Strategie 2013 09 de

16
14 12 11 10 4 2 Ihre Anlagen auf einen Blick Die Rückkehr des Vertrauens Das Beste zweier Welten Wir schätzen das Gesundheitswesen positiv ein. Die Sonne bahnt sich ihren Weg durch die Wolken in der Eurozone Schwellenmärkte halten Kursschwan- kungen stand Strategie Akzente & ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung Nr. 09 - 6. September

description

Strategie & Akzente ist eine monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

Transcript of Strategie 2013 09 de

Page 1: Strategie 2013 09 de

14

12

11

10

4

2Ihre Anlagen auf einen Blick

Die Rückkehr des Vertrauens

Das Beste zweier Welten

Wir schätzen das Gesundheitswesen positiv ein.

Die Sonne bahnt sich ihren Weg durch die Wolken in der Eurozone

Schwellenmärkte halten Kursschwan-kungen stand

Strategie Akzente& ... zur Verwaltung Ihres persönlichen und Familienvermögens

Monatliche Publikation von KBC Bank & Versicherung

Nr. 09 - 6. September

Page 2: Strategie 2013 09 de

Praktisch

•Gehen Sie in KBC Online zu Sparen und Anlegen > Geldanlagen abfragen > Anlagendashboard. Um es Ihnen noch leichter zu machen, senden wir Ihnen den Link in einer KBC-Online-Mitteilung.

•Benutzen Sie die Version 7 des Internet Explorer oder älter? Dann empfehlen wir Ihnen, eine aktuellere Version zu installieren, damit Sie alle Möglichkeiten nutzen können.

Nunmehr können Sie Ihre Investmentfonds und Anlageversicherungen - neben in der Vermö-gensübersicht – auch im neuen Anlagendashboard von KBC-Online leicht verfolgen. Einzigartig ist, dass Sie selbst bestimmen, welche Einzelheiten Sie abrufen möchten. Der Ausgangspunkt des Dashboard liegt auf der Hand. Die Ergebnisse Ihrer Anlagen werden auf einen Blick visuell dargestellt. Wir sind davon überzeugt, dass Ihnen diese Darstellungsart gefallen wird. Daher haben wir darauf geachtet, dass Sie in der Ihnen vertrauten Vermögensübersicht die gleichen Durchklickmöglichkeiten erhalten.

Ihre Anlagen auf einen Blick

A k z e n t e :

• Neue Übersicht mit vielen Durch-

klickmöglichkeiten.

• Als Kunde mit Vermögensberatung

erhalten Sie viele Zusatzinforma-

tionen.

Fenster 1 :

Thema

Strategie & Akzente 2

Page 3: Strategie 2013 09 de

Mehr Einblick

Zweck des Anlagendashboard ist es nicht, alle Geldanlagen Ihres Portfolios zu zeigen. Diese finden Sie in der Ver-mögensübersicht. Heute sehen Sie im Startfenster des Anlagendashboard im Nu, wie es um Ihre KBC-Fonds und -Anlageversicherungen bestellt ist. Im Fenster 1 ist jede Anlage bildlich dar-gestellt. Gehen Sie selbst auf Entde-ckung und klicken Sie einen anderen Zeitraum oder ein bestimmtes Produkt Ihres Portfolios an.

Im Detailfenster einer Anlage finden Sie neben den Renditen zusätzliche Informationen über den Inhalt der Geldanlage. Praktisch ist, dass alle Dokumente im Zusammenhang mit der Anlage – oft mit einem Wort des Fondsverwalters – hier angezeigt wer-den. Sie klicken so weit durch, wie Sie es wünschen. Sie können sich sogar bis zur monatlichen Erläuterung der KBC-Anlagestrategie durchklicken.

Treffen Sie eine fundier-te Wahl aus unserem AngebotFür denjenigen, der auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten ist, neh-men wir jeden Monat einige neue An-lagen unter die Lupe. Wir helfen Ihnen gern bei Ihren Entscheidungen. Zu-dem wird die KBC-Anlagestrategie in einem Webfilm erläutert.

Zusätzliche Informatio-nen für Kunden wie Sie

•Nachrichten über Ihre Anlagen. In der Kursgrafik Ihrer Anlage sind Nachrichten eingeblendet. Bewegen Sie den Cursor über die Kursgrafik und Sie erfahren, wann eine Couponausschüttung erfolgt ist – oder falls dies für Ihre Anlage wichtig war – wann die Zentralbank ihren Leitzins geändert hat.

•Möglichkeit, sich bis zur KBC-Anlagestrategie durchzuklicken. Unsere Anlageprofis beobachten die Entwicklung der Weltkonjunktur und informieren Sie über alle Aspekte. Sie teilen ihre Meinung gern mit Ihnen. Selbstverständlich können Sie die vollständige KBC-Anlagestrategie lesen. Der Inhalt ist praktisch in Abschnitten gegliedert. So etwa erfahren Sie im Abschnitt „Regionen“, wie die Eurozone in der KBC-Anlagestrategie eingeschätzt wird.

•Wir machen es Ihnen sogar noch leichter. Zu jeder Ihrer Anlagen finden Sie eine Auswahl der ein-schlägigen Kapitel aus der KBC-Anlagestrategie. Das ist praktisch, wenn Sie schnell herausfinden wollen, wie die wirtschaftlichen Entwicklungen Ihre Geldanlage beeinflussen.

Jetzt ausprobieren?

Sie möchten wissen, wie es um Ihre Geldanlagen bestellt ist? Prüfen Sie es in Ihrem persönlichen Anlagendash-board oder klicken Sie sich über das Informationssymbol Ihrer Vermögens-übersicht durch (Fenster 2). Wir haben nämlich dafür gesorgt, dass Sie auch in der Ihnen vertrauten Vermögensü-bersicht die gleichen Durchklickmög-lichkeiten haben.

Das Anlagendashboard ist keine Alternative zur Vermögensübersicht

Fenster 2 :

Strategie & Akzente 3

Page 4: Strategie 2013 09 de

Das Vertrauen, das an den Finanzmär-kten schon länger herrscht, wurde in den Ferienmonaten von guten Wirt-schaftsdaten unterstützt. Der Motor der Weltwirtschaft scheint auf meh-reren Zylindern zugleich eine höhere Drehzahl zu erreichen. In den aufstre-benden Ländern ist die erwartete Kon-junkturentwicklung noch etwas unsi-cher. Im Westen verläuft die Erholung nicht überall im gleichen Tempo. In den USA ist die Konjunkturerholung weiter fortgeschritten als in der Eurozone. Nach sechs Quartalen des Rückgangs wächst die Wirtschaft in Europa wie-der (siehe Abbildung auf nächste Sei-te). Von einer Hochkonjunktur sind wir noch weit entfernt, doch wir müssen bereits Schlussfolgerungen aus dem Konjunkturoptimismus ziehen.

Zentralbanken halten die Marktzinsen niedrigDie Ankündigung der US-Notenbank, dass sie ihre extrem unterstützende Politik abbauen wird, sobald die Be-dingungen erfüllt sind, ließ den Markt-zins der zehnjährigen US-Schatzan-weisungen um 1 Prozentpunkt steigen. Im Sog dieser Bewegung ließen die Anleger auch die Zinsen für deutsche Staatsanleihen um 0,5 Prozentpunkte steigen. Es hatte den Anschein, dass die Anleger überhört hatten, dass die Änderung der Fed-Politik von der Wirt-schaftsentwicklung abhängig bleibt. Auch Mario Draghi, der Vorsitzende der Europäischen Zentralbank, muss-te es mehrere Mal wiederholen, bis

die Anleger endlich glaubten, dass die gegenwärtigen Maßnahmen reichen würden, um die Erholung zu sichern.Die Zentralbanken in den USA, im Vereinigten Königreich und in Japan kaufen weiterhin Schuldtitel, darunter Staatsanleihen, auf. Dies erlaubt es den Finanzinstituten, ihre schlechten Kredite in Liquiditäten umzutauschen und damit frische Rohstoffe für neue Kredite an Haushalte und Unterneh-men zu bekommen. Mit dem Aufkauf von Schuldtiteln drücken die Zentral-banken nicht nur den Marktzins für kürzere Laufzeiten. Auch die Lang-fristzinsen werden indirekt gebremst. In der Eurozone nähert sich allmählich das Ende der überreichlichen Bereit-stellung von Bargeld durch die Zen-tralbank. Die kurzfristigen Kredite, die 2011 und 2012 gewährt wurden, errei-chen nach und nach ihre Fälligkeit.

Regierungen mildern Sparwut ab 2014Die Regierungen im Westen sanieren kräftig, um die Staatsfinanzen wie-der zu gesunden. Die Überraschung des Jahres kommt aus den USA. Ein Kraftakt. Über die Fiskalklippe, die

Ende 2012 noch als die größte Bedro-hung für die Weltwirtschaft angesehen wurde, spricht man kaum noch. Weil es den Politikern nicht gelang, einen Haushalt zu verabschieden, ist die Fö-deralregierung mit eingefrorenen Bud-gets konfrontiert. Das Haushaltsdefizit schmilzt wie Schnee in der Sonne.In Europa laufen die Sparmaßnahmen weiter, auch wenn nicht alle Mitglieds-länder ihre Ziele erreichen. Die Euro-päische Kommission beugte sich dem politischen Druck der Mitgliedsländer und nahm eine “flexible” Haltung ein. In den ersten fünf bis sieben Monaten des Jahres 2013 befanden sich nur Griechenland, Portugal und Irland auf dem Weg, ihre Ziele für 2013 zu er-reichen. Das sind ausgerechnet jene Länder, die unter der Kontrolle der Tro-ika stehen. Anderen Mitgliedsländern gelingt es, das Haushaltsdefizit zu senken, doch sie erreichen nicht mehr

als die Hälfte der zugesagten Anstren-gungen, und das auf der Grundlage bereits abgemilderter Ziele. 2014 wird die Haushaltspolitik die Konjunktur weiter bremsen, aber nicht mehr so stark wie 2013.

Die Rückkehr des Vertrauens

A k z e n t e

• Aus dem Konjunkturoptimismus sind

Schlussfolgerungen zu ziehen.

• Wir erhöhen das Gewicht der Aktien.

Nach sechs Quartalen des Rückgangs gibt es wieder Wachstum im Eurogebiet

Strategie & Akzente 4

Strategie

Page 5: Strategie 2013 09 de

Die Anleger lernen, mit den Unvollkommenhei-ten der Währungsunion zu leben.

Die Eurokrise ist in den vergangenen Monaten in den Hintergrund gerückt. Es war ein verlorenes Jahr, in dem unsere Politiker keine strukturellen Reformen der EWWU durchführten. Der Druck der Finanzmärkte nahm ab, während sich Sanierungsmüdig-keit breit machte. Es kann immer noch passieren, dass die Eurokrise wieder aufflackerte, doch die Wahrschein-lichkeit sinkt, je mehr die europäische Konjunktur aufklart. Die Finanzmärkte gewöhnen sich an die Spielregeln ei-

ner Konföderation mit einer gemein-samen Währung. Einige neuere Entwicklungen: Die Re-sultate des griechischen Haushalts im Jahr 2013 sind akzeptabel. Das lau-fende Unterstützungsprogramm kann den Bedarf bis August 2014 decken. Danach wird wohl ein neues Hilfspa-ket nötig werden, denn bis dahin wird Griechenland noch nicht glaubwürdig

genug sein, um selbst Staatsanleihen zu begeben. In Mitgliedsländern wie Deutschland weckt dieses Thema je-doch heftige Emotionen. Am 22. Sep-tember wird ein neuer Bundeskanzler gewählt Es ist klar, dass die Wahlen in Deutschland die europäischen Ent-scheidungsprozesse bremsen.

Eurozone wächst wieder

-8

-6

-4

-2

0

2

4

6

0

10

20

30

40

50

60

70

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Wachstum auf Jahresbasis(rechte Skala)

Unternehmervertrauen

Quelle: KBC Asset Management

Bis 22. September behindern die Wahlen in Deutschland die europäischen Entschei-

dungsprozesse

Strategie & Akzente 5

Page 6: Strategie 2013 09 de

1%1%

62%

36%

1%1%18% 34%

46%

15%1%1% 3%

40%40%

25%

28%

47%

Im sehr defensiven Musterportfolio legen wir 12,5% in Aktien an. Das Aktienportfolio wird ganz mit kapitalgeschützten Anlageformen (25%) bestückt. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Anleihen haben einen Anteil von 40,5% am Portfolio, und dies inklusive des festverzinslichen Teils der Aktienanlagen mit Kapitalschutz. Das sind 12,5% des Portfolios (50% von 25%, siehe oben). Wir legen 28% direkt in Anleihen an. Liquiditäten haben einen Anteil von 47% am Portfolio. Die nachstehend behandelten Schwerpunkte be-treffen Anlagen in anderen Währungen als dem Euro, passen aber nur in sehr begrenztem Maße zu einem sehr defensiven Portfolio.

Im defensiven Musterportfolio legen wir 35% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapital-schutz machen 15% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Ge-wichtung von 40%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Die Anleiheposition macht 60% des Portfolios gegenüber unserer langfristigen Norm von 75% aus. Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapital-schutz berücksichtigt werden. Dies sind 20% des Portfolios (50% von 40%, siehe oben). Wir legen 40% des Portfolios direkt in Obligationen an. Wir halten 3% Barbestände im Anla-geportfolio. Die nachstehend benannten Schwerpunkte auf Anlagen in anderen Währungen als dem Euro passen nur in begrenztem Maße zu einem defensiven Portfolio.

Im dynamischen Musterportfolio legen wir 57% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapital-schutz machen 34% des Portfolios aus. Anlageformen mit Kapitalschutzerhalten ein Gewicht von 46%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 41% des Portfolios aus (langfristige Norm: 50%). Im Ren-tenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berück-sichtigt werden. Das sind 23% des Portfolios (50% von 46%, siehe oben). Wir legen 18% des Portfolios direkt in Obligationen an. Wir halten keine Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein dynamisches Portfolio in Betracht.

Im sehr dynamischen Musterportfolio legen wir 80% in Aktien an. Anlageformen ohne Kapitalschutz machen 62% des Portfolios aus. Aktienanlagen mit Kapitalschutz erhalten eine Gewichtung von 36%. Das Aktienrisiko der geschützten Anlageinstrumente beträgt 50%. Der Rentenbestand macht 18% des Portfolios aus (langfristige Norm: 25%) Im Rentenbestand muss auch der festverzinsliche Teil der Aktienanlagen mit Kapitalschutz berücksichtigt wer-den. Das sind 18% des Portfolios (50% von 36%, siehe oben). Wir legen nicht direkt in An-leihen an. Wir halten keine Barbestände im Anlageportfolio. Alle behandelten Schwerpunkte kommen für ein sehr dynamisches Portfolio in Betracht.

Portfolio

Strategie & Akzente 6

Aktien ohne Kapitalschutz

Aktien mit Kapitalschutz

Obligationen

Immobilien

Alternative Anlagen

BargeldStrategie

Page 7: Strategie 2013 09 de

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

EUR USD EUR

RENTENPORTFOLIO(sehr) dynamisches Profil

AndereUSD

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

EUR

RENTENPORTFOLIODefensives Profil

AndereUSD

(sehr) dynamisches Profil

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

EUR

RENTENPORTFOLIOSehr defensives Profil

AndereUSD

Defensives Profil(sehr) dynamisches Profil

Die erwartete Wachstumsbeschleunigung im Westen kann den Export aus Südostasien stimulieren. Dies kann seinerseits ein Stimulus für die rohstoffexpor-tierenden Länder bedeuten. Es ist jedoch klar, dass wir viel bessere Chancen für eine Erholung sehen als noch vor einigen Wochen.

Gute Gründe, um jetzt in Aktien anzulegenVorigen Monat betonten wir, dass das Risiko einer Konjunkturschwäche abgenommen hatte. Inzwi-schen bestätigen die Wirtschaftsindikatoren, dass de Erholung jetzt auf breiterer Basis steht. Vor diesem Hintergrund wollen wir nicht die letzten sein, die in Anlagen anlegen. Auch wenn das Tempo des An-stiegs der Unternehmensgewinne abgenommen hat, sie bleiben hoch. Über mehrere Konjunkturzyklen hin liegt das Gewinnwachstum trendmäßig über dem nominalen Wachstum des Welt-BIP (5,5 bis 6%) und bedeutend über dem kurzfristigen oder langfristigen Zins (nicht über 3%). Bei einem stabilen Kurs-Ge-winn-Verhältnis sollten die Aktienkurse also 5,5% bis 6% im Jahr steigen. Fügen Sie hier noch eine Divi-dendenrendite von 2,65% für den Weltaktienindex bis 3,65% für europäische Aktien hinzu. Das ergibt eine erwartete Rendite von rund 10%.

Rentenportfolio

Aufgrund der niedrigen Marktzinsen sind wir bei Staatsanleihen vorsichtig. Mit Unternehmensanlei-hen und Anleihen aus Schwellenmärkten ist beim gleichen Risiko eine höhere Rendite möglich. Neben der Zinsprämie können im Laufe der Zeit vielleicht auch Kursgewinne für Anlagen in diesen Ländern verbucht werden. Viele Währungen aus den Schwel-lenländern sind gegenüber dem Euro noch stark un-terbewertet. In den aufstrebenden Ländern ist der Marktzins höher als in den alten Industrieländern. Kurzfristig befürchten wir keinen Zinsaufschwung. Es ist uns bewusst, dass längere Restlaufzeiten höhere Zinsen als kurze ergeben. Wir wollen uns jedoch bei den heutigen Restrenditen langfristig nicht festlegen. Daher entscheiden wir uns für relativ kurze Restlauf-zeiten.

Strategie & Akzente 7

Staatstitel

Unternehmensanleihen

Wandelanleihen

Indexanleihen

Wandelanleihe Schwellenländer

Euro- und Dollarsatelliten, PLN

Page 8: Strategie 2013 09 de

Akzent - US-Dollar

Damit sichern wir uns gegen ein mög-liches Aufflackern der Eurokrise ab. Wir halten dies aber nicht für sehr wahrscheinlich. Wichtig ist, dass un-sere Einstellung gegenüber dem Dol-lar positiv ist.Solange das Wechselkursverhält-nis über 1,00 bis 1,10 USD per EUR bleibt, ist der Dollar unterbewertet. Der Gleichgewichtskurs entwickelt sich in Richtung 0,90 bis 1,00 USD/EUR. Auch beim Wachstum gibt es Unter-schiede. Trotz der Konjunkturerholung in Europa bleiben die Wachstums-prognosen niedriger als für die USA. Auch die Politik der Zentralbanken un-terscheidet sich. Die Verlangsamung der Konjunktur wird erst in den USA eintreten, später erst in Europa. Die Zinsdifferenzen sind zugunsten des Dollar. Die EZB wird einer Aufwertung des Euro entgegenwirken. Vor allem bei der Finanzpolitik sind die USA ein Vorbild. Das Haushaltsdefizit in den USA sinkt rasend schnell, in schrillem Kontrast zur EWWU, wo die meisten Länder ihre Ziele nicht erreichen.

Akzent - Aktien der EurozoneWir ändern unsere regionale Streu-ung des Aktienanteils drastisch. Die Vorliebe für amerikanische Anleihen macht Platz für eine Bevorzugung der Eurozone gegenüber den USA. Wir vertrauen in eine Wachstumserho-lung in Europa, für die wir genug An-

zeichen sehen. Die Eurokrise verliert immer mehr von ihrem Schrecken. Vor diesem Hintergrund ist die niedrige Bewertung der europäischen Aktien nicht mehr zu rechtfertigen. In den letzten Monaten entsprechen die Kurse der US-Aktien immer mehr dem verbesserten Konjunkturbild. Mit immer besseren Daten zur euro-päischen Wirtschaft wollen wir von Anfang an dabei sein, um von dieser Erholung zu profitieren. Auf Seite 12 in dieser Publikation wid-men wir uns dem ausführlicher.

Akzent - Luxusgüter

Die Luxusgüterhersteller gehören zum Sektor der Nicht-Basiskonsumgüter. Dazu gehören auch Autohersteller, Medienunternehmen und allgemeine Vertriebsunternehmen. Luxusgüter-produzenten haben mehr als andere Unternehmen eine starke Preisgestal-tungsmacht. Starke Markennamen profitieren von einem ausgeklügelten Image, das Ergebnis jahrelanger Ar-beit ist. Dadurch ist es für Neulinge schwer, dem Club des Großen Lu-xus beizutreten. Es gibt noch andere

Gründe, eine Anlage in Luxusgüter-hersteller zu erwägen. Die Verkäufe von Luxusprodukten unterliegen viel weniger der Konjunktur als allgemein angenommen wird. Es ist sogar so, dass der Hunger nach Luxus drei Mal schneller steigt als das BIP. Der Sek-tor umfasst viele europäische Unter-nehmen, und das passt zu unserem vorigen Akzent. Schließlich betonen wir, dass innerhalb der KBC-Anlage-strategie schon länger der kaufwütige asiatische Konsument einen größeren Teil der Produktion abnimmt. Während die Unternehmensgewinne in allen Sektoren zum Stehen kommen und

die Gewinnmargen in Frage gestellt werden, möchten wir gern in Unter-nehmen anlegen, wo die Margen nicht unter Druck stehen und das Gewinn-wachstum sicher scheint.

Wir vertrauen in eine Wachstumserholung in Europa

Strategie

Strategie & Akzente 8

Akzente im Portfolio

Page 9: Strategie 2013 09 de

Wirtschaftliche Perspektiven05-09-2013 WWU Großbritannien USA JapanWirtschaftswachstum (%)

2012 -0,5 0,2 2,8 1,9 2013 -0,4 1,2 1,7 1,9 2014 1,1 2,2 2,7 1,6

Inflation (%)2012 2,5 2,8 2,1 0,0 2013 1,4 2,8 1,6 0,3 2014 1,6 2,5 2,0 2,1

Leitzins (%) (*)29-08-2013 0,50 0,50 0,25 0,1011-2013

02-2014Zehnjahrezins (%) (*)

29-08-2013 1,86 2,76 2,75 0,7111-201302-2014

Wechselkurs (**) 1 EUR = GBP 1 EUR = USD 1 EUR = JPY29-08-2013 - 0,85 1,32 130,1811-2013 -02-2014 -(*) : Anstieg um zirka 25 Basispunkte ab heutigem Niveau; : Anstieg um zirka 50 Basispunkte ab heutigem Niveau usw;( * * ) : Aufwertung um zirka 2,5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau; : Aufwertung um zirka 5 % gegenüber Euro ab heutigem Niveau usw.

Strategie & Akzente 9

0% 5% 10% 15% 20% 25%

Branchenstreuung AktienportfolioEnergie

Roh-, Hilfs- und betriebstoffe

Industrie

Nicht-Basiskonsumgüter

Basiskonsumgüter

Gesundheitswesen

Finanzen

Technologie

Telekommunikationsdienste

Versorgungsbetriebe

Neutrale StreuungHeutige Streuung

Page 10: Strategie 2013 09 de

Global Leaders ist ein Teilfonds der Bevek belgischen Rechts KBC Equity Fund. Es kann täglich ein- und ausgestiegen werden. Einstiegsgebühr: 3%. Ausstiegsgebühr: keine. Betrag, um einen Ausstieg innerhalb von einem Monat nach dem Einstieg uninteressant zu machen: max. 5%. Börsensteuer: Anteilscheine mit Ertragsansammlung: 1% beim Ausstieg (max. 1500 Euro). Finanzdienstleistungen: KBC Bank und CBC Banque. Die wesentlichen Anlegerinformationen, der Prospekt und der letzte Zwischenbericht sind kostenlos in allen Filialen der KBC Bank und CBC Banque erhältlich. Quellensteuer auf Dividenden (Anteilscheine mit Ertragsausschüttung): 25%. Der Wertzuwachs (Anteilscheine mit Ertragsansammlung) unterliegt nicht der Quellensteuer. Der Nettoinventarwert wird u. a. in der Finanzpresse (De Tijd und L’Echo) veröffentlicht sowie unter www.kbc.be/Fondssuche.

In einer fortschreitend globalisierten Welt erzielen viele Unternehmen einen beträchtlichen Teil ihres Umsatzes außerhalb ihres Heimatmarkts. Dabei sind diese multinationalen Konzerne nicht unbedingt die größten Unterneh-men. Es können auch kleinere Unter-nehmen sein, die in einem bestimmten Bereich oder einer spezifischen Ni-sche Weltmarktführer (Global Leader) sind. Weltmarktführer lassen sich dort nie-der, wo das institutionelle Umfeld at-traktiv ist. Oft ist dies noch die alte

westliche Welt, in der Behörden und Justiz stabiler und zuverlässiger sind. Unternehmen produzieren ihre Güter und erbringen ihre Dienstleistungen vorzugsweise in Ländern mit niedrigen Kosten; dies gilt vor allem für die Mas-senproduktion. Sie suchen zudem die besten Absatzmärkte. Der Zuwachs beim Verkauf findet oft bei der wach-senden Mittelklasse in den Schwellen-märkten statt. Weltmarktführer kombinieren stei-gende Umsätze, oft in schnell wach-senden Schwellenmärkten, mit einer

Niederlassung in den traditi-onellen Industrieländern. Sie kombinieren daher das Beste zweier Welten. Die Weltmarkt-führer litten in den vergange-nen Monaten an einer Ver-langsamung des Wachstums in den Schwellenmärkten. So-bald das Wirtschaftswachs-tum wieder anzieht, können sie daraus ihren Vorteil ziehen.

KBC Equity Fund Global LeadersDie KBC als Vertriebsgesellschaft stellt Ihnen Global Leaders vor, einen Teilfonds der belgischen Bevek (1) KBC Equity Fund. Der Teilfonds in-vestiert mindestens 75 % der Aktiva in Aktien multinationaler Unternehmen mit großer Marktkapitalisierung. Allge-genwart auf globaler Ebene ist einer der Hauptakzente der Anlagestrate-gie. Die Volatilität des Nettoinventar-werts kann aufgrund der Zusammen-setzung des Portfolios hoch sein. Ihr KBC-Kundenbeauftragter kann mit Ih-nen bei einem Portfoliocheck gemein-sam prüfen, ob dieses Produkt für Sie geeignet ist.

(1) siehe Fußnote 1 auf der letzten Seite.

Das Beste zweier Welten

S c h w e r p u n k t e

• Unternehmen, die Branchenprimus

sind.

• Wesentlicher Teil des Umsatzes au-

ßerhalb des Heimmarktes erwirt-

schaftet.

Strategie & Akzente 10

Unter der Lupe

Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA)(1)

Page 11: Strategie 2013 09 de

Bedingungen: Emissionsfrist: vom 01.07.2013 bis zum 27.07.2013 einschließlich (vorzeitiger Zeichnungsschluss vorbehalten). Zahlungsdatum: 07.08.2013 auf das Konto von KBC Versicherungen Ursprünglicher Inventarwert: 1 000 EUR. Mindestanlagesumme: 2.500  EUR. Einstiegsgebühr: 3% je Einzahlung, wird vom Zeichnungsbetrag abgezogen. Versicherungssteuer auf Einzahlungen: 2%. Verwaltungsgebühr: max. 2,4 % auf Jahresbasis. Ausstiegsgebühren vor dem Ablaufdatum des Fonds: 1 % am Ablaufdatum des Fonds: 0%. Mindestentnahme: 1.250 EUR. Bei einer Teilentnahme müssen mindestens 1 250 EUR angelegt bleiben.

Der Sektor verlor im vergangenen Jahrzehnt seinen Wachstumsnimbus. Die Einführungen neuer Produkte mit großem Potenzial blieben trotz enor-mer Forschungsbudgets aus. Dazu ging für bedeutende Produkte der Pa-tentschutz verloren. Der Sektor hatte viel Zeit, sich darauf vorzubereiten. Von einem teuren Wachstumssektor ist er auf einen billigeren defensiven Sektor abgewertet worden.Außerdem nimmt der Verbrauch von Medikamenten und medizinischen Geräten pro Patient zu. Die Gewinn-spannen erholen sich ebenfalls. Der Patentverfall hat in Europa seinen Hö-hepunkt erreicht und der Preisdruck der Sparmaßnahmen im Sozialversi-cherungswesen geht zurück.

KBC-Life MI Security Health Care-3KBC Versicherungen legen Securi-ty Health Care-3 auf, einen Teilfonds im Rahmen von KBC-Life Multinvest, einer Zweig-23-Anlageversicherung. Die Rendite wird an einen Korb aus 20 weltweit ausgewählten Aktien

von Unternehmen des Ge-sundheitssektors gekoppelt. Ziel ist, bis zum Ablaufdatum (30.04.2020) 100 % des even-tuellen Anstiegs (2) des Korbs mit einem Maximum von 60 % (3) zu berücksichtigen. Der eventuelle Rückgang wird zu 100 % berücksichtigt, mit einem Maximum von 10 % (3). Ein weiteres Ziel liegt darin, bei Ablauf mindestens 90 % der netto investierten Prämie (zzgl. Steuern und Einstiegs-gebühren) zu behalten. Die-se Anlage ist für Kunden ab einem defensiven Anlageprofil gedacht. Die Risikoklasse des Teilfonds beträgt 3 auf einer Skala von 0 (niedriges Risiko) bis 6 (hohes Risiko).

(1) siehe Fußnote 2 auf der letzten Seite (2) (Endwert - Anfangswert) geteilt durch Anfangswert. (3) Die versicherungstechnische Rendite beträgt mindestens - 2,35 % und höch-stens 6,60 exkl. Gebühren und Steuern, zzgl. Quellensteuer. Diese Rendite ist nicht garantiert. Fonds mit einer Laufzeit < 8 Jahren können beim Rückkauf in den ersten 8 Jahren des Vertrags der Quellensteuer unterliegen.

Wir schätzen das Gesundheitswesen positiv ein.

S c h w e r p u n k t e

• Sektor wappnete sich gegen Patent-

verfall.

• Preisdruck der Einsparungen bei der

sozialen Sicherheit nimmt ab.

Strategie & Akzente 11

Unter der Lupe

Zweig-23-Anlageversicherung(1)

Page 12: Strategie 2013 09 de

Jetzt ist der Zeitpunkt für eine Aufholjagd

gekommen

In den USA zeigen die Indikatoren schon lange den Weg in Richtung Wachstum. Nachdem die Wirtschaft in sechs Quartalen nacheinander schrumpfte, gibt es auch in der Eu-rozone seit dem zweiten Quartal 2013 wieder Ansätze eines Wachs-tums. Vor allem im Norden der Eu-rozone ist die Konjunkturbelebung erkennbar. Nach einigen Quartalen allmählich steigender Kurse in den USA spiegelt sich ein Teil der Er-holung bereits in den Kursgewin-nen wider. Die europäischen Ak-

tienkurse sind aber nach wie vor niedriger bewertet als US-amerika-nische Aktien vergleichbarer Bran-chen. Deshalb ändern wir unsere regionale Präferenz für US-Aktien in eine Präferenz für Unternehmen aus der Eurozone.

Eurokrise klingt ab

Wir vertrauen darauf, dass das Wachs-tum in der WWU wieder belebt wird. Die im Juli und August veröffentlichten

Konjunkturindikatoren stär-ken uns in dieser Auffassung. Deshalb wird die Eurokrise als weniger problematisch aufgefasst und die niedrigere Bewertung der europäischen Aktien lässt sich daher immer weniger rechtfertigen. In den Köpfen der Anleger schwelt jedoch noch die Eurokrise. Gleichzeitig wächst die Über-zeugung, dass die Europä-ische Zentralbank (EZB) die Krise unter Kontrolle hat. Sie kann sogar einen Teil der Li-quiditätsspritzen aus der Kri-senperiode abschöpfen. Im August 2011, Dezember 2011 und Februar 2012 vergab die EZB nämlich billige Kredite an die Banken. Diese Kredite

laufen seit Anfang 2013 stufenweise ab. In den Medien wird regelmäßig über die Probleme und Mängel un-seres europäischen Aufbauwerks, ei-nen Staatenverbund mit gemeinsamer Währung, berichtet. Inzwischen haben aber alle gelernt, mit den Mängeln der WWU umzugehen. Das Risiko, dass die Eurokrise wieder auflodert, verrin-gert sich in dem Maße, in dem sich die europäische Konjunktur aufhellt.

Europäische Aktien lie-gen nach wie vor zurückDie Rezession in der WWU trug dazu bei, dass das Wachstum der Gewinne europäischer Unternehmen in den beiden letzten Jahren 20 % langsamer als das der Unternehmen in den USA war. Diese Periode liegt hinter uns. Die europäischen Unternehmen mit inter-nationaler Ausstrahlung notieren ähn-lich wie vergleichbare amerikanische Branchenunternehmen. Wesentlich billiger sind auf den Inlandsmarkt aus-

Die Sonne bahnt sich ihren Weg durch die Wolken in der Eurozone

S c h w e r p u n k t e

• Die Eurozone knüpft wieder an das

Wachstum an.

• Die Aktienkurse müssen ihren Rück-

stand gegenüber den USA aufholen

können.

Strategie & Akzente 12

Im Fokus Aktienmarkt

Page 13: Strategie 2013 09 de

Europäische Aktien sind nach wie vor im Rückstand gegenüber US-Aktien.

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

08-08 02-09 08-09 02-10 08-10 02-11 08-11 02-12 08-12 02-13

Ausblick KGV USA Ausblick KGV Eurozone

gerichtete Unternehmen. Diese Diffe-renz entbehrt jedoch jeder Grundlage. Beispiele für solche Unternehmen sind Capgemini und Allianz. Der Zeit-punkt für eine Aufholjagd der Aktien-kurse (siehe Grafik) ist gekommen. Für die nächsten zwölf Monate rechnen die Analysten in den USA noch immer mit einem höheren Gewinnwachstum als in Europa (+ 9,8 % gegenüber + 8,4 %). Durch Rücknahmen von Rück-stellungen für Kreditausfälle haben im Zuge der Konjunkturerholung in den USA die Gewinne der Banken wieder schnell zugelegt. Das muss jetzt auch in der Eurozone möglich sein.Wir möchten zwei Detailpunkte hinzu-fügen:

•Wir sind amerikanischen Aktien gegenüber nicht negativ einge-stellt. Die USA sind der größte Aktienmarkt und im Rahmen der KBC-Anlagestrategie haben wir unsere Aktienposition noch aufge-baut.

•Unserer positiven Haltung gegen-über dem USD steht ein Akzent auf europäische Aktien nicht im Weg.

Eine Stärkung des Dollars kommt auch der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen zugu-te. Dadurch werden europäische Produkte billiger für das Ausland.

Wirtschaftliche Erholung erhält breite BasisDie Eurozone hat die Rezession hin-ter sich gelassen. Nachdem die Wirt-schaft in sechs Quartalen nacheinan-der schrumpfte, gibt es auch in der Eurozone im zweiten Quartal 2013 wieder Ansätze eines Wachstums (+ 1,3 % auf Jahresbasis). Deutschland verzeichnete ein Wachstum von 2,9 % auf Jahresbasis, Frankreich 2 %. Sogar in den am stärksten betroffenen Mitgliedstaaten gibt es Lichtpunkte. Im November 2012 erreichte das euro-päische Verbrauchervertrauen seinen Tiefpunkt. In den letzten drei Monaten sind diese Barometer kräftig ange-stiegen, in Spanien und Italien sogar auf spektakuläre Weise. Vor vier Mo-naten lagen die Vertrauensindikatoren

in Südeuropa noch tief unter dem Ge-frierpunkt. Heute nähern sie sich dem Taupunkt. Es stimmt hoffnungsvoll, dass sich das Verbrauchervertrauen zum Besseren gewandelt hat - auch in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit. Wir bleiben jedoch mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Steigender Konjunkturoptimismus ist noch nicht gleichbedeutend mit ei-ner Hochkonjunktur. Sowohl für 2013 als auch für 2014 bestehen mäßige Wachstumsaussichten.

Strategie & Akzente 13

Sind Sie an Aktien-

analysen interessiert?

Bitten Sie dann

Ihre Bankfiliale,

Ihnen auch die Veröffentlichung

Strategie & Akzente AKTIEN

zuschicken zu lassen.

CapgeminiCapgemini ist das größte europäische Unternehmen für Computerdienstleistungen.Empfehlung: kaufenNeuempfehlungen in den letzten 12 Monaten:keineKurs 41,44 EURKursziel 50,00 EUR

AllianzAllianz ist ein deutscher Versicherer, der in den Bereichen Schadensversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung tätig ist.Empfehlung: kaufenNeuempfehlungen in den letzten 12 Monaten:keineKurs: 108,77 EURKursziel: 128,00 EUR

Unternehmensinformationen

Page 14: Strategie 2013 09 de

Die Angst vor einem Ende der kon-junkturstimulierenden Maßnahmen der US-Notenbank (Fed) machte die Anleger nervös. Auch die Anla-gen von Schwellenmärkten konn-ten sich nicht der allgegenwärtigen Risikoabneigung entziehen. Die Marktzinsen sind in den vergange-nen Monaten nämlich kräftig ge-stiegen und ihre Wechselkurse sind gegenüber dem Euro zurückge-gangen. Die Anleger befürchteten, dass sich die Masse der Anleger

nicht mehr für die Schwellenmärkte interessieren würden. Diese Furcht ist unbegründet und die Korrektur temporär. Die wirtschaftlichen Fun-damente der Schwellenmärkte sind nämlich nicht zu unterschätzen. Außerdem zieht auch die Weltwirt-schaft wieder an. Und solange die westlichen Zentralbanken mit ihren extremen Konjunkturfördermaß-nahmen die Marktzinsen niedrig halten, bleiben die Anleihenrendi-ten der Schwellenmärkte attraktiv.

In unserer KBC-An-lagestrategie bilden sie nach wie vor einen Schwerpunkt.

Starke Wirtschaftsfun-damenteAuf kurze Sicht sind die Anleihenrenditen der Schwellenmärkte der Spielball der Wechsel-gefühle der Anleger. Die Anleger wenden sich derzeit nach und nach von den extremen Kon-junkturfördermaßnahmen der westlichen Zentral-banken ab. Es ist in der

Tat eine schwierige Aufgabe, die Kon-junkturbelebung aufrechtzuerhalten. In Segmenten, in denen der Handel beschränkt ist, wie den Anleihen aus den Schwellenmärkten, führt das zu starken Kursschwankungen, sicher-lich während der Sommerferien, einer Periode, in welcher der Handel an sich bereits spärlich ist.Langfristig müssen die Anleger ihr Au-genmerk wieder auf folgende Punkte richten:

•die geringe Verschuldung der Behörden und Unternehmen in den Schwellenmärkten gegenüber der westlichen Welt

•das starke Wirtschaftswachstum

•das zunehmende Gewicht der Schwellenmärkte in der Weltwirtschaft

•die größere Widerstandsfähigkeit gegen Marktschwankungen.

Die meisten Schwellenländer verrin-gerten ihre Verschuldung in Fremd-währungen, während sie Devisen-reserven bildeten und ihre Banken stärkten. Es gelang ihnen, die Infla-tion von durchschnittlich 15 % Ende der 1990er-Jahre auf derzeit 4 % zu verringern. Die beigefügte Grafik (2) zeigt, dass die Staatsfinanzen sehr gesund sind. Kurz gesagt: Die Politik der Regierungen und Zentralbanken hat in den letzten Jahren einen Ruf der

Schwellenmärkte halten Kursschwankungen stand

S c h w e r p u n k t e

• Die wirtschaftlichen Fundamente der

Schwellenmärkte sind nicht zu un-

terschätzen.

• Die Risikoabneigung ist nur ein vorü-

bergehendes Phänomen.

Strategie & Akzente 14(1): siehe Fußnote 3 auf der letzten Seite

Im Fokus Renten(1)

Page 15: Strategie 2013 09 de

0

20

40

60

80

100

120

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

wes

tlich

e

Länd

er

Schwellenmärkte haben kein SchuldenproblemStaatsschulden in % des BIP

westliche Länder

Glaubwürdigkeit und Geradlinigkeit erworben.

Man darf jedoch nicht alle Schwel-lenmärkte über einen Kamm scheren. Einige Währungen sind für die derzei-tigen Schwankungen auf den Märkten stärker anfällig. Die Türkische Lira, der Brasilianische Real, der Südafri-kanische Rand und die Indonesische Rupiah sind die schwächeren Schüler der Klasse. Maßnahmen verringert. Die Zentralbanken dieser Länder wer-den aber nicht tatenlos zusehen, son-dern Maßnahmen ergreifen, um die Attraktivität ihrer Wirtschaft für aus-ländische Investoren zu steigern. Da-durch können sie die Devisenreserven einsetzen, die sie in den letzten Jahr-zehnten aufgebaut haben, um ihren Wechselkurs zu stützen.

Weltwirtschaftswachs-tum zieht an, westliche Zentralbanken halten Zinsen niedrig

Wenn die US-Notenbank in den näch-sten Monaten ihre Stützungsankäufe verringert, ist das ein klarer Beleg für ein schnelleres Wachstum der ame-rikanischen Wirtschaft. Eine starke amerikanische Wirtschaft - noch im-mer die größte Volkswirtschaft der Welt - zieht auch den Rest der Welt mit. Die gestiegene Verbesserung des Unternehmensvertrauens bestätigte in den letzten Monaten, dass sich die Weltkonjunktur wieder auf dem Wachs-tumspfad befindet. Dies sollte auch die asiatischen Exporte in den Westen wie-der ankurbeln. Die jüngsten Zahlen aus China stimmten bereits hoffnungsvoll, dass sich der größte asiatische Wachs-tumsmotor allmählich erholt.

Was unternehmen wir im Anleihenportfolio?Anleihen der Schwellenmärkte in lo-kaler Währung werden weiterhin einen wichtigen Teil unserer Anleihenport-folios darstellen. Wir führen auch An-leihen in US-Dollar als Schwerpunkt ein. Die aktuelle Korrektur werten wir als vorübergehendes Phänomen. Tur-bulente Gewässer, aber solide Schiffe. Wenn sich die Unruhe gelegt hat, wer-den die Anleger feststellen, dass die meisten Schwellenmärkte gesund sind und diese Anleihen eine bessere Ren-dite als Anleihen im Westen liefern.

(2) Das durchschnittliche Schuldenniveau wurde auf Basis der Länder in einem Anleihenkorb für Schwellenmärkte berechnet, der je nach Interesse an die-sen Anleihenmärkten gewichtet ist.

Unsere Anleihenauswahl(3)

Währung Anleihe Ausgabekurs oder Richtkurs

Kupon Rating Rendite(in %)

Gegenwert in EUR (*)

Primären Markt

AUD DANSKE BANK A/S 5.000% 2012/2018

101.152 05/09 A- 4.736 1365.07

NZD ABN AMRO BANK NV5.750% 2013/2018

101.378 12/09 A 5.428 1199.53

Sekundären Markt

AUD MERCEDES BENZ Australia3.875% 2013/2016

101.150 12/07 A- 3.440 1372.50

CAD VOLKSWAGEN FIN. SERV. NV2.125% 2013/2017

100.100 05/04 A- 2.090 1450.97

NZD RABOBANK NEDERLAND4.250% 2013/2018

96.850 02/05 AA- 5.020 577.21

(3) Siehe Fußnote auf der letzten Seite.(*) Gegenwert der Mindeststückelung inkl. aufgelaufener Zinsen in EUR. Richt-Wechselkurs: 02-09-2013

Strategie & Akzente 15

Page 16: Strategie 2013 09 de

Letzten Monat haben wir darauf hingewiesen, dass das Risiko einer erneuten Konjunkturabschwächung auf kurze Sicht deutlich zurückgegangen ist. Die im Juli und August veröffentlichten Konjunkturindikatoren bestärken uns in dieser Ansicht. Die wirtschaftliche Erholung hat eine breite Basis erhalten.

Die US-Wirtschaft verdaut die Haushaltskürzungen überraschend schnell. Die Investitionen der Unter-nehmen und die Exporte kurbeln den Verbrauch an. Europa hat die Rezession hinter sich gelassen. So-gar in den von der Krise besonders hart betroffenen Randländern der Eurozone (Spanien, Portugal...) sind Lichtpunkte erkennbar. Auch in Japan verbes-sern sich die Erwartungen und für die Sorge über die Tragfähigkeit des chinesischen Wachstums gibt es keine neuen Anhaltspunkte.

Eines sollte jedoch klar sein: Ein steigender Kon-junkturoptimismus ist noch nicht gleichbedeutend mit einer Hochkonjunktur. Das Wirtschaftswachs-tum wird sowohl für 2013 als auch für 2014 spärlich sein.

Ein Bild sagt mehr

Die nächste Ausgabe erscheint am 4. Oktober 2013

(1) Eine Bevek (Investmentgesellschaft mit variablem Kapital) wird i. d. R. von einem Geldinstitut gegründet, stellt jedoch eine rechtlich getrennte Einheit dar. Ein Anteilschein der Bevek berechtigt zu einem Teil des Ergebnisses der Anlagesumme. Das angelegte Kapital kann jedoch an Wert verlieren. Die Anlage in einer Bevek ermöglicht die Streuung des Anlagerisikos und erleichtert den Zugang zu Börsen und ausländischen Märkten. Anlagen in Investmentfonds sind vom Einlagensicherungsfonds abgesichert. Demnach zahlt der Einlagensicherungsfonds eine Leistung von bis zu 20 000 EUR, wenn ein Kreditinstitut oder eine Börsengesellschaft Investmentanteile für Rechnung ihrer Kunden führt und diese den rechtmäßigen Eigentümern nicht ausliefern oder zurückgeben kann. Dabei sei angemerkt, dass der eventuelle Wertverlust eines Investmentanteils im Vergleich zum Kaufpreis vom Einlagensicherungsfonds nicht entschädigt wird.(2) (KBC-Life Health Care-1 ist ein Investmentfonds im Rahmen von KBC-Life Multinvest, einer Zweig-23-Anlageversicherung, die von KBC Versicherungen angeboten wird. Sie wählen selbst den Begünstigten, der im Todesfall des Versicherten das aufgebaute Vermögen erhält. Außerdem kann zwischenzeitlich über das Vermögen disponiert werden. Die vollständige Summe oder ein Teil davon kann jederzeit entnommen werden. Der Wert der Fonds und der ihrer Anteilscheine werden von der Versicherungsgesellschaft nicht gewährleistet und können mit der Zeit schwanken. Das finanzielle Risiko trägt der Versicherungsnehmer. Weitere Informationen finden Sie in der Verwaltungsordnung und im Finanz-Informationsbogen auf der Website www.kbc.be oder bei Ihrem KBC-Vermittler. Geschäftssitz der Gesellschaft: KBC Versicherungen AG – Professor Roger Van Overstraetenplein 2 – 3000 Leuven – Belgien. MwSt. BE 0403.552.563 – RJP Leuven – Konto 730-0042006-01 – FSMA 038571 A – IBAN BE43 7300 0420 0601 – BIC KREDBEBB(3) Eine Anlage ist eine von einem Unternehmen, einer Behörde oder einem Staat ausgegebene Schuldverschreibung, die an einem bestimmten Termin und für einen im Voraus festgelegten, verzinslichen Betrag zurückgezahlt wird.“

Korrespondenz an: KBC BANK AG, KBC Asset Management, Havenlaan 2, 1080 Brüssel

Dieses Dokument ist eine Veröffentlichung von KBC Asset Management NV (KBC AM) und basiert auf Anlageempfehlungen von KBC AM bzw. Zusammenfassungen von Analyseberichten von KBC Securities NV (KBC Sec) und wird von der KBC Bank verteilt. Die zuständige Kontrollbehörde ist die Autorität für finanzielle Dienste und Märkte (FSMA). Diese Veröffentlichung fällt nicht unter den Begriff “Untersuchung im Anlagebereich” im Sinne des Königlichen Erlasses vom 3. Juni 2007 zur Bestimmung näherer Regeln für die Umsetzung der Richtlinie bezüglich der Märkte für Finanzinstrumente, sondern ist eine Werbemitteilung, sodass die gesetzlichen Vorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit der Untersuchung im Anlagebereich nicht anwendbar sind. Diese Empfehlungen stellen an sich keine personalisierte Anlageberatung dar. Die Fondsmanager von KBC AM können vor der Veröffentlichung dieser Empfehlungen mit den Finanzinstrumenten handeln. Die Entlohnung der Mitarbeiter oder Vertreter, die für KBC AM bzw. KBC Sec tätig sind und an der Erstellung der Empfehlungen beteiligt waren, ist nicht direkt an Investmentbanktransaktionen gekoppelt. Die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes sind die Ergebnisse, die in der Vergangenheit erzielt wurden, und stellen als solche keinen zuverlässigen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse dar. Wenn die Ergebnisse der wiedergegebenen Finanzinstrumente und Finanzindizes in einer anderen Währung als EUR ausgedrückt sind, kann die Rendite durch Währungsschwankungen höher oder niedriger ausfallen. Weder KBC Sec noch KBC AM noch gleich welche andere Gesellschaft des KBC-Konzerns kann für die eventuelle Ungenauigkeit oder Unvollständigkeit der in diesem Dokument angegebenen Daten haftbar gemacht werden. Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlungen (u. a. die Interessenkonfliktregelung), die aus Platzmangel in diesem Dokument nicht angegeben werden, verweisen wir für KBC Sec auf die “Disclosures” unter bzw. auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Herausgeber: KBC Gruppe AG, Havenlaan 2, 1080 Brüssel, Belgien, MwSt. 0403.227.515, RJP Brüssel. www.kbc.be

Fakten und sonstige Informationen über börsennotierte Unternehmen:KBC AM veröffentlicht auf ihrer Website ein Aktienporträt über die in dieser Veröffentlichung erwähnten börsennotierten Unternehmen. Dieses Aktienporträt besteht einerseits aus rein faktischen Informationen und andererseits aus der Meinung der Analysten über dieses Unternehmen. Letztere Textabschnitte haben einen farbigen Hintergrund.

Frequenz der NeubewertungenDie Analysten von KBC Asset Management beobachten die Finanzentwicklungen aus der Nähe. Die Aktienempfehlung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse von drei Komponenten: der Aktie selbst, der Branche des Unternehmens und der Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat. Jede Änderung einer dieser drei Komponenten kann zu einer Neubewertung führen.

Die AnalysemethodeEine umfassende Beschreibung unserer Analysemethode findet sich in der Edition von Strategie & Akzente Nr. A01 vom 6. Januar 2011. Sie kann unter www.kbcam.be/aandelen/adviesmethodiek abgerufen werden. Ein Exemplar dieser Broschüre ist ebenfalls in jeder KBC-Filiale erhältlich.

Für einige wesentliche Aspekte der Anlageempfehlung, die aus Platzmangel hier nicht angegeben werden, verweisen wir auf die “Allgemeinen Richtlinien für Anlageempfehlungen von KBC Asset Management” unter www.kbcam.be/aandelen.

Fotos: www.shutterstock.com