Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 6, Jahrgang 10, Freitag, 11. Februar 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Wirtschaft hautnah erleben 4–5 Die neuen Gründerzahlen 8 Lehrstellenbörse im Murtal 12 Jahresabschluss offenlegen 20–21 Teppichpreise „fliegen“ davon 25 Kreditwirtschaft schreit auf 27 Wenn’s ums Sanieren geht, ist nur eine Bank meine Bank. www.raiffeisen.at/steiermark Präsident Der neue WK-Präsident Josef Herk über die nächs- ten Schritte und Ziele. Foto: Fischer Seiten 2–3 Visionär Trendforscher Norbert Hillinger gibt Einblick in die Zukunft des Internet. Foto: Fischer Seite 14 Führerin Berufsgruppensprecherin der Fremdenführer, Sigrid Alber, zeigt Graz anders. Foto: Fischer Seite 23 Blumengruß Das freut auch den Feuerwehrnachwuchs: Blumenkönigin Lisa I. sagte mit einem Blumengruß den steirischen Floriani-Jüngern danke. Seite 28 Foto: Sommer

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 6, Jahrgang 10,

Freitag, 11. Februar 2011

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Wirtschaft hautnah erleben 4–5•

Die neuen Gründerzahlen 8•

Lehrstellenbörse im Murtal 12•

Jahresabschluss offenlegen 20–21•

Teppichpreise „fliegen“ davon 25•

Kreditwirtschaft schreit auf 27•

ZRW-Logos:

4c + 1c, Positiv: 4c + 1c, Negativ:

Wenn ’s ums Sanieren geht,

ist nur eine Bank meine Bank.

www.raiffeisen.at/steiermark

ist nur eine Bank meine Bank.

PräsidentDer neue WK-Präsident Josef Herk über die nächs-ten Schritte und Ziele.Foto: Fischer Seiten 2–3

Visionär Trendforscher Norbert Hillinger gibt Einblick in die Zukunft des Internet.Foto: Fischer Seite 14

FührerinBerufsgruppensprecherin der Fremdenführer, Sigrid Alber, zeigt Graz anders.Foto: Fischer Seite 23

BlumengrußDas freut auch den Feuerwehrnachwuchs: Blumenkönigin Lisa I. sagte mit einem Blumengruß den steirischen Floriani-Jüngern danke. Seite 28

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2 Freitag, 11. Februar 2011Aktuell

Der designierte WK-Präsi-dent Josef Herk will den Blick auf das legen, was die WK in den Bereichen Interessen-vertretung und Service zu

bieten hat.

Der Knittelfelder Unternehmer Josef Herk

löst Ulfried Hainzl in seiner Funktion als Wirtschaftskammer-Präsident ab. Herk über seine Ziele.

Seit einigen Tagen sind Sie WK-Präsident. Wie fühlen Sie sich in dieser neuen Funktion?

Herk: Noch bin ich die neue Anrede nicht gewohnt, aber über die durchwegs positiven Rückmeldungen, die ich bis dato bekommen habe, freue ich mich. Die große Verantwor-tung nehme ich gerne an. Ich werde all meine Kräfte für das Wohl der Wirtschaft einsetzen.

Was werden Ihre ersten Schritte sein?

Herk: Intensive Gespräche führen – zum einen mit mei-nen beiden Präsidiumskolle-gen Regina Friedrich und Be-nedikt Bittmann, aber auch mit den Funktionären und Mitar-beitern der WK. Die persönli-che Ebene ist mir sehr wichtig. Ein starkes Wir-Gefühl stärkt.

Letztlich geht es auch darum, den Blick für all jenes freizule-gen, das die WK in den Berei-chen Interessenvertretung, Bil-dung und Service kann und zu bieten hat.

Was sehen Sie als die bedeutens-ten Schritte in der WK und wie werden Sie diese fortführen?

Herk: Der Reformgedanke muss weitergetragen werden. In der Vergangenheit wurde bereits viel erreicht. Ulfried Hainzl hat mit seinem Arbeits-programm eine hervorragende Arbeitsgrundlage geschaffen, und hier werde ich aufbauen. Teamarbeit ist natürlich auf al-len Ebenen das Um und Auf.

Sie sind seit 25 Jahren ein en-gagierter Funktionär in der WK. Große Anliegen waren für Sie im-

„Alle an einem Strang ziehen zum Wohle der Wirtschaft“

Noch mehr über den neuen WK-Präsidenten Josef Herk erfahren Sie auf wko.tv.

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3Freitag, 11. Februar 2011 Aktuell

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„Alle an einem Strang ziehen zum Wohle der Wirtschaft“mer die Themen Qualifizierung und Ausbildung. Werden Sie wei-ter am Ball bleiben?

Herk: Absolut. Dieser Fokus wird bleiben. Meine Kollegen Friedrich und Bittmann ziehen mit mir an einem Strang. Letzt-lich ist jeder von uns gefordert, die Jugend miteinzubeziehen – auch die Politik. Man spricht über Pisa und Schulreformen, aber die betriebliche Ausbil-dung wird in dieser Strategie nicht berücksichtigt.

Immer wieder wird über Man-kos bei Jugendlichen gesprochen. Gibt es wirklich immer weniger junge Leute mit Potenzial?

Herk: Vor 23 Jahren habe ich daheim den elterlichen Be-trieb übernommen und seither

mehr als 50 Lehrlinge ausgebil-det. Dabei habe ich gesehen, dass sehr viel Potenzial in den jungen Leuten schlummert. Man macht es sich einfach, wenn man sagt, die Jugend sei zu schwach. Ich sage aus Erfah-rung, es zahlt sich aus, jedem eine Chance zu geben. Ich bin stolz auf meine Lehrlinge.

Welche Ausbildung haben Sie absolviert?

Herk: Ich habe die HTBLA in Steyr besucht und die Meis-terprüfungen für Karosserie-bau und Kfz-Mechaniker abge-legt. Aber als Kind bin ich in den Betrieb hineingewachsen.

Sie sind auch Bundesspartenob-mann, Regionalstellenobmann und

seit kurzem Präsident der Europäi-schen Union des Handwerks und der Klein- und Mittelbetriebe sowie jetzt WK-Präsident. Lässt sich das alles unter einen Hut bringen?

Herk: Die Verantwortung, die ich mit der Funktion des WK-Präsidenten übernommen habe, ist sehr groß. Daher werde ich mich einzig und allein dar-auf konzentrieren und alle an-deren Funktionen zurückle-gen. Im Kerngeschäft bleibe ich natürlich Unternehmer.

Wer wird Sie im Betrieb unter-stützen?

Herk: Auch in meinem Be-trieb setze ich auf Teamarbeit. Hier geht ein großes Danke an meine Mitarbeiter, die mich seit vielen Jahren unterstützen.

Wo sehen Sie die WK in fünf Jahren?

Herk: Als einen starken und verlässlichen Partner für die stei-rischen Unternehmen vom Fa-milienbetrieb über EPU bis hin zum großen Industriebetrieb.Das Interview führte Anja Genser. [email protected]

Josef Herk, geboren 1960, ist ver-heiratet und Vater einer Tochter (27) und eines Sohnes (19). 1988 hat er den elterlichen Betrieb in Knittelfeld übernommen. 1995: Start als Funk-tionär in der Wirtschaftskammer. 2007 Spartenobmann Gewerbe und Handwerk.

Zur Person

Schulbusunternehmen zu verkaufen – Obersteiermark! Sehr gute Auftragslage – sehr gute Auslastung– Kunden-stamm vorhanden. Die Schülerbeförderung wird mit 14 Kleinbussen durchgeführt. Der Standort bietet: große Parkfläche: Kapazität für bis zu 25 Pkws (Kleinbusse) ca. 1.000 m², Kfz-Werkstatt: vollständig ausgestattet (ca. 70 m²), Haustankstelle, uvm.. Tel: 0316/601-1101 ID 29290Bäckerei - Bezirk Leibnitz Vollständig ausgestatteter Bäckereibetrieb im Bezirk Leibnitz inklusive aller Bäckereimaschinen ab sofort zu verpachten! Gut frequentiertes Cafehaus unmittelbar angrenzend. Tel: 0664/ 51 40 843 ID 29194

Traditions-Friseurgeschäft in Köflach!Gelegenheit! Tolle Chance für eine junge, dynamische Friseurmeisterin! Die Betriebsgröße beträgt 90 m² und beinhaltet 1 Damenraum mit 9 Bedienungsplätzen sowie einen Herrenraum mit 2 Bedienungsplätzen. Erweiterungsmöglichkeiten gegeben! Sehr erfahrene Mitarbeiterinnen! Kundenstock vorhanden! Sehr gerin-ge Mietkosten! Sehr geringe Investitions- und Material-ablöse! Bei Bedarf wäre eine weitere Mitarbeit der In-haberin im Unternehmen möglich! Tel: 0316/601-1101 ID 26999

Frisörgeschäft inkl. Wohnhaus im Bezirk Bruck/Mur zu verkaufen! Die Grundstücksgröße beträgt ca. 700 m² und beinhal-tet ein Wohnhaus und ein Geschäftsgebäude, welches zur Zeit als Frisörgeschäft genutzt wird. Auch Umbau auf zB Bürobetrieb odgl. möglich. Preis auf Anfrage! Tel.: 0316/601-1101 ID: 29323

Dorfwirtshaus ablösefrei zu verpachten! Neu renoviertes Gasthaus in St. Katharein ab sofort ab-lösefrei zu verpachten! Wohnmöglichkeit vorhanden! Tel: 0664/ 15 22 695 ID: 29322

Tischlerei – DeutschlandsbergBestens ausgestattete Tischlerei (635 m²) in Deutsch-landsberg sucht Nachfolger! Pacht od. Kauf möglich! Direkt im Wirtschaftspark! Gesamtgrundfläche 5.432 m². Tel: 0650/ 34 34 999 ID 29276

Traditionsgasthof-Hotel im oststeirischen Joglland!Gasthof mit 70 Betten, mitten im Ortszentrum von Strallegg im steirischen Joglland. Möglichkeit der Pacht, aber auch Möglichkeit des Einstieges als Part-ner/Partnerin oder Teilhaber/Teilhaberin. Ganzjah-resbetrieb möglich! Wohnmöglichkeit vorhanden! Tel: 0316/601-1101 ID: 20796

Steirisches Holzbauunternehmen! Bestens eingeführtes steirisches Holzbauunternehmen sucht ab sofort einen Nachfolger! Ideal für Holzbau-techniker, Zimmerer, Tischler und/oder Bautechni-ker. Unsere Produktpalette umfasst österreichische Qualitätsprodukte aus Holz. Eigenes, internationales Vertriebsnetz – sehr großer Kundenstamm. Maschinel-le Ausstattung auf dem neuesten technischen Stand – CNC gesteuert. Ausgereiftes Systembauprogramm vorhanden, Firmenname ist eine geschützte Marke, Verwaltung über neues ERP Datenmanagement. Die Betriebsfläche gesamt beträgt ca. 12.800 m²: Büro, Produktionshallen und überdachte Lagerflächen (ca. 2.400 m²). Tel: 0316/601-1101 ID: 28335

Cafe - Restaurant in Graz - Betriebserweiterung!Erfahrenes Team sucht Cafe oder Restaurant zur Übernahme in guter Lage in Graz! Die Betriebsgrö-ße sollte 100-300 m² betragen. Ideal wäre auch die Übernahme einer Kantine, die zur Nachfolge ansteht. Tel: 0650/ 44 41 962 ID 9437

Maschinen- und Metallwaren: Steiermark!Gelernter Schlosser mit langjähriger, internationaler Erfahrung als Geschäftsführer und Standortleiter sucht steirischen Betrieb der Branchen Maschinenbau bzw. Aluminium-, Metall-, und Stahlbau bzw. Kunststoffver-arbeitung! Biete sehr gute nationale und internationa-le Kontakte, die in den Übergabebetrieb eingebracht werden können. Mitarbeiterübernahme ausdrück-lich erwünscht! Gute finanzielle Basis vorhanden. Tel: 0316/601-1101 ID 9435

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www.nachfolgeboerse.at

4 Freitag, 11. Februar 2011Wirtschaft

Was handgeschöpfte Schokolade und High-Tech-Rasenmäher verbindet? Unternehmer, die Besucher für Hintergründe begeistern.

Die „Erlebniswelt Wirt-schaft“ motiviert steirische Be-triebe, ihre Tore zu öffnen und allen Interessierten einen Blick hinter die Unternehmensku-lissen zu gewähren. Die „Stei-rische Wirtschaft“ hat sich auf Erlebnistour begeben und zwei der mittlerweile zehn mit dem Gütesiegel „Erlebniswelt Wirt-schaft – Made in Styria“ aus-gezeichneten Betriebe be-sucht. Und eines gleich vorweg – ein kleines Fenster mit Informa-tionsplakette in der Mauer der Produk-tionshalle ist noch keine Erlebnistour! Die Kriterien, um hier mitmachen zu können, sind klar de-finiert: Die Vermittlung von authentischen, mit al-len Sinnen erlebbaren Eindrü-cken des Produktionsablaufes steht im Mittelpunkt der circa einstündigen Touren.

LokalaugenscheinDie Umsetzung der Erleb-

nistouren ist so unterschied-lich wie die teilnehmenden Be-triebe selbst. Vom kleinen Fa-milienbetrieb bis hin zu Unter-nehmen, die kräftig am Welt-markt mitmischen, öffnen stei-rische Betriebe ihre Produk-tionshallen. Verbindendes Ele-ment ist das Bestreben der Un-ternehmen, die Besucher zu begeistern. Wer einmal eine Verkostungsexpedition durch das Schoko-Laden-Theater des südsteirischen Schokokompo-siteurs Josef Zotter gemacht

hat, wer erfahren hat, welche Schritte nötig sind, um aus den bitteren Kakaobohnen schließ-lich die süßen Köstlichkeiten zu zaubern, der wird Schoko-lade in Zukunft mit anderen Augen sehen.

Die ausgesprochene Liebe zum Detail, mit der Unterneh-men ihre Führungen gestalten, wird auch im Obdacher AL-KO-Werk an allen Tour-Stati-onen sichtbar. Im Gegensatz zur Schokoladenmanufaktur werden Interessierte hier vom Tourguide direkt an die impo-santen und lautstarken Maschi-nen zur Rasenmäherproduk-tion herangeführt. Vom Stan-zen, Pressen und Biegen bis hin zur Fertigung erstreckt sich der

Weg quer durch die Halle an den routinierten Mitarbeitern vorbei. Großformatige Schau-tafeln informieren zusätzlich über die Arbeitsschritte.

TransparenzDie Vorteile für die teilneh-

menden Unternehmen lie-gen klar auf der Hand: Die Be-triebe machen ihre Wirtschafts-leistung in der Öffentlichkeit transparent, durch die Erleb-nistouren kann sich das Un-ternehmen als attraktiver Aus-bildungsbetrieb und Arbeit-geber potenziellen Mitarbei-tern, Kunden und auch Part-nern präsentieren. Für Unter-nehmer selbst bieten die Tou-ren eine Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand zu blicken und Netzwerke zu knüpfen. Veronika Pranger [email protected]

Die Wirtschaft wird zum Erlebnis: Betriebe öffnen ihre Tore

Welche Rolle spielt die Crea-tive Industries Styria (CIS) in der „Erlebniswelt Wirtschaft“?

Die CIS ist Projektma-nagerin, Drehscheibe und Vernetzungspartnerin hin zur klassischen Wirtschaft. Dadurch entstehen Koope-rationen und Synergien, die Wirtschaft und Krea-tivwirtschaft näher zusam-menbringen und eine Win-win-Situation für beide schaffen.

Muss man Unternehmer überzeugen, mitzumachen?

Wir bemerken bei den Unternehmen eine erfreu-lich offene Einstellung. Sie öffnen ihre Türen und zei-gen allen, was sie können. Natürlich bietet das Projekt auch konkreten Benefit bei der Imagearbeit, wovon die Betriebe in vielerlei Hin-sicht profitieren, von der Kommunikation bis hin zum Recruiting.

Wohin soll die Reise gehen?Wir wollen in allen Regi-

onen präsent sein und da-mit ein umfassendes Bild der steirischen Wirtschaft zeichnen. Vielfalt ist eine Stärke – ebenso die Qua-lität „made in Styria“. Das wird dadurch sehr gut sichtbar und steigert den Respekt und die Wertschät-zung für heimische Pro-dukte und Unternehmen.Eberhard Schrempf, Geschäftsführer der CIS

Drehscheibe

Eberhard Schrempf

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Einen Rasenmäher benutzt man oft – wie er hergestellt wird, präsentiert die Erlebnistour.

5Freitag, 11. Februar 2011 Wirtschaft

ubit news

Dipl.-Ing. (FH) Sabine KohlmaierBeraterin, Trainerin und Coach

IPNA Unternehmensentwicklung [email protected]

Coaching als BasisIn unserer Beratungstätigkeit stehen Organisations- und Per-sonalentwicklung sehr nahe beieinander. Die Praxis zeigt immer wieder, dass eine nach-haltige Unternehmensentwick-lung nicht nur auf organisato-rischer Ebene erfolgen kann, sondern von den einzelnen Per-sonen im Unternehmen maß-geblich beeinflusst wird. Daher erarbeiten wir mit unseren Kunden nicht nur die erforder-lichen Strukturen und Abläufe, sondern legen auch großen Wert

„Coaching ist für den Erfolg von Veränderungsprozessen unerlässlich!“Sabine Kohlmaier www.ubit-stmk.at

auf begleitende Coaching-Maßnahmen für die verant-wortlichen MitarbeiterInnen.

Durch Coaching können sich die MitarbeiterInnen be-wusst mit der Lösung von orga-nisatorischen sowie persön-lichen Herausforderungen aus-einandersetzen und für sich Möglichkeiten gezielt reflektie-ren, um ihre beruflichen Hand-lungskompetenzen entspre-chend erweitern zu können. Die Förderung der einzelnen Ver-antwortungsträger ermöglicht es letztendlich, dass die Verän-derungsprozesse nicht nur effi-zient abgewickelt werden, son-dern auch nachhaltig erfolg-reich sein können.

Wer

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Josef Zotter zeigt persönlich, wie die süßen Kostbarkeiten entstehen.

Die Wirtschaft wird zum Erlebnis: Betriebe öffnen ihre Tore

52 steirische Unternehmen ar-•beiten mittlerweile an der Umset-zung des Projekts. Die SFG stellt den teilnehmenden •Unternehmen für die Konzept- und die Umsetzungsphase För-dermaßnahmen zur Verfügung.Die Creative Industries Styria ist •Vernetzungspartner und beglei-tet die Betriebe vom Erstgespräch über die Planung bis hin zur Um-setzung.Infos zur Teilnahme am Projekt •sowie zu den bereits umgesetzen Erlebnistouren und Buchungen unter www.erlebniswelt-wirt-schaft.at Weitere Informationen: Michaela •Hiess, Tel. 0676/331 20 65, [email protected]

Erlebniswelt Wirtschaft

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s: Fr

ankl

6 Freitag, 11. Februar 2011Serie

Vom Angestellten zum Firmenchef und weiter zum Brillendesigner. Optiker Robert Schnötzinger entwirft Brillengestelle aus Holz.

Schon während der Lehre zum Optiker in Wien hat Ro-bert Schnötzinger gerne mit Holz gearbeitet. Doch von der ersten Idee einer hölzernen Brille bis zur Umsetzung mit der eigenen Firma war es ein weiter Weg. „Mein ehemaliger Arbeitgeber, Solstar-Brillen, ging mit seinen zwei Stand-

orten in Konkurs“, erzählt Schnötzinger. „Ich habe dann den Hartberger Standort über-nommen und startete mit ,Bril-lenkunst‘ meine eigene Firma“, fährt Schnötzinger fort.

HolzbrillenAls Neo-Chef blieb wenig

Freizeit, das hat sich im Gro-ßen und Ganzen bis heute nicht verändert. 2009 startete Schnötzinger mit den ersten Prototypen seiner Holzbrillen. „Gemeinsam mit meinem Kol-legen Wolfgang Pollhammer, er ist CNC-Techniker, wird je-den Abend und jedes Wochen-

ende an den Brillengestellen gefeilt“, erzählt Schnötzinger. Die ersten Erfolge haben sich bereits eingestellt, neben einer überzeugten Kundschaft in und um Hartberg macht sich auch ein Vertreter in ganz Ös-terreich und Deutschland auf den Weg, um die ausgefalle-nen Sehhilfen auf den Markt zu bringen.

„Bei der Fachmesse ,Opti München‘ dabei zu sein, das ist unser großes Ziel“, erklärt Schnötzinger. Doch vorerst soll an den Holzbrillen noch gefeilt werden, zehn Modelle zu je fünf Farben wollen die engagierten

Firmenbosse demnächst in ih-rem Sortiment aufweisen kön-nen. „Denn der Kunde will Auswahl“, weiß Schnötzinger.

RegionalbezugBeide Unternehmer setzen

auf die Hartberger Region und deren Betriebe: „Natürlich könnten wir billiger produzie-ren, aber wir wollen definitv Holz von Tischlern aus der Re-gion für unsere Brillen verwen-den. Die Wertschöpfung soll hier bei den Menschen blei-ben“, sagt Schnötzinger. Ingo Suppan [email protected]

DurchHolzgeblickt

Sommer oder Winter?Der Winter ist für mich

die schönste Zeit im ganzen Jahr.

Frühaufsteher oder Lang-schläfer?

Seit ich selbständig bin, stehe ich täglich zwischen fünf und sechs Uhr auf.

Stille oder Dezibel?Weil ich in Wien aufge-

wachsen bin, bevorzuge ich jetzt Stille.

SUV oder Kleinwagen?Kleinwagen, wozu brau-

che ich mehr?

Frucade oder Eierlikör?Ich bin überhaupt kein

Partytiger, von daher nehme ich die Frucade.

Benzin oder Diesel?Ich bevorzuge Benzinmo-

toren, wegen ihrer ruhige-ren Laufkultur.

Lesen oder Fernsehen?Ich schaue mir sehr gerne

Dokumentationen im Fern-sehen an.

RobertSchnötzin-ger

Seine eigene Firma „Brillenkunst“ war Robert Schnötzinger nicht ge-nug. Mittlerweile arbeiten er und sein Geschäftspartner an Designer-brillen aus Holz. Der Name der au-ßergewöhnlichen Linie: „Edelweyes“. Im Internet finden Sie die unge-wöhnliche Brillenkollektion unter www.edelweyes.at.

www.brillenkunst.at

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an [email protected]

Die „leidenschaftlichen Holzwürmer“ Wolfgang Pollhammer (l.) und Robert Schnötzinger haben ihre Passion zum Beruf gemacht.

7Freitag, 11. Februar 2011 Karriere

Die Automatisierungstechnik verknüpft unterschiedliche technische Disziplinen. An der FH Campus 02 gibt es das vielseitige Studium dafür.

„Gerade in meinem Be-ruf wirken Aufgaben aus Ma-schinenbau, Elektronik, Infor-matik und wirtschaftliche As-pekte eng zusammen“, erläu-tert Christoph Wrann. „Da-rum ist diese Studienrichtung an der FH Campus 02 für mich wie maßgeschneidert.“

Beruf und StudiumChristoph Wrann ist Pro-

jektleiter bei SSI Schäfer Peem. Im Augenblick arbeitet er an komplexen Kommissionier-anlagen in St. Petersburg, bei Birmingham und südlich von Rom. „Es geht um die automa-tisierte Zusammenstellung von Warenlieferungen in umfang-reichen Lageranlagen, einmal für Konsumgüter und zweimal für Pharmaprodukte.“

Der Absolvent der HTL für Elektrotechnik hat bei SSI Schäfer Peem als Anlagenmon-teur begonnen, war vier Jahre in der technischen Planung und wechselte zugleich mit dem Studienbeginn in die Pro-jektleitung: „Da spielen nun ne-ben Mechanik, Elektronik und IT auch Projektmanagement

und wirtschaftliche Aspekte eine entscheidende Rolle.“

Theorie und PraxisIm Rahmen seines Bachelor-

studiums hat sich Christoph Wrann mit Fragen des Ener-gie-Monitorings und der Op-timierung der Energiebilanz in Kommissionieranlagen be-schäftigt. In seiner Diplomar-beit, die er nun im Masterstu-dium Automatisierungstech-nik – Wirtschaft verfasst, hat er ein Berechnungsmodell entwi-ckelt, mit dem die erreichbare Leistung von Kommissionier-systemen exakt bestimmt wer-

den kann: „Damit wird eine objektive Vergleichbarkeit ver-schiedener Systeme sicherge-stellt.“

Innovation Die Ergebnisse seiner Di-

plomarbeit wird Christoph Wrann bei „Innovation of Au-to-mation“ heuer am 16. März vorstellen. Diese alljährliche Veranstaltung an der FH CAM-PUS 02 ist Treffpunkt von Un-ternehmern und Technikern: in dieser Veranstaltung werden aktuelle Entwicklungen in der Automatisierung vorgestellt und diskutiert.

Technik unter vielen Aspekten

Christoph Wrann: „Komplexe technische Aufgaben“

Die Studienrichtung Automatisierungs-technik:BachelorstudiumAutomatisierungstechnik6 Semester, Abschluss: Bachelor of Science, BSc.Masterstudium Automatisierungstech-nik – Wirtschaft3 Semester, Abschluss Dipl.-Ing.

Die Lehrveranstaltungen finden am Freitag ab Mittag und am Samstag statt.Studieninformation Präsentation des Studiums und indivi-duelle Studienberatung.Bachelorstudium:Dienstag, 15. März, 17.30 UhrSamstag, 9. April, 10 Uhr

Masterstudium:Samstag, 9. April, 12 UhrInnovation of AutomationAktuelle Projekte aus der Automatisie-rungstechnik16. März, 17 Uhr, Steiermarksaal, FH Campus 02Weitere Informationen:www.campus02.at

Automatisierungstechnik an der FH Campus 02

In der Automatisierung geht es seit ihren Anfängen gleichermaßen um die Opti-mierung der Produktivität und der Qualität. Was nun zuneh-mend an Bedeutung gewinnt, ist die Erhöhung der Energieef-fizienz.

Die Zugänge dazu liegen einerseits in der Optimierung des Energieverbrauchs und andererseits in der Erschlie-ßung neuer Wege der Energie-erzeugung.

Die Automatisierungstech-nik beschäftigt sich damit, wie man Systeme in sich besser ab-stimmen kann und wie man einzelne Komponenten verbes-sern kann: durch Sensorik, Ak-torik, erhöhte Wirkungsgrade. Und sie ermöglicht es, regene-rative Energiequellen verstärkt in Anlagen einzubinden.

Im Rahmen der Studien-richtung Automatisierungs-technik am Campus 02 kön-nen sich die Studierenden Wahlfächer aus dem Themen-komplex Energieeffizienz aus-suchen. Dabei kann – wenn sie berufstätig sind – durch-aus auch konkret auf Anforde-rungen in ihren Unternehmen eingegangen werden; und sie können Bachelor- und Dip-lomarbeiten darüber verfas-sen.

Die Optimierung des Ener-gieeinsatzes ist auch Thema von F&E-Projekten an unse-rer Fachhochschule, wo wir an der Entwicklung von Problem-lösungen für die Wirtschaft ar-beiten. Udo Traussnigg ist Leiter der Studienrichtung Automatisierungstechnik an der Grazer Fachhochschule Campus 02.

OptimierungUdo Traussnigg

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s: Me

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ger

8 Freitag, 11. Februar 2011Wirtschaft

Die Gründungszahlen in Österreich sind anhaltend hoch. Vor allem die Frauen befinden sich bei Gründungen auf dem Vormarsch.

In der Steiermark gibt es mittlerweile knapp 60.000 Un-ternehmen. Das ist nicht zu-letzt ein Resultat der anhaltend hohen Gründungszahlen: In den letzten 15 Jahren hat es in Österreich 415.898 Unterneh-

mensgründungen gegeben, im Jahr 2010 waren es 29.221. Da-rauf entfallen alleine 3716 stei-rische Neugründungen. „Da-mit beweisen die Gründer trotz wirtschaftlich schwieriger Zei-ten Stabilität“, zeigt sich WK-Präsident Josef Herk erfreut. „Das Gründerland Österreich ist damit Wirklichkeit gewor-den“, ergänzt Michaela Stein-widder, Fachverantwortliche für das Gründer-Service der WK Steiermark.

Wirtschaft wird weiblichBesonders oft sprach das

Gründerservice im letzten Jahr mit Frauen, denn Österreichs Wirtschaft wird immer weibli-cher. Vor allem die steirischen Gründerinnen sind mit einem Rekordanteil von 41,9 Prozent weiter auf dem Vormarsch (mit den selbständigen Personenbe-treuerinnen eingerechnet sind es sogar 55,3 Prozent).

Eine von ihnen ist die Un-ternehmerin Claudia Nüßle, die im letzten Jahr den Beau-tysalon „Ma Vie“ in Graz er-öffnete. Nach einem Burn-out entschied sie sich dazu, sich be-ruflich neu zu orientieren und

den Schritt in die Selbständig-keit zu wagen. „Heute bin ich ein ganz anderer Mensch“, strahlt Nüßle, „wenn man kon-sequent ist und ein klares Ziel vor Augen hat kann man sich seine Träume erfüllen!“

Nüßle ließ sich vom AMS und dem Gründerservice der Wirtschaftskammer beraten – so wie 9855 andere Jungunter-nehmer auch. Damit hält die Steiermark im bundesweiten Vergleich die Spitzenposition. Die Zufriedheit der Neugrün-der mit der Beratung ist mit 89,3 Prozent ebenfalls anhal-tend hoch.Markus Rodlauer [email protected]

Gründerland Österreich ist Wirklichkeit

Immer mehr Frauen wagen den Schritt in die Selbstän-digkeit.

3716 Unternehmensgründungen gab es im letzten Jahr in der Stei-ermark. Damit gibt es mittlerweile knapp 60.000 steirische Unterneh-men (knapp 50.000 Unternehmen gab es im Jahr 2000). Laut Um-frage suchen die Gründer vor allem mehr Selbständigkeit und Flexibili-tät in der Lebensgestaltung.

Gründerzahlen 2010

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: Fot

olia

Maßgeschnei-derte Unterstützung für Unternehmen in der Nachgrün-dungsphase liefert die neue Broschüre „Das verflixte 3. Jahr“ des Gründer-service. „Im dritten Jahr der Selbständigkeit sind Gründe-rinnen und Gründer nicht nur mit finanziellen Heraus-forderungen konfrontiert. Viele Gründerinnen und Gründer stehen vor der He-rausforderung, Kurskorrek-

turen und Weiter-entwicklungen vor-zunehmen, um die Gründung zu stabi-lisieren und sie fit für die Zukunft zu machen“, erklärt. Elisabeth Zehetner,

Leiterin des Gründerservice der Wirtschaftskammer Ös-terreich.

Die Broschüre steht ab so-fort unter www.gruenderser-vice.at/publikationen kosten-los zum Download zur Verfü-gung.

Sicher durch das „verflixte 3. Jahr“

9Freitag, 11. Februar 2011 Anzeigen

„Seit 2007 wurden mehr als 4.000 stei-rische Betriebe erfolgreich in die nächste Generation übergeben. Wir bieten kompe-tente Unterstützung durch ein steiermark-weites Expertennetzwerk! Übergeber wie auch Nachfolger erhalten optimale Hilfe-stellung – individuell und anlassbezogen.“

Beratungsleistungen der Wirtschaftskammer zum Thema Betriebsnachfolge:

– Betriebswirtschaftliche Beratungen – Boxenstopp Übergabe– Finanzierungs- und Förderberatungen – gemanagte Nachfolgebörse­–­ Mediationsberatungen­zur­Konfliktbereinigung

WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARKDirektor­Mag.­Thomas­Spann

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– Nachfolgerberatung/ Gründerberatung – Nachfolgersuche – Nachfolgercoaching–­ steiermarkweite­Seminarreihe­Follow­me­–­ Teamberatungen­für­Übergeber­und­Nachfolger­

weitere Informationen unter: www.wko.at/stmk/followme

Sie wollen ein Unternehmen übergeben/ übernehmen?Sie suchen einen Nachfolger für ihr Unternehmen?Sie haben Fragen zum Thema Betriebsnachfolge?

Kontakt: Name:­ Mag.­Katrin­KussE-mail:­ [email protected]:­ +43­(316)­601-1101­Fax:­ +43­(316)­601-717

LAND STEIERMARKRessort für Wirtschaft, Europa und Kultur

Das­Wirtschaftsressort­des­Landes­Steiermark­hat­die­Nachfolge- initiative „Follow me“ initiiert, weil durch erfolgreiche Betriebs- übergaben Arbeitsplätze abgesichert werden und wertvolle Aufbau-arbeit­von­etablierten­Unternehmen­nicht­verloren­geht.­Seit­2007­hat sich „Follow me“ zu einem österreichweit einzigartigen Vorzei-geprojekt­entwickelt.­Ein­kompetentes­Expertennetzwerk­bietet­professionelle­Beratung­und­Begleitung­bei­der­Betriebsübergabe­an.­

Dadurch­können­Fehler­bei­der­Nachfolge­vermieden­werden­und­es­entsteht­eine­Win-Win-Situation­für­Übergeber­und­Nachfolger. ­„Mehr­Wachstum­durch­Innovation“­steht­im­Mittelpunkt­der­neuen­„Wirtschaftsstrategie­Steiermark­2020“.­Eine­wesentliche­Kernstra-tegie ist dabei, innovative Unternehmen mit Wachstumspotenzial zu­unterstützen.­Die­Übernahme­eines­bestehenden­Unternehmens­bietet­eine­attraktive­Alternative­zur­Neugründung.­Das­Unterneh-men­hat­sich­bereits­erfolgreich­am­Markt­etabliert,­man­kann­auf­einen bestehenden Kundenstamm zugreifen und die Belegschaft ist­erfahren­und­eingearbeitet.­Auf­der­anderen­Seite­bringt­der­Nachfolger­neue­Ideen­und­damit­Innovationen­in­den­Betrieb­ein.­Diese Mischung aus Bewährtem und Neuem führt zu großen Wachs-tumschancen.­

Bis­2018­stehen­in­der­Steiermark­mehr­als­7.000­Unternehmen­zur­Nachfolge­an.­An­der­erfolgreichen­Weiterführung­dieser­Betriebe­hängen­60.000­Arbeitsplätze.­Aus­diesem­Grund­unterstützt­das­Wirtschaftsressort­des­Landes­Steiermark­das­Projekt­„Follow­me“­auch­im­Jahr­2011!

Wirtschaftskammer Hotline 0316 / 601 600 http://www.wko.at/stmk/followme

PROJEKTTRÄGER PREMIUMPARTNER LEADPARTNER

Kofinanziert von der Europäischen UnionEuropäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)

Investitionen in Ihre Zukunft

10 Freitag, 11. Februar 2011Wirtschaft

Im Sommer werden wieder technische oder naturwissen-schaftliche Ferialpraktika für Schüler gefördert. Es geht darum, Talente zu entdecken.

Mit 297 geförderten Praktika haben steirische Unternehmen und Forschungseinrichtungen 2010 bewiesen, dass sie bereit sind, dem jugendlichen For-schungsdrang auf die Sprünge zu helfen.

Dieses Spitzenergebnis sollte sich auch 2011 wieder-holen. So können Forschunsg-einrichtungen und forschende Unternehmen ab sofort ihren Bedarf für den Zeitraum Juni bis September anmelden. In einem ersten Schritt ist das Praktikumsangebot ins Netz zu stellen. Im Internet unter www.generationinnovation.at kann es dann von interessier-ten Schülern (Mindestalter 15 Jahre) beziehungsweise Ma-

turanten abgerufen werden. Damit lassen sich Angebot und Nachfrage blitzschnell verknüpfen. Wichtig für An-tragsberechtigte: Die Praktika müssen mindestens vier Wo-chen (28,5 Wochenstunden) dauern.

Die FörderungDafür steht den wissensdurs-

tigen Praktikanten ein Salär von 700 Euro brutto zu, das mit rund 1000 Euro gefördert wird. Eingefordert werden auch min-destens 25 Stunden hochwer-tige Betreuung im Monat und der Einsatz der jungen Nach-wuchsforscher in allen Fachbe-reichen.

Für die Praktikanten selbst gilt die Altersgrenze von 15 Jahren (bis zur Matura), ab der ihnen die Tore in die Welt der Wissenschaft offen stehen. Nicht zugelassen sind Studen-ten. Die Ausschreibung läuft seit Ende Jänner und noch bis 29. Juli.

Talente entdecken: Praktika für Schüler

Ferialpraktika sollen helfen, Talente in Schülern zu entdecken.

Gegen eine Quotenkeule spricht sich Adelheid Fürntrath-Moretti aus: Unternehmen sollen frei entscheiden können, wen sie einstellen.

Adelheid Fürntrath-Moretti, Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, stellt sich da-mit klar gegen die Ambitionen von Ministerin Gabriele Hei-nisch-Hosek, eine Frauenquote in den Aufsichtsräten festzu-legen.

„Es ist wünschenswert, mehr Frauen in Aufsichtsratspositi-onen zu bekommen“, so Fürn-trath-Moretti. Unternehmen sollten jedoch frei entschei-den können, wen sie einstellen, und zwar nach der Qualifika-tion und nicht nach dem Ge-

schlecht. Deshalb sei die Ge-setzeskeule keine Lösung.

Um Frauen den Weg in den Aufsichtsrat zu erleichtern, hat Frau in der Wirtschaft gemein-sam mit dem BMWFJ und der Industriellenvereinigung das Programm „Zukunft-Frauen“ ins Leben gerufen.

Das Vermitteln von Know-how für künftige Aufsichtsrä-tinnen und eine Datenbank mit Kandidatinnen sorgen da-für, dass weibliches Wirtschafts-Know-how für die wichtigen Aufsichtsmandate gesichert ist.

„Wichtig ist, den Frauen durch solche Initiativen den Rücken zu stärken“, so Fürntrath-Moretti. Ebenso sei eine Verbesserung der Rahmenbedingungen das Gebot der Stunde: Betreuungs-pflichten (Kinderbetreuung oder die Pflege Angehöriger) bleiben an Frauen hängen. Des-halb fordert Fürntrath-Moretti den raschen Ausbau von Kin-derbetreuungsplätzen. „Es ist besser, nicht täglich über Quo-ten zu reden, sondern zu han-deln und endlich Rahmenbe-dingungen umzusetzen.“

Nicht Quoten schaffen, sondern Kompetenz stärken

AdelheidFürntrath- MorettiFoto: Fischer

Lassen Sie sich finden, stellen Sie Ihr Praktikum ins Netz: www.generatio-ninnovation.at. Alle Details zur Ab-wicklung und Antragstellung: www.

ffg.at/praktika. Alle Infos liefert auch Doris Url, Zentrales Förderservice, Tel. 0316/601-626. Die Förderung gilt für KMU und Großunternehmen.

Die Suche nach Nachwuchsforschern

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11Freitag, 11. Februar 2011 Wirtschaft

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körb-lergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, [email protected]

Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke-ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwor-tung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2010): 58.784

Werbung

Wer suchet, der findet… einen engagierten Ferialarbeiter. Betriebe können Jugendlichen über eine Internetplattform ihre Ferialjobs anbieten.

Die steirische Ferialjobbörse öffnet bereits zum 16. Mal die Internet-Pforten für Jugend-liche, die Arbeitsluft schnup-pern und sich in den Ferien das Taschengeld aufbessern möchten, sowie für Unterneh-men, die auf der Suche nach engagierten Kräften für die Sommermonate sind. „Von die-ser Initiative profitieren die Ju-gendlichen genauso wie die teilnehmenden Betriebe“, un-terstreicht Leopold Strobl vom Wirtschaftsservice der WK. „Auf der einen Seite werden

die jungen Menschen mit der Arbeitswelt vertraut gemacht, auf der anderen Seite können die Unternehmen so schon das Interesse bei den Arbeitskräf-ten von morgen wecken.“

Es gebe mehr arbeitswillige Jugendliche als Betriebe, die mitmachen, ruft Alexandra Koch von Logo-Jugend-Info in Graz steirische Wirtschaftstrei-bende zur Teilnahme auf. Be-sonders für die Regionen West- und Oststeiermark suche man noch verstärkt Unternehmen, berichtet Koch. „Jugendlichen eine Chance auf einen Ferial-job zu geben, bedeutet auch, diesen Zukunftsperspektiven zu eröffnen.“

Infos zur Teilnahme unter http://ferialjobboerse.logo.at bzw. 0316/9037090. Siehe auch Service-Tipp, Seite 18.

Internetplattform für Sommerjobs

Ein spannender, lukrativer Ferienjob versüßt die Sommerferien.

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Die Bauwirtschaft ist eine Schlüsselbranche. Der von ihr ausgehende Multiplika-toreffekt erstreckt sich über zahlreiche vor- und nachge-lagerte Bereiche und liefert wichtige Impulse für die Ge-samtwirtschaft.

Um die Wettbewerbsfähig-keit einer Branche zu wah-ren, sind immer wieder Vor-reiter notwendig, die neue Wege beschreiten, das Ter-rain auch für andere aufbe-reiten und Innovationspro-zesse in Gang setzen.

Bau-LeitbetriebeSolche Leitbetriebe sind

unverzichtbare Motoren für die Volkswirtschaft. Sie span-nen ein dichtes Netzwerk über Österreich, das die Leistungs-kraft nachhaltig unter Be-weis stellt. Um diese Leistun-

gen „gebündelt“ nachlesen zu können, wurde ein Referenz-katalog aufgelegt, der jetzt druckfrisch und kostenlos in der WK Steiermark aufliegt. Auf Deutsch und Englisch werden die Bauleitbetriebe Österreichs beschrieben. Ein unverzichtbares Nachschla-gewerk auch zum Bestellen: www.leitbetriebe.at.

Katalog: Leitbetriebe, die aufbauen

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12 Freitag, 11. Februar 2011Regionen

Die Regionalstelle Graz lädt zur After Business Lounge mit LR Gerhard Kurz-mann zum Thema Verkehr in Graz. Don-nerstag, 17. 2., 18 Uhr, im Hotel Daniel. Anmeldungen unter Tel. 0316/601-203.

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Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, geeignete Lehrlinge zu finden. Die Lehrstellenbörse im Murtal bringt beide zusammen.

„Gerade wir kleinen Un-ternehmer konzentrieren uns oft dermaßen auf unser Ge-werbe, dass die klassische Ma-nagement-Arbeit dabei auf der Strecke bleibt“, erzählt der Ma-lermeister Josef Eibegger aus Weißkirchen. „Für viele Berei-che brauchen wir deshalb ei-nen starken Partner.“

Einen solchen haben er und viele andere Unternehmer in der Region in der Lehrstellen-börse Murtal gefunden. Weil sich kleine und mittlere Unter-nehmen oft schwer tun bei der Suche nach geeigneten Lehr-lingen, bringt die Lehrstellen-börse Unternehmen und Ju-gendliche zusammen. So sollen die Betriebe die Möglichkeit er-halten, ihren Betrieb und ihre Berufssparte den Lehrstellensu-chenden vorzustellen.

Dabei wird vor allem Wert auf das direkte Gespräch zwi-schen beiden Parteien gelegt. „Über die Lehrstellenbörse habe ich bereits fünf Lehrlinge gefunden, mit denen ich sehr zufrieden bin“, resümiert Ei-begger. Kommt ein Unterneh-mer mit einem Jugendlichen in der Lehrstellenbörse ins Ge-spräch, kann er schnell feststel-len, ob die Bewerbung und die Person stimmig sind.

Auch der Unternehmer Ar-min Mohrenz aus Knittelfeld hat mit den beiden Lehrlin-

gen, die er über die Lehrstel-lenbörse vermittelt bekommen hat gute Erfahrungen gesam-melt. „Manchmal ist es wirklich schwer, Lehrlinge zu finden“, fasst er zusammen, „es ist ja auch wichtig, dass die persön-liche Beziehung zwischen Ju-gendlichen und Arbeitgebern passt. Immerhin leisten wir ir-gendwo auch ein Stück Erzie-hungsarbeit und schaffen da-mit soziale Nachhaltigkeit.“

ErziehungsarbeitGerade beim Thema Erzie-

hungsarbeit macht der steiri-sche Lehrlingsexperte Erwin Hölzl von der Initiative „Bau deine Zukunft“ Defizite bei vie-len Bewerbern aus. „Nur einer von zehn Lehrlingen, die sich bei uns bewerben, ist auch wei-tervermittelbar“, nennt Hölzl blanke Zahlen. Die restlichen neun Bewerber müsse er we-gen zu geringer Grundquali-fikationen aussortieren – etwa weil es bei den Grundrech-nungsarten mangelt. „Deshalb investieren wir viel Zeit in die Qualitätssicherung der Lehr-linge“, berichtet Hölzl. „An den Polytechnischen Schulen ist das Interesse an der Lehre noch groß, ab der Hauptschule müssen wir aber Aufklärungs-arbeit leisten.“

Die Frage, ob ein Lehrling geeignet ist oder nicht, lässt sich laut Hölzl aber oftmals nur an seiner persönlichen Einstellung messen. „Sieht er die Arbeit oder geht er an ihr vorbei?“, bringt er es auf den Punkt.Markus Rodlauer [email protected]

Murtal: Im Kollektiv auf Lehrlingssuche

Eine Lehrstelle ist oftmals auch ein Stück soziale Nachhaltigkeit

Die Lehrstellenbörse bringt Unternehmer und Lehrstellensuchende im oberen Murtal zusammen und ist eine Initiative der WK, des AMS Knittelfeld und Judenburg und des Vereins Zukunftswerk-Stadt Zeltweg. Interessenten können sich bis 28. Februar unter [email protected] anmelden. Die Lehrstellenbörse findet am 10. März 2011 im Volksheim Zeltweg statt.

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13Freitag, 11. Februar 2011 Regionen

Bruck an der Mur

„Junior Bulls“ nennt sich ein För-derprogramm für Kinder und Ju-gendliche, initiiert vom Einkaufs Centrum Europaplatz (Ece) in Kapfenberg. Im März startet der erste Teil, wobei es jeweils vier Jahreszeiten-Programme geben wird. „Lernen lernen“ steht da-bei als erstes auf dem Plan. Im Mittelpunkt soll dabei nicht das „Was“ sondern das „Wie“ stehen – spielerisch wird die Natur er-kundet. „Das Einkaufs Centrum Europaplatz Kapfenberg spon-sert dieses Programm, weil es sich als Impulsgeber für die Re-

gion versteht“, sagt Ece-Betrei-ber Heribert Krammer. Neben Be-wegung und Natur möchte Kram-mer den Fokus dabei auf „ein fai-res und sozial orientiertes Verhal-ten in Gruppen“ lenken. „Lernen lernen“ richtet sich an Kinder im ersten und zweiten Volksschul-jahr, im März geht es los. Wei-tere Informationen, Termine

im Detail und Anmeldung: Tel. 03862/22110 oder online www.kapfenberg-bulls.com.

Liezen

Vor zehn Jahren als Außenstelle der Höheren Technischen Lehr-anstalt (HTL) Zeltweg gegründet, feiert die HTL Trieben dieses Jahr ein rundes Jubiläum. Über 100 Schüler besuchen die Fachrich-tung Maschineningenieurwesen mit Schwerpunkt Fertigungstech-nik. Schnellentschlossene können am Tag der offenen Tür am 11. Februar ab 11.30 Uhr die Werk-stücke der HTL-Schüler in Augen-

schein nehmen. Infos: www.htl-zeltweg.at/trieben.

Judenburg

„Meister treffen Fachhochschu-len“ lautet das Motto beim ers-ten Meister-Cafe im Zentrum Ju-denburg, Kaserngasse 18-20, am 17. Februar ab 16 Uhr. Ins-

gesamt fünf Studiengänge stel-len sich dort vor und geben einen Überblick über mögliche Koope-rationen und Angebote für Meis-terbetriebe. Infos und Anmel-dung: Tel. 0664/1334154, E-Mail [email protected].

Ennstal

Für Missmut unter den Frächtern sorgt das auch in der Steiermark geplante Fahrverbot für Lkw über 3,5 Tonnen auf der Ennstal-Bun-desstraße: „Wir beliefern abgele-gene Regionen mit dem, was dort gebraucht wird“, sagt Fachgrup-penobmann Albert Moder.Meisterlicher Cafe-TreffEntspanntes Lernen

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Der Tourismus ist im Aufschwung: Mit über 800.000 Nächtigungen im Jahr 2010 fuhr die Stadt Graz das zweit-beste Ergebnis aller Zeiten ein.

Zum zweiten Mal in der Grazer Tourismusgeschichte konnte die magische Zahl von 800.000 Nächtigungen über-boten werden: 824.294 Näch-tigungen im Vorjahr bedeu-ten das zweitbeste Ergebnis al-ler Zeiten (zum Vergleich: im

Kulturhauptstadtjahr waren es 840.000 Nächtigungen).

Gegenüber 2009 ergibt das ein Plus von 4,6 Prozent, die Durchschnittsumsätze haben aber das Niveau von 2008 noch nicht erreicht. Immerhin sei der dramatische Preisverfall aber auf alle Fälle gestoppt, zeigt sich Dieter Hardt-Stremayr von Graz Tourismus zuversichtlich: „Wir sind dem Ergebnis von 2003 schon sehr nahe, müs-sen aber vor allem im Sommer noch etwas zulegen.“ Konkret habe man das Ergebnis des Kul-

turhauptstadtjahres in der kal-ten Jahreszeit sogar übertreffen können. „Vor allem mit unseren Gästen aus Deutschland sind wir sehr zufrieden, die haben seit dem Jahr 2000 um 55 Pro-zent zugelegt“, berichtet Hardt-Stremayr. „Der wichtigste Quell-markt ist aber nach wie vor Ös-terreich selbst.“

NächtigungsrekordGenerell hat sich der Städ-

tetourismus in Österreich 2010 sehr gut entwickelt: Salzburg erreichte etwa das beste Er-

gebnis seit dem Mozartjahr. Der Grund für das Grazer Re-kordergebnis ist laut Stadträtin Sonja Grabner bei den Grazern selber zu suchen: „In Graz gibt es keine typischen Touristen-vierteln. Unsere Gäste treffen überall auf Einheimische – das ist weltweit einzigartig.“ Glaubt man den Hochrechnungen, so wird die Tourismusregion Graz (Stadt und Umgebung) das Jahr 2010 mit einem Näch-tigungsrekord abschließen. Markus Rodlauer [email protected]

Graz überwindet Nachwehen der Krise

Touristenhochburg Graz: für viele Gäste ist der Kontakt mit den Einheimischen etwas Besonderes.

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824.429 Übernachtungen im Jahr 2010 bedeuten für die Stadt Graz ein Plus von 4,6 Prozent gegenüber 2009. Mit dem Jahr 2000 verglichen gab es gar um 32,8 Prozent mehr Nächtigungen. Vier-Sterne-Hotels dominieren den Grazer Markt (je-der Zweite logiert hier) und konnten vom Zuwachs am stärksten profitie-ren (plus sechs Prozent), der Druck auf das Drei-Stern-Segment steigt.

Tourismusbilanz 2010

14 Freitag, 11. Februar 2011Wirtschaft

Das Internet verlässt die Computer und explodiert in die reale Welt. Der Experte Norbert Hillinger erklärt die kommenden Umwälzungen.

Manche haben sich gerade erst an die Möglichkeiten des Internet gewöhnt, Sie sprechen aber bereits vom „Outernet“. Was heißt das?

Norbert Hillinger: Das „Ou-ternet“ ist für uns die logische Weiterentwicklung des Inter-net. Statt in einem Computer-gehäuse eingesperrt zu sein, springt das Internet sozusa-gen auf die Straße und durch-dringt unseren Alltag immer mehr. Mobile Endgeräte wer-den da immer wichtiger.

Wer ein Smartphone besitzt, kann doch bereits jetzt überall aufs Internet zugreifen. Wo ist da der Unterschied?

Hillinger: Nehmen wir an, Sie machen einen Einkaufs-bummel durch die Stadt. In einem Schaufenster sehen Sie eine Jeans, die Ihnen gefällt. Statt aber nun in das Geschäft zu gehen und sich in eine Um-kleidekabine zu zwängen, fo-tografieren Sie die Jeans ein-fach mit Ihrem Handy und

können Sie mit einem speziel-len App virtuell anprobieren. Das Handy zeigt Ihnen dann, wie Sie damit aussehen wür-den. Das „Outernet“ lässt also Realität und Web zunehmend verschmelzen und bildet damit die Basis für neue Geschäfts-modelle.

Was wäre ein Beispiel für solch ein neues Geschäftsmodell?

Hillinger: Das österreichi-sche Unternehmen Wikitude hat zum Beispiel ein Naviga-tionssystem für Smartphones entwickelt. Statt eine Karte darzustellen, wird die Umge-bung über die eingebaute Ka-mera eingefangen; die Rich-tungsanweisungen werden dann direkt über das Straßen-bild gelegt.

In welche Richtung wird sich die mobile Kommunikation in den nächsten fünf Jahren entwickeln?

Hillinger: Lokalisierung ist sicherlich einer der großen Trends. Wenn ich heute ein Kaffeehaus über mein Handy suche, schlägt es mir automa-tisch Kaffeehäuser in der Nähe vor. Im Kaffeehaus bestelle ich dann online über mein Handy. Am Ende der Bestellung er-halte ich einen Scannercode auf mein Display, mit dem ich

mir dann meinen Kaffee abho-len kann. Im „Outernet“ kom-munizieren physische Objekte miteinander, das ist das „Inter-net der Dinge“ und ein weite-rer Trend. Die letzte wichtige Triebfeder wird „Augmented Reality“ sein, also eine Anrei-cherung der Realität mit den Mitteln des Internets. So kann ich in Echtzeit Zusatzinforma-tionen zu Orten wie etwa dem Markusplatz auf mein Handy-Display holen, während ich ge-rade in Venedig meinen Es-presso schlürfe. Das wird dann zur natürlichen Umgebung ad-diert.

Was für Auswirkungen werden diese Entwicklungen haben?

Hillinger: Zum einen er-höht sich natürlich die Rele-

vanz von Suchergebnissen, wenn Zeit, Ort und Nutzer-profil in die Suche einbezogen werden. Wenn nun aber auch Objekte miteinander kommu-nizieren, wird es eine wahre Informationsflut geben – da benötigen wir eine neue Gene-ration intelligenter Informati-onsverarbeitung.

Wie wird sich die professionelle Kommunikation verändern?

Hillinger: Das Outernet wird Kommunikation noch persönlicher und selektiver machen. Als Werbender kann ich direkt auf die Bedürfnisse meiner Kunden eingehen – Werbung wird damit zum Service. Markus Rodlauer [email protected]

Irgendwie, irgend-wo, irgendwann: In-

ternet überall und jederzeit

Das Netz schwappt in die Welt

Das Internet springt auf die Straße und durch-dringt den Alltag. Norbert Hillinger

Nach dem Studium „Journalismus und Unternehmenskommunikation“ an der FH Joanneum verschlug es Norbert Hillinger als Leiter des Ber-lin-Büros zum Trendforschungsun-ternehmen Trendone. Nächste Wo-che gibt es zur Zukunft der Mobil-kommunikation Best-Practice-Bei-spiele heimischer Unternehmen.

Zur Person

15Freitag, 11. Februar 2011 AMS News

Lehrberufe: Ein BIZ-Besuch bietet die Möglichkeit, viel Nütz-liches und Wissenswertes über Berufe und Ausbildungswege herauszufinden. Dabei stehen den Jugendlichen verschiedene Informationsmedien wie Com-puter, Broschüren, Videofilme über die Welt der Berufe, Info-Mappen über Schulen, Studien, Trends, Berufe, Info-Gespräche mit BIZ-MitarbeiterInnen und tolle Veranstaltungen (jedes BIZ hat seine „Specials“) gratis zur Verfügung.

„DER“ Hit für Jugendliche ist die neue Jugendplattform des AMS: das Arbeitszimmer. Da können die Jugendlichen tes ten, welcher Lehrberuf sie interes-siert, und Infos über offene Lehr- und Arbeitsstellen in ganz Euro-pa suchen. Die Unternehmen können ihre Firmenhomepage (mit den Lehrstellenangeboten) aufs Arbeitszimmer schnell und kostenlos verlinken lassen!

VorbereitungAuch ist das AMS mit allen

404 steirischen Schulen ver-netzt und bietet Jugendlichen im neunten Schuljahr, die In-teresse an einer Lehrstelle ha-ben, die Möglichkeit, sich in ih-

rer zuständigen Geschäftsstel-le des AMS (www.ams.at/lehr-stellen) als Lehrstellensuchen-de vormerken zu lassen.

LehrstellenförderungBetriebe wiederum, die einen

Lehrling suchen, können das Förderungsangebot des AMS und der WK nützen: Unterneh-men erhalten für die Ausbildung von Jugendlichen und Erwach-senen einen pauschalierten Zu-schuss zu den Kosten der Lehr-ausbildung (weitere Infos über die Förderung der Lehrbetriebe unter www.lehre-foerdern.at so-wie www.ams.at).

Überbetriebliche LehreAuch mit der überbetrieb-

lichen Lehrausbildung bietet das AMS Unternehmen qua-lifiziertes Personal an. Diese Ausbildung wird von Trägeror-ganisationen durchgeführt. Das Ausbildungs angebot umfasst mehr als 150 Lehrberufe, dem Bedarf der Wirtschaft ange-passt. Das Gros ist im Elektro- und Metallbereich zu finden.

JOBmaniaMit Lehrstellenbörsen und

Messen organisiert das AMS

Auf dem Weg zur Fach-kraft werden Lehrlinge vom AMS betreut, Ausbil- dungsbetriebe mit För- derungen unterstützt.

„Für das Arbeitsmarktservice gilt es, Betrieben mit offenen Lehrstellen geeignete Bewer-berInnen zu vermitteln und jene Jugendlichen, die Lehrstellen suchen, dabei zu unterstützen, passende Ausbildungsplätze zu finden“, bringt es AMS-Lan-desgeschäftsführer Karl Heinz Snobe auf den Punkt.

Das Arbeitsmarktservice als Anlaufstelle sowohl für Lehr-stellensuchende als auch für Betriebe, die junge motivierte Menschen zu Facharbeite-rInnen ausbilden, bietet jede nur erdenkliche Hilfestellung.

Den Betrieben wird einiges geboten: Das AMS bildet die Jugendlichen aus, das Lehrstel-lenangebot wird im Internet ver-öffentlicht (eJobroom), Förde-rungen gibt es ebenfalls.

BerufsInfoZentrenIn der Steiermark informiert

das AMS Jugendliche in neun BerufsInfoZentren (BIZ) über

den Rahmen, in dem Betriebe Jugendlichen ihr Lehrstellenan-gebot präsentieren und ihre zu-künftigen Lehrlinge gleich per-sönlich kennenlernen können. Im Jänner war der Run in Liezen bei der „Catch the future-JOB-mania-Tour“ riesig, mit großem Erfolg gelaufen ist die Lehrstel-lenbörse Plus in Hartberg. Bei der Messe im März in Knittel-feld/Judenburg werden vor allem KMU vertreten sein. Die BeST – die Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung – findet im Oktober 2011 in Graz statt.

LehrstellenakquiseEin „großer Wurf“ ist die Stei-

rische Lehrstelleninitiative 2011, die Arbeitsmarktservice und Wirtschaftskammer gemeinsam auf die Beine gestellt haben.

Dadurch konnten bereits knapp 800 Lehrstellen akqui-riert werden. Diese sind im eJob room rund um die Uhr ab-rufbar, UnternehmerInnen kön-nen sich in aller Ruhe umsehen. Im eJobroom präsentieren sich auch all jene Jugendlichen, die eine Lehrstelle finden wollen. Außerdem vermitteln die Bera-terInnen im Service für Unter-nehmen aller AMS-Geschäfts-stellen passende Jugendliche.

Bei der Berufsmesse „Catch the future“ Ende Jänner in Liezen informierten sich knapp 2000 Jugendliche über das Lehrstellenangebot der Region.

Auch in technischen Berufen stel-len die weiblichen Lehrlinge „ih-ren Mann“, gleichzeitig sind Be-rufe im Gesundheits- und Sozial-wesen immer gefragter. Fotos: AMS

Unternehmen meets Lehrling

Ihr ArbeitsMarktService

Mit Klick zum Tippwww.ams.at/stmk/sfu.html – alles zum Thema Lehrlinge und Personal finden im eJobroom www.arbeitszimmer.cc: die neue Jugendplattform des AMSwww.bestinfo.at: BeST – die Messe für Beruf, Studium und Weiterbildungwww.wko.at/lehrstellenboerse: Anlaufstelle für alle Betriebe, die einen Lehrling ausbilden wollen.Infos zur Lehrbetriebsförderung unter www.lehre-foerdern.at bzw. 0316/601-106

16 Freitag, 11. Februar 2011Wirtschaft

Die Sozialpartner haben zwölf gemeinsame Positionen zu den aktuellen bildungs-politischen Vorhaben der Bundesregierung erarbeitet.

Die Sozialpartner haben ein zwölf Punkte starkes Positions-papier zum Bildungsdialog mit der Bundesregierung er-stellt. Zentrale Eckpunkte sind vor allem die gemeinsame Aus-bildung aller Pädagogen auf Hochschulniveau und ein leis-tungsorientiertes, österreich-weit einheitliches Dienstrecht. Wichtig sei die Einpassung der Vorschläge des Positionspapiers

‚Bildungsdialog‘ zur Schulre-form in ein bildungspolitisches Gesamtkonzept. Wirtschafts-kammer-Präsident Christoph Leitl dazu: „Die Sozialpartner und die Industriellenvereini-gung bekennen sich dazu, dass Österreich seine wirtschaftli-che Stärke, seine Attraktivität als Innovationsstandort und damit auch den Wohlstand und sozialen Zusammenhalt nur er-halten kann, wenn im Bereich der Bildung und Qualifizie-rung weitere Reformschritte gesetzt werden.“

Das Bildungsprogramm steht im Volltext unter wko.at/presse/PDF/Bildungsdialog.pdf zum Download bereit.

Sozialpartner-Initiative für Bildungsdialog

Veit Sorger, Herbert Tumpel, BM Beatrix Karl, Christoph Leitl, BM Claudia Schmied, Erich Foglar, Gerhard Wlodkowski (v. l.)

Die alten Mengengrenzen für Aufzeichnungspflich sind wieder in Kraft. Wirtschaft begrüßt rasche Einigung mit Finanzministerium.

Wer drei Kisten Mineral-wasser oder mehr als zwei Kis-ten Bier oder mehr als 10 Liter Wein bei einem Händler oder Gastronomiebetrieb kauft, muss dabei Namen und Ad-resse nicht angeben. Auf diese konsumentenfreundliche und

wirtschaftsorientierte Rege-lung haben sich heute Vormit-tag Vertreter des Finanzminis-teriums und der Wirtschafts-kammer Österreich geeinigt.

WKÖ-Präsident Christoph Leitl dazu: „Ein Erlass des Fi-nanzministeriums hat vorge-sehen, dass die Mengengren-zen beim Einkauf von Bier, al-koholfreien Getränken, Wein und Schnaps im Hinblick auf eine Aufzeichnungspflicht drastisch abgesenkt werden. Damit wollte man von Sei-ten der Betrugsbekämpfer

„schwarze“ Weiterverkäufe der Getränke unterbinden. Dieser Erlass war jedoch für den Han-del eine hohe zusätzliche büro-kratische Hürde und für den einzelnen Konsumenten unzu-mutbar. Kein Käufer, der etwa für eine private Geburtstags-feier größere Getränkemengen einkauft, versteht, dass er sich dann mit Name und Adresse registrieren lassen soll.“

Das Finanzministerium hat rasch reagiert und die Erlass-Regelung in der Vorwoche zu-rückgenommen.

Getränke-Einkauf: bürokratische Hürden abgeschafft

Kleinliche Mengenbegrenzung bei Getränken wurde aufgehoben

Gemeinsame Ausbildung aller Pä-•dagogen auf tertiärem Niveau.Leistungsgerechtes bundesweit ein-•heitliches Dienst- und Besoldungs-recht für alle Lehrkräfte.Stärkung der Autonomie der Schu-•len.Sprachförderung ab dem Kinder-•garten.Ausbau der Neuen Mittelschule.•Ausbau ganztägiger Schulange-•boteStudienwahlberatung und Berufs-•orientierung an Schulen verstär-ken.

Bildungsstandards mit klar defi-•nierten Mindestlevels.Individuelle Schülerförderung ent-•sprechend ihren Fähigkeiten.Gesamtösterreichischen Hochschul-•plan und unterschiedliche Modelle der Studienplatzfinanzierung prü-fen.Hochschulübergreifendes Rahmen-•gesetz zur externen Qualitätssiche-rung an Unis und Fachhochschu-len.Verstärkte Initiativen für Lebens-•langes Lernen und kostenloses Nach-holen von Bildungsabschlüssen.

Die wichtigsten Forderungen

17Freitag, 11. Februar 2011 Service

Koordination:Daniela Kozissnik

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Es wird attraktiver, Personen mit Handicap einzustellen. Änderungen bei Kündigungs-schutz und Ausgleichstaxe eröffnen neue Möglichkeiten.

Laut Gesetz muss auf 25 Be-schäftigte ein Begünstigter ein-gestellt werden. Knapp ein Zehntel aller betroffenen Be-triebe in der Steiermark erfül-len ihre Einstellpflicht nicht oder nur teilweise und kau-fen sich durch die Zahlung ei-ner „Ausgleichs taxe“ davon frei. „Viele Unternehmen schrecken vor dem erhöhten Kündigungs-schutz für behinderte Menschen zurück“, weiß Kirsten Fichtner-Koele vom WK-Rechtsservice: „Die Politik hat deshalb seit Jän-ner für Neueinstellungen be-hinderter Menschen den erhöh-ten Kündigungsschutz für vier Jahre unter bestimmten Voraus-setzungen ausgesetzt. Zugleich wurden die Ausgleichs taxen er-höht.“ Die Wirtschaft begrüßt diese Maßnahme, weil sich für viele Betriebe damit Möglich-keiten öffnen, neue Mitarbeiter zu finden.

Chef mit HandicapUnterstützt werden aber auch

Unternehmer, die aufgrund ih-res Handicaps mit finanziellem Mehraufwand im Betrieb kämp-fen müssen. Ihnen steht seit Jän-ner unter bestimmten Voraus-setzungen eine Förderung zur Abgeltung des laufenden Mehr-aufwandes zu. Die pauschale Abgeltung kann für höchstens sechs Monate gewährt werden, Wiederholung möglich.

Kostenfreie Information und Beratung zu allen Belangen im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen erhalten Dienst-geber von der JobAllianz Steiermark, einem Informations- und Kommuni-kationsprojekt der Landesstelle Stei-ermark des Bundessozialamtes:

www.joballianz.at. Gerne steht auch Kirsten Fichtner-Koele Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn es um Mit-arbeiter mit Handicap geht oder um die Frage, welche Förderung behin-derten Unternehmern zusteht. Infos: 0316/601-601, Rechtsservice.

Die Kontakte

Neue Chancen für Behinderte

Der erhöhte Kündi-gungsschutz für Mitar-beiter mit Handicap ist unter bestimmten Vo-raussetzungen für vier Jahre ausgesetzt.

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Jausenstation JakominiplatzJausenstand, 12 m², zu verkaufen. Stand ist von außen begehbar und auf zwei Seiten offen. Anfragen un-ter 0650/833 444 0; ID 28901

Café-Restaurant in Graz Café-Restaurant, 179 m², Zentrums-nähe, sucht Nachfolger. Vollständig eingerichtet, Gastgarten. Ablöse nach Vereinbarung – VB: 120.000 Euro. Anfragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected]; ID 28899

Tonstudio Bezirk Leoben Komplett eingerichtetes Tonstudio, Bezirk Leoben, sucht Nachfolger. Weitere Infos unter www.reitingmu-sic.com. Anfragen unter 0650/740 69 10; ID 29044

Frisiersalon Graz-InnenstadtFrisiersalon sucht Nachfolger. 12 Bedie-nungsstühle, Geschäftsfläche: 85 m². Ablöse nach Vereinbarung. VB 30.000 Euro. Anfragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected]; ID 28943

Cafe Graz Zwei vollständig eingerichtete Loka-le, ein Standort, beide unter 50 m² (Raucher). Hauptmiete, vertragsfrei, 24-Stunden-Genehmigung. Ablöse nach Vereinbarung. Anfragen unter 0664/10 11 271; ID 29085

Juweliergeschäft Voitsberg Juweliergeschäft, gute Lage am Voits-berger Hauptplatz, sucht Nachfolger. Anfragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected]; ID 28986

18 Freitag, 11. Februar 2011Service

Wird eine Abgabe nicht spätes­tens am Fälligkeitstag entrich­tet, fällt automatisch ein ers ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitge­recht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung ei­nes Säumnis zuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige inner­halb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldig keiten zeit­gerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzel­fall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes­ und Gemeindeabga ben besteht laut der Steiermärkischen Lan­desabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als dem­nach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrund­lage 73 Euro nicht erreicht.

* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.Zusätzliche Termine im Februar 2011: 15. Februar: Wird bei der Umsatzsteuer der Eigenverbrauch von den dem Betrieb dienenden Gegenstän-den oder der Eigen-verbrauch von Speisen und Getränken im Gast-, Schank- und Beherbergungsgewerbe nicht laufend besteuert, sondern jährlich ermittelt, ist bei der Privatnutzung von Betriebsgegenständen der auszuscheidende Privatanteil und beim Eigenverbrauch von Speisen und Getränken der amtliche Sachbezugswert in der Dezember-voranmeldung als Eigenverbrauch zu versteuern.

Februar 2011

Ich möchte im Sommer einen Ferialpraktikanten in meiner Firma aufnehmen. Wie kann ich eine geeignete Person finden?

Dazu Leopold Strobl: Heuer gibt es bereits zum 16. Mal die Kooperation der WK Steiermark, des AMS und der beiden Ressorts Wirt-

schaft und Jugend des Lan-des Steiermark und anderer Institutionen zum Thema Fe-rialjobbörse. Diese soll Schü-lern und Studenten u.a. die Chance geben, Berufsbilder praxisorientiert kennen zu lernen. Unternehmen kön-nen sich dadurch aber auch möglichen neuen Mitarbei-tern präsentieren und diese kennenlernen.

2010 gaben 263 steiri-sche Firmen 1972 Ferial-jobs bekannt. Über 150.000 Zugriffe gab es im Vor-jahr auf die Ferialjobbörse-Homepage. Als Ferialjoban-bieter kann man sich ganz leicht im Internet eintra-gen: www.jobboerse.logo.at oder man fordert ein Da-tenblatt an. Für Ferialjob-suchende und -anbieter ist diese Ferialjobbörse im In-ternet rund um die Uhr ge-öffnet: www.jobboerse.logo.at Persönliche Vorstellung: Logo Jugend Info, Karme-literplatz 2, 8010 Graz, Tel. 0316/90370-90, E-Mail [email protected]: Wirtschaftsservice, Tel. 0316/601-601

Leopold Strobl

OGH: Entgeltfortzahlung im KrankheitsfallEine ärztliche Arbeitsunfähig-keitsbescheinigung, in der die Ursache für die Arbeitsver-hinderung fehlt, begründet keine Entgeltfortzahlung.

Legt ein Arbeitnehmer eine ärztliche Arbeitsunfähigkeits-bescheinigung vor, in der zwar die voraussichtliche Dauer, nicht aber die Ursache der Arbeitsverhinderung (Angabe, ob Krankheit oder Arbeitsun-fall/Berufskrankheit) angege-ben wird, ist die gesetzliche Nachweispflicht nicht vollstän-dig erfüllt und der Arbeitneh-mer hat für die ganze Zeit bis zur Vorlage einer vollständigen Bestätigung keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung.

Ein Beispiel: Eine Arbeit-nehmerin kam zwar Ende

März 2007 ihrer (vorerst nicht erfüllten) gesetzlichen Ver-pflichtung nach, einen Nach-weis für den Beginn und die Dauer der am 28. Februar 2007 dem Dienstgeber mitgeteilten Arbeitsunfähigkeit vorzulegen.

Da sie aber weiterhin einen Nachweis der Ursache der Ar-beitsunfähigkeit schuldig blieb, zahlte ihr der Dienstgeber kein Krankenentgelt aus.

OGH-EntscheidungDer Oberste Gerichtshof

gab dem Arbeitgeber aller-dings Recht. Im vorliegenden Fall hat die Arbeitnehmerin zwar bereits in ihrer telefoni-schen Krankmeldung die Ur-sache ihrer Arbeitsunfähigkeit angegeben und kurz darauf von sich aus eine ärztliche Bestäti-gung vorgelegt, diese war aber nicht als Erfüllung der – durch

das später gestellte Verlangen des Arbeitgebers ausgelösten – Nachweispflicht zu werten, zu-mal die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit nicht an-gegeben und auch ihre Ursache (= Krankheit oder Arbeitsun-fall) nicht angekreuzt war.

Unzureichende AngabenNach einem neuerlichen

Verlangen des Arbeitgebers am 23. März 2007 legte die Arbeit-nehmerin weitere ärztliche Be-stätigungen vor, die jedoch ebenfalls unzureichend waren.

Am 27. März 2007 über-mittelte die Arbeitnehmerin eine Arbeitsunfähigkeitsbestä-tigung, auf der die Sachbear-beiterin der Arbeiterkammer nach Rücksprache mit dem be-handelnden Arzt der Arbeit-nehmerin das voraussichtliche Ende des Krankenstandes mit

Ferialpraktikant

Kreative und nachhaltige Zukunftsmodel-le für Unternehmen werden beim Semi-nar „Green Spirit“ beleuchtet. 16. und 17. März, Gartenhotel Altmannsdorf, Hoffin-gergasse 26, 1120 Wien: www.trigon.at.

Elektronik-News auf Englisch bietet die Seite „Ars Technica“. Thematisiert werden etwa neue digitale Business-Lösungen, Sicherheit oder auch Open-Source-Pro-gramme: http://arstechnica.com. Foto: Fotolia

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Fälligkeitstag Steuerart Zahlstelle15. 3 % Kommunalsteuer für Jänner Gemeinde

Grundsteuer (die Grundsteuer wird jedoch am 15. Mai mit dem Jahresbetrag fällig, wenn dieser 75 Euro nicht übersteigt)

Vierteljahreszahlung

Zahlung der Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum

Dezember bzw. Viertel-jahreszahlung

Finanzamt

Werbeabgabe für DezemberKraftfahrzeugsteuer VierteljahreszahlungNormverbrauchsabgabe für DezemberLohnsteuer für JännerKammerumlage (KU 1 - 0,30 %) Vierteljahreszahlung4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen

für Jänner

0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für JännerKörperschaftsteuer VierteljahresvorauszahlungEinkommensteuer VierteljahresvorauszahlungAltlastenbeitrag Vierteljahreszahlung Zollamt

28. Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaftliche Warenlieferungen und Dienstleistungen

bei monatlicher Meldung für Jänner

Finanzamt

19Freitag, 11. Februar 2011 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Birgitta Oberdorfer

Dem Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Ju-gend wurden die Rumpfvor-anschläge der Fachverbände und die Rumpfvoranschläge der Fachgruppen für den Zeitraum vom 1. 7. bis 31. 12. 2010 gemäß § 132 Abs. 3 Wirtschaftskammergesetz zur Kenntnis gebracht.

Die Rumpfvoranschläge werden vom 21. 2. 2011 bis 21. 3. 2011 Montag bis Freitag in der Zeit von 8.00 bis 16.00

Uhr in der Wirtschaftskam-mer Österreich, Abteilung für Finanz- und Rechnungs-wesen, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Bauteil 1, 1. Stock, Zimmer A1 01 (Fach-verbände), sowie in der Wirt-schaftskammer Steiermark, (Fachgruppen) Abteilung für Finanz- und Rechnungs-wesen, 8021 Graz, Körbler-gasse 111–113, 1. Stock, Zim-mer 106, zur Einsicht für die Mitglieder aufliegen.

Rumpfvoranschläge 2010 – Fachverbände sowie Fachgruppen

Was ist bei der Anmeldung zur Sozialversicherung meines zukünftigen Mitarbeiters zu be-achten?

Dazu Kirsten Fichtner-Koele: Seit 1. Jänner 2008 sind Dienstnehmer bereits vor Arbeitsbeginn bei der

zuständigen Gebietskran-kenkasse anzumelden. Die Anmeldung kann in zwei Schritten erfolgen:

1. Doppelmeldung: Die Mindestangabenmeldung vor Arbeitsantritt hat zu enthalten: Dienstgeberkon-tonummer, Name der auf-zunehmenden Person, Ver-sicherungsnummer oder Ge-burtsdatum, Ort und Tag der Beschäftigungsaufnahme. Die Vollmeldung hat dann innerhalb von sieben Tagen ab Arbeitsbeginn zu erfol-gen und die vom Gesetz vor-gesehenen, fehlenden Anga-ben zu enthalten.

2. Vollmeldung: Die Voll-meldung vor Arbeitsantritt verringert den Arbeitsauf-wand (eine Mindestanga-benmeldung ist nicht er-forderlich). Bei Nichteinhal-tung drohen empfindliche, meist sehr hohe Strafen! Die Abmeldung hat wie bisher binnen sieben Tagen nach Ende des Dienstverhältnisses zu erfolgen, wobei bisher ge-währte Verlängerungsfristen entfallen.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Kirsten Fichtner-Koele

Anmeldung GKK

OGH: Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall30. April 2007 eingetragen hatte. Einen Vermerk über die Ursache der Arbeitsunfähig-keit enthielt diese Bestätigung aber auch nicht.

Auch eine weitere, am 30. Ap-ril 2007 vorgelegte Arbeitsun-fähigkeitsbestätigung enthielt keinen Vermerk über die Ursa-che der Arbeitsunfähigkeit und auch keinen Vermerk über de-ren voraussichtliche Dauer.

Die Gerichte haben daher den geltend gemachten Ent-geltfortzahlungsanspruch der Arbeitnehmerin zu Recht ab-gelehnt.

Infos: Tel. 0316/601-601, [email protected], www.wko.at/stmk/rs/presse

ConTRoLLeR-FoRum.• Be-richtswesen, Krisenmanagement, Ethik in der Wirtschaft – breit ge-fächert sind die Themen der Vorträ-ge beim Controller-Forum am 15. März ab 9 Uhr im Messecongress, Stadthalle Graz, Messeplatz 1. Am Nachmittag stehen mehrere Work-shops zur Auswahl, von Kennzahl-systemen über Non-Profit-Organi-sationen bis zu Investitionsstrate-gien. Kosten: 300 Euro (zzgl. 20 % MwSt.). Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 0316/6002-665, E-Mail [email protected] oder online www.con-troller-forum.org.

Mit der „Belastung unserer Speisepilze durch Umwelteinflüsse und Transport“ be-schäftigt sich ein Vortrag am 16. Februar ab 17.15 Uhr des Universalmuseums Jo-anneum, Weinzöttlstraße 16, 8045 Graz.

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20 Freitag, 11. Februar 2011Service

Hohe Strafen für die verspätete Offenlegung von Jahresabschlüssen von Kapital-gesellschaften. Die Frist läuft nur noch bis Ende Februar.

Der Gesetzgeber hat die Sanktionen für das verspätete Offenlegen des Jahresabschlus-ses drastisch verschärft: Ab März müssen Säumige mit ei-ner Strafe von mindestens 700 Euro rechnen, und das sogar im Zwei-Monats-Rhythmus.

Diese Regelung betrifft nur Kapitalgesellschaften, also AG, GmbH, aber auch die GmbH & Co KG. Denn nur sie sind ver-pflichtet, ihre Jahresabschlüsse vor Gericht binnen neun Mona-ten nach dem Bilanzstichtag of-fenzulegen. Diese sind von den gesetzlichen Vertretern (Ge-schäftsführer bzw. Vorstand) zu unterzeichnen und einzurei-chen. Anschließend werden sie in die Urkundensammlung auf-genommen und sind beim Fir-menbuchgericht einsehbar.

Nicht zur Offenlegung ver-pflichtet sind Personengesell-schaften (OG, KG) und Einzel-unternehmer (e. U.).

Der Bilanz- oder Abschluss-stichtag ist der Tag, auf den man sich bei der Erstellung der Bilanz am jeweiligen Ende des Wirtschaftsjahres bezieht. Meistens ist das Ende des Wirt-schaftsjahres mit dem Ende des Kalenderjahres (31. 12.) ident. Das Wirtschaftsjahr muss aber nicht zwangsläufig mit 31. 12. enden.

Datum BilanzstichtagDer Bilanzstichtag wird

grundsätzlich im Gesell-schaftsvertrag festgelegt. Für eine nachträgliche Umstel-lung muss eine Änderung des Gesellschaftsvertrages be-schlossen und anschließend ins Firmenbuch eingetragen werden.

Der Jahresabschluss war spä-testens binnen neun Monaten ab Bilanzstichtag beim zustän-digen Firmenbuchgericht ein-zureichen. Wurde das verab-säumt, flatterte bis dato eine „Erinnerung“ mit Strafandro-hung ins Haus.

Da allerdings nur die Hälfte aller Kapitalgesellschaften der Verpflichtung zur Offenle-gung ihrer Jahresabschlüsse nachkam, wurden im Rahmen

des Budgetbegleitgesetzes 2011 strengere Regeln geschaffen.

Nach Ablauf einer Über-gangsfrist von zwei Monaten ist eine Zwangsstrafe von min-destens 700 Euro (bis maximal 3600 Euro) zu bezahlen.

Hohe StrafenWer in den darauffolgen-

den zwei Monaten der Of-fenlegungspflicht wieder nicht nachkommt, über den wird die Strafe noch einmal verhängt.

Bei Organen von mittelgro-ßen Kapitalgesellschaften er-höht sich die Strafe bei wei-terer Verhängung der Zwangs-strafe auf 2100 Euro pro Per-son, bei Organen von großen Kapitalgesellschaften sogar auf 4200 Euro.

Allerdings kommt eine Übergangsfrist (von Jänner 2011 bis Februar 2011) für alle jene zum Tragen, die ihren Of-

fenlegungspflichten in der Ver-gangenheit noch nicht nachge-kommen sind und

deren Offenlegungspflicht •(aufgrund des Bilanzstich-tages) in den Zeitraum von 31. 12. 2010 bis 28. 02. 2011 fällt.

StrafeinstufungEs bestehen weiters Unter-

schiede im Umfang der Offen-legung zwischen kleinen, mit-telgroßen und großen Kapital-gesellschaften (siehe Tabelle).

Für die Einstufung müssen zwei der drei Merkmale an zwei vorangehenden Bilanzstichta-gen über- bzw. unterschritten werden.

Kleine und mittelgroße Ka-pitalgesellschaften erfahren Erleichterungen, große Kapi-talgesellschaften müssen den Jahresabschluss in vollem Um-fang offenlegen und im Amts-

Unterschiede im Umfang der Offenlegung

Offenlegung Jahresabschluss

Kleine Kapital-gesellschaft

Mittelgroße Kapitalgesellschaft

Große Kapitalgesellschaft

Bilanzsumme in tausend Euro ≤4.840 > 4.840 ≤19.250 > 19.250

Umsatz in tausend Euro ≤ 9.680 > 9.680 ≤ 38.500 > 38.500

Arbeitnehmer im Jahres-durchschnitt

< 50 > 50 ≤ 250 > 250

21Freitag, 11. Februar 2011 Service

blatt der Wiener Zeitung veröf-fentlichen.

Eine kleine GmbH muss nur die Bilanz und den Anhang einreichen. Auch für die mittel-große GmbH sowie die kleine und die mittelgroße AG gibt es gewisse Erleichterungen.

Zwar reichen sie einen voll-ständigen Jahresabschluss ein, es ist jedoch ausreichend, wenn sie eine verkürzte Bi-lanz, eine verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung sowie einen in geringfügigem Aus-maß verkürzten Anhang of-fenlegen.

Die EinreichungDie Einreichung des Jahres-

abschlusses hat grundsätzlich elektronisch zu erfolgen. Ein Wahlrecht (zwischen Papier-form oder elektronisch) haben nur Unternehmen mit Jahres-umsatz bis zu 70.000 Euro.

Einreichung in Papierform:Unterlagen:

Jahresabschluss – Bilanz ei-•ner kleinen GmbH – Einrei-chung – Formular G2 (www.justiz.gv.at/Formulare/Fir-menbuch)Jahresabschluss – Anhang •einer kleinen GmbH – Ein-reichung – Formular G3 (www.justiz.gv.at/Formu-lare/Firmenbuch)

Zuständige Stelle:Landesgericht, in dessen •Sprengel die Gesellschaft ih-ren Sitz hatGebühren•Eingabengebühr: GmbH 44 •Euro, AG 146 EuroEintragungsgebühr: 18 •Euro

Einreichung online:Vorgehensweise:

Es ist möglich, den Jahres-•abschluss auch via Finanz-online (https://www.bmf.gv.at/Tools/FinanzOnline) einzureichen. Dazu ist eine Anmeldung als „Supervi-sor“ oder „Übermittler“ not-wendig. Weiters ist ein Ab-buchungsauftrag für die Ge-bühren einzurichten.Die Übermittlung muss •in vorgegebener Struktur

(XMLF-Format) erfolgen. Dazu ist es notwendig, die Bilanzdaten aus der Buch-haltungssoftware des Unter-nehmens in diese Struktur elektronisch umzuwandeln.

Einreicher:Die Einreichung kann vom •Unternehmen selbst oder von einem Bevollmächtig-ten vorgenommen werden.

GebührenEingabengebühr: GmbH 29 •Euro, AG 131 EuroEintragungsgebühr: 18 Euro •(diese entfällt, wenn der Jah-resumsatz 70.000 Euro nicht übersteigt)Es ist also dringend anzu-

raten, die Jahresabschlüsse bis spätestens Ende Februar ein-zureichen. Nur damit ersparen sich die Verantwortungsträger in Kapitalgesellschaften hohe Strafen, die rigoros eingefor-dert werden. Es gibt auch keine „Erinnerung“ mehr.

Für allgemeine Fragen zu diesem Artikel stehen Ihnen die Experten der Wirtschafts-kammer Steiermark gerne und kompetent zur Verfügung. Wirtschaftkammer-Service-Hotline: Tel. 0316/601-601.

Der Countdown in den „Rechenstuben“ läuft:

Bis Ende Februar müs-sen Jahresabschlüsse ein-

gereicht werden.

Jahresabschlüsse sind beim Firmen-buchgericht binnen neun Monaten nach dem Bilanzstichtag offenzule-gen (einzureichen). Mit dem Bud-getbegleitgesetz 2011 ging auch eine deutliche Verschärfung in Hin-blick auf die Säumnisstrafe bei ver-späteter Offenlegung des Jahresab-schlusses (§ 283 Unternehmensge-setzbuch) einher. Sofern die Offenlegung des Jahres-abschlusses beim Firmenbuch nicht bis zum letzten Tag der Offenle-gungsfrist erfolgt, wird ab März automatisch eine Zwangsstrafe von mindestens 700 Euro (maximal 3600 Euro) verhängt. Die Andro-hung der Zwangsstrafe vor der tat-sächlichen Verhängung wurde da-her abgeschafft. Es haften sowohl die gesetzlichen Vertreter der Kapi-talgesellschaft als auch die Gesell-schaft selbst. Die Steirische Wirtschaftskammer hatte sich im Rahmen des Begutach-tungsverfahrens deutlich gegen die-se Änderung ausgesprochen. Den-noch wurde der Entwurf unverän-dert im Nationalrat angenommen.

Die Fakten

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Nehmen Sie Kontakt mit Ihrer steu-erlichen Vertretung auf und reichen Sie bereits verspätete Jahresab-schlüsse unbedingt noch bis spätes-tens Ende Februar ein!

Tipp

23Freitag, 11. Februar 2011 Tourismus

Die Fremdenführer von gestern sind heute hochquali-fizierte Guides, die auch zum Kriminaltango bitten oder zum Rendezvous mit dem Henker.

Rund 80 Guides sind stei-ermarkweit on tour, um Gäste und Bewohner tief blicken zu lassen: in die Historie der Stei-ermark, auf kulinarische Tatsa-chen in der Landeshauptstadt oder auf die innovative Zu-kunft des Standortes. 400 Stun-den umfasst die Ausbildung. Plakette und ein gestempelter Ausweis sind erst die Freifahrt-scheine, um als autorisierter Guide auch geschäftlich Fahrt aufnehmen zu können.

Um sich zu strukturieren und vor allem auch zu organi-sieren, wurde aus den Frem-denführern die österreichweite Dachmarke „Austria Guides“

geschaffen, unter der in allen neun Bundesländern Unter-gruppen flaggen. In der Steier-mark sind das die „Tourist-Gui-des“, die „Graz-Guides“ und die „City-Guides“. Zu diesen Grup-pierungen gesellen sich noch autorisierte Einzelkämpfer, die allesamt erstklassig qualifiziert sind.

Welttag FremdenführerUm sich besser zu präsen-

tieren, laden die steirischen Fremdenführer heuer am 21. Februar erstmals zum Welt-tag der Fremdenführer, der bereits seit 1990 international zelebriert wird. Der Obmann

der Fachgruppe der Freizeitbe-triebe, Wolfgang Kasic, möchte den Tag nutzen, um die hohe Kompetenz der Fremdenfüh-rer einem breiten Publikum zugänglich zu machen: „Die Austria Guides sind nicht nur Kenner der Geschichte, Kunst und Kultur Österreichs, son-dern auch der heimischen Le-bensart. Das macht sie unver-wechselbar.“

Führung zum NulltarifSigrid Alber, Berufsgrup-

pensprecherin der Fremden-führer in der WK, freut sich da-her, am Welttag der Fremden-führer den Grazern ihr Graz zum Nulltarif zu zeigen. „Vor allem auch die vielen Unter-nehmer, die uns für ihre Gäste buchen, sind eingeladen, sich ihre Stadt auch einmal selbst anzuschauen. Führungen zum Nulltarif gibt es übrigens in der ganzen Steiermark.“

Der Cabrio-Bus der „Linien Graz“ steht am Welttag gegen eine Spende zur Verfügung. Drei Mal täglich heißt es beim Kunsthaus: bitte einsteigen.

Zum „Kriminaltango“ inklu-sive Treffen mit dem Henker bittet übrigens Fremdenfüh-rerin Barbara Zöhrer ab April bei speziellen Graz-Touren.

21. Februar: Welttag der Fremdenführer

Ab dem Kunsthaus gratis on tour mit

dem Cabrio-Bus

Die Goldene Lizz Görgl haben (nicht nur) die Steier im „Haus Ski Austria“ gefeiert, das aufgrund der steirischen Schmankerln bereits eine gefragte Anlaufstelle bei der Schi-WM in Garmisch ist.

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Am Montag, 21. Februar: 1. Welttag der Fremdenführer in der Steier-mark. Im ganzen Land locken Gra-tis-Führungen. Es wird für alle Füh-rungen, auch für Fahrten mit dem Cabrio-Bus, rasch um Anmeldung gebeten. Alle Infos: www.austriagui-des.at, Sigrid Alber, Tel. 0676/45 48 797, Barbara Zöhrer, Tel. 0664/38 57 161. Infos auch: www.graztouris-mus.at, www.steiermark.com

Gratis schaun

Sigrid Alber

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frei)

24 Freitag, 11. Februar 2011Handel

Nicht nur die Energienach-frage, auch die Energiepreise ziehen kräftig an. Energie-bevorratung und Heizkessel-tausch reduzieren die Kosten.

Die Konjunktur kommt wie-der in Fahrt, und damit steigt auch die Nachfrage nach Ener-gie. Jürgen Roth, Obmann des österreichischen Energiehan-dels, erklärt: „Im Moment muss man davon ausgehen, dass die Energiepreise durch die Bank steigen werden. Die Weltwirt-schaft zieht an, damit steigt auch der Energiebedarf.“ In Bezug auf die Preisentwicklung fürs Heizen und Tanken verweist Roth auf den Faktor Kaufkraft, der seiner Meinung nach zu oft in der Diskussion vernachläs-sigt werde. „In absoluten Zah-len werden die Energiepreise weiter steigen. Misst man diese aber an der Kaufkraft, wird das Bild wesentlich positiver“, argu-mentiert Roth. „Vor zehn Jah-ren hat der Liter Benzin zehn Schilling gekostet, heute liegen wir umgerechnet bei fünfzehn Schilling. Im Vergleich dazu sind aber alle anderen Kosten rund ums Auto sicherlich ums Dreifache gestiegen.“

Energie auf VorratFür die Verbraucher be-

deute die Möglichkeit der pri-vaten Energiebevorratung, bei-spielsweise durch Pellets oder Öl, einen enormen Vorteil ge-genüber anderen Energiesyste-men, betont Roth. „Wenn man den richtigen Zeitpunkt zur Einlagerung erwischt, ist man

für längere Zeit unabhängig von der Preisentwicklung.“

Eine weitere Möglichkeit, die Kosten trotz steigender Energiepreise zu senken, ist die Modernisierung des Heiz-systems. „Ein Heizkesseltausch bedeutet, je nach Alt-Modell, bis zu 40 Prozent weniger an Verbrauch. Diese Einsparung federt zukünftige Preissteige-rungen enorm ab“, verdeut-licht Roth und verweist auf die Kesseltausch-Aktion des Han-dels und der Industrie. „Bis zu 2000 Euro Zuschuss für die neue Heizung sind ein zusätzli-cher Anreiz, sich von den alten Kesseln zu trennen. Gleichzei-tig leistet man mit den moder-nen, emissionsarmen Systemen einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.“ Und der Erfolg gibt der Aktion Recht: 2010 wurden über 10.000 alte Ölkes-sel durch energieeffiziente Öl-Brennwertkessel ersetzt.Veronika Pranger [email protected]

Energie: Investieren, um zu sparen

Moderne Geräte helfen, Energiekosten massiv zu verringern.

Das Landesgremium des Handels mit Mode und Freizeitartikeln organisiert von 4. bis 5. April 2011 eine Einkaufsreise ins Centergross in Bologna. Infos und Anmel-dung unter 0316/601-1212. Foto: Fotolia

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Eine Förderung von bis zu 2000 •Euro wird gewährt, wenn die alte Ölheizung mindestens zehn Jahre alt ist und die Förderung noch vor Inbetriebname beantragt und zu-gesagt wurde. Eine nachträglich beantragte Förderung ist nicht möglich. Bis 2016 sind jährlich rund 15 •Millionen Euro an Fördervolumen geplant.Alle Informationen zur Aktion un-•ter www.heizenmitoel.at

Kesseltausch-Förderung

25Freitag, 11. Februar 2011 Handel

Energiehandel

MineralölprodukteFür Lieferungen von Mineralölprodukten im Februar ergeben

sich aus der Gegenüberstellung von Jänner 2011 und Dezember

2010 folgende Änderungen der internationalen Durchschnittsno-tierungen in Euro pro Tonne:Ottokraftstoff Normalbenzin + 14,20Ottokraftstoff Super + 14,20Dieselkraftstoff + 27,14Gasöl (O,1) + 24,50

TreibstoffpreiseDie Brutto-Treibstoffpreise lie-gen in Österreich unter dem EU-Durchschnitt, und zwar um 15,53 Cent pro Liter bei Eurosuper und um 5,16 Cent pro Liter bei Diesel. Die Preise wurden am 31. Jänner verglichen. Der zeitliche Verlauf dieser Preise kann auf der Seite

des Wirtschaftsministeriums un-ter der Rubrik Treibstoffpreis-Mo-nitor abgerufen werden: www.bmwfj.gv.at.

Außenhandel

Exportzahlen2010 war ein starkes Export-Jahr: Im Zeit-raum Jänner bis No-

vember wurde das Jahresziel, ein Export-Volumen von 100 Milliar-den Euro, bereits erreicht. Wirt-schaftsminister Reinhold Mitter-lehner legte die Zahlen vor und zeigte sich zuversichtlich, „dass wir diesen Schwung ins Jahr 2011

mitnehmen können“. Mitterleh-ner betont besonders den Trend zu außereuropäischen Märkten. „Durch eine Diversifizierung des Exports können wir Krisen in ein-zelnen Regionen besser verkraf-ten und gleichzeitig vom starken Wachstum in Schwellenländern profitieren. Daher richten wir un-sere Internationalisierungsoffen-sive noch stärker auf wachstums-starke Märkte außerhalb der EU aus.“ Im Jahr 2000 lag der Anteil an außereuropäischen Märkten bei 14,5 Prozent, im November 2010 waren es bereits 17,7 Pro-zent. Zwischen Jänner und No-vember stiegen allein die Exporte

nach China im Vergleich zum Vor-jahreszeitraum um 41,5 Prozent.

Handelsagenten

LehrgangEinen „Intensivlehr-gang für Handels-agenten“ bietet das

Landesgremium am Wifi Graz, Körblergasse 111–113, an: 8. und 15. April, je 8 bis 16 Uhr. Kosten: 280 Euro, das Landesgremium fördert diese Weiterbildung mit 90 Euro für eine Person pro Un-ternehmen. Anmeldung bis 1. Ap-ril. Infos: Tel. 0316/602-1234, E-Mail [email protected].Ölpreis global verglichen

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Eklatante Preissteigerungen bei Orientteppichen machen den heimischen Händlern zu schaffen. Grund: Warenknappheit.

Arbeitskräftemangel und gesteigerte Lohn- sowie Mate-rialkosten in den Produktions-ländern Iran, Pakistan, Afgha-nistan und Indien treiben die Preise für Orientteppiche ra-sant in die Höhe. Meicl Witten-hagen, Berufsgruppensprecher des steirischen Teppichwaren-handels, sieht aufgrund dieser Entwicklung Schwierigkeiten auf die heimischen Händler zukommen. „Es wird wesent-lich weniger geknüpft. Deshalb kommt es zu massiven Preis-steigerungen. Diese können aber nicht im vollen Umfang an die Kunden weitergegeben werden. Der Gewinn für den Händler reduziert sich dras-tisch“, erklärt Wittenhagen.

Die Preise für die hochqua-litative Ware sind in kürzester Zeit zwischen 25 und 50 Pro-zent angestiegen. „Diese Ent-

wicklung wird anhalten, denn viele Knüpfer werden in den Ländern beim Aufbau der Wirt-schaft, am Bau und in der In-dustrie gebraucht.“ Aber auch wirtschaftlicher Aufschwung im Produktionsland und der da-mit verbundene Wohlstand der Bevölkerung trage zum Eng-pass bei. „China zum Beispiel kann mittlerweile den Eigen-bedarf nicht mehr decken und muss selbst Teppiche aus ande-ren Ländern importieren.“

WertbeständigkeitEs herrsche Knappheit, aber

das, was produziert werde, sei von höchster Qualität, hält der Experte fest. „Die Zeiten von billiger Massenproduktion, die den Markt überschwemmt hat, sind längst vorbei.“ Und auch einen weiteren positiven Ne-beneffekt gesteht Wittenhagen der aktuellen Preisentwicklung zu: „Die Nachfrage in der Be-völkerung nach wertbeständi-gen Sachwerten steigt. Knapp-heit erhöht den Wert einer Ware zusätzlich. So wird der Teppich wieder zu einem ge-fragten Wertgegenstand.“

Warenengpass bei geknüpften Werten

Wittenhagen: „Die Gewinne für Händler werden drastisch sinken.“

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26 Freitag, 11. Februar 2011Verkehr

Verkehr

GefahrengutHeizöl leicht und Heizöl schwer sind künftig nach dem Chemikalienrecht als

gefährliche Güter eingestuft. Motoröle sind von dieser Neuerung generell nicht betroffen, hier kommt es auch weiterhin auf die Einstufung durch den Hersteller (EG-Sicherheitsdatenblatt) an. Auch das Altöl ist kein Gefahren-gut, wenn das Motoröl nicht so einge-stuft war, außer es wurde im Nachhi-nein mit gefährlichen Stoffen verun-reinigt.

ArbeitsinspektoratEignungs- und Folgeuntersuchungen müssen von speziell ermächtigten Ärz-ten durchgeführt werden. Eine Auf-stellung dieser Ärzte gibt es jetzt als Datenbank mit praktischer Suchfunk-tion online: www.arbeitsinspektion.gv.at/ermaerzte.

Bus, Luft, Schiff

FachgruppentagungDie Tagung der Fachgrup-pe der Autobus-, Luft-fahrt- und Schifffahrtsun-

ternehmungen findet zum ersten Mal gemeinam mit der Fachgruppe der Reisebüros statt. Am 16. Februar kann ab 12 Uhr die Busausstellung im Flug-hafen Graz, 8073 Feldkirchen bei Graz, besucht werden; um 14 Uhr be-ginnt die Fachgruppentagung. Tages-ordnung: 1. Begrüßung. 2. Bericht aus der Fachgruppe, Bereich Autobus. 3. Aktuelles. 4. Bericht aus der Fachgrup-pe, Bereich Luftfahrt. 5. Vorträge: Ver-sicherungsmöglichkeiten für Busunter-nehmer und Reiseveranstalter; Aktuel-le Informationen zur Reisebürosiche-rungsordnung; Forderungsausfall – Was tun; Was kommt, was bleibt, was geht – Tourismus-Trends der Zukunft. 6. Überreichung Eignungsprüfungsur-kunden. Infos: Tel. 0316/601-613.

Eigentlich ist die Ladegutsi-cherung gesetzlich geregelt. Dennoch raten Experten immer wieder zu Schulungen, um Unsicherheiten auszuräumen.

Ab wann Ladegut als wirk-lich gut gesichert gilt, ist in der Transportbranche ein sensibles Thema. „De facto haben die Dis-kussionen über Verkehrssicher-heit in den letzten Jahren we-sentlich dazu beigetragen, sich mit der Sicherung von Ladegut intensiver zu befassen“, weiß der Ziviltechniker und Sachverstän-dige Gerhard Schauperl. Und das mit Erfolg. Stichproben zeigen, dass die Sicherheit bei

Frachten steigt. Zufrieden will man sich in der Transportbran-che jedoch nicht geben.

Aus der Praxis„Wir setzen alles dran, dass

keine Fracht unser Haus verlässt, die unzureichend gesichert ist“, stellt Michaela Jesner, Leiterin der Werksausgangslogistik von Mayr-Melnhof Holz Leoben, klar. Zwischen 30 und 50 La-dungen gehen täglich raus, „da-von wird bei einem guten Drittel die Ladungssicherung genaues-tens überprüft. Außerdem wird jeder Lkw vor der Ausfahrt visu-ell nochmals vom Verladeper-sonal kontrolliert, ob die An-zahl der Spanngurte mit unse-ren Vorgaben übereinstimmt“,

führt Jesner aus. „Stichproben-weise werden unsere Ladun-gen auch verwogen, damit die 40-Tonnen-Marke nicht über-schritten wird.“

„Wie Ladegut gesichert wer-den muss, ist durch Normen genau geregelt“, weiß Schau-perl. Überschlagstabellen hel-fen dabei, wie viele Gurte mit welcher Zurrkraft anzubringen sind. Dennoch rät der Sachver-ständige zusätzlich zu Schulun-gen, die immer wieder über die Sparte (Tel. 0316/601-636) an-geboten werden. Schließlich sei auch die Einzelfallbeurteilung speziell bei der Ladegutsiche-rung besonders wichtig.Anja Genser [email protected]

Die Sicherheit mit im Gepäck

Ladegutsicherung: Was in anderen Ländern erlaubt ist, ist auf europäischen Straßen undenkbar.

„Alle Methoden zur Ladegutsicherung sind im neuen Praxishandbuch zusammenge-fasst“, freut sich Albert Moder, Vorstandsmit-glied der Frächterplattform LogCom, über das Werk. Bestellung: [email protected]

Praxishandbuch Ladungssiche-rung ab sofort

erhältlich.

27Freitag, 11. Februar 2011 Banken

Kursgewinnbesteuerung: Die gesamte Kredit-wirtschaft bringt Antrag zur Überprüfung beim Verfassungsgerichtshof ein.

Seit 1. Jänner schreibt das Gesetz vor, dass Wertzuwächse von Wertpapieren unabhängig von der Behaltefrist mit 25 Pro-zent besteuert werden. Das war auch jüngst das Thema bei ei-ner Experten-Runde in der

Raiffeisen-Landesbank Steier-mark. Dort wurde die Vermö-genszuwachssteuer von den Banken-Experten als kompli-ziert und teuer in der EDV-Um-setzung beschrieben.

Und mit dieser Meinung ste-hen sie nicht allein da. Nach ein-gehender Prüfung bringt die gesamte österreichische Kre-ditwirtschaft nun einen Antrag auf Überprüfung beim Ver-fassungsgerichtshof ein. „Die Durchführbarkeit des Abzug-steuer-Konzepts in Verbindung

mit einer Haftungsverpflich-tung der Banken und vielen un-gelösten Einzelproblemen ist nicht gegeben“, hält Herbert Pichler, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versi-cherung der WKÖ, fest. Schließ-lich würden die Verpflichteten nicht wissen, wie sie sich in vie-len Fällen verhalten sollen. „So wird etwa mit dem Derivate-Be-reich völliges Neuland betre-ten“, betont Pichler.

Darüber hinaus wird auch auf das Missverhältnis zwischen

Einführungs- und Erhebungs-aufwand im Ausmaß von rund 260 Millionen Euro und den erwarteten Steuerertrag Bezug genommen. „Und auch die vor-gegebenen Fristen sind unüber-windbar“, meint Pichler, wobei Deutschland für eine vergleich-bare Einführung zwei Jahre be-nötigt habe. Ziel der Überprü-fung sei es, die Frage zu beant-worten, ob die vorgesehenen Regeln so durchführbar sind.Anja Genser [email protected]

Nach zwei Jahren Bauzeit und einer Gesamtinvestition von 16,8 Millionen Euro bietet das Sparkassencenter Graz alle Leistungen unter einem Dach.

Es ist vollbracht: Die Steier-märkische Sparkasse hat ihren Erweiterungsbau am Andreas Hofer Platz in Graz fertig ge-stellt und vereint nun alles un-ter einem Dach. „Das sind zehn Kompetenzzentren, die bisher

auf zahlreiche andere Büros in Graz verteilt waren“, freut sich Gerhard Fabisch, Vorstands-vorsitzender der Steiermärki-schen Sparkasse, über den gro-ßen Wurf.

Doch nicht nur die All-in-one-Lösung mit Investitions-kosten in der Höhe von insge-samt 16,8 Millionen Euro kann sich sehen lassen. „Nachhaltig agieren wir nicht nur mit ge-ballter Kompetenz durch den räumlichen Zusammenschluss, sondern auch mit enormer Energieeffizienz“, zeigen sich

Fabisch und Vorstandsdirektor Franz Kerber stolz.

Die Gebäudehülle wird ther-misch optimal genutzt. Da-durch wird der Energiever-brauch reduziert. Der Energie-bedarf selbst wird vorwiegend durch Wärmepumpen und Tie-fenbohrungen gedeckt.

Das Sparkassencenter, das auf dem Entwurf des Architek-tenduos Karla Kowalski und Michael Szyszkowitz basiert, umfasst insgesamt 25.000 Qua-dratmeter. Die neue Tiefgarage bietet Platz für 180 Autos.

Sparkassencenter: Nachhaltigkeit auf allen Ebenen

Kreditwirtschaftschreit auf

Steiermärkische-Chef Fabisch, Architektenduo Kowalski und Szyszkowitz, Vor-standsdirektor Kerber (v. l.)

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Die Münze Österreich nimmt für heuer die Silbermünzen in Umlaufqualität aus dem Programm. Grund ist der anhaltend hohe Silberpreis. Betroffen davon ist auch die Pummerin-Münze.

28 Freitag, 11. Februar 2011Gewerbe

Friseure

KollektivvertragBundesinnung und Ge-werkschaft haben sich auf einen neuen Kollektivver-

trag für die Friseure geeinigt. Ab 1. März werden die Löhne für Arbeitneh-mer und Lehrlinge um zwei Prozent angehoben.

Hafner, Platten, Fliesen, Keramik

SchitagZum Landesschitag lädt die Innung der Hafner, Platten- und Fliesenleger

und Keramiker am 5. März auf die Tauplitz. Nach Riesentorlauf und frei-em Schifahren steht das Gasthaus Ad-lerhorst auf dem Programm. Infos er-halten Mitglieder per Post oder unter Tel. 0316/601-486.

Steinmetzmeister

DesignpreisGestalten mit Naturstein hieß das Motto beim „De-signpreis für innovative

Steinmetzbetriebe“. Küchen und zeit-gemäße Grabzeichen wurden von der Bundesinnung in Schladming ausge-zeichnet. Drei Preise gingen an steiri-sche Steinmetze: In der Kategorie Grabmal wurden Johann Paar und das Steinmetzunternehmen Reinisch aus-gezeichnet, eine der beiden Urkunden in der Kategorie Küche konnte sich ebenfalls die Reinisch GmbH sichern. Infos für Steinmetze: www.steinzent-rum.org.

Neuer Kollektivvertrag für die Haar-Profis

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Blumenkönigin Lisa I stellte sich im Auf-trag der Arge Gärtner & Floristen zu Va-lentin bei 5700 Jungfeuerwehrmännern in der ganzen Steiermark mit einem blü-henden Blumengruß als Danke ein.

Dass der Valentinstag heuer ein ganz normaler Montag ist, freut die Floristen und Gartengestalter. Weil dann auch Chefs Blumen kaufen.

Frühlingshafte Tempera-turen, ein Valentinstag außer-halb von Energieferien und Fa-schingsrummel – die Umsatzer-wartungen der rund 400 Floris-ten und Gartengestalter in der Grünen Mark sind heuer ent-sprechend hoch.

Bunter „blauer“ MontagBirgit Malner von Blumen

Gran in Andritz setzt beson-ders große Hoffnungen auf den Montag, „weil dann auch in den Büros viele Blumen ge-schenkt werden“. Mit acht Mit-arbeitern steht sie am Valen-tinstag im Einsatz, um den Run auf Rosen, Tulpen und an-dere Blüher bewältigen zu kön-nen. Malner: „Der 14. Februar ist neben Muttertag und Weihnachten der wich-tigste Frequenzbringer, der uns einen nicht un-bedeutenden Anteil am Jahresumsatz sichert.“

Dass der Umsatz blüht, das hofft nach einer langen

und kostenintensiven Heizsai-son auch Landesinnungsmeis-ter Robert Buchsbaum, der in seinem Blumengeschäft in Hartberg das klassische Ange-bot vorbereitet: „Zu Frühlings-beginn sind vor allem Tulpen, Narzissen, aber auch Rosen ge-fragt.“

Zum Thema Fair Trade klärt Buchsbaum auf: „90 Prozent des duftenden Angebotes kommen aus heimischen Gärtnereien, Rosen sind jetzt ausschließ-lich Importware aus Fair- Trade-Anbaugebieten.“ Das bedeutet, Spritzmit-tel finden sich am Blu-menstrauß zu Valentin ebenso wenig wie der Abdruck von Kinder-händen, die in Dritt-ländern ausgebeu-tet werden. Ob sich 2011 am Festtag der Liebe und der Blu-men ein duftender Trend abzeichnet, da rauf möchten

sich die Blumenkünstler nicht festlegen. Andrea Brunner, „Pusteblume“ in Bärnbach, or-tet nur eine Stilrichtung: „Geht es um die Liebe, dann werden rote Rosen geschenkt, übrigens auch von Frauen.“ Sonst aber heißt das Motto: „Zu Valentin treiben es Gärtner und Floris-ten gerne bunt.“

Blühende Umsätze zu Valentin

Die Tulpe – der klassische Valentinsgruß

400 Floristen & Gartengestalter mit rund 1500 Mitarbeitern und 100 Lehrlingen lassen die Steiermark (nicht nur zu Valentin) erblühen. Fast 70 Prozent der Fachhändler sind Ein-Personen-Unternehmer.

Es grünt so grün

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her

29Freitag, 11. Februar 2011 Consulting

Ab dem Schuljahr 2011/12 fällt der Selbstbehalt für Schulbücher – der Stufenplan zur Erhöhung der Schulbuch-limits wird abgeschlossen.

Politik und Buchhandel zei-gen sich zufrieden: Auch wenn ein 100%iger Versorgungsgrad nicht erreicht werden konnte, rund zwölf bis 15 Euro mehr für jeden Schüler in den berufs-bildenden mittleren und höhe-ren Schulen ab dem nächsten Schuljahr sichert jetzt auch die-sen Schülern die Grundausstat-tung mit Schulbüchern.

LückenschlussFriedrich Hinterschwei-

ger, Obmann der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft: „Die Schulbuchlimits für die Volks-, Berufs- und Hauptschu-

len, für AHS-Unterstufe und -Oberstufe wurden bereits an-gehoben, im nächsten Schul-jahr wird die letzte Lücke ge-schlossen. Es geht dem Buch-handel nicht nur um das Ge-schäft, sondern darum, eine wichtige Grundlage für eine moderne Berufsausbildung zu

sichern. Und diese liefern nun einmal Schulbücher.“

Die Budgeterhöhung von 2,9 Millionen Euro ist für Hin-terschweiger eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung des Angebotes an Unterrichts-mitteln, weil gerade für kauf-männische und technisch ori-

entierte Schulen viele aufwen-dige und mehrjährig verwend-bare Fachbücher – zum Bei-spiel Rechnungswesen oder Wirtschaftsinformatik – der technologischen und rechtli-chen Entwicklung angepasst und am jeweils aktuellen Stand angeschafft werden müssen.

Mehr Budget für gedruckte Tatsachen

Kein Selbstbehalt, mehr Budget: Ab dem nächsten Schuljahr sollen Schulbücher für alle leistbar sein.

Der Trio des Jahres ist eine Auszeichnung für drei besonders innovative Unter-nehmen. Bis zum 25. März läuft die Einreichfrist 2011.

Mit dieser Auszeichnung wollen die Bundessparte Ge-werbe und Handwerk und die Bundessparte Information und Consulting die herausra-genden Leistungen der heimi-schen Gewerbe-, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe

würdigen, denn sie sind der Motor der heimischen Wirt-schaft. Gerade die ausgezeich-nete Arbeit dieser Betriebe soll in der Öffentlichkeit gebüh-rend honoriert werden.

Sieger 2010Ein steirischer Sieger 2010

war die Firma Inteco aus Bruck/Mur, die die Wertung in der Ka-tegorie Dienstleistung für sich gewinnen konnte. Der Anla-genbauer konstruiert hochkom-plexe Schmelzöfen für die Edel-stahlindustrie. Die innovativen

Steirer haben sich damit einen Weltmarktanteil von 50 Pro-zent erobert. Teilnahmeberech-tigt sind alle Kammermitglie-der der Wirtschaftskammern aus den Sparten „Gewerbe und Handwerk“ sowie „Information und Consulting“.

Die Prämierung des „Trio des Jahres“ erfolgt im Herbst 2011 im Beisein von Prominenz aus Wirtschaft und Politik. Die Kriterien, der Bewerbungsbo-gen und alle weiteren Infor-mationen zum Trio des Jahres: www.trio-des-jahres.at.

Trio des Jahres: Der Preis für die drei Besten im Land

Gewinner 2010: Harald Holz-gruber, Firma Inteco

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Austrian Social Business Day: 23. und 24. März in Wien. Am 23. März erstmals Know-how-Tag an der FH Campus Wien. Anmel-dungen bis 16. Februar. Infos:www.socialbusinessday.org

Unter der Patro-nanz von Minister

Reinhold Mitterlehner

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31Freitag, 11. Februar 2011 Menschen

Rote Nasen am BallWährend andere bei der

Grazer Opernredoute viel Geld ausgaben, konnte sich die rote steirische „Ober-nase“ Hannes Urdl über ei-nen satten Charity-Gewinn freuen. Auf Einladung des Casinos Graz „tanzte“ Urdl gemeinsam mit Clown-Dok-torin Christine Scherzer am Ball der Bälle an, um an der Casino-Champag-ner-Bar von Casino-Direk-tor An dreas Sauseng mit-ten im Trubel einen Scheck in Höhe von 11.111 Euro zu übernehmen. Diese närri-sche Summe sammelten die Mitarbeiter des Casinos Graz im Advent an ihrem Glüh-weinstand am Eisernen Tor.

NeujahrsempfangÜber ein volles Haus

beim Neujahrsempfang der steirischen Ingenieurbüros konnte sich Fachgrup-penobfrau Petra Brandwei-ner-Schrott freuen. Unter den mehr als 100 Gästen konnte Brandweiner-Schrott auch den Präsidenten der Zi-viltechnikerkammer Steier-mark, Gerald Fuxjäger, die Hofräte Wilhelm Himmel und Siegfried Kristan (vom Amt der Stmk. Landesregie-rung), Alt-Präsident Ambros Lackner sowie für das Prä-sidium der Wirtschaftskam-mer Steiermark Spartenob-mann Friedrich Hinter-schweiger im Hotel Weitzer in Graz begrüßen.

In Buchform „Friedensmacht Europa – Dynamische Kraft für Global Governance“ präsentierten Herwig Büchele, Anton Pelinka und Josef Riegler Bürgermeis ter Siegfried Nagl ihre Gedanken zur EU.

Große Auszeichnung für zwei Multitalente: LH Franz Voves überreichte im Weißen Saal der Grazer Burg den beiden Grazer Künstlern Herbert Gran-ditz und Wolfram Berger das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark.

Herbert Granditz ver-glich sein Verhältnis zu Auszeichnungen mit dem

eines älteren Mannes zu einer jüngeren Frau: „So-lange man es nicht hat, sträubt man sich, sobald man es hat, freut man sich.“

Wolfram Berger be-dankte sich verbal und sin-gend – begleitet von Pianist Markus Schirmer – für die hohe Auszeichnung, „die natürlich auch alt macht“.

Großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark für die steirischen Multitalente Granditz und Berger

Die beiden Multitalente Granditz und Berger strapazierten bei der Ver-leihung nicht nur die Lachmuskeln von Landeshauptmann Voves.

Hannes Urdl, Christine Scherzer, Andreas Sauseng

Brandweiner-Schrott (re.) mit Neujahrsgästen

Seit Mittwoch ist es amtlich: Der obersteirische Unterneh-mer Josef Herk wurde als neuer Präsident der steirischen Wirt-schaftskammer von WKÖ-Prä-sident Christoph Leitl in Wien angelobt. Auf seiner ersten Amtsreise in die Bundeshaupt-stadt wurde Neo-Präsident Herk von WK-Direktor Thomas Spann begleitet, den vor allem

die persönliche und unterneh-merische Strahlkraft des neuen Mannes an der Spitze begeis-tert. Leitl ermunterte Herk in seiner Laudatio dazu, alles da-ran zu setzen, den Blick wie-der nach vorne zu richten und ihn für all jenes freilegen, was die WK in den Bereichen Inte-ressenvertretung, Bildung und Service zu bieten hat.“

Herr Präsident Herk

Spann und Leitl mit dem neuen WK-Präsidenten Josef Herk (Mi.)

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Einstieg in die ÖIAG IV-Generalsekretär Markus Beyrer wurde zum neuen Chef der ÖIAG bestellt. Wirtschafts-minister Reinhold Mitterlehner: „Beyrer ist ein Wirtschafts-fachmann, der die Beteiligun-gen der ÖIAG sehr gut kennt, und eine integrative Persön-lichkeit, die das Unternehmen jetzt für seine Weiterentwick-lung braucht.“

Einstieg bei MinoltaKonica Minolta verstärkt sein österrei-chisches Vertriebsteam weiter: Franz Legath (43) ist ab sofort für die steiri-sche Niederlassung von Konica Minol-ta tätig. Der langjährige Vertriebspro-fi wird den künftigen Wachstumskurs des Unternehmens tatkräftig unter-stützen. Im Laufe seiner Karriere hat Legath bereits für Branchengrößen wie Kapsch BusinessCom, tele.ring und Datasystems Austria gearbeitet.

Einstieg ins KommerzCenterDas neu gegründete KommerzCenter der Steiermärkischen Sparkasse in der Hochsteiermark leitet Robert Stellnber-ger. Der 47-jährige Kapfenberger über-nimmt damit die Aufgabe, die kommer-zielle Kompetenz im zweitgrößten Wirt-schaftsraum der Steiermark zu bündeln. Davor war er über 26 Jahre als Füh-rungskraft im Retail-, Firmenkundenge-schäft und im Privat Banking sowie als Vertriebsberater und Trainer tätig.

Markus BeyrerFoto: Jungwirth

Franz Legath

Robert Stellnberger

„Goldiger“ HüttenabendSteiermark Tourismus punktete

an seinem ersten offiziellen Abend, dem kulinarisch exquisiten Schi-

hüttenabend, mit Gold: Weltmeis-terin Elisabeth Görgl legte im Haus Ski Austria mit ÖSV-Präsident Pe-ter Schröcksnadel aus Begeisterung einen Rock’n’Roll aufs Parkett und wurde vom Gastgeber Georg Bliem

mit einem Riesenstrauß grüner Herzen empfangen.

Die „Eine Welt Handel AG“ in Niklasdorf trägt als eines der ersten gewerblichen Holz-Passivhäuser Europas die klima:aktiv-Plakette.

Klimafreundliche Gebäude leisten einen wichtigen Beitrag auf dem Weg in die Energieau-tarkie. Umweltminister Niko-laus Berlakovich bezeichnete das Projekt als beispielgebend: „Ich hoffe, dass noch viele wei-tere derartige Dienstleistungs-

gebäude folgen werden.“ Er überreichte Marianne und Karl Pirsch von der Eine Welt Han-del AG die klima:aktiv-Plakette als Auszeichnung für den Bau des neuen Logistikcenters, das sich durch besonders energie-sparende und umweltfreundli-che Bauweise auszeichnet.

Das klima:aktiv-Programm „Bauen und Sanieren“ steht für Energieeffizienz, öko-logische Qualität, Komfort und Ausführungsqualität. „klima:aktiv Bauen und Sanie-ren“ ist Teil der Klimaschutz-

initiative des Lebensministe-riums. Das Programm ist für Wohn- und Dienstleistungsge-bäude der nationale Standard, der am meisten über die Qua-lität in Neubau und Sanierung aussagt. Berlakovich: „Die Vor-teile eines energieautarken Ös-terreichs liegen auf der Hand: Man wird nicht nur unabhän-giger von erdölexportieren-den Ländern, sondern belässt auch Wertschöpfung im eige-nen Land.“

Infos: www.bauen-sanieren.klimaaktiv.at.

Aktiv für den KlimaschutzMarianne und Karl Pirsch mit Umweltminister Nikolaus Berlakovich (li.) und Umwelt-Plakette