STRUKTURIERTER QUALITÄTSBERICHT 2010 · STRUKTURIERTER QUALITÄTSBERICHT 2010 Prävention | Akut |...

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STRUKTURIERTER QUALITÄTSBERICHT 2010 Prävention | Akut | Reha | Pflege Erstellt Dezember 2011 – gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben

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STRUKTURIERTER QUALITÄTSBERICHT 2010

Prävention | Akut | Reha | Pflege

Erstellt Dezember 2011 – gemäß § 137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben

Vorwort

JAN MÜLLERKaufmännischer Direktor

DR. MED. DETLEF BULSTChefarzt Anästhesiologie

PROF. DR. MED. HABIL. CHRISTIAN MELZER Ärztlicher Direktor Chefarzt Orthopädie

BRIGITTE MÜSCHKEPflegedienstleitung

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

die Klinikleitung des MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben freut sich, Ihnen den vierten strukturiertenQualitätsbericht vorzustellen.

Unser Haus ist seit 1975 ein Fachkrankenhaus für Orthopädie und zählt heute zu den leistungsfähigstenorthopädischen Kliniken in Mitteldeutschland. Im Jahr 2010 standen unseren Patienten insgesamt145 orthopädische Akutbetten zur Verfügung. Darüber hinaus bieten wir eine umfangreiche ambulanteBehandlung im Bereich der Notfallversorgung, aber auch über verschiedene Spezialambulanzen, an.

In unseren vier Operationssälen werden jährlich ca. 4.500 Operationen durchgeführt, darunter dieImplantationen von ca. 700 künstlichen Hüftgelenken und ca. 500 künstlichen Kniegelenken. Hinter diesenZahlen steht ein hohes Maß an Kompetenz und klinischer Erfahrung.

Wir verbinden an unserem Standort Akutversorgung und AHB/Rehabilitation in optimaler Weise engmiteinander. So gehört zum Klinikkomplex das MediClin Reha-Zentrum Bad Düben mit den Fachklinikenfür Orthopädie, Kardiologie und Neurologie. Das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben arbeitet zudemeng mit zwei Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), dem MediClin MVZ Bad Düben und dem MediClinMVZ Leipzig zusammen. Das MediClin MVZ Bad Düben bietet Leistungen auf den Gebieten Orthopädieund Allgemeinmedizin an. Das MediClin MVZ Leipzig umfasst die Fachbereiche Orthopädie, InnereMedizin/Kardiologie sowie Allgemeinmedizin.

Zu unseren Behandlungsschwerpunkten zählen unter anderem Endoprothetik, Wirbelsäulenoperationen,Hand- und Fußchirurgie, Traumatologie und das gesamte Spektrum der konservativen und operativenorthopädischen Behandlung der Rheumatologie. Innovative Entwicklungen und Operationsmethodenkonnten wir in den letzten Jahren erfolgreich bei der Versorgung unserer Patienten einsetzen.

Beispielhaft möchten wir hier für den Bereich der Wirbelsäule die „Bandscheiben-Operation ohne Skalpell“(Nucleoplastie), die „minimal-invasive Behandlung von Wirbelfrakturen“ (Vesselplastie) und „interspinöseImplantate“ (LeU) nennen.

Im Bereich des Schultergelenkes setzen wir vor allem auf arthroskopisch gestützte Verfahren und denOberflächen-Ersatz.

Bezogen auf das Kniegelenk möchten wir die „double bundle-Technik“ zum Kreuzbandersatz, die„Rekonstruktion des Ligamentum patellofemorale bei rezidivierender Patella-Luxation“ und den „minimal-invasiven monocondylären Gelenkflächenersatz“ erwähnen. Im Bereich des Hüftgelenkes kommenmuskelschonende Zugänge zur Anwendung.

Durch neue Methoden in der Hand- und Fuß-Chirurgie konnten wir unsere Behandlungsergebnisse weiteroptimieren (Finger- und Sprunggelenks-Endoprothetik, Rekonstruktionen mit Sehnen-Transfer, Sinus Tarsi-Implantate bei kindlichem Knick-Senk-Fuß u.a.).

Mit der Umstrukturierung unserer Röntgenabteilung und der Umstellung auf eine digitale Bildverarbeitunghaben wir unsere Abläufe modernisiert. Die Anschaffung eines MRT (Magnetresonanztomograph) undeines Knochendichtemessgerätes ergänzen unser diagnostisches Spektrum. Des Weiteren nutzen wir seiteinigen Jahren teleradiologische Beurteilungen in Kooperation mit dem MediClin Müritz-Klinikum inWaren (Müritz).

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Mit diesem Bericht richten wir uns an Sie, die interessierte Öffentlichkeit, Patienten, Ärzte und Kosten-träger. Bei den Inhalten und in der Gliederung haben wir uns an die bundeseinheitlich festgelegtenVorgaben gemäß §137 SGB V gehalten. Sie erhalten damit einen Überblick über unser Leistungsgeschehenund die aktuellen Entwicklungsprojekte. So können Sie sich bereits im Vorfeld der Krankenhaus-behandlung umfassend informieren. Des Weiteren gibt dieser Bericht bei der Einweisung und Weiter-betreuung von Patienten durch Vertragsärzte und Kostenträger eine wichtige Orientierungshilfe. Wirverstehen ihn nicht nur als gesetzliche Vorgabe, sondern auch als Informationsmedium für Sie. In diesemZusammenhang möchten wir auch auf unsere neu gestaltete Internetseite verweisen. Sie gibtInteressenten einen guten Überblick über das Leistungsspektrum, Aufnahmemöglichkeiten und denAufenthalt in unserem Krankenhaus. Die Internetseite bietet aber nicht nur Interessantes für Patientensondern auch für Fachpublikum. Hier wird u.a. auch auf Veranstaltungen, Stellenangebote oderAusbildungsmöglichkeiten hingewiesen.

Für Fragen stehen wir natürlich weiterhin auch persönlich zu Ihrer Verfügung.

Wir möchten mit diesem Bericht darüber hinaus allen Mitarbeitern und Kooperationspartnern für die guteZusammenarbeit, zum Wohle unserer Patienten, herzlich danken.

Jan MüllerKaufmännischer Direktor

Prof. Dr. med. habil. Christian MelzerÄrztlicher Direktor/Chefarzt Orthopädie

Dr. med. Detlef BulstChefarzt Anästhesiologie

Brigitte MüschkePflegedienstleitung

Anmerkung: Für eine bessere Lesbarkeit des Qualitätsberichts verwenden wir nur eine Geschlechtsform –wir bitten um Ihr Verständnis.

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Ansprechpartner

Verantwortlich für die Erstellung des Qualitätsberichts

Steve GlaubaufQualitätsbeauftragterTelefon: 034243/76-1695E-Mail: [email protected]

Weitere Ansprechpartner

Jan MüllerKaufmännischer DirektorTelefon: 034243/76-1650E-Mail: [email protected]

Cornelia RespaStellvertretende Kaufmännische DirektorinTelefon: 034243/76-1622E-Mail: [email protected]

Dr. Ralf BürgyLeiter Qualität, Organisation und Revision, MediClinTelefon: 0781/488-198E-Mail: [email protected]

Gabriele EberleLeiterin Public Relations, MediClinTelefon: 781/488-180E-Mail: [email protected]

Die Krankenhausleitung, vertreten durch

Jan MüllerKaufmännischer Direktor

Prof. Dr. med. habil. Christian MelzerÄrztlicher Direktor/Chefarzt Orthopädie

Dr. med. Detlef BulstChefarzt Anästhesiologie

Brigitte MüschkePflegedienstleitung

ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.

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INHALT

VORWORT 2

A STRUKTUR- UND LEISTUNGSDATEN DES KRANKENHAUSES 7

B STRUKTUR- UND LEISTUNGSDATEN DER FACHABTEILUNGEN 21

B-1 Klinik für Orthopädie 23

B-2 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin 37

C QUALITÄTSSICHERUNG 43

D QUALITÄTSMANAGEMENT 53

GLOSSAR 73

A A-t

eil

Struktur- und leiStungSdAten deS krAnkenhAuSeS

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A Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses

A-1 Allgemeine KontaktdatenDas MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben ist ein Krankenhaus für operative und konservativeOrthopädie. Es gehört zur MediClin, einem großen, leistungsstarken und fortschrittlichen Anbieter vonGesundheitsdienstleistungen.

Name: MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben

Straße: Gustav-Adolf-Straße 15a

PLZ / Ort: 04849 Bad Düben

Telefon: 034243 / 76 - 0

Telefax: 034243 / 76 - 1120

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.mediclin.de/bad-dueben-akut/

Zur MediClin-Gruppe gehören 34 Akuthäuser und Rehabilitationskliniken, 11 medizinischeVersorgungszentren sowie 7 Pflegeeinrichtungen. Die interdisziplinäre Ausrichtung dieser Einrichtungenermöglicht fachübergreifende und ganzheitliche Behandlungs- und Therapiekonzepte.

A-2 InstitutionskennzeichenInstitutionskennzeichen: 261400609

A-3 Standort(nummer)Standortnummer: 00

00: Dies ist der einzige Standort zu diesem Institutionskennzeichen.

Alle Dienstleistungen werden an einem Standort in Bad Düben erbracht. Am Standort angeschlossen istdas MediClin Reha-Zentrum Bad Düben mit den Fachkliniken für Orthopädie, Kardiologie und Neurologiesowie das Medizinische Versorgungszentrum MediClin MVZ Bad Düben mit den Fachgebieten Allgemein-medizin und Orthopädie.

A-4 Name und Art des KrankenhausträgersTräger: MediClin GmbH & Co.KG, Zweigniederlassung MediClin Waldkrankenhaus

Bad Düben

Art: privat

Internetadresse: http://www.mediclin.de/bad-dueben-akut/

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A-5 Akademisches LehrkrankenhausLehrkrankenhaus: nein

A-6 OrganisationsstrukturDas MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben setzt sich aus einer Klinik für Orthopädie und einer Klinik fürAnästhesiologie und Intensivmedizin zusammen.

Labor, physio- und ergotherapeutische Leistungen werden durch Kooperationspartner in den Räumen desMediClin Waldkrankenhaus Bad Düben erbracht.

A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die PsychiatrieVerpflichtung besteht: nein

Es handelt sich nicht um ein psychiatrisches Krankenhaus.

A-8 FachabteilungsübergreifendeVersorgungsschwerpunkte

Die Versorgungsschwerpunkte des MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben als Fachkrankenhaus fürOrthopädie liegen in der operativen und konservativen Behandlung orthopädischer Krankheitsbilder, diewir in Kapitel B-1.2 beschreiben.

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A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerischeLeistungsangebote

Im Folgenden stellen wir unsere medizinischen und pflegerischen Angebote in alphabetischer Reihenfolgevor:

n Akupunktur (MP02)

n Angehörigenbetreuung / -beratung / -seminare (MP03)Durch die Mitarbeiter der Pflegeüberleitung und des Sozialdienstes werden Gespräche mit Angehörigengeführt und sie zur weiteren Betreuung der Patienten beraten.

n Atemgymnastik / -therapie (MP04)Die Atemgymnastik wird im Rahmen der physiotherapeutischen Behandlung nach großen Operationendurchgeführt.

n Bewegungsbad / Wassergymnastik (MP10)Unser Krankenhaus bietet ein Bewegungsbad für krankengymnastische Anwendungen.

n Bewegungstherapie (MP11)Bewegungstherapie findet im Rahmen physiotherapeutischer Anwendungen statt.

n Bobath-Therapie (für Erwachsene und / oder Kinder) (MP12)Die Bobath-Therapie ist ein Pflege- und Therapiekonzept zur Rehabilitation von Menschen mit Er-krankungen des Zentralnervensystems, die mit Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen undSpastik einhergehen. Dieses Therapiekonzept wird von unserer kooperierenden Physiotherapiepraxisumgesetzt.

n Diät- und Ernährungsberatung (MP14)Auf ärztliche Anordnung werden unsere Patienten von den Therapeuten der Diätlehrküche übergesunde Ernährung, die speziell auf die individuelle Krankheit des Patienten zugeschnitten ist, beraten(z.B. bei Diabetes).

n Entlassungsmanagement / Brückenpflege / Überleitungspflege (MP15)Durch den Sozialdienst und die Pflegeüberleitung wird eine notwendige Anschlussheilbehandlungbeantragt und mit den Rehabilitationsklinken abgestimmt. Bei Bedarf stellen wir in Kooperation mitambulanten Pflegediensten die weitere Versorgung nach der Entlassung unserer Patienten aus derstationären Behandlung sicher.

n Fallmanagement / Case Management / Primary Nursing / Bezugspflege (MP17)Fallmanagement (oder auch Case Management) bezeichnet ein Ablaufschema, in dem der Ver-sorgungsbedarf eines Patienten über einen definierten Zeitraum geplant, implementiert, koordiniert,überwacht und evaluiert wird.

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n Fußreflexzonenmassage (MP18)Reflexzonen am Fuß spiegeln bestimmte Organe des Körpers auf der Hautoberfläche wieder. BeiStimulation dieser Bereiche, kann man eine Entspannung des Körpers herbeiführen. Die Massagenwerden von einer kooperierenden Physiotherapiepraxis in den Räumen des MediClin Wald-krankenhauses erbracht.

n Manuelle Lymphdrainage (MP24)Die Lymphdrainage ist eine Variante der klassischen Massage, bei der der Abtransport der Lymph-flüssigkeit aus den Körpergeweben gefördert wird. Sie kommt besonders bei postoperativenSchwellungszuständen zur Anwendung.

n Massage (MP25)Unsere Physiotherapeuten beherrschen eine Vielfalt an Massagetechniken (z.B. Bindegewebsmassage,Shiatsu).

n Medizinische Fußpflege (MP26)Medizinische Fußpflege kommt besonders bei bestimmten Krankheiten, z.B. Diabetes mellitus zumEinsatz. Eine Praxis für Podologie befindet sich in den angrenzenden Räumen des Reha-Zentrums.

n Physikalische Therapie / Bädertherapie (MP31)Das Spektrum der Physikalischen Therapie in unserem Haus umfasst u.a. unterschiedliche Formen derElektro- und Ultraschall-Therapie.

n Rückenschule / Haltungsschulung / Wirbelsäulengymnastik (MP35)Unsere Physiotherapeuten vermitteln den Patienten Übungen zur Verminderung oder Vorbeugung vonRückenschmerzen.

n Sozialdienst (MP63)Unsere Sozialarbeiterin berät über Leistungen, die die Patienten nach einem stationären Aufenthalt inAnspruch nehmen können. Dazu zählen unter anderem Anschlussheilbehandlungen oder dieBetreuung durch ambulante Pflegedienste.

n Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowieAngehörigen (MP39)

Vor der Entlassung des Patienten werden die Angehörigen bei Bedarf in die weitere Versorgung nachder Entlassung einbezogen.

n Spezielle Entspannungstherapie (MP40)Unsere Physiotherapeuten wenden Entspannungstherapien wie die Progressive Muskelentspannungnach Jacobson, autogenes Training und die Konzentrative Entspannungstherapie an.

n Wärme- und Kälteanwendungen (MP48)Thermo- und Kryotherapie kommen, wann immer indiziert, zum Einsatz. Bei der Thermotherapie wirddurch Wärmezufuhr eine schmerzlindernde, entspannende und durchblutende Wirkung erreicht. In derKryotherapie wird entsprechend Kälte zugeführt, die ebenfalls schmerzlindernd wirkt.

n Wundmanagement (MP51)Zur modernen Wundbehandlung kommt in unserem Haus ein individuelles Wundmanagement zurAnwendung. Des Weiteren bestehen vielfältige Kooperationen mit ambulanten Pflegediensten zurFortsetzung der Therapie nach Entlassung aus der stationären Behandlung.

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n Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen / Angebot ambulanter Pflege / Kurzzeitpflege(MP68)

Dies erfolgt durch die verantwortliche Pflegeüberleitungsschwester.

n Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen (MP52)Unser Krankenhaus steht in engem Kontakt mit der Rheuma-Liga, der Bechterew-Gruppe,Osteroporose-Selbsthilfegruppen, der Wirbelsäulen-Skoliose-Selbsthilfegruppe sowie derSelbsthilfegruppe Spina bifida und Hydrocephalus.

A-10 Allgemeine nicht-medizinische ServiceangeboteZum Klinikkomplex gehört neben dem MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben auch das MediClin Reha-Zentrum Bad Düben. Die Serviceangebote beider Kliniken können von allen Patienten genutzt werden.

Räumlichkeitenn Aufenthaltsräume (SA01)Jede Station hat einen Aufenthaltsraum.n Barrierefreie Behandlungsräume (SA59)Unsere Behandlungsräume sind entsprechend der Bedürfnisse für Menschen mit Behinderungeneingerichtet und mit Rollstuhl oder Rollator gut zugänglich.n Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle (SA03)Für unsere Wahlleistungspatienten stehen spezielle Einzelzimmer mit eigener Nasszelle und einerentsprechenden Ausstattung zur Verfügung.n Rollstuhlgerechte Nasszellen (SA06)Die zu den Patientenzimmern gehörenden Nasszellen können uneingeschränkt von Patienten mit einemRollstuhl genutzt werden. In den öffentlichen Bereichen der Klinik gibt es hierfür gekennzeichneteToiletten.n Teeküche für Patienten und Patientinnen (SA08)In den Aufenthaltsräumen der Stationen können sich Patienten auch zwischen den Mahlzeiten mit Teeund Kaffee versorgen.n Unterbringung Begleitperson (SA09)Unser Krankenhaus bietet auf Anfrage die Unterbringung von Begleitpersonen an.n Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle (SA11)Unsere Regelleistungszimmer sind Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle.

Ausstattung der Patientenzimmern Betten und Matratzen in Übergröße (SA61)Dem Patientenbedarf entsprechend stehen Betten und Matratzen in Übergröße zur Verfügung.n Elektrisch verstellbare Betten (SA13)Unseren Wahlleistungspatienten stehen elektrisch verstellbare Betten zur Verfügung.n Fernsehgerät am Bett / im Zimmer (SA14)Jedes Patientenzimmer ist mit einem Fernsehgerät ausgestattet. Fernsehgebühren werden nichterhoben.n Internetanschluss am Bett / im Zimmer (SA15)In allen Zimmern ist ein WLAN-Anschluss vorhanden, für den Sie an der Rezeption ein Ticket zur

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Internetnutzung erwerben können. Sie müssen lediglich Ihren privaten Laptop mitbringen. FürWahlleistungspatienten ist der Internetzugang kostenlos.n Kühlschrank (SA16)Alle Wahlleistungszimmer sind mit einem Kühlschrank ausgestattet.n Rundfunkempfang am Bett (SA17)Jeder Patient hat die Möglichkeit an seinem Bett verschiedene Rundfunksender zu empfangen.n Telefon (SA18)Gegen Gebühr kann man in unserem Krankenhaus ein Telefon anmieten. Für Wahlleistungspatientenwird keine Grundgebühr erhoben. Die Telefon- bzw. Gesprächsgebühren werden über eineTelefonkarte abgerechnet.n Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer (SA19)Für jeden Patienten befindet sich im Kleiderschrank ein Wertfach. Größere Wertgegenstände könnenim Tresor der Buchhaltung hinterlegt werden.

Verpflegungn Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl) (SA20)Das Frühstück und Abendessen können sich unsere Patienten über entsprechende Essenskarten selbstzusammenstellen. Bei der Mittagsversorgung kann zwischen verschiedenen Gerichten (Vollkost,Reduktionskost, vegetarisch) ausgewählt werden.n Kostenlose Getränkebereitstellung (SA21)Mineralwasser und Tee stehen auf den Stationen für alle Patienten kostenfrei zur Verfügung.n Diät-/Ernährungsangebot (SA44)Vom Arzt verordnetet unterkalorische Reduktionskost wird in der Diätküche für jeden Patienten speziellzubereitet.n Getränkeautomat (SA46)Ein Getränkeautomat für Kaltgetränke befindet sich vor der Cafeteria im Erdgeschoss, ein weiterer fürHeißgetränke im Foyer des MediClin Waldkrankenhauses.n Nachmittagstee / -kaffee (SA47)Am Nachmittag wird unseren Patienten Tee und Kaffee gereicht.

Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhausesn Bibliothek (SA22)Mittwochs zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr geben wir unseren Patienten die Möglichkeit sich imClubraum des MediClin Reha-Zentrums Bad Düben Bücher auszuleihen. Die Bücher können jederzeit ander Rezeption zurückgegeben werden.n Cafeteria (SA23)Die Cafeteria im Erdgeschoss unserer Klinik sorgt für Ihr leibliches Wohl und lädt zum Verweilen ein.n Faxempfang für Patienten und Patientinnen (SA24)Dringende Faxe für Patienten können an die Faxnummer 034243/76-1120 gesandt werden. UnsereMitarbeiter der Rezeption leiten diese an die Patienten weiter. Gehörlose Patienten haben dieMöglichkeit statt eines Telefons ein Faxgerät zu mieten.n Fitnessraum (SA25)Im MediClin Reha-Zentrum Bad Düben steht für die Patienten ein Kraftsportraum zur Verfügung, dernach Rücksprache und mit ärztlichem Einverständnis auch von den Patienten des Krankenhausesgenutzt werden kann.n Frisiersalon (SA26)Ein Friseursalon befindet sich im Haus 4 des MediClin Reha-Zentrum Bad Düben.n Internetzugang (SA27)

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Im Foyer des MediClin Waldkrankenhauses Bad Düben befindet sich ein WLAN-Hotspot, der für allePatienten und Besucher nutzbar ist. Zur Internetnutzung können Sie ein entsprechendes Ticket an derRezeption erstehen. Außerdem haben unsere Patienten die Möglichkeit nach Kauf eines Tickets mitdem eigenem Laptop auf dem Zimmer den Kontakt zum Internet herzustellen.n Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten (SA28)In unserem Kiosk im Untergeschoss des Reha-Zentrums erhalten Sie ein breites Angebot anZeitschriften, Kosmetikartikeln, Getränken und Snacks.n Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen (SA30)Kostenlose Parkmöglichkeiten für Patienten und Besucher stehen auf unserem Parkdeck zur Verfügung.n Kulturelle Angebote (SA31)Das abwechslungsreiche kulturelle Angebot des MediClin Reha-Zentrums Bad Düben kann auch vonPatienten des MediClin Waldkrankenhauses sowie Besuchern und Gästen genutzt werden.n Parkanlage (SA33)Der liebevoll angelegte Kurpark, der unsere Klinik umgibt, lädt zu Spaziergängen oder zum Verweilenein.n Rauchfreies Krankenhaus (SA34)In den Räumlichkeiten des Krankenhauses ist das Rauchen nicht gestattet.n Sauna (SA35)Im Bäderbereich des MediClin Reha-Zentrums Bad Düben befindet sich eine Sauna, die auch vonunseren Patienten des Krankenhauses mit ärztlicher Zustimmung genutzt werden kann.n Schwimmbad / Bewegungsbad (SA36)Das sich im MediClin Reha-Zentrum Bad Düben befindende Schwimmbad kann von Patienten desKrankenhauses mit ärztlicher Zustimmung genutzt werden. Informationen über die Nutzungszeitenerhalten Sie an der Rezeption.n Spielplatz / Spielecke (SA37)Im Aufenthaltsraum der Station 3 befindet sich eine Spielecke mit Spielsachen. Die Aufenthaltsräumeder restlichen Stationen können bei Bedarf auch zum Spielen genutzt werden.n Wäscheservice (SA38)Unsere Wahlleistungspatienten können den Wäscheservice zum Waschen ihrer persönlichen Kleidungin Anspruch nehmen.n Fortbildungsangebote / Informationsveranstaltungen (SA49)Für interessierte Patienten und Ärzte finden jährlich über zehn Vortragsabende statt, in denen überaktuelle Themen im Bereich der Orthopädie, Unfallchirurgie, Rheumatologie und Operationsverfahrenreferiert wird. Der jährlich stattfindende Tag der offenen Tür gibt außerdem die Möglichkeit,umfassende Informationen über unser Krankenhaus zu erhalten.n Postdienst (SA52)Unsere Patienten können an der Rezeption Briefmarken erwerben und ihre Post dort abgeben.Eingehende Post wird den Patienten über die Stationen zugestellt.n Tageszeitungsangebot (SA54)Während ihres Aufenthalts bei uns können sich unsere Patienten ihre Tageszeitung an das Krankenhauszusenden lassen. Sie wird wie die übrige Post über die Stationen verteilt. Eine Auswahl an Tages-zeitungen und Zeitschriften können sie im Kiosk im Untergeschoss des Reha-Zentrums erwerben.

Persönliche Betreuungn Beschwerdemanagement (SA55)Anregungen, Beschwerden oder Lob können über einen Beschwerdebriefkasten auch anonymmitgeteilt werden.n Dolmetscherdienste (SA41)

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Bei Bedarf kann ein hausinterner oder externer Dolmetscher zu Gesprächen hinzugezogen werden.n Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen

(SA40)Bei Bedarf wird ein Patient von einer Stationsschwester an der Rezeption oder Aufnahme abgeholt undin sein Zimmer begleitet.n Seelsorge (SA42)Termine für ein seelsorgerisches Gespräch werden durch den Sozialdienst vermittelt. Die Stationsleitunggibt den Kontakt bei Bedarf gern weiter.

A-11 Forschung und Lehre

A-11.1 Forschungsschwerpunkte

Neben der umfangreichen klinischen Tätigkeit hat auch die medizinische Forschung ihren Platz in unsererKlinik. Mit großem Engagement werden wissenschaftliche Themen bearbeitet und veröffentlicht. Wir legenbesonderen Wert auf Themen, die unmittelbaren Nutzen für unsere Patienten bringen, zum Beispiel inGestalt verbesserter Operations- oder Anästhesiemethoden. Neben der Entwicklung einer Fingergelenks-endoprothese durch unseren leitenden Oberarzt Dr. Albrecht Förster, ist beispielhaft die Beteiligungunseres Chefarztes Professor Dr. Melzer an der Entwicklung von minimalinvasiv implantierbaren Hüft-gelenksendoprothesen und von Cages (eine Art Abstandshalter, der die Bandscheibe ersetzt) fürstabilisierende Wirbelsäuleneingriffe zu nennen.

Seit Gründung des Vereins zur Förderung der Wissenschaft und Weiterbildung am MediClin Wald-krankenhaus Bad Düben e.V. am 12. Juli 2002 nehmen Forschung und Lehre einen noch höherenStellenwert ein. Der Verein, dessen Vorsitzender Herr Prof. Dr. med. habil. Christian Melzer ist, hat derzeit27 Mitglieder. Seine Ziele sind die Entwicklung neuer Operationsmethoden, die Durchführung klinischerStudien, die Ausbildung unserer Mitarbeiter sowie humanitäre Hilfe für Kinder in Krisengebieten (Angola,Afghanistan, Nepal etc.).

Beispielhaft seien einige wissenschaftliche Projekte genannt:

n Prospektive Studie zur Wiederherstellung der Wirbelkörperhöhe durch die Vesselplastie beiWirbelkörper-Impressionsfrakturen

n Fortführung des digitalen Fotoarchivs von klinischen und intraoperativen Befunden,röntgenologischen Verlauf, seltenen Krankheitsbildern etc. für Fortbildungsveranstaltungen undwissenschaftliche Vorträge

Professor Dr. med. habil. Christian Melzer hat mehrere Promotionsarbeiten betreut, beispielhaft seieneinige genannt:

n Mittelfristige Ergebnisse nach Implantation der Rotation-achsgeführten KnietotalendoprotheseRT-PlusTM Solution bei Gonarthrose

n Ergebnisse nach monokondylärem Ersatz des Kniegelenks

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A-11.2 Akademische Lehre

Einen traditionell guten Ruf besitzt das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben als Stätte medizinischerFortbildung. Zahlreiche Orthopäden und Anästhesisten haben an entsprechenden Veranstaltungen inunserem Haus teilgenommen.

Mehrere Fortbildungsreihen, die wir z.T. schon jahrzehntelang anbieten, richten sich an Ärzte, Pflege-personal aber auch an Patienten. Als Auszug aus unserem Fortbildungsangebot sind der Rheumatag, dasOP-Schwestern-Symposium, das Dübener Gespräch, der Handtag, der Osteoporosetag sowie Theorie undPraxis der Regionalanästhesie zu nennen.

Um auch unsere Patienten über medizinische Themen informieren zu können, hat das MediClin Wald-krankenhaus Bad Düben Vortragsabende für Patienten ins Leben gerufen, bei denen sich interessiertePatienten zu speziellen Themen informieren können, z.B. über den Themenbereich Narkose.

Chefarzt Professor Dr. Melzer ist der einzige habilitierte Mitarbeiter, der eine Lehrtätigkeit an dermedizinischen Fakultät der Justus-Liebig-Universität in Giessen wahrnimmt. Im Rahmen dieser Tätigkeitwerden Praktika für Studenten des 10. klinischen Semesters im MediClin Waldkrankenhaus Bad Dübenangeboten und regelmäßig Famuli verschiedener deutscher und ausländischer Hochschulen betreut.

Nr. Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten

FL01 Dozenturen / Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten

FL03 Studierendenausbildung (Famulatur / Praktisches Jahr)

FL09 Doktorandenbetreuung

A-11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen

Im MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben wird derzeit kein Personal in anderen Heilberufen ausgebildet,generell ist aber eine Ausbildung zum MTRA und OTA möglich.

Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen Kommentar / Erläuterung

HB05 Medizinisch-technischer-Radiologieassistent undMedizinisch-technische-Radiologieassistentin (MTRA)

Im Jahr 2010 wurde im MediClin Wald-krankenhaus Bad Düben kein MTRAausgebildet, die Ausbildung bei uns ist abergenerell möglich.

HB07 Operationstechnischer Assistent undOperationstechnische Assistentin (OTA)

Für die Ausbildung von OTAs planen wir eineKooperation mit dem MediClin Müritz-Klinikum.

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A-12 Anzahl der Betten im gesamten KrankenhausZum 31.12.2010 verfügte das Krankenhaus über 145 Betten nach § 108/109 SGB V.

Bettenzahl: 145

A-13 FallzahlenGesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle:

Vollstationäre Fälle: 4.701

Teilstationäre Fälle: 0

Ambulante Fälle:

- Fallzählweise: 12.358

A-14 Personal des Krankenhauses

A-14.1 Ärzte und Ärztinnen

Besondere Bedeutung kommt im dienstleistungsorientierten Krankenhausbetrieb der personellenAusstattung mit ärztlichem, pflegerischem und therapeutischem Personal zu. Die nächsten Kapitel widmensich der Anzahl der Vollkräfte zum 31.12.2010 in den drei Bereichen.

Ärzte und Ärztinnen Anzahl

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 27,0

- davon Fachärztinnen/ -ärzte 15,0

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0,0

A-14.2 Pflegepersonal

Pflegepersonal Anzahl Ausbildungs-dauer

Gesundheits- und Krankenpfleger/ –innen 79,7 3 Jahre

Altenpfleger/ –innen 2,0 3 Jahre

Krankenpflegehelfer/ –innen 1,0 1 Jahr

Operationstechnische Assistenz 1,0 3 Jahre

Stationshelfer/ -innen 10,6

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A-14.3 Spezielles therapeutisches Personal

Die akutmedizinische Versorgung wird ergänzt durch spezielle Angebote des therapeutischen Personals.Dies ermöglicht uns eine umfassende Versorgung unserer Patienten. Durch unsere Kooperationspartnerwird unser Angebot an speziellem therapeutischen Personal durch einen Apotheker, Physio- und Ergo-therapeuten und Podologen erweitert. Unsere Patienten können im Anschluss an den stationärenAufenthalt durch unsere kooperierenden Praxen weiter betreut werden. Dadurch ist sichergestellt, dassunser Behandlungskonzept auch im ambulanten Bereich fortgesetzt wird.

Nr. Spezielles therapeutisches Personal Anzahl Kommentar / Erläuterung

SP04 Diätassistent und Diätassistentin 3,0 Patienten mit Reduktions- oderDiätkost bieten wir in unserer Klinikdie Möglichkeit der Beratung durchDiätassistenten.

SP15 Masseur / Medizinischer Bademeister undMasseurin / Medizinische Bademeisterin

0,0 Im zum Klinikkomplex gehörendenMediClin Reha-Zentrum stehenMasseure und MedizinischeBademeister bereit, die imBedarfsfall auch die Patienten desMediClin Waldkrankenhausesbehandeln.

SP43 Medizinisch-technischer Assistent undMedizinisch-technische Assistentin /Funktionspersonal

8,0 In unserer Röntgenabteilungbeschäftigen wir Medizinisch-technische-Radiologieassistenten(MTRAs), das benachbarte Reha-Zentrum stellt uns zudem nochentsprechendes Funktionspersonal(beispielsweise aus der Kardiologie)zur Verfügung.

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin 1,0 Unsere Sozialarbeiterin berät diePatienten über nachfolgendeLeistungen wie eine Anschluss-heilbehandlung (AHB).

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin /Wundberater und Wundberaterin /Wundexperte und Wundexpertin /Wundbeauftragter und Wundbeauftragte

2,0 Zwei unserer Pflegekräfte sind zurgeprüften Wundberaterin aus-gebildet und leiten fünf Wund-schwestern bei der Wundver-sorgung der Patienten auf denStationen an.

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A-15 Apparative AusstattungUm unsere Patienten optimal versorgen zu können, nutzen wir neben unserer eigenen apparativen Aus-stattung auch medizinische Geräte zur Diagnostik und Therapie in Kooperation mit Leistungserbringernder Umgebung.

Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Be-zeichnung

24h¹ Kommentar / Erläute-rung

AA37 Arthroskop Gelenksspiegelung ———²

AA38 Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte

Maskenbeatmungsgerät mitdauerhaft positivemBeatmungsdruck

———² Auf der Intensivstationsteht uns ein Platz zurmaschinellen Beatmungzur Verfügung.

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie Belastungstest mitHerzstrommessung

———² Bei Bedarf erhält derPatient vor seinerOperation ein EKG.Außerdem kann einBelastungs-EKGveranlasst werden.

AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- undBronchienspiegelung

þ

AA07 Cell Saver Eigenblutaufbereitungsgerät ———² Derzeit sind sieben CellSaver im OP des MediClinWaldkrankenhauses imEinsatz.

AA08 Computertomograph (CT) Schichtbildverfahren imQuerschnitt mittelsRöntgenstrahlen

þ CT-Untersuchungenführen wir in einerkooperierenden Klinikbzw. RadiologischenGemeinschaftspraxisdurch.

AA40 Defibrillator Gerät zur Behandlung vonlebensbedrohlichenHerzrhythmusstörungen

———²

AA10 Elektroenzephalographiegerät(EEG)

Hirnstrommessung þ Im MediClin Reha-Zentrum Bad Düben stehtein EEG-Gerät zurVerfügung.

AA11 Elektromyographie (EMG) /Gerät zur Bestimmung derNervenleitgeschwindigkeit

Messung feinsterelektrischer Ströme imMuskel

———² Ein EMG- bzw. ENG-Gerät steht im MediClinReha-Zentrum BadDüben zur Verfügung.

AA45 Endosonographiegerät Ultraschalldiagnostik imKörperinneren

———²

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Nr. Vorhandene Geräte Umgangssprachliche Be-zeichnung

24h¹ Kommentar / Erläute-rung

AA52 Laboranalyseautomaten fürHämatologie, klinischeChemie, Gerinnung undMikrobiologie

Laborgeräte zur Messungvon Blutwerten beiBlutkrankheiten,Stoffwechselleiden,Gerinnungsleiden undInfektionen

þ Ein Point of Care-Gerätermöglicht auf derIntensivstation dieDiagnostik direkt amPatientenbett und liefertschnelle Ergebnisse fürsofortige Therapie-entscheidungen.

AA22 Magnetresonanztomograph(MRT)

Schnittbildverfahren mittelsstarker Magnetfelder undelektromagnetischerWechselfelder

þ Hier im Krankenhausbefindet sich ein offenesMRT 0,2 Teslar.

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät þ Wir fertigen alle konven-tionellen Röntgenauf-nahmen einschließlichSpezialaufnahmen an. ImOP-Bereich stehen nebentransportablen Röntgen-geräten auch transpor-table Durchleuchtungs-geräte zur Verfügung.Aufnahmen können rundum die Uhr gemachtwerden.

AA29 Sonographiegerät /Dopplersonographiegerät /Duplexsonographiegerät

Ultraschallgerät / mitNutzung desDopplereffekts /farbkodierter Ultraschall

þ Wir führen Ultraschall-untersuchungen vonGelenken und Weich-teilen durch.

AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———² In Vorbereitung einerOperation wird durchden Anästhesisten ggf.eine Lungenfunktions-prüfung angeordnet.

¹ 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (² bei diesem Gerät nicht anzugeben)

Struktur- und leiStungSdAten der FAchAbteilungen

B b-t

eil

B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten / Fachabteilungen

B Struktur- und Leistungsdaten

B-1 Klinik für Orthopädie 23

B-1.1 Klinik für Orthopädie 23

B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik für Orthopädie 23

B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinik für Orthopädie 26

B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik für Orthopädie 27

B-1.5 Fallzahlen der Klinik für Orthopädie 27

B-1.6 Diagnosen nach ICD 27

B-1.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD 27

B-1.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen 28

B-1.7 Prozeduren nach OPS 29

B-1.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS 29

B-1.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren 30

B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 30

B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 33

B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 33

B-1.11 Personelle Ausstattung 34

B-1.11.1 Ärzte und Ärztinnen 34

B-1.11.2 Pflegepersonal 35

B-1.11.3 Spezielles therapeutisches Personal 35

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B STRUKTUR- UND LEISTUNGSDATEN

B-1 Klinik für Orthopädie

B-1.1 Klinik für Orthopädie

Art: Hauptabteilung

Chefarzt: Prof. Dr. med. habil. Christian Melzer

Sekretariat: Iris Riedel

Straße: Gustav-Adolf-Straße 15a

PLZ / Ort: 04849 Bad Düben

Telefon: 034243 / 76 - 0

Telefax: 034243 / 76 - 1120

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.mediclin.de/bad-dueben-akut/

B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik für Orthopädie

Das Leistungsspektrum der Klinik für Orthopädie umfasst neben der Behandlung sämtlicher orthopädischerKrankheitsbilder auch die Traumatologie, Handchirurgie, Rheumatologie, Unfallbehandlung und Notfall-versorgung.

n Bandrekonstruktionen / Plastiken (VC27)

n Gelenkersatzverfahren / Endoprothetik (VC28)

n Septische Knochenchirurgie (VC30)

n Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen (VC31)

n Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des Oberarmes (VC36)

n Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und des Unterarmes (VC37)

n Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und der Hand (VC38)

n Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des Oberschenkels (VC39)

n Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des Unterschenkels (VC40)

n Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und des Fußes (VC41)

n Amputationschirurgie (VC63)

n Chirurgie der degenerativen und traumatischen Schäden der Hals-, Brust- undLendenwirbelsäule (VC45)

n Chirurgie der peripheren Nerven (VC50)

n Notfallmedizin (VC71)

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n Wundheilungsstörungen (VD20)

n Diagnostik und Therapie von Arthropathien (VO01)Wir sind darauf spezialisiert, sämtliche Gelenkerkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln.

n Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes (VO02)Sämtliche Systemerkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates können in unserer Klinikdiagnostiziert und therapiert werden.

n Diagnostik und Therapie von Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens (VO03)In unserer Klinik können wir sämtliche Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückens, dazu gehörenauch Formabweichungen und Seitverbiegungen der Wirbelsäule, diagnostizieren und therapieren.

n Diagnostik und Therapie von Spondylopathien (VO04)Spondylopathien sind Abnutzungsveränderungen der Wirbelsäule. Auch in diesem Bereich können wirdiagnostizieren und therapieren.

n Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens(VO05)

Ebenso können wir Bandscheibenvorfälle der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, rheumatischeErkrankungen, Osteoporose, Einengungen des Wirbelkanals, Entzündungen, Tumore und Metastasen inunserer Klinik umfassend diagnostizieren und therapieren.

n Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Muskeln (VO06)Hier können zum Beispiel angeborener oder erworbener muskulärer Schiefhals (Torticollis), spastischeLähmungen (infantile Zerebralparese), spinale Muskelatrophien und Folgen der angeborenenQuerschnittslähmung (Meningomyelozele) in unserer Klinik diagnostiziert und therapiert werden.

n Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen (VO07)Die Synovialis ist die Gelenkinnenhaut. Diese Haut kleidet die Gelenkkapsel aus und produziert dieGelenkflüssigkeit. Wir diagnostizieren und therapieren Erkrankungen dieser Gelenkinnenhaut sowieErkrankungen von Sehnen.

n Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Weichteilgewebes (VO08)Dazu gehören Muskel- und Sehnenverletzungen, Muskelverknöcherungen (Myositis ossificans),Kompartment-Syndrom, Ganglien, Unfallfolgen und Tumore.

n Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien (VO09)Osteopathien sind krankhafte Veränderungen der Knochen. Zu unterscheiden sind dabei: angeboreneOsteopathien wie z.B. Beispiel die Glasknochenkrankheit und erworbene Osteopathien, z.B. durchInfektionen, Knochenkrebs, Störungen des Mineralstoffwechsels, hormonelle Störungen.Chondropathien sind degenerative Knorpelveränderungen.

n Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und desBindegewebes (VO10)

Dazu gehören Einengung von Muskel- und Sehnenstrukturen (Impingement-Syndrom, schnellenderFinger, Tendovaginitis stenosans), Tennisellenbogen und Überlastungssyndrome.

n Diagnostik und Therapie von Tumoren der Haltungs- und Bewegungsorgane (VO11)Die Diagnostik und Behandlung von Tumoren umfasst Probeentnahmen zur Diagnosesicherung,radikale Tumorentfernung, Spezial-Endoprothesen zum Extremitätenerhalt, palliative Eingriffe undSchmerztherapie.

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n Kinderorthopädie (VO12)Die Kinderorthopädie stellt einen der Schwerpunkte unserer Klinik dar. Hier behandeln wir zum BeispielWirbelsäulendeformitäten, Hüftgelenksdysplasie, Klumpfuß, Knick-Senk-Fuß und neuromuskuläreErkrankungen.

n Spezialsprechstunde (VO13)für folgende Bereiche:- Unfall und Unfallfolgen (D-Arzt-Sprechstunde)- Hand- und Fußsprechstunde- Gelenksprechstunde- Rheumasprechstunde- Skoliosesprechstunde- Privat-Sprechstunden durch den Chefarzt und seinen Stellvertreter

n Endoprothetik (VO14)Folgende endoprothetische Versorgungen werden in unserem Krankenhaus vorgenommen:- Hüftprimärimplantation und Wechseloperationen- Knieprimärimplantation und Wechseloperationen- Schulter-Oberflächenersatz, konventionelle Schulterprothesen, inverse Schulterprothesen, Fraktur-Endoprothesen- Sprunggelenkstotalendoprothesen- Großzehengrundgelenksprothesen- Ellenbogen-TEP primär (Frakturversorgung) und sekundär (z.B. Arthrose)- Fingergelenksendoprothesen- Distale Radioulnargelenksprothesen

n Fußchirurgie (VO15)In der Abteilung für Fußchirurgie werden durch das fußchirurgisch spezialisierte Team sämtliche erwor-bene und angeborene Fußdeformitäten, Arthrosen, rheumatische Fußveränderungen, Folgen vonDiabetes mellitus und peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten, Tumoren, Traumatologie derSprunggelenke und des Fußes behandelt.

n Handchirurgie (VO16)In der Abteilung für Handchirurgie werden alle Erkrankungen im Bereich der Hand, d.h. angeboreneund erworbene Schäden sowie frische und veraltete Verletzungen, behandelt.

n Rheumachirurgie (VO17)Die durch den Entzündungsprozess rheumatischer Erkrankungen bedingte Zerstörung von Gelenkenund Sehnen und die damit verbundene Funktionsbeeinträchtigung werden durch gelenkerhaltene undgelenkersetzende operative Eingriffe versorgt.

n Schmerztherapie / Multimodale Schmerztherapie (VO18)Eine Schmerztherapie ist fester Bestandteil unseres Behandlungskonzeptes. Dazu gehört die Behand-lung von Schmerz nach Operationen und von chronischen Schmerzen mittels einer multimodalorientierten Schmerzbehandlung. Darüber hinaus führen wir eine regelmäßige Schmerzanalyseund -befragung durch.

n Schulterchirurgie (VO19)Unser Spektrum umfasst arthroskopisch gestützte Verfahren und die Implantation eines künstlichenSchultergelenks (Schulter-Oberflächenersatz) als konventionelle und inverse Schulterprothese oder

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Fraktur-Endoprothese. Des Weiteren werden bei uns schultergelenkstabilisierende Eingriffedurchgeführt.

n Sportmedizin / Sporttraumatologie (VO20)Unser traumatologisch tätiges Team verfügt über langjährige Erfahrung bei der Behandlung vonSportverletzungen.

n Traumatologie (VO21)Wir behandeln sämtliche Verletzungen im Bereich des Haltungs- und Bewegungsapparateseinschließlich der Wirbelsäule.

n Metall-/Fremdkörperentfernungen (VC26)Bei operativen Eingriffen eingebrachte Fremdmaterialien, z.B. Platten, Schrauben, Marknägel oderäußere und innere Festhalter, werden von uns nach Heilung des Knochens in einer weiteren Operationentfernt.

n Wirbelsäulenchirurgie (VC65)Bei sämtlichen Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule führen wir konservative und operativeBehandlungen durch. Zur Anwendung kommen minimalinvasive OP-Verfahren bei Bandscheiben-vorfällen und dynamische Stabilisierungen, Bandscheiben-Prothesen im Bereich der Halswirbelsäule bishin zu Stabilisierungen und Korrektur von Deformitäten (Skoliosen, Kyphosen).

n Arthroskopische Operationen (VC66)In unserem Krankenhaus werden arthroskopische Eingriffe an Schulter, Ellenbogen, Hand, Hüfte, Knieund oberem Sprunggelenk, einschließlich arthroskopisch gestützter Band- und Sehnen-Rekonstruk-tionen durchgeführt.

n Konventionelle Röntgenaufnahmen (VR01)

n Native Sonographie (VR02)

n Fluoroskopie / Durchleuchtung als selbständige Leistung (VR08)

n Projektionsradiographie mit Kontrastmittelverfahren (VR09)

n Magnetresonanztomographie (MRT), nativ (VR22)

n Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittel (VR23)

B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinikfür Orthopädie

Neben den Leistungsangeboten, die wir Ihnen im Kapitel A-9 dargelegt haben, bieten wir in unsererFachklinik für Orthopädie folgende medizinisch-pflegerische Leistungen an:

n Ergotherapie / Arbeitstherapie (MP16)Die Ergotherapie setzen wir als spezielles Funktionstraining für die Hände, Arme und Schultergelenkeein.

n Osteopathie / Chiropraktik / Manualtherapie (MP29)Unsere kooperierende Physiotherapiepraxis wendet die Manualtherapie in den Räumen des MediClinWaldkrankenhauses an, um Blockierungen an Wirbeln und Gelenken zu lösen und beteiligte Muskelnzu entspannen.

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n Physiotherapie / Krankengymnastik als Einzel- und / oder Gruppentherapie (MP32)In unserer Klinik kommen umfassende krankengymnastische Behandlungsmethoden zur Anwendung.

n Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation (PNF) (MP60)Physiotherapeutische Behandlungsmethode, bei der der zu dehnende Muskel abwechselnd gedehntund gespannt wird.

n Versorgung mit Hilfsmitteln / Orthopädietechnik (MP47)Sämtliche benötigten Hilfsmittel werden verordnet oder zur Verfügung gestellt, individuell angepasstund wenn erforderlich, speziell angefertigt.

n Wirbelsäulengymnastik (MP00)Wir bieten unseren Patienten unterschiedliche physiotherapeutische und ergotherapeutischeProgramme zur Wirbelsäulen-Behandlung an.

B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik fürOrthopädie

Unsere Serviceangebote stehen allen Patienten zur Verfügung. Diese haben wir entsprechend im KapitelA-10 zusammengestellt.

B-1.5 Fallzahlen der Klinik für Orthopädie

Das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben als Fachkrankenhaus für Orthopädie verfügt nur über einebettenführende Abteilung.

Vollstationäre Fallzahl: 4.701

Teilstationäre Fallzahl: 0

B-1.6 Diagnosen nach ICD

B-1.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD

Mit der folgenden Tabelle möchten wir Ihnen einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Klinikfür Orthopädie geben. Hier finden Sie die häufigsten Hauptdiagnosen nach der ICD-Klassifikation mitKurzbeschreibung.

Rang ICD-10 Bezeichnung Fallzahl

1 M54 Rückenschmerzen 599

2 M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 552

3 M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 512

4 M23 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes 427

5 M75 Schulterverletzung 270

6 T84 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durchVerpflanzung von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw.Gelenken

257

7 M20 Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen 127

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28

Rang ICD-10 Bezeichnung Fallzahl

8 M65 Entzündung der Gelenkinnenhaut bzw. der Sehnenscheiden 121

9 M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 118

10 M19 Sonstige Form des Gelenkverschleißes (Arthrose) 117

11 G56 Funktionsstörung eines Nervs am Arm bzw. an der Hand 91

12 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberenSprunggelenkes

83

13 M48 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule 69

14 S83 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung des Kniegelenkes bzw. seinerBänder

68

15 S52 Knochenbruch des Unterarmes 64

16 M67 Sonstige Gelenkhaut- bzw. Sehnenkrankheit 62

17 M42 Abnutzung der Knochen und Knorpel der Wirbelsäule 56

18 – 1 M06 Sonstige anhaltende (chronische) Entzündung mehrerer Gelenke 46

18 – 2 M24 Sonstige näher bezeichnete Gelenkschädigung 46

20 – 1 S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 44

20 – 2 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 44

20 – 3 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 44

23 – 1 M18 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Daumensattelgelenkes 42

23 – 2 M22 Krankheit der Kniescheibe 42

25 M77 Sonstige Sehnenansatzentzündung 39

26 M72 Gutartige Geschwulstbildung des Bindegewebes 38

27 – 1 M25 Sonstige Gelenkkrankheit 32

27 – 2 M21 Sonstige nicht angeborene Verformungen von Armen bzw. Beinen 32

29 M50 Bandscheibenschaden im Halsbereich 31

30 M05 Anhaltende (chronische) Entzündung mehrerer Gelenke mit im Blutnachweisbarem Rheumafaktor

29

B-1.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen

Wir sind spezialisiert auf Erkrankungen der Gelenke, der Wirbelsäule sowie Unfallverletzungen. Auch spieltdie Kinderorthopädie in unserer Klinik eine herausragende Rolle. Entsprechende Diagnosen haben wir inder Tabelle unter B-1.6.1 bereits dargelegt.

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29

B-1.7 Prozeduren nach OPS

B-1.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS

Nachfolgend haben wir für Sie die häufigsten diagnostischen und therapeutischen Leistungen des Jahres2010 der Klinik für Orthopädie beschrieben.

Rang OPS Bezeichnung Anzahl

1 5-810 Operativer Eingriff an einem Gelenk durch eine Spiegelung 960

2 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligenZwischenscheiben (Menisken) durch eine Spiegelung

686

3 8-563 Kombination unterschiedlicher körperlich-medizinische Übungen undAnwendungen

582

4 5-811 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 541

5 5-820 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks 540

6 5-822 Operatives Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks 446

7 8-561 Funktionsorientierte körperliche Übungen und Anwendungen 419

8 5-814 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern desSchultergelenks durch eine Spiegelung

352

9 8-650 Behandlung mit elektrischem Strom, meist direkt über die Haut 303

10 5-788 Operation an den Fußknochen 275

11 5-786 Operative Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen mitHilfsmitteln wie Schrauben oder Platten

251

12 5-800 Offener operativer Eingriff an einem Gelenk 238

13 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.bei Brüchen verwendet wurden

217

14 8-020 Behandlung durch Einspritzen von Medikamenten in Organe bzw.Gewebe oder Entfernung von Ergüssen z.B. aus Gelenken

162

15 5-032 Operativer Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Kreuzbein bzw. zumSteißbein

157

16 5-808 Operative Gelenkversteifung 149

17 5-839 Sonstige Operation an der Wirbelsäule 145

18 5-821 Erneute Operation, Wechsel bzw. Entfernung eines künstlichenHüftgelenks

130

19 5-813 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern im Kniegelenkdurch eine Spiegelung

129

20 5-056 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zurDruckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion

125

21 5-782 Operative Entfernung von erkranktem Knochengewebe 124

22 5-835 Operative Befestigung von Knochen der Wirbelsäule mit Hilfsmitteln wieSchrauben oder Platten

108

23 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einerWunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut

106

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30

Rang OPS Bezeichnung Anzahl

24 5-829 Sonstige Operation zur Sicherung oder Wiederherstellung derGelenkfunktion

103

25 – 1 5-840 Operation an den Sehnen der Hand 97

25 – 2 5-794 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs imGelenkbereich eines langen Röhrenknochens und Befestigung derKnochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten

97

27 8-210 Mobilisierung eines versteiften Gelenkes unter Narkose - Brisementforce

87

28 5-831 Operative Entfernung von erkranktem Bandscheibengewebe 84

29 5-784 Operative Verpflanzung bzw. Umlagerung von Knochengewebe 82

30 5-783 Operative Entnahme von Knochengewebe zu Verpflanzungszwecken 74

B-1.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren

Die Kompetenz des MediClin Waldkrankenhauses liegt in der Endoprothetik, der Wirbelsäulen-, Hand- undFußchirurgie sowie der Arthroskopie. Die Prozeduren haben wir im Kapitel B-1.7.1 dargestellt.

B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

In unserer Klinik für Orthopädie bieten wir folgende Möglichkeiten zur ambulanten Behandlung, wobeijede Spezialsprechstunde für gesetzlich und privat krankenversicherte Patienten angeboten wird:

BG-Sprechstunde bzw. BG-Handsprechstunde

Art der Ambulanz: D-Arzt-/Berufsgenossenschaftliche Ambulanz

Erläuterung: Termin nach Vereinbarung, Telefon 034243/76-1632

Angebotene Leistung

Behandlung von Arbeitsunfällen

Skoliosesprechstunde

Art der Ambulanz: Spezialsprechstunde

Erläuterung: Termin nach Vereinbarung, Telefon 034243/76-1632

Angebotene Leistung

Diagnostik und Therapie von Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens

Fußsprechstunde

Art der Ambulanz: Spezialsprechstunde

Erläuterung: Termin nach Vereinbarung, Telefon 034243/76-1632

Angebotene Leistung

Fußchirurgie

Behandlung von orthopädischen Krankheitsbildern der Füße

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31

Gelenksprechstunde

Art der Ambulanz: Spezialsprechstunde

Erläuterung: Termin nach Vereinbarung, Telefon 034243/76-1632

Angebotene Leistung

Diagnostik und Therapie von Arthropathien

Endoprothetik

Schulterchirurgie

Arthroskopische Operationen

Behandlung von orthopädischen Krankheitsbildern des Schultergelenkes

Privatsprechstunden

Art der Ambulanz: Privatambulanz

Erläuterung: Ambulanz für Selbstzahler bzw. privat krankenversicherte Patienten. OrthopädischeSprechstunden des Chefarztes und des leitenden Oberarztes. Termin nachVereinbarung, Telefon 034243/76-1601

Angebotene Leistung

Diagnostik und Therapie von Arthropathien

Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes

Diagnostik und Therapie von Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens

Diagnostik und Therapie von Spondylopathien

Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens

Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Muskeln

Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen

Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Weichteilgewebes

Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien

Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes

Diagnostik und Therapie von Tumoren der Haltungs- und Bewegungsorgane

Kinderorthopädie

Spezialsprechstunde

Endoprothetik

Fußchirurgie

Handchirurgie

Rheumachirurgie

Schmerztherapie / Multimodale Schmerztherapie

Schulterchirurgie

Sportmedizin / Sporttraumatologie

Metall-/Fremdkörperentfernungen

Wirbelsäulenchirurgie

Arthroskopische Operationen

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Notfallambulanz

Art der Ambulanz: Notfallambulanz (24h)

Angebotene Leistung

Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes

Diagnostik und Therapie von Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens

Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Muskeln

Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Weichteilgewebes

Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien

Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes

Diagnostik und Therapie von Tumoren der Haltungs- und Bewegungsorgane

Kinderorthopädie

Sportmedizin / Sporttraumatologie

Metall-/Fremdkörperentfernungen

Wirbelsäulenchirurgie

Behandlung nach Unfällen und traumatischen Ereignissen

Rheuma- und Handsprechstunde

Art der Ambulanz: Ermächtigung zur ambulanten Behandlung nach § 116 SGB V bzw. § 31a Abs. 1Ärzte-ZV (besondere Untersuchungs- und Behandlungsmethoden oder Kenntnissevon Krankenhausärzten)

Erläuterung: Termin nach Vereinbarung, Telefon 034243/76-1601

Angebotene Leistung

Diagnostik und Therapie von Spondylopathien

Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen

Handchirurgie

Rheumachirurgie

Behandlung rheumatischer Erkrankungen und Erkrankungen der Hände, Handgelenke

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B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V

Die häufigsten ambulanten Operationen nach § 115b SGB V des Jahres 2010 haben wir nachfolgend fürSie zusammengestellt.

Rang OPS Bezeichnung Anzahl

1 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligenZwischenscheiben (Menisken) durch eine Spiegelung

168

2 5-810 Operativer Eingriff an einem Gelenk durch eine Spiegelung 150

3 5-056 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zurDruckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion

87

4 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.bei Brüchen verwendet wurden

65

5 5-840 Operation an den Sehnen der Hand 57

6 5-811 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 30

7 – 1 5-841 Operation an den Bändern der Hand 9

7 – 2 5-849 Sonstige Operation an der Hand 9

9 – 1 8-020 Behandlung durch Einspritzen von Medikamenten in Organe bzw.Gewebe oder Entfernung von Ergüssen z.B. aus Gelenken

7

9 – 2 5-788 Operation an den Fußknochen 7

B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren derBerufsgenossenschaft

þ Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhandenþ stationäre BG-Zulassung

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B-1.11 Personelle Ausstattung

B-1.11.1 Ärzte und Ärztinnen

Mit dem nachfolgenden Abschnitt möchten wir Ihnen Auskunft über die Anzahl und die Qualifikationunserer Mitarbeiter im ärztlichen Dienst zum Stand 31.12.2010 geben.

Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Kommentar / Erläuterung

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außerBelegärzte)

19,0 WeiterbildungsermächtigungProf. Dr. med. habil. Christian Melzer:Orthopädie 5 JahreOrthopädie und Unfallchirurgie 4 JahreOrthopädische Rheumatologie 3 JahreSpezielle Orthopädische Chirurgie 3 JahreKinder-Orthopädie 1,5 JahrePhysikalische Therapie und Balneologie 1 Jahr

WeiterbildungsermächtigungDr. med. Albrecht Förster:Handchirurgie 3 Jahre

Davon Fachärztinnen/ -ärzte 8,0

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121SGB V)

0,0

¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen

n Allgemeine Chirurgien Orthopädien Orthopädie und Unfallchirurgien Unfallchirurgien Rheumatologie

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatz-Weiterbildungen

n Handchirurgien Kinder-Orthopädien Manuelle Medizin / Chirotherapien Notfallmedizinn Orthopädische Rheumatologien Physikalische Therapie und Balneologien Spezielle Orthopädische Chirurgien Sportmedizinn Transfusionsbeauftragtern Röntgendiagnostik: Fachkunde Strahlenschutz

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

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B-1.11.2 Pflegepersonal

Die folgenden Angaben beziehen sich auf das Pflegepersonal, das im Stationsbereich, in der Ambulanzund im Operationsbereich tätig sind.

Pflegepersonal Anzahl Ausbildungs-dauer

Kommentar / Erläuterung

Gesundheits- und Krankenpfleger/ –innen 63,2 3 Jahre inklusive Fachschwestern imOperationsdienst undAmbulanzschwestern

Altenpfleger/ –innen 2,0 3 Jahre

Krankenpflegehelfer/ –innen 1,0 1 Jahr

Operationstechnische Assistenz 1,0 3 Jahre

Stationshelfer/ -innen 9,6

Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen

Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzli-che akademische Abschlüsse

Kommentar / Erläuterung

PQ03 Hygienefachkraft

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten Alle unsere Leitungskräfte verfügen über eineentsprechende Weiterbildung.

PQ08 Operationsdienst

Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen

Nr. Zusatzqualifikationen Kommentar / Erläuterung

ZP05 Entlassungsmanagement Es gibt eine PflegeüberleitungsverantwortlichePflegekraft.

ZP14 Schmerzmanagement Unsere mit Zertifikat ausgebildete Pain-Nurse, gibtihr Wissen und ihre Fertigkeiten an die Pflegekräfteweiter.

ZP16 Wundmanagement Zwei unserer Pflegekräfte sind zur geprüftenWundberaterin ausgebildet und leiten fünfWundschwestern bei der Wundversorgung derPatienten auf den Stationen an.

B-1.11.3 Spezielles therapeutisches Personal

Wir arbeiten eng als therapeutisches Team zusammen. Bei Bedarf greifen wir auf weitere Angebote desPersonals spezieller Therapieabteilungen, wie beispielsweise Diätassisstenten, Ergotherapeuten, Physio-therapeuten und Sozialarbeitern zurück. Die Aufgaben dieses speziellen therapeutischen Personals habenwir Ihnen bereits im Kapitel A-14.3 dargestellt.

B Struktur- und Leistungsdaten

B-2 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin 37

B-2.1 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin 37

B-2.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik für Anästhesiologie undIntensivmedizin

37

B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinik fürAnästhesiologie und Intensivmedizin

38

B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik für Anästhesiologie undIntensivmedizin

38

B-2.5 Fallzahlen der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin 38

B-2.6 Diagnosen nach ICD 39

B-2.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD 39

B-2.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen 39

B-2.7 Prozeduren nach OPS 39

B-2.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS 39

B-2.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren 39

B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 40

B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V 40

B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft 40

B-2.11 Personelle Ausstattung 41

B-2.11.1 Ärzte und Ärztinnen 41

B-2.11.2 Pflegepersonal 41

B-2.11.3 Spezielles therapeutisches Personal 42

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

37

B STRUKTUR- UND LEISTUNGSDATEN

B-2 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

B-2.1 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Die Anästhesie ist keine bettenführende Abteilung des MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben. DieAnästhesisten sind an der Behandlung der orthopädischen Patienten beteiligt. Hervorzuheben für unserenBereich Anästhesie ist die Schmerztherapie und die Möglichkeit der Eigenblutspende.

Chefarzt: Dr. med. Detlef Bulst

Sekretariat: Iris Riedel

Straße: Gustav-Adolf-Straße 15a

PLZ / Ort: 04849 Bad Düben

Telefon: 034243 / 76 - 0

Telefax: 034243 / 76 - 1120

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.mediclin.de/bad-dueben-akut/

B-2.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik für Anästhesiologieund Intensivmedizin

Das Aufgabengebiet der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin liegt in der Aufklärung derPatienten über Narkoseverfahren, der Konditionierung vor Operationen sowie der Durchführung derNarkosen, sowohl Vollnarkosen als auch regionaler Betäubungsverfahren und der intensivmedizinischenBetreuung auf der Intensivstation. In unserer Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin wird nachaktuellen Standards gearbeitet.

n Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) (VX00)Bei einer Vollnarkose wird der Patient künstlich in einen Tiefschlaf versetzt. Zusätzlich wird durchMedikamente sein Schmerzempfinden unterdrückt. Die Patienten in Narkose werden von speziellausgebildeten Ärzten und Schwestern/Pflegern lückenlos überwacht. Die Narkosegeräte stammen voneinem namhaften deutschen Hersteller mit über 110-jähriger Erfahrung. In die Geräte ist einumfassendes technisches Überwachungssystem integriert. Die Verwendung von Lachgas, welches inanderen Kliniken für Zwischenfälle verantwortlich gemacht wurde, ist bei uns seit Jahren kompletteingestellt.

n Eigenblutspende (VX00)Vor großen Eingriffen haben unsere Patienten die Möglichkeit – sofern medizinisch notwendig undmöglich – Eigenblut zu spenden, welches ihnen während oder nach ihrer Operation wieder zugeführtwerden kann (Eigenblutspende). Nach der Spende ist ein Abstand von ca. 14 Tagen zur OP nötig.

n Regionale Anästhesieverfahren (VX00)Bei einer regionalen Anästhesie wir der Schmerz nur in bestimmten Körperregionen ausgeschaltet,ohne das Bewusstsein zu beeinträchtigen. Wir setzen regionale Anästhesieverfahren wie rücken-

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

38

marksnahe Verfahren (kontinuierliche Spinalanästhesie = Rückenmarksbetäubung mit Katheter) undperiphere Schmerzkatheter ein.

n Schmerztherapie (VX00)Ein weiterer Schwerpunkt der Anästhesie ist die Schmerzbehandlung nach Operationen. Wenn starkeSchmerzen zu erwarten sind, empfehlen wir in der Regel Regionalanästhesie-Katheter, d.h. Methoden,bei denen über einen sehr dünnen Schlauch örtliche Betäubungsmittel verabreicht werden, die zu einerzuverlässigen Schmerzausschaltung der betroffenen Körperregion führen. Bei Vollnarkosen beginnenwir noch während des Eingriffs mit der Schmerzbehandlung, so dass ein schmerzarmes Aufwachengarantiert ist. Für Patienten mit chronischem und schwer therapierbarem Schmerzen halten unserespeziell qualifizierten Kollegen individuelle Behandlungsprogramme und Methoden bereit.

B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Klinikfür Anästhesiologie und Intensivmedizin

Zusätzlich zu den Leistungen, die wir Ihnen in Kapitel A-9 dargelegt haben, bieten wir in der Fachklinik fürAnästhesiologie und Intensivmedizin ein spezielles Schmerzmanagement an. Außerdem haben unserePatienten die Möglichkeit einer Eigenblutspende vor ihrer Operation.

n Eigenblutspende (MP69)vor großen orthopädischen Operationen

n Schmerztherapie / -management (MP37)Eine individuelle Schmerztherapie ist fester Bestandteil unseres Behandlungskonzeptes. Dazu gehört dieBehandlung von Schmerz nach Operationen mit örtlichen Verfahren (Schmerzkathetern), patienten-gesteuerten oder programmierten Schmerzpumpen. Darüber hinaus führen wir eine regelmäßigeSchmerzanalyse und -befragung durch.In die Schmerztherapie sind unsere speziell geschulten Schwestern/Pfleger fest eingebunden, die denunmittelbaren Kontakt zum Patienten durchgehend aufrechterhalten.Für die intensivmedizinische Betreuung Schwerkranker oder frisch operierter Patienten steht einemodern ausgerüstete Intensivstation mit acht Betten zur Verfügung. Davon ist ein Platz für maschinelleBeatmung ausgerüstet.

B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Klinik fürAnästhesiologie und Intensivmedizin

Unsere Serviceangebote stehen allen Patienten gleichermaßen zur Verfügung. Wir haben sie entsprechendim Kapitel A-10 für Sie zusammengestellt.

B-2.5 Fallzahlen der Klinik für Anästhesiologie undIntensivmedizin

Da die Anästhesieabteilung keine bettenführende Abteilung ist, weisen wir hier keine Fallzahlen aus.

Vollstationäre Fallzahl: 0

Teilstationäre Fallzahl: 0

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

39

B-2.6 Diagnosen nach ICD

B-2.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD

Die orthopädischen Patienten werden durch unsere Anästhesisten mitbetreut. Die Diagnosestatistik findenSie daher unter der Klinik für Orthopädie (B-1.6).

B-2.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

B-2.7 Prozeduren nach OPS

B-2.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS

Die diagnostischen und therapeutischen Eingriffe des Jahres 2010 der Klinik für Anästhesiologie undIntensivmedizin werden nachfolgend beschrieben.

Rang OPS Bezeichnung Anzahl

1 8-803 Wiedereinbringen von Blut, das zuvor vom Empfänger gewonnenwurde - Transfusion von Eigenblut

1.654

2 8-930 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislaufohne Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechtenVorhof des Herzens

1.180

3 8-919 Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen 937

4 8-810 Übertragung (Transfusion) von Blutflüssigkeit bzw. von Anteilen derBlutflüssigkeit oder von gentechnisch hergestellten Bluteiweißen

348

5 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw.Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger

232

6 8-931 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mitMessung des Drucks in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck)

127

7 8-831 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großenVenen platziert ist

125

8 8-915 Schmerzbehandlung mit Einführen eines flüssigen Betäubungsmittels aneinen sonstigen Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark

99

9 8-910 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen einesBetäubungsmittels in einen Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum)

49

10 8-917 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels in Gelenkeder Wirbelsäule

28

B-2.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren

Unsere Leistungsschwerpunkte konnten wir in der vorangegangenen Tabelle ausreichend darlegen.

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

40

B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

In unserer Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin besteht die Möglichkeit zur ambulantenBehandlung für gesetzlich und privat krankenversicherte Patienten.

Schmerzsprechstunde

Art der Ambulanz: Ermächtigung zur ambulanten Behandlung nach § 116 SGB V bzw. § 31a Abs. 1Ärzte-ZV (besondere Untersuchungs- und Behandlungsmethoden oder Kenntnissevon Krankenhausärzten)

Erläuterung: Termin nach Vereinbarung, Telefon 034243/76-1237

Angebotene Leistung

Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen

B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V

Unsere Anästhesisten führen auch die Narkosen bei ambulanten Operationen durch. Die Aufstellung derambulanten Operationen nach § 115b SGB V finden Sie im Kapitel B-1.9.

B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren derBerufsgenossenschaft

¨ Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden¨ stationäre BG-Zulassungþ nicht vorhanden

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41

B-2.11 Personelle Ausstattung

B-2.11.1 Ärzte und Ärztinnen

In der Klinik liegen folgende Facharztqualifikationen und Zusatzweiterbildungen vor:

Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Kommentar / Erläuterung

Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außerBelegärzte)

8,0 WeiterbildungsermächtigungDr. med. Detlef BulstAnästhesie, 3 JahreAnästhesiologische Intensivmedizin, 1 Jahr

Davon Fachärztinnen/ -ärzte 7,0 Fachärzte für Anästhesiologie

Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121SGB V)

0,0

¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen

n Anästhesiologie

Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatz-Weiterbildungen

n Intensivmedizinn Notfallmedizinn Sportmedizinn Transfusionsbeauftragten Röntgendiagnostik: Fachkunde Strahlenschutz

B-2.11.2 Pflegepersonal

In den Personalzahlen werden die Pflegekräfte aus dem Anästhesie und Intensivtherapiebereichberücksichtigt.

Pflegepersonal Anzahl Ausbildungs-dauer

Gesundheits- und Krankenpfleger/ –innen 16,5 3 Jahre

Stationshelfer/ -innen 1,0

Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen

Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse

PQ04 Intensivpflege und Anästhesie

PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten

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42

B-2.11.3 Spezielles therapeutisches Personal

Unser spezielles therapeutisches Personal ist unter dem Punkt A-14.3 zusammengefasst.

QuAlitätSSicherung

C c-t

eil

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44

C Qualitätssicherung

C-1 Teilnahme an der externen vergleichendenQualitätssicherung nach § 137 SGB V

C-1.1 Erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate für dasKrankenhaus

Leistungsbereich Fallzahl Dokumentationsrate

Pflege: Dekubitusprophylaxe 179 92,7%

Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation 507 100,0%

Hüft-Endoprothesenwechsel und –komponentenwechsel 98 100,0%

Hüftgelenknahe Femurfraktur 31 100,0%

Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 409 100,0%

Knie-Endoprothesenwechsel und –komponentenwechsel 49 100,0%

C-1.2 Ergebnisse für Qualitätsindikatoren aus dem Verfahrengemäß QSKH-RL für das Krankenhaus

C-1.2 A Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zurVeröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren

C-1.2 A.I Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den

Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den

Strukturierten Dialog bereits vorliegt

Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur

Qualitätsindikator (QI) PräoperativeVerweildauer

Reoperation wegenKomplikation

Letalität

Kennzahlbezeichnung Operation > 48Stunden nachAufnahme

Reoperation Letalität bei ASA 3

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 8 9

Vertrauensbereich 0,8 - 22,8 0 - 12 0 - 20,6

Ergebnis (Einheit) 6,9 % 0 % 0 %

Zähler/Nenner entf. 0 / 29 0 / 16

Referenzbereich (bundesweit) <15 % <12 % nicht definiert

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

45

Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur

Qualitätsindikator (QI) PräoperativeVerweildauer

Reoperation wegenKomplikation

Letalität

Kommentar der beauftragtenStelle

Referenzbereich nichtdefiniert. Bewertungnicht vorgesehen.

Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur

Qualitätsindikator (QI) Letalität Letalität Letalität

Kennzahlbezeichnung Letalität bei ASA 1 - 2 Letalität bei endopro-thetischer Versorgung

Letalität bei osteo-synthetischer Versor-gung

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

9 8 8

Vertrauensbereich 0 - 30,9 0 - 20,6 0 - 24,8

Ergebnis (Einheit) 0 % 0 % 0 %

Zähler/Nenner 0 / 10 0 / 16 0 / 13

Referenzbereich (bundesweit) nicht definiert <13,5 % <10,5 %

Kommentar der beauftragtenStelle

Referenzbereich nichtdefiniert. Bewertungnicht vorgesehen.

Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur

Qualitätsindikator (QI) Endoprothesenluxation Postoperative Wundinfektion

Kennzahlbezeichnung Patienten mit Endoprothesen-luxation

Patienten mit postoperativer Wund-infektion

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 8

Vertrauensbereich 0 - 20,6 0 - 12

Ergebnis (Einheit) 0 % 0 %

Zähler/Nenner 0 / 16 0 / 29

Referenzbereich (bundesweit) <5 % <5 %

Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation

Qualitätsindikator (QI) Indikation Reoperationenwegen Komplika-tion

Letalität

Kennzahlbezeichnung Indikation Reoperation Letalität bei allenPatienten

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

46

Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation

Qualitätsindikator (QI) Indikation Reoperationenwegen Komplika-tion

Letalität

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 8 8

Vertrauensbereich 87,1 - 92,5 0,9 - 3,6 0 - 0,7

Ergebnis (Einheit) 90 % 2 % 0

Zähler/Nenner 460 / 511 10 / 511 0 / 511

Referenzbereich (bundesweit) >90 % <9 % Sentinel Event

Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation

Qualitätsindikator (QI) Perioperative Anti-biotikaprophylaxe

PostoperativeBeweglichkeit

Implantatfehllage,Implantatdisloka-tion oder Fraktur

Kennzahlbezeichnung Antibiotikaprophylaxebei allen Patienten

Postop. Beweglichkeit— Neutral-Null-Methode gemessen

Implantatfehllage,–dislokation oderFraktur

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 8 8

Vertrauensbereich 99,3 - 100 98,9 - 100 0,7 - 3,1

Ergebnis (Einheit) 100 % 99,8 % 1,6 %

Zähler/Nenner 511 / 511 510 / 511 8 / 511

Referenzbereich (bundesweit) >95 % >95 % <2 %

Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation

Qualitätsindikator (QI) Endoprothesenluxation Postoperative Wundinfektion

Kennzahlbezeichnung Endoprothesenluxation Postoperative Wundinfektionen

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 8

Vertrauensbereich 0 - 1,1 0,3 - 2,3

Ergebnis (Einheit) 0,2 % 1 %

Zähler/Nenner entf. entf.

Referenzbereich (bundesweit) <5 % <3 %

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

47

Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesenwechsel und –komponentenwechsel

Qualitätsindikator (QI) Indikation Reoperationenwegen Komplika-tion

Letalität

Kennzahlbezeichnung Indikation Reoperation Letalität

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 8 8

Vertrauensbereich 92,6 - 99,8 2,9 - 14,5 0 - 3,8

Ergebnis (Einheit) 97,9 % 7,3 % 0

Zähler/Nenner 94 / 96 7 / 96 0 / 96

Referenzbereich (bundesweit) >79,3 % <16 % Sentinel Event

Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesenwechsel und –komponentenwechsel

Qualitätsindikator (QI) Perioperative Antibiotika-prophylaxe

Implantatfehllage, Implantat-dislokation oder Fraktur

Kennzahlbezeichnung Perioperative Antibiotikaprophylaxe Implantatfehllage, –dislokation oderFraktur

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 1

Vertrauensbereich 96,2 - 100 0,2 - 7,4

Ergebnis (Einheit) 100 % 2,1 %

Zähler/Nenner 96 / 96 entf.

Referenzbereich (bundesweit) >95 % <2 %

Leistungsbereich (LB) Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation

Qualitätsindikator (QI) Indikation Reoperationenwegen Komplika-tion

Letalität

Kennzahlbezeichnung Indikation Patienten mitReoperation wegenKomplikation

Letalität

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 8 8

Vertrauensbereich 94,3 - 98,1 1,5 - 5,1 0 - 0,9

Ergebnis (Einheit) 96,6 % 2,9 % 0

Zähler/Nenner 396 / 410 12 / 410 0 / 410

Referenzbereich (bundesweit) >90 % <6 % Sentinel Event

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

48

Leistungsbereich (LB) Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation

Qualitätsindikator (QI) Postoperative Beweglichkeit Postoperative Beweglichkeit

Kennzahlbezeichnung Post. Beweglichkeit — Neutral-Null-Methode gemessen

Patienten ab 20 Jahre mit post-operativer Beweglichkeit von mind.0/0/90

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 8

Vertrauensbereich 98,2 - 100 88,5 - 94,2

Ergebnis (Einheit) 99,5 % 91,7 %

Zähler/Nenner 408 / 410 374 / 408

Referenzbereich (bundesweit) >80 % >80 %

Leistungsbereich (LB) Knie-Endoprothesenwechsel und –komponentenwechsel

Qualitätsindikator (QI) Indikation Letalität

Kennzahlbezeichnung Indikation Letalität bei allen Patienten

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 8

Vertrauensbereich 83,3 - 98,9 0 - 7,1

Ergebnis (Einheit) 94 % 0

Zähler/Nenner 47 / 50 0 / 50

Referenzbereich (bundesweit) >84,5 % Sentinel Event

Leistungsbereich (LB) Knie-Endoprothesenwechsel und –komponentenwechsel

Qualitätsindikator (QI) Perioperative Antibiotika-prophylaxe

Reoperation wegen Komplika-tion

Kennzahlbezeichnung Perioperative Antibiotikaprophylaxe Reoperation

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 8

Vertrauensbereich 92,9 - 100 1,1 - 16,7

Ergebnis (Einheit) 100 % 6 %

Zähler/Nenner 50 / 50 entf.

Referenzbereich (bundesweit) >95 % <12 %

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

49

Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe

Qualitätsindikator (QI) Veränderung desDekubitusstatuswährend des statio-nären Aufenthaltsbei Patienten ohneDekubitus beiAufnahme

Veränderung desDekubitusstatuswährend des statio-nären Aufenthaltsbei Patienten ohneDekubitus beiAufnahme

Veränderung desDekubitusstatuswährend des statio-nären Aufenthaltsbei Patienten ohneDekubitus beiAufnahme

Kennzahlbezeichnung Patienten mitDekubitus Grad 2 bis4 bei Entlassung

Patienten mitDekubitus Grad 1 bis4 bei Entlassung

Verhältnis derbeobachteten zurerwarteten Rate (O /E)

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

9 9 9

Vertrauensbereich 0 - 2,2 0 - 3,5 entf.

Ergebnis (Einheit) 0 % 0,6 % 0

Zähler/Nenner 0 / 163 entf. entf.

Referenzbereich (bundesweit) nicht definiert nicht definiert nicht definiert

Kommentar der beauftragtenStelle

Referenzbereich nichtdefiniert. Bewertungnicht vorgesehen.

Referenzbereich nichtdefiniert. Bewertungnicht vorgesehen.

Referenzbereich nichtdefiniert. Bewertungnicht vorgesehen.

Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe

Qualitätsindikator (QI) Veränderung desDekubitusstatuswährend des statio-nären Aufenthaltsbei Patienten ohneDekubitus beiAufnahme

Veränderung desDekubitusstatuswährend des statio-nären Aufenthaltsbei Patienten ohneDekubitus beiAufnahme

Veränderung desDekubitusstatuswährend des statio-nären Aufenthaltsbei Patienten ohneDekubitus beiAufnahme

Kennzahlbezeichnung Risikoadjustierte Ratean Dekubitus Grad 2 -4 bei Entlassung

Verhältnis derbeobachteten zurerwarteten Rate (O /E)

Risikoadjustierte Ratean Dekubitus Grad 1bis 4 bei Entlassung

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 9 8

Vertrauensbereich entf. entf. entf.

Ergebnis (Einheit) 0 % 0,8 0,9 %

Zähler/Nenner entf. entf. entf.

Referenzbereich (bundesweit) <1,9 % nicht definiert <2,7 %

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

50

Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe

Qualitätsindikator (QI) Veränderung desDekubitusstatuswährend des statio-nären Aufenthaltsbei Patienten ohneDekubitus beiAufnahme

Veränderung desDekubitusstatuswährend des statio-nären Aufenthaltsbei Patienten ohneDekubitus beiAufnahme

Veränderung desDekubitusstatuswährend des statio-nären Aufenthaltsbei Patienten ohneDekubitus beiAufnahme

Kommentar der beauftragtenStelle

Für diesenQualitätsindikatorwurde keinVertrauensbereichberechnet

Referenzbereich nichtdefiniert. Bewertungnicht vorgesehen.

Für diesenQualitätsindikatorwurde keinVertrauensbereichberechnet

Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe

Qualitätsindikator (QI) Neu aufgetretene Dekubital-ulcera Grad 4

Neu aufgetretene Dekubital-ulcera Grad 4

Kennzahlbezeichnung Neu aufgetretene DekubitalulceraGrad 4 bei Patienten ohneDekubitus bei Aufnahme

Neu aufgetretene DekubitalulceraGrad 4 bei Patienten ohneDekubitus bei Aufnahme und ohneRisikofaktoren

Bewertung durch denStrukturierten Dialog

8 9

Vertrauensbereich entf. entf.

Ergebnis (Einheit) 0 0

Zähler/Nenner 0 / 163 0 / 141

Referenzbereich (bundesweit) Sentinel Event nicht definiert

Kommentar der beauftragtenStelle

Für diesen Qualitätsindikator wurdekein Vertrauensbereich berechnet

Referenzbereich nicht definiert.Bewertung nicht vorgesehen.

Legende zur Spalte „Bewertung durch Strukt. Dialog”1 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs als qualitativ unauffällig eingestuft.8 = Das Ergebnis ist unauffällig. Es ist kein Strukturierter Dialog erforderlich.9 = Sonstiges: Im „Kommentar der beauftragten Stelle“ finden Sie hierzu eine Erläuterung.Hinweis zur Spalte „Zähler / Nenner”: diese Angabe entfällt, falls Zähler oder Nenner kleiner oder gleich fünf ist.

C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrechtgemäß § 112 SGB V

Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene eine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart. Gemäßseinem Leistungsspektrum nimmt das Krankenhaus an den vereinbarten Qualitätssicherungsmaßnahmennicht teil.

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

51

C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V

Für die Leistungsbereiche des MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben sind keine Disease-Management-Programme (DMP) vom Gesetzgeber definiert. Daher erfolgt keine Teilnahme an einem hierfür einge-richteten Qualitätssicherungsverfahren. Bei den Disease-Management-Programmen (DMP) handelt es sichum strukturierte Behandlungsprogramme, die den Behandlungsablauf und die Qualität der medizinischenVersorgung chronisch Kranker verbessern sollen.

C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externenvergleichenden Qualitätssicherung

Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Statistik (KISS)

Unser Krankenhaus beteiligt sich an der Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Statistik (KISS) der CharitéBerlin. Bezüglich der Hüftgelenksendoprothesen wurden im Zeitraum vom 01. Januar 2010 bis zum 31.Dezember 2010 514 Fälle ausgewertet. Bei 7 Fällen kam es zur Wundinfektion. Dies entspricht einerWundinfektionsrate von 1,36%. Im gleichen Zeitraum wurden bezüglich der Kniegelenksendoprothesen428 Fälle ausgewertet. Dabei wurden 3 Wundinfektionen verzeichnet. Die Wundinfektionsrate fürKniegelenks-Totalendoprothesen beträgt 0,70%. Die Betrachtung der Ergebnisse ergibt, dass dieInfektionsrate im Vergleich zu den Vorjahren kontinuierlich niedrig geblieben ist. Daraus ist abzuleiten,dass die im Krankenhaus implementierten Hygienemaßnahmen eine hohe Sicherheit zum Infektionsschutzgewährleisten. Hierzu gehören jährliche Schulungen in allen Bereichen und eine fortlaufende Erfassung derErreger- und Resistenzlage. Zusätzlich existieren umfassende Hygienerichtlinien zu sämtlich möglichenErregern, die für jeden Mitarbeiter einsehbar im Intranet hinterlegt sind. Die Informationen werdenregelmäßig gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts für Mitarbeiter, Patienten und Angehörigeaktualisiert (weitere Informationen unter D-2 und D-4 zum Thema Hygiene). Ergänzend finden festdefinierte Behandlungspfade für Implantatinfektionen bei Bedarf ihre Anwendung.

C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarungnach § 137 SGB V

Das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben als Fachkrankenhaus für Orthopädie führt schon seit vielenJahren Implantationen von Kniegelenks-Totalendoprothesen durch. Jährlich werden ca. 500 solcherOperationen durchgeführt. Neben 409 Implantationen einer Kniegelenk-Totalendoprothese haben wir imJahr 2010 50 Wechseloperationen durchgeführt. Wir übertreffen damit bei weitem die gesetzlichenKriterien zur Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V.

Leistungsbereich Mindestmenge (imBerichtsjahr 2010)

Erbrachte Menge (imBerichtsjahr 2010)

Knie-TEP 50 459

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

52

C-6 Qualitätssicherung nach § 137 SGB V -Strukturqualitätsvereinbarung

Trifft nicht zu bzw. entfällt.

C-7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung imKrankenhaus nach § 137 SGB V

Fachärzte, die in einem Krankenhaus tätig sind unterliegen einer Fortbildungspflicht. Sie müssen innerhalbvon fünf Jahren an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen und dabei insgesamt 250 Fortbildungspunkteerbringen, von denen 150 Punkte durch fachspezifische Fortbildung erworben sein müssen. Die Ärzte desMediClin Waldkrankenhaus Bad Düben bilden sich regelmäßig fort, um auf aktuellsten medizinischenNiveau agieren zu können. Unsere Fachärzte haben ihre Fortbildungsnachweise vollständig erbracht.

Anzahl³

1. Fachärztinnen und Fachärzte, psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeutensowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -psychotherapeuten, die derFortbildungspflicht¹ unterliegen

15

2. Anzahl derjenigen Fachärztinnen und Fachärzte aus Nr. 1, die einen Fünfjahreszeitraum derFortbildung abgeschlossen haben und damit der Nachweispflicht unterliegen

15

3. Anzahl derjenigen Personen aus Nr. 2, die den Fortbildungsnachweis gemäß § 3 der G-BA-Regelungen erbracht haben²

15

¹ nach den „Regelungen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Fortbildung der Fachärztinnen und Fachärzte, derPsychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -psychotherapeuten im Krankenhaus“ in der Fassung vom 19.03.2009 (siehe www.g-ba.de)² Hat eine fortbildungsverpflichtete Person zum Ende des für sie maßgeblichen Fünfjahreszeitraums ein Fortbildungszertifikatnicht vorgelegt, kann sie die gebotene Fortbildung binnen eines folgenden Zeitraumes von höchstens zwei Jahren nachholen.³ Anzahl der Personen

QuAlitätSmAnAgement

D d-t

eil

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D Qualitätsmanagement

D-1 Qualitätspolitik

Wir stellen Qualität an oberste Stelle

Um unsere Struktur-, Behandlungs- und Servicequalität zu sichern und kontinuierlich zu verbessern habenwir ein umfassendes internes Qualitätsmanagementsystem aufgebaut, welches im Dezember 2009erfolgreich nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert wurde.

Beim Auf- bzw. Ausbau unseres internen Qualitätsmanagements orientieren wir uns an den internationalgültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 und berücksichtigen die KTQ® Qualitäts-kriterien sowie die Qualitätsanforderungen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und OrthopädischeChirurgie, der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, dem Arbeitskreis für Rheumaorthopädieinnerhalb der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und der Deutschen Gesellschaft für Kinder-orthopädie.

Das Engagement unserer Klinik wird zudem dadurch unterstrichen, dass Prof. Dr. Melzer berufenesMitglied des Ausschusses „Qualitätssicherung Orthopädie und Unfallchirurgie“ der sächsischen Landes-ärztekammer ist.

Das Qualitätsmanagementsystem unserer Klinik ist an den Unternehmenszielen der MediClin und denunternehmensweit gültigen Standards in den Bereichen Qualität, Sicherheit und Umwelt ausgerichtet.Diese sind auch nachzulesen auf der Homepage der MediClin unter http://www.mediclin.de.

Wir haben die Organisation unseres QM-Systems prozessorientiert aufgebaut und damit an den konkretenArbeitsabläufen orientiert. Die Zufriedenheit unserer Patienten und Kooperationspartner steht im Mittel-punkt unseres Qualitätsverständnisses.

Bei der Planung der medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen steht der Patient im Zentrum desBehandlungsablaufs. Um unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern, erfragen wir systematisch dieZufriedenheit unserer Patienten – sowohl bezüglich der medizinischen und pflegerischen Behandlungs-qualität als auch im Hinblick auf die allgemeinen Serviceleistungen. Die systematische Patienten-orientierung ist eines unserer zentralen Qualitätsziele.

Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt

Das Wohlergehen unserer Patienten steht für uns an erster Stelle unserer Bemühungen, deshalb nehmenwir ihre Wünsche und Bedürfnisse ernst. Das Qualitätsmanagement hilft uns dabei, unseren Patienten eineoptimale medizinische Versorgung zu gewährleisten und ihnen die Diagnostik und Therapien zu bieten, diefür sie individuell am besten geeignet sind.

Dabei ist die ganzheitliche Sicht des Menschen ein wesentliches Merkmal unseres Behandlungs-verständnisses.

Das bedeutet, dass wir uns bei der Behandlung nicht nur isoliert auf einzelne Krankheitssymptomekonzentrieren, sondern die Gesamtheit der körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnissewahrnehmen und berücksichtigen.

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Wir sind in unseren Behandlungsschwerpunkten kompetent

Das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben ist ein bekanntes Kompetenzzentrum für Orthopädie. UnserName steht für fachliches Können, Qualität und umfassende Leistungsfähigkeit bei der Versorgungorthopädischer und traumatologischer Krankheitsbilder.

Unsere Klinik verfügt neben der Behandlung orthopädischer Krankheitsbilder über zahlreiche weitereBehandlungsschwerpunkte. Dazu zählen die Rheumatologie, Unfallchirurgie, Hand- und Fußchirurgie, dieEndoprothetik und das arthroskopische Operieren. Auch die Bereiche der Wirbelsäulenchirurgie, Kinder-orthopädie und die Behandlung von Tumoren im Bereich des Haltungs- und Bewegungsapparates habenwir in unserem Haus erfolgreich etabliert.

Darüber hinaus setzen wir verschiedene Operationstechniken wie zum Beispiel die Vesselplastie undminimalinvasive Hüftgelenks-Endoprothesenimplantation ein. Die Vesselplastie ist ein minimalinvasivesVerfahren zur Behandlung von Wirbelkörperfrakturen, bei dem der betroffene Wirbelkörper durchInjizieren von Knochenzement aufgerichtet und stabilisiert wird.

Die Behandlung unserer Patienten umfasst die komplette Betreuung von der Eigenblutspende über dieOperation, Intensivmedizin und Nachsorge durch die Physiotherapie und Ergotherapie.

Wir bieten unseren Patienten eine ärztliche Versorgung nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstandverbunden mit langjähriger Erfahrung. Die orthopädisch besonders geschulten, freundlichen underfahrenen Pflegefachkräften stehen den Patienten rund um die Uhr zur Seite.

Wir fördern unsere Mitarbeiter

Eine wesentliche Voraussetzung für die interne Qualitätssicherung ist es, die Mitarbeiter zu motivieren, sievielseitig zu qualifizieren und zu aktiver Teamarbeit zu befähigen. Wir fördern und fordern unsere Mit-arbeiter. Die Führungskräfte sind Vorbild und arbeiten mit einem kooperativen Führungsstil. Sie initiierenGruppen- und Teamarbeit und sorgen dafür, dass die Mitarbeiter die für ihre Arbeit erforderlichenInformationen erhalten. Die Klinikleitung unterstützt die Aus- und Weiterbildung, gibt MitarbeiternKompetenzen und hilft ihnen bei der Umsetzung der Weiterbildungsinhalte. Ein vom Konzern ange-botenes Seminarprogramm bietet zusätzlich umfangreiche Möglichkeiten zur Personalentwicklung.

Außerdem informiert die Klinikleitung die Belegschaft regelmäßig über das Personal- und Sozialwesen undüber die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Klinik bzw. des Unternehmens.

Wir sind eng vernetzt mit unseren Partnern und Interessengemeinschaften

Zentraler Bestandteil unserer Qualitätspolitik ist die Vernetzung unseres Krankenhauses mit regionalenKooperationen. Ziel ist eine integrierte Behandlung und Versorgung unserer Patienten, die wir entwederselbst anbieten oder in Zusammenarbeit mit weiteren Versorgungspartnern kompetent umsetzen. Diedaraus erzielten Synergien kommen unseren Patienten zugute.

Das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben arbeitet eng mit den Medizinischen VersorgungszentrenMediClin MVZ Leipzig (Fachrichtungen Orthopädie, Innere Medizin, Allgemeinmedizin und Kardiologie)und dem MediClin MVZ Bad Düben (Fachrichtungen Allgemeinmedizin und Orthopädie) zusammen. Einweiterer Vorzug der Behandlung in unserer Klinik ist die Kooperation mit dem MediClin Reha-Zentrum BadDüben, welches zum Klinikkomplex gehört. Es ist auf medizinische Rehabilitationsbehandlungen – AHB,stationäre Heilverfahren, BGSW – von Patienten mit kardiologischen, neurologischen und orthopädisch/rheumatologischen Krankheitsbildern spezialisiert. Wird die Anschlussheilbehandlung in unserem Reha-

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Zentrum durchgeführt, so ist sichergestellt, dass die Behandlungskonzepte der Akutversorgung und dieAHB-Konzepte optimal aufeinander abgestimmt sind.

Ziel dieser Kooperationen ist es, unseren Patienten einen durchgängigen Behandlungspfad von derambulanten über die akutstationäre Versorgung und Anschlussheilbehandlung bis hin zur Nach-behandlung wiederum im ambulanten Bereich anzubieten. Mit der Gründung der MedizinischenVersorgungszentren haben wir einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel gemacht undmöchten die Vorteile in den nachstehenden Abschnitten darlegen.

Der Nutzen der MVZ ist, dass der Ablauf vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließendeRehabilitation bis hin zur ambulanten Nachuntersuchung zusammengefasst und optimiert wird.

Durch das Konzept der „Integrierten Versorgung“ für die Behandlung von Patienten mit Hüft- und Knie-gelenkendoprothesen konnte der Rahmen für eine enge Zusammenarbeit von niedergelassenen Ärzten,Krankenhaus, Rehabilitationseinrichtung, Orthopädietechnik und ambulanter Physiotherapie geschaffenwerden. Wir wollen damit die Behandlungsqualität weiter steigern, die beteiligten Behandlungspartnerlückenlos verzahnen, für kontinuierlichen Informationsfluss sorgen, die rasche Durchführung aller not-wendigen Behandlungsmaßnahmen erreichen und Doppeluntersuchungen vermeiden. Kurz gesagt: DasZiel der Integrierten Versorgung ist die optimale, allumfassende und qualitätsgesicherte Patienten-betreuung. Verträge dieses Inhaltes wurden mit dem BKK-Landesverband Mitte, der Techniker-Krankenkasse und der BarmerGEK abgeschlossen.

Durch die fortwährende Arbeit an der engen Verzahnung von MVZ, Akut und Reha lässt sich eineVerkürzung der Gesamtbehandlungsdauer bei Verbesserung der Verfahrensqualität erzielen. Für diePatienten ergeben sich folgende Vorteile:

n Verknüpfung der verschiedenen Phasen der Behandlung eines Patienten zu einem Gesamtkonzept-Versorgung aus „einer Hand“ (vom ersten Kontakt bis hin zur letzten ambulanten Nachkontrolle)

n Optimal wirksame und qualitätsgesicherte Patientenversorgungn Vermeidung von Doppeldiagnostik und damit verbundenen Belastungen (z.B. Strahlen- oder

Schmerzbelastung)n Vermeidung längerer Transporte über zum Teil mehrere Stunden, lediglich Umzug von einem

Behandlungsbereich in den anderenn Keine Umstellungsprobleme in Therapiemethodik und diätetischer Versorgung, insbesondere bei

erforderlicher Dialysen Höhere Bereitschaft zur Rehabilitation und damit besserer Erfolg derselben durch unmittelbaren

Anschluss der Reha-Phase an die Akutphasen Frühzeitiges Vertrautwerden mit den Tages- und Therapieabläufen durch enge Verzahnung im

Akut- und Rehabereich. Das „Sich-Zuhause-Fühlen” erhöht erfahrungsgemäß die Fähigkeit undBereitschaft zur Therapie und damit auch ihre Erfolgschancen.

n Erhöhte Akzeptanz der Reha-Maßnahme auch bei den Angehörigen, da sie mit der Einrichtungvertraut sind und sich nicht neu orientieren müssen

n Kürzere Verweildauer durch optimiertes Behandlungsmanagement.

Weitere Kooperationspartner unserer Klinik sind die Physiotherapeutische Praxis Petzold, die Praxis fürErgotherapie Huth, das MVZ für Mikrobiologie, Labordiagnostik und Hygiene Dessau GmbH, dieOrthopädietechnik Neubert, die VANGUARD Integrierte Versorgungssysteme GmbH und die Apothekemycare.

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D-2 QualitätszieleDie konkrete Umsetzung der Qualitätspolitik des Krankenhauses wird durch die von der Klinikleitungaufgestellten Qualitätsziele realisiert. Sie machen unseren Qualitätsanspruch nachvollziehbar undtransparent. Das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben legt seinen Schwerpunkt besonders auf dreiQualitätsziele:

n die optimale medizinisch-pflegerische Versorgung unserer Patientenn die Identifikation unserer Mitarbeiter mit dem Krankenhausn die Weiterentwicklung unseres Qualitätsmanagementsystems unter Berücksichtigung der

Anforderungen von Patienten und Interessenpartnern

Ziel: Optimale medizinisch-pflegerische Versorgung der Patienten

Unser oberstes Ziel ist es, das hohe Niveau der medizinischen und pflegerischen Behandlung in unseremHaus zu sichern und kontinuierlich zu verbessern. Das erreichen wir zum einen durch qualifiziertes Fach-personal mit hohem medizinischen Können und Fachwissen, zum anderen durch die Orientierung unsererStandards an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Durch gezielte Fort- und Weiterbildungqualifizieren wir unsere Mitarbeiter permanent weiter. Dadurch können sie ihre Kenntnisse undFähigkeiten erhalten und ausbauen. Gerade im Gesundheitswesen sind solche Fortbildungen aufgrundneuer Erkenntnisse in der Medizin und der noch jungen Pflegeforschung sehr wichtig, um immer auf demaktuellsten Stand zu bleiben. Dazu gehört auch die Implementierung medizinisch-technischer Innovationenin die Klinikabläufe. So ist z.B. seit Dezember 2009 ein Knochendichtemessgerät im Einsatz. Mit derAnschaffung eines modernen MRT (Magnetresonanztomograph) konnte die Röntgenabteilung desMediClin Waldkrankenhauses Bad Düben weiter sinnvoll ergänzt werden. Der Vorteil der Magnetresonanz-tomographie ist die Möglichkeit der Abbildung von Geweben und Organen ohne den Körper mit Röntgen-strahlen belasten zu müssen. Die Knochendichtemessung kommt vor allem bei Patienten mit Osteoporosezum Einsatz.

Um die Qualität unserer Behandlungen und unserer Pflege auf gleichbleibend hohem Niveau zu halten,orientieren wir uns an Leitlinien und Standards. So haben wir bereits acht Behandlungsstandards und über50 Pflegestandards entwickelt, die einer ständigen Überprüfung unterliegen. Zudem setzen wir dienationalen Expertenstandards konsequent in der Pflege um.

Als weiterer wichtiger Bestandteil für eine optimale Patientenversorgung haben wir ein strukturiertesHygienemanagement entwickelt. Darin sind einheitlich Vorgaben und Arbeitsweisen verankert, die unserePatienten vor möglichen Infektionen schützen sollen.

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Um den Erfolg unserer Bemühungen überprüfen zu können, dienen uns die subjektiven und objektivenTherapieerfolge als Maßstab. Dabei nutzen wir die Ergebnisse der externen vergleichenden Qualitäts-sicherung und der krankenhausinternen Ergebnismessung. Dazu zählen beispielsweise

n Nachuntersuchungen nach Implantationen von TEP (5 Jahre, 10 Jahre)n Dekubitusstatistikn Anzahl schlecht heilender Wundenn Infektionsstatistik

Betrachtet man zum Beispiel die Infektionsstatistik der letzten fünf Jahre, so ist erkennbar, dass die Rateder Wundinfektionen (WI) nach Operationen in unserem Krankenhaus dauerhaft unter einem Prozentliegt. Dies führen wir u.a. auf die Implementierung eines umfassenden Wundmanagements zurück, beidem wir jeden Vorfall ausführlich analysieren und sofort Gegenmaßnahmen ergreifen.

Dabei werden verschiedene Parameter untersucht u.a. die OP-Dauer, die Wirksamkeitsanalyse vonAntibiotika, die Verlaufsanalyse Gesamtwundinfektionsrate und die Art der Eingriffe. BestehendeRichtlinien zur Antibiotikagabe werden fortlaufend überarbeitet und den Mitarbeitern alsHandlungsrichtlinie ausgehändigt.

Bezogen auf alle 2010 durchgeführten Operationen wurden 23 Infektionen registriert. Bei einer Gesamt-OP-Zahl von 3270 Fällen entspricht dies einer Wundinfektionsrate von 0,70%.

Jahr Anzahl OP Wundinfektionen in %

2004 4.162 0,91%

2005 3.948 0,41%

2006 3.872 0,25%

2007 4.003 0,67%

2008 3.350 0,98%

2009 3.232 0,84%

2010 3.270 0,70%

MRSA-Infektionen sind in den Jahren 2008 und 2009 nicht aufgetreten. Im Jahr 2010 wurde ein MRSA-Fall im Klinikum registriert. MRSA ist die Abkürzung für „methicillinresistenter Staphylococcus aureus",d.h. es handelt sich dabei um einen antibiotikaresistenten Bakterienstamm, der im KrankenhausInfektionen verursachen kann.

Ziel: Identifikation der Mitarbeiter mit dem Krankenhaus

Eine wichtige Voraussetzung für eine optimale medizinisch-pflegerische Versorgung der Patienten sindmotivierte und engagierte Mitarbeiter. Um die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit unserer Mitarbeiter zuerhalten und zu fördern, setzen wir auf klare Aufgabenstellungen und Führungsstrukturen. Die Mitarbeiterwerden über aktuelle Entwicklungen und Planungen, die die Klinik betreffen, rechtzeitig, regelmäßig undumfassend informiert, so dass sie sich mit unserer Einrichtung identifizieren. Darüber hinaus unterstützenwir unsere Mitarbeiter gezielt bei Fort- und Weiterbildungen, um ihre Qualifikationen zu erhalten undauszubauen. Ein wertschätzender Umgang zwischen den Mitarbeitern und Vorgesetzten bzw. zwischenden Abteilungen ist uns wichtig und soll die Zusammenarbeit fördern sowie das Arbeiten in einerangenehmen Atmosphäre ermöglichen. Zusätzlich ermöglichen wir unseren Mitarbeitern die Nutzung der

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sich im angrenzenden Reha-Zentrum befindenden Fitnessräume, des Schwimmbads und der Sauna undtragen so unseren Teil zur Gesundheit und Erholung unserer Mitarbeiter bei.

Die Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen zeigt sich u.a. bei der Durchführung unseresTages der offenen Tür im Mai 2010, den sie aktiv vorbereiteten und mitgestalteten. Nur durch das großeEngagement aller Beteiligten konnte dieser Tag erfolgreich zur Information unserer Patienten genutztwerden.

Um die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter nachvollziehen zu können, ermitteln wir regelmäßig verschiedeneKennzahlen, beispielsweise die Fluktuationsrate. Sie lag im Jahr 2010 bei 7%, was bedeutet, dass in deneinzelnen Bereichen, wie zum Beispiel Ärztlicher Dienst, Pflegedienst sowie Funktionsdienst, ein bis zweiMitarbeiter ausgeschieden sind, deren Stellen wir neu besetzt haben. Daraus können wir erkennen, dassdas MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben einen konstanten Mitarbeiterstamm hat.

Ziel: Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems unter Berücksichtigung der

Anforderungen von Patienten und Interessenspartnern

Nach der erfolgreichen Zertifizierung im Jahr 2009 ist es unser Anliegen, unser bereits sehr gut struktu-riertes Qualitätsmanagementsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies beinhaltet die Ausrichtung derQualitätspolitik, des Klinikleitbildes, und der Qualitätsziele an den Anforderungen unserer Patienten undInteressenspartnern.

Besonderen Wert legten wir im Jahr 2010 auf die Integration des Arbeitsschutzes nach den Anforderungender MAAS-BGW in unserem Krankenhaus. Die „Managementanforderungen der BGW (Berufsgenossen-schaft für Gesundheit und Wohlfahrtspflege) zum Arbeitsschutz“ orientieren sich im Aufbau an der DIN ENISO 9001:2008, unserem bestehenden Qualitätsmanagementsystem. Zurzeit streben wir eine Zertifizierungdes Arbeitsschutzes nach MAAS-BGW im Jahr 2012 an.

Des Weiteren überprüfen wir die Wirksamkeit unseres internen Qualitätsmanagementsystems durch

n Regelmäßige Verbesserungsgesprächen Selbstbewertung des gesamten Managementsystems durch die Klinikn Anzahl der Beschwerden und durchgeführte Korrekturmaßnahmen

Wichtig ist für uns, unsere Mitarbeiter in das einrichtungsinterne Qualitätsmanagementsystem einzubindenund mit ihnen gemeinsam Arbeitsabläufe zu analysieren und zu optimieren. So konnten wir bereits einesehr umfangreiche Matrix zahlreicher Prozesse in unserem Krankenhaus erarbeiten.

D-3 Aufbau des einrichtungsinternenQualitätsmanagements

Internes Qualitätsmanagement

Das interne Qualitätsmanagement in der MediClin basiert auf den international gültigen Qualitäts-anforderungen der DIN EN ISO 9001:2008, die anerkannte Regelungen zum Aufbau eines Qualitäts-managementsystems beinhaltet. Ergänzt werden sie durch branchenspezifische Qualitätsanforderungenfür die Akutmedizin, Rehabilitation und Pflege.

Mit dem Aufbau und Ausbau eines umfassenden internen Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO9001:2008 in unserem Krankenhaus sichern und entwickeln wir unsere Behandlungs- und Servicequalität

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weiter. Dabei integrieren wir zudem die krankenhausspezifischen Anforderungen aus dem Kriterienkatalogder KTQ®. Die KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) hat ein branchen-spezifisches Verfahren zur Beurteilung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität mit allen Beteiligten desGesundheitswesens entwickelt und unterstützt somit das interne Qualitätsmanagement.

Die erfolgreiche Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung unserer Klinik erreichen wir durch eineninterdisziplinären Ansatz. Dieser berücksichtigt nicht nur die Einzelanforderungen der verschiedenenProfessionen des Krankenhauses (medizinische, therapeutische, pflegerische), sondern auch derenorganisationsbezogenes Zusammenspiel.

Zu den Grundlagen des Qualitätsmanagements in der MediClin und damit auch im MediClin Wald-krankenhaus Bad Düben zählen:

n die Darlegung und Optimierung der dienstleistungsrelevanten Arbeitsabläufen die systematische Bewertung der Kernprozesse auf der Grundlage interner und externer Auditsn die jährliche Bewertung des Qualitätsmanagementsystemsn kontinuierliche unternehmensinterne Patientenbefragungenn ein MediClin-internes Benchmarking unter anderem im Bereich Patientenbewertungen undn die Ermittlung und Bewertung der erzielten Behandlungsergebnisse.

Mit Hilfe unserer konzerneinheitlichen Qualitätsmanagementstrategie wollen wir die Qualität unsererStrukturen und Prozesse, aber auch die Ergebnisse unserer Arbeit langfristig wirksam verbessern.

UnterstützendeProzesse

Mitarbeiter

Leitung

QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEM

Externe Anforderungen (Patienten, Gesetzgeber, Kostenträger etc.)

Klinikleitbild, Strategie und Qualitätsziele

Behandlungs-prozess

Bewertung der Klinik (Management, Ergebnisse, Qualitätsziele)

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Bewertung des Behandlungsprozesses(Patientenzufriedenheit,

Behandlungsergebnis, Wirtschaftlichkeit)

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Mit der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 im Jahr 2009 wurde uns der Erfolg unsererBemühungen, ein sinnvolles und funktionierendes Qualitätsmanagementsystems aufzubauen, bestätigt.Die kontinuierliche Verbesserung dieses Systems wird jährlich von neutralen externen Experten überwacht.

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Qualitätsmanagement-Strukturen

Qualitätskommission

Der Aufbau und die Weiterentwicklung des internen Qualitätsmanagements ist in unserem Haus eineFührungsaufgabe. Daher nimmt die Klinikleitung hier eine besondere Rolle ein. Sie wird dabei durch einenQualitätsbeauftragten unterstützt. Diese Funktion ist als Stabsstelle der Klinikleitung zugeordnet. DieKlinikleitung und der Qualitätsbeauftragte treffen sich regelmäßig in der so genannten Qualitäts-kommission, um die Qualitätsplanung festzulegen, deren Entwicklung zu verfolgen und zentrale Projektezu steuern.

Qualitätsbeauftragter

Der Qualitätsbeauftragte unterstützt die Klinikleitung bei der Weiterentwicklung des klinikinternen QM-Systems, koordiniert und leitet Projekte und ist in alle relevanten Gremien im Krankenhaus eingebunden.In Fragen der Organisation und Koordination der Qualitätsarbeit ist er Ansprechpartner für alle Mitarbeiter.

Die Qualitätsbeauftragten aller MediClin-Einrichtungen werden durch die zentrale Abteilung „Qualität,Organisation und Revision" der MediClin unterstützt, geschult und beraten. In Zusammenarbeit mit derAbteilung werden konzernweite Qualitätsprojekte entwickelt und gesteuert. Dazu kommen regelmäßigeArbeitstreffen, wechselseitige Audits und eine interaktiv konzipierte Intranetplattform für den konzern-weiten Know-how-Transfer im Qualitätsmanagement.

Einbeziehung der Mitarbeiter

Unsere Mitarbeiter sind in das Qualitätsmanagement, zum Beispiel bei der Erarbeitung von Problem-lösungen, aktiv einbezogen. Hierzu werden exemplarisch themenorientierte Qualitätszirkel bzw. Projekt-gruppen gebildet, in denen Lösungsstrategien zur Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen erarbeitetwerden. Ein Beispiel ist die Erarbeitung des OP-Statuts. Bei seiner Überarbeitung im Jahr 2010 bildetenVertreter aller beteiligten Abteilungen einen Qualitätszirkel, der sich regelmäßig traf und seine Ergebnisseprotokollierte.

Beauftragte

Um klinikweite Standards gewährleisten zu können, haben wir Beauftragte ernannt, die die Umsetzungder in den einzelnen Kommissionen festgelegten Maßnahmen überwachen. So wurden

n ein Hygienebeauftragter, eine Hygienefachkraftn ein Medizinprodukteverantwortlicher undn Medizinproduktebeauftragte für die einzelnen Bereiche des Krankenhauses sowien ein Strahlenschutzbeauftragter und dessen Stellvertreter benannt.

Es finden regelmäßig themenbezogene Sitzungen in Kommissionen zu den Schwerpunkten Hygiene,Arbeitssicherheit und Arzneimittel statt.

Die Arbeit der Hygienekommission wird durch eine Hygienefachkraft und einen externen Krankenhaus-hygieniker unterstützt. An der Arzneimittelkommissionssitzung nimmt regelmäßig ein Apotheker unsererLieferapotheke teil. Er informiert über aktuelle Änderungen in der Arzneimittelversorgung und überprüftden ordnungsgemäßen Umgang mit Betäubungsmitteln.

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D-4 Instrumente des QualitätsmanagementsQualitätsmanagement funktioniert nicht ohne Instrumente, mit denen man die Qualität messen undverbessern kann. Sie vereinheitlichen die Vorgehensweise im Qualitätsmanagement und gewährleistensomit die Vergleichbarkeit der erzielten Ergebnisse. Nachfolgend geben wir Ihnen einen Überblick über diewichtigsten Instrumente, die in unserem Krankenhaus zum Einsatz kommen.

Die Ergebnisqualität nimmt eine zentrale Position für die Beurteilung der Qualität medizinischer Versor-gung bei der MediClin ein. Sie gibt Auskunft über den Erfolg einer Behandlung. Diese Ergebnisqualitätmessen und bewerten wir auf mehreren Ebenen: Dazu zählen u.a. medizinisch-therapeutisch fundierteQualitätsindikatoren, aber auch die systematische Befragung unserer Patienten mittels eines Patienten-fragebogens.

Patientenbefragung

Die Qualität der Arbeit des MediClin Waldkrankenhauses Bad Düben und deren Ergebnisse zeigen sichbesonders an der Zufriedenheit unserer Patienten. Die MediClin führt daher kontinuierlich Patienten-befragungen durch. Diese Befragungen erfolgen anonym mittels Fragebogen und werden von derzentralen Abteilung „Qualität, Organisation und Revision“ vierteljährlich ausgewertet. In einem Vergleichmit anderen MediClin Kliniken lassen sich die Ergebnisse der eigenen Einrichtung denen anderer Klinikengegenüberstellen. Dadurch erhalten wir eine Orientierungshilfe für die Bewertung der Angaben.

Die Ergebnisse der Befragung werden in der Klinik allen Mitarbeitern mitgeteilt. Bei Bedarf werden ent-sprechende Maßnahmen zur Optimierung der Patientenversorgung ergriffen. Auf einige dieser Ergebnissewerden wir im Teil D-6 näher eingehen.

Internes Auditsystem

Um die Wirksamkeit des verfolgten Qualitätsmanagementansatzes zu prüfen und im Team kontinuierlichnach Verbesserungen in den Arbeitsabläufen zu suchen, führen wir systematisch einrichtungsüber-greifende Verbesserungsgespräche (Audits). Mit Hilfe eines MediClin-weiten zentralen Auditsystemskoordinieren wir den klinikübergreifenden Austausch von Qualitätsbeauftragten und ausgebildetenFachkollegen. Durch diesen kollegialen Dialog entdecken wir auf effiziente Weise immer wiederVerbesserungspotentiale. Gleichzeitig erleichtert das Verfahren den Know-how-Transfer zwischen denKliniken im Sinne des Best-Practice-Ansatzes. Im Jahr 2010 wurden in 19 Bereichen interne Auditsdurchgeführt, deren Ziele die Beurteilung der Umsetzung der definierten Prozesse und die kontinuierlicheVerbesserung des Qualitätsmanagementsystems waren. Die Audits haben gezeigt, dass die Mitarbeiter diewesentlichen Grundsätze des eingeführten Qualitätsmanagementsystems verstanden und in weiten Teilenbereits umgesetzt haben.

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Behandlungsergebnisse

Im Rahmen der bundesweit einheitlichen externen Qualitätssicherung durch das AQUA-Institut und aufLänderebene über die Sächsische Landesärztekammer vergleicht sich das MediClin Waldkrankenhaus BadDüben systematisch mit anderen Kliniken im gleichen Leistungsbereich. Über den klinikinternen QS-Monitor, ein Softwaretool zur Überwachung definierter Qualitätskriterien, sind wir in der Lage noch amselben Tag die Entwicklung aller relevanten Qualitätsindikatoren im Blick zu haben und bei unerwünschtenEntwicklungen unmittelbar gegenzusteuern.

Beschwerdemanagement

Um auf Probleme und Anregungen der Patienten und Besucher zeitnah reagieren zu können, haben wirein systematisches Beschwerdemanagement eingeführt. Dazu befindet sich in der Patienteninformations-mappe, die in jedem Zimmer ausliegt, ein Meinungsbogen, mit dem sie uns Kritik oder Lob mitteilenkönnen. Über einen „Beschwerdebriefkasten“ ist die Abgabe des Bogens auch anonym möglich. Äußernunsere Patienten ihre Beschwerde direkt bei einem Mitarbeiter, können diese oftmals direkt vor Orthandeln und gemeinsam mit dem Patienten eine zufriedenstellende Lösung finden. Unser Ziel ist es,innerhalb kürzester Zeit auf Beschwerden zu reagieren und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserungdes bemängelten Zustandes zu ergreifen. Wir wollen so unseren Patienten einen angenehmen Aufenthaltin unserer Klinik ermöglichen. Im Jahr 2010 wurden wir mit 16 Beschwerden und 7 Anregungen vonPatienten konfrontiert. 21 Patienten nutzten die Meinungsbögen, um ihre Zufriedenheit in Form eines Lobsauszudrücken.

Fehler- und Risikomanagement

Für eine operative Einrichtung wie das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben ist ein gut funktionierendesFehler- und Risikomanagement unumgänglich. Es soll Fehlerquellen aufdecken und das Fehlerpotentialminimieren. Dadurch können Fehler weitestgehend vermieden werden. Entdecken wir einen Fehler,kommen Regelungen zur Beseitigung zum Einsatz und wir ergreifen Maßnahmen, um ähnliche Fehlerzukünftig zu vermeiden. Dadurch können wir das Risiko, welches bei jeder Operation mehr oder wenigerbesteht, für unsere Patienten so gering wie möglich halten. Unterstützt wird die Klinik dabei von derzentralen Abteilung „Qualität, Organisation und Revision" der MediClin.

Zur weiteren Verbesserung der Patientensicherheit implementierten wir im Jahr 2010 ein Critical IncidentReporting-System (CIRS). CIRS ist ein Berichtsystem für kritische Zwischenfälle und Beinahe-Fehler,welches ursprünglich in der Luftfahrt entwickelt wurde und heute auch im Gesundheitswesen verwendetwird. Dabei werden sicherheitsrelevante Ereignisse in Krankenhäusern dokumentiert und anonymausgetauscht, so dass viele Mediziner aus den Fehlern einzelner lernen und Fehlerquellen in Kranken-häusern reduziert werden können.

Ein Austausch des MediClin Waldkrankenhauses Bad Düben mit anderen Kliniken findet zurzeit noch nichtstatt. Trotzdem werden kritische Fälle in regelmäßigen monatlichen Sitzungen von unseren Ärzten internbesprochen. Dabei werden Ursachen für Beinahe-Fehler gefunden und Lösungen bzw. Verbesserungs-vorschläge diskutiert. Die Ergebnisse aus den CIRS-Sitzungen werden in einem Protokoll festgehalten undsind so jederzeit wieder abrufbar.

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Zuweisermanagement

Ein wichtiger Aspekt in unserer täglichen Arbeit ist auch die Zufriedenheit der Einweiser mit unserer Klinik.Dies bezieht sich sowohl auf die Behandlungsergebnisse als auch auf die organisatorischen und admini-strativen Bereiche. Dabei spielen Wartezeiten in Bezug auf Operationen und Transportdienste einewichtige Rolle. Um die Anforderungen der Einweiser ermitteln zu können, führen wir beispielsweiseInformationsveranstaltungen für unsere Einweiser durch, bei denen neben Vorträgen zu neuen Operations-methoden auch Diskussionsrunden auf der Tagesordnung stehen. Darüber hinaus haben wir im Jahr 2010eine Einweiserbefragung durchgeführt, wobei z.B. die Wartezeiten auf einen OP-Termin, die Erreichbarkeitund Zusammenarbeit mit unseren Ärzten sowie deren fachliche Kompetenz und die Behandlungs-ergebnisse der Patienten bewertet werden konnten. Die Ergebnisse lagen bei einer Zufriedenheit von 65%bis 85% der Ärzte, die zufrieden bis sehr zufrieden mit den jeweiligen Punkten waren. Innerhalb derKlinikleitung wurden die Ergebnisse dahingehend diskutiert, wie wir die Zusammenarbeit mit unserenEinweisern weiter optimieren können.

Maßnahmen zur Patienteninformation und -aufklärung

Unseren Patienten bieten wir umfangreiches Informationsmaterial über unsere Klinik oder spezielleBehandlungsmethoden an. Wir klären jeden Patienten vor einer Operation oder einem anderen invasivenEingriff umfassend auf. Der Patient hat jederzeit die Möglichkeit, eine Operation oder Untersuchungabzulehnen. Mit seiner Unterschrift gibt er sein Einverständnis zur Durchführung des Eingriffs. Neben denOrthopäden und Anästhesisten werden unsere Patienten auch von unseren Pflegedienstmitarbeitern überbevorstehende Untersuchungen oder Behandlungen informiert. Während des Aufenthalts in unserer Klinikdient eine Patienteninformationsmappe, die auf jedem Zimmer ausliegt, als Wegweiser für unserePatienten.

Hygienemanagement

Aufgabe des Hygienemanagements ist es, die Hygiene und Infektionsprävention durch Maßnahmen derVerhütung, Erkennung und Bekämpfung von evtl. auftretenden Infektionen zu verbessern. Ein funkti-onierendes Hygienemanagement ist deshalb in Krankenhäusern unverzichtbar. Im MediClin Waldkranken-haus Bad Düben unterstützen ein externer Krankenhaushygieniker und eine Hygienefachkraft denHygienebeauftragten bei der Umsetzung und Einhaltung der Hygienevorschriften bzw. des Infektions-schutzgesetzes. Für alle relevanten Bereiche und Abteilungen liegen Hygienepläne vor, die neben Des-infektionsplänen auch Hautschutz- und Handschuhpläne enthalten. Im Bereich der Küche berücksichtigenwir die Anforderungen der Lebensmittelhygieneverordnung umfassend. Die Umsetzung der Hygienepläneerfolgt durch die Abteilungsleiter. Unterweisungen erfolgen zweimal jährlich und werden dokumentiert.Darüber hinaus führt unser Krankenhaushygieniker in allen Bereichen Hygieneaudits durch. UnsereHygienekommission setzt sich neben dem Hygienebeauftragten aus Chefärzten, der Pflegedienstleiterin,dem kaufmännischen Direktor und verschiedenen Abteilungsleitern zusammen und berät mindestenshalbjährlich über aktuelle Hygieneprobleme. Sie kontrolliert die Hygienebereiche laut Hygieneplan underarbeitet Vorschläge zur Sicherung der Krankenhaushygiene.

MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben > Qualitätsbericht Akut 2010

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Arbeitsschutz

Das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben wird zum Thema „Arbeitsschutz“ von einer externen Fachkraftfür Arbeitssicherheit und einer externen Betriebsärztin beraten und betreut. Hierzu finden monatlicheBesuchstermine in den Einrichtungen statt. Es werden regelmäßige (quartalsmäßige) Arbeitssicherheits-ausschusssitzungen und Begehungen der Funktionsbereiche durchgeführt. Zusätzlich finden jährlicheFortbildungsveranstaltungen zum Thema „Brandschutz und Verhalten im Brandfall“ für alle Mitarbeiterstatt.

Zum Thema Arbeitsschutz wurde eine Powerpoint- Präsentation mit einzelnen Ordnern für die jeweiligenFunktionsbereiche je nach Gefährdung auf dem hausinternen Intranet zur Verfügung gestellt.

Auszug aus der Powerpoint-Präsentation Arbeitsschutz:

n Pflichtenübertragungen Abteilungsleitern Gefährdungsbeurteilungen Funktionsbereichen Gefährdungsbeurteilung Arbeitsmittel (Betriebsanweisungen)n Gefahrstoffkataster Funktionsbereiche (Betriebsanweisungen, EG- Sicherheitsdatenblätter)n Auswertung meldepflichtiger Unfälle, Auswertung Verbandsbüchern Rechtsverzeichnisn Schulungsunterlagen

Mitarbeitergespräche

Um einen regelmäßigen Dialog zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten zu arbeitsbezogenen Themen zuermöglichen, führen wir seit 2010 einmal im Jahr mit jedem Mitarbeiter ein Mitarbeitergespräch durch. Umdie jeweiligen Vorgesetzten zu befähigen, fand eine Inhouse-Schulung zur Führung von Mitarbeiter-gesprächen statt. Hierbei wurde sowohl auf die Vorbereitung als auch auf die eigentliche Führung desGespräches unter Berücksichtigung der MediClin-Konzernbetriebsvereinbarung zur Führung vonMitarbeitergesprächen eingegangen.

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D-5 Qualitätsmanagement-ProjekteUm unser Qualitätsmanagementsystem ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern wurden im Jahr2010 folgende Projekte im MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben durchgeführt:

Projekt: Neugestaltung des Aufnahmeprozesses für stationäre Patienten am

Aufnahmetag

Patienten, die im MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben stationär aufgenommen werden, durchlaufen amTag ihrer Aufnahme einen Prozess von mehreren Stationen, angefangen von der administrativen Auf-nahme, über die pflegerische und pharmazeutische Aufnahme bis hin zur ärztlichen Aufnahme. Aufgrundder dabei entstehenden Wartezeiten und der oft langen Wege, mit denen die Patienten an ihrem 1. Tagim Krankenhaus konfrontiert wurden, kam es gehäuft zu Beschwerden unzufriedener Patienten.

Um die Patientenzufriedenheit wiederherzustellen wurde im Frühjahr 2010 der Prozess der Patienten-aufnahme im Rahmen einer Diplomarbeit analysiert und überarbeitet. Ziel war es, die Wartezeiten derPatienten zu verkürzen, lange Wege zwischen den Stationen zu vermeiden und die vorhandenenRessourcen besser auszuschöpfen. Gleichzeit sollte die Umstrukturierung die Mitarbeiter entlasten undsomit die Qualität ihrer Leistungen erhöhen.

Um den Aufnahmeprozess so effizient wie möglich neu zu gestalten, wurden alle beteiligten Stationen indas Projekt einbezogen und bekamen die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung.

Die Analyse der IST-Situation brachte Erkenntnisse über die exakten Abläufe des zu überarbeitendenProzesses, sowie die Wartezeiten der Patienten und die Dauer der einzelnen Aufnahmeformalitäten undUntersuchungen. Dabei wurden mehrere Problemfelder erkannt und in der Prozessumstrukturierungberücksichtigt.

Um die Wege der Patienten so gering wie möglich zu halten, entstanden neue Aufnahme- und Unter-suchungszimmer in unmittelbarer Nähe zueinander im Erdgeschoss des Hauses. Gleichzeitig erfolgte eineNeukoordination des Einbestellungssystems, wobei die Patienten nun zu gestaffelten Zeiten ins Kranken-haus eingeladen wurden, wodurch sich die Wartezeit des einzelnen Patienten erheblich verkürzte. Durchdie Bereitstellung von vier zusätzlichen Mitarbeitern aus dem pflegerischen und ärztlichen Bereich konnteder Ablauf weiter gestrafft und die Wartezeiten nochmals verkürzt werden. Außerdem gelang eine bessereIntegration der konservativ aufgenommenen Patienten, also Patienten ohne geplante Operation. Die Auf-nahmezeiten dieser Patienten konnten so optimiert werden, dass ein Beginn ihrer Therapien bereits amNachmittag möglich wurde.

Nach Abschluss aller baulichen Maßnahmen und Planungsprozesse wurde der neue Aufnahmeprozess imApril 2010 eingeführt und funktionierte nach kurzer Eingewöhnungszeit problemlos. Um den Erfolg derProzessoptimierung zu kontrollieren, wurden am Ende des Jahres 2010 nochmals die Wartezeiten derPatienten und die Dauer der Untersuchungen analysiert. Dabei bestätigte sich die Funktionalität des Auf-nahmeprozesses. Auch anhand sinkender Beschwerden konnte man die positive Wirkung der Umstruktu-rierung auf die Patientenzufriedenheit ablesen.

Projekt: Ausbildungscurriculum Orthopädie und Unfallchirurgie

Eine qualitativ hochwertige Medizin kann nur durch gut ausgebildetes Fachpersonal erbracht werden. Imärztlichen Bereich bilden wir unser Fachpersonal selbst aus und haben dabei langjährige Erfahrung. Um

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dies noch strukturierter und somit für die angehenden Fachärzte attraktiver zu gestalten, wird seit dem01.07.2010 ein Ausbildungscurriculum für die Fachgebiete Orthopädie und Unfallchirurgie umgesetzt,welches in der ersten Hälfte des Jahres erstellt und erprobt wurde.

Das Ausbildungscurriculum und seine Ausgestaltung gehen auf eine Initiative der Führungsebene desMediClin Waldkrankenhauses Bad Düben zurück. Ziel ist es, die Ausbildung von Ärzten in der Weiter-bildung und von Ärzten nach Erlangung des Facharztes für Orthopädie und Unfallchirurgie strukturiert undeffektiv zu gestalten.

Das Ausbildungscurriculum ist ein Instrument, das gleichermaßen den Interessen der einzelnen Mitarbeiterund denen des MediClin Waldkrankenhauses Rechnung trägt.

Für die teilnehmenden Ärzte sind die Ausbildungsinhalte und -möglichkeiten transparent, nachvollziehbarund verbindlich. Sie können sich einer zielgerichteten Ausbildung zum Erlangen der Facharztreife sichersein, in der sie alle nötigen Fähigkeiten in einem definierten Rotationssystem erlernen. Besonders diezeitliche Bündelung von bestimmten gleichartigen operativen Eingriffen während eines Ausbildungsmoduserhöht den Lerneffekt, die Qualität und somit auch das Erfolgserlebnis der Assistenten. Im Gegenzug sindsie verpflichtet, sich die für die Rotationen notwendigen theoretischen Kenntnisse selbstständig anzu-eignen und an den klinikumsinternen Weiterbildungsangeboten regelmäßig teilzunehmen.

Das Ausbildungscurriculum unterstützt zudem die Führungsebene des MediClin Waldkrankenhauses indem Bestreben, Kompetenzen und Diensttätigkeiten innerhalb eines sehr breiten klinischen Spektrumsqualitativ hochwertig vorzuhalten.

Außerdem möchte das MediClin Waldkrankenhaus mit dem Ausbildungscurriculum seinen Anspruch alsattraktiver Arbeitgeber dokumentieren und unterstreichen.

Vor allem bei Bewerbern konnte schon eine positive Resonanz auf das Vorliegen eines Ausbildungs-curriculums registriert werden.

D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements

Jährliche Bewertung des QM-Systems

Die Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems wird jährlich im Rahmen einer Managementbewertungüberprüft, wobei sowohl die gesetzten Qualitätsziele kritisch hinterfragt, als auch die Wirksamkeitgenutzter Instrumente zur Qualitätsverbesserung und Patientenzufriedenheit bewertet werden.

Bewertung durch Audits

Neben dem im Punkt D-4 bereits beschriebenen internen Auditsystem wird das Qualitätsmanagement-system der Klinik seit seiner Zertifizierung im Jahr 2009 regelmäßig durch externe Auditoren geprüft. Dabeiwird die Leistungsfähigkeit des Qualitätsmanagementsystems kontrolliert und Prozesse hinsichtlich ihrerErfüllung der international anerkannten Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 durch einunabhängiges Zertifizierungsunternehmen bewertet. Um in internen und externen Audits erkannte Norm-abweichungen zu beheben, werden durch die Klinikleitung entsprechende Maßnahmen initiiert, diegemeinsam mit den betroffenen Mitarbeitern umgesetzt und vom Qualitätsbeauftragten kontrolliertwerden.

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Bewertung durch das Portal Qualitätskliniken.de

Das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben beteiligt sich an dem Internetportal„www.Qualitätskliniken.de". Ziel dieses Portals ist es, die Qualität von Kliniken in Deutschland umfassendund transparent darzustellen sowie vergleichbar zu machen. Dabei werden die vier QualitätsdimensionenPatientensicherheit, Patientenzufriedenheit, Einweiserzufriedenheit und die Medizinische Ergebnisqualitätjeder Klinik erfasst und bewertet. Patienten, Angehörige und einweisende Ärzte haben so die Möglichkeit,sich schnell und einfach über eine geeignete Klinik zu informieren. Unser Krankenhaus bewegt sich in derGesamtbetrachtung über dem Durchschnitt aller teilnehmenden Kliniken, was besonders in denDimensionen Patientensicherheit, Patientenzufriedenheit und Medizinische Ergebnisqualität zum Ausdruckkommt.

Bewertung durch Patienten

Eine wichtige Kontrolle unserer Behandlungs- und Versorgungsqualität ist die Auswertung unsererkontinuierlichen Patientenbefragung. Um die medizinische Versorgung auf die Bedürfnisse undErwartungen unserer Patienten auszurichten, fordern wir alle Patienten auf, sich an unserer Patienten-befragung zu beteiligen. Wir fragen unsere Patienten nach der Zufriedenheit bezüglich:

n der Unterbringungn der allgemeinen Betreuungn der Freundlichkeitn der Verpflegungn des Ablaufs der Aufnahme oder Entlassungn der ärztlichen und pflegerischen Betreuungn der Organisation von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmenn den Informations- und Beratungsleistungen sowien dem persönlichen Therapieerfolg.

Die Rückmeldungen unserer Patienten werten wir unmittelbar aus und nutzen sie als Grundlage für einenquartalsweise erstellten Bericht zur Patientenzufriedenheit. Die Ergebnisse der Befragung werden immerrückblickend für die letzen fünf Quartale in einem Zeitverlauf dargestellt und indikationsspezifisch aus-gewertet.

Auf den nächsten Seiten stellen wir die wichtigsten Ergebnisse der Patientenrückmeldungen dar. Dabeivergleichen wir jeweils das 4. Quartal der Jahre 2008 und 2010, um Verbesserungen oderVerschlechterung sichtbar zu machen. Die Inhalte der Befragung können von den Patienten auf einer Skalavon 1 „sehr gut“ bis 5 „mangelhaft“ benotet werden.

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Bewertung der ärztlichen Betreuung

Die Patienten des MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben bewerteten die „Ärztliche Betreuung“ unter denAspekten „Erreichbarkeit des Arztes“, „Verständlichkeit erhaltener Erklärungen im Zusammenhang mit derBehandlung“, „Einfühlsamkeit“ und „Wahrung der Intimsphäre“ durchschnittlich in folgender Aus-prägung:

Wahrung der Intimsphäre

Einfühlsamkeit der Ärzte

Verständlichkeit derärztlichen Erklärungen

Erreichbarkeit der Ärzte

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Interne Patientenbefragung -Bewertung der ärztlichen Betreuung

2010 2008

Wahrung der Intimsphäre

Einfühlsamkeit der Ärzte

Verständlichkeit derärztlichen Erklärungen

Erreichbarkeit der Ärzte

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Interne Patientenbefragung -Bewertung der ärztlichen Betreuung

2010 2008

Die Erreichbarkeit unserer Ärzte, die Verständlichkeit der ärztlichen Erklärungen, die Einfühlsamkeit derÄrzte und die Wahrung der Intimsphäre werden von den Patienten mit gut bis sehr gut bewertet. UnserePatienten haben diese Kriterien im Vergleich zu 2008 etwa gleich hoch eingeschätzt. Diese Auswertungzeigt, dass sich unsere Bemühungen, eine optimale medizinisch-pflegerische Versorgung der Patienten zugewährleisten, auch in der Bewertung unserer Patienten niederschlagen. Die Erreichbarkeit unserer Ärztewurde im 1. Quartal 2011 nochmals besser eingeschätzt, als in 2010.

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Bewertung der pflegerischen Betreuung

Auch die pflegerischen Leistungen werden im Rahmen der Befragung unserer Patienten bewertet.Dargestellt sind durchschnittlichen Bewertungen für die Bereiche „fachliche Betreuung“, „zeitlicherUmfang der pflegerischen Versorgung" und erlebte „Freundlichkeit des Pflegepersonals".

Freundlichkeit derPflegekräfte

Zeitlicher Umfang derBetreuung

Fachliche Betreuung

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Interne Patientenbefragung -Bewertung der pflegerischen Betreuung

2010 2008

Freundlichkeit derPflegekräfte

Zeitlicher Umfang derBetreuung

Fachliche Betreuung

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Interne Patientenbefragung -Bewertung der pflegerischen Betreuung

2010 2008

Unser Pflegedienst hat einen maßgeblichen Anteil an einer guten medizinisch-pflegerischen Versorgungunserer Patienten. Auch hier zeigt sich, dass unsere Qualitätsziele umgesetzt werden. Fast alle Patientenbeurteilen die fachliche Betreuung, den zeitlichen Umfang der Betreuung und die Freundlichkeit derPflegekräfte mit gut bis sehr gut. Durch gezielte Schulungen, beispielsweise für den richtigen Umgang mitPatienten, unserer Mitarbeiter wollen wir die Ergebnisse im Jahr 2011 weiter verbessern und auf dasNiveau von 2008 zurückkehren.

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Bewertung im Zusammenhang mit Operationen

Patienten, bei denen ein operativer Eingriff durchgeführt wurde, sollen im Rahmen der Patientenbefragungbewerten, wie sie mit der „ärztlichen Aufklärung“ im Vorfeld der Behandlung zufrieden waren, wie gutdie „Einhaltung des OP-Termins“ aus ihrer Sicht gelang und wie sie bei Schmerzen die „schmerz-therapeutische Versorgung“ erlebten.

Zufriedenheit derSchmerzbehandlung

Einhaltungdes vereinbarten

OP-Termins

Ärztliche Aufklärungzur OP

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Interne Patientenbefragung -Bewertung im Zusammenhang mit Operationen

2010 2008

Zufriedenheit derSchmerzbehandlung

Einhaltungdes vereinbarten

OP-Termins

Ärztliche Aufklärungzur OP

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut

Interne Patientenbefragung -Bewertung im Zusammenhang mit Operationen

2010 2008

Die Patienten fühlen sich in unserem Haus gut bis sehr gut über die bevorstehende Operation aufgeklärt.Der vereinbarte OP-Termin wird eingehalten. An der sehr guten Bewertung der Schmerzversorgung isterkennbar, dass unser individuelles Schmerzmanagement funktioniert. Trotz der guten Leistungen im Jahr2010, konnten wir uns im ersten Quartal 2011 speziell im Bereich der Patientenorientierung nochmalsdeutlich verbessern. Gerade im ärztlichen Bereich konnten wir die Qualität der Aufklärungsgespräche nachdem Empfinden unserer Patienten steigern.

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Bewertung der Verbesserung

Den Behandlungs- bzw. Therapieerfolg bewerten die Patienten in vier Kategorien:

n körperliches Befindenn seelisches Befindenn allgemeine Leistungsfähigkeit undn allgemeines Wohlbefinden

auf einer 5-stufigen Antwortskala von „deutlich verschlechtert“ bis „deutlich gebessert“.

bezogen auf allgemeinesWohlbefinden

bezogen auf allgemeineLeistungsfähigkeit

bezogen auf seelischesBefinden

bezogen auf körperlichesBefinden

deutlich etwas nicht etwas deutlichverschlechtert verschlechtert verändert gebessert gebessert

Interne Patientenbefragung -Bewertung der Verbesserung

2010 2008

bezogen auf allgemeinesWohlbefinden

bezogen auf allgemeineLeistungsfähigkeit

bezogen auf seelischesBefinden

bezogen auf körperlichesBefinden

deutlich etwas nicht etwas deutlichverschlechtert verschlechtert verändert gebessert gebessert

Interne Patientenbefragung -Bewertung der Verbesserung

2010 2008

Schon während ihres Aufenthaltes in unserem Krankenhaus empfanden unsere Patienten dieVerbesserung ihres Zustandes als „etwas gebessert“ bis „deutlich gebessert“. Bezogen auf ihr körperlichesund seelisches Befinden, bewerteten unsere Patienten die Verbesserung nach dem Krankenhausaufenthaltals noch positiver als im Jahr 2010.

Weitere wichtige Kriterien waren für unsere Patienten die Besuchszeitenregelung, die von 98,5% allerPatienten mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet wurde. Die hohe Zufriedenheit unserer Patienten spiegeltsich auch darin wieder, dass 99,5% unsere Klinik weiterempfehlen würden und 99,5% der Patientennochmals das MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben für einen Aufenthalt wählen würden.

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Glossar

AHBAnschlussheilbehandlung

AuditSystematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfülltsind.

BGBerufsgenossenschaft

BQSBundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung gGmbH. Sie hat Qualitätsindikatoren zur medizinischen undpflegerischen Qualitätsdarstellung entwickelt. Seit 2010 ist das AQUA-Institut dafür zuständig.

CasemanagementFallmanagement, am konkreten Unterstützungsbedarf der einzelnen Person ausgerichtetesOrganisationssystem

DekubitusDruckgeschwür/ Wundliegegeschwür, ein Bereich einer lokalen Schädigung der Haut und desdarunterliegenden Gewebes, oft bedingt durch die Immobilität eines Patienten

Diabetes mellitus

• Typ-1 = „jugendlicher Diabetes“, ausgelöst durch Immunvorgänge• Typ-2 = „Altersdiabetes“, ausgelöst durch Insulinresistenz der insulinabhängigen Körperzellen

DIN EN ISODeutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization(Qualitätsmanagementnorm)

DMPDisease-Management-Programm: Systematische Behandlungsprogramme für chronisch krankeMenschen, die auf die Erkenntnisse der evidenzbasierten Medizin gestützt sind.

DRGDiagnosis Related Groups (= diagnosebezogene Fallgruppen). Ein Klassifikationssystem, bei dem diePatienten anhand der Diagnose und der durchgeführten Behandlungen nach dem erforderlichenökonomischen Aufwand unterteilt werden. Das DRG-System ist ein Fallpauschalensystem und wird zuVergütung der einzelnen Krankenhausfälle verwendet.

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Durchgangsarzt(kurz D-Arzt) regelt die Behandlung und Abrechnung eines Arbeitsunfalls (hierzu zählen auch Unfälle aufdem Weg von der oder zur Arbeit) in Deutschland, wenn eine gesetzliche Unfallversicherung(gewerbliche BG, landwirtschaftliche BG, gesetzliche Unfallkasse) die Kosten für die Behandlungübernimmt. Ein Durchgangsarzt ist ein Arzt mit speziellen unfallmedizinischen Kenntnissen. Die Zulassungzum D-Arzt wird von den Berufsgenossenschaften erteilt.

EbMEvidenzbasierte Medizin (Evidence-based medicine) „ist der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftigeGebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in dermedizinischen Versorgung individueller Patienten. Die Praxis der EbM bedeutet die Integrationindividueller klinischer Expertise mit der bestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung.”

ErgebnisqualitätQualität der Behandlungsergebnisse

GKVGesetzliche Krankenversicherung

ICD-10International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei derWeltgesundheitsorganisation WHO

Integrierte VersorgungSektorenübergreifende Versorgungsform im deutschen Gesundheitswesen. Sie fördert eine stärkereVernetzung der verschiedenen Fachdisziplinen und Sektoren (Hausärzte, Fachärzte, Krankenhäuser), umdie Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitskosten zu senken.

IV-VerträgeVerträge zu integrierten Versorgungsformen nach § 140 b SGB V

Knick-Senk-FußFehlstellung der Füße

konservative TherapieBehandlung mittels medikamentöser Therapie und/oder physikalischen Maßnahmen, im Gegensatz zuroperativen Therapie.

KTQKooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen. Legt Kriterien für die Bewertung einesQualitätsmanagementsystems fest.

LeitlinienDie „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelteHilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellenwissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheitin der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzterechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiendeWirkung.

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Ligamentum patellofemoraleDie Kniescheibe stabilisierendes Band, wirkt gegen die übermäßige Verschiebung der Kniescheibe nachaußen einer Ausrenkung (Luxation) entgegen.

ManualtherapieTherapie von Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungsapparat durch passiv mobilisierendeTechniken und aktive Übungen.

MDKMedizinischer Dienst der Krankenversicherung

Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)fachübergreifende, ärztlich geleitete Einrichtung

MRSABakterienstamm, der unempfindlich gegenüber den meisten Antibiotika ist und Infektionen verursachenkann.

MRTMagnetresonanztomographie, bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Struktur und Funktion derGewebe und Organe im Körper

OPOperation/en; auch Operationsbereich

OPSOperationen- und Prozedurenschlüssel im Gesundheitswesen; deutsche Modifikation der InternationalenKlassifikation der Prozeduren in der Medizin (ICPM)

OsteoporoseKnochenschwund, Abnahme der Knochendichte durch den übermäßig raschen Abbau derKnochensubstanz und -struktur

PNFPropriozeptive Neuromuskuläre FazilitationZiele der Anwendung sind: Muskelspannung normalisieren (z.B. Spastizität herabsetzen oder schwachebzw. gelähmte Muskeln aktivieren) = fazilitieren; Fördern der motorischen Kontrolle, Fördern derMobilität, Fördern der dynamischen Stabilität wie Ausdauer und Kraft; Fördern der Geschicklichkeit,Koordination.

postoperativnach einem chirurgischen Eingriff

präoperativvor einem chirurgischen Eingriff

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Primary NursingPflegeorganisationssystem, bei dem jedem Patient eine bestimmte Krankenpflegefachkraft zugeordnet istund die Verantwortung von der Aufnahme bis zur Entlassung trägt.

Prozessmanagementbeschäftigt sich mit dem Herausfinden, Gestalten, Dokumentieren und Verbessern voneinrichtungsinternen Abläufen

ProzessqualitätQualität der Behandlungsprozesse

QBQualitätsbeauftragter

QMQualitätsmanagement

QMSQualitätsmanagementsystem

QSQualitätssicherung: intern oder extern entwickelte und ausgewertete Maßnahmen zur Sicherung derQualität der Behandlung

Rezidivierende Patellaluxationwiederkehrendes Ausrenken der Kniescheibe

SGBSozialgesetzbuch

Sinus Tarsi-ImplantatImplantat, welches im Tunnel zwischen Sprung- und Fersenbein (Sinus Tarsi) eingesetzt wird, um eineFehlstellung der Füße zu korrigieren.

SpinalkanalstenoseVerengung des Wirbelkanales

StandardEine normative Vorgabe qualitativer und/oder quantitativer Art bezüglich der Erfüllung vorausgesetzteroder festgelegter Qualitätsforderungen.

StrukturqualitätQualität der Strukturen eines Krankenhauses: Gebäude, Ausstattung, Personal etc.

TEPTotalendoprothese (Gelenkersatz)

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TraumatologieDiagnose und Behandlung von Unfallpatienten

VojtatherapieTherapie, bei der mittels Reflexlokomotion elementare Bewegungsmuster bei Patienten mit geschädigtemZentralnervensystem und Bewegungsapparat wieder erreicht werden können.

WLAN Hotspotöffentlicher drahtloser Internetzugriffspunkte

IMPrESSUM

Herausgeber

MediClin Waldkrankenhaus Bad DübenGustav-Adolf-Straße 15a04849 Bad Düben

Projektleitung

MediClin OffenburgAngela HuberAbteilung Qualität, Organisation und Revision

Copyright © MediClinVersion 1.1Dezember 2011

Software, Gestaltung & Realisationempira Software GmbHKöln

PRÄSEnz DER MEDICLIn