Steuerberatungsgesellschaft mbh...Taras bilden mit ihrer harten, kristallinen und asketischen Faktur...
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KUNSTAUSSTELLUNG 2013D E R N A G O L D E R F R E I B E R U F L E R I M G E W E R B E V E R E I N
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Ladinig, BukowskiSteuerberatungsgesellschaft mbh
VorwortSeit 1999 stellen die organisierten Freiberufler Nagolds jährlich
und seit 2007 jedes zweite Jahr im Herbst in ihren Büros,Praxen und Kanzleien die Werke angesehener Künstler aus.Dank der wiederholt guten Resonanz und der Unterstützung
großzügiger Sponsoren kann dieses Jahr zum 10. Mal der Kunstpreis der Nagolder Freiberufler
mit Preisgeldern von insgesamt 3000 Euro ausgelobt werden.Die drei Preisträger werden im Rahmen der Vernissage
für die Aktion Kunst auf Abwegen ausgezeichnet.
Die Vernissage mit Preisverleihung findet am26. September 2013 um 19.30 Uhr in der
Alten Seminarturnhalle in Nagold, Lange Straße 5, statt.Einlass ab 19.00 Uhr
Musik: Ralf Schuon, Pianist
Während der Aktion, die vom 26. September bis 13. Oktober dauert,
können Sie zu den üblichen Öffnungszeitender Praxen und Büros die Bilder der ausgestelltenKünstler besuchen. Der eine oder andere Künstler
und seine Aussteller laden außerdem zu einemKünstlergespräch ein. Die genauen Termine finden
Sie auf den Seiten 10 und 11.
An den Sonntagen 29. 09. und 13. 10. haben alle Büros undPraxen noch einmal von 15-18 Uhr geöffnet. In der Heftmitte
finden Sie einen Übersichtsplan, auf dem dieAusstellungsräume in der Innenstadt markiert sind.
AktionAm 30. September: Sondervorstellung Kunst und Film
Die Krone Lichtspiele in Nagold,Freudenstädter Straße 42,
in Zusammenarbeit mitKUNST AUF ABWEGEN
zeigen den Film
„Max Beckmann - Departure“
Vorführung: 20.15 UhrEinlass und Bewirtung ab: 19.30 Uhr
Sonderpreis: 5.00 Euro
Wir danken unseren Sponsorenfür ihre freundliche Unterstützung.
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Gewerbeverein Nagold
Bauelemente Vertriebs GmbH
Fachgruppe der Freiberufler im Gewerbeverein Nagold
1961 in Bergisch-Gladbach geboren, lebt und praktiziert als niederge-lassener Psychiater und Psychotherapeut in Mühlacker. Im Zweitberuf betätigt er sich als Fotograf. Langjähriger Unterricht u. a. bei Torsten A. Hoffmann und Rolf Walther. Einzelausstellungen und Ausstellungsbetei-ligungen im In- und Ausland.
1 | Dr. Thomas Brotzler
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Ausstellungsort:ArchitektenbüroDausacker-WohlfarthFreudenstädter Straße 64
Die konzeptionelle Architekturfotografie ist seit jeher einer meiner thematischen Schwerpunkte. Mein Augenmerk gilt dabei weniger den schönen, neuen Fassaden als vielmehr den eingewachsenen, mit Patina und Erinnerungen versehenen Strukturen alter Produk-tionsstätten.Dr. Thomas Brotzler, 2013
Geboren 1946 in Lahr Schwarzwald. 1969-73 Kunststudium am Staatl. Hochschulinstitut Mainz, Kunstgeschichte und Biologie an der Universität Mainz. Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler Südbaden und Rheinland-Pfalz, Mitglied im Kunstverein Mittleres Kinzigtal. Einzel- und Gruppenausstellungen, Werke in privaten und öffentlichen Einrichtungen und Sammlungen.
17 | Rainer Zimmermann
Ausstellungsort:AnwaltskanzleiZiefle ∙ Unger & KollegenTurmstraße 28
Meine Farbtafeln und Objekte sind Abstrahierungen meiner Naturer-fahrungen mit dem „Ortenauer Fruchtland“, das mich umgibt, und der naturgegebenen Formenwelt meines Gartens in Meißenheim. Es sind Spuren und Strukturen von Pflanzen oder Pflanzenteilen, entdeckt in der eigenen Umgebung, eingearbeitet in die Bildfläche, als Verweis auf den Optimismus des Werdens und Wachsens, eingefangen in Linien und Quadrat. So entsteht ein Dialog von Begrenzung und Dynamik, von Regelhaftigkeit und Widerspruch - Energiefelder zur medidativen Betrachtung.Rainer Zimmermann, 2013
Ausstellungsort:Anwaltskanzlei Klaska, Clauss und SchäferBahnhofstraße 34
Ausstellungsort:Stadt ApothekeSchaufensterMarktstraße 1
1952 geboren. Seit 1986 künstlerische Arbeiten. 1996 Kneippianum-Kunstpreis für Malerei der Stadt Bad Wörishofen. Mitglied im Verband Bildender Künstler Württemberg und im BBK Ulm e.V..Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u. a. in Biberach, Pforzheim, Heidenheim, Geislingen, Ulm, Nördlingen, Hilden, Aalen, Mannheim, Münsingen, Göppingen, Ludwigsburg, Karlsruhe, Stuttgart, Konstanz, Bad Bocklet, Esslingen, Schwäbisch Hall und Waiblingen.
Geboren 1942 in Bukarest/RO, lebt und arbeitet in Stuttgart.1968-74 Studium am Staatlichen Institut für Bildende Künste Bukarest (Malerei und Kunst am Bau). Seit 1997 Mitglied im Künstlerbund Stuttgart und seit 1998 im Verband Bildender Künstler Württemberg. Einzel- und Gruppenausstellungen. Arbeiten befinden sich im öffentlichen und privaten Besitz.
2 | Daniel Dumitrache 16 | Heidemarie ZiebandtSe
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Die Quelle meiner Inspiration für die Gestaltung meiner Werke ist die Natur. Seit ein paar Jahren beschäftigt mich das Thema „Struktur“ in der Natur. Die Vielfältigkeit der Formen und Farben des Malmotivs in verschiedenen Lichtstadien ist beeindruckend. Durch Interpretationen und Abstrahierung wird das Malmotiv umgewandelt, so dass in der Endphase das Werk eine ästhetische Selbstständigkeit erhält.Daniel Dumitrache, 2013
Linien und Punkte sind die Ausgangselemente meiner Arbeiten. Mit ihnen beschäftige ich mich auch in der Serie „Sprießen“, die ich für diesen Wettbewerb ausgewählt habe. Die konkreten Aspekte des Nichtgegenständlichen zeigen sich hier in den Anmutungen einer technisch-organischen Idee. Das Liniengefüge der Arbeiten entwickelt bewegt lebendige Strukturen, sie bleiben letzlich aber offen in ihrer Aussage. Dies entspricht meinem konkreten Arbeits-ansatz und dem Bestreben, mit reduzierten Ausdrucksmitteln eine sinnliche Wahrnehmung möglich zu machen.Heidemarie Ziebandt, 2013.
Ausstellungsort:Anwaltskanzlei Rainer Schmid Vorstadtplatz 15
1964 in Überlingen am Bodensee geboren, lebt und arbeitet in Stuttgart. 1987 Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. 1988-93 Studium der Malerei und freien Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Einzelausstel-lungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland..
Lebt und arbeitet in Stuttgart. Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart; Studium der Kunstgeschichte an den Univer-sitäten München, Tübingen, Stuttgart. Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen. Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.
15 | Susanna Taras 3 | Peter FranckSe
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Ausstellungsort:Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dirlewanger, Lippemeier, Hörner, Roos und MayerTurmstraße 34
Susanna Taras verbindet in ihren Werken zwei polar einander ent-gegengesetzte Prinzipien, die sich dennoch aufeinander beziehen. Zu den überdimensionierten weichen Wandblumen der Künstlerin in leuchtend bunten Synthetikfasern entstehen als harmonische Ergänzung Metallobjekte aus verschiedenen Materialien. Dabei bestimmt das jeweils gewählte Metall die reduzierte Farbigkeit des Werkes. Großformatige abstrakte Wandstücke tragen ihre ener-getische Präsenz in den Raum. Kleinere Reliefs sind ornamental gestaltet oder stellen einzelne Blüten und Blätter dar. Aus Stahl geschnitten, poliert oder mit Kupfer galvanisiert, spielen sie mit dem Thema Licht. Durch die Reflexionen findet eine Überblendung mit dem umgebenden Raum statt. Die Metallarbeiten von Susanna Taras bilden mit ihrer harten, kristallinen und asketischen Faktur so etwas wie das männliche Gegenstück zu den textilen Werken mit ihrer weiblichen, organischen und sinnlichen Struktur. Zusam-men repräsentieren sie das Ganze des Kosmos, das östliche Yin und Yang, oder die westliche Dialektik von Thesis und Antithesis.
Meist sind die Menschen auf Peter Francks Bildern nur zu erahnen. Ihre Körper hinterlassen Geschichten, die es zu entdecken und zu generieren gilt. Die Fotografien sind anspielungsreiche Collagen, die unser visuelles Gedächtnis fordern und verführen. Alles ist Komposition und die Fotografie nur ein Mittel von vielen, um im Kopf des Betrachters Assoziationen zu wecken und Geschichten in Gang zu setzen. Und in dieser cleveren Setzung der Medien bewegen sich die Bilder an der Grenze von Fotografie und Malerei.
1979 in Karlsruhe geboren, lebt und arbeitet in Rastatt. 1999 -2001 Studium der Geschichte und Philosophie an der Albert-Ludwigs-Uni-versität Freiburg. 2001-07 Ausbildung und Gesellenjahre zum Stein-bildhauer in Freiburg. 2007-13 Studium der Bildhauerei an der Staat-lichen Akademie der Bildenden Künste Karsruhe bei Prof. Balkenhol. Mehrere Bühnenbilder, Präsentationen und Ausstellungsbeteiligungen in Rastatt, Freiburg, Mönchengladbach, Karlsruhe, München, Mann-heim und Heidelberg,
1960 in Reutlingen geboren, lebt und arbeitet in Reutlingen. Seit 1986 weitgehend autodidaktische Auseinandersetzung mit Bildender Kunst, Schwerpunkte im Bereich der Zeichnung und der Fotografie. Impulse durch Künstler aus der Region und im Rahmen von Sommerakademien in Salzburg, Bad Reichenhall und Irsee. Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Reutlingen, Tübingen, Ulm, St. Andreasberg, Köthen, Hilden, Mainz, Tettnang und Breslau.
4 | Wolfgang Fritz 14 | Henning SchwarzSe
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Ausstellungsort:IngenieurbüroRainer WohlleberMaiergasse 16
Serie „Wald“ im Lauf der Jahreszeiten Durch fotografische Reduktion (Bewegungs – Unschärfe) versuche ich das Thema „Wald“ in einen grafisch - malerischen, letztendlich kontemplativen Bildraum zu transformieren. Blätter und andere Details werden dabei zu diffusen Farbflächen. Die Farbspektren verweisen auf die jeweiligen Jahreszeiten. Bäume bestimmen Bild und Komposition durch „Auflösung“ in Linien und Streifen. Gleichzeitig soll Wald als Thema sichtbar und erkennbar bleiben. Wald als Ort der Kindheit und Jugend, an den ich immer wieder zurückkehre.Wolfgang Fritz, 2013
Mein Arbeiten als Bildhauer ist geprägt von der leidenschaftlichen Auseinandersetzung mit skulptural zu bearbeitenden Materialien, vor allem Stein, Holz und Metall. Die „klassischen“ Werkstoffe der Bild-hauerei bergen je nach kultureller Tradierung vielfältiges Potential zur Bedeutungszuschreibung in sich. Uns bekannte Naturmaterialien bieten von sich aus metaphernreiche Assoziationsmöglichkeiten, die in Ausformung und Kombination miteinander unsere Wahrnehmung erweitern und unsere Phantasie beflügeln können.Mit meinen Reliefs versuche ich vor allem, räumliche Illusionen zu kreieren, die uns bekannte Bildwelten aufgreifen, um diese in natur-äquivalente, zur Kontemplation einladende Sehstücke zu verwandeln. Oft arrangiere ich meine Materialien, die für Wandarbeiten in Frage kommen, nach malerischen Qualitäten. So wird eine Intarsie zur Architekturzeichnung, eine Halbedelstein-platte zum leuchtenden Abendhimmel oder ein Panoramaformat aus grob behauenen polierten Granitplatten, montiert auf gerostetem Stahl, zur stimmungsvollen Gebirgslandschaft.Henning Schwarz, 2013
Ausstellungsort:Kanzlei SchimanskiWirtschaftsprüfer-Steuerberater-RechtsbeistandFreudenstädter Straße 41
1957 in Zevenbergen/NL geboren, lebt und arbeitet in Villingen-Schwenningen. 1976-81 Studium Textilkunst / Malerei an der Fontys Hogescholen, Moller Instituut, Tilburg/NL. 1982-84 Grafische School Utrecht/NL. 1982-87 Lehrauftrag Moller Instituut, Tillburg/NL. Seit 2000 Dozentin an der Kunstschule Hohenstein und seit 2002 Dozentin an der Jugendkunstschule Kreisel, Rottweil. Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Südbaden und im Kunstverein Villingen-Schwen-ningen. Ausstellungen im In- und Ausland. Arbeiten in privaten und öffentlichen Sammlungen.
Geboren 1983, lebt und arbeitet in Freiburg. 2000-01 High-School Year in den USA. 2001 Beginn mit Mail Art. 2003-04 FSJ in Brüssel. 2004 Beginn Studium Soziologie, Politikwissenschaft in Freiburg und Medienwissenschaften in Basel. 2005 drei Monate in Managua. 2006 Arbeit als Stage Manager für die No Strings Theatre Company, USA. 2007 Organisator ct-festival, One-Act-Festival, Freiburg. 2008 Assi-stenzkurator für shift - festival der elektronischen Künste im [plug.in], Basel. 2011 drei Monate Aufenthalt in Connecticut und New York. Ausstellungen u. a. in Panama City, Berlin, Kopenhagen, Brno und Lenzburg.
13 | Marja Scholten-Reniers 5 | Robin GommelSe
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Ausstellungsort:VersicherungsmaklerUwe CordesMoltkestraße 26
Ausstellungsort:Dr. med. Rene MalzkornFreudenstädter Straße 3
Wie viel muss jemand abwägen, um sich während seiner Reise in die Fremde nicht auf Abwege zu begeben? Und woher weiß man, ob diese Abwege nicht sogar die besseren sind? Innerhalb meines Projekts „Heimwehtaschentücher“ bin ich diesen Menschen begegnet. Frauen und Männer, die sich, so wie ich, nach langer Überlegung und Ab-wägung aller möglichen Faktoren, auf dem Weg nach Deutschland gemacht haben. Die hier eine neue Heimat gefunden haben und trotz allem auch Sehnsucht nach ihrer alten Heimat erfahren, Heimweh haben. Dieses Projekt ist ein interaktives Kunstprojekt. Die Bilder bestehen aus weißen Taschentüchern bestickt mit einem Spruch in der Muttersprache, der emotionalen Sprache. Taschentuch, Spruch, Heimweh, ein Zusammenspiel, das Trost spenden kann in Zeiten, in denen man sich wie auf Abwegen fühlt.Marja Scholten-Reniers, 2013
Die alten Fabrikgebäude der Winchester Repeating Arms Company in New Haven, Connecticut standen seit 2006 leer. Auf dem Gelän-de, nicht mal zwei Kilometer vom Hauptcampus der Yale University entfernt, waren seit 1870 Waffen hergestellt worden. Zu Hochzeiten arbeiteten bis zu 19.000 Menschen im Schichtbetrieb und stellten „The Gun that Won the West“ her. Verlassene, zerfallende Industrie-gelände haben eine einzigartige Aura. Unweigerlich fragt man sich, was hier einmal war. Wie es wohl ausgesehen haben mag. Was hier wohl passierte. Gleichzeitig genießt man Tristesse und Stille, das Knirschen des abgefallenen Putzes und der Scherben unter den Stiefeln. Auf Spaziergängen durch die Ruinen, auf der Spurensuche. Hier ein altes Schild, dort ein leeres Regal, ein liegengelassener Hammer, enttäuschte Graffitis der vielleicht letzten Angestellten der Fabrik. Dazwischen Pfützen, Moos und manchmal sogar Bäume. Nature always reclaims, sogar mitten in der Stadt. Inzwischen ist der denkmalgeschützte Abenteuerspielplatz für Große saniert wor-den. Teilweise haben sich Biotech-Unternehmen angesiedelt, andere Gebäude wurden entkernt und zu Luxusapartments umgebaut.Robin Gommel, 2013
Ausstellungsort:Psychotherapeutische GemeinschaftspraxisFiala, Krieger und TheurerHerrenberger Straße 14
Ausstellungsort:ahape GmbHIndustriedesignFreudenstädter Straße 64
1955 in Höchstädt/Donau geboren, lebt und arbeitet in Nördlingen. 1974-1980 Kunststudium an der Universität München. Seit 1980 Kunsterzieherin in Nördlingen. Vorstandsmitglied des Kunstvereins Nördlingen. Ab 1980 Batikbilder auf Seide, ab 1990 Entwurf und Aus-führung von Pullover-Unikaten, ab 1996 Nähbilder, Textil-Reliefs und Objekte. Ausstellungsbeteiligungen, Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland. Bilder befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen.
1970 in Kempten geboren, lebt und arbeitet in Kempten. Studium der Mathematik an der Universität Augsburg am Lehrstuhl für Datenbanken und Multimedia. Anschließend freiberuflicher Softwareentwickler. Daraus entwickelte sich über Jahre hinweg eine eigenständige Form der Selbstverdatung, die der Künstler als „Protocollagen“ bezeichnet. Für seine ungewöhnlichen Ansätze wurde er bereits mehrfach mit Kunst-preisen ausgezeichnet.
6 | Christian Hof 12 | Marianne RanftlSe
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Die Werkgruppe „Montagen“ setzt sich mit den Auswirkungen von Vernetzung und Digitalisierung auf unsere Gesellschaft auseinander. Um flächige Struktureinheiten schaffen zu können, müssen die un-zähligen Computertasten über lange Zeiträume gesammelt werden. In vielen Fällen handelt es sich dabei um längst ausgediente Einheiten, deren Materialität und Patina von überholter Technik erzählt, die dem Fortschritt weichen musste. Das thematische Spannungsfeld zwischen handwerklicher Manufaktur und computergestützter Büromoderne der Serie „Zwischen Zeit und Zauber“ wird durch die kryptische An-ordnung der Buchstabentasten noch verstärkt. Den Titeln wohnt eine fast nostalgisch wirkende Poesie inne, die Werke selbst haben sich in sprachliche Unlesbarkeit zurückgezogen.Christian Hof, 2013
Marianne RanftI bewegt sich künstlerisch auf dem vermeintlich weib-lichen Parkett der Näharbeiten, Dabei sind ihr Nähmaschine, Faden, Stoff und Schere lediglich Mittel zum Zweck, ihre bildnerischen Vor-stellungen umzusetzen. Neben Nähbildern und Textilreliefs entstehen seit ein paar Jahren zunehmend auch freiere, raumbezogene Objekte sowie Fadenzeichnungen auf Papier. Ausgangsmaterial sind Stoffe von ganz unterschiedlichen Qualitäten und Muster. Als Trägermaterial für die Objekte dienen Hartschaumplatten, auf die der Stoff aufgenäht wird. In gezeichneten Schablonen vorbereitet wird die Grundform aus der Platte ausgeschnitten und dann mit verschiedenen Stoffen benäht, wobei die Fadenlinien als grafische Elemente eigenständigen Charakter haben. Sie folgen nicht nur den Konturen eines Motivs, sondern werden ebenso als Binnenzeichnungen eingesetzt. Neben Bleistiftzeichnungen und Figurenskizzen bilden Motive aus Modezeitungen und im weitesten Sinne Dinge des Life-Styles das Ideenfundament. Dinge des alltäglichen Lebens, seien es Küchenutensilien, Kleidungsstücke, Modeassessoires, Lebensmittel oder Blumenstücke werden miteinander kombiniert und können in der Regel immer wieder neu zusammengestellt werden. Die einzelnen Reliefs werden von der Künstlerin zu spannungsreichen Wandobjekten arrangiert.Dr. Sabine Heilig
Ausstellungsort:Architektenbüro Dausacker-WohlfarthFreudenstädter Straße 64
1960 in Leonberg geboren, lebt und arbeitet in Markdorf.1980-86 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, sowie 1982-84 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Stuttgart. Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen. Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.
1978 in Ascot/GB geboren, lebt und arbeitet in Berlin. 1998-99 Studium der Germanistik, Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität Köln. 2000-06 Studium der Bildenden Kunst an der Hoch-schule der Künste Berlin. Ausstellungen im In- und Ausland.
11 | Christian Pilz 7 | Matthias KellerSe
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Ausstellungsort:Anwaltskanzlei CabaRAinnen Caba, TretterFreudenstädter Straße 56
MOTIVATION - MOTIVE - WERK UND TECHNIK
Matthias Keller prägte die Kunstszene am nördlichen Bodenseeufer entscheidend mit. Ein Anliegen, das sein bildnerisches Werk bestimmt, ist der Brückenschlag zu alternativen Ausdrucksformen, wie Theater und Musik. Hier kam es immer wieder zu Kooperationen mit anderen Künstlern oder Künstlergruppen. An seinem informellen Grundansatz hält Keller noch immer fest, obgleich seine Arbeiten inzwischen auch figurative Elemente aufgreifen. Die verzichten jedoch auf jede Narrati-vität. Stattdessen binden sie sich in transzendierender Absicht ein in die Formen- und Flächen-Sprache auf Kellers inzwischen überwiegend mit Acryl ausgeführten Leinwand-Quadraten. Nach einer langen Phase des zeichnerischen Experimentierens und Verknüpfens zweidimensionaler Darstellungsformen überwiegt inzwischen das malerische Tableau. Trotzdem zeichnet sich schon jetzt eine Wiederhinwendung zum drei-dimensionalen Kunstwerk sowie zur installativen beziehungsweise zur Performance-Kunst ab. Dabei verknüpft Keller nach wie vor Formales mit Gestischem, Abstraktes mit Konkretem sowie Zitathaftes als Orien-tierungs- beziehungsweise Reflexions- Hilfe für den Rezipienten.Jörg Büsche, 2013
Die Bleistiftzeichnungen von Christian Pilz nehmen unverkenn-bar Bezug auf die Kerker-Bilder Giovanni Battista Piranesis und spielen dabei mit den illusionistischen Paradoxien eines M. C. Escher. Seine äußerst detailreichen Blätter, an denen er über Monate arbeitet, knüpfen an unübersichtliche Systeme wie den Kosmos oder das Internet an. Christian Pilz braucht die konkrete Darstellung des Menschen in seinen Bleistiftzeichnungen nicht, denn wir, die Menschen sind implantiert in seine Gravisphäre, wir sind notwendige Realisa-toren seiner bestimmten Vorstellungswelt und ihres sich darin befindenden Energiefeldes. Surreale Welten, die den Betrachter in eine Universum, in Dinge vorstoßen lässt, die er nie geahnt hätte.
1984 in Filderstadt geboren, lebt und arbeitet in Stuttgart.2007-10 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. 2011 Stipendium der Stadt Schwäbisch Hall und Erasmus Stipendium an der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Basel.Ausstellungen in Schaffhausen, Stuttgart, Ludwigsburg, Budapest,Basel, Karlsruhe, Lorch, Berlin, Endingen, Schwäbisch Gmünd, Zürich, Székesfehérvár, Bern, Nördlingen, Hechingen und Schloss Heubach.
1977 geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Erlernte die Fotografie als Assi-stent eines Modefotografen, fand aber nie wirkliche Befriedigung in dieser Art der Fotografie. Ohne dies am Anfang bewusst zu forcieren, entwickelte er über die Jahre mehr und mehr Interesse an stilllebenartigen Architek-turmotiven und etablierte diese Bildsprache über die Zeit hinweg als das Grundprinzip seines künstlerischen Schaffens. Seit etwa zwei Jahren sind seine Bilder auch in Ausstellungen zu sehen.
8 | Martin Leuze 10 | Jan Hendrik PelzSe
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Ausstellungsort:Praxis für FrauenheilkundeDr. Witstruk / Dr. WannerHerrenberger Straße 9
Ausstellungsort:ahape GmbHIndustriedesignFreudenstädter Straße 64
Meine Generation wächst mit einer ständigen Verbesserung virtueller, digitaler und computertechnischer Möglichkeiten auf. Die Begrifflichkeit des Bildes hat sich mit den neuen Optionen der digitalen Bildbearbeitung verändert. Ein Bild besteht gegenwärtig oft aus einer formbaren Anhäu-fung kleiner farbiger Quadrate, Pixel, die mit einem Mosaik freibeweg-licher Steine vergleichbar sind. Nichts ist diesbezüglich unmöglich und jeder ist im Stande, Bilder auf einfache Art und Weise in gewünschter Form zu gestalten. Ich arbeite daran, diese veränderte Begrifflichkeit des Bildes, dessen neue Farbigkeit sowie das neugestaltete Bildvokabular in meine Ölmalerei zu übertragen. Die in meiner Malerei entworfenen Figuren, Kulissen und Geschichten ändern ihre Bedeutung in jeder neu-en Bildversion, indem ich bereits bestehende Bildteile und Fragmente miteinander kombiniere. Das verworrene Durcheinander von scheinbar willkürlichen Konstellationen birgt eine Vielfalt von Geschichten und möglichen Interpretationen. Jan-Hendrick Pelz, 2013
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich fotografisch mit der ästhetisch- visuellen Interpretation und Dokumentation des urbanen, architekto-nischen Lebensraumes, wobei sich meine Bildwelten in geometrischen, meist menschenleeren und stark reduzierten Ausschnitten bewegen. Meine Sichtweise fokussiert sich auf das Unscheinbare. Alltägliches wird in neuem Kontext inszeniert und präsentiert; ein visuell entschleunigter Gegenentwurf zur allgegenwärtigen Bilderflut. Genauso fotografiere ich auch; ich suche mir meine Motive durch tagelanges Herumwandern, die Augen offen und hoffe, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Meine Motive kann man nicht planen, man kann sie nur zufällig finden. Somit findet sich die Entschleunigung der Thematik auch im Herstellungspro-zess wieder und schließt damit den Kreis.Martin Leuze, 2013
1950 in Burscheid geboren, lebt und arbeitet in Köln. Mitglied der VG Bild-Kunst. Seit 1970 Ausstellungen u. a. in Troisdorf, Bremen, Neuwied, Wesseling Dresden, Bergisch-Gladbach, Waltrop, Leipzig, Düsseldorf, Remscheid, Herne, Solingen, Frechen, Bonn, Gütersloh, Fulda, Köln, Bilbao und Toronto.
Kunst und Film
Montag, 30. September
Vorführung: 20.15 UhrEinlass und Bewirtung ab: 19.30 Uhr
Sonderpreis: 5.00 Euro
Max BeckmannDeparture
Dokumentarfilm, Deutschland 2013Regie: Michael TrabitzschLaufzeit: 97 min.freigegeben ab 6 Jahren
Der Maler und Grafiker Max Beckmann (1884 bis 1950) gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Mit fast 1000 Gemälden war er ungeheuer produktiv. Trotz expressionistischer Stilmerk-male entzieht er sich allerdings jeder eindeutigen stilistischen Zuordnung.Der Film stellt eine herausragende Werkgruppe in den Mittelpunkt: drei der zehn Triptychen, die Beckmann von 1932 bis zu seinem plötzlichen Herzin-farkt-Tod 1950 gemalt hat und die in der Kunst der Moderne als einzigartige Werkfolge gelten. Regisseur Michael Trabitzsch lässt die Bilder „Abschied“, „Anfang“ und „Argonauten“ von den Kuratoren der Museen, in denen sie hängen, interpretieren, ergänzt durch Erklärungen von ausgewiesenen Beckmann-Kennern. Darüber hinaus werden einige der zahlreichen Selbst-porträts erläutert.Michael Trabitzsch‘s Dokumentation ist ein Film der vielfachen Bewegung: an die Orte von Beckmanns Wirken von Berlin über Frankfurt, Paris und Amsterdam bis nach New York; in eine ruhelose Zeit, dokumentiert in den vielfach erst kürzlich erschlossenen Selbstzeugnissen der Briefe und Ta-gebücher; besonders aber in Beckmanns Kunst selbst, deren Entwicklung sichtbar und erfahrbar wird. Entstanden in Zusammenarbeit mit Mayen Beckmann, der Enkelin des Künstlers, und im besten Sinne begeisternd kommentiert, zeigt der Film einen Künstler, der die moderne Kunst mit sei-ner sehr räumlichen Malerei stark beeinflusste, aber auch das Leben eines Privatmannes, der nicht nur Produkt, sondern vor allem auch Opfer seiner Zeit war. Eine vielschichtige Annäherung an ein außergewöhnliches Leben und Werk.
9 | Dietmar PetzoldSe
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Ausstellungsort:Praxis für AllgemeinmedizinDr. Rieber / Dr. HämmerleFreudenstädter Straße 5
Die Bedingungen für das menschliche Dasein in der Informations- und Mediengesellschaft sind vor allem geprägt durch einen stetigen immer schneller sich vollziehenden Wandel. Für den Menschen wird es zunehmend schwieriger, mit der rasanten Entwicklung besonders im technischen und kommunikativen Bereich Schritt zu halten. Der immense Druck, den Anschluss an die Veränderungen unserer schnelllebigen Zeit nicht zu verpassen, spiegelt sich wider in einer beschleunigten Wahrnehmung. Mit diesem Phänomen setzen sich die Fotoarbeiten auseinander. Menschen werden zu anonymisierten Gestalten ohne erkennbare Gesichtszüge, Formen und Umrisse verschwimmen, lösen sich auf. Nichts bleibt vom Gesehenen als die verwischte Spur. Das Flüchtige, das Momenthafte wird so zum Sinnbild einer Rastlosigkeit, in deren Sog der Mensch immer weniger Muse findet, sich auf sich selbst zu besinnen.Dietmar Paetzold, 2013
Künstlergespräche04. Oktober 2013
12. Oktober 2013
19.00 Uhr >Susanna TarasAnwaltskanzlei Rainer SchmidVorstadtplatz 15
PreiseGutscheine für die Gaststätten:Il Due Bar Cucina, Dock-Bar und Restaurant, La Meo Risto∙Cafe∙Bar, Hotel Adler, Taverne Mykonos, Restaurant Burg, Ristorante Waldhorn, Restaurant Panorama, da gino, Cafe-Restaurant Haisch, Ristorante Pizzeria Ochsen, Stadtcafe Coc und Alte Post.
Einsendeschluß ist der18.Oktober 2013
Unter allen Gewinnernwird ausgelost.
11. Oktober 2013
19.00 Uhr >Dr. Thomas Brotzler / Matthias Keller / Jan Hendrik PelzArchitektenbüro Dausacker-Wohlfarth / ahape GmbH IndustriedesignFreudenstädter Straße 64
D MG E W I TEDes Rätsels Lösung ist ein Satz von Friedrich Schiller
19.30 Uhr >Christian HofPsychotherapeutische GemeinschaftspraxisFiala, Krieger und TheurerHerrenberger Straße 14
06. Oktober 2013
15.00 Uhr >Heidemarie ZiebandtAnwaltskanzlei Klaska, Clauss und SchäferBahnhofstraße 34
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13. Oktober 2013
15.00 - 18.00 Uhr >Henning SchwarzKanzlei SchimanskiWirtschaftsprüfer-Steuerberater-RechtsbeistandFreudenstädter Straße 41
15.00 - 18.00 Uhr >Susanna TarasAnwaltskanzlei Rainer SchmidVorstadtplatz 15
13. Oktober 2013
15.00 - 18.00 Uhr >Rainer ZimmermannAnwaltskanzleiZiefle ∙ Unger & KollegenTurmstraße 28
Preisrätsel
Bilden Sie aus den richtigen Antworten das Lösungswort.Schreiben Sie das Lösungswort auf eine ausreichend frankierte Postkarte und senden Sie diese an:
City-VereinAngela NischBahnhofstr.3
72202 Nagold
PETZOLDS Thema ist das
Die Motive von LEUZE sind nicht
PILZ arbeitet Monate an
Bilder werden bei PELZ in Malerei
KELLER verknüpft Formales mit Gestischem, Abstraktes mit
Serie von HOF: Zwischen Zeit und
RANFTL zeigt
GOMMEL faszinieren verlassene
SCHOLTEN-RENIERS beschäftigt sich mit
FRITZ findet den Wald als Ort der
Zu erahnen in FRANCKS Bildern sind
Zu sehen sind von TARAS auch
SCHWARZ ist
Ausgangspunkte für ZIEBANDT sind
DUMITRACHE nimmt als Quelle die
ZIMMERMANN nutzt
BROTZLER ist im Zweitberuf
Zu sehen ist ein Film ueber
Der Film heisst
Kunst auf Abwegen gibt es nur in
Es ist ein Aktion der
29. September und 13. Oktober 2013
Künstler vor Ort
29. September und 13. Oktober 2013
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15.00 - 18.00 Uhr / 17.00 - 18.00 Uhr >Wolfgang FritzIngenieurbüroRainer WohlleberMaiergasse 16
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5|Robin GommelVersicherungsmaklerUwe CordesMoltkestraße 26
1|Dr. Thomas BrotzlerArchitektenbüroDausacker-WohlfarthFreudenstädter Straße 64
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3|Peter FranckZahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dirlewanger, Lippemeier, Hörner Roos und MayerTurmstraße 34
8|Martin LeuzePraxis für FrauenheilkundeDr. Witstruk / Dr. WannerHerrenberger Straße 9
11|Christian PilzAnwaltskanzlei CabaRAinnen Caba, TretterFreudenstädter Straße 56
14|Henning SchwarzKanzlei SchimanskiWirtschaftsprüfer-Steuerberater-RechtsbeistandFreudenstädter Straße 41
Übersichtskarte
13|Marja Scholten-ReniersDr. med Rene MalzkornFreudenstädter Straße 3
15|Susanna TarasAnwaltskanzlei Rainer SchmidVorstadtplatz 15
9|Dietmar PetzoldPraxis für AllgemeinmedizinDr. Rieber / Dr. HämmerleFreudenstädter Straße 5
10|Jan Hendrik Pelzahape GmbHIndustriedesignFreudenstädter Straße 64
2|Daniel DumitracheSchaufenster Stadt ApothekeMarktstraße 1
7|Matthias KellerArchitektenbüroDausacker-WohlfarthFreudenstädter Straße 64
6|Christian HofPsychotherapeutische GemeinschaftspraxisFiala, Krieger und TheurerHerrenberger Straße 14
4|Wolfgang FritzIngenieurbüroRainer WohlleberMaiergasse 16
17|Rainer ZimmermannAnwaltskanzleiZiefle ∙ Unger & KollegenTurmstraße 28
16|Heidemarie ZiebandtAnwaltskanzlei Klaska, Clauss und SchäferBahnhofstraße 34
12|Marianne Ranftlahape GmbHIndustriedesignFreudenstädter Straße 64