SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der...

44
BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER • Bereichshundestationen • Wildökologischer Infotag • Wildfleischuntersucher Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Juni 2014 Ausgabe 215, 43. Jahrgang www.kaerntner-jaegerschaft.at SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT

Transcript of SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der...

Page 1: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTERBERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER • Bereichshundestationen • Wildökologischer Infotag • Wildfl eischuntersucher

Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, Juni 2014 Ausgabe 215, 43. Jahrgang

www.kaerntner-jaegerschaft.at

SCHWERPUNKTSCHWERPUNKT

Page 2: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober
Page 3: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

Aktu

elle Spa

lteAk

tuelle Spa

lte

Liebe Jägerinnen und Jäger!Vielen von Ihnen wurde die letzteAusgabe des „Kärntner Jäger“leider mit teils bis zu 3 WochenVerspätung zugestellt. Die Ursa-che dafür lag aber eindeutig im –von der Redaktion nicht beein-flussbaren – Bereich der Post.

Der Landesjägertag ist in Vor-bereitung und Sie fanden, wie esbereits Tradition ist, einen Teil derBerichte zum Landesjägertag inder vergangenen Ausgabe. Die Be-richte der Referenten unsererHauptschalenwildarten werden inden nächsten Ausgaben nachzule-sen sein, auch wird ein Beitrag desKJAV einlangen.

Heuer ist ein Wahljahr. In denHegeringen und Bezirken wurdebereits gewählt, am Landesjäger-trag steht noch die Wahl von Lan-desvorstand und Landesausschussaus. Nach wie vor bin ich über-zeugt, dass unser Delegierten-wahlsystem ein gutes demokrati-sches ist, welches sich über dieJahre auch bewährt hat. In diesemSinn nochmals die Einladung analle Delegierten bzw. Stellvertre-ter, den Landesjägertag zu besu-chen und dort aktiv mitzuwirken.

Erfreulich, dies hat der kürz-lich abgehaltene Hegeringleiter-tag bewiesen, dass überall, wo be-währte Funktionäre meist aus Al-tersgründen ausgeschieden sind,diese Positionen wiederum mit en-gagierten, kompetenten Jägernnachbesetzt werden konnten. Al-len neuen und wieder gewähltenFunktionären weiterhin viel Freu-de bei ihrer Tätigkeit, jenen dieausgeschieden sind, gilt unserDank für Arbeit und Einsatz imDienst der Kärntner Jägerschaft.

Erfreulich auch, dass wir am27. Juni wieder 256 Jungjägerin-nen und Jungjägern ihre Zeug-nisse zur erfolgreich bestandenen„grünen Matura“ überreichenkönnen.

Die neuesten Ergebnisse desWEM liegen nunmehr vor und wirwerden diese gemeinsam mit der

Landesforstdirektionanalysieren, um da-durch noch gezieltervernünftige Maßnah-men für Wild undWald treffen zu kön-nen. Die Abschusszah-

len des Vorjahres wa-ren bereits durchwegszufriedenstellend, wo-für allen Jägerinnenund Jägern, die sichdarum bemüht haben,herzlich gedankt sei.

In jenen Gebieten, in welchemes nach wie vor durch zuhohen Wildstand zu untragbarschadhaftem Einfluss auf denWald kommt, wird es notwendigsein, nicht nachzulassen, respek-tive die Anzahl der Abschüsse zuerhöhen, dies, wenn möglich, ineinem noch kürzeren Zeitraum.

Den eingeschlagenen Weg inRichtung „bleifreie Büchsenge-schosse“, eingefordert durch dieWHO, das Bekenntnis aller öster-reichischen Jagdverbände dazu,sowie den Auftrag einer überwäl-tigenden Mehrheit der Delegier-ten am Landesjägertag 2013, wer-den wir weiter gehen. Dies mitdem notwendigen Verstand undAugenmaß – damit sind wir Jägerausgestattet – in einem dafürgroßzügig bemessenen Zeitraum –dieser wird uns zur Verfügung ge-stellt – in dem alles, was an offe-nen Fragen und Problemen viel-leicht noch ansteht, geklärt bzw.gelöst werden kann.

Bei allen Problemen und Sor-gen werden wir als Funktionäreweiterhin bestrebt sein, allen Jä-gern unsere traditionell boden-ständige Jagd auch weiterhin zuerhalten.

Jagd soll auch zukünftig Freu-de bereiten!

Mit diesem Wunsch und einemkräftigen Weidmannsheil grüßt

LJM-Stv. Sepp Monz

Sepp MonzLandesjäger-meister -Stellvertreter

A K TU E L L E S PA LT E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 3

Aktuelles

Aktuelle Spalte 3

Wahlen 2014:Die Bezirksjägermeister 4

Berichte

Wildökologischer Infotag,Messe 22

Referat Univ.-Doz. Dr. Deutz 22

Referat Ass.-Prof. Dr. Paulsen 24

Berichte aus den Bezirken 27

Schießwesen

Schalenwildjagd – bleifrei 29

Jagdliches Wissen 31

Hundewesen

Bereichshundestationen 32

Termine 34

Jagdhundeausbildung 35

Informationen derLandesgeschäftsstelle 36

Impressum 37

Wildfleischuntersucher 38

Termine 40

Personalia /Jagdliches Wissen 41

Wortanzeigen/Totentafel 42

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

Page 4: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

4 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E Z I R K S B E R I C H T E

Nachdem die Wahlen auf Hegering- und Bezirksebene abgeschlossen sind, darf allen Funktionärenherzlich zur Wahl gratuliert werden. Es folgen die Berichte der Bezirksjägermeister, ihre Rückschau

und ein Ausblick auf künftige Schwerpunkte in den Bezirken.Gleichzeitig werden die Hegeringleiter in einem Überblick angeführt.

W A H L E N 2014:

Die Bezirksjägermeister

Der Jagdbezirk Hermagor ist maß-geblich an der Umsetzung diverserProjekte beteiligt.Wie schon in der Vergangenheit

versuchen die Funktionäre derKärntner Jägerschaft sowie die Jä-gerinnen und Jäger des BezirkesHermagor zukunftsweisende Len-kungsmaßnahmen für Naturnutzer

zu setzen, in der Überzeugung, dassbei entsprechender und ausreichen-der Information sowie für jeder-mann nachvollziehbaren Ein-schränkungen für alle Naturnutzer(Touristen, alpine Vereine, Grundei-gentümer, Jäger etc.) genügendPlatz und ein verständnisvollesMiteinander in unserer wunder-

schönen Landschaft möglich ist.Dazu dient das Projekt „Berg-Mensch-Wildtier“ (BMW), das imLesachtal umgesetzt und 2014 er-folgreich abgeschlossen wurde.Das Projekt „Wald - Wild - Wis-

sen Rattendorf“ etablierte sich zueinem fixen Bestandteil im Jagdbe-zirk. Anknüpfend an den Erfolg im

Bezirksgeschäftsstelle:10.-Oktober-Straße 6(im Gebäude desBezirksgerichtes)9620 HermagorTel.: 04282/2370Fax: 04282/2519 4E-Mail: [email protected]

Dienstzeiten:Mo – Fr: 8 bis 12 Uhr

Sprechtag des BJM:Do: 9 bis 11 Uhr

BJM: Ing. Carl Gressel

BJM-Stv.: Bruno Maurer

Sekretärin: Elisabeth Wiedenig

Bezirksjagdhundereferent:Gerald Hopfgartner

Bezirksschießreferent:Josef Naggler sen.

BEZIRKSAUSSCHUSS:Josef Guggenberger (Walter Krieber),Stefan Ferlitsch (Josef Gugg jun.),

Anton Obernosterer

BJM Ing. Carl Gressel

SekretärinElisabeth Wiedenig

HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER 203033 HRL Oswald Pichler, Würmlach 97, 9640 Kötschach-Mauthen

Stv. Josef Litsch, Würmlach 39, 9640 Kötschach-Mauthen203034 HRL Martin Huber, Mauthen 175, 9640 Kötschach-Mauthen

Stv. Christoph Kastner, Nr. 15, 9640 Kötschach-Mauthen203035 HRL Josef Seiwald jun., Nr. 14, 9640 Kötschach-Mauthen

Stv. Konrad Zojer jun., Plon 1, 9640 Kötschach-Mauthen203036 HRL Johann Guggenberger, Nr. 48, 9655 Maria Luggau

Stv. Josef Guggenberger, Nr. 7, 9654 St. Lorenzen203037 HRL Hubert Obernosterer, Strajach 10, 9651 St. Jakob i.G.

Stv. Johann Brandstätter, Passau 1, 9640 Kötschach-Mauthen203039 HRL Markus Themeßl, Nölbling 27, 9635 Dellach i.G.

Stv. Christian Weger, Rüben 1, 9635 Dellach i.G.203040 HRL Helmut Schmid, Grafendorf 84, 9634 Gundersheim

Stv. Josef Huber, Nr. 122, 9633 Reisach203041 HRL Werner Platzner, Nr. 181, 9632 Kirchbach

Stv. Michael Wassertheurer, Treßdorf 21, 9632 Kirchbach203042 HRL Erwin Salcher, Tröpolach 126, 9631 Rattendorf

Stv. Thomas Jenul jun., Tröpolach 102, 9631 Rattendorf203043 HRL Herbert Burgstaller, Watschig 26, 9620 Hermagor

Stv. Rudolf Themessl, Kühwegboden 39, 9620 Hermagor203044 HRL Hans Köck, Neue Heimat 7/2, 9620 Hermagor

Stv. Josef Naggler sen., Jadersdorf 30, 9620 Hermagor203045 HRL Hermann Brandtner jun., Nr. 100, 9622 Weißbriach

Stv. Johann Santner, Nr. 39, 9622 Weißbriach203046 HRL Georg Jost, Grünburg 7, 9620 Hermagor

Stv. Bernhard J. Flaschberger, Obervellach 27, 9620 Hermagor203047 HRL Siegfried Wallner, Micheldorf 41, 9624 Egg

Stv. Dipl.-Ing. Manfred Mörtl, Untervellach 47, 9620 Hermagor203048 HRL Mag. Silvio Leirouz, Trattengasse 67/1, 9500 Villach

Stv. Anton Binter, Köstendorf 7, 9623 St. Stefan i.G.203049 HRL Stefan Ferlitsch, Nr. 38, 9614 Vorderberg

Stv. Josef Gugg jun., Nr. 50, 9614 Vorderberg

Jagdbezirk Hermagor

Page 5: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E Z I R K S B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 5

Vorjahr wurde das Konzept beibe-halten und das Programm er-weitert. Die Anmeldungen steiger-ten sich um 75% und es musste an-gesichts des Besuches von 10 Volks-schulen mit insgesamt 350 Schü-lern auch die Organisation entspre-chend geändert werden. Zahlrei-ches Feedback in mündlicher undschriftlicher Form bestätigt dieWichtigkeit des Projektes und dieLeistungen der Projektleiter. Bei ei-nem persönlichen Besuch über-zeugte sich unter anderem auchLJM DI Dr. Gorton vom Erfolg.Dieser Besuch hatte zum Resultat,dass die Projektmitarbeiter einge-laden wurden, an der Überarbei-tung des „Schulkoffers“ und derKonzeptionierung des Jagd -rucksackes mitzuarbeiten. Seit 2011 wird gemeinsam mit

der Führung des „Gailtaler Hei-matmuseums“ im Schloss Mödern-dorf jeweils ein Schwerpunktthemader Jagd präsentiert. Im Jahr 2011war es das Thema „ReineckeFuchs“ mit einer eigenen Eröff-nungsveranstaltung unter der Pa-tronanz des Obmannes des Mu-seumsvereines. Im Jahr 2012 wur-den die großen Beutegreifer mitdem Schwerpunkt „Wolf“ präsen-tiert. Brauchtum und Jagdkultur wer-

den im Bezirk groß geschrieben, da-her fand Anfang Juni 2013 die 4.Jägerwallfahrt im Le sachtal statt.Diese umfasste die Bezirke Spit-tal/Drau, Hermagor, sowie Ost- undSüdtirol.Knapp 800 Jägerinnen und Jä-

ger, Bäuerinnen und Bauern sowieFreunde der Jagd folgten dem Rufins Lesachtal. Fahnenträger, Reite-rinnen, Hundeführer, Jagdhornblä-ser und die TK Luggau gingen demPilgerzug voraus und begleitetendiesen mit Prozessionsmärschen.Die einmalige Kulisse der Karni-schen Alpen sowie traumhaftesWetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden.

Am 4. Oktober 2013 fand in Zu-sammenarbeit mit dem Kulturver-ein Mauthen die Veranstaltung„Kultur–gut–Jagd“ statt. Im Rah-men der Veranstaltung wurde ge-zeigt, dass die Jagd seit den An-fangsstunden der Menschheit einewichtige Rolle spielte und dies be-

reits in der Höhlenmalerei erstma-lig zu finden ist.Bei dieser bestens besuchten Ver-

anstaltung lauschten Jägerinnen,Jäger und Interessierte den Ge-schichten von Hubert Sauper sowieden Lesungen von Günther Mariz-zi. Für die musikalisch Umrah-mung sorgte die Jagdhornbläser-gruppe Kötschach-Mauthen. Auchden Augen wurde viel geboten.Aquarelle von Hubert Sauper sowieKunst von Christin Beck, über dieJagd, waren ausgestellt.BJM Ing. Carl Gressel führte

durch das Programm.

Der Wassererlebnisweg und Na-turlehrpfad Rattendorf ist eine we-sentliche infrastrukturelle Einrich-tung im Bezirk. Er informiert die

Besucher anhand von 20 Informa-tionstafeln über den LebensraumWald. Auf Initiative des Jagdbezir-kes Hermagor wurde der Themen-

Jagdbezirk Hermagor – Daten & Fakten

BJM Ing. Carl Gressel� 81.229 ha� 160 Jagdgebiete, davon 121 Eigenjagden (42.048 ha) und 39 Gemeindejagden (39.181 ha)

� 16 Hegeringe und 4 Wildregionen� 989 Mitglieder, davon 112 Frauen� 0 Berufsjäger� 153 Jagdschutzorgane� 10 Bereichshundestationen� gewonnenes Wildbretgewicht2011: 49.612 kg 2012: 69.086 kg 2013: 57.548 kg

� 3 Jagdhornbläsergruppen

Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:2011: 26 (davon 6 Duplikate) 2012: 35 (davon 1 Duplikat)2013: 26 (davon 6 Duplikate)

Anzahl der entzogenen Jagdkarten:2011: 0 2012: 0 2013: 0

Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten(ohne Berücksichtigung der retournierten):2011: 237 2012: 210 2013: 244

Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:2011: 49 2012: 2 2013: 3

Anzahl der Abschussplanbescheide:PP9: 2011/2012: 139 Anzahl der „Berufungen“*: 0PP 10: 2013/2014: 139 Anzahl der Berufungen: 1

Sperrbescheide:2011: 0 2012: 0 2013: 0

Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:2011: 2 2012: 1 2013: 2

Anzahl der Stellungnahmen:2011: 70 2012: 40 2013: 50

Anzahl Parteienverkehr:2011: ca. 1.170 2012: ca. 1.100 2013: ca. 1.200

Anzahl Telefonauskünfte:2011: ca. 1.500 2012: ca. 1.000 2013: ca. 1.300

„Es liegt in der Verantwortung des Jägers,gemeinsam mit anderen Naturnutzern denidealen Weg durch die Natur zu finden.“

Bezirksjägermeister Ing. Carl Gressel

* nach Rechtslage 2013

Page 6: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

6 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E Z I R K S B E R I C H T E

Bezirksgeschäftsstelle:Mageregger Straße 1759020 Klagenfurt am WörtherseeTel.: 0463/5114 69-14Fax: 0463/5114 69-25E-Mail: [email protected]

Dienstzeiten:Mo – Fr: 8 bis 12 Uhr

Sprechtag des BJM:Mi: 8 bis 10 Uhr

BJM: ÖR Dietmar Egger

BJM-Stv.: Georg Helmigk

Sekretärin: Ruth Ukowitz

Bezirksjagdhundereferent:Carmen Piessnegger

Bezirksschießreferent:Manfred Struger

BEZIRKSAUSSCHUSS:Ehrenfried Thonhauser (Gerfried Leitgeb), ÖR Gregor Tauschitz (Klaus Dominikus), Gerald Eberl (Ing. Mario Velikogne)

HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER 204003 HRL Franz Daniel Hensel, Zwanzgerberg, 23 9065 Ebenthal

Stv. Dr. Gudrun Steiner, Niederdorfer Straße 9, 9065 Ebenthal204004 HRL Ferdinand Pirmann, Falkenweg 11, 9064 Magdalensberg

Stv. Christoph Rohner, Akazienhofstraße 16/Top13,9020 Klagenfurt am Wörthersee

204005 HRL Josef Krammer jun., Bergl 1, 9063 Maria Saal Stv. Florian Grojer, Treffelsdorf 2, 9064 Pischeldorf

204006 HRL Günter Reautschnig, Haidach 10, 9130 PoggersdorfStv. Walter Sereinig, Saager 42, 9131 Grafenstein

204007 HRL Thomas B. Modritsch, Wurdach 32, 9071 KöttmannsdorfStv. Alois Miksch jun., Nadram 4, 9161 Maria Rain

204008 HRL Gerald Eberl, Magereggerstraße 175, 9020 Klagenfurt a.W. Stv. Mag. Johann Weishaupt, Haselbachweg 32, 9073 Viktring

204009 HRL Diethard Ott, Sonnenweg 2, 9062 MoosburgStv. Andreas Ulbing, St. Martin a.T. 26a, 9212 Techelsberg

204010 HRL Karl Kramer, Kathreinkogelweg 8, 9535 SchieflingStv. Richard Weiß, Farrendorf 9, 9535 Schiefling

204011 HRL Dipl.-Ing. Gerald Kropfitsch, Matschach 32,9181 Feistritz i.R.Stv. Thomas Waldhauser, Bodental 15, 9163 Unterbergen

204012 HRL Florian Mak, Zell-Schaida 3, 9170 FerlachStv. Andreas Dovjak jun., Zell Freibach 48, 9170 Ferlach

204013 HRL Ing. Mario Velikogne, Freibach 20, 9173 St. Margareten i.R.Stv. Gottfried Ibounig, Nr. 91, 9173 St. Margareten i.R.

204014 HRL Wolfgang Horn, Gärtnerweg 2, 9170 FerlachStv. Stefan Traunig, Otrouza 29, 9170 Ferlach

BJM ÖR Dietmar Egger

Sekretärin Ruth Ukowitz

Jagdbezirk Klagenfurt

kreis um die Station „Die Aufgabeder Jagd“ erweitert. Durch freiwil-lige Leistungen und Spenden, ins-besondere der Nachbarschaft Rat-tendorf (Holz für das Trägergerüst)bzw. der Malerei Wieser (Infotafel),konnte das Projekt sehr kostengün-stig abgeschlossen werden.Weiters fand auch eine Rotwild-

Bezirksfachguppensitzung statt.Teilgenommen haben an dieser Sit-zung: BJM Ing. Carl Gressel, Mag.Gerald Muralt, Dipl.-Ing. GüntherKuneth (Leiter der Abteilung Forst-wirtschaft der Landwirtschafts-kammer Kärnten), Dipl.-Ing. Wil-fried Strasser (BFi Hermagor) undStefan Ferlitsch (Mitglied Rotwild-Fachauschuss).Es wurde die aktuelle Rotwild -

situation besprochen.Die Kernfrage, die es zu beant-

worten galt, war: Soll Rotwild in

Zukunft in so schweren Winternwie jenem von 2012/13 „notgefüt-tert“ werden oder nicht?Im Bezirk gibt es nur mehr zwei

Rotwildfütterungen. Bis 2015 sol-len laut WÖRP-Evaluierung Rot-wildfütterungen in Rotwildrandzo-nen weitgehend eingestellt werden(und nur mehr mit Ausnahmenmöglich sein). Aus der Sitzung wurde folgendes

Resümee gezogen: � Reduktion ist das oberste Gebot� Reduktion nach dem „Lesachta-ler Modell“ bedeutet: zuerst sinddrei Tiere, Kälber oder HirscheIII-einjährig zu erlegen, dannerst 1 Hirsch mehrjährig. Es darfauf „Vorrat“ geschossen werden,d.h. der Überhang an erlegtenTieren, Kälbern und HirschenIII-einjährig wird in die nächstePlanperiode mitgenommen.

� Änderung des Kärntner Jagdge-setzes nach dem „LesachtalerModell“, jedoch zeitlich undräumlich begrenzt und nicht ge-nerell landesweit (räumliche Be-grenzung mindestens über zweiHegeringe).

Weitere Sitzungen dieser Fach-gruppe werden folgen.

Am 11.11.2013 fand in der Bä-renhütte in Tröpolach der Raub-wildtag statt. Die große Anzahl derTeilnehmer war erfreulich. GeraldEberl, Raubwildreferent der Kärnt-ner Jägerschaft und JagdkursleiterSiegfried Wallner berichteten vonden Methoden, wie Fuchs und Mar-der am besten gefangen und erlegtwerden.

BezirksjägermeisterIng. Carl Gressel

Mit dem Jahr 2011 begann eine neueJagdpachtperiode. Die Jagdgebietewurden für 2011 bis 2020 neu fest-gestellt. Zahlreiche Stellungnah-

men muss ten dazu abgegeben wer-den.Oberstes Ziel der Jagd im Bezirk istes, einen artgerechten und gesun-

den Wildstand zu erhalten sowieauf die Einhaltung der Abschus-spläne zu achten, damit die Wild-schäden in der Land- und Forst-

Page 7: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E Z I R K S B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 7

wirtschaft das erträgliche Ausmaßnicht übersteigen.Dies kann nur gelingen, wenn

gutes Einvernehmen mit denGrundeigentümern und Jägernherrscht und Zusammenarbeit undAufklärung sowie gegenseitigesVerständnis eine Selbstverständ-lichkeit für alle Beteiligten, näm-lich Jägerschaft, Freizeitnutzer,Tourismus, Land- und Forstwirt-schaft ist!

Der Jagdbezirk Klagenfurt prä-sentiert sich mit einer vielschichti-gen landschaftlichen Struktur undunterschiedlichen Lebensräumen,welche sich in den letzten Jahrendurch landschaftliche Verbauun-gen, Bau von Straßen und Autobah-nen sowie Erweiterung von Auto-bahn-Rastplätzen usw. stark verän-dert haben und sich permanent ver-ändern. Des Weiteren werdenGrundstücke, welche vormals derLand- und Forstwirtschaft zuge-ordnet waren, zu Gewerbe- und In-dustrieparks umgewidmet.

Insbesondere in den stadtnahenGebieten wird die Bejagung durchdie zunehmende Verbauung immerschwieriger. Häuser mit ihren Gär-ten rücken immer näher an angren-zende Wälder und Felder heran. Eshäufen sich Anrufe von Personenaus der nicht jagenden Bevölke-rung, die sich über Rehe in ihrenGärten beschweren, welche die mü-hevoll aufgezogenen Rosen und Sa-late „auffressen“, wenn sie sich inder Nacht in den Gärten undSchrebergärten einstellen. Zahlrei-che Anrufer beschweren sich auch,dass ungebetene Gäste – Steinmar-der – die Kabel ihrer Autos beschä-digen. Und wenn sich schließlichnoch ein Buntspecht an einer Fas-sade mit seinen hämmernden Akti-vitäten auslässt, ist es mit der Tier-freundlichkeit vorbei. Jäger mögenumgehend Aktionen setzen und ak-tiv werden. Dass auch Steinmardereine Jungenaufzucht und eineSchonzeit haben und Buntspechtegar nicht dem Jagdgesetz unterlie-gen, interessiert so manchen Anru-fer wenig! Hier sind aufklärendeGespräche unumgänglich. Es darfvon der nicht jagenden Bevölke-rung nicht übersehen werden, dassdem Jäger durch „Ruhen der Jagd“,Schonzeiten, Verordnungen und

verbautes Gebiet eine Bejagung er-schwert oder gar unmöglich ge-macht wird.Ein weiteres Problem, vor allem

bedingt durch die Stadtnähe, stel-len Hundehalter dar, welche ihreHunde unkontrolliert und frei um-her laufen lassen. Auch Spazier-gänger und Freizeitnutzer aus dernicht jagenden Bevölkerung sehensich dadurch „bedroht“ und fühlensich nicht wohl, wenn ihnen „her-renlose Hunde“ begegnen.

Natur und Lebensraum werdenimmer intensiver genutzt. Nurdurch gegenseitiges Verstehen aller„Besucher der Natur“ – Erholungs-suchende, Freizeitsportler und Jä-ger – sowie durch Aufklärung, Ge-spräch, Einsicht und vor allemRücksichtnahme kann es gelingen,Natur, Lebensraum, Tradition, Wildund Jagd in Zukunft auch nachhal-tig zu erhalten! Mit dem Projekt„Wald-Wild-Schule“ sind wir aufdem richtigen Weg: Jägerinnen undJäger nehmen sich die Zeit, umwertvolle Aufklärungsarbeit inSchulen und Kindergärten, aberauch direkt vor Ort in den heimi-schen Wäldern zu leisten. DenKleinsten wird hier bereits das Zu-sammenwirken von Natur, Wild,Wald und Jagd näher gebracht.Jagdkultur und jagdliches Brauch-tum helfen Zugang zur nicht jagen-den Bevölkerung zu finden. Die vie-len Jagdhornbläsergruppen stellenein wertvolles Bindeglied dar, wennsie mit ihren musikalischen Darbie-tungen die unterschiedlichstenfestlichen Aktivitäten umrahmen.

Im Jagdbezirk Klagenfurt wer-den Schalenwildarten wie Reh-,Rot-, Gams-, Muffel- und Schwarz-wild bejagt, wobei das Rehwild als

Hauptschalenwildart vertreten ist.Für die Jahre 2011 bis 2014 wurdeein Pilotprojekt beim Rehwild inzwei Hegeringen unter Einbezie-hung einer weiteren Gemeindejagdvom Amt der Kärntner Landesre-gierung genehmigt. Rehböcke wer-den lediglich in den Klassen ein-und mehrjährig bejagt. Durch dieseArt der Bejagung erwartet man sicheine Erhöhung der Vitalität des

Rehwildes (höheres Wildbretge-wicht), eine effizientere Entnahme(bessere Abschussplanerfüllung),Stressminderung für das Rehwilddurch die Bejagung, eine Minde-rung des Straßenfallwildanteilesund einen höheren prozentuellenAnteil an alten Böcken in den He-geringen. Nach Ablauf der Projekt-zeit werden die Zahlen und Datenzu analysieren sein.

Zahlreiche Straßenfallwildpro-jekte werden von den Jägern ver-antwortungsvoll in ihrer Freizeitbetreut, um das Straßenfallwild zureduzieren. Auf die Bejagung derMittelklasse der Gamsböcke wirdüber Jahrzehnte hinweg freiwilligverzichtet. Der Bestand beimSchwarzwild hat seit dem Jahr2000 ständig zugenommen und da-mit haben auch die Schäden anlandwirtschaftlichen Kulturen zu-genommen – Tendenz weiterhinsteigend. Hinzu kommt, dass das

„Im urbanen Bereich nimmt das Problemder freilaufenden Hunde und von Reiternabseits von Wegen immer stärker zu.

Dem Wildschutz kommt dabei eine wichtigeAufgabe zu!“

Bezirksjägermeister ÖR Dietmar Egger

Page 8: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

8 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E Z I R K S B E R I C H T E

Schwarzwild eine sehr intelligenteund nicht einfach zu bejagendeWildart ist.Der Jagdbezirk Klagenfurt ist

zur Zeit, dank guter Zusammenar-beit zwischen Forstbehörde,Grundeigentümern und Jägern, imHinblick auf Schäl- und Verbiss-schäden nahezu wildschadenfrei!Die Raufußhuhnbestände (Auer-

und Birkwild) werden durch lau-fende Hauptzählungen (alle zweiJahre) in den Revieren, in welchenAuer- und Birkwild vorkommt, er-mittelt. In den Referenzrevieren

(freiwillige Zählung durch be-stimmte Reviere) werden Zählun-gen jährlich durchgeführt. Raben-vögel als Kulturfolger nehmenweiterhin zu und verursachen auchSchäden in der Landwirtschaft. DieBestände der Rabenvögel werdenebenfalls zweimal jährlich von Re-ferenzrevieren gezählt. Zunehmend wird die Jägerschaft

von Fischereiausübungsberechtig-ten um Hilfe ersucht, wenn Grau-reiher und Kormorane ihre Fisch-bestände dezimieren – Tendenzstark steigend! Der Graureiher

Jagdbezirk Klagenfurt – Daten & Fakten

BJM ÖR Dietmar Egger� 88.684 ha (Magistrat und Klagenfurt-Land)� 81 Jagdgebiete, davon 43 Eigenjagden (23.035 ha) und38 Gemeindejagden (65.649 ha)

� 12 Hegeringe und 4 Wildregionen� 1.867 Mitglieder, davon 256 Frauen� 1 Berufsjäger� 212 Jagdschutzorgane� 15 Bereichshundestationen� gewonnenes Wildbretgewicht2011: 29.814 kg 2012: 41.426 kg 2013: 32.197 kg

� 8 Jagdhornbläsergruppen

Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:2011: 108 (davon: 17 Duplikate) 2012: 95 (davon: 14 Duplikate)2013: 129 (davon 17 Duplikate)

Anzahl der entzogenen Jagdkarten:2011: 0 2012: 2 2013: 0

Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten(ohne Berücksichtigung der retournierten):2011: 37 2012: 23 2013: 41

Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:2011: 52 2012: 4 2013: 3

Anzahl der Abschussplanbescheide:PP 9: 2011/2012: 81 Anzahl der Berufungen: 0PP 10: 2013/2014: 83 Anzahl der Berufungen: 1

Sperrbescheide:2011: 0 2012: 0 2013: 0

Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:2011: 1 Sitzung, 1 Umlaufbeschluss 2012: 0 Sitzungen,

0 Umlaufbeschlüsse 2013: 1 Sitzung, 0 Umlaufbeschlüsse

Anzahl der Stellungnahmen:2011: 32 2012: 10 2013: 9

Anzahl Parteienverkehr:2011: 500 2012: 414 2013: 526

Anzahl Telefonauskünfte:2011: 724 2012: 737 2013: 1.164

zählt nach dem Kärntner Jagdge-setz 2000 gemäß § 4 zum Wild, istjedoch gemäß § 51 K-JG unter denganzjährig geschonten Wildartengelistet.

Das Amt der Kärntner Landes-regierung kann eine Ausnahme vonden Schonvorschriften zulassen,wenn dies im Interesse der Land-und Forstwirtschaft (Fischereibe-rechtigte) oder sonst im öffent-lichen Interesse erforderlich er-scheint. Kormorane bereiten eben-falls zunehmend Probleme, wasauch seitens des Ausschusses fürNatur- und Tierschutz, Jagd und Fi-scherei bestätigt wird. Die Reduk-tion des Kormorans dient demSchutz der heimischen Fischbe-stände. Gerade im Magistratsbe-reich gestaltet sich die Kormoran-bejagung (bzw. auch die Jagd allge-mein) allerdings sehr schwierig, daeinige Flächen im Vogelschutzge-biet liegen und andererseits immerwieder Probleme mit der Bevölke-rung im Rahmen der Bejagung desKormorans auftreten.

Der Bestand an Niederwild warin den letzten Jahren im Bezirk be-dingt durch natürliche Beutegreiferund vor allem durch die Verände-rung in der Landwirtschaft (inten-siver Ackerbau) leider stark rück -läufig.

Haarwild, insbesondere Fuchs,Marder und Iltis, werden unter an-derem durch Ansitzjagden in denWintermonaten – „Nacht des Fuch-ses“ – bejagt. Ein weiterer wertvol-ler Beitrag der Jäger, Tollwutüber-träger und natürliche Feinde desNiederwildes zu reduzieren. Zu-nehmend sind im Bezirk auch Artenwie Fischotter und Biber vertreten.Der Biber ist laut Kärntner Jagdge-setz 2000 gemäß § 4 Wild, zählt je-doch gemäß § 51 zu den ganzjähriggeschonten Wildarten. Hin und wie-der herrscht Unmut bei den Jägern,wenn diese zu Schadenersatzzah-lungen bei Schäden, verursacht vonganzjährig geschonten Wildarten,herangezogen werden. Auch Bärund Wolf ziehen im Jagdbezirk Kla-genfurt ihre Fährte und erweckengroßes Medieninteresse.

BezirksjägermeisterÖR Dietmar Egger

Page 9: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E Z I R K S B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 9

Themenschwerpunkt im Bezirk bildetdie Reduktion der Rotwildbestän-de. Aufgrund eines kontinuierlichsteigenden Winterwildstandes, so-wie eines Ansteigens der durch Rot-wild verursachten Schäden imWald konzentriert sich die Diskus-sion derzeit auf die schwerpunkt-mäßige Reduktion von Rotwild.

Auf der Saualpe läuft dazu einbezirksübergreifendes Projekt, wel-ches einen biotopangepassten Rot-wildbestand anstrebt, bei gleichzei-tiger Verbesserung des Geschlech-terverhältnisses.

Ein weiterer zukünftigerSchwerpunkt im Bezirk ist die Ab-

Jagdbezirk St. Veit/GlanBezirksgeschäftsstelle:Hauptplatz 28(im Gebäude der Bezirkshaupt-mannschaft)9300 St. Veit a. d. GlanTel.: 04212/2213Fax: 04212/3039 7E-Mail: [email protected]

Dienstzeiten:Mo bis Fr: 8 bis 12 Uhr

Sprechtag des BJM:Di: 9 bis 12 Uhr

BJM: ÖR Johann Drescher

BJM-Stv.: Ing. Alfons Kogler

Sekretärin: Gisela Trattnig

Bezirksjagdhundereferent:Mf. Wolfgang Kogler

Bezirksschießreferent:Reinhold Grayer

BEZIRKSAUSSCHUSS:Reinhard Jandl (Dipl.-Ing. Reinhold Brandhuber),

Karl Funder (Reinhold Grayer),BO Werner Glanzer (Ing. Mag. Dr. Felix Jurak)

BJM ÖR JohannDrescher

SekretärinGisela Trattnig

HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER 205106 HRL Josef Habernig jun., Reidenau 8,

9556 LiebenfelsStv. Alois Petersmann, St. Leonhard 1,9556 Liebenfels

205107 HRL Peter Puck, Raggasaal 1, 9063 Maria SaalStv. Gerd Krappinger, Dr.A.-Lemisch-Str. 74,9300 St. Veit/Glan

205108 HRL Karl Schmied, Ternitzersteig 10,9314 LaunsdorfStv. Günther Fritz, Goggerwenig 4,9300 St. Veit/Glan

205109 HRL Walter Auswarth, Predl 17,9300 St.Veit/GlanStv. Werner Glanzer jun., Hintnausdorf 26,9300 St. Veit/Glan

205110 HRL Walter Klimbacher jun., Bundesstraße 1,9300 St.Veit/GlanStv. Ing. Konrad Petautschnig, Kirchweg 4, 9311 Kraig

205111 HRL Peter Ratheiser, Gobertal 4, 9375 HüttenbergStv. Eduard Hartl, Guttaringberg 24, 9334 Guttaring

205112 HRL Alfons Kogler, Schulweg 8, 9375 HüttenbergStv. Christian Kraxner, Zosen 16, 9375 Hüttenberg

205113 HRL Ing. Bernhard Ringswirth, Wietersdorf 37,9373 Klein St. PaulStv. Wolfgang Petutschnig, Kirchberg 8, 9374 Wieting

205114 HRL Ing. Hugo Zöhrer, Saualpenstraße 10, 9372 EbersteinStv. Rudolf Schäfer-Kassin, Friedhofweg 1,9373 Klein St. Paul

205115 HRL Mag. Peter Zottler, Hubertusweg 5, 9371 BrücklStv. Ludwig Lassnig, Eppersdorf 32, 9371 Brückl

205116 HRL Bruno Sabitzer, Lobisserweg 2, 9341 StraßburgStv. Alfons Walter Strutz, Pölling 3, 9342 Gurk

205117 HRL Adolf Petersmann, Hafendorf 20, 9344 WeitensfeldStv. Karl Holzer, Nr. 141, 9343 Zweinitz

205118 HRL Michael Weyrer jun., Torf 2, 9346 GlödnitzStv. Ewald Schlowak, Altenmarkt 58, 9345 Kleinglödnitz

205119 HRL Helmut Laßnig, Nr. 75, 9572 Deutsch GriffenStv. Andreas Gradenegger, Eden 12, 9346 Glödnitz

205120 HRL Michael Stocklauser, Marktstraße 12,9344 WeitensfeldStv. Reinhard Sick, Kötschendorf 32, 9344 Weitensfeld

205121 HRL Josef Neuwirth, St. Peterstraße 13, 9342 GurkStv. Mag. Gunther Plieschnegger, Zabersdorf 4, 9342 Gurk

205122 HRL Georg Welik, Dielach 19, 9312 MeiseldingStv. Fritz Stromberger, Wattein 2, 9341 Straßburg

205123 HRL Karl Prasser, Fürpassweg 1, 9321 Kappel a.K.Stv. Manfred Kogler, Dobranberg 1, 9321 Kappel a.K.

205124 HRL Helmut Khom, St. Stefan 16, 9361 St. SalvatorStv. Erich-Alfred Kejzar, Engelsdorfer Str. 48, 9360 Friesach

205125 HRL Reinhold Neuwirther, Fürst-Salm-Straße 15,9361 St. SalvatorStv. Wolfgang Kerschbaumer, Roßbach 8, 9361 St.Salvator

205126 HRL Hans-Holger Kollmann, Vellach 13, 9363 MetnitzStv. Hubert Holzer, Feistritz 26, 9362 Grades

205127 HRL Günther Auer, Wöbring 26, 9363 MetnitzStv. Peter Grabner, Klachl 17a, 9363 Metnitz

205128 HRL Paul Brandstätter, Flattnitz 7, 9346 GlödnitzStv. Christian Fleischhacker, Flattnitz 2, 9346 Glödnitz

205129 HRL Walter Steindorfer, Oberhof 12, 9363 MetnitzStv. Wolfgang Steindorfer, Oberhof 12, 9363 Metnitz

„Ehrliche und offene Zusammenarbeitüber Revier- und Hegeringgrenzen hinaus

soll als Grundlage für eineerfolgreiche Wildbewirtschaftung

forciert werden!“Bezirksjägermeister ÖR Johann Drescher

Page 10: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

10 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E Z I R K S B E R I C H T E

sicherung bzw. Gestaltung der Rau-fußhuhnlebensräume.

Das verstärkte Vorhandenseinvon Schwarzwild bzw. dessen effi-ziente Bewirtschaftung erfordertalternative Jagdstrategien. Der do-minante Maisanbau im Zentral-raum unterstützt die Zunahme derSchwarzwildrotten, engt aber zu-gleich den Lebensraum für dasNiederwild drastisch ein.

Die neuesten Wildwarnreflekto-ren auf den Bundes- und Landes-straßen, die im Zuge des Straßen-fallwildminderungsprojektes in-stalliert wurden, bringen Erfolgeund es sollten zukünftig weitereneuralgische Punkte damit ausge-stattet werden.

Die jagdkulturelle Arbeit hat imBezirk einen hohen Stellenwert undschlägt sich in zahlreichen jagd-lichen Veranstaltungen wie derJägerwallfahrt im Stift St. Geor-gen/Längsee, dem Metnitzer Wild-fest, der Erntehirschenschau in Hirtund sämtlichen Hegeschauen undGesellschaftsjagden sowie regio -nalen Heimatveranstaltungen nie-der.

ZUKÜNFTIGE ZIELE IMJAGDBEZIRK ST. VEIT

Die erfolgreiche Regulierung desSchalenwildes ist weiterhin vor-dringliche Aufgabe.Eine weitere Verschlechterung

der Wildlebensräume und Beein-trächtigung durch Dritte müssenseitens der Jagd hintan gehaltenwerden und so ist der Ausbildungaller Jägerinnen und Jäger im Hin-blick auf ihre Eigenverantwortungund Einstellung zu Wald-Wild-Zu-sammenhängen hoher Stellenwerteinzuräumen.Weitere ehrliche und offene Zu-

sammenarbeit über Revier- undHegeringgrenzen hinaus soll alsGrundlage für eine erfolgreicheWildbewirtschaftung forciert wer-den.Ein wertschätzender Umgang

der Jägerschaft mit Grundbesitzernist eine wichtige Basis, die von allengepflegt werden sollte.

BezirksjägermeisterÖR Johann Drescher

Jagdbezirk St. Veit/Glan – Daten & Fakten

BJM ÖR Johann Drescher� 149.284 ha� 375 Jagdgebiete, davon 267 Eigenjagden (70.025 ha) und108 Gemeindejagden (79.257 ha)

� 24 Hegeringe und 5 Wildregionen� 2.969 Mitglieder, davon 495 Frauen� 9 Berufsjäger� 334 Jagdschutzorgane� 31 Bereichshundestationen� gewonnenes Wildbretgewicht2011: 156.085 kg 2012: 180.757 kg 2013: 166.292 kg

� 9 Jagdhornbläsergruppen

Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:2011: 95 (davon 18 Duplikate) 2012: 85 (davon 10 Duplikate)2013: 106 (davon 16 Duplikate)

Anzahl der entzogenen Jagdkarten:2011: 2 2012: 0 2013: 3

Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten(ohne Berücksichtigung der retournierten):2011: 270 2012: 227 2013: 239

Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:2011: 232 2012: 19 2013: 18

Anzahl der Abschussplanbescheide:PP 9: 2011/2012: 364 Anzahl der Berufungen: 3PP 10: 2013/2014: 362 Anzahl der Berufungen: 1

Sperrbescheide:2011: 0 2012: 0 2013: 0

Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:2011: 2 2012: 1 2013: 2

Anzahl der Stellungnahmen:2011: 10 2012: 25 2013: 20

Anzahl Parteienverkehr:2011: 700 2012: 750 2013: 730

Anzahl Telefonauskünfte:2011: 1.000 2012: 950 2013: 970

Der lahme PostfuchsDie Redaktion entschuldigt sich

für die verspätete Ausliefe-rung der letzten Ausgabe.Dies lag allerdings aus-schließlich am nicht nur„lahmen“ sondern scheint’s

nur mehr „dreiläufigen“ Postfuchs!

Page 11: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E Z I R K S B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 11

Jagdbezirk Spittal/DrauBezirksgeschäftsstelle:Koschatstraße 359800 Spittal/DrauTel.: 04762/2229Fax: 04762/3332 0E-Mail: [email protected]

Dienstzeiten:Mo – Fr: 7.30 bis 13.30 Uhr

Sprechtag des BJM:Di: 9 bis 13 Uhr

BJM: Franz Kohlmayer

BJM-Stv.: Ing. Gerhard Müller

Sekretärin: Inge Piwonka

Bezirksjagdhundereferent:Ofö. Ing. Karl Angermann

Bezirksschießreferent:Peter Ebenberger

BEZIRKSAUSSCHUSS:HRL Ernst Thaler (Rudolf Sommeregger),

HRL Ing. Ofö. Josef Rainer (Markus Gautsch), Rudolf Hofer (Ing. Stefan Kulterer)

BJM Franz Kohlmayer

Sekretärin IngePiwonka

206063 HRL Josef Matitz, Amlach 2, 9761 GreifenburgStv. Anton Taurer jun., Ebenberg 1, 9771 Berg im Drautal

206064 HRL Karl Delfser, Gnoppnitz 4/2, 9761 GreifenburgStv. Michael Stocker sen., Wassertheuer 1, 9761 Greifenburg

206065 HRL Andreas Lilg, Nr. 2, 9762 TechendorfStv. Dipl.-Ing. Herbert Bernkopf, Neusach 92, 9762 Weißensee

206066 HRL Ing. Wolfgang Erlacher, Raßnig 13, 9772 Dellach/DrauStv. Alois Fritzer, Nr. 26, 9771 Berg im Drautal

206067 HRL Josef Mandler, Rittersdorf 34, 9773 IrschenStv. Christian Nagele, Hintergassen 5, 9773 Irschen

206068 HRL Ofö. Ing. Josef Rainer, Ötting 15, 9781 OberdrauburgStv. Heribert Moser, Waidach 3, 9781 Oberdrauburg

206069 HRL Gerfried Feistritzer, Preisdorf 36, 9815 KolbnitzStv. Erich Dertnig, Nr. 235, 9814 Mühldorf

206070 HRL Ing. Stefan Schupfer, Nr. 92, 9816 PenkStv. Manfred Egger, Teuchl 60, 9816 Penk

206071 HRL Peter Schachner, Räuflach 50, 9821 ObervellachStv. Ing. Arnold Knötig, Semslach 54, 9821 Obervellach

206072 HRL Harald Weixelbraun, Flattachberg 5, 9831 FlattachStv. Otto Pacher jun., Außerfragant 16, 9831 Flattach

206073 HRL Ernst Thaler, Rabisch 7, 9822 MallnitzStv. Mag. Anton Glantschnig, Nr. 8, 9822 Mallnitz

206074 HRL Karl Dullnig sen., Nr. 76, 9832 Stall i.M.Stv. Anton Egger, Sonnberg 9, 9832 Stall i.M.

206075 HRL Manfred Thaler, Lainach 124, 9833 RangersdorfStv. Alexander Fercher, Nr. 62, 9833 Rangersdorf

206076 HRL Matthias Lackner, Namlach 1, 9841 WinklernStv. Gottfried Suntinger, Pirkachberg 11, 9842 Mörtschach

206077 HRL Michael Pernsteiner, Mitten 29, 9843 GroßkirchheimStv. Günther Fürstauer jun., Nr. 62, 9843 Großkirchheim

206078 HRL Josef Lackner, Fleiß 14, 9844 HeiligenblutStv. Ing. Markus Lackner, Pockhorn 40, 9844 Heiligenblut

206079 HRL Siegfried Leitner, Großhattenberg 15, 9853 GmündStv. Josef Oberegger, Rachenbach 5, 9852 Trebesing

206080 HRL Reinhold Glanznig, Perau 23, 9853 GmündStv. Johann Glawischnig, Oberbuch 7, 9853 Gmünd

206081 HRL Rudolf Neuschitzer, Saps 6, 9853 GmündStv. Ernst Bacher jun., Dornbach 60, 9853 Gmünd

206082 HRL Herbert Pirker, Nr. 30, 9854 MaltaStv. Ofö. Ing. Günter Baier, Brandstatt 29, 9854 MaltaNeuwahl auf Grund von Wahlaufhebung

206083 HRL Johann Tuppinger, Pressingberg 16, 9861 EisentrattenStv. Heinrich Mayer, Heizelsberg 20, 9861 Eisentratten

206084 HRL Dkfm. Georg Ebenberger, Schwarzenbach 10,9701 RothenthurnStv. Ing. Günther Dullnig, Leobengraben 39, 9861 Eisentratten

206085 HRL Gerhard Kohlmaier, Nr. 33, 9862 KremsbrückeStv. Heinz Penker, St. Nikolai 1, 9862 Kremsbrücke

206086 HRL ÖR Johann Ramsbacher, St. Georgen 9, 9863 RennwegStv. Josef Heiss, Nr. 5, 9863 Rennweg

206087 HRL Ing. Wilhelm Albert Holzfeind, Tangern 17, 9871 SeebodenStv. Hans Zojer, Pirk 1, 9871 Seeboden

206088 HRL Rudolf Hofer, Obermillstatt 114, 9872 MillstattStv. Gerald Zlattinger, Eschenweg 3/2/9, 9871 Seeboden

206089 HRL Heinz Ottacher, Waldweg 30, 9873 DöbriachStv. Lorenz Krug, Laufenberg 17, 9545 Radenthein

206090 HRL Wolfgang Glanzer-Unterscheid, Schwarzwald 20,9545 RadentheinStv. Josef Bernd Erlacher, Angerlweg 9, 9545 Radenthein

206091 HRL Franz Baier jun., Rosennockstrasse 8,9546 Bad KleinkirchheimStv. Egon Gruber, Edelweißstrasse 10, 9546 Bad Kleinkirchheim

HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER206053 HRL Siegbert Pucher, Ulrich v. Cillistr. 26/E/3,

9800 Spittal/DrauStv. Kurt Amlacher, Unteramlach 68,9800 Spittal/Drau

206055 HRL Hans Georg Hattenberger, Hühnersberg 41,9811 LendorfStv. Klaus Kohlmayer, Hühnersberg 1,9811 Lendorf

206056 HRL Ing. Johann Obertaxer, Faschendorf 6 a,9805 BaldramsdorfStv. Günther Walter, Nr. 71, 9805 Baldramsdorf

206057 HRL Hannes Krobath, Mühldorf 18,9814 MühldorfStv. Bernd Jahn, Pattendorf 1, 9813 Möllbrücke

206058 HRL Josef Plessnitzer jun., Obergottesfeld 67,9751 SachsenburgStv. Dipl.-Ing. (FH) Christoph Lampersberger, Marktplatz 8, 9751 Sachsenburg

206059 HRL Josef Fleissner, Nr. 146, 9753 Lind/DrauStv. Thomas Fleißner, Siflitz 3, 9753 Lind/Drau

206060 HRL Gerold Stotter, Blaßnig 2, 9753 Lind/DrauStv. Gerhard Lackner, Kleblach 8, 9753 Lind/Drau

206061 HRL Dr. Hans Kramer, Oberallach 17,9753 Lind/DrauStv. Alexander Müller, Fellbach 4, 9753 Lind/Drau

206062 HRL Georg Stocker, Mitterberg 5, 9754 SteinfeldStv. Wilfried Hopfgartner, 10. Oktoberstraße 29, 9754 Steinfeld

Page 12: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

Das Rehwild ist im ganzen Be-zirk vertreten. Der Abschuss konn-te durch intensive Bejagung, vor al-lem in den Schadgebieten („Paula-flächen“), in den letzten Jahrenmerklich erhöht werden. Diesersollte in Zukunft durch eine even-tuelle Zweiklasseneinteilung beiden Böcken noch erleichtert wer-den. Vor allem ist aber auch beimRehwild die Reduzierung von weib-lichen Stücken vorrangig.

Das Rotwild zieht heute nahezuim ganzen Bezirk seine Fährte. DerRotwildbewirtschaftung (Planung –Abschuss – Fütterung) wurde inden letzten Jahren großes Augen-merk geschenkt. Die Abschusszah-len zeigen, dass wir auf dem richti-gen Weg sind.Die nächsten Jahre werden be-

weisen, ob wir – bei konsequenterAbschussplanung (vor allem beimweiblichen Wild) – die Rotwildpro-blematik in den Griff bekommen.Dieses dringende Vorhaben kann

aber nur in gemeinschaftlicher Zu-sammenarbeit mit Forst-, Land-wirtschaft, Jagd sowie anderen Na-turnutzern bewältigt werden. DieFütterung des Rotwildes ist einsehr heikles und komplexes Themaund soll nur Ersatz für verloren ge-gangenen Lebensraum oder Mittelzur Lenkung in schadfreie Gebietesein. In Gebieten, in denen Rotwild

bisher schadfrei überwintern konn-te, sollte auch zukünftig nicht ge-füttert werden.

In den letzten Jahren wurde imBezirk mit den Talschaftsreferen-ten, den Hegeringleitern und denJagdausübungsberechtigten eineBestandsaufnahme der Rotwildfüt-terungen vorgenommen. Die Vor-gangsweise, z.B. Auflassung vonFütterungen, Verlegung, Adaptie-rung oder Neuerrichtung, wurdengemeinsam mit Einbeziehung derWildbiologen, Forstinspektion undGrundeigentümer durchgeführt.Dies wird auch in Zukunft so ge-schehen.Im Bezirk gibt es bereits Modelle

von Fütterungsgemeinschaften undman ist dabei, weitere zu gründen.Was die Zukunft betrifft, soll ver-sucht werden, das Rotwild nur mitgutem Raufutter zu versorgen.Die Bestände des Gamswildes

sind rückläufig, der Abschuss wur-

12 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E Z I R K S B E R I C H T E

Mit einer Fläche von rund 276.000 haist der Jagdbezirk Spittal an derDrau der größte in Kärnten.Die Gebirgszüge der Hohen Tau-

ern mit dem 3.898 m hohen Groß-glockner, die Nordhänge der Gail-taler Alpen und die der Lieserlinksufrig liegenden Nockberge bisBad Kleinkirchheim geben dem Be-zirk eine alpine Prägung. Aber auch

die Tallagen am Lurnfeld mit derSpittaler- und Lendorfer Au sowieden Auen des oberen Drautales mitihren vielfältigen Biotopen gebenso mancher seltenen Tier- undPflanzenart ihre Lebensgrundlage.Im Bezirk Spittal befinden sich

auch der Nationalpark „Hohe Tau-ern“ und der Biosphärenpark„Nockberge“.

Jagdbezirk Spittal/Drau – Daten & Fakten

BJM Franz Kohlmayer� 275.725 ha� 535 Jagdgebiete, davon 439 Eigenjagden (166.923 ha) und 96 Ge-meindejagden (108.802 ha)� 38 Hegeringe und 6 Wildregionen� 2.227 Mitglieder, davon 222 Frauen� 18 Berufsjäger� 418 Jagdschutzorgane� 30 Bereichshundestationen� gewonnenes Wildbretgewicht2011: 243.540 kg 2012: 280.995 kg 2013: 260.256 kg

� 14 Jagdhornbläsergruppen

Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:2011: 127 (davon 15 Duplikate) 2012: 99 (davon 11 Duplikate)2013: 109 (davon 13 Duplikate)

Anzahl der entzogenen Jagdkarten:2011: 0 2012: 1 2013: 2

Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten(ohne Berücksichtigung der retournierten):2011: 916 2012: 841 2013: 969

Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:2011: 199 2012: 18 2013: 23

Anzahl der Abschussplanbescheide:PP 9: 2011/2012: 457 Anzahl der Berufungen: 4PP 10: 2013/2014: 456 Anzahl der Berufungen: 5

Sperrbescheide:2011: 0 2012: 0 2013: 0

Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:2011: 3 2012: (1 Sitzung im Beisein von Bezirksverwal-

tungsbehörde und Bezirksausschuss)(häufig finden Begehungen vor Ort statt, Problemewerden in weiterer Folge besprochen und entspre-chende Maßnahmen gesetzt)

2013: 2

Anzahl der Stellungnahmen:2011: 40 2012: 87 2013: 72

Anzahl Parteienverkehr:2011: 1.500 2012: 1.760 2013: 1.650

Anzahl Telefonauskünfte:2011: 2.400 2012: 2.760 2013: 2.810

Telefonauskünfte Bezirksjägermeister außerhalb der Bürozeiten bzw. Sprechtage 2011: 300 2012: 475 2013: 480

Page 13: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E Z I R K S B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 13

de in den letzten Jahren nur zu et-wa 70 – 80% erfüllt. Zukünftig wirdes erforderlich sein, auf die Gams-wild-Abschussplanung besonderesAugenmerk zu legen. Gamsräudeund Gamsblindheit treten im Be-zirk sporadisch auf.Die Bestände des Steinwildes in

den Hegegemeinschaften „Heili-genblut“ mit ca. 230-250 Stück und„Innerfragant“ mit ca. 35-40 Stücksind stabil und gesund. Den Funk-tionären der Hegegemeinschaftenein Weidmannsdank für die guteZusammenarbeit mit der KärntnerJägerschaft.Auf Biotopverbesserungen -

Ökomaßnahmen für Schalenwild,vor allem aber für Raufußhühner -wurde in den letzten Jahren undwird in nächster Zeit großer Wertgelegt. Das Vorkommen von Auer-und Birkwild im Bezirk ist sehr zu-frieden stellend.Die mitteleuropaweite Wieder-

einbürgerung des Bartgeiers kannman als gelungen bezeichnen, so-dass diese großartigen Vögel in denHohen Tauern wieder ihre Kreise

ziehen.Im Rahmen des Projektes Wald –

Wild – Schule wird die Jagd vonvielen Jägerinnen und Jägern desBezirkes der Jugend sowohl in derNatur als auch im Klassenzimmernäher gebracht. Hier ist allenFunktionären, vor allem den Jagd-aufseherinnen und Jagdaufsehern,ein herzlicher Weidmannsdank aus-zusprechen.Die Brauchtumspflege wird

hochgehalten. So werden jährlichviele Feierlichkeiten, wie Andach-ten, Messen um den Hubertustagaber auch Bälle und sonstigeUnterhaltungen veranstaltet.Für die nächsten Jahre stehen

uns Herausforderungen, wie trag-barer Wildbestand, Wildschaden-und Fütterungsproblematik, Öf-fentlichkeitsarbeit usw. bevor. All-gemeine Zielsetzung im JagdbezirkSpittal an der Drau ist weiterhindie rasche (Problem)bewältigungvieler Aufgaben – vor allem jenerder Wildschadenvermeidung –durch Aussprachen mit den Jägern,Vertretern der Land- und Forst-

„Die Beziehungen zum Jagd- und Wildschutz,der in Spittal eine gewichtige Rolle einnimmt,

sind ausgezeichnet. Laufend werdengemeinsame Veranstaltungen durchgeführt!“

Bezirksjägermeister franz kohlmayer

Bezirksgeschäftsstelle:Dorfstraße 379520 SattendorfTel.: 04248/2966 6Fax: 04248/2966 8E-Mail: [email protected]

Dienstzeiten:Mo, Di, Do, Fr: 8 bis 12 Uhr,Mi: 16 bis 20 Uhr

Sprechtag des BJM:Di: 9 bis 12 Uhr

BJM: Ing. Wolfgang Oswald

BJM-Stv.: Harald Lientschnig

Sekretärin: Marion Raspotnig

Bezirksjagdhundereferent:wird nachbesetzt

Bezirksschießreferent:wird nachbesetzt

BEZIRKSAUSSCHUSS:DI Christoph Steiner (Sepp Jonach),

Mag. Andreas Ertl (Mag. Walter Michorl), Jakob Steinwender (Mag. Christian North)

HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER 207017 HRL Heimo Scherzer, Schattseite 4, 9545 Radenthein

Stv. Dipl.-Ing. Thomas Huber, Tassach 13, 9542 Afritz a.S.207018 HRL Konrad Peschaut, Hinterwinkl 9, 9543 Arriach

Stv. Armin Unterköfler, Vorderwinkl 5, 9543 Arriach207019 HRL Jakob Steinwender, Pölling 3, 9521 Treffen

Stv. Hermann P. Kramer, Schlossbauer Straße 6, 9521 Treffen207020 HRL Gerhard Winkler, Weissensteiner Str. 22, 9722 Gummern

Stv. Heinz Moser, Mooswald 16, 9712 Fresach207021 HRL Peter Keuschnig, Ragainerstraße 43, 9241 Ragain

Stv. Ronny Keuschnig, Dachsweg 13, 9241 Wernberg207022 HRL Heribert Bierbaumer, Buchheimerweg 34, 9232 Buchheim

Stv. Angelo Keil, Schlatten 130, 9183 Rosenbach207023 HRL Mag. Walter Michorl, Kornweg 21, 9583 Faak a.S.

Stv. Harald Warum, Kumweg 8, 9581 Ledenitzen207024 HRL Ing. Josef Samonik, Höhenrainstrasse 26, 9601 Arnoldstein

Stv. Erich Burgstaller, Pöckau 175, 9601 Arnoldstein207025 HRL Paul Schnabl, Draschitz 8, 9613 Feistritz/Gail

Stv. Michael Kaiser, Nr. 60, 9613 Feistritz/Gail207026 HRL Ferdinand Tarmann, Labientschach 16, 9612 St. Georgen i.G.

Stv. Mag. Anton Kovsca, Nr. 64, 9611 Nötsch i.G.207028 HRL Dipl.-Ing. Martin Straubinger, Stubner Dorfstraße 7,

9710 Feistritz/DrauStv. Dipl-Ing. Christoph Steiner, Presseggen 20, 9615 Görtschach

207029 HRL Wilfried Rom,Villacherstraße 233, 9710 Feistritz/DrauStv. Johann Wassertheurer, Kirchenweg 5, 9722 Töplitsch

207030 HRL Bernhard Granitzer sen., Nr. 19, 9714 StockenboiStv. Hans Torta jun., Unteralm 1, 9714 Stockenboi

207031 HRL Peter Winkler, Adlerstrasse 51/1, 9523 Villach-LandskronStv. Josef Petritsch jun., Genottehöhenstr. 40, 9500 Villach

207032 HRL Josef Winkler, Oberwollanigerstraße 29, 9500 VillachStv. Karl Katholnig, Peter Melcherstraße 24, 9524 St. Magdalen

BJM Ing. WolfgangOswald

SekretärinMarion Rapotnig

Jagdbezirk Villach

wirtschaft sowie anderen Natur-nutzern; aber auch sachverständigeBegutachtungen z.B. im Rahmenvon Jägernotwege-Verfahren vorOrt haben zugenommen.Unter dem Motto des diesjähri-

gen Bezirksjägertages „Wenigerkann oft mehr sein“ möchte ichmich bei allen Jägerinnen und Jä-gern sowie allen Funktionären fürihre mühevolle und klaglose Arbeitbedanken.Abschließend mein Dank an die

Grundeigentümer, Forstinspektion,Ämter und Behörden, den Bezirks-ausschuss, den Bezirksjagdbeiratsowie der LandesgeschäftsstelleMageregg für die gute Zusammen-arbeit.

BezirksjägermeisterFranz Kohlmayer

Page 14: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

14 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E Z I R K S B E R I C H T E

Der bisherige Bezirksjägermeister DIGundrich Natmessnig hat im Be-zirk in den letzten 10 Jahren einesehr gut funktionierende Strukturder Funktionäre und Hegeringeaufgebaut um auf Revierebene effi-ziente Arbeit leisten zu können.Die tatkräftige Zusammenarbeitder einzelnen Ebenen und Funktio-näre ermöglicht es, dass die man-nigfaltigen Aufgaben und Verant-wortungen der Jagd reibungslos er-ledigt und umgesetzt werden kön-nen. Der mittlerweile zum Ehren-bezirksjägermeister ernannte DINatmessnig hat schon früh einen

Weg eingeschlagen, der die Wald-Wild-Diskussion und die Proble-matik von Wilddichten und Wild-schäden im Fokus hatte. Da gibt esnoch einiges zu tun, um den Weg ef-fizient fortzusetzen, damit die An-passung der Wilddichten an denLebensraum rasch umgesetzt wird.Es ist dabei wesentlich, alle Betei-ligten, wie Grundeigentümer,Forst-, Bezirks-, Magistratsverwal-tung, sowie die Jagdverantwort-lichen, zu einer gemeinsamen Lö-sung zu bewegen. In diesem Zu-sammenhang sind auch die Fütte-rungsthematik sowie die großräu-

Jagdbezirk Villach – Daten & Fakten

BJM Ing. Wolfgang Oswald� 113.997 ha (Magistrat und Villach-Land)� 169 Jagdgebiete, davon 106 Eigenjagden (36.898 ha) und

63 Gemeindejagden (77.099 ha)� 15 Hegeringe und 5 Wildregionen� 1.728 Mitglieder, davon 166 Frauen� 0 Berufsjäger� 240 Jagdschutzorgane� 29 Bereichshundestationen� gewonnenes Wildbretgewicht2011: 96.861 kg 2012: 114.701 kg 2013: 106.511 kg

� 11 Jagdhornbläsergruppen� 1 Jägerchor

Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:2011: 64 (davon 8 Duplikate) 2012: 62 (davon 5 Duplikate)2013: 54 (davon 6 Duplikate)

Anzahl der entzogenen Jagdkarten:2011: 3 2012: 1 2013: 4

Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten(ohne Berücksichtigung der retournierten):2011: 130 2012: 168 2013: 212

Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:2011: 152 2012: 7 2013: 10

Anzahl der Abschussplanbescheide:PP9: 2011/2012: 164 Anzahl der Berufungen: 0PP 10: 2013/2014: 164 Anzahl der Berufungen: 0

Sperrbescheide:2011: 0 2012: 0 2013: 0

Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:2011: 1 2012: 1 2013: 1

Anzahl der Stellungnahmen mündlich und schriftlich:2011: 85 2012: 82 2013: 115

Anzahl Parteienverkehr:2011: 280 2012: 250 2013: 340

Anzahl Telefonauskünfte:2011: 300 2012: 280 2013: 330

mige Wildbewirtschaftung, speziellbeim Rotwild, zu sehen. Dabei sindalle aufgefordert, sich in den Dienstder Sache zu stellen, um aus derschon sehr lang andauernden Pro-blembetrachtung zu einer zufriede-nen Zukunftsbetrachtung zu kom-men.

Darüber hinaus kommt auch derÖffentlichkeitsarbeit ein immer hö-herer Stellenwert zu, um mehr Ak-zeptanz und Verständnis für dieAufgaben der Jagd und insbesonde-re für die Bedürfnisse des Wildesvermitteln zu können. Das Ver-ständnis und Wissen der nicht ja-genden Bevölkerung über die Zu-sammenhänge in der Natur schwin-det zusehends und damit wird einentspannter und emotionsloserAustausch mit Jägern immer pro-blematischer. Es gibt zunehmendmehr Menschen, die ein Erleben inder Natur suchen und viel Freizeitmit allen möglichen sportlichen underholsamen Aktivitäten im Freilandverbringen wollen. Gleichzeitig ge-hen aber das Wissen um ökologischeund biologische Zusammenhänge inder Natur sowie der Respekt vorfremdem Grund und Boden immermehr verloren. Damit findet eineimmer stärker werdende Verdrän-gung zu Lasten des Wildes statt.

Es wäre fast schon an der Zeit,die Frage zu stellen, wie wertvollWildtiere der Öffentlichkeit über-haupt sind? Dann würde nämlichden Erholungssuchenden und Akti-visten auch klar werden, dass einHund im Wald an die Leine zu neh-men ist und nicht jeder kreuz undquer durch die Reviere streifenkann, um seiner sportlichen Lei-denschaft zu frönen. Beispielhaftzu nennen sind: die Problematikder freilaufenden Hunde, das stei-gende Interesse an Schneeschuh-wanderungen zu allen Tages- undNachtzeiten, das Tourengehen inmöglichst unberührten und einsa-men Routen, Mountainbiker usw.

Diese Aktivitäten schaden demWild vehement und verschärfen oftnoch die Schadensituationen, daentsprechende Ruhe in den Wildle-bensräumen fehlt und dies damitAuslöser für Stress, Krankheitenund oftmals Fallwild ist. Leiderwerden die Diskussionen dann von

Page 15: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E Z I R K S B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 15

beiden Seiten oft sehr emotionellgeführt, was sicher zu Lasten derJagd geht. Da ist in Zukunft einigeszu tun.

Eine für Villach belastende The-matik betrifft das Schießwesen, daes hier in den letzten Jahren immernoch nicht gelungen ist, eine Er-satzschießstätte für Heiligengeistzu schaffen. Einige potenzielleStandorte sind schon evaluiert wor-den, doch schließlich jedes Mal anden Protesten der Bevölkerung be-ziehungsweise an den Rahmenbe-dingungen für die Lärmbelästigunggescheitert. Da wir immer noch aneiner Kombination aus Kugel- undSchrotschießen festhalten wollenund erst in zweiter Linie den ver-bauten Schießkanal als „Not“- Lö-sung behalten, ist dies ein immer

schwieriger werdendes Unterfan-gen.

PROJEKTE UNDVERANSTALTUNGEN

IM BEZIRKBeim Interreg Projekt IV „Raub-

tiere in den Ostalpen: Welcher Nut-zen? Eine große Rückkehr – eine ge-sellschaftliche Herausforderung.“ist die Kärntner Jägerschaft Lead-Partner und hat die Federführungbei diesem Projekt inne. WeitererPartner in Österreich ist der Öster-reichische Naturschutzbund.

Zur Förderung der Schweißhun-deausbildung haben sich im Juni2012 ca. 30 Teilnehmer fachkundigweiterbilden lassen.Der Gamswildabend (mit ca. 200

Im Bezirk Villach kommt im Schnitt auf 560 haein Jagdschutzorgan, das dort regelmäßig,dauernd und ausreichend die Einhaltung der

Gesetze und Verordnungen überprüft.Die Jagdschutzorgane erfüllen diese Aufgabenin Villach sehr gewissenhaft und leisten auchgroße Aufklärungsarbeit, sodass schwereVerstöße eher selten sind, meist schon imVorfeld erkannt werden und ausgleichend

eingegriffen wird.“Bezirksjägermeister Ing. Wolfgang Oswald

Teilnehmern) im April 2012 hat sichim Wesentlichen der Klasseneintei-lung bei den Geißen und dem Al-tersaufbau gewidmet.

BezirksjägermeisterIng. Wolfgang Oswald

Jagdbezirk VölkermarktBezirksgeschäftsstelle:Spanheimergasse 29100 VölkermarktTel.: 04232/2723 3Fax: 04232/8924 6E-Mail: [email protected]

Dienstzeiten:Mo, Di, Mi, Fr: 8 bis 12 UhrDo: 14 bis 18 Uhr

Sprechtag des BJM:nach telefonischer Vereinbarung

BJM: Ing. Franz Koschuttnigg

BJM-Stv.:KR Ing. Thomas Gadner

Sekretärin: Friederike Holzer

Bezirksjagdhundereferent:Ofö. Gerd Rössler

Bezirksschießreferent:Hermann Innerwinkler

BEZIRKSAUSSCHUSS:Dipl.-Ing. Hubert Ramskogler(Dipl.-Ing. Peter Glantschnig),

Ing. Peter Gadner (Ofö. Ing. Johann Juritsch), Walter Slamanig (Ignaz Taschek)

HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER

208143 HRL Daniel Pasterk, Vellach 43, 9135 Bad EisenkappelStv. Richard Zupanc, Vellach 45, 9135 Bad Eisenkappel

208144 HRL Ing. Johann Juritsch, Nr. 143, 9135 Bad EisenkappelStv. Josef Lipusch, Remschenig 36, 9135 Bad Eisenkappel

208145 HRL Johann Karnicar, Ebriach 36, 9135 Bad EisenkappelStv. Thomas Grubelnik, Ebriach 72, 9135 Bad Eisenkappel

208146 HRL Karl Pleschenberger, Lobnig 9,9135 Bad EisenkappelStv. Herbert Kogoj, Lobnig 20, 9135 Bad Eisenkappel

208147 HRL Dipl.-Ing. Mario Kuss, Glantschach 41, 9132 GallizienStv. Karl Ladinig, Kristendorf 7, 9141 Eberndorf

208148 HRL Mag. Franz Tschernko, Mießbergstraße 11,9150 BleiburgStv. Johann Kaiser, Rinkolach 27, 9150 Bleiburg

208149 HRL Valentin Kuchling, Landstraße 32, 9125 MittlernStv. Ing. Marjan Cik, Brenndorf 2, 9122 St. Kanzian

208150 HRL Albert Gomernig, Frankenberg 1, 9100 VölkermarktStv. Mag. Günther Gomernig, Frankenberg 1,9100 Völkermarkt

208151 HRL Winfried Egger, Nr. 135, 9112 GriffenStv. KR Ing. Thomas Gadner, Unternberg 25, 9113 Ruden

208152 HRL Florian Krapesch, Grafenbach 98, 9103 DiexStv. Edelreich Polesnig, Nr. 149, 9103 Diex

BJM Ing. FranzKoschuttnigg

Sekretärin FriederikeHolzer

In den letzten Jahren bildeten Akti-vitäten zum Wildschutz, bezirks -bezogene Projekte, Vorträge, jagd-kulturelle Veranstaltungen, Fort -bildungsveranstaltungen etc. die

Themenschwerpunkte im Bezirk.Mit Jahresbeginn wurden die

Bewertungen und sechs Hege-schauen durchgeführt, sowie derBezirksjägertag veranstaltet. Es

wurde die Abschussplanung2013/2014 für 139 Jagdgebietedurchgeführt.Der Bezirksjägermeister hat an

vielen jagdlichen Bezirksveranstal-

Page 16: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

16 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E Z I R K S B E R I C H T E

tungen, wie dem Walderlebnistag,Hubertusmessen, Hegeringschie-ßen, Präsentationen, Ausstellungenetc. teilgenommen. Er hat alle Landesausschusssit-

zungen und BJM-Konferenzen be-sucht und aktiv mitgestaltet.

Die überregionale Zusammenar-beit mit Slowenien, der Rotwildbe-wirtschaftungsgemeinschaft Kara-wanken, wurde mit Sitzungen unddem Besuch der Hegeschauen inSlowenien fortgesetzt.

Neben der Teilnahme an vielenanderen öffentlichen Veranstaltun-gen war viel Büroarbeit im Rahmender Amtsstunden zu leisten.Die Abhaltung von Gastrefera-

Jagdbezirk Völkermarkt – Daten & Fakten

BJM Ing. Franz Koschuttnigg� 90.217 ha� 140 Jagdgebiete, davon 87 Eigenjagden (27.085 ha) und53 Gemeindejagden (63.132 ha)

� 10 Hegeringe und 4 Wildregionen� 1.185 Mitglieder, davon 135 Frauen� 148 Jagdschutzorgane� 2 Berufsjäger� 14 Bereichshundestationen� gewonnenes Wildbretgewicht2011: 47.700 kg 2012: 69.650 kg 2013: 55.354 kg

� 4 Jagdhornbläsergruppen� 1 Jägerchor

Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:2011: 26 (davon 3 Duplikate) 2012: 40 (davon 6 Duplikate)2013: 41 (davon 4 Duplikate)

Anzahl der entzogenen Jagdkarten:2011: 2 2012: 0 2013: 0

Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten(ohne Berücksichtigung der retournierten):2011: 99 2012: 94 2013: 105

Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:2011: 122 2012: 2 2013: 4

Anzahl der Abschussplanbescheide:PP 9: 2011/2012: 139 Anzahl der Berufungen: 0PP 10: 2013/2014: 137 Anzahl der Berufungen: 0

Sperrbescheide:2011: 0 2012: 16 2013: 0

Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:2011: 2 2012: 0 2013: 1

Anzahl der Stellungnahmen:2011: 185 2012: 75 2013: 55

Anzahl Parteienverkehr:2011: 1.220 2012: 950 2013: 990

Anzahl Telefonauskünfte:2011: 1.800 2012: 1.670 2013: 1.800

ten als Gamswildreferent in mehre-ren Bezirken sowie Fütterungsbe-sichtigungen und vieles mehr nah-men ebenfalls viel Zeit in An-spruch.

JAGDLICHE ZIELEIM BEZIRK

Um bereits die Kinder im Kin-dergarten-, Vor- und Volksschulalterfür den „Umgang mit Natur, Wildund Wald“ zu interessieren und zusensibilisieren, sollen zukünftignoch mehr Informationsveranstal-tungen von fachkundigen Jägerin-nen und Jägern durchgeführt wer-den.

An der LFS Goldbrunnhof sollenweiterhin die Vorbereitungskursefür die Jagdprüfung als alternativerPflichtgegenstand angeboten wer-den, um künftige Grundeigentümerfür die Jagd zu gewinnen, damitdiese auch selbst einen aktiven Bei-trag zur Minderung auftretenderWildschäden leisten können.

Weitere Wildschutzeinrichtun-gen und Wildsicherungsanlagen,die nicht nur dem Wildschutz son-dern auch dem Schutz der Bevölke-rung im Straßenverkehr dienen,sollen angebracht werden.

Das Errichten von Biotopen unddie Lebensraumsicherung zur Er-haltung der Artenvielfalt stellt ei-nen weiteren Schwerpunkt dar.

Eine sinnvolle Öffentlichkeitsar-beit zu betreiben, um den sich ver-mehrenden Stimmen gegen dieJagd in der heutigen Gesellschaftentgegen zu wirken, wird zukünftignoch viel wichtiger werden.

Mit der Durchführung von jagd-lichen Veranstaltungen wie Huber-tusmessen, mit dem Jägerschlag fürdie Jungjäger und anschließenderAgape für alle, soll die Jagd ver-mehrt in den kulturellen Mittel-punkt gestellt werden. Um dasjagdliche Brauchtum der nicht ja-genden Bevölkerung näher zu brin-gen, sollen kirchliche und anderekulturelle Veranstaltungen ver-schiedenster Vereine mitgestaltetwerden.

BezirksjägermeisterIng. Franz Koschuttnigg

„Gerade im Hinblick auf die sensiblenArten des Niederwildes oder der

Raufußhühner kommt dem Wildschutzbesondere Bedeutung zu!“

Bezirksjägermeister Ing. Franz Koschuttnigg

Page 17: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E Z I R K S B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 17

Bezirksgeschäftsstelle:Kreuzgasse 29400 WolfsbergTel.: 04352/5271 0Fax: 04352/3693 0E-Mail: [email protected]

Dienstzeiten: Mo: 8 bis 12 UhrDi: 13 bis 17 UhrDo: 8.30 bis 12.30 Uhr

Sprechtag des BJM:Di: 13 bis 17 Uhr

BJM: Ing. Walter Theuermann

BJM-Stv.: Dir. Hubert Jöbstl

Sekretärin: Beate Dornigdzt. vertreten durch FriederikeHolzer und Angelika Schönhart

Bezirksjagdhundereferent:Fö. Ing. Herbert Kögler

Bezirksschießreferent:Fö. Ing. Thomas Rabensteiner

BEZIRKSAUSSCHUSS:Thomas Cimenti (Dir. Erich Schatz),

Ofö. Ing. Alois Krainer (Ing. Heinz Paier),Peter Gruber jun. (Martin Salzmann)

BJM Ing. WalterTheuermann

Sekretärin Beate Dornig

HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER

209132 HRL Erich-Walter Schatz, Postgasse 193,9462 Bad St. LeonhardStv. Johann Tripolt, Schmiedweg 128, 9462 Bad St. Leonhard

209133 HRL Matthias Kriegl, Unterpreitenegg 76, 9451 PreiteneggStv. Ing. Harald Grässl, Oberauerling 28, 9451 Preitenegg

209134 HRL Josef Selhofer, Untergösel 45, 9413 St. GertraudStv. Kurt Jöbstl, Vorderlimberg 5, 9413 St. Gertraud

209135 HRL Hugo Otti, Zellbach 42, 9433 St. Andrä i.L.Stv. Walter Waldmann, Gemmersdorf 86, 9421 Eitweg

209136 HRL Friedrich A. Hinteregger jun., Granitztal 26,9470 St. Paul i.L.Stv. Dir. Johann Mayer, A.P. Schneider Str. 14,9470 St. Paul i.L.

209137 HRL WalterVallant, Lobisserweg 4, 9400 WolfsbergStv. Thomas Steflitsch, Konrad-Lorenz-Weg 15,9412 St. Margarethen

209138 HRL Karl Kurt Kalcher, Paildorferstrasse 9/2,9431 St. Stefan i.L.Stv. Ing. Gerhard Janschitz, Reinfelsdorf 13,9431 St. Stefan i.L.

209139 HRL Thomas Cimenti, Pfarrdorf 1, 9473 LavamündStv. Mag. Gerhard Pucher,Weissenberg 23, 9472 Ettendorf

209141 HRL Siegfried Baumgartner, Liftstraße 12, 9463 ReichenfelsStv. Josef Steinkellner, Weitenbach 31, 9463 Reichenfels

Jagdbezirk Wolfsberg

Die Abschussplanung 2011/2012 nahmbreiten Raum ein. Zur Einleitungder Wildstandsreduktion wurdender Rotwild- und der Gamswildab-schuss erhöht. An der neuen Wildö-

kologischen Raumplanung mit Er-weiterung der rotwildfreien Zoneim Bezirk Wolfsberg wurde aktivmitgearbeitet. Alle Rotwildfütte-rungen wurden 2011/2012 im Be-

zirk Wolfsberg überprüft. Als Er-gebnis dieser Evaluierung wurdenzwei Saftfutter- und zwei Raufut-terstandorte aufgelöst. Auf Grund der Schadensituation

Page 18: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

18 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E Z I R K S B E R I C H T E

(starker Wildverbiss und vermehrtneue Schälschäden) wurde die Ab-schussplanung 2013/2014 entspre-chend angepasst und wurden dieAbschüsse beim Rehwild um 3 %,

der Rotwildabschuss um 25 % undder Gamswildabschuss um 9 % er-höht. Vordringlich ist die Reduktiondes Rotwildes im gesamten BezirkWolfsberg. Auf der Saualpe wurdevon Herrn DI Markus Wedenig eineigenes Projekt zur Rotwildreduk-tion erarbeitet. Die Abschüsse beid-seits der Saualpe wurden um 24 %erhöht und im Jahr 2013 eine Ab-schusserfüllung von 50 % erreicht.Der Hirschabschuss wurde auf 25% zurückgenommen und der Kahl-wildabschuss dementsprechend auf75 % erhöht.

Jagdbezirk Wolfsberg – Daten & Fakten

BJM Ing. Walter Theuermann� 96.731 ha� 145 Jagdgebiete, davon 89 Eigenjagden (29.873 ha) und56 Gemeindejagden (66.858 ha)

� 9 Hegeringe und 4 Wildregionen� 1.098 Mitglieder, davon 112 Frauen� 8 Berufsjäger� 157 Jagdschutzorgane� 11 Bereichshundestationen� gewonnenes Wildbretgewicht2011: 60.918 kg 2012: 71.751 kg 2013: 67.827 kg

� 2 Jagdhornbläsergruppen

Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:2011: 68 (davon 6 Duplikate) 2012: 37 (davon 2 Duplikate)2013: 47 (davon 4 Duplikate)

Anzahl der entzogenen Jagdkarten:2011: 0 2012: 0 2013: 1

Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten(ohne Berücksichtigung der retournierten):2011: 147 2012: 95 2013: 134

Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:2011: 98 2012: 9 2013: 8

Anzahl der Abschussplanbescheide:PP 9: 2011/2012: 145 Anzahl der Berufungen: 0PP 10: 2013/2014: 145 Anzahl der Berufungen: 0

Sperrbescheide:2011: 0 2012: Rehwild: 10, Rotwild 3 (davon 2 einen

Gemeinsamen Abschuss betreffend)2013: 0

Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:2011: 1 2012: 0 2013: 1

Anzahl der Stellungnahmen:2011: 100 2012: 100 2013: 100

Anzahl Parteienverkehr:2011: 1.750 2012: 1.250 2013: 1.250

Anzahl Telefonauskünfte:2011: 3.000 2012: 2.000 2013: 2.000

„Die Ausübung der Jagd durch gut ausgebilde-te Jäger gewährleistet eine nachhaltige

Bewirtschaftung des Wildes. Für den Wild-schutz der freilebenden Wildtiere sollten nichtnur Grundbesitzer und Jäger, sondern auchalle anderen Freizeitnutzer eintreten!“

Bezirksjägermeister Ing. Walter Theuermann

PROJEKTE UNDVERANSTALTUNGEN

Jeweils im Jänner wurden die„Nächte des Raubwildes“ organi-siert und durchgeführt. DiverseHubertusmessen, z. B. in Reichen-fels, Frantschach, Ettendorf, Lava-münd, St. Stefan i. Lav., Reisbergfanden statt. Von April bis Mai fandin allen Hegeringen die Woche derSauberkeit statt, bei der es wiedermal die Jäger waren, die den Müllund Unrat aller Naturnutzer ein-sammelten. 2013 wurden siebenHegeschauen und ein Bezirksjäger-tag abgehalten.Im Mai 2012 wurde im KUSS

Wolfsberg die Ausstellung „DieJagd heute“ abgehalten, die von ca.1.500 Schülern und ca. 500 interes-sierten Erwachsenen besucht wur-de. Anschließend wurde der Lan-desjägertag ausgerichtet. Ebenfalls2012 fand der Walderlebnistag inWolfsberg statt, bei dem die Jäger-schaft Wolfsberg mit einem Standvertreten war.

ZUKÜNFTIGE ZIELE

Oberstes Ziel ist die Anpassungder Wildbestände an den Lebens-raum, die Lebensraumerhaltungund -verbesserung. Eine gute Zu-sammenarbeit mit den Grundbesit-zern und allen Jagdausübungsbe-rechtigten ist die Voraussetzung füreine nachhaltige Jagd. Sowohl dieVerbissschäden als auch die Schäl-schäden müssen gesenkt werden.

Beim Rehwild ist die Abschuss-verteilung von 1 Bock zu 1 Geiß zu1 Kitz beizubehalten.

Die eingeleitete Rotwildreduk-tion im gesamten Bezirk Wolfsbergist in den nächsten fünf Jahren zuEnde zu führen.

Die Gamswildbestände gehen inÖsterreich stark zurück. Es soll ver-sucht werden, diese wertvolle Wild-art des Hochgebirges zu erhaltenund eine nachhaltige Nutzung an-zustreben.

Das Bezirksbüro steht als Servi-cestelle für alle Jäger des Bezirkeszur Verfügung. Weiterhin wird – inZusam menarbeit mit der Landes-geschäftsstelle – an Verwaltungs-vereinfachungen gearbeitet.

BezirksjägermeisterIng. Walter Theuermann

Page 19: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E Z I R K S B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 19

HEGERINGLEITER UND STELLVERTRETER210094 HRL Gottfried Zitterer, Lamm 6, 9571 Sirnitz

Stv. Siegfried Wernig, St. Ruprecht 2, 9571 Sirnitz210095 HRL Mag. Ignaz Zitterer, Hart 2, 9560 Feldkirchen

Stv. Erich Johann Wernig, Birkenweg 4, 9560 Feldkirchen210096 HRL Ing. Alfred Pacher, Nr. 19, 9563 Gnesau

Stv. Dipl.-Ing. Dr. Markus Pleschberger, Sonnleiten 10,9563 Gnesau

210097 HRL Ing. Wolf-Peter Taferner, Turracher Straße 8,9562 HimmelbergStv. Ing. Hubert Breitegger, Ringweg 13, 9562 Himmelberg

210098 HRL Manfred Gellan, St. Margarethen 16, 9564 PatergassenStv. Heinz Hofer, Vorderkoflach 16, 9564 Patergassen

210099 HRL Karl Krammer, Schuß 14, 9565 Ebene ReichenauStv. Ägidius Brandstätter, St. Lorenzen 33,9565 Ebene Reichenau

210100 HRL Gert Huber, Tschöranerweg 35, 9551 BodensdorfStv. Mag. Klaus Rupert Nagele, Rappitsch 34, 9570 Ossiach

210101 HRL Wilhelm Stich, Kerschdorf 13, 9560 FeldkirchenStv. Helmut Schnitzer, Felfern 1, 9560 Feldkirchen

210102 HRL Gerald Schnabl, Friedlach 44, 9555 GlaneggStv. Michael Regenfelder, Trenkbauerweg 4, 9554 St. Urban

210103 HRL Ing. Franz Ebner,Winmitzerstraße 10, 9560 FeldkirchenStv. Reinhold Ster, Römerweg 10, 9560 Feldkirchen

Bezirksgeschäftsstelle:Rauterplatz 49560 FeldkirchenTel.: 04276/4862 8Fax: 04276/4868 8E-Mail: [email protected]

Dienstzeiten: Mo, Di, Do, Fr: 8 bis12 Uhr; Mi 14 bis 18 Uhr

Sprechtag des BJM:nach telefonischer Vereinbarung

BJM: Ewald Pertl

BJM-Stv.: Ing. Josef Schnabl

Sekretärin: Birgit Schurian

Bezirksjagdhundereferent:Bernd Pichlkastner

Bezirksschießreferent:Hans Valent

BEZIRKSAUSSCHUSS:Dipl.-Ing. Rudolf Fritzer (Peter Dörfler)

Ing. Manfred Buttazoni (Bernd Pichlkastner),Werner Pfandl (Heinz Hofer))

BJM Ewald Pertl

Sekretärin Birgit Schurian

Jagdbezirk Feldkirchen

Page 20: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

20 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E Z I R K S B E R I C H T E

Jagdbezirk Feldkirchen – Daten & Fakten

BJM Ewald Pertl� 56.200 ha� 106 Jagdgebiete, davon 75 Eigenjagden (17.434 ha) und31 Gemeindejagden (38.758 ha)

� 10 Hegeringe und 2 Wildregionen� 776 Mitglieder, davon 74 Frauen� 4 Berufsjäger� 110 Jagdschutzorgane� 15 Bereichshundestationen� gewonnenes Wildbretgewicht2011: 68.351 kg 2012: 78.519 kg 2013: 67.219 kg

� 5 Jagdhornbläsergruppen

Anzahl der ausgestellten Jagdkarten:2011: 35 (davon 4 Duplikate) 2012: 32 (davon 2 Duplikate)2013: 50 (davon 4 Duplikate)

Anzahl der entzogenen Jagdkarten:2011: 1 2012: 1 2013: 3

Anzahl der ausgestellten Jagdgastkarten(ohne Berücksichtigung der retournierten):2011: 136 2012: 143 2013: 149

Anzahl der Jagderlaubnisschein-Bescheide:2011: 73 2012: 7 2013: 1

Anzahl der Abschussplanbescheide:PP 9: 2011/2012: 100 Anzahl der Berufungen: 0PP 10: 2013/2014: 102 Anzahl der Berufungen: 0

Sperrbescheide:2011: 0 2012: 0 2013: 0

Anzahl Bezirksjagdbeiratssitzungen:2011: 1 2012: 2 2013: 1

Anzahl der Stellungnahmen:2011: 58 2012: 26 2013: 19

Anzahl Parteienverkehr:2011: 700-800 2012: 800-900 2013: 700-800

Anzahl Telefonauskünfte:2011: 800-900 2012: 800-900 2013: 700-800

Mit einer Fläche von rund 56.000 hazählt der Jagdbezirk Feldkirchen zuden kleinsten in unserem Bundes-land.Der Jagdbezirk ist in zwei Wild-

regionen und 10 Hegeringe geglie-dert. 31 Gemeindejagden und 75Eigenjagden müssen verwaltet wer-den. 702 Jäger und 74 Jägerinnen

sowie 110 Jagdschutzorgane sorgenfür einen geordneten Jagdbetrieb. Mit einer Abschussquote von

3.200 Stück Rehwild, 2.050 StückRotwild, 140 Stück Gamswild, 20Stück Muffelwild und 7 StückSchwarzwild in der Planperiode 9haben wir die Abschusszahlen ste-tig erhöhen und somit die Wild-standsreduktion einleiten können. Die Altersstruktur und das Ge-

schlechterverhältnis sind beimRehwild einigermaßen zufriedenstellend.Beim männlichen Rotwild hat

sich die Altersstruktur nach mittel-fristiger Verbesserung nun wiederverschlechtert. Das Geschlechter-

verhältnis ist bei dieser Wildartgravierend zu Ungunsten desmännlichen Anteiles verschoben.Die Strukturen beim Gamswild

haben sich in jeder Hinsicht etwasverbessert.Der Bestand des Muffelwildes ist

gleich bleibend und gesichert. Eskonnten in den letzten Jahren eini-ge starke Widder erlegt werden. Die besorgniserregende Ausbrei-

tung des Schwarzwildes wurdedurch sofortigen und gezielten Ab-schuss eingebremst.Der Bestand des Niederwildes

konnte durch den unermüdlichenEinsatz der Jagdausübenden gehal-ten werden. Lebensraumverschlechterung

und die Ausbreitung des Raubwil-des sind Faktoren, die sich auf Au-erwildbestände auswirken. Die Präventivmaßnahmen hin-

sichtlich des Straßenfallwildes ha-ben beim Rehwild eine sehr positi-ve Bilanz bewirkt, und die Fall-wildzahl von über 300 auf 230 inder letzten Planperiode gesenkt.Die Liste der Straßenfallwildver-sorger wird ständig aktualisiert.Die Zusammenarbeit mit der Poli-zei ist sehr gut. Große Sorge bereiten die vielen

freilaufenden und wilderndenHunde. Fünf Jagdhornbläsergruppen

sind wichtige Kulturträger in denGemeinden und sorgen für die mu-sikalische Umrahmung bei vielenJagdveranstaltungen. Durch umsichtige Organisation

stehen allen Jagden ausreichendJagdgebrauchshundestaffeln zurVerfügung.Unsere Verantwortung und unse-

re Aufgaben werden in Zukunftnicht kleiner, sie werden noch grö-ßer!Trotz der vielen negativen und

hindernden Umfeldentwicklungenmuss es uns gelingen, unser Haupt-problem, die zum Teil zu hohenWildbestände nachhaltig in denGriff zu bekommen um die Schädenin der Land- und Forstwirtschaftauf ein erträgliches Ausmaß zu sen-ken und unsere wertvollen Wildbe-stände gesund zu erhalten. Ich bin überzeugt, dass uns dies

mit gemeinsamer Anstrengung ge-lingen wird.

Bezirksjägermeister Ewald Pertl

„Der Jagd- und Wildschutz im Bezirk ist aus -reichend gewährleistet. Unsere Verantwortungund unsere Aufgaben werden in Zukunft nicht

kleiner, sie werden noch größer!“Bezirksjägermeister Ewald Pertl

Page 21: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober
Page 22: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

22 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E R I C H T E

Am 29. März fand anlässlich derFachmesse „Weidwerk & Fisch-weid“ der mittlerweile 28., von derLGS organisierte, WildökologischeInformationstag der Kärntner Jä-gerschaft statt.Das Thema drehte sich diesmal umdas Wildbret – unter anderem umdie Wildbretversorgung.Landes jägermeister DI Dr. Gortonkonnte bei der Bildungsplattform-veranstaltung rund 400 interes -sierte Jägerinnen und Jäger begrü-ßen. Getragen wurde der Infotag von

zwei hochkarätigen Referenten, de-

ren Referate in gekürzter Formnachfolgend abgedruckt sind. Musikalisch umrahmt wurde die

Veranstaltung von der Jagdhorn-bläsergruppe Wolfsberg. Auch dies-mal erwies sich die Zusammenar-beit mit der Messe als höchst pro-duktiv und brachte sich diese auchzum Themenschwerpunkt Wildbretkonstruktiv ein.Der Informationsstand der

Kärntner Jägerschaft war ein äu-ßerst gut besuchtes Zentrum, wosich sowohl Jäger als auch Nicht-Jäger zu angeregten Gesprächenzusammenfanden.

Wildökologischer Informationstag 2014Wildbret – von der Erlegung bis zum Herd

Qualitätssicherung beim Wildbret –vom Ansprechen über Schuss, Aufbrechen und Transport bis zur WildkammerJährlich fallen in Deutschland undÖsterreich zusammen rund 50.000Tonnen Wildbret an. Tendenziellstark zunehmend ist die Direktver-marktung von Wildbret. Mit derVereinheitlichung des Hygienerech-tes für Lebensmittel (EU-Verord-nungen 852/2004, 853/2004 und854/2004) ergaben sich wesentlicheÄnderungen im Hinblick auf dieUntersuchung von Wildbret. Sowurde die Organbeurteilung er-weitert, die Verantwortung des Jä-gers erhöht sowie die Direktver-marktung neu geregelt. Grundtenordieses „Hygienepaketes“ ist dasAbweichen von starren Normen,dafür aber eine Steigerung der Ver-

antwortung jedes Lebensmittel-unternehmers und ein hohesSchutzniveau für den Verbraucherdurch die Sicherung der Lebens-mittel von der Primärproduktion (=Jagd) bis zur Abgabe an den Ver-braucher. Jäger, selbst wenn siekein Wild direkt vermarkten, son-dern an einen Wildhändler abgebenoder nur verschenken, sind nachder Lebensmittelhygiene-Verord-nung (EU) 178/2002 Lebensmittel-unternehmer!

DIE 10 GEBOTEJäger und kundige Personen

müssen insbesondere dahingehendgeschult werden, beim Beobachten

(„Ansprechen“ = Lebenduntersu-chung) und Aufbrechen von Wildauf krankhafte Veränderungen – imSpeziellen Zoonosen – zu achtenund Auffälligkeiten zu erkennen.Um Abweichungen feststellen zukönnen, ist es notwendig, den Nor-malbefund zu kennen. Mit wesent-lichen kritischen Punkten, aus de-nen 10 Gebote für die Wildbrethy-giene ableitbar sind, sollte eine Hil-festellung und Gedächtnisstützefür die fachgerechte Gewinnungvon Wildbret gegeben werden(DEUTZ, 1995): � „Ansprechen“ (= Lebenduntersu-chung) vor dem Schuss (Verhal-ten, Konstitution)

LJM DI Dr. Gorton begrüßte rund 400 interessierte Zuhörer

Page 23: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 23

� Jagdmethode (Hetzen, Treiben –Qualitätsverlust)

� Schuss (Kaliber, Entfernung,Sichtverhältnisse, Sitz desSchusses)

� Äußerlich feststellbare Verände-rungen (z.B. alte Verletzungen,Abszesse)

� Aufbrechen (unverzüglich, sorg-sam, sauber)

� Innerlich feststellbare Verände-rungen (Organe, Körperhöhlen,Muskulatur)

� Ausschweißen, Reinigen (ggf.Wasser von Trinkwasserqualität,danach aufhängen)

� Auskühlen (vor Insekten ge-schützt)

� Transport (Gefahr der stickigenReifung!)

� Lagerung, Kühlung, Verarbei-tung (Wildkammer, Kühlraum,Arbeitshygiene).

Nach dem Erlegen ist Schalen-wild so bald wie möglich aufzubre-chen. Unter jagdlichen Gegeben-heiten, d.h. ohne schuldhaftes Zö-gern, ist unter „unmittelbar“ bzw.„unverzüglich“ bei Haarwild einZeitraum von drei Stunden zu ver-stehen (BERT, 1999), wobei nach ei-genen Erfahrungen bereits nachzwei Stunden deutliche sensorischeAbweichungen zu erwarten sind.Das Auskühlen des Wildkörpers so-wie das Abtrocknen der Körper-höhlenoberflächen sollten im Hän-gen erfolgen. Schlögel oder Schul-ter eines am Boden liegendenschweren Stückes (Hirsch, Keiler)können auf der bodennahen Seiteinnerhalb kurzer Zeit stickig reifen.Bei Weichschüssen ist nach einemRundschnitt am Zwerchfellansatzdas Bauchfell mit zu entfernen undverunreinigte Teile um Ein- und be-sonders Ausschuss großzügig zuentfernen. Die noch warme und vonsichtbaren Verunreinigungen be-freite Brust- und Bauchhöhle kannim Bedarfsfall mit Wasser vonTrinkwasserqualität ausgespültund der Wildkörper zum Abfließendes Restwassers aufgehängt wer-den. Wildkörper mit Weichschusssollten innerhalb von längstens dreiTagen verarbeitet werden.Vor Abgabe an Wildbearbei-

tungsbetriebe muss eine kundigePerson den Wildkörper und alle Or-gane (außer Magen-Darmtrakt) aufMerkmale hin untersuchen, die

darauf schließen lassen, dass dasFleisch gesundheitlich bedenklichsein könnte. Die Wildkörper müs-sen nach dem Erlegen innerhalb ei-ner angemessenen Zeitspanne aufnicht mehr als +7 °C abgekühltwerden, zum menschlichen Verzehrvorgesehene Innereien auf nichtmehr als +3 °C. Soweit es die klima-tischen Verhältnisse erlauben, ist ei-ne aktive Kühlung nicht erforder-lich, im Winter ist aber ein Gefrie-ren zu vermeiden. Die Vermarktunghat längstens binnen sieben Tagennach dem Erlegen zu erfolgen.Stücke ohne Wildbretanhänger sinduntauglich, allein schon deshalb,weil ihre Herkunft nicht bekanntist und weder über die Lebend-untersuchung („Ansprechen“) nochüber das Aufbrechen Bestätigungenfür das Freisein von Auffälligkeitenvorliegen.

HYGIENEMÄNGELDie hygienische Qualität und

Lagerfähigkeit von Wildfleischhängt in hohem Maße vom An-fangskeimgehalt der Fleischober-flächen ab, und diese wiederumvom Sitz des Schusses, der Zeitzwischen Erlegen und Aufbrechenund der Arbeitshygiene beim Auf-brechen. Besonders Reh- undGamswild gelten aufgrund ihreslockeren Bindegewebes als„schussweich“, d.h. zu starke oderrasante Kaliber verursachen beiRehen umfangreiche Hämatomeund bei Weichschüssen einen Ein-trag von Kontaminationskeimentief zwischen Muskelschichten undFaszien. Neben substanziellen (z.B. stik-

kige Reifung, Farbabweichung,Fliegenmaden) und sensorischenVeränderungen (z.B. Brunfthirsch)

sowie Rückstandsbelastungen (z.B.Schwermetalle und Pestizide) spie-len bei Wildbret besonders mikro-biologische Abweichungen (Ober-flächen- und Tiefenfäulnis, Verderb)eine Rolle. Den mikrobiologischenwie auch substanziellen Abwei-chungen gehen meist Fehler rundum die Versorgung des erlegtenStückes voraus. Ein Verderb liegtdann vor, wenn in einem Lebens-mittel Veränderungen ablaufen, diedie bestimmungsgemäße Verwend-barkeit erheblich vermindern oderausschließen. Die häufigsten Beanstandungs-

gründe bei Schalenwild in Wild-sammelstellen sind deutliche Ab-magerung, Verschmutzungen derKörperhöhlen und der Muskulatursowie stickig gereifte Stücke. An-zeichen deutlicher Abmagerungsind durch die Decke sichtbareKnochenpartien (wie Rippen, Wir-belsäulenquer- und -dornfortsätze)oder schwache Bemuskelung derSchlögel, Schultern und des Rü -ckens. Zusätzlich haben abgema-gerte Stücke häufig einen verzöger-ten Haarwechsel, struppiges Haar-kleid oder zeigen Durchfallspuren.

LEBENSMITTELINFEKTIONEN,ZOONOSEN

Die Infektionsrisiken für denMenschen, die von Rot-, Reh- undDamwild ausgehen, sind gegenüberjenen von Niederwild (Hase, Fasan,Ente) und Schwarzwild deutlichgeringer. Neben dem direkten Kon-takt mit Wildtieren (Kontaktzoono-sen) können Zubereitungsarten der„nouvelle cuisine“, die „rosa abrin-nenden Fleischsaft“ verlangen, zuLebensmittelinfektionen führen.Ein lebensmittelhygienisches Risi-ko resultiert auch von Rohproduk-

Dr. Armin Deutzlegte in seinemVortrag u. a. dieBedeutung derraschen Kühlungdar

Page 24: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

24 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E R I C H T E

ten aus Wildfleisch (Rohwürste und-schinken, Carpaccio). Bei Wildar-ten die Trichinen tragen können(Wildschwein, Dachs, Fuchs, Nutriausw.), ist unbedingt eine Trichinen-untersuchung durchzuführen. Inden letzten Jahren sind die Nach-weise von aggressiven Colikeimen(EHEC, VTEV, STEC) beim Scha-lenwild und in Rohprodukten starkangestiegen.

TREIBJAGDEN,BEWEGUNGSJAGDEN

Wildfleischhygienische Risiko-faktoren bei auf Treibjagden erleg-tem Wild resultieren aus dem häu-fig schlechteren Sitz des Schusses,einem meist verzögerten Aufbre-chen, einer längeren Zeitspanne biszur Kühlung, dem Stapeln von Wildbeim Transport sowie aus der

Ausgewählte Aspekte der Wildfleisch-qualität vom Kühlraum zum Konsumenten

Streckenlegung. Fanden sich beiauf Einzeljagd erlegten Stücken9% Weichschüsse, so lag der Pro-zentsatz bei Stöberjagden bei 30%und das Aufbrechen von auf Stö-berjagden erlegten Stücken erfolgtedeutlich später als bei Einzeljag-den. Aus wildbrethygienischer Sicht

ist zumindest an warmen Jagdtagen(Außentemperaturen von über +12°C) eine Einschränkung der Jagd-dauer auf 1,5 Stunden anzuratenund nach Möglichkeit auf dieStreckenlegung zu verzichten.Nach eigenen Erfahrungen ver-schlechtert sich der Hygienestatusdes auf Bewegungsjagden erlegtenWildbrets proportional zur Zahldes erlegten Wildes und zur Anzahlder Jäger, nicht zuletzt infolge ge-ringerer persönlicher Verantwor-tung des Jägers in Sachen Wild -bret hygiene im Zuge von Gesell-schaftsjagden gegenüber der Ein-zeljagd (Anonymität).

UNFALLWILD –EIN LEBENSMITTEL?

Häufig beschäftigen sich Dis -kussionen mit der Verwertbarkeitvon Unfallwild, zumal in einigenRevieren der Straßenverkehr bisüber die Hälfte des festgesetztenAbschusses „tätigt“. Einzelne Wild-brethändler werben zusätzlichnoch mit „kulanter“ Übernahme.Für Unfallwild, welches noch le-

bend aufgefunden und mittels„Fangschuss“ erlegt wird, bestehen„Bedenken“ gegen das Fleisch unddamit ist eine tierärztliche Unter-suchungspflicht gegeben, außer derVerfügungsberechtigte entscheidetsich zur Entsorgung des Stückesbzw. zum Eigenverzehr (oder Hun-defutter). Der amtliche Tierarztkann bei seiner Begutachtung denVerdacht bestätigen und den Tier-körper als „untauglich“ beurteilenoder Hilfsuntersuchungen (z.B.bakteriologische Untersuchung)veranlassen. Unfallwild, das beimAuffinden bereits verendet war, istselbstverständlich „untauglich“und eine Weitergabe an den Wild-handel oder eine Direktvermark-tung damit unmöglich. Selbst einVerschenken solcher Stücke odervon Teilen davon bedeutet ein „InVerkehr bringen“.

OVR Univ. Doz. Dr. ArminDeutz, Veterinärreferat der

Bezirkshauptmannschaft Murau,Bahnhofviertel 7, A-8050 Murau,E-Mail: [email protected]

WEITERFÜHRENDE LITERATUR

DEUTZ, A. (2012): Wildbret -hygiene heute. BLV BuchverlagMünchen, 159 Seiten (€ 20,60).DEUTZ, A., DEUTZ, U. (2005):

Das Wildbret – Vom Aufbrechen biszur Zubereitung. Leopold StockerVerlag, Graz-Stuttgart, 144 Seiten(€ 19,90).

Wildfleisch ist ein begehrtes Lebens-mittel. Die vergleichsweise freieund naturgemäße Lebensweise vonWild bis zum Erlegen spricht vieleKonsumenten an. Dazu kommenbei sachgerechter Gewinnung desFleisches noch gute sensorische Ei-genschaften (Zartheit, Geruch, Ge-schmack). Die Fleischgewinnung istzwar nur eine der vielen Facettender Jagd, aber auch jene, mit der inder Öffentlichkeit auch die Sinn-haftigkeit des Jagens klar gezeigtwerden kann. Jeder, der Pilze undBeeren im Wald sucht, folgt letzt-lich den gleichen Instinkten wie derJäger.

Mit der Weitergabe von Wild-fleisch an Personen außerhalb deseigenen Haushalts wird der Jägeraber zum „Lebensmittelunterneh-mer“. Es kommt dabei nicht daraufan, ob das Fleisch verkauft, einge-tauscht oder verschenkt wird. DieWildfleischvermarktung bringt fürden Jäger also nicht nur Möglich-keiten und Rechte, sondern auchVerantwortung und Verpflichtun-gen mit sich. Zu den wichtigstenzählt, dass in Verkehr gebrachte Le-bensmittel „sicher“ sein müssen,d.h. dass das Lebensmittel nicht ge-sundheitsschädlich oder für denVerzehr ungeeignet ist.

Die möglichen gesundheits-schädlichen Faktoren werden in derFachterminologie als „Gefahren“bezeichnet, die nun eine hohe oderniedrige Bedeutung haben können(„Risiko“). Bei den Gefahren kannman biologische (Parasiten, Bakte-rien, Pilze, Viren), chemische (Rück -stände von Arzneimitteln, Umwelt-schadstoffe) und „physikalische“Gefahren (aus dem Englischen„physical“ = körperlich, d.h.Fremdkörper) unterscheiden. DieErkennung, Vorbeugung und gege-benenfalls Verringerung der Gefah-ren geschieht in der Praxis einer-seits im Rahmen der Wildfleisch-

Jäger, die Wildbret abgeben sind Lebensmitelunternehmer und da-mit auch verantwortlich für diese Produkte.

Page 25: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 25

Dr. Peter Paulsenbeleuchtete inseinem Vortragu.a. die Aspekteder richtigenLagerung

Bakterienwachstum in Abhängigkeit von der herrschenden Lagerungstemperatur

der Praxis Temperaturen von 0-2°Coptimal, um das Wachstum der ei-weißspaltenden „Fleischverderber“zu verlangsamen. Solche Tempera-turen werden in Haushaltskühl-schränken nicht immer bzw. nichtin allen Zonen eingehalten. Dasnachfolgende Diagramm zeigt – ba-sierend auf eigenen Versuchen – denUnterschied von 0° C, 5° C und 8° CLagerungstemperatur bei Rehgu-lasch. Zu Beginn der Lagerung wa-ren etwa 320 Keime/g Fleisch vor-handen, was ein sehr niedriger Wertist. Trotz dieser guten „Startbedin-gungen“ dauert es nur wenige Tage,bis die Keimzahlen bei 8° C Lage-rung in den Millionenbereich ein-treten, während es bei 5° C dochmehr als 7 Tage dauert und bei 0° Cdie Millionengrenze erst nach 20Tagen überschritten wird (nicht imDiagramm dargestellt). Bei„schlech teren“ Startbedingungen,

aufgehängt werden, aber wenig Be-deutung hat. Das rechtzeitige Aus-weiden stellt schon den erstenSchritt der Kühlung dar, da nachdem Tod die Körpertemperatursonst noch ansteigt („stickige Rei-fung“). Für die Fleischreifung wäreeine Kühlung zwar nicht nötig,aber ohne Kühlung käme es zu ei-nem bakteriell bedingten Fleisch-verderb, noch bevor die Fleischrei-fung abgeschlossen ist. Ab etwa 1-10 Millionen Bakterien pro cm2

Fleischoberfläche oder pro Grammkann man Anzeichen von Fleisch-verderb erwarten.Sehr oft stellt sich die Frage

nach der Haltbarkeit des zerwirk-ten und vakuumverpackten Wild-fleisches. Während bei der Gefrier-lagerung eher die Fettqualität ent-scheidend für die Haltbarkeit ist,sind es bei der Kühllagerung dieVermehrung eiweißspaltender Bak-terien und die sich daraus ergeben-den Geruchs-, Farb- und Ge-schmacksänderungen. Bei saubererArbeitsweise und korrekter Verpa -ckung (Folie dicht anliegend unddichte Schweißnähte) sind dreiFaktoren entscheidend: (1) Fleisch-eigenschaften (Säuerungsgrad, ge-messen als pH-Wert), (2) Oberflä-chenkeimzahlen (d. h. die Zahl derBakterien an den Fleischoberflä-chen, in der Brust- und Bauchhöh-le) und (3) die Temperatur.Hinsichtlich der Temperatur gibt

der Gesetzgeber einen Höchstwertvon +7°C für das Fleisch von Scha-lenwild an, zur Erzielung einer op-timalen Haltbarkeit sind aber in

untersuchung und andererseitsdurch die Befolgung bestimmterHygieneregeln von Schuss bis zumTeller.

Bei den biologischen Gefahrenkann man in der Praxis zwischenden Wildstücken unterscheiden, dievor dem Erlegen oder beim Auswei-den Zeichen einer generalisiertenInfektion zeigen und jenen „gesun-den“ Tieren, deren Gewebe erstbeim Schuss oder Ausweiden mitBakterien usw. kontaminiert wer-den. Die erstere Art von Abwei-chungen soll durch die Wildfleisch-untersuchung erkannt werden, dieVerhinderung und Beseitigung vonKontaminationen ab dem Zeit-punkt der Erlegung ist Aufgabe derWildfleischhygiene. Zu beachten istauch, dass manche WildstückeKrankheitserreger im Verdauungs -trakt oder anderen Organen beher-bergen können, ohne selbst krankzu sein („symptomlose Träger“)und, dass Stressgeschehen vor demTod die Verbreitung krankmachen-der oder fleischverderbender Bak-terien im Körper fördern kann (z.B.krankgeschossenes Wild, das nocheine weitere Strecke flüchtet). Ob-wohl die Wildbrethygiene spätes -tens bei der Schussabgabe beginnt,soll in diesem Beitrag nur derAspekt der Kühlung zur Beherr-schung biologischer Gefahren be-handelt werden.

Die Kühlung umfasst zwei Vor-gänge: Während der Abkühlphasewird die Temperatur im Tierkörperabgesenkt, idealerweise auch durchVerdunstung. Diese Abkühlung istprimär zur Verbesserung der Halt-barkeit des Fleisches gedacht, dabei Temperaturen um 0°C vieleBakterien nur mehr langsam odergar nicht mehr wachsen (insbeson-dere jene aus dem Darmtrakt);durch die Verdunstung werden dieFleischoberflächen trockener unddamit steht eventuell vorhandenenBakterien wenig Wasser für ihrenStoffwechsel zur Verfügung. Dasseine Kühlung mit Luftbewegungeffektiver ist als eine „stille“ Küh-lung, und die Tierkörper im Kühl-raum „luftig“ hängen müssen, be-darf kaum einer Erklärung. Eine zuschnelle Kühlung kann Qualitäts-mängel bewirken, was in der Praxisaußer beim „Durchfrieren“ vonStücken, die im Winter im Freien

Page 26: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

26 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E R I C H T E

d.h. höheren Keimzahlen zu Beginnder Lagerung, verkürzen sich dieseZeiten.Neben biologischen Gefahren

haben auch Fremdkörper eine ge-wisse Bedeutung. Im Jagdbetriebsind dies vornehmlich Geschoßre-ste. Ob und in welchem Maß Ge-schoßreste im Wildfleisch bleiben,hängt vom Geschoßverhalten ab.Neben einem reinen Deformations-verhalten ist eine mehr oder weni-ger ausgeprägte Splitterbildungmöglich. Diese Splitter könnenauch beim Ausschärfen der Schuss-wunde nicht immer entfernt wer-den. Bei ganzen Wildstücken oderauch grobzerwirktem Wildbret istdas Vorkommen von Geschoßrestensicher nicht immer vermeidbar,während es mit zunehmender Ver-arbeitungstiefe (Wurst, Pastete,Schinken) nicht toleriert werdenkann. Bei der Aufnahme vonFremdkörpern kann es beim Kon-sumenten zu Verletzungen in derMundhöhle oder auch im Darm-trakt kommen. Kritisch sind ver-ständlicherweise spitze länglicheObjekte. Geschoßsplitter sind aberim Allgemeinen zu klein, um Verlet-zungen im Darmtrakt zu verursa-chen.Die im Wildfleisch verbleiben-

den Geschoßteile können währendder Fleischreifung und -zuberei-tung Metall durch Korrosion abge-ben, auch beim Verschlucken vonGeschoßresten kann es unter Ein-wirkung der Magensäure zu einerMetall-Freisetzung kommen. Wel-che Metalle freigesetzt werden,hängt von der Geschoßzusammen-setzung ab, in der Praxis sind dieMengenbestandteile bei den üb-lichen Büchsengeschoßen Blei,Kupfer, Zink, Zinn und Eisen. Die freigesetzten Mengen hän-

gen letztlich vom Metall (stärkereKorrosion „unedler Metalle“) undder Oberfläche der Splitter sowieäußeren Bedingungen (Säuregrad,Temperatur, Zeit) ab. Die Bewer-tung der Metallgehalte kann durchden Vergleich mit natürlichen Ge-halten in Lebensmitteln bzw.Grenzwerte für die tägliche oderwöchentliche Aufnahme erfolgen.Zu beachten ist, dass mancheMetalle für Menschen lebensnot-wendig („essenziell“) sind und hiersogar eine Mindestzufuhr festgelegt

werden kann (z.B. Eisen, Kupfer,Zink). Andere Metalle sind nichtnur nicht-essenziell, sondern schonin geringen Mengen akut oder chro-nisch schädlich. Aus lebensmittel-hygienischer Sicht sind Geschoss -reste im Wildfleisch natürlich uner-wünscht, aber wenn diese schonauftreten, sollten sie entweder kei-ne oder nur geringe Mengen vonnicht-toxischen Metallen abgeben.Dies gilt in weiterer Folge auch fürdie Geschoßteile, die als Restkörperoder über den Aufbruch in der be-lebten Umwelt landen.Diese an sich recht simplen

Überlegungen können helfen, dieaktuelle Diskussion um „bleifreie“Büchsengeschoße emotionsfrei zuführen. Dabei sei an die schon eini-ge Jahrzehnte zurückliegende, aberheute noch lesenswerte Studie vonHecht und Mitarbeitern erinnert.Die zwischenzeitlich geänderteNeubewertung der gesundheit-lichen Effekte von Blei, mit derFestlegung von Schwellenwertenzur chronischen Toxizität ist zwarnicht in wenigen Sätzen einfach zuerklären, aber inhaltlich zu akzep-tieren.Der Verzicht auf Blei als Ge-

schoßmaterial wurde primär vonder Naturschutzseite und erst spä-ter von der Lebensmittelhygienethematisiert. Zugegebenermaßenist Blei in Spuren in vielen Lebens-mitteln enthalten, und es hängt vonden Ernährungsgewohnheiten ab,welche Lebensmittel die Haupt-quelle für die Bleiaufnahme durchden Menschen darstellen. Anderer-seits sollte sich jeder Zweig der Le-bensmittelerzeugung – auch die Jä-gerschaft – darum bemühen, denBleieintrag in die Nahrung so ge-ring wie möglich zu halten.Zu der Vielzahl von Fragen zu

Tötungswirkung, Präzision, Lauf-abnutzung und Abprallergefahrgibt es schon zahlreiche Studienund Erfahrungsberichte, deren zu-sammenfassende Darstellung beru-feneren Autoren vorbehalten blei-ben möge. Das deutsche Bundesin-stitut für Risikobewertung hat 2013und 2014 in Seminaren aktuelle Er-gebnisse und Erfahrungsberichtepräsentiert (siehe dazu Literatur-hinweise im Artikel „Schalenwild-jagd – bleifrei“, Seite 29).In eigenen Arbeiten untersuch-

ten wir Vollkupfergeschoße, da hiernur ein Metall berücksichtigt wer-den musste, es hier schon seit Jah-ren mit Erfolg verwendete Gescho-ße gibt und Kupfer als Mantelmate-rial (Tombakmäntel) und damit alsGeschoßbestandteil ohnehin jagd-lich seit Jahrzehnten etabliert ist.Wir konnten zeigen, dass es bei derVerwendung von Vollkupferge-schossen zu keinen oder nur gering-fügigen Kupferablagerungen umden Schusskanal kommt. ImFleisch eingebettete Kupferge-schoßfragmente geben während derFleischlagerung (Reifung) zwarKupfer ab, dies aber nur kleinräu-mig (etwa 1-2 mm um das Metall-stück), die Fleischzubereitung (Ko-chen, Braten) hat praktisch keinenEffekt. Auch beim Verschlucken ei-nes Geschoßes (.308 Win) würdewährend der Magenpassage einevergleichsweise geringe Kupfer-menge freigesetzt (ca. 1 mg nachdem Protokoll von Mateo et al.,2011). Die im Fleisch freigesetztenKupfermengen konnten auch nichtdie Ranzigkeit des Fettgewebes för-dern.Da eine Kupferaufnahme von et-

wa 1 mg/Tag ohnehin nötig ist undder Körper in der Regel die Kupfer-aufnahme und –ausscheidung effi-zient regeln kann, ergab sich in die-sen Arbeiten kein Hinweis, dassKupferpartikel im Wildfleisch fürden Konsumenten ein Problem dar-stellen können. Bei der Auswirkungvon Kupfer auf die Umwelt ist zwardie antimikrobielle Wirkung vonKupfersalzen zu bedenken, ande-rerseits muss das metallische Kup-fer erst korrodieren (In Kupfer-spritzmitteln liegt das Kupfer be-reits als Salz vor.), was nur bei sehrsauren Böden zu erwarten ist. Wildfleisch hat den Ruf eines

„gesunden“, wohlschmeckendenund naturnahe gewonnenen Le-bensmittels. Der Jäger muss dieserKonsumentenerwartung Rechnungtragen, dies betrifft nicht nur die„Sauberkeit“ und Hygiene im Um-gang mit Wildfleisch, sondern auchdie Verringerung des Eintragsschädlicher Substanzen in dasWildfleisch und die Umwelt.

Ass.-Prof. Dr. Peter Paulsen undDr. med.vet. Iris Irschik

Institut für Fleischhygiene,Veterinärmedizinische Universität

Page 27: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

B E R I C H T E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 27

Bei traumhaftem „Kaiserwetter“fand am Sonntag, dem 16. März2014, die bereits für Mitte Februargeplante II. Auflage des Jagdbiath-lons, welche auf Grund der damalsenormen Schneemengen in Köt-schach-Mauthen nicht zur Durch-führung gekommen war, statt. Die schneebedeckten Karni-

schen Alpen mit dem MauthnerHausberg „Polinik“ bildeten einebesonders beeindruckende Kulissefür die Teilnehmer in der Jagd- undGästeklasse.Der Wettkampf wurde in Form

einer Einzelwertung und einesStaffelwettbewerbes ausgetragen.In der Einzelwertung gewann derzeitschnellste Einzelsportler, imStaffelbewerb gewann das Teammit der besten Mittelzeit, eingeteiltin Jagd- und Gästeklasse.Im Bewerb musste eine drei Ki-

lometer lange Loipenschleife dreiMal mit Langlauf- oder Touren-schiern bewältigt werden.Geschossen wurde in der 1. Run-

de stehend frei, in der 2. Runde ste-hend am Stock und in der 3. Runde

sen und bei den Jägern der Holz-künstler Peter Ramsbacher ausRennweg, der auch den wunder-schönen Mannschaftswanderpokalgeschnitzt hatte. Dieser ging nachlanger Zeit wieder an die Patergas-ser Jäger Dagmar Hofer, ChristophHofer, Reinhard Gratzl und HeinzHofer.Dank allen Sponsoren für die

tollen Preise, den Helfern für dietatkräftige Unterstützung und denTeilnehmern für den kamerad-schaftlichen Tag! Heinz Hofer

„Jagaschifoahn“ am Falkert

Kaiserwetter beim 2. Jagdbiathlonin Kötschach-Mauthen

Höchste Konzentration, Ziele anvisie-ren und Schuss – auf der Pirsch wieauf der Piste entscheidet eine Kom-bination aus Geschicklichkeit, Prä-zision und Ausdauer über Erfolgoder Misserfolg.Genau diese Voraussetzungen bil-deten die Grundlagen für die Diszi-plinen des „Jagaschifoahn“ am Fal-kert, das am 15. März stattfand.Drei Disziplinen mussten auf denperfekt präparierten Pisten des Fal-kert bewältigt werden: Riesensla-lom in zwei Läufen, Sägen undSchießen. Wer in den zwei Läufenden geringsten Zeitabstand heraus-gefahren hatte und die meisten Zie-le treffen konnte, war am Ende beiden Siegern.Auf die Gewinner warteten derWanderpokal in der Mannschaftund schöne Preise.Tagessieger mit der geringsten

Zeitdifferenz und dem bestenSchießergebnis waren bei den Jäge-rinnen Dagmar Hofer aus Patergas-

liegend, wobei je Fehlschuss eineStrafrunde von ca. 150 m zu absol-vieren war.Die Einzelwertung konnte Dr.

med. Hermann Klaus mit einer Zeitvon 25:09,18 Minuten vor FL Ger-not Nußbaumer (28:12,82) und Da-niel Lamprecht (28:52,87) – allevom OeAV Obergailtal – für sichentscheiden.Die Damenklasse gewann Inge-

borg Kristler (39:27,03) vor BirgitZumtobel (42:37,03) und BarbaraObernosterer (44:24,59), ebenfallsalle vom OeAV Obergailtal.Schnellster Jäger wurde Florian

Die glücklichen Gewinner des„Jagaschifoahns“

Reger Andrang herrschte beim zweiten Jagd -biathlon in Kötschach-Mauthen

Page 28: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

28 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 B E R I C H T E

Auf Einladung der Jägerschaft ausdem Bezirk Völkermarkt referierteim Kulturni dom Pliberk/Bleiburgder bekannte Auerwildexperte Ofö.Helmut Fladenhofer zum Thema:AUERWILD – Lebensraumgestal-tung und Erhaltung. Maßnahmenim Bereich der Lebensraumsiche-rung und Lebensraumverbesserungmüssen weiter intensiviert werden.Grundsätzlich gilt, dass zu den bis-herigen waldbaulichen Nutzungenmeist nur ein geringer Mehrauf-

wand notwendig istbzw. gewisse Regeln zuberücksichtigen sind,um den Lebensraumpositiv für das Auer-wild zu gestaltenbzw. zu erhalten. Da-her sieht es die Jägerschaft – schonseit vielen Jahren – als Verpflichtungan, etwas für die Lebensräume desAuerwildes zu tun. Dazu setzt sie imJahr 2014 diesbezüglich einen be-sonderen Schwerpunkt. Milan Piko

Guggenberger aus St. Lorenzen/Lesachtal mit einer Zeit von32:03,21 Minuten, vor StephanRanner (34:07,31) aus Mauthen,und Adolf Zumtobel (43:48,90) ausKötschach.Im Staffelbewerb waren 19

Dreierstaffeln am Start. Die Siegerwurden über die errechnete Durch-schnittszeit aller Teams ermittelt,wobei eine eigene Jägerklasse ge-wertet wurde.In der Jägerklasse setzten sich

die „Kohlrössl Buam“ vom Jagd-

verein St. Lorenzen im Gitschtal(Holzfeind, Oberressl und Jung) vorden „Gebirgsjägern“ aus Mauthen(3x Kurzweil) und den „Jäger Gruf-tis“ (Lederer, Gressel und Maier)durch. Die Damenstaffel „Heutekinderfrei“ gewann die zweite Wer-tungsgruppe vor den „Schneehasenvulgo. Ressl“ und den „Anti-Jä -gerinnen“.Klingende Namen wie „Lon-

cium-Mädels“, „Hurra die Gams“oder „Die Lustigen Drei“ gaben derVeranstaltung einen gesellschaft-

lichen Anstrich, der bei der an-schließenden Siegerehrung zu spü-ren war.Für die jeweiligen Siegerinnen

und Sieger gab es Sachpreise, Wild-abschüsse, geführte Pirschgängeund den Staffel-Wanderpokal. Für die Ausrichtung dieses fai-

ren und freundschaftlichen Wett-kampfes war die Jagdgesellschaft„St. Hubertus Mauthen“ mit ihremOrganisationstalent Ing. StephanRanner verantwortlich.

Text u. Foto: Erhard Maier

Reges Interesse der Jäger fürdie Erhaltung des Auerwildes

Bezirksjägermeister Ing. Franz Koschuttnigg,Referent Ofö. Helmut Fladenhofer, MariaKraut und LJM-Stv. Dr. Walter Brunner, sie allefreuten sich über das rege Interesse an derVeranstaltung

Der direkte Draht zur KJ9020 Klagenfurt am Wörthersee, Mageregger Straße 175

LandesgeschäftsstelleTelefon 0463/5114 69-0 Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton (DW 10)Fax 0463/5114 69-20 GF Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger (DW 16)[email protected] Verena Gaber (DW 12)www.kaerntner-jaegerschaft.at Otto Kornprat (DW 11)

DI Christiane Lukas (DW 13)Mag. Gerald Muralt (DW 18)Angelika Schönhart (DW 17)Ruth Ukowitz (DW 14)Elisabeth Wallner (DW 23)Birgit Wascher (DW 26)

Redaktion »Der Kärntner Jäger«Telefon 0463/5114 69-17 [email protected]

Anzeigenannahme: Telefon 0463/5114 69-11Otto Kornprat [email protected]

Restaurant Schloss MagereggTelefon 0463/5444 4

Wildpark (Verwaltung) Gerald Eberl

Telefon 0463/5114 [email protected]

In der Landes -geschäftsstellewerden abgegeben:� Autoplakette� Verbandsabzeichen in Gold, Silber oder färbig

� Autoaufkleber (Pickerln) der Kärntner Jägerschaft

� Krawatten mit Emblem derKärntner Jägerschaft, in vierverschiedenen Mustern

� Jagdgesetz in Frage undAntwort

� Satzung der KärntnerJägerschaft

� Drucksorten� Wildmarken� Jäger- und Schützenlieder-büchlein

� Auf Bestellung – Oberbeklei-dung mit Emblem der KJ

� Jubiläumsabzeichen „60 JahreKärntner Jägerschaft“

Page 29: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

S C H I E S SWE S EN Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 29

Die Verwendung von bleifreienBüchsengeschoßen bietet die Chan-ce, im Sinne umfassender Nachhal-tigkeit die gesellschaftliche Akzep-tanz für heimisches Wildbret zusteigern und mit gutem Gewissenfür verstärkten Wildbret-Verzehrzu werben, einen Beitrag zum Ver-braucherschutz zu leisten sowie dasImage der Jagd zu verbessern. Die-se Chance sollten wir in Österreichrasch ergreifen, auch wenn vonmancher Seite Skepsis herrscht,weil die neuesten Erkenntnissenoch nicht allgemein verbreitetsind. Umfassende Praxistests von

Büchsengeschoßen haben in denletzten Jahren die Spreu vom Wei-zen getrennt. Anhand von praxisge-rechten Prüfkriterien und nach-vollziehbaren Wirkungs-Anforde-rungen (betreffend Ballistik undJagdpraxis) wurden bleihaltige undbleifreie Geschoße objektiv getestetund miteinander verglichen (Grem-se/Rieger 2014). Bei einigen quali-tativ hochwertigen bleifreien Ge-schoßen ist die Wirkung hervorra-gend und manche „Kinderkrank-heiten“ früherer Jahre sind über-wunden (z.B. bezüglich Tötungs-wirkung, Reichweite, Ausschuss,Wildbret-Zerstörung oder Beein-trächtigung der Waffe). Diese Ergebnisse wurden im

Rahmen von zwei Symposien imMärz 2013 und 2014 am Bundesin-stitut für Risikobewertung in Ber-lin eingehend diskutiert. Im Rah-men dieser Veranstaltungen wurdeauch klar gestellt, dass bei den üb-lichen geringen Verzehrmengen vonWildbret (bei Durchschnittskonsu-menten weniger als 1 kg pro Jahr)eine gesundheitliche Gefährdungdurch Blei im Wildbret nicht gege-ben ist. Für Extremverzehrer hin-gegen (vor allem Jäger und Perso-nen in Jägerhaushalten) ist es je-denfalls empfehlenswert, Wildbretohne Bleikontamination zu konsu-mieren. Zur Vermeidung einer Ge-fährdung von Greifvögeln ist esebenfalls wichtig, dass aus Büch-senpatronen keine Bleisplitter insWildbret gelangen. Von den mittlerweile zahlreichen

am Markt befindlichen bleifreien

Büchsengeschoßen weisen einigeeine hervorragende Wirkung imHinblick auf tierschutzgerechte Er-legung von Schalenwild auf - ver-einzelt sogar bessere Wirkung alsbleihaltige Geschoße. Das wurde imRahmen umfassender Praxistests inDeutschland (Erleger-Protokollevon mehr als 11.000 Stück Schalen-wild) und in ausgewählten ÖBf-Re-vieren (bisher rd. 860 Erleger-Pro-tokolle, primär aus den National-parks) objektiv dokumentiert undvon der FH Eberswalde auch expe-rimentell untersucht. Betreffend Si-cherheit im Jagdbetrieb sind blei-freie Geschoße den bleihaltigen Ge-schoßen gleichwertig. Die wesentlichen zielballisti-

schen Qualitätsmerkmale hinsicht-lich tierschutzgerechter Tötungwerden bisher auf Patronenschach-teln – egal ob bleihaltig oder blei-frei – nicht ersichtlich gemacht.Deshalb ist der Konsument vorerstnoch auf konkrete Empfehlungenqualitativ hochwertiger bleifreierProdukte angewiesen, die aufGrund ihrer Konstruktionsmerk-male ausreichend Energie im Wild-körper rasch abgeben (mindestens1500 Joule auf den ersten 15 cm)und entsprechende Tiefenleistungfür einen verlässlichen Ausschussaufweisen. Hinweise dazu sind inder Studie von Rieger/Gremse(2014) der FH Eberswalde enthal-ten. Es wird wohl notwendig sein, auf

die Vertretung des Fachhandels zu-zugehen, um die Skepsis gegenüberbleifreien Büchsengeschoßen abzu-

bauen und künftig eine ausreichen-de Lieferbarkeit qualitativ hoch-wertiger Produkte samt fachge-rechter Beratung beim Patronen-Einkauf gewährleisten zu können.

Aus fleischhygienischer Sicht istzu empfehlen, im Sinne des vor-sorglichen Verbraucherschutzes aufstark splitternde Geschoße (Zerle-gungsgeschoße) zu verzichten undfür die Schalenwildjagd primärmassestabile Deformationsgescho-ße zu verwenden, die eine ausrei-chende Wirkung haben (tierschutz-gerechte, rasche Tötung). Davongibt es derzeit am Markt bereits ei-nige, die sich in umfassenden Pra-xistests, die von wissenschaftlichenInstitutionen geleitet und ausge-wertet worden sind, bestens be-währt haben. Diese Praxistestswurden außerdem experimentellbestätigt (in der Studie von Grem-se/Rieger 2014). Die empfehlens-werten Deformationsgeschoße sindbereits in zahlreichen Kalibern lie-ferbar und haben neben der gutenTötungswirkung auf üblicheSchussdistanzen auch eine sehr ge-ringe Splitterwirkung. Diese Ergebnisse wurden mit der

höchsten bisher wissenschaftlichuntersuchten Stichprobe abgesi-chert und sind somit wesentlichaussagekräftiger als z.B. Ergebnissevon firmenspezifischen Tests ohneunabhängige Prüfung und als di-verse individuelle Erfahrungen vonEinzelpersonen nach einer über-schaubaren Anzahl von Abschüssen(oft höchstens im zweistelligen Be-reich; bisweilen mit nur bedingt ge-

Schalenwildjagd – bleifrei

Darstellung von „Freiflug“ und „rotationslosem Geschoßweg“

forcing cone

rotationsloserGeschoßweg

Freiflug

Page 30: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

30 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 S C H I E S SWE S EN

eigneten oder ungeeigneten blei-freien Geschoßen oder bei extremenSchussdistanzen über 250 m).

Beim Umstellen (Umschießen)von Jagdwaffen von einer Muni-tionssorte auf eine andere (bleihal-tig oder bleifrei) ist grundsätzlichfolgende Vorgangsweise zu empfeh-len: � Den Lauf vorweg trocken durch-ziehen (chemische Grundreini-gung nicht zweckmäßig)

� Mindestens zwei Fünfergruppenmit neuer Laborierung schießen,ob ausreichende Präzision gege-ben ist (bei nicht optimaler Prä-zision besser noch weitere Fün-

fergruppen, wenn sich die Präzi-sion sukzessive bessert). Sobalddie Waffe gut schießt, ist damitalles erledigt.

Wenn die Schusspräzision unzu-reichend bleiben sollte, folgendezwei Dinge prüfen:

1. Übergangskegel prüfen oderprüfen lassen (Büchsenmacher; z.B.mit AOL-Gauge); wenn der Über-gangskegel zu lang und damit derrotationslose Geschoßweg größerist als rund 5 mm, sind vorhandenePräzisionsprobleme wahrscheinlichdadurch ausgelöst.

Erläuterung dazu: Der rotations-

lose Geschoßweg soll möglichstkurz sein, d.h. kurzer Übergangs-kegel zwischen Patronenlager undLauf. Je länger der „Freiflug“ desGeschoßes, desto wahrscheinlicherist eine unpräzise Schussleistung,vor allem wenn der Kegel auch weitist und das Geschoß stark stromli-nienförmig. Das Geschoß soll mög-lichst bald von den Zügen geführtwerden, sobald es die Patronenhülseverlässt. Bei zu langem Übergangs-kegel: längere, stumpfere Geschoß-konstruktion wählen und neuerlichtesten. Wenn keine optimale Präzi-sion erreichbar ist, könnte es auchan der Drall-Länge liegen.

Page 31: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

S C H I E S SWE S EN Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 31

Neues Schießkino desSchützenvereines LoibachDer in den 60-iger Jahren gegründe-te Schützenverein Loibach hatam Sportpark St. Michael obBleiburg eine schöne und modernausgestattete Schießstätte mitsechs Ständen (drei davonelektronisch) für den Luftge-wehrsport errichtet.

Als besondere Attraktion wur-de zusätzlich ein Schießkino in-stalliert. Hier wird mittels beson-derer Sportgewehre und Laser-strahl entweder auf animierteoder in der Natur aufgenommeneVideos auf einer Leinwand ge-zielt.Jäger können ihre eigenen Ge-

wehre verwenden – diese bekom-men einen Adapter in den Laufgesteckt, um ebenfalls mittels La-

serpunkt das Wild treffen zu kön-nen.In den vielen Echtvideos sind

tatsächliche Situationen aus derSicht eines Jägers im Wald undauf dem Feld dargestellt.

ANMELDUNGEN /RESERVIERUNGEN BITTERECHTZEITIG AUF DERHOMEPAGE ODER VIA:

E-Mail: [email protected]/ sv-loibach.at

Schützenverein Loibach,Woroujach 27, 9150 Bleiburg

Homepagehttp://www.sv-loibach.atTel: +43 (0) 6509150001

2. Drall-Länge: Wenn es in demgetesteten Kaliber auch andere Ge-schoßgewichte gibt, dann anderesGeschoßgewicht testen. Sofern die-ses mit der Drall-Länge harmo-niert, ist das Problem gelöst (grund-sätzlicher Hinweis für den Neukaufvon Waffen: für jedes Kaliber je-weils möglichst kurzen Drall be-vorzugen). Hinweis: Bei jedem Wechsel zwi-

schen Geschoßmantelmaterialiensollen 1-3 Kontrollschüsse abgege-ben werden, um festzustellen, ob ei-ne chemische Zwischenreinigungmit erneutem Einschießen notwen-dig ist (Materialgruppen der Ge-schoß-Oberfläche sind: Reinkupfer,nickelbeschichtet, kunststoffbe-

schichtet, Messing/Bronze, Tom-bak). Mittlerweile sind bereits un-giftige, unbrennbare, geruchsneu-trale, biologisch abbaubare Reini-gungsmittel verfügbar. Munitions-Wechsel ist also keine Hexerei!

INTERNET-HINWEISE AUFAKTUELLE

FORSCHUNGSERGEBNISSE:

� „Alle(s) Wild?“, Bundesinstitutfür Risikobewertung Berlin, Ta-gungsband 2013:http://www.bfr.bund.de/cm/350/al-les-wild-bfr-symposium-zu-for-schungsvorhaben-zum-thema-wildbret-tagungsband.pdf � „Wild – Gut erlegt?“, Bundesin-

stitut für Risikobewertung Berlin,Präsentationen 2014:http://www.bfr.bund.de/de/veran-staltung/bmel___bfr_symposium_wild___gut_erlegt_-189291.html � Studie zur Wirkung bleifreierBüchsengeschoße (Gremse/Rieger2012 bzw. 2014):http://www.bmel.de/Shared-

Docs /Downloads /Landwirt -schaf t /Wald-Jagd/BLE-For-schungsbericht-Jagdmunition.pdf;jsessionid=D00E69FFD9E544B8BDB949CB601311C7.2_cid358?_blob=publicationFileUniv.-Prof. Dipl-Biol. Dr. rer. nat.Klaus Hackländer; Dipl.-Ing. Dr.

Friedrich Völk; Ass.-Prof. Dr. PeterPaulsen; LJM Dr. Ernst Albrich

Jagdliches Wissen – GamswildAnlässlich des Landesjägertagesdreht sich das jagdliche Wissen

diesmal um das Wappentier der

Kärntner Jägerschaft, um das

Gamswild.

1. Zu welcher Familie gehört das

Gamswild?

2. Ab welchem Alter sind Gams-geißen geschlechtsreif?

3. Wie lang dauert die Tragzeit beiGamsgeißen?

4. Was versteht man unter demPlatzbock?

5. Was sind Bezoarkugeln bzw.Bezoarsteine?

6. Wie erfolgt die Altersbestim-mung anhand der Krucke?

7. Was ist eine Kohlgams?8. Ist die Gamsräude auf den Men-schen übertragbar?

Alle Antworten finden sichauf Seite 41.

Es ist wieder soweit!Der neue Jagd & Sport Katalog 2014-15 ist da und liegt ab Anfang Maibei Ihrem Büchsenmacher oderFachhändler fu� r Sie bereit! JedeMenge spannender Neuheiten dergroßen Hersteller in den Berei-chen Waffen, Munition, Optik, Zu-behör und Bekleidung warten aufSie! Wir wü�nschen Ihnen bereitsjetzt viel Freude beim Entdeckenvon Neuem & Altbewährtem!

DSCHULNIGG GmbH & CO KGEhring 7 | 5112 Lamprechtshausen

+43 6274 200 70 – [email protected]

Page 32: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

Hun

dewes

enHun

dewes

enBereichshundestationen immer für Sie da!Liebe Jägerinnen und Jäger!Auch beim sichersten Schützen

liegt nicht jedes beschossene Wildim Feuer. Um eine erfolgreicheNachsuche mit dem Hund zu er-möglichen, bedenken Sie bitte da-her folgende Grundregeln:

1. Vor dem Schuss:� Den Standort des Wildes genaueinprägen!

� Den eigenen Standort genaumerken!

2. Nach dem Schuss: � Vor dem Aufsuchen des An-schusses genügend Zeit ver-streichen lassen!

� Besser etwas länger warten, alszu früh zum Anschuss gehen!

� Vorsichtig den Anschuss nachSchweiß, Schnitthaaren, Wild-bretteilen oder Knochensplit-tern untersuchen!

� Den Anschuss verbrechen undnicht auf den gefundenenPirschzeichen herumtreten!

� Auf keinen Fall dem ange-schweißten Stück nachgehen,wenn es nicht in Sichtweite ver -endet liegt!

� Wenn Sie selbst keinen geeigne-ten Hund führen, den Hunde-führer Ihrer Wahl verständigen!

� Seien Sie ehrlich zu den Hunde -führern!

� Auf jeden Fall die Zeitfristender Wildbrethygienebestim-mung einhalten!

� Auch bei vermeintlichen Fehl-schüssen eine Kontrollsucheveranlassen!

Die folgenden Hundeführersind gerne bereit, Ihnen mit ihrengut ausgebildeten und aufSchweiß geprüften Hunden zuhelfen:

LandesjagdhundereferentGerald Hopfgartner, Fritzendorf 15,

9624 Egg bei Hermagor,Tel.: 0664/6013 9765 13, steht fürAnfragen gerne zur Verfügung.

BEZIRK HERMAGORBHR: Hopfgartner Gerald,

Egg/Hermagor, 0664/6013 9765 13(DJT)Guggenberger Josef, St. Loren-

zen/Lesachtal, 0664/6488 047(BGS)Hopfgartner Gerald, Egg/Her-

magor, 0664/6013 9765 13 (DJT)Huber Josef, Reisach, 0664/7364

9896 (BRBR)Jost Arno, Hermagor, 0676/8418

0910 (BRBR)Kastner Gottfried, Mauthen,

0664/1315 523 (DL)Kastner Michael, Kötschach,

0664/3950 508 (DL)Markert Siegfried, Kirchbach,

04284/289 (BGS)Mühlsteiger Karl, Kötschach,

04715/8710 (DBR)Ing. Putzi Gottfried, St. Stefan

i. G., 0660/5552 759 (BGS)Putzi Katharina, Görtschach,

0650/2509 882 (BGS)Schwarzenbacher Josef sen., St.

Jakob i. Lesachtal, 0650/9255 459(STBR)Themeßl Christof, Dellach/Gail,

0664/7381 9484 (BGS)Umfahrer Josef, Jadersdorf,

0664/1315 525 (BRBR)Zojer Walter, Kötschach,

0676/3493 975 (BGS)

BEZIRK KLAGENFURTBHR: Carmen Piessnegger, St.

Georgen a. L., 0664/3748 395,(LRET), E-Mail: [email protected]

Edlmann Hans, Maria Rain,04227/8423 7 (BRBR)Endisch Karl Heinz, Moosburg,

0699/8850 1565 (KLMÜ)Klemenc Harald, Ferlach,

0664/5454 286 (KLMÜ)Logar Gabriel, Klagenfurt,

0664/4338 652 (BRBR)Ogris Johann, St. Margarethen i.

R., 04226/460 (DBR)Olinowetz Johann, St. Margare-

then i. R., 04226/253, 0676/6215 382(DW)Painter Anton, Ludmannsdorf,

0676/3056 83 (DJT)Painter Peter, Ludmannsdorf,

04228/2526 (DDR)Piessnegger Carmen, St. Georgen

a. L., 0664/3748 395 (LRET)Suttnig Arnold, Krumpendorf,

04229/2562 (DW)Suttnig Horst, Krumpendorf,

04229/2562 (DW)Suttnig Manfred, Krumpendorf,

04229/2562 (DW)Traunig Stefan, Ferlach, 0676/

3537 312 (TIBR)Mf. Weiss Walter, Klagenfurt,

0664/5503 410 (DW)Witzelnig Christian, Wölfnitz,

0664/1580 037 (DJT)Mf. Wulz Günter, Pubersdorf,

0676/5059 749 (DL)

BEZIRK ST. VEIT/GLANBHR: Mf. Kogler Wolfgang,

Dürnstein, 0664/9995 098 (DH undHS)Bischof Johann, Eberstein,

0664/5204 545 (BRBR)

BJM Drescher Johann, Gurk,04266/8054, 0664/5354 520 (DBR)Eder Fritz, Micheldorf, 04268/

3053 (DJT)Eberhard Philipp, Liebenfels,

0664/5100 824 (TIBR)Fasching Josef, St. Veit/Glan,

04212/2191 (DJT)Fleischhacker jun. Johann, St.

Veit/Glan, 0664/5100 019 (DH)Hebenstreit Alfred, Hüttenberg,

0664/4047 923 (BRBR)Mf. Herrnhofer Siegfried, Kap-

pel/Krappfeld, 0699/1101 9398(DH)DI Huber Martin, Hüttenberg,

0664/8412 721(DJT)Isopp Peter, Kappel/Krappfeld,

0664/4414 478 (LRET)Kogler Leo, Kraig, 0680/1211

974 (DBR)Kogler Mario, Metnitz, 0676/

9370 869 (KLMÜ)Mf. Kogler Wolfgang, Dürnstein,

0664/9995 098 (DH und HS)Lassnig Helmut, Deutsch-Grif-

fen, 0660/5228 001 (BGS)Lassnig Horst, Deutsch-Griffen,

04279/7150, 0664/1791 192 (BGS)Moser Ingo, Deutsch-Griffen,

04279/586, 0660/2188 618 (HS)Mf. Olschnegger Winfried, Kap-

pel/Krappfeld, 04262/2349,0664/4300 553 (DH)Pahr Leo, Eberstein, 04264/2672

(DBR)Pirolt Herbert, Friesach, 0664/

2321 031 (HS)Pobaschnig Klaus, Althofen,

0664/1332 778 (DH)

32 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 HUND EWE S EN

Page 33: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

Mf. Sabitzer Bruno, Straßburg,04266/2413 (DBR)Scheiber Herbert, Brückl,

0676/3652 583 (BGS)Stark Hubert, Deutsch-Griffen,

0664/4332 194 (DBR)Sternat Markus, Straßburg,

0664/6146 914 (DL)Tranacher Siegfried, Deutsch-

Griffen, 0676/7387 813, 04279/536(HS)Mf. Ofö. Tschernig Karl, Metnitz,

04267/793, 0664/5223 165 (HS)Weyrer Karl, Glödnitz, 0664/

2112 383 (STBR)Wolfger Markus, Metnitz, 0664/

2249 253 (BGS)Zottler Eva Maria, Brückl,

0664/1113 718 (KLMÜ)

BEZIRK SPITTAL/DRAUBHR: Ofö. Ing. Angermann Karl,

Eisentratten, 0664/1148 999 (BGS)

Ofö. Ing. Angermann Karl, Ei-sentratten, 0664/1148 999 (BGS)Ofö. Ing. Baier Günter, Malta,

04733/321, 0676/3473 056 (BGS)Doblacher Alexander, Döbriach,

0669/1551 4444 (BGS)Domenig Stefan, Techendorf,

04713/2112 (TIBR)Ing. Dullnig Günther, Eisentrat-

ten, 04735/351, 0664/5538 909(BGS)Ebner Leonhard, Flattach,

04785510, 0676/8780 5220 (HS)Egger Andreas, Eisentratten,

0664/1836 709 (BGS)Egger Ingo, Penk, 0650/9779 816

(DJT)Erlacher Uwe, Radenthein,

0699/1870 4501 (BGS)Erlacher Ingrid, Radenthein,

0699/1226 1568 (HS)Fercher Gerwald, Winklern,

0664/1526 942 (TIBR)Foditsch Hans, Bad Kleinkirch-

heim, 04240/698, 0664/1805 110(BRBR)Gautsch Markus, Rennweg,

04734/748, 0676/9196 968 (BRBR)Kerschbaumer Erich Albert, Ei-

sentratten, 04735/216, 0664/3526304 (BGS)Kohlmaier Arnold, Lendorf,

04762/3342 4, 0664/9493 307 (TIBR)Kohlweiss Arnold, Radenthein,

0699/1718 9832 (HS)Lassnig Michael, Stall, 0676/

7370 364 (DDR)Oberlerchner Heinz, Trebesing,

04732/2380, 0664/2100 802 (STBR)Pirker Herbert, Malta, 04733/

222, 0664/9122 505 (BGS)Pirker Herbert sen., Radenthein,

04246/2228, 0680/2064 194 (BGS)Pirker Lorenz, Winklern,

0664/5226 019 (DaBr)Ing. Preis Ingomar, Obervellach,

0664/5865 826 (BGS)Ing. Rainer Josef, Oberdrauburg,

0664/8863 0215 (BGS)Ramsbacher Peter, Rennweg,

04734/8210, 0676/3616 498 (BGS)Schneeweiß Elisabeth, St. Os-

wald, 0664/4023 231 (WM)Schusser Walter, Trebesing,

0650/9263 190 (HS)Sittlinger Helmut, Radenthein,

04246/4514 (DBR)Unterreiner Richard, Mört-

schach, 0650/8302 004 (HS)Weichselbraun Harald, Flattach,

0699/1309 6001 (HS)

BEZIRK VILLACHAnichhofer Josef, Stockenboi,

04761/289 (DBR)Auer Herbert, Zlan, 04245/3900,

0676/9132 701 (BGS)Ebner Ewald, Arriach, 0676/

4812 041 (TIBR)Gallob Karl jun., Treffen,

04248/3162, 0664/4849 026 (DBR)Girbl Manfred, Latschach,

0650/5220 777 (BGS)Hebenstreit Hubert, Steindorf,

04243/2929, 0650/7412 012 (DDR)Kallenberger Johannes, Lands-

kron, 0650/4201 428 (DDR, DJT)Katholnig Paul, Wernberg, 0680/

2023 440 (DDR)Ing. Kienzer Bernhard, Arriach,

04247/8162, 0664/5220 605 (HS)Klammer Michael, Fresach,

0676/7116 840 (HS)Mag. Kovsca Anton, Nötsch/G.,

0664/3573 162 (DDR)Liesinger Andreas, Villach,

04242/4786 1 (BGS)Linder Albert, Afritz, 0676/3544

710 (BRBR)Onitsch Armin, Treffen, 0664/

6181 013 (STBR)Painter Josef, Maria Elend,

0664/9684 184 (GRMÜ)Rauter Heimo, Afritz, 04247/

2767 (DBR)Rink Heimo, Nötsch/G., 0650/

9611 277 (DW)Ruppnig Heinz, Arriach,

0664/2754 785, 04247/8738 (DDR)Scharf Johann, Feistritz i. D.,

04245/4073 (DBR)Scherzer Heimo, Radenthein,

0699/1870 4358 (DBR)Schnabl Paul, Feistritz / Gail,

0664/6111 718 (DW)Steinwender Jakob, Treffen,

04248/2697 (DBR)Taupe Harald, St. Magdalen,

0664/5266 353 (DBR)Truppe Hubert, Riegersdorf,

0650/4737 694 (BGS)Unterberger Gerhard, Feistritz i.

D., 04245/2929 (BGS)Unterköfler Josef, Arriach,

04247/2525 (BGS)Wuntschek Christian, Ledenit-

zen, 0664/8498 381 (BRBR)

BEZIRK VÖLKERMARKTBHR: Ofö. Gerd Rössler, Mi-

klauzhof, 04238/2501 1, 0664/1266996 (BGS)

Rej. Bozic Helmut, Bad Eisen-kappel, 0664/1266 997 (BGS)Hasse Friedrich, Ruden,

04234/602, 0699/1134 1929 (BGS)Hinteregger Fritz., St. Paul,

0650/9447 356 (DJT)Leitner Reinhart, Neuhaus,

0664/5046 990 (DW)Ladinig Michael jun., Diex,

04231/8212, 0676/4222 030 (HS)Leuko Thomas, Griffen,

0676/8355 5701 (DJT)Maurel Christian, Bleiburg,

0664/4557 256 (KLMÜ)Ing. Mayr Alois, Globasnitz,

04230/214, 0664/1266 990 (HS)Rogatschnig Dietmar, Pischel-

dorf, 0664/4474 006 (DL)Ofö. Rössler Gerd, Miklauzhof,

04238/2501 1, 0664/1266 996 (BGS)Urbantschitsch Christian, Bad

Eisenkappel, 0664/1617 727 (BGS)Werhounig Valentin, Grafenstein,

0463/7142 4, 0664/9384 290 (DL)Wulz Josef, Pustritz, 0664/3449

510 (BGS)

BEZIRK WOLFSBERGBHR: MF Fö. Ing. Kögler Her-

bert, Maria Rojach, 04355/2449,0664/1105 214 (STRBR)

Ing. Beer Oliver, Wolfsberg,0664/4442 123 (HS)Mf Ofö. Ing. Fieger Anton, St.

Paul, 04357/2390, 0664/5609 156(DDR)Grünwald Martin, St. Georgen,

HUND EWE S EN Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 33

Page 34: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

34 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 HUND EWE S EN

Ing. Bacher Klaus, Patergassen,0650/2190 830, 0664/8863 0341(BGS)Buttazoni Johannes, Feldkir-

chen, 04276/8315, 0650/8643 115(DK)Ing. Ebner Franz, Feldkirchen,

0664/1528 388 (STBR)Feistritzer Otmar, Patergassen,

0680/3205 020 (DL)Gratzl Reinhard, Ebene Reiche-

nau, 0664/4642 284 (HS)Hofer Heinz, Patergassen,

04275/7132, 0664/1306 356 (HS)Kaponig Konrad Kurt, Feldkir-

chen, 04277/2580, 0676/8303 1331(DDR)Mühlbacher Gerhard, Feldkir-

chen 04276/2381, 0664/1030 070(DL, KLMÜ)Pichlkastner Bernd, Alt-Ossiach,

04243/2263, 0664/9148 483(KLMÜ)Scheiber Otmar, Glanegg, 0676/

6207 896 (DDR)Schnabl Josef, Glanegg,

04277/2377, 0664/4589 515 (BRBR)Ster Reinhold, Feldkirchen,

0664/1108 044 (KLMÜ)Valent Gerhard, Glanegg,

04277/2434, 0664/1034 324 (DBR)Wenerich Dietmar, Bodensdorf,

0650/4176 388 (DDR)

0664/8080 0485 (DBR)BJM-Stv. Dir. i. R. Jöbstl Hubert,

Wolfsberg, 0664/7347 1227 (RD)Ing. Koinig Gernot, St. Stefan,

0664/1430 952 (PRT)Konrad Franz, Vordertheißenegg,

04354/2550 (BGS)MF Fö. Ing. Kögler Herbert, Ma-

ria Rojach, 04355/2449, 0664/1105214 (STBR)Mf Loibnegger Willibald, St.

Margarethen, 04352/6252 7, 0664/4020 930 (DBR)Rabensteiner Fritz, Bad St.

Leon hard, 0664/4722 351 (HS)Rabensteiner Hubert und Stefan,

Bad St. Leonhard, 0664/1805 506,0664/5107 586 (DBR)Mf Hinteregger Raimund, St.

Paul, 04357/3338, 0664/2321 072(BRBR, STBR)Waich Johann, Bad St. Leonhard,

04350/3777, 0664/8843 8305 (FT)Weber Karl, Wolfsberg, 0650/

6734 813 (KLMÜ)Mf Weishaupt Eduard, Unter-

preitenegg 10, 04354/2327 (DBR)

BEZIRK FELDKIRCHEN:BHR: Pichlkastner Bernd, Alt-

Ossiach, Tel. / Fax: 04243/2263,0664/9148 483 (KLMÜ)

ERLÄUTERUNG HUNDERASSEN:BGS: Bayrischer Gebirgs-

schweißhundBRBR: Brandl BrackeDBR: Alpenl. DachsbrackeDDR: Deutsch DrahthaarDH: DachshundeDL: Deutsch LanghaarDK: Deutsch KurzhaarDJT: Deutscher JagdterrierDW: Deutscher WachtelhundFT: FoxterrierGRMÜ: Großer MünsterländerHS: HannoveranerKLMÜ: Kleiner MünsterländerLRET: Labrador RetrieverPRT: Parson Rassel TerrierRD: Rauhaar DackelSTBR: Steirische

RauhaarbrackeTIBR: Tiroler BrackeWL: Weimaraner LanghaarWM: Weimaraner

TERMINE HUNDEWESEN

ÖSTERR. CLUB FÜRDEUTSCHE JAGDTERRIER

� Schießen: Samstag, 30. August,9 bis 15 Uhr, Schießstätte Johan-nesberg

KJPV� Schweißsonderprüfung mitRichterbegleitung und Bring-treueprüfung, offen für alle Jagd-hunderassen: Sonntag, 22. Juni,im Raum Wolfsberg

� Feld- und Wasserprüfung:Sams tag, 27. September

� Vollgebrauchsprüfung: Sams -tag, 18. Oktober und Sonntag,19. Ok toberNähere Informationen finden

Sie auf der Homepage des KJPVunter www.kjpv.at oder bei FrauCarmen Piessnegger, Telefon:0664/3748 395, E-Mail: [email protected]

ÖRC LG KÄRNTEN

� Schweißtrainingstag: Samstag,28. Juni und Sonntag, 29. Juni,bei Bleiburg. Anmeldung beiFrau Carmen Piessnegger, Tele-fon: 0664/3748 395, E-Mail:[email protected]

Kärntens Hundeführer sind gerne bereit mit ihren gut ausgebildeten und auf Schweiß geprüften Hunden bei derNachsuche zu helfen.

Page 35: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

HUND EWE S EN Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 35

Hund nach dem Schnallen das ein-geschobene Schwarzwild selbst-ständig suchen, durch Bedrängen inBewegung bringen und dabei fähr-tenlaut verfolgen, oder sich stellen-des Schwarzwild mindestens 5 Mi-nuten mit kräftigem Standlaut ver-bellen. Attacken und Angriffen desgestellten Stückes sollte der Hunddurch geschickte Ausweichmanöverund Gegenangriffe begegnen.Jagdhunde, welche im Ausbil-

dungsgatter ein Zuviel an Wild-schärfe zeigen (sogenannte„Packer“) werden herausgenom-men, weil diese sich aufgrund derSelbstgefährdung für die Schwarz-wildjagd meist nicht eignen.Durch diese Erlebnisse im Aus-

bildungsgatter wird der Jagdhundpositiv motiviert und auf Schwarz-wild geprägt, damit er in weitererFolge das Erlernte auch im Jagdall-tag umsetzt.Um zusätzliche Jagdhunde für

Kärntner Jägerinnen und Jäger fürBewegungsjagden und Nachsuchenauszubilden, gibt es für das letzteWochenende im Juni und das ersteWochenende im Ok tober 2014 zweiTermine in einem Ausbildungsgat-ter in Deutschland. Interessierte Jägerinnen und Jä-

ger melden sich bitte bei Herrn Ge-rald Hopfgartner unter 0664/60139765 13 oder [email protected]

Gerald HopfgartnerLandesjagdhundereferent

Schwarz wild suchen und gefun -denes Schwarzwild mehrere Minu-ten kräftig verbellen und bedrän-gen. Sobald sie das Schwarzwild inden Einständen in Bewegung ge-bracht haben, müssen sie diesemunter anhaltendem Fährtenlaut fol-gen.Aber auch für die Arbeit nach

dem Schuss auf der Roten Fährteist es unbedingt erforderlich einensehr gut eingearbeiteten Schweiß-hund zu haben. Ein zaghafter undunerfahrener Jagdhund wird derFährte eventuell nicht folgen. Einzu wildscharfer Hund wird nachdem Schnallen auf der Wundfährtesich selbst in größte Gefahr bringenund somit den Jagderfolg eventuellverhindern.Bei der Einarbeitung im

Schwarzwildgatter lernt der Jagd-hund, wie er sich an Sauen zu ver-halten hat und auch der Hundefüh-rer erfasst die Arbeitsweise seinesHundes und kann sich ein Bild dar-über machen, ob dieser überhauptfür die Schwarzwildjagd geeignetist. In Schwarzwildausbildungsgat-

tern für Jagdhunde lernt der Jagd-hund eingeschobenes Schwarzwildzu suchen und finden und in weite-rer Folge – unter kontrollierter An-leitung durch den Hundeführer undden Gattermeister – dieses zu ver-bellen, in Bewegung zu bringen undfährtenlaut zu jagen.Am Ende der Ausbildung soll der

Vom Lavanttal bis ins Lesachtal, vonden Almen im Gailtal bis ins Malta-tal – in allen Revieren unseresBundeslandes ist seit einigen Jah-ren mit Schwarzwildvorkommen zurechnen.Während einzelne Überläufer in

manchen Revieren von den Jagd-ausübungsberechtigten als will-kommene jagdliche Bereicherungmit Freude empfangen werden, ver-ursachen größere Rotten in den Be-zirken Klagenfurt, St. Veit und Völ-kermarkt bereits beträchtlicheSchäden an landwirtschaftlichenFluren und Kulturen. Bei geringem Schwarzwildvor-

kommen und geringem Jagddruckbringt das zufällige Zusammentref-fen mit Schwarzwild im Revieroder der Ansitz an den von Schädenbetroffenen Kulturen oder an derKirrung durchaus den gewünschtenAbschusserfolg.Da Schwarzwild jedoch äußerst

lernfähig ist, sind die Erfahrungs-träger wie ältere Bachen mit derRotte oder Keiler nach kurzer Zeitnicht mehr bei ausreichendemBüch senlicht aus den Einständenzu bringen. Erfahrungen aus Deutschland

zeigen, dass eine effiziente Beja-gung des Schwarzwildes ohne sehrgut ausgebildete und eingearbeiteteJagdhunde nicht möglich ist. Daherwurden dort in den letzten Jahren20 eigene Schwarzwild-Ausbil-dungsgatter für Jagdhunde errich-tet. In diesen Arbeitsgattern lernt

der Jagdhund - sowohl für die Ar-beit vor dem Schuss als auch für dieNachsuche unter tierschutzgerech-ten Bedingungen – den Umgang mitSchwarzwild.Derzeit werden in diesen Ausbil-

dungsgattern jährlich 3.000 Jagd-hunde eingearbeitet. In sehr vielen Revieren in

Deutschland werden Jagdhundeohne den Nachweis der JagdlichenEignung zu Bewegungsjagden oderfür Nachsuchen auf Schwarzwildnicht mehr zugelassen.Brauchbare Jagdhunde müssen

als Solojäger selbstständig

Jagdhundeausbildung für die jagdlicheEignung am Schwarzwild

Je höher das Schwarzwildvorkommen, umso wichtiger sind gut ausgebildete Hunde für dieerfolgreiche Bejagung.

Page 36: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

Info

rmat

ione

n de

r Lan

desg

esch

äftsstelle

Info

rmat

ione

n de

r Lan

desg

esch

äftsstelle

36 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 I N F O RMAT I ON EN D E R L AN D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:

Rotwild*:Hirsche der Klasse III – einjährig –Schmalspießer und nichtfüh-rende Tiere** vom 1. Mai bis 31.Dezember

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. Juli bis 31. Dezember

Hirsche der Klasse I, II und III vom1. August bis 31. Dezember.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis31. 10.

Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.bis 31. 10.

nichtführende Geißen, nichttragen-de Geißen vom 1. 5. bis 31. 12.

führende Geißen und Kitze vom 1.8. bis 31. 12.

Schwarzwild: führende Bachen vom1. 8. bis 31. 1.

Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3.Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.bis 31. 1.

Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3.Auerhahnen***: ganzjährig geschontBirkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undKnäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: 11. 9. bis 19. 2.Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen***: vom 1. 7. bis 15. 3. Eichelhäher***: vom 1. 7. bis 15. 3. Elstern***: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben***: vom 1. 7. bis 31. 1.

Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-

rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Stein-wild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Bi-ber, Auerhenne, Birkhenne, Ha-selhenne, Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wach-tel, Wacholderdrossel (Kram-metsvogel), Graureiher, Haub-entaucher, Bekassine, Wilden-ten, ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher-und Knäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Tag-greifvögel und Eulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes

** unter „nichtführenden Tieren“ istweibliches Wild, welches kein Kalbführt und nicht tragend (inneha-bend) ist, zu verstehen

*** Ausnahme nur im Rahmen der vonder Landesregierung erlassenen Be-scheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf den Raum Vil-

lach, N 46°40’, O 13°50’. Im Lavanttal sind Auf-und Untergang um 3 Minuten früher, in Heiligen-blut um 2 Minuten später.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1 Stunde. Bitte sichdarüber hinaus in den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.

Sonnen- Sonnen- Mond- Mond- Mond-aufgang untergang aufgang untergang phasen

1.6. 5.13 20.48 8.35 23.25 5.6. �

8.6. 5.10 20.54 15.38 2.12 13.6. �

15.6. 5.09 20.58 22.44 7.50 19.6. �

22.6. 5.09 21.00 2.02 16.10 27.6. �

29.6. 5.12 21.00 7.24 21.59 5.7. �

6.7. 5.16 20.58 14.26 00.42 12.7. �

13.7. 5.22 20.54 21.19 6.39 19.7. �

20.7. 5.29 20.48 00.39 15.08 26.7. �

27.7. 5.37 20.41 6.14 20.33 4.8. �

3.8. 5.46 20.31 13.18 23.47 10.8. �

10.8. 5.54 20.21 19.51 5.28 17.8. �

Anmeldung zur JagdprüfungAnmeldeschluss zur nächs ten Jagdprüfung – Som-

mertermin – ist der 30. Juni 2014. Das Ansuchen ist un-ter Verwendung des Formulars an die zuständige Be-zirksgeschäftsstelle (Bezirksjägermeister) zu richten.

Das Anmeldeformular und nähere Informationen er-halten sie in den Bezirksgeschäftsstellen oder der Lan-desgeschäftsstelle. Informationen zur Jagdprüfung so-wie das Anmeldeformular finden sich auch unter demMenüpunkt Prüfungs wesen auf der Homepage derKärntner Jägerschaft: www.kaerntner-jaegerschaft.at

Bei der Anmeldung sind eine Manipulationsgebührvon € 25,– sowie die Prüfungstaxe von € 75,– zu ent-richten.

Wer im Rahmen der Jagdprüfung auch zur Beizjagd-prüfung antritt, muss sich mittels entsprechenden For-mulars gesondert anmelden.

Die mündlich-praktische Prüfung findet Ende Au-gust, die praktische Schießprüfung Anfang Septemberstatt.

Der Kursbesuch ist nicht verpflichtend, wird jedochsehr empfohlen.

Page 37: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 37

Page 38: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

38 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 I N F O RMAT I ON EN D E R L AN D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E

Nachstehende Jägerinnen und Jägerhaben im Zeitraum vom 1.7.2012bis 20.6.2013 nach Ausbildung zurkundigen Person gemäß § 27(3) Le-bensmittelsicherheits- und Ver-braucherschutzgesetz - LMSVG,BGBl. Nr. 13/2006 die Berechtigungzur Untersuchung von in freierWildbahn erlegtem Wild imBundesland Kärnten erworben:

204 – KLAGENFURT � Wilhelm Barater, Ignaz-Wegho-fer-Gasse 1, 9170 Ferlach� Ing. Christian Flaschberger, Sal-lacher Straße 80, 9210 Pörtschacham Wörthersee� Harald Hanner, Saberda 20, 9161Maria Rain� Raimund Hasslacher, Waldrand-gasse 14, 9020 Klagenfurt am Wör-thersee� Mag. Florian Kühr, Mozartstraße103/11, 9020 Klagenfurt am Wör-thersee� Klaus Matschek, Seidolach 3,9170 Ferlach� Willibald Otrob, Edling 26, 9072Ludmannsdorf� DI Hillary Plasch, Leutschacher-straße 15, 9020 Klagenfurt a. W.� Mag. Michael Podesser, Koschat-weg 20a Top 5, 9201 Krumpendorf� Peter Putsche, Oberer Almweg 4,9020 Klagenfurt am Wörthersee� Mag. Gerhard Schluga, Hollen-burger Straße 33, 9073 Viktring� Elisabeth Schoffnegger, St. Peter1, 9131 Grafenstein� Thomas Stadler, Großgörtschach4, 9064 Pischeldorf� Stefan Steiner, Am Kirchengrund12, 9201 Krumpendorf� Stefan Traunig, Otrouza 29, 9170Ferlach� Josef Widmann, Schulstrasse 265,9181 Feistritz im Rosental� Christian Witzelnig, Benzweg 6,9061 Wölfnitz

207 – VILLACH � Sebastian Dulle, Schattseitenweg2, 9544 Feld/See� Peter Eggarter, Mooswald 106,9712 Fresach� Thomas Fankhauser, Max-Lau-ritsch-Str. 59, 9523 Gratschach� Mag. Horst Freunschlag, Kaigas-se 4, 9500 Villach� Martin Grafenauer, Göriach 10,9613 Feistritz/Gail

� Markus Jank, Feistritz 42, 9613Feistritz an der Gail� Ing. Samuel Michael Kissling, Pe-ter Rosegger Strasse 2, 9500 Villach� Thomas Linder, Hauptstraße 168,9711 Paternion� Nikolaus Millonig, Michelhofen12, 9611 Nötsch im Gailtal� Siegfried Mörtl, Feistritz 71,9613, Feistritz / Gail� Mag.jur. Christian North, Wald-weg 16, 9523 Villach-Landskron� DI Dr. Michael Olipitz, Gorint-schach 19/1, 9184 St. Jakob im Ro-sental� Bruno-Franz Pacher, RoseggerStraße 1, 9220 Velden am Wörther-see� Michael Palle-Driessler, Schatt-seitenweg 2, 9544 Feld am See� Hubert Pichler, Korpitsch 100,9587 Riegersdorf� Christian Rapatz, St. Leonhard12, 9587 Riegersdorf� Christoph Rauter, Schulstraße1/9, 9542 Afritz am See� Heimo Rink, Nötsch 299, 9611Nötsch� Adrian Suppnig, Seltschach 65,9601 Arnoldstein� DI Walter Suppnig, Agoritschach4, 9601 Arnoldstein� Mario Tauchhammer, Tobitsch 43,9542 Afritz am See� Georg Tschlatscher, Schulstrasse107, 9542 Afritz� David Wutti, Altfinkenstein 10,9582 Latschach� Ing. Christian Zlanabitnig, Jung -nickelstraße 5/1/33, 9500 Villach

203 – HERMAGOR: � Mag. Helmut Friedl, Wäschergas-se 6, 5020 Salzburg� DI Markus Honsig-Erlenburg,Weißbriach 221, 9622 Weißbriach � Dipl. Tzt Reinhold Strieder, Saak111, 9611 Nötsch� Stefan Umfahrer, Kühwegboden49, 9620 Hermagor

206 – SPITTAL: � Erwin Angerer, Mühldorf 28,9814 Mühldorf� Christof Batkowski, Weidengasse16, 9900 Lienz� Ing. Werner Balchler, Valkastraße1/7, 3100 St. Pölten� Daniel Brugger, Pressingberg 17,9861 Eisentratten

� Dr. Georg Burger-Scheidlin, Lin-ke Wienzeile 62/12, 1060 Wien� Ing. Oskar Dörfler, Khevenhüller-straße 7/1, 9800 Spittal an der Drau� Jakob Dullnig, Laggen 3, 9861 Ei-sentratten� Reinhard Dullnig, Pressingberg 9,9861 Eisentratten� Thomas Ebenberger, Bahnhof-straße 4, 9754 Steinfeld� Christian Ebner, Leoben 3, 9861Eisentratten� Erich Ebner, Sappl 10, 9872 Mill-statt� Dr. Roland Ebner, Höhenstraße25, 9800 Spittal/Drau� Helmut Fürstauer, Mühldorf 220,9814 Mühldorf� Barbara Glanzer, Leoben 1, 9861Eisentratten� Gerhard Glanzer, Leoben 1, 9861Eisentratten� Hansjörg Granitzer, Winklern 54,9841 Winklern� Dr. Martin Hauser, Winklern 76,9841 Winklern� Franz Hopfgartner, Dellach imDrautal 29, 9772 Dellach im Drau-tal� Brigitte Kassmannhuber, Krems-brücke 5, 9862 Kremsbrücke� Guntram Peter Kassmannhuber,Kremsbrücke 5, 9862 Kremsbrücke� Werner Kofler, Söbriach 46, 9821Obervellach� Helmut Kogler, Vorderkrems 19,9862 Kremsbrücke� Diethard Kolbitsch, 10. Oktober-straße 15, 9754 Steinfeld� Helene Kolbitsch, 10. Oktober-straße 15, 9754 Steinfeld� Rudolf Lagger, Laggen 6, 9861Eisentratten� Stefan Maierbrugger, ZirkitzerWeg 27, 9546 Bad Kleinkirchheim� Christian Moser, Pressingberg 34,9861 Pressingberg� Hubert Mosser, Jägergasse 3, 2361Laxenburg� Hannes Müller, Gries 1, 9853Gmünd� Michael Pichler, Gerlamoos 30,9754 Steinfeld im Drautal� Lorenz Pirker, Winklern 157, 9841Winklern� Berta Pirker-Piskernik, Winklern157, 9841 Winklern� Manfred Praxl, Grießbühel 1,9545 Radenthein� Alfred Pucher, Göriach 9, 9812Pusarnitz

Weitere Wildfleischuntersucher ausgebildet

Page 39: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

I N F O RMAT I ON EN D E R L AN D E S G E S C HÄ F T S ST E L L E Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 39

BEZI RK

Wolfsberg

BEZI RK

Wolfsberg

BEZI RK

Völkermarkt

� Andreas Pucher, Göriach 4, 9812Pusarnitz� Walter Andreas Ramsbacher,St.Georgen 25, 9863 Rennweg� DI Wolfgang Schachner, Obervel-lach 23, 9821 Obervellach� Ing. Kurt Scheuch, Mühldorf 30,9813 Mühldorf� Dr. Josef Schoffnegger, Haupt-platz 15, 9821 Obervellach� Hermann Schwarzenbacher,Oberkolbnitz 147, 9815 Kolbnitz� Josef Stranner, Sonnberg 3, 9861Eisentratten� Gerhard Striedner, Franz-Pi-schelsbergerstr. 24, 9754 Steinfeld� Wolfgang Striedner, Rottenstein28, 9754 Steinfeld� Anja Suntinger, Allas 4, 9843Großkirchheim�Werner Thaler, Gartenweg 7, 9754Steinfeld� DI Horst Tuppinger, Burgenland-straße 12, 9800 Spittal an der Drau� Ofö. Josef Winkler, Obervellach225, 9821 Obervellach� Martin Zach, Stresweg 29, 9773Irschen� Gerald Anton Lesacher, Sagritz31, 9843 Großkirchheim

210 – FELDKIRCHEN: � Ägydius Brandstätter, St. Loren-zen 33, 9565 Ebene Reichenau� Hemma Friedl, Wäschergasse 6,5020 Salzburg� Helmut Köstenberger, Lang 7,9560 Feldkirchen� Tobias Krammer, Mitterdorf 10,9564 Patergassen� Arnold Pacher, Tauchendorf 21,9556 Liebenfels� Josef Rossmann, Ebene Reiche-nau 90, 9565 Ebene Reichenau� DI Gudrun Schindler, Himmel-straße 43b/20, 1190 Wien� Andrea Tschinder, Albern 1, 9560Feldkirchen� Wolf-Dietrich von Stein, Fasa-nenweg 9, 9551 Bodensdorf� Mag. Ignatz Zitterer, Hart 2, 9560Feldkirchen

205 – ST. VEIT� Antoinette Geake-Bolza, Hoch-feistritz 26, 9372 Eberstein� Heribert Illitsch, Hauptstraße 10,9341 Straßburg� Rudolf Krassnitzer, Aich 4, 9343Zweinitz� Thomas Lobnig, Mondorf 38,8822 Mühlen� Hannes Christian Lungkofler,Tschriet 1, 9345 Kleinglödnitz

� Karl Heinz Lungkofler, Tschriet1, 9345 Kleinglödnitz� Ing. Martin Paynik, Langwiesen10a, 9341 Straßburg� Wolfgang Petutschnig, Kirchberg8, 9374 Wieting� Verena Sophie Prentner, Dellach9, 9300 St. Veit an der Glan� Bernhard Priebernig, Hochfei-stritz 8, 9372 Eberstein� Isa Anna Priebernig, Hochfei-stritz 3, 9372 Eberstein� Mag. Lucas Reichstamm, Dorf-straße 34, 9313 St. Georgen amLängsee� Ing. Bernhard Ringswirth, Wie-tersdorf 37, 9373 Klein St. Paul� Hans-Jörg Stark, Aich 33, 9343Zweinitz� Astrid Steiner, Weissenbach 30/7,8813 St. Lamprecht� Franz Steinwender, Zweinitz 24,9343 Zweinitz� Engelbert Süssenbacher, Sau-almstraße 10, 9374 Wieting� Stefan Tobernigg, Guttaringer-straße 18, 9330 Althofen

209 – WOLFSBERG� Hubert Klösch, Kamp 39, 9413St. Gertraud� Herbert Koprivnikar, Matschen-bloch 8a, 9423 St. Georgen im La-vanttal� Mag. Christian Ragger, Zellach

90, 9413 Frantschach-St. Gertraud� Mag. Margit Ragger, Zellach 90,9413 Frantschach-St. Gertraud� DI(FH) Alexander Rauscher, An-dritzer Reichsstr. 66, 8045 Graz� Ing. Felix Rauscher, AndritzerReichsstr. 66, 8045 Graz� Max Riegerbauer, Paurach 70,8332 Paurach� Norbert Scharf, Twimberg 93,9462 Bad St. Leonhard� Erich Schatz, Postgasse 193, 9462Bad St. Leonhard� Immanuel Seidl, Kalvarien-bergstr. 29a, 8020 Graz�Hubert Tripolt, Wiesenau 42, 9462Bad St. Leonhard

208 – VÖLKERMARKT� Mag. Günther Gomernig, Fran-kenberg 1, 9100 Völkermarkt� Dominik Hrowath, Sielach 7,9133 Miklauzhof� Martin Karlbauer, St. Martin 46,9113 Ruden� Damijan Kölich, Ebriach 55,9135 Bad Eisenkappel� Monika Lippusch, Remschenig88, 9135 Bad Eisenkappel� Friedrich Paul, Bad Eisenkappel327, 9135 Bad Eisenkappel� Melanie Schumer, Sittersdorf 7,9133 Sittersdorf� Dr. Silvia Zenkl, Krejanzach 3,9132 Gallizien

WildbretpreiseDer Wildbretmarkt läuft nur zögernd an. Trotzdem sind die Wildbret-

preise im Vergleich zum Jahr 2013 für alle Wildarten wieder leicht ange-stiegen. Nach Rück sprache in den Bezirken wurden gegen Ende Mai fol-gende durchschnittliche Wildbretpreise je Kilogramm in der Decke erzielt:

Rehwild: 6 bis 8 kg € 1,50 8 bis 12 kg € 3,00 über 12 kg € 4,00

Rotwild: € 2,00 – € 2,30

Schwarzwild: 20 bis 80 kg € 1,00

unter 20 kg und über 80 kg € 0,70

Die Preise verstehen sich ohne MWSt.Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Bei Privatverkauf

können höhere Preise erzielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dass essich nur um Durchschnittswildpreise handelt. Die Wildbretpreise müssendaher bei Erscheinen des Blattes nicht auf dem aktuellen Stand sein! Wirerinnern den Jäger daran, dass laut Wildfleischverordnung jedes StückSchalenwild, das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefülltenWildbretanhänger zu versehen ist. Der Wildbrethandel wünscht, dasswegen der Verkeimung die Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnetwird. Straßenfallwild darf nicht in den Verkehr gebracht werden.

Page 40: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

Term

ine

Term

ine

LandesjägertagSamstag, 14. Juni,9 Uhr,Kötschach-Mauthen,Festsaal

40 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 T E RM I N E

Veranstaltungenin den BezirkenBEZIRK HERMAGOR

� Jägerinnen-Stammtisch:Mittwoch,22. Oktober, Jägerinnen-Stamm-tisch, 19.30 Uhr, „Vom Wald auf denTisch“, Wildbrethygiene-AK-TUELL mit Tierarzt Mag.Thomas Waysocher, Gasthaus Aug-stan, Reisach 5.

Kontakt: Dietrun Riedel-Wayso-cher 0676/5398 554

BEZIRK VILLACH

� Einladung zum Schütter Jagdfest,Samstag, 5. Juli, beim Feuerwehr-haus in Oberschütt, Beginn: 14 Uhr,Schütter-Jagdcup zwischen ver-schiedenen Jagdvereinen; Schieß -kino für alle und Schützenscheibefür Jäger; offizielle Eröffnung um15 Uhr mit Begrüßung der Ehren-gäste; für musikalische Umrah-mung sorgt die Jagdhornbläser-gruppe Faaker See; Für Speis undGetränk ist bestens gesorgt; Ein-tritt frei; Gratis Shuttle Bus; TopPreise: 1 Hochsitz komplett, 1Schalenwildabschuss, 1 Murmel-tierabschuss und vieles mehr; DieVeranstaltung findet bei jedemWetter im Festzelt statt. Auf EurenBesuch freuen sich die Schütter Jä-ger.

Wichtige Termine 2014

Jägerinnen-Stammtische 2014

� Dienstag, 9. September: 16 Uhr,Schießstätte Pakein, Schrot-schussseminar

� Samstag, 29. November: Tradi-tioneller Weihnachtsbrunch

� Oktober: Naturseminar

KÄRNTNER LANDESMEISTERSCHAFTENDer Landesverband der Jagd- und Wurfscheibenschützen Kärnten lädt zu denKärntner Landesmeisterschaften 2014 in der jagdlichen Wurfscheibe undjagdlichen Kugel ein:

14. Juni Jagdlich Trap/AFA 100 WS Schießstätte Töplach/Längsee

28. Juni Compak Sporting/CPS 100 WS Schießstätte Pakein19./20. Juli Jagdlich Trap/AFO 150 WS Schießstätte Leobersdorf/(gleichzeitig auch Staatsmeisterschaft) NÖ26. Juli Jagdliche Kugel/AGK 100 Ringe Schießstätte Radweg9./10. August Jagdlich Trap/AFU 150 WS Schießstätte (gleichzeitig auch Staatsmeisterschaft) Zwettl/NÖ

10. ALPE ADRIA GRAND PRIX IN VERZEGNIS/TOLMEZZO/ITALIEN16./17. August Jagdparcours/PC 200 WS

Für alle Wettkämpfe gilt:Anmeldung ab 7.30 Uhr vor Ort, Wettkampfbeginn: 9 Uhr

JAGDCUP 2014Jagdcup + LandesmeisterschaftenSamstag, 5. Juli Radweg/FE JTRAP

Ab dem heurigen Jahr ist es bei allen Disziplinen des Jagdcupserlaubt, mit 28 Gramm Schrotgewicht zu schießen.

KÄRNTNER FORSTVEREIN

Praxisseminar RotwildbewirtschaftungAm Donnerstag, 26. Juni 2014 veranstaltet der Kärntner Forstverein

im „Panoramadorf Saualpe“ Gasthaus Sereinig; 9372 Eberstein, St. Oswald 4,ein Praxisseminar zur Rotwildbewirtschaftung basierend auf dem

Rotwildbewirtschaftungs-Konzept Saualm.

Unter anderem informieren Experten über Erfahrungen aus anderenRotwildbewirtschaftungsprojekten. Anschließend werden bei einer Ex-kursion im Projektgebiet ausgewählte Themen diskutiert.

8:30-8:40 Präs. Johannes Thurn-Valsassina (KVF) - Begrüßung8:40-8:50 LJM DI Ferry Gorton – Einleitung Regionalprojekt

Saualpe (Kurzstatement)8:50-9:30 DI Markus Wedenig - Vorstellung des Projektes „Rotwild-

bewirtschaftungskonzept Saualm“ 9:30-10:00 DI Harald Bretis - „Wie reduziert man richtig? – Bestan-

desreduktion und Strukturaufbau – geht das zusammen?“ 10:00-10:40 Diskussion und Kaffeepause10:40-11:05 Dot. Paolo Molinari - „Rotwildmanagement im Kanaltal“ 11:05-11:30 DI Lothar Gerstgrasser – „Rotwild – Umgang mit einer

„jungen“ Wildart in Südtirol“ 11:30-11:55 Univ.-Doz. Dr. Armin Deutz –

„Sinn und Unsinn der Rotwildfütterung“ 11:55-12:20 Diskussion12:20-13:30 Mittagessen13:30-16:30 Exkursion + Diskussion ausgewählter Themen

im Projektgebiet

Kosten: geförderte Seminargebühr: € 25,– pro TeilnehmerMittagessen: ca. € 12,– pro Teilnehmer

Page 41: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

T E RM I N E / P E R S ONA L I A Nr. 215/2014 Kärntner Jäger 41

„Vom Revier in die Küche“ – Zerwirk-KursDie Kärntner Jägerschaft bietet im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbildungsinitiative

BILDUNGSPLATTFORM erneut zwei Kurse für die fachgerechte Zerlegung von Schalenwild an.Unkostenbeitrag: € 10,–

Beschränkte Teilnehmerzahl

Verbindliche Anmeldungen ab sofort bei Frau Angelika Schönhart, 0463/5114 69-17,E-Mail: [email protected]

TERMINE: Mittwoch, 25.6.2014 und Donnerstag, 26.6.2014, jeweils um 17 Uhr.

Treffpunkt: Schloss Mageregg

Hofrat Dr. Anton Kranner, der auchheute oftmals noch als ökologischesGewissen der Jägerschaft bezeich-net wird, wurde am 1.4.1929 in Mu-rau in der Steiermark geboren. ImJahr 1957 verlegte er seinen Wohn-sitz nach Kärnten, ins Lavanttal.Dort war Dr. Kranner als Richterund später als Vorsteher des Be-zirksgerichtes Wolfsberg tätig.Dr. Kranner legte im Jahr 1958

die Jagdprüfung ab und war vieleJahre Obmann der JagdgesellschaftSt. Stefan im Lavanttal. Von Anfangan war es sein Bestreben, ökologi-sches Gedankengut zu säen und dieBereitschaft zur Umsetzung lebens-raumsichernder bzw. –verbessern-der Maßnahmen zu erhöhen.Nicht verwunderlich, dass er sich

mit diesen Anliegen auch in denDienst der Kärntner Jägerschaftstellte und als Vorsitzender desFachausschusses für Reviergestal-

tung und Naturschutz die „Hegemit dem Spaten“ maßgeblich mit-prägte. Dieses Gremium wurde un-ter seiner Führung ausgebaut undDr. Kranner versammelte darinökologische Vordenker aus ganzKärnten. Unerschöpflich waren da-bei seine Ideen und die Energie, mitder er die Maßnahmen umsetzte.Auch die Hartnäckigkeit, mit der ersich um die Finanzierung der Pro-jekte kümmerte, sucht wohl ihres-gleichen. So sind die Bepflanzungdes Lavantufers, die Sanierung desGroßedlinger Teiches oder das Öko-streifenprojekt auf sein Engage-ment zurückzuführen. Auch in derjährlich stattfindenden „Woche derSauberkeit“ war es Dr. Kranner, derdie Kärntner Jäger dazu aufrief, dieReviere von Abfall und Unrat zusäubern.Sein ökologisches Wissen stellte

Hofrat Kranner über 15 Jahre als

kompetenter und objekti-ver Prüfer in der Jagdprü-fungskommission zu Ver-fügung.Niemals war es für ihn

Motiv, Dank und Anerken-nung für seine Mühen zuerhalten, doch letztendlichblieben seine Aktivitätenund der große persönlicheEinsatz seitens der Politiknicht ungerühmt und sowurden Dr. Kranner vomLand Kärnten der Landesumwelt-schutzpreis und seitens der Kärnt-ner Jägerschaft die Ehrenmitglied-schaft verliehen.Lieber Toni Kranner, die Kärnt-

ner Jägerschaft grüßt dich ganzherzlich und wünscht dir Gesund-heit und Wohlergehen, auf dass duauch weiterhin ein wachsames Au-ge auf unser aller Natur hast.

Die Kärntner Jägerschaft

Hofrat Dr. Anton Kranner ist 85

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Die Antworten zu Seite 311. Das Gamswild gehört zur Fa-

milie der Hornträger (Bovidae).

2. Gamsgeißen werden mit 2,5bis 3,5 Jahren geschlechtsreif.

3. Die Brunft findet beim Gams-wild Ende Oktober – Anfang De-zember statt. Nach einer Tragzeit

von rund einem halben Jahr wirdEnde Mai/Anfang Juni meist einKitz gesetzt. 4. Während der Brunft bewa-

chen meist zwei oder drei Böckeein Rudel. Der ranghöchste Bockist der Platzbock. Dieser verteidigtund beherrscht häufig einen be-stimmten Geländeabschnitt, der

sich mit dem bevorzugten Aufent-haltsort der Geißen deckt.

5. „Bezoarsteine“ finden sichmanchmal im Magen der Gemsen.Sie bilden sich aus unverdaulichenNahrungsteilen wie Haaren, Pflan-zenfasern oder Harz und könnenfaustgroß werden.

Page 42: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober

42 Kärntner Jäger Nr. 215/2014 J AGD L I C H E S W I S S E N / TOT EN TA F E L

Wir gedenken unserer WeidkameradenHalwachs Helmut, Burgenland

Bezirk KlagenfurtBegutter Christian, PischeldorfBiedermann Ernst, MoosburgLaure Anton, TainachMoser Dietger Klaus, WölfnitzDr. Martinz Max, Klagenfurt

Bezirk HermagorZebedin sen. Michael, Kötschach

Bezirk Spittal/DrauPirker Herbert, EisentrattenWeissensteiner Friedrich, Radenthein

Bezirk St. Veit/GlanMarack Josef, FriesachRattenberger Kordula,Kappel/Krappfeld

Schnaubelt Arnulf, Friesach

Bezirk FeldkirchenBiermann Albert, Gnesau

Ehrenmitglied Dr. Max Martinz verstorben

6. Das Horn der Krucke wächstvon der Basis her und lagert sichals Hohlkegel über einen knöcher-nen Kern. Durch den allwinter-lichen Wachstumsstillstand entste-hen Jahresringe zwischen denHornteilen der jeweiligen Jahre. Andiesen rundherum verlaufendenEinkerbungen kann das Alter gutabgelesen werden.Im ersten Jahr werden nur weni-

ge Zentimeter lange, leicht nachhinten gekrümmte Hornkegel ge-bildet. Durch Abnutzung ist der 1.Jahrring an den Schläuchen einesmehrjährigen Gams nicht zu sehen.Er befindet sich im Bereich derglatt polierten Krümmung des Ha-kels. Der größte Wachstumsschuberfolgt im 2. Jahr.Im 3. Jahr werden meist noch ei-

nige Zentimeter geschoben. In der

Regel kommt im 4. Jahr nur nochrund ein Zentimeter hinzu (Zenti-meterring). Ab dem 6. Jahr nimmtder Zuwachs schnell ab und stabi-lisiert sich bei rund 1 bis 2 Milli-metern pro Jahr (Millimeterringe).Neben den tatsächlichen Jahres-ringen gibt es bei der Gams-krucke noch Schmuckringe. DieseWülste bzw. Ringe werden bei derAltersbestimmung nicht berück -sichtigt. 7. Es handelt sich um eine auf-

fällige Farbvariante, deren Ursa-chen genetisch verankert sind. Esgibt weder Zügel noch helle Über-augenflecken, nur die weiße Stirn-blesse ist vorhanden, oft fehlt dieseauch. Sowohl normal gefärbte Gei-ßen als auch Kohlgeißen könnennormal gefärbte Kitze als auch„Kohlkitze“ setzen.

Nach langer Krankheit, ge-tragen von starkem Le-benswillen, verstarbLandesgerichtspräsi-dent i. R. und Ehrenmit-glied der Kärntner Jä-gerschaft, Dr. Max Mar-tinz, im 86. Lebensjahr.Geboren und aufge-wachsen in Klagenfurtabsolvierte er das Jus-studium in Wien, war danach vieleJahre Richter am LandesgerichtKlagenfurt und von 1990 bis 1993dessen Präsident.Neben seiner juristischen Tätig-keit waren ihm Natur, Wild undJagd ein großes Anliegen. 1959legte er die Jagdprüfung ab undwar in der Folge 40 Jahre Jagd-pächter eines Rotwildrevieres aufder Saualm. Der damalige LJMDr. Anderluh konnte den enga-

gierten Juristen fürFunktionen in derKärntner Jägerschaftgewinnen. So war Dr.Martinz 15 Jahre Vorsit-zender des Disziplinar-rates, eine Funktion, dieer mit Umsicht, Kompe-tenz und großer Sach-kenntnis ausübte. SeineEntscheidungen waren

korrekt, objektiv und haben stetsin höheren Instanzen standgehal-ten.Weiters war Dr. Martinz 20 JahreMitglied der Jagdprüfungskom-mission im Prüfungsfach Jagd-recht und Satzungen, wo er alskompetenter und objektiver Prü-fer sehr geschätzt war. Die Verlei-hung der Ehrenmitgliedschaft derKärtner Jägershaft 2004 war einsichtbares Zeichen seines Einsat-

zes für Wild, Jagd und die unwan-delbare Treue zur Kärntner Jäger-schaft. Bis kurz vor seinem Todverfolgte er interessiert das jagdli-che Geschehen im Lande und be-suchte noch die eine oder andereVeranstaltung der Kärntner Jäger-schaft. Zur Verabschiedung in der Kir-

che Klagenfurt-St. Ruprecht hatsich eine große Trauergemeindeeingefunden, unter ihnen vieleWeggefährten und Jäger. Für dieKärntner Jägerschaft sprach LJMDI Dr. Gorton Worte des Dankesund des Abschiedes und würdigteDr. Martinz als eine herausragen-de Persönlichkeit, die sich um dasWeidwerk und den Kärntner Jagd-verband große Verdienste erwor-ben hat. Die Feldkirchner Jagd-hornbläsergruppe umrahmte dieTrauerfeier musikalisch. W.K.

WortanzeigenWortanzeigenKaufe gebrauchte Waffen (auch Faust -feuerwaffen), Firma Salberger, La -vamünd, Telefon 04356/2360; E-Mail:[email protected], Home page:www.waffen-salberger.at

8. Räudemilben können auchden Menschen befallen. Bläschenund Pusteln bilden sich, die Hautrötet sich und man erkennt nachvier Tagen ansatzweise auch diecharakteristische Borke. Trotzdembricht die Gamsräude beim Men-schen nicht in der selben Form aus,da die Gamsräudemilbe sich ammenschlichen Körper nur vier bissechs Tage lang halten kann. Aus-schlag und Juck reiz können bisüber sechs Wochen anhalten.

Page 43: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober
Page 44: SCHWERPUNKT BERICHTE DER BEZIRKSJÄGERMEISTER · schen Alpen sowie traumhaftes Wetter und der kirchliche Hinter-grund ließen dieses Ereignis unver-gesslich werden. Am 4. Oktober