SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF15 Developments: Oassis/Crissier 15 Impressum Ausgabe 307 / 15. Jahrgang /...

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF / Galledia Fachmedien AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF EDITORIAL Wachsende Herausforderungen Herbst, München – und diesmal ohne Expo Real. Der für den 14. bis 15. Oktober 2020 als hybride Konferenz für Immobilien und Investitionen geplan- te Branchenevent wurde heute von der Messe Mün- chen aufgrund der sich in der bayrischen Landes- hauptstadt aktuell verschärfenden Covid-19-Situa- tion kurzfristig abgesagt. Auch die Mipim 2021 wurde vom Messeveranstalter Reed Midem vor wenigen Tagen erneut verschoben – statt im März soll das Frühjahrstreffen der internationalen Immobilienbranche an der Côte d’Azur nun vom 7. bis 9. Juni 2021 stattfinden. Die Entscheidungen machen deutlich, wie sehr die Covid-19-Pandemie auch die Immobilienwirtschaft in ihrem Bann hält, und längst nicht nur mit abgesagten Grossveranstaltungen. Wie aktuelle Umfragen unter Immobili- enprofessionals zeigen, hat die Corona-Krise in fast allen Marktsegmenten neue Trends hervorgerufen oder bereits vorhandene beschleunigt: Die Arbeit im Homeoffice ist salonfähig geworden; bei «klassischen Büros» wird über weniger Fläche pro Mitarbeiter nachgedacht. Bei Wohnimmobilien zeichnet sich ein Revival der früher üblichen «geschlossenen» Grundrisse ab; am Hotelmarkt wird nach Ideen für mögliche Umnutzungen gesucht. Die Immobilienbranche steht vor grossen Herausforderungen – und einmal mehr ist seitens der Entscheider Erfahrung und Expertise gefragt. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Mit den besten Grüssen Birgitt Wüst Birgitt Wüst Redaktionsleiterin INHALT 3 Krisenfester Eigenheimmarkt (IAZI-Studie) 4 Veränderte Bedürfnisse (JLL-Büromarktstudie) 5 RICS Schweiz: Neuer Vorstand 6 Neue Trends (Forum «JLL Connections») 8 Erfolgskriterien im Asset Management (RICS-Studie) 9 Nachricht: Ina Invest 10 Nachricht: Realstone/Solvalor; Patrimonium 11 Nachricht: Procimmo 12 Marktkommentar 12 Nachricht: Peach Property 13 Immobiliennebenwerte 14 Immobilienfonds/-Aktien 15 Developments: Oassis/Crissier 15 Impressum Ausgabe 307 / 15. Jahrgang / 13. Oktober 2020 Jetzt durchstarten! einfach, persönlich, wirkungsvoll Unternehmerischer Erfolg braucht gerade jetzt gute Kommunikation. Überraschende Web-Botschaften, qualitative Printprodukte – erfahren Sie mehr unter galledia.ch

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  • SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF / Galledia Fachmedien AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch

    Das e-paper der Schweizer Immobilienwirtschaft

    SCHWEIZERIMMOBILIENBRIEF

    EDITORIAL

    Wachsende HerausforderungenHerbst, München – und diesmal ohne Expo Real. Der für den 14. bis 15. Oktober 2020 als hybride Konferenz für Immobilien und Investitionen geplan-te Branchenevent wurde heute von der Messe Mün-chen aufgrund der sich in der bayrischen Landes-hauptstadt aktuell verschärfenden Covid-19-Situa-tion kurzfristig abgesagt. Auch die Mipim 2021 wurde vom Messeveranstalter Reed Midem vor wenigen Tagen erneut verschoben – statt im März soll das Frühjahrstreffen der internationalen Immobilien branche an der Côte d’Azur nun vom 7. bis 9. Juni 2021 stattfinden. Die Entscheidungen machen deutlich, wie sehr die Covid-19-Pandemie auch die Immobilienwirtschaft in ihrem Bann hält, und längst nicht nur mit abgesagten Grossveranstaltungen. Wie aktuelle Umfragen unter Immobili-enprofessionals zeigen, hat die Corona-Krise in fast allen Marktsegmenten neue Trends hervorgerufen oder bereits vorhandene beschleunigt: Die Arbeit im Homeoffice ist salonfähig geworden; bei «klassischen Büros» wird über weniger Fläche pro Mitarbeiter nachgedacht. Bei Wohnimmobilien zeichnet sich ein Revival der früher üblichen «geschlossenen» Grundrisse ab; am Hotelmarkt wird nach Ideen für mögliche Umnutzungen gesucht. Die Immobilienbranche steht vor grossen Herausforderungen – und einmal mehr ist seitens der Entscheider Erfahrung und Expertise gefragt. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten.

    Mit den besten GrüssenBirgitt Wüst

    Birgitt WüstRedaktionsleiterin

    INHALT

    3 Krisenfester Eigenheimmarkt (IAZI-Studie)

    4 Veränderte Bedürfnisse (JLL-Büromarktstudie)

    5 RICS Schweiz: Neuer Vorstand

    6 Neue Trends (Forum «JLL Connections»)

    8 Erfolgskriterien im Asset Management (RICS-Studie)

    9 Nachricht: Ina Invest

    10 Nachricht: Realstone/Solvalor; Patrimonium

    11 Nachricht: Procimmo

    12 Marktkommentar

    12 Nachricht: Peach Property

    13 Immobiliennebenwerte

    14 Immobilienfonds/-Aktien

    15 Developments: Oassis/Crissier

    15 Impressum

    Ausgabe 307 / 15. Jahrgang / 13. Oktober 2020

    Jetzt durchstarten!

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    Unternehmerischer Erfolg braucht gerade jetzt gute Kommunikation. Überraschende Web-Botschaften,

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    Neues Nutzerverhalten – neue ImmobilienstrategienDienstag, 3. November 2020, 17.30 Uhr im Restaurant Metropol in Zürich

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    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 3

    IMMOBILIENMÄRKTE SCHWEIZ

    Eigenheimmarkt von Krise unbeeindruckt

    WOHNEIGENTUM BLEIBT IN DER SCHWEIZ WEITERHIN GEFRAGT. AUCH IM DRITTEN QUARTAL 2020 HABEN DIE PREISE WEITER ZUGELEGT. DIE COVID-19-PANDEMIE SOWIE DIE REZESSION KONNTEN DEM WOHNIM-MOBILIENSEKTOR BISLANG NICHT VIEL ANHABEN.

    BW/PD. Die Schweizer Wirtschaft befindet sich inzwischen in einer Re-zession, und nach wie vor ist ein Ende der Covid-19-Pandemie noch nicht abzusehen, im Gegenteil: Mit dem Herbst beginnen die Fallzahlen wieder zu steigen. Von der damit ver-bundenen Unsicherheit zeigt sich der Eigenheimmarkt weiterhin un-beeindruckt. So weist etwa der «SWX IAZI Private Real Estate Price Index» für privates Wohneigentum – sprich: Einfamilienhäuser und Eigentums-wohnungen – für das dritte Quartal 2020 im Vergleich zum Vorquartal ei-nen Anstieg von 0,3 Prozent aus (Vor-quartal: 0,7%).

    Transaktionspreise für privates Wohneigentum

    Eigentumswohnungen verzeichnen im dritten Quartal mit 0,8 Prozent (Vorquartal: 0,7%) ein leichtes Preis-wachstum. Auf Jahresbasis hat sich die Preiszunahme mit 3,2 Prozent (Vorquartal: 3,4%) nur unwesentlich reduziert. Einfamilienhäuser ver-zeichnen im 3. Quartal eine leichte Preisreduktion von -0,2 Prozent (Vor-quartal: +0,7%). Auf Jahresbasis ist das Preiswachstum in diesem Quar-tal mit 2,4 Prozent (Vorquartal: 3,3%) tiefer ausgefallen.

    Die IAZI-Experten weisen allerdings darauf hin, dass regional unterschied-liche Entwicklungen beobachtet wer-den. Während teilweise in der Zent-ralschweiz bei Einfamilienhäusern weitere Preissteigerungen registiert würden, hat die Dynamik in anderen Regionen abgenommen. Eigentums-wohnungen erzielen unter anderem in den Grenzkantonen zu Frankreich in diesem Quartal teilweise noch er-höhte Wachstumsraten.

    Transaktionspreise für Mehrfa-milienhäuser

    Im dritten Quartal ist bei den Preisen für Mehrfamilienhäuser mit -1,1 Prozent erneut eine Korrektur zu be-obachten, wobei diese deutlicher ausfällt als im Vorquartal (-0,4%). Auf Jahresbasis ist die Preisentwick-lung mit -0,5 Prozent (Vorjahr: +2,1%) ebenfalls in den Negativbereich ge-kippt. «Die Preise für Mehrfamilien-häuser sind zwar immer noch rück-

    läufig, aber diese Dynamik deutet noch nicht auf Talfahrt hin», sagt Ro-man Ballmer, stellvertretender CEO der IAZI AG. Die Zahlen würden eher auf eine Konsolidierung auf hohem Niveau hindeuten. Zwar habe die Zu-wanderung und damit die Nachfrage nach Wohneinheiten während des Lockdowns abgenommen. Gleichzei-tig seien aber auch weniger Schwei-zer ausgewandert, was den Effekt dämpfen würde. «Allenfalls ist die-ser Preisrückgang auch mit den seit diesem Jahr strengeren Finanzie-rungsregeln für Renditeobjekte er-klärbar», sagt Roman Ballmer. Die Performance der Mehrfamilien-häuser liegt im 3. Quartal erstmals seit acht Jahren mit -0,4 Prozent leicht im Minusbereich. Auf Jahres-basis verzeichnet die Performance immer noch eine Zunahme von 2,7 Prozent (Vorjahr: 5,3%). Die Perfor-mance ist die Gesamtrendite, welche die Netto-Cashflow-Rendite sowie die Wertsteigerung umfasst. •

    Nach wie vor stark gefragt: Einfamilienhäuser

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    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 4

    BÜROFLÄCHENMÄRKTE SCHWEIZ

    Veränderte Bedürfnisse

    VOR ÜBER VIER JAHREN HAT DER IMMOBILIENDIENST-LEISTER JLL JONES LANG LASALLE EINE UMFRAGE ZU DEN BEDÜRFNISSEN DER SCHWEIZER BÜRONUTZER DURCHGEFÜHRT. BEDINGT DURCH DIE CORONA-KRISE HAT SICH DIE AUSGANGS-LAGE INZWISCHEN MASS-GEBLICH VERÄNDERT – WESHALB JLL IM JULI 2020 ERNEUT UNTERNEHMEN IN DER DEUTSCH- UND WEST-SCHWEIZ ZUR HEUTIGEN UND ZUKÜNFTIGEN NUT-ZUNG VON BÜROFLÄCHEN BEFRAGT HAT.

    BW/PD. Die COVID-19 Pandemie hat viele Unternehmen gezwungen, sich mit ihren Arbeitsplatzkonzepten und Flächenbedürfnissen auseinander-zusetzen. Sollten sich diese nachhal-tig verändern, tut die Immobilien-wirtschaft gut daran, sich an den neuen Anforderungen auszurichten. Die für die aktuelle JLL-Umfrage be-fragten Unternehmen beschäftigten den Angaben zufolge total 205.000 Mitarbeiter und nutzen aktuell 5,3 Millionen Quadratmeter Bürofläche. Insgesamt präsentiere sich die Ver-teilung der befragten Unternehmen hinsichtlich Branchenzugehörigkeit und Mitarbeiteranzahl sehr hetero-gen und sei damit «gewissermassen

    repräsentativ, um allgemeine Ten-denzen der Nutzer auf dem Büro-markt aufzuzeigen», so die JLL- Researcher. Die Hälfte aller befragten Unternehmen stelle ihren Mitarbei-tern zwischen zehn und 20 Quadrat-meter Bürofläche zur Verfügung. Au-genscheinlich sei, dass Mitarbeitern bei Grossunternehmen mit weniger Fläche auskommen müssen.

    Weniger Fläche pro Mitarbeiter

    Die Ergebnisse der Umfrage legen unter anderem den Schluss nahe-dass sich die Nachfrage nach Büroflächen in den kommenden drei Jahren insgesamt reduzieren

    Gemäss der JLL-Umfrage wird die Nachfrage in den kommenden Jahren abnehmen.

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    wird. Zwar sehe die Mehrheit der Unternehmen nicht unmittelbar eine Anpassung vor. Doch würden 29 Prozent der Unternehmen weniger Fläche benötigen, und fast die Hälfte wolle den Verbrauch pro Mitarbeiter optimieren, so die Autoren der Stu-die, die davon ausgehen, dass sich der Bedarf an Bürofläche aufgrund dieser Effekte insgesamt um 5 bis 10 Prozent reduzieren wird. Weiterlau-fende Mietverträge und hohe Um-zugskosten würden allerdings dazu führen, dass der Büromarkt nicht mit leeren Flächen überschwemmt wird und insgesamt stabil bleiben dürfte. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass die Tendenz der Flächenre-duktion bei Grossunternehmen aus-geprägter als bei solchen mit einer geringen Zahl an Mitarbeitern ist. Eine überdurchschnittlich positive Nachfrage ist gemäss der Studie hingegen von der Pharmaindustrie zu erwarten – denn 40 Prozent der Unternehmen in dieser Branche wollten in den nächsten drei Jahren expandieren, nur 30 Prozent geden-ken in den kommenden drei Jahren ihre Büroräume zu verkleinern. Da-bei soll der Flächenverbrauch pro Mitarbeiter bei der Hälfte konstant bleiben und bei 40 Prozent reduziert werden.

    Home Office salonfähig

    Corona habe wesentlich zur Ausbrei-tung und Akzeptanz von virtuellen Meetings und Home Office beigetra-gen, stellen die JLL-Researcher wei-ter fest. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass dies auch in der Zukunft Bestand haben werde. Bei über der Hälfte der Unternehmen würde auch zukünftig das Arbeiten von Zuhause und die Arbeitszeiten flexibler ge-handhabt als bisher. Diese Entwick-lung werde zudem bei Grossunter-nehmen mit mehr als 250 Mitarbei-

    tern deutlich stärker vorangetrieben (72%) als bei Firmen mit weniger als 50 Mitarbeitern (44%). Angestellte von Grossbetrieben werden gemäss den Umfrageergebnissen auch in grösserem Masse auf effiziente Ar-beitsplatzkonzepte treffen als solche von kleineren Firmen. Obwohl der Flächenverbrauch pro Mitarbeiter bei Grossunternehmen bereits heute unterdurchschnittlich ist, seien ge-rade dort noch weitere Reduktionen vorgesehen, stellen die JLL-Autoren fest und schliessen daraus, dass die «erhöhte Flexibilität der Arbeitneh-mer wohl den Preis von kompakteren Arbeitsplätzen haben wird».Die Umfrage hat gezeigt, dass die COVID-19 Pandemie nicht nur die zukünftige Arbeitsweise und die Ge-staltung der Arbeitsplätze beein-flusst, sondern auch Spuren auf dem Büromarkt hinterlassen wird. Aktu-ell ist ein Teil der Nachfrage nach Büroräumlichkeiten getrieben von der Absicht, Flächen zu reduzieren und Kosten zu senken.Sofern Arbeitgeber jedoch bei der verbindlichen Einforderung von fes-ten Home Office Tagen entschädi-gungspflichtig werden, schmilzt der Kostenvorteil. Zudem werden im von Fachkräftemangel geprägten Ar-beitsmarkt Schweiz die Bedürfnisse der Mitarbeiter gewichtig bleiben, und ein beachtlicher Teil möchte die Arbeit im Büro verrichten können. «Die Umfrageergebnisse bestätigen unsere aktuellen Beobachtungen so-wohl bei laufenden Vermietungs-mandaten als auch bei der Betreu-ung von Unternehmen in Mietver-tragsverhandlungen», berichtet Anita Bleiker, Head Office Leasing Deutschschweiz bei JLL in der Schweiz. «Wir spüren aber auch, dass Firmen bisher zurückhaltend waren, von ihren Mitarbeitern eine fixe Anzahl von Home Office Tagen verbindlich einzufordern». •

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    NACHRICHTEN

    RICS SCHWEIZ: NEUER VORSTAND

    Die RICS gehört mit über 100.000 Mitgliedern weltweit zu den wich-tigsten Verbänden der Immobilien-wirtschaft. In der Schweiz ist die RICS seit fast 20 Jahren fester Be-standteil der Immobilienwelt und wichtiger Ansprechpartner für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.Auf der Generalversammlung 2020 am 30. September wurde ein neuer Vorstand bestimmt: Prof. Dr. Micha-el Trübestein MRICS, Studiengangs-leiter des MScRE an der Hochschule Luzern, ist neuer RICS-Präsident, Cédric Murillo-Buscarini MRICS, Gründer und CEO ReAIM, stellver-tretender Präsident und Ansprech-partner für die Romandie. Susanna Caravatti Felchlin MRICS, Universi-tätsspital Zürich und IFMA-Präsi-dentin, Jelena Radovic MRICS, Real Estate Development bei Implenia, und Yves Jeanrenaud MRICS, Part-ner der Anwaltskanzlei Schellen-berg Wittmer, komplettieren den RICS-Vorstand. Pierre Staempfli MRICS, Marie Seiler MRICS und Omar Zoppi MRICS verlassen den RICS-Vorstand nach sechs Jahren planmässig. Auch «Country Mana-gerin» Mary Ann Reynolds FRICS, verlässt die RICS Schweiz und wird dem Verband zukünftig als Mitglied zur Verfügung stehen. (bw)

    War fast 20 Jahre lang «das Gesicht der RICS Schweiz»: Ex-Country Managerin Mary Ann Reynolds.

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    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 6

    IMMOBILIENINVESTMENTMÄRKTE

    Neue Trends in fast allen Marktsegmenten

    DIE ZUKUNFT VON IMMOBI-LIEN DREHT SICH KÜNFTIG DEUTLICH MEHR UM DIE QUALITÄT VON RÄUMEN UND NICHT MEHR ALLEIN UM DIE FLÄCHENGRÖSSE. DAS GILT ÜBER ALLE ASSETKLASSEN HINWEG, WIE BEIM DEBAT-TENFORUM «JLL CONNEC-TIONS» DEUTLICH WURDE, AN DEM RUND 80 ENTSCHEI-DER DER IMMOBILIENBRAN-CHE TEILNAHMEN.

    PD/BW. «Die Arbeitswelt wird hybri-der und die Kombination aus Home Office und klassischem Büro als Fix-punkt wirkt sich auf alle Assetklas-sen aus», sagte Sabine Eckhardt, CEO JLL Central Europe, zur Eröff-nung der Tagung unter dem Leitmo-tiv «The Future of Real Estate». Es gehe um die strategische Ausrich-

    tung des Büros als Ort der Zugehö-rigkeit und des Austauschs, so Eck-hardt: «Schliesslich ist der Mensch ein soziales Wesen.» Dies wiederum stelle u.a. neue Anforderungen an die Wohnung als Home Office, das künftig hauptsächlich für Routinear-beiten bereitstehen müsse.JLL hatte in Berlin, Frankfurt und München Entscheider der Immobili-enwirtschaft in exklusiver Runde eingeladen, um die Zukunft der Im-mobilie mit Fokus auf Büro, Wohnen, Handel und Hotel zu diskutieren.

    Mitarbeiter schätzen das Büro

    Wie James Brown, EMEA-Chefre-searcher von JLL, mitteilte, wird das Büro aufgrund der Home-Office-Er-fahrung stärker als sozialer Ort wahrgenommen: «Laut unserer Um-frage vermissen 44 Prozent der Be-

    fragten den Austausch und das Mit-einander. Der persönliche Austausch mache das Büro zu etwas Besonde-rem, das die digitale Kommunikation nicht ersetzen könne. Rund 29 Pro-zent der von JLL Befragten schätzen, dass das Büro es ihnen ermöglicht, Arbeit und Privates besser voneinan-der zu trennen.Einige Trends haben laut Brown im Pandemie-Jahr 2020 einen Schub erlebt, werden sich perspektivisch aber wieder abschwächen. Das gelte neben dem Home Office im Bürosek-tor auch für den Onlinehandel. «Des-sen Anteil am Gesamtumsatz des Einzelhandels ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr von rund 15 auf aktuell 19,9 Prozent sprunghaft angewach-sen, wird im kommenden Jahr aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder leicht zurückgehen», so Brown. Für die Logistikbranche bedeute

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    Die Arbeit im «klassischen» Büro kann das Home Office nur bedingt ersetzen.

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    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 7

    dieser Sprung nachhaltiges Wachstum: Die in Europa zusätzlich benötigte Logistikfläche pro Jahr wird von rund 39 Millionen in diesem Jahr auf rund 50 Millionen Quadrat-meter im Jahr 2024 anwachsen. Brown geht davon aus, dass dieses Wachstum mittelfristig auch auf die anderen Assetklassen übergreift. Diese Punkte griff auch die Diskussi-onsrunde im Berliner «Cube» mit dem Fokus auf der Arbeitswelt der Zukunft auf. «Die Art der Zusam-menarbeit wird sich hin zu weniger Hierarchie und mehr Teamarbeit entwickeln. Dafür braucht ein Unter-nehmen geeignete Arbeitsplätze, die mehr Raum für Innovation und Inspi-ration bieten», meint Gero Berg-mann, Vorstand der Berlin Hyp. Kre-ativität sei nur in der Gruppe und nicht aus dem Home Office möglich. Für Hines-Geschäftsführer Chris-toph Reschke kommt es nicht mehr allein auf die Lage eines Bürostand-orts, sondern auf dessen Zukunftsfä-higkeit an: «Arbeitgeber müssen räumlich ein interessantes Angebot machen, damit die Menschen ins Büro kommen wollen». Emotionaler formulierte es Raphael Gielgen,

    Trendscout Future of Work bei Vitra: Man müsse zur Arbeit im Büro «ver-führt» werden: «Die zukünftige Qua-lität der Arbeit in den Büros muss es mit der virtuellen Welt aufnehmen können.»

    Flexiblere Wohnungsgrundrisse

    In der JLL-Deutschlandzentrale in Frankfurt stand die Frage «Wie kann Wohnraum nachhaltig gestaltet wer-den?» im Mittelpunkt der Debatte. Lars von Lackum, CEO der LEG Im-mobilien AG, sieht die Veränderung zur hybriden Arbeitswelt als Heraus-forderung an die Bauherren: «Wenn das Heim auch Arbeitsplatz werden muss, müssen die Grundrisse verän-derbar sein und ein Raum genauso gut als Büro wie als Esszimmer funk-tionieren.» Konstantin Kortmann, Leiter Resi-dential Investment JLL Germany, er-wartet eine Rückkehr zu den klassi-schen Grundrissen der 1950er-Jahre, in denen mehr, aber dafür kleinere Zimmer eine höhere Flexibilität bie-ten. Einig waren sich die drei Diskus-sionsteilnehmer, dass die neuen An-forderungen nach Balkon und mehr

    Nachhaltigkeit letztlich auch bezahl-bar sein müssten. Andreas Gräf, Vor-stand der Instone Real Estate Group, verwies darauf, dass beim geförder-ten Wohnraum der Bestand «viel Po-tenzial für Verlängerungen über die ursprüngliche Laufzeit hinaus gebe, was aber kaum genutzt wird.»

    Neue Nutzungen für Hotels

    Im Münchener Hotel «Andaz» drehte sich die Diskussion um die Perspek-tiven von Handel und Hotellerie. Martina Maly-Gartner, COO Arabella Hospitality, warnte davor, in einer Wartehaltung zu verharren und for-derte innovatives Handeln. «Auch Pop-Up Wohnen oder Pop-Up Büro müssen möglich und schnell um-setzbar sein, ohne dass dies von den Behörden erschwert wird», stellte sie Umnutzungspotenziale für Hotels in den Vordergrund. Genauso könn-ten Hotelkapazitäten auch für Schu-lungszwecke, Co-Working und den medizinischen Bereich genutzt wer-den, solange das Reisen einge-schränkt sei.Iris Schöberl, Managing Director BMO Real Estate Partners, sah Inno-vation als einzigen Ausweg, denn durch Corona werde es im Handel zu grossen Verwerfungen kommen. «Viele gehen bereits neue Wege, da-runter auch kleine Händler in ländli-chen Regionen, die ihre Flexibilität ausspielen – aber längst nicht alle», sagte Schöberl. Ähnlich bewertete auch Dr. Marcus Meyer, CEO Central und Northern Europe bei Lacoste, die Digitalisierung der Branche diffe-renziert: «Omni-Channel bedeutet im Handel nicht, dass man überall Bildschirme hinstellt, sondern dass man sich richtig vernetzt und die Ka-näle bedient, die auch die Kunden nutzen. Dabei geht es um die richtige Mischung von Online und Ladenloka-len», so Meyer. •

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    Bei manchen Hotels ist aufgrund der Krise «innovatives Handeln» angesagt.

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    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 8

    IMMOBILIENANLAGEN

    Erfolgskriterien im Immobilien Asset Management

    WENN DAS FAHRWASSER AM MARKT WILDER WIRD WIE ZULETZT SEIT BEGINN DER CORONA-KRISE, STEI-GEN DIE ANFORDERUNGEN AN DAS ASSET MANAGE-MENT SPÜRBAR. DIE RICS DEUTSCHLAND BEFASSTEN SICH IN EINER AKTUELLEN STUDIE DAHER EINGEHEND MIT DER FRAGE: WAS MACHT EINEN GUTEN ASSET MANA-GER AUS?

    BW. Das Real Estate Asset Manage-ment ist seit jeher ein Aufgabenbe-reich, der von verschiedenen Akteu-ren sehr unterschiedlich verstanden und interpretiert wird; gerade die

    Abgrenzungen zum Investment und zum Property Management sind oft fliessend. Umso wichtiger ist es aus Sicht der deutschen Sektion der RICS Royal Institution of Chartered Surveyors die Stärken, Schwächen und Herausforderungen des Asset Managements zu identifizieren und gleichzeitig die Chancen der Digitali-sierung zu nutzen, um die sich ab-zeichnenden starken Veränderungen in der Bewirtschaftungsphase der Immobilie aktiv gestalten zu können.

    Idealtypus: Vorausschauender Immobilienprofessional

    Die RICS Professional Group Asset Management Deutschland hat sich

    mit der Fragestellung «Was macht einen guten Asset Manager aus?» auseinandergesetzt und im Rahmen einer Befragung Einschätzungen von Immobilien-Professionals* aus dem Asset, Investment und Property Management eingeholt. Die Studie entstand noch vor Beginn der Coro-na-Krise; spannend wird sein, ob und inwieweit die Covid-19-Pandemie Auswirkungen im Aufgabenfeld des Asset Managements hatte. Nach der RICS-Umfrage ist der Ideal-typus eines Asset Managers ein «vor-ausschauender, unternehmerisch denkender, generalistischer An-sprechpartner in allen Lebenszyklus-phasen der Immobilie»; hinzu kom-men Aspekte wie «effizientes

    Das erfolgreiche Management von Immobilien Assets ist gerade in Krisenzeiten eine grosse Herausforderung.

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    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 9

    Schnittstellen- und Stakehol-dermanagement» und die «Fähigkei-ten im Umgang mit zunehmend kom-plexen Anforderungen». Zu den weiteren wichtigen Fähig-keiten eines erfolgreichen Asset Ma-nagers zählen aus Sicht der Umfra-geteilnehmer Schnittstellenkompe-tenzen, hierbei insbesondere die Fähigkeit, vernetzt denken zu und Schnittstellen effizient bedienen zu können – was mit «nah an der Immo-bilie dran sein» treffend umschrie-ben wird.

    Neue Trends antizipieren

    Vielfach wurde von den Umfrage-teilnehmern die Fähigkeit eines As-set Managers benannt, fachüber-greifend zu arbeiten und alle zuge-

    hörigen Prozesse voranzutreiben und zu steuern, wozu allerdings im-mobilienspezifischer Sachverstand allein nicht ausreiche: Es komme dagegen vielmehr auch auf ein übergreifendes Verständnis von Nutzeranforderungen und gesamt-wirtschaftlichen Zusammenhängen an, um die Interessen aller Stake-holder im Blick zu behalten und im Ergebnis richtige Investitionsent-scheidungen zu treffen.Als weitere wichtige Eigenschaften eines erfolgreichen Asset Managers nennen die Umfrageteilnehmer die Fähigkeit, neue Trends und Entwick-lungen zu antizipieren. Dies vor al-lem im Sinne eines rechtzeitigen Er-kennens von Veränderungen und de-ren Auswirkungen auf die jeweilige Assetklasse – als Vorausset- >>>

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    Quelle: RICS Deutschland 2020

    NACHRICHTEN

    INA INVEST: ZUKÄUFE IN GENF UND LANCY

    Der Implenia-Spinoff Ina Invest meldet den Kauf von zwei vollver-mieteten Bestandesobjekten in Genf und Lancy. Beide Liegenschaf-ten haben nach Einschätzung der Gesellschaft grosses Entwicklungs-potenzial.Wie Ina Invest mitteilt, wurden die Kaufverträge der beiden sehr gut gelegenen Objekte am 1. Oktober 2020 unterzeichnet. Eine der Lie-genschaften befindet sich an der Rue du Valais 7-11 in Genf. Derzeit wird das Objekt ausschliesslich für Büroflächen genutzt, jedoch will Ina Invest das Gebäude in eine Misch-nutzung mit Wohnen überführen und dabei aufstocken. In Gehdistanz zum Bahnhof Genf-Cornavin seien urbane Kleinwohnungen mit Ab-stellflächen für Elektrofahrräder geplant. Der Verzicht auf PKW-Parkplätze ist Teil der Strategie, unter anderem in hybride Immobili-en an innerstädtischer Lage zu in-vestieren und diese nachhaltig zu positionieren, so Ina Invest.Das zweite Gebäude, eine Immobilie am Chemin des Olliquettes 10 in Lancy, wird derzeit von einem ein-zelnen Mieter genutzt und soll in wenigen Jahren durch einen leich-ten Umbau eine Multi-Tenant-Nut-zung ermöglichen. Beide Liegen-schaften erwirtschaften Ina Invest zufolge Mieterträge von über zwei Millionen Franken pro Jahr.«Es handelt sich um unsere erste erfolgreiche Akquisition, dank der wir bereits im ersten Halbjahr nach dem Börsengang unser Investiti-onsziel für das Jahr 2020 übertref-fen und unser Portfolio um zwei po-tenzialreiche Bestandesobjekte er-weitern», berichet Marc Pointet, CEO der Ina Invest AG. Gemäss Businessplan der Gesellschaft sind für das kommende Jahr weitere Ak-quisitionen im Umfang von 50 Milli-onen Franken vorgesehen. (ah)

    IN WELCHEN BEREICHEN BENÖTIGT EIN ASSET MANAGER BERUFSERFAHRUNG?

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    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 10

    zung dafür, proaktiv wert-schaffende oder werterhaltende Massnahmen abzuleiten.Aufgrund der gestiegenen Anforde-rungen und des breitgefächerten Aufgabenfeldes sind sich rund 92 Prozent der befragten Teilnehmer darin einig, dass ein Asset Manager aufgrund der gestiegenen Komplexi-tät nicht das komplette Leistungs-spektrum abdecken kann, sondern von anderen Fachbereichen, Bera-tern und Dienstleistern unterstützt werden sollte.

    Die Performance im Blick

    Im Hinblick auf den Ausbildungshin-tergrund eines Asset Managers sieht rund ein Drittel (33 Prozent) der Be-fragten eine akademische Ausbildung mit Immobilienbezug als wesentlich an. Als Grundlage erachten 87 Pro-zent Erfahrungen in den Bereichen Vermietung, Property Management sowie bei Ankaufs- und Verkaufs-transaktionen als besonders wertvoll. Sowohl beim Ausbildungshintergrund als auch bei der Berufserfahrung macht rund die Hälfte der Befragten Diskrepanzen zu den tatsächlichen

    Anforderungen aus. Ebenfalls nahezu die Hälfte der Befragten nimmt Defi-zite bei der Kompetenz Konfliktlö-sungsfähigkeit wahr; ein Gross teil sieht hier Fortbildungsbedarf. Die Umfrageteilnehmer sollten zudem bewerten, welche Aspekte der Asset Management-Leistung wesentlich für die Immobilien-Performance sind. Als wesentlich für die Performance werden die Aspekte Business Plan, Budget & Controlling, Objekt- und Mieterbetreuung sowie Vermietung genannt; ferner werden die Aspekte Auswahl & Steuerung von Dienstleis-tern sowie Strategie als wesentlich erachtet. «Welche Aspekte der Asset Management-Leistung wesentlich für die Immobilien-Performance sind, ist aus Sicht der Befragten relativ ein-deutig», erklärt Sandy Bierwirth-Zeussel MRICS, Mitglied der Professi-onal Group Asset Management und Mitautorin der Studie. Interessant ist aus ihrer Sicht, dass nicht alle Be-fragten der Auffassung sind, dass in diese Aufgabenbereiche auch die meisten Bearbeitungskapazitäten fliessen: «Unsere Umfrageergebnis-se verweisen insbesondere auf auf-wendige, wenig effiziente Re- >>>

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    NACHRICHTEN

    REALSTONE: FUSION MIT SOLVALOR GEPLANT

    Solvalor Fund Management SA und Realstone SA wollen mittels Ab-sorption von Realstone zur Realsto-ne SA fusionieren. Von dem Zusam-menschluss versprechen sich die Firmen eine agile Organisation und gesteigerte Effizienz. Nach der Fu-sion werden die Fonds Solvalor61, Realstone Swiss Property, Realsto-ne Development Fund und Léman Fund die gleiche Fondsleitung ha-ben und von den gleichen Vermö-gensverwaltern verwaltet. Mit Kos-ten für die Fondsanleger sei die Fusion nicht verbunden, betonen Solvalor und Realstone. Der Fusi-onszeitpunkt soll bekannt gegeben werden, wenn die erforderlichen Genehmigungen vorliegen. (ah)

    PATRIMONIUM: TRUST-STONE SICAV LANCIERT

    Patrimonium Asset Management hat mit Truststone Real Estate ei-nen neuen SICAV an den Markt ge-bracht. Die Zeichnungsfrist für den neuen Immobilienfonds dauerte vom 22. September bis 2. Oktober 2020. Der Truststone Real Estate SI-CAV, der sich an qualifizierte Anle-ger richtet, startet mit einem Eigen-kapital von 45 Millionen und einem anfänglichen Immobilienportfolio im Wert von von 60 Millionen Fran-ken. Patrimonium will mit Trust-stone ein Anlagevehikel aufbauen, das im Wohnsegment und gezielt auch in gewerbliche Nutzungen mit nachhaltigen Renditen investiert. «Der Markt bietet Opportunitäten, die wir mit unseren bestehenden Produkten nicht abdecken können. Truststone SICAV bietet uns hier neue Möglichkeiten» sagt Patrimo-nium-CEO Christoph Syz. Die Lan-cierung erfolgt in Zusammenarbeit mit Solufonds als Fondsleitung und Banque Cantonale Vaudoise als De-potbank. (ah)

    Quelle: RICS Deutschland 2020

    ASSET MANAGEMENT-LEISTUNG FÜR DIE IMMOBILIENPERFORMANCE

  • SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF / Galledia Fachmedien AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch

    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 11

    portingprozesse, mangelnde Datenstandards und verbesserungs-würdige Zusammenarbeit der Diszip-linen Investment, Asset und Property Management.»

    Herausforderungen nehmen zu

    «Insgesamt stimmen die Marktteil-nehmer darin überein, dass alle Leistungen des Asset Managements, sei es operativ oder koordinierend, vor allem auf den Werterhalt und die Wertsteigerung des Assets zielen müssen», sagt Marco Hagen MRICS, Mitglied der Professional Group As-set Management und Coautor der Studie. «Eine zentrale Rolle nimmt dabei die Objektbetreuung und die Kommunikation mit den Mietern ein. Denn auch ein zufriedener Mieter ist schlussendlich ein Treiber für die Performance einer Immobilie.»Als grösste Herausforderungen im Asset Management wurden seitens der Teilnehmer die Digitalisierung (23 Prozent), die steigende Komple-xität (21 Prozent) sowie die Notwen-digkeit zur stärkeren Vernetzung der Disziplinen (20 Prozent) genannt. Doch auch neben dem grossen The-

    ma Digitalisierung bleibe eines in Zukunft sicher, stellt Jens Böhnlein MRICS, Mitglied im Vorstand der RICS Deutschland, abschliessend fest: «Ohne den Asset Manager und eine enge Bindung an die Mieter ist auch künftig keine relevante Wert-schöpfung möglich. Und die weiteren Kapitel im Bereich der Nachhaltig-keit und operativen Sicherung der Immobilien in Covid-19-Zeiten wer-den gerade erst geschrieben.» •

    RICS-Studie: Was macht einen guten Asset Manager aus?

    Die RICS-Studie umfasste eine On-line-Umfrage, an der 161 Personen, schwerpunktmässig aus den Berei-chen Immobilien Asset Management, Investment Management, Property Management und Consulting teil-nahmen, sowie Experteninterviews. Zielsetzung war es, ein Stimmungs-bild einzufangen und die Sichtwei-sen der Akteure zu den folgenden drei Themenfeldern aufzuzeigen: Ausbildung und Erfahrungsgrundla-gen im Asset Management, Werttrei-ber und Immobilienperformance so-wie aktuelle Herausforderungen.

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    NACHRICHTEN

    PROCIMMO: PSCF WIRD ZUR SICAV

    Der Procimmo Swiss Commercial Fund PSCF soll per Ende des Jahres in eine SICAV transfomiert werden, teilt Procimmo mit. Die FINMA muss noch zustimmen.Sobald die SICAV geschaffen und im Handelsregister eingetragen sei – und vorbehaltlich der Genehmigung durch die FINMA – werde die Ge-sellschaft den Namen Procimmo Real Estate SICAV mit der Investo-renklasse Swiss Commercial Fund tragen, so Procimmo. Der komplet-te Name wird dann Procimmo Real Estate SICAV – Swiss Commercial Fund lauten. Das Börsenkürzel bleibt PSCF.Durch den Wechsel der Rechtsform werde der Fonds als juristische Person organisiert sein und könne einen Verwaltungsrat einrichten, so Procimmo; ferner ermögliche dies den Anlegern, stärker an der Ent-wicklung der SICAV teilzuhaben, etwa indem sie zusätzliche Rechte bei den Generalversammlungen ha-ben werden.Der Verwaltungsrat wird sich aus Hans Rudolf Hauri (Präsident), Ste-fan Fahrländer (Vizepräsident) und Erin Wood Bergeretto (Mitglied) zu-sammensetzen. Hauri war langjäh-riger CEO der RUAG Real Estate, Fahrländer ist Gründungspartner und CEO des Beratungsbüros Fahr-länder Partner Raumentwicklung. Wood Bergeretto ist Partnerin einer auf Immobilienrecht spezialisierten Anwaltskanzlei. Derzeit beträgt das Gesamtfondsvermögen des PSCF über eine Milliarde Franken. Der Fonds investiert vor allem in kom-merzielle Immobilien, insbesonde-re in Gewerbe- und Industrieimmo-bilien ausserhalb von Stadtzentren. Im Fokus der Anlagestrategie ste-hen gut erreichbare Standorte, die nahe an Autobahnen liegen, sowie Liegenschaften mit einem hohen Wertsteigerungspotenzial. (ah)

    Quelle: RICS Deutschland 2020

    AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN IM UMFELD DES ASSET MANAGERS

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  • SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF / Galledia Fachmedien AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch

    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 12

    MARKTKOMMENTAR

    Viele Ungewissheiten

    SEIT HERBSTBEGINN NEHMEN DIE COVID-19- INFEKTIONEN WIEDER ZU - UND SOMIT AUCH DIE MASS-NAHMEN ZUR EINDÄMMUNG DER PANDEMIE. SELBST EIN NEUER LOCKDOWN SCHEINT NICHT MEHR GANZ UNWAHRSCHEINLICH.

    NH. Die ewige Pandemie scheint nochmals durchzustarten. Der Sie-ben-Tage-Durchschnitt klettert ste-tig in Richtung All-Time-High – und selbst wenn ich nicht CFTe Certified Financial Technician, oder simpel Charttechniker wäre, könnte ich den Trend auf dem Fallzahlen-Chart mü-helos erkennen. Glücklicherweise sind die Todesfälle nicht annähernd so hoch wie im März; dennoch wird man sich wohl wieder darauf vorbe-reiten müssen, dass es auch in der Schweiz wieder Massnahmen geben könnte wie in den Nachbarländern. Der Aprés Ski in Österreich ist ge-strichen, das UK verliert die Kontrol-le über Fallzahlen und Tracing. Deutschland will für Inlandreisen Coronatests voraussetzen – auch wenn der dafür erforderliche admi-nistrative Aufwand kaum vorstellbar ist. In Brüssel sind Bars und Cafés wieder geschlossen; auch in Paris müssen Bars schliessen, doch Res-taurants dürfen weiterhin öffnen. Europa gilt derzeit als Hotspot der Covid-19-Pandemie, und rapportiert mehr Fälle als die USA oder Indien. CNN spekuliert darüber, dass ein Lockdown wohl die beste Massnah-me wäre, und man zeigt sich verwun-dert, dass es mit den Massnahmen teilweise eher in die entgegenge-setzte Richtung geht. Die USA haben

    genug eigene Probleme und einen erkrankten Präsidenten, der einen experimentellen Antikörper-Cock-tail, der ihm im Krankenhaus verab-reicht wurde, als «Heilmittel» und ein «Wunder» bezeichnet, das bald allen zur Verfügung stehen soll. Ob seine Sicht der Dinge realistisch ist, darf bezweifelt werden. Derweil geht in Europa das Warten auf einen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 weiter – die grösste Hoffnung im Kampf gegen die Pandemie. Nach Schätzungen der WHO sind derzeit 38 Projekte in der klinischen Ent-wicklung; aus Deutschland verlautet, neun laufende Phase-III-Studien sei-en «vielversprechend». Doch bis zur Marktreife wird es noch eine Weile dauern und so muss man wohl davon ausgehen, dass der Lockdown 2.0 langsam realistisch wird. Die wirtschaftlichen Auswirkungen, die dieser Schritt hätte, sind kaum einzuschätzen; auch der Impact auf unsere Immobilienbranche ist nicht absehbar – weder auf mittlere noch auf lange Sicht. Berufsgruppen, die sich fast nicht retten können vor Auf-trägen, sind derzeit Interior Designer und Innenarchitekten. Das Wohnen an sich wird der Bevölkerung immer wichtiger – als Immobilieninvestor würde ich mich eher auf diesen Sek-tor konzentrieren. •

    Nicolas Hatt, SFP Group

    NACHRICHTEN

    PEACH PROPERTY GROUP: NEUE ANLEIHE

    Die Peach Property Group AG, Zü-rich, hat in den vergangenen Mona-ten ihr Wohnimmoblienportfolio in Deutschland stark ausgebaut. Nun sucht die Gesellschaft frisches Ka-pital, um eigenen Angaben zufolge «den Wachstumskurs fortzusetzen und die Eigenkapitalbasis für die kürzlich vermeldeten Käufe von 10.290 Wohnungen in Deutschland zu schaffen». Dazu begibt Peach Property eine unbesicherte Unter-nehmensanleihe über 300 Millionen Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Wie das Peach-Manage-ment mitteilt, soll die Anleihe bei institutionellen Investoren in Euro-pa sowie qualifizierten Investoren in den USA platziert werden; den Cou-pon wolle man mittels eines Book-building-Verfahrens festlegen.Die zusätzlichen Finanzmittel sind nach Angaben von Peach Teil der Fi-nanzierungsstruktur des erwähn-ten neu erworbenen Immobilien-portfolios. Weitere Teile will die Peach Gruppe durch die Aufnahme von Hypotheken sowie eine Kapital-erhöhung über 200 Millionen Fran-ken finanzieren. Letztere soll duch das Begeben einer Pflichtwandel-anleihe umgesetzt werden, an der sich die Ares Management Corpora-tion mit 150 Millionen beteiligt habe. Weitere 50 Millionen Franken sollen bei institutionellen und pri-vaten Investoren platziert werden.Die Pläne des Verwaltungsrats der Peach Property Group hat die a.o. Generalversammlung gut geheis-sen; auch der Schaffung von neuem genehmigtem Kapital in Höhe von nominal 3,3 Millionen Franken für die geplante Kapitalerhöhung wur-de zugestimmt. Das frische Kapital soll nach Angaben des Unterneh-mens als Basis für die geplante Pflichtwandelanleihe mit einem Zielvolumen von 200 Millionen Franken dienen. (bw)

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    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 13

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    KURSE NICHTKOTIERTER IMMOBILIEN-NEBENWERTE 8. OKTOBER 2020VALOREN- NUMMER BESCHREIBUNG TIEFST 2020 HÖCHST 2020 GELD CHF* BRIEF CHF* LAST

    3490024 AG FÜR ERSTELLUNG BILL IGER WOHNHÄUSER IN WINTERTHUR 130000 133005 125000 1 200000 1 130250 1

    140241 AGRUNA AG 4000 4500 0 0 0 0 4300 1

    4986484 ATHRIS N 375 400 380 2 400 30 390 1

    155753 BÜRGERHAUS AG, BERN 2085 3250 2700 2 3500 1 3100 2

    10202256 CASAINVEST RHEINTAL AG, DIEPOLDSAU 395 450 427 50 448 7 428 10

    193185 CHAM GROUP N 300 500 440 80 470 1 460 20

    255740 ESPACE REAL ESTATE HOLDING AG, SOLOTHURN 137 180 157 215 162 850 160 2

    191008 IMMGES VIAMALA, THUSIS 14000 17885 14000 1 19535 1 14000 1

    32479366 IMMOBIL IARE PHARMAPARK N 2425 3000 2400 10 0 0 2475 1

    11502954 KONKORDIA AG N 5100 7200 5510 3 0 0 5510 2

    154260 LÖWENGARTEN AG 10 10 10 48 0 0 10 2

    254593 MSA IMMOBIL IEN, ADLISWIL 850 1400 855 4 0 0 1060 1

    28414392 PLAZZA-B -N 51 59.5 0 0 0 0 52 8

    3264862 PFENNINGER & CIE AG, WÄDENSWIL 1000 1 6000 1 2750 1

    257770 REUSSEGG HLDG N 35 150 200 1 0 0 35 1

    225664 SAE IMMOBIL IEN AG, UNTERÄGERI 0 0 0 0 4350 1

    54702757 SIA -HAUS VZ N 5300 5300 5200 1 0 0 5300 5

    228360 SCHÜTZEN RHEINFELDEN IMMOBIL IEN AG, RHEINFELDEN 3100 3440 2950 1 4000 1 3100 3

    253801 TERSA AG 14000 16500 14000 2 0 0 14000 1

    41400277 THURELLA IMMOBIL IEN 27.5 30 29.25 40 29.75 300 28.5 400

    172525 TONWERK LAUSEN N 11000 13000 10800 3 0 0 11000 17

    256969 TUWAG IMMOBIL IEN AG, WÄDENSWIL 27500 27500 16100 1 0 0 27500 1

    14805211 ZUG ESTATES N SERIE A 180 235 200 100 230 10 199 16

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  • SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF / Galledia Fachmedien AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch

    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 14

    Immobilien-Finanzmärkte Schweiz

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    IMMOBILIENAKTIEN 9. OKTOBER 2020

    CH-VALOREN AKTIEN NAME NAV BÖRSEN- KURS

    AUS-SCHÜTT.- RENDITE

    ECARTPERF.

    YTD 2020

    MTL UMSATZ % SEPT.

    BÖRSEN- KAPITALISIERUNG

    (FREE FLOAT)883’756 ALLREAL N 147.30 200.00 3.43% 35.78% 7.46% 4.27% 159.80 223.50 2’837’822’138255’740 ESPACE REAL ESTATE 159.20 160.00 3.00% 0.50% -3.09% 0.08% 137.00 180.00 309’008’800

    4’582’551 FUNDAMENTA REAL N 15.16 17.05 2.97% 12.47% 14.33% 0.77% 14.40 17.00 427’142’75523’951’877 HIAG IMMOBILIEN N 84.01 93.40 0.00% 11.18% -13.52% 3.82% 73.00 117.00 263’154’500

    1’731’394 INTERSHOP N 348.10 588.00 4.35% 68.92% 8.11% 5.73% 467.00 690.00 636’804’00032’509’429 INVESTIS N 57.15 89.40 2.66% 56.43% 12.99% 1.17% 70.20 91.00 251’750’400

    1’110’887 MOBIMO 229.75 273.00 3.70% 18.82% -1.91% 5.24% 231.00 321.50 1’801’026’04521’218’624 NOVAVEST 39.85 44.50 3.73% 11.67% 6.07% 0.81% 38.80 47.70 286’476’31528’414’391 PLAZZA N 282.80 286.00 2.12% 1.13% 3.55% 0.88% 254.00 307.00 418’017’600

    1’829’415 PSP SWISS PROPERTY 96.10 110.50 3.31% 14.98% -14.60% 8.62% 100.20 157.10 4’764’297’83838’462’993 SENIORESIDENZ 50.40 55.00 2.73% 9.13% 13.45% 1.00% 48.75 56.48 105’413’220

    803’838 SWISS PRIME SITE 70.90 84.00 4.64% 18.48% -21.54% 6.37% 81.00 125.40 6’379’493’3163’281’613 SF URBAN PROPERTIES N 94.30 94.00 3.84% -0.32% -0.91% 0.68% 83.00 110.00 256’577’794

    261’948 WARTECK INVEST 1588.00 2290.00 3.09% 44.21% 14.56% 0.51% 1810.00 2280.00 385’407’0001’480’521 ZUG ESTATES 1765.00 1985.00 2.24% 12.46% -12.92% 0.74% 1775.00 2420.00 566’540’438

    Ø Ø REAL Ø TOTAL3.05% 21.06% -11.02% 5.59% 19’688’932’159

    KURSE SEIT 1.1.2020 TIEFST / HÖCHST

    IMMOBILIENFONDS 9. OKTOBER 2020

    CH-VALOREN ANLAGEFONDS NAME RÜCKNAME PREISBÖRSEN-

    KURS

    AUS-SCHÜTT.- RENDITE

    ECARTPERF.

    YTD 2020

    TOTAL UMSATZ % SEPT.

    BÖRSEN- KAPITALISIERUNG

    41’455’103 BALOISE SWISS PF 102.90 119.00 2.60% 15.65% 1.71% NICHT KOTIERT 113.00 129.00 560’999’9152’672’561 BONHOTE IMMOBILIER 119.00 148.90 2.14% 25.13% 4.02% 0.86% 118.50 162.40 932’342’710

    844’303 CS 1A IMMO PK 1215.00 1300.00 3.98% 7.00% -8.13% NICHT KOTIERT 1270.00 1505.00 3’676’244’00010’077’844 CS REF GREEN 111.10 153.40 2.45% 38.07% 2.68% 1.37% 130.40 177.90 3’011’473’63411’876’805 CS REF HOSPITALITY 78.85 74.20 3.44% -5.90% -17.82% 1.79% 74.30 114.00 648’883’675

    276’935 CS REF INTERSWISS 182.00 199.60 4.36% 9.67% -7.59% 1.05% 170.00 229.80 1’655’374’4163’106’932 CS REF LIVINGPLUS 105.10 161.40 2.26% 53.57% 9.85% 1.08% 127.00 165.30 3’365’862’392

    24’563’395 CS REF LOGISTIK PLUS 100.00 145.30 2.75% 45.30% 17.97% NICHT KOTIERT 110.00 157.00 762’825’0001’291’370 CS REF SIAT 148.00 212.20 2.60% 43.38% 5.20% 1.63% 170.50 219.10 3’480’848’164

    21’575’152 DOMINICÉ SWISS PF 118.20 109.60 2.81% -7.28% -10.97% 0.78% 102.30 125.90 284’960’00012’423’800 EDMOND DE ROTHSCHILD SWISS 113.55 141.70 2.48% 24.79% -1.55% 1.67% 119.60 160.00 1’623’279’067

    1’458’671 FIR 142.20 217.70 1.94% 53.09% 2.93% 0.52% 174.00 228.50 1’572’202’40514’290’200 GOOD BUILDING SRE FUND 111.25 124.00 2.61% 11.46% 6.18% 1.61% 111.00 126.50 248’000’00033’550’793 HELVETICA SWISS COMMERCIAL 109.85 110.00 4.64% 0.14% -6.73% 0.77% 104.00 130.00 477’713’610

    277’010 IMMO HELVETIC 170.55 209.50 3.15% 22.84% -5.08% 0.90% 180.00 256.25 1’005’600’000977’876 IMMOFONDS 333.90 510.00 2.65% 52.74% 6.79% 0.89% 423.00 562.50 1’641’646’650278’226 LA FONCIERE 79.90 128.80 1.71% 61.20% 2.31% 0.74% 100.30 139.90 1’752’733’198

    20’464’322 MOBIFONDS SWISS PROPERTY 115.00 126.50 1.72% 10.00% 2.22% NICHT KOTIERT 120.00 129.75 853’875’0003’499’521 PATRIMONIUM SRE FUND 134.40 175.20 2.09% 30.36% 3.98% 0.98% 142.00 181.00 943’374’912

    10’700’655 POLYMEN FONDS IMMOBILIER 124.65 144.50 2.20% 15.92% -1.63% 0.56% 130.00 167.00 377’164’0743’362’421 PROCIMMO SWISS COMM FUND 134.50 147.20 3.67% 9.44% -11.64% 1.95% 136.20 183.70 789’760’090

    23’539’857 PROCIMMO II SWISS COMM FUND 114.15 126.00 4.25% 10.38% -5.80% NICHT KOTIERT 121.00 149.00 393’803’55022’518’230 RAIFFEISEN FUTURA IMMO FONDS 91.75 104.50 2.51% 13.90% 0.09% NICHT KOTIERT 106.00 109.50 265’080’134

    3’941’501 REALSTONE SWISS PROP FUND 115.90 135.60 2.71% 17.00% -5.29% 1.14% 116.00 156.90 950’336’32810’905’871 REALSTONE DEVELOPMENT FUND 128.85 122.40 3.15% -5.01% -6.17% 0.99% 118.50 142.50 619’650’00010’061’233 RESIDENTIA 110.65 104.30 2.60% -5.74% -14.82% 1.99% 99.00 128.40 166’898’148

    725’141 SCHRODER IMMOPLUS 134.00 154.90 3.05% 15.60% -9.84% 1.78% 135.20 189.60 1’544’071’23734’479’969 SF COMMERCIAL PROPERTIES FUND 98.10 87.00 5.02% -11.31% -13.18% 0.35% 84.75 112.50 208’800’00028’508’745 SF RETAIL PROPERTY 99.15 115.00 3.86% 15.99% -2.17% 0.49% 101.00 130.90 698’625’00012’079’125 SF SUSTAINABLE PROPERTY FD 116.05 139.90 2.54% 20.55% -1.23% 0.99% 114.60 158.40 993’966’277

    278’545 SOLVALOR "61" 191.70 317.50 1.66% 65.62% 8.09% 1.25% 245.00 322.00 1’429’261’1753’723’763 STREETBOX REAL ESTATE FUND 281.30 470.00 3.20% 67.08% -0.84% 0.29% 408.25 569.50 201’895’550

    25’824’506 SUISSE ROMANDE PF 106.85 103.90 0.85% -2.76% -6.86% 0.47% 90.00 120.50 278’845’98926’750’129 SUSTAINABLE REAL ESTATE FUND 101.75 104.00 2.32% 2.21% 4.10% NICHT KOTIERT 100.00 101.50 240’324’34429’378’486 SWISS LIFE REF (CH) 107.25 128.00 2.07% 19.35% -4.48% 0.66% 110.00 143.00 1’152’000’000

    3’743’094 SWISSCANTO (CH) REF IFCA 107.55 158.70 2.10% 47.56% 12.11% 1.06% 127.00 161.00 1’671’623’44211’195’919 SWISSCANTO (CH) REF SCOM 97.30 113.50 3.31% 16.65% 0.55% 0.96% 105.00 136.00 536’814’254

    2’616’884 SWISSINVEST REIF 142.15 187.60 2.48% 31.97% 2.68% 0.84% 147.90 197.90 909’004’1691’442’082 UBS SWISS RES. ANFOS 57.00 85.60 2.14% 50.18% 14.36% 1.47% 65.00 86.40 3’039’938’9942’646’536 UBS CH PF DIRECT RESIDENTIAL 13.83 17.70 2.37% 27.98% 5.35% 0.81% 13.50 18.95 704’948’874

    19’294’039 UBS CH PF DIRECT URBAN 11.44 13.70 2.41% 19.76% 16.43% 1.57% 10.15 14.80 394’509’0221’442’085 UBS LEMAN RES. FONCIPARS 85.60 122.60 2.10% 43.22% 8.83% 1.24% 95.50 124.50 1’572’484’5191’442’087 UBS SWISS MIXED SIMA 92.85 130.20 2.53% 40.23% 5.16% 1.20% 108.50 142.40 9’326’685’4761’442’088 UBS SWISS COM. SWISSREAL 61.15 68.60 3.94% 12.18% -12.04% 2.29% 64.75 87.00 1’569’554’211

    43’308’927 ZIF IMMOBILIEN DIRKET SCHWEIZ 101.40 115.00 2.39% 13.41% 5.70% NICHT KOTIERT 110.00 121.00 736’315’790Ø Ø SWIIT Ø TOTAL

    2.75% 23.17% 2.11% 1.08% 59’270’599’394

    KURSE SEIT 1.1.2020 TIEFST / HÖCHST

  • SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF / Galledia Fachmedien AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch

    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF 16_2020 / Seite 15

    PROJEKTENTWICKLUNG/STANDORTENTWICKLUNG

    Quartier Oassis offiziell eröffnet

    IN CRISSIER WURDE IN DIE-SEN TAGEN MIT DER ÜBER-BAUUNG OASSIS EINE DER GRÖSSTEN QUARTIERSENT-WICKLUNGEN IN DER WEST-SCHWEIZ EINGEWEIHT.

    AH. Das Quartier Oassis ist auf dem Gelände eines ehemaligen Coop-De-pots in Crissier, am Stadtrand von Lausanne, erstellt worden. Das 5.700 Quadratmeter grosse Areal ist im Ei-gentum des Patrimonium Swiss Real Estate Fund, der Patrimonium Anla-gestiftung und eines Gefässes für aktive Investoren. Ziel war es, den bis anhin von Zersiedelung geprägten Standort aufzuwerten und zum at-traktiven Ort zum Wohnen und Arbei-ten am Rande von Lausanne zu ma-chen. Der Masterplan wurde vom

    Büro Bauart für Losinger Marazzi und Patrimonium entworfen. Ent-standen ist eine Überbauung, die sich in fünf Einheiten, offene Wohnin-seln, ein Dienstleistungszentrum und einen öffentlichen Garten teilt. Es wurden 454 Mietwohnungen, 56 Eigentumswohnungen, 100 Senio-renwohnungen und Gewerbeeinhei-ten für Büros, Restaurants, Geschäf-te, ein medizinisches Zentrum sowie eine Kinderkrippe erstellt. Zwei Wohngebäude mit 207 Wohnungen, 1.000 Quadratmeter Gewerbefläche im Erdgeschoss und einer Tiefgara-ge hat das Büro KCAP entworfen. An fast allen Gebäuden stehen Flächen für Urban Gardening zur Verfügung; die Bauten wurden vollständig in BIM ausgeführt und zeichnen sich durch Minergie-Energieeffizienz aus.•

    Das Quartier Oassis

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    IMPRESSUM

    SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas e-paper der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 16_2020 / 15. Jahrgang / 307. Ausgabe.

    Verlag: Galledia Fachmedien AGIMMOBILIEN BusinessBuckhauserstrasse 24, 8048 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

    Birgitt Wüst, Chefredaktorin Harald Zeindl, VerlagsmanagerClaudia Haas, Mediaberaterin Anja Hall, RedaktorinGalledia Print AG, Layout

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    Weitere Titel:IMMOBILIEN BusinessSchweizer Immobiliengespräche

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    ISSN 1664-5162