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Stadt Herdecke
Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Stadt Herdecke
Klimaschutzteilkonzept Radverkehr 1. Bürgerwerkstatt
09.10.2019
Gefördert durch
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Stadt Herdecke
Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Ablauf
1. Begrüßung
2. Grundlagen: Führungsformen an Radverkehrsanlagen und
Knotenpunkten
3. Ableitung einer Netzhierarchie
Raumstruktur
Straßennetz
Quellen und Ziele
Schlussfolgerungen
Netzhierarchie und Standards
4. Arbeitsphase
5. Kurze Vorstellung der Ergebnisse
6. Verabschiedung
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Stadt Herdecke
Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
• Radverkehrskonzept soll sich strukturell dem Fahrrad
widmen
• Ziel: Bedeutung des Fahrrads v.a. im Alltagsverkehr
steigern
• Erhöhung des Radverkehrsanteils am Modal Split
• Inhalte:
• Zusammenhängende Bewertung des vorhandenen
Angebotes
• Entwicklung von konkreten und
umsetzungsfähigen Maßnahmenbausteinen
• Ermittlung der Möglichkeiten und Potenziale für die
Nutzung neuer Radverkehrsangebote
• Konzept wird über die Nationale Klimaschutzinitiative als
Klimaschutzteilkonzept Mobilität mit Bundesmitteln
gefördert
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Grundlagen Führungsformen
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Führungsformen des Radverkehrs
Benutzungspflichtige Radwege
• Der Radverkehr darf die
Fahrbahn nicht benutzen,
sondern ist verpflichtet den
Radweg zu benutzen
• Andere Fahrzeuge sind nicht
erlaubt, nur durch Zusatzzeichen
• Andere Verkehrsträger müssen
auf den Radverkehr Rücksicht
nehmen
• Breite: mind. 1,50 m
Radweg Zeichen StVO 237
Getrennter Fuß- und Radweg Zeichen StVO 241
Gemeinsamer Fuß- und Radweg Zeichen StVO 241
• Der Radverkehr darf die Fahrbahn
nicht benutzen, sondern ist
verpflichtet den getrennten Geh-
und Radweg zu benutzen
• Keine andere Verkehrsart ist auf
dem Geh- und Radweg erlaubt, nur
durch Zusatzzeichen, dann darf
jedoch nur der Radweg benutzt
werden
• für den Radweg: mind. 1,50 m
• Der Radverkehr darf die Fahrbahn
nicht benutzen, sondern ist
verpflichtet den gemeinsamen Geh-
und Radweg zu benutzen
• Der Radverkehr muss auf solchen
Wegen auf Fußgänger Rücksicht
nehmen
• innerorts: mind. 2,50 m
außerorts: mind. 2,00 m
Benutzungspflichtige Radwege dürfen nur angeordnet werden, wenn ausreichende Flächen für den
Fußgängerverkehr zur Verfügung stehen.
Keine Benutzungspflicht der Radwege besteht, wenn der Radweg „wegen
der Beschaffenheit [...] oder [des] Zustandes (z.B. tiefer Schnee, Eis,
Löcher) für Rad[fahrer] nicht zumutbar ist.
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Führungsformen des Radverkehrs
Mischverkehr auf der Fahrbahn
• Radverkehr im Mischverkehr ohne Radverkehrsanlage
• Auf Straßen mit wenig Kfz-Verkehr und kaum Lkw-
Verkehr (max. 700 Kfz/h)
• Geringe Geschwindigkeiten bis max. 30 km/h
• Geeignete Straßen daher u.a.:
Verkehrsberuhigte Bereiche,
Tempo-30-Zonen,
ruhige Anwohnerstraßen
• Abhängig auch von Breite der Fahrbahn
• Wird die Verkehrsstärke unter Berücksichtigung der
Fahrbahnbreite überschritten, sollten andere
Führungsformen untersucht werden
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
• Teil der Fahrbahn mit unterbrochener Trennlinie
• Schutzstreifen dürfen nur im Bedarfsfall von
Fahrzeugen befahren werden
• Nicht geeignet bei hohem Verkehrsaufkommen
mit Lkw und anderen Schwerlastverkehren
(> 1.000 Schwerlastverkehren pro h)
• Regelbreite: 1,50 m
• Es besteht keine Benutzungspflicht
• Bei angrenzendem Längsparken mit häufigem
Wechsel ist ein Sicherheitstrennstreifen von 0,50 m
vorgesehen
Führungsformen des Radverkehrs
Schutzstreifen
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
• Vom Kfz-Verkehr durch eine breite, durchgezogene
Linie abgetrennt
• Häufig mit einem Fahrradpiktogramm versehen
• Dürfen nicht von Kfz-Verkehr überfahren werden
• Parken und Halten ist auf Radfahrstreifen verboten
• Benutzungspflichtig
• Sofern Parkplätze für den Kfz-Verkehr angesiedelt
sind, sind Sicherheitszonen in Form einer schmalen
Trennlinie zu kennzeichnen oder durch bauliche
Maßnahmen hervorzuheben
• Radfahrstreifen haben ein hohes Sicherheitsniveau
und hohen Fahrtkomfort
Führungsformen des Radverkehrs
Radfahrstreifen
Radfahrstreifen mit „Dooring-Zone“, Marie-Louisen-Straße Hamburg
Radfahrstreifen, Würzburg-Galgenberg
Quellen: www.hamburgize.com (Zugriff am 01.04.2019)
www.wuerzburg24.com (Zugriff am 01.04.2019)
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Stadt Herdecke
Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
• Öffnung der Einbahnstraße für den
Radverkehr
• Radfahrer dürfen damit in beide
Richtungen fahren
• Lückenschließung im städtischen
Radroutennetz
• Umwege werden eingespart
Einbahnstraße –
Radfahrer in beide Richtungen frei Zeichen 220 + Zusatzzeichen 1000-33
Verbot der Einfahrt -
Radfahrer frei Zeichen 267 + Zusatzzeichen 1022-10
Führungsformen des Radverkehrs
Einbahnstraßen
• Fahrzeuge dürfen nicht in die
Fahrbahn einfahren
• Die Einfahrt ist für den Radverkehr
zugelassen
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
• Soll die Attraktivität des Radverkehrs steigern und Vorteile gegenüber dem Kraftfahrzeugverkehr schaffen.
• Radfahrer ist gegenüber anderen Fahrzeugen bevorrechtigt
• Alle Fahrzeuge dürfen max. 30 km/h fahren, Kfz müssen gegebenenfalls ihre Geschwindigkeit verringern, um eine
Behinderung oder Gefährdung von Radfahrern zu vermeiden.
• Radfahrer dürfen nebeneinander fahren
• Kommen dann in Betracht, wenn der Radverkehr die vorherrschende Verkehrsart ist oder dies alsbald zu erwarten ist.
• Vor Anordnung müssen die Bedürfnisse des Kfz-Verkehrs berücksichtigt werden (z.B. alternative Verkehrsführung).
Führungsformen des Radverkehrs
Fahrradstraßen
Beginn einer Fahrradstraße Zeichen StVO 244.1
Ende einer Fahrradstraße Zeichen StVO 244.2
Fahrradstraße Mannheim Quelle: Phillipp Böhme, www.qimby.net
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
• Beispiele für Radverkehrs-
führung an Knotenpunkten
• Knotenpunkte sollen aus allen
Zufahrten rechtzeitig erkennbar
sein
• Der Radverkehr in
Knotenpunkten ist sicher zu
führen
• Ausreichend dimensionierte
Warteflächen sind für den
Radverkehr vorzusehen
• Konfliktvermeidung von
geradeaus fahrenden Radverkehr
und rechts abbiegenden
Kraftfahrzeugen bzw. aus der
Gegenrichtung links abbiegenden
Kfz zu legen
Führungsformen des Radverkehrs
Knotenpunkte
Innerortskreisel
Radwegeführung auf der Fahrbahn
Verdeutlichung der Radwegeüberfahrten an
konfliktträchtigen Querungsstellen
Auflösung Zweirichtungsradweg mit Mittelinsel
Aufgeweitete Radaufstellfläche an einem
Knotenpunkt
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
• Mobilität der Zukunft
erfordert intelligente und
vernetzte Systeme
• Verkehrsplanerisches Ziel:
Multimodalität ermöglichen
• Verknüpfungspunkte im
ÖPNV als wesentliche
Schnittstellen
Verknüpfung von
ÖPNV und Radverkehr
(Bike&Ride)
• Wichtig: Sichere
Radabstellanlagen für
höherklassigen Fahrräder
anbieten (z.B. RadStation,
DeinRadschloss)
• In NRW: Mobilstationen als
Beitrag zur multimodalen
Verkehrsentwicklung
Ziel: jedes Verkehrsmittel
mit seinen jeweiligen
Stärken gezielt in Szene zu
setzen
Serviceelemente im Radverkehr
Multimodalität
Überdachte Radabstellanlage
Fahrradboxen
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Ableitung einer Netzhierarchie
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Bevölkerung Herdecke
• bis Anfang der 1990er Jahre: Anstieg der
Bevölkerungszahl, anschließend Rückgang
• zwischen 1991 und 2011 kein Jahr mit
Geburtenüberschuss
• 23.738 Einwohner (Stand 2017)
• 23.805 Einwohner (Stand 2018)
• 11.355 männlich
• 12.450 weiblich
• Relative Bevölkerungsentwicklung
2012 bis 2030: -10,9 %
• Anteil unter 18-Jähriger: 14,5 %
• Durchschnittsalter: 51,3 Jahre
Quelle: Stadt Herdecke: Demografiebericht 2013
Bevölkerungsentwicklung Herdecke (1981-2011)
Saldo Geburten und Sterbefälle in Herdecke (1991-2011)
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Siedlungsstruktur
• Südlicher Teil: langsam gewachsene
Entwicklung von einer Siedlung bis zur
Kleinstadt
• Nördlicher Teil: lange Zeit landwirtschaftlich
geprägt (zahlreiche Höfe, ein Dorfkern
(Kirchende))
• 6 Stadtteile
Ende (nördlicher Teil Herdeckes):
• Westende / Kirchende
• Schnee/Semberg/Schraberg
• Ahlenberg
Herdecke-Stadt (südlicher Teil
Herdeckes):
• Herrentisch/Sonnenstein
• Altstadt (Innenstadt)
• Nacken
• im nördlichen Teil wohnen mehr EW als im
südlichen Teil (starke Bautätigkeiten im
Ender Raum bis in die 1990er Jahre)
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Topographie
Topographie Herdecke (ohne Maßstab)
Quelle: tim.online.de
• niederbergisch-märkischen Hügelland
• Höhe von 80 bis 274 m ü. NN
Viele Steigungen erschweren die Anbindung der
Ortsteile untereinander
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Klassifiziertes Straßennetz
• Höhere Verkehrsbelastungen auf der B54
Autobahnzubringer A1 (Anschluss-
stelle Hagen-West) und A45 (Anschluss-
stelle Dortmund-Süd)
• Insgesamt ist die Verkehrsbelastung im
Vergleich zu anderen Stadtgebieten in
NRW relativ gering
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Stadt Herdecke
Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
SPNV- und ÖPNV-Netz
• SPNV-Anbindung:
Bahnhof Herdecke im Süden des
Stadtgebiets
Bahnhaltepunkt Wittbräucke im
Nordosten des Stadtgebiets
Jeweils 1h-Taktung
• Ausgebautes Stadtbussystem mit
regionalen Anbindungen an die
Nachbarkommunen (u.a. Hagen, Witten,
Wetter (Ruhr), Dortmund)
Ergänzend dazu fährt der Bürgerbus-
verein mit mehreren Linien, ebenfalls fährt
ein Bürgerbus aus der Nachbarstadt
Wetter (Ruhr) bis zum Gemeinschafts-
krankenhaus Westende
Linien des Bürgerbusverkehrs sind nicht abgebildet
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Stadt Herdecke
Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Radwegenetz Herdecke
• Radverkehrsnetz NRW gemäß den HBR-
NRW (Hinweise zur wegweisenden
Beschilderung für den Radverkehr in
Nordrhein-Westfalen) ausgeschildert
• Regionale Freizeitrouten:
o RuhrtalRadweg
o Ruhrtal 8
• Lückenhaftes Radwegenetz
Können Strecken der Freizeitrouten
auch als Verbindung für Alltagsradverkehr
dienen?
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Öffentliche Einrichtungen
• Wesentliche Zielgebiete im Radverkehr
u.a.:
• Gemeinschaftskrankenhaus
Herdecke
• Stadtverwaltung Herdecke
• Öffentliche Einrichtungen konzentrieren
sich zum größten Teil auf den
innerstädtischen Bereich
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Versorgungsstandorte
• Versorgungsstandorte konzentrieren sich
auf den innerstädtischen Bereich im
zentralen Versorgungsbereich
• Im nördlichen Teil findet sich ein
Nahversorgungszentrum (Kirchende)
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Kultur- und
Freizeiteinrichtungen
• Zielgebiete im touristischen Radverkehr
sind:
• Museen,
• Schwimmbäder,
• Sportanlagen (z.B. Golfplatz),
• Kino,
• Theater
• Kirche
• In Herdecke konzentrieren sich die
wesentlichen Kultur- und
Freizeiteinrichtungen auf den
Innenstadtbereich
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Stadt Herdecke
Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Schulstandorte
• Grundschulen finden sich in Ende,
Schraberg/Semberg/Schnee, der
Innenstadt sowie in
Herrentisch/Sonnenschein
• Wesentliche Zielgebiete im Radverkehr
sind weiterführende Schulen
diese befinden sich im Stadtteil
Herrentisch/Sonnenstein
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Entfernungsradien Fahrrad
• Die Durchschnittsgeschwindigkeiten beim
Fahrradfahren liegen für gewöhnlich bei
10 bis 25 km/h
• Kernstadt und Stadtteile sind innerhalb
von 5 km erreichbar
• Die umliegenden Städte (v.a. Dortmund,
Hagen, Wetter (Ruhr), Witten) sind
innerhalb von 10 km erreichbar
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
• Im Ennepe-Ruhr-Kreis werden pro Person und Werktag
3,6 Wege zurückgelegt
• nur wenige nutzen ihr Fahrrad pro Tag
• Über die Hälfte der Wege ist nur bis zu 5 km lang
hoher städtischer Binnenverkehr
• Hohe Konzentration auf den Pkw: Für kurze Wege wird
häufig das eigene Auto genutzt
Radverkehrsanteil auf Strecken mit geringen
Distanzen sehr gering
Hohes Verlagerungspotenzial in Richtung Umwelt-
verbund (Fuß-, Rad- und Öffentlicher Verkehr)
Verkehrsmittelwahl und Wegezwecke im Ennepe-Ruhr-Kreis
Verkehrsmittelwahl nach Entfernungsklassen der Wege im Ennepe-Ruhr-Kreis
Verkehrsmittelwahl Ennepe-Ruhr-Kreis
Quelle: Ennepe-Ruhr-Kreis: Mobilitätsbefragung 2014
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Verkehrsmittelwahl Herdecke
60%
12%
11%
15%
2%
Pkw/Krad als Fahrer
Pkw als Mitfahrer
ÖV
zu Fuß
Fahrrad
• Im Vergleich zum Ennepe-Ruhr-Kreis liegt der Anteil an
Pkw-Fahrern in Herdecke insgesamt etwas höher
• Der Radverkehrsanteil liegt lediglich bei 2%
• Die Arbeits- und Ausbildungsplatzziele von Einwohnern
aus Herdecke finden sich insbesondere in Hagen (17%)
und Dortmund (15%)
Modal-Split Herdecke
Quelle: Ennepe-Ruhr-Kreis: Mobilitätsbefragung 2014
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Pendlerbeziehungen: Berufseinpendler
• Berufseinpendler
6.350 (Stand 06/2017)
• Berufsauspendler
8.526 (Stand 06/2017)
• Stärkste Einpendlergemeinden:
Hagen (1.353)
Dortmund (1.094)
Witten (773)
Wetter (Ruhr) (554)
• Stärkste Auspendlergemeinden:
Hagen (2.080)
Dortmund (1.706)
Witten (803)
Wetter (Ruhr) (668)
• Negatives Pendlersaldo
Auspendlerüberschuss (- 2.176)
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Schlussfolgerung
• SPNV-Verbindungen mit überregionaler Anbindung
• Stadtbussystem
• Hohe Anzahl an Auspendlern in die angrenzenden Nachbarkommunen (v.a.
Hagen und Dortmund)
• Höchste Anzahl an Einpendlern ebenfalls von den angrenzenden
Nachbarkommunen Hagen und Dortmund)
Grundsätzliche Voraus-
setzungen zum Radfahren
optimierungsbedürftig
Hohe Pendlerbeziehungen
Zustand/ Qualität
Radabstellanlagen?
Anbindung SPNV
• Fahrradfreundliche Distanzen, aber:
• Hügelige Topographie
• Lückenhaftes Radwegenetz
• Anzahl und Qualität der Radabstellanlagen an bedeutsamen Zielgebieten
überprüfen
• Radpotenziale durch E-Bike/ Pedelec
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Wunschliniennetz
• Ein Wunschliniennetz wird anhand der
zuvor dargestellten Quellen und Ziele
abgeleitet:
Siedlungs- und Gewerbeflächen
Arbeitsplatzschwerpunkten und
Ausbildungsstätten
Freizeiteinrichtungen
Öffentlicher Verwaltung
Ein- und Auspendlerbeziehungen
ÖPNV- und SPNV-Haltestellen
• Die Anbindung aus allen Stadtteilen in die
Innenstadt ist grundsätzlich auf zügigen,
sicheren und direkten Routen zu gewähr-
leisten
• Verbindungen auf stark nachgefragten
Pendlerrouten und zu bedeutsamen
Arbeitsplatzstandorten sind prioritär zu
stärken.
• Bahnhaltepunkte sind wesentliche
Verknüpfungspunkte, ihre Erreichbarkeit
ist mit hoher Priorität anzustreben
• Stadtteil-/Ortsteilzentren sollen
untereinander vernetzt werden
Entwurf
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Netzkategorisierung im
Straßennetz Umlegung des Wunschliniennetzes auf das
Straßennetz mit folgender
Netzkategorisierung:
Hauptnetz:
• Verbindungen für den Alltagsradverkehr
• direkte Verbindung an die
Nachbarkommunen und umliegenden
Stadtteile
• Zielführung auf zügigen, sicheren und
direkten Routen
• Zu allen Jahres- und Tageszeiten sicher
befahrbar
• Radanlagen sollten möglichst den ERA-
Standards oder darüber hinaus
entsprechen
Entwurf
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Netzkategorisierung im
Straßennetz Umlegung des Wunschliniennetzes auf das
Straßennetz mit folgender
Netzkategorisierung:
Nebennetz:
• Verbindungen für den Alltagsradverkehr
• Verbindung von den Stadtteilen zum
Hauptzentrum
• Verbindung von Stadtteil-/Ortsteilzentren
untereinander
• Wege im dicht besiedelten Bereich zur
Vernetzung von Wohngebieten und
Stadtteilen
• Berücksichtigung von bedeutenden Zielen
(Schulen, Haltestellen, Supermärkte)
• Die Mindestmaßen der ERA 2010 sind
grundsätzlich einzuhalten
Entwurf
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Netzkategorisierung im
Straßennetz Umlegung des Wunschliniennetzes auf das
Straßennetz mit folgender
Netzkategorisierung:
Ergänzungsnetz:
• Radwegeverbindung mit geringer Priorität
Entwurf
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Weiteres Vorgehen
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
Nächste Schritte
• Analyse derzeitiger
Radverkehrsangebote, Potentiale
• 2. Bürgerwerkstatt
• Erarbeitung Maßnahmenkonzept,
Verstetigungsstrategie,
Controllingkonzept,
Öffentlichkeitsarbeit
• 3. Bürgerwerkstatt
• Erstellung Bericht
• Vorstellung Ausschuss,
Beschlussfassung in der Politik
• 09 bis 12/2019
• 01/2019
• 01 bis 03/2020
• 03/2020
• 04 bis 05/2020
• ab 05/2020
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Klimaschutzteilkonzept Radverkehr
büro stadtVerkehr
Planungsgesellschaft mbH & Co. KG
Hauptbüro:
Mittelstraße 55
D-40721 Hilden
Fon: 02103 / 91159-0
Fax: 02103 / 91159-22
www.buero-stadtverkehr.de
Geschäftsführende Gesellschafter:
Jean-Marc Stuhm, Alexander Denzer
Amtsgericht Düsseldorf HRA 22725
M. Sc. Mira Isfort
E-Mail: [email protected]
02103 / 91159 - 13
M. Sc. Marius Lenz
E-Mail: [email protected]
02103 / 91159 - 26
M. Sc. Lennart Bruhn
E-Mail: [email protected]
02103 / 91159 - 11
Persönlich haftende Gesellschafterin:
Büro Stadtverkehr Verwaltungs-GmbH
Sitz Hilden, Amtsgericht Düsseldorf HRB 71255
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!