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1 Schulinterner Lehrplan Latein ab Klasse 6/8 zum Kernlehrplan für die Sekun- darstufe I am Werner-von-Siemens-Gymnasium Gronau Latein

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Schulinterner Lehrplan Latein ab Klasse 6/8 zum Ker nlehrplan für die Sekun-darstufe I am Werner-von-Siemens-Gymnasium Gronau

Latein

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Inhalt

Seite

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 3

2 Entscheidungen zum Unterricht 5

2.1 Unterrichtsvorhaben 7

2.1.1 Schulinternes Curriculum für das Fach Latein (L 6), Klasse 6 7

2.1.2 Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben 25

2.1.3 Schulinternes Curriculum in Latein (L 8) 27

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 47

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

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2.4 Lehr- und Lernmittel 55

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

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4 Qualitätssicherung und Evaluation 57

1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

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3

Das Werner-von-Siemens Gymnasium (WvSG) Das WvSG ist ein vierzügiges Gymnasium ohne gebundenen Ganztag mit erweiterten Bildungsangeboten, an dem zurzeit ca. 900 Schülerinnen und Schüler von 60 Lehrpersonen unterrichtet werden. Es liegt am Rande des inneren Bereichs einer Kreisstadt mit etwa 46000 Einwohnern. Im wirt-schaftlichen Leben der Stadt spielen kleinere verarbeitende Industriebe-triebe, mit denen die Schule an geeigneten Stellen immer wieder koope-riert, eine bedeutende Rolle. Das Umland wird zu großen Teilen durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt. In der Nähe des Gymnasiums befin-det sich die Stadtbibliothek, so dass eine enge Zusammenarbeit bei be-stimmten Unterrichtsvorhaben möglich ist.

In unserem Schulleitbild ist als wesentliches Ziel der Schule beschrieben, die Lernenden als Individuen mit jeweils besonderen Fähigkeiten, Stärken und Interessen in den Blick zu nehmen. Es ist ein wichtiges Anliegen, durch gezielte Unterstützung des Lernens die Potenziale jeder Schülerin und jedes Schülers in allen Bereichen optimal zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine gemeinsame Vorgehensweise aller Fächer er-forderlich. In einem längerfristigen Entwicklungsprozess arbeitet die Schu-le daran, die Bedingungen für erfolgreiches und individuelles Lernen zu verbessern. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit und Koordinierung der Fachbereiche werden Bezüge zwischen Inhalten verschiedener Fächer hergestellt. Außerdem wird das fächerübergreifende Konzept für Hausauf-gaben und Lernzeiten weiterentwickelt. Im Nachmittagsunterricht erhalten Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Projekten und Arbeitsgemein-schaften erweiterte Bildungsangebote.

Die Fachgruppe Latein

Insgesamt umfasst die Fachgruppe Latein fünf Lehrkräfte, von denen zwei die Fakultas für Latein in der Sekundarstufe I und drei die Fakultas für die Sekundarstufe I und II besitzen. Die Fachkonferenz tritt mindestens einmal pro Schulhalbjahr zusammen, um notwendige Absprachen zu treffen. In der Regel nimmt auch ein Mitglied der Elternpflegschaft an den Sitzungen teil. Außerdem finden zu bestimmten Aufgaben weitere Besprechungen statt.

Mit den Fachgruppen der anderen Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Niederländisch) findet regelmäßig ein Austausch statt, in dem gemeinsa-me Absprachen – insbesondere vor dem Hintergrund des Nutzens von

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Synergien zur fachübergreifenden Vernetzung und Entlastung von Schüle-rinnen und Schülern – getroffen werden.

Um die Lehrkräfte bei der Unterrichtsplanung zu unterstützen, stehen ausgearbeitete Unterrichtsreihen und Materialien, die zu früheren Unter-richtsprojekten angefertigt und gesammelt worden sind, sowie Materialien von Schulbuchverlagen zur Verfügung.

Bedingungen des Unterrichts

Latein wird als zweite Fremdsprache neben Französisch in Klasse 6 und als dritte Fremdsprache neben Französisch und Niederländisch in Klasse 8 angeboten.

Die Schule verfügt über zwei vollständig ausgerüstete Computerräume, die für unterrichtliche Zwecke mit genutzt werden.

Verantwortliche der Fachgruppe

Fachgruppenvorsitz: Brigitte Müller-Wenderdl

Stellvertretung: Else Sibbing

2 Entscheidungen zum Unterricht

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2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan hat zum Ziel, sinnvoll Gelegenheiten zur Entwicklung der im Kernlehrplan an-geführten Kompetenzen auszuweisen. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Ver-teilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, allen am Bildungsprozess Beteiligten einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Themenfeldern zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu ge-währleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die zentral mit diesem Unterrichtsvorhaben verknüpften Kompetenzerwar-tungen in gekürzter Form ausgewiesen, während weitere damit verbunde-ne Kompetenzerwartungen auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvor-haben Berücksichtigung finden. Die Methodenkompetenzen wurden nicht explizit aufgeführt, da diese einerseits mit den Bereichen der Sprach- und Textkompetenz untrennbar verknüpft sind und andererseits über die Jahr-gangsstufen 6 bis 9 vielfach und jeweils in Abhängigkeit von eingesetztem Material und zu lesenden Texten vermittelt, geübt und angewendet wer-den. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungs-größe, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spiel-raum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.Ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant (d.h. 30 Unter-richtswochen/Schuljahr).

Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichts-vorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absi-cherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mit-glieder der Fachkonferenz verbindlich ist, besitzt die exemplarische Aus-weisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) empfehlen-den Charakter. Lehrkräften, insbesondere Referendarinnen und Referen-daren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur

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standardbezogenen Orientierung. Darüber hinaus weist dieses Kapitel weitere unterrichtsbezogene fachgruppeninterne Absprachen zu didak-tisch-methodischen Zugängen aus, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte möglich. Sicherzu-stellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kern-lehrplans Berücksichtigung finden.

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Schulinternes Curriculum für das Fach Latein (l 6), Klasse 6 Lehrwerk: „Cursus, Ausgabe N“, Lektion 1-14

Kompetenzbereich e Kompetenzerwartungen

für Ende Jahrgangsstufe 6 (L 6): Die Schülerinnen und Schüler…

Bemerkungen; Zuordnung von Themen - feldern

Lektionen

1. Sprachkompe-tenz

1.1 Wortschatz beherrschen und überblicken einen ersten Teil des Lernwortschatzes in thematischer und grammatischer Strukturierung (ca. 350 Wörter).

L. 1-14 = 350 Wörter

können grundlegende Regeln der Ableitung und Zusammensetzung la-teinischer Wörter (z. B. Unterscheidung von Stamm und Endung, Bedeu-tung einiger Prä- und Suffixe) anwenden,

• um Rückschlüsse auf neue lateinische Wörter zu ziehen • und Wortarten anhand der lateinischen Wortmerkmale zu unter-

scheiden

diese Aspekte der Wortschatz-arbeit sollten in möglichst jeder Lektion berück-sichtigt werden; der Wortschatz wird jeweils be-sprochen und geübt

können Wortfamilien und semantische Felder bilden erweitern gleichzeitig auch im Deutschen den Umfang ihres Wortschat-

zes, die Präzision des Wortgebrauchs und ihr Ausdrucksrepertoire, in-dem sie unterschiedliche Wortbedeutungen beherrschen und kontextbe-zogen anwenden

Schwerpunkt Lektion 9 und 10

erkennen und verstehen in eindeutigen Fällen im Englischen und in an-deren Sprachen Wörter lateinischen Ursprungs.

L. 10 (S. 53): lateini-sche Wortwurzel französischer Wörter

1.2 Grammatik beherrschen die Flexion ausgewählter lateinischer Konjugations- und Deklinationsklassen und können ihre Kenntnisse bei der Arbeit an einfa-cheren didaktisierten Texten anwenden, d.h.

• können flektierte Wortformen auf die Grundform zu rückführen; • erkennen Bedeutung tragende Morpheme („Baukastensystem“)

und berücksichtigen sie im Übersetzungsprozess

Verbformen im Aktiv: Konjugationen: a-/ e-/ i-Konj./ esse: L 1 – 3; 6; kons. Konj.: L. 5 – 6 Imperfekt: L. 10; Perfekt: L. 11-12; Plusquamperfekt: L. 13 Deklinationen:_ a-/o-/ kons. Dekl. d. Subst. u. Adj.: L. 1-9. 12;

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können Satzteile mit einfachen Füllungsarten bestimmen (Unterschei-dung und Zusammenhang von Wortart – Wortform – Wortfunktion).

Sukzessiver Aufbau der Kompetenz in L. 1 – 8: Prädikat, Subjekt, Akk.-Obj., Gen.-Attr., Dat.-Obj.; Adjektiv: Attr. / Prädikatsnomen; adverbiale Bestim-mung; Prädikativum

können anhand bestimmter Indikatoren in einfachen didaktisierten Texten verschiedene Satzarten und ihre Funktion unterscheiden.

L.2: Aussagesatz; Ausrufesatz; Frage-satz L. 9: Satzreihe - Satzgefüge

können den AcI modellhaft als satzwertige Kon-struktion erkennen und im Deutschen wiedergeben.

L. 14

berücksichtigen beim Übersetzen den unterschiedlichen Gebrauch der lateinischen Vergangenheitstempora

können sprachkontrastiv erste Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwi-schen dem Lateinischen und Deutschen erkennen und bei der Überset-zung ent-sprechend berücksichtigen, insbesondere vom Deutschen ab-weichende Kasusfunktionen erkennen und übersetzen.

können die im Unterricht behandelten sprachlichen Phänomene fach-sprachlich korrekt benennen.

Orientierungsgröße: Begleitgrammatik

können einzelne Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen be-nennen und mit denen anderer Sprachen vergleichen.

2. Textkompetenz können didaktisierte Texte als Mitteilungen begreifen und ein vorläufiges Textverständnis entwickeln.

- hilfreich sind die Illustrationen zu den Lektionstexten (z.B. Lektion 1, 2, 4, 6, 8, 10), teilweise auch die Überschriften, um Leseerwartungen zu formulieren

können – teils eigenständig, teils mit Hilfe der Lehrkraft – die didaktisier-ten Texte auf der Basis von Text-, Satz- und Wortgrammatik entschlüs-seln (dekodieren).

können didaktisierte Texte unter Beachtung ihres Sinngehalts und ihrer sprachlichen Struktur ins Deutsche übersetzen (rekodieren).

können die lateinischen Texte mit weitgehend richtiger Aussprache und Betonung vortragen.

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können didaktisierte Texte ansatzweise interpretieren und den Vergleich von Textinhalten mit anderen Medien (z.B. Mosaik, Comic, Filmsequenz) für ein vertieftes Verständnis nutzen

sukzessiver Aufbau der Interpretations-Kompetenz ist gewährleistet durch In-terpretationsfragen jeweils zu den Lek-tionstexten

können im Sinne historischer Kommunikation bei einfacheren didaktisier-ten Texten einfache Textaussagen reflektieren, einfache Textaussagen zu heutigen Lebens- und Denkweisen in Beziehung setzen und Unter-schiede und Gemeinsamkeiten beschreiben.

besonders ergiebig bei den Themen: Sklaverei; Wagenrennen; Gladiatoren; Götterpantheon; insgesamt: Alltagsle-ben

können durch das sprachkontrastive Arbeiten im Übersetzungsprozess ihre Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit im Deutschen (auf den Ebenen der Struktur, der Idiomatik und des Stils) erweitern.

3. Kulturkompetenz kennen überwiegend personen- und handlungs-orientierte Darstellungen der griechisch-römischen Welt und sind in der Lage, mit diesen Kennt-nissen ein erstes Verständnis für die Welt der Antike zu entwickeln.

- römisches All-tagsleben in ver-schiedenen Be-reichen - erste Vorstel-lungen im Bereich von Religion u. röm. Selbstver-ständnis

- L. 1-14 durchgän-gig - L. 10: Verhältnis zu Galliern; L. 11: Ver-hältnis zu Griechen; L. 12: Götter

verfügen über Informationen zum Wohnen, Straßen- und Städtebau, Familienstrukturen und deren Alltag, Sklavenwesen, Reisen, Handel, Recht, Freizeitgestaltung, Schrift, Zahlen, Zeit, Ausdehnung des römi-schen Reiches, Götter und griechische Ursprünge römischer Kultur. können sich alters- und sachgerecht mit diesen Aspekten der römischen Kultur auseinandersetzen, sie mit ihrer eigenen und anderen Kulturen vergleichen und dadurch ein tieferes Verständnis für kulturelle Entwick-lungen gewinnen. verstehen den Einfluss der Antike auf unsere heutige Kultur.

4. Methodenkompe-tenz

können ein Repertoire grundlegender fachspezifischer Methoden sowie grundlegender Lern- und Arbeitstechniken für das selbstständige und kooperative Lernen anwenden.

4.1 Wortschatz können einen Lernwortschatz in altersgerechter Progression aufbauen, erweitern und einüben.

- führen ein Vokabelheft

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kennen einfache Methoden des Erlernens und wiederholenden Festigens von Vokabeln (Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren, „Eselsbrücken“ etc.).

- nutzen assoziative Lernformen („Eselsbrücken“ - nutzen semantische Felder und Wort-familien als Lernhilfen

können die Verknüpfung mit deutschen und englischen Lehn- und Fremdwörtern als Lernhilfen und zur Erweiterung des Wortschatzes und der Ausdrucksfähigkeit im Deutschen nutzen

4.2 Grammatik können einige Methoden der Kategorienbildung und Systematisierung zum Aufbau, zur Festigung und Erweiterung ihrer Sprachkompetenz und zur Erschließung von Sätzen und Texten nutzen,

• Unterscheidung und Bestimmung von Wortart – Wortform - Satz-glied

• Analyse und Zuordnung von Morphemen zu Grundformen und grammatischen Kategorien

• Stellen von W-Fragen zum Auffinden von Satzgliedern

- führen eine Grammatikmappe bzw. -kladde

4.3. Umgang mit Tex-ten und Medien

können zur Erschließung und Übersetzung von didaktisierten Texten ers-te methodische Elemente der Satz- und Textgrammatik anwenden (s.o.),

können erste methodische Elemente miteinander kombinieren und text-bezogen anwenden.

können dabei Visualisierungstechniken zur Strukturanalyse anwenden, insbes.

• Markierung des Prädikats • Markierung von Subjunktion und Konjunktion • Markierung des AcI und seiner Kernelemente

können einfach zu entdeckende Textkonstituenten beschreiben und zur Untersuchung sowie Deutung von Texten unter Anleitung anwenden, wie Tempusprofil, Personeninventar, einleitende Angaben zu Zeit und Ort, Signalwörter, Konnektoren, semantische Felder

gliedern den lateinischen Text auf Grundlage wesentlicher Textkonsti-tuenten.

paraphrasieren, fassen den Inhalt zusammen, schulen ihre Überset-zungsfähigkeiten.

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vertiefen ihre muttersprachliche Kompetenz durch spezielle Formulie-rungsübungen.

können Arbeitsergebnisse in einfachen Formen selbstständig und koope-rativ dokumentieren und präsentieren.

4.4. Kultur und Ge-schichte

können zu überschaubaren Sachverhalten, teilweise unter Anleitung, Informationen beschaffen, auswerten und präsentieren.

mögl. Quellen: Sachbücher, Jugendbü-cher, Lexikonartikel, Internetmaterial, Urlaubssouvenirs

sind bei einfachen Sachverhalten in der Lage, Wörter, Texte und Gegen-stände aus Antike und Gegenwart unter Anleitung zu vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erläutern (Tradition und Rezepti-on).

nutzen Abbildungen von antiken, historische und modernen Kunstwerken zur historischen Kommunikation

nutzen Wissen aus anderen Fächern 4.5 Differenzierung Differenzierung : Im Übersetzungsprozess durch Sprinteraufgaben (z.B. Verschriftlichung der

Arbeitsergebnisse auf Folie, zusätzliche Informationsbeschaffung und –aufbereitung); in der Übungsphase durch das binnendifferenzierte Übungsangebot

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Klasse 7 Lehrwerk: „Cursus, Ausgabe N“, Lektion 15-26

Kompetenzbereich e Kompetenzerwartungen für Ende Jahrgangsstufe 7 (L 6): Die Schülerinnen und Schüler…

Bemerkungen; Zuordnung von

Themenfeldern Lektionen

1. Sprachkompetenz 1.1 Wortschatz • verfügen über einen Wortschatz im Umfang von ca. 600 Wör-

tern; • können

o flektierte Formen auf die Grundform zurückführen, o Wortfamilien bilden, o die Zusammensetzung lateinischer Wörter erkennen, o Komposita-Bildungsarten analog anwenden und ver-

wenden (ire, esse, posse); • kennen wichtige Pronomina und Zahlwörter:

o Possessivpronomen (reflexiv und nicht-reflexiv), o reflexives Personalpronomen, o Interrogativpronomen, o Relativpronomen, o Demonstrativpronomia (is, hic), o Cardinalia 1-10, o Ordinalia 1-10.

• diese Aspekte der Wortschatzarbeit sollten in mög-lichst jeder Lektion berücksichtigt werden; der Wort-schatz wird jeweils besprochen und geübt

• L 15 - 26

Wortbedeutung:

• können durch grundlegende Wortbildungsgesetze Rück-schlüsse auf neue lateinische Wörter anstellen;

• kennen einige situationsgebundene Wortbedeutungen und können diese anwenden;

• können Wortbedeutungen abweichend von ihren Grundbedeu-tungen passend freier übersetzen.

Sprachtransfer: • lernen zunehmend lateinische Lehn- und Fremdwörter kennen, •

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die sie auf lateinische Vokabeln zurückführen können; • können Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen be-

nennen und mit englischen und deutschen vergleichen.

1.2 Grammatik Formenlehre

• kennen zusätzliche Deklinationsklassen • kennen die Formen der Adjektive der konsonantischen Dekli-

nation, • kennen weitere Tempora, • kennen die Formen des Passivs (im Perfekt- und im Präsens-

stamm).

• Konsonantische Deklination (Adj.)

• Futur I und II • e-Deklination

Fachsprache • können die sprachlichen Phänomene fachsprachlich korrekt benennen;

• können bei der Übersetzung erste Gemeinsamkeiten und Un-terschiede zwischen Ausgangs- und Zielsprache beschreiben.

• Adverbien • Relativsatz • Interrogativpro-

nomen

Syntax • können komplexere Satzgefüge überblicken, sinnvoll zerlegen, analysieren und übersetzen erkennen den Dat. poss., Gen./Abl. qual., Gen. subiect./obiect. und können diese syn-taktischen Phänomene angemessen ins Deutsche übersetzen.

• Relativsatz, • p.c. mit PPP

2. Textkompetenz Vorerschließung:

• können nach Hörverstehen, Lesen oder Überfliegen, aus Per-sonennamen und –angaben sowie Zeit- und Ortsangaben und Wortwiederholungen erste Vermutungen über den Textinhalt äußern und Verstehensinseln bilden.

• •

Dekodierung: • kennen grundlegende Formen der Übersetzungstechnik und nutzen sie zur Texterschließung:

• W-Fragen • Pendelmethode • Einrückmethode • Kästchenmethode

Rekodierung: • können didaktisierte Texte unter Beachtung ihres Sinngehalts und ihrer sprachlichen Struktur ins Deutsche übersetzen (rekodieren).

• •

Textvortrag: • können die lateinischen Texte mit weitgehend richtiger Ausspra-che und Betonung vortragen.

• •

Interpretation: • können angeleitet u.a. anhand der Interpretationsfragen zu den Lehrbuchtexten,

• ansatzweise Urteile zu Sachverhalten fällen.

• Texte gliedern • Wortfeldanalyse

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historische Kommuni-kation:

• kennen Grundzüge römischer Religiosität, das römische Pro-vinzwesen, die Frauenrollen, Lebensgewohnheiten (Essen, Trinken) und können sich kritisch-vergleichend damit ausei-nandersetzen;

• kennen antike Sagen und Geschichte kennen (Troja, Odys-seus, Aeneas, Stadtgründung etc.) und reflektieren sie als Grundmuster menschlichen Handelns.

• •

3. Kulturkompetenz • erweitern ihre Kenntnisse auf kulturellen und historischen Gebie-ten der griechisch-römischen Antike: Frauenbild, Provinzen und Statthalter, Mahlzeiten, trojanischer Krieg, Odysseus und Odys-see, Bestimmung und Geschichte des Aeneas, Geschichte Roms, antike Sagenkreise Roms und Griechenlands;

• finden eine begründete, eigene Haltung zu antiken Ereignissen; • leiten zunehmend allgemeingültige menschliche Verhaltenswei-

sen ab und suchen Parallelen in der Gegenwart.

• •

4. Methodenkompe-tenz

• erweitern und festigen ihr Repertoire grundlegender fachspezifi-scher Methoden sowie grundlegender Lern- und Arbeitstechniken für das selbstständige und kooperative Lernen.

• •

4.1 Wortschatz • führen ein Vokabelheft bzw. eine (virtuelle) Vokabelkartei; • erweitern auf der Grundlage des Lehrwerks den Grundwortschatz

und üben ihn ein; • nutzen Vokabelangaben des Lehrwerks sowie Angaben zu Lehn-

und Fremdwörtern; • nutzen semantische Felder und Wortfamilien als Lernhilfen; • können weitgehend selbständig Wort- und Sachgruppen bilden.

• •

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4.2 Grammatik • führen eine Grammatikkladde bzw. –mappe; • lernen Deklinations- und Konjugationstabellen auswendig; • markieren sich bedeutungstragende Morpheme farbig; • bestimmen Formen; • vertiefen ihre Kenntnisse durch vielfältige Übungen, z.B. durch

Zuordnungsübungen, Umformungsübungen, Ergänzungsübun-gen, Lückentexte, Unterscheidungsübungen;

• beherrschen die Zuordnung sprachlicher Erscheinungen zu ihren Kategorien (Konjugation, Deklination) und nutzen die bekannten Systeme zum Verstehen und Behalten neuer grammatischer Phänomene (Personalendungen, Endungen der Pronomina, Bil-dungen des Passivs...).

• •

4.3. Umgang mit Tex-ten und Medien

• heben Satzteile graphisch hervor; • üben sich in Vorerschließungstechniken (Tempusprofil, Personen,

Signalwörter, Konnektoren, Handlungsträger); • gliedern den lateinischen Text auf Grundlage wesentlicher Text-

konstituenten; • paraphrasieren, fassen den Inhalt zusammen, schulen ihre Über-

setzungsfähigkeiten; • vertiefen ihre muttersprachliche Kompetenz durch spezielle For-

mulierungsübungen; • können Arbeitsergebnisse in angemessenen Formen selbststän-

dig und kooperativ dokumentieren und präsentieren.

• •

4.4. Kultur und Ge-schichte

• beschaffen sich Informationen und werten diese aus; mögliche Quellen: Sachbücher, Jugendbücher, Karten, Lexikonartikel, In-ternetmaterial, Urlaubssouvenirs;

• wenden ihre Methodenkenntnisse beim Halten kurzer Referate an;

• nutzen Abbildungen von antiken, historische und modernen Kunstwerken zur historischen Kommunikation;

• nutzen Wissen aus anderen Fächern, insbesondere Geschichte.

• •

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4.5 Differenzierung Differenzierung: Im Übersetzungsprozess durch Sprinteraufgaben (z.B. Verschriftlichung der Arbeitsergebnisse auf Folie, zusätzliche Informationsbeschaffung und –aufbereitung); in der Übungsphase durch das binnendifferenzierte Übungsangebot

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Klasse 8 Lehrwerk: „Cursus, Ausgabe N“, Lektion 27-37

Kompetenzbereich e Kompetenzerwartungen für Ende Jahrgangsstufe 8 (L 6): Die Schülerinnen und Schüler…

1. Sprachkompetenz 1.1 Wortschatz • verfügen über einen Wortschatz im Umfang von ca. 900 Wörtern;

• können o flektierte Formen auf die Grundform zurückführen, o Wortfamilien bilden, o die Zusammensetzung lateinischer Wörter erkennen, o Komposita-Bildungsarten analog anwenden und verwenden (ferre);

• kennen weitere wichtige Pronomina: adjektivisches Interrogativpronomen; Demonstrativpronomina (ille, ipse).

Wortbedeutung:

• können durch grundlegende Wortbildungsgesetze auf neue lateinische Wörter Rückschlüsse anstel-len;

• kennen einige situationsgebundene Wortbedeutungen und können diese anwenden; • können Wortbedeutungen von ihren Grundbedeutungen entfernt passend freier übersetzen.

Sprachtransfer: • lernen zunehmend Lehn- und Fremdwörter kennen, die sie auf lateinische Vokabeln zurückführen können;

• können Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen benennen und mit englischen und deut-schen vergleichen.

1.2 Grammatik Formenlehre

• kennen zusätzliche Deklinationsklassen (u-Dekl.); • kennen die Steigerungsformen der Adjektive und Adverbien; • kennen das PPA; • kennen Konjunktiv Aktiv und Passiv in allen Tempora; • kennen das komplette Formenschema von ferre und Komposita;

Fachsprache • können die sprachlichen Phänomene fachsprachlich korrekt benennen; • können bei der Übersetzung Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ausgangs- und Ziel-

sprache erkennen und beschreiben.

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Syntax • können komplexere Satzgefüge v.a. anhand der Verbformen erkennen, analysieren und übersetzen (Satzgefüge mit participium coniunctum mit PPP und PPA, konjunktivische Gliedsätze (ut, cum , in-dir. Fragesätze), Konditionalgefüge, ablativus absolutus mit PPP);

• unterscheiden attributive und prädikative Verwendung des PPP und PPA, indem sie unterschiedli-che Übersetzungsvarianten anwenden;

• erkennen ablativus absolutus und participium coniunctum als satzwertige Konstruktionen und kön-nen diese angemessen ins Deutsche übersetzen.

2. Textkompetenz Vorerschließung:

• können nach Hörverstehen, Lesen oder Überfliegen, aus Personennamen etc. erste Vermutungen über den Textinhalt äußern und Verstehensinseln bilden.

Dekodierung: • kennen grundlegende Formen der Übersetzungstechnik und nutzen sie zur Texterschließung: o W-Fragen, Suche nach Prädikat und Objekt, o Pendelmethode, o Einrückmethode, o Kästchenmethode.

Rekodierung: • können didaktisierte Texte unter Beachtung ihres Sinngehalts und ihrer sprachlichen Struktur ins Deut-sche übersetzen (rekodieren).

Textvortrag: • können die lateinischen Texte mit weitgehend richtiger Aussprache und Betonung vortragen. Interpretation: • können zunehmend selbständiger

o Texte gliedern, o mit Wortfeldern Textschwerpunkte beschreiben, o Argumentationsmuster wiedergeben, o ansatzweise Urteile zu Sachverhalten fällen;

• kennen erste Stilmittel und beschreiben ihre Intention (Lektion 30: Ciceros Rede gegen Catilina). historische Kommuni-kation:

• erkennen in grundlegenden Sachverhalten der griechisch-römischen Geschichte Grundmuster menschlichen Handelns in individuellen und sozialen/ gesellschaftlichen Zusammenhängen und nut-zen diese als Spiegel zur Auseinandersetzung mit menschlichen und gesellschaftlichen Verhaltens-mustern in der Gegenwart.

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3. Kulturkompetenz • erweitern ihre Kenntnisse zu grundlegenden Sachverhalten griechisch-römischer Geschichte: o Krieg der Griechen gegen das Perserreich, Alexander der Große, Alkibiades, olympische

Spiele; o secessio plebis, punische Kriege, Coriolan, o catilinarische Verschwörung, Cicero, Caesar, o Augustus, Römer und Germanen, Nero, o Sizilien;

• setzen sich mit antiken Lebensumständen in reflektierter Weise auseinander. 4. Methodenkompe-tenz

• erweitern ihr Repertoire grundlegender fachspezifischer Methoden sowie grundlegender Lern- und Ar-beitstechniken für das selbstständige und kooperative Lernen.

4.1 Wortschatz • führen ein Vokabelheft bzw. eine Vokabeldatei oder –kartei; • nutzen Methoden wie Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren zur wiederholenden Festigung

und Erweiterung des Vokabulars; • können unter Einbeziehung verschiedener Medien (Kartei, PC-Programme, Wortfelder) Vokabeln weitge-

hend selbständig und nach ihren Bedürfnissen lernen und wiederholen. 4.2 Grammatik • führen eine Grammatikkladde bzw. –mappe;

• lernen Deklinations- und Konjugationstabellen auswendig; • beherrschen die Zuordnung sprachlicher Erscheinungen zu ihren Kategorien (Konjugation, Deklination)

und können die bekannten Systeme zum Verstehen und Behalten neuer grammatischer Phänomene nut-zen (Personalendungen, bedeutungstragende Morpheme, Bildegesetze, Ähnlichkeiten mit anderen Spra-chen...).

4.3. Umgang mit Tex-ten und Medien

• können Satzbilder als Hilfe zur De- und Rekodierung anfertigen und damit auch längere Satzstrukturen erklären und analysieren;

• können satzwertige Konstruktionen (AcI, PC und Abl. abs.) isolieren und kontextgerecht in angemessenes Deutsch übertragen;

• können weitgehend selbständig und kooperativ Arbeitsergebnisse in Mindmaps, Standbildern, Plakaten und Kurzreferaten darstellen;

• können Sachthemen mit Hilfe eines Präsentationsprogramms (z. B. PowerPoint) präsentieren.

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4.4. Kultur und Ge-schichte

• können aus Texten Informationen sachgerecht entnehmen und weitergeben; • kennen einige Methoden, um Texte und Gegenstände aus Antike und Gegenwart vergleichend in Bezie-

hung zu setzen; • können zu den angesprochenen Sagenkreisen und Themenfeldern zunehmend selbständig weiteres Ma-

terial aus Büchern, Lexika, Zeitschriften, durch Internetrecherche sammeln, strukturiert präsentieren und unter einer leitenden Fragestellung dazu Position beziehen.

4.5 Differenzierung Differenzierung: Im Übersetzungsprozess durch Sprinteraufgaben (z.B. Verschriftlichung der Arbeitsergeb-nisse auf Folie, zusätzliche Informationsbeschaffung und –aufbereitung); in der Übungsphase durch das binnendifferenzierte Übungsangebot

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Klasse 9 Lehrwerk: „Cursus, Ausgabe N“, Lektion 38-45 + Lekt ürephase

Kompetenzbereich e Kompetenzerwartungen für Ende Jahrgangsstufe 9 (L 6): Die Schülerinnen und Schüler…

1. Sprachkompetenz 1.1 Wortschatz • verfügen über einen Wortschatz im Umfang von ca. 1400 Wörtern;

• können o flektierte Formen auf die Grundform zurückführen, o Wortfamilien bilden, o die Zusammensetzung lateinischer Wörter erkennen, o Komposita-Bildungsarten analog anwenden und verwenden (fieri); o Deponentien u. Semideponentien o kennen weitere wichtige Pronomina: adjektivisches Interrogativpronomen; Demonstrativpronomina

(ille, ipse), Indefinitpronomina (aliquis, aliqui, quidam) • Erweiterung des muttersprachlichen Wortschatzes • Möglichkeiten zum Sprachtransfer erkennen

Wortbedeutung:

• können durch grundlegende Wortbildungsgesetze auf neue lateinische Wörter Rückschlüsse anstel-len;

• Kenntnis von Grundbedeutungen und Nebenbedeutungen zentraler Wörter Sprachtransfer: • lernen zunehmend Lehn- und Fremdwörter kennen, die sie auf lateinische Vokabeln zurückführen

können; • können Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen benennen und mit englischen, deutschen

und z.T. niederländischen oder französischen vergleichen. 1.2 Grammatik Formenlehre

• Vertiefung und Wiederholung grundlegender grammatischer Phänomene und der Fachterminologie mit Hilfe der lehrbuchbegleitenden Grammatik anhand von Originaltexten

Fachsprache • können die sprachlichen Phänomene fachsprachlich korrekt benennen; • können bei der Übersetzung Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ausgangs- und Ziel-

sprache erkennen und beschreiben.

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Syntax • kennen den Dat. poss. Gen./Abl. qual., Gen. subiect./obiect. • kennen und können unterscheiden: Gerundium – Gerundivum • kennen oratio obliqua • Vertiefung und Wiederholung grundlegender Phänomene und der Fachterminologie der lateinischen

Syntax mit Hilfe der lehrbuchbegleitenden Grammatik anhand von Originaltexten 2. Textkompetenz Vorerschließung:

• Kenntnis der Möglichkeiten einer - leitfragengelenkten - durch Hörverstehen gelenkten - grammatisch gelenkten - lexikalisch gelenkten Textvorerschließung

Dekodierung: • kennen grundlegende Formen der Übersetzungstechnik und nutzen sie zur Texterschließung: o W-Fragen, Suche nach Prädikat und Objekt, o Pendelmethode, o Einrückmethode, o Kästchenmethode. • können leichtere und mittelschwere Originaltexte unter Beachtung ihres Sinngehalts und ihrer

sprachlichen Struktur ins Deutsche übersetzen Rekodierung: • können didaktisierte Texte unter Beachtung ihres Sinngehalts und ihrer sprachlichen Struktur ins Deut-

sche übersetzen (rekodieren). Textvortrag: • können die lateinischen Texte mit weitgehend richtiger Aussprache und Betonung vortragen. Interpretation: • können zunehmend selbständiger

o Texte strukturieren, o mit Wortfeldern Textschwerpunkte beschreiben, o Argumentationsmuster wiedergeben, o ansatzweise Urteile zu Sachverhalten fällen; • können sprachlich-stilistisch analysieren und diese Mittel auf ihre Funktion hin untersuchen • können Textsorten/-gattungen unterscheiden

historische Kommunika-tion:

• erkennen in grundlegenden Sachverhalten der griechisch-römischen Geschichte Grundmuster menschlichen Handelns in individuellen und sozialen/ gesellschaftlichen Zusammenhängen und nut-zen diese als Spiegel zur Auseinandersetzung mit menschlichen und gesellschaftlichen Verhaltens-mustern in der Gegenwart

• Die Schüler können Texte vor deren historischem und kulturellem Hintergrund verstehen und deuten

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3. Kulturkompetenz • erweitern ihre Kenntnisse auf kulturellen und historischen Gebieten der Antike: Griechische Sagen, Rom und die griechische Philosophie, antike Wissenschaften, besondere Ereignisse aus der griechischen und römischen Geschichte, römisch-griechische Kultur, Rom und das Christentum

• lernen Beispiele für das Fortleben des Lateinischen aus der Spätantike kennen • setzen sich mit den antiken Lebensumständen in reflektierter Weise auseinander • begreifen die Mythen als beispielhafte Darstellungen menschlichen Verhaltens und können so allgemein-

gültige Verhaltensweisen ableiten und Parallelen in der Gegenwart finden o erkennen Wurzeln der heutigen Wissenschaft in der Antike und können dies an konkreten Beispielen in-

haltlicher und sprachlicher Art belegen o verpflichtend: Caesar, “De bello Gallico”

Die Schülerinnen und Schüler • untersuchen die Leserlenkung durch Cäsar und entwickeln eine kritische Distanz

dazu • entwickeln eine kritische Haltung gegenüber dem römischen Imperialismusgedan-

ken (bellum iustum)

• kennen die Gattung der „commentarii“

4. Methodenkompetenz • erweitern ihr Repertoire grundlegender fachspezifischer Methoden sowie grundlegender Lern- und Ar-beitstechniken für das selbstständige und kooperative Lernen.

4.1 Wortschatz • führen ein Vokabelheft bzw. eine Vokabeldatei oder –kartei; • nutzen Methoden wie Sammeln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren zur wiederholenden Festigung

und Erweiterung des Vokabulars; • können unter Einbeziehung verschiedener Medien (Kartei, PC-Programme, Wortfelder) Vokabeln weitge-

hend selbständig und nach ihren Bedürfnissen lernen und wiederholen. • nutzen die Wortkunde zum Aneignen und zur Differenzierung des Wortschatzes

4.2 Grammatik • führen eine Grammatikkladde bzw. –mappe; • lernen Deklinations- und Konjugationstabellen auswendig; • beherrschen die Zuordnung sprachlicher Erscheinungen zu ihren Kategorien (Konjugation, Deklination)

und können die bekannten Systeme zum Verstehen und Behalten neuer grammatischer Phänomene nut-zen (Personalendungen, bedeutungstragende Morpheme, Bildegesetze, Ähnlichkeiten mit anderen Spra-chen...).

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4.3. Umgang mit Texten und Medien

• können Satzbilder als Hilfe zur De- und Rekodierung anfertigen und damit auch längere Satzstrukturen erklären und analysieren;

• können satzwertige Konstruktionen (AcI, PC und Abl. abs.) isolieren und kontextgerecht in angemessenes Deutsch übertragen;

• können weitgehend selbständig und kooperativ Arbeitsergebnisse in Mindmaps, Standbildern, Plakaten und Kurzreferaten darstellen;

• können Sachthemen mit Hilfe eines Präsentationsprogramms (z. B. PowerPoint) präsentieren. 4.4. Kultur und Geschich-te

• können aus Texten Informationen sachgerecht entnehmen und weitergeben; • kennen einige Methoden, um Texte und Gegenstände aus Antike und Gegenwart vergleichend in Bezie-

hung zu setzen; • können zu den angesprochenen Sagenkreisen und Themenfeldern zunehmend selbständig weiteres Ma-

terial aus Büchern, Lexika, Zeitschriften, durch Internetrecherche sammeln, strukturiert präsentieren und unter einer leitenden Fragestellung dazu Position beziehen.

4.5 Differenzierung Differenzierung: Im Übersetzungsprozess durch Sprinteraufgaben (z.B. Verschriftlichung der Arbeitsergeb-nisse auf Folie, zusätzliche Informationsbeschaffung und –aufbereitung); in der Übungsphase durch das binnendifferenzierte Übungsangebot

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2.1.2 Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben Vorbemerkung: Für das Fach Latein in allen Jahrgangsstufen konkretisierte Unterrichtsvorhaben auszuweisen, erweist sich als nicht praktikabel, da durch die Gegebenheiten des Faches das Lehrbuch den Stoff der einzelnen Schuljahre vorgibt, so wie es Ziffer 2.1.1 (schulinternes Curriculum) vorgibt. Für die Klasse 9 (Übergang in die Lektürephase) wird im Folgenden exemplarisch ein konkretisiertes Unterrichtsvorhaben anhand der Caesar-Lektüre beschrieben. Thema: „Das bellum Gallicum – ein 'gerechter' Krieg? Epochenübergreifende kriti sche Reflexionen über den von Caesar ge-führten gallischen Krieg als vermeintliches „ bellum iustum “ (Verteidigungskrieg für Rom und die Bundesgenosse n) unter be-sonderer Beachtung autorenspezifischer grammatische r und stilistischer Phänomene.

Unterrichtssequenzen Konkretisierte Kompetenzerwart ungen Vorhabenbezogene Absprachen / Anregungen

1. Sequenz: „C. Iulius Caesar – ein hochberühmter Mann“: Erste Annäherungen an die ambiva-lente Persönlichkeit Caesars und sein Werk 2. Sequenz: „Das Böse existiert auf der Welt“ – Pro-blemaufriss für die Caesar-Lektüre in histo-rischer Kommunikation“: Die Frage nach der Rechtfertigung von Kriegseinsätzen in der Antike und im 21. Jahrhundert. 3. Sequenz: Die Auswanderung der Helvetier als Anlass für Caesars Anbahnung eines „gerecht“ erscheinenden Krieges. 4. Sequenz: Das „bellum Helveticum“ - Caesar schreitet ein – ganz im Sinne eines 'bellum iustum'?

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können... Textkompetenz • textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, • Originaltexte sprachlich richtig und sinn-gerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren, • zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen. Sprachkompetenz • ihren Wortschatz themen- und autoren-spezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern. Kulturkompetenz • themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur und Geschichte sachgerecht und strukturiert darstellen,

• Portraitvergleich (Transfer, S. 4/5) Grundlagentexte zur Erarbeitung epo-chenübergreifender Kriterien für ein „ bellum iustum “: • Obama-Rede zum Friedensnobelpreis • Cic., de re pub. I 35 • Cic., de off. III 35 ff. • BG I 35, 4 • BG I 1 • BG I 5 • BG I 8 • BG I 10 • BG I 11 • BG I 12

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5. Sequenz: „Hoc responso dato discessit“ – die Helve-tier lehnen den Frieden ab. 6. Sequenz: „Die Rücksiedlung der Helvetier“ – clemen-tia Caesaris oder pax Romana?

• im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen. • Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwi-schen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kul-tureller Entwicklungen in Europa beschrei-ben.

• BG I 13 • BG I 14 • BG I 28 • BG I 29

Differenzierung: Im Übersetzungsprozess durch Sprinteraufgaben (z.B. Verschriftlichung der Arbeitsergebnisse auf Folie, zusätzliche In-formationsbeschaffung und –aufbereitung); in der Übungsphase durch das binnendifferenzierte Übungsangebot

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2.1.3 Schulinternes Curriculum in Latein (L 8)

Schulinternes Curriculum in Latein (L 8) / KLP-G8/ 1. Lernjahr Lehrbuch: Lumina nova, Lektion 1-12

Vorbemerkung: Der Lehrgang Latein als 3. Fremdsprache (L 8) wird mit dem Lehrwerk „Lumina nova“ sehr komprimiert angeboten. V.a. im ersten Lernjahr enthält das Lehrbuch nur Elemente, die den Mitgliedern der Fachkonferenz unverzichtbar erscheinen, um eine Lek-türefähigkeit der Schüler/-innen im vorgegebenen Zeitrahmen zu erreichen. Konsequent baut das Lehrbuch darauf, dass die Schüler/-innen mit Englisch und Französisch bereits zwei europäische Fremdsprachen erlernen, deren Wortschatz und sprachliche Strukturen mit denen des Lateinischen in unterschiedlicher Weise verzahnt sind bzw. darauf aufbauen. Im Bedeutungsteil des Vokabulars ist die Anzahl der Bedeutungen bis an die Grenze des Erträglichen abgesenkt; auch Anzahl und Menge der mitzulernenden grammatischen Angaben ist auf das Unverzichtbare beschränkt. Daher sehen die Mitglieder der Fachkonferenz für eine weitere Verkürzung des Lehrgangs keinen Spielraum. Im Gegenteil erweist es sich regelmäßig als notwendig, die Schüler/-innen auf ihrem tatsächlichen Stand der Spracherwerbs-fähigkeit abzuholen, der oft weniger abstrahierend ist und deutlicherer Konkretisierungen bedarf, als das Lehrbuch dies vorsieht. Differenzierung : Im Übersetzungsprozess durch Sprinteraufgaben (z.B. Verschriftlichung der Arbeitsergebnisse auf Folie, zusätzliche Informationsbeschaffung und –aufbereitung); in der Übungsphase durch das binnendifferenzierte Übungsangebot (vgl. S. 3 im Lehr-buch). Kompetenzbereich e Kompetenzerwartungen

für Ende Jahrgangsstufe 8 (L 8):

Die Schülerinnen und Schüler…

Zuordnung von Themenfeldern und Lektionen

Bemerkungen

1. Sprachkompe-tenz

1.1 Wortschatz beherrschen und überblicken einen Teil des Lernwortschatzes in the-matischer und grammatischer Strukturierung (ca. 450 Wörter).

o syntaktisch-semantische Umfelder

o Wortfamilien / Sachfelder

- 1-12, jeweils ca. 40 – 45 Vokabeln - ab Lektion 9: Erweiterung um die Stammform 1. Pers. Sg. Perfekt - werden in einzelnen Übungen trai-niert, z.B. L. 1, Ü. 8 - Schulung der Methode: L. 4, S. 32; - Übungen in L. 3,8,11,12 (jeweils Ü. 1)

- ständiger Aspekt der Spracher-werbsphase - Unterscheidung von Wortarten (§ 2) und Flexionsklassen (§§ 3-6) ab Lektion 1; schrittweise erwei-tert

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kennen typische Elemente der Zu-sammensetzung lateinischer Wör-ter und können sie zur Aufschlüs-selung neuer Wörter anwenden.

- Bedeutung von Präfixen bei den ver-ba composita: Lektion 7, S. 50

verfügen über einen erweiterten Wortschatz in der deutschen Spra-che und eine differenzierte Aus-drucksfähigkeit.

o kontextgerechte Wortbe-deutung

o Fremd- und Lehnwörter

- L. 1, Ü. 7 (Artikelgebrauch) und 8 („delectare“) - L. 5, Ü. 9 und 10 („res“) - L. 7, Ü. 11 („magnus“) - L. 7, Ü. 2

- Basiselement der Überset-zungsarbeit - sukzessive bei der Besprechung des Lektionsvokabulars

können Zusammenhänge zwi-schen dem lateinischen Wort-schatz und dem Wortschatz ihnen bekannter Sprachen darstellen und zur Wortschatzerweiterung nutzen.

- wird zu Beginn des Lehrgangs als Grundelement des Vokabellernens thematisiert: L. 1, S. 14 - Lernangebot jeweils am Ende des Vokabelverzeichnisses einer Lektion

- einsetzbar zur Vorerschließung von Texten v.a. in den ersten Lek-tionen oder bei der Erarbeitung des Lektionsvokabulars

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1.2 Grammatik beherrschen die Flexion ausge-wählter Formen der lateinischen Konjugations- und Deklinations-klassen und können ihre Kenntnis-se bei der Arbeit an didaktisierten Texten anwenden.

verpflichtende Grund -Schemata: Verben : - bis Lektion 3: Präsens Aktiv Ind. aller fünf Konj.-klassen plus esse, posse, ire - L. 1: Infinitiv Präsens aktiv - L. 10: Imperfekt von esse und posse Nomina : Substantive : - bis Lektion 6: Aufbau des Deklinationsschemas der a-/ o-/ e-/ kons. Deklination Adjektive der a-/o-Deklination parallel zu Substantiven Pronomina : - L. 3: Pers.-pron. 1. u. 2. Person L. 7. Reflexivpronomen - L. 7: is, ea, id; L. 8: qui, quae, quod; L. 12: hic, haec hoc Erweiterung nach dem Baukasten-prinzip – verpflichtende Elemente: Verben: - spätestens in Lektion 9: begriffliche Unterscheidung Präsens-stamm/ Perfektstamm - L. 9-10: Perfektstamm: Bildemög-lichkeiten („v-u-s-d-r-uv“) - L. 9: Perfekt aktiv: Personendungen / Infinitivendung - L. 10: Imperfekt: Zuordnung zum Präsensstamm; Tempusmorphem, Personendungen - L. 12: Plusquamperfekt: Zuordnung zum Perfektstamm, Tempusmorphem, Personendungen Nomina : Substantive : L. 11: u-Deklination in Anlehnung an konso-nantische Dekl. Pronomina : L. 12: ille und iste in An-lehnung an is/ qui

Die verpflichtenden Schemata sind als solche zu lernen, zugleich als Baukastensystem im Hinblick auf die spätere Erweiterung (s.u.) zu durchschauen. Die verpflichtenden Elemente der Erweiterung sollen so beherrscht werden, dass die SuS Formen im Kontext analysieren und bestim-men können. - Vor Lektion 9 ist bei manchen Schüler/-innengruppen die Ver-wendung des Begriffs „Verb-stamm“ oder „Wortstamm“ ausrei-chend, da Herausforderung ge-nug. - Bei den weiteren Deklinationen können die Schüler/-innen wäh-len, ob sie das Schema lernen oder lediglich die Abweichungen vom Gegebenen; Ziel ist in beiden Fällen, die ihnen begegnenden Formen analysieren und im Kon-text übersetzen zu können.

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können Satzteile mit häufig ver-wendeten Füllungsarten bestim-men (Zusammenhang von Wortart – Wortform – Wortfunktion).

L. 1 /2: Grundlegung auf der Basis der deutschen Grammatik § 7: Subjekt, Prädikat, Akkusativobjekt, adverbiale Bestimmung, Attribut. L. 2: Zshg. Wortart – Wortform – Satzglied: § 11; L. 1 Ü. 6; L. 2, Ü. 6; Methodenschulung L. 2, S. 20: Kon-struktionsmethode L. 3: Apposition; L. 7: Prädikativum - Einübung und Festigung der Kennt-nisse in Übersetzungsphasen

können in didaktisierten Texten Satzarten und ihre Funktionen un-terscheiden.

- L. 3: Unterscheidung von Aussage, Frage, Aufforderung anhand des Lek-tionstextes - ab Lektion 2: Einführung einfacher Gliedsätze – nicht thematisiert - L. 8: Relativsätze und ihre Funktion - L. 11: Systematisierung: adverbiale Gliedsätze im Indikativ und ihre Sinn-richtung - Unterscheidung von Haupt- und Gliedsätzen im Rahmen der Texter-schließung ab L. 8

Thematisierung von Satzgefügen erst in Lektion 13, Ü. 7

können den AcI modellhaft als satzwertige Konstruktion erkennen und im Deutschen wiedergeben.

L. 5: Die SuS können - auslösende Verben erkennen; - Subjektsakkusativ und Infinitiv identi-fizieren - Übersetzungsvarianten mit „dass“-Satz und Infinitivkonstruktion anwen-den - Reflexivität im aci mit Hilfestellung erkennen und übersetzen

Das Lehrbuch thematisiert den aci nur als Akkusativobjekt.

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können weitere signifikante sprachstrukturelle Unterschiede im Lateinischen und im Deutschen beschreiben, erläutern und bei der Übersetzung berücksichtigen.

- Tempusgebrauch : L. 9: Perfekt in erzählenden und besprechenden Tex-ten L. 10: Imperfekt: Hintergrund; iterativ, durativ, conativ Zeitstufen und Zeitverhältnisse : L. 9: Unterscheidung Vorzeitigkeit – Gleichzeitigkeit L. 12: Vorvergangenheit abweichende Kasusfunktionen : L. 4: Dativus possessivus [u. commo-di] L. 5: Gen. partitivus; Akk. d. Ausdeh-nung L. 6-8 : Grundfunktionen des Ablativs L. 9; 11: [Ortsangaben bei Städtena-men] L. 10: dativus finalis L. 11: gen subiectivus u. obiectivus

können die vorkommenden sprach-lichen Phänomene fachsprachlich korrekt benennen.

- die Begleitgrammatik erläutert das fachsprachliche Vokabular v.a. in den ersten Lektionen und erweitert es suk-zessive

- sukzessive Einführung bzw. Wiederholung und Einübung;

können Elemente sprachlicher Systematik im Lateinischen be-nennen und mit denen anderer Sprachen vergleichen.

- L. 3: Personalformen des Verbs - L. 9-10: Vergleich des Tempusge-brauchs mit dem Französischen - L. 9-10: Unterschiede im lat. u. dtsch. Tempusgebrauch

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2. Textkompetenz können didaktisierte lateinische Texte vorerschließen, d.h. begrün-dete Erwartungen an Struktur und Inhalt des Textes formulieren

- durch Hörverstehen anhand von Leit-fragen, z.B.

o L. 1, 2, 4: Personen Tätig-keiten zuordnen

o L. 5, A. 1: Nachvollzug des Badedurchgangs

o L. 6, A. 1 (ausführlich!! – dabei Einführung des Abla-tivs!!)

o L. 7, A. 2 u. 3 - durch semantische Felder/ Merkmale

o L. 1: Schule; L. 2: Speisen; L. 3: Lärm usw.

o L. 6, 8, 10: Nutzung von Vorwissen (Sachtext, Bild-beschreibung, Informations-recherche, erzählerischer Kontext)

- durch weitere Strukturelemente o L. 1, 3, 4, 6, 7, 12: Hand-

lungsträger o L. 3, 9: Personalformen des

Verbs o L. 5, 12: Orte der Handlung o L. 7, 9, 12: Pronominalfor-

men - durch Textgliederung (L. 11, 12)

- Das Lehrbuch bietet vorbildliche Anregungen sowohl zur Text-vorerschließung als auch zur Ana-lyse und Interpretation nach dem Übersetzen. Die jeweils zuerst genannten Lektionen können als Einführung der jeweiligen Vorer-schließungsart genutzt werden; die weiteren Lektionen bieten ähnlich qualitätvolle Aufgabenstel-lungen. Auf eine ausführliche Vorerschlie-ßung wird bei mindestens jeder zweiten Lektion Wert gelegt.

können unter Anleitung und selbst-ständig – von einem Sinnvorent-wurf ausgehend – didaktisierte Texte satzübergreifend und satz-weise erschließen (dekodieren).

durchgängig - Dieser Punkt findet durchgängig Anwendung.

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können ihr Verständnis didaktisier-ter Texte in einer sprachlich und sachlich angemessenen Überset-zung dokumentieren (rekodieren).

durchgängig In der Regel wird im 1. Lernjahr das Verständnis der Lektionstexte durch eine schriftliche Überset-zung der SuS gesichert.

können die lateinischen Texte weitgehend mit richtiger Ausspra-che unter Beachtung der Wortblö-cke vortragen.

ausgewählt Es ist möglich, bei der Bespre-chung von Übersetzungsaufga-ben, die lateinische Textgrundlage am Stück oder Satz für Satz durch SuS vorlesen zu lassen.

sind in der Lage, didaktisierte Tex-te unter Anleitung zu interpretieren.

ausgewählt; sinnvoll z.B. in L. 4: Skla-ven als Sache; L. 6: Brutalität der Gla-diatorenkämpfe; ab L. 8 lohnt eigent-lich jede Lektion die vertiefte themati-sche Auseinandersetzung

Das Lehrbuch bietet in jeder Lek-tion vorbildliche Anregungen zur Analyse und Interpretation nach dem Übersetzen.

können im Sinne historischer Kommunikation bei didaktisierten Texten · Textaussagen reflektieren · sie mit heutigen Lebens- und Denkweisen vergleichen.

- ausgewählt - z.B. L. 3: Großstadtleben heute; L. 6: Computerspiele; Filme; L. 7: Liebe und Tod als menschliche Grunderfah-rungen; L. 8: Tantalus: Religiosität.

Der einführende Sachtext bietet v.a. im ersten Lernjahr (bis Lekti-on 11) in jeder Lektion die unmit-telbare Möglichkeit zur histori-schen Kommunikation durch an-regendes Bildmaterial – z.B. L. 10 „Trojaner – Unknown virus!!“ – und entsprechende textliche Auf-bereitung.

erweitern durch das sprachkontras-tive Arbeiten im Übersetzungspro-zess ihre Ausdrucks- und Kommu-nikationsfähigkeit im Deutschen.

Insbesondere für Schüler/-innen mit Migrationshintergrund und / oder Deutsch als Zweitsprache (aber zunehmend auch für alle Schüler/-innen) bietet dieser As-pekt des Lateinunterrichts eine große Möglichkeit, aber ebenso eine große Herausforderung.

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3. Kulturkompetenz besitzen Grundkenntnisse auf kul-turellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike und sind in der Lage, zu den ange-sprochenen Themen eine eigene begründete Haltung zu formulieren.

- L. 1-6.- Römischer Alltag: Schule – Gastmahl – Großstadtleben – Landle-ben/ Sklavenfrage – Thermen/ Was-serversorgung – Gladiatorenkämpfe/ Freizeitvergnügen - L. 7-10: Griechische Sagen: Orpheus und Eurydike/ [Musen] – Tantalus/ Religion d. Griechen und Römer – Helena und Paris/ Troja – Untergang Trojas/ [Geografie und Seefahrt] - L. 11-12: Römische Sagen: Dido und Aeneas/ Römisches Selbstverständnis und Sendungsbewusstsein – Grün-dung Roms: Romulus und Remus/ Frühgeschichte Roms

- Lektionstexte werden auch in Bezug auf kulturelle und histori-sche Informationen und Kenntnis-se ausgewertet und reflektiert. - Sachtexte zu den Lektionen werden erarbeitet und, wenn mög-lich, zum Lektionstext in Bezie-hung gesetzt.

4. Methodenkompe-tenz

können ein Repertoire grundlegen-der fachspezifischer Methoden so-wie grundlegender Lern- und Ar-beitstechniken für das selbststän-dige und kooperative Lernen an-wenden.

4.1 Wortschatz können einen Lernwortschatz auf-bauen und festigen.

- ausdrückliche Methodenschulung Lektion 1, S. 14 - durchgängig

- Grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich der Wort-schatzarbeit werden aus der ers-ten und zweiten Fremdsprache unter Anleitung und Kontrolle auf das Erlernen der dritten Fremd-sprache übertragen.

kennen ausgewählte Methoden des Erlernens und wiederholenden Festigens von Vokabeln (Sam-meln, Ordnen, Systematisieren, Visualisieren etc.).

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4.2 Grammatik können Methoden der Kategorien-bildung und Systematisierung zum Aufbau, zur Festigung und Erweite-rung ihrer Sprachkompetenz und zur Erschließung von Sätzen und Texten nutzen.

- Der Aufbau der Kategorienbildung erfolgt in Anknüpfung an die bereits zu lernenden Fremdsprachen und den Grammatikunterricht im Deutschen bereits ab der ersten Lektion; später durchgängig möglich.

- Nicht alle grammatischen Para-digmata sind auswendig zu ler-nen; ein „Baukastensystem“ ist für Teile des Spracherwerbs sinnvoll. - Anhand ausgewählter Gramma-tikfelder, v.a. bei den Verbformen, soll das Baukastenprinzip immer wieder thematisiert werden. - Induktive Einführung von Gram-matik fördert die Methodenkompe-tenz, ist aber im Lehrgang L 8 (3. Fremdsprache) oft zu zeitintensiv. Möglich z.B. in Lektion 3: Perso-nalformen des Verbs; Lektion 6, Einführung des Ablativs, Lektion 9: Perfekt-Einführung. - SuS können grammatische Themen zum Abschluss einer Lektion oder Lektionsfolge eigen-ständig in arbeitsteiliger Gruppen-arbeit aufbereiten und via OHP der Gruppe vermitteln.

4.3. Umgang mit Tex-ten und Medien

können grundlegende methodische Elemente der Satz- und Text-grammatik zur Erschließung und Übersetzung von didaktisierten Texten anwenden: Segmentieren, klassifizieren, konstruieren, analy-sieren, semantisieren.

- durch Hörverstehen anhand von Leit-fragen, z.B.

o L. 1, 2, 4: Personen Tätig-keiten zuordnen

o L. 5, A. 1: Nachvollzug des Badedurchgangs

o L. 6, A. 1 (ausführlich!! –

- Thematisierung von Texter-schließungs- und Übersetzungs-verfahren. - Um die Kompetenz zu schulen, ist häufige Partner- oder Grup-penarbeit in der Erschließungs- und/ oder Übersetzungsphase

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sind in der Lage, diese grundle-genden methodischen Elemente miteinander zu kombinieren und textbezogen anzuwenden.

dabei Einführung des Abla-tivs!!)

o L. 7, A. 2 u. 3 - durch semantische Felder/ Merkmale

o L. 1: Schule; L. 2: Speisen; L. 3: Lärm usw.

o L. 6, 8, 10: Nutzung von Vorwissen (Sachtext, Bild-beschreibung, Informations-recherche, erzählerischer Kontext)

- durch weitere Strukturelemente o L. 1, 3, 4, 6, 7, 12: Hand-

lungsträger o L. 3, 9: Personalformen des

Verbs o L. 5, 12: Orte der Handlung o L. 7, 9, 12: Pronominalfor-

men - durch Textgliederung (L. 11, 12)

sinnvoll. Übersetzungen können z.B. auf Folie gesichert und durch dieses Medium in der Großgruppe besprochen und korrigiert werden. - Rückbindung von korrigierten Übersetzungen an Textphänome-ne; Thematisierung der überse-henen oder falsch zugeordneten Textelemente.

können dabei eine Visualisierungs-technik zur Strukturanalyse an-wenden.

- L. 2, S. 20: Konstruktionsmethode - L. 3, S. 26: Dreischrittmethode - L. 5, S. 38: aci

- Der lateinische Text kann auf Folie kopiert und dort durch Un-terstreichungen erschlossen wer-den. - Strukturschemata sind nur in ausgewählten Fällen sinnvoll.

können einige Textkonstituenten erkennen, beschreiben und an-satzweise zur Untersuchung sowie Deutung von Texten anwenden.

- L. 8, S. 56: Methodenschulung „Tex-terschließung“

- Thematisierung der möglichen Faktoren einer Vorerschließung bzw. Interpretation trägt zur Ver-selbständigung der SuS bzw. zu deren Kompetenzerweiterung bei. - Häufige Einzel- oder Partnerar-beit in der Vorerschließungs- und Interpretationsphase ist sinnvoll.

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können Arbeitsergebnisse selbst-ständig und kooperativ in einigen unterschiedlichen Formen doku-mentieren und präsentieren.

- Übersetzungen vortragen und erläu-tern: durchgängig - Texte paraphrasieren: durchgängig - Strukturskizzen erstellen, z.B. L. 5: Thermenbesuch; L. 11: Dido und A-eneas; L. 12: Gründung Roms - Texte in andere Textsorten umfor-men, z.B. L. 9: Antwortbrief des Paris - Texte szenisch gestalten und spie-len: z.B. L. 3: Großstadtleben; L. 12: Gründung Roms - Bilder und Collagen anfertigen - Standbilder bauen, z.B. L. 7 Orpheus und Eurydike; L. 8: Tantalus

-

4.4. Kultur und Ge-schichte

können sich zu einfacheren aus-gewählten Themen Informationen beschaffen, sie auswerten und präsentieren.

- Erstquelle: Informationsangebote im Buch werden genutzt: Sachtexte, Zeit-tafel, Bildmaterial. - Zusatzinformationen aus Büchern oder dem Internet lohnen sich z.B. zu Lektion 6: Gladiatorenkämpfe; L. 9: Archäologische Informationen zu Tro-ja. - Kenntnisse v.a aus dem Geschichts-unterricht: zu L. 10-11: Gründung Roms; evtl. auch zur Sozialgeschichte in Lektion 1-6; aus dem Deutschunter-richt v.a. zu L. 8-12: Griechisch-römische Sagenwelt

- Lektionstexte werden auch in-haltlich ausgewertet. - Sachtexte zu den Lektionen werden mit Hilfe der Fragen zu den Texten erarbeitet und, wenn möglich, zum Lektionstext in Be-ziehung gesetzt. - Kurzreferate sind möglich. - Internetrecherchen werden zu ausgewählten Themen eingesetzt.

können zu besonders markanten Themen Texte und Gegenstände aus Antike und Gegenwart verglei-chen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede erläutern (Tradition und Rezeption).

- z.B. Lektion 4: Sklaverei in der glo-balisierten Welt; Lektion 6: Brutalität in der von Medien überfluteten Welt der Gegenwart; Lektion 7: Rezeption des Mythos von Orpheus und Eurydike;

- Gruppenarbeiten sind sinnvoll; Referate sind möglich.

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Schulinternes Curriculum in Latein (L 8) / KLP-G8/ 2. Lernjahr Lehrbuch: Lumina nova, Lektion 13-24

Vorbemerkung: Der Lehrgang Latein als 3. Fremdsprache (L 8) wird mit dem Lehrwerk „Lumina nova“ sehr komprimiert angeboten. Auch im zweiten Lernjahr enthält das Lehrbuch nur Elemente, die den Mitgliedern der Fachkonferenz unverzichtbar erscheinen, um eine Lektürefähigkeit der Schüler/-innen im vorgegebenen Zeitrahmen zu erreichen. Konsequent baut das Lehrbuch darauf, dass die Schü-ler/-innen mit Englisch und Französisch bereits zwei europäische Fremdsprachen erlernen, deren Wortschatz und sprachliche Strukturen mit denen des Lateinischen in unterschiedlicher Weise verzahnt sind bzw. darauf aufbauen. Im Bedeutungsteil des Vokabulars ist die Anzahl der Bedeutungen bis an die Grenze des Erträglichen abgesenkt; auch Anzahl und Menge der mitzulernenden grammatischen Angaben ist auf das Unverzichtbare beschränkt. Daher sehen die Mitglieder der Fachkonferenz Latein für eine weitere Verkürzung des Lehrgangs keinen Spielraum. Im Gegenteil erweist es sich regelmäßig als notwendig, die Schüler/-innen auf ihrem tatsächlichen Stand der Spracherwerbsfähigkeit abzuholen, der oft weni-ger abstrahierend ist und deutlicherer Konkretisierungen bedarf, als das Lehrbuch dies vorsieht. Einzige Ausnahme: Lektion 21 wird ausgelassen; der Grammatikstoff (indirekte Fragesätze) lässt sich deduktiv vermitteln; das Lernvokabular der Lektion wird reduziert. Nach Lektion 24 erscheint zu Beginn bzw. im 1. Halbjahr der EF der Übergang in die Beschäftigung mit Originaltexten angemessen und machbar. Der verbleibende „Rest“ der Grammatikphänomene (v.a. Gerundivum, nci, Regeln der consecutio temporum und oratio obli-qua) wird im Kontext der Lektüre eingeführt und eingeübt. Differenzierung : Im Übersetzungsprozess durch Sprinteraufgaben (z.B. Verschriftlichung der Arbeitsergebnisse auf Folie, zusätz-liche Informationsbeschaffung und –aufbereitung); in der Übungsphase durch das binnendifferenzierte Übungsangebot des Lehrbuchs (vgl. S. 3 im Lehrbuch). Kompetenzbereich e Kompetenzerwartungen

für Ende Jahrgangsstufe 9 (L 8):

Die Schülerinnen und Schüler…

Zuordnung von Themenfeldern und Lektionen

Bemerkungen

1. Sprachkompe-tenz

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1.1 Wortschatz Die Schülerinnen und Schüler beherr-schen und überblicken den Lernwort-schatz in thematischer und grammati-scher Strukturierung (ca. 900 Wörter).

L. 13-24, Erweiterung v.a. um die letzte Stammform (PPP) ab L. 14 - regelmäßige, bedarfsorientierte The-matisierung der Arbeit mit dem Vokabel-verzeichnis - Arbeit mit Wortfamilien, Wortfeldern, Sachfeldern in Anpassung an konkrete Kontexte, z.B. L. 14, Ü. 1 Sachfeld „Krieg“; L. 15 „Kunst / Raub“; L. 18 „Le-ben und Tod“

- die Wortschatzarbeit des 1. Lernjahres wird fortge-setzt

können grundlegende Regeln der Ab-leitung und Zusammensetzung lateini-scher Wörter gezielt zur Aufschlüsse-lung neuer Wörter anwenden.

- L. 18, Ü. 2: Suffix –ia, -iae - L. 19, Ü. 2: Suffix –as, -atis - L. 20, Ü. 1: Suffix –or, -oris - L. 21, Ü. 2: Suffix –do, -dinis - L. 22, Ü. 1: Suffix –io, -ionis

verfügen über einen erweiterten Wort-schatz und eine reflektierte Ausdrucks-fähigkeit in der deutschen Sprache.

- L. 17, Ü. 10: Übs. von Hendiadyoin und Litotes - L. 23, Ü. 7: ausdrucksstarke Übs. des Elativs - L. 24, Ü. 1: medizinische Fachausdrü-cke - sprachvergleichendes Lernangebot jeweils am Ende des Vokabelverzeich-nisses einer Lektion

- ständige Übung durch Übersetzung; - gezielte Unterstützung durch ausgewählte Übun-gen, meist fakultativ - sukzessive bei der Be-sprechung des Lektionsvo-kabulars

können ihre Kenntnisse von Wort-schatz und Wortbildungsregeln beim Erlernen weiterer Fremdsprachen an-wenden.

- sprachvergleichendes Lernangebot jeweils am Ende des Vokabelverzeich-nisses einer Lektion

- sukzessive bei der Be-sprechung des Lektionsvo-kabulars - Findet zum Großteil fä-cherübergreifend statt.

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1.2 Grammatik beherrschen den lateinischen Formen-bestand und können ihre Kenntnisse bei der Arbeit an anspruchsvolleren didaktisierten Texten anwenden.

Erweiterung der Formenkenntnisse nach dem Baukastenprinzip (s. siLP L8, Jg. 8) Verben : - L. 13: Passiv im Präsens und Imperfekt - L. 14: PPP und Passiv im Perfekt und Plusquamperfekt - L. 16: Futur I - L. 17: Konj. Präsens - L. 19: Konj. Imperfekt - L. 20: Konj. Plusquamperfekt [u. Konj. Perfekt] - L. 22: Deponentien / Semideponentien - L. 23: PPA - L. 24: Gerundium Schemata „kleiner Verben“ : - L. 15: ferre - L. 22: prodesse - L. 23: fieri - L. 24: velle – nolle – malle Nomina : Substantive : - L. 13: gemischte Deklina-tion Adjektive : - L. 16: der i-Deklination - L. 23: Adverbbildung; Steigerung von Adjektiv und Adverb weitere Pronomina in Anlehnung an die bekannten: L. 13: ipse; L. 14: quidam; L. 15: Indefinitpronomina; L. 20: idem

Erlernen durch Ableitung bzw. bei den unregelmäßi-gen Verben durch Lernen der Stammformenreihe - Bei den „kleinen Verben“ werden nur die Teile der Konjugationsschemata auswendig gelernt, die von den regelmäßigen Formen abweichen. - nur die Abweichungen vom Schema der konsonanti-schen Deklination werden auswendig gelernt

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können Satzteile mit komplexeren Fül-lungsarten bestimmen.

- lektionsbegleitend - thematisiert in L. 14: Unterscheidung von attributivem und prädikativem Ge-brauch des PPP; L. 15: abl.abs. (mit PPP) als Adverbiale; L. 17-19; 21: kon-junktivische Gliedsätze als Adverbiale und Objekt; L. 22: attributiver und prädi-kativer Gebracuh des PPA; abl. abs. mit PPA als Adverbiale

Die grammatikalische The-matisierung dient immer dem Textverstehen und der Übersetzung; sie ist kein Selbstzweck.

können in anspruchsvolleren didakti-sierten Texten Satzarten und ihre Funktionen unterscheiden.

- L. 17-18: ut-Sätze - L. 19: indikativische und konjunktivi-sche cum-Sätze - L. 20: Konditionalgefüge

können Infinitiv- und Partizipialkon-struktionen aufgrund ihrer typischen Merkmale isolieren und auflösen.

- L. 14 und 15; L. 22: Partizipialkonstruk-tionen mit PPP und PPA (s.o.); Unter-scheidung von (Nach-,) Vor- und Gleich-zeitigkeit bei Infinitiv- und Partizipial-konstruktionen

können sprachkontrastiv Strukturen im Lateinischen und im Deutschen unter-suchen und bei der Übersetzung die Ausdrucksformen der deutschen Spra-che zunehmend reflektiert gebrauchen.

- L. 16: Bedeutung des Futur I - L. 14-15: Vorzeitigkeit des PPP und des Infinitivs Perfekt Passiv - L. 16: Nachzeitigkeit des Infinitiv Futur L. 17: Gebrauch des Konjunktivs in der Übersetzung - L. 17-19: Gleichzeitigkeit des Konj. Präsens und Imperfekt - L. 20: Vorzeitigkeit des Konj. Plus-quamperfekt - L. 22: Gleichzeitigkeit des PPA - L. 19: abweichende Kasusfunktion: gen. poss. bei esse - L. 20: abweichende Kasusfunktion: Ortsbestimmungen - L. 23: abl. comp.

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können die für die Grammatik relevan-te Fachterminologie in der Regel kor-rekt anwenden.

- sukzessive Erweiterung der Kenntnisse - durch ständiges Training Erweiterung und Festigung dieser Kompetenz

können ihre an der lateinischen Grammatik gefestigte Strukturierungs-fähigkeit zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen einsetzen.

- Findet außerhalb des La-teinunterrichts statt.

2. Textkompetenz können anspruchsvollere didaktisierte lateinische Texte vorerschließen.

- durchgängig in der Texterarbeitung - Fortführung der Arbeit aus dem 1. Lernjahr; Vertiefung durch die zunehmende Komplexität der Lehrbuch-texte.

können – überwiegend selbstständig – von einem Sinnvorentwurf ausgehend, anspruchsvollere didaktisierte Texte satzübergreifend und satzweise er-schließen (dekodieren).

- durchgängig in der Texterarbeitung - vermehrter Einsatz auch von arbeitsteiliger Gruppen-arbeit

können ihr Verständnis anspruchsvol-lerer didaktisierter Texte in einer sprachlich und sachlich angemesse-nen Übersetzung dokumentieren (re-kodieren).

- durchgängig in der Übersetzung - Sicherung und Verbesse-rung der Arbeitsergebnisse durch Besprechung im Ple-num

können die lateinischen Texte mit rich-tiger Aussprache und Betonung der sinntragenden Wörter und Wortblöcke vortragen.

- durchgängig in Auswahl - Seltener werden Einzels-ätze, häufiger ganze Text-abschnitte oder Texte von SuS vorgetragen.

sind in der Lage, anspruchsvollere di-daktisierte Texte unter Anleitung zu interpretieren.

- durchgängig in Auswahl (s.u.)

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können im Sinne historischer Kommu-nikation bei anspruchsvolleren didakti-sierten Texten ��Textaussagen reflektieren und be-werten ��alternative Modelle zu heutigen Le-bens- und Denkweisen zur Kenntnis nehmen und nach kritischer Prüfung für ihr eigenes Urteilen und Handeln nutzen.

- L. 14: zwei unterschiedliche Perspekti-ven auf Caesars Handeln in Gallien - L. 15: Provinzausbeutung / Klientelwe-sen - L. 13/ 16: Konflikte in der römischen Republik/ Auseinandersetzung Patrizier – Plebejer - L. 18-19: philosophische Entwürfe, Sto-iker vs. Epikureer L. 20; 22: Römisches Recht; Antike Me-dizin

erweitern durch das sprachkontrastive Arbeiten im Übersetzungsprozess zu-nehmend ihre Ausdrucks- und Kom-munikationsfähigkeit im Deutschen.

- durchgängig im Übersetzungsprozess - L. 16: Systematisierung zentraler Stil-mittel

Die Ausdrucksschulung ge-winnt nicht nur bei SuS mit Migrationshintergrund zu-nehmend an Bedeutung.

3. Kulturkompetenz besitzen Kenntnisse auf kulturellen und historischen Gebieten der griechisch-römischen Antike und sind in der Lage, zu den in den Texten angesprochenen Problemen begründet Stellung zu nehmen.

- L. 13-17: Staat und Politik; Struktur-merkmale des politischen und gesell-schaftlichen Systems von der Zeit der Republik bis zum beginnenden Prinzipat; zentrale Ideen und Wertvorstellungen, z.B. Klientelwesen - L. 18-22: Einfluss der Antike in Philo-sophie, Recht, Technik, Medizin - L. 23-24: Antikes Christentum

- Erarbeitung anhand von Lektionstexten und Sachtex-ten

4. Methodenkompe-tenz

können ein Repertoire grundlegender fachspezifischer Methoden sowie grundlegender Lern- und Arbeitstech-niken für das selbstständige und ko-operative Lernen anwenden.

4.1 Wortschatz können ihren Lernwortschatz erweitern und durch regelmäßiges, zielgerichte-tes Wiederholen sichern.

- wichtig: Hinwirken auf Ei-genständigkeit und Eigen-verantwortlichkeit; Hilfestel-lung durch Strukturierung und Kontrolle soweit nötig.

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kennen verschiedene Methoden des Erlernens und wiederholenden Festi-gens von Vokabeln (Sammeln, Ord-nen, Systematisieren, Visualisieren etc.).

- Übungen zu Sachfeldern werden re-gelmäßig angeboten (s.o.) - Systematisierung, Wiederholung und Festigung: L. 22, S. 140: Cluster, Mind-map und Strukturlegemethode am Bei-spiel des Sachfeldes „Mensch“

- Vertiefung und Festigung durch Wiederholung/ The-matisierung im Unterricht.

4.2 Grammatik können Methoden der Kategorienbil-dung und Systematisierung zum Auf-bau, zur Festigung und Erweiterung ihrer Sprachkompetenz und zur Er-schließung von Sätzen und Texten systematisch nutzen.

- L. 15 (S. 98): Systematisierung des Umgangs mit Partizipialkonstruktionen - v.a. L. 17-20: Einführung der Konjunk-tivformen - L. 22: Übertragung der Kenntnisse von PPP als Attribut, p.c., im abl.abs. auf das PPA - eigenständige Systematisierung einfa-cherer Grammatikkapitel durch SuS, Vorstellen in Referatsform, z.B. L. 23: Adverbbildung; Steigerung v. Adjektiv und Adverb

4.3. Umgang mit Texten und Medien

können wesentliche methodische Ele-mente der Satz- und Textgrammatik zur Erschließung und Übersetzung von anspruchsvolleren didaktisierten Tex-ten anwenden.

- durchgängig - L. 13, Ü. 7; L. 21, S. 134: Umgang mit Satzgefügen durch Analyse bzw. Ein-rückmethode

- Fortführung der Arbeit aus dem 1. Lernjahr: - Thematisierung und Trai-ning von Texterschließungs- und Übersetzungsverfahren.

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sind in der Lage, diese wesentlichen methodischen Elemente miteinander zu kombinieren und weitgehend text-adäquat anzuwenden, u. a. ��Bildung von Verstehensinseln ��Pendelmethode (Drei-Schritt-Methode) ��lineares Dekodieren ��semantisches und syntaktisches Kombinieren.

- Um die Kompetenz zu schulen, ist häufige Partner- oder Gruppenarbeit in der Erschließungs- und/ oder Übersetzungsphase sinn-voll. Übersetzungen werden z.B. auf Folie gesichert und durch dieses Medium in der Großgruppe besprochen und korrigiert. - Rückbindung von korrigier-ten Übersetzungen an Textphänomene; Themati-sierung der übersehenen oder falsch zugeordneten Textelemente.

können dabei weitere Visualisierungs-techniken zur Strukturanalyse anwen-den.

durchgängig in Auswahl Visualisierungstechniken dienen immer nur dem bes-seren Verständnis des Tex-tes, sind kein Selbstzweck.

können verschiedenartige Textkonsti-tuenten beschreiben und zur Untersu-chung sowie Deutung von Texten an-wenden.

durchgängig -

Fortführung der Arbeit aus dem 1. Lernjahr: - Thematisierung der mögli-chen Faktoren einer Vorer-schließung bzw. Interpreta-tion trägt zur Verselbständi-gung der SuS bzw. zu deren Kompetenzerweiterung bei. - Häufige Einzel- oder Part-nerarbeit in der Vorerschlie-ßungs- und Interpretations-phase ist sinnvoll.

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können selbstständig und kooperativ Arbeitsergebnisse in unterschiedlichen Formen dokumentieren und präsentie-ren.

durchgängig Fortführung der Arbeit aus dem 1. Lernjahr

4.4. Kultur und Ge-schichte

können sich zu komplexeren ausge-wählten Themen Informationen be-schaffen, sie geordnet auswerten und präsentieren.

- Informationsentnahme v.a. aus den Sachtexten der jeweiligen Lektion - gezielte Beschaffung von Zusatzinfor-mationen aus verschiedenen Quellen (Sachbücher, ausgewählte Internetsei-ten): fakultativ - mögliche Kenntnisse aus anderen Fä-chern: L. 13-17: römische Geschichte ; L. 28-19: praktische Philosophie; L. 23-24: christliche Religion

- Referate sind möglich und werden v.a. in den Aufga-benstellungen zu den einlei-tenden Sachtexten der Lek-tionen angeregt, z.B. L. 18: epikureische Philosophie; L. 20: Rhetorik in der Antike; L. 21: Projektarbeit zu „Ger-manien“

können Texte und Gegenstände aus Antike und Gegenwart vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede erläutern (Tradition und Rezeption).

- L. 14: Porträts in Antike und Gegenwart am Bsp. einer Caesar-Büste - L. 13-17: Unterschiede in staatlichen und gesellschaftlichen Strukturen - L. 18-22: Philosophie, Recht, Technik, Medizin in ihren Auswirkungen bis heute - L. 23-24: Christentum in der Antike und heute

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2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidakti schen Arbeit In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Latein die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 18 sind fachspezifisch angelegt.

Überfachliche Grundsätze:

1.) Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.

2.) Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen.

3.) Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt. 4.) Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt. 5.) Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs. 6.) Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen. 7.) Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet

ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen. 8.) Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen. 9.) Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei

unterstützt. 10.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit. 11.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum. 12.) Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten. 13.) Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt. 14.) Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht. Fachliche Grundsätze:

15.) Zur Auswahl und Thematisierung von Grammatik 16.) Zur Gestaltung von Übungen 17.) Zum Umgang mit Texten 18.) Zur Anlage der Wortschatzarbeit

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Erläuterungen zu den fachlichen Grundsätzen 15. Grammatik

Reduktion der Grammatikfülle auf praktische Grundregeln/Beschränkung auf übersetzungsrelevante Anwendung (Basisgrammatik) Verlagerung komplexer und vereinzelt auftretender grammatischer Phänomene aus der Lehrbuchphase in die Lektürephase (Übergangslektüre und erste Originallektüre: z.B. Plinius, Caesar) Systematische Reorganisation und lektürerelevante Komplettierungen (z.B. cum- und ut-Arten)

16. Übungen

Weitgehender Verzicht auf aktives Formenbilden Übungen sollten kontextualisiert, zielklar, fordernd, übersetzungsrelevant und kreativ sein und Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung zulassen Berücksichtigung aller Kompetenzbereiche Kurze und regelmäßige Übungsphasen im Unterricht Einüben effizienter 'Fehlerlupen' zur Kontrolle der eigenen Übersetzung

17. Texte

Prüfung und Auswahl der Texte in Lehrbuch- und Lektürephase u.a. nach folgender Frage:

Welche Textpassagen …

• müssen statarisch gelesen werden (lohnenswerter Inhalt; Training von Satz- und Texterschließungsmethoden)?

• können transphrastisch erschlossen werden (inhaltlicher und/oder grammatikalischer Schwerpunkt)?

• können in Übersetzung präsentiert werden (inhaltlicher Schwerpunkt)? • können in Synopse präsentiert werden (inhaltliche und/oder grammatikalische

Schwerpunktsetzung durch die Möglichkeit, auf den lat. Text in Auswahl verweisen zu können)?

• können inhaltlich in Form einer Paraphrase vorgestellt werden (inhaltliche Gelenkstellen, auf die man zwar nicht grundsätzlich verzichten kann, da der Text sonst „Brüche“ aufwiese, die aber ansonsten weder mit Blick auf einen grammatikalischen bzw. einen inhaltlichen Schwerpunkt lohnen)?

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Auffangen der Wortschatzarbeit im Falle von nicht ausführlich behandelten Textpassagen

Abwechslungsreiche und angemessene Vermittlung von Methoden der Vor- und Texterschließung

Vermittlung von Methoden zur Überprüfung einer Übersetzung

18. Wortschatzarbeit

Vorbereitung des Vokabellernens im Unterricht Formen der Vokabelsicherung (Vokabelkartei, -heft, etc.) in Absprache mit FaKo Fremdsprachen (Englisch) Lernen der Vokabeln in textbezogenen Minikontexten oder Junkturen (kollokatorische Felder) Vokabeln sind mit adäquaten Bedeutungen zu verbinden; sie haben nicht "die" Bedeutung Anbindung an respektive Einführung in den (kon-)textbezogenen Gebrauch des Wörterbuches

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2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungs rückmeldung Die Bewertung von Leistungen der Schülerinnen und Schüler am WvSG im Fach Latein für die L6- und L8-Lehrgänge fußen auf den Vorgaben der Kernlehrplanes Latein 12008 passim und insbesondere den Seiten 64 ff. .. Es gibt zwei Kernbereiche, schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten und Klausuren) sowie die „sonstigen Leistungen im Unterricht“. 1. Zahl und Dauer der Klassenarbeiten/Klausuren Klassenarbeiten/Klausuren Zahl (1.Hj. + 2. Hj.)/Dauer

(Std.=Schulstd.) Klasse 6 (L6) 3+3 (bis zu 1 Std.) Klasse 7 (L6) 3+3 (1 Std.) Klasse 8 (L6) 2+3 bzw. 3+2 (1 Std) (je nach Länge der

Halbjahre) Klasse 9 (L6) 2+2 (60-90 Min.) Stufe EF (L6) 2+2 (2 Std.) Stufe Q1 (L6)* 2+2 (3 Std.) Stufe Q2 (L6)* 2+1** Abitur** (3 Std.) Klasse 8 (L8) 2+2 (1 Std.) Klasse 9 (L8) 2+2 (60-90 Min.) Stufe EF (L8) 2+2 (2 Std.) Stufe Q1(L8)* 2+2 (3 Std) Stufe Q2 (L8)* 2+1** Abitur** (3 Std) *bei schriftlicher Belegung ** bei Wahl als drittes Abiturfach 2. Inhalte und Anforderungen/Konzeption der Klassen arbeiten und Klausuren Klasse 6 (L6)

adaptierter Text, Umformung eines Lehrbuchtextes aus den vorange-gangenen Lektionen (40-50 Wörter) mit zwei Aufgaben zu Grammatik und Kulturkompetenz (zweigeteilte Aufgabe)

Klasse 7 (L6)

adaptierter Text, Umformung eines Lehrbuchtextes aus den vorange-gangenen Lektionen (50-60 Wörter) mit zwei bis drei Aufgaben zu Grammatik und Kulturkompetenz (zweigeteilte Aufgabe)

Klasse 8 (L6)

adaptierter Text, Umformung eines Lehrbuchtextes aus den vorange-gangenen Lektionen (etwa 60 Wörter) mit zwei bis drei Aufgaben zu Grammatik, Semantik, Syntax oder Kulturkompetenz (zweigeteilte Auf-gabe)

Klasse 9 (L6)

leicht adaptierter Originaltext (60-70 Wörter) zu den gelesenen Autoren (cf. schulinternes Curriculum) mit drei Aufgaben zu Inhalt/Struktur, Stil, Kulturkompetenz (zweigeteilte Aufgabe)

Stufe EF (L6)

leicht adaptierter Originaltext (70-80 Wörter) zu den gelesenen Autoren (cf. schulinternes Curriculum) mit drei Aufgaben zu Inhalt/Struktur, Stil, Kulturkompetenz (zweigeteilte Aufgabe)

Stufe Q1 (L6)

Originaltext (etwa 90 Wörter) zu den gelesenen Autoren (cf. die Vor-gaben auf http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=4) mit drei Aufgaben zu Inhalt/Struktur, Stil, Kultur-

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kompetenz (zweigeteilte Aufgabe) Stufe Q2 (L6)

Originaltext (etwa 100 Wörter) zu den gelesenen Autoren (cf. die Vor-gaben auf http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=4) mit drei Aufgaben zu Inhalt/Struktur, Stil, Kultur-kompetenz (zweigeteilte Aufgabe)

Klasse 8 (L8)

adaptierter Text, Umformung eines Lehrbuchtextes aus den vorange-gangenen Lektionen (60 Wörter) mit zwei Aufgaben zu Grammatik und Kulturkompetenz (zweigeteilte Aufgabe)

Klasse 9 (L8)

(leicht) adaptierter Text, Umformung eines Lehrbuchtextes aus den vorangegangenen Lektionen (etwa 60 Wörter) mit zwei bis drei Aufga-ben zu Grammatik, Semantik, Syntax oder Kulturkompetenz (zweige-teilte Aufgabe)

Stufe EF (L8)

leicht adaptierter Originaltext (70-80 Wörter) zu den gelesenen Autoren (cf. schulinternes Curriculum) mit drei Aufgaben zu Inhalt/Struktur, Stil, Kulturkompetenz (zweigeteilte Aufgabe)

Stufe Q1 Originaltext (etwa 90 Wörter) zu den gelesenen Autoren (cf. die Vor-gaben auf http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=4) mit drei Aufgaben zu Inhalt/Struktur, Stil, Kultur-kompetenz (zweigeteilte Aufgabe)

Stufe Q2 Originaltext (etwa 100 Wörter) zu den gelesenen Autoren (cf. die Vor-gaben auf http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=4) mit drei Aufgaben zu Inhalt/Struktur, Stil, Kultur-kompetenz (zweigeteilte Aufgabe)

3. Bewertung und Korrektur von Klassenarbeiten Die Bewertung der zweigeteilten Aufgabe orientiert sich an den Ausführungen zu Kapitel 5 „Leistungsbewertung“ der o.a. Kernlehrpläne (S. 64 ff.). Klasse 6 (L6)

Die Klassenarbeit wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Übersetzung für eine gute Leistung etwa 3 Fehler, für eine ausrei-chende Leistung 7 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufga-benbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der mögli-chen Punktzahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstufen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punktevertei-lung errechnet.

Klasse 7 (L6)

Die Klassenarbeit wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Übersetzung für eine gute Leistung etwa 4 Fehler, für eine ausrei-chende Leistung 8 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufga-benbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der mögli-chen Punktzahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstufen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punktevertei-lung errechnet.

Klasse 8 (L6)

Die Klassenarbeit wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Übersetzung für eine gute Leistung etwa 4 Fehler, für eine ausrei-chende Leistung 8 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufga-benbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der mögli-chen Punktzahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren

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Notenstufen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punktevertei-lung errechnet.

Klasse 9 (L6)

Die Klassenarbeit wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Übersetzung für eine gute Leistung etwa 4 Fehler, für eine ausrei-chende Leistung 8 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufga-benbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der mögli-chen Punktzahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstufen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punktevertei-lung errechnet.

Stufe EF (L6)

Die Klausur wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Überset-zung für eine gute Leistung etwa 5 Fehler, für eine ausreichende Leis-tung 10 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufgabenbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der möglichen Punkt-zahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstu-fen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punkteverteilung er-rechnet.

Stufe Qu1 (L6)

Die Klausur wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Überset-zung für eine gute Leistung etwa 5,5 Fehler, für eine ausreichende Leistung 11 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufgabenbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der möglichen Punkt-zahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstu-fen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punkteverteilung er-rechnet.

Stufe Qu2 (L6)

Die Klausur wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Überset-zung für eine gute Leistung etwa 6 Fehler, für eine ausreichende Leis-tung 12 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufgabenbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der möglichen Punkt-zahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstu-fen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punkteverteilung er-rechnet.

Klasse 8 (L8)

Die Klassenarbeit wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Übersetzung für eine gute Leistung etwa 3 Fehler, für eine ausrei-chende Leistung 7 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufga-benbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der mögli-chen Punktzahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstufen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punktevertei-lung errechnet.

Klasse 9 (L8)

Die Klassenarbeit wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Übersetzung für eine gute Leistung etwa 4 Fehler, für eine ausrei-chende Leistung 8 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufga-benbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der mögli-chen Punktzahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstufen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punktevertei-lung errechnet.

Stufe EF (L8)

Die Klausur wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Überset-zung für eine gute Leistung etwa 5 Fehler, für eine ausreichende Leis-tung 10 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufgabenbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der möglichen Punkt-zahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstu-fen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punkteverteilung er-rechnet.

Stufe Qu1 Die Klausur wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Überset-

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(L8) zung für eine gute Leistung etwa 5,5 Fehler, für eine ausreichende Leistung 11 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufgabenbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der möglichen Punkt-zahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstu-fen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punkteverteilung er-rechnet.

Stufe Qu2 (L8)

Die Klausur wird nach Fehlerpunkten bewertet, wobei für die Überset-zung für eine gute Leistung etwa 6 Fehler, für eine ausreichende Leis-tung 12 Fehler stehen. Für eine gute Leistung im Aufgabenbereich sind 75%, für eine ausreichende Leistung 45% der möglichen Punkt-zahl zu erreichen. In beiden Bereichen werden die weiteren Notenstu-fen durch eine äquidistante Fehler- respektive Punkteverteilung er-rechnet.

Das Bewertungsverhältnis zwischen Übersetzungsaufgabe und Zusatzaufgaben beträgt im jeweils ersten Lernjahr (L6 – Klasse 6; L8 – Klasse 8) 3 : 1, in allen anderen Lernjahren 2:1. Die Noten für jeden Teilbereich werden ausgewiesen und ergeben in ihrem arithmeti-schen Verhältnis die Gesamtnote. Für die obligatorische Negativ-Korrektur gelten folgende Korrekturzeichen: + Doppelfehler (= 2 Fehlerpunkte) Ι ganzer Fehler (= 1 Fehlerpunkt) – halber Fehler (= ½ Fehlerpunkt) Zusätzlich werden Fehler (soweit notwendig und aufgabengerecht) durch Abkürzungen klassifiziert (K, Bz, Gr, S, Vok, Vb etc.). Auch Fehler im Bereich der Muttersprache werden kenntlich gemacht (Sb, DGr, A, R, Z), gehen aber nicht obligatorisch in die Bewertung ein. Die Schüler kennen die Bedeutung der Korrekturzeichen und Kürzel. Im Bereich der Aufgaben kennzeichnen beispielsweise Häkchen (�) gelungene Antwor-ten, Kurzkommentare am Rand verweisen auf Fehler/Fehlendes und die erreichte und mögliche Punktzahl der Einzelaufgabe wird ausgewiesen. Am Schluss der Arbeit sollten – wenn nötig – knappe Hinweise zu besonderen Problem-feldern und möglichen Lösungswegen für die Schüler gegeben werden. Gehäufte Verstöße im Bereich der Muttersprache sowie eine missratene äußere Form der Klassenarbeit können zu Abzügen bis zu einer Note (3 Punkte) bei der Gesamtbeurteilung führen. Die Klassenarbeiten/Klausuren werden mit den Schülern/Schülerinnen gemeinsam be-sprochen, so dass am Ende der Besprechung alle ein gemeinsames Lösungsschema (den Erwartungshorizont) entwickelt haben (Musterübersetzung, Musterlösungen). Dieses Vor-gehen scheint für das Fach Latein didaktisch-methodisch sinnvoller als einen fertigen Er-wartungshorizont in gedruckter Form hereinzureichen, da die sinnvolle Korrektur die Er-kenntnis des Fehlerhaften voraussetzt, was bei der Komplexität der Sprache und Aufga-benstellungen dem Einzelnen nicht immer gelingt. 4. Sonstige Leistungen: Zum Bereich zählen im Fach Latein

• der Bereich Hausaufgaben (Gründlichkeit, Vollständigkeit) • der Bereich Heftführung inclusive Vokabelheft und Grammatiksektion (Sauberkeit,

Vollständigkeit, Übersichtlichkeit)

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• der Bereich der mündlichen Unterrichtsbeteiligung (Qualität und Kontinuität der Bei-träge) und

• des Lernverhaltens (Entwicklung, Progression, Teamarbeit) • der Bereich der individuellen Leistungen (Vokabel-, Grammatiktests) und Sonderleis-

tungen (z.B. Referate) 5. Transparenz der Grundsätze zur Leistungsbewertun g

a) Alle Schülerinnen und Schüler werden am Beginn eines jeden Schuljahres über die für sie zutreffenden Inhalte der Kapitel 1-4 informiert.

b) Alle Schülerinnen und Schüler werden obligatorisch zum Quartalsende über ihren Leistungsstand informiert. Dies geschieht im Einzelgespräch.

6. Evaluierung und kollegiale Zusammenarbeit Eine obligatorische Fachschaftssitzung zu Halbjahreswechsel dient ausschließlich dem Zweck, o.a. Grundsätze zu evaluieren. Alle Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft La-tein stellen eine Klassenarbeit/Klausur ihrer Wahl zur Verfügung, möglichst auch eine un-korrigierte Schülerarbeit in Kopie zur Überprüfung/Angleichung des Korrekturverhaltens. Spätestens Mitte der Klasse 9 soll (wenn möglich) eine Vergleichsarbeit geschrieben wer-den, um eventuelle Defizite im zweiten Halbjahr aufarbeiten zu können.

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2.4 Lehr- und Lernmittel Oldenburg/C.C. Buchner/ Lindauer (Hrsg., 2011): Cursus - Texte und Übungen - Ausgabe N, München

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3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergrei fenden Fragen Fachübergreifender Unterricht

Auf die vielfältigen Möglichkeiten zum Transfer und zur fachübergreifenden Unterrichtsge-staltung wurde in der oben vorhabenspezifisch ausgefüllten Tabelle in Kapitel 2.1.1 und 2.1.2 verwiesen.

Skizzen und Ausarbeitungen gelungener fachübergreifender und fachverbindender Unter-richtsgestaltung werden innerhalb der Fachschaft Latein und den anderen betroffenen Fachschaften ausgetausch. Gezielte Absprachen erfolgen zwischen den jeweils thema-tisch oder inhaltlich kooperierenden Kolleginnen und Kollegen.

Fortbildungskonzept

Im Fach Latein unterrichtende Kolleginnen und Kollegen nehmen regelmäßig an Fortbil-dungsveranstaltungen der Bezirksregierung, der Universitäten und des Fachverbandes teil. Weitere Bedarfe werden einmal jährlich gesammelt und Unterstützungsleistungen bspw. durch die KT geprüft und vereinbart. Die während der Fortbildungsveranstaltungen bereitgestellten Materialien werden im Fachschaftsschrank gesammelt und für den Einsatz im Unterricht vorgehalten.

Die/Der Fachvorsitzende besucht die regelmäßig die von der Bezirksregierung angebote-nen Fachtagungen und informiert die Fachkonferenz darüber.

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4. Qualitätssicherung und Evaluation Die Fachgruppe sichert die Qualität ihrer Arbeit durch regelmäßige Evaluation. Hierzu ge-hört unter anderem die jährliche Evaluation des schulinternen Lehrplans mit Hilfe einer Checkliste (siehe unten). Weitere anzustrebende Maßnahmen der Qualitätssicherung und Evaluation sind gegenseitige Hospitation, Parallelarbeiten und gemeinsames Korrigieren. Absprachen dazu werden von den in den Jahrgängen parallel arbeitenden Kolleginnen und Kollegen zu Beginn eines jeden Schulhalbjahres getroffen.

Die Fachschaft Latein orientiert sich bei ihrer Arbeit an den Kriterien der Qualitätsanalyse sowie den entsprechenden Kriterien des Referenzrahmens Schulqualität.

Evaluation des schulinternen Curriculums

Zielsetzung : Der schulinterne Lehrplan stellt keine starre Größe dar, sondern ist als ein dynamisches Dokument zu betrachten, das mit den wechselnden Anforderungen an Schu-le und Unterricht wächst und notwendige Änderungen umsetzt. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können.

Prozess: Eine Evaluation erfolgt jährlich. In den Dienstbesprechungen der Fachgruppe zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vorangehenden Schuljahres ausgewertet und diskutiert sowie eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Die vorliegende Checkliste wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt. Die Ergebnisse dienen der/dem Fachvorsitzenden zur Rückmeldung an die Schulleitung und u.a. an den/die Fort-bildungsbeauftragte, außerdem sollen wesentliche Tagesordnungspunkte und Beschluss-vorlagen der Fachkonferenz daraus abgeleitet werden. Insgesamt dient die Checkliste über die Evaluation des aktuellen schulinternen Lehrplans hinaus zur systematischen Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der Arbeit der Fachgruppe.

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Checkliste zur Evaluation

Thema erledigt/erfüllt ggf. Konsequenzen Fachgruppe: Bezug zu curricular relevanten Aspekten des Schulprogramms Beitrag zur Erreichung der Erziehungsziele der Schule Umfeld der Schule Fachspezifische Ziele und Schwerpunkte der Fachgruppenarbeit Ressourcen

• Anzahl der Lehrkräfte und Fachschülerinnen und -schüler

• Wochenstunden und Verteilung auf die Jahrgangsstufen • Räumliche Ausstattung • Fachliche Ausstattung

Unterrichtsvorhaben: Absprachen zu Unterrichtsvorhaben innerhalb der Jahrgangsstu-fen

• Kompetenzen • Themenfelder • Thema • Zeitbedarf • Entlastungsmöglichkeiten

Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit:

Fächerübergreifende Aspekte • Geeignete Problemstellungen • Inhalt und Anforderungsniveau • Schülerorientierung und Lebensweltbezug • Individuelle Lernwege • Einhaltung des Ordnungsrahmens • …

Fachspezifische Aspekte • Anbindung der Kompetenzen an Fachinhalte • Anknüpfung an Interessen und Erfahrungen • …

Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmel-dung:

Verbindliche Absprachen • Mündliche, schriftliche Aufgaben • Ausgewogene Berücksichtigung der verschiedenen

Kompetenzen • Berücksichtigung verschiedener Aufgabentypen • …

Verbindliche Instrumente (Tests, Beobachtungsbögen…) Kriterien für die Bewertung der schriftliche Leistungen Kriterien für die Bewertung der sonstigen Leistungen Formen der Leistungsrückmeldung Lehr- und Lernmittel Verwendung von Begleitmaterial Hinweise zur Ausgabe und Behandlung Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fra-gen:

Überfachliche Absprachen Zusammenarbeit mit anderen Fächern Außerschulische Kooperationspartner/Bildungspartner Außerschulische Lernorte

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Qualitätssicherung und Evaluation Aufgabenverteilung innerhalb der Fachkonferenz Plan zur regelmäßigen fachlichen Qualitätskontrolle Überprüfung des schulinternen Lehrplans