SO SIEHT SHOPPEN AUS. · 2019. 7. 1. · Bei den Warengruppen Reisen und Möbel ist der Anteil von...
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BRANCHENANALYSE E-COMMERCE
Markt & Deals
Juli 2019
SO SIEHT SHOPPEN AUS.
INHALTSVERZEICHNIS
2
2. MARKT – ENTWICKLUNGEN UND PROGNOSEN
3. TRENDS IM E-COMMERCE
1. VORWORT
4. AKTUELLE E-COMMERCE NEWS
5. M&A TRANSAKTIONEN
Der deutsche E-Commerce-Markt ist im Jahr 2018 mit 9,1 Prozent etwas schwächer gewachsen als erwartet. Die absoluten Umsatzzuwächse sind weitestgehend unverändert (4 - 5 Mrd. €). Für die kommenden Jahre wird für den Gesamtmarkt zwar eine weiterhin positive Aufwärtsdynamik prognostiziert – dies jedoch vor dem Hintergrund einer abflachenden Wachstumsrate. Hieraus lässt sich ableiten, dass der Gesamtmarkt in den kommenden Jahren den Reifeprozess hin zu einem gesättigten Markt abschließt.
Die Umsatzanteile verschieben sich sukzessive von den „großen Kernbranchen“ hin zu den „kleineren“ Online-Segmenten. Die Wachstumstreiber im Markt sind – wie auch im Vorjahr – die Branchen Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs (FMCG), Heimwerken & Garten sowie Wohnen & Einrichten. Hier zeigten sich gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittliche Zuwächse. Insbesondere in Nischen, wie z.B. im Bereich Lebensmittel, können in Zukunft weiterhin hohe Wachstumsraten realisiert werden. Hier positionieren sich vermehrt auch die großen Player. Dies ist u.a. an den hohen Investitionen der großen Lebensmittel- und Internetgiganten, wie z.B. Amazon und Walmart zu beobachten. Für die Bereiche Fashion und Elektronik sind hingegen nur noch geringe Wachstumsraten zu erwarten. Der schwächere Einzelhandel spiegelt sich zunehmend auch im Onlinevolumen wider. In diesem Zusammenhang gewinnt der Omni-Channel-Ansatz weiter an Bedeutung, sodass Offline- und Onlinehandel zukünftig weiter verknüpft werden. Vor allem Onlinehändler mit urspr. stationärer DNA verfügen hier über noch nicht ausgeschöpfte Wachstumspotenziale. Darüber hinaus verändern auch Apps für das mobile Shoppen sowie Instant-Shopping das Onlinekaufverhalten.
Während die Top 100-Onlineshops über die vergangenen Jahre zwar Marktanteile verloren, sich nun aber wieder stabilisiert haben, blieb der Anteil der Top 10-Onlineshops am Gesamtmarkt über die letzten Jahre weitestgehend konstant.
Die großen Onlineshops geben weiterhin das Tempo und Innovationen vor. Die ersten Plätze werden wie auch im Vorjahr von Amazon, Otto und Zalando angeführt. Diese fungieren nicht nur als reiner Onlineshop, sondern bieten zudem auch eine Marktplattform für andere Anbieter. Dies ist vor allem deshalb interessant, da bspw. derBranchenprimus Amazon kaum noch über den eigenen Handel,
1. VORWORT
3
DAVID SCHMIDTBerater
TIM BIEDERBerater
sondern vielmehr über den Ausbau des Amazon Marketplace wächst. Die Bedeutung solcher Marktplätze wird in Zukunft weiter zunehmen.
Ferner lässt sich beobachten, dass die durchschnittlichen Onlineausgaben je Onlineshopper weiter steigen. Zudem entdecken vermehrt auch ältere Generationen das Onlineshopping für sich, wodurch die Konditionierung und Fokussierung der Verbraucher in der breiten Masse weiter zunimmt. Als ein Trend ist abschließend noch das sog. Influencer Marketing erwähnt. Hierbei binden Unternehmen sog. Influencer, d.h. Personen mit Ansehen, Einfluss und Reichweite in sozialen Medien (z.B. Facebook, Instagram, etc.) in ihre Marketingstrategie ein, um über Werbung die E-Commerce-Umsätze zu steigern.
Unser M&A Team - welches in den vergangenen Jahren einige E-Commerce Transaktionen erfolgreich abschließen konnte – hat für Sie wesentliche Informationen zum Markt sowie kommende Trends zusammengefasst. Darüber hinaus erhalten Sie im letzten Kapitel einen Überblick zu ausgewählten M&A Transaktionen im Jahr 2018.
299317
344
377
410437
456
2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Online-Handel in Europa
Umsatzprognose im Onlinehandel in Europa (in Mrd. €) Gesamtwachstum E-Commerce Markt Europa
Quelle: Statista°
→ Erwartete Umsätze in Europa steigen weiterhin an.
→ 2018 betrug das Wachstum des Onlinehandels in Europa noch 6 %. Bis 2020 wird es voraussichtlich auf 10 % steigen und dann auf rd. 4 % in 2023 sinken.
4
6%
9%
10%
9%
7%
4%
2018 2019 2020 2021 2022 2023
*Compound Annual Growth Rate = Jährliche Wachstumsrate
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Online-Handel in Europa
Brutto-Umsatz des Online-Handels im Ländervergleich (in Mrd. €)
Quelle: Statista°
Großbritannien ist zwar der größte Markt für E-Commerce-Umsätze, hat jedoch die kleinste Wachstumsrate gemessen am CAGR*.
*Compound Annual Growth Rate = Jährliche Wachstumsrate
5
60
14
85
27
13
25
102
9%
16%
7%
15%
8%
15%
7%
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
18%
0
20
40
60
80
100
120
Frankreich Polen Deutschland Spanien Schweden Italien England
2017 2019 2021 2023 Wachstum
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Online-Handel in Europa
E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz der Unternehmen 2018
Quelle: Statista°
Der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz der deutschen Unternehmen beträgt nur knapp14 %. Damit liegt Deutschland im Ländervergleich auf den hinteren Plätzen neben den Niederlanden und Österreich.
Deutschland liegt im Europavergleich auf den hinteren Plätzen.
6
35 %
4 %
68%
50%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
England Schweden Deutschland Frankreich Spanien Italien Polen EU (28Länder)
2015 2016 2017 2018
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Entwicklung des Online-Umsatzes pro Kopf (in €)
Anteil der Online-Käufer an der Bevölkerung in Europa (in %)
→ CAGR Online-Umsatz pro Kopf in Deutschland 2017-2023e: 5 %
→ CAGR Online-Umsatz pro Kopf in Europa 2017-2023e: 6 %
Entwicklung des deutschen
Online-Umsatzes pro Kopf liegt knapp
unter dem EU-Durchschnitt.
→ Der Anteil der deutschen Online-Käufer an der Bevölkerung liegt über dem EU-Durchschnitt.
→ Da die Bevölkerungszahl in Deutschland nur wenig steigt, muss das Wachstum des Onlinehandels im Wesentlichen aus dem Anstieg der Ausgaben pro Kopf resultieren.
7
Online-Handel in Europa
1.090
711
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
England Schweden Deutschland Frankreich Spanien Italien Polen Europa
2017 2019 2021 2023
Quelle: Statista°
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Online-Handel in Deutschland
B2C-Online-Umsatz in Deutschland von 2014 – 2019e (in Mrd. € und %) E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz in Deutschland 2018/19e
Quelle: Statista°, einzelhandel.de*Compound Annual Growth Rate = Jährliche Wachstumsrate
8
471,4 477
53,6 58,5
10,2%10,9%
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
0
100
200
300
400
500
600
700
2018 2019Onlinehandelstationärer EinzelhandelAnteil Onlinehandel am Gesamtmarkt
35,639,9
44,248,9
53,658,5
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
0
10
20
30
40
50
60
70
2014 2015 2016 2017 2018 2019e
Umsatz in Mrd. € Entwicklung in %
Auch wenn der Offline-Handel weiterhin den Online-Handel umsatzmäßig deutlich übersteigt, spricht die Wachstumsrate mit 9,1 % für den E-Commerce Markt.
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Quelle: Statista°, einzelhandel.de
9
Top 10 Warengruppen im Onlinehandel - Q1 2019 (in Mio.€) Shoppen nach Endgeräten
40,4%
39,7%
19,9%
Smartphone Desktop Tablet
Das Smartphone überholt mit 40,4 % erstmals den Desktop beim Online-Shopping und der Anteil wird voraussichtlich in den nächsten
Jahren weiter ansteigen.
3.132
2.803
1.366
1.166
1.060
1.049
944
665
656
451
Bekleidung
Elektro
Videospiele
Wohnen &Einrichten
Haushaltsgeräte
Schuhe
Bücher
Freizeit & Hobby
Bild, Ton und Video
DIY & Blumen
Online-Handel in Deutschland
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Online-Handel in Deutschland
Quelle: einzelhandel.de
Vergleich zwischen Online- und Offlinehandel nach Warengruppen 2018e
10
65%61%
92%
83%
67%
97%
35%39%
8%
17%
33%
3%
Fashion &Accessoires
Elektro Heimwerken& Garten
Wohnen &Einrichten
Freizeit &Hobby
Lebensmittel
Offline Online
-5,0%
0,0%
5,0%
10,0%
15,0%
20,0%
Fashion &Accessoires
Elektro Heimwerken& Garten
Wohnen &Einrichten
Freizeit &Hobby
Lebensmittel
Offline Online
Wachstumsraten Online- und Offlinehandel nach Warengruppen 2018e
→ Im Onlinehandel haben alle Warengruppen ein Wachstum von knapp 10 % oder mehr. Besonders die Lebensmittelbranche wird in den nächsten Jahren eine Veränderung spüren.
→ Der Offlinehandel hingegen verliert immer mehr an Bedeutung. Fast alle genannten Handelssegmente haben ein negatives Wachstum.
Der Onlinehandel wird gegenüber
dem Offlinehandel immer bedeutender.
Basis: n=139.445 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 16 Jahren) / Quelle: agof e. V. / daily digital facts 05.05.2019 / Auswertungszeitraum: April 2019 / b4p-Merkmale: „Über welche Produkte und Dienstleistungen haben Sie sich schon einmal im Internet informiert?“ und “Und welche Produkte und Dienstleistungen haben Sie schon einmal im Internet gekauft?“ Darstellung der Top 10 von insgesamt 32 Produkten / Angaben in %
Quelle: internet facts 2017-03 (AGOF e.V.)
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Top 10 Produkte nach Conversion Rate, April 2019
Was kaufen deutsche Online-Shopper?
11
57,9
51,6
37,4
48,9
30,5
34,1
21,2
27,3
11,8
40,1
43,5
36,2
25,2
31,5
19,120,5
11,714,5
6,2
20,3
75%
70%67%
64%63%
60%
55%53% 53%
51%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
0
10
20
30
40
50
60
70
Mode/Bekleidung Schuhe Bücher Veranstaltungen CDs DVDs Computerspiele Sportartikel Erotikartikel Reisebestandteile
Online-Info Online-Info und -Kauf Conversion-Rate
Conversion-Rate:Sie zeigt das Verhältnis
der Besucher einer Website zu den
getätigten Transaktionen an.
Was kaufen deutsche Online-Shopper?
Conversion-Rate im E-Commerce nach Warengruppen in Deutschland Verhältnis zwischen Warenkorb und Conversion-Rates nach Warengruppen Q1 2018 (in €)
Quelle: intelliAd + Statista°; marktmeinungmensch
BEMERKENSWERTOnline Shops mit einem niedrigen Warenkorbwert haben eine deutlich
höhere Conversion-Rate.
INTERESSANTBei den Warengruppen Reisen und Möbel ist der Anteil von Info zu Kauf am niedrigsten. Der Anteil der Conversion-Rate der Apotheken ist stark
angestiegen.
12
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
Q1 2017 Q1 2018
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
0
100
200
300
400
500
Warenkorb Conversion-Rate
1.450
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
68,3 %
Top Warensegmente nach Altersgruppen
Quelle: internet facts (AGOF e.V.)
14 – 19 Jahre
13
63,8 % 63,7 % 62,5 % 51,8 %
65,9 %
20 – 29 Jahre
65,0 % 64,3 % 62,9 % 60,8 %
62,7 %
30 – 39 Jahre
61,1 % 60,8 % 58,4 % 58,4 %
59,7 %
40 – 49 Jahre
56,7 % 55,8 % 54,5 % 53,9 %
53,3 %
50 – 59 Jahre
52,9 % 52,4 % 45,9 % 45,6 %
47,6 %
60+ Jahre
46,8 % 45,1 % 38,3 % 35,7 %
Basis: n=104.885 Fälle (Nutzer stationäre und/oder mobile Angebote letzte 3 Monate ab 14 Jahren) / „Zu welchen der nachfolgenden Produkten haben Sie schon einmal Informationen im Internet gesucht?“ / Darstellung jeweils Top 5 von insgesamt 61 Produkten / Angaben in Prozent /
Bei den jüngeren Generationen werden die
Interessen mit meist 60 - 70 % von der breiten Mehrheit
vertreten.Die der älteren
Generationen weichen mit ca. 50 % deutlicher
voneinander ab.
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Apps
Smartphone
Bücher
Tickets
Möbel
Schuhe
Sportartikel
Reisen
Hotel
Bahn
0 200 400 600 800 1.000
2015
2016
2017e
2018e
2019e
2020e
2021e
16-24 Jahre 25-34 Jahre 35-44 Jahre 45-54 Jahre Ab 55 Jahre
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Anzahl der E-Commerce-Nutzer nach Altersgruppen weltweit (in Mio. €)
Quelle: Statista°
14
*Compound Annual Growth Rate = Jährliche Wachstumsrate
Anteil der Altersgruppen im Bereich E-Commerce (1. Q 2018)
Mit 13 % (CAGR*) wird die Altersgruppe ab
55 Jahre bis 2021 das größte Wachstum
erfahren.
Anteil der E-Commerce-Nutzer nach Alter 2018
6,7
22,6
22,620,2
17,2
7,4
3,2
14-19 J.
20-29 J.
30-39 J.
40-49 J.
50-59 J.
60-69 J.
>70 J.
23%
70%
86%
69%
43%
10-15 J. 16-24 J. 25-44 J. 45-64 J. > 64 J.
Wer kauft online?
8.592
2.998
1.388
809
743
694
591
528
517
489
8.123
2.743
1.122
706
533
587
517
471 2018 2016
Keine Daten zu 2016
Keine Daten zu 2016
Top 10 der Online-Shops in Deutschland
Umsatzstärkste Online-Shops in Deutschland in 2018 im Vergleich zu 2016 (in Mio. €)
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Quelle: E-Commerce Markt Deutschland 2017 (Statista/EHI); EHI Retail Institute
15
Im Vergleich zum Jahr 2016 haben Lidl und
Apple den Sprung in die Top 10 geschafft und belegen den sechsten
bzw. achten Platz.
54,0
25,0
21,0
2018e
Amazon.de
Amazon.deMarketplace
ÜbrigerOnlinehandel
30,120,3
30,838,7
7,5 9,2
31,6 31,8
2009 2018e
Versender Internet-Pure-Player
Hersteller Stationäre Händler
Entwicklung von Amazon.de Marketplace (in %)
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
16
Amazon hat sich im Bewusstsein und im Kaufverhalten der Kunden nachhaltig verankert, sodass andere Händler den direkten Zugang zu Kunden verlieren und ihnen der Weg zum Kunden regelrecht abgeschnitten wird.Andererseits bietet Amazon kleinen Händlern eine Plattform, um ihre Produkte zu vertreiben.
2017 hatte Amazon bereits
einen Marktanteil von 46%.
Quelle: einzelhandel.de
Der Einfluss von Amazon auf den deutschen Online-Handel
Gesamtmarkt Onlinehandel
12
13
Der Onlinehandel anderer Marktteilnehmer über Amazon.de
Marketplace beträgt einen Marktanteil von 25%. Hinzu kommt
für Amazon das eigene Online Geschäft mit 21% Marktanteil.
46
(1)
(3)
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Quelle: Mediengesellschaft Ulm mbH
17
690
263,7
135,9
92,5
72
amazon.de
zalando.at
universal.at
ottoversand.at
shop-apotheke.at
707,6
684,1
417,4
290,5
262,1
zalando.ch
digitec.ch
amazon.de
brack.ch
nespresso.com
Im Vergleich zu Deutschland und Österreich hat es amazon.de in der Schweiz nur auf Platz 3 im Ranking geschafft.Hier ist die Webseite zalando.ch der Spitzenreiter.
Top 5 der umsatzstärksten Online-Shops in Österreich in 2018 (in Mio. €) Top 5 der umsatzstärksten Online-Shops in der Schweiz in 2018 (in Mio. €)
800 × 130
E-Commerce-Umsatzanteile der Branchen im Top-100Ranking in Deutschland 2017
Quelle: ehi.org
18
INTERESSANTDer größte Teil der Umsätze (50 %) verteilt sich auf die Gruppe der
Generalisten, welche von Amazon und Otto dominiert wird.
INTERESSANTWährend die Top 100 bis 2013 an Marktanteilen verloren haben und sich
nun stabilisieren, blieb der Anteil der Top 10 konstant.
50%
14%
17%
5%
3%
10%
Generalisten Bekleidung
Unterhaltungselektronik Drogerie und Gesundheit
Hobby und Schreibwaren Sonstiges
Vergleich E-Commerce Top 100 Unternehmen mit Gesamtmarkt (in Mio.€)
14 1620
2431
16
24
32
4049
0%
20%
40%
60%
80%
100%
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
2009 2011 2013 2015 2017
Top 10
Gesamtumsatz
Anteil Top 10
12 14 16 17
3640
4449
0%
10%
20%
30%
40%
50%
0
10000
20000
30000
40000
50000
60000
2014 2015 2016 2017
Top 10
Gesamtumsatz
Anteil Top 10
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Vergleich E-Commerce Top 10 Unternehmen im deutschen Markt (in Mio.€)
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Top 5 Onlineshops nach Segmenten und Umsatz in Deutschland (in Mio. €) 2017
Quelle: Mediengesellschaft Ulm mbH
19
8.816,70
2.956,00
594
450
257,8
amazon.de
otto.de
lidl.de
tchibo.de
qvc.de
751,5
734,2
533
494,4
472,2
notebooksbilliger.de
mediamarkt.de
cyberport.de
alternate.de
saturn.de
1.281,40
591,3
442,4
373,8
271,1
zalando.de
bonprix.de
hm.com
baur.de
esprit.de
394
205,4
199,1
178,1
140
docmorris.de
douglas.de
shopapotheke.com
europa-apotheek.com
medpex.de
273,3
214
150,3
121,2
70
thomann.de
shop.degussa-goldhandel.de
edelmetall-handel.de
auragentum.de
goldsilbershop.de
Top 5 Hobby & Schreibwaren
Top 5 Bekleidung
Top 5 UnterhaltungselektronikTop 5 Generalisten
Top 5 Drogerie & Gesundheit
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
E-Commerce-Umsatz nach Platzierung im Top-100-Ranking Deutschland in 2018e (in Mio. €)
Quelle: ehi.org
20
13.054
4.171 3.643
1.2391.554
92510931.3482.150
604743
43 % (2016: 44%) der E-Commerce Umsätze der Top 100 Online Shops in
Deutschland werden von den „großen Drei“ generiert. Während der Umsatz der Top 3 insgesamt deutlich gestiegen ist, bleibt der
Umsatzanteil am Gesamtumsatz annähernd
gleich (2016: 11.988)
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
PAYMENT
Beliebteste Zahlungsverfahren in Deutschland (in %)
Quelle: Statista°; postnord.fi
21
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
Rechnung Lastschrift Sofortüberweisung
Deutschland Österreich Schweiz
Paypal Kreditkarte Amazon Payments
41
32
17
36
26
52
12
64
Rechnung Bank-/ Kreditkarte Andere Methoden
2017 2018
Paypal Sofortüberweisung
Beliebteste Zahlungsverfahren in Deutschland, Österreich, Schweiz 2017
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
PAYMENT
Marktanteil von Zahlungsverfahren in Deutschland 2017 Zahlungsvorlieben 2018 Europa
Quelle: faveo.com; postnord.fi
22
2017 bevorzugten die deutschen Online-Käufer die Rechnung als Zahlungsmittel. Dies stellt eine große finanzielle Belastung für die
Online-Shops dar. PayPal konnte 2018 aber stark zulegen und belegt jetzt mit großem Abstand Platz 1 in Deutschland.
28%
20%
20%
11%
5%
4%
4%
3%3%
2% 1% Kauf auf Rechnung
Lastschrift
Paypal
Kreditkarte
Vorkasse
Zahlung bei Abholung
Ratenkauf/ Finanzierung
Nachnahme
Sofortüberweisung
Sonstige
Amazon Pay
0% 20% 40% 60% 80% 100%
England
Belgien
Niederlande
Italien
Polen
Spanien
Deutschland
Frankreich
Nordische Staaten
Bank-/ Kretikarte Rechnung Sofortüberweisung Paypal o.ä. Andere Methode
Spedition
Selbstabholer
Whitelabel
Keine Angabe
77,0%
21,0%
21,0%
16,0%
15,0%
14,0%
7,0%
2,0%
6,0%
2,0%
73,0%
19,4%
19,7%
15,4%
11,6%
11,5%
6,8%
0,0%
0,0%
9,6% 2018 2015
23
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
LOGISTIK
Versandkanäle der größten Online-Shops in Deutschland
Quelle: EHI Retail Institute + Statista°
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
LOGISTIK
24
Quelle: Statista°
12,9%
6,5%
4,4%
4,4%
3,8%
3,0%
1,9%
Deutschland
Österreich
England
Schweiz
Frankreich
China
Russland
Retourenquote im Ländervergleich 2018
28
65
74
88
79
29
21
21
12
21
43
14
5
Fashion und Accessoires
Wohnen und Einrichten
Consumer Electronics
DIY und Garten
Nahrungs- undGenussmittel
0-20% 21-40% > 40%
Retourenquote von Unternehmen im Online-Handel nach Branchen 2018 (in %)
25
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Nutzung von Same/ Next Day Delivery 2018
Liefermodelle der Zukunft 2018
Expertenumfrage: Bedeutung Same Day Delivery 2017
Quelle: fittkaumaass.de; dpdhl.com
35%43%
22%31%
49%
20%
Nutzung gern Nutzung eher nicht weiß nicht/ k.A.
Roboter Drohne
37%
42%
15%
2%2% 2%
Game Changer Ein interessanter Trend
Viel Lärm um nichts Zu früh für ein Urteil
Weiß nicht Keine Angabe
38% 36%
15% 11%14%
42%28%
17%
Nutzung bereits Nutzung gern Nutzung ehernicht
weiß nicht/ k.A.
Next Day Delivery Same Day Delivery
LOGISTIK
26
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
E-COMMERCE B2B
Größte B2B-Marktplätze in Deutschland 2018
Quelle: Statista°
33%17%
11%
9%
8%
6%
5% 3%
3%
3%
3%
8%
Sonstige
27
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Umfrage: Wie hoch ist der Online-Anteil am Jahresumsatz Ihres Unternehmens in 2018?
Quelle: Statista°
E-COMMERCE B2B
26%
10%
8%
6%7%
6%
3%
8%
10%
16% Weniger als 5%
5% bis 9%
10% bis 14%
15% bis 29%
30% bis 49%
50% bis 74%
75% bis 89%
Über 90%
keine Angabe möglich
kein Online-Geschäft
Beinahe drei Viertel der Befragten sprechen der personalisierten Kundenansprache einen Einfluss auf die Conversion-Rate in B2B-Online-
Shops zu. Momentan liegt diese im B2B-Bereich bei 10% (vgl. B2C: 3%).
5%
25%
40%
30%
Geringer Einfluss Eher geringer Einfluss
Eher hoher Einfluss Hoher Einfluss
Einfluss von personalisierter Kundenansprache 2018
Rund 38 % der Unternehmen realisieren mehr als 10 % ihres Umsatzes online.
28
2. MARKT – ENTWICKLUNG UND PROGNOSEN
Umfrage: Welche Lösungen nutzen Sie für Ihren Online-Verkauf? (Auszug) Umfrage: Auf welchen Endgeräten tätigen Sie die Online-Einkäufe für Ihr Unternehmen? (2018)
Quelle: Statista°; creditreform; ibi research
Desktop bzw. Laptop
98 %
Tablet
11 %
Smartphone
13 %
E-COMMERCE B2B
Während der Kauf weiterhin überwiegend
über den Desktop bzw. Laptop abgeschlossen wird, erfolgt
die Informationsbeschaffung bereits heute mit über 50%
über mobile Geräte.
29%
28%
27%
24%
17%
5%
4%
18%
26%
13%
26%
20%
6%
2%
B2C-Marktplätze
EigenentwickeltesShopsystem
Open-Source-Shopsystem
B2B-Marktplätze
E-Procurement-System
Sonstige Lösungen
SaaS (z.B. Mietshop)2018 2017
29
3. TRENDS IM E-COMMERCE
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Chatbots, erweiterte Datenanalyse, und Augmented Reality alles möglich gemacht durch Künstliche Intelligenz. Wer mithalten will sollte diese Anwendungen im Auge behalten. Chatbots bieten sich als rund um die Uhr Kundenservice an. Dabei gibt es auch schon Anwendungen wie den Chatbot von L‘Oreal, der hilft, passende Geschenke auszuwählen. Durch die erweiterte Datenanalyse ist es möglich, zu erfassen, welche Produkte besonders oft angeschaut werden.
VERBESSERTE PERSONALISIERUNG
Durch Künstliche Intelligenzen werden die angeschauten Produkte ausgewertet, um den Kunden dazu passende Produkte anzubieten. Dadurch kann Amazon seinen Umsatz um bis zu 35 % steigern. Auch otto.de schafft persönlicheres Shopping durch bessere Filtermöglichkeiten bei den Produktbewertungen, sogenannte Aggregated Reviews, die die passende Bewertung herausfiltern. Dadurch muss sich der Kunde nicht durch 1.000 Bewertungen klicken, sondern bekommt sofort die passenden angezeigt.
Quelle: entrepreneur.com; internetworld.de; heise.de; mobilesyrup.com
EXZELLENTER KUNDENSERVICE
Durch die riesige Auswahl an Onlineshops sowie durch den fehlenden persönlichen Kontakt, entsteht Kundenbindung nur schwer. Um diese zu erreichen, braucht es einen außerordentlichen Service. Dazu zählen unter anderem kostenloser Versand sowie Retoure, einfache Handhabung der Website, schneller und unkomplizierter Check-Out, verschiedene kostenlose Zahlungsmöglichkeiten, darunter auch Klarna oder PayPal.
www.amazon.com
www. newsroom.uber.com
ZUSTELLUNG PER ROBOTER
Logistikriese Hermes testet Roboter als Zusteller. Bis zu 6 km/h schnell ist der Roboter des Startups Starship. Größtenteils autonom fährt er so bis vor die Haustüre. Eigentlich GPS gesteuert, kümmert sich ein Mitarbeiter um die Kontrolle von bis zu 100 Robotern. Es können Pakete bis 15 kg damit geliefert werden.
Das Wichtigste für Ihren Online-Shop
30
78,1
62,1
41,2
40,8
37,3
28,3
26,6
21,9
20,6
Mobile Commerce
Plattformökonomie
Mobile Payment
Echtzeitkommunikation
Influencer Marketing
Produktpersonalisierung
Sprachsteuerung
Virtual Reality
Künstliche Intelligenz
Beispiel Ikea-App: Man kann den Raum mit dem Smartphone
scannen und sehen, wie die Möbel aussehen würden, ob die Maße passen etc.
3. TRENDS IM E-COMMERCE
Virtual/Augmented Reality
→ Wird vor allem in der Home/Living und in der Fashion/Accessoire-Branche genutzt.
→ Verringert die Retourenquote, da man die Produkte virtuell anprobieren/im Raum ausprobieren kann .
Künstliche Intelligenz
→ Im E-Commerce kann KI helfen, die Vorlieben der Kunden zu erkennen und dadurch passendere Produkte vorschlagen.
→ Chatbots auf Websites liefern einen kompetenten Ansprechpartner 24 h lang.
Influencer Marketing
→ Influencer erreichen die Zielgruppen direkter.
→ Authentische Werbung
→ Spricht vor allem jüngere Zielgruppen an.
→ Anregungen zum Produktkauf
→ Vertrauen der Zielgruppe gewinnen
Anteil der Befragten, die folgende Trends für wichtig ansehen (in %)
Quelle: Statista°; ikea.com
31
3. TRENDS IM E-COMMERCE
390504
710
1.016
1.376
1.6421.831
2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Anteil der Befragten, die für den Kauf der folgenden Produktkategorien zukünftig Sprachassistenten verwenden möchten
Abo Commerce
→ Shave Jack: Rasierklingenshop – Unter Angabe der Rasurhäufigkeit werden in regelmäßigen Abständen Rasierklingen verschickt.
→ PlayBrush: Elektrische Zahnbürsten für Kinder – in regelmäßigen Abständen werden neue Zahnbürstenköpfe verschickt
Außerdem: Die Hersteller haben eine App erstellt, die die Kinder spielerisch beim Zähneputzen überwacht – je besser die Kinder putzen, desto weniger müssen die Eltern für das Abonnement bezahlen
56%
54%
52%
49%
46%
45%
45%
44%
41%
Gerichte bestellen
Transportdienstleistungen
Unterhaltungselektronik
Bücher, Tierbedarf
Kleidung
Lebensmittel
Körperpflegeartikel
Bankdienstleistungen (Überweisungen)
Möbel, Waschmittel
Anzahl der Nutzer von virtuellen digitalen Assistenten (KI) weltweit bis 2021 in Mio.
Quelle: Statista°, playbrush.com
32
3. TRENDS IM E-COMMERCE
Amazon62%
eBay12%
Zalando8%
H&M9%
Otto9%
173%
151%
131%
Lautsprecher
Fernseher
Geräte zur Lebensmittelzubereitung
Höchste Umsätze im Vergleich zu normalen Wochen
4,2
32,635,6
22,8
Ja, bereits in derVergangenheit
Ja, dieses Jahr daserste Mal
Nein, aber ich kann mirdies zukünftig
vorstellen
Nein und ich kann mirdies auch zukünftig
nicht vorstellen
Nutzen Sie am Singles Day Rabatte oder Aktionen?
24,00%
24,50%
25,00%
25,50%
26,00%
0
10
20
30
40
50
60
2014 2015 2016 2017 2018
Weihanchten Gesamt Anteil an den Gesamtverkaufszahlen
In welchem Onlineshop haben Sie am Black Friday oder Cyber Monday 2018 geshoppt?
Verkaufszahlen von Weihnachten im Vergleich zu den kompletten E-Commerce Verkaufszahlen (in Mrd. €)
Quelle: Statista°, spiegelonline, GfK
Der Onlineumsatz am Black Friday 2018 betrug 2,4 Mrd. €, das bedeutet ein Plus von 15 % im Vergleich zu 2017
Ursprung des Influencer-Marketings und sehr verbreitet: Aber entsprechend teuer
3. TRENDS IM E-COMMERCE
Influencer Marketing
33
• Die Community stellt potentiell wiederkehrende Kunden durch erneuten Kontakt dar: mit Influencern langfristig wachsen wirkt sich positiv aus und stärkt die Glaubwürdigkeit.
• Personalisiertes Marketing: Influencer werden auf Reisen geschickt und haben ihre eigenen Produkte bei Firmen. Zur Stärkung der Influencer Relation werden von Unternehmen Events veranstaltet.
• Oftmals werden an Influencer Rabattcodes ausgegeben. So kann der generierte Umsatz eines Influencers gemessen werden.
• Hohe Anzahl der Follower und hohe Aktivität• Zielgruppen müssen übereinstimmen• Marke muss „richtig“ vertreten werden, um
das Image zu wahren:• Keine überlappenden Communities• Glaubwürdigkeit? Was bewirbt der
Influencer noch? • Exklusivität ist teuer
Influencer Marketing auf Instagram spricht insbesondere Frauen an:
• Kleidung• Schmuck• Beauty• Interior
• Je größer der Influencer desto teurer ist er und desto geringer ist der Bezug zu den Followern.
• Dosierte Werbung, ansonsten könnten Follower genervt sein.(i.d.R. 1-3x im Monat)
Quelle: Interview mit Ricarda Humitsch, Teamleader Influencer Marketing bei PURELEI GmbH; wearesocial
Beliebte Plattform für Influencer-Marketing mit 20 Mio. mtl. aktiven Nutzern
Beliebte Plattform für Influencer-Marketing in de USA mit 10,8 Mio. mtl. aktiven Nutzern
PLATTFORMEN
Vorteile Trends
BranchenAchtung
Vorstufe
Anforderungen
• Affiliate-Marketing: Personen, die zwar keine Influencer sind, aber ein öffentliches Profil haben und von der Marke begeistert sind.
• Sehr günstige Form des Marketings
3. TRENDS IM E-COMMERCE
Influencer Marketing in Deutschland
34
44%47% 46% 46%
54%
30%27%
11%
14-29 30-49 50-64 65+
Freunde/Familie
SocialInfluencer/Blogger/Youtuber
Quelle: Bitkom, PwC, Statista°, eMarketer
28%
44%
53%
41%
31%
17%12%
Gesamt 16-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60 und älter
39%
24%
15%
11%
7%4%
14 bis 19 Jahre
20 bis 29 Jahre
30 bis 39 Jahre
40 bis 49 Jahre
50 bis 59 Jahre
60 Jahre und älter
44,7%
37,2%
31,0% 30,5% 30,1%25,2% 23,9%
19,0%
2,7%
Woraufhin hat sich der Fokus im Onlineshopping gelegt? (Umfrage unter CMOs)
Vertrauen in Influencer nach Altersgruppe Anteil der Instagram-Nutzer
Woher kommen die Shoppinganregungen?
3. TRENDS IM E-COMMERCE
Influencer Marketing in Deutschland
35
Umfrage: Wie stehen Sie zu Werbeanzeigen auf Social Media?
Wurden sie schonmal durch einen Influencer auf ein Produkt aufmerksam?
43%30%
22%9% 5%
22%
48%65%
72%86% 90%
72%
10% 5% 6% 6% 5% 6%
16-24 J. 25-34 J. 35-44 J. 45-54 J. 55-64 J. Ø
Ja Nein Weiß nicht
76%
58%48%
34%19% 14%
42%
18%
30%42%
57%
70% 79%
49%
6% 12% 10% 9% 11% 7% 9%
16-19 J. 20-29 J. 30-39 J. 40-49 J. 50-59 J. >60 J. Ø
Ja Nein Weiß nicht
Umfrage: Wurden Sie schonmal von einem Influencer zu einem Kauf inspiriert?
Quelle: mcschindler; Statista°
Während normal geschaltete Werbeanzeigen bei Nutzern nicht so gut ankommen, finden Influencer größeren Zuspruch bei ihren Followern. Bei geschalteter Werbung fühlen sich diese durch die Werbung gestört oder unterbrochen. Bei Influencer-Marketing kommt die Werbung von einer Person, deren Content man sich ohnehin anschauen möchte und der Influencer kann die Werbung in seinen Post oder sein Video einarbeiten, ohne ein Störgefühl hervorzurufen. Der Influencer wird so zu einer Bezugsperson und der Follower verbindet Emotionen mit dem Produkt.
53 %Ø Kaufwahr-scheinlichkeit
Glaubwürdigkeit von Quellen (in %)
3. TRENDS IM E-COMMERCE
Influencer Marketing in Deutschland
36
57 5450 47
Influencer-Marketing Content Marketing
Öffentlichkeitsarbeit Klassische Werbung
59
2417
Ja Nein, überlegenaber, dies zu tun
Nein, und kommtauch nicht in Frage
63
48
29
27
26
12
11
7
5
2
Freunde/Bekannte
Kundenbewertungen
Experten/Influencer
Zeitungsartikel
Privatpersonen von Social…
Anzeigen
Unternehmensempfehlung
TV-Spots
Stars/Promis
sonst.
Umfrage an Unternehmen: Nutzen Sie Influencer-Marketing (in %)
Quelle: Statista°
Umfrage an Marketing Experten: Welche Marketing-Instrumente sind glaubwürdig (in %)
Influencern wird ein relativ hohes Vertrauen zugesagt. Mit durchschnittlich knapp 30 % liegt Influencer-Marketing auf Platz 3 bei der Glaubwürdigkeit von Quellen, deutlich vor TV-Spots und Unternehmensempfehlungen. Das zeigt auch, warum 83 % der befragten Unternehmen Influencer-Marketing nutzen oder zumindest nicht davon abgeneigt sind. Auch Marketing Experten stimmen mit 57 % über die Glaubwürdigkeit von Influencer-Marketing überein. Das sind 10 % mehr als bei klassischer Werbung und sogar 3 % mehr als bei Öffentlichkeitsarbeit.
3. TRENDS IM E-COMMERCE
Mobile Commerce
37
Nachholbedarf im Mobile CommerceObwohl der Anteil der Smartphone Nutzer mittlerweile bei 81 % generiert, ist die Conversion-Rate dort am niedrigsten und es wird weniger Umsatz über das
Smartphone gemacht. Das liegt vor allem an der schlechteren Handhabung der Seiten am Smartphone.
Bezahlung/Check-Out
Versand undLieferung
ServiceSortiment
Website/Benutzerfreundlichkeit
PC/Laptop Smartphone
3641
5559
65
7478 81 81
Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit.. Anteil der Smartphone-Nutzer an der Bevölkerung in Deutschland (in %)
Quelle: Bitkom; eMarketer
Quelle: GfK
3. TRENDS IM E-COMMERCE
Omni-Channel- Zurück zum stationären Handel?
38
Der Internetriese Amazon investiert nun auch in stationären Handel.
Bei Amazon Fresh Pickup kann der Kunde vor dem Nachhauseweg seinen Einkauf bestellen, fährt dann zur Ladestation und bekommt den Einkauf bequem in den Kofferraum geliefert.
Bei Amazon Go kann der Kunde einkaufen gehen und den Laden, ohne an der Kasse anzustehen, verlassen, da Kameras den Kunden beobachten und automatisch registrieren, welche Artikel mitgenommen werden. Bezahlt wird dann über die Amazon App. Amazon will bis 2021 3.000 kassenlose Supermärkte eröffnen, einige davon auch in Deutschland.
Showrooms
→ Stationäre Shops, in denen man Produkte testen kann
→ Produkt wird dann nach Hause geschickt
→ Lagerfläche wird eingespart
→ Retourenquote wird verringert
→ Vereinbarung von stationärem und Online-Handel
Man kann das Produkt
berühren/ansehen25%
Man kann das Produkt direkt
kaufen17%
umkomplizierte Umtäusche
15%
Möglichkeit, mehrere Dinge auf einmal zu
kaufen13%
persönlicher12%
schneller9%
familiärer9%
Vorteile eines stationären Shops Der Modehändler Zalando hat an 5 Standorten in Deutschland stationäre Outlets eröffnet, um B-Ware, Restposten und Auslaufmodelle zu verkaufen.
Weitere Onlineshops mit stationären Laden sind u.a.:
39
4. AKTUELLE E-COMMERCE NEWS
Instagram wird zum ZahlungsvermittlerDas Unternehmen testet aktuell in den USA eine Bezahlfunktion für In-App-Käufe. Dafür müssen Instagram-Nutzer einmalig ihre Kreditkarten- oder PayPal-Daten in der App speichern. Händler profitieren, da weniger Klicks für einen erfolgreichen Einkauf erforderlich sind. Für seinen Zahlungsdienst berechnet Instagram den Marken allerdings eine Gebühr. Wie hoch diese ist, ließ das Unternehmen bisher nicht verlauten. Auch für Werbetreibende ist die integrierte Bezahlfunktion spannend, denn Instagram kann so auch gezielter das Shopping-Verhalten seiner Nutzer aufzeichnen.
Quelle: Onlinehändler News; t3n; Internetworld; Adzine
www. newsroom.uber.com
E-Commerce wächst und beflügelt die Werbeindustrie Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel, kurz bevh, hat zusammen mit dem Beratungsunternehmen Beyondata in der Studie „Interaktiver Handel in Deutschland“ das digitale Konsumverhalten von deutschen Nutzern untersucht. Die Ergebnisse derStudie des bevh demonstrieren kontinuierliche Wachstumsraten im interaktiven Handel und einen Bruttoumsatz in Rekordhöhe von 85,5 Mrd. € für das Jahr 2018. Mit einem Bruttoumsatz von über 65 Mrd €, sowie einer Wachstumsrate von 11,4 % für das Jahr 2018, ist der E-Commerce hierbei der dominierende Faktor im interaktiven Handel.
So will Google im E-Commerce mitkassieren Google bringt jetzt im Probebetrieb seine Shopping Actions nach Europa. Das Unternehmen will mit der Direktkauf-Option Onlinehändlern Geschäfte vermitteln und in Form einer Provision mitkassieren. Gleich in den Suchergebnislisten kaufen – das passt in die Strategie von Google. Schon im vergangenen Jahr hatte Google in einigen Märkten mit Shopping-Funktionen experimentiert und keinen Zweifel daran gelassen, dass man an der Strategie, dem Kunden so viel wie möglich zu bieten, ohne dass er die Suchergebnisseite verlassen muss, festhält.
Warum der Radhersteller Canyon auf „E-Commerce only“ setzt Das Jahr 2018 war für den Fahrradhersteller Canyon Bicycles aus Koblenz ein erfolgreiches Jahr. Zahlreiche Bike-Modelle erhielten von Fachzeitschriften hohe Auszeichnungen. Die Marke Canyon, so viel steht fest, hat sich unter den Fans hochwertiger Fahrräder ihren Platz erobert. Dies ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil es sich bei dem Unternehmen um einen Online-Direktanbieter handelt d.h. alle Bikes werden ausschließlich online an den Endkunden vertrieben. Die Infrastruktur im Hintergrund sorgt dafür, dass die technische Betreuung trotzdem funktioniert. Es gibt spezielle Kartons für den Versand der Räder, Online-Handbücher undExplosionszeichnungen, vorformulierte Reparaturzettel für die Inspektion und einen umfassenden technischen Online-Support.
40
4. AKTUELLE E-COMMERCE NEWS
www.amazon.com
www. newsroom.uber.com
Digital-Chef der Otto Group will Tech-Ausbau beschleunigen Der designierte Digital-Vorstand der Otto Group, Sebastian Klauke, 39, will den technologischen Ausbau des Konzerns beschleunigtvorantreiben, mit dem Grund, dass man früh dran sein müsse, um digitale Trends in die Produktion zu bringen. Im Geschäftsjahr2018/19 hat der Handels- und Dienstleistungskonzern online beim Umsatz auf vergleichbarer Basis um 5,1 % auf 7,7 Mrd. € zugelegt, wie aus vorläufigen Berechnungen hervorgeht. Es wurden der Mode-Händler About You herausgerechnet sowie Geschäftsjahre von Tochterfirmen angeglichen. In Deutschland wurden online 5,4 Mrd. € umgesetzt, ein Zuwachs von 5,9 %.
Voice-Commerce: Am Ohr des Kunden vorbeiObwohl laut Canalys Ende vergangenen Jahres allein in Deutschland 11 Mio. der mitdenkenden Lautsprecher stehen (und 100 Mio. weltweit), haben nur 2 % der Besitzer von Amazon Echo Geräten das Bestellen auf Zuruf bisher ausprobiert. Grund dafür ist, dass sich die Stimme nur für wenige Einkaufssituationen eignet, da man immer ganz genau wissen muss in welcher Ausführung man einen bestimmtenArtikel bestellen will.
Erste Apotheken starten mit E-Commerce-Plattform „meadirekt“Für das Frühjahr 2019 hatte die Sanacorp den Rollout von „meadirekt“ angekündigt. Nun teilt der Großhändler mit, das Tool solle in Kürze den 1.500 mea- Apotheken zur Verfügung stehen. Patienten könnten dann darüber in Echtzeit mit ihrer Apotheke chatten und Arzneimittel vorbestellen. Die ersten Apotheken sind auch bereits testweise angebunden.
So will Otto.de als Marktplatz gegen Amazon bestehenObwohl Amazon sehr mächtig wirkt, soll es viele Modelle geben, die neben Amazon erfolgreich sind. Otto soll vor allem im Home & Living Bereich stärker sein, was auch an Services liegt, die das Unternehmen darüber hinaus anbieten. Große Hoffnungen des Konzerns ruhen außerdem auf der Transformation von Otto.de vom klassischen Händler zur Plattform – bestehend aus dem klassischen Shop-Modell, einem Marktplatz für andere Händler und Brands und den bereits angesprochenen Services.
Quelle: Zeit; OMR; Horizont; t3n; Deutsche Apotheker Zeitung
Amazon Hauptquartier in QueensAmazon will sein Hauptquartier im New Yorker Bezirk Queens bauen. Dort ist die Freude verhalten, weil die Stadt Raum für bezahlbare Wohnungen geplant hatte. Wegen Veränderungen der Gegend und Ausbleiben der Laufkundschaft, laufen viele Geschäfte nicht gut. Seit wenigen Tagen steht fest, dass Amazon die Hälfte seines neuen Hauptquartiers in Queens errichten will.Mehr als ein Jahr hat die Suche gedauert, 238 Städte hatten sich beworben, 20 hatten es in die letzte Runde geschafft.
41
4. AKTUELLE E-COMMERCE NEWS
Amazon schließt 90 Stores – und stellt damit die Weichen auf Expansion Amazon schließt alle Popup-Stores bis Ende April, wie das Wall Street Journal berichtet. Gleichzeitig kündigt das Unternehmen an, stärker auf seine stationären Ladenketten Amazon Books und Amazon 4-Star zu setzen. Dabei handelt es sich nicht um ein Ablenkungsmanöver, um von einem mutmaßlichen Scheitern des Popup-Store-Konzeptes abzulenken. Die erste Phase des Ausprobierens geht dem Ende zu, Amazons Ladenkonzepte werden ausgereifter und das Unternehmen hat längst eine schlagkräftige Unternehmenseinheit für stationäre Geschäfte geformt: Amazon Physical Stores.
www.amazon.com
www. newsroom.uber.com
Lidl und Netto pushen E-Commerce mit großen Kampagnen Zur digitalen Offensive passt, dass Lidl nach Berichten des HORIZONT-Schwestertitels Lebensmittel Zeitung die Einführung seines digitalen Treuepunktesystems in Deutschland vorbereitet. Das Programm Lidl-Loyality spuckt, basierend auf der jeweiligen Kaufhistorie eines Nutzers, Rabattcoupons aus. In der Kombination aus dem stationären Food- und digitalen Non-Food-Sortiment kann Lidl so nicht nur weitgehend komplette Konsumprofile seiner Kunden erarbeiten, sondern sie über die individualisierten Coupons auch idealerweise weitgehend im eigenen Ökosystem halten. Netto, der Discounter aus der Edeka-Gruppe, setzt dagegen auf seinen Onlineshop als direkte Verlängerung des klassischen Sortiments. In seinem Onlineshop auf netto-online.de bietet der Discounter neben einem breiten Non-Food-Sortiment auch ein breites Angebot an abgepackten Lebensmitteln und Getränken.
Ebay will Google Pay als Bezahloption einführenEinige Monate nach Apple Pay führt Ebay in den USA jetzt auch Google Pay als Bezahlmöglichkeit auf seiner Plattform ein. Ab April soll die neue Funktion ausgerollt werden. Google Pay als Bezahloption soll es dann in der Android-App, über den mobilen Browser und die Desktopversion geben, vorerst jedoch nur in den USA.
E-Commerce in Afrika: Rocket Internets nächster Börsengang – Verspricht Chancen und bringt große HerausforderungenMit einem Kursplus von mehr als 1.250 % seit Börsengang im Jahr 2007 ist MercadoLibre eine faszinierende Erfolgsgeschichte. Auf einem Markt, der für Amazon und Co schwer zu erschließen ist. Nun steht Jumia kurz vor dem Börsendebut an den amerikanischen Börsen. Ein afrikanisches E-Commerce-Unternehmen, an dem die deutsche Start-Up-Schmiede Rocket Internet 28 % der Anteile hält. Der unerschlossene afrikanische E-Commerce-Markt verspricht auf den ersten Blick Chancen wie einst bei MercadoLibre. Auf dem zweiten Blick wird deutlich, welch langen Atem Investoren hier benötigen werden.
Quelle: 3tn; Fool; 3tn; Horizont
42
4. AKTUELLE E-COMMERCE NEWS
E-Commerce-Unternehmen Rakuten bereitet Krypto-Börse vor Laut einer Pressemitteilung hat das japanische E-Commerce-Unternehmen Rakuten die Registrierung der neuen Krypto-Börse Rakuten Wallet abgeschlossen. Das Unternehmen Rakuten, dessen Produkt Anfang des Monats von Everybody’s Bitcoin umbenannt wurde, folgt mehreren großen japanischen Technologie-Unternehmen beim Eintritt in den Krypto-Börsenmarkt.Unter dem damaligen Namen hatte das Unternehmen die Börse im August letzten Jahres für 265 Mio. Yen (damals 2,4 Mio. US-Dollar) erworben. Die Geschäftsführung hat nun nach einer Konsolidierungsphase, bei der Rakuten seine Struktur geändert hat, bestätigt, dass Everybody’s Bitcoin in seiner aktuellen Version den Betrieb zum Ende März eingestellt wird.
Apple Pay startet bald auch in ÖsterreichVor gut einem Vierteljahr startete der mobile Bezahldienst Apple Pay in Deutschland gestartet. Jetzt scheint der Start in Österreich bevorzustehen. Zumindest hat die erste Bank, das Zentralinstitut der österreichischen Sparkassen, laut Heise Online mitgeteilt, dass Apple Pay bald verfügbar sei. Auch das Fintech-StartUp N26 will Apple Pay in dem Land unterstützen. Weitere Bank-Partner sind bisher noch nicht bekannt.Österreich ist das 16. Land in Europa, in das Apple Pay expandiert. In den Niederlanden, Portugal und Südosteuropa ist der Bezahldienst bislang noch nicht verfügbar. Apple-Chef Tim Cook erklärte kürzlich, dass Apple Pay bis Ende des Jahres weltweit in über 40 Ländern und Regionen angeboten werden soll.In Deutschland unterstützen einige Banken den mobilen Bezahldienst. Die Sparkassen haben sich allerdings zurückgehalten, wollen nun aber Apple Pay im Laufe dieses Jahres für ihre Kunden anbieten.
www. newsroom.uber.com
Deliveroo will 100 Mio. Kunden Aktuell ist Deliveroo in 14 Märkten in 500 Städten weltweit aktiv. 2019 ist nun die große Europa-Offensive geplant, wie das Unternehmen mitteilt. Man wolle mit mehr Fahrern und mehr Restaurants zusammenarbeiten, darüber neue Kunden gewinnen und zudem neue Produkt-Features einführen. Der Plan: Bis Ende 2019 will Deliveroo in Europa 100 Mio. Menschen erreichen. Das soll vor allem durch eine Verbesserung der Menü-Auswahl gelingen. Weitere Restaurants sollen ins Portfolio aufgenommen werden. Im Vergleich zum Vorjahr habe man die Zahl der Restaurants verdoppelt, 2019 sollen es in Europa insgesamt 85.000 werden.
Quelle: Blockchain Hero; Onlinehändler News
Transaktionsentwicklung
5. M&A TRANSAKTIONEN
43
Anzahl der M&A Deals
Quelle: Hampleton 2019, E-Commerce M&A Overview 1H 2019; PwC M&A Aktivitäten Dez. 2018
838 Unternehmenstransaktionen2018
42%
34%
19%
5%
Nordamerika
Europa
asiatisch-pazifischer Raum
RdW
20%
74%
5%1%
Nordamerika
Europa
asiatisch-pazifischer Raum
RdW
0
2
4
6
8
10
12
14
16
0
100
200
300
400
500
600
700
800
2H 2016 1H 2017 2H 2017 1H 2018 2H 2018
Dealvolumen Median Sales Multiple Median EBITDA Multiple
5. M&A TRANSAKTIONEN
Top 10 E-Commerce Deals im Jahr 2018
44
Quelle: internetdealbook
Target Land Investor/Käufer Land Gezahlter Betrag
(in Mrd. $)Sektor Art der Transaktion
Thomson Reuters USA Blackstone Group USA 17,0 Finanzmarktgeschäft Acquisition
Flipkart IND Walmart USA 16,0 E-Commerce-Marktplatz Acquisition
Ele.me CHN Alibaba CHN 5,4 Lebensmittellieferung Acquisition
Sky Bet GBR Stars Group CAN 4,7 Onlineportal Acquisition
Zoopla Property Group GBR Silver Lake Partners USA 3,0 Onlineportal Acquisition
Pinduoduo CHN Tencent CHN 3,0 Internetkommerz Acquisition
SIX Payment Services CHE Worldline FRA 2,7 Transaktionen Acquisition
Trade Me NZL Apax Partners GBR 1,9 Internetauktionsportal Acquisition
Magento USA Adobe USA 1,7 Software & Services Acquisition
Callcredit Information Group GBR Transunion USA 1,4 Software & Services Acquisition
5. M&A TRANSAKTIONEN
45
Quelle: Spotfolio Quelle: IT-Times
Quelle: Finance-Magazin Quelle: Handelsblatt
Der Online-Lotterieanbieter Zeal Network aus London (Tipp24) will den
Hamburger Konkurrenten Lotto24 übernehmen. Wie Zeal am Montag in London
mitteilte, wollen die Unternehmen damit das Wachstum in der Online-
Lotterievermittlung beschleunigen. Die gemeinsame digitale Lotteriegruppe
verwaltet dann weltweit rund 5 Mio. Kunden. Tipp24 soll im Zuge der
Übernahme eingestellt werden.
Knapp drei Jahre nach dem Einstieg will der Frankfurter Investor Shareholder
Value Management das E-Commerce-Unternehmen Intershop übernehmen.
Shareholder Value ist bereits Ankeraktionär des Software-Anbieters aus Jena
und hält laut den neuesten verfügbaren Daten des Unternehmens rund 27,8
Prozent der Aktien. Dies biete den Aktionären eine „einmalige Gelegenheit, ihre
vergleichsweise illiquiden Aktien kosteneffizient“ zu verkaufen.
Die Delivery Hero S.E. erwirbt das Food Delivery-Geschäft von Zomato in den
Vereinigten Arabischen Emiraten. Es ist vorgesehen, das Food Delivery-Geschäft
durch Talabat Middle East Internet Services Company LLC, einer
Tochtergesellschaft von Delivery Hero, zu übernehmen. Der Umsatz des Essen-
Lieferdienstes von Zomato liegt monatlich bei rund zwei Mio. US-Dollar. Rund
1,2 Mio. Bestellungen wickelt der Dienst zudem im Monat in den VAE ab.
Die Zur Rose-Gruppe expandiert mit ihrem Marktplatz-Geschäftsmodell nach
Frankreich. Vor diesem Hintergrund hat die Gruppe den französischen
Marktplatz Doctipharma von der Lagardère-Gruppe, Paris, erworben. Über die
Plattform von Doctipharma vertreiben über 100 Partnerapotheken mehr als
15.000 Gesundheits- und Körperpflegeprodukte.
5. M&A TRANSAKTIONEN
46
Quelle: Eyebizz Quelle: Digital Commerce 360
Quelle: Digital Commerce 360 Quelle: Digital Commerce 360
Essilor hat die Unterzeichnung eines Kaufvertrages zur Übernahme der Brille24
GmbH bekannt gegeben. Brille24 ist ein deutscher Pionier des E- Commerce in
der Augenoptik. Mit der geplanten Akquisition will Essilor seine digitale
Partnerschaft mit Partner-Augenoptikern vorantreiben. Brille24 ist mit mehr als
500.000 Kunden in kurzer Zeit zum Vorreiter im Omni-Channel-Vertrieb der
augenoptischen Branche geworden.
Farfetch wird 250 Mio. Dollar für Stadium Goods zahlen, einen E-Commerce-
Marktplatz, der Sneakers in limitierter Auflage verkauft und der seit April auf
dem Farfetch-Portal verkauft wird. Der Schritt stellt eine Erweiterung zu dem
bestehenden Handel mit traditionellen Luxusartikeln der Farfetch dar, die sich
durch diesen Deal ein noch schnelleres Wachstum erhofft.
Das Cloud-Unternehmen Kibo Software Inc. hat den Anbieter der Omnichannel-
Personalisierungsplattform Certona Corp. übernommen. Die Übernahme von
Certona bietet Kibo-Kunden weitere Personalisierungsmöglichkeiten, während
Certona-Kunden auch Zugang zu den Cloud-Commerce-Produkten von Kibo
erhalten, sagen die Unternehmen. Certona bietet Dienstleistungen für 600
E-Commerce-Websites in mehr als 70 Ländern an.
Fidelity National Information Services Inc. (FIS) hat sich bereit erklärt, Worldpay
Inc. für rund 34 Mrd. US-Dollar zu erwerben, was bisher der größte Deal im
internationalen digitalen Zahlungsverkehr ist. FIS, das sich auf die Software
hinter den Zahlungen für Einzelhandel und Banken konzentriert, wird Worldpays
Schulden übernehmen und den Unternehmenswert auf etwa 43 Mrd. US-Dollar
steigern, soweit der Plan der Unternehmen.
5. M&A TRANSAKTIONEN
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Quelle: Handelsblatt Quelle: Neuhandeln.de
Quelle: Neuhandeln.de Quelle: Neuhandeln.de
Der Kochbox-Versender Hello Fresh steigt mit der Übernahme des Konkurrenten
Chef’s Plate zum Marktführer in Kanada auf. Für die 2004 gegründete Firma
werde ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag auf den Tisch gelegt, gab das
Berliner Unternehmen bekannt. Durch den Zukauf baue Hello Fresh die Position
des Branchenprimus weiter aus. Erst im März hatte die seit fast einem Jahr
börsennotierte Firma den kleineren Rivalen Green Chef in den USA geschluckt.
Die deutschen Buchhändler Thalia und Mayersche schließen sich zusammen.
Demnach sind solche Allianzen im Buchhandel notwendig, um künftig erfolgreich
am Markt agieren zu können. „Wir sind im deutschen Buchhandel erfolgreicher,
wenn wir gemeinsam handeln“, argumentiert stellvertretend Thalia-CEO Michael
Busch. Das Online-Geschäft der Mayerschen und Thalia soll gemeinsam
vorangetrieben werden.
Die Zur-Rose-Gruppe aus der Schweiz hat die Übernahme der Online-Apotheke
Medpex nach eigenen Angaben nun erfolgreich abgeschlossen. Mit diesem
Schritt baut der Rose-Konzern seine Marktposition in Deutschland aus, zu dem
bereits die Versandapotheken Apo-Rot, DocMorris und Vitalsana zählen.
Die Versand-Apotheke Medpex konnte in dem Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz
von 139 Mio. Euro erzielen, nachdem es im Jahr 2016 erst 112 Mio. € waren.
Die Lumaland AG aus Berlin hat über einen Asset Deal ausgewählte
Vermögenswerte der Händler-Marke „Monoqi“ von der Things I like GmbH
übernommen, die bisher den Monoqi-Shop betrieben hat. Das teilt die
Lumaland-Gruppe mit, die im E-Commerce bereits mit mehreren Marken im
Segment „Home & Living“ aktiv ist. Mit dem Deal will Lumaland seine
Wachstumsstrategie weiter fortsetzen.
5. M&A TRANSAKTIONEN
48
Quelle: Neuhandeln.de Quelle: Neuhandeln.de
Quelle: IT-Times Quelle: Onlinehaendler-news.de
In Deutschland könnte es bald eine neue Fintech-Plattform geben: Figo, ein
StartUp, das sich auf API-Infrastruktur spezialisiert hat, kooperiert mit Finreach,
einem Tochterunternehmen von Finleap. Figo und Finreach fusionieren unter
dem Dach von Finleap zu einem Joint Venture. Nach mehrwöchiger Verhandlung
haben sich die Unternehmen vertraglich geeinigt.
Der deutsche Handelskonzern Windeln.de hat sich nun – wie erwartet – von
seinem Online-Geschäft in Osteuropa getrennt. Konkret wurde daher jetzt die
Konzern-Tochter Feedo an den tschechischen Groß- und Einzelhändler AGS92
verkauft, der – wie auch die Windeln.de SE – auf den Handel mit Baby- und
Kleinkinderprodukten spezialisiert ist und dabei in Osteuropa über mehrere
Händler-Marken verkauft.
Die Deutsche Post DHL Group trennt sich von ihrem Online-Supermarkt
Allyouneed Fresh. Käufer ist demnach die Delticom AG aus Hannover, zu der
unter anderem der Delikatessen-Shop Gourmondo gehört. Durch den Verkauf
will sich die Post auf das Post- und Paketgeschäft fokussieren.
„Für uns ist dies der richtige Zeitpunkt, sich wieder auf unser Kerngeschäft zu
konzentrieren“, argumentiert Christian Metzner von der DHL Paket.
Der Online-Payment-Spezialist PayPal Holdings Inc. beteiligt sich zusammen mit
Dragoneer an der argentinischen E-Commere Plattform MercadoLibre.
Während PayPal Holdings Inc. 750 Mio. US-Dollar bereitstellt, beteiligt sich die
Investmentgesellschaft Dragoneer mit 100 Mio. US-Dollar an MercadoLibre.
Ausgegeben werden insgesamt neue Aktien im Wert von 1,8 Mrd. US-Dollar.
WER STECKT HINTER DER BRANCHENANALYSE
49
Die WALTER FRIES Corporate Finance GmbH ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen innerhalb der WALTER FRIES Firmengruppe.
Die Corporate Finance hat sich auf Unternehmenstransaktionen, Buy-outs und Trade Sales im Mittelstand fokussiert. Die nachhaltige Beratung der handelnden Personen hat sich vom europäischen bis hin zum internationalen Markt etabliert. Das partnerschaftliche Netzwerk aus Finanzinvestoren im In- und Ausland ermöglicht es, erfolgreiche Nachfolgelösungen und Transaktionen zu realisieren.
Die einmaligen Synergieeffekte innerhalb der WALTER FRIES Firmengruppe kommen den Mandanten zu Gute. Die Expertise der Berater zeigt sich in zahlreichen Publikationen & Vorträgen, in der universitären Lehre und an der Leidenschaft zu diesem Beruf.
WALTER FRIES Corporate Finance GmbH
Die Faszination einer Transaktion liegt für uns in ihrer Komplexität und Nicht-Planbarkeit.
Ihr Ablauf ist stets maßgeschneidert und erfordert das Talent, das große Ganze im Blick zu halten und sich gleichzeitig ins Detail zu verlieben.
Und so investieren wir viele Stunden, Ihr Unternehmen zu analysieren und den geeigneten Partner für Sie zu finden.
Sei es ein Finanzinvestor oder ein strategischer Investor.
Hier zählen kreative Ideen und oftmals entdecken wir Synergien, die der Unternehmer selbst noch nicht im Blick hatte. Weil wir aus einer anderen Perspektive drauf schauen und genau hinsehen.
Doch nicht nur hier ist Detailarbeit gefragt. Auch in Aufbau und Pflege des Datenraumes, dessen Inhalt wir so gut kennen, dass wir nahezu alle aufkommenden Fragen dazu beantworten können. So halten wir Ihnen den Rücken frei und Sie können sich um Ihr Tagesgeschäft kümmern.
In den häufig sehr emotionalen Schlussverhandlungen stehen wir in der ersten Reihe und verteidigen Ihre Interessen. Mit der Erfahrung aller Schlussverhandlungen, die wir bisher geführt haben. Und natürlich in enger Abstimmung mit Ihnen.
Partnerschaftlich.
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Transaktionsablauf
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