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Soziologie des Wohlfahrtsstaates Einführung in das Thema und Seminarplanung

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  • Soziologie des Wohlfahrtsstaates

    Einführung in das Thema und Seminarplanung

  • Wohlfahrt: Definition• Unter Wohlfahrt versteht man die Deckung der

    Grundbedürfnisse eines Menschen und das Erreichen eines gewissen Lebensstandards (Wikipedia).

    • Instanzen der Wohlfahrtsproduktion– Familie– Markt– Staat

    • Achtung: Wohlfahrt (welfare, engl.) in bestimmten Kontexten negativ konnotiert.

  • Wohlfahrtsstaat: Definition (1/2)– Wohlfahrtsstaat bezeichnet einen umfassend

    fürsorgenden Staat, der weit reichende Maßnahmen zur Steigerung des Wohlergehens (der Wohlfahrt) seiner Bürger ergreift (Wikipedia).

    • Sozialstaat– Der Begriff Sozialstaat bezeichnet einen Staat, der

    soziale Sicherheit garantiert und soziale Gerechtigkeit anstrebt, um die Teilnahme aller an den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zu gewährleisten. Die konkrete Gestaltung des Sozialstaats erfolgt in der Sozialpolitik (Wikipedia).

  • Wohlfahrtsstaat: Definition (2/2)• Gesellschaftsform

    – „Will man die wohlfahrtsstaatliche von anderen idealtypischen Formen industrieller Gesellschaften –insbesondere der liberalen und der sozialistischen Gesellschaftsform – unterscheiden, so können wir sie als institutionelle Verknüpfung zwischen einem ausdifferenzierten, privatkapitalistischen Wirtschaftssystem, einem demokratischen Wohlfahrtsverantwortung übernehmenden Staatswesen und einem von beiden zu unterscheidenden, staatlich regulierten Wohlfahrtssektor kennzeichen“ (Kaufmann 1997: 24).

  • Wohlfahrtsstaat: Definition (2/2)• Gesellschaftsform

    – „Will man die wohlfahrtsstaatliche von anderen idealtypischen Formen industrieller Gesellschaften –insbesondere der liberalen und der sozialistischen Gesellschaftsform – unterscheiden, so können wir sie als institutionelle Verknüpfung zwischen einem ausdifferenzierten, privatkapitalistischen Wirtschaftssystem, einem demokratischen Wohlfahrtsverantwortung übernehmenden Staatswesen und einem von beiden zu unterscheidenden, staatlich regulierten Wohlfahrtssektor kennzeichen“ (Kaufmann 1997: 24).

  • Wohlfahrtsstaat: Definition (2/2)• Gesellschaftsform

    – „Will man die wohlfahrtsstaatliche von anderen idealtypischen Formen industrieller Gesellschaften –insbesondere der liberalen und der sozialistischen Gesellschaftsform – unterscheiden, so können wir sie als institutionelle Verknüpfung zwischen einem ausdifferenzierten, privatkapitalistischen Wirtschaftssystem, einem demokratischen Wohlfahrtsverantwortung übernehmenden Staatswesen und einem von beiden zu unterscheidenden, staatlich regulierten Wohlfahrtssektor kennzeichen“ (Kaufmann 1997: 24).

  • Wohlfahrtsstaat: Definition (2/2)• Gesellschaftsform

    – „Will man die wohlfahrtsstaatliche von anderen idealtypischen Formen industrieller Gesellschaften –insbesondere der liberalen und der sozialistischen Gesellschaftsform – unterscheiden, so können wir sie als institutionelle Verknüpfung zwischen einem ausdifferenzierten, privatkapitalistischen Wirtschaftssystem, einem demokratischen Wohlfahrtsverantwortung übernehmenden Staatswesen und einem von beiden zu unterscheidenden, staatlich regulierten Wohlfahrtssektor kennzeichen“ (Kaufmann 1997: 24).

  • Wohlfahrtsstaat: Definition (2/2)• Gesellschaftsform

    – „Will man die wohlfahrtsstaatliche von anderen idealtypischen Formen industrieller Gesellschaften –insbesondere der liberalen und der sozialistischen Gesellschaftsform – unterscheiden, so können wir sie als institutionelle Verknüpfung zwischen einem ausdifferenzierten, privatkapitalistischen Wirtschaftssystem, einem demokratischen Wohlfahrtsverantwortung übernehmenden Staatswesen und einem von beiden zu unterscheidenden, staatlich regulierten Wohlfahrtssektor kennzeichen“ (Kaufmann 1997: 24).

    • Wohlfahrtsstaatliches Arrangement (Kaufmann)

  • Wohlfahrtsstaat: Definition (2/2)• Gesellschaftsform

    – „Will man die wohlfahrtsstaatliche von anderen idealtypischen Formen industrieller Gesellschaften –insbesondere der liberalen und der sozialistischen Gesellschaftsform – unterscheiden, so können wir sie als institutionelle Verknüpfung zwischen einem ausdifferenzierten, privatkapitalistischen Wirtschaftssystem, einem demokratischen Wohlfahrtsverantwortung übernehmenden Staatswesen und einem von beiden zu unterscheidenden, staatlich regulierten Wohlfahrtssektor kennzeichen“ (Kaufmann 1997: 24).

    • Wohlfahrtsstaatliches Arrangement (Kaufmann)

  • Sozialpolitik: Interventionsformen

    1. Rechtlich: Verbesserung des rechtlichen Status von Personen

    2. Ökonomisch: Verbesserung der Einkommensverhältnisse von Personen

    3. Ökologisch: Verbesserung der materiellen und sozialen Umwelt von Personen

    4. Pädagogisch: Verbesserung der Handlungsfähigkeit von Personen

  • Quelle: Kaufmann (1982), S. 85

  • Probleme der Abgrenzung• viele Quellen der Wohlfahrtsproduktion• unterschiedliche Möglichkeiten der

    Bereitstellung • Grenzen des Wohlfahrtsstaates variabel

    • „Welfare is thus a mosaic, with diversity both in its source and in the manner of its delivery. Nevertheless the state, through various levels of government, is much the most important single agency involved in most industrialized countries“(Barr 2004: 7)

  • Sozialbudget GB 2003/04

  • Sozialausgaben international 1998

  • Literaturhinweise

    • Barr, Nicholas (2004): Economics of the welfare state. Oxford: Oxford University Press

    • Kaufmann, Franz-Xaver (1982): Elemente einer soziologischen Theorie sozialpolitischer Intervention. In: Kaufmann, Franz-Xaver (Hg.): Staatliche Sozialpolitik und Familie, München/Wien: Oldenbourg: 49-86.

    • Kaufmann, Franz Xaver (1997): Herausforderungen des Sozialstaates. Frankfurt: Suhrkamp

  • Sitzung Thema 1 08.04.2008 Einführung in das Thema und Seminarplanung

    Teil I Der Wohlfahrtsstaat: Was ist das eigentlich? 2 15.04.2008 Deutscher Sozialstaat im Überblick

    3 22.04.2008 Soziologische Erklärungsansätze zu Entstehung und Funktion des Wohlfahrtsstaates

    4 29.04.2008 Typen von Wohlfahrtsstaaten

    Teil II Personale und ökonomische Voraussetzungen 5 06.05.2008 Finanzierung und personelle Voraussetzungen

    13.05.2008 keine Veranstaltung (Pfingstferien)

    6 20.05.2008 Systemvertrauen und Wohlfahrtsansprüche

    Teil III Rückwirkungen auf die Sozialstruktur 7 27.05.2008 Sozialstruktur

    8 03.06.2008 Frauenerwerbstätigkeit

    9 10.06.2008 Einkommensverteilung und Armut

    10 17.06.2008 Lebenslauf

    Teil IV Herausforderungen des Wohlfahrtsstaates 11 24.06.2008 Alternde Gesellschaft

    12 01.07.2008 Europäische Integration

    13 08.07.2008 Globalisierung

    14 15.07.2008 Abschlussdiskussion