Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 20, Jahrgang 10, Freitag, 27. Mai 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Foto: Melbinger Wissensdrang Wirtschaftsstrategie 2020 2–3 Steirische Exportpreisträger 5 Rohstoff-Zentrum in Leoben 12 Heiße Öfen, wenig Staub 20 Textilindustrie zieht an 25 Verträgliche Lebensmittel 27 Sauber Experte Gerhard Semmelrock stellt Luftreinhaltepro- gramm vor. Foto: Fischer Seite 19 Ideenreich Beta-Lab-Chef Harry Kouba über kreativen Nachwuchs. Seite 26 Das Buch für die berufliche Zukunft: 2500 Bildungsangebote, ausgerichtet auf die Herausforderungen in der Wirtschaft, findet man im neuen Wifi-Kursbuch 2011/12. Seite 7 achten sie auf die seite 5! Da finden Sie heute nackte Tatsachen über die steirischen UBIT- Mitglieder. ubit-stmk.at Gefährlich Achtung, Branchenbuch: Betrüger sind wieder aktiv. Seiten 16–17

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 20, Jahrgang 10,

Freitag, 27. Mai 2011

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

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Wissensdrang

Wirtschaftsstrategie 2020 2–3•

Steirische Exportpreisträger 5•

Rohstoff-Zentrum in Leoben 12•

Heiße Öfen, wenig Staub 20•

Textilindustrie zieht an 25•

Verträgliche Lebensmittel 27•

SauberExperte Gerhard Semmelrock stellt Luftreinhaltepro-gramm vor.

Foto: Fischer Seite 19

IdeenreichBeta-Lab-Chef Harry Kouba über kreativen Nachwuchs.

Seite 26

Das Buch für die berufliche Zukunft: 2500 Bildungsangebote, ausgerichtet auf die Herausforderungen in der Wirtschaft, findet man im neuen Wifi-Kursbuch 2011/12. Seite 7

achten sie

auf die seite 5!Da finden Sie heute nackte Tatsachen über die steirischen UBIT-Mitglieder.

ubit-stmk.at

GefährlichAchtung, Branchenbuch: Betrüger sind wieder aktiv.

Seiten 16–17

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2 Freitag, 27. Mai 2011Aktuell

Wie das Land zukunftsfit wird: Mit der neuen Wirtschafts-strategie 2020 kommen tief-greifende Änderungen auf die steirische Wirtschaftswelt zu.

Die Krise ist überwunden: Das Beschäftigungsniveau von 2008 soll bereits heuer deutlich übertroffen werden, knapp 460.000 Beschäftigte werden prognostiziert. Um diese er-freuliche Entwicklung auch für

die Zukunft zu erhalten, prä-sentierte Wirtschaftslandes-rat Christian Buchmann die-ser Tage die neue Wirtschafts-strategie 2020 des Landes Stei-ermark, die sich im Wesentli-chen mit zwei Worten beschrei-ben lässt: „Innovation serien-mäßig.“ Dahinter verbirgt sich eine Fokussierung auf drei we-sentliche Kernthemen: Neben der Mobilität und dem Gesund-heitswesen kommt auch ökolo-gischen Technologien beson-dere Bedeutung zu.

Bereits bestehende techno-logische Kompetenzen und Standortvorteile unterstützen diese drei Kernthemen, insbe-sondere in den Bereichen Bil-dung und Forschung. Auch die Kreativwirtschaft stärkt als Querschnittsmaterie die In-novationsfähigkeit der Unter-nehmen und trägt damit zur Leistungsfähigkeit des Lan-des bei. „Ziel ist es, die Steier-mark als europäischen Bench-mark für den Wandel zu einer wissensbasierten Produktions-

gesellschaft zu etablieren“, be-tont Buchmann. „Die Strate-gie wurde mit Einbindung der Sozialpartner erarbeitet und wird daher breit getragen, das ist mir wichtig. Durch den Fo-kus auf Innovation können Ar-beitsplätze gesichert und neue geschaffen werden.“

UnternehmerzugangAuch von Seiten der Wirt-

schaft steht man der Strategie positiv gegenüber. „Diese Wirt-schaftsstrategie ist wichtig und

Die steirische Wirtschaftsstrategie 2020: Die Weichen sind gestellt

Gesundheits- und Lebensmitteltechnologie: eines der Kernthemen

Josef Herk, Präsident der WK: Nur der unternehmerische Zugang kann der Schlüs-sel zu einer positiven wirtschaftlichen Ent-wicklung sein.

Christian Buchmann, Wirtschaftslan-desrat: Die steirischen Unternehmen haben in der Krise bewiesen, wie man mit Restruk-turierungen umgehen muss.

Thomas Spann, Direktor der WK: Der Zentralraum und die Regionen werden in Zukunft ein wirtschaftliches Doppelpassspiel betreiben.

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3Freitag, 27. Mai 2011 Aktuell

Ein Event von

Anmeldung:Tel 0316/601-600 | E-Mail [email protected] Teilnahme ist kostenlos! Begrenzte Teilnehmerzahl!

Termine JuniDEuTschlAnDsBErg 07.06

JuDEnBurg 08.06VoiTsBErg 09.06

hArT BEi grAz 15.06BAD AussEE 21.06 niklAsDorf 30.06

jeweils 14:00-17:00 uhr

weitere Infos unter: wko.at/stmk/ampuls

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Die steirische Wirtschaftsstrategie 2020: Die Weichen sind gestelltrichtig. Vor allem muss aber be-tont werden, dass nur der un-ternehmerische Zugang der Schlüssel zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung sein kann“, sagt Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskam-mer. „Kleiner Wermutstropfen ist, dass gerade entlegene Re-gionen mehr Aufmerksamkeit bedürften. Wir müssen diese Gebiete unbedingt weiterbrin-gen und die Infrastruktur stär-ken.“ Vor allem die demogra-fische Entwicklung in einigen

Regionen, etwa der Obersteier-mark, verlange nach größeren Investitionen.

DoppelpassspielAuch WK-Direktor Tho-

mas Spann schlägt in die selbe Kerbe: „Heutzutage beinhal-ten die Worte regional und international keinen Wider-spruch mehr“, stellt er fest. „Der Zentralraum und die Re-gionen werden in Zukunft ein wirtschaftliches Doppelpass-spiel betreiben – ebenso wie

das Zusammenspiel zwischen KMU und Leitbetrieben“. Ge-rade hier setzt Buchmann mit der geplanten Umstrukturie-rung der SFG (Steirische Wirt-schaftsförderung) an. „Die steirischen Unternehmen ha-ben in der Krise bewiesen, wie man mit Restrukturierungen umgehen muss. Das verlange ich nun auch von der SFG – bei den Förderungsprogrammen werden wir stark fokussieren.“Markus Rodlauer [email protected]

Für 2011 erwartet Joanneum Re-search 459.900 Beschäftigungsver-hältnisse in der Steiermark. Damit das Wachstum weiter anhält, setzt LR Christian Buchmann auf „Wachs-tum durch Innovation“. Förderun-gen über die SFG werden vor allem auf die drei Kernthemen Mobilität, Gesundheits- und Umwelttechnolo-gie fokussiert.

Wirtschaftsstrategie

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4 Freitag, 27. Mai 2011Aktuell

Das Geheimnis des wirtschaft-lichen Erfolgs der Steiermark liegt im Export. Dieser hat sich von der Krise erholt und wieder Fahrt aufgenommen.

Dass die Steiermark ein Ex-portland ist, ist hinlänglich be-kannt. Wie wichtig diese grenz-überschreitenden Geschäfte für die Wirtschaft sind, wurde am Exporttag und dem Tag des Außenhandels einmal mehr deutlich. „Die Steiermark er-wirtschaftet die Hälfte ihrer Wertschöpfung, rund 30 Milli-arden Euro, im Ausland“, lässt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann Zahlen sprechen. Umgerechnet bedeute dies, „dass jeder zweite steirische Ar-beitsplatz direkt vom Export ab-hängig ist“.

Auch Wirtschaftskammer-präsident Josef Herk unter-streicht den Stellenwert, den die Exportwirtschaft in der Steier-

mark innehat. Herk: „In der Stei-ermark wird jeder zweite Euro im Export verdient. Grund ge-nug, auch in der Förderpolitik voll auf das Schwergewicht Ex-port zu setzen. Die Initiative ,go international‘ unterstützt Un-ternehmen, um neue Märkte zu erschließen und ihre Produkte auch jenseits der Landesgren-zen bekannt zu machen.“

Musterland SteiermarkDas aktuelle Paket für die För-

derung von Exportmaßnahmen umfasse 35 Millionen Euro und laufe bis März 2013, macht der WK-Präsident vor allem kleinen und mittleren Unternehmen Mut, Grenzen zu überschrei-ten. „Export ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Menschen und das Verständnis anderer Länder wichtig. Denn gute wirtschaftliche Beziehun-gen sind nur mit gegenseitigem Respekt möglich. Die steirische Exportwirtschaft geht dabei mit gutem Beispiel voran“, hebt der

WK-Präsident einen weiteren wesentlichen Faktor hervor.

Die Zeiten der Krise schei-nen, zumindest was den Export betrifft, bereits überwunden. Besonders der konjunkturelle Aufschwung Deutschlands sei für die Steiermark entschei-dend, analysiert Außenhan-delsobmann Manfred Kainz: „Deutschland hat angezogen, und die Steiermark zieht mit.“ Die Exportwirtschaft werde zwar aktuell durch den starken Euro und die hohen Rohstoff-

preise eingetrübt, berichtet IV-Präsident Jochen Pildner-Stein-burg, dennoch zeichne sich die Steiermark als das Bundesland aus, das sich am schnellsten von der Krise erholt habe. Der Ex-port als Zukunftsfaktor für die Steiermark steht für Pildner-Steinburg außer Frage: „Der Wille und die Fähigkeit der Fir-men zum Export sind zentral für einen erfolgreichen Wirt-schaftsstandort Steiermark.“Veronika Pranger [email protected]

Die Auswirkungen der Krise konnten bereits überwunden werden – die steirische Exportwirtschaft ist wieder voll auf Kurs.

Der Steiermark geht es gut. Unsere Zahlen entwickeln sich weiter positiv.Foto: Fischer Manfred Kainz

2010 stieg das türkische BIP um 8,9 Prozent. Die österreichischen Expor-te in die Türkei haben 2010 um 40 Prozent zugelegt und die Eine-Mil-liarde-Euro-Schwelle überschrit-ten. Mit Importen über 88 Millionen Euro weist Österreich auch eine po-sitive Handelsbilanz auf. Weitere In-fos: www.ic-steiermark.at.

Fokusprogramm Türkei

Steirische Exportkraft

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5Freitag, 27. Mai 2011 Aktuell

ubit news

Volkmar Etzel [email protected]

und KPI. Hier will dann kein Wort meinen Mund verlas-sen (für Berater übrigens sehr ungewöhnlich); man würde mich sowieso nicht verstehen oder gar für verrückt halten. Um einer solchen peinlichen Situation in Zukunft zu ent-gehen, habe ich mir ernst-haft Gedanken über das Tun eines Beraters gemacht, und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: Wir sind Weg-weiser und wir sind Beglei-ter. Wir weisen Wege durch ein schnelllebiges Labyrinth und begleiten unsere Kunden dann ein Stück des Weges. Eine wunderbare Antwort, wie ich finde.

„Was macht man da eigent-lich?“, ist eine der meistge-stellten Fragen, wenn ich er-zähle, dass ich mein Geld als Berater im E-Commerce ver-diene. Als Antwort schießt mir dann für gewöhnlich durch den Kopf: Prozesse analysieren, optimieren und implementieren, oder Ab-kürzungen wie SEO, SEM

IT Consultant – Was macht man da eigentlich?

„Auch in der Beratung ist der Weg das Ziel! “ Volkmar Etzel www.ubit-stmk.at

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Die diesjährigen Export-preisgewinner stehen fest: Knapp AG und TDE GmbH. Die Geschäftsführer über die Auszeichnung und Ziele.

Was bedeutet der steirische Ex-portpreis für Ihr Unternehmen?

Eduard Wünscher, Knapp AG: Durch diese Auszeichnung rückt die Leistung des Unter-nehmens und der Mitarbeiter in den Vordergrund und wird einer breiten Öffentlichkeit vor-gestellt. Für uns ist es trotz der jahrelangen Routine immer wieder eine Herausforderung, in anderen Kulturen unsere Lo-gistikprojekte auf höchstem Ni-veau zu realisieren, da wir uns in einem international starken Wettbewerb befinden.

Gerhard Thonhauser, TDE GmbH: Der Exportpreis ist in erster Linie eine Auszeichnung für die gute Arbeit der Mitar-beiter. Selbst loben kann sich jeder, deshalb ist es immer schön, wenn Preise von un-abhängigen Dritten verliehen werden – das unterstreicht die Leistung umso mehr.

Ihre Unternehmen weisen bereits eine Exportquote von 99 Prozent auf. Wo sehen Sie in Zukunft die Chancen für Ihr Unternehmen?

Wünscher: Wir verfügen über eine sehr solide Kunden-basis und setzen weiterhin auf unsere bestehenden Export-märkte in West- und Ost-Eu-ropa sowie Nord- und Südame-rika. Die Entwicklung des E-Commerce-Geschäfts stellt an die Logistik neue Anforderun-gen. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen unserer Kunden und sehen diese Entwicklung als Chance für Knapp.

Thonhauser: Wir haben erst angefangen zu wachsen. Unser Ziel in den nächsten fünf Jah-ren? Von derzeit 70 auf 250 Mit-arbeiter aufstocken. Uns zieht es überall hin, wo gebohrt wird. In Europa, Nordamerika und

dem Mittleren Osten sind wir sehr gut aufgestellt. Südame-rika wird bald dazukommen. In Planung sind Repräsentationen in Norwegen, im Mittleren Os-ten und Russland.

Ihr Tipp an Export-Neulinge?Wünscher: Wir raten export-

orientierten Unternehmern, alle Informationen und Hilfestellun-gen der WK und der WK-Orga-nisationen zu nutzen, um sich Basiswissen über Exportmärkte zu erarbeiten. Mit einer Portion Mut und der Basis einer guten, österreichischen Ausbildung hat man die besten Voraussetzun-gen, um erfolgreich zu sein.

Thonhauser: Offenheit für andere Kulturen, das richtige Handwerkszeug und ein hoher Qualitätsanspruch sind Grund-voraussetzung für den Schritt nach draußen – und Mut.

Mit Export auf der Siegerstraße

Stolze Preisträger: Eduard Wünscher, und Gerhard Thon-

hauser (v. l.)

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Knapp AG: Firmensitz •Hart bei Graz. Absatz-märkte: Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien. 16 Niederlassun-gen und 14 Repräsentan-zen weltweit. 1800 Mit-arbeiter, davon über 80 Prozent in Österreich be-schäftigt.

TDE GmbH: Firmensitz •Leoben, Tochterunterneh-men in Houston/Texas. 70 Mitarbeiter. Serviceun-ternehmen für die welt-weite Erdölindustrie.

Information

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6 Freitag, 27. Mai 2011Serie

Ein Kind, das sich Lernstoff schwer merkt, inspiriert seine Mutter zum Einstieg ins Plattenbusiness: Andrea Klein rockt das Einmaleins.

„Wir wussten nicht, was wir noch alles versuchen sollten. Un-ser Sohn schaffte die Hausauf-gabe, sich alle Grazer Stadtbe-zirke einprägen, einfach nicht“, berichtet die Grazer Mentaltrai-nerin Andrea Klein. Umso er-staunter war sie, als ihr Sohn ei-nes Tages nach Hause kam und die Aufgabe beherrschte. Die Lösung: Eine Klassenkamera-din hatte ihrem Sohn die Be-zirke als Rap vorgetragen.

Das war der entscheidende Punkt für Kleins Einstieg ins Musikbusiness. „Wenn sich Kinder Informationen durch Gesang so viel besser merken, warum dann nicht auch die oft mühsamen Malreihen auf diese Weise aufbereiten? Eben

frei nach dem Motto ,Wer nicht rechnen will, soll singen‘“.

Um sich ein Bild vom Markt zu machen, wurden Inhalte von Lern-CDs penibel analysiert – mit ernüchterndem Ergebnis. „Ich war schockiert, was den Kindern da bisweilen zugemu-tet wird. Zum Teil werden ih-nen völlig sinnentleerte Texte und ewig gleiche Zahlenreihen vorgebetet.“

Zahlen verknüpfenSchnell war klar, ein völlig

neues Konzept musste her. „Ei-ner- und Zehnerreihen muss man Kindern nicht vorkauen, es geht um die schwierigen Kombinationen, etwa acht mal sieben. Kindern muss das Ver-

knüpfen von Zahlen erleich-tert werden.“ Gesagt, getan: Spannende Lieder „mit Mehr-wert“ wurden ersonnen und sangesfreudige Kinder zur Auf-nahme gebeten. Mit „Rock me 1x1“ liefert Klein den Beweis, dass Lern-CDs Kindern wirk-lich Spaß machen können. Und der Erfolg kann sich bereits se-hen lassen. Klein: „Seit Februar wurden bereits über 3500 CDs verkauft. Und auf Amazon war ich schon unter den Top 3 bei den Mp3-Downloads.“Veronika Pranger [email protected]

„Wer nicht rechnen will, soll singen“

Andrea Klein mit eini-gen Protagonisten

Andrea Klein studierte Spra-chen und ist diplomierter Men-talcoach. Seit 2001 ist sie selb-ständig als Geschäftsführerin der Klein&Faschingbauer Coaching OG in Graz. 2010 wurde das Label Le-vel X Productions gegründet.

www.rockme1x1.at

Quergefragt…mein Tipp für kreative

Impulse… …TaKeTiNa (Buch und

DVD). Eine absolut inspirie-rende Rhythmuserfahrung für den ganzen Körper.

…am meisten beeindruckt mich…

…Thomas Alva Edison, der hunderte Male Schei-tern hinnahm, um am Ende doch die Glühbirne zu erfinden

…die beste Erfindung……ganz klar die Zucker-

wattemaschine.…da ist mein Produkt in

fünf Jahren……in allen Haushalten

mit Kindern im deutsch-sprachigen Raum.

…Innovation bedeutet für mich…

…den Mut haben, eine Idee auch bei Gegenwind weiterzuverfolgen.

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine innovative Unternehmer-persönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge

an [email protected].

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7Freitag, 27. Mai 2011 Karriere

Genau das, was man im Beruf braucht, lernen am Wifi Profis von Profis: Das neue Wifi Kursbuch mit dem Programm 2011/12 ist erschienen.

Die Wifis, die Bildungspart-ner der Wirtschaft Nummer 1 in Österreich, haben entschie-den: Auf dem Wifi Kursbuch 2011/12 steht als Titel „Wissen aus erster Hand“.

Der Grund dafür: Für die Weiterbildung am Wifi ist es charakteristisch, dass die Trai-nerinnen und Trainer Fach-leute aus der Praxis sind, die darum genau wissen, worauf es im Beruf ankommt.

Am Wifi Steiermark legt man besonderen Wert da-rauf, dass sich diese Exper-tinnen und Experten zusätz-lich didaktisch weiterbilden und damit die Methoden be-herrschen, neues Wissen mit optimalem Lernerfolg weiter-zugeben.

Das Ergebnis, von Wifi- Bildungsteilnehmern viel-fach bestätigt: Das neu Erlernte lässt sich un-mittelbar in die be-rufliche Praxis um-setzen.

Damit man treffsicher aus-wählen kann, welche Weiterbil-dung sich mit den Berufszielen deckt, gibt es eine ganze Reihe von Veranstaltungen zur Bil-dungsinformation, bei denen man alle wichtigen Details er-fährt und sich auch individu-ell beraten lassen kann: Die Termine stehen im Wifi Kurs-buch.

Und wenn Unternehmen umfangreichere Vorhaben in der Personalentwick-lung umsetzen wollen: Das Wifi Team für Un-ternehmensentwick-lung begleitet Projekte

für die Qualifizierung in allen Phasen und unterstützt auch dabei, die besten Förderungs-möglichkeiten in Anspruch zu nehmen.

Wer das neue Kursbuch durchblättert, wird wieder viele Anregungen finden, wie man durch Qualifizierung die Effi-zienz und Qualität im Unter-nehmen weiter steigern kann

– durchaus auch für sich selbst als

Unternehme-rin, Unter-nehmer bzw. Führungs-kraft.

Neues Wissen aus erster Hand

Orientierung bei der Karriere-

planung bietet das neue Wifi

Kursbuch

Die Bildungsfelder:Management•Persönlichkeit•Sprachen•Betriebswirtschaft•EDV/Informatik•Technik•Gesundheit & Wellness•Branchenwissen •Berufsmatura•

Wifi Kursbuch bestellen: www.stmk.wifi.at

Wifi Kursbuch

ErfolgsprogrammWie können Sie in Ih-

rem Beruf noch effizien-ter werden? Wie können Sie neue berufliche Chan-cen für sich nutzen? Wie schaffen Sie sich Perspek-tiven für die Zukunft? Die eigene Erfahrung am Ar-beitsplatz ist ein wichti-ger Lehrmeister. Aber sie baut sich nur langsam auf. Und oft hat sie enge Gren-zen. Neues Wissen in kon-zentrierter Form, vielfach erprobte Methoden, wert-volle Impulse aus der Pra-xis der Profis – das kann Ih-rem beruflichen Erfolg auf kurzem Weg viele neue An-stöße geben.

Damit Sie gezielt Ihre Kompetenzen im Beruf aus-bauen können, hat das Wifi die entscheidenden The-men für Sie aufbereitet. Sie profitieren vom Know-how von Trainerinnen und Trainern, die die Erfolgs-faktoren in der Wirtschaft ganz genau kennen.

Wissen aus erster Hand – für den Erfolg im Beruf.Vorwort im Wifi Kursbuch 2011/12

„Der bestimmende Faktor für den Erfolg in der Wirtschaft ist immer das Wissen.“

WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich

„Nur wer über das Tagesge-schäft hinausdenkt, kann neue Perspektiven entwickeln und neue Lösungen finden.“

Wifi-Leiter Peter Hochegger

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8 Freitag, 27. Mai 2011Wirtschaft

Die Wirtschaftskammer Steiermark spricht sich gegen die unnötige Veröffentlichungspflicht in der Wiener Zeitung aus.

Vor allem GmbHs und Akti-engesellschaften sind verpflich-tet, bestimmte Vorgänge und Veränderungen in ihren Unter-nehmen im Firmenbuch ein-zutragen. Diese Eintragungen und andere für Kunden oder Lieferanten wichtige Informati-onen müssen vom Firmenbuch in der Ediktsdatei via Internet veröffentlicht werden. Dazu ge-hören etwa Jahresabschlüsse, Neueintragungen, die Sitzver-legung oder Löschung von Fir-men, die Bestellung neuer Ge-schäftsführer und Prokuristen oder die Übertragung von Ge-

sellschaftsanteilen. Zusätzlich müssen diese Änderungen aber auch im Amtsblatt zur Wiener Zeitung veröffentlicht werden. Dafür werden den Unterneh-men mindestens 40 Euro pro Jahr verrechnet.

Damit ist das Honorar für den Umfang von fünf Zeilen abgedeckt. Für jede weitere be-gonnene Zeile fallen Zusatz-kosten von sechs Euro an – sehr zum Ärger der Unterneh-men: In ganz Österreich wer-den durch die verpflichtenden Einschaltungen rund 77.000 Firmen mit etwa 15 Millionen Euro belastet.

Unnötige Belastung„Da die Daten ohnehin elek-

tronisch veröffentlicht werden müssen, sind diese Einschaltun-gen in der Wiener Zeitung völ-lig unnötig“, sagt Wirtschafts-

kammerpräsident Josef Herk. „Eine Abschaffung würde den Unternehmern nicht nur Geld und bürokratischen Aufwand ersparen, sondern auch einen Beitrag zur Senkung der Ver-waltungskosten leisten.“

Der österreichischen Bun-desregierung ist dies schon lange bewusst. Denn sie hat den „Wegfall von Veröffentli-chungspflichten in bestimm-ten Publikationsmedien“ be-reits im Jahr 2008 in ihre of-fizielle Maßnahmenliste im Rahmen der Initiative „Verwal-tungskosten senken für Unter-nehmen“ aufgenommen. „Ta-ten sind dieser Ankündigung bisher nicht gefolgt“, ist Herk verärgert. „Derartige Doppel-gleisigkeiten gilt es so rasch wie möglich abzustellen.“

Für zusätzlichen Unmut bei den Unternehmen sorgt seit 1.

Jänner 2011 die Verschärfung der Strafen bei einer verspäte-ten Offenlegung von Jahresab-schlüssen.

Verschärfte StrafenWerden die Jahresab-

schlüsse nicht spätestens am letzten Tag der Frist – das sind neun Monate nach Bilanzstich-tag – beim zuständigen Fir-menbuchgericht offengelegt, wird automatisch eine Zwangs-strafe von mindestens 700 Euro festgelegt. Der Beschluss über die verhängte Zwangs-strafe wird in der Wiener Zei-tung veröffentlicht. Diese Strafe wird pro Geschäftsfüh-rer bzw. Vorstand und pro Ge-sellschaft verhängt. Wird die Offenlegung nicht innerhalb von weiteren zwei Monaten nachgeholt, werden weitere Zwangsstrafen verhängt.

Abschaffung der Veröffentlichungspflicht

Die Veröffentli-chungspflicht in

der Wiener Zeitung sorgt für Unmut.

Für die Veröffentlichung im Amts-blatt verrechnet die Wiener Zeitung einen Mindestbetrag von 40 Euro im Jahr. Das deckt das Honorar für ei-nen Umfang von fünf Zeilen ab. Jede weitere begonnene Zeile kos-tet sechs Euro. 15 Millionen Euro ge-ben Österreichs Firmen dafür aus.

Unnötige Zahlungen

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9Freitag, 27. Mai 2011 Wirtschaft

Info: Tel. 0316/82 15 17-0Schoellerbank GrazAm Eisernen Tor [email protected]

Markttrends der Schoellerbank

Red.: Herr Haidmayer, die Preise steigen und steigen, müssen wir uns Sorgen machen? Heimo H. Haidmayer: Inflation ist ein vielschichtiges Problem. Eine allgemein gültige Inflation, wie sie die Statistik suggeriert, gibt es nicht. Inflation ist, zumindest so-lange sie nicht ausufert, ein indivi-duelles Problem. Red.: Stimmen die offiziellen Infla-tionsraten nicht? Heimo H. Haidmayer: Doch, aber ein Sozialhilfeempfänger hat eine ganz andere Inflationswahrneh-mung als jemand, der sich gerade eine neue Heimkinoanlage kauft. Ersterer wird einen massiven Infla-tionsschub durch die gestiegenen Nahrungsmittelpreise erleben, Letzterer wird eher ein deflati-onäres Umfeld vorfinden. Die Statis tik ist wenig aussagekräftig. Red.: Muss man sein Vermögen vor Inflation schützen? Heimo H. Haidmayer: Wir empfeh-len das unbedingt. Man kann dies-bezüglich nur einige rudimentäre Empfehlungen, wie z.B. eine mög-lichst breite Streuung des Vermö-gens anzustreben, aussprechen. Im Detail ist das eine beratungsin-tensive, komplexe Angelegenheit. Red.: Wie stehen Sie in diesem Zu-sammenhang zu Sachwerten? Heimo H. Haidmayer: Diese ge-hören dann in jedes Depot, wenn man die damit zusammenhän-genden Preisschwankungen ver-kraften kann und will.Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!

Interview mit Heimo H. Haid­mayer, Standort­leiter der Schoeller­bank in Graz.

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Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produ-zent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Mar-keting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Ar-chiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschafts-kammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftragge-ber.

Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2010): 58.784

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VERSTEIGERUNG

Versteigerungskataloge und nähere Auskünfte erhalten Sie unter:Maschinen u.

Betriebsverwertungs GmbHA-8583 Modriach 93

Tel. 03146/21 08, Fax 03146/21 08 4 oder Mobil: 0664/44 22 880

E-Mail: [email protected], Internet: www.oswald-versteigerungen.at

Besichtigung: Freitag, 3. Juni von 8 – 17 Uhr und am Samstag, 4. Juni vor der Versteigerung von 7 – 9 Uhr

Besichtigungsort: Firma B&D Eventtechnik GmbH, Plabutscherstr. 63, 8051 Graz

Im Namen unseres Auftraggebers versteigern wir öffentlich und meistbietend die

Firma B&D Eventtechnik GmbH Plabutscherstraße 63 in A-8051 Graz

ausgerufen werden insgesamt ca. 1.300 Positionen u. a.: div. Adapter, Endstufenracks, Lautsprecherboxen, Bühnenelemente, Dimmer, Fluter/Blinder, div. Kabel wie DMX-Kabel, Kraftkabel usw., Equalizer, div. Lichteffekte, Lichtpulte, Stative, Traversen, Mischpulte, Moving-Farbwechsler, Profilscheinwerfer, PAR - Scheinwerfer, Projektionsfolien, div. Zu-behör, div. Videoplayer und vieles mehr.

Termin: Samstag, 4. Juni , 9 Uhr

Hoch hinaus: Der Ausnah-mesportler Andy Holzer ist am 20. Juni zu Gast beim KMU-Forum in der Wirt-schaftskammer Steiermark.

Andy Holzer ist seit sei-nem neunten Lebensjahr lei-denschaftlicher Kletterer und Bergsteiger. Sechs der höchs-ten Berggipfel der Welt hat er bereits erklommen. Was ihn von anderen Extremsportlern unterscheidet: Er ist von Ge-burt an blind.

Mit seiner eigenen Land-karte im Kopf bewältigt der 44-Jährige Touren mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad.

Für das Frühjahr 2012 plant er die Besteigung des letzten der sogenannten „Seven Sum-

mits“, des Mount Everest. Seit 18. April 2011 ist Andy Holzer mit seinem dreiköpfigen Team auf Expedition zu dem eben-falls im Himalaya-Gebiet ge-legenen und nur 80 Kilome-ter vom Mount Everest entfern-ten, 8013 Meter hohen Shisha Pangma.

Nach seiner Rückkehr wird der Ausnahmesportler beim KMU-Forum in Graz zu Gast sein: Am 20. Juni 2011 wird er in der Wirtschaftskammer Stei-ermark Einblicke in sein au-ßergewöhnliches Leben und in seine ganz eigene „Sicht der Dinge“ geben. Beginn der Ver-anstaltung: 19 Uhr.

Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 0512/908006. Weitere Infor-mationen gibt es im Internet unter www.kmu-forum.at.

Der Gipfelstürmer

Ausnahmesportler Andy Holzer auf dem Weg nach oben

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10 Freitag, 27. Mai 2011Wirtschaft

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Der „Best Practice Manager“ weiß, wie man theoretisches Wissen am besten im Unternehmen umsetzt.

Zertifikat für FührungskräfteWie lernt man von den Besten? Die neue Ausbildung an der FH Campus 02 macht aus Führungskräften „Best Practice Manager“.

Die Techno-Kontakte-Semi-narreihen ermöglichen seit 15 Jahren Führungskräften, ei-nen Blick über den Tellerrand zu werfen und zu sehen, wie an-dere Unternehmen Problem-stellungen lösen oder Prozesse optimieren. Diese praktischen Erfahrungen zusätzlich mit wis-senschaftlichem Hintergrund aufzuwerten, sei Ziel der Koope-ration mit dem Lehrgang Inno-vationsmanagement an der FH Campus 02, erklärt Techno-Kontakte-Geschäftsführerin Monika Penninger. „Diese in Österreich erstmals mögliche

Ausbildung zum ,Zertifizierten Best Practice Manager‘ kombi-niert in einzigartiger Weise Ex-pertenwissen aus Praxis und Theorie. Mit der FH Campus 02 haben wir einen profilierten Partner zu den Seminaren in den Betrieben gefunden.“

Horizont erweiternIm Herbst dieses Jahres

starte der erste Theorie-Block, berichtet Michael Terler, Pro-jektkoordinator für Innovati-onsmanagement. „Das System der Techno-Kontakte, also Un-ternehmen lernen von Unter-nehmen, funktioniert bestens. Durch den dazu angebotenen Theorie-Teil wird das bisherige Konzept auf eine neue, auf eine akademische Stufe gehoben.“

Der fünftägige Seminar-block setzt sich nicht nur mit Fragen zur Innovation ausei-

nander, sondern liefert auch Analysetools für Betriebe sowie Werkzeuge, wie man aus ande-ren Unternehmen gewonnene Impulse optimal für das eigene anpassen kann. Terler: „Die Ausbildung erweitert den Hori-zont. Man lernt, wie man Ent-scheidungen trifft und Umset-zungsphasen im Unternehmen erfolgreich begleitet.“ V. P.

Der Theorieblock ergänzt den •praktischen Teil der Ausbildung, der aus dem Besuch von vier Techno-Kontakte-Seminaren besteht.

Alle Infos zum Lehrgang, Semi-•narkosten sowie Anmeldung: Moni-ka Penninger, Tel. 0699/17185453, E-Mail [email protected], www.technokontakte.at.

Best Practice Manager

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Kleine und mittlere Unterneh-men der gewerblichen Wirt-schaft (KMU) können im Rah-men der sogenannten Innovati-onsförderung „Unternehmens-dynamik“ der aws einen Zu-schuss von 5 Prozent lukrieren.

Bestens beraten!

Steiermärkische Sparkasse,

Tel. 05 0100 – 36414 sowie

E-Mail: simone.ronchi@

steiermaerkische.at,

www.steiermaerkische.at

Welche Bedingungen sind an diesen Zuschuss geknüpft?Ronchi: Das Unternehmen muss in ein Projekt investie­ren, das innovativ und wesent­lich ist. Das sind zum Beispiel Investitionen für den Einsatz neuer Technologien, die Erzeu­gung oder das Erbringen neu­er, innovativer bzw. qualitativ höherwertiger Produkte oder Dienstleistungen. Des Wei­teren fallen darunter auch In­vestitionen, die dem Aufbau von Kooperationen, der Clus­ter­ und Netzwerkbildungen dienen.Wie hoch muss der Investitionsbetrag sein?Ronchi: Die Investition muss zwischen 100.000 und 937.000 Euro liegen.Wie kann ich diese Förderung in Anspruch nehmen?Ronchi: Einfach anrufen und einen Termin vereinbaren. Ge­meinsam mit unseren Förder­service­Spezialisten beraten wir Sie umfassend und finden heraus, ob diese günstige Fi­nanzierung für Ihre Anforde­rungen geeignet ist bzw. ob es weitere Förderungsmöglich­keiten für Ihr Investitionsvor­haben gibt.

5 Prozent Zuschuss für Ihr Unternehmen

Simone RonchiKommerzkundenbetreuerin

in der SteiermärkischenSparkasse

Page 11: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

11Freitag, 27. Mai 2011

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Die Jagersberger Economy Rally zeigt Jahr für Jahr, was in Sachen Spritverbrauch mit modernen Fahrzeugen alles möglich ist.

Es ist ein Wettrennen der ganz besonderen Art und mitt-lerweile fast so etwas wie eine Institution: Die Economy Rally führt ihre Teilnehmer jedes Jahr von Graz aus ans Meer und belohnt nicht etwa jene, die dort am schnellsten an-kommen – sondern jene, die dabei am wenigsten Sprit ver-brauchen.

Organisiert wurde der Sprit-verbrauchscontest heuer be-reits zum 26. Mal vom Grazer Autohaus Jagersberger. „Wir machen das vor allem, um den Leuten zu zeigen, dass die Fahrzeuge tatsächlich so spar-sam sind wie im Prospekt ange-geben – und bei entsprechend defensiver Fahrweise sogar um

einiges sparsamer“, erzählt Ge-schäftsführer Peter Jagersber-ger. „Wenn man ökonomisch und vorausschauend fährt, kann man die Herstelleranga-ben sogar gewaltig unterbie-ten. Bei der Rally wird der au-ßerstädtische Sollwert um bis zu 30 Prozent unterschritten.“

13.500 KilometerGenau gegen jenen außer-

städtischen Vergleichswert tritt jeder Teilnehmer der Rally auf der 300 Kilometer langen Stre-cke mit einem vollgetankten Fahrzeug an. Im Schnitt ver-brauchte die neun Fahrzeuge zählende Flotte 3,23 Liter bei einer Durchschnittsgeschwin-digkeit von 75 Kilometern pro Stunde, der Sieger brauchte gar nur 2,63 Liter auf 100 Ki-lometern. „Der Sieger hatte Tankkosten von 7,66 Euro – wenn vier Menschen im Auto gesessen wären, könnte jeder um 1,92 Euro ans Meer fah-ren“, zeigt sich Jagersberger be-

geistert. Die gesamte Flotte ver-brauchte 96,2 Liter; hochge-rechnet auf die theoretische Reichweite könnte man damit bis in die argentinische Haupt-stadt Buenos Aires fahren, also 13.500 Kilometer.

Peter Jagersberger selbst ver-anstaltet die Economy Rally nicht nur als Promotion für sein Autohaus, sondern auch um aktiv etwas für eine sau-bere Umwelt zu tun. Generell ist ihm der Spritpreis ein An-liegen: „Die Preisentwicklung der letzten Jahre beweist: Der Spritverbrauch ist beim Auto-kauf nach wie vor ein hochak-tuelles Thema. Dabei trifft die Treibstoffmultis kaum Schuld – der Fiskus bedient sich gewal-tig bei den Autofahrern, den Melkkühen der Nation.“

Die Economy Rally findet jedes Jahr mit Vertretern der Grazer Medien statt, etwa der „Woche“, der „Kleinen Zei-tung“ oder auch der „Steiri-schen Wirtschaft“.

Auf Sparflamme ans Meer

Freut sich über den Siegerwert von 2,63 Litern Spritverbrauch auf 100 Kilometern: Jagersberger.

Erbringen ausländische Un­ternehmer Dienstleistungen für Ihr Unternehmen im Inland, kommt stets Reverse Charge zur Anwendung, d.h. die Um­satzsteuerschuld für erhal­tene Leistungen geht auf Sie als Leis tungsempfänger über.

Reverse Charge hat folgende Auswirkungen:l Die Eingangsrechnung darf

keine USt ausweisen (Net­torechnung) und muss Ihre UID sowie einen Hinweis auf den Übergang der Steu­erschuld enthalten.

l Als Leistungsempfänger müssen Sie die geschuldete USt selbst berechnen und in Ihrer UVA an das Finanzamt melden. Dafür steht grund­sätzlich zugleich der Vor­steuerabzug zu, wodurch es zu keiner Liquiditätsbelas­tung kommt.

Wichtig: Weist der Leistungs­erbringer in der Rechnung zu Unrecht österreichische USt aus, steht daraus kein Vor­steuerabzug zu. Bei Außen­prüfungen aufgedeckte Fäl­le können daher zu entspre­chenden Rückzahlungen führen. Ebenso berechtigen Rechnungen mit fälschlichem Ausweis ausländischer USt nicht zur Vorsteuererstattung.Tipp: Achten Sie im grenz­überschreitenden Geschäfts­verkehr auf den Erhalt richtiger Rechnungen (Checkliste!).Noch ein Blick in die Zukunft: ab 2012 soll das Reverse­Charge­System auch auf Lie­ferungen ausländischer Unter­nehmer ausgedehnt werden.

Rechnungskontrolle in Reverse Charge-Fällen

Ein Tipp von …Mag. Ulla KröllSteuerberaterin & Wirtschaftstreuhä[email protected]

Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

12 Freitag, 27. Mai 2011Regionen

Im Campus der Montanuni eröffnete ein neues Rohstoff-zentrum. Damit wird die Koope-ration zwischen Wirtschaft und Forschung weiter ausgebaut.

Durch die steigende Nach-frage der Schwellenländer wird die Rohstoffversorgung Euro-pas immer unsicherer – mit fa-talen Folgen für die Wirtschaft, stehen Rohstoffe doch am An-fang jeder Wertschöpfungs-kette. Bereits jetzt kommt es zu Versorgungsschwankungen und Preissteigerungen.

Nicht weniger als eine neue Rohstoff-Kultur für Europa will man deshalb mit dem neuen Impulszentrum Roh-stoffe (IZR) in Leoben einläu-ten. 5,5 Millionen Euro hat das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark in den Neubau in-

vestiert, der das erste Impuls-zentrum mitten in einem Uni-Campus darstellt. „In Leoben befindet sich einer der wich-tigsten Innovationspunkte der Steiermark“, erklärt Wirt-schaftslandesrat Christian Buchmann. „Mit dem Rohstoff-impulszentrum stärken wir die Kooperation zwischen Wissen-schaft und Wirtschaft weiter; es soll den angesiedelten Unter-nehmen und Instituten helfen, marktfähige Innovationen zu entwickeln.“

KonstruktivBereits der Bau selbst ist ein-

zigartig in der Steiermark: 20 Meter reicht er in die Erde und ist damit das tiefste Bauwerk der gesamten Region. Vom un-tersten Stockwerk reicht ein La-borschaft weitere zehn Meter in die Erde, um Versuche mit Roh- und Werkstoffen durchführen

zu können; insgesamt beträgt die Laborfläche knapp 1600 Quadratmeter. Das IZR beher-bergt das Department „Mineral Resources and Petroleum Engi-neering“, das mit seinen Lehr-stühlen bereits in die sieben Stockwerke des IZR eingezogen ist; zusätzlich werden ab Som-mer angesiedelte Firmen im obersten Geschoß tätig sein.

Kooperation mit KMUAn der Montan-Uni sieht

man das Impulszentrum als Nahtstelle zwischen den For-schungseinrichtungen und ei-nem Netzwerk vom kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). „Durch diesen Bau können wir unsere Zusammen-arbeit mit der Industrie weiter ausbauen“, zeigt sich Rektor Wolfgang Wegscheider erfreut. Besonders von der Kooperation mit dem benachbarten Impuls-

zentrum für Werkstoffe erhofft man sich Synergien für die re-gionale Wirtschaft. Deren Ver-treter, Regionalstellenobmann Hans Mocharitsch, bringt es auf den Punkt: „Die Uni ist ein wichtiger Investitionsfaktor in Leoben; dieser Standort wird mit dem Zentrum weiter aufge-wertet.“Markus Rodlauer [email protected]

Europäische Rohstoff-Kultur aus Leoben

Das IZR bietet auf 3358 Quadratmetern Nutzfläche Unterstützung für Wirtschaft und Forschung, betonte LR Christian Buchmann.

Mit dem IZR nimmt das Land Stei-ermark das 32. Impulszentrum in Betrieb. Auf 3358 Quadratmetern beherbergt es die Lehrstühle Berg-bau, Gesteinshüttenkunde, Aufbe-reitung und Veredelung, Petroleum Production, Tiefbohrtechnik, Sub-surface Engineering und Reservoir Engineering.

Impulszentrum

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Freunde des guten Geschmacks werden bei der offenen Weinverkostung des Sau-vignon Blanc Klassik des Jahrgangs 2010 verwöhnt. 1. Juni, ab 16 Uhr, Wein & Käs, Hauptplatz 34, Deutschlandsberg.

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13Freitag, 27. Mai 2011 Regionen

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Einst war Eisenerz wirtschaft-liches Zentrum, in den letzten Jahren kam der Niedergang. Ein neues Aluminiumwerk verspricht Aufschwung.

Aluminium ist ein ganz be-sonderes Metall: es kann be-liebig oft ohne Qualitätsver-lust wiederverwertet werden. In Zeiten steigender Rohstoff-preise und zunehmenden Um-weltbewusstseins gewinnt die-ses Verfahren zunehmend an Attraktivität.

In Eisenerz wird derzeit an Österreichs erstem Alumi-nium-Recycling-Werk gebaut. Der Betreiber Alumelt will jährlich bis zu 25.000 Tonnen Aluminium-Schrott im neuen Werk recyceln. „Im September wird der Probelauf beginnen, ab Oktober möchten wir den Betrieb voll aufnehmen – und zwar 24 Stunden am Tag, sie-ben Tage die Woche“, erzählt Geschäftsführer Helmut Wulz. „Wir rechnen damit, dass wir das Personal bis Ende 2011 ein-schulen müssen – die Maschi-

nen sind so modern, dass es da-für noch keine Fachkräfte gibt. Dennoch gibt es in Eisenerz hervorragendes Mitarbeiter-Potenzial.“

Aufschwung für RegionVorerst will sich Alumelt auf

30 Mitarbeiter in Eisenerz be-schränken, Hoffnung auf noch mehr Arbeitsplätze besteht dennoch: Denn das Werk soll

nicht nur der Wiederverwer-tung von Aluminium dienen, sondern auch als Referenz-werk für Geschäftspartner ge-nutzt werden, zusätzlich koope-riert man bei Forschung und Entwicklung mit der Montan-uni Leoben. Bürgermeisterin Christine Holzweber ist über die gelungene Betriebsansiede-lung glücklich: „Das ist ein sehr wichtiger Schritt in die richtige

Richtung. Die gesamte Region wird enorm vom Werk profi-tieren.“ Auch bei Alumelt zeigt man sich zufrieden mit den Be-hörden: „Wir wurden massiv unterstützt – nicht nur finan-ziell, sondern auch am Behör-denweg ist uns die Gemeinde hilfreich zur Seite gestanden“, betont Wulz. Markus Rodlauer [email protected]

Eisenerz baut weiter auf Aluminium

Das silberne Metall ist Gold wert: Ein neues Aluminium-Recyclingwerk entsteht in Eisenerz.

Weiz

Die landwirtschaftliche Fachschu-le in Gleisdorf bietet ab November einen eigenen Lehrgang für Bio-masse und erneuerbare Energie an. Der sechsmonatige Lehrgang ist der erste seiner Art in der Stei-ermark. Schuldirektor Dagobert Eberdorfer verweist auch auf die Arbeitsplatzchancen in einem re-lativ jungen Fachbereich, die hier geschaffen werden sollen – als Facharbeiter oder Betriebsleiter. Weitere Informationen zum Lehr-gang unter Tel. 03112/2219-0 oder online unter www.fachschu-le-gleisdorf.at.

Graz

„Erinnerungskultur.Zukunft.Stei-ermark“ heißt ein Projekt der Ar-beitsgemeinschaft Jugend gegen Gewalt und Rassismus, in dem Schüler aus elf steirischen Schu-len sich auf Spurensuche nach den Folgen und der Auseinanderset-zung mit dem Nationalsozialis-mus in der Steiermark gemacht haben. Herausgekommen sind dabei eine Doppel-DVD (12 Euro), eine Broschüre (7 Euro) und ein Folder (kostenlos). Die Publikati-onen können bestellt werden un-ter E-Mail [email protected].

Weiz

Zum traditionellen Bäckerfrüh-ling luden unter anderem die fünf Weizer Bäcker. Der Ansturm auf dem Südtirolerplatz war enorm, das Angebot vielfältig – unter an-derem konnten neue Brotkreatio-nen gekostet werden.

Radkersburg

Beim Mettersdorfer Holzprodu-zenten Scheucher macht sich die IT mobil: In Zusammenarbeit mit Acp IT Solutions wurde ein neu-es System entwickelt, das künftig alle Unternehmensbereiche bes-ser vernetzen soll. Auch die Be-stellprozesse sollen mit Hilfe des neuen, mobil einsetzbaren Sys-tems beschleunigt und verbes-sert werden. Elektronische Daten-erfassung und -verarbeitung ma-chen künftig eine transparente Echtzeit-Verwaltung und schnel-le Zugriffe, etwa auf Lagerdaten, möglich.

Voitsberg

In der Köflacher Lipizzanerhei-mat steht das jährliche Laufe-vent diesmal ganz im Zeichen der Energieautarkie und der elektri-schen Fortbewegungsmittel. Am 4. Juni können in der Lipizzaner-heimat, An der Quelle 3 in 8580 Köflach, E-Bikes zu Probefahrten „ausgeritten“ werden. Die Poli-tik geht mit gutem Beispiel voran: Ab 17 Uhr schwingen sich die Bür-germeister & Co zu einem E-Wett-rennen in die Sättel. Weitere In-formationen und das Programm online unter www.lipizzanerhei-mat.com.Ofenfrisches Frühstück

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14 Freitag, 27. Mai 2011Wirtschaft

Bundespräsident Heinz Fischer und WK-Chef Christoph Leitl führen Wirtschaftsdelegation in einen der wichtigsten Zukunftsmärkte an.

Russland gilt bei den hei-mischen Unternehmen als Zu-kunftsmarkt. Die Exporte dort-hin sind im letzten Jahr um 22 Prozent gestiegen, und Öster-reich ist der neuntgrößte Aus-landsinvestor. Russland ist im-mer noch ein sehr schwieriger Markt, fehlende Rechtssicher-heit und Korruption sind Stol-persteine für ausländische In-vestoren.

Deshalb führten Bundesprä-sident Heinz Fischer und WK-Präsident Christoph Leitl letzte Woche eine Wirtschaftsdelega-tion nach Russland. Bauwirt-schaft, Gesundheit, Konsum-güter, Maschinen, Dienstleister – die Liste der teilnehmenden Manager reicht quer durch die Branchen. Alles in allem waren

es 140 Firmenvertreter, die für 100 Betriebe neue Geschäfts-chancen in Russland erkundet haben – eine der größten De-legationen bisher. Ebenfalls in Russland waren auch die Minis-ter Reinhold Mitterlehner, Doris Bures und Claudia Schmied.

ModernisierungRusslands Wirtschaft

schrumpfte im Krisenjahr 2009 um fast acht Prozent – doppelt so stark wie die Öster-reichs. Doch 2010 ist die russi-sche Wirtschaft wieder um vier Prozent gewachsen, wiederum doppelt so stark wie die hei-mische. Das anhaltend hohe Wachstum macht das Land für viele österreichische Unterneh-men attraktiv. Wirtschaftsmi-nister Mitterlehner hat mit dem russischen Wissenschaftsminis-ter Andrej Fursenko einen Ak-tionsplan zur „Modernisierung der Wirtschaft“ vereinbart, das den Rahmen für 27 Kooperati-onsprojekte abgibt. Kernberei-che sind Energieeffizienz und

Energieeinsparung, Umwelt-schutz, Verkehr, Automobilin-dustrie, Bautechnologie und Innovationen. Allein die Reali-sierung der ersten Projekte aus der vereinbarten Liste soll in den kommenden drei Jahren ein zusätzliches Handelsvolu-men von einer halben Milliarde Euro bringen.

Auch die riesigen Infrastruk-tur-Investitionen in der Olym-pia-Stadt Sotchi am Schwarzen Meer werden sich für heimische Betriebe auszahlen. Im Rah-men der Russland-Visite zeich-nete WK-Präsident Leitl den früheren Präsidenten der russi-schen Wirtschaftskammer und ehemaligen Premierminister Je-wgeni Primakow mit einem Or-den der WK aus. Leitl sagte, die Russen bräuchten sich um den Euro keine Sorgen machen, so-lange das relative Gewicht der in Schwierigkeiten befindlichen Euroländer vergleichsweise ge-ring und niedriger sei als das relative Gewicht Kaliforniens an der US-Volkswirtschaft.

Potenzieller Partner Russland

Gespräche für die internationale Wirtschaftspartnerschaft: Leitl, Mitterlehner, Fischer, Medwedjew (v.l.)

Frauen, Führungs-kräfte der Zukunft

Durch das große Inte-resse von Seiten der Un-ternehmen und der weibli-chen Führungskräfte wird Zukunft.Frauen, das Füh-rungskräfteprogramm für Frauen, ab September 2011 zum dritten Mal angebo-ten. Das Programm unter-stützt qualifizierte Frauen bei ihrem Aufstieg in Chef-etagen und bereitet sie ge-zielt für Management- und Aufsichtsratspositionen vor.

Das zukunftsträchtige Programm wird vom Bun-desministerium für Wirt-schaft, Familie und Jugend, der Industriellenvereini-gung und der Wirtschafts-kammer Österreich getra-gen. Die Partner freuen sich, hochkarätige Vor-träge von Experten zu den Themen Zusammenwir-ken von Vorstand und Auf-sichtsrat, Jahresabschluss sowie Führung, Macht und Verhandlungstaktik in acht halbtägigen Modulen mit anschließendem Kamin-gespräch bzw. Netzwerka-bend anzubieten.

Die Anmeldung für Zu-kunft.Frauen.3 (September 2011 bis März 2012) ist bis 15. Juni 2011 unter [email protected] möglich, Details finden Sie unter www.zukunft-frauen.at.

Das Programm unterstützt Frauen bei der Karriere.

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15Freitag, 27. Mai 2011 Service

Koordination:Daniela Kozissnik

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Nachfolge für BäckereiBetriebsobjekt (400 m²) mit Back-stube, Verkaufsraum, Lager, Kel-ler, kleinem Cafe, Wohnung. Pacht oder zum Kauf. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101 bzw. 0316/601-765 oder [email protected], ID 29921.

Installationen FrohnleitenGWH-Installationsbetrieb im Zen-trum von Frohnleiten sucht Nach-folger. Auch anderweitige Verwen-dung möglich. Betriebsgröße: 700 m². Anfragen unter Tel. 0316/601-1101 oder Tel. 0316/601-765 bzw. [email protected], ID 29922.

Modegarten Murau mietenTextilgeschäft (Modehaus) zu ver-mieten: Lokal mit 340 m² ebener-dig, 220 m² im ersten Stock. Keine Investition notwendig, bis Dezem-ber mietfrei, Förderung der Stadt-gemeinde möglich. Anfragen unter Tel. 03532/44 870 bzw. [email protected], ID 29947.

Gasthof-Hotel JogllandGasthof mit 70 Betten, Ortszentrum von Strallegg im steirischen Jogl-land. Pacht oder Einstieg. Nähe-re Infos: http://www3.wkstmk.at/ws/2010/Followme/folder20796.pdf. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101 oder Tel. 0316/601-765 bzw. [email protected], ID 20796.

Gasthaus in Graz zu pachten180 m², Gastgarten 45 Sitzplätze. Info: www.murwirt.at. Anfragen un-ter Tel. 0676/7617655 oder [email protected], ID 30056.

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Die Verwaltungsreform im Land ist kein Lippenbekenntnis. Dass der Sparkurs umgesetzt wird, das beweist auch die Grundverkehrsnovelle.

200.000 Euro wird eine neue Behördenorganisation dem Land Steiermark einsparen hel-fen. Die Fakten: Die Grundver-kehrskommission in den Bezir-ken wandert zur Bezirkshaupt-mannschaft, die Landeskom-mission zum UVS (Unabhängi-ger Verwaltungssenat).

Kosten wie Reisekostenver-gütung, Tagesgebühren, Sit-zungsgelder der Mitglieder fal-len damit weg, was sich bis dato mit rund 200.000 Euro jährlich zu Buche geschla-gen hat. Im der-zeitigen Grund-verkehrsgesetz stand der WK Steiermark das Recht zu, je-weils ein Mit-

glied in die einzelnen Grund-verkehrsbezirkskommissionen und in die Grundverkehrslan-deskommission zu entsenden.

Durch die Neustrukturie-rung hat die WK nunmehr ein Anhörungsrecht mit der Mög-lichkeit, innerhalb von drei Wochen eine schriftliche Stel-lungnahme abzugeben.

AufgabenDie Aufgabe der Grundver-

kehrskommission besteht da-rin, den Verkauf von land- und forstwirtschaftlichen Grund-stücken zu genehmigen. Künf-tig sind allerdings nur noch Rechtsgeschäfte genehmi-gungspflichtig, deren Vertrags-inhalt Grundstücke von über 3000 Quadratmeter (bisher: 1500 Quadratmeter) betrifft.

Durch die Novelle werden statt der Grundverkehrsbezirkskommission und der Grundverkehrslandeskom-mission die Bezirksverwaltungsbehör-de als Grundverkehrsbehörde und der UVS als Berufungsinstanz vorgesehen.

Die Novelle

Sparen ohne Qualitätsverlust

Verwaltungsreform in der Grundver-kehrskommission

spart 200.000 Euro.

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16 Freitag, 27. Mai 2011Service

Über „Finanzmärkte, Finanzkrisen und Entwicklung“ referiert die Ökonomin und Autorin Cornelia Staritz am 30. Mai, 18.30 Uhr, in der Leechgasse 22, Graz. Weitere Infos: http://alturl.com/5prjq.

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Einen Blick in den Einkaufskorb früherer Generationen wirft der Vortrag „Schuh-bänder, Reißnägel & Schmalz“ am 31. Mai, 15 Uhr, Paulustorgasse 11–13, Graz. Infos: www.volkskundemuseum-graz.at.Fo

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Gibt es eine Erleichterung für die Beschäftigung von auslän-dischen Stamm-Saisonniers?

Dazu Kirsten Fichtner-Koele: Ausländer, die in den Kalenderjahren 2006 bis 2010 im selben Wirtschafts-zweig jeweils mindestens vier Monate im Rahmen von

Kontingenten befristet be-schäftigt waren (also soge-nannte Stamm-Saisonniers), können sich bis 30. April 2012 bei den regionalen Geschäftsstellen des AMS für eine weitere Beschäfti-gung in diesem Wirtschafts-zweig registrieren lassen. Für diese registrierten be-fristet beschäftigten Auslän-der dürfen Beschäftigungs-bewilligungen im jeweiligen Wirtschaftszweig mit einer Geltungsdauer von maxi-mal sechs Monaten, pro Ka-lenderjahr jedoch nur für die Gesamtdauer von zehn Monaten erteilt werden.

Bei Erteilung der Beschäf-tigungsbewilligung entfällt die sonst obligatorische Ar-beitsmarktprüfung!

Es empfiehlt sich da-her, wenn Sie bewährte Saison niers auch in Zukunft beschäftigen wollen, diese über die oben genannte Möglichkeit der Registrie-rung umgehend zu infor-mieren, damit die Frist nicht versäumt wird.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Kirsten Fichtner-Koele

Saisonniers

Wenn aus einem Storno eine teure Buchung wirdSie machen wieder reiche Beute bei Unternehmern. Keiler, die für teure Eintra-gungen in Branchenbücher werben. WK-Experten warnen.

Die Taktik ist bereits seit vie-len Jahren bekannt. Unterneh-mern flattern in der Tageshek-tik Aufforderungen zur Über-prüfung von Firmendaten auf den Schreibtisch.

Mit der freundlichen aber sehr direkten Bitte, diese wenn notwendig zu ergänzen und die Formulare unterschrieben an eine Nummer zu faxen, die fett eingerahmt ins Auge sticht.

„Was die Firmenchefs und Unternehmensverantwortli-chen als Service werten, ist fast immer eine sehr teure Ein-

tragung in ein Branchentele-fonbuch, die – sofern es die-ses Branchenbuch überhaupt gibt – völlig wertlos ist“, warnt Cornelia Schöllauf vom WK-Rechtsservice.

Nicht bezahlenIhre Empfehlung ist ganz

einfach: „Nichts unterschrei-ben, was nicht klar nachvoll-ziehbar ist. Und – vor allem nichts bezahlen.“

Wenn einmal Geld geflossen ist, dann werde es sehr schwie-rig, es zurückzufordern, warnt Schöllauf, die sich immer häu-figer mit kritischen Anfra-gen von Unternehmern kon-frontiert sieht. „Die Unterneh-mer sind aufgrund der vielen Warnungen in der Steirischen Wirtschaft Gott sei Dank zwar schon vorsichtiger geworden, der finanzielle Schaden, den

diese Betrüger anrichten, ist aber immer noch sehr groß.“

Schöllauf warnt vor allem vor einer ganz miesen Machen-schaft. So werden an Firmen Formulare mit der Aufforde-rung gefaxt, einen bestehen-den Vertrag zu stornieren.

Dieses (vermeintlich) schrift-liche Storno entpuppt sich dann als Buchung eines teuren Eintrages in ein Nachschlag-werk, das, unter welchem Titel auch immer, angepriesen wird.

Nicht unterschreibenSchöllauf bittet daher alle

Verantwortlichen in den steiri-schen Firmen mit Nachdruck, nichts zu unterschreiben, was nicht wirklich felsenfest zuor-denbar ist. „Gerade in der Hek-tik des Geschäftes wird viel zu schnell zu Kugelschreiber oder Füllfeder gegriffen.“

FläcHeNWIdMuNGSplAN•einleitung der RevisionInnerhalb der Frist können Anregungen auf Änderungen (z. B. von Freiland in Gewerbe- oder Industriegebiet) ein-gebracht werden. Das ist nur alle fünf Jahre möglich – Bauvorhaben und Pla-nungsinteressen sollten der Gemeinde bekanntgegeben werden.

Weiz: Gutenberg an der Raabklamm (5.00) bis 31. MaiRettenegg (3.0) und Fladnitz a. d. Teichalm (4.00) bis 15. JuniHartberg: Greinbach (4.0) bis 28. JuniLeibnitz: Oberhaag bis 4. JuliLiezen: Donnersbachwald (4.00) bis 6. JuliHartberg: Buch-Geiseldorf (4.0) bis 11. JuliFeldbach: Kirchberg (4.0) bis 11. JuliAuflage des änderungsentwurfsNach der Einleitung der Revision und der Ausarbeitung eines Änderungs-entwurfes liegt dieser zur allgemei-nen Einsicht auf. Schriftlich begründe-te Einwendungen können bei der Ge-

meinde eingebracht werden. Zu prü-fen ist, ob es zu einem Heranrücken von Wohnbebauung an ein Gewerbe-grundstück kommt.Fürstenfeld: Burgau (4.00) bis 6. JuniVoitsberg: Krottendorf-Gaisfeld (4.00) bis 10. JuniWeiz: Sinabelkirchen (5.00) bis 17. JuniRadkersburg: Straden (4.0) bis 18. JuliGroßes änderungsverfahrenBei dieser punktuellen Änderung ist zu prüfen, ob man von der Änderung be-troffen sein könnte. Begründete Ein-wendungen können bei der Gemeinde eingebracht werden. Achtung, wenn in der Nähe eines Betriebs bisheriges Freiland in Wohngebiet geändert wer-Bauvorhaben bekanntgeben

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17Freitag, 27. Mai 2011 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Magdalena Honegger

Mit der „(Über-)Regulierung der EU – Von der Gurkenkrümmung bis zur Energie-sparlampe“ beschäftigt sich ein Vortrag am 31. Mai, 19 Uhr, in der Grazer Univer-sitätsstraße 15. Infos: www.estoe.at.

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Was ist eigentlich bei neben-beruflicher gewerblicher Tätig-keit zu beachten?

Dazu Michaela Stein-widder: Arbeitsrechtlich ist zu beachten, dass der Ar-beitgeber der nebenberuf-lich selbständigen Tätigkeit

entweder zustimmen muss oder auch eine entspre-chende Meldepflicht gesetz-lich oder vertraglich festge-legt ist. Dies ist deshalb von großer Bedeutung, da im Unterlassungsfall schwer-wiegende arbeitsrechtliche Konsequenzen bis hin zur Entlassung drohen.

Auch das Sozialversiche-rungsrecht sollte in diesem Fall nicht außer Acht ge-lassen werden, da bei Aus-übung mehrerer Tätigkei-ten auch eine Mehrfach-versicherungspflicht eintre-ten kann (Höchstbeitrags-grundlage von heuer 58.800 Euro brutto jährlich). Für die Ermittlung der Einkom-mensteuer werden sämtli-che Einkünfte zusammen-gerechnet (Freigrenze: 730 Euro jährlich). Auf die so ermittelte Gesamtsumme wird dann der jeweilige Steuertarif angewendet.

Alle Infos zum Thema im Leitfaden für Gründe-rinnen und Gründer ab Seite 93 unter www.gruen-derservice.atInfos: Gründerservice, Tel. 0316/601-600

Michaela Steinwidder

Nebenberuf Chef

Wenn aus einem Storno eine teure Buchung wirdMeist laufen diese Buchun-

gen dann über 36 Monate, was ganz schön ins Geld gehen kann. Wenn die Unterschrift geleistet ist und erst dann Un-gereimtheiten auffallen, dann reicht ein Anruf bei der Wirt-schaftskammer. Jeder Vorfall werde sofort dem Schutzver-band für Unlauteren Wettbe-werb gemeldet, der alles wei-tere regelt, beruhigt Schöllauf: „Auf keinen Fall in Eigenregie handeln. Nur dann kann man diesen betrügerischen Ma-chenschaften langfristig einen Riegel vorschieben.“

Alle Infos: Tel. 0316/601-601, [email protected], www.wko.at/stmk/rs/presse

den soll (heranrückende Wohnbebau-ung).Mürzzuschlag: Spital am Semmering (8.3) bis 3. JuniLangenwang (4.0) bis 5. JuliLeibnitz: Gralla (4.04) bis 13. JuniEhrenhausen (4.02) bis 27. JuniHartberg: St. Johann i. d. Haide (3.20) bis 14. JuniGraz-Umgebung: Stiwoll (4.03) bis 3. JuniFeldbach: Maierdorf (3.04) bis 24. JuniGnas (3.08) bis 29. JuniKornberg (4.11) bis 15. JuliRadkersburg: Halbenrain (3.15) bis 4. JuliDietersdorf am Gnasbach (4.01) bis 17. JuliLiezen: Liezen (4.22) bis 10. Juni

Weiz: Ratten (4.02) bis 10. JuniSeRvIceteRMINe.•Networkbrunch, 1. Juni, Schloss Hart-XX

berg, 8. Juni, Hotel Novapark Graz, je-weils 9 bis 12 Uhr, 0316/601-600, [email protected]

Steuersprechtag, 8. Juni (ganz-XX

tags), WK Ennstal/Salzkammergut, 0316/601-9600, [email protected]

Impulsreferat „Steuertipps in der XX

Praxis“, 7. Juni, WK Deutschlandsberg, 8. Juni, WK Judenburg, 9. Juni, WK Voits berg, 0316/601-600, [email protected]

Workshop Umweltmanagement-XX

Werkzeuge, 9. Juni, ICS Graz, 0316/601-400, [email protected]

SvA-teRMINe.•Murau, 8. Juni, 8.30 bis 12.30 Uhr, XX

0316/601-9560Deutschlandsberg, 9. Juni, 8 bis XX

12.30 Uhr, 0316/601-9200Bad Radkersburg, 10. Juni, 9 bis 12 XX

Uhr, 0316/601-9460Bad Aussee, 14. Juni, 8.30 bis 13 XX

Uhr, 0316/601-9690

Sicher gut beraten bei der SVA

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Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

18 Freitag, 27. Mai 2011Service

Theater mit TürenMit seinen Wallander-

Kriminalromanen ist der schwedische Autor und Theaterregisseur Henning Mankell bekannt geworden – in wenigen Tagen gibt es sein neuestes Projekt in Graz zu sehen.

Der Fenster- und Türen-hersteller Gaulhofer lud Mankell und sein Ensem-ble „Teatro Avido“ ein, mit Mitarbeitern des Betriebs ein Stück zu inszenieren. „Doors“ lautet der nahelie-gende Titel des Theater-stücks, das am 9. Juni in der Produktionshalle 10 des Übelbacher Werks ur-aufgeführt wird.

Das Mysterium der ge-schlossenen Tür und der noch verborgenen Dinge auf der anderen Seite fas-ziniert den 63-jährigen Schweden.

Das Ergebnis gibt es am 9. Juni ab 19.30 Uhr in Gug-genbach 78, 8124 Übel-bach, zu sehen. Regulä-rer Kartenpreis: 10 Euro. Kartenreservierung unter Tel. 03125/2822-135 oder E-Mail [email protected].

Mahnung der Grundumlage 2011

Die Grundumlagen für das Kalenderjahr 2011 sind am 18. April 2011 vor-geschrieben worden. Laut §127 (1) WK-Gesetz war die Grundumlage binnen ei-nes Monats nach Vorschrei-bung fällig. Da einige Mit-gliedsbetriebe noch nicht eingezahlt haben, werden diese gebeten, den offenen Grundumlagensaldo einzu-zahlen. Zur Erinnerung er-geht eine Mahnung. Die WK Steiermark ersucht, die offenen Grundumlagen einzuzahlen.

Februar März April*

Verbraucherpreisindex 10, ∅ 2010 = 100 107,7 102,9 103,4Verbraucherpreisindex 05, ∅ 2005 = 100 111,4 112,7 113,2Verbraucherpreisindex 00, ∅ 2000 = 100 123,2 124,6 125,2Verbraucherpreisindex 96, ∅ 1996 = 100 129,6 131,1 131,7Verbraucherpreisindex 86, ∅ 1986 = 100 169,4 171,4 172,3Verbraucherpreisindex 76, ∅ 1976 = 100 263,4 266,5 267,8Verbraucherpreisindex 66, ∅ 1966 = 100 462,2 467,7 470,0Verbraucherpreisindex I, ∅ 1958 = 100 588,9 595,9 598,8Verbraucherpreisindex II, ∅ 1958 = 100 590,9 597,8 600,8Lebenshaltungskostenindex Österreich ∅ April 1945 = 100 5175,0 5236,1 5261,5

Kleinhandelspreisindex, ∅ März 1938 = 100 4460,1 4512,7 4534,6Jahres-Inflationsrate 2010 1,9 %

Verbraucherpreis- und Lebenshaltungsindizes* Vorläufige Werte

Februar März* April*

BaumeisterarbeitenLohn 115,8 115,8 115,8Sonstiges 132,2 131,6 131,6Insgesamt 123,8 123,5 123,5GesamtbauLohn 114,9 114,9 114,9Sonstiges 128,8 128,6 127,8Insgesamt 121,8 121,8 121,4Großhandelspreisindex ohne Umsatz- bzw. MWSt.

GHPI ∅ 2010 =100 108,4 109,4 109,6GHPI ∅ 2005 =100 120,1 121,2 121,4GHPI ∅ 2000 =100 132,2 133,5 133,7GHPI ∅ 1996 =100 136,2 137,4 137,7

Baukostenindex für Wohn- und Siedlungsbaufür alle Bundesländer (ohne MWSt.), Basis: 2005=100

Kommen Unternehmen wirt-schaftlich in Seenot, dann sind Rettungsanker gefragt. Das Forum „Unternehmenssanie-rung“ feiert in Graz Premiere.

Bei der Sanierung von Un-ternehmen ist ein effizientes und Ressourcen sparendes Vor-gehen gefordert. Diesem Motto haben sich auch die Experten beim 1. Grazer Forum „Unter-nehmenssanierung“ verschrie-

ben. Knapp

und kompetent, mit geringem Zeitaufwand für die Teilneh-mer, wird geballte und praxis-nahe Information geliefert. An-gesprochen sind als Zielgruppe alle Personen, die im Umfeld der Sanierung von Unterneh-men tätig sind. Termin: Mitt-woch, 8. Juni, 12 Uhr im Veran-staltungszentrum Schlossberg. Dabei spannt sich ein breiter Themenbogen von Recht/Steu-errecht über die Finanzierung und Förderung bis zu den Er-folgsfaktoren der Unterneh-menssanierung.

Anker in wirtschaftlicher Not

Blick über Graz und Überblick über alle Maßnahmen zur Unternehmenssanierung beim 1. Forum.

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Grazer Forum Unternehmenssa-nierung: Mittwoch, 8. Juni, 12 Uhr. Die WK verlost zehn Eintrittskar-ten. Schicken Sie ein E-Mail mit Name und Firma an rechtsservice@ wkstmk.at. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich ver-ständigt. Inhalte und Referenten so-wie Anmeldungen bis 31. Mai: www.sanierungsforum.at, E-Mail [email protected].

Zehn Karten gewinnen

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Page 19: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

19Freitag, 27. Mai 2011 Verkehr

Umweltexperte Gerhard Semmelrock im Interview über das neue Luftreinhalte-programm und die geplanten Verkehrsbeschränkungen.

Während der Debatten rund ums Feinstaubpaket 2010 wurde Graz immer wieder als Feinstaub­hochburg bezeichnet. Zu Recht?

Semmelrock: Dass es ein Feinstaubproblem gibt, ist un-bestritten. De facto haben sich die Luftwerte aber seit 2005 kontinuierlich verbessert. Die Zahl der Überschreitungen der Tagesmittelwerte konnte hal-biert werden, und wir können den Jahresmittelwert nachhal-tig einhalten. Das neu ausgear-beitete Luftreinhalteprogramm hat das Potenzial, die Emissio-nen von 2010 um zehn Prozent zu reduzieren. Die Landesre-gierung hat bereits einstimmig zugestimmt. Nun ist das Papier nach Brüssel unterwegs.

Was sieht das Programm vor?Semmelrock: Es handelt sich

um ein Zehn-Punkte-Progamm mit den thematischen Schwer-punkten Hausbrand und Ver-kehr. In Graz wird es zur Auswei-sung von Zonen mit Anschluss-verpflichtungen für Fernwärme kommen, bei sehr hohen Kon-zentrationen werden Zweithei-zungen mit Festbrennstoffen nicht in Betrieb gehen dürfen. Ebenso sollen auch die Umstel-lung auf emissionsarme Quel-len und der Tausch von alten Kesseln forciert werden.

Was wird in puncto Verkehr auf die Steirerinnen und Steirer zu­kommen?

Semmelrock: Es sind ganz klar Beschränkungen vorgese-hen, teilweise durch Fahrver-bote von alten, schweren Nutz-fahrzeugen der Euro-Klassen 1 und 2. Ziel ist auch, dass emissi-onsarme Baumaschinen einge-setzt werden. Dazu wird es ähn-lich wie im Vorjahr Förderun-gen geben, die den Kauf von Euro-6-Fahrzeugen vergünsti-gen, wenn man nachweislich ein altes stilllegt. Im Lkw-Ver-kehr sind gemeinsam mit dem BMVIT und der Asfinag Feld-überwachungen geplant.

Das heißt für Transporteure?Semmelrock: Um Emissio-

nen zu reduzieren, wird ein Zu-satzmittel, das in einem separa-ten Tank transportiert wird, der Treibstoffmischung zuge-führt. Oft wird dieses Zusatz-mittel nicht nachgefüllt. Die Fahrt wird günstiger, aber die Emissionen sind höher.

Wird es wieder etwas für Taxis geben, die den Grazer Verkehr doch sehr prägen?

Semmelrock: In den ver-gangenen Jahren wurden Hy-bridtaxis gefördert. Jetzt geht man laut Konzept einen Schritt weiter. Einzelne Standplätze sollen nur für emissionsarme Fahrzeuge reserviert werden.

Ein Punkt des Programmes ist auch die Grüne Welle. Wie passt das mit dem Wunsch zusammen, den öf­fentlichen Verkehr zu forcieren?

Semmelrock: Das passt wun-derbar zusammen. Denn die Öffis werden trotz emissions-optimierter Ampelschaltung beim Individualverkehr weiter-hin Vorrang haben.Anja Genser [email protected]

Den Feinstaub im Visier

Semmelrock: Leiter der Fachabtei­lung Technische Umweltkontrolle

Transporteure

FachgruppentagungDie Fachgruppe der Trans-porteure tagt am 18. Juni ab 17 Uhr in der Freizeit-

anlage Zechner in 8720 Knittelfeld, Reifersdorf 4. Tagesordnung: 1. Eröff-nung, Begrüßung, Feststellung der Be-schlussfähigkeit. 2. Grußworte. 3. Die Interessenvertretung der Transporteu-re im Kampf gegen die Politik und Bil-ligfahrer – die erfolgreiche Image-kampagne „Friends on the Road“. 4. Unterwegs in vielen Gebieten – Einbli-cke und Ausblicke einer vielseitigen Branche – die Rundholzfrächter, Bau-stellenfrächter und Kleintransporteu-re. 5. Diskussion, Allfälliges. Vorab be-steht ab 15 Uhr die Möglichkeit, bei Kaffee und Cupcakes Kontakte zu pflegen. Unter allen Teilnehmern wer-den fünf Preise verlost, erster Preis ist ein Treibstoffspartraining für drei Fah-rer. Um Anmeldung bis 10. Juni wird gebeten. Weitere Informationen unter Tel. 0316/601-638, E-Mail [email protected].

StellenausschreibungenSeit März müssen in Inseraten und Ausschreibungen im Sinne des Gleich-behandlungsgesetzes Entgeltanga-ben enthalten sein. Ein Leitfaden der Wirtschaftskammer beantwortet alle wichtigen Fragen zum Thema – on-line verfügbar unter http://alturl.com/9ynvn.

Neue Auflagen gelten bei Stellenausschreibungen.

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Umweltminister Niki Berlakovich lädt zur „klima:aktiv mobil“-Netzwerk-Konferenz am 1. Juni, 9 bis 16 Uhr, in die Österreichi-sche Nationalbibliothek, Wien, Josefsplatz 1. www.klimaaktivmobil.at/greenmobility.

Page 20: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

20 Freitag, 27. Mai 2011Gewerbe

Kachelöfen haben den Ruf, Feinstaubverursacher zu sein. Zu Unrecht – die Abgase moderner Anlagen liegen weit unter den gesetzlichen Werten.

„Ich finde es bedenklich, dass sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit alle Öfen über einen Kamm ge-schert werden“, sagt Michael Kohlroser, stellvertretender In-nungsmeister der steirischen Hafner.

Bei der Debatte um die Fein-staubbelastung werden im-mer wieder Stimmen laut, die ein Verbot von Festbrennstoff-Zweitheizungen – also Öfen, in denen Holz verbrannt wird – fordern. Für so ein Verbot setzt sich derzeit Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann ein, sobald die Feinstaubwerte den gesetz-lich vorgegebenen Richtwert (50 Mikrogramm pro Kubik-meter als Tagesmittelwert) an drei aufeinanderfolgenden Ta-gen überschreiten. „Dabei soll es völlig irrelevant sein, ob es sich um einen mit dem Umwelt-zeichen zertifizierten Kachel-ofen handelt, der die gesetzli-chen Werte weit unterschrei-tet, oder um einen veralteten Ofen“, ärgert sich Kohlroser.

Was Kachelöfen bzw. Holz-feuerungen einen so schlechten Ruf eingebracht hat, ist die Tat-sache, dass der Altbestand sehr groß ist. Eine Studie der Kepler Universität Linz bestätigt, dass das Problem nicht Holzheizun-gen „an sich“ sind, sondern Alt-anlagen. „Würden diese durch moderne ersetzt, würden sich

die Staubemissionen der An-lagen insgesamt um durch-schnittlich 90 Prozent verrin-gern“, erklärt Thomas Schif-fert, Geschäftsführer des Ös-terreichischen Kachelofenver-bands und Leiter der Versuchs-anstalt der Hafner. Bereits seit zehn Jahren dürfen die Emis-sionsgrenzwerte für Staub von Kleinfeuerungsanlagen nicht über 60 Milligramm pro Me-gajoule Energieeinheit liegen. Seit 1994 werden sämtliche von Hafnern gesetzte Öfen von der Prüfstelle des Österreichischen Kachelofenverbands geprüft.

Umweltfreundlich„Der Durchschnittswert des

abgegebenen Feinstaubs liegt seither zwischen 35 und 40 Mil-ligramm“, weiß Schiffert. „Wir halten uns bei der Errichtung der Anlagen an die Vorgaben, aber es wird nicht überprüft, wie viel eine Anlage nach län-gerem Betrieb ausstößt bzw. was damit gemacht wird“, kri-tisiert er. Anstatt Verbote aus-zusprechen, gelte es vielmehr, die Einhaltung bestehender Gesetze zu kontrollieren. Holz sei erneuerbare Energie – dem Österreichischen Kachelofen-verband wurde vom Bundesmi-nisterium sogar das Umweltzei-chen verliehen.Petra Mravlak [email protected]

Hafner fordern Kontrollen statt Verbote

Moderne Kachel­öfen verursachen kaum Feinstaub.

Michael Kohlroser Foto: KOV/Furgler

Eine Bilanz der Heizkosten für 2010 zeigt: Heizsysteme, die auf erneuer-baren Energien beruhen, waren Öl- und Gasheizungen weit überlegen: Beispiel ist ein 1982 errichtetes Einfa-milienhaus: Mit einer Holzheizung lie-

gen die saisonalen Heizkosten durch-schnittlich bei 750 Euro (inkl. Steu-ern), bei Erdgas liegen sie bei 1271 Euro und bei einer Ölheizung bei 1987 Euro. Heizen mit Erdöl ist somit um 165 Prozent teurer als Holz.

Heizkostenvergleich: Holz – Öl – Gas

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Fit for Future: Die Anmeldefrist für den Staatspreis „Beste Lehrbetriebe“ endet am 20. Juni 2011: Ausschreibung und Bewerbungsbogen unter www.ibw.at/ fitforfutureFo

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21Freitag, 27. Mai 2011 Gewerbe

Das Ergebnis einer aktuellen Erhebung der KMU-Forschung macht es einmal mehr deutlich: Den Firmen mangelt es an Fachkräften.

27 Prozent der österreichi-schen Gewerbe- und Hand-werksbetriebe leiden unter massivem Fachkräftemangel. Das ist das Ergebnis einer ak-tuellen Studie der KMU-For-schung Austria.

Besonders akut ist der Be-darf an Mitarbeitern bei den Spenglern: Hier gaben 54 Pro-zent der befragten Unterneh-mer an, dass sie auf der Su-che nach qualifizierten Fach-kräften seien. Auch bei den Dachdeckern und Bodenle-gern ist die Situation mitt-lerweile dramatisch: 49 Pro-zent der Dachdeckerbetriebe und 41 Prozent der Boden-leger finden nicht das not-wendige Personal. Insgesamt dürfte der Bedarf bei mindes-tens 13.000 Menschen liegen. „Das Lehrlingsangebot reicht

offenbar nicht aus, den Fach-kräftebedarf zu decken, und die demografische Entwick-lung wird das Problem noch verschärfen“, sagt Walter Bor-nett, Direktor der KMU-For-schung Austria. Grundsätz-lich könnte die Öffnung des Arbeitsmarktes eine Entlas-tung bringen.

Nicht alle Branchen sind vom Fachkräftemangel gleich betroffen. Keine Probleme gibt es im Nahrungs- und Ge-nussmittelgewerbe, bei den Optikern und den Fotogra-fen. P. M.

Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu

Gut ausgebildete Handwerker gesucht

Kunststoffverarbeiter

VortragZu einem Vortrags-abend lädt die Verei-nigung Österreichi-

scher Kunststoffverarbeiter am 7. Juni ab 19 Uhr. Veranstaltungs-ort: Eschenbachgasse 11, 1010 Wien. „Exjection – Spritzgießen ohne Limit endlos und dreidimen-sional“ lautet das große Thema des Abends. Um Anmeldung bis 1. Juni wird gebeten. Weitere Infor-mationen und Anmeldung unter Tel. 01/5873633-21 oder im In-ternet unter www.kunststoff.or.at.

Mexiko„Expandieren nach Mexiko mit Fokus Kunststoffindustrie“ steht im Zentrum einer eintägigen Veranstaltung am 30. Mai in Wien. Veranstaltungsort: Wied-ner Hauptstraße 63, 1045 Wien. Ab 8.30 Uhr werden dabei The-men wie die Wirtschaftsbezie-hungen zwischen Mexiko und Österreich, Personalmanage-ment und -recruiting in Mexiko oder rechtliche Rahmenbedin-gungen behandelt. Auch Firmen-erfahrungsberichte gibt es zu hören. Teilnahme für Mitglieder kostenfrei. Weitere Informatio-

nen unter Tel. 05/90900-4205 oder online unter http://alturl.com/td2ez.

Neue Beschichtungsanlage

In Leitring bei Leibnitz wurde eine der weltweit umweltfreund-lichsten Pulverbeschichtungsan-lagen für Großteile in Betrieb genommen. Dahinter stehen Ewald Holler (Holler-Tore GmbH) und Thomas Sattler (KBO Oster-mann GmbH), die im Jahr 2010 gemeinsam die KBO Großteilbe-schichtung gründeten. Holler-To-re hat zudem die Fertigung aus-gebaut. Es wurden vier Millionen

Euro investiert. Durch die Erwei-terung der Halle werden bis zu 30 neue Arbeitsplätze geschaf-fen und bis zur Endausbaustu-fe im Jahr 2013 werden in der KBO Großteilbeschichtung über 20 Mitarbeiter beschäftigt sein.

Die Pulverbeschichtungsanla-ge ist nach Angabe der Unter-nehmen die größte Österreichs und wird nahezu abwasserfrei betrieben. In der Anlage kön-nen Kleinteile in Schraubengrö-ße, aber auch Stücke bis 14 Me-ter Länge, 1,4 Meter Breite und 2,6 Meter Höhe und mit einem Maximalgewicht von sechs Ton-nen beschichtet werden. Holler-Tore wurde 1992 von Ewald Hol-ler gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen samt Tochter-unternehmen 70 Mitarbeiter. Die KBO Ostermann hat 100 Mit-arbeiter und ist in der Oberflä-chentechnik tätig. Sattler, Herk, Holler

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uSpengler 54 Prozent•Dachdecker 49 Prozent•Bodenleger 41 Prozent•Holzbauer/Tischler 39 Prozent•Installateure 36 Prozent•Elektrotechniker 35 Prozent•Hafner 35 Prozent•Zahntechniker 34 Prozent•Chemisches Gewerbe 33 Prozent•Baugewerbe 33 Prozent•

Fachkräftemangel

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Page 22: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

22 Freitag, 27. Mai 2011Handel

Auf besondere Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, schafft nicht nur Stammkunden, sondern stärkt die allgemeine Zufriedenheit.

Ein Supermarkt mit einer besonderen Zielgruppe im Fo-kus eröffnete kürzlich in Wien: Senioren sollen als kaufkräf-tige Schicht durch spezielle Angebote gewonnen werden. Diese Idee sei nicht neu, berich-tet Spartenobmann Wolfgang Sauer, „aber aus Erfahrung weiß man, dass sich solche Spe-zialgeschäfte auf Dauer nicht halten. Es geht vielmehr darum, Geschäfte für alle Käufer so an-

genehm wie möglich zu gestal-ten. Wenn man sich nur auf eine Gruppe beschränkt, dann grenzt man automatisch andere Käufer aus.“

BarrierefreiheitWesentlich effektiver sei es,

generell verstärkt auf Altersge-rechtheit und Barrierefreiheit zu achten, betont Sauer. „Abge-sehen von baulichen Maßnah-men, wie Rampen, muss das nicht immer viel kosten. Grö-ßere Beschriftungen etwa kom-men nicht nur Älteren, sondern allen Kunden entgegen.“ Auf-merksames Personal, das Kun-den helfend zur Seite stehe, sei ein weiterer Vorteil, den Kun-den besonders schätzen, „und

verursacht keinen Kostenauf-wand“. Dass Barriereabbau nicht nur für Menschen mit Be-hinderungen sei, bestätigt auch Peter Milbradt, Experte der Ser-vicestelle „Easy Entrance“: „Je-der kann durch Verletzung eine Zeit lang in der Mobilität ein-geschränkt sein. Auch Kunden mit Kinderwagen müssen gut ins Geschäft kommen und sich dort bewegen können. Und die Einrichtung von Ruheplätzen in Geschäften kommt allen, die nicht ganz fit sind, zugute.“

Sauer bestätigt, dass sich die Bereitschaft einzelner Händler, mehr Bewegungsraum zu schaf-fen oder auch Handläufe schon bei einer einzelnen Stufe anzu-bringen, zuweilen in Grenzen

hält. „Da ist noch viel an Auf-klärungsarbeit zu leisten. Aber es lohnt sich. Studien belegen, dass die ältere Käuferschicht enorm zunimmt und kaufkräf-tig ist. Und Kunden, die sich gut aufgenommen fühlen, blei-ben treue Stammkunden, auch im Alter.“ V. P.

Barrierefreiheit: Einkaufen ohne Hürden

Altersgerechte Geschäftslö­sungen und Barrierefreiheit sind wichtig.

China-Sprechtag am 6. Juni 2011 im ICS: kostenlose Erstberatung für steirische Fir-men zum chinesischen Markt. Alle Infos und Anmeldung unter www.ic-steiermark.at, Tel. 0316/601-400. Foto: Fotolia

Die Servicestelle „Easy Entran-ce“ steht Unternehmen bei Fragen zur Barrierefreiheit mit Rat und Tat zur Seite. Kostenlose Firmen-checks und Beratungsgespräche, Kontakt: www.easyentrance.at, Tel. 0316/225206.

Easy Entrance

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Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

23Freitag, 27. Mai 2011 Handel

Der Sommer steht vor der Tür – und damit auch heuer wieder die „Scharfen Tage“ im Handel. Die beste Chance, Kundenfrequenz zu steigern.

Die verpflichtenden Zeiten für den Sommerschlussverkauf sind längst passé, dennoch soll den Konsumenten ein fixer Termin für besonders günsti-gen Restwarenverkauf zur Ori-entierung angeboten werden, erklärt Gremialobmann Ferdi-nand Roth die Idee hinter den „Scharfen Tagen im Handel“. Roth: „An diesem gemeinsa-men Schlussverkauf beteiligen sich Unternehmen aus unter-schiedlichen Bereichen. Und jeder kann die Aktion durch Werbemittel noch forcieren – vor und im Geschäft. Beson-ders wirksam ist der Auftritt mit der roten Chili, wenn sich Betriebe in Ortschaften zur Aktion zusammenschließen.“

In den Tagen vom 28. bis 30. Juli profitieren beide Sei-ten gleichermaßen. „Die Kun-den freuen sich, wenn sie noch

ein besonders tolles Schnäpp-chen machen können, und der Händler kann seine letzte Ab-verkaufsware unter die Leute bringen.“

Besonders für kleine Be-triebe ist die Teilnahme an der scharfen Aktion von Vorteil. Roth: „Große Ketten machen dauernd Aktionen, um ihre Restposten anzubieten. Das können sich Kleine nicht leis-ten. Für die ist diese Aktion per-fekt.“ Weiteres Plus des Schluss-verkaufs im Zeichen der roten Chili: „Die Kundenfrequenz wird durch die Scharfen Tage deutlich erhöht. Und das ist im-mer gut fürs Geschäft.“ V. P.

Scharfe Schnäppchen, scharfer Sommer

Scharf kalkulierte Schnäppchen machen bei Kunden gute Laune.

Die Scharfen Tage finden von 28. bis 30. Juli 2011 statt. Sämtliche Informationen zur Kampagne, der Teilnahme sowie Bestellformula-re für das Werbepaket erhalten Sie im Landesgremium unter Tel. 0316/601-576 bzw. unter wko.at/stmk/scharfetage.Anmeldeschluss 17. Juni 2011.

Scharfe-Tage-Info

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Maschinen, Computer

FestplattenabgabeZu einer Entscheidung in erster Instanz kam es im Fall der Festplat-

tenabgabe: Um einen Ausgleich für illegale Kopien urheberrechtlich geschützter Werke und damit ver-lorene Einnahmen zu schaffen, wollen die Verwertungsgesellschaf-ten eine Gebühr bei Festplatten-verkäufen einheben. Das Gericht entschied, dass hier kein Anspruch besteht. Das Urteil ist nicht rechts-kräftig. Verwertungsgesellschaften sind treuhändische Verwalter von Urheberrechten für mehrere Künst-

ler – 1980 wurde eine Leerkasset-tenvergütung beschlossen, um Künstler auf diese Weise für ko-pierte statt gekaufte Kassetten zu entschädigen. Unter der Federfüh-rung der Austro Mechana wollen die Verwertungsgesellschaften die-

se Vergütung auf Festplatten umle-gen. Dagegen geklagt hatte der Computerriese Hewlett Packard (HP). Der heimische Handel be-fürchtet Einbußen, wenn Festplat-ten durch die Abgabe um bis zu 36 Euro teurer werden sollten.

Energiehandel

TreibstoffpreiseDie Brutto-Treibstoff-preise liegen in Öster-reich unter dem EU-

Durchschnitt, und zwar um 11,77 Cent pro Liter bei Eurosuper und um 3,88 Cent pro Liter bei Diesel. Die Preise wurden am 16. Mai

verglichen. Der zeitliche Verlauf dieser Preise kann unter der Rub-rik Treibstoffpreis-Monitor auf der Seite des Wirtschaftsministe-riums abgerufen werden: www.bmwfj.gv.at.

Papier, Spielwaren

RückrufDie Agentur für Ge-sundheit und Ernäh-rungssicherheit hat

ein Spielzeug-Polizei-Set des Her-stellers Josef Pickl GmbH wegen verschluckbarer Kleinteile zurück-gerufen. Weitere Infos online un-ter www.ages.at/?id=21750.

Juwelen, Uhren, Kunst

NetzwerkBundesweiten Erfah-rungsaustausch pla-nen die Juweliere –

dazu soll ein gutes und regelmä-ßig betreutes Netzwerk geschaf-fen werden. Am 31. Mai ab 17 Uhr im Hotel Bokan, Mainersber-gerstraße 1, 8051 Graz, sind des-halb alle Mitgliedsbetriebe einge-laden, an den Rahmenbedingun-gen des Projekts mitzutüfteln und ihre Vorstellungen einzubringen. Um rasche Anmeldung wird gebe-ten. Infos unter Tel. 0316/601-574, E-Mail [email protected] statt Kassette?

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Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

24 Freitag, 27. Mai 2011Banken

Steigerungen bei Vertragsbe-ständen, Prämieneinnahmen und beim Gewinn brachten der Grazer Wechselseitigen eine ausgezeichnete Bilanz.

Der Wachstumstrend der heimischen Versicherungswirt-schaft hat sich in der Grazer Wechselseitigen Versicherung (Grawe) voll durchgesetzt. „So-wohl die Grawe Österreich als auch die Grawe Group können gute Ergebnisse vorweisen“, freut sich Grawe-Generaldirek-tor Othmar Ederer.

So hat sich der Vertragsbe-stand der Grawe um 2,4 Pro-zent auf über 1,8 Millionen Ver-träge gesteigert. Damit erhöh-ten sich die Prämieneinnah-men auf 459,7 Millionen Euro – ein Plus von 1,2 Prozent. Der Gewinn vor Steuern (EGT) be-trug 41,3 Millionen Euro und konnte ebenfalls gesteigert werden. Dass der gesamte Gewinn den Eigenmitteln zugefügt wird, ist laut Ederer bereits beschlossen worden. „Die Eigenmittel erhöhen sich somit um 13 Prozent auf 353,6 Millionen Euro“, sagt der Grawe-Vorstand.

Gruppen-BilanzAuch über die Grenzen hi-

naus war die Grawe erfolgreich: Die Grawe Group, die insge-samt in 13 Ländern Süd- und Südosteuropas tätig ist, erzielte im vergangenen Geschäftsjahr ein Prämienvolumen von 708,9 Millionen Euro und eine Bi-lanzsumme von 7,5 Milliarden Euro. Das ergibt ein Bilanzplus

von fünf Prozent. Der Gewinn vor Steuern (EGT) konnte um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden und erreichte ein Niveau von 75,5 Millionen Euro. Die Eigenmit-tel wuchsen um 10,4 Prozent auf 621,2 Millionen Euro.

„Damit beträgt unsere Eigen-mittelquote 200 Prozent des am Markt geforderten Wertes“, hebt Ederer hervor. „Wir sind somit gut auf die Eigenmittelvorschrif-ten von Solvency II vorberei-tet“, meint er weiter und spricht von einer Solvency-Quote der Grawe von 439 Prozent.

Auch die Grawe-Banken-gruppe mit der Bank Burgen-land und mit der Capital Bank sei gut unterwegs. Vor allem Letztere konnte das Depotvo-lumen um 28 Prozent steigern.Anja Genser [email protected]

Grawe auf Wachstumskurs

Grawe­GeneraldirektorOthmar Ederer zieht positiv Bilanz.

Pleiten 2010: Ein Blick auf die Ursachen

Der Erfolg hat bekannt-lich viele Väter, die Pleite aber ist zumeist Vollwaise. Ein wahrer Spruch, denn am Ende will es niemand gewesen sein.

Die Frage nach den Insol-venzursachen klärt Jahr für Jahr der KSV1870. Erfah-rene Insolvenzreferenten analysieren dabei eröffnete Insolvenzverfahren. Die Gründe der 6376 Pleiten österreichischer Unterneh-men liegen damit jetzt auch für 2010 auf dem Tisch: 44 Prozent (2009 waren es 42 Prozent) der insolvent ge-wordenen Unternehmen haben schwerwiegende in-terne Fehler gemacht. Seit 1990 hat sich diese Insol-venzursache aufgrund von fehlendem wirtschaftlichen Know-how mehr als verdop-pelt. Jede fünfte Pleite hat aber auch externe, also ak-tuell etwa krisenbedingte Auslöser. Persönliches Ver-schulden im Sinne von Be-trug, Spekulation oder überhöhten Privatentnah-men ist mit sechs Prozent (2009 waren es noch neun Prozent) erfreulicherweise auf einem Tiefststand.

Kapitalmangel: Grund für 13 Prozent der Pleiten

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Gründer und Jungunternehmer aufgepasst: Netzwerken und Erfahrungen austauschen kann man beim Networkbrunch: 1. Juni in Hartberg, am 8. in Graz und am 15. Juni in Mürzhofen. Infos: wko.at/stmk/ampuls.

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Page 25: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

25Freitag, 27. Mai 2011 Industrie

Die Textilindustrie verzeichnet Aufwärtstrend bei Umsatz und Zahl der Beschäftigten. Sorgen bereiten allerdings steigende Rohstoffpreise.

Der österreichweite Um-satz im Bereich Bekleidungs-, Heim- und technische Texti-lien wuchs im Jahr 2010 um 11,1 Prozent auf 2,28 Milliar-den Euro. Die Exporte legten um 10,8 Prozent auf 1,5 Milli-arden Euro zu. Die Anzahl der Beschäftigten stieg auf 12.530 Mitarbeiter, ein Plus von 3,4 Prozent.

Manfred Kern, Geschäfts-führer des Garn- und Zwirn-herstellers Borckenstein, ist zu-frieden: „Wir haben die Zeit der Krise für eine Restruk-

turierung genutzt, neue Pro-dukte entwickelt und zusätzli-che Märkte erschlossen.“ Das in Neudau ansässige Traditi-onsunternehmen produziert mit 345 Mitarbeitern jähr-lich 12.500 Tonnen Garn und Zwirn, die für Mode, Heimtex-tilien, Wäsche, aber auch Mar-kisen oder im medizinischen Bereich verwendet werden.

Für Bernhard Deutinger, Geschäftsführer der 80 Mitar-beiter zählenden Firma Kneitz-Austria Velours in Bad Mittern-dorf, ist die Situation zweige-teilt. Das Unternehmen pro-duziert Sitzbezugstoffe, etwa für Pkw, Bus und Bahn. „Im Automobilsektor geht es wie-der aufwärts, die Zulassungs-zahlen steigen“, sagt Deutinger. „Im Bereich Bus und Schiene stagnieren die Aufträge. Ursa-

che sind die Finanzprobleme der öffentlichen Hand.“ In der Krise sei die Situation genau umgekehrt gewesen.

Sorgen bereiten den Unter-nehmen derzeit die durch Spe-kulationen hervorgerufenen steigenden Rohstoffpreise. „Im letzten halben Jahr ist der Preis für Baumwolle um 300 Pro-zent gestiegen“, bestätigt Kern. Auch andere Fasern, wie Wolle, Seide oder Polyester, sind nach-gezogen. Finanzstarke Länder wie China würden Rohstoffe zur Stützung der eigenen In-dustrien aufkaufen. Reinhard Backhausen, Präsident des Fachverbandes, plädiert für die Überwachung des Marktes als Grundlage für EU-Maßnah-men.Petra Mravlak [email protected]

Textilproduktion zieht an

In der Neudauer Firma Borckenstein werden seit mehr als 220 Jahren Garne hergestellt.

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Open Labs an der TU Graz

Anlässlich des 200-jähri-gen Bestehens der Techni-schen Universität Graz prä-sentieren TU, Sparte Indus-trie und Industriellenver-einigung die Forschungs-schwerpunkte einer breiten Öffentlichkeit:

Vom Städtebau und der Energiegewinnung im Jahr 2020, der Mobilität der Zu-kunft über das Verhältnis von Mensch und Maschine und neue Kommunikati-onstechnologien bis hin zu neuen Materialien und Werkstoffen reichte die Bandbreite der Experten-beiträge und Vorführun-gen bisher.

ForschungDie letzten Open-Lab-

Veranstaltungen finden am 26. Mai von 11 bis 19 Uhr im Dom im Berg und am 27. Mai von 11 bis 18 Uhr am TU-Graz-Campus Neue Technik statt. Thema: Hu-man- und Biotechnolo-gie. Weitere Informatio-nen zum Programm un-ter http://portal.tugraz.at/portal/page/portal/TU_Graz/2011/Highlights/openlabs

„Während die Nachfrage nach Bezugsstof-fen in der Automobilindustrie wieder steigt, stagniert sie bei Bus und Bahn. Ursache da-für ist die angespannte finanzielle Lage des öffentlichen Sektors.“

Bernhard Deutinger,

Geschäftsführer Kneitz

Foto: Furgler

Open­Labs: Mensch trifft Roboter

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Page 26: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

26 Freitag, 27. Mai 2011Consulting

Im neuen Impulszentrum „Beta Lab“ züchtet Harry Kouba innovative Nachwuchstalente, die sich in der Kreativszene die Krallen schärfen dürfen.

Es sorgt seit seiner Eröff-nung für atemlose Bewunde-rung: das MP09 an der Lie-benauer Tangente, das Head-quarter der Pachleitner-Gruppe. Die perfekte Location für ein neues, praxisbezogenes

Denkwerk, das für ordentliche Verwirrung in der heimischen Agenturszene gesorgt hat.

Nicht weniger als rund 600 Quadratmeter exklusive Büro-fläche bilden im „Beta Young Creative Lab“ die Brutstätte für 21 Kreative, die sich unter den Fittichen von Geschäftsführer Harry Kouba die Krallen in der Praxis schärfen dürfen.

Praxis ist gefragtKouba, alter und erfahrener

Querdenker der Szene, kann mit den oft gehörten Vorwürfen umgehen, einen geförderten Ar-beitsplatz für nicht vermittelbare Absolventen diverser Ausbil-dungsrichtungen zu befehligen: „Was mich verwundert. Selbst Agenturchefs glauben, dass die Nachwuchskräfte von morgen vom Himmel fallen und als per-fekte Mitarbeiter in den Agen-turen landen.“ Die erstklassigen FH-Absolventen von Industrial Design und Communications Design, aber auch die Abgänger der Ortweinschule und andere brauchen praktische Erfahrun-gen. Die wollte jedoch niemand aus der Agenturszene wirklich vermitteln. Was lag also näher, als dieses Labor einzurichten, das ganz klaren wirtschaftlichen Anforderungen entsprechen muss.

TalenteschmiedeWas von der Steirischen

Wirtschaftsförderung SFG im Auftrag von Wirtschaftslandes-rat Christian Buchmann initi-iert und mit führenden Vertre-tern der Kreativwirtschaft kon-zipiert wurde, ist seit Novem-ber 2010 in Betrieb. Und zwar

als Talenteschmiede, in der Young Creatives den letzten Feinschliff fürs Berufsleben er-halten. Kouba stellt zur Beruhi-gung aller Agenturen ganz klar in den Raum: „Beta ist keine Konkurrenz für Werbe- und Designanbieter im Land.“

Weil Beta eine Weiterbil-dungseinrichtung für junge Kreative sei, die keine Direkt-aufträge im EU-Raum entge-gennehme. „Wir sind kein Mit-bewerber, sondern wollen ein Partner der Szene sein. Wir möchten die heimischen Agen-turen bereichern, inspirieren und stimulieren.“

Zwei Millionen Euro sind vom Land geflossen, die in vier Jahren abgearbeitet werden müssen: „Dann müssen wir uns selbst erhalten.“ Dass es gelingt, lassen die ersten sechs Monate hoffen, in denen Kouba finan-ziell voll auf Kurs ist.

Beta Lab: „Wir sind kein Mitbewerber“

Ein kreativer Querdenker mit fundiertem Wissen: Harry Kouba

Beta Lab verknüpft Ausbildung und Markt und ist eine einzigartige Denk- und Werkstätte in Europa für junge kreative Menschen aus aller Welt. Rund 20 Young Creatives erhalten ein Jahr lang ein monatliches Stipen-dium und werden dafür bei externen Aufträgen eingesetzt. Jeder, der eine Ausbildung im Kreativbereich abge-schlossen hat, nicht älter als 30 Jahre ist und gute Englischkenntnisse hat, kann sich für einen Platz im Rotati-onsprinzip bewerben (März und Ok-tober). Beta Lab ist Zulieferer für die Kreativbranche und nicht Konkur-rent. Infos: www.beta-lab.at.

Wer kann anheuern?

Die Nomminierten stehen fest, das Ge-heimnis um die Gewinner wird bei der Green-Panther Gala gelüftet: 9. Juni, 19 Uhr, Stadthalle Graz. Karten (60 Euro): [email protected]

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27Freitag, 27. Mai 2011 Tourismus

Hausmannskost und Hauben-küche werden zunehmend gefordert: Nahrungsmittel-unverträglichkeit mischt

die Speisekarten auf.

Die Liste der Unverträg-lichkeiten ist lang. Gäste mit Lactose-Intoleranz oder Zöliakie fordern Kochmannschaften und Servicepersonal ebenso heraus wie Feinspitze, die an einer Histamin-Unverträglichkeit lei-den. Dazu kommen noch Vegetarier oder Veganer, die eben-falls in der heimi-schen Gas tronomie für Herausforde-rung sorgen. Die Wirte stellen sich den neuen Her-ausforderungen bei Tisch mit er-staunlich gro-ßem Verständ-nis und un-glaublich viel

Wissen.

Einer der federführenden „Wissenschaftler“ in der Kü-che ist Haubenkoch Hans Pe-ter Fink (Fink-Haberl in Wal-kersdorf bei Ilz). Er setzt be-reits seit Jahren auf eine pe-nible Kennzeichnung der In-gredienzien auf seiner Spei-sekarte. Dass er als Produzent von Convenience-Produkten die gesetzliche Kennzeich-nungspflicht längst verinner-licht hat, „erleichtert mir den Umgang mit betroffenen Gäs-ten“.

Mehr AufklärungDas Wort „Gesetz“ will Karl

Wratschko, Spartenobmann Gastronomie, nicht einmal in den Mund nehmen: „Wir wer-den in Zukunft von Kammer-seite verstärkt auf die Aufklä-rung der Mitglieder setzen und auch mehr spezielle Koch-kurse anbieten.“ Eine gesetzli-che Kennzeichnungspflicht be-deutete für ihn aber den Ver-lust der Speisenvielfalt und vor allem eine Vereinheitlichung der steirischen Küche, „gegen die wir uns ganz klar ausspre-chen“.

Christian Kolbl, Geschäfts-führer der Fachgruppe Gastro-

nomie, weiß, dass Nahrungs-mittelunverträglichkei-

ten kein Diätspaß sind, sondern lebensge-fährliche Krankhei-ten auslösen kön-nen. „Daher wer-den wir mit Exper-ten Broschüren aus-

arbeiten, um Gast-ronomie und Hotelle-

rie wirklich kompetent informieren zu können.“

Von Ratlosigkeit ist in der Gastronomie und Hotellerie aber ohnehin keine Rede.

So hat auch Landhauskeller-Wirt Günther Huber sich längst dieses höchst sensiblen Themas angenommen. „Unsere Mitar-beiter werden laufend von Ex-perten geschult.“ Der Lohn für viel gelebtes Verständnis sind dankbare Gäste, „die froh sind, bei uns gut, gesund und sicher speisen zu können“.

Das unterstreicht auch Wal-ter Prettenthaler in seinem Burgrestaurant Obervoitsberg: „Wir gehen ganz auf die Wün-sche der Gäste ein und kochen frisch, was gegessen werden darf.“ Längere Wartezeiten wä-ren kein Problem, diese Gäste seien besondere Genießer. Für eine eigene Speisekarte oder eine gesetzliche Kennzeich-nungspflicht spricht er sich ebenso wenig aus wie Burg-hard Neumann vom Gasthaus zum Hirschen in Altaussee: „Ich behandle Betroffene ganz individuell. Ich backe auch eine Torte mit erlaubtem Mehl für Zöliakiekranke. Dafür ge-winne ich mit jeder Bestellung einen neuen Gast.“

Unverträglichkeit: kein Diätspaß

Für Gäste mit Lactose­Intoleranz kann die Prise Käse fatal sein.

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Wir setzen auf Aufklärung statt gesetzliche Kenn­zeichnungspflicht.Foto: Fischer Karl Wratschko

Bier & Gastro Tag, 28. Juni im Messe Congress Graz. Verband der Brauereien Österreichs und Fachgruppe Gastronomie laden dazu ein. Infos zur Veranstaltung unter http://i2h.de/a82S2.

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: Fot

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28 Freitag, 27. Mai 2011Anzeigen

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Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

29Freitag, 27. Mai 2011 Anzeigen

Musical unter Sternen

Warm up für die Airpower

Liebe, Tragik und ein Kronleuchter – Phantom der Oper in einer Neuin-szenierung mit Welt-star Deborah Sasson.

Die Geschichte des Phan-toms der Oper, oder besser ge-sagt „Le fantôme de l’Opéra“ von Gaston Leroux, gehört zweifellos zu den ganz großen Musical-Themen überhaupt und ist nun fast schon 100 Jahre alt.

Die Open-Air-Aufführungen, in Kaindorf am 7. Juli und in Leo-ben am 23. Juli entführen stim-mungsvoll in die berühmte tra-gische Liebesgeschichte.

Das international bekannte Musik-Produzententeam Köthe/Heck konnte gewonnen werden, um in Zusammenarbeit mit De-borah Sasson neue Musik und neue Texte für dieses bedeu-tende Ereignis zu komponie-

ren. Als Dirigent fungiert Film-komponist Peter Moss (BBC). Zusammen schufen sie eine ei-gene Version, die sich nicht an Webbers Vorlage hält. Ein Feh-ler? Gewiss nicht – die Produk-tion kann mit über 300 Auffüh-rungen in allen deutschspra-chigen Ländern als eines der erfolgreichsten Tournee-Musi-cals bezeichnet werden.

Bei der Auswahl der Spiel-stätten hat man besonders Wert auf das Ambiente und den Cha-rakter gelegt.

In der Hauptrolle der Christi-ne brilliert keine Geringere als die Bostoner Sängerin Deborah Sasson, Preisträgerin des Echo Klassik und auf allen Bühnen der Welt zu Hause. Das Phan-tom wird gespielt von Axel Ol-zinger, Darsteller in „Grease“ und prominenter Graf Krolock in „Tanz der Vampire“.

www.mema-event.at

Graz hebt ab! Am 28. Mai findet am Areal der FH Joanneum in Eggenberg die „Luft-fahrt 11“ statt.

Anlass dieses Events sind die Jubiläen „100 Jahre moto-risierte Luftfahrt in Österreich“ und „10 Jahre Studiengang Luftfahrt/Aviation an der FH Joanneum“, die am 28. Mai mit der „Luftfahrt 11“ am Areal der FH Joanneum in Graz-Eggen-berg gefeiert werden.

Dieses „Warm up“ für die Air-Power 2011 im Juni in Zeltweg hat es in sich: Insgesamt neun zivile und militärische Hub-schrauber – vom Cobra-Kampf-hubschrauber der „Flying Bulls“ bis zum Eurocopter des ÖAMTC – werden am Himmel über Graz

kreisen und gleich neben der FH Joanneum in Eggenberg landen. Die Piloten und Pilo-tinnen stehen den ganzen Tag über jedem Interessierten Rede und Antwort.

Dazu gibt es einen Flugsimu-lator, einen flugfähigen Dreide-cker, Hubschrauber-Rundflüge, Fallschirmsprung-Demonstra-tionen, Modellflugzeug-Austel-lungen, Live-Interviews (u.a. mit Red-Bull-Pilot Patrick Strasser),

ein eigenes Programm für Kin-der ab drei Jahren und vieles andere mehr.

„Wir setzen mit diesem Event sozusagen interdiszipli-när Kräfte in Bewegung: Für un-seren Studiengang ist es wich-tig, nicht nur Luftfahrttechni-ker bzw. Wirtschaftsingenieure auszubilden, sondern auch All-gemeinbildung zu vermitteln“, betont Luftfahrt/Aviation-Studi-engangsleiter DI Bruno Wiesler.

Und für Michael Gaisbacher, Präsident des Österreichischen Aeroclub-Landesverbands Stei-ermark, sind Veranstaltungen wie die „Luftfahrt 11“ eine per-fekte Plattform, um Flugsportin-teressenten den kürzesten Weg zur geplanten Flugsportart zu zeigen: „Ob Ballon, Fallschirm, Segelflug, Hänge-Paragleiten oder Motorflug, fast jede Flie-gerkarriere beginnt bei einem unserer Vereine oder Modell-flugclubs.“

Natürlich kommt bei „Luft-fahrt 11“ auch die Unterhaltung nicht zu kurz. Schon am 27. Mai steigt am Flughafen Graz-Tha-lerhof eine „Luftfahrt Gala“ (Be-ginn: 19.30 Uhr) und am 28. Mai ab 20 Uhr im Audi-Max der FH Joanneum ein Clubbing.

Details zum Programm gibt es auch unter www.luftfahrt11.at

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30 Freitag, 27. Mai 2011Bücher

Wenn Mitarbeiter im Ausland arbeiten: Ein neuer Ratgeber informiert Praktiker, die internationale Personaleinsätze planen und verantworten.

Internationale Sozialversi-cherung und Lohnsteuer, Ar-beits- und Ausländerbeschäfti-gungsrecht, Umsatz- und Kör-perschaftssteuerrecht, begüns-tigte Auslandstätigkeit: Der neue Ratgeber „Grenzüber-schreitende Personalverrech-nung“ informiert umfassend über die wichtigsten Sachver-halte bei internationalen Per-sonaleinsätzen. Konkrete Fall-beispiele, zahlreiche Tipps und tabellarische Darstellun-gen machen das Buch zu ei-nem unerlässlichen Leitfaden für alle Personalverrechnungs-praktiker.

Nachhaltige Impulse„Gelebte Nachhaltigkeit. 10

Impulse zur ganzheitlichen Unternehmensentwicklung“: Zehn Interviews mit namhaf-ten österreichischen Top-Ma-nagern und Unternehmern ge-ben Impulse und bieten wert-volle Einblicke und Tipps für heutige und künftige Füh-rungspersönlichkeiten.

Linde Verlag.176 Seiten.28 Euro.ISBN 978-3-7093-0333-7

Change LeadershipAlexander Groth zeigt in

„Führungsstark im Wandel. Change Leadership für das mittlere Management“ praxis-nah, wie man Change-Projekte glaubwürdig vertritt und souve-rän kommuniziert beziehungs-weise Mitarbeiter motiviert, die Veränderungen mitzutragen und umzusetzen.

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Perfekte OrganisationDas Autorenduo Gabriele

Cerwinka und Gabriele Schranz liefert mit der „Büro-Bibel“ den perfekten Leitfa-den für Auftritt, Organisation und Kommunikation. Der Rat-geber informert über aktuelle Standards und gibt praktische Tipps für ein erfolgreiches Be-stehen an der „Office-Front“.

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GewerbeordnungDie Gewerbeordnung 1994

– der Klassiker in der überar-beiteten und auf den letzten Stand gebrachten Auflage. Mit grundlegender Judikatur der Höchstgerichte sowie verwei-senden und erläuternden An-merkungen. Sämtliche GewO-Novellen des Jahres 2010 sind in diesem Werk enthalten.

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Personal im Ausland

M. Kunesch und A. Helnwein Grenzüberschreitende Personalverrechnung in Fallbei-spielen. Linde Verlag. 48 Euro. ISBN 978-3-7073-1507-3

Budgetbegleitgesetz 2011 inklusive Ver-mögenszuwachssteuer, Übergangsbestim-mungen und Sonderregelungen: Die 68-sei-tige Broschüre bringt Interessierte kompakt und kompetent auf den neuesten Stand.

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MedientheorieM.A.C, Coca-Cola,

Apple, Red Bull oder auch das Überraschungsei: Mar-tin Andre, Medienwissen-schaftler und Internatio-nal Marketing Director bei Henkel, demonstriert in „Medien machen Marken“ eindrucksvoll den Zusam-menhang zwischen Mar-ken und Medien. Der Au-tor zeigt, wie durchdacht Medien ausgewählt werden, auf welche Weise das Marke-ting dabei zu verdichteten Botschaften gelangt und wie eine Marke auf diese Weise Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann.

Campus Verlag.249 Seiten. 25,60 Euro.ISBN 978-3-593-39267-7

InspirationenIn der komplexen Welt

des beginnenden 21. Jahr-hunderts kommt es mehr denn je auf wirksames Ma-nagement und gute Füh-rung von Unternehmen an. Es gibt sie, die hervorragen-den Beispiele von Unterneh-men, die diese Herausforde-rungen meistern und auch in schwierigen Zeiten wach-sen. Sie alle verbindet das permanente Streben nach Exzellenz. Führende Persön-lichkeiten, Trainer, Berater und Unternehmer gewäh-ren in „Exzellenz im Mittel-stand“ Einblicke in ihre Phi-losophie und Erfolgsstrate-gien.

Linde Verlag.256 Seiten.28,80 Euro.ISBN 978-3-7093-0330-6

Page 31: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

31Freitag, 27. Mai 2011 Menschen

Seit der Unternehmens-gründung 1986 verleiht Po-werserv den Leo Award an Zeitmitarbeiter, die herausra-gende Leistungen erbringen.

Im Grazer Congress fei-erten Peter Lisowski, Helga Forstner-Schoas und Rose-marie Dorn ihre Teams aus der Steiermark, Marburg und Zagreb gemeinsam mit mehr als 600 Gästen.

Powerserv feiert Jubiläum: 25 Jahre Leo Award

Strahlende Gastgeber: Dorn, Li-sowski und Forstner-Schoas (v.l.)

Teams von Aus trian Armed Forces Interna-tional Centre, Uniqa, Canon, der Markt-gemeinde Schönkir-chen-Reyersdorf und der WK Steiermark trafen sich zum jährli-chen sportlichen Wett-kampf in der Wallen-stein-Kaserne in Göt-zendorf.

Startschuss für Partnertag in der Kaserne

Für die WK marschierten Fössl, Strobl und Leitgeb (v. l.)

Wratschko als PilgerKarl Wratschko, Spar-

tenobmann Gastronomie und Gamlitzer Bürgermeis-ter, hat im Mai die vierte Etappe seiner Pilgerreise am Jakobsweg nach Santiago de Compostela absolviert. Ne-ben Wratschko traten auch Karl „Charly“ Zotter sowie Fritz und Erika Deutsch-mann in die Pedale. Ins-gesamt spulte die Gruppe von Trans-en-Provence bis Lourdes in sechs Tagen 752 Kilometer ab. 2012 steht üb-rigens das letzte Etappenziel auf dem Tourenplan: Santi-ago de Compostela.

Gesunde KooperationAm Weltgesundheitstag

besiegelten Gerald Krai-ner, Wiener Städtische, Landesdirektor Steiermark, und Maria Wonisch, Steier-märkische Sparkasse, Lei-terin des Gesundheitsma-nagements, ihre Koopera-tion. Neben den Mitarbei-tern bestehender Partner-unternehmen wie Bank-haus Krentschker, ÖWG und sREAL genießen nun auch mehr als 100 steiri-sche Mitarbeiter der Wie-ner Städtischen die Ge-sundheitsveranstaltungen der Sparkasse.

Bierpapst Conrad Seidl listet in seinem neuen „Bier Guide 2011“ rund 1200 Adressen von Bierlokalen, in denen man unter insgesamt rund 5000 Bierangeboten wählen kann, auf: www.bierguide.net.

Wratschko (re. hinten) mit seinen Pilgergefährten

Gesunde Zusammenarbeit: Krainer und Wonisch

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Im Rahmen einer exklusi-ven Gala im Museumsquartier wurden kürzlich der beste Fran-chise-Geber und der beste Fran-chise-Nehmer vom Österreichi-schen Franchise-Verband aus-gezeichnet. Die Präsidenten Christoph Leitl (WKÖ), Bri-gitte Jank (WK Wien) sowie An-dreas Schwerla (Franchise-Ver-band Österreich) freuten sich über das Engagement der zahl-reichen Teilnehmer.

Die Auszeichnung zum bes-ten Franchise-Geber 2011 ging an Niklas Tripolt, Geschäfts-führer von VBC-Verkaufsbera-

terInnencollege. Der langjäh-rige Marktführer überzeugte die Jury mit langjähriger soli-der und stabiler wirtschaftli-cher Entwicklung. McDonald’s – das wohl bekannteste Fran-chise-System – glänzte beim Wettbewerb durch seinen Fran-chise-Nehmer aus Lienz bzw. Spittal, Karl Jurak.

Unter den Gästen des Abends: Johannes Gutmann (Sonnentor-Chef), Reinhold Schärf (Coffeeshop-Gründer), Monika Forstinger (Bundesmi-nisterin a. D.) und Ali Rahimi (Teppichhändler).

Franchise-Award

Andreas Schwerla, Niklas Tripolt, Brigitte Jank und Karl Jurak (v. l.)

Page 32: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 20

AufbauendDer Stainzer Bauunternehmer Hans Leitinger hat das Goldene Ehrenzeichen des Landes Stei-ermark erhalten. Er wurde von Landeshauptmann Franz Voves für seine Verdienste um die steirische Bauwirtschaft aus-gezeichnet. Viele Bauten in der Steiermark tragen Leitingers Handschrift, unter anderem der Museumstrakt in Stainz.

VerstärkungMarkus Auinger (33) verstärkt das Team der Österreichischen Gesell-schaft für Nachhaltige Immobilienwirt-schaft (ÖGNI). Auinger ist Experte für nachhaltiges Bauen und war Mitgrün-der der IfEA, einem Linzer Unterneh-men, welches sich insbesondere mit Fragen des Energieausweises beschäf-tigt. Auinger war zudem technischer Leiter der akkreditierten und zertifi-zierten Prüfstelle.

LandeswappenOdörfer Haustechnik, der Trendset-ter im Bad und Experte bei Energie- & Umwelttechnik, wurde mit der Urkun-de zur Führung des steirischen Lan-deswappens ausgezeichnet. Unter der Leitung von Susanne Schneider-Assion ist Odörfer mit über 300 Mitarbeitern in den letzten Jahren zum führenden südösterreichischen Unternehmen im Bereich Bad-Heizung-Haustechnik ge-wachsen.

Hans Leitinger

Markus Auinger

Susanne Schneider-

AssionFoto: Helmut Jokesch

Tech-for-Taste-Award: Schokofrüchtchen, perfekte Pommes Frites, ein intelligentes Lebensmittelregal und ein Transportsystem.

„40 Projekte wurden für den diesjährigen Tech-for-Taste-Award eingereicht“, freuen sich Lebensmittelcluster-Geschäfts-führerin Eva Jeindl-Gombocz und Wirtschaftslandesrat Chris-tian Buchmann. Die vier inno-vativsten Firmen der Lebensmit-telindustrie wurden prämiert.

Sieger: die Agrana Fruit Aus-tria GmbH für Schokofrücht-chen in Fruchtzubereitung in Joghurt. „Hinter unseren Früchtchen aus Bitterschoko-lade steht ein völlig neuer Pro-

duktionsprozess“, verrät Karin Eggenreich, Projektmanagerin bei Agrana. Den zweiten Preis erhielt die Feldbacher Insort für den „Sugar End Remover“. Die Maschine erkennt die che-mische Zusammensetzung – im speziellen Fall Zuckeranrei-cherungen, die für verbrannte Pommes Frites verantwort-lich sind – und scheidet diese Kartoffeln aus dem Produkti-onsprozess aus. „Bisher wurde das von Mitarbeitern gemacht, doch das menschliche Auge ist nicht genau genug“, sagt Mat-thias Jeindl, Geschäftsführer der Insort.

Auf Platz drei: Die Infood für ihr „Smart Shelf“, ein in-teraktives Informationssys-tem im Handel, das es ermög-licht, binnen Sekunden zu er-

fahren, welche Inhaltsstoffe in welchem Produkt sind und wo-her die kommen. „Wir sind bei den letzten Messen in Düssel-dorf und Paris auf großes Inte-resse gestoßen“, sagt Geschäfts-führer Jörg Moser. Der Son-derpreis, gesponsert von der Sparte Industrie der WK Steier-mark, ging an Ylog. „Wir gestal-teten den Individualverkehr im Lager neu und haben ein Re-galbediengerät neuer Art ge-baut“, erklärt Geschäftsführer Heinrich Amminger.

Schmackhafte PreisverleihungBuchmann, Jeindl-Gombocz und das Infood-Team Hödl, Essinger, Papik, Fischer und Moser (v. l.)

Agrana: Karin Eggenreich und Martin Ulreich

Insort: Matthias Jeindl und Pe-ter Kerschhaggl

Ylog-Geschäftsführer: Heinrich Amminger

Platz eins: Agrana Fruit GmbH•Platz zwei: Insort GmbH •Platz drei: Infood GmbH•Sonderpreis der Industrie: Ylog•

Preisträger

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