SEMESTER-ZEITUNG DER arpeggio · 2018. 2. 11. · Jonas H.: Es gab so viele tolle Sachen zu...

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arpeggio SEMESTER-ZEITUNG DER MUSIKSCHULE REGION THUN Rückblick auf das Bandlager Die Resultate der Niveautests 2014 Die Streichorchester ARCO und FANTASIA Der frühe Instrumentalunterricht Informationen und Agenda 2/2014 region thun

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arpeggioS E M E S T E R - Z E I T U N G D E R M U S I K S C H U L E R E G I O N T H U N

Rückblick auf das BandlagerDie Resultate der Niveautests 2014Die Streichorchester ARCO und FANTASIADer frühe InstrumentalunterrichtInformationen und Agenda

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r e g i o n t h u n

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r ü c k b l i c k a u f d a s s o m m e r l a g e r

Zum TitelbildIn der Woche vom 7. - 12. Ju-

li verbrachten 20 Schüler und

Schülerinnen mit vier Leitern

der Musikschule (Danilo Dju-

rovic, Martin Diem, Rolf Häs-

ler und Philipp Läng) eine in-

tensive Musikwoche im Band-

lager auf dem Gurnigel. Das

fulminante Abschlusskonzert

fand am Samstagnachmittag

in der Aula Gotthelf in Thun

statt.

„Wir bekamen sogar ein Gutenacht-Konzert!“Das Sommerlager 2014 wurde für 20 Schülerinnen und Schüler und für die vier Leiter zu einem einmaligen Erlebnis. Wir befragten Danilo Djurovic und vier zufällig ausge-wählte jugendliche Teilnehmer.

Das Gutenachtlied vonDanilo Djurovic

Danilo, wie hast Du die Vor-bereitung auf die Lagerwo-che, die Woche selber und das Schlusskonzert erlebt?Danilo Djurovic: Es war ja bereits mein viertes Musiklager. Auch dieses wird mir wie die vorangegangenen in guter Erinnerung bleiben. Mit mei-nen drei Kollegen und nicht zuletzt mit Dir, Stefan, gelangen die Vor-bereitungsarbeiten leicht. Im Lager selber war die Gemeinschaft, trotz widerlichem Wetter, ausgeprägt gut. Am Schlusskonzert war ich von der Konzentration der Kinder und Ju-gendlichen, ihr Spiel auf den Punkt zu bringen, sehr beeindruckt. Ja, es ist einfach toll, sich über eine Woche hindurch mit anderen in erster Linie der Musik widmen zu dürfen.

An welches Detail erinnerst Du Dich immer noch speziell gern?Ich teilte die Schüler in zwei Gruppen ein: Eine Seniorengruppe - Jahrgang

98 und älter - und eine Junioren-gruppe - Jahrgang 2000 und jünger. Die Juniorengruppe musste um 22 Uhr ins Bett. Am ersten Abend liess mich ein Schüler wissen, dass er es gewohnt sei, vor dem Einschlafen ein Gutenachtlied vorgespielt zu be-kommen. Also ergriff ich die Gitarre und sang allen ein Gutenachtlied. Die Stimmung dabei ist mir eine an-genehme Erinnerung.

Gab es auch grössere oder kleinere Probleme?Ja, was soll ich sagen? Unter den 20 Schülern waren 16 Jungs: „Die hei mängisch Lämpe“ - für mich nichts Besonderes. Da musste man versu-chen, zu vermitteln, zu schlichten, aber auch ab und zu ein klares Wort zu sprechen.

Können Schüler/innen und Lehrkräfte von solchen Pro-jekten profitieren und wenn ja, in welcher Hinsicht?

Aus meiner Sicht profitieren alle, ob Lehrer oder Schüler. Wenn ich mit meinen eigenen vier erwachsenen Kindern in Erinnerungen schwelge und sie frage, an was sie sich beson-ders gut und gern erinnern, sind ihre Antworten stets: „Theaterprojekte“, „Musiklager“, „etwas über eine gewisse Zeit zusammen machen zu dürfen“, „in eine Welt zu tauchen, welche sich dem Alltäglichen ent-zieht“ usw..

Draussen auf dem Gurnigel: grau in grau, nass, kühl ... ... drinnen im Lagerhaus: Farbiger Groove den ganzen Tag

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r ü c k b l i c k a u f d a s s o m m e r l a g e r

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Wie hast Du das Bandlager er-

lebt?

Jonas H.: Es gab so viele tolle Sachen zu

erleben. Ich habe eine Super-Woche ge-

nossen. Ich werde mich immer sehr gerne

zurück erinnern.

Dschamila: Das Lager war für mich

eine sehr tolle Erfahrung. Es ist immer

wieder schön, mit anderen Jugendlichen

zusammen zu musizieren und eine gute

Möglichkeit, neue Menschen kennen zu

lernen.

Jonas S.: Es regnete eigentlich die ganze

Zeit und das Essen war sehr salzig, aber

dafür machten wir sehr viel Musik und

das war sehr cool.

Florian: Es war lustig und fetzig. Das Es-

sen schmeckte gut. Ich lernte viel Neues:

die Blues-Tonleiter oder Palindrum. Die

Gruppe war super und die Betreuer wa-

ren einfach genial. Wir bekamen sogar

täglich ein „Gute-Nacht-Konzert“!

Vier Fragen an Dschamila Hirsiger (Jg. 1998, Fagott), Jonas Hofer (Jg. 1998, Violine), Florian Mandel (Jg. 2001,

Piano) und Jonas Schweizer (Jg. 2001, Cello).

Woran erinnerst Du Dich beson-

ders gerne?

Dschamila: Ich erinnere mich gerne an

die gemeinsamen Abende zurück. Auch

wenn keine Proben stattfanden, wurde

jeden Abend zusammen musiziert und

gesungen - was einem gerade spontan

einfiel.

Florian: Dass wir eigene Stücke kompo-

nieren konnten und um Süssigkeiten und

Zuckerpäckchen pokerten. Speziell war

auch, dass wir uns eigene Trommelschlä-

ger bastelten, mit denen wir an allem

Möglichen den Sound ausprobierten.

Jonas S.: Dass wir dort oben die Fuss-

ball-WM verfolgen konnten. Ich fand es

auch sehr cool, mit einem verstärkten

Cello samt Tonabnehmer zu spielen.

Jonas H.: Die ganze Woche war ein ein-

ziges riesiges Highlight für mich.

Beispielsweise wenn ich am Abend

am Klavier sass und mit den anderen

schöne Lieder spielte und sang. Oder

als ich mit der Violine spät in der Nacht

mit Tinu Diem Jimmy Cliff-Songs spielte.

Und schlussendlich das mitreissende Ab-

schlusskonzert…

Gab es auch grössere oder klei-

nere Probleme?

Florian: Nein, es hat zwar non-stop ge-

regnet, aber eigentlich war das gar kein

Problem.

Jonas S.: Die Leiter hätten noch einen

Ausflug geplant, aber weil es so schlech-

tes Wetter war, konnten wir diesen leider

nicht durchführen.

Jonas H.: Verbesserungspotenzial hatte

einzig und allein das Wetter, worauf man

ja leider keinen Einfluss hat. Wir machten

das Beste daraus und anstatt draussen

Spiele zu spielen, musizierten wir drinnen

umso mehr. Ansonsten gab es für mich

wirklich nichts Negatives.

Dschamila: Nein, es gab eigentlich

keine Probleme. Das Zusammenleben

war sehr harmonisch, die Stimmung war

locker und es wurde viel zusammen ge-

lacht.

In welcher Hinsicht hast Du

als Musikschüler/in profitieren

können?

Dschamila: Das Zusammenspiel mit an-

deren wird gefördert und neue Kontakte

werden geknüpft. Für mich persönlich

war es eine sehr schöne Erfahrung, dass

ich durch ein solches Projekt die Möglich-

keit hatte, für mich ganz neue Gebiete

wie Jazz und Blues zu entdecken und

erste Erfahrungen im Improvisieren ma-

chen zu können. Ich würde auf jeden Fall

wieder an solchen Projekten teilnehmen.

Jonas S.: Weil man dort eine Woche lang

mit anderen musiziert und am Schluss ge-

meinsam ein Konzert geben kann.

Jonas H.: Solche Projekte sind meiner

Meinung nach die perfekte Möglichkeit

zum Profitieren! Die etwas Jüngeren

können (erste) Erfahrungen im Zusam-

menspiel machen. Sie merken, dass die

fortgeschrittenen Bands „es nicht einfach

können“, sondern dass es ein langer und

arbeitsintensiver Weg ist bis hin zum fer-

tigen Auftritt. Das zu erleben motiviert!

Jonas Hofer und Tinu Diem Jonas Schweizer am Schlusskonzert i n s e r a t e

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r e p o r t a g e

Der frühe Einstieg in den InstrumentalunterrichtImmer mehr Musikschulen bieten Unterricht für Kinder im Vorschulbereich an. Dies, weil Instrumentalunterricht im frühen Kindesalter beson-ders wertvoll und effektiv ist. Die Instrumentalpädagogik im Frühbereich ermöglicht ganzheitliches und spielerisches Erlernen von musika-lischen und instrumentalen Fertigkeiten. Diese Erkenntnis hat auch zu einem Umdenken in der Musikpädagogik geführt.

Kinder, die sich bereits mit vier oder fünf Jahren in ein Streichinstrument verlieben und mit dem Instrumentalunterricht anfangen möchten, haben bereits seit langem die Möglichkeit, mit einem kleiner gebauten Instrument, etwa einer 1/2 Geige, einer 1/8 Viola oder einem 1/4 Cello zu starten.

Diese Möglichkeit hatten die Kinder, die z.B. Waldhorn, Fagott, Oboe oder Akkordeon zuoberst auf der Wunschliste haben, lange nicht und oft mussten sie warten, bis sie gross und kräftig genug waren, um solche „Erwachsenen“-Instrumente erlernen zu können. In den vergangenen Jahren hat der Trend, schon relativ früh mit dem Instrumentalunterricht zu starten, eindeutig zugenommen. Einerseits machen die auf den erwähnten neuen pädagogischen Erkenntnissen basierenden Unterrichtsmethoden für den Frühinstrumentalunterricht dies heute möglich, andererseits ist das Angebot an kindergerechten Oboen, Querflöten, Hörnern usw. sehr viel reicher geworden. An unserer Musikschule konnten dank der finanziellen Unterstützung des Fördervereins einige dieser geeigneten Instrumente angeschafft werden. Wir besuchten die jungen SchülerInnen und ihre Lehrpersonen und geben einen Überblick über das erweiterte Angebot.

Nils Wälchli, 7-jährig

Wie ein grosses Akkordeon „Das kürzlich angeschaffte Kinderak-

kordeon wiegt nur halb so viel wie ein

grosses Instrument und ist auch weniger

umfangreich“, sagt Pia Feuz, Lehrerin

für Akkordeon und Gitarre an der MSRT.

„Die Tasten für die rechte Hand umfassen

nur Töne der C-Dur-Tonleiter; sie sind mit

Tonnamen beschriftet und auf Notenli-

nien angeordnet. Die Körperhaltung und

die Spieltechnik sind hingegen identisch

mit dem grossen Akkordeon.“

Das KinderhornVor einem Jahr konnte die Musikschule

ebenfalls dank dem Förderverein ein Kin-

derhorn kaufen. Dazu Carlo Iannuzzo,

Lehrer für Waldhorn: „Das Kinderhorn ist

eigentlich gar kein „Kinderhorn“, son-

dern ein „richtiges“ Waldhorn. Im Ge-

gensatz zum Doppelhorn, welches zwei

Hörner in einem vereint (B- und F-Horn)

ist das Kinderhorn ein reines B-Horn. Es

ist kompakter gebaut und viel leichter im

Gewicht als ein Doppelhorn. Ansatz, Hal-

tung und Spieltechnik sind aber genau

gleich wie bei einem Doppelhorn, so dass

die Kinder später problemlos umsteigen

können.“

Jael Krähenbühl, 9½-jährig

Noée Roggli, 6-jährig,

mit dem 1/16-CelloEine kleine Querflöte„Wenn das Trauminstrument die Querflöte ist,“ erklärt die Querflötenleh-

rerin Mathilde Leemann, „können ganz junge Kinder bereits mit der FI-

FE-Querflöte anfangen und später ohne Umwege auf die „grosse“ Querflöte

wechseln, da Ansatz und Haltung identisch sind. Im speziell dafür konzi-

pierten „Zauberflötenunterricht“ werden diese viel kleineren und leichteren

Instrumente eingesetzt.“

Die Zauberflötenkinder Anna Scheibler und Mariella Mirabile

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Die Aktionsgruppe Thun der Pro Juventute Kt. Bern unterstützt die Musikschule regelmässig mit finanziellen Beiträgen!

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r e p o r t a g e

Die Gruppenangebote der Musikschule für den frühen Einstieg ab 2½ Jahren (Eltern-Kind-Musik, Musikalische Früherziehung, Bambusflöte, Rhythmik, Djembé-Rhythmik)

finden Sie in der Broschüre „Der frühe Einstieg in die Musikschule“Erhältlich im Sekretariat oder auf www.msrthun.ch.

Ab 6 Jahren Oboe spielen„Wie auf dem Waldhorn können Kinder

auch auf der Kinderoboe bereits mit etwa

sechs Jahren zu spielen anfangen - statt

wie früher mit zehn bis zwölf Jahren,“

betont Bridget Greason-Sharp, Obo-

enlehrerin. „Die Kinderoboe wird wie

die Oboe mit einem Rohrblatt geblasen

und ist gleich lang wie die Oboe, vom

Gewicht her aber wesentlich leichter. Sie

verfügt über weniger Deckklappen, die

zum Teil auch leicht vergrössert sind und

keine Löcher haben, damit sie auch von

Kinderfingern sicher erreicht und abge-

deckt werden können. An unserer Schule

verwenden alle Kinder in den ersten Un-

terrichtsjahren eine Kinderoboe.“Zoane Troesch, 10-jährig,

Jonas Juillard, 12½-jährig

Vom Fagottino zum FagottDas bereits vor neun Jahren angeschaffte

Kinderfagott, genannt „Fagottino“, ist

bei den jüngeren Kindern mit seinem Ti-

germuster besonders beliebt. „Das Fagot-

tino ist ein „richtiges“ Fagott, das etwa

einen Drittel kürzer und eine Quinte hö-

her gestimmt ist“, erklärt Marc Kilchen-

mann. „Dank kleineren Abständen sind

die Löcher auch für kleine Kinderfinger

gut zu erreichen. Kinder, die bereits No-

ten lesen können, lernen auch direkt den

Bassschlüssel.“

Kind mit Fagottino (Bild vom Schnuppertag)

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Stefan Fahrni

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Blindtext: Das Moosbad, in der Ge­meinde Lauperswil gelegen, war ein typisches Lokal bad, beliebt vor allem bei den einheimischen Be suchern. Es verfügte über insgesamt sechs Zim­mer, zwei Badezimmer mit je drei Wannen. Das Wasser der be iden Quellen, sie sollen Eisen enthalten haben, war klar, farb­ und geruchlos, jedoch trübte es beim Ein sieden.

Empfohlen wur de es seinerzeit bei allge­meinen Schwächezu ständen, bei Muskel steifig­keit und rheuma­tischen Er krank ungen, wie auch bei Lähmungs erscheinungen sowie näs­senden Hautausschlägen.

Doch der Obrigkeit war das Moos­bad ein Dorn im Auge. Im Jahre 1640 soll sich der Land vogt von Trachsel­wald in bewegten Worten über die Zustände in diesem Bedli beklagt ha­ben: «Über gottloses Tanzen, Singen, Schreien, Pfeifen, Geigen und Spie­len»; vor allem in lauen Sommer­nächten gehe es «gar mit nechtlicher usslöschung der liechteren undt un­dermischung mannen und weibe­ren, knaben und meitlinen, alt und jungen in inem kasten» bunt zu und her. Und in demselben Jahr jammerte aber auch der Wirt des Moos bades über die Konkurrenz des Riedbades, drüben im Horn bachgraben.

Anfangs des 20. Jahrhunderts er­lebte das Bad eine überraschende, wenn vielleicht auch etwas späte Blütezeit; während Jahrzehnten war es nun eine beliebte Kuradresse. Doch dann wurde es wiederum stiller um das Bedli. Heute hat sich das Moosbad wiederum zu seinen frü­heren Wurzeln zurück­gefunden und ist wiederum zu einem Treffpunkt für Nachtschwärmer geworden.

Die heilsamen Quellwasser des Stockbrunnens, seit 1561 bekannt, und des Schwarz brünnlis, in alten Dokumenten um 1728 erwähnt,

beide im Gurnigelgebiet gelegen, ge­hörten wohl zu den kostspieligsten Gesundbrunnen ihrer Zeit. Aber auch die illustren Gäste, die einst im Kur­haus Gurnigelbad ab stiegen, waren wohl auch kaum zu den Aermsten zu zählen. Es waren vornehme, noble Leute, die dieses Kurhaus besuchten. Es gab Adelige, echte und unechte, hochnäsige und arrogante, stolze, verwöhnte und anspruchsvolle Bad­besucher. Zu den «feinen und auch netten Leuten» zählten damals vor allem die Engländer, weil sie sich – trotz ihres Reich tums – allen Ange­stellten gegenüber korrekt, spontan, natürlich und freundlich verhielten. Zu den einstigen Gästen im Gurni­gelbad gehörten aber auch einige namhafte und berühmte Schweizer, wie zum Beispiel der Gelehrte und Schriftsteller Albrecht von Haller (1708 –1777), Johann Heinrich Pe­stalozzi (1746 – 1827), die beiden Dichter Gottfried Keller (1819 – 1890) und Jeremias Gotthelf (1797 – 1854).

Jeremias Gotthelf, dem sein Haus­arzt, der Wasser sucht wegen, 1853 für einige Wochen eine Kur im Gur­nigelbad verordnet hatte, scheint allerdings während seines Aufent­haltes in dieser Kuranstalt kaum vom Wetterglück begünstigt worden zu sein. Dazu kam, dass er sich an die­sem Ort nicht sonderlich amüsierte; am 2. August 1853 schrieb er an seine Frau Henriette: «Hier sitze ich, aber nicht mit Rosen und ebensowe­nig Veil chen bekränzt, sondern mit einem Stück Langeweile am Halse». Und keine zehn Tage später brachte er missmutig zu Papier: «Das Wasser macht mich träg und zu faul zum Spazieren». Gegen eine Kur im Gur­nigelbad scheint sich Gotthelf lange, wenn auch erfolglos gesträubt zu haben. «Ich soll in den Gurnigel und habe kaum Zeit und Lust dazu» schrieb er an einen Freund, «ich war allerdings in diesem Frühjahr öfter unwohl, indessen nicht beson­ders erkrankt; da mahnte man mich

ernstlich, etwas zu tun für mich, dass ich es halb und halb versprechen musste und es trotz aller Widerhaa­rigkeit auch werde halten müssen». Sein Urlaubsgesuch begann er da­mals mit folgenden Worten: «Durch Befehle des Arztes bin ich zur Gur­nigelkur beordert». Man darf anneh­men, dass sich Gotthelf nur deshalb auf den Gurnigel begab, weil ihm je­des andere Bad zuwider war.

Selbst nach dem Wissensstand der damaligen Me di zin war es unver­ständlich, diesen schwerkranken, kreislaufdekompensierten Mann ausgerechnet in das hochgelegene Gurnigelbad zu schicken. Allein schon die Trinkkur, acht Gläser um vier Uhr morgens, war für den vom Wasser bereits aufgeschwemmten Körper und das schwer geschädigte Herz eine unverantwortliche Bela­stung. Gotthelf soll kränker heim­gekommen sein, als er von Lützelflüh wegging. Am erschütterndsten sind die Berichte über seine «Schlaf­sucht»; es soll vorgekommen sein, dass er während des Essens oder mitten in einem Gespräch plötzlich eingeschlafen sei.

Im Gegensatz zu Jeremias Gotthelf ging es vielen andern ganz anders. Eine gewisse Madame Staffieri aus Genf zum Beispiel, liess sich vom «zwar stinkigen, aber guten, wider alle Gebresten des Lebens besonders heilsamen Gurnigelwasser immer und immer wieder diese Gebresten lindern. Eine der treuesten Gäste im Kurhaus Gurnigelbad war eine alte, noble Dame aus Frankreich, von der man sagt, dass sie über fünfzigmal auf den Gurnigel zurückgekehrt sei.

Im Jahre 1591 wurde bei der Stock­brunnen­Quelle das erste einfache Badhäuschen errichtet. Aeltere Ur­kunden lassen aber auch den Schluss zu, dass das «schweflige Wässer­lein» schon vorher während Jahren Menschen und Tiere von verschie­denen Gebresten befreit habe. Das

späLandbesitz dem Eidgenössischen Militär­departement verkauft. «Als Kalberei auf der Kalberweid» wurde dieser Handel damals bespöttelt.

Für die umliegenden Gemeinden Wattenwil, Thurnen, Rüti, Rüschegg und Guggisberg war dies, in einer wenig verheissungsvollen Nach­kriegszeit, ein harter Schlag. Heuzu­tags schwinden aber auch die Erin­nerungen an eine Zeit, die es eben nicht mehr gibt, immer mehr und mehr..

Jeremias Gotthelf und das Gurnigel­bad

In seinem Roman «Uli der Knecht» spielt das Gurnigelbad eine wichtige Rolle, in welchem die Glunggenbäu­erin mit ihrer hoffärtigen Tochter Elisi sich anschickt, einen noblen Zukünf­tigen zu angeln. Die beiden waren hier eben auf dem «Heiratsmarkt» wie viele andere auch. Wie diese «Anglerei» ausging, das kann man mit Schmunzeln bei Gotthelf nach­lesen.

e d i t o r i a l

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n e u a n d e r m s r t

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„Schön gespielt, gefällt mir fastjedes Instrument!“Seit den Sommerferien unterrichtet André Müller (Saxophon) neu an unserer Schule. Ein Gespräch über seine Person, seine Projekte und Pläne.

Du wurdest im Juni als Nach-folger von Laurent Wolf als Saxophonlehrer an unsere Schule gewählt. Weshalb hat Dich diese Anstellung interessiert? André Müller: Ich bin vor vier Jah-ren aus dem Baselbiet nach Güm-ligen gezogen. Meine Anstellung an der Musikschule Leimental mit früher drei, jetzt noch zwei Arbeits-tagen, behielt ich. Gerne möchte ich meine Arbeit nach und nach in meine Wohnregion verlagern. Die Reiserei und das Fortsein von meiner Familie kann manchmal belastend sein. Der Unterrichtsort Gwatt ist für mich sehr attraktiv. Die Lokalität ist traumhaft gelegen, die Infrastruktur grossartig.

Wie hast Du Dich in den we-nigen Wochen an der MSRT eingelebt? An der ersten Lehrerkonferenz in der Organisationswoche wurde ich herzlich aufgenommen und ich habe mich auf Anhieb wohl und heimisch gefühlt. Einige sind aktiv auf mich zugekommen und haben Interesse und Unterstützung signalisiert, was mich sehr gefreut hat. Ausserdem habe ich grosse Freude an meinen neuen Schülerinnen und Schülern, die auf dem Saxophon zum Teil re-gelrechte Könner sind, was ich auch meinem Vorgänger zu verdanken habe.

Wann und wieso hast Du Dich einst für das Saxophon entschieden?Mit elf Jahren habe ich mich für Kla-rinette entschieden mit dem Argu-ment, dass man auf ihr jede Art Mu-sik spielen könne. Und ich träumte

von einer Orchesterkarriere als Kla-rinettist. Klarinette spielen war da-mals in den Musikgesellschaften noch Vorraussetzung, um später auf Saxophon zu wechseln. Trotzdem hat mich das Saxophon damals nicht in-teressiert. Erst als ich mit sechzehn Jahren begann, modernen Jazz (Be-bop etc.) zu hören, wurde mein Inte-resse für dieses Instrument geweckt und ich habe dann mit neunzehn umgesattelt. Ich spiele aber immer noch gerne Klarinette. Überhaupt ist mir das In-strument gar nicht so wichtig wie die Musik, die ich darauf spiele. Schön gespielt, gefällt mir fast jedes In-strument. Als Jazzmusiker sollte man heute auch die Bassklarinette und die Querflöte etwas beherrschen. Ich hatte ebenfalls Unterricht in klas-sischer Gitarre, Querflöte, Posaune, Schlagzeug, Akkordeon, Klavier, Ny-ckelharpa und Tuba.

Welches waren die Stationen Deiner musikalischen Berufs-ausbildung? Nach der Matura studierte ich an der Musikakademie Zürich und wech-selte nach zwei Jahren zum dama-ligen Guru für klassisches Saxophon,

Ivan Roth, an die Musikakademie Basel. Anschliessend absolvierte ich das Berufsstudium an der Swiss Jazz School in Bern. Dazu die üb-lichen Workshops und Meisterkurse. Am meisten gelernt habe ich jedoch dank unglaublich vielen Auftritten. Da konnte ich Erfahrungen sammeln, mir Routine aneignen und von gross-artigen Musikerinnen und Musikern lernen.

Wie sieht Dein Berufsleben als aktiver Musiker aus? Ich tingele weniger durch die Lokale als auch schon, spiele aber durchaus noch genug, um als aktiver Musiker zu gelten. Ich bin „Allgemeinprakti-ker“ und spiele alles, was sich nicht wehrt. Früher hatte ich viele Zuzügerjobs in Sinfonieorchestern. Ich habe in ku-banischen Salsabands gespielt, un-zähligen BigBands und Jazzcombos, in argentinischen Tangoorchestern, Tanzbands, Ländlerkapellen, Blasor-chestern, bin solo mit einem DJ als Technomusiker aufgetreten, habe in einem anthroposophischen Mario-nettentheater das Orchester gemimt, habe Freejazz und sogenannte Neue Musik sowie Soloperformances dar-geboten. Ich glaube, ich habe nichts und keine Musikrichtung ausgelas-sen und alles hat Spass gemacht. Seit Anfangs Jahr bin ich gar Orga-nist und spiele in der Waldaukapelle in Bern zum Gottesdienst.Auch das Arrangieren und Kompo-nieren hat mich immer sehr befrie-digt. Momentan schreibe ich ein Musical für das Jubiläum der Musik-schule Leimental im nächsten Jahr.

Wie können Kinder und Ju-gendliche Deiner Meinung

nach am besten für die Mu-sik und zum Erlernen eines Musikinstrumentes moti-viert werden?Die Zeiten haben sich geändert. Frü-her musste ich mich zwischen den Pfadfindern und der Jugendmusik entscheiden. Dazwischen gab es nichts. Heute haben die Kinder die Qual der Wahl und es werden ver-schiedenste Hobbies ausprobiert, oftmals leider nur solange, bis es anstrengend wird. Dafür lernen sie mehrere Hobbies kennen und finden so vielleicht mal genau das Richtige für sie? Ich weiss es nicht. Als Lehrperson muss ich mir dies immer wieder bewusst machen. Das Saxophon ist nicht mehr im-mer die Nummer Eins, sondern eine von Vielen. Meine Ansprüche an die Leistung des Kindes müssen an-gepasst werden, wenn ich es nicht wegen Überforderung als Schülerin oder Schüler verlieren will. Bei vie-len Jugendlichen ist der trockene Übedrill von einstmals nicht mehr angesagt, vielmehr das Spielerlebnis. Dadurch kann die Bereitschaft zur Leistung in Form des Übens geför-dert werden. Das Besuchen von kin-dergerechten Konzerten, der Kontakt mit musizierenden Kindern, das Mu-sizieren in Familie und Freundeskreis und die damit verbundenen Erfolgs-erlebnisse und Freundschaften sind sicher wichtig für die Motivation, ein Instrument zu erlernen und dran zu bleiben.

Vielen Dank und alles Gute!

Fragen: Stefan Fahrni

André Müller, Saxophon

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b l a s m u s i k v e r e i n e i m b l i c k p u n k t

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p o r t r ä t v o n a r c o u n d f a n t a s i a

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Wieviele SchülerInnen spie-len momentan in Euren Or-chestern? Und in welcher Zusammensetzung?Irene Arametti: Das ARCO be-steht momentan aus 14 Kindern: 9 Violinen, 1 Bratsche und 4 Violon-celli. Nach den Sommerferien haben 15 Kinder ins FANTASIA gewechselt. Die Kinder sind zwischen acht- und zehnjährig. Anita Ferrier: Im FANTASIA spielen seit August 15 Violinen, 6 Bratschen und 10 Celli. Zum neuen Schuljahr sind 11 Kinder ins Mu-sikschul-Orchester übergetreten. Wunderbar ist, dass wir nun sechs „echte“ Bratschen habe - in den letzten Jahren hatten jeweils etwas fortgeschrittenere Celli unsere ein-zige Bratschistin unterstützt. Die Kin-der sind zwischen 9 und 12 Jahre alt.

Wie verläuft bei Euch eine wöchentliche Probe? Irene Arametti: Die ARCO-Probe findet jeweils donnerstags um 17 Uhr in der Aula Dürrenast statt und dauert 50 Minuten. Es ist toll, dass die Kinder immer 10-15 Minuten frü-

„45 Streicherkinder in 2 Orchestern“Die MSRT-Streichorchester der Jüngsten heissen ARCO und FANTASIA. Irene Arametti, seit August Leiterin des ARCO und Anita Ferrier, langjährige Leiterin des FANTASIA beantworten unsere Fragen.

her da sind, so bleibt genug Zeit für das Stimmen und für einen kurzen „Schwatz“. Wir proben in der Re-gel alle zusammen - durchs Zuhören beim Proben der einzelnen Register lernen die Kinder u.a. auch die an-deren Stimmen gut kennen. Pro Se-mester treffen wir uns zusätzlich an einem Probesamstag. Zusammen mit dem Streichorchester FANTASIA sind einige Proben geplant, um ein paar gemeinsame Stücke zu erarbeiten.Anita Ferrier: Auch die FANTA-SIA-Probe ist am Donnerstagabend, nach der ARCO-Probe. Ganz beson-ders freue ich mich immer auf die ein- bis zweimaligen Samstagspro-ben in der Musikschule. Ich schätze sehr, dass wir da mehr Zeit haben, um an unseren Stücken zu feilen. Wichtig für das Orchester als Gruppe sind aber auch die Pausen, in denen die Kinder in unserem wunderbaren Musikschulgarten herumtoben, zu-sammen schwatzen und picknicken können.

Was wird momentan ge-probt und wann sind die nächsten Auftritte?

Streichorchester ARCO

Anita Ferrier: Der erste FANTA-SIA-Auftritt wird das zur Tradition gewordene Dezember-Konzert für die BewohnerInnen des Altersheims Sonnmatt in Thun sein. Wir werden jeweils sehnlichst erwartet und der Raum füllt sich bis zum letzten Platz!Irene Arametti: Am 24. Januar 2015 findet das gemeinsame Kon-zert der beiden Streichorchester statt (siehe Hinweis unten). Jedes Orche-ster wird einzeln auftreten, einige Stücke werden wir gemeinsam in grosser Besetzung bestreiten. Das ARCO wird ein Programm mit Volks- und Kinderliedern sowie andern Stü-cken zu den vier Jahreszeiten auffüh-ren. Anita Ferrier: Unser abwechs-lungsreiches Programm bewegt sich von Klassik (Mozart, Brahms,…) über Klezmer zu Schottisch-Irischer Fiddler-Musik. Ein besonderes Er-lebnis ist sicher auch das geplante

Zusammenspielen mit dem „Arco“. Dabei werden 46 Streicherkinder auf der Bühne sitzen und stehen!Und was auch einmal gesagt wer-den muss: Ein grosses Kompliment an die Kinder und ihre Familien. Oft habe ich schon mitbekommen, dass es ziemlich viel Organisation braucht, damit z.B. alle Kinder von Spiez in die Probe und wieder zurück gelangen! Dazu ist es nicht immer einfach, sich an einem Donnerstag-abend zwischen 18 und 19 Uhr nach x Lektionen Schule noch zu konzen-trieren. Nicht nur zu spielen, sondern auch den Anderen zuzuhören und den gemeinsamen Klang zu suchen. Natürlich finde ich, dass all dies sich lohnt und ich freue mich immer wie-der über den tollen „Sound“, den wir mit vereinten Kräften schaffen können!

Interview: Stefan Fahrni

Streichorchester FANTASIA

Das nächste Konzert von ARCO und FANTASIA

ORCHESTERKONZERTSamstag, 24. Januar 2015, 17 Uhr

Aula Schulhaus Dürrenast, Thun

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Blindtext: Das Moosbad, in der Ge­meinde Lauperswil gelegen, war ein typisches Lokal bad, beliebt vor allem bei den einheimischen Be suchern. Es verfügte über insgesamt sechs Zim­mer, zwei Badezimmer mit je drei Wannen. Das Wasser der be iden Quellen, sie sollen Eisen enthalten haben, war klar, farb­ und geruchlos, jedoch trübte es beim Ein sieden.

Empfohlen wur de es seinerzeit bei allge­meinen Schwächezu ständen, bei Muskel steifig­keit und rheuma­tischen Er krank ungen, wie auch bei Lähmungs erscheinungen sowie näs­senden Hautausschlägen.

Doch der Obrigkeit war das Moos­bad ein Dorn im Auge. Im Jahre 1640 soll sich der Land vogt von Trachsel­wald in bewegten Worten über die Zustände in diesem Bedli beklagt ha­ben: «Über gottloses Tanzen, Singen, Schreien, Pfeifen, Geigen und Spie­len»; vor allem in lauen Sommer­nächten gehe es «gar mit nechtlicher usslöschung der liechteren undt un­dermischung mannen und weibe­ren, knaben und meitlinen, alt und jungen in inem kasten» bunt zu und her. Und in demselben Jahr jammerte aber auch der Wirt des Moos bades über die Konkurrenz des Riedbades, drüben im Horn bachgraben.

Anfangs des 20. Jahrhunderts er­lebte das Bad eine überraschende, wenn vielleicht auch etwas späte Blütezeit; während Jahrzehnten war es nun eine beliebte Kuradresse. Doch dann wurde es wiederum stiller um das Bedli. Heute hat sich das Moosbad wiederum zu seinen frü­heren Wurzeln zurück­gefunden und ist wiederum zu einem Treffpunkt für Nachtschwärmer geworden.

Die heilsamen Quellwasser des Stockbrunnens, seit 1561 bekannt, und des Schwarz brünnlis, in alten Dokumenten um 1728 erwähnt,

beide im Gurnigelgebiet gelegen, ge­hörten wohl zu den kostspieligsten Gesundbrunnen ihrer Zeit. Aber auch die illustren Gäste, die einst im Kur­haus Gurnigelbad ab stiegen, waren wohl auch kaum zu den Aermsten zu zählen. Es waren vornehme, noble Leute, die dieses Kurhaus besuchten. Es gab Adelige, echte und unechte, hochnäsige und arrogante, stolze, verwöhnte und anspruchsvolle Bad­besucher. Zu den «feinen und auch netten Leuten» zählten damals vor allem die Engländer, weil sie sich – trotz ihres Reich tums – allen Ange­stellten gegenüber korrekt, spontan, natürlich und freundlich verhielten. Zu den einstigen Gästen im Gurni­gelbad gehörten aber auch einige namhafte und berühmte Schweizer, wie zum Beispiel der Gelehrte und Schriftsteller Albrecht von Haller (1708 –1777), Johann Heinrich Pe­stalozzi (1746 – 1827), die beiden Dichter Gottfried Keller (1819 – 1890) und Jeremias Gotthelf (1797 – 1854).

Jeremias Gotthelf, dem sein Haus­arzt, der Wasser sucht wegen, 1853 für einige Wochen eine Kur im Gur­nigelbad verordnet hatte, scheint allerdings während seines Aufent­haltes in dieser Kuranstalt kaum vom Wetterglück begünstigt worden zu sein. Dazu kam, dass er sich an die­sem Ort nicht sonderlich amüsierte; am 2. August 1853 schrieb er an seine Frau Henriette: «Hier sitze ich, aber nicht mit Rosen und ebensowe­nig Veil chen bekränzt, sondern mit einem Stück Langeweile am Halse». Und keine zehn Tage später brachte er missmutig zu Papier: «Das Wasser macht mich träg und zu faul zum Spazieren». Gegen eine Kur im Gur­nigelbad scheint sich Gotthelf lange, wenn auch erfolglos gesträubt zu haben. «Ich soll in den Gurnigel und habe kaum Zeit und Lust dazu» schrieb er an einen Freund, «ich war allerdings in diesem Frühjahr öfter unwohl, indessen nicht beson­ders erkrankt; da mahnte man mich

ernstlich, etwas zu tun für mich, dass ich es halb und halb versprechen musste und es trotz aller Widerhaa­rigkeit auch werde halten müssen». Sein Urlaubsgesuch begann er da­mals mit folgenden Worten: «Durch Befehle des Arztes bin ich zur Gur­nigelkur beordert». Man darf anneh­men, dass sich Gotthelf nur deshalb auf den Gurnigel begab, weil ihm je­des andere Bad zuwider war.

Selbst nach dem Wissensstand der damaligen Me di zin war es unver­ständlich, diesen schwerkranken, kreislaufdekompensierten Mann ausgerechnet in das hochgelegene Gurnigelbad zu schicken. Allein schon die Trinkkur, acht Gläser um vier Uhr morgens, war für den vom Wasser bereits aufgeschwemmten Körper und das schwer geschädigte Herz eine unverantwortliche Bela­stung. Gotthelf soll kränker heim­gekommen sein, als er von Lützelflüh wegging. Am erschütterndsten sind die Berichte über seine «Schlaf­sucht»; es soll vorgekommen sein, dass er während des Essens oder mitten in einem Gespräch plötzlich eingeschlafen sei.

Im Gegensatz zu Jeremias Gotthelf ging es vielen andern ganz anders. Eine gewisse Madame Staffieri aus Genf zum Beispiel, liess sich vom «zwar stinkigen, aber guten, wider alle Gebresten des Lebens besonders heilsamen Gurnigelwasser immer und immer wieder diese Gebresten lindern. Eine der treuesten Gäste im Kurhaus Gurnigelbad war eine alte, noble Dame aus Frankreich, von der man sagt, dass sie über fünfzigmal auf den Gurnigel zurückgekehrt sei.

Im Jahre 1591 wurde bei der Stock­brunnen­Quelle das erste einfache Badhäuschen errichtet. Aeltere Ur­kunden lassen aber auch den Schluss zu, dass das «schweflige Wässer­lein» schon vorher während Jahren Menschen und Tiere von verschie­denen Gebresten befreit habe. Das

späLandbesitz dem Eidgenössischen Militär­departement verkauft. «Als Kalberei auf der Kalberweid» wurde dieser Handel damals bespöttelt.

Für die umliegenden Gemeinden Wattenwil, Thurnen, Rüti, Rüschegg und Guggisberg war dies, in einer wenig verheissungsvollen Nach­kriegszeit, ein harter Schlag. Heuzu­tags schwinden aber auch die Erin­nerungen an eine Zeit, die es eben nicht mehr gibt, immer mehr und mehr..

Jeremias Gotthelf und das Gurnigel­bad

In seinem Roman «Uli der Knecht» spielt das Gurnigelbad eine wichtige Rolle, in welchem die Glunggenbäu­erin mit ihrer hoffärtigen Tochter Elisi sich anschickt, einen noblen Zukünf­tigen zu angeln. Die beiden waren hier eben auf dem «Heiratsmarkt» wie viele andere auch. Wie diese «Anglerei» ausging, das kann man mit Schmunzeln bei Gotthelf nach­lesen.

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Vetter Druck AG, Seestrasse 26, 3602 ThunTelefon 033 226 77 77, Fax 033 226 77 [email protected], www.vetter-druck.ch

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KLEINABER FEIN

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b l a s m u s i k v e r e i n e i m b l i c k p u n k t

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n i v e a u t e s t s

„Bestanden! - Du auch?“Niveautests 2014 - 102 Schülerinnen und Schüler absolvierten in diesem Jahr eine der drei Teststufen, davon 6 Perkussionisten, 39 Tambouren und 57 Bläser. 91 konnten die Diplomurkunde entgegen nehmen. 13 In-strumentalisten wurden sogar mit einer Auszeichnung für besondere Leistungen geehrt. Diese Namen finden Sie auf der abgebildeten Urkunde.

Samstag, 21. Juni, 08.20 Uhr – die ersten Schülerinnen und Schüler treffen zum Niveautest in der Musik-schule ein. Nina Bütler, Rahel Lanz, Victoria Kozik, Philippe Gerber und Ramona Schneider machen sich be-reit für den Niveautest 3. Es ist ihr letzter Test im Rahmen ihrer Ausbil-dung über einen Blasmusikverein, über eine Jugendmusik oder die Ka-dettenmusik Thun. In den vergange-nen beiden Jahren haben sie bereits Test 1 und 2 erfolgreich absolviert. Damals durchliefen sie einen Spiel-parcours mit jeweils vier Stationen. Jede dieser Stationen war einem be-stimmten Thema gewidmet, so zum Beispiel der Klangqualität oder dem theoretischen Wissen. Test 3 wird etwas anders ablaufen. Die fünf In-strumentalisten - alle spielen übri-

gens Saxophon – teilen sich in zwei Gruppen auf. Gruppe 1 wird zuerst im Helene Fahrni Saal den praktischen Teil des Tests ablegen. Die drei Jurymitglieder freuen sich auf die Schüler, welche für den heutigen Test je ein Selbst-wahlstück, ein Repertoirestücke des Blasorchesters und Tonleitern vorbe-reitetet haben. Zudem werden die Saxophonisten Gelegenheit haben, ihre Blattspiel- und Klangfertigkeiten unter Beweis zu stellen. Gruppe 2 begibt sich in den ersten Stock des Südgebäudes und wird dort zum schriftlichen Theorietest erwartet. Die Schüler sind ein wenig erleichtert, als sie sehen, dass der Fragebogen viele Rätselspiele ent-hält, welche trotz der Prüfungssitua-tion auch etwas Spass machen.

Nach einer Stunde ist für die fünf Saxophonisten der letzte Test ihrer Grundausbildung vorbei. Teilweise etwas müde, aber erleichtert verlassen sie die Musikschule und freuen sich über den noch vor ihnen liegenden sonnigen Samstag. Was sie erst in der kommenden Woche erfahren werden: Sie alle haben den Testbestanden. Künftig werden sie als definitivaufgenommene Mit-glieder im Blas-orchester mitspielen, und die meisten vonihnen besuchenweiterhin den wöchentlichen Unterricht an der

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Mit Auszeichnung !

Bätscher Mylène (Klarinette)

Furrer Fabio (Marschtrommel)

Gerber Micha (Klarinette)Hählen Lynn (Querflöte) Lanz Rahel (Saxophon)Marolf Luc (Marschtrommel)

Möri Rico (Marschtrommel)

Roth Justin (Schlagzeug)Schmutz Lukas (Marschtrommel)

Schwärzel Liv Marie (Querflöte)

Walter Angelina (Saxophon)

Weber Jaëlle (Marschtrommel)

Wenger Pascale (Cornet)

Gwatt, 21. Juni 2014

Wir gratulieren ganz herzlich

zum bestandenen Test!Musikschule Region Thun Kadetten Thun

Die Schulleitung Der/Die AusbildungsbetreuerIn

Die weiteren Resultate Niveautest 1Klarinette Florence Brügger, Fabio Pfammatter, Paulina Reber, Anouk Stoller Querflöte Joel Allemann, Mara Bähler, Marla Bühler, Livia Hostettler Saxophon Linda Bichsel, Julia Bütler, Alina Locher, Jan Wenger Cornet Nathalie Kohler Trompete Ivana-Jessica SulicPosaune Melissa Walter Marschtrommel Carmelle Brown, Micha Bütler, Andrin Caviezel, Gilles Gafner, Nico Hunziker, Mario Kaufmann, Noé Lauener, Silvan Pfister, Nicolas Häfliger, Luis Parisato Nicht bestanden: 3

Niveautest 2Klarinette Anissa Brönnimann, Tanya Fankhauser, Sara Helmle, Fabian Ramseyer, Anina Reust, Joelle Rindisbacher, Lea Schläppi Querflöte Melinda Müller, Chiara Parillo, Yael Streich Saxophon Marco Burger, Salome Mooser, Java Steiner Oboe Vera Gassmann Fagottino Leonie Seiler Bariton Noel MinnigMarschtrommel Elena Garcia, Janis Gimmel, Lynn Hartmann, Elena Knöri, Yannique Kohler, Svenja Lauper, Angelina Lehmann, Jamie Rüegsegger, Sascha Rüegsegger, Luca Straubhaar, Laura Zenhäusern Nicht bestanden: 5

Niveautest 3Klarinette Noah Dermond, Sarah Parata, Cédric Pitteloud Querflöte Silja Burger, Nina Steuri, Flavia Zehr, Larissa Zehr Saxophon Nina Bütler, Philippe Gerber, Victoria Kozik, Ramona Schneider Oboe Lara Wyttenbach Cornet Gian Kriegel, Nils Spörri Trompete Rafael Saurer Posaune Jonathan Wolf Schlagzeug Elia Allemann, Mischa MoserMarschtrommel Julia Binggeli, Fabian Kohler, Sina Künzli, Noah Rickenbacher, Raffael Schluchter, Dario Seiler, Jannik Stoller, Nick Teutschmann Nicht bestanden: 3

Musikschule, um ihr Können weiter zu perfektionieren.

Text: Christie Stoll Ogg

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Blindtext: Das Moosbad, in der Ge­meinde Lauperswil gelegen, war ein typisches Lokal bad, beliebt vor allem bei den einheimischen Be suchern. Es verfügte über insgesamt sechs Zim­mer, zwei Badezimmer mit je drei Wannen. Das Wasser der be iden Quellen, sie sollen Eisen enthalten haben, war klar, farb­ und geruchlos, jedoch trübte es beim Ein sieden.

Empfohlen wur de es seinerzeit bei allge­meinen Schwächezu ständen, bei Muskel steifig­keit und rheuma­tischen Er krank ungen, wie auch bei Lähmungs erscheinungen sowie näs­senden Hautausschlägen.

Doch der Obrigkeit war das Moos­bad ein Dorn im Auge. Im Jahre 1640 soll sich der Land vogt von Trachsel­wald in bewegten Worten über die Zustände in diesem Bedli beklagt ha­ben: «Über gottloses Tanzen, Singen, Schreien, Pfeifen, Geigen und Spie­len»; vor allem in lauen Sommer­nächten gehe es «gar mit nechtlicher usslöschung der liechteren undt un­dermischung mannen und weibe­ren, knaben und meitlinen, alt und jungen in inem kasten» bunt zu und her. Und in demselben Jahr jammerte aber auch der Wirt des Moos bades über die Konkurrenz des Riedbades, drüben im Horn bachgraben.

Anfangs des 20. Jahrhunderts er­lebte das Bad eine überraschende, wenn vielleicht auch etwas späte Blütezeit; während Jahrzehnten war es nun eine beliebte Kuradresse. Doch dann wurde es wiederum stiller um das Bedli. Heute hat sich das Moosbad wiederum zu seinen frü­heren Wurzeln zurück­gefunden und ist wiederum zu einem Treffpunkt für Nachtschwärmer geworden.

Die heilsamen Quellwasser des Stockbrunnens, seit 1561 bekannt, und des Schwarz brünnlis, in alten Dokumenten um 1728 erwähnt,

beide im Gurnigelgebiet gelegen, ge­hörten wohl zu den kostspieligsten Gesundbrunnen ihrer Zeit. Aber auch die illustren Gäste, die einst im Kur­haus Gurnigelbad ab stiegen, waren wohl auch kaum zu den Aermsten zu zählen. Es waren vornehme, noble Leute, die dieses Kurhaus besuchten. Es gab Adelige, echte und unechte, hochnäsige und arrogante, stolze, verwöhnte und anspruchsvolle Bad­besucher. Zu den «feinen und auch netten Leuten» zählten damals vor allem die Engländer, weil sie sich – trotz ihres Reich tums – allen Ange­stellten gegenüber korrekt, spontan, natürlich und freundlich verhielten. Zu den einstigen Gästen im Gurni­gelbad gehörten aber auch einige namhafte und berühmte Schweizer, wie zum Beispiel der Gelehrte und Schriftsteller Albrecht von Haller (1708 –1777), Johann Heinrich Pe­stalozzi (1746 – 1827), die beiden Dichter Gottfried Keller (1819 – 1890) und Jeremias Gotthelf (1797 – 1854).

Jeremias Gotthelf, dem sein Haus­arzt, der Wasser sucht wegen, 1853 für einige Wochen eine Kur im Gur­nigelbad verordnet hatte, scheint allerdings während seines Aufent­haltes in dieser Kuranstalt kaum vom Wetterglück begünstigt worden zu sein. Dazu kam, dass er sich an die­sem Ort nicht sonderlich amüsierte; am 2. August 1853 schrieb er an seine Frau Henriette: «Hier sitze ich, aber nicht mit Rosen und ebensowe­nig Veil chen bekränzt, sondern mit einem Stück Langeweile am Halse». Und keine zehn Tage später brachte er missmutig zu Papier: «Das Wasser macht mich träg und zu faul zum Spazieren». Gegen eine Kur im Gur­nigelbad scheint sich Gotthelf lange, wenn auch erfolglos gesträubt zu haben. «Ich soll in den Gurnigel und habe kaum Zeit und Lust dazu» schrieb er an einen Freund, «ich war allerdings in diesem Frühjahr öfter unwohl, indessen nicht beson­ders erkrankt; da mahnte man mich

ernstlich, etwas zu tun für mich, dass ich es halb und halb versprechen musste und es trotz aller Widerhaa­rigkeit auch werde halten müssen». Sein Urlaubsgesuch begann er da­mals mit folgenden Worten: «Durch Befehle des Arztes bin ich zur Gur­nigelkur beordert». Man darf anneh­men, dass sich Gotthelf nur deshalb auf den Gurnigel begab, weil ihm je­des andere Bad zuwider war.

Selbst nach dem Wissensstand der damaligen Me di zin war es unver­ständlich, diesen schwerkranken, kreislaufdekompensierten Mann ausgerechnet in das hochgelegene Gurnigelbad zu schicken. Allein schon die Trinkkur, acht Gläser um vier Uhr morgens, war für den vom Wasser bereits aufgeschwemmten Körper und das schwer geschädigte Herz eine unverantwortliche Bela­stung. Gotthelf soll kränker heim­gekommen sein, als er von Lützelflüh wegging. Am erschütterndsten sind die Berichte über seine «Schlaf­sucht»; es soll vorgekommen sein, dass er während des Essens oder mitten in einem Gespräch plötzlich eingeschlafen sei.

Im Gegensatz zu Jeremias Gotthelf ging es vielen andern ganz anders. Eine gewisse Madame Staffieri aus Genf zum Beispiel, liess sich vom «zwar stinkigen, aber guten, wider alle Gebresten des Lebens besonders heilsamen Gurnigelwasser immer und immer wieder diese Gebresten lindern. Eine der treuesten Gäste im Kurhaus Gurnigelbad war eine alte, noble Dame aus Frankreich, von der man sagt, dass sie über fünfzigmal auf den Gurnigel zurückgekehrt sei.

Im Jahre 1591 wurde bei der Stock­brunnen­Quelle das erste einfache Badhäuschen errichtet. Aeltere Ur­kunden lassen aber auch den Schluss zu, dass das «schweflige Wässer­lein» schon vorher während Jahren Menschen und Tiere von verschie­denen Gebresten befreit habe. Das

späLandbesitz dem Eidgenössischen Militär­departement verkauft. «Als Kalberei auf der Kalberweid» wurde dieser Handel damals bespöttelt.

Für die umliegenden Gemeinden Wattenwil, Thurnen, Rüti, Rüschegg und Guggisberg war dies, in einer wenig verheissungsvollen Nach­kriegszeit, ein harter Schlag. Heuzu­tags schwinden aber auch die Erin­nerungen an eine Zeit, die es eben nicht mehr gibt, immer mehr und mehr..

Jeremias Gotthelf und das Gurnigel­bad

In seinem Roman «Uli der Knecht» spielt das Gurnigelbad eine wichtige Rolle, in welchem die Glunggenbäu­erin mit ihrer hoffärtigen Tochter Elisi sich anschickt, einen noblen Zukünf­tigen zu angeln. Die beiden waren hier eben auf dem «Heiratsmarkt» wie viele andere auch. Wie diese «Anglerei» ausging, das kann man mit Schmunzeln bei Gotthelf nach­lesen.

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Das ZauberflötenjahrEin musikalischer Früh-Einstieg mit der Querflöte Mit dem stufengerechten, spielerischen Erlernen eines Instruments in frühestem Alter sammelt das Kind erste Erfahrungen im Zusammenspiel

und in der Improvisation.

UNTERRICHT

Jeweils 3 Wochen je 20 Minuten Einzelunterricht, in der 4. Woche 60 Minuten Gruppenunterricht.

VORAUSSETZUNGEN

Damit das Kind beim Üben zu Hause unterstützend begleitet werden kann, ist die Anwesenheit eines Elternteils im Einzelunterricht Vorausset-

zung. Vorkenntnisse der Eltern sind nicht notwendig.

BEGINN

1. Kindergartenjahr - 1. Klasse

ANMELDESCHLUSS

15. November 2010. Unterrichtsbeginn im Februar 2011

KOSTEN

Gemäss gültiger Schulgeldordnung. Instrumentenanschaffung Fr. 15.-

AUSKUNFT

Christie Stoll Ogg, 033 334 08 02, [email protected]

Präsentationen für Eltern und KinderAm Montag und Dienstag, 1. und 2. November, jeweils um

08.40 / 09.40 / 10.40 Uhr, stellen die Lehrpersonen der MSRT

in der Musikschule das neue Angebot vor. Eingeladen sind die

Kindergärten der Region Thun.

Interessierte Eltern und ihre Kinder können die Präsentationen

ebenfalls besuchen. Eine Anmeldung über Telefon 033 334 08

08 oder [email protected] ist aber unbedingt erforderlich.

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Donnerstag, 6.11.2014, 19.30 Uhr

Linard Bardill Soloprogramm für Erwachsene „Lieder & Geschichten“ Stiftung SILEA, Gwatt-Thun Eintritt: CHF 25.00 (freie Platzwahl) Reservation 033 334 17 17 Abendkasse ab 19.00 Uhr

www.stiftung-silea.ch

Kultur in der SILEA

Engagement gehört bei uns zum guten Ton.

Als lokaler Bankpartner engagieren wir uns mit viel Freude für die musikalische Vielfalt in unserer Region. Darum unterstützen wir auch den Förderverein der Musikschule Region Thun.

Raiffeisenbank Thun Burgstrasse 20, 3600 Thun

Geschäftsstellen in Thun, Heimberg und Uetendorf www.raiffeisen.ch/thun

DAS MUSIKHAUS VON MUSIKERN FÜR MUSIKER.

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DAS MUSIKHAUS - WO DER TON STIMMT.

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m s r t - k u r s e f ü r e r w a c h s e n e

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Ausschreibung Erwachsenenkurse„Nothin‘ but the Blues“ und „Get the Groove“ - zwei attraktive Kursangebote

Nothin‘ but the BluesBlues ist eine der Grundlagen der Populärmusik. Bands wie die Rolling Stones,

Beatles, Pink Floyd aber auch zeitgenössische Musiker wie Rihanna oder Rob-

bie Williams haben ihre Wurzeln im Blues. Blues ist ein Lebensgefühl, ein Mu-

sikstil, sogar Tonleitern werden „Blues-Scales“ genannt.

Die UnterrichtszieleWir lernen einfache Bluessongs und -instrumentals in einer Band. Alle Instru-

mente aus der Pop-Rock-R’n’B-Funk-Welt sind willkommen. Das Schwerge-

wicht liegt im Spielen. Tipps für Play-Along und Möglichkeiten zum Lernen mit

Hilfe des Internets.

Sie singen oder spielen folgendes InstrumentGesang / Gitarre / Bass / Piano (Keyboard) / Saxofon / Trompete / Schlagzeug

Instrumentales/vokales NiveauMindestens ein Jahr Unterricht auf dem Instrument/mit der Stimme.

Alter ab 18 Jahren

Dauer 6 Blöcke zu 120 Minuten an folgenden Samstagen:

10. / 17. / 24. / 31. Januar, 14. / 28. Februar 2015

jeweils 13 – 15 Uhr. Möglichkeit eines kurzen Auftritts

anlässlich des Schnuppertags am Samstag, 7. März.

Schulgeld Fr. 320.- für Teilnehmer mit Wohnsitz Thun

Fr. 400.- für Teilnehmer aus anderen Gemeinden

Für Personen, die in diesem Semester als SchülerIn im

Einzelunterricht an der MSRT eingeschrieben sind, ist

die Teilnahme kostenfrei.

Anmeldefrist 10. Dezember 2014 per Mail an [email protected] oder

schriftlich an das Sekretariat.

Leitung Stephan Urwyler, Lehrer für Gitarre JazzRockPop

Tel. 079 659 29 88

Get the GrooveDie Rhythm-Section einer Band besteht maximal aus Schlagzeug, Bass, Gitarre und Klavier. Wie geht man vor, um einen soliden, groovigen Groove spielen zu können? Sie möchten mit anderen im Zusammenspiel dem Groove auf die Spur kommen.

Die UnterrichtszieleAnhand von Hörbeispielen ein vertieftes Verständnis entwickeln. Auf die Fra-gen, wie ein Groove aufgebaut wird, spielerisch Antworten finden.

Sie spielen folgendes InstrumentSchlagzeug / Bass / Klavier / Gitarre

Instrumentales NiveauMindestens drei Jahre Unterricht auf dem Instrument. Für Autodidakten gibt es die Möglichkeit, die Frage des Niveaus im Kontakt mit dem Kursleiter zu klären. Kenntnisse im Notenlesen sind nicht zwingend erforderlich.

Alter ab 18 Jahren

Dauer 3 Blöcke zu 120 Minuten an folgenden Samstagen: 14. / 21. / 28. Februar 2015, jeweils 13 – 15 Uhr Am Schnuppertag (7. März) ist ein kurzer Auftritt möglich.

Schulgeld Fr. 240.- für Teilnehmer mit Wohnsitz Thun Fr. 300.- für Teilnehmer aus anderen Gemeinden Für Personen, die in diesem Semester als SchülerIn im Einzelunterricht an der MSRT eingeschrieben sind, ist die Teilnahme kostenfrei

Anmeldefrist 10. Dezember 2014 per Mail an [email protected] oder schriftlich an das Sekretariat.

Leitung Toni Schiavano, Lehrer für E-Bass JazzRockPop Tel. 076 564 78 56

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Valiant Bank AG, Frutigenstrasse 23600 Thun, Telefon 033 439 22 22

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Tel. 031 398 0808Lorystrasse 14 • 3008 Bern(Montag geschlossen)

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Blindtext: Das Moosbad, in der Ge­meinde Lauperswil gelegen, war ein typisches Lokal bad, beliebt vor allem bei den einheimischen Be suchern. Es verfügte über insgesamt sechs Zim­mer, zwei Badezimmer mit je drei Wannen. Das Wasser der be iden Quellen, sie sollen Eisen enthalten haben, war klar, farb­ und geruchlos, jedoch trübte es beim Ein sieden.

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Doch der Obrigkeit war das Moos­bad ein Dorn im Auge. Im Jahre 1640 soll sich der Land vogt von Trachsel­wald in bewegten Worten über die Zustände in diesem Bedli beklagt ha­ben: «Über gottloses Tanzen, Singen, Schreien, Pfeifen, Geigen und Spie­len»; vor allem in lauen Sommer­nächten gehe es «gar mit nechtlicher usslöschung der liechteren undt un­dermischung mannen und weibe­ren, knaben und meitlinen, alt und jungen in inem kasten» bunt zu und her. Und in demselben Jahr jammerte aber auch der Wirt des Moos bades über die Konkurrenz des Riedbades, drüben im Horn bachgraben.

Anfangs des 20. Jahrhunderts er­lebte das Bad eine überraschende, wenn vielleicht auch etwas späte Blütezeit; während Jahrzehnten war es nun eine beliebte Kuradresse. Doch dann wurde es wiederum stiller um das Bedli. Heute hat sich das Moosbad wiederum zu seinen frü­heren Wurzeln zurück­gefunden und ist wiederum zu einem Treffpunkt für Nachtschwärmer geworden.

Die heilsamen Quellwasser des Stockbrunnens, seit 1561 bekannt, und des Schwarz brünnlis, in alten Dokumenten um 1728 erwähnt,

beide im Gurnigelgebiet gelegen, ge­hörten wohl zu den kostspieligsten Gesundbrunnen ihrer Zeit. Aber auch die illustren Gäste, die einst im Kur­haus Gurnigelbad ab stiegen, waren wohl auch kaum zu den Aermsten zu zählen. Es waren vornehme, noble Leute, die dieses Kurhaus besuchten. Es gab Adelige, echte und unechte, hochnäsige und arrogante, stolze, verwöhnte und anspruchsvolle Bad­besucher. Zu den «feinen und auch netten Leuten» zählten damals vor allem die Engländer, weil sie sich – trotz ihres Reich tums – allen Ange­stellten gegenüber korrekt, spontan, natürlich und freundlich verhielten. Zu den einstigen Gästen im Gurni­gelbad gehörten aber auch einige namhafte und berühmte Schweizer, wie zum Beispiel der Gelehrte und Schriftsteller Albrecht von Haller (1708 –1777), Johann Heinrich Pe­stalozzi (1746 – 1827), die beiden Dichter Gottfried Keller (1819 – 1890) und Jeremias Gotthelf (1797 – 1854).

Jeremias Gotthelf, dem sein Haus­arzt, der Wasser sucht wegen, 1853 für einige Wochen eine Kur im Gur­nigelbad verordnet hatte, scheint allerdings während seines Aufent­haltes in dieser Kuranstalt kaum vom Wetterglück begünstigt worden zu sein. Dazu kam, dass er sich an die­sem Ort nicht sonderlich amüsierte; am 2. August 1853 schrieb er an seine Frau Henriette: «Hier sitze ich, aber nicht mit Rosen und ebensowe­nig Veil chen bekränzt, sondern mit einem Stück Langeweile am Halse». Und keine zehn Tage später brachte er missmutig zu Papier: «Das Wasser macht mich träg und zu faul zum Spazieren». Gegen eine Kur im Gur­nigelbad scheint sich Gotthelf lange, wenn auch erfolglos gesträubt zu haben. «Ich soll in den Gurnigel und habe kaum Zeit und Lust dazu» schrieb er an einen Freund, «ich war allerdings in diesem Frühjahr öfter unwohl, indessen nicht beson­ders erkrankt; da mahnte man mich

ernstlich, etwas zu tun für mich, dass ich es halb und halb versprechen musste und es trotz aller Widerhaa­rigkeit auch werde halten müssen». Sein Urlaubsgesuch begann er da­mals mit folgenden Worten: «Durch Befehle des Arztes bin ich zur Gur­nigelkur beordert». Man darf anneh­men, dass sich Gotthelf nur deshalb auf den Gurnigel begab, weil ihm je­des andere Bad zuwider war.

Selbst nach dem Wissensstand der damaligen Me di zin war es unver­ständlich, diesen schwerkranken, kreislaufdekompensierten Mann ausgerechnet in das hochgelegene Gurnigelbad zu schicken. Allein schon die Trinkkur, acht Gläser um vier Uhr morgens, war für den vom Wasser bereits aufgeschwemmten Körper und das schwer geschädigte Herz eine unverantwortliche Bela­stung. Gotthelf soll kränker heim­gekommen sein, als er von Lützelflüh wegging. Am erschütterndsten sind die Berichte über seine «Schlaf­sucht»; es soll vorgekommen sein, dass er während des Essens oder mitten in einem Gespräch plötzlich eingeschlafen sei.

Im Gegensatz zu Jeremias Gotthelf ging es vielen andern ganz anders. Eine gewisse Madame Staffieri aus Genf zum Beispiel, liess sich vom «zwar stinkigen, aber guten, wider alle Gebresten des Lebens besonders heilsamen Gurnigelwasser immer und immer wieder diese Gebresten lindern. Eine der treuesten Gäste im Kurhaus Gurnigelbad war eine alte, noble Dame aus Frankreich, von der man sagt, dass sie über fünfzigmal auf den Gurnigel zurückgekehrt sei.

Im Jahre 1591 wurde bei der Stock­brunnen­Quelle das erste einfache Badhäuschen errichtet. Aeltere Ur­kunden lassen aber auch den Schluss zu, dass das «schweflige Wässer­lein» schon vorher während Jahren Menschen und Tiere von verschie­denen Gebresten befreit habe. Das

späLandbesitz dem Eidgenössischen Militär­departement verkauft. «Als Kalberei auf der Kalberweid» wurde dieser Handel damals bespöttelt.

Für die umliegenden Gemeinden Wattenwil, Thurnen, Rüti, Rüschegg und Guggisberg war dies, in einer wenig verheissungsvollen Nach­kriegszeit, ein harter Schlag. Heuzu­tags schwinden aber auch die Erin­nerungen an eine Zeit, die es eben nicht mehr gibt, immer mehr und mehr..

Jeremias Gotthelf und das Gurnigel­bad

In seinem Roman «Uli der Knecht» spielt das Gurnigelbad eine wichtige Rolle, in welchem die Glunggenbäu­erin mit ihrer hoffärtigen Tochter Elisi sich anschickt, einen noblen Zukünf­tigen zu angeln. Die beiden waren hier eben auf dem «Heiratsmarkt» wie viele andere auch. Wie diese «Anglerei» ausging, das kann man mit Schmunzeln bei Gotthelf nach­lesen.

e d i t o r i a l

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l e t z t e s e i t e

IMPRESSUM September 2014 Herausgeberin: Musikschule Region Thun, Gwattstrasse 120, 3645 Gwatt Tel. 033 334 08 08 E-Mail: [email protected] Internet: www.msrthun.ch Redaktion/Gestaltung: Stefan Fahrni Druck: Vetter AG, Thun Auflage: 1800 Exemplare erscheint 2mal jährlich

MSRT-Agenda

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Termine und KonzerteSonntag, 12. Oktober, 17.00 Uhr

Musikschule Region Thun, Helene Fahrni Saal

KONZERT ZUM QUARTALSBEGINNStefan Muhmenthaler (Violine), Marc Golta (Klavier)

Beethoven: Violinkonzert op. 61

Mittwoch, 12. November, 19.00 UhrMusikschule Region Thun, Helene Fahrni Saal

HERBSTKONZERTSchülerinnen und Schüler der Gesangsklasse von Sandra Thomi

Am Klavier: Martin Klopfenstein

Montag/Dienstag, 24./25. November, je 19.30 UhrAula Gotthelfschulhaus Thun

ABSCHLUSSKONZERTE BANDMONAT

Die Bands des Zusammenspielmonats „live on stage“

Sonntag, 30. November, 16.30 UhrMusikschule Region Thun

KLARINETTISSIMAAbschlusskonzert des Klarinettenweekends

Leitung: Franziska Hauser, Meinrad Haller, Urs Grundbacher, Christoph Ogg

Donnerstag/Freitag, 11./12. Dezember, 19.00 UhrJohanneskirche Thun

ZÄLLER - WIEHNACHTGemeinsame Aufführung der MSRT (Leitung: Carlo Iannuzzo)

und der Primarschule Obermatt (Leitung: Walter Schär)

Samstag, 24. Januar 2015, 17.00 UhrAula Primarschule Dürrenast

Orchester ARCO und FANTASIAFamilienkonzert. Leitung: Irene Arametti und Anita Ferrier

Sonntag, 25. Januar 2015, 17.00 UhrJohanneskirche Thun

ORCHESTERKONZERTDas beliebte Winterkonzert des Musikschulorchesters

Leitung : Ruedi Bernet und Carlo Iannuzzo

An-/AbmeldungenAn-, Abmeldungen, Minuten- und LehrerInnenwechsel, gültig ab 1. Fe-bruar 2015 sind schriftlich bis zum 15. November 2014 dem Sekretariat zu melden.

Musikmärchenprojekt in den FrühlingsferienAnita Ferrier plant mit einem Team für die Woche 16 (12. - 18. April 2015) eine Neuauflage der beliebten musikalischen Märchenproduktionen für Schülerinnen und Schüler der MSRT. Die Ausschreibung mit allen Informationen wird Mitte November publiziert.

Schnuppertag 2015Der nächste Tag der offenen Tür un-serer Musikschule findet am Sams-tag, 7. März 2015 von 11 - 15 Uhr im Schloss Bellerive statt.

Ellenberger-Wettbewerb2015: Für Bläser und GesangDer nächste Ellenberger-Wettbewerb findet am Samstag, 21. März 2015, ab 10 h statt. Er wird in folgenden Kategorien durchgeführt: Holz- und Blechbläser (klassisch), Gesang (klassisch und JazzRockPop). Die Al-tersgrenze für Bläser beträgt 20 Jah-re, für Gesang 24 Jahre. Alle Teilnah-meberechtigten erhalten Mitte No-vember ein Anmeldeformular mit dem Reglement zugesandt.

Aufführung der Oper „Die Zauberflöte“ von Mozart Nach den grossen Aufführungserfol-gen der beiden Musicals „Die Lieder des Monsieur Mathieu“ und „Ana-tevka“ plant Jörg Dinglinger, Leiter der Singschule, im September 2015 die Oper „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart aufzuführen. Einstudiert wird eine bearbeitete, halbszenische

Version für Soli, Kinder- und Erwach-senenchöre von Michael Binder. Ne-ben den Schülerinnen und Schülern der Singschule können auch Kinder und Erwachsene, welche (noch) nicht an der Musikschule eingeschrieben sind, mitmachen. Haben Sie Lust mitzuwirken? Ein erster Informati-onsanlass für Interessierte findet am Mittwoch, 10. Dezember 2014, um 18.30 Uhr im Lindensaal der Musik-schule Region Thun statt.

Jung & Klang! Konzert mit jungen Talenten zu Gunsten des Fördervereins MSRTDas von Sirus Shojai organisier-te Konzert ‚Jung & Klang‘ findet in diesem Jahr am Sonntag, 16. No-vember, 17.00 Uhr in der Dorf-kirche Steffisburg statt. Die Kol-lekte geht an den Förderverein. Ne-ben den ehemaligen MSRT-Schü-lern Leyla und Sirus Shojai (Violine und Klavier) und einem Streichquar-tett (Leyla Shojai, Manuel Burkhalter, Thomas Zaugg, Felix Schafroth) tre-ten Salma Flügel (Cello) und Lilia-ne Kunz (Klavier) sowie Diana Rohn-felder (Fagott) in einem vielseitigen Programm mit Werken von Dvorak, Weber u.a. auf.

KonzertanzeigeDie Kontrabasslehrerin Simone Schranz tritt mit ihrem Trio siJamais am Samstag, 25. Oktober 2014 im Salle Beaurivage Thun auf. Im Pro-gramm „fatal normal - Musikhu-mor für alle Lebenslagen“ wir-ken neben Simone Schranz (Kontra-bass und Gesang) Mia Schultz (Kla-rinette) und Jacqueline Bernard (Kla-vier und Gesang) mit. Reservation / Info: www.sijamais.ch