STAATLICHES BILDUNGSPROGRAMM ZUR FACH(AUS)BILDUNG … · - Grundlagen des Lateinischen und der...

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1 GESUNDHEITSMINISTERIUM DER SLOWAKISCHEN REPUBLIK STAATLICHES BILDUNGSPROGRAMM ZUR FACH(AUS)BILDUNG AUF MITTLEREN MEDIZINISCHEN SCHULEN STUDIENFACH: 5356 6 MEDIZINISCHER ASSISTENT INTERNATIONALE STANDARD-KLASSIFIZIERUNG DER BILDUNG: ISCED 3A Freigegeben vom Gesundheitsministerium der Slowakischen Republik unter der Nummer 20743- 1/2008- OZdV vom 26.8.2008 mit Wirksamkeit ab dem 1. September 2008 - beginnend mit dem 1. Studienjahr.

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GESUNDHEITSMINISTERIUM DER SLOWAKISCHEN REPUBLIK

STAATLICHES BILDUNGSPROGRAMM ZUR FACH(AUS)BILDUNG AUF

MITTLEREN MEDIZINISCHEN SCHULEN

STUDIENFACH: 5356 6 MEDIZINISCHER ASSISTENT

INTERNATIONALE STANDARD-KLASSIFIZIERUNG DER BILDUNG:

ISCED 3A

Freigegeben vom Gesundheitsministerium der Slowakischen Republik unter der Nummer 20743-

1/2008- OZdV vom 26.8.2008 mit Wirksamkeit ab dem 1. September 2008 - beginnend mit dem

1. Studienjahr.

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INHALT 3

1 Einleitung in des staatlichen Bildungsprogramms 5 1.1 Funktion des staatlichen Bildungsprogramms 5

1.2 Struktur des staatlichen Bildungsprogramms 6

1.3 Abgrenzung der Begriffe 8

2 Bildungs- und Erziehungsziele 11

3 Allgemeine Ziele der Fach(aus)bildung und der Vorbereitung auf dem Niveau

ISCED 3A 11

4 Charakteristik des staatlichen Bildungsprogramms 13 (4)

4.1 Beschreibung des Bildungsprogramms 13 (4)

4.2 Grundlegende Angaben 14 (5)

4.3 Gesundheitliche Anforderungen an den Bewerber 15

4.4 Anforderungen an die Sicherheit, den Schutz der Gesundheit und die Hygiene der Arbeit 16

4.5 Bewertung 16

5 Kompetenzen (Profil) eines Absolventen des staatlichen Bildungsprogramms 19 5.1 Gesamtcharakteristik des Absolventen 19

5.2 Schlüsselkompetenzen 20

5.3 Allgemeine Kompetenzen 25

5.4 Fachkompetenzen 27 (6)

6 Lehrpläne 29 (7)

6.1 Rahmen-Lehrplan vierjähriges Studium 29

6.1.1 Anmerkungen zum Rahmenlehrplan 29

6.2 Lehrplan zur Fachausbildung 31 (8)

6.2.1 Anmerkungen zum Lehrplan der Fachausbildung 31

7 Bildungsbereiche 33 (9)

7.1 Fachausbildung 33 (9)

7.1.1 Theorie und praktische Vorbereitung 33

7.1.2 Klinische Fachpraxis 33

7. 2 (Aus)Bildungsstandards der Fach(aus)bildung 33

7.3 Lehrpläne von Spezialisierungsfächern 33 7.3.1 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Lateinische Sprace 34

7.3.2 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Anatomie und Physiologie 39

7.3.3 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Pathologie 46

7.3.4 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Vorbeugende Medizin 54

7.3.5 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Organisation des Gesundheitswesens

und der soz. Fürsorge 59

7.3.6 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Erste Hilfe 65

7.3.7 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Psychologie, Pädagogik

und berufliche Kommunikation 70

7.3.8 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Medizinische Ethik 75

7.3.9 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Sozialfürsorge 80

7.3.10 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Gesundheit und Klinik von Krankheiten 89

7.3.11 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Grundlagen der

(Kranken)Pflege und Assistenz 101

7.3.12 Lehrpläne des Unterrichtsfachs Verwaltung und medizinische

Dokumentation 117

7.3.13 Lehrpläne des Unterrichtsfachs klinische Fachpraxis 124

7.4 Allgemeinbildung 128 7.4.1 Sprache und Kommunikation 128

7.4.2 Mensch und Natur 142

7.4.3 Mensch, Werte und Gesellschaft 145

7.4.4 Mathematik und Arbeit mit Informationen 149

7.4.5 Gesundheit und Bewegung 152

7.5 Zweckorientierte Kurse/Lehrstoff 155 7.5.1 Schutz den Menschen und der Natur 155

7.5.2 Sport u. Ausbildungskursus 157

8 Grundlegende Bedingungen zur Durchführung des staatlichen Bildungsprogramms 158 8.1 Grundlegende materielle Bedingungen 158

8.2 Personalbedingungen 159

8.3 Lehrquellen, Fachliteratur, Unterrichtstechnik 162

8.4 Raum- und materialtechnische Sicherstellung der Fach(aus)bildung 163

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8.5 Bedingungen der Sicherheit und der Arbeitshygiene 168

8.6 Organisatorische Bedingungen 168

9 Nutzung des staatlichen Bildungsprogramms für Erwachsenenbildung 169

10 Bilden/unterrichten von Schülern mit besonderen Erziehungs- und Bildungsproblemen 170 10.1 Bilden/unterrichten von Schülern aus sozial benachteiligtem Umfeld 170

10.2 (Aus)Bilden von hochbegabten Schülern 170

11 Abiturprüfung 171 11.1 Themen der Abiturprüfung 172

11.2 Bewertung der Bildungsoutputs basierend auf Leistungskriterien 174

11.3 Zielanforderungen an die Abiturprüfung 177

11.4 Bewertungskriterien der Bildungsoutputs 177

12 Grundsätze der Gestaltung des schulischen Bildungsprogramms 178 12.1 Allgemeine Grundsätze der Gestaltung des schulischen Bildungsprogramms 178

12.2 Struktur des schulischen Bildungsprogramms 180

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4 CHARAKTERISTIK DES STAATLICHEN BILDUNGSPROGRAMMS

DES STUDIENFACHS MEDIZINISCHER ASSISTENT

4.1 Beschreibung des Bildungsprogramms Das Bildungsprogramm ist vorgesehen für das Studienfach: 5356 6 Medizinischer Assistent.

Ausgerichtet ist dieses auf die Vorbereitung medizinischer Mitarbeiter für das Gebiet der

(Kranken)pflege in medizinischen Einrichtungen und Einrichtungen der Sozialfürsorge. Dessen

Inhalt und Struktur bieten ein breites fachliches Profil, welches eine Garantie für die Vorbereitung

von Absolventen darstellt, die eigenständig in der Lage sind grundlegende (Kranken)Pfleger- und

Assistententätigkeiten, wie auch verwaltungs-technische Tätigkeiten auf dem Gebiet der

(Kranken)pflege durchzuführen.

Aus Sicht seiner Nutzung für die Zielgruppen des Bildungssystems der Slowakischen Republik,

erfolgt die Organisation der Ausbildung folgendermaßen:

1. Tagesunterricht - ganztägig für Grundschulabsolventen

2. Externer Unterricht - Abendschule

Studienfach: 5356 6 Medizinischer Assistent

Fachliche Ausrichtungen:

Bildungsbereiche in der

Fach(aus)bildung:

■ Theorie und praktische Vorbereitung

■ Klinische Fachpraxis

Form, Art und Organisation

des Studiums:

1. Tagesstudium

2. Abendliches Aufbaustudium

3. Abendliches Qualifizierungsstudium (nach dem Abitur)

Abendliches Qualifizierungsstudium (nach dem Abitur)

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4.2 Grundlegende Angaben

Unterrichtssprache Amtssprache

Dauer der Ausbildung und

Vorbereitung:

1. Vier Jahre

2. Drei Jahre

3. Zwei Jahre

4. Ein Jahr

Das Studienfach ist bestimmt für: 1. Grundschulabsolventen

2. Absolventen einer mittleren medizinischen Schule

in den Studienfächern

53 71 3 Sanitäter,

53 05 3 Zahninstrumentarin,

53 01 3 (Kranken)Pflegerin,

53 02 3 Amme,

3. Absolventen einer mittleren Schule mit Abitur

4. Absolventen einer mittleren Schule mit Abitur

und Abschluss des Studienfachs

5371 3 Sanitäter

Aufnahmebedingungen für

das Studienfach:

Ins erste Studienjahr des Tagesstudiums können

Grundschulabsolventen aufgenommen werden, welche die

Bedingungen des Aufnahmeverfahrens erfüllten.

Ins erste Studienjahr des externen Studiums können

Absolventen einer Mittelschule aufgenommen werden,

abgeschlossen mit einer Abschlussprüfung oder Abitur

(Qualifizierungsstudium nach dem Abitur) - welche die

Bedingungen des Aufnahmeverfahrens erfüllt haben.

Zum Studium des Studienfachs Medizinischer Assistent

können Schüler aufgenommen werden, welche die

gesundheitlichen Kriterien zur Arbeit auf dem Fachgebiet

erfüllen, einschließlich der Kriterien für Mitarbeiter, die eine

epidemiologisch schädliche Tätigkeit ausüben. Ein

entsprechendes ärztliches Attest zum Gesundheitszustand

des Bewerbers muss beigefügt werden.

Profilfächer für die Aufnahmeprüfung:

- Slowakische Sprache und Literatur

- Naturkunde und Biologie

Art und Weise des Abschlusses

der Ausbildung und der

Vorbereitung:

Abiturprüfung

Nachweis zur erreichten

Bildungsstufe:

Dieser Nachweis ist das Abiturzeugnis.

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Erbrachter Bildungsgrad:

Das Studium bietet die vollständige mittlere Bildung (mit

Abitur)

oder eine Qualifikationsausbildung nach dem Abitur.

Klassifizierung der Bildungsstufen gemäß ISCED:

3 A

Einsatzmöglichkeiten eines

Absolventen:

Medizinischer Assistent oder medizinischer Mitarbeiter -

insbesondere in der Krankenpflege und in medizinischen

Einrichtungen, wie auch Einrichtungen der Sozialfürsorge.

Anschließende (anknüpfende)

fachliche Vorbereitung:

Universitätsstudium insbesondere von Nicht-Arzt

Studienfächern.

Weiterer Ausbildung von medizinischen Mitarbeitern gemäß

der gültigen Legislative (Gesundheitsministerium der SR).

(14)

5.4 Fachkompetenzen

a) Geforderte Kenntnisse Der Absolvent/die Absolventin soll folgende Kenntnis-Leistungsstandard erreichen:

- Grundlagen des Lateinischen und der lateinischen Terminologie

- Grundlagen der Anatomie, der Physiologie und der Pathologie des Menschen, wodurch

dieser den Aufbau, die Funktion, Entwicklung des Organismus und der

Krankheitsprozesse im menschlichen Organismus verstehen kann

- Grundlagen der vorbeugenden Medizin, damit dieser die Einheit des Organismus und der

Umgebung bei Gesundheit und bei Krankheit begreift, um somit die Grundsätze der Arbeit

in einer septischen und aseptischen Umgebung zu verstehen,

- Organisation des Gesundheitswesens und der Sozialfürsorge, rechtliche Aspekte der

Gesundheits- und Sozialfürsorge, wirksame Erste Hilfe bei Unfällen und bei

lebensbedrohenden Zuständen

- Persönlichkeit des Menschen in der Entwicklung, bei Gesundheit und Krankheit,

insbesondere sein Berufsleben, Verhalten und Handeln, Selbsterkennung, Methoden und

Mittel der erzieherischen Wirkung auf den Menschen,

- Grundlagen der Soziologie, der Sozialfürsorge und der Methoden Sozialarbeit als

Voraussetzung der Wahrnehmung von Menschen als Mitglied der Gesellschaft und der

Wahrnehmung sozialer Aspekte der medizinischen Versorgung,

- grundlegende Attribute der Gesundheit, des Wohlbefindens und Komforts, ihrer

Erhaltung, Festigung und Erneuerung, und Faktoren, welche den Gesundheitszustand

beeinflussen, grundlegende Erkenntnisse über Systemerkrankungen,

- Grundsätze medizinischer Ethik und der Ethik in der Sozialfürsorge,

- bio-psycho-soziale Bedürfnisse und deren Befriedigung, grundlegende Methoden zur

Beobachtung, Sammeln von Informationen im Gesundheitswesen und der Sozialfürsorge,

(26)

- Grundlagen der richtigen Ernährung von gesunden, wie auch Kranken,

- grundlegende Pflegeverfahren in der hygienischen Fürsorge, der Pflege der Umgebung

und der Hilfsmittel (Utensilien), Desinfektion, Sterilisation und Bewegungsverhalten,

- Informatik, medizinische Verwaltung, Dokumentation und Statistikgrundlagen,

- Methoden der Datenverarbeitung und Definitionssysteme.

(27)

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6 LEHRPLÄNE DES STAATLICHEN BILDUNGSPROGRAMMS

6.1 Rahmen-Lehrplan

Der Rahmen-Lehrplan delimitiert die Proportionen zwischen der allgemeinen Bildung und

der Fachbildung und deren verbindlichen Mindestinhalt. Dieser Plan stellt einen

Ausgangspunkt zur Erstellung konkreter Lehrpläne für die allgemeine Komponente der

Bildung der schulischen Bildungsprogramme dar, in welchem die Bildungsbereiche in

die Lehrpläne der Unterrichtsfächer oder Module eingeteilt werden. Die Zahlen der

Unterrichtsstunden für einzelne Bildungsbereiche stellen hier die notwendige Mindestzahl

dar. In den schulischen Bildungsprogrammen können diese nach den Bedürfnissen der

Bereiche und der Intentionen der Schule aus der Kapazität der verfügbaren Stunden erweitert

werden.

Zielkomponenten der Bildung Anzahl der

Unterrichtsstunden pro

Woche im

Bildungsprogramm 1

Gesamtzahl

Stunden für

das Studium

Allgemeinbildung 60 1920

Verfügbare Stunden in der Allgemeinbildung 4 128

Fachausbildung 68 2176

INSGESAMT 132 4224

1 Kategorien und Bezeichnungen der

Bildungsgebiete

Mindestanzahl der

Unterrichtsstunden pro

Woche im

Bildungsprogramm

Gesamtzahl

Stunden für

das Studium

Mindestanzahl der wöchentlichen Stunden beträgt 33 (Spanne 33-35 Stunden)

(28)

ALLGEMEINBILDUNG

64 2048

Sprache und Kommunikation 34 1088

Mensch, Werte und Gesellschaft 3 96

Mensch und Natur 7 224

Mathematik und Arbeit mit Informationen 8 256

Gesundheit und Bewegung 8 256

Verfügbare Stunden 4 128

FACHAUSBILDUNG 68 2176

ZUSAMMEN 132 4224

Zweckgebundene Kurse/Lehrstoff

Schutz den Menschen und der Natur

Sport u. Ausbildungskursus

Abiturprüfung

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Anmerkungen: a) Die Anzahl der Unterrichtsstunden pro Woche in schulischen Bildungsprogrammen

beträgt mindestens 33 Stunden und höchstens 35 Stunden, für das gesamte Studium sind

es mindestens 132 Stunden und höchstens 140 Stunden. Das Schuljahr dauert 40 Wochen,

der Unterricht in den Studienfächern erfolgt im 1., 2. und 3. Studienjahr in einem Umfang

von 33 Wochen, in 4. Studienjahr von 30 Wochen (in die Gesamtschuldenzahl für das

Studium wird ein Durchschnittswert von 32 Wochen gerechnet, wobei die nähere

Spezifizierung der Stundenzahl für das Studium Gegenstand der schulischen Lehrpläne

sein wird). Die Zeitreserve wird genutzt zur Wiederholung und Ergänzung des Lehrstoffs,

für Sport-Bildungskurse, für die Erstellung von Projekten, Exkursionen, usw. und im

letzten Studienjahr zum Ablegen der Abiturprüfung.

6 2 LEHRPLAN FÜR FACHKOMPONENTE DER AUSBILDUNG

Der Lehrplan für die Fachkomponente der Ausbildung delimitiert den verbindlichen

Mindestumfang der Fach(aus)bildung in den Einstellungen Studienfächern, wie die Schüler

auf die Ausübung des medizinischen Berufs vorbereiten. Die Stundenzahl für die

(obligatorischen) Pflichtfächer und die klinische Praxis (wie im Lehrplan genannt) stellen das

unbedingt notwendige Minimum dar.

Erbrachter Bildungsgrad: Vollständige mittlere Fachbildung (mit

Abitur)

Klassifizierung der Bildungsstufen gemäß

ISCED - 3A

Studienfach: 5356 6 medizinischer Assistent

Fachliche Ausrichtungen: ——————————

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für Absolventen der

Grundschule

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Kategorien und Bezeichnungen

der Bildungsgebiete

Mindestanzahl der Unterrichtsstunden pro Woche im

Bildungsprogramm im Studienjahr

1. 2. 3. 4. Zusammen

Theorie und praktische

Vorbereitung

Latein 1(1) - - - 1(1)

Anatomie und Physiologie 3 1 4

Pathologie - 2 - - 2

vorbeugende Medizin 1 - - - 1

Organisation des Gesundheitswesens

und der Sozialfürsorge 1 - - - 1

(30)

Erste Hilfe - 1(1) - - 1(1)

Psychologie, Pädagogik und

berufliche Kommunikation

2(1) 2(1) - - 4(2)

Medizinische Ethik 1 - - - 1

Sozialfürsorge - - - 1 1

Gesundheit und Klinik von

Krankheiten

1 2 1 7

Grundlagen der (Kranken)Pflege

und Assistenz

3(2) 4(3) 2(1) 2 11(6)

Verwaltung und medizinische

Dokumentation

- 1(1) 1 - 2(1)

Klinische Fachpraxis

Pflege, Assistenz, Verwaltung und

medizinische Dokumentation

14(14) 18(18) 32(32)

ZUSAMMEN 13 14 19 22 68

Anmerkungen: a) Die Anzahl der Unterrichtsstunden pro Woche in schulischen Bildungsprogrammen

beträgt mindestens 33 Stunden und höchstens 35 Stunden, für das gesamte Studium sind

es mindestens 132 Stunden und höchstens 140 Stunden. Die Stundenzahl in Klammern

gibt die Anzahl der von Seminarstunden von der Gesamtzahl der inzwischen

Unterrichtsstunden im jeweiligen Fach an. Das Schuljahr dauert 40 Wochen, der

Unterricht in den Studienfächern erfolgt im 1., 2. und 3. Studienjahr in einem Umfang von

33 Wochen, in 4. Studienjahr von 30 Wochen (in die Gesamtschuldenzahl für das

Studium wird ein Durchschnittswert von 32 Wochen gerechnet, wobei die nähere

Spezifizierung der Stundenzahl für das Studium Gegenstand der schulischen Lehrpläne

sein wird). Die Zeit der Serbe wird genutzt zur Wiederholung und Ergänzung des

Lehrstoffs, für Sport-Bildungskurse, für die Erstellung von Projekten, Exkursionen, usw.

und im letzten Studienjahr zum Ablegen der Abiturprüfung.

(31)

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7 BILDUNGSGEBIETE

7 .1 FACHAUSBILDUNG

Übersicht der Bildungsgebiete: 1) Theorie und praktische Vorbereitung

2) Klinische Fachpraxis

7.3 LEHRPLÄNE VON SPEZIALISIERUNGSFÄCHERN

Die Lehrpläne der Fächer der Fachkomponente der Bildung delimitieren den

verbindlichen Mindest-Inhaltsstandard und den Mindest-Leistungsstandard in punkto

Kenntnisse, Fertigkeiten und der Fähigkeiten des Schülers in den einzelnen

Unterrichtsfächern, die für die Vorbereitung der Schüler zur Ausübung des medizinischen

Berufs notwendig sind. Der Inhalt der Lehrpläne ist verbindlich für sämtliche Bildungsformen

im Studienfach.

Aufgrund einer Empfehlung der Fächer-Kommission genehmigt der Schulleiter Rahmen der

Stundendotierung in den Lehrplänen, - eine Abwandlung des Lehrstoffinhalts von bis zu 30 %

(zwecks Innovation und Sicherstellung der regionalen und aktuellen Bedürfnisse).

LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

LATEIN

Studienfach Medizinischer Assistent

Form, Art und Organisation des Studiums Tagesstudium für Grundschulabsolventen

(33)

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ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Das Unterrichtsziel der lateinischen Sprache ist es zur Erfüllung der Ziele der

Fach(aus)bildung und der Gewinnung von Schlüsselkompetenzen durch den Lehrstoffinhalt

des jeweiligen Unterrichtsfachs beizutragen. Die Schüler sollen grundlegende grammatische

Regeln verstehen, sich die Grundlagen der Fachterminologie (anatomische und klinische

Kriminologie) aneignen und die Grundsätze verstehen, nach welchen diese Termine gebildet

werden. Der Lateinunterricht soll zur Entwicklung und Festigung der Kenntnisse des

Sprachsystems beitragen, die (bereits) in der slowakischen Sprache und anderen lebenden

Sprachen erlangt wurden, wie auch zur Entwicklung des genauen und logischen Denkens und

der Ausdrucksweise. Das finale Ziel ist die Fähigkeit die lateinische Sprache in der

beruflichen Praxis und beim sechsstelligen Studium der Fachliteratur zu verwenden.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

1. Studienjahr 1 Stunde pro Woche, zusammen 33 Stunden davon 33 Seminarstunden

(AUS)BILDUNGSSTANDARD

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Einleitung in das Studium der lateinischen Sprache

Themen: Geschichte der medizinischen Terminologie. Hippokratischer Eid. Bedeutung

des Lateinischen bei der Ausübung eines medizinischen Berufs. Lateinisches Alphabet.

Aussprache.

Schlüsselbegriffe: Medizin, Fachterminologie, Hippokrates, Aussprache

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Flexion von Substantiven und Adjektiv. Adverbien.

(35)

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Numeralien

Themen: lat. Numeralien - Kardinal- und Ordnungszahlen.

Verwendung von Numeralien der anatomischen und klinischen Terminologie.

Schlüsselbegriffe: Kardinalzahlen, Ordinalien, Diagnose

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Inhaltlicher Standard:

Thematische Einheit: Das Verb in der medizinischen Terminologie

Themen: Konjugationsübersicht von Verben der 1. – 4. Konjugation. Imperativ-Formen

in der Fachterminologie. Das Verb esse. Schlüsselworte: Konjugation, Indikativ Präsent, Imperativ, Personal-Suffixe

(36)

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Grundlegende Informationen zur Bildung von abgeleiteten und

zusammengesetzten Wörtern

Themen: Bildung von lateinischen und griechischen Wörtern mit Präfixen, Suffixen und

durch das Zusammenfügen von Wörtern.

Schlüsselwörter: Wortstamm, Präfix, Suffix, abgeleitetes Wort, zusammengesetztes Wort

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Substantive griechischer Herkunft

Themen: Grundlegende Informationen über griechische Substantive der 1. - 3.

Deklination

Schlüsselwörter: Substantive griechischer Herkunft

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Medizinische Terminologie mit Ausrichtung auf spezifische Aspekte der

einzelnen Studienfächer

Themen: Fachterminologie und Terminologie.

Schlüsselwörter: Anatomische Terminologie, Knochen, Muskel, Skelett, Wirbel, Rippe,

obere Gliedmaße (Extremität), untere Gliedmaße (Extremität), Darmrohr, Herz,

Diagnose

(37)

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LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

ANATOMIE UND PHYSIOLOGIE

Studienfach: MEDIZINISCHER ASSISTENT

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für

Grundschulabsolventen

(39)

ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Das Unterrichtsziel des Fachs Anatomie und Physiologie ist es im höchstmöglichen Grad zur

Erfüllung der Ziele des Fach(aus)bildung und zur Erlangung der Schlüsselkompetenzen durch

den Lehrstoffinhalt der Anatomie und der Physiologie beizutragen. Die Studenten sollen

lernen mit der grundlegenden Fachterminologie zu arbeiten, sich die Fähigkeit aneignen

Fachinformationen in der Literatur, wie auch in anderen Informationsmedien zu finden; ferner

in einer geeigneten Weise die Fachkenntnisse zu präsentieren, ausgewählte Probleme zu

präsentieren und Erkenntnisse bei der Lösung konkreter Aufgaben unterschiedlicher

Wichtigkeit anzuwenden. Sie sollten ausgewählte Phänomene und Prozesse verstehen und

erklären können, welche im menschlichen Organismus ablaufen, sie sollten ferner

grundlegende Gedankenoperationen zur Erlangung neuer Erkenntnisse einsetzen können,

logisch Erkenntnisse zusammenzuführen, die auch durch das Studium anderer Gebiete erlangt

wurden und diese bei der Lösung von problematischen Aufgaben einsetzen.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

1. Studienjahr 3 Stunden pro Woche, zusammen 99 Stunden

2. Studienjahr 1 Stunde pro Woche, zusammen 33 Stunden

BILDUNGSSTANDARD

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Einleitung in des Unterrichtsfachs der Anatomie und der Physiologie

Themen: Charakteristik des Unterrichtsfachs, dessen Bedeutung für den Beruf.

Historische Betrachtung der Fachgebiete Anatomie und Physiologie.

Schlüsselbegriffe: Anatomie, Physiologie, Geschichte

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Zelle

Themen: Organellen einer tierischen Zelle und deren Funktion. Zellteilung.

Schlüsselbegriffe: Zelle, Organellen

(40)

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14

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Gewebe.

Themen: Charakteristik von Gewebe. Gewebearten. Morphologie und Funktion von

Geweben.

Schlüsselbegriffe: Gewebe, Funktionsmorphologie des Gewebes, Gewebeerneuerung

(Regeneration)

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Bewegungsapparat

Themen: Das Skelettsystem. Das Muskelsystem. Körperwachstum.

Schlüsselbegriffe: Knochen, Gelenk, Muskel

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Blut

Themen: Zusammensetzung und Funktion des Bluts. Blutgruppen. Immunabwehr des

Bluts. Blutgerinnung.

Schlüsselbegriffe: Plasma, Blutzellen, Blutgruppen

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Blutkreislauf und Herz

Themen: Aufteilung des Blutkreislaufs. Aufteilung, Aufbau und Funktion von Gefäßen.

Aufbau und Funktion des Herzens. Blutkreislauf des Fötus. Lymphkreislauf.

Schlüsselbegriffe: Gefäße, Herz, Lymphe

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Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Atmungssystem

Themen: Obere Atemwege. Untere Atemwege. Lungenkapazität. Atmungsregulierung.

Schlüsselbegriffe: Atmung, Atemwege, Lunge

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Verdauungssystem

Themen: Kopf- und Brustteil des Verdauungssystems. Bauchteil des

Verdauungssystems. An das Verdauungssystem angeschlossene Drüsen. Position der

Organe in der Bauchhöhle. Physiologie der Ernährung. Biochemie von Nährstoffen.

(42)

Schlüsselbegriffe: Nährstoffe, Ernährung, Verdauung, Absorbierung, Ausscheiden,

Marken, Därme, Leber, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase, Bauchfell

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Thermoregulierung

Themen: Körpertemperatur. Mechanismen der Thermoregulierung.

Schlüsselbegriffe: Körpertemperatur, Bildung von Wärme, Wärmeausgabe

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Harnsystem

Themen: Nieren. Ableitende Harnwege. Lenkung der Tätigkeit des Harnsystems.

Schlüsselbegriffe: Nieren, Harnblase, Harn, Regulierung der Nierentätigkeit

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Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Hautsystem

Themen: Zusammensetzung und Funktion der Haut. Zusatzorgane der Haut.

Schlüsselbegriffe: Oberhaupt (Epidermis), Korium, Unterhaut, Nagel, Haare,

Körperhaare, Talg- und Schweißdrüsen

(43)

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sinnesorgane

Themen: Sehrorgane. Dioptrie-Verhältnisse des Auges. Positions- und Hörorgane.

Geschmacks- und Geruchsorgane.

Schlüsselbegriffe: Sinne, Sinneszellen, Rezeptoren

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Hormonale Lenkung des Organismus

Themen: Aufteilung von endokrinen Drüsen. Hormone der einzelnen endokrinen Drüsen

Schlüsselbegriffe: Hormon, endokrine Drüsen

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Geschlechtssystem

Themen: Weibliches Geschlechtssystem. Männliches Geschlechtssystem.

Schwangerschaftsphysiologie.

Schlüsselbegriffe: Geschlechtsdrüsen, ableitende Geschlechtswege, die geschlechtliche

Entwicklung des Mannes und der Frau, Schwangerschaft

(44)

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Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Nervensystem

Themen: Peripheres Nervensystem. Zentrales Nervensystem. Autonomes Nervensystem.

Rezeptoren.

Schlüsselbegriffe: Nervenzelle, Nerv, Gehirn, Rückenmark, Rezeptor

(45)

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LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

PATHOLOGIE

Studienfach: MEDIZINISCHER ASSISTENT

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für Grundschulabsolventen

(46)

ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Das grundlegende Ziel des Unterrichtsfachs ist es die Schüler mit Anzeichen von krankhaften

Prozessen im menschlichen Organismus vertraut zu machen und diese für das Studium von

weiteren Spezialisierungsfächern vorzubereiten. Das Unterrichtsfach Pathologie soll bei den

Schülern die Fähigkeit schaffen Kenntnisse in logische Abfolgen (Verkettungen) zu ordnen

und veränderte Verhältnisse im Organismus während der Krankheit zu verstehen.

Die Schüler sollen lernen automatisch mit der grundlegenden Terminologie in diesem Bereich

zu arbeiten; ferner in einer geeigneten Weise die Fachkenntnisse zu präsentieren, Probleme zu

analysieren und theoretische Erkenntnisse bei der Lösung konkreter Aufgaben anzuwenden.

Die Schüler müssen die Grundlage von Krankheiten und deren Beziehung zu menschlichen

Organismus als Ganzheit verstehen, wie auch die Verfahrensgrundsätze beim Absenden von

biologischem Material und Gewebe für bioptische und zytologische Untersuchungen. Der

Unterricht in diesem Unterrichtsfachs bietet den notwendigen Freiraum auch für das

Hinweisen auf die Bedeutung vorbeugenden Ausrichtung des Gesundheitswesens, wie auch

auf den Kampf gegen verschiedene Formen der Toxikomanie.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

2. Studienjahr 2 Stunden pro Woche, zusammen 66 Stunden

(AUS)BILDUNGSSTANDARD DES UNTERRICHTSFACHS

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Inhalt des Fachgebiets und dessen Anwendung in der Praxis

Themen: Konzept des Fachgebiets). Autopsie. Bioptische und zytologische

Untersuchungen. Versendung von Material zur Untersuchung.

(47)

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19

Schlüsselbegriffe: Pathologie, Autopsie, Untersuchungsmethode, bioptische

Untersuchung (Biopsie), zytologische Untersuchung, Fixierlösung

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Krankheit und deren Ursachen

Themen: Krankheit. Äußere Krankheitsursachen. Innere Krankheitsfaktoren.

Schlüsselbegriffe: Krankheit, Disposition, Krankheitsursache, Krankheitsanzeichen

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Untergang des Organismus

Themen: Klinischer und biologischer Tod. Todesanzeichen.

Schlüsselbegriffe: Tod, postmortale Veränderungen, Todesanzeichen

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Regressive Veränderungen und Stoffwechselveränderungen

Themen: Nekrose. Atrophie. Kalzifizierung. Bildung von Steinen im Körper. Pigmente.

Ikterus.

Schlüsselbegriffe: Nekrose, Gangräne, Atrophie, Kalzifizierung, Ikterus

(48)

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20

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Entzündung

Themen: Makroskopische und mikroskopische Entzündungserscheinungen. Nicht-

spezifische und spezifische

Entzündungen.

Schlüsselbegriffe: Entzündung, Entzündungserscheinungen, Infektion, nicht-spezifische

Entzündung, spezifische Entzündung

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: progressive Änderungen

Themen: Regeneration und Reparation. Metaplasie.

Schlüsselbegriffe: Regeneration, Reparation, Transplantation, Hypertrophie,

Hyperplasie

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Tumore

Themen: Tumor-Klassifizieung. Terminologie von Tumoren.

Schlüsselbegriffe: Tumor (Geschwulst), Krebs, gutartig, bösartig, Präkanzerose,

Rückfall

Inhaltlicher Standard:

(49)

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21

Themenblock: Störungen des Bewegungsapparats

Themen: Entzündungserkrankung der Knochen - Osteomyelitis. Störungen der

Knochenmineralisierung - Rachitis, Osteomalazie. Osteoporose. Degenerative

Erkrankungen der Gelenke - Arthrose.

Schlüsselbegriffe: Knochen, Rachitis, Osteoporose, Osteomalazie, Osteomyelitis

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Störungen des Herzkreislaufsystems

Themen: Häufigste örtliche Störungen des Blutkreislaufs - Thrombose, Embolie,

Ischämie. Gefäßerkrankungen - Aterosklerose. Erkrankungen des Herzens - koronare

Herzkrankheit.

Schlüsselbegriffe: Herz und Gefäße, Thrombose, Embolie, Myokard Infarkt,

Aterosklerose

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Störungen der Atmungsorgane

Themen: Störungen des Atemrhythmus. Abwehrmaßnahmen der Atemwege.

Erkrankungen

der Bronschen - Bronchiektasie. Lungenerkrankungen - Lungenentzündung, TBC.

Schlüsselbegriffe: Ventilation, Pneumonie, Bronchiektasien, Tuberkelknoten,

Tuberkuloseexsudat

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Störungen der Gestaltung und Urinausscheidung

(50)

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22

Themen: Entzündungserkrankungen der Nieren. Nierenversagen. Krankheiten der

ableitenden Harnwege

- Urolitiae. Tumore der Nieren.

Schlüsselbegriffe: Niere, Harn, Nierensteine, Glomerulonefritis, Pyelonefritis, Tumore

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Störungen der Verdauungsorgane

Themen: Erkrankungen des Magens und des Zwölffingerdarms - Geschwürkrankheit

des Magens und des Zwölffingerdarms. Erkrankungen der Leber, Gallenblase und der

Bauchspeicheldrüse - Leberzirrhose, Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Tumore des

Dickdarms.

Schlüsselbegriffe: Peptisches Geschwür, Leberzirrhose, Pankreatitis

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Störungen des Nervensystems

Themen: Schlaganfall/ Gehirnquetschung Unfälle des Gehirns - Gehirnerschütterung,

Gehirnquetschung,

epidurale Blutung, subdurale Blutung, subarachnoidale Blutung.

Schlüsselbegriffe: Epidurales Hämatom, subduraler Hämatom, Kontusion,

Gehirnembolie

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Hormonale Störungen

Themen: Erkrankungen er Schilddrüse - Hyperthyreose und Hypothyreose. Struma

(Kropf). Erkrankungen

der Langerhans Inseln.

Schlüsselbegriffe: Hypofunktion und Hyperfunktion er Schilddrüse, Struma (Kropf)

(51)

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Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Störungen der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane und der

Brust Themen: Prostata-Erkrankungen - Prostatatumore. Entzündungen der

Gebärmutterschleimhaut. Gutartige und bösartige Tumore der Gebärmutter und der

Eierstöcke. Tumore der Brüste.

Schlüsselbegriffe: Endometritis, Hypertrophie der Prostata, Karzinom des

Gebärmutterhalses

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Krankhafte Veränderungen in der Schwangerschaft und Pathologie des

Neugeborenen

Themen: Häufigste Erkrankungen im Verlauf der Schwangerschaft - Gestosen.

Störungen der Schwangerschaftsdauer. Risiko-Neugeborener. Erkrankungen in der Zeit

nach der Geburt.

Schlüsselbegriffe: Gestosen, Schwangerschaftsabbruch, Risiko-Neugeborener, Asphyxie-

Syndrom

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Entwicklungsstörungen - Malformationen

Themen: Häufigste Teratogene. Entwicklungsfehler Erfolge von Alkohol, Medikamenten

und Infektionen. Chromosomaberationen.

Schlüsselbegriffe: Malformierung, Teratogene, Chromosomaberationen

(53)

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LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

VORBEUGENDE MEDIZIN

Studienfach MEDIZINISCHER ASSISTENT

Form, Art und Organisation des Studiums Tagesstudium für Grundschulabsolventen

ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Das Unterrichtsziel der vorbeugenden Medizin ist die Aneignung von Schlüsselkompetenzen

durch den Lehrstoffinhalt des jeweiligen Unterrichtsfachs. Es geht darum die Einheit des

Organismus in Gesundheit, wie auch bei Krankheit zu begreifen und diese auch logisch zu

erklären. Bewusstwerdung der eigenen aktiven Beteiligung an der Gestaltung und am Schutz

der Umwelt, der eigenen Gesundheit und der Gesundheit der Gesellschaft. Durch das Studium

dieses Unterrichtsfachs gewonne Erkenntnisse mit Erkenntnissen aus anderen Fachgebieten

verbinden und sich diese im weiteren Studium und bei der Arbeit zu Nutze zu machen.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

1. Studienjahr 1 Stunde pro Woche, zusammen 33 Stunden.

(AUS)BILDUNGSSTANDARD

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Vorbeugende Medizin - Einleitung

Themen: Charakteristik der vorbeugenden Medizin.

Schlüsselbegriffe: Prävention, gesundheitsbeeinflussende Faktoren

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Mikrobiologie

Themen: Mikrobiologie-Inhalt, Aufteilung. Arten von Mikroorganismen, Eigenschaften.

Physiologie von Mikroorganismen. Pathogenität, Virulenz und mikrobiale Besiedelung

des Menschen.

Mikrobiologische Diagnostik.

Schlüsselbegriffe: Bakterie-Bazillus, Bakteriensporen, Rickettsien, Viren, Einzeller,

Pilze.

(55)

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25

Inhaltlicher Standard:

Themenblock Epidemiologie

Themen: Charakteristik der Epidemiologie. Infektion - Formen, Studien. Prozess der

Ausbreitung und Übertragung

von ansteckenden Erkrankungen. Infektionsempfänglichkeit und Widerstandsfähigkeit.

Antiepidemische Maßnahmen. Infektiöse Erkrankungen.

Immunisierung- aktive und passive Immunisierung. Impfung - Wirksamkeit,

Gegenanzeigen.

Schlüsselbegriffe: Infektion, Auffassungsfähigkeit, Widerstandsfähigkeit, Immunisierung

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Dekontaminierung

Themen: Charakteristik der Dekontaminierung. Desinfektion. Sterilisierung.

Desinsektion,

Deratisierung. Mechanische Reinigung. Nosokomiale Infektionen.

Schlüsselbegriffe: Nosokomiale, Asepsis, Antisepsis

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialhygiene

Themen: Sozialhygiene und Sozialmedizin. Grundlagen der Psychohygiene - Prävention

von Unfällen und Toxikomanien.

(56)

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Schlüsselbegriffe: Alkoholismus, Rauchen, Drogen, Gambling, Elektronische Manien

(Besessenheiten)

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Umwelthygiene

Themen: Umgebung und Gesundheit. Hygiene der Luft, des Bodens und des Wassers.

Schlüsselbegriffe: Ökologie, Gleichgewicht in der Natur, Smog, saure Regen

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Vorbeugende Arbeitsmedizin

Themen: Charakteristik und Methoden der Arbeit. Schädliche Faktoren in der

Arbeitsmedizin.

Schlüsselbegriffe: Risikoarbeit, Lärm, Vibrationen, Düfte, Mutagene, Stress

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Hygiene der Ernährung

Themen: Hygiene der Ernährung. Ansteckungen und Vergiftungen durch Genussmittel.

Schlüsselbegriffe: Übermäßige Ernährung - Fettleibigkeit, Hunger, rationelle (gesunde)

Ernährung

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Hygiene von Kindern und Jugendlichen

(57)

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Themen: Hygiene von Kindern und Jugendlichen. Betriebshygiene von Einrichtungen

für Kinder und Jugendliche.

Schlüsselbegriffe: negative Impulse, positive Impulse, Faktoren des Wachstums und

Entwicklung, Pubertät

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Prävention von Gesellschafts- und Zivilisationskrankheiten und von

Strahlungsschäden.

Themen: Gesellschafts- und Zivilisationskrankheiten. Ionisierende Strahlung,

Wirkungen und Schutz.

Schlüsselbegriffe: Hypertensie, Aterosklerose, Fettleibigkeit, Myokard Infarkt,

Strahlungskrankheit

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Nationales Programm der Gesundheitsförderung

Themen: Förderung der Gesundheit von Menschen der ganzen Welt

Schlüsselbegriffe: Weltgesundheitsorganisation, Gesundheit für alle, nationales

Programm

(58)

LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

ORGANISATION DES GESUNDHEITSWESENS

UND DER SOZIALEN FÜRSORGE

Studienfach: MEDIZINISCHER ASSISTENT

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für

Grundschulabsolventen

(59)

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ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Das Unterrichtsziel dieses Fachs ist es zur Erfüllung der Ziele der Fach(aus)bildung

beizutragen und der Erlangung von Schlüsselkompetenzen. Die Studenten sollen die

grundlegenden historischen Wendepunkte der medizinischen Versorgung, des

Gesundheitswesens, der Medizin, der (Kranken)Pflege und der Sozialfürsorge beschreiben;

ferner sollen sie die Ausgangspunkte der medizinischen Versorgung, der internationalen

Zusammenarbeit und der Aufgaben des Staats und der Ressorts erklären, und die

Vorbereitung und die weitere Ausbildung medizinischer Mitarbeiter beschreiben, dass System

der Kranken- und Sozialversicherung näher bringen, Kenntnisse zu den rechtlichen Aspekten

der medizinischen Versorgung, der Patientenrechte und der rechtlichen Stellung von

medizinischen Mitarbeiter erlangen. Sie sollen lernen mit der grundlegenden medizinischen

Terminologie zu arbeiten, sich die Fähigkeit aneignen Fachinformationen in der Literatur, wie

auch in anderen Informationsmedien zu finden; ferner in einer geeigneten Weise die

Fachkenntnisse zu präsentieren, ausgewählte Probleme zu präsentieren und Erkenntnisse bei

der Lösung konkreter Aufgaben unterschiedlicher Wichtigkeit anzuwenden. Sie sollen ferner

grundlegende gedankliche Operationen zur Erlangung neuer Erkenntnisse einsetzen; durch

das Studium anderer Fachgebiete erlangte Kenntnisse logisch verbinden und diese bei der

Lösung von Problemen einsetzen.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

1. Studienjahr 1 Stunde pro Woche, zusammen 33 Stunden

(AUS)BILDUNGSSTANDARD

Inhaltlicher Standard:

1. Themenblock: Entwicklung der medizinischen Versorgung

Themen: Geschichte der Medizin. Geschichte der (Kranken)Pflege.

Schlüsselbegriffe: Krankheiten, Heilkunde, Medizin, (Kranken)Pflege

(60)

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29

Inhaltlicher Standard:

2

Themenblock: Gesellschaftlicher Strategie des Gesundheitsschutzes und der

Gesundheitsförderung Themen: Öffentliches Gesundheitswesen. Gesundheitszustand der Bevölkerung.

Staatliche Gesundheitspolitik.

Schlüsselbegriffe: Öffentliches Gesundheitswesen, Gesundheit, Lebensbedingungen,

demographische Entwicklung, Risikofaktoren, Gesundheitsförderungsprogramme

Inhaltlicher Standard:

3. Themenblock: staatliche Gesundheitsverwaltung

Themen: Aufgaben der staatlichen medizinischen Verwaltung. Die staatliche Verwaltung

im Bereich des Gesundheitsschutzes.

Schlüsselbegriffe: Gesundheitsministerium, selbstverwaltende Region, Amt für

öffentliches Gesundheitswesen, staatliche medizinische Aufsicht

Inhaltlicher Standard:

4. Themenblock: System der medizinischen Versorgung

Themen: Struktur des Systems medizinischer Versorgung. Arten und Formen der

medizinischen Versorgung.

Schlüsselbegriffe: Gesundheitliche Fürsorge, Dienstleister medizinischer Versorgung,

Apotheken,

Inhaltlicher Standard:

5. Themenblock: Medizinische Einrichtungen

Themen: Netzwerk medizinischer Einrichtungen. System medizinischer Einrichtungen.

Organisation und Lenkung medizinischer Einrichtungen.

Schlüsselbegriffe: Optimal- und Mindestnetz, Ambulante und stationäre Fürsorge,

(61)

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30

Inhaltlicher Standard:

6. Themenblock: Mitarbeiter im Gesundheitswesen

Themen: Kategorien medizinischer Mitarbeiter, Befähigung zur Berufsausübung

Schlüsselbegriffe: Fachliche Befähigung, Profession, Kategorien medizinischer

Mitarbeiter,

Spezialisierung

Inhaltlicher Standard:

7. Themenblock: Standesorganisationen

Themen: Kammern medizinischer Mitarbeiter

Schlüsselbegriffe: Standesorganisation,

Inhaltlicher Standard:

8. Themenblock: Verwaltung der Sozialfürsorge

Themen: Definition und Funktion der Sozialpolitik. Instrumente und Umsetzung der

Sozialpolitik.

Schlüsselbegriffe: Aktive und passive Sozialpolitik, Regierungsprogramm, Definition und

Funktionen der Sozialpolitik, Instrumente und Umsetzung der Sozialpolitik,

Kollektivverhandlungen, Subjekte der Sozialpolitik, soziales Rettungsnetzwerk.

Inhaltlicher Standard:

9. Themenblock: Einrichtungen der Sozialfürsorge

(62)

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31

Themen: System der sozialen Sicherung. stationäre Sozialfürsorge

Schlüsselbegriffe: Soziale Förderung, Sozialversicherung, Sozialhilfe, soziale

Einrichtungen

Inhaltlicher Standard:

10. Themenblock: Gesundheitliche und Sozialversicherung

Themen: Krankenversicherung. Sozialversicherung.

Schlüsselbegriffe: Solidarität, Gleichheit, Non-Profitabilität (Gemeinnutzen),

Wirtschaftlichkeit, Rentenversicherung, "Krankengeld"-Versicherung

Inhaltlicher Standard:

11. Themenblock: Rechtliche Vorschriften im Gesundheitswesen

Themen: Rechtliche Verantwortung des medizinischen Mitarbeiters

Schlüsselbegriffe: rechtliche Verantwortung, Pflichten des medizinischen Mitarbeiters,

(63)

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32

LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

ERSTE HILFE

Studienfach: MEDIZINISCHER ASSISTENT

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für Grundschulabsolventen

(64)

ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Das Unterrichtsziel dieses Fachs ist es allgemeine Erkenntnisse über das System, die

Organisationen, wie auch die rechtlichen Aspekte der dringlichen medizinischen Versorgung

nachzuweisen. Die Studenten sollen die gesamte Kette der dringlichen medizinischen

Versorgung beherrschen, und zwar von der Ersten Hilfe direkt am Unfallort (im Gelände, im

Krankenhaus, in der Poliklinik oder im Behandlungsraum) bis zur Aufnahme der definitiven

umfassenden Behandlung (Wiederbelebung). Beschreiben von Ursachen, Symptomen und der

Leistung Erster Hilfe bei Bewusstlosigkeit, Blutung, Schockzustand, Verbrennungen, bei den

häufigsten Verletzungen und akuten Zuständen. Sie sollen praktisch die Vorgehensweise bei

der Wiederbelebung und die Organisation, wie auch die Technik der Ersten Hilfe

demonstrieren - bei Massenverletzungen, Katastrophen und beim Einsatz von

Massenvernichtungswaffen.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

2. Studienjahr 1 Stunde pro Woche, zusammen 33 Stunden, davon 33 Seminarstunden

(AUS)BILDUNGSSTANDARD

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Allgemeine Grundsätze der Ersten Hilfe. Entspannung, Positionierung

und Abtransport von Betroffenen

Themen: System der Ersten Hilfe, Verfahrensweise bei der Leistung grundlegender

Erster Hilfe.

Entspannung, grundlegende Positionen für die Versorgung und Abtransport des

Verwundeten, Abtransport und den Abtransport von Betroffenen.

Schlüsselbegriffe: Erste Hilfe, plötzliche Gesundheitliche Beeinträchtigung, Lage

(Position), Transport.

(65)

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33

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Bewustlosigkeit

Themen: Erneuerung und Erhaltung der Durchgängigkeit der Atemwege. Künstliche

Atmung bei Atemstillstand und bei unzureichender spontaner Atmung. Erneuerung der

1000 Funktionen.

Schlüsselbegriffe: Bewustlosigkeit, Herz-Lungen-Wiederbelebung, spontane Atmung,

stabile Position, das Heimlich-Manöver.

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Blutung

Themen: Arten der Blutung, äußere und innere Blutung. Blutung aus natürlichen

Körperöffnungen, Blutstillung

Schlüsselbegriffe: Blutung, Druckpunkte, Druck-Verband

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Schock

Themen: Schockarten. Schockphasen und Erste Hilfe bei Schockzuständen.

Schlüsselbegriffe: Schock, Phase der Kompensation und Dekompensation, Antischock-

Maßnahmen

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Vergiftungen

Themen: Arten und Ursachen von Vergiftungen. Leistung der Ersten Hilfe bei der

einzelnen Vergiftungsarten

Schlüsselbegriffe: Intoxikation, Antidotum (Gegengift), Toxikologie, Giftstoff.

(66)

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34

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Verbrennung und Verätzung

Themen: Arten und Grade einer Verbrennung/Verätzung. Leistung der Ersten Hilfe bei

Verbrennungen und Verätzungen

Schlüsselbegriffe: Verbrennung, Verätzung, Neuner-System

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Unfälle durch Stromschlag

Themen: Hitze-Verletzungen durch Strom- und Blitzschlag

Schlüsselbegriffe: Spasmus der Muskulatur (Muskelkrampf), Bewusstlosigkeit

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Wunden

Themen: Allgemeine Grundsätze der Wundbehandlung. Verletzungen von Knochen und

Gelenken - Brüche, Ausrenkungen und Verrenkungen. Leistung grundlegender Erster

Hilfe. Verletzungen durch Druck. Verletzungen des Brustkorbes, des Bauches, der

Wirbelsäule und des Kopfes.

Schlüsselbegriffe: Wunde, Infektion, Bruch, Ausrenkung, Verrenkung, Verlust-Wunde,

Blast Syndrom, Crush Syndrom, Hämotorax, Pneumotorax, Parese, Plegie, Amnesie,

Aphasie

Inhaltlicher Standard:

(67)

Themenblock: Ausgewählte dringliche Zustände (Notzustände)

Themen: Ohnmacht, Krämpfe. Dringliche Zustände bei Zuckerkrankheit, Schlaganfall.

Ernste psychische Störungen. Akute Zustände bei Schwangeren

Schlüsselbegriffe: Ohnmacht - Synkope, Epilepsie, Tetanie, Hypoglykämie,

Hyperglykämie, Parese, Plegie, Verwirrtheit, Schwangerschaft.

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35

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Erste Hilfe bei außerordentlichen Situationen

Themen: Organisation, Techniken der Ersten Hilfe bei Massenverletzungen,

Katastrophen und beim Einsatz von Massenvernichtungswaffen.

Schlüsselbegriffe: Massenunglück, Katastrophe, Massenvernichtungswaffen

(68)

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LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

CHIRURGIE, PÄDAGOGIK UND BERUFLICHE KOMMUNIKATION

Studienfach: Medizinischer Assistent

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für Grundschulabsolventen

(69 )

ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Die Ziele des Unterrichtsfachs sind in Beziehung zum Hauptziel der Ausbildung zu sehen

und diese bestehen in der Erfüllung von Anforderungen an die Fachlichkeit und Moral des

medizinischen Mitarbeiters. Das Unterrichtsziel dieses Fachs ist die Erlangung von

Fachkompetenzen bei der kognitiven, psychomotorischen und affektiven Komponente - in

Beziehung zum Profil eines Absolventen und der Bedürfnisse der Praxis. Durch den

Lehrstoffinhalt der Psychologie und der Pädagogik, wie auch der beruflichen Kommunikation

lernen die Studenten die Ausdrücke, Bedürfnisse und emotionale Zustände der Patienten zu

verstehen. Sie eignen sich die Grundsätze pro-sozialen und kooperativen Verhaltens an. Sie

sind in der Lage Erkenntnisse, Kenntnisse und Fertigkeiten im persönlichen Umfeld, wie auch

im Arbeitsumfeld zu nutzen. Sie erlangen die Angewohnheiten für die Suche von

Informationen, die Aktualisierung von Erkenntnissen und Erfahrungen aus verschiedenen

Quellen und Situationen. Sie lernen öffentlich aufzutreten und die Position des Berufs und der

Standesehre zu festigen

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

1. Studienjahr 2 Stunden pro Woche, zusammen 66 Stunden, davon 33

Seminarstunden

2. Studienjahr 2 Stunden pro Woche, zusammen 66 Stunden, davon 33

Seminarstunden

BILDUNGSSTANDARD DES UNTERRICHTSFACHS

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Grundlagen der Persönlichkeitspsychologie

Themen: Persönlichkeit als bio-psycho-soziale Einheit - holistischer Ansatz.

Gesundheitsphilosophie. Persönlichkeit als ein umfassendes (komplexes) und

dynamisches System (Eigenschaften einer Persönlichkeit, Ausrichtung, psychische

Prozesse und Zustände). Individuelle und typologische Unterschiede.

Persönlichkeitsausbildung. Kennenlernen der Persönlichkeit. Persönlichkeit eines

medizinischen Mitarbeiters, grundlegende Voraussetzungen (intellektuelle,

psychomotorische und soziale Voraussetzungen). Schlüsselwörter: Persönlichkeit, holistischer Ansatz (Angehensweise)

(70)

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Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Grundlagen der Psychohygiene

Themen: Geistige Gesundheit und Lebenswandel. Selbsterkennung und

Selbstbewertung. Selbsterziehung. Bewältigung von belastenden Situationen: Konflikte

und Stress. Grundlagen der Assertivität. Schlüsselwörter: geistige Gesundheit, Stress

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Grundlagen der Entwicklungspsychologie

Themen: Einzelne Entwicklungsperioden im Lebenszyklus des Menschen: pränatale

Zeit, Neugeboren- und Säuglingszeit, Kleinkindalter, Vorschulalter, Pubertät,

Adoleszenz, Erwachsenenalter und hohes Alter. Schlüsselwörter: Psychische Entwicklung

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Grundlagen der Sozialpsychologie

(71)

Themen: Grundlegende Fachterminologie: Sozialisierung, Arten der Soziallehre, die

Gruppe und deren Einfluss auf den Einzelnen, Einzelperson und das soziale Umfeld,

Familie. Soziale Interaktion, soziale Rolle, Problematik der Eingliederung in soziale

Gruppen, Sozialnormen und Abweichungen. Empathie. Schlüsselwörter: Soziale Interaktion, soziale Rolle, Empathie

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Kommunikation

Themen: Kommunikation - Informationsarten. Nicht-verbale Kommunikation - Regeln

erfolgreicher Körpersprache, dass Üben nicht-verbaler Kommunikation im

zwischenmenschlichen Verkehr. Regeln der verbalen und nicht-verbalen

Kommunikation für eine erfolgreiche Kommunikation. Das Üben verbaler

Kommunikation - Gespräch. Grundlagen assertiven Verhaltens.

Kommunikationstechniken und schlechte Angewohnheit den bei der Kommunikation. Schlüsselwörter: Verbale und nicht-verbale Kommunikation, assertives Verhalten

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38

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Berufliche Kommunikation

Themen: Das Üben von Kommunikation bei modellhaften und realen Situationen. Art

und Weisen der Kommunikation bei der Ermittlung von biopsychosozialen

Bedürfnissen. Das Üben des nicht-direktiven Diagnostikgesprächs, eines nicht-

direktiven Gesprächs in verschiedenen Wirkungsbereichen. Das Üben des

therapeutischen Gesprächs bei verschiedenen Altersgruppen. Aktivierung der Klienten

zur Zusammenarbeit und zur selbstständigen Befriedigung der eigenen bio-psycho-

sozialen Bedürfnisse und zu einem gesunden Lebensstil. Schlüsselwörter: Diagnostikgespräch, nicht-direktives Gespräch

(72)

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Gesundheitserziehung

Themen: Die Rolle des medizinischen Mitarbeiters als Pädagogen. Grundlegende

Begriffe der Pädagogik. Verfahrensweise bei der Bestimmung der Erziehungs- und

Bildungsziele. Methoden, Formen und Mittel gesundheitserzieherischen Wirkung.

Persönlicher Einfluss des medizinischen Mitarbeiters bei der Gesundheitserziehung Das

Üben erzieherischer Wirkung. Erzieherische Beschäftigung von Kindern und Edukation

von Erwachsenen.

Schlüsselwörter: Gesundheitserziehung, Edukation

(73)

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LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

MEDIZINISCHE ETHIK

Studienfach: Medizinischer Assistent

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für Grundschulabsolventen

(74 )

ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Das Unterrichtsziel der medizinischen Ethik ist im höchstmöglichem Maß zur Erfüllung der

Ziele der Fach(aus)bildung beizutragen und zur Alarmierung von Schlüsselkompetenzen

durch den Lehrstoffinhalt der medizinischen Ethik. Die Schüler sollen gerne mit der

grundlegenden Terminologie zu arbeiten, sich die Fähigkeit aneignen Fachinformationen in

der Literatur, wie auch in anderen Informationsmedien zu finden, die fachlichen Erkenntnisse

und ausgewählte Probleme zu präsentieren, wie auch Erkenntnisse bei der Lösung konkreter

Aufgaben unterschiedlicher Wichtigkeit anzuwenden. Sie sollten allgemeine Kenntnisse zur

historischen Entwicklung der Moral und der Ethik vorweisen, Kenntnisse ihrer grundlegenden

Prinzipien in Anbindung an die medizinische Ethik und Pflegeethik und sie sollen die

Beziehung zwischen der medizinischen Ethik und dem Recht verstehen und diese auch

erklären können. Die Studenten sollen die Fähigkeit haben spezifische Probleme bei der

Arbeit eines medizinischen Assistenten zu analysieren und zu identifizieren und diese in der

Praxis bei der Krankenpflege zu Gunsten der anvertrauten Patienten zu nutzen.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

1. Studienjahr 1 Stunde pro Woche, zusammen 33 Stunden

(AUS)BILDUNGSSTANDARD

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Ethik als Wissenschaftsdisziplin

Themen: Abgrenzung grundlegender der Begriffe. Historische Entwicklung der Moral

und Ethik. Ethische (Aus)Richtungen.

Schlüsselbegriffe: Ethik, Moral, Ethos, Moralis, Etikette, Moralisierung

(75)

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40

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Menschenrechte

Themen: Charta der Menschenrechte. Rechte und Pflichten des Patienten.

Schlüsselwörter: Menschenrechte, menschliche Würde, Charta der Menschenrechte,

Charta der Rechte eines hospitalisierten Kindes, Verfassung, Recht und Pflichten

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Medizinische Ethik

Themen: Historische Entwicklung der medizinischen Ethik. Grundlegende Begriffe.

Deontologischer Kodex.

Grundlegende Prinzipien der medizinischen Ethik. Beziehung der medizinischen Ethik

und Rechte. Ethische Regeln und moralische Probleme bei der Ausübung eines

medizinischen Berufs. Euthanasie. Eschatologie.

Schlüsselwörter: Medizinische Ethik, Bio-Ethik, (Kranken)Pfleger Ethik, Deontologie,

medizinische Ethik, das Prinzip der Benefizienz, das Prinzip der Non-Malfizienz,

Gerechtigkeitsprinzip, Autonomieprinzip, moralische Norm, Recht, Euthanasie

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Religionsethik, Dekalog

Themen: Religionsethik, Dekalog.

Schlüsselwörter: Christliche Religion, Religionspluralismus, Sekte, moralischer

Relativismus, Dekalog (76)

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41

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Ethische Aspekte der (Kranken)Pflege

Themen: Ethische Aspekte in der (Kranken)pflege im Allgemeinen. Anforderungen an

die Persönlichkeit des medizinischen Assistenten. Ethische Kommunikation -

informierte Zustimmung bei medizinischen Eingriffen. Schlüsselwörter: Wert, Persönlichkeit, Berufsethos, Kommunikation, informierte

Zustimmung, positive und negative Verzichtserklärung, Konflikt, Kodex - des

medizinischen Assistenten

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Ausgewählte ethische Probleme in einigen medizinischen Fachgebieten

(4h)

Themen: Ethik in der Chirurgie. Ethik in der Geriatrie und Hospizpflege. Ethik in

Gynäkologie

und im Geburtswesen. Ethik in der Pädiatrie und Neonatologie. Ethik in der inneren

Medizin.

Ethik der Gesundheitserziehung.

Schlüsselwörter: Transplantation, Dialyse, Schwangerschaftsabbruch, Eschatologie,

Transfusion

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Ethische Aspekte der bio-medizinischen Forschung

Themen: Bio-medizinische Forschung. Internationale Dokumente.

(77)

Schlüsselwörter: Bio-Ethik, bio-medizinische Forschung, menschliche Subjekte,

Beobachtung, Versuch

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Entstehung und Bestimmung von Ethik-Kommissionen

Themen: Entstehung und Bestimmung von Ethik-Kommissionen.

Schlüsselwörter: Ethikkommission, ethisches Problem, ethische Analyse, bio-

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42

medizinische Forschung, klinisches Experiment

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Anwendung von ethischen Grundsätzen in der Praxis des medizinischen

Assistenten Themen: Kasuistiken aus der Praxis, Modellsituationen.

Schlüsselwörter: Rechte und Pflichten des Patienten, ethische Grundsätze,

Kommunikation, informierte Zustimmung, bio-medizinische Forschung

(78)

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43

LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

SOZIALFÜRSORGE

Studienfach: Medizinischer Assistent

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für Grundschulabsolventen

(79)

ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Das Unterrichtsziel des Fachs Sozialfürsorge ist im höchstmöglichem Maß zur Erfüllung der

Ziele der Fach(aus)bildung und zur Aneignung von Schlüsselkompetenzen beizutragen -

durch den Lehrstoffinhalt des genannten Unterrichtsfachs.

Die Studenten sollen sich die Grundterminologie aneignen, die Fähigkeit nachweisen

Fachinformation in der Literatur und in anderen Informationsmedien zu finden, sie sollten

ferner in der Lage sein Fachkenntnisse zu übermitteln, ausgewählte Probleme zu analysieren

und diese bei der Lösung konkreter Aufgaben einzusetzen. Sie sollen Erkenntnisse über

Fakten und Gesetzmäßigkeiten der Wahrnehmung von Menschen als Mitglieder der

Gesellschaft - und zwar aus Sicht der Soziologie, der sozialen Fürsorge, wie auch der

Sozialarbeit. Die Studenten werden in der Lage sein die genannten Erkenntnisse bei der

Lösung konkreter Aufgaben im Bereich der Sozialfürsorge für Behinderte einzusetzen, wie

auch von alten Menschen und von marginalisierten (ausgegrenzten) Gruppen.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

4. Studienjahr 1 Stunde pro Woche, zusammen 30 Stunden

(AUS)BILDUNGSSTANDARD

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Einleitung in der Soziologie

Themen: Soziologie, das Unterrichtsfach und ihre Aufgaben.

Schlüsselbegriffe: Soziologie, Sozialwissenschaften, Gliederung der Soziologie

(80)

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44

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Gesellschaft

Themen: Gesellschaft und gesellschaftliche Gruppen. Zwischenmenschliche

Beziehungen.

Schlüsselbegriffe: Gesellschaft, soziale Gruppen, gesellschaftliche Beziehungen, Position

des Einzelnen

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Das gesellschaftliche Wesen des Menschen

Themen: Verhalten des Einzelnen in der Gesellschaft. Sozialnormen. Sozialisierung.

Schlüsselbegriffe: Soziale Kontrolle, normative Systeme, Soziallehre, Sozialisierung

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Familie und Gesellschaft

Themen: Entstehung und Entwicklung der Familie. Lebenszyklus der Familie und

Beziehungen in der Familie.

Schlüsselbegriffe: Familie, Ehe, Familientypen, Lebenszyklus der Familie

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Etappen des menschlichen Lebens

Themen: Lebenszyklus. Soziale Charakteristik der Kindheit und Jugendzeit. Soziale

Charakteristik des Erwachsenenalters und des (hohen) Alters.

(81)

Schlüsselbegriffe: Leben- und Familienzyklus, Etappe der Kindheit, der Jugend, des

Erwachsenenalters und des (hohen) Alters

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45

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialarbeit

Themen: Sozialarbeit, deren das Unterrichtsfach und Ziele. Methoden und Organisation

der Sozialarbeit.

Etappen der Sozialarbeit.

Schlüsselbegriffe: Sozialarbeit, Sozialhilfe, soziales Problem, sozialer Klient

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialpolitik in der Slowakischen Republik

Themen: Sozialpolitik, deren Ziele und Aufgaben. Sozialversicherung (Übersetzer: hier

im weiteren Sinne, also die eigentliche Sozialversicherung + Sozialfürsorge).

Sozialer Schutz von verletzlichen Gruppen. Einrichtungen der Sozialfürsorge.

Schlüsselbegriffe: Sozialpolitik, Sozialversicherung (Übersetzer: hier im weiteren Sinne,

also die eigentliche Sozialversicherung + Sozialfürsorge), verletzliche Gruppen,

Einrichtungen der Sozialfürsorge

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialfürsorge von körperlich behinderten Menschen

Themen: Betreuung körperlich Behinderter. Betreuung geistig behinderter und

psychisch Kranker. Fürsorge von Seh- und Hörbehinderten. Methoden der Sozialarbeit.

Beratungstätigkeit und soziale Dienstleistungen.

Schlüsselbegriffe: gesundheitliche, körperliche, mentale Behinderung,

Sinnesbehinderung, Sozialfürsorge, Sozialarbeit, soziale Dienstleistungen

(82)

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46

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialfürsorge o von alten Menschen

Themen: Altern, (hohe) s Alter, soziologische Problematik des (hohen) Alters. Soziale

Dienstleistungen

für Senioren. Seniorenfürsorge in Einrichtungen der Sozialfürsorge. Sozialarbeit im

Bereich der Seniorenfürsorge.

Schlüsselbegriffe: hohes Alter, Soziologie des (hohen) Alters, das Gesetz o der sozialen

Hilfe, Einrichtungen von sozialen Dienstleistungen, Methoden der Sozialarbeit

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialfürsorge für marginalisierte (ausgegrenzte) Bevölkerungsgruppen

Themen: Sozialfürsorge für die äthnische Gruppe der Roma. Historische Betrachtung

der Roma, Gegenwart und Perspektiven des Lebens der Roma. Sozialhilfe für die

äthnische Gruppe der Roma. Menschen ohne Obdach - Obdachlosigkeit, Entwicklung

und Formen von Obdachlosigkeit. Hilfsmöglichkeiten für obdachlose Menschen.

Schlüsselbegriffe: Marginalisierung (Ausgrenzung), Roma-Ethnikum, das "Roma

Problem", Sozialhilfe, Obdachlosigkeit, Stadien und Formen von Obdachlosigkeit,

Soziale und Gesundheitsfürsorge

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Einleitung in der Soziologie

(83)

Themen: Soziologie, deren das Unterrichtsfach und Aufgaben.

Schlüsselbegriffe: Soziologie, Sozialwissenschaften, Gliederung der Soziologie

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Gesellschaft

Themen: Gesellschaft und gesellschaftliche Gruppen. Zwischenmenschliche

Beziehungen.

Schlüsselbegriffe: Gesellschaft, soziale Gruppen, gesellschaftliche Beziehungen, Position

des Einzelnen

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47

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Gesellschaftliches Wesen des Menschen

Themen: Verhalten des Einzelnen in der Gesellschaft. Sozialnormen. Sozialisierung.

Schlüsselbegriffe: Soziale Kontrolle, normative Systeme, Soziallehre, Sozialisierung

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Familie und Gesellschaft

Themen: Entstehung und Entwicklung der Familie. Lebenszyklus der Familie und

Beziehungen in der Familie.

Schlüsselbegriffe: Familie, Ehe, der Familientypen, Lebenszyklus der Familie

(84)

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Etappen des menschlichen Lebens

Themen: Lebenszyklus. Soziale Charakteristik der Kindheit und Jugendzeit.

Soziale Charakteristik des Erwachsenenalters und des (hohen) Alters.

Schlüsselbegriffe: Lebens- und Familienzyklus, Etappe der Kindheit, der Jugend, des

Erwachsenenalters und des (hohen) Alters

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialarbeit

Themen: Sozialarbeit, deren das Unterrichtsfach und Ziele. Methoden und Organisation

der Sozialarbeit.

Etappen der Sozialarbeit.

Schlüsselbegriffe: Sozialarbeit, Sozialhilfe, soziales Problem, sozialer Klient

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48

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialpolitik in der Slowakischen Republik

Themen: Sozialpolitik, deren Ziele und Aufgaben. Sozialversicherung (Übersetzer: hier

im weiteren Sinne, also die eigentliche Sozialversicherung + Sozialfürsorge).

Sozialer Schutz von verletztlichen Gruppen. Einrichtungen der Sozialfürsorge.

Schlüsselbegriffe: Sozialpolitik, Sozialversicherung (Übersetzer: hier im weiteren Sinne,

also die eigentliche Sozialversicherung + Sozialfürsorge), verletzliche Gruppen,

Einrichtungen der Sozialfürsorge

(85)

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialfürsorge von körperlich behinderten Menschen

Themen: Betreuung körperlich Behinderter. Betreuung geistig behinderter und

psychisch Kranker. Fürsorge von Seh- und Hörbehinderten. Methoden der Sozialarbeit.

Beratungstätigkeit und soziale Dienstleistungen.

Schlüsselbegriffe: gesundheitliche, körperliche, mentale Behinderung,

Sinnesbehinderung,, Sozialfürsorge, Sozialarbeit, soziale Dienstleistungen

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialfürsorge für alte Menschen

Themen: Großeltern werden, hohes Alter, soziologische Problematik des (hohen) Alters.

Soziale Dienstleistungen

für seniorov. Seniorenfürsorge in Einrichtungen der Sozialfürsorge. Sozialarbeit im

Bereich der Seniorenfürsorge.

Schlüsselbegriffe: hohes Alter, Soziologie des (hohen) Alters, Sozialhilfegesetz,

Einrichtungen sozialer Dienstleistungen, Methoden der Sozialarbeit

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49

Inhaltlicher Standard:

Themenblock: Sozialfürsorge für marginalisierte (ausgegrenzte) Bevölkerungsgruppen

Themen: Sozialfürsorge für das Roma-Ethnikum. Historische Betrachtung der

Roma,Gegenwart und Perspektiven des Lebens der Roma. Sozialhilfe für das Roma-

Ethnikum. Menschen ohne Obdach - Obdachlosigkeit, Entwicklung und Formen von

Obdachlosigkeit. Hilfsmöglichkeiten für obdachlose Menschen.

Schlüsselbegriffe: Marginalisierung (Ausgrenzung), Roma-Ethnikum, das "Roma

Problem", Sozialhilfe, Obdachlosigkeit, Stadien und Formen von Obdachlosigkeit,

Soziale und Gesundheitsfürsorge

(87)

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50

LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

GESUNDHEIT UND KLINIK VON KRANKHEITEN

Studienfach: Medizinischer Assistent

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für Grundschulabsolventen

(88)

ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Das Unterrichtsziel des Fachs Gesundheit und der Klinik von Krankheiten ist das

gegenwärtige Gesundheitskonzept zu definieren, wie auch dessen Wahrung, Erhaltung und

Erneuerung. Die Studenten sollen sich eine komplexe (umfassende) Sichtweise der

Bedeutung der Gesundheit für den Einzelnen, für die Familie, den Staat, wie auch für die

menschliche Gesellschaft aneignen. Sie sollten Erkenntnisse zur Gesundheit und deren

Risiken in den Einzelnen Entwicklungsphasen des Menschen vorweisen können, sie sollten

die Bedeutung der Familie für die Erhaltung der Gesundheit ihrer Mitglieder begründen

können und Erkenntnisse aus der Geschichte der Medizin wiedergeben; sie sollten ferner in

der Lage sein die Ursachen, den Verlauf und Krankheitsstadien zu erläutern und

grundlegende Erkenntnisse über Erkrankungen vorweisen, wie auch über Fehler, Unfälle der

einzelnen Systeme, Zustände und Altersspannen, insbesondere bei Kindern und alten

Menschen.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

1. Studienjahr 1 Stunde pro Woche, zusammen 33 Stunden

2. Studienjahr 3 Stunden pro Woche, zusammen 99 Stunden

3. Studienjahr 2 Stunden pro Woche, zusammen 66 Stunden

4. Studienjahr 1 Stunde pro Woche, zusammen 30 Stunden

BILDUNGSSTANDARD

Inhaltlicher Standard:

1. Themenblock: Gesundheit

Themen: Gesundheit. Bedeutung der Gesundheit für den Einzelnen und die Gesellschaft

Schlüsselbegriffe: Gesundheit, Krankheit, Einzelperson, Gesellschaft

(89)

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51

Inhaltlicher Standard:

2. Themenblock: Gesundheitsmodelle

Themen: Gesundheitsmodelle.

Schlüsselbegriffe: Model, Adaptierung, Umgebung

Inhaltlicher Standard:

3. Themenblock: Gesundheitszustand und gesundheitliche Angewohnheiten

Themen: Gesundheitszustand. Gesundheitliche Angewohnheiten

Schlüsselbegriffe: gesundheitliche Angewohnheiten, Gesundheitszustand, einwirkende

Faktoren

Inhaltlicher Standard:

4. Themenblock: Gesundheitsbewusstsein

Themen: Model der gesundheitlichen Einstellung. Gesundheitsschutz.

Schlüsselbegriffe: Gesundheitserziehung, Gesundheitsbewusstsein, nationales Programm

der Gesundheitsförderung

Inhaltlicher Standard:

5. Themenblock: Gesundheit aus Sicht das Wachstum und der Entwicklung des Menschen

Themen: Wachstum und Entwicklung. Neugeboreneren-, Säuglings- und Kleinkindalter.

Vorschul- und Schulalter. Störungen des Gesundheitszustands während des Heranwachsens.

Erwachsenenalter.

Schlüsselwörter: Wachstum, Entwicklung, Reifung, Entwicklungszeiträume

(90)

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52

Inhaltlicher Standard:

6. Themenblock: Gesundheit und Familie

Themen: Gesundheit der Familie

Schlüsselbegriffe: Familie, Eltern

Inhaltlicher Standard:

7. Themenblock: Medizin und ihre Gebiete

Themen: Geschichte der Medizin in der Welt und bei uns. Die wichtigsten

Persönlichkeiten der Medizingeschichte.

Konzepte der medizinischen Fachgebiete.

Schlüsselbegriffe: Medizin, Hippokrates, Purkyně

Inhaltlicher Standard:

8. Themenblock: Krankheit

Themen: Verbindung zwischen der Gesundheit und Krankheiten. Ätiologie /Krankheit

Ursache/. Krankheitsverlauf. Krankheitsstadien. Die Rolle des Kranken. Individuelle

Reaktion auf die Erkrankung und Hospitalisierung.

Schlüsselbegriffe: Krankheit, krank(er), Ethiologie, Krankheitsverlauf,

Krankheitsstadium

Inhaltlicher Standard:

9. Themenblock: Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

(91) Themen: Subjektive und objektive Krankheitssymptome. Grundlegende

Untersuchungen, konservative und operative Behandlung. Behandlungsverfahren -

Pharmazeutisch, mit Blut und Blutderivaten, Sauerstoff- und Inhalationsbehandlung,

Dietotherapia, Behandlungs-Reha.

Schlüsselbegriffe: Diagnostik, Anamnese, Symptom, Syndrom, Schmerz, Durst,

Schlafstörungen, Übelkeit, Palpitation, Schwindelgefühl, Juckreiz, brennendes Gefühl

(Pyrose), Atemnot, Inkontinenz (bei Urin und Stuhl), Meteorismus, Blutung, Biochemie-

, Mikrobiologie-, Biopsie-, Röntgenologie- und Radionuklid-Untersuchung,

elektrographische Methoden, Untersuchung durch Ultraschall, Endoskopie,

Funktionsuntersuchung, Pharmakologie, Diätotherapie, physikalische Behandlung,

Balneotherapie (Kurbehandlung), Rehabilitättion

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53

Inhaltlicher Standard:

10. Themenblock: Erkrankungen des Atmungssystems

Themen: Symptome. Erkrankungen akute und chronische der oberen und der unteren

Atemwege. Fehler. Verletzungen. Plötzliche Zustände. Spezifische Aspekte bei Kindern

und von alten Menschen. Untersuchungsmethoden. Konservative und chirurgische

Behandlungsverfahren. Ernährung. Prävention.

Schlüsselbegriffe: Atmung, Atemwege, Mechanik der Atmung, Husten, Blutung aus der

Lunge, Atemnot, Zanose, Skiaskopie, Skiagraphie, Tomographie, Lungen-Szintigraphie

, Funktionsuntersuchung der Lunge, Katar der oberen Atemwege, Sinusitis, Angoma,

Bronchitis, Bronchialastma, Pneumonie, Embolie in die Pulmonalerterie, TBC und

Lungentumore, zystische Fibrose.

Inhaltlicher Standard:

11. Themenblock: Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems

Themen: Symptome. akute und chronische Erkrankungen des Herzens, des Blut- und

Lymphkreislauf. Klappenfehler. Angeborene Herzfehler. Verletzungen. Plötzliche

Zustände. Spezifische Aspekte bei Kindern und alten Menschen.

Untersuchungsmethoden. Konservative und chirurgische Behandlungsverfahren.

Prävention.

Schlüsselbegriffe: Blutkreislauf, Herz, Gefäse, Arhytmie, Dysrhytmie, koronare

Herzkrankheit, Angina pectoris, akuter Myokardinfarkt, Herzversagen, Endokarditis,

Myokarditis, Perikarditis, Stenose und Klappeninsufizienz, Hypertensie, Hypotensie,

Aterosklerose, Varixe (Krampfadern), Herzchirurgie

(92)

Inhaltlicher Standard:

12. Themenblock: Erkrankung des Verdauungssystems

Themen: Symptome akuter und chronischer Erkrankungen von Organen des Kopf-

/einschließlich Gebiss/, Brustkorb-, Bauch- und Becken Abschnitts des Verdauungssystems.

Fehler. Verletzungen. Plötzliche Zustände. Spezifische Aspekte bei Kindern und alten

Menschen. Untersuchungsmethoden. Konservative und chirurgische Behandlungsverfahren.

Prävention .

Schlüsselbegriffe: Verdauungssystem, akute Erkrankungen, chronische Erkrankungen,

Verletzungen, plötzliche Zustände, Spezifika, Untersuchungsmethoden,

Behandlungsverfahren, Prävention.

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54

Inhaltlicher Standard:

13. Themenblock: Erkrankungen der Nieren und der Harnwege

Themen: Symptome. akute und chronische Erkrankungen der Nieren und der

Harnwege. Fehler. Verletzungen. Plötzliche Zustände. Spezifische Aspekte bei Kindern

und alten Menschen. Untersuchungsmethoden. Konservative und chirurgische

Behandlungsverfahren. Prävention.

Schlüsselbegriffe: Harnwege, Nierenerkrankungen, plötzliche Zustände, Spezifika

Untersuchungsmethoden, Behandlungsverfahren, Prävention

Inhaltlicher Standard:

14. Themenblock: Störungen der inneren Umgebung

Themen: Innere Umgebung. Pathophysiologie - grundlegende Begriffe. Störungen.

Symptome. Ausgewählte Untersuchungsmethoden. Behandlungsmethoden. Prävention.

(93)

Schlüsselbegriffe: Innere Umgebung, Pathophysiologie, Störungen,

Untersuchungsmethoden, Prävention

Inhaltlicher Standard:

15. Themenblock: Stoffwechselstörungen

Themen: Diabetes mellitus. Fettleibigkeit. Störungen des Lipiden-Stoffwechsels. Gicht.

Schlüsselbegriffe: Pankreas (Bauchspeicheldrüse), Insulin, Glykämie, diabetisches,, BMI,

Anorektika, Fett,

Cholesterin, Harnsäure, Metabolismus (Stoffwechsel)

16. Themenblock: Störungen von endokrinen Drüsen

Themen: Untersuchungsmethoden, Erkrankungen des Diencepahlo-Hypophyse Systems,

Erkrankungen der Schilddrüse, Erkrankungen der Nebenschilddrüsen, Erkrankungen

der Geschlechtsorgane, Persönlichkeit von Kindern und alten Menschen

Schlüsselbegriffe: Endokrine Drüsen, Hormone

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55

Inhaltlicher Standard:

17. Themenblock: Durch die Reaktion des Immunsystems hervorgerufene Erkrankungen

Themen: Immunität. Untersuchungsmethoden. Immunodefizite. AIDS. Immuno-

allergische Überempfindlichkeit - Pollinosis, Astma bronchiale, Medikamentenallergien,

anaphylaktischer Schock. Autoimmunerkrankungen - rheumatisches Fieber, juvenile

rheumatoide Arthritis. Immunisierung. Immunosupression.

Schlüsselbegriffe: Immunsystem, natürliche und erworbene Immunität, Zellen- und

Stoff-Immunität, HIV-Virus, Allergie, Allergen, Impfung.

(94)

Inhaltlicher Standard:

18. Themenblock: Erkrankungen des Bewegungsapparats

Themen: Entzündungserkrankungen der Gelenke. Degenerative Erkrankungen der

Gelenke. Degenerative Entzündungserkrankungen der Wirbelsäule. Stoffwechsel-

bedingte Knochenerkrankungen. Systemstörungen des Bindegewebes. Erkrankungen

des Bewegungsapparats traumatischer Herkunft. Persönlichkeiten bei Kindern und bei

alten Menschen.

Schlüsselbegriffe: Gelenksentzündungen, Degeneration von Gelenken, Weichestrukturen

und Skelett, Verletzungen, stoffwechselbedingte Erkrankungen, Fraktur

Inhaltlicher Standard:

19. Themenblock: Schwangerschaft und Mutterschaft

Themen: physiologische und pathologische Schwangerschaft. Geburt (Einbindung).

Sechswochenbett. Erziehung zu Mutterschaft und zur Elternschaft. Verhütung.

Schlüsselbegriffe: Befruchtung, Embryo, Schwangerschaft, Plazenta, Geburt

(Einbindung)

(95)

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56

Inhaltlicher Standard:

20. Themenblock: Physiologie und Pathologie der Neugeborenenzeit

Themen: Neugeborener - reif und ausgetragen, Frühschen, Risiko-Neugeborener mit

angeborenen Fehlern, Geburtsverletzungen, asphyktischer Neugeborener, mit Ikter, mit

Infektion. Untersuchungsmethoden. Konservative und chirurgische

Behandlungsverfahren. Prävention.

Inhaltlicher Standard:

21. Themenblock: Erkrankungen des Bluts und der Blutbildung

Themen: Symptome. Erkrankungen des Bluts (akut und chronisch). Blutungszustände.

Spezifische Aspekte bei Kindern und alten Menschen. Untersuchungsmethoden.

Behandlungsverfahren. Prävention.

Schlüsselbegriffe: Blut, rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen, Blutplättchen

Inhaltlicher Standard:

22. Themenblock: Erkrankungen und Störung des Nervensystems

(96)

Themen: Symptome, Erscheinungen und Ursachen. Erkrankungen, Unfälle und Fehler

des Nervensystems. Spezifische Aspekte bei Kindern und alten Menschen.

Untersuchungsmethoden. Konservative und chirurgische Behandlungsverfahren.

Prävention.

Schlüsselbegriffe: Nerv, Gehirn, Rückenmark

Inhaltlicher Standard:

23. Themenblock: Erkrankungen und Störungen der Sinnesorgane

Themen: Pathophysiologie der einzelnen der Sinnesorgane. Symptome, Erscheinungen

und Ursachen. Erkrankungen, Verletzungen und Fehler von Augen, Ohren und der

Haut. Spezifische Aspekte bei Kindern und alten Menschen. Untersuchungsmethoden.

Konservative und chirurgische Behandlungsverfahren. Prävention.

Schlüsselbegriffe: Auge, Ohr, Haut

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57

Inhaltlicher Standard:

24. Themenblock: Infektiöse Erkrankungen

Themen: Symptome, Erscheinungen und Ursachen infektiöser Erkrankungen. Infektiöse

Erkrankungen nach dem Übertragungsweg der Ansteckung - respirative, allimentäre

Übertragung, Übertragung durch Insekten, Zecken, Antropozoonosen. Spezifische

Aspekte bei Kindern und alten Menschen. Untersuchungsmethoden.

Behandlungsverfahren. Prävention.

Schlüsselbegriffe: Infektion, Ansteckung, Immunität, Inkubationszeit

(97)

Inhaltlicher Standard:

25. Themenblock: Psychisch Kranke und Suchtmittelabhängige

Themen: Symptome, Erscheinungen und Ursachen der Entstehung von psychischen

Krankheiten, Geisteskrankheiten, Abhängigkeit von Suchtmitteln, Spezifika bei

Kindern und alten Menschen, Untersuchungsmethoden, Behandlungsverfahren,

Prävention

Schlüsselbegriffe: Geisteskrankheit, Abhängigkeit, Suchtmitteln, Prävention

Inhaltlicher Standard:

26. Themenblock: Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane

Themen: Symptome, Erscheinungen und Ursachen bei Frauen und Männern,

gynäkologische Erkrankungen, Erkrankungen der Geschlechtsorgane bei Männern,

Verletzungen, Fehler, Spezifika bei Kindern und alten Menschen,

Untersuchungsmethoden, Konservative und chirurgische Behandlungsverfahren,

Prävention

Schlüsselbegriffe: Gynäkologische Erkrankungen, Geschlechtskrankheiten,

Verletzungen, Fehler, Untersuchungsmethoden, Behandlung, Prävention

(98)

Page 58: STAATLICHES BILDUNGSPROGRAMM ZUR FACH(AUS)BILDUNG … · - Grundlagen des Lateinischen und der lateinischen Terminologie - Grundlagen der Anatomie, der Physiologie und der Pathologie

58

Inhaltlicher Standard:

27. Themenblock: Plötzliche Zustände

Themen: Plötzliche lebensbedrohende Zustände, Symptome, Ursachen, Erste Hilfe

Behandlung (konservativ und chirurgisch), Prävention

Schlüsselbegriffe: plötzliche Zustände, Symptome, Erste Hilfe, Behandlung, Prävention

(99)

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LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

GRUNDLAGEN DER PFLEGE UND ASSISTENZ

Studienfach: MEDIZINISCHER ASSISTENT

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für Grundschulabsolventen

(100)

ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS:

Das Unterrichtsziel der Grundlagen der (Kranken)Pflege und Assistenz ist es beim Schüler

eine theoretische Basis von Kenntnissen und praktischen Fertigkeiten aufzubauen, die für die

Durchführung von (Kranken)Pflegertechniken und zur Bebfriedigung von bio-psycho-

sozialen Bedürfnissen des Patienten notwendig sind. Der Schüler ist in der Lage die Störung

von Patientenbedürfnissen vorherzusehen und er ist in der Lage diese gestörten Bedürfnisse in

Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des (Kranken)Pflegerteams zu befriedigen. Die

gewonnenen Kenntnisse und Fertigkeiten festigt der Schüler weiter während der fachlichen

klinischen Praxis und im weiteren Studienverlauf.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS:

1. Studienjahr 3 Stunden pro Woche, zusammen 99 Stunden, davon 66

Seminarstunden

2. Studienjahr 4 Stunden pro Woche, zusammen 132 Stunden, davon 99

Seminarstunden

3. Studienjahr 2 Stunden pro Woche, zusammen 66 Stunden, davon 33

Seminarstunden

4. Studienjahr 2 Stunden pro Woche, zusammen 60 Stunden

BILDUNGSSTANDARD

DES UNTERRICHTSFACHS FÜR DAS 1. STUDIENJAHR

Inhaltlicher Standard:

1. Themenblock: Geschichte der (Kranken)Pflege

Themen: (Kranken)Pflege als Wissenschaftsdisziplin. Charakteristik der historischen

Zeitalter. Anfänge der professionellen (Kranken)Pflege in der Slowakei.

(Kranken)Pflegerausbildung.

Schlüsselbegriffe: (Kranken)Pflege, Florence Nightingale

(101)

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60

Inhaltlicher Standard:

2

Themenblock: Ethische Anforderungen an die Persönlichkeit und das Verhalten eines

medizinischen Assistenten

asistenta

Themen: Ethische Anforderungen an die Persönlichkeit des medizinischen Assistenten.

Verhaltensethik des medizinischen Assistenten

Schlüsselbegriffe: Ethik, fachliche Voraussetzungen zur Berufsausübung,

Persönlichkeitsvoraussetzungen zur Berufsausübung, prosoziales Verhalten,

Inhaltlicher Standard:

3. Themenblock: Bedingungen und Mittel der (Kranken)pflege

Themen: Medizinische Einrichtungen - Organisationsstruktur. Mitarbeiter einer

medizinischen Einrichtung. Behandlungseinheit. Wirtschaften mit dem Inventar.

Hospitalisierung in einer medizinischen Einrichtung - Empfang, Verlegung,

Entlassung, Aufenthaltsorganisation von Kranken in Krankenhäusern.

Schlüsselbegriffe: Gesundheitsfürsorge, medizinische Einrichtung, medizinischer

Mitarbeiter, Behandlungseinheit, Inventar, Hospitalisierung, Behandlung- und

Schutzregime

Inhaltlicher Standard:

(102)

4. Themenblock: Organisation der Arbeit in Krankenhäusern, Behandlungsräumen und

im häuslichen Bedingungen

Themen: Arten, Formen und Methoden (Kranken)pflege. Kompetenzen medizinischer

Mitarbeiter. Organisation der Arbeit an der Abteilung für Innere Medizin, Chirurgie,

Pädiatrie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Anästhesiologie und Resuszitation, vernahm

Abteilungen kleiner Bereiche (Augen, Hals, Haut), an der Abteilung für infektiöse

Erkrankungen, Onkologie, Psychiatri, in Pflegerhäusern und bei der Heimischen Pflege

- Agenturen der häuslichen Pflege (Pflegefürsorge).

Schlüsselbegriffe: (Kranken)Pflege, Holismus, Pflegeprozess

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61

Inhaltlicher Standard:

5. Themenblock: Verbandsmaterial

Themen: Arten von Verbandsmaterial. Vorbereitung von Hilfsmitteln (Utensilien) aus

Mull und Watte. Grundsätze beim Anliegen von Binden. Verbandstechnik -

Dreieckstuchbinden, Pflasterverbinden, Schleuderbinden, Binden für sämtliche

Körperteile und Binden aus flexiblen Maschenmaterial. Anlegen von immobilisierenden

Binden - aus Gips und Stärke.

Schlüsselbegriffe: Verband, Binde

Inhaltlicher Standard:

6. Themenblock: Essensverabreichung für Patienten

Themen: Einheitliches Diätsystem. Bestellung und Transport von Essen.

Essensverabreichung für größere

Kinder und Erwachsene Patienten. Trinkverhalten, Flüssigkeitsbilanz und Heiltees.

Ernährung von Patienten höheren Alters, Langzeitkranken und von nicht beweglichen

Patienten. Alternative. Ernährungsweisen, Essensverabreichung für Säuglinge und

Kleinkinder.

Schlüsselbegriffe: Diät, Diätsystem, Essensvorschreibung für die Abteilung,

nachträgliche Meldung von Änderungen bei der Anzahl von Diäten, Flüssigkeitsbilanz,

Trinkverhalten, enterale und parenterale Ernährung, Muttermilch

Inhaltlicher Standard:

7. Themenblock: Pflege der Hilfsmittel (Grenzlinien

Themen: Grundlegende Begriffe Asepsis, Antisepsis. Aufteilung von in medizinischen

Einrichtungen verwendeten Hilfsmitteln (Utensilien. Desinfektion und Vorbereitung von

Desinfektionslösungen.

Sterilisierung und Grundsätze der Handhabung von sterilem Material. Handhabung des

Instrumentariums - chirurgische Instrumente, Herausnehmen vom sterilem

Verbandsmaterial, Anziehen und Abstreifen von sterilen Handschuhen

Schlüsselbegriffe: Asepsis, Antisepsis, Dekontaminierung, Aussetzungszeit

(Expositionszeit), Desinfektion,

Sterilisierung, nosokomiale Ansteckung, Instrumentarium

(104)

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62

Inhaltlicher Standard:

8. Themenblock: Pflege des Betts

Themen: Bett für Erwachsene und kindliche Patienten. Richten eines leeren Betts für

einen Erwachsenen und kindlichen Patienten. Bettrichten mit dem Patienten.

Ergänzende Hilfsmittel zum Bett.

Positionsänderungen des Patienten auf dem Bett

Schlüsselbegriffe: Standard Betten und Spezialbetten für Krankenhäuser, Bettwäsche,

BehandlungsPositionen

(AUS)BILDUNGSSTANDARD DES UNTERRICHTSFACHS für das 2.

STUDIENJAHR (105)

Inhaltlicher Standard:

9. Themenblock: Hygiene-Pflege Kranken

Themen: Regine-Pflege eines erwachsenen Kranken. Hygiene-Pflege eines Säuglings und

eines Kleinkinds.

Schlüsselbegriffe: Hygiene, Immobilität, Inkontinenz, Selbstbedienungsaktivitäten,

Ganzkörperbad

Inhaltlicher Standard:

10. Themenblock: Entleerung von Kranken

Themen: Ausscheidung von Stuhl - Faktoren und Störungen. Darmeingießung.

Ausscheidung von Urin - Faktoren und Störungen. Kathederbehandlung - Einführung

und Pflege eines permanenten Katheters. Spülung der Harnblase. Auffangen von Urin

bei Säuglingen.

Schlüsselbegriffe: Darmeingießung, Verstopfung, Durchfall, Kathederbehandlung

(106)

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63

Inhaltlicher Standard:

11. Themenblock: Überwachung (Verfolgung) und Aufzeichnung von physiologischen

funktionieren

Themen: Körpertemperatur. Atmung. Puls. Blutdruck. Überwachung der

Harnblasenentleerung. Überwachung der Entleerung des Dickdarms. Spezifische

Aspekte bei der Messung von physiologischen Funktionen bei Kindern.

Schlüsselbegriffe: Thermometer, Temperaturkurve, Atmungskurve, Frequenz,

Regelmäßigkeit, Qualität, systolischer Druck, diastolischer Druck, Stethoskop, Miktion,

Diurese, Defekation, Kindspech (107)

Inhaltlicher Standard:

12. Themenblock: Psychosoziale Aspekte (Kranken)pflege

Themen: Verfolgung und Informationen über von Kranken. Spezifische Aspekte bei der

Beobachtung (Überwachung) von Kindern.

Schlüsselbegriffe: Informationsquellen, Beobachtung

Inhaltlicher Standard:

13. Themenblock: Visite

Themen: Schwestern-und Ärztevisite. Spezifische Aspekte bei Kindern.

Schlüsselbegriffe: Schwesternvisite, Ärztevisite

Inhaltlicher Standard:

(108)

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64

14 Themenblock: Per-os Verabreichung von Medikamenten bei Erwachsenen und

Kindern

Themen: Bezeichnung, Formen und Wirkungsweisen von Medikamenten. Assistenz bei

der per-os Verabreichung von Medikamenten.

Vorbereitung und Verabreichung von Tees. Aufzeichnung zu den verabreichten

Segmenten. Spezifische Aspekte der Arzneimittelverabreichung bei Kindern.

Schlüsselbegriffe: Arznei/Arzneimittel, Rezept, Arzneibuch, Spezialitäten und

Magistralitäten, Arzneimittelform, per-os

Inhaltlicher Standard:

15. Themenblock: Anwendung von Arzneien über die Haut und natürliche

Körperhohlräume

Themen: Anwendung von Arzneien über die Haut. Anwendung von Arzneien im After,

die Nasenschleimhaut, ins Ohr, ins Auge, Gurgeln. Spezifische Aspekte der Anwendung

von Arzneien Kindern.

Schlüsselbegriffe: Salbe, Creme, Paste, flüssig Puder, Puderschicht, Zäpchen, Tropfen,

Sprays

Inhaltlicher Standard:

16. Themenblock: Anwendung von Arzneien über die Atemwege

Themen: Anwendung von Inhalation und von Sauerstoff. Spezifische Aspekte

Anwendung von Inhalation und Sauerstoff bei Kindern.

Schlüsselbegriffe: Inhalierung, Inhalierer, Dosierinhalierer, Kapsel-Dosierspender,

Sauerstoffflasche, Reduktionsventil, zentrale Sauerstoffleitung, Agitatoren von

Sauerstoff

Inhaltlicher Standard:

17. Themenblock: Anwendung von Wärme und Kälte

Themen: Anwendung von Wärme - Anwendungsmittel, Bad, warmer Trockenumschlag,

warmer Feuchtumschlag. Anwendung von Kälte - Mittel, Abkühlung, kühle Umschläge

- Packungen,

Reizumschläge. Spezifische Aspekte in der Anwendung von Kälte und Wärme bei

Kindern.

Schlüsselbegriffe: warme Prozeduren, kalte Prozeduren, Umschlag (Kompresse),

Packung, Priessnitz-Umschlag, Kenny-Packung

(110)

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65

(AUS)BILDUNGSSTANDARD DES UNTERRICHTSFACHS für 3. STUDIENJAHR

Inhaltlicher Standard:

18. Themenblock: Anwendung von Injektionen

Themen: Assistenz bei der Anwendung von Injektionen und Infusionen. Anwendung

von s.c. Injektionen, i.m. Injektionen. Spezifische Aspekte der Anwendung von

Injektionen bei Kindern

Schlüsselbegriffe: intrakutanan, intradermal, subkutan, intramuskulär, intravenös,

intraarteral, Injektionsspritze, Nadel/Kanüle

Inhaltlicher Standard:

19. Themenblock: Entnahme biologischen Materials zur Untersuchung

Themen: Entnahme von Kapilar- und Venenblut, Urin, Stuhl, Sputum, Abstriche aus

Körperhohlräumen. Assistenz bei der Entnahme des Mageninhalts, des Inhalts des

Zwölffingerdarms und bei einer Magenspülung. Spezifische Aspekte der Entnahme

biologischen Materials bei Kindern.

Schlüsselbegriffe: Biologisches Material, CITO, Schutzmittel, biochemische, serologische,

hämatologicshe, mikrobiologische, chemische Untersuchung.

(111)

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66

Inhaltlicher Standard:

20 . Themenblock: Verbandswechsel bei Wunden

Themen: Verbandswechsel drei einer aseptischen Wunde. Assistenz beim

Verbandswechsel einer septischen Wunde.

Schlüsselbegriffe: Aseptische Wunde, septische Wunde, Sterilität, nosokomiale

Ansteckung

Inhaltlicher Standard:

21. Themenblock: Prävention von Komplikationen infolge der Immobilität

Themen: Prävention von Komplikationen infolge der Immobilität beim Skelett-Muskel-

System, Herz-Kreislauf-System, beim Atem-, Verdauungs-, Ausscheidungs-, Nerven-

und Hautsystem. Spezifische Aspekte

des Immobilisationssyndroms bei Kindern und Geriatrie-Patienten. Positionierung,

Atemübungen, das Üben des Sitzens, des Stehens, des Gangs und

Selbstbedienungstätigkeiten.

Schlüsselbegriffe: Immobilisationssyndrom, Positionierungsmodus, Förderung von

Selbstbedienungstätigkeiten, Vertikalisierung, Atemübungen, Dekubit, prädilektive

Stellen

(112)

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67

Inhaltlicher Standard:

22

Themenblock: Pflege eines Sterbenden und eines Leichnams

Themen: Persönlichkeitsanforderungen an den medizinischen Assistenten. Pflege eines

Sterbenden.

Pflege eines Leichnams.

Schlüsselbegriffe: Empathie, unsichere und sichere Todesanzeichen, Hinterlassenschaft

Inhaltlicher Standard:

23

Themenblock: Bedürfnisse eines Einzelnen in Gesundheit, wie auch bei Krankheit

Themen: Charakteristik und Aufteilung von menschlichen Bedürfnissen.

Einflussfaktoren auf die Befriedigung von Bedürfnissen. Biopsychosoziale Einheit

(Einigkeit) des Organismus. Befriedigen von Bedürfnissen. Methoden und Formen der

medizinischen Versorgung und (Kranken)pflege. Pflegeprozess.

Schlüsselbegriffe: Bedürfnis, Qualität des Lebens, primäre und sekundäre Bedürfnisse,

Holismus,

(113)

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(AUS)BILDUNGSSTANDARD DES UNTERRICHTSFACHS für 4. STUDIENJAHR

Inhaltlicher Standard:

24. -33. Themenblock:

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei ausgewählten

Erkrankungen des Atmungssystems im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei ausgewählten

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei ausgewählten

Erkrankungen des Verdauungssystems im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei ausgewählten

Erkrankungen des Ausscheidungssystems im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei ausgewählten

Erkrankungen des Nervensystems im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei ausgewählten

Erkrankungen des Stoffwechselsystems und des endokrinen Systems im Rahmen

der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei ausgewählten

Erkrankungen des Bewegungsapparats im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei ausgewählten

Erkrankungen des Bluts und der Blutbildung im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei ausgewählten

Erkrankungen der Sinnesorgane im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei ausgewählten infektiösen

Erkrankungen im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei Patienten mit ausgewählten

psychischen Erkrankungen im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen bei Frauen während des

Sechswochenbetts im Rahmen der (Kranken)pflege

Befriedigen von bio-psycho-sozialen Bedürfnissen eines unheilbar kranken und

eines sterbenden Patienten

Themen: Einrichtungen der ambulanten und der stationären medizinischen Versorgung

für Patienten mit ausgewählten Erkrankungen. Organisation der Einweisung

(Aufnahme) des Patienten bei der Abteiliung /Klinik, Management der medizinischen

Versorgung und der Personalbesetzung. Zusammenarbeit des medizin. Assistenten mit

der Schwester bei der Befriedigung grundlegender menschlicher Bedürfnisse bei

Patienten mit ausgewählten Erkrankungen. Ärztlicher Diagnoseplan und Pflichten des

medizinischen Assistenten. Ausrichtung (Orientierung) der Behandlung und der

Pflichten eines medizin. Assistenten. Pflegeprozess und die Pflichten eines medizinischen

Assistenten. Organisation der Entlassung eines Patienten in die häusliche Pflege.

Spezifische Aspekte der Pflege von Kindern, alten Menschen, Langzeitkranken und von

immobilen Patienten.

Schlüsselbegriffe: Zusammenarbeit der Schwester mit dem medizinischen Assistenten,

ärztlicher Diagnoseplan und Pflichten des sinnlichen Assistenten, Ausrichtung

(Orientierung) der Behandlung und der Pflichten eines medizin. Assistenten,

Pflegeprozess und Pflichten eines medizinischen Assistenten, Befriedigung von

Bedürfnissen

(114)

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69

LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

VERWALTUNG UND PATIENTENDOKUMENTATION

Studienfach: MEDIZINISCHER ASSISTENT

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für Grundschulabsolventen

(116)

ZIELE DES UNTERRICHTSFACHS

Das Ziel des Unterrichtsfachs Verwaltung und medizinische Dokumentation ist ein

Absolvent, der in der Lage ist im Schriftverkehr die Zehnfingermethode beim Schreiben

einzusetzen, der in der Lage ist Kenntnisse und Fertigkeiten aus der Informatik in

verwaltungs-technischen Arbeiten und bei der Führung der medizinischen Dokumentation

einzusetzen; der ferner in der Lage ist Unterlagen für die Archivierung vorzubereiten, und

eine Inventarisierung des Vermögens durchzuführen und diese zu dokumentieren, Kenntnisse

K und Fertigkeiten zu nutzen, wie während des Unterrichts und im persönlichen/beruflichen

Leben erlangt wurden.

AUFSCHLÜSSELUNG DES LEHRSTOFFS

2. Studienjahr 2 Stunden pro Woche, zusammen 33 Stunden, davon 33 Seminarstunden

3. Studienjahr 1 Stunde pro Woche, zusammen 33 Stunden,

Inhaltlicher Standard:

1. Themenblock: Zehnfinger Schreibsystem

Themen: Schreiben mit allen 10 Fingern, unter Einhaltung der Sequenz der einzelnen

Griffe Schlüsselbegriffe: Tastatur - Basis-Reihe, obere Reihe, untere Reihe, Zahlenreihe,

Fingersatz

Inhaltlicher Standard:

2. Themenblock: Organisation der Schriftverkehrs

Themen: Schriftgutverwaltung, Aktenordnung. Überwachung des Informationssystems

der Abteilung. Bedeutung und Aufteilung von Schriftstücken. Richtlinien und

Anweisungen. Rundschreiben, interne Mitteilungen. Einladungen. Protokolle,

Anwesenheitslisten. Verkehr mit anderen Arbeitsstätten.

Schlüsselbegriffe: Schriftgutverwaltung, Aktenordnung, Informationssystem der

Abteilung, firmeninterne Schriftstücke - Richtlinie, Anweisung, Rundschreiben, interne

Mitteilung, Einladung, Protokoll, Anwesenheitsliste

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3. Themenblock: Zahlungsverkehr

Themen: Charakteristik des Zahlungsverkehrs. Bargeld-Zahlungsverkehr. Bargeldloser

und kombinierter Zahlungsverkehr.

Schlüsselbegriffe: Zahlungsverkehr, Bargeld-Zahlungsverkehr, Kassenbeleg (Empfang

und Ausgabe), Buch, bargeldloser Zahlungsverkehr, Bezahlung und Inkasso,

Zahlungsanweisung, Mehrfach-Zahlungsanweisung, Dauerauftrag, Scheck,

kombinierter Zahlungsverkehr, Zahlungskarte/Kreditkarte, neue Formen des

Bankwesens - Homebanking und Internetbanking

4. Themenblock: Schriftstücke aus den Bereichen Verkauf und Einkauf

Themen: Schriftbild eines amtlichen und geschäftlichen Schreibens im Format A4. Üben

von Adressenschreiben. Referenzangaben. Text-Schriftbild eines Briefes. Beendigung

eines Schreibens und ergänzende Angaben. Sicherstellung von medizinischem

Spezialmaterial und Hilfsmitteln (Utensilien) - Nachfrage. Angebot von Waren und

Leistungen. Bestellung (Auftrag) - Sicherstellung des Service und Reparaturen

medizinischer Technik. Zahlungserinnerung. Rechnung. Reklamation. Mahnung.

Schlüsselbegriffe: Die Slowakische technische Norm STN 016910, Kopfzeile,

Adressenfeld, Referenzangaben, Kennzeichnung der Angelegenheit (Sache), Text des

Schreibens, Begrüßungsformel, Beilagen, Anfrage, Angebot, Bestellung/Auftrag,

Erinnerungsschreiben Rechnung, Reklamation, Mahnung,

(118)

Page 71: STAATLICHES BILDUNGSPROGRAMM ZUR FACH(AUS)BILDUNG … · - Grundlagen des Lateinischen und der lateinischen Terminologie - Grundlagen der Anatomie, der Physiologie und der Pathologie

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5. Themenblock: amtliche Schriftstücke

Themen: Anträge von Bürgern und Firmen. Lebenslauf. Bewerbungsschreiben.

Beschwerden von Bürgern und Firmen, Anmerkungen/Kommentare. Schriftstücke

zwischen Unternehmen, Firmen und Organisationen der staatlichen Verwaltung.

Schlüsselbegriffe: Antrag (Gesuch), Lebenslauf, Beschwerde

6. Themenblock: Angestelltenschriftstücke

Themen: Mit dem antritt zusammenhängende Schriftstücke. Mit der Erfassung der

Arbeitszeit und mit Dienstreisen zusammenhängende Schriftstücke. Schriftstücke zur

Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses.

Schlüsselbegriffe: Antrag, Lebenslauf, persönlicher Fragebogen, Arbeitsvertrag,

Vereinbarung über die Erbringung einer Arbeitsleistung, Antrag auf Änderung der

Arbeitsstätte (Arbeitsplatz) oder der Arbeitszeit, Ankunfts- und Abgangsbuch,

Anwesenheitserfassung, Urlaubsantrag, Schriftstücke zur Abwesenheit in der Arbeit

herausgegeben durch andere Institutionen, Reiseauftrag, Geschäftsreisebericht, Antrag

auf Auflösung des Arbeitsverhältnisses, Bestätigung der Beschäftigungsdauer,

Rentenantrag.

7. Themenblock: Primäre Unterlagen zu den behandelten und hospitalisierten

(eingewiesenen) Patienten

Themen: Medizinische Dokumentation - Charakteristik, Bedeutung. Krankengeschichte.

Dokumentation bei der Einweisung (Empfang) des Patienten. Dokumentation bei der

Entlassung und der Verlegung eines Patienten. Dokumentation beim Tod eines

Patienten. Dokumentation der Schichtablösung. Weitere Dokumentation, wie sie zur

Betriebsgewährleistung der Pflegeeinheit benötigt wird.

Schlüsselbegriffe: Krankengeschichte. Antrag zur Hospitalisierung meines Patienten.

Bericht für den behandelnden Arzt. Antrag vom Pflegeverlauf - Dekurs.

Aufnahmeschein. Beleg zu den aufbewahrten Sachen. Temperaturtabelle. Meldung der

Patientenanzahl. Vorschreibung für die Abteilung. Bilanzbogen. Bestellung von

Medikamenten und medizinischen Hilfsmitteln (Utensilien). Ärztlicher Bericht.

Zählbogen. Arbeitsunfähigkeitsbestätigung.

Leichnam-Obduktionsbericht und statistische Todesfallmeldung. Hinterlassenschaft.

(119)

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8 Themenblock: Vorbereitung von Anforderungsscheinen für Untersuchungen

Themen: Gesetzliche Auflagen zur Führung einer medizinischen Dokumentation.

Vorbereitung von Anforderungsscheinen für Untersuchungen. Grundsätze der

Klassifizierung und des Transportes von biologischem Material, Klassifizierung von

Labors. Vorbereitung und praktische Übungen der Arbeit mit Anforderungsscheinen

für eine biochemische, hämatologische und mikrobiologische Untersuchung.

Vorbereitung und praktische Übungen der Arbeit mit Anforderungsscheinen für eine

Pathologie-Untersuchung. Anforderungsscheine für RTG-, SONO-, CT- und MRL-

Untersuchungen, Klassifizierung von ärztlichen Befunden und Ergebnissen,

Indexierung.

Schlüsselbegriffe: Das Gesetz Nr. 576/2004 (Ges. Sammlung) zur medizinischen

Versorgung im Wortlaut der späteren Gesetzesnovellen, das Gesetz Nr. 428/2002 (Ges.

Sammlung) über den Schutz von persönlichen Daten (Datenschutzgesetz) im Wortlaut

der späteren Gesetzesnovellen, Klassifizierung und Transport biologischen Materials,

Laboratorien, Anforderungsschein für eine biochemische, hämatologische und

mikrobiologische Untersuchung, Anforderungsschein für darstellende Untersuchungen

(imaging), Indexierung

9 Themenblock: Verwaltung und Dokumentation bei Berufskrankheiten und bei

Krankheiten, die der Meldepflicht und einem Screening-Verfahren unterliegen.

Themen: Dokumentation bei Berufskrankheiten. Verwaltung und Dokumentation bei

Krankheiten, die der Meldepflicht und einem Screening-Verfahren unterliegen.

Geburtsmeldung.

Schlüsselbegriffe: Liste von Berufskrankheiten - festgesetzt durch eine Verordnung des

Gesundheitsministeriums der Slowakischen Republik. Meldung einer Berufskrankheit

und einer Industrievergiftung. Meldung eines bösartigen Tumors. Kontrollmeldung

eines bösartigen Tumors. Meldung einer übertragbaren Krankheit. Pflichtmeldungen

bei einer Kindesgeburt, Screening-Verfahre

10. Themenblock: statistische Verarbeitung von Angaben

Themen: Grundlegende statistische Angaben. Terminologie und mathematische

Erkenntnisse. Statistische Verarbeitung von Daten aus Tabellen und Grafiken.

Schlüsselbegriffe: Statistik-Komplex, Statistik-Einheit, arithmetischer Mittelwert,

Median, Niodus, Tabelle, Grafik.

(120)

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11 Themenblock: Verwaltung und Dokumentation bei der Inventarpflege am

Arbeitsplatz

Themen: Inventarisierungskarten. Inventur und Inventarisierung. Differenzen

(Abweichungen) bei der Inventarisierung, persönliche und kollektive Haftung.

Schlüsselbegriffe: Inventar. Inventarisierungskarte. Erfassungsnummer. Inventur.

Inventarizierung. Inventarisierungsdifferenz - Überschuss, Fehlmenge (Manko).

Herausnahme von Vermögen aus der Evidenz (Erfassung) der Organisation.

12. Themenblock: Archivierung und Vernichtung (Skartierung)

Themen: Registratur. Registraturzentrum, Registraturordnung. Herausnahme von

Schriftstücken, Skartierung. Möglichkeiten des Ausleihs von Akten und der

Akteneinsicht. Schlüsselbegriffe: Das Gesetz Nr. 395/2002 (Ges. Sammlung) über Archive und

Registraturen im Wortlaut der späteren Gesetzesnovellen, Registratur,

Dokumentationsmitarbeiter, Indexierung von Krankengeschichten und

Geburtsgeschichten, Skartierung, Skartierungszeichen und Herausnahmeverfahren

(121)

Page 74: STAATLICHES BILDUNGSPROGRAMM ZUR FACH(AUS)BILDUNG … · - Grundlagen des Lateinischen und der lateinischen Terminologie - Grundlagen der Anatomie, der Physiologie und der Pathologie

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LEHRPLÄNE DES UNTERRICHTSFACHS

KLINISCHE FACH-PRAXIS

Studienfach: Medizinischer Assistent

Form, Art und Organisation des Studiums: Tagesstudium für Grundschulabsolventen

(122)

Ziele des Unterrichtsfachs:

Das Ziel des Unterrichtsfachs ist das Erlernen von (Kranken)Pflegertätigkeiten und der

Fürsorge für Patienten im Umfang der Kompetenzen eines medizinischen Assistenten, die

Ausbildung von professionellen Ansätzen/Haltungen, Vervollkommnung der professionellen

Kommunikation, der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses in den natürlichen Bedingungen

der medizinischen Praxis. Der Schüler ist nach dem Absolvieren dieses Unterrichtsfachs in

der Lage die durchgeführten Krankenpflegerhandlungen und Verfahren zu begründen, die

Verwaltung zu führen, wie mit der Hospitalisierung des Patienten zusammenhängt und aktiv

in einem Krankenpflegerteam zusammenzuarbeiten.

Bestandteil der fachlichen klinischen Praxis im 3. Studienjahr ist das Absolvieren einer

zusammenhängenden fachlichen Praxis.

Aufschlüsselung der Stundenanzahl bei einem 4-jährigem Tagesstudium 3. Studienjahr 14 Stunden pro Woche, zusammen 462 Stunden Seminare (33 Wochen)

4. Studienjahr 18 Stunden pro Woche, zusammen 540 Stunden Seminare (30 Wochen)

Aufschlüsselung der Arbeitsstätten

Medizinische Einrichtungen stationärer

medizinischer Versorgung

3.

Studienjahr

4. Studienjahr

Anzahl

der

Wochen

Stunden

-zahl

Anzahl

der

Wochen

Stunde

n-zahl

Abteilungen mit konservativer Behandlung -

intern (Abteilungen Neurologie,

Hauterkrankungen, Stoffwechseleinheit u.ä.)

8 112 8 144

Abteilungen mit überwiegend chirurgischer

Behandlung - Chirurgie (Urologie,

Neurochirurgie, Augen-, Hals-, Traumatologie-,

Orthopädie-Abteilung u.ä.)

8 112 8 144

Abteilung für Pädiatrie 4 56 4 72

Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe (Gynäkologie, Sechswochenbett)

4 56 4 72

Abteilung mit überwiegend geriatrischen

Patienten -Geriatrie (Nachkur, Langzeitpatienten,

Hospiz, REHA u.ä.)

6 84 6 108

Einrichtungen der Sozialfürsorge

(Seniorenheime, Kinderheime, sog.

Tagesstationare u.ä.)

3 42 0 0

Zusammen 33 462 30 540

(123

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