Soziales Management für Schwerbehindertenvertretungen

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Soziales Management für Schwerbehindertenvertretung en „Integration - Rehabilitation - Prävention“ Referat am 13.11.2001 VdK- Schulungsveranstaltung in Reutlingen Ronald Weinschenk, November 2001 Vertrauensperson der behinderten und schwerbehinderten Menschen in der Carl Zeiss Gruppe (Konzernbehinderten-Vertretung)

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Soziales Management für Schwerbehindertenvertretungen. „Integration - Rehabilitation - Prävention“ Referat am 13.11.2001 VdK-Schulungsveranstaltung in Reutlingen Ronald Weinschenk, November 2001 Vertrauensperson der behinderten und schwerbehinderten Menschen - PowerPoint PPT Presentation

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Soziales Management für Schwerbehindertenvertretun

gen

„Integration - Rehabilitation - Prävention“

Referat am 13.11.2001 VdK-Schulungsveranstaltung

in ReutlingenRonald Weinschenk, November 2001

Vertrauensperson der behinderten und schwerbehinderten Menschen in der Carl Zeiss Gruppe (Konzernbehinderten-Vertretung)

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Wir bieten Beratung, Betreuung, Unterstützung und Vermittlung an

Wir stellen Ursachen fest, gemeinsam entwickeln wir Lösungen und setzen sie um

Wir arbeiten sehr eng und vertrauensvoll mit allen am Gesundungsprozess

Beteiligten zusammen

Wir gehen auf die Mitarbeiter/innen zu, Informieren, hören zu und versuchen

vertrauen zu gewinnen

Wir klären auf, bei Abteilungs- und Betriebs-und SV-versammlungen, Schulungen von Führungskräften, Rundschreiben und im INTRANET

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Veränderte Rechtsgrundlage und Aufgabenstellung der

Schwerbehindertenvertretungen

Beratung, Betreuung, Integration + Rehabilitation von

gesundheitsbeeinträchtigten, behinderten und schwerbehinderten

Menschen in Arbeit, Beruf und

Gesellschaft

Gesundheits- und Sozialmanagement als Präventionsaufgabe im Betrieb /

Unternehmen / Dienststelle mit allen

beteiligten Partnern umzusetzen

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Innerbetriebliche Stellen die individuell eingebunden werden

Zusammenarbeit mit externen Behörden und Fachberatern

Haus- Fachärzte / Kliniken

Beteiligung am SOZIALEN NETZWERK

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Wesentliche Punkte:

Klären ob und wann eine stufenweise Wiedereingliederung (mit den Ärzten)

sinnvoll ist

Hilfe und Begleitung bei allen Antragstellungen

(BG, Renten, Krankenkassen, Versorgungs- und Arbeitsamt usw.)

Wichtige Zielsetzung:

Zukunftsängste nehmen und Sicherheit geben

Auf Chancengleichheit im Betrieb achten

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Möglichkeiten zur erfolgreichen beruflichen Integration und Rehabilitation:

Arbeitsversuch / PraktikaAnpassungsqualifizierung

Umsetzung / Versetzung (Fähigkeitsprofil)Dosierte Belastungsstufen

(Belastungstraining)Arbeitsplatzbegehungen (Ergonomie)Vermeidung bestimmter Tätigkeiten

(Zwangshaltung)Begleitende Maßnahmen am ArbeitsplatzZusammenarbeit Hausärzte / Fachärzte /

Kliniken / BehördenUmschulung in anderen Beruf

Gespräche mit allen Beteiligten

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

REHABILITATION / INTEGRATION = Geeignete und individuelle Maßnahmen zur Wiedereingliederung

von sozial, geistig (seelisch) oder körperlich benachteiligten Personen in Arbeit, Beruf und

Gesellschaft

PRÄVENTION = Verhütung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren und umfassender Schutz der Gesundheit (Betriebliche Gesundheitsförderung!)

aller Arbeitnehmer im Betrieb

BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG = Krankheit verhindern und Gesundheit,

Leistungsfähigkeit, Motivation zu fördern und umfasst alle gemeinsamen Maßnahmen von

Arbeitgebern und Arbeitsnehmern zur Verbesserung der Lebensqualität am Arbeitsplatz und aller im

Betrieb Beschäftigten

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Qualifizierung der Vertrauenspersonen:

Fördermöglichkeiten + Leistungen von Behörden und Ämtern zur Integration + Rehabilitation + Prävention

Gesundheits- und Sicherheitsmanagement

Berufsfördernde Leistungen,... usw.

Re-Integration in den Betrieb

Betriebliche Gesundheitsförderung

Leistungsgerechten beruflichen Einsatz

Um betroffene Arbeitnehmer/innen und Arbeitgeber optimal beraten zu können!

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Grundsatz:

„Behinderte Menschen sind genauso leistungsfähig wie

Nichtbehinderte“

Deshalb:

Aufbau eines Gesundheits- und Sozialmanagements

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Ziele:

Berücksichtigung der Barrierefreiheit

Veränderungsprozesse zusammen mit allen Beteiligten durchführen, nicht

ausgrenzen!

Beschäftigung der Gesundheitsbeeinträchtigten nach

Fähigkeiten und Kenntnissen (Qualifizierung)

Neueinstellungen von Arbeitslosen und Arbeitssuchenden Behinderten zu

fördern

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Die Wurzeln der häufigsten Krankeiten liegen im

wesentlichen in drei Problem-bereichen:

Bewegungsmangel

Hohe psycho-mentale Belastung

Unausgewogene, den Anforderungen nicht

entsprechende Ernährungsweise

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Häufigste Zivilisationskrankheiten:

•Arteriosklerose

•Erkrankungen der Bewegungsorgane

•Störungen des Immunsystems

•Störungen des psychosomatischen

Gleichgewichts

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Innerbetriebliche Stellen (Beispiele) die individuell eingebunden werden:

Arbeitsmedizinischer Dienst

Arbeitssicherheit

Betriebsrat

Berufsausbildung und Fortbildung

Pensionsabteilung

Personalabteilungen

Führungskräfte

Sozialberatung, Suchthilfe

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Was ist neu?Verbindlicher Abschluss einer Integrationsvereinbarung mit Arbeitgeber, Schwerbehindertenvertretung + Betriebsrat

Schwerbehinderte Menschen und ihre Vertretungen erhalten mehr Rechte

Betriebliche Prävention (Gesundheitsförderung) muss ausgebaut werden

Die Beschäftigungssituation von Kranken, Langzeit-kranken, Behinderten und Schwerbehinderten im Betrieb zu verbessern

Arbeitgeber werden besser (Fördermöglichkeiten) finanziell unterstützt und ihre Pflichten konkretisiert

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

Verpflichtung des AG, bei Neubesetzung von Arbeitsplätzen Vermittlungsvorschläge

des Arbeitsamtes einzuholen

Behinderungsgerechte Einrichtung und Unterhaltung von: Arbeitsplatz, -stätte, -

umfeld, -organisation

Recht auf Teilzeit, wenn gesundheitsbedingt notwendig

Rechtsanspruch auf Arbeitsassistenz

Rechtzeitiges Einschalten der Schwerbehindertenvertretung bei auftretenden Schwierigkeiten im

Arbeitsverhältnis (Prävention)

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INTEGRATION - REHABILITATION - PRÄVENTION für Menschen nach dem SGB IX

)

§ 81 (1) S G B IXM itw irku n gs rech t

b e ip e rson e lle n M a ßn ah m en

§ 8 4 S G B IXB ete iligu ng s re ch te

b e ip räv en tiv e n M a ßn ah m en

§ 95 (1 ) S G B IXIn it ia t iv re ch t

zu r D urch se tzu ngin d iv id ue lle r A n sprü che

§ 95 (2 ) S G B IXE rör te run g srech t

b e ia llen M aß n ah m en

B ete iligu ng s re ch ted er

S ch we rbe h ind er ten v er tre tu ng

§ 1 02 (4 )S G B IXR e ch tsan spru cha u f n o twe n d ige

A rbe itsa ss is te nz

§ 81 (5 ) S G B IXR e chtsan sp rü che

a uf be h in de ru ng sb ed ing te A rb e itsze itge sta ltu ng

§ 81 (4 ) S G B IXIn d iv id ua la nsprüche

g eg en üb er A rb e itge ber

§ 81 (2) S G B IXR e ch ts- u nd S ch ad en e rsa tza n sp rüche

a u fg run d b e tr . B en achte ilig un gsve rbo tew eg en B eh in de rung

R e chtsan sp rü cheschw erbe h in de rte r

B e schä ft ig te r

§ 9 8 B etrV G§ § 75 , 76 B P ersV G

M itbe stim m u ng sre ch te b e iB i ldu ng sm aß na h m en

§ 9 2 B etrV G§ § 75 , 76 B P ersV GB e ra tun g srech t b e i

b e tr ieb liche r P e rso na lp lan ung

§ 9 1 B etrV G§ § 75 , 78 B P ersV G

M itbe stim m un g sre ch te b e i G e s ta ltun g v onA rbe itsp lä tze n ,- u m g eb un g,- o rga n isa tion

§ 8 7 B etrV G§ § 75 , 76 , 81 B P ersV G

M itb e stim m un gs rech te zuA rbe itsze it, G e sun d he itssch u tz

B ete iligu ng s re ch ted es

B e tr ie bs ra tes

§ 83 S G B IXIn itiativ recht

zuIn teg ratio nsvere in b aru ng en