Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 18, Jahrgang 10, Freitag, 13. Mai 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! AGES-Gebühren vom Tisch 2–3 Hannes Androsch: Bildung 8–9 Red Bull belebt das Murtal 10–11 Versicherung für Bauplaner 12–13 Hoch hinaus mit Holz 26–27 Tagungsland Steiermark 33 semperubitque ist lateinisch und soll heißen, dass UBIT-Mitglieder immer und überall dort sind, wo es um Unternehmensberatung, Informationstechnologie und Buchhaltung geht. Für Nicht-Lateiner: Seite 5! ubit-stmk.at Österreich liegt bei der Beschäftigung von älteren Mitarbeitern unter dem europäischen Durchschnitt. Ein grundlegendes Umdenken ist nötig, um den Wirtschaftsstandort langfristig zu sichern. Seiten 4–5 Innovation Innolab-Leiter Andreas Rehklau unterstützt krea- tive Tüftler. Foto: Fischer Seite 6 Zukunft Experte Harald Ei- cher im Gespräch über die Baltisch- Adriatische Achse. Foto: Furgler Seite 32 Rechtsstreit Was passiert, wenn die Be- rufsschule zum Zankapfel wird? Seiten 22–23 Foto: Fotolia Alter als Chance

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 18, Jahrgang 10,

Freitag, 13. Mai 2011

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

AGES-Gebühren vom Tisch 2–3•

Hannes Androsch: Bildung 8–9•

Red Bull belebt das Murtal 10–11•

Versicherung für Bauplaner 12–13•

Hoch hinaus mit Holz 26–27•

Tagungsland Steiermark 33•

semperubitqueist lateinisch und soll heißen, dass UBIT-Mitglieder immer und überall dort sind, wo es um Unternehmensberatung, Informationstechnologie und Buchhaltung geht. Für Nicht-Lateiner: Seite 5!

ubit-stmk.at

Österreich liegt bei der Beschäftigung von älteren Mitarbeitern unter dem europäischen Durchschnitt. Ein grundlegendes Umdenken ist nötig, um den Wirtschaftsstandort langfristig zu sichern. Seiten 4–5

InnovationInnolab-Leiter Andreas Rehklau unterstützt krea-tive Tüftler.

Foto: Fischer Seite 6

ZukunftExperte Harald Ei-cher im Gespräch über die Baltisch-Adriatische Achse.

Foto: Furgler Seite 32

RechtsstreitWas passiert, wenn die Be-rufsschule zum Zankapfel wird?

Seiten 22–23

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Alter als Chance

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2 Freitag, 13. Mai 2011Aktuell

Die Finanzierung der AGES durch die Unternehmer ist vorläufig vom Tisch. Ein Erfolg, an dem steirische Funktionäre maßgeblichen Anteil haben.

Das Vorhaben des Gesund-heitsministeriums, die Unter-nehmen zur Finanzierung der Lebens- und Futtermittelkon-trollen zusätzlich zur Kasse zu bitten, wurde nun auf Eis ge-legt. Für die Kontrollen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) sollten umsatzabhängige Bei-träge der Betriebe eingefor-dert werden. „Und das unab-hängig davon, ob kontrolliert worden wäre oder nicht“, ver-weist Hans Hofer, Obmann der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft, auf die vom Staat geplante Vorgehens-weise. „Das muss man sich wie eine Polizeikontrolle vorstel-len, bei der man einfach im Vorhinein zahlen muss, auch wenn kein Vergehen vorliegt. Die Wirtschaft wird hier für staatliche Hoheitsaufgaben doppelt zur Kasse gebeten.“

BelastungswelleFür Wolfgang Sauer, Ob-

mann der Sparte Handel, kommt die AGES-Gebühr ei-ner reinen Strafsteuer gleich, die man nur aufgrund der Tä-tigkeit in einer bestimmten Branche zu zahlen habe: „Von der Kantine bis hin zu Res-taurants, der große Bereich der Lebensmittelerzeugung und des -handels, aber auch Drogerie, Parfümerie, Ge-sundheitsprodukte oder auch Spielzeug: Alle, die in einem dieser Bereiche arbeiten, hät-ten bezahlen müssen.“ Allein für das kommende Jahr hätten die zu leistenden Beiträge eine

Steiermark schiebt AGES-Gebühr einen Riegel vor

Unternehmensbeiträge zur Finanzierung der Lebensmittelkontrollen wurden bis 2015 ad acta gelegt.

Österreichweit hätte das Gesetz 100.000 Betriebe betroffen.Foto: Fischer Wolfgang Sauer

Wir haben diesen Kampf für die stei-rischen Unterneh-mer gewonnen.Foto: Frankl Johann Hofer

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3Freitag, 13. Mai 2011 Aktuell

Wer

bung

Anmeldeschluss ist der 18. Mai 2011 Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl! Aus Gründen der inhaltlichen Qualität wurde die Teilnehmeranzahl begrenzt. Wir bitten daher um rasche Anmeldung. Detailinformationen sowie das Anmeldeformu-lar finden Sie unter www.ubit-stmk.at

in Bad Waltersdorf

Steirische1. Personalverrechnertage

Mai

201

1

Mag. Rainer Kraft

Michaela Haas

Dr. Wolfgang Nagelschmied

Unter dem Motto „Von Profis für Profis“ stehen die 1. Steirischen Personalverrechnertage am 26. und 27. Mai in Bad Waltersdorf.

In insgesamt 15 Lehreinheiten (die von der Paritätischen Kom-mission gemäß Bibug anerkannt werden) referieren die Experten Mag. Rainer Kraft (Personalverrechnungstrainer, Konsulent der Steuer- & Service Steuerberatungs GmbH), Michaela Haas (Ma-nagerin Abteilung Personalverrechnung Steuer- & Service Steu-erberatungs GmbH) und Dr. Wolfgang Nagelschmied (Chef der Rechtsabteilung der Arbeiterkammer Graz) über Dauerbrenner und Spezialthemen der täglichen Personalverrechnungspraxis.

Personalverrechnung – Mission impossible?Kaum eine andere Materie ist so schnelllebig und komplex wie die Personalverrechnung. PersonalverrechnerInnen werden perma-nent mit Gesetzesänderungen, neuen Erlässen und unzähligen Gerichtsurteilen konfrontiert. Im Vordergrund der 1. Steirischen Personalverrechnertage stehen daher die kompakte Behandlung zentraler Abrechnungsfragen und deren praktische Umsetzung. Tipps und Hilfestellungen rund um die Thematik Beendigung von Dienstverhältnissen werden einen besonderen Schwerpunkt der Vorträge von Mag. Kraft und Frau Haas bilden.

Das kann teuer werden – Fallen im ArbeitsrechtImmer öfter werden LohnverrechnerInnen und Bilanzbuchhalte-rInnen von ihren Klienten mit arbeitsrechtlichen Fragen konfron-tiert – einer äußerst rechtsdynamischen Materie. Laufend neue Gesetze und Novellen sowie oberstgerichtliche Entscheidungen erfordern aktuelles Fachwissen und laufende Fortbildung in ar-beits- und sozialrechtlichen Fragen. Dr. Nagelschmied steht Ihnen im Rahmen der 1. Steirischen Personalverrechnertage als profunder Experte für praxisorientierte Fragen v.a. zu den Themen Urlaub, Krankheit und sonstige Dienstverhinderungen, Diskriminierungs- und Gleichbehandlungsangebote, Novellen im Arbeitsrecht sowie Entscheidungen des OGH und EuGH zur Ver-fügung.

Ein Highlight für Buchhaltungsprofis: Am 26. und 27. Mai fin-den in Bad Waltersdorf die 1. Steirischen Personalverrechner-tage statt. Namhafte Experten informieren über topaktuelle Praxisthemen rund um die Personalverrechnung.

Steiermark schiebt AGES-Gebühr einen Riegel vorGesamtbelastung von 30 Mil-lionen Euro bedeutet, ab 2013 sollten die Beiträge der österrei-chischen Wirtschaft zur Finan-zierung der AGES auf 40,6 Mil-lionen steigen. „Bei einer Abga-benquote von über 42 Prozent ist es unverantwortlich, wenn staatliche Kernaufgaben nicht aus dem allgemeinen Bud-get bestritten, sondern auf die Betriebe abgewälzt werden“, bringt es WKÖ-Präsident Chris-toph Leitl auf den Punkt (siehe dazu auch Seite 20).

System-ReformDurch die Installation der

AGES als übergeordnete Ins-tanz zu den Landesstellen wollte man das staatliche Kon-trollsystem reformieren und straffen. „Aber es ist nichts pas-siert. Es wurde viel Geld ausge-geben, ohne das System zu ver-bessern“, berichtet Sauer. Und diese Kritik der Wirtschaft hat letztendlich auch Wirkung ge-zeigt. Sauer: „Die Gebühr ist bis 2015 vom Tisch. Mit der strikten Vereinbarung, dass die AGES bis dahin neu aufgestellt wird.“ So habe man nicht nur ein massives Problem abgewen-det, sondern auch eine drin-gend notwendige Verwaltungs-reform in Gang gesetzt.

„Es war ein Erfolg auf der ganzen Linie. Es konnten Mehrbelastungen in Millio-nenhöhe von den österreichi-schen Unternehmen abgewen-det werden“, ist Sauer erfreut über den positiven Ausgang der AGES-Debatte. „Wir Stei-rer waren durch unser vehe-mentes Vorgehen sicherlich die treibende Kraft. Gemein-sam mit der Sparte Tourismus haben wir es geschafft, die un-gerechtfertigte Gebühr vor-erst zu verhindern.“ Veronika Pranger [email protected]

„Die AGES-Gebühren waren in keiner Weise zu rechtfertigen. Lebensmit-telsicherheit ist wichtig, keine Frage. Aber es kann nicht sein, dass die Unter-nehmer zur Kasse gebe-ten werden, um die Aufga-ben des Staates vorzufinan-zieren und den Schulden-berg, den die AGES verur-sacht hat, abzubauen. Dass die angedachte Mehrbelas-tung durch die WK abge-wendet werden konnte, ist ein großer Erfolg. Gerade für kleine Unternehmen wären die finanziellen und bürokratische Zusatzauf-wendungen schwer zu meis-tern gewesen.“

„Strengste Lebensmit-telkontrollen und perma-nente Gewährleistung von Lebensmittelsicherheit sind wichtig. Aber Doppelglei-sigkeiten in der Struktur sind nicht einzusehen – so wie es auch nicht einzuse-hen ist, die dadurch verur-sachten Kosten auf die Un-ternehmer und Konsumen-ten abzuwälzen. Die AGES-Gebühren hätten den Un-ternehmen einen hohen fi-nanziellen, aber nicht ge-rechtfertigten Mehrauf-wand verursacht. Es ist gut, dass diese neue Steuer zu-mindest vorerst abgewendet werden konnte.“

Karl Turza,Lebensmittel-gewerbeFoto: Fischer

Andreas Werner; Lebensmittel-industrieFoto: brauunion bigshot

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4 Freitag, 13. Mai 2011Wirtschaft

Ein ausgewogenes Verhältnis von älteren und jüngeren Mitarbeitern im Unternehmen bedeutet einen Wettbewerbsvorteil.

Während so manches Un-ternehmen bereits verzweifelt nach qualifizierten Fachkräf-ten sucht, werden anderswo äl-tere Mitarbeiter noch immer mit dem „Golden Handshake“ in den Vorruhestand entlas-sen oder in Invaliditätspen-sion geschickt. Es geht enor-mes Potenzial verloren. Öster-

reich liegt mit einer Beschäf-tigungsquote von 41 Pro-

zent im Bereich der 55- bis 64-Jäh-

rigen un-

ter dem europäischen Durch-schnitt von 45,6 Prozent.

„Es gilt zu hinterfragen, ob unsere derzeitigen Systeme von Arbeitseintritt und -aus-tritt noch zeitgemäß sind“, sagte Wirtschaftskammerprä-sident Josef Herk bei einem Symposium der Sozialpartner zum Thema Arbeit und Alter. „Demographischer Wandel, Fachkräftemangel und Know-how-Verlust durch den Abgang älterer Mitarbeiter sind bereits reale Probleme.“ Das Potenzial älterer Arbeitnehmer werde oft unterschätzt.

„Es ist eine Tatsache, dass die künftige Finanzierung des Pensionssystems nur mög-lich ist, wenn Menschen län-ger im Arbeitsleben bleiben“, ergänzt der Präsident der Ar-beiterkammer Steiermark,

Das über Jahr-zehnte hinweg

erworbene Know-how von älteren

Mitarbeitern ist ein unbezahlbarer Wett-

bewerbsvorteil.

Foto

: WKÖ

Inho

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Jung und Alt sind am Arbeitsmarkt gefragt

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5Freitag, 13. Mai 2011 Wirtschaft

ubit news

Ing. Dipl. Wirtschaftsing. (FH) Erich Hösel

[email protected]

„Mit Stil die Kleinmaterialien beschaffen erhöht die Verfügbar-keit und spart Geld und Zeit.“Erich Hösel www.ubit-stmk.at

fung ist enorm. Die Vielfältigkeit der Hilfs- und Betriebsstoffe ver-ursachten im Betrieb hohen Auf-wand für die Beschaffung, Lage-rung und die Verfügbarkeit.

Strategische Lösungen helfen nicht nur Zeit einzusparen, sie verschaffen den notwendigen Überblick, erhöhen die Verfüg-barkeit und sorgen für ausrei-chende Qualität.

Wenn dann noch der Lieferant als Geschäftspartner und nicht als Gegner betrachtet wird, dann sind Einsparungen von 20-30% mit entsprechender Nachhaltig-keit durchaus möglich. Speziali-sierte Berater kennen die Einspa-rungspotenziale und können die-se rasch und effizient lukrieren.

Welcher produzierende Betrieb braucht sie nicht, die Kleinmate-rialien? Ob Werkstattbedarf, Büromaterial, Arbeitsschutz, Arbeitsbekleidung, Normteile, Instandhaltungsmaterial oder die immer teurer werdende Ener-gie. Diese Materialgruppen sind im Vergleich zu den Rohstoffen nicht gerade kostenintensiv, aber der Zeitaufwand für die Beschaf-

Beim Materialeinkauf Zeit und Geld

einsparen Walter Rotschädl. Dabei ist allerdings ein grundlegen-des Umdenken sowohl von Entscheidungsträgern in Un-ternehmen als auch bei den Beschäftigten selbst gefragt. Denn Voraussetzung für ein erfülltes Arbeitsleben sind Gesundheit und Arbeits-plätze, an denen sich Arbeit-nehmer jeden Alters wohl fühlen können.

GesundheitBetriebliches Gesundheits-

management kann hierzu ei-nen wichtigen Beitrag leisten. „Ein Euro, der in die Gesund-heitsförderung investiert wird, kommt fünffach zurück“, sagt Alice Kundtner von der Arbei-terkammer.

Fakt ist: Ältere Arbeitneh-mer sind nicht weniger leis-tungsfähig als jüngere, son-

dern anders leistungsfähig. „Das ist durchaus positiv zu sehen. Ihre Erfahrung lässt sie mit Problemen anders um-gehen, das zeigt sich beson-ders in Akutsituationen“, weiß Martin Gleitsmann von der Wirtschaftskammer Öster-reich. Er ist davon überzeugt, dass Unternehmen, die auf das Potenzial älterer Mitar-beiter zurückgreifen, künftig einen Wettbewerbsvorteil ha-ben werden. „Derzeit gehen 20 Prozent der Produktivität verloren, weil wir die Potenzi-ale nicht richtig nutzen.“

Auch Bernhard Achitz vom Österreichischen Ge-werkschaftsbund ist über-zeugt: „Wenn unser Pensions-system erhalten werden soll, gilt es zu erreichen, dass die Menschen länger gesund im Arbeitsleben bleiben, und nicht die Pensionen zu kür-

zen.“ Bisher seien Arbeits-plätze vor allem auf 20-

bis 45-Jährige opti-miert, sagt Wolfgang Tritremmel von der

Industriellenvereini-gung. „In Zukunft muss

verstärkt auf die Bedürf-nisse Älterer Rücksicht ge-nommen werden.“Petra Mravlak [email protected]

Wir müssen unse-re gegenwärtigen Arbeitssysteme überdenken.Foto: Fischer Josef Herk

Menschen müssen in Zukunft länger im Arbeitsleben bleiben.Foto: Manninger Walter Rotschädl

Europa erlebt eine tiefgreifende Veränderung der Altersverteilung. In Österreich wird die Gruppe der 45- bis 65-Jährigen 2020 erstmals den größten Anteil der Personen im Erwerbsalter darstellen. Die Zahl der 15- bis 24-Jährigen geht um rund 90.000 zurück. Die zuneh-mende Alterung der Belegschaf-ten zeigt sich jetzt schon da rin, dass seit 2005 jeder zweite Mitar-beiter in heimischen Betrieben über 40 Jahre alt ist. Um altersgerech-te Rahmenbedingungen in den Be-trieben umzusetzen, gilt es

Führungskräfte für die Thema-•tik zu sensibilisieren,

Arbeitsplätze und Arbeitsorgani-•sation altersgerecht zu gestalten,

betriebliche Gesundheitsförde-•rung zu forcieren,

Qualifikation, Weiterbildung •und lebensbegleitendes Lernen zu fördern.

Demographie

Ein Video zum Symposium der Sozialpartner finden Sie auf un-serem Online-Medienportal un-ter wko.tv.

Jung und Alt sind am Arbeitsmarkt gefragt

Wer

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Page 6: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

6 Freitag, 13. Mai 2011Serie

Eine neue Serie rückt kreative „Geister“ in den Mittel-punkt. Andreas Rehklau steht ihnen zur Seite.

Herr Rehklau, Sie haben in Ih-rer Arbeit mit innovativen Men-schen zu tun. Was treibt diese an?

Andreas Rehklau: Innova-tion ist eine geistige Haltung, die die Steirer in besonderem Maße auszeichnet. Dieser Er-finderdrang steckt nicht nur in großen Unternehmen. Vor al-lem im KMU-Bereich begeg-net man ständig sehr Kreativen. Probleme aus der Praxis wer-den zu Impulsen, um Neues zu schaffen. In diesem Zusammen-hang ist die Definition von In-novation wichtig. Es geht nicht nur um das Austüfteln von et-was Neuem, sondern auch um die erfolgreiche Umsetzung am Markt. An Letzterem scheitern leider viele Kreative.

Welche Eigenschaften müssen Erfinder mitbringen?

Rehklau: Eigenmotivation, eine hohe Frustrationstoleranz und ein großes Maß an Offen-heit bezüglich der Konzeption sind nötig. Eine Idee alleine reicht nicht aus, um daraus wirt-

schaftlichen Erfolg zu schöpfen. Der Weg von der ersten Idee hin zum marktreifen Produkt ist mit Hürden gespickt. Es kommt oft vor, dass zwischen Erstidee und Endprodukt große Unter-schiede liegen.

Ist es für die Erfinder schwer, sich von ihrer Erstidee zu trennen?

Rehklau: Mit diesem Pro-blem haben wir in unserer Ar-beit oft zu kämpfen. Wenn je-mand lange mit seiner Idee schwanger geht, wir dann aber im Zuge der Konzepterarbei-tung zum Schluss kommen, eine andere Marketingstrategie sei zielführender, dann müssen wir Überzeugungsarbeit leis-ten. Aber manchmal liegt ge-nau im Drehen der Konzeption der Erfolg.

Wie ist das zu verstehen?Rehklau: Mit diesen soge-

nannten „Twists“ können Grün-der auf Unvorhergesehenes re-agieren und kraft Vitalität über-leben. Die, die bereit sind, sich anzupassen und nicht verbissen

an der Erst-idee festhal-ten, ha-ben die besseren Chancen.

Was raten Sie innovativen Unternehmern?

Rehklau: Durchhaltever-mögen ist das Um und Auf. Und man darf den zeitlichen und mentalen Auf-wand nicht unter-schätzen, den eine Eta-blierung einer Erfin-dung benötigt. Wir ver-suchen, die Gründer, die wir betreuen, umfassend auf die Anforderungen, die eine Vermarktung mit sich bringt, vorzubereiten. Veronika Pranger [email protected]

Unterstützung für Querdenker

Andreas Rehklau ist Leiter des In-nolab an der FH

Campus 02.

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine innovative Unternehmer-persönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge

an [email protected].

Erste Anlaufstelle für steirische Er-finder und kreative Kleinunterneh-mer ist das Innolab an der FH Cam-pus 02. Dieses unterstützt kostenfrei beim Innovationsprozess: von der Ideenbewertung über die Planung bis hin zur Realisierung und der wirtschaftlichen Umsetzung. Weite-re Informationen: www.innolab.at

Innolab

Foto

: Fisc

her

Page 7: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

7Freitag, 13. Mai 2011 Karriere

Das wird Ihr nächster Schritt zum Erfolg.Sie haben es in der Hand.

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Wer mit Kunden oder Geschäftspartnern in einer Fremdsprache kommuniziert, sollte Wert auf Genauigkeit legen.

„Mir war es wichtig, dass ich mich im Englischen sicher fühle, am Telefon und bei E-Mails, bei Gesprächen zu ge-schäftlichen Themenstellun-gen, aber auch im Small Talk“, sagt Cornelia Mayer.

Sie ist im Rechnungswesen bei Salomon Automation tä-tig, einem international agie-renden Unternehmen der SSI-Schäfer-Gruppe. Und sie hat ihr Matura-Englisch am Wifi mit Business-English ergänzt: „Konsequent einmal in der Woche im Kurs mitlernen: mit den Trainern am Wifi macht man rasch Fortschritte.“

Auf welcher Stufe man am Wifi in Sprachkurse einsteigt, kann man sich aussuchen. Um die bisherigen Kennt-nisse selbst einschätzen zu können, gibt es einen Online-Sprachentest zur Orientie-

rung: In einer Viertelstunde weiß man, welchen Wifi-Kurs man am besten wählt, um die Sprachkenntnisse zu perfekti-onieren.

Aber natürlich kann man am Wifi auch neue Fremdspra-chen von Grund auf lernen: Eine Reihe von Intensivkursen gibt es dafür zum Beispiel im Juli. Den kostenlosen und an-onymen Sprachentest des Wifi findet man im Internet unter www.wifi.at/sprachentests.

Fremdsprachen für den Beruf

Cornelia Mayer: „Mit der Übung kommt die Sicherheit.“

Der erste Eindruck zählt. Wer schon mit dem ersten Satz Vertrauen gewinnt, hat die Zuhörer auf seiner Seite. Und das kann man lernen.

Das Wifi bietet nicht nur komplette und umfassende Lehrgänge zu Kommunika-tion und Persönlichkeit, es gibt auch kurze Seminare zu einzelnen Themen: im Kurs-programm für 2011/12 findet man etliches Neues.

Im Schlagfertigkeitstrai-ning zum Beispiel lernt man spontan zu reagieren, im Me-dientraining für TV, Radio und Social Networks lernt man Auftritte optimal zu nut-zen.

„Gut gestylt im Business und noch souveräner bei Tisch“ ist ein Seminar, das die Themen Business-Outfit, Kontakte knüpfen und Small Talk mit den besten Tipps für Geschäftsessen verbindet: in-klusive Praxis bei einem vier-gängigen Dinner.

Erfolgreich durch perfektes Auftreten

Das Bildungsprogramm des Wifi für die Persönlichkeit

Die neue Broschüre mit dem Bil-dungsangebot 2011/12 ist erschie-nen: umfassende Lehrgänge, kurze Bildungsreihen und intensive Semi-nare zur Weiterentwicklung der per-sönlichen Stärken.

Broschüre und Anmeldung: www.stmk.wifi.at/persoenlichkeit

Intensivkurse im SommerEnglisch, Italienisch, Spanisch, Slo-wenisch, Kroatisch: Start am 4. Juli 2011 am Wifi GrazEnglisch perfektionieren:Persönliche Bildungsberatung für den optimalen Einstieg:20. 6., 18 Uhr, Wifi GrazInformationen: (0316) 602-1234www.stmk.wifi.at/sprachen

Persönlichkeit

Fremdsprachen

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Page 8: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

8 Freitag, 13. Mai 2011Wirtschaft

Hannes Androsch erklärt, wie Bildungssystem und Wirtschaft zusammenhängen, und warnt vor der nächsten großen Herausforderung.

Herr Androsch, ist das Bil-dungsvolksbegehren Ihre Art, sich zu Missständen zu äußern?

Androsch: Wir sind im Bil-dungssektor abgestürzt und in den letzten zwanzig Jahren weit hinter vergleichbaren in-ternationalen Entwicklungen zurückgeblieben. Laut dem dieser Tage veröffentlichten EU-Bildungsbericht fallen un-sere Schüler beim Lesen im-mer noch weiter ab. Bildung bestimmt aber unsere Zukunft, und die betrifft unsere Kin-der und Enkelkinder. Mit dem Volksbegehren bekommen Menschen die Möglichkeit, sich dafür einzusetzen.

Betrifft das Bildungsvolksbegeh-ren auch die Wirtschaft?

Androsch: Was unsere Un-ternehmen leisten, hängt von der Qualifikation unserer Er-

werbstätigen ab. Ich höre im-mer lautere Klagen aus der Wirtschaft, dass sie nicht genü-gend ausbildungsfähige Lehr-linge bekommt. Unternehmer beschweren sich auch, dass ge-rade im Ingenieurbereich zu wenig Personal verfügbar ist.

Warum gibt es diesen chroni-schen Fachkräftemangel im Tech-niksektor?

Androsch: Weil das Ver-ständnis für die MENT-Fächer, also Mathematik, Engineering, Natural Science und Techno-logy, nicht existiert. Universitä-ten müssen deshalb in Fächern wie Mathematik und Physik zum Teil Nachschulungen vor-nehmen. Auch Fremdsprachen sind nicht zu vergessen. Eng-lisch ist davon ausgenommen. Das ist heute keine Fremdspra-che mehr, sondern eine inter-nationale Zweitsprache.

Wenn Sie die Möglichkeit hät-ten, wie würden Sie in einem Ple-num von Wirtschaftstreibenden für Ihr Volksbegehren plädieren?

Androsch: Ich würde fra-gen: Brauchen Sie Lehrlinge

und qualifizierte Mitarbeiter als Installateur oder als Zim-mermann? Brauchen Sie Hoch-schulabsolventen und Com-puterfachleute? Die Antwort wird sein: Ja, und wir kriegen nicht die, die wir brauchen. Der Grund dafür ist, dass oft das Mindestwissen auf Pflicht-schulniveau fehlt, was die Lehr-lingsausbildung erschwert. Es ist das offensichtliche Ziel der Wirtschaft, dass sich das bessert.

Sie kritisieren nicht nur die frü-hen Schulstufen, sondern auch das Hochschulsystem.

Androsch: Hier stimmen die Relationen in den Ausgaben nicht. Auf den Arbeitsmarkt vorbereitende Umschulungen kosten uns jährlich etwa zwei Milliarden Euro, obwohl sie kaum etwas bewirken. Für alle 21 Universitäten geben wir 2,6 Milliarden aus. Das sind zwei Milliarden unter dem vom Par-lament erklärten Ziel von zwei Prozent der jährlichen Wirt-schaftsleistung. Das schlägt sich in der Qualität der univer-sitären Ausbildung nieder.

Den Hannes Androsch Prize 2011 haben Sie für einen Lösungs-ansatz für das Problem der demo-graphischen Veränderung ausge-schrieben. Bitte erklären Sie dieses Problem etwas genauer.

Androsch: Es geht um eine Entwicklung, die wir im Auge behalten müssen. Die Men-schen werden einerseits älter, andererseits sinkt die Gebur-tenzahl. Das wirkt sich auf die Finanzierung von Pensionen und Pflege aus, aber ganz mas-siv auch auf den Arbeitsmarkt, das Kaufverhalten und die Frei-zeitgestaltung. Die demogra-phische Veränderung hat für die Wirtschaft eine ganze Fülle von Konsequenzen, mit denen man sich wegen der Kurzsich-tigkeit der Alltagspolitik viel zu wenig beschäftigt.

Wie könnte sich Österreich auf diese Entwicklung vorbereiten?

Androsch: Man kann länger arbeiten und nicht das Pensi-onsalter früher ansetzen. Und man könnte auf unsinnige Mo-delle wie die Hacklerregelung verzichten, die uns 1,6 Milliar-den Euro kostet.

Androsch: Die Bildung entscheidet über die Zukunft der Wirtschaft

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9Freitag, 13. Mai 2011 Wirtschaft

Androsch: Die Bildung entscheidet über die Zukunft der WirtschaftWährend diese demographische

Veränderung in Mitteleuropa ab-sehbar ist, wächst die asiatische Be-völkerung weiter. Welchen Einfluss hat das auf die Weltwirtschaft?

Androsch: Indien und China sind dabei, aufzuholen. Eu-ropa und Amerika verlieren da-her an relativer Bedeutung. Sie müssen aber nicht an absoluter Bedeutung verlieren, wenn sie ihre Potenziale nutzen. Die Er-folgsformel heißt: Bildung plus Forschung und Infrastruktur.

Wie werden sich die wirtschaft-lichen Beziehungen zwischen Eu-ropa und ebensolchen Ländern verändern?

Androsch: Diese Länder werden für unsere Wirtschaft an Bedeutung gewinnen. Vie-len österreichischen Unterneh-men geht es deshalb so gut, weil sie Standorte im Ausland und auch im fernen Osten ha-ben. AT&S ist beispielsweise eine steirische Firma, die sehr von ihren Engagements in In-

dien, Südkorea und China pro-fitiert. Der Grund dafür ist, dass sich die Märkte in vielen Bereichen von Amerika oder Europa nach Asien verschoben haben. Wenn diese wirtschaft-lichen Beziehungen ausbalan-ciert sind, ist es eine Win-Win-Situation: Sowohl heimische Betriebe als auch die Länder der Außenstandorte profitie-ren davon.Das Interview führte Hannes Fromm. [email protected]

Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produ-zent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Mar-keting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Ar-chiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschafts-kammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftragge-ber.

Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2010): 58.784„Wirtschaftstreibende klagen, dass sie nicht genügend ausbildungsfähige Lehrlinge bekommen.“

Hannes Androsch absolvierte Ausbil-dungen zum Diplomkaufmann und Steuerberater und promovierte in den Wirtschaftswissenschaften. Spä-ter engagierte er sich für die SPÖ in der Bundespolitik, unter anderem als Vizekanzler und Finanzminister. Heute ist Androsch Industrieller und u. a. Vorsitzender des Universitäts-rats der Montanuniversität Leoben.

Hannes Androsch

Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

10 Freitag, 13. Mai 2011Wirtschaft

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Page 11: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

11Freitag, 13. Mai 2011 Wirtschaft

Der Red-Bull-Ring spült Millionen ins Murtal und belebt damit eine ganze Region. Konzernchef Mateschitz inves-tiert auch rund um den Ring.

Als Magnet für Motorsport-begeisterte sieht man beim ös-terreichischen Getränkeherstel-ler den Red-Bull-Ring. Renn-strecken für Zwei- und Vier-rad-Fahrzeuge, eine neue Bo-xenanlage, ein Enduro-Trial-Abschnitt und nicht zuletzt die größte Offroad-Strecke Euro-pas sollen bis zu 25.000 Fans zu den Events locken.

Eine erste, vorsichtige volks-wirtschaftliche Studie weist dem Projekt eindrucksvolle Zahlen aus: 780 zusätzliche Ar-beitsplätze werden dadurch ge-schaffen – 197 davon mit Red Bull als direktem Arbeitgeber, 580 Arbeitsplätze entstehen im Tourismus und im Handel. Die steigende Nachfrage nach Gü-tern und Dienstleistungen aus

bzw. in der Region wird mit 141 Millionen Euro beziffert, die zusätzliche jährliche Wert-schöpfung beträgt 41 Millio-nen Euro. Das Land Steiermark hat das Projekt als Leitprojekt der Region Murtal definiert und schießt 15 Prozent für die ersten 50 Millionen Euro zu, 7,5 Prozent sind für die restli-chen 20 Millionen vorgesehen. „Für jeden Euro Fördergeld entsteht eine private Nachfrage von 15 Euro“, zeigt sich Landes-rat Christian Buchmann be-geistert.

LeuchtturmprojektBetrachtet man die Investiti-

onen abseits der Strecke, so er-kennt man: Was hier entsteht, ist mehr als ein Motorsportzen-trum – geht es nach den Plänen von Red Bull, wird die gesamte Region zum Dreh- und Angel-punkt des steirischen Eventtou-rismus. 70 Millionen Euro flie-ßen in verschiedene Hotelim-mobilien, weitere Immobilien stehen kurz vor dem Zukauf

bzw. sind in Diskussion. Rund ums Murhof-Schlössl in Groß-lobming soll ein Reiterparadies entstehen, eine Schottergrube zwischen St. Margarethen und St. Lorenzen liefert derzeit noch Material für die Bauarbei-ten und soll dann als „Grüne Lagune“ Touristen locken. Zu-sätzlich hat man sich bis zu 600 Flugbewegungen pro Jahr am nahegelegenen Militärflugha-fen Zeltweg gesichert.

Für die Region ist das En-gagement von Didi Mateschitz ein Segen. „Das ist wirklich eine großartige Geschichte. Dieses eine Projekt hilft al-len Branchen in unserer Re-gion – von der Industrie über den Tourismus bis zum Han-del“, freut sich Regionalstellen-Obmann Bernhard Hammer. „Das ist ein absolutes Leucht-turmprojekt, das der ganzen Region neues Selbstvertrauen einimpft. Schon alleine des-halb schießt mir beim Gedan-ken an den Ring Adrenalin ins Blut.“

Besonders der Tourismus hat Grund zur Freude. Bereits letz-tes Jahr hat die Urlaubsregion Murtal die Millionengrenze an Besuchern geknackt, für heuer erwartet man sich noch ein-mal eine Steigerung. Auch in Leoben will man sich ein Stück des Kuchens sichern: „Vom Zen-trum der Stadt bis zum Ring braucht man nur etwa 20 Minu-ten“, erklärt der Geschäftsfüh-rer des Leobener Tourismusver-bandes, Anton Hirschmann. Markus Rodlauer [email protected]

Ab 15. Mai rasen die Boliden wieder am Red-Bull-Ring – Wirtschaft und Motorsport-Fans sind begeistert.

Wirtschaft läuft auf Hochtouren

Beim Projekt Spielberg schießt mir Adrenalin ins Blut.Foto: Fischer Bernhard Hammer

70 Millionen Euro hat sich Red Bull sein Investment in die Strecke kosten lassen. An bis zu 85 Tagen im Jahr werden Motorsport-Veranstaltungen abgehalten. Am 15. Mai wird der Ring mit Rahmenprogramm eröff-net, von 3.-5. Juni findet das nächs-te Highlight statt: die Deutsche Tou-ringwagen-Meisterschaft.

Red-Bull-Ring

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12 Freitag, 13. Mai 2011Wirtschaft

Bau-Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel und Wiener-Städtische-Vorstandsdi-rektor Erich Leiß über die neue Versicherung für Bauplaner.

Die schwierige Wirtschaftslage der letzten Jahre hat auch die ge-samte Bauwirtschaft vor Heraus-forderungen gestellt. Wie sieht es aktuell aus?

Frömmel: Derzeit schaut es in der Bauwirtschaft nicht gut aus, weil wir die Wirtschafts-krise noch spüren werden. Au-ßerdem sind die Konjunktur-pakete ausgelaufen. Die Regie-rung hat zwar jetzt im Zuge der Budgetbegleitgesetze 400 Milli-onen Euro für die thermische Sanierung in die Hand genom-men, jedoch wurden gerade dort, wo es die Bauwirtschaft am meisten trifft – nämlich in der Infrastruktur sowie beim Siedlungswasserbau –, 5,8 Mil-liarden Euro gestrichen.

Zwischen der WKÖ und der Wiener Städtischen wurde speziell für Baumeister im Dienstleistungs-

bereich eine Rahmenvereinba-rung erstellt. Wer profitiert

davon?Frömmel: Der Bau-

meister erhält die volle Berechtigung, wenn er von der Ausbildung und Praxis her und

mit Ablegung der Baumeis-terprüfung die entsprechen-den Voraussetzungen erfüllt. Dann kann er planen, berech-nen, ausführen sowie Projekte leiten. Es gibt aber auch „pla-nende Baumeister“, die rein im Dienstleistungsbereich tä-tig sind und nicht in der Aus-führung. Sie berechnen, pla-nen und sind bei der Einrei-chung in Sachen Statik, Bau-physik oder als Bausachverstän-dige tätig. Speziell für diese Be-rufsgruppe ist diese Versiche-rung geschaffen worden. Alle Vertragspartner sind gemein-sam zu einer Lösung gekom-men, die für alle zufriedenstel-lend sein wird.

Das Versicherungskonzept wurde also bedarfsgerecht an diese Berufs-gruppe angepasst. Wie sieht das Konzept konkret aus?

Leiß: Ich finde es toll, dass in Zusammenarbeit mit der Bun-desinnung Bau der WKÖ sowie der Consultor GmbH ein Kon-zept für planende Baumeister entstanden ist. Es sieht unter anderem vor: Versicherungs-summen zwischen 100.000 und drei Millionen Euro und die Umsatzabhängigkeit der Prä-mie. Ich denke, es ist vom Preis her ein faires, für Berufseinstei-ger sowie auch für jeden pla-nenden Baumeister leistbares Produkt. Gerade in wirtschaft-lich schwierigen Zeiten ist es

Innovatives Versicherungskonzept für die Bauwirtschaft

Rund 1200 Planer profi-tieren von der neuen Ri-sikoabsicherung der Wie-ner Städtischen. Für die Haftpflicht gilt:• unbegrenzte Nach-deckung bei Ende der Gewerbeberech-tigung

unbegrenzte Vordeckung•örtlicher Geltungsbereich: Europa•Bürohaftpflicht•Schäden aus Vergaberecht•inkludiert Umweltsanierungskos-•

tenversicherungAbwehrdeckung (Sublimit 50.000 •

Euro) bei Schadenersatzansprüchen Skontoverlust bis 50.000 Euro•

Versicherung im Überblick

Hans-Werner Frömmel,

Bundesinnung Bau

Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

13Freitag, 13. Mai 2011 Wirtschaft

Info: Tel. 0316/82 15 17-0Schoellerbank GrazAm Eisernen Tor [email protected]

Markttrends der Schoellerbank

Red.: Herr Haidmayer, was halten Sie von Rohstoffen? Heimo H. Haidmayer: Wir erachten Rohstoffe derzeit als relativ hoch bewertet, sehen langfristig trotz allem aber große Chancen in dem Sektor. Red.: Spielen Sie auf die jüngsten Rekordnotierungen bei diversen Agrar-Rohstoffen an? Heimo H. Haidmayer: Der Agrar-sektor ist attraktiv. Die Preise für landwirtschaftliche Flächen in den USA haben sich z. B. seit 2000 in-flationsadjustiert um 58% erhöht. Red.: Sind Agrarflächen plötzlich attraktiv? Heimo H. Haidmayer: Bisher galt in Europa die Faustregel, dass sich bei bestmöglicher Bewirtschaftung die Eigenkapital-Verzinsung bei wenig attraktiven 2% bewegt. Das scheint sich langsam zu ändern. Red.: Warum? Heimo H. Haidmayer: Weltweit un-terliegen die großen Anbaugebiete einem starken Umweltdruck: Die Stichworte sind hier Versalzung, Versteppung, Erosion, Trockenheit etc. Das kann nur noch begrenzt durch neue Anbauflächen ausge-glichen werden, dafür wird weltweit (vor allem in Brasilien) Wald gero-det. Zudem treiben neue Pflanzen-treibstoffe und der zunehmende Fleischverzehr in den Schwellen-ländern die Preise. Red: Was empfehlen Sie? Heimo H. Haidmayer: Sie sollten in keinen einzelnen Sektor inves-tieren, wir raten zu erstklassigen Rohstofffonds.Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!

Interview mit Heimo H. Haid­mayer, Standort­leiter der Schoeller­bank in Graz.

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Innovatives Versicherungskonzept für die Bauwirtschaftfür planende Baumeister not-wendig, einen Schutz mit ent-sprechender Deckung zu ha-ben. Wir bieten darüber hinaus Varianten mit Selbstbehalt zwi-schen 2000 und 10.000 Euro.

Welche Vorteile ergeben sich aus der Rahmenvereinbarung für Pla-ner im Marktvergleich, wie sehen die Deckungen aus?

Leiß: Die Rahmenverein-barung bietet risikogerechte Versicherungssummen für Klein-, Mittel-, aber auch für Großbetriebe. Sichergestellt ist ein langfristiger Versiche-rungsschutz. Es gibt eine unbe-grenzte Vordeckung, zusätzlich gibt es auch eine unbegrenzte Nachdeckung, wenn die Gewer-beberechtigung, aus welchen Gründen auch immer, erlischt. Weiters ist die Bürohaftpflicht inkludiert. Der Rahmenver-trag bietet auch eine Abwehr-deckung mit einem Sublimit von 50.000 Euro für Schaden-ersatzansprüche, die wegen As-best oder Schäden durch elek-tromagnetische Felder entste-hen. Schäden aus dem Verga-berecht sind ebenso mitversi-chert. Inkludiert ist wei-ters die Umweltsa-nierungskos-tenversiche-rung.Anja Genser [email protected]

Erich Leiß, Wiener

Städtische Versicherung

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Page 14: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

14 Freitag, 13. Mai 2011Wirtschaft

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Anmeldung:Tel 0316/601-600 | E-Mail [email protected] Teilnahme ist kostenlos! Begrenzte Teilnehmerzahl! jeweils 14:00-17:00 Uhr

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Die neue strategische Ausrich-tung des steirischen Autoclus-ters steht ganz im Zeichen der Clean Mobility. Und stärkt damit die Wirtschaft.

Die drei Kernbereiche der künftigen Strategie des steiri-schen Autoclusters AC Styria stehen fest: der Ausbau des Be-reichs intelligenter elektrifi-zierter Antriebsstränge (ECO- Powertrain), der Einsatz res-sourceneffizienter ökologischer Materialien zur CO2-, Energie-, Kosten- und Gewichtsreduk-tion (ECO-Materials) sowie die Steiermark zum kosteneffizi-

entesten automotiven Produk-tionsstandort Europas zu ma-chen (ECO-Design und Smart Production).

InvestitionenZiel sei es, die Steiermark

als eine automotive Region zu positionieren, in der an inno-vativen Technologien und Lö-sungen zur Reduktion der Um-weltbelastung der Mobilität gearbeitet werde, umschreibt Autocluster-Geschäftsführer Karl Ritsch die neue Strate-gie. Diese Ausrichtung auf Zu-kunftsthemen füge sich naht-los in die Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 ein, betont Wirtschaftslandesrat Christian

Buchmann. „Leitbetriebe der Automobilindustrie setzen auf den Wirtschaftsstandort Stei-ermark. Magna investiert über 100 Millionen Euro und be-weist damit, dass das Unterneh-men an die wirtschaftliche Zu-kunft der Region glaubt.“

Steirische Technologien – etwa Werkstoffe, Simulationen oder Antriebssysteme – seien international gefragt, betont AVL-Prokurist Josef Affenzel-ler. Trotz positiver wirtschaft-

licher Aussichten und dem da-durch erforderlichen Ausbau der Kapazitäten haben viele der 187 AC Styria-Mitgliedsbe-triebe bereits mit dem Fach-kräftemangel zu kämpfen. Af-fenzeller: „Rund 40 Prozent suchen aktuell nach Mitarbei-tern.“ Um diesem Problem ent-gegenzuwirken, ist die Investi-tion in Ausbildung, Lehre und Forschung ein wesentlicher Teil der neuen AC Styria-Stra-tegie.

Autocluster setzt auf grüne Mobilität

Die steirischen Unternehmen setzen auf E-Mobility.

Die drei Kernbereiche der Strategie „Green Cars – Clean Mobility“

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Page 15: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

15Freitag, 13. Mai 2011 Wirtschaft

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Landeswappen für Steinmetz ReinischSteinmetzunternehmen Reinisch: vom Ein-Mann-Unternehmen zum führenden stei-rischen Meisterbetrieb.

Am 29. April fand die Urkun-denüberreichung zur Führung des steirischen Landeswap-pens für das Steinmetzunter-nehmen Reinisch statt.

Große Anerkennung ernte-te das Steinmetzunternehmen Reinisch für seine langjährige Tätigkeit im Bereich der Stein-be- und Verarbeitung und wur-de dafür von LR Dr. Christian Buchmann mit dem steirischen Landeswappen ausgezeich-net. Das steirische Landes-wappen ist eine der höchsten Auszeichnungen der Landes-regierung für Unternehmen.

Geschäftspartner, Vertreter aus Wirtschaft und Politik so-wie Nachbarn, Bekannte und Verwandte feierten mit dem er-folgreichen Unternehmer Franz Konrad Reinisch. Unter den Gratulanten sah man vom Wirt-schaftsbund Steiermark Mag. Kurt Egger, von der Wirtschafts-kammer Steiermark Präsident Ing. Josef Herk, Bezirkshaupt-mann Dr. Manfred Walch, An-gelika und Otto Kresch, Ge-schäftsführer von Sebring Rem-us, und viele weitere.

Neben der Hauptunterneh-mensniederlassung in Hains-dorf im Schwarzautal ist es dem Geschäftsführer außerdem ge-lungen, Filialen in Graz, Fehring, Jennersdorf, Fürstenfeld, Feld-bach, Leibnitz, Mureck, Söding und Trofaiach zu eröffnen.

„Für diesen Beitrag, den gu-ten Ruf der Steiermark als Wirt-

schaftsstandort und Nährboden für innovative Unternehmens-leistungen zu festigen, bedan-ke ich mich als Landesrat in al-ler Form und gratuliere zur Be-rechtigung zur Führung des stei-rischen Landeswappens“, be-tonte Landesrat Buchmann in seiner Laudatio.

Mit rund 40 beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern zählt der Betrieb heu-te steiermarkweit zu den füh-renden und erfolgreichsten Steinmetzbetrieben. 1985 von Franz Konrad Reinisch ge-gründet, wuchs die Firma vom Ein-Mann-Betrieb zum führen-den Unternehmen der Branche heran.

„Wir sind sehr stolz, dass unser Unternehmen mit die-ser ehrenvollen Auszeichnung des Landes Steiermark gewür-digt wurde. Dies zeigt für uns auch, dass wir auf dem rich-tigen Weg sind. Diesen großen Erfolg haben wir unseren Mit-arbeitern sowie unseren Kun-den und treuen Geschäftspart-nern zu verdanken – es macht uns sehr stolz, dass diese Leu-te hinter uns stehen“, so Franz Konrad Reinisch.

Josef Herk, Franz Konrad Reinisch und Christian Buchmann bei der Urkundenverleihung

Die Finanzierung ist eine der größten Herausforderungen auf dem Weg in die Selbstän-digkeit. Der Jungunternehmer-Wettbewerb kann hier helfen.

Heimische Start-ups finden beim „Gewinn“-Jungunterneh-mer-Wettbewerb eine Bühne, um an die Öffentlichkeit zu treten. Die besten Jungunter-nehmer werden von einer pro-minent besetzten Jury unter Vorsitz von Wirtschaftsminis-ter Reinhold Mitterlehner zum Gesamtsieger bzw. in fünf Spe-zialkategorien gekürt.

Teilnahmeberechtigt sind alle Unternehmen mit Sitz in Österreich, die nach dem 1. Jänner 2006 gegründet wur-den.

Dem Gesamtsieger winken ein Scheck der Bank Austria über 9000 Euro sowie eine Mo-bile-Lösung von Orange im Wert von 4000 Euro. Auch in den Kategorien werden wert-volle Preise vergeben – insge-samt über 60.000 Euro.

Interessierte Unternehmer sollten sich beeilen: Die Ein-reichfrist endet am 31. Mai. Unter www.gewinn.com/jung-unternehmer2011 kann man sich über den Wettbewerb ein-gehender informieren und auch gleich die Anmeldung durchführen. Aber auch für Besucher ist die Veranstaltung ein heißer Tipp, ist sie doch so etwas wie eine „Start-up-Kon-taktbörse“: Hier lassen sich viele Verbindungen zu Kun-den, Geschäftspartnern und Investoren knüpfen.

60.000 Euro suchen Jungunternehmer

Wer beim Jungunterneh-mer-Wettbewerb gewinnt, der befindet sich auf dem

aufsteigenden Ast.

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Page 16: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

16 Freitag, 13. Mai 2011Regionen

Kulturelle Vielfalt erfordert Verständnis. Ein Projekt der Lehrlingshäuser macht Jugend-liche fit für die vielfältige Arbeitswelt von morgen.

In einer globalisierten Welt sind wir tagtäglich konfron-tiert mit neuen Kulturen, neuen Ideen und neuen Ein-flüssen. Genau bei diesem Um-stand setzt ein neues Projekt der Lehrlingshäuser in Verbin-dung mit der Arge „Jugend ge-gen Gewalt und Rassismus“ an.

Seit Herbst 2010 sind Lehr-linge aus sechs verschiedenen Standorten (Aigen im Ennstal, Bad Radkersburg, Feldbach, Hartberg, Mureck und Voits-berg) im Projekt „Lehrlinge (er)leben sozio-kulturelle Viel-falt“ aktiv. „Vielfalt ist ein integ-raler Bestandteil der modernen

Gesellschaft“, erklärt Christian Ehetreiber von der Arge die Motivation hinter dem Projekt. „Mit diesem Projekt wollten wir den Integrationsbegriff neu besetzen.“

Sprache,Normen,WerteKonkret erarbeiten sich die

Lehrlinge das Bewusstsein für Vielfalt in Workshops und Pro-jektwerkstätten selbst. Ein be-sonderes Augenmerk wurde dabei darauf gelegt, dass die Lehrlinge selbst ihre persön-lichen Erfahrungen und Bil-der von Vielfalt einbringen können.

„Lehrlinge erleben Kon-frontationen in diesem Bereich schon sehr früh“, erklärt Franz Kremser, Direktor der Lehr-lingshäuser der Wirtschafts-kammer. „Etwa zehn Prozent aller steirischen Lehrlinge ha-ben einen Migrationshinter-

grund, daraus ergeben sich in den Lehrlingshäusern auto-matisch Spannungen, die aus unterschiedlichen Sprachen, aber auch Normen und Wer-ten resultieren. Wir verstehen das Projekt auch als Chance, die sich aus den verschiedenen kulturellen Hintergründen er-gibt.“

Wie wichtig das Verständ-nis für kulturelle Vielfalt in ei-ner multikulturellen Welt ist, betont auch die Projektleite-rin Bettina Ramp. „Sozio-kul-turelle Vielfalt begegnet uns überall, in unserem Alltag ge-nauso wie in der Arbeitswelt. Um sich darin zurechtzufin-den und Vielfalt auch leben zu können, bedarf es aber beson-derer Kompetenzen.“

Genau diese Kompetenzen erarbeiteten die Lehrlinge in dem Projekt – vom Verständ-nis im interkulturellen Dialog

bis hin zu so praktischen Fer-tigkeiten wie etwa dem Pro-jektmanagement. Was genau die Lehrlinge aber erarbeite-ten, bleibt vorerst geheim. Die Ergebnisse werden am 16. Juni im Rahmen des ersten steiri-schen Lehrlingsevents im UCI-Kino Graz-Annenhof ausführ-lich präsentiert. Markus Rodlauer [email protected]

Lehrlinge erleben kulturelle Vielfalt

Gesellschaft und Arbeitswelt sind multikulturell.

„Lehrlinge (er)leben sozio-kulturel-le Vielfalt“ wird von der Integrati-onsplattform des Landes Steiermark und der Lehrlingshäuser Gmbh finan-ziert. Am 16. Juni werden die Ergeb-nisse ab 9.30 Uhr im UCI Annenhof präsentiert, ein buntes Rahmenpro-gramm sorgt für Unterhaltung. Ein-tritt fünf Euro. Tel. 0316/90370103.

Sozio-kulturelle Vielfalt

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Am 15. Juni lädt „Frau in der Wirtschaft“ zur Mondscheinwanderung auf den Schöckl. Start: 15 Uhr bei der Talstation der Schöcklgondel. Anmeldung unter Tel. 0664/421 88 05. Kosten: 40 Euro.

Page 17: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

17Freitag, 13. Mai 2011 Regionen

Bruck an der Mur

In großem Stil ausgebaut wird im „Shoppingcenter ece“ in Kapfen-berg. 200.000 Euro hat die Kon-ditorei Köck investiert und die Be-triebsfläche von 25 auf 120 Qua-dratmeter erhöht. „New Yorker“zieht nach und erweitert von 550 auf 1100 Quadratmeter. Weitere In-fos unter www.ece-kapfenberg.at.

Steiermark

Auf die Vorteile der Solarenergie machte der Verband Austria Solar am „Tag der Sonne“ Anfang Mai erneut aufmerksam. Nicht nur

die geringe Belastung der Umwelt spricht für die solare Energiege-winnung, auch die niedrigen Kos-ten sind ein Argument für mehr Sonnenenergie und machen die Solaranlage zu einer immer be-liebteren Alternative.

Leibnitz

Eine neue Freizeiteinrichtung er-gänzt das Angebot der Reben-landgemeinden Leutschach und Schlossberg: 14 Minigolfstatio-nen säumen rund fünf Kilome-ter eines Wanderwegs und laden zum Verweilen und Abschlagen ein. Weitere Informationen on-

line unter www.rebenland.at/mi-ni-golftour.1780.0.html.

Leoben

NeueröffnethatderFreizeitparkElfenberg Mautern im Bezirk Leoben – neben Herberstein ei-ner der großen Tiergärten in der

Steiermark. Bei der Eröffnung war Prominenz aus Stadt und Land vertreten. Weitere Informa-tionen unter www.abenteuerwelt-mautern.at.

Graz

Einen Shop der besonderen Art soll es beim Grazer Design-Mo-nat geben: Der Pop-up-Store ver-kauft Open-Design-Waren die ausschließlich in der Steiermark produziert werden. Vom 7. Mai bis zum 5. Juni ist der Shop in der Grazer Jakoministraße 30 von Montag bis Samstag zwischen 14 und 18 Uhr geöffnet.

*Seit 40 Jahren gibt es den „Gra-zer Wirt“ in der Augasse bereits – zum Jubiläum gratulierten auch Vertreter der Wirtschaftskammer der Betreiberfamilie Söll. Infos: www.grazerwirt.at.

Judenburg

Einen neuen Betrieb heißt das Holzinnovationszentrum in Zelt-weg willkommen: Mit 13 Mitar-beitern hat sich eine Außenstelle des Heiz- und Lufttechnikunter-nehmens Hoval hier niedergelas-sen. Weitere Informationen unter www.hiz.at.Mautern feiert tierisch.

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Lkw und Ecoport: Gleich doppelt wurde der Umweltge-danke, dem sich der steirische Parade-Entsorger verschrieben hat, öffentlich präsentiert.

Unter dem Motto „Wir über-nehmen Verantwortung. Für den Menschen. Für die Um-welt“ präsentierte die Sauber-macher AG den ersten mit Bio-gas aus regenerativen Quel-len betriebenen Lkw, den

„Econic“. Saubermacher-Chef Hans Roth: „Der Econic wird im Großraum Graz im Einsatz sein. Gerade in der Landes-hauptstadt ist dies ein entschei-dender Schritt in punkto Um-weltfreundlichkeit und Emissi-onsreduktion.“

Headquarter-Eröffnung Umweltschutz und Nachhal-

tigkeit standen auch im Zen-trum der Eröffnung des neuen Saubermacher-Headquarters – dem Ecoport in Feldkirchen.

Die Firmenzentrale ist künftig internationale Drehscheibe des Konzerns, der weltweit rund 3900 Mitarbeiter beschäftigt.

Der Ecoport selbst erfüllt alle Anforderungen für eine klima:aktiv-Zertifizierung. Für eine Energieeinsparung von bis zu 90 Prozent und eine CO2-Reduktion gegen-über fossilen Energie-trägern von 75 Pro-zent sorgen Solar- und Photovoltaikan-lagen, ein intelligen-

tes Fassadenkonzept mit hoher Isolierfunktion sowie die Erd-wärme-Heizung. Roth: „Wir er-öffnen hier kein Gebäude, wir eröffnen eine neue Zukunft. Der Ecoport ist eine offene Plattform für Abfallwirtschaft, Umweltschutz und ökologische Innovation.“

Saubermacher gibt für die Umwelt Gas

Vizebürgermeisterin Lisa Rücker und Saubermacher-Chef Hans Roth bei der Präsentation des umweltfreundlichen „Econic“-Lkw

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Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

18 Freitag, 13. Mai 2011Wirtschaft

Fax 0 31 6/601-308Mail [email protected]

Post: Wirtschaftskammer Steiermark, Redaktion stwi,

Körblergasse 111–113, 8021 Graz

Ob Infrastruktur, Elektroautos oder Plastiksackerl: Die Leser der steirischen Wirtschaft übernehmen im Unternehmerforum das Wort.

Der wahre Skandal „Südgürtel bauen“ und „Wirt-

schaft will Aufholprogramm für einen starken Süden“ vom 1. 4., S. 1–3

Zur ausgezeichneten Glos-sierung bzw. aufrüttelnden Be-

richterstattung über relevante Grazer und steirisch-kärntne-rische Infrastrukturprojekte dürfen jene ignoranten Polit-Kreise, welche die Vorhaben permanent verschleppt haben, nicht unerwähnt bleiben.

Die eklatante Benachteili-gung der beiden Bundeslän-der, vor allem durch Wiener Parlamentarier, ist ein skanda-löser Dauerbrenner. Wer sich im Gegensatz dazu positiv posi-tioniert hat, sind beim Südgür-tel noch immer die engagier-ten Bezirksvertretungen von Liebenau und Puntigam, vom Land wurden zumeist nur lie-benswürdige Worthülsen bei-gesteuert. Unangenehm aufge-fallen sind seinerzeit im sinnlo-sen Gezeter gegen Bürger und Pendler bloß grün-linke Phan-tasten der Bürgerinitiative „Stoppt den Südgürtel“.

Übrigens: Ist schon verges-sen worden, was der visionäre Grazer VP-Vizebürgermeister Erich Edegger vor mehr als 30 Jahren betrieben hat? Der Man-datar hob damals die baureife Planung einer zweispurigen Südspange aus der Taufe. Die Schützenhilfe blieb Edegger aus unerfindlichen Gründen verwehrt…

Reinhold Tscherne, Graz

Sparen am falschen OrtZu unserem Newsletter-Voting

zur ArbeitsmarktöffnungDem Fachkräftemangel von

diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekräften, im Spe-ziellen in Seniorenpflegeein-richtungen, kann entgegen ge-wirkt werden, wobei der interne Markt weiterhin in Hauptau-

genschein gezogen werden muss. Dazu sollten auch die gekürzten Mittel für Aus- und Weiterbildung im Sozialbe-reich, insbesondere die finanzi-ell unterstützte Ausbildung für Pflegehelfer, auch die berufs-begleitende, wieder zur Verfü-gung gestellt werden. Es wird hier am falschen Ende gespart, auf dem Rücken der Senioren, die das Land für uns aufgebaut haben. Preisdumping halte ich in den Seniorenhäusern nicht für möglich, die in einem or-dentlichen Kollektivvertrag ver-bunden sind, wie bei uns der BAGS-Vertrag.

Uwe Melde

Verkehr der Zukunft„Elektromobilität in Graz: Die

Zukunft beginnt schon jetzt“ vom 15. 4., S. 12–13

Elektroautos sind in mei-nen Augen nicht die Zukunft. Die dafür benötigten Batterien sind Hightech-Komponenten, deren Herstellung nur von we-nigen Firmen beherrscht wird, was entsprechend teuer ist; zu-sätzlich verfügen die Batterien nur über eine begrenzte Le-bensdauer und enthalten viele, nur schlecht recycelbare Mate-rialien und Chemikalien (Re-sourcenverschwendung). Au-ßerdem funktionieren die Bat-terien ausgesprochen schlecht bei tiefen Temperaturen und haben eine lange Ladezeit, was sie schlicht untauglich für den Langstreckeneinsatz macht. Eine viel interessantere Alter-native: Druckluft-Fahrzeuge. Die Drucklufttechnik ist simpel und kann ohne viel Know-how in jedem Land produziert wer-

Was die steirischen Unternehmer denken

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Elektroauto von damals – sind sie auch heute die Zukunft?

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Page 19: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

19Freitag, 13. Mai 2011 Wirtschaft

den. Ein 300-bar-Luftdruck-tank (oder sogar mehr) betreibt den Motor. An der Tankstelle kann dieser Drucklufttank mit einem Kompressor (elektrisch) wieder in wenigen Minuten be-füllt werden. Seit 1890 sind in Bern bereits Drucklufttrams im Einsatz, ebenso wie in Frank-reich und im Bergbau.

In Kürze geht das erste Druckluftauto in der Schweiz in Serie. Aber diese Technik hat eine sehr kleine Lobby, weil man solche Fahrzeuge theore-tisch überall mit einfachsten

Mitteln sehr kostengünstig ent-wickeln und herstellen könnte.

Michael Mayerl, Zeltweg

Plastiksackerl „Handel bricht Lanze für die

Plastiksackerl“ vom 15. 4., S. 22Lange genug haben wir

über Plastiksackerl diskutiert. Ist diese Diskussion tatsächlich „ein Aufbauschen von etwas, das eigentlich kein so drama-tisches Problem darstellt“? Ja-wohl! Fakt ist, dass der jährliche Plastiksackerl-Verbrauch eines Österreichers, umgerechnet

auf den Treibstoffverbrauch, 0,66 Liter Diesel entspricht. Geht man von einem Ver-brauch von fünf Litern auf 100 km aus, so sind das 13 (!) gefah-rene Autokilometer. Erhoben hat diese Daten die Denkstatt, Forschungs- und Beratungs-unternehmen im Bereich Um-welt und Nachhaltigkeit. Eines hat die Diskussion mit Sicher-heit gebracht: ein Nachden-ken über Müllvermeidung und deren Alternativen und damit verbunden vielleicht auch ein klein wenig über gelernte Ver-

haltensmuster! Schließlich ist es doch schön, einen Beitrag zu einer sauberen Umwelt zu leis-ten, auch wenn dieser nicht so großartig ist, wie man uns das glauben lassen will…Angelika Mader, API & PlasticsEurope Austria, Wien

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Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingelangte Leserbriefe zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen. Für unverlangt eingegangene Zusendungen wird keine Haftung übernommen. Die Meinung in den Leserbriefen muss nicht mit der Mei-nung der Redaktion übereinstimmen.

Werfen Sie mit uns gemeinsam einen Blick in den Brief-kasten der Stei-rischen Wirtschaft.

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20 Freitag, 13. Mai 2011Wirtschaft

WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Veit Sorger, Präsident der Industriellenvereinigung, spra-chen sich vergangene Woche für Privatisierungen aus.

Privatisierungen könnten der Staatshaushalt wieder ins Lot bringen, die Zinsenlast senken und Handlungsspielräume für Zukunftsinvestitionen bei For-schung und Bildung schaffen.

Österreichs Schuldenquote wird 2013 mit 75,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP) ei-nen historischen Höchststand erreichen. Damit verbunden ist auch ein rapider Anstieg der Zinsen. 2014 könnten etwa die gesamten ÖBB-Schulden von derzeit rund 20 Milliarden Euro den Staatsschulden zu-gerechnet werden. Die Staats-schuldenquote würde sich in

diesem Fall auf 80 Prozent des BIP erhöhen.

„In der Krise haben wir die Schulden erhöht, jetzt müssen wir sie zurückführen. Der Zin-sendienst könnte zur Wachs-tumsbremse werden“, unter-streicht WKÖ-Präsident Chris-toph Leitl, der Privatisierun-gen als Anschubfinanzierung für den Schuldenabbau for-dert. Jene Zinsen, die sich Ös-terreich dadurch erspare, soll-ten in Zukunftsinvestitionen bei Bildung und Forschung gelenkt werden. „In der Krise konnten wir nicht privatisie-ren, doch jetzt ist der richtige

Zeitpunkt auf den Kapital-märkten, um Privatisierungen voran zu treiben.“

Potenzial ortet der WKÖ-Präsident vor allem bei den Energieversorgern der Bundes-länder. Denkbar wären auch Teilverkäufe bei der Bundes-immobiliengesellschaft und den Bundesforsten. Insgesamt ortet das Wifo ein Privatisie-rungspotenzial in Österreich von über 25 Milliarden Euro, unter Beibehaltung der Sperr-minorität von 25 Prozent der öffentlichen Hand. Veit Sor-ger hält fest: „Die Bundesregie-rung hat einen klaren Auftrag: Strukturreformen.“ Die Schwer-punkte dafür lägen im Verwal-tungs- und Gesundheitsbereich sowie bei den Pensionen. „Teil der Reform der Verwaltung ist aber auch ein Überdenken der öffentlichen Beteiligungen an Unternehmen“, meint Sorger.

Privatisieren hilft beim Sparen

Leitl ortet Privatisierungspotenzial bei den Energieversorgern der Bundesländer.

Ja, wir haben es geschafft: Über 100.000 österreichische Betriebe sollten mit einer zu-sätzlichen Abgabe für die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungs-sicherheit) belastet werden. Eine starke Sache! Eine Kontrolle des Staates, die den Gewerbe-, Handels- und Tourismusbetrie-ben aufgebrummt wird, sollte von den kontrollierten Betrie-ben selbst bezahlt werden! Das wäre so, wie wenn bei einer rou-tinemäßigen Verkehrskontrolle Ihr Fahrzeug zwar in Ordnung ist, Sie aber trotzdem 20 Euro Kontrollgebühr abzuliefern hät-ten! Wir haben uns gewehrt. Denn was wäre als nächstes ge-kommen? AGES wäre ARGES geworden! Es wird nicht kom-men, weil – so wie jeder Betrieb auch – diese ca. 1000 Mitar-beiter umfassende Kontrollein-richtung abspecken muss und sich nicht einfach durch Griffe in die Kassen unserer Betriebe ein sorgenfreies Dasein gestal-ten kann. Ja, und einen wei-teren Anschlag auf unsere Be-triebe hätte man geplant: Die Erhöhung der Lohnnebenkos-ten im Bereich des Entgeltsiche-rungsfonds konnte abgewendet werden. Hätten wir uns nur ein einziges Mal mit einer Erhö-hung der Lohnnebenkosten ab-gefunden, wären für weitere Er-höhungen dieser Art Tür und Tor geöffnet worden! Eine starke Interessenvertretung kann eini-ges bewegen. Diese Beispiele zei-gen, dass Härte gerade dort, wo es um Grundsätzliches geht, auch erforderlich sein kann.

Herzlichst, Ihr Christoph Leitl

GeschafftChristoph Leitl

Veit Sorger

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21Freitag, 13. Mai 2011 Service

Koordination:Daniela Kozissnik

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Seerestaurant – VerpachtungPächter für Seerestaurant für „well welt kumberg“ gesucht. Direkt ne-ben Badesee. Restaurant (400 m²) wurde 2003 saniert, 160 Sitzplätze, Terrasse, Kegelbahn, Sauna. Anfra-gen unter 0664/885 24 750 bzw. [email protected]. Weitere In-fos unter www.wellwelt.at, ID 30142

Vertrieb TrachtenstoffeGroßhandel mit Textilien sucht Nachfolger. Kernkompetenz: Trach-tenstoffhandel und -produktion. An-fragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected], ID 29943

Modemeile Stölzel Köflach Modemeile sucht wegen Pensionie-rung Nachfolger. Standort: Ortszen-trum Köflach. Ablösefrei. Gesamt-verkaufsfläche EG: 900 m². 1. OG: Fitnessstudio. Anfragen unter 0664/18 60 102 bzw. [email protected], ID 29944

Restaurant-Pension in Mureck Restaurant, neu saniert, 33 Betten, Fitnessstudio, Tennishalle und -plät-ze, Campingplatz. Nähe Badesee. Betriebsfläche: 9500 m². Info: www.gasthof-fabiani.at, Anfragen unter 03472/28180, ID 29946

Tischlerei im Bezirk Hartberg Tischlerei/Küchen- und Türenstu-dio, Bezirk Hartberg, wegen Pen-sionierung zu verpachten oder zu verkaufen. Grundfläche: 2360 m², Betriebsgröße: 984 m². Anfragen unter 0676/49 921 49 bzw. [email protected], ID 29945

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Netzwerken bei einem Frühstück

Gründer und Jung-unternehmer haben viele Fragen, die Ex-perten beantworten.

Gründer und Jungunternehmer haben es gut. Beim„network-brunch“ werden Kontakte zu Experten aus Wirtschaft, Politik und Medien geknüpft.

Die ersten drei Jahre der Selb-ständigkeit bereiten Gründern viele Probleme. Ob Einkommen-steuervorauszahlungen oder Sozi-alversicherungsbeiträge, ob schwa-che Umsätze oder hoher Kosten-druck, erst die Praxis lehrt Jungun-ternehmer, wie Schritte in die Zu-kunft richtig zu setzen sind.

Regionale NetzwerkeNetzwerke liefern dabei wichtige

Meilensteine. Zu wissen, wer im re-gionalen Umfeld der richtige An-sprechpartner für Fragen ist, kann nicht selten vor einer wirtschaftli-chen Bruchlandung schützen. Um Netzwerke früh genug zu span-nen, laden das Gründerservice und die Regionalstellen der Wirt-schaftskammer zum Erfahrungs-austausch mit regionalen Exper-ten aus Wirtschaft, Politik und Me-dien. Unter dem Motto „Netzwerk

erweitern, Erfahrung austauschen, Erfolg starten“. „Die starke Re-gionalität der Veranstal-tungsserie soll jungen Un-ternehmern aufzeigen, dass sich Netzwerke direkt vor der Unternehmenstüre span-nen lassen“, beschreibt Gründer-service-Leiterin Michaela Stein-widder die Idee für die Initiative. Ziel sei es, so Steinwidder, bei ei-nem Business-Frühstück Erstkon-takte herzustellen: „Wie die Jung-unternehmer diese Netzwerke langfristig für ihre Firmen nut-zen, das bleibt ihrem Geschick überlassen.“

Die Termine: Der Startschuss für den Erfahrungsaustausch mit regionalen Experten fällt am 1. Juni in Hartberg, am 8. Juni steht Graz, am 15. Juni Mürzhofen auf dem Pro-gramm. Dauer: Jeweils von 9 bis 12 Uhr. Alle Infos: www.wko.at/stmk/ampuls.

Teilnahme kostenlos. Begrenzte Teilnehmer-zahl, Anmeldung erforder-lich: Tel. 0316/601-600, E-Mail [email protected]

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22 Freitag, 13. Mai 2011Service

Gibt es eine Förderung für die Umstellung auf energiesparende Beleuchtung ?

Dazu Thomas Parz: Über die Kommunalkredit Public Consulting wird die Umstel-lung auf LED-Systeme zur Beleuchtung von Betriebs-objekten gefördert. Förder-

zweck ist der Tausch von Glühlampen bzw. Leucht-stoffröhren gegen LED-Systeme bzw. -Leuchtmit-tel. Weiters förderbar sind Lichtsteuerungssysteme in Kombination mit LED-Sys-temen. Beleuchtung für Au-ßenanlagen und Werbeflä-chen wird nicht gefördert. Externe Energieberatungen im Ausmaß von mindestens acht Stunden durch eine qualifizierte Fachkraft wer-den pauschal mit 300 Euro unterstützt. Die Förderung ist mit 30 Prozent der um-weltrelevanten Investitions-kosten begrenzt. Das Ansu-chen ist bei diesem Förder-programm nach Umsetzung der Maßnahme, jedoch spä-testens sechs Monate nach Rechnungslegung einzurei-chen. Das früheste aner-kennbare Rechnungsdatum ist der 1. März 2011. Die Anschlussleistung der ins-tallierten LED-Leuchtmittel muss zumindest 1 kW betra-gen und die CE-Kennzeich-nung aufweisen.Infos: Wirtschaftsservice, Tel. 0316/601-601

Thomas Parz

LED-Leuchtmittel

Infos für Jugendliche zu freiwilligen Tä-tigkeiten gibt’s im Rahmen des Jahres der Freiwilligen vom 16. bis zum 21. Mai im Spektral, Lendkai 45, 8020 Graz. Weitere Infos: www.spektral.at.Fo

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„Wissen ist Macht – Chinas neue Elite“ – unter diesem Motto beschäftigt sich eine Doku mit den Elite-Unis Chinas und ihren Absolventen: 19. Mai um 16 Uhr auf 3Sat. Weitere Infos: www.3sat.de.

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SeRViceTeRMine.•Marktorientierte Unternehmensfüh-XX

rung, 24. Mai, WK Liezen, 0316/601-600, [email protected]

7. Exporttag 2011, 11. Tag des Au-XX

ßenhandels, 24. Mai, 9.30 bis 18 Uhr, Messecenter Graz, 0316/601-400, [email protected]

Workshop Väterkarenz, 26. XX

Mai, 8.30 bis 17 Uhr, WK Graz, 01/6670300-30, [email protected]

Gründer-Workshop, 26. Mai, 14 bis XX

17.30 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, [email protected]

Übergabeberatungen, jeden Mitt-XX

woch, 9 bis 11 Uhr, WK Graz, 0316/601-

661, [email protected].• Für Manager

und Unternehmer, die auch vor Pub-likum sprechen, bietet die ORF-Mode-ratorin Petra Rudolf ein Stimm- und Präsentationstraining unter dem Mot-to „You are the star“ an: 27. Mai von 9 bis 17 Uhr in 8054 Graz, Straßgan-

ger Straße 380b. Teilnahmegebühr: 410 Euro excl. MwSt. Infos und Anmel-dung: www.sapphir-academy.at.

SeMinAR.• Ein Seminar über „In-ternationale Steuer-Fallstudien – Lö-sungsansätze von Betriebsprüfung und Beratung“ bietet der Lindeverlag am 25. Mai von 9 bis 17.30 Uhr in 1090 Wien, Strudlhofgasse 10, an. Regulä-re Teilnahmegebühr: 590 Euro. Weiter Infos unter www.lindeverlag.at.

geSundHeiT.• Immer mehr Men-schen nutzen gesundheitsbezogene Infos aus dem Internet. Welche Infor-mationen wie verlässlich sind und wo-rauf man achten sollte, verraten Ex-perten bei einem Gespräch am 17. Mai Petra Rudolf coacht die Stimme.

Besuch der Berufsschule als EntlassungsgrundDie Berufsschule garantiert nicht nur hohe Ausbildungs-qualität, sie kann auch zum Zankapfel werden, wie ein Beispiel beweist.

Der OGH wurde mit der Frage konfrontiert, ob ein vom Arbeitgeber nicht akzeptierter Berufsschulbesuch eines aus-gelernten Lehrlings während der Behaltefrist dessen Entlas-sung rechtfertigt?

Die Fakten: Der Arbeitneh-mer befand sich bis 1. Februar 2008 beim Lehrberechtigten bzw. späteren Arbeitgeber in einem Lehrverhältnis. Im An-schluss daran wurde ein be-fristetes Dienstverhältnis für die Dauer der Behaltefrist bis 1. August 2008 vereinbart. Der Arbeitnehmer besuchte die Be-

rufsschule geblockt in Form von Lehrgängen. Aufgrund schlechter Noten musste er die zweite Fachklasse wieder-holen, wodurch er nach Ende der Lehrzeit noch einen letz-ten Lehrgangsblock (7. April 2008 bis 16. Mai 2008) zu ab-solvieren hatte. Der Arbeitneh-mer bestand darauf, dass ihm der Arbeitgeber die erforder-liche Freizeit für den Berufs-schulbesuch während der Be-haltezeit unter Fortzahlung des Entgelts gewährt. Er trat we-gen des Berufsschulbesuchs am 7. April 2008 seinen Dienst nicht an und wurde am 16. Ap-ril 2008 vom Arbeitgeber frist-los entlassen. Dazu der OGH: Das Gesetz sieht nur während des Lehrverhältnisses Freistel-lungsverpflichtungen unter Fortzahlung des Entgelts vor. Von einer Dienstverhinderung

während einer „verhältnismä-ßig kurzen Zeit“ kann nicht die Rede sein, auch lag der Grund für die Verhinderung beim Arbeitnehmer. Ein Entgeltan-spruch kann daher für die Zeit des Berufsschulbesuchs in der Behaltefrist nicht bestehen.

PflichtwidrigkeitDer Arbeitgeber wusste, dass

der Arbeitnehmer während der Behaltezeit die Berufsschule be-suchen wollte. Damit ein Fern-bleiben zur Entlassung berech-tigt, muss es pflichtwidrig sein bzw. dürfen keinerlei Rechtfer-tigungsgründe vorliegen.

Im freiwilligen Berufsschul-besuch ist zwar keine unvor-hersehbare Dienstverhinde-rung als Rechtfertigungsgrund zu sehen, der Schulbesuch hat aber als Voraussetzung für ei-nen positiven Lehrabschluss

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23Freitag, 13. Mai 2011 Service

Ich möchte von einem bereits abgeschlossenen Dienstvertrag mit einem künftigen Mitarbeiter zurücktreten? Kann ich das?

Dazu Ingrid Kuster: Will der Arbeitgeber von einem bereits abgeschlossenen (schriftlichen) Dienstver-

trag noch vor dem Dienst-antritt zurücktreten, so wird der Arbeitgeber ge-genüber seinem Vertrags-partner (zukünftiger Ar-beitnehmer) grundsätzlich schadenersatzpflichtig: in der Höhe jenes Entgelts, das dem Arbeitnehmer bei ord-nungsgemäßer Arbeitge-ber-Kündigung unter Ein-haltung von Kündigungs-frist und Kündigungster-min nach Dienstantritt ge-bührt hätte. Ausnahme: Vereinbarung einer Probe-zeit mit jederzeitiger Auflö-sungsmöglichkeit für beide Vertragspartner. Diese je-derzeitige Auflösungsmög-lichkeit gilt nicht nur ab Beginn des Dienstverhält-nisses, sondern auch für den Zeitraum zwischen Ab-schluss des Dienstvertrages und tatsächlichem Dienst-beginn. Ist eine Probezeit vereinbart, darf der Arbeit-geber auch vor Beginn des Dienstverhältnisses ohne Schadenersatz vom bereits abgeschlossenen Vertrag zurücktreten. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Ingrid Kuster

Dienstvertrag

Im WK-Service-team für Sie da:

Brigitte Fuchs

31 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wald bedeckt – eine Doku beschäftigt sich mit der „Angst um den Wald“, den Mög-lichkeiten und Konsequenzen: am 17. Mai um 20.15 Uhr auf Arte. Info: www.arte.tv

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ab 16 Uhr in der Burggasse 4/1, 8010 Graz. Weitere Infos: www.urania.at.

cAReeR dAyS.• Studenten und Un-ternehmer treffen sich bei den Career Days und haben die Möglichkeit, sich auszutauschen und Kontakte zu knüp-fen: 17. und 18. Mai, jeweils ab 9 Uhr im Resowi-Zentrum, Universitätsstraße

15, 8010 Graz. Weitere Infos unter ca-reerdays.at.

SVA-TeRMine.•Bad Aussee, 17. Mai, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9690Bad Radkersburg, 13. Mai, 9 bis 12 Uhr, 0316/601-9460Bruck/Mur, 26. Mai, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9800Feldbach, 23. Mai, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9100Fürstenfeld, 25. Mai, 8.30 bis 12.30 Uhr, 0316/601-9160Gröbming, 18. Mai, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9660Kalsdorf, 30. Mai, 8 bis 11 Uhr, 03135/525 51

Leibnitz, 24. Mai, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9400Leoben, 16. Mai, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9900Liezen, 19. Mai, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9600Mürzzuschlag, 31. Mai, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9860Voitsberg, 20. Mai, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9700Weiz, 27. Mai, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9000

BeRgSTeigen.• „Die Vermarktung des Bergsteigens“ beleuchtet ein Vor-trag am 19. Mai ab 19.30 Uhr, Theodor-Körner-Straße 59, Graz. Weitere Infos unter www.suedwind-agentur.at.Junge Talente auf der Uni

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Besuch der Berufsschule als Entlassungsgrundentsprechendes Gewicht, das einem Rechtfertigungsgrund gleichkommt. Die angekün-digte, berufsschulbedingte Ab-wesenheit vom Dienst kann da-her – auch ohne Zustimmung des Arbeitgebers – den Ent-lassungstatbestand des unent-schuldigten Fernbleibens nicht erfüllen.

Die fristlose Entlassung er-folgte zwar ungerechtfertigt, der Lehrling hat aber für die-sen einseitigen Berufsschulbe-such während der Behaltezeit keinen Anspruch auf Entgelt-fortzahlung.

Alle Infos: Tel. 0316/601-601, [email protected], www.wko.at/stmk/rs/presse

Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

24 Freitag, 13. Mai 2011Service

Wird eine Abgabe nicht spätes­tens am Fälligkeitstag entrich­tet, fällt automatisch ein ers ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitge­recht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung ei­nes Säumnis zuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige inner­halb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldig keiten zeit­gerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzel­fall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes­ und Gemeindeabga ben besteht laut der Steiermärkischen Lan­desabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als dem­nach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrund­lage 73 Euro nicht erreicht.* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.

Mai 2011

Fälligkeitstag Steuerart Zahlstelle16.* Kommunalsteuer für April Gemeinde

Grundsteuer (die Grundsteuer wird jedoch mit dem Jahresbetrag fällig, wenn dieser 75 Euro nicht übersteigt)

Vierteljahreszahlung

Einkommensteuer Vierteljahreszahlung FinanzamtUmsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum März bzw. VierteljahreszahlungKraftfahrzeugsteuer VierteljahreszahlungKörperschaftsteuer VierteljahreszahlungKammerumlage (KU 1 – 0,30 %) VierteljahreszahlungNormverbrauchsabgabe für MärzLohnsteuer für April4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen für April0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für April Werbeabgabe für MärzAltlastenbeitrag Vierteljahreszahlung Zollamt

31. Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaftliche Warenlieferungen und Dienstleistungen

bei monatlicher Meldung für April Finanzamt

Die Verpflichtung, Daten für Statistiken zu liefern, kostet Unternehmer viel Zeit. Elek-tronische Meldeschienen sollen den Aufwand reduzieren.

Unternehmen sind verpflich-tet, der Statistik Austria Daten-material zur Verfügung zu stel-len. Dem zweifellos großen Nutzen der Erhebungen für Wirtschaft und Öffentlichkeit steht ein doch hoher Zeitauf-

wand in den Betrieben gegen-über. Die Möglichkeit, Daten auch elektronisch zu melden, soll Zeit sparen helfen. Aber auch andere Vorteile sprechen für die Nutzung der elektroni-schen Meldeschiene.

Viele VorteileEinsparungen von Por-

tokosten, Wegfall des Post-wegs und damit Erleichte-rungen bei der Fristein-haltung; Eingabeprüfun-gen können Rückfragen vermeiden helfen, sodass nicht später erneut ein Aufwand beim Unterneh-men entsteht; die Eingabe der Daten kann unterbro-chen und später fortge-setzt werden; Möglichkeit des Exports und Imports von Daten; Hilfefunktio-

nen sind per Maus-klick verfügbar und müssen im Gegensatz zum Pa-

pierfragebogen nicht erst in den Erläuterungen ge-sucht werden; sichere und ver-schlüsselte Datenübertragung; Sendebestätigung für erfolg-

reiche Meldung; elektronische Archivierung von Meldungen. Nicht zuletzt hilft der Helpdesk bei allen technischen Fragen.

Als elektronische Melde-schienen stehen dabei je nach Erhebung der Webfragebogen, lokale Softwareinstallationen und standardisierte Excel-For-mulare zur Verfügung.

Die ZugangsdatenEntscheidungskriterien hel-

fen dabei, festzustellen, wel-ches Meldeinstrument am bes-ten geeignet ist. Für die elek-tronische Meldung sind Zu-gangsdaten erforderlich, die den Betrieben von der Statis-tik Austria übermittelt wer-den bzw. angefordert werden können.

Statistiken gehen elektronisch auf Reise

Elektronische Meldeschiene hilft Zeit zu sparen.

Die elektronischen Fragebögen sind im Netz abrufbar: www.statistik.at bzw. www.netquest.at. Infos zu allen elektronischen Mel-deschienen im Folder von Statistik Austria: http://alturl.com/smiij.

Verbindungsdaten

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25Freitag, 13. Mai 2011 Service

Sichere Arbeitsplätze machen sich doppelt bezahlt: Weniger Unfälle und keine Strafen, wenn einmal wirklich etwas passiert.

Am Arbeitsplatz lauern über-all Gefahren. Ob Unachtsam-keit oder Gewohnheit, Nach-lässigkeit kann Chefs teuer zu stehen kommen. Vor allem dann, wenn es zu einem Ar-beitsunfall kommt und das Ar-beitsinspektorat die Ursachen den Lücken im Sicherheitssys-

tem zuschreibt. Kommen Men-schen zu Schaden, dann dro-hen hohe Verwaltungsstrafen und Regressforderungen der AUVA, ganz abgesehen von zivilrechtlichen Forderungen der Betroffenen.

Auf Nummer sicher„Nur die periodische Kon-

trolle aller Sicherheitsbestim-mungen schützt“, macht Pe-ter Postl, Betriebsanlagen-Om-budsmann des WK-Rechtsser-vice aufmerksam: „Speziell, dann, wenn neue Arbeitsplätze geschaffen werden, sollten die

neuen Mitarbeiter fachmän-nisch instruiert werden.“ Mit-arbeiter, die mit gefährlichen Maschinen arbeiten – zum Bei-spiel in einer Tischlerei –, müs-sen laut Postl einmal jährlich auf das Einhalten der Sicher-heitsbestimmungen hingewie-sen werden: „Gewohnheit ist der größte Feind der Sicherheit am Arbeitsplatz.“

Unternehmer, die ihren Be-trieb auf gefährliche Schwach-stellen – auch Lärm und Staub – überprüfen lassen möch-ten, bekommen eine Förde-rung. Leopold Strobl, WK-

Wirtschaftsservice: „Der Topf ist nicht gerade prall gefüllt. Es stehen aber Mittel zur Ver-fügung. Die Beratungsstunde wird mit 80 Euro festgesetzt, die zu 75 Prozent von der AUVA gefördert wird.“ Für diese Beratungen gilt außer-dem eine Deckelung der Förde-rung von 1000 Euro pro Bera-tungsfall. Die Berater müssen fachlich autorisiert sein. Postl: „Sicherheitsfachkräfte und Ex-perten der technischen Ingeni-eursbüros bieten sich an.“

Infos: Leopold Strobl oder Peter Postl, Tel. 0316/601-601.

Gewohnheit ist der Feind der Sicherheit

Mundschutz ist Pflicht, auch beim kurzen Druck auf

die Farbpistole.

Der Umweltschutzpreis sorgt heuer für viel Bewegung. Gefragt sind innovative Ideen rund um die umweltfreundliche Mobilität.

Mobilität zählt heute zu den Grundbedürfnissen. Gleichzei-tig ist sie aber auch für mas-sive Probleme unserer Zeit mit-verantwortlich: Abgase belas-ten Klima und Umwelt, Lärm kann die Gesundheit gefähr-den. Wie wichtig Mobilität ist,

spüren wir vor allem, wenn sie eingeschränkt wird, zum Bei-spiel wenn der Kraftstoffpreis steigt. Bleibt zu fragen: Wieviel Mobilität vertragen das Klima und die Atemluft?

Wer kann einreichen?Unter diesen Voraussetzun-

gen sind kreative Köpfe in der Steiermark aufgefordert, Ideen zu liefern: Einzelpersonen und Personengruppen, Vereine, die steirischen Gemeinden und Gemeindeverbände, Schulen, Universitäten (Fachhochschu-

len) und andere Bildungsein-richtungen mit einem Stand-ort in der Steiermark, Umwelt-organisationen sowie Indus-trie- und Gewerbebetriebe mit einer Niederlassung in der Steiermark. Auf die drei Ge-winner und das beste Jugend-und Nachwuchsprojekt warten Geld- und Sachpreise.

Alle weiteren Informationen zur Anmeldung sowie Einreich-formular unter www.umwelt.steiermark.at. Einreichfrist ist der 30. Juni. E-Mail [email protected].

Wettbewerb: Umweltfreundlich in Bewegung bleiben

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Den E-Scooter gibt es schon: Eine Umweltidee bewegt.

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26 Freitag, 13. Mai 2011Gewerbe

Mindestens zehn Bestbewertungen durch Kunden sind die Voraussetzung für den Titel „Empfohlener Meisterbetrieb“. 20 Zimmereien haben es heuer schon ge-schafft. www.bessermitholz.at Foto: Bilderbox

Von der Blockhütte bis zum Hochhaus – der Baustoff Holz hat mittlerweile den Sprung zum High-Tech-Material geschafft.

In den letzten Jahren ent-standen überall in Europa bei-nahe zeitgleich zukunftswei-sende mehrgeschoßige Holz-bauten. Aus diesem Grund machte sich eine Delegation aus Branchenexperten und Politikern gemeinsam mit der Holzbauinnung und proHolz Steiermark auf den Weg, um die innovativsten Gebäude in Augenschein zu nehmen. Ziel: London und Berlin.

Bereits im Jahr 2008 ent-stand im Londoner Stadt-teil Murray Grove das höchste Holz-Wohnhaus der Welt. In

nur 18 Monaten war das neun-stöckige knapp 30 Meter hohe Gebäude mit 29 Wohnungen fix und fertig.

Entwickelt und errichtet wurde es von der steirischen Holzbaufirma KLH, die 950 m3

Holz aus heimischen Wäldern verbaute. Die Kosten lagen mit 3,75 Millionen Euro niedriger als bei einer vergleichbaren Stahlbetonkonstruktion.

BaugesetznovelleObwohl steirische Unterneh-

men wie KLH über enormes Know-how verfügen, wird man in der Steiermark selbst derar-tige Bauten noch vergeblich su-chen. Grund dafür ist die bishe-rige Gesetzeslage, die die Höhe für Gebäude aus Holz auf drei Stockwerke beschränkte. Er-leichterung bringt nun die No-velle des Baugesetzes, die mit

1. Mai in Kraft trat. „Nun kön-nen generell Gebäude mit ei-nem Fluchtniveau von elf Me-tern, das sind vier Stockwerke, aus Holz errichtet werden“, er-klärt Holzbauinnungsmeister Oskar Beer. „Für alles, was hö-her sein soll, muss ein entspre-chendes Gutachten vorgelegt werden. Es wird eine Art indi-vidueller Typenschein ausge-

stellt“, erklärt Beer. Der Weg für zukunftsweisende Projekte ist nun auch im Holzland Stei-ermark frei. Der Baustoff habe zu Unrecht viel zu lange ein Schattendasein geführt. Denn in den letzen Jahren hat es ent-scheidende technologische Fortschritte gegeben: neue Holzwerkstoffe, wie Brettsperr-holz, computergestützte Tech-nologien in der Verarbeitung und zahlreiche Weiterentwick-lungen vom Brandschutz bis zur Klebetechnik.

CO2-SpeicherDer Baustoff Holz biete ei-

nige gewichtige Vorteile: „Holz ist ein CO2-Speicher“, weiß Beer. „Und vor allem im in-nerstädtischen Bereich ist die um ein Drittel geringere Bau-zeit ein großer Vorteil.“ Durch vorgefertigte Teile können Be-

Hoch hinaus: mehrstöckige Häuser aus Holz

Mit Jasmina Gutleben gibt es in der Sparte Gewerbe erstmals eine Ansprechperson für Unternehmer mit Migrationshintergrund.

„Die Sparte Gewerbe und Handwerk zählt derzeit 5103 Mitglieder, die nicht österrei-chische Staatsbürger sind, das sind etwa 16 Prozent“, weiß Jas-mina Gutleben. Sie ist im Ge-werbe-Team Kontaktperson für das Thema Migration. Die An-

zahl werde künftig noch zuneh-men. „Da es sich um einen sehr jungen Themenbereich han-delt, gilt es zunächst einmal, den Bedarf zu erheben, festzu-stellen, wo die Bedürfnisse lie-gen“, sagt Gutleben. Den Be-griff „Migrant“ fasst sie dabei

sehr weit: Der Bogen spannt sich vom Spanier, der sich in der Steiermark selbständig ma-chen möchte, bis zum Österrei-cher, der in Bosnien geboren wurde. „Unser aller Ziel muss es sein, Menschen mit Migrati-onshintergrund zu integrieren, die Hilfe beim Erwerb der deut-schen Sprache ist sicherlich et-was Essenzielles“, weiß Gutle-ben, die selbst für ein AMS-Ca-ritas-Projekt in den Bereichen Deutsch und Reinigung un-terrichtet. Weiters möchte sie Unternehmern die Strukturen

der Wirtschaftskammer näher bringen.

Gutleben wagte 1998 mit der Gründung von „Sauber&Co“ den Sprung in die Selbstän-digkeit. Die gelernte Bürokauf-frau ist heute Chefin von 20 Mitarbeitern und bietet Servi-ces im Bereich Gebäudereini-gung, Winterdienst und Grün-flächenbetreuung. Seit 2006 engagiert sie sich in der Wirt-schaftskammer. Warum? „Jam-mern hilft nicht. Wenn man et-was bewegen will, muss man selbst Hand anlegen!“

Migration als Zukunftsthema für das Handwerk

Jasmina GutlebenFoto: Fischer

Holz ist ökolo-gisch, nachhaltig und zukunftsori-entiert.Foto: Fischer Oskar Beer

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27Freitag, 13. Mai 2011 Gewerbe

Alles rund ums Holz: Weitere Infos zum Werkstoff Holz und aktuelle Nachrichten finden Sie im Internet unter www.holz-cluster-steiermark.at und unter proholz-stmk.at. Foto: Neumayr

Holz und Design: Das Holz-Innovations-zentrum Zeltweg sucht Ideen für die Ver-wendung des Rohstoffs Holz – vom Spiel-zeug bis zur Gebäudehülle. Wettbewerb auf www.neurovation.net/holzdesign

Hoch hinaus: mehrstöckige Häuser aus Holz

In London steht das weltweit erste neunstöckige Holzgebäude – errichtet von der steirischen KLH.

hinderungen durch Baustellen sehr kurz gehalten werden und es gibt keine Austrocknungs-zeiten.

„Die Zeit ist nun auch in der Steiermark reif, um ein städte-bauliches Leuchtturmprojekt aus Holz umzusetzen“, ist Beer überzeugt.Petra Mravlak [email protected]

Noch bis zum 29. Mai können Projekte für den steirischen Holz-baupreis eingereicht werden. Kri-terien sind die architektonische Idee, der verantwortungsvolle Umgang mit dem Baustoff und die Nachhaltigkeit. Die Kategorien und Infos zur Ein-reichung finden Sie unter www.holzbaupreis-stmk.at.

Holzbaupreis

61 Prozent der steirischen Landes-fläche sind mit Wald bedeckt. Es wachsen jährlich 8,6 Millionen Vor-ratsfestmeter zu – das bedeutet, dass alle drei Sekunden ein Fest-meter nachwächst. Wald und Holz schaffen in der Steiermark mit über 5300 Betrieben für mehr als 56.000 Menschen Arbeit.

Holzland Steiermark

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Gewerbe

WorkshopEin Workshop unter dem Motto „Reach/Clp und der Nachge-

schaltete Anwender“ beschäftigt sich am 31. Mai von 10 bis 15.30 Uhr mit den neuen EU-Bestim-mungen zur Registrierung, Be-wertung, Zulassung und Be-schränkung chemischer Stoffe. Clp ist eine EU-Verordnung, die die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen regelt – auch Verwen-der von Chemikalien (nachge-schaltete Anwender) sind von den

Neuerungen betroffen. Der Work-shop findet im Hotel Modul, Pe-ter-Jordan-Straße 78, in 1190 Wien statt, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Infos und An-meldung: E-Mail [email protected].

Kunststoffverarbeiter

Mark-GasseIn Wien wird eine Straße nach dem be-deutenden österrei-

chischen Chemiker Hermann Mark, einem der Begründer der modernen Polymerwissenschaf-ten, benannt. Die neue Hermann-Mark-Gasse wird am 7. Juni um 16 Uhr eröffnet. Sie befindet sich in 1100 Wien zwischen der Sul-zengasse und der Murbangasse und ist eine Seitenstraße der Oberlaaer Straße. Nach der Eröff-nung folgen ein Vortrag und eine Feier. Um Anmeldung wird gebe-

ten. Weitere Informationen unter Tel. 01/5873633-21, E-Mail [email protected].

LeichtbauIm Rahmen der Tagungsreihe Leichtbau findet am 10. und 11. November in der Leobener Mon-tan-Universität ein Kunststoff-Kolloquium zum Thema „Polyme-rer Leichtbau“ statt. Thema wer-den neben Technologien der Ver-arbeitung von Verbundwerkstof-fen, Auslegung und Simulation von Bauteilen und Prozessen oder Materialverhalten und -charakte-risierung auch Leichtbau-Anwen-dungsbeispiele sein. Weitere In-

formationen online unter www.pccl.at.

Tischler

WettbewerbWas macht der Tisch-ler mit Holz – diese Frage stellte die Bun-

desinnung Volksschülern und lud zum Malwettbewerb. Unter den 500 Einreichungen waren rund 50 steirische Beiträge – und hier kommt auch der Sieger her: in der Volksschule Flöcking kann man sich über neue Tischler-Schulmö-bel im Wert von 6000 Euro freuen. Chemische Richtlinien

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28 Freitag, 13. Mai 2011Industrie

Energiegipfel der Industrie-Spartengeschäftsführer: Eine koordinierte vorausschauende Energieplanung ist das Gebot der Stunde.

Angesichts der Atomkatas-trophe in Japan sind sich die Industrie-Spartengeschäfts-führer aus fünf Bundesländern einig: „Dem Ausbau der Strom-netze und der Wasserkraft in Österreich muss absolute Prio-rität zukommen.“

Für den steirischen Ge-schäftsführer Stefan Pilz ist klar: „Diese Projekte liegen im öffentlichen Interesse, und das bedeutet, dass sie viel schneller genehmigt werden müssen.“ Eine zentrale Bewilligungsbe-hörde könnte die Verfahren verkürzen. Rasches Handeln sei gefragt. Denn um den He-

rausforderungen der Einspei-sung von Strom aus erneuer-baren Energiequellen gerecht zu werden, müsse vorausschau-end und koordiniert geplant werden – was bisher nicht der Fall sei. Die vermehrte Ein-speisung von Strom aus Photovoltaik- und Wind-energieanlagen führe zu Spannungsschwan-kungen im Stromnetz. „Das heimische Netz muss erst adaptiert wer-den“, weiß Pilz. „Die E-Control muss als Koordi-nator klare Vorgaben an die Energie-versorgungs-unternehmen machen.“ Es gilt zudem,

Speichermedien zu finden. Speicherkraftwerke sind eine Lösung.

„Beim Ausbau von Wasser-kraft und beim Leitungsbau verfügen steirische Unterneh-

men über weltweit anerkann-tes Know-how, und in man-chen Bereichen sind wir sogar Weltmarktführer“, ergänzt der Obmann der Sparte Industrie, Christian Knill. P. M.

Schulterschluss der Geschäftsführer

Spartengeschäftsführer: Arnold, Pilz, Wolkenstein, Laserer und Moosbauer (v. l.)

Der Industriemotor läuft wieder, die Unternehmen können noch weitere Mitar-beiter aufnehmen. Dennoch ist das Umfeld schwierig.

Die Mehrheit der steirischen Industriebetriebe ist derzeit gut ausgelastet, so das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Steiermark. Befragt wurden 65 Unternehmen. Für 2010 kann mit einem Wirtschaftswachs-

tum von über zwei Prozent ge-rechnet werden. Viele Firmen planen weitere Mitarbeiter auf-zunehmen.

„Es stellt sich aber die Frage, wie nachhaltig und belastbar unser Umfeld derzeit ist“, ist IV-Präsident Jochen Pildner-Steinburg trotz der guten Da-ten skeptisch. So sei der aktu-elle Euro-Kurs eine Belastung für den Export. Sorgen berei-ten ihm außerdem der hohe Ölpreis und die noch nicht bezifferbare Belastung aus den Schuldenkrisen einzelner

Euro-Länder. Im ersten Quar-tal 2011 war die Geschäftslage der steirischen Industrie stabil, 61 Prozent der Befragten sind zufrieden und nur ein Pro-zent beurteilt die aktuelle Ge-schäftslage mit „schlecht“. We-niger erfreulich ist die Entwick-lung der Ertragslage. Die Ursa-che sieht die IV in einem Mix aus Kosten, die aus gestiegenen Rohstoffpreisen und Energie-preisen entstehen, aber auch aus Finanzierungskosten und einer drohenden Lohn-Preis-spirale.

Konjunktur: Die Industrie sorgt für den Aufschwung

Die Aufträge in der Industrie sind wieder da.

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Informationen rund ums Thema Strom finden Sie auf der Website der E-Control: www.e-control.at. Die E-Control ist als Regulierungesbehörde für die Einhaltung von Wettbewerbsregeln zuständig. Foto: Fotolia

Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

29Freitag, 13. Mai 2011 Banken

In gleich drei Bilanzen konnte Raiffeisen mit einem sehr guten Geschäftsergebnis und guter Eigenmittelausstattung das Jahr 2010 abschließen.

„Nach zwei Flach-Etappen 2008 und 2009 haben wir als Raiffeisen Steiermark 2010 eine Bergetappe gewonnen“, verglich Markus Mair, Generaldirektor der Raiffeisen-Landesbank Stei-ermark, das vergangene Ge-schäftsjahr mit einem Radren-nen. „Es ging nicht nur mit der Wirtschaft wieder bergauf, son-dern auch wir waren wieder schneller am Weg nach oben.“

JahresabschlussSo kann Raiffeisen mit drei

Spitzenbilanzen aufwarten: Die RLB AG schloss mit einer Bilanzsumme von rund 9,6 Mil-liarden Euro (plus 1,9 Prozent) und Eigenmitteln in Höhe von 875 Millionen Euro ab, wobei letztere 15,8 Prozent betragen. Der RLB-Konzern, wo u.a. auch die Ergebnisse der Raiffeisen-Zentralbank, der Raiffeisen In-ternational und auch der kroa-tischen Tochter einfließen, legt eine Bilanzsumme von knapp 13,8 Milliarden vor. Die Eigen-mittelausstattung beläuft sich auf 1,1 Milliarden, was einer Quote von 12,1 Prozent ent-spricht. Die RLB mit ihren 88 steirischen Raiffeisenbanken bringt eine Bilanzsumme von 23,7 Milliarden und kommt auf eine Eigenmittelquote von sogar 19,2 Prozent.

„Die Eigenmittelausstattung ist sehr gutes Fett, das wir für

die nächsten fünf Jahre brau-chen werden“, meint Mair und verweist auf Basel III und an-dere Vorgaben aus Brüssel. Auch die Kunden- und Spar-einlagen, wo man schon seit Jahren auf kons tant hohem Ni-veau liegt, sieht Mair als wichtig für die Zukunft: „Man braucht die Einlagen, weil der Kapi-talmarkt keine unerschöpfli-che Quelle ist, wie man seit der Krise gesehen hat. Refinanzie-rungen werden schwerer.“Anja Genser [email protected]

Bergetappensieg für Raiffeisen

RLB-Generaldirektor Markus Mair zieht positiv Bilanz.

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Kundeneinlagen: Die Raiffeisen-•Bankengruppe hält bei 45,38 Pro-zent, die Hypo bei 3,08 – damit er-gibt sich ein Marktanteil von 48,46 Prozent.

Spareinlagen: Die Raiffeisen-Ban-•kengruppe hält 46,04 Prozent, die Hypo 2,26. Hier ergibt sich eben-falls die Marktführerschaft mit 48,3 Prozent.

Kundenforderungen: Raiffeisen •und Hypo: 48 Prozent.

Marktpräsenz

Länderversicherer: „Sicher ist sicher!“

Österreichweit ereignen sich jährlich über 21.000 Unfälle beim Heimwerken, rund 3000 davon in der Stei-ermark. Aus dieser Dring-lichkeit heraus stand heuer der „Tag der Sicherheit“ der Österreichischen Länder-versicherer inhaltlich unter dem Motto Heimwerken. Mit dabei waren wieder die Grazer Wechselseitige Ver-sicherung (Grawe) sowie das Kuratorium für Ver-kehrssicherheit (KFV), um das Bewusstsein verstärkt zu schärfen.

Auf Nummer sicher„Die häufigsten Unfallur-

sachen sind Selbstüberschät-zung, Unwissenheit und vor allem fehlende bzw. unzu-reichende Arbeitsschutzbe-kleidung“, sagt nicht nur KFV-Landesstellenleiter Pe-ter Felber. Auch Grawe-Ge-neraldirektor Othmar Ede-rer stößt ins selbe Horn und verweist auf die steirischen Grawe-Kundencenter, in de-nen Info-Folder mit Sicher-heitstipps und Heimwerker-boxen (solange der Vorrat reicht) aufliegen.

Felber und Ederer machen das Heimwerken sicherer.

Bis 14. Juni sind Exponate von Dietmar Wanko in der Bankstelle Tummelplatz in Graz, Raiffeisen-Galerie, unter dem Titel „Spiegelungen“ ausgestellt und während den Banköffnungszeiten frei zugänglich.

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30 Freitag, 13. Mai 2011Handel

Mode, Lifestyle, Gesundheit

BrancheneventDer Gremialbereich Mode, Lifestyle und Gesundheit lädt am 6.

Juni ab 19.15 Uhr zu einem span-nenden Branchenevent in der Kir-schenhalle in 8151 Hitzendorf bei Graz. Mit dabei ist auch der be-kannte Motivationstrainer Jörg Löhr, der Potenziale entdecken und mobilisieren möchte. Mitglie-derpreis im Vorverkauf: 10 Euro. Um Anmeldung bis 16. Mai wird gebeten. Weitere Infos und An-meldung unter Tel. 0316/601-572, E-Mail ggfklemm@wkstmk.

at, www.wko.at/stmk/308. Wei-tere Informationen zum Vortra-genden Löhr, der neben Spitzen-sportlern und Nationalmann-schaften auch einige große Wirt-schaftsbetriebe coacht, gib es on-line unter www.joerg-loehr.com.

Energiehandel

MineralölprodukteFür Lieferungen im Mai ergeben sich aus der Gegenüberstel-

lung von April und März folgende

Veränderungen der internationa-len Durchschnittsnotierungen in Euro pro Tonne: Ottokraftstoff Normalbenzin + 58,86Ottokraftstoff Super + 58,86Dieselkraftstoff + 6,49Gasöl (O,1) + 14,12

Treibstoffpreise In Österreich liegen die Brutto-Treibstoffpreise unter dem EU-Durchschnitt, und zwar um 13,47 Cent pro Liter bei Eurosuper und um 5,02 Cent pro Liter Diesel. Die Preise wurden am 2. Mai vergli-chen. Der zeitliche Verlauf dieser Preise ist auf der Seite des Wirt-

schaftsministeriums unter der Ru-brik Treibstoffpreis-Monitor ab-rufbar: www.bmwfj.gv.at.

Juwelen, Uhren, Kunst

ErfahrungsaustauschEin bundesweites Pro-jekt zum regelmäßi-gen Erfahrungsaus-

tausch für Juweliere ist geplant und soll von den Mitgliedern der Branche selbst geplant, gestaltet und umgesetzt werden. Am 31. Mai sind interessierte Mitglieder eingeladen, sich an der Konzepti-on des Projekts zu beteiligen: ab 17 Uhr, Hotel Bokan, Mainers-Jörg Löhr motiviert die Branche einen Abend lang.

Die Metropole Berlin ist das Ziel der Stu-dienreise vom 28. 9. bis 2. 10. 2011. Anmeldeschluss: 20. Mai. Alle Infos zu Programm und Anmeldung unter wko.at/stmk/319 sowie wko.at/stmk/310.

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Am 7. Juni ist es wieder so weit: Die besten Nach-wuchsverkäufer rittern um den begehrten Titel „Junior Sales Champion 2011“.

Er hat bereits Tradition, der Lehrlingswettbewerb des steiri-schen Einzelhandels. Am 7. Juni werden im Grazer Cineplexx-Kino wieder die besten Nach-wuchstalente prämiert. Spar-tenobmann Wolfgang Sauer: „Der Wettbewerb ist großartig. Hier können Lehrlinge ihre Fertigkeiten mit Kollegen aus der ganzen Steiermark unter Beweis stellen. Aber nicht nur für die Finalisten, sondern für alle Teilnehmer ist dieser Wett-bewerb vor allem eines: ein un-glaublich spannender Tag.“

Und nicht nur für die Unter-nehmen, die ihre Schützlinge

zur Teilnahme anmelden, habe der Lehrlingswettbewerb enor-men Prestigefaktor, hebt Sauer hervor. „Veranstaltungen dieser Art tragen wesentlich dazu bei, das Image der Lehre anzuhe-ben. Hier wird der Öffentlich-keit die ausgezeichnete Quali-tät der steirischen Lehrlings-ausbildung deutlich gemacht. Ebenso die gute Arbeit, die die heimischen Ausbildungsbe-triebe täglich leisten.“

Ihre besonderen Qualitäten werden die beiden bestplatzier-ten steirischen Nachwuchsta-lente am internationalen Lehr-lingswettbewerb in Salzburg, der im Oktober 2011 stattfin-det, unter Beweis stellen.

Weitere Informationen und Anmeldung: Isabella Scha-chenreiter-Kollerics, Tel. 0316/ 601-779. Die Anmeldung ist auch per Mail unter [email protected] möglich.

Lehrlingswettbewerb sucht ChampionsDie Top-Nachwuchsver-käufer liefern sich einen spannenden Wettkampf.

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31Freitag, 13. Mai 2011 Handel

bergstraße 1, 8051 Graz. Um An-meldung bis 25. Mai wird gebe-ten. Weitere Informationen über das Projekt und die Teilnahme-möglichkeiten gibt es unter Tel. 0316/601-574 oder online unter www.wko.at/stmk/312.

Handel allgemein

VerordnungMit dem Bundesge-setzblatt vom 28. Ap-ril (Teil II) und der da-

rin bekanntgemachten 140. Ver-ordnung kommt es zu Änderun-gen der Einzelhandels-Ausbil-dungsordnung. Weitere Informa-

tionen sind erhältlich unter Tel. 0316/601-564.

Life BallDie Rewe-Gruppe hat eine eige-ne Einkaufsbeutel-Serie zum Life Ball gestaltet und unterstützt die

Crew rund um Gery Keszler und die HIV/Aids-Hilfe. 100.000 Euro sollen so gesammelt und ein HIV-Programm für Frauen und Mäd-chen in der Ukraine unterstützt werden: Für Behandlung, Betreu-ung, Aufklärung und Pflege wird das Geld verwendet. „Unser An-satz ist nicht nur, Geld zu spen-den, sondern auch Aufmerksam-keit zu generieren – für die wert-volle Unterstützung, die der Life Ball bietet“, sagt Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der REWE International AG. Erhältlich sind die frisch designten Beutel mit der klassischen roten Schleife bei Billa, Bipa und Merkur.

Sekundärrohstoff, Altwaren

VerordnungDie neue Verordnung mit Kriterien zur Fest-legung, wann be-

stimmte Arten von Schrott gemäß der Richtlinie 2008/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates nicht mehr als Abfall anzu-sehen sind, ist veröffentlicht wor-den. Die Verordnung regelt das Abfallende von Eisen-, Stahl- und Aluminiumschrott und gilt ab 9. Oktober in allen Mitgliedsstaaten. Weitere Informationen unter Tel. 05/90900-3015 oder E-Mail [email protected].

Tabaktrafikanten

FachgruppentagungDie Fachgruppe der Tabaktrafikanten tagt am 29. Mai ab 10.30

Uhr im Europeum in 8630 Maria-zell, Wiener Straße 9. Tagesord-nung: 1. Eröffnung und Begrü-ßung durch den Gremialobmann. 2. Feststellung der Beschlussfä-higkeit und Genehmigung der Ta-gesordnung. 3. Aktuelles aus dem Bundesgremium. 4. Bericht des Landesgremiums. 5. Finanzbe-richt. 6. Trafikantenthemen, mo-deriert von Peter Rapp; Diskussi-on. 7. Allfälliges.Gery Keszler mit Tasche

Schrott ist kein Abfall, sondern höchst begehrt. Auch Langfinger haben längst das lukrative Geschäft mit Metallen für sich entdeckt.

Meldungen über Kupferka-beldiebstähle von Baustellen oder Bahnstrecken füllen er-neut die Medien. Aber die Tä-ter machen sich nicht nur an öffentlichen Plätzen zu schaf-fen – besonders hoch im Kurs stehen bei Langfingern die be-

reits sortierten Metallabfälle, die auf Schrottplätzen lagern. Peter Reichl, Schrotthänd-ler in Spielfeld: „Viele Händ-ler haben bereits die notwen-digen Maßnahmen ergriffen und ihre Betriebsstätten um-fangreich mit Alarmanlagen und Kameras vor Dieben ge-sichert. Das ist leider nötig, denn die Metalle sind wieder wertvoll.“

Allein der Preisanstieg von Stahlschrott von umgerechnet 50 Euro pro Tonne (2001) auf rund 200 Euro (2011) macht

deutlich, dass Metallabfälle nicht nur in der Industrie be-gehrter Rohstoff sind, sondern auch für illegale Beschaffer höchst lukrativ. Reichl: „Bei den Buntmetallen verzeichnen wir den höchsten Stand seit 40 Jahren. Das spiegelt sich aktu-ell in den vielen Kupferdieb-stählen wider. Hier hat jetzt eine Tonne einen Wert von durchschnittlich 4500 Euro.“

Für Reichl sind die Preis-entwicklungen, vor allem bei Buntmetallen, nicht immer nachvollziehbar: „Preise wer-

den an der Börse gemacht. Das ist wie im Casino, man weiß nie, was kommt.“ In der Krise sei der Preis von einer Tonne Kupfer innerhalb einer Woche um 2000 Euro gefal-len. „Aber jetzt sind die Preise stabil.“ Generell sei man in der Branche mit den Absatzzahlen zufrieden, nur beim Misch-schrott gebe es Probleme auf-grund der allgemein reduzier-ten Bautätigkeiten.

Informationen sowie rasche Hilfe bei Diebstählen unter Tel. 0590 900-3561.

Schrottplatz als Hochsicherheitszone

Auch Schrott hat sei-nen Wert – oft einen sehr beträchtlichen.

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32 Freitag, 13. Mai 2011Verkehr

Der Geograf und Geologe Harald Eicher im Gespräch über die Bedeutung der Baltisch-Adriatischen Achse und politisches Fehlverhalten.

Mit dem Start des zweiten Bau-abschnitts am 29. März dürfte der Koralmtunnel endgültig auf Schiene sein. Auf EU-Ebene kämpft man dennoch um Aufnahme in das Kernnetz?

Eicher: Stimmt, obwohl ich glaube, dass die Bedeutung der Baltisch-Adriatischen Achse (BAA) schon gesehen wird. Nicht nur Österreich mit der Steiermark und Kärnten for-dert die Aufnahme der BAA ins Kernnetz. Auch Italien macht sich zunehmend stark dafür.

Mit welchen Argumenten?Eicher: Die BAA wird durch

Italiens Pontebbana, die vor zehn Jahren eröffnet wurde, und die Koralmbahn zur Ad-

ria ganze 100 Kilometer kürzer als der Umweg über Sloweniens „Korridor 5“. Außerdem hätte bei der slowenischen Lösung Kärnten keinen Anschluss.

Die Vorteile liegen auf der Hand, und doch hat die BAA Gegner.

Eicher: Während man in Po-len und in Italien begeistert mit „From Poland to Po-Land“ bzw. „From Polonia to Bologna“ für die Bahnstrecke in Brüssel wirbt und mit das Öko-Argu-menten untermauert, fehlt die-ser Enthusiasmus bei uns. Hier sprechen neben Regional-Ego-zentrikern auch namhafte Ex-perten der Grünbewegung ab-schätzig vom „Jörg-Haider-Ge-dächtnisstollen“. Von diesen Leuten wird nur die aufgewer-tete Westbahn akzeptiert, an der wohlgemerkt nicht mehr Menschen leben als an der Süd-achse. Hier ignoriert die Do-nauachsen-Lobby klammheim-lich, dass auf der kurzen Stre-cke zwischen St. Pölten und

dem in Bau befindlichen Wie-ner Hauptbahnhof 34 Kilome-ter im Tunnel verlaufen. Auf der Donauachse sind die Tun-nel offenbar kein verschleuder-tes Volksvermögen.

Viele Bahntunnel gibt es auch in der Schweiz. Warum gibt es im Unterschied zu Österreich dort bei Tunnels wie Lötschberg und Gott-hard kaum mediale Plattformen ge-gen solche Mega-Investitionen?

Eicher: Die verkehrliche in-nere Integration des Landes ist seit dem Schweizer Konzept „Bahn2000“ Realität. Mittler-weile hat unser Nachbar eine Verfassungsrang-Eisenbahn-priorität erreicht, die in Par-lamentsgruppierungen prak-tisch nicht mehr kippbar ist. Die SBB ist also sexy. Außer-dem macht sie auch nicht den ÖBB-Fehler, mit einer Lkw-Flotte die eigene Bahn zu kon-kurrenzieren.Das Interview führte Anja Genser [email protected]

Auf der Schiene sein ist sexy

Arbeitsmarktöffnung: Neues bei Kabotage

Erbringen ausländische Firmen Transportdienstleis-tungen in Österreich (Ka-botage), so gelten für sie seit 1. Mai mit der Öffnung des Arbeitsmarktes neue Re-geln. Einerseits wird es leich-ter, weil die bisher benötig-ten Entsendebestätigun-gen wegfallen (ausgenom-men sind Bulgarien, Rumä-nien und Drittstaaten). An-dererseits werden die Haf-tungen ausländischer Kabo-tage-Dienstleister und deren inländischer Auftraggeber durch das Lohn- und Sozi-aldumpingbekämpfungsge-setz zum Teil erhöht. Dem-nach ist es Pflicht, nach dem inländischen Kollektivver-trag zu bezahlen. Außerdem müssen sämtliche Lohnun-terlagen in deutscher Spra-che am Arbeits- bzw. Ein-satzort für die Dauer der Ka-botage verfügbar sein. Bei Verstößen werden Strafen verhängt. Bei wiederholten Pflichtverletzungen kann sogar die Dienstleistungstä-tigkeit untersagt werden.

Nähere Infos: www.wko.at/stmk/verkehr mit Klick auf „Verkehr allgemein“.

Der studierte Geograf und Geologe ist Professor am Institut für Geogra-fie und Raumforschung der Grazer Karl-Franzens-Uni und gehört auch in Kärnten zur Baltic-Adriatic-Axis-Strategiegruppe.

Harald Eicher

Die Baltisch-Adriatische Achse steht im Mittelpunkt der WK-Infoveranstaltung am 17. Mai, 19.30 Uhr, im Steiermarksaal in der WK in Graz. Mit dabei u.a.: Gerhard Kurzmann, Thomas Spiegel (BMVIT).

Kabotage: Transport-Ent-sendungen erleichtert

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Page 33: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

33Freitag, 13. Mai 2011 Tourismus

Die Steiermark ist nicht nur als Urlaubsland gefragt, sondern lockt auch immer mehr Tagungstouristen. Qualität statt Größe setzt sich durch.

Die Steiermark ist als Kon-gressschauplatz gefragt. Nach einer leichten, krisenbeding-ten Talfahrt waren die Anbie-ter – von Hoteliers bis Event-agenturen – 2010 wieder auf Kurs. Steiermark-Convention-Projektleiterin Andrea Sajben weiß, was die Businesskunden der Zukunft wünschen: „Kür-zere und intensivere Veranstal-tungen und nicht so ganz auf-wändige und teure Rahmen-programme.“

Qualität bleibt aber das Ge-bot der Kongressstunde, beim Buchen der Tagungshotels ebenso wie bei der Wahl des

gastronomischen Angebotes. Sajben weiß, dass die Grüne Mark nicht selten aufgrund ih-rer Kompetenz und Kulinarik den Zuschlag für einen Kon-gress bekommt. „Das sorgt für eine starke Kundenbindung und macht viele Kongressteil-nehmer zu Stammgästen.“

Grün ist gefragtSajben betreut seit 2003 die

Steiermark Convention als zen-trale Servicestelle innerhalb von Steiermark Tourismus. Dass die Anfragen immer kurz-fristiger werden, ist für sie ein Zeichen der Zeit. Auch die stei-gende Nachfrage nach Bio-Pro-dukten. „Nicht nur bei Tisch, sondern auch bei Outdoorpro-grammen: Grün ist einfach ge-fragt.“

Bei der achten Tagungs-messe im Grazer Congress gab es bereits eine Vorschau

auf das Convention-Marketing für 2012, 2013 und 2014. Ne-ben Fachmessen in Frankfurt, Wien, München und Barcelona und Workshops in London und Brüssel wird in der Vermark-tung der Steiermark als Kon-gressdestination immer mehr Wert auf den direkten Kontakt gelegt. Im Rahmen von Eigen-veranstaltungen, bei der po-tenzielle Unternehmen von den Qualitäten der Steiermark überzeugt werden.

Kompetenz statt GrößeSteiermark-Tourismus-Chef

Georg Bliem ist überzeugt: „Die Steiermark hält einem Größenvergleich mit Wien, Kopenhagen oder Barcelona nicht stand. Kompetenz, An-gebotsqualität und hohe Fle-xibilität lassen sich im persön-lichen Kontakt aber am besten verkaufen.“

Kompetenz und Kulinarik sind Bestseller

Gesucht – gefun-den: Veranstalter setzten auf die Stei-ermark als Kon-gress-Location.

Auch der Tagungstouris-mus setzt auf Stammkunden.Foto: Mediendienst Andrea Sajben

Die Mitglieder der Steiermark-Con-vention: 26 Tagungshotels aus der Stadt-, Wellness-, Sport- & Schlossho-tellerie, sieben Kongresszentren, vier Veranstltungslocations, drei Regionale Convention Bureaus, zwei Eventagen-turen, zwei Ausflugsziele. Alle Infos: www.steiermark-convention.com

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Im neuen iPhone-App findet sich eine Liste aller „Guten steirischen Gaststätten“: http://goo.gl/Re7zP. Manfred Werlein: „Das App ist die moderne Variante eines kulinarischen Reiseführers.“

Geschäftsführer Manfred Werlein

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34 Freitag, 13. Mai 2011Consulting

Unternehmensberater, IT

KolumneDie Fachgruppe Ubit hat in der „Steirischen Wirtschaft“, dem

Printmedium der Wirtschaftskam-mer Steiermark, eine wöchentli-che Kolumne im Ausmaß von 900 Zeichen gebucht. Mitglieder der Fachgruppe haben die Möglich-keit, hier interessante Themen selbst einzubringen und zu kom-munizieren. Wer sich zum Schrei-ben berufen fühlt, der schickt ei-nen Text mit maximal 900 Zei-chen inklusive Foto, Firmenname und Funktion an die E-Mail-Ad-

resse [email protected]. Reine Firmenpräsentationen können lei-der nicht abgedruckt werden. Ziel ist es, einen Mehrwert und Auf-merksamkeit für die Unterneh-mensberater und die IT zu gene-rieren.

Exporttag„Europäische Territoriale Zusam-menarbeit: Möglichkeiten für steirische Dienstleister“ nennt sich eine Veranstaltung im Rah-men des Steirischen Exporttags am 24. Mai ab 9.30 Uhr. Neben den laufenden Programmen wer-den auch Personen und Zuständi-ge vorgestellt und positive prakti-sche Beispiele analysiert. Im An-schluss finden die Exportgala und die Verleihung des Exportpreises statt. Um Anmeldung bis 17. Mai wird gebeten. Weitere Informati-onen online unter www.ic-steier-mark.eu.

Buch-, Medienwirtschaft

KochbuchDie erste Kochbuch-messe Österreichs ging auf der Grazer

Frühjahrsmesse erfolgreich über die Bühne und drei Gewinner kön-nen sich über die ersten Koch-buchpreise überhaupt freuen: Der neu geschaffene Prix Prato ist be-nannt nach der bekannten öster-reichischen Kochbuchautorin Ka-tharina Prato, die die Rezepte für ihre Bücher übrigens in Gasthäu-sern im ganzen deutschsprachi-gen Raum zusammensammelte. Der Publikumspreis ging an Beat-

rix Knoll, der Expertenpreis für Kulinarikfotografie an Günter Hauer, der Ehrenpreis ging post-hum an den Gastro-Journalisten Christoph Wagner. Auch für das nächste Jahr sind Messe und Preis wieder fix eingeplant.

Ideen für Ubit gefragt Tischlein deck’ dich

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Steirer, die den Designmonat in Graz versäumen, stecken den Kopf in den Sand. Bis 5. Juni locken unzählige kreative Highlights in der ganzen Stadt.

Kreativität und Innovation, Querdenker und Vorreiter, De-sign und die Menschen, die für perfekte Gestaltung brennen, all das zeigt der Designmonat in Graz. Die Vorreiter, darun-ter das international renom-mierte Designfestival „assem-bly“ und das nicht minder an-gesehene „springfestival“, sind ebenso fixer Bestandteil wie eine Fülle von Vorträgen, Prä-sentationen und Events, die die Landeshauptstadt in Atem halten.

Die intensive weltweite Ver-netzungsarbeit der Creative In-dustries Styria unter Eberhard

Schrempf, die für die Organi-sation des Designmonats ver-antwortlich zeichnet, hat be-wiesen: Die steirischen Design-schaffenden wissen, was sie können, und werden internati-onal auch anerkannt.

Das haben unter anderen Experten wie Jarmo Eskelinen (Helsinki), Bernd Fesel (Dort-mund), Arhan Kayar (Istan-bul) und Jochen Sandig (Ber-lin) bekräftigt, die zum Thema „Designing Cities, Designing Regions, Designing the World“ referierten.

SehenswertesNicht entgehen lassen soll-

ten sich kreative Vordenker die Highlights der nächsten Tage. Vor allem „Chickzilla-Guerilla“ sorgt bis 20. Mai an allen fre-quentierten Plätzen für eine Design-Guerilla-Invasion. Pro-gramm: www.cis.at

Designmonat stellt Graz auf den Kopf

Nationale und internationale Designer beim Designfestival

Warum ist Werbung in Suchmaschinen so effektiv? Darüber informiert Themenex-perte Harald J. Koch am 6. Juni, 16.30 Uhr, Wirtschaftskammer. Anmeldungen nach Freischaltung über www.ubit-stmk.at.

Harald J. Koch, Webconomy inter-

net commerceFoto: Mediendienst

Page 35: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 18

35Freitag, 13. Mai 2011 Anzeigen

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36 Freitag, 13. Mai 2011Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Natürlich ist der Ram voll vorsteuerabzugsfähig und da-durch für Firmen sehr interes-sant. Durch die Einreihung als Lkw ist auch die monatliche Be-lastung (z.B. 60 Euro pro Monat motorbezogene Versicherungs-steuer, geringe Versicherungs-prämie, keine GoBox, …) ver-gleichsweise sehr gering.

Die Werbewirksamkeit eines solchen Fahrzeuges ist unbe-stritten, und davon profitiert je-des Unternehmen ungemein.

Aufgrund des aktuellen niedrigen Dollarkurses ist das Topmodell Dodge Ram La-ramie bei American Motors – Roman Fink in Graz zu einem Spitzenpreis von 38.167 Euro (exkl. UST) sowie die Variante Dodge Ram Sport um 37.332 Euro (exkl. UST) zu haben.

Was den Unternehmer ein Auto kostet: von Leasingrate bis Benzin-verbrauch – ein Kostenvergleich.

Von der Kompaktklasse bis zum Wagen für den Geschäfts-führer benötigen Unternehmen unterschiedliche Autos. Doch wie hoch sind die monatlichen Kosten? Wir haben uns vier be-sonders beliebte Modelle durch-rechnen lassen.

styrian business news

Kombi für den Außendienst

Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTI 96 kWListenpreis: ...... € 29.970,–

Kosten pro Monat:Leasingentgelt: ...... € 488,10 bei einer Laufzeit von 48 Monaten und einer Kilometerleis tung von 30.000 km pro JahrServiceentgelt: ....... € 185,63 Treibstoff gemäß Normver-brauchswerten: ........ € 165,75

Haftpflichtversicherung B/M-Stufe 3 bei einer Deckungs-summe € 10 Mio.: ........ € 40,05 Kaskoversicherung, B/M-Stufe 3*: ............. € 62,61 Zusatzpaket Glasbruch: .. € 4,84 Motorbezogene Versicherungssteuer: .€ 43,56

Gesamt: .................. € 998,54 inkl. Bestands- und Bearbeitungs gebühr

*Angebot der Wiener Städtischen Vers.

Der Kompakte für alle Fälle

Volkswagen Golf 1.6 TDI BlueMotion 77 kWListenpreis: ....... € 21.380,–

Kosten pro Monat:Leasingentgelt: ..... € 356,40 bei einer Laufzeit von 48 Monatenund einer Kilometerleistung von 30.000 km pro JahrServiceentgelt ....... € 135,33 Treibstoff gemäß Normver-brauchswerten: ........€ 123,50

Haftpflichtversicherung B/M-Stufe 3 bei einer Deckungs-summe € 10 Mio.: ........ € 32,63 Kaskoversicherung B/M-Stufe 3*: ............ € 46,96 Zusatzpaket Glasbruch: .. € 4,84 Motorbezogene Versicherungssteuer: .€ 32,07

Gesamt: .................. € 738,61 inkl. Bestands- und Bearbeitungs gebühr

*Angebot der Wiener Städtischen Vers.

Fuhrpark im Kostenvergleich

Motor Spezia l

Der neue 2011-Dodge-Ram glänzt durch umfassende Aus-stattung wie Klimatronik, Sitz-heizung, Sitzkühlung, DVD-An-lage, Rückfahrkamera, Leder-ausstattung, 5-Stufen-Auto-matik und vor allem mit seinem kraftvollen 390 PS-5,7 Liter-V8-HEMI-Motor mit dynamischer Zylinderabschaltung und da-durch geringem Verbrauch.

Durch den zuschaltbaren All-rad ist der Ram auch gelände-tauglich und auch schwierigen Situationen gewachsen.

Die Anhängelast von 3,5 Ton-nen sowie die Ladefläche von zwei Metern sind für alle Trans-portanforderungen wie geschaf-fen. Eine Alternative für alle, die einen Lkw unter 3,5 Tonnen su-chen und trotzdem nicht auf Pkw-Feeling verzichten möchten.

Der neue Dodge

AMERICAN MOTORS - Roman FinkGradnerstraße 64, 8055 Graz

Montag – Freitag9 – 12 Uhr und 13.30 – 17 Uhrund nach Vereinbarung

Tel. 0316/714-0440Fax 0316/[email protected]

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37Freitag, 13. Mai 2011 Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Komfortkarosse für den Chef

Mercedes-Benz E-Klasse E 220 CDI BlueEFFICIENCY 125 kWListenpreis: ....... € 46.150,–

Kosten pro Monat:Leasingentgelt: ...... € 724,16 bei einer Laufzeit von 48 Monatenund einer Kilometerleistung von 30.000 km pro JahrServiceentgelt: ...... € 166,43 Treibstoff gemäß Normver-brauchswerten: ........€ 172,25

Haftpflichtversicherung B/M-Stufe 3 bei einer Deckungs-summe € 10 Mio.: ........ € 40,24 Kaskoversicherung B/M-Stufe 3*: ............ € 84,42 Zusatzpaket Glasbruch: .. € 8,06 Motorbezogene Versicherungssteuer: . € 61,11

Gesamt: ............... € 1.266,70 inkl. Bestands- und Bearbeitungs gebühr

*Angebot der Wiener Städtischen Vers.

Transporter für kleinere Lasten

Ford Transit 2,2 TDCi 85 kW Listenpreis: ........€ 26.148,–

Kosten pro MonatLeasingentgelt: ..... € 429,86 bei einer Laufzeit von 48 Monatenund einer Kilometerleistung von 30.000 km pro JahrServiceentgelt: ....... € 167,09 Treibstoff gemäß Normver-brauchswerten: ........ € 273,–

Haftpflichtversicherung B/M-Stufe 3 bei einer Deckungs-summe € 10 Mio.: ....... € 32,63 Kaskoversicherung B/M-Stufe 3*: ............ € 54,62 Zusatzpaket Glasbruch: .. € 4,84 Motorbezogene Versicherungssteuer: .€ 36,91

Gesamt: ............... € 1.006,27 inkl. Bestands- und Bearbeitungs gebühr

*Angebot der Wiener Städtischen Vers.

Fuhrpark im KostenvergleichZur Berechnung: Freundliche Unterstützung bei der Recherche haben wir von Ronald Schwarz, Fuhrparkberater der BAWAG P.S.K. Fuhrparkleasing, bekommen, der für uns die Modelle unter der Annahme eines Operatingleasings mit 48 Monaten Laufzeit und 30.000 km pro Jahr inkl. Service, vier Winter- und acht Sommerreifen sowie Tanken bei der OMV gerechnet hat. Rückfragen unter: T. (01) 369 20 20-308, [email protected] ©Wiener Wirtschaft

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38 Freitag, 13. Mai 2011Bücher

Die Öffnung der Ostgrenzen mit erstem Mai bringt massive Änderungen im Arbeits- und Sozialrecht mit sich. Ein ASoK-Spezial informiert.

Die siebenjährige Über-gangsfrist für Arbeitnehmer-freizügigkeit und Dienstleis-tungsfreiheit ist ausgelaufen. Das bewirkt auch Lieberalisie-rungen für nach Österreich entsandte bzw. überlassene Ar-beitnehmer. Das ASoK-Spezial zur Arbeitsmarktöffnung in-formiert unter anderem über Änderungen im Recht der Aus-länderbeschäftigung, die Rot-Weiß-Rot-Karte, das Auslau-fen der Übergangsregelungen, das Herüberarbeiten über die Grenze oder auch das Lohn- und Sozialdumping-Bekämp-fungsgesetz.

Fallbeispiel: HotelE-Tourism, Storno, Individu-

algast, Buchungsplattformen, Hotelbewertung und auch ak-tuelle Rechtsprechung: Mit „Das Hotel und seine Gäste“ legt das Autorenteam Markus Kroner und Thomas Reisen-zahn ein wichtiges Praxisbuch für Hoteliers, Mitarbeiter und Tourismusverantwortliche vor.

Linde Verlag.136 Seiten.38 Euro.ISBN 978-3-7073-16995

BestandsaufnahmeEuropa als Modell für eine

neue Weltordnung? Acht Au-toren, darunter Herwig Bü-chele und Anton Pelinka, un-tersuchen in „Friedensmacht Europa: Dynamische Kraft für Global Governance?“ die Mög-lichkeiten und die Grenzen ei-ner neuen Gestaltung Europas und der Welt.

Verlag: innsbruck universitiy press19,90 Euro.ISBN 978-3-902719-79-9

SelbstmanagementDiplom-Psychologe und

Psychoanalytiker Hans-Wer-ner Rückert demonstriert in „Schluss mit dem ewigen Auf-schieben. Wie sie umsetzen, was Sie sich vornehmen“ mit welchen Strategien man er-folgreich das ständige Hinaus-zögern angeht. Mit Fallbeispie-len, Tipps und Tricks.

Campus Verlag.302 Seiten.19,50 Euro.ISBN 978-3-593-39351-3

ArbeitsformenNeben dem echten Arbeits-

vertrag treten immer häufiger auch flexiblere Formen der Beschäftigung in den Vorder-grund. Im Praxisratgeber „Aty-pische Beschäftigungsverhält-nisse“ erläutert die steirische Juristin Silke Weissensteiner die wichtigsten Unterschiede und rechtlichen Grundlagen.

dbv Verlag.76 Seiten.9,90 Euro.ISBN 978-3-7041-0449-6

Offene Grenzen

A. Gerhartl und B. Nadlinger. ASoK-Spezial: Die Öffnung des Arbeits-marktes. Linde Verlag. 29 Euro. ISBN 978-3-7073-1946-0

Das Grazer Autorenduo Gabriele Foissner-Weinländer und Erich Fuchs markiert die wahren „Feinde“ im Unternehmensalltag: festgefahrenen Verhaltensmuster. Kurzwei-lig, praxisbezogen und humorvoll.

Die talentierte Führungskraft

und ihre Feinde. 22,60 Euro.

Books on Demand

KurskorrekturenVeränderungsprozesse

und angestrebte Verbesse-rungen in einzelnen Berei-chen oder auch im gesam-ten Unternehmen schei-tern meist an unzureichen-dem Informationsfluss, Be-quemlichkeit, eingefahre-nen Strukturen und Miss-trauen gegenüber Neuem. Egal, ob es darum geht, den langjährigen Kurs zu hal-ten, zu korrigieren oder neu auszurichten: „Abenteuer Change Management“ lie-fert allen, die etwas bewe-gen wollen, handfeste Tipps aus der Praxis, Anregungen und hilfreiche Werkzeuge.

Frankfurter Allgemeine Buch. 25,50 Euro. ISBN 978-3-89981-242-8

StrategieklassikerMichael E. Porter, Pro-

fessor für Wirtschaftswis-senschaften an der Harvard Business School, ist einer der führenden Ökonomen des strategischen Manage-ments. In seinem Gundla-genwerk „Wettbewerbsvor-teile. Spitzenleistungen er-reichen und behaupten“ beschreibt Porter, wie Wett-bewerbsvorteile über Erfolg und Misserfolg entscheiden, wie sich Unternehmen diese verschaffen können bzw. wie diese erfolgreich zu verteidi-gen sind. Spannender, de-taillierter und unerlässlicher Leitfaden für Führungs-kräfte.

Campus Verlag.688 Seiten.51,30 Euro.ISBN 978-3-593-38850-2

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39Freitag, 13. Mai 2011 Menschen

Am Hochzeitstag von Wil-liam & Kate präsentierte Mo-distin Christine Rohr ihre neue Kollektion im Atelier in Graz. Die Gäste erschienen alle mit Hut und konnten sich very british bei englischem Teegebäck, Erdbeeren und Sekt bedienen. Die Trends auf dem Kopf? Fili grane Kreatio-nen, die Christine Rohr per-fekt beherrscht.

Royal Wedding: Hutparty bei Christine Rohr

Christine Rohr (li.) zeigt selbst, was auf dem Kopf in ist.

„Altaussee“ heißt das 1. Solarschiff auf dem gleichnamigen See. Doris und Werner Schreckeneder (Alt-aussee-Schifffahrt) und Markus Roth (Bundesvorsitzender Junge Wirtschaft) fei-erten die Jungfern-fahrt mit Gästen aus der ganzen Region.

Schiffstaufe auf dem Altausseer See

Roth (li.) begoss das neue Schiff mit den Schreckeneders.

Destillerie BauerDoppelgold für Bauers

„Inländer Rum“ und „Jager Tee“: Mit zwei Goldmedail-len – bei der Destillata und beim World Spirits Award – konnten sich Bauers „In-länder Rum“ und „Bauers Jager Tee“ gegen die große Konkurrenz behaupten. Für die beiden Wodkas, Wodka Stroganoff und Nikita Wodka, gab es Gold und Sil-ber, ebenfalls Gold für eine weitere Nikita-Wodka-Vari-ante. Bauers „Heiße Hexe“ sowie Bauers „Knackige Ha-selnuss“ – die übrigens der-zeit überall für Furore sorgt und bei den Kunden sehr beliebt ist – wurden eben-falls vergoldet.

Die ersten blühenden Narzissen in Tau-plitz bei der Kulmschanze sind die Vor-boten für das 52. Narzissenfest, das vom 2. bis 5. Juni stattfindet. Alle Infos: www.ausseerland.at; www.narzissenfest.at.

Freude über Medaillen 2011: Dombrowski und Ortner

Neuer Teilnehmerrekord beim großen „Frühjahrsputz“ in der Steiermark. Nicht we-niger als 43.400 Personen in insgesamt 456 steirischen Ge-meinden haben sich heuer be-teiligt und 181.000 Kilogramm Müll eingesammelt. Als beson-ders aktive Müllsammler erwie-sen sich mehr als 20.000 Schü-ler aus 289 steirischen Schulen.

Daniela Müller-Mezin, Obfrau der Fachgruppe Abfall- und Abwasserwirtschaft: „Diese Ak-tion lässt sich schwer toppen. Ich wünsche mir aber, nächstes Jahr sagen zu können, es ha-ben zwar noch mehr Menschen mitgemacht, es wurde aber we-niger Müll in der freien Natur gefunden.“ Diesem Wunsch stimmten alle Partner zu und

lieferten auch gleich das Ver-sprechen ab, 2012 die saubere Aktion wieder zu unterstützen: Wilhelm Himmel, Leiter der FA19D – Abfall- und Stofffluss-wirtschaft, ORF-Marketinglei-ter Gernot Rath, Ernst Gödl, Obmann des Dachverban-des der steirischen Abfallwirt-schaftsverbände, und Landes-rat Johann Seitinger.

Frühjahrsputz: Saubere Sache

Himmel, Gödl, Seitinger, Müller-Mezin und Rath (v. l.): Wir sind nächsten Jahr wieder dabei.

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VerstärkungAm 1. Juli wird Kastner & Öh-ler sein Vorstandsteam – Tho-mas Böck und Martin Wäg – um ein drittes Mitglied aufsto-cken: Andreas Zinschitz (50) wechselt nach vielen Jahren im TUI-Konzern zum Grazer Mode- und Sporthandelsunter-nehmen, wo er für die Ressorts Sport und Personal verantwort-lich zeichnet.

AuszeichnungAndreas Meschuh darf sich freuen: Er hat den Förderungspreis für beson-dere 3D-Kreativität beim Staatspreis Wirtschaftsfilm 2011 gewonnen. Sein Film „Steiner 1888 – Wollwelt“ lie-fert spannende Einblicke in das ober-steirische Traditionsunternehmen. Das Filmproduktionsunternehmen Art-Me-dia wurde 1996 von Andreas Meschuh gegründet. Er hat zuletzt mit seinem Steiermarkfilm für Furore gesorgt.

FührungswechselDie Fachhochschule Joanneum hat ei-nen neuen Geschäftsführer. An der Seite von Rektor Karl Peter Pfeif-fer wird Günther Riegler, bisher Lei-ter des Stadtrechnungshofes in Graz, die Agenden der Bildungsstätte füh-ren. Riegler musste sich bei seiner ers-ten Bewerbung Sabina Paschek ge-schlagen geben, die an die FH Campus Wien gewechselt ist. Im zweiten Anlauf machte Riegler jetzt das Rennen.

Andreas Zinschitz

Foto: Wieland

Andreas MeschuhFoto: Österr. Filmservice/APA/Preiss

Günter Riegler

Foto: Fischer

Wenn der Kinder- und Jugend-buchpreis verliehen wird, dann dürfen sich Leseratten und Buchstabenritter über strahlende Sieger freuen.

Das Forum Kloster in Gleis-dorf bot den Gewinnern und allen lesebegeisterten Gästen eine perfekte Kulisse. Kultur-ministerin Claudia Schmied unterstrich durch ihre Anwe-senheit die Wertigkeit des Prei-ses: „Lesen ist für Persönlich-keitsbildung, Sprachentwick-lung und für den Dialog zwi-schen den Generationen und Kulturen von zentraler Bedeu-tung. Es ist wichtig, dass wir mit qualitätsvollen Büchern unsere Kinder möglichst früh zum Le-sen motivieren.“

Die Preisträger können sich aber auch wirklich lesen las-sen: Der Preis für das beste

Bilderbuch ging an „Fridolin Franse frisiert“ von Michael Roher. Als bestes Kinderbuch wurde „Rosie und der Urgroß-vater“ von Monika Helfer und Michael Köhlmeier mit Illus-trationen von Barbara Steinitz ausgewählt. In der Kategorie „Jugendbuch“ gab es zwei Sie-ger: „Wofür die Worte fehlen“ von Carolin Philipps und „Die Brüder von Solferino“ von Ka-thrin Steinberger. Die Preise sind mit je 6000 Euro dotiert.

JugendjuryIm Rahmen der Feier wurde

zum sechsten Mal auch der Preis der Jugendjury verlie-hen, der dieses Jahr von Schü-lern des Bundesgymnasiums Oberpullendorf (Burgenland) aus den Preis- und Kollektions-büchern gekürt und vom Bun-desministerium für Unterricht, Kunst und Kultur mit 2000 Euro dotiert wurde.

Gewinn für Augen und OhrenDie Sieger: Köhlmeier, Steinberger, Steinitz, Helfer mit Ministerin Claudia Schmied (v. l.)

Wörter waren beim Kinder- und Jugendbuchpreis nicht nur in Büchern zu finden.

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Noch zwei Sieger: Michael Roher und Carolin Philipps

Michael Roher: „Fridolin Franse fri-siert“, Picus Verlag 2010; Monika Hel-fer, Michael Köhlmeier, Illustrationen von Barbara Steinitz: „Rosie und der Urgroßvater“, Hanser Verlag 2010; Carolin Philipps: „Wofür die Worte fehlen“, Verlag Ueberreuter 2010, Kathrin Steinberger: „Die Brüder von Solferino“, Verlag Jungbrunnen 2010

Die Preisträger