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XIII. Jhrg. | III. Quartal 2013 | Nr. 50 IT-Kundenmagazin für Sachsen-Anhalt Aus der KITU-Praxis Stadt Wanzleben-Börde neues KITU-Mitglied Streiflichter Der Akt mit dem Drahtseil Aus der KID-Praxis Mandatos für Aufsichtsräte

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Kundenzeitschrift der KID Magdeburg | III. Quartal 2013, Ausgabe 50

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Nr.

50

IT-Kundenmagazin für Sachsen-Anhalt

Aus der KITU-PraxisStadt Wanzleben-Bördeneues KITU-Mitglied

StreiflichterDer Akt mit dem Drahtseil

Aus der KID-PraxisMandatos für Aufsichtsräte

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EditorialInhalt

50 x SERVER

Vom Vater Staat zum Bürgerstaat

Aus der KITU-PraxisArbeitskreis PAISY-Anwender Arbeitskreis KiFöG/KITA 03

Aus der KITU-Praxis„So konnte es nicht weitergehen“ Stadt Wanzleben-Börde seit 1. Mai 2013 Mitglied der KITU 04

Aus der KID-PraxisKID setzt auf BSI-zertifizierte LANCOM Router als sichere Netzwerklösung 05

E-GovernmentGesetz wirkt bis in jedes Rathaus 06/07

Neu im KID-Team„Solange es funktioniert, interessiert es niemanden, wie es das tut“ 08 Die meisten kommunalen Daten haben geografische Bezüge 09

Aus der KITU-PraxisStrategen treffen Macher vor Ort 10

Aus der KID-PraxisKID druckt Wahlbenachrichtigungen 11

50. SERVER-Ausgabe 12/13

Aus der KID-PraxisMandatos für Aufsichtsräte 14/15

InterviewAuf ein Wort, Jürgen Leindecker 16/17

AusflugstippHier können Sie sogar Ihr eigenes Bier brauen 18/19

StreiflichterDer Akt mit dem Drahtseil 20/21

GlosseLand der offenen Arme 22

Sudoku | Rätsel | Impressum 23

Anfang 2001, also vor zwölfeinhalb Jahren, erschien die erste Ausgabe des SER-VERs. Damit haben wir zusammen mit dem aktuellen Heft ein goldenes Jubiläum erreicht. In vierteljährlicher Erscheinungsweise berichten wir schon zum 50. Mal regelmäßig aus der Welt der Informationstechnologie.

Wir sind bestrebt, auf unterhaltsame Weise die Kunden und Partner der KID und die Vertreter der Genossenschaftsmitglieder unserer Kommunalen IT-UNION über die aktuellen Ereignisse und Trends insbesondere der kommunalen IT zu informieren.

Die Welt ändert sich rasant. Insbesondere wenn die Informationstechnologie im Fokus steht. Wer hat sich 2001 die Leistungsfähigkeit eines Smartphones vorstellen können? Die Integration des Internet in fast sämtliche Lebensbereiche war so noch nicht wahrnehmbar.

Und dennoch ist es ganz beruhigend sich zu erinnern, worüber damals diskutiert wurde – und was davon tatsächlich eingetreten ist:

Bereits 2001 stellte die KID auf der CeBIT einen Internet-Standortatlas und eine virtuelle Kreisverwaltung vor.

Das aktuelle Schlagwort des Deutschen Städte- und Gemeindebundes „Vom Vater Staat zum Bürgerstaat“ steht in ähnlicher Formulierung im Sommer 2001 über einer Veranstaltung der KID: „Vom Vater Staat zum Partner Staat“.

Unter der Überschrift „Das Rathaus auf dem Markt elektronischer Dienste“ wird in der 2. SERVER-Ausgabe über das Magdeburger Pilotprojekt eines Ratsinformations-systems diskutiert.

2007 wird im SERVER dann darüber spekuliert, dass Apple den iPod-Triumph mit einem Wunder-Handy namens iPhone wiederholen wolle. Dieses Gerät würde wohl auch erkennen, ob es von seinem Besitzer gerade hochkant oder quer gehalten wird, um automatisch das Bild auf dem Display auszurichten.

Wir sehen also, mit dem Wissen von heute sind die Prognosen von damals weder furchterweckend noch völlig futuristisch. Vielmehr ist vieles immer noch Thema und an manchem wird immer noch gearbeitet. Wir brauchen keine „German angst“ zu haben, sondern können uns optimistisch auf die nächsten 50 Ausgaben des SERVER freuen. Sie werden uns die IT-Welt aus ihrer jeweiligen Zeit darstellen und dabei begleiten, die kommunale Welt noch ein bisschen attraktiver für die Menschen zu machen.

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Aus der KITU-Praxis

Am 28.05.2013 trafen sich die PAISY-Anwender unter den KITU-Mitgliedern zu ihrem jährlichen Arbeits-kreis. Dort wurden Themen wie Neuerungen in den Lohnarten, SEPA, ELStAM und KAV Sonderauswertung

besprochen. Im Anschluss daran hatten die Teilnehmer die Möglichkeit zur Diskussion und Unterbreitung von Themenvorschlägen, zu denen die Anwender sich gern austauschen möchten.

Arbeitskreis PAISY-Anwender

Der Facharbeitskreis KiFöG/KITA traf sich erstmals am 10.06.2013 in Magdeburg. 60 Teilnehmer waren ursprünglich gemeldet. Teilgenommen haben leider nur 15! Ursache war die katastrophale Hochwassersituation in unserem Bundesland. Und hier nicht nur persön-liche Betroffenheit oder Unterstützungsarbeiten in der Kommune, sondern auch die faktische Unmöglichkeit, insbesondere mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Magdeburg zu kommen. Auch einer der Referenten, der Vertreter aus dem Jugendamt Magdeburg, war betroffen und konnte den Termin nicht wahrnehmen.

Dennoch haben die anderen Referenten den Tag für die Teilnehmer sehr interessant gestaltet. Es gab Einblicke in die Software KIVAN, auf der das KITA-Portal der Landeshauptstadt Magdeburg basiert, und einen Projektbericht „KITA-Portal für Sachsen-Anhalt am Beispiel der Landeshauptstadt Magdeburg“.

Da von den Teilnehmern, die absagen mussten, sehr großes Interesse bekundet wurde, wurde eine Neuauflage der Veranstaltung am 04.09.2013 durch-geführt.

Arbeitskreis KiFöG/KITA

Begrüßung der Gäste durch Norbert Wichmann, Leiter Marketing/Vertrieb der KID

(v.l.) Wolfgang Schachtebeck und Jan Petereit vom Vertrieb KID im Ge-spräch mit Frank Bonse, Referatsleiter E-Governmentprojekte und -dienste im Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt

Marc Scherret, Projektverantwortlicher KID, und Mathias Kubisch vom Jugendamt Magdeburg demonstrieren das KITA Portal für Sachsen-Anhalt

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Aus der KITU-Praxis

INFOSIn der Kernverwaltung der Stadt Wanzleben-Börde sind 48 Mit-arbeiter beschäftigt, in nachgeordneten Einrichtungen wie z. B. als Gemeindear-beiter oder Erziehe-rinnen in Kindertages-stätten weitere 138. Zur Stadt Wanzleben-Börde gehören seit der letzten Gemein-degebietsreform 19 Ortschaften mit insgesamt ca. knapp 15.000 Einwohnern. Es gibt zwei kommu-nale Gesellschaften, die Wohnungsbau Wanzleben GmbH und die Stadtwerke Wanz-leben GmbH. In der Verwaltung gibt es ca. 50 Computer, die miteinander vernetzt sind.

Petra Hort, Bürgermeisterin der Stadt Wanzle-ben-Börde, wurde am 25. April 2013 eine schwere Last von den Schultern genommen: „Ich habe mich sehr gefreut, als unser Stadtrat dem Beitritt zur KITU zugestimmt hat. Dieser starke Partner garantiert unserer kleinen Verwaltung, dass wir technisch auf der Höhe der Zeit bleiben und nicht noch weiter ins Hintertreffen geraten.“

Wanzleben-Börde, das ist eine Kommune mit 19 Ortsteilen, knapp 15.000 Einwohnern und 48 Verwaltungsmitarbeitern. Nicht wenige der Compu-ter und Server, Drucker und Scanner in den Amts-stuben haben bereits 14, 15 oder gar 16 Jahre lang ihre Dienste versehen. „Die Anforderungen an die IT-Strukturen in öffentlichen Verwaltungen sind in den vergangenen Jahren rasant gestiegen,“ weiß die Bürgermeisterin, „zeitgleich wurde auch der Bürger technisch anspruchsvoller. Viele Dinge werden heute über das Internet geregelt – wir mussten handeln.“ Dass die Wahl auf die KITU fiel, lag aus ihrer Sicht auf der Hand: „Das Genossenschaftsmodell ist zum Nutzen aller Mitglieder. Und auch finanziell können wir es verkraften.“

In der Wanzleber Stadtverwaltung erwarten die Mitarbeiter jetzt ebenso wie die 32 Stadträte und die 19 Ortsbürgermeister, dass die Zeiten häufiger Computer- und Leitungsausfälle vorbei sind und die schnelle Kommunikation untereinander, aber auch der Datenaustausch mit dem Kreis, dem Land, mit

dem Bund und mit der EU, sicherer und stabiler wird. Bestandteil des KITU-Beitritts ist nämlich auch, die Hardware nach und nach zu ersetzen. Besonders freut sich die Bürgermeisterin auf den schnellen Draht zu den IT-Profis bei der KID: „Bei Problemen soll jetzt ein Anruf genügen. Die meisten Störungen kann man heutzutage virtuell in Mag-deburg beheben. Wenn das klappt, und davon bin ich fest überzeugt, dann haben wir alles richtig gemacht. Für uns von Vorteil ist auch die zentrale und damit preisgünstigere Zurverfügungstellung von IT-Leistungen. Damit ersparen wir uns aufwändige und komplizierte Ausschreibungen bei Vergaben im IT-Bereich.“ Und letztlich überzeugte den Stadtrat das Angebot der KITU, Wanzleben-Börde bei der Einführung neuer Verfahren und gesetzlich geforder-ter Entwicklungen öffentlicher Verwaltungen profes-sionell zu unterstützen. Bürgermeisterin Hort: „Ich verfolge schon länger, welche Kommunen Mitglieder der KITU-Genossenschaft werden. Und je länger die Mitgliedsliste wurde, desto sicherer war ich mir, dass darauf auch Wanzleben-Börde stehen sollte.“

Seit 1. Mai 2013 ist Wanzleben-Börde nun offi-ziell Mitglied der Kommunalen IT-UNION eG, kurz KITU. Der Beitritt geht auf den eingangs erwähnten Beschluss des Stadtrates vom 25. April 2013 zurück. In der zweiten Juli-Woche wurden die Computersys-teme in Wanzleben umgestellt – in einem siebentä-gigen Tag- und Nacht-Einsatz der KITU-Experten.

JUJ

„So konnte es nicht weitergehen“

Stadt Wanzleben-Börde seit 1. Mai 2013 Mitglied der KITU

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Aus der KID-Praxis

Im Rahmen eines modula-ren Lösungskonzeptes zur kompletten Konsolidierung und anschließenden Be-triebsführung der zentralen IT-Infrastruktur in KITU-Kommunen hat sich die KID, als technischer Dienst-leister der KITU, für den standardisierten Einsatz bestimmter technischer Komponenten entschieden.

Im Bereich Routertechnik setzen wir in den KITU-Kommunen bereits seit Längerem auf LANCOM-Routertechnik. Unsere frühzei-tige Entscheidung für Hochsicherheits-VPN-Router der Firma LAN-COM wurde nunmehr auch durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) durch den erfolgreichen Abschluss einer aufwändigen Zertifizierung dieser Routertechnik gemäß Common Criteria (CC) bestätigt.

Damit wurde diesen Produkten durch das BSI ein Schutzniveau attestiert, welches deutlich über das marktübliche Niveau hinaus-geht und bereits jetzt die Vorgaben des kommenden IT-Sicher-heitsgesetzes erfüllt.

Diese Technik wurde speziell für Unternehmen und öffentli-che Organisationen entwickelt, denen unabhängig zertifizierte Sicherheit wichtig ist und die gleichzeitig Wert auf Produkte legen, die hierzulande entwickelt und produziert werden und somit auch deutschen Datenschutzbestimmungen entsprechen.

Dieses BSI-Zertifikat gibt Unternehmen und Behörden

die Gewissheit, dass ihre Netzwerke an der extrem neur-

algischen Schnittstelle zur öffentlichen Infrastruktur des

Internets optimal geschützt werden.

Unseren KITU-Kommunen steht somit eine perfekte und verlässliche Absi-cherung ihrer Netze zur Verfügung, in denen unter anderem hochsensible personenbezogene Daten verarbeitet

werden.

Unseren KITU-Kommunen steht somit

werden.

HOBOS – ein weltweites interaktives Schulprojekt

Seit 2006 entwickelt der Bienenexperte Prof. Dr. Jürgen Tautz die HOneyBee Online Studies (HOBOS) als ein neuartiges interaktives Schulkonzept, das bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.

Erstmalig können Schüler, Lehrer und Studenten in Echtzeit über das Internet Honigbienen in einem Bienenstock und dessen Umgebung beobachten und mit und von ihnen in einem fächer-übergreifenden Unterricht lernen. Das Projekt stößt schon in seiner frühen Phase auf hohes Interesse. Mittlerweile haben sich Interessenten aus nahezu 100 Ländern auf der HOBOS-Home-page umgeschaut.

Werden Sie Partner, Spender oder Sponsor!

Durch Ihre Hilfe können Sie die Weiterführung und den Ausbau von HOBOS aktiv unterstützen. Der größte Teil des finanziellen Aufwandes für das Non-Profit- Projekt HOBOS wird durch Preis-gelder und Spenden finanziert.

Unterstützer zeigen den Nutzern von HOBOS, dass ihnen die Be- griffe Bildung, Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit wichtig sind.

Mit einer Spende können Sie HOBOS schnell und unbürokratisch unterstützen. Oder werden Sie Partner, damit aus einer guten Idee eine dauerhafte Lernplattform wird. HOBOS freut sich auf Ihr Interesse! Treten Sie hierfür mit Professor Dr. Jürgen Tautz per E-Mail persönlich in Kontakt: [email protected]

Ausführliche Infos zum HOBOS-Projekt finden Sie unter www.hobos.de

Ihre Unterstützung für HOBOS!Wie wird eine Biene geboren? Wann sind Bienen beson-ders aktiv? Was machen Honigbienen an heißen Tagen und was an kalten? Wie sind ihre Waben aufgebaut? Fragen, auf die HOBOS Antworten weiß und Biologie-, Mathematik-, Geographie- und Physiklehrern aus aller Welt neue Perspektiven für ihren Unterricht eröffnet.

KID setzt auf BSI-zertifizierte LANCOM Router als sichere Netzwerklösung

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E-Government

Das Gesetz schafft endlich die Voraussetzung zum Abbau bundesrechtlicher Hürden, die Jahrzehn-te die elektronische Kommunikation mit Verwaltun-gen behindert haben. Es ermöglicht Bund, Ländern und Kommunen einfachere, nutzerfreundlichere und effizientere elektronische Verwaltungsdienste anzu-bieten. Ziel des Gesetzes ist ein Ende bestehender Rechtsunsicherheiten und die Einführung medien-bruchfreier Verwaltungsprozesse.

Hintergrund: Derzeit bestehen für Bürger und Wirtschaft Pflichten, wie zum Beispiel ca. 3.500 Schriftformerfordernisse, Pflicht zur Beifügung

von Originalunterlagen in Papier oder gar das persönliche Erscheinen zur Identifizierung.

Zunächst hat das E-GovG Wirkung gegenüber den Bundesbehörden, allen bundesunmittelbaren Körperschaften, Anstalten und Stiftungen (§ 1, Abs.2 EGovG). Weiter gilt das Gesetz auch für die öffentlich-rechtliche Verwaltungstätigkeit der Länder, der Ge-meinden und Gemeindeverbände und der sonstigen der Aufsicht des Landes unterstehenden juristischen Personen des öffentlichen Rechts, wenn sie Bundes-recht ausführen. Für die Ausführung von Landesrecht können die gleichen Regeln „freiwillig“ von den Ge-

Gesetz wirkt bis in jedes RathausWas das „Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung so-wie zur Änderung weiterer Vorschriften“ (E-GovG) mit dem Alltag in Amtsstuben zu tun hat.

Anfang Juni 2013 hat der Bundesrat das sogenannte E-Government-Gesetz beschlos-sen. Neben dem Inhalt hat das „E-GovG“ (Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften) vor allem eine gewichtige Botschaft: Ohne Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien sind im 21. Jahrhundert Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ebenso unvorstellbar wie eine effiziente Verwaltung. Nunmehr gilt E-Government auch offiziell für Unternehmen als wirtschaftlicher Standortfaktor und für Verwaltungen als bürgerfreundliches und modernes Hilfsmittel.

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meinden genutzt werden. Eine Verpflichtung tritt erst ein mit Übertragung durch ein Landes-E-Government-Gesetz.

Das bedeutet, dass zum Beispiel die verpflichten-de Eröffnung eines elektronischen Zugangskanals erst noch durch ein Landes-E-Government-Gesetz übertragen werden muss. Obwohl also das E-GovG nur für die öffentlich-rechtliche Verwaltungstätigkeit der Länder und der Gemeinden gilt, wenn diese Bundesrecht ausführen, ist das Spektrum dennoch groß. Denn dies ist in vielen Verwaltungsfachberei-chen der Kommunen ja der Fall. Zum Beispiel: Kom-munen führen Bundesrecht im Melderecht (ab 2015 gilt das Bundesmeldegesetz) und Ordnungsrecht aus, auch im Sozial- und Jugendwesen gilt Bundes-recht, im Bereich der Statistik als auch im Baurecht.Daraus ergibt sich für die Kommune zwingend, sich eine Reihe von Grundsatzfragen zur Ausgestaltung des E-Government Serviceangebots zu stellen. Dazu zählen:• Auf welche Weise möchte die Kommune den

elektronischen Zugang zur Übermittlung elektro-nischer Dokumente eröffnen?

• Welche elektronischen Bezahlverfahren („E-Payment“) möchte sie anbieten?

• Wie soll mit elektronisch eingereichten Dokumen-ten verfahren werden?

• Auf welche Weise sollen bei vorliegender Einwilligung des verfahrensbeteiligten Bürgers oder Unternehmens Nachweise, die von deut-schen öffentlichen Stellen stammen, elektronisch eingeholt und Nachweise, die aus der eigenen zuständigen Verwaltung stammen, elektronisch bereitgestellt werden?

• Auf welche Weise („Methode“) und anhand wel-cher Kriterien kann im konkreten Fall sicher fest-gestellt werden, ob überhaupt ein Schriftform-erfordernis vorliegt, nachdem „expressis verbis“ klargestellt wurde, dass durch das Vorhandensein eines Unterschriftenfeldes in einem Formular das Erfordernis der Schriftform nicht abgeleitet werden kann?

• Möchte die Verwaltung ihren Kunden den Ser-viceumfang eines „dauerhaften Bürgerkontos“ anbieten? Falls ja: in welcher Ausprägung?

Der wichtigste Bestandteil des Gesetzes ist die Zulassung hinreichend sicherer neuer technischer Verfahren zur Ersetzung der Schriftform neben der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) im Verwaltungsverfahrensgesetz (§ 3a VwVfG), in den entsprechenden Querschnittsnormen des Ersten Buches Sozialgesetzbuch (SGB I) und in der Abgabenordnung (AO).

Die Artikel 2 und 3 des E-GovG ändern mit Inkrafttreten das De-Mail-Gesetz und das Verwal-tungsverfahrensgesetz (VwVfG). Sie müssen deshalb nicht erst noch durch ein Landes-E-Governmentgesetz auf die Kommunen übertragen werden. Kommuna-le Gebietskörperschaften können diese technischen Möglichkeiten als Schriftformersatz sofort nutzen. In der Verwaltungspraxis gibt es bereits heute kommu-nale E-Governmentangebote, die insbesondere die eID nutzen, um sichere elektronische Prozesse zu reali-sieren. Im Detail enthält das E-GovG viele interes-sante Regelungen, die für Handlungsbedarf in den Kommunen sorgen dürften. So heißt es im Artikel 3 – Änderung des Verwaltungsverfahrensgesetzes im Absatz 2: „Dem § 33 wird folgender Absatz 7 an-gefügt: „(7) Jede Behörde soll von Urkunden, die sie selbst ausgestellt hat, auf Verlangen ein elektroni-sches Dokument nach Absatz 4 Nummer 4 Buchsta-be a oder eine elektronische Abschrift fertigen und beglaubigen.“

Unter der Voraussetzung, dass wie bisher die Länder 1:1 das Verwaltungsverfahrensgesetz des Bundes übernehmen, gilt der o.a. Passus auch für die Kommunen des jeweiligen Bundeslandes. Damit kann jeder Bürger, dem die Kommune eine Urkunde ausgestellt hat, von der Kommune verlangen, diese Urkunde auch elektronisch mit qualifizierter elektro-nischer Signatur zu erhalten.

Dazu muss diese Kommune:• die Urkunde als PDF-Datei haben. • eine entsprechende QES (qualifizierte elektro-

nische Signatur) besitzen.• diese PDF-Datei mit der QES signieren.• diese PDF-Datei erweitert um die Signatur dem

Bürger digital übergeben.

Aus heutiger Sicht sind alle genannten Dinge technisch umsetzbar. Allerdings müssen derartige Anfragen in der Verwaltung abgearbeitet werden und die dafür erforderlichen Werkzeuge (Software, QES) vorhanden sein. Marco Hauffe

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Neu im KID-Team

„Im Grunde genommen, interes-siert es doch niemanden, wie so ein Programm funktioniert. Wichtig ist dem Anwender am Ende nur, dass es funktioniert.“ Henning Hofmeister, diplomierter Automatisierungs- und Elektrotechniker, weiß um seine eher unsichtbare Rolle im Hintergrund: „So-lange alles bestens läuft, nimmt kaum jemand wahr, dass es Leute wie mich gibt. Und das ist auch gut so.“

Henning Hofmeister ist seit 1. März 2013 neu im KID-Team und als An-wendungsbetreuer zuständig für das Zulassungs- und Führerscheinwesen in der Landeshauptstadt Magdeburg. Programme wie diese nehmen den Mitarbeitern in den Bürgerbüros und

Zulassungsstellen eine Menge stupider Arbeit ab, weiß der 44-Jährige: „Je besser das Programm im Hintergrund gepflegt und betreut wird, desto leich-ter geht die Arbeit vor Ort von der Hand.“ Aktuelle Gesetzesänderungen sind ebenso in die Software einzupflegen wie System-Updates oder allgemeine Wartungsprogramme. Für Henning Hofmeister ist das alles andere als eine stupide Arbeit: „Ich finde

gerade die Schnittstelle zwischen einem komplexen System wie diesem und der Anwendung im Behör-denalltag sehr spannend.“

Von 1990 bis 1997 studierte „der Neue“ an

der Magdeburger Uni Elektrotechnik/Automati-sierungstechnik. Anschließend beschäftige er sich u.a. im Leibniz-Institut für Neurobiologie, in einem Blankenburger Entwicklungsunternehmen und einer kleineren Biotechnologiefirma mit zahlreichen For-schungsprojekten: „Das war zwar immer spannend, aber stets auch zeitlich begrenzt.“ Um mehr Konti-nuität in seine Arbeit und den Alltag zu bekommen, bewarb er sich auf die Stellenausschreibung der KID. Bereits nach einigen Wochen resümiert er für sich eine gute Entscheidung: „Das ist ein sehr solides Unternehmen, in dem ein außerordentlich kreati-ves Klima herrscht. Ich glaube, dass sich auch für mich noch viele Möglichkeiten bieten werden, noch intensiver in die Infrastruktur, die Anwendung und die Software einzusteigen.“ Henning Hofmeister ist verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern und nutzt seine Freizeit für Familie, Haus und Garten sowie als engagiertes Mitglied in einer evangelischen Gemeinde und ihrem Gemeindekirchenrat. Lesen gehört zu seinen Lieblingsbeschäftigungen – zurzeit steht die Steve Jobs-Biografie auf seinem Nachttisch.

Henning Hofmeister

„Solange es funktioniert, interes-siert es niemanden, wie es das tut“

Mit Hilfe des Webdienstes „printwhatyoulike“ kann man in drei einfachen Schritten jede beliebige Webseite direkt im Browser für den Druck optimie-ren.

Mit wenigen Klicks lassen sich unwichtige Be-reiche wie Randspalten oder Werbung ausblenden. Auch einzelne Elemente innerhalb des Textes sind schnell entfernt. Mit Hilfe der Auto-Format Funk-tion beseitigt printwhatyoulike alle Grafiken, leere Flächen und den Hintergrund einer Seite.

Zusätzlich kann der Nutzer die Schriftart und -größe manuell einstellen, um ein gut leserliches Druckergebnis zu erhalten. Auf diese Weise spart man nicht nur Papier, sondern auch Tinte oder Toner.

www.printwhatyoulike.com - verkleinert den Papierberg

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Kurz & Knapp

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Schon sehr früh in ihrem Leben konnte Birgit Gerlach Karten lesen: „Mein Vater war Wanderführer im Schwäbischen Alpenverein, ich habe ihn oft auf seinen Touren begleitet.“ In der 7. Klasse machte sie dann auch Bekanntschaft mit dem Computer. Dass allerdings gleich beide Begleiter aus Kindheitstagen eine berufliche Symbiose eingehen würden, war zu-nächst nicht abzusehen. Denn erst einmal studierte Birgit Gerlach Informatik mit Fachrichtung Prozess-automatisierung an der Akademie für Datenverarbei-tung in Böblingen von 1994 bis 1997.

Dann stellten sich die Weichen für die Informa-tikerin – in einem Ingenieurbüro für geografische Informationssysteme bekam sie ihren ersten Job. 1999 folgte sie ihrem Ehemann – heute Universi-tätsprofessor – nach Magdeburg. In der Wahlheimat kamen drei Kinder (7, 10, 13 Jahre) zur Welt und zwischen all dem Stress einer Hausfrau und Mutter nahm sie sich die Zeit, freiberuflich im Home-Office in ihrem Metier zu arbeiten und parallel ein Hoch-schuldiplom zu erwerben.

Inzwischen ist aus der Wahlheimat Magdeburg der Lebensmittelpunkt der Familie geworden und auch Birgit Gerlach bricht zu neuen Ufern auf. Seit 1. April 2013 ist sie in Diensten der KID als Anwen-

dungsbetreuerin mit zuständig für die Geografischen Informationssysteme (kurz GIS) und Software wie „Archi-kart“ und „Arriba“. „Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich auf viele neue Herausforderungen.“ Darauf wird sie wohl nicht lange warten müssen, denn das Geoportal für den Burgen-landkreis steht als eines der ersten Pro-jekte ganz oben auf ihrer Agenda. Und auch dabei dürfte es nicht bleiben, denn die meisten kommunalen Daten haben einen geografischen Bezug, wie Stadtpläne, Flächennutzungspläne, Denkmalpflegepläne, Lärmkartierungen ... Genug Einsatzorte also für Frauen wie Birgit Gerlach.

Übrigens: Wandern gehört noch immer zu den Leidenschaften der 38-Jährigen, ebenso wie Skifahren und Aikido. Letzteres ist eine japanische Kampfkunst, ausnahmsweise einmal ohne eine geografische Anforderung ...

Birgit Gerlach

Die meisten kommunalen Daten haben geografische Bezüge

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Ein gutes Passwort:• sollte mindestens acht Zeichen lang sein,

aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Ziffern bestehen,

• sollte keine Namen von Familienmitglie-dern, des Haustieres, des besten Freun-des, des Lieblingsstars enthalten,

• sollte nicht in Wörterbüchern vorkommen,• soll nicht aus gängigen Varianten und Wie-

derholungs- oder Tastaturmustern bestehen (nicht asdfgh oder 1234abcd),

• sollte in regelmäßigen Zeitabständen geändert werden,

• sollte nicht an Dritte weitergegeben oder per E-Mail versendet werden,

• sollte nicht einheitlich sein: verwenden Sie für verschiedene Zugänge auch verschie-dene Passwörter,

• ist kein simples Wort, welches am Anfang oder Ende Ziffern oder Sonderzeichen angehängt hat (bspw. 123haus456).

Passwort merken … ... man denkt sich einen zufälligen Satz aus und benutzt von jedem Wort nur den ersten Buchstaben (oder nur den zweiten oder letzten); dann wandelt man bestimmte Buchstaben in Zahlen oder Sonderzeichen um. Zum Beispiel: „Morgens stehe ich auf und putze meine Zähne“. Nur die ersten Buchstaben ergeben: „MsiaupmZ“, aus dem „i“ machen wir eine „1“ außerdem wird „und“ durch „&“ ersetzt, das ergibt: „Ms1a&pmZ“. Wichtig ist hierbei, dass sich der Benutzer des Passwortes den Satz selbst ausgedacht hat. Wenn die Anfangsbuchsta-

ben eines Literaturzitates als Passwort aus-gewählt werden, dann ist die Möglichkeit einer Wörterbuchattacke nicht unrealistisch.

• Passwörter nicht notieren, besser sind Passwortverwaltungsprogramme.

• Passwörter sollten nicht unverschlüsselt auf der Festplatte abgelegt werden.

• Sie sollten Passwörter nicht auf Notiz-zettel an den Bildschirm kleben, besser ist es, den Zettel unter Verschluss zu halten.

Wer viele Passwörter nutzt, für den empfiehlt sich ein Passwortverwaltungs-programm z.B. KeePass; dieses verwahrt Account-Daten sicher in einer verschlüssel-ten Datenbank, es ist nur noch ein gutes Masterpasswort nötig).

Tipps für sichere Passwörter

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Aus der KITU-Praxis

Weder Banken noch das verarbeitende Gewerbe investieren in Deutschland mehr in Informations-technik und Telekommunikation. Damit die Vertreter der Landtagsfraktionen, Vertreter der Wirtschaft (IHK MD und HAL-Dessau, VITM), der Hochschulen (OvG, MLU, HS MD-Stendal, HS Harz) und der Kommunen (KITU) auch in der Landesverwaltung eine Stimme haben, wurde 2012 der IKT-Beirat gebildet. Wir erklären die Hintergründe. Tatsache ist: Die öffent-liche Verwaltung ist eine der größten Nutzerinnen von Informationstechnik in Deutschland. Unseren Recherchen zufolge beschaffen die etwa 20.000 Verwaltungen unterschiedlicher föderaler Ebenen jährlich Produkte und Dienstleistungen der Informa-tionstechnik in Höhe von rund 19 Milliarden Euro. Und auch das stimmt: Der Nachholbedarf an Hard- und Software ist so riesig, dass es trotzdem noch Jahre dauern wird, bis öffentliche Verwaltungen mit der privaten Wirtschaft auf einem Level sind.

Umso bedeutsamer ist es, dass Entscheidungen in Landesverwaltung und Landespolitik nicht ohne die Stimme derer zustande kommen, die deren Folgen zuerst spüren: die vielen tausend Beschäf-tigen in Ämtern, Behörden und Dienststellen der öffentlichen Hand und der aufstrebenden privaten IKT-Branche.

Bündelung im FinanzministeriumSpätestens 2011 hat auch die Landesverwaltung

die Bedeutung ressort- und ebenenübergreifender partnerschaftlicher Zusammenarbeit erkannt. Denn kurz zuvor waren die bis dahin geteilten IKT-Zustän-digkeiten im Ministerium der Finanzen gebündelt worden. Die Landesleitstelle IT-Strategie (bisher in der Staatskanzlei angesiedelt) ging dort ebenso auf wie die alten Zuständigkeiten für das E-Government im Ministerium für Inneres und Sport und der Staatskanzlei.

Nunmehr hat den Hut für die IKT-Gesamtkoor-dination der Landesverwaltung der „Beauftragte der Landesregierung für Informationstechnik (CIO)“ auf. Der CIO (Staatssekretär Michael Richter) vertritt das Land im IT-Planungsrat und koordiniert die län-derübergreifende Zusammenarbeit im Bereich IKT.

Um strategisch die richtigen Entscheidungen für die „IKT-Struktur“ des Landes fassen zu kön-nen, wurden 2012 neue IKT-Gremien installiert: der IKT-Rat und der IKT-Beirat. Neben dem IKT-Rat, bestehend aus den Staatssekretärinnen und Staatssekretären (Amtschefinnen und Amtschefs) der Ressorts sowie in beratender Funktion aus den Landesbeauftragten oder dem Landesbeauftragten

Strategen treffen Macher vor OrtIKT-Beirat des Landes: Vom Versuch, nicht aneinander vorbeizureden

Mehr als 13.000 Menschen arbeiten in Sachsen-Anhalt in weit über 500 Unternehmen in der Informationstechnik und Telekommunikationsbranche (IKT). Das sind 39 Prozent mehr als 2006. Der Jahresumsatz liegt derzeit bei mehr als 1,6 Milliarden Euro. Was nicht viele wissen: Trotz riesigem Nachholbedarf ist der öffentliche Sektor die Branche mit den höchsten IT-Ausgaben.

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für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, den Vertretern der kommunalen Spitzenverbände sowie der Landtagsdirektorin oder dem Landesdi-rektor, gibt es einen IKT-Kreis. Dieser bündelt die Fachkompetenz der IT-Bereiche der Ressorts und weiterer Bereiche zur Aufbereitung von Fachthemen für strategische Entscheidungen des IKT-Rats. Fach-technische Arbeitsgruppen unterstützen bei Bedarf den IKT-Kreis.

Austausch zwischen Politik und Privatwirtschaft

Mit dem IKT-Beirat wiederum hat sich der CIO ein Gremium geschaffen, das einen Gedankenaus-tausch von Politik und Privatwirtschaft ermöglicht. Der Beirat versteht sich als Kommunikations- und Informationsgremium, das den CIO beratend unter-stützt.

Im Strategiepapier „Sachsen-Anhalt digital 2020“ ist nachzulesen, dass die Landesregierung die Einbeziehung der privaten Wirtschaft „als einen Innovationsschub für die Verwaltung, in der Know-how-Nutzung des privaten Partners sowie der Entlastung der Verwaltung“ sieht und informiert die Parlamentarier darüber, „dass die Vertreter der privaten Wirtschaft zum Beispiel über den IKT-Beirat in die IKT-Themen des Landes einbezogen wer-den.“ Ohnehin sei die Beteiligung der regionalen, leistungsstarken und aufstrebenden IT-Wirtschaft an den zukünftigen IKT-Aufgaben des Landes und deren Umsetzung bzw. technologischer Weiter-

entwicklung Strategiebestandteil. Als Beispiele für Sachsen-Anhalt nennt das Strategiepapier „Auf-gabenstellungen des Katastrophenschutzes, im Veterinärwesen, die Zusammenarbeit von Jugend- und Sozialämtern und freien Trägern oder auch im Bereich Geodaten“ sowie „die im Portal etablierten Infodienste, die nun auch in anderen Bundesländern weiter entwickelt werden“.

Die KITU wirkt wie ein ScharnierDie KITU Sachsen-Anhalt versteht ihre Aufgabe

als Mitglied des IKT-Beirates wie eine Art Scharnier. KITU-Vorstand Dr. Michael Wandersleb:

„Unsere Aufgabe in diesem Gre-mium kann es doch nur sein, dass sich strategische Entscheidungen des Landes nicht nachteilig auf die Kommunen auswirken. Wir möch-ten, dass die Kommunen maximal von den IT- bzw. E-Government-Ak-tivitäten des Landes profitieren. Mit klugen Kompromissen können wir gemeinsamen die Herausforderun-gen der modernen Informationstech-nologie bewältigen. Es ist ohnehin immer besser, vorher miteinander zu reden, als erst dann, wenn die Entscheidungen nicht mehr revidier-bar sind.“ JUJ

Aus der KID-Praxis

Exakt 194.067 individuell beschriftete Wahlbenachrichtigungen druckte die KID für die bevorstehende Bundestagswahl am 22. September 2013

Im engen Zeitfenster vom 16.08. bis 18.08.2013 hat die KID Magdeburg 194.067 Wahlbenachrich-tigungen für die Bundestagswahl gedruckt. Bei der Kuvertierung der Wahlbriefe wird jeder personalisier-ten Wahlbenachrichtigung (sortiert nach Postleit-zahl, Straße, Hausnummer, Name und Vorname) noch ein Infoblatt des Wahlamtes hinzugefügt. Bei der Erstellung der Wahlbenachrichtigungen wurde auch die letzte Änderung der Bundeswahlordnung vom 13.05.2013 umgesetzt. Jede Wahlbenachrich-tigung enthält außerdem einen Barcode, der den Wahlbezirk und die Nummer im Wählerverzeichnis beinhaltet. Briefwahlanträge können somit von den

Mitarbeiterinnen des Briefwahlbüros deutlich schnel-ler und effektiver bearbeitet werden, denn durch das Auslesen des Barcodes mit einem Handscanner wird der entsprechende Datensatz in Sekundenschnelle aufgerufen. Die aufwendige und fehleranfällige manuelle Eingabe der Daten entfällt.

Die KID unterstützt mit Ihrer leistungsfähigen Drucktechnik und ihrer langjährigen Erfahrung somit in bewährter Weise das Wahlamt der Landes-hauptstadt Magdeburg bei der Durchführung der Bundestagswahl.

Die Wahlbenachrichtigung sollte jeder am 22. September zur Überprüfung der Wahlberechti-gung ins Wahllokal mitbringen. Falls die Mitteilung nicht mehr vorliegt, reicht auch die Vorlage des gültigen Personalausweises oder Reisepasses.

KID druckt Wahlbenachrichtigungen

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Mit diesem Heft halten Sie, liebe Leserinnen und Leser, die 50. Ausgabe des Servers in den Händen. Vor zwölfeinhalb Jahren erschien die erste Ausgabe, seitdem wird das Heft viermal im Jahr gedruckt und verteilt.

50. SERVER-Ausgabe

Ein Redaktionskollegium diskutiert lange vor Erscheinen des nächstes Heftes die Themen. Hier werden Vorschläge gemacht, debattiert, verwor-fen, von einer anderen Seite betrachtet, akzeptiert. Erfahrene Redakteure und Reporter recherchieren bis zum Redaktionsschluss die Themen. Großen Wert legt das Redaktionskollegium auf eine Mischung aus Information und Unterhaltung.

Der Server versteht sich nicht als Fachmagazin, sondern als Medium für alle, die mit Informati-onstechnologie in öffentlichen Verwaltungen in irgendeiner Art und Weise in Berührung kommen. Natürlich freuen wir uns auch über Leser, die einen gänzlich anderen Hintergrund haben, dennoch aber wissen möchten, was so läuft in der IT-Welt des Landes, der KID oder der KITU.

Einige unserer Leser haben wir danach befragt, was ihnen am Server besonders gefällt.

Der „Server“ ist inspirierend und unterhaltsam gleichermaßen.

Sven FrickeLeiter des Unternehmerbüros der Gemeinde Barleben

Nun ist sie da, die 50. Server-Ausgabe des Kunden-

magazins der KID GmbH. Als treuer Leser möchte

ich keine Ausgabe missen. Liebe Macherinnen und

Macher des „kleinen IT-Magazins“, trotz der sehr

fachspezifischen Materie verstehe ich, was da steht.

Ich möchte deshalb allen Beteiligten ganz herzlich

zu diesem runden Jubiläum gratulieren. Wenn es

das informative und professionell gemachte Kun-

denmagazin nicht gäbe, müsste man es erfinden.

Weiter so!

Frank Frenkel

Verbandsbürgermeisters der

Verbandsgemeinde Obere Aller

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Der „Server“ ist für unser Unternehmen eine

hochinteressante Informationsquelle, die wir nicht

mehr missen möchten. Besonders interessieren uns

die Beiträge, in denen über die Produkte der KID

informiert wird sowie Artikel, in denen sich die er-

freuliche Entwicklung der KITU widerspiegelt. Nicht

zu vergessen die Texte, aus denen ich erfahre, wie

andere es machen.

Ronny Kirchner

Teamleiter Vertrieb / Marketing

SOMACOS GmbH & Co. KG Salzwedel

Der „Server“ liegt häufig auf meinem Tisch und in freien Minuten schaue ich mich gern auf den Seiten um. Finde ich ein fachspezifisches Thema über meine Arbeit als Anwender im Standesamt lese ich ihn na-türlich durch. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass für sehr viel mehr kaum Zeit bleibt. Doch Halt: In der Mittagspause nehme ich mir gern auch mal das Rätsel vor.

Christine GräfeStandesamt Goethestadt Bad Lauchstädt

Mit Interesse lese ich gern Praxisinformationen in Entwicklung und Anwendung.Auch die Rubrik „Ausflugtipps“ in den Ausgaben

bereitet mir sehr viel Lesevergnügen und bietet mir Anregungen für mögliche Reiseziele. Ich freue mich auf weitere interessante Artikel in den nächsten Ausgaben der „Server“. Bitte weiter so.

Steffen WollsteinMagdeburg

Da ich gern und regelmäßig die Schulungsangebo-te der KID wahrnehme, habe ich auch eine beson-dere Verbindung zum Kundenmagazin. Obwohl ich als Einzelkämpferin im Standesamt eigentlich nie sehr viel Zeit habe, so blättere ich doch jede neue Ausgabe des „Server“ interessiert durch, um zu schauen, was mich interessiert.

Marion NeumannStandesbeamtin Stadt Burg

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Aus der KID-Praxis

Jedes Mitglied eines Aufsichtsrates muss auch angesichts der rasant wachsenden Themen- und Papierfülle immer den Überblick behalten. Erst recht, wenn sie in mehreren Aufsichtsräten Sitz, Stimme und vor allem Verantwortung haben. Hilfreich ist dabei heute der Einsatz von moderner Technik.

Notebook, Laptop oder iPad sind segensreiche Erfindungen für Leute, die keine Zeit haben, dicke Akten durch die Gegend zu schleppen und zwischen all dem Papier nach der eigenen Notiz zu wühlen. Die Aufsichtsräte von Sachsen-Anhalts größter Woh-nungsbaugenossenschaft – der MWG Magdeburg eG – haben sich mit Unterstützung der KID jüngst ein Programm anpassen lassen, das all ihre Bedürf-nisse berücksichtigt. Zunächst waren die Wünsche der Aufsichtsräte bescheiden. Sie suchten lediglich nach einem Programm, das ihnen die Unterlagen für die Aufsichtsratssitzungen und der gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand digital zur Verfügung stellte. Möglichst auf mobilen Geräten wie dem iPad.

Die KID-Produktexperten empfahlen der MWG ein Programm, das deutlich mehr kann und schon bei den Magdeburger Stadträten auf Begeisterung stieß. Es nennt sich „Mandatos“ und wurde von der Firma SOMACOS aus Salzwedel entwickelt. Die Anwendung ermöglicht den Mitgliedern bestimmter Gruppen (z.B. politischen Gremien, Aufsichtsräten, Gesellschaftern), alle sitzungsrelevanten Unterla-gen sowie Details zu Personen und den Gremien einzusehen. Und das in einer klar definierten Umgebung und auch ohne bestehende Internetver-bindung. Hinzu kommt, dass die Dokumente lokal sicher verwaltet werden, mit digitalen Notizen, Markierungen und Kommentaren versehen werden können und darüber hinaus eine Volltextrecherche zur Verfügung steht. „Mandatos“ kann sowohl auf einem Windows-PC als auch auf einem iPad mit iOS 5 oder iOS 6 genutzt werden. „Mandatos“ wurde nun von den KID-Experten auf die sehr speziellen Wünsche des Kunden MWG angepasst. Dazu gehör-te unter anderem, dass zum Hosten der Anwendung die leistungsfähigen Server im KID Rechenzentrum

Mandatos für AufsichtsräteAufsichtsräte, die ihren Job ernst nehmen, bräuchten im Grunde einen kleinen Bücher-schrank, um all den Lesestoff übersichtlich ordnen zu können. Ganz zu schweigen von den Klebezetteln, mit denen Aufsichtsräte in der Regel wichtige Stellen markieren oder Anmerkungen kennzeichnen. Denn in der Ausschuss- oder Aufsichtsratssitzung will man schnell finden, was man sich zurechtgelegt hat. Ebenso zügig will man auch seine Ge-danken parat haben, die man sich zur Beschlussvorlage x, y oder gar z gemacht hat.

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genutzt werden und nicht die im Haus der MWG. Um unbefugtes Mitlesen zu unterbinden, wird sowohl die Datenübertragung über das Internet als auch die Ablage der Dateien auf den Endgeräten (iPads) verschlüsselt abgewickelt. Bei einer intensiven Einführung stellte das Team AI (Anwendungen und Internet) der KID GmbH das Programm „Session“ von SOMACOS den MWG-Aufsichtsräten vor. Hin-weise, Ergänzungen, Anforderungen und Wünsche

des Kunden wurde mit den Möglichkeiten der Software abgeglichen. Der nächste Schritt war die Implementierung einer Teststellung von „Session“ und „SessionNet“ im Rechenzentrum der KID. „Sessi-on“ wird per Citrix bereitgestellt, was den Vorteil hat, dass im Hause der MWG keine Installation der Anwendung vorgenommen werden muss. Bereits zur Testphase wurde neben „Session“ auch „Session-Net“ über einen Webserver der KID bereitgestellt.

Programm, Handling und die Kompetenz der KID überzeugte die MWG. Mit der Auftragserteilung ist die MWG nunmehr das 20. „Session“-Projekt, das durch die KID betreut wird. Seit März 2013 werden die MWG-Aufsichtsratssitzungen mit dem Programm „Session“ organisiert, seit Mai werden die Sitzungen auch im „SessionNet“ für die Aufsichtsrä-te zur Verfügung gestellt.

Definierte Zugriffsrechte ermöglichen in „Ses-sion“ die Sitzungsunterlagen gezielt für bestimmte Personenkreise sichtbar zu machen. Von entschei-dendem Vorteil für die vielbeschäftigten Räte ist die zusätzliche Ordnungsstruktur. Sie ermöglicht z.B. die gezielte Suche nach allen bisher gefassten Beschlüs-sen und Vorlagen zu einem Thema – die natürlich ebenfalls in Sekundenschnelle eingesehen werden können. JUJ

Die MWG-Wohnungs-genossenschaft eG Magdeburg wurde 1954 als Arbeiterwoh-nungsbaugenossen-schaft (AWG) gegrün-det. Mit ca. 9.000 eigenen Wohnungen und als Wohneigen-tumsverwalter für mehr als 1.000 Woh-nungen ist die MWG heute zahlenmäßig die größte Woh-nungsgenossenschaft in Magdeburg und Sachsen-Anhalt. Rund 15.000 Magdeburger leben derzeit in MWG-Wohnungen.

Marion Hannebohm, Vorsitzende des Aufsichtsrates der MWG-Wohnungsgenossenschaft eG

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Interview

Auf ein Wort, Jürgen LeindeckerModerne Kommunikationsmittel gehören heute für die meisten Menschen zum Alltag. Der Server befragt an dieser Stelle Prominente und/oder von Berufs wegen kommunika-tive Menschen, welche sie wofür benutzen. Heute: Jürgen Leindecker.

Welche Funktionen Ihres Handys nutzen Sie regel-mäßig?Das Telefon.

Wie oft klingelt in der Regel Ihr Handy am Tag?Das kann ich nicht in Zahlen fassen. An einigen Tagen ist es ruhig, an anderen Tagen sehr einnehmend.

Ist Ihre Nummer geheim?Wenn nötig ja; gewöhnlich nein, denn ich möchte ja schnellstens zurückgerufen werden, wenn der Angerufene nicht erreichbar ist.

Was würde Ihnen ohne Handy fehlen?Die schnelle Erreichbarkeit. Die Möglichkeit, selbst jemanden schnell zu erreichen.

Finden sich die Handynummer aller Bürgermeister des Landes in Ihrem Telefonverzeichnis?Nein, die hat entweder mein Sekretariat, notfalls

finde ich sie auch im iPad oder ich kann sie über Internet abrufen. Allerdings nutze ich diese Kontak-te außerhalb der Dienstzeiten sehr, sehr vorsichtig, denn in einer Zeit der Omnipräsenz haben auch Bürgermeister das Recht auf dienstfreie Zeit.

Wie nutzen Sie Ihren privaten Computer?Zum Schreiben, Lesen, E-Mail-Austausch, als Fotoar-chiv und für viele nützliche andere Dinge der täglich umfangreicher werdenden Bürokratie.

Windows oder Mac OS?Windows. Die Tochter meiner Frau möchte immer, dass ich auf Mac-Produkte umsteige. Bis auf das iPad habe ich davon bisher aber die Finger gelassen.

Welche Internetseite klicken Sie am häufigsten an?Tageszeitungen, Fernsehsender – ansonsten keine Bestimmte. Manchmal die Deutsche Bahn, um zu erfahren, ob meine Züge wieder Verspätung haben,

Seit 2011 ist Jürgen Leindecker Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt (SGSA). Dem kommunalen Spitzenverband der Städte, Gemeinden, Verbandsgemeinden und Verwaltungsgemeinschaften des Landes Sachsen-Anhalt gehören 213 Städte und Gemeinden mit insgesamt 2,31 Millionen Einwohnern an. Das entspricht insgesamt 99,76 Prozent der Gesamt-bevölkerung. Hinzu kommen 18 Verbandsge-meinden. Darüber hinaus haben 20 Zweckverbän-de aus dem Bereich der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung eine außerordentliche Mitgliedschaft erworben. Jürgen Leindecker ist studierter Jurist, verheiratet, hat einen Sohn und eine angeheiratete Tochter.

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oder um festzustellen, dass die 35. Baustelle auf genau der Strecke vorgesehen ist, auf der ich Bahn-fahren will. Die Bahn pervertiert die Schnelligkeit des Internets.

Welches Videospiel haben Sie zuletzt gespielt?Es ist schon ewig her, dass ich mal Solitär gespielt habe. In der Natur, im Garten und in unseren Städten und Gemeinden gibt es viel zu viel Interes-santes, als dass ich am Computer spielen müsste.

Welche DVD haben Sie zuletzt angesehen?Kann ich mich gar nicht mehr daran erinnern.

Besitzen Sie eine Digitalkamera?Ja, mehrere. Auf den Titelblättern der „Kommu-nalNachrichten Sachsen-Anhalt“ kann man einige meiner Fotoarbeiten sehen. Die Kameras leisten Beachtliches, haben jedoch immer noch erhebliche Probleme mit einer ausreichenden Stromversorgung. Deshalb lassen sich Zoom und Auslöser häufig nur mit erheblichem Zeitverzug bedienen. Schnapp-schüsse bleiben so leider immer Zufälle, was einen Pressefotografen – wie mich – natürlich nicht zufrie-den stellen kann.

Ihr letztes Fotomotiv?Eine Nachtkerze und viele Makro-Aufnahmen im Garten.

Von wem bekommen Sie die meisten E-Mails?Vom Systemadministrator, dass mein Postfach überläuft.

Waren Sie schon einmal Opfer eines Datenlecks?Leck – weiß ich nicht – Datenverluste habe ich je-doch mehrfach erlitten. Letztmals beim Wechsel des

Telefons. Beim Überspielen sind viele Telefonnum-mern und Adressen verlorengegangen. Shoppen Sie eher im Internet oder in Innen-städten?In den Innenstädten oder noch lieber: auf unserem Markt. Mir fehlen die netten Menschen, wenn ich etwas im Internet bestelle. Ich war 16 Jahre beim SGSA für Stadtentwicklung zuständig und es macht mich schon traurig, wie sehr das Internet unsere Innenstädte bedroht. Die „Grüne Wiese“ hat schon fast ihren Meister gefunden.

Halten Sie unser zunehmend vernetztes Leben für einen Segen oder einen Fluch?Überwiegend für einen Fluch! Viele Menschen verlieren den Bezug zur Realität. In vielen Fällen ist es zugegeben nützlich – siehe Flut 2013 – aber zwi-schen Nutzen und Schaden liegt die Schneide eines Messers. Die Menge der Informationen wird immer undurchschaubarer.

Wie ordnen Sie Ihre Termine: klassisch auf einem Terminkalender oder mit elektronischer Hilfe (PDA, Handy)? Sowohl als auch – zur Sicherheit notieren wir auch noch die Termine händisch, weil bei einem Zusam-menbruch unseres Servers alle Termine weg waren.

Was ist Ihnen lieber: Briefe oder E-Mails?Das ist situationsbezogen. Mails haben den Vorteil, schnell zu sein und den Nachteil, dass viele Ab-sender gar nicht wissen, was sie alles versenden. Briefe sind eher langsam, dafür aber nachhaltiger. Ich schreibe gerne auch noch Postkarten und das häufig von Fotos, die ich gerade eben erst aus einem Fotodrucker herausgekitzelt habe. E-Mail-Postkarten empfinde ich dagegen als entbehrlich.

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Die Wasserburg zu Gommern wurde erstmals 948 urkundlich in einer Stiftungsurkunde des Bistums Brandenburg durch Kaiser Otto I erwähnt. Sie war Haftanstalt, ein Sozial-heim und 19 Jahre Ausbildungsstätte und Lehrlingswohnheim des Volkseigenen Betriebs des Zentralen Reparatur- und Ausrüstungswerkes (VEB ZRAW) Gommern. Bis heute hat sich die Wasserburg ihren Charme und ihre romantische Ausstrahlung erhalten. Kein Wunder, dass es der ideale Ort für Hochzeiten aber auch für eine kurze Entspannung ist.

Fröhliches Kinderlachen erklingt aus dem Innen-hof. Ein Brautpaar schreitet glücklich über die Brücke über den Wassergraben zur Burg. Dabei werden sie von einem Fotografen immer wieder abgelichtet. Rechts hinter dem Burgeingang sitzen zahlreiche Be-sucher in einem kleinen Biergarten und genießen das Gommeraner Burgbräu.

Seit 2008 herrscht wieder reges Treiben auf der Wasserburg zu Gommern. Dank eines Privatinvestors wurde die über 1000 Jahre alte Burganlage durch ein engagiertes Team und viele Veranstaltungen aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt. Ein Hotel mit stilvoll eingerichteten Zimmern, eine eigene kleine Brauerei mit gemütlicher Gaststätte. Dazu die Möglichkeit, in einem Ambiente aus einem Hauch von Magie und Romantik pur Hochzeit zu Feiern.

Das alles hat die Wasserburg zu Gommern zu ei-nem äußerst beliebten Ausflugsziel hat werden lassen. Tatsache ist: Um in der Wasserburg zu Gommern eini-ge entspannte Stunden oder vielleicht ein Wochenen-de zu verbringen, braucht es keine Hochzeit, sondern

einfach nur den Willen, hier einmal Station zu ma-chen. Die Wasserburg zu Gommern gehört zu den in dieser Gegend typischen runden bis ovalen Randhaus-burgen, die sogenannten sächsischen Rundlinge: Der Wassergraben umschloss dabei als doppelter Graben mit dazwischenliegendem Wall den gesamten Kom-plex von Ober- und Unterburg. Den beeindruckenden Eingang bildete einst der mächtige Torturm, der bis heute erhalten geblieben ist. In ihm hat die Stadt das Standesamt eingerichtet. Darüber befindet sich das romantische Hochzeitszimmer des Hotels.

Einst diente der Turm mit seiner Höhe von gut 30 Metern dazu, Feinde rechtzeitig auszumachen, um die Verteidigung der Burg vorbereiten zu können. Leider kann der Bergfried heute nicht mehr bestiegen wer-den. Lediglich das Verließ kann angesehen werden.

Albrecht der Bär gab die Burg an Sachsen Wie fast alle Burgen und Schlösser verfügt auch

die Wasserburg zu Gommern über eine abwechs-lungsreiche Geschichte: 948 wurde die Anlage erstmals urkundlich erwähnt, ging 17 Jahre später in

Wasserburg Gommern

Hier können Sie sogar Ihr eigenes Bier brauen

ANFAHRTAb Magdeburg: auf der B1 Richtung Burg bis Heyrothsberge fahren. Hier rechts abbiegen auf die B 184. Weiter Rich-tung Gommern und dann der Ausschilde-rung folgen.

Ausflugstipp

EXTRA-TIPPAm Sonntag, dem 10. November, findet ab 10 Uhr eine sinnli-che Hochzeitsmesse in der Wasserburg statt. Eine Hochzeitsbera-terin, der Brautmo-denausstatter „Black & White Design“, ein Konditor, ein Blumen-haus und viele andere Experten informieren Sie über alles Wissens-werte für den schöns-ten Tag im Leben. Dazu gibt es eine Mo-denschau mit Braut- und Abendkleidern. Der Eintritt beträgt drei Euro.

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den Besitz des Magdeburger Moritzklosters über. Im 12. Jahrhundert gehörte die Burg wohl Albrecht dem Bären. 1269 wurde alles an die Herzöge von Sach-sen übergeben. Im Jahre 1578 wurde die Burg mit Ausnahme des Bergfrieds, des Torturms und der Keller komplett abgerissen und im folgenden Jahr als Jagd-schloss für diese sächsischen Könige neu aufgebaut. Dabei wurde der Bergfried über die noch heute sicht-bare Welsche Haube ergänzt. 1815 übernahmen die Preußen die Burg. Ab 1853 wurde das Schloss für die nächsten 100 Jahre als Haftanstalt genutzt. Danach diente es als Sozialheim. Von 1970 bis 1989 bildete der VEB ZRAW Gommern hier seine Lehrlinge aus und richtete in den Zimmern hinter den dicken Mauern ein Wohnheim ein. Nach der Wende gab es verschiedene Eigentümer der Burg. Aber alle scheiterten mit ihren Konzepten. Die Folge: Die Wasserburg Gommern musste zwangsversteigert werden.

Im Dezember 2008 wurde erst die Gaststätte mit Brauerei wieder eröffnet, zwei Monate später konnten auch die ersten Gäste in dem komplett sanierten und neu ausgestatteten Hotel einziehen und sich in dem neuen Ambiente wohlfühlen.

Ein Genuss: frisch gezapftes GommeratorDoch wie kam es, dass die abseits gelegene Was-

serburg Gommern sich zum Geheimtipp für Touristen und Brautpaare entpuppte? Da ist zum einen die wunderschöne Anlage. Sie ist auf einem künstlichen Hügel errichtet, und so staunt der Besucher schon bei

der Ankunft über den mächtigen Bergfried, die dicken Steinmauern und den Wassergraben. Die liebevoll hergerichten Gebäude, die einladende Hotel-Rezepti-on. Dann der Schlosshof: alte Holzkarren, ein dickes grünes Weinfass, das alte Kopfsteinpflaster, die große, grüne Eingangstür. Dazu das satte Grün der Bäume – Ausflugsherz, was willst Du mehr. Ein weiterer Grund ist sicherlich die rustikal, gemütlich eingerichtete Gaststätte mit der angeschlossenen kleinen Brauerei. Hier werden bis heute verschiedenen Biersorten streng nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 herge-stellt, zum Beispiel das Gommeraner Burgbräu Gold und Schwarz oder das Gommerator. Auf Anfrage gibt es verschiedene Führungen, die in die handwerkliche und traditionelle Braukunst einführen und bei denen natürlich auch verkostet wird. Besonderes Highlight dieser Veranstaltungen ist „Brauen und Schauen“. Gemeinsam mit dem Burgbraumeister stellen Sie in Lederschürze und umflort von dem unvergleichlichen Duft von Malz und Hopfen Ihr eigenes Bier her und können dies nach der Reifezeit genießen.

Ein weiterer Grund ist mit Sicherheit aber auch die Entscheidung der Stadt, in der Wasserburg zu Gommern das Standesamt einzurichten. Was gibt es Schöneres als sich in einem über 1000 Jahre alten Turm ewige Liebe und Treue zu schwören. Was kann schöner sein, als in dem großen Schlosshof zu feiern und diesen Hauch von Mittelalter zu spüren. Traditi-on und Moderne – in der Wasserburg zu Gommern perfekt vereint. Thomas Pfundtner

INFOSWasserburg zu Gommern, Walther-Rathenau-Straße 9-10, 39245 GommernTel:. 039200-78850. Der Gasthof hat täglich von 11 bis 22 Uhr für Sie geöffnet.

VERANSTALTUNGEN2. Oktober, ab 17 Uhr: Oktoberfest im Festzelt mit Stimmungsmusik, bayerischen Schman-kerln und vielem mehr.3. Oktober, 11 Uhr: Freibieranstich zum Tag der Deutschen Einheit.5. Oktober, 19 Uhr: Ein Abend im Zeichen von Elton John. Dono-van Aston verbindet Anekdoten über den englischen Superstar mit seinen unverglei-chen Hits aus vier Jahrzehnten. (39 Euro pro Person)2. November, 19 Uhr: The Skystones. Von Country bis Rock‘n‘Roll.Schwingen Sie das Tanzbein!

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Streiflichter

Der Akt mit dem DrahtseilWie der Harzer Julius Albert aus Nächstenliebe das Seil erfand

Zahlreiche Erfindungen in den vergangenen Jahrhunderten haben die Welt verändert. In einer Serie erinnert der SERVER an Erfindungen, die das Leben der Menschen nachhaltig beeinflusst haben. In der 19. Folge erzählen wir die Geschichte von Wilhelm August Julius Albert (* 24. Januar 1787 in Hannover; † 4. Juli 1846 in Clausthal). Der hannoversche Berghauptmann gilt als der Erfinder des Drahtseils.

Julius Albert war ein überaus gewissenhafter Mensch. Das war ihm als Sohn des Bürgermeisters der hannoverschen Neustadt auch irgendwie in die Wiege gelegt worden, denn schon der Vater war die Korrektheit in Person. Und da der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, war auch Albert penibel in allem, was er tat. Das kam ihm durchaus entgegen, als er 1806 als Auditor bei den Berg- und Forstämtern der Harzer Bergstädte Clausthal und Zellerfeld seinen ersten Job bekam. Schon drei Jahre später (1809) wurde er zum Ingenieur en chef und Divisions-Sec-retär bei der Harz-Division berufen. Bald erarbeitete Albert die Beschreibung über den Mineralienreich-tum des bergmännischen Harzes, erhielt 1817 den Titel eines Bergrates und 1825 den des Oberberg-rates verliehen. In all den Jahren beobachtete er den Alltag der Bergleute mit einer Mischung aus Bewunderung und Angst. Denn in Harzer Stollen starb es sich damals schnell – und oft.

Mehr Sicherheit für die BergleuteAls Albert mit 57 Jahren (1839) endlich hanno-

verscher Berghauptmann und damit faktisch Chef über das Berg-, Hütten- und Forstwesen auf dem größten Teil des Harzes wurde, gewann er endlich Einfluss darauf, das Leben der Bergleute ein bisschen sicherer zu machen. Zunächst förderte er pedan-tisch und nachhaltig die Berg- und Forstschule in Clausthal, um den Männern mehr Wissen um die Gefahren des Bergbaus mit auf den Weg zu geben. Auch eine neue Feuerordnung geht auf sein Konto, die zu einem drastischen Rückgang der Brände in den Stollen führte.

Harzer Fahrkunst für EuropaBereits 1833 hatte er den Berggeschworenen Ge-

org Ludwig Dörell beauftragt, ein neu konstruiertes

Modell einer Fahrkunst im Spiegelthaler Hoffnungs-Richtschacht in der Praxis zu erproben. Er ließ sich auch von zahllosen Fehlversuchen nicht abbringen. Erfolgreich, wie sich herausstellte, denn nachdem die Fehler ausgemerzt waren, erfolgte der Einbau der Fahrkünste auf allen Oberharzer Bergwerken.

Wenig später fand die Harzer Fahrkunst in ganz Europa Verbreitung. Doch die bislang verwendeten Förderketten rissen oft nach längerem Betrieb – mit oft verheerenden Folgen. Als Grund dafür vermutete man eine häufige Schädigung durch Überlasten.

Eine geniale IdeeAlbert wollte es mal wieder ganz genau wissen

und baute eine Maschine, die die Kette immer und immer wieder einer hohen Belastung aussetzte. Bald fand er heraus, dass neben der Last die Häufigkeit der Beanspruchung für die Ermüdung maßgebend ist.

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Sie möchten ein kostenloses Abo des SERVER? Kein Problem. Benutzen Sie die Postkarte, rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine E-Mail.

Telefon 0391 24464-0E-Mail [email protected]

Unter allen neuen Abonnenten ver losen wir drei Automatic-Taschen-schirme mit eingebauter Taschenlampe.

Da kam Albert die Idee, die ihn unsterblich machen sollte: Er ersetzte die üblichen Ketten durch Seile aus geflochtenem Eisendraht. Darauf war er nach jahrelangen systematischen Forschungen der Schwingfestigkeit von Ketten und eben Seilen gekommen. Auf dem Hof der Clausthaler Münze probierte er seine Eisendrähte erstmals in der Praxis aus und ersetzte damit die bis dahin gebräuchlichen Harzer Ketten. Bald machte im Harz das wundersam haltbare „Albert-Geflecht“ die Runde.

Nach einer ebenfalls erfolgreichen Erprobung auf der Grube Caroline fanden seine Seile schnell im in- und ausländischen Bergwerk Verbreitung. Im Unterschied zu den ab 1823 von Marc Seguin an Hängebrücken eingesetzten Seilen aus parallel lie-genden Drähten war das von Julius Albert erfundene geschlagene Drahtseil die kompaktere Bauform. Es bestand aus drei Litzen zu je vier Drähten aus Schmiedeeisen von je 3,5 mm Durchmesser. Das Seil war im Gleichschlag (auch Albertschlag genannt) hergestellt.

Heute erfolgt das Schlagen der Drähte auf Verseilmaschinen

Dabei trägt ein drehbarer Verseilkorb eine gewisse Anzahl von Drahthaspeln, von denen die Drähte durch den Verseilkopf (einer Scheibe mit der entsprechenden Anzahl von Löchern) bis zum Lager laufen und dabei wendelförmig um einen Kerndraht

geschlungen werden. Die aus dem Lager auslaufen-de fertige Drahtlitze wird wiederum auf einer Haspel aufgewunden. Die Verseilung kommt durch das Zusammenwirken von Zug an der Litze und gleich-zeitiger Drehung des Verseilkorbes zustande. Das so erzeugte Produkt wird als Spiralseil bezeichnet, sofern es in dieser Form zum Beispiel als Abspannseil eingesetzt wird. Litzen sind dagegen zur weiteren Verseilung bestimmt.

Der Erfinder des Drahtseils starb am 4. Juli 1846 in Clausthal. Die Beisetzung von Julius Albert geriet zum Festumzug mit Fackelträgern, tausenden Har-zern und den Würdenträgern der Stadt. Etwa 500 Bergleute mit Grubenlichtern, Wald- und Hütten-arbeiter mit Fackeln standen dabei Spalier. Alberts Grabstätte auf dem Alten Friedhof in Clausthal wurde 1934 im Zuge der 100-Jahr-Feier zur Erfin-dung des Drahtseils zu einem kleinen Mausoleum umgestaltet.

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Ein Modell des ersten Drahtseils der Welt ist im Oberharzer Bergwerksmuseum in Zellerfeld zu sehen.

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Unter allen neuen Abonnenten verlosten wir drei Automatic-Taschen-schirme mit eingebauter Taschenlampe.Unsere Gewinner sind:Alexander Handschuh aus Bonn,Stefan Heimpel aus Berlin und G. Tyrell aus Magdeburg

Herzlichen Glückwunsch!

Bitte

frankieren,

wenn

möglich.

DANKE

Antwort

Redaktion SERVERKID Magdeburg GmbHAlter Markt 1539104 Magdeburg

Name/Vorname

Straße/Hausnummer

PLZ/Wohnort

Das Lösungswort lautet:

Bitte senden Sie mir den SERVER kostenfrei zu.

Frau Herr

Glosse

Sachsen-Anhalt will kein Kuchen sein. Schon gar keiner, der im Sommerloch von irgendwelchen Hinterbänklern aufgeteilt wird – ein Stückchen nach Sachsen, ein Stückchen nach Brandenburg und der Rest nach Niedersachsen. Nein, Sachsen-Anhalt steht noch immer früher auf als alle anderen. Und hat deshalb den größten Marketing-Coup des Jahres gelandet – dummerweise hat nur bisher kein TV-Sender und keine Zeitung darüber berichtet. Das ist total ungerecht und wohl nur der Flüsterstim-me unseres momentanen Ministerpräsidenten zu verdanken. Dabei waren es seine großen Ohren, die die größte Möhre aus der Welt der Geheimdienste ins Hasi-Land geführt haben. Sachsen-Anhalt hat Edward Snowden, dem Ex-Geheimdienstmitarbeiter, Asyl gewährt.

Amerikas Staatsfeind Nr. 1 war von Ministerprä-sident Reiner Haseloff und Sozialminister Norbert Bischoff (SPD) in aller Heimlichkeit empfangen worden. Im Flüsterton hat Haseloff dem versammel-ten Sicherheitspersonal erklärt, dass neben „drin-genden humanitären Gründen“ auch das überfällige „Fanal einer neuen Landesmarketingkampagne“ den Ausschlag gegeben habe: „Früh aufstehen kann jeder, aber es geht doch nichts über einen ausge-schlafenen Computerexperten.“ Snowden war zuvor auf dem Flugplatz Cochstedt gelandet, der auf die Abfertigung von Maschinen mit einem bis maximal drei Passagieren spezialisiert ist. Der Flughafenkoch nutzte den seltenen Trubel vor seiner Küchentür, um

sein eigenes Süppchen zu kochen: „Cochstedt hat großes Potential als Asyldrehkreuz von Mitteldeutsch-land.“ Daraufhin ließ der Flughafen Leipzig verlauten, dass eine dritte Landebahn unabdingbar sei.

Sozialminister Bischoff überreichte dem vom wochenlangen Verzehr von „Moskauer Eis“ ge-zeichneten Snowden gleich auf dem Rollfeld ein Lunchpaket mit „Schierker Feuerstein“, „Lemsdorfer Lümmeln“ und „Hallorenkugeln“. „Die Kugeln sind aus Schokolade und die Lümmel noch knackig.“ Die Landesregierung werde Snowden keine VIP-Behand-lung andienen, versicherte aber, er solle alsbald die Möglichkeit bekommen, sich in einem Call-Center ein bisschen was hinzuzuverdienen.

Der sachsen-anhaltische Flüchtlingsrat machte umgehend auf die „gefährliche Blässe“ von Snow-den aufmerksam und forderte ein von Kathi-Mehl erarbeitetes Ernährungsaufbauprogramm. Die KID Magdeburg verbreitete eine Protestnote: „Compu-terexperten aus Amerika sind so überflüssig wie DDR ohne RAM. Unsere Sicherheitssysteme lecken nicht, nicht einmal, wenn Snow-den-taut.“ Daraufhin forderte die Opposition einen Rücktritt – egal von wem, und die Piraten-Initiative „Rettet unsere Netz-freiheit“ einen Volksentscheid – wofür auch immer. Ungerührt von alledem bereitet die Landesmarke-tinggesellschaft LMG die neue Tourismuskampagne vor: Sachsen-Anhalt – das Land der offenen Arme.

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Land der offenen Arme

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SERVERIT-Kundenmagazin für Sachsen-Anhalt

Herausgeber KID Magdeburg GmbH Alter Markt 15 39104 Magdeburg

Telefon 03 91 2 44 64-0 Telefax 03 91 2 44 64-400 E-Mail [email protected] Internet www.kid-magdeburg.de

RedaktionsbeiratDr. Michael Wandersleb, Geschäftsführer KID Magdeburg GmbH; Andrea Pape, Marketing KID Magdeburg GmbH; Jens-Uwe Jahns, Journalist; Georg Rieger, Geschäftsführer Spectrum Wirtschaftswer-bung GmbH; Viola Nebelung, Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH

GesamtherstellungSpectrum Wirtschaftswerbung GmbHJulius-Bremer-Straße 1039104 MagdeburgTelefon: 0391 564647Telefax: 0391 564649 E-Mail: [email protected] www.spectrumww.de

„Server“ erscheint quartalsweise.Nachdruck nur bei Nennung der Quelle. Themengerechte Fotos und Manu skripte sind stets willkommen, doch können wir eine Veröffentlichung oder Rücksendung nicht garantieren.

Titelfoto: ©panthermedia.net/Rancz Andrei

Lösungswort gesucht

Unter allen neuen Abonnenten verlosten wir drei Automatic-Taschen-schirme mit eingebauter Taschenlampe.Unsere Gewinner sind:Alexander Handschuh aus Bonn,Stefan Heimpel aus Berlin und G. Tyrell aus Magdeburg

Herzlichen Glückwunsch!

Rätsel und Impressum

Schreiben Sie das Lösungswort auf die beigefügte Postkarte oder senden Sie uns eine E-Mail: [email protected] Lö sungs wort unseres letzten Rätsels hieß: RECHENZENTRUMUnsere Gewinner sind: Ute Stelmaszyk aus Eilsleben, Sabine Lietz aus Naumburgund Norbert Schmidt aus Magdeburg. Herzlichen Glückwunsch!

Unter allen Einsendern des richtigen Lösungswortes verlosen wir dreimal einen Kugelschreiber mit Touchpen für die einfache Bedienung von Smartphones und Tablet-PCs.

Viel Spaß beim Rätseln!Einsendeschluss ist der 4. November 2013Vergessen Sie nicht den Absender. Die Ge-winner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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StadtteilvonLondon

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antikesSchreib-gerät

InitialenLager-felds

Feuer-stein

Wind-seitedesSchiffs

ital.Kloster-bruder(Kw.)

griechi-scherBuch-stabe

Vornamed. Schau-spielerinDurieux †

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Flächen-maß

Ältesten-rat

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DEIKE-PRESS-1106-8

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