Spenden 2016 - Rauhes Haus · Zwei FSJler haben 2016 im Haus Weinberg gearbeitet; ihre Stellen...

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Spenden 2016 Ihr Engagement schafft Perspektiven Gutes gemeinsam tun!

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Spenden 2016 Ihr Engagement schafft Perspektiven

Gutes gemeinsam

tun!

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  Mit  dem  Bildungsfonds  der  Wichern-Schule unterstützen wir Familien mit geringem Einkom-men bei der Zahlung des Schulgelds oder anderer Kosten  wie  beispielsweise  für  eine  Sprachreise oder  den  Musikunterricht. Wir  freuen  uns,  dass im Jahr 2016 so viele Spender und Förderer dazu beigetragen  haben,  ein  Stück  Chancengerech-tigkeit  für alle Schülerinnen und Schüler an der Wichern-Schule  zu  schaffen.  Denn  wir  möchten nicht, dass Bildung am Geld scheitert. 

Unsere  Arbeit  mit  Flüchtlingsfamilien  in  der Wohnunterkunft in Billbrook haben wir auch im vergangenen  Jahr  ausschließlich  über  Spenden finanziert.  Mit  vielen  verschiedenen  Angeboten haben wir die überwiegend syrischen Familien in ihrer  neuen  Heimat  Hamburg  begleitet  und  sie dabei  unterstützt,  die  Stadt  und  ihre  Mitmen-schen besser kennenzulernen.

Auch in diesem Jahr möchten wir in Ergänzung zum Jahresbericht des Rauhen Hauses einen ge-naueren  Überblick  über  die  Höhe  der  Spenden-einnahmen, ihre Verteilung auf die Stiftungsbe-reiche  sowie  die  Kosten  unserer  Spendenwer-

Liebe Leserin, lieber Leser!

bung geben. Viele, vor allem innovative Projekte sind  nur  durch  Spenden  realisierbar.  Damit  wir zuverlässig  planen  und  helfen  können,  ist  eine regelmäßige Spendenwerbung unverzichtbar.

Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, Stiftungen  und  Firmen  für  Ihre  Unterstützung. Mit Ihrer Hilfe konnten wir auch im Jahr 2016 in allen Stiftungsbereichen schnell und unbürokra-tisch  den  Menschen  helfen,  die  bei  uns  betreut oder ausgebildet werden. 

Sabine Korb-Chrosch und Pastor Dr. Friedemann Green

Kaufm. Vorstand Sabine Korb-Chrosch

Vorsteher Dr. Friedemann Green

VorwortInhalt

3  Vorwort 

Das konnten wir mit Ihren Spenden erreichen4  Eine Investition in die Zukunft8  Die Freizeit selbst gestalten9  Begleitung beim Neubeginn10  Ausflug in fremde Welten11  Willkommen im Treffpunkt12  Alle gewinnen13  Neue Horizonte entdecken

14  Spendeneinnahmen und    Ausgaben des Fundraisings 201615  Impressum

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Eine Investition in die Zukunft

Als Leiterin der Wichern-Schule hat Dr. Verena Schröter vor rund eineinhalb Jahren den Bil-dungsfonds ins Leben gerufen. Aus dem durch Spenden finanzierten Fonds werden Schülerin-nen und Schüler aus sozial benachteiligten Ver-hältnissen gefördert. Im Interview erzählt sie, wie sich die Idee entwickelt hat.

Frau Dr. Schröter, worum geht es beim Bildungsfonds?Wir  möchten  allen  Kindern  die  gleichen  Zu-kunftschancen  ermöglichen.  Als  Privatschule erhält  die  Wichern-Schule  nur  85  Prozent  der staatlichen Schülerjahreskosten,  so dass wir die fehlende  Summe  durch  Schulgeld  finanzieren müssen. Die Anzahl der Schüler, deren Eltern für ihre  Bildung  nicht  viel  Geld  ausgeben  können, wächst stetig. Mit dem Bildungsfonds möchten wir die finanzielle Lücke schließen. Denn es kann nicht  sein,  dass  der  Geldbeutel  der  Eltern  über die Bildungschancen und damit die Zukunft ihrer Kinder entscheidet. 

Welche besonderen Chancen bietet die Wichern-Schule?Unsere  Schülerinnen  und  Schüler  erhalten  die Möglichkeit,  ihre  besonderen  Begabungen  und Talente zu entwickeln. Deshalb ermöglichen wir ihnen  die  Teilnahme  an  verschiedenen Wettbe-werben oder bieten  ihnen zusätzlich zum regu-lären  Unterricht  besondere  Projekte,  mit  denen 

Das konnten wir mit Ihren Spenden erreichen

Zukunft spenden!

BI L

DUNG S F ONDS

Dr. Verena Schröter

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sie sich beschäftigen können. Außerdem spielen Kunst  und  Kultur  an  der  Wichern-Schule  eine große Rolle. Zu diesen Bereichen möchten wir ei-nen Zugang ermöglichen.

Die Wichern-Schule ist eine evangelische Schule. Was bedeutet das? Das  evangelische  Profil  zieht  sich  durch  unse-ren  Schulalltag  mit  gemeinsamen  Andachten und Gottesdiensten, Projekten und Praktika. Wir möchten, dass unsere Schülerinnen und Schüler sich  mit  dem  Thema  Religion  auseinanderset-zen – nicht nur mit der christlichen, sondern mit allen  Weltreligionen  –  und  in  Glaubensfragen eine eigene Position entwickeln können. Auf der Grundlage unseres christlichen Menschenbildes vermitteln  wir  Werte  und  fördern  das  soziale  Engagement der Schüler. 

Muss man evangelisch sein, um die Wichern-Schule besuchen zu dürfen?Nein,  die  Wichern-Schule  steht  allen  Kindern offen,  unabhängig  von  ihrer  Herkunft  und  ihrer Religion. Da wir neben guter Bildung auch Werte vermitteln, erreichen wir konfessionslose Famili-en genauso wie muslimische. Vielen Eltern ist es wichtig, dass ihre Kinder lernen, sich kritisch mit dem Thema Religion auseinanderzusetzen. 

Was machen Sie mit den Spenden aus dem Bildungsfonds?Gefördert  werden  in  erster  Linie  Kinder,  deren  Eltern das Schulgeld nicht oder nur teilweise auf-bringen  können.  Im  vergangenen  Jahr  konnten wir dank der Unterstützung unserer Spender für rund 100 Schülerinnen und Schüler die Zahlung des Schulgelds aus dem Bildungsfonds überneh-men. 

Wobei hilft der Bildungsfonds noch?Wir entlasten die Eltern auch bei anderen Kosten, zum  Beispiel  bei  der  Anschaffung  eines  Tablet-

PCs,  den  die  Schülerinnen  und  Schüler  im  Rah-men des digitalen und vernetzten Lernens ab der siebten  Klasse  benötigen.  Regelmäßig  ermög-lichen  wir  auch  sprachbegabten  Schülern  die Teilnahme  an  Sprachreisen,  indem  wir  die  Kos-ten ganz oder  teilweise aus dem Bildungsfonds finanzieren. 

Auch  im  musikalischen  Bereich  unterstützen wir  viele  Kinder  aus  dem  Bildungsfonds.  Die Wichern-Schule  hat  Musikklassen,  verschiede-ne Orchester, Chöre und auch eine Bigband. Wir übernehmen,  wenn  es  nötig  ist,  die  Kosten  für den Instrumentalunterricht oder auch für die An-schaffung eines neuen Instruments. 

Dann ist der Bildungsfonds auch in Zukunft notwendig?Auf  jeden  Fall!  Bereits  in  den  vergangenen  an-derthalb Jahren haben wir gemerkt, dass der Be-darf an finanzieller Unterstützung zugenommen hat.  Wenn  Familien  die  Zahlung  des  Schulgelds bereits  schwerfällt,  gilt  das  umso  mehr  für  die weiteren  Schulkosten.  Deshalb  freue  ich  mich sehr,  dass  wir  so  viele  Förderer  für  unseren  Bil-dungsfonds  gewinnen  konnten  und  hoffe,  dass wir auch weiterhin genug Spenden erhalten, um allen unseren Schülerinnen und Schülern die glei-chen Bildungschancen ermöglichen zu können. 

Das konnten wir mit Ihren Spenden erreichenDas konnten wir mit Ihren Spenden erreichen

Was liegt Ihnen dabei besonders am Herzen?Besonders wichtig ist mir, dass wir mit dem Bil-dungsfonds Kindern dabei helfen können,  ihren Lebensweg  erfolgreich  zu  gestalten  und  ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Der Bildungs-fonds ist eine Investition in die Zukunft, denn die Schülerinnen  und  Schüler  werden  später  in  der Lage sein, der Gesellschaft etwas zurückzugeben.

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Das konnten wir mit Ihren Spenden erreichenDas konnten wir mit Ihren Spenden erreichen

  Seit eineinhalb  Jahren  ist Das Rauhe Haus  in der  Flüchtlingsunterkunft  in  Hamburg-Billbrook aktiv  und  begleitet  die  Menschen  im  Rahmen des  Projektes  Kinderzeit  bei  ihrer  Orientierung im neuen Leben in Hamburg. 

Die beiden Sozialpädagogen, die hier mit je ei-ner halben Stelle tätig sind, werden über Spenden finanziert. Für die Kinder bieten sie Freizeit- und Ferienprogramme  an,  den  Eltern  stehen  sie  mit 

Begleitung beim Neubeginn

  Gemeinsam losziehen, um die Zutaten für ein leckeres Essen einzukaufen, das ist etwas Beson-deres  für  Jugendliche  mit  Behinderungen.  Ihre Schulen und Werkstätten haben oft ein sehr gro-ßes Einzugsgebiet, sie wohnen weit auseinander und  verfügen  selten  über  geeignete  Räumlich-keiten für ein Treffen. 

Im  Jugendclub  des  Rauhen  Hauses,  der  nur über Spenden finanziert wird, ist das anders. Hier im Altonaer Stadtteil- und Kulturzentrum „Mot-te“ kommen jeden Freitag acht junge Menschen mit Behinderungen zusammen, um ihre Freizeit gemeinsam zu gestalten. Da sie  in  ihrem Leben 

Die Freizeit selbst gestalten

viel Fremdbestimmung erfahren, ist dies ein gu-ter Ort, um zu lernen, die eigenen Wünsche um-zusetzen.  Hierzu  gehört  auch  die  Diskussion  in der  Gruppe  über  die  geplanten  Aktionen.  Sehr beliebt sind Ausflüge in die Umgebung, zum Al-tonaer Balkon oder gemeinsame Einkäufe im leb-haften Einkaufszentrum Mercado. 

Juliane  Klemme,  die  mit  den  Jugendlichen arbeitet,  schätzt  das  Konzept  sehr:  „Wir  geben nichts  vor,  sondern  begleiten  die  Jugendlichen lediglich bei ihren Entscheidungen.“ Diese Eigen-ständigkeit genießen die jungen Menschen sehr. 

Beratung und Unterstützung im Alltag zur Seite. Sie  stellen  die  Kontakte  zu  Sportvereinen  oder anderen  Angeboten  im  Stadtteil  her,  koordinie-ren die Freiwilligenarbeit und übernehmen eine Mittlerrolle  bei  Konflikten,  bei  Sprachschwierig-keiten oder als Ansprechpartner für Kooperatio-nen, zum Beispiel mit Kirchengemeinden. 

„Wir  bilden  eine  notwendige  Brücke  für  den Neuanfang  in einem fremden Land“, beschreibt Sarah Baghlani ihre Aufgabe. Ihre Angebote sto-ßen  auf  große  Begeisterung.  Selbst  Kinder,  die mit  ihren  Eltern  in  eine  eigene Wohnung  gezo-gen sind, kommen gern zu Besuch oder machen bei Ausflügen und beim Ferienprogramm mit. 

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  Der  Stiftungsbereich  Sozialpsychiatrie  des Rauhen  Hauses  unterhält  in  Hamburg  seit  lan-gem  vier Treffpunkte  für  Menschen  mit  psychi-schen Erkrankungen. 

Im  September  2016  wurde  ein  weiterer  im Kesselflickerweg  eröffnet,  dessen  Ausstattung zum größten Teil über Spendenmittel finanziert wurde. Die Besucher kommen überwiegend aus dem  neuen Wohnquartier  Oxpark,  in  dem  auch Das Rauhe Haus Wohnungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen gebaut hat. 

Willkommen im Treffpunkt

Hier  im Treffpunkt  gibt  es  eine  breite  Palette von Beratungs- und Freizeitangeboten, an deren Ausgestaltung  die  Klienten  von  Anfang  an  be-teiligt waren. Es hat sich zum Beispiel etabliert, dass sie das Speiseangebot für einige Mahlzeiten nahezu  selbst  organisieren.  Mal  gibt  es  ein  ge-meinsames Mittagessen, mal einen Brunch oder Kaffee  und  Kuchen.  Zusammen  zu  essen,  bietet immer auch Möglichkeiten für einen Austausch. 

Der Treffpunkt ist für viele Bewohner schnell zu einem verlässlichen Ort im Alltag geworden. Mitt-lerweile  existieren  ein  Bewegungsprojekt,  eine Kreativrunde sowie eine Garten- und eine Hand-werkergruppe.  Immer  häufiger  kommen  auch interessierte  Nachbarn  vorbei,  die  Fragen  haben zu den Angeboten oder einfach nur einen Kaffee in  den  hellen  und  gemütlichen  Räumen  trinken möchten. 

Das konnten wir mit Ihren Spenden erreichenDas konnten wir mit Ihren Spenden erreichen

  Seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 wird der Le-seturm der Wichern-Schule von den Schülerinnen und  Schülern  mit  großer  Begeisterung  genutzt. Der  Leseturm  bringt  ihnen  Bücher  buchstäblich nahe.  Ohne  umständliche  Prozeduren  haben  sie direkten Zugriff auf alles, was sie interessiert: Kin-der-  und  Jugendbücher,  Märchen-  und  Bilderbü-cher,  Sachbücher,  Nachschlagewerke  und  vieles mehr.  Die  hellen  Räume  mit  der  modernen  Ein-richtung  werden  gut  angenommen  zum  Lesen, Lernen  oder  zum  Vertiefen  des  Unterrichtsstof-fes.  Außerdem  bietet  der  Leseturm  einen  guten Rahmen  für  Veranstaltungen.  Im  vergangenen 

Jahr hat zum Beispiel der Jugendbuchautor Silas Matthes im Rahmen des Leseherbstes in Billstedt-Horn-Mümmelmannsberg aus seinem Buch „Mie-se  Opfer“  gelesen  und  anschließend  die  Fragen der  Schüler  beantwortet.  Die  interessierten  sich vor allem dafür, wie ein Buch von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt überhaupt entsteht. 

Mit  Hilfe  unserer  Spenderinnen  und  Spender können  wir  den  Buchbestand  kontinuierlich  er-

weitern, damit die Schulbibliothek auch  zukünftig  ein  attraktives Angebot  für  unsere  Schülerin-nen und Schüler ist. 

Ausflug in fremde Welten

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  Sich ausprobieren, eine Perspektive fürs eige-ne Leben entwickeln – das war das Ziel von Kim Schulz,  als  sie  sich  für  ein  Freiwilliges  Soziales Jahr  (FSJ)  im  Haus  Weinberg,  dem  Alten-  und Pflegeheim des Rauhen Hauses, bewarb. 

Die 20-Jährige fand es toll, dass man ihr schnell etwas zutraute. „Bei uns begleiten und unterstüt-zen die FSJler die Pflegekräfte, sie packen mit an“, erklärt  der  Leiter  Ulrich  Bartels. „Davon  profitie-ren alle: Die jungen Leute entdecken ihre eigenen Fähigkeiten,  die  Pflegekräfte  werden  entlastet und unsere Bewohner freuen sich über die fröh-lichen jungen Leute, die mehr Zeit für sie haben.“ 

Das konnten wir mit Ihren Spenden erreichenDas konnten wir mit Ihren Spenden erreichen

Alle gewinnen

Zwei  FSJler  haben  2016  im  Haus  Weinberg gearbeitet;  ihre  Stellen  wurden  durch  Spenden finanziert. „Eigenverantwortlichkeit, Zuverlässig-keit und Motivation sind Grundvoraussetzungen für ein Gelingen“, weiß Ulrich Bartels. 

Einige haben im FSJ ihr Berufsziel gefunden – auch Kim Schulz. Im Anschluss hat sie eine Aus-bildung  in der Gesundheits- und Krankenpflege begonnen. „Das FSJ hat mir geholfen, erwachse-ner zu werden und Verantwortung für mein eige-nes Leben zu übernehmen“, sagt sie. 

  Über  Baumwipfel  schauen  und  die  Wolken von  oben  sehen,  das  war  für  acht  Jugendliche aus  einer  Hamburger  Wohngruppe  eine  ganz neue Perspektive. Gemeinsam mit ihren Betreu-ern hatten sie  im Herbst eine Reise  in den Harz unternommen,  waren  auf  dem  Brocken  herum-gekraxelt  und  durch  die  Altstadt  von  Wernige-rode geschlendert. 

Die Jungen und Mädchen zwischen 14 und 21 Jahren konnten      sich  und  die  Gemeinschaft  da-

bei  auf  eine  andere  Weise erleben  als  im  Hambur-

ger  Alltag.  „Klar  war die Wandertour auch 

eine  Herausforde-rung,  die  aber 

Neue Horizonte entdecken

viele positive Erfah-rungen möglich ge-macht hat“, erzählt Paul  Kowalski,  der als Assistent in der Wohngruppe arbeitet und die Gruppe begleitet hat. 

Bei unseren Reisen für Kinder und Jugendliche geht es nicht in erster Linie um den Urlaub, son-dern darum, gemeinsam etwas zu unternehmen. Dabei lernen sie, als Team mit Problemen umzu-gehen, sich mit eigenen Ideen einzubringen und die Wünsche der Anderen zu respektieren. 

Reisen wie die Tour  in den Harz, die nur über Spenden  finanziert  werden  können,  geben  den jungen  Menschen  die  Gelegenheit,  aus  ihrem oftmals nicht einfachen Alltag herauszukommen und neue Erfahrungen zu machen. 

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© 2017 Stiftung Das Rauhe Haus Beim Rauhen Hause 21, 22111 Hamburg  Tel. 040/655 91-119, Fax 040/655 91-230 [email protected], www.rauheshaus.de 

Redaktion, Freia Imsel, Misha Leuschen,  Dr. Sylvia Nielsen (Leitung)

Gestaltung Johannes Groht Kommunikations- design, Hamburg 

Fotos Stefan Albrecht (Titel, 3–7)

Fotolia: Artanika (12), Tatjana Balzer (13), M. Dörr  & M. Frommherz (11), Jyll (10), philidor (8), Picture  Factory (10), rawpixel.com (11), rdnzl (8), Rob (9),  Andres Rodriguez (9), Gina Sanders (12), shooting-ankauf (8), soft_light (13)

Gisela Köhler (10)

Druck Quint Druck + Medien GmbH, Reinsbek

Spendenkonto  Evangelische Bank, BIC GENODEF1EK1 IBAN DE34 5206 0410 0106 4047 07

Spendeneinnahmen und Ausgaben des Fundraisings 2016

Spendeneinnahmen   in EuroKinder-  und Jugendhilfe   206.210,34Teilhabe mit Assistenz   48.963,28Sozialpsychiatrie   78.930,20Wichern- Schule   187.017,24Ungebundene Spenden   687.421,75Sonstige   6.884,82Gesamt   1.215.427,63

ImpressumSpendeneinnahmen und Ausgaben

Ausgaben des Fundraisings   in EuroPersonal  170.190,55 Verwaltung  29.138,13Werbung  116.020,05Gesamt   315.348,73

Ungebundene Spenden

Kinder- und  Jugendhilfe

Sozialpsychiatrie

Teilhabe mit  Assistenz

Wichern- Schule   Die  Stiftung  Das  Rauhe  Haus  verfolgt  aus-schließlich  und  unmittelbar  gemeinnützige, mildtätige  und  kirchliche  Zwecke,  die  Stiftung für  Bildung  und  Diakonie  des  Rauhen  Hauses ausschließlich  und  unmittelbar  gemeinnützige, kirchliche und wissenschaftliche Zwecke.

Das  Rauhe  Haus  lässt  seine  Jahresabschlüsse  in  jedem  Jahr  durch  eine  unabhängige  Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft  prüfen  und  erhält das Testat des uneingeschränkten Bestätigungs-vermerks.  Im  Rauhen  Haus  besteht  ein  Risiko-Management-System. 

Das  Rauhe  Haus  hat  sich  selbst  verpflichtet, den  Diakonie-Governance-Kodex  (DGK  zur  Kon-trolle  und  Transparenz  in  Diakonischen  Unter-nehmen) anzuwenden. 

Werbung

Personal

Verwaltung

Sonstige

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