Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 32, Jahrgang 9, Freitag, 22. Oktober 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Wirtschaftsstandort Steiermark 4–5 Mentoring für Migranten 8 Mehr Maut für Lkw 14 Kampf dem Steuerwahnsinn 28 Debatte um Öffnungszeiten 30–31 Winterliches Gastgartenverbot 35 nixalsmurxxx kommt heraus, wenn man auf fundierte Beratungsqualität verzichtet. Deswegen gibt‘s ja die UnternehmensberaterInnen, Informationstech- nologInnen und BuchhalterInnen der UBITInnen. Sorry – UBIT kann man nicht gendern ... ubit-stmk.at Mehr UBIT: Seite 5 Interview Banker Willibald Cernko im Gespräch über die Finanzwelt. Foto: Unicredit Group Seiten 12–13 Image Handels-Spartenobmann Wolfgang Sauer räumt mit Vorwürfen auf. Foto: Fischer Seite 17 Investition Cargo-Center-Chef Franz Glanz plant ein Tochter- unternehmen in Zagreb. Foto: Fischer Seite 34 Volksbefragung Bürgermeister Siegfried Nagl will Graz zur Stadt der Volksbefragung ma- chen. Unternehmer sehen große Wirtschaftsprojekte in Gefahr. Seiten 2–3 Die nächste Ausgabe erscheint am 5. November 2010. Foto: Fotolia

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 32, Jahrgang 9,

Freitag, 22. Oktober 2010

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Wirtschaftsstandort Steiermark 4–5•

Mentoring für Migranten 8•

Mehr Maut für Lkw 14•

Kampf dem Steuerwahnsinn 28•

Debatte um Öffnungszeiten 30–31•

Winterliches Gastgartenverbot 35•

nixalsmurxxxkommt heraus, wenn man auf fundierte Beratungsqualität verzichtet. Deswegen gibt‘s ja die UnternehmensberaterInnen, Informationstech-nologInnen und BuchhalterInnen der UBITInnen. Sorry – UBIT kann man nicht gendern ...

ubit-stmk.atMehr UBIT: Seite 5

InterviewBanker Willibald Cernko im Gespräch über die Finanzwelt.Foto: Unicredit Group Seiten 12–13

Image Handels-Spartenobmann Wolfgang Sauer räumt mit Vorwürfen auf.Foto: Fischer Seite 17

InvestitionCargo-Center-Chef Franz Glanz plant ein Tochter-unternehmen in Zagreb. Foto: Fischer Seite 34

VolksbefragungBürgermeister Siegfried Nagl will Graz zur Stadt der Volksbefragung ma-chen. Unternehmer sehen große Wirtschaftsprojekte in Gefahr. Seiten 2–3

Die nächste Ausgabe erscheint am 5. November 2010.

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2 Freitag, 22. Oktober 2010Wirtschaft

Angekündigte Volksbe-fragungen in Graz lassen aufhorchen. Die Wirtschaft sieht Investitionen in Gefahr. Abwanderungen sind möglich.

Graz soll die erste Stadt der Volksbefragungen in Öster-reich werden. Mit diesen Am-bitionen ließ Bürgermeister Siegfried Nagl aufhorchen. Quer durch die Medienland-schaft hieß es, das Oberhaupt der steirischen Landeshaupt-stadt wolle das starre Politsys-tem sprengen.

Nagls Grundgedanke scheint ganz einfach: Größere Projekte, die die Grazer betreffen, sollen

künftig abgefragt wer-den, und

sagt die Mehrheit der Grazer Nein, sind die jeweiligen Vor-haben ad acta zu legen. Von Nagl sicherlich gut gemeint, dennoch sei die Wirkung vor allem auf die Wirtschaft kom-plex und mitunter auch gefähr-lich, hört man aus dem Unter-nehmertum. Zu einer konkre-ten Stellungnahme war Bür-germeister Nagl für die Steiri-sche Wirtschaft allerdings nicht bereit.

Dass die Volks-befragung als demokrati-sches In-

strument wichtig und für Ent-scheidungen akzeptabel sei, steht für Jochen Pildner-Stein-burg, den steirischen Präsiden-ten der Industriellenvereini-gung (IV), außer Frage. „Aber es kann nicht sein, dass zu al-len Projekten das Volk befragt werden soll, und schon gar nicht erst im Nachhinein“, kriti-siert der Chef der Grazer GAW

Techno-

logies GmbH Nagels Idee. Als Beispiel nennt er das geplante und heiß diskutierte Murkraft-werk der Energie Steiermark.

Murkraftwerk auf EisDie Arbeiten zum Murkraft-

werk wurde bereits gestoppt. Jetzt befindet sich die Großin-vestition in Warteposition. Os-win Kois, Vorstandssprecher der Energie Steiermark, dazu: „Na-türlich gehört der offene Dia-

log mit allen Beteiligten zu großen Projek-

ten zwingend dazu. Aller-

Wenn Bürger entscheiden, sehen Firmenchefs Projekte in Gefahr

Für den Grazer Bürgermeister Siefgried Nagl zählt jede Stimme. Zu den verschiedensten

Themen will er das Volk befragen.Foto

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3Freitag, 22. Oktober 2010 Wirtschaft

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Wenn Bürger entscheiden, sehen Firmenchefs Projekte in Gefahrdings muss für Investoren das Prinzip von Rechtsstaatlichkeit und Rechtssicherheit gelten.“ Immerhin habe man die strengs-ten Umweltverfahren und werde bei jedem Projekt einer umfas-senden Prüfung durch unab-hängige Experten, Gutachter und Spitzenbeamte von Land und Bund unterzogen.

„Aus“ für Investoren „Wenn Unternehmen sich

auf diese Regeln nicht mehr verlassen können und nur emo-tionale Moment-Befindlichkei-ten dominieren, dann bedeutet dies definitiv das ,Aus‘ für wich-tige Infrastrukturprojekte – und so auch im Bereich erneuerba-rer Energie“, ist Kois überzeugt. Sein Appell an die Politik: eine parteiübergreifende Allianz

der Öko-Vernunft zu bilden, die saubere Energiegewinnung nicht nur über Lippenbekennt-nisse artikuliert, sondern auch mit Entschlossenheit für deren Umsetzung eintritt. Schließ-lich gehe es beim Murkraftwerk Graz um über 1500 „Green Jobs“, ein Investment von 95

Millionen Euro und Öko-Strom für 20.000 Haushalte.

Auch Pildner-Steinburg sieht die rechtliche Sicherheit von Projekten durch diese Art der Volksbefragung bedroht. „Wenn Investoren nicht mehr sicher sein können, dass bei Er-füllung aller rechtlichen Vor-

aussetzungen grünes Licht ge-geben wird, besteht die große Gefahr der betrieblichen Ab-wanderung“, stellt Pildner-Steinburg fest. „Spätestens an diesem Punkt sollte der Politik jedoch klar sein, dass das auch gravierende Folgen fürs Budget hat, wenn durch Abwanderung von Unternehmen Kommu-nalsteuern entfallen.“ Und ab-schließend merkt IV-Präsiden-ten Pildner-Steinburg an: Auch wenn Volksbefragungen mitun-ter gut sein könnten, in kom-plexen Angelegenheiten solle doch das gewählte Führungs-gremium mit bestem Gutdün-ken Entscheidungen treffen – vor allem wenn man auch Ex-pertenwissen braucht.Anja Genser [email protected]

Wenn die rechtliche Sicherheit nicht gilt, sind Projekte in Gefahr.Foto: Jungwirth Oswin Kois

Können Investoren nicht mehr sicher sein, werden Be-triebe abwandern.Foto: Fischer J.Pildner-Steinburg

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4 Freitag, 22. Oktober 2010WirtschaftSteirische Unternehmer fordern: „Unternehmerisches Denken bereits in der Ausbildung forcieren.“

Weitere Einblicke und Interviews zur Strategie- und Programmwo-che der Wirtschaftskammer gibt es am Onlineportal unter wko.tv.

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Der letzte Tag der Programmwoche stand ganz im Zeichen der Herausforderungen des Wirt-schaftsstandorts Steiermark.

Die Steiermark ist nicht nur geografisch durch die Lage zwischen Alpen und Adria, son-dern auch durch bereits sehr gut ausgebaute Stärkefelder wie Technologie- und Automo-tive-Cluster ein bevorzugtes Ge-biet. Zu diesem Schluss kommt der Kärntner Wirtschaftsex-perte Gottfried Haber im Zuge seiner Standortanalyse für den abschließenden Tag der Pro-gramm- und Strategiewoche der Wirtschaftskammer.

Aber nicht zuletzt auf Grund der wirtschaftlich turbulenten Zeiten steht der Wirtschafts-standort vor großen Herausfor-derungen. Haber bringt es in seinem Impulsreferat auf den Punkt: „Der Wettbewerb wird immer intensiver. Die Frage, die sich stellt, ist: Wie kann sich die Steiermark im globalen und nationalen Wettbewerb behaupten?“

Wirtschaftsstandort Steiermark: Stärken auf der Spur

Wirtschaftskammer stellt mit steirischen Unternehmern die Weichen für 2011Als Interessenvertretung aller

steirischen Unternehmer hat es sich die Wirtschaftskammer erneut zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit renommierten Experten, Wirt-schaftstreibenden, Funktionären und WK-Mitarbeitern die Strate-gien und Programmschwerpunkte für das Jahr 2011 zu eruieren.

An fünf Tagen wurden die Themen Leistungsgerechtigkeit, Reformen, neue Märkte, die Zu-kunft der Regionen sowie der Wirtschaftsstandort Steiermark in den Mittelpunkt der gemeinsa-

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5Freitag, 22. Oktober 2010 Wirtschaft

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Dr. Kunibert SchafferLandessprecher des Arbeitskreises

Stress- und Burnoutprä[email protected]

Vor allem in den Bereichen Stress- und Burnoutprävention erhöhen Sie mit Aufklärung und rechtzeitigen Maßnahmen die Motivation, Zufriedenheit sowie die Leistungsfähigkeit Ihrer Mit-arbeiterInnen. Leider verschlie-ßen noch immer zu viele Verant-wortliche in Unternehmen ihre Augen vor dieser Gefahr. Um da einen unternehmerfreund-lichen Zugang für die steirische Wirtschaft zu schaffen, wurde im Auftrag der Wirtschaftskam-mer eine Plattform – die Busi-ness Relaxperts – mit dem Ziel, Unternehmen in der Stress -und Burnoutprävention Ihrer Mit-arbeiterInnen zu unterstützen, gegründet. Weiters gibt es zahl-reiche Förderungen für betrieb-liche Gesundheitsprojekte.

Die Business Relaxperts stel-len sich am 10. November, Be-ginn 17.30 Uhr am Gelände der Wirtschaftskammer mit „Start up zu mehr Unternehmenserfolg mit den Business RelaXperts“, der steirischen Wirtschaft vor. Informationen zur Veranstal-tung: www.ubit-stmk.at

Wussten Sie, dass ein Euro für Maßnahmen der Gesundheits-förderung einen Return on In-vestment von rund 4,10 Euro bringt?

„Gesunde Unternehmen leben länger!“Dr. Kunibert Schaffer www.ubit-stmk.at

Stress- und Burn-outprävention

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Wirtschaftsstandort Steiermark: Stärken auf der SpurIm Ausland werde die Stei-

ermark vor allem als erstklas-siger Produktionsstandort typi-siert. „Da gehen wichtige Stär-ken, wie etwa die Dienstleis-ter, verloren“, warnt der Wirt-schaftsexperte. Ebenso dürfe nicht vergessen werden, dass viele Stärkefelder, beispiels-weise die steirischen Cluster, sehr stark konjunkturabhängig sind. Wichtig sei deshalb, nicht nur die bereits vorhandenen Stärkefelder weiter auszubauen und die Rahmenbedingungen, wo nötig, zu verbessern, son-dern auch neue Felder zu eta-blieren. Haber: „Im internati-onalen Verdrängungswettbe-werb bleiben für uns nur hoch-qualifizierte Produktion und Dienstleistung zur Positionie-rung übrig.“

Schwerpunkte setzenEs gehe nicht darum, entwe-

der Produktion oder Dienstleis-tung zu präferieren, betont Ha-ber: „Man muss abwägen, wo man mit den begrenzten Mit-teln am besten ansetzt, um die größte Hebelwirkung zu errei-chen.“ Die Spielräume würden immer enger, deshalb müsse

man endlich den Mut aufbrin-gen, Schwerpunkte zu setzen und klare Strategien zu entwi-ckeln, nimmt Haber Wirtschaft und Politik in die Pflicht. „Der Ausbau neuer Felder, beispiels-weise Ökotechnologie oder hochqualifizierte Dienstleis-tungen, sorgt auch dafür, bei globalen Krisen weniger stark getroffen zu werden.“

HerausforderungenStärkefelder der Zukunft zu

identifizieren und nicht nur vorhandene fortzuschreiben ist auch der Wunsch vieler stei-rischer Unternehmer. Gleich-zeitig fordern diese auch eine rasche Verbesserung der Ver-

kehrsanbindungen, gerade in den Peripherieregionen. Die-ser Forderung verleiht WK-Prä-sident Ulfried Hainzl Nach-druck: „Wir haben südlich des Alpenhauptkammes ein veri-tables Infrastrukturproblem. Es gilt die Rahmenbedingun-gen zu verbessern, damit der geografische Vorteil der Steier-mark besser unterstützt wird.“

Der Vorsitzende der Ge-schäftsführung der AVL-DiTest, Gerald Lackner, ortet fehlende unternehmerische Initiative bei jungen Mitarbeitern und for-dert, Entrepreneurship bereits in der Ausbildung zu verankern. Veronika Pranger [email protected]

Förderungen vereinfachen•Risikokapital für Markteinfüh-•rung bereitstellenInfrastrukturmaßnahmen•Qualifizierte Zuwanderung•Unternehmerische Werte bereits •in Schulen vermittelnUnternehmerqualifizierung for-•cieren

Unternehmer fordern

Wirtschaftskammer stellt mit steirischen Unternehmern die Weichen für 2011men Überlegungen gerückt. Damit wurde auch den zahlreich anwe-senden Unternehmern eine Platt-form geboten, um ihre wirstchaftli-chen Ein- und Aussichten in den Gedankenaustausch einzubrin-gen. Durch diese gemeinsame Ar-beit ist es uns möglich, die Weichen in jene Richtung zu stellen, die den steirischen Unternehmern die best-möglichen Bedingungen für erfolg-reiches Wirtschaften bietet.

Ideen, Forderungen und kon-krete Projekte wurden in Diskussi-onsprozessen herausgefiltert und

analysiert. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen fließen nun in das Arbeitsprogramm des nächsten Jah-res ein und geben damit die Kurs-richtung unserer Aktivitäten vor.

Viele Schwerpunkte aus dem letzten Arbeitsprogramm wur-den erfolgreich bearbeitet und tra-gen mittlerweile Früchte. Dennoch ist noch nicht alles zu unserer Zu-friedenheit umgesetzt worden. Die dringend notwendigen Reformfor-derungen etwa werden auch im kommenden Jahr weitergetragen und unsere Bemühungen, diese

endlich durchzusetzen, forciert. Hier muss noch vieles geschehen, damit die steirischen Wirtschafts-treibenden auch die entsprechen-den Rahmenbedingungen vorfin-den, die sie benötigen. Ulfried Hainzl, Präsident der WK Steiermark

Ulfried Hainzl

Man muss end-lich Mut aufbrin-gen und Schwer-punkte setzen.Foto: Fischer Gottfried Haber

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6 Freitag, 22. Oktober 2010Serie

Meister des Mittelalters in neuem Glanz

Teichalm oder Karibik?Die Karibik – dazu habe

ich eine persönliche, enge Bindung. Die karibische Le-

benseinstellung, diese Leich-tigkeit inspiriert und faszi-niert mich ungemein.

Fahrrad oder Jaguar?Eine normale Mittel-

klasse reicht mir völlig – für mich sind Autos überhaupt kein Statussymbol.

Schweinsbraten oder Tofu-würstel?

Ganz klar – Schweinsbra-ten. Ich liebe die steirische

Küche und achte penibel darauf, heimische und qua-litativ hochwertige Produkte in meiner Küche zu verwen-den.

Genuss oder Askese?Genuss und Leidenschaft

sind wesentlicher Teil mei-ner Lebenseinstellung. Ich versuche alles, die Arbeit und das ganze Leben, wirk-lich zu genießen.

Walter Pietsch

Walter Pietsch ist seit 1998 Eigen-tümer der Print und Art Faksimile GmbH und beschäftigt 15 Mitarbei-ter. Die Marke „Platinium – Druck mit Faktor p“ wurde 2008 kreiert, um die technisch ausgefeilte Kunst der Papierveredelung auch Kunden in verschiedensten kommerziellen Bereichen anbieten zu können.

www.platinium.at

Das Wort Faksimile kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „mache es ähnlich“. Weltweit in dieser Kunst führend ist der Drucker Walter Pietsch.

In der Druckerei im Süden von Graz ist beinahe wirklich alles Gold, was glänzt. „Als Be-rufsschüler habe ich zum ers-ten Mal ein Faksimile einer mittelalterlichen Handschrift gesehen und wusste, dass es das ist, was ich später machen möchte“, beschreibt Geschäfts-

führer Walter Pietsch die An-fänge seiner Leidenschaft für historische Kostbarkeiten. Der gelernte Typograph musste sich jedoch einige Jahre in an-deren beruflichen Bereichen gedulden, ehe er 1995 als Ge-schäftsführer zu Print & Art wechselte – drei Jahre später übernahm er die Druckerei.

Hochkarätige Drucke„Um 23-Karat-Echtgold mil-

limetergenau auf Papier brin-gen zu können, mussten wir ein eigenes Verfahren entwickeln.“ In der Kunst der wertvollen Pa-

pierveredelung spielt das Un-ternehmen mittlerweile welt-weit in der höchsten Liga. Preis-lich bewegen sich die original-getreuen Reproduktionen his-torischer Handschriften bei bis zu 15.000 Euro, besonders auf-wändige liegen auch darüber.

Ebenso lang wie prestige-trächtig ist auch die Liste der Wirkungsstätten: Wertvolle Werke aus der Österreichischen Nationalbibliothek, des Met-ropolitan Museum, der Biblio-teca Vatikana und der British Library wurden reproduziert. „Zum 80. Geburtstag von Bene-

dikt XVI. wurden wir von den deutschen Bischöfen mit einem Druck für den Papst beauftragt. Sogar die Queen wurde von Kanzler Schröder mit einem Faksimile von uns beschenkt“, freut sich der Hobby-Winzer.

Aktuell bereitet Pietsch die Eroberung des arabischen Raumes vor. „Einen prunkvol-len Koran durften wir für den tunesischen Präsidenten be-reits anfertigen. Lukrative Auf-träge aus Saudi-Arabien stehen kurz vor dem Abschluss.“Veronika Pranger [email protected]

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an [email protected]

Schon früh war Walter Pietsch von alten Handschriften fasziniert. Heute druckt er Faksimiles für alle namhaften Verlage und Museen.

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7Freitag, 22. Oktober 2010 Karriere

Was steht aktuell auf dem Erfolgsprogramm?Jetzt will ich‘s wissen!

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Wer ein Unternehmen führt, steht laufend vor wichtigen Entscheidungen. Für viele ist fundiertes Unternehmerwissen Voraussetzung für den Erfolg.

„Es war interessant, sich selbst einmal zu checken“, sagt Bernhard Nagler. Er hat in-ternationales Management in Graz und Chinesisch in Peking studiert und startet demnächst als Unternehmensberater.

„Vieles kenne ich aus dem Studium. Aber um mehr von der konkreten Praxis zu erfah-ren, habe ich gerade das Grün-dertraining absolviert – denn als Unternehmensberater bin ich auch selbst Unternehmer.“ Und so war es nicht überra-schend, dass er beim Kompe-tenz-Check des Wifi eine hohe Erfolgsquote erreichte.

In ein paar Minuten kann man zu den vier Kernbereichen Management, Rechnungswe-sen, Rechtskunde und Perso-nalmanagement online Fragen aus dem unternehmerischen Alltag beantworten und be-

kommt prompt eine übersicht-liche Auswertung.

Wie aber sieht es mit grö-ßerem Abstand von der letz-ten Weiterbildung aus? „Wenn Unternehmen wachsen, wach-sen auch die Anforderungen an die Unternehmer – gerade in den Kernbereichen der Un-ternehmerkompetenz“, meint Nagler.

Das Wifi sorgt mit seinem Bildungsprogramm für den stetigen Kompetenzaufbau.

Chefwissen für Unternehmer

Bernhard Nagler: „Konkretes Unternehmerwissen“

Vom ersten Schritt in die Schweißtechnik über den Weg zum geprüften Schweißer bis zum internationalen Zertifikat reicht das Wifi-Angebot.

Prüfungslehrgänge für die verschiedenen Schweißverfah-ren werden von der Wirtschaft natürlich am häufigsten ge-bucht. Aber man kann sich auch als Einsteiger erste Einbli-cke in die Schweißtechnik ver-schaffen.

Profis qualifizieren sich am Wifi zu Schweißaufsichtsper-sonen, zu Schweißwerkmeis-tern und Schweißtechnologen mit internationalem Zertifikat und für Ingenieure gibt es die Ausbildung zum International Welding Engineer.

Um diese große Bandbreite anbieten zu können, sind am Wifi erfahrene Fachleute als Trainer tätig. Sie vermitteln so-wohl die Theorie als auch die Praxis auf hohem Niveau, ganz nach dem Motto „Wer hier lernt, lernt von Profis.“

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Der Kompetenz-Check für UnternehmerOnline und kostenlos mit einer über-sichtlichen Auswertung:www.wifi.atDas Bildungsprogramm für erfolg-reiche Unternehmensführung am Wifi Steiermark: (0316) 602-1234www.stmk.wifi.at

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8 Freitag, 22. Oktober 2010Wirtschaft

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Menschen mit Migrationshintergrund können auf Fremdsprachen- und Landeskenntnisse zurückgreifen und so Firmen unterstützen.

Migranten unter die Fittiche nehmenMenschen mit Migrations-hintergrund und erfolgreiche heimische Firmen – eine gute Mischung, von der alle profitieren.

Die erste Runde des Mento-renprogramms ist vorbei, doch 2011 wird es wieder weiterge-hen. Auch dann soll qualifi-zierten Menschen mit Migra-tionshintergrund ein Mentor zur Seite gestellt werden, der sich um den Schützling (Men-tee) kümmert.

Enstanden ist das Projekt aus einer Zusammenarbeit der Wirtschaftskammer (WK), des Arbeitsmarktservice (AMS) und des Integrationsfonds (IF). Das Programm ermög-licht es den Mentees, nützliche Kenntnisse über den österrei-chischen Arbeitsmarkt zu er-

langen und ihre Poten-ziale für den be-

ruflichen Erfolg in Österreich herauszuarbeiten.

Eines dieser Partnerge-spanne bestand aus Eva Gat-schelhofer von der Captura Wirtschaftsberatung und An-drija Rados, der kroatische Wurzeln hat. „Ich wollte mich einbringen, habe mich also gleich als Mentorin beworben“, erzählt Gatschelhofer. „Natür-lich ist es eine zeitliche Frage, aber unterm Strich war es eine tolle Erfahrung. Es hat gut funktioniert und ist wirklich eine sinnvolle Sache“, blickt Gatschelhofer zurück. Ihr „Gegenstück“, Andrija Rados, findet auch lobende Worte für das Programm, wenngleich er eines vorweg betont: „Jobga-rantie ist das Mentoring nicht. Wer nichts tut, darf sich auch nichts erwarten, aber wenn der Einsatz von beiden Sei-ten stimmt, dann kann man nur profitieren.“ Die wesent-lichsten Vorteile für ihn waren

„der Abbau von Ängsten und Scheuklappen – so konnte ich wieder neue Perspektiven ge-winnen“, erklärt Rados. Mit frischem Mut hat er sich auch schon ein Ziel gesetzt: „Ich möchte Unternehmensbera-ter für außenwirtschaftliche Belange werden. Meine Wur-zeln lassen mich sprachlicher und kultureller Vermittler zwi-schen Österreich und Kroa-tien sein.“

WK-Präsident Ulfried Hainzl hält das Mentoring für ein wich-tiges Mittel, um Migranten bei der Eingliederung in den Ar-beitsmarkt zu helfen. „Der Be-darf der Wirtschaft an gut aus-gebildeten Arbeitskräften wird weiter steigen. Wir müssen den Migrationshintergrund als Res-source entdecken und konkrete beruf-liche Möglich-keiten aufzei-gen“, erläutert Hainzl.

Das Programm „Mentoring für Mi-grantInnen“ im Detail – mit Erfah-rungsberichten, Kontaktdaten, Ter-minen, teilnehmenden Firmen und vielem mehr – finden Sie im Inter-net auf der WKÖ-Homepage unter www.wko.at/mentoring.

Mentoren & Mentees

Wir müssen den Migrationshinter-grund als Res-source entdecken.Foto: Frankl Ulfried Hainzl

Das Projekt „Mentoring für Mi-grantInnen“ in Wort und Bild auf wko.tv

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9Freitag, 22. Oktober 2010 Wirtschaft

Bis 15. November läuft die Einreichfrist. Erfolgreiche Teilnehmerinnen vom Bewerb 2008 möchten Frauen jetzt motivieren, einzureichen.

Im Zwei-Jahres-Rhythmus wird die „Gründerin des Jah-res“ gesucht. Sie soll ihren Ge-schlechtsgenossinnen Mut ma-chen, gute Ideen selbständig umzusetzen. Auch wenn es für den Sprung auf das Siegersto-ckerl nicht gereicht hat, sechs Unternehmerinnen sind – stellvertretend für alle Kandi-datinnen 2008 – Beispiele da-für, das Frauenpower im Busi-ness gefragt ist und auch Be-stand hat.

Brigitte Stock, jüngste Schil-derherstellungsmeisterin Ös-terreichs, Monika Tockner, die als „gute Fee“ Ordnung in das Businesschaos bringt, Iris Kastner, die mit ihrer Design-Plattform die Grazer Maria-

hilferstraße belebt, Anita Kei-per, die dem Verlagssterben getrotzt hat, Angelika Krenn-Hazmuka, erfolgreiche Pro-dukt- und Dienstleistungsde-signerin, und Bettina Felgit-scher, die sich seit zwei Jahren Erfolge selbständig ertanzt.

Mut zur SelbständigkeitSie bestätigen auch zwei

Jahre danach die Wichtigkeit des Wettbewerbes: „Man muss sich einfach trauen, mit ei-ner guten Idee an die Öffent-lichkeit zu gehen.“ Engagier-ten und kreativen Frauen Mut zu machen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, das ist den Gründer-Kandidatin-nen 2008 ein Anliegen: „Der Wettbewerb bietet eine per-fekte Plattform für Starterin-nen, weil er Geschäfts ideen auch medial ins Rampenlicht rückt.“

Dafür sorgen neben der Ini-tiatorin des Wettbewerbes, Ridi Steibl (Gründerinnenzentrum),

Adelheid Fürntrath-Moretti (Frau in der Wirtschaft), Lan-desrat Christian Buchmann, und Stadträtin Sonja Grabner.

Sie stellen sich auch 2010 hinter den Wettbewerb, für den Unternehmerinnen noch bis 15. November einreichen können. „Fast 40 Prozent der Unternehmer sind Frauen, wir setzen auch weiter auf die weibliche Business-Power im Land“, sagt Buchmann. Eine Aufforderung, der alle Grün-derinnen folgen sollten.

Gesucht: Gründerin des JahresSechs von 23 Gründerinnen 2008: Kastner, Tockner, Krenn-Hazmuka, Keiper, Felgitscher, Stock

Jungunternehmerinnen, die nach dem 1. November 2007 gegründet haben oder aktuell gründen. Ge-fragt sind innovative Geschäftsideen und vielversprechende wirtschaft-liche Entwicklung. Bewerbungsfor-mular als Download: www.gruen-derinnenzentrum-stmk.at, Infos: Sandra Gessl: Tel. 0316/720 810

Wer kann einreichen?

Interview mit Heimo H. Haid­mayer, Standort­leiter der Schoeller­bank in Graz.

Info: Tel. 0316/82 15 17-0Schoellerbank GrazAm Eisernen Tor [email protected]

Markttrends der Schoellerbank

Red.: Herr Haidmayer, die Wirt-schaftsentwicklung in den USA und in Europa tendiert auseinander, was heißt das für Anleger? Heimo H. Haidmayer: Tatsächlich sind die Daten aus Europa, beson-ders was die Auftragslage der Indus-trie und die Arbeitsmärkte angeht, ungleich besser als in den USA. Die guten Daten u. a. aus Deutschland tragen zum positiven Umfeld an den Börsen bei. Dagegen ist die Situati-on in den USA besorgniserregend. Red.: … und das heißt? Heimo H. Haidmayer: Die FED dürfte wegen dieser schwierigen Si-tuation an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten. Die Märkte werden mit Liquidität überschwemmt. Wir blei-ben deshalb bei unserer Empfeh-lung, in einem gemischten Portfolio risikoreichere Assetklassen leicht überzugewichten. Red.: Hat das Auswirkungen auf die Währungen? Heimo H. Haidmayer: Die Noten-banker verhalten sich wie Formel-1-Piloten, alle geben noch mehr Gas, um die eigene Währung abzuwerten. Die EZB fährt hinter her. Red.: Ist diese vorsichtige Haltung der EZB gut für den Euro? Heimo H. Haidmayer: Grundsätz-lich ja, allerdings sind die Senti-ments für den Euro auch deshalb nahe den Rekordwerten – trotz Grie-chenland & Co. Wir würden daher im Moment eher Euro-Alternativen höher als gewöhnlich gewichten.Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!

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10 Freitag, 22. Oktober 2010Wirtschaft

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Zum fünfjährigen Bestehen der Experts Group Kooperation und Netzwerke wird groß aufgetischt: TV-Koch Matters-berger hält einen Vortrag.

Am Netzwerktag Anfang November lässt man sich ga-rantiert gerne „einkochen“. Alois Mattersberger – bekannt durch seine Fernsehshow „Frisch gekocht ist halb gewon-nen“ – wird als einer der Vor-tragenden über den Stellen-wert des Netzwerkes in seinem Leben erzählen. In seinen fünf Lebensjahrzehnten hat Mat-tersberger schon einiges erlebt und sich auch immer wieder neu erfunden. „Als ich in der Küche zu arbeiten anfing, da empfand ich mich als kreativen Einzelkämpfer“, erzählt der

Koch. Doch im Laufe der Zeit habe er erkannt, dass selbst hi-erarchische Strukturen – wie es in Küchen oft der Fall ist – dennoch untereinander den Gedanken des Netzwerkens le-ben würden.

Über das Studium der Er-nährungswissenschaften, sei-nen Erfolg als Fernsehkoch und als Autor mehrerer Sach-bücher ist Mattersberger mitt-lerweile bei Pinsel und Lein-wand gelandet.

Vom Koch zum Künstler„Als Maler bin ich mehr

Netzwerker als ich es als Koch war“, erklärt Mattersberger. Mittlerweile stelle er sich auch die richtigen Fragen: „Was will ich?“, „Was kann ich geben?“ und „Wer passt in mein Netz-werk?“ lauten. Auch habe sich seiner Ansicht nach die Kultur

des Netzwerkens in den letzten Jahren stark verändert: „Frü-her war das eher stiller und in-timer, durch das Internet ist al-les schneller, offener und span-nender geworden“, berichtet Mattersberger. Aktives Netz-werken wird auf der Veranstal-tung selbstverständlich groß geschrieben: Die Teilnehmer werden gemeinsam kochen.

Netzwerken wird zum Genuss

Zu viele Köche verderben den Brei? Alois Matters­berger referiert am Netz­werktag über die Philoso­phie des Kochens.

Erika Krenn-Neuwirth, Sprecherin der Experts Group „Kooperation und Netzwerke“, lädt zum „Festival der 5 Sinne“ am 4. November.Informationen finden Sie im Inter-net unter www.ubit-stmk.at.Anmelden können Sie sich bis spä-testens 29. Oktober unter [email protected].

Netzwerktag

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11Freitag, 22. Oktober 2010 Anzeigen

SteiermärkiSche SparkaSSeGO! GründercenterDr. Ernst Rath, Leiter Geschäftsfeld Kommerz der Steiermärkischen Sparkasse

Zukunftsorientiert: Die Steiermärkische Spar-kasse als Lead partner von Follow me„Bis ins Jahr 2018 stehen mehr als 7.000 stei-rische Unternehmen vor der Herausforderung einer optimalen Betriebsnachfolge und damit der Sicherung von über 60.000 heimischen Arbeitsplätzen. Voraussetzung für eine profes-sionelle und sichere Betriebs-Weiterführung ist die erfolgreiche Übergabe. Die Steiermärkische Sparkasse als traditioneller Partner der KMU legt daher besonderes Augenmerk auf bestmög-liche Unterstützung der Betriebsübernehmer bei ihrem Unternehmensstart.“

erhöhte Wachstumschancen:Die Übernahme eines bestehenden Unternehmens stellt eine attraktive Alternative zur Neugründung dar, wobei die Wachstumschancen im Vergleich zur Neugründung wesentlich höher sind.

Weniger risiken:Eine Unternehmensnachfolge birgt weniger Risiken als eine Neugründung, da sich das Unternehmen bereits erfolgreich am Markt etabliert hat, man auf einen bereits bestehenden Kundenstamm zugreifen kann und die Belegschaft erfahren und eingearbeitet ist.

Bei geregelter Übergabe bleiben 95% der Unternehmen nach fünf Jahren am markt bestehen.

Was tut die Steiermärkische Sparkasse für Betriebsnachfolger oder Übergeber?

- Unterstützung beim Erstellen des Business- und Finanzierungsplanes- Risiko minimieren für den Übernehmer (Abfertigungsverpflichtungen etc.)- Erstklassige Förderberatung- Kontakt zu Experten herstellen, die mit dem GO! GründerCenter kooperieren (Steuerberater, Rechtsanwälte, Förderstellen etc.)- Organisieren spezieller Veranstaltungen für Betriebsnachfolger

kontakt:Mag. Dagmar Eigner-Stengg, Leiterin, GO! GründerCenterSteiermärkische Bank und Sparkassen AG8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 2-6Tel.: +43 (0)5 0100 - 36382, Fax. +43 (0)5 0100 9 - 36382dagmar.eigner-stengg@steiermaerkische.atwww.steiermaerkische.at, www.go-gruendercenter.net

PROJEKTTRÄGER PREMIUMPARTNER LEADPARTNER

Kofinanziert von der Europäischen UnionEuropäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)

Investitionen in Ihre Zukunft

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Durchwachsene Konjunk-turprognosen für Europa, ma-gere Renditen im Anleihenbe-reich und an den Aktienbörsen ein Auf und Ab – keine leich-te Zeit für Investmententschei-dungen.

Zum bevorstehenden Welt-spartag hat das Bankhaus Krentschker daher eine An-leihenstruktur entwickelt, die sich den Gegebenheiten opti-mal anpasst. Unabhängig da-von, ob sich der europäische Aktienmarkt (Eurostoxx 50 In-dex) steil nach oben, seitwärts oder auch nach unten entwi-ckelt, die Bonus Plus Protect Anleihe erwirtschaftet in prak-tisch jeder Marktlage attrak-tive Kupons. Sie ist mit einem großen Sicherheitspuffer (In-dexrückgang bis zu 70 Pro-

Zinsen wie anno dazumal

zent) und einer max. Laufzeit von fünf Jahren ausgestattet. Notiert der Index in einem Jahr in etwa auf dem jetzigen Ni-veau (ca. 2.700 Punkte), wird ein Kupon von 5,4 Prozent ausgezahlt. Darüber hinaus kann sogar das eingesetzte Kapital vorzeitig zurückgezahlt werden.

Vorstandsvorsitzender Georg Wolf-Schönach

Infos unter 0316 8030-387 77 oder www.krentschker.at

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Mercedes-Benz Vito Worker

beiteten Achsen sowie kraft-volle Stoßdämpfer. Das neue Sechsganggetriebe ist in Ver-bindung mit allen Vierzylinder-Dieselmotoren serienmäßig. Die Leistungsspanne des Vito reicht von 95 bis 258 PS.

Der Kraftvolle

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12 Freitag, 22. Oktober 2010Wirtschaft

Bank-Austria-Vorsitzender Willi-bald Cernko über den Führungs-wechsel in der UniCredit, den Wandel in der Finanzwelt und die Bankenabgabe.

Ihr bisheriger Stellvertreter Fe-derico Ghizzoni wurde zum Uni-Credit-Chef ernannt. Wie beurtei-len Sie diese Entscheidung?

Cernko: Für uns ist diese Entscheidung nur gut. Er ist international, steht für Mittel-Osteuropa (CEE), er steht für Unabhängigkeit, hat die ge-samte Internationalisierung mitgemacht. Er kennt Öster-reich und steht hinter unserer strategischen Ausrichtung. Es gibt keinen Zweifel an der Zu-ständigkeit für die Bank Aus-

tria. Wir arbeiten schon seit längerer Zeit sehr eng zusam-men. Er ist einfach ein ganz toller Mensch.

Stärkt das die Position der Bank Austria in Richtung CEE?

Cernko: Es ist eine Bestäti-gung, dass die Arbeit der letz-ten Jahren auf diesem Gebiet eine gute war. Ghizzoni war ja auch im Rahmen der Bank Aus-tria für diesen Bereich zustän-dig. Wir sehen in seiner Bestel-lung auch eine Bestätigung un-serer Arbeit. Damit wurde ein-mal mehr dokumentiert, dass das Erfolgsmodell der Zustän-digkeit für diesen Wirtschafts-raum bestätigt wurde.

Sehen Sie durch die verbesserten Parameter ein Ende der Krise?

Cernko: Sprechen wir lie-ber von einer neuen Normali-tät. Die Aussichten werden ste-tig besser und sind teilweise er-staunlich gut. Aber es ist eine Auslese im Gang. Es gibt Unter-nehmen in allen Branchen de-nen es gut geht. Es wird jedoch auch Branchen geben, die viele Jahre lang an die Zahlen vor der Krise nicht mehr herankom-men werden. Ein Auslöser für die Krise war mitunter ja, dass mancherorts an den Bedürfnis-sen der Kunden vorbeiprodu-ziert wurde. Und am Ende ha-ben wir festgestellt, dass vieles eine riesige Seifenblase war.

Wie geht es jetzt im Bankenbe-reich weiter?

Cernko: Im Bankenbereich sehen wir einen großen Unter-

schied zwischen Investment- und Kundenbanken. Invest-mentbanken werden eine vo-latile Entwicklung zeigen mit Boomphasen und entspre-chend gegenläufigen Entwick-lungen. Für die reinen Kunden-banken, wie wir sie sind, werden wir die Ergebnisse von vor der Krise so schnell nicht mehr se-hen. Wir müssen uns auf ein niedrigeres Niveau einstellen, haben aber stabilere Situatio-nen. Die Frage wird sein, ob es uns gelingt, neue Aktionäre zu begeistern, die sich diesem sta-bileren, kundenorientierten Ge-schäft zuwenden und sich weni-ger in der Hochschaubahn der Investmentbanken bewegen.

Ein Faktum ist, dass auf die Banken ein massives Belastungs-

„Wir waren nie die Wallstreet, aber wir werden unsere Beiträge leisten“

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Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

13Freitag, 22. Oktober 2010 Wirtschaft

„Wir waren nie die Wallstreet, aber wir werden unsere Beiträge leisten“paket zukommt. Empfinden Sie das als unfair?

Cernko: Wir waren niemals die Wallstreet, dennoch sind wir Teil eines Bereiches, der sich stark der Gier unterwor-fen hat. Dazu gehören aber im-mer zwei – die Bank und der Kunde. Wir haben also schon zur Ausprägung der Krise bei-getragen. Und wir werden un-seren Beitrag leisten. Was wirk-lich wichtig ist: dass so etwas nie mehr passiert. Daher müs-sen wir das System sicherer und stabiler machen.

Wie könnte dieser Beitrag, der von den Banken gefordert ist, Ihrer Meinung nach aussehen?

Cernko: Es gilt zu entschei-den, ob dieser Beitrag ins Bud-get fließen soll oder besser auf ein Reservekonto, um im Not-fall gute Banken daraus zu stützen und Schaden von den Kunden abzuwenden, ohne auf den Steuertopf zuzugrei-fen. Das ist sicher vernünfti-ger als eine kurzfristige Bud-getsanierung. Wichtig dabei ist aber, dass alle heimischen Ban-ken hier beitragen und dass wir nicht schlechter behandelt werden als die anderen Länder in Europa, denn das wäre ein massiver Nachteil für ganz Ös-terreich. Ich baue jedoch auf die Vernunft der Politiker.Interview: Gerald Heschl, mit freundlicher Genehmigung des Kärntner Sonntags.

1956 in Knittelfeld in der Steier-mark geboren; 1985 bis 2007 war er in verschiedenen Positionen für die Bank Austria bzw. ihre Vor-gängerinstitute tätig; von 2003 bis 2007 war er zudem Vorstandsmit-glied. Seit Oktober 2009 Vorstands-vorsitzender der Bank Austria.

Willibald Cernko

Willibald Cernko, Vor-standsvorsitzender der Bank Austria

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14 Freitag, 22. Oktober 2010Wirtschaft

Die EU verständigte sich auf eine Eurovignette, die die Umwelt entlasten soll. In der Steiermark sieht man derzeit aber mehr Nach- als Vorteile.

Die Wegekostenrichtlinie soll 2013 in Kraft treten, doch sie wirbelt bereits jetzt jede Menge Staub auf – obwohl sie ei-gentlich genau das verhindern sollte. Mit der sogenannten „Eurovignette“ soll mehr Maut eingehoben werden, um Lärm, Schmutz und Schadstoffaus-stoß der Lkw zu kompensieren. Hella Ranner, Mitglied des Eu-ropäischen Parlaments, sprach gar von einer „grünen Revolu-

tion“ (siehe rechts). Doch auch wenn die Absichten in Brüssel gute waren, in der Steiermark zeigt man sich nicht unbedingt zufrieden. Frächter kalkulieren wirtschaftlich meist am Limit, eine weitere Belastung würde das „Ausflaggen“ (Unterneh-mensverlagerung ins Ausland) weiter antreiben. Statistisch gehen der öffentlichen Hand pro „verlorenem“ Lkw pro Jahr etwa 50.000 Euro ab.

Busse fallen ebenso unter die Wegekostenrichtlinie, ein Umstand, den Fachgruppenob-mann Manfred Fuchs am liebs-ten geändert hätte: „Mit dem Brüsseler Entscheid soll die Umwelt geschont werden, und Busse sind sicher ökologischer

als Pkw. Trotzdem werden wir gleich wie Lkw bemautet, und das schon mit Zehnsitzern. Wenn Busse schon nicht ausge-nommen werden, dann sollten sie zumindest nach Sitzen ge-staffelt in verschiedene Katego-rien eingeteilt werden.“

„Mit zeitlicher Verzögerung wird am Ende der Konsument die Mauterhöhung bezahlen“, ist sich Wolfgang Sauer, Ob-mann der Sparte Handel, si-cher, „außerdem wäre es bes-ser, würde es keine pauschale Erhöhung geben, sondern nur dort, wo Alternativen wie die Schiene vorhanden sind, aber nicht genützt werden.“Ingo Suppan [email protected]

Die Maut wird teurer

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„Wir brauchen eine europäische Lösung,

die auch die besonderen Bedürfnisse eines klassi-schen Transitlandes wie Österreich berücksichtigt. Das Europaparlament hat diesem Anliegen Rech-nung getragen und bei der Wegekostenrichtlinie den einzig richtigen Weg ein-geschlagen und die Sorgen der Menschen in Bergregi-onen von Beginn an sehr ernst genommen. Das Eu-ropäische Parlament hat mit seiner Position eine kleine grüne Revolution eingeleitet.“Hella Ranner, Europa-Abgeordnete

Hella Ranner

Die Wegekostenricht­linie verteuert die

Maut und soll die Um­welt entlasten.

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15Freitag, 22. Oktober 2010 Wirtschaft

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Auch in diesem Jahr wird die Winterbauoffensive wichtige Arbeitsplätze sichern. Das Land Steiermark stellt dafür eine Million Euro bereit.

„Die Winterbauoffensive ist ein wichtiger konjunkturel-ler Impuls und ein echter Job-Motor für die Bauwirtschaft“, betont Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. Aus die-sem Grund wird auch in die-sem Jahr die bereits seit 14 Jah-ren bestehende Initiative fort-geführt – das Land stellt dafür auch heuer wieder eine Million Euro zur Verfügung.

Gerade in der eher auftrags-schwachen Zeit sorge die Win-terbauoffensive für jene wich-tigen Aufträge, die vielen Per-sonen Arbeitsplätze sichern, erklärt Landesinnungsmeister Alexander Pongratz. Seit Be-stehen der Offensive konnten über 9000 Menschen am Bau beschäftigt werden. „Viele Mit-arbeiter müssten sonst stem-peln gehen. Durch die Offen-sive konnten allein im letzten

Jahr 450 Personen in Beschäf-tigung gehalten werden“, freut sich der Innungsmeister und hält fest, dass dadurch auch rund 100 zusätzliche Dauerar-beitsplätze jährlich geschaffen werden können.

Rund 20 Bauprojekte wer-den pro Jahr unterstützt. „Durch die Fördermenge von einer Million Euro wurden im letzten Jahr Investitionen in der Höhe von zehn Millionen aus-gelöst“, berichtet Buchmann.

Ebenso wie in den Jahren zuvor werden auch heuer er-neut Qualifizierungsmaßnah-men mit einer Viertelmillion Euro aus den Mitteln des Wirt-schaftsressorts unterstützt. Buchmann: „Die Qualifizie-rungsoffensive Bau leistet ei-nen wichtigen Beitrag zur Si-cherung von Arbeitsplätzen.“ Bislang konnten 975 Unterneh-men unterstützt und über 3000 Mitarbeiter höherqualifiziert werden. V. P.

Im Winter wird wieder kräftig gebaut

Auch heuer sorgt die Winterbauoffensive wieder für wichtige Impulse – und sichert Arbeitsplätze.

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Die Bauvorhaben müssen zwischen •15. 11. 2010 und 31. 5. 2011 durch-geführt und abgeschlossen werden.Einreichfrist: Die Projekte können •von 18. 10. bis 8. 11. 2010 im In-genieurbüro Heidinger & Schwarzl in Leibnitz eingereicht werden: www.heidinger-schwarzl.at.Die besten Projekte werden der Lan-•desregierung für die Zuerkennung der Förderung vorgeschlagen.

Informationen

Page 16: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

16 Freitag, 22. Oktober 2010Wirtschaft

Sozialpartner einigen sich auf Zuwanderungsmodell für Fachkräfte aus Drittstaaten. Die Qualifikation der Migranten ist entscheidend.

Beim Sozialpartnerdialog präsentierten die vier Präsi-denten der Sozialpartnerorga-nisationen Vorschläge für den künftigen Umgang mit Zuwan-derung sowie ein umfassendes Paket, das Maßnahmen zur Be-kämpfung von Lohn- und Sozi-aldumping enthält.

Durch das kriteriengeleitete Zuwanderungsmodell sollen gezielt gut qualifizierte Men-schen aus Drittstaaten zu ei-nem Zuzug nach Österreich motiviert werden. Der Vorteil dieses Systems ist, dass klar dar-gelegt wird, welche Qualifikati-onen, Eigenschaften und sons-tige Voraussetzungen erwar-tet werden. Bei den besonders hochqualifizierten Personen

(Säule 1) handelt es sich um das international gefragte Top-level an Zuwanderern, für die besonders attraktive Rahmen-bedingungen gelten sollen. Die Säulen 2 und 3 richten sich an Migranten mit hoher und mitt-lerer Qualifikation und einem Beruf, der am österreichischen Arbeitsmarkt nachgefragt wird. Ein konkretes Arbeitsplatzan-gebot, Sprachkenntnisse und Berufserfahrung spielen eine wichtige Rolle.

Rot-Weiß-Rot-Card„Die Sozialpartner packen

heiße Eisen an und formen da-raus brauchbare Werkzeuge“, begrüßt WKÖ-Präsident Chris-toph Leitl das Gesamtpaket. „Das ‚Ausländerthema‘ wird politisch missbraucht wie kein anderes Thema. Mit der ‚Rot-Weiß-Rot-Card’ wollen wir dem entgegen treten.“

Bei der Rot-Weiß-Rot-Card sei es der Arbeitnehmerseite besonders wichtig gewesen,

dass es nicht ausschließlich ein kriterien,- sondern ein bedarfs-geleitetes System der Zuwan-derung geben solle. Der Be-darf müsse sich nach dem Ar-beitsmarkt richten und werde von den Sozialpartnern ge-meinsam mit dem AMS ermit-telt, erklären ÖGB-Chef Erich Foglar und AK-Präsident Her-

bert Tumpel unisono. Land-wirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski: „Die Öffnung des Arbeitsmarktes stellt auch die Landwirtschaft im Bereich Erntehelfer und Saiso niers vor neue Herausfor-derungen. Daher unterstützt auch die Landwirtschaftskam-mer die Rot-Weiß-Rot Card.“

Rot-Weiß-Rot-Card für Migranten

Hochqualifi­zierte Zuwan­derer sind in Österreich ge­fragt.

Budgetäre Lage und Verwal-tungsstruktur müssen dringend in Ordnung gebracht werden. Wirtschaftskammer Österreich drängt zu raschem Handeln.

Bis zum Jahr 2014 wird die Staatsschuld Österreichs von heuer knapp 70 auf 74 Prozent des Bruttoinlandsproduktes an-steigen, anstatt sich der Maast-richt-Grenze von 60 Pro zent anzunähern. Vor dem Hinter-grund dieser prekären budge-

tären Lage und anlässlich der Budgetverhandlungen der Re-gierung mahnen WKÖ-Prä-sident Christoph Leitl, Rech-nungshofpräsident Josef Moser und IHS-Chef Bernhard Fel-derer nachhaltige Strukturre-formen ein. Leitl betont dies-bezüglich, dass „die dringend notwendige Budgetkonsolidie-rung über die Ausgaben er-reicht werden muss“. Das sei auch die Erwartungshaltung der österreichischen Bevölke-rung (siehe Kasten). Die der-zeit positiveren Konjunkturaus-

sichten dürften nicht dazu ver-leiten, Reformen auf die lange Bank zu schieben. Nur Einspa-rungen führten langfristig zu Ergebnissen, um die struktu-rellen Probleme Österreichs in den Griff zu bekommen, sind sich Leitl, Moser und Felderer einig. „Der von der Regierung geplante Weg dorthin, Einspa-rungen zu 60 Prozent ausga-benseitig und 40 Prozent über einnahmenseitige Erhöhun-gen zu erreichen, ist wenig am-bitioniert“, setzt der WKÖ-Prä-sident nach.

Budgetsanierung und Verwaltungsreform gefordert

89 Prozent der österreichischen •Bevölkerung wissen, dass es höchste Zeit für eine Budgetsanierung ist.

58 Prozent der Bevölkerung sind •für eine ausgabenseitige Sanierung, nur zwölf Prozent für eine einnah-menseitige, und 24 Prozent können sich eine aufgeteilte vorstellen.

89 Prozent der Österreicher se-•hen das größte Einsparungspoten-zial gerade in der öffentlichen Ver-waltung.

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Page 17: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

17Freitag, 22. Oktober 2010 Aktuell

Spartenobmann Sauer räumt auf: Verallgemeinerte Vorwürfe, der Handel würde seine Mitarbeiter schlecht behandeln, seien ungerechtfertigt.

Mediale Hetzkampagnen ge-gen den Handel als Arbeitgeber will Spartenobmann Wolfgang Sauer nicht länger hinnehmen: „Pauschalbehauptungen, wie sie in den letzten beiden Ausgaben von ,der Grazer‘ stattgefunden haben, sind imageschädigend – und das nicht nur für korrekt agierende Unternehmen, son-dern für die ganze Branche“, weist Sauer die verallgemeiner-ten Vorwürfe zurück. „Vielmehr

sind wir seitens der WK bemüht, schwarze Schafe zu enttarnen und dafür zu sorgen, dass Ge-setze eingehalten werden.“

Walter Christian, Landes-sekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten, lobt zwar das Engagement der steirischen Wirtschaftskammer, pocht aber dennoch auf die jüngsten Um-frageergebnisse beim Verkaufs-personal, die konzentriert in Einkaufszentren durchgeführt

wurden. „Unter anderem wird Mehrarbeit nicht richtig ent-lohnt und Gehälter lassen zu wünschen übrig“, konkretisiert Christian. Ebenso angepran-gert wurden der große Prozent-satz an Teilzeitarbeitskräften, die hohe Frauenquote und Vi-deoüberwachungen.

UngerechtfertigtSauer schüttelt ob der Vor-

würfe den Kopf: „Es ist abzu-lehnen, wenn Mitarbeiter nicht richtig behandelt werden. Der überwiegende Teil der Unter-nehmer handelt jedoch im ge-setzlichen Rahmen.“ Schließ-lich seien mehr als 80 Prozent der Handelsbetriebe Unterneh-men, die weniger als zehn Mitar-

beiter haben. Diese wür-den sich gravieren-

des Fehlverhalten nicht leisten kön-nen – die Mitar-beiter würden nicht bleiben.

„Gesetzlich ge-nau geregelt sind

die Abgeltung von Überstunden sowie die Gehälter durch den Kollektivver-trag“, betont Sauer und merkt an: „Wo-bei der heuer gefor-derte Mindestgehalt beim KV ins Leere geht, weil bis auf die Neueinsteiger alle über dem gewünsch-ten Wert liegen.“

Und auch in der Teilzeitarbeit und im

hohen Frauen-anteil sieht

Sauer nichts Negatives. Er rech-net vor: „80 Prozent der Beschäf-tigten sind weiblich. Der Han-del bietet ihnen einen sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz. Über 40 Prozent arbeiten Teil-zeit, die Mehrheit wünscht sich diese Art des Beschäftigungsver-hältnisses, weil sie so Beruf und Privatleben besser vereinbaren können. Unabhängige Befra-gungen bestätigen das. Und die Bezahlung ist durch den KV ge-regelt. Für Teilzeitbeschäftigun-gen heißt das, dass für weniger Wochenstunden aliquot bezahlt wird.“ Pausenregelungen und Videoüberwachungen sind für Sauer ok: „Jeder muss vorgege-bene Pausenzeiten einhalten und sich dazu an- und abmel-den, so wie es auch in anderen Branchen üblich ist. Und Video dient an den gesetzlich erlaub-ten Stellen zur Sicherheit.“

Schwarze SchafeDie schwarzen Schafe soll-

ten laut Sauer beim Namen genannt werden. „Außerdem sollte es doch dort Betriebsräte geben, die diese Vergehen auf-zeigen und durch Kontrollen abstellen.“ Für Christian ein lo-gisches Argument, er hält aber entgegen: „Das ist zu einfach gegriffen. Oft werden Betriebs-räte auch verhindert.“

Laut Sauer ist der Imagescha-den durch die Negativberichte angerichtet. Der Imageaufbau der letzten Jahre habe enorm Schaden erlitten. Warum nicht gemeinsam an einem Strang ziehen, meint Sauer in Rich-tung Christian. Man verfolge

doch das selbe Ziel. Anja Genser

[email protected]

Handel wehrt sich gegen Hetzkampagne

Mehr als 80 Prozent der Beschäftigten im Handel sind weiblich. Die Teilzeitvariante wird von vielen geschätzt.

Wolfgang SauerFoto: Fischer

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18 Freitag, 22. Oktober 2010Wirtschaft

Der renommierte Unterneh-mensberater Jörg Knoblauch über die Wichtigkeit, das Thema Personal immer zur Chefsache zu machen.

Herr Knoblauch, gute Mitarbei-ter zu finden ist zu einer Heraus-forderung für Unternehmer gewor-den. Wie kann ein Firmenchef si-cher sein, die richtige Personalent-scheidung zu treffen?

Jörg Knoblauch: Es herrscht Fachkräftemangel, und der verschärft sich in einem joblo-sen Aufschwung. Das bedeutet: ein Aufschwung, in dem wir eigentlich Personal einstellen müssten, aber keines da ist. Der Kampf um Talente spitzt sich zu. Mein Tipp an die Chefs: Wenn Ihnen ein potenzieller A-Mitarbeiter begegnet, stellen Sie ihn ein und binden Sie ihn langfristig ans Unternehmen.

Was ist ein A-Mitarbeiter?Knoblauch: Unter A-Mitar-

beitern verstehe ich Leute, die

den Karren ziehen. B-Leute laufen neben her, C-Kräfte sit-zen oben drauf und bremsen manchmal.

Sie plädieren für einen Paradig-menwechsel in der Personalabtei-lung. Warum ist dieser notwendig?

Knoblauch: In ganz vielen Unternehmen wurde bisher das Thema nicht wichtig genug genommen. Personal als stra-tegisches Hauptthema für die Unternehmenszukunft muss aber jeden Chef interessieren.

Es gibt viele Methoden zur Mit-arbeiterführung. Was müssen die Verantwortlichen beachten?

Knoblauch: Das Thema Per-sonal in den Fokus stellen und auf allen Ebenen leben. A-Mit-arbeiter fördern, Freiräume schaffen und Verantwortung übertragen. Man muss den Mitarbeiter zum Mitunterneh-mer machen. B- und C-Mitar-beiter entwickeln, herausfor-dern und wenn es nicht geht, eine Exitstrategie erarbeiten.

Worauf muss ein Firmenchef be-sonders achten?

Knoblauch: A-Mitarbeiter wollen selbständig Entschei-dungen treffen und Verantwor-tung übernehmen. Wenn eine solche Kraft keine Entschei-dungen treffen darf, dann geht diese bald zum Mitbewerber.

Ihre Behauptung, Führungs-kräfte hätten eine heimliche Angst vor Exzellenz, ist provokant.

Knoblauch: Diese Aussage ist nicht allgemeingültig, aber sie trifft in sehr, sehr vielen Un-ternehmen zu. Exzellente Füh-rungskräfte lieben und for-dern Exzellenz. Top-Führungs-kräfte stellen A-Mitarbeiter ein, B-Führungskräfte dagegen C-Mitarbeiter. Mittelmaß sucht immer Leute, die nicht besser sind als man selbst.

Wieso ist ein solches Denken für ein Unternehmen so fatal?

Knoblauch: Angst vor Exzel-lenz haben nur zweitklassige Führungskräfte. Allerdings liegt hier auch das Problem, und hier setzen wir auch in der Beratung an. Die Dringlichkeit nimmt durch den Wandel in

der Wirtschaft zu. Heute brau-chen wir keine so genannten Abarbeiter mehr, sondern ei-genverantwortlich handelnde Projektmanager.

Welche Eigenschaften zeichnet eine Führungskraft aus?

Knoblauch: In der heutigen Zeit braucht es vor allem Men-schen, die Situationen schnell analysieren, durchdachte Ent-scheidungen treffen und die Menschen im Umfeld nicht aus dem Auge verlieren.

Jörg Knoblauch schrieb über 30 internationale Bestseller zu den The­men Mitarbeitermotiva­tion und Unternehmens­führung.

„ Kampf um Mitarbeiter spitzt sich zu“

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Der Unternehmensberater und Bestsellerautor Jörg Knoblauch ist seit vielen Jahren für internationa-le Firmen, wie die Volkswagen AG in Wolfsburg, als Speaker und Berater tätig. Spezialgebiet: Mitarbeiterfüh-rung und -motivation. Die Gratwei-ner Intellekt Media GmbH bringt die von ihm begründete Temp-Methode zur Optimierung von KMU auch stei-rischen Unternehmen näher.

www.joergknoblauch.de

Page 19: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

19Freitag, 22. Oktober 2010 Wirtschaft

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körb-lergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, [email protected]

Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger

Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke-ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwor-tung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (2/2009): 58.708

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Von 8. bis 12. Dezember messen mehr als 400 Teilnehmer ihr Können bei der Berufs-Europameisterschaft Euro Skills in Lissabon.

Von der Floristin zum Land-schaftsgärnter, vom Koch bis zum Grafikdesigner – das öster-reichische Team für den inter-nationalen Berufswettbewerb Euro Skills 2010 steht fest.

30 junge Fachkräfte im Alter zwischen 17 und 25 Jahren wer-den Anfang Dezember im por-tugiesischen Lissabon ihr Kön-nen unter Beweis stellen. Insge-samt sind 400 Teilnehmer aus ganz Europa und 51 Berufsfel-dern im Rennen.

Hartes TrainingIn den nächsten Wochen

wird kräftig trainiert: Fachex-perten mit Erfahrung bei in-ternationalen Berufswettbe-werben erarbeiten gemeinsam mit dem Teilnehmer und dem Unternehmen, bei dem er be-schäftigt ist, einen speziellen in-dividuellen Trainingsplan. Zu-sätzlich werden spezielle Trai-nings und Teamcoachings zur optimalen und gruppendyna-mischen Vorbereitung auf den Wettbewerb durchgeführt. Die Wettbewerbe in den einzelnen

Berufen sind gewissermaßen auch als Wettstreit der Berufs-bildungssysteme zu sehen. So trifft das auf einige mitteleu-ropäische Länder beschränkte duale System – wie es auch in Österreich praktiziert wird – auf rein schulische Systeme, wie sie in Nordeuropa verbrei-tet sind.

Der internationale Berufs-wettbewerb wird alle zwei Jahre in einem anderen europäi-

schen Land ausgetragen. Vor zwei Jahren in Rotterdam er-brachte das österreichische Team Topleistungen.

In der Einzelwertung konn-ten sechs Gold- und vier Silber-medaillen erkämpft werden. In der Teamwertung gingen zu-sätzlich zwei Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille nach Österreich. In der Gesamtwer-tung erreichte Österreich da-mit den zweiten Platz hinter

Deutschland. Auch die Vor-entscheidungen für die World Skills 2011, die im Oktober in London stattfinden werden, sind bereits im Gange. Dafür müssen sich die Teilnehmer erst in nationalen Vorentschei-dungen beweisen, bereits jetzt laufen erste Vorbereitungen und Berufswettbewerbe an. Ab Herbst dieses Jahres finden die österreichischen Staatsmeister-schaften statt.

Euro Skills: Fachkräfte im Wettbewerb

Das österreichische Team für die Euro Skills 2010 steht fest. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

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Page 20: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

20 Freitag, 22. Oktober 2010Anzeigen

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Page 21: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

21Freitag, 22. Oktober 2010 Regionen

Reinhard Fendrich gibt am 11. Dezember ein Konzert mit seinem neuen Programm „Meine Zeit“ in der Dachstein-Tauernhal-le in Schladming. Reinhard Fendrich im Netz: www.fendrich.at. Foto: Schladming Dachstein

Abwanderung in den Regionen verursacht einen Facharbei-termangel – das setzt eine Negativspirale in Gang. Ein EU-Projekt soll das verhindern.

Europaweit verzeichnen die ländlichen Regionen bereits jetzt einen starken Rückgang der jugendlichen Bevölkerung durch Abwanderung und Ge-burtenrückgang. Auch der Steiermark steht eine Abwan-

derung der größeren Art in ei-nigen Gebieten bevor, das hat die „Standortstudie Steiermark 2015“ klar ergeben. Der daraus resultierende Fachkräfteman-gel wird zunehmend zu einem Problem für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Wirt-schaft und Industrie.

Regionen fördernDie Innovation Region Sty-

ria (IRS, siehe Infobox) will die Entwicklung steirischer Regio-nen auf allen Ebenen fördern

und unterstützen. Dazu zählt auch die Koordination diverser EU-Vorhaben.

Eines dieser Projekte zur Stärkung abwanderungsge-fährdeter Gebiete heißt „YURA – Jugendstrategien für Regio-nen mit Abwanderung“. Des-sen Ziel ist es, den großen Prob-lemen, die sich aus der zukünf-tigen Überalterung der Bevöl-kerung in verschiedenen Regi-onen Europas ergeben, durch gemeinsame Konzepte und Aktivitäten zu begegnen. Die

Wettbewerbsfähigkeit der Un-ternehmer soll gestärkt wer-den, indem auch in Zukunft hochqualifizierte Fachkräfte für die Betriebe in den Regio-nen bereitstehen. „Konkret soll das durch Schul- und Lernpart-nerschaften geschehen, in de-nen Schülern die Leitbetriebe der Region und mögliche Be-rufsfelder vorgestellt werden“, erklärt Claudia Krobath, eine der Geschäftsführerinnen der IRS.

Breite KooperationDer geographische Schwer-

punkt liegt hierbei in der Ost- und Süd-West-Steiermark. Als österreichischer Partner der Innovation Region Styria (In-fobox) ist unter anderem das Regionalmanagement Süd-West-Steiermark eingebunden. Die Wirtschaftskammer Stei-ermark unterstützt das Pro-jekt, kofinanziert werden die beiden steirischen Partner von der Steirischen Wirtschaftsför-derung. Ingo Suppan [email protected]

Jugendstrategien kontra Abwanderung

Jugendliche sollen für Betriebe in den Regionen begeistert werden – Zusammenarbeit ist gefragt.

Die Innovation Region Styria (IRS) ist eine Schnittstelle zwischen regio-nalen Firmen und strategischen EU- Projekten sowie zwischen Firmen und Kompetenzzentren.Des weiteren hält die Innovation Re-gion Styria Kontakt mit anderen Re-gionalzentren in Deutschland, Ita-lien, Polen, Tschechien und Ungarn und steht mit ihnen in ständigem Austausch.

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Page 22: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

22 Freitag, 22. Oktober 2010Regionen

Graz

Die Destillerie Franz Bauer ist stolz auf ihre 25 Medaillen, mit denen sie dieses Jahr ausgezeich-net wurde. Darunter sind auch viele internationale Preise, etwa der „Preis der Besten in Silber“ für langjährige hervorragende Produktqualität der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft.

*„Feinheit von Feiertag“ nennt sich das neue Projekt von Andreas Fei-ertag und Nicole Dressler. Uhren, Schmuck und spezielle Anferti-gungen werden geboten, außer-dem gibt es auch einen Repara-

turservice. Der neue Laden befin-det sich in der St. Veiter Straße.

Leibnitz

Einen neuen Friseur gibt es in Wolfsberg: Eva Sundl bietet in ihrem Laden „Com-Hair“ neben

klassischem Haar-Service auch Kosmetik und Maniküre. Abge-rundet wird das Angebot von wö-chentlichen Aktionen wie dem Schülertag.

*„Myfit“ nennt sich ein neues Fit-ness-Studio im Kaufpark Gralla. Auf 800 Quadratmetern gibt es dabei alles, was fit hält – vom Cardio-Ausdauerbereich über Vi-brationstraining bis zur gemütli-chen Chill-out-Lounge.

Bruck an der Mur

Eine sportliche Offensive startet das Kapfenberger „Einkaufs Cen-

trum Europaplatz“ (Ece): Hand-ball, Eishockey, Basketball – regi-onale Teams aus mehreren Sport-arten werden künftig als „Ece Bulls“ spielen. Es sei faszinierend, wie „Sport eine ganze Region in-teressant und lebendig machen kann“, erklärt Ece-Betreiber He-ribert Krammer das Engagement. Neben dem Sport hat das Ece noch weitere Ambitionen, die Attrakti-vität des Standorts zu sichern – Planungshilfe und 120.000 Euro bietet das Ece der Stadt für das Projekt „Kapfenberg will schö-ner werden“ an. Bereits fixiert wurde das Sport-Sponsoring mit dem ehemaligen „Handballver-

ein Bruck“, dem ersten offiziellen Bulls-Team: eine jährliche sechs-stellige Fördersumme und ein ei-genes Jugendförderprogramm wurden vereinbart. Die Erwartun-gen sind hoch, denn: „Bruck ge-hört in die Bundesliga“, ist Bulls-Präsident Karl Thaller überzeugt.

Sportliches Duo: Kram-mer und Thaller (v.l.)

Feinspitze: Nicole Dress-ler und Andreas Feiertag

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Fünf Jahre lang wurde gebaut, 40 Millionen Euro investiert. Auf 20.000 m2 Verkaufsfläche erstrahlt Kastner & Öhler in neuem Glanz.

„Anknüpfen an die Vergan-genheit ist wichtig für die Zu-kunft.“ So beschreibt das Füh-rungsduo Martin Wäg und Thomas Böck die baulichen und inhaltlichen Strategien der vergangenen fünf Jahre.

Ist ihnen mit der Tiefgarage unter dem historischen Bau-juwel ein Meisterstück gelun-gen, so haben sie mit dem Kas-tner & Öhler neu ihre Disser-tation abgeliefert. Statt abzu-wandern haben sich Wäg und Böck ganz klar dafür ausge-sprochen, in den Stammsitz zu investieren. In fünfter Ge-neration beweisen die beiden Unternehmer ökonomischen Weitblick, der auch der Innen-stadt wirtschaftliche Perspekti-

ven öffnet. Dass nicht nur der Altstadtkern ohne das Han-delsflaggschiff Kastner & Öh-ler um vieles ärmer wäre, da-ran zweifelt heute niemand mehr. 137 Jahre, nachdem Carl Kastner und Hermann Öhler sich in der Sackstraße ange-siedelt haben. Von 20.000 m2 Verkaufsfläche und 935 Mitar-beitern haben sie damals wohl kaum geträumt.

Alle MarkenDer modische Schwerpunkt

auf fünf Etagen sorgt für eine geschlossene Trendlinie von A(rmani) bis Z(egna). 24 Roll-treppen halten die Modekun-den in Bewegung, für einen Au-genschmaus sorgt der Skywalk im sechsten Stock, der einen 360-Grad-Blick auf die Dach-landschaft von Graz erlaubt. Nicht minder atemberaubend ist der barocke Lichthof, der als Kernstück des Hauses wieder-belebt wurde. Das Motto lautet: „Anschau’n“.

K&Ö: Die Zukunft kann beginnen

Blick in den neuen, „alten“ Lichthof: Barock, transparent eingefasst

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Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

23Freitag, 22. Oktober 2010 Regionen

Eine neue Talstation, moderne Sessellifte und eine gebündelte Vielzahl an Geschäften kurbeln die regionale Wirtschaft rund um Schladming an.

Noch rund 850 Tage bis zur Schiweltmeisterschaft 2013 in Schladming, doch heimische Firmen und Urlaubsgäste pro-fitieren schon im heurigen Winter von dem Großereignis. Denn rund um die Vier-Berge-Skischaukel Hauser Kaibling-Planai-Hochwurzen-Reiteralm wurde im Sommer die Infra-struktur ausgebaut und moder-nisiert. Insgesamt fließen alleine heuer Investitionen in Höhe von über 50 Millionen Euro.

„Das ist ein Rieseninvest-ment“, freut sich Regionalstel-lenobmann Franz Perhab, „aus dem nicht nur heimische Fir-men, sondern auch die Win-tergäste einen Nutzen ziehen. Die Arbeiten sind alle im Zeit-plan, wenn alles fertig ist, wird Schladming zum ,Eyecatcher‘ für Touristen.“ Auf der Pla-nai stehen die Aufbauarbei-

ten für das futuristische Talsta-tionszentrum „Planet Planai“ vor dem Abschluss und im Be-reich Mitterhaus wurde eine neue Achter-Sesselbahn errich-tet. Mit einer Förderleistung von 3200 Personen pro Stunde wird sie die leistungsstärkste in der gesamten Steiermark sein. Die Wintersportler können sich bei einer Fahrzeit von un-ter vier Minuten auf höchsten Komfort freuen – modernste Wetterschutzhauben und Sitz-heizung inklusive.

Auch auf der Reiteralm ste-hen großzügige Erweiterun-gen an. Hier wurde mit dem Preunegg-Tal praktisch ein ganz neues Skigebiet erschlos-sen. Rund 13 Millionen Euro werden in den Bau neuer Pis-ten und die Errichtung einer neuen, 2,2 Kilometer langen Achter-Gondelseilbahn inves-tiert. Die Förderleistung be-trägt hier stündlich 2400 Perso-nen. An der Talstation finden die Gäste zahlreiche Garagen-plätze sowie ein modernes Ski-Depot vor.Ingo Suppan [email protected]

Noch heuer 50 Millionen für Schladming

Millioneninvestition für Wirtschaft und Tourismus in Schladming

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Mit der „Top 7 Academy“ in den Tag starten: Ein gutes Frühstück, Fachwissen und Teambuilding warten auf die Teilnehmer.

Die „Top 7 Academy“ lädt zum Business-Frühstück. Am 27. Oktober im Mediacenter des Grazer Rathauses gibt es bis mittags Impulsreferate zu Themen wie „Die Kraft des La-chens“ von Manfred Glawog-ger, „Burn Out“ von Erich K.

Hotter und ein Medientraining mit Bernd Chibici. Die „Break-fast Academy“ ist ein revolutio-näres Konzept für höchst effi-ziente Wissensvermittlung – er-stellt von Experten. Man nützt ausschließlich die Zeit des Ta-ges, in der die menschliche Aufmerksamkeit auf Hoch-touren arbeitet – nämlich den Morgen und den früheren Vor-mittag.

Die „Steirische Wirtschaft“ verlost zwölf Gutscheine für das Business-Frühstück. Schi-cken Sie eine E-Mail an redak-

[email protected], Kenn-wort „Frühstück“, unter An-gabe Ihres Namens und einer Telefonnummer. Die Gewinner werden telefonisch verstän-digt. Der Rechts-weg ist wie immer ausgeschlossen. Viel Glück!

Detaillierte In-formationen zum Business-Früh-stück finden Sie im Internet unter www.t7a.at.

Mit dem Business-Frühstück in den Tag starten

Ein Dutzend Gutscheine werden verlost.

Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

24 Freitag, 22. Oktober 2010Wirtschaft

In Sachen Gründungsdyna-mik ist die Steiermark ein Land auf hohem Niveau. Genau 2001 Unternehmen sind hierzulande im 1. Halbjahr 2010 neu gestar-tet – und damit um exakt drei weniger als im Vergleichszeit-raum 2009. Damit sich diese Hochkonjunktur bei den Grün-dungen weiter fortsetzt, steht die Veranstaltung „Selbststän-dig 10, die steirische Gründer-messe“ in Graz am Programm.

Offiziell eröffnet wird die Gründermesse durch Wirt-schaftslandesrat Christian Buchmann, Wirtschaftskam-mer-Direktor Thomas Spann, Steiermärkische-Sparkassen-Vorstandsdirektor Franz Ker-ber sowie Sfg-Geschäftsführer Burghard Kaltenbeck.

Die Veranstalter bieten Besu-chern umfassende Informatio-nen und Beratung zum erfolg-reichen Start ins Unternehmer-leben. Direkt vor Ort erhalten Interessierte etwa zu den The-men Gründung, Steuern, Versi-cherungen, Finanzierung, För-derungen oder Firmenauftritt fundierte Informationen.

BEHÖRDEN

QUALIFIZIERUNG

FÖRDERUNG

BERATUNG

STANDORT

INNOVATION

WIRTSCHAFTSKAMMER

FINANZIERUNG

GRÜNDERLAND STEIERMARK

INFRASTRUKTUR

Wirtsch

aftskammer

Wirtsch

aftskammer

Beratung

Standort

Gründerland Steiermark

Gründerland SteiermarkInfra

struktur

Check-In Check-In

Innovatio

n

Förderung

Beratung

Qualifizierung

Behörden 603

Finanzierung

Surf-Insel

Surf-Insel

Surf-Insel

Surf-Insel

Café

Erfrischungen

Start!Up-Lounge

Kinder-ecke

Showbühne

Von der Idee zum er-folgreichen Unterneh-men: die Gründermesse informiert.

Heute startet die Selbständigkeit

Was zeichnet EPU aus?Ein-Personen-Unterneh-

men sind Betriebe, in de-nen eine Person den Ein-kauf, die Produktion und auch alles andere selber macht. Etwa 30.000 solcher EPU gibt es in der Steier-mark. Mehr als 90 Prozent der steirischen Gründer starten als EPU und setzen ihre Ideen in Eigenregie er-folgreich am Markt um.

Welche Bedeutung haben EPU für die Wirtschaft?

Eine aktuelle Studie zeigt, dass 20 Prozent der Alleinunternehmer bereits an den ersten Mitarbeiter, die erste Angestellte den-ken. Rund 2000 neue Ar-beitsplätze könnten heuer in der Steiermark durch EPU entstehen.

Welche Hilfestellung gibt es, wenn man „erweitern“ will?

Die Sfg stellt das Förde-rungsprogramm „EPU + 1“ bereit (http://sfg.at/epu-plus1). Damit wird die Ein-stellung des ersten Mitarbei-ters erleichtert. Das Ange-bot gilt auch für Gründer, die zu zweit durchstarten.Burghard Kaltenbeck ist Sfg-Geschäftsführer.

In Eigenregie

B. Kaltenbeck

Informationen zur „Selbstständig 10“ finden Sie im Internet unter sfg.at/selbststaendig. Termin: 22. 10. 2010, 9–17 Uhr, in der Stadthalle Graz. Der Eintritt ist frei. Highlights: 90 Info- und Ausstellungsstände. 10.15 Uhr: offizi-elle Eröffnung. 12.00 Uhr: Verleihung des Follow-me-Awards.

„Selbstständig 10“

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Conrad-v.-Hötzendorf-Straße(Straßenbahn-Haltestelle „Stadthalle“)

Page 25: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

25Freitag, 22. Oktober 2010 Service

Koordination:Daniela Kozissnik

Eine freiwillige Vorsorge für den Krankheitsfall•Tipp von Sonja Taferner zur Dienstfreistellung•In Kürze: Termine vom Patentsprechtag bis zu Übergabeberatungen•Doku über den Bau der Semmeringbahn am 26. Oktober in 3Sat•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Betrieb ObersteiermarkGroßhandelsbetrieb (Gartenaus-stattung) in der Obersteiermark sucht Mitgesellschafter als späteren Nachfolger. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, ID 28302

Cafe Kapfenberg Cafe mit Wintergarten sucht Nach-folger. Betriebsgröße: 125 m², 60 Sitzplätze. Infos und Bilder unter „Euro Cafe“ auf Facebook. Anfragen Tel. 0664/52 46 050, ID 28144

Restaurant zu verkaufenRestaurant Auwirt, Gastraum für 50 Personen, 2 Kegelbahnen, Kamin-stüberl, Sonnenterrasse, Grünanla-ge. Anfragen unter Tel. 0664/21 73 883, ID 28304

Partner gesucht? Unternehmensübernahme – Ein-stieg als Geschäftsführer/Partner. Biete technische und betriebswirt-schaftliche Qualifikationen. Offen für alle Branchen. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, ID 9247

Cafe – Grazer InnenstadtCafe in einem Handelsbetrieb in der Mariahilferstraße sucht neuen Be-treiber. Start Jänner 2011 möglich. 400 m2 Gastgarten mit 80 m2 Pa-villion. Anfragen unter Tel. 0316/82 62 11 29, ID 28390

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Was weiß mein Unternehmen? Was sollte es wissen? Wie trage ich dieses Wissen weiter? Was ist Wissen wert? Es gibt Antwort auf diese Fragen.

Wissen ist eine (Handels-)Ware. Ein Wissen, das sich vor allem Klein- und Mittelbe-triebe stärker zunutze machen müssen. Weil aber Wissen in keinem Lagerraum deponiert wird, sondern nur in den Köp-fen existent ist, geht es jetzt da-rum, Ressourcen und Chan-cen des intellektuellen Kapitals zu analysieren und bewusst zu nutzen. Das klingt kompliziert, ist auch nicht ganz einfach zu begreifen.

Aus diesem Grund gibt es sie, die Wissensexperten, die allen Unternehmen helfen, die Einzigartigkeit des Unterneh-

mens herauszuarbeiten. Eine Initiative der Wirtschaftskam-mer Österreich, die kürzlich bei einer Veranstaltung in der Steiermark vorgestellt wurde.

Unter dem Titel „Erfolgsfak-tor Wissen: erkennen, schüt-zen, vermarkten“ wurde das Gehirnschmalz unter die Lupe genommen. Innovative Ideen sind Wissen, Kochrezepte sind Wissen, auch Erfahrung ist Wissen. In unserer Wissensge-sellschaft geht es darum, Wis-sen weiterzugeben, es nicht ver-schlossen zu halten.

Wissen ist KapitalWissen steht auch in engem

Zusammenhang mit Patenten und Rechten, damit wird Wis-sen auch zu Barem, zu einem vermarktbarem Gut. Weil viele Firmen zu wenig über ihre Kunden und deren Bedürf-nisse wissen, wird mangels Wis-

sen auch oft am Markt „vorbei-produziert“. Die Experten sind sich einig: „Der Markt muss wissen, was Kunden brauchen, nicht umgekehrt“. Ein eige-ner Leitfaden „Wissensmange-ment für KMU“ bietet Tipps, Checklisten und Fragebögen, wie Wissen transferiert und ge-schützt werden kann. Erfolgs-faktor-Wissen-Beratungen ab Jänner 2011 helfen Unterneh-men, professionell mit Wissen umzugehen. In bis zu 75 Pro-zent geförderten Beratungen. Alles andere weiß Leopold Strobl: E-Mail [email protected], Tel. 0317/601-601.

Wissen ist eine Handelsware

Wissen weitergeben wird in der Wissensgesellschaft zur Erfolgsformel (auch) für KMU.

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Das Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.

M. v. Ebner-Eschenbach

Page 26: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

26 Freitag, 22. Oktober 2010Service

TeRmIne•Patentsprechtag, 2. November, 9 XX

bis 14 Uhr, WK Graz, 0316/601-765, [email protected]

EU-finanzierte IPA-Projekte im SE- XX

europäischen Raum, 3. November, ICS, 0316/601-400, [email protected]

Steuertipps für GründerInnen, 9. XX

November, 14 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, [email protected]

Steuersprechtag, 11. November XX

(vormittags), WK Mürztal – Mariazel-lerland, 0316/601-9800, [email protected]

Steuersprechtag, 11. November XX

(nachmittags), WK Leoben, 0316/601-

9500, [email protected] 2010, 11. November, XX

15 bis 17 Uhr, WK Graz, 0316/601-601, [email protected]

Follow-me-Frühstück, 12. Novem-XX

ber, 9 bis 11 Uhr, Sparkasse Feldbach Hauptplatz 13, 0316/601-765, [email protected]

Follow-me-Frühstück, 13. Novem-XX

ber, 9 bis 11 Uhr, WK Graz, 0316/601-765, [email protected]

AWO-Sprechtag Nord- und Nord-XX

westeuropa, 15. November, ICS, 0316/601-400, [email protected]

Das neue Baugesetz, 16. November, XX

10 bis 13 Uhr, WK Graz, 0316/601-

601, [email protected] Unternehmens-XX

führung, 16. November, 14 bis 17 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, [email protected]

ERFA Arbeitsrecht, 17. November, XX

Merkenswerte Termine

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Ich möchte meinen Dienstneh-mer während der Kündigungs-frist vom Dienst freistellen. Was ist dabei zu beachten?

Dazu Sonja Taferner: Diese Dienstfreistellung sollte schriftlich gemacht werden. Während der Freistellung ist das volle Entgelt weiter

zu bezahlen. Vereinbart wer-den muss der Verbrauch von Resturlaub. Wird eine Verein-barung zum Urlaubskonsum unterlassen oder lehnt der Dienstnehmer den Urlaubs-verbrauch ab, ist davon aus-zugehen, dass der Resturlaub mit dem Ende des Dienstver-hältnisses ausbezahlt werden muss. Wichtig ist, sich den Widerruf der Dienstfreistel-lung vorzubehalten. Für die Zeit einer bezahlten Dienst-freistellung gebührt keine zusätzliche Abgeltung von Postensuchtagen, weil deren Konsum während einer Frei-stellung zumutbar ist. Der Verbrauch von Zeitgutha-ben in der Dienstfreistellung sollte vereinbart werden, weil ein Krankenstand einen ver-einbarten Zeitausgleich nicht unterbricht. Man sollte sich auf den Verbrauch des Ur-laubs während der Dienst-freistellung einigen, ohne ihn an ein bestimmtes Da-tum zu binden. In diesem Fall würde ein Krankenstand den Urlaub unterbrechen.Infos: Sofortservice, Tel. 0316/601-601

Freistellung

Sonja Taferner

Eine freiwillige Vorsorge für den KrankheitsfallLängere Krankheit kann Unternehmer wirtschaftlich in die Knie zwingen. Die SVA bietet daher eine freiwillige Zusatzversicherung an.

Eine freiwillige Zusatzver-sicherung kann jeder unter 60-jähriger Unternehmer ab-schließen, der aktiv erwerbstä-tig und bei der Sozialversiche-rungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) krankenver-sichert ist.

Ingrid Kuster vom WK-Rechtsservice: „Die Beiträge wurden seit 2007 von 4,25 Pro-zent auf 2,5 Prozent gesenkt. Gezahlt wird von der Beitrags-grundlage, die auch für die Pflichtbeitragszahlungen zur Kranken- und Pensionsversi-cherung gilt.“

Die Leistungen der SVA: Krankengeld (bei Arbeitsun-fähigkeit infolge Erkrankung) und Taggeld (bei Spitalsauf-enthalt). Gerechnet wird das Krankengeld von der indivi-duellen „täglichen“ Beitrags-grundlage. Davon gebühren während des Krankenstandes zu Hause 60 Prozent als Kran-kengeld bzw. bei Spitalspflege 80 Prozent als Taggeld.

Die Zusatzversicherung kann direkt bei der Sozialver-sicherungsanstalt der gewerb-lichen Wirtschaft abgeschlos-sen werden.

RechenbeispielBeispiel: Bei monatlichen

Einkünften von 1600 Euro wer-den noch ca. 25 Prozent Sozi-alversicherungsbeiträge hinzu-gerechnet. Bei einer Beitrags-grundlage von 2000 Euro er-

gibt das einen monatlichen Beitrag von 50 Euro für die Zu-satzversicherung.

Im Krankheitsfall erhält der Selbständige pro Tag 40 Euro Krankengeld, falls er im Spital liegt, 53,33 Euro Taggeld.

BetriebsausgabeDie Beiträge zur Zusatzversi-

cherung sind in voller Höhe als „Betriebsausgaben“ steuerlich absetzbar.

Kuster: „Die Auszahlung kann frühestens nach sechs Monaten Versicherungsdauer erfolgen, bei einem Arbeits-unfall werden die Leistungen aber sofort erbracht, selbst wenn man z.B. nur drei Tage zusatzversichert gewesen ist. Krankengeld gebührt ab dem vierten Tag der Arbeitsunfä-higkeit und wird für höchstens 26 Wochen ausbezahlt.“

Ein Tag für die gute Sache – beim Ad-venttag am 26. November stellen Un-ternehmen ihre Arbeitskraft für soziale Projekte zur Verfügung. Infos und Anmel-dung: E-Mail [email protected]

„Über das Heben von Lasten“ mit Kränen und technische Neuerungen informiert ein Vortrag an der Grazer Fachhochschu-le, Alte Poststraße 149. Am 27. Oktober, 18 Uhr, Eintritt frei. www.fh-joanneum.at

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Page 27: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

27Freitag, 22. Oktober 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Doris Horwath

14.30 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, [email protected]

Gründer-Workshop, 18. November, XX

14 bis 17.30 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, [email protected]

AWO-Branchenforum UK, 22. No-XX

vember, ICS, 0316/601-400, [email protected]

Steuersprechtag, 23. November XX

(ganztags), WK Ennstal/Salzkammer-gut, 0316/601-9600, [email protected]

Wozu ein Businessplan?, 25. Novem-XX

ber, 14 bis 17 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, [email protected]

Steuerliche Neuerungen zum Jahres-XX

wechsel, 25. November, 15 bis 17 Uhr,

WK Graz, 0316/601-601, [email protected]

Deloitte, steuerrechtl. Aspekte der XX

Mitarbeiterentsendungen, Vorsteuer-abzug, 25. November, ICS, 0316/601-400, [email protected]

Steuersprechtag, 30. November (vor-XX

mittags), WK Weiz, 0316/601-9000, [email protected]

Steuersprechtag, 30. November XX

(nachmittags), WK Hartberg, 0316/601-9300, [email protected]

Übergabeberatungen, jeden Mitt-XX

woch, 9 bis 11 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, [email protected]

DIAlOG.• Über den „Luxus des Wir“ diskutieren Führungskräfte im kleinen

Rahmen bei einer Veranstaltung am 4. November ab 16 Uhr in Graz. Dabei dreht sich alles um die Wechselbezie-hungen von Gesellschaft und Wirtschaft und einen „gesunden“ Arbeitsmarkt. In-fos: 0463/507755-0, www.verantwor-tung-zeigen.at

KOnGReSS.• Ein zweitägiger Kon-gress bringt alle Personalverrechner auf den neuesten Stand in Sachen Arbeits-recht, Lohnsteuer und Sozialversiche-rung: Personalverrechnerkongress am 11. und 12. November, jeweils ab 9 Uhr im Wifi, 1180 Wien, Währinger Gürtel 97. Gebühr: 480 bis 540 Euro. Info: Tel. 01/47677-5231, www.wifi.at/manage-mentforum

Eine freiwillige Vorsorge für den KrankheitsfallDie Meldung der Erkran-

kung muss bei der SVA inner-halb von sieben Tagen ab Be-ginn der Arbeitsunfähigkeit einlangen.

Beispiel für die Erstmel-dung: Liegt ausschließlich eine ärztliche Behandlung ohne Spitalsaufenthalt vor, muss die Meldung innerhalb von sie-ben Tagen ab Beginn der Ar-beitsunfähigkeit erfolgen (eine allfällige Fortmeldung im Ab-stand von 14 Tagen darf nicht vergessen werden!).

Weitere Details zum Thema: www.sva.or.at

Infos: Tel. 0316/601-601, [email protected], www.wko.at/stmk/rs/presse

Mein Mitarbeiter muss in ab-sehbarer Zeit seinen Präsenz- bzw. Ausbildungsdienst leisten. Was muss ich beachten?

Dazu Andrea Vasvary: Das Arbeitsverhältnis bleibt durch die Einberufung unberührt. Während die-

ser Zeit ruhen die Arbeits-pflichten des Arbeitnehmers und die Entgeltfortzahlungs-pflicht des Arbeitgebers. Es besteht kein Anlass zu ei-ner Endabrechnung, es tritt auch hinsichtlich der Son-derzahlungen keine Sonder-fälligkeit ein. Zeiten des Prä-senz- oder Zivildienstes sind auf die Dauer der Dienst-zeit anzurechnen. Der Ar-beitnehmer genießt Kün-digungs- und Entlassungs-schutz, der vom Zeitpunkt der Mitteilung des Einberu-fungsbefehles bzw. Zustel-lung des Zuweisungsbeschei-des gilt und in den meis-ten Fällen erst einen Monat nach Beendigung des Prä-senz-, Ausbildungs- oder Zi-vildienstes endet. Während der Schutzzeit kann der Ar-beitnehmer nur dann ge-kündigt/entlassen werden, wenn ein im Gesetz ange-führter Kündigungs-, bzw. Entlassungsgrund gegeben ist und vor Ausspruch im Klagsweg die Zustimmung des Arbeits- und Sozialge-richtes eingeholt wurde. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Andrea Vasvary

Präsenzdienst

Eine Doku beleuchtet den abenteuer-lichen Bau der Semmeringbahn bis zur Eröffnung 1854: „Eisenbahn und Zauber-berg“ in der Reihe Schätze der Welt, 26. Oktober, 11.40 Uhr, 3Sat, www.3sat.de

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Page 28: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

28 Freitag, 22. Oktober 2010Gewerbe

Keine neuen Steuern, so lautet die Forderung der steirischen Gewerbetreibenden und Hand-werker. Neue Massensteuern würden sie besonders treffen.

„Unsere Betriebe haben sich in Zeiten der Krise als Stabili-tätsfaktor für die Wirtschaft er-wiesen“, sagt Spartenobmann Josef Herk. „Der private Kon-sum hat die Unternehmen ge-stützt. So machten sich in der Vergangenheit weder extreme Konjunkturspitzen noch wirt-schaftliche Flauten stark be-merkbar.“ Das ist aber auch der Grund dafür, dass der Auf-schwung im Handwerk derzeit auf sich warten lässt. Die im-mer wieder aufflammende Dis-kussion über die Einführung neuer Steuern lässt deshalb die Wogen hochgehen.

„Jetzt Unternehmen mit neuen Steuern zu belasten wäre Wahnsinn“, ist Spartenob-mann-Stellvertreter Hermann Talowski erzürnt. Neue Mas-

sensteuern würden den Privat-konsum drastisch verringern, was Klein- und Mittelbetriebe besonders hart treffen würde. Während internationale Kon-zerne die Gruppenbesteue-rung nutzen würden und im Ausland entstandene Verluste abschreiben könnten, gäbe es für Gewerbe und Handwerk keine Steuerschlupflöcher. „Wir leisten einen wichtigen Beitrag für die Kommunen“, sagt Talowski.

Auch die Einführung einer Bankensteuer könnte nach hin-ten losgehen – wenn nicht ver-hindert wird, dass die Banken die Belas-tungen auf ihre Kunden abwäl-zen. Am härtes-ten würde die Unternehmen freilich eine Er-höhung der Mi-neralölsteuer treffen.

„Neue Steuern sind eine indi-rekte Bremse des Wirtschafts-motors“, stimmt auch Andreas Herz, Sprecher der gewerbli-chen Dienstleiter, mit ein. Viel wichtiger wäre es, das Steuer-system zu vereinfachen und etwa in der Verwaltung, wo es sinnvoll ist, Bereiche zusam-menzulegen. „Die Gewerbebe-triebe tragen die Hauptlast der Steuern, jede neue Belastung wäre zu viel“, ist auch Gabriele Machhammer, Landesinnungs-meisterin der Gesundheitsbe-rufe, überzeugt. Stattdessen gelte es vielmehr, die Lohnne-benkosten zu senken.

„Nur der private Kon-sum kann das Wirtschafts-wachstum ankurbeln“, ist man sich einig. Ein Handwerkerbonus, wie schon seit längerem

vom Gewerbe gefordert, würde die Konjunktur an-

treiben statt zu brem-sen.

Petra Mravlak petra.mravlak@

wkstmk.at

Initiative gegen den Steuerwahnsinn

Spartenobmann Josef Herk fordert „keine neuen Steuern“, nur so könne die Konjunktur weiter angekurbelt werden.

Keine neuen Steuern, die den Pri-•vatkonsum drosseln.

Eine Bankensteuer darf nicht auf •die Kunden abgewälzt werden.

Keine Erhöhung der Mineralöl-•steuer, das würde die gesamte Kon-junktur drosseln.

Keine Erhöhung der Arbeitneh-•mer- bzw. Arbeitgeberbeiträge.

Stattdessen: Einführung eines •Handwerkerbonus, um das Wirt-schaftswachstum anzukurbeln.

Forderungen

Wir müssen das Wirtschaftswachs-tum ankurbeln statt bremsen.Foto: Fischer H. Talowski

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Handwerkerbonus: Handwerkliche Tätigkei-ten im und um den Haushalt sollten steu-erlich absetzbar sein, wenn sie vom Fach-mann durchgeführt werden. In Deutschland läuft diese Regelung seit 2006.

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Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

29Freitag, 22. Oktober 2010 Gewerbe

Bau

FachgruppentagungDie Fachgruppe Bau tagt am 18. Novem-ber ab 14 Uhr in der

Bauakademie Steiermark in Übel-bach. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung. 2. Bau aktuell – The-men rund um die steirische Bau-wirtschaft. 3. Baurestmassen – Aktuelles zur Deponieverordnung. 4. Altengerecht und barrierefrei – Präsentation der Studie aus dem Planungsbereich. 5. Überreichung Ehrenurkunden und Ehrennadeln. 6. Prinzip Motivation – Vortrag. 7. Allgemeine Aussprache.

Gewerbe allgemein

Förderungen der StadtDie Stadt Graz ver-gibt mehrere Förde-rungen im Umwelt-

und Energiebereich. Insgesamt 100.000 Euro stehen für Förde-rungen bei umweltfreundlichen Fahrzeugflotten zur Verfügung, Zuschüsse gibt es für Elektro-, Hybrid- und Gasautos. Wohn-bauträger, Anlagenbetreiber, Vereine und auch Private können zwischen 30 und 100 Prozent Zuschüsse für eine Umstellung ihrer Heizung erhalten – Fern-wärme und Gasheizungen wer-

den unterstützt. Auch der Rad-verkehr in der Stadt ist förde-rungswürdig – hier gibt es zwei Zuschüsse abzuholen, die auch mit den Landesförderungen kombinierbar sind: Radabstell-anlagen und Fahrrad-Servicebo-

xen werden gefördert. Als Ab-stellanlage gilt ein überdachter Fahrradständer für mindestens fünf Räder, eine Servicebox be-inhaltet einen Luftkompressor, Öl, Reifenkleber und anderes Standardwerkzeug. Weitere In-

formationen zu den Förderungen und Richtlinien beim Umweltamt der Stadt Graz – Tel. 0316/872-4323, E-Mail [email protected] – oder auf der Home-page der Stadt unter der Rubrik Umweltserver: www.graz.at.

Frisöre

SprechstundenDer Innungsmeister der Frisöre, Roman Wagner, hat an fol-

genden Tagen Sprechstunden: 3., 4., 10. und 23. November. Termi-ne können vereinbart werden un-ter Tel. 0316/601-594.Radverkehr in Graz wird gefördert.

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Die Wurstwoche vom 18. bis 24. Oktober rückt das Fleischerhandwerk ins Licht. Qualitätsbewusstsein steht im Vordergrund.

Das Wiener Schnitzel ist des Österreichers liebstes Gericht – eine Internetumfrage, an der sich kürzlich 27.000 Österrei-cher beteiligten, hat das be-stätigt. Fleisch und Wurst sind aber nicht nur beliebt, sondern auch wichtige Nahrungsmittel. „Sie liefern Vitamine und Spu-renelemente“, sagt Karl Turza, Berufsgruppensprecher der steirischen Fleischer. „Fleisch ist gesund. Wie bei allem sollte man natürlich mit Maß und Ziel genießen.“ Qualität spielt dabei eine große Rolle. Bei Fleisch und Wurst legen immer mehr Konsumenten besonde-ren Wert darauf.

„All jenen selbständigen Fleischern, die Herkunft und Nachvollziebarkeit gewähr-leisten können, geht es gut“, weiß Turza. „Fleischer soll-ten ihr Marketing genau dar-

auf konzentrieren“, ist er über-zeugt. Das Vertrauen der Kon-sumenten sei durch den globa-len Markt geschwächt, anderer-seits habe Österreich das här-teste Tierschutzgesetz in ganz Europa. „Die Stärken der Flei-scher liegen ganz klar in der Regionalität“, betont Turza.

HerkunftsgarantieAuch kurze Transportwege

und schonende Schlachtung können ein gewichtiges Ver-kaufsargument sein. „Je mehr wir unsere Kunden darauf hin-weisen, woher unsere Ware kommt, desto mehr können wir punkten.“

Turza blickt optimistisch in die Zukunft: Um erfolgreich zu sein, gelte es, immer neue Produkte zu ent-wickeln. „Auch das Thema Gesundheit spielt dabei eine immer größere Rolle. Die Nach-frage nach Produkten ohne Geschmacksverstärker oder fettarmer Wurst steigt“, erzählt Turza. Besonders wichtig für die Branche sei es auch, das

Handwerk an die Jugend wei-terzugeben und Lehrlinge aus-zubilden, die dem Kunden ihr handwerkliches Geschick vor-führen.

„Die neue Innung des Le-bensmittelgewerbes, die Flei-scher, Bäcker, Konditoren und Müller unter einem Dach ver-eint, bietet auch neue Möglich-keiten für Kooperationen“, ist Turza überzeugt. „Warum sollte man sich nicht einen Partner ins Geschäft ho-len und die Synergien auch im Verkauf nut-zen?“ Petra Mravlak [email protected]

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Die Region ist uns nicht „Wurst“

Rund 200 selbständige Fleischer gibt es in der Steiermark.

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30 Freitag, 22. Oktober 2010Handel

Beim Business-Talk am Handelstag wurden die Ladenöffnungszeiten heiß diskutiert. Special Guest Richard Lugner polarisierte.

Haben die Kunden den Handel, den sie sich wünschen, bzw. bietet der Handel das, was sich die Kun-den vorstellen?

Spartenobmann Wolfgang Sauer: Schon seit Jahren setzen erfolgreiche Handelsbetriebe auf Service, kompetente Bera-tung und natürlich Freundlich-keit. Mit der Erweiterung der La-denöffnungszeiten auf 72 Stun-den wurde die Flexibilität der Händler gesteigert, um noch besser auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können. Die Rückmeldungen, die wir er-halten haben, waren durchwegs positiv, obwohl der volle Rah-men von den meisten Händlern nicht ausgeschöpft wird.

Shoppingcitybetreiber Ri-chard Lugner: Wir in der Wie-ner Lugner City haben bei den Öffnungszeiten ganz andere Erfahrungen gemacht. Die Son-derregelung während der Eu-ropameisterschaften, die auch am Wochenende für offene Handelstüren sorgte, brachte uns fast eine Verdoppelung des durchschnittlichen Tages-umsatzes in der Shoppingcity ein. Das zeigt, dass der Kunde durchaus längere Öffnungszei-ten will. Ich plädiere dafür, die Öffnungszeiten freizugeben, um als Unternehmer dann of-fen zu halten, wenn die Leute Zeit haben, Geld auszugeben.

Citypark-Geschäftsführer Waldemar Zelinka: In unse-rem innerstädtischen Einkaufs-zentrum haben wir probeweise über einen längeren Zeitraum ein Mal im Monat bis 21 Uhr offen gehalten. Damit haben wir nicht wirklich gute Erfah-rungen gemacht. Die Kunden-frequenz ist nicht gestiegen, sie hat sich nur über das längere Zeitintervall verteilt. Für un-sere Mieter war es nicht lukra-tiv. Deshalb haben wir den lan-gen Einkaufstag wieder abge-schafft.

Vize-Präsidentin Regina Friedrich: Wenn ich als Kundin spreche – und ich kaufe wirklich sehr gerne ein –, sind vom Be-dürfnis her die Öffnungszeiten durchaus ausreichend. Aber na-türlich muss man hier zwischen notwendig brauchen und wol-len unterscheiden. Sicherlich wäre es manchmal fein, wenn Geschäfte das Shoppen länger ermöglichen würden.

Warum scheint es, dass in der Steiermark die längeren Öffnungs-zeiten zu keiner guten Bilanz füh-ren, während in Wien die Umsätze vom Gegenteil überzeugen?

Zelinka: Aus der Sicht des Ci-typarks sprechen einfach zwei Punkte gegen ein erfolgreiches längeres Offenhalten: Zum ei-nen lässt die Anbindung an den öffentlichen Verkehr bei uns zu wünschen übrig. Ande-rerseits ist es de facto so, dass am Abend die Leute eher aus der Stadt fahren als hinein.

Lugner: Ich muss aber schon auch sagen, dass der Er-folg beim längeren Offenhal-

ten sehr stark davon abhängt, wie gut der Kunde Bescheid weiß. Anfänglich war es in der Lugner City auch nur schlep-pend. Aber ich habe medial die Werbetrommel gerührt. Der Durchbruch kam, als ich jeden Tag, also regelmäßig, bis 21 Uhr offen gehalten habe.

Sauer: Anzumerken bei all dem Pro und Contra ist, dass die Öffnungszeitendiskussion auch

zu Diskussionen über Arbeits-zeit und Gehalt führt. Es nützt nichts, wenn sich ein längeres Offenhalten nicht rendiert.

Friedrich: (Sauer zustim-mend) Flexibilität hinsichtlich der Öffnungszeiten ist wirklich sehr vielschichtig. Es sind ja auch die familiären Befindlichkeiten zu regeln. Und als Konsumentin sage ich: Längere Öffnungszei-ten sind nicht essentiell.

Heißes Eisen im Handel: Längeres Offenhalten polarisiert

Waldemar Zelinka ist Geschäfts-führer des Grazer Cityparks.

Wolfgang Sauer ist Spartenob-mann des Handels.

Am 17. und 18. März trifft sich das „Who ist Who“ der österreichischen Salesprofis beim dritten Österreichischen Verkaufs-kongress in der Wirtschaftskammer Wien. Infos und Anmeldung: www.vbc.at Foto: Fotolia

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31Freitag, 22. Oktober 2010 Handel

Handel allgemein

Kontrollierter Stress Über Feuer gehen will ge-lernt sein – bei einem Workshop am 10. Novem-

ber kann man genau das tun. Die an-wesenden „Business Relaxperten“ zei-gen, wie Konzentration und ein kühler Kopf dabei helfen, eine kontrollierte Stress-Situation zu meistern. Weitere Infos: www.ubit-stmk.at

Energiehandel

TreibstoffpreiseDie Brutto-Treibstoffprei-se liegen in Österreich un-ter dem EU-Durchschnitt,

und zwar um 13,41 Cent pro Liter bei Eurosuper und um 6,28 Cent pro Liter bei Diesel. Die Preise wurden am 11. Oktober verglichen. Der zeitliche Ver-lauf dieser Preise ist auf der Home-page des Wirtschaftsministeriums un-ter der Rubrik Treibstoffpreis-Monitor abrufbar: www.bmwfj.gv.at.

Arznei, Drogerie, Parfüm

NaturheilmittelEin Vortrag informiert über „Wertvolle Naturheil-mittel nach Hildegard von

Bingen“ und ihre Anwendung im All-tag. 2. November ab 19 Uhr im Hotel Novapark, Fischeraustraße 22, 8051 Graz. Weitere Infos und Anmeldung: Tel. 0316/601-572, E-Mail [email protected]

Heilkraft und Wohltat

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Wie ertragreich ist der Handel?Lugner: Heuer ist es sehr gut

gelaufen. Wir haben aufgrund der Schließung von Cosmos rund zehn Prozent der Fläche nicht bewirtschaftet und wer-den dennoch mit einem drei-prozentigen Plus abschließen.

Zelinka: Auch im Citypark sind wir heuer sehr gut unter-wegs. Unsere ersten Hochrech-nungen haben gezeigt, dass wir

aller Voraussicht nach mit ei-nem tollen Umsatzplus von 3,5 Prozent das Jahr 2010 abschlie-ßen werden.

Sauer: Der Handel hat sich nicht nur als krisenresistent er-wiesen, sondern auch heuer wurden der Fleiß der Händler und ihr Ideenreichtum mit gu-ten Umsätzen belohnt.Anja Genser [email protected]

Heißes Eisen im Handel: Längeres Offenhalten polarisiert

Weitere spannende Einblicke in den Handelstag 2010 erhalten Sie auf dem Online-Medienportal un-ter wko.tv.Richard Lugner ist der Chef der

Wiener Lugner City.Regina Friedrich ist Vizepräsi-dentin der Wirtschaftskammer.

Die Lehrlingsseminarreihe des Handels geht weiter: Heuer trägt das Seminar den Titel „Die Kunst der Selbstmotivation – Motivation in der Lehre“. Infos unter Tel. 0316/601-564. Web: www.derhandel.at.

Die Sparte macht alle Händler auf die För-derung für einen barrierefreien Zugang aufmerksam. Bauliche Maßnahmen wer-den mit bis zu 50 Prozent (max. 25.000 Euro) gefördert. Web: www.derhandel.at.

Tradition: die Verleihung des Handelsmerkurs, siehe Seite 41.

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32 Freitag, 22. Oktober 2010Industrie

Die Automobilbranche hat sich von der Krise rascher erholt als erwartet. Die Betriebe blicken aber noch vorsichtig optimistisch in die Zukunft.

Der steirische Automobil-sektor dürfte mit einem blauen Auge aus der Krise davon ge-kommen sein. „Die Auftrags-lage ist sehr gut“, fasst Karl Pansy, Geschäftsführer des steirischen Autoclusters die Situation zusammen. Die Er-holungsphase nach der Krise sei wesentlich früher einge-treten als erwartet. Für große Umstrukturierungen habe es keine Zeit gegeben. Ein weite-rer Dämpfer könne aber nicht ausgeschlossen werden.

Gegenwärtig wird der Markt von der starken Nachfrage aus Fernost getrieben. Davon profi-tiert der Auspuffhersteller Re-mus/Sebring. „In China liegt das größte Wachstumspoten-

zial für einen Gutteil der Spar-ten unseres Unternehmens“, bestätigt Remus-Chefin An-gelika Kresch. „Gemessen am Krisenjahr 2008/09 ist die Auf-tragslage derzeit gut, im Ver-gleich zum Jahr davor aller-dings schlecht.“

Gut unterwegs ist die AVL List, Spezialist für Antriebssys-teme. Das bestätigt Prokurist Josef Affenzeller. „Wir haben antizyklisch investiert, unser Stammpersonal gut gehalten, und das kommt uns jetzt zu-gute.“ Die Ziele für 2008 wür-den allerdings erst in einem Jahr erreicht.

Karl Fink, Chef der Gießerei Karl Fink und Vorsitzender der Fachvertretung Gießereiindus-trie, hofft auf einen Aufwärts-trend. „Gießerein haben viele Mitbewerber in den östlichen Nachbarländern. Wir haben uns daran in den letzten Jah-ren angepasst.“ Die Krise habe den Restrukturierungsprozess verstärkt. P. M.

Automobilindustrie kommt in FahrtDas Gleisdorfer Unternehmen ADG beliefert die Automobilindustrie mit Druckgussteilen aus Aluminium. 18 Maschinen stellen sechs Millionen Gussteile im Jahr her. Dafür werden 12.500 Tonnen Alu bei durchschnittlich 750 Grad Celsius geschmolzen. Das Er-gebnis sind Motor-, Antriebs- und Fahr-werks- und Strukturteile, die sich in den Autos namhafter Hersteller, wie Audi, VW, BMW oder Lamborghini wie-derfinden. Das Unternehmen beschäf-

tigt derzeit etwa 200 Mitarbeiter. Im Jahr 2008 wurde ein Umsatz von 32 Millionen Euro erwirtschaftet, die Kri-se brachte einen Einbruch um 30 Pro-zent. „Die Lage hat sich stabilisiert und heuer wurden bereits 17 neue Mitar-beiter aufgenommen“, sagt Geschäfts-führer Alexander Schröfl. „Bestehende Aufträge ziehen vom Volumen her wie-der an. Während neue Generationen verschoben wurden, wurden alte ver-längert.“

www.austriadruckguss.com (ADG)

Aus einem Guss: Der Leiterrahmen ist Teil der Audi-Karosserie.

Die Automobilproduktion läuft wieder an.

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Der steirische Autocluster (AC-Styria), ge-gründet 1995, hat heute 180 Partnerbetrie-be mit 46.000 Mitarbeitern, die insgsamt einen Umsatz von elf Milliarden Euro er-wirtschaften. www.acstyria.com

Karl Pansy, Geschäftsführer

Autocluster StyriaFoto: Konstantinov

Page 33: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

33Freitag, 22. Oktober 2010 Banken

A Idunt alit incillametue facil utpat, suscilla aut wiscincilis delenjsixxis accummy nostis et nim ad mincini smolor sequat. A Idunt alitOdo ercidunt velis num del eummy non-senibh etummol

Wolfram Littich

Studie zeigt große Mankos im Finanzwissen von Jugendlichen auf. Die Versicherungswirtschaft will mit Schulen und der Politik dieses Problem beseitigen.

Das Bewusstsein für private Vorsorge ist hoch, doch der Weg zum Wissen meist unklar: Das zeigt eine aktuelle GfK-Stu-die, die vom Versicherungsver-band Österreich (VVO) in Auf-trag gegeben wurde. Demnach sehen zwar neun von zehn Ju-gendlichen eine private Vor-sorge als notwendig an, wissen aber nicht, wie sie vorsorgen sollen. Als Gründe enttarnt die Studie eine mangelnde Pro-duktkenntnis und unzurei-chende Informationsquellen.

HandlungsbedarfInsgesamt führen 58 Prozent

der 200 Befragten zwischen 14 und 20 Jahren an, im Rahmen des Schulunterrichts keine In-formationen zu Versicherungen erhalten zu haben. „Wenn man bedenkt, dass die heutige Ju-gend der mündige Konsument von morgen ist, gibt es dringen-den Handlungsbedarf“, betont

VVO-Präsident Wolfram Lit-tich, Vorstandsvorsitzender der Allianz-Gruppe in Österreich. Positiv sei es, dass es etwa sechs von zehn Jugendlichen als sinn-voll erachten, Finanzbildung stärker in den Lehrplan zu inte-grieren. Hier will die Versiche-rungswirtschaft ansetzen.

Finanzbildung„Um die ‚Wissenslücken‘

zu schließen, braucht es ei-nen Schulterschluss von Poli-tik, Schulen und der Finanz-wirtschaft“, meint Littich. Einen wichtigen Beitrag zur Finanzbil-dung leiste die Versicherungs-

wirtschaft ohnehin tagtäglich durch die Qualifizierung ih-rer mehr als 30.000 Mitarbei-ter. Laut VVO erhalten pro Jahr 662 Absolventen die Zertifizie-rung als Kundenberater und 220 Lehrlinge schließen ihre Ausbildung erfolgreich ab.

Dass auch neue Wege be-schritten werden müssen, steht für Littich außer Frage. Die Ver-sicherungswirtschaft ist bereits aktiv geworden: Neben dem Aus-bau der bisherigen Aktivitäten wird ab 2011 die Website mit Vi-deos erweitert, die in jeweils 100 Sekunden die Wirkungsweisen von Versicherungen erklären.

Die Dreharbeiten zu diesen Vi-deos haben Anfang Oktober be-reits begonnen. Zusätzlich wird laut Littich aber auch der Weg über Netzwerke sowie direkt zu den Schulen gesucht. „Um lang-fristig erfolgreich zu sein, sind Finanzdienstleistungsunter-nehmen, Schulen, Lehrer, El-tern und Politik gleichermaßen gefordert“, appelliert Littich an alle. „Damit Jugendliche mün-dige Konsumenten von morgen werden, aber auch, weil Finanz-wissen zur Prävention von Fi-nanzkrisen dient.“Anja Genser [email protected]

Schlechte Noten für das Finanzwissen

Aktuelle GfK-Studie belegt: Zwei Drittel aller Jugendlichen verfügen über nicht genug Finanzwissen.

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62 Prozent fühlen sich zu wenig •informiert und fordern aktiv eine Fi-nanzbildung.

Neun von zehn sehen eine private •Vorsorge als notwendig an.

Knapp jeder fünfte Verletzte im •Straßenverkehr ist zwischen 15 und 19 Jahre jung.

Jugendstudie in Zahlen

In seiner Rolle als Präsident des Versiche-rungsverbandes Österreich plädiert er für eine bessere Finanzbildung in Schulen. Informationen gibt es auch auf der VVO-Homepage: www.vvo.at.

Vorstandsvorsit-zender der Alli-

anz-Gruppe Öster-reich, Wolfram

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Page 34: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

34 Freitag, 22. Oktober 2010Verkehr

Bei LR Kristina Edlinger-Ploder wurden die erweiterten Verkehrsdienstverträge mit ÖBB-PV-AG-Regionalmanager Franz Suppan (li.) und den Steirischen Landes-bahnen, Helmut Wittmann, unterzeichnet.

Das Cargo Center Graz (CCG), die Logistikdrehscheibe in Werndorf, erschließt neues Terrain. In Zagreb soll ein Tochter-Center entstehen.

Als Verteilerzentrum für den südosteuropäischen Wirt-schaftsraum ging das Cargo Center Graz (CCG) vor rund sieben Jahren an den Start. Seither ist es stetig gewachsen. „Rund 180 Millionen Euro an Investments wurden seit Be-ginn initiiert“, ist CCG-Chef Franz Glanz stolz auf den riesi-gen Erfolg. Heute umfasst die in Werndorf stationierte Trans-port- und Logistikdrehscheibe eine voll genutzte Gesamtflä-che von einer Million Quad-ratmetern, wo jährlich bis zu 160.000 TEU umgeschlagen werden.

300 Millionen EuroJetzt wurde der nächste Ex-

pansionsschritt gesetzt – mit dem Fokus auf Zagreb. Man will damit laut Glanz noch en-ger an die süd- und südosteuro-päischen Ballungszentren rü-

cken. Der CCG-Geschäftsfüh-rer rechnet mit einer langfristi-gen Investitionssumme von 300 Millionen Euro, „da das Termi-nal in Zagreb erheblich größer sein muss“. Zagreb liege näm-lich an mehreren wichtigen Kor-ridoren und sei das Einzugsge-biet von 1,2 Millionen Einwoh-nern. Zudem kooperiere man auch mit Luka Rijeka. „Schließ-lich haben wir gemeinsam mit der kroatischen Staatsbahn HZ Cargo und dem Hafen Rijeka so-wie kleineren Partnern die Ent-wicklungsgesellschaft für das Cargo Center Zagreb gegrün-det“, geht Glanz ins Detail. Wo-bei CCG, HZ Cargo und Luka Rijeka mit je 20 Prozent der An-teile die Mehrheit halten.

Glanz schwebt für 2013 der Startschuss für dieses Mega-Projekt vor. „Es wird gleich wie unser CCG in einem mittelfris-tigen Zeithorizont zu betrach-ten sein“, sagt der ambitionierte Geschäftsmann und spricht von einem Zeitraum von fünf bis zehn Jahren.

Erlebniswelt300.000 Euro werden der-

zeit gerade ins CCG investiert, „ein großer Anteil davon fließt in ein Visitor-Center“, verrät Glanz, der sich damit dem stei-rischen Landesprojekt „Erleb-niswelt Wirtschaft“ angeschlos-sen hat. Noch vor Weihnach-ten soll es eröffnet werden, ab 2011 wird das CCG für Besu-cher buchbar sein. Neben ei-ner Rundfahrt gibt es zwei Sta-tionen zur Veranschaulichung der globalen Logistik.Anja Genser [email protected]

Cargo Center Graz: Expansion auf Schiene

160.000 TEU werden jährlich im Cargo Center Graz umgeschlagen.

Zagreb hat ein Einzugsgebiet von 1,2 Millionen Einwohnern.Foto: Fischer Franz Glanz

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35Freitag, 22. Oktober 2010 Tourismus

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Anders feiernZehn Plätze sind noch

frei im Programm „Wir kön-nen auch anders“ (Wkaa). Die Aktion von Jugendlan-desrätin Elisabeth Gross-mann, Landesjugendrefe-rat und WK fördert einen bewussten Umgang mit Al-kohol und strebt eine neue Feier-Kultur an. Teilneh-mende Gastronomen und Veranstalter erhalten ein umfangreiches Servicepa-ket mit allerhand hilfrei-chen Gadgets – von Alters-armbändern über Shirts bis zu Untersetzern. Zusätzlich werden die teilnehmenden Lokale beim Partner An-tenne Steiermark bewor-ben. Das Wkaa-Team macht auch Lokalbesuche – dabei können sich Mitarbeiter Tipps zum Thema Jugend-schutz holen, Rezepte für alkoholfreie Cocktails pro-bieren und sich das Spiel- und Aktivitätsprogramm näher bringen lassen. Von Fotoständen über Unter-setzermemory bis zum Rauschbrillen-Parcour gibt es ein breites Angebot, das helfen soll, alkoholfreien Spaß zu bieten. Weitere In-fos und Anmeldung: Tel. 0676/5073584 oder E-Mail [email protected].

Gastro & Veranstalter für alkoholfreie Feierkultur

Heizschwammerl- und Wintergastgartenverbot rauben den Gastronomen nach der Raucherhatz den letzten Glauben an die Stadtregierung.

Ab 1. November ist es vorbei mit der Gastgartenidylle. Auch wenn in Graz, der steirischen Toskana, im Winter warme Temperaturen die Gäste ins Freie locken, bis Ende Feb-ruar wird diese Möglichkeit auf Eis gelegt. Keine Gastgär-ten, keine Heizschwammerln, es herrscht (bis auf 80 Zenti-meter an der Hausfront) Out-door-Schonzeit für den Um-satz. Als Begründung werden Energieverschwendung und das Ruhebedürfnis der Anrai-ner angeführt. Argumente, die die betroffenen Wirtsleute

nicht verstehen können. Allen voran Fritz Walter (Don Ca-millo), der rund 7000 Euro in Kuscheldecken und Beheizung investiert hat, „um dem Platz auch im Winter Leben einzu-hauchen, was voll gelungen ist. Gibt es beim Don Camillo kei-nen Gastgarten, werde ich zwei Mitarbeiter entlassen und die Stadt bekommt keine Miete. Wem nutzt also das Verbot?“

Wirte wehren sichGünther Huber vom Land-

hauskeller stellt sich voll hinter seine Kollegen, obwohl er im Winter keinen Gastgarten be-treibt: „Graz ist eine lebendige Stadt, die man gastlich nicht weiter einschränken darf. Jetzt müssen wir uns einmal kräftig wehren.“ Das sieht auch WK-Fachgruppenobmann Karl Wratschko so, der nicht ver-

steht, warum die Gastronomen von den Politikern nicht in die Überlegungen einbezogen wurden: „Es wurde über unsere Köpfe hinweg entschieden. Wir stellen uns in der WK hinter die Wirte und haben bereits einen Termin bei Bürgermeister Sieg-fried Nagl und hoffen auf ein konstruktives Gespräch.“ Dem Ergebnis sieht Andreas Zöpnek von der Schnabelweide am Kai-ser-Josef-Platz (noch) gelassen entgegen: „Wir haben keinen klassischen Gastgarten, aber die Leute genießen es, auch im Winter in der frischen Luft Ku-linarik zu genießen.“

Er wird sein Marcello auf dem Lendplatz sicher zusper-ren, wenn am 1. November Gastgartenschluss ist: Han-nes Messner, der frustriert Bei-spiele aus Marburg, Mailand und Paris zitiert.

Der Umsatz wird auf Eis gelegt

Die Kuschelidylle an warmen Wintertagen ist Vergangenheit, wenn am 1. November Gast-gartenschluss ist.

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34. Apfelmontgolfiade in Puch bei Weiz:23. bis 29. Oktober. Eine ganze Woche lang locken Ballonfahrten und viel Pro-gramm. Infos: Tel. 03176/8882E-Mail [email protected] Foto: Fotolia

Page 36: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

36 Freitag, 22. Oktober 2010Consulting

Das PR-Duo war höchst erfolgreich unterwegs. Die Qualität der 28 Einreichungen kann sich sehen lassen. Am 10. November steigt die Gala.

Insgesamt 28 Projekte, da-von 19 zum PR-Panther und neun zum heuer erstmals ver-gebenen PR Young Star Award, wurden zum steirischen PR-Preis 2010 eingereicht. Damit konnte die Zahl der Einrei-chungen gegenüber dem Vor-jahr wieder gesteigert werden.

Hohe QualitätAuch im Bundesvergleich –

beim PR-Preis 2009 des PRVA (Public Relations Verband Austria) gab es österreichweit 39 Einreichungen – schnei-det der steirische Public-Rela-tions-Preis hervorragend ab. Sehr erfreulich ist auch die

hohe Qualität der Einreichun-gen – die Jury hat die „Qual der Wahl“.

„Die Einreichungen zum steirischen PR-Preis 2010 zeu-gen generell von einer hohen Qualität und einem hohen Verständnis, was gute PR aus-macht. Wir freuen uns sehr, dass die Einreichungen zum PR-Panther, der heuer zum dritten Mal vergeben wird, den steirischen Kommunikations-beratern ein so gutes Zeugnis ausstellen“, so Martin Novak, Berufsgruppensprecher der PR-Berater in der Wirtschafts-kammer Steiermark.

Young StarsInsgesamt haben 16 Unter-

nehmen bzw. Agenturen zum PR-Panther eingereicht. Die Einreichungen zum Young Star Award erfolgten durch Studen-ten des Studiengangs „Jour-nalismus und Unternehmens-

kommunikation“ an der FH Joanneum sowie des PR-Lehr-gangs am Wifi Steiermark.

Die Verleihung des PR-Pan-thers findet am 10. Novem-ber um 19 Uhr in feierlichem Rahmen in der FH Joanneum statt. Neben dem von einer Ex-pertenjury aus dem Medienbe-reich ausgewählten steirischen Kommunikator des Jahres 2010 wird heuer erstmals die junge steirische PR-Szene mit dem PR

Young Star Award ausgezeich-net. Kooperationspartner sind der Steirische Presseclub und der Studiengang Journalismus und Unternehmenskommuni-kation, FH Joanneum.

Unterstützt wird der „PR-Panther“ vom Land Steier-mark, der Medienfabrik und der Alpenländischen Schilder-fabrik.

Alle Infos rund um den Be-werb: www.pr-panther.at

Der Feldstecher ist eingepackt, die Suche abgeschlossen, 28 sprachgewandte Talente warten auf die große Siegerehrung.

P und R bitten zum großen Finale

Einreichungen stel-len Kommunika-tionsberatern gutes Zeugnis aus.Foto: Fischer Martin Novak

Cable Days 2010, Fachveranstaltung für Kabelnetzbetreiber, Rundfunkveranstal-ter und Branchendienstleister: 11. und 12. November, Salzburg Congress. www.cable-days.at/anmeldung.html.at.

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Der PR-Panther 2010 wird am 10. November, 19 Uhr, vergeben. Ne-ben dem Kommunikator des Jah-res wird erstmals auch der PR Young Star gekürt. Die Gala findet im Au-dimax der FH Joanneum in Eggen-berg statt. Alle Informationen über den Wettbewerb sind nachzulesen unter www.pr-panther.at.

Das Finale

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37Freitag, 22. Oktober 2010 Consulting

Jetzt erfasst die Ökowelle auch den Technologiebereich. Ab 2011 sind Green-IT-Berater on tour, um Unternehmern auf Wunsch sparen zu helfen.

Sie kommen in friedlicher Mission, die Green-IT-Bera-ter. Ab 2011 können Unterneh-mer ihre Dienste (vom Land Steiermark stark gefördert) in Anspruch nehmen und damit kräftig sparen. Dominic Neu-mann, Berufsgruppenspre-cher Informationstechnologie, bringt die Ubit-Initiative auf den Punkt: „Die Informations-technologie muss einfach öko-logisch gestaltbarer werden.“

IT als Energiefresser „Es geht teilweise um eine

unglaubliche Kostenerspar-nis an den Arbeitsplätzen, die viele Unternehmer gar nicht für möglich halten.“ Neumann demonstriert das Sparpoten-zial an einem sehr praktikablen Beispiel: Ein Klein- und Mittel-betrieb mit 20 Mitarbeitern hat bis dato auch 20 Rechner

im Einsatz. Weil erfahrungsge-mäß – es kommt natürlich auf die Branche an – nicht alle Be-schäftigten einen eigenen PC brauchen, reicht es, wenn man die 20 Geräte durch Virtuali-sierung auf bis zu einen Rech-ner reduziert.

Neumann: „Dieser Firmen-chef kann im Monat bis zu 60 Kilowatt Strom sparen, die ef-fektive Kostenersparnis lässt sich nach dem ganz individu-ellen (Firmen-)Tarif leicht er-rechnen.“ Auch der Laptop-Boom schlägt teuer zu Bu-che. Neumann: „Viele User ha-ben zu leistungsstarke und zu schnelle Geräte, die einfach unglaublich viel Strom brau-chen. Mit maßgeschneiderten Geräten lassen sich bis zu 100 Euro im Jahr spa-ren.“ Im Einzel-fall kein großer Betrag, wenn aber Hunderte Laptops in Unternehmen im Einsatz sind, dann zahlt sich der Blick eines Profis auf die Kosten/Nutzen-Rechnung aus. Infos über die Green-IT-Bera-ter: [email protected]

Mit dem Sparstift auf der grünen Welle

Unverzichtbar, aber auch ein Stromfresser: der Laptop

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Mail, SMS und Facebook – die Menschheit kommuniziert digital. Das wirkt sich auch auf Ausbildung und Arbeit aus: Schrift wird alltäglich.

Bei der Herbsttagung des Steirischen Buchklubs in Mu-rau drehte sich alles um „di-gitale Alphabetisierung“ und neue Schreib-Welten.

„Stellen Sie sich vor, statt je-der Mail schreiben Sie einen Brief“, schmunzelt Christian

Swertz, Professor für Medien-pädagogik an den Unis Wien und Bielefeld, einer der Vortra-genden: „So viele Briefe hat nie-mand geschrieben. Die Qualität des Schreibens verändert sich. Wir plaudern schriftlich.“ Wirt-schaftsbetriebe stellt die digitali-sierte Kommunikation vor Mög-lichkeiten und Aufgaben: Neue Kanäle zum Kunden öffnen sich, die Medien sind auf der anderen Seite extrem schnell und müssen auch so bespielt werden: „Wir haben eine durch-schnittliche Verweildauer von

drei Sekunden auf einer Home-page.“ Digitales Schreiben muss den digitalen Lesegewohnhei-ten angepasst sein. Kinder sind mit dieser Form der Kommuni-kation aufgewachsen – auch das Bildungsangebot wird mitzie-hen müssen, weil Frontalunter-richt „merkwürdig“ wirkt.

Ein interaktiver Ansatz sind Lernspiele – nicht nur für Kin-der. Manager etwa können ihre kommunikativen Fähigkeiten in Spielen testen.

Infos: www.buchklub-steier-mark.at, www.swertz.at.

Schriftliche Plauderei und lehrreiche Spielerei

Digitale Kommunikation ver-ändert die Sprachgewohnheiten.

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Page 41: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

41Freitag, 22. Oktober 2010 Menschen

Auch in diesem Jahr war sie das Highlight des steiri-schen Handelstags – die Ver-leihung des Handelsmerkurs. Über die heißbegehrte, weil enorm prestigeträchtige Aus-zeichnung durfte sich heuer der Schladminger Boardsport- und Lifestyle-Spezia-list Blue Tomato freuen. Handels-spartenobmann Wolfgang Sauer überreichte den goldenen Gott des

Handels Stefanie Brada, die in Vertretung von Firmenchef Gerfried Schuller sichtlich stolz die Auszeichnung entge-gennahm. Schuller selbst konnte an der Verleihung nicht teilneh-men, galt es

doch zeit-gleich den neuen Blue-Tomato-Store

in Wien fei-erlich zu er-

öffnen.

Handelsgott in Gold

Stefanie Brada und Wolfgang Sauer mit dem Handelsmerkur

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Der Brucker Paradebe-trieb Inteco darf künftig das Bundeswappen der Republik Österreich im geschäftlichen Verkehr nutzen. Minister Rein-hold Mitterlehner, der die Auszeichnung an Harald Holzgruber überreichte: „Diese Betriebe zeichnen sich durch außergewöhn-liche Leistungen aus.“

Bundeswappen für Inteco in Bruck/Mur

Mitterlehner mit Inteco-Chef Holzgruber (re.)

Der Einladung der Landesvorsitzenden Adelheid Fürntrath-Moretti zum 18. stei-rischen Unternehmerinnenforum mit dem Thema „Power sucht Frau“ folgten über 90 Business-Ladys.

Ausgezeichnet: Wimmer und Schwindhackl (v. l.)

Lange Karriere, jetzt in Pen-sion: Günther Witamwas

Ehrung Direktvertrieb400 steirische Direkt-

berater und viele Ehren-gäste konnte Gremialob-mann Peter Krasser bei der Fachgruppentagung will-kommen heißen. Allen vo-ran WK-Präsident Ulfried Hainzl, Landesrat Chris-tian Buchmann, Spartenob-mann-Stv. Susanne Aigner-Haas und Gremialgeschäfts-führer Günther Knittelfel-der. Bei der Tagung wur-den zwei verdiente Funktio-näre geehrt: Peter Wimmer und Werner Schwindhackl erhielten für ihre außerge-wöhnlichen Leistungen für den steirischen Direktver-trieb die Silberne Ehrenna-del des Bundesgremiums.

Erfolgreiche KarriereSein Name ist untrenn-

bar mit der Grazer Wech-selseitigen verbunden: Gün-ther Witamwas, der 1979 als Abteilungsleiter für Aus-und Weiterbildung ins Un-ternehmen eingestiegen ist. Im zweiten Bildungsweg hat der gelernte Bürokauf-mann und Fahrlehrer BWL an der Grazer Uni studiert. In der GRAWE hat sich Witamwas bis zum Proku-risten der BS-Betriebs-Ser-vice-IT, einer ausgelagerten Gesellschaft, hochgearbei-tet. Seine Funktionen fül-len zwei DIN-A4-Seiten, fast so lange ist die Liste seiner Publikationen. Sein neuer Job: Pensionist.

Wirtschaftsminister Rein-hold Mitterlehner prämierte beim „Tag der Lehre“ 13 her-vorragende Ausbildungsbe-triebe für ihre außergewöhnli-chen Leistungen in der Lehr-lingsausbildung mit dem Gü-tesiegel „Staatlich ausgezeich-neter Ausbildungsbetrieb“. Darunter auch die Florian Lu-gitsch KG im steirischen Gnie-bing-Weißenbach.

Lugitsch ist ein ausgezeichneter Lehrbetrieb

Mitterlehner mit dem ausge-zeichneten Lehrherren Lugitsch

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42 Freitag, 22. Oktober 2010Menschen

Es war das Event 2010: Über 2500 Gäste unterzogen den neuen Kastner & Öhler einem ersten Härtetest. Das glanz-volle Haus hat bestanden.

Der Geist von Carl Kastner und Hermann Öhler ist spür-bar und in ihren goldenen Ini-tialen an der Wand auch sicht-bar. Vor 137 Jahren haben sie den Grundstein für ein wirt-schaftliches Flaggschiff in Graz gelegt, das heute über eine Flä-che von gesamt 40.000 m2 ver-fügt.

Die letzten fünf Jahre wurde (um-)gebaut, am 20. 10. 2010 lud das Führungsduo Martin Wäg und Thomas Böck zur glanzvollen Eröffnung. Fast 2500 Gäste zeigten sich über-wältigt von (Bau-)Stil, Dekora-tion und Angebot, die man in dieser Perfektion sonst nur in den Metropolen dieser Welt findet. Allen voran gratulier-ten LH Franz Voves, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und

Siegfried Nagl den sichtlich stolzen Firmenchefs. Nach ei-nem gekonnten „Eröffnungs-schnitt“, bei dem auch Haus-chef Oliver Heun-Lechner ge-konnt Hand anlegte, einerseits faszinierenden Licht- und Mu-sik-Show und Riesenfeuerwerk drängten sich Gäste zwischen Buffets und Designer-Labels.

Shopping-TaktDie Uhrenspezialisten Her-

mann und Klaus Weikhard begeisterte vor allem die Rie-sen-Uhr im dritten Stock, die Kunden bereits vor Jahrzehn-ten den Shopping-Takt vorge-geben hat. Dass die Zeit am Er-öffnungsabend wie im Flug ver-ging, das mussten neben Flug-hafendirektor Gerhard Wid-mann auch Landhauskeller-Boss Günther Huber, Nachbar und Hotelier Bernhard Reif-Breitwieser, der seinen „Erz-herzog“ zur Zeit ebenfalls ei-nem inhaltlichen Facelifting unterzieht, Hans, Rudi und Jürgen Roth und die vielen an-deren Gäste feststellen. Oliver Heun-Lechner, Martin Wäg, Franz und Ingrid Voves, Andrea und Siegfried Nagl, Thomas und Elisabeth Böck (v. l.); Monika Wäg ging im Menschenstau verloren.

2500 Gäste folgten dem Motto: Gemma Kastner schaun

Der Markendiskonter Penny konnte im Zuge ei-ner Spendenaktion für die Stiftung Kindertraum in nur sechs Tagen im Sep-tember 117.870 Euro sam-meln. Der Scheck wurde von Geschäftsleiter Ulf Klewitz an Gabriela Geb-hart, Geschäftsführerin der Stiftung Kindertraum, übergeben.

Penny spendet für Stiftung Kindertraum

Gebhart und Klewitz: namhafte Summe

Der bekannte Philosoph Konrad Paul Liessmann zeigte auf Einladung des BKS Bank Business Clubs, dass Zukunft nichts ist, vor dem man sich fürchten muss. BKS-Bank-Ge-neraldirektor Heimo Penker und Steiermarkleiter Nikolaus Juhász konnten viele Kun-den begrüßen, für die die BKS Bank auch künftig ein verlässli-cher Partner am Markt ist.

BKS: Wie geht man mit der Zukunft um?

Heimo Penker, Konrad Paul Liessmann, Nikolaus Juhász (v.l.)

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Daniela und Harald Christandl zeigten sich überwältigt vom Ambiente des neuen Innenstadtkaufhauses. Im Eröffnungstru-bel informierte sich das Ehepaar über die neuesten Modetrends auf fünf Etagen.

Page 43: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

43Freitag, 22. Oktober 2010 Menschen

Oliver Heun-Lechner, Martin Wäg, Franz und Ingrid Voves, Andrea und Siegfried Nagl, Thomas und Elisabeth Böck (v. l.); Monika Wäg ging im Menschenstau verloren.

2500 Gäste folgten dem Motto: Gemma Kastner schaun

Schokopapst Josef Zotter und Gösser-Braumeister An-dreas Werner haben auf Initi-ative von Schokoria-Chef Kurt Trampus die beste Schokolade und das beste Bier in einer neuen Kreation zusammenge-führt: „Nobelbitterschokolade mit alkoholhältiger Schokola-den-Bierfüllung“, die auch den Leobner Bürgermeister Mat-thias Konrad begeistert.

Bier und Schoko: eine gelungene GenussmischungAlexander Daum, Alois

Oberegger (ENW) und Archi-tekt Markus Pernthaler feier-ten Gleichenfeier auf dem Ge-lände des ehemaligen Vergnü-gungsparks der Grazer Messe, wo die gemeinnützige Woh-nungsgesellschaft ENW Woh-nungen, Büros, Kinderkrippe, Kindergarten, Senioren- und Studentenwohnungen und eine Tiefgarage errichtet.

57-Millionen-Euro-Investition bis zur Gleichenfeier

Konrad, Zotter, Trampus und Braumeister Werner (v. l.)

Gleichenfeier: Daum (ENW), Pernthaler, Oberegger (ENW)

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Hans Roth am Gabelstapler höchstpersönlich im Einsatz

Sesseltausch Einmal im Jahr tauschen

die Saubermacher-Füh-rungskräfte ihre Anzüge ge-gen die roten Monturen und übernehmen die Aufgaben von Fahrern, Ladern und Sortierern. Ziel ist, den Blick für Probleme und Poten-ziale zu schärfen, Kunden besser zu verstehen und die Mitarbeiter zu motivieren. Die Vorstände Hans Roth und Erhard Schmidt waren bei Magna im Einsatz. Sau-bermacher-CEO Hans Roth ist vom Projekt überzeugt: „Ziel der Aktion ist es, haut-nah einen Einblick in die all-täglichen Arbeitssituationen unserer Mitarbeiter zu be-kommen.“

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WK-Präsident Ulfried Hainzl und Gattin Michaela waren begeistert vom Marken-Angebot und vom Skywalk im 6. Stock, der unglaubliche Blicke auf die Stadt Graz erlaubt. Der Schlossberg wird greifbar!

Zita und Martin Poppmeier aus der Spar-Gründerdynastie. In der K&Ö-Passage locken neben einem modernen Eurospar auch Papier & Co., Optik Wutscher, Fri-seur Klier und Mister Minit.

Page 44: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

Die einzigen Kosten, die in den vier Elektroauto-Testwo-chen anfallen, ist der Strom zum Aufladen – mehr nicht. Und weil sich die Group-4-Se-curior auch bereits seit Länge-rem mit dem Gedanken trage, Elektromobilität für den Re-vierstreifendienst zu nutzen, habe man sich auch um den kostenlosen Praxistest bewor-ben, berichtet Geschäftsführer Michael Kessler. Das Grazer Unternehmen wurde unter den zahlreichen Bewerbern ausge-lost und unterzieht das Elektro-

auto nun als erstes einem um-fangreichen Praxistest. WK-Vizepräsident Benedikt Bitt-mann überreichte dem sicht-lich erfreuten Gewinner die Schlüssel, Elisabeth Bräumann von The Mobility House, die die umweltfreundlichen Test-objekte zur Verfügung stellt, freute sich gemeinsam mit dem überglücklichen Gewinner.

„Die Reichweite von bis zu 120 Kilometern reicht für sechs Reviere aus“, erklärt Kessler, „und da wir unser Büro im City-park haben, können wir dort

die E-Tankstelle nutzen und direkt mit der Energie-Steier-mark-Karte abrechnen. Besser gehts nicht.“ Und nicht nur die geringen Betriebskosten des E-Autos sind von Vorteil: „Auf-grund der Lautlosigkeit des Au-tos ist es jetzt sicherlich leichter, Diebe und Einbrecher zu erwi-schen“, schmunzelt Kessler.

Wer jetzt Lust bekommen hat, Elektromobilität für sein Unternehmen zu testen, hat noch zwei Mal die Chance, zu gewinnen. Infos unter www.mobilityhouse.com/wko.

Mit dem Elektroauto auf StreifeWK-Vizepräsident Benedikt Bittmann (re.) überreicht Michael Kessler den Schlüssel zum Testauto.

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GlaskünstlerDie Herausforderung bestand darin, Vodka zu verpacken. Die Stölzle Glasgruppe in Köflach orientierte sich im Design an der Molekularform des hoch-prozentigen Getränks, erklärt Geschäftsführer Johannes Schick. Mit dem Oval-Vodka-Glasdekanter sicherte man sich den Deutschen Verpackungs-preis 2010.

Bundeskammer-PräsidentGeorg Pendl wurde als Präsident der Bundeskammer für Architekten und In-genieurkonsulenten von Wirtschaftsmi-nister Reinhold Mitterlehner angelobt. Pendl wurde 1954 in Innsbruck gebo-ren und ist seit 1986 selbständiger Ar-chitekt. Bereits 2006 wurde er zum Präsidenten der Bundeskammer ge-wählt und am 4. Oktober 2010 erneut in seiner Funktion für weitere vier Jah-re bestätigt.

Tennis-ChefFrank Fischer ist der neue Geschäftslei-ter der CSP Tennishallen GmbH & Co KG und Sport- und Freizeitanlagen GmbH. – dazu gehören das „CenterCourt“ in Graz-St. Peter sowie das „allround Tenniscen-ter“ in Ragnitz. Der 44-jährige sportaffi-ne Grazer kann auf eine 23-jährige Er-fahrung sowohl im Handel wie auch in der Gastronomie zurückblicken. Motto des tennisbegeisterten Neo-Chefs: „Le-bensfreude pur.“

Johannes Schick

GeorgPendl

FrankFischer

ConstantinusBei der Ubit-Fachgruppenta-

gung wurden die steirischen Cons-tantinus-Nominees und Preisträ-ger 2010 geehrt: Fachgruppenob-

mann-Stv. Harald Schenner, Karl-heinz Schröttner (Firma Hermes-

kim), Fachgruppenobmann Heinz Micha litsch, Wolfgang Schreiner (Firma Solvion Information Ma-

nagement), Fachgruppenobmann-Stv. Dominic Neumann. (v. l.) Fo

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Page 45: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

fit@workGesunde MITARBEITER Zufriedene KUNDEN Erfolgreiche UNTERNEHMEN

Was BGF ist und warum alle dabei GEWINNER sind

fit@workfit@workMITARBEITER Zufriedene

ErfolgreicheUNTERNEHMEN

Was BGF ist und warum

sind

INFOTAGam 9. November

Betriebliche

INFOTAGINFOTAGBetriebliche

Gesundheitsförderung

FITJOBFITim

Alles über die BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG

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Page 46: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

BetrieBliche GesundheitsförderunGInform atIonstag am 9. november 2010

Freitag, 22. Oktober 2010II

Vorwort

Obmann LAbg. Wolfgang Kasic

Gesunde RechenbeispieleBetriebliche Gesund-heitsförderung zahlt sich aus: Pro inves-tiertem Euro werden bis zu fünf Euro gespart.

Die vielen Vorteile von Be-trieblicher Gesundheitsför-derung lassen sich ganz ein-fach auf einen Nenner bringen: Krankheit kostet, Gesundheit spart. Das beweisen auch Stu-dien des „IGA-Report 13“ (In-itiative Gesundheit & Arbeit). Die Experten gehen dabei von einem Kosten-Nutzen-Verhält-

nis (Return of Investment, ROI) von 1:2,3 bis 1:5,9 aus. Die Ein-sparungen in Bezug auf Fehl-zeiten werden mit Werten zwi-schen 1:2,5 und 1:4,85 bis 1:10,1 angegeben (www.iga-info.de). Nach Angaben des Ins tituts für Gesundheitsförderung und Prä-vention (www.ifgp.at) beträgt der ROI 1:3. Das bedeutet, dass pro aufgewendetem Euro mit einem mittelfristigen Rücklauf zwi-schen zwei bis zehn Euro ge-rechnet werden kann.

Finnische Studien zur Erhal-tung der Arbeitsfähigkeit berich-ten im Buch „Arbeitsfähigkeit 2010“ (Ilmarinen. J. & Tempel,

Spiel, Satz und Sieg für die GesundheitEr gilt als der gesün-deste Wettbewerb im Land: der Stei-rische Gesundheits-preis „Fit im Job“.

2011 fällt bereits zum zehn-ten Mal der Startschuss für den Steirischen Gesundheitspreis „Fit im Job“. Um allen Unter-nehmern im Land die Teilnahme zu ermöglichen, stehen vier Ka-tegorien offen, die nach der Be-triebsgröße gestaffelt sind: Kat. 1: Betriebe von 1 bis 20 MAKat. 2: Betriebe von 21 bis 50 MAKat. 3: Betriebe von 51 bis 250 MAKat. 4: Betriebe mit mehr als 250 MA

Die Teilnahme ist kostenlos, die Gewinner dürfen sich über eine Statue, eine Urkunde und wertvolle Gutscheine für BGF-Maßnahmen freuen. Warum es sich darüber hinaus lohnt, „ge-

sunde“ Projekte einzureichen? Der Wettbewerb wird medial be-treut, was für entsprechendes Echo in Zeitungen und Rund-funk sorgt. Nicht zuletzt ist der Wettbewerb aber auch eine Plattform, auf der sich „gesund-heitsbewusste“ Unternehmer treffen können. Das schafft alle Möglichkeiten, von einander zu lernen und sich beruflich und privat zu vernetzen.

Mit der Siegerehrung ist der Contest aber noch nicht abge-schlossen.

Gratis NachbetreuungDie kostenlose Nachbetreu-

ung durch BGF-Experten öffnet alle Möglichkeiten, Stärken und Schwächen von eingereichten Projekten zu analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

In jeder Kategorie werden fünf Betriebe nominiert, aus de-nen ein Preisträger gekürt wird. Es treten also vier Sieger vor den Vorhang, im Falle einer ex aequo-Platzierung teilen sich

mehrere Gewinner das Sieger-stockerl.

Preis für NewcomerIn jeder Kategorie wird zu-

sätzlich je ein „Einsteigerpreis“ vergeben. Damit werden jene Unternehmen ins Rampenlicht gestellt, die zum ersten Mal Maßnahmen zur „Betrieblichen Gesundheitsförderung“ gesetzt oder ein BGF-Projekt gestartet haben. Die Jury nimmt in ihrer Bewertung speziell Rücksicht auf diese Initiativen der Newco-mer.

Fit im Job 2011Der nächste Fit-im-Job-Wett-

bewerb wird im Jänner 2011 ausgeschrieben. Projekte sind bis Ende Februar einzurei-chen und werden dann von ei-ner unabhängigen Experten-jury bewertet. Die Preisverlei-hung findet im Rahmen einer Feier am 7. April 2011 statt. Ko-operationspartner und Veran-stalter des Wettbewerbes sind die Wirtschaftskammer Steier-

J.VSA-Verlag 2002) von einem ROI von mindestens 1:3.

Zahlen und Fakten, die be-stätigen, dass sich „Betrieb-liche Gesundheitsförderung“ im wahrsten Sinn des Wortes be-zahlt macht. Gesunde Mitarbei-ter verursachen weniger Fehl-zeiten, was die Kosten für Kran-kenstände deutlich nach unten schraubt. Aspekte, die jeden (fi-nanziellen) Einsatz rechtferti-gen, um die Gesundheit der Mit-arbeiter zu einem betrieblichen Bestandteil werden zu lassen. In wirtschaftlichen Flaggschif-fen ebenso wie in Klein- und Kleinstbetrieben.

Vor zehn Jahren gab es in der Steiermark gerade eine Handvoll Betriebe, die sich mit dem Thema „Betrieb-liche Gesundheitsförderung“ (BGF) auseinandergesetzt haben. Der Steirische Ge-sundheitspreis „Fit im Job“ hat inzwischen viele Unter-nehmer motiviert, sich der „gesunden Bewegung“ ak-tiv anzuschließen. Unzählige Rückmeldungen haben uns bestätigt, dass sich BGF-Maßnahmen positiv auf Kör-per und Seele der Mitarbei-ter auswirken. Sie sind mo-tivierter, leisten mehr, fühlen sich stärker an den Betrieb gebunden, wechseln sel-tener und sind weniger und kürzer krank. Mit einem Re-turn of Investment (ROI) von 1:3 rechnen sich BGF-Maß-nahmen auch wirtschaft-lich: Jeder investierte Euro kommt dreifach zurück. Der Einwand, die Einführung von BGF-Projekten sei organi-satorisch aufwändig und mit hohen Kosten verbunden, stimmt nicht. Zum Einsteigen genügen Einzelmaßnahmen, etwa im Bereich der Bewe-gung, Ernährung oder Ar-beitsplatzgestaltung. Berater von AUVA oder GKK zeigen im Zuge von kostenlosen Einstiegsberatungen auf, wie viel man mit wenig Kos-ten bewegen kann. Alle In-fos rund um das Thema BGF und den Wettbewerb „Fit im JOB“ liefern diese Broschü-re und der Informationstag am 9. November in der Wirt-schaftskammer Steiermark.

Ich freue mich, Sie dort zu treffen!

Spiel, Satz und Sieg für die Gesundheit

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BetrieBliche GesundheitsförderunGInform atIonstag am 9. november 2010

Freitag, 22. Oktober 2010 III

Vorteile

Fit und gesund auf der Überholspur

Spiel, Satz und Sieg für die Gesundheit

mark, die Merkur Versicherung, das Land Steiermark (Gesund-heits- und Wirtschaftsressort), AUVA, GKK und die Ärztekam-mer Steiermark. LAbg. Wolf-

Einer von vielen Betrieben, die gesund auf Kurs sind: Bei Euro-transline folgen 50 Mitar-beiter dem BGF-Konzept.

Firmenchef Viktor Wratsch-ko hat längst erkannt, wie wich-tig gesunde Mitarbeiter sind. „Wir befinden uns auf Expansi-onskurs, ich brauche ein enga-giertes und motiviertes Team.“

Rund 250.000 Euro hat er am neuen Speditions- und Logistik-Standort in Leibnitz in ein High-Tech-Sportstudio investiert,

gang Kasic, Obmann der Fach-gruppe der Freizeit- und Sport-betriebe, weiß als Unternehmer und Initiator des Wettbewerbes, wie wichtig es ist, Firmen für

die Teilnahme am Wettbewerb „Fit im Job“ zu motivieren: „Ab-gesehen von der menschlichen Komponente, etwas für die Mit-arbeiter zu tun, rechnen sich Investitionen im Zuge der ,Be-trieblichen Gesundheitsförde-rung‘ auch wirtschaftlich. Das beweisen betriebswirtschaft-liche Kennzahlen wie zum Bei-spiel der ROI.“ Viele Unterneh-mer, die BGF bereits seit eini-gen Jahren in ihren Firmen fix verankert haben, haben gera-de in den Krisenjahren von der Wirksamkeit der Maßnahmen

profitiert. Gesunde, zu-friedene und leistungs-bereite Mitarbeiter ha-ben den stürmischen Konjunkturwinden weit-aus besser getrotzt, als jene, die sich unvorbe-

reitet den harten Anforde-rungen stellen mussten. Auch

ein Grund, der Gesundheit mehr Augenmerk zu schenken.

das nicht nur den Mitarbeitern gratis offen steht, sondern auch universitären Forschungspro-jekten. „Wir haben im Unter-nehmen Gesundheitszirkel mit Teams gebildet, in denen sich die Mitarbeiter gegenseitig mo-tivieren, die Einrichtungen auch zu nutzen.“ Das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil

müsse wachsen, ist Wratsch-ko überzeugt, „zwingen kann man niemanden“. Auch wenn er selbst viel Geld investiert hat, „Betriebliche Gesundheitsför-derung“ ist für Wratschko kei-ne Frage von Budgets, sondern nur eine Frage der Bereitschaft, sich des Themas anzunehmen. Jeder finanzielle und persön-liche Einsatz rechtfertige sich, wenn man spüre, dass die Initi-ativen greifen. Wratschko: „Die Krankenstände sind bei uns deutlich zurückgegangen, die Einsatzfreude und Leistungsbe-reitschaft ist spürbar gestiegen.“ Gerade KMU möchte Wratsch-

ko motivieren, Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsför-derung umzusetzen: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, wenn in kleinen Un-ternehmen wichtige Mitarbeiter durch Krankenstand ausfallen.“ Dieses Wissen hat Wratsch-ko veranlasst beim Wettbewerb „Fit im Job“ mitzumachen, 2008 war er einer der Preisträger. Am neuen Standort sorgen ein eige-ner Shiatsu-Trainer, ein Sport-wissenschaftler und Physiothe-rapeuten für die körperliche und seelische Fitness der Mitarbei-ter auf Expansionskurs. www.eurotransline.at

Spiel, Satz und Sieg für die Gesundheitdie Teilnahme am Wettbewerb „Fit im Job“ zu motivieren: „Ab-gesehen von der menschlichen Komponente, etwas für die Mit-arbeiter zu tun, rechnen sich Investitionen im Zuge der ,Be-trieblichen Gesundheitsförde-rung‘ auch wirtschaftlich. Das beweisen betriebswirtschaft-liche Kennzahlen wie zum Bei-spiel der ROI.“ Viele Unterneh-mer, die BGF bereits seit eini-gen Jahren in ihren Firmen fix verankert haben, haben gera-de in den Krisenjahren von der Wirksamkeit der Maßnahmen

profitiert. Gesunde, zu-friedene und leistungs-bereite Mitarbeiter ha-ben den stürmischen Konjunkturwinden weit-aus besser getrotzt, als jene, die sich unvorbe-

reitet den harten Anforde-rungen stellen mussten. Auch

Die Zahl der steirischen Un-ternehmer, die sich die vielen Vorteile von „Betrieblicher Gesundheitsförderung“ zu-nutze machen, wächst von Jahr zu Jahr. Die Gründe lie-gen auf der Hand: Die BGF-Maßnahmen im Betrieb füh-ren zu einer deutlichen Ver-besserung des Betriebs-klimas, weil sie die körper-liche und seelische Gesund-heit der Mitarbeiter messbar steigern. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

MEHRMotivation

MEHRFreude an der Arbeit

MEHREinsatzbereitschaft

MEHRkörperliche Fitness

WENIGERKrankenstände

Viktor Wratschko

Alle Infos zum Steirischen Gesundheitspreis: www.wko.at/fitimjob

Foto

: Fur

gler

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BetrieBliche GesundheitsförderunGInform atIonstag am 9. november 2010

Freitag, 22. Oktober 2010IV

ProjektablaufEin BGF-Projekt durchläuft folgende Phasen:

Vorprojektphase (3 Monate): Interne Strukturen aufbau-en, sensibilisieren, grobe Ziele definieren, Projektpla-nung mit einem externen Ex-perten, Förderanträge stellen.

Projektstart: Mitarbeiter bei ei-ner Kick-off-Veranstaltung über das BGF-Projekt informieren.

Grobe Ist-Analyse (3 – 4 Monate):Ist-Stand im Unternehmen aus Sicht der Beschäftigten mit einem wissenschaftlich fundierten Messinstrument mit externer Experten erhe-ben, eventuell Altersstruktur-analyse und anonyme Kran-kenstandsanalyse durchfüh-ren. 1. Gesundheitsbericht.

Vertiefende Analyse/Planung (3 – 4 Monate): Vertiefende Analyse von all-täglichen Belastungen mit ho-her Beteiligung der Mitar-beiter unter Anleitung ex-ternen Experten, gemein-sam konkrete Lösungsvor-schläge entwickeln, ganzheit-liche Maßnahmen erstellen.

Umsetzung von Maßnahmen aus der vertiefenden Analyse (12 Monate): Maßnahmenvorschlä-ge Schritt für Schritt vor-bereiten und umsetzen.

Evaluierung (3 – 4 Monate):Ergebnisevaluierung zur Er-folgskontrolle durch nochma-ligen Einsatz des Erhebungs-instrumentes aus der Ist-Ana-lyse, Maßnahmen zur Refle-xion der Erfahrung im Pro-jekt mit den internen Pro-jektverantwortlichen umset-zen, 2. Gesundheitsbericht.

Nachprojektphase: Betriebliches Gesundheitsma-nagementsystem dauerhaft verankern, fixe interne Struk-turen und Verantwortlichkeiten schaffen. Während des gesam-ten Projektablaufs Maßnah-men zur Bewusstseinsbildung und Erhöhung der Gesund-heits- und Sozialkompetenz

In neun Jahren ist die „Betriebliche Gesund-heitsförderung“ zu einem gesunden Netz-werk gewachsen.

„Gesunde Mitarbeiter in er-folgreichen Unternehmen“, so knapp lässt sich die Philoso-phie hinter „Betrieblicher Ge-sundheitsförderung“ (BGF) be-schreiben. Unterschiedliche Trends auf dem Arbeitsmarkt stellen Unternehmen heute vor neue Herausforderungen, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben: Alternde Belegschaften aufgrund der demographischen Entwicklung, ein zunehmender Mangel an Fachkräften und im-mer umfangreichere Tätigkeiten und steigende Anforderungen im Arbeitsprozess führen zu komplexen gesundheitlichen Problemen bei den Mitarbeitern.

BGF ist eine moderne Unter-nehmensstrategie, um diesen Trends frühzeitig zu begegnen, um die körperliche, geistige und soziale Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Mitarbei-ter langfristig zu erhalten und zu verbessern. Ziel der BGF ist Gesunde Mitarbeiter strahlen positive Energie aus. Foto: Fotolia

Institutionelle Beratungs- und Förderungsstellen für Betriebliche Gesundheitsförderung

Institut für Gesundheitsförderung und Prävention GmbH (IfGP)Mag. Martin Mayer,Haideggerweg 40, 8044 Graz,Tel. 050/ 2350 DW 37911,[email protected],

Steiermärkische Gebietskrankenkasse (STGKK)Steirische Regionalstelle des Österreichischen Netzwerks für Betriebliche Gesundheitsförderung,Mag. Christina Finding,Tel. 0316/8035-1211, [email protected], Mag. (FH) Roland Kaiser,Tel. 0316/8035-1481,[email protected],www.stgkk.at/bgf

Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA)Dr. Roswitha Hosemann,Göstinger Straße 26, 8021 Graz,Tel. 0316/505 2622,[email protected],Dr. Kurt Leodolter,Tel. 0316/505 2623,[email protected],www.auva.at

Damit Arbeit Spaß macht

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BetrieBliche GesundheitsförderunGInform atIonstag am 9. november 2010

Freitag, 22. Oktober 2010 V

BGF für KKU96,1 Prozent aller Betriebe in Österreich sind Kleinst- und Kleinunternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern. Gerade in diesen kleinen Strukturen werden Gesundheit und Wohlbefinden der Beschäf-tigten (und Chefs) zuneh-mend zu zentralen Erfolgs-faktoren, um dauerhaft wett-bewerbsfähig zu sein. Wäh-rend in großen Betrieben nicht selten Monotonie und Stress krank machen, leiden die Beschäftigten in KMU oft an (zu) hohem Arbeitstempo, langen Arbeitszeiten und da-mit an einem fehlenden Aus-gleich zwischen Privatleben und Beruf. Diese Faktoren rechtfertigen die „Betrieb-liche Gesundheitsförderung“ in hohem Maß.

Gesunde IdeenDas oft gehörte Argu-

ment, keine Zeit für aufwän-dige Zusatzaufgaben zu ha-ben, ist zu entkräften: Es geht nicht um große Pro-jekte, es geht darum, sich praktisch mit gesunden Ideen auseinanderzusetzen. Vielleicht ist es die gesunde Jause oder „nur“ die Neuge-staltung des Arbeitsplatzes? KMU können auf fachkun-dige Unterstützung setzen, wo es was im Betrieb zu ver-bessern gibt. Dafür stehen Fachleute zur Verfügung, die das Unternehmen ge-meinsam mit Chef und Mitar-beitern auf krankmachende Schwachstellen abklopfen und auch in Kooperation mit allen Beteiligten Lösungen zur Verbesserung erarbei-ten. Dabei zu sein ist ein-fach alles. Auch beim Stei-rischen Gesundheitspreis „Fit im Job“, der die besten Beispiele dafür liefert, wie man mit einfachen Maßnah-men den größten Erfolg er-zielt: gesund zu bleiben.

es einerseits, die individuellen Ressourcen der Mitarbeiter zu stärken und sie zu einem selbst-bestimmten, gesundheitsförder-lichen Lebensstil (Verhalten) zu befähigen. Andererseits müs-sen – und das ist der Kern jeder BGF – die organisatorischen Rahmenbedingungen (Verhält-nisse) verändert werden, ar-beitsbedingte Belastungsfak-toren reduziert und organisa-torische Ressourcen gefördert und abgebaut werden.

Gesundheit lohnt sichBGF ist in allen Unterneh-

mensstrukturen und in allen Branchen umzusetzen. Ob wirt-schaftliches Flaggschiff oder Kleinst-, Klein- und Mittelbe-trieb, wichtig ist die klare Bereit-schaft, „gesunde“ Maß-nahmen zu setzen, sie laufend zu bewerten und auch weiterzu-entwickeln. Dass BGF und Prä-vention einen wesentlichen Bei-trag zur Gesunderhaltung von Beschäftigten leisten, ist mittler-weile vielfach belegt. Ob Bewe-gungs- oder Ernährungspro-gramme, Maßnahmen zur Verbesserung der psy-

chischen Gesundheit, die Band-breite an Initiativen ist breit ge-fächert. Dass sich BGF auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht lohnt, das haben Unter-suchungen in den vergangenen neun Jahren sehr eindrucksvoll bewiesen. Die erzielbaren Kos-ten-Nutzen-Verhältnisse (Re-turn of Investment, ROI) wer-den mit Werten zwischen 1:2,5 und 1:10,1 für Absentismus bzw. 1:2,3 und 1:5,9 für medizinische Kosten beziffert.

Begeisterung wächst Dass sich immer mehr Be-

triebe in der Steiermark dem Netzwerk BGF anschlie-

ßen, ist ein ganz klares Zeichen dafür, dass das Verständnis für das Thema Gesundheit am Ar-beitsplatz stark gewachsen ist. Was anfänglich als betriebliche Fleißaufgabe belächelt wur-de, ist in fast zehn Jahren zu einer Bewegung gewachsen. Die Gründe dafür liegen auch in dem breiten Serviceange-bot, das die unterschiedlichsten Ins titutionen interessierten Be-trieben anbieten. Die externen BGF-Experten erheben den Ist-Zustand im Unternehmen, und stimmen darauf die Maßnah-men der BGF ab. Immer in An-sprache mit der Unternehmens-

leitung, dem Fir-menchef und den Mitarbei-

tern. Diese in alle Phasen zu integrieren,

schafft erst die Möglichkeit, Maßnahmen der BGF auch er-folgreich umzusetzen. BGF darf niemals als Zwangsmaßnahme gesehen werden, sondern als Zusatzbonus am Arbeitsplatz, von dem alle Mitarbeiter profitie-ren. Für den dynamischen Vor-marsch in Richtung Zukunft!

Institutionelle Beratungs- und Förderungsstellen für Betriebliche Gesundheitsförderung

Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA) Josefstädter Straße 80, 1081 Wien,Martina Petracek-Ankowitsch, und Sabine Fischer, Tel. 050/405-21703, -21704 und -21708,[email protected],www.bva.at

Amt der Steiermärkischen LandesregierungFachabteilung 8B –Gesundheitswesen (Sanitätsdirektion),Dr. Thomas Amegah,Tel. 0316/877-3521, Dr. Christiane Gran,Tel. 0316/877-3149,Friedrichgasse 9, 8010 Graz,[email protected],www.sanitaetsdirektion.steiermark.at

Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) Aspernbrückengasse 2, 1020 Wien,Mag. Dr. Klaus Ropin, Tel. 01/8950400-14, [email protected],Mag. (FH) Sabrina Kucera,Tel. 01/8950400-20,[email protected],www.fgoe.org

Förderungsstellen/Information:

Damit Arbeit Spaß macht

Gesundheit lohnt sichBGF ist in allen Unterneh-

mensstrukturen und in allen Branchen umzusetzen. Ob wirt-schaftliches Flaggschiff oder Kleinst-, Klein- und Mittelbe-trieb, wichtig ist die klare Bereit-schaft, „gesunde“ Maß-nahmen zu setzen, sie laufend zu bewerten und auch weiterzu-entwickeln. Dass BGF und Prä-vention einen wesentlichen Bei-trag zur Gesunderhaltung von Beschäftigten leisten, ist mittler-weile vielfach belegt. Ob Bewe-gungs- oder Ernährungspro-gramme, Maßnahmen zur Verbesserung der psy-

Begeisterung wächst Dass sich immer mehr Be-

triebe in der Steiermark dem Netzwerk BGF anschlie-

Zustand im Unternehmen, und stimmen darauf die Maßnah-men der BGF ab. Immer in An-sprache mit der Unternehmens-

leitung, dem Fir-menchef und den Mitarbei-

tern. Diese in alle Phasen zu integrieren,

schafft erst die Möglichkeit, Maßnahmen der BGF auch er-folgreich umzusetzen. BGF darf niemals als Zwangsmaßnahme gesehen werden, sondern als Zusatzbonus am Arbeitsplatz, von dem alle Mitarbeiter profitie-ren. Für den dynamischen Vor-marsch in Richtung Zukunft!

Foto: Fotolia

Page 50: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

BetrieBliche GesundheitsförderunGInform atIonstag am 9. november 2010

Freitag, 22. Oktober 2010VI

„Die Vielseitigkeit unserer Tätigkeiten

erfordert teamorientiertes Handeln. Zufriedene und

motivierte Mitarbeiter sind die Basis

unseres Erfolges“

„Körperliche Aktivitäten bauen Verspannungen ab, Gespräche sorgen für positive Stimmung,

die Probleme rechtzeitig verhindern.“

Dr. Evelyn Fließer-GörzerFA für Innere Medizin,

Diabetes und Stoffwechselerkrankungen

Ing. Gerlinde PetzSaubermacher

Managementsystemkoordination Gesundheit

Engagierte Unter-nehmer in Wort und Bild beweisen: Betrieb-liche Gesundheitsför-derung zahlt sich aus.

Immer mehr Unternehmen in der Steiermark schließen sich der Initiative „Betriebliche Ge-sundheitsförderung“ (BGF) an und stellen sich im Wettbewerb „Fit im Job“ den vielen gesunden Herausforderungen. Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmer finden sich in der ambitionierten Riege ebenso wie große wirt-

Fit im Job hat viele Gesichter schaftliche Flaggschiffe. Sie verfolgen alle gemeinsam ein Ziel: mit gesunden Mitarbeitern unternehmerische Ziele leich-ter und engagierter zu verwirk-lichen und auch hohe Kosten zu sparen, die Krankenstände zweifellos verursachen.

Unterstützung für KMUSpezielle Förderpakete, pro-

fessionelle Unterstützung in der Vorbereitungsphase und die Ka-tegorie „Einsteigerpreis“ sollen vor allem KMU die Scheu neh-men, sich dem Contest zu stel-len. Die BGF-Verantwortlichen sind sich durchaus bewusst,

Johann SchwaigerSiemens

Helga WidowitzMedizinische Universität Graz

Sonja KAINZRio Tinto Minerals

Heike SommerDHL Freight

Andrea KnillKnill Gruppe

Anneliese DegenDeakon Degen

Mag. Judith Schneidermove-ment

Helga GafiukGeriatrisches Gesundheitszentrum Graz

Page 51: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

BetrieBliche GesundheitsförderunGInform atIonstag am 9. november 2010

Freitag, 22. Oktober 2010 VII

„Der Einsteiger-Preis 2009 war Motivation,

weiter zu machen. Zuletzt an einem Wochenende mit

unserer Diätologin Angelika Neuhold.“

Anita LaferGreat Lenghts

„Die BGF-Maßnahmen in unserem Unternehmen

schaffen eine WIN-WIN-WIN-Situation: gesunde Mitarbeiter,

gute Leistungen, zufriedene Kunden.“

Maria WonischLeiterin Gesundheitsmanagement

Steiermärkische Bank und Sparkassen AG

Fit im Job hat viele Gesichter dass gerade in kleinen Struk-turen nur wenige Zeitfenster of-fen stehen, um Zusatzaufgaben zu übernehmen. „Diese Angst muss niemand haben“, moti-vieren auch BGF-Initiator Wolf-gang Kasic und Juryvorsitzen-der Michael Wiesler Firmen-chefs, die sich noch nicht zur Teilnahme am Wettbewerb ent-schließen konnten: „Wir unter-stützen alle Unternehmer in je-der Phase. Von der Idee bis zur Umsetzung!“ Das bestätigen auch Firmenchefs und Projekt-verantwortliche, die stellvertre-tend für viele im Land der Initi-ative ein Gesicht geben: Sabine

Freudensprung von den Stadt-werken Kapfenberg ebenso wie Heike Sommer, Niederlassungs-leiterin/Branch Manager von DHL Global, Johann Schwai-ger von Siemens oder Anneliese Degen von Deakon Degen, die sich schon seit vielen Jahren für die Gesundheit am Arbeitsplatz engagiert. Sie alle möchten Un-entschlossene motivieren, sich dieser gesunden Bewegung an-zuschließen und am Infotag, 9. November, auch gleich das An-meldeformular für den Wettbe-werb „Fit im Job“ auszufüllen, der 2011 bereits zum zehnten Mal über die Bühne geht!

Sabine FreudensprungStadtwerke Kapfenberg

Gaby HoferTU Graz

DI christian HladeWeltweitwandern

olivia AffenbergerKomptech GmbH

Susanna ReisingerLKH Weiz

Klaus LandaufLandesnervenklinik Sigmund Freud

Gertrude HirschSappi

Heidi KatzbauerPlanai-Hochwurzen-Bahnen

Foto

: Fot

olia

Page 52: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

BetrieBliche GesundheitsförderunGInform atIonstag am 9. november 2010

Freitag, 22. Oktober 2010VIII

Fit im Job – ein gesunder WettbewerbWie setzt sich die Jury zu-

sammen?Die Mitglieder sind aus-

schließlich Fachexperten, die die „BGF-Szene“ in der Steier-mark bestens kennen und ihr Spezialwissen zum Thema „Be-triebliche Gesundheitsförde-rung“ einbringen.

Nach welchen Kriterien wird bewertet?

Grundsätzlich muss man zwi-schen Einreichungen von Klein- und Kleinstbetrieben (bis 50 MA) und Großbetrieben unterschei-den. Bei Kleinbetrieben reichen Maßnahmen in Einzelbereichen, z.B. Bewegung, Ernährung, Ar-beitsplatzgestaltung aus. Bei mittleren und großen Unterneh-men (ab 51 MA) muss jedoch ein BGF-Konzept vorliegen. Da-bei wird auf Kriterien wie Ganz-heitlichkeit (Ausgewogenheit und Verhaltens- und Verhältnis-maßnahmen), Integration (Ver-ankerung von Betrieblicher Ge-sundheitsförderung im Manage-ment), Partizipation (Einbezie-hung der Mitarbeiter), Evaluation sowie Innovation und Vorbildwir-kung geachtet.

Die FachjuryElf hochkarätige Experten machen sich als Jurymit-glieder für den „Steirischen Ge-sundheitspreis“ stark. Von ihrem Fachwissen können Unternehmer in der ganzen Steiermark profitieren. Nicht nur beim Wettbe-werb, sondern im-mer dann, wenn Hilfe zum Thema „Betriebliche Ge-sundheitsförde-rung“ gefragt ist.

Fit im Job – ein gesunder Wettbewerb

Dr. Roswitha Hosemann

AUVA

Dr. Georg Wultsch Arbeitsmedizinisches

Zentrum Graz

Mag. Martin Mayer Institut für Gesundheits-förderung und Prävention

Mag. christina Finding

Steiermärkische GKK

Mag. Dr. christiane Gran-Mussger

Sanitätsdirektion, FA 8B

„BGF ist eine hervorra-gende Methode um die

Forderungen des Ar-beitnehmerschutzge-setzes lebendig umzu-

setzen.“

„BGF ist in der Ar-beitsmedizin ein wert-volles Instrument, um Wohlbefinden und Lei-

stungsfähigkeit der Mit-arbeiter zu fördern.“

„Wir begleiten BGF-Projekte und bieten Hilfestellung bei der

Einführung von betrieb-lichem Gesundheits-

management.“

„Gewinner des Gesund-heitspreises haben Vor-bildwirkung, da sie an-deren Betrieben zeigen, wie BGF funktionieren

kann.“

„BGF bietet großes Po-tenzial für eine bessere

Vereinbarkeit von Beruf, Familie und per-sönlichen Interessen.“

Michael Wiesler, Jury-vorsitzender, kennt die vielen Fragen, die Unter-nehmer zum Gesund-heitspreis haben.

Foto: Fischer

Page 53: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

BetrieBliche GesundheitsförderunGInform atIonstag am 9. november 2010

Freitag, 22. Oktober 2010 IX

Fit im Job – ein gesunder Wettbewerb

Ein gemeinsamer Ausflug in die Natur stärkt die Gemeinschaft.

Worauf sollte ein einrei-chender Betrieb achten?

Wichtig sind für die Jury klar nachvollziehbare Einreichunter-lagen, d.h. nur den Einreichbo-gen auszufüllen, ist zu wenig. Die Angaben müssen auch be-legt werden. Daher sind Bei-lagen wichtig, z.B Ausschrei-bungen an die Mitarbeiter, Teil-nehmerlisten (wie viele haben teilgenommen?), Feedbacks, durchaus auch Fotos etc. Be-sonders wichtig sind belegbare Evaluierungsunterlagen – wie ist die Maßnahme bei den Mit-arbeitern angekommen, was hat sie genützt/gebracht, was war positiv oder verbesserungswür-dig?

Bedeutet das Auftauchen von Unklarheiten während der Bewertung durch die Jury das „Aus“?

Nein, bei offenen Fragen wird während der Jurysitzung mit dem Projektverantwort-lichen telefonisch Kontakt auf-genommen. Bei größeren Un-klarheiten wird der Einreicher zu einem persönlichen Ter-min mit der Jury eingeladen,

bei dem er die unklaren Punkte kurz präsentieren kann und dazu von der Jury auch noch befragt wird.

Gibt es auch einen Lokalau-genschein in den Betrieben?

Es wäre natürlich optimal, nicht nur aufgrund von schrift-lichen Einreichungen und weni-gen persönlichen Kontakten be-werten zu müssen, sondern di-rekt in die Betriebe zu gehen. 60 Einreichungen jährlich – Ten-denz stark steigend – lassen Lokalaugenscheine allerdings nicht zu. Nicht nur ein organi-satorisches Problem, sondern auch ein zeitliches, weil die Be-

„BGF und der Wettbe-werb sind Plattformen,

um das Thema ge-sunde Ernährung einer breiten Zielgruppe zu-gänglich zu machen.“

„Im Alltag als Arbeits-medizinerin erlebe ich

oft sehr dramatisch, wie wichtig die körperliche und seelische Gesund-

heit von Mitarbeitern ist.“

„Als Ernährungsme-diziner und Mitglied der BGF Arbeitsgrup-pe unterstütze ich die

Ziele von Fit im Job mit meinem Wissen.“

„Das Gesundheitsressort des Landes Steiermark

unterstützt gesundheits-förderliche Initiativen in Settings wie Betrieben,

Schulen und Gemeinden.“

„Als holistischer Coach bewerte ich die umsetz-

baren Möglichkeiten von Ernährungs- und

Bewegungskonzepten.“

„Als Psychologin lie-gen mir besonders die

psychosozialen Aspekte am Arbeitsplatz und im beruflichen Umfeld am

Herzen.“

triebe in der ganzen Steiermark verstreut sind.

Gab es auch schon Inter-ventionen?

Selbstverständlich gab es ei-nige Interventionen in den ver-gangenen neun Jahren. Aller-dings sind sie nie auf frucht-baren Boden gefallen.

Interventionen sind für uns fast schon ein positives Signal, weil wir dadurch spüren, dass der Steirische Gesundheitspreis für die heimischen Unternehmer zunehmend wichtig wird.

Gibt es Beispiele für beson-ders spannende Projekte?

Ja, ein Betrieb aus dem Ma-

riazellerland hat mit seinen Mit-arbeitern eine Fastenwande-rung gemacht. Ein anderes Bei-spiel lieferte ein Kleinbetrieb aus dem Baunebengewerbe, in dem die Firmenchefin ihre Mitarbeiter zu einer gesünderen Ernährung motivieren wollte und ihnen kur-zerhand eine Jause mit selbst-gemachten Weckerln, Aufstri-chen und frisch gepressten Säf-ten angeboten hat. Nach an-fänglicher Zurückhaltung wurde dieses Angebot begeistert an-genommen und hat die Mitar-beiter motiviert, auch außerhalb ihres Jobs auf gesunde Ernäh-rung zu achten.

Wo sehen Sie „Fit im Job“ in zehn Jahren?

Der Steirische Gesundheits-preis hat in den ersten neun Jah-ren seines Bestehens maßgeb-lich zur positiven Entwicklung der Betrieblichen Gesundheits-förderung beigetragen. Diese Position wollen wir weiter aus-bauen und gemeinsam mit al-len Akteuren im Betrieb motivie-ren, gesunde Projekte zu starten oder weiter auszubauen.

Danke für das Gespräch!

Foto

: Fot

olia

Renate ThianichStyria vitalis, Naturküche

Dr. Thomas Amegah

Sanitätsdirektion, FA 8B

Manfred GrösslerHolistische

Gesundheitsberatung

Mag. Esther GutmannKlinische und

Gesundheitspsychologin

Dr. Anna-Raffaela Amon

Merkur Versicherung

Univ.Prof. Dr. Gerhard Wirnsberger

Med. Universitätsklinik Graz

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BetrieBliche GesundheitsförderunGInform atIonstag am 9. november 2010

Freitag, 22. Oktober 2010X

Ein Trainingstag für den KopfWas ist BGF, was „Fit im Job“? Diese und andere Fragen werden am 9. November beim Infotag beantwortet.

Es sind oft Kürzel, die ver-wirren. Dass hinter BGF „Be-triebliche Gesundheitsförde-rung“ steckt und „Fit im Job“ der gesündeste Wettbewerb des Landes ist, das werden auch Neulinge beim großen Infotag in der Wirtschaftskammer Steier-mark erfahren.

Thema FörderungenVon 10 bis 18 Uhr dreht sich

alles um das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz und wie man sich der Initiative BGF anschlie-ßen kann. Experten an den Info-

Am intensivsten werden die Lachmuskeln bean-sprucht, wenn die „Fit im Job“-Gewinner gekürt werden.

Es ist alle Jahre wieder ein Fest der strahlenden Sieger: das Finale des Wettbe-werbes „Fit im Job“, das in ganz großem Stil ze-lebriert wird. Als Dan-ke an alle Unterneh-men, die sich für die Gesundheit im Land stark machen. Auch wenn es nicht immer für den Platz auf dem Sieger-podest reicht, in der Stei-ermark sind alle Firmen-chefs Gewinner, die sich der gesunden Initiative an-schließen.

ständen der Partner – von AUVA über GKK bis Bioernte Austria – informieren über die vielen Vor-teile der BGF, wo die Förder-töpfe stehen und vieles mehr.

KMU willkommenIn Vorträgen zeichnen pro-

funde Fachleute ein ganz ge-naues Bild der Initiative, die in den vergangenen neun Jah-ren zu einem weit verzweigten Netzwerk gewachsen ist. An-gesprochen sind Unternehmer aus allen Branchen, ganz spe-ziell richtet sich der Infotag am 9. November aber an Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe mit (max.) 50 Mitarbeitern. Gera-de in den kleinen Strukturen be-stehen große Vorbehalte, Maß-nahmenpakte im Sinn der BGF zu schnüren. Zeit- und Kompe-tenzmangel werden oft als Argu-

mente angeführt. Dass sich die-se ganz leicht entkräften lassen, das möchten die Fachleute am Infotag in direktem Kontakt mit Interessierten beweisen.

Fit-im-Job-WettbewerbNeben viel Information über

Betriebliche Gesundheitsför-derung soll vor allem auch die Lust geschürt werden, beim lan-desweiten Wettbewerb „Fit im Job“, der in Österreich einzigar-tig ist, mitzumachen. 2011 findet er zum 10. Mal statt. Ein eige-ner Stand mit Preisträgern und Nominierten der letzten Wett-bewerbe liefert Neulingen prak-tische Beispiele dafür, dass es sich lohnt, mitzumachen. Auch wenn aktive Wissensvermitt-lung im Mittelpunkt steht, der Geselligkeit wird auch Rech-nung getragen.

die Lachmuskeln bean-sprucht, wenn die „Fit

Es ist alle Jahre wieder ein Fest der strahlenden Sieger: das Finale des Wettbe-

stark machen. Auch wenn es nicht immer für den Platz auf dem Sieger-podest reicht, in der Stei-ermark sind alle Firmen-chefs Gewinner, die sich der gesunden Initiative an-

Alle Teilnehmer sind GewinnerImpressionen der vergangenen Jahre …

mente angeführt. Dass sich die-se ganz leicht entkräften lassen, das möchten die Fachleute am Infotag in direktem Kontakt mit

Fit-im-Job-WettbewerbNeben viel Information über

Betriebliche Gesundheitsför-derung soll vor allem auch die Lust geschürt werden, beim lan-desweiten Wettbewerb „Fit im Job“, der in Österreich einzigar-tig ist, mitzumachen. 2011 findet er zum 10. Mal statt. Ein eige-ner Stand mit Preisträgern und

Informationstag

Dienstag, 9. November 201010.00 – 18.00 Uhr

Im Europasaal der Wirtschaftskammer Steiermark

Einladung zum

Betriebliche Gesundheitsförderung

Foto

: Fot

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Fotos: Fischer

Page 55: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

BetrieBliche GesundheitsförderunGInform atIonstag am 9. november 2010

Freitag, 22. Oktober 2010 XI

… „Fit im Job“-Preisverleihungen

Der Tanz mit der Bewegung29 Tanzschulen und 120 Fitnessbetriebe in der Steiermark sorgen höchst unterhaltsam für viel Bewegung.

Dem Bewegungsdrang sind in der weiß-grünen Mark keine Grenzen gesetzt. Immer stär-ker setzt sich Tanzen in Szene. Als gesellige Bewegungsform, die alle Altersgruppen gleicher-maßen anspricht. Ob Walzer oder Hip-Hop, der aktive Ein-satz auf dem Tanzparkett sorgt für ein kräftiges Muskelspiel, das vielen Problemen mit dem Bewegungsapparat vorbeugt und auch Fettpölsterchen zum Schmelzen bringt. Tanzen ist auch Kopfarbeit, was den Geist schärft und damit Tanzen auch

als Therapie rechtfertigt. Nicht zuletzt kann in vielen Tanzschu-len auch Fitness für das gesell-schaftliche Parkett trainiert wer-den: mit dem „Gesellschaftszer-tifikat Lebenskultur“ – Informati-onen auf der Internetseite www.diesteiermarktanzt.at.

Die Fitnessstudios in der Steiermark sind moderne Qua-litätsfachbetriebe, die vom indi-viduellen Fitness-Check durch geprüfte Trainer über modernste Geräte und vielseitige Trainings-möglichkeiten bis hin zur Ernäh-rungsberatung die ganze ge-sunde Leistungspalette anbie-ten. Auch wenn der Spaß- und Wohlfühlfaktor beim Training eine große Rolle spielt, der Ge-sundheitsvorsorge wird nach dem Motto „Vorsorgen ist bes-ser als Heilen“ größtes Augen-merk geschenkt.

… „Fit im Job“-PreisverleihungenAlle Teilnehmer sind Gewinner

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Page 56: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 32

Einladung zum

InformationstagBetriebliche Gesundheitsförderung

10.00 – 18.00 UhrIm Europasaal der

Wirtschaftskammer SteiermarkKörblergasse 111 – 113, 8010 Graz

Vortragsreihenjeweils von

10.00 – 12.00 Uhr13.00 – 14.30 Uhr

und von15.30 – 17.00 Uhr

Dr. Roswitha HosemannArbeitsmedizinerin der AUVA

„BGF auch in Klein- und Mittelbetrieben“

Dr. Thomas AmegahAmt der Steiermärkischen Landesregierung,

Fachabteilung 8B – Gesundheitswesen (Sanitätsdirektion)„Förderungen des Gesundheitsressorts für BGF“

Mag. Esther GutmannKlinische und Gesundheitspsychologin

„Stress, Mobbing, Burnout, … und ihr Einfluss auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit.“

Mag. (FH) Doris HillerDiätologin, Dipl. Lehrbeauftragte„Die Zauberkraft des Essens“

Geringfügige Zeitverschiebungen möglich

Für eine bessere Lesbarkeit wurde in dieser Beilage auf genderspezifische Formulierungen wie Mitarbeiter/innen verzichtet – natürlich sind immer Damen und Herren gleichermaßen gemeint.

Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung 8B – Gesundheitswesen (Sanitätsdirektion)

Weiters haben Sie die Möglichkeit zum gesundheitlichen Selbst-Check bei der „Gesundheitsstraße“ der Arbeiterkammer Steiermark.

Holen Sie sich abschließend Ihr „BGF-Startpaket“ beim Infocorner „Fit im Job – Der Steirische Gesundheitspreis“!

INFocoRNERBeratungStmk. GebietskrankenkasseStyria vitalis & Bioernte AustriaVAEB & IFGPAUVA Best Practice (Infos über bereits angewandte BGF durch steirische Unternehmer)

FörderungAmt der Stmk. Landesregierung, SanitätsdirektionFonds Gesundes Österreich

Dienstag, 9. November 2010