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www.swissphone.com Ausgabe 2 | 2009 Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie I.SEARCH-System optimiert Personensuche im Klinikum Mannheim Seite 8 Belgischer Netzbetreiber zertifiziert den RES.Q Seite 4 ATEX-Pager sind auf Ölfeldern im Oman im Einsatz Seite 6

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s.press Jahrgang 2009 Ausgabe 2

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www.swissphone.com

Ausgabe 2 | 2009

Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

I.SEARCH-System optimiert Personensuche im Klinikum Mannheim Seite 8

Belgischer Netzbetreiber zertifiziert den RES.Q Seite 4

ATEX-Pager sind auf Ölfeldern im Oman im Einsatz Seite 6

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INSIDE

INHALTEditorial 03

PRODUCTS

Belgien: Tausende Swissphone-Pager im Einsatz 04

Oman: Sichere Kommunikation auf den Ölfeldern 06

SOLUTIONS

Mannheim: Mitarbeiter sind auf dem ganzen Spitalgelände erreichbar 08

SOLUTIONS

Importtool:Spart Zeit beim Datenbankmanagement 10

Ulm: Neues Einsatzleitsystem für Integrierte Leitstelle 12

BACKGROUND

Innovation orientiert sich am Kunden 14

EVENTSSwissphone unterwegs 16

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EDITORIALLiebe Kunden, liebe Geschäftspartner,

Paging wird heute unbestritten als die zuverlässigste und ökonomischste Alarmierungslösung weltweit eingesetzt. In den vergangenen vierzig Jahren hat Swissphone die Alarmierung mit Pagern stetig weiterentwickelt und perfektioniert. Zum anfänglichen Standard gehörten analoge Voicepager mit Zwei- bis Fünfton-Adressierung – heute sind es moderne Pager mit Textübertragung, mit allen erdenklichen Gruppenrufen, mit und ohne Verschlüsselung.

Nun ist es Swissphone abermals gelungen, einen Meilenstein in der Alarmierung zu setzen: Mit der Integration des Rückkanals hat Swissphone die Al-armierung neu erfunden. Wenn auch modernes Paging kaum noch zu verbessern ist, bietet der Rück-kanal neue Möglichkeiten im Bereich des Ressour-cenmanagements. Mit stillen Testrufen beispielsweise kann man jederzeit feststellen, wie viele Einsatz-kräfte einsetzbar wären. Diese «Was-wäre-wenn»-Funktion ist nur eine der vielen neuen Möglichkei-ten, die Swissphone mit dem neuen RES.Q-Alarmie-

rungsterminal anbietet. Bedeutende Netzbetreiber haben den neuen Swissphone-Alarmierungster-minal denn auch bereits in ihr Produktportfolio auf-genommen (siehe Seite 4).

Es würde mich freuen, wenn Ihnen die aktuelle «s.press»-Ausgabe Anregungen für Ihre zukünftigen Alarmierungslösungen liefert. Wenn Sie weitere Ideen und Wünsche zu Alarmierungslösungen haben, dann nehmen wir diese sehr gerne entgegen: Meine Mitarbeitenden und ich freuen uns auf Ihre Anfragen.

Ihr Helmut Köchler

Helmut Köchler, Präsident des Verwaltungsrates

Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

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PRODUCTS

Autor: Thomas Bloem · Sales Manager, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Zu Tausenden im Einsatz in Belgien:

die Pager der DE900er-Reihe

In den vergangenen vier Jahren haben tausende di-gitale Swissphone-Melder der Serien DE900 und DE920 den Einzug in nahezu jedes belgische Feuer-wehrhaus gehalten. Und auch für die kommenden zwei Jahre wird A.S.T.R.I.D. neben den Dienstleis-tungen, die mit ihrem landesweiten Alarmierungs-netz verbunden sind, nahezu ausschliesslich Swiss-phone-Pager anbieten.

Neue Pager im Sortiment

A.S.T.R.I.D. betreibt für die belgischen «Public Safety»-Organisationen ein landesweites Paging- und Tetra-Netz. Die Auslieferung der Swissphone-Pager und auch die Kundenbetreuung erfolgen über den lokalen Distributionspartner Zenitel Belgium in

Zellik, in der Nähe von Brüssel. Neben den etablier-ten Meldeempfängern DE900, DE920 und DE920Ex hat A.S.T.R.I.D. nun zwei neue Swissphone-Modelle ins Sortiment aufgenommen: den DE925-Tricolore und den RES.Q. Der DE925 verfügt über ein vollgra-fisches, fünfzeiliges Display, einen verbesserten Schallaustritt und eine Tastensperre mit PIN-Abfrage. Der Pager ist in den Farben Weiss, Rot und Grau erhältlich.

Rückmeldung steigert Effizienz

Der RES.Q gehört zur jüngsten Gerätegeneration von Swissphone und ist weit mehr als ein Pager. Die Alarmierung erfolgt zwar weiterhin mit dem bewährten und zuverlässigen Paging. Neu können aber über

Bereits zum zweiten Mal entscheidet sich der belgische Netzbetreiber A.S.T.R.I.D. für Swissphone-Pager. Die bewährten digitalen Melder DE900, DE920 und DE920Ex sind fast bei jeder Feuerwehr seit nunmehr vier Jahren dauerhaft im Einsatz. Neu ins Sortiment aufgenommen wurden der DE925-Tricolore und der RES.Q.

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

das eingebaute GSM-/GPRS-Modul technische (Be-stätigung der Meldung) und taktische Rückmel-dungen («ich komme», «ich komme nicht») gesendet werden. Zudem besteht die Möglichkeit, Einsatz-kräfte zu lokalisieren.Als Bestandteil einer Gesamtlösung und integriert in eine örtliche Leitzentrale können mit dem RES.Q in Sekundenschnelle wichtige Informationen zur Mannschaftsstärke an den verantwortlichen Feuer-wehrkommandanten weitergeleitet werden. So weiss er zum Beispiel umgehend, wie viele Feuerwehr-leute am Einsatz teilnehmen können. Bis anhin haben sich die Feuerwehrleute bei der Zentrale tele-fonisch an- oder abgemeldet. Mit dem RES.Q geschieht dies nun einfach per Knopfdruck. Die führenden Leitzentralen-Anbieter in Belgien, AEG und Zenitel, haben diese Funktionen bereits in ihre Systeme integriert.

RES.Q wurde von A.S.T.R.I.D. zertifiziert

Um einen reibungslosen Funkverkehr garantieren zu können, unterzieht der Netzbetreiber A.S.T.R.I.D. alle von ihm empfohlenen Geräte vorher einer gründ-lichen Kontrolle. Dabei werden zahlreiche technische und funktionelle Kriterien überprüft. Erst nach er-folgreich durchgeführter Validierung im A.S.T.R.I.D.-Netz werden die mobilen Endgeräte offiziell zertifiziert.Der RES.Q erfüllt als erstes Gerät mit integrierter Rückmeldung und Lokalisierung alle Anforderungen von A.S.T.R.I.D. und wird somit für den erfolgreichen und sicheren Einsatz bei Feuerwehren, Polizei- und Rettungsorganisationen empfohlen.

Kennzahlen zu Belgien

Grösse: 30'528 km2

Einwohner: 10.5 MillionenRegionen: 11Feuerwehren: 250

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PRODUCTS

Die staatliche Gesellschaft «Petroleum Development Oman» (PDO) betreibt im Oman insgesamt mehr als 125 Öl- und Gasfelder. Auf diesen Feldern existiert immer ein grosses Gefahrenpotenzial, vor allem in Bezug auf die Brandgefahr: Ein Brand kann leicht ausgelöst werden – beispielsweise durch Gasaus-tritt oder Öl-Lecks. In den weitläufigen Arealen ist die Kommunikation mit den Mitarbeitern eine wei-tere Herausforderung. Das in die Jahre gekommene Paging-System, das die Kommunikation mit den Mitarbeitern und deren Suche auf den Ölfeldern bis anhin sichergestellt hat, wurde nun durch ein neues Swissphone-System ersetzt. Das I.SEARCH-System von Swissphone garantiert eine hohe Zu-verlässigkeit sowie eine lückenlose POCSAG-Funk-abdeckung. Darüber hinaus werden die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter der PDO mit dem ATEX-Pager DE920Ex ausgerüstet, welcher für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen vorgeschrieben ist.

ATEX-Pager mit Explosionsschutz

Die Grundbedingung für die Zulassung von Geräten für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist die europäische ATEX-Norm. Sie stellt je nach Ge-fährdungspotenzial unterschiedliche Anforderungen an die Geräte. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Zeitspanne der möglichen Gefährdung und die Gase, welche gefährlich werden können.

So umschreibt die ATEX-Norm die Zone 0 als einen Ort, an dem ständig oder für eine längere Zeit eine explosionsgefährdete Atmosphäre herrscht: konkret während mehr als tausend Stunden pro Jahr. Dies trifft zum Beispiel im Innern eines Tanks zu. Die Zone 1 beschreibt Orte, an denen regelmässig eine Gefahr besteht (zwischen zehn und tausend Stunden pro Jahr). Das ist beispielsweise rund um eine Umfüll-anlage, mit welcher leicht brennbare Flüssigkeiten umgeleert werden, der Fall. Die Zone 2 steht für Orte, an denen nur unregelmässig oder für kurze Zeit eine Explosionsgefahr vorhanden ist – bis zu zehn Stunden pro Jahr. Beispiele hierfür sind ein Ver-kehrsunfall oder eine defekte Gasleitung. Die ATEX-Pager von Swissphone sind zugelassen für die Zonen 1 und 2.

Prädestiniert für Einsatz auf Ölfeldern

Weitere wichtige Kriterien bei der ATEX-Norm sind die Explosionsgruppen und die Temperaturklassen. Sie halten fest, in welchen Gas-Luft-Gemischen die Geräte eingesetzt werden dürfen. Geräte der Ex-plosionsgruppe IIA (siehe Tabelle) dürfen nicht bei Gasen der Gruppe IIB und Geräte für die Gruppen IIA und IIB nicht bei Gasen der Gruppe IIC eingesetzt werden. Umgekehrt darf ein Gerät der Gruppe IIC bei Gasen der Gruppen IIA und IIB verwendet werden. Das Swissphone-ATEX-Gerät hat die Zulassung

Autor: Simon Ulrich · Product Manager, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Sichere und schnelle Kommunikation auf den Ölfeldern im Oman

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

für die höchste Explosionsgruppe IIC und darf daher in allen Explosionsgruppen eingesetzt werden.Zusätzlich werden die Geräte in Temperaturklassen eingeteilt. Die Temperaturklassen beschreiben die verschiedenen Zündpunkte der Gase und Dämpfe. Hier wird berücksichtigt, dass eine heisse Ober-fläche eine explosible Atmosphäre entzünden kann. Der DE920Ex von Swissphone ist in der Tempera-turklasse T4 zugelassen. Das bedeutet, dass die Bauteile des Pagers niemals heisser als 135 Grad Celsius werden dürfen, auch nicht bei einem Kurz-schluss derselben.Der DE920Ex von Swissphone weist somit einen Explosionsschutz für praktisch alle Gase auf und ist prädestiniert für den Einsatz auf Ölfeldern.

System ist redundant aufgebaut

Die im Oman eingesetzten ATEX- Pager werden über das I.SEARCH-System mit Meldungen

versorgt. Das System der PDO besteht aus einem so genannten I.SEARCH-Master und zwölf I.SEARCH-Slaves – je einem pro Ölfeld. Der I.SEARCH-Master ist redundant aufgebaut. Er besteht aus zwei identi-schen Einheiten: Eine ist dabei immer aktiv, die zweite befindet sich im Stand-by-Modus. Fällt der aktive Teil aus, übernimmt automatisch die Stand-by-Einheit.

Die Meldungen können von jedem Arbeitsplatz im Firmennetzwerk via E-Mail-Client oder Web-Browser an die Mitarbeiter verschickt werden. Auch alle Einstellungen und die Administration der Benutzer können von jedem beliebigen Arbeitsplatz aus über die Web-Schnittstelle vorgenommen werden.

Das I.SEARCH-System im Oman konnte nach nur vier Monaten ab Auslieferung in Betrieb genommen werden. Das Personal wurde von Swissphone im Oman während zweier Tage mit dem System vertraut gemacht und in der Pager-Programmierung geschult.

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EXPLOSIONSGRUPPEN

Temperaturklassen und Explosionsgruppen der ATEX-Norm

Temperaturkl. IIA IIB IIC T1 max. 450°C Aceton, Ammoniak, Benzol

– rein, Essigsäure, Ethan, Ethylchlorid, Kohlenmonoxid, Methan, Methanol, Phenol, Propan, Toluol

Stadtgas (Leutgas) Wasserstoff

T2 max. 300°C Ethylalkohol, n-Butan, Cyclohexan, Essigsäureanhydrit

Ethylen Ethin (Acetylen)

T3 max. 200°C Benzine – allgem., Dieselkraft- stoff, Düsenkraftstoff, Heizöl

Ethylenglykol, Schwefelwasserstoff

T4 max. 135°C Acetaldehyd Ethylether T5 max. 100°C T6 max. 85°C Schwefelkohlenstoff

Zone 0Zone 1Zone 2

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SOLUTIONS

Universitätsmedizin Mannheim:

Die Suche von Mitarbeitern ist einfacher denn je

Autor: Patrick Utzinger · Product Manager, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Die «Universitätsmedizin Mannheim» verfügt ein-schliesslich der Teilzeitkräfte über rund 4500 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese versorgen jährlich rund 246'000 Patientinnen und Patienten. Bei solch hohen Mitarbeiter- und Patientenzahlen kommt der Koordination des Personals eine grosse Bedeutung

zu. Darüber hinaus zählt im Krankenhausalltag je nach Situation jede Sekunde. Es ist daher sehr wichtig, dass schnell die richtigen Fachärzte und das entspre-chend notwendige Pflegepersonal aufgeboten werden können, wenn ein Notfall eintritt.

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Pro Stunde 350 Personen

Im Klinikum Mannheim werden pro Stunde bis zu 350 Personen über die Personensuchanlage (PSA) gesucht. Zudem ist gerade in einem Krankenhaus viel an medizinischer Gebäude- und Infrastrukturtech-nik vorhanden, die überwacht und – wenn nötig – schnellstmöglich gewartet werden muss. Denn nur so kann ein einwandfreier Betrieb aufrechterhalten werden. Die bestehende Personensuchanlage des Klinikums war veraltet und auch die dazugehörigen Pager sind in die Jahre gekommen. Die neue Anlage sollte natürlich zusätzliche Funktionalitäten bieten, die Nachrichten digital übermitteln und auch die Ein-schränkung bei der zu übertragenden Textlänge aufheben. Wichtig war Konrad Schuhmann, Leiter der Kommunikationstechnik des Klinikums, zudem, wieder über ein autarkes Funksystem zu verfügen, welches das gesamte Klinikgelände abdeckt. Die Wahl fiel auf das I.SEARCH-System von Swissphone.

Doppelt gesicherte Systeme

Mit dem linuxbasierten I.SEARCH-System konnte Swissphone sämtlichen Anforderungen gerecht werden. 13 POCSAG-Sender sorgen nunmehr im weitläufigen Gelände und innerhalb der Gebäude für eine umfassende Funkabdeckung. Das Klinik-areal umfasst eine Fläche von rund 210'000 Qua-dratmetern mit zahlreichen Gebäudekomplexen, Untergeschossen und Gängen.Die Sender wurden über die bestehende Telefonver-kabelung des Klinikums an die I.SEARCH-Zentral-einheit angebunden. Zur Kontrolle des Funknetzes besitzt jeder Sender eine Senderüberwachung mit Rückmeldung. Darüber hinaus überwacht ein eben-falls an die Zentrale angebundener Monitor-Emp-fänger die ausgesendeten Funknachrichten.Die Zentraleinheit ist redundant aufgebaut und besteht aus zwei I.SEARCH-Einheiten. Eine Einheit ist dabei immer aktiv, die zweite befindet sich im

Stand-by-Modus. Fällt der aktive Teil ganz oder teilweise aus, springt umgehend der Stand-by-Master ein.

Meet-me- und Call-me-Funktion

Die Zentraleinheit ist über einen innovativen, effi-zienten und ebenfalls doppelt abgesicherten Sprachserver an die Telefonanlage des Klinikums angebunden. Dieser ermöglicht mit den so ge-nannten «Call-me»- oder «Meet-me»-Diensten die sprachgeführte Personensuche. Bei «Call-me» ruft der Suchende die Rufnummer des automatischen Zentraldienstes an, tippt dann die Rufnummer des gesuchten Mitarbeiters ins Telefon und legt wieder auf. Dem gesuchten Mitarbeiter wird umgehend mitgeteilt, dass er die Rufnummer des Suchenden anwählen soll.Bei «Meet-me» ruft der Suchende die Rufnummer des Zentraldienstes an, wird daraufhin aufgefordert den Namen des gesuchten Mitarbeiters ins Telefon zu sprechen und bleibt in der Leitung. Dem gesuchten Mitarbeiter wird sodann eine Rufnummer mitgeteilt. Wählt er diese, wird er direkt mit der suchenden Person verbunden.

Abwesenheiten werden angezeigt

Rund 100 Multiladegeräte ermöglichen ein effizientes Abwesenheitsmanagement. Die Abwesenheit einer Person wird in der Zentrale automatisch angezeigt, sobald sich der Pager im Ladegerät befindet. In einem solchen Fall kann die Suchmeldung auch per SMS auf das Mobiltelefon der Mitarbeiter geschickt werden. Somit sind die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter des Klinikums auch ausserhalb des Kranken-hausgeländes erreichbar.Suchmeldungen können von jedem Arbeitsplatz aus via E-Mail oder Web-Browser an die gesuchten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschickt werden. Auch alle Einstellungen, die Administration der Benutzerinnen und Benutzer sowie sämtliche Alarm-kontakte für technische Geräte können von jedem Arbeitsplatz aus über die Web-Schnittstelle vorge-nommen werden.

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SOLUTIONS

Autorin: Angelika Maier · Marketing, Swissphone Systems GmbH, Stuttgart

Importtool spart Zeit beim Datenbankmanagement

Das Importtool ersetzt die zeit- und personalintensive manuelle Dateneingabe weitgehend. Mit dem Importtool können alle für das Einsatzleitsystem re-levanten Daten wie beispielsweise eine Region, eine Stadt oder verschiedene Ortsteile (weitere Bei-spiele siehe Kasten) automatisch in die neue

Datenbank importiert werden. Die Swissphone-Kun-den verwenden das Importtool auch häufig für die Integration von Daten mit einem räumlichen Bezug: Das sind Objekte wie Krankenhäuser und Schulen mit exakter geografischer Position. Denn die genaue Anzeige des Einsatzortes ist für eine Feuerwehr,

Bei der Installation eines neuen Einsatzleitsystems fällt in der ersten Projektphase die Eingabe der Stammdaten an. Um die Dateneingabe zu erleichtern, verfügt Swissphone Systems als Anbieterin von Einsatzleitsystemen über ein einzigartiges, selbst entwickeltes Importtool. Mit diesem können die Daten aus einem Fremdsystem in die Datenbank von «secur.CAD» übernommen werden.

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einen Rettungsdienst oder die Polizei unabdingbar. Das Importtool erlaubt aber selbstverständlich auch die Integration weiterer Daten wie Einsatzmittel, Einsatzkräfte wie Ärzte, Feuer- und Rettungswa-chen und deren Erreichbarkeit.

Fehlerkorrektur beim Datenimport

Während eine manuelle Dateneingabe zahlreiche Fehlerquellen birgt, gewährleistet die Verwendung des Importtools die Konsistenz (Widerspruchsfreiheit) der Daten und bietet zusätzliche Sicherheit beim Datenaustausch. Der Ablauf des Importvorgangs sieht zwei Schritte vor: Den Prüfvorgang und das eigent-liche Überführen der Daten in die Datenbank. Beim Prüfvorgang erkennt das System bestimmte Fehler wie zum Beispiel zu lange Felder, falsche Formatie-rungen beim Datum und bei numerischen Werten sowie eine abweichende Felderanzahl.

Inkonsistente, das heisst widersprüchliche, oder nicht zuzuordnende Datensätze werden vom Import aus-geschlossen und in einer Fehlertabelle zur Prüfung ausgegeben. Der Datenpfleger kann anhand dieser Liste über das weitere Vorgehen entscheiden und die Fehlersätze löschen, ändern oder anderen Schlüs-selfeldern in der Datenstruktur zuordnen. In einem zweiten Schritt werden die Daten mit den Korrek-turen in die Datenbank übernommen und erneut auf ihre Richtigkeit überprüft.

Weitere Anwendungsmöglichkeit des Importtools

Der Datenimport aus einem Fremdsystem bei einer Neuanschaffung von «secur.CAD» ist nur eine der Möglichkeiten, die das Importtool bietet. Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Aktualisierung einer älteren «secur»-Version: Die Tabellen, die in diesem Fall der Datenbank des Einsatzleitsystems zu-grunde liegen, sind ja bereits mit Daten befüllt. Bei einem Upgrading werden die noch aktuellen Daten nach einem Abgleich mit den neu hinzuge-kauften Daten mit letzteren zusammengeführt.

Aufbau der Stammdaten im Einsatzleitsystem

Die genaue, hierarchische Darstellung der Orts- und Verwaltungsstrukturen sind die grundlegenden Kerndaten des Einsatzleitsystems. Um einen Einsatz-ort beziehungsweise Zielort bei der Disposition exakt darstellen zu können, müssen beispielsweise die folgenden Hierarchieebenen miteinander ver-knüpft werden: Land, Bundesländer, Regionen, Kreise, Städte und Gemeinden, Ortsteile, Strassen, Stras-sensegmente und Hausnummernobjekte. Die Ver-knüpfung dieser Einzeldaten zu einem Daten-satz erfolgt durch so genannte «Fremdschlüssel», bestehend aus einem Buchstaben-Ziffern-Code, anhand dessen jeder Datensatz eindeutig identifiziert werden kann.

«Unser System enthält alle Hausnummern des Kan-tons Zürich und des Kantons Schaffhausen, insgesamt rund 800'000. Diese sind georeferenziert, damit in jedem Einzelfall eine exakte Positionsbe-stimmung möglich ist. Regelmässige Aktualisierungen des Adressenbestandes sind für unsere Arbeit unerlässlich.

Mit dem ‹secur.CAD›-Importtool geht dies schnell und zuverlässig. Eine manuelle Aktualisierung würde bei dieser Datenmenge wochenlange Arbeit bedeuten und wäre auf regelmässiger Basis prak-tisch ausgeschlossen.»

Olivier Béguin, Support Einsatzzentrale Flughafen Zürich, Schutz & Rettung

Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

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SOLUTIONS

Neues Einsatzleitsystem für die Integrierte Leitstelle Ulm

Seit 2001 werden die Rettungs- und Feuerwehrleitstellen Ulm unter einem Dach betrieben: Die beiden in der Hauptfeuerwache Ulm untergebrachten Einrichtungen werden nun neu durch das gemeinsame Einsatzleitsystem «secur.CAD» zur «Integrierten Leitstelle» vereint.

Autorin: Angelika Maier · Marketing, Swissphone Systems GmbH, Stuttgart

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Die Donaustadt Ulm zählt rund 120'000 Einwohner-innen und Einwohner. Hinzu kommen Berufspendler, Gäste und Studenten der Universität Ulm, für deren Sicherheit Feuerwehr und Rettungsdienst sorgen müssen. Zum Zuständigkeitsgebiet zählt ausserdem der Alb-Donau-Kreis mit weiteren über 190'000 Bürgerinnen und Bürgern. Er erstreckt sich über eine Fläche von 1'357 Quadratkilometern. Insgesamt versorgt die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Ulm somit 1'480 Quadratkilometer.

53'000 Rettungs- und Feuerwehreinsätze pro Jahr

Durch die grossstädtische Struktur in Ulm mit hohem Verkehrsaufkommen, den Verkehrsknotenpunkten der Autobahnen A7 und A8, den Bundesstrassen, Bahnlinien und der dort angesiedelten Industrie kommen der Feuerwehr zahlreiche Aufgaben zu: Neben der Brandbekämpfung sind technische Hilfeleistungen (beispielsweise bei den rund hundert Verkehrsunfällen pro Jahr), Gefahrengut- sowie Umweltschutzeinsätze zu bewältigen.Pro Jahr fallen im Bereich «Rettungsdienst» rund 50'000 Einsätze und Transporte an, die Feuerwehr-einsätze belaufen sich im Stadtgebiet Ulm auf rund 2'000 und auf rund 1'200 im Alb-Donau-Kreis. Zu

deren Bewältigung stehen insgesamt 371 Feuer-wehr- und sechzig Rettungsfahrzeuge zur Verfügung, daneben fünf Einsatzeinheiten des Katastrophen-schutzes mit zahlreichen Fahrzeugen. Und alle wer-den neu über «secur.CAD» alarmiert und disponiert.

«secur.CAD» steigert Effizienz

Währenddem «secur.CAD» von der Rettungsleitstelle schon seit Jahren eingesetzt wird und nun auf den neuesten Stand gebracht wurde, wurde das bisherige System der Feuerwehr Ulm jetzt ersetzt. Gemein-sam nehmen die Disponenten von Rettungsdienst und Feuerwehr nun mit «secur.CAD» rund um die

Uhr Hilfeersuchen der Bevölkerung an. Hierfür sind sechs Einsatzleitplätze eingerichtet. Drei Ausnah-me-Arbeitsplätze stehen im Stabsraum für Gross-schadensfälle bereit, weiterhin stehen zwei Arbeits-plätze für die Systembetreuer zur Verfügung.Die Vorteile eines einheitlichen Einsatzleitsystems hat die Kunden überzeugt: Denn «secur.CAD» steigert vor allem auch die Effizienz in der organisa-tionsübergreifenden Zusammenarbeit. Die einge-henden Anrufe können entweder von den Disponenten angenommen und gleich abgearbeitet werden – unabhängig davon, ob ein Feuerwehr- oder Rettungs-dienst-Einsatz anfällt. Oder aber die Anrufe werden von den Disponenten lediglich entgegengenommen, die Daten in die Einsatzannahmemaske eingetragen und zur Bearbeitung an die zuständige Organisation weitergeleitet.

Höchstmögliche Ausfallsicherheit

Um eine höchstmögliche Ausfallsicherheit des Sys-tems zu gewähren, wurde als Serverlösung für die Datenbank «Marathon» verwendet. «Marathon» ist ein virtueller Server, der aus den beiden Haupt-servern gebildet wird. Fallen einzelne Hardware-Kom-ponenten aus (zum Beispiel bei einem Rechner die Netzwerkkarte und bei einem anderen der Arbeits-speicher), werden diese Funktionen jeweils vom anderen Rechner übernommen.Neben dem Digitalalarm wurden die folgenden Sub-systeme integriert: analoge Alarmierung, ein Funk-meldesystem, Sprachdokumentation, Wachealarm, SMS und Alarmfax, Brandmeldeanlagen und Telefonie. Neu eingerichtet wurde ein Telefonbuch-Abgleich zwischen Einsatzleitsystem und der Kommunikationstechnik der Leitstelle. Die im Einsatz-leitsystem aufgenommenen Adressen können mit einer entsprechenden Softwarefunktion ins Telefon-buch der Telefonanlage übernommen werden. Somit fällt die Pflege der Adressen nur einmal an.Darüber hinaus verfügt die Rettungs- und Feuerwehr-leitstelle Ulm über ein Störmeldesystem, das den Leitstellen-Mitarbeitern Störungen verschiedener technischer Einrichtungen signalisiert. Und für die Feuerwehr Ulm wurde das Feuerwehr-Verwaltungs-system «GeSys» eingebunden, das Stammdaten von Personal und Fahrzeugen an das Einsatzleitsys-tem übergibt und zur Abrechnung der Einsätze dient.

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BACKGROUND

Autor: Angelo Walter Saccoccia · Chief Marketing Officer, Swissphone Telecom AG, Samstagern

Innovation orientiert sich am Kunden

Kundenspezifische Konfigurationsmöglichkeiten der Endgeräte stellen für die Swissphone eine Selbst-verständlichkeit dar. Währenddem sich Paging nach wie vor als sehr sicheres und schnelles Medium für Alarmierungsprozesse bewährt, hat Swissphone als erstes Unternehmen in einer vollkommen neuen Gerätegeneration zusätzlich die signifikanten Vorteile der Rückmeldung und Lokalisierung integriert. Gestützt auf langjährige Erfahrung und ein breites Know-how hat Swissphone Bewährtes mit Mo-dernem kombiniert und setzt einmal mehr neue Standards im Alarmierungsbereich.

Kundennähe führt zum Erfolg

Innovationen resultieren aus zündenden Ideen. Innovationen entstehen aber nur, wenn die Ideen in die Ausgestaltung neuer Produkte, Dienstleistungen und Verfahren einfliessen. Diese wiederum müssen den Absatzmarkt durchdringen und bei den Kunden eine erfolgreiche Anwendung finden.Ein Produkt wird nur dann zur Innovation, wenn es von der Kundschaft akzeptiert wird und auch aus Kundensicht eine klare Verbesserung darstellt. Wichtig ist dabei, dass die Kundenbedürfnisse bis ins Detail erkannt werden: Entspricht die Innovation tatsächlich einem Kundenbedürfnis? Oder wird nur vermutet, dass die Kunden die Innovation gebrau-chen könnten? Die Kundenbedürfnisse richtig einzu-schätzen, ist eine wesentliche, aber nicht immer einfache Aufgabe. Grösstmögliche Kundennähe und

ein vertrauensvoller Dialog bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Sie legt den Grundstein für die Entwicklung von innovativen Produkten.

Innovationspreise erhalten

Neben zahlreichen Anwendern anerkennen auch Branchenprofis die Innovationsstärke von Swiss-phone beziehungsweise den Innovationsgrad der beiden neuen Produkte RES.Q und SWISSPHONE TRIO (siehe Kasten). Mit dem RES.Q optimiert Swissphone auf bahnbrechende Weise das Ressour-cenmanagement in der Alarmierung. Der SWISS-PHONE TRIO hingegen erhöht die Sicherheit von allein arbeitenden Personen. Ausgezeichnet wurden die beiden Produkte durch die European Mobile Messaging Association (EMMA) und die Jury der Préventica in Lyon. Die EMMA zeichnete an ihrer Jah-restagung Anfang Oktober letzten Jahres in Warschau (Polen) den neuen RES.Q-Alarmierungs-terminal von Swissphone mit dem Innovationspreis 2008 aus. Und an der Préventica, die vom 16. bis 18. Juni 2009 in Lyon stattgefunden hat, hat der SWISSPHONE TRIO den «Prix d'Innovation» gewon-nen. Die Préventica steht unter der Schirmherrschaft des Arbeits- und Gesundheitsministeriums Frank-reichs. Die Jury der Préventica setzt sich unter an-derem zusammen aus Vertretern der regionalen Krankenkassen CRAM (Caisse Régionale d'Assurence

Als Innovationsführerin im Bereich technologischer Alarmierungslösungen ist es Swissphone ein grosses Anliegen, Produkte nicht nur zu optimieren, sondern auch neue Lösungen zu entwickeln: Dabei greifen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf bereichsübergreifendes Know-how, eine kundenorientierte Arbeitsweise, jahrzehntelange Erfahrung und auf die starke Innovationskraft des Unternehmens zurück.

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Das Swissphone-Magazin für Public Safety & die Industrie

Maladie) Rhône-Alpes und CRAM Auvergne, des französischen Arbeitsschutzinstituts INRS (Institut National de Recherche et de Securité) und aus

verschiedenen Organisation wie beispielsweise der EU-Kommission und der europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.

Der RES.Q optimiert das Einsatzmanagement

Der RES.Q-Terminal arbeitet zwar weiterhin mit dem zuverlässigen Paging unter Verwendung der POCSAG-Technologie. Er steht aber zusätzlich für technische und taktische Rückmeldungen sowie für die Möglichkeit, Einsatzkräfte zu lokalisieren.Über das eingebaute GSM-/GPRS-Modul kann der Empfänger eines Alarms neu eine Rückmeldung abgeben, ob er verfügbar ist oder nicht. Der Einsatz-leiter kennt somit umgehend die effektive Zahl der einrückenden Einsatzkräfte. Die Rückmeldefunktion ermöglicht eine schnelle und detaillierte Verwaltung der Einsatzkräfte. Mit dem im RES.Q integrierten GPS-Modul kann eine Einsatzkraft zudem lokalisiert be-ziehungsweise ihre Entfernung zu einem Referenz-punkt bestimmt werden. Dieser Distanzvergleich zeigt auf, wie schnell eine Person am Einsatzort sein kann. Sie ermöglicht darüber hinaus einen so genannten «Geo-Alarm». Es können damit genau jene Personen alarmiert werden, die sich auch im geplanten Einsatzbereich befinden.

Der SWISSPHONE TRIO erhöht die Arbeitssicherheit

Der SWISSPHONE TRIO revolutioniert die Rettungs-kette und macht das Leben von allein arbeitenden Personen erheblich sicherer: Das Notruf-System ver-fügt über eine GSM-Notruffunktion sowie über ein GPS-Empfangsmodul. Gesetzt den Fall, dass der allein arbeitende Mitarbeiter nach dem Unfall noch handlungsfähig ist, kann er mit einem Tastendruck auf den SOS-Knopf umgehend Hilfe anfordern. Dabei werden neben dem Notruf auch die geogra-fischen Koordinaten übermittelt und in der Betriebs-zentrale auf einer Karte angezeigt. Via E-Mail, SMS oder Paging kann der Disponent in der Zentrale umgehend die nötige Unterstützung bei der zustän-digen Rettungseinheit anfordern. Ist die verunfallte Person jedoch nicht mehr handlungsfähig – zum Beispiel bei Bewusstlosigkeit – muss der Notruf auto-matisch erfolgen. Das Personen-Notruf-System verfügt hierfür über Lage-, Bewegungs- und Be-schleunigungssensoren, die bei einer längeren Bewe-gungslosigkeit oder bei einem Sturz den Notruf automatisch auslösen.

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EVENTS

IMPRESSUM

Herausgeber & Redaktion

Swissphone Telecom AG Corporate Communications

Fälmisstrasse 21CH-8833 Samstagern

Swissphone unterwegs

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Tel.: +41 44 786 77 70 Fax: +41 44 786 77 71

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Agenda 2009

Termin Anlass Ort Hintergrundinformationen

15. - 17. Oktober 116. Nationalkongress der St. Etienne (F) www.congres2009.pompiers.fr französischen Feuerwehren

5. - 6. November 5. Europäischer Bevölkerungs- und Bonn (D) www.behoerdenspiegel.de Katastrophenschutzkongress

17. - 20. November Sicherheit 2009 Zürich (CH) www.sicherheit-messe.ch

24. - 26. November PMRExpo 2009 Köln (D) www.pmrexpo.com