Schmetterling Gebäude und Frau aus Metall · 2018-11-14 · 2008 (Katalog: Walter Pichler Es ist...

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WALTER PICHLER Schmetterling Gebäude und Frau aus Metall 18. November 2017 – 24. März 2018 INNSBRUCK

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WALTER PICHLER

Schmetterling Gebäude und Frau aus Metall

18. November 2017 – 24. März 2018 INNSBRUCK

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Die Galerie Elisabeth & Klaus Thoman ist stolz nach vielen Projekten mit Walter Pichler nun in Innsbruck die Ausstellung Walter Pichler Schmetterling Gebäude und Frau aus Metall präsentieren zu dürfen. Die Schau zeigt fünf autonome Skulpturen, die früheste figürliche Skulptur Kleine Figur 1960, die beiden Gips-Skulpturen Schmetterling 1962 und Gebäude 1963 (beide waren 2016 im Museum der Moderne Salzburg zu sehen) und die Alte Figur 1960-63, die alle vier in seinem Wiener Atelier entstanden sind, sowie die Skulptur Frau aus Metall 1990, die bereits in St. Martin gearbeitet wurde und ursprünglich für den Vorraum des Türmchens für die Frauen vorgesehen war. Wie so oft entwickelte Pichler zeichnerisch verschiedenste Versionen seiner Skulpturen und deren Gebäude und entschied sich hier schließlich für die freie Positionierung der Frau aus Metall. Die Skulpturen werden von Gruppen von Zeichnungen begleitet, die Pichlers zeichnerische Bildsprache in ihrer über die Jahrzehnte höchst differenzierten Vielfalt zeigen. Sie zeugen von Pichlers unaufhörlichem künstlerischen Anspruch Routine zu brechen und stets von Neuem und anders anzusetzen, das Denken zu zeichnen und durch das Zeichnen zu denken. Mit seinen gleichermaßen radikalen wie utopischen Entwürfen zu Architektur und Design zählt Walter Pichler zu den eigenwilligsten Künstlerpersönlichkeiten seiner Zeit. Frühe Werkgruppen wie die ikonischen Prototypen, Architekturen wie Stadt in einem Krater, Unterirdische Stadt und andere der 1960er Jahre, die ersten freien Skulpturen wie sie in der Ausstellung zu sehen sind und die Skulpturen in ihren individuellen Gebäuden in St. Martin ab den 1970er Jahren sowie die umgesetzten oder konzipierten Bauten ab Mitte der 1990er Jahre festigen seinen Einfluss bis heute. Walter Pichler *1939 in Deutschnofen in Südtirol. Die Familie optiert 1939 nach Österreich (Telfs in Tirol), Studium an der Kunstgewerbeschule in Innsbruck und an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien bis 1959. Erste Ausstellung 1963 Architektur mit Hans Hollein in der Galerie nächst St. Stephan, eine der meist rezipierten Ausstellungen der Kunstlandschaft des Nachkriegsösterreich. Studienaufenthalte in Paris, New York, Mexiko sowie die gesellschaftlichen und technischen Neuerungen der 1960 Jahre prägen Pichlers Frühwerk. 1967 zeigt das MOMA New York Visionary Architects Raimund Abraham, Hans Hollein, Walter Pichler. 1968 holt ihn Arnold Bode an die Documenta IV in Kassel. Anfang der 1970er Jahre erwirbt Walter Pichler ein kleines Gehöft in St. Martin an der Raab im Südburgenland, das ihm als Werkstatt und Wohnhaus dient, aber auch als Aufstellungsort seiner Skulpturen. 1972 Hamburger Kunsthalle. Mit Projects ist er 1975 erneut im MOMA vertreten. Es folgen 1977 Whitechapel Gallery London, 1978 Israel Museum in Jerusalem und Haus der Kunst München. 1982 unter Kommissär Hans Hollein stellt Walter Pichler auf der Biennale Venedig aus. 1984 ist Pichler erster Träger des Tiroler Landespreises für Kunst, den er umgehend an Max Peintner weiterreicht. 1985 Großer Österreichischer Staatspreis für Bildende Kunst. 1998 Drawings: Sculpture: Buildings im Stedelijk Museum Amsterdam und Prototypen 1966-1969 in der Generali Foundation Wien sowie 2002 Das Haus neben der Schmiede im Architekturzentrum Wien. 2001/02 ist Walter Pichler in der Ausstellung der Galerie Elisabeth & Kaus Thoman im Schlosspark Ambras Unter freiem Himmel mit Drei Vögel 1975-79 erstmals wieder in Tirol mit einer raumgreifenden Außenskulptur präsent (Katalog: Unter freiem Himmel, Hrsg. Klaus Thoman Innsbruck 2002).

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2004 folgt in der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman in Innsbruck die Schau Walter Pichler Skulpturen, Zeichnungen mit Drei Stäbe 1998, Kleiner Rumpf 1993, Gerüst für die Schädeldecke 1982, Doppelkopf 1987 sowie der

neu entstandenen Skulptur Schädeldecke 2004 und vielen Zeichnungen. (Katalog: Walter Pichler Skulpturen, Zeichnungen, Hrsg. Galerie Elisabeth und Klaus Thoman, Innsbruck 2004). Die Ausstellungen Es ist doch der Kopf für Berlin und das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck 2008 (Katalog: Walter Pichler Es ist doch der Kopf, Hrsg. Klaus Thoman, Innsbruck, Nicole Hackert, Berlin, Günther Dankl, Innsbruck 2007) und die Pichlers letzte Ausstellung zu Lebzeiten im Museum für Angewandte Kunst Wien 2011 sind wichtige zeitübergreifende Werksschauen Pichlers. Als besondere Präsentation gilt die Dauerausstellung seit 2010 Zeichnungen: Für meine Mutter im Schloss Tyrol bei Meran. Sie bringt die historischen Gegebenheiten Südtirols ab 1936 aus persönlichem Erleben mit zahlreichen intensiven Zeichnungen nahe. Die Werkblöcke befinden sich heute in zwei Teilen in öffentlichen Sammlungen in den beiden Landesteilen Tirols. (Katalog: Walter Pichler ZEICHNUNGEN: Für meine Mutter, Hrsg. Siegfried de Rachewiltz, Meran, Klaus Thoman, Innsbruck 2010). Walter Pichler stirbt am 16. Juli 2012 in Wien. Kurator Massimiliano Gioni bringt 2013 zur 55. Biennale die Venezia in der Rotunde des internationalen Pavillons Walter Pichlers Skulpturen Bewegliche Figur 1982, Zusammengesetzte Figur Composite Figure (mit Dieter Roth) 1999 und Stele I, Stele II 1962-76. Die Galerie Elisabeth & Kaus Thoman in Wien zeigt gleichzeitig die Ausstellung Zwei Tröge, Wasserrinnen als kompakte Projektpräsentation mit dem 1:10 Modell der Wasserrinne auf ihren Granittrögen und unzähligen Zeichnungen zum Haus für die zwei Tröge mit der Wasserrinne, ebenso wie zu vielen weiteren Projekten in denen Walter Pichler sich mit Wasserläufen, Quellen, Brunnen, Becken und Wasserfassungen auseinandersetzt. 2014 wählt Kurator Max Hollein unter anderem Walter Pichlers Schlafsaal 1968 zusammen mit Hans Holleins Sigmund Freud Couch 1984 für die Ausstellung Little Nemo (im Rahmen von curated by_vienna 2014: The Century of the Bed) in der Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Wien aus. 2016 Pichler. Radikal: Architektur & Protothypen Museum der Moderne Salzburg. 2017 Walter Pichler Schmetterling Gebäude und Frau aus Metall Galerie Elisabet & Klaus Thoman Innsbruck. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation im Snoeck Verlag mit Texten von Katia Baudin und Bart Lootsma.

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Walter Pichler Schmetterling Gebäude und Frau aus Metall Ausstellungsansichten Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck, 2017

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Walter Pichler Schmetterling Gebäude und Frau aus Metall Ausstellungsansichten Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Innsbruck, 2017

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Walter Pichler Frau aus Metall, 1990 Holz, Blei, Zinn, Zink, Kupfer 175 x 180 x 40 cm

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Walter Pichler Schmetterling, 1962 Gips 68 x 70 x 16 cm

Walter Pichler Gebäude, 1963 Gips 26,5 x 18 x 12 cm

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Walter Pichler Alte Figur, 1960 - 1963 Holz, Zinn, Kupfer 190 x 90 x 90 cm

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Walter Pichler Kleine Figur, 1960 (Stütze 1974) verlöteter Eisendraht, Stütze in Holz und Blei, Künstlersockel 150 x 150 x 50 cm

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Walter Pichler Ohne Titel (Schmetterling), Bleistift auf Papier 21 x 29,6 cm Walter Pichler Ohne Titel (Schmetterling), Bleistift, Kugelschreiber auf Papier 21 x 29,7 cm

Walter Pichler Ohne Titel (20 cm), Bleistift, Tusche, Kugelschreiber auf Papier 21 x 26,7 cm

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Walter Pichler Ohne Titel (Schmetterling), Tusche auf Papier 21,5 x 28,5 cm

Walter Pichler Ohne Titel (Frau aus Metall), Bleistift auf Papier 44,5 x 29,5 cm

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Walter Pichler Selbstportrait mit Mantel, Mischtechnik auf Papier 29,6 x 20,9 cm

Walter Pichler Ohne Titel (Schmetterling, Eiserne Frau), 1975 Bleistift. Tusche, Mischtechnik auf Papier 21 x 29,7 cm

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Walter Pichler Ohne Titel ( 2 Figuren), Mischtechnik auf Papier, collagiert 33,8 x 26,9 cm Walter Pichler Der sogenannte ... (Schmetterling), Tusche auf Papier 30 x 40 cm

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Walter Pichler Ohne Titel (Alte Figur), Bleistift auf Papier 43 x 30,9 cm

Walter Pichler Ohne Titel (Paar), 1973 Mischtechnik auf Papier 34,2 x 48,4 cm

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Walter Pichler Ohne Titel (Walze), Mischtechnik auf Papier 35,4 x 42,9 cm

Walter Pichler Ohne Titel, 1990 Mischtechnik auf Papier 29,5 x 41,9 cm

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Walter Pichler Torso, 1998 Tusche auf Papier 60 x 45 cm Walter Pichler Ohne Titel, Mischtechnik auf Papier 31,3 x 22,5 cm