Swiss Cup · Zahlen und Fakten zum Swiss Cup Zürich 1987 wurde René Plüss am Swiss Cup in St....
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Event by
Swiss Cup Magazin 2012
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HFRARCH ITEKTEN AG
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Herzlichen Dank unseren Sponsoren und Partnern:
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Swiss Cup Kidz Day Partner:
Medienpartner:Offizieller TV-Partner:
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30 Jahre sind es her, seit zum ersten Mal zum Swiss Cup in die
Saalsporthalle nach Zürich eingeladen wurde. Als Ausblick
scheinen 30 Jahre eine lange Zeit, aber rückblickend gesehen,
vergehen die Jahre wie im Flug. Für uns trifft beides zu. Wir
fühlen uns mit dem Swiss Cup Zürich noch jung und voller Ta-
tendrang und andererseits bereits erfahren und etab liert. Wir
sind stolz, wie sich der Swiss Cup Zürich in diesen 30 Jahren
entwickelt hat und damit den Turnsport und seine Faszinati-
on vielen Menschen vermitteln konnte.
Der Swiss Cup wurde 1982 erstmals vom Turnverein Adliswil
organisiert, mit dem damaligen Schweizer Nationaltrainer
Armin Vock als Initiator. Die Idee eines Paarwettkampfes war
neu, überraschend und für die Zuschauer äusserst spannend.
Nicht zuletzt darum ist aus dem überschaubaren, familiären
Anlass von damals ein sportliches Highlight mit festem Platz
in der schweizerischen Sportagenda geworden.
Den exzellenten Beziehungen und der internationalen Ver-
netzung des Schweizerischen Turnverbandes ist es zu verdan-
ken, dass während den 30 Jahren viele Olympiasieger und
Weltmeister dem Schweizer Publikum präsentiert werden
konnten. Auch dieses Jahr erwartet Sie ein Teilnehmerfeld
von Rang und Namen. Viele davon turnten eben noch auf der
grossen Olympiabühne in London und jetzt beim Swiss Cup
Zürich im Hallenstadion. Darauf sind wir stolz und heissen alle
Athleten herzlich willkommen.
Das letzte Jahr endete zum ersten Mal in der Geschichte des
Swiss Cup Zürich mit dem Sieg eines Schweizer Teams. Zu
schön wäre es, wenn das Schweizer Team Giulia Steingruber/
Claudio Capelli seinen Titel verteidigen könnte. Dass wir
überhaupt den grossen Turnnationen die Stirn bieten können,
bestätigt die grossartige Arbeit des Turnverbandes und der
einzelnen Turnvereine. Ihnen gelingt es immer wieder, die
Jugend für das Turnen zu motivieren und sie an den Spit-
zensport heranzuführen. Wir sind dankbar, dass wir auf die
unbezahlbare Jugendarbeit unserer Vereine zählen dürfen.
Ich danke aber auch allen Personen, die an der Entwicklung
des Swiss Cup Zürich der letzten 30 Jahre beteiligt waren.
Mit viel Herzblut und hauptsächlich ehrenamtlichem Enga-
gement ist der Event stetig gewachsen und wurde weiterent-
wickelt. Apropos Weiterentwicklung: Dieses Jahr werden wir
erstmals unter dem Label Swiss Cup Trainees einen U18-Län-
derkampf organisieren. Der Swiss Cup Zürich wird in Zukunft
dem Nachwuchsleistungssport eine Plattform bieten und so
die Turnstars von morgen der Öffentlichkeit präsentieren.
Schliessen möchte ich auch mit einem Dankeschön an Sie.
Ohne Sie als Zuschauende wäre der Swiss Cup Zürich nicht
das, was er heute ist. Ihr Interesse und Ihre Begeisterung
motivieren uns immer wieder, ein tolles Programm mit den
weltbesten Athleten auf die Beine zu stellen. Wir freuen uns
bereits auf das nächste Jahr, wenn Sie mit Freunden und Be-
kannten wieder zahlreich im Hallenstadion aufmarschieren.
Freundliche Grüsse
Jürg Stahl, OK-Präsident
Tradition trifft Innovation
Vorwort OK-Präsident
Inhaltsverzeichnis
Vorwort OK-Präsident Seite 3
Eventprogramm Seite 5
Der 1. Swiss Cup Zürich Seite 7
30 Jahre Swiss Cup Zürich Seite 8
Wettkampfmodus Seite 10
Schweizer Kunstturnen 2012 Seite 11
Bewertung Seite 13
Team Schweiz 1 Seite 15
Team Schweiz 2 Seite 17
Teams Deutschland 1 und Deutschland 2 Seite 23
Teams Grossbritannien und Italien Seite 25
Teams Republik Korea und Russland Seite 29
Teams Ukraine und Weissrussland Seite 31
Swiss Cup Trainees Seite 34
Schweizer Kunstturnnachwuchs Seite 35
OK Swiss Cup Zürich Seite 39
Kunstturntrainer: Beni Fluck und Zoltan Jordanov Seite 42
OK-Köpfe: Beat Herter Seite 46
Nighty
39.90
FÜR DIE ERWACHSENE FRAU.
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1. November 2012
Swiss Cup Kidz Day (Eintritt frei)
17.15 – 20.15 Uhr Sportanlagen Wallisellen
2. November 2012
Öffentliches Athleten-Training (Eintritt frei)
09.00 – 18.00 Uhr Sportanlagen Wallisellen
Swiss Cup Trainees (U18 SUI–BEL–NED)
19.00 – 21.00 Uhr Sportanlagen Wallisellen
3. November 2012
Öffentliches Athleten-Training (Eintritt frei)
09.00 – 11.30 Uhr Sportanlagen Wallisellen
4. November 2012
Swiss Cup Zürich Hallenstadion Zürich
10.00 Uhr Türöffnung Foyer
10.30 Uhr Öffnung Arena für Besucher
11.00 Uhr Beginn Vorprogramm
11.20 Uhr Beginn Event
11.30 Uhr Vorrunde
13.35 Uhr Halbfinale
14.30 Uhr Finale
15.15 Uhr Ende Event
Im Anschluss Autogrammstunde im Foyer
Eventprogramm
ProgrammSwiss Cup Zürich 2012
ImpressumHerausgeber OK Swiss Cup Zürich, Schweizerischer TurnverbandAuflage 6000 ExemplareGesamtleitung Marco ZempRedaktion Peter Friedli
Alexandra Herzog-Vetsch Corinne Gabioud Markus Ruf Mike Gosteli, Sportmuseum Schweiz
Fotos Jasmin Schneebeli-Wochner Peter Friedli
Gestaltung Anne HintermannTitelseite Matter & Gretener Werbeagentur AG, ZürichDruck Druckerzentrum AG, Stallikon
© S
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Turnen und mehr
Die Welt des Sports hautnah Live-Übertragungen, Hintergrundberichte, Zusammenfassungen. Täglich im Schweizer Radio und Fernsehen und auf www.sport.sf.tv
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Der 1. Swiss Cup Zürich
Ein Meilenstein im Schweizer KunstturnenSchon der erste Swiss Cup Zürich 1982 war ein Er-
folg. 2000 begeisterte Turnfans machten die Saal-
sporthalle in Zürich zu einem Hexenkessel. Allen
Beteiligten war klar: Dieser erstmals in Europa aus-
getragene Mixed-Wettbewerb wird seinen Platz im
internationalen Terminkalender finden.
Knapp 60 000 Franken betrug das Budget 1982 bei der
ersten Austragung des Swiss Cup Zürich. Acht Paare aus
sechs Nationen gingen an den Start. Star des Wettkampfs
war der 17-jährige Sowjetrusse Dimitri Belozertschew, der
mit Noten zwischen 9,775 und 9,95 (damals Höchstnote
10) bei den Männern eine Klasse für sich darstellte. Der
frisch gebackene sechsfache Junioren-Europameister trat
in Zürich erstmals in Westeuropa an. Gemeinsam mit Na-
talia Solowey gewann der spätere achtfache Weltmeister
und dreimalige Olympiasieger überlegen den Teamwett-
kampf. Für Furore sorgten auch zwei Schweizer Teams:
Schweiz I mit Romi Kessler und Marco Piatti belegten den
zweiten Platz, Schweiz II mit Daniel Wunderlin und Syrta
Knöpfli den vierten Platz. Vor allem die glänzend aufge-
legte Romi Kessler turnte sensationell. Im Final zeigte sie
die beste Leistung der vier Turnerinnen.
1982 war ideal, um den modernen Mixed-Wettkampf zu
lancieren. In diesem Jahr belasteten weder eine EM noch
eine WM den Terminkalender. Die Fans hofften auf eine
regelmässige Austragung. Für den «Tip» hatte der Swiss
Cup Zürich etwas Revolutionäres. Er sah ihn eng ver-
knüpft «mit dem derzeitigen Vormarsch der Feministin-
nen auf breiter Front.» Trotzdem musste die Austragung
1983 ausfallen. Seit 1984 begeistern jedoch alljährlich die
weltbesten Turnerinnen und Turner das kontinuierlich
grösser werdende Publikum.
Wie sich seit 1982 die Zeiten verändert haben, zeigt ein
Kommentar des «Sport» zur damaligen Preisverteilung.
Das Fachorgan staunte, dass sich Solowey und Belozert-
schew «je für eine sportliche Daunenjacke, sowie einen
Walkman und ein Tonbandgerät mit Kopfhörern» ent-
schieden. Dafür nahm Tim Daggett vom drittplatzierten
Team USA I einen tragbaren Fernseher mit nach Hause.
Kompetenzzentrum für Sportkultur
Das Sportmuseum Schweiz arbeitet eng mit dem
Schweizerischen Turnverband (STV) zusammen. So
werden momentan Archiv und Bibliothek des STV ins
Begehlager des Sportmuseum Schweiz integriert.
Im neuen Begehlager des Sportmuseum Schweiz kön-
nen nebst rund einer Million Fotos, Bildern und Büchern
auch über 150’000 Objekte bestaunt werden. Das hat
auch Donghua Li schon getan. Der Olympiasieger von
1996 turnte dabei an einem historischen Pauschenpferd
mit Kopf und Schweif.
Informationen über Führungen und Projekte finden
Sie auf der Website: www.sportmuseum.ch
Romi Kessler belegte am ersten Swiss Cup Zürich als Team Schweiz I zusammen mit Mario Piatti den zweiten Platz.
Foto
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Anfang Dezember 1982 traten acht Paare zum ersten Swiss
Cup Zürich an. In den Anfangsjahren war dieser vor allem
ein «Must» für das Fachpublikum Kunstturnen. Der Team-
Wettkampf im Ausscheidungssystem ist nicht nur für den
«Turn-Profi», sondern auch für den Laien eine attraktive und
einfach zu verstehende Wettkampfform. Mittlerweile ist der
Swiss Cup Zürich zu einem fixen Termin, zu einem «Must See»
für viele Sportfans geworden und konnte sich auch als weltweit
bekannter Topanlass im Turnsport etablieren.
1982–1987
– 1982: 1. Swiss Cup, Saalsporthalle Zürich, 8 Teams,
Sieger Natalia Solowey/Dimitri Belozertschew (CCCP),
2000 Zuschauer/-innen. Zweiter Platz für Schweiz I mit
Romi Kessler/Marco Piatti.
– 1983: Keine Austragung.
– Von 1984 bis 1993 fand der Swiss Cup abwechslungs-
weise in Zürich (Saalsporthalle, TV Adliswil) und St. Gallen
(Kreuzbleiche-Halle, TSV Engelburg) statt.
– 1984: 10 Teams, Sieger Simona Pauca (ROU)/Daniel Wun-
derlin (SUI), 2800 Zuschauer/-innen. Die Japaner brachten
das eigene Magnesia mit.
– 1985: 12 Teams, Sieger Yang Yanli / Li Ning (CHN), 3000
Zuschauer/-innen.
– 1986: 12 Teams, Sieger Ecaterina Szabo/Marian Rizan
(ROU), 3500 Zuschauer/-innen.
– 1987: 13 Teams, Sieger Daniela Silivas/Nicusor Pascu (ROU).
Dritter Platz für das Team ROU/SUI mit René Plüss.
1988–2002
– 1988: 14 Teams, Sieger Gabriela Potorac/Marius Toba
(ROU).
– 1989: 14 Teams, Sieger Kim Zmeskal/Lance Ringnald (USA),
2000 Zuschauer/-innen, der Swiss Cup befindet sich am
Scheideweg. Um WM-Medaillengewinner zu verpflichten,
muss immer mehr Geld in die Hand genommen werden.
Zitat aus der Berichterstattung (GYMlive 25/89): «Das
Budget für drei Stunden turnen, ist längst über 200’000
Franken* gestiegen. Es müssten nochmals 100’000 Fran-
ken aufgetrieben werden, um die Grossen anzulocken.»
– 1990: 13 Teams, Sieger Natalja Laschenowa/Waleri Belenki
(CCCP), 2500 Zuschauer/-innen. Erstmals wurden Sie-
gesprämien ausbezahlt, vorher gab es «nur» Sachpreise
zu gewinnen.
– 1991: 12 Teams, Sieger Shannon Miller/Scott Keswick
(USA), 2900 Zuschauer/-innen.
– 1992: 9 Teams, Sieger Swetlana Boginskaja/Vitali Scherbo
(BLR), 3000 Zuschauer/-innen.
– 1993: 14 Teams, Sieger Elena Piskun/Vitali Scherbo (BLR).
1994–1999
– Grand Prix in Zürich (Austragung als Weltcup-Veranstal-
tung, kein Paarwettkampf).
2000–2005 (Saalsporthalle Zürich)
– 2000: der Paarwettkampf wird wieder aufgenommen: 11
Teams, Sieger Elena Zamolodschikowa/Alexey Bondarenko
(RUS), 2200 Zuschauer/-innen.
– 2001: 10 Teams, Sieger Silvia Stroescu/Marian Dragulescu,
2500, Preissumme: 47’000 Franken (10’000 für die Sieger).
30 Jahre Swiss Cup Zürich
Zahlen und Faktenzum Swiss Cup Zürich
1987 wurde René Plüss am Swiss Cup in St. Gallen im gemischten Nationenteam Rumä-nien/Schweiz Dritter.
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– 2002: 10 Teams, Sieger Monica Rosu/Phillippe Rizzo (ROU/
AUS). Im Rahmen des Swiss Cup Zürich und des Memorial
Ganders wurde Geld für den an Leukämie erkrankten
Sohn der Kunstturnerin Oksana Tschussowitina (UZB)
(im Team mit Roman Schweizer (SUI)), gesammelt –
20’000 Franken kamen zusammen.
– 2003: 10 Teams, Sieger Marian Dragulescu/Oana Ban
(ROU), fünf gemischte Nationenteams am Start ROU/SUI,
UZB/BLR, ITA/BUL, GBR/AUS, SUI/FRA. Roman Schweizer
turnte mit Mittelohrenentzündung. Preissumme: 70’000
Franken (9’500 für die Sieger).
– 2004: 10 Teams, Sieger Catalina Ponor/Marius Urzica
(ROU), 3000 Zuschauer, 2. Platz für Andreas Schweizer
(SUI)/Monica Rosu (ROU).
– 2005: 10 Teams, Sieger Han Bing/Teng Haibin (CHN).
2006-2012 (Hallenstadion Zürich)
– 2006: 1. Durchführung im Hallenstadion Zürich: 10 Teams,
Sieger Oksana Tschussowitina (GER)/Jordan Jovtchev (BUL)
Preisgeld Sieger 20’000 Franken, 5500 Zuschauer/-innen.
3. Platz für das CH-Team Ariella Kaeslin/Niki Böschenstein.
– 2007: 11 Teams, Sieger Steliana Nistor/Flavius Koczi (ROU).
Ab dieser Austragung starteten am Swiss Cup Zürich nur
noch reine Nationenteams, früher wurde oft gemischt,
wenn eine Nation nur einzelne Turner/-innen stellen konnte.
– 2008: 12 Teams, Sieger Ning He/Bo Lu (CHN), 5700
Zuschauer/-innen. Oksana Tschussowitina (GER) verletzt
sich in der dritten Runde und Team Deutschland fällt aus.
– 2009: 11 Teams, Sieger Kim Bui/Matthias Fahrig (GER)
1. Swiss-Cup-Sieg für Deutschland. 6500 Zuschauer/
-innen, dritter Platz für das CH-Team Ariella Kaeslin/Niki
Böschenstein.
– 2010: 12 Teams, Sieger Elisabeth Seitz/Fabian Hambüchen
(GER). Erstmals wird die neue Swiss Cup Zürich Trophäe
verliehen. Dritter Rang für Ariella Kaeslin/Claudio Capelli.
– 2011: 10 Teams, Sieger Giulia Steingruber/Claudio Capelli
(SUI) 1. Swiss Cup Zürich Sieg für ein reines CH-Team,
5500 Zuschauer/-innen, Preissumme: 100’000 US-Dollar.
*Heute beträgt das Swiss Cup Zürich Budget 1 Million Franken.
Sieger
1. Durchgang
Warm-up
Team 1
Team 2
Team 3
Team 4
Team 5
Warm-up
Team 6
Team 7
Team 8
Team 9
Team 10
2. Durchgang
Warm-up
Team 5
Team 4
Team 3
Team 2
Team 1
Warm-up
Team 10
Team 9
Team 8
Team 7
Team 6
3. Durchgang
Warm-up
Rang 1
Rang 2
Rang 3
Rang 4
Warm-up
Team 5
Team 6
Team 7
Team 8
4. Durchgang
Warm-up
Rang 4
Rang 3
Rang 2
Rang 1
1. E
nts
chei
du
ng
2. E
nts
chei
du
ng
10
Teamzusammensetzung
Eine Turnerin und ein Turner aus demselben Land bilden
am Swiss Cup Zürich ein Nationenteam.
Vorrunde
In der Vorrunde werden zwei Durchgänge geturnt. Jedes
Teammitglied tritt somit an zwei verschiedenen Geräten
an. Die besten 8 Teams qualifizieren sich für die Halbfinals.
Halbfinale
Im Halbfinale turnen beide Athleten des Teams jeweils
eine Übung. Das Gerät kann dabei frei gewählt werden.
Eine Wie der holung der in der Vorrunde gewählten Ge-
räte ist nicht möglich. Das Punktetotal der Noten der Vor-
runde und des Halbfinals entscheidet über den Einzug in
den Finaldurchgang. Nur die besten 4 Teams qualifizieren
sich fürs Finale.
Final
Wie bereits im Halbfinale zeigt jede Turnerin und jeder
Turner eine Übung an einem Gerät. Das im Halbfinale
gewählte Gerät darf nicht nochmals ausgewählt werden. Im
Finale beginnt der Wettkampf wieder bei 0 Punkten. Den
Swiss Cup Zürich gewinnt das Team mit dem höchsten
Punktetotal aus dem Finaldurchgang.
Ergänzungen
Das Wettkampfreglement sieht am Sprung drei Ergän-
zungen vor:
1. Es müssen jeweils 2 Sprünge aus verschiedenen
Sprung gruppen gezeigt werden.
2. Die Männer dürfen den Sprung aufgrund der hohen End-
noten nur in der Vorrunde oder im Halbfinale wählen.
3. Die Frauen können in der Vorrunde und im Finale am
Sprung starten.
Wettkampfmodus
Der Teamwettkampfim Cupsystem
11
In zwei Monaten geht das Jahr 2012 zu Ende. Ein wichti-
ges, ein olympisches Kunstturnjahr ist vorbei. Eine neue
Olympiade, die vier Jahre zwischen zwei Olympischen
Sommer- oder Winterspielen, beginnt. Olympische Spiele
sind in einem Spitzensportler/-innen-Palmares der wich-
tigste Meilen stein. Oft werden Karrieren nach Olympi-
schen Spielen beendet und jüngere Kräfte starten ihre
Olympiazyklen, aktuell im Hinblick auf Rio de Janeiro
(BRA) 2016. Ein Ziel – das sportliche Ziel schlechthin.
Beim Rückblick bleibt der Kunstturn-Fan bei fünf Ereignis-
sen, die das internationale und nationale Kunstturnen
2012 geprägt haben, haften: Olympischer Testevent in
London (Januar), Europameisterschaften Turner/-innen
in Brüssel (BEL) und Montpellier (FRA, Mai), Olympische
Sommerspiele in London (Juli/August), Schweizer Meis-
terschaften in Oberbüren und Freienstein (Oktober), Me-
morial Arthuro Gander Chiasso und Swiss Cup Zürich
(Oktober/November). Das sind sie, die Kunstturn-Posten,
die von den stärksten Schweizer Kunstturnerinnen und
-turnern, zusammen mit den Trainern, in den letzten Mo-
naten angelaufen wurden.
Schritt für Schritt nach London
Nach der WM 2011 in Tokyo war klar: Die Schweiz wird in
London «nur» mit Einzelathleten vertreten sein. Der Olym-
pische Testevent im Januar sollte weiteren Aufschluss da-
rüber geben, wer genau. Claudio Capelli, Pascal Bucher,
Giulia Steingruber und Nadia Mülhauser reisten nach
England. Capelli und Steingruber turnten stärker als
ihre Team-Kollegen und setzen sich, bezüglich OS-
Startplätze, auf die erste Startreihe. Vier Monate und
viele Trainingsstunden später, an den Europameister-
schaften in Brüssel (Turnerinnen) und Montpellier (Tur-
ner), holt Giulia Steingruber mit Sprungbronze ihre ers-
te EM-Medaille und die Turner drei EM-Diplome (Nils
Haller, Ring- und Barren-7., Team-7.). Im inoffiziellen
Mehrkampfklassement kam Capelli auf den 4. Rang
und seinem Ziel, «Olympia», einen Schritt näher. Swiss
Olympic nominierte dann für die Schweizer OS-Delega-
tion Giulia Steingruber (TV Gossau) und Claudio Capelli
(BTV Bern). Das Ostschweizer/Berner-Gespann bereitete
sich, zusammen mit den Trainern Zoltan Jordanov (Chef-
trainer Turnerinnen) und Beni Fluck (Cheftrainer Turner),
gewissenhaft auf den sportlichen Höhepunkt 2012 in
London vor. Steingruber turnte sich im Mehrkampf auf
den 14. und Capelli auf den 17. Rang. Ausgezeichnete
Leistungen, die beiden erfüllten die Olympiaerwartun-
gen von Swiss Olympic voll und ganz. Mit etwas mehr
Glück, oder eventuell etwas mehr Grossanlasserfahrung,
hätte es Steingruber noch in den Sprungfinal schaffen
können. Als Neunte (acht Finalplätze) verpasste sie diesen
ganz knapp.
SM-Goldturner/-in
Wiederum zwei Monate später bestätigte das Olympia-
Duo Steingruber/Capelli seine Olympiaselektion an den
Schweizer Meisterschaften im Oktober in Oberbüren klar:
Mehrkampfgold und drei Gerätetitel gingen an Steingru-
ber und Mehrkampfgold und fünf Gerätetitel an Capelli.
Jessica Diacci (Balkengold) und Nils Haller (Ringgold) nah-
men, was Steingruber/Capelli an Edelmetall noch übrig
liessen. Die Swiss Cup Zürich Zuschauenden dürfen sich
auf «das» Schweizer Kunstturnpaar 2012 freuen. Stein-
gruber/Capelli (Titelverteidiger) werden im Hallenstadion
noch einmal zeigen, was sie können: «Hopp Schwiiz!»
Ein wichtiges – ein olympisches Jahr
Schweizer Kunstturnen 2012
Mit solchen Nachbarn macht man nur eine Art von Kommunikation: intelligente.
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12
D-Note + E-Note – Strafpunkte = Endnote
Schwierigkeitselemente Schwierigkeitswert Total
1 x B x 0.20 0.20
3 x C x 0.30 0.90
4 x D x 0.40 1.60
2 x E x 0.50 1.00
0 x F x 0.60 0.00
0 x G x 0.70 0.00
Total Elementewerte Z 3.70
+
+
Total Elementewerte Total Elementewerte TotalElementgruppen 5 x 0.50 2.50
Verbindungsbonus 1 x 0.20 0.20
D-Note 6.40
+
E-Note 10.00 – 1.60 8.40
–
Strafpunkte 0.10
Strafpunkte StrafpunkteENDNOTE 14.70
13
Der «Code de pointage» wird von der Fédération Inter-
nationale de Gymnastique (FIG) erstellt. Dieser regelt für
jedes Gerät, wie die gezeigten Übungen und die einzelnen
Elemente bewertet werden. Alle vier Jahre, jeweils im Jahr
nach den Olympischen Spielen werden diese Wertungsvor-
schriften angepasst. So werden unter anderem neue Turn-
elemente integriert und je nach Schwierigkeit eingestuft.
Im Jahr 2006 wurde die traditionelle Höchstnote «10.00»
im Kunstturnen abgeschafft. Es gibt keine maximale
Punktzahl mehr, sondern das System ist nach oben offen.
Die Endnote, welche die Turner und Turnerinnen erhalten,
besteht aus folgenden drei Teilen:
1. D-Note (Difficulty): Schwierigkeit
Ein wichtiger Bestandteil der D-Note ist die Summe der
Schwierigkeitswerte der sieben (Frauen) resp. neun
(Männer) schwierigsten Elemente einer Übung sowie
dem letztem Element, dem Abgang. Die Elemente sind
in Schwierigkeits-Kategorien A bis G eingeteilt. A ist die
leichteste Elementkategorie. Für ein A-Element bekommt
der Turner oder die Turnerin 0.10 Punkte gutgeschrieben. In
der Kategorie G befinden sich die schwierigsten Elemen-
te mit einem Wert von 0.70 Punkten. Ein weiterer Be-
standteil der D-Note sind die fünf Elementgruppen- oder
Kompositionsanforderungen. Für jede gezeigte Gruppe
erhält man einen halben Punkt. In der Abgang-Gruppe
bestimmt der Schwierigkeitswert, ob es 0.30 oder 0.50
Punkte gibt. Weitere Bonuspunkte kann man sammeln,
indem Elemente in speziellen Verbindungen geturnt
werden (z. B. mit direkt hintereinander geturnten Flug-
elementen am Reck).
2. E-Note (Execution): Ausführung
Die E-Note zeigt wie sauber eine Übung geturnt wurde.
Bei 10.00 Punkten beginnen die Abzüge für technische
Ausführungs- und Haltungsfehler, fehlende Artistik oder
schlechte Übungszusammenstellung. Ziehen die Kampf-
richter z. B. 1.60 Punkte ab, so ergibt das eine E-Note von
8.40 Punkten.
3. Strafpunkte (Penalty)
Für verschiedene Vergehen, wie beispielsweise Linien-
übertritte oder Zeitüberschreitungen, können Strafpunkte
verteilt werden. Wird am Boden oder am Sprung die Lande-
zone verlassen, so können zwischen 0.10, 0.30 und 0.50
Punkte abgezogen werden.
Endnote
Addiert man die D- und E-Note und zieht allfällige Straf-
punkte ab, erhält man die Endnote.
BewertungssystemBewertung
crb
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Auch als MasterCard Karte erhältlich.
Giulia Steingruber Kunstturnerin und Bronzemedaillengewinnerin Europameisterschaften 2012
14
15
Turnerinnen/TurnerTeampräsentationen
«Den Swiss Cup Zürich bereite ich gleich vor wie 2011.
Beim Swiss Cup Zürich möchte ich natürlich zusammen
mit Claudio den Titel verteidigen.»
(Giulia Steingruber)
«In Zürich hoffe ich, dass es läuft wie 2011. Wenn Giulia
und ich gleich oder ähnlich turnen, kommt es gut, und
auf einem Podest stehen ist immer schön.»
(Claudio Capelli)
GIULIA STEINGRUBERGeburtstag 24.03.1994
Wohnort Gossau (SG)
Trainer Zoltan Jordanov, Sznezsana Jordanov,
Fabien Martin
Lieblingsgerät Sprung, Boden
CLAUDIO CAPELLIGeburtstag 16.11.1986
Wohnort Lätti (BE)
Trainer Bernhard Fluck, Frédéric Forrler,
Laurent Tricoire
Lieblingsgerät Boden, Barren
Erfolge – Olympische Spiele 2012, London (9. Sprung)
– WM 2011, Tokio (5. Sprung)
– EM 2012, Brüssel (3. Sprung)
– SM 2012, Oberbüren (1. Mehrkampf, 3. Balken, 1. Boden,
1. Sprung, 1. Stufenbarren)
– Sieger Swiss Cup Zürich 2011 mit Claudio Capelli
– Credit Suisse Sports Awards 2011, Newcomerin des Jahres
Erfolge – 2 Olympia-Teilnahmen (2008 und 2012)
– 6 WM-Teilnahmen
– 7 EM-Teilnahmen
– SM 2012, Oberbüren (1. Mehrkampf, 1. Boden, 1. Pferd,
1. Sprung, 1. Barren, 1. Reck)
– Turnfestsieger Eidgenössisches Turnfest 2007, Frauenfeld
– Sieger Swiss Cup Zürich 2011 mit Giulia Steingruber
Schweiz 1
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«Ich bin Vaudoise.»Simon Bandanna, Zürich
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Teampräsentationen
«Jessica ist eine sehr fleissige Turnerin, die stets an ihrer
Präzision und Vollkommenheit feilt. Dies hilft ihr, eine
ausgezeichnete Balken-Turnerin zu werden.»
(Zoltan Jordanov, Cheftrainer Kunstturnen Frauen Schweiz)
«Nils weiss, was er kann, wohin er will und er ist sehr
selbstkritisch. Er ist ein grosser Gewinn für das schweize-
rische Kunstturnen.»
(Beni Fluck, Cheftrainer Kunstturnen Männer Schweiz)
NILS HALLERGeburtstag 22.12.1989
Wohnort Biel (BE)
Trainer Bernhard Fluck, Frédéric Forrler,
Laurent Tricoire
Lieblingsgerät Barren, Ringe
Erfolge – WM 2011, Tokio (19. Ringe)
– EM 2012, Montpellier (7. Barren, 7. Reck)
– SM 2012, Oberbüren (1. Ringe)
JESSICA DIACCIGeburtstag 13.01.1994
Wohnort Villnachern (AG)
Trainer Zoltan Jordanov, Sznezsana Jordanov,
Fabien Martin
Lieblingsgerät Balken
Erfolge – 2 WM-Teilnahmen (2010 und 2011)
– 3 EM-Teilnahmen (2010, 2011 und 2012)
– SM 2012, Oberbüren (1. Balken, 3. Stufenbarren)
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Teampräsentationen
ELISABETH SEITZGeburtstag 04.11.1993
Trainer Claudia Schunk, Narina Kirakosjan
FABIAN HAMBÜCHENGeburtstag 25.10.1987
Trainer Wolfgang Hambüchen
– Olympische Spiele 2012, London (6. Platz, Barren-Final)
– EM 2011, Berlin (2. Mehrkampf)
– 3-fache Deutsche Meisterin 2012
– Turnerin des Jahres in Deutschland 2009/2010/2011
– Sieger Swiss Cup Zürich 2010 mit Fabian Hambüchen
– Olympische Spiele 2012, London (2. Reck
– Olympische Spiele 2008, Peking (3. Reck)
– WM 2010, Rotterdam (3. Reck)
– EM 2009, Mailand (1. Mehrkampf, 3. Barren)
– Deutschlands Sportler des Jahres 2007
– Sieger Swiss Cup Zürich 2010 mit Elisabeth Seitz
Deutschland 1
Deutschland 2
KIM BUIGeburtstag 20.01.1989
Trainer Tamara Khokhlova, Elena Dolgopolova
MARCEL NGUyENGeburtstag 08.09.1987
Trainer Valeri Belenki
– Olympische Spiele 2012, London (9. Team)
– WM 2011, Tokio (6. Team)
– EM 2012, Brüssel (4. Stufenbarren, 8. Team)
– EM 2011, Berlin (3. Stufenbarren)
– Sieger Swiss Cup Zürich 2009 mit Matthias Fahrig
– Olympische Spiele 2012, London (2. Mehrkampf, 2. Barren,
7. Team)
– WM 2011, Tokio (6. Team, 8. Mehrkampf)
– EM 2012, Montpellier (1. Barren, 6. Ringe, 6. Team)
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Teampräsentationen
Italien
PAOLO OTTAVIGeburtstag 07.01.1986
Trainer Marco Fortuna
CARLOTTA FERLITOGeburtstag 15.02.1995
Trainer Paolo Bucci, Claudia Ferrè, Tiziana Di Pilato
– Olympische Spiele 2012, London (22. Mehrkampf)
– WM 2011, Tokio (15. Team, 45. Mehrkampf)
– WM 2010, Rotterdam (10. Team)
– EM 2011, Berlin (12. Ringe)
– EM 2010, Birmingham (6. Team)
– Olympische Spiele 2012, London (7. Team, 21. Mehrkampf)
– EM 2012, Brüssel (3. Team)
– EM 2011, Berlin (2. Balken, 5. Team)
– Italienische Meisterschaften 2012 (1. Balken, 2. Mehrkampf)
NIAMH RIPPINGeburtstag 30.03.1994
Trainer Claire Starkey, Ian Kime
SAM OLDHAMGeburtstag 17.02.1993
Trainer Sergei Sizhanov
– EM 2010, Birmingham (2. Team)
– Britische Meisterin 2012 (Boden, Sprung)
– Olympische Spiele 2012, London (3. Team)
– EM 2011, Berlin (4. Reck)
– Britische Meisterschaften 2012 (2. Mehrkampf)
– Youth Olympic Games 2010, Singapore (1. Reck, 2. Pferd)
– Junioren EM 2010, Birmingham (1. Mehrkampf, 1. Team)
Grossbritannien
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Teampräsentationen
Russland
yULIA BELOKOByLSKAyAGeburtstag 14.12.1995
IGOR PAKHOMENKOGeburtstag 10.06.1992
– WM 2011, Tokio (2. Team)
– EM 2011, Berlin (3. Boden)
– Olympische Spiele 2012, London (6. Team)
– Teilnahme WM 2010, Rotterdam
JI HyE SUNGGeburtstag 18.04.1996
HAK SEON yANGGeburtstag 6.12.1992
Trainer Tae Young Yang, Sung Dong Cho
– Pre-Olympic Games 2012, London (1. internationaler Auftritt) – Olympische Spiele 2012, London (1. Sprung)
– WM 2011, Tokio (1. Sprung, 7. Team)
– WM 2010, Rotterdam (8. Team, 4. Sprung)
– World Cup 2011, Moskau (1. Sprung)
– Asiatische Spiele 2010 (3. Team, 1. Sprung)
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Teampräsentationen
Weissrussland
NASTASSIA MARACHKOUSKAyAGeburtstag 19.09.1990
Trainer Antonina Koshel, Dmitry Lappo
ANDREy LIKHOVITSKIyGeburtstag 23.06.1986
– Olympische Spiele 2012, London (10. Sprung)
– Teilnahme WM 2011, Tokio
– Teilnahme WM 2010, Rotterdam
– EM 2012, Brüssel (19. Sprung)
– EM 2011, Berlin (8. Sprung)
– WM 2011, Tokio (16. Mehrkampf)
– EM 2012, Montpellier (4. Team)
– Pre Olympic Games 2012, London (3. Pferd)
Ukraine
MARIyA LIVCHIKOVAGeburtstag 28.04.1995
Trainer Inna Korobchinska
OLEG STEPKOGeburtstag 25.03.1994
Trainer Pavlo Netreba
– Teilnahme WM 2011, Tokio
– EM 2012, Brüssel (6. Bodenfinale)
– Teilnahme EM 2011, Berlin
– Olympische Spiele 2012, London (4. Team)
– WM 2011, Tokio (19. Mehrkampf)
– Youth Olympic Games 2010, Singapore (1. Barren, 1. Pferd)
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Swiss Cup Trainees
Swiss Cup Trainees U18-Länderkampf Schweiz – Belgien – Holland : Der Nachwuchs auf dem Prüfstand
Zum ersten Mal wird im Rahmen des Swiss Cup Zürich
Wochenendes ein U18-Länderkampf durchgeführt. Zu-
sammen mit dem Kidz Day und dem Weltklasse Paar-
wettkampf vom Sonntag, schliesst sich das Alters-Spek-
trum. Der Swiss Cup Zürich bietet nun jeder turnenden
Leistungsklasse eine Auftrittsmöglichkeit.
Ziel des neuen U18-Länderkampf ist es, den Kunstturn-
Nachwuchs zu fördern und diesem Gelegenheit zu
einem internationalen Kräftemessen zu geben. Das
fördert einerseits die Wettkampf-Erfahrung und soll
anderseits zu stetigen Leistungssteigerungen motivie-
ren. Aus diesem Grund findet am 2. November 2012 in
den Sportanlagen Wallisellen der erste «Swiss Cup Trai-
nees» statt. Eine neue Plattform für Junioren-Länder-
wettkämpfe. Dabei werden die besten Schweizer Nach-
wuchsathleten gegen die Nationalteams von Belgien
und Holland antreten.
Bei diesem Wettkampf ist die Schweiz als Favorit gesetzt.
Nach den Erfolgen an den letzten beiden Junioren-
Europa meisterschaften, wo das CH-Team 2010 Silber
und 2012 Bronze holte, bildet sie, mit Russland und Eng-
land zusammen, die europäischen Spitze. Erfolgsreichs-
ter Medaillensammler der diesjährigen EM in Montpel-
lier (FRA) war der Bülacher Eddy Yusof. Er gewann nicht
weniger als fünf Medaillen. Er wird in Wallisellen als
Leader an den Start gehen.
Doch die Schweizer werden ihre besten Leistungen
abrufen müssen. Denn mit Belgien ist eine wichtig
Kunstturn-Nation dabei, insbesondere dank des starken
Pferdturners Donna Donny Truyens bei der Elite. Zudem
gewannen die Junioren an der EM 2012 mit Daan Kenis
am Boden Bronze und mit Bram Louwije am Pferd die
Silberme daille. Auf ebenfalls starke Einzelathleten in
der Elite können die Niederlande zählen, so etwa den
Ringspezialisten Yuri van Gelder (Weltmeister 2005),
den sprungstarken Mehr kämpfer Jeffrey Wammes oder
den virtuosen Reckturner Epke Zonderland, Olympia-
sieger in London und Swiss Cup Zürich Teilnehmer 2008.
Diesen Weltklasse-Athleten und den diesjährigen Teil-
nehmern des Swiss Cup Zürich werden alle drei U18-
Teams nacheifern.
Für Wettkampfspannung und viel Stimmung ist gesorgt.
Die Nachwuchsturner freuen sich, wenn sie auf eine
grosse Unterstützung durch das Schweizer Publikum
zählen können.
Der Swiss Cup Trainees wird unterstützt von:
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Eddy Yusof, Junioren-Europameisterschaft
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«Im 23. Anlauf seit 1982 hat es geklappt: Ein Team aus der
Schweiz mit Giulia Steingruber und Claudio Capelli gewann
erstmals den Swiss Cup Zürich, den traditionsreichen Paar-
wettkampf. Bisher war Daniel Wunderlin 1984 zusammen
mit der rumänischen Balkenspezialistin Simona Pauca der
einzige Schweizer Sieger», schrieb vor einem Jahr die Kunst-
turn-Journalisten-Legende Erwin Hänggi (Adliswil) über
den ersten Erfolg eines CH-Paares beim Swiss Cup Zürich.
Eine schöne Erfolgsmeldung, die der Experte Hänggi vor
einem Jahr verbreiten durfte. Sollte sich die Geschichte am
4. November 2012 im Hallenstadion wiederholen, Stein-
gruber/Capelli (s. Seite 15) starten zusammen als Team
«Schweiz I» zur Titelverteidigung, umso schöner für das
Schweizer Kunstturnen und die im Hallenstadion Zürich
anwesenden Zuschauer/-innen. «Ich hoffe, dass es läuft
wie 2011. Wenn Giulia und ich gleich oder ähnlich turnen,
kommt es gut und auf einem Podest stehen, ist immer
schön», meinte Capelli kürzlich im Verbandsmagazin GYM-
live. Claudio Capelli hat Jahrgang 1986 und ist aktuell der
«älteste» Kader-Kunstturner, der in Magglingen trainiert
und arbeitet. Es folgen Pascal Bucher und Nils Haller (beide
1989) gefolgt von Lucas Fischer, Simon Nützi und Kevin
Rossi (alle 1990) sowie Pablo Brägger (1992) und Oliver
Hegi (1993). Auf den letzten paar Namen ruht die Hoffnung,
dass es in der Schweiz auch weiterhin Swiss Cup Zürich
Spitzenplätze zu bejubeln gibt. Wie sieht es mittelfristig mit
Podestplätzen aus, wer holt künftig (hoffentlich) die 2010
erstmals vergebene und vom Sculpteur Stephan Schmidlin
(Schweizer Sie+Er-Meister im Geräteturnen, Schmirinskis)
erschaffene Swiss Cup Zürich Trophäe in die Schweiz? Das
sind Fragen, die die Kunstturnexperten beschäftigen.
yusof und/oder wer noch?
Um die obige Frage ansatzweise zu beantworten, lohnt
sich ein Blick sechs Monate zurück, auf die Junioren-EM,
die im Mai 2012 in Brüssel (BEL, Juniorinnen) und Mont-
pellier (FRA, Junioren) mit Schweizer Beteiligung über die
Bühne gingen. Henji Mboyo (TV Opfikon-Glattbrugg),
Eddy Yusof (TV Bülach), Christian Baumann (TV Lenz-
burg), Taha Serhani (TV Hegi) und Marco Walter (TV Löh-
ningen) setzten als Team die Tradition guter Schweizer
EM-Nachwuchsleistungen fort. Die fünf Junioren holten
in Frankreich unter Trainer Domenico Rossi EM-Bronze.
Ein heisser Tipp für künftige Swiss Cup Zürich Top-Platzie-
rungen könnte Eddy Yusof sein. Der am 2. Oktober 1994
geborene TV-Bülach-Turner holte im Mai insgesamt fünf
EM-Medaillen: Silber am Reck, Bronze im Team, im Mehr-
kampf, am Pauschenpferd und an den Ringen. Für Furo-
re sorgte Yusof auch an den Schweizer Meisterschaften
von Anfang Oktober beim Elite-Mehrkampf. Am Schluss
kam er bis vier Zehntel an den acht Jahre älteren Sieger
Claudio Capelli heran und holte überraschend SM-Silber
im Mehrkampf. Ist er, Yusof, ein kommender Swiss Cup
Zürich Champion oder mischen andere Turner aus der
EM-Bronzemannschaft mit?
Partnersuche
Der Swiss Cup Zürich ist bekanntlich ein Paarwettkampf.
Der Turner, der mittelfristig die Schweiz an der Spitze ver-
treten soll, muss eine verlässliche Turnerin an seiner Seite
haben. Da sieht es auch nicht so schlecht aus. Vorerst
ruhen die Hoffnungen bei Giulia Steingruber, gleiches
Alter wie Yusof, es gibt aber jüngere Turnerinnen (Ilaria
Käslin, Nadia Mülhauser, Sara Metzger usw.), die, wenn
behutsam aufgebaut, sich an den breiten Schultern ei-
nes starken Turners gut machen und zu Swiss Cup Zürich
Spitzenresultaten fähig sein sollten. Die Zukunft wird es
weisen – spannend.
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Ein wichtiges, ein olympisches Kunstturnjahr ist vorbei. Olym-
pische Spiele sind auch für die Trainer-Teams, die die Athle-
tinnen und Athleten in den letzten Jahren betreut und auf
den Höhepunkt vorbereitet haben, besonders. Grossanlässe
sind für die Übungsleiter und -leiterinnen auch das berühmte
«Prüfungsstück», das über ihr tägliches Wirken und Können
knallhart Auskunft gibt. Haben die Turnenden beim Gross-
anlass versagt, kehren sie mit schlechten Leistungen zurück,
hat das oft Auswirkungen auf Trainerbesetzungen und die
Verweildauer einer Trainerin, eines Trainers. Claudio Capelli
wurde in London Mehrkampf-17. und Giulia Steingruber
Mehrkampf-14., zudem verpasste die Ostschweizerin den Ein-
zug in den Sprungfinal nur knapp. Das sind gute Leis tungen,
die so auch von Swiss Olympic anerkannt sind. Beni Fluck
(Cheftrainer Turner) und Zoltan Jordanov (Cheftrainer Turne-
rin nen) haben ein olympisches «Prüfungsstück» abgelegt, das
sich sehen lassen darf. Was meinen Fluck und Jordanov im
Nachgang dazu?
Beni Fluck, Zoltan Jordanov, sind Sie mit
dem olympischen Kunstturnjahr 2012 zufrieden?
BENI FLUCK Ich denke, ich kann zufrieden sein. Claudio
Capelli brachte es bei Olympia in London auf dem Punkt. Er
war parat und bewies seine Top-Form im Wettkampf I und im
Olympia-Final. Jetzt hole ich etwas aus. Schon an der EM im
Frühling stellte ich fest, dass es vorwärts geht. Die Leistungen
von Nils Haller an den Ringen und am Barren überzeugten.
Trotz verletztem Finger zeigte Claudio Capelli auch hier eine
überzeugende Mehrkampfleistung. Generell turnten wir gut,
aber noch nicht gut genug. Es gibt noch viel zu tun.
ZOLTAN JORDANOV Ja, grundsätzlich bin ich sehr zufrie-
den. Es war ein schweres Jahr für Giulia Steingruber. Sie
hatte drei grosse Wettkämpfe. Nach dem Test-Event im
Januar in London folgten die EM im Mai, wo sie Top-Re sul-
tate zeigte – sie holte ihre erste EM-Medaille (Sprung-Bronze,
Anm. d. Red.) und hat auch an den anderen Geräten über-
zeugt. Sie war der Mannschaftsmotor. Die OS-Vorbereitung
verlief gut. Den zweiten Sprung, der ein bisschen problema-
tisch war, haben wir verbessert und die Schwierigkeit erhöht.
Gab es im vergangenen Jahr sportliche Ent-
täuschungen, Dinge, mit denen Sie im
Januar nie und nimmer gerechnet hätten?
FLUCK (überlegt) Die Fussverletzung von Lucas Fischer
vor der EM und der Ausfall für die ganze Saison sind är-
gerlich. Dann die Schulterverletzung von Pascal Bucher,
die ebenfalls sehr harzig verlaufen ist. Dies sind die zwei
gravierendsten Dinge, die mich beschäftigen. Wir haben
leider nicht zehn Leute auf dem gleichen Level, die ich bei
Ausfällen einfach so einsetzen kann.
JORDANOV Nein. Wir hatten eine Planung und haben
uns an diese gehalten. Also kannten wir keine Enttäu-
schungen. Das Positive ist, dass unsere Turnerinnen keine
Verletzungen hatten.
Wenn Sie an London 2012 zurückdenken, was ist
von den Spielen bei Ihnen haften geblieben?
FLUCK Das ganze Umfeld von London. Olympische Spiele
in einer grossen Stadt, das ist schon ein ganz besonderes
Erlebnis. Zum Turnen: Im Mehrkampffinal hatte es etwa zehn
Turner, die den gleichen Schwierigkeitsindex aufweisen wie
Capelli. Eigentlich könnten die mehr, haben aber alle auf
sicher geturnt und Schwierigkeiten weggelassen. Anders in
den Gerätefinals, da wurde alles gezeigt, nach dem Motto:
Top oder Flop.
JORDANOV Die OS-Atmosphäre ist immer speziell. Ich war
an vier Spielen dabei und kann nicht sagen es war anders. Für
mich war es wie ein ‹Home coming›. Ich kenne die Leute im
OK und in der Turnszene. Für Giulia waren es die ersten Olym-
pischen Spiele. Sie war etwas aufgeregt, hatte viel Druck und
ziemlichen Stress. Der Druck, den sie sich selbst auferlegte,
und die Erwartungen vom Umfeld waren zu hoch.
«Eine Wiederholung vom letzten Jahr !»
Kunstturntrainer: Beni Fluck und Zoltan Jordanov
43
Hat sich das Kunstturnen im letzten
Olympia zyklus verändert? Wenn ja, wie und wo –
ist die Schweiz noch bei den Leuten?
FLUCK Es hat sich insofern verändert, dass die Schwierig-
keit gestiegen ist, dass noch perfekter geturnt wird. Was
sich, dies im Hinblick auf Rio 2016, auch verändert hat ist,
dass die südamerikanischen Staaten extrem ‹aufrüsten› und
Fortschritte gemacht haben. Das ist in den Noten und auch
an den Athleten sichtbar, die auf dem Podest auftauchen.
Ring-Olympiasieger Zanetti ist ein gutes Beispiel. Turner aus
Ländern wie Mexiko, Brasilien, Puerto Rico, Vietnam und so
weiter, machen uns das Leben schwer. Punktemässig gab es
keine grossen Veränderungen. Diese gab es vor allem bei den
Nationen, da müssen wir kämpfen, dass wir dabei bleiben.
JORDANOV Nein. Es wird immer schwieriger, die Top-
Leistungen liegen immer höher oben. Die Schweiz hat aber
gezeigt, dass sie auf diesem Niveau mitspielen kann. Zuerst
mit Ariella Kaeslin, jetzt mit Giulia. Wir haben neue, junge
talentierte Turnerinnen, die die Spitze herausfordern. Es ist
nicht einfach, weil Frauenkunstturnen in der Schweiz nicht so
populär wie das Männerkunstturnen ist. Im Gegenteil zu den
anderen Ländern, da ist es umgekehrt. Wir haben wenige
Elite mädchen, also weniger Talente, die herausstechen. Des-
halb ist es schwierig, eine starke Mannschaft aufzustellen. Un-
sere Chancen, ganz oben dabei zu sein, liegen im Einzelturnen.
Nach dem Swiss Cup Zürich und einigen weiteren
Wettkämpfen mit Schweizer Beteiligung,
geht die Saison 2012 dem Ende entgegen. Wie
sieht die Zukunft aus, welches sind
die kommenden Herausforderungen?
FLUCK Das ist natürlich der neue Olympiazyklus mit Rio
2016. Zuerst wollen wir aber an den kommenden Meilen-
steinen gut abschneiden. Das sind die bevorstehenden
Einzel-Europa- und -Weltmeisterschaften 2013. Das sind
Zwischenziele für Rio 2016.
JORDANOV Für 2013 bis 2016 kommt ein neuer ‹Code de
pointage› (Int. Reglement, Anm. d. Red.) zur Anwendung. Wir
müssen die Übungen anpassen. Die Änderungen sind nicht
gross. Giulia hat die Möglichkeit, auch an anderen Geräten
und im Mehrkampf den Finaleinzug zu schaffen. Nächstes
Jahr findet eine Einzel-EM statt. Ziel ist es, nicht nur den
Sprungfinal, sondern auch andere Finals zu erreichen. Giulia
hat gezeigt, dass sie eine der Besten auf der Welt ist.
Was macht eigentlich ein Kunstturntrainer, wenn
er nicht in der Turnhalle steht und seine
Schützlinge trainiert? Mit was lenkt er sich ab,
reicht die Zeit für ein Hobby?
FLUCK (lacht) Ich habe gar kein richtiges Hobby. Ich habe
Freunde und Kollegen um mich herum, mit denen ich gerne
über Gott und die Welt diskutiere. Zudem ist die Senioren-
gruppe, die sich jeweils am Dienstagabend in der Jubi-Halle
zum Training trifft und zusammensitzt, ein Aufsteller. Hinzu
kommt das persönliche Umfeld zu Hause mit meiner Lebens-
partnerin, wo ich mich gerne zurückziehe und erholen kann.
Die Gedanken eines Kunstturn-Trainers sind natürlich immer
ein wenig beim Turnen.
JORDANOV Wir haben wenig Freizeit und geniessen die
Schweiz. Wenn an Wochenenden Zeit übrig bleibt, gehen
wir gerne in die Berge und versuchen die Schweiz so besser
kennen zu lernen. Im Winter fahren wir Ski und im Sommer
wandern wir. Die Möglichkeiten sind gross. Es ist ein wunder-
schönes Land. Dies geniessen wir.
Übrigens: Was erwarten Sie am Swiss Cup Zürich
von Ihren Schützlingen?
FLUCK Natürlich die Titelverteidigung. Giulia und Claudio
sind parat. Ich denke, dieses Ziel haben auch die beiden. Es
wird nicht einfach werden. Den Sieg 2011 wiederholen ist
schwer, auf dem Swiss-Cup-Podest stehen aber auch.
JORDANOV Eine Wiederholung vom letztem Jahr!
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HERTER Die Detailplanung im Vorfeld dauert von Mitte
Jahr bis zum Anlass, zum Teil auch mit Unterstützung
meines Architektur büros. Ich habe fünf Verantwortliche,
welche das Ganze umsetzen.
Am Mittwoch/Donnerstag vor dem Anlass werden im
Hallen stadion, teilweise in Nachtarbeit, Anlagen, welche
auch dem ‹Super10Kampf› vom Freitag dienen, aufge-
baut. Parallel wird in Wallisellen gear bei tet. Der grosse
Einsatz findet am Samstag/Sonn tag im Hallenstadion
statt. Für die Umsetzung der Arbeiten stehen mir 85
Helfende aus sechs Turnvereinen mit rund 400 Frau-/
Mannstunden zur Verfügung.
Was ist die grösste Herausforderung, die es im
‹Infrastruktur›-Bereich zu regeln gilt, bevor
überhaupt eine Turnerin, ein Turner ans Gerät
greifen kann?
HERTER Die Logistikplanung, vor allem im Hallenstadion
als multi funktionale Eventhalle, setzt eine akribisch ge-
naue Planung voraus. Mit detaillierten Masterplänen, in
denen Zeitvorgaben, Material, Transporte, Schnittstellen
und Verantwortlichkeiten geregelt sind, gewährleistet
mein Team den reibungslosen Ablauf.
Der Swiss Cup Zürich ist einer von vielen Anlässen,
die im Hallenstadion stattfinden.
Was heisst das in Bezug auf Ihre Arbeit?
HERTER Je nach den vorgelagerten Anlässen sieht die
Planung jedes Jahr anders aus. Diesmal haben wir die
Schwierigkeit, dass am Mittwochabend ein Konzert statt-
findet, welches bis um ein Uhr nachts die Halle belegt.
Das heisst, dass unsere Bodencrew bis um vier Uhr an der
Arbeit ist. Auch mit dem ‹Super10Kampf›, der am Freitag-
abend stattfindet, muss viel koordiniert werden. Andere
Jahre fand am Samstagabend noch ein Hockeymatch
statt, was unsere Aufbauarbeiten zusätzlich erschwerte.
Das Swiss Cup Zürich OK setzt sich aus einem Präsidium
mit vier Personen, den Bereichsleitern und Leuten mit
OK-Funktionen zusammen. Insgesamt über 40 Personen,
die dafür zeichnen, dass am 4. November 2012 im Hallen-
stadion Zürich alles rund läuft. Jürg Stahl (s. Seite 3)
zeichnet als OK-Präsident, Beat Herter als Vizepräsident I
(Infrastruktur) und Marcus Gretener als Vizepräsident II
(Marketing) verantwortlich.
Wo liegen die Herausforderungen im Infrastruktur be-
reich. Nachgefragt beim «Swiss Cup Zürich Architekten»
Beat Herter.
Beat Herter, was bedeutet bezüglich dem Swiss
Cup Zürich der Begriff ‹Infrastruktur› hinter
Ihrer Funktionsbezeichnung Vizepräsident I –
was sind Ihre Aufgaben?
BEAT HERTER Insgesamt haben wir im OK neun Be-
reiche. Jedem steht ein Bereichsleiter vor. Meine Haupt-
aufgabe als Bereichsleiter Infrastruktur ist die Planung
und Umsetzung der gesamten Anlagen und Bauten.
Dies bedeutet, am Mittwoch vor dem Anlass Aufbau
der Trainingsbasis in Wallisellen, am Samstag zügeln und
erneuter Aufbau der gesamten Wettkampfgeräte und
Anlagen im Hallenstadion. Am Sonntagabend folgt dann
der Rückbau. Als Vizepräsident I bin ich Mitglied des Prä-
sidiums und beaufsichtige andere mir zugeteilte Bereiche,
zudem treffen wir im Präsidium strategische Entscheide
für die Durchführung und Ausrichtung des Anlasses.
Als ‹Chef-Infrastruktur› können Sie nicht alles
alleine machen. Sie sind auf Hilfe angewiesen.
Liefern Sie den Lesenden doch ein paar
Daten und Fakten aus Ihrem Bereich – Anzahl
Leute, Zeitaufwände, Vorbereitung,
Arbeiten unmittelbar vor/nach dem Anlass
und so weiter?
Eine akribisch genaue PlanungOK-Köpfe: Beat Herter
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Das Weltklasse Turnen findet jetzt zum siebten
Mal im Hallenstadion statt. Ist im Infra -
strukturbereich bereits eine gewisse Routine
eingekehrt?
HERTER Für mich ist es der fünfte Swiss Cup Zürich als
Infrastrukturverantwortlicher. Die Planung wird jedes Jahr
verfeinert und optimiert. Zudem kann ich mich mittlerweile
auf ein bewährtes OK und Helferteam verlassen, welches
aber jedes Jahr vor neue Herausforderungen gestellt wird.
Zum Schluss noch dies, Beat Herter:
Wer gewinnt den Swiss Cup Zürich 2012?
HERTER Es wäre schön, wenn das Schweizer-Team den
Vorjahres sieg wiederholen könnte. Doch mit den gemel-
deten starken Teams aus Deutschland und Russland, wird
es schwierig sein.
Beat Herter, Vizepräsident/Infrastruktur
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