(Studia Samaritana 1) Rudolf Macuch-Grammatik des samaritanischen Hebräisch-Walter de Gruyter...

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Língua samaritana, linguística, Gramatica, línguas semíticas, Samaritano hebraico. situações com o hebreu bíblico.

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  • STUDIA SAMARITANA

    Herausgegeben von

    Rudolf Macuch

    Band I

    Walter de Gruyter & Co. Berlin 1969

  • Rudolf Macuch

    GRAMMATIK DES SAMARITANISCHEN

    HEBRISCH

    Walter de Gruyter & Co.

    Berlin 1969

  • Archiv-Nr. 417869/1

    Copyright 1969 bv Walter de Gruyter & Co., vormals G. J . Gschen'sche Verlagshandlung J . Guttentag, Verlagsbuch-handlung Georg Reimer . Karl J . Trbner Veit & Comp. Printed in Germany Alle Rechte der bersetzung, des Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe und der Anfertigung von Mikrofilmen auch auszugsweise vorbe-

    halten.

    Satz und Druck: Walter de Gruyter & Co., Berlin

  • VIRO E G R E G I O

    GODEFRIDO R. DRIVER

    ORDINIS CLARISSIMI IMPERII BRITANNICI COMMENDATORI

    NEC N O N

    EQUITI A U R A T O ,

    A C A D E M I A E BRITANNICAE SOCIO,

    LINGUARUM SEMITICARUM IN UNIVERSITATE OXONIENSI

    PROFESSORI EMERITO MERITISSIMO

    fa-laisa kullu qbili hadlyatin muhtgan Hatha

    wa-l kullu tlibi tuhfatin fqidan lah bal rub-

    bam tara l-gantyu ft dlika ikrma l-faqtri

    wa-tawahh l-kabiru bihi t-tabassuta mitt as-

    sagtri (IBN SlN, Mahrig al-hurj, ed. P.N.

    K H N L A R l , Dedicatio, p. 3)

    Non eget dedicatione quicumque dedica-

    tionem agnoscit; non indiget muneris qui-

    cumque munus accipit:

    fit enim, ut talia non abnuendo dives paupe-

    rem honorare vel magnus parvum delectare

    velit."

  • Votwort

    Das vorliegende Buch hat zum Zweck, eine mglichst vollstndige gram-matische Behandlung der Unterschiede zwischen dem samaritanischen und jdisch-masoretischen Hebrisch in orthographischer, phonetisch-phonolo-gischer, morphologischer und syntaktischer Hinsicht darzustellen und da-durch ein komplettes Bild aller sprachlichen Phnomena des samaritanischen Hebrisch zu liefern. Die erwhnten Unterschiede ergeben sich vor allem aus dem Vergleich der Heiligen Schrift der Samaritaner, ihrem Pentateuch, mit der jdischen Pentateuchversion und der betreffenden traditionellen Aus-sprachen der beiden; sie sind aber in der ganzen Geschichte des samarita-nisch-hebrischen Schrifttums bis auf den heutigen Tag zu beobachten. Wir haben es hier mit einer Sprache zu tun, die eine ber zweitausend Jahre schwer und nur teilweise zu verfolgende Geschichte (8393) hinter sich hat und zahlreiche sprachgeschichtliche Probleme bietet. Da die Samaritaner ihren Bibeltext viel freier behandelt haben als die Juden (55 A. 92), weisen ihre Pentateuchhandschriften nicht nur Tausende von Unterschieden zum jdisch-masoretischen Pentateuchtext aus, sondern auch zahlreiche Varianten unter-einander. Schon ihre ltesten Hss aus dem 1 1 . und 12. Jh. schlieen eine ber tausendjhrige Sprachentwicklung ein und haben nicht nur die Zeit des lebenden Hebrisch, sondern auch die Periode des gesprochenen Aramisch hinter sich. Die letztere hat schon im biblischen SH mehrere Spuren hinter-lassen (siehe bes. 269 f.), die sich aber im SNh noch viel deutlicher zeigen (vgl. 252:2733). Noch strkeren Einflu hat die arabische Syntax auf das SNh der letzten zwei Jahrhunderte ausgebt (514:5, 539541, 544:1625).

    Bei dem so mannigfaltigen syncbronischen Bild des SH ist die Frage, ob und wie viel Ursprngliches noch in dieser Sprache erhalten geblieben ist, von ganz besonderer Wichtigkeit.

    Die lteren Entwicklungsetappen der in den Pentateuchhandschriften zu-sammengefallenen sprachgeschichtlichen Phnomena lassen sich zwar nicht immer mit Sicherheit bestimmen; beim Ubergewicht des Sekundren enthlt aber die sam. Tradition hier und da auch etwas Ursprngliches oder wenig-stens Altertmliches (siehe bes. 8992, 251 : 1 125), was in den jdischen Traditionen verlorengegangen ist, und weshalb diese Sprache auch sprach-geschichtliches Interesse erweckt.

  • v m VORWORT

    Den ltesten Ausdruck des SH und seine Grundlage bildet der SP, in dem sich auch die Unterschiede zwischen dem samaritanischen und dem jdischen Hebrisch am leichtesten beobachten lassen. Sind schon in diesem zahlreiche sprachliche Entartungen vorhanden (495:24ft., 514516), wachsen sie und steigern sich in jedem folgenden Zeitalter, so da das heutige, nur schriftlich kultivierte SH in vielen Hinsichten von den ursprnglichen hebrischen Idio-men abweicht und einen ziemlich barbarischen Eindruck macht. Die vor-liegende grammatische Untersuchung sttzt sich deshalb grundstzlich auf den SP, lt aber die modernen Barbarismen nicht unberhrt, nicht nur des-wegen, weil sie hchst interessante Kuriositten darstellen, sondern auch und besonders deshalb, weil sie den Hhepunkt der Entartungen bilden, die in der ganzen Geschichte des SH als einer toten Sprache blich waren und da-durch das Bild seiner Geschichte besonders plastisch veranschaulichen. An hnlichen Formen und Konstruktionen knnte man noch viele sammeln, aber durch die angegebenen ist die Verwilderung der sam.-neuhebr. Grammatik gengend bewiesen.

    Da die wesentlichsten Unterschiede zwischen dem SH und dem MH in der Schrift- und Lautlehre bestehen, haben die beiden ersten Teile der Gram-matik, die mit allen ihren Details zum erstenmal auszuarbeiten waren, eine umfangreiche Behandlung beansprucht. Auch bei der Morphologie und Syn-tax htte eine Krzung nur auf Kosten der Vollstndigkeit vorgenommen werden knnen. Sprachgeschichtliche Probleme habe ich nur in den Vorbe-merkungen zur Laut- und Formenlehre wie auch zur Verbalmorphologie und zur Syntax ausfhrlicher errtert, an anderen Stellen habe ich mich nur auf die notwendigsten Bemerkungen sprachgeschichtlicher Natur beschrnkt. Mein Ziel war vor allem, dem Leser eine vollstndige deskriptive Grammatik des SH mit ihren Regeln, Ausnahmen und Doppelregeln, mglichst voll-stndigen Belegen und notfalls auch offenen Problemen in die Hand zu geben. Erst eine grndliche Darstellung der Grammatik des SH, an der es bisher gefehlt hat, wird die Lsung ihrer noch verbleibenden Probleme ermglichen.

    Die in dieser Grammatik reproduzierte sam. Aussprache des SH ist die meiner Gewhrsleute in Nablus, des Hohenpriesters ' A M R M B. YISHQ und seines Bruders SADAQA und dessen Sohnes \ABD E L - ' , weiter der Priester Y A ' Q B und Y S E F und des Laien R G E B F A R A G , die ich whrend meiner Studienreise im Sommer 1965 aufgesucht habe. Auer den Textauf-nahmen im Hause des Hohenpriesters habe ich mir das ganze hebr.-aramische Glossar des Hohenpriesters FINHS {Qms al-kalimt as-saba fi t-tawrt) von

  • VORWORT IX

    R G E B und den Priestern ' A B D E L - ' und Y S E F vorlesen lassen und eine mit tiberischen Vokalzeichen vollstndig vokalisierte Tora K . Y A ' Q B S abge-kauft. Mit diesen Mitteln war es mir mglich, die Ausspracheangaben meiner Vorgnger, B E N - H A Y Y I M und M U R T O N E N , nachzuprfen und im Zweifelsfall mit der Mglichkeit mehrfacher Kontrolle von ihnen unabhngig zu ver-fahren. Jeder vernnftige Leser wird den Streit zwischen den beiden erwhn-ten Gelehrten ( B . - H A Y Y I M III, Pt. I, S. VI I I M U R T O N E N III, S. 22f.) ber den Wert ihrer betreifenden Gewhrsleute fr belanglos halten mssen: Alle Gewhrsleute sind genauso gut wie schlecht. Im Falle unterschiedlicher Aus-sprachen wird die Aussprachetradition auf die Waage gelegt, und es bleibt nichts anderes brig, als alle angegebenen Aussprachen anzufhren und auf ihre Richtigkeit hin zu prfen. In B . - H A Y Y I M S letzten Umschriften macht die samaritanische Aussprache gegenber seinen frheren Umschriften einen ziemlich einheitlichen Eindruck, weil sie in einem normalisierten Transkrip-tionssystem dargestellt wird (95 f.), obwohl sie in der Tat weit von einer der-artigen Einheitlichkeit entfernt ist. Demgegenber enthalten M U R T O N E N S Aus-spracheangaben neben zahlreichen Aussprachevarianten auch viele minder-wertige und falsche Lesungen (197:2832, 292:2125, zyy.^zf . , 345 A. 109, 366 A . 1 17 , passim). Um die Charybdis zu vermeiden und auch die Scylla mglichst unschdlich zu machen, habe ich jegliche Normalisierung der tat-schlich divergenten Aussprachen vermieden und sie mit den Namen der betreffenden Gewhrsleute angefhrt. Bei derartigen ad hoc Aussprachen habe ich immer K . Y A ' Q B S vokalisierte Tora zu Hilfe gezogen. Diese hat der er-whnte Priester fr seine Kinder geschrieben, um ihnen mit ihrer Hilfe die traditionelle Aussprache beizubringen. Sie hat den Vorteil, mehrmals ge-lesen und kontrolliert worden zu sein und stellt deshalb einen zuverlssigeren Mastab der traditionellen Aussprache dar als die ad hoc von weniger sach-kundigen Gewhrsleuten vorgelesenen Texte.

    Whrend der fnfjhrigen Vorbereitung des Manuskripts habe ich ge-hofft, da inzwischen auch die seit langem versprochene sam.-hebr. Gram-matik B E N - H A Y Y I M S erscheinen und mir die Mglichkeit gegeben wird, seine Ergebnisse, wenigstens nachtrglich in meine Grammatik einzuarbeiten. Der erwhnte Gelehrte teilt mir aber in seinem Brief vom 25.6. 1969 mit, da er zwar verschiedene Teile seiner sam.-hebr. Grammatik bearbeitet, aber noch kein druckfertiges Manuskript hergestellt hat, da noch eine Reihe von schwie-rigen Problemen zu lsen und besonders eine ziemlich groe Anzahl von Ausnahmen richtig zu interpretieren ist. Der erwnschte Vergleich der Er-

  • VORWORT

    gebnisse der beiden Arbeiten auf demselben Gebiet mu leider vorlufig aus-bleiben und nach dem hoffentlich baldigen Erscheinen der BEN-HAYYiMschen Grammatik bis zur evtl. zweiten Auflage der meinen dem Leser berlassen werden. Das Autorenregister zeigt deutlich, wie viel ich B E N - H A Y Y I M wie auch meinen anderen Vorgngern auf diesem Gebiet verpflichtet bin, auch wenn ich mich nicht immer an ihre Meinung anschlieen konnte.

    Da im Anschlu an diese Grammatik ein Wrterbuch des SH vorbereitet wird, in dem die Referenzen zu allen in diesem Buch vorkommenden hebr. Wrtern angegeben werden, habe ich von der Verffentlichung eines philo-logischen Registers absichtlich abgesehen. Die Verffentlichung eines philo-logischen Registers, das in seinem vollen Umfang in das Wrterbuch ber-nommen werden mu, wrde die Produktionskosten ziemlich erhhen und htte nur bis zur Verffentlichung des vorbereiteten Wrterbuchs, die hoffent-lich nicht lange auf sich warten lt, ihren besonderen Sinn, da im Wrterbuch alle Referenzen zum gesamten Wortschatz der Grammatik angegeben werden mssen und obwohl im greren Zusammenhang leicht aufzufinden sein werden. Auch auf ein Register biblischer Stellen, die sich meistens nur auf den Pentateuch beschrnken und bei weitem nicht das ganze sprachliche Material des Buches enthalten, babe ich aus hnlichen Grnden verzichtet: Der geringe Nutzen eines solchen Registers wrde die dadurch bedingte Preiserhhung kaum aufwiegen.

    Bei der Vorbereitung des Manuskripts hat mir die Sekretrin des Orient-Instituts der Freien Universitt Berlin, Abteilung Semitistik und Arabistik, Frulein Elisabeth K A U F M A N N sehr hilfreiche Dienste erwiesen, indem sie den ganzen schweren, unzhlige Nachtrge und berlange, komplizierte Ein-schbe enthaltenden Text in seiner endgltigen Form mit bewundernswerter Genauigkeit beim Maschineschreiben zusammengestellt hat. Meine Schle-rin, Frulein Sylvia POWELS, hat beim Maschineschreiben der hebrischen Wrter geholfen. Mein Schler, Herr Dr. Heinz P O H L hat die Korrekturen mitgelesen und zahlreiche formale, sprachliche und sachliche Verbesserungs-vorschlge beigesteuert.

    Nicht unerwhnt bleibe der Verlag Walter de Gruyter & Co., der nicht nur diese Produktion in kompetenter Art und Weise durchgefhrt hat, son-dern auch weitere Arbeiten der mit diesem Buch inaugurierten samaritanisti-schen Serie herauszubringen beabsichtigt.

    Berlin, Juli 1969 R . M A C U C H

  • Inhaltsangabe Besondere Abkrzungen X X X I X

    I. SCHRIFTLEHRE

    A . K O N S O N A N T E N 3

    i . Samaritanische Schrift 3 2. Majuskel- und Minuskel- bzw. Kursivschrift 3 3. Entstehungszeit der Kursivschrift 4 4. Druck- und Maschinenschrift 5 5. Alphabet 7 6. Namen der Buchstaben 8 7. Zahlenwert der Buchstaben 9 8. Wortteiler 1 1 9. Stichische Schreibung, Kryptogramme und Akrosticha 1 1

    1 0 . Abkrzungen 15 Ii. Scriptio plena et defectiva 18

    a) plena gegenber der masor. defectiva. a . Eigennamen 19 . Substantiva 20 . Akt. Partizipia 22 . Pass. Partizipia und Adjektiva 23 E. Zahlwrter 23 . Pluralendungen 24

    . Prpositionen, Adverbia, Partikeln, Verba 25 b) defectiva gegenber der masor. plena 26 c) unterschiedliche plena in den beiden Versionen 28

    12 . Graphische Verwechslung der ursprnglichen Laryngale 28 a) fr 2 9 b) S fr , c) X fr d) fr X 5 o e) fr , f) fr g) fr 3 h) fr , i) fr S , j) y fr S 32 k) f r M H , 1) S fr 33

    1 3 . Graphische Auslassung der Laryngale 33

  • INHALT

    15. Ersetzung von 1 und ^ durch und fl: a) fr , b) fr \ c) fr 1 37 d) fr j8

    16. Graphische Beibehaltung etymologischer Laryngale und Hinzufgung ber-flssiger: a) X 38 b) 40 c) , d) 17 4 1

    17. Verwechslung von Halbvokalbuchstaben 41 a) 1 fr , 4 2 b) ^ fr 1 43

    i8. Verwechslung von ^ und "I: a) fr "1 4 4 b) 1 fr *T 46

    19. Seltenere Buchstabenverwechslungen 46 a) 33 u. -), b) T c ) 1T, d) 13, 3 , j? u. 4 7 e) bei hnlichen samaritanischen Buchstaben 48 f) Verwechslungen phonetischen Charakters 48

    20. Versetzung von Buchstaben: a) 48 b) andere Laryngalbuchstaben 49 c) Halbvokalbuchstaben 50

    21. Doppelkonsonanz und Doppelschreibung: a) Doppelkonsonanz 50 b) Doppelschreibung 51

    2 2 . J2ERE 53

    23. Nachlssigkeit der Abschreiber 55 24. Wortteilung 55

    a) getrennt geschriebene Wrter ggb. den masor. zusammengeschriebenen 56 b) zusammengeschriebene Wrter ggb. den masor. getrennt geschriebenen 57

    B. SEKUNDRE LESEZEICHEN

    25. Geschichtliche Betrachtungen 59

    26. Diakritischer Strich a) als Unterscheidungsmerkmal 61 b) als Bezeichnung der Piene- bzw. Defektiv-Schreibung 62 c) als vermutliches hermeneutisches Zeichen (UHLEMANN) 64 d) als Zeichen der stimmhaften plosiven Aussprache der Labiale 65 e) Diakritischer Punkt 66

    27. Vokalzeichen: a) nach IBM DART und verwandten Quellen 67 b ) n a c h IBRAHIM A L - ' A Y Y A 69

    c) Lautwert der Vokalzeichen 70

  • INHALT x m

    28. Superlineares arabisches U 74 29. Interpunktionszeichen:

    a) Vorbemerkung ber die zehn Lesezeichen" 76 b) cenged 77 c) afsaq, d) tenn'u, e) erknu 78 f) ityyla, g) ?'iqa, h) etm'u, i) bau, j) 79 k) tru, 1) andere Interpunktionszeichen 80

    II. LAUTLEHRE

    A. VORBEMERKUNGEN 83

    jo. a) Die traditionelle Aussprache 83 b) Schwund der Laryngale 83 c) Sekundre Aussprache der Labiale und Dentale 83 d) Die Palatale und der Velarlaut 84 e) Zusammenfall der Sibilanten 84 f) Vokalismus 85 g) Nachteile und Vorteile der traditionellen Aussprache 85 h) Mastbe der Altertmlichkeit der traditionellen Aussprache 88 i) Sprachgeschichtliche Erwgungen 92 j) Individuelle Ausspracheunterschiede 92

    k) Schwierigkeiten, die einer einheitlichen phonetischen Umschrift im Wege stehen 93

    B. KLASSIFIKATION DER LAUTE

    a) Konsonanten

    31. a) Tabellarische bersicht der Konsonantenklassen 97 b) Nichtphonemische Laute 97

    32. Zu der Aussprache und dem Lautwandel phonemischer Laute: a) nichtnasale Labiale: a) b 98

    ) doppelte Aussprache des 3 99 y) regr. Assimilation der Sonoritt, 8) b < m, ) j > b 101 ) anlautendes 104 ) inlautendes (>) 105 S) stimmloser Bilabial 107

    b) Nasallaute: ) m, ) Verwandtschaft zwischen m und 110 y) m fr , ) fr m i n e) Apokope von -, ) Apokope von -n 1 12 ) alte Verwandtschaft zwischen m und b 1 13 S) regr. Assimilation des H3

    c) Liquiden: ) < / , ) / i i4 y) r und semiliquides d 113

  • XIV INHALT

    ) velarisiertes r, ) lateralisiertes r 116 ) Verdoppelung des r 116

    d) Plosive Alveolare: ) Spirantisierungsfrage 118 ) regressive Assimilation 118 ) progressive Assimilation 119 ) Aufhebung der Opposition der Sonoritt im Auslaut 119 ) Synkopierung des / 119 ) dorsaler Alveolar 120

    e) Spirantische Alveolare (Zischlaute): ) normale Position vor den Dentalen 121 ) Metathese und progressive Assimilation der Emphasis 121 ) Vermeidung der Metathese im sam. Neuhebrisch 122 ) S und z 123

    f) Prpalatale: cc)_yund / 123 ) y als selbstndiges Phonem 124 ) Lautwandel des phonemischeny 125 ) y als Gleitlaut, ) Schwund desy 127 ) Zusammenfall von / und / 128 ) homonyme (//)/-Wurzeln 129 3) Metathese des / und ihre Vermeidung 130

    g) Palatale und ein Velarlaut: ) keine Spirantisierung, ) Assimilation der Sonoritt 130 ) anomale Sonorittsverhltnisse 130 ) q > k, ) gelegentliche Aussprache des q als ' 131

    33. Schwund der Laryngale (Sprachgeschichtliche Betrachtungen) 132 34. Sekundre Aussprache der geschwundenen Laryngale:

    a) vollkommene Auslassung 136 b) Ersetzung durch ' 140 c) Gleitlauty{y),w{w) 141 d) ein neuer Laryngal ' und sein Gebrauch 142

    . an Stelle des anlautenden S? 143 . an Stelle des anlautenden (kombinatorische Regel 'ABD E L - '

    SADAQAS) 145

    . beim Zusammensto von ursprnglichen Laryngalen 148 35. Doppelkonsonanz:

    a) Verdoppelungen euphonischen Charakters 148 b) Verdoppelung der Gleitlaute, c) des r 150 d) bei nasalisch auslautenden Pronomina, Suffixa und Verbalendungen . . . . 150 e) im Auslaut 150

    b) Vokale

    36. Tabellarische Ubersicht des synchronischen Vokalinventars 151 37. Phonetisch-statistische Distribution:

    a) Zentralvokal und seine Ablaute . Prponderanz des Zentralvokals, . berlanges 152

  • INHALT X V

    . Imla (a) 152 . Der hintere Zentralvokal (a) 156 . Vermeidung der vokalischen Monotonie 157 . Abwandlung zum Vordervokal e, e 157 . Sprachgeschichtlicher Wert des sam. Zentralvokals 158

    b) Kombinatorische Regeln betreffend die vorderen und hinteren Vokale: . Scharfe lange Vokale in den Hauptton-und Vortonsilben 159 . Ausnahmen (DV u. i6o y . // und jo in geschlossener Tonsilbe 161 5. Kurzes u beim Rcktritt des Tones 161 . ujo (< w) der offenen Nachtonsilbe 162 . Bevorzugung, kurzer Vokale in der Nachtonsilbe 162 . Kurzer Vordervokal der geschlossenen Nachtonsilbe 162

    c) Getrbte vordere und hintere Vokale 163

    c) Diachronische Vokalvernderungen 38. Auf Grund des Schriftbildes erschlossen: 164

    a) Zentralvokal: ) statt Hintervokals 165 ) statt Vordervokals 167

    b) Vordervokal statt Zentralvokals 167 c) Hintervokal statt Zentralvokals 168 d) Vordervokal statt Hintervokals 170 e) Hintervokal statt Vordervokals 171 f) Andere Phnomena betreffend den Hintervokal:

    . Auslassung 172 . Verstellung 173 y . Beibehaltung gegenber Auslassung 173

    39. Unabhngig vom Schriftbild: a) Lautwandel des auslautenden Vordervokals 173 b) & > t in geschlossener Silbe vernachlssigt 174 c) l > in geschlossener Drucksilbe 176 d) Vollvokal anstelle des Suva mobile 177 e) l > e/e in offener Silbe 178 f) Lautwandel des u 178 g) Auslautvokal beim Schwund der Laryngale (ggb. Patah furtivum) . . . 179

    40. Assimilation der Vokale: a )anVokal e x8i b) an Konsonanten:

    . regressive Labialisation, . progressive Labialisation 183 y . a > Vordervokal vor konsonantischemy 184 5. Spuren des Vokalwandels i > vor Laryngalen 184 . Imla-artige Tendenz des bei H 186

    41 . Vokaldissimilation: a) im Kontakt 186 b) in Fernstellung 187

  • X V I INHALT

    42. Kontraktion der Vokale 187 a) Langer Vokal < kurzer Vokal + Laryngal 188 b) Kontraktion homogener Vokale 188 c) berlanger Vokal 188

    d) Vermeidung der Kontraktion 189

    43. Entstellung sekundrer Vokale: a) Prosthetischer Vokal:

    . Auf Grund des Schriftbildes 190 . Unabhngig vom Schriftbild 191

    b) Sprachgeschichtlich unberechtigte neue Vokale im Wortinnern 193

    c) Anaptyktischer Vokal 194 d) Auslautendes w undy > Vollvokal 197

    44. Schwund von Vokalen: a) Aphresis, b) Synkope 197

    c) Apokope 198

    d) Diphthonge 200

    4j. Schwund alter und Entstehung neuer Diphthonge

    a) Schwund alter Diphthonge:

    cc. ay > e, i 200

    . aw > o(J) (wo > ) 202 . Auf Grund des Schriftbildes erschlossene Kontraktionen 203 . aw > ab 203 . Anlautendesyi > i 204

    b) Verbleiben alter Diphthonge: . aszendente Diphthonge 204 . deszendente Diphthonge 205

    c) Neue Diphthonge:

    . Auf Grund des Schriftbildes erschlossen 205 . Doppelsilben ajiy-yajiju durch den Schwund der Laryngale 206 . Doppelsilben uw-wajilu 207 5. Sekundre anlautende wa- und wi- Diphthonge 207

    C. SILBENPHONETIK

    46. Phonetische Struktur der Silbe und des Wortes:

    a) Vermeidung kurzer Silben im An- und Inlaut 209 b) Lange Vokale gegenber Swa 210 c) berlage Silben 211 d) Auslautsilben 211

    47. Entstehung neuer Silben:

    a) Beim silbentrennenden S und anderen Laryngalen 211 b) Durch mechanisches Lesen 212

  • INHALT X V n

    48. Silbenellipse:

    a) Dissimilatorisch 212

    b) Haplologisch 213

    49. Wurzelmetathesis 214

    50. Vllige Wortvernderungen 215

    D. AKZENTVERHALTNISSE

    51. a) Prinzip der Paenultima-Betonung 218

    b) Unmglichkeit des arabischen Einflusses 219 c) Entsprechung mit dem aram. Akzent 220 d) Einflu des Tones auf die Wortstruktur 221

    e) Lange Vortonsilben 222 f) Ursprngliche(re) Vokalverhltnisse in der Tonsilbe 222

    g) Diphthonge der Nachtonsilbe 223

    h) Nebenakzente 224

    i) Unregelmige Haupt- und Nebenakzente 224

    E. SATZPHONETIK UND MORPHOPHONEMIK

    j2. a) Wortgrenze 225 b) Morphophonemische Eigentmlichkeiten:

    . bei den Proklitika 226 . bei den Enklitika 226

    53. Pausa 229

    III. MORPHOLOGIE

    A. VORBEMERKUNGEN

    54. Bisherige Darstellungen der sam.-hebr. Morphologie:

    a) einheimische Grammatiker 235

    b) Versuche europischer Gelehrter 238 c) Ziel und Aufgabe der vorliegenden morphologischen Darstellung 238

    B. PRONOMINA

    a. Personalpronomen

    55. a) Selbstndiges Personalpronomen:

    . Paradigmen . Mit prokl. y . Sprachgeschichtliche Bemerkungen . . 240

    b) Pronominalsuffixa 242

    . Paradigmen, . Grammatische Bemerkungen 243

    y . Unterschiede zwischen dem ST und MT 243 5. Einige Unregelmigkeiten des SNh 248

  • XVIII INHALT

    b. Artikel und Demonstrativpronomina

    56. Artikel:

    a) Seine Funktion 248 b) Seine Ausspracheformen 248 c) Unterschiedlicher Gebrauch in den beiden Pentateuchversionen 249

    57. Demonstrativpronomen

    a) Paradigmen: . Zum Hinweis auf das nhere Objekt 250 . Zum Hinweis auf das fernere Objekt 250

    b) Sprachgeschichtliche Bemerkungen 250 c) Unterschiedlicher Gebrauch in den beiden Pentateuchversionen 251

    (. Relativpronomen

    58. a) Formen des Relativpronomens 252 bc) Gebrauch des Relativpronomens 253

    d. Interrogativ- und Indefinitpronomen

    59. a) Das substantivische Fragepronomen 254 b) Adjektivische und adverbiale Fragepronomina 255

    60. Indefinitpronomen 255

    C. VERBUM

    a. Vorbemerkungen

    61. a) Entstehung neuer Verbalwurzeln 256 b) Die wichtigsten Unterschiede der Verbalsysteme des SH und MH 257

    b. Charakteristika der Verbalformen

    62. Endungen des Perfekts: a) Paradigmatische Darstellung 261 b) Unterschiede zwischen dem ST und MT 261

    65. Prfixe und Endungen des Imperfekts: a) Paradigmatische Darstellung 262 b) Unterschiede zwischen dem ST und MT 263

    64. Kohortative Formen, Imperativ und Jussiv: a) Kohortative und energetischer Imperativ 264 b) Normaler Imperativ 265 c) Apokopierte Imperfekt- und Imperativ-Formen 265

    65. Bildung von Partizipien und Infinitiven a) akt. Pt 267 b) pass. Pt 269 c) Infinitiv 269

  • INHALT XIX

    c. Das starke Verbum Verbalstmme

    1. Qal 66. Perfekt:

    . Paradigmatische Darstellung 272 . Beispiele 27}

    b) Imperfekt: . Paradigmatische Darstellung 274 . Beispiele 277

    1) krzere (ursprngliche Qal-)Formen 277 2) lngere (mit dem Piel kontaminierte) Formen 278 3) Mit dem Hifil kontaminierte Formen 278 4) Mit dem Nifal und dem Reflexiv kontaminierte Formen 279

    c) Imperativ . Paradigmatische Darstellung 279 . Beispiele 280

    d) Partizipien und Infinitiv: ot. akt. Pt., . pass. Pt., y . Infinitiv 281

    2. (Piel > ) Pael 67. a) Perfekt:

    . Paradigmatische Darstellung 282 . Beispiele 283

    b) Imperfekt: o. Paradigmatische Darstellung, . Beispiele 284

    c) Imperativ: . Paradigmatische Darstellung 284 . Beispiele 285

    d) Partizip und Infinitiv () 28$ 3. Pual

    68. a) Unbeliebtheit des Stammes 286 b) Seine berreste 286

    4. (Hifil > ) Afe l 69. a) Perfekt:

    . Paradigmatische Darstellung 286 . Beispiele 287

    b) Imperfekt: . Paradigmatische Darstellung, . Beispiele 287

    c) Imperativ: . Paradigmatische Darstellung, . Beispiele 288

    d) Partizip und Infinitiv () 288 5. Hofa l

    70. Vermeidung des Hofal 288

  • X X INHALT

    6. Ni fa l

    71. a) Perfekt . Paradigmatische Datstellung 288 . Beispiele 289

    b) Imperfekt . Paradigmatische Darstellung, . Beispiele 289

    c) Imperativ: . Paradigmen, . Beispiele 290 d) Partizip: . Paradigmen, . Beispiele 290 e) Infinitiv 290

    7. Reflexivstmme 72. Hitpael

    a) Perfekt: . Paradigmatische Darstellung 290 . Beispiele 291

    b) Imperfekt: . Paradigmatische Darstellung, .Beispiele 291 c) Imperativ 291 d) Partizip, e) Infinitiv 292

    73. Aram. Reflexivstamm (Etp'el) 292

    d. Vierradikaliges Verbum 74. Im SP und im SNh 292

    t. Schwache Verba . VSK und 1K

    75. a) Vorbemerkung 292 b) Qal Pf., c) Qal Impf., d) Weitere Qal-Formen 293 e) Afel, f) Nifal 294

    2. Verba Iae laryngalis 76. a) Qal

    . Perfekt 294 . Imperfekt 295 y . Imperativ, . Akt. Pt., e. Pass. Pt., . Infinitiv 296

    b) Pael 297 . Perfekt, . Imperfekt, y . Imperativ 297 6. Partizip, . Infinitiv 298

    c) Pual 298 d) Afel 298

    . Perfekt, . Imperfekt 298 y . Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 299

    e) Hofal 299 f) Nifal 299

    . Perfekt, . Imperfekt 299 y . Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 300

  • INHALT X X I

    g) Reflexivstamm 300 . Perfekt, . Imperfekt 300 y. Imperativ, 6. Partizip, . Infinitiv 301

    h) Vierradikaliges Verbum 301

    3. Verba Ilae laryngalis 77. a) Qal 301

    . Perfekt, . Imperfekt 302 y . Imperativ, . Akt. Pt., . Pass. Pt., . Infinitiv 304

    b) Pael 304 . Perfekt, . Imperfekt, y . Imperativ, 5. Partizip, . Infinitiv 305

    c) Keine Pual-Reste 305 d) Afel 305

    . Perfekt 305 . Imperfekt, y . Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 306

    e) Keine Hofal-Reste 306 f) Nifal 306

    . Perfekt, . Imperfekt, y . Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 307 g) Reflexivstamm 307

    ct. Perfekt, . Imperfekt, y . Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 307 h) Vierradikaliges Verbum 308

    4. Verba I l lae laryngalis 308 78. a) Qal

    . Perfekt 309 . Imperfekt, y . Imperativ, . Akt. Pt., . Pass. Pt 310 . Infinitiv 311

    b) Pael . Perfekt, .Imperfekt, y. Imperativ, S.Partizip, . Infinitiv 311

    c) Pual 311 d) Afel

    . Perfekt, . Imperfekt, y. Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 312 e) Hofal 312 f) Nifal

    . Perfekt, . Imperfekt 312 y . Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 313

    g) Reflexivstamm 313 h) Vierradikaliges Verb 313

    5. Verba I"B 313

    79 0 Q a l

    . Perfekt 313 . Imperfekt, y . Imperativ, 5. Akt. Pt., . Pass. Pt., . Infinitiv 314

    b) Pael 315 c) Kein passives Pael 315

  • XXII INHALT

    d) Afel 315 . Perfekt, . Imperfekt 316 . Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 317

    e) Passives Afel 317 f) Nifal 317 g) Reflexivstamm 317

    6. Verba mediae geminatae (S?"S?) 80. a) Qal 318

    . Perfekt, . Imperfekt 318 y. Imperativ, 8. Akt. Pt., . Pass. Pt., J.Infinitiv 319

    b) Pael 319 . Perfekt, . Imperfekt, . Imperativ, 5. Partizip, . Infinitiv 320

    c) Afel 320 . Perfekt, . Imperfekt 3 20 . Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 321

    d) Pass. Afel 321 e) Nifal 321

    . Perfekt, . Imperfekt 321 y . Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 322

    f) Reflexivstamm 322 g) Vierradikaliges Verbum 322

    7. Verba V'Q (einschl. ursprngliche V'B) 322 81. a) Qal

    . Perfekt, . Imperfekt 323 y . Imperativ 324 . Akt. Pt., . Pass. Pt. . Infinitiv 325

    b) Pael 325 c) Pual 325 d) Afel 326

    . Perfekt, . Imperfekt 326 y . Imperativ, 8. Partizip, . Infinitiv 327

    e) Pass. Afel 327 f) Nifal 328 g) Reflexivstamm 328

    8. Verba concava (1"SJ und V'SJ) 82. a) Qal 329

    . Perfekt 329 . Imperfekt 330 y. Imperativ, . Akt. Pt., . Pass. Pt., . Infinitiv 332

    b) Pael und Plel 333 c) Afel (bzw. Ifel) 333

    . Perfekt, . Imperfekt 334 y. Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 335

  • INHALT

    d) Pass. Afel (Hofal) 335 e) Nifal 336

    . Perfekt, . Imperfekt, y . Partizip, 5. Infinitiv 336 f) Reflexivstamm 336

    9. Verba "*? 337

    8 ? . a) Qal . Perfekt 337 . Imperfekt 338 . Imperativ, . Akt. Pt., . Pass. Pt., . Infinitiv 339

    b) Pael . Perfekt, (3. Imperfekt, y. Imperativ 339 5. Partizip, . Infinitiv 340

    c) Afel () 340 d) Nifal () 34 e) Reflexivstamm 340

    10. Verba J1"'? 84. a) Qal

    . Perfekt, . Imperfekt . 341 . Imperativ, . Akt. Pt 342 . Pass. Pt., . Infinitiv 343

    b) Pael 343 . Perfekt, . Imperfekt 343 y. Imperativ, . Partizip, . Infinitiv 344

    c) Pual 344 . d) Afel ( a - ) 344

    ( 345 e) Nifal (a) 345

    ( - * ) 346 f) Reflexivstamm 346

    / . Doppelt schwache Verba . Verba Iae et I l a e laryngalis 346

    85. a) Qal 347 . Perfekt, . Imperfekt, y. Imperativ, . Akt. Pt., . Pass. Pt., . Infinitiv 347

    b) Peal () 347 c) Nifal () 347

    2. Verba Iae laryngalis et mediae cavatae 86. a) Qal (y) 348

    b) Pa(lp)el 348 c) Pual 348 d) Afel () 348 e) Pass. Afel 348

  • X X I V INHALT

    3. V e r b a V 'B et I l a e larynga l i s

    87. a) Qal () 3 48 b) Pael 349 c) Afel () 349 d) Pass. Af 349 e) Nifal (ay) 349

    4. V e r b a Iae et I l l a e la rynga l i s

    88. a) Qal (a) 349

    (Y) 35 b) Pael (ot) 350 c) Afel 350 d) Nifal () 350 e) Reflexiv 350

    5. V e r b a Iae l a rynga l i s et "1? 89. a) Qal

    . Perfekt 350 . Imperfekt 351 . Imperativ, . Akt. Pt., . Pass. Pt., . Infinitiv 352

    b) Pael () 352 c) Pual 352 d) Afel () 3 5 3 e) Nifal (a) 353 f) Reflexiv () 353

    6. V e r b a V'D et I l l a e la rynga l i s

    90. a) Qal () 354 b) Afel () 354 c) Nifal () 354

    d) Reflexiv () 354

    . V e r b a ^'D und " 1?

    9. a) Qal () 354 () 355

    b) Afel () 355 ( - 5 ) 356

    c) Pass. Afel 356 d) Nifal 356

    8. V e r b a ""D und "'?

    9 2 . a) Qal () 356 b) Afel (y) 356 c) Nifal 356

    9. V e r b a 1"D et I l a e larynga l i s 93. a) Qal () 3 5 7

    b) Pael () 357

  • I N H A L T X X V

    c) Afel (cc -) 357

    ( Y - S ) 35 d) Nifal 358

    e) Reflexiv (5) 358

    . V e r b a 1"D et I l l a e g u t t u r a l i s 358

    94 a) Qal . Perfekt, .Imperfekt 358 . Imperativ, 5. Akt. Pt., . Infinitiv 359

    b) Passives Qal 3J9 c) Pa/iel () 359 d) Pual 360 e) Afel () 360 f) Nifal () 360 g) Reflexiv 360

    11. V e r b a 1"B et 1" 9 5 . a) Qal () 3 6 0

    b) Afel () 360 c) Pass. Afel 360

    12. V e r b a " et JT'V

    96. a) Qal () 3^1

    b) Pael () 361 c) Afel () 361 d) Pass. Afel, e) Nifal () 362

    13. V e r b u m l a e et I l l a e 362

    97 a) Q a l a . Perfekt, . Imperfekt, . Imperativ 562 . Akt. Pt., . Pass. Pt., . Infinitiv 363

    b) Pass. Qal () 363

    14. V e r b a I l a e l a r y n g a l i s et "1?

    9 8 . a) Qal . Perfekt, . Imperfekt 363 . Imperativ, . Akt. Pt., e. Pass. Pt., . Infinitiv 364

    b) Pael 364 c) Afel () 364 d) Pass. Afel 364 e) Nifal () 364

    (S) 365 f) Reflexivstamm 365

    15. V e r b a mediae c o n c a v a e et I l l a e l a r y n g a l i s

    99 a ) Q a l a. Perfekt, . Imperfekt 365 y . Imperativ, . (akt.) Pt., . Infinitiv 366

  • XXVI INHALT

    b) A/Ifel 366 c) Pass. Afel ( ), d) Nifal 367

    g. Vllig schwache Verba

    . V e r b a Iae l a r y n g a l i s et m e d i a e g e m i n a t a c 100. a) Qal () 367

    b) Pael und Pel () 367 ( V - ) 368

    c) Pual, d) Afel (), e) Hofal, f) Nifal, g) Reflexivstamm 368

    2. V e r b a I"Q u n d m e d i a e g e m i n a t a e 368 101. Qal 368

    3. V e r b a m e d i a e g e m i n a t a e l a r y n g a l i s 102. a) Qal (), b) Afel (y) 368

    4. (1) u n d 7 103. a) Qal () 368

    ( V - ) 37 b) Pa/iel, c) A(/Hi)fel, d) Nifal 370

    b. Verba mit Suffixen

    1. V e r b a a u e r I l l a e l a r y n g a l i s u n d "1? mi t S u f f i x e n 370 104. a) Perfekt 371

    a . Paradigmatische Darstellung 371 . Allgemeine Regeln 371

    b) Imperfekt . Konsonantisch auslautende Formen mit Suffixen 372 . Vokalisch auslautende Formen mit Suffixen 373

    c) Imperativ 373 d) Partizipien und Infinitive 373

    2. V e r b a I l l a e l a r y n g a l i s u n d "1? m i t S u f f i x e n 373 105. a) Perfekt 373

    b) Imperfekt 374 c) Imperativ 375

    D. N O M E N

    /. Vorbemerkung

    106. Zur Nominalbildung 376 2. Nominalbildung 376

    a. Nomina mit einem Konsonanten 376 107. Aus einem Konsonanten und Auslautvokal 376

    b. Zweiradikalige Nomina 377 108. Mit kurzem Zwischenvokal 377

    a) qal 377 b) qil 378 c ) 379

  • I N H A L T X X V I I

    109. Mit langem Zwischenvokal 379

    a) 379 b) qil 380 c) ql 381

    n o . Mit Verdoppelung des 2. Konsonanten 381 a) qall 381 b) qill, c) qull 382

    c. Dreiradikalige Nomina 383 (1) Mit kurzem Vokal nach dem ersten Radikal 383

    i n . qatl > qetel = S qtel a) Ursprngliche Substantiva

    . Von starker Wurzel und Iae laryngalis 383 (3. Von mediae laryngalis 383 y . Von mediae , . Von Illae laryngalis, . Von 1 " 384 . Von ", . Von n"V 384 3. Ursprngliche ^'//-Formen 384 i. Ursprngliche zweisilbige Nomina 384

    b) Verbalnomina . Von starker Wurzel und Iae laryngalis 385 . Von mediae laryngalis, . Von Illae laryngalis 385 . Von VI" 385 . Von n"V 386

    1 1 2 . qitl > qetel a) Ursprngliche konkrete und abstrakte Nomina (a) 386 b) Verbalnomina (12) 386

    113. qutl > qtel - S qtel 386 a) Ursprngliche Konkreta und Abstrakta

    . Von Wurzeln auer mediae laryngalis 386 . Von Wurzeln mediae laryngalis 387

    b) Verbalnomina 387 (2) Mit kurzem Vokal nach den beiden ersten Radikalen 387

    114. qatal > qtl = S qtal a) Ursprngliche Substantiva 387 b) Ursprngliche Adjektiva, c) Verbalnomina, d) Feminina 388

    115. qatil a) Substantiva 388 b) Adjektiva (); c) Mit Fem.-Endung 389

    116. qatul > qtol 389 a) Adjektiva 389 b) Feminina mit Abstraktbedeutung 390

    1 1 7 . qital > qetal 390 118. qitil > iftel= S qltel 391 119. qutal > quttal 391 120. qutul > qetoI = S q(je)fo/ 391

  • X X V m INHALT

    a) Substantiva, b) Infinitive (m. Fem. Endung) 391 (3) Mit langem Vokal nach dem ersten Radikal

    121. a) qtal > qtal > S qtal 392 b) qtil > qStel = S qjtel 392 c) qtal 392

    (4) Mit langem Vokal nach dem zweiten Radikal 122. a) qatl > qtl > S qatol 392

    . Substantiva lterer Schicht 392 . Substantiva spterer Schicht 393

    b) qajitil > q()til > qjetel 393 a . Adjektiva und Substantiva 393 . Verbalnomina 394

    c) qajutl > q()tl = S qjetol a . Adjektiva, Partizipia und einige Substantiva 394 (3. Feminina, y . Pluralform qjetlem 394

    123. qijutl > q1fl = S qetofal 395 . Maskulina, . Feminina 395

    (5) Mit langem Vokal in beiden Silben 395 124. VltPp qitojal 395

    (6) Mit Verdoppelung des zweiten Radikals 396 125. a) qattal 396

    a. Maskulina, . Feminina 396 b) qattil 396 c) Mit u in der 1. oder 2. Silbe 396

    . quttal 396 . qajijuttal 397

    126. Mit langem Vokal nach zweitem Radikal: a) qattl: a. ltere Schicht, . neuere Schicht 397 b) qattil, c) qajittl 397 d) quttl 398

    d. Vier- und mehrkonsonantige Nomina (1) Durch Reduplikation zweiradikaliger Stmme

    127. a) qajilqal, b) qalqul 398 c) qulqul, d) qalql, e) qalql, f) qalqil 398

    (2) Mit Wiederholung des 3. Radikals 399 128. a) qatlal, b) qatll 399

    (3) Mit Wiederholung des 2. und 3. Radikals 399 129. a) qataltal, b) qata(ij)lil, c) qataltl 399

    (4) Ursprngliche vierradikalige Nomina 399 130. qartajil u. 399

    (5) Fnf radikalige Nomina 40 131. Kulturwrter und Weiterbildung 400

  • INHALT XXIX

    e. Nomina mit Prfixen 400 (1) Mit 400

    132. a) prosthetischer Natur 400 b) Elativ-Form aqtal 401

    (2) Mit " 401 133. a) yaqtal, M)yaqti\tl, c ) yaq tu f l 401

    d) yuqtal 402 (3) Mit -D 402

    134. a) majiqtal 402 . Vom starken Stamm und Ilae oder Illae laryngalis 402 . Von Iae laryngalis 402 . Mit Assimilation des ersten Radikals 402 . Von VE), . Von V'B, . Von mediae cavatae 403 . Von 3. Von "1? 403

    b) majiqtil 403 . Von starker Wurzel, . Von Iae laryngalis 403 . Von Ilae laryngalis, . Von Illae laryngalis 404 . Von , . Von ")/v'D, . Von ">"?, 3. Von 1. Von "1? . . . . 404

    c) maqtul 404 . Von starkem Stamm und mit Laryngalen 404 . Von VV 405

    d) muqtal, e) majiqtl, f) maqtil, g) maqtl, h) Partizipia 405 (4) Mit - 406

    135. a) taqtal, b) taqtil, c) tiqtil, d) taqtul, e) taqtl 406 f) taqtil, g) taqtl 406 h) Seltenere Formen 407

    (5) Mit selteneren Prfixen 407 136. a) -(/), b)-0IV, c)-2, d)-S7 407

    f. Mit Suffixen gebildete Nomina 407 (1) Mit -n (> -on) 407

    137. a) qataln > qflon . Substantiva von normalen Stmmen 407 . Von "V, . Von "1? 408

    b) qitln > qitlon 408 c) qittaln, qattiln 408 d) qutln > qtlan 408 e) Beschreibewrter auf -n (> -ort) 409 f) Eigennamen, g) Mit -n und -in 409

    (2) Mit-/(jO 410 138. Patronymica, Gentilica, sekundre Adjektiva und Ordinalzahlen 410

    a) einfache Formen 410 b) Hinter dem Suffix -n (-/') 410

  • XXX INHALT

    c) Von lngeren, flektierten Formen 410 d) Bei zusammengesetzten Wrtern, e) Feminina 411

    (3) Mit -ay und -je 411 I39 a ) -oy 411

    b) je 4 1 2 (4) Mit - (> u) 412

    140. a) Eigennamen und Ortsnamen, b) Andere Substantive 412 (5) Mit -ajel 412

    141. a) Mit -al, b) Mit -el 412 (6) Mit -m 412

    142. a) Adverbiale Ausdrcke und Adjektiva 412 b) Substantiva, c) Eigennamen 413

    (7) Mit -it (> -et) 413 143. a) Von "'"V, b) von anderen Stmmen 413

    (8) Mit -t (> -ot) 413 144. a) Allgemeines ber die Bildungsweise 413

    b) Im Pentateuch, c) Im spteren SH 414 d) Gelegentlicher Zusammenfall mit der Fem.-Endung im Sg. u. PI 414

    . Nominalflexion 414

    a. Genus 414 145. a) uerliche Merkmalzeichen des Mask. u. Fem 414

    b) S Mask. = Fem 415 c) S Fem. = Mask 415 d) Harmonisierungsprinzip 415 e) Hinzufgung und Weglassung der Fem.-Endung () 416

    b. Numerus 417 146. a) Allgemeines 417

    b) Mask. PI 417 c) Fem. PI 418 d) Maskulina mit fem. PI 418 e) Feminina auf -a mit mask. PI 419 f) Nomina mit beiden Pluralen 419 g) Kollektiva (ohne Plural) 419 h) Pluralia tantum 419 i) Dual 420 j) Unterschiedlicher Gebrauch der Numeri in den beiden Pentateuchversionen 420

    c. Status 422 147. a) Allgemeines 422

    b) Endungen des Status 422 c) Unterschiedlicher Gebrauch in den beiden Pentateuchversionen 423

    . St. abs. fr st. es 423 . St. es. PI. fr andere M-Formen 423

  • INHALT X X X I

    d. Reste alter Kasusendungen 424

    148. a) Allgemeines 424 b) Nominativendung 424 c) Vermeintliche Genitivendung

    a. Bei den Verwandtschaftswrtern 425 (3. 1 als Possesiv-Suff. in zusammengesetzten Eigennamen 426 y. Status constructi mit 1 compaginus 426

    d) Akkusativendung 426 . Vorhanden im SH fehlt im MH 426 (3. Fehlt im SH vorhanden im MH 427 . Schlubemerkung zu 428

    e. Nomina mit Possessivsuffixen 428 149. a) Vorbemerkung 428

    b) Paradigmatische Darstellung 429 . Vom starken Stamm mit Anmerkungen 429 . Von Illae laryngalis 430 . Von "1? 431 . Mit Verdoppelung des letzten Radikals 431 . Femininformen mit Anmerkungen 431

    f. Flexionsklassen 432 1 5 0 . a) Maskulina und Feminina ohne Fem.-Endung

    I. Ohne Vokalvernderung 432 a. Einsilbige Nomina mit oder / in der Stammsilbe 433 b. Einsilbige Nomina mit j, e in der Stammsilbe 433 c. Einsilbige Nomina mit aja, e in der Stammsilbe 434 d. Zweisilbige Nomina mit aja, e in der 2. Silbe 434 e. Zwei- u. mehrsilbige Nomina mit aja, e in der letzten Silbe und mit

    einer Konsonantengruppe nach dem 1. Vokal () 436 () 437

    f. Zweisilbige Nomina mit /, in der 2. Silbe 437 II. Mit Vokalvernderung 438

    a. Einsilbige Nomina mit o-, e-t in der Stammsilbe 438 b. Einsilbige Nomina mit a-i, i-i, (a-e) in der Stammsilbe 439 c. Zwei- u. mehrsilbige Nomina mit o-, e-i in der letzten Silbe . . . . 440 d. Zwei- u. mehrsilbige Nomina mit u-ajaje in der letzten Silbe . . . . 441 e. Zweisilbige Nomina mit e- in der 2. Silbe 441

    III. Mit Synkope des Vokals am 2. Radikal 442 a. Zweisilbige Nomina ohne Vokalvernderung in der 1. Silbe 442 b. Zweisilbige Nomina mit Vokalvernderung in der 1. Silbe 443 c. Nonima Ilae et Illae laryngalis 444

    IV. Mit Verlust des Endkonsonanten 444 a. " 1? 444 b. Adjektiva auf -i 445

  • I N H A L T

    b) Feminina mit ueret Fem.-Endung

    I. Ohne Vokalverndetung 445

    II. Mit Vokalvernderung 446

    a. -ot > -t- 446

    b. -et > -//- 446 III. Mit Auslassung des Flexionsvokals 447

    g. Unregelmige Nomina 447

    151. a) Verwandtschaftsnamen 447

    b) Krperteile 448

    c) Andere hufige einsilbige Nomina 449

    d) Einsilbige Plurale 449

    E. Z A H L W R T E R 450

    a. Kardinalzahlwrter 450

    152. a) Formen der Zahlwrter 450

    I. Die Einer 450

    I I . V o n I i 1 9 4 5 0

    III. Die Zehner 451

    IV. Die Hunderter 451

    V . Die Tausender 451

    VI . Hhere Zahlen 451

    V n . Zusammengesetzte Zahlen 451

    b) Bemerkungen 452

    b. Ordinalzahlwrter 452

    153. a) Von erster" bis zehnter" 452

    b) Bemerkung zur Bildung der Ordinalia 452

    c) Ersetzung der Ordinalia durch Kardinalzahlen 453

    c. Andere Zahlwrter 453

    154. a) Bruchzahlen 453

    b) Distributive Wiederholungen 454

    c) Multiplikative Adverbia 454

    d) Adverbialer Gebrauch von Zahlwrtern 454

    F. P A R T I K E L N 455

    a. Adverbia 455

    155. a) Affirmationspartikeln 455

    b) Negationspartikeln 455

    c) Fragepartikeln 455

    d) Modaladverbia 455

    e) Lokal- und Temporaladverbia 456

  • INHALT xxxm

    f) Besondere Bildungsweisen von Adverbien: . Femininform der Adjektiva u. Zahlwrter 456 . Mit Endung -if > -et 456 y . Mit Adverbialendung -am 456 . Adverbialer Gebrauch der Nomina 457

    g) Adverbia mit Personalsuffixen 457

    b. Prpositionen 457 156. a) Proklitische, selbstndige und zusammengesetzte Prpositionen 457

    b) Weitere Unterschiede zwischen den beiden Pentateuchversionen 460 c. Konjunktionen 462

    157. a) Proklitika 462 b) Selbstndige Konjunktionen 462 c) Zusammengesetzte Konjunktionen 463 d. Interjektionen 463

    158. a) Naturlaute 463 b) Erstarrte Begriffswrter 463 c) Erstarrte Imperative 463

    IV. SYNTAX

    A. V O R B E M E R K U N G E N 467

    159. Einschrnkung der Aufgaben 467

    B. D I E R E D E T E I L E 469

    i. Pronomina 469

    a. Personalpronomina 469 160. a) Personalpronomen vorhanden im ST fehlt im MT 469

    b) Nachstellung und Voranstellung 469 c) Pronominalsuffixe 470

    . vorhanden im ST fehlt im MT 470 . fehlt im ST vorhanden im MT 470 . Verstellung des Referenzdativs 470 5. Personenwechsel 471

    b. Demonstrativpronomina 472 16 1 . Unterschiede der beiden Versionen 472

    c. Das Relativpronomen 473 162. a) Vorhanden im ST fehlt im MT 473

    b) Fehlt im MT vorhanden im ST 473 c) Verhltnis zu k'esar (= kl) 474

    d. Fragende und unbestimmte Pronomina 163. a) Fragepronomina 474

    b) Ersatz fr unbestimmtes Pronomen 474

  • X X X I V I N H A L T

    2. Das Nomen 475

    a. Das Genus 475 164. a) Allgemeines 475

    b) Inkonsequenzen des Harmonisierungsprinzips 475 c) Maskulinisierung der Nomina communis generis 475 d) Femininisierung der Nomina communis generis 476 e) Tiernamen (13) 476

    b. Der Numerus 477 165. a) Allgemeines 477

    b) S Sg. fr PI 477 c) S PL fr Sg 478 d) Bemerkungen zu bc () 48

    (y) 481 c. Die Determination 482

    166. a) Allgemeines 482 b) Unterschiede zwischen dem ST und MT 483

    . Der Artikel fehlt im ST ist vorhanden im MT 483 . Der Artikel ist vorhanden im ST fehlt im MT 484

    c) Syntaktische Folgerungen aus b 487 d) Eigentmlichkeiten des SNh 488

    d. Das Genitivverhltnis 490 1 6 7 . a) SAMS AL-HUKAMS Behandlung des Genitivverhltnisses 490

    b) Unterschiede der beiden Pentateuchversionen: a. S Genitivverhltnis ggb. anderen Konstruktionen 491 (3. Umschreibung des Genitivverhltnisses mittels einer Prposition . . . . 492

    e. Die Apposition 492 168. Unterschiede zwischen den beiden Pentateuchversionen (ae) 493

    f. Die Konstruktion des Adjektivs 493 169. a) Kongruenzregeln 493

    b) Mit den Kollektivnomina 493 c) Mit pluralischem Gott" und Herr" 494 d) Determination des Adjektivs 494

    3. Syntax der Zahlwrter 494 170. a) Syntax von eins" () 494

    CP) 495 b) Syntax von zwei" 496 c) Von 310 496 d) Hhere Zahlen (von 1199) 496 e ) 1 0 0 " u n d 1 0 0 0 " 497 f) Wiederholung des Gezhlten nach jeder Zahl zusammengesetzter Zahlwrter 497

  • INHALT X X X V

    g) Determination 497 h) Ordinalzahlwrter 497 i) Distributiva 497 j) Multiplikativa 498

    4. Das Verbum 499

    a. Unterschiedlicher Gebrauch der Verbalstmme:

    171 . a) Qal 499

    b) Intensivstamm: cc. aktiv (Pi.)> passiv (Pu.) 499

    c) Kausativstamm: . Hifil an Stelle anderer Stmme 500 . Hifil durch andere Stmme ersetzt 501 y . Hofal an Stelle anderer Stmme 502 . Hofal durch andere Stmme ersetzt 502

    d) Nifal . als Ersatz fr andere Stmme 503 . Nifal durch andere Stmme ersetzt 503

    e) Reflexivstamm 504

    b. Tempora und Modi 504

    172. Gebrauch des Perfekts:

    a) S Perfekt fr Imperfekt u. akt. Partizip 504 b) S Perfekt an Stelle des Imperativs 507 c) Eigentmlichkeiten des SNh 507

    173. Imperfekt: a) S Imperfekt fr Perfekt 508 b) S Imperfekt fr Imperativ 509 c) S Imperfekt fr Infinitiv 509 d) Eigentmlichkeiten des SNh () j i o

    174. Kohortativ und Jussiv 510 a) Normales Impf. st. Kohortativ 510 b) S Kohortativ st. Imperfekt 511 c) Gebrauch des Jussivs 512

    175. Imperativ 512

    c. Partizipien und Infinitive 513

    176. Aktives Partizip:

    a) Im SP 513 b) Im SNh 5x3

    . Partizipiales Prsens 513 . An Stelle des Perfekts 5x3 y . Mit dem Pf. des Hilfsverbs 513 5. Mit dem Impf, des Hilfsverbs 514

  • XXXVI INHALT

    177. Passives Partizip: a) Im SP, b) Im SNh 514

    178. Infinitivus absolutus (durch finite Formen ersetzt) 514 179. Infinitivus constructus 516

    a) Durch andere Nominalbildungen und finite Verbalformen ersetzt 516 b) An Stelle finiter Verbalformen 516

    d. Die Rektion des Verbum 517 180. Direktes Objekt:

    a) Nota accusativi vorhanden im ST fehlt im MT 517 b) Beim zusammengesetzten Objekt 519 c) Nota accusativi fehlt im ST ist vorhanden im MT 5 20 d) Mibrauch von DK (im SNh) 521 e) Pronominales Objekt mit () 522 f) als nota accusativi 523

    181. Sogenannte Umstandsakkusative 524 a) Accusativus loci 5 24 b) Andere Ortsbestimmungen ohne Prposition 524 c) Accusativus temporis und andere adverbiale Nherbestimmungen 525

    182. Indirektes Objekt und Adverbialbestimmungen mittels Prpositionen (Syntax der Prpositionen) 525 a) 3 vorhanden im ST fehlt im MT 525 b) 3 fehlt im ST 526 c) S 3 an Stelle anderer Prpositionen () 527 d) S D fehlt im MT 527 e) S 3 an Stelle anderer Partikeln () 527 f) (u. vorhanden im ST fehlt im MT 527 g) fehlt im ST 528 h) S b an Stelle von 3 528 i) Unterschiedlicher Gebrauch von | 529

    . S p fehlt im MT 529 . p fehlt im ST 529 y . S p statt 529 . S statt p 529 . S Akkusativ statt M | ? 529 . S p statt 3 529 . S j a statt Totalittspartikel 529

    j) Unterschiedlicher Gebrauch von *717 529 . S *?S? statt 53o . S statt 3 5}o y . S statt p 530

    e. Ersetzung des Verbs durch ein Substantiv und umgekehrt 530 183. a) S Verb fr ein Substantiv 530

    b) S Substantiv fr ein Verb 530

  • INHALT X X X V I I

    C. D E R SATZ 531

    1. Der einfache Satz 531

    a. Der Nominalsatz 531 184. S Nominalsatz statt Verbalsatz 531

    b. Der Verbalsatz 531 185. S Verbalsatz statt Nominalsatz 531

    c. Hervorhebung der Satzteile 531 186. bereinstimmend in den beiden Versionen 531

    d. bereinstimmung der Satzteile 532 187. a) Allgemeine Regeln 532

    b) Konstruktion erweiterter Subjekte 532 c) Konstruktion zusammengesetzter Subjekte 532 d) Unterschiede der beiden Versionen 533

    . S Kongruenz ggb. Inkongruenz 533 . Im Genus 533 pp. Im Numerus 534 y y . Schlubemerkungen 536

    . S Inkongruenz ggb. Kongruenz 537 oca. Im Genus 538 . Im Numerus 538

    e) Eigentmlichkeiten der Kongruenz im SNh 539

    e. Besondere Satzarten 541

    188. a) Ausrufestze 541 b) Schwur- u. Bedrohungsstze 541 c) Fragestze 541 d) Wunschstze 542 e) Verneinende Stze 543 f) Einschrnkende und steigernde Stze 544

    2. Der zusammengesetzte Satz 544

    189. Beiordnung 544 a) asyndetisch 544 b) (poly)syndetisch 545

    . bei zusammengesetzten Teilen ein und desselben Satzes 545 . In zusammengesetzten Stzen und Prdikaten 546

    c) . S 1 an Stelle des iX 549 . S IX an Stelle des 1 549

    3 Das Satzgefge 549

    190. a) Relativstze 549 b) Zustande- und Umstandsstze 549 c) Objektstze 549 d) Kausalstze 550

  • x x x v m INHALT

    e) Bedingungsstze 550 . Ohne Bedingungspartikeln 550 . Mit Bedingungspartikeln 551 y . Gebrauch der Tempora und Modi 551

    f) Konzessiv-, Adversativ- und Exceptionsstze 552 g) Temporalstze 553

    . Durch einfache Nebeneinanderstellung 553 . Mit Konjunktionen 553

    h) Finalstze 554 i) Folgestze 554 j) Komparativstze 554

    4. Elliptische Stze 554

    191. Ellipsen und ihre nachtrgliche Beseitigung 554

    N A C H T R G E 557

    REGISTER

    A. SACHREGISTER 561

    B. AUTORENREGISTER 567

  • Besondere Abkrzungen

    abs.: absolutus acc.: accusative Af.: Afel Akk.: Akkusativ akt.: aktiv ar.: arabisch aram.: aramisch AT: Altes Testament th.: thiopisch at-lich: alt-testamentlich

    B.: Ben B . - H . : (gelegentlich fr) BEN-HAYYIM

    es.: constructus

    Dat.: Dativ(us) Dt.: Deuteronomium Du.: Dual

    enkl.: enklitisch Ex: Exodus

    fem.: feminin Fem.: Femininum

    Gen.: Genitiv Gn: Genesis gr.: griechisch

    HAL: L. KOEHLER u. W . BAUMGARTNER, Hebrisches und aramisches Lexikon zum Alten Testament Hex: Hexapla Hi.: Hifil Hs: Handschrift Hss: Handschriften H: Sefer Husbtt (sam. Hs des Orient-Instituts der Freien Universitt Berlin (weiter abge-krzt FUB), Abt. Semitistik u. Arabistik, Inv.-Nr. 265967) H: sam.-hebr. Ubersetzung des Kitb al-hulf des Priesters FINHS HADAR B . ISHQ (HS des Orient-Instituts der FUB, Abt. Semitistik u. Arabistik, Inv.-Nr. 266467)

    Inf.: Infinitiv

    jd.-masor.: jdisch-masoretisch (sonst M)

    K.: Khen (sam. K'eri) = Priester KL: Klasse Konj.: Konjunktion

    Lv: Leviticus LXX: Septuaginta

    m.: (selten fr) maskulin, (gelegentlich auch fr) mit M: masoretisch mask.: maskulin Mask.: Maskulinum masor.: (selten fr) masoretisch (sonst M) MH: masoretisches Hebrisch MP: masoretischer Pentateuch MM: Memar Marqa (ausgespr. Mrqe, ed. J . MACDONALD) M T : masoretischer Text

    Nom.: Nominativ Nu: Numeri

    Onom.: Paul de Lagarde, Onomastica sacra

  • XL BESONDERE ABKRZUNGEN

    pass.: passiv pl.: pluralisch PL: Plural Prp.: Prposition progr.: progressiv prokl.: proklitisch Prokl.: Proklitikon Pt.: Partizip (nach B . - H A Y Y I M S Bd. I I I auch engl. Part = Teil)

    regr.: regressiv

    S: samaritanisch SA: samaritanisches Aramisch sam.: samaritanisch (sonst S) scr. def\ scriptio defectiva scr.pl.. scriptio plena Sg.: Singular sem.: semitisch SH: samaritanisches Hebrisch SNh: samaritanisches Neuhebrisch ST: samaritanischer Text st. abs.: status absolutus st. es.: status constructus st. emph.: status emphaticus STg.: samaritanisches Targum Subj.: Subjekt Suff.: Suffix

    Sag.: hebr. Text der priesterlichen Genealogie bezeichnet als Sagarat al-kabana (in der sam. Handschriftensammlung des Orient-Instituts der FUB zweiter Teil der Hs H)

    Targ.: Targum (falls nicht anders bezeichnet, = STg) t(ar)g. = targumisch (falls nicht anders angegeben, = samaritanisch-targumisch)

    Var.: Variante Varr.: Varianten

    Wz.: Wurzel

    YK: Ym kippr (sam. liturgischer Text nach photomechanischer Holon-Ausgabe)

    Die Namen auerpentateuchischer at-licher Bcher werden nach GESENIUS-BUHL , Hebr-isches u. aramisches Handwrterbuch ber das Alte Testament, die der Zeitschriften in der blichen Art und Weise abgekrzt. Seltener zitierte sam. Schriften werden mit vollem Titel angefhrt.

  • I. Schriftlehre

  • . K O N S O N A N T E N

    . Die s a m a r i t a n i s c h e S c h r i f t stellt eine selbstndige Fortbildung des kursiven Duktus der althebrischen bzw. der hebrisch-kanaanischen dar, die die Samaritaner nach ihrer Trennung von den Juden beibehalten haben1 . In einer besonderen Zierform2 , deren Verschnrkelungen an die gotischen 5 Buchstaben erinnern3 , w i rd diese Schrift von den Samaritanern fr ihre heil igen Bcher bis auf den heutigen Tag ununterbrochen weiter gebraucht. Die Verzierungen dieser Schrift, die bei gewissen Buchstaben (siehe bes. i y , %tn, it,yt, sJngat 5) sehr stark hervortreten, gelten als Werk der samari-tanischen Schreiber und sind schon in den ltesten samaritanischen Penta- 10 teuchhandschriften, dem Sefer Abisa ' 4 , w ie auch den anderen alten Bibel-handschriften und Fragmenten aus dem 12.14. Jh . in ihrer heutigen Form zu beobachten5 . Es ist anzunehmen, da sie sich bald nach dem Gebrauch weichen Beschreibstoffs entwickelt haben und fr die heil ige Schrift als wr-diger und vornehmer betrachtet wurden als die einfacheren Zeichen der zu 15 profanen Zwecken verwendeten lapidaren hebr.-kan. Schrift, deren harter Beschreibstoff so knstlichen Verzierungen natrlichen Widerstand entgegen-setzte. Die verzierte Schriftart wurde dann auch in lapidaren Inschriften nach-geahmt, besonders da diese auch, manchmal selbst ausschlielich Zitate aus dem Pentateuch enthielten. 20

    2. Aus dieser althebr.-sam. Schrift, die vorwiegend in den Bibelhand-schriften und biblischen Zitaten gebraucht wird, und die wir als M a j u s k e l -schrift bezeichnen, hat sich eine sam. M i n u s k e l - b z w . K u r s i v s c h r i f t entwickelt , die bei gewissen Buchstaben mehrere Abarten aufweist . Einige sind schon den Urtypen der Majuskelschrift sehr hnlich, andere entfernen 25 sich ziemlich von ihnen. In dieser Schrift werden die Buchstaben dalt, kf

    1 G. BERGSTRSSER, Hebr. Gr. I 29 unt.; vgl. R. MEYER, Hebr. Gr. I 39, jetzt auch ALT-HEIM-STIEHL, Die Araber in der alten Welt IV 206.

    2 R . MEYER, a. a. O .

    ' H . BAUER P. LEANDER, Hist. G r . d. hebr. Spr. I 5 7 ob. 1 Ed. F. PEREZ CASTRO (Madrid 1959) mit X X I V Seiten Faksimile. 5 Siehe Tafel IIV bei A. F. v. GALL, Der hebr. Pentateuch der Samaritaner. * Siehe 2. B. M. LIDZBARSKI, Handb. d. nordsem. Epigr., Tafel XXI, 8.

    1

  • 4 2. MAJUSKEL- U. KURSIVSCHR. 3. ENTSTEHUNGSZ. D. KURSIVSCHR.

    und mim nicht nur vereinfacht, sondern auch umgedreht, so da ihre offene Seite nicht mehr nach vorn (d. h. nach links), sondern nach hinten (d. h. nach rechts) gerichtet wird (5). Die brigen kursiven Buchstaben unter-scheiden sich nicht wesentlich von den Majuskeln, nur haben sie eine ein-fachere, flssigere Form. In beiden erwhnten Schriftarten, bes. aber in der letzteren, sind manchmal individuelle Zge zu beobachten, die dem Anfnger das Lesen der Handschriften erschweren. Die Schwierigkeiten schwinden aber nach dem Durcharbeiten der ersten Seiten. Deshalb erbrigt es sich, ein Verzeichnis individueller Schriftvarianten verschiedener Handschriften aufzu-stellen, weil sie die charakteristischen Teile der Buchstaben nicht beseitigen, sondern nur anders verzieren und verschnrkeln oder andererseits vereinfachen.

    In beiden Schriftarten gibt es einen minimalen Unterschied zwischen den Buchstaben alf und tf, und slngt,yt und sadiy, in der Bibelschrift wird auch bit mit rll und noch mehr kf mit (manchmal auch mit mini) leicht verwechselt ( 19 ). Demgegenber unterscheiden sich dalat und rll, ly (: he) und it (: bet), bit und nun, b (: ww) und %en wie auch b und yt voneinander viel besser und deutlicher als in der hebr. Quadratschrift (vgl. 17f.).

    3. Steht es nun fest, da die Majuskelschrift als weiter entwickelte monumentale althebr. Schrift von alters her bei den Samaritanern in Gebrauch war ( 1), so ist dennoch eine genauere Bestimmung der Ents tehungsze i t der sam. K u r s i v s c h r i f t wegen Mangels an Dokumenten aus lterer Zeit keineswegs einfach. Sie htte sich zwar unter dem Einflu einer aram. Kursiv-schrift entwickeln knnen, wie auch die Juden die aus der aramischen ent-wickelte Quadratschrift eingefhrt haben, die allmhlich die althebrische vollkommen verdrngt hat. Nun ist aber die sam. Kursivschrift nur aus der althebrischen und keiner anderen aram. Schrift ableitbar. Die Parallele der aram. Kursivschrift knnte freilich trotzdem auch auf die samaritanische ein-gewirkt haben. Dann lge die Vermutung nahe, da sich die Kursivschrift zu Lebzeiten des Aramischen entwickelt habe und ursprnglich nur zum Schreiben nichtbiblischer religiser, liturgischer und legendrer, wie auch (leider nicht erhaltener) profaner Texte in dieser Sprache verwendet worden sei. Zitate aus der heiligen Schrift selbst in aram. bersetzung wurden auch weiter in der Majuskelschrift geschrieben wie auch das ganze Targum und spter manchmal auch die arab. Bibelbersetzung. Nach dem Aussterben des SA knnte die Kursivschrift auch zum Schreiben der Texte gebraucht worden sein, die schon im frher ausgestorbenen, aber literarisch weiter ge-

  • 3 E N T S T E H U N G S Z . D . K U R S I V S C H R . 4. D R U C K - U. M A S C H I N E N S C H R . 5

    pflegten Hebrisch redigiert wurden, wie sie bis auf den heutigen Tag auch fr das SNh verwendet wird. Bei diesen Texten wird die Wahl der Schrift dem Schreiber berlassen. Whlt er aber die Kursivschrift, so mu er trotz-dem biblische Zitate und Passagen mit der Majuskelschrift schreiben. Diese wird in der Regel auch fr Titel, Uberschriften und wichtige, hervorzuhe-bende Stellen gebraucht. Die Majuskelschrift behlt also ihren feierlichen Charakter gegenber der Kursivschrift. Deshalb wird zum Schreiben der Kolophone, Kaufvertrge der Tora-Handschriften und Briefe gewhnlich die letztere Schrift gewhlt7.

    Nach PETERMANN8 und dem ihm folgenden ROSENBERG8 soll die Kursiv-schrift in jngeren Zeiten" entstanden sein. Keiner hat sich jedoch die Mhe gemacht, ihre Entstehungszeit nher zu bestimmen. Nach der sam. Tradition oder wenigstens nach der bei den Samaritanern verbreiteten Meinung (nach mndlicher Mitteilung K. YSEFS) wurde die Kursivschrift von MARQ (fakultative Ausspr.: Mrqe) eingefhrt. Danach sollten die ersten in dieser Schrift geschriebenen Texte die Gedichte und der haggadische Kommentar zum Pentateuch (genannt Memar Mrqe) des erwhnten sam. Dichters und Gelehrten sein. Da diese ltesten Stcke der sam. Literatur nur in dieser Schrift bewahrt worden sind, ist es nicht erstaunlich, da auch die Erfindung der Kursivschrift ihrem Autor zugeschrieben wird. B . - H A Y Y I M war bei unserer Besprechung des Problems (am 14. 9. 1967) sehr vorsichtig. Er sagte nur, da die Kursivschrift erst vom xi. Jh. ab zu verfolgen sei. Dadurch ist es aber wegen des Mangels an lteren Handschriften nicht ausgeschlossen, da sie mehrere Jahrhunderte lter sein kann. Es wre mir schwer vorstellbar, da sie nicht mit den Anfngen der sam.-aram. Poesie und der haggadischen Literatur zusammenhinge.

    4. Neben den zwei erwhnten handschriftlichen sam. Schriftarten gibt es noch zwei neuere Schrifttypen: eine europische samaritanische" D r u c k -schr i f t und eine samaritanische Maschinenschr i f t . Die erste ist eine europische Erfindung und als solche den Samaritanern unbekannt. In dieser

    ' Vg l . aber dagegen die zwei nacheinander folgenden Kaufkontrakte der Tora-Handschr. I . fol. 57a bei v . GALL, Taf . IV , Einl. X I I I : Der erste aus d. J . 894 H. ( = 1489) ist in einer kleineren Majuskelschrift, der darauf folgende aus d. J . 997 H. ( = 1589) in der Kursiv-schrift geschrieben. Briefe werden kursiv geschrieben, aber die einleitende Basmala

    T l V S 0 3 in der Majuskelschrift (siehe die Einlage in J . ROSENBERG, Lehr-buch der sam. Sprache, nach S. 15 2).

    8 Brevis linguae Sam. gram. 2. 8 1. c. 10.

  • 6 4 D R U C K - U N D M A S C H I N E N S C H R I F T

    Druckschrift sind einige ursprngliche Verschnrkelungen beseitigt, viele andere aber unntig bertrieben und noch weitere hinzugefgt worden. Kleinere oder grere Vernderungen haben an jedem einzelnen Buchstaben stattgefunden (vgl. bes. b [: ww\ und %en). Als prgnanteste Beispiele dieses europischen Verschnrkelungsbestrebens sind die Buchstaben kf und mim anzusehen, die neben anderen nicht ursprnglichen Verschnrkelungen noch mit einem berflssigen waagerechten Strich in der Mitte verziert worden sind. Diese samaritanische", den Samaritanern unbekannte Druckschrift ist nichts anderes als eine mutmaliche Erfindung des europ. Barockgeschmacks. Fr die europ. Samaritanistik ist sie aber deshalb wichtig, weil darin mehrere Ausgaben samaritanischer Texte wie auch samaritanische Wrter und Zitate in lteren grammatischen und philologischen Abhandlungen gedruckt worden sind, soweit ihre Autoren die sonst ausreichende Umschrift mit hebr. Quadrat-schrift aus Anmaung nicht fr ausreichend hielten. Die Druckschrift sttzt sich ausschlielich auf die Majuskelschrift und lt die Kursivschrift unbe-rcksichtigt. Die Gelehrten, die ihre Ausgaben der mit Minuskelschrift ge-schriebenen sam. Texte mit samaritanischer" Druckschrift gedruckt haben wollten, muten sie in die Majuskelschrift umsetzen, wobei sie den Unter-schied zwischen den in der letzteren geschriebenen Zitaten und dem brigen Text der Hss keineswegs zum Ausdruck bringen konnten.

    Die sam. Maschinenschrift ist als eine ganz moderne Erfindung erst in den letzten Jahrzehnten von den in Israel wohnenden Samaritanern eingefhrt worden. Diese haben die meisten sam. Bcher photomechanisch vervielfltigt, und zwar zum grten Teil nach handschriftlichen Exemplaren; die Liturgien (das Daftar und einige kleinere Sammlungen) aber nach den mit der Maschine geschriebenen Manuskripten. Fr die Schreibmaschine wurden zwar die beiden Schrifttypen, die Majuskel- und die Kursivschrift, vorbereitet; die Schwierigkeit besteht aber darin, da die Majuskelschrift keineswegs grer ist als die Kursivschrift und sich als solche nicht besser ausnimmt. Besonders grotesk wirkt es aber, da der Maschinenschreiber des Daftar nicht imstande war, die Majuskeln und Minuskeln richtig zu verwenden, so da er sehr oft beide in demselben Wort nebeneinander verwendet hat10, was ihm kaum passiert wre, wenn er den Text mit der Hand und nicht mit der Schreib-maschine geschrieben htte. Im kleinen Band der Pesah-Gebete ^ ")H0

    1 0 Siehe z.B. ?1! 15 : , wo das erste 1 eineMajuskel ist, die letzten zwei aber Minuskeln sind; in einem aram. Satz 1 5 : 1 3 sind die zwei ersten Wrter kursiv, die folgenden aber mit Majuskeln geschrieben, usw.

  • 5 ALPHABET 7

    msan in i s i a sieht man zwar keine Inkonsequenzen dieser Art, aber die beiden Schriftarten unterscheiden sich trotzdem schlecht von einander, nicht wie in den Handschriften, wo die Unterschiede selbst bei einem flchtigen Blick sehr deutlich vor die Augen treten. Da beim Gebrauch der Schreib-maschine die Trennung von zwei aus unverbundenen Buchstaben bestehen- s den Wrtern durch einen Zwischenraum bequemer ist als beim Schreiben mit der Hand, wird auf den altertmlichen Wortteiler, den Punkt ( 8), ver-zichtet. Der Doppelpunkt () am Satzende und das aus drei Punkten beste-hende Dreieck () am Ende des Absatzes ( 29I) werden aber beibehalten.

    5. Die soeben besprochenen Schriften weisen die folgenden Formen auf: 10

    Handschriftlich Europ. Maschinenschrift Name Wert Druck

    Majuskel Minuskel Majuskel Minuskel Laut Zahl

    / V -/ iV 19 alf I a J>) 3 s } bit b, 2 i rj r t gxmxn g J S dselit d 4 5 ? iy 5 1 ' t r i i t b w, b, 6 1 a> / zen 7 fei % It 8 * If 17 tit t 9 m 07 Of) yt j,i//,e/e 10 3 r r s *

    JU s kf k 20 V I l < Ixbset 1 30 a t

    mim m 40

    3 t 3 2 l ? n nQn 50 D > * * t * slngt s 60 V V In 7

    i fi f ,b(p) 80

    3 m tft m 0 sadiy s 90

    V * 7 1 ? qf q 100

    1 } rls r 200 * Mt JUU. tu m Sien s 300 CV /V A tf t 400

  • 8 6. NAMEN DER BUCHSTABEN

    6. Die nach heutiger Aussprache angegebenen Namen der Buch-staben entsprechen im wesentlichen den jdisch-hebrischen; nur singat ( P E T E R M A N N 1 1 noch ursprnglicher Simcat, und nach ihm R O S E N B E R G 1 2 Sim-kt) ist durch den Einflu des syr. semkat zu erklren. Alle sonstigen Unter-schiede von den hebr. Namen sind phonetisch erklrbar. Infolge vollstndigen phonetischen Schwundes der Gutturale ( 3 3 f.) wird der Laryngallaut in den Namen der Buchstaben alj\ iy, it und in unhrbar. Im Konsonantenbestand der anderen Namen sind folgende Vernderungen zu beobachten: b < m in labat (< lmad, 32aS), b < w in b (< ww, 26 d, 31 ca) wie auch die Apokope des finalen w in demselben Wort (21, 31c); < l in gaman (< gimal, 32ca); stimmlos < stimmhaft am Wortende ( 32d5) in yt (

  • 7- Z A H L E N W E R T D E R B U C H S T A B E N 9

    7. Wie die hebr. Quadratbuchstaben werden auch die sam. Buchstaben in hnlicher Weise zu Z a h l a n g a b e n , bes. der Buchseiten und der Jahres-zahlen verwendet. Der Zahlenwert eines jedenBuchstabens wird aus der Schrift-tabelle ersichtlich. Entsprechend dem jdischen Gebrauch bezeichnen meistens auch die Samaritaner 15 mit ID (: 9 + 6) und 16 mit tD (: 9 - f 7), um die auf den Gottesnamen VP anspielenden Buchstaben verbindungen und V zu vermeiden. Sie sind jedoch in diesem Gebrauch nicht so konsequent wie die Juden. Schon F. Uhlemann 1 3 hat darauf aufmerksam gemacht, da in der Londoner Biblia Polyglotta die Kapitel X V und X V I der Bcher Genesis und Deuteronomium ohne Skrupel durch und V bezeichnet werden, wh-rend in anderen Bchern mindestens X V durch HS, X V I aber bedenkenlos durch V ausgedrckt wird. Diese skrupellose Bezeichnung der beiden er-whnten Zahlen mit und V sieht man in den Seitenzahlen mehrerer in Israel photomechanisch vervielfltigter Bcher, wie . B. selbst in der Tora, whrend im Daftar, Memar Mrqe u. a. diese Zahlen wie bei den Juden durch IB und TO ausgedrckt werden. In den meisten bei mir vorhandenen Hand-schriften werden die beiden Zahlen skrupellos als TT und " geschrieben, whrend einige andere dem jd. Usus folgen. Bei dieser Uneinheitlichkeit in der Bezeichnung der beiden betreffenden Zahlen knnte man die gelegent-lichen Buchstabenverbindungen Itt und tt> eher durch jdischen Einflu er-klren, als sie fr ursprnglich halten. Dabei ist es aber auffllig, da gerade in dem in Israel herausgegebenen wichtigsten Buch, der Tora, die Seiten 15 und 16 durch und V bezeichnet werden. Daraus ersieht man klar, da sich der vermutliche jdische Einflu zu keiner Regel durchsetzen konnte.

    Die Zahlen von 500900 werden wie bei den Juden durch Zusam-mensetzung von Hundertern ausgedrckt, . . 1) 600. Die Tausender werden durch die Einer mit einem auf der linken Seite im oberen Teil der Zeile beigesetzten kleinen schrgen Strich bezeichnet, . B. '5 3000. Zwei senkrechte Striche findet man sporadisch auch auf der rechten Seite der Einer, die dadurch von den Zehnern od. Hundertern getrennt werden.

    In sam. Bchern und Handschriften kommen zwei Zeitrechnungen vor : (a) nach der Ansiedlung der Kinder Israels im Lande Israel, (b) nach der Higra. In den israelischen Textausgaben soweit das Datum der Heraus-gabe angefhrt wird, was . B. bei der Tora wie auch vielen anderen Bchern nicht der Fall ist wird auch das Jahr (nach der Grndung) des Staates

    1 3 Institutiones linguae Samaritanae (Lipsiae 1837), S. 3.

  • 10 . Z A H L E N W E R T D E R B U C H S T A B E N

    Israel angegeben: Das Daftar wurde im Jahre 3600 nach der Ansiedlung der Kinder Israels: im 13. Jahre des Staates Israel herausgegeben (in 'S 3 : 'iSIttr WTO1? 5" : ^mw 'Sa nWiaV), die Pesah-Gebete im J. 3603 der An-siedlung: im 15. J. des Staates Israel (T' VtnST -fla 31? 'S nSB :

    "?)14. Die Annahme der muslimischen Zeitrechnung ([""Sa] naVftb Vxyaw) mit arab. Monatsnamen, wie STOI (v. GALL, S. II : 3) rabV, (ibid., Z. 16) fr d l-higga, war fr die in muslimischer Umwelt lebenden Samaritaner aus praktischen Grnden unvermeidlich. Zahlreiche Beispiele dieser Art werden durch Kolophone und Kaufkontrakte der Tora-Hand-schriften geliefert (siehe v. GALL, S. Uff.), in denen aber die Zahlangaben teilweise wrtlich aufgeschrieben und teilweise durch Buchstabenzeichen aus-gedrckt werden; man liest . . S7BtfV) SS?n ASP (v. GALL, S. II : 4), vgl. ebenda VII: 3,21 usw., aber im Kryptogramm der Hs C m Qjat&l 3 nStiD mS (1. c. IV : paen.) im J. 885" und in anderen Kaufkontrakten .na1? cnna j? :01 LT1W (V : 9) im Monat Muharram d. J. 967", SJm BIT 1 ]lXa*l 3 mS (VII: 31) im Monat Ramadn d. J. 987" usw. In einigen Fllen werden aber die Zahlangaben durch abgekrzte Zahlwrter, nicht einfach durch Buchstaben gemacht ( 10). Die meisten Zahlangaben mit Hilfe des Zahl-wertes der Buchstaben findet man im Buch der priesterlichen Genealogie. Im Rahmen des knappen Textes wird bei jedem Priester schematisch die Zahl der Jahre angegeben, whrend deren er nach der Tradition das Hohepriester-amt vertrat:

    nSffVpDTN Adam 130 Jahre TtVB nj? TfD Seth 105 Jahre 2 X B71SN Enosch 90 Jahre usw.15

    Zwei Eigentmlichkeiten der Zahlangaben dieses Buches verdienen dennoch erwhnt zu werden: (a) die Zahl der Tausender wird zwar durch den ent-sprechenden Einer ausgedrckt, statt des Striches wird aber wie nach einem selbstndigen Wort ein Punkt gesetzt, nach dem das Wort ^ geschrieben wird, (b) Die Hunderter ber 400 werden nicht aus Hundertern zusammen-gesetzt, sondern durch Einer mit nachgesetztem j?, vgl. jVx S 3 IV 3 1 ^W 1? nSP SSI j?!Tl (H 50b: 1618) 11 Jahre, bis zum J. 3523 (nach der

    14 Die beiden Gleichungen weisen ein Jahr Unterschied auf, der so zu erklren ist, da

    das Datum der Grndung des Staates Irsael sich mit dem Anfang des sam. Neujahrs

    (Monat Abib = Nistt, Ms 2: 13) nicht deckt. 15 S. 21 des MS Sag (d. h. die erste Seite der Genealogie).

  • 8. W O R T T E I L E R 9 STICHISCHE U. K R Y P T O G R A P H I S C H E SCHREIB. 1 1

    Ansiedlung) in Israel", DS1 j ? m 1 ? 5 IS i W (ibid., . 2123) i 6 Jahre, bis zum J . 3599 usw.".

    8. Die sam. Schrift kennt weder litterae finales noch dilatabiles. Beide sind entbehrlich, weil das Samaritanische den alten, aus der Mesa'-Inschrift wie auch aus den altaram. Inschriften bekannten, zur Worttren-nung gebrauchten Punkt nicht aufgegeben hat. Dieser hat nicht nur den Vorteil, jedes Wort vom benachbarten deutlich zu trennen, sondern ermg-licht auch, greren Raum zwischen den Buchstaben ein und desselben Wor-tes zu lassen, ohne den Leser hinsichtlich des Endes eines Wortes und des Anfangs des nchsten in Zweifel zu bringen. Falls der Raum am Ende einer Zeile dazu nicht ausreichte, ein ganzes Wort darin zu schreiben, schrieben die Kopisten die zwei letzten (seltener drei) Buchstaben des vorhergehenden Wortes an das Ende der Zeile und lieen einen leeren Raum zwischen diesen und dem vorhergehenden Buchstaben des Wortes. Hat der Schreiber ver-gessen, die beiden letzten Buchstaben vom vorhergehenden Teil des Wortes zu trennen, so hat es noch immer gereicht, nach dem vorletzten einen leeren Raum zu lassen und nur den letzten an das Ende der Zeile zu schreiben. Diese Praxis ist in allen sam. Handschriften zu beobachten, und wurde auch im europ. Druck mit samaritanischen" (4) Buchstaben nachgeahmt (siehe Polyglotten, GESENIUS ' Carmina Samaritana usw.). Am Ende der Zeile ist der wortteilende Punkt berflssig und wird als solcher von den Samari-tanern ausnahmslos ausgelassen; im europ. Druck ist er aber selbst an dieser Stelle (!) konsequent gesetzt worden.

    In der israelisch-sam. Maschinenschrift wird der wortteilende Punkt nicht gebraucht, so da ein deutlicher Raum zwischen zwei nacheinander folgenden Worten gemacht werden mu ( 4). Demzufolge ist in dieser Schrift die Trennung ein und desselben Wortes durch einen Zwischenraum nicht zu-lssig. Um die Zeile auszufllen, mu dann zwischen dem ganzen letzten und vorletzten Wort der Zeile ein grerer leerer Raum als sonst blich ge-lassen werden.

    9. Die in 8 besprochene freie Teilung des Wortes nach dem Ge-schmack des Schreibers ermglicht den Samaritanern die sogenannte st ichi-sche und manchmal auch kryptograph i sche Schre ibung des Textes16.

    1 6 Beide sind von A . F. v. GALL, S. L X V I f., ausfhrlich besprochen worden. Zu den Kryptogrammen vgl. auch W. S. WATSON, Hebraica 9/18929;, p. 219L, zzzi.

  • 12 9 KRYPTOGRAMME

    Die erste besteht darin, da man die Seite in zwei Spalten aufteilt. In der Mitte der Seite lt man einen freien senkrechten Zwischenraum etwa von der Breite eines Buchstabens. Eine derartige Aufteilung der Seite eignet sich besonders zum Schreiben poetischer Stcke, wie das erste Lied Moses' Ex. 15:112, Gottes Versprechen in Lv 26:313 (zum Unterschied von der folgenden prosaischen Drohung), der Gesang der Israeliten Nu 21:1721 > die Bileamsprche Num. 23:710, 1824 24:39, 1524 und das zweite Lied Moses' Dt 32:143. Diese Stcke sind in den meisten Handschriften stichisch geschrieben und mit Ausnahme des kurzen Stckes Nu 21 -.ij bis 20 erscheinen sie so auch in der in Israel photomechanisch verviel-fltigten Handschrift, in der noch weitere Stcke zu kryptographischem Zweck (s. unt.) stichisch geschrieben sind. In Nu 33:1035,41fr. hat der Schreiber ABRAHAM NR SADAQA, die Buchstaben so verteilt, da die wiederholt vorkommenden Wrter u m und im ganzen Text untereinander stehen und zwei abgesonderte Kolumnen bilden. hnlich hat er Nu 1:515 das Wort |3 jedes Verses untereinander gebracht. Die Aufteilung der Seite in zwei Kolumnen ermglicht bei poetischen Stcken die erforderliche Schei-dung der Distichen und scheint dadurch sehr altertmlich, sogar ursprnglich zu sein. Solche poetischen Stcke, die die Teilung der Zeile in zwei Hlften erforderten, haben spter die Samaritaner auf den Gedanken gebracht, auch andere, nicht poetischen Stellen stichisch zu schreiben, bei denen leider die Teilung der Zeile in zwei Hlften meist nur uerlich, ohne Rcksicht auf den Sinn" ist17.

    Die stichische Schreibung nichtpoetischer Stellen hatte aber einen wohl gerechtfertigten knstlerischen Sinn, wenn der Schreiber ein Kryptogramm aus den Buchstaben des gegebenen Textes zusammenstellen wollte. Dies tat man so, da man durch freie Teilung von Wrtern den erforderlichen Buch-staben jeder Zeile so absonderte, da er mit den darunter in senkrechter Zeile stehenden die gewnschte kryptographische Angabe bildete. Aus dem ge-gebenen Text ein lngeres Kryptogramm herzustellen, war eine hnliche Kunst, wie ein akrostichisches Gedicht zu schreiben. Jede Zeile mute nach ihrem Buchstabenbestand wie auch nach den Mglichkeiten der Verteilung ihres Textes durchgeprft werden, ehe man ein kryptographisches Unterneh-men durchfhren konnte. Die meisten Kryptogramme verraten uns den Namen des Schreibers und manchmal auch seine Zeit. Beide Angaben sind

    17 Ebenda, S. LXVI. Diese Schreibung wird arabisch taiktl genannt.

  • 9 KRYPTOGRAMME UND AKROSTICHA 13

    dann gewhnlich auch im Kolophon am Ende des Buches zu finden. Auf mehrere Kryptogramme hat A. F. v. G A L L (a. a. .) nach den ihm bekannten Tora-Handschriften aufmerksam gemacht. Das lngste findet sich in der Hs am Anfang des Deuteronomiums18. In mehreren Handschriften steht ein anderes Kryptogramm Lv 7 : 1 1 ff. zur Bezeichnung der Mitte der Tora": m m n 19. In einigen anderen Handschriften wird an dieser Stelle dasselbe kryptographisch in der hebr.-aram. Mischsprache iVs | (Dies ist die Mitte der Tora") ausgedrckt. A. F. v. G A L L hat noch mehrere teilweise hebrische, teilweise aramische Kryptogramme aus verschiedenen Stellen der ihm bekannten Handschriften angefhrt, und selbst ein kreisfrmiges: rranp 35< "IffX -20 Heil dem, der das Heilige hlt" (Ex 31:12fr. in vier Hss). Das von A. F. v. G A L L 2 1 Gesagte reicht aus zu beweisen, da solche Kryptogramme, die keine Angabe ber den Schreiber, sondern nur Stze oder Phrasen allgemeiner Gltigkeit enthalten, von spteren Schreibern ein-fach bernommen und nachgeahmt wurden und nicht als eine Originalarbeit des Schreibers des betreffenden Exemplars gelten knnen. Dies wird beson-ders dadurch bewiesen, da in zwei Handschriften an der Stelle des oben erwhnten kreisfrmigen Kryptogramms zwei konzentrische Kreise zwar ein-geritzt sind, das Kryptogramm selbst aber fehlt, zweifellos deshalb, weil der Schreiber nicht mehr imstande war, das Kryptogramm richtig zu verstehen. Ebenso beweisen die aram. kryptographischen Stze nur, da sie zum ersten Male in den Handschriften aus der Lebzeit des Aramischen als Krypto-gramme geschrieben und von den spteren Abschreibern einfach nachgeahmt wurden.

    Die in Israel photomechanisch vervielfltigte Tora-Handschrift enthlt in der senkrechten Zwischenzeile der stichisch geschriebenen Stellen Lv 23:1024:5 mit 25:124, Nu 25:1027:23 und Dt 10 : 1213:6 das

    19 Ebenda, Abb. Taf. II. Das ganze Kryptogramm, das sich ber die Hlfte des Buches erstreckt, hat v. GALL, S. VIII, verffentlicht. Siehe auch andere, krzere Kryptogramme, ebenda, S. Illf . , XXXVIIff.

    19 Ebenda, Abb. Taf. IV Fig. 2 (so auch bei v. GALL, S. LXVII, st. Fig. 1 zu lesen. Dieses Kryptogramm steht auch in der in Israel vervielfltigten Hschr. des ABRAHAM NR SADAQA (LV 7 : 1 1 8 ) .

    20 Nach der Abb. Taf. IV Fig. 1 gelesen. Die Zahl der Fig. bei v. GALL a. a. . ist auch an dieser Stelle entsprechend zu verbessern. Eine hufigere Var. dieses Kryptogramms ist ... 1? 1, v. G ALL a. a. ., W. S. WATSON, 1. c. 220.

    a l a. a. O., S. LXVII unt.

  • 14 9 K R Y P T O G R A M M E U N D A K R O S T I C H A

    Kryptogramm 1 j?ni22 D^bVn ri&Vff IW nj?ns III 33 biOBT ranaV IT T\W XTI nsns ^ i f W Handschrift des Abraham Nur Sadaqa, Jahr 3598 (nach) der Rckkehr der Kinder Israels in das Land Kanaan, d. h. Jahr 11 des Staates Israel".

    Regelmig und ausnahmslos stichisch wird die sam. Poesie geschrieben, wobei fter in der ersten vertikalen Zeile der ersten Kolumne Akrosticha und in der ersten vertikalen Zeile der zweiten Spalte Kryptogramme zum Ausdruck kommen. Die ersteren sind fr die Geschichte der sam. Literatur wichtig; jedoch verdienen auch die letzteren unsere Aufmerksamkeit. Die Gedichte werden insgesamt in der Kursivschrift, die senkrecht zu lesenden Akrosticha und Kryptogramme aber mit den Majuskeln geschrieben. Ich be-schrnke mich auf Beispiele aus der in Israel vervielfltigten Handschrift des Ym kippr (: Y K ) : S.5 im Lied ]B3 CPn 1S7B? des Priesters Abisa' (: COW-LEY 488) fangen die ersten drei Zeilen der ersten Kolumne mit den Majuskeln OK an; der Rest des Namens Abisa' ist aus den unterstrichenen Majuskeln der in der 3. Z. folgenden Wrter DtPH und D1SSH zu ergnzen. S. 6: Das hebr. Lied *217 D NDTH enthlt in der senkrechten Zwischenzeile ein aram. Kryptogramm *73p {Domine, accipe a nobis"). S. 10: Das Lied y? (= COWLEY 490) mit dem Akrostichon p . S. 5 5: Ein aram. Lied Htfp "75? IpHH mit dem Akrostichon > 3j?JT p 0"3 (vgl. i2d). S. 58: Ein aram.-hebr. Lied 3 ttHp 0B3 ( = COWLEY 667) mit dem Akrostichon *]0V p . S. 63: Das Lied "pam 7S> ( = COWLEY 341) mit dem Akrostichon 0*1057. S. 66 f.: zweiter Teil eines alphabetischen Gedichts ( V). S. 67 f.: Ein hebr.-aram. Lied Vni mit dem Akrostichon 3py p 3^-10 p 0,T13K, wobei 3j?S7 (des 3j?r), 'Sil und n B Anfnge neuer waagerechter Zeilen bilden. S. 103: Ein aram. Gedicht 31 mit dem Akrostichon 03, wobei S3 des ^npH in einer Zeile waagerecht geschrieben ist. S. 109: Ein aram. Gedicht ]*? 3 nnawa (= COWLEY 681) mit dem Akrostichon 0 3X p 3pSP p (12 d). S . 1 1 4 : Ein aram.-hebr. Gedicht DIN p 1 0 mit dem Akrostichon pnS1 p 73, ein Name, der auch im Akrostichon S. 115 f. als 2 p 3 (sie, vgl. 12 h) vorkommt. S. 123: Das Lied ^ yol mit dem Akrostichon 03, "p3S7, wobei 3 von in einer Zeile waagerecht ge-schrieben ist. S. 127L: Das Lied TV "pm *?3J mit dem Akrostichon IBS p S I ]O0 m a y mit waagerecht in einer Zeile wie auch BS vom IBS-

    22 An der zweiten zitierten Stelle nur 23 ausgelassen an der ersten zitierten Stelle.

  • 9. A K R O S T I C H A . A B K R Z U N G E N 15

    S. 133ff. : ein wenig gelungenes aiphabet. Lied ( auf S. 133 wird durch ersetzt, vgl. 12a). S. 174: Das Lied mpK D3 mit dem Akrostichon pittr 30 (f. 33, vgl. 12 a) niND mit j?n des ^ waagerecht in ders. Zeile. S. .: Ein aram. Lied *TS> ' bv ( = COWLEY 712) von demselben Verfasser mit dem Akrostichon "]TI3S> (s. das vorher-gehende Akrostichon). S. 181 f.: 13*7 fiVo C S f l i n D'' ( = COWLEY 64) ein aiphabet. Lied mit anstelle des ( 12 b) und mit dem Akrostichon ^OV in den ersten vier Zeilen.

    Als Wortteiler in Kryptogrammen und Akrostichen wird ein waage-rechter (manchmal ein wenig schrg geschriebener) Strich gebraucht.

    10. A b k r z u n g e n werden infolge der schwierigen Form der sam. Buchstaben in vulgren Texten verhltnismig oft gebraucht. hnlich den Juden krzen auch die Samaritaner den Gottesnamen als '",'24 oder -iT25 ab. Die von A. F. v. G A L L in der Einleitung zu seiner Ausgabe des hebr.-sam. Pentateuchs verffentlichten Kaufkontrakte zu den Tora-Handschriften geben einen ausreichenden berblick der in diesen Dokumenten hufig gebrauchten Abkrzungen: Gleich auf der ersten Seite (zwei letzten Zeilen) steht: HpH fr W n p n -0 fr 30 (vgl. ar. laib, vgl. ibid. 1 1 : 2 VII : 14,29 usw.); -DOT f. pDI (ibid. VII : 29 usw.) oder 31001 (in ders. Z.) und eine Sttze, ein Grundpfeiler (der sam. Gemeinde)"; ..?1 = -31 (II: 12) f. nVxi (V: 14) = HNVsI (XV: 22) und ein Anbeter (Gottes)"; - = c571 (XIII: 7, 12I) f. 31m und ein geehrter Mann". S . I I , . 1 : = -WD1 (VII: 14)f. 3"! und Schreiber (: Schriftkundiger)"; - f. 1 = Tora" (aram.); -BTTp f. nwnp; - 3 1 10 f. 3-) (I:ult. III:paen.) und ". . 4: *1 f. p-; 1? f. roVaaV (ibid. . 6,27 usw.) der Herrschaft > Zeit-rechnung"; -BT f. bxvaw Ismael ( > Araber)". Z. 5: ^ 3 f. i O n a (IV: 18); c aa i f . -p31; --Vsyf. V1?; -.-33 = 33 (folg. Z.) f. DOS (IV: 18). Z. 6: c s = jax (als abgekrzte Wiederholung des vorhergehenden, voll geschriebenen Wortes).

    Dieselben und andere hnliche Abkrzungen kommen auch in weiteren von A. F. v. G A L L verffentlichten Kaufkontrakten vor36. In den in seiner

    24 Siehe die Basmala im Brief des Hohenpriesters JAKOB ARON an J. ROSENBERG, Op. cit., eingelegt nach S. 152.

    25 A . F. v. GALL, S. I : paen. 2 Siehe auch die von W. S. WATSON verffentlichten Kaufkontrakte der von ihm erworbe-

    nen Tora-Handschrift (aus dem Jahre 1232) in Hebraica 9/18923, p. 2 i7 f .

  • 16 10. ABKRZUNGEN

    Einleitung abgedruckten gibt es auch einige, die ganz ohne Abkrzungen geschrieben worden sind. Es empfiehlt sich, zuerst diese (S. II:i17, III:paen.IV: 5, VI:paen.VII: 5, X alle drei, XI, XII alle drei usw.) wie auch die Kryptogramme hnlichen Inhalts durchzulesen und sich mit ihrem Wortschatz vertraut zu machen, um danach imstande zu sein, die abgekrzten Wrter anderer Kaufkontrakte zu lesen. Der Wortschatz all dieser Doku-mente ist fast immer derselbe, so da es sich erbrigt, ein Verzeichnis ihrer Abkrzungen zu geben27. Es war auch nur in solchen kurzen schematischen und stereotypen Texten mglich, so viele Abkrzungen zu gebrauchen, weil ihr Wortschatz allen schriftkundigen Samaritanern wohl bekannt war. Worin sie sich unterschieden, waren nur die Namen des Verkufers, des Kufers, der Zeugen und des Schreibers wie auch das Datum des Verkaufs, bzw. des Kaufes. Die hebrische, stark mit Aramaismen gemischte Schablone war aber immer dieselbe.

    Fr die Abkrzungen gab es keine feste Regel. Die Schreiber richteten sich nach ihrem persnlichen Geschmack oder momentanen Einfall, so da die Abkrzung ein und desselben Wortes aus einem oder mehreren Buch-staben bestehen konnte: Das oben angefhrte-31 wird an einer anderen Stelle (ibid. II:23f.) einfach -Kl abgekrzt; bei der mehrfachen, infolge des Schwundes der Laryngale erfolgten Verwechslung ursprnglicher Laryngal-buchstaben (12) war es mglich, das oben erwhnte -OT11 (I:ult.) = -Sil (XIII: 7) selbst einfach als -VI (11:23) abzukrzen, weil es unter den Epi-theten des verkaufenden iaih (30) auer dem schon in derselben Zeile zitierten -S = TOOVn kein anderes gab, das mit einem Laryngalbuch-staben anfngt.

    In einigen Wrtern wurde durch die Abkrzung nur der letzte Buchstabe ausgelassen, der jedoch durch ein Abkrzungszeichen ersetzt werden mute, vgl. c"?3ttf. nVsi (ob.), c30 (11:23) f. 313 gut(er)" (aram.) usw. Man hat freilich durch derartige Abkrzungen keinen Platz und nur verhltnismig wenig Mhe erspart. Es war jedenfalls leichter, ein Abkrzungszeichen zu setzen, als einen aus vielen komplizierten Strichen bestehenden sam. Buch-staben zu zeichnen28. Da aber derartige wenig konomische Abkrzungen

    27 Sie werden in dem gleichzeitig vorbereiteten Wrterbuch des samaritanischen Hebrisch zu finden sein.

    28 Einen hnlichen konomischen Trieb sieht man fter in der sam.-arabischen Bibelber-setzung und anderer sam. Schriften in derselben Sprache, die man mit samaritanischen Buchstaben geschrieben hat. Man fngt mit diesen an, aber aus Bequemlichkeit gibt man

  • 10. A B K R Z U N G E N 17

    meistens in der Auslassung des als letzten Buchstaben bestehen, ist dafr vielleicht eine andere Erklrung zu suchen, nmlich wie bei den Juden - der Respekt fr die graphische Form des Gottesnamens, die mit demselben Buchstaben endet.

    Obwohl man die Zahlen einfach durch die Buchstaben aufgrund ihres numerischen Wertes ausdrcken kann ( 7), findet man manchmal statt dessen auch abgekrzte Zahlwrter, . B. ^ ^OWI TWO 2 (V. G A L L V I I I : 3 2 ) f . man s m o^atm nro 'a.

    In einigen sam.-arabischen, die hebr. Sprache und sam. Religion betreffen-den Bchern werden auch Zitate aus dem Pentateuch abgekrzt. Dieses Ver-fahren ist nicht nur durch den psychologischen Umstand zu erklren, da der die leichtere und flssigere arabische Schrift schreibende Verfasser, bzw. Abschreiber, nicht bermig lange durch die viel schwerere und langwieri-gere sam. Schrift aufgehalten werden wollte, sondern auch durch die objektive Tatsache, da schriftkundige Samaritaner den Pentateuch-genau so gut wie die muslimischen Scheichs den Koran auswendig kennen und ein angefangenes od. angezeichnetes, nicht vllig ausgeschriebenes Zitat weiter aus dem Ge-dchtnis fortsetzen oder wenigstens in ihrer Tora-Handschrift ohne Benut-zung einer Konkordanz, die sie ja nie besessen haben, nachschlagen knnen29. Trotzdem werden die Zitate verhltnismig selten abgekrzt. Fast in allen ara-bischen Bchern, die bei mir vorhanden sind, werden sie voll ausgeschrieben. Aus Bequemlichkeit werden sie aber manchmal durch die mit nderstarbigerTinte geschriebene arabische bersetzung ersetzt, was freilich nur bei Abhandlungen zur sam. Geschichte und Religion, zum Recht u. ., nicht aber bei philologischen

    sie dann sehr oft zugunsten der arabischen Schrift auf, weil diese viel leichter zu schreiben ist als die samaritanische. Ein so geschriebener Text stellt dann eine komische Mischung der beiden Schriften dar. Als ein kaum bertroffenes Beispiel dieser Mischung von zwei heterogenen Schriften ist die dritte, den arabischen Text enthaltende Kolumne der in Israel photomechanisch vervielfltigten dreisprachigen, hebrisch-aramisch-arabischen Handschrift der Genesis anzusehen. Gerade bei einem so serisen Unternehmen, das man weiter fortsetzt, um die ganze dreisprachige Tora der ffe