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Amtliche Mitteilung der Marktgemeinde Golling Zugestellt durch Post.at Die Zeitung der Öffentlichen Bücherei Golling Ausgabe 3 / 2015 UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN: Montag: 16.00 - 19.00 Mittwoch: 16.00 - 19.00 Freitag: 16.00 - 19.00 Samstag: 10.00 - 11.00 UNSERE ADRESSE: Öffentliche Bücherei Golling Pfarrgasse 119 5440 Golling Tel.: 06244/6323 E-MAIL: [email protected] HOMEPAGE: www.biblio-golling.salzburg.at ONLINE-KATALOG eopac.net/BGX431120 Die Bücherei ist - außer an den Feiertagen - das ganze Jahr über geöffnet; Verlängerungen sind auch rund um die Uhr per Telefon, E-Mail oder online direkt in ihrem Konto möglich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! IMPRESSUM: „Seitenweise“ wird von der Öffent- lichen Bücherei Golling herausgege- ben und 3x jährlich an alle Haushalte versandt. Redaktion und Gestaltung: Team der Öffentlichen Bücherei Crime Time Krimiabend auf der Burg Eva Rossmann Freitag, 23. Okt., 20.00 Uhr © Cornelia Krebs Vorverkauf: 8,00 Abendkassa: 10,00 Karten in Bücherei + Weltladen Helmut Pichler Afrika Di, 3. Nov., 19.30 Uhr Café Maier

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Zeitung der Öffentlichen Bibliothek Golling

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Amtliche Mitteilung der Marktgemeinde GollingZugestellt durch Post.at

Die Zeitung der Öffentlichen Bücherei Golling Ausgabe 3 / 2015

UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN:

Montag: 16.00 - 19.00Mittwoch: 16.00 - 19.00Freitag: 16.00 - 19.00Samstag: 10.00 - 11.00

UNSERE ADRESSE:

Öffentliche Bücherei GollingPfarrgasse 1195440 GollingTel.: 06244/6323

E-MAIL:[email protected]

HOMEPAGE:www.biblio-golling.salzburg.atONLINE-KATALOG

eopac.net/BGX431120

Die Bücherei ist - außer an den Feiertagen - das ganze Jahr über geöffnet; Verlängerungen sind auch rund um die Uhr per Telefon, E-Mail oder online direkt in ihrem Konto möglich.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

IMPRESSUM:„Seitenweise“ wird von der Öffent-lichen Bücherei Golling herausgege-ben und 3x jährlich an alle Haushalte versandt.Redaktion und Gestaltung: Team der Öffentlichen Bücherei

Crime TimeKrimiabend auf der Burg

Eva RossmannFreitag, 23. Okt., 20.00 Uhr

© Cornelia Krebs

Vorverkauf: € 8,00Abendkassa: € 10,00Karten in Bücherei + Weltladen

Helmut Pichler

AfrikaDi, 3. Nov., 19.30 Uhr

Café Maier

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Unsere nächsten Literaturcafés

MITTWOCH, 21. OKT.MITTWOCH, 25. NOV.

jeweils um 19.00 Uhr in der Bücherei

WIR FREUEN UNS AUF IHR KOMMEN!

Neue Mitarbeiterin: Brigitte Murray-Schneider

Seit Mai unterstütze ich das Team der Bücherei Golling. Da ich erst vor einem Jahr zugezogen bin und mich noch nicht so viele kennen, stelle ich mich nun kurz vor:Mein Name ist Brigitte Murray-Schneider und ich bin 54 Jahre. Geboren bin ich in Wals, wo ich auch die meiste Zeit gelebt habe. Ich habe 2 Töch-ter (31 und 25 Jahre) und einen Sohn (29 Jahre) und bin seit einem Jahr leidenschaftliche Omi. Mit meinem 2. Mann habe ich 8 Jahre in der Stadt Salzburg gewohnt, bevor wir hier in Golling gelandet sind. Wir wurden sehr nett aufgenommen und finden die Gegend traumhaft schön.Schon seit meiner Kindheit lese ich sehr gerne, ich habe sozusagen die Bücher „verschlungen“ und später meinen Kindern auch sehr viel und gerne vorgelesen. Nun lese ich abwechselnd mit meiner Kollegin Irene Bennett-

Glaser jeden Montag in der Bücherei den ganz jungen Gollingern Kinderbücher vor und helfe in der Ausleihe. Es macht unglaublich viel Spaß! Ich finde es einfach großartig, was in der Bücherei alles angeboten wird und freue mich schon auf die Kriminacht am 23. Oktober auf der Burg – vielleicht sehen wir uns ja dort!

Aktion "Grenzenlos Lesen" wird bis auf Weiteres verschoben

Bereits seit 8 Jahren bringen wir unsere Bücher "auf Schiene". Mit Beginn der Aktionswoche Ölsterreich liest legen wir unsere Bücher in ausgewählten Zügen der ÖBB, der BLB und der SLB auf. Heuer sollte erstmals auch die Privatlinie Meridian dazukommen. Insgesamt 35 Bibliotheken konnten mittlerweile für diese Aktion gewonnen werden. Die prekäre Situation am Salzburger Hauptbahnhof hat uns bewogen, die Aktion bis auf Weiteres zu verschie-ben. Auf allen Büchern findet sich am Cover der Aufkle-ber "Grenzenlos Lesen" - und davon kann im Moment leider keine Rede sein. Außerdem - zu wissen, dass ein Stockwerk tiefer Hunderte von Menschen, die Unvor-stellbares hinter sich haben, auf eine ungewisse Zukunft warten, ließ eine unterhaltsame Auftaktveranstaltung als sehr unpassend erscheinen.

Das ganze Jahr über liegen aber unsere Bücher im Aqua Salza zu Ihrer freien Ver-fügung auf.

Bücherzwerge aufgepasst!

Jeden Montag um 15.30 Uhrwerden in der Bücherei spannende und lustige

Geschichten vorgelesen.

Für alle ab 2 JahrenDer Eintritt ist frei

Online-Katalogeopac.net/BGX431120

Ob die das Buch überhaupt im Bestand haben? Gibt es von dem Autor noch mehr in der Bücherei?Wie viele Bücher habe ich eigentlich noch auf meinem Konto? Wann muss ich sie wieder zurückbringen? Oder habe ich sie schon verlängern lassen?

Diese und andere Fragen beantwortet unser Online-Katalog jederzeit und sofort.

Übrigens: Man kann auch im Bestand stöbern, ohne eingeschriebene/r LeserIn zu sein...

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© Helmut Pichler

Krimiabend auf der Burg

Eva Rossmann

1999 erschien ihr erster Krimi rund um die Wiener Journalistin Mira Valensky und ihre bosnischstämmige Putzfrau und Freundin Vesna Krajner. Seither hält die Begeisterung der LeserInnen für ihre Krimis ungebrochen an. Das liegt sicher zum Teil daran, dass es Eva Rossmann dabei auch immer um aktuelle gesellschaftspolitische Themen geht. In ihrem neuesten Krimi "Fadenkreuz" nimmt sie sich die nicht ganz so sau-beren Seiten der Textilindustrie vor.

Eva Rossmann

Freitag, 23. Okt., 20.00 Uhr

Burg Golling

Eintritt: Vorverkauf: € 8,00 Abendkassa: € 10,00

Kartenvorverkauf in der Bücherei und im Weltladen.

Mit freundlicher Unterstützung von Fr. Mag. Monika Jung

Weitere Informationen über Eva Rossmann auf www.evarossmann.at und in Seitenweise 2014/3. Online nachzu-lesen auf www.biblio-golling.salzburg.at

© Edith Walzl

Helmut Pichler unterwegs in Afrika

Urvölker, wilde Tiere und großartige LandschaftenDer Kontinent Afrika ist ein unerschöpfliches Paradies für Abenteurer wie Helmut Pichler aus Gosau. Die be-wegendsten Momente mehrerer Afrika-Reisen in den vergangenen beiden Jahren sind Thema seines neues-

ten Bild-Abenteuers. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf dem Land Namibia. Aber auch über spannende Erlebnisse in Südafrika, Ruanda und Uganda handelt die neue Vortragsserie. So berichtet er auch von seinen Begegnungen mit Weißen Haien und Berggorillas.

Seine neuesten Bild-Abenteuer präsentiert er am

Dienstag, 3. Nov., 19.30 UhrCafé Maier

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Vea Kaiser (geboren 1988) gilt als Shootingstar der österreichischen Literaturszene und wurde zur österrei-chischen Autorin des Jahres 2014 gewählt. Rekordver-dächtige Umsätze, ausgedehnte Lesereisen und hun-derte Interviews – kein Wunder, dass der angehenden Altphilologin und Germanistin derzeit keine Zeit fürs Studium bleibt.

Unverblümt äußert sie sich in diversen Medien zu vie-len unterschiedlichen Themen. Das mag mitunter unter-haltsam sein, besonders geschickt verhält sie sich dabei nicht. Wenn sie etwa im Mai 2015 beim Interview mit dem Magazin „The Gap“ meint: „Bei Menschen ab 70 muss man sich halt auch fragen, wie viel sie noch von dem, was passiert, verstehen. Ich schätze alte Menschen sehr, aber Peter Handke sollte halt zum Beispiel auch nicht mehr schreiben.“ Unter mangelndem Selbstbe-wusstsein leidet sie also nicht ... Eher darunter, dass ihr geliebtes Studium momentan zu kurz kommt. Für näch-stes Jahr hat sich Vea Kaiser daher eine Auszeit vom Literaturbetrieb genommen.

In ihren bisher zwei veröffentlichten Romanen – wir haben beide im Bestand - nimmt sie sich die großen Themen des 20. Jahrhunderts vor: Krieg, Verlust von Heimat und Identität, Migration. Eine Quelle an Inspi-rationen bietet ihr dabei die eigene Familie mit ihren starken Persönlichkeiten, wobei sie in den Begriff „Fami-lie“ auch Freunde und Nachbarn einschließt.

Bereits ihr Debütroman „Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam“ (2012) hat sich über 100.000 Mal verkauft und für begeisterte LeserInnen

gesorgt. Derzeit wird der Roman in mehrere Sprachen übersetzt. Als Ärgernis bezeichnet es Vea Kaiser, wenn bestimmte politische Gruppierungen ihren Erstling auf-grund des plakativen Titels „Blasmusikpop“ für sich ver-einnahmen und davon profitieren wollen. Wer nämlich das Buch tatsächlich gelesen hat, weiß, dass es darin um den Abbau von Vorurteilen gegenüber Menschen geht, die von weither kommen.

Ihr zweiter Roman „Makarionissi oder die Insel der Se-ligen“ (2015) ist trotz aller guten Vorsätze nicht viel we-niger umfangreich als der erste. Auf 464 Seiten sind die Mitglieder einer griechischen Familie auf der Suche nach dem Glück und schleppen dabei ihre Vergan-genheit in die halbe Welt. An den gewählten Stationen – z.B. St. Pölten, Zürich, Hildesheim und Chicago – hat die Autorin selbst viel Zeit verbracht. Auch formal hat sie diese Familienchronik den griechischen Epen angepasst und sie in neun Gesänge unterteilt.

Vea Kaiser geht es in erster Linie um ein unterhaltsames Erzählen, skurril und bisweilen ausufernd detailverliebt. Aus diesem Grund hält sie von Twitter gar nichts und dessen Begrenzung auf 140 Zeichen – die kürzlich für Privatnachrichten aufgehoben wurde -– für eine „Ver-letzung der Menschenrechte“ und „Sprachvergewalti-gung“ (Ö1, Café Sonntag, 31.5.2015). Wenn sie sich allerdings der Obergrenze von 1800 Zeichen für eine wöchentliche Kolumne im Kurier unterwirft, nimmt sie das als sportliche Herausforderung und Kampf gegen sich selbst, um die für sie extrem schmerzhafte Methode der Verknappung zu lernen.

Auch in der Musik achtet sie viel mehr auf Text und Spra-che als auf Töne. So hält Vea Kaiser „Das trojanische Pferd“ für die Band mit den besten deutschsprachigen Texten von hoher poetischer Qualität. Welch passender Name übrigens für die Lieblingsband einer Altgriechisch studierenden Autorin! Vea Kaiser kann aber auch bei Udo Jürgens mitreden: Sein „Griechischer Wein“ drückt für sie wie kein anderer Song die Gefühle, Befindlich-keiten und Sehnsüchte der Gastarbeiter aus.

Ihr eigener schriftstellerischer Mix aus Mythen und Mo-derne kommt jedoch nicht überall gut an. Manche Kri-tiker werfen ihr opulente Oberflächlichkeit vor und be-zeichnen ihren Stil als „Buttercremeprosa“ (Süddeutsche Zeitung) und sie selbst als „Helene Fischer der Literatur“ (Frankfurter Allgemeine). Vea Kaiser lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und liest ganz einfach keine Rezensionen mehr ...

AutorInnen aus Österreich

© Ingo Pertramer - Kiwi Verlag

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Marie-Sabine Roger: Heute beginnt der Rest des Lebens

Roman mit Botschaft: Es ist nie zu spät, das Leben als unerwartetes Geschenk zu begreifen

Mortimer ist am Boden zerstört: Der Tod hat ihn vergessen! Dazu muss man wissen, dass in seiner Familie alle Männer an ihrem 36. Geburtstag gestorben sind – exakt um 11 Uhr. Und jetzt hat Mortimer ein Problem. Immerhin ist der Kühlschrank leer, die Wohnung gekündigt und das Auto verkauft. Sein ganzes bisheriges Leben hat er auf dieses Ablaufdatum ausge-richtet – inklusive mörderischer Faxen in der Jugend, weil ihn der Tod ohnehin erst mit 36 Jahren ereilen würde. Nun sind es wieder einmal seine langjährigen Freunde Paquita und Nassardine, die sich seiner annehmen. Bereits als Schüler hat Mortimer bei diesem außer-gewöhnlichen Paar familiäre Wärme gefunden und damit das freudlose Leben bei seiner

depressiven Tante ertragen. Jetzt erzählt Mortimer den beiden endlich, warum er nie Kinder wollte und warum er auf eine dauerhafte Liebesbeziehung mit der unbekümmerten und lebensfrohen Jasmine verzichtet hat. Natürlich ist die märchenhaft anmutende Geschichte hier nicht zu Ende, denn laut deutschem Titel beginnt nun erst der Rest von Mortimers Leben ... Vor allem mit Paquita, Nassardine und Jasmine sind der Autorin liebenswerte, verschro-bene Charaktere gelungen, die den - überzeichneten - Gegenpol zum widersprüchlichen und von Lebensangst geprägten Zyniker Mortimer bilden. Die durchaus unterhaltsame Lektüre mit unerwarteten Wendungen, aber auch langatmigen und etwas konstruiert wirkenden Abschnitten sorgt für ein zwiespältiges Leseerlebnis: Wer Rogers Romane „Das Labyrinth der Wörter“ und „Das Leben ist ein listiger Kater“ kennt, wird möglicherweise ein wenig enttäuscht sein. *bn* bibliotheksnachrichten Sabine Krutter

Für Sie gelesen

Backman, Fredrik: Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid

Alle Siebenjährigen haben Superhelden verdient. Und Omas. Und Märchen.

Von der fast achtjährigen Elsa sagen die Leute, sie sei reif für ihr Alter, aber Elsa weiß, dass das eine Umschreibung für altklug und vorlaut ist. Und obwohl ihre Oma ein Gesicht wie ein zerknittertes Zeitungspapier hat, sagt von ihr niemand, sie sei reif für ihr Alter. Von Oma heißt es, sie sei fit für ihr Alter, und dabei schauen die Leute gequält, denn das heißt, dass Oma schon mal nachts im Zoo über den Zaun zum Affengehege klettert, um Elsa eine Freude zu machen. So beginnt Backmans neuester Roman, in der er von der blitzgescheiten Elsa und ihrer höchst unkonventionellen Großmutter erzählt. Obwohl Elsa liebevolle Eltern hat, ist Oma die wichtigste Person in ihrem Leben. Die erschafft für ihre Enkelin eine eigene

Märchenwelt. Im Land-Fast-Noch-Wach gibt es verschiedene Königreiche mit Enfanten und Bereuern, mit Jetztern, Worsen und Schneeengeln und natürlich auch mit Rittern, Prinzessinnen und Drachen.Herrlich wild ist sie, die 77-jährige Oma, Ärztin und Chaotin, die nicht nur ihre durchorganisierte Tochter in den Wahnsinn treibt. Und die hochbegabte Elsa hat viel von ihr und deshalb ist Oma auch ihre einzige Freundin. Für die anderen Kinder in der Schule ist sie zu andersartig, weshalb sie vor allem eines gut kann: weglaufen. Elsa ist glühender Harry-Potter-Fan (ihren Gryffindor-Schal braucht sie wie die Luft zum Atmen) und liebt Wikipedia und Superhelden.Als ihre Oma an Krebs stirbt, ist Elsa vor allem wütend. Aber ihre Oma hat ihr einen Auftrag hinterlassen: Sie muss sich auf eine Schatzsuche begeben, bei der sie den Menschen, die bei ihnen im Haus leben, Briefe von Oma über-bringt. Und allmählich erkennt Elsa Zusammenhänge und Parallelen mit den Märchen ihrer Oma.Weil aus der Sicht der kleinen Elsa erzählt, liest sich der zweite Roman von Fredrik Backman stellenweise wie ein Kinderbuch, was ihm die Gelegenheit gibt, die Absurditäten und Belanglosigkeiten, mit denen Elsa konfrontiert wird, noch deutlicher herauszuarbeiten. Es ist eine ausgesprochen warmherzige Geschichte; alle Figuren erhalten ihre Chance, auch die nervigsten dürfen positive Seiten zeigen. Vor allem sind sie aber mit sehr viel Humor ge-zeichnet, ohne dass Backman sich über sie lustig macht. Auch für Jugendliche sehr zu empfehlen.

*bn* bibliotheksnachrichten Anita Ruckerbauer

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Wolfgang Bauer: Über das Meermit Syrern auf der Flucht nach Europa„Zeit“-Reporter Wolfgang Bauer hat syrische Flüchtlinge begleitet. In ihren Verstecken in Ägypten, im Boot, auf den Straßen Europas. Er schildert die Schicksale, die sich hinter den abstrakten Zahlen verbergen, und die dramatischen Umstände der Flucht.

Karim El-Gawhary, Mathilde Schwabeneder: Auf der FluchtReportagen von beiden Seiten des Mittelmeers Die beiden Reporter geben dem Leid hinter nackten Flüchtlings- und Todeszahlen ein Gesicht. Dabei be-schränken sie sich nicht auf die Lei-densporträts Geflüchteter. Sie geben gleichzeitig Einblick in die Funktions-

weise des großangelegten Schlepper- und Menschen-handelsbusiness und in die Systeme des politischen Ver-sagens dies- und jenseits des Mittelmeers.

Jürgen Todenhöfer: Inside IS10 Tage im „Islamischen Staat“Im November 2014 fuhr Todenhöfer als bislang weltweit einziger west-licher Journalist in das Zentrum des IS-Staats, nach Mossul, hielt sich dort 10 Tage lang auf und führte zahl-reiche Interviews.

Andrea Di Nicola, Giampaolo Musumeci: Bekenntnisse eines Menschenhändlersdas Milliardengeschäft mit den FlüchtlingenTatsächlich steht hinter den Menschenströmen, die jedes Jahr nach Europa gelangen, ein riesiges Netzwerk von Schleppern und Schleusern, aber auch hochprofessio-nellen Geschäftsleuten, denn mit dem illegalen Grenz-übertritt lassen sich Milliarden verdienen, kaum weniger als im Drogengeschäft.

Doug Saunders: Mythos Überfremdung eine AbrechnungUnser Bild der Wirklichkeit ist in hohem Maße von den Informationen geprägt, die uns die Medien liefern. Doug Saunders ziegt in seinem Buch Fakten auf, die dem, was wir im Bereich Einwanderung für wirklich halten, in er-schreckendem Maße widersprechen.

Muriel Brunswig-Ibrahim: KulturSchock Vorderer Orient Syrien, Libanon, Jordanien, Palästina. Andere Länder -

andere Sitten: Alltagskultur, Tradition, Verhaltensregeln, Religion, Tabus, Mann und Frau, Stadt- und Landleben usw. Selten gab es so viele Un- und Halbwahrheiten zu hören wie heute. Hier erfahren Sie, was wirklich Sache ist.

Michael Lüders: Wer den Wind sät : was westliche Politik im Orient anrichtetDieses Buch liest sich wie ein Polit-Thriller - nur leider beschreibt es die Realität. Wer wissen will, wie in der Region alles mit allem zusammen-hängt, der greife zu diesem Schwarz-buch der westlichen Politik im Orient.

Loretta Napoleoni: Die Rückkehr des Kalifatsder Islamische Staat und die Neuordnung des Nahen Ostens

Alfred Hackensberger: Lexikon der Islam-Irrtümer Vorurteile, Halbwahrheiten und Missverständnisse von Al-Qaida bis Zeitehe

Wenn uns später einmal unsere Kinder fragen, können wir zumindest nicht behaupten,

wir hätten nichts gewusst...

Sachbücher

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Honig im KopfEnkelin entführt den geliebten, aber zunehmend vergesslicher wer-denden Großvater, um ihm einen letzten Wunsch zu erfüllen.Bewegende Tragikomödie von und mit Til Schweiger und Dieter Haller-vorden.

Mit ganzer Kraft - Hürden gibt es nur im KopfEine außergewöhnliche Vater-Sohn-Geschichte nach einer wahren Begebenheit.

Verstehen Sie die Béliers?Warmherzige Komödie um die junge Paula, die in einer gehörlosen Familie aufwächst und ihr Gesangstalent entdeckt.

The Imitation GameEngland, zu Beginn des Zweiten Weltkriegs: Der geni-ale Mathematiker Alan Turing wird vom britischen Ge-heimdienst engagiert, um - gemeinsam mit einer Grup-pe von Code-Spezialisten - den als unentschlüsselbar geltenden Enigma-Code der deutschen Wehrmacht zu knacken.

Shaun das Schaf - Der FilmBest Exotic Marigold Hotel 2

Daniel Höra: Das Schicksal der SterneAdib und Karl. Der eine ein junger Flüchtling aus Afghanistan, der an-dere ein alter Mann, der in seiner Jugend aus seiner schlesischen Hei-mat vertrieben wurde. Beide sind geprägt von den Erlebnissen ihrer Flucht und beide haben Verlust,

Angst und Verfolgung kennengelernt. Und trotzdem hat keiner von beiden aufgegeben.

Andreas Eschbach: AquamarinHüte dich vor dem Meer! Das hat man Saha beige-bracht. Doch als sie zum ersten Mal ins Meer eintaucht, macht sie eine unglaubliche Entdeckung.

Geoff Rodkey: TeufelspickelWitzig, spritzig und spannend bis zur letzten Seite - ein würdiger Abschluss der Trilogie "Die Legenden der Blau-en Meere".

Antje Damm: Echt wahr?Einladung zum Gespräch über Lüge und Wahrheit und alles, was dazwischen liegt. Notlü-gen, Seemannsgarn, Mogel-packungen, Ammenmärchen;

allem wird hier nachgegangen. Und - können auch Tiere lügen?

Timo Parvela: Pekkas geheime Aufzeichnungen: Der komische VogelWurde auch höchste Zeit, dass der Chaot aus Ellas Klasse eine eigene Reihe bekommt. Und prompt unter-hält er bestens mit seiner Fähigkeit, alles wörtlich zu nehmen, was wie-der zu jeder Menge Tohuwabohu führt.

Kai Meyer: Nachtland Furiose Fortsetzung von "Die Seiten der Welt".

Jacqueline Kelly: Calpurnias faszinierende ForschungenZu Beginn des 20. Jhdts. in Texas: Während die Mutter weiterhin versucht, mit allen Mitteln aus ihrer einzigen Tochter eine Dame der Gesellschaft zu machen, hält Callies Begeisterung für die Naturwissenschaften ungemindert an. In jeder freien Minute, wenn sie den leidigen Klavierübungen und Strickarbeiten entgehen kann, geht sie mit ihrem Großvater ihren Forschungen nach. Nur ihr jüngerer Bruder Travis kann sie davon abhal-ten, der an keinem Wildtier vorbeikann, ohne zu versuchen, es zu seinem Schmusetier zu machen, was fast immer in einer mittleren Katastrophe endet.Für Callie steht fest: Sie will Tierärztin werden! Doch sie stößt mit ihrem Wunsch auf völ-liges Unverständnis und kommt zur niederschmetternden Erkenntnis: Für ihre Familie ist sie als Mädchen nur ein Mensch zweiter Klasse.Warmherzig, witzig und klug wie der erste Band - auch Erwachsenen sehr zu empfehlen.

Hits für Kids

Neue Filme

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Einige Neuzugänge der letzten Monate

Ayelet Gundar-Goshen: Löwen weckenEin schrecklicher Unfall mit tödlichem Ausgang lässt das Leben eines israelischen Arztes völlig aus den Fugen ge-raten.

Merle Kröger: HavarieEin Meer, vier Schiffe, verschiedene Perspektiven: Merle Krögers Roman ist ein seetüchtiger Actionthriller und ein messerscharfes Porträt Europas.

Saphia Azzedine: Mein Vater ist PutzfrauEine zarte Vater-Sohn-Geschichte, die trotz widriger Um-stände zueinander stehen und positiv eingestellt sind.

Lee Harper: Gehe hin, stelle einen Wächter„Wer die Nachtigall stört“ wurde zum Weltklassiker. Jetzt gibt es ein Wiedersehen mit der inzwischen erwachsen gewordenen „Scout“ und ihrem Vater Atticus.

Nele Löwenberg: Straße nach nirgendwoNach einem Familienstreit hat die 17-jährige Sheridan Grant Nebraska verlassen, um in New York ihr Glück als Sängerin zu suchen. Doch ein blutiger Amoklauf ihres Bruders Esra macht ihre Träume zunichte.

David Lagercrantz: VerschwörungJournalist Mikael Blomkvists und Lisbet Salanders Wege kreuzen sich wieder - Lagercrantz führt die Geschichten von Stieg Larsson weiter.

Paula Hawkins: Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dichJeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Eines Tages sieht sie an genau dieser Stelle Schockierendes.

Rafik Schami: Sophia oder die Macht der LiebeErzählend beschwört Rafik Schami eine verlorene Welt herauf, aber er schildert auch ein von Korruption, Ge-walt und religiösem Fanatismus zerrissenes Syrien. Da-bei ist ihm ist ein erstklassiger Spionagethriller gelungen, vor allem aber ein Buch über die Kraft der Gefühle.

Ingrid Noll: Der MittagstischNelly, Mitte dreißig, alleinerziehend, wird von Matthew abserviert. Nun tischt sie für zahlende Mittagsgäste auf, darunter auch Männer wie der patente Elektriker Markus. Dass er in Begleitung kommt, stört nicht weiter – schließlich hat die Gute eine Erdnussallergie…

Barbara Frischmuth: Der unwiderstehliche GartenWenn Barbara Frischmuth über die Unwiderstehlichkeit eines Gartens erzählt, lenkt sie unseren Blick auf die Vielfalt des Lebens selbst.

Graeme Simsion: Der Rosie-EffektDon Tillmans »Ehefrau-Projekt« hat geklappt. Er lebt mit Rosie in New York. Und Rosie ist schwanger…

Jeffrey Deaver: Der GiftzeichnerSeine Worte gehen unter die Haut. Und sie sind tödlich. Denn er tätowiert seine Opfer mit Gift statt mit Tinte.

Helen McDonald: H wie HabichtUm mit der Trauer über den Tod ihres Vaters fertig zu werden, beschließt die Autorin, einen Habicht abzurich-ten und damit tritt Mabel in ihr Leben.»H wie Habicht ist ein überwältigendes Buch: Berüh-rend, faszinierend und klug. Ein zutiefst menschliches Werk, durchdrungen von Einsicht und Mitgefühl. Sehr wahrscheinlich das beste Buch dieses Jahres.« Financial Times

Per J. Andersson: Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr, um dort seine große Liebe wiederzufinden - eine wahre Geschichte1975 lernt Pikay in Neu-Delhi durch Zufall die junge Schwedin Lotta kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Als Lotta zurück nach Schweden geht, setzt sich Pi-kay kurz entschlossen auf ein altes Fahrrad und fährt ihr hinterher…

Martin Apolin: Physik für echte MännerDas Mobiltelefon ohne Steckdose aufladen? Mit dem Bumerang die Zimmerpflanze abstauben? Im Dunkeln leuchtende Eiswürfel herstellen? Unterhaltsam und fun-diert präsentiert Martin Apolin physikalisches Wissen für alle Lebenslagen.

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