Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

40
Die Zeitung der Wirtschaſtskammer Steiermark · 11. Jahrgang Nr. 6 · 17. Februar 2012 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 · 02Z032267M Aufgepasst WK-Präsident Herk geht mit der Schuldenpolitik hart ins Gericht. Seiten 6–7 Aufgedeckt Die heimische Wirtschaſt führt in Schulbüchern ein Schattendasein. Seiten 4–5 Aufmarschiert Regionen-Ranking bei Bauverfahren löst Reformgeist in Behörden aus. Seite 14 Aufgekocht Steirer sorgen bei Moskauer Messe für kulinarische Höhepunkte. Seiten 20–21 Baustelle Sparpaket Das Sanierungspaket ist mit Einsparungen und neuen Steuern im Ausmaß von 26,5 Milliarden Euro geschnürt. Nun gilt es auch strukturelle Reformen einzuleiten. Seiten 18–19 Foto: Fotolia

description

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

Transcript of Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

Page 1: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

Die Zeitung der Wirtschaftskammer Steiermark · 11. Jahrgang Nr. 6 · 17. Februar 2012

P.b.

b., E

rsch

einu

ngso

rt G

raz,

Verla

gspo

stam

t 80

20 ·

02Z0

3226

7M

AufgepasstWK-Präsident Herk geht mit der Schuldenpolitik hart ins Gericht.

Seiten 6–7

AufgedecktDie heimische Wirtschaft führt in Schulbüchern ein Schattendasein.

Seiten 4–5

AufmarschiertRegionen-Ranking bei Bauverfahren löst Reformgeist in Behörden aus.

Seite 14

AufgekochtSteirer sorgen bei Moskauer Messe für kulinarische Höhepunkte.

Seiten 20–21

Baustelle SparpaketDas Sanierungspaket ist mit Einsparungen und neuen Steuern im Ausmaß von 26,5 Milliarden Euro geschnürt. Nun gilt es auch strukturelle Reformen einzuleiten. Seiten 18–19

Foto

: Fot

olia

Page 2: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

2 · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Magazin

Steirische Unternehmerinnen in BrüsselUnter der Leitung von NRAbg. und Frau-in-der-Wirtschaft-(FiW)-Bundessprecherin Adelheid Fürntrath-Moretti besuchte eine Delegation von steirischen Unternehme-rinnen Brüssel. Empfangen wurde die Wirtschaftsdelegation vom ranghöchs-ten Österreicher im EU-Parlament, dem Vizepräsidenten Othmar Karas. Dieser informierte nicht nur über den Ablauf von Gesetzesbeschlüssen, sondern sprach sich auch unmissverständlich für eine

Demokratisierung der EU aus. Progamm-schwerpunkt der Reise: die Sitzung der FEM (Frauen europäischer Mittel- und Kleinbetriebe) unter der Leitung der FEM-Präsidentin Fürntrath-Moretti. „Im Finanz-bereich geht es in erster Linie um Harmo-nisierungen“, so die Präsidentin. „Nehmen wir das Beispiel Mikrokredite – eine wirkliche Unterstützung für Unternehme-rinnen. Wir müssen hier eine einheitliche Regelung auf EU-Ebene erreichen.“ ■

Steirische Wirtschaftsdelegation in Brüssel: Vizepräsident des europäischen Parlaments, Othmar Karas, und FiW-Bundessprecherin, NRAbg. Adelheid Fürntrath-Moretti (Mitte)

Foto

: Eur

opea

n U

nion

201

2 PE

-EP

BildungsdilemmaVon Chefredakteur Mario Lugger

„Wir haben keine Rohstoffe. Wir haben nur unser steirisches Hirnschmalz, um unseren Standort gegen die weltwei-te Konkurrenz zukunftsfit zu halten“, plädiert WK-Präsident Josef Herk im Interview für eine „echte“ Bildungsre-form (siehe S. 6/7). Und mit Ausnahme der Lehrergewerkschaft wird wohl auch niemand in Österreich die zwingende Notwendigkeit einer solchen Reform anzweifeln.

Denn unser System ist nicht nur teuer, es ist auch uneffektiv. Das haben die Pisa-Tests eindeutig gezeigt. Unsere Jugendlichen hinken in elementaren Be-reichen wie Lesen, Schreiben oder Rech-nen ihren Alterskollegen im Ausland großteils hinterher. Andererseits werden sie mit Wissen vollgepfropft. Wissen aus Lehrbüchern, die auch die heimische Wirtschaft links liegen lassen. Gerade

einmal vier Seiten wurden im Rahmen einer von der SFG initiierten Untersu-chung über den Standort Steiermark in den Lehrbüchern unserer Oberstufen-schüler gefunden (Story S. 4/5). Mit der „brandaktuellen“ Meldung: Es gibt jetzt einen Autocluster ...

Wie soll sich ein Jugendlicher mit derart wenig Information ernsthaft Gedanken über seine berufliche Zukunft machen? Freilich, viele Schulen bieten auch abseits des Lehrbuchwissens Pro-jekte an. Doch hier herrscht eindeutig Reform- und Handlungsbedarf.

Editorial

Themen der Woche ‣ 4–11

Bilanz: Josef Herk bilanziert 365 Tage an der Spitze der Wirtschaftskammer und geht mit der Schuldenpolitik ins Gericht. ‣ 6–7

Investment: Mit Immobilien kann man nicht immer eine goldene Nase verdienen. Man kann aber ertragreich investieren. ‣ 8–9

Service ‣ 15–17

Experten warnen: Erlagscheinschwindel und Inserate in dubiosen Verzeichnissen kosten den Betrieben viel Geld. ‣ 15

Branchen ‣ 27–33

Industrie: Neue Regelung für Auslandsjobs sorgt für Verunsicherung. ‣ 27

Verkehr: Feinstaub-Fahrverbote gelten auch im Werksverkehr. Es gibt Hilfe. ‣ 31

Unternehmer ‣ 35–27

Innovative Implantate von Christian Maier (Hofer Medical) helfen Unfallopfern und sorgen weltweit für Furore. ‣ 37

Erfolgreich integriert: Die französische Dolmetscherin Veronique Lacoste bekennt sich zur grünen Mark. ‣ 37

Menschen ‣ 38–39

Ein Fest für alle Sinne bot der Genussball im Grazer Congress. Die steirische Küchen-elite kochte 1.200 Gäste ein. ‣ 38

Inhalt

Foto

: Fis

cher

Page 3: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Magazin · 3Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Die Woche in 64 Zeilen ‣Demo. Das Sparpaket Grie-chenlands führte zu massiven Protesten. Hunderttausende de-monstrierten in Athen, zahlrei-che Brände wurden gelegt und Menschen verletzt. ‣Detaillierte Zeugenaussagen belasten BZÖ und ÖVP im Telekom-Korruptionsskandal. ‣Donaumonarchie. Hermine Nistler, geboren am 24. 12. 1900, hat nicht nur den Zer-fall der Monarchie, sondern auch zwei Weltkriege und den Zusammenschluss der europä-ischen Staaten erlebt. Mit 111

Jahren verstarb nun die älteste Österreicherin in Wien. ‣Dauerbeschuss. Syriens Prä-sident Assad verstärkt die Angriffe auf die Rebellenhoch-burgen Homs und Hama. ‣Deal. Für den Bundesprä-sidenten ist das von der Re-gierung geschnürte Sparpaket „ein Schritt in die richtige Richtung“. Diese Meinung teilt der Großteil der Bevölkerung jedoch nicht. ‣Diskutabel hätte die Beam-ten-Nulllohnrunde für Gewerk-schaftschef Fritz Neugebauer

sein sollen. Spindelegger und Faymann sagten unisono nein. ‣Doping. Jan Ullrich, der deut-sche Ex-Radprofi, wurde vom Internationalen Sportgerichts-hof nun des Dopings schuldig gesprochen und seine sportli-chen Ergebnisse annulliert. ‣Damoklesschwert. Die Ra-tingagentur Moodys hat kürz-lich zwar das „Triple-A“ für Österreich erneut bestätigt, aber den Ausblick auf „negativ“ gesenkt. Eine Herabstufung bei einer neuerlichen Bonitätsbe-wertung droht.

‣Durchbruch. Der Ätna hat auf Sizilien für ein besonde-res Schauspiel gesorgt. Nach einem Ausbruch floss ein glü-hender Lavastrom über den frisch verschneiten Vulkanke-gel in Richtung Tal. ‣Düsenjet. Haar-Risse an den Tragflächen des Großraumflug-zeuges A 380 machen Airbus zu schaffen. Nun müssen alle Maschinen überprüft werden. ‣Durchgerechnet. 2011 war ein gutes Jahr für die steirische GKK. Man rechnet mit einem Plus von 33 Millionen Euro. ■

Foto

s: G

EPA,

Fot

olia

Reorganisation: Reformpartner präsentieren schlankere VerwaltungDie Reformpartner Landeshaupt-mann Franz Voves und LH-Vize Hermann Schützenhöfer präsen-tierten die Neuorganisation des Amtes der Steiermärkischen Lan-desregierung. So verringert sich etwa das Top-Management von 50 auf 25 Führungskräfte, aus 48 Fach-abteilungen werden 16 (mit neun

nachgelagerten) Abteilungen. „In welchem Land gibt es sonst eine 50-prozentige Verschlankung der Verwaltung?“, betont Schützenhö-fer die Vorbildwirkung der Steier-mark. Diese Maßnahme wird auch von Seiten der Wirtschaftskammer als wichtiger Reformschritt gese-hen und positiv bewertet. ■

Hermann Schützenhöfer und Voves (v.l.)

bei der Prä-sentation der

ReformFoto: Rothwangl

Saubermacher erspart der Umwelt CO2 im Wert von drei Millionen EuroBei seinem ersten Auftritt als Vorstandsvorsitzender konnte Horst Pirker bei der Präsentation der Saubermacher-Klimabilanz-Studie beeindruckende Zahlen vorlegen: Durch Emissionsver-meidung bei Aufbereitung und Verwertung von Abfällen sowie durch die Bereitstellung von

Alternativbrennstoffen für indus-trielle Feuerungsanlagen erspart das Unternehmen der Atmosphäre jährlich rund 237.000 Tonnen CO2. Das entspricht einem Zertifikate-Wert von drei Millionen Euro beziehungsweise der Emission einer Stadt mit rund 24.000 Ein-wohnern. ■

Frank Dicker, Saubermacher-COO, LR Jo-hann Seitinger und Horst Pir-ker, Sauberma-cher-CEO (v.l.) Fotos: Scheriau

Zahl der Woche

800 Milliarden Dollar werden 2012 in der russischen Lebens-mittelbranche umgesetzt werden – das sind 611.457.600.000 Euro. Aus diesem Grund fand nun auch eine steirische Delegationsreise nach Moskau statt (siehe Seite 20–21).

Page 4: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

4 · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Thema

Vieles steht in den Lehrbüchern der steirischen Schüler, davon ausgenommen ist unser Wirtschaftsstandort.

SFG Bilanz 2011

62 ‣ Millionen Euro betrug das För-derungs- und Finanzierungsvo-lumen 2011.

2.100 ‣ Projekte konnten umgesetzt werden. In Summe wurden damit Projekte heimischer Unterneh-men in der Höhe von über 488 Millionen Euro unterstützt.

85 ‣ Prozent der im Vorjahr unter-stützten Projekte kamen von KMU.

50,6 ‣ Millionen Euro stehen 2012 für Förderungen, 7,5 Millionen für Haftungen und zehn Millionen für Beteiligung durch die Stei-rische Wirtschaftsförderung zur Verfügung.

„Es wird nicht nur gelehrt, was in Büchern steht“Landesschulratspräsident Wolfgang Erlitz über das Fehlen der Wirtschaft in Schulbüchern und was da-gegen getan wird.

Warum kommt die steirische Wirtschaft in den heimi-schen Schulbüchern so gut wie nicht vor?

Erlitz: Das muss man die Verlage fragen. Ich kann mir vorstellen, dass sie ihre Bücher österreich-weit verkaufen müssen und daher nicht zu detailliert auf die steiri-

sche Wirtschaft eingehen wollen, weil sich das in, sagen wir Tirol, nicht so gut verkaufen wird. Man muss auch sagen, dass im Unter-richt nicht nur das gelehrt wird, was in den Schulbüchern steht. Diese decken den Stoff ab, den der Rahmenlehrplan vorgibt. Darüber hinaus haben Schulen ja noch

weitere Informationsquellen. Viele Pädagogen haben zusätzli-che Lernunterlagen, und verbal passiert auch viel im Unterricht.

Wer bestimmt die Inhalte der Schulbücher?

Erlitz: Schulbuchverlage produ-zieren Bücher, die von Kommissi-onen approbiert werden. Bücher, die den Anforderungen entspre-chen, kommen auf die etwa 8.000 Titel umfassende Schulbuchliste. Hier wählen Schulen selbst aus, welche Bücher sie verwenden. Hier herrscht freier Wettbewerb.

Gibt es darüber hinaus Pro-jekte zwischen Schulen und Unternehmen?

Erlitz: Die Kooperationen mit der Wirtschaft sind sehr umfassend. Viele Schulen arbeiten direkt mit Betrieben zusammen. Gemeinsam mit SFG und WK führen wir die Aktion „Start!Up Schule“ durch, das ist ein Businessplan-Wettbe-werb. Mit „Faszination Technik“ werden Jugendliche für Technik begeistert. „Übungsfirmen-Zertifi-zierung“, „Hakademy“ und „Chal-lenge“ sind weitere Projekte auf einer sehr langen Liste. ■

Wolfgang ErlitzFoto: Medien-dienst

Kein Platz für Wirtschaft in Schulbüchern

Page 5: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Thema · 5Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Werbung

‣ Mit „anno11“ präsentiert die SFG die erste umfassende Do-kumentation des Wirtschafts-standortes Steiermark. ‣ „anno11“ kann ab sofort über den Buchhandel bezogen wer-den. Preis: 19,80 Euro. ISBN 978-3-900254-72-8

Steirisches Wirtschaftsjahrbuch

„Der Wirtschafts- und Berufswelt muss in den Schullehrbüchern entsprechende Bedeutung und Priorität zukommen.“Peter Hochegger (WIFI) Foto: Frankl

„Es braucht ein neues Bewusst-sein für die Vielfalt der steiri-schen Wirtschaft. Sie bietet den Jugendlichen tolle Chancen.“Burghard Kaltenbeck (SFG) Foto: Furgler

Wer sich in Lehrbüchern der Oberstufe über den Wirtschaftsstandort Steier-mark informieren will, der sucht (meist) vergebens …

Von V. Pranger & M. Lugger [email protected]

Von der Vektorrechnung bis hin zum Minnesang – unsere Jugend lernt viel. Zu viel, meinen manche Experten. Sie fordern seit Langem eine Entrümpelung und Reform der Lehrpläne.

Dafür gibt es aber auch noch an-dere gute Gründe. Denn während unsere Jugend auf der einen Seite mit Wissen vollgepfropft wird, fehlt es auf der anderen Seite oft am Elementarsten. So zum Bespiel

beim Wissen über die heimische Wirtschaft. Im Auftrag der SFG wurden im Zuge der Konzeption des ersten Jahrbuchs der weiß-grünen Wirtschaft (Info rechts) Oberstufen-Schulbücher unter die Lupe genommen. Erschreckendes Ergebnis: In den untersuchten Lehrbüchern fanden sich gerade einmal vier Seiten über die steiri-sche Unternehmenswelt. Mit der „neuesten“ Meldung: Es gibt jetzt einen Autocluster ...

„Vieles davon ist leider veral-tet“, schüttelt SFG-Chef Burkhard Kaltenbeck den Kopf. „Aus diesem Grund haben wir das Jahrbuch für Multiplikatoren und im Speziel-len auch für Pädagogen entwor-fen. Es enthält alle wesentlichen Informationen“, so Kaltenbeck. Für WIFI-Leiter Peter Hochegger

ein Grund mehr, umfangreiche Bildungsreformen einzufordern: „Die Gleichung ,Schule + Wirt-schaft = Zukunft‘ muss in die Realität umgesetzt werden. Dafür müssen beide Partner, also sowohl die Schule als auch die Wirtschaft, ihre Türen weiter öffnen. Die Wirt-schafts- und Berufswelt muss sich

aber auf jeden Fall stärker in den schulischen Lehrbüchern wieder-finden“, so der Bildungsexperte.

Warum unser Wirtschaftsstand-ort in den 8.000 Schulbüchern so ein Schattendasein führt, das haben wir auch Landesschul-ratspräsidenten Wolfgang Erlitz gefragt (Interview unten links). ■

Jugendliche, die trotz intensiver Bemühungen keine Lehrstelle finden, haben die Möglichkeit eine Berufsausbildung im Rahmen der Überbetrieblichen Lehrausbildung zu beginnen oder ganz zu absolvieren. 600 Start-Ausbildungsplätze und 500 Gesamt-Lehrplätze stehen in der Steiermark zu Verfügung.

Damit stehen den steirischen Betrieben Jugendliche zur Verfügung, die bereits eine Lehrausbildung begonnen haben und diese in einem Betrieb abschließen möchten. Die Ausbildungen umfassen ne-ben den vorgegebenen Inhalten der Lehrberufe und dem Besuch der Berufsschule auch eine Schu-lung von allgemein Schlüsselqualifikationen und eine sozial- und berufspädagogische Betreuung.

Wir können mit dem System der Überbetrieblichen Lehr-ausbildung jenen Jugendli-chen einen Ausbildungsplatz anbieten, die in der Wirtschaft zunächst keinen gefunden ha-ben. Gleichzeitig können Be-triebe sich aus diesem System ihren eigenen Fachkräftenach-wuchs auswählen.

Überbetriebliche Lehrausbildung in den Bereichen:

• Metalltechnik – Maschinenbau• Elektrotechnik – Elektronik• Holz• Büro

Jugendliche für die Lehrausbildung

www.ams.or.at/stmk

Mag. Karl Heinz SnobeLandesgeschäftsführer AMS Steiermark

Betriebe, die an Jugendlichen aus der Überbetrieblichen Lehrausbildung suchen, wenden sich an die MitarbeiterInnen im Service für Unternehmen des AMS.

Wir arbeiten gerne mit Jugendlichen aus der Überbetrieblichen Lehrausbildung zusammen und unterstützen sie auf dieser Art und Weise bei ihrer Berufsausbildung. Einige Teilnehmer haben bereits die Chance genutzt und sind bei uns jetzt in einem fixen Lehrverhältnis.

Mag. Dr. Helga Wittrich, Prokuristin und Verwaltungsleiterin im Ambulatorium für Physikalische Therapie Graz

Page 6: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

6 · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Steiermark

Seit genau einem Jahr ist Josef Herk Präsident der Wirtschaftskammer. Ein Anlass, zu dem er mit der Schuldenpolitik hart ins Gericht geht.

Interview: Mario Lugger [email protected]

Sie sind seit nunmehr ei-nem Jahr Präsident der Wirt-schaftskammer Steiermark. Wie fällt Ihr Resümee aus?

Herk: Für mich persönlich war es eine Lebensumstellung. Ich bin leidenschaftlicher Unternehmer und mit ganzem Herzen Arbeit-gebervertreter – das alles unter einen Hut zu bringen ist nicht immer einfach, macht mir aber große Freude. Für die Wirtschafts-kammer war es ein Jahr der Ver-änderungen. Schließlich bin nicht nur ich, sondern auch Jürgen Roth neu an der Führungsspitze. Damit ist ins Haus Wirtschaftskammer

eine neue Kultur eingezogen. Ich stehe für noch mehr Service, schnellere Entscheidungen und eine echte Reformpolitik statt Kosmetik. Das braucht Zeit, aber wir haben tolle Mitarbeiter und es ziehen alle an einem Strang.

Die derzeitige Wirtschaftsla-ge, oder sagen wir besser po-litische Lage, ist ja leider al-les andere als rosig. Was tun Sie als Interessensvertreter?

Herk: Wir haben ein Struktur-problem. Die Politik hat jahr-zehntelang mehr ausgegeben als eingenommen. Würde man den Landes- und den Bundeshaus-halt rein nach unternehmerischen Kriterien beurteilen, wir wären insolvent – so ehrlich muss man sein. Umso mehr schmerzt es, dass das nun vorgelegte Sparpaket kein Reform-, sondern ein Sanierungs-paket ist. Wir müssen uns endlich Gedanken darüber machen, wo wir Geld einsparen können. Und da reicht kein Kürzen, es müssen

‣ Die Person: Josef Herk wurde am 7. August 1960 geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. ‣ Seine Ausbildung: 1979 legte Herk die Reifeprüfung an der HTBLA Steyr, Abteilung Kraft-fahrzeug und Maschinenbau ab. 1982 folgte die Meisterprü-fung im Karosseriebauerhand-werk, 1985 die Meisterprüfung im Kraftfahrzeugmechaniker-handwerk. ‣ Der Unternehmer: 1980 er-folgte der Einstieg in den elter-

lichen Betrieb, diesen hat Herk 1988 übernommen. ‣ Der Politiker: Von 1995 bis 2007 war Herk Gemeinderat der Stadt Knittelfeld, ebenso lang ist er für den Wirtschaftsbund tätig. Seit 2006 ist er Landes-gruppenobmann-Stv. ‣ Der Interessensvertreter: Seit 1991 ist Herk in der WK aktiv, darunter als Obmann der Regionalstelle Murtal, (Bundes-)Spartenobmann Gewerbe und Handwerk und seit 2011 als Präsident der WK Steiermark.

Zur Person

Ein Plädoyer für „echte“ Reformen

Page 7: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Steiermark · 7Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

auch Leistungen gestrichen wer-den. Nur so bekommen wir den dringend benötigten budgetären Spielraum für Infrastrukturmaß-nahmen und Bildung zurück. Denn wir haben keine Rohstoffe, wir haben nur unser steirisches Hirnschmalz, um unseren Stand-ort gegen die weltweite Konkur-renz zukunftsfit zu machen.

Wo könnte Ihrer Meinung nach gespart werden?

Herk: Ganz sicher im Gesundheits-wesen. Wenn ein Risikopatient fahrlässig entgegen allen ärzt-lichen Anweisungen weiterhin raucht oder trinkt, dann hört sich die Solidarität irgendwann einmal auf. Außerdem braucht es eine neue Kostenwahrheit. Solange die Arbeitgeber die Gratiskreditkarte namens E-Card finanzieren, sind Leistungen für die Arbeitnehmer scheinbar nichts wert. Hier sollte man zumindest über Selbstbehal-te nachdenken, wollen wir unser Gesundheitssystem, das zu den

besten weltweit zählt, langfristig aufrecht erhalten.

Der Entzug des Triple-A hat in den vergangenen Wochen für großes Aufsehen gesorgt. Drohen daraus auch Konse-quenzen für die steirischen Klein- und Mittelbetriebe?

Herk: Wir haben ein Zeugnis für die jahrzehntelange Schuldenpo-litik bekommen. Reformen waren bisher gleichbedeutend mit mehr Geld für Familien und den Sozi-alapparat. Reformen heute heißt Sparen quer über alle Ressorts, Deregulierung, Abbau von Verwal-tung, Pensionsaltererhöhung und eine Bildungsreform, die diesen Namen verdient. Für die KMU werden wir jetzt alles daran setzen, dass es zu keiner Kreditklemme kommt. Und das müssen wir auf europäischer Ebene tun, denn die wahren Entscheidungen werden in Brüssel getroffen. Darum sollten wir auch nur mehr die besten Köpfe ins Europaparlament entsenden.

Abgesehen von der Schul-den- und der Finanzproble-matik stehen wir auch vor ei-nem großen demografischen Problem. Wie wollen Sie dieses angehen?

Herk: Diese Lücke zu schließen wird ohne Zweifel eine der schwie-rigsten Aufgaben. Grundvoraus-setzung dafür ist die Qualifizie-rung unserer Jugend. Es muss uns gelingen, die Zahl der Schulab-brecher zu reduzieren, Migranten besser zu integrieren sowie die Aus- und Weiterbildung zu ver-stärken. Außerdem müssen wir die Frühpensionierungen eindämmen und älteren Arbeitnehmern besse-re Perspektiven geben. ■

Seit exakt ei-nem Jahr ist Josef Herk Prä-sident der Wirt-schaftskammer Steiermark. Auf wko.tv (QR-Code oben) gibt’s das Video zum Interview.

wko.tvDas Interviewim Internet:

Ein Plädoyer für „echte“ Reformen

„Im Energiebereich ist es gelungen, mit der nachhaltigen Senkung der Stromnetztarife eine langjährige Forderung umzusetzen.“WK-Vizepräsident Jürgen Roth

„Neben attraktiven Standorten ist auch die Anbindung an ein gut funk-tionierendes Breitbandnetz für die heimischen Betriebe unumgänglich.“WK-Vizepräsident Benedikt Bittmann

2011: Schwache EntwicklungLaut aktueller WIFO-Schnell-schätzung zur Wirtschafts-entwicklung im IV. Quartal 2011 verringerte sich die gesamtwirtschaftliche Pro-duktion real um 0,1 Prozent. Für das gesamte Vorjahr ergibt sich nach vorläufiger Rechnung ein realer Anstieg des BIP um 3,1 Prozent.

Siemens: Lieferung nach RusslandIn den nächsten Wochen schickt Siemens den ersten Regionalzug vom Typ Desiro auf die Reise nach Russland. Insgesamt wurden von den Russischen Eisenbahnen 54 Züge für die Olympischen Spiele 2014 bestellt. Sämt-liche Fahrwerke wurden in Graz entwickelt und gefertigt.

Job und Familie: Fest für GewinnerDie Sieger stehen fest. Über 50 Betriebe haben beim Wettbewerb „Frauen- und fa-milienfreundlichste Betriebe der Steiermark“ eingereicht. Am 28. Februar werden die Gewinner in fünf Kategorien vor den Vorhang gebeten – im Rahmen der Siegerehrung in der Aula der FH Campus 02. Anmeldung bis 22. Febru-ar per E-Mail [email protected].

In Kürze

Schneller Zug in Sotchi

Page 8: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

8 · Steiermark · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Wer

bung

http:///// dienstleister-stmk.at

Der neue Facebook-Au� ritt der gewerblichen Dienstleister hat viel zu bieten. Viele Firmen haben die enormen Vorteile von Face-book als kostenloses und wert-volles Werbemittel erkannt. Face-book stellt zur Zeit das wichtigste soziale Netzwerk überhaupt dar.Es ist daher für jede Firma und jede noch so kleine Organisa-tion von Bedeutung, bei Face-book aktiv zu sein. Es bietet die Gelegenheit, neue Nutzer zu ge-winnen, auf sich aufmerksam zu machen und sich zu vernetzen. Wer Informationen rund um die Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister, um Ausbildung und Beratung sucht, wird auf unse-rem Facebook-Profi l fündig. Dort werden ständig aktuelle Neuig-keiten und geplante Veranstal-tungen erscheinen. Gleichzeitig gewährt die Fachgruppe mit Fo-tos und Videos einen Blick hinter die Kulissen.

Andreas Herz, Fachgruppenob-mann: „Wir sind überzeugt, dass die neue Präsenz bei den Face-book-Nutzern sehr gut ankom-men wird und sind zuversichtlich, dass wir in Zukun� viele neue Fans dazugewinnen werden.“ Besuchen Sie unsere Facebook-Seite unter „www.facebook.com/gewerbliche.Dienstleister“ und werden Sie ein Teil davon!

Gefällt mir!

Mag. Manuel Höff ererFachgruppengeschä� sführer

Baugrundstücke für freistehende Einfamilienhäuser (600–800 m2) Reihenhäuser Einfamilienhäuser normale Wohnlage €/m2 Mittlerer Wohnwert €/m2 Mittlerer Wohnwert €/m2

Bezirk PS 2006 PS 2010 PS 2011 +/– % im Vorjahr PS 2006 PS 2010 PS 2011 +/– % im Vorjahr PS 2006 PS 2010 PS 2011 +/– % im VorjahrBruck/Mur 45,0 50,0 48,3 –3,4 1.300,0 1.083,3 1.050,0 –3,1 850,0 805,0 825,0 2,5Deutschlandsberg 27,5 29,5 29,0 –1,7 860,0 987,5 988,0 0,1 978,0 1.055,5 1.056,0Fürstenfeld 16,8 18,5 18,8 1,6 882,9 950,0 960,0 1,1 871,3 1.000,0 1.050,0 0,5Feldbach 17,0 22,0 22,5 2,3 – 1.152,9 1.142,1 –0,9 920,0 1.010,0 1.013,4 0,3Graz (Stadt) 103,0 134,7 141,3 4,9 1.350,0 1.400,00 1.400,00 0,0 1.181,3 1.485,6 1.920,0 5,6Graz-Umgebung 54,0 50,9 47,6 –6,5 978,8 1.013,5 1.028,3 1,5 1.143,4 1.182,5 1.161,0 –1,8Hartberg 21,0 20,0 19,0 –5,0 856,0 870,0 815,0 –6,3 750,0 740,0 755,0 2,0Judenburg 32,0 34,3 35,0 2,0 830,0 800,0 788,3 –1,5 943,3 840,0 800,0 –4,8Knittelfeld 36,8 37,8 35,0 –7,4 851,0 825,0 783,3 –5,1 1.092,8 860,0 835,0 –2,9Leibnitz 25,3 32,3 30,0 –7,1 775,0 810,0 836,9 3,3 950,0 1.043,3 1.092,1 4,7Leoben 10,5 46,0 45,9 –0,2 1.100,0 1.183,3 1.215,2 2,7 1.280,0 1.066,7 1.077,7 1,0Liezen 42,6 47,9 48,0 0,2 1089,0 959,2 992,7 3,5 972,5 988,0 1.007,9 2,0Mürzzuschlag 32,3 29,4 27,0 –8,2 – 1.048,1 995,0 –5,1 883,5 868,7 860,0 –1,0Murau 28,3 25,0 26,7 6,8 858,5 766,7 716,7 –6,5 785,0 710,0 683,3 –3,8Radkersburg 18,0 16,4 17,1 4,3 – – – – 966,0 1.048,3 1.044,7 –0,3Voitsberg 37,0 29,5 30,7 4,1 850,0 861,7 925,0 7,3 1.020,0 945,5 988,0 4,5Weiz 28,0 29,0 26,4 –9,0 1.093,3 1.265,7 1.150,0 –9,1 1.208,2 1.280,0 1.187,5 –7,2

Foto

: Fis

cher

Immobilienpreise im Regionen-RankingWer glaubt, mit Häusern und Grundstücken ließe sich so einfach eine goldene Nase verdienen, der irrt. Wir verraten, was Sie beim Kauf alles beachten müssen.

Von Mario Lugger [email protected]

Noch hat Väterchen Frost das Steirerland fest in seiner eisigen Hand. Doch der Frühling steht schon vor der Tür – und damit auch der Beginn der Hausbau-saison. Für die „Steirische Wirt-

schaft“ Grund genug, dem weiß-grünen Immobilienmarkt eine mehrteilige Serie zu widmen. Den Auftakt macht diese Woche die Preisentwicklung bei Baugrund-stücken, Einfamiliendomizilen und Reihenhäusern.

Der aktuelle Preisspiegel des Fachverbands der Immobilien-

und Vermögenstreuhänder weist hier nämlich regional höchst un-terschiedliche Entwicklungen aus (siehe Tabelle unten). Große Wert-steigerungen gibt es demnach vor allem in Graz und Umgebung. Hier sind die Preise im Vorjahr in guten Wohnlagen um 7,3 Prozent beziehungsweise um 7,6 Prozent gestiegen. Doch wer glaubt, man verdiene mit Baugrundstücken automatisch eine goldene Nase, der irrt: Normale Wohnlagen im Speckgürtel der Murmetropole

Welche Objekte/Lagen sind derzeit besonders gefragt?

Gollenz: Aufgrund der Finanz-krise ist die derzeitige Nachfrage nach Anlegerwohnungen sehr gut, diese sollten etwa 50 m² groß sein. Aber auch die Nachfrage nach dem Eigenheim hat in den letzten Jah-ren zugenommen, diese gehen von 80m² bis 130m² und mehr.

Der aktuelle Immobilien-Preisspiegel weist bei Ab-wanderungsgebieten wie Murau bei Baugrundstücken eine Preissteigerung von 6,8

Prozent aus. Wie erklären Sie diese und ähnliche, gegen die demographische Entwick-lung gerichtete Trends?

Gollenz: Speziell Regionen wie Murau haben auch für Feriendo-mizile einen gewissen Reiz, das zeigt sich natürlich dann auch im Preis. Grundsätzlich sind die Preise für Grundstücke für meine Begriffe derzeit zu hoch, da die Ei-gentümer jetzt die Chance sehen, gut zu verdienen. Ich hoffe, dass sich das auch wieder normalisiert, denn dadurch werden auch die Wohnungen natürlich teurer.

Worauf sollte man als Inves-tor bei Anlegerwohnungen achten?

Gollenz: Natürlich neben einer perfekten Ausstattung auf die Ver-mietbarkeit, eine gute Infrastruk-tur in der unmittelbaren Nähe, eine optimale Raumaufteilung mit z. B. zwei getrennten Zimmern für die Vermietung an Studenten und leistbare Betriebskosten.

Plus bei AnlegerwohnungenInterview mit Gerald Gollenz

Page 9: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Steiermark · 9Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Wer

bung

„Facebook ist nur etwas für die junge Spaß-Generation, die nichts als belanglosen Smalltalk von sich gibt – außerdem wer-den sich soziale Netze sowieso nicht durchsetzten.“ Diese oder ähnliche Aussagen höre ich oft und sie erinnern mich an einen anderen Sager: „Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erschei-

nung“, meinte Kaiser Wilhelm II vor rund 100 Jahren. Na, die Parallelen erkannt? Heute sind bereits mehr als 2,5 Mio. Öster-reicher auf Facebook und der Anteil der über 25 jährigen liegt bei knapp 50 Prozent – Tendenz steigend. Dies zeigt welchen Stellenwert soziale Netze in unserem täglichen Leben schon jetzt einnehmen. Es zeigt aber auch welche Chancen sich da-durch für Unternehmen ergeben. Mit klugen Strategien und span-nenden Kampagnen können sich Firmen eine treue Community mit hohem Identifikationsgrad sichern. Wenn Sie mich fragen: Ein erstrebenswertes Ziel!

www.ubit-stmk.at

ubit newsFacebook -

wer braucht das schon?

Mag. Gerald BergerGeschäftsführerConversory OGwww.conversory.at

„Facebook & Co. bieten Unter-nehmen vielfältige Möglich-keiten.“

Baugrundstücke für freistehende Einfamilienhäuser (600–800 m2) Reihenhäuser Einfamilienhäuser normale Wohnlage €/m2 Mittlerer Wohnwert €/m2 Mittlerer Wohnwert €/m2

Bezirk PS 2006 PS 2010 PS 2011 +/– % im Vorjahr PS 2006 PS 2010 PS 2011 +/– % im Vorjahr PS 2006 PS 2010 PS 2011 +/– % im VorjahrBruck/Mur 45,0 50,0 48,3 –3,4 1.300,0 1.083,3 1.050,0 –3,1 850,0 805,0 825,0 2,5Deutschlandsberg 27,5 29,5 29,0 –1,7 860,0 987,5 988,0 0,1 978,0 1.055,5 1.056,0Fürstenfeld 16,8 18,5 18,8 1,6 882,9 950,0 960,0 1,1 871,3 1.000,0 1.050,0 0,5Feldbach 17,0 22,0 22,5 2,3 – 1.152,9 1.142,1 –0,9 920,0 1.010,0 1.013,4 0,3Graz (Stadt) 103,0 134,7 141,3 4,9 1.350,0 1.400,00 1.400,00 0,0 1.181,3 1.485,6 1.920,0 5,6Graz-Umgebung 54,0 50,9 47,6 –6,5 978,8 1.013,5 1.028,3 1,5 1.143,4 1.182,5 1.161,0 –1,8Hartberg 21,0 20,0 19,0 –5,0 856,0 870,0 815,0 –6,3 750,0 740,0 755,0 2,0Judenburg 32,0 34,3 35,0 2,0 830,0 800,0 788,3 –1,5 943,3 840,0 800,0 –4,8Knittelfeld 36,8 37,8 35,0 –7,4 851,0 825,0 783,3 –5,1 1.092,8 860,0 835,0 –2,9Leibnitz 25,3 32,3 30,0 –7,1 775,0 810,0 836,9 3,3 950,0 1.043,3 1.092,1 4,7Leoben 10,5 46,0 45,9 –0,2 1.100,0 1.183,3 1.215,2 2,7 1.280,0 1.066,7 1.077,7 1,0Liezen 42,6 47,9 48,0 0,2 1089,0 959,2 992,7 3,5 972,5 988,0 1.007,9 2,0Mürzzuschlag 32,3 29,4 27,0 –8,2 – 1.048,1 995,0 –5,1 883,5 868,7 860,0 –1,0Murau 28,3 25,0 26,7 6,8 858,5 766,7 716,7 –6,5 785,0 710,0 683,3 –3,8Radkersburg 18,0 16,4 17,1 4,3 – – – – 966,0 1.048,3 1.044,7 –0,3Voitsberg 37,0 29,5 30,7 4,1 850,0 861,7 925,0 7,3 1.020,0 945,5 988,0 4,5Weiz 28,0 29,0 26,4 –9,0 1.093,3 1.265,7 1.150,0 –9,1 1.208,2 1.280,0 1.187,5 –7,2

Immobilienpreise im Regionen-Rankinghaben im letzten Jahr 6,5 Prozent ihres Werts eingebüßt. Ebenfalls ein zum Teil großes Minus ver-zeichnen die Bezirke Knittelfeld, Leibnitz, Mürzzuschlag, Weiz und Hartberg.

Ein ähnliches Bild spiegelt auch der Markt für Einfamilienhäu-ser wider. Überraschender Sieger hier ist der Bezirk Fürstenfeld mit einem Preiszuwachs von fünf Prozent. Am anderen Ende der Ta-belle befindet sich Weiz mit einem Rückgang von 7,2 Prozent.

Gleiches gilt für Reihenhäuser. Ihr Durchschnittswert im Raum Weiz ist innerhalb nur eines Jah-res (mittlerer Wohnwert) um 9,1 Prozent gesunken. Top entwickelt dagegen haben sich Immobilien in Voitsberg (+ 7,3 Prozent) und Liezen (+ 3,5 Prozent).

Wie’s weitergeht? Das haben wir den Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreu-händer, Gerald Gollenz, gefragt (siehe auch Interview unten links): „Wie sich die nächsten

Jahre entwickeln, ist derzeit auf Grund der wirtschaftlichen Lage schwer abzuschätzen. Natürlich ist Graz das Zentrum des steiri-schen Immobilienmarktes, aber auch Regionen wie die Südstei-ermark oder Schladming sind interessante Märkte, die noch immer einen Spielraum nach oben zulassen“, so Gollenz.

Apropos Zulassung: Kunden sind gut beraten, ihren Makler des Vertrauens nach der neuen Immo-card zu fragen (Info unten). ■

Mit der Karte auf der sicheren SeiteDie Immobiliencard ga-rantiert nicht nur höchste Qualität, sie schützt Kun-den auch vor schwarzen Schafen.

Seit April 2011 ist die Immobi-liencard auf dem Markt. Damit hat Österreich als erster EU-Staat einen Berufsausweis für Immo-blilientreuhänder umgesetzt. Die Karte ist eine Art „Führerschein“, der über die Qualifikation des Inhabers Auskunft gibt. Damit haben nicht nur Immobilientreu-händer einen Ausweis in der Hand,

der ihnen gewerberechtli-che Befugnis und fachliche Kompetenz bescheinigt, auch der Kunde weiß damit sofort, dass er in den besten Händen ist.

Beantragt werden kann die Karte von Unterneh-men, die über eine aktive Gewerbeberechtigung als Im-mobilientreuhänder Bauträger und/oder Immobilienverwalter verfügen. Die Gültigkeit des Be-rufsausweises ist auf zwei Jahre begrenzt und kann nur unter Nachweis der entsprechenden Qualifikation verlängert werden.

Auf www.immobili-encard.at können auch Kunden nach einem passenden Immo-bilientreuhänder suchen. Alle weiteren Informationen zur Karte sowie den Immobilientreuhän-dern: www.immo707.at ■

Page 10: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

10 · Steiermark · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Sprechtag: Baltikum und Zentraleuropa Der AWO-Sprechtag mit Wirt-schaftsdelegierten (Ungarn, Tschechische Republik, Slo-wakei, Slowenien und Lett-land) findet am 28. Februar ab 9 Uhr in der WK Steiermark statt. Infos und Anmeldung unter: www.ic-steiermark.eu.

Neuer Boss für Grazer FußballclubMit dem 31-jährigen Gra-zer Betriebswirt Christopher Houben steht der erste von zwei neuen Geschäftführern für den Grazer Traditionsklub Sturm fest. Die Entscheidung, wer den weiteren Platz be-setzt, soll im März fallen.

„Freie Stelle“ in der WeltbankWeltbank-Chef Robert Zoellik wird mit Ende Juni seine fünf-jährige Amtszeit beenden. Der Amerikaner führte die Weltbank ab 2007. Über mög-liche Nachfolgekandidaten wie US-Außenministerin Hil-lary Clinton oder den ehema-ligen US-Regierungsberater Larry Summers wird bereits gemunkelt.

China greift nach Waren aus der EUChina macht den USA als wichtigster EU-Handelspart-ner Konkurrenz. Täglich wer-den zwischen der EU und dem Reich der Mitte Waren im Wert von über einer Milliarde Euro gehandelt.

In Kürze

Waren aus der EU sind in der ganzen Welt begehrt.

Baurestmassen als Rohstoff für NeubautenIn Zukunft gilt es, Baurestmassen verstärkt zu trennen und wieder dem Rohstoffkreislauf zuzuführen.

961.400 Tonnen Bau-restmassen müssen in der Steiermark pro Jahr ordnungsgemäß entsorgt werden.

‣ Etwa 28 Millionen Tonnen Bau-restmassen und Bodenaushub fallen jährlich in ganz Öster-reich an. Das sind 52 Prozent des Gesamtabfallaufkommens von 54 Millionen Tonnen pro Jahr. Sechs Millionen Tonnen sind mineralische Baurestmas-sen und Baustellenabfälle.

‣ Der Landes-Abfallwirtschafts-plan 2010 beziffert das Abfall- aufkommen in der Steiermark im Bereich der Baurestmas-sen mit etwa 961.400 Ton-nen. Der Löwenanteil besteht aus mineralischem Bauschutt, Betonabbruch und Straßen-aufbruch (siehe Grafik rechts oben). ‣ Die jährlich anfallende Menge an Aushubmaterialien wird für die Steiermark auf vier bis sechs Millionen Tonnen ge-schätzt. Nicht erfasst wird jenes Material, das gleich vor Ort

wieder zur Geländeauffüllung verwendet wird. ‣ Der Anteil jener Abfälle aus dem Bauwesen, die über die kommunale Sammelschiene erfasst werden, ist gering. 2008 waren es etwa 30.000 Tonnen, die vor allem aus dem privaten Heimwerkerbereich stammten. ‣ In der Steiermark gibt es 34 Bodenaushub- und 17 Baurest-massendeponien. Für das Ab-lagern in einer Deponie muss eine Gebühr gemäß Altlas-tensanierungsgesetz entrichtet werden. ■

VeranstaltungÜber den richtigen Umgang mit Baurest-massen: Was Bauherren, Behörden, Planer, Bau- und Abbruchunternehmen, Recycler und Deponiebetreiber wissen sollten. 29. Februar, 9 bis 13 Uhr, im Europasaal der Wirtschaftskammer Steiermark in Graz. Anmeldung bis 20. Februar unter www.stmk.bau.or.at. Die Teilnahme ist kostenlos.

Online-LeitfadenAm 29. Februar ab 12 Uhr ist der neue On-line-Leitfaden unter www.baurestmassen.steiermark at zugänglich. Er dient Bauher-ren, Planern, Behörden, Bau- und Abbruch-unternehmen und Deponiebetreibern als Wegweiser durch komplexe Verordnungen und Gesetze. Ein Jahr lang haben Experten aus diesen Bereichen daran gearbeitet.

Der steirische Baurestmassenleitfaden

Dieser QR-Code führt Sie zum Online-Leitfaden.

Foto

: Fot

olia

Page 11: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Steiermark · 11Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Werbung

Prok. Martin OswaldSoftware Consultant

Steht Ihr Unternehmen vor einer wichtigen Entwicklung, die Sie JETZT verwirklichen möchten? Professionelle Businesspläne werden dazu für Investoren, Banken oder Förder-stellen benötigt. Nutzen Sie unser Fachwissen und präsentieren Sie überzeugend Ihre Geschäftsidee - wir unterstützen Sie beim Aufbau Ihres persönlichen Businessplans.

ERP-Software für KMU-BetriebeVereinfachen Sie Ihren Geschäftsalltag! Optimieren Sie Ihre Geschäftsprozesse mit pro-fessioneller und einfach zu bedienender Software. Unsere Business Consultants sind hier die richtigen Ansprechpartner.

RKP Business Consultants GmbH | Schildbach 111, 8230 Hartberg | offi [email protected]

Chaos ist “out” – Verbesserungspotenziale nutzen ist “in”! Wir unterstützen Sie bei der Gestaltung geregelter und effi zienter Geschäftsprozesse in Ihrem Unternehmen. Erfolgreiches Qualitätsmanagement optimiert Ihre internen Abläufe, reduziert Ihre Kosten und erhöht gleichzeitig Ihre Marktchancen.

Anfallende Baurestmassen in der SteiermarkMenge in Tonnen

Quelle: Steiermärkische Landesregierung

Baustellenabfälle 158.400

Gleisschotter 63.400

Betonabbruch 195.000

Gesamt 961.400

Mineralischer Bauschutt 360.000

Straßenaufbruch 172.800

Asbestzement 11.800

Baurestmassen als Rohstoff für NeubautenSchon bei der Gebäudepla-nung gilt es, sich Gedan-ken über die künftige Ver-wertung der eingesetzten Materialien zu machen.

Von Petra Mravlak [email protected]

Baurestmassen bestehen oft aus Stoffen, deren Wiederaufnahme in den Rohstoffkreislauf immer mehr an Bedeutung gewinnt – nicht zuletzt durch eine EU-Richtlinie, die vorsieht, dass bis zum Jahr 2020 mindestens 70 Prozent aller anfallenden Stoffe wiederverwertet werden.

Aktuell liegt die Recyclingquo-te zwischen 30 und 40 Prozent. Bei Asphalt und Beton beträgt sie bereits fast 100 Prozent. Auch Ziegelsand kann als Füllmaterial wieder zum Einsatz kommen.

„Allerdings gibt es in vielen Be-reichen noch ein Imageproblem, in Ausschreibungen wird häufig neues Material verlangt“, weiß Bauunternehmer Hans Hierzer.

Ob Ziegel, Holz, Beton oder Eternit – Baurestmassen müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, sonst drohen saftige Strafzah-lungen. „Lag die Verantwortung früher vor allem beim Deponie-betreiber, ist sie in den letzten Jahren zunehmend auch auf den Bauherren übergegangen“, beschreiben Hierzer und der De-poniebetreiber Herwig Glössl die Entwicklung. Das Thema Entsor-gung werde bei Bauverhandlun-gen oft nur am Rande behandelt, und vermeintlich kostengüns-tige Varianten, etwa durch eine Parkplatzaufschüttung, können Bauherren und Ausführende an den Rand der Illegalität bringen. Von den negativen Auswirkungen

auf die Umwelt und dadurch aus-gelösten Verwaltungsverfahren abgesehen, können durch den nicht rechtskonformen Einbau von Restmassen auch noch enor-me Altlastensanierungsbeiträge anfallen. „Es ist wichtig, sich schon bei der Planung Gedanken

über den Abfall zu machen, der beim Abbruch entsteht“, betont Bau-Innungsmeister Alexander Pongratz. Über den sachgemäßen Umgang mit Baurestmassen in-formiert nun eine Veranstaltung in der Wirtschaftskammer Steier-mark (siehe Kasten unten). ■

Page 12: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

12 · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Deutschlandsberger Wirtschaft zieht gemeinsam an einem Strang ■ Deutschlandsberg

Lange Zeit schon versucht Regio-nalstellenleiterin Margarete Deix, die Unternehmer der Innenstadt in Deutschlandsberg auf Gemein-samkeit einzuschwören. „Der Hauptplatz hat ein wunderschö-nes Ambiente, aber das Zentrum kann nur lebendig bleiben, wenn alle zusammenhelfen“, erklärt sie. Bei der letzten Arbeitskreissit-zung hat sich nun ein achtköpfiges Team gefunden, das gemeinsam für ein einheitliches Stadtmarke-

ting sorgen will. Begleitet werden sie von der Grazer Marktforsche-rin Claudia Brandstätter. „Für die Oster-Feiertage arbeiten wir an einem harmonischen Auftritt, da wird Deutschlandsberg das erste Mal in neuem Selbstbewusstsein erstrahlen“, erzählt sie. ■

Regionen

Smart City: Millionenspritze für Grazer Bahnhofsviertel ■ Graz

Bis zu drei Millionen Euro För-derung erhofft sich Stadtbau-direktor Bertram Werle für das „Smart City Project Graz-Mitte“ von dem Klima- und Energie-fonds des Bundes. Rund um die Helmut-List-Halle in der Nähe des Hauptbahnhofs will man damit den Wohnungsbedarf in der Hauptstadt decken. Eine Entscheidung über die Vergabe der Fördermittel soll noch dieses Frühjahr fallen. „Graz benötig eine „smar-te“ Stadtentwicklung. Wir sehen das daher sehr posi-tiv“, sagt Regionalstellenleiter Viktor Larissegger. ■

Auf diesem Gelände soll die Smart City entstehen.

„Gemeinde-Gspusi“ rund um Leoben

■ Leoben

Es gab schon Unmutsbekundun-gen zu den Plänen des Landes, da standen diese noch gar nicht fest. In Leoben sieht man das aller-dings anders: „Danke, Franz, und danke, Hermann, die Gemeindere-

form ist enorm wichtig für das ge-samte Land“, sagt Bürgermeister Matthias Konrad. „Nur dadurch sind die Herausforderungen zu meistern.“ Konkret spricht Konrad damit die demografische Entwick-lung an, die manche Landstriche in der Obersteiermark zu entvölkern

droht. „Leoben braucht Zuwan-derung – und wer nicht wächst, hat keine Zukunft“, hält Konrad fest. Um dem Wachstum auf die Sprünge zu helfen, hat Konrad die umliegenden Gemeinden ins Auge gefasst – etwa Traboch, St. Peter-Freienstein oder auch Gai. Vor allem Letztere lockt durch (noch) freie Anbauflächen, die die Wirtschaft in Leoben dringend braucht. „Bei uns gibt es zu wenig Bauland, und dementsprechend

ist es verhältnismäßig teuer. Im Umland ist das Land noch bil-liger.“ Prinzipiell sei man aber allen umliegenden Gemeinden gegenüber aufgeschlossen. Der Vorschlag zur Fusion sei übermit-telt worden, jetzt müsse man ab-warten, so Konrad. Regionalstel-lenleiter Alexander Sumnitsch steht der Idee positiv gegenüber – vom dadurch geschaffenen Wirtschaftsraum würden viele Betriebe profitieren. ■

Bürgermeister Konrad könnte sich vorstellen, auch umliegen-den Gemeinden wie St. Stefan einen Antrag zu machen.

Während sich andernorts Gemeinden gegen eine Fusi-on stemmen, will Leoben mit gutem Beispiel vorange-hen und umwirbt die umliegenden Gemeinden.

Claudia Brandstätter

Page 13: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Regionen · 13Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Wer

bung

Die geplante Installation einer dritten Ampel in Liezen lässt die Wogen hochgehen. Die Wirtschaft hat massive Bedenken.

■ Liezen

Die Bundesstraße B 320 ist die Verkehrsader des Ennstals – und seit Jahren ein Streitfall. Nicht selten kommt es zur Staubildung, und zahlreiche Unfälle lassen Tote und Schwerverletzte beklagen. Seit Langem beschäftigen sich Politiker, Bürger und Wirtschafts-treibende mit einer Verkehrslö-

sung. Bürgermeister Rudolf Hakel glaubt, diese gefunden zu haben: Auf Höhe des Möbelhauses Kika plant man, eine neue Ampel zu errichten. Dadurch soll der Durchfluss um zehn Prozent er-höht werden. Dagegen läuft die Wirtschaft Sturm: „Moderne und nachhaltige Straßenplanungen versuchen mögliche Staupunkte, die Ampelkreuzungen nun ein-mal sind, durch kreuzungsfreie Straßenführungen zu beheben. In Liezen versucht man das Ge-genteil und erwartet dadurch eine Verbesserung des Verkehrsflus-ses“, ärgert sich Kammerobmann Franz Perhab. Eine Gesamtlösung

der Verhältnisse würde hingegen eine neue Trassierung südlich von Liezen bieten. „Dabei ist es unerheblich, ob ein derartiger Straßenzug zwei- oder vierstreifig ausgeführt wird. Faktum ist, dass der Bezirk von einer zeitgemäßen Verkehrslösung wirtschaftlich und demografisch abhängig ist.“

Gerade für die Wirtschaft hätte die Ampel-Lösung gravierende Folgen: „Alleine die Installation der Ampel würde den Verkehr gra-vierend einschränken, und zwar für volle fünf Monate – wie soll das die Wirtschaft aushalten?“, fragt sich Regionalstellenleiter Helmut Blaser. ■

Rotes Licht für Ampellösung

Foto

: Fot

olia

LCS will wachsen Mit 4.630.000 Besuchern pro Jahr ist das Leoben City Shopping bereits jetzt das zweitgrößte Einkaufszentrum in der Steier-mark. 79 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete man im letzten Jahr – das macht Lust auf mehr: „Wir planen eine Erweiterung um 3.500 bis 4.000 Quadratmeter, den Ausbau wollen wir 2014 beginnen“, berichtet Inhaber Jean-Erich Treu. Welche Geschäfte dann in das ehe-malige Dominikanerkloster direkt am Leobener Hauptplatz einziehen werden, steht noch nicht fest.

Info: Tel. 0316/82 15 17-0Schoellerbank GrazAm Eisernen Tor [email protected]

Markttrends der Schoellerbank

Red.: Herr Haidmayer, sollte man jetzt Aktien im Portfolio überge-wichten? Heimo H. Haidmayer: Die Liquidi-tätsschwemme der Zentralbanken dürfte zu einer Asset-Preis-Inflation führen bzw. hat in Teilen schon zu einer derartigen Inflation geführt. Red.: Was ist eine Asset-Preis-Inflation? Heimo H. Haidmayer: Darunter ver-steht man stark steigende Preise für Wertpapiere wie z.B. Aktien oder Anleihen. Ausgelöst werden die steigenden Preise durch die Geld-druckmaschinen der Notenbanken. Die Renditen für 2-jährige Staatsan-leihen z.B. der USA oder Deutsch-lands befinden sich z.B. nur noch bei ca. 0,25 %. Der DAX verzeichnet 2012 den besten Start seit knapp 40 Jahren. Red.: Gibt es eine Region, in der die Börsen besonders profitieren? Heimo H. Haidmayer: Asien, ohne Japan, ist ein interessanter Markt. Die Gesamtverschuldung ist im Ver-gleich zu Japan, Europa oder den USA gering. Der Markt stand 2011 besonders stark unter Druck. Die Wahrscheinlichkeit für einen Turna-round ist relativ hoch. Red.: Ist das Risiko für Aktien der-zeit nicht wegen der Schuldenkrise zu hoch? Heimo H. Haidmayer: Dieses Risiko spiegelt sich bereits in einer relativ günstigen Bewertung. Der Euro-Stoxx50 wird mit einem einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt.

Interview mit Heimo H. Haid­mayer, Standort­leiter der Schoeller­bank in Graz.

Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!

Page 14: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

14 · Regionen · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Behörden legen Zahn zuWartezeiten auf behördli-che Entscheidungen sto-ßen vielen Unternehmern übel auf. Mancherorts geht’s aber auch schneller.

Von Markus Rodlauer [email protected]

Ob Bauverfahren oder Anlagen-genehmigung, viele Unternehmer klagen über lasche Behörden. Das hat jüngst auch eine Umfrage des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) erge-ben: Demnach haben vier von fünf Wirtschaftstreibenden mit Pro-blemen bei Behördenverfahren zu kämpfen (siehe Spalte rechts).

Doch die Kritik ist nicht überall gleich berechtigt. Regional gibt es höchst unterschiedliche Werte: Je nach Bezirk schwankt etwa die

Dauer der Betriebsanlagenverfah-ren zwischen 3,5 und 14 Wochen. „Aus verschiedenen Gründen sind die Auswertungen aber noch nicht ganz scharf, deshalb liegen die Er-gebnisse anonymisiert vor“, sagt Jakob Edlinger von der Landes-amtsdirektion. „Das Land ist aber bemüht und interessiert daran, die Verfahren in den Bezirks-verwaltungsbehörden möglichst effizient und rasch durchzufüh-ren – und das möchten wir auch zeigen.“

Um darauf hinzuwirken, werden entsprechende Controllinginstru-mente verwendet. Ihr Ergebnis: 1.001 Betriebsanlagenverfahren wurden im Jahr 2010 von den stei-rischen Bezirkshauptmannschaf-ten abgewickelt, und nur 167 von ihnen zogen sich über mehr als zwölf Wochen hin. Satte 83,3 Pro-zent aller Verfahren konnten hin-

gegen schneller abgeschlossen werden, durchschnittlich beträgt ihre Dauer 7,7 Wochen. Ganze neun Bezirkshauptmannschaften liegen sogar unter dem Landes-schnitt, lediglich eine weist eine durchschnittliche Verfahrensdau-er von über zwölf Wochen auf.

Ähnliche Zahlen zeigt die Sta-tistik bezüglich der Wasserrechts-verfahren auf, hier dauerten 79,2 Prozent aller Verfahren kürzer als zwölf Wochen, im Schnitt betrug die Dauer 8,2 Wochen, nur zwei BH brauchten im Schnitt länger als zwölf Wochen. „Diese Trans-parenz bei den Verfahren ist ein großes Anliegen der Wirtschaft“, sagt Johannes Absenger vom IWS. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Verfahren bei manchen Behörden schneller ablaufen als anderswo – und das ist der erste Schritt, um die Situation zu verbessern.“ ■

Und das sagen die UnternehmerDie Dauer der Behördenver-fahren ist ein großes Thema für die Wirtschaftstreibenden der Steiermark. Das zeigt eine Umfrage, die das IWS Ende des vergangenen Jahres unter steirischen Unterneh-mern durchgeführt hat. Ihr Ergebnis: ‣ 80 Prozent gaben an, sie hätten bei den Verfahren Probleme gehabt. ‣ Vor allem die Landeshaupt-stadt Graz stellt die Geduld der Wirtschaft gerne auf die Probe: 84 Prozent aller baurechtlichen Verfahren dauern länger als drei Mo-nate, in anderen Bezirken überschreitet nur jedes dritte Verfahren diese Zeit-spanne. ‣ 49 Prozent bezeichnen den bürokratischen Aufwand als übertrieben. ‣ Beinahe zwei Drittel der Befragten fordern „Online-Akten-Tracking“, wollen also online den Status ihrer Verfahren jederzeit einsehen können. ‣ Nur zehn Prozent sind mit der persönlichen Kompe-tenz der Sachbearbeiter zufrieden.

„Wir sind natürlich dankbar für die Rückmeldungen der Wirtschaft“, sagt Jakob Edlin-ger. „Dadurch fällt es einem natürlich leichter, interne Ab-läufe weiter zu verbessern.“

Zum Thema

Bürokratie treibt viele Unter-nehmer zur Verzweiflung.

Foto

: Fot

olia

Anonymisierte Verfahrensdauer bei Betriebsanlagenverfahren 2010(Unterlagen vollständig -Erledigung des Verfahrens)

Quelle: Land Steiermark

14,0

10,09,5 9,5

9,08,5 8,5 8,5

8,0

7,0 7,0 7,0 7,06,5

5,55,0

4,33,5

durchschnittliche Dauer in Wochen, anonymisiert nach BH

12 Wochen

Landesschnitt

Foto

: WKO

Inho

use/

Rom

an M

ilert

/Get

ty Im

ages

Page 15: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· 15Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Service Wann verjähren alte Urlaubsansprüche von Dienstnehmern?Ihre kompetente Hotline für alle Unternehmensfragen: 0316/601-601

Nachfolgebörse

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebo-te finden Sie im Internet unter www.nachfolgeboerse.at. ‣ Suche Handelsbetrieb (In-nendesign, Floristik) oder Gärtnerei in Graz zur Über-nahme. Anfragen 0664/64 65 084, ID: 9855 ‣ Trafik in Graz, Graz-Um-gebung zur Übernahme ge-sucht. Anfragen 0664/150 59 66, ID: 9864 ‣ Installationsbetrieb (GWZ und Lüftungstech-nik) in Toplage im Bezirk Hartberg sucht Nachfolger. Betriebsgröße: 680 m², 400 m² Lager mit großem Vorplatz, 110 m² Aus-stellungsraum, Büros und Nebenräume. Grundstücks-fläche: 1.900 m². 140 m² im Obergeschoß auch als Wohnung nutzbar. Auch für andere Branchen geeignet. Anfragen 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected], ID: 30717 ‣ Dorfwirtshaus Neu reno-viertes Gasthaus in St. Ka-tharein ab sofort ablösefrei zu verpachten! Wohnmög-lichkeit vorhanden! Anfra-gen unter: 0664/15 22 695, ID: 29322 ‣ Friseurgeschäft in Graz sucht einen Nachfolger. Zehn Damenplätze, drei Herrenplätze. Erweite-rungsmöglichkeiten. Ablöse. Anfragen 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected], ID: 31745 ‣ Gastronomiebetrieb. Trio sucht gut eingeführten Gas-tronomiebetrieb (Disco/Club) in zentraler Gra-zer Lage. Betriebsgröße: 200 bis 300 m². Anfra-gen 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected], ID 9812.

Agieren statt reagieren. Wenn in Unternehmen die Alarmglocken schrillen, dann ist es meist zu spät für einen Kurswechsel.

Das rasante Tempo auf den Märk-ten lässt Unternehmer kaum noch Atmen holen. Die Konsequenz? Überlastete Firmenchefs verlieren ihre Kunden aus den Augen und schlittern in eine Strategiekrise, in deren Sog es zur Ertragskrise und schlussendlich zur Liquidi-tätskrise mit den bekannten Fol-gen kommt.

Michael Weiss von der „Focus Prinzip KG“ in Tobelbad kennt viele der Signale, die Unterneh-mer wirtschaftlich aus der Bahn werfen: „Wenn zum Beispiel nur noch über den Preis verkauft wer-den kann, dann ist das bereits ein untrügliches Zeichen dafür, dass Kunden den Wert des Unterneh-mens verkennen.“ Allerhöchste

Zeit für einen wirtschaftlichen Kurswechsel, der aber, so Weiss, alleine kaum noch zu schaffen ist. Die Wirtschaftskammer bittet Un-ternehmer, die das Gefühl haben, von der Spur abzukommen, zur kostenlosen „Röntgendiagnose“. Allen Betrieben steht ein Selbst-check „online“ offen. Katrin Kuss vom WK-Wirtschaftsservice: „In-teressierte müssen sich – ganz an-onym – 30 Minuten Zeit nehmen und Fragen beantworten. Die Erst-diagnose erfolgt via Mail und zeigt

Schwächen auf, ohne in die Tiefe zu gehen.“ Um aufgrund eines de-taillierten Auswertungsberichtes wirtschaftlichen Pro blemen nach-haltig zu Leibe rücken zu können, müssen sich Betroffene registrie-ren lassen. Kuss: „Sie bekommen einen Gutschein und die Einla-dung zu einem Strategiesprechtag, um wirtschaftlich wieder auf die Spur zu kommen“ Die Initiative der Wirtschaftskammer soll Un-ternehmen vor wirtschaftlichem Schaden bewahren. ■

Der Krise die Stirn bietenFo

to: B

ilder

box

Der unternehmerische Selbstcheck im Netz zeigt an, ob und wann die Alarmglocken bereits schrillen.

‣ Kostenlose Potenzialanalyse: Wie fit ist das Unternehmen für den Marsch in die Zukunft? 30 Minuten Zeit investieren für einen profunden Quick-Check des gesamten Unternehmens. Analyse: http://wko.at/stmk/us → Wirtschaftsservice.

‣ Drei-Stufen-Beratungskonzept: Unternehmenspotenzialana-lyse, detaillierter Auswer-tungsbericht und Gutschein, persönliche Beratung/Strate-giesprechtag ‣ Infos: Tel. 0316/601-765, E-Mail [email protected].

Kostenlose Unternehmensanalyse

Page 16: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

16 · Service · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen

Petra KühbergerWK-RechtsserviceTel. 0316/601 DW 601

Weitere Infos

Wichtige Termine zur Steuererklärung

Wann und wie sind Steu-ererklärungen an das Fi-nanzamt abzugeben bzw. welche Konsequenzen drohen bei Nichteinhal-tung der Termine?Dazu Petra Kühberger: Eine

Einkommensteuererklärung ist immer dann abzugeben, wenn der Steuerpflichtige vom Finanzamt dazu aufge-fordert wird. Erfolgt keine Aufforderung, kommt es da-rauf an, ob der Unterneh-mer auch lohnsteuerpflich-tige Einkünfte (aus einem Dienstverhältnis) hat oder nicht. Erzielt der Unterneh-mer neben lohnsteuerpflich-tigen Einkünften auch andere Einkünfte (z. B. aus Gewer-bebetrieb) von mehr als 730 Euro im Jahr und übersteigt sein gesamtes Einkommen 12.000 Euro per anno, muss eine Einkommensteuerer-klärung abgegeben werden. Ohne lohnsteuerpflichtige Einkünfte nur dann, wenn das Einkommen mehr als 11.000 Euro/Jahr beträgt.Um-satz- (Ausnahme Kleinunter-nehmer) und Körperschafts-steuererklärung sind immer abzugeben. Die Jahressteuer-erklärungen sind bis 30. April des Folgejahres beim Finanz-amt einzureichen. Werden sie elektronisch über Finanz-Online eingereicht, dann bis zum 30. Juni des Folgejahres. Verspätungszuschlag: bis zu zehn Prozent des vorgeschrie-benen Abgabenbetrages.

Die Tricks sind bekannt, die Trefferquote der unseriö-sen Anbieter hoch. Unternehmer folgen verstärkt und bereitwillig dubiosen Zahlungsaufforderungen.

Bis zu 700 Euro (und mehr) müssen Firmen auf den Tisch blättern, um – so der Titel einer aktuellen Faxaussendung – über wichtige Gesetzesänderungen 2012 informiert zu werden. Dass sie zur (an und für sich) kosten-losen Information acht Ausgaben eines Unternehmer-Fernseminars im Wert von 700 Euro bestellen-wird erst dann klar, wenn auch das Kleingedruckte gelesen wird. „Und das tun Unternehmer kaum bzw. gar nicht, weil angesichts riesiger Postberge dazu meist keine Zeit bleibt“, weiß Cornelia

Schöllauf vom WK-Rechtsservice. Auch wenn die Aufforderung zur Zahlung bzw. zur Bestellung noch so dramatisch klingt, Schöllauf rät Betroffenen, auch zwischen den Zeilen genau zu lesen. „Bestehen auch nur die geringsten Zweifel, dann kann ein Anruf bei uns sofort Klarheit verschaffen.“

Größte Vorsicht ist angesagt, nicht nur weil es sich um recht hohe Beträge handelt, „sondern weil solche Verträge kaum zu stornieren sind“. Neben der „teu-ren“ Information über wichtige Gesetzesänderungen, die zur Zeit fast allen Unternehmern ins Haus flattern, werden Firmenchefs auch immer wieder mit nicht minder unseriösen Angeboten für dubiose Werbeeinschaltungen konfrontiert.

Erlagscheinschwindel

Schöllauf kennt den sogenann-ten „Erlagscheinschwindel“, der ganz klare Regeln hat: „Betrüger gaukeln den Betroffenen vor, es handle sich um Pflichtinserate, die auch bereitwillig geschaltet und

entsprechend teuer (bis zu 800 Euro im Jahr) bezahlt werden.“

Schöllauf weist darauf hin, dass die Inserate nicht einmal das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt werden.

Auch beim Erlagscheinschwin-del ist es überaus schwierig, aus den unterschriebenen Verträgen auszusteigen, von einer erfolg-reichen Rückforderung bezahlter Beträge kann meist überhaupt keine Rede sein, „weil die Firmen häufig irgendwo im Ausland an-gesiedelt sind“.

Was tun?

Zusammenfassend rät die Rechtsexpertin, nichts zu unter-schreiben oder zu bezahlen, was nicht eindeutig zugeordnet wer-den kann. „Die einzigen verpflich-tenden Einschaltungen kann das Amtsblatt zur Wiener Zeitung für eine Eintragung ins Firmenbuch vorschreiben.“

Schöllauf weist im Zusammen-hand mit vielen dubiosen Zah-lungsaufforderungen darauf hin, alle Dienstnehmer zu informieren, keine Überweisungen zu tätigen, wenn sie nicht zweifelsfrei zuzu-ordnen sind. Nicht zuletzt ist ein Anruf bei der WK ratsam. „Das spart Zeit und Geld.“ ■

Cornelia SchöllaufWK-RechtsserviceTel. 0316/601 DW 601

Weitere Infos

Teurer Werbespaß

SVA-Sprechtage – Februar 2012

Bezirksstelle Ort Zeit Tag

Kalsdorf Gemeindeamt 8.00-11.00 6.

Mürzzuschlag Bezirksstelle 8.30-13.00 8.

Mariazell Bezirksstelle 8.30-12.30 9.

Hartberg Bezirksstelle 8.00-13.00 10.

Knittelfeld Bezirksstelle 8.30-12.30 13.

Judenburg Bezirksstelle 8.30-13.00 14.

Neumarkt Gemeindeamt 14.00-15.00 14.

Murau Bezirksstelle 8.30-12.30 15.

Deutschlandsberg Bezirksstelle 8.00-12.30 16.

Bad Radkersburg Bezirksstelle 9.00-12.00 17.

Leoben Bezirksstelle 8.00-13.00 20.

Bezirksstelle Ort Zeit Tag

Eisenerz Gemeindeamt 14.00-15.00 –

Bad Aussee Bezirksstelle 8.30-13.00 21.

Gröbming Bezirksstelle 8.30-13.00 22.

Liezen Bezirksstelle 8.30-13.00 23.

Voitsberg Bezirksstelle 8.00-13.00 24.

Feldbach Bezirksstelle 8.00-13.00 27.

Leibnitz Bezirksstelle 8.00-13.00 28.

Fürstenfeld Bezirksstelle 8.30-12.30 1., 29.

Bruck/Mur Bezirksstelle 8.00-13.00 2.

Weiz Bezirksstelle 8.00-13.00 3.

Page 17: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Service · 17Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Im WK-Service team für Sie da:Kerstin Kreiner, Tel. 0316/601 DW 601

Birgit GrabenhoferWK-RechtsserviceTel. 0316/601 DW 601

Weitere Infos

Zusage auf Wiedereinstellung

Immer wieder stellen Unternehmer die Frage, ob sie als Arbeitgeber an eine Wiedereinstellungs-zusage gebunden sind.Dazu Birgit Grabenhofer:

Antwort: Ja. Erteilt der Arbeit-geber bei Ende des Dienst-verhältnisses eine mündliche bzw. schriftliche Wiederein-stellungszusage zu einem späteren Zeitpunkt bzw. in-nerhalb einer bestimmten Frist, ist er auch daran ge-bunden.

Wird allerdings keine ver-bindliche Zusage beabsich-tigt, ist von einer Wiederein-stellungszusage grundsätz-lich abzuraten, da andernfalls mit Schadenersatzforderun-gen des Arbeitnehmers zu rechnen ist. Für den Dienst-nehmer ist die Wiederein-stellungszusage des Arbeit-gebers nicht bindend. Im Gegensatz dazu verpflichtet eine einvernehmliche Wie-dereinstellungsvereinbarung beide Parteien zur Fortset-zung des Dienstverhältnisses. Schadenersatzforderungen des Arbeitgebers scheiden aber jedenfalls aus, wenn der Dienstnehmer aufgrund eines neuen Dienstverhältnisses zu einem anderen Arbeitgeber vom Wiedereintritt absieht. Natürlich hat der Dienstneh-mer den Arbeitgeber aber in allen Fällen rechtzeitig vor dem Wiederantrittstermin zu verständigen, dass er von die-sem Abstand nimmt.

Kurz notiert

FlächenwidmungsplanAuflage des Änderungsentwurfs

Nach erfolgter Einleitung der Revision und Ausarbeitung eines Änderungsentwurfes liegt dieser innerhalb der angegebenen Kund-machungsfrist zur allgemeinen Einsicht auf. Sie haben nun die Möglichkeit, innerhalb dieser Auf-lagefrist schriftlich begründete Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen. Tipp: Prüfen Sie auf Heranrücken von Wohnbebauung an Ihr Gewerbegrundstück.Leibnitz: Tillmitsch (5.0) bis 23. 3.

Großes ÄnderungsverfahrenBei dieser punktuellen Änderung des bestehenden Flächenwid-mungsplanes ist zu prüfen, ob Sie von dieser Änderung betroffen sein könnten. Sie haben die Mög-lichkeit, innerhalb der Auflagefrist begründete Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen. Tipp: Ach-tung, wenn in unmittelbarer Nähe Ihres Betriebes ein bisher als Frei-land ausgewiesenes Grundstück in Wohngebiet geändert werden soll (heranrückende Wohnbebauung).Liezen: (4.23, 4.24) bis 9. 3.; Bad Mitterndorf (4.03) bis 20. 2.

Mürzzuschlag: Stanz im Mürztal (3.06) bis 20. 2.Hartberg: Eichberg (3.04) bis 24. 2.Knittelfeld: Großlobming bis 22. 2.; Spielberg (3.27) bis 24. 2.Feldbach: Paldau (3.24) bis 29. 2.; Edelsbach b. F. (3.12) bis 9. 2.Leoben: Kammern i.L. (4.3) bis 28. 2.; Hafning b. Trofaiach (4.12) bis 13. 2.Radkersburg: Klöch (4.12, 4.13) bis 29. 2.; Graz-Umgebung: Eggersdorf (4.12) bis 29. 2.; Thal (4.02) bis 6. 3.; Feld-kirchen bei Graz (3.28) bis 26. 2.Weiz: (4.12, 4.17) bis 29. 2.; St. Mar-garethen a. d. Raab (5.05) bis 22. 2.

Ist die Faxbestel-lung unterschrie-ben abgeschickt, beginnt sich das (teure) Kostenka-russell zu drehen.Bitte das Kleinge-druckte lesen!

Foto

: Fot

olia

Page 18: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

18 · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Österreich

Mit einer „Politik des raschen Geldes“ will die Regierung bis 2016 rund 26,5 Mrd. Euro lukrieren. Knapp ein Drittel soll aus neuen Steuern fließen.

„Die Wirtschaft ist zwar nach wie vor der Meinung, dass Steuer- und Abgabenerhöhungen nicht nötig gewesen wären“, so WKÖ-Präsident Christoph Leitl, „aber wir erkennen an, dass das Bud-getsanierungspaket zumindest keine groben konjunktur- und standortschädlichen Maßnahmen beinhaltet.“

Auch wenn die Wirtschaft ihren schmerzhaften Anteil bei den Ein-sparungen, bei diversen Steuer- und Abgabenerhöhungen leisten müsse. „Aber im Vergleich zur politischen Debatte der vergan-genen Wochen hat sich offenbar die Vernunft gegen die Neidwelle durchgesetzt“, verweist Leitl da-rauf, dass allein die Einführung einer Erbschafts-, Schenkungs- und Vermögenssteuer die Be-triebe deutlich über einer halben Milliarde Euro gekostet hätte (siehe Artikel rechts). Bei einem

Gesamtvolumen von fast 27 Mrd. Euro beträgt die Last für die Be-triebe rund eine Mrd. Euro – und damit weniger als die Einsparun-gen im öffentlichen Dienst oder bei den Pensionen.

Hier wird eingespart

70 Prozent des Konsolidie-rungspaketes entfallen auf Spar-maßnahmen. Der größte Brocken ist mit 7,3 Mrd. Euro bei den Pensionen vorgesehen. Die struk-turell wichtigste Maßnahme ist dabei die Umstellung auf das Pensionskonto. Sie kommt (statt mit jahrzehntelanger Parallel-rechnung) schon 2014. Vorgezo-gen wird die Beitragsanhebung für die Selbständigen auf nun-mehr 18,5 Prozent. Arbeitgeber müssen künftig bei Kündigung eines Dienstnehmers eine Gebühr von jeweils 110 Euro ans AMS zahlen. Zudem wird die Befreiung für über 58-jährige Dienstnehmer für die Arbeitslosenversicherung abgeschafft. Zusätzlich werden die Dienstgeber-Beiträge für Nacht-schwerarbeit angehoben.

Zu einer Anhebung des Frauen-pensionsalters und einer Abschaf-

fung der Hacklerregelung kommt es jedoch nicht. Ausgabenseitig wäre im Bereich der Pensionen aus Sicht der Wirtschaft noch viel Spielraum. Auch bei Förderungen ändert sich einiges: Um Mehrfach-Förderungen zu vermeiden, soll es klarere Zuständigkeiten geben und die Aktivitäten von Bund, Ländern und Gemeinden ab 2015 sollten besser koordiniert werden.

Hier wird besteuert

Rund 30 Prozent sollen durch steuerliche Maßnahmen lukriert werden: Größter Brocken ist eine Vermögenszuwachssteuer auf Im-mobilien (ausgenommen Haupt-wohnsitze). Aus diesem Posten rechnet die Regierung mit 2,05 Mrd. Euro bis 2016. Ebenfalls geplant sind eine Finanztransak-tionssteuer und ein Steuerabkom-men mit der Schweiz. ‣Gruppenbesteuerung: Bei der Verlustabschreibung bei Gruppenmitgliedern (von Kon-zernen mit im Ausland befind-lichen Betriebsstätten) kommt es zu Beschränkungen. Der ausländische Verlust darf künf-tig maximal in Höhe des im

Ausland ermittelten Verlustes abgezogen werden. ‣Vorsteuer: Bei ausgeglieder-ten Bauvorhaben ist künf-tig kein Vorsteuerabzug mehr möglich. Unternehmer, die Ge-bäude nach zehn Jahren privat verwenden, müssen zudem in Zukunft einen Teil der erhalte-nen Vorsteuern zurückzahlen. ‣Solidarabgabe: Spitzenver-diener zahlen von 2013 bis 2016 einen befristeten Solidar-zuschlag zur Einkommensteuer (Arbeitnehmer ab 186.000 Euro Jahresbrutto). Auch Unterneh-mer sind betroffen: Für Gewin-ne bis 175.000 Euro bleibt ein Freibetrag von 13 Prozent. Für Gewinne zwischen 175.000 und 350.000 Euro im Jahr sinkt der Betrag auf sieben Prozent. Für Gewinne zwischen 350.000 und 580.000 Euro/Jahr wird auf 4,5 Prozent reduziert, ab 580.000 Euro gibt es keinen Gewinn-freibetrag mehr. Details zu den neuen Steuerregelungen werden erst nach der Geset-zesbegutachtung zu bewerten sein. Die staatliche Prämie für Bausparverträge und Zukunfts-vorsorge wird gekürzt. ■

Das Konsolidierungspaket der Regierung kommt ohne grobe konjunktur- und standortschädliche Maßnahmen aus.

Foto

: Wal

dhäu

sl /

Luge

r Wal

ter

Leitl: „Nach Kassieren reformieren!“

Page 19: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Österreich · 19Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Harte Verhandlungen

26,5 Rund 26,5 Milliarden Euro will die österrei-chische Bundesregierung mit dem nun vor-gelegten Konsolidierungspaket bis zum Jahr 2016 aufbringen.

Von WKÖ-Präsident Christoph Leitl

Nach dem Trommelfeuer der letzten Monate in Richtung höhere Steuern und Abgaben und Schröpfung der Leistungsträger ist das jetzt erzielte Ergebnis ein Sieg der Vernunft. Die nunmehr geplanten Belastungen sind zwar schmerzhaft, insgesamt aber nicht kon-junktur- und standortschädlich. Die Regie-rung ist damit ihrer Verantwortung für das Land nachgekommen.

Viele geplante Anschläge von AK und ÖGB konnten abgewehrt werden: eine Anhebung der Körperschaftssteuer, einen Euro Abgabe auf jede Überstunde, die Übernahme von einer Woche Arbeitslosengeld bei jeder Kündigung durch den Arbeitgeber, die Einführung von Erbschafts-, Schenkungs- und Vermögenssteu-er. Auf der anderen Seite muss die Wirtschaft schmerzhafte Beiträge leisten, etwa die Anhe-bung des Pensionsversicherungsbeitrages für Selbständige von 17,5 auf 18,5 Prozent.

Jetzt geht es allerdings erst richtig an die Arbeit: Nach-haltige strukturelle Reformen sind einzuleiten und konse-quent umzusetzen. Hier wird die Wirtschaft klar aufzeigen, wenn Bremser ihr Spiel trei-ben. Länder wie Schweden oder die Schweiz zeigen, dass man in zwei Jahren Zukunfts-taugliches auf die Beine stel-len kann. Und dass es diesen Ländern heute besser geht als Österreich, sollte für uns ein Ansporn sein.

Große Effizienzpotenziale bieten Ein-sparmöglichkeiten ohne großes Getöse. Vereinfachungen, keine Doppelgleisigkei-ten, weniger Bürokratie in der öffentlichen Verwaltung, im Gesundheitswesen, im Schulwesen – es gibt viele Ansatzpunkte, die Raum schaffen für sinnvolle Zukunftsin-vestitionen.

Schließlich dürfen wir das Wachstum nicht ver-gessen. Externe Faktoren können wir nicht beein-flussen, wohl aber kann Österreich ein Stück weiter wachsen als andere Länder. Das schafft zusätzliche Jobs im Land und generiert Steuereinnahmen.

Die Wirtschaft kann jetzt angesichts der leeren Staatskassen zwar keine großen Konjunkturpakete fordern, aber mit Kreativität

kann man viel erreichen. Etwa mit einer Fi-nanzierungsgarantie als Wachstumshilfe für Klein- und Mittelbetriebe.

Herzlichst, Ihr

Anschläge auf Betriebe abgewehrt, Reformen gefragt

Kommentar

Diese Angriffe auf die Wirtschaft konnten abgewehrt werdenBesonders standortschädliche Steuern, wie die erneute Einfüh-rung der reinen Vermögensteuer oder der Erbschafts- und Schen-kungssteuer, konnten bei den Verhandlungen zum aktuellen Sparpaket von der Wirtschaft ab-gewendet werden.

Wären diese Steuern nach altem Muster wieder in Kraft getreten, hätte sich dadurch eine zusätz-liche Belastung für unsere Be-triebe von jährlich mehr als einer halben Milliarde Euro ergeben.

Die Vermögenssteuer hatte vor der Abschaffung Anfang der 90er Jahre ein Aufkommen von etwa 600 Mio. Euro. Etwa 80% davon wurden von den Betrieben ge-leistet – das entspricht rund 480 Mio. Euro. Und auch von der Erb-

schafts- und Schenkungssteuer wurde früher der Löwenanteil aus der betrieblichen Substanz geleis-tet. Fix ist: Die Einnahmen aus der Erbschafts- und Schenkungssteu-er betrugen 2007 insgesamt 155,2 Mio. Euro.

Keine Sondersteuern

Abgewehrt wurden auch wei-tergreifende Steuerpläne der Ar-beiterkammer und des Gewerk-schaftsbunds: Sie wollten die Bezahlung der ersten Arbeitslo-sen-Woche durch das kündigende Unternehmen ebenso wie die Einführung einer Sonderabgabe für Unternehmen in Form eines zusätzlichen Euros pro Überstun-de durchsetzen. ■

Foto

: WKO

Page 20: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

20 · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

International

Der russische Einzelhan-delsmarkt ist einer der am schnellsten wachsenden Märkte. Eine steirische Delegation erkundete Chancen in Moskau.

Von Markus Rodlauer [email protected]

800 Milliarden Dollar wird der Umsatz der russischen Lebensmit-telbranche im laufenden Jahr 2012 ausmachen – von diesem gewalti-gen Kuchen wollen auch steirische Betriebe ein Stück abhaben. Aus diesem Grund führte Wirtschafts-landesrat Christian Buchmann diese Woche eine weiß-grüne Delegation zur „Prodexpo“ nach Moskau. Dabei handelt es sich mit Ausstellern aus 60 Ländern und mehr als 50.000 Besuchern um die größte und bedeutendste Fachmesse für Nahrungsmittel in Russland und für die GUS-Staaten.

Daher traten neben Vertretern des Lebensmitteltechnologie-Clusters „Tech for Taste“ und des Internationalisierungscenters Steiermark (ICS) auch zahlreiche Unternehmer die Reise nach Moskau an, um zu zeigen, was die Steiermark an Kulinarischem zu bieten hat.

Wachstumsmarkt

„Der russische Lebensmit-telmarkt verzeichnete zuletzt Wachstumsraten von 20 Prozent – vor allem qualitativ hochwer-tige Lebensmittel sind gefragt“, weiß Buchmann. Als Geheimtipp gilt dabei die Strategie, die heimi-schen Schmankerln wie Backhen-derl, Vulcano Schinken oder Kern-öl über Hotelbetriebe an den Kun-den zu bringen. „Mit dieser Dele-gationsreise wollen wir vor allem kleinere und mittlere steirische Unternehmen dabei unterstützen, einen Fuß in den stark wachsen-

den russischen Markt zu setzen“, erklärt WK-Präsident Josef Herk, der in Begleitung von Direktor Thomas Spann bei Temperaturen von minus 30 Grad seine erste offizielle präsidiale Auslandsreise antrat. Diese nutzte er auch dazu, Kontakte zu Vertretern der russi-schen Wirtschaft zu knüpfen, etwa in Person von Leonid V. Govorov, quasi seinem Pendant in Moskau. „Das Arbeitsprogramm der ‚Mos-kauer Wirtschaftskammer‘ ähnelt sehr stark dem unseren, und sie zeigten sich sehr interessiert an unserem Modell der dua-len Ausbildung“, berichtet ICS-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Roth. Auf seine Einladung hin stieß auch der Exil-Österreicher und ehemalige Magna-Chef Sigi Wolf zur Delegation, der sich mit AVL-Niederlassungsleiter Ullrich Zimmermann und dem dorti-gen Strabag-Vorstand Gerhard Gritzner in illustrer Gesellschaft befand. ■

Deripaska-Konzernchef Sigi Wolf und Jürgen Roth

Gerhard Mitrovits (Mitte) teilte seine ausgezeichneten russischen Kon-takte mit Josef Herk und Christian Buchmann.

Moskau spitzt auf steirische Schmankerl

Die Russische Föderation hat in den letzten Jahren einen erstaunlichen Wandel vollzogen. Trotz schwerer politischer und wirtschaft-licher Rückschläge hat sich das größte Land der Erde stabilisiert. Das Internatio-nalisierungscenter Steier-mark trägt dem mit einem Fokus-Programm Russland Rechnung: etwa beim inter-kulturellen Coaching ab 23. April in Graz. Infos: www.ic-steiermark.eu.

Service

Page 21: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· International · 21Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

St. Basil-Kathedrale ist eines der berühm-testen Wahrzeichen

von Moskau.

Foto

: Fot

olia

Russland ist aufnahmefähig

Dietmar Fellner, Wirtschaftsdelegierter

Welche Branchen sind besonders gewinnbrin-gend in Russland?Dietmar Fellner: Grund-

sätzlich ist der Markt überall aufnahmefähig. Besonders schwach sind die Russen im Bereich der chemischen In-dustrie aufgestellt, aber auch bei der Schwer- und Stahl-industrie, der Lebensmittel-verarbeitung, bei Maschinen oder beim Kraftwerksbau sind Chancen vorhanden. Bei der Grundversorgung wird aber mittelfristig eine Sättigung eintreten, da wird nicht mehr viel Platz sein.

Welche Rolle spielt der Staat in der Wirtschaft?Fellner: Natürlich hat der

Staat einen starken Ein-fluss, es gibt viele staatsnahe Player am Markt. Dennoch handelt es sich um eine freie Marktwirtschaft, und die Firmen können sich frei entfalten.

Welche Herausforderun-gen stellen sich am rus-sischen Markt?Fellner: Die Mentalität ist

uns nicht gänzlich fremd. Es gibt mehr Gemeinsamkeiten als etwa mit Chinesen. Es dauert alles mitunter etwas länger, hat man sich aber erst einmal festgesetzt, kann das sehr lukrativ sein.

Interview

‣ Aus der Politik und Interessensvertretung: LR Christian Buchmann, WK-Präsident Josef Herk, WK-Direktor Thomas Spann, ICS-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Roth, ICS-GF Claus Tüchler ‣ Aus der Unternehmerwelt: Bernd Baro-nigg, Herbert und Philipp Hörrlein (Feld-bacher Fruit Partners), Katharina, Markus und Paul Bruck (Bruck Consulting), Mi-chael Deininger (AHT Cooling Systems), Hans-Peter Fink und Bettina Fink-Haberl (Fink-Haberl KG), Norbert Fuchs und Flo-rian Zehner (vis vitalis), Michael Gastinger (Questers feine Fische Mariazell), Bern-hard Gitl (Farina Mühlen), Michael Grund-

nig, Walter Krassnitzer (SMB Industriean-lagenbau), Matthias Jeindl (Insort), Carina und Waltraud Jöbstl (Jöbstl KEG), Margit Matzl (Ölmühle Fandler), Alfred Messner (Messner KG), Jörg Moser (Infood), Eugen Naftz (Enertec Project), Roland Rosenzopf (EVA Handels GmbH), Bern-hard Schwaiger (BBS Agro), Ulrike und Albin Sorger-Domenigg (Albin Sorger), Harald Steinlechner (Enns-tal Milch), Nora Trieren-berger (Weingut Georgi-berg), Wolfgang Wachmann (Estyria Naturprodukte)

Die Delegationsteilnehmer

Page 22: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

22 · International · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Schwerpunkte und Veranstaltungen

...für Investoren und (Neu)Exporteure

Russland: AWO-Wirt-schafts club, Vorträge zu Ge-schäftschancen in Russland sowie Möglichkeiten zum Networking. Wien, 27. 2. 2012

Ukraine: Forum der Außen-wirtschaft Österreich (AWO) zu Geschäftsentwicklung und Niederlassungsgründung in der Ukraine. Wien, 5. 3. 2012

...für branchenspezi-fisch Interessierte

Deutschland: MEDICA – COMPAMED 2012, AWO-Gruppenausstellung auf der internationalen Fachmesse mit Kongress. Düsseldorf, 14.–17. 11. 2012

...für Fernmärkte

Nordafrika: AWO-Horizon-te, Expertendiskussion über Nordafrika – ein Jahr nach dem „Arabischen Frühling“. Wien, 8. 3. 2012

Australien: National Ma-nufacturing Week 2012, Katalog ausstellung auf der größten Industriemesse Aus-traliens. Sidney, 8.–11. 5. 2012

Vereinigte Arabische Emirate (V.A.E.): Beauty-world Middle East 2012, In-ternationale Ausstellung für Schönheitspflege, Parfums, Kosmetika und Salons. Dubai, 29.–31. 5. 2012

Export-Splitter

Schönheitsmesse in Dubai

Ein Jahr nach dem „Arabischen Frühling“ zeigt die politische Landschaft Nordafrikas ein ver-ändertes Bild. Die AWO infor-miert laufend über die neuen Rahmenbedingungen, so auch am 8. März: tagsüber mit dem AWO-Forum „Nordafrika – ein Jahr nach dem Arabischen Frühling“ sowie mit der Abendveranstal-tung „AWO|Horizonte: Nordafrika quo vadis?“. In deren Rahmen findet eine Podiumsdiskussion mit Experten aus Österreich, Marokko, Tunesien, Libyen und

Ägypten statt. Moderiert wird die Veranstaltung von der Journalis-tin Antonia Rados. Die Teilneh-mer werden die aktuelle Lage sowie sowie Chancen und Risiken für österreichische Unternehmen analysieren. ■

Ehre, wem Ehre gebührt: Exportpreis für GrenzgängerDie WKÖ ehrt wieder Unternehmen, die durch ihr Auslandsengagement zum wirtschaftlichen Auf-schwung beitragen.

Exportunternehmen haben einen nicht unerheblichen Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung Ös-terreichs. Um die heimischen Grenzgänger entsprechend zu ehren, verleiht die Wirtschafts-kammer Österreich gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium die Exportpreise 2012, mit denen

überdurchschnittliche Engage-ments und Erfolge heimischer Un-ternehmen im Ausland gewürdigt werden. Die Auszeichnungen wer-den im Rahmen des Exporttages der Außenwirtschaft Österreich am 21. Juni bei einer feierlichen Gala im Wiener Museumsquartier verliehen.

Mitmachen lohnt sich

Vergeben wird der Preis in sechs Kategorien: Gewerbe und Hand-werk, Handel, Industrie, Informa-tion und Consulting, Tourismus

und Freizeitwirtschaft sowie – heuer erstmals – Verkehr. Zusätz-lich werden der „go-international Award“ für die erfolgreiche Inter-nationalisierung eines Unterneh-mens sowie der „Expat Award“ an verdiente Auslandsösterreicher für den Einsatz für die Export-wirtschaft verliehen. Bereits die Teilnahme zahlt sich aus: Alle Bewerber erhalten eine kosten-lose Exportberatung der AWO im Ausmaß von acht Stunden.

Anmeldungen zum Export-preis 2012 bis 31. März unter wko.at/exportpreis ■

Die Export-preisverleihung findet am Exporttag am 21. Juni in Wien statt.Foto: AWO

Anmeldungen bis 2. 3. 2012: AWO-Afrika NahostTel. +43 (0)5 90 900 4389 Mail [email protected]

Infos

Wohin steuert Afrika?

Nordafrika – zwischen Moderne und Tradition.

Foto

: Fot

olia

Foto

: Fot

olia

Page 23: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· 23Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Werbung

Auto Drei Seiten Neuigkeiten zum Thema Firmenwagen und Nutzfahrzeuge

Auf dem PrüfstandEinige Neuerungen kom-men im Bereich der ge-werblichen Nutzfahrzeuge auf die Unternehmer zu. Wir verraten, welche.

Wer gewerbliche Nutzfahrzeuge einsetzen möchte, muss sich in diesem Jahr mit neuen Regelungen auseinandersetzen. „Vor allem durch die Luftreinhalteverordnung müssen viele Unternehmen umstellen“, weiß der Obmann der Fahrzeughändler, Klaus Edelsbrunner. „Ab 1. Juni

dürfen Fahrzeuge über 7,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht mit Euro-0-Zertifizierung nicht mehr fahren. Es ist aber fraglich, inwie-weit das erfüllt werden kann.“ Viele Unternehmen hätten die neuen Fahr-zeuge bereits bestellt, ob die Händler aber auch bis Juni liefern können, sei nicht sicher. „Wir versuchen derzeit, eine Ausnahmeregelung für betrof-fene Betriebe zu erreichen“, erzählt Edelsbrunner. Auch beim Thema Vorsteuerabzug betrieblich genutz-ter Kraftfahrzeuge versucht man, auf den Gesetzgeber einzuwirken.

„Es ist nicht einzusehen, warum das nur bei großen Autos gehen sollte. Sowohl vom Preis als auch vom Um-weltgedanken her wäre es gut, wenn ein Vorsteuerabzug auch bei kleine-ren Fahrzeugen möglich wäre.“

Abzusehen sei hingegen von den Forderungen, die steuerlichen För-derungen für Dienstautos bei der Privatnutzung einzudämmen. Das hätte gravierende Folgen für die Umwelt und schädige den gesam-ten Wirtschaftszweig, betont Kfz-Bundesgremialvorsteher Burkhard Ernst. ■

Ab Juni sollen die Räder von Euro-0-Lkw stillstehen.

Foto

: Fot

olia

Page 24: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

24 · Sonderthema · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Emotionen transportieren

Kogler GmbH & Co KGBundestraße 160A 8071 Gössendorf

tel: +43 3135 46 205 11fax: +43 3135 46 205 22mail: [email protected]

Moderne Fahrzeugfolierungen sind langlebig und bieten eine unzähli-ge Gestaltungs- und Werbemöglich-keiten.

Werbung auf Fahrzeugen zu transpor-tieren erzeugt viel Aufmerksamkeit. Um diese Wirkung noch zu verstärken, ist es natürlich wichtig, diese Botscha� pro-fessionell zu gestalten und zu platzieren. Schri� en Kogler in Gössendorf bei Graz ist seit 50 Jahren der Ansprechpartner für Folierungen aller Art.

Qualitätsabsprüche gegenüber einer Lackierung haben Kunden nicht zu be-fürchten. Moderne Folien haben eine lange Lebensdauer, zeichnen sich durch lebendige Farbqualität aus und bieten vielfältigste Gestaltungsmöglichkeiten. Selbstverständlich sind die Folien rück-standslos entfernbar, schützen somit auch die Originallackierung und sorgen für einen Werterhalt Ihres Firmenfahr-zeugs. Dem Design sind dabei keinerlei

Grenzen gesetzt. Von einfacher Schrif-ten- und Logoaufbringung bis hin zur vollfl ächigen Fahrzeugfolierung in Fotoqualität ist alles möglich.

Neben Fahrzeugen bedruckt das Grazer Unternehmen übrigens noch ein Viel-zahl anderer Werbemittel im optimalen Preis- Leistungsverhältnis. Plakate, Gebäudebeschri� ungen, Lichtwer-bung, Fußbodenwerbung, Textili-en, Fahnen, sämtliche Rollup-Va-rianten uvm. sind beim Profi für für Werbetechnik und Lackierungen in Gös-sendorf erhält-lich.

www.kogler.at

Mit zahlreichen Highlights präsentiert die Autobranche das Modelljahr 2012. Manche Boliden sind nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Ausprobieren da.

Die größte Neuwagenmesse Süd-österreichs steht vor der Tür – die „AutoEmotion“. Erstmalig in der Geschichte der Messe öffnet sie schon am Freitag Abend ihre Tore

für die Besucher: Mit einer „Lan-gen Nacht des Automobils“ startet die AutoEmotion 2012 bereits am 23. März von 17 bis 22 Uhr. Die mehr als 200 Fahrzeugmodelle und

Neuheiten der rund 40 führenden Automarken stehen dabei ebenso im Blickpunkt des Interesses wie jede Menge Unterhaltung. So hält der ÖAMTC die Zuschauer mit Fahrsi-cherheitsvorführungen wie RollCar, Überfahranhänger oder Motorrä-dern in Atem, und der Red-Bull-Ring bietet Demofahrten mit Nascar- und Rallye-Boliden.

Ein Schwerpunkt der Messe liegt auf dem Thema Elektromobilität. Dabei werden nicht nur die Her-steller ihre neuesten Entwicklungen zeigen, auch die Spezialisten der E-Steiermark werden dem Publikum ihren eigenen Fahrzeugpark zum Ausprobieren zur Verfügung stellen und Infos zum Thema liefern. Zusätz-lich wartet ein großer Ausstellungs-

Lange Nacht des Autos in Graz

Die größte Neuwagenmesse Südösterreichs beginnt heuer mit einer „Langen Nacht des Automobils“.

Page 25: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Sonderthema · 25Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Verbrauch: 5,5-8,5 l/100 km, CO2-Emission: 143-198 g/km. Symbolfoto. Unverbindl., nicht kart. Richtpreise inkl. NoVA und MwSt. *Angeführter Preis beinhaltet Ökoprämie von € 1.300,–. Teilnahme-bedingungen Ökoprämie: Erstzulassung Altfahrzeug 01.01.2008 oder älter. Gültig solange der Vorrat reicht.

Alhambra Family inkl. Klima, Radio CD/MP3,

Schiebetüren, ESP, Tempomat u.v.m.

ab € 28.690,–*

Wie?

Was?

Wo?

E I N E M A R K E D E R V O L K S W A G E N G R U P P E

WWW.SEAT.AT WWW.CLUBSEAT.AT

-Emission: 143-198 g/km.

Beste Qualität zum Sparpreis!

PORSCHE PORSCHE SEAT HARB WEIZ SEAT HARMTODT AUTOHAUS WALLNER GRAZ-KÄRNTNERSTRASSE GRAZ-LIEBENAU 8160 Weiz 8232 Grafendorf (Autor. Verkaufsagentur) 8020 Graz 8041 Graz-Liebenau Tel. 03172/3999 Tel. 03338/2275 8264 Groß Hartmannsdorf Tel. 0316/283133 Tel. 0316/4680-0 Tel. 03386/8285

KNIEWALLNER GMBH AUTOHAUS MATZER e.U. PAIER & PAIER MEINRAD KLINGLER e.U. AUTO PAIER (Autor. Verkaufsagentur) (Autor. Verkaufsagentur) 8443 Gleinstätten (Autor. Verkaufsagentur) 8530 Deutschlandsberg 8342 Gnas 8352 Unterlamm Tel. 03457/2400-0 8471 Spielfeld Tel. 03462/5700 Tel. 03151/2404 Tel. 03155/8585 Tel. 03453/4105

AUTOHAUS KAINBACHER SEAT KNOLL AUTOHAUS PRESSL AUTOHAUS LAIMER AUTOHAUS LIEZEN 8582 Rosental 8605 Kapfenberg 8724 Spielberg 8792 St. Peter-Freienstein 8940 Liezen Tel. 03142/27312 Tel. 03862/33811-50 Tel. 03512/82552 Tel. 03842/28300-29 Tel. 03612/23580 8665 Langenwang Tel. 03854/2400

AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1AlhambraFamily_149x130_SteirWi.indd 1 07.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:3807.02.12 14:38

VOGL + CO und alle steirischen Renault Partner

JETZT COOL & SOUND PAKET MIT KLIMAANLAGE UND RADIO MIT BEDIENSATELLIT UM € 1,–. Ob Blumenhändler, Installateur, Tischler oder Paketdienst: Mit Transportlösungen von 1 bis 22 m3 � ndet bei Renault jeder das passende Nutzfahrzeug. Auf Wunsch auch mit maßgeschneiderten Um- und Aufbauten – ganz egal, ob Kangoo, Tra� c oder Master! Apropos Master: Den gibt es jetzt wahlweise mit Heck- oder Frontantrieb. Was jedoch alle Renault Nutzfahrzeuge auszeichnet, ist kompromisslose Qualität und höchste Wirtschaftlichkeit durch sparsame Motoren und lange Wartungsintervalle. Und ab sofort auch absolute Umweltverträglichkeit: denn mit dem Kangoo Z.E., dem weltweit ersten in Großserie produzierten Elektrotransporter, festigt Renault weiter den Status als Pionier der emissionsfreien Mobilität. Unverb. empf. Sonderpreise, inkl. Bonus und Händlerbeteiligung. Aktionen gültig bei allen teilnehmenden Renault Partnern (ausgenommen Kangoo Z.E.) bei Kaufantrag bis 31. 03. 2012, nur für Firmenkunden. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Alle Abbildungen sind Symbolfotos.

RENAULT NUTZFAHRZEUGE.

www.renault.at

DRIVE THE CHANGE

MASSGESCHNEIDERTES LADERAUMVOLUMEN VON 2 m3 – 22 m3

DER NEUE MASTER AB € 17.280,– NETTOBZW. 20.736,- INKL. UST

KANGOO EXPRESS AB € 8.660,– NETTOBZW. 10.392,- INKL. UST

DER NEUE TRAFIC AB € 15.000,– NETTOBZW. 18.000,- INKL. UST

JETZT COOL & SOUND PAKET MIT KLIMAANLAGE UND RADIO MIT BEDIENSATELLIT UM € 1,–

Lange Nacht des Autos in Grazstand des ÖAMTC mit zahlreichen Beratungs- und Produktangeboten auf interessierte Besucher.

Erstmalig wird auch ein Gewinn-spiel durchgeführt: Wer mitmacht, hat die Chance, ein Auto zu ge-winnen. Wer sechs Treffer auf der Torschusswand erzielt, erhält einen Neuwagen im Wert von bis zu 15.000 Euro. ■

Samstag, 24. März, bis Sonntag, 25. März Stadthalle GrazMesseplatz 18010 GrazNähere Informationen: Telefon +43-316-8088-0E-Mail [email protected]: http://www.stadthalle-graz.at/http://www.autoemotion.at

Information

Page 26: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

26 · Anzeigen · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

1890 kam Manner ganz ohne Telekommunikationslösungen aus. Aber damals war Manner auch nur ein einzelner Mann. Heute ist die von Josef Manner gegründete Firma kein Ein-Mann- Unternehmen mehr, sondern zählt 700 Mitarbeiter. Um diese bestens koordinieren zu können, setzt Manner heute auf persönliche Beratung, Service rund um die Uhr, individuelle Lösungen und maßgeschneiderte Tarife. Mit T-Mobile als Partner machen so auch Unternehmenssprecherin Mag. Karin Höfferer und Produktionsleiter Thomas Böhm mehr aus ihrem Geschäft.

www.t-mobile.at/business

Infos unter www.t-mobile.at/business

Mag. Karin Höfferer, Unternehmenssprecherin,Thomas Böhm,Produktionsleiter(Manner)

58159_TMA_Manner_KammerZtg_Wien_200x260_INP.indd 1 02.02.12 17:35

Page 27: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Industrie · 27Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

BranchenAuslandsjobs: Neue Regeln sorgen für UnsicherheitSeit Anfang 2012 ist die Steuerbegünstigung für die Arbeit im Ausland neu geregelt. Es gibt noch viele Unklarheiten.

Von Petra Mravlak [email protected]

Die neue Montageregelung soll Mitarbeiter, die für längere Zeit im Ausland tätig sind, steuerlich begünstigen – so weit die Theorie. „In der Praxis gibt es große Pro-bleme mit der Interpretation der Erlässe des Finanzministeriums“, weiß Helmut Röck, Fachgrup-pengeschäftsführer in der Sparte. Unklarheit herrsche etwa darüber, welche Tätigkeiten nun unter diese Regelung fallen.

Hat ein Vorarbeiter, der andere Mitarbeiter auf eine Maschine einschult oder beaufsichtigt, An-spruch auf Steuerbegünstigung? Was ist mit einem Softwaretech-niker, der ein System implemen-tiert? Was mit Mitarbeitern, die aufgrund von Serviceverträgen im Ausland tätig sind?

„Wir stehen vor der Entschei-dung, das Risiko auf uns zu nehmen und steuerbegünstigt auszuzahlen oder es zum Nachteil unserer Mitarbeiter nicht zu tun“,

beschreibt Ingo Spörk, Personal-leiter beim Logistikunternehmen Knapp, das Dilemma. Immerhin gehe es um 250 Personen, die sehr oft im Ausland sind. Diese Rechts-unsicherheit kann Unternehmen im Nachhinein enorme Kosten verursachen.

„Auch die Frage der Dokumenta-tion ist noch völlig offen“, ergänzt Meinrad Leitner, Finanzverant-wortlicher beim Maschinenbauer

Rosendahl. Hier geht es um 40 von insgesamt 360 Mitarbeiter.

Verärgert ist auch Günter Dörf-linger, Vorstand der Christof Grup-pe. Die bis vor einem Jahr gültige Regelung habe das Unternehmen konkurrenzfähig gemacht und Mitarbeiter erhielten angemes-senen Lohn. „Warum sollte ein Schlosser in die Ukraine gehen und für das gleiche Geld arbeiten wie in Gratkorn?“ ■

Steuererleichterungen sind ein Anreiz für die Arbeit im Ausland.

Die rechtlichen Regeln in Kürze ‣ 60 Prozent der steuer-pflichtigen Einkünfte (nach Abzug der SV) können steuerfrei sein. Es gilt die Höchstbemessungsgrund-lage zu beachten. ‣ Sonstige Bezüge sind von der Befreiung nicht erfasst. ‣ Nicht steuerbare Leistun-gen des Arbeitgebers oder steuerfreie Reiseaufwands-entschädigungen sind nicht in die Bemessungsgrundla-ge der 60-Prozent-Grenze einzubeziehen. Sie können für eine begünstigte Aus-landstätigkeit ausgezahlt werden, ohne die Steuer-freiheit zu beeinträchtigen. ‣ Keine Steuerfreiheit, wenn während der Auslandsent-sendung Zulagen und Zu-schläge steuerfrei sind. ‣ Der Arbeitgeber darf die Kosten für höchstens eine Familienheimfahrt im Ka-lendermonat übernehmen. ‣ Mit der Steuerfreiheit sind mit dieser Auslandstätig-keit verbundene Werbungs-kosten bzw. Aufwendungen für Familienheimfahrten und für doppelte Haus-haltsführung abgegolten. ‣ Einsatzort: mehr als 400 Kilometer Luftlinie von Österreich entfernt sein. ‣ Die Entsendung muss un-unterbrochen für mindes-tens ein Monat sein. ‣ Die Arbeit muss v.a. unter erschwerenden Umständen geleistet werden.

Einkünfte versteuern

Noch Fragen?Wo sehen Sie Unklarheiten? Übermit-teln Sie uns bis 22. 2. Ihre Fragen zur Auslandsmontage regelung an [email protected]. Die Problemstellungen werden gesammelt an das Ministerium übermittelt. Initiiert von der Landessparte Industrie, wird es Ende Februar ein Gespräch im Finanzministerium geben.

InformationsveranstaltungMehr über das Entsendeprivileg erfahren Sie bei einer Veranstaltung des Rechts-service am 19. März 2012 von 14 bis 17 Uhr im Europasaal der Wirtschaftskammer Steiermark. Anmeldung per E-Mail unter [email protected] oder online unter http://bit.ly/xTkKFA. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Lohnsteuerbegünstigte auslandstätigkeit

Foto

: Fot

olia

Foto

: Fot

olia

Page 28: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

28 · Gewerbe · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Haarkunst auf höchstem NiveauStyling-Profis von der „Headquarters Academy“ touren durch die Steier-mark – mit den Frisuren-Trends 2012 im Gepäck.

Langhaarfrisuren, Kurzhaar-schnitte und Hochsteckfrisuren: Christine Wegscheider – Leite-rin und Kreativdirektorin der Headquarters Academy – und ihr Team orientieren sich für die Frisurentrend-Modeschau der Landesinnung an den großen Mo-dedesignern. „Diese setzen heuer auf klare Linien und Formen und kombinieren sie mit einfärbigen Stoffen und grafischen Mus-tern. Dieser Trend zur Klarheit schlägt sich auch in den neuen ,Clean Cuts‘ bei Lang-, Bob- und

Kurzhaarschnitten nieder“, verrät Wegscheider. Außerdem werden gewellte, gedrehte und gelockte Haare in sehr femininem Roman-tiklook vorgestellt. In diesem Jahr nicht wegzudenken sind kleine und große Steckfrisuren. Die perfekte Haarfarbe dazu: zwei bis drei verschiedene Farbtöne von Pastell- über Gold- bis zu dunklen Schokotönen.

Tourdaten: 27. Februar: Gröb-ming, Haus der Wirtschaft. 28. Fe-bruar: Judenburg, Regionalstelle. 29. Februar: Leoben-Göß, Gösser Bräu. 12. März: Graz, Europasaal der Wirtschaftskammer Steier-mark. 13. März, Leibnitz, Hugo-Wolf-Saal. 14. März: Hartberg, Stadtwerke Hartberghalle. Beginn jeweils um 19.30 Uhr, die Kosten betragen 25 Euro. ■ Groß im Kommen: die Kombination aus verschiedenen Farbtönen.

Gärtner&FloristenBaumforum in LinzEin Seminar zum Thema „Baum-kontrolle und Ausbildung“ findet am 24. Februar im Volkshaus Keferfeld-Oed, Landwiederstraße 65 in Linz, statt. Beginn: 8.45 Uhr. Ende: 17 Uhr. Infos unter http://baumexperten.at.

Floristen-Workshop„Wie Handwerksbetriebe in Zu-kunft punkten“ ist das Thema eines Seminars für Floristen am 8. März in Graz. Der kaufmännische

Teil dauert von 15.30 bis 19 Uhr und findet im Steiermarksaal am WIFI statt. Floristischer Teil: 20 bis 22 Uhr im Europasaal der WK Steiermark. Anmeldung unter Tel. 01/6151298 oder per E-Mail [email protected].

KassensystemeDas Bundesministerium für Fi-nanzen hat eine Richtlinie über Registrierkassen und Kassensys-teme veröffentlicht. Sie regelt die ordnungsgemäße Erfassung der Bareingänge für die verschiede-nen Arten von Kassen. Die Kassen-

richtline erhalten Sie unter Tel. 0316/601-594 oder per E-Mail an [email protected].

SolarberatungUnter dem Motto „Spar mit Solar“ bietet das Land Steier-mark Beratungen und Informati-onen über die Vor- und Nachteile thermischer Solarenergie. Die nächsten Termine: 6. März: Feld-bach, Raiffeisensaal. 13. März: Leoben, großer Kammersaal. 20. März: Fohnsdorf, Arbeiterheim. 27. März: Stainach, Volkshaus. Weitere Informationen finden Sie

im Internet unter www.grazer-ea.at. Mit der Solarförderung des Landes kann beinahe ein Drittel der Anschaffungskosten abge-deckt werden. Gefördert werden Solaranlagen zur Warmwasser-aufbereitung mit bis zu 60 Euro pro Quadratmeter. Dazu gibt es einen Sockelbetrag von 300 Euro. Für große Anlagen, die auch der Raumheizung dienen sollen, be-trägt der Sockelbetrag 500 Euro. Auch die Erfassung von energe-tischen Schwachstellen mittels Wärmebildkamera wird mit bis zu 1.200 Euro gefördert.

Nachrichten

Die Frühling-Sommer-Trends der „Headquarters Academy“ werden von Christine Wegscheider, Levke Larssen, Roberto Karouschan vorgestellt.Fo

tos:

chr

issi

nger

.com

Page 29: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Gewerbe · 29Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Grünes Licht für ÖkostromMit der Genehmigung des neuen Ökostromgesetzes durch die EU wird das För-derkontingent ab Sommer aufgestockt.

Von Petra Mravlak [email protected]

Die Ökostromnovelle samt neuem Finanzierungsmodell und Ver-doppelung des Fördervolumens hat nun auch die EU-Kommission passiert. Mit 1. Juli wird der Zu-schuss von 21 auf 50 Millionen Euro für neue Ökostrom-Anlagen aufgestockt. Danach wird die Summe wieder sinken, und zwar um jährlich eine Million Euro bis auf 40 Millionen. Dadurch soll eine Überförderung vermieden werden.

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zeigt sich zuver-sichtlich, dass der Anteil an erneu-erbaren Energien am Stromver-brauch bis 2020 auf 85 Prozent er-höht werden kann: „Schon ab 2014 brauchen wir bilanziell keinen

Atomstrom mehr zu importieren.“ Die Aufstockung der Ökostrom-förderung soll milliardenschwere Investitionen in grüne Technolo-gien auslösen. Schon im Vorjahr wurden die langen Wartelisten für die Förderung neuer Anlagen ab-gebaut, so kamen 430.000 Haus-halte zusätzlich zum Zug.

„Durch Investitionen in erneu-erbare Energien werden sich zahl-reiche Geschäftsbereiche auftun“, ist auch Johann Hackl, Energie-sprecher der Sparte, überzeugt. Es sei wichtig, bei Zukunftstech-nologien eine Vorreiterrolle zu spielen. „Bei Biomasse und Biogas beispielsweise ist Österreich be-reits ganz weit vorn.“

Für Windkraft stehen künftig 11,5 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, für Biomasse und Biogas zehn Millionen, für

Photovoltaik acht sowie für Klein-wasserkraft 1,5 Millionen Euro. Weitere 19 Millionen Euro gehen in einen „Resttopf“, der flexibel unter Wind- und Kleinwasser-kraft- sowie unter kosteneffizien-ten Photovoltaik-Anlagen aufge-teilt wird. Unabhängig davon gibt es für Kleinwasserkraft jährliche Investitionszuschüsse von 16 Millionen Euro.

Auch Hackl spricht sich für den verstärkten Ausbau der Wasser-kraft aus: „Dadurch macht man eine Landschaft nicht kaputt, son-dern pflegt sie.“ Bestes Beispiel sei das Murkraftwerk in Gralla, in dessen Umkreis sich ein wahres Vogelparadies befände.

Nicht zufrieden ist Hackl damit, dass die wesentliche Last der Ökostromfinanzierung vom Mittelstand getragen wird, und mit der Höhe der Einspeistarife von Ökostrom ins öffentliche Netz. „Hier müsste die österrei-chische Gesetzeslage geändert werden, um den Anreiz zu erhö-hen. Die Preise sind nach wie vor zu niedrig.“ ■

2020 soll der Anteil an er-neuerbaren

Energien am Stromver-

brauch bei 85 Prozent liegen.

ÖkostromtarifeMit 1. 1. 2012 gelten neue Tarife für die Einspeisung von Ökostrom (in Euro-Cent/kWh): Windkraft 9,5. Photovoltaik: 19 bis 27,6. Feste Biomasse: 10 bis 14,98. Biogas: 10,4 bis 20,5. Flüssige Biomasse: 5,8 bis 7,8. Die Garantiezeit beträgt 13 Jahre. Ausnahmen: Biomasse, -gas: 15 Jahre.

Veranstaltung„Sonnenwärts“: Alles über die Herstellung von Sonnen-strom: 20. 3., 9 bis 18 Uhr, in der WK Österreich, Wied-ner Hauptstraße 63, Wien. Kosten für Teilnehmer und/oder Aussteller: 125 Euro, für WK-Mitglieder 95 Euro. An-meldung: [email protected] oder Fax: 01/5223581-32. Wei-tere Infos: www.pvaustria.at

Zum Thema

Johann HacklFoto: Fischer

Foto

: Fot

olia

Page 30: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

30 · Verkehr · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Dicke Luft im WerkverkehrFeinstaub-Fahrverbote treffen auch den Werkverkehr. Um Härtefälle abzufedern ist auch im Werkverkehr eine Förderung in Höhe von 5000 Euro angedacht.

Das Feinstaubpaket hat es auch für den Werkverkehr in sich: Nicht nur im Güterverkehr werden in den steirischen Luftsanierungs-gebieten stufenweise Lkw über 7,5 Tonnen höchstzulässigem Ge-samtgewicht (hzG) der Klassen Euro 0, 1, und 2 aus dem Verkehr gezogen. Die Fristen gelten auch für den Werkverkehr: Nämlich Euro 0 darf heuer ab 1. Juni nicht mehr fahren, Euro 1 mit 1. Jänner

2013 und Euro 2 mit 1. Jänner 2014.

Insgesamt wird es mehr als 3200 Fahrzeuge betreffen – Gü-terbeförderung und Werkverkehr zusammengenommen. „Zwar gibt es Ausnahmen für den Werk-verkehr, aber dieser Bereich ist klein“, meint Anton Moser, Geschäftsführer der Sparte Trans-port und Verkehr. Konkret vom Fahrverbot ausgenommen sind

Fahrzeuge unter zwölf Tonnen, die im Werkverkehr im Sanie-rungsgebiet durch Unternehmer verwendet werden, deren Last-kraftwagenflotte maximal vier Lastkraftwagen umfasst. Ebenso unter die Ausnahmen fallen Lkw, die zu den jeweiligen Zeitpunkten über den Nachweis verfügen, dass die angegebenen Abgasgrenzwer-te nicht überschritten werden. Weiters sind Lkw mit kosteninten-siven Spezialaufbauten im Wert von mindestens 100.000 Euro, Lkw nach Schaustellerart, histo-rische Lkw sowie selbstfahrende Arbeitsmaschinen im Sinne des

Kraftfahrzeuggesetzes nicht vom Verbot betroffen.

Förderung ist angedacht

Spartenobmann Franz Glanz: „Gerade im Werkverkehr sind derartige Fahrverbote hart, weil es meist Fahrzeuge betrifft, die durch geringe Kilometerleistungen in hervorragendem technischen Zustand sind, aber abgewertet werden.“ Davon kann auch Sonja Triebl von der Firma Franz Rein-hart ein Lied singen: „Wir besitzen zwei Lkw und einer fällt unter die Regelung. Der finanzielle Druck ist enorm. Wir reden von 200.000 Euro Anschaffungskosten.“

Als Interessenvertreter ist die WK bereits aktiv geworden: „Zur Abfederung von Härtefällen ist eine Förderung von Fahrzeugen im Werkverkehr in Höhe von 5000 Euro angedacht. Förderbar wird ein Lkw pro Unternehmen sein“, verrät Moser. ■

Das Feinstaubpaket bringt nicht nur der Güterbeförderung Fahrverbote: Auch im Werkverkehr gilt das Aus für die Klassen Euro 0, 1 und 2.

Unter „Werkverkehr“ fallen Transporte, die unter den folgenden fünf Voraussetzungen durchgeführt werden: ‣ Die beförderten Güter müssen im Eigen-tum des Unternehmens stehen oder vom Unternehmen gekauft, verkauft, vermie-tet, gemietet, erzeugt, bearbeitet oder ausgebessert werden. ‣ Die Beförderung der Güter muss der Heranschaffung zum Unternehmen, ihrer Fortschaffung vom Unternehmen oder ihrer Überführung innerhalb oder – zum

Eigengebrauch – außerhalb des Unter-nehmens dienen. ‣ Die verwendeten Fahrzeuge müssen vom eigenen Personal des Unternehmens ge-lenkt werden. ‣ Die Kraftfahrzeuge müssen dem Unter-nehmen gehören (auch gemietete oder geleaste Fahrzeuge sowie kurzfristige Ersatzfahrzeuge sind möglich). ‣ Die Beförderung darf nur eine Hilfstä-tigkeit im Rahmen des gesamten Unter-nehmens darstellen.

Was ist Werkverkehr?

Foto

: Fot

olia

Page 31: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Handel · 31Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Hochsaison für alle Textil-händler, die jetzt ihre Herbst/Winter-Kollektio-nen ordern. Wir haben die Firma Knilli begleitet.

Mailand ist das Mekka der exklu-siven Marken. In den Showrooms von Moschino, Prada, Etro, Dis-quared, Zegna oder Dolce & Gab-bana, um nur einige zu nennen, herrscht im Jänner und Februar Hochbetrieb. Die Nobeldesigner geben sich auf keiner Messe die Ehre, die Kunden aus der ganzen Welt müssen sich schon nach Mai-land bequemen.

Die „stwi“ hat Eva Haider-Knilli begleitet und festgestellt, dass Edelshopping ein Kampf gegen die Zeit und vor allem mit Budgets ist. Haider-Knilli: „Wir haben ganz genaue Ordertermine, die pünkt-lich eingehalten werden müssen.“ So auch bei Dolce & Gabbana, wo sich die Grazer Unternehmerin einem siebenstündigen Marathon gestellt hat. Die Mindestorder liegt bei 45.000 Euro, pro Kol-lektionsteil müssen mindestens

zwei Stück bestellt werden, was eine gehörige Herausforderung bedeutet. Haider-Knilli: „Ich muss im Kopf die Einzelteile kombinie-ren und immer im Auge haben, welche Zielgruppe ich bedienen kann.“ Top-Models erleichtern die Qual der Wahl, weil sie laufend Modelle vorführen. Als einziger Händler in der Steiermark die gefragte Nobelmarke führen zu dürfen, ist eine unglaubliche Auszeich-nung. Haider-Knilli und Sohn Stephan Lanzer, der die Dolce & Gabbana-Herren linie vertritt, uni-sono: „Die Be-wertungskriterien sind sehr streng und werden laufend nachjus-tiert.“ Wenn man im Showroom auf die Führungsmannschaft der Edeldesigner Domenico Dolce und Stefano Gabbana trifft, dann ist Fotografieren strikt verboten. Für Eva Haider-Knilli gab es aber eine Ausnahme. www.knilli.at ■

Fotoscheue Manager bei Dolce & Gabbana. Nur eine Aufnahme für Knilli: Fabrizio Cardinali, Pietro Magli, E. Haider-Knilli, Roberto Proschi (v.l.)

Ein Blick zu Etro. Die Marke setzt in der Herrenlinie auf Federn.

Tanz um die Nobelmarken

Der „wahre“ Leo Print: Kleider aus der Herbst/Winter-Kollektion

Baustoff, Eisen, Hartwaren, HolzStahlbetrugDas Außenwirtschaftscenter Warschau informiert über neue Fälle von Stahlbetrug an österreichischen Unter-nehmen. Das Schema ist das altbekannte: Fälschung des Briefpapiers bonitätsstarker Unternehmen, Zahlungsziel wird vereinbart, Bestellungen werden versandt, kurz vor Ankunft der Ware wird der Bestimmungsort abgeändert, und die Spur verliert sich. Der Unterschied ist diesmal, dass das Schreiben aus den Niederlanden kommt.

Foto, Optik, Medi-zinprodukteAbgabe-FormularDas Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) hat online eine Sammlung der am häufigsten gestellten Fragen samt Antworten sowie ein Formular zur Selbstdekla-ration veröffentlicht: www.basg.gv.at/medizinprodukte

Förderung 2012Die Fachvertretung des Foto-, Optik- und Medizinproduk-tehandels unterstützt Mit-glieder wieder mit einer För-derung für Investitionen im Jahr 2012. Die maximale För-derhöhe beträgt 60 Prozent der Nettokosten, maximal 800 Euro. Der Antrag steht online auf der Homepage der Fachvertretung bereit. Alle weiteren Informationen unter Tel. 0316/60 1-572.

Nachrichten

Vorsicht ist bei Stahllieferun-gen nach Polen geboten.

Page 32: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

32 · Tourismus · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Steiermark voller EnergieDer Februar ist der um-satzstärkste Monat im Tourismusland Steier-mark. Energieferien sor-gen für den Pistensturm.

Gastronomen und Hoteliers sind zufrieden. Trotz gebremster Er-wartungen halten die Touristen der weiß-grünen Mark auch in den Energieferien die Treue. Das hat ein Rundruf der „stwi“ ergeben. Hermann Gruber verbucht als Tourismusverantwortlicher für die Region Schladming-Dachstein vor allem in der steirischen Feri-enwoche volle Häuser. „Auch die Gäste aus Wien haben gehalten, nur die Burgenländer sind dem Trend zu Ferien im Schnee nicht in Scharen gefolgt.“

Nicht ganz so zufrieden zieht Burgi Deutschmann, Hotel-Pen-sion Tischlberger in Ramsau, erste Buchungsbilanz: „Die eisige Kälte hat uns einen ordentlichen Strich durch die Umsatzrechnung

gemacht. Jetzt sind allerdings alle 20 Zimmer ausgebucht, weil die Ferien in der Steiermark mit den Urlaubswochen in Bayern, Hol-land und Belgien zusammenfal-len.“ Deutschmann ortet ganz klar den Trend zur Selbstversorgung: „Die Gäste reisen immer häufiger mit Lebensmitteln und Getränken an.“ Dass aus der Energiewoche zunehmend Energietage werden, das schreibt sie ganz klar der herrschenden Sparwelle im Land zu. Die 67-jährige Unternehmerin spricht sich massiv dafür aus, die Schulferien zu entzerren, das heißt, stärker auf die Ferienpla-nung in Deutschland Rücksicht zu nehmen. „Wir könnten den Gästeansturm viel besser ver-teilen.“ Von einer Supersaison

schwärmt Theresia Pierer vom Hotel Pierer auf der Teichalm. Trotz schlechter Schneelage zu Weihnachten sind die Gäste ge-kommen, „weil sie in der Therme natürlich viel Ersatzprogramm geboten bekommen“. Die drei Energiewochen in Wien, dem Burgenland und der Steiermark bilanziert die Unternehmerin mit einem Rekord: „Wir sind so gut gebucht wie nie.“ Von einer neuen Ferienregelung hält Pierer nichts. „Die Menschen haben sich an die gestaffelten Termine gewöhnt“.

Vom Berg in die Therme

Ein Blick in die Thermenregion bestätigt den Trend des Winters 2011/2012: Bleibt der Schnee aus,

dann werden arbeitsfreie Tage und Ferien im warmen Wasser genossen. Auch die Eiseskälte im Februar hat für einen Gästean-sturm gesorgt.

Sieglinde Raser vom Thermen-hof Paierl in Bad Waltersdorf blickt auf eine Super-Wintersaison zurück. „Auch in den Energieferien waren und sind wir gut gebucht, obwohl wir als Thermenhotel keine klassische Destination für einen Familienurlaub sind.“ Was Raser und ihr rund 65-köpfiges Team fordert, sind Gäste, die sich immer kurzfristiger für einen Urlaub in der Therme entschließen und auch zunehmend kürzer bleiben: „Unsere Zimmer drehen sich bis zu drei Mal die Woche.“ Ein Rundruf vom Dachstein bis in die Ther-menregion bestätigt: Der Februar ist mit 1.171.458 Übernachtungen der stärkste Wintermonat. 64 Pro-zent aller Gäste sind Österreicher, davon 23,9 Prozent Steirer, 23,1 Prozent Wiener und 24,4 Prozent Niederösterreicher. ■

Die Steiermark ist das beliebsteste Winterurlaubsland der Österreicher. Neben der Gaudi im Schnee lockt auch der Thermenspaß.

Foto

: Ste

ierm

ark

Tour

ism

us/L

eo H

imsl

Burgi Deutsch-mann

TheresiaPierer

Page 33: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Consulting · 33Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Treffen mit Corporate-Identity-Papst Die Kreativen haben eine wichtige Rolle, um die Steiermark als wissensba-sierte Produktionsgesell-schaft zu positionieren.

Rund 500 Teilnehmer aus der Kre-ativwirtschaft erlebten spannende Einblicke in das Thema „Nation Branding“, für die Starreferent Wally Olins sorgte. „Die Marke ist es, die eine Nation ausmacht – nicht umgekehrt.“ Olins selbst

gilt als „Corporate-Identity-Papst“ und als weltweit führender Um-setzer für Markenbildung und Identität. Ein Image, das er sich mit der Beratung vieler Nationen und globaler Konzerne erarbeitet hat darunter Renault, Repsol, Volkswagen, Guinness, Orange, Großbritannien oder Spanien.

„Nation Branding ist gerade für die Steiermark ein wichtiges Thema, um sich im Wettbewerb der Regionen in Europa auch wei-terhin behaupten zu können“, so

Landesrat Christian Buchmann, der mit der „Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 – Wachstum durch Innovation“ eine klare Visi-on verfolgt: „Der Standort soll zum europaweiten Benchmark einer wissensbasierten Produktionsge-sellschaft werden.“

Die heimische Kreativwirt-schaft übernimmt dabei eine besondere Rolle. Creative-Indus-tries-Geschäftsführer Eberhard Schrempf: „Sie hat eine Quer-schnittsfunktion in Bezug auf

die Stärkung der Innovationspro-zesse von Unternehmen durch Design als ganzheitlichen Gestal-tungsprozess für Produkt- und Dienstleistungsinnovationen. Und sie nimmt auch eine zentrale Funktion in der Standortentwick-lung und bei der Herausbildung innovativer Milieus ein.“

Die Creative Industries Styria ist eine Netzwerkgesellschaft zur Entwicklung und Stärkung der Kreativwirtschaft in der Steier-mark. ■

Machten sich am Podium für ein innovatives Millieu in der Steiermark stark: Guru Olins, Buch-mann und Schrempf (v.l.)

Steirische Werbeagentur freut sich über Qualitätssiegel „Triple A“1993 hat sie ihre Befähigungs-prüfung abgelegt und 2002 den Schritt in die Selbständigkeit

gewagt. Yvonne Wer-ginz konnte sich jetzt für ihre Werbe-agentur das Quali-tätssiegel „CAAA“ in der Wirt-

schaftskammer abholen. Damit reiht sich die Fachfrau in die Liste ausgezeichneter steirischer Werbeagenturen ein, die Auftrag-gebern hohe Kompetenz der Be-ratung und erstklassige Qualität der Arbeiten zusichern. Werginz, die einen Praxis-Workshop für „Guerilla-Strategien für Online Kampagnen“ absolviert hat, war vor ihrer Selbständigkeit unter anderem als Werbeassistentin bei bauMax leitend in der Grafik/Produktion beschäftigt. WK-Fach-gruppenobmann Heimo Lercher gratulierte höchst persönlich der frischgebackenen „CAAA“-Agen-turchefin. ■

Verbriefte Qualität:

Yvonne Werginz

Diplome für zwei steirische BeraterZwölf Unternehmensberater haben kürzlich ihre akademi-sche Ausbildung abgeschlos-sen. Unter den frischgeba-ckenen Absolventen freuten sich auch zwei Steirer über ihre Diplome, Harald Koch und Helmut Rafael Wür-rer. Heinz Michalitsch, Ubit-Fachgruppenobmann: „Koch und Würrer haben schriftlich und auch beim Hearing eine erstklassige Performance ab-geliefert.“ Das Postgraduate-Studium ebnet auch den Weg zum Master an der Uni Krems. Ein weiteres Signal für die Qualität der akademischen Ausbildung.

Applaus für perfekte Veranstaltung Mehr als 130 Teilnehmer begeisterten sich bei den dritten steirischen Bilanz-buchhaltertagen für Fachvor-träge von Franz Nauschnigg (Zerreißprobe Euro – Quo Vadis Eurozone), Friedrich Bock („Interdisziplinäre Ge-sellschaft“), Axel Dillinger und Roland Beranek, die tro-ckene Fachmaterie mit viel Humor würzten. Von beson-derer Güteklasse war auch das Personalverrechner-Update von Rainer Kraft und Renate Gruber. Vormerken: Die vier-ten steirischen Bilanzbuch-haltertage finden von 17. bis 19. Jänner 2013 statt.Fo

to: F

isch

er

Page 34: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

34 · Anzeigen · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Buchhaltung, Lohnverrechnung,Jahresabschluss kompetent, kos-tengünstig, SBH/BIBU, Ponhold Bibiana, Tel. 0650/92 50 602

V. / G Suche laufend

gebrauchte EuropalettenTel. 06544/6575

Sie brauchen Produkte aus China?Dann rufen Sie uns an: 0660/56 74630 oder [email protected]. Wir haben Geschä� snieder-lassungen in China und in Graz.

www.onlinefaktura.at

www.brandwasserschaden.cc

Firmenumzüge Tel. 0316 / 238 [email protected]

TRIC MEdelsbrunner Simmerstatter Windisch

Inserieren mit Erfolg in der Steirischen Wirtschaft.

Mag. Christian EdelsbrunnerT 0664 / 4671012offi [email protected] www.tricom.at

Erwarten Sie mehr...

Tel. 0664/35 18 366www.fi nanzbuchhaltung.st

Lohnverrechnungen auf selbstän-diger Basis – mehrjährige Praxis SBB Kern Susanne 0664/38 67 701.

Buchhaltung, Lohnverrechnung,Jahresabschlüsse. Spezialist für Klein- und Mittelbetriebe. Auch Pau-schalen möglich 0650/28 31 967

I

Off ene Stellen inserieren in der Steirischen Wirtscha� . Infos und Buchung unter 0664 /467 10 12 oder offi [email protected]

Lager- und Bürofl ächen in Krieglach zu vermieten Tel: 0664/3739330

Geschä� shäl� e, ca. 35m², Tum-melplatz, 8010 Graz, € 670 inkl. Nebenkosten, für Mode, Kunst-handlung und ähnliches. M: 0676 36 34 579

Verkaufen oder vermieten Sie Ihre Ge-werbeimmobilie. Dieses Wort/Bildin-serat kostet EUR 72,- (zzgl. Steuern). Infos unter 0664 /467 10 12 oder offi [email protected]

V

Hotel in Kur- und Thermenzent-rum Bad Schallerbach www.jetz-tersteigern.at 0676/9430303

INSERIEREN in der Steirischen Wirtscha� : 0664/467 10 12

Hochwertig sanierter AltbauGeschäftslokale 40-47m²Provisionsfrei Ausgezeichnete Infrastruktur

KFZ / M

Suche LKWs und LieferwagenBj. 1965 - 2005

KFZ-Rauch, Tel. 0664/2345989

KAUFE: Busse, Pritschen, Kasten-wagen gegen sofortige Barzah-lung. KFZ Rieger Tel. 0664/90 30 487

S

Diplom-Mentaltrainer-Aus-bildung” in GRAZ. Eine Aus-bildung, die wirkt! Start am 16.3.2012 im Raiffeisenhof”. Infos: www.mentalakademie-austria.com oder Tel. 0660/63-68-251

Blowtherm Lackierkabine betriebsbereit zu verkaufen Tel.: 0664 3807385

TISCHLEREIEN gesucht für die Produktion und Montage von Gastronomieeinrichtungen. Fir-menvorstellung erwünscht an [email protected], Fax 07252/889-220, Wögerer GmbH, Karl Brandner, Wolfernstraße 46, 4400 Steyr.

Gastronomiebedarf: Flächen-induktionsherd, Fritteuse, Kühl-schrank, Salamander, Geschirr, uvm... Bei Interesse bitte melden unter: 0660/4035043 [email protected]

Wir suchen für den Bereich Ge-sundheit-Umwelt-Wasser einen verlässlichen Vertriebsmitar-beiter. Wir bieten Einschulung-Fortbildungsseminare. Bei Inter-esse mail an: [email protected]

G.G.A. Kürbiskerne und Kürbis-kernöl, direkt vom Landwirt zu verkaufen Tel.: 0664 5135797

Säulen der Erde Beton – Stuck – Steinjede Größe – jede Art

speziell für WiederverkäuferInfo: 0676 / 844 108 200

www.stuckundsteinkunst.at

Behandlungsraum(e) und Fitness Studio Graz Zentrumwww.wellness-mp7.at Tel. 0664 1812540

Gewerbeobjekt für viele Bran-chen geeignet zu vermieten, nähe Autobahnzubringer Graz West, Halle 290m², unterteilt, und Wohn/Bürohaus 180m², späterer Kauf möglich 0664/4729222

Gastronomiebereich im Frei-bad Eibiswald samt den damit verbundenen Räumlichkeiten zur Lagerung von Lebensmitteln und Flächen zur Aufstellung von Sitz- und Speisemöglichkeiten. Vorhandene Ausstattung: Grund-sätzliche Kücheneinrichtung bzw. Geräte (ohne Geschirr, Gläser, etc.), Bestuhlung durch Pächter. Die Verpachtung beginnt mit 1. April 2012 und soll vorerst für 3 Jahre bis vorläufi g 30. Sep-tember 2015 ausgeschrieben werden. Eine Verlängerung ist möglich. Bewerbungen mögen umgehend im Marktgemeinde-amt Eibiswald, 8552 Eibiswald 17 abgegeben werden.

> Für Selbständige, Kleinunternehmen und EPU

> Fakturierung inklusive digitaler Signatur

> Buchhaltung inklusive Mahnwesen

> Umsatzsteuervoranmeldung auf Knopfdruck

> für PC- und Appleanwender

Österreichische Online-Plattform für Buchhaltung und Fakturierung www.prosaldo.net

Inklusive

U 30-Formular

für 2012!

B

www.onlinefaktura.at

Page 35: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· 35Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Hals- und Beinbruch als Erfolgsgarant

‣ 2003 übernahm Christian Maier das Unternehmen. ‣ 15 Mitarbeiter, Firmensitz: Fürstenfeld ‣ www.hofer-medical.com

Fakten

UnternehmerQuergefragt

Das war schon als Kind mein Traumberuf…

Techniker. Ob Radio oder Elek-troauto: Ich habe immer alles auseinandergeschraubt..

Da finde ich Kraft zum Kreativsein…

Bei meiner Familie. Wir haben sechs Kinder, da geht es oft tur-bulent zu, aber trotzdem kann ich da am besten entspannen.

Diese Erfindung hätte ich selbst gerne gemacht…

Das iPhone. Ich hätte gerne die-sen Großgeist, diese Vision des Steve Jobs. Es ist unglaublich, wie er die Usability neu defi-niert hat. Selbst meine dreijäh-rige Tochter kann problemlos ein iPhone bedienen.

Mit dem richtigen Dreh zum Welterfolg: Ein steiri-sches Unternehmen unter-stützt Chirurgen mit inno-vativen Implantaten.

Von Veronika Pranger [email protected]

Wer sich beim Schifahren einen Knochenbruch zuzieht und die-sen chirurgisch behandeln lassen muss, hat große Chancen, dass das dazu verwendete Titan-Implantat aus der Steiermark kommt. Genau-er gesagt aus Fürstenfeld – dort ist

das Medizintechnikunternehmen „Hofer-medical“ beheimatet. 2003 erwarb Christian Maier das Tiroler Unternehmen, übersiedelte den Firmensitz in die Oststeiermark und baute den Betrieb fortan zu einem der Technologieführer in den Bereichen Orthopädie, Unfall- und Neurochirurgie aus.

Platten und Schrauben

„Die Überlegung, selbst zu entwickeln und zu produzieren, entstand bereits 2004“, berichtet Maier, dessen Team nicht nur ge-meinsam mit Ärzten an chirurgi-

schen Implanten und Instrumen-ten arbeitet, sondern diese Pro-dukte auch herstellt und weit über die Landesgrenzen hinaus ver-treibt. Und das mit beachtlichem Erfolg: Bereits eines der ersten Produkte aus der oststeirischen Innovationsschmiede, eine Radi-usplatte für Brüche am Unterarm, habe international neue Standards gesetzt. Maier: „Gängige Platten hatten nur drei Löcher für drei Schrauben. Der Spielraum für den Chirurgen war da sehr klein, denn was, wenn der Bruch genau da ist, wo die Löcher für die Schrauben angesetzt sind?“ Die Lösung der

Oststeirer: Zwölf Löcher und eine Winkelvariabilität der Gewinde von plus/minus 35 Grad statt der bisherigen plus/minus 10 Grad.

Geschäftlich ist „Hofer-medi-cal“ vor allem in Europa unter-wegs, ebenso arbeitet man an der Erschließung des südameri-kanischen Marktes. Doch auch der nordamerikanische Kontinent steht kurz vor der Eroberung: „Auf unser Know-how wurde kürzlich ein großer amerikanischer Player aufmerksam“, berichtet Maier stolz. „Wir werden jetzt spezielle Handminifragmentsysteme für die Amerikaner entwickeln.“ ■

InnovativeGeister

Serie

Firmenboss Christian Maier demonstriert die Funktionsweise eines Radius-Plattenimplantats aus Titan.

Page 36: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

36 · Unternehmer · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Entscheidend dafür, ob sich ein Gast wohlfühlt, ist die Leistung des gesamten Serviceteams. Professionalität kann man lernen.

„Auch wenn das Haus mehr als voll ist, von der Hektik hinter den Kulissen soll der Gast nichts merken. Er soll sich stets persön-lich bedient fühlen und bei jedem Mitarbeiter die Freude am Beruf spüren“, betont Gerda Gollner. Ob Stammpersonal oder Aushilfs-kräfte, alle müssen kompetent wirken. „Auf den Gast eingehen kann nur, wer selbstsicher ist. Und Selbstsicherheit entsteht nur, wenn man sich seines Könnens sicher ist.“

Kompetenzaufbau

Gerda Gollner ist die Chefin im Hotel Gollner in Lebring-St.

Margarethen mit 36 Mitarbeitern. „Wir sind ein gutbürgerliches Haus, wollen aber unseren Gästen im Service ein gehobenes Niveau anbieten. Und dafür sorgen wir mit einer gediegenen Ausbil-dung.“

Ein Teilzeitmitarbeiter, der aus einem ganz anderen Beruf kommt und aus Freude an der Gastrono-mie mitarbeitet, hat gleich von sich aus gesagt: „Auch wenn ich es nebenbei mache, möchte ich es perfekt machen.“ Und Gerda Goll-ner konnte ihm gleich die Aus-bildung am WIFI zum geprüften Servicemitarbeiter empfehlen.

In diesem Intensivlehrgang für das Service im Restaurant wird

das Rüstzeug für ein erfolgreiches und gästeorientiertes Auftreten vermittelt. Vom Servieren und Vorlegen in der Praxis reichen die vermittelten Kenntnisse über Ge-tränkekunde, Menüberatung und aktiven Verkauf im Service bis zur professionellen Kommunikation mit dem Gast.

„Es ist wichtig, dass auch Quer-einsteiger die fachliche Basis und die persönliche Einstellung mitbringen“, hebt Gerda Gollner hervor. „Der Gast muss vom

gesamten Team einen positiven Eindruck haben!“

Im Ergebnis steht dann, was Gerda Gollner von ihren Gästen am liebsten hört: „Bei Ihnen zu sein ist immer irgendwie wie nach Hause kommen.“

Das nächste Intensivtraining für das Service startet im März. Für Teilnehmer mit aufrechtem Dienstvertrag in Gastronomie- und Tourismusbetrieben kann eine Landesförderung beantragt werden. ■

Kompetentes Service freut die Gäste

Gerda Gollner: „In einem erfolg-reichen Team zählt die Qua-lifikation jedes Einzelnen.“

Beziehungsmanagement im In-ternet: Was junge Leute für ihre Kommunikation aufbauen, ist längst auch ein Modell, wie Un-ternehmen Partner- und Kunden-kontakte gewinnen und pflegen können. „Social Media“ ist die per-sönlichste Form, sich am Markt zu positionieren.

Netzwerke wie Facebook für B2C und Xing für B2B eröffnen vielfältige Wege für Empfeh-lungsmarketing und Kundenbin-dung. „Gerade für kleine Unter-nehmen sind diese Plattformen optimale Wege, um sich mit

geringen Kosten große Netzwerke zu schaffen“, sagt auch Peter Kras-ser, Inhaber eines Direktvertriebs-Unternehmens mit den Schwer-punkten internationaler Organi-sationsaufbau und Vertrieb.

Ein Intensivtag am WIFI ver-mittelt die entscheidenden Kennt-nisse für die erfolgreiche Nut-zung von Online-Networking: mit konkreten Umsetzungsbeispielen, strategischen Überlegungen, Me-thoden zur Konzeption und dem praxisgerechten Know-how, um mit dem eigenen Unternehmen in Social Media einzusteigen. ■

Plattformen für den Kundenkontakt

Peter Krasser: „Viele Chancen, Netzwerke zu pflegen.“

‣ WIFI Ausbildung zum geprüften Servicemitarbeiter ‣ 6 Intensivtage für Quereinstei-ger und Nachwuchskräfte ‣ 7.3. – 22.3., Mittwoch und Don-nerstag 9 – 17 Uhr, WIFI Graz

‣ Für Mitarbeiter aus Gastro-nomie und Tourismus ist eine Landesförderung möglich. ‣ Informationen und Anmeldung: Tel. 0316/602-1234 ‣ www.stmk.wifi.at/tourismus

‣ Social Media für Unternehmen – Intensivtag ‣ Facebook, Xing & Co für das Online-Networking ‣ Mit Erfolgsbeispielen – und dem Praxiswissen für eine rasche Umsetzung für das ei-gene Unternehmen ‣ Montag, 5.3., 9 – 17 Uhr, ‣ WIFI Graz ‣ Informationen und Anmeldung: Tel. 0316/602-1234 ‣ www.stmk.wifi.at/edv

Infos

Infos

Foto

: Pho

tow

orks

Foto

: Fur

gler

Page 37: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Unternehmer · 37Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

neuem Design

neuen Reportagen

noch mehr Service

Wir feiern 40 Jahre Zeitungsgeschichte!Die „Steirische Wirtscha� “ hat sich zum runden Geburtstag sowohl einem optischen als auch inhaltlichen „Faceli� ing“ unterzogen mit:

Mit einem Krimi im Gepäck nach GrazSteirische Unternehmer mit fremden Wurzeln sind ein wichtiger Wirtschafts-faktor. Wir präsentieren ihre Erfolgsgeschichten.

Das Buch des Franzosen Charles Exbrayat über den britischen Ge-heimdienst war der Grund, wieso sich Veronique Lacoste 1985 mit etwas Erspartem und einigen von den Großeltern geborgten Francs in den Zug Richtung Graz gesetzt hat. „In dem Spionagebuch spiel-ten einige Szenen in Graz. Das hat mein Interesse geweckt“, erinnert sich die Französin. Eigentlich wollte sie nur ein Jahr lang im Ausland verbringen, erklärt La-coste, zur Vertiefung ihres in Paris begonnenen Dolmetschstudiums. „Doch dann habe ich mich hier verliebt, auf Paris vergessen, an der Uni Graz inskribiert und bin bis heute geblieben“, schmunzelt Lacoste.

Übersetzungsbüro

Die vielen internationalen Kon-ferenzen, an denen sie während des Studiums teilgenommen hat, hätten den Wunsch nach einem eigenen Sprachdienstleistungs-unternehmen speziell für Unter-nehmen geweckt, berichtet die

Französin. 1996 hob sie „lacoste: global language“ aus der Taufe. Zu Beginn nur auf die eige-nen sprachlichen Fertigkeiten beschränkt, umfasst das Dienst-leistungsspektrum mittlerweile alle wichtigen west- und osteu-ropäischen Sprachen. „Natürlich spreche ich nicht alle selbst“, gesteht Lacoste. „Ich habe einen Pool von etwa einem Dutzend Sprachenprofis, die bei mir als freie Mitarbeiter arbeiten.“

Ob die Unternehmerin jemals aufgrund ihrer Herkunft anders behandelt wurde? „Diskriminiert wurde ich nie. Aber doch recht oft auf mein Heimatland reduziert. Die Leute haben sich anfangs immer nur mit Französisch-Auf-trägen an mich gewandt.“ ■

Hat alle Sprachen fest im Griff: Dolmetscherin Veronique Lacoste.

Foto

: Fis

cher

Über 57.500 Personen üben in der Steiermark aktiv ein Ge-werbe aus. 6.600 davon haben eine ausländische Staatsbürger-schaft. Diese Unternehmer mit fremden Wurzeln schaffen über 25.000 Arbeitsplätze. Gründungsranking: 1. Slowakei (34,4 Prozent), 2. Rumänien (16 Prozent), 3. Deutschland (12 Pro-zent), 4. Ungarn (11,8 Prozent)

Migration in Zahlen

Page 38: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

38 · Menschen · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirt-schaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308.Redaktion: Mag. Mario Lugger (Chef-redakteur), Mag. Petra Mravlak; redak-tionelle Mitarbeiter der WKO|Inhouse GmbH: Veronika Pranger, Bakk. phil., Mag. (FH) Markus Rodlauer.Kontakt: redak [email protected]: TRICOM

OG, Grabenstraße 46, A-8010 Graz, Mobil: 0664/467 10 12, www.tricom.atDruck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Wer-bung“ gekennzeichneten Artikeln ver-tretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Ver-antwortung selbiger liegt beim jewei-ligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (2. Hj. 2011): 61.667

Impressum Blumige Botschafter bei LH VovesZu Valentin war die ganze Stei-ermark in ein duftendes Blu-menmeer gehüllt. Auch wenn der Valentinstag der arbeits- und umsatzstärkste Tag des Jahres ist, nahmen sich Blumenkönigin Lisa I. und Rudolf Hajek, Bun-desinnungsmeister der Gärtner und Floristen, Zeit, gemeinsam mit Rosenspezialistin Andrea Rauch LH Franz Voves mit einem Strauß zu überraschen. ■

Blumen für den Landeshauptmann: Rauch (li.), Lisa I. und Hajek (re.)

Menschen

Walzer für den GaumenMit allen Sinnen Walzer tanzen. Unter diesem Motto delektierten sich rund 1000 Gäste beim Grazer Genuss-ball an optischen und kulinarischen Schmankerln.

Patrick Spenger, Revita Exe-cutive Chef, ließ im Grazer Con-gress die Spitzenköche (an)tanzen. Christof Widakowich kochte die tanzbegeisterten Feinschme-cker nach allen Regeln der Kü-

chenkunst ebenso ein wie Jürgen Kleinhappl (San Pietro), Daniel Edelsbrunner (Prato), Lorenz Kumpusch (Landhauskeller) oder Hans Peter Fink (Haberl-Fink), der nach der Ballsause nach

Russland abhob, um Kaviar und Co. steirisch Paroli zu bieten. In jedem Fall inszenierten Revita-Boss Martin Gmeinbauer und Thomas Heschl eine perfekte Ballnacht, die der Gesellschaft trotz aller kulinarischen Verfüh-rungen nicht im Magen liegen geblieben ist. So standen auch Helga und Ferdinand Paar mit Tochter Kathi (Gastro Paar) gerne

vor den offenen Küchen Schlange wie „Genussbotschafterin Wal-traud Hutter oder Schaupieler Martin Weinek, der ja bekannt-lich herrlichen Wein produziert. Die Winzer gaben sich überhaupt geballt die Ehre, sie wurden von (Fast-)Sommeliere Sabine Just fachkundig dirigiert. Von Luis Gross bis Ewald Zweytick. Fotos: www.genussball.at. ■

Ein Genussball macht Spaß, nicht nur den Gästen, auch den Akteuren wie Robert Ferst (2.v.li.), Eckstein, und Rene Leitgeb, Café Sacher.

Foto

: Kru

g

Foto

: Woh

lgem

uth

Page 39: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

· Menschen · 39Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Im Jänner hat Felix Fließer in der Kategorie Küche den Landeslehrlingswettbewerb für Tourismusbe-rufe in Bad Gleichenberg gewonnen. Neben Trophäe und Urkunde versprach LH-Stv. Hermann Schüt-zenhöfer, sich für ein Praktikum bei Starkoch Jo-hann Lafer einzusetzen. „Kulinarium Steiermark“-Koch Willi Haider knüpfte die Verbindungen, jetzt ist es fix: Der siegreiche Kochlehrling darf Starkoch Johann Lafer im „Relais & Chateaux Hotel“ auf der Stromburg in Deutschland vier Wochen lang über die Schultern blicken. Zur Zeit absolviert der 19-jährige Sieger im Grazer Parkhotel unter seinem Lehrherren Peter Florian sein drittes Lehrjahr. Im März wird er beim Bundeslehrlingswettbewerb in Krems die Steiermark vertreten. ■

Foto

: Som

mer

Maskentanz mit CasanovasFestliches Ambiente, ein beein-druckendes Rahmenprogramm, bunte Masken und opulente Roben bescherten den rund 1.200 Besuchern des „Il Ballo di Casano-vas“ eine rauschende Ballnacht im Grazer Congress. Auch heuer war die steirische Landeshauptstadt Treffpunkt der österreichischen und italienischen Gesellschaft. So nahmen die Landesräte der

Region Veneto, Daniele Stival und Maurizio Conte, alle Ge-legenheiten wahr, um Kontakte zu knüpfen. Unter anderem mit Stadträtin Sonja Grabner, aber auch mit Edith Korisek, Vize-präsidentin der Società Dante Ali ghieri, Odörfer-Sanitär-Chefin Susanne Schneider, Immobili-en-Profi Rudi Huber, Murpark-Geschäftsführerin Edith Mün-

zer oder Tanzschulbesitzerin Claudia Eichler, die auch fernab vom Job eine tanzbegeisterte Ball-besucherin ist.

Der Tanzprofi attestiert den Stei-rern viel Lust und Talent für die Drehungen auf dem Parkett und ist sich sicher, „dass Tanzen zur Allgemeinbildung gehört“. Dann sind heuer besonders viele kluge Menschen im Balleinsatz. ■

Sonja Grabner (mi.) mit Polit-Kollegen Daniele Stival (3.v.li) und Maurizio Conte sowie maskierten Besuchern

Junior-Chocoladiers

Von der Kakaobohne über die Röstung bis hin zur ferti-gen Schokolade. Juniorköche der Tourismusschulen Bad Gleichenberg erlebten die süße Produktion in der Zot-ter-Schokoladen-Manufaktur hautnah und höchst aktiv mit.

Mit großer Begeisterung fertigten die 10- bis 13-Jäh-rigen ihre eigenen Kreatio-nen. Unter Anweisungen des Produktionsleiters wurden Schokoladen gewalzt, gefüllt, glaciert und mit „Junior-köche-Schleifen“ verpackt.

OPST – frisch, saftig und steirisch

Zum 20. Mal ist in Berlin die „Fruit Logistica“ über die Bühne gegangen. Als Partner der ersten Stunde feierte auch die „OPST“, Obst Partner Stei-ermark, ein rundes Jubiläum Besser bekannt als „EAV – Apples from Austria“, haben sich die „Runden“ in den letz-ten Jahren zu einem Export-schlager entwickelt und sich damit als die natürlichsten Botschafter auf den internati-onalen Märkten etabliert.

OPST-GF Thomas Reiter mit den steirischen Apfelhoheiten

So sehen die zuckersüßen Künstler der Zukunft aus.

Ein toller Preis: Haider (li.) und Schützenhöfer schi-cken Fließer zum Praktikum bei Küchenpapst Lafer.

Foto

: ww

w.c

amer

a-ob

scur

a.at

Ein Junger wird Lafer „einkochen“

„Die Steirer tanzen gerne und gut, das ist mein Fazit aus der heurigen Ballsaison. Ich tanze übrigens auch privat sehr gerne.“Claudia Eichler, Tanzschule Eichler

„Wir sind stolz auf unseren sieg-reichen Lehrling. Felix Fließer ist ein engagierter junger Mann, der seinen Weg erfolgreich gehen wird.“Peter Florian, Parkhotel Graz

Page 40: Steirischw Wirtschaft, Ausgabe 6

40 · Anzeigen · Nr. 6 · 17. Februar 2012Steirische Wirtschaft

Mehr unter: www.mercedes-benz.at/fleet

EUR 425,80 p.M.

B 180 CDI BlueEFFICIENCY im Unternehmerleasing schon ab

EUR 457,20 p.M.

C 180 CDI BlueEFFICIENCY Limousineim Unternehmerleasing schon ab

EUR 870,– p.M.

ML 250 BlueTEC 4MATIC im Unternehmerleasing schon ab

EUR 592,70 p.M.

E 200 CDI BlueEFFICIENCY Limousine im Unternehmerleasing schon ab

Überzeugende Geschäftsmodelle.Flottenlösungen für jedes Unternehmen: Profitieren Sie von persönlichem Service, attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten und jetzt auch von Top-Angeboten.

Nutzenleasing, Laufzeit 36 Monate, Kilometerleistung 30.000 km p.a., Restwert garantiert, ohne Vorauszahlung, zzgl. gesetzlicher Vertragsgebühr, sämtliche Werte inkl. NoVA und MwSt. Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 4,4–6,5 l/100 km, CO2-Emission 114–170 g/km.

Eine

Mar

ke d

er D

aim

ler A

G

Flottensjujet_200x260_NOE Wirtsch.indd 1 13.02.12 10:24