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Bild: Pezibear/pixabay.com BEGEISTERUNG DIE KRAFT, DIE BERGE VERSETZT 50 PLUS MAGAZIN Senio Magazin für Ostbelgien | www.50plus-magazin.info | 12. 2018/1. & 2.2019 | 39 powered by

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Begeisterungdie Kraft, die Berge versetzt

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inhaltAKTIv 50PlUS

4 akademie 50+ in eupen, Bütgenbach & st. vith

19 die Kunst zu leben Nur 1 Leben | roger rauw

AKTIv & MoBIl5 Land der tausend seen | edgar Hungs

AnSIchTEn6 die Kreuzung Mont rigi auf dem

Hohen venn | Kurt andres

KAlEIdoSKoP8 die schneekugel | alois Hendges

stillstand | gisela Brossel

BEwEgEndE MoMEnTE9 Wiederbelebung | verena von asten

lESEzEIchEn12 die Mutprobe: erzählung aus den 1960er Jahren in eupen | gerd Havenith

lEBEn, lIEBEn, lAchEn14 Wer sich selbst nicht liebt, kann auch keinen anderen lieben | Maria Köttgen Mitfahrangelegenheit | Werner emonts

zUSAMMEnlEBEn15 Pippes, der zaunkönig: Kinder Kinder | Josef stiel

TITElThEMA16 Begeisterung - die Kraft, die Berge versetzt | tatiana sfedu

wEIhnAchTEn20 die Nacht vor dem Heiligen abend | edgar Hungs

lEIchT ERKläRT22 Was beim Plätzchenbacken passiert | Christine M. Hendriks

BITTE lächEln25 trost bei frost der Winter | Birgit Johanna frantzen

noSTAlgIE26 „Wo Werra sich und fulda küssen ...“ (teil 1) | Wolfgang schönrock

voRBEUgUng & gESUndhEIT29 diabetes mellitus - häufig zu spät erkannt! | Hartmut Kleis dem schwindel aktiv begegnen

gESEllSchAFTSSPIElE30 Kein alter | Berthold Heß

UnTERhAlTUng18 Kopf & zahl | dieter H. K. starke & Marion Holtorff24 schwedenrätsel28 sudoku31 auflösungen

Liebe Leserinnen und Leser!Alle 8ung: Mit dieser Ausgabe gibt es die-ses Magazin seit acht Jahren! Wir dan-ken Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ganz herzlich für Ihr Interesse, unseren Autorinnen und Autoren für ihr Engage-ment und unserem Partner GrenzEcho für die gelungene Zusammenarbeit in den zurückliegenden acht Jahren.

Unser Zeitschriftkonzept ist in Aachen und Umgebung seit mittlerweile elf Jah-ren erfolgreich und wir strengen uns an, damit das auch weiterhin so bleibt!

Falls Sie Ideen oder Anregungen für‘s 50PlUs MAGAZIn haben, können Sie sich gerne bei uns melden, unsere Kon-taktdaten finden Sie unten.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Advents-zeit, frohe Weihnachten und ein glückli-ches neues Jahr!

Auf bald,

Aktiv 50plus4

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der Volkshochschule Bildungsinstitut VoG

Ein Nachmittag in der Akademie 50+ GRATIS zum Kennenlernen.

Wir schicken Ihnen gerne unser Programm zu und Sie besuchen zweiVorträge kostenlos an einem Nachmittag Ihrer Wahl.

Die Kurse finden statt in Eupen, Bütgenbach und St. Vith.

Informationen bei der VHS-Bildungsinstitut VoG, Rotenbergplatz 19in 4700 Eupen, 087/59 46 30 oder unter [email protected]

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Durch gezielte Anleitung befasst die Gruppe sich mit den verschie-densten Themen und die Teilnehmer lernen in der Auseinander-setzung neue Sichtweisen kennen, können Bekanntes vertiefen und an sich neue Seiten entdecken.

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gesellschaft: • Wollen wir eine perfekte Welt? - Genforschung in der philosophischen Diskussion• Aachener Printen – Botschafter der Kaiserstadt• Bibel contra Koran: Das schwierige Verhältnis zwischen Christentum und Islam im Laufe der Jahrhunderte

natur und Wissenschaft: • Bienen- und Insektensterben

geschichte:• Ostbelgische Mediengeschichte (Zeitung, Kino, Radio) 1918-1950• Kunstszene in Belgien um 1900

Kunst:• Klassische Musik heute - Wie klingt die Gegenwart?• Friedrich von Hardenberg (Novalis) und der Beginn der romantischen Bewegung (Teil 1)• Rainer Maria Rilke, Glanzlichter der Poesie, ein Leben verschwenderischer Produktivität, voller Lieb- und Leidenschaften

Politik:• Kuba – Zwischen Stagnation und Aufbruch• Fluchthilfe

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Für Menschen,• die ihre Neugier und ihr Interesse an historischen,

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5Aktiv & Mobil 5

es auch über Sand, mal über Kopfstein-pflaster, eng und schmal, steinig und un-eben. Nichts für Flanierfahrer – eng mit der Natur verbunden. Und immer wieder fällt unser Blick auf einen der zahlreichen Seen. Keiner gleicht dem anderen. Auf den Aussichtsplattformen und von den Beob-achtungspunkten aus lassen wir unseren Blick über den Kölpinsee und Malchower See schweifen. Wo auf der Binnenmüritz reges Treiben herrscht, finden man hier Ruhe und Einsamkeit, abseits des touristi-schen Gedränges.

Irgendwie ist die Vergangenheit immer noch spürbar. Dörfer wie Sietow, Klink, Sembzin, Jabel wie auch Malchow und Waren sind kleine und größere architek-tonische Juwele, Zeugnisse des menschli-chen Miteinanders in ehemaligen schwie-rigen Zeiten. Sanierte Fachwerkhäuser und Schlösser mit ihren Parkanlagen, Na-turlandschaften und Wasservielfalt ma-chen die mecklenburgische Seenplatte zu einem wahren Erlebnis. Und ein flie-ßender Übergang in der Di-alektsprache: Meeklenburg – Schmöökwitz eben!

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Sie zählt zu den drei größten Seenlandschaf-ten Mitteleuropas, die Mecklenburgische Seenplatte, und beheimatet das größte Bin-nengewässer Deutschlands: die Müritz. Ob jemals die Anzahl der Seen gezählt wurde, ist bis heute nicht bekannt. Jedoch wird die Region gerne als ‚Land der Tausend Seen‘ bezeichnet. Wasser – und kein Ende! Inmit-ten von üppiger Natur liegen diese sensib-len Ökosysteme: kleine und größere Seen bilden einen riesigen Verbund. Der deut-sche Dichter Ernst Reuter beschreibt es in seiner volkstümlichen Schöpfungsgeschich-te als ‚Garten Eden in Mecklenburg‘.

Diesmal haben wir uns die Stadt Waren an der Müritz und den Campinglatz ‚Kamerun‘ ausgesucht. Schon zu DDR-Zeiten trug der Platz diesen Namen und erinnert – auch heute noch - an eine karge afrikanische Landschaft. Doch der Müritzer Natur- und Nationalpark hat eine ausgeprägte Kultur-, Pflanzen- und Tiervielfalt. Und diese sollte man zu Fuß erwandern oder mit dem Fahr-rad erkunden. Ein breites ausgeschildertes Wegenetz eröffnet zahllose Möglichkeiten.

Beeindruckend ist die ‚Deutsche Alleen-straße‘: Buchen, Ulmen, Linden, Lärchen und Kastanienbäume säumen kilometer-weit die Straßen. Sie bildet einen natürli-chen Schutz, Geborgenheit, eine Verbin-dung zwischen den Dörfern und Fluren. Wo einst die Kutschen zwischen den Guts-höfen pendelten, läuft heute der norma-le Verkehrsalltag. Ihr grünes Blätterdach schützt vor Regen, Wind und Sonne. Da lässt sich auf den ausgewiesenen Wegen gut Wandern und Radfahren - auch mal über Kopfsteinpflaster - vergangene Zeiten.

Von Waren aus kann man gut zu einer Fahrt entlang der Müritz aufbrechen. Die Stre-cken halten so manche Überraschungen bereit. Kohlweißlinge sind auf den Feld- und Wiesenwegen unsere ständigen Be-gleiter, Zapfen säumen den Waldweg. Kornblumen, Klatschmohn, Margeriten wirken wie bunte Farbtupfer und locken Insekten an. Entlang der Eiszeitroute geht

5 Caravaning weckt Entdeckerlust (Folge 16) Edgar Hungs

Caravaning weckt entdeckerlust (folge 16)

Land der tausend seen

Schlossanlage in Klink

Fachwerkhaus in der Warener Altstadt Alleenstraße Kölpinsee

Malchow und die Klosteranlage im Hintergrund

Edgar HungsText und Fotos:

Ansichten6

die Kreuzung Mont rigi auf dem Hohen venn

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Haltestelle auf dem Hohen Venn bekannt wegen seiner Waldbeerpfannekuchen, der Preiselbeerkonfitüre und den eingelegten Zwiebeln, die man mit selbst gebackenem Brot und einem Bier aus Malmedy serviert bekam. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Wirtschaft keinen besonderen Namen, son-dern wurde nur auf wallonisch ‚amon Hoen‘ (bei Hoen) genannt.

Nach dem Tode der Wirtin übernahmen Sohn und Tochter den Betrieb. Nebenbei erledigte der Sohn Wetterbeobachtungen, deren Ergebnisse, zusammen mit den Mes-sungen von Kleve, Arnsberg und Münster, ein Wetterbulletin ergaben, das in allen Poststellen des Rheinlands veröffentlicht wurde. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurde hier das erste Wintersportzentrum in der Gegend eröffnet.

Es war der Bürgermeister Nemery von Weis-mes, der noch vor dem Zweiten Weltkrieg

Die Karte ohne Stempel stammt vom Herausgeber A. Herld, Photogr., Elsenborn, Übpl. Auf dem Türschild trägt die Gastwirtschaft den

namen „Hotel du Mont-Rigi. Veuve J. Walter Hoen“.

Diese Aufnahme des Herausgebers Alex. Herld, Photog., Elsenborn Camp, aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen zeigt die erste

Forschungsstation der Universität Lüttich.

Die Ansicht des Herausgebers „Photo Belge Lumière“ aus Boitsfort stammt wahrscheinlich aus den 1930er Jahren. Am rechten Bildrand ein Strom- o. Telefonmast, auf der Rückseite die Bemerkung „Tél. nr. 1 in Sourbrodt“.

Am 8. September 1856 fand in Eupen die feierliche Eröffnung der befestigten Venn-straße zwischen Eupen und Malmedy statt. Vor dieser Zeit war eine Überquerung des Hohen Venns wegen des schwierigen Ge-ländes und des unbeständigen Wetters nur für ortskundige Fußgänger oder beritte-ne, einheimische Personen möglich. Mit dem Anlegen eines stabilen Unterbaus und dem Verdichten der Straßenoberflä-che war es jetzt auch für die Postkutsche möglich, den kürzesten Weg zwischen Mal-medy und Eupen über das Hochmoor zu nehmen. Vorher gab es nur die Möglichkeit, auf preußischem Gebiet das Hohe Venn über Monschau zu umfahren.

Beim Straßenbau von Eupen nach Malme-dy ergänzte man, von Eupen kommend, ei-nige Hundert Meter hinter Baraque Michel die Verbindung Eupen-Malmedy durch eine Stichstraße über Botrange in das nahe gele-gene Sourbrodt. An dieser Straßenkreuzung erbaute fünf Jahre nach der Eröffnung der Straße, zwischen 1861 und 1862, der Bae-lener Gastwirt Jacques Walther Hoen eine Raststätte. Jacques Walther Hoen wurde am 14. Februar 1810 im Baelener Ortsteil Nereth geboren und eröffnete mit seiner ersten Frau eine Gastwirtschaft in Mem-bach. Kurz nach der Hochzeit verstarb die-se jedoch und so heiratete er am 23. März 1827 seine zweite Frau Joséphine Pévée aus Xhendelesse, mit der er dann die Raststät-te an der Straßenkreuzung am Hohen Venn eröffnete. Jacques Walther Hoen verstarb auf dem Hohen Venn am 28. April 1880. Sei-ne Witwe Joséphine Hoen-Pévée führte die Wirtschaft bis zu ihrem Lebensende am 18. Februar 1909 weiter. Weit und breit war die

Die Kreuzung hatte in den Weltkriegen immer eine strategische Bedeutung. Hier pausieren Soldaten des Truppenübungsplatzes Elsenborn vor Mont Rigi. Herausgeber der Karte ist „Photo Belge Lumière“, Boitsfort.

Ansichten 7

Kurt Andres

die Idee hatte, dem Ort auf dem Hohen Venn einen markanteren Namen zu geben. Durch private Verbindungen in die Schweiz fiel seine Wahl auf den Namen Mont Rigi, einem Berg am Vierwaldstättersee.

Die Feldpostkarte des Herausgebers A. Herld, Photogr., Elsenborn, Übpl. mit Stempel aus dem Jahre 1915 zeigt auf der linken Seite

den ersten Aussichtsturm auf Botrange, auf der rechten Seite den Aussichtsturm von Baraque Michel, der erst in den 1970er Jahren

abgerissen wurde. Die deutsch-belgische Grenze verlief über Baraque Michel und man beobachtete sich gegenseitig.

Auf dieser Ansicht des Herausgebers Alex. Herld, Photog., Elsenborn Camp, aus der Zeit zwischen den

beiden Weltkriegen ist im Hintergrund das Universätsgebäude zu erkennen. Die Bemerkung ‚Lait frais de Ferme‘, frische Milch

vom Bauernhof, sollte darauf hinweisen, dass man sich als Betrieb größtenteils selbst mit Lebensmitteln versorgte.

In den 1960er Jahren befand sich zwischen dem Gasthof und dem Universitätsgebäude eine Tankstelle. Ansicht des

Herausgebers „Lander Eupen“ mit Stempel aus dem Jahre 1961.

In den 1950er Jahren benötigte die Kreuzung an Mont Rigi keine

Verkehrsführung. Karte des HerausgebersX. Delpütz aus Malmedy.

Die bescheidenen Holzschuppen wurden aber während des Zweiten Weltkriegs in Mitleidenschaft gezogen.

Erst im Jahre 1947 enstanden auf Initiati-ve des Professors Raymond Bouillenne der Universität Lüttich auf den Überresten der ersten Gebäude mit primitiven Mittel er-neut einige Holzschuppen. In den Jahren 1972 bis 1975 wurden dann die aktuellen Gebäude de Universität erbaut. Sie die-nen seitdem der wissenschaftlichen Erfor-schung des Hohen Venns. Schwerpunkte waren und sind noch immer die Messun-gen des Klimas, der Geologie, die Erfor-schung der Torfgruben sowie die Beobachtung von Flora und Fauna.

Nach einem Neubau im Jahre 1954 erwarb Gaston Duez zusammen mit seiner Frau Maria Luzia Knott aus Nidrum das Haus. Aus dieser Familie stammt der bekannte Autorennfahrer Marc Duez. In den 80er Jah-ren kaufte die Familie Al Thani aus Quatar das Haus. Das Restaurant Mont Rigi wur-de nun an verschiedene Betreiber vermie-tet, bis es dann vor einigen Monaten vom Eigentümer wegen Renovierungsarbeiten geschlossen wurde. In einigen Monaten soll nun ein neues Hotel mit Raststätte er-öffnet werden.

Nach der Übernahme Ostbelgiens durch die Versailler Verträge im Jahre 1920 ent-stand auf Initiative des Professors Léon Fredericq als erster Nachbar zum Restau-rantbetrieb Mont Rigi im Jahre 1924 eine Forschungsstation der Universität Lüttich.

Eine Ansicht der Universitätsgebäude aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Herausgeber ist

„Les Amis du Musée Léon Fredericq“.

kAleidoskop8

Meine kleine anderthalbjährige Enkeltoch-ter Pauline hält ihren Mittagsschlaf und ich nehme mir die Zeit, in altem Spielzeug herumzustöbern. Da entdecke ich eine Schneekugel. Drinnen steht ein Haus in ei-nem Garten, der von einem Holzzaun um-zäunt ist. Im Garten wachsen drei große Bäume und kleine bunte Blumen. Ein Hund und eine Katze tummeln sich auf dem Ra-sen und ein kleines Mädchen im Rock steht mit einem Korb in der Hand mittendrin. Im Hintergrund kann man Kühe, Pferde und Schafe erkennen. Wenn man die Kugel schüttelt, schneit es.

die schneekugel

Ich stelle sie vor mich hin, betrachte sie nachdenklich und denke bei mir: „Total un-realistisch: Da spielen doch ein Hund und eine Katze miteinander. Das gibt es gar nicht. Und noch ein Blödsinn: Alles blüht, die Tiere sind draußen. Schnee fällt und bleibt liegen. Warum schmilzt der nicht im Sommer? Kann man heute schon Eistruhen herstellen, die in eine Schneekugel pas-sen? So klein, dass sie in den Boden passen? Und überhaupt der Boden: Eine Kugel ist kugelrund und hat keinen Boden, auf den man sie stellen kann. Schneekugel passt als Name gar nicht.“

8 Alois Hendges

Stillstand Welch‘ ein Tag heute, alles nur grau in grau,kein bisschen an Bewegung, wohin ich auch schau.Die natur hält den Atem an, kein Luftzug ist zu spüren,ein Gefühl von Unendlichkeit beginnt Angst zu schüren.

Wie in Watte gepackt kommt die Umgebung dir vor,nicht das kleinste Geräusch der Straße erreicht dein Ohr.Stopp total! Keine Autos oder Busse hört man fahren,es herrscht „tote Hose“, weiter lauern die Gefahren.

Eine dichte nebelwand verhüllt dabei die ganze Gegend,undurchsichtig bleibt es, dies ist wirklich aufregend.Plötzlich jedoch, da blinzelt ein Sonnenstrahl, nicht zu fassen,was uns eben noch tot schien, erscheint nun in Massen:

Sonne! Davon reichlich, sie knallt pur auf Mensch und Getier,hörbares Aufatmen erfasst alle, und wir danken ihr.So gegensätzlich diese nebelschwaden auch waren,die natur setzt sich immer wieder durch, wir durften es erfahren.

Alois Hendges

Dennoch nehme ich sie mit ins Wohnzim-mer und stelle sie auf den Couchtisch. Mei-ne kleine Enkelin Pauline ist inzwischen aufgewacht und streift beobachtend durch Küche, Ess- und Wohnzimmer. Da entdeckt sie die Schneekugel, betrachtet sie lange mit Interesse und zeigt auf das Innere der Kugel: „Wauwau, Katte, Mähmäh, Muhmuh, Perd, Aus, Lumen, Baum.“

Ihre Augen leuchten. „Das ist eine Schnee-kugel, die musst du schütteln“, sage ich und sie wiederholt: „Neeguge ütten“. Sie greift danach und wirft sie mir mit Schwung zu.

„Na klar, eine Kugel kann man werfen“, denke ich und fange sie auf. Durch den Schwung und das plötzliche Abbremsen beginnt es im Inneren der Kugel zu schnei-en. Paulines Augen werden noch größer, sie kreischt vor Freude und zeigt auf die Kugel. „Nee, Nee, Nee fallen“, ruft sie aus und zappelt freudig im Rhythmus der fal-lenden Flocken.

Ich betrachte die Szene nachdenklich und denke bei mir: „Natürlich heißt das Schnee-kugel. Und die darf auch mal im Sommer schneien und braucht keine Kühlung. Und Hunde und Katzen vertragen sich eigent-lich ganz gut.“

Gisela Brossel

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bewegende MoMente 9Mancher Leser kann das vielleicht nicht

verstehen, aber ich empfinde jedesmal nach solch einer Rettung ein großes Glücksgefühl.

Übrigens wurde mir gesagt, dass die schwarzen Vögel, die man auf die Scheiben kleben sollte, gar nicht helfen!

Das Erstaunlichste war letztes Jahr ein Sper-ber, der beim Einfangen eines Spatzen mit voller Wucht gegen das Fenster prallte und dabei den Spatzen, der schon tot war, fallen ließ. Der Raubvogel selbst schien noch zu le-ben, wie ich sogleich feststellte. Nach kurzer Überlegung suchte ich mir feste Gartenhand-schuhe, um das Tier nach meiner üblichen bewährten Methode in der Hand zu retten.

„Was für ein schöner Vogel“, dachte ich, und mir war bewusst, dass dies ein ganz seltener Moment war, ein solches Tier so nahe anse-hen zu können. Eifrig setzte ich mein Anhau-chen fort, denn mir schien, dass der Sperber nur etwas geschockt war. Zufällig waren drü-ben beim Nachbarn die Kinder im Garten. Als ich ihnen den Sperber in meiner Hand zeigen wollte, indem ich ihn etwas anhob, nahm mein Unglücksvogel allen Mut zusammen, breitete die Flügel aus und flog davon.

Und das erste Opfer in dieser Saison war eine kleine Blaumeise, sicher noch jung und unerfahren. Und diesmal schien der Vogel ziemlich schlimm dran zu sein, er lag auf dem Bauch, die Äuglein geschlossen, den Schnabel halb geöffnet, aber er lebte noch. Nach meinen üblichen Wiederbele-bungsversuchen setzte ich das Vögelchen vorerst auf den Gartentisch auf meine um-gedrehte Mausunterlage, damit er Halt an den Füßchen fand.

Nach etwa einer halben Stunde machte ich einen erneuten Versuch mit Anhauchen,

WiederbelebungIn den letzten paar Jahren passierte es leider immer wieder mal, dass im Spätherbst und Winter die Vögel am Vogelhäuschen versehentlich gegen meine große Frontscheibe flogen und unbeweglich auf der Terrasse liegen blieben. natürlich lässt mich solch ein Unfall nicht gleichgültig, sodass ich gleich die Vögel auflas und sie in meiner warmen Hand mit regelmäßigem sanftem Anhauchen wiederbelebte, was in den meisten Fällen tatsächlich half.

denn inzwischen waren die Äuglein geöff-net und der Schnabel geschlossen. Als der Vogel kurz mit den Flügeln flatterte, sah ich, dass anscheinend der linke Flügel ir-gendwie leicht verdreht schien, beim Zu-rücklegen an den Körper aber wieder rich-tig lag. Und siehe da: Diesmal nahm mein kleiner Schützling einen Anlauf und flog in die Freiheit!

Verena von Astenwww.verenavonasten.be

Bild: Angelika Wolter/pixelio.de

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10

Was ist ein „Duo-Legat“?

Ein Duo-Legat ist ein Doppelvermächtnis, das vor allem für kinderlose Erblasser interessant ist, die ihre Nichten oder Neffen testamentarisch bedenken wollen, die jedoch einem besonders hohen Erbschaftssteu-ersatz unterliegen. Mithilfe eines Duo-Legats können sie deren Net-toerbe erhöhen und sich gleichzeitig für einen guten Zweck einsetzen.

Im Rahmen eines solchen Duo-Legats werden zwei Vermächtnisse eingesetzt. Das erste zugunsten ihrer Angehörigen. Das zweite für ei-nen guten Zweck. Die Organisation (Verein ohne Gewinnzweck (VoG), gemeinnützige oder private Stiftung usw.), die einen guten Zweck ver-folgt, hat dann die Verpflichtung, die Erbschaftssteuer auf das gesamte Erbe zu bezahlen, auch für den Teil der Angehörigen. Dadurch bleibt mehr Geld in der Familie, während ein Teil des Nachlasses von dem Verein oder der Stiftung für einen guten Zweck genutzt werden kann.

Stellen sich die Menschen heute andere Fragen als vor zehn Jahren?

Wir stellen allgemein fest, dass das Testament für die Menschen ein Instrument darstellt, mit dem sie nach ihrem Ableben die Kontrolle über die Aufteilung ihres Erbes und durch die Vermeidung von Konflik-ten die Harmonie innerhalb der Familie bewahren können. Die Fragen haben sich nicht wirklich verändert, festzustellen ist jedoch, dass die Menschen, insbesondere dank der im Jahr 2008 gestarteten Kampagne „Testament.be“ viel besser informiert sind.

Welchen Rat können Sie Menschen geben, die sich Gedanken über ihren Nachlass machen?

Erstens gilt es, Konflikte zu vermeiden und den Familienfrieden zu wahren. Das ist das vorrangige Ziel, das über allem steht! Zweitens ist ein intelligentes Testament zu verfassen, das wesentliche Einsparungen bei der Erbschaftssteuer ermöglicht und gleichzeitig einem guten Zweck dient. Drittens ist schließlich noch darauf hinzuweisen, dass auch heutzuta-ge immer noch zu wenig Aufmerksamkeit auf die Formulierung des Testaments gelegt wird. Die Menschen verlieren nur allzu oft aus den Augen, dass sie sich über ihr Testament zum letzten Mal an ihre Erben richten.

Welches Ziel verfolgt die Kampagne „Testament.be“ und was war der Anstoß dafür?

An der im Jahr 2008 ins Leben gerufenen Kampagne „Testament.be“ nehmen 120 Organisationen (VoG, gemeinnützige Stiftungen, Universitäten, Hochschulen und Kultureinrichtungen) teil. Unsere gemeinsame Kampagne verfolgt zwei gesellschaftliche Ziele: Legate zugunsten eines guten Zwecks fördern und das Tabu durchbrechen, das der Errichtung eines Testaments immer noch anhaftet.

An wen richtet sich Ihre Kampagne?

Wir wollen die Allgemeinheit der über 65-Jährigen, mit oder ohne Kinder, für die sozialen, kulturellen, humanitären und wohltätigen Aktivitäten sensibilisieren, die unsere Organisationen tagtäglich durchführen.

Ist es kompliziert, ein Testament zu verfassen, und wozu dient es?

Ein Testament dient vor allem dazu, dass unser Vermögen den Men-schen zukommt, die uns am Herzen liegen, und den Verbänden, die wir unterstützen wollen oder dies bereits tun. Bei „Testament.be“ weisen wir immer wieder darauf hin, dass es heute sehr einfach ist, im letzten Willen einen guten Zweck zu berücksichtigen. An Instrumenten dazu mangelt es wahrlich nicht: Einzelvermächtnis, Bruchteilsvermächt-nis, Duo-Legat. Bei einem Duo-Legat ist jedoch von entscheidender Bedeutung, der Organisation einen wesentlichen Teil zu hinterlassen. Juristen empfehlen oft eine Aufteilung von 55 % für die Organisation und 45 % für die Angehörigen, damit die Organisation ihre Aufgabe als Bruchteilsvermächtnisnehmer erfüllen und die entsprechende Erbschaftssteuer bezahlen kann. Ein Besuch bei einem Notar schafft oft Klarheit und die Gewissheit, dass alles gut geregelt ist!

Gibt es noch weitere Aspekte, die hervorzuheben sind?

Durch die Unterstützung eines guten Zwecks in Ihrem Testament, verleihen Sie Ihrem Erbe eine ethische Dimension und hinterlassen so ein posthumes Zeichen ihres Altruismus. Wenn Sie einen Teil ihres Vermögens einem oder mehreren guten Zwecken zukommen lassen, leisten Sie einen großzügigen und nachhaltigen Beitrag zum Aufbau einer besseren Welt.

Sie bieten auch eine kostenlose Informationsbroschüre an?

Unsere Informationsbroschüre 2018-2019 wurde überarbeitet und aktualisiert und enthält die neuen Bestimmungen in Bezug auf Reserven und verfügbare Quoten. Auf www.testament.be können Sie unseren in Französisch und Niederländisch verfügbaren Testament-leitfaden kostenlos bestellen.

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Was ist ein „Duo-Legat“?

Ein Duo-Legat ist ein Doppelvermächtnis, das vor allem für kinderlose Erblasser interessant ist, die ihre Nichten oder Neffen testamentarisch bedenken wollen, die jedoch einem besonders hohen Erbschaftssteu-ersatz unterliegen. Mithilfe eines Duo-Legats können sie deren Net-toerbe erhöhen und sich gleichzeitig für einen guten Zweck einsetzen.

Im Rahmen eines solchen Duo-Legats werden zwei Vermächtnisse eingesetzt. Das erste zugunsten ihrer Angehörigen. Das zweite für ei-nen guten Zweck. Die Organisation (Verein ohne Gewinnzweck (VoG), gemeinnützige oder private Stiftung usw.), die einen guten Zweck ver-folgt, hat dann die Verpflichtung, die Erbschaftssteuer auf das gesamte Erbe zu bezahlen, auch für den Teil der Angehörigen. Dadurch bleibt mehr Geld in der Familie, während ein Teil des Nachlasses von dem Verein oder der Stiftung für einen guten Zweck genutzt werden kann.

Stellen sich die Menschen heute andere Fragen als vor zehn Jahren?

Wir stellen allgemein fest, dass das Testament für die Menschen ein Instrument darstellt, mit dem sie nach ihrem Ableben die Kontrolle über die Aufteilung ihres Erbes und durch die Vermeidung von Konflik-ten die Harmonie innerhalb der Familie bewahren können. Die Fragen haben sich nicht wirklich verändert, festzustellen ist jedoch, dass die Menschen, insbesondere dank der im Jahr 2008 gestarteten Kampagne „Testament.be“ viel besser informiert sind.

Welchen Rat können Sie Menschen geben, die sich Gedanken über ihren Nachlass machen?

Erstens gilt es, Konflikte zu vermeiden und den Familienfrieden zu wahren. Das ist das vorrangige Ziel, das über allem steht! Zweitens ist ein intelligentes Testament zu verfassen, das wesentliche Einsparungen bei der Erbschaftssteuer ermöglicht und gleichzeitig einem guten Zweck dient. Drittens ist schließlich noch darauf hinzuweisen, dass auch heutzuta-ge immer noch zu wenig Aufmerksamkeit auf die Formulierung des Testaments gelegt wird. Die Menschen verlieren nur allzu oft aus den Augen, dass sie sich über ihr Testament zum letzten Mal an ihre Erben richten.

Welches Ziel verfolgt die Kampagne „Testament.be“ und was war der Anstoß dafür?

An der im Jahr 2008 ins Leben gerufenen Kampagne „Testament.be“ nehmen 120 Organisationen (VoG, gemeinnützige Stiftungen, Universitäten, Hochschulen und Kultureinrichtungen) teil. Unsere gemeinsame Kampagne verfolgt zwei gesellschaftliche Ziele: Legate zugunsten eines guten Zwecks fördern und das Tabu durchbrechen, das der Errichtung eines Testaments immer noch anhaftet.

An wen richtet sich Ihre Kampagne?

Wir wollen die Allgemeinheit der über 65-Jährigen, mit oder ohne Kinder, für die sozialen, kulturellen, humanitären und wohltätigen Aktivitäten sensibilisieren, die unsere Organisationen tagtäglich durchführen.

Ist es kompliziert, ein Testament zu verfassen, und wozu dient es?

Ein Testament dient vor allem dazu, dass unser Vermögen den Men-schen zukommt, die uns am Herzen liegen, und den Verbänden, die wir unterstützen wollen oder dies bereits tun. Bei „Testament.be“ weisen wir immer wieder darauf hin, dass es heute sehr einfach ist, im letzten Willen einen guten Zweck zu berücksichtigen. An Instrumenten dazu mangelt es wahrlich nicht: Einzelvermächtnis, Bruchteilsvermächt-nis, Duo-Legat. Bei einem Duo-Legat ist jedoch von entscheidender Bedeutung, der Organisation einen wesentlichen Teil zu hinterlassen. Juristen empfehlen oft eine Aufteilung von 55 % für die Organisation und 45 % für die Angehörigen, damit die Organisation ihre Aufgabe als Bruchteilsvermächtnisnehmer erfüllen und die entsprechende Erbschaftssteuer bezahlen kann. Ein Besuch bei einem Notar schafft oft Klarheit und die Gewissheit, dass alles gut geregelt ist!

Gibt es noch weitere Aspekte, die hervorzuheben sind?

Durch die Unterstützung eines guten Zwecks in Ihrem Testament, verleihen Sie Ihrem Erbe eine ethische Dimension und hinterlassen so ein posthumes Zeichen ihres Altruismus. Wenn Sie einen Teil ihres Vermögens einem oder mehreren guten Zwecken zukommen lassen, leisten Sie einen großzügigen und nachhaltigen Beitrag zum Aufbau einer besseren Welt.

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WENIGER ERBSCHAFTSSTEUER ZAHLEN? DAS IST MÖGLICH!

Wenn Sie Ihren Nachlass Ihren Geschwistern, Neffen, Nichten oder Freunden vermachen, dann zahlen diese bis zu 80% Erbschaftssteu-er auf diese Erbschaft.

Wählen Sie stattdessen ein „Duo-Legat“: - Ihr Vermächtnisnehmer zahlt weniger Steuer auf Ihren Nachlass- Sie können der Familie oder den Freunden einen höheren Geldbetrag

vermachen- Sie unterstützten eine gute Sache und tragen zu einer besseren Welt bei.

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lesezeichen12

er uns weiszumachen, dass er reiten kön-ne. Den Beweis dafür ist er uns ebenfalls schuldig geblieben. Natürlich nahmen wir den Träumer alle nicht ernst und machten uns lustig über ihn.

Als eine Art Maskottchen durfte er an ei-nem milden Herbsttag mit uns zum Wald gehen. Die Laubbäume des Schorbergs hatten sich bunt gefärbt. Unter uns im Tal plätscherte die Weser langsam dahin; sie führte wenig Wasser mit sich. Die Sonne schien blass durch die gelichteten Baum-kronen und der Himmel war leicht bewölkt. Wir waren auf dem Weg zur Blockhütte.

Frank hatte unterwegs von einem Fecht-turnier gesprochen. Deshalb suchten wir uns alle einen brauchbaren Stock. Olaf be-mühte sich nicht um eine geeignete Fecht-waffe; er erzählte uns wieder allerlei un-glaubwürdige Geschichten.

Die MutProBe

Eine Bande jedoch hatte über Jahre hin-weg Bestand. Frank, ein Nachbarjunge, hatte sie gebildet. Die Gruppe nannte sich

„Schwarzer Adler“ und zu ihr gehörten nur die stärksten Burschen der Bergkapelle. Ich hatte durch meinen älteren Bruder, der Un-terchef war, Zugang zu dieser Bande ge-funden. Er hatte sich sehr für meine Mit-gliedschaft eingesetzt. Das war nicht leicht gewesen, denn mit neun Jahren zeichnete ich mich durch keine besonderen Fähig-keiten aus. Ja, bisweilen wirkte ich wie ein Hemmklotz in der Gruppe. Bei riskanten Unternehmen wie z.B. beim Überqueren eines Baches scheute ich die Gefahr so sehr, dass mich mein Bruder huckepack hinüber-tragen musste.

Olaf war damals zwölf und wohnte im Nachbarhaus. Er war für sein Alter ziem-lich klein und den meisten anderen körper-lich unterlegen. Wenn es hoch kam, konn-te er es vielleicht mit drei bis vier jüngeren Burschen aus dem Bergviertel aufnehmen.

Olaf war Einzelkind. Er hätte gerne einen größeren Bruder gehabt, der ihm half, wenn er irgendein Problem hatte. Oder

die Mutprobe erzählung aus den 1960er Jahren in eupenKinderbanden gab es damals häufig in meiner nachbarschaft im Eupener Bergviertel. Meist zerfielen sie so rasch, wie sie gegründet worden waren. Immer wieder führten innere Streitigkeiten um Macht und Rangordnung zur Auflösung.

wenigsten einen Hund. Aber er wusste, dass wir keine Haustiere in den Mietwoh-nungen halten durften.

Olaf war wirklich nichts Besonderes. Er war weder stark noch besonders mutig. Gewiss, er wusste allerlei über Vögel und Schmet-terlinge, aber damit konnte er uns nicht im-ponieren. Edgar hatte einen Schäferhund, Mario besaß ein Rennrad, Willy konnte je-den Baum ersteigen und Ralf war in den Sommerferien an der spanischen Küste ge-wesen. Alle anderen hatten etwas Beson-deres, nur Olaf war leider beinahe nichts.

In der „Brack“, unserer Spielwiese, erzähl-te er uns häufig haarsträubende Lügenge-schichten. Einmal behauptete er, sein Vater verdiene soviel wie unsere Väter zusam-men. Auf unsere Frage, warum sein Vater denn kein eigenes Haus besäße, wusste er keine Antwort. Ein anderes Mal versuchte

12 Die Mutprobe

Der neue Heimatkalender 2019 mit seltenen Ansichten

Der nostalgische Heimatkalender 2019 „Eupen und Kettenis gestern - Raritäten und Schönheiten der Weserstadt“ präsentiert romantische, seltene Stadtansichten (1908-1958). Das Titelbild zeigt den Freitagsmarkt auf dem Werthplatz (1930). Die zweite und dritte Seite befassen sich mit einigen Schönheiten der Weserstadt, die von der Niko-lauskirche bis zum Scheiblerhaus reichen. Danach folgen zwei Bildseiten mit 16 klei-neren Fotos. Mit diesem Bonusmaterial wird die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts in Eupen noch einmal lebendig. Die Monatsblätter bringen derweil idyllische Ansichten, die teilweise noch nie veröffentlicht worden sind. Der schöne Kalender, der gewiss Er-innerungen und geschichtliches Interesse weckt, vermittelt ein wohliges Heimatge-fühl und bietet bebilderte Regionalgeschichte. Er eignet sich gut als Geschenk und ist zum Preise von 12 Euro in der Geschäftswelt erhältlich. Weitere Infos + Verkaufsstellen: Tel.: 087/552719 oder www.lupe.be

„eupen und Kettenis gestern - raritäten und schönheiten“

Blockhütte

lesezeichen 13

Die MutProBe 13 Gerd Havenith

Wir näherten uns bereits der Block-hütte, als er plötzlich sagte: „Wet-ten, dass ich diese Fichte ersteigen kann?“

Wir blieben unvermittelt stehen und schauten uns lächelnd an. Wieder so eine dumme Idee des Aufschneiders, dachten wir. Frank nahm ihn jedoch beim Wort und meinte: „Das musst du uns erst beweisen. Wenn du das schaffst, nehme ich dich in meine Bande auf.“

„Oh, das wäre prima“, begeisterte sich Olaf. Seine eingefallenen Ba-cken glühten vor Aufregung. „Ver-sprich mir aber hoch und heilig, dass du dein Wort hältst!“, bat er. „Das ist doch Ehrensache“, antwortete Frank.

Olaf wirkte wie ein Zwerg vor dem riesigen Nadelbaum, der mindes-tens acht Meter hoch war. Das erste Stück war leicht zu erklettern, denn viele Astreste befanden sich am un-teren Stamm. Dann folgte ein Meter ohne jede Fußstütze. Er fasste mit seinen Händen nach dem nächsten Zweig und zog sich mühsam hoch. Mit den Füßen suchte er Halt an Astnarben. Mehrere Male rutschte er an dem harzigen Stamm aus, dann aber erreichte er das obere, dichte Astwerk. Olaf hatte die schwierigste Klet-terpartie erfolgreich hinter sich. Erschöpft ruhte er sich auf einem dicken Ast aus.

„Traust dich wohl nicht weiter, du Angstha-se!“, rief Frank. Wir standen im Halbkreis um die Fichte und sahen gespannt zu, wie er langsam weiterkletterte.

Olaf hatte Angst, das konnte ich ihm anse-hen. Ich wusste, dass er nicht schwindelfrei war. Aber er gab nicht auf. Er wollte uns be-weisen, dass er nicht nur ein Maulheld war.Er hing in den oberen Zweigen der Fichte und wagte nicht, nach unten zu sehen.

„Komm runter, du Schlappschwanz!“, rief Frank und die meisten unter uns lachten. Ich hatte nicht mitgelacht. Ich hatte zuviel Angst um ihn.

Olaf tastete sich vorsichtig zum Wipfel hoch. Je höher er kletterte, desto brüchiger

wurden die Zweige. Er war zwar ein Leicht-gewicht, doch es bestand die Gefahr, dass ein Ast zerbrach. Er sah nur nach oben, wo sein Ziel vor Augen lag.

Endlich hatte er die Baumspitze erreicht. Er schrie „Schwarzer Adler!“ und schaute stolz zu uns nach unten. Bei dieser Höhe wurde ihm jedoch schwarz vor Augen, und er schloss sie sofort wieder. Frank rief zu-rück: „Bravo! Du bist aufgenommen! Komm runter!“ Willy, der dicht neben ihm stand, sagte leise: „Die oberen Zweige sind nicht sehr stabil. Hoffentlich stürzt er nicht ab.“

„Dummes Zeug“, zischte ihm Frank zu, „der wird das schon schaffen.“

Tatsächlich fiel ihm der Abstieg bedeutend schwerer als das Hinaufklettern, denn nun konnte er nicht sehen, wohin er seine Füße setzte, und zurückschauen traute er sich nicht, weil ihm dann schwindlig wurde.

Immer wieder musste er einen Ast auf sei-ne Tragfähigkeit prüfen, bis er darauf ste-hen konnte. Das war recht mühsam, und so stieg er nur langsam herunter.

Seine Hände waren von der rauen Rinde zerkratzt. Auch einige Finger-kuppen bluteten leicht. Er presste die Zähne zusammen, denn er musste es schaffen. Er wollte nicht weiterhin ge-hänselt werden. Wenn er unten an-kam, dann gehörte er zu uns, dann durfte ihn keiner mehr herablassend behandeln.

Da plötzlich, noch in der oberen Hälf-te des Baumes, brach ein Zweig ab, auf dem er sich mit den Füßen ge-stützt hatte. Er hing freischwebend an einem oberen Ast und schrie, so laut er konnte, um Hilfe.

Der Zweig fiel sachte auf den laub-bedeckten Boden. Wir sahen wie ge-lähmt zu Olaf hinauf.

Erst jetzt klammerte er seine Beine verzweifelt um den dicken Stamm. Seine Beine waren aber zu kurz, um ihn vollkommen zu umfassen.

Endlich schrie Willy: „Olaf, halt dich fest! Ich komme dich holen!“

Willy schwang sich gelenkig an dem unte-ren Stamm hinauf. Fast mühelos arbeitete er sich Zweig um Zweig hoch. „Ich kann mich nicht mehr halten“, schrie Olaf aus Leibeskräften und begann zu weinen.

„Ich bin gleich bei dir“, beruhigte ihn Willy, der vor Angst und Anstrengung schwitzte.

Willy war bereits in Olafs Reichweite, als dieser plötzlich den Ast losließ. Reaktions-schnell fing Willy ihn auf und drückte ihn zum Stamm hin. Olaf glitt ein Stück an dem Stamm herunter, bevor er mit dem Hintern auf einer Astgabel landete. Seine Hose war zwar aufgerissen und sein Pulli völlig durchgescheuert, aber er war gerettet.

Unten angekommen wurden die beiden wie Helden von uns gefeiert. Wir um-armten dankbar den mutigen Lebensret-ter, und Olaf wurde freudig als neues Mit-glied des „Schwarzen Adlers“ aufgenommen.

Gerd Havenith

Der Schorberg mit Scheiblerhaus und Sanatorium

leben, lieben, lAchen14

herauszufinden, was und wie die Eltern es gerne gehabt hätten. Das verleitet dazu, das zu tun und sich so zu verhalten, wie die Eltern es möchten. Die Folge ist, das Kind wird immer die Angst vor dem Alleinsein, dem Verlassen werden in sich tragen. Später, als Erwach-sener, hat es kein Selbstvertrauen und lässt sich quälen, benutzen und belügen, nur um nicht verlassen zu werden und allein zu sein. So entsteht ein Streben nach Perfektion, äußerlich und innerlich.

Bei vielen Menschen tragen diese Verhaltensmuster dazu bei, dass sie einen Burnout erleiden; immer mehr Menschen sind von die-sen persönlichen Krisen betroffen. Das liegt auch daran, dass zur Ruhe kommen häufig verwechselt wird mit der Suche nach Ab-wechslung, z.B. in dem man weit wegfährt. Viele Alleinstehen-de suchen deshalb immer wieder die Gesellschaft mit anderen. Obschon wir auch hier schöne Natur, Gärten, Wald usw. haben, endet es dann oft bei Jubel, Trubel und Heiterkeit. Das kann Ent-spannung sein, bedeutet oft aber genauso viel Stress wie im be-ruflichen und sozialen Alltag.

Beobachten wir doch einmal ganz bewusst die Tiere und Pflanzen in der Natur, die bei jeder Jahreszeit etwas zu bieten hat. Selbst wenn wir nicht mehr weit genug laufen können: Das Fernsehen bringt uns viele schöne Filme über die Natur ins Haus. So sehen wir Dinge, die uns ansonsten nicht aufgefallen wären.

Was haben z.B. unsere Weihnachtsmärkte noch mit Weihnach-ten zu tun? Lassen sich auf diese Weise künstliche Gefühle in uns erzeugen? Warum genießen wir nicht einfach ganz gemütlich die Nähe, eine kuschelige Stunde mit un-seren Liebsten? So können wir auch die langen dunk-len Tage des Winters ertragen.

XXXXXXX

Jeder von uns ist einmalig. Die Eigenliebe hat nichts mit der Selbst-sucht zu tun, die manchmal zur Habgier verführt. Eigenliebe heißt erkennen, wer ich bin, mit allen Stärken und Schwächen. Alles kann etwas Positives haben. Dafür müssen wir innerlich zur Ruhe kommen und die Gedanken fließen lassen.

Liebe ist Geben und Nehmen und das muss der Mensch mög-lichst schon als Kind lernen. Eltern sollten ihren Kindern dabei hel-fen, ihr wahres Ich kennenzulernen und anzunehmen. Ansonsten werden die Kinder sich wahrscheinlich entweder selbst ablehnen oder aber mit überheblichem Verhalten reagieren.

Heute lassen immer mehr junge Menschen Korrekturen an ih-rem Körper vornehmen, nur äußerst selten aus gesundheitlichen Gründen. Oft sind diese Operationen Folgen des Gefühls, nicht er-wünscht oder mit einem anderen Aussehen, als die Eltern es woll-ten, zur Welt gekommen zu sein. Die Angst abgelehnt, nicht ge-liebt zu werden, quält uns vielleicht ein Leben lang. Das Kind sucht

Wer sich selbst nicht liebt, kann auch keinen anderen lieben

Victor Hugo schrieb: „Es gibt nichts Schöneres als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr trotz seiner selbst.“

14 Wer sich selbst nicht liebt, kann auch keinen anderen lieben Maria Köttgen

Maria Köttgen

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MitfahrangelegenheitEndlich steht sie da, in Merols am Wegesrand,die von der Raerener ÖKLE viel gepriesene blaue Mitfahrbank.Kaum zu übersehen in einem liberalen Blau,eine Mitfahrgelegenheit für Mann und Frau.Bürgernah wird die blaue Bank gelobt und gepriesen,das hat auch der Veranstalter in der Presse bewiesen.Weil nun mal kein Busanschluss, nahm auch ich die Gelegenheit wahrund setzte mich auf diese blaue Bank. Ist doch klar.Gesessen hätte ich wahrscheinlich bis nächstes Jahr,bis plötzlich doch ein Auto hieltund auf mich und die blaue Bank herüber schielt.Holt aus seinem Kofferraum einen Müllsack in grau,stellt ihn neben mich auf die blaue Bank, die Sau.nun saß ich da, mit einem Müllsack an meiner Seite,und das A…loch suchte flugs das Weite.Kein Autofahrer zu sehen auf der ganzen Breite,bis plötzlich ein Linienbus um die Ecke herum kam Werner Emonts

und mich für ein paar Euro mit nach Raeren nahm.Seid vorsichtig, wer auch immer an den blauen Bänken hält,es gibt nicht nur gute und ehrliche Menschen auf dieser Welt.Sonst bist du schnell los dein Portemonnaie und auch dein Geld,und du wirst, wo du nicht willst, schnell abgestellt.Und die Moral von der Geschicht‘:Die Meinungen der Bürger über diese blauen Bänke sind sehr gemischt.

zusAMMenleben 15

Zaunkönige sind Meister im Täuschen und Vertuschen. So habe ich erst gemerkt, dass sich in der hintersten Ecke des Schuppens ein Zaunkönignest befand, als Meister Pippes seine flügge gewor-dene Brut ins Leben hinausführte. Sechs kleine Pippesse folgtem seinem Lockruf, verließen das schützende Nest und tummelten anschließend aufgeregt eine Weile im Fliederbusch herum. In den darauf folgenden Tagen führte Pippes sie in die nähere Um-gebung, bis sie sich schließlich auf dem Weg in die Selbststän-digkeit zerstreuten.

Als Pippes sich Tage später wieder einmal bei mir einfand und mich herausfordernd anschaute, meinte ich zu ihm: „Na, da habt ihr es ja endlich wieder einmal geschafft, ein halbes Dutzend Pip-pesse durchzufüttern und ins Leben zu geleiten, nicht wahr?“ Mein gut gemeinter Zuspruch brachte Pippes in Rage: „... ins Leben zu geleiten, ins Leben zu geleiten“, echote er und hüpfte dabei auf-geregt auf dem Brombeerbusch herum, „was für eine gewählte Ausdrucksweise für einen völlig normalen Vorgang!“, meinte er.

„Nun“, erwiderte ich, „was du für einen völlig normalen Vorgang hältst, ist in meinen Augen eine außergewöhnliche Leistung. Drei Wochen lang warst du unentwegt mit nichts anderem beschäf-tigt als damit, die kleinen Pippesse aufzuziehen. Für dich selbst blieb da ja gar keine Zeit übrig.“ - „Na und“, meinte Pippes, „das ist nun mal so: Wenn du Kinder hast, besteht deine Aufgabe in erster Linie darin, dich um deinen Nachwuchs zu kümmern. Da-ran solltet ihr Menschen euch mal ein Beispiel nehmen. Wenn ihr ein Kind bekommen habt, übertragt ihr dessen Pflege und

Pippes, der zaunkönig: Kinder KinderIch habe mir natürlich nie eingebildet, dass Pippes meinetwegen in unseren Garten kommt. Es sind wohl die natürlichen Voraussetzungen, die ihn angelockt haben. Denn die Gartenmauern rundum sind dicht mit Efeu bewachsen, es gibt zwei kleine Teiche, einen großen Reisighaufen und hinten zum nachbargrundstück eine nahezu undurchdringliche Hecke: der ideale Lebensraum also für einen Zaunkönig, der hier überall Deckung und nahrung findet. In den Efeu schlüpft Pippes blitzschnell hinein und nur ein gelegentliches Rascheln verrät, wo er sich gerade aufhält und sich an Spinnen, Käfern und anderem Kleingetier labt.

Josef StielText, Fotos & Zeichnung:

Betreuung möglichst bald anderen Personen, damit ihr euch - wie ihr so schön sagt – selbst verwirklichen könnt.“

„Na hör‘ mal“, erwiderte ich, „das kann man doch so nicht mitein-ander vergleichen. Schließlich dauert es bei uns Menschen ja etwa 20 Jahre, bis ein Kind so selbstständig ist, dass es das Leben ohne Erwachsene meistern kann. Da willst du doch wohl nicht verlan-gen, dass Menschen sich als Eltern so lange intensiv selbst um ihre Kinder kümmern, wie ihr Vögel das tut?!“

„Wieso denn nicht, wieso denn nicht?“, ereiferte Pippes sich. „Zaun-könige werden im Durchschnitt 5 Jahre alt, das sind ca. 250 Wo-chen. Dafür wenden wir für Brut und Aufzucht - zweimal im Jahr

– jeweils ca. 5 Wochen auf. Macht zusammen 50 Wochen, also ein Fünftel unseres Lebens.“ - „Das würde ja bedeuten“, meinte ich nachdenklich, „dass wir Menschen uns ebenfalls ein Fünftel un-seres Lebens intensiv selbst um unsere Kinder kümmern müssten. Bei durchschnittlich 80 Lebensjahren wären das pro Kind ja min-destens 16 Jahre!“ - „Richtig gerechnet“, meinte Pippes, „aber ich betone: nur 16 Jahre! Da bleibt doch wohl noch genug Zeit übrig, um sich selbst zu verwirklichen, oder?“

Nach diesem Hinweis verschwand Pippes für eine Weile im Efeu, um sich zu stärken. Bevor er wegflog, kam er noch einmal kurz vorbei und setzte noch einen drauf: „Abgesehen davon, dass vie-le von euch, weil sie sich nicht einschränken wollen, ganz auf Kin-der verzichten. Denk‘ mal drüber nach, was ich dir gesagt habe: Vielleicht kommen viele Probleme, die ihr mit euren Jugendlichen habt, genau daher, dass ihre Eltern sich nicht intensiv genug um sie kümmern. Könnte doch sein, oder?!“, und weg war er.

Nachdenklich blieb ich zurück. Kann man denn Vögel mit Menschen vergleichen, dachte ich. Und mit allen anderen Tieren, die sich - wenn sie Junge haben – alle ebenso intensiv selbst um ihren Nachwuchs kümmern? Machen wir Menschen da in der Tat nicht etwas falsch, wenn wir die Erziehung unserer Kinder immer früher und immer mehr anderen überlassen, statt uns selbst darum zu kümmern? „Mein lieber Pippes“, sagte ich zu mir, „du kannst einen ja ganz schön in die Enge treiben!“

Patronagestr. 10b · 4720 Kelmis · Tel. Geschäft: 087/55 27 74 Hergenrather Str. 64 · 4730 Hauset GSM: 0473/51 89 64 · 0497/08 87 52

Keutgen Bestattungen 147469 27.11.18.indd 1 21.11.18 11:07

titeltheMA16Konstellationen, die zur Festigung, Stabili-sierung und Aktivierung jener Bereiche im Hirn führen, die zur Lösung eines Problems oder zur Bewältigung einer neuen Heraus-forderung zuständig sind. Die geistige Fä-higkeit steigt. Wer somit etwas mit Begeis-terung macht, wird schnell immer besser, denn mit jedem Begeisterungssturm läuft im Hirn ein gewissermaßen selbst erzeug-tes Doping ab.

Gerald Hüther ist überzeugt, dass Men-schen, denen es gelingt, ihr Gehirn noch einmal auf eine bisher ungewohnte Weise zu nutzen, ein anderes Gehirn bekommen. Allerdings setzt sich Begeisterung auch der Möglichkeit des Scheiterns, der Enttäu-schung aus. Je älter der Mensch wird, des-to bedachter geht er an die Dinge heran. Die Begeisterungsfähigkeit kommt dann manchmal zu kurz. Daher ist es wichtig, sich als Heranwachsender oder Erwach-sener Enthusiasmus und Leidenschaft zu bewahren. Also wenn tatsächliche innere Begeisterung aufkommt, kann der Mensch bis ins hohe Alter neue Netzwerke aufbau-en und sein Gehirn weiterentwickeln.

titeLtHeMA

Dabei handelt es sich um eine Emotion, der die Kraft immanent ist, Berge zu versetzen und Ziele leichten Fußes zu erreichen. Je brennender einen Menschen bestimmte Dinge interessieren, je sinnvoller sie ihm erscheinen und je stärker die Übereinstim-mung zwischen Herz und Kopf ist, desto begeisterter ist er. Es ist die besondere Art dieser Emotion, die Menschen erfolgreich macht.

Mit geist erfüllen

Das Verb „begeistern“ drückt im Grunde genommen bereits aus, wo der Ursprung dieser Emotion zu suchen ist, nämlich im Geist, also im Kopf. Etymologisch betrach-tet, ist es ein im 17. Jahrhundert zu „Geist“ gebildetes Präfixverb. Ursprünglich bedeu-tete es „mit Geist erfüllen“ im Sinne von

„beseelen“ und „beleben“.

Häufig wird Begeisterung auch mit En-thusiasmus gleichgesetzt, einem Begriff aus der griechischen Antike: „enthousi-asmós“, der eine göttliche Inbesitznah-me umschrieb. Enthusiasten waren von Gott besessene oder durch eine göttli-che Eingebung inspirierte Personen. Hat-te Enthusiasmus zunächst eine religiöse

Begeisterung - die Kraft, die Berge versetztMenschen, die sich begeistern können, faszinieren. Wenn sie über das reden, was ihre Leidenschaft ist, beginnen ihre Augen zu strahlen. Aus ihnen leuchtet diese ganz eigene Energie, die nur aus echter Begeisterung für einen persönlichen Traum heraus entsteht.

Konnotation, bezeichnet das Wort im heu-tigen Sprachgebrauch dagegen den emo-tionalen und persönlichen Einsatz für eine Sache, ein mehr als durchschnittliches, in-tensives Interesse auf einem speziellen Gebiet oder die besondere Mühe, mit der man bestimmte Ziele verfolgt.

Welche rolle spielt das gehirn dabei?

Begeisterung äußert sich jedoch nicht nur im Verhalten, es ist auch ein biologischer Prozess. Neurowissenschaftlichen Studien zufolge aktiviert Begeisterung im mensch-lichen Gehirn die emotionalen Zentren. Zu dieser Erkenntnis kommt der Biologe und Autor Gerald Hüther, dessen Fachgebiet die angewandte Neurobiologie ist. Evident ist, dass Menschen sich ab einem gewissen Alter nicht mehr so schnell begeistern las-sen wie Kinder, die zwanzig- bis fünfzigmal am Tag einen Zustand größter Begeiste-rung erleben. Jedes Mal findet hierbei eine Aktivierung der emotionalen Zentren statt, und es wird ein Cocktail von neuroplasti-schen Botenstoffen ausgeschüttet, die ein starkes Glücksgefühl auslösen. Schließlich entstehen neue Verknüpfungen der Ner-venzellen untereinander und damit neue

16 Begeisterung - die Kraft, die Berge versetzt

Ausdauer?

Oft wird die Bedeutung der Ausdauer für den Erfolg unterstrichen. Aber Ausdauer ist vor allem eine Folge andauernder Leiden-schaft. Dass Begeisterung als eine intensi-ve Form der Freude mit Aktivität und Ener-gie verbunden ist, hat jeder schon verspürt. Wer sich somit noch einmal mit Enthusias-mus für etwas öffnet, was ihm bisher ver-schlossen war, wie beispielsweise einem Tandemsprung, praktiziert Selbstdoping für das eigene Gehirn.

Diese Potentialentfaltung ist das Gegen-teil von bloßer Ressourcennutzung. Rou-tine scheint hierbei eine negative Schlüs-selfunktion zu haben, denn sie verhindert jeglichen Begeisterungssturm und in der

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titeltheMA 17Folge jegliche Kreativität, Entdeckerlust und somit die Weiterentwicklung des Ge-hirns. Es entstehen keine neuen Gedan-kengänge, kein Elan, öfter etwas auszu-probieren und anders zu machen. Allein die Tatsache der Neuheit, so Hüther, sei für das menschliche Gehirn eine angenehme Erfahrung.

selbstmotivation

Unabdingbar ist eine intrinsische Motiva-tion, der innere Antrieb. Sie bildet die Vor-aussetzung für leidenschaftliches Handeln, ist die treibende Kraft bei allen Erfolgspro-jekten und erzeugt die Energie, die Begeis-terung anstößt und am Leben hält. Es kann niemand gezwungen werden, Begeiste-rung für eine Tätigkeit oder Sache zu emp-finden. Dennoch, selbst mit einem klaren und selbst gewählten Ziel vor Augen, schei-tern manche Menschen letztlich, weil sie vor den Mühen kapitulieren. Wirklich anhalten-de Begeisterung stellt sich nur ein, wenn eine Aufgabe sich im Rahmen des Mach-baren bewegt und trotzdem eine reizvolle

Herausforderung darstellt. Ziele sollten so-mit weder unterfordern noch zu hoch ge-steckt werden, dann sind sie so stark und attraktiv, dass sie das Feuer der Begeiste-rung entfachen und erhalten. Das sollte

besonders beachtet werden, wenn eine neue Karriere ge-startet wird.

Tatiana Sfedu SenLine

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Mobilitätshilfen

Mobilität ist die fähigkeit, mich überall bewegen zu können – zuhause, in der stadt, wo ich möchte! eine Mobilitätshilfe unterstützt meine Beweglichkeit und meine Unabhängig-keit. Mobilitätshilfen passen sich immer meiner situation an.

Wenn ich eine Mobilitätshilfe (zum Beispiel: Krücken, geh-hilfe, rollstuhl) nur für kurze zeit brauche, kann ich diese wie bisher auch bei der Krankenkasse, einem apotheker, einem Banda-gisten oder dem roten Kreuz ausleihen.

falls ich dauerhaft eine gehhilfe oder rollator benötige, brauche ich eine verordnung. dieses formular füllt der arzt aus. dann kann ich ei-nen Bandagisten (das sind spezialisten, die orthopädische Hilfsmittel und Mobilitätshilfen anbieten) aufsuchen und die Mobilitätshilfe aus-suchen und mitnehmen (oder bestellen und dann abholen). der Banda-gist schickt dann die rechnung mit allen Unterlagen an die dienststelle. Mehr brauche ich nicht zu tun.

Wenn ich eine andere Mobilitätshilfe (angepasster rollstuhl, scooter, oder andere Hilfsmittel) für länger als 1 Jahr brauche, dann wende ich mich zuerst direkt an die dienststelle für selbstbestimmtes Leben.

ich brauche hier auch die verschreibung eines arztes, die belegt, dass ich eine Mobilitätshilfe benötige. Wenn ich mich bei der dienststel-le gemeldet habe, wird ein Mitarbeiter einen ter-min absprechen und zu mir nach Hause kommen. Beim Hausbesuch schauen wir gemeinsam, wie mein

Wohnumfeld ausgerichtet ist. gemeinsam besprechen wir, was ich genau brauche, um meine Mobilität im alltag zu gewährleisten oder meiner freizeitbeschäftigung nachzu-gehen. Beim Hausbesuch erhalte ich eine Liste der Banda-gisten, die mir die Mobilitätshilfe liefern können.

der Bandagist meiner Wahl (von der Liste) kommt ebenfalls zu mir und testet die Mobilitätshilfe mit mir in meinem ge-

wohnten Umfeld. er erstellt dann eine anfrage auf Kostenübernahme, die er der der dienststelle mit der verordnung übermittelt.

innerhalb der dienststelle wird die anfrage durch ein spezialisiertes team geprüft und entschieden, ob eine Kostenübernahme möglich ist. die antwort des teams erhalte ich schriftlich. Wenn die antwort positiv ist und ich einverstanden bin, dient die anfrage auch als Bestellschein. die dienststelle schickt dem Bandagisten dann eine Kopie der zusage.

der Bandagist liefert mir die Mobilitätshilfe in einem angemessenen zeitraum. die Lieferbescheinigung und die rechnung übergibt der Ban-dagist an die dienststelle zur zahlung.

danach wird regelmäßig geprüft, ob die Mobilitätshilfe noch meinem Bedarf entspricht. Nach einem gewissen zeitraum kann ich eine Neu-anfrage stellen.

für mehr infos kann ich www.selbstbestimmt.be/mobilitaetshilfe.html besuchen oder die dienststelle für selbstbestimmtes Leben direkt kontaktieren unter der telefonnummer 080/229111!

- aNzeige -

kopf & zAhl18

KoPf & ZAHL 18 Dieter H. K. Starke

welches wort fehlt? Die Lücken je Zeile müssen mit einem feh-lenden Wort ausgefüllt werden. Die An-fangsbuchstaben der gefundenen Wörter ergeben von oben nach unten gelesen ein neues Sprichwort.

Wer _ _ _ _ sät, wird Sturm ernten.

Blinder _ _ _ _ _ schadet nur.

Alle Wege führen nach _ _ _.

Kleine Worte, große _ _ _ _ _ _ _.

Keine Antwort ist auch eine _ _ _ _ _ _ _.

Wie der Herr, so‘s _ _ _ _ _ _ _ _.

_ _ _ _ _ _ sind Schäume.

Zeit ist _ _ _ _.

Von einem Streiche fällt keine _ _ _ _ _.

Kinder und Narren sagen die _ _ _ _ _ _ _ _.

Wie du mir, so _ _ _ dir.

Jeder ist sich selbst der _ _ _ _ _ _ _.

Geben ist seliger denn _ _ _ _ _ _.

Berg und _ _ _ kommen nicht zusammen.Streichholz-RätselBewegen Sie drei Streichhölzer, so dass in waagerechter und senkrechter Richtung jeweils vier Streichhölzer liegen.

_ _ _

De _ _ _

stre _ _ _

BLe _ _ _

te _ _ _

gLe _ _ _

estr _ _ _

wortendeMit welchem Wortende können alle Wörter ein neues Wort ergeben?

zahlenmixIn die leeren Kästchen sind Zahlen einzu-tragen, so dass eine stimmige Rechnung entsteht.

33_ - _77 = 15_+ + +

_ 44 - 2 _ = 1_2

4_7 - 19_ = 27_

dreieckspyramideAus wie vielen Kugeln besteht diese Pyramide?

Bunter würfelBilden Sie aus dieser Vorgabe einen Wür-fel. Welche Farben liegen sich gegenüber?

2

2

1

1

3

4

4

3

zahlenquadratSetzen Sie in diese Tabelle die Ziffern 1 bis 4 so ein, dass in jeder Zeile und Spalte jede Ziffer nur einmal vorkommt. Jeweils bleibt ein Kästchen leer. Die außen herum befind-lichen Ziffern geben an, mit welcher Ziffer die Reihe oder Spalte beginnt und endet.

zahlenfolgeWelche Zahlen stehen anstelle der Frage- zeichen?

2 4 5 8 11 12 17 162 3 6 7 ? ? 14 19

ziffernfelder suchenIn dem 7x7-Quadrat sind in allen waage-rechten und senkrechten Reihen alle Zif-fern von 1 bis 7 nur einmal vorhanden. Außerdem gibt es innerhalb des großen Quadrats mehrere zusammenhängende Flächen, bestehend jeweils aus 7 Kästchen, in denen alle Ziffern von 1 bis 7 nur einmal vorhanden sind. Suchen Sie diese Flächen und begrenzen Sie sie mit einem Farbstift. Wie viele dieser Flächen gibt es?

1 6 4 7 5 3 25 2 7 6 3 4 16 4 5 3 2 1 72 7 3 4 1 5 64 3 2 1 6 7 53 1 6 5 7 2 47 5 1 2 4 6 3

RechenoperationFühren Sie mit der linken Zahl zwei verschiedene Re-chenoperationen hinterei-nander durch (+, -, x, :) und Sie erhalten die rechte Zahl. Diese beiden Rechenopera-tionen gelten auch für alle anderen linken Zahlen und ergeben dann die jeweils rechte Zahl. Welche Zahl steht anstelle des Fragezeichens?

9 1015 126 93 8

18 ?

Marion Holtorff

Dieter H. K. Starke

wünscht allen Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten und

ein gesundes neues Jahr!!Eine Zeitschrift für eine Generation, die noch liest!

50PLUS MAGAZINTeam

Aktiv 50plus 19

Die wahre Kunst im Leben ist zu leben! Din-ge geschehen zu lassen, Momente zu erle-ben. In dieser schnelllebigen Zeit nehmen wir Vieles, was um uns herum geschieht, nicht wahr. Zu sehr beschäftigt mit dem Stress, der uns von Termin zu Termin treibt, vergessen wir das, worauf es wirklich an-kommt: dem Alltag für ein paar Augenbli-cke zu entfliehen und Erlebnisse für das große Buch der Erinnerungen zu sammeln.

Bei der Eiche VoG ist das möglich! Hier be-gegnen sich Alt und Jung, um gemeinsam eine spannende Ausfahrt oder eine ereig-nisreiche Reise zu unternehmen; hier kom-men Alt und Jung zusammen, um in der

die Kunst zu leben Gruppe Sport zu treiben und etwas für Ihre Gesundheit zu tun; hier treffen sich Men-schen, die für ein paar Stunden den Sorgen entfliehen und Farbe in ihr Leben bringen möchten. Die Eiche VoG ist ein Ort der Be-gegnung und des Erlebens.

Wie viele Menschen, die sich in der Vor-weihnachtszeit auf kleine, aber von Her-zen kommende Überraschungen innerhalb der Familie freuen, sehnen sich Eiche-Mit-glieder erwartungsfroh nach dem neuen Jahresprogramm, das in diesen Tagen er-scheint. Ein Katalog, der prall gefüllt ist mit Angeboten. Da sollte es doch für je-den möglich sein, einen Platz zu finden!

Nur 1 leben

Du hast nur dieses eine Leben,Du hast nur diese eine Zeit,Du kannst nach Macht und Reichtum streben,Wenn auch nichts am Ende bleibt!

Du hast nur dieses eine Leben,Drum füll es mit Zufriedenheit,Und geht auch manchmal was daneben,Sei für neubeginn bereit!

Du hast nur dieses eine Leben,Drum fang noch heut zu leben an;Denn so viel Glück ist Dir gegeben,Genieß den Tag und denk daran!

Roger Rauw

Mitglied der eiche Vog wird man übrigens durch Zahlung eines Jahresbeitrages in Höhe von 15 euro. informationen im eiche-Büro unter der 087-596.131 oder per e-Mail an [email protected].

EIN KLEINER BLICK INS PROGRAMM Bridge-Kurs (Eupen) Sa ab 03/19

Flugreise "Andalusien" 10T 17/03/19

Kartentreff Sankt Vith Fr 1./Monat

Wanderung in Jalhay So 10/03/19

Ausfahrt "Thuin" Di 12/03/19

Erste-Hilfe-Kurs (Eupen) Sa 23/03/19

Wanderung in Aachen So 14/04/19

Regionalausfahrt "Koblenz" Mi 24/04/19

Ausfahrt "Mechelen" Do 23/05/19

Wanderung in Bévercé So 26/05/19

Krimitour Münsterland 3T 26/06/19

087-59.61.31

Auf K

urs!

Das Jahresprogramm finden Sie in allen Zweigstellen der Christlichen Krankenkasse, als Auslage in Geschäften und natürlich im Eiche-Büro, Klosterstraße 29, Eupen.

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Die Eiche 147164 27.11.18.indd 1 16.11.18 17:08

weihnAchten20inmitten der Hirtenwiese als kleiner Teich. Übrigens ist das Moos in der Krippenland-schaft eine regionale Eigenart wie auch das „Krippenholz“. Dieses wurde in den Hecken gesucht. Auch Birkenzweige mit der weißen Rinde verzierten so manche Hauskrippe.

Wo „Zänter Klos“ war, kam das Christkind nicht mehr

Das Aufstellen eines Christbaums ist noch gar nicht so lange bei uns verbreitet. Ver-einzelt muss er schon in den 1830er Jahren hier aufgetreten sein. Heimatdichter Au-gust Tonnar berichtet, dass er „als kleiner Knabe anfangs der 30er Jahre auf einem Kölner Frachtwagen auf dem Marktplatz einen von der Wurzel getrennten Fichten-baum sah. – Auf meine neugierige Frage sagte mir der Fuhrmann, daß dieser Baum ein Weihnachtsbaum sei.“ Bis heute hält sich die Legende, dass das Christkind die-sen Baum aufbauen und schmücken wür-de und die Geschenke ablegt. Anfänglich gab es den Tannenbaum nur bei den rei-chen Leuten. Das Geld war knapp und so beschränkten sich die Eupener darauf, ent-weder zum Nikolaustag oder zum Weih-nachtsfest zu beschenken. Tonnar führte in seinen Niederschriften an, dass er auf seine Frage hin, weshalb das Christkind-chen nicht in seinem Elternhaus einkehre,

WeiHnACHten-01

Genau zwölf Tage umfasst die Zeitspan-ne zwischen der Geburt Jesus und der Ankunft der Sterndeuter aus dem Mor-genland. Bekannt sind sie auch unter den Begriffen „Rauhnächte und Lostage“, in der Eupener Gegend sprach man früher von den „Luerdaach“ (Lauertage). Die zwölf Tage als bestimmte Lostage stehen für das jeweilige Wetter in den kommenden zwölf Monaten.

rauhnächte, Krippen und der Volksglaube

Eine tiefere Bedeutung hatten die Rauh-nächte bei den Bauern. Nach dem Volks-glauben trieben in diesen ‚heiligen‘ Nächten böse Geister und Dämonen ihr Unwesen, insbesondere beim Vieh im Stall. Deshalb wehrten sich die Landwirte mit Räucher-werk und Weihwasser gegen alles Unheil. Für die Tiere gab es am 1. Weihnachtstag ge-segnetes Heu, welches in der Heiligen Nacht im Freien aufgestellt wurde. Man schrieb diesem heilende Kraft zu, wenn es durch

die Nacht vor dem Heiligen abendMit dem Weihnachtsfest verbinden wir in unserer Region eine Reihe von Bräuchen und Sitten. Sie verändern sich kaum und kommen im Jahreszyklus immer wieder zu-rück, so dass wir sie als selbstverständlich ansehen. Das Brauchtum um das Fest der Geburt Christi hat eben eine lange Tradition. Die Tage zwischen Weihnachten und Epiphanie, dem Festtag der Heiligen Drei Könige, zählen auch in unserer Region zu den stillsten im Jahreskreis. nur die Silvesternacht durchbricht die Stille.

den Tau der Christnacht gesegnet worden war. An diesen Tagen durften keine Arbei-ten verrichtet, keine Wäsche gewaschen oder der Hof gekehrt werden.

Krippen versuchen uns, die Weihnachts-botschaft näher zu bringen. Die räumlich-figürliche Kleindarstellung der biblischen Szenen ist zeitlich begrenzt. Heutzutage finden wir oft auch einen regionalen Bezug in der Ausführung und Zusammensetzung. Anfänglich war die Krippendarstellung aus-schließlich eine Kirchenangelegenheit. Erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wur-de das Geburtsereignis auch ein fester Be-standteil unseres Brauchtums. Die Haus-krippe hielt Einzug in die Privathäuser. In unserer Region wurde vor den Festtagen dann noch frisches Moos in unseren Wäl-dern gesucht. Der Stall von Bethlehem wur-de mit der Laubsäge aus Sperrholz gebas-telt, die Krippenfiguren wurde aus buntem Papier geschnitten. Mit Mehlpappe wur-den diese auf Sperrholz aufgeklebt und ausgesägt. Eine Spiegelscherbe diente

20 Die Nacht vor dem Heiligen Abend

Weihnachtskarte, 2. Weltkrieg

St. nikolaus zu Besuch bei einer Eupener Familie, 1968

getragen wurde. Wir finden die beiden Tie-re jedoch in den sogenannten apokryphen Evangelien: religiöse Schriften, die nicht in einem biblischen Kanon aufgenommen wurden. Besonderes das apokryphe Mat-thäusevangelium - nicht mit dem neutes-tamentlichen zu verwechseln - sieht in der Gegenwart der beiden Tiere in der Krippe die Erfüllung der Aussagen des Propheten Jesaja: „Jeder Ochs kennt seinen Herrn und jeder Esel die Futterkrippe seines Meisters.“ (Jes 1,3).

weihnAchten

folgende Antwort seiner älteren Schwes-ter erhielt: „Der heilige Mann, der ‚Zänter Klos‘ wäre ja kürzlich erst gekommen und hätte beschert und wo der einkehrte, ging das Christkind vorbei!“ Anfänglich wurde der Tannen- (oder Fichten-) baum mit Sü-ßigkeiten oder Essbarem dekoriert. Doch bald wurden diese durch zierlichen Glas-schmuck abgelöst. Elektrische Kerzen er-setzten die Christmannkerzen aus Wachs.

einst war Heiligabend ein fastentag

Dass Weihnachten bei uns mit Besche-rung und gutem Essen bereits an Heilig-abend gefeiert wurde, war auch nicht im-mer so. In den früheren Jahren galt dieser Tag noch als Fasttag. Erst allmählich ging man dazu über, das Weihnachtsgeschehen schon am Abend der Heiligen Nacht zu beginnen. Trotzdem blieb in Familien die alte Tradition erhalten, dass das Christkind erst am Morgen des Weihnachtstages ins Haus kam. Weihnachten wurde mit dem Besuch der Christmette zu mitternächtli-chen Stunde eingeläutet. Sie ist neben der Osternacht die zweite nächtliche Feier im Jahreskreis der katholischen Kirche. Dann ertönt alle Jahre wieder das wohl bekann-teste Weihnachtslied von der stillen und heiligen Nacht. Der Lehrer Franz Xaver Gru-ber hat es 1818 komponiert und der Geist-liche Joseph Mohr bereits zwei Jahre zuvor gedichtet. Seitdem erklingt es weltweit in 200 Sprachen. Bei uns gehört es zu den traditionellen Weihnachtsliedern der Kir-che. Und jedes Jahr berührt es aufs Neue. Vielleicht auch deshalb, weil unsere Vorfah-ren als tiefgläubige Menschen in ihrer Zeit daraus das Geheimnis der Weihnachtsbot-schaft erkannt haben. Und so werden wir auch in diesem Jahr mitsingen und viel-leicht erinnern wir uns da an das Wesentli-che. Frohe Weihnachten!

stille Zeugen an der Krippe: ochs und esel

In keinen der Evangelien nach Lukas und Matthäus ist die Rede von einem Ochsen und einem Esel, die bei der Geburt im Stall anwesend waren. Aber wieso finden Ochs und Esel heute ihren Platz in unseren Krip-pen? Beim Esel könnte es sich ja um jenes Tier handeln, auf dem die hochschwangere Maria von Nazareth hinauf nach Bethlehem

Edgar Hungs

Ochs und Esel werden zu Symbolen, die ihren Herrn kennen und nicht vergessen. Beide Tiere sind Nutz- und Arbeitstiere: der Ochse, kraftvoll und ausdauernd, der Esel, ein Lastenträger, der zwar mal störrisch ist, aber immer das tut, was sein Herr von ihm verlangt. Da drängt sich der Vergleich mit den Knechten und Mägden, den kleinen Bauern in jener Zeit auf, die wie ein Ochse schuften und wie ein Esel ausgenutzt wur-den. Wichtig dabei scheint auch der Einzug Jesu in Jerusalem zu sein: nicht auf einem prächtigen Pferd, sondern auf einem Esel. Er ist also kein Führer eines großen Heeres, sondern ein Friedensbote. Er begibt sich auch hier auf die niedrigste Ebene, jene des einfachen Menschen, so wie bei seiner Geburt die Hirten als erste Menschen her-beieilten. Der sture Ochse und der dum-me Esel geben dem Neugeborenen Wär-me und Behaglichkeit. Beide wissen, wohin sie gehören und wo sie Nahrung finden. Mitte des 6. Jahrhunderts verschwinden die beiden Tiere aus den Darstellungen der Krippenszene. Der heilige Franz von Assisi verlebendigte 1221 in Greccio, Italien, erst-mals die Geburt Christi in einer Höhle und sorgte dafür, dass die vergessenen Ochs und Esel wieder ihren angestammten Platz erhielten.

Weihnachtskarte mit Christbaum

Krippe der Bergkapelle in Eupen (Foto: Ansichtskarte Horn Verlag)

21

leicht erklärt22

LeiCHt erKLärt 22 Was beim Plätzchenbacken passiert Dr. Christine M. Hendriks

ofens reagieren Bestandteile des Zuckers und des Eiweißes miteinander und bilden Melanoidine, Röststoffe, die die Plätzchen braun färben und das Aroma verändern. Deshalb schmecken frischgebackene Plätz-chen ganz anders als der rohe Teig.

Damit es luftig wird: Backpulver und Co

Zugucken, wie die Plätzchen größer wer-den – das machen nicht nur Kinder gerne. Viele Plätzchenrezepte enthalten Natron, Backpulver oder Hirschhornsalz. Gemein-sam haben diese Backtriebmittel, dass sie Quellen für Gase darstellen, die beim Ba-cken dafür sorgen, dass Poren entstehen und der Teig aufgeht. Natron, reines Nat-riumhydrogencarbonat, setzt bei Tempe-raturen oberhalb von 50 °C Kohlendioxid (CO2) frei. Backpulver hingegen enthält meist eine Mischung aus CO2-Quellen. Im feuchten Teig reagieren diese mit einem ebenfalls im Backpulver enthaltenen Säue-rungsmittel wie z.B. Weinsäure, wobei CO2 entsteht. Hirschhornsalz wurde früher aus Tierabfällen wie Klauen, Leder und Horn gewonnen, jedoch nicht aus Hirschgewei-hen, die aus Knochensubstanz statt Horn bestehen. Heute wird es synthetisch herge-stellt und enthält hauptsächlich Ammoni-umhydrogencarbonat. Beim Erhitzen ent-stehen CO2 und Ammoniak, den man an seinem leicht stechenden Geruch erkennt. Glücklicherweise verfliegt er beim Backen von flachem Gebäck wie Spekulatius, so-dass man ihn nicht schmeckt. Backtrieb-mittel lockern den Teig – dadurch werden die Plätzchen luftig und mürbe, genauso wie wir sie lieben.

Beim Backen haben alle Zutaten ihre be-sondere Aufgabe, um den Teig in leckere Plätzchen zu verwandeln. Damit lockere Vanillekipferl, knusprige Zimtsterne oder süße Schokoladenmakronen ihren unver-wechselbaren Geschmack erhalten, sind die Zusammensetzung des Teiges, Back-temperatur und -dauer ganz entscheidend. Zu guter Letzt machen die Gewürze jedes Rezept einzigartig und verleihen der dunk-len Jahreszeit den Duft von Weihnachten.

Die Grundlagen: Mehl und fett

Mehl ist wichtig für die Konsistenz des Tei-ges. Es enthält das Eiweiß Gluten und Stär-ke, die aus einer riesigen Kette von Glucose-Molekülen aufgebaut ist. Das Besondere: Stärke bindet Wasser, quillt auf und ver-kleistert. Zusammen mit den Klebereigen-schaften des Glutens ist das essentiell für einen elastischen Brotteig, aber auch im Plätzchenteig wird so Feuchtigkeit (z.B. aus dem Ei) gebunden. Butter oder Margarine sind Geschmacksträger und machen den Teig geschmeidig. Denn während die wäss-rigen Bestandteile im Teig schon bei 100 °C verdunsten, bleibt das Fett im Teig erhal-ten. So werden die Plätzchen schön mürbe und nicht hart.

Multitalente: eigelb und eiklar

Wenn kein Ei im Haus ist, fällt das Backen schwer – da bleibt einem nichts anderes übrig, als beim Nachbarn zu fragen. Ei-gelb enthält Lecithin, einen Emulgator,

Was beim Plätzchenbacken passiert

der dafür sorgt, dass sich normalerweise nicht-mischbare Bestandteile wie Fett und Wasser gleichmäßig im Teig verteilen. Au-ßerdem sorgt der gelbe Farbstoff Lutein aus der Familie der Carotinoide für eine schöne Farbe: Wenn man Plätzchen vor dem Backen mit Eigelb bestreicht, werden sie goldbraun. Eiklar besteht hauptsächlich aus Wasser und vielen langen Eiweißketten. Schlägt man Luft unter das Eiklar, lösen sich die Ketten voneinander und umschließen die Luftbläschen mit einem stabilen Netz

– wir erhalten Eischnee. Unter den Teig ge-rührt, sorgt er für eine lockere Konsistenz. Beim Backen von Makronen oder Zimtster-nen wird der Eischnee fest, weil das Eiweiß durch die Hitze gerinnt.

Außergewöhnlich süß: Zucker

Zucker macht die Plätzchen süß, aber auf besondere Weise. Wird er stark erhitzt, schmelzen die Körnchen. Ab 160 °C wird der Zucker braun, er karamellisiert. Die Kombination aus Zucker und Eiweiß im Teig hat es in sich: In der Hitze des Back-

Wenn die Tage kürzer werden, beginnt die Zeit der Plätzchen. Luftige Vanillekipferl entstehen nach dem geheimen Rezept der Urgroßmutter oder neue Ideen aus einer Zeitschrift inspirieren uns zu raffinierten Espresso-Sternen. Es duftet nach Zimt, Anis und Kindheitserinnerungen, während der Ofen den rohen Teig in knuspriges Gebäck verwandelt. Wie funktioniert es, dass aus Mehl, Fett, Eiern, Zucker und Backpulver unsere geliebten Weihnachtsnaschereien werden?

Dr. Christine M. HendriksChemikerin

glaubt man blind eugen roth, der sagte: „dem Ofen gleich sei dein ge-

fühl: Bei Kälte warm, bei Hitze kühl“, würde niemand auf die idee kommen im Winter nach extremer Kälte zu suchen. Hypokrates erwähnte diese schon 300 Jahre vor Christus, auch sebastian Kneipps wirksame Philosophie, die auf fünf grundprinzipien fußt, spielt im Bereich Wasser mit dem Wechselspiel zwischen Warm und Kalt. Brrrrrrrr! Bei der vorstellung von kalten Wassergüssen frieren viele allein schon beim Lesen. Nun soll es eine erfolg-reiche therapieform geben, wo man von temperatu-ren von minus 150°C spricht?

in Japan wurde in den achtziger Jahren in dieser richtung eine therapie entwickelt, um chronische schmerzen zu lindern, regeneration zu beschleunigen und toxine aus dem gewebe zu entfernen. der Japaner t. Yamauchi behandelte damit rheumatoide arthritis. Man fand heraus, dass eine kurzfristige anwendung extremer Kälte auf die ganze Körperoberfläche außer-gewöhnliche reaktionen zeigte. in den meisten studi-en ist die rede von −110 °C, obgleich manche systeme deutlich tiefere temperaturen erreichen. Kleinere, nach oben geöffnete Kammern für eine Person werden auch als 1-Personen-Kältekam-mern bezeichnet. seit über 20 Jahren wird diese physikalische therapie auch er-folgreich in deutschen reha-Kliniken eingesetzt. r. fricke setzte diese therapie ab 1984 erfolgreich zur Behandlung entzündlich-rheumatischer erkrankungen ein.

die ganzkörper-Kältetherapie (gKKt) ist eine spezielle form der Kryotherapie, bei der kurzzeitig durch sehr niedrige temperaturen auf der ganzen Körperoberflä-che reaktionen hervorgerufen werden, die sich in vielfältiger Weise positiv auf den Organismus auswirken. durch die starke abkühlung verengen sich die Blutgefäße. der vermeintliche „Kälteschock“ wirkt entzündungshemmend und schmerzlin-dernd, die fließfähigkeit der gelenkschmiere (synovialflüssigkeit) wird erhöht. an-ders gesagt, die alten Knochen werden wieder beweglicher. die gKKt hat insgesamt eine systemische Wirkung. Beim Wiedererwärmen setzt der Körper endorphine frei und entwässert die Muskeln signifikant. Überdies sorgt der vermehrte zustrom an sauerstoff für eine bessere durchblutung und steigert so die Leistungsfähigkeit.

erlebt man einmal „die Kraft, die aus der Kälte kommt“ in einer Kältekammer und stellt fest, dass so schmerzen gelindert werden, man schneller regeneriert, Heilungsprozesse aktiviert werden und Wohlfühlen Programm ist, sind die Be-griffe wie eissauna, eistonne, eiskabine, Kältekammer, Kryosauna oder Kältesau-na, die oftmals als synonym benutzt werden, zweitrangig. also wer gesund sein will, muss sich überwinden. Und: Wer es einmal gemacht hat, will gar nicht mehr damit aufhören, weil es sofort gut tut.

Nachdem man einen fragebogen ausgefüllt hat, betritt man die Kältekammer bei -110 °C bis – 150°C für 1 bis 3 Mi-nuten. socken, Handschuhe, Badekleidung oder Unterwäsche, schmuck abgelegt ... mehr braucht es nicht. Mut? Nein, die angst vor dieser Kälte ist unbegründet, denn es ist eine trocke-ne Kälte. Man wird zwar von einer eiskalten stickstoffwolke ummantelt, jedoch kommt es nicht zu einem direkten Kon-takt. Wegen der fehlenden verdampfungskälte, bei einer Luft-feuchtigkeit von annähernd 0 %, wird die temperatur nicht als so kalt wahrgenommen. Wie man so schön sagt, handelt es sich um eine gefühlte temperatur. im subjektiven vergleich wird ein Bad im tauchbecken nach der sauna als viel kälter beschrieben. Unmittelbar nach verlassen der Kabine durch-strömt den Körper ein angenehmes Wohlgefühl, man ver-spürt ein leichtes Kribbeln und hat eine leicht gerötete Haut. im anschluss entspannt man sich oder fährt gegebenenfalls mit einem individuellen anwendungs- oder therapie-Pro-gramm fort. vielfach werden gezielte physiotherapeutische

anwendungen kombiniert, die aufgrund der schmerzreduktion überhaupt erst wieder möglich werden. Beachtlich ist, dass der Körper bis zu 6 stunden im Nach-hinein auf diesen Kältereiz reagiert. serien von sitzungen wirken aufbauend und zeigen nachhaltige Wirkung. die permanente anwesenheit und Betreuung durch geschultes Personal ist in gut geschulten therapiezentren selbstverständlich.

die ganzkörperkältetherapie ist anwendbar bei rheuma, arthrose, arthritis, Wirbelsäulensyndrom, gelenkerkrankungen, fibromyalgie, Multiple sklerose, Migräne, Neurodermitis, schuppenflechte, schlafstörungen, depressionen, al-

lergien, Libido, störungen des zentralen aktivitätsni-veaus, Muskelgeneration, fettverbrennung, Hautstraf-fung, Cellulite, entgiftung und vielem mehr.

Prof. dr.sc. med. Winfried Papenfuß erklärt: „die ganzkörperkältetherapie ist nicht nur eine sehr wirk-same therapie, sie ist auch angenehm erfrischend, ge-mütsaufhellend, wirkt leistungssteigernd und stärkt das selbstvertrauen. [...] Mit dem erkenntniszuwachs zu den Wirkungsprinzipien der ganzköperkältetherapie hat sich auch ihr anwendungsspektrum zunehmend erweitert.“ ein grund mehr, warum allgemeinmediziner, rheuma-tologen und reha-Ärzte diese therapieform ihren Pati-enten empfehlen. zahlreiche studien belegen inzwischen

die Wirkungsmechanismen, so besagt z.B. die Pilotstudie Lange/Uhlemann/Müller-Ladner der Justus-Liebig-Universität gießen, der Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim und der friedrich-schiller Universität neben einer signifikanten reduktion der schmerzen und der proinflammatorischen zykotine, dass eine serielle Kältetherapie eine sehr gute voraussetzung für eine anschließende spezifische und intensive krankengym-nastische Beübung schafft.

im sport wird die gKKt zur verkürzung der rehabilitationszeiten, der schmerz-behandlung (insbesondere bei älteren Leistungssportlern; übrigens ronaldo friert sich auch fit), Optimierung der trainingsintervalle bzw. vermeidung des Übertrai-nings und zur Leistungssteigerung eingesetzt. Je nach sportart stehen hierbei die verbesserung motorischer und koordinativer Leistungen, sowie leistungsbezogen schnelligkeit, Maximalkraft und ausdauerleistung im Mittelpunkt.

Nur für Kranke und sportler? Nein, wer sein augenmerk auf Wohlbefinden und Krankheitsprävention richtet und den ansatz von eigenverantwortung und aktiver auseinandersetzung mit der eigenen gesundheit verfolgt, findet in der gKKt die gewünschten antworten.

Wer darf nicht? die Kontraindikationen ähneln derer einer normalen sau-na mit anschließendem tauchbeckengang sehr. die wichtigsten Kontraindi-kationen sind ein Herzinfarkt, der noch kein Jahr zurückliegt, unbehandelter Bluthochdruck, Herzschrittmacher, abgelaufene venenthrombosen, akute er-krankungen, tumore oder chirurgische eingriffe und schwangerschaft ab dem

4. Monat. Bestehen keine Kontraindikationen, ist diese passive physikalische Kurzeittherapie nebenwirkungsfrei.

auch in Ostbelgien hat diese form der therapie nun einzug gehalten. in zusammenarbeit mit einem Perso-nentransportunternehmen will man in zukunft vorerst im süden der dg einen regelmäßigen Kryo-taxidienst aufbauen, so können auch senioren ohne fahrgele-genheit die positiven effekte dieser therapie erfahren. steife gelenke mobilisieren und schmerzreduktion soll nicht nur den „Motorisierten“ vorbehalten bleiben. in-teressenten sowie fahrer können sich unter der Nummer 0032474505717 melden.

ich hoffe, ich konnte ihnen die-se thematik etwas näherbringen und wünsche ihnen, wenn sie kalt bekom-men, dass es für ihr Wohlbefinden ist.

Edgar Andres

KryosAnA

die Kraft, die aus der Kälte kommt

23 Die Kraft, die aus der Kälte kommt

www.kryosana.be

schwedenrätsel24

Tapfer-keit

Abk.:Stunde

ital.Kompo-nist† 1868

enges,steil-wandi-ges Tal

franz.:oder

Maßin derAkustik

solange,so weit

Haut-falteam Auge

KurzformvonKenneth

einge-legtesTier-produkt

andern-falls

Abk.:zum Teil

AnrufungGottes

Binde-mittel(Bau-gewerbe)

West-franzose

ugs.: Ein-geweide Säugling

angebl.Schnee-mensch i.Himalaja

Gefro-renes

gegebenen-falls (Abk.)

Elfen-könig

Fluss inNieder-österr.

Abk.:geboren

ethnischeGruppeindischerHerkunft

see-männ.:heben

Abk.:Messer-spitze(Rezepte)

Groß-indust-rieller

Datei-format-endung

geeignetfürsFern-sehen

Film-be-rühmt-heit

magnet.Feldstär-keeinheit(Abk.)

weibl.Mensch Spender

TierkleidUmwelt-sünde v.früher

unge-bunden

Ablage-rung desPleisto-zäns

Schlag-wort derFrz. Re-volution

Abk.:Milliarde

Farbein derfranz.Trikolore

Nahost-bewoh-ner

zerlegen

persönl.Fürwort/2. Person,3. Fall

nichthinter

holl.Käse-sorte

Laby-rinth

Ruhe-störung,Lärm

Schwedenin derLandes-sprache

franz.Maler(Camille)† 1875

bevorAbk.:und soweiter

schmal,dünn

vorwärtsAbk.: Con-foedera-tio Hel-vetica

Abk.:Westeuro-päischeUnion

Färber-p�anze

Radio-wellen-bereich(Abk.)

KurzformvonKenneth

stoß-weisewindig

weib-lichesWild-schwein

Tier-produkt

Bewe-gungs-form

nur, aus-schließ-lich,speziell

Altwaren,Kram

einPartei-freund,Kamerad

Opern-solo-gesang

zeitlos,immer

knapp,schmal

Aufguss-getränk

böserGeist

mit einerHandgeführtesRuder

bibli-scherPriester

kleineZwistig-keit

Haar-tracht

Abzähl-reim:... menemuh

Abk.:okay

Ge�ügel

Turn-übung

niederl.Star-geiger(André)

Vor-fahren

Körper-organ

Weber-kamm

gehoben:edlePferde

Getreide-art

Stilledes EselsStimmeertönenlassen

zeitnah;zeit-gemäß

persönl.Fürwort,3. PersonPlural

Abk.: Allg.Geschäfts-bedin-gungen

Internet-Abk.:GoodLuck

ver-worren

Hahnen-schrei Ausruf

japan.Zwerg-baum

Feder-betten-sto�

Renke,Felchen

ein-tönig,ohneReiz

bitte lächeln 25

Bitte LäCHeLn 25 Trost bei Frost Birgit Johanna Frantzen

der WinterOh je, oh je,viel Schnee, viel Schnee!Vom Himmel hoch, da kommt er herund legt sich gern des Weges quer.

Manchmal kommt er gar in Massenund kann das Fallen gar nicht lassen,dann versucht man vehementihm zu bereiten hier ein End‘.

Salz streut man und auch den Sand,von der Mitte bis zum Rand.Kaum wurde er auf die Seit‘ geschoben,fällt erneut er uns von droben.

Man mag sich noch so sehr beeilen,er liebt es, bei uns zu verweilen.Marschiert man stramm durch seinen Matsch,macht es gerne pitsche-patsch.

Flecken meist uns dann begleiten,wenn wir weiter fort so schreiten.So kann man wirklich hier nur hoffen,dass er von Wärme wird getroffen.

Doch wehe, es wird eisekalt,dann macht er weiter hier noch halt.Hart geworden, fest wie Stein,teuflisch glatt, ja muss das sein?

Wenn aber Sonnenstrahlen weilenund diesen harten Schnee ereilen,dann wird langsam er uns schmelzenund gleich sich über Straßen wälzen.

Jetzt kann er nur als Bächlein rinnenund hat viel Zeit sich zu besinnen.nun kann der Frühling sogleich starten,auf den wir lange mussten warten.

frisch gewagt ist halb gewonnen

Ein Chemiker, ein Phy-siker und ein Program-mierer sind zusammen auf einer Dienstfahrt. Auf einmal bleibt ihr

Trost bei FrostTrost bei FrostJede Wahrheit braucht einen

Mutigen, der sie ausspricht

„Mutti, wo warst du eigentlich, als

fehlt es am Wind, so greife zum ruder

„Chef, darf ich heute früher Schluss machen? Meine Frau will mit mir einkaufen gehen.“ „Kommt überhaupt nicht infrage!“ - „Vielen Dank, Chef. Ich wusste, dass Sie mich nicht im Stich lassen.“

fast richtig ist ganz verkehrt

Achim doziert an der Theke über sich än-dernde Zeiten. „Vor 20 Jahren hätte ich mit nur 10 DM in meiner Brieftasche, Eier, Brot, Zigaretten und Milch vom Supermarkt mit-gebracht.“ Die anderen Kneipengäste ni-cken zustimmend. „Heute haben sie über-all Kameras.“

Übermut tut selten gut

„Stellen Sie sich vor, mein kleiner Peter sitzt bereits, obwohl er erst sechs Monate alt ist!“ - „Nein, die heutige Jugend – was hat er denn angestellt?“

Vor 20 Jahren

hätte ich ...

Auto stehen. Der Chemiker vermutet: „Mist, das liegt bestimmt am Benzin!“ Der Physiker widerspricht: „Ach was, es liegt an den Zündkerzen!“ Der Programmie-rer beruhigt: „Cool bleiben, Jungs! Jetzt steigen wir aus und dann wieder ein und dann wird‘s schon wieder gehen!“

eingesandt von K. Rieger

ich geboren wurde?“- „Im Krankenhaus.“- „Und Papi?“ - „Der war auf der Arbeit!“ - „Na, das ist ja toll! Da war also überhaupt keiner da, als ich ankam!“

Bild: Renate Tröße/pixelio.de

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Birgit Johanna Frantzen

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nostALgie 26 „Wo Werra sich und Fulda küssen ...“ (Teil 1)

fahren wir nach Karlshafen, wo wir wieder in einer Jugendherberge übernachten. Auf einem Höhenrücken liegt das Schloss Fürs-tenberg, in dem wir uns über wundervolles Porzellan freuen, das hier hergestellt wird.

Auf Märchen treffen wir wieder im Rein-hardswald, wo wir durch die Sababurg streifen, die inmitten dichter Laubwäl-der liegt. - Der nächste Bummel führt uns durch eine tolle Fachwerk-Altstadt von Hannoversch Münden. In dieser Stadt tref-fen zwei Flüsse zusammen: Werra und Ful-da, und sie heißen ab hier Weser.

„Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihren Namen büßen müssen. Und hier entsteht durch diesen Kuss Deutsch bis zum Meer der Weser-Fluss.“ - Wir schauen uns Brücken und Wehre an, denn hier kommen wir in we-nigen Tagen mit dem Kanu durch. Da sollte man vorher wissen, wo man umtragen muss oder wo man herunter rauschen kann.

Beim Dorfe Hörschel, das liegt schon in Thüringen, schlagen wir unser Zelt am Ufer der jungen Werra auf. - Vor einigen Jahren begannen wir hier eine Wanderung über den Rennsteig, Deutschlands ältestem Hö-henwanderweg. - Nachts geht ein Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen nieder. Ich kriege dadurch nicht viel Schlaf, aber das Zelt bleibt dicht.

Am folgenden Morgen bauen wir das Zelt ab und beladen das Kanu: Schlafsäcke und Zelt, Kocher und Lebensmittel, Kleidung und Getränke, Ölzeug und Gummistiefel, Fotoapparat und Filme. Das Auto parken wir hier für zwei Wochen. - Sechs Stunden Paddeln liegen vor uns. Das Tagebuch mel-det, dass wir eine schöne, bergige Land-schaft durchfahren. Vor dem Wasserkraft-werk Spichra müssen wir das Kanu entladen und das Wehr umtragen. Der Kanuführer sagt, dass wir bei gutem Wasserstand durch ein offenes Schütz fahren könnten. Aber im vorigen Jahr hat es im Wehr zwei Tote gege-ben, was uns veranlasst, die Durchfahrt gar nicht erst zu versuchen.

Nachmittags legen wir am Landgasthof Probstei-Zella an, was in Zeiten der DDR das Forsthaus war. Das Zelt schlagen wir am Ufer auf und laufen noch 2 ½ Stunden durch schönen Hochwald um die große

Nach der Anreise übernachten wir in der Ju-gendherberge Hameln, die direkt am Ufer der Weser liegt. Unsere beiden Räder samt Gepäcktaschen dürfen wir für zwei Wochen hier deponieren, während wir mit dem „In-dio“, unserem Kanu, ab Hörschel in Thürin-gen werra- und weserabwärts paddeln.

Bevor wir mit der Reise beginnen, bummeln wir ausgiebig durch die vom Baustil der Re-naissance geprägte schmucke Stadt. Präch-tiges Schnitzwerk schmückt das reiche Fach-werk der Hausgiebel und legt Zeugnis für ein wohlhabendes Bürgertum ab.

Was wäre Hameln ohne seinen Rattenfän-ger, der den wortbrüchigen Einwohnern ihre Kinder entführte? Gäbe es ihn nicht, müsste eine Tourismus-Agentur ihn heut-zutage erfinden, denn auf Schritt und Tritt begegnet uns der Flöte spielende Mann gefolgt von einer Schar neugieriger Kinder.

Auf unserem Stadtbummel stellen wir fest, dass die Bootsgasse für kleine Boote an der

„Wo Werra sich und fulda küssen ...“ (teil 1)Die Kombination einer Reise mit dem Kanu einen Fluss hinunter und mit Fahrrädern dann wieder flußaufwärts halten wir für ideal, weil man auf diese Weise ein Land auf zwei verschiedenen Wegen recht intensiv kennen lernen kann. In diesem Jahr nehmen wir uns die Werra und die Weser vor.

Weser defekt ist. Also besuchen wir den Schleusenwärter der großen Schleuse, um zu erkunden, wie wir mit dem Kanu durch die Stadt kommen. Er gibt uns seine Telefon-nummer, die wir auf der Talfahrt 300 m vor den Schleusentoren anrufen sollen. Dann würde er uns durch die Stadt schleusen.

Bevor wir zum Beginn der Kanutour auf der Werra kommen, bummeln wir gemütlich mit dem Auto flussaufwärts, denn es gibt noch allerhand zu sehen. - Das Schloss Hä-melschen-Burg gilt als architektonischer Höhepunkt der Weser-Renaissance und ist noch heute nach über 500 Jahren im Besitz der Nachkommen der Erbauerfamilie. Wir machen eine Führung durch die nicht pri-vaten Gemächer mit und freuen uns über herrliche Möbel und Kunst aus mehreren Jahrhunderten.

Weiter geht es nach Bodenwerder, der Hei-mat des Lügenbarons von Münchhausen. Ein Bummel im Regen zeigt uns wieder viele schöne Fachwerkhäuser. Über Holzminden

Eine farbenfrohe Reise Prachtvolles Fachwerk, Hameln Weser-Renaissance

Der Rattenfänger von Hameln

nostAlgie 27

Werra-Schleife. Heidi hat sich heute einen Sonnenstich „eingefangen“. Sechs Stunden auf dem Wasser waren für den Anfang zu viel. An Weiterfahren ist nicht zu denken. Wir ziehen ins Hotel um, wo Heidi mehr Ruhe hat als auf dem Zeltplatz.

Am Montag geht es Heidi wieder gut und wir paddeln weiter. Das Flusstal ist ganz ruhig: keine Straße, keine Bahnlinie. Um 18 Uhr legen wir am Steg des Eschweger

Die Mittagsrast verfaulenzen wir im Schat-ten einer Linde vor dem schmucken Städt-chen Allendorf. Später streifen wir durch den Ort und essen Eis. Man erzählt uns, heute sei mit 37 °C im Schatten der heißes-te Tag „seit ich weiß nicht was“ gewesen. Kein Wunder, dass wir uns in einer herrlich kühlen Kirche eine Stunde aufhalten. Ich befürchte, dass die Hitze die Luftkammern unseres Kanus zum Platzen bringt. Einen Riss habe ich bereits geflickt.

essen und noch mehr trinken. Wegen der fast unerträglichen Hitze möchte Heidi die Tour hier abbrechen, aber nachts schlägt das Wetter um und am Tag darauf ist es angenehm kühl.

Wir passieren die neue Straßenbrücke von Lindewerra, und mit tiefer Befriedigung se-hen wir keine schwarz-weiß-roten Grenz-pfähle mit Hammer und Sichel mehr. Auch der Wachtturm der Nationalen Volksarmee ist verschwunden. Vor 18 Jahren, 1984, paddelte ich mit meiner Tochter die Wer-ra hinunter. Der „Eiserne Vorhang“, die Zo-nengrenze verlief in Flussmitte, und wir mussten uns links davon halten. Misstrau-isch beäugt wurden wir von beiden Seiten, sowohl von den Grenzsoldaten der DDR als auch von den Bundeswehr-Grenzern, die uns damals mit angelegter Maschinenpis-tole zum Anlanden zwangen.

Der sogenannte Todesstreifen mit Elek-trozaun und scharfen Schäferhunden ist kaum noch zu erahnen. Die Natur bedeckt mit zartem Grün diesen Wahnsinn. Mir läuft heute noch ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich an jene bedrücken-de Kanufahrt zurück denke.

Soviel bis heute, die Fortsetzung folgt im nächsten 50Plus Magazin.

Kanuclubs an, wo wir unser Zelt auf dem Vereinsgelände aufschlagen und auch die sanitären Anlagen benutzen dürfen. Übri-gens werden wir bei den Wassersportclubs überall am Fluss gastfrei aufgenommen.

Nachdem wir wunderbar geschlafen ha-ben, brechen wir nach dem Frühstück auf, um Eschwege zu durchfahren. Das ist gar nicht so einfach, aber wir haben uns Brü-cken, Wehre und Schleusen gestern Abend auf einem Spaziergang durch die Stadt an-gesehen. Da die Schleuse gesperrt ist, müs-sen wir das Boot aus dem Wasser holen. Ein Bootswagen erleichtert den Landtransport bis zur Wiedereinsetzstelle.

Die nächste Nacht verbringen wir in un-serem Zelt auf dem Campingplatz „Oase“ bei Wahlhausen, wo wir erst einmal viel

Am Beginn bei Hörschel Indio, voll beladen Umtragen vor einem Wasserkraftwerk

Hannoversch Münden Eschwege

Auf dem Treidelpfad Todesstreifen bei Lindewerra Wachturm der DDR

Wolfgang Schönrock

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Wie erkenne ich Diabetes?

Symptome für diese Erkrankung sind häu-figes Wasserlassen mit Glucoseausschei-dung (diabetes mellitus, griechisch: honig-süßer Durchfluss) und gesteigerter Durst. Weniger spezifische Beschwerden: Juck-reiz, erhöhte Infektanfälligkeit, Sehstörun-gen, Müdigkeit und Schwindelgefühl.

risikofaktoren

Übergewicht (falsche Ernährung), Bewe-gungsmangel und auch Vererbung begüns-tigen die Entstehung des Typ-2-Diabetes.

Der Früherkennung und rechtzeitigen Diagnose kommen besondere Bedeu-tung zu, um Folgeschäden zu vermeiden.

Wichtig: Lassen Sie ein- bis zweimal im Jahr ihren Blutzucker bei Ihrem Arzt

oder in Ihrer Apotheke überprüfen!

Bedenken Sie: Wer an Diabetes erkrankt ist, die Diabetikerschulung ernst nimmt und Therapiebefolgung als selbstver-ständliche und lebenswichtige Maß-

nahme ansieht, kann meist ein langes und aktives, weitgehend beschwerdefreies Le-ben führen. Denn Diabetes bedeutet kei-neswegs nur strenge Diät und Verlust von Lebensqualität.

Übrigens: Diabetiker-Selbsthilfegruppen helfen Ihnen!

Diabetes bedeutet: bewuss-ter leben - bewusster ernäh-ren - bewusster bewegen!

Was ist Diabetes?

Die Bauchspeicheldrüse kann nur noch weniger oder kein Insulin mehr produzie-ren oder die Wirksamkeit des körpereige-nen Insulins ist vermindert, die Energie in Form von Zucker wird nicht mehr ausrei-chend aus dem Blut in die Zellen des Kör-pers transportiert. Es liegt eine sogenann-te Insulinresistenz vor. Die Folge ist ein zu hoher Blutzuckerspiegel.

Die Zahl der an „Diabetes mellitus“ erkrankten Personen nimmt immer mehr zu. Mittlerweile zählt man in Deutschland mehr als sechs Millionen betroffene Menschen - 90 Prozent von ihnen leiden an einem Typ-2-Diabetes. Die Dunkelziffer ist jedoch bedeutend höher!

diabetes mellitus - häufig zu spät erkannt!

dem schwindel aktiv begegnenOft kommen die Schwindelanfälle ohne Vorwarnung und ohne ersichtliche Ursache. Bei ganz alltäglichen Tätigkeiten scheint sich die Welt plötzlich zu drehen oder der Boden zu schwanken.

Der Leidensdruck von Schwindelpatienten ist oft enorm. Viele trau-en sich aus Angst vor schmerzhaften und womöglich folgeschwe-ren Stürzen kaum noch Aktivitäten zu. Denn die Radtour ins Grüne, der Spielplatzbesuch mit den Enkeln oder einfach ein ausgedehnter Spaziergang würden als unkalkulierbares Risiko erscheinen.

Dabei lässt sich einiges tun, um Gleichgewichtsstörungen zu lindern. Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt. Schwindelattacken werden

oftmals von weiteren Symptomen begleitet. Diese sollten dem Arzt unbedingt geschildert werden, da sie auf spezielle Ursachen hin-deuten und somit die Diagnose erleichtern. Häufige Begleiterschei-nungen sind z.B. Übelkeit, Schweißausbrüche, Licht- und Geräusch-empfindlichkeit, Hörminderung, Druck auf den Ohren, Zittern der Augäpfel, Herzrasen oder Schwarzwerden vor Augen.

Der Hausarzt untersucht, welche Schwindelform vorliegt, ob ernst-hafte Erkrankungen die Ursache sind und kann dann eine entspre-chende Therapie einleiten. So sind etwa beim gutartigen Lage-rungsschwindel spezielle Befreiungsmanöver hilfreich, die vom Arzt angeleitet werden. In anderen Fällen ist die Überweisung zu einem Facharzt nötig.

gezielte Übungen

Unsere Hirnstrukturen verfügen über die Fähigkeit, Schwindel zu unterdrücken. Dazu muss das Kleinhirn lernen, nur korrekte Infor-mationen zu berücksichtigen und fehlerhafte - z.B. aus dem er-krankten Gleichgewichtsorgan - zu ignorieren. Sogar der Ausfall eines oder beider Gleichgewichtsorgane kann durch konsequen-tes Gleichgewichtstraining ausgeglichen werden!

Auch Bewegungen des täglichen Lebens können bereits ein gu-tes Training sein. Allgemein unterstützen Bewegung und Sport die Gangsicherheit, Balance und das Koordinationsvermögen. Al-lerdings sollten Schwindelpatienten hier langsam und vorsichtig starten und sich dann schrittweise steigern.

Hartmut KleisApotheker

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Gezielte Übungen unterstützen die Gangsicherheit, die Balance und das Koordinationsvermögen.

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geseLLsCHAftssPieLe 30 Kein Alter Berthold Heß

Zum Jahresende besinnt man sich wieder auf die Familie. So lange haben wir einander nicht besucht, jetzt wird es mal wieder Zeit. Also bekommen Eltern und Großeltern einen der viel zu seltenen Besuche vom vielbeschäf-

Kein alter tigten nachwuchs. Läuft es gut, haben sich alle ganz viel zu erzählen und das Treffen war für alle Beteiligten interessant und anregend. Aber nur zu oft redet man aneinander vorbei, das Gespräch plätschert vor sich hin. Es wird immer mühsamer, bis wirklich niemandem mehr etwas einfällt. Was tun? Spielen! Grei-

fen Sie zu einem einfachen, aber anregenden Spiel. Alle sind beschäftigt, es gibt Gesprächs-stoff und schnell verfliegt die Zeit. Diese Spiele kennen we-der Alter noch Langeweile.

schöne sch#!?eEin Packen verdeckter Karten in der Mitte, eine Karte wird aufgedeckt. Der Startspie-ler darf sie nehmen. Doch warum will er sie nicht haben? Ganz einfach – die Karten geben Minuspunkte. Die Skala reicht von 3 bis 35. Wer die Karte nicht will, kauft sich mit einem Chip frei und gibt sie weiter. So wandert die ungeliebte Karte von Spieler zu Spieler und die Menge der Chips darauf wächst. Kann oder will sich jemand nicht freikaufen, nimmt er die Karte zusammen mit den Chips. Die Chips zählen am Ende positiv. Manchmal möchte man sogar eine bestimmte Karte haben, denn wenn man eine Serie von aufeinander folgenden Wer-ten hat, zählt dort nur der niedrigste Minus-wert. 23 und 25 zählen am Ende 48 Miese. Kommt die 24 dazu, sind es nur noch 23. Doch bekommt man die Serie zusammen? Einige Karten sind nämlich nicht im Spiel. Oder die bösen Konkurrenten verhindern eine Serie, indem sie die wichtige Karte nehmen. Das ergibt ein wunderbares Är-gerspiel mit einfachsten Regeln.

face Cards142 Karten zeigen Bilder von Personen, Tieren oder Gegenständen. Jeder Spie-ler nimmt 7 Karten verdeckt auf die Hand. Dann wählt er 2 davon aus, die am bes-ten zueinander passen. Eine Karte des Pär-chens kommt verdeckt in die Mitte, das an-dere liegt offen vor dem Spieler. Die Karten in der Mitte werden gemischt und aufge-deckt. Nun muss man tippen, welche Bil-der wohl zusammen gehören. Beispiel: In der Mitte liegen u.a. Bilder von Karl dem Großen und der Freiheitsstatue. Spontan tippt der Spieler, dass zur Freiheitsstatue Abraham Lincoln (US-Präsident 1861) ge-hört, dessen Bild vor einem Mitspieler liegt. Leider falsch. Lincoln gehört zu Karl dem Großen, weil beide Herrscher waren. Die Freiheitsstatue hatte ein anderer Spieler Christoph Columbus zugeordnet, weil bei-de Bilder etwas mit Amerika zu tun haben. Bald erkennt man, wie die Mitspieler den-ken und es fasziniert, auf welche Assoziati-onen man kommen kann. Das führt schnell zu angeregten Gesprächen.

KnisterDieses wunderbare Spiel zieht selbst no-torische Spieleverweigerer in seinen Bann. Ähnlich „Kniffel“ gibt es Punkte für wertvol-le Zahlenkombinationen. Jeder hat ein Blatt mit 25 Feldern. Einer wirft zwei Würfel und addiert die Zahlen. Das Ergebnis trägt jeder auf seinem Blatt in einem Feld seiner Wahl ein. Nach 25 Würfen ist das Blatt voll. Zei-len, Spalten und die Hauptdiagonalen wer-den bewertet. Zwei gleiche Zahlen in einer Reihe bringen einen Punkt, zwei Paare sind schon drei wert und eine Straße zählt gar 12 Punkte. Das Spiel ist ganz einfach, aber ver-mag exzellent zu unterhalten. Spannend ist die Entscheidung bei jeder Zahl, in welches Feld man sie wohl eintragen soll. Wer ein-mal zugeschaut hat, will sofort mitspielen. Dabei gibt es keine Auszeiten, denn alle tra-gen ja gleichzeitig die Zahlen ein. Man soll-te die Blätter rechtzeitig kopieren, denn der Verbrauch ist enorm. „Knister“ ist eine Neu-auflage des Spiels „Würfel Bingo“, 2007 bei Ravensburger und 2014 bei Schmidt Spiele erschienen.

Face cards von Leo Colovini, 3-7 Pers. ab 10 J., ca. 20 Min., ravensburger, ca. 13 €

Knister von Heinz Wüppen, 1-12 Pers. ab 8 J., ca. 30 Min., Nsv spiele, ca. 9 €

Schöne Sch#!?e von thorsten gimmler, 3-7 Pers. ab 8 J., ca. 20 Min., amigo spiele, ca. 8 Euro

Berthold Heß

Auflösungen 31

SUDOKU 28

KOPF & ZAHL 18

SCHWEDENRÄTSEL 24

Zugesandtes Material • Das 50PLUS (Senio) Magazin freut sich über eingesandte Le-serbriefe, veranstaltungs hinweise, Manuskripte, fotos etc., übernimmt für sie jedoch keine Haf-tung. • Alle Einsender stimmen der Nutzung ihrer Beiträge im 50PLUS (Senio) MagaziN und in der Internetausgabe zu. • Die Einholung der Abdruckrechte für eingesandte Beiträge, Fotos etc. obliegt dem Einsender. • Die Redaktion behält sich die Auswahl und redaktionelle Bearbeitung der Beiträge und Veranstaltungshinweise vor. • Mit Namen oder Namenskürzel gekennzeichnete artikel geben nicht unbedingt die Meinung des 50PLUs (senio) MagaziNs wieder. • Alle Urhe-berrechte verbleiben beim 50PLUs (senio) MagaziN bzw. den autoren. der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher genehmigung oder unter angabe der Quelle gestattet.

• Der Abdruck von Veranstaltungsdaten erfolgt ohne Gewähr. • Redaktionsschluss für die nächste ausgabe ist jeweils der 15. des laufenden Monats.Anzeigen • Die Anzeigenpreisliste wird auf Wunsch zugeschickt. Das 50PLUS (Senio) Ma-gaziN informiert Sie gerne auch persönlich. • Unmoralische oder unvertrauliche Anzeigen werden nicht angenommen. • Das 50PLUS (Senio) MagaziN darf über die Platzierung der Anzeigen entscheiden. • Anzeigenannahmeschluss für die nächste Ausgabe ist jeweils der 18. des laufenden Monats.

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Welches Wort fehlt? 1. Wind, 2. Eifer, 3. Rom, 4. Wirkung, 5. Antwort, 6. Gescherr, 7. Träume, 8. Geld, 9. Eiche, 10. Wahrheit, 11. ich, 12. Nächste, 13. Nehmen, 14. Tal. Neues Sprichwort: Wer wagt gewinnt.

Dreieckspyramide

Vom oben nach unten besteht die Pyramide aus 1, 3, 6, 10 und 15 Kugeln, insgesamt aus 35.

Bunter Würfel

Gelb-Blau; Rot-Violett; Grün-Rosa

Zahlenquadrat

1 2 4 3

2 4 3 1

3 1 2 4

4 3 1 2

1 2 4 3

Zahlenfolge

Im Zickzack 1. die Folge der Primzahlen und 2. entgegengesetzt die Folge des Einmaleins mit der Zwei. Die fehlenden Zahlen heißen 10 und 13.

Ziffernfelder suchen

rechenoperation

Die Rechenoperation ist: 3 + 7. Die gesuchte Zahl ist dann 13.

1 6 4 7 5 3 25 2 7 6 3 4 16 4 5 3 2 1 72 7 3 4 1 5 64 3 2 1 6 7 53 1 6 5 7 2 47 5 1 2 4 6 3

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