Schottland Das Reisejournal

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    Das Reisejourn

    Das Foto entstand auf der Isle of Lewis,

    auf den ueren Hebriden. Dort stehen

    die berhmten Callanish Stones. Surfer

    aufgepasst: Das Wasser ist auch im

    Sommer kalt. Photo: P. Tomkins

    4Shetland 1000 Fackeln

    machen die Nacht zum Tag

    5Stobo Castle Wellness-

    Tempel zwischen grnen

    Hgeln

    6Steinaxt am Strand

    Spektakulre Funde aus der

    Steinzeit festigen Orkneys

    Ruf als Weltkulturerbe der

    Unesco

    11Budgethotels Wie Motel

    One den UK-Markt erobert

    11Groes Geld Diageo investiert1 Mrd. Euro in die schottische

    Whisky-Industrie

    12Mehr als Tartan und Tweed

    Der Erfolg der Mode-

    Designerin Iona Crawford

    14Mein Lieblingsplatz Der

    Pollok Country Park in

    Glasgow

    Design by Daria Lavrenko

    125

    64

    Liebe Leser,

    Wir haben dieses Mal einen

    k l e i n e n S c h w e r p u n k t b e r

    Archologie im Blatt . Wir berichten

    ber den so genannten Cat Stane,

    ein wicht iges archologisches

    Beweisstck, das nicht etwa im

    Museum, sondern an der Landebahn

    am Airport Edinburgh steht. Auf

    keinem der Fotos war die lateini-

    sche Inschrift auf dem verwitterten

    Untergrund gut genug zu erkennen.

    Also grif f unsere Grak-Designerin

    Daria zum Stift und malte die Schrift,

    einen kurzen letzten Gru an eine

    Frau names Vetta, kurzerhand nach.

    Das Ergebnis nden Sie auf Seite

    Fnf. Auf Seite Sieben beschreibt

    die Archologin Caroline Wickham-

    Jones von der Universitt Aberdeen

    ihre Arbeit auf der Insel Orkney. Mal

    ist es kalt, windig oder es regnet.

    Manchmal kommt alles drei zusam-men, sagt Wickham-Jones. Da ist

    es wichtig, die Regensachen beisam-

    men und in Ordnung zu halten. Ein

    Rat, den wir hiermit gerne an alle

    Schottland- Urlauber weitergeben.

    Viel Spa beim Lesen !

    Nicola de Paoli

    LERWI CK, D. HOUGHTON RING OF BRODGAR, V IS IT SCOTLAN

    STOBO CASTLE IONA CRAWFORD

    YESNA BY, VISIT SC OT

    Pilot Edion

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    Hhhmm - Schokolade!

    Iain Burnett wei, wie man guteSchokolade macht - und er kann nochvieles mehr. Trffel zum Beispiel. Fr

    die ist der Highland-Chocolatier ausGrandtully/Perthshire berhmt. Iainmischt Kakao aus Sao Tom mit frischerSahne aus den schottischen Highlands.Dann gibt er hier ein wenig Minze hinzu,dort ein wenig Madagascar-Vanille. IainsSortiment ist inzwischen auch in Tophotelsund Restaurants mit Michelin-Stern aufder ganzen Welt zu nden. Soviel Kunst

    hat ihren Preis: Das Prachtstck linksim Bild, die Hochzeitsstorte Galaxy,ist aus verschiedenen Sorten polierterSchokolade und kostet 1000 Pfund.

    www.highlandchocolatier.com

    Feuerfest auf Shetland

    Die Winternchte in Shetland sind dunkel und kalt. Umsoheller leuchten die Fackeln, wenn die Shetlnder Ende Januardas Up-Helly-A feiern, ein gewaltiges Feuerfest. Das erinner t andie Zeit, als die Insel noch eine Hochburg der Wikinger war. DerHhepunkt der Feier ist der Fackelzug durch die dun klen Straenvon Shetlands Hauptstadt Lerwick. Rund 1000 Statisten in aufwn-digen Wickingerkostmen marschieren dann zu einem gewaltigen,nachgebauten Wikingerschiff, das am Ende des Abends in Flammenaufgeht. Und whrend die Funken zum Himmel stieben, wird anvielen Orten auf Shetland bis zum Morgengrauen gefeiert. Um

    Tickets fr diese Parties sollte man sich rechtzeitig kmmern, siesind schnell vergriffen.

    Auf die Pauke haunH i e r k r a c h t s u n d

    kna l l t s . D a s i s t d i es c h o t t i s c h e A r t d e r Pantomime, kurz Panto.

    E s w i r d ge j oh l t undgesungen, wenn Mnnerin Frauenkleidern berdie Bhne stolpern. Sieverstehen die Handlungnicht bei so viel Lrm?Macht nichts. Sie erklrtsich meist schon aus demNamen der Show. Pantosheien Cinderella oder Peter Pan und sind trotzdem kein reinesKindertheater. Dafr sorgen die Kalauer ber Tagesaktuelles undPolitik. Pantos gibt es in der Weihnachtszeit in ganz Grobritannien.Aber nirgends sind sie wohl so beliebt wie in Schottland.

    Up-Helly-AaPantomime-Theater

    ZumReinbeien

    PINNOCHIO, G.F.MCHARG

    UP HELLY AA ,LERWICK, T.NORRIS

    RNETT, HIGHLAND CHOCOLATIER

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    Das Jahr 2013 steht unter dem Motto Year of Natural Scotland. Die Schottenwollen damit ihre schne Landschaft und Natur in Szene setzen und davon haben sie jabekanntl ich reichlich. Es wird des Grnders des Yosemite -Nat ionalparks in den USA,John Muir, gedacht. Gnstige Wochenend-Angebote sollen Familien ins Grne locken.Und wer von der Natur nicht genug bekommen kann, der kann sich in einer neuenSurvival Academy anmelden und alles ber das berleben in der Wildnis lernen.

    Ein Wellness-Tempel der Extraklasse: Stobo Castle. Mit ber80 verschiedenen Anwendungen hat sich das hoteleigene Spa eineneinmaligen Ruf erworben. Bleibt nur noch, nach einer anstren-gende Schlammpackung, einem Dampfbad oder einer indischenKopfmassage mit einem Glas Champagner in den Kissen derCashmere Suite zu versinken. brigens: Tagesgste sind willkom-men. Stobo Castle liegt sdlich von Edinburgh, zwischen dengrnen Hgeln der Borders.

    Gucken Sie doch mal aus dem Fenster, wenn Sie das nchste Malnach Edinburgh iegen: Gleich neben der Startbahn steht ein rund

    1,3 Meter hoher Findling, der auf den ersten Blick eher unschein-bar wi rkt. Tatsch lich ist er Teil einer wicht ige n Beweiske tt e zu r

    Geschichte Schottland, aus der Zeit zwischen dem 5. Und 8. Jhd.Da waren die Rmer lngst abgezogen.Eine Theorie lautet, dass ihr kulturel-ler und religiser Einfluss dennochstark blieb und nicht von nachrck-enden Volksstmmen berrannt wurde.Doch die Beweise dafr sind dr-ftig. Der Stein am Flughafen ist eineseltene Ausnahme. Er trgt eine latein-ische Inschrift aus einer Zeit lange nachden Rmern und beweist damit ihrenbleibenden Einuss.

    E d i n b u r g h

    Archologie am Airport

    5-Sterne-Hotel Stobo Castle

    Raus an die frische LuftNatur pur

    Entspannen undGenieen

    RIVER ALMOND,I.MCLEANBALBLAIR MOUNTAIN, P.TOMKINS P.TOMKINS

    STOBO CASTLE

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    7/167 SCHOTTLAND

    YESNABY CLIFFS, M.FERG

    So weit ab vom Schuss, so viel Aufmerksamkeit: Die

    schottischen Orkney-Inseln ziehen jedes Jahr hundert-

    tausende Besucher an. Es gibt dort gutes Essen, Papa-

    geientaucher und Scarpa Flow. Aber echte Weltklasse

    sind die zahllosen Ausgrabungen aus der Steinzeit.

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    Gold, sagt Caroline Wickham-Jones, Gold sei genau genommen

    ein bisschen langweilig. Schn anzusehen und glnzend, logisch.

    Aber sonst ? Sie hat mal einen Goldschatz ausgegraben. Ende

    der 70 er Jahre war das, auf dem Feld eines Bauern, hoch oben in

    den Highlands. Wickham-Jones ist Archologin. Sie will der ver-

    ossenen Zeit ihre Geheimnisse entreien und mit der polierten

    Oberche von Gold kann sie dabei nichts anfangen. Gold hat

    zu wenig Ecken, Brche und Risse. Nichts Greifbares ber die

    Menschen, die es einmal in der Hand hatten. Der Schatz aus den

    Highlands, Armreifen und Armbnder, liegt jetzt im National

    Museum of Scotland in Edinburgh. Und Wickham-Jones ist weiter-

    gezogen. Dorthin, wo es kein Gold gibt. Nur Steine.

    Auf Orkney stehen die Steine senkrecht gegen den Himmel

    gerichtet. Hineingestellt in eine baumlose Landschaft zwischen

    Himmel und Meer. Der Ring of Brodgar ist 5000 Jahre alt. Eine

    geheimnisvolle, kreisfrmige Symmetrie aus meterhohen Stelen,die auch Experten wie Wickham-Jones nicht gnzlich verstehen.

    Doch vielleicht erschliet sich das letzte Geheimnis der Kreise

    nicht durch die Wissenschaft. Vielleicht versteht man am besten,

    wenn man davor steht, die raue, verwitterte Oberche der Steine

    mit den Hnden berhrt und den Augenblick wirken lsst. Den

    Wind in den Ohren.

    Die Orkney-Inseln liegen selbst fr schottische Verhltnisse

    ziemlich weit weg, am uersten, nrdlichen Rand der Landkarte.

    Trotzdem kommen jedes Jahr rund 190 000 Besucher hierher. Bei

    den Schotten ist Orkney beliebt wegen des guten Essens. Man kan n

    paddeln und Rad fahren, Seehunde und Papageientaucher beo-

    bachten oder einfach durch die Gassen der beiden grten Stdte

    Kirkwall oder Stromness schlendern. Aber das ist noch nicht alles.

    Orkney bietet Archologie der Weltklasse. Der Ring of Brodgar sowie

    andere Sttten auf der Insel gehren zum Weltkulturerbe der Unesco.

    Es kommt immer wieder vor, dass wichtige Funde auf Orkney

    zufllig passieren. Man kann sich vorstellen, wie sich dieser

    Moment anfhlt, wenn mitten in einem Spaziergang am Strand vor

    den eigenen Fen etwas aus dem Sand ragt, der Atem kurz stockt,

    IM EAGLES TOMB, VISIT SCOTLAND

    SKARA BRAE, VISIT SCOTLAND

    CAROLINE WICKHAM-JONES, C.WICKHAM-JONES

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    9/169 SCHOTTLAND

    das Herz einen Moment lang schneller schlgt, weil man instinktiv

    wei: Das ist mehr als ein irgendein beliebiger Kiesel.

    Der Farmer Ronnie Simison fand gleich eine komplett

    erhaltene Begrbnissttte. Seine Entdeckung ist mittlerweile eine

    der Hauptsehenswrdigkeiten der Insel und bekannt unter dem

    Namen Tomb of the Eagles. Neben Werkzeug und menschl i-

    chen Schdeln entdeckte Simison auch Adlerknochen, die der

    Fundstelle ihren Namen gaben. Zum Eagles Tomb kommt man am

    besten mit dem Skateboard. Das ist genau genommen nicht mehr

    als ein Brett mit ein paar Rollen darunter. Dad hat sich das ausge-

    dacht, sagt Simisons Tochter Kathleen. Denn der Eingang zu derBegrbnissttte ist niedrig und eng. Jetzt knnen sich Besucher mit

    dem Bauch auf das Brett legen und einfach durch den Eingang hin-

    durch rutschen.

    Es ist noch von Skara Brae zu berichten, eine Art

    Reihenhaussiedlung aus der Steinzeit. Es sieht aus, als htten die

    Bewohner ihre Huser gerade erst verlassen, so gut lassen sich

    die aus Stein gehauene Bettksten und Schrnke erkennen. Und

    es drngt sich der Eindruck auf, dass sich an den wesentlichen

    Elementen europischer Innenarchitektur auch in 5000 Jahren

    nicht viel verndert hat.

    Die Mbel auf Orkney seien eben immer schon einfach

    und praktisch gewesen, sagt Fraser Anderson, wenn man ihn

    nach Skara Brae fragt. Anderson ist Mbelbauer und hat mit

    Archologie nicht viel im Sinn, um so mehr mit Traditionen. Seine

    Arbeit ist wie die Besttigung eines g roen Ganzen, gemacht

    aus Zeit, Ebbe und Flut und dem Anlanden und Abdriften der

    Generationen.

    Ich bin auf Orkney aufgewachsen, sagt er, als wrde das

    alles erklren. Wahrscheinlich tut es das.

    Der 27 jhrige baut Orkney-Sthle, die traditionell aus

    Treibholz hergestellt werden. Sich das Holz mit der Fhre anliefern

    zu lassen, das kme ihm nie in den Sinn. Von Zeit zu Zeit knat-tert Anderson daher mit seinem Wassermotorrad raus aufs Meer,

    um das Holz an den von Land aus schwer zugnglichen Stellen

    einzusammeln.

    Was gibt es auf Orkney in Zukunft noch zu entdecken ?

    Erwiesen ist, dass vor 9000 Jahren der Meeresspiegel deutlich nied-

    riger war als heute. Es gab trockenes Land, wo heute nur Ozean ist.

    Gerchten zufolge haben private Tauchtrupps in dem von Plankton

    trben Wasser steinzeitliche Sttten gesehen. Doch erwiesen ist

    das nicht.

    Wir werden wohl im Februar ein paar Tauchgnge

    unternehmen, sagt Wickham-Jones. Die Ergebnisse interessieren

    auch Wissenschafter in den Niederlanden und Deutschland, die sich

    an der Nordseekste mit hnlichen Fragen beschftigen.

    Was passiert mit einer Gemeinschaft, deren Heimat

    bersplt wird? Rcken alle enger

    zusammen? Gibt es Streit?

    Oder beides? Wer die

    Steine untersucht,

    versteht auch

    unsere moderne

    Welt besser, sagt

    Wickham-Jones. Sie

    denkt dabei an Themen

    wie den Klimawandel

    und den damit ver-bundenen Anstieg des

    Meeresspiegels. Unsere

    Vorfahren hatten hnliche

    Problemen wie wir heute und

    wir wrden gerne verstehen,

    wie sie damals damit klar

    gekommen sind.

    FRASER ANDERSON, KIRKWALL , P.TOMKINS

    27 STONES OF THE RING OF BRODGAR, P.TO

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    10/1610 SCHOTTLAND

    ORKNEY:

    Derbesondere,rauchigeGeschmackdes

    HighlandPark-Whiskysentstehtvorallem

    durchdenTorf,derbei derHerstellung

    verwendetwird.DerTorfwirdaufOrkney

    gestochen,nurleichtgetrocknetunddannin

    einemspeziellenRucherofenverbrannt.Der

    RauchdesFeuerswandertindieGersteund

    damitauchindenWhisky.DieDestillerie

    stammtausdemJahr1798undistdamit

    einederltestenSchottlands.

    www.highlandpark.co.uk

    WundernSiesichnichtberdasselt-same technische Gert vor der Kste:Das European Marine Energy Centre,

    kurz EMEC, ist ein weltweit fhrendesTestzentrumfrdieErprobungvonEnergieausWellen-und Gezeitenkraft.ZahlreicheEnergiekonzerne probieren hier ihreNeuentwicklungenunterechtenBedingungenaufdemMeeraus. DasEMECwurde2003eingerichtetundzhltEonundVattenfallzuseinenKunden.

    Orkneybestehtausrund70einzelnenInselnund liegtungefhr10kmvonderKsteentfernt.AufderHauptinsellebenrund20000Menschen.DieHauptstadtKirkwallistmitseinenkleinenGeschften,Restaurants und dem malerischen HafeneinguterAusgangspunktfrjedeTour.EswirdvielKunsthandwerkgeboten:Schmuck,Textilien und Tpferwaren. Dazu reich-lichMusik. ImSommerfindenzahlreicheFestivalsstatt.

    VieleSchotten kommen wegen desguten

    EssensnachOrkneyunddasbestehtbeileibe

    nichtnur ausFischundMeeresfrchten.

    Die Farmer sin d stolz auf ihre Rin der-

    undSchafherden. Berhmtsinddie Schafe

    vonderOrkney-InselNorthRonaldsay.Die

    Schafestehen nichtaufderWeide, sondern

    aufden Klippen .Statt Gras fressensie

    Seetang. Siehaben sichandasWetter,

    dasSalzunddie gelegentlichenBesucheder

    Seehundegewhnt.

    Was es sonst nochzu sehen gibt...

    CLIFFS OF HOY, P.TOMKINS

    THE EARL SIGURDAND OPEN HYDROTEST RIG, OPEN HYDROHIGHLANDPARK

    KIRKWALL, D.HOUGHTON

    A NORTH RONALDSAY SHEEP,P.TOMKINS

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    11/1611 SCHOTTLAND

    Drei Minuten sind es biszum Bahnhof, fnf Minutenbis zur A ltstadt . V ie l zen-traler kann man in Edinburghnicht bernachten. Das warwohl auch den Managern derHotelkette Motel One klar.Sie haben die Chance erg-riffen, in einem Gebude ausdem 16. Jhd. ein neues Hotelzu erffnen. Das Motel OneEdinburgh mit 208 Zimmerni s t b i s l a ng da s e r s t e i nG r o b r i t a n n i e n u n d d i eNeuerffnung im Dezemberq u a s i d e r S t a r t s c h u s sf r e ine E x pa ns io n de sMnchner Unternehmens aufden britischen Markt.

    Motel One hat eine fh-re nde Ma rk t po s i t i o n f rBudgethotels und will biszum Ja h r 2 0 1 4 e u ro pa -

    weit von derzeit 39 auf 60Hote ls wachsen. Es g ibtPlne fr ein weiteres Hotelin Edinburgh, dann sollenLondon, Manchester undNewcast le fo lgen. E inebernachtung kostet ab 69Pfund. www.motel-one.de

    IMPRESSUM

    Motel One nennt sich selbst Low Budget Design Hotelkette.Wer hier bernachtet, kann auf den Sthlen des dnischenDesigners Arne Jacobsen Platz nehmen oder im Schein einerLampe von Achille Castiglioni im Reisefhrer schmkern. DasGebude in Edinburgh ist denkmalgeschtzt, so dass Motel Onestrenge Auflagen erfllen musste. Die Fassade blieb unverndert,der Eingang aus Holz wurde restauriert, der Stuck an denZimmerdecken naturgetreu nachgearbeitet.

    Editor-in-ChiefNicola de [email protected]

    Art Director/DesignDaria [email protected]

    Anzeigen&[email protected]

    Published by:Schottland Media9 South East Circus PlaceEdinburgh EH3 6TJTel: 00 44 131 225 73 30www.schottland.co

    Schottland Das Reise-

    journa l (6 4 pa ge s) wi l l bepublished twice a year from 2013on in Germany and Scotland.

    Every effort has been madeto ensure the accuracy of theinformation contained herein.However, where appropriate,

    yo u ar e st ro ng ly ad vi se d tocheck prices, opening times,dates etc before making finalarrangements. Schottland Das Reisejournal will not beheld responsible for mistakes.All liability for loss, disappoint-ment and damage is herebyexcluded. Reproduction of con-tents in any form is prohibitedby law unless written permission

    from the publisher is given.

    Der groe Durstder Chinesen

    Der Get r nkekonzern D iageo wi l l i nSchot tland 1 Mrd. Pfund in den Ausbau seiner

    Destillerien stecken. Der Plan ist auf fnf Jahreangelegt. Inzwischen sind erste Details bekannt.

    Talisker, Lagavulin, Johnnie Walker und Bells. So lautennur einige der klangvollen Namen, die dem GetrnkekonzernDiageo gehren. Der Konzern spielt in der schottischenWhisky-Industr ie eine gewaltige Rolle und wil l d iesenun noch weiter ausbauen. Dazu zhlt eine Erweiterungder Destil lerie Glen Ord westlich von Inverness. GlenOrd ist fr viele Whisky-Fans wegen des gut gemachtenBesucherzentrums eine beliebte Anlaufstelle. Dort gibt eshier auch den Singleton-Whisky zu kaufen, der sonst inerster Linie fr den sdostasiatischen Markt gemacht wird,vor allem Taiwan und Singapur.

    Auf der To-Do-Liste steht nach Informationen der BBCauch die Destillerie Teaninich, die zwar nicht sehr schn in

    einem Industriegebiet gelegen ist, aber wegen ihrer beson-deren Whisky-Herstellung bekannt ist. Das Gerstenmalzwird hier nmlich vor der Weiterverarbeitung zu feinem Mehlgemahlen. Der Whisky aus Teaninich ist ein Bestandteil vonJohnnie Walker.

    Der Grund fr das gewaltige Investment ist der anhaltendeWhisky-Durst in Sdostasien und China. Der Diageo-Umsatzmit schottischem Whisky ist in den vergangenen fnf Jahrenum 50 Prozent gestiegen und liegt nun bei 3 Mrd. Pfund im Jahr.

    Hotelkette MOTEL ONE wagt den Sprung nach UK

    MOTEL ONE

    DIAGEO

    AR

    BEIT&INVESTMEN

    T

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    12/1612 SCHOTTLAND

    Ich hatte eine romantische

    Kindheit, sagt Iona Crawford und

    das sieht man ihrer Kunst und

    ihrer Mode an. Sie malt am lieb-

    sten Tiere: Hirsche oder die Schafe

    und Khe auf der Farm ihrer Eltern.

    Vgel haben es ihr besonders

    angetan. Bunte Pfauen und ele-

    gante Schwne. Eisvgel haben

    fr Crawford etwas Freches. Undgenauso ist auch ihre Mode: Bunt,

    elegant und frech.

    Frhjahr/Sommer 2013: Das

    Seidenkleid trgt den Namen

    Ossian, inspiriert von der

    glischen Kultur Schottlands.

    Elegant, farbenfroh,

  • 7/29/2019 Schottland Das Reisejournal

    13/1613 SCHOTTLAND

    Ich bin auf einer Farm

    gro geworden. Noch heute

    bin ich gerne drauen. Ich

    beobachte den Wechsel der

    Jahreszeiten. Ich liebe diesen dras-

    tischen Wechsel von Gerchen,

    Farben und Stimmungen.

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    14/1614 SCHOTTLAND

    M e i n L i e b l i n g s p l a t zbefindet s ich im Pol lokCountry Park in Glasgow.D a h i n z i e h t e s m i c h ,wenn die Sonne scheint.Im Pollok Park sind ver-schiedene Grten angelegt.

    Pferde und Highland Cows grasen auf der

    Wiese.Viele Besucher kommen hierher,

    um sich die Burrell Collection anzuse-

    hen, eine Kunstsammlung mit ber 8000

    Ausstellungstcken. Ich persnlich aber mag

    den wilden Wald am liebsten, einen groen,

    naturbelassenen Mischwald mit a l ten

    Bumen und verw unschenen Wegen. Der

    wilde Wald mitten in Glasgow, der macht

    den Pollok Park fr mich so besonders.

    Auf einer kleinen Anhhe, geschtzt

    von einer Steinmauer, habe ich bald nach

    unserer Ankunft in Glasgow vor zehn

    Jahren ein paar Bnke entdeckt. Von den

    zwei Millionen Besuchern, die jedes Jahr

    in den Park kommen, merkt man nichts.

    Es ist ziemlich einsam. Und hier ist mein

    MEIN LIEBLINGSPLATZ

    Anne Bnemann,

    Jahrgang 1973, ist Geigerinam Royal National ScottishOrchestra und lebt in Glasgow.Sie ist verheiratet und hat dreiTchter. Anne Bnemann istin Herdecke, in der Nhe vonDortmund aufgewachsen.

    Ruhepol. Ich suche mit die sonnigste Bank

    aus und geniee die Stille. Von meinem

    Lieblingsplatz aus kann ich die Pferde und die

    Highland Cows sehen. Und den wilden Wald.

    Ich teile den Platz gerne mit anderen. Ich

    erinnere mich, wie meine Mutter zu Besuch

    aus Deutschland ka m. Meine lteste Tochter

    war da gerade eine Woche alt. Es war schon

    spt im Herbst, aber wir hatten trotzdem

    auergewhnlich gutes Wetter. Ich habe

    sogar noch ein Foto davon, wie wir gemein-

    sam auf der Bank in der Sonne sitzen.

    POLLOK WOODS, I.MCLEA

    ANNE Bnemann

    POLLOK HOUSE, P.TOMKINS

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    My Cistmas a a Happy Nw Ya !Fro Wiacht ud ei gcklics ns Ja !