SCHMIDT CONSULTING - 7500 St. Moritz Bedeutung und Anwendung des Share- und Stakeholderansatzes in...
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Bedeutung und Anwendung desShare- und Stakeholderansatzes
in der Praxis
ReferatsunterlagenDr. Alexander Schmidt
St. Moritz, 2003
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13.11.2003 / HTW –BWL T&H - Dr. Alexander Schmidt
HINTERGRUND DES SHAREHOLDER-/STAKEHOLDER-VALUE
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DEFINITION DES SHAREHOLDER VALUES
Mit dem Shareholder Value verfolgt man das Ziel,
„eine nachhaltige Rentabilität des Eigenkapitals zu erarbeiten, welches deutlich über dem Zinssatz für langfristiges Kapital liegt“.
Das Shareholder-Konzept steht für die Verpflichtung des Managements
eine nachhaltig erfolgreiche strategische Führung des Unternehmenund
deren Existenzsicherungzu erreichen.
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NEBEN LANGFRISTIG STRATEGISCHER ENTWICKLUNG LEGT SHAREHOLDER VALUE GEWICHT AUF FINANZZIELE
ROE
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MESSGRÖSSEN FÜR DEN SHAREHOLDER VALUE
Shareholder Value
Klassische Berechungen
Umsatzrentabilität =Gewinn vor Steuern
Umsatz
Kapitalrentabilität =Gewinn vor Steuern
eingesetztes Kapital
Eigenkapitalrentabilität=Gewinn vor Steuern
Eigenkapital
Neuere Berechungsmethoden
Discounted Free Cash Flow =Cash Flow nach Steuern minus Investitionen in das Anlage- und Nettoumlaufvermögen
Value Added Ansatz
Nachteil:Berechnungsmethode wird stark von der Kapitalstruktur beeinflusst
Vorteil:Berechnungsmethode ist von der KapitalintensitätUnd der Finanzstruktur unabhängig
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WAS BEINHALTET DER SHAREHOLDER VALUE
1. Strategische Konzernbereiche und strategische Geschäftseinheiten müssen kompetitiv sein
2. Bedürfnisse und Leistungen müssen besser als bei der Konkurrenz abgedeckt sein
3. Hohe Wertschöpfung muss über das Gesamtportfolio erreicht werden
4. Nutzung von Synergien
5. Keine Quersubventionen
6. Jedes Geschäftsfeld muss einen positiven freien Cash Flow und hohen Added Value generieren
7. Akquisitionen sind nur dann sinnvoll, wenn ein potentieller Mehrwert durch die Akquisition erreicht wird
Klare strategische Ausrichtung ist gefordert
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WAS DER SHAREHOLDER VALUE NICHT BEDEUTET
Kurzfristig den Börsenwert des Unternehmen steigern mittels
• Preiserhöhungen
• Ausbeuterische Löhne
• Personalentlassungen
• Beschönigungen von Bilanzen
Shareholder Value muss vielmehr ein Rezept für das Management sein, die volle Verantwortung für die Durchsetzung von Strategien zu übernehmen,
welche langfristig die Firmenposition sichern und den Firmenwert steigern.
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NEGATIVE ASPEKTE DES SHAREHOLDER VALUE
In den vergangenen Jahren zunehmend kurzfristige Gewinnoptimierung bei den Unternehmen feststellbar, mit dem Argument des Shareholder Value.
Raider fokussieren und fokussierten stark auf kurzfristige Börsensteigerungen bei Firmenübernahmen (Beispiel Fall Ebner, UBS-BZ Konflikt).
Topmanager bleiben häufig nur kurze Zeit an der Spitze des Unternehmens. Vielfach werden sie an der Steigerung des Börsenwerts gemessen, welchen sie kurzfristig steigern müssen.
Personalentlassungen werden oft unter dem Deckmantel des Shareholder Value gemacht. Dabei werden langfristig strategische Überlegungen vielfach vernachlässigt.
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STAKEHOLDER-VALUE
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STAKEHOLDER-ANSATZ BETRACHTET DAS UNTERNEHMEN GANZHEITLICHER
Shareholder-Ansatz
Stakeholder-Ansatz
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DEFINITION DES STAKEHOLDER VALUES
Als Stakeholder bezeichnet man
alle Personen, Gruppen und Institutionen,die Einfluss auf die Erreichung der Unternehmensziele nehmen
oder
deren Zielerreichung von der Unternehmung beeinflusst werden kann.
Die Unternehmung bzw. das Management ist zur Erreichung von Zielen
oder Durchsetzung von Strategien auf die Beiträge oder Ressourcen
von Stakeholder-Gruppen angewiesen.
Der Stakeholder-Ansatz verlangt vielfach nach einem politischen Konfliktmanagement.
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DIE ÖKOSPÄRE DES UNTERNEHMENS BEIM STAKEHOLDER ANSATZ
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STAKEHOLDER DES UNTERNEHMENS UND ANSPRÜCHE
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AUSGLEICH DER ANSPRÜCHE DER STAKEHOLDER
Die Unternehmensführung hat die Aufgabe die Ansprüche der jeweilige
Stakeholder-Gruppe optimal für das Unternehmen auszugleichen.
Kriterien für den Ausgleich:
• dem Unternehmen sind keine kritischen Ressourcen zu entziehen
• die Leistung und Gegenleistung gegenüber den Stakeholder sollen in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen
• das Interesse der Stakeholder am Unternehmen sollen bestehen bleibt
• die Aktionsfähigkeit des Unternehmens muss gesichert sein
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JE NACH WIRTSCHAFTER LAGE KÖNNEN DIE STAKEHOLDER IHRE INTERESSEN BESSER ODER SCHLECHTER DURCHSETZEN
In Hochkonjunktur und Vollbeschäftigung können Gewerkschaften ihre Interessen gegenüber Unternehmen besser geltend machen.
In Rezessionen haben Gewerkschaften weniger Macht und das Unternehmen hat die bessere Verhandlungsposition.
Ist ein Unternehmen wirtschaftliche erfolgreich, kann es bei Banken mehr Kredite und bessere Konditionen erhalten.
Ist das Unternehmen in einer Krise, hat die Bank die bessere Ausgangsposition und mehr Macht. Kredite können dann an Bedingungen gebunden werden (z.B. personelle Veränderungen im Management oder Sanierungsauflagen).
Geht es der Wirtschaft schlecht kann ein Unternehmen eher Projekte realisieren, welche der Umwelt schaden (Beispiel Bergbahnbau in wirtschaftlich schwachen Regionen).
Bei einer guten Wirtschaftslage können Umweltverbände härter Druck auf Unternehmen machen und Projektvorhaben einschränken.
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ES GIBT NICHT EIN ENTWEDER ODER
Shareholder Value„kalte Rücksichtslosigkeit“
Stakeholder Value„Sozialromantik“
Ein heutigen Manager muss beiden Ansprüchen gerecht werden.
Zielkonflikte entstehen und müssen vom Management nach den Gesichtspunkte der Share- und Stakeholder optimal und situativ gelöst werden.
Unternehmen und Management habe eine soziale Verantwortung zu übernehmen, dabei aber den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens stets als wichtiges Ziel zu verfolgen.
Shareholder Value darf nicht als Ausrede für alleiniges Gewinnstreben ohne soziale Verpflichtungen missbraucht werden.
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