STRATEGIE UND TAKTIKSPIELE. [Ein Strategiespiel ist...]die Simulation einer Situation oder eines...
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STRATEGIE UND TAKTIKSPIELE
„[Ein Strategiespiel ist ...]die Simulation einer Situation oder eines Konfliktes, bei denen die gegnerischen Spieler entscheidem, welchen Handlungslinien sie auf der Basis des Wissens über Ihre eigene Situation und ihre Ziele und ihrem oft unvollständigen Informationen über ihren gegner folgen. [...Es ist,] mitwelchen Mitteln auch immer, die Simulation einer militärischen Operation, an der zwei oder mehr gegnerische Mächte beteiligt sind, durchgeführt unter Einsatz von Regeln, Daten und Prozeduren die dazu ausgelegt sind, eineaktuelle oder realweltliche Situation darzustellen.“
Dictionary of U.S. Army Terms, AR 320- 5 (Zitat nach Hausrath)
STRATEGIE UND TAKTIKSPIELE
GESCHICHTE DER STRATEGIESPIELE
- Schachvaritionen im seit dem 17. Jahrhundert- Kriegsspiele des preußischen Generalstabes- ökonomische Spieltheorie- Simulation des Kalten Krieges
1780 HELLWIGS „TAKTISCHES SPIEL“
Das Ziel des Spiels lautet Visualisierung: Sein „Endzweck [ist,] die vornehmsten und wichtigsten Auftritte des Krieges sinnlich zu machen“, und das heißt Vordringen und Rückzug organisieren sowie die effektivsten Positionen zum optimalen zeitpunkt zu erlangen.
Beispielkonfiguration auf einem Hellwig´schenSchachbrett/ Vorschlag von Hoverbeck für Spielfiguren
1824 GEORG HEINRICH VON REIßWITZ
Spiel mit dem Zweck,“ solche Momente des Krieges darzustellen, in welchen der strategische Effekt nur durch Einleitung eines Gefechtsverfolgt werden kann.“
Preußischer Kriegstisch 1811
1997 KRIEGSTSICH AM PC
Command&Conquer, Westwood Studios 1996
1824 GEORG HEINRICH VON REIßWITZ
1840 bildeten sich die ersten „Kriegsspieler-Vereine“.Durch Kriege in Amerika und Europa wurden seit 1866 die Statistiken ständig aktualisiert.
Oberflächen der Würfel des VertrautenFreies Kriegsspiel am Naval War College,1914
OPERATIONS RESEARCH Anfang 20.Jahrhundert
Kein Konglomerat aus Methoden verschiedener Wissensbereiche wie Maschinenbau, Bergbau, kommunkikation, Ökonomie, usw.
Eine wissenschaftliche Methode den Ausführenden Organen eine quantitative Basisfür Entscheidungen über Vorgänge an die Hand zu geben, die unter ihrer Kontrolle stehen.
Effektivitätsmessungen von U-Booten im Golf von BiskayaAusweichmanöver eines U-Bootes vor einem Torpedo
Luftangriff auf Coventry, 1941
„Stellen wir uns also vor, dass jeder Spieler k=1,...., n bereits im voraus sämtliche Eventualfälle entscheidet, anstatt jeweils von der Situation geforderte Einzelntscheidung zu treffen, d.h. Spieler k beginnt das Spiel mit einem kompletten Plan, einem Plan in dem alle Entscheidungen für sämtliche denkbaren Situationen bereits vorgesehen sind, alle möglichen tatsächlichen Informationen, die er im jeweiligen Augenblick entsprechend dem Informationsmuster besitzen mag, die ihm die Spielregeln jeweils zur Verfügung stellen. Einen solchen Plan nennen wir Strategie.“
John von Neumann 1944
SPIELTHEORIE
COMPUTER GAMES
Hohe Kostenvorteile gegenüber Manövern im Realen.
Testen von Plänen und Strategien
Herstellung eines Virtuellen
COMPUTER GAMES
Virtuelle, gerechnete Welt
Ausweichmanöver eines U-Boots vor einem Torpedo auf einer Karte virtueller Ereignisse
COMPUTER GAMES
Strategiespiele im Computer beschreiben ebenso einen Raum virtueller Ereignisse
Haegemonia, 2003
COMPUTER GAMES
DIE MATRIX, als universelle simulierte Realität in einer extremen Form
The Matrix, 1999
COMPUTER GAMES
Kriegs(spiel)raum des Pentagon, 1959
“[Bei] der Analyse von Systemen für strategisches Bombardement, Luftverteidigung,…,werden die benötigten Informationen, die durch Überwachung, Studium und Forschung erlang werden, vermittels mathematischer Methoden und Techniken in Modelle integriert.[…] in diesem umfassenden Forschungsfeld […] bildet die Mathematische Spieltheorie, wie sie von Neumann-Morgenstern bereitgestellt wird, die leitende Philosophie.”
Zit. Nach Fred Kaplan, The Wizards of Armageddon
TACSPIELDie Provinzen Süd-Vietnams als Spielfelder modelliert
DER VIETNAMKRIEG
1964 wird auffällig, dass der Vietnamkrieg nicht den Vorhersagen der benutzten Modelle folgte.
Guerillakrieg mit schwerer qualifizierbaren Faktoren wie Einfallsreichtum, Loylität, Sabotage, psychologische kriegsführung
Kontrollraum des Naval Electronic Warfare Simulator (NEWS),seit 1958 in Betrieb
DER VIETNAMKRIEG
TEMPER- Programm auf strategischer EbeneHandelt von dem Anspruch eines enzyklopädischen Wissens und verarbeitete Daten von 117 Nationen vom Dritte-Welt-Land bis hin zum “full scale nuclear exchange” im Maßstab 1:1.
Object oriented programming – SIMULA
Der Wechsel von mathematischer Struktur zu interagierenden Parallelprozessen.Wobei die Beziehungen der einzelnen Modelle sich hinter vereinfachten Interfaces verbergen sollten.
Civilization III, 2001 ANNO 1503, 2003
COMPUTER UTOPIEN 1970
450 Strategiespiele 150 Computer Spiele
Anarchistsiches Potential der Spiele
Generationenwechsel
Programmiersprache Smalltalk mit sozial-revolutionärer Attitüde
Kinder am Computer Nachprogrammierbare Auszüge aus Spacewar.
COMPUTER UND STRATEGIE 1970-2004
Ballern wie in Echt!, Gamestar.
COMPUTER UND STRATEGIE 1970-2004
Computer hält mit Strategiespielen Einzug in sämtliche Lebensbereiche
COMPUTER UTOPIEN 1970-2004
Full Spectrum Warrior, 2004 /Full Spectrum Command
THE WAR ROOM, The chief scientist gave a simple directive: “Build us a Holodeck.”
COMPUTER STRATEGIESPIELE
Actionspiele als zeitkritische SpieleAdventurespiele als entscheidungskritische SpieleStrategiespiele als konfigrationskritische Spiele
Age of Empires II, 1999
STRATEGIESPIELE UND ARCHITEKTUR
Entwurf als computergestütztes Strategiespiel?
Beispiel PANTEKTURA
PANanalyse/PANstruktur/PANplan/PANform