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Seite 1 Bild 1: Teilnehmer Weiterbildungsveranstaltung Bild 2: v.l.n.r.: R. Methling, R. Ahme, D. Koppe, A. Knitter, H. Glawe Weiterbildungsveranstaltung des BV-HRO und Auszeichnung der AKC Cutting GmbH Dipl.-Ing. Dörthe Koppe, Ing. Ralf Ahme, Dr. Peter Nolde Anlässlich der Idee des Bezirksverbandes Rostock, eine Weiterbildungsveranstaltung in einem erfolg- reichen, örtlichen Betrieb zu organisieren, fand am 14. April 2016 in der AKC Cutting GmbH, einem in Rostock ansässigen Unternehmen, solch ein Event statt. In Summe 29 Mitglieder und einige Angehörige folgten der Einladung der AKC Cutting GmbH zu einem Besuch Ihrer Produktionsräume im Gewerbegebiet Hinrichsdorf, siehe Bild 1. Die beiden Geschäftsführer, Frau Dörthe Koppe und Herr Ralf Ahme, eröffneten die Veranstaltung mit einer Vorstellung des Wasserstrahlschneidverfah- rens und erläuterten die wesentlichen technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, die dieses Trennverfahren bietet. Die AKC Cutting GmbH ist seit über 10 Jahren eine fest etablierte Größe in der Metallverarbeitung und bietet seinen Kunden auch über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus ein einzigartiges Spektrum der unterschiedlichsten Schneidleistungen direkt vor Ort, dass neben dem Wasserstrahlschnei- den auch das Autogen- und Plasmaschneiden sowie das Laserschneiden umfasst. Dieses vielfältige Leistungsspektrum ermöglicht es der AKC Cutting, nahezu alle Materialien und Werkstoffe zu bearbeiten, angefangen von einfachen Zuschnitten über komplexe Geometrien, beginnend mit Einzelteilen bis hin zu Kleinserien. Nicht nur Metalle und NE-Metalle, sondern auch Materialien wie Kunststoff, Holz, Glas, Fliesen oder Naturstein werden wunschgerecht zugeschnitten. Auch bei nicht gängigen Materialien bietet die AKC Cutting jederzeit Ihren Kunden die Möglichkeit, Probeschnitte durchzuführen. Als modernes und zukunftsorientiertes Unternehmen ist es der AKC Cutting möglich, Zuschnitte bis zu einer Größe von 3 x 12m zu bearbeiten und seinen Kunden auch nachgelagerte Prozesse, wie das Abkanten bis 4.120mm Länge, die Anarbeitung durch Fasen und Gewindeschneiden sowie die Teile- und Baugruppenfertigung zur Verfügung zu stellen. Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten außer- dem einen Eindruck des umfangreichen Material- lagers gewinnen, das es der AKC Cutting ermöglicht, Lieferzeiten zu verkürzen und somit eine flexible und unkomplizierte Fertigung zu gewähr- leisten. Besonders Kunden aus dem Service- und Reparaturbereich wissen dieses Angebot zu schätzen. Für dieses besondere und in der Rostocker Region einmalige Unternehmenskonzept wurde die AKC Cutting GmbH sogar am 15.04.2016 von der Hansestadt Rostock mit einem Unternehmerpreis ausgezeichnet, siehe Bild 2, verliehen durch den Oberbürgermeister Herrn Methling und den Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus, Herrn Glawe. f. 16. Jahrgang Auflage: 700 Ausgabe 31 25.07.2016 INHALT Ereignisse im DVS x Firmenauszeichnung AKC Cutting“………1-2 x phanTECHNIKUM…………………………..…2 x Anfänge des MAG-Schweißens Teil 1..........3 x Gratulationen……………………….……….…3 x Nachruf….……………………………………...5 Aktivitäten der Bezirksverbände x Wahlversammlungen aller BV……………..4-5 x Fachexkursion BV SN zu MMG…..…………3 x Mitgliederversammlung BV NB………………4 Aktivitäten im Baltikum x Tagung: „Aktuelle Tendenzen in der Schweiß- und Fügetechnik im 21. Jahrhundert“…………………..………………..6 D e r S c h w e i ß b o t e 0 1 / 2 0 1 6 Schweißtechnische Informationen für Mitglieder, Kunden und Partner des DVS Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. Landesverband Mecklenburg-Vorpommern

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Bild 1: Teilnehmer Weiterbildungsveranstaltung

Bild 2: v.l.n.r.: R. Methling, R. Ahme, D. Koppe, A. Knitter, H. Glawe

Weiterbildungsveranstaltung des BV-HRO und Auszeichnung der AKC Cutting GmbHDipl.-Ing. Dörthe Koppe, Ing. Ralf Ahme, Dr. Peter Nolde

Anlässlich der Idee des Bezirksverbandes Rostock, eine Weiterbildungsveranstaltung in einem erfolg-reichen, örtlichen Betrieb zu organisieren, fand am 14. April 2016 in der AKC Cutting GmbH, einem in Rostock ansässigen Unternehmen, solch ein Event statt. In Summe 29 Mitglieder und einige Angehörige folgten der Einladung der AKC Cutting GmbH zu einem Besuch Ihrer Produktionsräume im Gewerbegebiet Hinrichsdorf, siehe Bild 1. Die beiden Geschäftsführer, Frau Dörthe Koppe und Herr Ralf Ahme, eröffneten die Veranstaltung mit einer Vorstellung des Wasserstrahlschneidverfah-rens und erläuterten die wesentlichen technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, die dieses Trennverfahren bietet. Die AKC Cutting GmbH ist seit über 10 Jahren eine fest etablierte Größe in der Metallverarbeitung und bietet seinen Kunden auch über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus ein einzigartiges Spektrum der unterschiedlichsten Schneidleistungen direkt vor Ort, dass neben dem Wasserstrahlschnei-den auch das Autogen- und Plasmaschneiden sowie das Laserschneiden umfasst. Dieses vielfältige Leistungsspektrum ermöglicht es der AKC Cutting, nahezu alle Materialien und Werkstoffe zu bearbeiten, angefangen von einfachen Zuschnitten über komplexe Geometrien, beginnend mit Einzelteilen bis hin zu Kleinserien. Nicht nur Metalle und NE-Metalle, sondern auch Materialien wie Kunststoff, Holz, Glas, Fliesen oder Naturstein werden wunschgerecht zugeschnitten.

Auch bei nicht gängigen Materialien bietet die AKC Cutting jederzeit Ihren Kunden die Möglichkeit, Probeschnitte durchzuführen. Als modernes und zukunftsorientiertes Unternehmen ist es der AKC Cutting möglich, Zuschnitte bis zu einer Größe von 3 x 12m zu bearbeiten und seinen Kunden auch nachgelagerte Prozesse, wie das Abkanten bis 4.120mm Länge, die Anarbeitung durch Fasen und Gewindeschneiden sowie die Teile- und Baugruppenfertigung zur Verfügung zu stellen. Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten außer-dem einen Eindruck des umfangreichen Material-lagers gewinnen, das es der AKC Cutting ermöglicht, Lieferzeiten zu verkürzen und somit eine flexible und unkomplizierte Fertigung zu gewähr-leisten. Besonders Kunden aus dem Service- und Reparaturbereich wissen dieses Angebot zu schätzen. Für dieses besondere und in der Rostocker Region einmalige Unternehmenskonzept wurde die AKC Cutting GmbH sogar am 15.04.2016 von der Hansestadt Rostock mit einem Unternehmerpreis ausgezeichnet, siehe Bild 2, verliehen durch den Oberbürgermeister Herrn Methling und den Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus, Herrn Glawe. f.

16. Jahrgang Auflage: 700 Ausgabe 31 25.07.2016

INHALT Ereignisse im DVS

Firmenauszeichnung „AKC Cutting“………1-2phanTECHNIKUM…………………………..…2

Anfänge des MAG-Schweißens Teil 1..........3 Gratulationen……………………….……….…3

Nachruf….……………………………………...5

Aktivitäten der Bezirksverbände Wahlversammlungen aller BV……………..4-5 Fachexkursion BV SN zu MMG…..…………3

Mitgliederversammlung BV NB………………4

Aktivitäten im Baltikum Tagung: „Aktuelle Tendenzen in der

Schweiß- und Fügetechnik im 21. Jahrhundert“…………………..………………..6

Der Schweißbote 01/2016Schweißtechnische Informationen für Mitglieder, Kunden und Partner des DVS

Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. Landesverband Mecklenburg-Vorpommern

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Bild 1: Ansicht Brückensegment

Bild 2: Rückansicht des Segments

Bild : Teilnehmer vor den Propellerriesen bei MMG in Waren

Zum Abschluss der Präsentation waren alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Grillabend eingeladen. Mit Rostbratwürsten und verschiedenen Getränken wie Radler, Kaffee und Säften konnte man in gemütlicher Runde und bei bestem Wetter die Veranstaltung ausklingen lassen. Diese Veranstaltung kann in der Tat als ein Erfolg der Bemühungen des neu gewählten Vorstandes des Bezirksverbandes Rostock und ihrer neuen Vorsitzenden um eine Aktivierung der Mitglieder betrachtet werden.

Am 14. März 2016 fand die jährliche Sitzung der Arbeitsgruppe I3 „Geschichte der Fügetechnik“ im phanTECHNIKUM in Wismar statt. In Anwesenheit des Vorsitzenden des Landesverbandes M-V, Prof. Henkel, des Geschäftsführers des AfT der HG Düsseldorf, Dip.-Ing. Jens Jerzembeck, und des Leiters des phanTECHNIKUMs, Herrn Quade, hat die Arbeitsgruppe für das vergangene Jahr 2015 eine positive Bilanz gezogen. Ein Höhepunkt war im November das Aufstellen eines Teilstücks einer Eisenbahnbrücke vor dem Museum. Die Brücke über den Fluss Stepenitz bei Perleberg wurde 1941 erneuert,

weil die zu diesem Zeitpunkt vorhandene Brücke eine zu geringe Tragfähigkeit hatte. Durch die Kriegswirren wurde 1947 wieder eine Sanierung notwendig. Das ausgestellte rund 3,5 t schwere Hauptträger-Brückensegment ist ursprünglich als Nietkonstruktion gefertigt worden. Auf der Abnahmezeichnung der Instandsetzung aus dem Jahre 1947 sind Sätze vermerkt wie: „Bei Ausführung dieser Schweißnähte ist etwas misslungen und entspricht nicht genau der Zeichnung“. Die verantwortlichen Ingenieure trauten den Schweißnähten nicht und nieteten noch zusätzliche Laschen am Außenraum, um die Tragfähigkeit und Sicherheit im Ober- und Untergurt zu gewährleisten. Im Dezember 2010 würde diese Brücke durch einen Neubau ersetzt. Letztlich hatte die Konstruktion über 69 Jahre im Einsatz gehalten. Unser Dank gilt den Mitarbeitern des KGW Schweriner Maschinenbau GmbH, die uns tatkräftig bei der Aufstellung des Objektes unterstützt haben.

Dipl.-Ing. Ronald Berndt

Die Mitglieder des Bezirksverbandes Schwerin haben am 04.09.2015 eine Fachexkursion zum Unternehmen Mecklenburger Metallguss, Teterower Straße 1, 17192 Waren (Müritz) durchgeführt. Die Exkursionsteilnehmer waren von den Dimensionen der Schiffspropeller begeistert, treiben diese doch gewaltige Handels- und Kreuzfahrtschiffe über die Ozeane. Mit einer Kraft bis zu 120.000 Pferdestärken und der Präzision eines Uhr-werks lassen sie die Kontinente näher zusammenrücken. Aber nur wenige Menschen bekommen diese Giganten je zu Gesicht, bevor sie unter der Wasseroberfläche ihren Dienst tun. Mit ihrem Können, ihrer Erfahrung und auch traditionellem Handwerk sowie modernster Technik bereiten Ingenieure und Facharbeiter die Schiffsschrauben auf die schwere Arbeit unter Wasser vor. Hier muss jeder Handgriff sitzen, wenn brodelndes Metall bei 1100 Grad Celsius in Form gegossen wird und computergesteuerte Fräsen den Riesen bearbeiten. Den letzten Schliff verleihen ihnen die stolzen Erbauer aber immer noch von Hand. Erst nachdem höchste Qualitätsstandards erfüllt sind, verlässt der Propeller »Made in Germany« das Werk. Voller Stolz und Freude über diese gezeigte Technik haben die Teilnehmer an dieser Exkursion den Heimweg angetreten.

Dipl.-Ing. Roland Pfeiffer

Neuigkeiten aus dem phanTECHNIKUM

Fachexkursion des BV Schwerin zur MMG nach Waren

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Bild 1: MAG-Zweidrahtdüsen

Bild 2: Weiterentwickelter Bandschweißkopf

1973 wurden in der Warnowwerft beim Stumpfnahtschweißen gekrümmter Außenhautsektionen die in einer Baulehre gehefteten Außenhautschalen zunächst mit einer MAG-Wurzel als Badsicherung für das nachfolgende UP-Schweißen versehen, danach gedreht und für das UP-Gegenlageschweißen ausgefugt. Engpass der Fertigung war das uneffektive MAG- Wurzeln. Hierfür sollten sowohl das MAG-Zweidraht- als auch –Bandschweißen getestet werden. Die Blechdicken der Außenhaut betrugen 10,5 bis 30 mm. Die Y-Naht mit 6 mm Schulter war vorherrschende Fugenform. Die Krümmungen der Außenhautnähte betrugen ≤ 7°Neigung und ≤17° Steigung. Das mechanisierte Eindraht- MAG-Wurzeln erfolgte

mit vs = 0,30 m/min. Voruntersuchungen zeigten, dass bei Einsatz von Mischgas M21 eine zu geringe Einbrandtiefe vorlag. Reines CO2 schien für die MAG-Prozesse geeigneter zu sein. Hinsichtlich der Zuordnung der Drahtelektroden zu Stromquellen sind beim Mehrdrahtschweißen zwei grundsätzliche Varianten möglich: Mit jeweils eigener Stromquelle der Elektroden das Zweidraht- oder Tandemschweißen und mit nur einem Stromkreis für beide das Paralleldrahtschweißen. Dieser Prozess konnte damals auch im ZIS Halle nicht erfolgreich realisiert werden und entfiel deshalb. Die Anordnung der Bandelektrode konnte quer, längs oder diagonal zur Nahtlängsachse mit unterschiedlichen Effekten erfolgen. Für die vorliegende Aufgabe war nur die Anordnung quer sinnvoll, da für die diagonale eine Mindestbandbreite nötig gewesen wäre, die aber nicht verfügbar war. Deshalb konnte nur mit quergestellter Bandelektrode der Abmessung 6 x 0,5 mm2 geschweißt werden. Probleme beim Zusatzwerkstoff bestanden im Drall der Drahtelektroden und in den nicht exakten Bandabmessungen. Die Auswertung der verfügbaren Fachliteratur ergab zum MAG-Bandschweißen keine nennenswerten Hinweise und zum MAG-Mehrdrahtschweißen nur wenige sehr lückenhafte Angaben, die stets auf vorhandenen Badsicherungen basierten. Als Vorteile des Mehrdrahtschweißens wurden gute Spaltüberbrückbarkeit, hohe Schweißgeschwindigkeit, positive Wirkung auf das Primärgefüge und die höhere Produktivität genannt. Erfolgreiche Versuche des

MAG-Paralleldrahtschweißens konnten nicht gefunden werden. Schrittweise wurde eine MAG-Zweidrahtdüse entwickelt, siehe Bild 1, mit der das gleichzeitige Abschmelzen zweier Drahtelektroden mit eigener Stromquelle in einem bestimmten, aber variablen Elektrodenachsabstand senkrecht zur Nahtachse möglich war. Diese war mit Führungsspiralen und einer Spindel zur variablen Einstellung des Elektrodenachsabstandes versehen. Die Untersuchung verschiedener Achsabstände ergab bei 1,2 mm Drahtdurchmesser optimal dA ≥5 mm.Für das MAG-Bandschweißen musste ebenfalls ein Schweißkopf entwickelt werden, siehe Bild 2. Die 1. Variante entstand durch Veränderung einer ehemaligen UPU-Düse aus unlegiertem Stahl. Ohne Kühlung kam es beim Schweißen zu starker Erwärmung des Bandkopfes und Verschmelzen der Bandelektrode mit dem Bandkopf. Obwohl für die nächsten Varianten Kupfer verwendet

wurde, war die Erwärmung des Kopfes bei 400A Strombelastung zu hoch. Kühlmittel wie Wasser, Luft oder CO2 konnten nicht verwendet werden. Die Reduzierung der Wärmeaufnahmeflächen des Bandkopfes war die einfachste

Lösung des Problems. Die hintere Bandkopfbacke wurde um 20 mm gekürzt und der Querschnitt beider Backen keilförmig abgearbeitet. Mit dieser Variante konnten spritzerarme Schweißungen von jeweils 7m Nahtlänge erfolgreich durchgeführt werden. Als Düsenabstand ergab sich fO = 20mm. Dem Gasschutz dienten 2 normale Rüsselbrenner in der Anordnung vor und hinter dem Bandkopf im Winkel von 70° zueinander mit je 7,5 l CO2/min. Dr.-Ing. Peter Nolde

Sehr geehrte Herren, hiermit möchte Ihnen, den Herren M. Joseph, H. Lehmann, H. Nikolay, K. Labentz, A. Kahnfeld, A. Enström, G. Schwerinski, U. Meyer, E. Bremer, H. Jungnickel, H. Karstedt, L. Faulstich, S.-O. Graeff, H. Kostyra, D. Meinke, R.-G. Hinz und W. Koch, der Vorstand des DVS Landesverbandes M-V zu Ihrem runden Geburtstag herzlichst gratulieren. Wir wünschen Ihnen alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und weitere Schaffenskraft.

Ihr Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit Dipl.-Ing. Andreas Dörge

Zu den Anfängen des MAG-Zweidraht- und Bandschweißens in der DDR Teil 1

Gratulationen des DVS Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern

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Bild : Gewählter Vorstand: (v.l.n.r.) W. Melinkat, U. Manzke, M. Muth, R. Baumann, H. Burchert

Bild : Vorstand BV VOP: (v.l.n.r.): M. Gebers, W. Loetz, A. Kahnfeld, T. Möller, V. Guddat, M. Kahnfeld, H. Borbe

Traditionsgemäß fand am 30. Januar 2016 die Mitgliederversammlung und Jahresveranstaltung des BV statt. 54 Mitglieder und deren Gäste zogen in der Mitgliederversammlung Bilanz über das Jahr 2015 und legten die Aufgaben für die nahe Zukunft fest. Darüber hinaus war es wieder an der Zeit, einen neuen Vorstand zu wählen. Welche Bilanz konnte bzw. musste gezogen werden und wurde in der Diskussion bestätigt? Die wirtschaftliche Situation in Vorpommern verschärfte sich leider weiter. Daraus resultierend, gab es eine weitere Abwanderung von Fachkräften, was sich wiederum negativ auf Teilnehmerstunden und Prüfungszahlen in den Ausbildungsstätten auswirkte. Zwei Kurstätten mussten geschlossen werden - weitere kämpfen ums Überleben. Das wirkt sich auch negativ auf die finanzielle Situation im BV aus. Es stehen nicht mehr die finnanziellen Mittel zur Verfügung wie in den Jahren zuvor. Leider sorgt die demografische Entwicklung in unserem BV für einen weiteren Rückgang der Mitgliederzahlen. Durch Neuaufnahmen konnte unser Mitgliederbestand leider nicht gehalten werden. Positiv wurde die rege Beteiligung der Mitglieder an der Umsetzung der geplanten Maßnahmen des Geschäftsjahres bewertet, die

ohne die umfangreiche persönliche ehrenamtliche Einsatzbereitschaft der Mitglieder - besonders auch der Vorstandsmitglieder - nicht möglich gewesen wäre. Besonderer Dank wurden den Fachkollegen Manfred Gädtke und Lutz Scheife für ihre langjährige Arbeit im Vorstand gezollt; beide stellten sich nicht mehr einer anschließenden Wiederwahl. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen, siehe Bild: N. Krüger (Vors.), T. Möller (stellv. Vors.), H. Borbe (Geschäftsf.), V. Guddat (Vorst. Öffentl.), M. Kahnfeld (Vorst. Techn.), W. Loetz (Vorst. Fin.), M. Gebers (Vorst. JS) und A. Kahnfeld (Ehrenvorsitzender). In seiner Antrittsrede machte der neue Vorsitzende auf die anstehenden Aufgaben, besonders die Mitgliedergewinnung und die weitere Einbindung aller Mitglieder aufmerksam. In der abendlichen Beratung bzw. Veranstaltung wurden die Probleme der Gegenwart und die sich daraus ergebenen Aufgaben bis in die Nacht lebhaft diskutiert.

Norbert Krüger

Am 22.März 2016 führte der DVS Bezirksverband Neubrandenburg seine Mitgliederwahlversammlung in Neubrandenburg durch. 42 Verbandsmitglieder nahmen daran teil. Als Gast wurde der Vorsitzende des DVS Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Prof. Dr. Henkel, begrüßt. Durch den Geschäftsführer, Herrn Baumann, wurden traditionell langjährige persönliche und Firmen-Mitglieder des DVS gewürdigt. Den Tätigkeitsbericht des Jahres 2015 und den Arbeitsplan für das Jahr 2016 trug der Vorsitzende, Herr Muth, vor. Im anschließenden Bericht über die finanzielle Lage des BV wurde durch den Vorstand Finanzen, Herrn Manzke, Ausgaben und Einnahmen im Jahr 2015 vorgetragen und der Haushaltsplan 2016 von den Mitgliedern bestätigt. Im Bericht des Rechnungsprüfers, Hr. Urbanik, wurde dem Vorstand eine gute Arbeit bescheinigt. Zu den Berichten wurde im Anschluss eine Aussprache mit den Mitgliedern geführt und der Vorstand für 2015 entlastet. Die durchzuführende Wahlhandlung übernahm Prof. Dr. Henkel. Zur Wahl stellte sich der bisherige Vorstand: Vorsitzender Mathias Muth, Geschäftsführer Ray Baumann, Vorstand Finanzen Ulrich Manzke und Vorstand Öffentlichkeitsarbeit Wolfgang Melinkat. Dieser Vorschlag wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen und gewählt. Im Schlusswort bedankte sich der Vorsitzende bei den Fachkollegen für ihre aktive Teilnahme am Verbandsleben und das entgegengebrachte Vertrauen. Mit einem Erfahrungsaustausch und Abendbüfett wurde die Versammlung beendet. Wolfgang Melinkat

Bei der Jahresversammlung des DVS Landesverbandes M-V am 30.04.2016 haben sich alle Vorstandsmitglieder (Vors. Prof. Dr. Henkel, Geschäftsf. Dr. Groß, V. Finanzen Herr Neumann und V. Öffentlichkeitsarbeit Herr Dörge) erneut zur Wahl gestellt. Dieselben wurde einstimmig von allen Geschäftsführern der Bezirksverbände angenommen und gewählt. Diese Wahl wurde durch Herrn Boyé, Vorsitzender des Ausschusses der Landesverbände, durchgeführt. Beim BV Schwerin gab es nur eine Änderung in seinem Vorstand. Hier wurde Herr Giese als neuer Geschäftsführer gewählt. Ansonsten bleibt es beim Vorstand (Vors. Herr Pfeiffer, V. Finanzen Herr Schneider und V. Öffentlichkeitsarbeit Herr Piornak) nichts verändert. Ausführliches hierzu gibt es dann im nächsten SB 02/2016 mit einem zusätzlichen Einlegeblatt. Dipl.-Ing. Andreas Dörge

Jahresveranstaltung und Mitgliederversammlung des DVS BV Vorpommern

Mitgliederwahlversammlung des DVS BV Neubrandenburg

Kurzinformationen zu den Wahlen des Landesverbandes M-V und des Bezirksverbandes Schwerin

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Bild 1: Mitglieder Wahlversammlung

Bild 2: Im Restaurant „Am Kai 334“ (links der HGF des DVS e.V. Dr. Böcking)

Die Wahl- und Mitgliederversammlung wurde vom bisherigen Vorsitzenden, Dipl.-Ing. R. Dallmann, am 5. März 2016 in der SLV Rostock eröffnet. Im Präsidium hatten als Gast Dr.-Ing. Boecking, Hauptgeschäftsführer des DVS e.V., sowie Prof. Dr. Henkel, Vorsitzender des LV M-V, und Dr.-Ing. A. Scharff, Geschäftsführerin des BV Rostock, Platz genommen, siehe Bild 1. Es waren 32 Mitglieder anwesend. Nach der Begrüßung der Teilnehmer und der Bekanntgabe der Tagesordnung berichtete Frau Dr. Scharff über die Tätigkeit des BV im Jahr 2015, Ing.-Päd. R. Harder trug den Finanzbericht und Dipl.-Ing. K. Kleinpeter den Bericht der Kassen-prüfung vor. Danach wurden die Berichte ausführlich diskutiert und bestätigt. Nach der Vorstellung und Bestätigung des Arbeits- und Haushaltsplans 2016 wurde der alte Vorstand entlastet. Die neuen Kandidaten wurden im Block vorgestellt und einstimmig gewählt. Die Wahl wurde vom Vorsitzenden des LV M-V vorgenommen. Gewählt wurden: Frau Dr. A. Scharff (Vors.), SLV M-V GmbH, Frau Dipl.-Ing. D. Koppe (Stellv. Vors.), AKC Cutting GmbH; Dipl.-Ing. R. Hein (Geschäftsf.), Fraunhofer AGP; Ing.-Päd. R. Harder (V. Finanz.), Liebherr-MCCtec GmbH, und D. Hunger (V. Öffentlichk.), SLV M-V GmbH. Als Kassenprüfer wurden für 4 Jahre Dipl.-Ing. K. Kleinpeter und für 2 Jahre als Ersatz für Herrn G. Meyer Frau Dr.-Ing. B. Meyer gewählt. Im erweiterten Vorstand erklärten sich bereit, mitzuarbeiten: Dr.-Ing. W. Koch (PZA-Vors.) und Dr.-Ing. P. Nolde (Ehrenvors.). Anschließend wurden eine Reihe langjähriger Mitglieder geehrt (10- bzw. 25-jährige Mitgliedschaft). Zum Abschluss der Wahlversammlung sprach Dr.-Ing. Boecking einige Worte zum 65. Jubiläum des BV Rostock. Dabei verwies er auf die DVS-Ehrenringträger des BV Prof. Seyffarth, Dr. Hanke und Dr. Nolde, die nicht vergessen werden sollten. Parallel zur Wahlveranstaltung hatte der BV als Damenprogramm eine interessante Stadtrundfahrt im Mini-Panoramabus organisiert, die von den 11

beteiligten Damen als sehr schön und interessant empfunden wurde. Um 19.00 Uhr begrüßte dann die neue Vorsitzende, Frau Dr. Scharff, die 69 Teilnehmer der Jahresveranstaltung im Restaurant „Am Kai 334“ im Fischereihafen in Rostock, siehe Bild 2. Sie verwies nochmals auf die Gemeinschaftsveranstaltung des KdT-Bezirksausschusses Rostock und des Instituts für Werkstoffkunde der Universität Rostock am 19.Juni 1951 im Großen Hörsaal der Technischen Fakultät für Schiffbau, wo Prof. Dr.-Ing. habil. F. Erdmann-Jesnitzer seinen Vortrag „Organisatorischer Aufbau der Schweißtechnik in der Deutschen Demokratischen Republik und Ausblick auf ihre Weiterentwicklung“ hielt. Auf jener Veranstaltung

wurde durch Prof. Dr. F. C. Althof die Gründung einer schweißtechnischen Lehr- und Versuchsabteilung in Rostock verkündet, die Forschungs- und Entwicklungsaufgaben des Schiffbaus als Außenstelle des ZIS-Halle übernehmen sollte. Dies war u. a. der Ausgangspunkt der Arbeit des künftigen AA Schweißtechnik Rostock, dessen Einzugsbereich die gesamte Ostseeküste, den ehemaligen Bezirk Rostock, umfasste. Die neue Vorsitzende, Frau Dr. Scharff, dankte allen aus dem Vorstand ausgetretenen Mitgliedern für ihre Arbeit und wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute: Rex Dallman, Astrid Bremer, K.-P. Behrendt und Dr. H.-R. Weiß. Danach begrüßte der Hauptgeschäftsführer des DVS e.V. Düsseldorf, Dr.-Ing. Boecking, die anwesenden Mitglieder und ihre Angehörigen. 19:30 Uhr wurde das Buffet durch D. Huenger und den Koch des Restaurants eröffnet. Mit Tanz und Bauchredner verlief der weitere Abend trotz relativ geringer Beteiligung von Mitgliedern in angenehmer Atmosphäre. Dr. Arite Scharff

Mit tiefer Betroffenheit erfuhren wir Mitglieder des LV M-V vom plötzlichen Ableben unseres langjährigen Mitstreiters Dipl.-Ing. Klaus-Peter Behrendt. Er verstarb am 26.04.2016 im Alter von 74 Jahren. Vor 1990 leitete er einige Jahre die Arbeitsgruppe Schweißproduktion im FUA „Schweiß- und Brennschneidtechnik im Schiffbau“ der KdT. Er war seit 01.05.1990 Mitglied des DVS. Seit Mai 1990 war er Mitglied des Landesprüfungsausschusses und anschließend bis 2009 Prüfer im PZA M-V des DVS. Von 2008 bis 2016 war er als PZA-Koordinator Vorstandsmitglied des BV Rostock. Überregional war er vor 1990 Mitglied des Redaktionsbeirates der Fachzeitschrift „Schweißtechnik“ und später Mitglied im Redaktionskollegium der DVS-Fachzeitschriften „Schweißen & Schneiden“ und „Der Praktiker“. Für seine Verdienste um den DVS wurde er mit der DVS-Ehrennadel ausgezeichnet. Nach dem Abschluss seines Maschinenbaustudiums (FR Schweißtechnik), an der TH Otto-von-Guericke Magdeburg, begann er 1967 seine berufliche Tätigkeit in der Hauptabteilung Schweißtechnik des Ingenieurbüros Schiffbau Rostock, das im April 1970 zur HA Rationalisierung des Kombinates Schiffbau Rostock (KSR) wurde. In der Abteilung Schweißtechnik koordinierte und leitete Behrendt seit 1982 als Hauptschweißingenieur des KSR das Qualitätsmanagement der Schweißproduktion u.a. für die Zulassungsverfahren und Auditierungen der Fertigungsbetriebe dieses Kombinates. Ausgestattet mit Kompetenz und Erfahrung, nahm er von Mitte 1990 bis zu seinem Ruhestand 2006 die Funktion der Schweißaufsichtsperson in der Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH Rostock wahr. Seine hohe und stete Einsatzbereitschaft in allen Funktionen war vorbildlich. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. „Die regionalen DVS-Verbände in Mecklenburg-Vorpommern“

Nachruf für Dipl.-Ing. Klaus-Peter Behrendt

„65 Jahre Bezirksverband Rostock des DVS e.V.“

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Impressum - Schweißbote:Herausgeber / Geschäftsstelle:Landesverband M-V in Zusammenarbeit mit den Bezirksverbänden Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, Vorpommern und der SLV M-V GmbH Alter Hafen Süd 418069 Rostock-Marienehe Tel./Fax: 0381-8115060 e-mail: [email protected]: A. Dörge / Dr. H. Hanke Druck: Stadtdruckerei Weidner, Rostock

Bild 1: Mitglieder Wahlversammlung

Bereits Mitte der 90-ziger Jahre entwickelten Fach-kollegen des DVS Landes-verbandes M-V Initiativen zur Reaktivierung von fachlichen Kontakten zu Schweißver-bänden im Baltikum und Osteuropa. Die Schweiß-technische Lehr- und Versuchsanstalt M-V griff in ihrer Gründungsphase diese Idee auf und entwickelte daraus eine Geschäftsidee mit Unterstützung der Politik und des öffentlichen Lebens. In Sankt Petersburg wurden Pilotlehrgänge zum Europäischen Schweißfachingenieur durchgeführt, eine Stätte für die schweißpraktische Ausbildung aufgebaut, erste Betriebszulassungen und Personalqualifikationen erfolgten. Systematisch gelang es, daraus stabile Geschäfts- und Verbandsbeziehungen in den drei baltischen Ländern aufzubauen. Die erzielten Ergebnisse trugen dazu bei, dass die GSI Gesellschaft Schweißtechnik International im März 2011 das Tochterunternehmen GSI SLV Baltikum OÜ gründete. Bis heute werden deutsche Unternehmen und Interessenten von Tallinn aus begleitet bei der Lösung schweißtechnischer Aufgabenstellungen im Baltikum oder Osteuropa. Ebenso nutzen lokale und nationale Unternehmen, die Leistungsangebote zur Personal- und Unternehmensqualifizierung, Hersteller- und Technologiequalifizierung nach internationalen Normen und Regelwerken oder dem know how Transfer durch den DVS Regionalverband Baltikum. In diesem Jahr gestaltet die GSI SLV Baltikum OÜ in den Ländern Litauen, Lettland oder Estland aus diesem Grund verschiedene Fachveranstaltungen, Lehrgänge oder Seminare, um den Jubiläums-charakter zu würdigen. Im Schweißboten 01-, 02- diesen Jahres wird der DVS Landesverband M-V darüber berichten. Den Auftakt bildet ein Rückblick zur internationalen DVS Tagung „Aktuelle Tendenzen in der Schweiß- und Fügetechnik im 21. Jahrhundert“(5 Jahre DVS Regionalverband Baltikum & GSI SLV Baltikum OÜ).

Aus Anlass des fünfjährigen Bestehens der GSI SLV Baltikum und des DVS – Regionalverbundes Baltikum, jeweils mit Sitz in Tallinn / Estland, fand am 01. und 02. Juni eine hochkarätige, international besetzte Konferenz in Tallinn statt. In einem Vortragsprogramm unter anderem unter Beteiligung der European Welding Federation sowie von Vertretern aus Unternehmen und Verbänden aus fast zehn Ländern wurde umfassend über die

Anwendung aktueller Normen zur Qualitätssicherung in der Schweiß- und Fügetechnik diskutiert. Dabei standen die Branchen Metallbau und Schienenfahrzeugbau im Vordergrund. In einem zweiten Schwerpunkt

der Konferenz wurden technische Entwicklungen zu schweißtechnischen Verfahren – besonders unter Berücksichtigung der neuen energiereduzierten Lichtbogenschweißverfahren – und zu warmfesten und hochwarmfesten Werkstoffen im Energie-anlagenbau vorgestellt und diskutiert. Entwicklungen in den internationalen Normen und technische Entwicklungen – auch in Kombination mit

zunehmender Automatisierung der Fügetechnik und der Produktion –haben immer Auswirkungen auf die Ausbildung des fügetechnischen Personals. Konsequenterweise befasste sich die Konferenz auch in intensiven Workshops mit der Weiterentwick-lung der praktischen und theoreti-schen Aus- und Weiterbildung. Dazu wurden innovative Metho-den der praktischen Schweißer-

ausbildung ebenso diskutiert wie die zukünftigen Aufgaben und Verantwortungen von Schweißauf-sichtspersonen. Die Gewinnung von Fachkräften für die Füge- bzw. Schweißtechnik ist in allen Ländern eine Herausforderung; thematisiert wurde dies unter anderem in einem Workshop über die demografische Entwicklung in einigen Ländern. Vor diesem Hintergrund gewinnt die berufliche Ausbildung von Frauen – besonders auch in Berufen der Schweiß-und Fügetechnik – und ihre Aufgaben als Führungskräfte in den Unternehmen noch einmal besondere Bedeutung. Ausführlich wurde dies vor dem zum Teil sehr unterschiedlichen Erfahrungs-hintergrund von Teilnehmerinnen aus China, Russland und aus den baltischen Ländern beleuchtet. Begleitet durch eine Fachausstellung zu Werkstoffen und Geräten der Schweißtechnik und einer kontinuierlichen Präsentation und Nutzung eines schweißtechnischen Simulationssystem für die praktische Ausbildung, konnte die internationale Konferenz allen Teilnehmern Informationen und Erfahrungen für deren berufliche Tätigkeit vermitteln. Dem internationalen Team der GSI SLV Baltikum und des DVS Regionalverbandes Baltikum wurde im Rahmen der Konferenz Anerkennung für die geleistete Arbeit gezollt. Verfasser: Dr.-Ing. K. Middeldorf, GSI GmbH; Dr.-Ing. H.-G. Groß, GSI SLV Baltikum

Kontaktpersonen:[email protected]; [email protected]

Tagung: „Aktuelle Tendenzen in der Schweiß- und Fügetechnik im 21. Jahrhundert“

Das internationale Team der GSI SLV Baltikum

Der deutsche Botschafter, interessiert an schweißtechnischen Innovationen