Stahlbau+Wir 1

Juli 2020

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Inhalt3 Neue Aufträge

7 Verbindungsbrücken, DAG Bremen10 Rheiner Stahlbau GmbH12 Auf einen Blick

Liebe Freundinnen und Freunde des Rheiner Stahlbaus, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

mit dieser RSB-Sonderausgabe möchten wir über strukturelle und personelle Veränderungen sowie ausgewähl-te Referenzprojekte beim Rheiner Stahlbau berichten. Herr Dr.-Ing. Karl Diephaus wird nach fast 25-jähriger Be-triebszugehörigkeit als RSB-Geschäftsführer am 31. Juli 2020 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mit Stolz blickt er auf Leuchtturmprojekte wie die Airbushallen in Hamburg-Finkenwerder, aktuell den Hubschrau-berlandeplatz in Ulm oder Ereignisse wie das 25-jährige Firmenjubiläum in den RSB-Fertigungshallen, zurück. In seiner arbeitsfreien Lebensphase wird sich Herr Dr.-Ing. Karl Diephaus zunehmend seinem Bauernhof widmen. „Natur, Kunst und das Lesen ist zu kurz gekommen. Ich werde wohl mit den griechischen Tragödien beginnen!“, so Dr.-Ing. Karl Diephaus. Aber dennoch wird er dem Rheiner Stahlbau in beratender Funktion erhalten bleiben.

Für die Zukunft bauen wir auf die bewährten Strukturen des Rheiner Stahlbaus. Dabei haben wir die vier Un-ternehmensbereiche teilweise durch neue Köpfe verstärkt. Seit dem 1. Juli 2020 dürfen wir Herrn Franz-Josef Engbarth im Bereich der Kalkulation/Akquise sowie Herrn Markus Erpenstein in der Leitung des Technischen Büros, begrüßen. Neben diesen beiden Unternehmensbereichen bilden die Fertigung unter der Leitung von Holger Barth und die Projektleitung im Team um Heiko Böß die zentralen Stützen des Rheiner Stahlbaus. Um den Erfolgskurs der RSB mit neuen Impulsen zusätzlich zu befeuern und den Verbund innerhalb der MBN-Fa-milie zu intensivieren, ist Herr Christoph Merschel von der MBN Bau AG als neuer Betriebsleiter seit dem 1. Juni 2020 zu RSB gewechselt. Die neuen Kollegen werden sich in der nächsten Ausgabe von Bauwerk + Wir noch im Detail vorstellen. Mit einem personell verstärkten RSB blicken wir zuversichtlich auf die bevorstehen-den Herausforderungen und Chancen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der ersten Ausgabe von Stahlbau+Wir. Aufsichtsrat und Vorstand

Neue Aufträge

Neubau Kesselgerüst im Chemiepark Marl

Die ISP Marl GmbH, einer der weltweit größten Produzenten von Roh- und Zwi-schenprodukten, plant am Standort Marl eine Rußverbrennungsanlage. Dort soll zukünftig der Trockenruß, welcher als Nebenprodukt der dort betriebenen Acetylen Anlage anfällt, verwertet werden, da die Steinkohle-Kraftwerksblöcke als derzeitige Entsorgungsmöglichkeit im Jahr 2021 stillgelegt und abgerissen werden. Wir wurden im Rahmen dieses Projekts mit dem Neubau des Kessel-gerüstes beauftragt.

Neubau Füll- und Entleerstelle in Bergkamen

Die Bayer AG plant am Standort in Bergkamen den Bau einer neuen Füll- und Entleerstelle mit mehreren Stellplätzen für die Production Unit E (PUE). Sie soll nordöstlich des Betriebsgebäudes D232 errichtet werden und dem Füllen und Entleeren von ortsbewegten Behältern dienen. Die Gesamtgröße des Baukör-pers beläuft sich auf ca. 830 m², davon sind rund 550 m² als überdachte Be-ton-Aufstellfläche mit 5 Stellplätzen geplant. In dem Auftragsvolumen inbegriffen sind die Herstellung der Dachkonstruktion einschließlich der Rohrbrücke sowie die Bauwerksausstattung mit Gitterrosten, Geländern und Treppenanlagen.

4 Hubschrauberlande- LEAD-Werk Bremen Sporthalle TuS Vinnhorst platz Ulm

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Sporthallenbad Neckarpark in Stuttgart

Die Bäderbetriebe Stuttgart realisieren ein neues Sporthallenbad in Bad Cann-statt nahe Stuttgart. Im Zuge dessen wird ein Sportbecken mit den Abmessun-gen 50 x 21 m und ein Variobecken mit Sprunganlage von 25 x 12,5 m realisiert. Ergänzt wird das Sporthallenbad durch einen großzügigen Tribünenbereich, der Platz für knapp 900 Personen bieten wird. Insgesamt hat der nicht unterkellerte Baukörper Außmaße von ca. 105 x 40 x 19 m. Unser Leistungsumfang erstreckt sich oberhalb von 4,3 m und umfasst unter anderem die Stahlbauarbeiten im Schwimmbadbereich in feuerverzinkter und zugleich F-30 beschichteter Aus-führung. Insgesamt sollen rund 550 Tonnen Stahl verbaut werden.

Neubau VW-Karosseriebauhalle in Emden

Im Auftrag der Volkswagen AG sind wir verantwortlich für die Stahlkonstrukti-on mit einer Gesamttonnage von ca. 3 000 t, bestehend aus dem Dachtrag-werk einschl. Fassadenstützen, Zwischenebenen und der Förderbrücke der neu entstehenden Halle 19 auf dem Werksgelände in Emden. Die Halle 19 hat Abmessungen von ca. 240 m Länge, 96 m Breite und 17 m Höhe. Das Dach-tragwerk wird in einer eingeschossigen Skelettbauweise ausgeführt, aufgela-gert auf Stahlbetonstützen im Raster von 24 x 24 m. Aufgrund dieser großen Spannweite sind umlaufend zusätzliche Stahl-Fassadenstützen im Abstand von 4 m zur Befestigung der Wandverkleidung angeordnet. Um den Neubau (Halle 19) an den Bestand (Halle 18) anzubinden realisieren wir auch die dazugehörige Förderbrücke mit Abmessungen von ca. 8 m Breite und 150 m Gesamtlänge.

v. l.: Dr.-Ing. Karl Diephaus und Dipl.-Ing. Christoph Merschel

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Rettungslandeplattform auf 44 m Höhe Hubschrauberlandeplatz für das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm

Um den Patienten des Bundeswehrkrankenhauses in Ulm zukünftig eine noch schnellere und direktere Versorgung zu den Behandlungsräumen gewährleisten zu können, wird oberhalb des 11-geschossigen Gebäudes mit einer Dach-höhe von +38 m eine Plattform realisiert. Diese soll als Hubschrauberlandeplatz dienen und ermöglicht im Gegensatz zu Landeplätzen für Rettungshubschrauber auf dem Boden eine schnellere Überführung. Im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung wurden wir vom Auftraggeber, der Bundesbau Baden-Württemberg und dem Staatlichen Hochbauamt Ulm, mit der Fertigstellung beauftragt. Die Landeplattform mit den Grundmaßen 32,30 x 32,30 m umfasst eine Gesamt-tonnage von 164 t. Die Stahlplattform liegt dabei luftseitig auf zwei Verbundrundstützen als bauseitige Leistung und ist zudem an einem neu erstellten Treppenturm nebst Fahrstuhlschacht auf der gegenüberliegenden Seite verankert. Zwei Hauptträger unterstützen die Plattform und sind etwa in den Viertelpunkten in Form eines doppelseitigen, unter-spannten Binders mit veränderlichem, geschweißten Kastenquerschnitt als Obergurt montiert. Die oberkantengleichen Querträger sind ebenfalls geschweißt und gevoutet. Eine besondere Herausforderung war die Montage der Stahlkon-struktion, welche im Frühjahr 2020 erfolgte. Da die Dachfläche nicht zu Montagezwecken genutzt werden konnte, mussten das Material und auch die Monteure daher schwebend vom Boden eingehoben und positioniert werden. Dr.-Ing. Karl Diephaus

DatenBaubeginn August 2018 Bauzeit 22 Monate

Stahl 164 t

Montageleiter Werner Kastner ProjektleiterAndreas Strickmann

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LEAD-Werk im weltweiten Produktionsnetzwerk Erweiterung Karosseriespeicher 85 und 86 in Bremen

Weltweit beschäftigt die Mercedes-Benz AG über 170 000 Mitarbeiter mit dem Fokus auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Pkw´s und Vans sowie Dienstleistungen. Auch das Bremer Mercedes-Benz Werk ist in seiner Region einer der größten Arbeitgeber. Das sogenannte Lead-Werk steuert am Standort Bremen die Fertigung der C-Klasse sowie des GLC´s im weltweiten Produktionsnetzwerk bei.

Zur Kapazitätserweiterung realisieren wir seit Anfang 2020 die Karosserienspeicher Geb. 85 und Geb. 86 in Silobauweise auf dem Werksgelände der Daimler AG Bremen. Die Gebäude mit einer Gesamtgeschossfläche von 2100 m² ohne Regalplätze werden als dach- und wandtragende Regale mit vorgelagerten Kommissionierflächen auf einem Betontisch in 6,80 m Höhe für die Fördertechnik erstellt. Die Regale werden zukünftig mit automatischen, in Höchstgeschwindigkeit fahrenden Flurfördergeräten bedient. Dabei sind an die Toleranzen erhöhte Anforderungen nach FEM 9.831, Klasse 100, gestellt worden.

Unser Leistungsumfang bei diesem Projekt umfasst bis auf die Rohbauarbeiten die schlüsselfertige Realisierung, so z. B. die Erstellung von Pfosten- und Riegelkonstruktionen als auch die Metallbauarbeiten für Dach- und Fassade, teilweise in F-90 Qualität, sowie Unter-stützungselemente für die Fördertechnik und TGA. Heiko Böß

DatenBaubeginn Februar 2020Bauzeit 12 Monate

Stahl 1 195 t Technische BearbeitungTanja Hartlieb

BauleiterFrank DiekmännkenWilli ThiessenWerner Kastner

Projektleiter

Heiko Böß

Kapazitätserweiterung der Daimler AG in BremenErweiterung Verbindungsbrücken 7, 8, 78, 89 und 885

Im Rahmen der Kapazitätserweiterung des Mercedes-Benz Werks in Bremen wurden wir neben dem schlüsselferti-gen Bau der Sortierer Geb. 85/86 auch mit der Realisierung der gebäudeverbindenden Brücken 7, 8, 78, 89 und 885 beauftragt. Hierbei waren zunächst einmal umfangreiche Rückbaumaßnahmen der Bestandsdächer notwendig. Sie wurden für den späteren Aufbau der Verbindungsbrücken provisorisch abgedichtet. In Vorbereitung auf die Montage der Verbindungsbrücken wurden neben der zeitgleichen Errichtung der Sortierer Geb. 85/86 zudem an einem Großteil des Bestandes umfassende Verstärkungsmaßnahmen vorgenommen.

Eine besondere Herausforderung bei diesem Bauvorhaben stellte die Montage der gebäudeverbindenden Brücken, deren Fachwerkbinder eine Spannweite von bis zu 30 m aufweisen, dar, zumal sie bei laufender Produktion unter ext-rem erschwerten Bedingungen erfolgte.

Sämtliche Bauteile wurden in Vorbereitung auf den Aufbau der Fördertechnik mit Bühnenbelägen wie Glattblechen und Fangschutzmatten ausgelegt. Um über die gesamte Bauzeit die Sicherheit gewährleisten zu können und niemanden zu gefährden, wurden umfangreiche Absperrungen- und verkehrslenkende Maßnahmen ergriffen. Insgesamt wurden 1 050 t Stahl verbaut und lassen eine Bruttogeschossfläche von 4 490 m² entstehen.

Heiko Böß

DatenBaubeginn März 2020Bauzeit 15 Monate

Stahl 1 050 t

Technische BearbeitungTanja Hartlieb

BauleiterFrank Diekmännken Hendrik BüchterWilli ThiessenWerner Kastner

Projektleiter

Heiko Böß

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Handball auf Bundesliga-NiveauSporthalle TuS-Vinnhorst in Hannover

Der TuS-Vinnhorst ist ein Mehrsparten-Sportverein in Hannover-Vinnhorst. Neben einer vorhandenen Sporthalle wird vom Verein auf der Fläche eines ehemaligen Rasenfußballplatzes ein neues Sportzentrum gebaut. Für die schlüsselfer-tige Errichtung durch MBN haben wir sämtliche Stahlbauarbeiten übernommen.

Der kubische Baukörper verfügt über eine Handballhalle mit ca. 700 Tribünenplätzen, die den baulichen Anforderungen der 2. Handballbundesliga entspricht, und eine Trainingshalle für die Bundesligaturnmannschaft. Die Stahlkonstruktion der Handballhalle besteht aus dreifach geteilten Fachwerkbindern mit einer Länge von ca. 41 m. Zwei weitere Dach-tragwerke sind in der Trainings- und Gymnastikhalle installiert. Zwischen beiden Funktionsbereichen befinden sich u. a. das Foyer, Umkleideräume, eine Bar und ein VIP-Bereich. In den Obergeschossen sind zwei Gymnastikräume für die Vereinsaktivitäten und ein Kraftraum positioniert.

Im Erdgeschoss verbleiben ca. 520 m² vermietbare Fläche. Insgesamt werden 205 t Stahl verbaut. Andreas Strickmann

DatenBaubeginn Mai 2019

Stahl 205 t

ProjektleiterAndreas Strickmann

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Jonas Adiek Hubert Akamp Hasan Avdulla Hüseyin Aydin Holger Barth Adrian Becker Harald Bensmann Andreas Berghaus Werner Blömers Guido Bockhöfer Jens Böhm Heiko Böß Malte Bölscher Rainer Bolten Martin Brinker Matthias Bröcker Hendrik Büchter Wilfried Busjan Rolf Christiansen Frank Diekmännken Karl Diephaus Jannik Dilly Christian Döcker Orhan Ekingen Lukas Evelt Johannes Ewering Markus Fiedler Dietmar Fischer René Flaßkamp Dennis Gorbatschow Christian Görges Andrej Gubar Andre Hackenfort Alexander Hamm Tanja Hartlieb Tobias Heymann Thomas Hirn Christian Huesmann Peter Hüsken Zekeriya Isik Kerstin Jansen Hermann-Josef Jeißing Petra Johannemann Werner Kastner Gerald Kleine Steffen Knebelkamp Simone Knoke Kathrin Koel Maximilian Koll Olaf König Frank Kordus Ralf Kösters Stefanie Krist Udo Kröger Tien La Burkhard Lambers Tobias Lange Georg Latton Manfred Laumann Udo Laumann Rolf Liekam Michael Loh Andreas Mecklenburg Christoph Merschel David Moroz Peter Alfani Nasio Peter Nentwig Wilhelm Ochs Mehmet Öksüz Wolfgang Optaczy Kadir Osterhage Dursum Polat Jürgen Rewald Luca Richter Rolf Römer Manuel Salem Pascal Schippmann Vitali Schlegel Josef Schulte Rüdiger Schulte Robin Stöber Andreas Strickmann Torben Stumpe Sandra Tarp Karl-Heinz Temmen Mike Tendahl Udo Tomaschewski Lam Tran van Sabine Vaßholz Roland Voß Luis Wallmeyer Klaus Wanke Adrian Wellermann Ralf Wenzel

Wir sind RSB

Auf einen Blick

Rheiner Stahlbau GmbH Kanalstraße 748432 RheineTel. +49 5971 867-0

info@rheiner-stahlbau.dewww.rheiner-stahlbau.de

ImpressumHerausgeber Rheiner Stahlbau GmbHDruck Kroog Printservice GmbHRedaktion David Meyer, Tabea Rohmann, Andrea StuckenbergBeiträge und Fotos Heiko Böß, Dr.-Ing. Karl Diephaus, Udo Kröger, Dursum Polat, Andreas Strickmann, Skyminemedia, MBN Bau AG

Aktuelle Bauvorhaben

Bayer AG; Füll- u. Entleerstelle, BergkamenDaimler, KölledaDaimler, SindelfingenDaimler, BremenHomann, Bad Essen Hubschrauberlandeplatz, UlmHPV-Marzipan, HamburgKaufland Olgastraße, HeilbronnPfeifer & Langen, JülichThai Union Hallenbau, BentwischTUS-Vinnhorst, HannoverMontblanc, HamburgHallenbau Gerresheimer, EssenSchüco, BielefeldSportbad, StuttgartVW Halle 19, EmdenW+M, KasselKesselgerüst, Marl

RSB-Standort RSB-Bauvorhaben

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EssenKassel Kölleda

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Bremen

RSB-Bauvorhaben im Ausland

Merc.-Benz Werk, Jawor/PLOschatz Kesselgerüst, Maasvlakte-Rotterdam/NL