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FRANKFURT BEGEHRTER EINZELHANDELS- UND LUXUS-STANDORT JUNI 2016

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FRANKFURT

BEGEHRTER EINZELHANDELS- UND LUXUS-STANDORT

JUNI 2016

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COMFORT Städtereport Frankfurt 2016 2 von 10

IN ZAHLEN Bundesland: Hessen

Einwohnerzahl: 717.624

Bevölkerungsentwicklung: +2,3 %

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte:

541.709

Arbeitslosenquote: 6,7 %

Einzelhandelskaufkraft: 113,3

Einzelhandelszentralität: 104,6

Relevante Shopping-Center: Skyline Plaza (C), MyZeil / Palais Quartier (C), Zeilgalerie (C), NordWestZentrum (S), Hessen-Center (S), Main-Taunus-Zentrum (Sulzbach) (P)

C=City S=Stadtteil P=Peripherie

Die Mainmetropole ist ein Finanz- und Dienstleistungs-

zentrum von Weltrang und gehört als Mittelpunkt der

dynamischen Wirtschaftsregion FrankfurtRheinMain zu

den führenden europäischen Unternehmensstandorten.

Die zentrale Lage, die exzellente Infrastruktur mit einem

der größten Flughäfen des Kontinents, die Konzentra-

tion zukunftsorientierter Unternehmen und ihre Interna-

tionalität geben der Stadt eine Spitzenstellung im euro-

päischen Vergleich. Als Sitz der Europäischen Zentral-

bank ist die Stadt geld- und währungspolitisch von inter-

nationaler Bedeutung.

Dynamik, Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegenüber

Krisen erreicht die Stadt durch eine hohe Diversität der

ansässigen Unternehmen. Auch wenn die Metropole vor

allem durch die starke Finanzbranche bekannt ist,

verfügt sie darüber hinaus auch über andere wichtige

Branchen: Kreativwirtschaft, IT- und Telekommunikati-

onsbranche, Biotechnologie und Life Sciences, Logistik

und Industrie. Ein schneller und einfacher Marktzugang

wird dabei durch ansässige Institutionen und Bildungs-

einrichtungen garantiert.

Dank der exzellenten Infrastruktur ist Frankfurt am Main

nicht nur sehr gut erreichbar, sondern auch hervorra-

gend vernetzt. Die Metropole zählt zu den wichtigsten

Datenverkehrsknotenpunkten der Welt und ist als Stadt

der kurzen Wege bekannt und beliebt.

Die starke internationale Ausrichtung Frankfurts

begünstigt ein hochwertiges Arbeitskräftepotenzial, das

durch internationale und unternehmensnahe Bildungs-

einrichtungen ergänzt wird. Der Pendlersaldo von täglich

265.700 Menschen ist bundesweit der Spitzenwert.

Nach neuesten Prognosen des Statistischen

Landesamtes muss Frankfurt -wie in der Vergangenheit-

auch zukünftig mit einem anhaltend starken

Bevölkerungswachstum (+16,5 % Zuwachs bis zum Jahr

2030) rechnen.

An der Goethe-Universität lehren etwa 30 Prozent

ausländische Professoren. Auch die zahlreichen inter-

nationalen Kindergärten und Schulen unterstreichen den

internationalen Charakter der Stadt. Dieser wirkt sich

auch auf die Vielfalt des kulturellen Lebens in der Stadt

aus. Das umfangreiche internationale Kulturangebot für

jeden Geschmack, zahlreiche Möglichkeiten zur Erho-

lung im Grünen sowie das stetig wachsende Angebot an

qualitativ hochwertigem Wohnraum sorgen darüber

hinaus für eine hohe Lebensqualität. Dies spiegelt sich

auch in den jährlich acht Millionen Übernachtungen

wider.

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1A-EINZELHANDELSMIETEN

von 2005 - 2015 in EUR / m²

80-120m² 300-500m²

Quellen: Statistische Landesämter, GfK GeoMarketing GmbH,

Bundesagentur für Arbeit,

Quelle: COMFORT Research & Consulting

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Verkaufs-flächen-anteile

Umsatz-anteile

INNENSTADTANTEILE Frankfurt Ø 500-1 Mio. Einwohner

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EINZUGSGEBIET

BEDEUTUNG DER STADT ALS EINZELHANDELSSTANDORT

Demzufolge verwundert es nicht, dass die Nachfrage

nach Einzelhandelsflächen seitens nationaler wie inter-

nationaler Kunden hoch ist und weder in Frankfurt noch

in anderen Toplagen des Rhein-Main-Gebietes adäquat

bedient werden kann. Entsprechend stark ist auch das

Interesse von Investoren an Einzelhandelsimmobilien,

berichtet COMFORT-Geschäftsführer Jürgen Kreutz.

Gegenwärtig werden in der Frankfurter City rund 1,4

Milliarden Euro umgesetzt. Der Umsatzanteil der Innen-

stadt am Gesamtumsatz der Stadt ist mit 32,7 Prozent

recht beachtlich. Die Flächenproduktivität der Innenstadt

ist mit 5.100 EUR/m² eine der höchsten in ganz

Deutschland und wird nur von München und Hamburg

übertroffen, betont COMFORT.

Die Einzelhandelskaufkraft von Frankfurt liegt signifikant

über dem bundesweiten Durchschnitt. Die Zentralität im

Ballungsraum Rhein-Main mit starker Konkurrenz

(insbesondere Wiesbaden, Mainz, Darmstadt) fällt

naturgemäß etwas schwächer aus.

Quelle: COMFORT – Research & Consulting

Quelle: GfK GeoMarketing GmbH

Quelle: COMFORT – Research & Consulting, Kartengrundlage RegioGraph

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Stuttgart

München

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Hamburg

Frankfurt am Main

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Einzelhandelskaufkraft Einzelhandelszentralität

EINZELHANDELSKAUFKRAFT UND -ZENTRALITÄT

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Stuttgart

München

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Hamburg

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Berlin

MODEZENTRALITÄT

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MIETPREISANGABE in EUR/m²

Bei der Modezentralität liegt Frankfurt im direkten

Vergleich mit den anderen Metropolen auf Platz 5.

Das Stadtgebiet umfasst knapp 718.000 Einwohner, das

innerstädtische Einzugsgebiet etwa 2,3 Millionen, was

sich im Wesentlichen mit dem Ballungsraum, dem Regi-

onalverband Frankfurt-RheinMain von Frankfurt über

Bad Nauheim, Hanau, Darmstadt, Mainz, Wiesbaden bis

Bad Camberg deckt.

1A-LAGE

ZEIL

Klassische Konsumlage mit einer der höchsten Passantenfrequenzen

Deutschlands

Alle großen Waren- und Textilkaufhäuser sind hier ebenso vertreten wie

zahlreiche Flagship-Stores namhafter Filialisten

Ein vertikal orientiertes Shopping-Center: MyZeil mit etwa 47.000 m²

Einzelhandelsfläche

Sehr breite Fußgängerzone mit mittigen Platanen und Gastronomie-Pavillons

Neue Mieter: Tezenis, Samsung

Aktueller Mietpreis liegt bei 300 EUR/m²

STEINWEG

Relativ kurze 1A-Lage mit durchschnittlicher Frequenz

Niveau- bzw. Trendlage

Verbindung von der Hauptwache zum Goetheplatz

Neue Mieter: Thomas Sabo, & Other Stories

Aktueller Mietpreis liegt bei 145 EUR/m²

BIEBERGASSE / AN DER HAUPTWACHE

Verbindung zwischen Zeil und Fressgass

Frequenzstärkung durch verkehrsberuhigte Anbindung an die Zeil

Aktueller Mietpreis liegt bei 190 EUR/m²

GOETHESTRAßE

1A-Lage

Klar definierte Luxuslage mit genretypischer Passantenfrequenz

Fahrstraße parallel zur Fressgass

Hohe Dichte an High-End-Luxusanbietern wie Chanel, Tiffany & Co. und

Hermès

Neue Mieter: Chopard, Etro, Hublot, MCM, Mulberry, Berluti, Hackett

Aktueller Mietpreis liegt bei 245 EUR/m²

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80-120 m²

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80-120 m²

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80-120 m²

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300-500 m²

Die Zeil: Straße mit einer der höchsten Passantenfrequenzen

Deutschlands

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FRESSGASS (GROßE BOCKENHEIMER STRAßE)

Gastronomische Prägung (Außenbestuhlung) und Kleinteiligkeit durch die

Fressgass-Satzung

Veränderung durch verstärkte Ansiedlung von Modeanbietern auf zum Teil neu

entwickelten Großflächen

Verbindungsmeile vom Bankenviertel/Oper zur Zeil

Verstärkte Mieternachfrage und somit überdurchschnittliche

Mietpreisentwicklung in den letzten Jahren

Neue Mieter: Coffee Fellows, Seiko, Cadenzza, Patrizia Pepe (Sommer 2016),

Tesla

Aktueller Mietpreis liegt bei 205 EUR/m²

GEFRAGTER LUXUSSTANDORT

Die Entwicklungen in der Frankfurter Einzelhandelslandschaft reißen nicht ab. Nachdem schon 2014 mit

Bottega Veneta der letzte Mieter seinen Store im ONE Goethe Plaza eröffnet hat, sind weitere Projekte im

Bau sowie in Planung.

Mit dem ma‘ro wollen Groß & Partner gemeinsam mit Peakside Capital Advisors an den Erfolg des ONE

Goethe Plaza anknüpfen und die Luxuslage am anderen Ende der Goethestraße ausweiten. Ob auch hier

klangvolle Namen die nötige Magnetkraft schaffen werden und die Luxuslage somit tatsächlich wächst, bleibt

abzuwarten. Anfang des Jahres wurden die Münchener Bar- und Pizzeria-Kette H’ugo’s und der aktuell noch

an der Goethestraße ansässige Lederwarenhändler Picard als Mieter bekannt gegeben.

205

80-120 m²

105

300-500 m²

Ma‘ro - Opernquartier als Erweiterung der Luxuslage, Quelle: Groß & Partner / Peakside Capital Advisors

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Das „Goethe 34“

Seit November 2015 auf 400 m² in Luginsland 1: Etro

Insgesamt ist ein Rundlauf geplant, der von der Goethestraße über die Neue Mainzer Straße in die Neue

Rothofstraße führt und über die Verbindung Luginsland wieder in der Goethestraße endet.

Neben dem ma‘ro komplettiert diesen Rundlauf noch

ein weiterer Gebäudekomplex, der Neubau der FGI

in der Verbindungsstraße Luginsland mit den

Mietern Brunello Cucinelli und Etro. Hier wurde ein

Grundstein auf hohem Niveau für die Ausdehnung

der Luxuslage gelegt und belegt eindrucksvoll den

Nachfrageüberhang der Luxusanbieter am Standort

Frankfurt.

Der Umbau und die Erweiterung des Gebäudes

„Goethe 34“ zwischen der Goethestraße und der

Großen Bockenheimer Straße wurde 2015 ebenfalls

abgeschlossen. Neben Twin Set hat auch das

Luxus-Lederwarenlabel MCM einen Store in diesem

Objekt eröffnet. Die Mieter Jil Sander (Relocation

innerhalb der Goethestraße) und die exquisite

Schuh-Manufaktur Berluti komplettierten den

Bestand.

In der Goethestraße 3 wartet Massimo Dutti noch auf

eine Baugenehmigung. Der spanische Modeanbieter

hatte Ende 2015 die ehemalige Airfield-Fläche

angemietet, um seinen Store zu vergrößern. Bis es

soweit ist und der Umbau beginnen kann, wird das

Lokal zwischenvermietet. Nachdem bis März 2016

die britische Ledermoden-Edelmarke Belstaff nach

München ihr zweites Geschäft in Deutschland

betrieben hatte, hat seit Anfang April nun True

Religion hier einen Pop-Up Store eröffnet und wird

drei Monate lang vertreten sein.

Weitere Entwicklungen in der Goethestraße sind die

Vergrößerungen von Chanel und Ferragamo sowie

die Eröffnung eines Lagerfeld Pop-Up-Stores in der

ehemaligen Jil Sander-Fläche, wo zunächst bis Ende

des Jahres Taschen, Sonnenbrillen, Uhren, Düfte,

Bücher und Kleidung im typischen Schwarzweißstil

des Modeschöpfers verkauft werden.

Auch auf der Zeil gab und gibt es Veränderungen: In

dem Neubau Zeil 123 konnte mit dem Schweizer

Uhrenanbieter Swatch im Sommer 2015 die letzte Einzelhandelsfläche belegt werden. Swatch hat sich die

prominente Ecklage in dem Objekt gesichert und einen etwa 150 m² großen Shop eröffnet. Ursprünglich

hatte Fossil diese Fläche angemietet, allerdings dann doch auf kleinerer Fläche als anfangs geplant eröffnet.

Das 1. Obergeschoss, welches eigentlich auch als Verkaufsfläche konzipiert und vermietet wurde, wird

aktuell nicht zum Verkauf genutzt.

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Mit dm-Drogeriemarkt, Fossil, Swatch und der türkischen Isbank sind nun alle Einzelhandelsflächen

vermietet und eröffnet.

Das nächste große Bauprojekt in der Frankfurter Toplage ist bereits in Planung. Aus der Zeilgalerie wird die

„UpperZeil“. Der Abriss beginnt im zweiten Quartal 2016 mit der Entkernung und dem Rückbau. Die

Fertigstellung ist für 2018 vorgesehen. Der Neubau in der Flucht zwischen Galeria Kaufhof und dem

Einkaufszentrum „MyZeil“ erhält Verkaufsflächen vom ersten Untergeschoss bis zum siebten Obergeschoss,

verteilt auf vier Ladeneinheiten. Rund 14.800 m² Gesamtmietfläche wird das neue Gebäude umfassen. Im

Erdgeschoss werden vier Einzelhandelsläden künftig unmittelbar von der Zeil aus zugänglich sein.

Galeria Kaufhof wird auf etwa 10.700 m² bis zum siebten Obergeschoss seine angrenzenden

Verkaufsflächen erweitern. Zudem werden ca. 2.600 m² an Reserved vermietet. Als weitere Mieter werden

Vodafone und Benetton je einen Flagshipstore in der „UpperZeil“ eröffnen. Mit dieser Maßnahme wird die

ehemalige Zeilgalerie, die von Beginn an konzeptionell problembehaftet war und durch den Kreditbetrug des

Immobilienunternehmers Jürgen Schneider zu zweifelhaftem Ruhm gelangte, endlich nachhaltig aufgestellt.

Die aktuelle Kaufhof-Filiale zählt mit rund 10 Millionen Kunden pro Jahr zu den umsatzstärksten

Warenhäusern des Konzerns und hat eine Verkaufsfläche von etwa 24.000 m². Sie zieht sehr viele

internationale Shoppingtouristen an, von denen die meisten aus China kommen. Diesem Umstand tragen

sogar die Sortimentsschilder an den Rolltreppen Rechnung, die neben einer englischen Übersetzung auch

chinesische Schriftzeichen aufweisen.

In der Zeil 119 hat jüngst ein Pop-Up-Store von Samsung eröffnet. Der Betreiber musste wegen der

Umbauplanungen aus der Zeilgalerie weichen. Die Immobilie in prominentester Lage stand lange leer,

nachdem das Konzept HAKO vom Schuhanbieter Leiser hier große Schwierigkeiten hatte und der Laden

Ende 2014 letztlich geschlossen wurde.

Die „UpperZeil“, Quelle: RFR Management/KSP Jürgen Engel Architekten

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KAUFPREISFAKTOR

Das Geschäftshaus Zeil 111, Sitz der Hirsch-

Apotheke und Stammhaus des Gesundheits-

konzerns Fresenius, wird für rund 14 Mio. Euro

durch einen Neubau ersetzt. Das Bestands-

gebäude aus den 1950er Jahren wird mit Aus-

nahme der Ladenfläche der Hirsch-Apotheke

abgerissen. Im Neubau kommen vier bis fünf

kleinere Geschäfte hinzu, auch die Passage soll

erhalten bleiben. Damit bekommt die mittlere

Zeil einen aufgewerteten Anschluss zum Holz-

graben und zur Kleinmarkthalle.

Der Neubau soll im Herbst 2017 eröffnet werden. Die Stadt hat durch die vielen Entwicklungen und

Neuansiedlungen an Attraktivität gewonnen und dieser Trend setzt sich weiter fort. Durch die noch im Bau

befindlichen und geplanten Optimierungen sowie Erweiterungen der Einzelhandelslandschaft wird der

Standort darüber hinaus auch zukünftig eine Aufwertung erfahren. Mit der Zeil verfügt Frankfurt über eine der

frequenzstärksten Fußgängerzonen und mit der Goethestraße über eine der prominentesten Luxuslagen

Deutschlands. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass auch die Nachfrage auf

Investorenseite hoch ist und die Immobilienpreise zuletzt stark angestiegen sind.

INVESTMENT

In den letzten zwölf Monaten wurden auf dem Frankfurter

Investmentmarkt einige Deals gefeiert. Warburg HIH Invest erwarb

für den offenen Spezialfonds Top 7 Deutsche Metropolen

Immobilien Invest das „TurmCarrée“ am Eschenheimer Turm. In

Sachsenhausen wurde die ehemalige Woolworth-Immobilie mit

den heutigen Mietern Müller Drogerie und REWE auf der

Schweizer Straße von niederländischer privater Hand an einen

Fonds verkauft. Invesco konnte sich frühzeitg das Büro- und

Geschäftsprojekt „maro“ parallel der Goethestraße von den

Entwicklern Peakside Capital und Groß & Partner sichern. Groß & Partner wird in den nächsten Jahren

zudem mit dem neuen Mega-Projekt des Deutsche-Bank-Areals am Roßmarkt Aufsehen erregen. Auf der

Zeil konnte sich das Family Office Gertler Estates die Hausnummer 127 als klassisches Büro- und

Geschäftshaus für ihr Portfolio von Aberdeen Asset Management sichern.

Der extreme Nachfrageüberhang bezüglich Frankfurter Highstreet-Immobilien drückt sich – wie auch in den

anderen Metropolen – in Anfangsrenditen von 3,5 bis 3,75 Prozent aus. Liebhaberpreise auf der

Goethestraße mit bis zu 3,0 Prozent unterstreichen hier noch einmal den Glauben an die Nachhaltigkeit der

Stadt und ihre unwiederbringbaren Lagen sowie die Überzeugung von der Kraft des Luxussegments im

Einzelhandel.

26,5 - 28,5

Der neue Mieter in der Zeil 119

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COMFORT CITY-RANKING 2016

Unter Betrachtung folgender Parametern wird eine Bewertung der Stadt vorgenommen: • Demographie-/(Sozio-)Ökonomie-Ranking: Parameter zu Bevölkerung/Entwicklung, BIP, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Tourismus, Einzelhandelskaufkraft • Einzelhandels-Ranking: Parameter zum Einzugsgebiet: Einwohnerzahl und Nachfragevolumen, Einzelhandelszentralität, Modezentralität, Innenstadtumsatz, -

verkaufsfläche, -flachenproduktivität • Standort- und Immobilien-Ranking: Parameter zur Miete von Klein-/mittelgroßen Flächen, Lagen-/Flächenstruktur der Innenstadt, Branchen-/Betreibermix der

Innenstadt, Mietnachfrage, Nachfrageintensität

Im aktuellen COMFORT-City-Ranking nimmt Frankfurt einen hervorragenden vierten Platz ein. Spitzenwerte bei

Einwohnerprognose und Arbeitspendlersaldo aber auch die Flächenproduktivität in der City trugen hierzu bei.

FAZIT UND PERSPEKTIVEN

Frankfurt ist weiterhin im Fokus nationaler und internationaler Retailer und ein beliebter Standort, um neue

Konzepte zu testen. Wie auch in anderen Metropolen sind derzeit sogar in Toplagen mehrere Shops von

Bestandsmietern verfügbar beziehungsweise „am Markt“. Es wird derzeit jedoch nicht jeder aufgerufene

Mietpreis akzeptiert, dennoch wird es final auch keine Leerstände geben. Der Anmietungswille der neuen

Konzepte für die High Streets ist und bleibt stark.

Die Mietpreise in den Konsummeilen steigen derzeit nur in wenigen Fällen. Meist stagnieren die Mieten – in

einigen Objekten werden sogar historische Ausnahmemieten gekippt. Auf der Goethestraße und Fressgass

sind weiterhin punktuell leicht steigende Mieten sowie ein anhaltender Nachfrageüberhang zu verzeichnen.

Der Investmentmarkt hat sich schon lange vom Vermietungsmarkt entkoppelt und beschert für Verkäufer

gern gesehene Spitzenpreise.

Die Stadt Frankfurt bleibt – wie auch die angesprochenen neuen Projekte eindrucksvoll dokumentieren –

sowohl für Einzelhändler als auch für Investoren einer der begehrtesten Standorte in Deutschland,

resümieren die Einzelhandels- und Immobilienexperten von COMFORT.

Demographie / (Sozio-) Ökonomie

Einzelhandel

Standort und Immobilien

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IHRE ANSPRECHPARTNER:

DEFINITIONEN 1A-Einzelhandelsmieten Alle Mietpreisangaben verstehen sich unter folgenden Voraussetzungen: Neuabschlüsse von Mietverträgen in absoluten 1A-Geschäftslagen über fiktive, rein erdgeschossige Verkaufsflächen; idealtypische Ladeneinheit: ebenerdigen, stufenfreien Zugang, bauliche Ausstattung gehobener Art und Güte sowie einen möglichst rechtwinkligen Zuschnitt; Mindestschaufensterfront 6 m bei kleinen bzw. 10 m bei größeren Flächen; in Euro pro m² monatlich, zzgl. gesetzlicher USt. und Nebenkosten.

Innenstadtanteile Angaben in Prozent. Der Wert zeigt an, welchen Anteil die Innenstadt am Umsatz bzw. an der Verkaufsfläche des gesamten Stadtgebietes hat.

Einzelhandelskaufkraft, Einzelhandelszentralität Die EH- Kaufkraft gibt an, wie hoch das Kaufkraftpotenzial an einem Standort ist. Der Durchschnittswert liegt bundesweit normiert bei 100. Ein Wert über von 100 signalisiert demnach ein überdurchschnittliches Kaufkraftpotenzial des Standortes. Die EH-Zentralitätskennziffer zeigt an, ob an einem Standort per Saldo die Zu- oder Abflüsse der Kaufkraft überwiegen.

Modezentralität Analog zur branchenübergreifenden Zentralitätskennziffer (= Einzelhandelszentralität) beleuchtet die Modezentralität die Situation in einem maßgeblichen Teilsegment, nämlich der innenstädtischen Leitbranche Mode, die sich wiederum aus den beiden Sortimenten Bekleidung/Textilien, Schuhe/Lederwaren zusammensetzt.

Einzugsgebiet Kartographische Darstellung des Verflechtungsraums des innerstädtischen Einzelhandels, d.h. jenes Bereiches aus dem regelmäßige Einkaufsbeziehungen zu der jeweiligen City bestehen. In blau ist das jeweilige Stadtgebiet (Zone I) dargestellt, in dem roten Farbton das jeweilige Nah- bzw. Ferneinzugsgebiet (Zone II).

RESEARCH & CONSULTING

OLAF PETERSEN

COMFORT Research & Consulting Fon: +49 40 300858-22 Mobil: +49 175 7217720 E-Mail: [email protected]

INVESTMENT

FRANK KAISER

COMFORT Düsseldorf

Fon: +49 211 9550-134

Mobil: +49 175 7217710

E-Mail: [email protected]

VERMIETUNG

JÜRGEN KREUTZ

COMFORT Düsseldorf

Fon: +49 211 9550-140

Mobil: +49 175 7217701

E-Mail: [email protected]

Herausgeber: COMFORT Holding GmbH Kaistraße 8A 40221 Düsseldorf

Über die COMFORT-Gruppe Die COMFORT-Gruppe ist seit ihrer Gründung im Jahr 1979 auf die Vermittlung von Geschäftshäusern und Ladenlokalen in den 1A-Lagen von Innenstädten spezialisiert. Als ausgewiesener Experte für Handelsimmobilien bietet COMFORT sein Know-how auch als Beratungsdienstleistung in Form von Expertisen, Second Opinion-Gutachten oder Due Diligence für Dritte an. Zum ergänzenden Angebot zählen ebenfalls Center Consulting und Centermanagement. Die COMFORT-Gruppe mit Hauptsitz in Düsseldorf unterhält Büros in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig, München, Wien und Zürich. Weitere Meldungen, Marktberichte, Städtereports u.v.m. finden Sie unter www.comfort.de

Medienkontakt: Frank Hinz, Unternehmenskommunikation Kaistraße 8A, 40221 Düsseldorf /Fon: +49 211 9550-144/ E-Mail: [email protected]