Sommerrundbrief 2014

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der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten im Bistum Essen Sommer 2014 Vielfalt Ehrenamt, Katholikentag Regensburg, Sommerrezepte, Sozialpapier, Länder und Beiträge zum Thema

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Thema: VielfaltBeiträge zum Thema, ein Einblick in die Vielfalt der Menschen, die in unserem Beruf arbeiten. Ehrenamt- und Hauptamt, ein Gastbeitrag. Das Sozialpapier der Kirchen. Rezepte für den Sommer.Gemeindereferenten und Gemeindereferentinnen im Bistum Essen.

Transcript of Sommerrundbrief 2014

  • der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferentenim Bistum Essen

    Sommer 2014

    Vielfalt Ehrenamt, Katholikentag Regensburg,Sommerrezepte, Sozialpapier, Lnder undBeitrge zum Thema

  • 2Der Begriff Vielfalt ist eines der Leitmotive in unseremDialogprozess im Bistum Essen.

    Das Titelbild zeigt einen kleinen Ausschnitt aus der Schar derKollegen und Kolleginnen in unserem Bistum. Ein Blick auf dasTitelbild lst Assoziationsketten aus:

    - wir sind einander begegnet

    - wir haben Erfahrungen miteinander

    - wir kennen einander nicht

    - wir mssten einander mal kennenlernen

    - wir sind einander trotz zahlreicher Begegnungen fremd gebieben

    - wir trauen einander was zu

    - wir muten einander was zu

    - wir sollten uns fter treffen

    Vielleicht sind Ihnen noch ganz andere Gedanken gekommen.

    In Sozialen Netzwerken werden Texte oft mit Hashtags versehen.Man erkennt sie an der Raute vor einem Wort. Dadurch wird aufden ersten Blick verstndlich, worum es in diesem Beitrag geht.Hier sehen die Hashtags aus meiner Sicht so aus:

    #vielfalt #nachwuchs #namen #bandbreite

    #talente #arbeitsfelder #sinusmilieus

    Wer fehlt auf dem Titelbild? Wir verbinden mit unsererBerufsgruppe bestimmte Personen, die meinungsbildend ttigsind. Es gibt auch Kollegen und Kolleginnen, von denen erfahreich gar nichts, sehe sie nur ganz selten, und wei doch, dass sieden gleichen Beruf ausben wie ich.

  • 3Vielfalt erfahren wir im MiteinanderEhrenamtlicher und Hauptamtlicherin unseren Gemeinden.

    In diesem Rundbrief uert sichVielfalt auch in den Lndern, mitdenen Kolleginnen in Beziehungstehen.

    Wir knnen uns als Christen derVerantwortung in der Welt nichtentziehen. Darum weisen wir indiesem Rundbrief auf das Sozialwortder Kirchen hin.

    Dorothee Janssen

    Wir mchten mit diesem Rundbriefseitens der Redaktion zu einemAustausch ber den Begriff Vielfaltanregen. Darum drfen Rezepte nichtfehlen. Denn beim gemeinsamenKochen und beim gemeinsamen Essenund Trinken geschieht Gemeinschaft.Wir wissen das. Wir sollten uns fterZeit dazu nehmen.

    Der Katholikentag in Regensburg warein Ausdruck der Vielfalt unsererKirche in ganz Deutschland.

    Bitte vormerken:

    Beauftragungsfeier am 14. September 2014.

    Nheres wird noch bekannt gegeben.

    Im Namen des Redaktionsteams wnsche ich Ihnen und all unseren Lesernund Leserinnen eine erholsame, inspirierende Sommerzeit,

  • 4Im Wes t en n i ch t s Neues? . . . von wegen !

    Keinem Geringeren als A. Einsteinwird folgendes Zitat zugeschrieben:Die reinste Form des Wahnsinns istes, alles beim Alten zu lassen undgleichzeitig zu hoffen, dass sichetwas ndert.

    Auf eine merkwdige Art und Weisegalt ausgerechnet die Kirche, die sichselbst im Laufe ihrer Geschichte alseine semper reformandabezeichnete, als Hort hartgesottenerHalsstarrigkeit und ausgemachterReformunwilligkeit.

    Doch nun erleben wir weltkirchlich,aber auch in unserem Bistum, wiesehr die Gewissheiten, die mangestern noch fr unverrckbar hielt,ins Wanken geraten sind. Seit derersten Strukturreform des Bistums2005 ist uns das Wort des damaligenBischofs Felix Genn vertraut, derkonstatierte, dass die Gestalt derKirche von gestern zu Ende sei. DerDialogprozess, das neue Pontifikatdes Papstes Franziskus, dieGenerationswechsel innerhalb derDeutschen Bischofskonferenz sindnur uere Indikatoren dafr, wieviel auch in dieser Landschaft imAufbruch ist. Denn eines muss dabeimit Entschiedenheit betont werden:Nur eine bestimmte Gestalt vonKirche ist zu Ende, nicht Kircheselbst! Viele arbeiten heute schondaran, eine neue oder besser noch -viele neue Gestalten zu finden. Die

    Realia vor der Haustr fhren unsalltglich vor Augen: epochaleVernderungen stehen uns allen insHaus.

    Davon betroffen sind im besonderenMae die hauptberuflich Beschftigtender Kirche. Die unterschiedlichenpastoralen Berufsgruppen stehen mittenin diesem Umgestaltungsprozess. Wirmerken alle, dass auch die bis datosicher geglaubten Rollenanforderungenund Rollenbilder unserer Berufe anDeutlichkeiten und Bestimmtheiteneingebt haben. Der dizesaneDialogprozess hat viele Vernderungenangestoen. Ein neues Referat zurFrderung des ehrenamtlichenEngagements ist entstanden,unterschiedliche Manahmen zurStrkung des Ehrenamtes sind seitdemzu Wege gebracht worden. Doch auchin diesem Bereich ist es unbersehbar,dass sich in punkto Ehrenamts-verstndnis seit Jahren einBewusstseinswandel vollzieht. Inunserer individualisierten Gesellschaftmisst man heute der persnlichenEntwicklung, persnlicher Entfaltungund Selbstverwirklichung einen vielhheren Stellenwert bei als frher. Indem bisherigen Modell derEhrenamtsarbeit, in dem so genanntenalten Ehrenamt, spielten dieseAspekte eine eher untergeordnete Rolle.Das alte Ehrenamt, das durchDauerengagement, Einbindung inhierarchische Anordnungsketten und

  • 5Annahme einer dienenden Funktiongekennzeichnet war, hat an vielenStellen einen deutlichen Wertewandelerfahren und fr so manchen anAttraktivitt verloren. Was heute mitder Kennzeichnung Neues Ehren-amt betont wird, sind Werte wiekrzere, projekthafte Engagement-formen, Eigenverantwortung, Selbst-verpflichtung, Teilhabe an Ent-scheidungsprozessen.

    Diese Vernderungsprozesse, derBewusstseinwandel in der Sichtweisedes ehrenamtlichen Engagements, dievernderte Motivationslage derMenschen von heute werden gewissnicht nur die Gestalt des kirchlichenEhrenamtes verndern.

    Wir ahnen alle: Aufgrund dervernderten Situation werden auch diebisherigen Modelle der Pastoral unddes Zusammenwirkens von Laienauf der einen und Profis auf deranderen Seite auf Dauer neueGewichtungen und Zuschreibungenerfahren. Auf die mit diesemBewusstseinswandel verbundenenHerausforderungen sind wir alsKirche an so mancher Stelle nichteingestellt.

    Ehrenamtliche so viel steht bereitsjetzt fest - werden knftig in unserenGemeinden Aufgaben bernehmen,die bis vor kurzem nicht einmal allenHauptberuflichen offen standen. Alspars pro toto sei hier nur die geplanteQualifizierung zum Beerdigungs-dienst durch ehrenamtliche Laiengenannt, die demnchst durch dieAbteilung fr Verkndigung und

    Liturgie an den Start gehen wird.Allein dieses Beispiel stellt einenMarkstein dar, der zweiFragekomplexe nach sich zieht:

    Der Erste: Wie wird sich die neuentstandene Situation auf unsereBerufsrollen auch das Berufsbilddes/der Gemeindereferenten/tinauswirken?

    Der Zweite: Was bedeutet das frdie Verhltnisbestimmung dereinzelnen Berufe (z. B. Pfarrer Gemeindereferentin) zueinander?

    Ich bin mir sicher, wer das ThemaEhrenamt nur unter demBlickwinkel bloer Organisations-entwicklung und Einsatz vonKompetenzen sieht, werEhrenamtsentwicklung als bloeorganisatorische Erwgung oderstrategische Manahme betrachtet,der greift zu kurz. Denn frkirchliche Zusammenhngebedeutet das Ehrenamt deutlichmehr als Vermittlung und Einsatz.Das kirchliche Spezifikum desEhrenamtes besteht darin, in denBegabungen, Talenten, Charismen,ja Berufungen der Menschen einegottgeschenkte Gabe zu entdeckenund sie dann auch mit derentsprechenden Sorgfalt undHochachtung zu behandeln. Dieshat weitreichende Konsequenzenfr den Umgang der Kirche mitihren Ehrenamtlichen. Diejeweilige gottgeschenkte Berufungder Menschen ist das Zentrum, vondem aus knftige berlegungenund Strukturen geformt werden

  • 6Roman Blaut

    mssen. Mit anderen Worten: WomitKirche im Umgang mit Ehren-amtlichen umzugehen hat, istpersonifizierter, Mensch gewordenerWille Gottes in seinen vielenunterschiedlichsten Ausformungenund Facetten. Die Entdeckung,Entfaltung und Ermglichung dieserpersnlichen Berufung, wie Gott sieden Menschen und der Kircheschenkt, ist daher die zentralePrmisse, der Ernstfall der knftigenPastoral.

    Ein solches vertieftes Verstndnisdes Ehrenamtes - dessen bin ich mirsicher - wird auch einen Wandel derBerufsrollen und einen Wandel derVerhltnisse zwischen Haupt- undEhrenamtlichen nach sich ziehen,wie es eigentlich schon dieCommunio-Theologie des ZweitenVatikanischen Konzils vorsieht.Immer mehr ahne ich, was das fruns Hauptamtliche bedeutet. DerWiener Pastroraltheologe P.Zulehner, hat es in einem Bildausgedrckt: Die meisten Haupt-amtlichen gerieren sich immer nochals Selbstfahrer. Dabei mssten sie so Zulehner - schon lngstFahrlehrer oder besser nochLeiter von Fahrschulen sein.wie gesagt, es ist unklug,etwas ... beim Alten zu lassenund gleichzeitig zu hoffen, dasssich etwas ndert.

    Mit dem Land Kroatien verbinde ichdie schne weite Landschaft, dasadriatische Meer, sowie dieKultursehenswdigkeiten,Naturwunder und die historischenStdte. Eine weitere BesonderheitKroatiens ist die tiefe Verbundenheitzur Religion: Die katholische Kirchenimmt eine besondere Stellung in derGeschichte und im Bewusstsein deskroatischen Volkes ein und das schonseit ber 1300 Jahren. Nicht zuvergessen ist die Gast-freundschaft,die im ganzen Land vorzufinden ist,sowie die zahlreichen erfolgreichenkroatischen Sportler, die von demganzen Land gefeiert und unterstztwerden. Mit dem Land Kroatienverbinde ich meine Heimat.

    Mit dem Land Kroatienverbindet mich ...

    Katharina TopalovicDezernat Personal, EhrenamtTelefon 0201 2204 416

  • 7Was uns m i t f r emden Lnde rn ve r b i nde t

    ItalienSchon Goethe fragte in seinemMignon: Kennst du das Land, wo dieZitronen blhen []Kennst du es wohl?Um einen TeilItaliens kennen zulernen, hat es michfr ein halbes Jahrnach Rom ver-schlagen. Dort habeich 2011/12 einAuslandssemesteran der PpstlichenUniversitt Gregoriana absolviert.Die Erinnerungen und Erfahrungen,die ich dort gesammelt habe, sindunzhlig. Ich habe einen Einblick indie italienische Lebensweise erhaltenund mich ihr angepasst. Sie zeichnetesich durch den Gegensatz von Hektikund Gelassenheit sowie dolce vitaaus. Besonders in Erinnerung

    geblieben ist mir derUniversittsalltag, der von einerinternationalen Gemeinschaft von

    Studierenden geprgt war.An den Wochenenden habeich entweder Kirchen-aufsicht in der Anima,der deutschen Kirche,geleistet oder mit meinenMitbewohnerinnen Palste,Museen und Kirchen derEwigen Stadt erkundet,sowie Ausflge in dieUmgebung gemacht.

    Mitgenommen habe ich viel aus derZeit in Rom. Freundschaften, dasLeben zu zwlft in einer WG und dieErkenntnis, dass Rom fr mich dieschnste Stadt der Welt ist!Dahin, dahin wird es michwiederziehen!Tanti saluti,

    Spanienso bunt wie meine Kette empfinde ichSpanienAndalusien, Fuerteventura,Mallorca, Costa Brava Sonne, Meer, Tapas,Rotwein, geschmckte Huser, Prozessionenund Feiern auf den Straen zur Ehre unsererHeiligen im spanisch sprechenden Auslandknnte ich mir gut vorstellen, zu arbeiten

    Elisabeth Rudersdorf

    Dorothea Bertz

  • WWererkkzeugzeugee

  • e uunnsererserer AArrbbeit.eit.....

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    Wie kommt man aus dem schnensterreich nach Essen? IhreSprache klingt irgendwie wie aus demSden Freiburg? Schweiz? Vorarlberg, da haben wir auch schonmal Urlaub gemacht in den Bergen beim Wandern oder SchifahrenVermissen Sie die Berge nicht?Diese Stze habe ich so oder so hnlichschon ziemlich oft gehrt, seit ich vor

    etwa ein-einhalb Jahrenins BistumEssen ge-kommen bin.Jetzt hat michFrau Kleingebeten, einpaar Zeilenber meineHeimat zuschreiben.

    Ich schreibe auf, was ich zu den obengeschriebenen Stzen auch antworte: Ichkomme aus Vorarlberg, demwestlichsten Bundesland sterreichs.Sprachlich klingen wir fr Ruhrpott-ohren wahrscheinlich stark nachSddeutschland oder Schweiz selbstwenn ich selbst glaube, hier hoch-deutsch zu reden. Der Dialekt, den wir zuHause sprechen, wrde hier in Reinformwohl kaum verstanden ich komme ausLustenau. Wir sind sogar in Vorarlbergeine Sprachinsel.Vermisse ich die Berge? Ich musszugeben, dass ich die noch nie vermissthabe. Nicht, als ich in Wien meineAusbildung zur Gemeindereferentingemacht habe, nicht in Mnchen, wo ich

    Wie kommt manaus dem schnen sterreich nach Essen ?

    studiert habe und auch nicht hier. MeineWohnorte in Vorarlberg waren nie direktim Gebirge. Das Rheintal ist auch inVorarlberg flach, auch wenn der Rheinschmaler ist, als hier, und ich darf jetzt inder Pfarrei St. Ludgerus zwischen Werdenund Heidhausen mehr Bergsteigen undHgel auf-und-ab-laufen, als in meinerHeimat.Natrlich sind sie schn, unseresterreichischen Berge. Ich mag sie lieberim Sommer als im Winter. Es ist vielesgrner, manches ruhiger, alles drflicherals hier in der Stadt Essen. Es gibt inVorarlberg aus Ruhrgebietssicht keinewirklichen Stdte und die Pfarreien hiersind auch wenn da jetzt geradeUmstrukturierungen und Zusammen-legungen geschehen immer noch so gro,wie in Vorarlberg die Dekanate. InVorarlberg ist vieles noch traditionellkatholisch-kirchlich geprgt. Man ist inden Pfarreien engagiert, wobei ich dieehrenamtlichen MitarbeiterInnen hier inEssen als selbstsicherer und selbst-bewusster erlebe als zu Hause. DieMentalitt ist anders, das ist durchaussprbar. Hier ist man jedenfalls offenergegenber Fremden als daheim.Und wie fhlt man sich als sterreichischeGastarbeiterin im Ruhrgebiet? DieseFrage habe ich in der Christmette imvergangenen Jahr gleich beantwortet, wieich es heute tue: Mir geht es gut. Ich bingerne hier in Essen und kann jetzt imschnen Vorarlberg bei meiner FamilieUrlaub machen. Und dann dort sagen: Ichfahre jetzt wieder nach Hause, nachEssen. ;)

    Cornelia Nagel

  • mein blick in den spiegelviel(e)falt(en)im gesicht - und nicht nur daja, ich werde lterforever young vorbeivon nun an gehts (weiter) bergabauen nicht mehr huider spiegel ist heute unbarmherzigvielleichtfaltenunterspritzungbotoxfaceliftingeigentlich.. .die besten jahre kommen noch?viele faltenwerden und vergehenoderwachsen und reifengewachsene faltenspuren meines lebenstrauer und freudeneulichvorlesestundeschneewittchenoma, du bist auch schnich hab dich lieb -mein herz hpftdas tut gutdas vershntlsst vergessensorgenfaltenzornesfaltengrbelfalten -lachfalten sind meine schnsten

    Vielfalt

    Dorothea Bertz

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    Unter dem Titel GemeinsameVerantwortung fr eine gerechteGesellschaft ist in der Reihe dergemeinsamen Texte der EKD undder DBK am 28. Februar 2014 dasHeft Nr. 22 erschienen. In derffentlichkeit wird es alsSozialpapier der Kirchenbezeichnet.

    Inhalt ist die Beschreibung vonStandpunkten, die den beiden groenKirchen in Bezug auf eine erneuerteWirtschaft- und Sozialordnunggemeinsam sind, die bei derUmsetzung christlicher Wertehilfreich sein knnen. Denn wirmssen uns immer wieder unsererchristlichen Verantwortung ver-gewissern, wenn wir Entscheidungentreffen mssen.

    Das Inhaltsverzeichnis bietet bereitseinen berblick ber das, wasGemeinsame Verantwortung fruns in diesem Kontext bedeutet.Am Beispiel des Kapitels 7Gemeinsame Verantwortung heit,durch Inklusion und Partizipationzur Chancengerechtigkeit bei-zutragen mchte ich beschreiben,wie die Autoren vorgehen.

    Die Entstehung sozialpolitischerProbleme wird mit vertrautenBegriffen umschrieben: sozial-staatliche Leistungen, Reformen,Selbstverantwortung, atypischeBeschftigungsverhltnisse. DieAutoren schlagen vor: Sowohlhinsichtlich der angemessenenAnalyse sozialer Probleme als auchder Effizienz sozialstaatlicherMglichkeiten mchten wir .. dazuermuntern, den sozialpolitischenDiskurs durch einen strkerchancenorientierten Diskurs zuergnzen. Inklusion undPartizipation sollen die ethischenLeitbilder sein. Auf drei Seiten wirddieser Impuls erlutert. Er lsstgengend Freiraum frparteipolitisches Handeln undInitiativen vor Ort, macht allerdingsbereits deutlich, dass die Wrde desMenschen auch unter dem Druckuerer Bedingungen (Arbeitslos-igkeit, weltwirtschaftliche Ent-

    Sozialpapier der Kirchen

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    Dorothee Janssen

    wicklungen, Finanzierungsspiel-rume) nicht aufgegeben werdendarf. Soziale Hilfen sind deshalbkonsequent an den Prinzipien derSolidaritt und der Subsidiarittauszurichten.

    Dieses Heft bietet keineerbauliche Lektre. DieBegrifflichkeit muss vomLeser/von der Leserin durchdachtwerden. Es kann hilfreich sein,Abschnitte mit anderen zudiskutieren und auf ihren Gehalthin abzuklopfen. Im Hinblick aufpolitische Entscheidungen, die wirbei Wahlen oder bei unseremEngagement auf kommunal-politischer Ebene mittragenmssen, ist dieses Heft einhilfreicher Ideengeber und eineMglichkeit, Gedachtes undGelesenes mit den christlichenStandpunkten unserer Kirchen zuvergleichen. Wie dieseStandpunkte in der Realpolitikumgesetzt werden knnen, stehthier nicht. Dies ist im Sinne derVielfalt auch gut so. Wir Christenhaben im Chor der vielenStimmen, die Wirtschaft- undSozialordnung gestalten wollen,mit diesem Papier deutlichgemacht, worum es uns geht.

    Quellenangaben

    Die Rechte an Bildern und Texten liegenbei den Autoren und Knstlern. Wir habenuns bemht, alle Angabenzusammenzustellen, und bitten umHinweise, falls uns ein Fehlerunterlaufen sein sollte.

    Text: S.4: R. Blaut, S.9: D. Bertz

    Bilder:S.3, 9 , 12 , 15 und Rckseite: BistumEssenTitelbild unter Verwendung bereitgestellterFotos,Mittelseite: Foto Werkzeugkasten Blau, KAB Obersterreich, alle anderen Fotos:G. Lauenburger

    Impressum

    Gemeindereferentinnen undGemeindereferenten im Bistum Essen,Zwlfling 16,45127 Essen, Telefon 0201-2204 -243

    Redaktion: D. Bertz, D. Janssen, I. Klein, G. Lauenburger

    Mitarbeit: R. Blaut, C. Nagel,E. Rudersdorf, K. Topalovic, Kollegen undKolleginnen, die ihre Fotos zur Verfgunggestellt haben und viele hilfreicheKorrekturleserinnen

    Druck: Bischfliches Generalvikariat, ZAIT-Service

    Redaktionsschluss: 17. Oktober 2014

    Arbeitstitel der nchsten Ausgabe: Armut

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    Rezepte

    Fr 4 Personen

    ca. 1 Packung Lasagnebltterca. 600 g blanchierter oderaufgetauter Blattspinat150 ml Milch300 g Magerquark125 ml Sahne180 g geriebener KseSalz, Pfeffer, MuskatKse zum Bestreuen

    Den Spinat mit der Milch verrhren.Magerquark mit Sahne, Ke, Salz, Pfeffer und Muskat zueiner wzigen Sauce verarbeiten.

    Eine Auflaufform einfetten und dann abwechselnd Spinat,Lasagneblter und Quarkcreme in die Form schichten. Dieoberste Schicht muss Spinat sein; auf den Spinat kommt dannnoch etwas Kse.

    Nun kommt die Lasagne in den Ofen und wird bei 200 Grad(Gas Stufe 3, Umluft 170 - 180 Grad) 45 Minuten gebacken.

    Fruchtessig als Grundlage fr Mixgetrnke

    Fruchtessig besteht aus Saft, Essig und Zucker. Gibt man einen Schuss Fruchtessig inein Mineralwasser, hat man ein erfrischendes und zugleich wohlschmeckendesGetrnk, dass man sich nach eigenem Geschmack herstellen kann. In den Regalenunserer Lebensmittellden ist die Bandbreite unterschiedlich sortiert. Probieren Sie eseinfach aus.Die Mutigen geben Fruchtessig in Mixgetrnke mit anderen Sften. Sie verleihen demGetrnk eine leicht suerliche Note, die ebenso erfrischend wirkt, wie der Sprudel imMineralwasser.Einziger Nachteil: Fruchtesseig enthlt Zucker. Das mssen Diabetiker beachten.

    SPINATLASAGNE

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    (10 Portionen, bzw. fr 5 hungrige Menschen)

    Zutaten:500 ml Cola (Sorte ist egal, allerdings keine light-Cola)200 ml Orangensaft (gern mit Fruchtstckchen)50 ml Gemsebrhe1 kl. Dose Mandarinen3 EL Currypulver800 ml Tomatenketchup50 ml Curryketchup(Curry-Queen oder Pott-Soe, Hela geht auch)10 GrillwrstchenFett zum Anbraten (Butterschmalz ist am besten)

    zum Upgrade ggf. Tabasco

    Zubereitung:Cola in einen breiten Topf geben und erhitzen. Wenn die Cola anfngt zukochen, Orangensaft und den Saft aus der Mandarinendose zufgen. DieFlssigkeit auf ca. 2/3 der Menge unter stetigem Rhren mit dem Schneebeseneinreduzieren.Den Topf von der Herdplatte nehmen, die Mandarinen und das Currypulverzufgen und mit einem Prierstab in eine homogene Masse verwandeln(Vorsicht, spritzt ziemlich). Dann den Topf erneut auf kleine Hitze stellen undnach und nach und unter stetigem Rhren die Ketchups und die Brhezufgen.Nun wenden wir uns den Wrstchen zu:Die Wrstchen in einer Pfanne braten, bis sie die individuell gewnschteFrbung aufweisen.Wrstchen aus der Pfanne nehmen und in etwa 1 cm breite Streifenschneiden (die geht sowohl auf einem Schneidebrett oder ganz original wieoriginell mit einer Schere ber dem Currysoentopf).Durchrhren, bis die Wurst berall mit Soe umschmeichelt ist.

    Die Wurst kann sofort serviert werden, als Beilage empfehlen sich Pommesoder eine Scheibe Weibrot. Mit einem Spritzer Tabasco lsst sich notfalls dieSchrfe steigern. Getrnkeempfehlung: Pilsbier, am besten aus einer Brauereiim Ruhrgebiet.

    Tipp: (Wenn die Zeit vorhanden ist)Aufgewrmt schmeckt die Currywurst noch besser!

    Rezept fr original Ruhrpott-Currywurst

  • Impressionen vomKatholikentag 2014in Regensburg