SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

28
Jahrbuch 2014

description

Berichte und Ergebnisse des Jahres 2014 der Triathlon-Abteilung des SV Herlazhofen.

Transcript of SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

Page 1: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

Jahrbuch 2014

Page 2: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

schenkt. Und das ist keine Selbstverständ-lichkeit. Leider wird gerade im Ehrenamt viel Arbeit aus der Gewohnheit heraus zur Selbstverständlichkeit, aber der größte Killer der Dankbarkeit ist die Selbstver-ständlichkeit.

Deshalb hier noch einen Dank allen, für ihre ehrenamtliche Arbeit, in welcher Form auch immer. Herzlichen Dank für eure Arbeit, das ist nicht selbstverständ-lich – wir danken euch!

Werner Utz

Das Jahr 2014 ist Geschichte und das neue Triathlon-Jahrbuch liegt vor uns, ge-füllt mit Geschichten, Ergebnissen und Ereignissen. Wir können blättern, lesen und in Erinnerungen schwelgen.

2015 ist die Zukunft und vor kurzem las ich einen Satz von Franz von Assisi, den auch wir Triathleten und Sportler für die-ses Jahr verwenden können:

„Beginne mit dem Notwendigen, dann tue das Mögliche und plötzlich wirst du das Unmögliche tun.“

Fangen wir jetzt an, uns eine vernünfti-ge Ausdauer-Basis zu schaffen, dann se-hen wir, da ist ja noch Luft nach oben, motivieren uns und schließlich stellen wir fest, wir können (fast) alles erreichen.

Franz von Assisi möge es mir verzeihen, wenn ich ihn und sein Zitat mit dem Tri-athlon Sport in Verbindung bringe, aber seine Grundwerte der Bescheidenheit, des menschlichen Miteinander und der (sportlichen) Fairness, ganz egal welche Leistung jemand bringt, sind auch für uns, in unserer Triathlon-Gemeinschaft, das Fundament für ein freundschaftliches Miteinander.

Für 2015 wünsche ich uns ein friedli-ches und gesundes Jahr mit vielen Glücks-momenten, die wir auch als solche be-wusst wahrnehmen. In diesen Wunsch möchte ich auch unsere Unterstützer und Sponsoren Sport Dörner, Radsport Geyer, Schreinerei Schutz und Optik Westermayer einbeziehen, die immer be-reit sind, uns zu unterstützen, wie auch bei dieser Ausgabe unseres Jahresheftes. Herzlichen Dank!

Und einer hat 2015 bereits wieder das Unmögliche geschafft: Rainer Mack hat uns wieder mit diesem Jahrbuch be-

SV Herlazhofen Abt. Triathlon

Abteilungsleiter: Werner Utz

Stellvertr. Abteilungsleiter: Martin Häfele

Schatzmeister: Franz Dorn

Sportwart: Werner Vollmer

Trainer: Raimund Maurus

Schriftführerin: Sabine Kurtz

Pressereferentin: Beate Ostrowski

Beisitzer im Gesamtausschuss: Willy Notz

Beisitzer: Daniel Holz, Rainer Mack

Kassenprüfer: Gerhard Butscher, Michael Bartl

Impressum

Idee, Design und Layout: Rainer Mack

Redaktion: Werner Utz

Ergebnis-Zusammenstellung: Werner Vollmer

Termin-Zusammenstellung: Willy Notz

Fotos: Mitglieder der SVH-Triathlon-Abtei-lung, Skiläuferzunft Leutkirch

Dieses Jahrbuch wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Berichte für das nächste Jahrbuch bitte an Werner Utz schicken, Ergebnisse an Werner Vollmer.

Auf der Webseite www.sv-herlazhofen.de gibt es eine Online-Version des Jahrbuches.

… und plötzlich wirst du das Unmögliche tun 2

Page 3: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

4. Mai 2014

Bad Wurzach

Herlazhofer Triathleten starten in die Saison

Zum alljährlichen „Testtriathlon“ unter dem Motto „Testen und Festen“ trafen sich Anfang Mai die Herlazhofer Triathle-ten, um ihre Form vor dem Start in die Saison 2014 zu testen und ihre Vereins-meister zu küren.

Geschwommen wurden 500 m im Bad Wurzacher Hallenbad, anschließend ca. 20 km auf dem Rad um Bad Wurzach ge-fahren, und die 5 km lange Laufstrecke wurde im Wurzacher Ried absolviert. Die Vereinsmeister blieben diesmal in einer Familie. Raimund Maurus und seine Frau Andrea wurden mit dem Titel Vereins-meister 2014 gekürt. Auf den Rängen lan-deten bei den Herren Daniel Holz und Manne Heinz.

Es waren nicht gerade frühlingshafte Bedingungen beim traditionellen Testtri-athlon der SVH-ler. Bei sehr frischen 7 Grad und viel Wind trafen sich 36 Ath-leten, um ihr Bestes auf den Strecken zu

zeigen. Bei der ersten Disziplin, dem Schwimmen im Hallenbad, konnte Mau-rus mit einer Zeit von 7:31 min mit der besten Schwimmzeit starten. Anschlie-ßend ging es, entsprechend den Zeitab-ständen beim Schwimmen, auf die sehr windige Radstrecke. Trotzdem konnte Daniel Holz hier mit der besten Radzeit einen Schnitt von 39 km/h fahren.

Auf der abschließenden Laufstrecke mit 5 km konnte Triathlon-Trainer Mau-rus mit seiner Laufzeit von 19:03 min sei-nen Sieg fest machen.

Erfreulich war auch diesmal der Start von vielen Neulingen und zwei Staffelan-meldungen. Triathlon boomt und ist eine absolute Trendsportart. Thomas Reichle, Stefan Schwenk, Helmut Pfänder und Martin Neyer starteten zum ersten Mal mit beachtlichen Leistungen als Drei-kämpfer. Die beiden weiblichen Triath-lonrookies Andrea Molnar und Karin Gropper zeigten dabei, dass Triathlon nicht nur eine Domäne der Männer ist. Zwei Staffeln gingen ebenfalls an den Start, wobei es die Familie Butscher aus Urlau familienintern mit Vater Gerhard, Sohn Jonas und Tochter Hanna auf der Strecke richtig krachen ließ.

Bei der anschließenden Siegesfeier wurde ausgiebig gefestet und das Rennen analysiert. Es bleiben jetzt noch 4 Wo-chen Zeit für die ersten offiziellen Wett-kämpfe.

Werner Utz

28. Juni 2014

Ottobeuren

Triathlon im Schatten der Basilika

360 Triathleten nahmen am Wochenende im Schatten der Basilika von Ottobeuren an der Jubiläumsveranstaltung „25. Tri-athlon Ottobeuren“ des TSV Ottobeuren teil. Anlässlich dieses Jubiläums wurde das Zentrum des Triathlons auf den Marktplatz von Ottobeuren verlegt. Mit-ten drin waren als Herlazhofer Vertreter die beiden Athleten Rainer Schmid und Werner Utz, die beide auf der Sprintdis-tanz starteten.

Die Wettkämpfe

Umrahmt von den Teilnehmern des Test-Triathlons die SVH-Vereinsmeister Raimund und Andrea Maurus

3

Page 4: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Es waren absolut optimale Verhältnisse als sich gegen 10 Uhr 230 Teilnehmer bei Sonnenschein und 21 Grad Wassertem-peratur in den Baggersee stürzten. Werner Utz kam mit dem Getümmel im See am besten zurecht und konnte mit 6:39 min knapp vor Schmid den See verlassen. Auf der 20 km langen selektiven Radstrecke wurde er jedoch von Schmid überholt und dieser konnte bis zur Wechselzone einen Vorsprung von 2 min herausfahren.

Auf der abschließenden Laufstrecke mit 2 x 2,5 km langen Runden um die Ba-silika von Ottobeuren konnte Utz diesen Vorsprung wiedergutmachen und über-holte Schmid 2 km vor dem Ziel. Werner Utz finishte schließlich mit einer Zeit von 1:09:53 min was den Platz 1 in der Alter-klasse SEN4 bedeutete. Rainer Schmid erreichte kurz danach das Ziel mit einer Endzeit von 1:10:50 min, was Platz 10 in der extrem starken AK45 ergab.

Auf der olympischen Distanz mit 140 Teilnehmern gewann an diesem Tag Thorsten Bauer mit 2:03:18 Std. und Viola Biberacher aus München in 2:21:07 Std.

Werner Utz

5. Juli 2014

Eglofs

Erfolgreiche Herlazhofer Triathleten gewinnen Gold in Eglofs

Die oberschwäbische Triathlonhochburg lag am Wochenende in Eglofs und neun Herlazhofer Triathleten waren mittendrin. Daniel Holz, Günther Längst, Christian Mikolaschek und Werner Utz holten sich Podestplätze in der Alterklasse und die Staf-fel um Rainer Schmid mit Radfahrer Patrik Münz und Läufer Michael Münz gelang der Sprung auf den ersten Platz. Gesamtsieger wurde Lukas Schüssler aus Kempten und Corinna Nuber aus Niederwangen.

Es waren mal wieder optimale Bedin-gungen mit Sonne und 20,3 Grad Wasser-temperatur in Eglofs, nur das Moorbad war immer noch etwas eng für die ca. 100 Starter. Rainer Schmid brachte die Staffel mit einer guten Schwimmzeit auf die Rad-strecke und die beiden Münz-Brüder

konnten den Sieg der Herlazhofer Staffel auf der anspruchsvollen Rad- und Lauf-strecke mit einer Zeit von 1:06:08 Std. perfekt machen.

Daniel Holz ließ sich mit einer starken Schwimm- und Radzeit seinen Sieg in der Klasse AK40 auch durch eine verletzungs-bedingt schwächere Laufzeit nicht neh-men und beendete das Rennen mit 1:08:22 Std. In der gleichen Klasse liefer-ten sich die Neumitglieder Christian Mi-kolaschek und Thomas Reichle ein sehr enges Rennen bei allen Disziplinen. Am Ende konnte sich Mikolaschek mit einer Zeit von 1:13:55 Std. über einen dritten Platz in der AK40 freuen und Reichle musste sich mit einer Zeit von 1:14:00 Std. mit dem undankbaren 4. Platz begnügen.

Triathlon-Urgestein Günther Längst präsentierte sich wieder mit einer souve-ränen Leistung und beherrschte seine Klasse. Mit einer Zeit von 1:12:30 Std. erreichte er mit einem Vorsprung von 7 Minuten den ersten Platz der AK60. Ab-teilungsleiter Werner Utz war durch ein Magendarmproblem nicht voll auf der

Haben sich ihr Getränk redlich verdient: Die Ottobeurer Finisher Werner Utz und Rainer Schmid

Nein, das ist nicht die Tennismannschaft des SVH in Eglofs, sondern das teilnehmende Triathlonteam: Thomas Reichle , Günther Längst, Daniel Holz, Christian Mikolaschek, Werner Utz, Rainer Mack, Jürgen Notz und Werner „The Machine“ Vollmer

4

Page 5: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Höhe, er konnte jedoch mit einer Endzeit von 1.15:34 Std. den 2. Platz in der AK55 erreichen. Werner Vollmer hatte eine gute Schwimmzeit, war jedoch von seiner Rad-zeit sehr enttäuscht. Am Ende erreichte er mit einer Zeit von 1:16:27 Std. den 7. Platz in seiner Klasse. Rainer Mack starte-te mal wieder bei einem Triathlon in Deutschland, nach dem er ein Dreiviertel-jahr in Neuseeland verbracht hatte. Er lös-te das Startgeschenk seine Vereinskolle-gen zu seinem 50. Geburtstag ein und startete auch mit der Nummer 50. Leider brachte ihm die Allgäuer Luft noch nicht die absoluten Hochgefühle und so er-reichte nur eine ernüchternde Endzeit von 1:29:40 Std. und damit den 8. Platz in der AK50. Jürgen Notz aus Herlazhofen startet als Schwimmer des Teams Rad-Schubert und erreichte mit seiner Staffel den 2. Platz.

Werner Utz

20. Juli 2014

Roth

Vom Eisenmann zur Heulsuse

Was für ein Tag! 200.000 Fans an der Stre-cke feierten beim 30. Triathlon Challenge Roth all die Helden, die sich von 6.30 Uhr bis in den späten Abend bei Hitzetempe-raturen bis ins Ziel quälten. 3800 m Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen, das ist das Ziel, was die über 5000 Teilnehmer antrieb. Darunter auch Pat Gehrig aus Leutkirch und Wolfgang Sinnstein aus Seibranz.Es waren optimale Bedingungen, als bei Sonnenaufgang die Schwimmstrecke im Kanal bei Roth absolviert wurde. Wolf-gang Sinnstein, Unternehmer aus Sei-branz, startet in der Sub 9 in einer der ers-ten Startgruppen, da er sein sehr gutes Ergebnis vom letzen Jahr von unter 10 Stunden noch einmal toppen wollte. Mit

einer Schwimmzeit von 1:26 Stunden startete er in den Tag und fuhr mit 5:29 Std. für die 180 km eine gute Radzeit. Al-lerdings zeigte sich, dass er seinem Fahr-radunfall mit Trainingsausfall in der Vor-bereitungsphase, Tribut zollen musste und konnte nicht seine volle Leistung ab-rufen. Mit einer Marathonzeit von 4:01 Std. beendete er erfolgreich seine 4. Lang-distanz mit einer Endzeit von 11:01 Std.Pat Gehrig, Krankenpfleger aus Leut-kirch, wollte sich den Traum eines jeden Triathleten erfülle und die Langdistanz in Roth finishen. Gehrig, der für den SVH startete, ging es richtig gut an. Mit einer Schwimmzeit von 1:16 Std. und einer ge-nialen Radzeit mit einer Schnitt von 33,5

km/Std und einer Zeit von 5:23 Std. war er richtig gut dabei und genoss den Wett-kampf in vollen Zügen. Beim abschlie-ßenden Marathon musste er jedoch auf Grund der Hitze und auftretenden Krämpfen nach der Hälfte der Strecke et-was Gas rausnehmen. Glücklich und mit sich zufrieden beendete er seinen „Iron-man“ mit 11:48 Stunden. Abschließend meinte er: „Es ist der Wahnsinn, was da an Stimmung abgeht. Am Solarerberg (A.d.R.: Der absolute Zuschauerbrenn-punkt in Roth) hatte ich Gänsehaut und Tränen in den Augen. Da wirst du vom Eisenmann zur Heulsuse.“

Werner Utz

Pat Gehring in full action bei der Challenge Roth

5

Page 6: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

27. Juli 2014

Heidelberg

Günther Längst holt beim Heidelberg-Triathlon den Baden-Württembergischen Meister-Titel 2014

Der legendäre Heartbreak-Triathlon in Heidelberg war am Sonntag, den 27. Juli der Austragungsort für die diesjähri-gen BaWü-Meisterschaften der Altersklas-sen auf der olympischen Distanz.

Mit dabei im stark besetzten Teilneh-merfeld waren mit Günther Längst und Jonas Butscher auch zwei Triathleten des SV Herlazhofen.

Rund 500 Einzelstarter stürzten sich Punkt 9:30 Uhr an der Alten Brücke in die

Fluten des 21,6 Grad warmen Neckars. Durch den Strömungsfaktor flussabwärts wurde die sonst übliche Streckenlänge in der ersten Disziplin um 100 m verlängert, so dass die Athleten nach 1,6 km Schwim-men aufs Fahrrad wechselten.

Bei der zweiten Disziplin wurde dann auch recht schnell deutlich, warum der HeidelbergMan als einer der härtesten Triathlon-Wettbewerbe auf der Kurzdis-tanz ausgeschrieben wird: Die äußerst anspruchsvolle 35 Kilometer lange Rad-strecke führt über ca. 2 km Kopfstein-pflaster in engen Kurven durch die Alt-stadt zum Heidelberger Schloss hoch. Dort beginnt ein etwa 14 Kilometer lan-ger Rundkurs über den Königstuhl, der zweimal abzufahren ist. Die Athleten müssen dabei 800 Höhenmeter und Stei-gungen von bis zu 14 Prozent bezwin-gen. Auf dieser Strecke konnte Günther Längst seine Radfahr-Qualitäten bewei-sen und er ließ bereits gegen Ende der zweiten Disziplin die Konkurrenz in sei-ner Altersklasse hinter sich. Auch nach dem Wechsel zum Laufen wurde den Athleten nochmals alles abverlangt. Auf der 10 Kilometer langen Wendepunkt-strecke geht es fast 5 Kilometer auf dem berühmten Philosophenweg mit teilwei-se steilen Anstiegen bergauf und dann wieder bergab bis zum Ziel. Wie lange die SVHler für die Rad- und für die Lauf-strecke gebraucht haben, konnte wegen teilweisen Ausfalles der elektronischen Zeitnahme leider nicht gemessen wer-den. Doch glücklicherweise gab es auf der Ziellinie keine technischen Proble-me, so dass sich Günther Längst mit ei-ner Gesamtzeit von 2:36 Std. als Sieger der AK60 und somit als Baden-Würt-tembergischer Meister in seiner Alters-klasse feiern lassen durfte.

Auch sein um 40 Jahre jüngerer Ver-einskollege und Triathlon-Neuling Jonas Butscher brachte mit einer Endzeit von 2:35 Std. und einem 149. Gesamtplatz eine sehr starke Leistung.

Beate OstrowskiJonas Butscher, auf seinen letzten Metern in Heidelberg zum Finisher

Günther Längst beim Zieleinlauf in Heidelberg, wo er sich als Baden-Württem-bergischer Meister seiner Altersklasse feiern lassen konnte

6

Page 7: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

9. August

Ravensburg

Zwei Altersklassen-Siege für Herlazhofer Triathleten

Vier Herlazhofer Triathleten mischten sich unter die knapp 200 Starter, die sich beim Ravensburger Triathlon die Sprint-Distanz mit 750 m Schwimmen, 24 km Radfahren und 5 km Laufen vorgenom-men hatten.

Mit dem Startschuss verwandelt sich die enge Schwimmrunde im Flappachbad in eine Waschmaschine, durch die sich Manfred Heinz nach 14:30 min als erster der vier Vereinskollegen durchkämpfen konnte. Auch auf dem Rad war er mit 45:24 min schnellster Herlazhofer und seine gute Laufzeit von 22:24 min brachte ihm mit einer Endzeit von 1:22:18 Std. den Sieg in der Altersklasse SEN1 ein.

Als 5. in dieser gut besetzten Altersklas-se zeigte auch Thomas Reichle eine sehr gute Leistung, der nach 1:28:27 Std. als zweiter SVH-ler die Ziellinie überquerte.

Der frischgebackene Landesmeister

Günther Längst musste aufgrund seiner Schulterprobleme die Konkurrenz in sei-ner Altersklasse erst nach dem Schwim-men auf der sehr anspruchsvollen Rad-strecke einholen, um sie dann beim Laufen endgültig hinter sich zu lassen. Mit der Zeit von 1:29:43 Std. stand er auf dem Podest der Altersklasse SEN5 ganz oben.

Schnellster Herlazhofer Läufer war Tri-athlon-Neuzugang Martin Neyer mit der sehr guten Laufzeit von 21:18 min. Seine Endzeit von 1:31:09 Std. brachte ihm Platz 10 in der AK4.

Beate Ostrowski

24. August 2014

Immenstadt

Allgäu-Triathlon

Der Allgäu Triathlon in Immenstadt, seit 1982 eines der populärsten und härtesten Triathlon-Rennen in Deutschland, fand am 24. August statt.

Der Allgäu Classic mit 1,9 km Schwim-men, 90 km Radfahren und 21 km Laufen gilt mit seinen 1280 Höhenmetern als die

„Mutter aller Mitteldistanzen“. Profi-Tri-athletin und Siegerin bei den Frauen, Julia Gajer, nutzte dieses Rennen zur Vorberei-tung auf die Ironman-WM im Oktober auf Hawaii und der ehemalige Hawaii-Sieger Faris Al-Sultan lieferte sich ein spannendes Rennen mit dem amtieren-den Vize-Europameister Maurice Clavel, der den Allgäu Classic nach 4:20:48 als Sieger beendete.

Auch bei den Staffeln war viel Promi-nenz vertreten: Ex-Radprofi Jan Ullrich sammelte mit Ski-Ass Frank Wörndl und Ex-Fußballprofi Uwe Wegmann für einen guten Zweck.

Unter die insgesamt rund 1000 Teil-nehmer mischten sich mit Werner Voll-mer und Günther Längst auch zwei Tri-athleten des SV Herlazhofen, die die Gelegenheit nutzten, sich mit einem hochkarätig besetzten Starterfeld auf der olympischen Distanz zu messen. Tempe-raturen um die 9 Grad und Regen hielten die beiden nicht davon ab, sich zum Start-schuss um 9 Uhr in die 16 Grad kalten Fluten des Großen Alpsees zu stürzen, um die 1,5 km lange Schwimmstrecke hinter sich zu bringen. Auf der 45 km langen Radstrecke ließ der Regen dann zwar nach, aber Wind und anhaltende Kälte sorgten für extreme Bedingungen. „Meine Füße sind erst am 5 km Wendepunkt auf der Laufstrecke wieder ganz aufgetaut“, beschrieb Werner Vollmer die Tortur. Nach und nach ließ sich die Sonne dann doch noch blicken, so dass die Finisher bei Sonnenschein ihren Ziel-Einlauf durch die Zuschauermengen genießen konnten. Günther Längst wurde mit einer Endzeit von 2:59:07 h für seine Strapazen belohnt: er gewann seine Altersklasse SEN5 mit über einer halben Stunde Vor-sprung und durfte als Siegprämie eine Kuhglocke mit nach Hause nehmen.

Für Werner Vollmer blieb die Uhr nach 3:05:57 h stehen, was den 16. Platz in der sehr stark besetzten Altersklasse SEN2 bedeutete.

Beate Ostrowski

Strahlende Gesichter nach getaner „Arbeit“ in Immenstadt: Günter Längst und Werner Vollmer

7

Page 8: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Zahlen und Fakten 2014

4. Mai 2014

Test-Triathlon Bad Wurzach 0,5 / 17 / 5 km

Platz Name Schwimmen Radfahren Laufen Gesamt

Herren

1 LöW Markus 07:00 26:43 18:47 0:52:30

2 MAURUS Raimund 07:31 28:06 19:03 0:54:40

3 HOLZ Daniel 07:54 26:22 20:57 0:55:13

4 BRIELMAyER Manuel 06:59 28:41 20:20 0:56:00

5 MAURER Thomas 08:27 27:32 21:28 0:57:27

6 HEINZ Manfred 09:23 28:19 20:14 0:57:56

7 GEHRIG Patrick 09:31 26:39 22:42 0:58:52

8 MAURER Hubert 10:33 28:39 19:57 0:59:09

9 VOLLMER Werner 07:59 29:01 22:33 0:59:33

10 RICHTER Eugen 08:54 30:21 20:31 0:59:46

11 RaTZMANN Moritz 07:52 32:23 19:35 0:59:50

12 HyBNER Felix 07:43 32:17 20:17 1:00:17

13 UTZ Werner 08:46 28:20 23:15 1:00:21

14 MIKOLASCHEK Christian 10:01 31:14 21:06 1:02:21

15 SCHMID Rainer 07:58 29:25 26:13 1:03:36

16 NEyER Martin 10:36 32:45 20:29 1:03:50

17 REICHLE Thomas 10:17 31:51 22:38 1:04:46

18 PFäNDER Helmut 10:20 33:18 22:07 1:05:45

19 SCHWENK Stefan 11:15 33:30 24:35 1:09:20

20 WESTERMAyER Christian 11:51 32:54 28:05 1:12:50

21 KIRCHMANN Fabian 11:20 39:49 26:26 1:17:35

dnf DACHS Karl 09:14 28:02 – –

Damen

1 GARD Dagmar 07:48 31:12 21:56 1:00:56

2 MAURUS Andrea 09:27 34:31 25:19 1:09:17

3 RaTZMANN Anna 08:57 33:43 27:22 1:10:02

4 MAURER Anita 11:24 36:00 25:07 1:12:31

Staffel

1 WEILAND Alexander / RIESS Tobias / RIESS Fabian 08:03 29:52 19:53 0:57:48

2 BUTSCHER Gerhard / BUTSCHER Jonas / BUTSCHER Hanna 09:26 30:34 23:20 1:03:20

Distanz 0,3-17-3

1 MOLNAR Andrea 05:53 37:55 16:53 1:00:41

2 WESTERMAyER Christiane 07:38 36:12 16:53 1:00:43

3 GROPPER Karin 06:00 37:55 17:48 1:01:43

1 MAUCH Heinz 06:25 35:33 19:52 1:01:50

Triathlon

8

Page 9: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

* Bei diesem Wettkampf wurden die Wechselzeiten separat gemessen und sind hier nicht aufgeführt

25. Mai 2014

Triathlon Lindau 1 / 33,6 / 10 km

Platz Name AK-Platz Schwimmen Radfahren Laufen Gesamt

1 CAPELLARO Thomas 00:15:27 00:53:41 00:36:13 01:45:23

32 GEHRIG Patrick 00:19:52 00:58:58 00:49:26 02:08:17

28. Juni 2014

Volks-Triathlon Ottobeuren 0,4 / 20 / 5 km

Platz Name AK-Platz Schwimmen Radfahren Laufen Gesamt

1 HANSHANS Jürgen 1 00:07:18 00:32:30 00:19:45 00:59:33

44 UTZ Werner 1 00:06:39 00:39:29 00:23:45 01:09:53

52 SCHMID Rainer 10 00:06:59 00:37:16 00:26:35 01:10:50

6. Juli 2014

Moorbad-Triathlon Eglofs 0,5 / 20 / 5 km

Platz Name AK-Platz Schwimmen Radfahren Laufen Gesamt

1 SCHüSSLER Lukas 1 00:06:23 00:33:50 00:19:24 00:59:37

16 HOLZ Daniel 1 00:07:43 00:37:14 00:23:25 01:08:22

29 LäNGST Günther 1 00:09:18 00:38:31 00:24:41 01:12:30

33 MIKOLASCHEK Christian 3 00:09:35 00:40:15 00:24:15 01:13:55

34 REICHLE Thomas 4 00:09:52 00:39:08 00:25:00 01:14:00

37 UTZ Werner 2 00:08:21 00:40:48 00:26:25 01:15:34

41 VOLLMER Werner 7 00:08:31 00:42:04 00:25:52 01:16:27

73 MACK Rainer 8 00:10:54 00:47:50 00:30:56 01:29:40

Staffel

1 SCHMID Rainer / MüNZ Patrick / MüNZ Michael 1 00:08:14 00:39:00 00:19:54 1:06:08

13. Juli 2014

Triathlon Ebenweiler 1,5 / 40 / 10 km

Platz Name AK-Platz Schwimmen Radfahren Laufen Gesamt

1 STEINMANN Hendrik 1 00:26:07 01:02:04 00:36:29 02:04:40

18 VOLLMER Werner 6 00:28:40 01:12:20 00:42:18 02:23:18

9

Page 10: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

20. Juli 2014

Challenge Roth* 3,8 / 180 / 42 km

Platz Name AK-Platz Schwimmen Radfahren Laufen Gesamt

1 BRaCHT Timo 1 00:48:58 04:19:59 02:44:32 07:56:00

1143 GEHRIG Patrick 222 01:16:40 05:23:06 05:00:44 11:48:52

27. Juli 2014

Ba-Wü-Meisterschaft Heidelberg 1,6 / 35 / 10 km

Platz Name AK-Platz Schwimmen Radfahren Laufen Gesamt

1 LANGE Patrick 1 00:17:13 01:06:23 00:34:30 01:58:06

149 BUTSCHER Jonas 20 00:22:47 – – 02:35:03

160 LäNGST Günter 1 00:25:48 – – 02:36:37

9. August 2014

Bredl-Sprint-Cup Ravensburg 0,75 / 24 / 5 km

Platz Name AK-Platz Schwimmen Radfahren Laufen Gesamt

1 BLUM Daniel 1 00:10:01 00:42:07 00:19:37 01:11:45

16 HEINZ Manfred 1 00:14:30 00:45:24 00:22:24 01:22:18

47 REICHLE Thomas 5 00:15:58 00:48:47 00:23:42 01:28:27

57 LäNGST Günther 1 00:17:48 00:48:36 00:23:19 01:29:43

64 NEyER Martin 10 00:15:42 00:54:09 00:21:18 01:31:09

24. August 2014

Allgäu-Olymp Immenstadt* 1,5 / 45 / 10,5 km

Platz Name AK-Platz Schwimmen Radfahren Laufen Gesamt

1 DAIMER Nils 1 00:22:14 01:16:34 00:35:45 02:16:50

123 LäNGST Günther 1 00:33:32 01:31:37 00:46:19 02:59:07

169 VOLLMER Werner 16 00:28:55 01:43:09 00:49:05 03:05:57

10

Page 11: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

23. Februar 2014

DM Wintertriathlon Oberstaufen 6 / 12 / 8 km

Platz Name AK-Platz Lauf MTB Langlauf Gesamt

1 GöHNER Michael 1 – – – 1:06:28

7 HOLZ Daniel 2 – – – 1:15:03

23. Februar 2014

Wintertriathlon Oberstaufen 3 / 8 / 4 km

Platz Name AK-Platz Lauf MTB Langlauf Gesamt

1 HIEMER Lukas 1 – – – 0:40:31

3 HEINZ Manfred 3 – – – 0:42:22

9. März 2014

Engadiner Skimarathon 42 km

Platz Name AK-Platz Zeit

1 GLOEERSEN Anders 1 1:35:05

5209 NOTZ Willy 354 2:53:07

* Bei diesem Wettkampf wurden die Wechselzeiten separat gemessen und sind hier nicht aufgeführt

Langlauf & Wintertriathlon

5. Juli 2014

Leutkircher Radsprint 2,3 km

Platz Name AK-Platz Zeit

1 KEGREISS Valentin 1 0:02:23

7 SCHMID Rainer 3 0:02:34

20 SCHUTZ Andreas 7 0:02:54

31 SCHUTZ Charlotte 1 0:03:07

14. September 2014

Zeitfahren Grabener Höhe 10,2 km

Platz Name AK-Platz Zeit

1 RIEBER Markus 1 0:16:32

53 LäNGST Günther 3 0:20:07

Radfahren

11

Page 12: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

20. Juli 2014

Leutkircher Volkslauf 10 km

Platz Name AK-Platz Zeit

1 STAHL Stefan 1 0:35:58

37 HEINZ Manfred 5 0:44:10

57 REICHLE Thomas 9 0:46:42

95 SCHUTZ Andreas 12 0:50:45

20. Juli 2014

Leutkircher Volkslauf 5 km

Platz Name AK-Platz Zeit

1 KöNDGEN David 1 0:19:15

15 VOLLMER Werner 3 0:22:52

23 SIGG Michael 9 0:23:53

25. August 2013

Stadtlauf Bad Wurzach 6,7 km

Platz Name AK-Platz Zeit

1 SOWIEJA Dominik 1 0:21:10

10 MAURUS Raimund 1 0:23:54

28. September 2014

Schwarzer Grat Berglauf 6,3 km

Platz Name AK-Platz Zeit

1 TEKLE yossief 1 0:24:03

37 LäNGST Günther 1 0:35:04

Laufen

12

Page 13: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Impressionen

Naturphänomen am Moorbad in Eglofs – neue Fischart entdecktIchthyologie–Forscher der Freien Uni-versität Argenbühl können im Jahre 2014 mit einer Sensation aufwarten.

In dem kleinen Moorbad bei Eglofs im Allgäu wurde eine neue Fischart aus der Gruppe der Fliegenden Fische entdeckt.

Die neue Spezies wurde der Name „Schmidus-Nix-Schwimmus“ gegeben. Die neue Fischart zeichnet sich durch einen stattlichen Körperbau aus und sie zeigt keinerlei Berührungsängste mit

der Gattung Mensch. Die Forscher ver-muten, dass die seltsame Fortbewe-gungsart von „Schmidus-Nix-Schwim-mus“ darauf zurückzuführen ist, weil er

beim klassischen Schwimmen dauerhaft das Maul zu machen muss und nix reden kann. Deshalb hüpft er wie ein Delphin mit Tutu durch das Wasser…

Während Rainer gerade den Fluten entsteigt, gönnt sich Werner schon eine Wohlfühlmassage… Und andere wiederum machen vor dem Start noch das ein oder andere Kunststück. Die Damen der Zeitmes-sung kommen noch nicht ins Schwitzen. Liegt an der Temperatur und der Tatsache , dass sich die Teilnehmer erst noch formieren müssen…

13

Page 14: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Der deutsche Vizemeister Daniel Holz in voller Aktion, ebenso wie Manne Heinz, der in der Jedermann-Klasse hervorragender Dritter wurde.

Deutscher Vize meister im Wintertriathlon

Trotz Frühlingstemperaturen lockte am 23. Februar der Wintertriathlon in Obers-taufen auch zwei Herlazhofer Athleten. Daniel Holz startete bei der Deutschen Meisterschaft und konnte mit einer beein-druckenden Leistung den zweiten Platz in seiner Klasse und somit die deutsche Vi-zemeisterschaft erringen. Manne Heinz startete in der Jedermann-Wertung und erreichte als Gesamtdritter das Ziel.

Laufen – Biken – Skaten, wer diese drei Sportarten ohne Unterbrechung hinterei-nander beherrscht, ist genau richtig beim Wintertriathlon in Oberstaufen. 6 Kilo-meter Laufen, 14 Kilometer Mountainbi-ken und 8 Kilometer Skilanglauf – das sind die Distanzen der Elite bei der Deut-schen Meisterschaft.

Bei frühlingshaften Temperaturen hat-ten die Organisatoren Mühe, eine ver-nünftige Langlaufstrecke zu präparieren, aber letztendlich war doch für eine hoch-wertige und stimmungsvolle Deutsche Meisterschaft gesorgt worden.

Im Elitefeld über 6 Kilometer Laufen, 14 Kilometer auf dem Mountainbike und 8 Skilanglaufkilometer führte bei den Männern kein Weg am Vorjahressieger Michael Göhner aus Reutlingen vorbei.

Daniel Holz, der seit drei Jahren für die Herlazhofer Triathleten startet, konnte im Wettkampf hauptsächlich seine Stärke im Skaten ausnutzen, da die Laufbedingun-gen in der warmen Nachmittagsonne mit der teilweise bis zu ca. 20 cm tiefen Spur sehr schwierig waren.

Mit einer Endzeit von 1:15:03 Std. konnte er sich bereits wie im Vorjahr über einen Vizemeistertitel im Wintertriathlon freuen.

Manne Heinz startete im Breitensport-Wettbewerb. Bei den verkürzten Stre-ckenlängen von 3 km Laufen, 8 km Moun-tainbike und 4 km Skilanglauf sind vor allem Hobbyathleten und jugendliche Teilnehmer gestartet. Mit einer Endzeit von 45:06 Min ereichte Manne den er-folgreichen 3. Platz des Gesamtfeldes.

14

Page 15: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Ein Drama in drei Akten:

Skatingkurs bei Willy

Seit gefühlten 25 Jahren versucht mich nun mein geschätzter Willy, der God-father und Schutzheilige aller Skating-schieber dazu zu überreden, in die Sport-art Skating einzusteigen.

Nun gut, ich gebe zu, es sieht elegant aus und ich wollte schon immer mal mit einem Gewehr durch den Wald laufen – erst viel später wurde ich aufgeklärt, dass das wieder was ganz anderes ist.

Der erste Akt dieses Skatingdramas be-gann damit, dass mich mein Freund Willy dazu zwang, an einem Samstagnachmittag mit einer riesigen Horde von Menschen vor einer Turnhalle darauf zu warten, dass wir eingelassen wurden, um Skatingmate-rial zu kaufen. Wir standen bereits gefühl-te 2 Stunden vor der Tür, als diese sich endlich öffneten und eine skiverrückte Menschenherde panikartig in die Halle einfiel und sich alles griff, was zu kriegen war. Das Ergebnis dieses „Einkaufsevents“ – was ich erstaunlicherweise nur mit ein paar blauen Flecken überlebte – waren ein paar Langlaufski und zwei blitzsaubere Stöcke.

Beim zweiten Akt dieser Sporttragödie wurde die Bühne gewechselt und man traf sich bei äußerst dürftigen Schneeverhält-nissen in Winterstetten zum Langlaufkurs mit Silke und Willy. Der Name des Dorfes war das einzige, was mit Schnee und Win-ter an diesem Tag etwas zu tun hatte, aber wir fanden dann doch noch ein paar weiß-bedeckte Flecken.

Ich wusste noch nicht, was auf mich zu-kam und hatte sicherheitshalber meine Frau, die Beste von Allen, mitgebracht – irgendeiner musste ja im Extremfall die sterblichen überreste von mir nach Hau-se bringen.

Es ging los mit Aufwärmübungen und dann noch Gleichgewichtsübungen (wie im yoga, nur ohne Schnaufen), dann mit Stöcken und viel schlimmer auch noch ohne Stöcke. Dann kamen die Grund-schritte 1:2 und 1:1 – es ging zu wie in der Tanzschule. Ooooohhhhh und es sah al-les immer so easy aus, wenn Willy und

Silke das vormachten, aber das war es nicht. Das war richtig Arbeit, anstrengend mit Konzentration und auch Frusterleb-nissen. Silke motivierte auch immer super „Werner, das sieht schon sehr gut aus“, wahrscheinlich dachte sich Willy „Werner, das sieht total sch… aus – vielleicht kön-nen wir die Ski ja wieder günstig verkau-fen.“

Aber die beiden bemühten sich ohne Ende – im Kreis laufen, angebunden an ein Seil (damit wir nicht umfallen), Berg hoch laufen, Kurven fahren und immer wieder diese anfeuernde „Ja, das sieht schon ganz gut aus…?!?!“

Am meisten nervte aber an diesem Nachmittag dieser Vereinskollege aus Ur-lau, ein gewisser Manne H., der gefühlte 500 Mal an uns mit seiner genialen Tech-nik vorbeiskatete und in seinem Gesicht sah ich immer so ein leises Lächeln mit den Worten: „Mann, die haben’s ja immer noch nicht kapiert.“

Nach über zwei Stunden hatte uns das Motiva tionswunderteam Silke und Willy

alles beigebracht, was man vom Skating wissen musste – es fehlte nur noch eine winzige Kleinigkeit zum perfekten Lang-läufer: Ungefähr 5000 Trainingskilometer auf diesen rutschigen Bretter.

Akt 3, der Vorhang senkt sich: Direkt nach dem Kurs wuchsen schon die Dot-terblumen auf den Wiesen und Skating war nur noch irgendwo in Sibirien oder oberhalb von 2500 m möglich. Tobias hatte nach dem Kurs zwei gebrochene Finger und ich hatte zwei Hämatome an meinem hinteren Kotflügel, die fast durch die Badehose durchleuchteten.

Aber Silke und Willy – es war richtig gut, interessant und ihr habt das super ge-macht. Vielen Dank!

15

Page 16: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Impressionen

Beim Leutkircher Radsprint mit dabei: Andi Schutz und Rainer Schmid. In Eglofs mit Daniel Holz und Christian Mikolaschek gleich zwei Athleten auf dem Siegerpodest. Manne Heinz und Werner Vollmer messen sich beim Volkslauf in Leutkirch, während Rainer Schmid und Herbert Birker die ersten warmen Tage des Jahres zum Freiluftschwimmen nutzen. Und dann noch als Kontrast die Neujahrssportler des SVH, die in Winterstetten 2015 begrüßten…

16

Page 17: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Der Triathleten neue Kleider…

Stolz wie die Könige präsentieren sich die Triathleten mit ihrer neuen Radkombina-tion bei bestem Wetter am Moorbad in Herlazhofen.

Die spinnen, die Triathleten...

…mag sich so mancher gedacht haben, der vergangenen Winter an 16 Freitag-abenden durchs Fenster ins Fitnessstu-dio „Viva“ in Leutkirch schaute und die Herlazhofer Triathleten beim „Spin-ning“ beobachtete.

Was bringt einen Menschen dazu, es dem Hamster in seinem Hamsterrad gleichzutun und unermüdlich in die Pe-dale zu treten, ohne jemals irgendwo an-zukommen? Warum erstrampeln 16 schwitzende Sportler/Innen in diesen

75 Minuten Wattzahlen, mit denen man ganz Leutkirch beleuchten könnte?

Wer jetzt vermutet, diese Radler wol-len auf ihren Indoor-Rädern nur den Allgäuer Bergen ausweichen und gemüt-lich flachradeln, der irrt gewaltig. Denn der sogenannte Spinning-Instructor lässt sie einen Berg nach dem anderen hochjagen. Die Musik bestimmt das Tempo und zu hämmernden Bässen quälen sich die Triathleten im Wiegetritt die imaginären Alpenpässe hinauf und mit fliegenden Pedalen auch wieder hin-unter.

Zu allem überfluss lassen sich die Radler vor ihrer Indoor-Tour auch noch von ihrem Vorsitzenden Werner Utz auf

Matten liegend zu sogenannten Rumpf-Stabilitäts-übungen bringen, die einen Beobachter stark an gestrandete Mee-resbewohner erinnern könnten.

Nichtsdestotrotz hat Organisator Rai-ner Schmid schon jetzt den Kurs fürs nächste Jahr fast wieder voll. So bleibt dem kopfschüttelnden Nichtsportler nur eine Erklärung: Der Spinning-Kurs hält nicht nur fit, er hat einfach einen Riesenspaß gemacht!

Beate Ostrowski

Bei der Anschaffung des neuen Outfits wurden sie unterstützt durch:• Radsport Geyer, Bad Wurzach• Sport Dörner, Leutkirch• Leutkircher Bank eG

Herzlichen Dank an unsere Sponsoren von alle Triathleten.

17

Page 18: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Trainingslager Mallorca 2014

Wie jedes Jahr folgte auch 2014 eine eifri-ge Schar ambitionierter Sportler dem Ruf unseres Abteilungsleiters zum Trainings-lager auf Mallorca. 26 von uns SVH-Tri-athleten (darunter auch einige, die es noch werden wollen) buchten eine Wo-che Radeln mit Rundum-Sorglos-Paket für die letzte Märzwoche.

Nur die Koffer mussten wir selber pa-cken, den Wecker stellen und in den Charter-Reisebus einsteigen, der uns di-rekt vor der Haustüre abholte und zum Stuttgarter Flughafen brachte.

Im Hotel „Gran Vista“ in Can Picafort wurden wir als Stammgäste begrüßt und in der „Hürzeler Radstation“ gleich ne-benan warteten auch schon unsere Räder auf uns. Dank dieser super Organisation konnten wir uns bereits am Anreisetag hochmotiviert auf die Sättel schwingen!

Von schwarzen Wolken, leichtem Nie-selregen und einer Pannenstatistik mit zwei Platten auf den ersten 20 (!) km ließ

sich selbstverständlich kein Triathlet vom Radeln abhalten. Das mallorquinische Wetter erinnerte sich dann doch noch rechtzeitig daran, dass es auf einer „Son-neninsel“ höchstens ein paar Stunden zu regnen hat und sorgte mit einem Mix aus sonnigen und regnerischen Tagen dafür, dass die Bilanz der erstrampelten Kilome-ter letztendlich doch recht zufriedenstel-lend war.

In unserem Rundum-Sorglospaket ent-halten waren auch die drei überaus orts-kundigen Guides Karle, Wolfgang und Willy, die uns über die wunderschöne In-sel lotsten. Je nach Wetter und Trainings-zustand ihrer Truppen führten sie diese auf mehr oder weniger langen Touren si-cher zu Café con leche und Mandelku-chen.

Wenn auch manche Tour wetterbe-dingt etwas kürzer ausfiel oder gar durch eine Schwimm- oder Laufeinheit ersetzt wurde, schmälerte dies in keinster Weise

unseren gesegneten Appetit. Der Koch war wohl vor unserer Anreise gewarnt worden, so dass wir es trotz allabendlicher Höchstleistungen nicht schafften, das Buffet leer zu putzen.

Aber auch in dieser Disziplin werden wir weiterhin hart trainieren und blicken nun topfit und zuversichtlich auf eine er-folgreiche kommende Saison 2014!

18

Page 19: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

19

Page 20: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Sportlerehrung der Stadt Leutkirch

Gleich drei Sportler konnte die Triathlon-abteilung auf Grund ihrer Platzierungen für das Jahr 2013 zur Sportlerehrung der Stadt Leutkirch anmelden. Sie wurden von Sportwart Werner Vollmer vorge-stellt.

Daniel Holz wurde Deutscher Vize-meister im Wintertriathlon, Günther Längst wurde Baden-Württembergischer Meister über die Olympische Distanz und Abteilungsleiter Werner Utz wurde dritter bei den Baden-Württembergischen Meis-terschaften.

Beobachtungen in der Muckibude – oder Muskel-aufbau mit „Smartphone-Stemmen“Als fleißiger Ausdauersportler weiß ich um die Notwendigkeit von Kraftsport und begebe mich regelmäßig in die Mu-ckibude meines Vertrauens.

Dort werden Eisen gestemmt, Geräte gedrückt oder ich verbiege mich zusam-men mit anderen röchelnden, schwit-zenden und zähnezusammenbeißenden BMI-Reduzierer, wie Nilpferde im To-deskampf auf der Gymnastikmatte.

Ich beobachte das Kommen und Ge-hen in diesem Schweißtempel schon mehrere Jahre und man macht sich so seine Gedanken. Erstaunlich ist immer der Ansturm von frischen Mitgliedern im neuen Jahr. Silvester/Neujahr – das ist die Zeit für neue Vorsätze: Schlank

wie Sissi mit Mieder in das neue Jahr und muskulös wie Arnie mit Pumpgun in die Badesaison. Aber das legt sich meistens sehr schnell. Die Halbwertzeit von sportlichen Vorsätzen für das neue Jahr liegt meist im Bereich einer Schokola-dentorte auf einem Kindergeburtstag.

Neu im Kraftsportbereich ist seit eini-gen Jahren die Disziplin Smartphone-Stemmen, die sich einer immer größe-ren Beliebtheit erfreut. Diese Sportart ist so revolutionär, dass ein Aufwärmen gar nicht notwendig ist. Man begibt sich mit sportlichem Schritt und bestens ge-stylt in den Geräteparcour und sucht sich eine Station bei der man bequem sitzen kann, z.B. Schulter- oder Bein-presse (das sind sehr bequeme gut ge-polsterte Sitze) oder man legt sich gleich auf die Gymnastikmatte.

Dann nimmt man mit einer eleganten sportlichen Bewegung das Designer-smartphone in die linke Hand und stiert mit leicht geneigtem Kopf auf den Bild-schirm. Zur Auflockerung dieser übung kann man gelegentlich mit den Fingern der rechten Hand auf den Bildschirm klopfen. Diese übung wird an jeder Sta-

tion mindestens 15 Minuten ausgeführt. Sie lassen sich dabei nicht von wartenden und unruhig werdenden Mitsportlern irritieren, die übungen an ihrer Station durchführen wollen. Diese rückständi-gen Zeitgenossen haben einfach die Wirksamkeit und Effektivität ihrer Trai-ningsmethode noch nicht erfasst.

Kurz bevor die endgültige Genick-starre eintritt, verlassen sie diese übungsstation, und wenden sich, nach einigen Schlucken aus ihrem Power-Energy-Miracle-Drink, der nächsten übungsstation zu. Um keine einseitige Belastung zu bekommen kann man dort die Smartphone-Hantel in die rechte Hand nehmen.

Nach mindestens acht Stationen kann man mit einem glücklichen und befrie-digenden Gefühl mit zwei Stunden Krafttraining die Fittnessarena verlas-sen. Intensives Training verbrennt mas-senhaft Kalorien und so ist der abschlie-ßende Gang zum Kühlschrank geradezu ein „Muss“. Oder man gönnt sich ein le-ckeres Gesamtmenü in den allseits be-kannten Adipösen-Restaurants der Fir-men Mac-D…oof und Burgerk…otz.

OB Hans-Jörg Henle umrahmt von den geehrten SVH-Triathlon samt Sportwart

20

Page 21: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

„Immer fröhlich mit Vollgas“, der stellver-tretende Abteilungsleiter der Triathleten: immer ein Lachen im Gesicht, immer für einen lockeren Spruch gut, aber immer Vollgas, wenn der auf einem Bike sitzt.

Seit 1997 ist Martin in der Triathlon Abteilung und wenn man ihn nach den Gründen fragt: „Der Franz Dorn brachte mich damals durch seinen Start in Im-menstadt zum Triathlon und ansonsten sind das einfach nette Leute in der Triath-lon-Abteilung.“

Martin war bei seinen Triathlon-Start gerade wegen seinen starken Rad- und Laufzeiten recht erfolgreich und nahm in den Jahren 1999 und 2000 sogar am Iron-man in Roth teil.

Aus Vereinssicht brachte er aber seine größte Heldentat im Jahre 2003, als die Triathlon-Abteilung kurz vor der Auflö-sung stand. Damals erklärte sich Martin bereit, den Vorsitz bei den Triathleten zu übernehmen und wurde für vier Jahre Ab-teilungsleiter der Triathleten. Damit über-brückte er eine sehr schwere Zeit und man muss Martin heute immer noch dankbar sein.

Sein eigener Mut hat ihn damals selber ein wenig überrascht, aber hinterher meinte er: „So etwas bringt einen auch weiter und wenn es nur darum geht, vor eine Horde von Leute hinzustehen und ein paar Sätze zu sagen. Sieht locker aus, muss aber gelernt sein.“

Heute ist Martin seit 5 Jahren weiterhin als stellvertretender Abteilungsleiter tätig, ist glücklich mit Ulrike verheiratet und der „Größte“ für seine beiden Kinder.

Er ist jetzt in einem „gesetzten“ Alter, aber den Lausbub, der mit Fröhlichkeit und Vollgas durchs Leben düst, hat er glücklicherweise immer noch nicht abge-legt.

Ehrenamt ist Ehrensache

Martin Häfele 21

Page 22: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Ein alter bekannter Schlagertext trug mal den Titel „Es ist nie, es ist nie, es ist nie zu spät, wenn es um die große Liebe geht!“, hier: … um den Triathlon geht.

Nun ja, wer kommt denn schon auf die Idee so kurz vor 50 erstmals an einem Tri-athlon teilzunehmen? Viel zu alt!

Schon seit Jahren begeisterten mich die interessanten Berichte über verschiedene Triathlons in den Medien. Wär das auch etwas für dich? Oder sind das nur „Spin-ner“? Nun, mit dem Rad fuhr ich täg-lich15 km zur Arbeit, Laufen ist Routine und ebenso das Schwimmen. Versuch’s doch mal! Aber: eigenes Rennrad – Fehl-anzeige! Alter: 49 Jahre – problematisch für einen Erststart! „Aber, was man nicht weiß, macht einen heiß.“ Aufbruch ins Ungewisse! Anmeldung zum ersten Tri-athlon in Eglofs.

Wenige Stunden vor dem Start lese ich die Ausschreibung genauer: „Oh, es gibt eine Helmpflicht!“ Eigener Helm damals: Fehlanzeige. Es gibt Freunde, die in dieser Not helfen. „Hol dir meinen Helm! Aber du hast kein Rennrad! Nimm meines!“ Noch nie saß ich bisher auf einem solchen Gefährt. Schaltung am Rahmen, Füße

eingesteckt in Lederriemen. Oh weh! Trotzdem fuhr ich mit meinem Touren-rad und dem geliehenen Rennrad samt Helm nach Eglofs.

Startliste einsehen. Ja, mein Name war tatsächlich zu lesen. Jetzt wird’s ernst. Startnummer abholen – Unruhe zeigte sich, denn das Fläschchen Wein, für jeden Starter ein kleines Geschenk, schmetterte ich gleich mit hohem Schwung vom Tisch. Scherben bringen Glück! Tatsäch-lich, mutig stellte ich das geliehene Renn-rad in die Wechselzone.

Start zum Schwimmen: Wassertempe-ratur unter 20 Grad. Ohne Neoprenanzug und Schwimmbrille war ich Exot, aber gar nicht so langsam. Heraus aus dem Wasser, bestens abtrocknen und komplett umzie-hen – zeitlos! Ab aufs Rad! Mit diesen Riemenpedalen aufsteigen?! Wie? Gott sei dank stand daneben ein Haus und ich konnte mich daran beim Aufsteigen ab-stützen. Ab ging’s, 20 km über Berg und Tal. Welch ein Gefühl! Du fährst erstmals in deinem Leben auf einem Rennrad. Echtes Rennen! Echter Wettkampf! Ach-tung, beim Abstieg lauert noch eine Ge-fahr. Denk’ unbedingt an die Riemen!

Geklappt! Noch 5 km Laufen, dann… Ich gab alles und erreichte, wohl mit einer ho-hen Anzahl Glückshormone, das Ziel. Walter, das war toll! In einem Jahr machst du das wieder. Bis 55 war dies auch so. Was dann?

Eintritt in die Triathlonabteilung des SV Herlazhofen? Anruf bei Willy: „Nehmt ihr noch so ,Alte‘ auf ?“… Was nun folgte, ist eher bekannt.

Schnell war der Startpass für den SVH besorgt und seither startete ich jährlich an drei bis fünf Triathlonveranstaltungen für den SVH. Neben dem Volkstriathlon und der olympischen Distanz gelang mir auch die Mitteldistanz in Immenstadt. Triath-lon ist einfach super!

Es ist wirklich nie zu spät, wenn es um den Triathlon geht … Also, auf ihr verbor-genen Talente! 2015 ruft!

Walter Sigg

Triathlon, dafür ist es nie zu spät... 22

Page 23: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Schwimmkurs mit Raimund

„… einmal wie bei Baywatch kraulen …“ ist gerade vor Weihnachten die Zeit der Wünsche und es gibt Wünsche, die kann man nicht so einfach kaufen, die muss man sich mit Energie und Disziplin selber erfüllen. Solche Gedanken und sonst noch ein paar Motivationsschübe haben jetzt vor Weihnachten 29 Leute dazu be-wegt, an einem Kraulkurs der Triathlon-abteilung unter der Leitung von Raimund Maurus teilzunehmen. An acht Trainings-abenden werden die Neulinge an die Ge-heimnisse des Kraulschwimmens mit ho-hem Ellenbogen, sauberen Beinschlag und Armzug herangeführt.

Ein paar Teilnehmer haben ihre Beweg-gründe geäußert:

Petra Kibler39 Jahre

Mein Mann, der Thomas, ist schon hier in der Triathlabteilung und der hat den Kurs auch schon gemacht. Ich wollte kraulen schon immer lernen, es ist einfach ein schöner Schwimmstil. Ich hab es immer wieder probiert und wollte es einfach mal ohne Fehler lernen. Ich bin jetzt das vierte Mal dabei und es macht immer noch su-per Laune.

Andrea Kibler43 Jahre aus Bad Waldsee

Ich bin mit einer Freundin hier herge-kommen und konnte schon ein wenig kraulen. Ich wollte an meiner Ausdauer und an meiner Technik etwas verbessern. In der Gruppe und mit dem Raimund hat man einfach mehr Antrieb.

Simone Reichle45 Jahre

Ich bin mit einem Triathleten befreundet und der sagt mir schon immer wieder, was ich anders machen sollte. Aber jetzt in der Gruppe nimmt man die Anregungen viel eher an und außerdem macht es einfach Spaß.

Klaus Bräuchler

Meine Frau hat mich motiviert, hier mitzu-machen. Das Wasser ist zwar nicht so mein Ding, aber das Ganze hat für mich einen wichtigen Gesundheitsaspekt, um ein paar Beschwerden zu lindern… und wenn ich es lerne, dann doch gleich richtig.

Patrizia Merk41 Jahre aus Aitrach

Ich wollte das schon immer machen bzw. lernen. Den Kurs mache ich, damit ich es gleich richtig lerne – ohne Fehler. Es macht richtig Laune in der Gruppe, aber es ist auch anstrengend.

23

Page 24: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

„Der will nur spielen…“

Sonntagmorgen mit Sonne und ich laufe die Volkslaufstrecke auf dem Weg zur Wilhelmshöhe. Ich fühle mich gut – „das gibt sicher eine schnelle Zeit“ denke ich mir, als am Wegesrand ein sechsbeiniges Pärchen auftaucht.

Er, ein Herrchen, gut gebaut im Hüft-Bereich – wobei sich Herrchen erkennbar noch geistig in der Nachtruhe befindet und es, ein deutscher Schäferhund, umso lebendiger, gut gebaut im Kiefer bereich und natürlich nicht angeleint. Der Nach-komme einer Wolfsgattung kommt mit dy na mischen Sprüngen auf mich zuge-stürmt und hat dabei wahrscheinlich nur drei Gedanken in seinem Hundeklein-hirn:

„Wer dringt da in mein Revier ein.“„Was für leckere schlanke Waden.“ und „Endlich einer der mit mir spielt – Herr-chen ist ja noch müde.“Meine gute Laufzeit ist beim Teufel,

denn als oberstes Gebot bei einem heran-stürmenden „besten Freund des Men-schen“ gilt: Stehenbleiben und groß ma-chen. Kurz darauf steht die vierbeinige Gattung deutschen Reinheitsgebotes vor mir und schnüffelt mich irgendwo zwi-schen Kniescheibe und Bauchnabel aus-giebig ab.

Das Herrchen ist inzwischen aus seiner Sonntagsmorgen-Mediation aufgewacht und sendet mir winkend und verbal die-sen berühmten Satz aller Hundebesitzer zu: „Der will bloß spielen!! – Der möchte nur ein bisschen schnüffeln!!“

„Schei…äh Hundekot! Ich will aber jetzt nicht spielen, sondern meinen ach-ten Kilometer in einer guten Zeit runter-spulen. Und Schei… äh nochmal Hunde-kot! Ich will jetzt auch nicht abgeschnüffelt werden – und schon gar nicht von einer deutschen Schäfertölle.“

Solche Szenarien, die jeder Läufer und jeder Sportler zigfach kennt, gehen meist

gleich aus. Ich, der intolerante und miesgelaunte Möchtegernsportler muss mich nach einer mehr oder weniger großen „Schnüffelpause“ davon-trollen mit der Außenwir-kung, dass ich „Klein-Schnuffi“ nicht mal seinen Spieltrieb gönne.

Ich mag eigentlich Hunde, aber wenn es Probleme mit Hunden gibt, ist das Pro-blem immer an der anderen Seite der (nicht vorhandenen) Leine befestigt. Und wenn Herrchen („Herrchen“ kommt von „beherrschen“) seinen Job nicht be-herrscht und „Klein-Schnuffi“ die Kom-mandos von Herrchen nur als Begleitmu-sik für seinen Jagd-Spiel-Trieb empfindet, dann sollte Herrchen (oder Frauchen) sein Therapietier für Streicheln, Wärme und Kinder-Ersatz, an die Leine nehmen oder erst gar nicht anschaffen.

Echte Kerle wie Rainer, …… die sich bereits im Winter von Neu-seeland aus beim Triathlon in Eglofs an-melden:

Es sind diese Zauderer, diese Vorwärts-einparker, diese Gelsattelfahrer, diese Sitzpinkler die unsere Männerwelt so kompliziert machen. Keine klare Ansage mehr, kein „ein Mann – ein Wort“ mehr, sondern ewiges lamentieren, abwägen, diskutieren, laber, laber, laber…

• ja, wenn ich bis zum Sommer 15 kg abnehme

• wenn meine Frau dann noch mein Fahrrad aufpumpt,

• wenn die Wassertemperatur nicht we-niger als 22 Grad hat

• und die Straßen trocken sind

• und ich nicht den Rasen mähen muß• ja dann, dann geh ich vielleicht zum

Triathlon nach Eglofs….“

yeah – aber es gibt sie noch diese echten Kerle,• die ein Taschenmesser in die Hand

nehmen und fragen „Ja, wo wollt ihr das Blockhaus denn jetzt hingestellt haben?“

• die im Emanzipation-Frauenstuhl-kreis den Satz bringt: „Hey Mädels, welche von euch Hübschen bringt mir erst mal ein Bier?“oder

• die 18.300 km entfernt in der hinters-ten Pampa von Neuseeland hocken und jetzt schon für den Triathlon in Eglofs angemeldet sind.

Rainer, alle Blicke (auch der Frauen-stuhlkreis) tasten dich bewundernd ab

24

Page 25: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

www.schreinerei-schutz.de

Tatort am Freitagnachmittag um 14 Uhr in einem sonnigen Straßencafe in Binis-salem:

Nach über 80 km über den Col de Hono auf dem Weg nach Can Picafort ist es der ortsansässigen Guardia Civil gelun-gen, die seit Tagen durch die Frühlings-landschaft von Mallorca rasenden Fahr-rad schinder des SV Herlazhofen auf frischer Tat zu erwischen und ihren Dro-genkonsum zu dokumentieren:

Cafe con Leche, Cola und Mandel­kuchen

Zwischenzeitlich wurden die Straftäter nach Baden-Württemberg überstellt und sie ernähren sich wieder von Grünem Tee, Müsli und Vollkornbrot.

He Leute, wir sind wieder da! Alle ge-sund und munter, keine Unfälle und gut im Futter (hauptsächlich im Hüftbereich).

Ach ja, geradelt sind wir auch…

Es geschah am hellichten Tag …

Die sichergestellten Drogen der SVH-Triathleten

25

Page 26: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Breiteweg 13/188410 Bad WurzachTel. 07564 4699 www.optik-westermayer.de

die lust am sehen!

Wir wünschen Euch viel Erfolg für das Jahr 2015

Let the season begin: Rainer Schmid und Herbert Birker mit den Flossen im Wasser…

Das erste Freischwimmer-Training

Und kaum sind die ersten richtigen Son-nenstrahlen da, werden unsere Freigewäs-ser wieder mit Leben erfüllt. Da sind sie da, die kleinen, jungen Schwimmtierlein, die über den Winter, in der Chlorbrühe von Bad Wurzach vom Muttertier Rai-mundo ausgebrütet wurden: die kleinen Hechtlein, die putzigen Seelöwen, die zierlichen Flusspferdchen. Man erkennt bei den fleißigen Flossenwedler, die Ge-schlechtsreife ist noch nicht ganz ausge-prägt, aber das ist auch etwas den frühsommerlichen Wassertemperaturen geschuldet. Das wird schon noch bis im August.

Aber die Aquariumzucht der Herlazho-fer Triathlon hat jetzt schon das erste Sie-gerpodest: SIE WAREN DIE ERSTEN – Glückwunsch!!

26

Page 27: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

SVH-Triathlon-Jahrbuch 2014

Datum Veranstaltung Ort Ansprechpartner

bis Apriljeden Mittwoch

Schwimmtrainingab 19.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach Raimund Maurus

24. 01. 2015 LL-Skatingkurse Anfänger/Fortgeschrittene

Winterstetten-Emerlanden Willy Notz Silke Ratzmann

25. 01. 2015 Sonntagsschwimmenmit anschließendem Brunch

Hallenbad Bad Wurzach Raimund MaurusAndrea Maurus

08. 02. 2015 Sonntagsschwimmenab 8.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach Raimund Maurus

22. 02. 2015 Sonntagsschwimmenab 8.45 Uhr

Hallenbad Bad Wurzach Raimund Maurus

11. 03. 2015 Triathlonabteilung Hauptversammlung

Keglerheim Bad Wurzach Werner Utz und Vorstandschaft

20. 03. 2015 SVH-Hauptversammlung Gasthaus Halde Herlazhofen

Werner Utz und Vorstandschaft

im April 2015 jeden Samstag

Radtreffab 16.00 Uhr

Parkplatz Freibad Leutkirch Raimund MaurusWerner UtzMartin Häfele

11. bis 18. 04. 2015 Trainingslager Mallorca Werner Utz

26. 04. 2015 Testtriathlon Bad Wurzachbeim Hallenbad

Raimund Maurus und viele Helfer

Mai bis September 2015 Sommertrainingab 18.00 Uhr

Moorbad Herlazhofen /Stadion Leutkirch

Raimund MaurusRoland Weber

nach Bedarf und Wetter Wechsel-, Sprint- und Koppeltraining Stadion Leutkirch Roland Weber Raimund MaurusWerner Utz

01. 08. 2015 Grillfest Festplatz Kiesgrube Engerazhofen

Werner Utz

So geht’s weiter:

Die wichtigsten Termine des Jahres 2015

08.03.2015 Engadiner Skimarathon 21 und 42 km

26.04.2015 Test-Triathlon Bad Wurzach

24.05.2015 Lindau Triathlon S + O + M

07.06.2015 Ironmännli Lustenau S

27.06.2015 Ottobeuren Triathlon S + O

28.06.2015 Erbach Triathlon S + O

28.06.2015 Chiemsee Triathlon O + M

05.07.2015 Eglofs Moorbad-Triathlon S

12.07.2015 Ebenweiler Volks-Triathlon S + O

12.07.2015 Challenge Roth I

19.07.2015 Volkslauf Leutkirch 10,5 km

25.07.2015 Ulmer Einstein-Triathlon S + O + MS = Sprint O = Olympisch M = Mitteldistanz I = Ironman

26.07.2015 Schongau Triathlon S + O

02.08.2015 Heidelberg-Man Triathlon S + O

08.08.2015 Ravensburger Triathlon S + O

08.08.2015 ALSO Leutkirch Duathlon MTB/Run

15.08.2015 Jannersee Triathlon Dornbirn S

16.08.2015 Immenstadt Allgäu-Triathlon O + M

30.08.2015 Stadtlauf Bad Wurzach 6,7 km

05.09.2015 Trans Vorarlberg M

04.10.2015 Schwarzer Grat Berglauf 6,3 km

04.10.2015 3-Länder-Bodensee-Marathon 42 km

11.10.2015 Herbstlauf Niederwangen 5 / 10,5 km

31.12.2015 Silvesterlauf Kisslegg 7,1 km

27

Page 28: SVH-Triathlon Jahrbuch 2014

Die SVH-Triathlon-Abteilung bedankt sich recht herzlich bei den Sponsoren des Jahrbuches.

Gartenstraße 30, 88410 Bad WurzachTel. +49 7564 3570 | www.zweiradsport-geyer.de

RIESEN-AUSWAHLUND TOP-ANGEBOTE

AUF 800m2

FAHRRÄDER, BIKESUND MOTORROLLER

PROFESSIONELLEBERATUNG UND

WERKSTATTSERVICE

SCOTT | CUBE | SABOTAGE | GHOST | ATLANTA | STAIGERFLYER | GIANT | RALEIGH | KALKHOFF

PIAGGO | VESPA | GILERA | APRILIA

Sport DörnerLaufsportFussballWandern / TrekkingSki Langlauf / AlpinFitnessInlineskating

www.sport-dörner.de

Kornhausstr. 3 - 88299 Leutkirch - 0 75 61/25 37