Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen...beitszeit verstärkt in Anspruch ge-nommen...

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Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Ausgabe 2/2001 Impressum Herausgeber : Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen Redaktion: Bianca Klose, Hans Lohmann Preis dieser Ausgabe: 3,50 DM Erscheinungsfolge: unregelmäßig Bestellungen nehmen entgegen: das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Postfach 10 11 05, 40002 Düsseldorf, Mauerstraße 51, 40476 Düsseldorf Telefon: (02 11) 94 49-25 16/35 16 Telefax: (02 11) 44 20 06 Internet: http://www.lds.nrw.de E-Mail: [email protected] sowie der Buchhandel. Pressestelle: (02 11) 94 49-25 21/25 18 Zentraler Informationsdienst: (02 11) 94 49-24 95/25 25 © Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Düsseldorf, 2001 Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Die Verbrei- tung, auch auszugsweise, über elek- tronische Systeme/Datenträger bedarf der vorherigen Zustimmung. Alle üb- rigen Rechte bleiben vorbehalten. Bestell-Nr. Z 08 1 2001 52 Inhalt Das Personal im öffentlichen Dienst 1999 3 Bildungsabschlüsse ausländischer Schülerinnen und Schüler nach Nationalitäten 9

Transcript of Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen...beitszeit verstärkt in Anspruch ge-nommen...

Statistische Analysen und StudienNordrhein-Westfalen

Ausgabe 2/2001

Impressum

Herausgeber :Landesamt für Datenverarbeitungund Statistik Nordrhein-Westfalen

Redaktion: Bianca Klose, Hans Lohmann

Preis dieser Ausgabe: 3,50 DM

Erscheinungsfolge: unregelmäßig

Bestellungen nehmen entgegen:

das Landesamt für Datenverarbeitungund Statistik NRW,Postfach 10 11 05, 40002 Düsseldorf,Mauerstraße 51,40476 DüsseldorfTelefon: (02 11) 94 49-25 16/35 16Telefax: (02 11) 44 20 06Internet: http://www.lds.nrw.deE-Mail: [email protected]

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Zentraler Informationsdienst:(02 11) 94 49-24 95/25 25

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Für nicht gewerbliche Zwecke sindVervielfältigung und unentgeltlicheVerbreitung, auch auszugsweise, mitQuellenangabe gestattet. Die Verbrei-tung, auch auszugsweise, über elek-tronische Systeme/Datenträger bedarfder vorherigen Zustimmung. Alle üb-rigen Rechte bleiben vorbehalten.

Bestell-Nr. Z 08 1 2001 52

Inhalt

Das Personal im öffentlichen Dienst 1999 3

Bildungsabschlüsseausländischer Schülerinnen und Schülernach Nationalitäten 9

0

–.. . .( )/xpr

Zeichenerklärung(nach DIN 55 301)

weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle,jedoch mehr als nichtsnichts vorhanden (genau null)Zahlenwert unbekannt oder geheim zu haltenZahlenwert lag bei Redaktionsschluss noch nicht vorAussagewert eingeschränkt, da der Wert Fehler aufweisen kannkeine Angabe, da der Zahlenwert nicht sicher genug istTabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvollvorläufige Zahlberichtigte Zahl

Abweichungen in den Summen erklären sichaus dem Runden der Einzelwerte.

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

Das Personal im öffentlichen Dienst 1999

Dipl.-Volkswirt Peter Emmerich

Die finanzstatistische Berichterstat-tung über das Personal im öffentli-chen Dienst bezieht sich vor allemauf die Personen im sog. „unmittel-baren öffentlichen Dienst“. In dieseKategorie fallen die Beschäftigtender in den (Kern-) Haushalten ge-führten Behörden/Ämter, Gerichteund Einrichtungen einschl. der ausden jeweiligen Haushalten ausge-gliederten rechtlich unselbstständi-gen Einrichtungen und Unterneh-men sowie der kommunalen Zweck-verbände. Das in sonstigen öffentli-chen Bereichen (z. B. bei Sozialversi-cherungsträgern und Trägern derZusatzversorgung) tätige Personalwird zur Unterscheidung von dero. g. Kategorie dem sog. „mittelba-ren öffentlichen Dienst“ zugeordnet.Die folgenden Ausführungen bezie-hen sich auf das Personal im Landes-und Kommunaldienst, da bei diesenGebietskörperschaften mehr als95 % aller Beschäftigten des öffent-lichen Dienstes arbeiteten.

Personalentwicklung – ausgewählte Ergebnisse

Bei notwendigen Konsolidierungs-maßnahmen in den öffentlichenHaushalten wird der Ruf nach Ein-sparungen auch im Personalbereich

laut. Die (Wettbewerbs-)Wirtschaftkäme analogen Forderungen u. a.durch sozial begleitete Entlassungen,Kurzarbeit und/oder besondere ggf.individuelle Arbeitszeitmodelle odervorzeitige Ruhestandsregelung/Ver-rentung nach.

Die öffentliche Verwaltung wird dem-gegenüber versuchen, diese Forde-rung u. a. durch natürliche Abgänge,Einstellungsbeschränkungen bzw. durch(Sonder-)Regelungen (z. B. ‘58er Rege-lung, Altersteilzeitregelung, Sabbat-jahr) zu erfüllen.

Nach den Ergebnissen der Personal-standstatistik im öffentlichen Dienstzum 30. 6. 1999 hat sich die Zahl derVoll- und Teilzeitbeschäftigten (ohnegeringfügig Beschäftigte) im unmit-telbaren Landes- und Kommunal-dienst gegenüber dem entsprechen-den Stichtag des Vorjahres um rd.0,9 % (6 444) auf 736 007 Personenverringert.1)

Der o. g. insgesamt moderate Rück-gang ist – wie bereits in den letztenJahren – in den einzelnen Verwal-tungsbereichen und -ebenen unter-schiedlich verlaufen.

Während im Landesdienst eine(Ist-)Personalreduzierung von 0,6 %(2 641) auf 413 509 Personen festzu-stellen ist (Vollzeitkräfte: –1,6 %;Teilzeitkräfte: +2,4 %), erfolgte imKommunalbereich ein Rückgang um1,2 % (3 803) auf 322 498 Personen(Vollzeitkräfte: –2,6 %; Teilzeitkräf-te: +3,4 %).

3

Die Personalausgaben stellen einen bedeutenden Faktor in den Haushaltender öffentlichen Verwaltungen dar. So betrug ihr Anteil an den Gesamtausga-ben im Jahr 1999 beim Land rd. 40 % und bei den Gemeinden und Gemeinde-verbänden (GV) rd. 30 %. Deshalb haben Angaben über die Anzahl der „Ver-ursacher“, also der aktiven Beschäftigten im öffentlichen Dienst ebenso wieder ehemals Aktiven, die aus dem Alterssicherungssystem der öffentlichenHand bezahlt werden, große Bedeutung. Seit einigen Jahren unternehmenBund, Länder und Gemeinden verstärkte Anstrengungen, ihre Personalstruk-turen zu überprüfen und zu optimieren.

Vor diesem Hintergrund, aber auch wegen der Interdependenz zwischen derallgemeinen Arbeitsmarktlage und der Verantwortung der öffentlichen Ar-beitgeber, haben Angaben über die Personalentwicklung im öffentlichenDienst noch an Interesse gewonnen. Informationen dazu liefern die in regel-mäßigen Abständen durchzuführenden Personalstandstatistiken.

–––––––––––1) Bei der ermittelten Zahl handelt es sich umtatsächlich Beschäftigte zum o. g. Stichtag undnicht um Stellenangaben. So können sich z. B.Teilzeitkräfte eine Stelle teilen.

Vollzeitbeschäftigte im unmittelbaren öffentlichen Dienstam 30. Juni 1996 – 1999

Jahr

Landesdienst

Vollzeit-beschäftigte

Veränderunggegenüber

dem Vorjahr

Kommunaldienst

Vollzeit-beschäftigte

Veränderung gegenüber

dem Vorjahr

unmittelbarer öffentlicher Dienst1)

Anzahl % Anzahl %

1996199719981999

323 452322 427

+0,3–0,3

317 854312 871

–1,4–1,6

Vollzeit beschäftigtes Stammpersonal2)

261 295252 465

–3,2–3,4

247 316240 816

–2,0–2,6

1996199719981999

275 617274 024

–0,4–0,6

270 473265 367

–1,3–1,9

234 927228 425

–3,3–2,8

222 852215 645

–2,4–3,2

1) einschl. Auszubildende und Personal mit Zeitvertrag – 2) ohne Auszubildende und Personal mit Zeitvertrag

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Damit gibt es einen einheitlichenTrend im Voll- und Teilzeitbereichauf beiden Verwaltungsebenen –wenn auch mit unterschiedlichemAusprägungsgrad.

Dabei kann der Trend in der Ent-wicklung der Teilzeitzahlen auch da-hingehend interpretiert werden,dass das Angebot von individuellen,den persönlichen Bedürfnissen ange-passten Teilzeitregelungen für dieGestaltung der wöchentlichen Ar-beitszeit verstärkt in Anspruch ge-nommen wurde.

Im Zusammenhang mit den genann-ten unterschiedlichen Veränderungs-raten auf beiden Verwaltungsebe-nen ist darauf hinzuweisen, dass dieEntwicklung im Kommunalbereichbeeinflusst wurde durch die Ausglie-derungen von kommunalen Aufga-ben aus den Kernhaushalten der Ge-meinden/GV. So wurden von 1998bis Mitte 1999 mindestens 88 neueEigenbetriebe, Gesellschaften etc.gegründet, die sich „positiv“ bzw.personalreduzierend in den genann-ten Zahlen niederschlagen können,sofern die Beschäftigten der ausge-gliederten Bereiche nicht in den hierzusammengefassten Beschäftigungs-bereichen enthalten sind (z. B. beiPrivatisierungen oder Gründungen

von öffentlich bestimmten rechtlichselbstständigen Einrichtungen undUnternehmen).

Bei einem zeitpunktbezogenen Ver-gleich zwischen den PersonalständenMitte 1998 und 1999 ist festzustellen,dass der Personalabbau in den kom-munalen Kernverwaltungen ein-schließlich ihrer rechtlich unselbst-ständigen Einrichtungen und Betrie-be mit rd. 3 800 Beschäftigten (Voll-zeit: –6 500; Teilzeit: +2 697) auch be-gleitet wurde von einem leicht rück-läufigen Personalbestand (rd. 700)

bei den rechtlich selbstständigenWirtschaftsunternehmen, die sich inEigentümerschaft von Gemeinden/GV befanden. Damit hat im Saldoeine Personalreduktion auch im„Konzern Kommune“ stattgefunden.

Die Frauenquote

Der Anteil der Arbeitnehmerinnen anden Beschäftigten insgesamt im Lan-des- und Kommunaldienst erhöhtesich gegenüber Mitte 1998 leichtum 0,3 Prozentpunkte auf 49,7 %(365 700 Personen). Davon entfielenauf den Landesdienst insgesamt202 060 und auf den Kommunaldienst163 640 weibliche Beschäftigte.

Während der Frauenanteil im Voll-zeitbereich bei 37,9 % stagnierte,konnte das traditionell hohe Niveauim Teilzeitbereich mit über 85 % ge-halten werden. Dabei lag dieser An-teil im Landesdienst – nahezu unver-ändert – bei 80,5 %, während er imKommunaldienst gegenüber demVorjahr von 92,4 % auf 91,1 % leichtzurückging.

Entwicklung 1996 bis 1999

Bei einer Betrachtung der Zahl der inden Jahren 1996 bis 1999 im Landes-und Kommunaldienst tätigen Voll-zeitkräfte ist festzustellen, dass eineBeschränkung der Neueinstellungen– wenn auch mit einem in den ein-zelnen Verwaltungsbereichen unter-schiedlichen quantitativen Ausmaß –stattgefunden hat und dass damitz. T. eine Personalverminderung ein-getreten ist.

Waren in den Jahren 1994 und 1995noch Veränderungsraten gegenüberden jeweiligen Vorjahren von +0,1 %bzw. +1,0 % im staatlichen Bereichund –1,6 % bzw. –3,9 % im kommu-nalen Bereich zu verzeichnen, so sinddiese Quoten in den Jahren 1996 bis1999 im Landesdienst ständig weiterzurückgegangen, im kommunalenBereich dagegen setzte sich die ne-gative Veränderung weniger starkfort.

Eine analoge Entwicklung zeigt sichbei der Abnahme der Zahl des Voll-zeit beschäftigten Stammpersonals(also ohne Auszubildende und Be-schäftigte mit Zeitvertrag) im glei-chen Zeitraum.

Insgesamt vollzog sich der Personal-abbau in den letzten sechs Jahren imLandesdienst auf einem relativgleichmäßigen, aber niedrigeren Ni-veau als im Kommunaldienst. Dieskommt auch in der Abweichung derjährlichen Veränderungsrate von derdurchschnittlichen Veränderungsrateder letzten sechs Jahre zum Aus-druck, die beim Land bei –0,3 % undbei den Gemeinden/GV bei –2,4 %lag.

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Teilzeitbeschäftigte im unmittelbaren öffentlichen Dienstam 30. Juni 1996 – 1999

Jahr (30. 6.)Teilzeitbeschäftigte

insgesamt T1-Beschäftigte1) T2-Beschäftigte2)

Landesdienst

1996 95 176 75 149 20 027199719981999

95 50698 296

78 08882 358

100 638 84 643

Kommunaldienst

1996 78 166 63 839

17 41815 93815 995

14 327199719981999

78 28178 985

64 22365 108

81 682 67 114

Landes- und Kommunaldienst

1996 173 342 138 988

14 05813 87714 568

34 354199719981999

173 787177 281

142 311147 466

182 320 151 757

31 47629 81530 563

1) Teilzeitbeschäftigte mit der Hälfte und mehr der regelmäßigen Wochenarbeitsstundenzahl eines Vollzeit-beschäftigten – 2) mit weniger als der Hälfte der regelmäßigen Wochenarbeitsstundenzahl eines Vollzeitbe-schäftigten

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Damit hat im Kommunaldienst deut-licher als beim Land eine Personalre-duzierung eingesetzt, wobei die be-reits erwähnte Aufgabenausgliede-rung aus den kommunalen Kern-haushalten auf z. B. Eigenbetriebe,Zweckverbände und öffentlich be-stimmte rechtlich selbstständigeWirtschaftsunternehmen bei einerBetrachtung des „Konzerns/Kommu-ne“ berücksichtigt werden muss.

Personal in Ausbildung

Einer zweiten besonders aktuellenForderung, trotz Einsparungen imPersonalsektor die Schaffung von Ar-beitsplätzen für Auszubildende wei-ter zu fördern, dürften die öffentli-chen Arbeitgeber – zwar nicht indem Ausmaß wie Mitte der 80er Jah-re – auch 1999 nachgekommen sein.

Von den insgesamt 553 687 Vollzeitbeschäftigten Personen des Landesund der Kommunen standen am 30.Juni 1999 insgesamt 41 336 oder7,5 % in Ausbildung oder in einemausbildungsähnlichen Vorbereitungs-dienst. Davon entfielen 11 650 Aus-

bildungsverhältnisse auf die Dienst-stellen der Gemeinden/GV und29 686 auf die des Landes.

Damit ist der Anteil der Auszubilden-den an der Gesamtzahl aller Vollzeit-beschäftigten im Dienst des Landesoder der Gemeinden/GV in den letz-ten vier Jahren relativ stabil geblieben.

In der Differenzierung nach demDienstverhältnis waren beim Land imJahr 1999 vorwiegend Beamtinnenund Beamte in Ausbildung (24 211;81,6 %), wobei der Schwerpunkt beider Gruppe der Lehramtsanwärter lag;demgegenüber dominierten bei kom-munalen Körperschaften die auszubil-denden Angestellten ( 7 781; 66,8 %).

Von der Gesamtzahl der in einemAusbildungsverhältnis stehenden Be-schäftigten beim Land und bei denKommunen entfielen somit im Jahre1999 64,0 % auf die Beamtinnen undBeamten (1998: 65,8 %), 29,6 % aufdie Angestellten (1998: 28,8 %) und6,4 % auf die Arbeiterinnen und Ar-beiter (1998: 5,4 %). Damit ist dieZahl der auszubildenden Be-amt(inn)en gegenüber 1998 um

1 654 und die der Angestellten ge-ringfügig um 92 Personen zurückge-gangen, während sie im Lohnemp-fängerbereich um 335 Auszubilden-de gestiegen ist.

Geringfügig Beschäftigteund Personal inAltersteilzeit

Mit der Erhebung 1999 wurden erst-malig die sog. geringfügig Beschäf-tigten (Beschäftigte mit weniger als15 Wochenarbeitsstunden und ei-nem gleichzeitigen Verdienst vonnicht mehr als 630 DM im Monat) imRahmen der Personalstandstatistikim öffentlichen Dienst zusätzlich er-fasst.

Zum Erhebungsstichtag befandensich insgesamt 23 651 Personen desLandes- und Kommunaldienstes ineinem solchen Arbeitsvertragsver-hältnis. Knapp die Hälfte davon(10 916) waren Arbeitnehmerinnen.

Von der Gesamtzahl der geringfügigBeschäftigten im Dienst des Landesund der Gemeinden/GV standen17 354 – darunter 7 084 weibliche –Personen in einem entsprechendenArbeitsvertragsverhältnis zum Landund 6 297 (3 832) in einem solchen zukommunalen Gebietskörperschaften.

Damit lag der Anteil dieser Beschäf-tigtengruppe an der Gesamtbeschäf-tigtenzahl im unmittelbaren öffentli-chen Dienst bei 3,1 % und – gemes-sen an der Zahl aller Beschäftigten,die weniger als die Hälfte der regel-mäßigen Wochenarbeitsstunden ei-nes Vollzeitbeschäftigten leisten(55 108) – bei rd. 43 %.

Ebenfalls erstmalig zu o. g. Stichtagwurde das Erfassungsmerkmal „Per-sonal in Altersteilzeitbeschäftigung“(ATZ) in die Erhebung aufgenommen.Dieser Personenkreis war – metho-disch – den Teilzeitbeschäftigten zu-zuordnen, deren Arbeitszeitfaktorzwischen 0,5 und 1 lag, d. h. den Be-schäftigten mit der Hälfte oder mehrals der Hälfte der regelmäßigen Wo-chenarbeitszeit eines Vollzeitbeschäf-tigten (T1-Beschäftigte).

5

1994 1995 1996 1997 1998 1999-5

-4

-3

-2

-1

0

1

2

Grafik: LDS NRW

Veränderung der Zahl der Vollzeitbeschäftigtenim Landes- und Kommunaldienst zum Vorjahr 1994 – 1999

Jahr

Pro

zen

t

Landesdienst

Kommunaldienst

Personal in Ausbildung im Landes- und Kommunaldienstam 30. Juni 1996 –1999 nach Art des Dienstverhältnisses

Art des DienstverhältnissesLandesdienst

1996 1997 1998 1999

Kommunaldienst

1996 1997 1998 1999

Beamtinnen und BeamteAngestellteArbeiterinnen und Arbeiter

27 035 27 0394 600

7274 519

799

26 092 24 2114 613

9204 4371 038

2 808 2 1837 3411 066

7 2441 211

2 021 2 2487 6971 404

7 7811 621

Insgesamt

Veränderung zum Vorjahr in %

32 362 32 357

+6,2 –0

31 625 29 686

–2,3 –6,1

11 215 10 638

–13,1 –5,1

11 122 11 650

+4,5 +4,7

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

Mit 1 699 Personen machten sie rund0,2 % der Beschäftigten im unmittel-baren öffentlichen Dienst aus. Da-bei ist aber zu bedenken, dass dasATZ-Modell – als Block- oder Teilzeit-modell – ab dem 1. Juni 1999 in An-spruch genommen werden konnte,wenn die geforderten Voraussetzun-gen erfüllt waren; von daher ist dieo. g. Zahl zum Stichtag 30. Juni 1999entsprechend zu bewerten.

Von der genannten Beschäftigten-zahl in ATZ waren – in der Gliede-rung nach Beschäftigungsbereichen– 406 Personen dem Land (85 Beam-tinnen und Beamte, 274 Angestellte,47 Arbeiter/-innen), 1 218 den Ge-meinden/GV (4 Beamte, 856 Ange-stellte, 358 Arbeiter/-innen) und 75den Zweckverbänden (43 Angestell-te, 32 Arbeiter/-innen) zuzuordnen.

Altersstruktur

Kenntnisse über die Zusammenset-zung des Personals nach Altersgrup-pen sind u. a. auch für Personalpla-nungen von Bedeutung.

Eine vergleichende Betrachtung derAltersstruktur der Beschäftigten imöffentlichen Dienst mit jener der Er-werbstätigen insgesamt zeigte, dassdie Altersgruppe „bis unter 30 Jah-re“ wie auch die der „30- bis unter40-Jährigen“ im öffentlichen Dienstvergleichsweise schwächer, die der„40- bis unter 50-Jährigen“ sowieder „50- bis unter 60-Jährigen“ da-gegen stärker besetzt war. Der An-teil der „60-Jährigen und Älteren“war in beiden Bereichen nahezuidentisch.

Die Gründe könnten u. a. in den hö-heren, z. T. gesetzlich vorgeschriebe-nen Anforderungen hinsichtlich derVor- und Ausbildung für den Eintrittin den öffentlichen Dienst und folg-lich in einem späteren Berufsbeginn,in dem Übergang von jüngeren Be-schäftigten des öffentlichen Dienstesin die Privatwirtschaft, der Übernah-me älterer Beschäftigter aus der Pri-vatwirtschaft in den öffentlichenDienst und des gestiegenen Einsat-zes von Teilzeitkräften – an Stellevon Vollzeitkräften – gesehen werden.

Zwischen den Altersstrukturen derBeschäftigten des Landes und derGemeinden/GV zeigten sich sowohlÜbereinstimmungen als auch starkeUnterschiede.

Während der Anteil der unter 30-Jährigen im Landesdienst 1999 mit16,5 % bei den Vollzeitkräften und6,4 % bei den T1-Beschäftigten, alsoden Beschäftigten mit mindestensder Hälfte der Arbeitszeit eines Voll-

zeitbeschäftigten, fast identisch warmit jenem bei den Gemeinden/GV(17,6 % bei Vollzeit- und 5,9 % beiT1-Tätigkeit), war er bei den 30- bis40-Jährigen im staatlichen Bereichmit 23,4 % für Vollzeitkräfte (22,3 %für T1-Beschäftigte) niedriger als imkommunalen Bereich (29,7 % beiVollzeit- und 29,5 % bei T1-Beschäf-tigung). Das Land hatte dadurch ei-nen deutlich geringeren Anteil jün-gerer Bediensteter. So waren 39,9 %

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Erwerbstätige 1998 und Personal im unmittelbaren öffentlichen Dienst 1999nach Altersgruppen

Altersgruppe von ... bis

unter ... Jahren

Erwerbstätige insgesamt

1 000 %

Personal des Landes und der Gemeinden/GV1)

Anzahl %

unter 2020 – 3030 – 40

189 2,61 4572 212

19,729,9

6 830 1,096 586

183 40213,726,0

40 – 5050 – 6060 und mehr

1 8901 364

25,518,4

293 3,9

Insgesamt 7 405 100

223 733168 210

31,723,8

26 683 3,8

705 444 100

1) einschl. der Teilzeitbeschäftigten mit der Hälfte und mehr der regelmäßigen Wochenarbeitsstundenzahl eines Vollzeitbeschäftigten

1) Teilzeitbeschäftigte mit der Hälfte und mehr der regelmäßigen Wochenarbeitsstundenzahl eines Vollzeit-beschäftigten

Personal im Landes- und Kommunaldienst am 30. Juni 1999nach Altersgruppen

Altersgruppe von ... bis

unter ... Jahren

Vollzeitbeschäftigte

ins-gesamt

Beam-t(inn)en

Ange-stellte

Arbeiter/-innen

T1-Beschäftigte1)

ins-gesamt

Beam-t(inn)en

Ange-stellte

Arbeiter/-innen

Landesdienst

unter 20 2 462 554 1 332 576 30 8 2220 – 3030 – 4040 – 5050 – 60

49 19273 323

33 41848 482

91 72681 288

65 43660 526

60 und mehr

Insgesamt

14 880 11 756

312 871 220 172

14 24021 916

1 5342 925

22 84517 625

3 4453 137

5 36418 870

4158 298

37 24620 993

26 96314 785

2 619 505

80 577 12 122

2 140 1 562

84 643 52 023

4 84710 168

102404

9 6305 465

653743

489 89

30 607 2 013

Kommunaldienst

unter 20 3 822 17720 – 3030 – 4040 – 5050 – 60

38 59671 420

9 45817 415

69 70449 400

16 60010 362

2 467 1 178 516 222 41737 033

6 72116 972

38 85327 245

14 25111 793

3 43419 789

2482 782

25 05716 529

2 783334

60 und mehr

Insgesamt

7 874 1 566

240 816 55 578

Landes- und Kommunaldienst

unter 20 6 284 731

4 053 2 255

132 068 53 170

1 789 32

67 114 6 181

3 799 1 754 546 2

29 4852 116

13 3321 0703 675

15 4718 328

6 8037 867

864 893

40 140 20 793

37 50720 – 3030 – 4040 – 5050 – 60

87 788144 743

42 87665 897

161 430130 688

82 03670 888

60 und mehr

Insgesamt

22 754 13 322

553 687 275 750

36 65758 949

8 25519 897

61 69844 870

17 69614 930

8 79838 659

66311 080

62 30337 522

29 74615 119

6 672 2 760

212 645 65 292

3 929 1 594

151 757 58 204

6 96323 500

1 1724 079

25 10113 793

7 4568 610

1 353 982

70 747 22 806

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

der Vollzeit- und 28,7 % der T1-Be-diensteten des Landes noch keine40 Jahre alt; bei den Gemeinden/GVlag dieser Anteil bei 47,3 % (Vollzeit-kräfte) bzw. 35,4 % (T1-Kräfte).

Die Unterschiede in der Altersstruk-tur werden auch bei einer Betrach-tung der Zahl der Beschäftigten nachArt und Umfang des Dienstverhält-nisses deutlich. Während beim Land37,5 % der Vollzeit- und 16,8 % derT1-Beamt(inn)en jünger als 40 Jahrewaren, fielen bei den Gemeinden/GV48,7 % aller Vollzeit-Beamt(inn)enund 49,0 % der T1-Beamt(inn)en un-ter diese Altersgrenze. Bei den An-gestellten des Landes waren dage-gen 46,5 % (Vollzeittätigkeit) bzw.49,1 % (T1-Tätigkeit) und bei denender Gemeinden/GV 46,9 % (Vollzeit-beschäftigung) bzw. 38,6 % (T1-Be-schäftigung) jünger als 40 Jahre.

Der Altersschwerpunkt in der Grup-pe der Arbeiterinnen und Arbeiterlag – bei einer Vollzeitbeschäftigung– im Landesdienst mit 28,5 % in derAltersgruppe der „40- bis unter 50-Jährigen“ und im Kommunaldienstmit rd. 32 % in der Gruppe der „30-bis unter 40-Jährigen“. Männlicheund weibliche Lohnempfänger, diein einem T1-Arbeitsvertragsverhält-nis zum Land (zu einer Gemeinde/ei-nem GV) standen, waren in der Al-tersgruppe der „50- bis unter 60-Jäh-rigen“ mit rd. 38 % (37 %) amstärksten vertreten.

Die unterschiedlichen Altersstruktu-ren bzgl. Art und Umfang des Dienst-verhältnisses spiegelten sich auch imDurchschnittsalter der Beschäftigtenwider. So waren beim Land die Voll-zeitkräfte bzw. T1-Kräfte im Durch-schnitt 42 bzw. 44 Jahre alt. Für dieBeamtinnen und Beamten des Landesbetrug das Durchschnittsalter bei ei-ner Vollzeitbeschäftigung 43 und beieiner T1-Beschäftigung 46 Jahre. DieVollzeitangestellten waren durch-schnittlich 41 Jahre und die T1-Ange-stellten 40 Jahre alt.

Eine Differenzierung nach Alter undGeschlecht zeigte, dass das Durch-schnittsalter der Beamtinnen desLandes mit 40 Jahren bei den Voll-

zeitkräften und 46 Jahren bei denT1-Kräften deutlich unter dem ihrermännlichen Kollegen (45 bei Voll-zeit- und 49 bei T1-Tätigkeit) lag. Beiden Angestellten war dieser Unter-schied noch ausgeprägter. Währendhier das Durchschnittsalter der Frau-en 39 Jahre (Vollzeittätigkeit) bzw.42 Jahre (T1-Tätigkeit) betrug, wardas der männlichen Vollzeitange-stellten im Landesdienst mit 42 Jah-ren um 3 Jahre höher, aber das derT1-Angestellten mit 34 Jahren um8 Jahre geringer.

Bei den Gemeinden/GV lag dasDurchschnittsalter bei den Vollzeit-bzw. T1-Beamten mit jeweils 40 Jah-ren um 3 bzw. 6 Jahre niedriger undbei den Vollzeit- (T1-)Angestelltenmit 40 (43) Jahren um ein Jahr unter(um drei Jahre über) dem durch-schnittlichen Altersniveau der ent-sprechenden Beschäftigtengruppedes Landesdienstes.

Das Durchschnittsalter der Vollzeitbeschäftigten Beamtinnen (T1-Be-amtinnen) im kommunalen Bereichwar mit 34 (40) Jahren um jeweils

6 Jahre, das der weiblichen Vollzeit-angestellten um 2 Jahre niedrigerals im staatlichen Bereich. DasDurchschnittsalter der weiblichenT1-Angestellten war mit 42 Jahrenidentisch mit dem im Landesdienst.

Ein Vergleich mit den Ergebnissender Individualerhebung des Jahres1990 zeigte, dass sowohl bei denBeamten und Angestellten des Lan-des als auch bei denen der Gemein-den/GV das durchschnittliche Alters-niveau bis 1999 gestiegen war.

So betrug für die Vollzeit beschäf-tigten Beamtinnen und Beamtendes Landes das Durchschnittsalterim Jahr 1990 (1999) 41 (43) Jahre,bei den Gemeinden/GV waren es 38(40) Jahre. Die T1-Beamt(inn)en desLandes (der Gemeinden/GV) waren1999 im Durchschnitt 5 Jahre älterals 1990 (beim Land 46 Jahre undbei den Gemeinden/GV 40 Jahre).Bei den Vollzeitangestellten wareine ähnliche Entwicklung festzu-stellen; in dieser Beschäftigtengrup-pe erhöhte sich das durchschnittli-che Altersniveau beim Land (Ge-meinden/GV) von jeweils 38 Jahrenim Jahr 1990 auf 41 (40) Jahre imJahr 1999. Die T1-Angestellten desLandes (der Gemeinden/GV) warenmit 40 (43) Jahren um durchschnitt-lich ein Jahr (drei Jahre) älter als imJahre 1990.

Fazit

Bedingt durch die finanziellen Belas-tungen der öffentlichen Haushalteund die anstehenden notwendigenKonsolidierungsmaßnahmen werden

7

Durchschnittsalter der Voll- und Teilzeitbeschäftigten im unmittelbarenöffentlichen Dienst am 30. Juni 1990 und 1999

Dienstverhältnis––––––

a = Insgesamt b = männlich c = weiblich

Landesdienst

1990 1999

Kommunaldienst

1990 1999

Beamtinnen und Beamte

Vollzeit-beschäf-

tigte

ab

4142

Teilzeit-beschäf-tigte1)

Vollzeit-beschäf-

tigte

4142

4345

Teilzeit-beschäf-tigte1)

Vollzeit-beschäf-

tigte

4649

3841

Teilzeit-beschäf-tigte1)

Vollzeit-beschäf-

tigte

3538

4043

Teilzeit-beschäf-tigte1)

4043

Angestellte

c 38

ab

3841

Arbeiterinnen und Arbeiter

c 35

ab

4039

41 40

3933

4142

46 29

4034

3843

41 39

4334

4241

42 34

4444

4240

35 34

4037

4044

40

4345

40 37

4528

4141

42

4637

Insgesamt

c 41

ab

4042

c 37

46 44

4136

4244

46 41

4440

3942

41 40 45 34

46 42

4233

4143

47

4342

43 37 44

1) einschl. der Teilzeitbeschäftigten mit der Hälfte und mehr der regelmäßigen Wochenarbeitsstundenzahl eines Vollzeitbeschäftigten

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

auch in den kommenden JahrenSparmaßnahmen in allen Bereichender öffentlichen Verwaltungen not-wendig sein.

Die Überprüfung vorhandener Organi-sationsstrukturen, der Abläufe in derAufgabenerledigung, die Einführungneuer Steuerungsmodelle, aber auchder Einsatz und die Nutzung „neues-

ter“ Technologien bei der Arbeitserle-digung in allen Aufgabenbereichender öffentlichen Hand sind einige Maß-nahmen, die zu einer (grundlegenden)Modernisierung der öffentlichen Ver-waltung führen können.

Für die Planung, Durchführung undEvaluierung o. g. Maßnahmen müs-sen den politischen Entscheidungs-

trägern geeignete Informationenfrühzeitig und umfassend zur Verfü-gung gestellt werden.

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8

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Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

Bildungsabschlüsse ausländischer Schülerinnen und Schülernach Nationalitäten

Dipl.-Sozialwiss. Gerd Große-Venhaus

Bildungsverhalten und Bildungser-folg der jungen Ausländerinnen undAusländer sind ein wesentlicher Be-standteil ihrer gesellschaftlichen In-tegration. Jede(r) Achte der insge-samt 190 000 Schulabgängerinnenund -abgänger im allgemein bilden-den Schulwesen2) im Abgangsjahr1999 war ausländischer Nationalität.Bei Aufschlüsselung der Abgänger-daten nach den beiden Bildungsstu-fen ergibt sich folgendes Bild:– Von den 130 000 Abgängerinnen

und Abgängern der Sekundarstufe Iwaren 15,5 % ausländischer Her-kunft, jedoch nur 10,1 % derer mitFachoberschulreife (mit Qualifika-tionsvermerk) – gegenüber einemAusländeranteil von 27,3 % beiden Abgängerinnen und Abgän-gern ohne Hauptschulabschluss.

– Unter den 59 000 Abgängerinnenund Abgängern der Sekundarstu-fe II betrug der Anteil der Auslän-derinnen und Ausländer 7,4 %, beiden Abiturientinnen und Abituri-enten nur 6,1 %.

Allein diese nach Abschlussarten un-terschiedlichen Ausländeranteile ver-weisen bereits auf noch nicht kom-pensierte Defizite der Integration indas Bildungssystem: Beim Erwerbvon Schulabschlüssen geraten in bei-den Bildungsstufen immer noch dieausländischen gegenüber den deut-schen Schülerinnen und Schülern insHintertreffen.

Das vorliegend ausgewertete Daten-material der amtlichen Schuldatenerlaubt eine, wenn auch nach Frage-stellung eingeschränkte, demogra-phische Effekte in unterschiedlichemAusmaß kontrollierende Beschrei-bung und Bemessung des Bildungs-erfolgs ausländischer Schülerinnenund Schüler.

Hierzu werden Abgängerprofile imSinne einer relativen Verteilung derausländischen Abgängerinnen undAbgänger auf die einzelnen Ab-gangsarten herangezogen:

a) Bildungsstufen-AnsatzAbgängerprofile, wie sie zur Kenn-zeichnung des Abschlussniveaus ei-nes Abgängerjahrgangs (zur Darstel-lung des jährlichen Bildungs-Outputsz. B. für Zwecke der Arbeitsmarkt-Analyse) gängig sind, suggerierenauch eine Vergleichsmöglichkeit z. B.(des Erfolgs) zwischen Auslän-der(inne)n und Deutschen. Über bei-de Bildungsstufen hinweg umfassen

9

Die amtliche Schulstatistik stellt seit 1980 nach Ausländern und Deutschenbzw. seit 1997 nach nationaler Herkunft differenzierte Abgängerdaten zurVerfügung, die eine Analyse der Disparitäten bei den Bildungsabschlüssen vonJugendlichen unterschiedlicher Nationalitäten ermöglichen. In diesem Beitragwerden – je nach der Verfügbarkeit der Daten – drei unterschiedliche metho-dische Ansätze angewendet, die Integrationsdefizite beim Bildungserfolg derAusländerinnen und Ausländer deutlich werden lassen. Nach wie vor sind aus-ländische Abgängerinnen und Abgänger in den höheren Abschlüssen unter –und in den niedrigeren Abgangsarten überrepräsentiert, wobei sich unter-schiedliche soziokulturelle Distanzen zu den Bildungszielen in einer deutlichenVariation bei den Abschlussquoten widerspiegeln. Die Gesamtschule über-nimmt für die bildungsferneren Ausländerinnen und Ausländer (bereits mitder Schulwahl) eine kompensatorische Funktion bei der Realisierung höhererBildungsziele1).

ohneHauptschulabschluss

Hauptschulabschlussn. Jg. 09 ohne Qualif.

Hauptschulabschlussn. Jg. 09 mit Qualif.

Hauptschulabschlussnach Jg. 10

Fachoberschulreifeohne Qualif.

Fachoberschulreifemit Qualif. aus S I

Fachoberschulreifemit Qualif. aus S II

Fachhochschulreife

Hochschulreife

aus Sekundarstufe II

aus Sekundarstufe I

Abgänger/-innen insgesamt

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

27,3%

22,4%

19,7%

20,2%

11,2%

10,1%

16,9%

12,4%

6,1%

7,4%

15,5%

13,0%

72,7%

77,6%

80,3%

79,8%

88,8%

89,9%

83,1%

87,6%

93,9%

92,6%

84,5%

87,0%

Anteile ausländischer und deutscher Abgänger/-innen an den Schulabschlüssen*) im Abgangsjahr 1999

Grafik: LDS NRW

ausländische Abgänger/-innendeutsche Abgänger/-innen

*) allgemein bildende Schulen ohne zweiten Bildungsweg

–––––––––––1) So erreichte jede(r) Zweite der türkischen,hingegen knapp jede(r) Achte der deutschenAbiturient(inn)en seinen Abschluss an einer Ge-samtschule.2) Allgemein bildende Schulen ohne Schulendes zweiten Bildungswegs (ZBW: Abendreal-schulen, Abendgymnasien und Kollegs); dassind also: Haupt-, Real-, Gesamtschulen, Gym-nasien, freie Waldorfschulen und Sonderschu-len.

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

sie jedoch eine zu große Zeitspanneund zu heterogene Altersgruppen,um andere, insbesondere demogra-phische Einflüsse (bei Auslän-der(inne)n etwa Migrationsbewe-gungen sowie unterschiedlich starkbesetzte Altersklassen) hinreichendausschließen zu können3).

Allenfalls Bildungsstufen-bezogeneAbschlussjahrgänge eignen sich in ei-ner ersten groben Annäherung füreine vergleichende Betrachtung, inso-fern die als Vergleichsbasis dienendeGesamtheit der Abgängerinnen undAbgänger aus Sekundarstufe I (i. d. R.nach dem 10. Jahrgang) bzw. aus Se-kundarstufe II (nach dem 11. bis 13.

Jahrgang einschließlich gewisserStreuung durch Wiederholer u. a.) je-weils relativ (alters-)homogen ist undkeine Abgangsarten mit unterschiedli-cher Ausbildungsdauer verglichenwerden. Gleichwohl ist auch hier beiS I-Abgängerprofilen u. a. zu berück-sichtigen, dass Übergänger in dieOberstufe zwar an Haupt- und Real-schulen als Abgänger mit – dem dafürerforderlichen – FOR-Abschluss ge-zählt werden, an Gesamtschulen undGymnasien hingegen in der Regel (au-ßer Schulwechsler) nicht4); und S II-Ab-gängerprofile können lediglich denOberstufenerfolg, also den Erfolg de-rer, die überhaupt in die Sekundarstu-fe II gestartet sind, widerspiegeln.

b) Kohorten-AnsatzEine Jahrgangskohorte (z. B. – aus-ländische – Erstklässler im Schuljahr1986/87) als Bezugsbasis lässt einevergleichende Bildungserfolg-Be-trachtung über beide Bildungsstufenzu. Dargestellt wird der Bildungsver-lauf dieser Kohorte über die idealty-pischen Abgangsjahre hinweg, dieden jeweiligen Abschlüssen entspre-chen (z. B. Anteil der – ausländischen – Abgängerinnen und Abgänger mitFachoberschulreife im Abgangsjahr1996 bzw. Abiturientinnen und Abi-turienten im Abgangsjahr 1999 ander o. g. Kohorte). Allerdings erfor-dert die Beobachtung des Schuler-folgs ausgewählter Kohorten unterKontrolle demographischer Einflüsseeine Erhebung von Individualdatendieser Populationen (sog. Verlaufs-statistik), welche die amtlichenSchuldaten in NRW jedoch nicht zurVerfügung stellen. Hilfsweise wer-den hier deshalb Bildungsverläufe si-muliert, d. h. es wird unterstellt, dasssich in den Bestandsdaten zu den je-weils interessierenden Zeitpunkten(in unserem o. g. Beispiel etwa – aus-ländische – Schülerinnen und Schülerder elften Jahrgangsstufe im Schul-jahr 1996/97 oder Abiturientinnenund Abiturienten im Abgangsjahr1999) keine anderen als die Schüle-rinnen und Schüler befinden, die derals Bezugsbasis gewählten „Start“-Kohorte (z. B. – ausländische – Erst-klässler im Schuljahr 1986/87 oderauch Fünftklässler im Schuljahr 1990/91) angehörten. Unschärfen durchWiederholer, Migration etc. werdendabei in Kauf genommen5).

c) Vergleichsbasis alterstypischerDurchschnittsjahrgang

Ein Geburtsjahrgang als Vergleichs-basis (z. B. – ausländische – 1980 Ge-borene) erlaubt – auch ohne indivi-duelle Verlaufsstatistik – die Kontrol-le demographischer Einflüsse und istfür den Vergleich des Bildungser-

10

Begriffsdefinitionen

Hauptschulabschluss nach Klasse 9 (HSA 9)Der Hauptschulabschluss nach Abschluss der Klasse 9 berechtigt zum Eintritt in dieKlasse 10 – Typ A – der Hauptschule bzw. in eine berufsbildende Vollzeitschule. Be-sonders befähigte Schülerinnen und Schüler mit entsprechenden Schulleistungen er-halten den Hauptschulabschluss mit Qualifikationsvermerk, der zum Eintritt in dieKlasse 10 – Typ B – der Hauptschule, in eine berufsbildende Vollzeitschule bzw. in dieKollegschule berechtigt.

Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss nach Klasse 10 – (HSA 10)Der Abschluss der Hauptschule für den erfolgreichen Besuch der Klasse 10 – Typ A –schließt die Berechtigungen des Hauptschulabschlusses ein, eröffnet aber zusätzlichdie Möglichkeit zum Eintritt in ein Berufsausbildungsverhältnis, zum späteren Erwerbder Fachoberschulreife und zur Verkürzung der Bildungsgänge des zweiten Bildungs-weges.

Sekundarabschluss I – Fachoberschulreife – (FOR)Die Fachoberschulreife kann nach Abschluss der Sekundarstufe I (in der Hauptschulenur nach Abschluss der Klasse 10 – Typ B – ) erworben werden. Sie berechtigt zum Be-such einer berufsbildenden Vollzeitschule bzw. zum Eintritt in ein Berufsausbildungs-verhältnis (Lehre). Besonders befähigte Schülerinnen und Schüler mit entsprechendenSchulleistungen erhalten die Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk (FORQ),die zum Besuch der gymnasialen Oberstufe bzw. entsprechender Bildungsgänge derKollegschule berechtigt.

FachhochschulreifeDer schulische Teil der Fachhochschulreife kann frühestens am Ende der Jahrgangs-stufe 12 erworben werden. Zusammen mit dem Nachweis über eine abgeschlosseneBerufsausbildung oder ein einjähriges gelenktes Praktikum berechtigt er zum Besucheiner Fachhochschule oder Gesamthochschule.

HochschulreifeDie allgemeine Hochschulreife wird mit Bestehen der Abiturprüfung erworben. Sieberechtigt zum Studium an allen Universitäten oder anderen Hochschulen. Sofern dieSchülerin oder der Schüler keine zweite Fremdsprache erlernt hat, erwirbt sie bzw. ermit Bestehen der Abiturprüfung die Hochschulreife für das Land Nordrhein-Westfa-len, die die Studienberechtigung auf bestimmte Studiengänge an den Universitäten/Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen beschränkt.

–––––––––––3) Zusätzlich ist die unterschiedliche Bildungsbeteiligung von Deutschen und Ausländer(inne)n zu be-rücksichtigen: Ausländerinnen und Ausländer setzen ihren Bildungsweg in geringerem Maße alsDeutsche in der Oberstufe fort; infolgedessen kann in einem Bildungsstufen-übergreifenden Abgän-gerprofil ihr Oberstufenerfolg bei den diesbezüglichen Abschlüssen auch nicht entsprechend reprä-sentiert sein. Zudem präferieren ausländische Oberstufenschülerinnen und -schüler eher als die deut-schen die Gesamtschule, was bei schulformspezifischer Betrachtung von Abgängerprofilen berück-sichtigt werden muss. Auch die (zeitlich verzögerte) Doppelzählung von Abgängerinnen und Abgän-gern der Sekundarstufe I, die in die gymnasiale Oberstufe wechseln, stellt bei einer Betrachtung überbeide Bildungsstufen hinweg ein Problem dar.4) Siehe auch Imhäuser, Kurt: Bildungsbeteiligung und Strukturwandel im allgemein bildendenSchulwesen, in: Rodax, Klaus (Hrsg.): Strukturwandel der Bildungsbeteiligung 1950 – 1985, Darm-stadt 1989

–––––––––––5) Aufgrund LDS-interner Untersuchungenmuss allerdings alleine für die S I-Start-Kohor-ten (durch Wiederholer, Schulformwechslerund Seiteneinsteiger) je nach Schulform mitstrukturellen Veränderungen in der Zusammen-setzung in Höhe von 15 % (Gesamtschule) biszu 45 % (Hauptschule) gerechnet werden; siehehierzu auch Imhäuser, Kurt: Zur (sozio-)struktu-rellen Zusammensetzung der Schülerpopulatio-nen im allgemein bildenden Schulwesen, Düs-seldorf 2000; unveröffentlichtes Manuskript.

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

folgs (z. B. Anteil der – ausländi-schen – 19-jährigen Abiturient(inn)enim Abgangsjahr 1999) bestimmterPopulationen eines Altersjahrgangs(z. B. 19-jährige Ausländer/-innen bzw.Deutsche) geeignet (= relativer Schul-abschluss). Im Rahmen des hier vor-liegenden Datenmaterials werden je-doch die Abschlussjahrgänge nichtnach dem Geburtsjahrgang differen-ziert6), sondern dem „alterstypi-schen“ Durchschnittsjahrgang ge-genübergestellt (z. B. Anteil der– ausländischen – Abiturient(inn)enam Durchschnittsjahrgang der 18- bisunter 20-Jährigen). Dadurch wird derAltersstreuung der Abgängerinnenund Abgänger infolge etwa unter-schiedlicher Einschulungsalter sowieWiederholer Rechnung getragen.

Vorteil des Bildungsstufen-Ansatzesist die Vergleichsmöglichkeit des Ab-schlussniveaus von Abgängerjahr-gängen.

Wesentlicher Vorteil des Kohorten-Ansatzes ist die simulationsgestützteBetrachtung gruppierter Bildungsbi-ographien einschließlich ihrer Bil-dungserfolge.

Der Bildungserfolg lässt sich aberauch – demographisch kontrolliert –relativ zum Geburtsjahrgang der Be-völkerung bzw. zum alterstypischenDurchschnittsjahrgang ermitteln (hierals vergleichende Längsschnittbe-trachtung in Form von Zeitreihen).

Abschlussniveauausländischer unddeutscher Abgängerinnenund Abgänger

Die allgemein übliche Darstellungs-weise von Abgangsartenverteilun-gen sind Abgängerprofile, die dasAbschlussniveau eines Jahrgangs ver-deutlichen. Das Abschlussniveau eig-net sich zur Kennzeichnung des jähr-lichen Bildungs-Outputs (z. B. fürZwecke der Arbeitsmarkt-Analyse),wird aber oftmals auch zu Interpre-

tationen im Rahmen von Überlegun-gen zum Bildungserfolg herangezo-gen. Aus Gründen der überregiona-len Vergleichbarkeit mit solchengängigen Profilen werden im Fol-genden zunächst für das Jahr 1999erstellte Abgängerprofile des Ab-schlussniveaus, allerdings – in einerersten groben Annäherung aneine vergleichende Bildungserfolg-Betrachtung (vgl. a) – jeweils bezo-gen auf die Sekundarstufe I (S I)bzw. Sekundarstufe II (S II) analysiert.

Von den 20 000 ausländischen Ab-gängerinnen und Abgängern der Se-kundarstufe I erwarben 17,6 % denin dieser Bildungsstufe maximal er-reichbaren Abschluss der Fachober-schulreife mit Qualifikationsvermerk,bei den deutschen beträgt dieser An-teil 28,6 %. Ähnlich verhält es sichauch mit der Fachoberschulreifeohne Qualifikationsvermerk, die22,7 % der ausländischen und

11

ohneHauptschulabschluss

Hauptschulabschlussn. Jg. 09 ohne Qualif.

Hauptschulabschlussn. Jg. 09 mit Qualif.

Hauptschulabschlussnach Jahrgang 10

Fachoberschulreifeohne Qualifikation

Fachoberschulreifemit Qualifikation

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%

5,4%

4,8%

1,7%

20,9%

32,8%

34,4%

8,2%

7,3%

2,1%

25,9%

32,9%

23,6%

6,9%

6,1%

1,9%

23,5%

32,8%

28,6%

11,7%

8,8%

2,3%

31,7%

24,5%

21,0%

17,6%

10,5%

2,9%

33,4%

21,2%

14,5%

14,8%

9,7%

2,6%

32,6%

22,7%

17,6%

Abschlussniveau ausländischer und deutscher Abgänger/-innen in der Sekundarstufe I*) im Abgangsjahr 1999

Grafik: LDS NRW*) allgemein bildende Schulen ohne zweiten Bildungsweg

Ausländer/-innen insgesamt

Ausländer männlich

Ausländer weiblich

Deutsche insgesamt

Deutsche männlich

Deutsche weiblich

+ = Option= realisiert

Methodische Vorteile und Datenlage der einzelnen Ansätze

Bildungsstufen-Ansatz

Vergleich-barkeit desAbschluss-

niveaus

Vergleich-barkeit derBildungs-

erfolge

Demo-graphischeKontrolle

Differenzie-rung nach

Nationalitäten

+

Zeitreihe

+

Kohorten-Ansatz

Alterstypischer Durch-schnittsjahrgang

+

+ +

+

+

+

–––––––––––6) Zwar ist die Bildung der Quotensumme exak-ter – so kann etwa die Zahl der Schüler aus ei-nem schwachen Geburtsjahrgang mit der Ge-burtszahl der Bevölkerung desselben Geburts-jahrgangs in Beziehung gesetzt werden, es wer-den somit demographisch bedingte Schwan-kungen der Schülerzahl nicht per Durchschnitts-bildung verwischt, sondern aufgrund der Sum-mierung der Abschlussquoten je Geburtsjahr-gang kontrolliert – jedoch reicht hier die prag-matische Festlegung bestimmter Bereiche als al-terstypisch für die Zwecke einer vergleichendenBetrachtung von Ausländer(inne)n und Deut-schen und ihrer Relationen aus.

Statistische Analysen und Studien NRW 2/200112

Ausländische und deutsche Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 nach Geschlecht, Bildungsstufe und Abgangsart

Geschlecht

Schulabgänger/-innen

ohne Haupt-

schulab-schluss

mit Hauptschulabschlussnach Jahrgang 09

zu-sammen

ohne mit

mit Sekundarabschluss I

zu-sammen

davon mit

mit

Fach-hoch-schul-reife

Hoch-schul-reife

sons-tigemAb-

schluss

ins-gesamt

Qualifikations-vermerk

Haupt-schulab-schlussnach

Jahrgang10

Fachoberschulreife

zu-sammen

ohne

Qualifikations-vermerk

mit

Anzahl

Sekundarstufe I

Abgänger/-innen zusammen

weiblich

Ausländer/-innen

10 540 11 332

3 893

2 962

4 439

2 465

8 686 2 646

3 326

1 943

1 113

522

107 843 32 311

52 631

14 622

13 748

6 530

75 532 40 580

38 883

8 092

19 200

4 558

34 952 x

19 683

3 534

x

x

x x

x

x

x

x

129 715

60 963

20 049

männlich

weiblich

Deutsche

männlich

1 846

1 116

1 405

1 060

7 578

4 801

8 867

5 488

weiblich

Sekundarstufe II

2 777 3 379

1 102

841

303

219

6 743

4 258

2 124

1 230

7 249

7 373

3 503

3 027

93 221

47 963

25 781

15 060

2 485 894 45 258 10 721

Abgänger/-innen zusammen

weiblich

x

x

x

x

Ausländer/-innen

männlich

weiblich

Deutsche

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

4 899

2 398

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

826

417

x

x

409

4 073

x

x

3 746

4 346

2 221

2 337

67 440

32 903

36 022

19 159

1 525

2 009

x

x

31 418

13 744

x

x

34 537 16 863 17 674 x

x

x

x

x

x

x

x

x

10 500

9 549

109 666

58 252

x x 51 414

4 899

2 398

x

x

4 899

2 398

3 855

2 107

826

417

x

x

409

4 073

x

x

826

417

479

216

409

4 073

263

3 376

50 465

27 370

x

x

59 219

31 875

3 092

1 469

x

x

1 623

47 373

x

x

4 397

2 102

2 295

54 822

männlich

weiblich

x

x

x

x

ohne Stufenangabe

Abgänger/-innenzusammen 976 5

x

x

x

x

2 084

1 989

x

x

4 1 3 3

weiblich

Ausländer/-innen

männlich

weiblich

394

177

4

2

110

67

1

1

Deutsche

männlich

weiblich

799

472

3

327 3

3

2

1

1

1

3

1

3

1

1

1

2

1

2 1

2

2

2 2

2 084

1 989

x

x

2 084

1 989

1 532

1 844

– – – –

21 626

25 747

x

x

25 242

29 580

– 65 1 049

– –

– –

44

2

2

445

182

111

71

63

21

– 42

867

493

374

Bildungsstufen insgesamt

Abgänger/-inneninsgesamt

weiblich

Ausländer/-innen

männlich

11 516

4 287

11 337

4 443

3 139

1 956

2 467

1 406

8 690

3 329

2 647

1 114

1 945

1 103

522

303

112 745

55 032

32 314

13 751

15 449

7 666

6 531

3 503

weiblich

Deutsche

männlich

weiblich

1 183

8 377

1 061

8 870

5 273

3 104

5 488

3 382

842

6 745

219

2 125

4 258

2 487

1 230

895

7 783

97 296

3 028

25 783

50 047

47 249

15 060

10 723

80 431

41 281

40 580

19 200

8 918

4 163

4 558

2 221

39 851

22 081

3 855

2 107

4 360

1 942

479

216

50 465

27 370

65

44

3 092

1 469

2

189 983

93 283

24 628

12 713

4 755

71 513

2 337

36 022

34 987

36 526

19 159

16 863

2 418

35 491

263

3 376

15 828

19 663

1 532

1 844

1 623

47 373

2

63

21 626

25 747

21

42

11 915

165 355

83 987

81 368

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001 13

Noch: Ausländische und deutsche Schulabgängerinnen und -abgänger im Abgangsjahr 1999 nach Geschlecht, Bildungsstufe und Abgangsart

Geschlecht

Schulabgänger/-innen

ohne Haupt-

schulab-schluss

mit Hauptschulabschlussnach Jahrgang 09

zu-sammen

ohne mit

mit Sekundarabschluss I

zu-sammen

davon mit

mit

Fach-hoch-schul-reife

Hoch-schul-reife

sons-tigemAb-

schluss

ins-gesamt

Qualifikations-vermerk

Haupt-schulab-schlussnach

Jahrgang10

Fachoberschulreife

zu-sammen

ohne

Qualifikations-vermerk

mit

%

Sekundarstufe I

Abgänger/-innen zusammen 8,1 8,7

weiblich

Ausländer/-innen

männlich

weiblich

6,4

14,8

7,3

12,3

17,6

11,7

13,4

11,1

6,7 2,0 83,1 24,9

5,5

9,7

1,8

2,6

10,5

8,8

2,9

2,3

86,3

72,9

22,6

32,6

69,0

77,2

33,4

31,7

Deutsche

männlich

weiblich

6,9

8,2

8,1

9,4

5,4 6,6

Sekundarstufe II

Abgänger/-innen

6,1

7,3

1,9

2,1

4,8 1,7

85,0

82,3

23,5

25,9

88,0 20,9

58,2 31,3 26,9 x

63,8

40,4

31,5

22,7

35,7

45,5

21,2

24,5

32,3

17,6

x

x

14,5

21,0

x

x

x x 100

x

x

x

x

x

x

x

x

100

100

100

100

61,5

56,5

32,8

32,9

67,2 32,8

28,6

23,6

x

x

34,4 x

x

x

x

x

x x

100

100

100

zusammen

weiblich

Ausländer/-innen

männlich

x

x

x

x

x

x

x

x

weiblich

Deutsche

männlich

weiblich

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

8,3

7,5

x

x

18,8

19,8

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

17,8

7,4

x

x

8,3

6,7

x

x

ohne Stufenangabe

Abgänger/-innen zusammen

weiblich

Ausländer/-innen

93,0 0,5

88,5

97,3

0,9

1,1

0,4 0,1

0,7

1,1

0,2

0,3 0,3

0,7

0,5

0,7

0,5

8,3

7,5

x

x

18,8

19,8

x

x

8,3

7,5

6,5

6,6

18,8

19,8

10,9

10,3

17,8

7,4

x

x

8,3

6,7

x

x

17,8

7,4

11,5

6,2

8,3

6,7

6,1

6,2

85,2

85,9

x

x

70,3

69,9

x

x

100

100

100

100

70,7

86,4

x

x

85,7

87,0

x

x

100

100

100

100

– –

– –

– 6,2

9,9

1,1

100

100

100

männlich

weiblich

Deutsche

männlich

99,1

94,4

0,9

1,4

92,2

95,7

0,3

weiblich

Bildungsstufen insgesamt

87,4 0,8

0,9

1,4

0,2

0,1

1,4

1,4

0,2

0,2

0,5 0,3 0,5 0,5

Abgänger/-inneninsgesamt

weiblich

6,1

4,6

6,0

4,8

Ausländer/-innen

männlich

weiblich

Deutsche

12,7

15,4

10,0

11,1

9,9

5,1

8,9

5,4

4,6

3,6

1,4

1,2

59,3

59,0

17,0

14,7

7,9

8,7

2,1

2,4

7,1

4,1

1,8

1,3

62,7

60,3

26,5

27,6

65,3

58,8

25,4

15,6

– – – –

2,8

7,3

4,3

100

100

100

100

– 11,2 100

42,3

44,3

21,4

20,6

21,0

23,7

2,0

2,3

36,2

32,7

18,5

17,5

39,9

43,2

19,6

21,8

17,7

15,3

1,9

1,7

20,3

21,5

2,2

2,0

26,6

29,3

0,0

0,0

100

100

12,6

11,6

0,0

13,6

28,6

0,0

0,0

100

100

100

100

männlich

weiblich

6,3

3,8

6,5

4,2

5,1

3,1

1,5

1,1

59,6

58,1

17,9

13,2

41,7

44,9

22,8

20,7

18,8

24,2

1,8

2,3

25,7

31,6

0,0

0,1

100

100

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

32,8 % der deutschen Abgängerin-nen und Abgänger erreichten; diesentspricht ebenfalls einem Abstandvon rd. 10 Prozentpunkten. Bei dendarunter rangierenden Abgangsar-ten kehrt sich das Verhältnis um: Soliegt bei den ausländischen Abgän-gerinnen und Abgängern jeweils derauf den Hauptschulabschluss nachJahrgang 10 entfallende Anteil mit32,6 % um 9,1 Prozentpunkte, derauf den Hauptschulabschluss nachJahrgang 09 mit Qualifikationsver-merk entfallende Anteil mit 2,6 %um 0,7 Prozentpunkte, der auf denHauptschulabschluss nach Jahrgang09 ohne Qualifikationsvermerk ent-fallende Anteil mit 9,7 % um 3,6 Pro-zentpunkte und schließlich der aufden Abgang ohne Hauptschulab-schluss entfallende Anteil mit 14,8 %um 7,9 Prozentpunkte höher als beiden deutschen. Zwei Fünftel der aus-ländischen und drei Fünftel derdeutschen S I-Abgänger/-innen er-reichten also die Fachoberschulreife(ohne und mit Qualifikation), beiden darunter liegenden Abgangsar-ten ist die Relation umgekehrt.

Von den über 4 000 ausländischenAbgängerinnen und Abgängern derSekundarstufe II hatten 70,3 % das

Abitur in der Tasche, unter den deut-schen waren es 86,4 %.

Der Anteil der Abgängerinnen undAbgänger mit Fachoberschulreifemit Qualifikationsvermerk (d. h. ohneeinen in der Sekundarstufe II erwor-benen weiteren Abschluss) beträgtbei den ausländischen Abgängerin-nen und Abgängern 18,8 % gegen-über nur 7,4 % bei den deutschen– ein Indiz für höhere S II-drop-outsbei der ausländischen Schülerschaft.Die Fachhochschulreife erlangten10,9 % der ausländischen und 6,2 %der deutschen Abgängerinnen undAbgänger.

Differenzierungnach dem Geschlecht

Die Geschlechterverteilung verhältsich innerhalb der ausländischen wieder deutschen S I-Abgängerpopulati-on weitgehend ähnlich: Währenddie Abgangsarten im unteren undz. T. im mittleren Bereich bei denJungen überdurchschnittlich vertre-ten sind, ist bei den Mädchen dieFachoberschulreife mit Qualifikati-onsvermerk überrepräsentiert. DieTeilpopulationen der ausländischen

Jungen und der deutschen Mädchenbilden (durch die Kumulation vonEthnie und Geschlecht) ausgespro-chene Gegenpole beim Bildungser-folg. So erreichten die Fachober-schulreife mit Qualifikationsvermerk34,4 % der deutschen Mädchen, je-doch nur 14,5 % der ausländischenJungen, wohingegen ohne Haupt-schulabschluss 17,6 % der ausländi-schen Jungen und 5,4 % der deut-schen Mädchen abgingen. Einen Un-terschied allerdings zwischen Auslän-dern und Deutschen in der Ge-schlechterverteilung lässt die Grafikauf Seite 9 erkennen: Bei den Ab-gangsarten Hauptschulabschluss nachJahrgang 09 ohne Qualifikationsver-merk, Hauptschulabschluss nachJahrgang 10 sowie Fachoberschulrei-fe mit Qualifikationsvermerk ist derAbstand zwischen Mädchen und Jun-gen unter den ausländischen Ju-gendlichen geringer (Geschlechterni-vellierung) als unter den deutschen.Auch der Abschluss der Fachober-schulreife ohne Qualifikation bildeteine Besonderheit: Diesen erwerbenbei den Ausländern weniger Jungenals Mädchen, unter den Deutschenist es umgekehrt. Mit steigendemRang des Sekundarabschlusses I imengeren Sinn (das ist: Hauptschulab-schluss nach Klasse 10 sowie Fach-oberschulreife ohne bzw. mit Quali-fikationsvermerk) fallen die Anteilebei den Ausländern – Mädchen wieJungen – und steigen die Anteile derdeutschen Mädchen (das Maximumder Anteile der deutschen Jungenliegt beim mittleren Rang). Die Ge-schlechterpolarisierung ist in weitenBereichen bei der deutschen Abgän-gerpopulation stärker ausgeprägt alsbei der ausländischen.

In der Sekundarstufe II ergibt sichein analoges Bild. Auch hier liegt in-nerhalb der ausländischen wie derdeutschen Abgängerpopulation derAnteil der männlichen Abgängerohne einen in Sekundarstufe II zu-sätzlich erworbenen Abschluss (= Ab-schluss mit qualifizierter Fachober-schulreife) höher als der der Frauen(Ausländer/-innen: um 2,0 Prozent-punkte, Deutsche: um 1,6 Prozent-punkte), während umgekehrt diehöchste erreichbare Qualifikationdieser Bildungsstufe, das Abitur, je-

14

Fachoberschulreifemit Qualifikation

Fachhochschulreife

Hochschulreife

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%

6,7%

6,2%

87,0%

8,3%

6,1%

85,7%

7,4%

6,2%

86,4%

17,8%

11,5%

70,7%

19,8%

10,3%

69,9%

18,8%

10,9%

70,3%

Abschlussniveau ausländischer und deutscher Abgänger/-innen in der Sekundarstufe II*) im Abgangsjahr 1999

Grafik: LDS NRW*) allgemein bildende Schulen ohne zweiten Bildungsweg

Ausländer/-innen insgesamt

Ausländer männlich

Ausländer weiblich

Deutsche insgesamt

Deutsche männlich

Deutsche weiblich

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

weils die weiblichen Abgänger zuhöheren Anteilen erreichten als diemännlichen (Ausländer/-innen: um0,8 Prozentpunkte, Deutsche: um 1,3Prozentpunkte). Allerdings fallen beider Oberstufenpopulation die Ab-stände zwischen den Geschlechternweitaus geringer aus als bei denender Sekundarstufe I. Ähnlich den Zu-sammenhängen von Geschlecht undEthnie in der Sekundarstufe I isthinsichtlich der Sekundarstufe II fest-stellbar, dass der Abiturientenanteilbei den deutschen S II-Abgängerin-nen (87,0 %) am höchsten und denausländischen S II-Abgängern (69,9 %)am niedrigsten liegt sowie umge-kehrt die ausländischen S II-Abgän-ger ohne einen in der Sekundar-stufe II (zusätzlich) erworbenen Ab-schluss mit 19,8 % den höchstenund die deutschen S II-Abgängerin-nen mit 6,7 % den niedrigsten Wertbei der Fachoberschulreife mit Quali-fikationsvermerk aufweisen.

BildungserfolgausgewählterJahrgangskohorten

Die Interpretationsmöglichkeiten derzuvor – auch zum Zwecke einer regi-onalen Vergleichbarkeit – aufgegrif-fenen allgemein üblichen Darstel-lung des Abschlussniveaus erfassenallerdings nicht das Phänomen desschulischen Bildungserfolges (im all-gemein bildenden Bereich) schlecht-hin. Sie beschränken sich hier, durchFokussierung jeweils einer Bildungs-stufe, nur auf Teilaspekte einervergleichenden Querschnittsbetrach-tung, und zwar einerseits (entspre-chend S I-Abgängerpopulation) aufeinen Erfolgsvergleich nur bis maxi-mal zur qualifizierten Fachoberschul-reife, andererseits (entsprechend S II-Abgängerpopulation) auf einen Ver-gleich des Erfolgs nur von Ober-stufenschülern d. h. nur derer, dieüberhaupt in die Sekundarstufe IIgestartet sind.

Anhand der Verlaufsanalyse einerJahrgangskohorte hingegen lässtsich die Verteilung ihrer Abschlüsseüber das gesamte Spektrum der S I-sowie S II-Abgangsarten hinweg dar-stellen (vgl. b), S. 8). Für einen Ver-

gleich von Ausländer(inne)n mitDeutschen von Bedeutung ist dabeidie Auswahl des Jahrgangs einerStart-Kohorte als Bezugsbasis, daFaktoren wie Spracherwerb, Kultur-spezifik, Integration etc. für die Be-messung eines relativen Bildungser-folges relevant sind. Je später im Bil-dungsverlauf die Ausgangsbasis an-gesetzt wird, desto eher ist eine bisdahin erfolgte Kompensation bzw.Nivellierung kultureller Differenzenzu unterstellen, desto geringer sindaber auch die methodisch bedingtenUnschärfen der oben erörterten Si-mulation – etwa demographischeVerschiebungen durch Ausländermi-gration –, da geringere Zeitspannenzwischen der Ausgangskohorte alsBezugsgröße (Divisor) und der mitentsprechender Verzögerung festzu-stellenden relativen Verteilung nach

Abgangsarten (Dividend) liegen(vgl. o.). Als Basisjahrgang für die Be-messung des Bildungserfolgs entlangsämtlicher Abschlussarten der Sekun-darstufen I und II bietet sich auspragmatischen Gründen der Jahr-gang 097) (statt idealerweise einesfrüheren Jahrgangs 05 oder 01) an.Aufgrund der sich in seiner Zusam-mensetzung manifestierenden selek-tiven Einwirkungen der vorgelager-ten Jahrgangsstufen wird von einerentsprechenden Homogenisierungder einzelnen interessierenden Teil-populationen (unterschiedlicher eth-nischer Herkunft) hinsichtlich ihrerOptionen in einer auf die Abschlüssezugehenden Etappe ausgegangen,die insofern eine vergleichende Bil-dungserfolg-Betrachtung der Schluss-Etappe ermöglicht.

15

Hauptschulabschluss 9

Hauptschulabschluss 10

Fachoberschulreifeohne Qualifikation

Fachoberschulreifemit Qualifikation

Abitur

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%

2,5%

15,4%

21,3%

19,8%

31,5%

3,6%

17,3%

21,5%

21,7%

29,5%

5,0%

27,8%

19,3%

15,9%

12,6%

6,9%

27,0%

17,8%

16,1%

11,7%

Anteile der Abiturienten/-innen sowie weiterer ausgewählter Bildungsab-schlüsse*) gemessen am ausländischen und deutschen Schülerbestand

der Jahrgangsstufe 09**) von 1988 und 1994

Grafik: LDS NRW*) Siehe auch Fußnote 13. – **) nur Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien

1988 Ausländer/-innen Jg. 09

1994 Ausländer/-innen Jg. 09

1988 Deutsche Jg. 09

1994 Deutsche Jg. 09

–––––––––––7) Dieser methodische Kompromiss bedeutet bei einer 10-jährigen Vollzeitschulpflicht, dass die aufdie Ausgangspopulation des Jahrgangs 09 bezogenen Abgängerinnen und Abgänger des darauf fol-genden Jahres mit Hauptschulabschluss nach Abschluss der Klasse 9 mindestens ein Schuljahr in ihrerbisherigen Schullaufbahn ohne Erfolg abgeleistet haben. Für die Wahl sogar einer Start-Kohorte Jahrgang 08 spräche zwar der Gesichtspunkt, dass auch dieSchülerinnen und Schüler, die nach zweimaliger Nichtversetzung am Ende der achten Klasse abge-hen, mit berücksichtigt werden könnten, jedoch würde die Zeitspanne für methodisch bedingte Un-schärfen zu groß.

Statistische Analysen und Studien NRW 2/200116

Schuldurchgangszahlen ausländischer und deutscher Schüler/-innen für den Jahrgang 09 von 1988 und 1994 nach ausgewählten allgemein bildenden Schulformen

Lfd.Nr.

Schulform––––––

a = Zusammen b = Ausländer/-innen c = Deutsche

Von den ... Schülerinnen und Schülern im

09. Hauptschul-abschluss (HSA 9) 10. Sekundar-

abschluss I (HSA 10)

1988

Anzahl %

1989

Anzahl % Anzahl % Anzahl %

1 Hauptschule2) a

b

c

2 Realschule a

b

c

63 664

14 704

100

100

48 960 100

5 911

1 424

9,3

9,7

4 487 9,2

41 912

3 025

100

100

38 887 100

335

32

0,8

1,1

303 0,8

53 150

11 086

83,5

75,4

42 064 85,9

27 585

5 470

43,3

37,2

22 115 45,2

40 382

2 875

96,3

95,0

37 507 96,5

591

58

1,4

1,9

533 1,4

3 Gesamtschule a

b

c

4 Gymnasium a

b

c

9 902

1 771

100

100

8 131 100

196

45

2,0

2,5

151 1,9

47 190

2 419

100

100

44 771 100

176

17

0,4

0,7

159 0,4

5 Insgesamt a

b

c

162 668

21 919

100

100

140 749 100

6 618

1 518

4,1

6,9

5 100 3,6

1994

Anzahl %

1995

Anzahl %

9 575

1 712

96,7

96,7

7 863 96,7

1 788

344

18,1

19,4

1 444 17,8

45 646

2 287

96,7

94,5

43 359 96,8

341

37

0,7

1,5

304 0,7

148 753

17 960

91,4

81,9

130 793 92,9

30 305

5 909

18,6

27,0

24 396 17,3

Anzahl % Anzahl %

1 Hauptschule2) a

b

c

2 Realschule a

b

c

52 874

13 798

100

100

39 076 100

3 972

1 065

7,5

7,7

2 907 7,4

43 026

3 724

100

100

39 302 100

382

51

0,9

1,4

331 0,8

3 Gesamtschule a

b

c

4 Gymnasium a

b

c

23 924

4 120

100

100

19 804 100

445

84

1,9

2,0

361 1,8

53 589

2 912

100

100

50 677 100

188

17

0,4

0,6

171 0,3

44 972

10 766

85,1

78,0

34 206 87,5

24 139

5 763

45,7

41,8

18 376 47,0

41 177

3 456

95,7

92,8

37 721 96,0

574

62

1,3

1,7

512 1,3

22 758

3 854

95,1

93,5

18 904 95,5

4 726

967

19,8

23,5

3 759 19,0

50 780

2 699

94,8

92,7

48 081 94,9

282

35

0,5

1,2

247 0,5

5 Insgesamt a

b

c

173 413

24 554

100

100

148 859 100

4 987

1 217

2,9

5,0

3 770 2,5

159 687

20 775

92,1

84,6

138 912 93,3

29 721

6 827

17,1

27,8

22 894 15,4

1) Im Rahmen einer Simulation des Bildungsverlaufs sind von den Schuldurchgangszahlen hier nur die Insgesamt-Werte verwendbar. – 2) einschl. Volksschule

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001 17

Jahrgang 09 von 1988 bzw. 1994 erreichten den ... Schuljahrgang/gingen ab mit ...

Fachoberschulreife

zusammenohne

Anzahl %

Qualifikation

Anzahl %

22 102

4 039

34,7

27,5

18 063 36,9

11 216

2 089

17,6

14,2

9 127 18,6

38 641

2 532

92,2

83,7

36 109 92,9

19 572

1 333

46,7

44,1

18 239 46,9

3 940

662

39,8

37,4

3 278 40,3

2 771

428

28,0

24,2

2 343 28,8

3 604

176

7,6

7,3

3 428 7,7

609

41

1,3

1,7

568 1,3

68 287

7 409

42,0

33,8

60 878 43,3

34 168

3 891

21,0

17,8

30 277 21,5

Anzahl % Anzahl %

17 827

3 856

33,7

27,9

13 971 35,8

8 962

2 006

16,9

14,5

6 956 17,8

39 137

3 210

91,0

86,2

35 927 91,4

19 994

1 679

46,5

45,1

18 315 46,6

8 887

1 327

37,1

32,2

7 560 38,2

6 724

1 000

28,1

24,3

5 724 28,9

3 980

263

7,4

9,0

3 717 7,3

793

62

1,5

2,1

731 1,4

69 831

8 656

40,3

35,3

61 175 41,1

36 473

4 747

21,0

19,3

31 726 21,3

mit 11.1)

Anzahl % Anzahl %

Abitur1)Lfd.Nr.

1993

Anzahl %

10 886

1 950

17,1

13,3

8 936 18,3

19 069

1 199

45,5

39,6

17 870 46,0

1

2

1 169

234

11,8

13,2

935 11,5

2 995

135

6,3

5,6

2 860 6,4

3

4

34 119

3 518

21,0

16,1

30 601 21,7

52 839

4 144

32,5

18,9

48 695 34,6

Anzahl % Anzahl %

44 071

2 554

27,1

11,7

41 517 29,5

5

1999

Anzahl %

8 865

1 850

16,8

13,4

7 015 18,0

19 143

1 531

44,5

41,1

17 612 44,8

1

2

2 163

327

9,0

7,9

1 836 9,3

3 187

201

5,9

6,9

2 986 5,9

3

4

33 358

3 909

19,2

15,9

29 449 19,8

64 081

5 560

37,0

22,6

58 521 39,3

50 052

3 088

28,9

12,6

46 964 31,5

5

1990

1996

Statistische Analysen und Studien NRW 2/200118

Bei der Simulation des Bildungsver-laufs der Neuntklässler des Schuljah-res 1994/958) zeigt sich ein von dendeutschen Schülerinnen und Schülernabweichender Bildungserfolg der aus-ländischen Schülerinnen und Schüler.

12,6 % der ausländischen gegenüber31,5 % der deutschen Neuntklässlerdes Schuljahres 1994/95 machten 1999das Abitur (Vergleichswerte der Aus-gangs-Kohorte 1988/89: 11,7 % vs.29,5 %). Mit Fachoberschulreife ging1996 ein höherer Anteil der deutschen(mit Qualifikationsvermerk: 19,8 %,ohne Qualifikationsvermerk: 21,3 %)als der ausländischen Schülerinnenund Schüler (mit Qualifikationsver-merk: 15,9 %, ohne Qualifikationsver-merk: 19,3 %) ab9). Bei den geringerqualifizierenden Abgangsarten warenumgekehrt die Anteile bei den Aus-länderinnen und Ausländern größer:Hier schlossen (1996) 27,8 % mit demHauptschulabschluss nach Klasse 10 ab(nach Klasse 9 – 1995 –: 5,0 %) gegen-über 15,4 % der Deutschen (nach Klas-se 9: 2,5 %). Jedoch ist das erreichteAbschlussniveau der ausländischenNeuntklässler von 1994 gegenüberdem von 1988 höher ausgefallen: Sobetrug der Anstieg insbesondere derAbiturientenquote 7,7 % (das sind+0,9 Prozentpunkte), der der deut-schen 6,8 % (+2,0 Prozentpunkte), al-lerdings bei einem vergrößerten Ab-stand zwischen Ausländer(inne)n undDeutschen.

Oberstufenerfolg

Nur 22,6 % der ausländischen, aber39,3 % der deutschen Neuntklässlervon 1994 fanden sich 1996 in derJahrgangsstufe 11 wieder (Vergleichs-werte der Ausgangs-Kohorte 1988/89:18,9 % vs. 34,6 %). Nach dieser sehrunterschiedlichen Selektivität des

Übergangs in die Sekundarstufe II10)

ist eine entsprechende Tendenz derHomogenisierung zwischen ausländi-schen und deutschen Oberstufen-schülerinnen und -schülern hinsicht-lich ihrer Bildungsaspirationen anzu-nehmen. Für einen Vergleich desOberstufenerfolgs bietet sich als Be-zugsbasis die Jahrgangsstufe 11 an:

Nur 55,5 % der ausländischen gegen-über 80,3 % der deutschen Schülerin-nen und Schüler, die 1996 als Elftkläss-ler in die Oberstufe starteten, erreich-ten 1999 das Abitur (1993 betrug die-se Relation noch 61,6 % vs. 85,3 % der‘90er Elftklässler11)); der Abiturienten-anteil der ausländischen Schüler/-innen-Kohorte lag also um 24,8 %-Punkte (1993 um 23,7 %-Punkte) un-ter dem der deutschen.

Zeitreihe 1980 – 1998:Abgänger/-innen mit Fach-oberschulreife bzw. Abiturin % der alterstypischenBevölkerung

Bestätigt werden diese Befunde,wenn man zur Kontrolle demogra-

phischer Einflüsse – unter Heranzie-hung ebenfalls standardmäßig veröf-fentlichter Bevölkerungsdaten – Indi-katoren des relativen Schulabschlus-ses (vgl. c), S. 8/9) hier in Form vonZeitreihen bildet, und zwar die ent-sprechenden Anteile der Abgänge-rinnen und Abgänger mit einer Ab-gangsart (hier nur Fachoberschulrei-

fe bzw. Abitur) an der ausländischenbzw. deutschen alterstypischen Popu-lation (am Durchschnittsjahrgang der15- bis unter 19-Jährigen bzw. der 18-bis unter 20-Jährigen) (vgl. 6)).

Betrachtet man die in den Sekundar-stufen I bzw. II maximal erreichbarenAbschlüsse, nämlich die Fachober-schulreife bzw. die allgemeine Hoch-schulreife, so stellt man einen deutli-chen kontinuierlichen Bildungsauf-stieg der ausländischen Jugendlichenfest: Betrug der Anteil der abgehen-den Abiturientinnen und Abiturien-ten an der alterstypischen Teilpopu-lation 1980 noch 1,2 %, so ist er um8,6 %-Punkte auf das Achtfache(9,8 %) in 1999 angestiegen. Der An-teil der Abgängerinnen und Abgän-ger aus dem 10. Schuljahrgang mit

1993 1994 1995 1996 1997 1998 19990%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

Abiturientenanteile 1993 - 1999 in % des ausländischen/deutschen Schülerbestandes der jeweiligen Jahrgangskohorte in Jahrgangsstufe 11*)

Grafik: LDS NRW

Ausländer/-innen

Deutsche

*) nur Gymnasien und Gesamtschulen

–––––––––––8) im Folgenden ohne freie Waldorfschulen und Sonderschulen9) 1996 setzten 473 ausländische und 1 006 deutsche Hauptschulabgängerinnen und -abgänger sowie 818 ausländische und 5 925 deutsche Realschulab-gängerinnen und -abgänger mit qualifizierter Fachoberschulreife ihren Bildungsweg im 11. Jahrgang eines Gymnasiums oder einer Gesamtschule fort.Wenn man die in Tab. 2 ausgewiesenen Haupt- und Realschulabgängerinnen und -abgänger mit qualifizierter Fachoberschulreife um diese Zahlen redu-ziert, erhält man entsprechend niedrigere Prozentwerte, die mit denen der Gesamtschulen und Gymnasien dann vergleichbar sind: Danach haben 10,0 %der ausländischen und 15,4 % der deutschen Neuntklässler von 1994 an Hauptschulen 1996 die Hauptschule mit qualifizierter Fachoberschulreife verlas-sen, ohne in die gymnasiale Oberstufe zu wechseln; für die Realschulen betrugen die entsprechenden Werte 19,1 % bei den Ausländerinnen und Auslän-dern sowie 29,7 % bei den Deutschen.10) einschließlich der Vorauswahl der ggf. – bei qualifizierter Fachoberschulreife – zum Besuch der Oberstufe berechtigten Hauptschülerinnen und -schü-ler durch Eintritt in die Klasse 10 – Typ B – nur nach qualifiziertem Hauptschulabschluss11) Dieser Rückgang steht nicht im Widerspruch zu der Zunahme des Abiturienten-Anteils an den Neuntklässlern (von 11,7 % auf 12,6 % bei den ausländi-schen sowie von 29,5 % auf 31,5 % bei den deutschen Schülerinnen und Schülern), denn der Elftklässler-Anteil (jeweils bezogen auf den Jahrgang 09) istverhältnismäßig stärker gestiegen (von 18,9 % auf 22,6 % bei den ausländischen sowie von 34,6 % auf 39,3 % bei den deutschen Schülerinnen und Schü-lern). D. h. gemessen an den Elftklässlern hat die Drop-Out-Rate innerhalb der Sekundarstufe II – bei Ausländer(inne)n wie bei Deutschen – zugenommen.Eine Erklärung mag in einer zu hoch gesteckten Abitur-Orientierung (bei erhöhter Durchlässigkeit der Schnittstelle S I/S II für leistungsschwächere Schülerin-nen und Schüler) gesucht werden, hinter der (bei gleichbleibenden Leistungsanforderungen in der Sekundarstufe II) der tatsächliche Erfolg zurückbleibt.

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

Fachoberschulreife an der alterstypi-schen ausländischen Bevölkerungsteigerte sich im gleichen Zeitraumvon 5,9 % um 23,3 %-Punkte auf etwadas Fünffache (29,2 %).

Zum Vergleich die deutschen Abgän-gerinnen und Abgänger: Hier erwar-ben 1980 16,4 % der alterstypischenBevölkerung das Abitur, 1999 waren esmit 28,7 % 12,3 %-Punkte mehr12); dieFachoberschulreife erreichten 198032,6 % und 1999 41,1 % (+8,5 %-Punkte) der alterstypischen Bevölke-rung – nach einem zwischenzeitlichenMaximum von 44,7 % in 1988.

Einer jahrzehntelangen weitgehen-den „Aufholexpansion“ bei den aus-ländischen Abgängerinnen und Ab-gängern steht eine Stagnation aufhohem Niveau bei den deutschenseit 1991 (Abitur) bzw. 1988 (Fach-oberschulreife) gegenüber. Der Ab-stand zwischen ausländischen unddeutschen Abgängerinnen und Ab-gängern hat sich seit 1980 bei derFachoberschulreife von 26,7 % auf10,8 %-Punkte verringert; beim Abi-tur hingegen hat sich der Abstandzunächst von 15,2 % (1980) auf24,5 %-Punkte in 1991 erhöht, liegtinzwischen aber wieder unter derMarke von 20 %-Punkten (1999:18,7 %-Punkte)13).

19

19801981

19821983

19841985

19861987

19881989

19901991

19921993

19941995

19961997

19981999

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

Abiturienten/-innen der Abgangsjahre 1980 - 1999 in % der alterstypischen Bevölkerung

Grafik: LDS NRW

Ausländer/-innen

Deutsche

19801981

19821983

19841985

19861987

19881989

19901991

19921993

19941995

19961997

19981999

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

50%

Abgänger/-innen aus dem 10. Schuljahr mit Fachoberschulreife derAbgangsjahre 1980 - 1999 in % der alterstypischen Bevölkerung

Grafik: LDS NRW

Ausländer/-innen

Deutsche

19801981

19821983

19841985

19861987

19881989

19901991

19921993

19941995

19961997

19981999

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

50%

55%

60%

65%

70%

Schulformspezifische Anteile an den ausländischen Abgängern/-innen aus der Sekundarstufe I mit Fachoberschulreife 1980 - 1999

Grafik: LDS NRW

Hauptschule

Realschule

Gesamtschule

Gymnasium

–––––––––––12) nach einem zwischenzeitlichen Maximumvon 30,6 % in 199113) Es ist zu berücksichtigen, dass ein(e) Über-gänger/-in in die Oberstufe zwar an Haupt-und Realschulen als Abgänger/-in mit – demdafür erforderlichen – FOR-Abschluss gezähltwird, an Gesamtschulen und Gymnasien hinge-gen in der Regel nicht (außer Schulwechsler).Insoweit könnte ein Teil des Rückgangs derdeutschen Abgängerinnen und Abgänger mitFachoberschulreife durch vermehrte Übergän-ge von der Sekundarstufe I in die Sekundarstu-fe II (zu denen für den fraglichen Zeitraum al-lerdings keine nach Ausländer(inne)n undDeutschen getrennten Zahlen zur Verfügungstehen) innerhalb der Gesamtschulen undGymnasien erklärbar sein. Die Schüler-Rekru-tierung in Jg. 11 in Prozent der alterstypischenBevölkerung ist in den achtziger und neun-ziger Jahren jedenfalls – weitgehend konti-nuierlich – angestiegen (1981: 20,1 %; 1998:29,8 %). Nach Ausländer(inne)n und Deut-schen differenziert ist die Entwicklung seit1991 nachweisbar: Einem stetigen Anstieg von9,1 % in 1991 auf 13,2 % in 1998 bei den Aus-länder(inne)n steht ein kontinuierlicher An-stieg (mit Ausnahme 1995: Rückgang von31,7 % auf 30,8 %) bei den Deutschen gegen-über (1991: 29,4 %; 1998: 32,7 %).Beim Abitur hingegen ließe sich die Stagnati-on bzw. der Rückgang dahingehend interpre-tieren, dass an dieser Stelle die Bildungsexpan-sion bei den Deutschen einen gewissen Sätti-gungsgrad erreicht hat, dem eine fortschrei-tende Emanzipation der Ausländer/-innen inbildungspolitischer Hinsicht gegenübersteht.

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

Zeitreihe: Schulform-spezifische Anteile an denS I-Abgänger/-innen mitFachoberschulreife undan den Abiturient(inn)en

Der Wandel der schulformspezifi-schen Anteile an den mittleren undhöheren Abschlüssen ist u. a. Folgeeines sich ändernden Schulwahlver-haltens sowie institutioneller Fakto-ren (Ausbau der Gesamtschulen).1999 wurde die Fachoberschulreifebei den deutschen Abgängerinnenund Abgängern zu 59,6 % an Real-schulen und nur zu 19,7 % an Haupt-schulen erworben; bei den ausländi-schen FOR-Abgängerinnen und -Ab-gängern haben sich die Anteile bei-der Schulformen bis 1998 (jeweilsrund 40 %) angenähert, nachdemnoch 1984 der Anteil der Realschulenmit 28,9 % weit unter dem derHauptschulen von 65,1 % lag; 1999liegt hier erstmalig der Realschulan-teil mit 39,9 % über dem Haupt-schulanteil von 37,7 %. Der Anteilder Gesamtschulen lag 1999 bei denausländischen FOR-Abgängerinnenund -Abgängern mit 19,6 % überdem der deutschen mit 14,0 %; 1980betrug er noch 1,2 % und lag unterdem der deutschen mit 2,0 %. DerBildungsaufstieg auch der Auslände-rinnen und Ausländer findet immerweniger an den Hauptschulen stattund wird neben der Realschule mehrund mehr von der Gesamtschule ge-tragen.

Betrug im Abgangsjahr 1980 der aufdie Gesamtschule entfallende Anteilan den deutschen wie an den auslän-dischen Abiturientinnen und Abituri-enten noch knapp 3 Prozent (ent-sprechender Anteil der Gymnasien:gut 97 Prozent), so ist er bei denAusländern bis 1999 weitaus kräfti-ger (auf 31,3 %) als bei den Deut-schen (auf 11,8 %) gestiegen. Auchbeim Abitur übernimmt die Gesamt-schule eine kompensatorische Funk-tion für den Bildungsaufstieg vonAusländerinnen und Ausländern14).

20

19801981

19821983

19841985

19861987

19881989

19901991

19921993

19941995

19961997

19981999

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

50%

55%

60%

65%

70%

Schulformspezifische Anteile an den deutschen Abgängern/-innen aus der Sekundarstufe I mit Fachoberschulreife 1980 - 1999

Grafik: LDS NRW

Hauptschule

Realschule

Gesamtschule

Gymnasium

19801981

19821983

19841985

19861987

19881989

19901991

19921993

19941995

19961997

19981999

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

50%

55%

60%

65%

70%

75%

80%

85%

90%

95%

100%

Schulformspezifische Anteile an den Abiturienten/-innen 1980 - 1999

Grafik: LDS NRW

Gesamtschule / Deutsche

Gesamtschule / Ausländer/-innen

Gymnasium / Deutsche

Gymnasium / Ausländer/-innen

–––––––––––14) als Folge des Schulwahlverhaltens der aus-ländischen Schülerinnen und Schüler, aber auchdes steigenden Ausbaugrades der Gesamtschu-len (gymnasiale Oberstufe)

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

Abiturient(inn)en desAbgangsjahres 1999nach nationaler Herkunft

Von den deutschen Neuntklässlerndes Jahrgangs 1994 machte nachdem oben dargelegten Bildungsver-lauf-Modell (Kohorten-Ansatz, s. S. 8)jeder Dritte 1999 das Abitur; von denausländischen jeder Achte15). Diffe-renziert man den Bildungserfolg derAusländerinnen und Ausländer nachHerkunftsländern anhand ihres Abi-turientenanteils (12,0 %) gemessenan der Schülerpopulation des korres-pondierenden 09. Jahrgangs in 1994,so stellt man fest, dass die Abiturien-tinnen und Abiturienten aus der EUmit 14,4 % überrepräsentiert sind.Aus Europa insgesamt sind sie mit11,1 % (aus europäischen Ländernaußer EU mit 10,3 %) und aus denehemaligen Anwerbeländern mit10,0 % unterrepräsentiert. Innerhalbder ehemaligen Anwerbeländer ran-gieren zwei EU-Staaten vorn, die ei-nen weit überdurchschnittlichen Abi-turientenanteil an den vormaligenNeuntklässlern aufweisen: Griechen-land mit 16,7 % und Spanien mit16,3 % (gefolgt von den Tunesiernmit 14,2 %). Von den portugiesi-schen Neuntklässlern schafften 11,0 %das Abitur, das ist etwa europäischerDurchschnitt und liegt 3,4 Prozent-punkte unter dem EU-Durchschnitt.Von den türkischen Neuntklässlernerreichten mit 9,9 % unterdurch-schnittlich viele das Abitur, gefolgtvon den italienischen mit 9,7 %, denNeuntklässlern aus dem ehemaligenJugoslawien mit 8,4 % und denenaus Marokko mit 8,3 %.

Von den deutschen Elftklässlern desJahrgangs 1996 erwarben 80,3 %und von den ausländischen insge-samt als auch von den europäischen53,1 % 1999 das Abitur. Die EU mit56,6 % als auch die ehemaligen An-werbeländer mit 53,5 % sind hierüber-, die europäischen Länder au-ßerhalb der EU mit 52,1 % unterre-präsentiert. Wiederum rangieren dieEU-Staaten Griechenland und Spani-en auf den vorderen beiden Plätzenunter den Anwerbeländern. DieserOberstufenerfolg fällt bei den Spani-

ern mit 56,4 % gegenüber dem derGriechen mit 61,0 % – vor dem Hin-tergrund eines höheren Elftklässler-Anteils am Jahrgang 09 (29,0 % ge-genüber 27,4 %) und damit niedri-gerer Selektivität des Oberstufenein-tritts – geringer aus16). Vergleichbarden Griechen weisen auch die Italie-ner und deutlicher noch die Elftkläss-ler aus dem ehemaligen Jugoslawienbei einem relativ niedrigen Elftkläss-

21

Ausland insgesamt

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa1) zusammen

EU

Europa ohne EU

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18%

12,0%

10,0%

16,7%

9,7%

8,4%

11,0%

16,3%

9,9%

8,3%

14,2%

11,1%

14,4%

10,3%

Ausländische Abiturienten/-innen des Abgangsjahres 1999 Anteil am Jahrgang 09 des Schuljahres 1994/95

nach ausgewählten Herkunftsgebieten

Grafik: LDS NRW

Ausland insgesamtdarunterehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa1) zusammen

EU

Europa ohne EU

davon

Ausland insgesamt

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa1) zusammen

EU

Europa ohne EU

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

22,6%

18,7%

27,4%

17,8%

15,8%

22,2%

29,0%

18,7%

17,0%

25,9%

20,8%

25,5%

19,8%

53,1%

53,5%

61,0%

54,2%

53,4%

49,4%

56,4%

53,1%

48,6%

54,9%

53,1%

56,6%

52,1%

Ausländische Elftklässler 1996/97 (Anteil am Jg. 09 1994/95) und Abiturienten/-innen 1999 (Anteil am Jg. 11 1996/97)

nach ausgewählten Herkunftsgebieten

Grafik: LDS NRW

Ausland insgesamtdarunterehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa1) zusammen

EU

Europa ohne EU

davon

Elftklässler / Jahrgang 09Abiturienten / Jahrgang 11

–––––––––––15) Die folgenden Ausländer-Eckdaten unter-scheiden sich insofern von den weiter oben ver-wendeten entsprechenden Werten, als zur Dif-ferenzierung nach Nationalitäten eine andereDatenbasis (nur Schulen mit PC-Datenerfas-sung) für die Absolventenzahlen herangezogenwerden musste, die allerdings zu einem gering-fügigen Teil der ausländischen Abgängerinnenund Abgänger (2,2 %) keine Aussage erlaubt.Abgängerdaten nach Staatsangehörigkeit ste-hen erst seit 1997 zur Verfügung, und zwar nurfür sog. PC-Schulen (das sind die öffentlichenSchulen und jene Privatschulen, die – freiwil-lig – bereits Daten in dem mit der PC-Datener-fassung verbundenen Umfang geliefert haben;eine analoge Beleg-Modifikation war nichtmachbar bzw. – wegen der amtlichen Umstel-lung des beleggestützten Systems auf ASD PC –arbeitsökonomisch nicht sinnvoll), ab 2000 sindauch diese Datenlücken geschlossen. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass bei einerDifferenzierung nach Nationalitäten die gerin-geren Besetzungszahlen größere Unschärfen(vgl. b), insbesondere infolge von Migrations-bewegungen, nach sich ziehen können.

–––––––––––16) Bei den Spaniern steht mithin einer relativhohen Übergangsquote S I / S II eine relativniedrige Erfolgsquote in der S II gegenüber.

1) ohne Deutschland

1) ohne Deutschland

Statistische Analysen und Studien NRW 2/200122

Ausländische Abiturient(inn)en des Abgangsjahres 1999 sowie deren Anteil an den ausländischen Schülerinnen und Schülern des 9. bzw. 11. Jahrgangs des Schuljahres 1994 bzw. 1996 nach Herkunftsländern

Herkunftsland

Ausländische Schüler/-innen

Jahrgang 09von 1994

Anzahl

Jahrgang 11 von 1996

Ausländische Abiturient(inn)en des Abgangsjahres 1999

zusammenAnteil am Jahrgang

09 von 1994

%

Anteil am Jahrgang11 von 1996

Insgesamtdarunterehemalige Anwerbeländer zusammen

24 549 5 560

20 473 3 823

2 952 12,0

2 047 10,0

53,1

53,5davonGriechenlandItalienehem. Jugoslawien

898 2461 5433 918

275618

PortugalSpanienTürkeiMarokko

356404

79117

12 1041 053

2 258179

150 16,7149330

9,78,4

61,054,253,4

3966

11,016,3

1 19887

9,98,3

49,456,453,148,6

Tunesien

Europa zusammendavon

197 51

20 861 4 345

EU-Staaten zusammendavonBelgienDänemark

3 734 953

486

252

28 14,2

2 306 11,1

54,9

53,1

539 14,4

132

27,133,3

56,6

52,0100,0

FinnlandFrankreichGriechenlandGroßbritannien und Nordirland

778

438

898132

24652

IrlandItalienLuxemburgNiederlande

131 543

10275

3156

153

326

42,933,3

15018

16,713,6

75,068,461,034,6

2149

15,49,7

–45

–28,8

20,054,2

–84,9

ÖsterreichPortugalSchwedenSpanien

79356

4079

11404

11117

Europa außer EU zusammendavonAlbanien

17 127 3 392

214 16

2039

25,311,0

666

54,516,3

50,049,454,556,4

1 767 10,3

9 4,2

52,1

56,3BulgarienEstlandIslandehem. Jugoslawien

273

145

43 918

4618

LettlandNorwegenPolenRumänien

54

184

38166

15631

33

11,1100,0

2330

50,08,4

21,460,050,053,4

31

60,025,0

7215

18,922,7

16,725,046,248,4

SchweizSlowakei, Republikehem. GUSTürkei

2311

187

23412 104

1432 258

TschechienUngarnübrige europäische Staaten

2737

1247

69 41

101

43,59,1

961 198

41,09,9

55,614,367,153,1

413

14,835,1

7 10,1

33,327,717,1

Außereuropäisches Ausland zusammendavonAfrika zusammendavon

3 570 1 167

1 495 287

MarokkoTunesienübrige afrikanische Staaten

1 053197

17951

245 57

601 16,8

145 9,7

51,5

50,5

8728

8,314,2

21 8,6

48,654,936,8

Amerika

Asien zusammendavon

132 126

1 923 747

IranIsraelJordanienLibanon

3565

2155

43280

925

37 28,0

416 21,6

29,4

55,7

1263

35,460,0

313

7,04,6

58,660,033,352,0

übrige asiatische Staaten

Australien und Ozeanien

1 239 493

20 7

Staatenlos

Ungeklärt, ohne Angabe

41 7

77 41

271 21,9

3 15,0

55,0

42,9

1 2,4

44 57,1

14,3

107,3

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

ler-Anteil von 17,8 % bzw. 15,8 % ei-nen verhältnismäßig großen Ober-stufenerfolg (54,2 % bzw. 53,4 %)auf. Hier korrespondiert ein hoherS I/S II-Selektionsgrad mit einer ho-hen Erfolgsquote am Ende der Se-kundarstufe II. Damit liegt Italien –anders als bezüglich der Neuntkläss-ler – oberhalb des Durchschnitts derAnwerbeländer, dennoch unter demder EU-Länder. Im europäischenDurchschnitt liegt die Türkei mit53,1 %; sie ist jedoch innerhalb derehemaligen Anwerbeländer unterre-präsentiert ebenso wie Portugal mit49,4 % und Marokko mit 48,6 %.

Bei der Interpretation dieser Ergebnisseist zu berücksichtigen, dass die nach na-

tionaler Herkunft unterschiedliche Se-lektivität des Oberstufeneintritts u. a.zurückzuführen ist auf die Schul-formwahl, welche ebenfalls über dieNationalitäten variiert. Betrachtetman hierzu die Verteilung der Schul-formen im 09. Jahrgang (1994/95) inunten stehender Grafik, so zeigt sich,dass bereits mit der Schulformwahlje Ethnie unterschiedliche Weichen-stellungen hinsichtlich einer Fortset-zung des Bildungsweges in derOberstufe erfolgen17): Bei Spaniern

bzw. Griechen (die sich durch einenweit überdurchschnittlichen Abituri-entenanteil an den vormaligenNeuntklässlern auszeichnen) fälltbeispielsweise der Hauptschüleran-teil am 09. Jahrgang mit 40,3 % bzw.46,9 % ebenso wie der S I/S II-Selekti-onsgrad mit (relativ hohen Elftkläss-leranteilen am Jahrgang 09 von)29,0 % bzw. 27,4 % weit unter-durchschnittlich aus. Entsprechendverhält es sich am anderen Extrembei den Schülerinnen und Schülernaus dem ehemaligen Jugoslawien(mit einem unterdurchschnittlichenAbiturientenanteil an den vormali-gen Neuntklässlern), deren weitüberdurchschnittlicher Hauptschüler-anteil am 09. Jahrgang von 66,2 %mit einem ebenfalls überdurch-schnittlichen S I/S II-Selektionsgrad,d. h. relativ niedrigem Elftklässleran-teil am Jahrgang 09 von 15,8 % ein-hergeht18).

Auch 1997/98 fiel der Hauptschüler-anteil am 09. Jahrgang bei Spaniern(32,0 %) und Griechen (44,5 %) un-terdurchschnittlich und bei denSchülerinnen und Schülern aus demehemaligen Jugoslawien mit 60,4 %überdurchschnittlich aus; hierzu sindauch die korrespondierenden Ab-gängerdaten – bis Fachoberschulrei-fe – verfügbar: Innerhalb der Haupt-schule erreichten – nach den Wei-chenstellungen Jg. 09 / Jg.10 / Jg.10TypB / Fachoberschulreife / FOR mit

23

Ausland insgesamt

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa zusammen

EU

Europa ohne EU

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Schulformverteilung im 09. Jahrgang 1994/95 nach ausgewählten Nationalitäten

Ausland insgesamt

darunter

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa1) zusammen

EU

Europa ohne EU

davon

Grafik: LDS NRW

Gymnasium Gesamtschule Realschule Hauptschule

–––––––––––17) In den neunziger Jahren ging (wenn auchmit zuletzt rückläufiger Tendenz) jeder achteausländische Zehntklässler der Hauptschule(ohne Typ A) in die gymnasiale Oberstufe; vonden ausländischen Realschülern erreichte jedervierte, von den ausländischen Gesamtschülern je-der dritte und 6 von 9 ausländischen Zehntkläss-lern der Gymnasien die gymnasiale Oberstufe.

–––––––––––18) Die Daten zum Oberstufeneintritt erlaubenkeine unmittelbare Aussage über den Anteilder Selektivität, der im engeren Sinne einer„Bestenauslese“ eine entsprechende positiveAuswirkung auf den Oberstufenerfolg erwar-ten ließe, sondern sie geben lediglich wieder,wieviele der Neuntklässler einer bestimmtenethnischen Herkunft sich im Jg. 11 wiederfin-den, und zwar aufgrund einer Weichenstel-lung, die von einem Faktorenbündel u. a. ausLeistung und Bildungsaspiration bestimmtwird. Ob hier höhere Selektivität z. B. bei denSchülerinnen und Schülern aus dem ehemali-gen Jugoslawien wesentlich als Konsequenz ih-res relativ hohen Anteils von Hauptschülern imJahrgang 09 (bzw. von Schülern in S I-Schulfor-men mit geringerer Abitur-Affinität) oder eherals eine ethnisch spezifische, den Oberstufener-folg (wenn auch mittelbar über die S I-Her-kunftsschulform oder auch zu einem von ihrunabhängigen Anteil) mitbeeinflussende Selek-tivität interpretierbar ist, lässt sich mit größererSicherheit erst anhand der jeweiligen Her-kunftsschulform (beim Start in die Oberstufeund am Ende beim Abitur) überprüfen. Dies istaufgrund der Datenlage (keine schulische Her-kunft nach Nationalität) allerdings nicht mög-lich, die lediglich einen Vergleich zwischenDeutschen und Ausländern insgesamt nach derS I-Herkunftsschulform (Jg. 10), und zwar nurim 11. Jg. (Selektivität), nicht jedoch bei denAbiturienten (Oberstufenerfolg) erlaubt.

1) ohne Deutschland

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

Qualifikationsvermerk – Spanier (15,3 %)und Griechen (14,9 %) zu einemüberdurchschnittlichen, Hauptschü-lerinnen und -schüler aus dem ehe-maligen Jugoslawien (9,3 %) zu ei-nem unterdurchschnittlichen Anteilder Neuntklässler-Kohorte von 1997/98 die – für Abituraspiranten erfor-derliche – qualifizierte Fachoberschul-reife in 199919).

Mit dem Gefälle eher zuungunstender Herkunft aus Nicht-EU-Staaten(in Bezug auf die Schülerbestände

sowohl im Jahrgang 09 als auch zuBeginn der zum Abitur führendenOberstufe) deutet sich eine variie-rende Integration in das Bildungssys-tem an, die wohl auf unterschiedli-che soziokulturelle Distanzen des Bil-dungsverhaltens zu den Bildungszie-len, hier insbesondere zum Abitur,zurückzuführen ist.

Letztlich lässt sich die These der eth-nisch spezifischen, den Oberstufen-erfolg mit beeinflussenden Selektivitätallenfalls hinsichtlich unterschiedlichersoziokultureller Distanzen der jeweili-gen ausländischen Ethnien zu den Bil-dungszielen im System der deutschenallgemein bildenden Schulen auf-rechterhalten, denn im Vergleich mit

den deutschen Schülerinnen undSchülern steht der höheren Selektivi-tät beim Oberstufeneintritt der nichtweiter differenzierten ausländischenSchülerpopulation ein geringererOberstufenerfolg gegenüber: 80,3 %der deutschen und nur 55,5 % derausländischen Elftklässler von 1996machten 1999 ihr Abitur, nachdem47,5 % der deutschen, hingegen nur35,5 % der ausländischen Zehntkläss-ler (ohne Hauptschule Typ A) von1995 im Jahre 1996 in der 11. Klassewiederzufinden waren. Anhand derschulischen Herkunft lässt sich aufzei-gen, dass 1996 nur 6,8 % der deut-schen, aber 10,9 % der ausländischenHauptschülerinnen und -schüler desJahrgangs 10 (hier Typ B) einen Auf-stieg in die gymnasiale Oberstufe rea-lisiert haben. Bezüglich der Realschü-lerinnen und -schüler verhält es sichmit nur 15,7 % der deutschen, aber23,7 % der ausländischen ähnlich. Da-mit sind jedenfalls die Startbedingun-gen in der Oberstufe von einer durchdie schulische Herkunft bedingtenrecht unterschiedlichen Struktur im11. Jahrgang zwischen ausländischen(9,3 % von Hauptschulen (Typ B) und16,1 % von Realschulen) und deut-schen Schülern (nur 1,8 % und10,4 %) gekennzeichnet. Wären auchdie Abiturienten je Nationalität nachihren Herkunftsschulformen inder Sekundarstufe I differenzierbar,könnte an dieser Stelle eine genauereAussage über das ethnisch spezifischeVerhältnis von Selektivität undOberstufenerfolg auch unabhängigvom Einfluss der S I-Herkunftsschul-form getroffen werden.

Es lassen sich auch schulformspezifi-sche Unterschiede des Abiturerwerbsder Ethnien feststellen: Während nur11,8 % der deutschen Abiturientin-nen und Abiturienten ihren Ab-schluss an Gesamtschulen (88,2 % anGymnasien) erwarben, waren es32,6 % der ausländischen, darunter21,5 % der EU-Ausländer und 40,2 %der Abiturientinnen und Abiturien-ten mit Herkunft aus den ehemali-gen Anwerbeländern. Beispielsweiseerwarben 49,7 % der türkischen,28,9 % der italienischen und 26,7 %der griechischen Abiturientinnenund Abiturienten ihren Abschluss anGesamtschulen.

24

Ausland insgesamt

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa zusammen

EU

Europa ohne EU

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Schulformverteilung im 09. Jahrgang 1997/98 nach ausgewählten Nationalitäten

Ausland insgesamt

darunter

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa1) zusammen

EU

Europa ohne EU

davon

Grafik: LDS NRW

Gymnasium Gesamtschule Realschule Hauptschule

–––––––––––19) Einen überdurchschnittlichen Erfolg bezo-gen auf die Schüler/-innen in Klasse 10 Typ B1998/99 hingegen erzielten die aus dem ehe-maligen Jugoslawien stammenden Hauptschul-absolventen mit einem Anteil an FORQ (FORmit Qualifikation)-Abschlüssen von 46,4 %.

1) ohne Deutschland

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

Absolvent(inn)en mitFachoberschulreife desAbgangsjahres 1999 nachnationaler Herkunft

Am Ende der Sekundarstufe I findeteine Weichenstellung statt, die einemaßgebliche Zäsur hinsichtlich derBildungsziele der S I-Absolventinnenund -Absolventen darstellt: Die ei-nen verlassen das allgemein bilden-de Schulwesen, um z. B. eine berufli-

che Ausbildung zu beginnen, die an-deren (darunter auch ein Teil derHauptschul- und Realschulabsolven-tinnen und -absolventen mit qualifi-zierter Fachoberschulreife) setzen ih-ren Bildungsweg in der gymnasialenOberstufe (eines Gymnasiums bzw.einer Gesamtschule) fort.

Von den deutschen Neuntklässlerndes Jahrgangs 1997 gingen nachdem Bildungsverlauf-Modell 41,2 %

1999 mit Fachoberschulreife ab. Beiden ausländischen waren es 33,1 %,darunter sind die aus Europa mit34,1 % und speziell die aus der EUmit 35,6 % überrepräsentiert, eben-so wie die aus den ehemaligen An-werbeländern mit 34,9 %. Innerhalbder ehemaligen Anwerbeländer ran-gieren zwei EU-Staaten mit einemüberdurchschnittlichen Anteil an denehemaligen Neuntklässlern vorn:Portugal mit 40,3 % und Griechen-land mit 39,4 % (gefolgt von denMarokkanern mit 39,3 %). Auch Spa-nien (38,2 %), die Türkei (35,4 %)und Italien (35,3 %) liegen nochüber dem Anteil der Ausländer ins-gesamt sowie speziell über dem derehemaligen Anwerbeländer; Tunesi-en mit 30,9 % und schließlich dasehemalige Jugoslawien mit 29,2 %liegen darunter20). Von den deut-schen Neuntklässlern des Jahrgangs1997 fanden sich nach dem Bildungs-verlauf-Modell 31,7 % in der elftenKlasse wieder, von den ausländi-schen 22,1 %, und zwar aus EU-Län-dern 24,4 % sowie aus den ehemali-gen Anwerbeländern 17,6 %.

Es lassen sich auch bei den Absolven-tinnen und Absolventen mit Fach-oberschulreife schulformspezifischeUnterschiede nach nationaler Her-kunft feststellen: Während von dendeutschen Abgängerinnen und Ab-gängern nur 19,7 % an Hauptschu-len gegenüber 59,6 % an Realschu-len sowie 14,0 % an Gesamtschulenihren Abschluss erwarben, waren esvon den ausländischen 38,1 % anHauptschulen, 39,6 % an Realschu-len und 19,9 % an Gesamtschulen.Von den FOR-Absolvent(inn)en ausder EU waren 32,8 % an Hauptschu-len, 47,2 % an Realschulen und17,5 % an Gesamtschulen und vondenen aus den ehemaligen Anwer-beländern 38,1 % an Hauptschulen,39,7 % an Realschulen und 20,5 %

25

Deutsch

Ausland insgesamt

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Spanien

Türkei

Europa zusammen

EU

Europa ohne EU

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

11,8%

32,6%

40,2%

26,7%

28,9%

19,4%

16,7%

49,7%

34,8%

21,5%

38,8%

88,2%

67,4%

59,8%

73,3%

71,1%

80,6%

83,3%

50,3%

65,2%

78,5%

61,2%

Schulformspezifische Anteile an den Abiturienten/-innen des Abgangsjahres 1999 nach ausgewählten Herkunftsgebieten

Grafik: LDS NRW

Ausland insgesamtdarunter

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Spanien

Türkei

Europa1) zusammen

EU

Europa ohne EU

davon

Gesamtschule

Gymnasium

Deutsch

darunter

Ausland insgesamt

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa1) zusammen

EU

Europa ohne EU

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%

22,1%

17,6%

25,4%

15,6%

15,4%

27,7%

28,8%

17,5%

13,1%

28,4%

20,3%

24,4%

19,4%

33,1%

34,9%

39,4%

35,3%

29,2%

40,3%

38,2%

35,4%

39,3%

30,9%

34,1%

35,6%

33,7%

Ausländische S I-Absolventen/-innen des Abgangsjahres 1999 mit Fachoberschulreife sowie ausländischen Elftklässler 1999/2000

Anteile am Jahrgang 09 (1997) nach ausgewählten Herkunftsgebieten

Grafik: LDS NRW

Ausland insgesamtdarunterehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa1) zusammen

EU

Europa ohne EU

davon

Elftklässler / Jahrgang 09 Fachoberschulreife / Jahrgang 09

–––––––––––20) Als Bildungserfolg können die Abgänger-zahlen jedoch nur eingeschränkt gewertet wer-den, da in diese die Elftklässler mit Herkunftaus Gesamtschulen und Gymnasien nicht einge-hen, die gleichwohl die qualifizierte Fachober-schulreife als Voraussetzung mit in die Ober-stufe bringen. (Umgekehrt setzt ein Teil dervon Haupt- und Realschulen kommenden Ab-gängerinnen und Abgänger mit qualifizierterFachoberschulreife den Bildungsweg in derKlasse 11 an Gesamtschulen oder Gymnasienfort, hat insoweit die Schullaufbahn im Systemder allgemein bildenden Schulen noch nicht ab-geschlossen).1) ohne Deutschland

1) ohne Deutschland

Statistische Analysen und Studien NRW 2/200126

Ausländische S I-Absolvent(inn)en des Abgangsjahres 1999 mit Fachoberschulreife und nach Jahrgang 11 sowie deren Anteil an den ausländischen Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 09 des Schuljahres 1997 nach Herkunftsländern

Herkunftsland

AusländischeSchüler/-innen im Jahrgang 09

von 1997

Ausländische S I-Absolvent(inn)en des Abgangsjahres 1999

mit Fachoberschulreife

zusammen Anteil am Jahrgang 09 von 1997

nach Jahrgang 11

zusammen Anteil am Jahrgang09 von 1997

Anzahl % Anzahl %

Insgesamt

darunter

24 028 7 950 33,1 5 300 22,1

ehemalige Anwerbeländer zusammen

davon

Griechenland

Italien

18 683 6 520

932

1 588

367

560

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

3 042

350

887

141

306

11 182

117

3 960

34,9 3 295

39,4

35,3

237

247

17,6

25,4

15,6

29,2

40,3

468

97

38,2

35,4

88

1 960

15,4

27,7

28,8

17,5

Marokko

Tunesien

Europa zusammen

1 089

194

428

60

19 391 6 608

davon

EU-Staaten zusammen

davon

Belgien

3 681 1 311

42 13

39,3

30,9

143

55

34,1 3 946

13,1

28,4

20,3

35,6 898

31,0 10

24,4

23,8

Dänemark

Finnland

Frankreich

Griechenland

6

9

2

54

932

14

367

Großbritannien und Nordirland

Irland

Italien

Luxemburg

141

12

46

1 588

3

560

1

22,2

3

9

25,9

39,4

38

237

50,0

100,0

70,4

25,4

32,6

61

5

35,3

33,3

247

2

43,3

41,7

15,6

66,7

Niederlande

Österreich

Portugal

Schweden

162

65

36

13

350

11

141

1

Spanien

Europa außer EU zusammen

davon

306 117

15 710 5 297

22,2

20,0

63

29

40,3

9,1

97

9

38,9

44,6

27,7

81,8

38,2 88

33,7 3 048

28,8

19,4

Albanien

Andorra

Bulgarien

ehem. Jugoslawien

274

1

66

2

15

3 042

4

887

Lettland

Litauen

Monaco

Norwegen

30

3

5

1

8

1

4

24,1

200,0

21

26,7

29,2

9

468

7,7

60,0

15,4

16,7

33,3

12

9

x

50,0

4

40,0

300,0

x

50,0

Polen

Rumänien

Schweiz

Slowakei, Republik

462

52

193

12

29

8

7

2

ehem. GUS

Türkei

Tschechien

Ungarn

466

11 182

121

3 960

26

38

7

10

41,8

23,1

185

28

24,1

25,0

9

3

40,0

53,8

31,0

37,5

26,0

35,4

266

1 960

26,9

26,3

7

24

57,1

17,5

26,9

63,2

übrige europäische Staaten 74 15 20,3 43 58,1

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001 27

Noch: Ausländische S I-Absolvent(inn)en des Abgangsjahres 1999 mit Fachoberschulreife und nach Jahrgang 11 sowie deren Anteil an den ausländischen Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 09 des Schuljahres 1997 nach Herkunftsländern

Herkunftsland

AusländischeSchüler/-innen im Jahrgang 09

von 1997

Ausländische S I-Absolvent(inn)en des Abgangsjahres 1999

mit Fachoberschulreife

zusammen Anteil am Jahrgang 09 von 1997

nach Jahrgang 11

zusammen Anteil am Jahrgang09 von 1997

Anzahl % Anzahl %

Außereuropäisches Ausland zusammen 4 427 1 303

davon

Afrika zusammen

davon

Algerien

1 647 577

19 6

29,4 1 296 29,3

35,0 266

31,6 2

16,2

10,5

Äthiopien

Ghana

Marokko

Tunesien

46

22

10

10

1 089

194

428

60

übrige afrikanische Staaten

Amerika zusammen

davon

277 63

132 25

21,7

45,5

2

5

39,3

30,9

143

55

4,3

22,7

13,1

28,4

22,7 59

18,9 119

21,3

90,2

Brasilien

Chile

Kanada

USA

15

9

4

3

11

46

1

13

übrige amerikanische Staaten

Asien zusammen

davon

51 4

2 634 698

26,7

33,3

8

6

9,1

28,3

9

56

53,3

66,7

81,8

121,7

7,8 40

26,5 904

78,4

34,3

Afghanistan

Indien

Indonesien

Iran

272

102

86

27

16

620

3

175

Israel

Japan

Jordanien

Korea, Dem. Volksrepublik

5

20

1

2

33

11

12

4

31,6

26,5

74

55

18,8

28,2

11

319

27,2

53,9

68,8

51,5

20,0

10,0

3

16

36,4

36,4

8

8

60,0

80,0

24,2

72,7

Korea, Republik

Libanon

Pakistan

Philippinen

80

355

8

79

36

61

12

26

Sri Lanka

Syrien

Thailand

Vietnam

295

94

88

24

51

123

15

45

10,0

22,3

55

31

33,3

42,6

9

17

68,8

8,7

25,0

27,9

29,8

25,5

76

13

29,4

36,6

12

47

25,8

13,8

23,5

38,2

übrige asiatische Staaten

Australien und Ozeanien

460 91

14 3

Staatenlos

Ungeklärt

32 9

147 23

19,8 150

21,4 7

32,6

50,0

28,1 11

15,6 33

34,4

22,4

Ohne Angabe 31 7 22,6 14 45,2

Statistische Analysen und Studien NRW 2/2001

an Gesamtschulen. Beispielsweise er-warben nur ein knappes Drittel derMarokkaner, jedoch gut zwei Drittelder Spanier ihre Fachoberschulreifean Realschulen. Den höchsten Ge-samtschulanteil verzeichnen die Tür-ken mit 22,9 %.

Fazit

Nach wie vor wirken sich Integrati-onsdefizite junger Ausländerinnenund Ausländer beim Bildungserfolgaus: Ausländische Abgängerinnen

und Abgänger sind in den höherenAbschlüssen unter- und in den niedri-geren Abgangsarten überrepräsen-tiert. Dies wird bei allen dreien derhier angewendeten Ansätze deutlich.Auch wenn bei den ausländischenAbgängerinnen und Abgängern einkontinuierlicher Bildungsaufstieg zuverzeichnen ist, so hat sich doch derAbstand zu den deutschen Schul-kameradinnen und -kameraden inmanchen Bereichen nicht (wesent-lich) verkleinert. Zwar holten sie hin-sichtlich des in der Sekundarstufe Imaximal erreichbaren Abschlusses

der Fachoberschulreife gegenüber dendeutschen beträchtlich auf, und auchbeim Abitur hat sich gegenüber 1991der Abstand verkleinert, jedoch wardieser früher bereits (z. B. 1980) einmalgeringer als 1999 (Ansatz c), S. 8/9).

Die geschlechtsspezifische Dimensionder Integrationsdefizite macht die be-sonderen pädagogischen Herausfor-derungen an die Leistungsbereitschaftinsbesondere ausländischer Jungendeutlich, deren Integrationslückensich nochmals prägnant von denender ausländischen Mädchen abhebenund in diametralem Gegensatz zu denBildungserfolgen deutscher Mädchenstehen (Ansatz a), S. 7/8).

Unterschiedliche soziokulturelle Dis-tanzen zu den Bildungszielen spie-geln sich wider in der deutlichen Va-riation etwa der Abiturientenquote,die bei Herkunft aus den EU-Staatenzusammen über der aller Auslände-rinnen und Ausländer insgesamtliegt. Bemerkenswert sind dabeischulformspezifische Unterschiede;die Gesamtschule übernimmt einekompensatorische Funktion für dieBildungsziel-ferneren Ethnien (An-satz b), S. 8).

Die schulische Integration ausländi-scher Kinder und Jugendlicher isteine unerlässliche Voraussetzung ge-sellschaftlicher und beruflicher In-tegration. Die Förderung ihrer Quali-fikation kann als ein Etappenziel aufdem Weg zu gesellschaftlicher Integ-ration schlechthin verstanden wer-den. Die Entwicklung der Bildungs-abschlüsse ausländischer Schülerin-nen und Schüler muss entsprechendeBeachtung finden.

28

Deutsch

Ausland insgesamt

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Portugal

Spanien

Türkei

Marokko

Tunesien

Europa zusammen

EU

Europa ohne EU

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

59,6%

39,6%

39,7%

42,2%

43,6%

43,4%

53,2%

69,2%

37,7%

29,4%

51,7%

40,8%

47,2%

39,2%

19,7%

38,1%

38,1%

33,5%

34,3%

39,5%

39,7%

22,2%

37,8%

50,7%

38,3%

36,7%

32,8%

37,6%

14,0%

19,9%

20,5%

21,0%

20,4%

15,1%

6,4%

6,8%

22,9%

18,7%

10,0%

20,3%

17,5%

20,9%

6,6%

2,4%

1,7%

3,3%

1,8%

2,0%

0,7%

1,7%

1,6%

1,2%

0,0%

2,3%

2,4%

2,2%

Schulformspezifische Anteile an den S I-Absolventen/-innen mit Fachoberschulreife des Abgangsjahres 1999

nach ausgewählten Herkunftsgebieten

Grafik: LDS NRW

Ausland insgesamt

darunter

ehem. Anwerbeländer

Griechenland

Italien

ehem. Jugoslawien

Spanien

Türkei

Europa1) zusammen

EU

Europa ohne EU

davon

Gesamtschule

Gymnasium

Deutsch

Tunesien

Marokko

Portugal

Realschule

Hauptschule

1) ohne Deutschland