SHK InfoDas Magazin der Innung Köln

03

INNUNG KÖLN Sanitär Heizung Klima

• Tariferhöhung und Auswir­kungen auf den Vollkostensatz

• Ausschreibung Top­Ausbildungs betrieb 2020

• Ausblick auf Termine und Veranstaltungen 2020

Top-Zuschüsse für neue Heizungen

Jahrgang 67 · März 2020

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2 SHK Info 03-2020

Inhalt

Editorial ....................................................... 3

Rund um unsere Innung ......................... 4

Der Geschäftsführer der Innung SHK Köln

Jörg Wermes stellt sich vor .............................. 4

Ausblick auf Termine und

Veranstaltungen 2020 .................................. 10

Aus der Praxis ......................................... 10

Der Arbeitskreis Technik stellt die App

des Monats vor: realityMobile ........................ 7

TOP-Zuschuss für neue Heizungen ................. 8

Ausschreibung

Top-Ausbildungsbetrieb 2020 ........................ 9

Der Installateur fragt –

der Sachverständige antwortet ..................... 10

Recht .......................................................... 11

Tariferhöhung und Auswirkungen

auf den Vollkostensatz .................................. 11

Herausgeber:Innung Sanitär Heizung Klima KölnMarc Schmitz (Obermeister)Rolshover Str. 115, 51105 Kölnwww.shk-innung-koeln.de

Redaktion:Jörg WermesGeschäftsführerInnung Sanitär Heizung Klima KölnTelefon (0221) 837 12-45Telefax (0221) 837 12-56wermes@shk-innung-koeln.de

Erscheinungsweise: monatlich Auflage: 1.200 ExemplareEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5vom 1.1.2002. • Nachdruck nur mit Genehmigung des HerausgebersFotonachweis: Innung SHK

Satz, Druck, Anzeigenverwaltung:diba-DRUCK DiefenbachEine Marke der Limberg-Druck GmbHUrbacher Str. 10, 53842 TroisdorfTelefon (02241) 59 50 17Telefax (02241) 59 50 59info@diba-druck.de

Impressum

Verantwortlich i. S. d. P.: Jörg Wermes (Geschäftsführer), Innung Sanitär Heizung Klima Köln · Rolshover Str. 115, 51105 Köln · www.shk-innung-koeln.de

Inhalt

3SHK Info 03-2020

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

nach Karneval ist das neue Motto für 2021 schon

wieder in aller Munde. Für 2021 gilt „Nur zesamme

sin mer Fastelovend“. Den Hintergrund des Mottos,

die Offenheit und den Zusammenhalt der Kölner, le-

ben wir in der Innung schon seit je her. Daher passt

das Motto auch perfekt zu unsere Innungsgemein-

schaft. Denn zusammen in einer starken Gemein-

schaft, wie Ihre Innung eine ist, können wir gemein-

sam viel bewegen und erreichen.

Die gerade begonnene Fastenzeit ist auch die Zeit,

in der sich viele Schüler mit dem Halbjahreszeugnis

bewerben. Sie nutzen dann die Osterferien für ein

Praktikum in Ihrem Wunschberuf. Nutzen auch Sie

die Möglichkeit, Ihren zukünftigen Azubi kennenzu-

lernen. Denn die, die wirklich unseren Beruf erlernen

möchten, informieren sich vorher und machen ger-

ne ein Praktikum. Jetzt ist ein gute Zeit sich um den

Nachwuchs in Ihrem Unternehmen zu kümmern.

Am 19.02.2020 hatten wir in Ihre Innung zum

Thema Fördergelder für neue Heizungsanlagen ein-

geladen. Aufgrund der großen Nachfrage werden

wir auch in Zukunft weiter über das Thema informie-

ren. Es ist eine Gelegenheit, mit Hilfe dieser großen

Fördermöglichkeiten Ihre Verkaufszahlen von Wär-

meerzeugern zu erhöhen. Denn auch mit jedem neu

installierten Wärmeerzeuger haben Sie einen lang-

fristigen Wartungskunden.

Aktuell existiert eine große Unsicherheit und Angst

in Sachen Corona-Virus. Bitte sensibilisieren Sie Ihr

Umfeld den ohnehin schon praktizierten Hygiene-

standard stringent durchzuführen oder sogar zu

erhöhen. Einmal mehr die Hände waschen und z. B.

Desinfektionsgel in den Kundendienstwagen legen,

sowie ggf. Desinfektionstücher für Lenkräder, Tasta-

turen zu verwenden. Eigentlich das was man bei der

jährlichen Grippewelle ohnehin machen sollte. Denn

wenn ein Mitarbeiter erkrankt, könnte dies nicht un-

erhebliche Folgen für Ihr Unternehmen haben. Auch

Ihr Kunde wird es Ihnen danken. Seien Sie Vorbild

und zeigen Sie Ihren Kunden, dass Sie auch hier für

ihn der richtige Fachmann sind.

Dieses Jahr findet wieder der Wettbewerb „Top

Ausbildungsbetrieb 2020“ der HWK-Köln statt.

Bitte nehmen Sie daran bis zum 31.03.2020 teil. Je

mehr von uns daran teilnehmen, desto größer ist

die Chance, dass einer aus unseren Reihen gewinnt.

Immer wenn ein SHK Betrieb gewinnt, ist es für uns

alle und unserem Berufsbild förderlich.

Herzlichst Ihr

Marc Schmitz

Obermeister

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Editorial

4 SHK Info 03-2020

Der Geschäftsführer der Innung SHK Köln Jörg Wermes stellt sich vor

Wer sind Sie? Erzählen Sie etwas über sich:

Im Jahr 1966 bin ich in Köln geboren. An der

Fachhochschule Köln, jetzt Technische Hochschu-

le Köln, habe ich mein Betriebswirtschaftsstudium

abgeschlossen. Bevor ich im März 2012 von der

Mitgliederversammlung der Innung SHK Köln zum

Geschäftsführer berufen wurde, habe ich meine

beruflichen Kenntnisse in der Personal- und Ver-

waltungsarbeit sowie im Vertragswesen und in

der Interessensvertretung für Verbandsorganisa-

tionen gesammelt, unter anderem im Bundes-

verband der Innungskrankenkassen. Das Thema

Ausbildung von jungen Menschen hat mich im

Studium und später auch beruflich immer wieder

begleitet, unter anderem habe ich kaufmännische

Auszubildende dahingehend unterrichtet, ihre Ab-

schlussprüfung erfolgreich abzulegen. Auch das

Handwerk ist mir nicht fremd, da mein Vater, wie

auch mein Großvater selbständige Metzgermeis-

ter waren. Es ist daher schön, dass sich mit meiner

jetzigen Aufgabe viele Bereiche aus Verwaltung,

Ausbildung, Wirtschaft, Recht und Interessensver-

tretung miteinander verbinden lassen.

Was ist Ihre Aufgabe in der Innung?

Die Innungssatzung sagt dazu, dass die Geschäf-

te der Innung nach den Richtlinien des Vorstan-

des von dem Geschäftsführer geführt werden.

Die Erledigung aller laufenden Geschäfte der In-

nungsverwaltung obliegt mir. Insoweit wird bei

diesen Aufgaben die Innung von mir vertreten.

Wie zuvor gesagt, ist der Mix der Aufgaben viel-

fältig und sehr interessant. Dabei geht es u. a. um

die Haushalts- und Aufgabenplanung, die Abrech-

nung von Drittmitteln für die Durchführung der

überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung, die Ein-

haltung von Ausbildungsvorschriften, die Unter-

haltung von geeigneten Ausbildungswerkstätten

bis hin zur Personalgestellung. Es gilt immer ein

offenes Ohr für die Belange der Innungsbetriebe

und Entwicklungen im SHK-Handwerk zu haben,

um die Innungsarbeit danach auszurichten. Auch

die Öffentlichkeitsarbeit und die gemeinsame Ver-

tretung der Interessen der Innung und ihrer Mit-

glieder in den Gremien der Handwerksorganisati-

on zusammen mit dem Ehrenamt sind besonders

abwechslungsreich und wichtig.

Was ist das besondere für Sie an der Innung?

Die Innung blickt auf eine lange Geschichte zu-

rück, denn Sie ist bereits im Jahr 1905 gegründet

worden. Zudem ist sie eine selbständige Innung

mit eigenem Gebäude und Ausbildungswerk-

stätten. Dies ist nicht üblich. Denn sonst werden

die Geschäfte einer Innung von der am Sitz der

Innung zuständigen Kreishandwerkerschaft ge-

führt und der überbetriebliche Lehrlingsbetrieb

in den Ausbildungswerkstätten der Kreishand-

werkerschaft oder wie hier in Köln durch die der

Handwerkskammer sichergestellt. Hier haben die

Innungsmitglieder zur richtigen Zeit große Weit-

sicht bewiesen und mit dem Neubau vor über 20

Jahren am neuen Standort in Humboldt-Grem-

berg ein stabiles Fundament für die selbständige

Innungs-, Ausbildungs- und Prüfungsarbeit gelegt.

Somit ist es uns möglich, vordringlich die Interes-

sen unseres Kölner SHK-Handwerks im Blick zu

haben. Des Weiteren ist die Innung auch nach den

Statuten unseres Zentralverbandes SHK Kompe-

tenzZentrum für Gebäude- und Energietechnik.

Neben den überbetrieblichen 11 Kursangeboten

in der Grund-, Mittel- und Oberstufe zur Ausbil-

dung zum Anlagenmechaniker SHK hat die Innung

ein über Jahre immer stärker ausgebautes umfang-

reiches Angebot an Fort- und Weiterbildungen für

die SHK-Fachkräfte und Interessierte. Ich kann Ih-

nen an dieser Stelle unseren seit 2012 erscheinen-

den Jahresbericht empfehlen, aus dem Sie diese

und andere tolle Entwicklungen der Innung erse-

hen können. Aber auch die monatlich vorliegende

SHK Info informiert und berichtet neben SHK-spe-

zifischen Themen über unser Leistungsangebot.

Rund um unsere Innung

Geschäftsführer Jörg Wermes

Innung

5SHK Info 03-2020

Was finden Sie gut an dem SHK Beruf?

Das Berufsbild bietet jedem Interessierten eine

Vielzahl von Möglichkeiten. Das steckt schon in

den drei Buchstaben SHK. Sanitär, Heizung und

Klima. Was einerseits seit 2003 durch die Zusam-

menlegung der Berufsfelder des Gas- und Was-

serinstallateurs und des Zentralheizungs- und

Lüftungsbauers aufgrund der einheitlichen Aus-

bildungszeit eine Herausforderung für die Ausbil-

dung geworden ist, ist andererseits für die Vielfalt

der beruflichen Einsatzmöglichkeiten ein Pfund.

Dieses Plus an Möglichkeiten gibt es in nur ganz

wenigen Handwerksberufen.

Was stört Sie in unsere Branche?

Diese Frage möchte ich für das Gesamthandwerk

beantworten: Vielen, egal ob Elternhaus, Schule

und Beratung allgemein, ist leider weiterhin nicht

bewusst/bekannt, dass eine Ausbildung im Hand-

werk keine Sackgasse ist. Jeder junge Mensch

kann sich entsprechend seiner Neigungen und

Fähigkeiten nach einer Ausbildung zum Gesellen

weiterentwickeln. Ob beruflich oder durch Auf-

nahme eines Studiums. Alle Ausbildungsabschlüs-

se ob als Techniker, Meister, Bachelor oder Master

stehen nach einer Gesellenausbildung grundsätz-

lich offen. Zudem gibt es insbesondere im SHK-

Handwerk spezielle Qualifikationslehrgänge für

den beruflichen Aufstieg wie z. B. zum SHK-Kun-

dendiensttechniker oder zur SHK-Fachkraft für

Wärme- und Klimapumpenanlagen, die die In-

nung anbietet.

Was sind Ihre Zukunftsgedanken in Bezug auf die SHK Innung?

Die Innung wird getragen von Ihren Mitglieds-

und Ausbildungsbetrieben. Das starke Engage-

ment vieler Betriebsverantwortliche im Ehrenamt

für die Innung, ob im Vorstand, im Prüfungsaus-

schuss oder in anderen Funktionen ist Garant

dafür, dass die betrieblichen Anforderungen der

SHK-Betriebe an die Ausbildung und die Fort- und

Weiterbildung Eingang in die Innungsarbeit fin-

den. Mit mir sind wir aktuell 17 Innungsmitarbei-

ter, die an den Themen Aus-, Fort- und Weiterbil-

dung arbeiten. Bestimmte Trends sind bereits jetzt

zu erkennen. Z. B., dass die Betriebsgröße bezo-

gen auf die Mitarbeiterzahlen größer wird. Das

Wissen in den jeweiligen betrieblichen Abteilun-

gen vertieft sich und damit steigen auch die Qua-

lifikationsanforderungen an die Mitarbeiter. Wir

sollten nicht mehr von einem Fachkräftemangel

im SHK-Handwerk sprechen, sondern von einem

attraktiven Angebot. Denn das derzeitige Über-

angebot für Fachkräfte im SHK-Handwerk gilt es

weiter mit einer qualifizierten Ausbildung und um-

fangreichen Angeboten in der Fort- und Weiter-

bildung zu begegnen. Die Innung lebt von dieser

Qualifizierung. Daher heißt es, alles zu unterneh-

men, um hier weiter erfolgreich zu sein.

Welche Worte geben Sie jungen Men-schen auf den Weg?

Manchmal habe auch ich neben den Innungsmit-

arbeitern, die Tag täglich in den Ausbildungswerk-

stätten, in der Lehrlingsverwaltung oder der Be-

treuung der Fort- und Weiterbildung mit unseren

„Kunden“ zu tun haben, die Möglichkeit junge

Menschen zu beraten oder den nötigen Schubs zu

geben. Oft zeigt es sich, dass diese nicht wissen,

welche Informations- und Beratungsmöglichkei-

ten sie haben. Die Innung ist und kann hier ein

wichtiger Partner sein, dies sollten sie wissen und

es auch nutzen. Wer fragt, dem kann geholfen

werden.

Innung

Wichtige Terminverschiebung !!!Die für den Zeitraum 10.-13. März 2020 geplante SHK Messe Essen

wird in den Spätsommer verschoben undfindet vom 01.-04. September 2020 in der Messe Essen statt.

Die Verschiebung war aufgrund der Verbreitung des Corona-Viruserforderlich geworden.

6 SHK Info 03-2020

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Aktuelle Infos rund um das SHK-Handwerk gibt es auch auf unserer Internetseite

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06.06.2020in Köln

Der Arbeitskreis Technik stellt die App des Monats vor:realityMobileNeue Chancen werden Wirklichkeit. Es geht um

einen neuen Service für Fachhandwerker – enorm

professionell und kostenlos. Richter + Frenzel

macht die Bad-Präsentation mobil. Anwendbar

in der Kundenwohnung, auf der Baustelle oder

im Büro. Dafür hat der Fachgroßhändler eine

neuartige Technologie entwickeln lassen: rea-

lityMobile. Wenn man so will, kündigt sich hier

wieder einmal eine Erfolgsstory an. Denn eine

erfolgreiche Vorgeschichte gibt es dazu bereits:

die Badplanung im Rahmen der realityPro-Bera-

tung, die es den Endkunden ermöglicht, schon

im Bad-Center mit der berühmten VR-Brille vor

Augen auf wundersame Weise das von ihm aus-

gewählte Bad gleichsam zu sehen, zu betreten,

zu erleben. In einer Rundumsicht von 360 Grad!

Das digitale Bad- hier ist es mit den Händen zu

greifen. Jetzt folgt die nächste Stufe. Ab sofort

kann jeder Fachhandwerker das Feuer dieser Be-

geisterung selbst entfachen. Eine App macht es

möglich. In ihr kann er alle zugeschickten Planun-

gen übersichtlich verwalten. Und mit ihrer Hilfe

kann er im direkten Zusammenspiel mit dem End-

kunden per Laptop, Tablet oder Smartphone das

Planungsergebnis perfekt visualisieren, sodass der

Zauber eine Rundumsicht in Virtual Reality auch

außerhalb der Bad-Center erlebt werden kann.

Die Präsentation wird mobil. Er handelt selbst,

berät selbst, entscheidet über Produkte, Ausstat-

tung und Anordnung.

Viele Grüße

Euer Arbeitskreis Technik

für Android für iOS

Aus der Praxis

Innung

8 SHK Info 03-2020

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TOP-Zuschuss für neue Heizungen

Das Bundeswirtschaftsministerium hat neue För-

derrichtlinien zur Heizungsmodernisierung ausge-

arbeitet, die zum 1. Januar 2020 in Kraft getreten

sind. Weil die neuen Bestimmungen insgesamt

sehr umfangreich sind, konzentrieren sich die fol-

genden Details auf die Förderung im Gebäudebe-

stand, für die das Bafa (Bundesamt für Wirtschaft

und Ausfuhrkontrolle) zuständig ist. Die Antrag-

stellung muss vor Baubeginn erfolgen. Folgende

Sanierungen werden in dieser Sparte gefördert

(Fördersätze in Klammern):

1. Wärmepumpen zur kombinierten Warmwasser-

bereitung und Raumheizung von Gebäuden (35

%), Luft/Luft-Wärmepumpen werden allerdings

nicht gefördert.

2. Biomasseanlagen wie beispielsweise Pellet-,

Scheitholz- und Hackschnitzelkessel sowie Pellet-

öfen mit Wassertasche (35 %).

3. Solarkollektoranlagen zur Warmwasserberei-

tung sowie als Kombination von Heizungsunter-

stützung und Warmwasserbereitung (30 %).

4. Gas-Hybridheizungen (30 %), wenn sie eine

Kombination bilden aus Gas-Brennwertkessel und

einem der oben genannten Wärmeerzeuger.

5. Gas-Brennwertheizungen „Renewable Ready“

(20 %), wenn der Kessel einschließlich Pufferspei-

cher und planerischer Leistung für den Einsatz von

erneuerbaren Energien vorbereitet ist. Die Nach-

rüstung der fehlenden Bauteile (zum Beispiel So-

larkollektoren) muss innerhalb von zwei Jahren

erfolgen.

Bei einem Wechsel von einer Ölheizung zu einer

der oben genannten Heizformen erhöhen sich die

Fördersätze um zusätzlich 10 %. Bei einer Wär-

mepumpe erhöht sich damit der Fördersatz auf

45 %. Dieses Plus soll dem größeren Umfang an

Umstellungskosten Rechnung tragen.

Das System Ölheizung in seiner Grundausstat-

tung berücksichtigt die neue Förderrichtlinie

nicht mehr. Wenn allerdings ein Öl-Kessel mit er-

neuerbaren Energien gekoppelt wird, ist dieser

Kostenanteil förderfähig. Ein Ölheizungssystem,

das mit einer der vorgenannten Lösungen 1 bis 3

kombiniert wird, kann für diese ergänzenden Be-

standteile also finanzielle Unterstützung bekom-

men. Darüber hinaus werden auch erforderliche

Nebenarbeiten (z. B. Durchbruch, Fundament, hy-

draulischer Abgleich) mit dem jeweiligen Förder-

satz bezuschusst.

Neben der zuvor beschriebenen Bafa-Förderung

gibt es außerdem für die Sanierung bzw. den

Neubau von besonders effizienten Gebäuden

Förderungen, die über die KfW (Kreditanstalt für

Wiederaufbau) beantragt werden können. Beide

Förderwege sind teilweise sogar kombinierbar.

Auch auf Länder- oder kommunaler Ebene kann

es weitere Unterstützung geben, bei der die Ku-

mulierbarkeit jedoch zu überprüfen ist.

In den kommenden Wochen werden weitere De-

tails zu den Förderrichtlinien für die Heizungs-

modernisierung veröffentlicht. Aktuelles und

ausführlichere Hintergrundinfos bietet die SHK-

Berufsorganisation ihren Mitgliedsbetrieben un-

ter www.zvshk.de in der Rubrik „Installateur und

Heizungsbauer“.

© Bild: ZVSHK

Heizungsmodernisierung: Wer beispielsweise seine Ölheizungerneuert und dabei einen Zuge-winn durch regenerative Energien einplant, kann mit erheblichem Fördergeld rechnen.

Innung

9SHK Info 03-2020

Bei Rückfragenzum Wettbewerb oder für

eine Bewerbungsberatung

wenden Sie sich bitte an

Herrn Dr. Eickhoff, stv. GF

Bildungspolitik/Stiftungs-

vorstand,

Tel.: 0221 2022-247,

E-Mail:

eickhoff@hwk-koeln.de

Ausschreibung Top-Ausbildungsbetrieb 2020

Die Stiftung „Pro duale Ausbildung“ der Hand-

werkskammer zu Köln verleiht auch in diesem Jahr

den Ausbildungspreis „Top-Ausbildungsbetrieb“.

Durch die Preisverleihung werden Betriebe ins

Rampenlicht geholt, die sich in besonderem Maße

für die Ausbildung von Jugendlichen engagieren.

Zugleich wird der Stellenwert der dualen Ausbil-

dung hervorgehoben. Interessierte Betriebe kön-

nen sich bewerben als Top-Ausbildungsbetrieb,

wenn Sie

• seit mindestens fünf Jahren ausbilden und

• derzeit zumindest einen Lehrling haben und

• seit Bestehen des Unternehmens mindestens

zehn Lehrlinge ausgebildet haben

• oder in den letzten fünf Jahren ununterbro-

chen Lehrlinge ausgebildet haben.

Die Bewerbungen für den TOP-Ausbildungsbe-

trieb 2020 müssen bis 31.03.2020 bei der

Stiftung „Pro duale Ausbildung“

Heumarkt 12

50667 Köln

Fax 0221 2022-292 oder

E-Mail plog@hwk-koeln.de

eingehen. Betriebe die sich in den vergangenen

Jahren bereits um den TOP-Ausbildungsbetrieb

beworben haben, können sich erneut bewerben

oder ihre damalige Bewerbung aktualisieren.

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Innung

10 SHK Info 03-2020

Der Installateur fragt – der Sachverständige antwortet

In dieser Rubrik beantwortet ein öffentlich

bestellter und vereidigter Sachverständiger im

Installateur- und Heizungsbauerhandwerk eure /

Ihre Fragen!

Heute nimmt Ferdinand Schurz Stellung zu fol-

gender Frage:

Darf ich guten Gewissens Discounter-Armaturen montieren?

Immer wieder werden wir von Kunden mit Ar-

maturen-Preisen vom Discounter konfrontiert: Kü-

chen-, Waschtisch-, Dusch- und Wannenarmatu-

ren ab 24,99 Euro. Niemand weiß, ob diese für

die Trinkwasserinstallation zugelassen sind und ob

sie eingebaut werden dürfen. Ein DVGW-Siegel ist

nicht mehr erforderlich, allerdings dürfen in Trink-

wasser-berührten Teilen nur Materialien verbaut

sein, die in der Positiv-Liste des Umweltbundes-

amtes aufgeführt sind.

Anfang Januar 2020 warb Aldi Süd mit einer

Einhebelwaschtischarmatur zu einem Preis von

knapp 30 Euro. Die Armatur wurde als „Design-

Badarmatur“ der Marke Easy Home beworben.

Meine Internet-Recherche ergab keine erkennba-

re Quelle, bei der Zertifikate, Zulassungen oder

Prüfsiegel zu finden gewesen wären. Auf mei-

ne Anfrage an Aldi Süd („Ist diese Armatur für

die Trinkwasserinstallation geeignet? Können Sie

den Nachweis erbringen, dass in dieser Arma-

tur ausschließlich Materialien verbaut sind, die

in der Positiv-Liste des Umweltbundesamtes für

den Kontakt mit Trinkwasser aufgelistet sind?“)

erhielt ich bis heute keine Antwort. Diese Arma-

tur sollte demnach besser nicht montiert werden.

Im LIDL Onlineshop wird aktuell u.a. eine Spülti-

scharmatur „London“ mit ausziehbarem Auslauf

angeboten. Bei den Produktdetails steht wörtlich

„Inklusive Qualitäts-Anschlussschläuche gemäß

aktueller Norm KTW / W270 und DVGW und

LGA-geräuschgeprüfter Mischdüse“. Die Schläu-

che sind demnach geeignet - aber was ist mit der

Armatur selbst? Deren Eignung für die Trinkwas-

serinstallation wird nicht erwähnt. Bei den Tech-

nischen Details gibt es den Hinweis auf einen ma-

ximalen Betriebsdruck von 3 bar - Anschlussart

Hochdruck. Gemäß DIN 1988-200 müssen alle

Teile von Trinkwasseranlagen für einen zulässigen

Betriebsüberdruck von 10 bar bemessen sein. So-

mit sollte auch dieses Produkt nicht in die Trink-

wasserinstallation montiert werden.

Die oben gestellte Frage ist nicht pauschal zu be-

antworten. Wichtig ist für jede Armatur mindes-

tens der Nachweis, dass nur Materialien aus der

UBA-Positiv-Liste verbaut wurden!

Der Endkunde kennt diese Details natürlich nicht

und kann nur schwer nachvollziehen, dass die

vom Fachhandel gelieferten Armaturen deut-

lich teurer aber in der Regel nachweisbar für die

Trinkwasserinstallation geeignet sind. Eine expli-

zite Kennzeichnungspflicht für alle Armaturen in

Bezug auf die Eignung für Trinkwasser wäre wün-

schenswert. Bis es soweit ist, halte ich eine Auf-

klärung des Kunden durch uns Installateure für

unbedingt erforderlich.

Der Sachverständige

Ferdinand Schurz

Innungsmitglied

Seit 2010 als öffentlich

bestellter und vereidigter

Sachverständiger für

das Installateur- und

Heizungsbauerhandwerk

tätig.

Hintergasse 9

51143 Köln

Tel.: 02203 / 8 02 60

Fax: 02203 / 8 02 61

info@ferdinandschurz-sv.de

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Praxis

Anmeldeschluss der Gesellenprüfung Teil 2 bis zum 13.03.2020

Anmeldeschluss der Gesellenprüfung Teil 1 bis zum 30.03.2020

05.05.2020 Schriftliche Gesellenprüfung Teil 2 in der Innung SHK

14.05.2020 Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen

19.06.2020 Lossprechungsfeier

Ausblick auf Termine und Veranstaltungen 2020

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

in meinem letzten Bericht „Wie wichtig ist die regelmäßige Wartung des Wasserfilters?“ habe ich mich

etwas von der Realität beeinflussen lassen. Natürlich muss der Wasserfilter gemäß DIN EN 806 „Tech-

nische Regeln für Trinkwasser-Installation“, Teil 5 „Betrieb und Wartung“, Tabelle A.1, halbjährlich einer

Inspektion bzw. einer routinemäßigen Wartung unterzogen werden. Herzlichst F. Schurz

11SHK Info 03-2020 11

Tariferhöhung und Auswirkungen auf den VollkostensatzAufgrund des Tarifabschlusses vom 23. Januar 2020

werden die Löhne und Gehälter zum 1. Februar um

2,85 Prozent erhöht. Nach jeder tariflichen Erhö-

hung ermittelt der Fachverband SHK NRW den Voll-

kostensatz eines Kundendienstmonteurs in Form

einer Musterrechnung. Dabei werden die Eckdaten

des Betriebsvergleiches zugrunde gelegt. Der aktu-

ell ermittelte Wert liegt bei 79,20 Euro.

Als Download finden Sie unter www.shk-nrw.de

SHK-Know-How „Kosten einer Arbeitsstunde“ mit

dem Kuchendiagramm.

Es zeigt, wie sich der Vollkostensatz zusammensetzt

und erläutert die einzelnen Positionen. Damit ent-

hält es auch wichtige Informationen für interessier-

te Kunden. Zusätzlich finden Sie eine ausführliche

Kalkulationshilfe mit vielen weiteren Informationen

rund um das Thema. Denken Sie an die Anpassung

Ihrer Verrechnungssätze!

Gerne unterstützt Sie Ihr Fachverband bei der Er-

mittlung Ihrer betrieblichen Werte.

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Sprechen Sie mich gerne an:

Alfred Jansenberger

Telefon 0211 69065-70

Telefax 0211 69065-89

E-Mail:

jansenberger@shk-nrw.de

Mit 10 Werkstätten/Laboren, dem Solar-Schulungsgebäude, modernste technische Anlagen, eine der größten Hydraulikwände Deutschlands, die Abwasser-Demonstrationswand und mit neuesten Mitteln ausgestattete Unterrichträume garantiert unser KompetenzZentrum im Bereich "Gebäude- und Energietechnik" Aus-, Fort- und Weiterbildung im SHK-Bereich auf höchstem Niveau.

Fort- und Weiterbildungsangebote 2020

• SHK-Kundendiensttechniker• Obermonteur/ Bauleiter• Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten• Elektrotechnik für SHK-Meister / SHK für Elektromeister • TRGI 2018 und TRWI 2017/Workshop für Monteure• TRGI und TRWI nach § 7a HWO• Jährliche Qualifikation für Konzessionsträger TRGI/TRWI• Wärmepumen kombiniert mit Photovoltaikanlagen

Abwasserhydraulik /-technik• Lüftungs- und Klimatechnik im SHK-Handwerk• Gebäudeautomation im SHK-Handwerk• Die lehrenden Gesellen• Mitarbeiterführung• Knigge für Handwerker• Hydraulik für SHK Monteure• SHK-Fachkraft für Klima- und Wärmepumpen• Fachpraxis für Mitarbeitende im SHK-Büro• DIN EN 12831• Solaranlagen (Workshop für Monteure)• Energiesparen mit kontrollierter Wohnraumlüftung• Energie aus Biomasse (Pellets)• Schweißen im Heizungsbau – Spezial• Brand-Schallschutz• Feuerungstechnik• Planung Vorwandinstallation Modul I und II

Weitere Informationen und die Anmeldeformulare zu den einzelnen Seminaren und Fortbildungen können unter www.shk-innung-koeln. de abgerufen werden oder sprechen Sie direkt mit Herrn Bäcker, Telefon (0221) 837 12 47.

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