Schwimmoper Wuppertal - Sanierung, Modernisierung, und Erweiterung ; pbr Werkbericht
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pbr Werkbericht
Schwimmoper Wuppertal Sanierung, Modernisierung und Erweiterung
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Schwimmoper WuppertalSanierung, Modernisierung und Erweiterung Die Schwimmoper Wuppertal verdankt ihren Namen der sie kennzeichnenden Architektur. Mit einer schwungvollen Linienführung sowie großen Glasflächen erzeugt sie eine elegante Anmutung. Auskragende Tribünenflügel verlei-hen dem Bauwerk Leichtigkeit. Die gebogene Dachkonstruktion aus einer einseitig gekrümmten Betonschale stellte in den 1950er Jahren eine technische Neuheit dar. Bereits wenige Jahre nach der Eröffnung des 1955 bis 1957 erbauten Wuppertaler Stadtbads Johannisberg zeigten sich konstruktive Mängel im Fassaden- und Dachbereich des Gebäudes. Die ungedämmten Stahlbetonbinder der Schwimmhalle wirkten wie Kühlrippen. Dies hatte dazu geführt, dass Beton großflächig abgeplatzt und die Beweh-rung korrodiert war. Grundlegende Sanierungs-maßnahmen waren erforderlich.
Das Ziel des Sport- und Bäderamtes der Stadt Wuppertal war, das Schwimmbad zu einem modernen Sportbad mit internationalen Standards zur Austragung von Schwimmwett-kämpfen auf einer 25 m-Bahn und mit Flächen für Wasserballveranstaltungen zu erweitern und zu modernisieren. Gleichzeitig sollten die ergänzenden Nutzungen Fitness und Sauna integriert werden. Dem gegenüber stand die Forderung der Denkmalpflege, die geschützte Baustruktur und Bausubstanz weitestgehend
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zu erhalten. Diese teilweise gegensätzlichen Entwurfsvorgaben waren planerisch zu berück-sichtigen und machten die Sanierung zu einer anspruchsvollen Bauaufgabe.
Der Eingangsbereich wurde komplett zurück-gebaut und nach dem Bau einer darunter posi-tionierten Technikzentrale neu errichtet. Die Rekonstruktion des Eingangsbauwerks orien-tierte sich in seinen Proportionen und der Stra-ßenflucht exakt am ehemaligen Gebäude. Der Innenhof wurde überbaut und dient jetzt als zeitgemäßes Foyer mit behindertengerechter Erschließung des gesamten Gebäudes.
Das hinter der Haupterschließung gelegene Bewegungsbecken wurde vergrößert sowie
nach einer technischen Sanierung und Abdich-tung wieder mit nachgefertigten Bildmosaiken in den Originalzustand des Jahres 1955 zurück-versetzt. Das Schwimmerbecken wurde um 90 Grad gedreht, um wettkampftaugliche 25 m-Bahnen zu erreichen. Die 10 Bahnen sind nun parallel zu den beiden flügelartig ange-legten Tribünen ausgerichtet. Die ehemalige 10 m-Sprunganlage wich einer Hubwand, die das für den Wasserball notwendige 30 m-Becken auf eine Länge von 25 m für die Schwimmer begrenzt.
Die Ost- und Westtribüne mit insgesamt 1.550 Sitzplätzen wurden saniert sowie zur bes-seren Erschließung und Entfluchtung durch
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eine neue Galerie verbunden. Unterhalb der Tribüne entstanden Presse- und Nebenräume.
Neu hinzugefügt wurden eine Saunaland-schaft, ein Fitnessbereich und eine neue Gas-tronomieeinheit. Der Saunabereich ist im Ost-flügel des Eingangsbereichs platziert. Die Front eines an das Schwimmbad angefügten gläser-nen Anbaus ist aus Sichtschutzgründen voll- flächig transluzent mit einem Wasserwellenmo-tiv veredelt. Der Fitnessbereich und die Verwal-tungsflächen sind im Westflügel untergebracht.
An dem vorgespannten, teilweise nur 5,8 cm starken Stahlbetonhängedach konnte keine Haustechnik an der Hallendecke befestigt werden. Zwei Technikträger waren notwendig, um Beleuchtung, Beschallung und jeweils eine Rauchschürze zur Teilung der Halle in verschiedene Rauchabschnitte aufzunehmen. Die gesamte Konstruktion wurde an Seilen
abgehängt und überspannt die Halle einschließ-lich der Tribünen.
Die freigelegten Stahlbetonbinder der Hallen-konstruktion zeigten teilweise starke Schädi-gungen des Betons und des Stahls. Die komplette Stahlbetonkonstruktion des Hallen-daches wurde mit Ultraschall auf Fehlstellen untersucht. Da das Hallendach und die beiden angrenzenden Umkleideflügel mit vorge-spannten Decken errichtet wurden, musste jeder Spannstahl sondiert und angezeichnet werden, um bei den notwendigen neuen Durch- brüchen das Zerstören der Spannkonstruktion zwingend zu verhindern. In Teilbereichen mus-sten die Decken durch das Aufbringen von Spritzbeton und das Ergänzen von Bewehrung nachträglich stabilisiert werden. Eine aufwän-dige Schadstoffsanierung wurde mit der Entker-nung des Gebäudes durchgeführt.
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Planungsbeginn 12/2005Baubeginn 01/2009Fertigstellung 03/2010Bausumme 16,9 Mio. � (brutto)
Bauherr GMW Gebäudemanagement der Stadt WuppertalLeistungen pbr AG Architektur
Schwimmoper WuppertalSanierung, Modernisierung und Erweiterung
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Als pbr Werkberichte liegen u. a. vor:• Querschnitt–pbrUnternehmensdarstellung• Freibad Warendorf, Sanierung und Erweiterung• OLantis Huntebad Oldenburg, Neubau eines Sport- und Freizeitbades mit Sauna und Wellnesseinrichtungen• HallenbadDiepholz,Sanierung,ErweiterungundAttraktivierung• Freizeitbad Dithmarscher Wasserwelt in Heide/Holstein• Lindner Park-Hotel Hagenbeck, Hamburg
Neubau eines Tierpark-Themen-Hotels• Borromäus-Hospital Leer, Umgestaltung und Erweiterung• Planung von Verpflegungsstätten
Mensen, Betriebsrestaurants und Schulkantinen• Amtsgericht Sonneberg• Feodor-Lynen-Gymnasium, Planegg, Neubau einer Aula• NeubaueinerzentralenFeuer-undRettungswacheinGelsenkirchen• Polizeidienststellen Grimma, Neubau und Sanierung• Neubau der Zentrale der E.ON Avacon AG in Helmstedt• ForumamDom,Osnabrück–Um-undAusbaudesDiözesanmuseums
mit Cafeteria sowie Neubau eines Chorsaals• Neubau Theoretische Institute Medizinische Fakultät der
Otto-von- Guericke-Universität Magdeburg• Universität Osnabrück,
Laborneubau und Sanierung eines Hörsaalgebäudes• Fachbereich Biologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Neubau eines Institutsgebäudes mit integrierter Tierhaltung
Lageplan
Schwimmbecken
Zuschauer- eingang
Zuschauer- eingang
Lehrschwimm-becken
Saunagarten
FoyerAufsicht
Freibad DJK Coburg, MünsterSanierung und Modernisierung
Sport- und Freizeit-bad „Wildorado“ Wildau
Nettebad OsnabrückNeubau einesSport-, Erlebnis- undFreibades mit Gastronomie, Saunaund Wellnessbereich
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Komplexe Bauaufgaben erfordern umfassende Fachkompetenz, gestal terische und technische Kreativität sowie wirtschaftliches Know-how. Diese vom Bauherrn gestellten Anforderungen er-füllt die pbr Planungsbüro Rohling AG. Mit über 330 Mitarbeitern an 8 Standorten gehören wir zu den größten Architektur- und Ingenieurbüros Deutschlands. Wir betreuen und steuern Projekte von der ersten Idee über den Entwurf bis zur Objektüberwachung. Die 50-jährige Planungs- erfahrung und ein stetiger Wissens transfer bilden die Grundlage für die erfolgreiche Abwicklung der unterschiedlichsten Bauprojekte. Wir planen Objekte für den Verwaltungs-, Ausbildungs-, Indust rie-, Kultur-, Freizeit- und Gesundheitsbereich. Die fachübergreifende Ver netzung unserer Geschäftsbereiche ist der Garant für hochwertige, wirtschaftliche und zeitoptimierte Gesamtlö-sungen aus einer Hand. Unser qualifiziertes Team bietet dem Kunden aber nicht nur ganzheit- liche Lösungen, sondern auch Fachplanungen in den Bereichen Architektur, Bauinge nieurwesen und Technische Ausrüstung.
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