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1 A Öffentliches und Privates Baurecht
1 B Bauprozessmanagement- Baubetrieb
2A Mathematik 2B Bauinformatik
3 Grundlagen der Tragwerksplanung
Lastannahmen
Bauten in Erdbebengebieten
4A Baustatik
4B Baudynamik
4 C Tragwerksentwurf und Vorbemessung
5A Beton nach DIN EN 206-1/DIN 1045-2 58 Betonstahl und Spannstahl
6A Bauwerksüberwachung,
Bauwerksprüfung
6B Schutz und Instandsetzung
7A Mauerwerksbau 7B Glas im konstruktiven Ingenieurbau
8A Stahlbau nach Eurocode 3 8B Kranbahnen u. Ermüdungsfestigkeit n. EC
8C Verbundbau nach Eurocode 4
9 Holzbau nach Eurocode 5
1 0 A Bauphysik 1 0 B Brandsicherheit in Gebäuden
1 0 C Bauwerksabdichtung
11 Geotechnik nach Eurocode 7
12 A Straßenwesen
12 B Schienenverkehrswesen
13 A Wasserbau und Wasserwirtschaft 13 B Wasserversorgung 13 C Kanalisation
14 A Bauvermessung 14 B Bauzeichnungen
15 Verzeichnisse
1 C Sicherheits- und Gesundheitsschutz
auf Baustellen
5 C Stahlbeton - und Spannbetonbau
nach Eurocode 2
6 C Bewert. u. Verstärkung v. Tragwerken
6 D Befestigungstechnik
6 E Baustoffe
8 D Stähle im Bauwesen
8 E Trapezprofile und Sandwichbauteile 8 F Stahlbauprofile
13 D Abwasserreinigung/ Schlammbehandlung
13 E Umwelttechnik
14 C Allgemeine Tafeln, Bauantrag und Bauvorlagen
Stahlbeton/Spannbeton
System Bioder-Querschnittshöhe h
n Stahlbeton Spannbeton
Binder auf l l Kragstütze 1 l - -
1 2 1 8
I) Kragstütze in Block- oder Köcherfundament bzw. FT-Stütze mit sog. "angeformtem" Fundament.
3.2.2 Bogen
Voraussetzung: annähernd gleichmäßig verteilte Gleichlast und Aufuahme des Horizontalschubs gewährleistet
Bogenstich:
Spannweite:
f � !_ bis _{_ 6 1 0
für große Spannweite bis l 0 0 m
System Querschnittshöhe h und Bogenstichf Holz
Eingespannter nicht empfohlen Bogen
Zweigelenkbogen
Dreigelenkbogen
3.3 Dach
Dachaufbau
Lasten: leicht schwer
Dacheindeckung
o Porenbetonplatten h = l /30 bis l 125
o Trapezblech Einfeldträger: Durchlaufträger:
h > _!_ 40 I
{ > -. 8
h >-'-30
1 ,5 kN/m2, 2,5 kN/m2
h = //45 h = l /55
Stahl
h > -'-60 l ! > -9
h > -'-50
f > !_ 8
h > _!_ 40
-= � Einspannung / �
I j
�{ �-1
Porenbetonplatten
l\Yff\_} Trapezbleche
Dachpfetten o Stahlbeton
o Holz
b/h = 1 : 2 h = 1125
b/h = 1 : 2
Einfeldträger h = l/20 Koppelpfetten h = l/24
o Stahl
!PE-Profil h = 1/33
3.4 Dachbinder
Binderabstand kostengünstig bei ca . 5 m bzw. 114 der Binderspannweite (L/4)
3.4.1 Vollwandbinder
o Betonfertigteile
Stahlbeton h = 1/ 1 2
Spannbeton h = // 1 8 (Spannbeton: empfehlenswert erst ab I > 25 m)
o Holzbinder BS b < 20 cm Parallelträger h = 11 1 7 Satteldachbinder h = 1/ 1 5 (Mitte)
h = l/30 (Auflager)
o Stahlbinder
HEA HEAI '
h = 1/20 bis 1/30 l HEA, Wabenträger hursprung.;pcofil "' l/25 bis //35
Hwabcnträgcr ::::::; l ,5 hursprungsprofil
3.4.2 Fachwerkbinder /Dreigurtbinder (s. a. Abschn. 2. 1 .9)
o Stahl, Hohlprofil
o Holz, Kantholz h = // 1 7 bis //1 0
h = l/9
'T h l TI
rO bs 20 cm Trennschnitt
Wabenträger Schweißnaht
� t t . t h . �
Tafel 8 77 Abschätzung HEB-Profilgröfle von Kranbahnen bis HC 2 I S 2 (vgl Abschn 2 3) Radlast Achsab- Kranbahn als Einfeldträger Kranbahn als Zweifeldträger
Q, stand HEB-Profilgröße HEB-Profilgröße
(ohne rp) a / � S m t � 6 m 1 � 7 m 1 � 8 m / � S m l = 6 m 1 = 7 m l = 8 m
in kN in m 1 ,6 200 220 240 260 •l 1 80 200 220 240
20 2,0 200 220 240 •1 260 •1 1 80 200 220 240 *1
2,5 1 80 220 *1 240 •1 260 •1 1 80 200 220 •l 240 •l
1 ,6 220 240 260 280 •1 200 220 240 260 •l
2S 2,0 220 240 260 •l 280 •l 200 220 240 240
2,5 200 220 240 280 •1 200 220 220 240
1 ,6 240 240 280 300 220 240 240 260
2,0 220 240 260 280 220 220 240 260
30 2,S 220 240 260 280 200 220 240 260 3,2 220 240 260 280 200 220 240 260
4,0 220 240 260 •1 280 •l 200 220 240 260 *1
1 ,6 240 260 280 300 220 240 260 280
2,0 240 260 280 300 220 240 260 280
3S 2,S 240 260 280 300 220 240 260 280
3,2 220 240 280 *1 300 220 240 240 260 4,0 220 240 260 300 *1 220 240 240 260
2,0 240 280 300 320 240 260 280 300
40 2,5 240 260 300 320 220 240 260 300 3,2 240 260 280 300 220 240 260 280 4,0 240 260 280 300 220 240 260 280
2,0 280 300 320 400 260 280 300 320
50 2 ,S 260 300 320 360 240 280 300 320
3 ,2 260 280 300 360 *1 240 260 280 300 4,0 260 280 300 340 *1 240 260 280 300
2,0 300 320 400 soo *) 280 300 320 360
60 2,5 280 320 360 500 *1 260 300 320 360
3 ,2 280 300 340 450 *' 260 280 300 340
4,0 280 300 340 •l 4SO *1 260 280 300 320
2,0 300 360 450 *' 800 *' 300 320 3 60 450
70 2,5 300 340 450 *' 700 •> 280 320 340 400 3 ,2 300 320 400 650 *' 280 3 00 340 400 4,0 300 320 400 •l 600 *' 280 300 320 400 •l
2 ,5 320 400 500 •> - 300 340 400 500 •J
80 3,2 320 360 500 *' - 300 320 360 500 •l
4,0 320 360 500 * ) 1 000 *1 300 320 360 500 .l 4,6 320 360 500 *1 1 000 •l 300 320 360 450 •>
2,S 340 450 700 *) - 320 360 450 650 *' 90 3 ,2 340 400 700 .l - 300 360 400 650 •l
4,6 340 400 700 *' - 300 340 400 600 *'
1 00 2,5 400 500 - - 340 400 500 900 *'
>3,2 400 500 *1 1 000 *' - 320 400 450 900 •l 1 20 >2,9 450 800 *' - - 400 450 700 *' -1 40 >2,9 500 - - - 450 550 - -1 60 >3 ,2 650 - - - 500 800 •! - -
1 80 >3,2 900 *1 - - - 600 - - -200 >3,2 - - - - 700 - - -
*) Durchbtegungsbegrenzung //600 honzontal oder 1/500 verttkal 1st querschmltsbestunmend. � Beispiel : Einfeldträger; Q, = 50 kN; a = 3 , 5 m; Kranbahnspannweite I � 8 m ' 1
ablesen: erforderliches Profil HEB 360 *) Q, t t Q, � b. +-----'----4
rs.'is
3.2 Belastung des Kranbahnträgers
a) Ständige Lasten: Eigengewicht aus Kranbahnträger, Kranschiene und Anbauteilen.
b) Veränderliche, vertikale Lasten aus Kranbetrieb nach EC 1 -3 : • Vertikale Radlasten Q, infolge Eigengewicht der Kranbrücke Q, und Hublast Qh können aus
dem vom Kranbrückenhersteller bereitgestellten Kranleistungsblatt abgelesen werden. Falls ein solches nicht vorliegt, sind in Tafel 8 .76 abgeschätzte Werte bereitgestellt.
• Grundsätzlich darf ein mittiger Angriff der vertikalen Radlast angenommen werden. Nur beim Ermüdungsnachweis in den Beanspruchungsklassen S 3 bis S 9 ist ein exzentrischer Angriff der vertikalen Radlasten um 1 /4 der Schienenkopfbreite k zu unterstellen [-6NA/9.3 . 3 . ( 1 )] .
• Die vertikalen Radlasten dürfen für Nachweise im GZT auf Höhe des Schubmittelpunkts angesetzt werden, wenn keine elastische Unterlage verwendet wird, andernfalls auf Höhe der Oberflanschoberkante [-6/ 6 .3 .2 .2] .
• Die Kranlasten werden mit Schwingbeiwerten rp, nach Tafel 8 . 8 1 vergrößert. Zur Bemessung der Auflagerungen darf rp ; um 0, 1 reduziert werden. Für Fundamentbemessungen braucht kein Schwingbeiwert berücksichtigt zu werden [-6NN 4.8] .
• Zwei Krane, die planmäßig gemeinsam besonders schwere Lasten heben sollen, sind wie ein einziger Kran zu behandeln (EC 1 -3 , Kap. 2.5 .3) .
• Pro Kranbahn sind die vertikalen Radlasten von bis zu 3 Kranen und die horizontalen Radlasten von bis zu 2 Kranen zu berücksichtigen (EC 1 -3 , Tab. 2 . 3 ) .
• Bei gleichzeitiger Wirkung von zwei oder mehr Kranbrücken sind die Schwingbeiwerte flir den zweiten und alle weiteren Krane nach Hubklasse HC 1 zu bestimmen [-6NN4.7] .
Tafel S 78 Hubklassen und Beanspruchungsklassen nach EC 1-3 Anhang B (Auswahl) ' Hubklasse
Montagekrane HC I Maschinenhauskrane HC l , HC2 Lagerkrane, unterbrochener Betrieb HC2 Lager-, Traversen-, Schrottplatzkrane; im Dauerbetrieb HC3, HC4 Werkstattkrane HC2, HC3 Brückenkrane, Anschlagkrane im Greifer- oder Magnetbetrieb HC3, HC4 Gießereikrane HC2, HC3 Tiefofenkrane HC3, HC4 Stripperkrane, Beschickungskrane HC4 Schmiedekrane HC4
Transportbrücken, Halbportalkrane, Portalkrane mit Katze HC2 oder Drehkran im Hakenbetrieb . . wie vorige Zeile, jedoch im Greifer- oder Magnetbetrieb HC3, HC4
c) Veränderliche, horizontale Lasten aus Kranbetrieb nach EC 1 -3 :
BK nach BG nach EC 1 -3 DIN 4 1 3 2 S 0, S I B 1 , B2 s 0, s 1 B I , B2
S 4 B4 s 6, s 7 BS, B6
s 3 , s 4 B 3 , B4 s 6, s 7 BS, 86 s 6, s 7 B5, B6 s 7, s 8 B6
s 8, s 9 B6 s 6, s 7 B5, B6
S 4, S 5 B4, B5
s 6, s 7 B S , B 6
• Spurführungskraft S und die mit ihr im Gleichgewicht stehenden Reaktionskräfte Hs,;j ergeben sich aus der unvermeidlichen Schrägstellung der Kranbrücke (s. nachfolgende Abb.) :
Der Kranhersteller gibt die Kräfte i .d .R. im Kranleistungsblatt an. - Abschätzung: Für den Standardfall eines Krans mit Fahrwerksystem IFF und Seitenfühmng
über Spurkränze ergeben sich für die in Fahrtrichtung hintere Achse keine Lasten. Die Kräfte an der vorderen Achse lassen sich auf der sicheren Seite liegend abschätzen mit:
Hs, , , I ;r = f · min Q, ; Hs.2,I.T = f · max Q, ; S = f · (min Q, + max Q, ) = Hs,I,I ,T + Hs,2.1 ,T f Kraftschlussbei wert; falls keine genaueren Zahlenwerte bekannt: /= 0,3 0
min Q, minimale Radlast aus E igengewicht der Kranbrücke (inklusive Katze) Q, und Hublast Qh, ohne Schwingbeiwerte
max Q, maximale Radlast aus Eigengewicht der Kranbrücke (inklusive Katze) Q, und Hublast Qh, ohne Schwingbeiwerte
I Q,· ' · ' IFF Q,.2,l I 1 4- HS,l , l ,T lFF HS,2, 1 ,T - I � - -
Massenkräfte a Spurführungskräfte
,___ -'-- '----
I Q,, , ,, Q,,,,, I 1 - o 0 - I
Zur Bereclmung der Spurftlhrungskräfte für andere Krane siehe [8 .22] . • Anfahren und Bremsen der Kranbrücke fuhrt zu horizontalen Massenkräften längs (HL,;) und
quer (HT,;) zur Kranbahn. Der Kranhersteller gibt die Kräfte i .d.R. im Kranleistungsblatt an. Zur Berechnung der Massenkräfte siehe [8 .22] . Die Auswirkungen der Kräfte längs der Kranbahn auf die Kranbahnbemessung sind i. d. R. vemachlässigbar. Für die Auslegung der Bremsverbände müssen sie jedoch berücksichtigt werden. Massenkräfte quer zur Fahrbahn sind bei der Bemessung der Kranbahn zu betücksichtigen.
d) Außergewöhnliche Einwirkungen aus Kranbetrieb nach EC 1 -3 , Kap. 2 . 1 1 . 1 : • Pufferlasten Ha resultieren aus einem möglichen Aufpral l der Kranbrücke auf die Puffer. Diese
Lasten längs der Kranbahn können bei der Dimensionierung des Kranbahnträgers i . d. R. vernachlässigt werden, ftir die Auslegung der Bremsverbände sind sie j edoch zu berücksichtigen. Die Kräfte werden meist vom Hersteller der Kranbrücke angegeben.
3.3 Lastgruppen (EC 1-3) und Einwirkungskombinationen (EC 0) Die Lasten aus Kranbetrieb werden mit Schwingbeiwerten (Tafel 8 .8 1 ) verknüpft und zu Lastgruppen zusammengefasst (Tafel 8 . 80). Die Lasten einer Spalte in Tafel 8 .80 ergeben zusammen eine Lastgruppe, die als eine einzelne, veränderliche Einwirkung gewertet wird. Einwirkungskombinationen für Kranbahnträger ftir die jeweiligen Grenzzustände (GZT, GZG, Ermüdung) sind nach EC 0 zu bilden. Darin sind neben Lastgmppen aus Kranbetrieb auch weitere auftretende Einwirkungen zu berücksichtigen, z.B. Eigengewicht der Kranbahn oder ggf. Windlasten außer Betrieb. Tafel 8 . 79a enthält die Teilsicherheitsbeiwerte für die Einwirkungsseite. Die Kombinationsbeiwerte 1f.1 sind Tafel 8 .79b zu entnehmen.
Tafel 8.79a Teilsicherheitsbeiwerte für Lasten aus Kranbetrieb nach EC 1-3 und EC 3-6
Einwirkungen Teilsicherheitsbeiwerte
(ungünstig wirkend)
. . . aus Kranen, EK GZT
. . . aus Kranprliflast, EK GZT
. . . aus Kranen, EK GZG
. . aus Kranen, EK Ermüdung
Ständige und vorübergehende Bemessungssituationen
Yo = 1 ,35
}"F,Test = 1 , 1
YQ.soc = 1 ,0 JFr = 1 ,0
(EC 1 -3 , Tab. A. l )
(EC 3-6, 2 . 8)
(EC 1 -3 , A.3 .2) (EC 3-6, 9 .2)
Außergewöhnliche Bemessungssituationen
YA = 1 ,0 (EC 1 -3 , Tab. A . l )
YA = 1 ,0 (EC 1 -3 , Tab. A. l )
--
Tafel 8.79b Kombinationsbeiwerte für Lasten aus Kranbetrieb nach EC 1-3 und EC 3-6/NA
Einwirkung I lf/0 I lf/1 I lf/2 . . . aus Kranen I 1 ,0 I 0,9 I a *)
*) a bezeichnet das Verhältnis des Krangewichts zur Summe aus Krangewicht plus Hublast:
a = Krangewicht
Krangewicht + Hublast Siehe auch EC 1 -3 , Anhang_ A.2.3 und EC 3-6/NA, NCI zu 2 . 3 . 1 .
6 Abluftbehandlung Gerüche aus Kläranlagen können durch Erfassung und Behandlung der Abluft reduziert werden. In ex-gefahrdeten Räumen und begehbaren Arbeitsplätzen ist ein 6- bis lOfacher Luftwechsel je Stunde durch Absaugen zu erzeugen, bei begehbaren Räumen (kein Arbeitsplatz) genügt der 4-bis 6fache Raumluftwechsel je Stunde. Die Abluft über Becken is t so abzusaugen, dass e in geringer Unterdruck ("' 2 mbar = 20 mm WS) unter der Abdeckung entsteht (J 0-20 % Spaltverluste berücksichtigen) . Die befeuchtete Abluft wird meist in Biofiltern z. B. über Kompost oder Rindenmulch desodoriert (q A = 50-200 m3 Luft1m2 F i lter bei ca. I m Schütthöhe).
7 Naturnahe Verfahren der Abwasserreinigung 7.1 Abwasserteiche Abwasserteiche sind mechanisch und biologisch kombiniert wirkende Reinigungsanlagen, die gleichzeitig eine Schlammstabilisierung durch aerobe/anaerobe Lagerung gewähren. Sie haben sich bewährt bei kleineren Anschlussgrößen ( i . d. R. bis zu 5 000 EW) und bei einem großem Flächenangebot (I 0 bis 30 m2 je EW). Teiche sind abzudichten bei Böden mit kr > 1 o-s m/s ! Ästhetische Gründe fordern vor dem Teichzufluss zumindest eine einfache Rechenanlage.
Die Bemessung erfolgt nach DWA-A 20 I mit den Werten der nachfolgenden Tabelle:
Einheit Absetz- unbelüftete belüftete Nachklär- Schönung teiche Teiche Teiche Ieiche
spez. Volumen VEw m'IE > 0,5 spez. Oberfläche: ohne 2: 1 0 bzw. mit vorgesch. Absctztcich; m'IE 2: 8 Mitbehandl. von Regenwasser Zuschlag 5 für teilweise nitrifizierten Ablauf Mindestgröße m' > 1 5 20
BR BSBS l gi(m' . d) < 25 Wassettiefe h m > 1 ,5 "' ' 0 1 ,5 bis 3,5 > 1 ,2 1 bis 2 Sauerstoffverbrauch 0 Vc sss kg 02/kg BSB, > 1 ,5 Leistungsdichte PR Wlm' I bis 3 Durchflusszeit bei Trockenwetter d 2: 1 2: 5 I bis 2
bei Maximaldurchfluss > 1 Schlammanfall: mit 1/(E . a) 1 3 0 7 0 7 0 5 bzw. ohne vorgesch. Absetzteich 200 200 5
.. Absctztciche : Ahnlieh wie bei Vorklärbecken erfolgt eme Sedimentation der absetzbaren Stoffe. Der Bodenschlamm fault während einer ausreichend langen anaeroben Lagerzeit aus . Belüftete Teiche : Die technische Belüftung erzeugt nur e ine geringe Energiedichte. Deshalb ist die B iomassenkonzentration im freien Wasser gering. Die Reinigung resultiert aus dem Kontakt Wasser-Bodenschlamm und übertrifft die ausreichend bemessener unbelüfteter Teiche nicht. Nachklärteiche separieren absetzbare Stoffe aus belüfteten Teichen oder Kombinationsanlagen (Abwassetieiche mit B iofihmeaktoren). Unbelüftete Teiche: Deren größere Wasseroberfläche begünstigt die Sauerstoffversorgung; die große Sohlfläche bietet ausreichend viel sessiler Biomasse genügend Besiedlungsmöglichkeit Das gesamte Teichvolumen wird vortei lhaft in mehrere voneinander unabhängig betreibbare E inzelteiche untergliedert, um einzelne Teiche zeitweise zur Revision und Entschlammung außer Betrieb nehmen zu können. Auf klare hydraulische Verhältnisse mit dem Ziel einer mögl ichst e indeutigen Durchströmung ist zu achten. Gegebenenfalls sol lten Leite inrichtungen verwendet werden, um Totzonen zu vermeiden. Abwasserteichanlagen, die weitergehende Reinigungsanforderungen nicht erfiillen, können durch Ergänzung mit zwischengeschalteten biologischen Reaktoren ertüchtigt werden. Schlammentnahme: Bei der Planung ist es erforderlich, die beabsichtigte Art der Entschlammung zu berücksichtigen. Absetzteiche sind i . d. R. einn1al pro Jahr zu entleeren; bei den unbelüfteten und belüfteten biologisch wirksamen Teichen ist die Schlammhöhe durch Peilung in ausreichenden Abständen festzustellen und es ist spätestens dann zu räumen, wenn die Abwas-
serretmgung nicht mehr s ichergestellt ist. Je angeschlossenem Einwohner ist mit einem Schlammanfall von etwa 30 (bei vorgeschaltetem Absetzteich) bis zu 45 (unbelüfteter) bzw. 50 g TR/d bei belüftetem Teich zu rechnen. Durch die lange Lagerzeit dickt der Schlamm oft auf deutlich über 10 % TR ein ! Fahrwege, Rampen, befestigte Sohlbereiche erleichtern die Schlammentnahme. Regenwasserbehandlung: Mischwasserzuflüsse können in Abwasserteichanlagen entsprechend den Anforderungen der ATV-A 1 2 8 mitbehandelt werden, wenn mit Durchflussbegrenzung Aufstaumöglichkeiten nutzbar werden. Bei Drosselung des Abflusses aus dem ersten Teich kann dort z. B . durch Einstau das erforderliche Regenbeckenvolumen aktiviert werden. Der Überlauf kann über einen Bypass in den zweiten Teich oder direkt in das Gewässer geleitet werden. Schlammaufwirbelung durch eine höhere hydraulische Beschickung ist zu vermeiden.
7.2 Bepflanzte Bodenfilter (DWA-A 262)
Mit Sumpfpflanzen bewachsene sandig-kiesige Bodenkörper mit Durchlässigkeilen von I 0-4 < kr in m/s < I 0-3 und dem Ungleichförmigkeitsgrad U = d6ofd1 0 S 5 eignen sich fur Abwasser von bis zu 1 000 E nach mechanischer Vorbehandlung. Durchflussrichtung horizontal bei Schichtdicken h ;::: 50 cm und A ;::: 20 m2 bei ;::: 5 m2JE mit Flächenbeschickung bei Trockenwetter S 40 l/(m2 · d); vertikal bei h ;::: 50 cm, A ;::: 1 6 m2 und 2 4 m2JE mit Flächenbeschickung bei QT von bis zu qA = 80 l!(m2 · d). Für die dauerhaft zufriedenstellende Reinigung wesentlich sind eine gute Vorbehandlung mit Restfeststoffgehalten AFS < 1 00 mg/l im Mittel, eine vollständige Durchströmung und eine gute Belüftung des Bodenkörpers (intermittierend beschickter Filterkörper). Bei kleinen Anlagen empfiehlt sich wegen der kleinen Zuflüsse eine schwallartige Beschickung mit Q < 2 1/s durch Verteilrohre, Kaskaden, Gräben, Dränrohre ( oberflächennah in ca. 20 cm Tiefe) o . Ä. DN 2: 50 mm nicht unterschreiten ! Erosion an der Oberfläche ist durch bauliche Vorkehrungen zu vermeiden. Der Ablauf wird nach der Bodenpassage gesammelt und so abgeleitet, dass der Wasserspiegel im Beet variabel eingestellt werden kann (drehbarer Rohrbogen, regulierbare Wehrschwelle o. Ä.). Ein Ablaufschacht (DN 80-1 00 cm) zur Probenahme ist frostsicher zu gründen.
8 Kleinkläranlagen Anlagen bis zu 8 m3Jd, dies entspricht ca. 50 Einwohner mit ! 50 1/(E · d), werden Kleinkläranlagen genannt. In die Größenklasse I gehörend ist eine dementsprechende biologische Reinigung erforderlich. Technische Kleinkläranlagen benötigen eine bauaufsichtliche Zulassung des DIBt, Berlin; die Behälter sind nach DIN EN 1 2 566-3 auszubilden. Die Reinigungsklassen werden nach bauaufsichtlicher Zulassung unterschieden in C (Kohlenstoffabbau), N (Nitrifikation), D (Denitrifikation), +P (mit Phosphorelimination) und +H (mit Hygienisierung) . Biologische Kleinkläranlagen bedürfen einer mechanischen bzw. teilbiologischen Vorbehandlung nach DIN 426 1 - 1 (Behälter nach DIN EN 1 2 566- 1 ) . Als mechanische Vorbehandlungsstufen gelten Ein- ( V 2: 300 1/E; Vgcs 2: 2 000 l) oder Mehrkammerabsetzgruben ( V 2: 500 1/E ; Vges 2: 2 000 l; bis Vgcs = 4 000 I als Zweikammergrube ausbildbar) . Eine anaerobe teilbiologische Vorbehandlung wird in Mehrkammerausfaulgruben (DreiKammer-Grube mit V� I 500 1/E mit Vges � 6 000 1 vollzogen. Technische Verfahren der biologischen Abwasserbehandlung sind Belebungsverfahren (mit künstlicher Belüftung im Durchlauf oder Aufstauverfahren, ggf. als Bio-Membrananlage) oder B iofilmverfahren (mit künstlicher oder natürlicher Belüftung in Tropfkörpern, Tauchkörpern, Festbett- oder Schwebebettanlagen) . Auch naturnahe Verfahren sind möglich. Der Ablauf von Kleinkläranlagen kann nach DIN 426 1 - 1 über Sickergräben (siehe Skizze) oder Sickergruben mit Schacht in den Untergrund eingeleitet werden. Eine Ableitung in Fließgewässer wird bevorzugt.