SICHER Herbst 2006

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SICHER Herbst 2006 mit meiner Krankenversicherung Was fasziniert Sie am Skirennsport? Es gefällt mir, dass ich mich mit anderen messen kann. Dass ich dabei an der frischen Luft bin, finde ich toll. Natürlich bringt mein Beruf auch Nachteile mit sich – wir sind ja nicht nur bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen auf der Skipiste. Was machen Sie, um an den Wettkämpfen fit zu sein? Absolvieren Sie ein spezifisches Trainingspro- gramm? Um auf der Skipiste gute Resultate zu erzielen, ist eine gute Kondition Voraussetzung. Ein durchschnittliches Konditionstraining dauert ungefähr drei Stunden. Die Trai- nings sind sehr vielfältig und beinhalten verschiedene Kom- ponenten: verschiedene Krafttrainings wie Schnellkraft, Ex- plosivkraft oder Kraftausdauer, Schnelligkeit oder Ausdauer – auch zur schnelleren Erholung zwischen zwei Rennen. Welche Rolle spielt die Ernährung für den Erfolg? Während anstrengender Trainings achte ich darauf, meine «Speicher» wieder aufzufüllen. Dafür nehme ich Regenera- 3 2 1 Aus dem Inhalt Lifestyle-Krankheit Diabetes Wissenswertes zur Einheitskasse Alkoholkonsum bei Jugendlichen Fit und schön dank Yoga Molke: beliebtes Multitalent 2 3 4 5 6 Informationen Ihrer Krankenkasse 7+8 Geschätzte Kundin Geschätzter Kunde Niedrigere Verwaltungskosten, sozialere Prämien und ein geringeres Kosten- wachstum: Traumhaftes verspricht die Initiative für eine Einheitskasse. Sie soll wirksam das Kostenproblem im sozialen Gesundheitswesen der Schweiz reduzie- ren – doch die Initiative wird diese Träume nicht erfüllen können. Es gibt zwei oder drei Vorteile, doch es überwiegen die Nachteile. Vielleicht könnten die ohnehin schon tiefen Verwal- tungskosten der Krankenversicherer (5,6 Prozent der Prämie) noch um ein halbes Prozent reduziert werden. Die Transfer- kosten, die der Systemwechsel auslöste, würden diesen kleinen Vorteil auf meh- rere Jahre aufbrauchen. Da dann keine Wettbewerbssituation unter Versiche- rern mehr besteht, stiegen die Prämien bald wieder – und das noch weit drasti- scher als heute. Denn die Mogelpackung Einheitskasse spart keinen Franken bei den Leistungen ein! Wollen wir tatsäch- lich einer einzigen Versicherung ausgelie- fert sein? Nicht mehr wechseln können, auch wenn wir mit der Dienstleistung nicht zufrieden sind? Wünschen wir uns lohnabhängige Prämien? Soll jegliche In- novation ausbleiben? Damit Sie sich zum Thema eine fundierte Meinung bilden können, finden Sie einen Abstimmungstest auf der Homepage des RVK (www.rvk.ch).Testen Sie das Tool – und Sie wissen, was Sie stimmen sollten. Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst und eine gute Gesundheit. Editorial Interview mit Skirennfahrerin Fränzi Aufdenblatten «Die Ferien verbringe ich am liebsten an der Wärme» Bereits mit drei Jahren ist Fränzi Aufdenblatten auf den Skiern gestanden. Mit Freude und voller Elan. Heute ist die aufgestellte Zermatterin Mitglied der alpinen Skinationalmannschaft, sie hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Die 26-Jährige hat in ihrer noch jungen Sportkarriere bereits einiges erreicht – zu ihren grössten Er- folgen zählen zwei Podestplätze im Weltcup sowie zwei Junioren-Weltmeistertitel.

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- Interview mit der Skirennfahrerin Fränzi Aufdenblatten - Medizin: Informationen rund um Diabetes - Branche: Wissenswertes zur Einheitskasse - Jugend: Folgen des Alkoholkonsums bei Jugendlichen - Prävention: Bewegungsprogramm für Kinder – Yoga für Erwachsene - Gesundheit: Multitalent Molke

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SICHERHerbst 2006

mi t me iner Krankenver s i cherung

Was fasziniert Sie am Skirennsport? Es gefällt mir,dass ich mich mit anderen messen kann. Dass ich dabei ander frischen Luft bin, finde ich toll. Natürlich bringt meinBeruf auch Nachteile mit sich – wir sind ja nicht nur beistrahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturenauf der Skipiste.

Was machen Sie, um an den Wettkämpfen fit zusein? Absolvieren Sie ein spezifisches Trainingspro-gramm? Um auf der Skipiste gute Resultate zu erzielen, isteine gute Kondition Voraussetzung. Ein durchschnittlichesKonditionstraining dauert ungefähr drei Stunden. Die Trai-nings sind sehr vielfältig und beinhalten verschiedene Kom-ponenten: verschiedene Krafttrainings wie Schnellkraft, Ex-plosivkraft oder Kraftausdauer, Schnelligkeit oder Ausdauer– auch zur schnelleren Erholung zwischen zwei Rennen.

Welche Rolle spielt die Ernährung für den Erfolg?Während anstrengender Trainings achte ich darauf, meine«Speicher» wieder aufzufüllen. Dafür nehme ich Regenera-

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1

Aus dem Inhalt

Lifestyle-KrankheitDiabetes

Wissenswertes zur Einheitskasse

Alkoholkonsum bei Jugendlichen

Fit und schöndank Yoga

Molke: beliebtes Multitalent

2

3

4

5

6

InformationenIhrer Krankenkasse 7+8

Geschätzte KundinGeschätzter Kunde

Niedrigere Verwaltungskosten, sozialerePrämien und ein geringeres Kosten-wachstum: Traumhaftes verspricht dieInitiative für eine Einheitskasse. Sie sollwirksam das Kostenproblem im sozialenGesundheitswesen der Schweiz reduzie-ren – doch die Initiative wird dieseTräume nicht erfüllen können.

Es gibt zwei oder drei Vorteile, doch esüberwiegen die Nachteile. Vielleichtkönnten die ohnehin schon tiefen Verwal-tungskosten der Krankenversicherer (5,6Prozent der Prämie) noch um ein halbesProzent reduziert werden. Die Transfer-kosten, die der Systemwechsel auslöste,würden diesen kleinen Vorteil auf meh-rere Jahre aufbrauchen. Da dann keineWettbewerbssituation unter Versiche-rern mehr besteht, stiegen die Prämienbald wieder – und das noch weit drasti-scher als heute. Denn die MogelpackungEinheitskasse spart keinen Franken beiden Leistungen ein! Wollen wir tatsäch-lich einer einzigen Versicherung ausgelie-fert sein? Nicht mehr wechseln können,auch wenn wir mit der Dienstleistungnicht zufrieden sind? Wünschen wir unslohnabhängige Prämien? Soll jegliche In-novation ausbleiben?

Damit Sie sich zum Thema eine fundierteMeinung bilden können, finden Sie einenAbstimmungstest auf der Homepage desRVK (www.rvk.ch). Testen Sie das Tool –und Sie wissen, was Sie stimmen sollten.

Wir wünschen Ihnen einen schönenHerbst und eine gute Gesundheit.

EditorialInterview mit Skirennfahrerin Fränzi Aufdenblatten

«Die Ferien verbringe ich am liebsten an der Wärme»

Bereits mit drei Jahren ist Fränzi Aufdenblatten auf den Skiern gestanden. MitFreude und voller Elan. Heute ist die aufgestellte Zermatterin Mitglied der alpinenSkinationalmannschaft, sie hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Die 26-Jährige hatin ihrer noch jungen Sportkarriere bereits einiges erreicht – zu ihren grössten Er-folgen zählen zwei Podestplätze im Weltcup sowie zwei Junioren-Weltmeistertitel.

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Heute leiden weltweit mehr als 150 Mil-lionen Menschen an Diabetes. Die Welt-gesundheitsorganisation (WHO) schätzt,dass sich diese Zahl bist 2025 verdoppelnwird. Die Gründe sind ungesundeErnährung, fehlende Bewegung, Überge-wicht und die höhere Lebenserwartung.

Diabetes ist eine chronische Stoffwechsel-krankheit mit erhöhtem Blutzucker. Der Blut-zuckerspiegel wird durch das in der Bauchspei-cheldrüse gebildete Hormon Insulin reguliert:Jede Körperzelle braucht Insulin, um Zuckeraus dem Blut aufnehmen und den Zucker inEnergie umwandeln zu können. Wird jedochnicht genügend Zucker von den Zellen aufge-nommen, steigt der Zuckergehalt im Blut.

Zwei TypenMan unterscheidet zwei Diabetesformen:Typ Itritt meist bei jüngeren Personen auf und äus-sert sich durch einen absoluten Insulinmangel.Die Insulin produzierenden Zellen in derBauchspeicheldrüse werden durch körperei-gene Abwehrstoffe zerstört.

Typ II entsteht entweder durch eine vermin-derte Empfindlichkeit der Körperzellen auf In-sulin oder durch die Erschöpfung der Insulinproduzierenden Zellen. Insgesamt sind in derSchweiz rund 250 000 Personen von Diabetesbetroffen – rund 85 Prozent aller Diabetikersind an Typ II (Altersdiabetes) erkrankt. Auf-grund der veränderten Lebensgewohnheitensind in den letzten Jahren massiv mehr Perso-nen an Altersdiabetes erkrankt.

Bei erhöhtem Blutzucker sind die Betroffenenmeistens sehr durstig, fühlen sich müde, müs-sen ständig Wasser lösen und verlieren mit derZeit ungewollt Gewicht. Weitere Symptomesind ein geringeres Sehvermögen, schlecht hei-lende Hautinfektionen, Zahnfleischentzündun-gen und Infektionen der Harnwege. Bei Typ IIsind diese Symptome nicht immer so leicht er-kennbar wie bei Typ I, da sie meist viel weniger

stark ausgeprägt sind. Deshalb wird Diabetes invielen Fällen rein zufällig entdeckt – wenn einUrinzuckertest oder eine BlutzuckermessungVerdacht geweckt haben.

Individuelle BehandlungsformenDiabetes-Behandlungen sind grundsätzlich indi-viduell zu gestalten und hängen sehr stark vonden Lebens- und Essgewohnheiten des Patien-ten ab.Typ-I-Diabetiker können nur mit Insulinbehandelt werden – sie müssen sich vor jederMahlzeit und vor der Bettruhe Insulin spritzen.Bei Diabetikern des Typs II sind eine bewussteErnährung, die Gewichtskontrolle und genü-gend Bewegung das A und O in der Behand-lung. Erst wenn diese Massnahmen nicht helfen,werden vom Arzt blutzuckersenkende Tablet-ten verschrieben. In einigen Fällen ist auch In-sulin notwendig.

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MEDIZIN

tionsgetränke zu mir. Ansonsten esse ich aber,worauf ich Lust habe.

Wie erholen Sie sich von den Trainingsund den Wettkämpfen? Im Sommer erholeich mich am liebsten beim Golfspielen. Das istfür mich ein perfekter Ausgleich zum hekti-schen Skisport. Im Winter hingegen schalte icham besten zu Hause ab.

Vor allem Österreich hat in den letz-ten Jahren im alpinen Skirennsportgrosse Erfolge erzielt. Was machen un-sere Nachbarn besser als wir? Vor allemdie Wichtigkeit der Nachwuchsarbeit habendie Österreicher einige Jahre vor uns erkannt –und ernten jetzt die Früchte dieser konsequen-ten Aufbauarbeit. Sie verfügen momentan übereine grössere Breite als wir – und das macht esfür die einzelnen Athletinnen und Athletenleichter, Spitzenleistungen zu erbringen. Auchbei uns wurde in den letzten zwei, drei Jahrenvermehrt das Augenmerk auf die Nachwuchs-arbeit gelegt, doch Topleute – und Spitzenplat-

zierungen – fallen nicht einfach vom Himmel.Wir sind bestimmt zu den Österreichern auf-gerückt und können sie auch besiegen. Um ihreBreite an sehr guten Skifahrerinnen und -fah-rern zu erreichen, müssen wir jedoch alle unse-ren Teil zur Förderung des Skinachwuchses bei-steuern.

Was können Sie ganz persönlich dazubeitragen? Mein Teil besteht darin, in derkommenden Saison tolle Resultate zu erzielen,um damit die Begeisterung für den Skisport inder Schweiz wieder zu entfachen – für michebenfalls ein wichtiger Punkt.

Welche konkreten Ziele haben Sie sichfür die kommende Saison gesteckt? Ichhoffe, dass ich mich kontinuierlich verbessereund aus Fehlern lerne. Ein ganz grosses Ziel istmein erster Weltcupsieg: Im letzten Jahr habenmir dazu nur gerade acht Hundertstelsekundengefehlt – die will ich dieses Jahr unbedingt wett-machen.

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Fränzi Aufdenblatten

Name AufdenblattenVorname FränziGeburtsdatum 10. Februar 1981

Lieblingsessenein gutes Carpaccio

HobbysGolfspielen und feines Essen

Darauf bin ich besonders stolzmeine letzte Saison

Lieblingsort – da fühle ich mich besonders wohleigentlich überall, wo meine Familie und Freunde sind

Wenn der Blutzucker verrückt spielt

Steckbrief

www.diabetes-ernaehrung.ch

Mehr Informationen finden Sie unter: 1

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Zum fünften Mal verteilt der Bund Ein-nahmen aus den Umweltabgaben an dieBevölkerung. Im Jahr 2007 erhält jedePerson 19.20 Franken – der Grossteil desGeldes stammt aus der Abgabe auf Lö-sungsmitteln.

Insgesamt verteilt das Bundesamt für Umwelt,Wald und Landschaft (BUWAL) rund 144 Mil-lionen Franken, die es im Jahr 2005 durch Um-weltabgaben eingenommen hat. Da der Bundmit diesen Abgaben nicht neue Einnahmen er-schliessen will, verteilt er sie gleichmässig an

die Bevölkerung. Als einfachster und transpa-rentester Weg für diese Verteilung hat sich je-ner über die Krankenversicherer erwiesen,weshalb der Betrag mit der Krankenkassenprä-mie verrechnet wird.

www.krankenversicherer.ch

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BRANCHE

Einkommensabhängige Prämien belasten den Mittelstand

Geld dank Umweltabgaben

www.umwelt-schweiz.ch/voc2

Die Initianten einer monopolistischenEinheitskrankenkasse werben mit sozia-len, einkommensabhängigen Prämienfür ihr Anliegen. Damit lösen sie aberweder das Problem der Kostensteige-rungen im Gesundheitswesen noch diehohe Prämienbelastung des Mittelstan-des. Im Gegenteil: Zur Kasse gebetenwird im System der einkommensabhän-gigen Krankenkassenprämien einmalmehr das Bürgertum.

Die Initianten schweigen sich über die kon-krete Ausgestaltung des Prämiensystems aus –das Parlament soll es richten. Dieses wirdwohl, um die Steuerflucht vermögender Perso-nen zu vermeiden, die Einkommensbeiträgenach oben plafonieren. Resultat: Einmal mehrwird der Mittelstand zusätzlich belastet.

Kostengünstige Kantone werden bestraft Kantonal differenzierte Prämien sind mit einerEinheitskasse und einkommensabhängigen Prä-mien kaum mehr realisierbar. Folglich wird in

Kantonen mit niedrigen Gesundheitskostendie grosse Mehrheit der Bevölkerung deutlichhöhere Prämien bezahlen als heute. Mehrnoch: Der Prämienausgleich zwischen denKantonen wird sparsame kantonale Gesund-heitsversorgungen bestrafen und die Kosten indie Höhe treiben.

Heutiges Prämienverbilligungssystem ist solidarisch Die individuelle Prämienverbilligung, finanziertüber Steuern von Bund und Kantonen, stelltbereits heute sicher, dass Versicherte in wirt-schaftlich bescheidenen Verhältnissen bedarfs-gerecht entlastet werden. Rund ein Drittel al-ler Versicherten kommen in den Genuss vonPrämienverbilligungen. Die laufende KVG-Revi-sion hat mit dem Ausbau der Prämienverbilli-gung eine zusätzliche Verbesserung gebracht:Ab 2007 werden Familien mit Kindern stärkerentlastet als bisher, indem die Prämien für Kin-der und Jugendliche in Ausbildung um 50 Pro-zent reduziert werden. Zudem werden schonheute 40 Prozent der Gesundheitskosten

durch Steuern finanziert, 60 Prozent werdendurch die Prämien getragen.

Kompetent – flexibel – persönlich

Die Kunden von kleinen bis mittelgrossenKrankenversicherern schätzen deren kompe-tente und freundliche Beratung, die unbüro-kratische Abrechnung und den kulanten Kun-denservice. Diese Versicherer zeichnen sichdurch zahlreiche Vorteile aus:

• Sie agieren flexibel.• Sie sind kulant und entscheiden schnell

und unbürokratisch.• Sie führen Geschäftsstellen in Kundennähe.• Sie beraten ihre Versicherten kompetent.• Sie gewähren ihren Versicherten Mitbestim-

mung durch ihre demokratische Struktur.• Sie geben Sicherheit für die Zukunft.• Sie bieten vorteilhafte Prämien.

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SICHER Herbst 2006JUGEND

Alkohol – Genuss mit Folgen

Im Ausgang, an Partys oder zu Hause –überall kommen die Jugendlichen mitAlkohol in Kontakt. Viele sind neugierigund wollen die alkoholischen Getränkeausprobieren, manche suchen den«Kick» und einige beginnen, regelmässigAlkohol zu trinken.

Weshalb trinken Jugendliche Alkohol? Für vieleist seine Wirkung positiv: Alkohol hebt dieStimmung, die Hemmungen sinken, man istgelöst und selbstbewusster. Zudem ist esverlockend, verbotene Dinge zu tun. Oder er-wachsene Idole zu kopieren, die ebenfallsAlkohol trinken. Mitunter ist Langeweile ein

Grund, weshalb immer mehr Jugendliche zurFlasche greifen. Nicht unwichtig:Wer mittrinkt,ist cool, erhält Anerkennung und steht in derClique nicht als Verlierer da. Gerade Teenagernfällt es nicht leicht, sich dem Gruppendruck zuentziehen.

Bereits kleine Mengen können Jugendliche inBenommenheit oder Betäubtheit versetzen.Da sie leichter sind als Erwachsene, spüren siedie Wirkung des Alkohols schneller. Mädchenhaben bei gleichem Körpergewicht wenigerKörperwasser als Jungen: Trinkt ein Mädchengleich viel Alkohol wie ein Junge, hat dasMädchen einen höheren Alkoholgehalt im Blutals der Junge. Dieser Unterschied gilt auch beiErwachsenen. Hinzu kommt, dass der Körperder Jugendlichen den Alkohol nicht gleich gutverarbeitet wie der von Erwachsenen.

Macht Alkohol dick?Alkohol enthält 7,1 Kilokalorien pro Gramm.Es handelt sich dabei um «leere» Kalorien, dasie nur sehr geringe Mengen an Nährstoffenenthalten. Likör und Dessertwein bestehenaus deutlich mehr Kohlenhydraten als Weinoder Bier.Wird Alkohol zum Essen getrunken,so baut der Körper zuerst den Alkohol ab. DaAlkohol die Fettsäureverbrennung währendmehrerer Stunden reduziert, wird die Fettde-potbildung verstärkt – man nimmt an Gewichtzu. Erhöhter Alkoholkonsum fördert vor allemdie Fettansammlung im Bauchbereich.

Nicht ungefährlichDer Alkoholkonsum ist mit Risiken verbunden, die viele im Moment des Rauschs vergessen.

• Die Unfallgefahr steigt, da die Wahrnehmung beeinträchtigt wirdund gleichzeitig die eigenen Fähigkeiten überschätzt werden.

• Der Konsum von grossen Mengen Alkohol kann zu einer Alko-holvergiftung führen. Koma oder sogar Tod sind mögliche Folgen.

• Körperliche Entwicklungsprozesse können beeinträchtigt wer-den: Häufiger Alkoholkonsum verringert die Produktion vonWachstumshormonen und kann die Entwicklung des Gehirnsbeeinflussen.

• Wird Alkohol getrunken, um sich besser zu fühlen, Sorgen zuvergessen oder abzuschalten, besteht die Gefahr, abhängig zuwerden.

ExoticaAlkoholfreie Mixgetränke schmecken toll – der Drink Exotica ist schnell gemacht, sieht toll aus und ist erfrischend.

Zutaten: 4 cl Maracujasirup, 4 cl Grapefruitsaft, 2 cl Bananensirup, 1 TL Zuckersirup, MineralwasserZubereitung: Sirup und Saft mit zwei Eiswürfeln in Shaker geben und kräftig schütteln.

In ein Longdrinkglas geben und mit Mineralwasser auffüllen.

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Um sich optimal entwickeln zu können,müssen sich Kinder und Jugendliche min-destens eine Stunde täglich bewegen.Gut sind Aktivitäten, welche die Knochenstärken, den Herzkreislauf anregen, dieMuskeln kräftigen, die Beweglichkeit er-halten und die Geschicklichkeit verbes-sern.

So lauten die Empfehlungen, die das Bundes-amt für Sport und das Bundesamt für Gesund-heit veröffentlicht haben. Die beiden Ämterreagieren damit auf die beunruhigende Zu-nahme des Übergewichtes und des fortschrei-tenden Bewegungsmangels bei Kindern und Ju-gendlichen.

Wie können diese Empfehlungen im Alltag mitKindern umgesetzt werden? Am besten ermög-lichen Eltern ihren Kindern vielfältige Bewe-gungserlebnisse, indem sie sich gemeinsam mit

ihren Kindern bewegen. Dazu einige Tipps, dieBewegung in den Alltag bringen.

Knochen stärken Schenken Sie Ihrem Kind ein Springseil oder ei-nen Gummitwist. Springen, Hüpfen, Laufen,aber auch viele Spielformen, die den KindernSpass machen, sind ideale Belastungsformen fürdie Knochen.

Herzkreislauf anregen Gehen Sie mit Ihrem Kind schwimmen oderVelo fahren. Nehmen Sie gemeinsam an einemMannschaftsspiel teil oder joggen Sie zusam-men mit Ihrem Hund.

Muskeln kräftigen Richten Sie eine Klettermöglichkeit im Wohn-raum ein oder fordern Sie sich und Ihre Kin-der mit kleinen Kraftübungen im Alltag (z.B.Liegestütze oder Bauchmuskelübungen, mög-

lich auch in Radio- oder Fernseh-Werbepau-sen).

Beweglichkeit erhalten Da die Radio- oder Fernseh-Werbepausenstets länger dauern, können Sie die Zeit nut-zen, um neben den Kraftübungen auch Beweg-lichkeitsübungen durchzuführen.

Geschicklichkeit verbessern Telefonieren Sie und Ihre Kinder nur noch aufeinem Bein stehend, vertauschen Sie zwi-schendurch Messer und Gabel oder halten SieIhre Zahnbürste mit der ungewohnten Hand.Sie werden Spass haben und erst noch Ihre Ge-schicklichkeit verbessern – oder aber Ihre Tele-fongebühren reduzieren.

Viel Vergnügen wünscht Ihnen

Ihr Lukas Zahner

Yoga ist ein ganzheitliches Programm fürKörper und Seele, das viel mehr bewir-ken kann als blosses Body-Shaping: Eshält fit und schön, verhilft zu emotionalerStabilität, steigert die Leistungsfähigkeitund das Wohlbefinden. Und es gelingt kei-neswegs nur asketischen Typen mit eiser-ner Disziplin.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist vollkom-men egal, welches Gewicht man hat, wie altoder wie sportlich man ist. Jede Frau und jederMann kann die wunderbare Wirkung von Yogaerfahren!

Yoga gilt als die älteste Wissenschaft des Le-bens. Sie umfasst alle Bereiche des Daseins undwurde von dem Yogi-Philosophen Patanjali etwa2000 vor Christus zum ersten Mal in schriftli-cher Form festgehalten. Der Begriff Yogastammt aus dem altindischen Wort Yui und be-deutet «verbinden» oder «vereinen». Gemeintist damit die Vereinigung der Pole Körper undGeist:Auf der einen Seite steht der Intellekt als

kühler Beobachter und Analytiker, auf der ande-ren stehen die Emotionen und Leidenschaften,die man oft genug unter dem Deckel hält, bis siezuweilen in den unpassendsten Situationenumso mächtiger an die Oberfläche drängen.

Yoga bringt Kopf und Bauch, Geist und Gefühlmiteinander in Einklang. Es hilft dabei, die eigeneinnere Mitte zu finden und damit Ruhe, Harmo-nie und Lebensfreude.

Weg mit dem Speck!

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www.krankenversicherer.chPRÄVENTION

Yoga: Stress abbauen und Energie tanken

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Yoga hält gesund, denn es• stärkt den Rücken,• steigert die Durchblutung des ganzen

Körpers,• verbessert die Funktion aller

inneren Organe,• lindert Regelschmerzen und Kopfschmerzen,• hilft gegen Schlaflosigkeit,• tut gut in der Schwangerschaft

und in den Wechseljahren,• reguliert die Verdauung.

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Molke: Natürlicher Fitmacher und SchönheitselixierMolke ist ein Multitalent. Schon die wohlha-benden Damen der Antike schätzten ihreWirkung als Jungbrunnen und Schönheits-mittel. Ob als Getränk, Speise- oder Bade-zusatz – mit ihren wertvollen Inhaltsstoffenist Molke seit Jahrtausenden ein beliebtesElixier für Wohlbefinden und strahlendesAussehen.

Aus Molke lässt sich allerlei Feines zaubern.

Die trüb-weisse, säuerliche oder süssliche Molkeentsteht bei der Käse- oder Quarkherstellung,wenn das Milcheiweiss gerinnt und sich von derMolkeflüssigkeit trennt. Sauermolke fällt haupt-sächlich bei der Herstellung von Quark an, Süss-oder Labmolke in erster Linie bei der Hart-,Schnitt- und Weichkäseproduktion.

Beide Molketypen bestehen zu 95 Prozent ausWasser, sind fettarm und enthalten wertvolle In-haltsstoffe: Der leicht verdauliche Milchzucker, in

lang anhaltende Energie umgesetzt, fördert einegesunde Darmflora und stärkt damit das Immun-system. Zahlreiche Mineralstoffe und B-Vitamineversorgen Blut und Nervensystem mit wichtigenNährstoffen für den Stoffwechsel. Und das hoch-wertige Molkeneiweiss begünstigt den Muskelauf-bau. Ihre optimale Zusammensetzung machtMolke als Sportgetränk, Zwischenmahlzeit undDiät-Shake beliebter denn je.

Und das nicht erst seit gestern: Bereits im Alter-tum gab es «Molkeheilstätten». Der NaturheilerHippokrates nutzte im 4. Jahrhundert vor Christusdie wohltuende Wirkung von Molke bei der Be-handlung von Gicht und Lebererkrankungen. ImRömischen Reich wurde die Molke nach Fressgela-gen und bei Verstopfung eingesetzt, und die schö-nen Römerinnen verwendeten das Naturproduktinnerlich und äusserlich für eine jugendliche Haut.Im Mittelalter galt Paracelsus als begeisterter Ver-ordner von Molke.

Als sich im 18. Jahrhundert das Kurwesen ent-wickelte, liessen Könige, Dichter und Denker ihreWohlstandskrankheit Gicht mit Molke behandeln,linderten ihre Darmbeschwerden damit, oder siebadeten in Molke, um sich einer schönen und ge-sunden Haut zu erfreuen. Mit Beginn des ErstenWeltkrieges wurde es jedoch um die Molke still.Nach einer fast hundertjährigen Randexistenz giltdas «Naturtalent Molke» heute als neues Trendre-zept bei Sportlern, Wellness-Begeisterten, Ab-speckwilligen, Beauty-Freaks – und allen gesund-heitsbewussten Menschen.

SICHER Herbst 2006GESUNDHEIT

Was Grossmutter noch wusste …!

Gerne veröffentlichen wir inter-essante und nützliche Tipps vonLeserinnen und Lesern.

Publizierte Beiträge werden mit 20 Franken belohnt.

Tipps einsenden an:Redaktion SICHERHaldenstrasse 256006 Luzern

… gegen Halsschmerzen

Zitronenwickel wirken

zusammenziehend und kühlend.

2 dl kaltes Wasser in eine Schüssel

giessen und die Zitrone hineinlegen.

Im Wasser die Zitrone halbieren,

eine Hälfte kreuzweise einschnei-

den. Dann die Zitrone auspressen.

Das in die Hälfte gefaltete Innentuch

im Zitronenwasser tränken, auspres-

sen, um den Hals legen und mit dem

Wolltuch zudecken.Wickel nach

ca. 20 Minuten entfernen und den

Hals mit einem Halstuch warm

halten.Pia Schneider,

Ostermundigen

Die sonnige Schneesport-Arena Meiringen-Hasli-berg bietet jedem Gast das Richtige.Während sichdie grösseren auf den 60 Kilometer abwechslungs-reichen, zum Teil künstlich beschneiten Pisten undmodernen Transportanlagen vergnügen, fühlen sichdie kleinsten Gäste im Skihäsliland an den Liftanla-gen und den Spielgeräten pudelwohl. Die breitenCarver-Pisten auf Hochsträss, die natürlichen Cou-loirs und Schneeverwehungen auf Planplatten, sowieder professionell gestaltete freestyle-park.ch auf derMägisalp, bieten ideale Voraussetzungen für unge-trübten Schneesportspass.

Aber auch im Sommer bietet Meiringen-Haslibergunvergessliche Erlebnisse.

www.meiringen-hasliberg.ch

Kreuzworträtsel Herbst 2006Lösen Sie das Rätsel und gewinnen Sie eine der10 Tageskarten der Bergbahnen Meiringen-Hasli-berg im Wert von 52 Franken. Das Lösungswort tei-len Sie uns via Homepage mit: www.krankenver-sicherer.ch. Oder Sie schreiben uns eine Post-karte mit Angabe des Lösungswortes und Ihres Versicherers an folgende Adresse:Redaktion SICHER, Haldenstrasse 25, 6006 Luzern

Einsendeschluss: 30. November 2006 Die Gewinner werden ausgelost und persönlichbenachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Ihre Daten werden ausschliesslich für den Wett-bewerb verwendet und nicht an Dritte weiter-gegeben.

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www.krankenversicherer.chKASSEN-INFO

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