STEYR 2030: Stadt & Region Innovation! - oir.at · April 2015 Museum Arbeitswelt Steyr . 2 2...

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1 1 25 Jahre Verein FAZAT Steyr 2030 Christof Schremmer, ÖIR STEYR 2030: Stadt & Region Innovation! Christof Schremmer, ÖIR 16. April 2015 Museum Arbeitswelt Steyr

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1 25 Jahre Verein FAZAT – Steyr 2030 Christof Schremmer, ÖIR

STEYR 2030: Stadt & Region – Innovation! Christof Schremmer, ÖIR

16. April 2015 Museum Arbeitswelt Steyr

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2 25 Jahre Verein FAZAT – Steyr 2030 Christof Schremmer, ÖIR

Herausforderungen und Perspektiven für die Region Steyr

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3 25 Jahre Verein FAZAT – Steyr 2030 Christof Schremmer, ÖIR

Derzeit: Stärken der Regionalen Wirtschaft

Industriell-gewerblicher Bestand (GU) Int´l Leitbetriebe Industrie Name/Marke Steyr int´l bekannt (Metall+Antriebe) Fachkräfte: stabiler und treuer Stamm, Know How, Arbeitsethik, v.a bis mittlere Levels (unterhalb Management) Diversifizierung: tw. gelungen, auch Entwickler-Kompetenz

KMUs, Gründungen, Diversifizierung Hochgradig stabile Fach-kräfte, regionales recruiting = guter Gegenpol zur Metall-verarbeitung - z:b. im IT- Bereich (auch für Frauen) HTL+HAK-Ebene dominiert IT-Cluster bedeutend für Stadtgröße, Engineering- Firmen Smart Innovation-Netzwerk, TIC + Stadtgut als Gründer-Infrastruktur

Attraktivität + Image Lebensqualität + Stadt Historisches Zentrum Naturnähe/Erholung/Sport Gutes Bildungsangebot auf mittlerer Ebene

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Künftig: Herausforderungen für die regionale Entwicklung

Industriell-gewerbliche Bestandsentwicklung Risiko Leitbetriebe - externe Entscheidungen; notwd. Internationalisierung des IT-Clusters (Markterweiterg.) Zukünftige Fachkräfte ausbilden und binden Industrie 4.0 : Transformation der Produktion Logistik neu, e-business als challenge für trad. Produktion/Exporte

Gründungen Diversifizierung Internet der Dinge als Gründer-/Entwicklungs-chance: Internet 2.0 - Industrie 4.0: Netzwerk-Ökonomie, e-business, .. Neue Geschäftsmodelle Technologie und Kapital– Zugang erleichtern (Gründer-)Infrastrukturaus-bau, Open Innovation und Kreativszene als Ansatz

Attraktivität + Image Lebensqualität Schrumpfende Bevölkerung Anziehen jüngerer, gebil-deter Gruppen notwendig Attraktives Wohnen, neue Mobilität, Qualität bei Schul-/Bildungsangebot ( Stadtentwicklung) Erweiterung und Öffnung des Kulturangebots

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Wertschöpfung im Zunahme WS 2000 - 2012 in %Sekundären Sektor * 2000 2012 Sekund. Sektor Gesamt

Anteil Sekundärer Sektor in %Steyr-Kirchdorf 53,3% 53,8% 53,0% 51,6%Östliche Obersteiermark 48,7% 49,0% 46,9% 46,0%Traunviertel 50,4% 46,7% 36,5% 51,6%Innviertel 43,9% 45,6% 73,6% 67,0%

Oberösterreich 42,2% 40,2% 44,9% 52,2%

Österreich 31,6% 28,5% 33,4% 48,3%

* = Sachgütererzeugung und Energie/Wasser sowie Bauwesen

Steyr: Die regionalwirtschaftliche Besonderheit

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Regionale Gesamtrechnungen, 16.12.2014.

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Steyr: Die demographische Herausforderung

Erwerbspersonen 2009-2050 (Hauptszenario)

2009 2015 2020 2025 2030

Index 2009 = 100

Linz (Stadt) 89.561 104 106 107 107

Linz-Land 69.631 104 105 105 105

Steyr (Stadt) 17.912 99 98 95 93

Steyr-Land 29.260 101 100 96 94

Oberösterreich 700.349 102 101 99 97

Österreich 4.084.399 102 103 102 100

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Erwerbsprognose 2010 (ÖROK-Regionalprognosen)

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Große Trends

Internationalisierung der Wirtschaftsbeziehungen

• Nimmt weiter zu - Re-Lokalisierung der Produktion als neue Chance ?

Re-Industrialisierung – Industrie 4.0

• Industrielle Forschung & Entwicklung, (dezentralere) Produktion, internet-basierte Dienstleistungen in intensiv vernetzter „Symbiose“ - Ausbau der industriellen Basis als europäisches Ziel

Arbeitsmärkte – Arbeitsverhältnisse

• Steigende Qualifizierungsanforderungen auf allen Ebenen, weitere Ausdifferenzierung der Beschäftigungsverhältnisse

Demographie

• Rückgang der jungen Bevölkerung nur durch Zuwanderung ausgleichbar

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Langfrist- prognosen 2010-2075 Junge Bevölkerung bis 14 Jahre 15-29 Jahre Varianten: Wachstum Hauptvar. ohne Migration

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Industrie 4.0 – ein neuer Brückenschlag?

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Transformationen der Wirtschaft

Beispiele: Schlüsselprojekte für Gründungen, Innovation und Kreativwirtschaft – bis zur smarten Stadtentwicklung

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Kreativwirtschaft in Österreich (WKO 2013)

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Wichtigkeit von Standortfaktoren für den Unternehmenserfolg - Kreativwirtschaft (WKO 2013)

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Factbox CAMPUS V: Gesamtstandort Dornbirn Grundstücksfläche gesamt: ca. 12.400 m² Nutzfläche (Vollentwicklung): ca. 9.500 m² Entwicklungszeitraum: 5 bis 10 Jahre Investitionsvolumen: ca. € 35 Mio.

Campus V – Dornbirn

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Die Tabakfabrik etabliert sich an den vier Säulen Kreativität, Soziales, Arbeit und Bildung ausgerichtet als Herz eines pulsierenden und neu gedachten Stadtteils. Die Relevanz der vier Säulen für die Stadt Linz eröffnet sich bei einer historischen Betrachtung. Linz war und ist nach wie vor eine ArbeiterInnen-Stadt, eine der wenigen Städte Europas mit mehr Arbeitsplätzen als EinwohnerInnen. Wirtschaft, Handel und Industrie florieren. Durch die so entstandene hohe Finanzkraft der Stadt war es auch möglich, ein dichtes Netz an sozialen Einrichtungen und Leistungen zu etablieren. Weiters wurde in den letzten Jahren auch der Ausbau von Bildungs- und Forschungseinrichtungen forciert und der Wirtschaftstandort Linz durch Entwicklung von Produkten mit hoher Wertschöpfung weiterentwickelt. Und schließlich hat sich den letzten vier Jahrzehnten sowohl ein dichtes Netz an hochqualitativen, öffentlichen Kulturinstitutionen als auch eine sehr aktive freie Kunst- und Kulturszene in der Stadt etabliert. Das Jahr der europäischen Kulturhauptstadt markierte sichtbar den Wandel zu einer Kulturstadt. Die vier Säulen ergänzen sich inhaltlich-theoretisch und werden starke Schnittmengen in der Umsetzung aufweisen. Die Aorta verläuft vom Ars Electronica Center, der Stadtwerkstatt über die Nibelungenbrücke hinüber zu Kunstuniversität, Lentos und StifterHaus, zieht sich weiter flussabwärts vorbei am Brucknerhaus, dem Parkbad, den Donauhotels und dem pulsierenden Herz, der Tabakfabrik, und mündet schließlich im Hafengebiet bei Posthof, Time’s up und der Stahlwelt. Durch die Ausrichtung parallel zum Fluss rückt sie Linz an die Donau und wertet damit den gesamten Donauraum auf.

TABAKFABRIK LINZ

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BFI, Creative Region und Tabakfabrik starten Lehrgang Creative Entrepreneur Mit dem Workshop „Ziele und Visionen als Leitfaden für die Idee, das Projekt und das Unternehmen“ startet am Samstag, 14. Februar, der Lehrgang „Creative Entrepreneur“. Bei diesem einzigartigen Gemeinschaftsprojekt von BFI Oberösterreich, CREATIVE REGION Linz & Upper Austria, VHS Oberösterreich und Tabakfabrik Linz handelt es sich um ein umfassendes Weiterbildungs- und Coachingangebot für bestehende und zukünftige UnternehmerInnen der Kreativwirtschaft.

TABAKFABRIK LINZ

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Stadtwerk = ehemaliges Stadtwerkeareal wurde zu einem lebendigen Stadtquartier: Nördlicher Teil mit geförderten Mietwohnungen (gswg), Studentenheim,

Kindergarten, Gemeinschaftsräumen sowie kulturellen und sozialen Ein richtungen (Fotohof, Stadtgalerie, Hilfswerk und Radhaus) in der Sockelzone.

Südlicher Teil von der PRISMA Unternehmensgruppe konzipiert: Schwerpunktsetzungen Life Science, Kreativwirtschaft und Bildung.

Gesundheit und Life Science Die Forschungs- und Bildungsachse ist zentraler Angelpunkt des Areals, im Außenraum treffen sich Wege und Interessen. Mit den benachbarten Salzburger Landeskliniken (SALK) wird ein wesentlicher Zukunftsstandort für den Gesundheitssektor gebildet. Bildung Im Hochhaus ist die Volkshochschule Salzburg untergebracht, weitere Bildungseinrichtungen im Areal sind: BiBer-F, Società Dante Alighieri Salzburg, Institut für Medienbildung, Intersol, Verein JBZ, Salzburger Bildungswerk und Salzburger Erwachsenenbildung.

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Strategieentwicklung FAZAT 2030

FAZAT als regionaler Innovator

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Dynamisches Umfeld Neue Internationalität

Englisch – China Interkulturalität Imagebildung

Weitere Faktoren:

Breitband E-Mobilität Prüftechnik Öko Energie Smart City Kultur

Produktionstechno-logie & Logistik

Industrie 4.0 Modellfabrik KMU

K-Zentrum (adapt. Systeme) Forschungsschwerpunkt

physisches Internet

Unternehmens-gründung – New

Business Infrastruktur TIC+SGS

Co-Working Smart Innovation-Netzwerk

Open Innovation Happy Lab

Fachkräfte als Schlüsselfaktor

Modellfabrik AWB FH Studiengang

Jugend und Technik Unternehmen+Kinderbetr.

Strategiefelder Regionsentwicklung Steyr

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20 25 Jahre Verein FAZAT – Steyr 2030 Christof Schremmer, ÖIR

Strategie für die Regionsentwicklung - FAZAT als Innovator

Strategiefeld Wirtschaftsentwicklung

• Aus- und Weiterbildung mit Bezug zu Industrie 4.0 - Internet der Dinge: v.a. für KMUs

• z.B. Industrie 4.0-Modellfabrik als Innovationsmotor

• Entwicklungs-Infrastruktur: z.B. K-Zentrum für adaptive Systeme

Strategiefeld Gründungen – Unternehmensentwicklung

• SI.SR - Regionales Innovations-Netzwerk ausbauen

• Neue Geschäftsmodelle der Internet-Welt systematisch anstoßen ‘Open innovation‘, business-Szenen kreieren

• Happy Lab - Wehrgraben/Röda als on-site Entwicklungslabor mit Potenzial für junge Gründer

• IT-Entwickler und software-Produkt-Designer in die Region bringen

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21 25 Jahre Verein FAZAT – Steyr 2030 Christof Schremmer, ÖIR

Strategie für die Regionsentwicklung - FAZAT als Innovator 2

Strategiefeld Fachkräfte als Schlüsselfaktor

• Kinder & Jugend - Technik Kinderleicht - Lehrlingsausbildung - Fokus Mädchen, MigrantInnen

• überbetrieblicher Kindergarten mit Technikprofil

• FH Studiengang – Entwicklungsingenieur

• IT: weiterer Aufbau nach HTL

Strategiefokus Dynamisches Umfeld: Stadt und Region

• Neue Internationalität: Business-level Englisch, Länderfokus/Interessen, z.B. China als Schwerpunkt

• Infrastruktur – top Qualität Breitbandversorgung

• Stadtentwicklung mit Innovationspotenzial – für GründerInnen, neue Wohnformen und Standorte, verbesserte Mobilität

• Kultur als Motor der sozialen und kommunikativen Öffnung

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22 25 Jahre Verein FAZAT – Steyr 2030 Christof Schremmer, ÖIR

FAZAT FAZAT

Dynamisches Umfeld Neue Internationalität

Englisch – China Interkulturalität Imagebildung

Weitere Faktoren:

Breitband E-Mobilität Prüftechnik Öko Energie Smart City Kultur

Produktionstechno-logie & Logistik

Industrie 4.0 Modellfabrik KMU

K-Zentrum (adapt. Systeme) Forschungsschwerpunkt

physisches Internet

Unternehmens-gründung – New

Business Infrastruktur TIC+SGS

Co-Working Smart Innovation-Netzwerk

Open Innovation Happy Lab

Fachkräfte als Schlüsselfaktor

Modellfabrik AWB FH Studiengang

Jugend und Technik Unternehmen+Kinderbetr.

Innovationsfelder - Arbeit des FAZAT 2030

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23 25 Jahre Verein FAZAT – Steyr 2030 Christof Schremmer, ÖIR

Vielen Dank und gutes Gelingen ! Dipl.-Ing. Christof Schremmer, M.C.P. Österreichisches Institut für Raumplanung (ÖIR) A-1010 Wien/Vienna, Franz-Josefs-Kai 27 Tel. +43 1 533 87 47-45, Fax -66 e-mail: [email protected] www.oir.at

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