So lautete das Motto der Aktion Faires Lager für die …¤ge_2016/Jubla St... · St.Maria und...

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So lautete das Motto der Aktion Faires Lager für die Jubla St.Maria und Gerliswil. Das Küchenteam der beiden Scharen befragten die Leiter und Kinder im Sommerlager zum Thema Fairness. Allen war klar, dass man fair im Umgang mit Mitmenschen, zu Kindern, Freunden, Leiter oder zum Präsens sein kann. Fair ist: Fair sein - heisst aufeinander Rücksicht nehmen. Fair sein – bedeutet gleiche Regeln für alle Fair sein – meint wir sind nett miteinander (keine verbale oder physische Gewalt) Unfair ist: Unfair - ist mogeln Unfair – heisst gemein sein Unfair – meint wenn wir jemandem Schaden zufügen. Unfair oder fair kann man also besonders im Umgang mit Menschen sein. Da unser Lagerplatz und unser La- ger die ersten beiden Juliwochen „unsere Welt“ ist, überlegten sich alle TN und Leiter gemeinsam nach dem Mittagessen, was im Umgang mit der Umwelt denn fair oder unfair ist. Unfair: Abfall auf den Boden werfen Kleider auf dem Platz liegen lassen Nicht aufessen was ich mir selbst geschöpft habe Werkzeuge oder Nägel im Gras liegen lassen Chaos machen im und ums Zelt Fötzeli rumliegen lassen Fair: Ordnung halten Kein Essen verschwänden Was ich benutze versorge ich Bewusstes Kochen* Aufgrund dieser Überlegungen hält das Küchenteam gemeinsam mit allen Teilnehmer des Sommerlager folgende Ziele für das Sommerlager fest. Ziele: 1) Ich trage Sorge zum Zeltplatz 3) Ich trage Sorge zu dem Besitz Anderer Ich lasse meine Sachen nicht liegen Ich bringe Kleidung von Freunden zurück ins Zelt, bringe rumliegendes Werkzeug oder Material 2) Abfall gehört in den Abfall zum Materialzelt oder zur Küche. Kleidung die Wir installieren 2*5 Recycling Stationen auf dem am Boden liegt und ich nicht kenne bringe ich Platz für mein eigenes Recyclingmaterial oder zur Fundkiste jenes von unbekannten Personen. Alle Lagerteilnehmer freuen sich auf den traditionellen Pizza-Abend, der wie jedes Jahr am Donnerstag der zweiten Woche stattfindet. Je besser sich alle Teilnehmer des Sommerlager an die Ziele halten, desto mehr Möglichkeiten erhlaten sie bei der Gestaltung ihrer eigenen Pizza (=desto mehr Zutaten stehen zur Verfü- gung). In der zweiten Woche hat die Küche eine Tafel aufgestellt mit 100 Möglichen Punkten. 100 Punkte bedeutet: Eine Pizza mit allen möglichen Wunschzutaten. Falls sich die Teilnehmer nicht an die Ziele halten gibt es Punkteabzug. Weniger Punkte bedeutet: Weniger Zutaten für die Pizza. Worst case – Nur Teig(Foccaccia) Best case – Pizza nach Wunsch ohne Einschränkungen Die Punkte wurden dargestellt mit farbigen Ballonen, der Punktabzug wurde durch Messer symbolisiert, welche mit den betreffenden Fauxpas angeschrieben sind

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So lautete das Motto der Aktion Faires Lager für die Jubla St.Maria und Gerliswil.

Das Küchenteam der beiden Scharen befragten die Leiter und Kinder im Sommerlager zum Thema Fairness. Allen war klar, dass man fair im Umgang mit Mitmenschen, zu Kindern, Freunden, Leiter oder zum Präsens sein kann.

Fair ist:• Fairsein-heisstaufeinanderRücksichtnehmen.• Fairsein–bedeutetgleicheRegelnfüralle• Fairsein–meintwirsindnettmiteinander (keine verbale oder physische Gewalt)

Unfair ist:• Unfair-istmogeln• Unfair–heisstgemeinsein• Unfair–meintwennwirjemandemSchadenzufügen.

Unfair oder fair kann man also besonders im Umgang mit Menschen sein. Da unser Lagerplatz und unser La-ger die ersten beiden Juliwochen „unsere Welt“ ist, überlegten sich alle TN und Leiter gemeinsam nach dem Mittagessen, was im Umgang mit der Umwelt denn fair oder unfair ist.

Unfair:• AbfallaufdenBodenwerfen • KleideraufdemPlatzliegenlassen• Nichtaufessenwasichmirselbstgeschöpfthabe • WerkzeugeoderNägelimGrasliegenlassen• ChaosmachenimundumsZelt • Fötzelirumliegenlassen

Fair:• Ordnunghalten • KeinEssenverschwänden• Wasichbenutzeversorgeich • BewusstesKochen*

Aufgrund dieser Überlegungen hält das Küchenteam gemeinsam mit allen Teilnehmer des Sommerlager folgendeZielefürdasSommerlagerfest.

Ziele:1) Ich trage Sorge zum Zeltplatz 3) Ich trage Sorge zu dem Besitz Anderer Ich lasse meine Sachen nicht liegen Ich bringe Kleidung von Freunden zurück ins Zelt, bringe rumliegendes Werkzeug oder Material 2) Abfall gehört in den Abfall zum Materialzelt oder zur Küche. Kleidung die Wir installieren 2*5 Recycling Stationen auf dem am Boden liegt und ich nicht kenne bringe ich Platz für mein eigenes Recyclingmaterial oder zur Fundkiste jenes von unbekannten Personen. Alle Lagerteilnehmer freuen sich auf den traditionellen Pizza-Abend, derwiejedesJahramDonnerstagderzweitenWochestattfindet.JebessersichalleTeilnehmerdesSommerlagerandieZielehalten,destomehrMöglichkeitenerhlatensiebeiderGestaltungihrereigenenPizza(=destomehrZutatenstehenzurVerfü-gung).

InderzweitenWochehatdieKücheeineTafelaufgestelltmit100MöglichenPunkten.100 Punktebedeutet:EinePizzamitallenmöglichenWunschzutaten.

FallssichdieTeilnehmernichtandieZielehaltengibtesPunkteabzug.Weniger Punktebedeutet:WenigerZutatenfürdiePizza.

Worst case–NurTeig(Foccaccia)Best case–PizzanachWunschohneEinschränkungenDiePunktewurdendargestelltmitfarbigenBallonen,derPunktabzugwurdedurchMessersymbolisiert, welche mit den betreffenden Fauxpas angeschrieben sind

Die Message für die KinderEswurdebewusstkeinBelohnungssystem eingesetzt, sondern ein Bestrafungssystem, da uns auch unsere Umwelt nicht fürs Sorge tragen „belohnt“, sondern fürs beschädigen „bestraft“.!DieErdekannmannichtmiteinemPflästerliflicken,damitesihrwiedergutgeht.Waseinmalzerstörtwurde,bleibtzerstört!DamitesunsererWelt/unseremLagerplatzgutgeht,müssenwirallegemeinsamzusammen-arbeiten, achtsam sein und sorge tragen. Highlight: Sergio 6i an seinem Geburtstag: „Papa ich cha jetzt ned telefoniere ich muess jetzt Sorg gäh zode Erde“ meinte er, gab das Telefon zurück an seine Leiterin und „fözzelete“weiterdasEsszelt.

Durch einige Fehltritte der Kinder aber besonders durch Schaffen des chaotischen Leitungsteams endete das Lager mit 45 von 100möglichenPunkten.UndeinesolidePizzakonnteerstelltwerden. Kulinarische Spielereien konnten nicht gebacken werden, doch für eine standart Margerita oder eine mit Schinkenhatesgereicht.DochdiesePizzawirddenKinderhoffentlichnocheinigeJahreinErinnerungblei-ben. Fauxpas: FrässpäckliresteimEssbereichvoneinemGeschwisterpaar,ChaosundAbfallumsJungenzelt,ChaosundAbfallumsMädchen-15er-TeamZelt,nasseKleidungeineWocheimEsszeltaufdemBoden,TellerundBe-steckaufdemSpielfeld,SpielmaterialamBoden,EssensresteundschmutzigeTellernachdemLeitertag,Fei-erabendspurennichtentsorgt,ZigarettenstummelamBodeninderKüchegefunden,WerkzeugeimnassenRasen,DiverseKleidungdieesnichtindieFundkistegeschaffthat.etc.

*DieKüchehatsichalsZielgesetztmöglichstwenigEssenzuverschwänden!DieMenüplanungwurdesehrflexibel angepasstdamitRestekreativverwertetwerdenkönnen,umsowenigAbfallwiemöglichzuproduzieren

Zutaten:

100 Pouletfleisch 95 Pilze 90 Spinat 85 Mascarpone 80 Rohschinken 75 Salami 70 Speck / Cornatur 65 Ananas 60 Oliven 55 Sardellen 50 Zucetti 45 Peperoni 40 Schinken / Tofu 35 Basilikum 30 Zwiebeln 25 Mozerella 20 Tomatensauce 15 Pfeffer 10 Salz 05 Olivenöl 03 Hefe 01 Mehl