swissfuture Hoffnungsbarometer Schweiz 2015 Basel, 28.12 · Hoffnung auf eine sinnvolle Aufgabe...

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swissfuture Hoffnungsbarometer Schweiz 2015 1 swissfuture Hoffnungsbarometer Schweiz 2015 Basel, 28.12.2014 Inhalt 1. Kurzfassung.................................................................................................................................2 2. Allgemeine Info ...........................................................................................................................3 3. Erwartungshaltung für das kommende Jahr 2015 ........................................................................4 4. Die drei grossen W-Fragen zur Hoffnung .....................................................................................6 Welches sind Ihre grossen persönlichen Hoffnungen für 2015? .......................................................6 Von wem wünschen Sie, dass er in schwierigen Zeiten mehr Hoffnung vermittelt? .........................9 Was tun Sie selbst, damit sich Ihre Hoffnungen erfüllen? .............................................................. 11 5. Auffälligkeiten ........................................................................................................................... 12 Hoffentlich mehr Harmonie im (eigenen privaten) Leben .............................................................. 12 Eine hoffnungsvolle Generation Y ................................................................................................. 14 Die positive Wirkung ehrenamtlicher Tätigkeit .............................................................................. 16 6. Weitere Findings aus der aktuellen Umfrage ............................................................................. 17 7. Zum Forschungsteam ................................................................................................................ 18 Kerngruppe ................................................................................................................................... 18 8. Kennzahlen zur Struktur und Qualität der Stichprobe und der Studie ........................................ 19

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swissfuture Hoffnungsbarometer Schweiz 2015

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swissfuture Hoffnungsbarometer Schweiz 2015 Basel, 28.12.2014

Inhalt 1. Kurzfassung .................................................................................................................................2

2. Allgemeine Info ...........................................................................................................................3

3. Erwartungshaltung für das kommende Jahr 2015 ........................................................................4

4. Die drei grossen W-Fragen zur Hoffnung .....................................................................................6

Welches sind Ihre grossen persönlichen Hoffnungen für 2015? .......................................................6

Von wem wünschen Sie, dass er in schwierigen Zeiten mehr Hoffnung vermittelt? .........................9

Was tun Sie selbst, damit sich Ihre Hoffnungen erfüllen? .............................................................. 11

5. Auffälligkeiten ........................................................................................................................... 12

Hoffentlich mehr Harmonie im (eigenen privaten) Leben .............................................................. 12

Eine hoffnungsvolle Generation Y ................................................................................................. 14

Die positive Wirkung ehrenamtlicher Tätigkeit .............................................................................. 16

6. Weitere Findings aus der aktuellen Umfrage ............................................................................. 17

7. Zum Forschungsteam ................................................................................................................ 18

Kerngruppe ................................................................................................................................... 18

8. Kennzahlen zur Struktur und Qualität der Stichprobe und der Studie ........................................ 19

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1. Kurzfassung

swissfuture-Hoffnungsbarometer 2015: Die Schweiz hofft primär auf Harmonie im eigenen

Privatleben

Für ihr privates Leben blicken Schweizerinnen und Schweizer optimistisch ins kommende Jahr 2015 –

obwohl die Erwartungshaltung für die nationale Wirtschaft deutlich zurückhaltender ist und die

Erwartung in die nationale Politik seit einigen Jahren abnimmt.

Dabei ist bei den grossen persönlichen Hoffnungen insbesondere die Hoffnung auf Harmonie im

eigenen Privatleben ein Kernanliegen, das seit drei Jahren kontinuierlich am Wachsen ist und

mittlerweile nach der Hoffnung auf eine glückliche Ehe und die eigene Gesundheit die drittwichtigste

Hoffnung ist - deutlich vor Anliegen aus der Arbeitswelt, der Sozialpolitik oder der Religion.

Dieser Trend zur Fokussierung auf die eigene Privatheit bestätigt sich auch bei der Frage nach den

wichtigsten Partnern der Hoffnung: Die wichtigsten Personen entstammen alle dem unmittelbaren

familiären und privaten Umfeld. Die Repräsentanten der grossen gesellschaftlichen Institutionen wie

Universität, Politik, Wirtschaft oder Kirche belegen deutlich abgeschlagen die letzten Ränge.

Einerseits ist es erfreulich, dass die Werte des familiären Umfeldes wieder an Bedeutung gewinnen –

trotzdem muss nachgefragt werden, ob es sich hier nicht auch um eine Flucht auf die „Insel

Privatheit“ angesichts der zunehmenden Komplexität in Politik und Wirtschaft handelt. Erleben wir

ein „Déjà-vu“ nach 200 Jahren? Im 19.Jahrhundert folgte auf die weltoffene, leidenschaftliche und

grenzüberwindende Epoche der Romantik der Rückzug in eine konservative, ja geradezu

spiessbürgerliche Sehnsucht nach einer beschaulichen Idylle von Haus, Hof und Heim im Zeitalter des

Biedermeiers. Wird nun nach der multikulturellen Globalisierung der Postmoderne zu Beginn des 21.

Jahrhunderts ein ähnlicher Rückzug stattfinden?

Junge Erwachsene als die „Generation Y“ sind dabei wesentlich interessierter an beruflicher Karriere

und Erfolg als allgemein angenommen wird, fragwürdig ist aber die Breite an Erwartungen – an den

beruflichen Erfolg, zugleich aber auch ans Eheleben, an die Freizeit und an den Lebenssinn. Wird die

„Generation Y“ die Maximierung dieser Work-Life-Balance auf einem derart hohen Niveau tatsächlich

schaffen?

swissfuture, die Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung, hat in November 2014 zum

sechsten Mal seit 2009 eine breite Internetumfrage zu Zukunftshoffnungen durchgeführt. 5‘217

vollständige Fragebogen wurden in der Schweiz zurückgeschickt. Zugleich wurde die

Hoffnungsumfrage international in deutscher, französischer, englischer, tschechischer und

norwegischer Sprache durchgeführt. Die Umfrage unter der Leitung von Andreas Krafft und Andreas

Walker von swissfuture wird von Forschenden der Universität St. Gallen, der Masaryk University aus

Brno, dem Institut Universitaire de Formation des Maîtres in Rennes, der Universitetet i Stavanger,

der University of Malta und der Universität Innsbruck unterstützt.

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2. Allgemeine Info

Bereits zum sechsten Mal seit 2009 erhoben Dr. Andreas Krafft und Dr. Andreas M. Walker von

swissfuture.ch im November 2014 das Hoffnungsbarometer für das kommende Jahr mit einer

grossen Internet-Umfrage in deutscher, französischer, englischer, tschechischer und erstmals auch in

norwegischer Sprache. Rund 45‘000 Personen aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich und

weiteren Ländern nahmen dieses Jahr an der Umfrage teil.

Für die Schweiz wurden 5‘217 vollständige und korrekte Fragebogen ausgewertet.

swissfuture ist die Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung und wurde 1970 gegründet. Co-

Präsidenten von swissfuture sind Dr. Andreas M. Walker und Cla Semadeni. swissfuture fördert als

parteipolitisch und religiös neutraler Verein und Mitglied der Schweizerischen Akademie für Geistes-

und Sozialwissenschaften SAGW die Zukunftsforschung und -gestaltung in der Schweiz und macht

deren Ergebnisse der Bevölkerung zugänglich. swissfuture führt Tagungen, Seminare und Studien

durch und äusserst sich in den Medien zu Zukunftsfragen. Vgl. www.swissfuture.ch

Dr. oec. HSG Andreas Krafft ist seit 2012 der akademische Leiter des Hoffnungsbarometers. Er ist

Vorstandsmitglied von swissfuture, Strategieberater und Dozent an der Universität St. Gallen.

Dr. Andreas M. Walker ist seit 2009 Initiator und Gesamtverantwortlicher des Hoffnungsbarometers.

Er ist seit 2009 Co-Präsident von swissfuture und Leiter des Think Tanks „weiterdenken.ch – your

partner for future, hope & responsibility“. Vgl. www.weiterdenken.ch

Die Studie wird durch ein internationales Team begleitet:

Tschechien: Frau Prof. Dr. Alena Slezáčková, Masaryk University, Brno, führende Spezialistin für

positive Psychologie der Tschechischen Republik,

Frankreich: Prof. Dr. Charles Martin-Krumm, Maître de Conférences à l’Institut Universitaire de

Formation des Maîtres de Rennes.

Norwegen: Frau Dr. Trude Furunes, Universitetet i Stavanger, Vice Dean for Research

Malta: Prof. Carmel Cefai, University of Malta, Director Centre for Resilience and Socio-Emotional

Health and Head of Department Psychology, Faculty for Social Wellbeing

Österreich: Frau Prof. Dr. Tatjana Schnell, Universität Innsbruck, die führende Sinn-Forscherin

Österreichs

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3. Erwartungshaltung für das kommende Jahr 2015

Die Erwartungshaltung für das private Leben bewegt sich seit Jahren konstant auf einem

optimistischen Niveau und ist deutlich höher als die Erwartungen an die nationale Politik oder

Wirtschaft.

Dabei ist die Erwartung an die nationale Politik im dritten Jahr in Folge gesunken, sie tendiert gegen

„eher pessimistisch“ und ist signifikant geringer als die Erwartung an die nationale Wirtschaft, hier ist

die Erwartungshaltung knapp „ausgewogen“.

1 = sehr pessimistisch; 2 = eher pessimistisch; 3 = ausgewogen; 4 = eher optimistisch; 5 = sehr optimistisch

3.96

2.76

2.6

3.93

2.73

2.83

3.88

2.68

3.02

3.93

2.52

2.93

1 2 3 4 5

Für mein privates Leben

Für die nationale Politik

Für die nationale Wirtschaft

Mit welcher Grundstimmung erwarten Sie das kommende Jahr ...?

Für 2012 Für 2013 Für 2014 Für 2015

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Für 2011 Für 2012 Für 2013 Für 2014 Für 2015

Für mein privates Leben 3.6 3.96 3.93 3.88 3.93

Für die nationale Politik 2.49 2.76 2.73 2.68 2.52

Für die nationale Wirtschaft 2.93 2.6 2.83 3.02 2.93

Gegenüber dem Vorjahr

Für 2011 Für 2012 Für 2013 Für 2014 Für 2015

Für mein privates Leben 110% 99% 99% 101%

Für die nationale Politik 111% 99% 98% 94%

Für die nationale Wirtschaft 89% 109% 107% 97%

Gegenüber Vorvorjahr

Für 2011 Für 2012 Für 2013 Für 2014 Für 2015

Für mein privates Leben 109% 98% 100%

Für die nationale Politik 110% 97% 92%

Für die nationale Wirtschaft 97% 116% 104%

3.96 3.93 3.88 3.93

2.76 2.73 2.682.522.6

2.833.02 2.93

1

2

3

4

5

Für 2012 Für 2013 Für 2014 Für 2015

Mit welcher Grundstimmung erwarten Sie das kommende Jahr ...?

Für mein privates Leben Für die nationale Politik Für die nationale Wirtschaft

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4. Die drei grossen W-Fragen zur Hoffnung Welches sind Ihre grossen persönlichen Hoffnungen für 2015?

Die Spitzengruppe der oberen sechs der persönlichen Hoffnungen für das kommende ist seit Jahren

stabil: eine „glückliche Ehe bzw. Partnerschaft und Ehe“, die „persönliche Gesundheit“, „gute und

vertrauensvolle Beziehungen zu den Mitmenschen“ und „Harmonie im Leben“, eine „sinnvolle und

zufriedenstellende Aufgabe“ sowie „persönliche Unabhängigkeit und Selbstbestimmung“. Dabei

finden innerhalb der Spitzengruppe geringe Verschiebungen statt, die aber bisher nicht schlüssig

erklärt werden können.

Die Hoffnungen auf Harmonie im Leben und auf persönliche Unabhängigkeit und Selbstbestimmung

sind leicht am Steigen. Demgegenüber verlieren die altruistischen Hoffnungen auf gute

zwischenmenschliche Beziehungen, auf eine sinnvolle Aufgabe und auf das anderen Menschen

helfen können schrittweise an Gewicht.

Obwohl die Hoffnung auf persönliche Unabhängigkeit am Steigen ist und gemeinsam mit der

Hoffnung auf eine sinnvolle Aufgabe Spitzenplätze belegt, nimmt zugleich auch die Hoffnung auf

einen sicheren Arbeitsplatz wieder zu. Die Hoffnungen auf Erfolg am Arbeitsplatz und auf mehr Geld

sind seit Jahren nachrangig.

0 nicht wichtig; 1 etwas wichtig, 2 ziemlich wichtig, 3 sehr wichtig

2.68

2.67

2.45

2.45

2.38

2.29

2.13

2.12

2.08

2.02

1.93

1.86

1.84

1.82

1.75

1.63

0.71

0.00 1.00 2.00 3.00

Glückliche Ehe, Familie, Partnerschaft

Persönliche Gesundheit

Harmonie im Leben

Gute und vertrauensvolle Beziehungen zu…

Persönliche Unabhängigkeit und…

Sinnvolle und erfüllende Aufgabe

Sicherer Arbeitsplatz

Mehr Spass mit Freunden

Ordnung in meinem Leben

Mehr Zeit zur Entspannung

Mehr Freizeit

Mehr Sicherheit im persönlichen Umfeld

Anderen Menschen helfen können

Mehr Sex / romantische Erlebnisse

Erfolg am Arbeitsplatz (Bonus, Beförderung,…

Mehr Geld

Religiöse Erfahrung, Gott erleben

Welches sind Ihre grossen persönlichen Hoffnungen für 2015? (Mittelwert)

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Hoffnung 2013 Hoffnung 2014 Hoffnung2015

Ran

kin

gWelches sind Ihre grossen persönlichen Hoffnungen für …?

Glückliche Ehe, Familie, Partnerschaft

Persönliche Gesundheit

Gute und vertrauensvolle Beziehungen zuanderen Menschen

Harmonie im Leben

Sinnvolle und zufriedenstellende Aufgabe

Persönliche Unabhängigkeit undSelbstbestimmung

Mehr Spass mit Freunden

Sicherer Arbeitsplatz

Ordnung in meinem Leben

Mehr Zeit zur Entspannung

Mehr Freizeit

Anderen Menschen helfen können

Mehr Sicherheit im persönlichen Umfeld

Erfolg am Arbeitsplatz (Bonus,Beförderung)

Mehr Geld

Mehr Sex

Religiöse Erfahrung, Gott erleben

5

4

3

6 6

5

1

2

3

4

5

6

7

Hoffnung 2013 Hoffnung 2014 Hoffnung2015

Ran

kin

g

Welches sind Ihre grossen persönlichen Hoffnungen für …?

Harmonie im Leben

Persönliche Unabhängigkeitund Selbstbestimmung

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3 3

44

5

6

10

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13

1

3

5

7

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11

13

Hoffnung 2013 Hoffnung 2014 Hoffnung2015

Ran

kin

gWelches sind Ihre grossen persönlichen Hoffnungen für …?

Gute und vertrauensvolle Beziehungenzu anderen Menschen

Sinnvolle und zufriedenstellendeAufgabe

Anderen Menschen helfen können

4

5

6

8 8

7

14 14

1515

16

1

3

5

7

9

11

13

15

17

Hoffnung 2013 Hoffnung 2014 Hoffnung2015

Ran

kin

g

Welches sind Ihre grossen persönlichen Hoffnungen für …?

Sinnvolle und zufriedenstellendeAufgabe

Sicherer Arbeitsplatz

Erfolg am Arbeitsplatz (Bonus,Beförderung)

Mehr Geld

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Von wem wünschen Sie, dass er in schwierigen Zeiten mehr Hoffnung vermittelt?

Der unmittelbare Ehe- bzw. Lebenspartner und die nahen Familienmitglieder sind seit Jahren stabil

die wichtigsten Hoffnungspartner.

Dabei ist die Eigenverantwortung im Steigen begriffen, wobei die Repräsentanten der grossen

gesellschaftlichen Institutionen jenseits der Familie, also Universität, Politik, Wirtschaft und Kirche,

die letzten Ränge belegen

Nur gerade die „Profis“ aus dem Gesundheits- und Bildungswesen können Plätze im Mittelfeld

erringen.

0 nicht wichtig; 1 etwas wichtig, 2 ziemlich wichtig, 3 sehr wichtig

2.34

2.28

2.20

1.99

1.75

1.73

1.51

1.44

1.43

1.41

1.35

1.30

1.04

0.97

0.87

0.72

0.00 1.00 2.00 3.00

Ehepartner/in bzw. Lebenspartner/in

Ich setze meine Hoffnungen auf mich selbst, Hoffnung…

Freunde und Freundinnen

Eltern, Grosseltern

Kinder (Sohn / Tochter) bzw. Enkelkinder

Die vielen "Helden des Alltags" ohne grossen Namen

Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Gesundheitsberufe

Arbeitskollegen / Geschäftspartner

Lehrpersonen, Erzieher, Professoren, Betreuer

Vorgesetzte, Führungspersonen, der Chef

Expert/innen, Wissenschaftler, Forscher/innen,…

Politiker/innen / die Regierung

Unternehmer/innen, Geschäftsleute und…

Gott

Banker, Finanz-, Versicherungsfachleute

Pfarrer/innen, Priester, Geistliche, Mönche, Nonnen

Von wem wünschen Sie, dass er in schwierigen Zeiten mehr Hoffnung vermittelt?

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0

2

4

6

8

10

12

14

16

Hoffnung 2013 Hoffnung 2014 Hoffnung2015

Ran

kin

gVon wem wünschen Sie, dass er in schwierigen Zeiten mehr Hoffnung vermittelt?

Ehepartner/in bzw. Lebenspartner/in

Freunde und Freundinnen

Ich setze meine Hoffnungen auf mich selbst,Hoffnung gehört zur Eigenverantwortungeines jeden MenschenEltern, Grosseltern

Kinder (Sohn / Tochter) bzw. Enkelkinder

Die vielen "Helden des Alltags" ohnegrossen Namen

Ärzte, Psychologen, Therapeuten,Gesundheitsberufe

Lehrpersonen, Erzieher, Professoren,Betreuer

Arbeitskollegen / Geschäftspartner

Vorgesetzte, Führungspersonen, der Chef

Expert/innen, Wissenschaftler,Forscher/innen, Ingenieur/innen

Politiker/innen / die Regierung

Gott

Unternehmer/innen, Geschäftsleute undManager/innen

Banker, Finanz-, Versicherungsfachleute

Pfarrer/innen, Priester, Geistliche, Mönche,Nonnen

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Was tun Sie selbst, damit sich Ihre Hoffnungen erfüllen?

Das persönliche Verhalten und Engagement in Sachen Hoffnung ist seit Jahren stabil.

0 nicht wichtig; 1 etwas wichtig, 2 ziemlich wichtig, 3 sehr wichtig

2.26

2.16

2.03

1.90

1.89

1.45

1.38

1.36

1.27

0.93

0.85

0.76

0.56

0.00 1.00 2.00 3.00

Ich denke nach und analysiere Zusammenhänge.

Ich übernehme Verantwortung und engagiere mich.

Ich motiviere meine Freunde.

Ich spreche darüber mit meinem Lebenspartner.

Ich motiviere meine Familie.

Ich engagiere mich unternehmerisch.

Ich habe eine entsprechende Arbeitsstelle.

Ich spare für das Thema meiner Hoffnung.

Ich lese und recherchiere zum Thema meiner Hoffnung.

Ich vertraue auf Gott.

Ich bete, meditiere.

Ich spende Geld für das Thema meiner Hoffnung.

Ich besuche eine Kirche, einen Tempel, einen Kraftort.

Was tun Sie selbst, damit sich Ihre Hoffnungen erfüllen?

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

Hoffnung 2012 Hoffnung 2013 Hoffnung 2014 Hoffnung 2015

Ran

kin

g

Was tun Sie selbst, damit sich Ihre Hoffnungen erfüllen?

Ich denke nach und analysiere Zusammenhänge.

Ich übernehme Verantwortung und engagiere mich.

Ich motiviere meine Freunde.

Ich spreche darüber mit meinem Lebenspartner

Ich motiviere meine Familie

Ich engagiere mich unternehmerisch.

Ich habe eine entsprechende Arbeitsstelle.

Ich spare für das Thema meiner Hoffnung

Ich lese und recherchiere zum Thema meinerHoffnung

Ich vertraue auf Gott

Ich bete, meditiere.

Ich spende Geld für das Thema meiner Hoffnung

Ich besuche eine Kirche, einen Tempel, einenKraftort.

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5. Auffälligkeiten

Hoffentlich mehr Harmonie im (eigenen privaten) Leben

Der heutige Mensch will nicht die Welt erobern, sondern sehnt sich nach Harmonie im eigenen

Leben.

Seit Jahren gewinnt die Hoffnung auf Harmonie im eigenen privaten Leben an Bedeutung, wogegen

die Hoffnung auf beruflichen Erfolg abnimmt.

Bei der allgemeinen Grundeinstellung ist die optimistische Haltung für das eigene Privatleben

deutlich am grössten.

Und bei den Hoffnungsträgern rangieren die Vertreter des persönlichen Umfeldes, insbesondere die

Familie, weit vor den Repräsentanten der grossen gesellschaftlichen Institutionen wie Universität,

Politik, Wirtschaft und Kirche, die die letzten Ränge belegen.

Nur gerade die „Profis“ aus dem Gesundheits- und Bildungswesen können Plätze im Mittelfeld

erringen.

1 = sehr pessimistisch; 2 = eher pessimistisch; 3 = ausgewogen; 4 = eher optimistisch; 5 = sehr optimistisch

3.93

2.52

2.93

1 2 3 4 5

Für mein privates Leben

Für die nationale Politik

Für die nationale Wirtschaft

Mit welcher Grundstimmung erwarten Sie das kommende Jahr ...?

Für mein privates Leben Für die nationale Politik Für die nationale Wirtschaft

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0 nicht wichtig; 1 etwas wichtig, 2 ziemlich wichtig, 3 sehr wichtig

5

4

3

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12

13

14 14

1515

16

1

3

5

7

9

11

13

15

17

Hoffnung 2013 Hoffnung 2014 Hoffnung2015

Ran

kin

gWelches sind Ihre grossen persönlichen Hoffnungen für …?

Harmonie im Leben

Anderen Menschen helfen können

Erfolg am Arbeitsplatz (Bonus,Beförderung)

Mehr Geld

2.34

2.20

1.99

1.75

1.73

1.43

1.35

1.30

1.04

0.87

0.72

0.00 1.00 2.00 3.00

Ehepartner/in bzw. Lebenspartner/in

Freunde und Freundinnen

Eltern, Grosseltern

Kinder (Sohn / Tochter) bzw. Enkelkinder

Die vielen "Helden des Alltags" ohne grossen Namen

Lehrpersonen, Erzieher, Professoren, Betreuer

Expert/innen, Wissenschaftler, Forscher/innen,…

Politiker/innen / die Regierung

Unternehmer/innen, Geschäftsleute und…

Banker, Finanz-, Versicherungsfachleute

Pfarrer/innen, Priester, Geistliche, Mönche, Nonnen

Von wem wünschen Sie, dass er in schwierigen Zeiten mehr Hoffnung vermittelt?

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Eine hoffnungsvolle Generation Y

Die Generation Y (in dieser Umfrage die Jugendlichen und jungen Erwachsene unter 30) ist in allen

Bereichen hoffnungsvoller für das kommende Jahr als die ältere Generation.

Dabei unterscheiden sich die Hoffnungen der Generationen in einigen Aspekten erstaunlich – auch

erstaunlich unterschiedlich gegenüber der allgemeinen Meinung gegenüber der Generation Y.

Zwar liegt die Hoffnung auf eine „glückliche Ehe, Familie, Partnerschaft“ auch bei der Generation Y an

erster Stelle – im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung ist aber die Hoffnung auf „Erfolg am

Arbeitsplatz (Bonus, Beförderung, etc.)“ in der jungen Generation wesentlich wichtiger als bei den

älteren Semestern (Platz 9 statt 16).

So ist im direkten Vergleich der jungen Generation die Hoffnung auf einen sicheren Arbeitsplatz

wichtiger, den Senioren die Hoffnung auf Unabhängigkeit und Selbstbestimmung und auf eine

sinnvolle Aufgabe. Für Generation Y ist sowohl die Hoffnung auf Erfolg in der Arbeit wie auch auf

mehr Freizeit grösser als bei den Senioren. Generation Y hofft stärker darauf, anderen Menschen

helfen zu können, die ältere Generation hofft aber stärker auf eine sinnvolle Arbeit.

Die Generation Y legt gleichermassen viel Wert auf „Erfolg am Arbeitsplatz“, einen „sicheren

Arbeitsplatz“ und „sinnvolle Aufgabe“. Dies bedeutet, dass sie eine sinnvolle Aufgabe möchte, aber

ohne auf Erfolg, Anerkennung und Sicherheit zu verzichten.

Auffallend ist, dass Generation Y einen höheren Spiritualitätsindex hat, dabei aber einen deutlich

geringern expliziten Religiositätsindex hat.

1 = sehr pessimistisch; 2 = eher pessimistisch; 3 = ausgewogen; 4 = eher optimistisch; 5 = sehr optimistisch

4.01

2.763.08

2.78 2.76

3.88

2.38

2.85

2.292.55

1.00

2.00

3.00

4.00

5.00

Für mein privates Lebenbin ich für 2015...

Für die nationale Politikbin ich für 2015...

Für die nationaleWirtschaft bin ich für

2015...

Für die brennendensozialen Themen in

unserem Land bin ich für2015...

Für Klima und Umweltbin ich für 2015...

Mit welcher Grundstimmung erwarten Sie das kommende Jahr 2015?

GenerationY NichtGenerationY

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0 nicht wichtig; 1 etwas wichtig, 2 ziemlich wichtig, 3 sehr wichtig

Ebenso können verschiedene Meinungen, dass sich die Arbeits- und Leistungseinstellung der

Generation Y so sehr von der älteren Generation unterscheidet, nicht bestätigt werden.

0 nicht wichtig; 1 etwas wichtig, 2 ziemlich wichtig, 3 sehr wichtig

0 nicht wichtig; 1 etwas wichtig, 2 ziemlich wichtig, 3 sehr wichtig

2.69

2.08

2.68

1.56

0.00

1.00

2.00

3.00

Glückliche Ehe, Familie, Partnerschaft Erfolg am Arbeitsplatz (Bonus, Beförderung, etc.)

GenerationY NichtGenerationY

2.26

2.16

2.16

2.08

2.02

1.88

1.74

2.46

2.11

2.37

1.56

1.87

1.81

1.57

0.00 1.00 2.00 3.00

Persönliche Unabhängigkeit und Selbstbestimmung

Sicherer Arbeitsplatz

Sinnvolle und erfüllende Aufgabe

Erfolg am Arbeitsplatz (Bonus, Beförderung, etc.)

Mehr Freizeit

Anderen Menschen helfen können

Mehr Geld

GenerationY NichtGenerationY

2.61

1.27

2.46

1.55

0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50 3.00

Spiritualität

Religiosität

GenerationY NichtGenerationY

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Die positive Wirkung ehrenamtlicher Tätigkeit

30% der Bevölkerung hat eine ehrenamtliche Tätigkeit. Menschen mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit

sind am glücklichsten und haben eine hohe Lebenszufriedenheit. Sie haben ebenfalls eine hohe

Sinnhaftigkeit im Leben und höhere Generativität und waren rückblickend mit ihrem privaten Leben

2014 am zufriedensten.

Freiwilliges Engagement geht mit Sinnerleben und Wohlbefinden einher. Für alle Sinnsuchenden

unter uns bedeutet das, dass eine Möglichkeit das eigene Sinnerleben und Wohlbefinden zu

verbessern darin besteht, sich freiwillig in einem oder mehreren „sinnvollen“ Bereichen zu

engagieren. Man entwickelt eigene Stärken und übernimmt Verantwortung. Vgl. Studie von Thoits, P.

A. (2012). Role-Identity Salience, Purpose and Meaning in Life, and Well-Being among Volunteers.

Social Psychology Quarterly, 75 (4), 360-384.

Haben Sie eine ehrenamtliche Tätigkeit

(ausserhalb Ihres Haushalts)?

Wie zufrieden sind Sie 2014 mit folgenden Aspekten gewesen?

Nein, habe ich

nicht Ja, als

Nebentätigkeit Ja, als

Haupttätigkeit

... Ihrem privaten Leben? 3.61 3.79 3.58

2.77

4.69

4.77

4.86

3.21

5.17

5.14

5.21

0.00 1.00 2.00 3.00 4.00 5.00 6.00

Generativität

Sinn

Lebenszufriedenheit

Glücksgefühl

Haben Sie eine ehrenamtliche Tätigkeit (ausserhalb Ihres Haushalts)?

Nein, habe ich nicht Ja, als Nebentätigkeit

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6. Weitere Findings aus der aktuellen Umfrage

Aussagen Schweiz Hoffnungsbarometer 2015

Frauen sind für das kommende Jahr grundsätzlich hoffnungsvoller als Männer.

Junge Menschen sind für das kommende Jahr 2015 am positivsten und zwar in jeder Hinsicht: für ihr privates Leben, für die nationale Wirtschaft, für die Politik, für die sozialen Themen und für die Umwelt.

Junge Menschen wünschen sich vor allem eine glückliche Ehe, Familie und/oder Partnerschaft.

Junge Menschen haben die höchsten Werte in Spiritualität und hohe Werte in Generativität (in Vergleich mit den anderen Altersklassen).

30% der Bevölkerung hat eine ehrenamtliche Tätigkeit. Menschen mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit sind am glücklichsten und haben eine hohe Lebenszufriedenheit. Ebenfalls eine hohe Sinnhaftigkeit im Leben und höhere Generativität.

Höchste Werte

Wahrgenommene Hoffnung: (zu aller erst der Grad der Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft) Unabhängig davon: Verheiratete Menschen mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit und höherer Ausbildung

Positive Beziehungen: Vor allem Frauen.

Hoffnungskompetenz nach Definition Snyder: Vor allem Menschen mit einer höheren beruflichen Position (Management, Direktion, Eigentümer) und besonders mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit (macht aber keinen so grossen Unterschied).

Optimismus: Verheiratete Menschen oder in einer Partnerschaft lebend, besonders mit einer gehobenen Management-Position oder Eigentümer.

Pessimismus: Die niedrigsten Werte finden sich bei den Universitäts- und FH-Absolventen, vor allem wenn Sie verheiratet sind oder in einer Partnerschaft leben und zum oberen Management gehören.

Selbstwirksamkeit: Höchste Werte bei Management und Eigentümer insb. wenn sie Männer sind.

Depression: Jüngere Leute (bis 29) haben die höchsten Werte. Mit dem Alter nimmt es nahezu linear ab. Aber junge Leute mit einer höheren Ausbildung haben niedrigere Werte als junge Leute mit einer weniger guten Ausbildung. Die höchsten Werte haben allerdings 30 bis 39 Jährige, die arbeitslos sind oder sich der Hausarbeit / Kindererziehung widmen.

Resilienz: Oberes Management und Eigentümer, männlich, mit einer höheren Ausbildung.

Leidenschaft: zu aller erst, Menschen mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit und als zweites Kriterium Unternehmer/Eigentümer

Besessenheit (obsession): die höchsten Werte haben Jugendliche, vor allem wenn sie alleinstehend sind.

Dankbarkeit: Vor allem Menschen mit einer höheren Ausbildung (Universität, FH, Abitur). Darunter besonders wenn sie eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben. Und darunter wenn sie verheiratet sind.

Generativität: Höchste Werte erreichen Menschen mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Darunter vor allem wenn sie verheiratet sind oder in einer Partnerschaft leben. Darunter wenn sie im oberen Management oder Eigentümer/Unternehmer sind.

Lebenszufriedenheit: Vor allem Menschen die verheiratet sind. Darunter vor allem wenn sie im Management oder Eigentümer/Unternehmer sind. Und mit höherer Ausbildung.

Glück (happiness): Verheiratete Menschen mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Oder auch Eigentümer/Unternehmer bzw. oberes Management.

Sinnhaftigkeit: Verheiratete Menschen mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit und mit Führungsposition, Management oder Eigentümer/Unternehmen (also weniger wenn sie nur Mitarbeiter sind).

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7. Zum Forschungsteam

Kerngruppe

Dr. oec HSG Andreas Krafft Akademischer Leiter des Hoffnungsbarometers Dozent an der HSG, Ökonom und Fachmann für Sozialpsychologie von Organisationen und für Gesundheitsmanagement (Salutogenese), Geschäftsführer von MDS Management Development Services AG, design. Vorstandsmitglied von swissfuture Wittenbach SG, verheiratet, Vater von 2 Kindern

Dr. phil. Andreas M. Walker, http://www.weiterdenken.ch/ Kontaktperson für Medien und Öffentlichkeitsarbeit Gesamt-Projektleiter und Initiator des Hoffnungsbarometers Co-Präsident von swissfuture, der Schweizerischen Vereinigung für Zukunftsforschung Gründer und Leiter des Think Tanks weiterdenken.ch, , Basel, verheiratet, Vater von 4 Kindern

Die Studie wird durch ein internationales Team begleitet:

Tschechien: Frau Prof. Dr. Alena Slezáčková, Masaryk University, Brno, führende Spezialistin für

positive Psychologie der Tschechischen Republik,

Frankreich: Prof. Dr. Charles Martin-Krumm, Maître de Conférences à l’Institut Universitaire de

Formation des Maîtres de Rennes.

Norwegen: Frau Dr, Trude Furunes, Universitetet i Stavanger, Vice Dean for Research

Malta: Prof. Carmel Cefai, University of Malta, Director Centre for Resilience and Socio-Emotional

Health and Head of Department Psychology, Faculty for Social Wellbeing

Österreich: Frau Prof. Dr. Tatjana Schnell, Universität Innsbruck, die führende Sinn-Forscherin

Österreichs,

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8. Kennzahlen zur Struktur und Qualität der Stichprobe und der Studie Methode: Online-Befragung Instrument: Elektronischer Fragebogen Grundgesamtheit: web- und e-mail-aktive Personen aller Altersgruppen aus der Schweiz Umfang: Insgesamt 150 Variabeln

und 14 sozio-demographische Fragen Sample-Größe: Rund 45‘000 Teilnehmende;

hier: 5‘217 ausgewertete Fragebögen (vollständig, korrekt, CH) Repräsentativität: breit abgestützte Umfrage durch die Zusammenarbeit mit 20minuten

als Medienpartner, mit swissfuture, mit früheren Teilnehmenden sowie breiter Präsenz auf diversen Social Media Plattformen

Struktur der Stichprobe Struktur

Internetumfrage Teilnehmende

Hoffnungsbarometer Schweiz 2015

Struktur Schweiz

Bundesamt für Statistik 2014

Männlich 52.5% 49.4% Weiblich 47.5% 50.6% Bis 17 Jahre

4.4% 20.3% 0-19 Jahre

18 bis 29 Jahre 33.2% 26.7%

20-39 Jahre 30 bis 39 Jahre 17.5%

40 bis 49 Jahre 16.8% 35.4%

40-64 Jahre 50 bis 59 Jahre 14.5%

60 bis 69 Jahre 10.2%

17.6%

65 Jahre und älter

70 bis 79 Jahre 3.1%

80 Jahre und älter

0.4%

Deutschschweiz 84% 70% Französische

Schweiz 16% 26%

Tessin 0% 4% Erhebungszeitraum: 01.11.2014 – 30.11.2014 Akademische Leitung: Dr. oec HSG Andreas Krafft Gesamtleitung: Dr. phil. Andreas M. Walker Zitierweise: Verwendung unter Quellenangabe gestattet