T ARGOBANKGeschäftsbedingungen - So geht Bank heute · 8 7....

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- TARGOBANK-Geschäftsbedingungen

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­­TARGOBANK­Geschäftsbedingungen

Allgemeine­Regelungen

Girokonto­und­Zahlungsverkehr

Einlagengeschäft

Wertpapiergeschäft

Kreditkarten

Ergänzende­Bedingungen­für­Geschäftskunden

Anhang:­Informationen­zum­Datenschutz

Ausgabe­02.­Juli­2018

­TARGOBANK AG

TARGOBANK AGKasernenstraße­10­·­40213­Düsseldorf

Begrüßung 6

1 Allgemeine Regelungen 7

1.1 Allgemeine­Geschäftsbedingungen 71.2 Sonderbedingungen­für­Gemeinschaftskonten/-depots 111.3 Allgemeine­Informationen,­insbesondere­für­Fernabsatzverträge,­für­außerhalb­von­

Geschäftsräumen­geschlossene­Verträge­und­für­Wertpapierdienstleistungen 121.4 Bedingungen­für­die­Teilnahme­am­Online-Banking 131.5 Bedingungen­für­die­Teilnahme­am­Telefon-Banking­(­­TARGOBANK­Phone­Banking) 151.6 Konto-SMS-Service 161.7 Einlagensicherung 171.8 Bedingungen­für­die­Nutzung­von­De-Mail­zum­Austausch­von­Informationen­zwischen­der­

Bank­und­dem­Nutzer­ 171.9 Bedingungen­für­die­E-Mail-Kommunikation­zwischen­Bank­und­Kunde 18

2 Girokonto und Zahlungsverkehr 18

2.1 Bedingungen­Girokonto 182.2 Bedingungen­für­die­girocard 202.3 Bedingungen­für­die­Nutzung­der­Kundenkarte 222.3.a Bedingungen­„Cash­ohne­Karte“ 232.4 Bedingungen­für­den­Überweisungsverkehr 242.5 Bedingungen­für­Zahlungen­mittels­Lastschrift­im­SEPA-Basislastschriftverfahren 282.6 Bedingungen­für­den­Scheckverkehr 30

3 Einlagengeschäfte 30

3.1 Bedingungen­für­Sparkonten 30I. Sparkonten­allgemein 30II. Zusatzbedingungen­für­Sparkonten­mit­zusätzlicher­Automatenkarte­(Card­Sparkonten) 31III. Zusatzbedingungen­für­Sparkonten­mit­zusätzlichem­Bonus-Sparen 31IV. Zusatzbedingungen­für­Index­Sparkonten 31V. Zusatzbedingungen­für­Bonuszins-Sparpläne 32

3.2 Bedingungen­für­Festgelder 32I. Bedingungen­für­das­Standard­Festgeld 32II. Bedingungen­für­das­Extra-Festgeld 33

3.3 Bedingungen­für­Tagesgeldkonten 33

4 Wertpapiergeschäft 34

4.1 Bedingungen­für­das­Wertpapiergeschäft 344.2 Ergänzende­Bedingungen­für­den­außerbörslichen­Handel 364.3 Bedingungen­für­Investment-Sparpläne 364.4 Ergänzende­Bedingungen­für­die­Depotmodelle­der­TARGOBANK 37

5 Kreditkarten 37

5.1 TARGOBANK­Privatkunden­Kreditkarten­Vertragsbedingungen 37

6 Ergänzende Bedingungen für Geschäftskunden 40

6.1 Bedingungen­für­den­Lastschrifteinzug 406.2 Bedingungen­für­Zahlungen­mittels­Lastschrift­im­SEPA-Firmenlastschriftverfahren 436.3 Bedingungen­für­Bankgeschäfte­durch­Datenfernübertragung­über­die­Schnittstelle­FinTS 456.4 – entfällt­– 456.5 Bedingungen­für­Business-Tagesgeld-Konten 466.6 Bedingungen­für­Geschäftskundenkreditkarten 46

I. ­­Geschäftskundenkreditkarten­Rahmenkredit­Vertragsbedingungen 46II. Geschäftskundenkreditkarten­Vertragsbedingungen 47

Anhang 50

Informationen­zum­Datenschutz 501 Datenschutzhinweise­für­Kunden­der­­TARGOBANK­AG 51

Inhalt

­TARGOBANK AG­(im­Folgenden­„Bank“­oder­„­TARGOBANK“)

Liebe Kundin, lieber Kunde,wir­bedanken­uns­für­Ihr­Vertrauen­und­freuen­uns,­dass­Sie­sich­für­die­TARGOBANKentschieden­haben.­Insgesamt­profitieren­rund­vier­Millionen­Kunden­von­unserer90jährigen­Erfahrung­auf­dem­deutschen­Markt.­Wir­betreuen­Sie­in­den­Geschäfts-bereichen­Konto­& Karten,­Kredit­& Finanzierung,­Sparen­& Geldanlage,­Vermögensowie­Schutz­& Vorsorge.

Allen­unseren­Kunden­bieten­wir­neben­leistungsstarken­Produkten­und­vielen­Service-Vorteilen­eine­umfassende­und­partnerschaftliche­Beratung.­Mit­leicht­verständlichen­Angeboten­und­guten­Konditionen­machen­wir­Bankgeschäfte­fürSie­einfach­und­klar.

In­dieser­Broschüre­finden­Sie­die­wesentlichen­Vereinbarungen­und­Informationen,die­unsere­vertragliche­Beziehung­gestalten.­Sollten­Sie­ein­Thema­nicht­finden­oderFragen­haben,­wenden­Sie­sich­bitte­an­Ihre­TARGOBANK­Filiale.­Ihr­persönlicherBerater­ist­gerne­für­Sie­da.

Ihre TARGOBANK

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(1) GeltungsbereichDie­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen­gelten­für­die­gesamte­Geschäftsverbindungzwischen­dem­Kunden­und­den­inländischen­Geschäftsstellen­der­Bank.­Daneben­geltenfür­einzelne­Geschäftsbeziehungen­(zum­Beispiel­für­das­Wertpapiergeschäft,­den­Zah-lungsverkehr­und­für­den­Sparverkehr)­Sonderbedingungen,­die­Abweichungen­oderErgänzungen­zu­diesen­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen­enthalten;­sie­werden­beider­Kontoeröffnung­oder­bei­Erteilung­eines­Auftrags­mit­dem­Kunden­vereinbart.­Unter-hält­der­Kunde­auch­Geschäftsverbindungen­zu­ausländischen­Geschäftsstellen,­sichertdas­Pfandrecht­der­Bank­(Nummer­14­dieser­Geschäftsbedingungen)­auch­die­Ansprüchedieser­ausländischen­Geschäftsstellen.

(2) ÄnderungenÄnderungen­dieser­Geschäftsbedingungen­und­der­Sonderbedingungen­werden­demKunden­spätestens­zwei­Monate­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwer-dens­in­Textform­angeboten.­Hat­der­Kunde­mit­der­Bank­im­Rahmen­der­Geschäftsbezie-hung­einen­elektronischen­Kommunikationsweg­vereinbart­(zum­Beispiel­das­Online-Ban-king),­können­die­Änderungen­auch­auf­diesem­Wege­angeboten­werden.­Der­Kundekann­den­Änderungen­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­ent-weder­zustimmen­oder­sie­ablehnen.Die­Zustimmung­des­Kunden­gilt­als­erteilt,­wenn­er­seine­Ablehnung­nicht­vor­dem­vor-geschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­angezeigt­hat.­Auf­dieseGenehmigungswirkung­wird­ihn­die­Bank­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.Werden­dem­Kunden­Änderungen­von­Bedingungen­zu­Zahlungsdiensten­(zum­BeispielÜberweisungsbedingungen)­angeboten,­kann­er­den­von­der­Änderung­betroffenen­Zah-lungsdiensterahmenvertrag­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdensder­Änderungen­auch­fristlos­und­kostenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wirdihn­die­Bank­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.

Grundregeln­für­die­Beziehung­zwischen­Kunde­und­Bank

1.­ Geltungsbereich­und­Änderungen­dieser­Geschäftsbedingungen­und­der­Sonderbedingungen­für­einzelne­Geschäftsbeziehungen

1.1 Allgemeine­Geschäftsbedingungen Stand­29.­März­2018

(1) BankgeheimnisDie­Bank­ist­zur­Verschwiegenheit­über­alle­kundenbezogenen­Tatsachen­und­Wertungenverpflichtet,­von­denen­sie­Kenntnis­erlangt­(Bankgeheimnis).­Informationen­über­denKunden­darf­die­Bank­nur­weitergeben,­wenn­gesetzliche­Bestimmungen­dies­gebietenoder­der­Kunde­eingewilligt­hat­oder­die­Bank­zur­Erteilung­einer­Bankauskunft­befugtist.(2) BankauskunftEine­Bankauskunft­enthält­allgemein­gehaltene­Feststellungen­und­Bemerkungen­überdie­wirtschaftlichen­Verhältnisse­des­Kunden,­seine­Kreditwürdigkeit­und­Zahlungsfähig-keit;­betragsmäßige­Angaben­über­Kontostände,­Sparguthaben,­Depot-­oder­sonstigeder­Bank­anvertraute­Vermögenswerte­sowie­Angaben­über­die­Höhe­von­Kreditinan-spruchnahmen­werden­nicht­gemacht.

(3) Voraussetzungen für die Erteilung einer BankauskunftDie­Bank­ist­befugt,­über­juristische­Personen­und­im­Handelsregister­eingetragene­Kauf-leute­Bankauskünfte­zu­erteilen,­sofern­sich­die­Anfrage­auf­ihre­geschäftliche­Tätigkeitbezieht.­Die­Bank­erteilt­jedoch­keine­Auskünfte,­wenn­ihr­eine­anderslautende­Weisungdes­Kunden­vorliegt.­Bankauskünfte­über­andere­Personen,­insbesondere­über­Privatkun-den­und­Vereinigungen,­erteilt­die­Bank­nur­dann,­wenn­diese­generell­oder­im­Einzelfallausdrücklich­zugestimmt­haben.­Eine­Bankauskunft­wird­nur­erteilt,­wenn­der­Anfragen-de­ein­berechtigtes­Interesse­an­der­gewünschten­Auskunft­glaubhaft­dargelegt­hat­undkein­Grund­zu­der­Annahme­besteht,­dass­schutzwürdige­Belange­des­Kunden­derAuskunfts­erteilung­entgegenstehen.(4) Empfänger von BankauskünftenBankauskünfte­erteilt­die­Bank­nur­eigenen­Kunden­sowie­anderen­Kreditinstituten­fürderen­Zwecke­oder­die­ihrer­Kunden.

2. Bankgeheimnis­und­Bankauskunft

1 Allgemeine­Regelungen

(1) HaftungsgrundsätzeDie­Bank­haftet­bei­der­Erfüllung­ihrer­Verpflichtungen­für­jedes­Verschulden­ihrer­Mitar-beiter­und­der­Personen,­die­sie­zur­Erfüllung­ihrer­Verpflichtungen­hinzuzieht.­Soweit­dieSonderbedingungen­für­einzelne­Geschäftsbeziehungen­oder­sonstige­Vereinbarungenetwas­Abweichendes­regeln,­gehen­diese­Regelungen­vor.­Hat­der­Kunde­durch­einschuldhaftes­Verhalten­(zum­Beispiel­durch­Verletzung­der­in­Nummer­11­dieserGeschäftsbedingungen­aufgeführten­Mitwirkungspflichten)­zu­der­Entstehung­einesSchadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsätzen­des­Mitverschuldens,­in­wel-chem­Umfang­Bank­und­Kunde­den­Schaden­zu­tragen­haben.

(2) Weitergeleitete AufträgeWenn­ein­Auftrag­seinem­Inhalt­nach­typischerweise­in­der­Form­ausgeführt­wird,­dassdie­Bank­einen­Dritten­mit­der­weiteren­Erledigung­betraut,­erfüllt­die­Bank­den­Auftragdadurch,­dass­sie­ihn­im­eigenen­Namen­an­den­Dritten­weiterleitet­(weitergeleiteter­Auf-trag).­Dies­betrifft­zum­Beispiel­die­Einholung­von­Bankauskünften­bei­anderen­Kreditin-stituten­oder­die­Verwahrung­und­Verwaltung­von­Wertpapieren­im­Ausland.­In­diesenFällen­beschränkt­sich­die­Haftung­der­Bank­auf­die­sorgfältige­Auswahl­und­Unterwei-sung­des­Dritten.(3) Störung des BetriebsDie­Bank­haftet­nicht­für­Schäden,­die­durch­höhere­Gewalt,­Aufruhr,­Kriegs-­und­Natur-ereignisse­oder­durch­sonstige­von­ihr­nicht­zu­vertretende­Vorkommnisse­(zum­BeispielStreik,­Aussperrung,­Verkehrsstörung,­Verfügungen­von­hoher­Hand­im­In-­oder­Ausland)eintreten.

Der­Kunde­kann­gegen­Forderungen­der­Bank­nur­aufrechnen,­wenn­seine­Forderungenunbestritten­oder­rechtskräftig­festgestellt­sind;­diese­Regelung­gilt­nicht­im­Verhältnis­zuVerbrauchern­im­Sinne­von­§­13­des­Bürgerlichen­Gesetzbuchs­(BGB).

3. Haftung­der­Bank;­Mitverschulden­des­Kunden

4. Grenzen­der­Aufrechnungsbefugnis­des­Kunden

5. Verfügungsberechtigung­nach­dem­Tod­des­KundenNach­dem­Tod­des­Kunden­hat­derjenige,­der­sich­gegenüber­der­Bank­auf­die­Rechts-nachfolge­des­Kunden­beruft,­der­Bank­seine­erbrechtliche­Berechtigung­in­geeigneterWeise­nachzuweisen.­Wird­der­Bank­eine­Ausfertigung­oder­eine­beglaubigte­Abschriftder­letztwilligen­Verfügung­(Testament,­Erbvertrag)­nebst­zugehöriger­Eröffnungsnieder-schrift­vorgelegt,­darf­die­Bank­denjenigen,­der­darin­als­Erbe­oder­Testamentsvollstreckerbezeichnet­ist,­als­Berechtigten­ansehen,­ihn­verfügen­lassen­und­insbesondere­mit

befreiender­Wirkung­an­ihn­leisten.­Dies­gilt­nicht,­wenn­der­Bank­bekannt­ist,­dass­derdort­Genannte­(zum­Beispiel­nach­Anfechtung­oder­wegen­Nichtigkeit­des­Testaments)nicht­verfügungsberechtigt­ist,­oder­wenn­ihr­dies­infolge­von­Fahrlässigkeit­nichtbekannt­geworden­ist.

6. Maßgebliches­Recht­und­Gerichtsstand­bei­kaufmännischen­und­öffentlich-rechtlichen­Kunden(1) Geltung deutschen RechtsFür­die­Geschäftsverbindung­zwischen­dem­Kunden­und­der­Bank­gilt­deutsches­Recht.(2) Gerichtsstand für InlandskundenIst­der­Kunde­ein­Kaufmann­und­ist­die­streitige­Geschäftsbeziehung­dem­Betriebe­seinesHandelsgewerbes­zuzurechnen,­so­kann­die­Bank­diesen­Kunden­an­dem­für­die­konto-führende­Stelle­zuständigen­Gericht­oder­bei­einem­anderen­zuständigen­Gericht­verkla-gen;­dasselbe­gilt­für­eine­juristische­Person­des­öffentlichen­Rechts­und­für­öffentlich-

rechtliche­Sondervermögen.­Die­Bank­selbst­kann­von­diesen­Kunden­nur­an­dem­für­diekontoführende­Stelle­zuständigen­Gericht­verklagt­werden.(3) Gerichtsstand für AuslandskundenDie­Gerichtsstandsvereinbarung­gilt­auch­für­Kunden,­die­im­Ausland­eine­vergleichbaregewerbliche­Tätigkeit­ausüben­sowie­für­ausländische­Institutionen,­die­mit­inländischenjuristischen­Personen­des­öffentlichen­Rechts­oder­mit­einem­inländischen­öffentlich-rechtlichen­Sondervermögen­vergleichbar­sind.

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7. Rechnungsabschlüsse­bei­Kontokorrentkonten­(Konten­in­laufender­Rechnung)Kontoführung

(1) Erteilung der RechnungsabschlüsseDie­Bank­erteilt­bei­einem­Kontokorrentkonto,­sofern­nicht­etwas­anderes­vereinbart­ist,jeweils­zum­Ende­eines­Kalenderquartals­einen­Rechnungsabschluss;­dabei­werden­die­indiesem­Zeitraum­entstandenen­beiderseitigen­Ansprüche­(einschließlich­der­Zinsen­undEntgelte­der­Bank)­verrechnet.­Die­Bank­kann­auf­den­Saldo,­der­sich­aus­der­Verrech-nung­ergibt,­nach­Nummer­12­dieser­Geschäftsbedingungen­oder­nach­der­mit­demKunden­anderweitig­getroffenen­Vereinbarung­Zinsen­berechnen.

(2) Frist für Einwendungen; Genehmigung durch SchweigenEinwendungen­wegen­Unrichtigkeit­oder­Unvollständigkeit­eines­Rechnungsabschlusseshat­der­Kunde­spätestens­vor­Ablauf­von­sechs­Wochen­nach­dessen­Zugang­zu­erheben;macht­er­seine­Einwendungen­in­Textform­geltend,­genügt­die­Absendung­innerhalb­derSechs-Wochen-Frist.­Das­Unterlassen­rechtzeitiger­Einwendungen­gilt­als­Genehmigung.Auf­diese­Folge­wird­die­Bank­bei­Erteilung­des­Rechnungsabschlusses­besonders­hinwei-sen.­Der­Kunde­kann­auch­nach­Fristablauf­eine­Berichtigung­des­Rechnungsabschlussesverlangen,­muss­dann­aber­beweisen,­dass­zu­Unrecht­sein­Konto­belastet­oder­eine­ihmzustehende­Gutschrift­nicht­erteilt­wurde.

8. Storno-­und­Berichtigungsbuchungen­der­Bank(1) Vor RechnungsabschlussFehlerhafte­Gutschriften­auf­Kontokorrentkonten­(zum­Beispiel­wegen­einer­­falschenKontonummer)­darf­die­Bank­bis­zum­nächsten­Rechnungsabschluss­durch­eine­Belas-tungsbuchung­rückgängig­machen,­soweit­ihr­ein­Rückzahlungsanspruch­gegen­denKunden­zusteht­(Stornobuchung);­der­Kunde­kann­in­diesem­Fall­gegen­die­Belastungs-buchung­nicht­einwenden,­dass­er­in­Höhe­der­­Gutschrift­bereits­verfügt­hat.(2) Nach RechnungsabschlussStellt­die­Bank­eine­fehlerhafte­Gutschrift­erst­nach­einem­Rechnungsabschluss­fest­undsteht­ihr­ein­Rückzahlungsanspruch­gegen­den­Kunden­zu,­so­wird­sie­in­Höhe­ihres

Anspruchs­sein­Konto­belasten­(Berichtigungsbuchung).­Erhebt­der­Kunde­gegen­dieBerichtigungsbuchung­Einwendungen,­so­wird­die­Bank­den­Betrag­dem­Konto­wiedergutschreiben­und­ihren­Rückzahlungsanspruch­gesondert­geltend­machen.(3) Information des Kunden; ZinsberechnungÜber­Storno-­und­Berichtigungsbuchungen­wird­die­Bank­den­Kunden­unverzüglichunterrichten.­Die­Buchungen­nimmt­die­Bank­hinsichtlich­der­Zinsberechnung­rückwir-kend­zu­dem­Tag­vor,­an­dem­die­fehlerhafte­Buchung­durchgeführt­wurde.

9. Einzugsaufträge

(1) Erteilung von Vorbehaltsgutschriften bei der EinreichungSchreibt­die­Bank­den­Gegenwert­von­Schecks­und­Lastschriften­schon­vor­ihrer­Einlö-sung­gut,­geschieht­dies­unter­dem­Vorbehalt­ihrer­Einlösung­und­zwar­auch­dann,­wenndiese­bei­der­Bank­selbst­zahlbar­sind.­Reicht­der­Kunde­andere­Papiere­mit­dem­Auftragein,­von­einem­Zahlungspflichtigen­einen­Forderungsbetrag­zu­beschaffen­(zum­BeispielZinsscheine)­und­erteilt­die­Bank­über­den­Betrag­eine­Gutschrift,­so­steht­diese­unterdem­Vorbehalt,­dass­die­Bank­den­Betrag­erhält.­Der­Vorbehalt­gilt­auch­dann,­wenn­dieSchecks,­Lastschriften­und­anderen­Papiere­bei­der­Bank­selbst­zahlbar­sind.­WerdenSchecks­oder­Lastschriften­nicht­eingelöst­oder­erhält­die­Bank­den­Betrag­aus­dem­Ein-zugsauftrag­nicht,­macht­die­Bank­die­Vorbehaltsgutschrift­rückgängig.­Dies­geschiehtunabhängig­davon,­ob­in­der­Zwischenzeit­ein­Rechnungsabschluss­erteilt­wurde.

(2) Einlösung von Lastschriften und vom Kunden ausgestellter SchecksLastschriften­sowie­Schecks­sind­eingelöst,­wenn­die­Belastungsbuchung­nicht­spätestensam­zweiten­Bankarbeitstag­–­bei­SEPA-Firmenlastschriften­nicht­spätestens­am­drittenBankarbeitstag­–­nach­ihrer­Vornahme­rückgängig­gemacht­wird.­Barschecks­sind­bereitsmit­Zahlung­an­den­Scheckvorleger­eingelöst.­Schecks­sind­auch­schon­dann­eingelöst,wenn­die­Bank­im­Einzelfall­eine­Bezahltmeldung­absendet.­Schecks,­die­über­die­Abrech-nungsstelle­der­Bundesbank­vorgelegt­werden,­sind­eingelöst,­wenn­sie­nicht­bis­zu­demvon­der­Bundesbank­festgesetzten­Zeitpunkt­zurückgegeben­werden.

10. Fremdwährungsgeschäfte­und­Risiken­bei­Fremdwährungskonten­(1) Auftragsausführung bei FremdwährungskontenFremdwährungskonten­des­Kunden­dienen­dazu,­Zahlungen­an­den­Kunden­und­Verfü-gungen­des­Kunden­in­fremder­Währung­bargeldlos­abzuwickeln.­Verfügungen­überGuthaben­auf­Fremdwährungskonten­(zum­Beispiel­durch­Überweisungen­zu­Lasten­desFremdwährungsguthabens)­werden­unter­Einschaltung­von­Banken­im­Heimatland­derWährung­abgewickelt,­wenn­sie­die­Bank­nicht­vollständig­innerhalb­des­eigenen­Hausesausführt.(2) Gutschriften bei Fremdwährungsgeschäften mit dem KundenSchließt­die­Bank­mit­dem­Kunden­ein­Geschäft­(zum­Beispiel­ein­Devisentermingeschäft)ab,­aus­dem­sie­die­Verschaffung­eines­Betrages­in­fremder­Währung­schuldet,­wird­sieihre­Fremdwährungsverbindlichkeit­durch­Gutschrift­auf­dem­Konto­des­Kunden­in­dieserWährung­erfüllen,­sofern­nicht­etwas­anderes­vereinbart­ist.(3) Vorübergehende Beschränkung der Leistung durch die BankDie­Verpflichtung­der­Bank­zur­Ausführung­einer­Verfügung­zu­Lasten­eines­Fremdwäh-rungsguthabens­(Absatz­1)­oder­zur­Erfüllung­einer­Fremdwährungsverbindlichkeit

(Absatz­2)­ist­in­dem­Umfang­und­solange­ausgesetzt,­wie­die­Bank­in­der­Währung,­aufdie­das­Fremdwährungsguthaben­oder­die­Verbindlichkeit­lautet,­wegen­politischbedingter­Maßnahmen­oder­Ereignisse­im­Lande­dieser­Währung­nicht­oder­nur­einge-schränkt­verfügen­kann.­In­dem­Umfang­und­solange­diese­Maßnahmen­oder­Ereignisseandauern,­ist­die­Bank­auch­nicht­zu­einer­Erfüllung­an­einem­anderen­Ort­außerhalb­desLandes­der­Währung,­in­einer­anderen­Währung­(auch­nicht­in­Euro)­oder­durch­Anschaf-fung­von­Bargeld­verpflichtet.­Die­Verpflichtung­der­Bank­zur­Ausführung­einer­Verfü-gung­zu­Lasten­eines­Fremdwährungsguthabens­ist­dagegen­nicht­ausgesetzt,­wenn­siedie­Bank­vollständig­im­eigenen­Haus­ausführen­kann.­Das­Recht­des­Kunden­und­derBank,­fällige­gegenseitige­Forderungen­in­derselben­Währung­miteinander­zu­verrech-nen,­bleibt­von­den­vorstehenden­Regelungen­unberührt.(4) WechselkursDie­Bestimmung­des­Wechselkurses­bei­Fremdwährungsgeschäften­ergibt­sich­aus­demPreis-­und­Leistungsverzeichnis.­Bei­Zahlungsdiensten­gilt­ergänzend­der­Zahlungsdiens-terahmenvertrag.

11. Mitwirkungspflichten­des­Kunden(1) Mitteilung von ÄnderungenZur­ordnungsgemäßen­Abwicklung­des­Geschäftsverkehrs­ist­es­erforderlich,­dass­derKunde­der­Bank­Änderungen­seines­Namens­und­seiner­Anschrift­sowie­das­Erlöschenoder­die­Änderung­einer­gegenüber­der­Bank­erteilten­Vertretungsmacht­(insbesondereeiner­Vollmacht)­unverzüglich­mitteilt.­Diese­Mitteilungspflicht­besteht­auch­dann,­wenndie­Vertretungsmacht­in­ein­öffentliches­Register­(zum­Beispiel­in­das­Handelsregister)eingetragen­ist­und­ihr­Erlöschen­oder­ihre­Änderung­in­dieses­Register­eingetragen­wird.Darüber­hinaus­können­sich­weitergehende­gesetzliche­Mitteilungspflichten,­insbesonde-re­aus­dem­Geldwäschegesetz,­ergeben.(2) Klarheit von AufträgenAufträge­müssen­ihren­Inhalt­zweifelsfrei­erkennen­lassen.­Nicht­eindeutig­formulierteAufträge­können­Rückfragen­zur­Folge­haben,­die­zu­Verzögerungen­führen­können.­Vorallem­hat­der­Kunde­bei­Aufträgen­auf­die­Richtigkeit­und­Vollständigkeit­seiner­Anga-ben,­insbesondere­der­Kontonummer­und­Bankleitzahl­oder­IBAN1 und­BIC2 sowie­derWährung­zu­achten.­Änderungen,­Bestätigungen­oder­Wiederholungen­von­Aufträgenund­Überweisungen­müssen­als­solche­gekennzeichnet­sein.

(3) Besonderer Hinweis bei Eilbedürftigkeit der Ausführung eines AuftragsHält­der­Kunde­bei­der­Ausführung­eines­Auftrags­besondere­Eile­für­nötig,­hat­er­diesder­Bank­gesondert­mitzuteilen.­Bei­formularmäßig­erteilten­Aufträgen­muss­dies­außer-halb­des­Formulars­erfolgen.(4) Prüfung und Einwendungen bei Mitteilungen der BankDer­Kunde­hat­Kontoauszüge,­Wertpapierabrechnungen,­Depot-­und­Erträgnisaufstellun-gen,­sonstige­Abrechnungen,­Anzeigen­über­die­Ausführung­von­Aufträgen­sowie­Infor-mationen­über­erwartete­Zahlungen­und­Sendungen­(Avise)­auf­ihre­Richtigkeit­und­Voll-ständigkeit­unverzüglich­zu­überprüfen­und­etwaige­Einwendungen­unverzüglich­zuerheben.(5) Benachrichtigung der Bank bei Ausbleiben von MitteilungenFalls­Rechnungsabschlüsse­und­Depotaufstellungen­dem­Kunden­nicht­zugehen,­muss­erdie­Bank­unverzüglich­benachrichtigen.­Die­Benachrichtigungspflicht­besteht­auch­beimAusbleiben­anderer­Mitteilungen,­deren­Eingang­der­Kunde­erwartet­(Wertpapierabrech-nungen,­Kontoauszüge­nach­der­Ausführung­von­Aufträgen­des­Kunden­oder­über­Zah-lungen,­die­der­Kunde­erwartet).

1­International­Bank­Account­Number­(Internationale­Bankkontonummer)2­Bank­Identifier­Code­(Bank-Identifizierungs-Code)

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Kosten­der­Bankdienstleistungen

12. Zinsen,­Entgelte­und­Aufwendungen

(1) Zinsen und Entgelte im Geschäft mit VerbrauchernDie­Höhe­der­Zinsen­und­Entgelte­für­die­üblichen­Bankleistungen,­die­die­Bank­gegen-über­Verbrauchern­erbringt,­einschließlich­der­Höhe­von­Zahlungen,­die­über­die­für­dieHauptleistung­vereinbarten­Entgelte­hinausgehen,­ergeben­sich­aus­dem­“Preisaushang­–Regelsätze­im­standardisierten­Privatkundengeschäft”­und­aus­dem­“Preis-­und­Leistungs-verzeichnis”. Wenn­ein­Verbraucher­eine­dort­aufgeführte­Hauptleistung­in­Anspruchnimmt­und­dabei­keine­abweichende­Vereinbarung­getroffen­wurde,­gelten­die­zu­diesemZeitpunkt­im­Preisaushang­oder­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­angegebenen­Zinsen­undEntgelte.­Eine­Vereinbarung,­die­auf­eine­über­das­vereinbarte­Entgelt­für­die­Hauptleis-tung­hinausgehende­Zahlung­des­Verbrauchers­gerichtet­ist,­kann­die­Bank­mit­dem­Ver-braucher­nur­ausdrücklich­treffen.­Für­die­Vergütung­der­nicht­im­Preisaushang­oder­imPreis-­und­Leistungsverzeichnis­aufgeführten­Leistungen,­die­im­Auftrag­des­Verbraucherserbracht­werden­und­die,­nach­den­Umständen­zu­urteilen,­nur­gegen­eine­Vergütung­zuerwarten­sind,­gelten,­soweit­keine­andere­Vereinbarung­getroffen­wurde,­die­gesetzli-chen­Vorschriften.(2) Zinsen und Entgelte im Geschäft mit Kunden, die keine Verbraucher sindDie­Höhe­der­Zinsen­und­Entgelte­für­die­üblichen­Bankleistungen,­die­die­Bank­gegenüberKunden,­die­keine­Verbraucher­sind,­erbringt,­ergeben­sich­aus­dem­“Preisaushang­–­Regel-sätze­im­standardisierten­Privatkundengeschäft”­und­aus­dem­“Preis-­und­Leistungsverzeich-nis”,­soweit­der­Preisaushang­und­das­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­übliche­Bankleistungengegenüber­Kunden,­die­keine­Verbraucher­sind­(z.B.­Geschäftskunden),­ausweisen.Wenn­ein­Kunde,­der­kein­Verbraucher­ist,­eine­dort­aufgeführte­Bankleistung­in­Anspruchnimmt­und­dabei­keine­abweichende­Vereinbarung­getroffen­wurde,­gelten­die­zu­diesemZeitpunkt­im­Preisaushang­oder­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­angegebenen­Zinsen­undEntgelte.­Im­Übrigen­bestimmt­die­Bank,­sofern­keine­andere­Vereinbarung­getroffen­wurdeund­gesetzliche­Bestimmungen­dem­nicht­entgegenstehen,­die­Höhe­von­Zinsen­und­Entgel-ten­nach­billigem­Ermessen­(§­315­des­Bürgerlichen­Gesetzbuchs).(3) Nicht entgeltfähige LeistungenFür­eine­Leistung,­zu­deren­Erbringung­die­Bank­kraft­Gesetzes­oder­aufgrund­einer­ver-traglichen­Nebenpflicht­verpflichtet­ist­oder­die­sie­im­eigenen­Interesse­wahrnimmt,­wirddie­Bank­kein­Entgelt­berechnen,­es­sei­denn,­es­ist­gesetzlich­zulässig­und­wird­nachMaßgabe­der­gesetzlichen­Regelung­erhoben.(4) Änderung von Zinsen; Kündigungsrecht des Kunden bei ErhöhungDie­Änderung­der­Zinsen­bei­Krediten­mit­einem­veränderlichen­Zinssatz­erfolgt­aufgrundder­jeweiligen­Kreditvereinbarung­mit­dem­Kunden.­Die­Bank­wird­dem­Kunden­Ände-rungen­von­Zinsen­mitteilen.­Bei­einer­Erhöhung­kann­der­Kunde,­sofern­nicht­anderesvereinbart­ist,­die­davon­betroffene­Kreditvereinbarung­innerhalb­von­sechs­Wochen

nach­der­Bekanntgabe­der­Änderung­mit­sofortiger­Wirkung­kündigen.­Kündigt­derKunde,­so­werden­die­erhöhten­Zinsen­für­die­gekündigte­Kreditvereinbarung­nichtzugrunde­gelegt.­Die­Bank­wird­zur­Abwicklung­eine­angemessene­Frist­einräumen.(5) Änderungen von Entgelten bei typischerweise dauerhaft in Anspruchgenommenen LeistungenÄnderungen­von­Entgelten­für­Bankleistungen,­die­von­Kunden­im­Rahmen­derGeschäftsverbindung­typischerweise­dauerhaft­in­Anspruch­genommen­werden­(zumBeispiel­Konto-­und­Depotführung),­werden­dem­Kunden­spätestens­zwei­Monate­vordem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­angeboten.­Hat­derKunde­mit­der­Bank­im­Rahmen­der­Geschäftsbeziehung­einen­elektronischen­Kommuni-kationsweg­vereinbart­(zum­Beispiel­das­Online-Banking),­können­die­Änderungen­auchauf­diesem­Wege­angeboten­werden.­Der­Kunde­kann­den­Änderungen­vor­dem­vorge-schlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­entweder­zustimmen­oder­sie­ablehnen.Die­Zustimmung­des­Kunden­gilt­als­erteilt,­wenn­er­seine­Ablehnung­nicht­vor­dem­vor-geschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderung­angezeigt­hat.­Auf­dieseGenehmigungswirkung­wird­ihn­die­Bank­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.­Wer-den­dem­Kunden­die­Änderungen­angeboten,­kann­er­den­von­der­Änderung­betroffe-nen­Vertrag­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungauch­fristlos­und­kostenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wird­ihn­die­Bank­inihrem­Angebot­hinweisen.­Kündigt­der­Kunde,­wird­das­geänderte­Entgelt­für­die­gekün-digte­Geschäftsbeziehung­nicht­zugrunde­gelegt.Die­vorstehende­Vereinbarung­gilt­gegenüber­Verbrauchern­nur­dann,­wenn­die­BankEntgelte­für­Hauptleistungen­ändern­will,­die­vom­Verbraucher­im­Rahmen­derGeschäftsverbindung­typischerweise­dauerhaft­in­Anspruch­genommen­werden.­EineVereinbarung­über­die­Änderung­eines­Entgelts,­das­auf­eine­über­die­Hauptleistunghinausgehende­Zahlung­des­Verbrauchers­gerichtet­ist,­kann­die­Bank­mit­dem­Verbrau-cher­nur­ausdrücklich­vereinbaren.(6) Ersatz von AufwendungenEin­möglicher­Anspruch­der­Bank­auf­Ersatz­von­Aufwendungen­richtet­sich­nach­dengesetzlichen­Vorschriften.(7) Besonderheiten bei Verbraucherdarlehensverträgen und Zahlungsdienste-verträgen mit Verbrauchern für ZahlungenBei­Verbraucherdarlehensverträgen­und­Zahlungsdiensteverträgen­mit­Verbrauchern­fürZahlungen­richten­sich­die­Zinsen­und­die­Kosten­(Entgelte,­Auslagen)­nach­den­jeweili-gen­vertraglichen­Vereinbarungen­und­Sonderbedingungen­sowie­ergänzend­nach­dengesetzlichen­Vorschriften.­Die­Änderung­von­Entgelten­von­Zahlungsdiensterahmenver-trägen­(zum­Beispiel­Girovertrag)­richtet­sich­nach­Absatz­5.

13. Bestellung­oder­Verstärkung­von­Sicherheiten

Sicherheiten­für­die­Ansprüche­der­Bank­gegen­den­Kunden

(1) Anspruch der Bank auf Bestellung von SicherheitenDie­Bank­kann­für­alle­Ansprüche­aus­der­bankmäßigen­Geschäftsverbindung­die­Bestel-lung­bankmäßiger­Sicherheiten­verlangen­und­zwar­auch­dann,­wenn­die­Ansprüchebedingt­sind­(zum­Beispiel­Aufwendungsersatzanspruch­wegen­der­Inanspruchnahmeaus­einer­für­den­Kunden­übernommenen­Bürgschaft).­Hat­der­Kunde­gegenüber­derBank­eine­Haftung­für­Verbindlichkeiten­eines­anderen­Kunden­der­Bank­übernommen(zum­Beispiel­als­Bürge),­so­besteht­für­die­Bank­ein­Anspruch­auf­Bestellung­oder­Ver-stärkung­von­Sicherheiten­im­Hinblick­auf­die­aus­der­Haftungsübernahme­folgendeSchuld­jedoch­erst­ab­ihrer­Fälligkeit.(2) Veränderungen des RisikosHat­die­Bank­bei­der­Entstehung­von­Ansprüchen­gegen­den­Kunden­zunächst­ganz­oderteilweise­davon­abgesehen,­die­Bestellung­oder­Verstärkung­von­Sicherheiten­zu­verlan-gen,­kann­sie­auch­später­noch­eine­Besicherung­fordern.­Voraussetzung­hierfür­istjedoch,­dass­Umstände­eintreten­oder­bekannt­werden,­die­eine­erhöhte­Risikobewer-tung­der­Ansprüche­gegen­den­Kunden­rechtfertigen.­Dies­kann­insbesondere­der­Fallsein,­wenn– sich­die­wirtschaftlichen­Verhältnisse­des­Kunden­nachteilig­verändert­haben­oder­sichzu­verändern­drohen,­oder

– sich­die­vorhandenen­Sicherheiten­wertmäßig­verschlechtert­haben­oder­zu­verschlech-tern­drohen.

Der­Besicherungsanspruch­der­Bank­besteht­nicht,­wenn­ausdrücklich­vereinbart­ist,­dassder­Kunde­keine­oder­ausschließlich­im­Einzelnen­benannte­Sicherheiten­zu­bestellen­hat.Bei­Verbraucherdarlehensverträgen­besteht­ein­Anspruch­auf­die­Bestellung­oder­Verstär-kung­von­Sicherheiten­nur,­soweit­die­Sicherheiten­im­Kreditvertrag­angegeben­sind;­Übersteigt­der­Nettodarlehensbetrag­75.000,– EUR,­besteht­der­Anspruch­auf­Bestellungoder­Verstärkung­auch­dann,­wenn­in­einem­vor­dem­21.­März­2016­abgeschlossenenVerbraucherdarlehensvertrag­oder­in­einem­ab­dem­21.­März­2016­abgeschlossenen­Allgemein-Verbraucherdarlehensvertrag­im­Sinne­von­§­491­Abs.­2­BGB­keine­oder­keineabschließenden­Angaben­über­Sicherheiten­enthalten­sind.(3) Fristsetzung für die Bestellung oder Verstärkung von SicherheitenFür­die­Bestellung­oder­Verstärkung­von­Sicherheiten­wird­die­Bank­eine­angemesseneFrist­einräumen.­Beabsichtigt­die­Bank,­von­ihrem­Recht­zur­fristlosen­Kündigung­nachNummer­19­Absatz­3­dieser­Geschäftsbedingungen­Gebrauch­zu­machen,­falls­derKunde­seiner­Verpflichtung­zur­Bestellung­oder­Verstärkung­von­Sicherheiten­nicht­frist-gerecht­nachkommt,­wird­sie­ihn­zuvor­hierauf­hinweisen.

14. Vereinbarung­eines­Pfandrechts­zugunsten­der­Bank(1) Einigung über das PfandrechtDer­Kunde­und­die­Bank­sind­sich­darüber­einig,­dass­die­Bank­ein­Pfandrecht­an­denWertpapieren­und­Sachen­erwirbt,­an­denen­eine­inländische­Geschäftsstelle­im­bankmä-ßigen­Geschäftsverkehr­Besitz­erlangt­hat­oder­noch­erlangen­wird.­Die­Bank­erwirbt­einPfandrecht­auch­an­den­Ansprüchen,­die­dem­Kunden­gegen­die­Bank­aus­der­bankmä-ßigen­Geschäftsverbindung­zustehen­oder­künftig­zustehen­werden­(zum­Beispiel­Konto-guthaben).(2) Gesicherte AnsprücheDas­Pfandrecht­dient­der­Sicherung­aller­bestehenden,­künftigen­und­bedingten­Ansprü-che,­die­der­Bank­mit­ihren­sämtlichen­in-­und­ausländischen­Geschäftsstellen­aus­derbankmäßigen­Geschäftsverbindung­gegen­den­Kunden­zustehen.­Hat­der­Kunde­gegen-über­der­Bank­eine­Haftung­für­Verbindlichkeiten­eines­anderen­Kunden­der­Bank­über-nommen­(zum­Beispiel­als­Bürge),­so­sichert­das­Pfandrecht­die­aus­der­Haftungsüber-nahme­folgende­Schuld­jedoch­erst­ab­ihrer­Fälligkeit.

(3) Ausnahmen vom PfandrechtGelangen­Gelder­oder­andere­Werte­mit­der­Maßgabe­in­die­Verfügungsgewalt­der­Bank,dass­sie­nur­für­einen­bestimmten­Zweck­verwendet­werden­dürfen­(zum­Beispiel­Barein-zahlung­zur­Einlösung­eines­Wechsels),­erstreckt­sich­das­Pfandrecht­der­Bank­nicht­aufdiese­Werte.­Dasselbe­gilt­für­die­von­der­Bank­selbst­ausgegebenen­Aktien­(eigeneAktien)­und­für­die­Wertpapiere,­die­die­Bank­im­Ausland­für­den­Kunden­verwahrt.Außerdem­erstreckt­sich­das­Pfandrecht­nicht­auf­die­von­der­Bank­selbst­ausgegebeneneigenen­Genussrechte/Genussscheine­und­nicht­auf­die­verbrieften­und­nicht­verbrieftennachrangigen­Verbindlichkeiten­der­Bank.(4) Zins- und GewinnanteilscheineUnterliegen­dem­Pfandrecht­der­Bank­Wertpapiere,­ist­der­Kunde­nicht­berechtigt,­dieHerausgabe­der­zu­diesen­Papieren­gehörenden­Zins-­und­Gewinnanteilscheine­zu­verlan-gen.

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16. Begrenzung­des­Besicherungsanspruchs­und­Freigabeverpflichtung(1) DeckungsgrenzeDie­Bank­kann­ihren­Anspruch­auf­Bestellung­oder­Verstärkung­von­Sicherheiten­so­langegeltend­machen,­bis­der­realisierbare­Wert­aller­Sicherheiten­dem­Gesamtbetrag­allerAnsprüche­aus­der­bankmäßigen­Geschäftsverbindung­(Deckungsgrenze)­entspricht.(2) FreigabeFalls­der­realisierbare­Wert­aller­Sicherheiten­die­Deckungsgrenze­nicht­nur­vorüberge-hend­übersteigt,­hat­die­Bank­auf­Verlangen­des­Kunden­Sicherheiten­nach­ihrer­Wahlfreizugeben­und­zwar­in­Höhe­des­die­Deckungsgrenze­übersteigenden­Betrages;­sie­wirdbei­der­Auswahl­der­freizugebenden­Sicherheiten­auf­die­berechtigten­Belange­des­Kun-

den­und­eines­dritten­Sicherungsgebers,­der­für­die­Verbindlichkeiten­des­Kunden­Sicher-heiten­bestellt­hat,­Rücksicht­nehmen.­In­diesem­Rahmen­ist­die­Bank­auch­verpflichtet,Aufträge­des­Kunden­über­die­dem­Pfandrecht­unterliegenden­Werte­auszuführen­(zumBeispiel­Verkauf­von­Wertpapieren,­Auszahlung­von­Sparguthaben).(3) SondervereinbarungenIst­für­eine­bestimmte­Sicherheit­ein­anderer­Bewertungsmaßstab­als­der­realisierbareWert­oder­ist­eine­andere­Deckungsgrenze­oder­eine­andere­Grenze­für­die­Freigabe­vonSicherheiten­vereinbart,­so­sind­diese­maßgeblich.

17. Verwertung­von­Sicherheiten(1) Wahlrecht der BankWenn­die­Bank­verwertet,­hat­sie­unter­mehreren­Sicherheiten­die­Wahl.­Sie­wird­bei­derVerwertung­und­bei­der­Auswahl­der­zu­verwertenden­Sicherheiten­auf­die­berechtigtenBelange­des­Kunden­und­eines­dritten­Sicherungsgebers,­der­für­die­Verbindlichkeiten­desKunden­Sicherheiten­bestellt­hat,­Rücksicht­nehmen.

(2) Erlösgutschrift nach dem UmsatzsteuerrechtWenn­der­Verwertungsvorgang­der­Umsatzsteuer­unterliegt,­wird­die­Bank­dem­Kundenüber­den­Erlös­eine­Gutschrift­erteilen,­die­als­Rechnung­für­die­Lieferung­der­als­Sicher-heit­dienenden­Sache­gilt­und­den­Voraussetzungen­des­Umsatzsteuerrechts­entspricht.

15. Sicherungsrechte­bei­Einzugspapieren­und­diskontierten­Wechseln(1) SicherungsübereignungDie­Bank­erwirbt­an­den­ihr­zum­Einzug­eingereichten­Schecks­und­Wechseln­im­Zeit-punkt­der­Einreichung­Sicherungseigentum.­An­diskontierten­Wechseln­erwirbt­die­Bankim­Zeitpunkt­des­Wechselankaufs­uneingeschränktes­Eigentum;­belastet­sie­diskontierteWechsel­dem­Konto­zurück,­so­verbleibt­ihr­das­Sicherungseigentum­an­diesen­Wech-seln.(2) SicherungsabtretungMit­dem­Erwerb­des­Eigentums­an­Schecks­und­Wechseln­gehen­auch­die­zugrunde­lie-genden­Forderungen­auf­die­Bank­über;­ein­Forderungsübergang­findet­ferner­statt,wenn­andere­Papiere­zum­Einzug­eingereicht­werden­(zum­Beispiel­Lastschriften,­kauf-männische­Handelspapiere).

(3) Zweckgebundene EinzugspapiereWerden­der­Bank­Einzugspapiere­mit­der­Maßgabe­eingereicht,­dass­ihr­Gegenwert­nurfür­einen­bestimmten­Zweck­verwendet­werden­darf,­erstrecken­sich­die­Sicherungsüber-eignung­und­die­Sicherungsabtretung­nicht­auf­diese­Papiere.(4) Gesicherte Ansprüche der BankDas­Sicherungseigentum­und­die­Sicherungsabtretung­dienen­der­Sicherung­allerAnsprüche,­die­der­Bank­gegen­den­Kunden­bei­Einreichung­von­Einzugs­papieren­aus­sei-nen­Kontokorrentkonten­zustehen­oder­die­infolge­der­Rückbelastung­nicht­eingelöster­Ein-zugspapiere­oder­diskontierter­Wechsel­entstehen.­Auf­Anforderung­des­Kunden­nimmtdie­Bank­eine­Rückübertragung­des­Sicherungseigentums­an­den­Papieren­und­der­auf­sieübergegangenen­Forderungen­an­den­Kunden­vor,­falls­ihr­im­Zeitpunkt­der­Anforderungkeine­zu­sichernden­Ansprüche­gegen­den­Kunden­zustehen­oder­sie­ihn­über­denGegenwert­der­Papiere­vor­deren­endgültiger­Bezahlung­nicht­verfügen­lässt.

18. Kündigungsrechte­des­Kunden

Kündigung

(1) Jederzeitiges KündigungsrechtDer­Kunde­kann­die­gesamte­Geschäftsverbindung­oder­einzelne­Geschäftsbeziehungen(zum­Beispiel­den­Scheckvertrag),­für­die­weder­eine­Laufzeit­noch­eine­abweichendeKündigungsregelung­vereinbart­ist,­jederzeit­ohne­Einhaltung­einer­Kündigungsfrist­kün-digen.(2) Kündigung aus wichtigem GrundIst­für­eine­Geschäftsbeziehung­eine­Laufzeit­oder­eine­abweichende­Kündigungsrege-lung­vereinbart,­kann­eine­fristlose­Kündigung­nur­dann­ausgesprochen­werden,­wenn

hierfür­ein­wichtiger­Grund­vorliegt,­der­es­dem­Kunden,­auch­unter­Berücksichtigung­derberechtigten­Belange­der­Bank,­unzumutbar­werden­lässt,­die­Geschäftsbeziehung­fort-zusetzen.(3) Gesetzliche KündigungsrechteGesetzliche­Kündigungsrechte­bleiben­unberührt.

19. Kündigungsrechte­der­Bank

(1) Kündigung unter Einhaltung einer KündigungsfristDie­Bank­kann­die­gesamte­Geschäftsverbindung­oder­einzelne­Geschäftsbeziehungen,für­die­weder­eine­Laufzeit­noch­eine­abweichende­Kündigungsregelung­vereinbart­ist,jederzeit­unter­Einhaltung­einer­angemessenen­Kündigungsfrist­kündigen­(zum­Beispielden­Scheckvertrag,­der­zur­Nutzung­von­Scheckvordrucken­berechtigt).­Bei­der­Bemes-sung­der­Kündigungsfrist­wird­die­Bank­auf­die­berechtigten­Belange­des­Kunden­Rück-sicht­nehmen.­Für­die­Kündigung­eines­Zahlungsdiensterahmenvertrages­(zum­Beispiellaufendes­Konto­oder­Kartenvertrag)­und­eines­Depots­beträgt­die­Kündigungsfrist­min-destens­zwei­Monate.(2) Kündigung unbefristeter KrediteKredite­und­Kreditzusagen,­für­die­weder­eine­Laufzeit­noch­eine­abweichende­Kündi-gungsregelung­vereinbart­ist,­kann­die­Bank­jederzeit­ohne­Einhaltung­einer­Kündigungs-frist­kündigen.­Die­Bank­wird­bei­der­Ausübung­dieses­Kündigungsrechts­auf­die­berech-tigten­Belange­des­Kunden­Rücksicht­nehmen.Soweit­das­BGB­besondere­Regelungen­für­die­Kündigung­eines­Verbraucherdarlehens-vertrages­vorsieht,­kann­die­Bank­nur­nach­Maßgabe­dieser­Regelungen­kündigen.(3) Kündigung aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer KündigungsfristEine­fristlose­Kündigung­der­gesamten­Geschäftsverbindung­oder­einzelner­Geschäftsbe-ziehungen­ist­zulässig,­wenn­ein­wichtiger­Grund­vorliegt,­der­der­Bank­deren­Fortset-zung­auch­unter­Berücksichtigung­der­berechtigten­Belange­des­Kunden­unzumutbarwerden­lässt.­Ein­wichtiger Grund­liegt­insbesondere­vor,– wenn­der­Kunde­unrichtige­Angaben­über­seine­Vermögensverhältnisse­gemacht­hat,die­für­die­Entscheidung­der­Bank­über­eine­Kreditgewährung­oder­über­andere­mit­Risi-ken­für­die­Bank­verbundene­Geschäfte­(zum­Beispiel­Aushändigung­der­Zahlungskarte)von­erheblicher­Bedeutung­waren;­bei­Verbraucherdarlehen­gilt­dies­nur,­wenn­derKunde­für­die­Kreditwürdigkeitsprüfung­relevante­Informationen­wissentlich­vorenthaltenoder­diese­gefälscht­hat­und­dies­zu­einem­Mangel­der­Kreditwürdigkeitsprüfung­geführthat,­oder

– wenn­eine­wesentliche­Verschlechterung­der­Vermögensverhältnisse­des­Kunden­oderder­Werthaltigkeit­einer­Sicherheit­eintritt­oder­einzutreten­droht­und­dadurch­die­Rück-zahlung­des­Darlehens­oder­die­Erfüllung­einer­sonstigen­Verbindlichkeit­gegenüber­derBank­–­auch­unter­Verwertung­einer­hierfür­bestehenden­Sicherheit­–­gefährdet­ist,­oder– wenn­der­Kunde­seiner­Verpflichtung­zur­Bestellung­oder­Verstärkung­von­Sicherheitennach­Nummer­13­Absatz­2­dieser­Geschäftsbedingungen­oder­aufgrund­einer­sonstigenVereinbarung­nicht­innerhalb­der­von­der­Bank­gesetzten­angemessenen­Frist­nach-kommt.Besteht­der­wichtige­Grund­in­der­Verletzung­einer­vertraglichen­Pflicht,­ist­die­Kündi-gung­erst­nach­erfolglosem­Ablauf­einer­zur­Abhilfe­bestimmten­angemessenen­Fristoder­nach­erfolgloser­Abmahnung­zulässig,­es­sei­denn,­dies­ist­wegen­der­Besonderhei-ten­des­Einzelfalles­(§­323­Absätze­2­und­3­BGB)­entbehrlich.(4) Kündigung von Verbraucherkrediten bei VerzugSoweit­das­BGB­Sonderregelungen­für­die­Kündigung­wegen­Verzugs­mit­der­Rückzah-lung­eines­Verbraucherdarlehensvertrages­vorsieht,­kann­die­Bank­nur­nach­Maßgabedieser­Regelungen­kündigen.(5) Kündigung eines BasiskontovertragesEinen­Basiskontovertrag­kann­die­Bank­nur­nach­den­zwischen­der­Bank­und­dem­Kun-den­auf­Grundlage­des­Zahlungskontengesetzes­getroffenen­Vereinbarungen­und­denBestimmungen­des­Zahlungskontengesetzes­kündigen.(6) Abwicklung nach einer KündigungIm­Falle­einer­Kündigung­ohne­Kündigungsfrist­wird­die­Bank­dem­Kunden­für­dieAbwicklung­(insbesondere­für­die­Rückzahlung­eines­Kredits)­eine­angemessene­Frist­ein-räumen,­soweit­nicht­eine­sofortige­Erledigung­erforderlich­ist­(zum­Beispiel­bei­der­Kün-digung­des­Scheckvertrages­die­Rückgabe­der­Scheckvordrucke).

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Schutz­der­Einlagen

20.­ Einlagensicherungsfonds(1) SchutzumfangDie­Bank­ist­dem­Einlagensicherungsfonds­des­Bundesverbandes­deutscher­Banken­e.V.angeschlossen.­Der­Einlagensicherungsfonds­sichert­gemäß­seinem­Statut­–­vorbehaltlichder­darin­vorgesehenen­Ausnahmen­–­Einlagen,­d.h.­Guthaben,­die­sich­im­Rahmen­vonBankgeschäften­aus­Beträgen,­die­auf­einem­Konto­verblieben­sind,­oder­aus­Zwischen-positionen­ergeben­und­die­nach­den­geltenden­Bedingungen­von­der­Bank­zurückzu-zahlen­sind.­Nicht­gesichert­werden­unter­anderem­die­zu­den­Eigenmitteln­der­Bank­zählenden­Einla-gen,­Verbindlichkeiten­aus­Inhaber-­und­Orderschuldverschreibungen­sowie­Einlagen­vonKreditinstituten­im­Sinne­des­Art.­4­Abs.­1­Nr.­1­der­Verordnung­(EU)­Nr.­575/2013,Finanzinstituten­im­Sinne­des­Art.­4­Abs.­1­Nr.­26­der­Verordnung­(EU)­Nr.­575/2013,Wertpapierfirmen­im­Sinne­des­Art.­4­Abs.­1­Nr.­1­der­Richtlinie­2004/39/EG­und­Gebiets-körperschaften.­Einlagen­von­anderen­Gläubigern­als­natürlichen­Personen­und­rechtsfähigen­Stiftungenwerden­nur­geschützt,­wenn(i)­es­sich­bei­der­Einlage­um­keine­Verbindlichkeit­aus­einer­Namensschuldverschreibungoder­einem­Schuldscheindarlehen­handelt­und(ii)­die­Laufzeit­der­Einlage­nicht­mehr­als­18­Monate­beträgt.­Auf­Einlagen,­die­bereitsvor­dem­01.­Januar­2020­bestanden­haben,­findet­die­Laufzeitbeschränkung­keineAnwendung.­Nach­dem­31.­Dezember­2019­entfällt­der­Bestandsschutz­nach­vorstehen-dem­Satz,­sobald­die­betreffende­Einlage­fällig­wird,­gekündigt­werden­kann­oder­ander-weitig­zurückgefordert­werden­kann,­oder­wenn­die­Einlage­im­Wege­einer­Einzel-­oderGesamtrechtsnachfolge­übergeht.Verbindlichkeiten­der­Banken,­die­bereits­vor­dem­1.­Oktober­2017­bestanden­haben,werden­nach­Maßgabe­und­unter­den­Voraussetzungen­der­bis­zum­1.­Oktober­2017geltenden­Regelungen­des­Statuts­des­Einlagensicherungsfonds­gesichert.­Nach­dem­30.­September­2017­entfällt­der­Bestandsschutz­nach­dem­vorstehenden­Satz,­sobald­die

betreffende­Verbindlichkeit­fällig­wird,­gekündigt­oder­anderweitig­zurückgefordert­wer-den­kann,­oder­wenn­die­Verbindlichkeit­im­Wege­einer­Einzel-­oder­Gesamtrechtsnach-folge­übergeht.(2) Sicherungsgrenzen:Die­Sicherungsgrenze­je­Gläubiger­beträgt­bis­zum­31.­Dezember­2019­20%,­bis­zum­31.­Dezember­2024­15%­und­ab­dem­1.­Januar­2025­8,75%­der­für­die­Einlagensiche-rung­maßgeblichen­Eigenmittel­der­Bank­im­Sinne­von­Art.­72­der­Verordnung­(EU)­Nr.­575/2013.­Für­Einlagen,­die­nach­dem­31.­Dezember­2011­begründet­oder­prolon-giert­werden,­gelten,­unabhängig­vom­Zeitpunkt­der­Begründung­der­Einlage,­die­jeweilsneuen­Sicherungsgrenzen­ab­den­vorgenannten­Stichtagen.­Für­Einlagen,­die­vor­dem31.­Dezember­2011­begründet­wurden,­gelten­die­alten­Sicherungsgrenzen­bis­zur­Fällig-keit­der­Einlage­oder­bis­zum­nächstmöglichen­Kündigungstermin.­Diese­Sicherungsgren-ze­wird­dem­Kunden­von­der­Bank­auf­Verlangen­bekannt­gegeben.­Sie­kann­auch­imInternet­unter­www.bankenverband.de­abgefragt­werden.(3) Geltung des Statuts des Einlagensicherungsfonds:Wegen­weiterer­Einzelheiten­der­Sicherung­wird­auf­§­6­des­Statuts­des­Einlagensiche-rungsfonds­verwiesen,­das­auf­Verlangen­zur­Verfügung­gestellt­wird.(4) ForderungsübergangSoweit­der­Einlagensicherungsfonds­oder­ein­von­ihm­Beauftragter­Zahlungen­an­einenKunden­leistet,­gehen­dessen­Forderungen­gegen­die­Bank­in­entsprechender­Höhe­mitallen­Nebenrechten­Zug­um­Zug­auf­den­Einlagensicherungsfonds­über.(5) Auskunftserteilung:Die­Bank­ist­befugt,­dem­Einlagensicherungsfonds­oder­einem­von­ihm­Beauftragten­allein­diesem­Zusammenhang­erforderlichen­Auskünfte­zu­erteilen­und­Unterlagen­zur­Verfü-gung­zu­stellen.

21.­ Beschwerde-­und­Alternative­StreitbeilegungsverfahrenDer­Kunde­hat­folgende­außergerichtliche­Möglichkeiten:– Der­Kunde­kann­sich­mit­einer­Beschwerde­an­die­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnisgenannte­Kontaktstelle­der­Bank­wenden.­Die­Bank­wird­Beschwerden­in­geeigneterWeise­beantworten,­bei­Zahlungsdiensteverträgen­erfolgt­dies­in­Textform­(zum­Beispiel­mittels­Brief,­Telefax­oder­E-Mail).

– Die­Bank­nimmt­am­Streitbeilegungsverfahren­der­Verbraucherschlichtungsstelle„Ombudsmann­der­privaten­Banken“­(www.bankenombudsmann.de)­teil.­Dort­hat­derVerbraucher­die­Möglichkeit,­zur­Beilegung­einer­Streitigkeit­mit­der­Bank­den­Ombuds-mann­der­privaten­Banken­anzurufen.­Betrifft­der­Beschwerdegegenstand­eine­Streitig-keit­über­einen­Zahlungsdienstevertrag­(§­675f­des­Bürgerlichen­Gesetzbuches),­kön-nen­auch­Kunden,­die­keine­Verbraucher­sind,­den­Ombudsmann­der­privaten­Bankenanrufen.­Näheres­regelt­die­„Verfahrensordnung­für­die­Schlichtung­von­Kundenbe-schwerden­im­deutschen­Bankgewerbe“,­die­auf­Wunsch­zur­Verfügung­gestellt­wirdoder­im­Internet­unter­www.bankenverband.de­abrufbar­ist.­Die­Beschwerde­ist­in­

Textform­(zum­Beispiel­mittels­Brief,­Telefax­oder­E-Mail)­an­die­Kundenbeschwerde­-stelle­beim­Bundesverband­deutscher­Banken­e.­V.,­Postfach­04­03­07,­10062­Berlin,­Fax:­(030)­1663-3169,­E-Mail:­[email protected],­zu­richten.

– Ferner­besteht­für­den­Kunden­die­Möglichkeit,­sich­jederzeit­schriftlich­oder­zur­dorti-gen­Niederschrift­bei­der­Bundesanstalt­für­Finanzdienstleistungsaufsicht,­Graurhein-dorfer­Straße­108,­53117­Bonn,­über­Verstöße­der­Bank­gegen­das­Zahlungsdienste-aufsichtsgesetz­(ZAG),­die­§§­675c­bis­676c­des­Bürgerlichen­Gesetzbuches­(BGB)­odergegen­Artikel­248­des­Einführungsgesetzes­zum­Bürgerlichen­Gesetzbuche­(EGBGB)­zubeschweren.

– Die­Europäische­Kommission­hat­unter http://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine­Euro-päische­Online-Streitbeilegungsplattform­(OS-Plattform)­errichtet.­Die­OS-Plattformkann­ein­Verbraucher­für­die­außergerichtliche­Beilegung­einer­Streitigkeit­aus­Online-Verträgen­mit­einem­in­der­EU­niedergelassenen­Unternehmen­nutzen.

1. Allgemeine RegelungenKonten/Depots­mit­zwei­Konto-/Depotinhabern­sind­Gemeinschaftskonten/-depots.­ImFolgenden­werden,­soweit­nicht­abweichend­benannt,­Konto­und­Depot­einheitlich­als„Konto“­und­Konto-­und­Depotinhaber­einheitlich­als­„Kontoinhaber“­bezeichnet.Ein­Konto­kann­nicht­von­mehr­als­zwei­Kontoinhabern­geführt­werden.­Gemeinschafts-konten­führt­die­Bank­bis­auf­Widerruf­grundsätzlich­als­„Oder-Konten“,­das­heißt,­jederder­beiden­Kontoinhaber­besitzt­Einzelverfügungsberechtigung­(siehe­nachstehend­Nummer­2.1).2. Besondere Regelungen2.1 EinzelverfügungsberechtigungJeder­Kontoinhaber­darf­grundsätzlich­– auch­zugunsten­der­auf­seinen­Namen­geführ-ten­Einzelkonten­– über­die­Gemeinschaftskonten­ohne­Mitwirkung­des­anderen­Konto-inhabers­verfügen­und­sämtliche­in­Bezug­auf­die­Kontoführung­in­Betracht­kommendenVereinbarungen­treffen.­Die­Einzelverfügungsberechtigung­wird­beschränkt­durch­folgende­Regelungen:2.1.1 Kreditverträge und KontoüberziehungenFür­den­Abschluss­und­die­Änderung­von­Kreditvereinbarungen­in­Bezug­auf­Gemein-schaftskonten­ist­grundsätzlich­die­Mitwirkung­beider­Kontoinhaber­erforderlich.­JederKontoinhaber­ist­dann­selbstständig­berechtigt,­über­die­auf­dem­Gemeinschaftskontoetwa­eingeräumten­Kredite­jeder­Art­zu­verfügen­und­von­der­Möglichkeit­vorüberge-hender­Kontoüberziehungen­im­banküblichen­Rahmen­Gebrauch­zu­machen.­Handelt­essich­bei­dem­Gemeinschaftskonto­um­ein­Girokonto,­so­ist­jeder­Kontoinhaber­berech-tigt,­auch­zu­Lasten­des­anderen­Kontoinhabers­Kreditvereinbarungen­bis­zur­Höhe­desbanküblichen­Dispositionsrahmens­zu­treffen­und­einen­von­der­Bank­angebotenen­Kre-ditrahmen­mit­Wirkung­auch­für­den­anderen­Kontoinhaber­in­Anspruch­zu­nehmen.­2.1.2 Erteilung und Widerruf von Vollmachten Eine­Kontovollmacht­zugunsten­Dritter­kann­gegenüber­der­Bank­nur­von­beiden­Konto-inhabern­gemeinschaftlich­erteilt­werden­(Verfügungsberechtigung).­Der­Widerruf­durcheinen­der­Kontoinhaber­führt­zum­Erlöschen­der­Verfügungsberechtigung­des­Dritten.Der­Widerruf­wird­gegenüber­der­Bank­erst­dann­wirksam,­wenn­er­ihr­zugegangen­ist.Erfolgt­der­Zugang­außerhalb­der­banküb­lichen­Geschäftszeiten,­wird­der­Widerruf­erstmit­Beginn­des­nächsten­Bank­arbeitstages­wirksam.2.1.3 Auflösung der Gemeinschaftskonten/-depotsEine­Umwandlung­in­ein­Einzelkonto­kann­nur­durch­beide­Kontoinhaber­gemeinschaft-lich­erfolgen­(im­Todesfall­siehe­aber­nachstehend­2.7).­Die­Kündigung­eines­„Oder-Kon-

tos“­ist­durch­einen­der­beiden­Kontoinhaber­möglich;­sie­wirkt­aber­für­und­gegen­beideInhaber.­Der­die­Kündigung­aussprechende­Kontoinhaber­verpflichtet­sich,­hierüber­denanderen­Kontoinhaber­zu­informieren.­Die­Kündigung­eines­„Und-Kontos“­kann­nurgemeinschaftlich­durch­beide­Kontoinhaber­erfolgen.2.2 Gemeinschaftsdepots2.2.1 AbwicklungskontoEin­Gemeinschaftsdepot­setzt­das­Bestehen­eines­Gemeinschaftsgirokontos­bei­der­Bankals­Abwicklungskonto­für­Käufe­und­Verkäufe­von­Wertpapieren­voraus.2.2.2 Risikoklassen Jeder­Depotinhaber­kann­grundsätzlich­unabhängig­vom­anderen­Depotinhaber­Wertpa-piere­kaufen.­Abweichend­hiervon­kann­der­Kauf­von­Wertpapieren­der­Risikoklasse­5­nurabgeschlossen­werden,­wenn­beide Depotinhaber­ein­entsprechend­vereinbartes­Risiko-profil­aufweisen.­Ist­für­ein­Gemeinschaftsdepot­ein­Verfügungsberechtigter­bestellt,kann­dieser­Wertpapiere­der­Risikoklasse­5­nur­kaufen,­wenn­sowohl­er­als­auch­beideDepotinhaber­entsprechend­profiliert­sind.2.3 Eröffnung weiterer GemeinschaftskontenJeder­der­beiden­Kontoinhaber­ist,­solange­das­Konto­als­Oder-Konto­geführt­wird,berechtigt,­neue­Spar-­und­Festgeldkonten­auf­den­Namen­beider­Konto­inhaber­als­Oder-Konten­zu­eröffnen,­um­darauf­Guthaben­aus­dem­gemeinsamen Konto­anzulegen.­2.4 Erklärungen gegenüber jedem KontoinhaberJeder­Kontoinhaber­ist­berechtigt,­mit­Wirkung­für­den­anderen­Kontoinhaber­Erklärun-gen­der­Bank­im­Zusammenhang­mit­dem­Konto­entgegenzunehmen­und­Kontoabrech-nungen­mit­Wirkung­für­den­jeweils­anderen­Kontoinhaber­anzuerkennen.­Kontoauszügewerden­in­der­in­dem­jeweiligen­Antrag­vereinbarten­Form­übermittelt.­EntsprechendeVersandmitteilungen­wird­die­Bank­stets­an­die­ihr­zuletzt­mitgeteilte­Postanschrift­desersten­Kontoinhabers­richten.Wer­als­erster­beziehungsweise­als­zweiter­Kontoinhaber­geführt­wird,­ergibt­sich­aus­derjeweiligen­Kontoeröffnung.2.5 Gesamtschuldnerische HaftungFür­die­Kontoverbindlichkeiten­haften­die­Kontomitinhaber­als­Gesamtschuldner.2.6 Widerruf der EinzelverfügungsberechtigungJeder­Kontoinhaber­kann­die­Einzelverfügungsberechtigung­des­anderen­Kontoinhabersjederzeit­mit­Wirkung­für­die­Zukunft­gegenüber­der­Bank­widerrufen.­Nach­Zugang­desWiderrufs­bei­der­Bank­können­die­Kontoinhaber­nur­noch­gemeinsam­über­das­Kontoverfügen­(„Und-Konto“)­und­neue­Konten­für­sich­nur­noch­als­Einzelkonto­eröffnen.

1.2 Sonderbedingungen­für­Gemeinschaftskonten/-depots­ Stand­01.­Oktober­2016

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1.3 Allgemeine­Informationen,­insbesondere­für­Fernabsatzverträge,­für­außerhalb­vonGeschäftsräumen­geschlossene­Verträge­und­für­Wertpapierdienstleistungen Stand­01.­Mai­2018

Dieser­Abschnitt­enthält­allgemeine­Informationen­über­­TARGOBANK­und­den­Abschluss­und­die­Abwicklung­von­Verträgen­und­Vorgängen­mit­der­­TARGOBANK.­Diese­Informationen­sind­von­besonderer­Bedeutung­für­Verträge,­die­unter­Verwendung­von­Fernkommunikationsmitteln,­zum­Beispiel­Telefon,­Brief,­Fax,­Internet­etc, abgeschlossenwerden­(sogenannte­Fernabsatzverträge)­und­für­außerhalb­von­Geschäftsräumen­geschlossene­Verträge.

(1) Vertragspartner/AnschriftVerträge­kommen­zustande­mit­der

TARGOBANK AGKasernenstraße 1040213 DüsseldorfTel.: 0211 - 89 84-0Fax: 0211 - 89 84-12 22

im­Rahmen­des­Vertrages,­der­zugrundeliegenden­Bedingungen­und­sonstigen­Informa-tionen­auch­als­­TARGOBANK,­Bank­oder­Unternehmen­bezeichnet.

Angaben­zu­der­kontoführenden­Filiale­entnehmen­Sie­bitte­den­Vertragsformularen.Soweit­der­Vertrag­keine­Filiale­benennt,­können­Sie­Schriftverkehr­auch­an­die­obengenannte­Anschrift­oder­unser­Dienstleistungszentrum,TARGO Dienstleistungs GmbH, Harry-Epstein-Platz 5, 47051 Duisburg,­richten.(2) HauptgeschäftstätigkeitDer­Gegenstand­des­Unternehmens­ist­der­Betrieb­von­Bank-­und­Finanz­geschäften­allerArt­sowie­verwandter­Geschäfte­mit­Ausnahme­des­Investmentgeschäfts.(3) Eintragung in das Handelsregister/UmsatzsteueridentifikationsnummerDie­­TARGOBANK­AG­ist­unter­der­Nummer­HRB­83351­bei­dem­Handelsregister­desAmtsgerichts­Düsseldorf­eingetragen.­Die­Umsatzsteuer­identifikationsnummer­lautet­DE­811­285­485,­die­Steuernummer­lautet­133/5810/2040.

(4) VertretungsverhältnisseDie­Gesellschaft­wird­vertreten­durch­den­Vorstand­Pascal­Laugel,­Vorsitzender;Jürgen­Lieberknecht,­Berthold­Rüsing­und­Maria­Topaler.

(5) Zuständige AufsichtsbehördeZuständige­Aufsichtsbehörde­ist­sowohl­die­Europäische­Zentralbank,­Sonnemann­straße­20,60314­Frankfurt­am­Main­als­auch­die­Bundesanstalt­für­Finanzdienstleistungsaufsicht,Graurheindorfer­Straße­108,­53117­Bonn­und­Marie-Curie-Straße­24-28,­60439­Frankfurtam­Main.(6) Vertragssprache/Rechtsordnung/GerichtsstandMaßgebliche­Sprache­für­alle­Vertragsverhältnisse­zwischen­Kunde­und­­TARGOBANK­und­die­Kommunikation­mit­dem­Kunden­ist­Deutsch.­Gemäß­Nummer­6Absatz 1­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen­gilt­für­den­Vertragsschluss­und­diegesamte­Geschäftsverbindung­zwischen­dem­Kunden­und­der­Bank­deutsches­Recht.­Es­gibt­keine­vertragliche­Gerichtsstandsvereinbarung.(7) Aussergerichtliche StreitschlichtungDie­Bank­nimmt­am­Streitbeilegungsverfahren­der­Verbraucherschlichtungsstelle"Ombudsmann­der­privaten­Banken"­(www.bankenombudsmann.de)­teil.­Dort­hat­derVerbraucher­die­Möglichkeit,­zur­Beilegung­einer­Streitigkeit­mit­der­Bank­den­Ombuds-mann­der­privaten­Banken­anzurufen.­Betrifft­der­Beschwerdegegenstand­eine­Streitig-keit­über­einen­Zahlungsdienstevertrag­(§­675f­des­Bürgerlichen­Gesetzbuches),­könnenauch­Kunden,­die­nicht­Verbraucher­sind,­den­Ombudsmann­der­privaten­Banken­anru-fen.­Näheres­regelt­die­"Verfahrensordnung­für­die­Schlichtung­von­Kundenbeschwerdenim­deutschen­Bankgewerbe",­die­auf­Wunsch­zur­Verfügung­gestellt­wird­oder­im­Inter-net­unter­www.bankenverband.de abrufbar­ist.­Die­Beschwerde­ist­in­Textform­(z.­B.­mit-tels­Brief,­Telefax­oder­E-Mail)­an­die­Kundenbeschwerdestelle­beim­Bundesverband­deut-scher­Banken­e.­V.,­Postfach­040307,­10062­Berlin,­Fax:­(030)­1663-3169,­E-Mail:[email protected],­zu­richten.(8) Hinweis zum Bestehen einer EinlagensicherungDie­Bank­ist­dem­Einlagensicherungsfonds­des­Bundesverbandes­der­deutschen­Bankene.V.­angeschlossen,­insoweit­wird­auf­Nummer­20­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingun-gen­verwiesen.(9) Zustandekommen des Vertragesa)­Schriftliche­Vertragsabschlüsse­Der­Kunde­gibt­gegenüber­der­Bank­ein­ihn­bindendes­Angebot­auf­Abschluss­eines­Ver-trages­ab,­indem­er­ein­vollständig­ausgefülltes­und­unterzeichnetes­Antrags-­bezie-hungsweise­Vertragsformular­sowie­gegebenenfalls­weitere­aufgelistete­Unterlagen­undInformationen­an­die­Bank­übermittelt­und­diese­Unterlagen­der­Bank­zugehen.­Ist­beiFernabsatzverträgen­die­Prüfung­der­Identität­des­Kunden­erforderlich,­so­geschieht­diesgrundsätzlich­mit­Hilfe­des­PostIdent Verfahrens­der­Deutschen­Post­AG.­Der­Vertrag

kommt­zustande,­wenn­die­Bank­dem­Kunden­– gegebenenfalls­nach­Identitäts-­oderBo­nitätsprüfung­beziehungsweise­Prüfung­sonstiger­erforderlicher­Unterlagen­–­dieAnnahme­des­Angebots­ausdrücklich­oder­schlüssig­erklärt.b)­Sonstige­VertragsabschlüsseBestimmte­Verträge­können­auch­telefonisch­oder­unter­Verwendung­anderer­Fernkom-munikationsmittel­abgeschlossen­werden.­Der­Vertrag­kommt­dann­–­soweit­nicht­nochandere­Bedingungen­zu­erfüllen­sind­–­durch­entsprechende­Einigung­am­Telefon­bezie-hungsweise­durch­ausdrückliche­oder­schlüssige­Annahme­des­per­Fernkommunikations-mittel­abgegebenen­Angebots­des­Kunden­zustande;­soweit­erforder­lich­erhält­derKunde­unmittelbar­im­Anschluss­daran­eine­Vertragsbestätigung­einschließlich­aller­vor-geschriebenen­Informationen.(10) Preise und vom Kunden zu zahlende Steuern und KostenDie­aktuellen­Preise­für­die­von­der­Bank­erbrachten­Dienstleistungen­ergeben­sich­ausdem­„Preisaushang­– Regelsätze­im­standardisierten­Privatkundengeschäft“­der­­TARGOBANK­und­ergänzend­aus­deren­Preis-­und­Leistungsverzeichnis.­Im­Übrigen­giltNummer­12­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen.­Soweit­im­Rahmen­der­Vertrags-durchführung­Guthabenzinsen,­Dividenden­und­sonstige­Erträge­anfallen,­sind­diese­Ein-künfte­steuerpflichtig.­Bei­Fragen­sollte­sich­der­Kunde­an­die­für­ihn­zuständige­Steuer-behörde­beziehungsweise­einen­steuerlichen­Berater­wenden.­Dies­gilt­insbesondere,wenn­er­im­Ausland­steuerpflichtig­ist.(11) Zahlung und Erfüllung des Vertrages, LeistungsvorbehaltDie­Zahlung­von­Entgelten­und­Zinsen­sowie­die­Erfüllung­geschlossener­Verträge­richtetsich­neben­dem­Inhalt­der­jeweiligen­Verträge­nach­den­jeweiligen­produktspezifischenBedingungen,­den­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen­und­den­Bestimmungen­in­die-sem­Abschnitt.­Es­gibt,­soweit­nicht­ausdrücklich­vereinbart,­keinen­Leistungsvorbehalt.Bei­Fremdwährungskonten­gilt­der­in­Nummer10­Absatz­III­der­Allgemeinen­Geschäftsbe-dingungen­genannte­Vorbehalt.­(12) FernkommunikationskostenEigene­Kosten­(zum­Beispiel­Telefonverbindungskosten,­Porti­etc.)­hat­der­Kunde­selberzu­tragen.­(13) Gültigkeitsdauer und Sprache der BedingungenSämtliche­Bedingungen­und­Vertragsunterlagen­sowie­alle­Preisverzeichnisse­stehen­nurin­deutscher­Sprache­zur­Verfügung­und­gelten­bis­zu­einer­mit­Ihnen­vereinbarten­Ver-tragsänderung.(14) Vertrieb von TARGOBANK Produkten und Dienstleistungen Der­Vertrieb­von­­TARGOBANK­Produkten­und­Dienstleistungen­erfolgt­auch­über­denUntervermittler­TARGO­Finanzberatung­GmbH­– Beratungs-­und­Vermittlungsgesellschaftfür­Bank-­und­Versicherungsdienstleistungen.­Der­Sitz­dieser­Gesellschaft­ist­Düsseldorf(Deutschland),­die­Gesellschaft­ist­bei­den­Gewerbeämtern­in­Düsseldorf­und­am­Stand-ort­der­Beratungspunkte­gemeldet.(15) Hinweis für AnlageberatungDie­Anlageberatung­bei­der­TARGOBANK­erfolgt­nicht­als­Honoraranlageberatung.Im­Rahmen­der­Anlageberatung­erhält­die­TARGOBANK­Provisionen­von­Dritten.(16) Hinweis zur Verarbeitung personenbezogener Daten gemäß EU-GeldtransferverordnungDie­„VERORDNUNG­(EU)­2015/847­DES­EUROPÄISCHEN­PARLAMENTS­UND­DES­RATESvom­20.­Mai­2015­über­die­Übermittlung­von­Angaben­bei­Geldtransfers“­(Geldtransfer-verordnung)­dient­dem­Zweck­der­Verhinderung,­Aufdeckung­und­Ermittlung­von­Geldwäsche­und­Terrorismusfinanzierung­bei­Geldtransfers.­Sie­verpflichtet­uns­als­TARGOBANK­bei­der­Ausführung­von­Überweisungen­und­Lastschriften­Angaben­zumAuftraggeber­(Zahler)­und­Begünstigten­(Zahlungsempfänger)­zu­prüfen­und­zu­übermit-teln.­Diese­Angaben­bestehen­aus­Name­und­Kundenkennung­von­Zahler­und­Zahlungs-empfänger­und­der­Adresse­des­Zahlers.­Bei­Zahlungen­innerhalb­des­Europäischen­Wirt-schaftsraums­kann­auf­die­Weiterleitung­der­Adresse­des­Zahlers­zunächst­verzichtet­wer-den,­jedoch­kann­gegebenenfalls­diese­Angabe­vom­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungs-empfängers­angefordert­werden.­Bei­der­Angabe­von­Name­und­gegebenenfalls­Adressenutzen­wir­die­in­unseren­Systemen­hinterlegten­Daten,­um­den­gesetzlichen­Vorgabenzu­entsprechen.­Mit­der­Verordnung­wird­erreicht,­dass­aus­den­Zahlungsverkehrsdaten-sätzen­selber­immer­eindeutig­bestimmbar­ist,­wer­Zahler­und­Zahlungsempfänger­ist.Das­heißt­auch,­dass­die­Bank­Zahlungsdaten­überprüfen,­Nachfragen­anderer­Kreditin-stitute­zur­Identität­des­Zahlers­bzw.­Zahlungsempfängers­beantworten­und­auf­Anfragediese­Daten­den­zuständigen­Behörden­zur­Verfügung­stellen­muss.

Weitere­Informationen­zu­den­einzelnen­Produkten,­den­vertraglichen­Bestimmungen­und­den­gegebenenfalls­anfallenden­Preisen­entnehmen­Sie­bitte­dem­jeweiligen­Vertrag,­den­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen,­den­produktspezifischen­Bedingungen­und­dem­„Preisaushang­– Regelsätze­im­standardisierten­Privatkundengeschäft“­der­­TARGOBANK­undergänzend­aus­deren­Preis-­und­Leistungsverzeichnis.­

2.7 Regelungen für den Todesfall eines KontoinhabersDer­Tod­eines­Kontoinhabers­lässt­die­Rechtsstellung­des­anderen­Kontoinhabers­unbe-rührt.­Solange­die­Einzelverfügungsberechtigung­fortbesteht,­kann­der­überlebende­Kon-toinhaber­ohne­Mitwirkung­der­Erben­beziehungsweise­Rechtsnachfolger­des­Verstorbe-nen­uneingeschränkt­über­das­Konto­verfügen,­es­auflösen­oder­auf­sich­übertragen.

Werden­die­Rechte­des­Verstorbenen­durch­eine­Erbengemeinschaft­wahrgenommen,­sosteht­das­Recht­zum­Widerruf­der­Einzelverfügungsberechtigung­jedem­Erben­gesondertzu.­Widerruft­ein­Miterbe,­wandelt­sich­das­Konto­in­ein­Und-Konto­um­und­jede­Verfü-gung­über­das­Konto­bedarf­des­Einverständnisses­der­gesamten­Erbengemeinschaft.­

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1.4 Bedingungen­für­die­Teilnahme­am­Online-Banking Stand­02.­Juli­2018

1. Leistungsangebot(1) Der­Konto-/Depotinhaber­bzw.­Kreditkarteninhaber­und­dessen­Bevollmächtigte­kön-nen­Bankgeschäfte­mittels­Online-Banking­in­dem­von­der­Bank­angebotenen­Umfangabwickeln.­Zudem­können­sie­Informationen­der­Bank­mittels­Online-Banking­abrufen.Sie­sind­zusätzlich­berechtigt,­für­die­Auslösung­eines­Zahlungsauftrages­einen­Zahlungs-auslösedienst­gemäß­§­1­Absatz­33­Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz­und­für­die­Mittei-lung­von­Informationen­über­ein­Zahlungskonto­einen­Kontoinformationsdienst­gemäß­§­1­Absatz­34­Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz­zu­nutzen.(2) Konto-/Depotinhaber­bzw.­Kreditkarteninhaber­und­Bevollmächtigte­werden­einheit-lich­als­„Teilnehmer“,­Bank-­bzw.­Kreditkartenkonto­und­Depot­einheitlich­als­„Konto“bezeichnet,­es­sei­denn,­dies­ist­ausdrücklich­anders­bestimmt.(3) Zur­Nutzung­des­Online-Banking­gelten­die­mit­der­Bank­gesondert­vereinbarten­Verfügungslimite.2. Voraussetzungen zur Nutzung des Online-BankingDer­Teilnehmer­benötigt­für­die­Nutzung­des­Online-Banking­die­mit­der­Bank­vereinbar-ten­personalisierten­Sicherheitsmerkmale­und­Authentifizierungsinstrumente,­um­sichgegenüber­der­Bank­als­berechtigter­Teilnehmer­auszuweisen­(siehe­Nummer­3)­und­Auf-träge­zu­autorisieren­(siehe­Nummer­4).­Statt­eines­personalisierten­Sicherheitsmerkmalskann­auch­ein­biometrisches­Merkmal­des­Teilnehmers­zum­Zwecke­der­Authentifizierungbeziehungsweise­Autorisierung­vereinbart­werden.2.1 Personalisierte SicherheitsmerkmalePersonalisierte­Sicherheitsmerkmale­sind­personalisierte­Merkmale,­die­die­Bank­dem­Teil-nehmer­zum­Zwecke­der­Authentifizierung­bereitstellt.­Personalisierte­Sicherheitsmerkma-le,­die­auch­alphanumerisch­sein­können,­sind­beispielsweise– die­persönliche­Identifikationsnummer­(T-PIN),– einmal­verwendbare­Transaktionsnummern­(TAN).Mit­Hilfe­von­Konto-­beziehungsweise­Kreditkartennummer­und­T-PIN­registriert­sich­derTeilnehmer­einmalig­für­das­Online-Banking­und­erstellt­ein­Nutzerprofil.­Zu­diesem­Zweck­wählt­er­einen­individuellen­Benutzernamen­sowie­ein­individuelles­Passwort,­mitwelchem­er­sich­ab­Registrierung­bei­jeder­Nutzung­des­Online-Banking­anmeldet.­Für­dieAnmeldung­ist­die­Angabe­der­aktuellen­E-Mail­Adresse­des­Teilnehmers­erforderlich.Benutzername­und­Passwort­müssen­bestimmten­Anforderungen­(zum­Beispiel­Zeichen-anzahl­etc.)­entsprechen,­um­akzeptiert­zu­werden.­Der­Teilnehmer­kann­sein­Nutzerprofiljederzeit­ändern.2.2 AuthentifizierungsinstrumenteAuthentifizierungsinstrumente­sind­personalisierte­Instrumente­oder­Verfahren,­derenVerwendung­zwischen­der­Bank­und­dem­Kontoinhaber­vereinbart­wurden­und­die­vomTeilnehmer­zur­Erteilung­eines­Online-Banking-Auftrags­verwendet­werden.­Insbesonderemittels­folgender­Authentifizierungsinstrumente­kann­das­personalisierte­Sicherheits-merkmal­(zum­Beispiel­TAN)­dem­Teilnehmer­zur­Verfügung­gestellt­werden:– T-PIN-Brief,– Liste­mit­einmal­verwendbaren­TAN,– TAN-Generator,­der­Bestandteil­einer­Chipkarte­oder­eines­anderen­elektronischenGeräts­zur­Erzeugung­von­TAN­ist,

– mobiles­Endgerät­(zum­Beispiel­Mobiltelefon)­zum­Empfang­von­TAN­per­SMS­(mTAN),– sonstiges­Authentifzierungsinstrument,­auf­dem­sich­Signaturschlüssel­befinden.– Online-Banking-App­auf­einem­mobilen­Endgerät­(zum­Beispiel­Mobiltelefon)­zum­Empfang­oder­zur­Erzeugung­von­TAN.

3. Zugang zum Online-BankingDer­Teilnehmer­erhält­Zugang­zum­Online-Banking,­wenn– dieser­die­Kontonummer­oder­seine­individuelle­Teilnehmerkennung­und­seine­PIN­oderelektronische­Signatur­übermittelt­oder­sein­biometrisches­Merkmal­eingesetzt­hat,

– die­Prüfung­dieser­Daten­bei­der­Bank­eine­Zugangsberechtigung­des­Teilnehmers­ergeben­hat­und

– keine­Sperre­des­Zugangs­(siehe­Nummern­8.1­und­9)­vorliegt.Nach­Gewährung­des­Zugangs­zum­Online-Banking­kann­der­Teilnehmer­Informationenabrufen­oder­Aufträge­erteilen.Die­Sätze­1­und­2­gelten­auch,­wenn­der­Teilnehmer­Zahlungsaufträge­über­einen­Zah-lungsauslösedienst­auslöst­und­Zahlungskontoinformationen­über­einen­Kontoinformati-onsdienst­anfordert­(siehe­Nummer­1­Absatz­1­Satz­3).Benutzt­der­Teilnehmer­für­einen­Zeitraum­von­2­Jahren­seinen­Online-Banking-Zugangnicht,­wird­sein­Nutzerprofil­gelöscht.­Für­die­weitere­Nutzung­ist­eine­erneute­Registrie-rung­gemäß­Nummer­2­erforderlich.­Hat­der­Teilnehmer­sein­Nutzerprofil­mittels­Kre-ditkartennummer­erstellt­und­ändert­sich­diese­(zum­Beispiel­bei­Ausgabe­einer­neuenKreditkarte­aufgrund­Abhandenkommens­oder­Missbrauchs­der­alten­Karte),­so­ist­eineerneute­Registrierung­mittels­der­neuen­Kreditkartennummer­erforderlich.4. Online-Banking-Aufträge4.1 Auftragserteilung und AutorisierungDer­Teilnehmer­muss­Online-Banking-Aufträge­(zum­Beispiel­Überweisungen)­zuderen­Wirksamkeit­mit­dem­von­der­Bank­bereitgestellten­personalisierten­Sicher-heitsmerkmal­(zum­Beispiel­TAN)­oder­mit­dem­vereinbarten­biometrischen­Sicher-heitsmerkmal­autorisieren­und­der­Bank­mittels­Online-Banking­übermitteln.­DieBank­bestätigt­mittels­Online-Banking­den­Eingang­des­Auftrags.­Die­Sätze­1­und­2gelten­auch,­wenn­der­Teilnehmer­einen­Zahlungsauftrag­über­einen­Zahlungsaus­-lösedienst­(siehe­Nummer­1­Absatz­1­Satz­3)­auslöst­und­übermittelt.­Wertpapier-transaktionen­führt­die­Bank­im­Online-Banking­ausschließlich­im­Session-TAN­Ver-fahren­aus.­Das­Session-TAN­Verfahren­bedeutet,­dass­der­Teilnehmer­nach­Eingabeeiner­TAN­die­Transaktionen­innerhalb­der­Session­nicht­mehr­durch­Eingabe­einerweiteren­TAN­autorisieren­muss.­Die­Session­beginnt­mit­der­Eingabe­der­TAN­undendet­mit­der­Abmeldung­des­Teilnehmers­oder­dessen­Inaktivität­von­mehr­als10­Minuten.4.2 Widerruf von AufträgenDie­Widerrufbarkeit­eines­Online-Banking-Auftrags­richtet­sich­nach­den­für­die­jeweiligeAuftragsart­geltenden­Sonderbedingungen­(zum­Beispiel­Bedingungen­für­den­Überwei-sungsverkehr).­Der­Widerruf­von­Aufträgen­kann­nur­außerhalb­des­Online-Banking­erfol-gen,­es­sei­denn,­die­Bank­sieht­eine­Widerrufsmöglichkeit­im­Online-Banking­ausdrück-lich­vor.­Ziffer­4­Absatz­2­der­TARGOBANK­Kreditkarten-Vertragsbedingungen­gilt­ent-sprechend.­

5. Bearbeitung von Online-Banking-Aufträgen durch die Bank(1) Die­Bearbeitung­der­Online-Banking-Aufträge­erfolgt­an­den­für­die­Abwicklung­derjeweiligen­Auftragsart­(zum­Beispiel­Überweisung)­auf­der­Online-Banking-Seite­der­Bankoder­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­bekannt­gegebenen­Geschäftstagen­im­Rahmendes­ordnungsgemäßen­Arbeitsablaufes.­Geht­der­Auftrag­nach­dem­auf­der­Online-Ban-king-Seite­der­Bank­angegebenen­oder­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­bestimmtenZeitpunkt­(Annahmefrist)­ein­oder­fällt­der­Zeitpunkt­des­Eingangs­nicht­auf­einenGeschäftstag­gemäß­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­der­Bank,­so­gilt­der­Auftrag­als­amdarauf­folgenden­Geschäftstag­zugegangen.­Die­Bearbeitung­beginnt­erst­an­diesem­Tag.(2) Die­Bank­wird­den­Auftrag­ausführen,­wenn­folgende­Ausführungsbedingungen­vor-liegen:– Der­Teilnehmer­hat­den­Auftrag­autorisiert.– Die­Berechtigung­des­Teilnehmers­für­die­jeweilige­Auftragsart­(zum­Beispiel­Wertpapier-order)­liegt­vor.

– Das­Online-Banking-Datenformat­ist­eingehalten.– Das­gesondert­vereinbarte­Online-Banking-Verfügungslimit­ist­nicht­überschritten.– Die­weiteren­Ausführungsvoraussetzungen­nach­den­für­die­jeweilige­Auftragsart­maß-geblichen­Sonderbedingungen­(zum­Beispiel­ausreichende­Kontodeckung­gemäß­denBedingungen­für­den­Überweisungsverkehr)­liegen­vor.

Interne­Überweisungen­vom­Kreditkartenkonto­auf­ein­bei­der­Bank­geführtes­Konto­desTeilnehmers­und­Überweisungen­vom­Kreditkartenkonto­auf­das­Referenzkonto­(Definiti-on­und­Entgelte­siehe­Preis-­und­Leistungsverzeichnis)­führt­die­Bank­zudem­nur­aus,­wennein­zur­Ausführung­des­Auftrags­ausreichendes­Guthaben­oder­ein­ausreichender­Verfü-gungsrahmen­vorhanden­ist.­Der­Teilnehmer­muss­zu­diesem­Zweck­neben­der­Bezeich-nung­des­Empfängerkontos­auch­sein­Kreditkartenkonto­und­den­Betrag­in­Euro­angeben.Die­Ausführungsfrist­im­Sinne­von­Ziffer­5­der­TARGOBANK­Kreditkarten­Vertragsbedin-gungen­beträgt­maximal­einen­Geschäftstag.­Für­Überweisungen­auf­das­Referenzkontoim­Untermenü­„Kreditkartenüberweisung“­ist­abweichend­von­Nummer­4.1­die­Eingabeeiner­TAN­nicht­erforderlich.Liegen­die­Ausführungsbedingungen­nach­Satz 1­vor,­führt­die­Bank­die­Online-Banking-Aufträge­nach­Maßgabe­der­Bestimmungen­der­für­die­jeweilige­Auftragsart­geltendenSonderbedingungen­(zum­Beispiel­Bedingungen­für­den­Überweisungsverkehr,­Bedingun-gen­für­das­Wertpapiergeschäft)­aus.(3) Liegen­die­Ausführungsbedingungen­nach­Absatz­2­Satz­1­nicht­vor,­wird­die­Bank­denOnline-Banking-Auftrag­nicht­ausführen.­Sie­wird­dem­Teilnehmer­hierüber­mittels­Online-Banking­eine­Information­zur­Verfügung­stellen­und­soweit­möglich­dabei­die­Gründe­unddie­Möglichkeiten­nennen,­mit­denen­Fehler,­die­zur­Ablehnung­geführt­haben,­berichtigtwerden­können.6 Online-Postfach, Informationen des Kontoinhabers über Online-Banking-Verfügungen6.1 Online-PostfachDas­Online-Postfach­besteht­aus­zwei­Ordnern,­dem­Ordner­„Nachrichten“­(6.1.1)­unddem­Ordner­„Dokumente“­(6.1.2)6.1.1 Ordner „Nachrichten“(1) Der­Teilnehmer­hat­die­Möglichkeit,­der­Bank­auf­diesem­Weg­Informationen­oderAnfragen­zu­übermitteln.­Zu­diesem­Zweck­kann­der­Teilnehmer­seiner­Textnachrichtauch­elektronische­Dateien­anfügen.­Eine­Liste­der­zugelassenen­Dateiformate­findet­sich­in­den­Anwendungsinformationen­zum­Online-Postfach.­Die­Bank­wird­dem­Teil­-nehmer­innerhalb­angemessener­Zeit­eine­Antwort­auf­seine­Nachricht­in­seinen­Ordner­„Nachrichten“­einstellen.(2) Über­den­Ordner­„Nachrichten“­nimmt­die­Bank­keine­bankgeschäftlichen­Aufträgeentgegen.­Hierfür­stehen­dem­Teilnehmer­die­sonstigen­Anwendungen­des­Online-Banking­zur­Verfügung.6.1.2 Ordner „Dokumente“(1) Vereinbart­der­Teilnehmer­mit­der­Bank­die­Nutzung­des­Ordners­„Dokumente“,­wer-den­alle­Dokumente­ausschließlich­in­den­Ordner­„Dokumente“­eingestellt.­Dies­sind­ins-besondere­sämtliche­Mitteilungen­der­Bank­an­den­Teilnehmer,­die­die­Geschäftsbezie-hungen­betreffen.­Der­Teilnehmer­kann­den­Ordner­"Dokumente"­nur­nutzen,­wenn­ereine­gültige­E-Mail­Adresse­angegeben­hat.(2) Unbeschadet­einer­sonstigen­Einigung­kommt­die­Vereinbarung­durch­die­im­Online-Banking­vorzunehmende­Anmeldung­des­Teilnehmers­zur­Nutzung­des­Ordners­„Doku-mente“­zustande.­Mit­der­Vereinbarung­verzichtet­der­Teilnehmer­auf­den­postalischenVersand­der­eingestellten­Dokumente.­Dies­gilt­auch­für­den­Jahresdepotauszug.­6.1.3 Mitwirkungspflicht des Teilnehmers, Zugang(1) Der­Teilnehmer­prüft­regelmäßig,­ob­die­Bank­neue­Nachrichten­beziehungsweiseDokumente­in­sein­Online-Postfach­eingestellt­hat.­Die­Bank­weist­den­Teilnehmer­­aufneue­Dokumente­per­E-Mail­an­seine­angegebene­E-Mail­Adresse­hin.­Die­E-Mail­Adressekann­der­Teilnehmer­in­der­Rubrik­„Persönliche­Daten“­im­Online-Banking­hinterlegenoder­ändern.(2) Der­Teilnehmer­ist­verpflichtet,­seine­E-Mail­Adresse­bei­Änderungen,­Sperrungenoder­Unerreichbarkeit­aus­sonstigen­Gründen­unverzüglich­zu­aktualisieren.(3) Der­Teilnehmer­ist­verpflichtet,­die­in­sein­Online-Postfach­eingestellten­Nachrichtenund­Dokumente­zeitnah­abzurufen­und­sie­gegebenenfalls­unverzüglich­auf­ihre­Richtig-keit­zu­prüfen.(4) Unbeschadet­der­vorgenannten­Prüfungs-­und­Abrufpflichten­gelten­Nachrichten­undDokumente­spätestens­am­dritten­Tag­nach­Einstellung­in­das­Online-Postfach­als­zuge-gangen.6.1.4 Verfügbarkeit des Online-PostfachinhaltsDie­Bank­hält­die­Nachrichten­und­Dokumente­für­die­Dauer­der­Geschäftsbeziehungjeweils­über­einen­Zeitraum­von­mindestens­einem­Jahr­ab­der­erstmaligen­Einstellungelektronisch­zum­Abruf­bereit.­Für­die­weitergehende­dauerhafte­Speicherung­der­Doku-mente­ist­der­Teilnehmer­verantwortlich.­Die­Bank­kommt­späteren­Anforderungen­vonNachrichten­oder­Dokumenten­gegen­Kostenerstattung­gemäß­Preis-­und­Leistungsver-zeichnis­nach.6.1.5 Kommunikationswege der BankDie­Fernkommunikation­der­Bank­ist­nicht­auf­das­Online-Postfach­beschränkt.­Die­Bankkann­dem­Teilnehmer­auch­unter­der­Nutzung­anderer­Kommunikationswege­antwortenbzw.­Dokumente­übermitteln.

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6.1.6 EntgelteDie­Nutzung­des­Online-Postfachs­ist­für­den­Teilnehmer­kostenlos.6.1.7 Unveränderbarkeit der DatenDie­Bank­garantiert­die­Unveränderbarkeit­der­bereitgestellten­Daten.6.1.8 KündigungDer­Teilnehmer­kann­die­Nutzung­der­Option­„Dokumente“­des­Online-Postfachs­jeder-zeit­ohne­Einhaltung­einer­Kündigungsfrist­durch­Abmeldung­beenden.­Die­Bank­ist­berechtigt,­die­Nutzung­gegenüber­dem­Teilnehmer­unter­Einhaltung­einerFrist­von­zwei­Monaten­oder­aus­wichtigem­Grund­(zum­Beispiel­bei­gesetzlichen­odertechnischen­Änderungen)­fristlos­zu­kündigen.Nach­Wirksamwerden­einer­Kündigung­erhält­der­Teilnehmer­die­für­ihn­bestimmte­Korrespondenz­und­die­für­ihn­bestimmten­Dokumente­wieder­per­Postversand.6.2 Informationen des Kontoinhabers über Online-Banking-VerfügungenDie­Bank­unterrichtet­den­Teilnehmer­mindestens­einmal­monatlich­über­die­mittelsOnline-Banking­getätigten­Verfügungen­auf­dem­für­Kontoinhaber­vereinbarten­Weg.7 Sorgfaltspflichten des Teilnehmers7.1 Technische Verbindung zum Online-BankingDer­Teilnehmer­ist­verpflichtet,­die­technische­Verbindung­zum­Online-Banking­über­dievon­der­Bank­gesondert­mitgeteilten­Online-Banking-Zugangskanäle­(zum­Beispiel­Inter-netadresse)­herzustellen.­Zur­Auslösung­eines­Zahlungsauftrags­und­zum­Abruf­von­Infor-mationen­über­ein­Zahlungskonto­kann­der­Teilnehmer­die­technische­Verbindung­zumOnline-Banking­auch­über­einen­Zahlungsauslösedienst­beziehungsweise­einen­Kontoin-formationsdienst­(siehe­Nummer­1­Absatz­1­Satz­3)­herstellen.7.2 Geheimhaltung der personalisierten Sicherheitsmerkmale und sichere Aufbewahrung der Authentifizierungsinstrumente(1) Der­Teilnehmer­hat– seine­personalisierten­Sicherheitsmerkmale­(siehe­Nummer­2.1)­geheim­zu­halten­sowie– sein­Authentifizierungsinstrument­(siehe­Nummer­2.2)­vor­dem­Zugriff­anderer­Personen­sicher­zu­verwahren.

Denn­jede­andere­Person,­die­im­Besitz­des­Authentifizierungsinstruments­ist,­kann­in­Ver-bindung­mit­der­Kenntnis­des­dazugehörigen­personalisierten­Sicherheitsmerkmals­dasOnline-Banking-Verfahren­missbräuchlich­nutzen.Die­Geheimhaltungspflicht­bezüglich­der­personalisierten­Sicherheitsmerkmale­nach­Satz­1­gilt­nicht,­wenn­der­Teilnehmer­diese­zur­Erteilung­eines­Zahlungsauftrags­oderzum­Abruf­von­Informationen­über­ein­Zahlungskonto­an­den­von­ihm­ausgewähltenZahlungsauslösedienst­beziehungsweise­Kontoinformationsdienst­übermittelt­(sieheNummer­1­Absatz­1­Satz­3).(2) Insbesondere­ist­Folgendes­zum­Schutz­des­personalisierten­Sicherheitsmerkmalssowie­des­Authentifizierungsinstruments­zu­beachten:– Das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­darf­nicht­ungesichert­elektronisch­gespeichertwerden.

– Bei­Eingabe­des­personalisierten­Sicherheitsmerkmals­ist­sicherzustellen,­dass­anderePersonen­dieses­nicht­ausspähen­können.

– Das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­darf­nicht­per­E-Mail­weitergegeben­werden.– Das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­(zum­Beispiel­PIN)­darf­nicht­zusammen­mitdem­Authentifizierungsinstrument­verwahrt­werden.

– Der­Teilnehmer­darf­zur­Autorisierung­zum­Beispiel­eines­Auftrags­oder­der­Aufhebungeiner­Sperre­nicht­mehr­als­eine­TAN­verwenden.

– Beim­mTAN-Verfahren­darf­das­Gerät,­mit­dem­die­TAN­empfangen­werden­(zum­Beispiel­Mobiltelefon),­nicht­gleichzeitig­für­das­Online-Banking­genutzt­werden.

– Apps­der­Bank­sind­ausschließlich­über­die­Bank­oder­einen­von­der­Bank­benanntenAnbieter­zu­beziehen.

7.3 Sicherheitshinweise der BankDer­Teilnehmer­muss­die­Sicherheitshinweise­auf­der­Internetseite­der­Bank­zum­Online-Banking,­insbesondere­die­Maßnahmen­zum­Schutz­der­eingesetzten­Hard-­und­Software(Kundensystem),­beachten.­Der­Teilnehmer­ist­verpflichtet,­in­eigener­Verantwortung­dieSicherheitshinweise­der­Anbieter­des­von­ihm­eingesetzten­Kundensystems­zu­beachten(zum­Beispiel­Installation­von­Sicherheitsupdates­für­Systemsoftware).Die­Bank­ist­ausschließlich­für­die­Pflege­der­bankeigenen­App­verantwortlich;­sie­über-nimmt­keine­Gewährleistung­oder­Haftung­für­Eignung­oder­Nutzbarkeit­des­Kundensys-tems­mit­einem­von­ihr­jeweils­angebotenen­Authentifizierungsverfahren.­Sofern­dieBank­für­hier­aufgeführte­Leistungen­ein­Entgelt­verlangt,­ist­der­entsprechende­Preis­im„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­der­Bank­ausgewiesen.7.4 Nutzung aus dem AuslandDie­Bank­verwendet­für­die­Datenübermittlung­zwischen­Teilnehmer­und­Bank­eine­256-Bit-Verschlüsselung.­Einige­Staaten­haben­im­Rahmen­ihrer­jeweiligen­Rechtsordnun-gen­die­Nutzung­von­Verschlüsselungstechniken­mit­einem­derart­leistungsfähigen­Ver-fahren­entweder­von­besonderen­Voraussetzungen­abhängig­gemacht­oder­sogar­unterStrafandrohung­ganz­verboten.­Bevor­der­Teilnehmer­daher­die­Online-Banking-Anwen-dung­aus­dem­Ausland­heraus­nutzt,­muss­er­sich­zur­Vermeidung­eigener­Nachteile­überdie­jeweils­an­seinem­Aufenthaltsort­geltende­Rechtslage­informieren.7.5 Kontrolle der Auftragsdaten mit von der Bank angezeigten DatenSoweit­die­Bank­dem­Teilnehmer­Daten­aus­seinem­Online-Banking-Auftrag­(zum­BeispielBetrag,­Kontonummer­des­Zahlungsempfängers,­Wertpapierkennnummer)­im­Kunden-system­oder­über­ein­anderes­Gerät­des­Teilnehmers­(zum­Beispiel­Mobiltelefon,­Chipkar-tenlesegerät­mit­Display)­zur­Bestätigung­anzeigt,­ist­der­Teilnehmer­verpflichtet,­vor­derBestätigung­die­Übereinstimmung­der­angezeigten­Daten­mit­den­für­die­Transaktion­vor-gesehenen­Daten­zu­prüfen­und­bei­fehlender­Übereinstimmung­der­angezeigten­Datendie­Transaktion­abzubrechen.8 Anzeige- und Unterrichtungspflichten8.1 Sperranzeige(1) Stellt­der­Teilnehmer– den­Verlust­oder­den­Diebstahl­des­Authentifizierungsinstruments,­die­missbräuchlicheVerwendung­oder

– die­sonstige­nicht­autorisierte­Nutzung­seines­Authentifizierungsinstruments­oder­einesseiner­personalisierten­Sicherheitsmerkmale

fest,­muss­der­Teilnehmer­die­Bank­hierüber­unverzüglich­unterrichten­(Sperranzeige).­Der­Teilnehmer­kann­der­Bank­eine­Sperranzeige­jederzeit­auch­über­die­gesondert­mit-geteilten­Kontaktdaten­abgegeben.

(2) Der­Teilnehmer­hat­jeden­Diebstahl­oder­Missbrauch­unverzüglich­bei­der­Polizei­zurAnzeige­zu­bringen.(3) Hat­der­Teilnehmer­den­Verdacht,­dass­eine­andere­Person­unberechtigt– den­Besitz­an­seinem­Authentifizierungsinstrument­oder­die­Kenntnis­seines­personali-sierten­Sicherheitsmerkmals­erlangt­hat­oder

– das­Authentifizierungsinstrument­oder­das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­verwendet,muss­er­ebenfalls­eine­Sperranzeige­abgeben.8.2 Unterrichtung über nicht autorisierte oder fehlerhaft ausgeführte AufträgeDer­Konto-/Depotinhaber­hat­die­Bank­unverzüglich­nach­Feststellung­eines­nicht­autori-sierten­oder­fehlerhaft­ausgeführten­Auftrags­hierüber­zu­unterrichten.9 Nutzungssperre9.1 Sperre auf Veranlassung des TeilnehmersDie­Bank­sperrt­auf­Veranlassung­des­Teilnehmers,­insbesondere­im­Fall­der­Sperranzeigenach­Nummer­8.1– den­Online-Banking-Zugang­für­ihn­oder­alle­Teilnehmer­[oder– sein­Authentifizierungsinstrument].9.2 Sperre auf Veranlassung der Bank(1) Die­Bank­darf­den­Online-Banking-Zugang­für­einen­Teilnehmer­sperren,­wenn– sie­berechtigt­ist,­den­Online-Banking-Vertrag­aus­wichtigem­Grund­zu­kündigen,– sachliche­Gründe­im­Zusammenhang­mit­der­Sicherheit­des­Authentifizierungsinstru-ments­oder­des­personalisierten­Sicherheitsmerkmals­dies­rechtfertigen­oder

– der­Verdacht­einer­nicht­autorisierten­oder­einer­betrügerischen­Verwendung­desAuthentifizierungsinstruments­besteht.

(2) Die­Bank­wird­den­Konto-/Depotinhaber­unter­Angabe­der­hierfür­maßgeblichenGründe­möglichst­vor,­spätestens­jedoch­unverzüglich­nach­der­Sperre­auf­dem­verein-barten­Weg­unterrichten.9.3 Aufhebung der SperreDie­Bank­wird­eine­Sperre­aufheben­oder­das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­bezie-hungsweise­das­Authentifizierungsinstrument­austauschen,­wenn­die­Gründe­für­dieSperre­nicht­mehr­gegeben­sind.­Hierüber­unterrichtet­sie­den­Konto-/Depotinhaberunverzüglich.9.4 Automatische Sperre eines chip-basierten Authentifizierungsinstruments(1) Die­Chipkarte­mit­Signaturfunktion­sperrt­sich­selbst,­wenn­dreimal­in­Folge­der­Nutzungscode­für­die­elektronische­Signatur­falsch­eingegeben­wird.(2) Ein­TAN-Generator­als­Bestandteil­einer­Chipkarte,­der­die­Eingabe­eines­eigenen­Nutzungscodes­erfordert,­sperrt­sich­selbst,­wenn­dieser­dreimal­in­Folge­falsch­eingege-ben­wird.(3) Die­in­den­Absätzen­1­und­2­genannten­Authentifizierungsinstrumente­können­dann­nicht­mehr­für­das­Online-Banking­genutzt­werden.­Der­Teilnehmer­kann­sich­mit­derBank­in­Verbindung­setzen,­um­die­Nutzungsmöglichkeiten­des­Online-Banking­wieder-herzustellen.10 Haftung10.1 Haftung der Bank bei einer nicht autorisierten Online-Banking-Verfügungund einer nicht, fehlerhaft oder verspätet ausgeführten Online-Banking-VerfügungDie­Haftung­der­Bank­bei­einer­nicht­autorisierten­Online-Banking-Verfügung­und­einernicht,­fehlerhaft­oder­verspätet­ausgeführten­Online-Banking-Verfügung­richtet­sich­nach­den­für­die­jeweilige­Auftragsart­vereinbarten­Sonderbedingungen­(zum­BeispielBedingungen­für­den­Überweisungsverkehr,­Bedingungen­für­das­Wertpapiergeschäft,­TARGOBANK­Kreditkarten-Vertragsbedingungen).10.2 Haftung des Konto-/Depotinhabers bei missbräuchlicher Nutzung eines personalisierten Sicherheitsmerkmals oder eines Authentifizierungs -instruments10.2.1 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Zahlungsvorgängevor der Sperranzeige(1) Beruhen­nicht­autorisierte­Zahlungsvorgänge­vor­der­Sperranzeige­auf­der­Nutzungeines­verlorengegangenen,­gestohlenen­oder­sonst­abhanden­gekommenen­Authentifi-zierungsinstruments­oder­auf­der­sonstigen­missbräuchlichen­Verwendung­eines­Authen-tifizierungsinstruments,­haftet­der­Kontoinhaber­für­Schäden,­die­bis­zur­Sperranzeigeverursacht­werden,­ohne­dass­ihn­ein­Verschulden­trifft,­vorbehaltlich­der­Regelungen­inAbs.­2­nicht.­(2) Kommt­es­vor­der­Sperranzeige­zu­nicht­autorisierten­Zahlungsvorgängen­und­hat­derTeilnehmer­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt­oder­seine­Anzeige-­und­Sorgfaltspflich-ten­nach­diesen­Bedingungen­vorsätzlich­oder­grob­fahrlässig­verletzt,­trägt­der­Kontoin-haber­abweichend­von­Absatz­1­den­hierdurch­entstandenen­Schaden­in­vollem­Umfang.Grobe­Fahrlässigkeit­des­Teilnehmers­kann­insbesondere­vorliegen,­wenn­er– den­Verlust­oder­Diebstahl­des­Authentifizierungsinstruments­oder­die­missbräuchlicheNutzung­des­Authentifizierungsinstruments­oder­des­personalisierten­Sicherheitsmerk-mals­der­Bank­nicht­unverzüglich­anzeigt,­nachdem­er­hiervon­Kenntnis­erlangt­hat(siehe­Nummer­8.1­Absatz­1),

– das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­ungesichert­elektronisch­gespeichert­hat­(sieheNummer­7.2­Absatz­2­1.­Spiegelstrich),

– das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­nicht­geheim­gehalten­hat­und­der­Missbrauchdadurch­verursacht­wurde­(siehe­Nummer­7.2­Absatz­1),

– das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­per­E-Mail­weitergegeben­hat­(siehe­Nummer7.2­Absatz­2­3.­Spiegelstrich),

– das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­auf­dem­Authentifizierungsinstrument­vermerktoder­zusammen­mit­diesem­verwahrt­hat­(siehe­Nummer­7.2­Absatz­2­4.­Spiegelstrich),

– mehr­als­eine­TAN­zur­Autorisierung­eines­Auftrags­verwendet­hat­(siehe­Nummer­7.2Absatz­2­5.­Spiegelstrich),

– beim­mTAN-Verfahren­das­Gerät,­mit­dem­die­TAN­empfangen­werden­(zum­BeispielMobiltelefon),­auch­für­das­Online-Banking­nutzt­(siehe­Nummer­7.2­Absatz­2­6.­Spiegelstrich).

– im­Rahmen­des­Session-TAN­Verfahrens­die­Session­nicht­beendet,­bevor­er­sein­Systemunbeaufsichtigt­verlässt,

– Apps­der­Bank­nicht­ausschließlich­über­die­Bank­oder­einen­von­der­Bank­benanntenAnbieter­bezieht­(siehe­Nummer­7.2.­Abs.­2­7.­Spiegelstrich).

(3) Abweichend­von­Absatz­2­ist­der­Kontoinhaber­nicht­zum­Schadensersatz­verpflich-tet,­wenn­die­Bank­vom­Teilnehmer­eine­starke­Kundenauthentifizierung­nach­§­1­Absatz24­Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz­nicht­verlangt­hat,­obwohl­die­Bank­zur­starken­Kun-

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denauthentifizierung­nach­§­68­Absatz­4­Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz­verpflichtetwar.­Eine­starke­Kundenauthentifizierung­erfordert­insbesondere­die­Verwendung­vonzwei­voneinander­unabhängigen­Elementen­aus­den­Kategorien­Wissen­(etwas,­das­derTeilnehmer­weiß,­zum­Beispiel­PIN),­Besitz­(etwas,­das­der­Teilnehmer­besitzt,­zum­Bei-spiel­TAN-Generator)­oder­Inhärenz­(etwas,­das­der­Teilnehmer­ist,­zum­Beispiel­Finger­-abdruck).(4) Die­Haftung­für­Schäden,­die­innerhalb­des­Zeitraums,­für­den­das­Verfügungslimitgilt,­verursacht­werden,­beschränkt­sich­jeweils­auf­das­vereinbarte­Verfügungslimit.(5) Der­Kontoinhaber­ist­nicht­zum­Ersatz­des­Schadens­nach­Absatz­2­verpflichtet,­wennder­Teilnehmer­die­Sperranzeige­nach­Nummer­8.1­nicht­abgeben­konnte,­weil­die­Banknicht­die­Möglichkeit­zur­Entgegennahme­der­Sperranzeige­sichergestellt­hatte.(6) Die­Absätze­3­bis­5­finden­keine­Anwendung,­wenn­der­Teilnehmer­in­betrügerischerAbsicht­gehandelt­hat.10.2.2 Haftung des Depotinhabers bei nicht autorisierten Wertpapiertrans -aktionen vor der SperranzeigeBeruhen­nicht­autorisierte­Wertpapiertransaktionen­vor­der­Sperranzeige­auf­der­Nutzungeines­verlorengegangenen­oder­gestohlenen­Authentifizierungsinstruments­oder­auf­dersonstigen­missbräuchlichen­Nutzung­des­personalisierten­Sicherheitsmerkmals­oder­desAuthentifizierungsinstruments­und­ist­der­Bank­hierdurch­ein­Schaden­entstanden,­haftender­Depotinhaber­und­die­Bank­nach­den­gesetzlichen­Grundsätzen­des­Mitverschuldens.10.2.3 Haftung der Bank ab der SperranzeigeSobald­die­Bank­eine­Sperranzeige­eines­Teilnehmers­erhalten­hat,­übernimmt­sie­alledanach­durch­nicht­autorisierte­Online-Banking-Verfügungen­entstehenden­Schäden.Dies­gilt­nicht,­wenn­der­Teilnehmer­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt­hat.10.2.4 Haftungsausschluss(1) Haftungsansprüche­sind­ausgeschlossen,­wenn­die­einen­Anspruch­begründendenUmstände­auf­einem­ungewöhnlichen­und­unvorhersehbaren­Ereignis­beruhen,­auf­

das­diejenige­Partei,­die­sich­auf­dieses­Ereignis­beruft,­keinen­Einfluss­hat,­und­dessenFolgen­trotz­Anwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­von­ihr­nicht­hätten­vermieden­werdenkönnen.(2) Die­Bank­übernimmt­keine­Haftung­für­Ausfälle,­Unterbrechungen­und­Störungen­desInternets,­des­EDV­Systems­sowie­anderer­Kommunikationssysteme,­es­sei­denn,­sie­hatgrob­fahrlässig­oder­vorsätzlich­die­Störung­verursacht.­Bei­Verletzung­vertragswesentli-cher­Pflichten­haftet­sie­auch­für­einfache­Fahrlässigkeit.­Ferner­behält­sich­die­Bank­dasRecht­vor,­den­Zugang­zum­Online-Banking­zeitweise­zu­unterbrechen,­um­Wartungsar-beiten­beziehungsweise­Änderungen­am­Leistungsangebot­vorzunehmen.­Für­dadurchbedingte­Ausfälle­und­Unterbrechungen­übernimmt­die­Bank­keine­Haftung.­Deshalbbesteht­im­Anschluss­an­die­voranstehenden­Haftungsausschlusstatbestände­keineGewähr­dafür,­dass­der­Zugang­zum­Online-Banking­jederzeit­und­uneingeschränkt­mög-lich­ist.10.2.5 Aufträge in Bezug auf Wertpapiere, Haftung für MarktinformationenKursinformationen­werden­zum­Teil­mit­einer­Zeitverzögerung­angegeben.­Diese­hängtvon­der­ausgewählten­Börse­und­dem­Typ­des­Wertpapiers­ab;­in­der­Regel­beträgt­sie­15­Minuten.­Die­Bank­bezieht­die­dargestellten­Produktinformationen,­zum­Beispiel­Kurs-daten,­Indizes­und­Preise­von­der­Interactive­Data­Managed­Solutions­AG.­Die­Bank­über-nimmt­trotz­sorgfältiger­Beschaffung­und­Bereitstellung­keine­Haftung­für­die­Richtigkeit,Vollständigkeit­oder­Genauigkeit­der­angezeigten­Kurse,­Indizes,­Preise­und­sonstigenInhalte.­Diese­Haftungsbegrenzung­gilt­nicht,­soweit­die­Unrichtigkeit­auf­grobem­Ver-schulden­oder­vorsätzlichem­Verhalten­der­Bank­oder­deren­Erfüllungsgehilfen­beruhtsowie­bei­fahrlässiger­Verletzung­von­wesentlichen­Vertragspflichten,­deren­Verletzungdas­Erreichen­des­Vertragszwecks­gefährdet.­Die­Interactive­Data­Managed­Solutions­AGist­kein­Erfüllungsgehilfe­der­Bank.­Für­eventuelle­Personenschäden­haftet­die­Bank­unbe-schränkt.

1.5 Bedingungen­für­die­Teilnahme­am­Telefon-Banking­(­TARGOBANK­Phone­Banking)Stand­01.­Januar­2014

1. Leistungsangebot(1) Im­Rahmen­des­Telefon-Banking­kann­der­Konto-/Depot-­beziehungsweise­Hauptkre-ditkarteninhaber­in­dem­von­der­Bank­angebotenen­Umfang­Bankgeschäfte­abwickeln.Zudem­kann­er­Informationen­der­Bank­mittels­Telefon-Banking­abrufen.­(2) Konto-/Depot-­beziehungsweise­Hauptkreditkarteninhaber­und­Bevollmächtigter­undBevollmächtigte­werden­im­Folgenden­einheitlich­als­„Teilnehmer“­bezeichnet.­Bank-beziehungsweise­Kreditkartenkonto­und­Depot­werden­im­­Folgenden­einheitlich­als„Konto“­bezeichnet.(3) Zur­Nutzung­des­Telefon-Banking­gelten­die­mit­der­Bank­vereinbarten­Verfügungsli-mite­beziehungsweise­Tageshöchstbeträge­gemäß­Preis-­und­Leistungsverzeichnis.2. ZugangsvoraussetzungenVoraussetzung­für­die­Möglichkeit­zur­Teilnahme­am­Telefon-Banking ist,­dass­der­Teilneh-mer­im­Besitz­einer­gültigen,­nicht­gesperrten­girocard,­Kundenkarte­oder­Kreditkarte­derBank­ist.­Des­Weiteren­benötigt­der­Teilnehmer­das­mit­der­Bank­vereinbarte­personali-sierte­Sicherheitsmerkmal,­um­sich­gegenüber­der­Bank­als­berechtigter­Teilnehmer­aus-zuweisen.­Als­personalisiertes­Sicherheitsmerkmal­vereinbart­der­Teilnehmer­mit­der­Bankdie­persönliche­Identifikationsnummer­(T-PIN).­Diese­wird­dem­Kunden­postalisch­zuge-schickt.3. ZugangDer­Teilnehmer­erhält­Zugang­zum­Telefon-Banking-Service,­wenn­­– er­die­Konto-­beziehungsweise­Kreditkartennummer­und­seine­T-PIN­übermittelt,­– die­Prüfung­dieser­Daten­bei­der­Bank­eine­Zugangsberechtigung­des­Teilnehmers­erge-ben­hat­und

– keine­Sperre­des­Zugangs­vorliegt.Nach­Gewährung­des­Zugangs­zum­Telefon-Banking­kann­der­Teilnehmer­Informationenabrufen­oder­Aufträge­erteilen.4. Abwicklung von Aufträgen(1) Der­Teilnehmer­erteilt­seine­Aufträge­mündlich­gegenüber­dem­Agenten­oder­demSprachcomputer.­Aufträge­sind­dann­verbindlich­erteilt­und­genehmigt,­wenn­der­Teil-nehmer­den­vom­Agenten­oder­dem­Sprachcomputer­wiederholten­Inhalt­bestätigt(autorisiert).­(2) Die­Bearbeitung­von­Telefon-Banking-Aufträgen­erfolgt­an­den­für­die­Abwicklungder­jeweiligen­Auftragsart­(zum­Beispiel­Überweisung)­auf­der­im­Preis-­und­Leistungsver-zeichnis­oder­in­den­entsprechenden­Vertragsbedingungen­bekanntgegebenen­Geschäfts-tagen­im­Rahmen­des­ordnungsgemäßen­Arbeitsablaufs.­Geht­der­Auftrag­nach­dem­imPreis-­und­Leistungsverzeichnis­oder­in­den­entsprechenden­Vertragsbedingungenbestimmten­Zeitpunkt­(Annahmefrist)­ein,­so­gilt­der­Auftrag­als­am­darauf­folgendenGeschäftstag­zugegangen.­Die­Bearbeitung­beginnt­dann­erst­an­diesem­Tag.(3) Die­Bank­wird­den­Auftrag­ausführen,­wenn­folgende­Ausführungsbedingungen­vor-liegen:– der­Teilnehmer­hat­sich­mit­seinem­personalisierten­Sicherheitsmerkmal­legitimiert;– die­Berechtigung­des­Teilnehmers­für­die­jeweilige­Auftragsart­(zum­Beispiel­Wert­-papierorder)­liegt­vor;

– die­Ausführungsvoraussetzungen­nach­den­für­die­jeweilige­Auftragsart­maßgeblichenSonderbedingungen­(zum­Beispiel­ausreichende­Kontodeckung­gemäß­den­Überwei-sungsbedingungen)­liegen­vor.

Überweisungen­mittels­Telefon-Banking­vom­Kreditkartenkonto­auf­das­Referenzkonto(Definition­und­Entgelte­siehe­Preis-­und­Leistungsverzeichnis)­führt­die­Bank­zudem­nuraus,­wenn­ein­zur­Ausführung­der­Überweisung­ausreichendes­Guthaben­oder­ein­ausrei-chender­Verfügungsrahmen­vorhanden­ist.­Der­Teilnehmer­muss­zu­diesem­Zweck­nebender­Bezeichnung­des­Empfängerkontos­auch­sein­Kreditkartenkonto­und­den­Betrag­inEuro­angeben.­Die­Ausführungsfrist­im­Sinne­von­Ziffer­5­der­­TARGOBANK­KreditkartenVertragsbedingungen­beträgt­maximal­einen­Geschäftstag.Die­Bank­kann­unabhängig­von­der­Nennung­der­T-PIN­dem­Anrufenden­zur­sicherenIdentifizierung­weitere­Fragen­in­Bezug­auf­die­Kontoverbindung­stellen.­Ist­eine­Antwortfalsch,­besteht­kein­Anspruch­auf­Entgegennahme­und­Ausführung­eines­Auftrages.

(4) Liegen­die­voranstehenden­Ausführungsbedingungen­vor,­führt­die­Bank­die­Telefon-Banking-Aufträge­nach­Maßgabe­der­Bestimmungen­der­für­die­jeweilige­Auftragsartgeltenden­Sonderbedingungen­(zum­Beispiel­Bedingungen­für­den­Überweisungsver-kehr)­aus.(5) Liegen­die­Ausführungsbedingungen­nach­Absatz­3­nicht­vor,­wird­die­Bank­den­Tele-fon-Banking-Auftrag­nicht­ausführen­und­den­Teilnehmer­über­die­Nichtausführung­undsoweit­möglich­über­deren­Gründe­und­die­Möglichkeiten,­mit­denen­Fehler,­die­zurAblehnung­geführt­haben,­berichtigt­werden­können,­informieren.5. Information des Kontoinhabers über Telefon-Banking-VerfügungenDie­Bank­unterrichtet­den­Kontoinhaber­mindestens­einmal­monatlich­über­die­mittelsTelefon-Banking­getätigten­Verfügungen­auf­dem­für­Kontoinformationen­vereinbartenWeg.­6. Geheimhaltung der personalisierten Sicherheitsmerkmale (1) Der­Teilnehmer­hat­– seine­personalisierten­Sicherheitsmerkmale­(T-PIN)­geheim­zu­halten­und­darf­diese­nurüber­die­von­der­Bank­gesondert­mitgeteilte­Telefon-Banking-Verbindung­übermitteln;

– seine­personalisierten­Sicherheitsmerkmale­vor­dem­Zugriff­anderer­Personen­zu­schüt-zen­und­sicher­zu­verwahren.

Die­T-PIN­soll­insbesondere­nicht­schriftlich­aufbewahrt­werden.­Denn­jede­Person,­diedie­persönliche­T-PIN­kennt,­hat­die­Möglichkeit,­das­Telefon-Banking­missbräuchlich­zunutzen.(2) Insbesondere­darf­die­T-PIN­am­Telefongerät­oder­Handy­nicht­gespeichert­werden.Bei­Geräten­mit­Wahlwiederholung­und­Zugang­über­den­Sprachcomputer­ist­der­Spei-cher­der­Wahlwiederholung­zu­löschen.­Bei­Angabe­der­T-PIN­ist­darauf­zu­achten,­dassandere­Personen­diese­nicht­mithören­können.­Dies­gilt­insbesondere­bei­Nutzungschnurloser­Telefongeräte­und­innerhalb­des­C-Netzes­sowie­bei­Benutzung­von­Neben-stellenanlagen­(zum­Beispiel­in­öffentlichen­Einrichtungen,­Hotels­etc.).7. Anzeige- und Unterrichtungspflichten, Sperre(1) Stellt­der­Teilnehmer­missbräuchliche­Verfügungen­mit­seiner­T-PIN­fest,­so­ist­dieBank­unverzüglich­zu­unterrichten­(Sperranzeige).(2) Gleiches­gilt­bereits­dann,­wenn­der­Teilnehmer­davon­erfährt­oder­sich­für­ihn­auchnur­der­Verdacht­ergibt,­dass­ein­Dritter­Kenntnis­von­der­T-PIN­erlangt­hat­oder­erlangthaben­könnte.­Wird­die­T-PIN­missbräuchlich­verwendet,­ist­unverzüglich­Anzeige­bei­derPolizei­zu­erstatten.­8. Nutzungssperre(1) Die­Bank­sperrt­auf­die­entsprechende­Anzeige­des­Teilnehmers­dessen­Teilnahme­amTelefon-Banking.­Unbeschadet­einer­entsprechenden­Verpflichtung­kann­der­Teilnehmerseine­Teilnahme­durch­die­Bank­am­Telefon-Banking­jederzeit­mit­Wirkung­für­dieZukunft­sperren.(2) Die­Bank­darf­die­Teilnahme­am­Telefon-Banking­sperren,­wenn­– sie­berechtigt­ist,­den­Telefon-Banking-Vertrag­aus­wichtigem­Grund­zu­kündigen;– Sicherheitserwägungen­dies­rechtfertigen­oder– der­Verdacht­einer­nicht­autorisierten­oder­einer­betrügerischen­Verwendung­der

personalisierten­Sicherheitsmerkmale­besteht.(3) Die­Bank­wird­den­Teilnehmer­unter­Angabe­der­hierfür­maßgeblichen­Gründe­mög-lichst­vor,­spätestens­jedoch­unverzüglich­nach­Sperre­unterrichten.(4) Die­Bank­wird­eine­Sperre­aufheben­oder­das­personalisierte­Sicher­heits­merkmal­aus-tauschen,­wenn­die­Gründe­für­die­Sperre­nicht­mehr­gegeben­sind.­Hierüber­unterrich-tet­sie­den­Kontoinhaber­unverzüglich.9. Haftung9.1 Haftung der Bank bei einer nicht autorisierten Telefon-Banking-Verfügungund einer nicht oder fehlerhaft ausgeführten Telefon-Banking-VerfügungDie­Haftung­der­Bank­bei­einer­nicht­autorisierten­Telefon-Banking-Verfügung­und­einernicht­oder­fehlerhaft­ausgeführten­Telefon-Banking-Verfügung­richtet­sich­nach­den­fürdie­jeweilige­Auftragsart­vereinbarten­Sonderbedingungen­(zum­Beispiel­Bedingungenfür­den­Überweisungsverkehr,­Bedingungen­für­das­Wertpapiergeschäft,­­TARGOBANKKreditkarten­Vertragsbedingungen).

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9.2 Haftung des Kontoinhabers bei missbräuchlicher Nutzung seines persona-lisierten Sicherheitsmerkmals9.2.1 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Zahlungsvorgänge vorder Sperranzeige(1) Kommt­es­vor­der­Sperranzeige­zu­nicht­autorisierten­Zahlungsvorgängen­aufgrundeiner­mißbräuchlichen­Verwendung­der­T-PIN,­haftet­der­Kontoinhaber­für­den­der­Bankhierdurch­entstehenden­Schaden,­vorbehaltlich­des­Absatzes­2­nicht.(2) Kommt­es­vor­der­Sperranzeige­zu­nicht­autorisierten­Zahlungsvorgängen­und­hat­derTeilnehmer­seine­Sorgfaltspflichten­nach­diesen­Bedin­gungen­vor­sätzlich­oder­grob­fahr-lässig­verletzt­oder­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt,­trägt­der­Kontoinhaber­den­hier-durch­entstandenen­Schaden­in­vollem­Umfang.­Grobe­Fahrlässig­keit­des­Teilnehmerskann­insbesondere­vorliegen,­wenn­er– die­miss­bräuchliche­Nutzung­des­personalisierten­Sicherheits­merkmals­der­Bank­nichtunverzüglich­anzeigt,­nachdem­er­hiervon­Kenntnis­erlangt­hat­(siehe­Nummer 7­Absatz­1),­

– das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­im­Kundensystem­gespeichert­hat­(siehe­Num-mer 6­Absatz­1),

– das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­einer­anderen­Person­mitgeteilt­hat­und­derMiss­brauch­dadurch­verursacht­wurde.

(3) Der­Kontoinhaber­ist­nicht­zum­Ersatz­des­Schadens­nach­Absatz­2­verpflichtet,­wennder­Kontoinhaber­die­Sperranzeige­nach­Nummer­7­nicht­abgeben­konnte,­weil­die­Banknicht­die­Möglichkeit­zur­Entgegennahme­der­Sperranzeige­sichergestellt­hatte­und­derSchaden­dadurch­eingetreten­ist.­Dies­gilt­nicht,­wenn­der­Karteninhaber­in­betrügeri-scher­Absicht­gehandelt­hat.­(4) Die­Haftung­für­Schäden,­die­innerhalb­des­Zeitraums,­für­den­das­vereinbarte­Verfü-gungslimit­beziehungsweise­der­vereinbarte­Tageshöchstbetrag­gilt,­verursacht­werden,beschränkt­sich­jeweils­auf­diese­Beträge.9.2.2 Haftung bei nicht autorisierten Wertpapiertransaktionen vor der Sperr-anzeigeBeruhen­nicht­autorisierte­Wertpapiertransaktionen­vor­der­Sperranzeige­auf­der­miss-bräuchlichen­Nutzung­des­personalisierten­Sicherheits­merkmals­und­ist­der­Bank­hier­-durch­ein­Schaden­entstanden,­haften­der­Kontoinhaber­und­die­Bank­nach­den­gesetzli-chen­Grundsätzen­des­Mitverschuldens.9.2.3 Haftung der Bank ab der SperranzeigeSobald­die­Bank­eine­Sperranzeige­eines­Teilnehmers­erhalten­hat,­übernimmt­sie­alledanach­durch­nicht­autorisierte­Telefon-Banking-Verfügungen­entstehenden­Schäden.Dies­gilt­nicht,­wenn­der­Teilnehmer­in­betrügerischer­Ab­sicht­gehandelt­hat.

9.2.4 HaftungsausschlussHaftungsansprüche­sind­ausgeschlossen,­wenn­die­einen­Anspruch­begründenden­Um­-stände­auf­einem­ungewöhnlichen­und­unvorhersehbaren­Ereignis­beruhen,­auf­das­die­-jenige­Partei,­die­sich­auf­dieses­Ereignis­beruft,­keinen­Einfluss­hat­und­dessen­Folgen­trotzAnwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­von­ihr­nicht­hätten­vermieden­werden­können.9.2.5 Haftung bei mangelnder VerfügbarkeitDie­Bank­übernimmt­insbesondere­keine­Haftung,­wenn­eine­Teilnahme­am­Telefon-Ban-king­vorübergehend­oder­auf­Dauer­aufgrund­von­Störungen­technischer­oder­sonstigerArt­nicht­möglich­ist.­Die­Bank­wird­im­Rahmen­einer­bestehenden­Einsatz-­und­Kapazi-tätsplanung­dafür­Sorge­tragen,­dass­auf­der­Grundlage­statistischer­Erfahrungen­einedem­regelmäßigen­Geschäftsanfall­Rechnung­tragende­Anzahl­von­Mitarbeitern­den­Tele-fondienst­versieht.­Die­Bank­übernimmt­jedoch­keine­Haftung­dafür,­dass­der­Teilnehmerzu­jedem­von­ihm­gewünschten­Zeitpunkt­im­Laufe­eines­Tages­einen­ungehindertenZugang­zum­Telefon-Banking­erhält.­Die­vorstehenden­Haftungsbegrenzungen­geltennicht­im­Falle­des­vorsätzlichen­oder­grob­fahrlässigen­Verschuldens­sowie­bei­leicht­fahr-lässiger­Verletzung­von­wesentlichen­Vertragspflichten,­deren­Verletzung­die­Erreichungdes­Vertragszwecks­gefährdet.10. Aufzeichnung von GesprächenMit­der­Teilnahme­am­Telefon-Banking­stimmt­der­Teilnehmer­zu,­dass­die­Bank­zur­Siche-rung­der­ordnungsgemäßen­Geschäftsabwicklung­Telefongespräche­automatisch­auf-nehmen­und­die­Aufzeichnungen­für­einen­angemessenen­Zeitraum­aufbewahren­kann.11. Änderungen der Telefonbanking-BedingungenÄnderungen­dieser­Bedingungen­werden­dem­Teilnehmer­spätestens­zwei­Monate­vordem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­angeboten.­Hat­derTeilnehmer­mit­der­Bank­im­Rahmen­des­Vertragsverhältnisses­einen­elektronischen­Kom-munikationsweg­vereinbart­(zum­Beispiel­das­Online-Banking),­können­die­Änderungenauch­auf­diesem­Weg­angeboten­werden.­Die­Zustimmung­gilt­als­erteilt,­wenn­der­Teil-nehmer­seine­Ablehnung­nicht­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdensder­Änderungen­an­gezeigt­hat.Auf­diese­Genehmigungswirkung­wird­die­Bank­den­Teilnehmer­in­ihrem­Angebot­beson-ders­hinweisen.­Der­Teilnehmer­kann­sodann­die­Telefonbanking-Vereinbarung­vor­demvorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­auch­fristlos­und­kos-tenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wird­ihn­die­Bank­in­ihrem­Angebotbesonders­hinweisen.­

1.6 Konto-SMS-Service­ Stand­01.­Juli­2017

1. ZugangsberechtigungDer­Konto-SMS-Service­kann­durch­den­Hauptkarteninhaber­einer­Kreditkarte­undden­Inhaber­eines­Girokontos­genutzt­werden.­Voraussetzung­für­die­Nutzung­desKonto-SMS-Service­durch­die­Inhaber­eines­Girokontos­ist­der­Abschluss­einer­Rah-menvereinbarung­mit­der­Bank.­Liegt­diese­Voraussetzung­vor,­kann­der­Konto-SMS-Service­auch­für­weitere­Konten­genutzt­werden.­Hauptkarteninhaber­einerKreditkarte­bzw.­Kontoinhaber­eines­Girokontos­und­deren­Bevollmächtigte­werdenim­Folgenden­einheitlich­als­„Teilnehmer“­bezeichnet.­Bloße­Kontobevollmächtigte(Verfügungsberechtigte)­können­den­Konto-SMS-Service­nicht­in­Anspruch­nehmen.

2. Leistungsangebot für Bankkunden(1) Der­Konto-SMS-Service­ist­ein­SMS-­beziehungsweise­E-Mail-Benachrichtigungs-service­für­die­Teilnehmer.­Wenn­in­diesen­Nutzungsbedingungen­von­„Benachrich-tigungen“­oder­„Kurznachrichten“­gesprochen­wird,­sind­hiervon­die­Benachrichti-gungen­sowohl­durch­SMS­als­auch­durch­E-Mail­erfasst.(2) Per­SMS­und/oder­E-Mail­kann­sich­der­Teilnehmer­sowohl­über­Neuigkeiten­undProduktinformationen­benachrichtigen­lassen­als­auch­kontospezifische­Kurzmittei-lungen­erhalten.­Bei­der­Kreditkarte­hat­der­Hauptkarteninhaber­die­Möglichkeit,diese­Nachrichten­für­die­Hauptkarte­und/oder­die­Zusatzkarte­zu­erhalten.­Für­dieTeilnehmer­werden­gegebenenfalls­unterschiedliche­Benachrichtigungen­angebo-ten.(3) Der­Hauptkarteninhaber­einer­Kreditkarte­hat­die­Option,­sich­per­SMS­und/oderE-Mail­über­verdächtige­Transaktionen­auf­dem­Kreditkartenkonto­(Haupt-­und/oderZusatzkarte)­von­der­Betrugsabteilung­der­Bank­informieren­zu­lassen.­(4) Bei­den­kontospezifischen­Nachrichten­hat­der­Teilnehmer­die­Möglichkeit,­unterbestimmten­Arten­von­Kurznachrichten­auszuwählen,­welche­ihm­zugesandt­wer-den;­des­Weiteren­kann­er­zum­Teil­deren­Benachrichtigungshäufigkeit­einstellen.Bei­den­anderen­Servicenachrichten,­die­der­Teilnehmer­automatisch­durch­die­An-meldung­zum­Konto-SMS-Service­erhält,­bestehen­diese­Wahlmöglichkeiten­nicht.(5) Der­Teilnehmer­kann­einen­bestimmten­Zeitrahmen­für­die­Benachrichtigung­perSMS­und/oder­E-Mail­festlegen.­Der­Teilnehmer­kann­den­Service­in­der­Regel­erst-malig­an­dem­auf­die­Anmeldung­folgenden­Geschäftstag­beziehen.(6) Der­Versand­der­Kurznachrichten­wird­von­der­Bank­grundsätzlich­umgehend,­je-doch­unter­Berücksichtigung­des­ausgewählten­Zeitrahmens,­veranlasst.­Je­nachvom­Teilnehmer­ausgewählten­Netzbetreiber­beziehungsweise­Internetprovider­kön-nen­Verzögerungen­bei­der­Versendung­der­Nachrichten­auftreten.(7) Die­Bank­behält­sich­das­Recht­vor,­den­Serviceumfang­jederzeit­zu­ändern.(8) Eine­Änderung­der­gemäß­Absatz­(4)­ausgewählten­Kurznachrichten­ist­für­denTeilnehmer­im­Nachhinein­grundsätzlich­nur­mittels­TARGOBANK­Online-Banking,Telefon-Banking­oder­in­einer­Filiale­der­Bank­möglich.(9)­Der­Teilnehmer­kann­sein­Konto-SMS-Service-Profil­für­Giro-­und­Kreditkarten-konten­im­TARGOBANK­Online-Banking­deaktivieren.­Die­Deaktivierung­bewirkt,dass­der­Teilnehmer­für­einen­bestimmten­Zeitraum­(zum­Beispiel­während­seinerUrlaubsabwesenheit)­keine­Kurznachrichten­erhält.­Der­Kunde­muss­den­Service­er-neut­aktivieren,­wenn­er­ihn­wieder­nutzen­möchte.­Um­sich­für­den­Service­voll-ständig­abzumelden,­muss­das­Profil­gelöscht­werden.

3. EntgelteDer­Konto-SMS-Service­ist­grundsätzlich­ein­kostenpflichtiger­Service,­der­seit­Au-gust­2006­bis­auf­Weiteres­von­der­Bank­kostenfrei­zur­Verfügung­gestellt­wird.

4. Zugriffzeiten(1) Der­Konto-SMS-Service­ist­mittels­Online-Banking­beziehungsweise­Konto-SMS-Service­für­Kreditkarten­7­Tage­in­der­Woche­und­24­Stunden­pro­Tag­zugänglich.­(2) Erfahrungsgemäß­ist­es­nicht­auszuschließen,­dass­bedingt­durch­Höchstbelas-tungen­von­Netzen­und­Systemen­die­tatsächlichen­Zugriffzeiten­vorübergehendeingeschränkt­sein­können.­Die­Bank­behält­sich­zudem­das­Recht­vor,­den­Zugriffzeitweise­zu­unterbrechen,­um­Verbesserungen­an­dem­Service­vorzunehmen.(3) Die­Bank­kann­daher­nicht­die­Gewähr­dafür­übernehmen,­dass­der­Teilnehmerzu­jedem­von­ihm­gewünschten­Zeitpunkt­im­Laufe­eines­Tages­Zugang­zum­Serviceerhält.

5. Nutzung im Ausland(1) Die­Bank­verwendet­für­die­im­Rahmen­von­Konto-SMS-Service­zu­übermitteln-den­Daten­eine­128-Bit-Verschlüsselung.­Einige­Staaten­haben­im­Rahmen­ihrer­je-weiligen­Rechtsordnung­die­Nutzung­von­Verschlüsselungstechniken­mit­einem­der-artigen­Verfahren­entweder­von­besonderen­Voraussetzungen­abhängig­gemachtoder­sogar­unter­Strafandrohung­ganz­verboten.­Bevor­der­Teilnehmer­Konto-SMS-Service­aus­dem­Ausland­heraus­nutzt,­muss­er­sich­zur­Vermeidung­eigener­Nach-teile­über­die­jeweils­an­seinem­Aufenthaltsort­geltende­Rechtslage­informieren.(2) Der­Empfang­von­SMS­im­Ausland­kann­zusätzliche­Gebühren­beim­jeweiligenNetzbetreiber­beziehungsweise­Internet-Provider­hervorrufen.­Um­diese­zu­vermei-den,­besteht­die­Möglichkeit,­den­Konto-SMS-Service­für­die­Kreditkarte­oder­dasjeweilige­Bankkonto­für­diese­Zeit­zu­deaktivieren,­ohne­dass­das­angelegte­Profilgelöscht­wird.

6. Datensicherheit(1) Bei­der­Versendung­von­E-Mails­kann­das­Einsehen,­Mitlesen,­Manipulieren­oderLöschen­von­elektronischen­Daten­durch­unberechtigte­Dritte­grundsätzlich­nichtausgeschlossen­werden.­Hierauf­wird­ausdrücklich­hingewiesen.­Die­Bank­über-nimmt­deshalb­keine­Haftung­für­die­Sicherheit­der­zu­übermittelnden­Daten.(2) Aus­Sicherheitsgründen­werden­bei­den­Benachrichtigungen­nur­die­letzten­vierZiffern­der­jeweiligen­Konto-/Kreditkartennummer­übermittelt.­Zudem­wird­wederVor-­noch­Nachname­der­Konto-/Kreditkarteninhaber­(Haupt-­oder­Zusatzkartenin-haber)­genannt.­Gleiches­gilt­für­alle­anderen­Kontonummern­(Sparbuch,­Festgeldusw.).(3) Die­Kurznachrichten­sind­darüber­hinaus­inhaltlich­so­allgemein­wie­möglich­ver-fasst.­Die­Länge­der­Nachricht­ist­bei­SMS-Texten­auf­160­Zeichen­begrenzt.­In­Ab-hängigkeit­vom­Netzbetreiber­des­Teilnehmers­erscheint­entweder­die­Bank­oder­ei-ne­vom­Netzbetreiber­der­Bank­zuzuordnende­Telefonnummer­als­Absender­derNachricht.(4) Um­auch­die­eigenen­Banksysteme­vor­unberechtigtem­Zugriff­zu­schützen,­hatdie­Bank­sogenannte­„Firewalls“­installiert.­Diese­elektronischen­Schutzmauern­sor-gen­dafür,­dass­nur­Berechtigte­Zugang­zum­Netzwerk­finden.­Damit­sind­die­Bank-

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Die­TARGOBANK­AG­ist­dem­Einlagensicherungsfonds­des­Bundesverbandes­deutscherBanken­e.V.,­Burgstraße­28,­10178­Berlin­angeschlossen­(siehe­Nummer­20­der­Allgemei-nen­Geschäftsbedingungen).­Nach­dem­Statut­des­Einlagensicherungsfonds­sind­alle­Verbindlichkeiten­gegenüber­Nicht-Kreditinstituten­(insbesondere­Privatpersonen,­Wirt-schaftsunternehmen­und­öffentliche­Stellen)­in­Form­von­Spareinlagen,­Guthaben­aufGehaltskonten,­anderen­Sichteinlagen,­Termineinlagen­und­Sparbriefen­gesichert,­undzwar­je­Einleger­bis­zu­einer­Sicherungsgrenze­von­20%­des­haftenden­Eigenkapitals­imSinne­von­§­10­des­Gesetzes­über­das­Kreditwesen.­Maßgeblich­sind­die­vom­Prüfungs-verband­deutscher­Banken­e.V.­auf­der­Grundlage­des­letzten­Prüfungsberichts­des­Jah-resabschlussprüfers­der­Bank­festgestellten­Verhältnisse.­Maßgebend­für­die­Entschädi-gung­der­Einleger­ist­die­Sicherungsgrenze,­die­der­Bank­als­Ergebnis­der­Feststellung­desPrüfungsverbandes­deutscher­Banken­e.V.­mitgeteilt­worden­ist­und­im­Internet­unterwww.bdb.de abgerufen­werden­kann.­Eine­Herabsetzung­der­Sicherungsgrenze­wird­mitder­Einstellung­in­das­Internet­wirksam.­Die­Bekanntgabe­der­neuen­Sicherungsgrenze­im­Bundesanzeiger­und­in­einer­Tageszeitung­am­Sitz­der­Bank­kann­der­Bundesverbandfür­Rechnung­der­Bank­vornehmen.­Die­Bank­ist­verpflichtet,­die­Einleger,­die­durch­einHerabsinken­der­Sicherungsgrenze­betroffen­werden,­hierüber­unverzüglich­zu­unter­-richten.­Diese­Einlagen­sind­bis­zur­Fälligkeit­oder­bis­zur­nächstmöglichen­Kündigungnach­der­Information­über­die­Herabsetzung­bis­zur­alten­Sicherungsgrenze­geschützt.­Das­für­die­Ermittlung­der­Sicherungsgrenze­anzusetzende­haftende­Eigenkapital­der­TARGOBANK­AG­gemäß­den­Statuten­des­Einlagensicherungsfonds­betrug­am­04.­August­2017­1,372­Milliarden­EUR.­Die­Sicherungsgrenze­je­Einleger­beläuft­sichdamit­auf­274.591.000­EUR.

Subsidiarität des EinlagensicherungsfondsNeben­dem­Einlagensicherungsfonds­existiert­seit­1998­die­„Entschädigungseinrichtungdeutscher­Banken­GmbH“­(EdB)­als­gesetzliches­Einlagensicherungssystem.­Die­EdB­nimmtdie­Aufgaben­der­im­Einlagensicherungs-­und­Anlegerentschädigungsgesetz­vorgesehenenEntschädigungseinrichtung­für­den­Bereich­der­privaten­Banken­und­Bausparkassen­wahr.­Die EdB schützt:1.­Einlagen­bis­zu­einer­Höhe­von­100.000,–­EUR­sowie­2.­90%­der­Verbindlichkeiten­aus­Wertpapiergeschäften,­maximal­den­Gegenwert­von20.000,–­EUR.­Der­Einlagenschutz­schließt­neben­sämtlichen­Einlagenarten­–­im­Wesentlichen­Sicht-,Termin-­und­Spareinlagen­–­auch­auf­den­Namen­lautende­Sparbriefe­ein.­Verbindlichkei-ten,­über­die­eine­Bank­Inhaberpapiere­ausgestellt­hat,­wie­Inhaberschuldverschreibun-gen­und­Inhabereinlagenzertifikate,­werden­dagegen­nicht­geschützt.Der­Entschädigungsanspruch­besteht­nicht,­wenn­die­Einlagen­nicht­auf­Euro­oder­dieWährung­eines­EU-Mitgliedstaates­lauten.­Eine­Entschädigung­aus­einem­Wertpapierge-schäft­kommt­insbesondere­dann­in­Betracht,­wenn­das­Institut­pflichtwidrig­nicht­imStande­ist,­im­Eigentum­des­Kunden­befindliche­und­für­ihn­verwahrte­Wertpapierezurückzugeben.­Der­Einlagensicherungsfonds­schützt­nur­Einlagen­und­Einleger,­wennund­soweit­diese­nicht­bereits­durch­die­EdB­geschützt­werden.­Vom­Schutz­des­Einla-gensicherungsfonds­und­der­EdB­jedoch­nicht­erfasst­sind­Inhaberpapiere,­insbesondereauf­den­Inhaber­lautende­Schuldverschreibungen.

1.7 Einlagensicherung Stand­01.­Mai­2018

rechner­von­der­Internet-Außenwelt­abgeschottet.­Falls­der­Teilnehmer­somit­an­dieBank­eine­E-Mail­richten­sollte,­kann­es­sein,­dass­diese­E-Mail­bei­der­Bank­auf-grund­der­Sicherheitsvorkehrungen­nicht­ankommt.­Sollte­einem­Teilnehmer­hier-durch­ein­Schaden­entstehen,­ist­die­Haftung­der­Bank­hierfür­ausgeschlossen.

7. Haftung(1) Die­Bank­übernimmt­keine­Haftung­für­die­Richtigkeit­der­in­den­SMS­und/oderE-Mails­enthaltenen­Informationen­und­deren­ordnungsgemäße­Übermittlung.­Diesgilt­insbesondere­auch­für­den­Fall,­dass­der­E-Mail-Provider,­mit­welchem­der­Teil-nehmer­zusammenarbeitet,­die­Konto-SMS-Service-E-Mail­der­Bank­fälschlicherwei-se­als­so­genannte­„Spam-E-Mail“­identifiziert­und­automatisch­oder­nach­bezie-hungsweise­vor­Benachrichtigung­des­Teilnehmers­löscht.(2) Die­Bank­hat­nach­dem­derzeitigen­Stand­der­Technik­alles­unternommen,­umdem­Teilnehmer­eine­virenfreie­Software­zur­Verfügung­zu­stellen.­Die­Bank­haftetnicht­für­Schäden,­die­einem­Teilnehmer­an­seinem­PC,­Mobilgerät­oder­sonstigem

Zubehör­durch­einen­Virus­entstehen,­es­sei­denn,­die­Schäden­sind­durch­grobfahrlässiges­oder­vorsätzliches­Verhalten­der­Bank­entstanden.­Die­Bank­haftet­nichtfür­den­zeitweisen­Ausfall­oder­Störungen­von­Konto-SMS-Service,­wenn­diesedurch­eine­technische­Störung­im­Internet,­durch­einen­Fehler­eines­Internet-Provi-ders,­durch­Wartungsarbeiten­oder­durch­Dritte­verursacht­sind.(3) Hat­der­Teilnehmer­durch­ein­schuldhaftes­Verhalten,­insbesondere­durch­diefehlerhafte­oder­falsche­Anwendung­der­Konto-SMS-Service-Software­zur­Entste-hung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsätzen­des­Mitver-schuldens,­in­welchem­Umfang­Teilnehmer­und­Bank­den­Schaden­zu­tragen­haben.

8. Kündigung(1) Der­Konto-SMS-Service­kann­von­Bank­und­Teilnehmer­jederzeit­gekündigt­wer-den.­(2) Bei­Kündigung­der­jeweiligen­Geschäftsverbindung­wird­der­Konto-SMS-Servicefür­alle­Teilnehmer­eingestellt.

LeistungsangebotDer­Nutzer­und­die­Bank­können­unter­Einsatz­einer­De-Mail­Informationen­und­Nach-richten­austauschen.­Ausschließlich­der­Austausch­von­Nachrichten­und­Informationenzwischen­dem­Nutzer­und­der­Bank­mittels­De-Mail­unterliegt­den­nachfolgenden­Bedin-gungen.­Für­die­Beziehungen­zwischen­dem­Nutzer­und­seinem­De-Mailanbieter­sind­diezwischen­diesen­Parteien­getroffenen­Vereinbarungen­maßgeblich.Bankgeheimnis Der­Nutzer­ist­sich­darüber­bewusst,­dass­die­De-Mailanbieter­verpflichtet­sind,­jedeNachricht­zu­entschlüsseln­und­auf­mögliche­Schadprogramme­(zum­Beispiel­Trojaner,oder­ähnliches)­zu­prüfen.­Eine­verschlüsselte­Übertragung­über­den­gesamten­Transport-weg­erfolgt­somit­in­der­Regel­nicht.­Daher­entbindet­der­Nutzer,­der­sich­bereits­in­einerGeschäftsverbindung­mit­der­Bank­befindet,­im­Hinblick­auf­die­Übertragung­ihn­betref-fender­Informationen­per­De-Mail,­die­Bank­vom­Bankgeheimnis­(Ziffer­2­der­Allgemei-nen­Geschäftbedingungen).1. Voraussetzungen für die Nutzung von De-Mail1.1. Der­Nutzer­muss­sich­zunächst­für­eine­eigene­De-Mailadresse­bei­einem­zertifizier-ten­De-Mailanbieter­registrieren.­Hierfür­gelten­die­jeweiligen­Bedingungen­des­De-Mail-anbieters.­Für­die­Registrierung­einer­De-Mailadresse­und­deren­Nutzung­zum­Versandoder­Empfang­von­Nachrichten­können­Kosten­anfallen,­die­der­Nutzer­den­Geschäftsbe-dingungen­des­von­ihm­eigenverantwortlich­ausgesuchten­De-Mailanbieters­entnehmenkann.1.2. Die­Bank­wird­eine­De-Mailadresse­nur­dann­für­den­Austausch­von­Informationenund­Nachrichten­mit­dem­Nutzer­verwenden,­wenn­dieser­seine­De-Mailadresse­dafürzweckgerichtet­gewidmet­hat.­Die­Widmung­erfolgt,­indem­der­Nutzer­die­Bank­von­sei-ner­De-Mailadresse­mit­einer­De-Mail­kontaktiert­oder­die­De-Mailadresse­für­die­Bank­inanderer­Weise­erkennbar­ist.­1.3. Die­Bank­versendet­De-Mails­ausschließlich­mit­dem­Anmeldeniveau­„Hoch“.­1.4. Die­Bank­ist­technisch­in­der­Lage,­auch­mit­einem­niedrigeren­Anmeldeniveau­ver-sandte­Nachrichten­zu­empfangen.­Sie­behält­sich­vor,­nur­mit­dem­Anmeldeniveau„Hoch“­bei­ihr­eingegangene­De-Mails­zu­bearbeiten.­Sie­wird­die­Nutzer,­die­bereits­ihreDe-Mailadresse­für­den­Austausch­elektronischer­Nachrichten­gewidmet­haben,­darüber8­Wochen­vor­Wirksamwerden­dieser­Änderung­informieren.­Neue­Nutzer­werden­indiesem­Fall­bei­Erhalt­einer­mit­einem­niedrigeren­Anmeldeniveau­versandten­De-Mailvon­der­Bank­textförmlich­informiert.2. Nutzung2.1. Die­Bank­bearbeitet­die­Nachrichten­der­Nutzer­im­Rahmen­des­ordnungsgemäßenGeschäftsablaufes­innerhalb­der­üblichen­Geschäftszeiten.2.2. Über­De-Mail­nimmt­die­Bank­keine­bankgeschäftlichen­Weisungen­oder­Erklärun-gen,­die­die­konkrete­Bankverbindung­gestalten,­entgegen.­Stellt­die­Bank­fest,­dass­ein

solcher­Auftrag­dennoch­per­De-Mail­übermittelt­wurde,­beschränkt­sich­ihre­Verpflich-tung­darauf,­dem­Nutzer­innerhalb­angemessener­Frist­eine­entsprechende­Rücknachrichtan­sein­De-Mailpostfach­zu­versenden.­2.3. Der­Nutzer­hat­die­Möglichkeit,­seiner­De-Mail­an­die­Bank­auch­elektronischeDateien­zugelassener­Formate­anzufügen.­Zugelassene­Dateiformate­als­Anhänge­zu­De-Mails­sind:­.doc,­.docx,­.pdf,­.xls,­.xlsx,­.txt,­.gif,­.jpg,­.csv,­.html,­.tif,­.bmp,­.pcx,­.pbm,.raw,­.txt,­.rtf,­.ppt­oder­.pptx.­Sofern­die­Bank­Anlagen­in­anderen­als­den­vorstehendgenannten­Dateiformaten­erhält,­wird­sie­deren­Inhalt­nicht­zur­Kenntnis­nehmen.­DerNutzer­ist­nicht­befugt,­seinen­Nachrichten­ausführbare­Dateien­anzufügen.­Diese­wer-den­zur­Vermeidung­von­Beeinträchtigungen­des­EDV-Systems­entweder­bereits­vom­De-Mailanbieter­des­Nutzers­oder­von­der­Bank­gelöscht.2.4. Die­Bank­behält­sich­vor,­dem­Nutzer­eine­Antwort­auf­seine­Nachricht­auf­demPostweg­zuzusenden.2.5. Die­Bank­behält­sich­des­Weiteren­vor,­Originale­der­beigefügten­Anlagen­zuBeweiszwecken­anzufordern­und­eine­abschließende­Beantwortung­des­Anliegens­desNutzers­vom­Eingang­der­Originalunterlagen­abhängig­zu­machen.­3. Pflichten des Kunden3.1. Der­Nutzer­teilt­der­Bank­ausschließlich­eine­für­ihn­registrierte­gültige­De-Mailadres-se­mit.­Bei­der­Benutzung­von­sogenannten­Pseudonym-Adressen­behält­sich­die­Bankvor,­einen­gesonderten­Verifizierungsprozess­durchzuführen.3.2. Eine­Änderung­der­De-Mailadresse­ist­der­Bank­durch­den­Nutzer­unverzüglich­inTextform­oder­per­De-Mail­anzuzeigen.­Die­Regelungen­für­die­Widmung­einer­De-Mail-adresse­(Ziffer­1.2.)­gelten­entsprechend.3.3. Der­Nutzer­ist­verpflichtet,­3.3.1. die­Nutzer-(Zugangs-)daten­seiner­De-Mailadresse­geheim­zu­halten,3.3.2. De-Mail­nur­über­die­mit­seinem­De-Mailanbieter­vereinbarten­Zugangskanäle­zunutzen,­3.3.3. seine­Authentifizierungsinstrumente­vor­dem­Zugriff­anderer­Personen­sicher­zuverwahren,­und­3.3.4. De-Mail­nur­entsprechend­der­jeweils­geltenden­Nutzungsbedingungen­seinesDe-Mailanbieters­zu­verwenden.3.4. Der­Nutzer­hat­allgemein­auftretende­technische­Probleme­mit­der­Nutzung­von­De-Mail­an­seinen­De-Mailanbieter­zu­melden.3.5. Der­Nutzer­wird­die­Sicherheitshinweise­auf­der­Internetseite­der­Bank­und­seinesDe-Mailanbieters­zur­Nutzung­von­De-Mail,­insbesondere­die­Maßnahmen­zum­Schutzder­eingesetzten­Hard-­und­Software­beachten.3.6. Der­Nutzer­prüft­regelmäßig,­ob­neue­Nachrichten­der­Bank­in­seinem­De-Mailpost-fach­eingegangen­sind.­Der­Nutzer­ist­verpflichtet,­die­in­sein­De-Mailpostfach­eingestell-ten­Nachrichten­und­Dokumente­zeitnah­abzurufen­und­sie­unverzüglich­auf­ihre­Richtig-keit­zu­prüfen.­Unbeschadet­der­vorgenannten­Prüfungs-­und­Abrufpflichten­geltenNachrichten­mit­Zugang­in­das­De-Mailpostfach­des­Nutzers­als­zugegangen.

1.8 Bedingungen­für­die­Nutzung­von­De-Mail­zum­Austausch­von­Informationen­zwischender­Bank­und­dem­Nutzer Stand­01.­Oktober­2016

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3.7. Die­Nutzung­von­De-Mail­erfolgt­über­eine­gesicherte­Datenverbindung.­Die­Bankweist­darauf­hin,­dass­einige­Staaten­im­Rahmen­ihrer­jeweiligen­Rechtsordnungen­dieNutzung­von­Verschlüsselungstechniken­mit­derart­leistungsfähigen­Verfahren­entwedervon­besonderen­Voraussetzungen­abhängig­machen­oder­sogar­unter­Strafandrohungganz­verboten­haben.­Bevor­der­Kunde­daher­De-Mail­aus­dem­Ausland­heraus­nutzt,muss­er­sich­zur­Vermeidung­eigener­Nachteile­über­die­jeweils­an­seinem­Aufenthaltsortgeltende­Rechtslage­informieren.4. Anzeigepflichten des Nutzers4.1 Der­Nutzer­verpflichtet­sich,­eine­Ungültigkeit,­Abschaltung­oder­Sperrung­seiner­De-Mailadresse­unverzüglich­anzuzeigen.­4.2 Stellt­der­Nutzer–­den­Verlust­oder­den­Diebstahl­der­Authentifizierungsinstrumente­für­seine­De-Mail-adresse,

–­die­missbräuchliche­Verwendung­oder–­die­sonstige­nicht­autorisierte­Nutzung­dieser­Authentifizierungsinstrumente­fest,­muss­der­Nutzer­die­Bank­hierüber­unverzüglich­unterrichten­(Sperranzeige).­DerNutzer­kann­der­Bank­eine­Sperranzeige­jederzeit­auch­über­die­auf­der­Internetseiteder­Bank­abrufbaren­Kontaktdaten­abgeben.

4.3 Hat­der­Nutzer­den­Verdacht,­dass­eine­andere­Person­unberechtigt–­den­Besitz­an­seinen­Authentifizierungsinstrumenten­erlangt­hat­oder–­seine­Authentifizierungsinstrumente­verwendet,muss­er­ebenfalls­eine­Sperranzeige­abgeben.5. EntgelteFür­die­Kommunikation­über­De-Mail­erhebt­die­Bank­kein­eigenes­Entgelt­vom­Nutzer.6. Haftung 6.1. Die­Bank­haftet­für­von­ihr­oder­von­ihren­gesetzlichen­Vertretern­oder­Erfüllungsge-hilfen­vorsätzlich­oder­fahrlässig­verursachte­Schäden­aus­der­Verletzung­wesentlicherVertragspflichten­sowie­aus­der­Verletzung­von­Leben,­Körper­oder­Gesundheit.6.2. Darüber­hinaus­haftet­die­Bank­nur­für­von­ihr­oder­von­ihren­gesetzlichen­Vertre-tern­oder­Erfüllungsgehilfen­vorsätzlich­oder­grob­fahrlässig­verursachte­Schäden.­DieHaftung­für­grob­fahrlässig­verursachte­Schäden­ist­auf­den­nach­Art­der­Leistung­vorher-sehbaren,­vertragstypischen­Durchschnittsschaden­begrenzt.

6.3. Die­Bank­übernimmt­keine­Haftung­für­Ausfälle,­Unterbrechungen­und­Störungendes­Internets,­die­Verfügbarkeit­von­De-Mail­sowie­fremder­Kommunikationssysteme,­essei­denn,­sie­hat­grob­fahrlässig­oder­vorsätzlich­die­Ausfälle,­Unterbrechungen­oder­Stö-rungen­verursacht.­6.4. Die­Bank­darf­De-Mails­aus­dem­De-Mailkonto­des­Nutzers­als­vom­Nutzer­stam-mend­und­veranlasst­betrachten.6.5. Haftungsausschlüsse­oder­-beschränkungen­gelten­nicht,­soweit­die­Bank­eineGarantie­übernommen­hat,­die­gerade­den­Zweck­hatte,­vor­dem­Eintritt­der­geltendgemachten­Schäden­zu­schützen.­7. Kündigung7.1. Der­Nutzer­kann­die­Widmung­der­De-Mailadresse­jederzeit­durch­textförmlicheNachricht­an­die­Bank­widerrufen.­Die­Bank­behält­sich­im­Falle­des­Widerrufes­der­Wid-mung­einer­De-Mailadresse­vor,­eine­erneute­Widmung­dieser­De-Mailadresse­nur­nochper­De-Mail­anzuerkennen.7.2. Die­Bank­ist­berechtigt,­die­Nutzung­von­De-Mail­zum­Austausch­von­Nachrichtenund­Informationen­gegenüber­dem­Nutzer­unter­Einhaltung­einer­Frist­von­zwei­Monatenoder­aus­wichtigem­Grund­(zum­Beispiel­bei­gesetzlichen­oder­technischen­Änderungen)fristlos­zu­kündigen.­7.3. Nach­Wirksamwerden­einer­Kündigung­erhält­der­Nutzer­für­ihn­bestimmte­Korres-pondenz­und­Dokumente­per­Postversand.8. Änderungen dieser Nutzungsbedingungen für De-MailÄnderungen­dieser­Bedingungen­werden­dem­Nutzer­spätestens­zwei­Monate­vor­demvorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­angeboten.­Die­Zustim-mung­gilt­als­erteilt,­wenn­der­Nutzer­seine­Ablehnung­nicht­vor­dem­vorgeschlagenenZeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­angezeigt­hat.­Auf­diese­Genehmi-gungswirkung­wird­ihn­die­Bank­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.­Der­Nutzerkann­sodann­der­weiteren­Nutzung­von­De-Mail­zum­Austausch­von­Nachrichten­vordem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­auch­fristlos­undkostenfrei­widersprechen.­

2.1 Bedingungen­Girokonto­ Stand­01.­Oktober­2016

(1) Mit­einem­Girokonto­richtet­die­Bank­für­den­Kontoinhaber­auf­dessen­Namen­einKonto­in­laufender­Rechnung­(Kontokorrent)­ein,­schreibt­eingehende­Zahlungen­auf­demKonto­gut­und­wickelt­vom­Kunden­veranlasste­Zahlungsvorgänge­(zum­Beispiel­Überwei-sungen)­zu­Lasten­dieses­Kontos­ab,­soweit­das­Konto­ausreichend­Guthaben­oder­Kreditaufweist.­Insbesondere­sind­folgende­Dienstleistungen­vom­Girovertrag­erfasst:– Kontoführung– Ein-­und­Auszahlungen,­auch­an­Geldautomaten– Überweisungen– Daueraufträge– Lastschriftenbelastungen– Scheckeinlösungen– Scheckinkasso–­Dispositionskredit­(soweit­eingeräumt)– Ausgabe­einer­Zahlungskarte­(soweit­jeweils­vereinbart)– zur­Teilnahme­am­girocard-Service– zur­Teilnahme­an­bestimmten­von­der­Bank­bereitgehaltenen­Diensten­mittels­Kundenkarte.­

Im­Gegenzug­verpflichtet­sich­der­Kontoinhaber,­die­mit­der­Bank­vereinbarten­Entgeltezu­zahlen.­(2) Zusätzlich­zu­den­Bedingungen­Girokonto­gelten­die­Allgemeinen­Geschäftsbedin-gungen,­die­Bedingungen­für­den­Überweisungsverkehr,­die­jeweiligen­Bedingungen­fürZahlungen­mittels­Lastschrift,­die­Bedingungen­für­den­Scheckverkehr­sowie­–­sofern­ver-einbart­–­die–­Bedingungen­für­die­Teilnahme­am­Telefon-Banking–­Bedingungen­für­die­Teilnahme­am­Online-Banking–­Bedingungen­für­die­girocard–­Bedingungen­für­die­Kundenkarte–­Bedingungen­Konto-SMS-Serviceund­das­Preis-­und­Leistungsverzeichnis.1. Allgemeine Regelungen1.1 Kontoführung Die­Bank­erfüllt­ihre­Verpflichtung­aus­dem­Girovertrag­durch­Verbuchung­der­Gutschrif-ten­und­Belastungen­(zum­Beispiel­aus­Überweisungen,­Lastschriften,­Ein-­und­Auszah-lungen,­Bankentgelte)­auf­dem­in­laufender­Rechnung­geführten­Konto­(Kontokorrent-

konto).­Beim­Kontokorrentkonto­werden­die­jeweiligen­Buchungspositionen­zum­Endedes­Kalenderquartals­miteinander­verrechnet­und­das­Ergebnis­(Saldo)­dem­Kunden­alsRechnungsabschluss­mitgeteilt.­Alle­von­der­Bank­vorgenommenen­Buchungen­werdenauf­dem­Kontoauszug­mit­Angabe­des­Buchungsdatums,­des­Betrages­sowie­einer­kur-zen­Erläuterung­über­die­Art­des­Geschäftes­aufgelistet.­Weicht­das­Buchungsdatum­vondem­Zeitpunkt­ab,­den­die­Bank­für­die­Berechnung­der­Zinsen­bei­Gutschrift­oder­Belas-tung­eines­Betrages­auf­dem­Konto­zugrunde­legt­(Wertstellungsdatum),­so­erfolgenWertstellung­und­deren­Ausweis­gesondert.1.2 EntgelteFür­die­Kontoführung­beziehungsweise­die­Abwicklung­sonstiger­damit­im­Zusammen-hang­stehender­Dienstleistungen­berechnet­die­Bank­Entgelt.­Kontoführungsentgeltewerden­jeweils­am­Monatsende,­sonstige­Entgelte­grundsätzlich­zum­Zeitpunkt­ihrer­Ent-stehung­dem­Konto­belastet.­Die­Höhe­aller­Entgelte­ergibt­sich­aus­dem­„Preisaushang­–Regelsätze­im­standardisierten­Privatkundengeschäft“­der­Bank­und­ergänzend­aus­derenPreis-­und­Leistungsverzeichnis.­Die­Änderung­von­Entgelten­während­der­Laufzeit­des­Girover-trages­erfolgt­nach­Maßgabe­von­Nummer­12­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen.1.3 Kontoüberziehungen, Sollzinsen Die­Bank­kann­dem­Kontoinhaber­einen­Dispositionskredit­einräumen.­Damit­erhält­derKontoinhaber­das­Recht,­sein­Girokonto­in­bestimmter­Höhe­zu­überziehen.­Die­Höhedes­Dispositionskredits­richtet­sich­nach­den­Angaben­des­Kontoinhabers­sowie­nach­dentatsächlich­auf­dem­Konto­eingehenden­Zahlungsgutschriften.­Für­die­Inanspruchnahmedes­Dispositionskredits­berechnet­die­Bank­dem­Kontoinhaber­Sollzinsen,­deren­Höhesich­nach­dem­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­richtet.­Sofern­die­Bank­eine­Überziehungdes­Girokontos­über­die­eingeräumte­Höhe­hinaus­duldet,­ist­sie­berechtigt,­hierfür­einenim­Verhältnis­zum­vereinbarten­Dispositionskredit­erhöhten­Sollzinssatz­zu­berechnen.­DieHöhe­dieses­Sollzinssatzes­bestimmt­sich­nach­dem­Preis-­und­Leistungsverzeichnis.Sollzinsen­werden­staffelmäßig­auf­den­jeweiligen­Tagessaldo­nach­der­365/366-Tage-Methode­(ACT/ACT)­berechnet­und­am­letzten­Geschäftstag­des­Kalenderquartals­demGirokonto­mit­dem­Rechnungsabschluss­belastet.1.4 Anpassung der Sollzinssätze Die­Bank­wird­ihre­Girokonto-Sollzinssätze­für­eingeräumte­und­geduldete­Überziehun-gen­(Sollzinssätze)­auf­Basis­des­von­der­Deutschen­Bundesbank­veröffentlichten­Monats-durchschnitts-Zinssatzes­für­EURIBOR*-Dreimonatsgeld­(Referenzzinssatz)­wie­folgtanpassen:

2­ Girokonto­und­Zahlungsverkehr

Bei­Nutzung­der­E-Mail-Kommunikation­mit­TARGOBANK­gelten­die­folgenden­Regelungen:Der­Austausch­von­Informationen­mit­TARGOBANK­via­E-Mail­dient­ausschließlich­Infor-mationszwecken.­Rechtsgeschäftliche­Erklärungen­(z.B.­Überweisungen,­Wertpapier­-orders)­werden­nicht­bearbeitet.­Dies­gilt­nicht­für­den­Widerruf­von­Vertragserklärungen,wenn­in­gesetzlichen­Vorschriften­oder­den­Vertragsformularen­der­TARGOBANK­eineWiderrufsmöglichkeit­via­E-Mail­vorgesehen­ist.­Zur­Übermittlung­von­Zahlungs-­oderWertpapieraufträgen­(z.­B.­Überweisungen,­Wertpapierorders),­Einwendungen­gegenRechnungsabschlüsse­oder­Lastschriftbuchungen­sowie­sonstigen­für­die­Geschäfts­-beziehung­wesentlichen­Erklärungen­sind­die­mit­dem­Kunden­vereinbarten­Kanäle­sowie

das­Online-Banking­unter­www.targobank.de zu­nutzen­oder­eine­TARGOBANK-Filialeaufzusuchen.TARGOBANK­beantwortet­eingehende­E-Mails­während­der­normalen­Geschäftsöff-nungszeiten.­Eine­zeitnahe­Beantwortung­kann,­vor­allem­im­Fall­von­Urlaubsabwesen-heiten,­nicht­zugesichert­werden.­Insbesondere­werden­eingehende­E-Mails,­mit­Ausnah-me­der­an­die­E-Mail-Adresse [email protected] gesendeten,­nicht­automatisiertweitergeleitet.Die­Nutzung­unverschlüsselter­E-Mail-Kommunikation­ist­weder­gegen­die­Kenntnis­-nahme­Dritter­noch­gegen­(Ver-)fälschungen­durch­Dritte­geschützt.­Darüber­hinaus­kanndie­Identität­des­Absenders­vorgetäuscht­bzw.­anderweitig­manipuliert­werden.

1.9 Bedingungen­für­die­E-Mail-Kommunikation­zwischen­Bank­und­Kunde Stand­20.­Januar­2017

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Die­Bank­prüft­am­1.­Geschäftstag­eines­Monats­(Prüfungsmonat),­ob­sich­der­letzte­ver-öffentlichte­Referenzzinssatz­gegenüber­dem­Bezugszinssatz­um­mehr­als­0,15­Prozent-punkte­erhöht­oder­verringert­hat­.­Bezugszinssatz­ist­der­letzte­Referenzzinssatz,­auf­des-sen­Basis­die­Bank­unter­Anwendung­dieser­Zinsanpassungsklausel­ihre­Sollzinssätze­ver-ändert­hat.­Ist­der­letzte­veröffentlichte­Referenzzinssatz­um­mehr­als­0,15­Prozentpunktehöher­als­der­Bezugszinssatz,­so­ist­die­Bank­berechtigt,­ihre­Sollzinssätze­um­die­tatsäch-liche­Differenz­zu­erhöhen.­Ist­der­letzte­veröffentlichte­Referenzzinssatz­um­mehr­als0,15­Prozentpunkte­niedriger­als­der­Bezugszinssatz,­so­ist­die­Bank­verpflichtet,­ihre­Soll-zinssätze­um­die­tatsächliche­Differenz­zu­senken.Zinsanpassungen­werden­zum­letzten­Geschäftstag­des­Prüfungsmonats­wirksam;­siekönnen­für­jeden­Girokontotyp­individuell­erfolgen.Den­jeweils­aktuellen­Bezugszinssatz­weist­die­Bank­in­ihrem­Preis-­und­Leistungsver-zeichnis­aus.­Die­Unterrichtung­über­die­Zinsanpassung­erfolgt­per­Kontoauszug.­*­Bei­der­Dreimonats-Euro-Interbank-Offered­Rate­(EURIBOR)­handelt­es­sich­um­einenSatz,­zu­dem­sich­Banken,­die­im­Gebiet­der­Europäischen­Wirtschafts-­und­Währungs-union­ansässig­sind,­untereinander­Dreimonatsgelder­leihen.­Die­Durchschnittssätze­fürEURIBOR-Dreimonatsgeld­werden­monatlich­in­der­amtlichen­Zinsstatistik­der­DeutschenBundesbank­und­im­Wirtschaftsteil­überregionaler­Tageszeitungen­veröffentlicht.­1.5 GuthabenzinsenGuthabenzinsen­werden­staffelmäßig­auf­den­jeweiligen­Tagessaldo­nach­der­365/366-Tage-Methode­(ACT/ACT)­berechnet­und­am­letzten­Geschäftstag­des­Kalenderquartalsdem­Girokonto­mit­dem­Rechnungsabschluss­gutgeschrieben.­Die­Verzinsung­eines­aufdem­Girokonto­vorhandenen­Guthabens­richtet­sich­nach­den­von­der­Bank­gemäß­Preis-und­Leistungsverzeichnis­festgesetzten­variablen­Zinssätzen.­Die­Senkung­der­Guthaben-zinssätze­richtet­sich­nach­Nummer­1­Absatz­2­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen.1.6 Kontoauszüge Kontoauszüge­können­per­Post­oder­online­übermittelt­oder­am­Kontoauszugsdruckerbereitgestellt­werden.­Die­Anforderung­von­Kontoauszügen,­die­bereits­erstellt­wurden,ist­gegen­Erstattung­der­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­geregelten­Entgelte­möglich.­1.6.1 Unterrichtungspflichten Ist­die­Bank­verpflichtet,­den­Kunden­über­bestimmte­Umstände­zu­unterrichten,­so­istdie­Bank­berechtigt,­ihre­Pflichten­mittels­Kontoauszugs­zu­erfüllen.­Die­Bank­hat­ihreVerpflichtung­erfüllt,­wenn­eine­Information­in­einen­Kontoauszug­aufgenommen­unddiese­am­Kontoauszugsdrucker­zum­Abruf­bereitgestellt­ist.­Das­gilt­nicht­für­Informatio-nen,­für­die­eine­andere­Form­der­Unterrichtung­gesetzlich­vorgeschrieben­oder­geson-dert­vereinbart­ist.1.6.2 Bereitstellung der Kontoauszüge am Kontoauszugsdrucker(1) Der­Kontoinhaber­erhält­Kontoauszüge­unter­Einsatz­seiner­girocard­oder­Kundenkar-te­an­jedem­TARGOBANK-Kontoauszugsdrucker.­Der­vorgenannte­Service­steht­allenInhabern­einer­zu­dem­jeweiligen­Konto­ausgegebenen­girocard­oder­Kundenkarte­zurVerfügung,­für­einen­Buchungszeitraum­jedoch­nur­einmalig.(2) Fallen­zu­einzelnen­Buchungen­eines­Kontoauszuges­zusätzliche­Belege­an,­erhält­derKunde­diese­nur­auf­besondere­Anforderung.­Diese­können­bei­Bedarf­unter­Angabe­desBuchungstages­und­der­Kontonummer­innerhalb­der­gesetzlichen­Aufbewahrungsfristenüber­die­kontoführende­Filiale­angefordert­werden.­1.7 ÜberweisungenDie­Abwicklung­von­Überweisungen­richtet­sich­nach­den­Bedingungen­für­den­Überwei-sungsverkehr.1.8 LastschriftenDie­Abwicklung­von­Lastschriften­richtet­sich­nach­den­Bedingungen­für­Zahlungen­mit-tels­Lastschrift­im– Einzugsermächtigungsverfahren– SEPA-Basislastschriftverfahren1.9 Elektronisches Lastschriftverfahren (ELV)Haben­Bank­und­Kontoinhaber­die­Ausgabe­einer­girocard­vereinbart,­so­kann­der­Kar-teninhaber­damit­im­Inland­im­Rahmen­des­ELV-Systems­bargeldlose­Zahlungen­an­auto-matisierten­Kassen­mittels­Lastschriften­ohne­gleichzeitige­Verwendung­der­persönlichenGeheimzahl­vornehmen.­Auf­die­Kassen,­an­denen­diese­Zahlungsmöglichkeit­besteht,wird­durch­ein­entsprechendes­Zeichen­hingewiesen.­Das­Unternehmen­zieht­die­Forde-rungen­gegen­den­Karteninhaber­per­Lastschrift­ein.­Hierfür­erteilt­der­Karteninhaberdem­Unternehmen­jeweils­auf­dem­Kassenbeleg­eine­Einzugsermächtigung.­Die­Bankübernimmt­für­diese­Zahlungen­keine­Garantie.Wird­eine­ELV-Lastschrift­nicht­bezahlt­oder­wegen­Widerspruchs­zurückgegeben,­so­istdie­Bank­berechtigt,­dem­Unternehmen,­das­die­Lastschrift­erstellt­hat,­auf­Anfrage­denNamen­und­die­Adresse­des­Karteninhabers­mitzuteilen,­sofern­der­Karteninhaber­demUnternehmen­hierzu­eine­wirksame­Einwilligung­auf­dem­Kassenbeleg­erteilt­hat,­dieSperrdatei­abgefragt­und­ein­Kartenverlust­der­Bank­nicht­angezeigt­wurde.1.10 ScheckinkassoIst­der­Scheck­auf­ein­Kreditinstitut­im­Inland­gezogen,­erfüllt­die­Bank­ihre­Verpflichtungaus­dem­Scheckinkasso­mit­Vorlage­des­Schecks­oder­dessen­Daten­beim­bezogenen­Kre-ditinstitut.Bei­einem­auf­ein­Kreditinstitut­im­Ausland­gezogenen­Scheck­ist­die­Verpflichtung­derBank­aus­dem­Scheckinkasso­durch­auftragsgemäße­Weiterleitung­des­Schecks­oder­derScheckdaten­erfüllt.­Vor­Eingang­des­Scheckgegenwertes­bei­der­Bank­erfolgt­die­Gut-schrift­in­der­Regel­nur­unter­dem­Vorbehalt­des­Eingangs­(vergleiche­Nummer­9­Absatz­1der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen).

1.11 ScheckeinlösungAuf­die­Bank­gezogene­Schecks­sind­eingelöst,­wenn­die­Belastungsbuchung­nicht­spä-testens­am­zweiten­Bankarbeitstag­nach­ihrer­Vornahme­rückgängig­gemacht­wird.­Bar-schecks­sind­bereits­mit­Zahlung­an­den­Scheckvorleger­eingelöst.­Schecks­sind­auchschon­dann­eingelöst,­wenn­die­Bank­im­Einzelfall­eine­Bezahltmeldung­absendet.­ImÜbrigen­gelten­die­Bedingungen­für­den­Scheckverkehr.1.12 Kartenzahlung mittels girocardEs­gelten­die­Bedingungen­für­die­girocard.1.13 VertragslaufzeitEine­Mindestvertragslaufzeit­für­den­Girovertrag­besteht­nicht;­der­Girovertrag­ist­grund-sätzlich­unbefristet.2. Besondere Regelungen 2.1 Kontotypen Die­Bank­bietet­unterschiedliche­Girokontotypen­an,­welche­sich­nach­ihren­Voraussetzun-gen,­Leistungen­und­Kosten­voneinander­abgrenzen­lassen­und­entsprechend­im­Preis-und­Leistungsverzeichnis­aufgeführt­sind.­Die­laufenden­Kosten­und­Entgelte­für­die­Kon-toführung­und­-nutzung­werden­grundsätzlich­einzeln­abgerechnet;­die­Festlegung­demGrunde­und­der­Höhe­nach­ergibt­sich­aus­dem­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­in­seinerjeweils­vereinbarten­Fassung.2.2 Feststellung des Anlageguthabens(1) Ist­ein­Kontotyp­abhängig­von­einem­Mindestguthaben,­wird­das­maßgebliche­Gut-haben­auf­Grundlage­derjenigen­Konten­berechnet,­die­der­Kontoinhaber­bei­der­Bankim­Rahmen­seiner­gesamten­Kundenbeziehung­unterhält.­Handelt­es­sich­um­einGemeinschaftskonto,­wird­das­Guthaben­des­ersten­Kontoinhabers­zugrunde­gelegt.­Werals­erster­beziehungsweise­zweiter­Kontoinhaber­geführt­wird,­ergibt­sich­aus­der­jeweili-gen­Kontoeröffnung.­Das­Guthaben­wird­von­der­Bank­am­Ende­des­laufenden­Monatsfestgestellt,­indem­das­Durchschnittsguthaben­für­den­abgelaufenen­Monat­errechnetwird.­Die­Bank­addiert­dazu­täglich­die­Guthaben­(nach­Buchungsschnitt)­und­teilt­diesedurch­die­entsprechenden­Tage­des­Monats.(2) Für­die­Ermittlung­des­Guthabens­werden­folgende­Kundenanlagen­bei­der­Bankerfasst:– Guthaben­auf­dem­Girokonto,– Wertpapiere,­die­sich­im­Depot­der­Bank­befinden,­die­an­einer­deutschen­Börsegehandelt­werden­und­bewertbar­sind,

– Guthaben­auf­Sparbüchern,­Tagesgeldkonten­und­Festgeldern­sowie­auf­Kreditkarten-konten.­Nicht­berücksichtigt­werden­Vorsorgepläne.

2.3 Guthabenzinsen (1) Die­Verzinsung­eines­auf­dem­Girokonto­vorhandenen­Guthabens­richtet­sich­nachden­von­der­Bank­gemäß­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­festgesetzten­variablen­Zinssät-zen.­(2) Der­Guthabenzins­kann­je­nach­Höhe­des­vorhandenen­Guthabens­gestaffelt­sein.Der­höhere,­erst­ab­einer­bestimmten­Guthabengrenze­geltende­Zinssatz­gilt­jeweils­fürdas­gesamte­Guthaben­mit­der­Einschränkung,­dass­für­die­Teile­eines­Guthabens,­dieden­von­der­Bank­bestimmbaren­oberen­Schwellenbetrag­übersteigen,­jener­höhere­Zins-satz­nicht­vergütet­wird.2.4 Weitere Voraussetzungen(1) Ist­als­Kontotyp-Voraussetzung­das­Bestehen­eines­Depots­mit­einem­Mindestbestanddefiniert,­ist­diese­Voraussetzung­erfüllt,­wenn­an­allen­Bankarbeitstagen­des­Monats­dasvorhandene­Depotvolumen­den­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­bekannt­gemachtenMindestbetrag­erreicht­hat.­Für­die­Bewertung­des­Depotvolumens­gelten­folgendeRegelungen:– es­werden­nur­solche­Wertpapiere­angerechnet,­die­an­einer­deutschen­Börse­gehan-delt­werden­und­für­die­die­Bank­von­einem­Dienstleister­eine­Kurszuführung­erhält.

– für­die­Anrechnung­werden­nur­solche­Depots­berücksichtigt,­für­die­das­geführte­Giro-konto­als­Abrechnungskonto­genutzt­wird.

(2) Ist­als­Kontotyp-Voraussetzung­der­Eingang­von­Gehalt­definiert,­so­sind­darunter­nursolche­Gutschriften­zu­fassen,­die­in­dem­Verwendungszweck­zur­Überweisung­alsGehaltszahlungen­gekennzeichnet­sind.2.5 Kontotyp mit unterschiedlichen KostenSofern­ein­Kontotyp­gemäß­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­je­nach­Erfüllung­bestimmterVoraussetzungen­unterschiedliche­Kosten­vorsieht,­gelten­die­voranstehenden­Regelun-gen­in­den­Nummer­2.2­bis­2.4­entsprechend.2.6 KontokündigungHinsichtlich­der­Beendigung­des­Girokontovertrages­oder­einzelner­Teilleistungen­geltendie­Ziffern­18­und­19­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen,­soweit­nicht­für­die­Teil-leistung­eigene­Bedingungen­mit­speziellen,­vorrangigen­Kündigungsregeln­bestehen.2.7 VerzugszinsenNach­Kündigung­ist­die­Bank­berechtigt,­auf­den­Gesamtsaldo­eines­eventuell­inAnspruch­genommenen­Dispositionskredites­für­die­Zeit­des­Zahlungsverzuges­ihren­Ver-zugsschaden­geltend­zu­machen.­Diesen­kann­die­Bank­in­Höhe­von­5%­über­dem­Basis-zinssatz­der­Europäischen­Zentralbank­abrechnen,­wenn­die­Bank­nicht­im­Einzelfall­einenhöheren­oder­der­Kontoinhaber­einen­niedrigeren­Schaden­nachweist.

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2.2 Bedingungen­für­die­girocard Stand­13.­Januar­2018

A Garantierte ZahlungsformenI GeltungsbereichDie­von­der­Bank­ausgegebene­girocard­ist­eine­Debitkarte­(im­Folgenden­„Karte“genannt).­Der­Karteninhaber­kann­die­Karte,­soweit­diese­entsprechend­ausgestattet­ist,für­folgende­Zahlungsdienste­nutzen.1. In Verbindung mit der persönlichen Geheimzahl (PIN) in deutschen Debit-kartensystemena)­Zum­Abheben­von­Bargeld­an­Geldautomaten­im­Rahmen­des­deutschen­Geldautoma-

tensystems,­die­mit­dem­girocard-Logo­gekennzeichnet­sind.b)­Zum­Einsatz­bei­Handels-­und­Dienstleistungsunternehmen­an­automatisierten­Kassen

im­Rahmen­des­deutschen­girocard-Systems,­die­mit­dem­girocard-Logo­gekennzeich-net­sind­(„girocard-Terminals“).

c)­-entfällt-d)­-entfällt-2. In Verbindung mit der persönlichen Geheimzahl (PIN) in fremden Debit kartensystemena)­Zum­Abheben­von­Bargeld­an­Geldautomaten­im­Rahmen­eines­fremden­Geldautoma-

tensystems,­soweit­die­Karte­entsprechend­ausgestattet­ist.b)­Zum­Einsatz­bei­Handels-­und­Dienstleistungsunternehmen­an­automatisierten­Kassen

im­Rahmen­eines­fremden­Systems,­soweit­die­Karte­entsprechend­ausgestattet­ist.c)­-entfällt-Die­Akzeptanz­der­Karte­im­Rahmen­eines­fremden­Systems­erfolgt­unter­dem­für­dasfremde­System­geltenden­Akzeptanzlogo.3. Ohne Einsatz der persönlichen Geheimzahl (PIN)a)­Zum­kontaktlosen­Einsatz­bei­Handels-­und­Dienstleistungsunternehmen­an­automati-

sierten­Kassen­im­Rahmen­des­girocard-­und­V­PAY­Systems,­die­mit­dem­girocard-oder­V­PAY­Logo­gekennzeichnet­sind,­bis­zu­24,99­Euro­pro­Bezahlvorgang,­soweit­anden­automatisierten­Kassen­für­den­jeweiligen­kontaktlosen­Einsatz­nicht­die­Eingabeeiner­PIN­verlangt­wird.

b)­Außerhalb­der­Erbringung­von­Zahlungsdiensten­und­ohne­dass­mit­der­Funktion­eineGarantie­der­Bank­verbunden­ist,­als­Speichermedium­für­Zusatzanwendungen– der­Bank­nach­Maßgabe­des­mit­der­Bank­abgeschlossenen­Vertrages­(bankgenerier-te­Zusatzanwendung)­oder

– eines­Handels-­und­Dienstleistungsunternehmens­nach­Maßgabe­des­vom­Karten­-inhaber­mit­diesem­abgeschlossenen­Vertrages­(unternehmensgenerierte­Zusatzan-wendung).

II Allgemeine Regeln1. Ausgabe der KarteDie­Karte­kann­als­physische­Karte­oder­als­digitale­Karte­zur­Speicherung­auf­einem­Tele-kommunikations-,­Digital-­oder­IT-Gerät­(mobiles­Endgerät)­ausgegeben­werden.­DieseSonderbedingungen­gelten­für­beide­Kartenformen­gleichermaßen,­es­sei­denn,­es­istausdrücklich­etwas­anderes­geregelt.­Für­die­digitale­Karte­gelten­ergänzend­die­geson-dert­mit­der­Bank­vereinbarten­Nutzungsbedingungen­für­die­digitale­Karte.2. Karteninhaber und VollmachtDie­Karte­gilt­für­das­auf­ihr­angegebene­Konto.­Sie­kann­nur­auf­den­Namen­des­Konto-inhabers­oder­einer­Person­ausgestellt­werden,­der­der­Kontoinhaber­Kontovollmachterteilt­hat.­Wenn­der­Kontoinhaber­die­Kontovollmacht­widerruft,­ist­er­dafür­verantwort-lich,­dass­die­an­den­Bevollmächtigten­ausgegebene­Karte­an­die­Bank­zurückgegebenwird.­Die­Bank­wird­die­Karte­nach­Widerruf­der­Vollmacht­für­die­Nutzung­an­Geldauto-maten­und­automatisierten­Kassen­elektronisch­sperren.­Eine­Sperrung­einer­unterneh-mensgenerierten­Zusatzanwendung­kommt­nur­gegenüber­dem­Unternehmen­inBetracht,­das­die­Zusatzanwendung­in­den­Chip­der­Karte­eingespeichert­hat,­und­ist­nurdann­möglich,­wenn­das­Unternehmen­die­Möglichkeit­zur­Sperrung­seiner­Zusatzan-wendung­vorsieht.­Die­Sperrung­einer­bankgenerierten­Zusatzanwendung­der­Bankkommt­nur­gegenüber­der­Bank­in­Betracht­und­richtet­sich­nach­dem­mit­der­Bankabgeschlossenen­Vertrag.­Solange­die­Rückgabe­der­Karte­nicht­erfolgt­ist,­besteht­ggf.die­Möglichkeit­der­Nutzung­der­auf­der­Karte­gespeicherten­Zusatzanwendungen.3. Finanzielle NutzungsgrenzeDer­Karteninhaber­darf­Verfügungen­mit­seiner­Karte­nur­im­Rahmen­des­Kontogutha-bens­oder­eines­vorher­für­das­Konto­eingeräumten­Kredits­vornehmen.­Auch­wenn­derKarteninhaber­diese­Nutzungsgrenze­bei­seinen­Verfügungen­nicht­einhält,­ist­die­Bankberechtigt,­den­Ersatz­der­Aufwendungen­zu­verlangen,­die­aus­der­Nutzung­der­Karteentstehen.­Die­Buchung­solcher­Verfügungen­auf­dem­Konto­führt­zu­einer­geduldetenKontoüberziehung.4. Umrechnung von FremdwährungsbeträgenNutzt­der­Karteninhaber­die­Karte­für­Verfügungen,­die­nicht­auf­Euro­lauten,­wird­dasKonto­gleichwohl­in­Euro­belastet.­Die­Bestimmung­des­Kurses­bei­Fremdwährungsge-schäften­ergibt­sich­aus­dem­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“.­Eine­Änderung­des­in­derUmrechnungsregelung­genannten­Referenzwechselkurses­wird­unmittelbar­und­ohnevorherige­Benachrichtigung­des­Kunden­wirksam.5. Rückgabe der KarteDie­Karte­bleibt­im­Eigentum­der­Bank.­Sie­ist­nicht­übertragbar.­Die­Karte­ist­nur­für­denauf­der­Karte­angegebenen­Zeitraum­gültig.Mit­Aushändigung­der­neuen,­spätestens­aber­nach­Ablauf­der­Gültigkeit­der­Karte­ist­dieBank­berechtigt,­die­alte­Karte­zurückzuverlangen­beziehungsweise­die­Löschung­derdigitalen­Karte­zu­verlangen­oder­selbst­zu­veranlassen.­Endet­die­Berechtigung,­die­Kartezu­nutzen,­vorher­(zum­Beispiel­durch­Kündigung­der­Kontoverbindung­oder­des­Karten-vertrages),­so­hat­der­Karteninhaber­die­Karte­unverzüglich­an­die­Bank­zurückzugebenbeziehungsweise­die­digitale­Karte­zu­löschen.­Auf­der­Karte­befindliche­unternehmens-generierte­Zusatzanwendungen­hat­der­Karteninhaber­bei­dem­Unternehmen,­das­dieZusatzanwendung­auf­die­Karte­aufgebracht­hat,­unverzüglich­entfernen­zu­lassen.­DieMöglichkeit­zur­weiteren­Nutzung­einer­bankgenerierten­Zusatzanwendung­richtet­sichnach­dem­Vertragsverhältnis­zwischen­dem­Karteninhaber­und­der­Bank.6. Sperre und Einziehung der Karte(1) Die­Bank­darf­die­Karte­sperren­und­den­Einzug­der­Karte­(zum­Beispiel­an­Geldauto-maten)­veranlassen­beziehungsweise­die­Löschung­der­digitalen­Karte­verlangen­oder

diese­selbst­veranlassen,– wenn­sie­berechtigt­ist,­den­Kartenvertrag­aus­wichtigem­Grund­zu­kündigen,– wenn­sachliche­Gründe­im­Zusammenhang­mit­der­Sicherheit­der­Karte­dies­recht­-fertigen­oder

– wenn­der­Verdacht­einer­nicht­autorisierten­oder­betrügerischen­Verwendung­der­Kartebesteht.

Darüber­wird­die­Bank­den­Kontoinhaber­unter­Angabe­der­hierfür­maßgeblichen­Gründemöglichst­vor,­spätestens­jedoch­unverzüglich­nach­der­Sperre­oder­Löschung­unterrich-ten.­Die­Bank­wird­die­Karte­entsperren­oder­diese­durch­eine­neue­Karte­ersetzen,­wenndie­Gründe­für­die­Sperre­nicht­mehr­gegeben­sind.­Auch­hierüber­unterrichtet­sie­denKarteninhaber­unverzüglich.(2) -entfällt-(3) Befindet­sich­auf­der­Karte­für­das­Online-Banking­ein­TAN-Generator­oder­eine­Signa-turfunktion,­so­hat­die­Sperre­der­Karte­auch­eine­Sperrung­des­Online-Banking-Zugangszur­Folge.(4) Hat­der­Karteninhaber­auf­einer­eingezogenen­Karte­eine­Zusatzanwendung­gespei-chert,­so­hat­der­Einzug­der­Karte­zur­Folge,­dass­er­die­Zusatzanwendung­nicht­mehrnutzen­kann.­Zum­Zeitpunkt­der­Einziehung­in­der­Karte­gespeicherte­unternehmensge-nerierte­Zusatzanwendungen­kann­der­Karteninhaber­vom­kartenausgebenden­Institutherausverlangen,­nachdem­dieses­die­Karte­von­der­Stelle,­die­die­Karte­eingezogen­hat,zur­Verfügung­gestellt­bekommen­hat.­Die­Bank­ist­berechtigt,­das­Herausgabeverlangenin­Bezug­auf­die­unternehmensgenerierten­Zusatzanwendungen­dadurch­zu­erfüllen,dass­sie­dem­Karteninhaber­die­um­die­Zahlungsverkehrsfunktionen­bereinigte­Karte­aus-händigt.­Die­Möglichkeit­zur­weiteren­Nutzung­einer­bankgenerierten­Zusatzanwendungrichtet­sich­nach­den­für­jene­Zusatzanwendung­geltenden­Regeln.7. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers7.1 UnterschriftSofern­die­Karte­ein­Unterschriftsfeld­vorsieht,­hat­der­Karteninhaber­die­Karte­nachErhalt­unverzüglich­auf­dem­Unterschriftsfeld­zu­unterschreiben.7.2 Sorgfältige Aufbewahrung der KarteDie­Karte­ist­mit­besonderer­Sorgfalt­aufzubewahren,­um­zu­verhindern,­dass­sie­abhan-denkommt­oder­missbräuchlich­verwendet­wird.­Sie­darf­insbesondere­nicht­unbeauf-sichtigt­im­Kraftfahrzeug­aufbewahrt­werden,­da­sie­(zum­Beispiel­im­Rahmen­des­giro-card-Systems)­missbräuchlich­eingesetzt­werden­kann.­Darüber­hinaus­kann­jeder,­der­imBesitz­der­Karte­ist,­Transaktionen­an­automatisierten­Kassen­ohne­PIN­bis­zur­Sperre­oderLöschung­tätigen.7.3 Geheimhaltung der persönlichen Geheimzahl (PIN)Der­Karteninhaber­hat­dafür­Sorge­zu­tragen,­dass­keine­andere­Person­Kenntnis­von­derpersönlichen­Geheimzahl­(PIN)­erlangt.­Die­PIN­darf­insbesondere­nicht­auf­der­Karte­ver-merkt,­bei­einer­digitalen­Karte­nicht­im­mobilen­Endgerät­oder­in­einem­anderen­Kom-munikationsgerät­gespeichert­oder­in­anderer­Weise­zusammen­mit­dieser­aufbewahrtwerden.­Denn­jede­Person,­die­die­PIN­kennt­und­in­den­Besitz­der­Karte­kommt,­hat­dieMöglichkeit,­zu­Lasten­des­auf­der­Karte­angegebenen­Kontos­Verfügungen­zu­tätigen(zum­Beispiel­Geld­an­Geldautomaten­abzuheben).­Sofern­der­Karteninhaber­eine­digitaleKarte­nutzt­und­der­Zugriff­auf­das­mobile­Endgerät­oder­ein­anderes­Kommunikations-gerät­durch­ein­vom­Karteninhaber­wählbares­Legitimationsmedium­abgesichert­werdenkann,­darf­der­Karteninhaber­zur­Absicherung­des­Zugriffs­nicht­dieselbe­PIN­verwenden,die­für­die­Nutzung­der­Debitkarte­erforderlich­ist.7.4 Unterrichtungs- und Anzeigepflichten(1) Stellt­der­Karteninhaber­den­Verlust­oder­Diebstahl­seiner­Karte,­des­mobilen­Endge-räts­mit­digitaler­Karte,­die­missbräuchliche­Verwendung­oder­eine­sonstige­nicht­autori-sierte­Nutzung­von­Karte­oder­PIN­fest,­so­ist­die­Bank,­und­zwar­möglichst­die­konto­-führende­Stelle,­unverzüglich­zu­benachrichtigen­(Sperranzeige).­Die­Sperranzeige­kann­der­Karteninhaber­auch­jederzeit­gegenüber­dem­Zentralen­Sperrannahmedienst(Telefon­0211­-­900­20­111)­abgeben.­In­diesem­Fall­ist­eine­Kartensperre­nur­möglich,wenn­der­Name­der­Bank­und­die­IBAN­angegeben­werden.­Der­Zentrale­Sperrannahme-dienst­sperrt­alle­für­das­betreffende­Konto­ausgegebenen­Karten­für­die­weitere­Nut-zung­an­Geldautomaten­und­automatisierten­Kassen.­Zur­Beschränkung­der­Sperre­aufdie­abhanden­gekommene­Karte­muss­sich­der­Karteninhaber­mit­seiner­Bank,­möglichstmit­der­kontoführenden­Stelle,­in­Verbindung­setzen.­Die­Kontaktdaten,­unter­denen­eineSperranzeige­abgegeben­werden­kann,­werden­dem­Karteninhaber­gesondert­mitgeteilt.Der­Karteninhaber­hat­jeden­Diebstahl­oder­Missbrauch­unverzüglich­bei­der­Polizei­anzu-zeigen.(2) Hat­der­Karteninhaber­den­Verdacht,­dass­eine­andere­Person­unberechtigt­in­denBesitz­seiner­Karte­gelangt­ist,­eine­missbräuchliche­Verwendung­oder­eine­sonstige­nichtautorisierte­Nutzung­von­Karte­oder­PIN­vorliegt,­muss­er­ebenfalls­unverzüglich­eineSperranzeige­abgeben.(3) Für­den­Ersatz­einer­verlorenen,­gestohlenen,­missbräuchlich­verwendeten­oder­sonstnicht­autorisiert­genutzten­Karte­berechnet­die­Bank­dem­Kontoinhaber­das­im­Preis-­undLeistungsverzeichnis­der­Bank­ausgewiesene­Entgelt,­das­allenfalls­die­ausschließlich­undunmittelbar­mit­dem­Ersatz­verbundenen­Kosten­abdeckt.­Satz­1­gilt­nicht,­wenn­dieBank­die­Umstände,­die­zur­Ausgabe­der­Ersatzkarte­geführt­haben,­zu­vertreten­hat­oderdiese­ihr­zuzurechnen­sind.(4) Befindet­sich­auf­der­Karte­für­das­Online-Banking­ein­TAN-Generator­oder­eine­Signa-turfunktion,­so­hat­die­Sperre­der­Karte­auch­eine­Sperrung­des­Online-Banking-Zugangszur­Folge.(5) Durch­die­Sperre­der­Karte­bei­der­Bank­beziehungsweise­dem­Zentralen­Sperrannah-medienst­wird­nicht­der­Zugang­zum­mobilen­Endgerät­gesperrt.­Eine­Sperrung­der­sons-tigen­Funktionen­auf­dem­mobilen­Endgerät­kann­nur­gegenüber­dem­jeweiligen­Anbie-ter­dieser­Funktionen­erfolgen.(6) Eine­Sperrung­einer­unternehmensgenerierten­Zusatzanwendung­kommt­nur­gegen-über­dem­Unternehmen­in­Betracht,­das­die­Zusatzanwendung­in­den­Chip­der­Karte­ein-gespeichert­hat,­und­ist­nur­dann­möglich,­wenn­das­Unternehmen­die­Möglichkeit­zurSperrung­seiner­Zusatzanwendung­vorsieht.­Die­Sperrung­einer­bankgenerierten­Zusatz-anwendung­kommt­nur­gegenüber­der­Bank­in­Betracht­und­richtet­sich­nach­dem­mitder­Bank­abgeschlossenen­Vertrag.(7) Der­Kontoinhaber­hat­die­Bank­unverzüglich­nach­Feststellung­einer­nicht­autorisier-ten­oder­fehlerhaft­ausgeführten­Kartenverfügung­zu­unterrichten.

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8. Autorisierung von Kartenzahlungen durch den KarteninhaberMit­dem­Einsatz­der­Karte­erteilt­der­Karteninhaber­die­Zustimmung­(Autorisierung)­zurAusführung­der­Kartenzahlung.­Soweit­dafür­zusätzlich­eine­PIN­erforderlich­ist,­wird­dieZustimmung­erst­mit­deren­Einsatz­erteilt.­Nach­Erteilung­der­Zustimmung­kann­der­Kar-teninhaber­die­Kartenzahlung­nicht­mehr­widerrufen.­In­dieser­Autorisierung­ist­zugleichdie­ausdrückliche­Zustimmung­enthalten,­dass­die­Bank­die­für­die­Ausführung­der­Kar-tenzahlung­notwendigen­personenbezogenen­Daten­des­Karteninhabers­verarbeitet,übermittelt­und­speichert.9. Sperrung eines verfügbaren GeldbetragsDie­Bank­ist­berechtigt,­auf­dem­Konto­des­Kontoinhabers­einen­im­Rahmen­der­finanziel-len­Nutzungsgrenze­gemäß­Nummer­II.3­verfügbaren­Geldbetrag­zu­sperren,­wenn– der­Zahlungsvorgang­vom­oder­über­den­Zahlungsempfänger­ausgelöst­worden­ist­und– der­Karteninhaber­auch­der­genauen­Höhe­des­zu­sperrenden­Geldbetrags­zugestimmthat.

Den­gesperrten­Geldbetrag­gibt­die­Bank­unbeschadet­sonstiger­gesetzlicher­oder­ver-traglicher­Rechte­unverzüglich­frei,­nachdem­ihr­der­genaue­Zahlungsbetrag­mitgeteiltoder­der­Zahlungsauftrag­zugegangen­ist.10. Ablehnung von Kartenzahlungen durch die BankDie­Bank­ist­berechtigt,­die­Kartenzahlung­abzulehnen,­wenn– der­Karteninhaber­die­Kartenzahlung­nicht­gemäß­Nummer­II.8­autorisiert­hat,– der­für­die­Kartenzahlung­geltende­Verfügungsrahmen­oder­die­finanzielle­Nutzungs-grenze­nicht­eingehalten­ist­oder

– die­Karte­gesperrt­ist.Hierüber­wird­der­Karteninhaber­über­das­Terminal,­an­dem­die­Karte­eingesetzt­wird,unterrichtet.11. AusführungsfristDer­Zahlungsvorgang­wird­vom­Zahlungsempfänger­ausgelöst.­Nach­Zugang­des­Zah-lungsauftrages­bei­der­Bank­ist­diese­verpflichtet­sicherzustellen,­dass­der­Kartenzah-lungsbetrag­spätestens­an­dem­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­angegebenen­Zeit-punkt­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­eingeht.12. Entgelte und deren Änderung(1) Die­vom­Kontoinhaber­gegenüber­der­Bank­geschuldeten­Entgelte­ergeben­sich­ausdem­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­der­Bank.(2) Änderungen­der­Entgelte­werden­dem­Kontoinhaber­spätestens­zwei­Monate­vordem­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­angeboten.­Hat­der­Kontoinhaber­mitder­Bank­im­Rahmen­der­Geschäftsbeziehung­einen­elektronischen­Kommunikationswegvereinbart­(zum­Beispiel­das­Online-Banking),­können­die­Änderungen­auch­auf­diesemWege­angeboten­werden.­Der­Kontoinhaber­kann­den­Änderungen­vor­dem­vorgeschla-genen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­entweder­zustimmen­oder­sie­ablehnen.­DieZustimmung­des­Kontoinhabers­gilt­als­erteilt,­wenn­er­seine­Ablehnung­nicht­vor­demvorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­angezeigt­hat.­Aufdiese­Genehmigungswirkung­wird­ihn­die­Bank­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.Werden­dem­Kontoinhaber­Änderungen­der­Entgelte­angeboten,­kann­er­dieseGeschäftsbeziehung­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Ände-rungen­auch­fristlos­und­kostenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wird­ihn­dieBank­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.Die­Änderung­von­Entgelten­für­den­Zahlungsdiensterahmenvertrag­(Girovertrag)­richtetsich­nach­Nummer­12­Absatz­5­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen.(3) Bei­Entgelten­und­deren­Änderung­für­Zahlungen­von­Kontoinhabern,­die­keine­Ver-braucher­sind,­bleibt­es­bei­den­Regelungen­in­Nummer­12­Absätze­2­bis­6­der­Allgemei-nen­Geschäftsbedingungen.13. Information des Kontoinhabers über den KartenzahlungsvorgangDie­Bank­unterrichtet­den­Kontoinhaber­mindestens­einmal­monatlich­über­die­mit­derKarte­getätigten­Zahlungsvorgänge­auf­dem­für­Kontoinformationen­vereinbarten­Weg.Mit­Kontoinhabern,­die­nicht­Verbraucher­sind,­wird­die­Art­und­Weise­sowie­die­zeitlicheFolge­der­Unterrichtung­gesondert­vereinbart.14. Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des Kontoinhabers14.1 Erstattung bei nicht autorisierter KartenverfügungIm­Falle­einer­nicht­autorisierten­Kartenverfügung­in­Form­der– Abhebung­von­Bargeld­an­einem­Geldautomaten,– Verwendung­der­Karte­an­automatisierten­Kassen­von­Handels-­und­Dienstleistungsun-ternehmen,– -entfällt-– -entfällt-hat­die­Bank­gegen­den­Kontoinhaber­keinen­Anspruch­auf­Erstattung­ihrer­Aufwendun-gen.­Die­Bank­ist­verpflichtet,­dem­Kontoinhaber­den­Betrag­ungekürzt­zu­erstatten.Wurde­der­Betrag­seinem­Konto­belastet,­bringt­die­Bank­dieses­wieder­auf­den­Stand,auf­dem­es­sich­ohne­die­nicht­autorisierte­Kartenverfügung­befunden­hätte.­Diese­Ver-pflichtung­ist­spätestens­bis­zum­Ende­des­Geschäftstags­gemäß­„Preis-­und­Leistungsver-zeichnis“­zu­erfüllen,­der­auf­den­Tag­folgt,­an­welchem­der­Bank­angezeigt­wurde,­dassdie­Kartenzahlung­nicht­autorisiert­ist­oder­die­Bank­auf­andere­Weise­davon­Kenntniserhalten­hat.­Hat­die­Bank­einer­zuständigen­Behörde­berechtigte­Gründe­für­den­Ver-dacht,­dass­ein­betrügerisches­Verhalten­des­Karteninhabers­vorliegt,­schriftlich­mitge-teilt,­hat­die­Bank­ihre­Verpflichtung­aus­Satz­2­unverzüglich­zu­prüfen­und­zu­erfüllen,wenn­sich­der­Betrugsverdacht­nicht­bestätigt.14.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführungeiner autorisierten Kartenverfügung(1) Im­Falle­einer­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­einer­autorisierten­Karten-verfügung­in­Form­der– Abhebung­von­Bargeld­an­einem­Geldautomaten,– Verwendung­der­Karte­an­automatisierten­Kassen­von­Handels-­und­Dienstleistungsun-ternehmen,

– -entfällt-– -entfällt-

kann­der­Kontoinhaber­von­der­Bank­die­unverzügliche­und­ungekürzte­Erstattung­desVerfügungsbetrages­insoweit­verlangen,­als­die­Kartenverfügung­nicht­erfolgte­oder­feh-lerhaft­war.­Wurde­der­Betrag­seinem­Konto­belastet,­bringt­die­Bank­dieses­wieder­aufden­Stand,­auf­dem­es­sich­ohne­die­nicht­erfolgte­oder­fehlerhafte­Kartenverfügungbefunden­hätte.(2) Der­Kontoinhaber­kann­über­den­Absatz­1­hinaus­von­der­Bank­die­Erstattung­derEntgelte­und­Zinsen­insoweit­verlangen,­als­ihm­diese­im­Zusammenhang­mit­der­nichterfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­der­autorisierten­Kartenverfügung­in­Rechnunggestellt­oder­seinem­Konto­belastet­wurden.(3) Geht­der­Zahlungsbetrag­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­erstnach­Ablauf­der­Ausführungsfrist­in­Nummer­II.11ein­(Verspätung),­kann­der­Zahlungs-empfänger­von­seinem­Zahlungsdienstleister­verlangen,­dass­dieser­die­Gutschrift­desZahlungsbetrages­auf­dem­Konto­des­Zahlungsempfängers­so­vornimmt,­als­sei­die­Kar-tenzahlung­ordnungsgemäß­ausgeführt­worden.(4)Wurde­eine­autorisierte­Kartenverfügung­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführt,­wird­dieBank­die­Kartenverfügung­auf­Verlangen­des­Karteninhabers­nachvollziehen­und­ihn­überdas­Ergebnis­unterrichten.14.3 Schadensersatz wegen PflichtverletzungIm­Falle­einer­nicht­autorisierten­Kartenverfügung­oder­im­Falle­einer­nicht­erfolgten,­feh-lerhaften­oder­verspäteten­Ausführung­einer­autorisierten­Kartenverfügung­kann­derKontoinhaber­von­der­Bank­einen­Schaden,­der­nicht­bereits­von­Nummer­II.14.1­oderII.14.2­erfasst­ist,­ersetzt­verlangen.­Dies­gilt­nicht,­wenn­die­Bank­die­Pflichtverletzungnicht­zu­vertreten­hat.­Die­Bank­hat­hierbei­ein­Verschulden,­das­einer­zwischengeschalte-ten­Stelle­zur­Last­fällt,­wie­eigenes­Verschulden­zu­vertreten,­es­sei­denn,­dass­diewesentliche­Ursache­bei­einer­zwischengeschalteten­Stelle­liegt,­die­der­Karteninhabervorgegeben­hat.­Handelt­es­sich­bei­dem­Kontoinhaber­nicht­um­einen­Verbraucher­odererfolgt­der­Einsatz­der­Karte­in­einem­Land­außerhalb­Deutschlands­und­des­Europäi-schen­Wirtschaftsraumes1,­beschränkt­sich­die­Haftung­der­Bank­für­das­Verschuldeneiner­an­der­Abwicklung­des­Zahlungsvorgangs­beteiligten­Stelle­auf­die­sorgfältige­Aus-wahl­und­Unterweisung­einer­solchen­Stelle.­Hat­der­Karteninhaber­durch­ein­schuldhaf-tes­Verhalten­zur­Entstehung­des­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grund-sätzen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kontoinhaber­den­Schadenzu­tragen­haben.­Die­Haftung­nach­diesem­Absatz­ist­auf­12.500­Euro­je­Kartenverfü-gung­begrenzt.­Diese­betragsmäßige­Haftungsbeschränkung­gilt­nicht– für­nicht­autorisierte­Kartenverfügungen,– bei­Vorsatz­oder­grober­Fahrlässigkeit­der­Bank,– für­Gefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat,­und– für­den­dem­Kontoinhaber­entstandenen­Zinsschaden,­soweit­der­Kontoinhaber­Verbraucher­ist.

14.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss(1) Ansprüche­gegen­die­Bank­nach­Nummer­II.14.1­bis­14.3­sind­ausgeschlossen,­wennder­Kontoinhaber­die­Bank­nicht­spätestens­13­Monate­nach­dem­Tag­der­Belastung­mitder­Kartenverfügung­darüber­unterrichtet­hat,­dass­es­sich­um­eine­nicht­autorisierte,nicht­erfolgte­oder­fehlerhafte­Kartenverfügung­handelt.­Der­Lauf­der­13-monatigen­Fristbeginnt­nur,­wenn­die­Bank­den­Kontoinhaber­über­die­aus­der­Kartenverfügung­resultie-rende­Belastungsbuchung­entsprechend­dem­für­Kontoinformationen­vereinbarten­Wegspätestens­innerhalb­eines­Monats­nach­der­Belastungsbuchung­unterrichtet­hat;­ande-renfalls­ist­für­den­Fristbeginn­der­Tag­der­Unterrichtung­maßgeblich.­Haftungsansprüchenach­Nummer­II.14.3­kann­der­Kontoinhaber­auch­nach­Ablauf­der­Frist­in­Satz­1­geltendmachen,­wenn­er­ohne­Verschulden­an­der­Einhaltung­dieser­Frist­verhindert­war.(2) Ansprüche­des­Kontoinhabers­gegen­die­Bank­sind­ausgeschlossen,­wenn­die­einenAnspruch­begründenden­Umstände– auf­einem­ungewöhnlichen­und­unvorhersehbaren­Ereignis­beruhen,­auf­das­die­Bankkeinen­Einfluss­hat,­und­dessen­Folgen­trotz­Anwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­vonihr­nicht­hätten­vermieden­werden­können,­oder

– von­der­Bank­aufgrund­einer­gesetzlichen­Verpflichtung­herbeigeführt­wurden.15 Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte Kartenverfügungen15.1 Haftung des Kontoinhabers bis zur Sperranzeige(1) Verliert­der­Karteninhaber­seine­Karte­oder­PIN,­werden­sie­ihm­gestohlen,­kommensie­sonst­abhanden­oder­werden­diese­sonst­missbräuchlich­verwendet­und­kommt­esdadurch­zu­nicht­autorisierten­Kartenverfügungen­in­Form­der– Abhebung­von­Bargeld­an­einem­Geldautomaten,– Verwendung­der­Karte­an­automatisierten­Kassen­von­Handels-­und­Dienstleistungs­-unternehmen,

– -entfällt-– -entfällt-so­haftet­der­Kontoinhaber­für­Schäden,­die­bis­zur­Sperranzeige­verursacht­werden,ohne­dass­ihn­ein­Verschulden­trifft,­vorbehaltlich­der­Regelungen­in­Abs.­2­nicht.­(2) Kommt­es­vor­der­Sperranzeige­zu­nicht­autorisierten­Verfügungen­und­hat­der­Kar-teninhaber­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt­oder­seine­Sorgfaltspflichten­nach­diesenBedingungen­vorsätzlich­oder­grob­fahrlässig­verletzt,­trägt­der­Kontoinhaber­den­hier-durch­entstandenen­Schaden­in­vollem­Umfang.­Grobe­Fahrlässigkeit­des­Karteninhaberskann­insbesondere­dann­vorliegen,­wenn– er­den­Verlust­oder­den­Diebstahl­der­Karte­oder­die­missbräuchliche­Verfügung­derBank­oder­dem­Zentralen­Sperrannahmedienst­schuldhaft­nicht­unverzüglich­mitgeteilthat,­nachdem­er­hiervon­Kenntnis­erlangt­hat,

– er­die­persönliche­Geheimzahl­auf­der­physischen­Karte­vermerkt­oder­zusammen­mit­der­physischen­Karte­verwahrt­hat­(zum­Beispiel­im­Originalbrief,­in­dem­sie­dem­Karteninhaber­mitgeteilt­wurde),

– er­die­persönliche­Geheimzahl­der­digitalen­Karte­im­mobilen­Endgerät­oder­in­einemanderen­Endgerät­gespeichert­hat,

– er­die­persönliche­Geheimzahl­einer­anderen­Person­mitgeteilt­hat­und­der­Missbrauchdadurch­verursacht­worden­ist.

(3) Der­Kontoinhaber­ist­nicht­zum­Ersatz­des­Schadens­nach­Absatz­2­verpflichtet,­wennder­Karteninhaber­die­Sperranzeige­nicht­abgeben­konnte,­weil­die­Bank­nicht­die­Mög-lichkeit­zur­Entgegennahme­der­Sperranzeige­sichergestellt­hatte.

1 ­­­­Zum­Europäischen­Wirtschaftsraum­gehören­derzeit:­Belgien,­Bulgarien,­Dänemark,­Deutschland,­Estland,­Finnland,­Frankreich­(einschließlich­Französisch-Guayana,­Guadeloupe,­Martinique,­Mayotte,­Réunion),­Griechenland,­Irland,Island,­Italien,­Kroatien,­Lettland,­Liechtenstein,­Litauen,­Luxemburg,­Malta,­Niederlande,­Norwegen,­Österreich,­Polen,­Portugal,­Rumänien,­Schweden,­Slowakei,­Slowenien,­Spanien,­Tschechische­Republik,­Ungarn,­VereinigtesKönigreich­von­Großbritannien­und­Nordirland­sowie­Zypern.

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(4) Die­Haftung­für­Schäden,­die­innerhalb­des­Zeitraums,­für­den­der­Verfügungsrahmengilt,­verursacht­werden,­beschränkt­sich­jeweils­auf­den­für­die­Karte­geltenden­Verfü-gungsrahmen.(5) Die­Absätze­3­und­4­finden­keine­Anwendung,­wenn­der­Karteninhaber­in­betrügeri-scher­Absicht­gehandelt­hat.15.2 Haftung des Kontoinhabers ab SperranzeigeSobald­der­Bank­oder­dem­Zentralen­Sperrannahmedienst­der­Verlust­oder­Diebstahl­derKarte,­die­missbräuchliche­Verwendung­oder­eine­sonstige­nicht­autorisierte­Nutzung­vonKarte­oder­PIN­angezeigt­wurde,­übernimmt­die­Bank­alle­danach­durch­Verfügungen­inForm­der– Abhebung­von­Bargeld­an­einem­Geldautomaten,– Verwendung­der­Karte­an­automatisierten­Kassen­von­Handels-­und­Dienstleistungs­-unternehmen,

– -entfällt– -entfälltentstehenden­Schäden.­Handelt­der­Karteninhaber­in­betrügerischer­Absicht,­trägt­derKontoinhaber­auch­die­nach­der­Sperranzeige­entstehenden­Schäden.15.3 Haftung des Kontoinhabers für den in der GeldKarte gespeichertenBetrag-entfällt-III Besondere Regeln für einzelne Nutzungsarten1 Geldautomaten-Service und Einsatz an automatisierten Kassen von Handels-und Dienstleistungsunternehmen1.1 Verfügungsrahmen der KarteVerfügungen­an­Geldautomaten­und­automatisierten­Kassen­sind­für­den­Karteninhabernur­im­Rahmen­des­für­die­Karte­geltenden­Verfügungsrahmens­möglich.­Bei­jeder­Nut-zung­der­Karte­an­Geldautomaten­und­automatisierten­Kassen­wird­geprüft,­ob­der­Ver-fügungsrahmen­der­Karte­durch­vorangegangene­Verfügungen­bereits­ausgeschöpft­ist.Verfügungen,­mit­denen­der­Verfügungsrahmen­der­Karte­überschritten­würde,­werdenunabhängig­vom­aktuellen­Kontostand­und­einem­etwa­vorher­zum­Konto­eingeräumtenKredit­abgewiesen.­Der­Karteninhaber­darf­den­Verfügungsrahmen­der­Karte­nur­im­Rah-men­des­Kontoguthabens­oder­eines­vorher­für­das­Konto­eingeräumten­Kredits­inAnspruch­nehmen.­Der­Kontoinhaber­kann­mit­der­kontoführenden­Stelle­eine­Änderungdes­Verfügungsrahmens­der­Karte­für­alle­zu­seinem­Konto­ausgegebenen­Karten­verein-baren.­Ein­Bevollmächtigter,­der­eine­Karte­erhalten­hat,­kann­nur­eine­Herabsetzung­fürdiese­Karte­vereinbaren.1.2 Fehleingabe der GeheimzahlDie­Karte­kann­an­Geldautomaten­sowie­an­automatisierten­Kassen,­an­denen­im­Zusam-menhang­mit­der­Verwendung­der­Karte­die­PIN­eingegeben­werden­muss,­nicht­mehreingesetzt­werden,­wenn­die­persönliche­Geheimzahl­dreimal­hintereinander­falsch­ein-gegeben­wurde.­Der­Karteninhaber­sollte­sich­in­diesem­Fall­mit­seiner­Bank,­möglichstmit­der­kontoführenden­Stelle,­in­Verbindung­setzen.1.3 Zahlungsverpflichtung der Bank; ReklamationenDie­Bank­hat­sich­gegenüber­den­Betreibern­von­Geldautomaten­und­automatisiertenKassen­vertraglich­verpflichtet,­die­Beträge,­über­die­unter­Verwendung­der­an­den­Kar-teninhaber­ausgegebenen­Karte­verfügt­wurde,­an­die­Betreiber­zu­vergüten.­Einwen-dungen­und­sonstige­Beanstandungen­des­Karteninhabers­aus­dem­Vertragsverhältnis­zudem­Unternehmen,­bei­dem­bargeldlos­an­einer­automatisierten­Kasse­bezahlt­wordenist,­sind­unmittelbar­gegenüber­diesem­Unternehmen­geltend­zu­machen.1.4 Vorauswahl an automatisierten KassenDie­Handels-­und­Dienstleistungsunternehmen­haben­die­Möglichkeit,­bei­den­von­ihnenakzeptierten­Karten­in­ihren­automatisierten­Kassen­Mechanismen­zu­installieren,­die­eineVorauswahl­einer­bestimmten­Zahlungsmarke­oder­Zahlungsanwendung­treffen.­Dabeidürfen­sie­den­Karteninhaber­nicht­daran­hindern,­sich­über­diese­Vorauswahl­hinwegzu-setzen.2. Geldkarte entfällt3. Aufladen von Prepaid Mobilfunk Kontenentfällt

B Von der Bank angebotene andere Service-Leistungen1 Besondere BedingungenFür­weitere­von­der­Bank­für­die­Karte­bereitgestellte­Service-Leistungen­gelten­besonde-re­Bedingungen,­die­vor­Inanspruchnahme­mit­dem­Kontoinhaber­vereinbart­werden.2 Vereinbarung über die NutzungsartenDie­Bank­vereinbart­mit­dem­Kontoinhaber,­welche­Dienstleistungen­er­mit­der­Karte­inAnspruch­nehmen­kann.C Zusatzanwendungen1 Speicherung von Zusatzanwendungen auf der Karte(1) Der­Karteninhaber­hat­die­Möglichkeit,­den­auf­der­Karte­befindlichen­Chip­als­Spei-chermedium­für­eine­bankgenerierte­Zusatzanwendung­(zum­Beispiel­in­Form­einesJugendschutzmerkmals)­oder­als­Speichermedium­für­eine­unternehmensgenerierteZusatzanwendung­(zum­Beispiel­in­Form­eines­elektronischen­Fahrscheins)­zu­benutzen.(2) Die­Nutzung­einer­bankgenerierten­Zusatzanwendung­richtet­sich­nach­dem­Rechts-verhältnis­des­Karteninhabers­zur­Bank.­Eine­unternehmensgenerierte­Zusatzanwendungkann­der­Karteninhaber­nach­Maßgabe­des­mit­dem­Unternehmen­geschlossenen­Vertra-ges­nutzen.­Es­obliegt­der­Entscheidung­des­Karteninhabers,­ob­er­seine­Karte­zur­Spei-cherung­unternehmensgenerierter­Zusatzanwendungen­nutzen­möchte.­Die­Speicherungeiner­unternehmensgenerierten­Zusatzanwendung­auf­der­Karte­erfolgt­am­Terminal­desUnternehmens­nach­Absprache­zwischen­dem­Karteninhaber­und­dem­Unternehmen.Kreditinstitute­nehmen­vom­Inhalt­der­am­Unternehmensterminal­kommunizierten­Datenkeine­Kenntnis.2 Verantwortlichkeit des Unternehmens für den Inhalt einer unternehmens -generierten ZusatzanwendungDie­kartenausgebende­Bank­stellt­mit­dem­Chip­auf­der­Karte­lediglich­die­technischePlattform­zur­Verfügung,­die­es­dem­Karteninhaber­ermöglicht,­in­der­Karte­unterneh-mensgenerierte­Zusatzanwendungen­zu­speichern.­Eine­Leistung,­die­das­Unternehmenüber­die­unternehmensgenerierte­Zusatzanwendung­gegenüber­dem­Karteninhabererbringt,­richtet­sich­ausschließlich­nach­dem­Inhalt­des­Vertragsverhältnisses­zwischendem­Karteninhaber­und­dem­Unternehmen.3 Reklamationsbearbeitung in Bezug auf Zusatzanwendungen(1) Einwendungen,­die­den­Inhalt­einer­unternehmensgenerierten­Zusatzanwendungbetreffen,­hat­der­Karteninhaber­ausschließlich­gegenüber­dem­Unternehmen­geltend­zumachen,­das­die­Zusatzanwendung­in­die­Karte­eingespeichert­hat.­Das­Unternehmenbearbeitet­derartige­Einwendungen­auf­Basis­der­bei­ihm­gespeicherten­Daten.­Der­Kar-teninhaber­darf­die­Karte­zum­Zwecke­der­Reklamationsbearbeitung­nicht­dem­Unter-nehmen­aushändigen.(2) Einwendungen,­die­den­Inhalt­einer­bankgenerierten­Zusatzanwendung­betreffen,hat­der­Karteninhaber­ausschließlich­gegenüber­der­Bank­geltend­zu­machen.4 Keine Angabe der von der Bank an den Kunden ausgegebenen PIN bei unternehmensgenerierten ZusatzanwendungenBei­der­Speicherung,­inhaltlichen­Änderung­oder­Nutzung­einer­unternehmensgenerier-ten­Zusatzanwendung­auf­der­Karte­wird­die­von­der­kartenausgebenden­Bank­an­denKarteninhaber­ausgegebene­PIN­nicht­eingegeben.­Sofern­das­Unternehmen,­das­eineunternehmensgenerierte­Zusatzanwendung­in­die­Karte­eingespeichert­hat,­dem­Karten-inhaber­die­Möglichkeit­eröffnet,­den­Zugriff­auf­diese­Zusatzanwendung­mit­einemseparaten,­von­ihm­wählbaren­Legitimationsmedium­abzusichern,­so­darf­der­Kartenin-haber­zur­Absicherung­der­unternehmensgenerierten­Zusatzanwendung­nicht­die­PINverwenden,­die­ihm­von­der­kartenausgebenden­Bank­für­die­Nutzung­der­Zahlungsver-kehrsanwendungen­zur­Verfügung­gestellt­worden­ist.5 Sperrmöglichkeit von ZusatzanwendungenDie­Sperrung­einer­unternehmensgenerierten­Zusatzanwendung­kommt­nur­gegenüberdem­Unternehmen­in­Betracht,­das­die­Zusatzanwendung­in­den­Chip­der­Karte­einge-speichert­hat,­und­ist­nur­dann­möglich,­wenn­das­Unternehmen­die­Möglichkeit­zurSperrung­seiner­Zusatzanwendung­vorsieht.­Die­Sperrung­von­bankgenerierten­Zusatzan-wendungen­kommt­nur­gegenüber­der­Bank­in­Betracht­und­richtet­sich­nach­dem­mitder­Bank­geschlossenen­Vertrag.

2.3 Bedingungen­für­die­Nutzung­der­Kundenkarte Stand­01.­Januar­2014

Soweit­die­Ausgabe­einer­Kundenkarte­vereinbart­ist,­gelten­die­folgenden­Bedingungen:1. GeltungsbereichDer­Kunde­kann­seine­Kundenkarte­nutzen:(1) ohne­Eingabe­seiner­persönlichen­Geheimzahl­(PIN)­zum­Ausdruck­der­Kontoauszügefür­das­auf­der­Karte­angegebene­Konto­und/oder­zur­Anzeige­des­aktuellen­Kontostan-des­(siehe­Nummer­1.3­der­Bedingungen­Girokonto);(2) unter­gleichzeitiger­Verwendung­seiner­persönlichen­Geheimzahl­(PIN)– an­allen­Geldausgabeautomaten­der­Bank,– in­Verbindung­mit­einem­Kartensparbuch­der­Bank­als­Sparurkunde;­hierfür­gelten­dieBedingungen­für­Kartensparkonten.

2. Sonstige RegelungenFür­die­Nutzung­der­Kundenkarte­gelten­im­Übrigen­Bedingungen­2.2­„Bedingungen­fürdie­girocard“­Nummer­II­und­III­Ziffer­1­des­Abschnitts­A­der­Bedingungen­für­die­giro-card­entsprechend­mit­der­einschränkenden­Maßgabe,­dass­der­Einsatz­der­Kundenkartean­fremden­Geldautomaten­sowie­an­automatisierten­Kassen­ausgeschlossen­ist.

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2.3.a Bedingungen­„Cash­ohne­Karte“ Stand­19.­Juli­2017

1. Autorisierungsdaten statt Zahlungskarte(1)Mithilfe­des­Zahlungsauthentifizierungsinstruments­„Cash­ohne­Karte“­kann­der­Kontoberechtigte­(s.­dazu­unten­Nr.­2.)­an­einem­Geldautomaten­der­Bank­einen­von­ihmzuvor­zu­bestimmenden­Bargeldbetrag­vom­Girokonto­des­Kontoinhabers­(Ausnahme:Basis-Konto)­abheben.­Der­Auszahlungsbetrag­darf­einen­von­der­Bank­vorgegebenenHöchstbetrag­nicht­überschreiten­(s.­dazu­unten­Nr.­3.).­(2) Die­Autorisierung­der­am­Geldautomaten­der­Bank­vorzunehmenden­„Cash­ohneKarte“-Barauszahlung­(CoK-Barauszahlung)­erfolgt­mittels­Eingabe­von­zwei­gesondertvergebenen­Autorisierungsdaten,­nämlich­einer­jeweils­nur­einmalig­verwendbaren­zehn-stelligen­Transaktionsnummer­(Transaktionsnummer)­sowie­eines­ebenfalls­nur­einmaligverwendbaren­sechsstelligen­Auszahlungscodes­(Auszahlungscode).­(3) Der­Kontoberechtigte­muss­den­Auszahlungsbetrag­bestimmen,­bevor­er­die­Autori-sierungsdaten­anfordert;­danach­ist­eine­Änderung­des­Auszahlungsbetrags­nicht­mehrmöglich.­Es­können­nur­die­Autorisierungsdaten­für­jeweils­eine­CoK-Barauszahlungangefordert­werden­(keine­Vorratsvergabe).1.1 Transaktionsnummer Der­Kontoberechtigte­erhält­eine­Transaktionsnummer­über­die­von­der­Bank­angebote-nen­Zugangskanäle­Filialvertrieb,­Online-Banking,­Banking-App­(s.­hierzu­Nr.­2.2­derBedingungen­für­die­Teilnahme­am­Online-­Banking)­sowie­Telefon-Banking;­dort­wirdihm­auf­seine­entsprechende­Anfrage­bzw.­Menüeingabe­die­Transaktionsnummer­aus-gehändigt­bzw.­übermittelt.­Die­Transaktionsnummer­bleibt­nach­ihrer­Generierung­nureinen­bestimmten­Zeitraum­gültig;­die­entsprechende­Geltungsdauer­kann­unterschied-lich­ausfallen­je­nach­dem,­über­welchen­Zugangskanal­der­Kontoberechtigte­die­Trans-aktionsnummer­anfordert.­Die­entsprechenden­Werte­enthält­das­Preis-­und­Leistungs-verzeichnis­der­Bank.­Nach­Ablauf­der­jeweiligen­Geltungsdauer­ist­die­Transaktionsnum-mer­für­die­CoK-Barauszahlung­nicht­mehr­verwendbar.­1.2 Auszahlungscode Neben­der­Transaktionsnummer­benötigt­der­Kontoberechtigte­zur­CoK-Barauszahlungein­Persönliches­Sicherheitsmerkmal,­den­Auszahlungscode.­Der­Auszahlungscode­wirdihm­per­SMS­an­die­von­ihm­bei­der­Bank­hinterlegte­Mobilfunknummer­gesendet.­For-dert­der­Kontoberechtigte­seine­Autorisierungsdaten­übers­Online-­bzw.­Telefon-Bankingoder­über­die­Banking-App­an,­so­wird­die­entsprechende­SMS­mit­dem­Auszahlungs­-code­nur­versendet,­wenn­die­Mobilfunknummer­des­Kontoberechtigten­bereits­mindes-tens­sieben­Tage­im­Datenbestand­der­Bank­hinterlegt­war;­andernfalls­steht­ihm­dasZahlungsauthentifizierungsinstument­„Cash­ohne­Karte“­nicht­zur­Verfügung.­Der­Aus-zahlungscode­bleibt­nach­seiner­Generierung­nur­einen­bestimmten­Zeitraum­gültig;­dieentsprechende­Geltungsdauer­kann­unterschiedlich­ausfallen­je­nach­dem,­über­welchenZugangskanal­der­Kontoberechtigte­den­Auszahlungscode­anfordert.­Die­entsprechen-den­Werte­enthält­das­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­der­Bank.­Nach­Ablauf­der­jeweili-gen­Geltungsdauer­ist­der­Auszahlungscode­für­die­CoK-Barauszahlung­nicht­mehr­ver-wendbar.1.3 Einseitige Änderungsbefugnis der AutorisierungsdatenstrukturDie­Bank­ist­berechtigt,­Aufbau-­und­Ziffernstruktur­der­zu­vergebenden­Autorisierungs-daten­zu­ändern,­ohne­dass­es­hierzu­einer­Vereinbarung­mit­dem­Kontoinhaber­bedarf,wenn­die­Sicherheit­des­Zahlungsauthentifizierungsinstruments­„Cash­ohne­Karte“­davonnicht­betroffen­ist.2. KontoberechtigterAls­Kontoberechtigter­im­Sinne­dieser­Bedingungen­gelten­der­Kontoinhaber­sowie­Verfügungsberechtigte,­sofern­sie­vom­Kontoinhaber­formal­gegenüber­der­Bank­oder­notariell­bevollmächtigt­wurden­oder­es­sich­um­gesetzlich­Verfügungsberechtigte­handelt.­Die­Bank­ist­berechtigt,­die­Wahl­der­Zugangskanäle­für­Verfügungsberechtigtezu­beschränken.3. Finanzielle NutzungsgrenzeDem­Kontoberechtigten­steht­die­Nutzung­des­Zahlungsauthentifizierungsinstruments„Cash­ohne­Karte“­nur­im­Rahmen­des­Kontoguthabens­oder­eines­vorher­für­das­Kontoeingeräumten­Kredits­bzw.­einer­geduldeten­Kontoüberziehung­offen.­Die­Bank­kann­pro­CoK-Barauszahlung­einen­Höchstbetrag­festlegen;­im­Übrigen­kann­sie­Zeitgrenzenbestimmen,­innerhalb­derer­eine­Anzahl­von­CoK-Barauszahlungen­bzw.­ein­Gesamt­-betrag­nicht­überschritten­werden­darf.­Die­entsprechenden­Werte­werden­in­ihremPreis-­und­Leistungsverzeichnis­veröffentlicht.­4. Sperrung von Transaktionsnummer und AuszahlungscodeEndet­die­Berechtigung,­das­Zahlungsauthentifizierungsinstrument­„Cash­ohne­Karte“­zunutzen,­bevor­der­Kontoberechtigte­die­CoK-Barauszahlung­getätigt­hat,­so­ist­die­Bankberechtigt,­die­für­die­CoK-Barauszahlung­vergebenen­Autorisierungsdaten­zu­sperren.Die­Berechtigung­endet– durch­Kündigung­der­Kontoverbindung,– wenn­sachliche­Gründe­im­Zusammenhang­mit­der­Sicherheit­der­Autorisierungsdatendies­rechtfertigen­oder

– wenn­der­Verdacht­einer­nicht­autorisierten­oder­betrügerischen­Verwendung­derAutorisierungsdaten­besteht.

Die­Bank­wird­den­Kontoberechtigten­möglichst­zeitnah­über­die­Umstände­unterrichten,die­sie­zur­Sperrung­der­Autorisierungsdaten­berechtigt.­Die­Bank­ist­verpflichtet,­auf­entsprechende­Anzeige­des­Kontoberechtigten­die­vergebenen­Autorisierungsdaten­zusperren.5. Sorgfaltspflichten des KontoberechtigtenDie­Transaktionsnummer­und­der­Auszahlungscode­sind­vom­Kontoberechtigten­mitbesonderer­Sorgfalt­aufzubewahren,­um­zu­verhindern,­dass­sie­abhanden­kommen,missbräuchlich­verwendet­werden­oder­Dritte­Kenntnis­von­ihnen­erlangen­können.Denn­jede­Person,­die­die­Transaktionsnummer­und­den­Auszahlungscode­kennt,­kannan­einem­Geldautomaten­der­Bank­den­vom­Kontoberechtigten­bestimmten­Betrag­vondessen­Konto­abheben.­Ein­Abhandenkommen­(Verlust­oder­Diebstahl)­der­Autorisie-rungsdaten,­deren­mutmaßliche­Kenntnisnahme­durch­Dritte­sowie­eine­missbräuchlicheCoK-Barauszahlung­hat­der­Kontoberechtigte­der­Bank­unverzüglich­anzuzeigen.­6. Autorisierung von CoK-Barauszahlungen durch den KontoberechtigtenMit­der­Eingabe­von­Transaktionsnummer­und­Auszahlungscode­am­Geldautomaten­der­Bank­erteilt­der­Kontoberechtigte­die­Zustimmung­(Autorisierung)­zur­Ausführung­der

CoK-Barauszahlung.­Nach­Erteilung­der­Zustimmung­kann­der­Kontoberechtigte­die­CoK-Barauszahlung­nicht­mehr­widerrufen.In­dieser­Autorisierung­ist­zugleich­die­ausdrückliche­Zustimmung­enthalten,­dass­dieBank­die­für­die­Ausführung­der­CoK-Barauszahlung­notwendigen­personenbezogenenDaten­des­Kontoberechtigten­verarbeitet,­übermittelt­und­speichert.7. Entgelte und Auslagen(1) Die­vom­Kontoinhaber­gegenüber­der­Bank­für­die­Nutzung­des­Zahlungsauthentifi-zierungsinstruments­„Cash­ohne­Karte“­geschuldeten­Entgelte­und­Auslagen­ergebensich­aus­dem­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­der­Bank.(2) Änderungen­der­Entgelte­werden­dem­Kontoinhaber­spätestens­zwei­Monate­vordem­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­angeboten.­Hat­der­Kontoinhaber­mitder­Bank­im­Rahmen­der­Geschäftsbeziehung­einen­elektronischen­Kommunikationswegvereinbart­(zum­Beispiel­Online-Banking),­können­die­Änderungen­auch­auf­diesemWege­angeboten­werden.­Die­Zustimmung­des­Kontoinhabers­gilt­als­erteilt,­wenn­erseine­Ablehnung­nicht­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­derÄnderungen­angezeigt­hat.­Auf­diese­Genehmigungswirkung­wird­ihn­die­Bank­in­ihremAngebot­besonders­hinweisen.(3)Werden­dem­Kontoinhaber­Änderungen­der­Entgelte­angeboten,­kann­er­dieseGeschäftsbeziehung­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Ände-rungen­auch­fristlos­und­kostenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wird­ihn­dieBank­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.(4) Bei­Entgelten­und­deren­Änderung­für­Zahlungen­von­Kontoinhabern,­die­nicht­Ver-braucher­sind,­bleibt­es­bei­den­Regelungen­in­Nummer­12­Absatz­2­bis­6­AGB-Banken.8. Information des Kontoinhabers über die CoK-BarauszahlungDie­Bank­unterrichtet­den­Kontoinhaber­mindestens­einmal­monatlich­über­seine­CoK-Barauszahlungen­auf­dem­für­Kontoinformationen­vereinbarten­Weg.9. Erstattungs- und Schadensersatzansprüche des Kontoinhabers9.1 Erstattung bei nicht autorisierter CoK-BarauszahlungIm­Falle­einer­nicht­autorisierten­CoK-Barauszahlung­hat­die­Bank­gegen­den­Konto­-inhaber­keinen­Anspruch­auf­Erstattung­ihrer­Aufwendungen.­Die­Bank­ist­verpflichtet,dem­Kontoinhaber­den­Betrag­ungekürzt­zu­erstatten.­Wurde­der­Betrag­seinem­Kontobelastet,­bringt­die­Bank­dieses­wieder­auf­den­Stand,­auf­dem­es­sich­ohne­die­nichtautorisierte­CoK-Barauszahlung­befunden­hätte.Diese­Verpflichtung­ist­spätestens­bis­zum­Ende­des­Geschäftstags­gemäß­„Preis-­undLeistungsverzeichnis“­zu­erfüllen,­der­auf­den­Tag­folgt,­an­welchem­der­Bank­angezeigtwurde,­dass­die­CoK-Barauszahlung­nicht­autorisiert­ist­oder­die­Bank­auf­andere­Weisedavon­Kenntnis­erhalten­hat.­Hat­die­Bank­einer­zuständigen­Behörde­berechtigte­Grün-de­für­den­Verdacht,­dass­ein­betrügerisches­Verhalten­des­Kontoinhabers­vorliegt,schriftlich­mitgeteilt,­hat­die­Bank­ihre­Verpflichtung­aus­Satz­2­unverzüglich­zu­prüfenund­zu­erfüllen,­wenn­sich­der­Betrugsverdacht­nicht­bestätigt.9.2 Erstattung bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausführung einer autorisierten CoK-Barauszahlung(1) Im­Falle­einer­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­einer­autorisierten­CoK-Barauszahlung­kann­der­Kontoinhaber­von­der­Bank­die­unverzügliche­und­ungekürzteErstattung­des­Verfügungsbetrages­insoweit­verlangen,­als­die­CoK-Barauszahlung­nichterfolgte­oder­fehlerhaft­war.­Wurde­der­Betrag­dem­Konto­des­Kontoinhabers­belastet,bringt­die­Bank­dieses­wieder­auf­den­Stand,­auf­dem­es­sich­ohne­die­nicht­erfolgte­oder­fehlerhafte­CoK-Barauszahlung­befunden­hätte.(2) Der­Kontoinhaber­kann­über­den­Absatz­1­hinaus­von­der­Bank­die­Erstattung­derEntgelte­und­Zinsen­insoweit­verlangen,­als­ihm­diese­im­Zusammenhang­mit­der­nichterfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­der­autorisierten­CoK-Barauszahlung­in­Rech-nung­gestellt­oder­seinem­Konto­belastet­wurden.(3)Wurde­eine­autorisierte­CoK-Barauszahlung­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführt,­wird­dieBank­den­Vorgang­auf­Verlangen­des­Kontoninhabers­nachvollziehen­und­ihn­über­dasErgebnis­unterrichten.9.3 Schadensersatzansprüche des KontoinhabersIm­Falle­einer­nicht­autorisierten­CoK-Barauszahlung­oder­im­Falle­einer­nicht­erfolgtenoder­fehlerhaften­Ausführung­einer­autorisierten­CoK-Barauszahlung­kann­der­Kontoin-haber­von­der­Bank­einen­Schaden,­der­nicht­bereits­von­Nummer­9.1­oder­9.2­erfasst­ist,ersetzt­verlangen.­Dies­gilt­nicht,­wenn­die­Bank­die­Pflichtverletzung­nicht­zu­vertretenhat.­Hat­der­Kontoberechtigte­durch­ein­schuldhaftes­Verhalten­zur­Entstehungdes­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsätzen­des­Mitverschuldens,in­welchem­Umfang­Bank­und­Kontoinhaber­den­Schaden­zu­tragen­haben.9.4 Haftungs- und Einwendungsausschluss(1) Ansprüche­gegen­die­Bank­nach­Nummer­9.1­bis­9.3­sind­ausgeschlossen,­wennder­Kontoinhaber­die­Bank­nicht­spätestens­13­Monate­nach­dem­Tag­der­Belastung­mitder­CoK-Barauszahlung­darüber­unterrichtet­hat,­dass­es­sich­um­eine­nicht­autorisierte,nicht­erfolgte­oder­fehlerhafte­CoK-Barauszahlung­handelt.­Der­Lauf­der­13-monatigenFrist­beginnt­nur,­wenn­die­Bank­den­Kontoinhaber­über­die­aus­der­CoK-Barauszahlungresultierende­Belastungsbuchung­entsprechend­dem­für­Kontoinformationen­vereinbar-ten­Weg­spätestens­innerhalb­eines­Monats­nach­der­CoK-Belastungsbuchung­unterrich-tet­hat;­anderenfalls­ist­für­den­Fristbeginn­der­Tag­der­Unterrichtung­maßgeblich.­Haftungsansprüche­nach­Nummer­9.3­kann­der­Kontoinhaber­auch­nach­Ablauf­der­Frist­in­Satz­1­geltend­machen,­wenn­er­ohne­Verschulden­an­der­Einhaltung­dieser­Frist­verhindert­war.(2) Ansprüche­des­Kontoinhabers­gegen­die­Bank­sind­ausgeschlossen,­wenn­die­einenAnspruch­begründenden­Umstände–­auf­einem­ungewöhnlichen­und­unvorhersehbaren­Ereignis­beruhen,­auf­das­die­Bankkeinen­Einfluss­hat,­und­dessen­Folgen­trotz­Anwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­vonihr­nicht­hätten­vermieden­werden­können,­oder

–­von­der­Bank­aufgrund­einer­gesetzlichen­Verpflichtung­herbeigeführt­wurden.10. Haftung des Kontoinhabers für nicht autorisierte CoK-Kartenverfügungen10.1 Haftung des Kontoinhabers bis zur Sperranzeige(1) Verliert­der­Kontoberechtigte­die­Transaktionsnummer­oder­seinen­Auszahlungscode,werden­sie­ihm­gestohlen­oder­kommen­sie­sonst­abhanden­und­kommt­es­dadurch­zueiner­nicht­autorisierten­CoK-Barauszahlung,­so­haftet­der­Kontoinhaber­für­Schäden,­die

bis­zum­Zeitpunkt­der­Sperranzeige­verursacht­werden,­vorbehaltlich­des­Absatzes­2nicht.­Dies­gilt­auch­für­die­Fälle,­in­denen­es­vor­der­Sperranzeige­zu­nicht­autorisiertenCoK-Barauszahlungen­kommt,­ohne­dass­ein­Verlust,­Diebstahl­oder­ein­sonstiges­Abhan-denkommen­der­Autorisierungsdaten­vorliegt.(2) Kommt­es­vor­der­Sperranzeige­zu­einer­nicht­autorisierten­CoK-Barauszahlung­undhat­der­Kontoberechtigte­seine­Sorgfaltspflichten­nach­diesen­Bedingungen­vorsätzlichoder­grob­fahrlässig­verletzt­oder­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt,­trägt­der­Konto­-inhaber­den­hierdurch­entstandenen­Schaden­in­vollem­Umfang.­Grobe­Fahrlässigkeit­desKontoberechtigten­kann­insbesondere­dann­vorliegen,­wenn–­er­den­Verlust­oder­den­Diebstahl­der­Autorisierungsdaten­der­Bank­schuldhaft­nichtunverzüglich­mitgeteilt­hat,­nachdem­er­hiervon­Kenntnis­erlangte­(Ziffer­5­S.3)­,

–­er­Transaktionsnummer­und­Auszahlungscode­in­nachvollziehbarer­Weise­vermerktoder­verwahrt­hat,­so­dass­Dritte­Kenntnis­von­ihnen­nehmen­oder­sie­abhanden­kommen­konnten­(Ziffer­5­S.­1),

–­er­Transaktionsnummer­und­Auszahlungscode­einer­anderen­Person­mitgeteilt­und­soden­Missbrauch­ermöglicht­hat.

(3) Der­Kontoinhaber­ist­nicht­zum­Ersatz­des­Schadens­nach­Absatz­2­verpflichtet,­wenndie­Sperranzeige­nicht­abgegeben­werden­konnte,­weil­die­Bank­nicht­die­Möglichkeitzur­Entgegennahme­der­Sperranzeige­sichergestellt­hatte­und­der­Schaden­dadurch­ein-trat.­Dies­gilt­nicht,­wenn­der­Kontoberechtigte­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt­hat.10.2 Haftung des Kontoinhabers ab SperranzeigeSobald­der­Bank­der­Verlust­oder­Diebstahl­von­Transaktionsnummer­und­Auszahlungs­-code­oder­deren­missbräuchliche­Verwendung­angezeigt­wurde,­übernimmt­die­Bankden­durch­die­CoK-Barauszahlung­entstehenden­Schaden.­Handelt­der­Kontoberechtigtein­betrügerischer­Absicht,­trägt­der­Kontoinhaber­auch­die­nach­der­Sperranzeige­entstehenden­Schäden.

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1. Allgemein1.1 Wesentliche Merkmale der Überweisung einschließlich des DauerauftragsDer­Kunde­kann­die­Bank­beauftragen,­durch­eine­Überweisung­Geldbeträge­bargeldloszugunsten­eines­Zahlungsempfängers­an­den­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfän-gers­zu­übermitteln.­Der­Kunde­kann­die­Bank­auch­beauftragen,­jeweils­zu­einembestimmten­wiederkehrenden­Termin­einen­gleich­bleibenden­Geldbetrag­an­das­gleicheKonto­des­Zahlungsempfängers­zu­überweisen­(Dauerauftrag).1.2 KundenkennungenFür­das­Verfahren­hat­der­Kunde­folgende­Kundenkennung­des­Zahlungsempfängers­zuverwenden:

Die­für­die­Ausführung­der­Überweisung­erforderlichen­Angaben­bestimmen­sich­nachNummern­2.1,­3.1.1­und­3.2.1.1.3 Erteilung des Überweisungsauftrags und Autorisierung(1) Der­Kunde­erteilt­der­Bank­einen­Überweisungsauftrag­mittels­eines­von­der­Bankzugelassenen­Formulars­oder­in­der­mit­der­Bank­anderweitig­vereinbarten­Art­und­Weise(zum­Beispiel­per­Online-Banking)­mit­den­erforderlichen­Angaben­gemäß­Nummer­2.1beziehungsweise­Nummern­3.1.1.­und­3.2.1.Der­Kunde­hat­auf­Leserlichkeit,­Vollständigkeit­und­Richtigkeit­der­Angaben­zu­achten.Unleserliche,­unvollständige­oder­fehlerhafte­Angaben­können­zu­Verzögerungen­und­zuFehlleitungen­von­Überweisungen­führen;­daraus­können­Schäden­für­den­Kunden­ent-stehen.­Bei­unleserlichen,­unvollständigen­oder­fehlerhaften­Angaben­kann­die­Bank­dieAusführung­ablehnen­(siehe­auch­Nummer­1.7).­Hält­der­Kunde­bei­der­Ausführung­derÜberweisung­besondere­Eile­für­nötig,­hat­er­dies­der­Bank­gesondert­mitzuteilen.­Beiformularmäßig­erteilten­Überweisungen­muss­dies­außerhalb­des­Formulars­erfolgen,falls­das­Formular­selbst­keine­entsprechende­Angabe­vorsieht.(2) Der­Kunde­autorisiert­den­Überweisungsauftrag­durch­Unterschrift­oder­in­der­ander-weitig­mit­der­Bank­vereinbarten­Art­und­Weise­(zum­Beispiel­per­Online-Banking-PIN/TAN).­In­dieser­Autorisierung­ist­zugleich­die­ausdrückliche­Zustimmung­enthalten,dass­die­Bank­die­für­die­Ausführung­der­Überweisung­notwendigen­personenbezoge-nen­Daten­des­Kunden­abruft­(aus­ihrem­Datenbestand),­verarbeitet,­übermittelt­undspeichert.(3) Auf­Verlangen­des­Kunden­teilt­die­Bank­vor­Ausführung­eines­einzelnen­Überwei-sungsauftrags­die­maximale­Ausführungsfrist­für­diesen­Zahlungsvorgang­sowie­die­inRechnung­zu­stellenden­Entgelte­und­gegebenenfalls­deren­Aufschlüsselung­mit.(4) Der­Kunde­ist­berechtigt,­für­die­Erteilung­des­Überweisungsauftrages­an­die­Bankauch­einen­Zahlungsauslösedienst­gemäß­§­1­Absatz­33­Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzzu­nutzen,­es­sei­denn,­das­Zahlungskonto­des­Kunden­ist­für­ihn­nicht­online­zugänglich.1.4 Zugang des Überweisungsauftrags bei der Bank(1) Der­Überweisungsauftrag­wird­wirksam,­wenn­er­der­Bank­zugeht.­Das­gilt­auch,wenn­der­Überweisungsauftrag­über­einen­Zahlungsauslösedienstleister­erteilt­wird.­DerZugang­erfolgt­durch­den­Eingang­des­Auftrags­in­den­dafür­vorgesehenen­Empfangsvor-

richtungen­der­Bank­(zum­Beispiel­mit­Abgabe­in­den­Geschäftsräumen­oder­Eingang­aufdem­Online-Banking-Server­der­Bank).(2) Fällt­der­Zeitpunkt­des­Eingangs­des­Überweisungsauftrags­nach­Absatz­1­Satz­3­nichtauf­einen­Geschäftstag­der­Bank­gemäß­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“,­so­gilt­derÜberweisungsauftrag­erst­am­darauf­folgenden­Geschäftstag­als­zugegangen.(3) Geht­der­Überweisungsauftrag­nach­dem­an­der­Empfangsvorrichtung­der­Bank­oderim­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­angegebenen­Annahmezeitpunkt­ein,­so­gilt­derÜberweisungsauftrag­im­Hinblick­auf­die­Bestimmung­der­Ausführungsfrist­(siehe­Num-mer­2.2.2)­erst­als­am­darauf­folgenden­Geschäftstag­zugegangen.1.5 Widerruf des Überweisungsauftrags(1) Bis­zum­Zugang­des­Überweisungsauftrags­bei­der­Bank­(siehe­Nummer­1.4­Absätze­1und­2)­kann­der­Kunde­diesen­durch­Erklärung­gegenüber­der­Bank­widerrufen.­Nachdem­Zugang­des­Überweisungsauftrags­ist­vorbehaltlich­der­Absätze­2­und­3­ein­Wider-ruf­nicht­mehr­möglich.­Nutzt­der­Kunde­für­die­Erteilung­seines­Überweisungsauftragseinen­Zahlungsauslösedienstleister,­so­kann­er­den­Überweisungsauftrag­abweichendvon­Satz­1­nicht­mehr­gegenüber­der­Bank­widerrufen,­nachdem­er­dem­Zahlungsauslö-sedienstleister­die­Zustimmung­zur­Auslösung­der­Überweisung­erteilt­hat.(2) Haben­Bank­und­Kunde­einen­bestimmten­Termin­für­die­Ausführung­der­Überwei-sung­vereinbart­(siehe­Nummer­2.2.2­Absatz­2),­kann­der­Kunde­die­Überweisung­bezie-hungsweise­den­Dauerauftrag­(siehe­Nummer­1.1)­bis­zum­Ende­des­vor­dem­vereinbar-ten­Tag­liegenden­Geschäftstags­der­Bank­widerrufen.­Die­Geschäftstage­der­Bank­erge-ben­sich­aus­dem­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“.­Nach­dem­rechtzeitigen­Zugang­desWiderrufs­eines­Dauerauftrags­bei­der­Bank­werden­keine­weiteren­Überweisungen­mehraufgrund­des­bisherigen­Dauerauftrags­ausgeführt.(3) Nach­den­in­Absätzen­1­und­2­genannten­Zeitpunkten­kann­der­Überweisungsauftragnur­widerrufen­werden,­wenn­Kunde­und­Bank­dies­vereinbart­haben.­Die­Vereinbarungwird­wirksam,­wenn­es­der­Bank­gelingt,­die­Ausführung­zu­verhindern­oder­den­Über-weisungsbetrag­zurück­zu­erlangen.­Nutzt­der­Kunde­für­die­Erteilung­seines­Überwei-sungsauftrags­einen­Zahlungsauslösedienstleister,­bedarf­es­ergänzend­der­Zustimmungdes­Zahlungsauslösedienstleisters­und­des­Zahlungsempfängers.­Für­die­Bearbeitungeines­solchen­Widerrufs­des­Kunden­berechnet­die­Bank­das­im­„Preis-­und­Leistungsver-zeichnis“­ausgewiesene­Entgelt.1.6 Ausführung des Überweisungsauftrags(1) Die­Bank­führt­den­Überweisungsauftrag­des­Kunden­aus,­wenn­die­zur­Ausführungerforderlichen­Angaben­(siehe­Nummern­2.1,­3.1.1­und­3.2.1)­in­der­vereinbarten­Artund­Weise­(siehe­Nummer­1.3­Absatz­1)­vorliegen,­dieser­vom­Kunden­autorisiert­ist(siehe­Nummer­1.3­Absatz­2)­und­ein­zur­Ausführung­der­Überweisung­ausreichendesGuthaben­in­der­Auftragswährung­vorhanden­oder­ein­ausreichender­Kredit­eingeräumtist­(Ausführungsbedingungen).(2) Die­Bank­und­die­weiteren­an­der­Ausführung­der­Überweisung­beteiligten­Zahlungs-dienstleister­sind­berechtigt,­die­Überweisung­ausschließlich­anhand­der­vom­Kundenangegebenen­Kundenkennung­des­Zahlungsempfängers­(siehe­Nummer­1.2)­auszufüh-ren.(3) Die­Bank­unterrichtet­den­Kunden­mindestens­einmal­monatlich­über­die­Ausführungvon­Überweisungen­auf­dem­für­Kontoinformationen­vereinbarten­Weg.­Mit­Kunden,­diekeine­Verbraucher­sind,­kann­die­Art­und­Weise­sowie­die­zeitliche­Folge­der­Unterrich-tung­gesondert­vereinbart­werden.1.7 Ablehnung der Ausführung(1) Sind­die­Ausführungsbedingungen­(siehe­Nummer­1.6­Absatz­1)­nicht­erfüllt,­kanndie­Bank­die­Ausführung­des­Überweisungsauftrags­ablehnen.­Hierüber­wird­die­Bankden­Kunden­unverzüglich,­auf­jeden­Fall­aber­innerhalb­der­in­Nummer­2.2.1­beziehungs-weise­Nummer­3.1.2­und­3.2.2­vereinbarten­Frist,­unterrichten.­Dies­kann­auch­auf­demfür­Kontoinformationen­vereinbarten­Weg­geschehen.­Dabei­wird­die­Bank,­soweit­mög-lich,­die­Gründe­der­Ablehnung­sowie­die­Möglichkeiten­angeben,­wie­Fehler,­die­zurAblehnung­geführt­haben,­berichtigt­werden­können.(2) Ist­eine­vom­Kunden­angegebene­Kundenkennung­für­die­Bank­erkennbar­keinemZahlungsempfänger,­keinem­Zahlungskonto­oder­keinem­Zahlungsdienstleister­des­Zah-lungsempfängers­zuzuordnen,­wird­die­Bank­dem­Kunden­hierüber­unverzüglich­eineInformation­zur­Verfügung­stellen­und­ihm­gegebenenfalls­den­Überweisungsbetrag­wieder­herausgeben.

Für­die­Ausführung­von­Überweisungsaufträgen­von­Kunden­gelten­die­folgenden­Bedingungen.

Zielgebiet Währung Kundenkennung des Zahlungsempfängers

Inland Euro IBAN1

Grenzüberschreitend Euro IBAN­innerhalb des EuropäischenWirtschaftsraums2

Inland oder innerhalb des Andere­Währung •­IBAN­und­BIC3­oderEuropäischen Wirtschaftsraums als­Euro •­Kontonummer­und­BIC

Außerhalb des Europäischen Euro­oder •­IBAN­und­BIC­oderWirtschaftsraums andere­Währung •­Kontonummer­und­BIC

2.4 Bedingungen­für­den­Überweisungsverkehr­­ Stand­13.­Januar­2018

1 ­­­­International­Bank­Account­Number­(Internationale­Bankkontonummer).2 ­­­­Zum­Europäischen­Wirtschaftsraum­gehören­derzeit:­Belgien,­Bulgarien,­Dänemark,­Deutschland,­Estland,­Finnland,­Frankreich­(einschließlich­Französisch-Guayana,­Guadeloupe,­Martinique,­Mayotte,­Réunion),­Griechenland,­Irland,

Island,­Italien,­Kroatien,­Lettland,­Liechtenstein,­Litauen,­Luxemburg,­Malta,­Niederlande,­Norwegen,­Österreich,­Polen,­Portugal,­Rumänien,­Schweden,­Slowakei,­Slowenien,­Spanien,­Tschechische­Republik,­Ungarn,­VereinigtesKönigreich­von­Großbritannien­und­Nordirland­sowie­Zypern.

3 ­­­­Bank­Identifier­Code­(Bank-Identifizierungscode).

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(3) Für­die­berechtigte­Ablehnung­der­Ausführung­eines­autorisierten­Überweisungsauf-trags­berechnet­die­Bank­das­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesene­Entgelt.1.8 Übermittlung der ÜberweisungsdatenIm­Rahmen­der­Ausführung­der­Überweisung­übermittelt­die­Bank­die­in­der­Überwei-sung­enthaltenen­Daten­(Überweisungsdaten)­unmittelbar­oder­unter­Beteiligung­zwi-schengeschalteter­Stellen­an­den­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers.­DerZahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­kann­dem­Zahlungsempfänger­die­Über-weisungsdaten,­zu­denen­auch­die­IBAN­des­Zahlers­gehört,­ganz­oder­teilweise­zur­Ver-fügung­stellen.Bei­grenzüberschreitenden­Überweisungen­und­bei­Eilüberweisungen­im­Inland­könnendie­Überweisungsdaten­auch­über­das­Nachrichtenübermittlungssystem­Society­forWorldwide­Interbank­Financial­Telecommunication­(SWIFT)­mit­Sitz­in­Belgien­an­denZahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­weitergeleitet­werden.­Aus­Gründen­derSystemsicherheit­speichert­SWIFT­die­Überweisungsdaten­vorübergehend­in­seinenRechenzentren­in­der­Europäischen­Union,­in­der­Schweiz­und­in­den­USA.­Zudem­ver-pflichtet­die­„Verordnung­(EU)­2015/847­des­Europäischen­Parlaments­und­des­Ratesvom­20.­Mai­2015­über­die­Übermittlung­von­Angaben­bei­Geldtransfers“­(EU-Geldtrans-ferverordnung)­die­Bank­zum­Zwecke­der­Geldwäsche-­und­Terrorismusbekämpfung,­beider­Ausführung­von­Überweisungen­Angaben­zum­Kunden­als­Auftraggeber­(Zahler)­undzum­Begünstigten­(Zahlungsempfänger)­zu­prüfen­und­zu­übermitteln.­Diese­Angabenbestehen­aus­Name­und­Kundenkennung­von­Zahler­und­Zahlungsempfänger­und­derAdresse­des­Zahlers.­Bei­Überweisungen­innerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraumskann­auf­die­Weiterleitung­der­Adresse­des­Zahlers­zunächst­verzichtet­werden,­jedochkann­gegebenenfalls­diese­Angabe­vom­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängersangefordert­werden.­Bei­der­Angabe­von­Name­und­gegebenenfalls­Adresse­nutzt­dieBank­die­in­ihren­Systemen­hinterlegten­Daten,­um­den­gesetzlichen­Vorgaben­zu­ent-sprechen.­Mit­der­Verordnung­wird­erreicht,­dass­aus­den­Zahlungsverkehrsdatensätzenselber­immer­eindeutig­bestimmbar­ist,­wer­Zahler­und­Zahlungsempfänger­ist.­Das­heißtauch,­dass­die­Bank­Zahlungsdaten­überprüfen,­Nachfragen­anderer­Kreditinstitute­zurIdentität­des­Zahlers­beziehungsweise­Zahlungsempfängers­beantworten­und­auf­Anfra-ge­diese­Daten­den­zuständigen­Behörden­zur­Verfügung­stellen­muss.1.9 Anzeige nicht autorisierter oder fehlerhaft ausgeführter ÜberweisungenDer­Kunde­hat­die­Bank­unverzüglich­nach­Feststellung­eines­nicht­autorisierten­oder­fehlerhaft­ausgeführten­Überweisungsauftrags­zu­unterrichten.­Dies­gilt­auch­im­Fall­derBeteiligung­eines­Zahlungsauslösedienstleisters.1.10 Entgelte und deren Änderung1.10.1 Entgelte für VerbraucherDie­Entgelte­im­Überweisungsverkehr­ergeben­sich­aus­dem­„Preis-­und­Leistungs­-verzeichnis“.Änderungen­der­Entgelte­im­Überweisungsverkehr­werden­dem­Kunden­spätestens­zweiMonate­vor­dem­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­angeboten.­Hat­der­Kundemit­der­Bank­im­Rahmen­der­Geschäftsbeziehung­einen­elektronischen­Kommunikations-weg­vereinbart,­können­die­Änderungen­auch­auf­diesem­Wege­angeboten­werden.­DerKunde­kann­den­Änderungen­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Inkrafttretensentweder­zustimmen­oder­sie­ablehnen.Die­Zustimmung­des­Kunden­gilt­als­erteilt,­wenn­er­seine­Ablehnung­nicht­vor­dem­vor-geschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­angezeigt­hat.­Auf­dieseGenehmigungswirkung­wird­ihn­die­Bank­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.­Werden­dem­Kunden­Änderungen­der­Entgelte­angeboten,­kann­er­diese­Geschäftsbe-ziehung­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­auchfristlos­und­kostenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wird­ihn­die­Bank­in­ihremAngebot­besonders­hinweisen.Die­Änderung­von­Entgelten­für­den­Zahlungsdiensterahmenvertrag­(Girovertrag)­richtetsich­nach­Nummer­12­Absatz­5­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen.1.10.2 Entgelte für Kunden, die keine Verbraucher sindBei­Entgelten­und­deren­Änderung­für­Überweisungen­von­Kunden,­die­keine­Verbrau-cher­sind,verbleibt­es­bei­den­Regelungen­in­Nummer­12­Absätze­2­bis­6­der­AllgemeinenGeschäftsbedingungen.1.11 WechselkursErteilt­der­Kunde­einen­Überweisungsauftrag­in­einer­anderen­Währung­als­der­Konto-währung,­wird­das­Konto­gleichwohl­in­der­Kontowährung­belastet.­Die­Bestimmung­desWechselkurses­bei­solchen­Überweisungen­ergibt­sich­aus­der­Umrechnungsregelung­im„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“.Eine­Änderung­des­in­der­Umrechnungsregelung­genannten­Referenzwechselkurses­wirdunmittelbar­und­ohne­vorherige­Benachrichtigung­des­Kunden­wirksam.­Der­Referenz-wechselkurs­wird­von­der­Bank­zugänglich­gemacht­oder­stammt­aus­einer­öffentlichzugänglichen­Quelle.1.12 Meldepflichten nach AußenwirtschaftsrechtDer­Kunde­hat­die­Meldepflichten­nach­dem­Außenwirtschaftsrecht­zu­beachten.2. Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des Europäi-schen Wirtschaftsraums4 (EWR) in Euro oder in anderen EWR-Währungen5

2.1 Erforderliche AngabenDer­Kunde­muss­im­Überweisungsauftrag­folgende­Angaben­machen:­– Name­des­Zahlungsempfängers­– Kundenkennung­des­Zahlungsempfängers­(siehe­Nummer­1.2),­ist­bei­Überweisungenin­anderen­EWR-Währungen­als­Euro­der­BIC­unbekannt,­ist­statt­dessen­der­vollständi-ge­Name­und­die­Adresse­des­Zahlungsdienstleisters­des­Zahlungsempfängers­anzu­-geben,

­– Währung­(gegebenenfalls­in­Kurzform­gemäß­Anlage­1)­– Betrag­– Name­des­Kunden­– IBAN­des­Kunden

2.2 Maximale Ausführungsfrist2.2.1 FristlängeDie­Bank­ist­verpflichtet­sicherzustellen,­dass­der­Überweisungsbetrag­spätestens­inner-halb­der­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­angegebenen­Ausführungsfrist­beim­Zah-lungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­eingeht.2.2.2 Beginn der Ausführungsfrist(1) Die­Ausführungsfrist­beginnt­mit­dem­Zeitpunkt­des­Zugangs­des­Überweisungsauf-trags­des­Kunden­bei­der­Bank­(siehe­Nummer­1.4).(2) Vereinbaren­die­Bank­und­der­Kunde,­dass­die­Ausführung­der­Überweisung­aneinem­bestimmten­Tag­oder­am­Ende­eines­bestimmten­Zeitraums­oder­an­dem­Tag,­andem­der­Kunde­der­Bank­den­zur­Ausführung­erforderlichen­Geldbetrag­in­der­Auftrags-währung­zur­Verfügung­gestellt­hat,­beginnen­soll,­so­ist­der­im­Auftrag­angegebeneoder­anderweitig­vereinbarte­Termin­für­den­Beginn­der­Ausführungsfrist­maßgeblich.Fällt­der­vereinbarte­Termin­nicht­auf­einen­Geschäftstag­der­Bank,­so­beginnt­die­Aus-führungsfrist­am­darauf­folgenden­Geschäftstag.­Die­Geschäftstage­der­Bank­ergebensich­aus­dem­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“.(3) Bei­Überweisungsaufträgen­in­einer­vom­Konto­des­Kunden­abweichenden­Währungbeginnt­die­Ausführungsfrist­erst­an­dem­Tag,­an­dem­der­Überweisungsbetrag­in­derAuftragswährung­vorliegt.2.3 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des Kunden2.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten ÜberweisungIm­Falle­einer­nicht­autorisierten­Überweisung­(siehe­Nummer­1.3­Absatz­2)­hat­die­Bankgegen­den­Kunden­keinen­Anspruch­auf­Erstattung­ihrer­Aufwendungen.­Sie­ist­verpflich-tet,­dem­Kunden­den­Überweisungsbetrag­zu­erstatten­und,­sofern­der­Betrag­einemKonto­des­Kunden­belastet­worden­ist,­dieses­Konto­wieder­auf­den­Stand­zu­bringen,auf­dem­es­sich­ohne­die­Belastung­mit­der­nicht­autorisierten­Überweisung­befundenhätte.­Diese­Verpflichtung­ist­spätestens­bis­zum­Ende­des­Geschäftstags­gemäß­„Preis-und­Leistungsverzeichnis“­zu­erfüllen,­der­auf­den­Tag­folgt,­an­welchem­der­Bank­ange-zeigt­wurde,­dass­die­Überweisung­nicht­autorisiert­ist­oder­die­Bank­auf­andere­Weisedavon­Kenntnis­erhalten­hat.­Hat­die­Bank­einer­zuständigen­Behörde­berechtigte­Grün-de­für­den­Verdacht,­dass­ein­betrügerisches­Verhalten­des­Kunden­vorliegt,­schriftlichmitgeteilt,­hat­die­Bank­ihre­Verpflichtung­aus­Satz­2­unverzüglich­zu­prüfen­und­zu­erfül-len,­wenn­sich­der­Betrugsverdacht­nicht­bestätigt.­Wurde­die­Überweisung­über­einenZahlungsauslösedienstleister­ausgelöst,­so­treffen­die­Pflichten­aus­den­Sätzen­2­bis­4­dieBank.2.3.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführungeiner autorisierten Überweisung(1) Im­Falle­einer­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­einer­autorisierten­Über-weisung­kann­der­Kunde­von­der­Bank­die­unverzügliche­und­ungekürzte­Erstattung­desÜberweisungsbetrages­insoweit­verlangen,­als­die­Zahlung­nicht­erfolgt­oder­fehlerhaftwar.­Wurde­der­Betrag­dem­Konto­des­Kunden­belastet,­bringt­die­Bank­dieses­wiederauf­den­Stand,­auf­dem­es­sich­ohne­den­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaft­ausgeführtenZahlungsvorgang­befunden­hätte.­Wird­eine­Überweisung­vom­Kunden­über­einen­Zah-lungsauslösedienstleister­ausgelöst,­so­treffen­die­Pflichten­aus­den­Sätzen­1­und­2­dieBank.­Soweit­vom­Überweisungsbetrag­von­der­Bank­oder­zwischengeschalteten­StellenEntgelte­abgezogen­worden­sein­sollten,­übermittelt­die­Bank­zugunsten­des­Zahlungs-empfängers­unverzüglich­den­abgezogenen­Betrag.(2) Der­Kunde­kann­über­den­Absatz­1­hinaus­von­der­Bank­die­Erstattung­derjenigenEntgelte­und­Zinsen­insoweit­verlangen,­als­ihm­diese­im­Zusammenhang­mit­der­nichterfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­der­Überweisung­in­Rechnung­gestellt­oder­aufseinem­Konto­belastet­wurden.(3) Im­Falle­einer­verspäteten­Ausführung­einer­autorisierten­Überweisung­kann­derKunde­von­der­Bank­fordern,­dass­die­Bank­vom­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsemp-fängers­verlangt,­die­Gutschrift­des­Zahlungsbetrags­auf­dem­Zahlungskonto­des­Zah-lungsempfängers­so­vorzunehmen,­als­sei­die­Überweisung­ordnungsgemäß­ausgeführtworden.­Die­Pflicht­aus­Satz­1­gilt­auch,­wenn­die­Überweisung­vom­Kunden­über­einen­Zahlungsauslösedienstleister­ausgelöst­wird.­Weist­die­Bank­nach,­dass­derZahlungs­betrag­rechtzeitig­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­einge-gangen­­ist,­entfällt­diese­Pflicht.­Die­Pflicht­nach­Satz­1­gilt­nicht,­wenn­der­Kunde­keinVerbraucher­ist.(4)Wurde­eine­Überweisung­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführt,­wird­die­Bank­auf­Verlan-gen­des­Kunden­den­Zahlungsvorgang­nachvollziehen­und­den­Kunden­über­das­Ergeb-nis­unterrichten.2.3.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung(1) Bei­nicht­erfolgter,­fehlerhafter­oder­verspäteter­Ausführung­einer­autorisierten­Über-weisung­oder­bei­einer­nicht­autorisierten­Überweisung­kann­der­Kunde­von­der­Bankeinen­Schaden,­der­nicht­bereits­von­Nummern­2.3.1­und­2.3.2­erfasst­ist,­ersetzt­verlan-gen.­Dies­gilt­nicht,­wenn­die­Bank­die­Pflichtverletzung­nicht­zu­vertreten­hat.­Die­Bankhat­hierbei­ein­Verschulden,­das­einer­zwischengeschalteten­Stelle­zur­Last­fällt,­wie­eige-nes­Verschulden­zu­vertreten,­es­sei­denn,­dass­die­wesentliche­Ursache­bei­einer­zwi-schengeschalteten­Stelle­liegt,­die­der­Kunde­vorgegeben­hat.­Hat­der­Kunde­durch­einschuldhaftes­Verhalten­zu­der­Entstehung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sichnach­den­Grundsätzen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­denSchaden­zu­tragen­haben.(2) Die­Haftung­nach­Absatz­1­ist­auf­12.500­Euro­begrenzt.­Diese­betragsmäßige­Haf-tungsgrenze­gilt­nicht­– für­nicht­autorisierte­Überweisungen,­– bei­Vorsatz­oder­grober­Fahrlässigkeit­der­Bank,­– für­Gefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat,­und­– für­den­Zinsschaden,­wenn­der­Kunde­Verbraucher­ist.2.3.4 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sindAbweichend­von­den­Ansprüchen­in­Nummer­2.3.2­und­in­Nummer­2.3.3­haben­Kun-den,­die­keine­Verbraucher­sind,­bei­einer­nicht­erfolgten,­fehlerhaft­oder­verspätet­aus-

4 ­­­­Zum­Europäischen­Wirtschaftsraum­gehören­derzeit:­Belgien,­Bulgarien,­Dänemark,­Deutschland,­Estland,­Finnland,­Frankreich­(einschließlich­Französisch-Guayana,­Guadeloupe,­Martinique,­Mayotte,­Réunion),­Griechenland,­Irland,Island,­Italien,­Kroatien,­Lettland,­Liechtenstein,­Litauen,­Luxemburg,­Malta,­Niederlande,­Norwegen,­Österreich,­Polen,­Portugal,­Rumänien,­Schweden,­Slowakei,­Slowenien,­Spanien,­Tschechische­Republik,­Ungarn,­VereinigtesKönigreich­von­Großbritannien­und­Nordirland­sowie­Zypern.

5 ­­­­Zu­den­EWR-Währungen­gehören­derzeit:­Euro,­Britisches­Pfund­Sterling,­Bulgarischer­Lew,­Dänische­Krone,­Isländische­Krone,­Kroatische­Kuna,­Norwegische­Krone,­Polnischer­Zloty,­Rumänischer­Leu,­Schwedische­Krone,­Schweizer­Franken,­Tschechische­Krone,­Ungarischer­Forint.

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geführten­autorisierten­Überweisung­oder­bei­einer­nicht­autorisierten­Überweisungneben­etwaigen­Herausgabeansprüchen­nach­§­667­BGB­und­§§­812­ff.­BGB­lediglichSchadensersatzansprüche­nach­Maßgabe­folgender­Regelungen:­– Die­Bank­haftet­für­eigenes­Verschulden.­Hat­der­Kunde­durch­ein­schuldhaftes­Verhal-ten­zu­der­Entstehung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsät-zen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­den­Schaden­zu­tragenhaben.

­– Für­das­Verschulden­der­von­der­Bank­zwischengeschalteten­Stellen­haftet­die­Banknicht.­In­diesen­Fällen­beschränkt­sich­die­Haftung­der­Bank­auf­die­sorgfältige­Auswahlund­Unterweisung­der­ersten­zwischengeschalteten­Stelle­(weitergeleiteter­Auftrag).

­– Ein­Schadensersatzspruch­des­Kunden­ist­der­Höhe­nach­auf­den­Überweisungsbetragzuzüglich­der­von­der­Bank­in­Rechnung­gestellten­Entgelte­und­Zinsen­begrenzt.Soweit­es­sich­hierbei­um­die­Geltendmachung­von­Folgeschäden­handelt,­ist­derAnspruch­auf­höchstens­12.500­Euro­je­Überweisung­begrenzt.­Diese­Haftungsbe-schränkungen­gelten­nicht­für­Vorsatz­oder­grobe­Fahrlässigkeit­der­Bank­und­fürGefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat,­sowie­für­nicht­autorisierte­Über-weisungen.

2.3.5 Haftungs- und Einwendungsausschluss(1) Eine­Haftung­der­Bank­nach­Nummern­2.3.2­bis­2.3.4­ist­in­folgenden­Fällen­ausge-schlossen:­– Die­Bank­weist­gegenüber­dem­Kunden­nach,­dass­der­Überweisungsbetrag­rechtzeitigund­ungekürzt­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­eingegangen­ist.

­– Die­Überweisung­wurde­in­Übereinstimmung­mit­der­vom­Kunden­angegebenen­fehler-haften­Kundenkennung­des­Zahlungsempfängers­(siehe­Nummer­1.2)­ausgeführt.­Indiesem­Fall­kann­der­Kunde­von­der­Bank­jedoch­verlangen,­dass­sie­sich­im­Rahmenihrer­Möglichkeiten­darum­bemüht,­den­Zahlungsbetrag­wiederzuerlangen.­Ist­die­Wie-dererlangung­des­Überweisungsbetrags­nicht­möglich,­so­ist­die­Bank­verpflichtet,­demKunden­auf­schriftlichen­Antrag­alle­verfügbaren­Informationen­mitzuteilen,­damit­derKunde­gegen­den­tatsächlichen­Empfänger­der­Überweisung­einen­Anspruch­aufErstattung­des­Überweisungsbetrags­geltend­machen­kann.­Für­die­Tätigkeiten­derBank­nach­den­Sätzen­2­und­3­dieses­Unterpunktes­berechnet­die­Bank­das­im­„Preis-und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesene­Entgelt.

(2) Ansprüche­des­Kunden­nach­Nummern­2.3.1­bis­2.3.4­und­Einwendungen­des­Kun-den­gegen­die­Bank­aufgrund­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführter­Überweisungen­oderaufgrund­nicht­autorisierter­Überweisungen­sind­ausgeschlossen,­wenn­der­Kunde­dieBank­nicht­spätestens­13­Monate­nach­dem­Tag­der­Belastung­mit­einer­nicht­autorisier-ten­oder­fehlerhaft­ausgeführten­Überweisung­hiervon­unterrichtet­hat.­Der­Lauf­der­Fristbeginnt­nur,­wenn­die­Bank­den­Kunden­über­die­Belastungsbuchung­der­Überweisungentsprechend­dem­für­Kontoinformationen­vereinbarten­Weg­spätestens­innerhalb­einesMonats­nach­der­Belastungsbuchung­unterrichtet­hat;­anderenfalls­ist­für­den­Fristbeginnder­Tag­der­Unterrichtung­maßgeblich.­Schadensersatzansprüche­nach­Nummer­2.3.3kann­der­Kunde­auch­nach­Ablauf­der­Frist­in­Satz­1­geltend­machen,­wenn­er­ohne­Ver-schulden­an­der­Einhaltung­dieser­Frist­verhindert­war.­Die­Sätze­1­bis­3­gelten­auchdann,­wenn­der­Kunde­die­Überweisung­über­einen­Zahlungsauslösedienstleister­auslöst.(3) Ansprüche­des­Kunden­sind­ausgeschlossen,­wenn­die­einen­Anspruch­begründen-den­Umstände­– auf­einem­ungewöhnlichen­und­unvorhersehbaren­Ereignis­beruhen,­auf­das­die­Bankkeinen­Einfluss­hat,­und­dessen­Folgen­trotz­Anwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­nichthätten­vermieden­werden­können,­oder

­– von­der­Bank­aufgrund­einer­gesetzlichen­Verpflichtung­herbeigeführt­wurden.3. Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des Europäi-schen Wirtschaftsraums (EWR)6 in Währungen eines Staates außerhalb desEWR (Drittstaatenwährung)7 sowie Überweisungen in Staaten außerhalb desEWR (Drittstaaten)8

3.1 Überweisungen innerhalb Deutschlands und in andere Staaten des Euro-päischen Wirtschaftsraums (EWR) in Währungen eines Staates außerhalb desEWR (Drittstaatenwährung)3.1.1 Erforderliche AngabenDer­Kunde­muss­für­die­Ausführung­der­Überweisung­folgende­Angaben­machen:­– Name­des­Zahlungsempfängers­– Kundenkennung­des­Zahlungsempfängers­(siehe­Nummer­1.2);­ist­bei­grenzüberschrei-tenden­Überweisungen­der­BIC­unbekannt,­ist­statt­dessen­der­vollständige­Name­unddie­Adresse­des­Zahlungsdienstleisters­des­Zahlungsempfängers­anzugeben

­– Zielland­(gegebenenfalls­in­Kurzform­gemäß­Anlage­1)­– Währung­(gegebenenfalls­in­Kurzform­gemäß­Anlage­1)­– Betrag­– Name­des­Kunden­– Kontonummer­oder­IBAN­des­Kunden3.1.2 AusführungsfristDie­Überweisungen­werden­baldmöglichst­bewirkt.3.1.3 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des Kunden3.1.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten ÜberweisungIm­Falle­einer­nicht­autorisierten­Überweisung­(siehe­oben­Nummer­1.3­Absatz­2)­hat­dieBank­gegen­den­Kunden­keinen­Anspruch­auf­Erstattung­ihrer­Aufwendungen.­Sie­istverpflichtet,­dem­Kunden­den­Zahlungsbetrag­zu­erstatten­und,­sofern­der­Betrag­einemKonto­des­Kunden­belastet­worden­ist,­dieses­Konto­wieder­auf­den­Stand­zu­bringen,auf­dem­es­sich­ohne­die­Belastung­durch­die­nicht­autorisierte­Überweisung­befundenhätte.­Diese­Verpflichtung­ist­spätestens­bis­zum­Ende­des­Geschäftstags­gemäß­„Preis-und­Leistungsverzeichnis“,­zu­erfüllen,­der­auf­den­Tag­folgt,­an­welchem­der­Bank­ange-zeigt­wurde,­dass­die­Überweisung­nicht­autorisiert­ist­oder­die­Bank­auf­andere­Weisedavon­Kenntnis­erhalten­hat.­Hat­die­Bank­einer­zuständigen­Behörde­berechtigte­Grün-

de­für­den­Verdacht,­dass­ein­betrügerisches­Verhalten­des­Kunden­vorliegt,­schriftlichmitgeteilt,­hat­die­Bank­ihre­Verpflichtung­aus­Satz­2­unverzüglich­zu­prüfen­und­zu­erfül-len,­wenn­sich­der­Betrugsverdacht­nicht­bestätigt.­Wurde­die­Überweisung­über­einenZahlungsauslösedienstleister­ausgelöst,­so­treffen­die­Pflichten­aus­den­Sätzen­2­bis­4­dieBank.3.1.3.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausfüh-rung einer autorisierten Überweisung(1) Im­Falle­einer­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­einer­autorisierten­Über-weisung­kann­der­Kunde­von­der­Bank­die­unverzügliche­und­ungekürzte­Erstattung­desÜberweisungsbetrages­insoweit­verlangen,­als­die­Zahlung­nicht­erfolgt­oder­fehlerhaftwar.­Wurde­der­Betrag­dem­Konto­des­Kunden­belastet,­bringt­die­Bank­dieses­wiederauf­den­Stand,­auf­dem­es­sich­ohne­den­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaft­ausgeführtenZahlungsvorgang­befunden­hätte.­Wird­eine­Überweisung­vom­Kunden­über­einen­Zah-lungsauslösedienstleister­ausgelöst,­so­treffen­die­Pflichten­aus­den­Sätzen­1­und­2­dieBank.­Soweit­vom­Überweisungsbetrag­von­der­Bank­oder­zwischengeschalteten­StellenEntgelte­abgezogen­worden­sein­sollten,­übermittelt­die­Bank­zugunsten­des­Zahlungs-empfängers­unverzüglich­den­abgezogenen­Betrag.(2) Der­Kunde­kann­über­den­Absatz­1­hinaus­von­der­Bank­die­Erstattung­derjenigenEntgelte­und­Zinsen­insoweit­verlangen,­als­ihm­diese­im­Zusammenhang­mit­der­nichterfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­der­Überweisung­in­Rechnung­gestellt­oder­aufseinem­Konto­belastet­wurden.(3) Im­Falle­einer­verspäteten­Ausführung­einer­autorisierten­Überweisung­kann­derKunde­von­der­Bank­fordern,­dass­die­Bank­vom­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsemp-fängers­verlangt,­die­Gutschrift­des­Zahlungsbetrags­auf­dem­Zahlungskonto­des­Zah-lungsempfängers­so­vorzunehmen,­als­sei­die­Überweisung­ordnungsgemäß­ausgeführtworden.­Die­Pflicht­aus­Satz­1­gilt­auch,­wenn­die­Überweisung­vom­Kunden­über­einenZahlungsauslösedienstleister­ausgelöst­wird.­Weist­die­Bank­nach,­dass­der­Zahlungs­-betrag­rechtzeitig­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­eingegangen­ist,entfällt­diese­Pflicht.­Die­Pflicht­nach­Satz­1­gilt­nicht,­wenn­der­Kunde­kein­Verbraucherist.(4)Wurde­eine­Überweisung­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführt,­wird­die­Bank­auf­Verlan-gen­des­Kunden­den­Zahlungsvorgang­nachvollziehen­und­den­Kunden­über­das­Ergeb-nis­unterrichten.3.1.3.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung(1) Bei­nicht­erfolgter,­fehlerhafter­oder­verspäteter­Ausführung­einer­autorisierten­Über-weisung­oder­bei­einer­nicht­autorisierten­Überweisung­kann­der­Kunde­von­der­Bankeinen­Schaden,­der­nicht­bereits­von­Nummern­3.1.3.1­und­3.1.3.2­erfasst­ist,­ersetzt­ver-langen.­Dies­gilt­nicht,­wenn­die­Bank­die­Pflichtverletzung­nicht­zu­vertreten­hat.­DieBank­hat­hierbei­ein­Verschulden,­das­einer­zwischengeschalteten­Stelle­zur­Last­fällt,­wieeigenes­Verschulden­zu­vertreten,­es­sei­denn,­dass­die­wesentliche­Ursache­bei­einerzwischengeschalteten­Stelle­liegt,­die­der­Kunde­vorgegeben­hat.­Hat­der­Kunde­durchein­schuldhaftes­Verhalten­zu­der­Entstehung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sichnach­den­Grundsätzen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­denSchaden­zu­tragen­haben.(2) Die­Haftung­nach­Absatz­1­ist­auf­12.500­Euro­begrenzt.­Diese­betragsmäßige­Haf-tungsgrenze­gilt­nicht­– für­nicht­autorisierte­Überweisungen,­– bei­Vorsatz­oder­grober­Fahrlässigkeit­der­Bank,­– für­Gefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat,­und­– für­den­Zinsschaden,­wenn­der­Kunde­Verbraucher­ist.3.1.3.4 Sonderregelung für die außerhalb des EWR getätigten Bestandteileder ÜberweisungFür­die­außerhalb­des­EWR­getätigten­Bestandteile­der­Überweisung­bestehen­abwei-chend­von­den­Ansprüchen­in­den­Nummern­3.1.3.2­und­3.1.3.3­bei­einer­nicht­erfolg-ten,­fehlerhaft­oder­verspätet­ausgeführten­autorisierten­Überweisung­neben­etwaigenHerausgabeansprüchen­nach­§­667­BGB­und­§§­812­ff.­BGB­lediglich­Schadensersatzan-sprüche­nach­Maßgabe­folgender­Regelungen:­– Die­Bank­haftet­für­eigenes­Verschulden.­Hat­der­Kunde­durch­ein­schuldhaftes­Verhal-ten­zu­der­Entstehung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsät-zen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­den­Schaden­zu­tragenhaben.

­– Für­das­Verschulden­der­von­der­Bank­zwischengeschalteten­Stellen­haftet­die­Banknicht.­In­diesen­Fällen­beschränkt­sich­die­Haftung­der­Bank­auf­die­sorgfältige­Auswahlund­Unterweisung­der­ersten­zwischengeschalteten­Stelle­(weitergeleiteter­Auftrag).

­– Die­Haftung­der­Bank­ist­auf­höchstens­12.500­Euro­je­Überweisung­begrenzt.­DieseHaftungsbeschränkung­gilt­nicht­für­Vorsatz­oder­grobe­Fahrlässigkeit­der­Bank­und­fürGefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat.

3.1.3.5 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sindAbweichend­von­den­Ansprüchen­in­den­Nummern­3.1.3.2­und­3.1.3.3­haben­Kunden,die­keine­Verbraucher­sind,­bei­einer­nicht­erfolgten,­fehlerhaft­oder­verspätet­ausgeführ-ten­autorisierten­Überweisung­oder­bei­einer­nicht­autorisierten­Überweisung­nebenetwaigen­Herausgabeansprüchen­nach­§­667­BGB­und­§§­812­ff.­BGB­lediglich­Scha-densersatzansprüche­nach­Maßgabe­folgender­Regelungen:­– Die­Bank­haftet­für­eigenes­Verschulden.­Hat­der­Kunde­durch­ein­schuldhaftes­Verhal-ten­zu­der­Entstehung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsät-zen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­den­Schaden­zu­tragenhaben.

­– Für­das­Verschulden­der­von­der­Bank­zwischengeschalteten­Stellen­haftet­die­Banknicht.­In­diesen­Fällen­beschränkt­sich­die­Haftung­der­Bank­auf­die­sorgfältige­Auswahlund­Unterweisung­der­ersten­zwischengeschalteten­Stelle­(weitergeleiteter­Auftrag).

­– Ein­Schadensersatzspruch­des­Kunden­ist­der­Höhe­nach­auf­den­Überweisungsbetragzuzüglich­der­von­der­Bank­in­Rechnung­gestellten­Entgelte­und­Zinsen­begrenzt.

6 ­­­­Zum­Europäischen­Wirtschaftsraum­gehören­derzeit:­Belgien,­Bulgarien,­Dänemark,­Deutschland,­Estland,­Finnland,­Frankreich­(einschließlich­Französisch-Guayana,­Guadeloupe,­Martinique,­Mayotte,­Réunion),­Griechenland,­Irland,Island,­Italien,­Kroatien,­Lettland,­Liechtenstein,­Litauen,­Luxemburg,­Malta,­Niederlande,­Norwegen,­Österreich,­Polen,­Portugal,­Rumänien,­Schweden,­Slowakei,­Slowenien,­Spanien,­Tschechische­Republik,­Ungarn,­VereinigtesKönigreich­von­Großbritannien­und­Nordirland­sowie­Zypern.

7 ­­­­Zum­Beispiel­US-Dollar8 ­­­Drittstaaten­sind­alle­Staaten­außerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraumes­(derzeit:­Belgien,­Bulgarien,­Dänemark,­Deutschland,­Estland,­Finnland,­Frankreich­(einschließlich­Französisch-Guayana,­Guadeloupe,­Martinique,­

Mayotte,­Réunion),­Griechenland,­Irland,­Island,­Italien,­Kroatien,­Lettland,­Liechtenstein,­Litauen,­Luxemburg,­Malta,­Niederlande,­Norwegen,­Österreich,­Polen,­Portugal,­Rumänien,­Schweden,­Slowakei,­Slowenien,­Spanien,Tschechische­Republik,­Ungarn,­Vereinigtes­Königreich­von­Großbritannien­und­Nordirland­sowie­Zypern).

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Soweit­es­sich­hierbei­um­die­Geltendmachung­von­Folgeschäden­handelt,­ist­derAnspruch­auf­höchstens­12.500­Euro­je­Überweisung­begrenzt.­Diese­Haftungsbe-schränkungen­gelten­nicht­für­Vorsatz­oder­grobe­Fahrlässigkeit­der­Bank­und­fürGefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat­sowie­für­nicht­autorisierte­Über-weisungen.

3.1.3.6 Haftungs- und Einwendungsausschluss(1) Eine­Haftung­der­Bank­nach­Nummern­3.1.3.2­bis­3.1.3.5­ist­in­folgenden­Fällen­aus-geschlossen:­– Die­Bank­weist­gegenüber­dem­Kunden­nach,­dass­der­Überweisungsbetrag­ordnungs-gemäß­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­eingegangen­ist.

­– Die­Überweisung­wurde­in­Übereinstimmung­mit­der­vom­Kunden­angegebenen­fehler-haften­Kundenkennung­des­Zahlungsempfängers­(siehe­Nummer­1.2)­ausgeführt.­Indiesem­Fall­kann­der­Kunde­von­der­Bank­jedoch­verlangen,­dass­sie­sich­im­Rahmenihrer­Möglichkeiten­darum­bemüht,­den­Zahlungsbetrag­wiederzuerlangen.­Ist­die­Wie-dererlangung­des­Überweisungsbetrags­nach­Satz­2­nicht­möglich,­so­ist­die­Bank­ver-pflichtet,­dem­Kunden­auf­schriftlichen­Antrag­alle­verfügbaren­Informationen­mitzutei-len,­damit­der­Kunde­gegen­den­tatsächlichen­Empfänger­der­Überweisung­einenAnspruch­auf­Erstattung­des­Überweisungsbetrags­geltend­machen­kann.­Für­die­Tätig-keiten­nach­den­Sätzen­2­bis­3­dieses­Unterpunkts­berechnet­die­Bank­das­im­„Preis-und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesene­Entgelt.

(2) Ansprüche­des­Kunden­nach­Nummern­3.1.3.1­bis­3.1.3.5­und­Einwendungen­desKunden­gegen­die­Bank­aufgrund­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführter­Überweisungenoder­aufgrund­nicht­autorisierter­Überweisungen­sind­ausgeschlossen,­wenn­der­Kundedie­Bank­nicht­spätestens­13­Monate­nach­dem­Tag­der­Belastung­mit­einer­nicht­autori-sierten­oder­fehlerhaft­ausgeführten­Überweisung­hiervon­unterrichtet­hat.­Der­Lauf­derFrist­beginnt­nur,­wenn­die­Bank­den­Kunden­über­die­Belastungsbuchung­der­Überwei-sung­entsprechend­dem­für­Kontoinformationen­vereinbarten­Weg­spätestens­innerhalbeines­Monats­nach­der­Belastungsbuchung­unterrichtet­hat;­anderenfalls­ist­für­den­Frist-beginn­der­Tag­der­Unterrichtung­maßgeblich.­Schadensersatzansprüche­nach­Nummer3.1.3.3­kann­der­Kunde­auch­nach­Ablauf­der­Frist­in­Satz­1­geltend­machen,­wenn­erohne­Verschulden­an­der­Einhaltung­dieser­Frist­verhindert­war.­Die­Sätze­1­bis­3­geltenauch­dann,­wenn­der­Kunde­die­Überweisung­über­einen­Zahlungsauslösedienstleisterauslöst.(3) Ansprüche­des­Kunden­sind­ausgeschlossen,­wenn­die­einen­Anspruch­begründen-den­Umstände­– auf­einem­ungewöhnlichen­und­unvorhersehbaren­Ereignis­beruhen,­auf­das­die­Bankkeinen­Einfluss­hat,­und­dessen­Folgen­trotz­Anwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­nichthätten­vermieden­werden­können,­oder

­– von­der­Bank­aufgrund­einer­gesetzlichen­Verpflichtung­herbeigeführt­wurden.3.2 Überweisungen in Staaten außerhalb des EWR (Drittstaaten)3.2.1 Erforderliche AngabenDer­Kunde­muss­für­die­Ausführung­der­Überweisung­folgende­Angaben­machen:­– Name­des­Zahlungsempfängers­– Kundenkennung­des­Zahlungsempfängers­(siehe­Nummer­1.2);­ist­bei­grenzüberschrei-tenden­Überweisungen­der­BIC­unbekannt,­ist­statt­dessen­der­vollständige­Name­unddie­Adresse­des­Zahlungsdienstleisters­des­Zahlungsempfängers­anzugeben

­– Zielland­(gegebenenfalls­in­Kurzform­gemäß­Anlage­1)­– Währung­(gegebenenfalls­in­Kurzform­gemäß­Anlage­1)­– Betrag­– Name­des­Kunden­– Kontonummer­oder­IBAN­des­Kunden3.2.2 AusführungsfristDie­Überweisungen­werden­baldmöglichst­bewirkt.3.2.3 Erstattungs- und Schadensersatzansprüche des Kunden3.2.3.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten Überweisung(1) Im­Falle­einer­nicht­autorisierten­Überweisung­(siehe­oben­Nummer­1.3­Absatz­2)­hatdie­Bank­gegen­den­Kunden­keinen­Anspruch­auf­Erstattung­ihrer­Aufwendungen.­Sie­istverpflichtet,­dem­Kunden­den­Zahlungsbetrag­zu­erstatten­und,­sofern­der­Betrag­einem

Konto­des­Kunden­belastet­worden­ist,­dieses­Konto­wieder­auf­den­Stand­zu­bringen,auf­dem­es­sich­ohne­die­Belastung­durch­die­nicht­autorisierte­Überweisung­befundenhätte.­Diese­Verpflichtung­ist­spätestens­bis­zum­Ende­des­Geschäftstags­gemäß­„Preis-und­Leistungsverzeichnis“­zu­erfüllen,­der­auf­den­Tag­folgt,­an­welchem­der­Bank­ange-zeigt­wurde,­dass­die­Überweisung­nicht­autorisiert­ist­oder­die­Bank­auf­andere­Weisedavon­Kenntnis­erhalten­hat.­Hat­die­Bank­einer­zuständigen­Behörde­berechtigte­Grün-de­für­den­Verdacht,­dass­ein­betrügerisches­Verhalten­des­Kunden­vorliegt,­schriftlichmitgeteilt,­hat­die­Bank­ihre­Verpflichtung­aus­Satz­2­unverzüglich­zu­prüfen­und­zu­erfül-len,­wenn­sich­der­Betrugsverdacht­nicht­bestätigt.­Wurde­die­Überweisung­über­einenZahlungsauslösedienstleister­ausgelöst,­so­treffen­die­Pflichten­aus­den­Sätzen­2­bis­4­dieBank.(2) Bei­sonstigen­Schäden,­die­aus­einer­nicht­autorisierten­Überweisung­resultieren,­haf-tet­die­Bank­für­eigenes­Verschulden.­Hat­der­Kunde­durch­ein­schuldhaftes­Verhalten­zuder­Entstehung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsätzen­desMitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­den­Schaden­zu­tragen­haben.3.2.3.2 Haftung bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführungeiner autorisierten ÜberweisungBei­einer­nicht­erfolgten,­fehlerhaft­oder­verspätet­ausgeführten­autorisierten­Überwei-sung­hat­der­Kunde­neben­etwaigen­Herausgabeansprüchen­nach­§­667­BGB­und§§­812­ff.­BGB­Schadensersatzansprüche­nach­Maßgabe­folgender­Regelungen:­– Die­Bank­haftet­für­eigenes­Verschulden.­Hat­der­Kunde­durch­ein­schuldhaftes­Verhal-ten­zu­der­Entstehung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsät-zen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­den­Schaden­zu­tragenhaben.

­– Für­das­Verschulden­zwischengeschalteter­Stellen­haftet­die­Bank­nicht.­In­diesen­Fällenbeschränkt­sich­die­Haftung­der­Bank­auf­die­sorgfältige­Auswahl­und­Unterweisungder­ersten­zwischengeschalteten­Stelle­(weitergeleiteter­Auftrag).

­– Die­Haftung­der­Bank­ist­auf­höchstens­12.500­Euro­je­Überweisung­begrenzt.­DieseHaftungsbeschränkung­gilt­nicht­für­Vorsatz­oder­grobe­Fahrlässigkeit­der­Bank­und­fürGefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat.

3.2.3.3 Haftungs- und Einwendungsausschluss(1) Eine­Haftung­der­Bank­nach­Nummer­3.2.3.2­ist­in­folgenden­Fällen­ausgeschlossen:­– Die­Bank­weist­gegenüber­dem­Kunden­nach,­dass­der­Überweisungsbetrag­ordnungs-gemäß­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­eingegangen­ist.

­– Die­Überweisung­wurde­in­Übereinstimmung­mit­der­vom­Kunden­angegebenen­fehler-haften­Kundenkennung­des­Zahlungsempfängers­(siehe­Nummer­1.2)­ausgeführt.­Indiesem­Fall­kann­der­Kunde­von­der­Bank­jedoch­verlangen,­dass­sie­sich­im­Rahmenihrer­Möglichkeiten­darum­bemüht,­den­Zahlungsbetrag­wiederzuerlangen.­Für­dieTätigkeiten­der­Bank­nach­dem­Satz­2­dieses­Unterpunktes­berechnet­die­Bank­das­im„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesene­Entgelt.

(2) Ansprüche­des­Kunden­nach­Nummern­3.2.3.1­und­3.2.3.2­und­Einwendungen­desKunden­gegen­die­Bank­aufgrund­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführter­Überweisungenoder­aufgrund­nicht­autorisierter­Überweisungen­sind­ausgeschlossen,­wenn­der­Kundedie­Bank­nicht­spätestens­13­Monate­nach­dem­Tag­der­Belastung­mit­einer­nicht­autori-sierten­oder­fehlerhaft­ausgeführten­Überweisung­hiervon­unterrichtet­hat.­Der­Lauf­derFrist­beginnt­nur,­wenn­die­Bank­den­Kunden­über­die­Belastungsbuchung­der­Überwei-sung­entsprechend­dem­für­Kontoinformationen­vereinbarten­Weg­spätestens­innerhalbeines­Monats­nach­der­Belastungsbuchung­unterrichtet­hat;­anderenfalls­ist­für­den­Frist-beginn­der­Tag­der­Unterrichtung­maßgeblich.­Schadensersatzansprüche­kann­der­Kundeauch­nach­Ablauf­der­Frist­in­Satz­1­geltend­machen,­wenn­er­ohne­Verschulden­an­derEinhaltung­dieser­Frist­verhindert­war.­Die­Sätze­1­bis­3­gelten­auch­dann,­wenn­derKunde­die­Überweisung­über­einen­Zahlungsauslösedienstleister­auslöst.(3) Ansprüche­des­Kunden­sind­ausgeschlossen,­wenn­die­einen­Anspruch­begründen-den­Umstände­– auf­einem­ungewöhnlichen­und­unvorhersehbaren­Ereignis­beruhen,­auf­das­die­Bankkeinen­Einfluss­hat,­und­dessen­Folgen­trotz­Anwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­nichthätten­vermieden­werden­können,­oder

­– von­der­Bank­aufgrund­einer­gesetzlichen­Verpflichtung­herbeigeführt­wurden.

4. Anhang: Verzeichnis der Kurzformen für Zielland und Währung

Zielland Kurzform Währung Kurzform

Belgien BE Euro EURBulgarien BG Bulgarischer­Lew BGNDänemark DK Dänische­Krone DKKEstland EE Euro EURFinnland FI Euro EURFrankreich FR Euro EURGriechenland GR Euro EURIrland IE Euro EURIsland IS Isländische­Krone ISKItalien IT Euro EURJapan JP Japanischer­Yen JPYKanada CA Kanadischer­Dollar CADKroatien HR Kroatischer­Kuna HRKLettland LV Euro EURLiechtenstein LI Schweizer­Franken* CHFLitauen LT Euro EURLuxemburg LU Euro EURMalta MT Euro EURNiederlande NL Euro EUR

Zielland Kurzform Währung Kurzform

Norwegen NO Norwegische­Krone NOKÖsterreich AT Euro EURPolen PL Polnischer­Zloty PLNPortugal PT Euro EURRumänien RO Rumänischer­Leu RONRussische­Föderation RU Russischer­Rubel RUBSchweden SE Schwedische­Krone SEKSchweiz CH Schweizer­Franken CHFSlowakei SK Euro­ EURSlowenien SI Euro EURSpanien ES Euro EURTschechische­Republik CZ Tschechische­Krone CZKTürkei TR Türkische­Lira TRYUngarn HU Ungarischer­Forint HUFUSA US US-Dollar USDVereinigtes­Königreich­vonGroßbritannien­und­Nordirland GB Britisches­Pfund­Sterling GBPZypern CY Euro EUR

*­ Schweizer­Franken­als­gesetzliches­Zahlungsmittel­in­Liechtenstein.

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1 Allgemein1.1 BegriffsbestimmungEine­Lastschrift­ist­ein­vom­Zahlungsempfänger­ausgelöster­Zahlungsvorgang­zu­Lastendes­Kontos­des­Kunden,­bei­dem­die­Höhe­des­jeweiligen­Zahlungsbetrages­vom­Zah-lungsempfänger­angegeben­wird.1.2 Entgelte und deren Änderung1.2.1 Entgelte für VerbraucherDie­Entgelte­im­Lastschriftverkehr­ergeben­sich­aus­dem­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“.Änderungen­der­Entgelte­im­Lastschriftverkehr­werden­dem­Kunden­spätestens­zweiMonate­vor­dem­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­angeboten.­Hat­der­Kundemit­der­Bank­im­Rahmen­der­Geschäftsbeziehung­einen­elektronischen­Kommunikations-weg­vereinbart,­können­die­Änderungen­auch­auf­diesem­Wege­angeboten­werden.­DerKunde­kann­den­Änderungen­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Inkrafttretensentweder­zustimmen­oder­sie­ablehnen.Die­Zustimmung­des­Kunden­gilt­als­erteilt,­wenn­er­seine­Ablehnung­nicht­vor­dem­vor-geschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­angezeigt­hat.­Auf­dieseGenehmigungswirkung­wird­ihn­die­Bank­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.­Werden­dem­Kunden­Änderungen­der­Entgelte­angeboten,­kann­er­diese­Geschäftsbe-ziehung­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­auchfristlos­und­kostenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wird­ihn­die­Bank­in­ihremAngebot­besonders­hinweisen.Die­Änderung­von­Entgelten­für­den­Zahlungsdiensterahmenvertrag­(Girovertrag)­richtetsich­nach­Nummer­12­Absatz­5­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen.1.2.2 Entgelte für Kunden, die keine Verbraucher sindFür­Entgelte­und­deren­Änderung­für­Zahlungen­von­Kunden,­die­keine­Verbraucher­sind,verbleibt­es­bei­den­Regelungen­in­Nummer­12­Absätze­2­bis­6­der­AllgemeinenGeschäftsbedingungen.2 SEPA-Basislastschrift2.1 Allgemein2.1.1 Wesentliche Merkmale des SEPA-BasislastschriftverfahrensMit­dem­SEPA-Basislastschriftverfahren­kann­der­Kunde­über­die­Bank­an­den­Zahlungs-empfänger­Zahlungen­in­Euro­innerhalb­des­Gebiets­des­einheitlichen­Euro-Zahlungsver-kehrsraums­(„Single­Euro­Payments­Area“,­SEPA)­bewirken.­Zur­SEPA­gehören­die­imAnhang­genannten­Staaten­und­Gebiete.Für­die­Ausführung­von­Zahlungen­mittels­SEPA-Basislastschriften­muss– der­Zahlungsempfänger­und­dessen­Zahlungsdienstleister­das­SEPA-Basislastschriftver-fahren­nutzen­und

– der­Kunde­vor­dem­Zahlungsvorgang­dem­Zahlungsempfänger­das­SEPA-Lastschrift-mandat­erteilen.

Der­Zahlungsempfänger­löst­den­jeweiligen­Zahlungsvorgang­aus,­indem­er­über­seinenZahlungsdienstleister­der­Bank­die­Lastschriften­vorlegt.Der­Kunde­kann­bei­einer­autorisierten­Zahlung­aufgrund­einer­SEPA-Basislastschrift­bin-nen­einer­Frist­von­acht­Wochen­ab­dem­Zeitpunkt­der­Belastungsbuchung­auf­seinemKonto­von­der­Bank­die­Erstattung­des­belasteten­Lastschriftbetrages­verlangen.2.1.2 KundenkennungenFür­das­Verfahren­hat­der­Kunde­die­ihm­mitgeteilte­IBAN1 und­bei­grenzüberschreiten-den­Zahlungen­außerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraums2 zusätzlich­den­BIC3 derBank­als­seine­Kundenkennung­gegenüber­dem­Zahlungsempfänger­zu­verwenden,­dadie­Bank­berechtigt­ist,­die­Zahlung­aufgrund­der­SEPA-Basislastschrift­ausschließlich­aufGrundlage­der­ihr­übermittelten­Kundenkennung­auszuführen.­Die­Bank­und­die­weite-ren­beteiligten­Stellen­führen­die­Zahlung­an­den­Zahlungsempfänger­an­Hand­der­imLastschriftdatensatz­vom­Zahlungsempfänger­als­dessen­Kundenkennung­angegebenenIBAN­und­bei­grenzüberschreitenden­Zahlungen­außerhalb­des­EWR­zusätzlich­angege-benen­BIC­aus.2.1.3 Übermittlung von LastschriftdatenBei­SEPA-Basislastschriften­können­die­Lastschriftdaten­auch­über­das­Nachrichtenüber-mittlungssystem­der­Society­for­Worldwide­Interbank­Financial­Telecommunication(SWIFT)­mit­Sitz­in­Belgien­und­Rechenzentren­in­der­Europäischen­Union,­in­der­Schweizund­in­den­USA­weitergeleitet­werden.­Zudem­verpflichtet­die­„Verordnung­(EU)2015/847­des­Europäischen­Parlaments­und­des­Rates­vom­20.­Mai­2015­über­die­Über-mittlung­von­Angaben­bei­Geldtransfers“­(EU-Geldtransferverordnung)­die­Bank­zumZwecke­der­Geldwäsche-­und­Terrorismusbekämpfung,­bei­der­Ausführung­von­Last-schriften­Angaben­zum­Kunden­als­Auftraggeber­(Zahler)­und­zum­Begünstigten­(Zah-lungsempfänger)­zu­prüfen­und­zu­übermitteln.­Diese­Angaben­bestehen­aus­Name­undKundenkennung­von­Zahler­und­Zahlungsempfänger­und­der­Adresse­des­Zahlers.­BeiLastschriften­innerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraums­kann­auf­die­Weiterleitungder­Adresse­des­Zahlers­zunächst­verzichtet­werden,­jedoch­kann­gegebenenfalls­dieseAngabe­vom­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­angefordert­werden.­Bei­derAngabe­von­Name­und­gegebenenfalls­Adresse­nutzt­die­Bank­die­in­ihren­Systemen­hin-terlegten­Daten,­um­den­gesetzlichen­Vorgaben­zu­entsprechen.­Mit­der­Verordnungwird­erreicht,­dass­aus­den­Zahlungsverkehrsdatensätzen­selber­immer­eindeutigbestimmbar­ist,­wer­Zahler­und­Zahlungsempfänger­ist.­Das­heißt­auch,­dass­die­BankZahlungsdaten­überprüfen,­Nachfragen­anderer­Kreditinstitute­zur­Identität­des­Zahlersbeziehungsweise­Zahlungsempfängers­beantworten­und­auf­Anfrage­diese­Daten­denzuständigen­Behörden­zur­Verfügung­stellen­muss.

2.2 SEPA-Lastschriftmandat2.2.1 Erteilung des SEPA-Lastschriftmandats (SEPA Direct Debit Mandate)Der­Kunde­erteilt­dem­Zahlungsempfänger­ein­SEPA-Lastschriftmandat.­Damit­autorisierter­gegenüber­seiner­Bank­die­Einlösung­von­SEPA-Basislastschriften­des­Zahlungsempfän-gers.­Das­Mandat­ist­schriftlich­oder­in­der­mit­seiner­Bank­vereinbarten­Art­und­Weise­zuerteilen.­In­dieser­Autorisierung­ist­zugleich­die­ausdrückliche­Zustimmung­enthalten,dass­die­am­Lastschrifteinzug­beteiligten­Zahlungsdienstleister­und­etwaige­zwischenge-schaltete­Stellen­die­für­die­Ausführung­der­Lastschrift­notwendigen­personenbezogenenDaten­des­Kunden­abrufen,­verarbeiten,­übermitteln­und­speichern.In­dem­SEPA-Lastschriftmandat­müssen­die­folgenden­Erklärungen­des­Kunden­enthaltensein:– Ermächtigung­des­Zahlungsempfängers,­Zahlungen­vom­Konto­des­Kunden­mittelsSEPA-Basislastschrift­einzuziehen,­und

– Weisung­an­die­Bank,­die­vom­Zahlungsempfänger­auf­sein­Konto­gezogenen­SEPA-Basislastschriften­einzulösen.

Das­SEPA-Lastschriftmandat­muss­folgende­Autorisierungsdaten­enthalten:– Bezeichnung­des­Zahlungsempfängers,– eine­Gläubigeridentifikationsnummer,– Kennzeichnung­als­einmalige­oder­wiederkehrende­Zahlung,– Name­des­Kunden­(sofern­verfügbar),– Bezeichnung­der­Bank­des­Kunden­und– seine­Kundenkennung­(siehe­Nummer­2.1.2).Über­die­Autorisierungsdaten­hinaus­kann­das­Lastschriftmandat­zusätzliche­Angabenenthalten.2.2.2 Einzugsermächtigung als SEPA-LastschriftmandatHat­der­Kunde­dem­Zahlungsempfänger­eine­Einzugsermächtigung­erteilt,­mit­der­er­denZahlungsempfänger­ermächtigt,­Zahlungen­von­seinem­Konto­mittels­Lastschrift­einzuzie-hen,­weist­er­zugleich­damit­die­Bank­an,­die­vom­Zahlungsempfänger­auf­sein­Kontogezogenen­Lastschriften­einzulösen.­Mit­der­Einzugsermächtigung­autorisiert­der­Kundegegenüber­seiner­Bank­die­Einlösung­von­Lastschriften­des­Zahlungsempfängers.­DieseEinzugsermächtigung­gilt­als­SEPA-Lastschriftmandat.­Sätze­1­bis­3­gelten­auch­für­vomKunden­vor­dem­Inkrafttreten­dieser­Bedingungen­erteilte­Einzugsermächtigungen.Die­Einzugsermächtigung­muss­folgende­Autorisierungsdaten­enthalten:– Bezeichnung­des­Zahlungsempfängers,– Name­des­Kunden,– Kundenkennung­nach­Nummer­2.1.2­oder­Kontonummer­und­Bankleitzahl­des­Kunden.

Über­die­Autorisierungsdaten­hinaus­kann­die­Einzugsermächtigung­zusätzliche­Angabenenthalten.2.2.3 Widerruf des SEPA-LastschriftmandatsDas­SEPA-Lastschriftmandat­kann­vom­Kunden­durch­Erklärung­gegenüber­dem­Zah-lungsempfänger­oder­seiner­Bank­–­möglichst­schriftlich­–­mit­der­Folge­widerrufen­wer-den,­dass­nachfolgende­Zahlungsvorgänge­nicht­mehr­autorisiert­sind.Erfolgt­der­Widerruf­gegenüber­der­Bank,­wird­dieser­ab­dem­auf­den­Eingang­desWiderrufs­folgenden­Geschäftstag­gemäß­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­wirksam.Zusätzlich­sollte­dieser­auch­gegenüber­dem­Zahlungsempfänger­erklärt­werden,­damitdieser­keine­weiteren­Lastschriften­einzieht.2.2.4 Begrenzung und Nichtzulassung von SEPA-BasislastschriftenDer­Kunde­kann­der­Bank­gesondert­die­Weisung­erteilen,­Zahlungen­aus­SEPA-Basislast-schriften­zu­begrenzen­oder­nicht­zuzulassen.­Diese­Weisung­muss­der­Bank­bis­spätes-tens­zum­Ende­des­Geschäftstages­gemäß­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­vor­dem­imDatensatz­der­Lastschrift­angegebenen­Fälligkeitstag­zugehen.­Diese­Weisung­sollte­mög-lichst­schriftlich­und­möglichst­gegenüber­der­kontoführenden­Stelle­der­Bank­erfolgen.Zusätzlich­sollte­diese­auch­gegenüber­dem­Zahlungsempfänger­erklärt­werden.2.3 Einzug der SEPA-Basislastschrift auf Grundlage des SEPA-Lastschrift -mandats durch den Zahlungsempfänger(1) Das­vom­Kunden­erteilte­SEPA-Lastschriftmandat­verbleibt­beim­Zahlungsempfänger.Dieser­übernimmt­die­Autorisierungsdaten­und­setzt­etwaige­zusätzliche­Angaben­in­denDatensatz­zur­Einziehung­von­SEPA-Basislastschriften.­Der­jeweilige­Lastschriftbetrag­wirdvom­Zahlungsempfänger­angegeben.(2) Der­Zahlungsempfänger­übermittelt­elektronisch­den­Datensatz­zur­Einziehung­derSEPA-Basislastschrift­unter­Einschaltung­seines­Zahlungsdienstleisters­an­die­Bank­als­Zahl-stelle.­Dieser­Datensatz­verkörpert­auch­die­Weisung­des­Kunden­an­die­Bank­zur­Einlö-sung­der­jeweiligen­SEPA-Basislastschrift­(siehe­Nummer­2.2.1­Sätze­2­und­4­beziehungs-weise­Nummer­2.2.2­Satz­2).­Für­den­Zugang­dieser­Weisung­verzichtet­die­Bank­auf­die­für­die­Erteilung­des­SEPA-Lastschriftmandats­vereinbarte­Form­(siehe­Nummer­2.2.1­Satz­3).2.4 Zahlungsvorgang aufgrund der SEPA-Basislastschrift2.4.1 Belastung des Kontos des Kunden mit dem Lastschriftbetrag(1) Eingehende­SEPA-Basislastschriften­des­Zahlungsempfängers­werden­am­im­Daten-satz­angegebenen­Fälligkeitstag­mit­dem­vom­Zahlungsempfänger­angegebenen­Last-schriftbetrag­dem­Konto­des­Kunden­belastet.­Fällt­der­Fälligkeitstag­nicht­auf­einen­im„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesenen­Geschäftstag­der­Bank,­erfolgt­die­Kon-tobelastung­am­nächsten­Geschäftstag.

Für­Zahlungen­des­Kunden­an­Zahlungsempfänger­mittels­SEPA-Basislastschrift­über­sein­Konto­bei­der­Bank­gelten­folgende­Bedingungen:

1 International­Bank­Account­Number­(Internationale­Bankkontonummer).2 Für­die­Mitgliedstaaten­siehe­Anhang.3 Bank­Identifier­Code­(Bank-Identifizierungscode).

2.5 Bedingungen­für­Zahlungen­mittels­Lastschrift­im­SEPA-Basislastschriftverfahren Stand­13.­Januar­2018

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(2) Eine­Kontobelastung­erfolgt­nicht­oder­wird­spätestens­am­zweiten­Bankarbeitstag4

nach­ihrer­Vornahme­rückgängig­gemacht­(siehe­Nummer­2.4.2),­wenn– der­Bank­ein­Widerruf­des­SEPA-Lastschriftmandats­gemäß­Nummer­2.2.3­zugegangenist,

– der­Kunde­über­kein­für­die­Einlösung­der­Lastschrift­ausreichendes­Guthaben­auf­sei-nem­Konto­oder­über­keinen­ausreichenden­Kredit­verfügt­(fehlende­Kontodeckung);Teileinlösungen­nimmt­die­Bank­nicht­vor,

– die­im­Lastschriftdatensatz­angegebene­IBAN­des­Zahlungspflichtigen­keinem­Kontodes­Kunden­bei­der­Bank­zuzuordnen­ist,­oder

– die­Lastschrift­nicht­von­der­Bank­verarbeitbar­ist,­da­im­Lastschriftdatensatz– eine­Gläubigeridentifikationsnummer­fehlt­oder­für­die­Bank­erkennbar­fehlerhaft­ist,– eine­Mandatsreferenz­fehlt,– ein­Ausstellungsdatum­des­Mandats­fehlt­oder– kein­Fälligkeitstag­angegeben­ist.(3) Darüber­hinaus­erfolgt­eine­Kontobelastung­nicht­oder­wird­spätestens­am­zweitenBankarbeitstag­nach­ihrer­Vornahme­rückgängig­gemacht­(siehe­Nummer­2.4.2),­wenndieser­SEPA-Basislastschrift­eine­gesonderte­Weisung­des­Kunden­nach­Nummer­2.2.4entgegensteht.2.4.2 Einlösung von SEPA-BasislastschriftenSEPA-Basislastschriften­sind­eingelöst,­wenn­die­Belastungsbuchung­auf­dem­Konto­desKunden­nicht­spätestens­am­zweiten­Bankarbeitstag­nach­ihrer­Vornahme­rückgängiggemacht­wird.2.4.3 Unterrichtung über die Nichtausführung oder Rückgängigmachung derBelastungsbuchung oder Ablehnung der EinlösungÜber­die­Nichtausführung­oder­Rückgängigmachung­der­Belastungsbuchung­(sieheNummer­2.4.1­Absatz­2)­oder­die­Ablehnung­der­Einlösung­einer­SEPA-Basislastschrift(siehe­Nummer­2.4.2)­wird­die­Bank­den­Kunden­unverzüglich,­spätestens­bis­zu­dergemäß­Nummer­2.4.4­vereinbarten­Frist­unterrichten.­Dies­kann­auch­auf­dem­für­Konto-informationen­vereinbarten­Weg­geschehen.­Dabei­wird­die­Bank,­soweit­möglich,­dieGründe­sowie­die­Möglichkeiten­angeben,­wie­Fehler,­die­zur­Nichtausführung,­Rückgän-gigmachung­oder­Ablehnung­geführt­haben,­berichtigt­werden­können.Für­die­berechtigte­Ablehnung­der­Einlösung­einer­autorisierten­SEPA-Basislastschriftwegen­fehlender­Kontodeckung­(siehe­Nummer­2.4.1­Absatz­2­zweiter­Spiegelstrich)berechnet­die­Bank­das­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesene­Entgelt.2.4.4 Ausführung der Zahlung(1) Die­Bank­ist­verpflichtet­sicherzustellen,­dass­der­von­ihr­dem­Konto­des­Kunden­auf-grund­der­SEPA-Basislastschrift­des­Zahlungsempfängers­belastete­Lastschriftbetrag­spä-testens­innerhalb­der­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­angegebenen­Ausführungsfristbeim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­eingeht.(2) Die­Ausführungsfrist­beginnt­an­dem­im­Lastschriftdatensatz­angegebenen­Fälligkeits-tag.­Fällt­dieser­Tag­nicht­auf­einen­Geschäftstag­gemäß­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“der­Bank,­so­beginnt­die­Ausführungsfrist­am­darauf­folgenden­Geschäftstag.(3) Die­Bank­unterrichtet­den­Kunden­über­die­Ausführung­der­Zahlung­auf­dem­für­Kon-toinformationen­vereinbarten­Weg­und­in­der­vereinbarten­Häufigkeit.2.5 Erstattungsanspruch des Kunden bei einer autorisierten Zahlung(1) Der­Kunde­kann­bei­einer­autorisierten­Zahlung­aufgrund­einer­SEPA-Basislastschriftbinnen­einer­Frist­von­acht­Wochen­ab­dem­Zeitpunkt­der­Belastungsbuchung­auf­seinemKonto­von­der­Bank­ohne­Angabe­von­Gründen­die­Erstattung­des­belasteten­Lastschrift-betrages­verlangen.­Dabei­bringt­sie­das­Konto­wieder­auf­den­Stand,­auf­dem­es­sichohne­die­Belastung­durch­die­Zahlung­befunden­hätte.­Etwaige­Zahlungsansprüche­desZahlungsempfängers­gegen­den­Kunden­bleiben­hiervon­unberührt.(2) Der­Erstattungsanspruch­nach­Absatz­1­ist­ausgeschlossen,­sobald­der­jeweiligeBetrag­der­Lastschriftbelastungsbuchung­durch­eine­ausdrückliche­Genehmigung­desKunden­unmittelbar­gegenüber­der­Bank­autorisiert­worden­ist.(3) Erstattungsansprüche­des­Kunden­bei­einer­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaft­ausgeführ-ten­autorisierten­Zahlung­richten­sich­nach­Nummer­2.6.2.2.6 Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des Kunden2.6.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten ZahlungIm­Falle­einer­vom­Kunden­nicht­autorisierten­Zahlung­hat­die­Bank­gegen­den­Kundenkeinen­Anspruch­auf­Erstattung­ihrer­Aufwendungen.­Sie­ist­verpflichtet,­dem­Kundenden­von­seinem­Konto­abgebuchten­Lastschriftbetrag­zu­erstatten.­Dabei­bringt­sie­dasKonto­wieder­auf­den­Stand,­auf­dem­es­sich­ohne­die­Belastung­durch­die­nicht­autori-sierte­Zahlung­befunden­hätte.­Diese­Verpflichtung­ist­spätestens­bis­zum­Ende­desGeschäftstags­gemäß­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­zu­erfüllen,­der­auf­den­Tag­folgt,an­welchem­der­Bank­angezeigt­wurde,­dass­die­Zahlung­nicht­autorisiert­ist­oder­dieBank­auf­andere­Weise­davon­Kenntnis­erhalten­hat.­Hat­die­Bank­einer­zuständigenBehörde­berechtigte­Gründe­für­den­Verdacht,­dass­ein­betrügerisches­Verhalten­desKunden­vorliegt,­schriftlich­mitgeteilt,­hat­die­Bank­ihre­Verpflichtung­aus­Satz­2­unver-züglich­zu­prüfen­und­zu­erfüllen,­wenn­sich­der­Betrugsverdacht­nicht­bestätigt.2.6.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführungvon autorisierten Zahlungen(1) Im­Falle­einer­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­einer­autorisierten­Zah-lung­kann­der­Kunde­von­der­Bank­die­unverzügliche­und­ungekürzte­Erstattung­des­Last-schriftbetrages­insoweit­verlangen,­als­die­Zahlung­nicht­erfolgt­oder­fehlerhaft­war.­DieBank­bringt­dann­das­Konto­wieder­auf­den­Stand,­auf­dem­es­sich­ohne­den­fehlerhaftausgeführten­Zahlungsvorgang­befunden­hätte.(2) Der­Kunde­kann­über­den­Anspruch­nach­Absatz­1­hinaus­von­der­Bank­die­Erstat-tung­derjenigen­Entgelte­und­Zinsen­verlangen,­die­die­Bank­ihm­im­Zusammenhang­mitder­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­der­Zahlung­in­Rechnung­gestellt­odermit­denen­sie­das­Konto­des­Kunden­belastet­hat.(3) Geht­der­Lastschriftbetrag­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­erstnach­Ablauf­der­Ausführungsfrist­in­Nummer­2.4.4­Absatz­2­ein­(Verspätung),­kann­derZahlungsempfänger­von­seinem­Zahlungsdienstleister­verlangen,­dass­dieser­die­Gut-schrift­des­Lastschriftbetrags­auf­dem­Konto­des­Zahlungsempfängers­so­vornimmt,­alssei­die­Zahlung­ordnungsgemäß­ausgeführt­worden.

(4)Wurde­ein­Zahlungsvorgang­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführt,­wird­die­Bank­auf­Ver-langen­des­Kunden­den­Zahlungsvorgang­nachvollziehen­und­den­Kunden­über­dasErgebnis­unterrichten.2.6.3 Schadensersatz wegen Pflichtverletzung(1) Bei­nicht­erfolgter,­fehlerhafter­oder­verspäteter­Ausführung­einer­autorisierten­Zah-lung­oder­bei­einer­nicht­autorisierten­Zahlung­kann­der­Kunde­von­der­Bank­einen­Scha-den,­der­nicht­bereits­von­Nummern­2.6.1­und­2.6.2­erfasst­ist,­ersetzt­verlangen.­Diesgilt­nicht,­wenn­die­Bank­die­Pflichtverletzung­nicht­zu­vertreten­hat.­Die­Bank­hat­hierbeiein­Verschulden,­das­einer­von­ihr­zwischengeschalteten­Stelle­zur­Last­fällt,­wie­eigenesVerschulden­zu­vertreten.­Hat­der­Kunde­durch­ein­schuldhaftes­Verhalten­zu­der­Entste-hung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsätzen­des­Mitverschul-dens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­den­Schaden­zu­tragen­haben.(2) Die­Haftung­nach­Absatz­1­ist­auf­12.500­Euro­begrenzt.­Diese­betragsmäßige­Haf-tungsgrenze­gilt­nicht– für­nicht­autorisierte­Zahlungen,– bei­Vorsatz­oder­grober­Fahrlässigkeit­der­Bank,– für­Gefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat,­und– für­den­dem­Kunden­entstandenen­Zinsschaden,­wenn­der­Kunde­Verbraucher­ist.2.6.4 Ansprüche von Kunden, die keine Verbraucher sindAbweichend­von­den­Ansprüchen­in­Nummer­2.6.2­und­2.6.3­haben­Kunden,­die­keineVerbraucher­sind,­bei­einer­nicht­erfolgten,­fehlerhaft­oder­verspätet­ausgeführten­autori-sierten­Zahlung­oder­bei­einer­nicht­autorisierten­Zahlung­neben­etwaigen­Herausgabe-ansprüchen­nach­§­667­BGB­und­§§­812­ff.­BGB­lediglich­Schadensersatzansprüche­nachMaßgabe­folgender­Regelungen:– Die­Bank­haftet­für­eigenes­Verschulden.­Hat­der­Kunde­durch­ein­schuldhaftes­Verhal-ten­zu­der­Entstehung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsät-zen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­den­Schaden­zu­tragenhaben.

– Für­das­Verschulden­der­von­der­Bank­zwischengeschalteten­Stellen­haftet­die­Banknicht.­In­diesen­Fällen­beschränkt­sich­die­Haftung­der­Bank­auf­die­sorgfältige­Auswahlund­Unterweisung­der­ersten­zwischengeschalteten­Stelle.

– Ein­Schadensersatzspruch­des­Kunden­ist­der­Höhe­nach­auf­den­Lastschriftbetragzuzüglich­der­von­der­Bank­in­Rechnung­gestellten­Entgelte­und­Zinsen­begrenzt.Soweit­es­sich­hierbei­um­die­Geltendmachung­von­Folgeschäden­handelt,­ist­derAnspruch­auf­höchstens­12.500­Euro­je­Zahlung­begrenzt.­Diese­Haftungsbeschränkun-gen­gelten­nicht­für­Vorsatz­oder­grobe­Fahrlässigkeit­der­Bank­und­für­Gefahren,­diedie­Bank­besonders­übernommen­hat­sowie­für­nicht­autorisierte­Zahlungen.

2.6.5 Haftungs- und Einwendungsausschluss(1) Eine­Haftung­der­Bank­nach­Nummern­2.6.2.­bis­2.6.4­ist­in­folgenden­Fällen­ausge-schlossen:– Die­Bank­weist­gegenüber­dem­Kunden­nach,­dass­der­Zahlungsbetrag­rechtzeitig­undungekürzt­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­eingegangen­ist.

– Die­Zahlung­wurde­in­Übereinstimmung­mit­der­vom­Zahlungsempfänger­angegebe-nen­fehlerhaften­Kundenkennung­des­Zahlungsempfängers­ausgeführt.­In­diesem­Fallkann­der­Kunde­von­der­Bank­jedoch­verlangen,­dass­sie­sich­im­Rahmen­ihrer­Möglich-keiten­darum­bemüht,­den­Zahlungsbetrag­wiederzuerlangen.­Ist­die­Wiedererlangungdes­Zahlungsbetrags­nach­Satz­2­dieses­Unterpunktes­nicht­möglich,­so­ist­die­Bank­ver-pflichtet,­dem­Kunden­auf­schriftlichen­Antrag­alle­verfügbaren­Informationen­mitzutei-len,­damit­der­Kunde­einen­Anspruch­auf­Erstattung­des­Zahlungsbetrags­geltendmachen­kann.­Für­die­Tätigkeiten­nach­den­Sätzen­2­und­3­dieses­Unterpunkts­berech-net­die­Bank­das­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesene­Entgelt.

(2) Ansprüche­des­Kunden­nach­Nummern­2.6.1­bis­2.6.4­und­Einwendungen­des­Kun-den­gegen­die­Bank­aufgrund­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführter­Zahlungen­oder­auf-grund­nicht­autorisierter­Zahlungen­sind­ausgeschlossen,­wenn­der­Kunde­die­Bank­nichtspätestens­13­Monate­nach­dem­Tag­der­Belastung­mit­einer­nicht­autorisierten­oder­feh-lerhaft­ausgeführten­Zahlung­hiervon­unterrichtet­hat.­Der­Lauf­der­Frist­beginnt­nur,wenn­die­Bank­den­Kunden­über­die­Belastungsbuchung­der­Zahlung­entsprechend­demfür­Kontoinformationen­vereinbarten­Weg­spätestens­innerhalb­eines­Monats­nach­derBelastungsbuchung­unterrichtet­hat;­anderenfalls­ist­für­den­Fristbeginn­der­Tag­derUnterrichtung­maßgeblich.­Schadensersatzansprüche­nach­Nummer­2.6.3­kann­derKunde­auch­nach­Ablauf­der­Frist­in­Satz­1­geltend­machen,­wenn­er­ohne­Verschuldenan­der­Einhaltung­dieser­Frist­verhindert­war.(3) Ansprüche­des­Kunden­sind­ausgeschlossen,­wenn­die­einen­Anspruch­begründen-den­Umstände– auf­einem­ungewöhnlichen­und­unvorhersehbaren­Ereignis­beruhen,­auf­das­die­Bankkeinen­Einfluss­hat,­und­dessen­Folgen­trotz­Anwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­nichthätten­vermieden­werden­können,­oder

– von­der­Bank­aufgrund­einer­gesetzlichen­Verpflichtung­herbeigeführt­wurden.3 Anhang: Liste der zu SEPA gehörigen Staaten und Gebiete3.1 Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)Mitgliedstaaten­der­Europäischen­Union:­Belgien,­Bulgarien,­Dänemark,­Deutschland,Estland,­Finnland,­Frankreich­(einschließlich­Französisch-Guayana,­Guadeloupe,­Martinique,­Mayotte,­Réunion),­Griechenland,­Irland,­Italien,­Kroatien,­Lettland,­Litauen,Luxemburg,­Malta,­Niederlande,­Österreich,­Polen,­Portugal,­Rumänien,­Schweden,­Slowakei,­Slowenien,­Spanien,­Tschechische­Republik,­Ungarn,­Vereinigtes­Königreichvon­Großbritannien­und­Nordirland,­Zypern.Weitere­Staaten:­Island,­Liechtenstein,­Norwegen.3.2 Sonstige Staaten und GebieteGuernsey,­Jersey,­Insel­Man,­Monaco,­San­Marino,­Schweiz,­St.­Pierre­und­Miquelon.

4 Bankarbeitstage­sind­alle­Werktage­außer:­Sonnabende,­24.­und­31.­Dezember.

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2.6 Bedingungen­für­den­Scheckverkehr Stand­16.­August­2004

Soweit­die­Teilnahme­am­Scheckverkehr­vereinbart­ist,­gelten­die­folgenden­Bedingun-gen:1. ScheckvordruckeDie­Bank­gibt­an­den­Kunden­Scheckvordrucke­zur­Teilnahme­am­Scheckverkehr­aus.­Fürden­Scheckverkehr­dürfen­nur­die­vom­bezogenen­Institut­zugelassenen­Scheckvordruckeverwendet­werden.2. SorgfaltspflichtenScheckvordrucke­und­Schecks­sind­mit­besonderer­Sorgfalt­aufzubewahren.­Das­Abhan-denkommen­von­Scheckvordrucken­und­Schecks­ist­der­Bank,­möglichst­der­kontofüh-renden­Stelle,­unverzüglich­mitzuteilen.Die­Scheckvordrucke­sind­deutlich­lesbar­auszufüllen.­Der­Scheckbetrag­ist­in­Ziffern­undin­Buchstaben­unter­Angabe­der­Währung­so­einzusetzen,­dass­nichts­hinzugeschriebenwerden­kann.­Hat­sich­der­Kunde­beim­Ausstellen­eines­Schecks­verschrieben­oder­ist­derScheck­auf­andere­Weise­unbrauchbar­geworden,­so­ist­er­zu­vernichten.Bei­Beendigung­des­Scheckvertrages­sind­nicht­benutzte­Vordrucke­unverzüglich­entwe-der­an­die­Bank­zurückzugeben­oder­entwertet­zurückzusenden.3. Haftung von Kunde und BankDie­Bank­haftet­für­die­Erfüllung­ihrer­Verpflichtungen­aus­dem­Scheckvertrag.­Hat­derKunde­durch­ein­schuldhaftes­Verhalten,­insbesondere­durch­eine­Verletzung­seiner­Sorg-faltspflichten,­zur­Entstehung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den

Grundsätzen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­den­Schaden­zutragen­haben.Löst­die­Bank­Schecks­ein,­die­dem­Kunden­nach­der­Ausstellung­abhandengekommensind,­so­kann­sie­das­Konto­des­Kunden­nur­belasten,­wenn­sie­bei­der­Einlösung­nichtgrob­fahrlässig­gehandelt­hat.4. Verhalten der Bank bei mangelnder KontodeckungDie­Bank­ist­berechtigt,­Schecks­auch­bei­mangelndem­Guthaben­oder­über­einen­zuvorfür­das­Konto­eingeräumten­Kredit­hinaus­einzulösen.­Die­Buchung­solcher­Verfügungenauf­dem­Konto­führt­zu­einer­geduldeten­Kontoüberziehung.­5. ScheckwiderrufDer­Scheck­kann­widerrufen­werden,­solange­er­von­der­Bank­nicht­eingelöst­ist.­DerWiderruf­kann­nur­beachtet­werden,­wenn­er­der­Bank­so­rechtzeitig­zugeht,­dass­seineBerücksichtigung­im­Rahmen­des­ordnungsgemäßen­Arbeitsablaufes­möglich­ist.6. Zusätzliche Regelungen für OrderschecksDer­Aussteller­von­Orderschecks­steht­allen­Kreditinstituten,­die­am­Einzug­der­von­ihmbegebenen­Orderschecks­beteiligt­sind,­für­deren­Bezahlung­ein.­Jedes­dieser­Kreditinsti-tute­kann­gegen­Vorlage­der­innerhalb­der­Vorlegungsfrist­vorgelegten­und­nicht­bezahl-ten­Schecks­Zahlung­vom­Aussteller­verlangen.­Die­vorstehenden­Bestimmungen­geltenauch­für­nach­Beendigung­des­Scheckvertrages­ausgestellte­Orderschecks.

3 Einlagengeschäfte

3.1 Bedingungen­für­Sparkonten Stand­07.­Juni­2018

Die­Führung­des­Sparbuchs­ist­grundsätzlich­kostenfrei,­nähere­Einzelheiten­sind­dem­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­zu­entnehmen.­Über­Gutschriften­und­Belastungen­werden­Spar-kontoauszüge­erteilt.­Das­Guthaben­auf­dem­Sparkonto­wird­von­der­Bank­variabel­verzinst.­Die­Anlagedauer­ist­unbegrenzt,­bei­Anlagebeträgen­über­2.000,– EUR­gilt­aufgrund­danngeltender­Kündigungsregeln­eine­Mindestlaufzeit­von­drei­Monaten.­Der­Kunde­kann­jederzeit­Einzahlungen­vornehmen.

I. Sparkonten­allgemein1. EinlagenDas­Konto­ist­zur­Aufnahme­von­Beträgen­bestimmt,­die­der­Geldanlage­dienen.­Es­istnicht­bestimmt­für­Beträge,­die­im­Zahlungsverkehr­verwendet­werden­sollen­oder­von­vorneherein­befristet­angenommen­werden.­2. SparurkundeDer­Bestand­und­laufende­Umsätze­bei­Sparkonten­werden­jeweils­in­Loseblatt-Konto-auszügen­ausgewiesen.­Sparurkunde­gemäß­dieser­Bedingungen­ist­der­jeweils­letzte,­von­der­Bank­ausgestellteKontoauszug.­Die­Kontoauszüge­werden­fortlaufend­nummeriert,­wobei­seit­August2009­die­Nummerierung­jeweils­jährlich­neu­beginnt.­Sparurkunden­mit­zeitlich­früheremAusstellungsdatum­verlieren­mit­der­Ausstellung­einer­Folgeurkunde­automatisch­ihreBeweisbestimmung.­Maßgeblich­für­den­aktuellen­Kontosaldo­sind­die­Aufzeichnungenbei­der­Bank.­Nach­Verfügungen­über­die­Zugangsalternativen­gemäß­6b)­unten­werdendem­Kunden­neue­Kontoauszüge­per­Post­zugesandt­oder­am­Geldautomaten­und­amSchalter­zum­Abruf­bereitgestellt.3. Sorgfältige AufbewahrungDer­Kunde­ist­verpflichtet,­die­Sparurkunde­sorgfältig­aufzubewahren­und­einen­Verlustoder­deren­Zerstörung­der­­TARGOBANK­unverzüglich­anzuzeigen.4. VerzinsungDer­Zinssatz­ist­variabel.­Die­Bank­kann­den­Zinssatz­nach­billigem­Ermessen­gemäß­§­315BGB­ändern.­Der­jeweils­aktuelle­Zinssatz­wird­mittels­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­inden­Filialen­und/oder­im­Internet­unter­www.targobank.de bekannt­gemacht.­AufWunsch­sendet­­TARGOBANK­dem­Kontoinhaber­das­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­zu.­Änderungen­des­Zinssatzes­werden­auch­ohne­besondere­Mitteilungen­für­alle­bestehen-den­Sparkonten­wirksam­an­dem­Tag,­an­dem­die­Änderung­im­Preis-­und­Leistungsver-zeichnis­bekannt­gemacht­wird.­5. Zinsverrechnung und KapitalisierungZinsen­werden­einmal­jährlich­zum­31.­Dezember­dem­Kapital­zugeschlagen.­Die­Zins-rechnung­erfolgt­tagegenau­nach­der­365/366­Tage-­Methode­(ACT/ACT).­In­einemSchaltjahr­werden­für­die­Zinsrechnung­immer­366­Tage­zugrunde­gelegt,­unabhängigdavon,­zu­welchem­Zeitpunkt­im­Jahr­das­Produkt­eröffnet­wurde.­Aus-­und­Einzahlun-gen­werden­sofort­mit­dem­Saldo­verrechnet.­Die­Verzinsung­beginnt­am­Tag­der­Einzahlung,­sie­endet­mit­dem­Tag­vor­der­Auszahlung/­Sollbuchung­auf­dem­Konto.Über­Zinserträge­kann­der­Kunde­innerhalb­von­2­Monaten­seit­Gutschrift­ohne­Einhal-tung­von­Kündigungsfristen­verfügen.­Erfolgt­eine­Verfügung­innerhalb­dieser­Frist­nicht,unterliegen­die­Zinsbeträge­den­für­die­Rückzahlung­des­Sparkapitals­geltenden­Bestim-mungen.6. Auszahlungen/VerfügungenAuszahlungen­oder­Verfügungen­nimmt­die­Bank­mit­befreiender­Wirkung­gegenüberdem­Gläubiger­wie­folgt­vor:­

a) im­Schalterverkehr:­gegen­Vorlage­des­letzten­Sparkontoauszuges­(Sparurkundegemäß­Ziffer­2),b) bei­Telefon-Banking,­Online-Banking­oder­am­Geldautomaten:­ohne­Vorlage­des­letz-ten­Sparkontoauszuges­entsprechend­den­jeweils­vereinbarten­Zugangsvoraussetzungen.Die­Bank­ist­berechtigt,­an­den­Vorleger­der­Sparurkunde­mit­befreiender­Wirkung­Aus-zahlungen­vorzunehmen.­Diese­Regelung­gilt­nicht,­wenn­der­Bank­die­fehlende­Berech-tigung­des­Vorlegers­bekannt­ist­oder­infolge­grober­Fahrlässigkeit­unbekannt­gebliebenist.

7. Verfügungen/Vorschuss zinsen/KündigungVerfügungen­über­die­Spareinlagen­sind­möglich:a) bis­zu­2.000,– EUR­innerhalb­eines­Kalendermonats­ohne­Kündigung;b) über­höhere­Beträge­nur­nach­vorhergehender­Kündigung­mit­einer­Frist­von­

3­Monaten;c) nur­ausnahmsweise­vor­Ablauf­der­Kündigungsfrist.­In­diesem­Fall­werden­Vor-

schusszinsen­für­90­Tage­in­Höhe­von­1/4­des­vereinbarten­Guthaben­zinses­belastet.Ein­Anspruch­des­Kunden­auf­Auszahlungen­ohne­Einhaltung­der­Kündigungsfristbesteht­–­mit­Ausnahme­der­Alternative­zu­a)­–­nicht.

Verfügt­der­Kunde­nicht­innerhalb­eines­Monats­nach­Fälligkeit­über­den­gekündigtenBetrag­oder­wird­keine­anderweitige­Vereinbarung­getroffen,­wird­der­Sparvertrag­fürdie­gesamte­Spareinlage­zu­den­allgemeinen­Bedingungen­fortgesetzt.

8. Guthaben/VerfügungsmöglichkeitenDie­Mindesteinlage­beträgt­0,50­EUR.­Die­Barabhebung­von­Beträgen­ab­10.000,– EUR­muss­(nach­entsprechender­Kündigunggemäß­Ziffer­7)­zwecks­Planung­der­Bargeldbesorgung­mit­einer­Vorlaufzeit­von­dreiBankarbeitstagen­angekündigt­werden.­Die­Bank­kann­aus­Sicherheitsgründen,­gerade­auch­im­Interesse­des­Kontoinhabers,­dentäglich­verfügbaren­Maximalbetrag­bei­den­in­Ziffer­6b)­oben­genannten­Zugangswegenbegrenzen.­Der­Kontoinhaber­kann­sich­über­die­Maximal­beträge­jederzeit­im­Preis-­undLeistungsverzeichnis­informieren.9. Abtretungen/Verpfändungen an DritteEine­Abtretung­oder­Verpfändung­an­Dritte­wird­gegenüber­­TARGOBANK­erst­wirksam,wenn­diese­der­­TARGOBANK­angezeigt­und­von­der­Bank­bestätigt­worden­ist.­10. PreiseEntgelte­fallen­nur­an,­soweit­diese­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­ausgewiesen­sind.

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II. Zusatzbedingungen­für­Sparkonten­mit­zusätzlicher­Automatenkarte­(Card­Sparkonten)Für­die­Benutzung­einer­Automatenkarte­in­Verbindung­mit­einem­Sparkonto­(mit­Lose-blatt-Kontoauszug)­gelten­zusätzlich­die­folgenden­Bedingungen:

1. AutomatenkarteDer­Kunde­bekommt­zusätzlich­zu­seiner­Loseblatt-Sparurkunde­eine­Automatenkarteund­eine­persönliche­Geheimzahl­zugesandt.­Girokonto-Kunden,­die­bereits­im­Besitzeiner­Automatenkarte­mit­persönlicher­Geheimzahl­sind,­können­diese­Karte­auch­für­Verfügungen­über­das­Card­Sparkonto­nutzen.2. Auszahlung/VerfügungshöchstgrenzeMit­der­Automatenkarte­kann­der­Kunde­unabhängig­von­den­Öffnungszeiten­der­Filialenan­­TARGOBANK­Geldautomaten­im­Inland­und­europäischen­Ausland­unter­Einsatz­sei-ner­persönlichen­Geheimzahl­zu­Lasten­seines­Sparkontos­verfügen.­Es­gilt­aus­Sicher-heitsgründen­eine­Verfügungshöchstgrenze­pro­Tag,­deren­Höhe­die­Bank­jeweils­im­gül-tigen­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­ausweist.­Höhere­Beträge­können­nur­unter­Vorlageder­Sparurkunde­und­gegebenenfalls­des­Personalausweises­in­den­Filialen­der­Bank­imInland­verfügt­werden.3. Einzahlungen an Geldauto matenDer­Kontoinhaber­kann­mittels­Karte­über­den­­TARGOBANK­Automaten­Bargeldbeträgeauf­sein­Sparkonto­am­­TARGOBANK­Geldautomaten­einzahlen.­Er­erhält­hierfür­durch

den­Automaten­eine­Bestätigung­mit­dem­Vorbehalt,­dass­die­Eingabe,­insbesondere­dieHöhe­des­eingegebenen­Betrags,­nicht­vom­Automaten­selbst,­sondern­manuell­vonBankmitarbeitern­nachträglich­auf­Richtigkeit­überprüft­wird.­Bei­diesem­Ausdruck­han-delt­es­sich­daher­weder­um­eine­Quittung­noch­um­eine­Sparurkunde.­Rechtsansprüchekönnen­daraus­nicht­abgeleitet­werden.­Es­gilt­insofern­die­Vereinbarung­gemäß­A­III­Zif-fer­4­der­Bedingungen­für­die­girocard.4. HaftungDer­Kontoinhaber­hat­die­Automatenkarte­sowie­seine­persönliche­Geheimzahl­sorgfältigzu­verwahren.­Der­Verlust­oder­die­Vernichtung­sind­der­Bank­unverzüglich­anzuzeigen.Für­die­Haftung­im­Falle­des­Missbrauchs­der­Automatenkarte­gelten­Regelungen­derBedingungen­für­die­girocard­entsprechend.­5. Bereitstellung von Konto auszügenDie­Bank­stellt­dem­Kontoinhaber­Kontoauszüge­(Sparurkunde)­mit­Informationen­zu­denletzten­Umsätzen­sowie­zum­aktuellen­Sparguthaben­per­Kontoauszugsdrucker­zumAbruf­bereit.­Sparurkunde­ist­jeweils­nur­der­letzte,­von­der­Bank­ausgestellte­Kontoaus-zug.­6. Abtretungen/Verpfändungen an DritteBei­dieser­Variante­(Card­Spar­konto)­sind­Abtretungen­und­Verpfändungen­an­Drittenicht­zulässig.­

III. Zusatzbedingungen­für­Sparkonten­mit­zusätzlichem­Bonus-SparenFür Sparkontoeröffungen bis 25.11.2004 (gestaffelte Boni)Für­Sparkonten,­die­bis­zum­25.11.2004­eröffnet­wurden,­mit­einem­regelmäßigenmonatlichen­Sparbetrag­(Sparkonten­mit­zusätzlichem­Bonus-Sparen)­gelten­zusätzlichdie­folgenden­Bedingungen:­1. Lastschrifteinzug/BonusFür­Sparkonten­mit­einem­regelmäßigen­monatlichen­Sparbetrag­zahlt­­­TARGOBANK­amEnde­des­Kalenderjahres­zusätzlich­zum­vereinbarten­Sparzins­einen­Bonus.­Bedingunghierfür­ist,­dass­der­regelmäßige­Sparbetrag­monatlich­per­Lastschrift­eingezogen­wird.Der­Kunde­erteilt­der­­TARGOBANK­daher­gesondert­eine­Lastschrift-Einzugsermächti-gung.­2. Mindestsparrate Der­monatliche­Sparbetrag­muss­mindestens­über­die­vereinbarte­und­im­Preis-­und­Leis-tungsverzeichnis­bekannt­gemachte­Mindestrate­lauten.­Erhöhungen­und­Reduzierungendurch­den­Kunden­sind­jederzeit­möglich­mit­der­Maßgabe,­dass­die­Mindestrate­nichtunterschritten­werden­darf.­Der­Kunde­willigt­ein,­dass­die­Lastschrifteinzugsermächti-gung­sich­automatisch­auf­den­gegebenenfalls­von­ihm­geänderten­Betrag­erstreckt.­3. Verfügbarkeit/Bonusvoraus setzungDie­Bonusvereinbarung­wirkt­sich­auf­die­Verfügbarkeit­des­vorhandenen­Sparguthabensnicht­aus.­Einzahlungen­und­Auszahlungen­können­wie­bei­herkömmlichen­Sparbüchernmit­3-monatiger­Kündigungsfrist­vorgenommen­werden.Der­Bonus­wird­nur­gezahlt,­soweit­das­Sparguthaben­am Ende des Kalenderjahresvor­Kapitalisierung­der­Zinsen­des­laufenden­Jahres­um­mindestens­das­12-fache­der­ver-einbarten­Sparrate­(Ziffer­2)­höher­ist­als­das­Sparguthaben­am­01.01.­des­laufenden­Jah-res­(Einlagenzuwachs).­Für­das­Jahr­des­Abschlusses­der­Bonusvereinbarung­erfolgt­diese­Berechnung­zeitantei-lig,­bezogen­auf­das­Datum­des­Abschlusses.­Der­Bonus­wird­letztmalig­für­das­volleKalenderjahr­gezahlt,­das­dem­Ende­der­Bonusvereinbarung­oder­der­Auflösung­des­Spar-kontos­vorausgeht.4. Berechnung und Änderung des Bonus Der­Bonus­wird­gezahlt­als­Zuschlag­auf­den­vereinbarten­Sparzins,­siehe­Preis-­und­Leis-tungsverzeichnis.­Er­ist­gestaffelt­und­richtet­sich­nach­der­Höhe­des­Einlagenzuwachsesim­maßgeb­lichen­Kalenderjahr.­Der­Bonus­ist­variabel­und­kann­von­der­Bank­jederzeitangepasst­werden.­

Änderungen­treten­ohne­besondere­Mitteilung­auch­für­bestehende­Bonusvereinbarun-gen­mit­dem­Tag­in­Kraft,­der­durch­das­Preis-­und­Leistungsverzeichnis,­das­in­jeder­Filia-le­ausliegt,­bekannt­gegeben­wird.­Bei­Änderungen­innerhalb­eines­Kalenderjahres­giltdiese­für­bereits­bestehende­Konten­immer­erst­für­das­folgende­Kalenderjahr.­5. Loseblattsparbuch/Optionale AutomatenkarteÜber­dieses­Sparkonto­mit­zusätzlichem­Bonussparen­wird­ein­Loseblatt-Sparbuch­mitoptionaler­Automatenkarte­ausgestellt­(siehe­Ziffer­II­oben).

Für Sparkontoeröffnungen ab 26.11.2004 (Doppelzins-Spar konten) 1. Verzinsung/Berechnung des BonusFür­Sparkonten,­die­einen­jährlichen­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­festgelegten­Einla-genzuwachs­erreichen,­zahlt­die­Bank­zusätzlich­zum­aktuell­geltenden­variablen­Sparzinseinen­Bonus­in­Form­einer­Verdoppelung­des­jeweiligen­Zinsbetrages.2. Zahlungsweise Einzahlungen­und­Auszahlungen­können­wie­bei­herkömmlichen­Sparbüchern­mit­3-monatiger­Kündigungsfrist­vorgenommen­werden.­3. Bonusvoraussetzung Der­Bonus­wird­nur­gezahlt,­soweit­das­Sparguthaben­am­Ende­des­Kalenderjahres­vorKapitalisierung­der­Zinsen­des­laufenden­Jahres­um­mindestens­den­im­Preis-­und­Leis-tungsverzeichnis­festgelegten­Einlagenzuwachs­höher­ist­als­das­Sparguthaben­am­1.1.des­laufenden­Jahres.­Für­das­Jahr­der­Kontoeröffnung­mit­Abschluss­dieser­Bonusverein-barung­erfolgt­die­Berechnung­des­notwendigen­Einlagenzuwachses­zeitanteilig,­bezo-gen­auf­das­Datum­des­Abschlusses.­Der­Bonus­wird­letztmalig­für­das­letzte­volle­Kalen-derjahr­der­Kontoführung­gezahlt.4. Bonus-ÄnderungDie­Bank­behält­sich­Änderungen­der­Bonushöhe­vor­und­wird­diese­durch­Mit­teilung­imPreis-­und­Leistungsverzeichnis­bekannt­geben.­5. Loseblattsparbuch/Optionale Automatenkarte Über­das­Doppelzins-Sparkonto­wird­ein­Loseblatt-Sparbuch­mit­optionaler­Automaten-karte­ausgestellt­(siehe­Ziffer­II­oben).

IV. Zusatzbedingungen­für­Index­Sparkonten­Bei­Index­Sparkonten­richtet­sich­die­Verzinsung­beziehungsweise­der­Ertrag­des­Spar-kontos­ganz­oder­teilweise­nach­bestimmten­Börsen-­oder­Wirtschaftskennzahlen­(Indi-zes).­Einzelheiten­betreffend­des­verwendeten­Index­und­der­Höhe­der­Verzinsung­bezie-hungsweise­des­Ertrages­entnehmen­Sie­bitte­dem­Produktvertrag;­im­übrigen­gelten,soweit­in­diesem­Abschnitt­keine­abweichenden­Regelungen­enthalten­sind,­die­Bedin-gungen­für­­TARGOBANK­Sparkonten­oben­entsprechend,­auf­die­ausdrücklich­verwiesenwird.­

1. Anlageentscheidung Die­Anlageentscheidung­für­ein­Index­Sparkonto­erfolgt­aufgrund­eigener­Markteinschät-zung­des­Kunden.­Dem­Kunden­ist­hierbei­bewusst,­dass­der­Gesamtertrag­des­IndexSparkontos­von­der­Entwicklung­des­zugrunde­liegenden­einschlägigen­Marktindexabhängt.­Das­Index­Sparkonto­bietet­höhere­Ertragschancen­als­normale­Sparkonten.Allerdings­steht­dieser­Ertragschance­auch­das­Risiko­einer­negativen­Entwicklung­desIndex­entgegen.­Eine­negative­Index-Entwicklung­kann­dazu­führen,­dass­ein­Ertrag­ganzentfällt.­Die­Entwicklung­des­einschlägigen­Marktindex­in­der­Vergangenheit­lässt­keineRückschlüsse­auf­die­künftige­Entwicklung­dieses­Index­zu.2. Börsen-Indizesa) Der­einschlägige­Index­dient­der­Bank­als­Berechnungsgrundlage­für­den­zusätzlichenBonus­des­Index­Sparkontos.­Die­Indexgrößen,­die­zur­Ertragsberechnung­herangezogenwerden,­richten­sich­nach­den­offiziellen­Verlautbarungen­der­zuständigen­Organisation,die­den­jeweiligen­Index­veröffentlicht.­Sollte­die­zuständige­Organisation­zum­vereinbar-ten­Stichtag­keinen­Index­ermitteln­können,­gilt­immer­der­Index-Stand­am­Ende­des­ers-ten­Handelstages­nach­Wiedereröffnung­der­Börse.­b) Die­Bank­behält­sich­vor,­den­einschlägigen­Index­bei­Vorliegen­eines­wichtigen­Grun-des­(zum­Beispiel­Einstellung­der­Index­–­Berechnung,­stark­unterdurchschnittliche­Ent-

wicklung­des­Indexes­im­Vergleich­zu­anderen­Börsen-Indizes)­zu­ändern­beziehungswei-se­auszutauschen.­3. Bonus Für­Index­Sparkonten­zahlt­die­­TARGOBANK­zusätzlich­zum­vereinbarten­Sparzins­einenmonatlichen­Bonus.­Voraussetzung­für­die­Gewährung­des­Bonus­ist­eine­positive­Ent-wicklung­des­einschlägigen­Index.­Der­Bonus­wird­nur­gezahlt,­wenn­der­Schlusskurs­desIndex­zwei­Bankarbeitstage­vor­dem­Ultimo­des­laufenden­Kalendermonats­höher­ist­alsder­Stand­des­Index­zwei­Bankarbeitstage­vor­Ende­des­vorangegangenen­Kalendermo-nats.­Der­Wert­des­Bonus­ist­abhängig­von­der­prozentualen­Steigerung­des­Index­wäh-rend­des­vorgenannten­Zeitraums­und­von­dem­vereinbarten­Anrechnungsfaktor­(Partizi-pationsrate).­Der­Anrechnungsfaktor­kann­je­nach­Einlagenhöhe­variieren­und­unterhalbeiner­vereinbarten­Guthabengrenze­auch­Null­sein.­Der­Bonus­wird­am­Ultimo­einesjeden­Kalendermonats­gutgeschrieben.­Im­Monat­der­Eröffnung­und­der­Auflösung­desIndex­Sparkontos­wird­kein­Bonus­gezahlt.­4. Berechnungsgrundlage für den Index Bonus Berechnungsgrundlage­für­den­Bonus­des­laufenden­Monats­ist­entweder­die­Höhe­desKontostandes­am­Ultimo­des­Vormonats­(Anfangssaldo)­oder­das­durchschnittliche­Gut-haben­im­Verlauf­des­laufenden­(Abrechnungs-)Kalendermonats­als­nach­Salden­undZinstagen­gewichteter­Mittelwert:­a) Liegt­das­durchschnittliche­Guthaben­über­dem­Anfangssaldo,­so­stellt­der­Anfangssal-do­die­Basis­für­die­Berechnung­des­Bonus­dar.­b) Ist­der­Durchschnittssaldo­geringer­als­der­Anfangssaldo,­bildet­das­Durchschnittsgut-haben­die­Berechnungsgrundlage.­Wurden­für­den­jeweiligen­Monat­Beträge­gekündigt,wird­der­Anfangssaldo­um­den­gekündigten­Betrag­gekürzt.­Der­Bonus­wird­anteilig­proKalendermonat­taggenau­vergütet.­

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5. Berechnungsbeispiele a) Annahme­1:Keine­Kontobewegung­im­laufenden­MonatGuthaben­10.000,– EUR­=­Anfangs­saldo,­Partizipation­80%Index­am­Monatsanfang­110­Index­am­Monatsende­120Prozentuale­Indexsteigerung­im­laufenden­Monat:­9,09%Kalendertage­im­Jahr:­365

Bonusberechnung:10.000,– EUR­x­9,09%­=­909,–EUR/365­Kalendertage­pro­Jahr­x­zum­Beispiel­30­Tage­für­1­Monat­=­74,71­EUR­x­80%­PartizipationBonusgutschrift­am­Monatsultimo:­59,77­EUR­.b) Annahme­2:Auszahlung­5.000,– EUR­am­15.­des­laufenden­MonatsAnfangssaldo­10.000,– EUREndsaldo­5.000,– EUR­Durchschnittssaldo­7.500,– EUR­(jetzt­Basis­für­Bonusberechnung,­da­kleiner­als­Anfangssaldo!),­Partizipation­80%­Index­am­Monatsanfang­110­Index­am­Monatsende­120Prozentuale­Indexsteigerung­im­­laufenden­Monat:­9,09%­Kalendertage­im­Jahr:­365

Bonusberechnung: 7.500,– EUR­x­9,09%­=­681,75­EUR/365­Kalendertage­pro­Jahr­x­zum­Beispiel­30­Tage­für­1­Monat­=­56,03­EURx­80%­Partizipation­Bonusgutschrift­am­Monatsultimo:­44,83­EUR­6. Nicht gekündigte Verfügungen Bei­Verfügungen­über­nicht­gekündigte­Beträge,­welche­die­monat­liche­Freigrenze­von2.000,– EUR­überschreiten,­werden­Vorschusszinsen­gemäß­Ziffer­3.1.I.7­erhoben.7. Sparurkunde/Optionale Auto matenkarte Über­das­Index­Sparkonto­wird­eine­Loseblatt-Sparurkunde­mit­optionaler­Automatenkar-te­ausgestellt­(siehe­Ziffer­II­oben).

V. Zusatzbedingungen­für­Bonuszins-Sparpläne Stand­30.­Oktober­2017

Der­Bonuszins-Sparplan­ist­ein­Sparkonto,­für­das­die­Regelungen­in­„Sparkonten­allge-mein“­gemäß­Abschnitt­I­dieser­Bedingungen­vollumfänglich­gelten.­Auf­dem­Sparkontoerhält­der­Kunde­eine­variable­Verzinsung­unabhängig­von­der­Erfüllung­der­Vorausset-zungen­für­den­Bonuszins.­Zusätzlich­erhält­der­Kunde­einen­Bonuszins,­wenn­er­dienachfolgend­dargestellten­Voraussetzungen­erfüllt.­

1. LaufzeitDer­Bonuszins-Sparplan­hat­eine­feste­Laufzeit­und­ist­vom­Kunden­mit­monatlichen­Spar-beträgen­anzusparen.­Nach­Ablauf­der­Laufzeit­oder­bei­Nichterfüllung­der­Voraussetzun-gen­für­den­Bonuszins,­wird­der­Bonuszins-Sparplan­zu­den­Konditionen­eines­Standard-Sparkontos­weitergeführt.2. MindestsparbetragUm­die­Voraussetzungen­für­den­Bonuszins­zu­erfüllen,­muss­der­Kunde­monatlich­einenbei­Vertragsabschluss­festgelegten­Sparbetrag­(nachfolgend­„Sparbetrag“)­einzahlen.­DerSparbetrag­muss­mindestens­auf­den­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­bekannt­gemach-ten­Mindestsparbetrag­lauten.­Der­Sparbetrag­kann­auf­Wunsch­innerhalb­von­12­Mona-ten­jeweils­einmal­angepasst­werden­(Erhöhung­bzw.­Reduzierung­maximal­um­jeweils10­%­des­ursprünglichen­Sparbetrags).­TARGOBANK­gewährt­auf­die­Summe­der­einge-zahlten­Sparbeträge­den­vereinbarten­Bonuszins.­Der­Kunde­kann­neben­den­vereinbar-ten­Sparbeträgen­jederzeit­weitere­Einzahlungen­in­beliebiger­Höhe­vornehmen.­Fürdiese­Beträge­erhält­der­Kunde­die­Basisverzinsung,­nicht­jedoch­die­Bonusverzinsung.Sparbeträge­können­nur­jeweils­am­01.­oder­am­15.­eines­Kalendermonats­eingezahltwerden­(„Fälligkeit“),­wobei­das­bei­Vertragsschluss­gewählte­Fälligkeitsdatum­währendder­Laufzeit­nicht­verändert­werden­kann.3. BasisverzinsungDer­Basiszinssatz­ist­variabel.­Er­wird­mittels­dem­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­in­denFilialen­und­im­Internet­unter­www.targobank.de bekannt­gegeben.­Es­gelten­die­Ziffern4­und­5­des­Abschnitts­I­dieser­Bedingungen.­4. BonusverzinsungFür­den­Bonuszins-Sparplan­gelten­laufzeitabhängige­Bonustabellen,­die­den­jeweils­gel-tenden­Bonuszinssatz­darstellen.­Maßgeblich­ist­die­zum­Zeitpunkt­des­Vertragsabschlus-

ses­im­gültigen­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­ausgewiesene­Bonustabelle.­Die­in­derBonustabelle­ausgewiesenen­Zinssätze­gelten­für­die­gesamte­Laufzeit­des­Bonuszins-Sparplanes­und­sind­nicht­veränderlich.­Die­in­der­Tabelle­dargestellten­Zinssätze­stehenjeweils­in­Abhängigkeit­zu­den­bisher­eingezahlten­Sparbeträgen­(„Sparbetragszähler“).Der­Sparbetragszähler­erhöht­sich­mit­jedem­vollständig­eingezahlten­Sparbetrag.­DerKunde­kann­versäumte­Sparbeträge­nur­innerhalb­von­zwei­Monaten­nach­Fälligkeit­undjeweils­nur­bis­zum­Ende­eines­Kalenderjahres­nachholen,­damit­sein­Anspruch­auf­künfti-ge­Bonuszinszahlungen­in­voller­Höhe­erhalten­bleibt.­Versäumt­der­Kunde­Sparbeträgeohne­sie­nachzuholen,­läuft­der­Sparbetragszähler­weiter,­sobald­der­Kunde­die­Einzah-lung­der­Sparbeträge­wieder­aufnimmt.Die­Bonuszinsberechnung­erfolgt­am­Ende­jedes­Kalenderjahres­taggenau­nach­der365/366­Tage-Methode­(ACT/ACT)­auf­die­bisher­gezahlten­Sparbeträge­(nicht­auf­bisherausgezahlte­Zinsen).­Die­Zahlung­der­Bonuszinsen­erfolgt­letztmalig­bei­Fälligkeit.5. Auszahlungen/Verfügungen/KündigungAuszahlungen­können­mit­3-monatiger­Kündigungsfrist­bzw.­bis­zu­2.000,–­EUR­inner-halb­eines­Kalendermonats­vorschusszinsfrei­ohne­Kündigung­vorgenommen­werden.­Esgilt­Nummer­7­des­Abschnitts­I­dieser­Bedingungen.Im­Falle­von­Verfügungen­muss­der­auf­dem­Bonuszins-Sparplan­verbleibende­Saldo­min-destens­der­Summe­der­bis­dahin­fälligen­Sparbeträge­entsprechen,­damit­der­Kunde­denAnspruch­auf­den­Bonuszins­in­voller­Höhe­behält.­Verringert­sich­der­Saldo­unterhalb­derSumme­der­bis­dahin­fälligen­Sparbeträge,­fällt­der­Kunde­im­Sparbetragszähler­entspre-chend­zurück.­Ein­Ausgleich­ist­nur­in­Höhe­der­zwei­letzten­fälligen­Sparbeträge­binnenzwei­Monaten­und­bis­zum­Ende­eines­Kalenderjahres­möglich.Für­den­Fall,­dass­der­Kunde­den­Bonuszins-Sparplan­vor­dem­Vertragsablauf­auflöst,­ent-fällt­der­Anspruch­auf­eine­Bonuszinszahlung­für­das­Jahr­der­Auflösung.6. Loseblatt-SparurkundeFür­den­Bonuszins-Sparplan­wird­eine­Loseblatt-Sparurkunde­ausgestellt.­Es­gilt­Nummer2­des­Abschnitts­I­dieser­Bedingungen.7. Abtretungen/Verpfändungen an DritteEine­Abtretung­oder­Verpfändung­an­Dritte­wird­gegenüber­TARGOBANK­erst­wirksam,wenn­diese­der­TARGOBANK­angezeigt­und­von­der­Bank­bestätigt­worden­ist.

I. Bedingungen­für­das­Standard­Festgeld

1. Verzinsunga) ZinssatzDer­Zinssatz­wird­vertraglich­vereinbart.­Die­Verzinsung­beginnt­am­Tag­der­Gutschrift­desFestgeldbetrages­und­endet­am­Tag­vor­der­Fälligkeit­des­Betrages.­b) Methode der ZinsberechnungDie­Zinsrechnung­erfolgt­taggenau­nach­der­365/366­Tage-Methode­(ACT/ACT).In­einem­Schaltjahr­werden­für­die­Zinsrechnung­immer­366­Tage­zugrunde­gelegt,­unab-hängig­davon,­zu­welchem­Zeitpunkt­im­Jahr­das­Produkt­eröffnet­oder­fällig­wurde.c) ZinszahlungDie­Zinszahlung­erfolgt­gemäß­der­vertraglichen­Vereinbarung­monatlich,­vierteljährlich,halbjährlich,­jährlich­oder­bei­Fälligkeit.d) FälligkeitSollte­der­Tag­der­Fälligkeit­(Zahltag)­auf­ein­Wochenende­oder­einen­Feiertag­fallen,erfolgt­die­Zinsberechnung­­am­darauffolgenden­nächsten­Bankarbeitstag.­Bis­dahin­wirdder­Zinssatz­der­laufenden­Abrechnungsperiode­gewährt.­2. Auszahlung fälliger Zins- und Anlagebeträge Der­jeweils­fällige­Zins-­oder­Anlagebetrag­wird­auf­das­von­dem­Kunden­angegebeneReferenzkonto­gutgeschrieben.­Eine­Barauszahlung­vom­Festgeldkonto­ist­nicht­möglich.

Bei­TARGOBANK­internen­Referenzkonten­erfolgt­die­Buchung­von­fälligen­Zins-­undAnlagebeträgen­am­Fälligkeitstag.­Bei­externen­Referenzkonten­erfolgt­die­Buchung­derfälligen­Beträge­am­darauffolgenden­nächsten­Bankarbeitstag.­Sollte­der­Tag­der­Fälligkeit­(Zahltag)­auf­ein­Wochenende­oder­einen­Feiertag­fallen,­wirdder­fällige­Betrag­ebenfalls­spätestens­am­darauffolgenden­nächsten­Bankarbeitstag­aufdas­vom­Kunden­angegebene­Referenzkonto­überwiesen.3. VerlängerungEine­automatische­Verlängerung­des­Festgeldes­bei­Fälligkeit­erfolgt­grundsätzlich­nur­aufWeisung­des­Kunden.­Eine­solche­Weisung­zur­Verlängerung­muss­spätestens­vier­Bank-arbeitstagstage­vor­Fälligkeit­der­Bank­zugegangen­sein.­Der­fällige­Betrag­wird­in­diesem­Fall­mit­derjenigen­Laufzeit­verlängert,­welche­die­abge-laufene­Anlage­aufwies.­Die­Verzinsung­richtet­sich­nach­den­jeweiligen­Konditionen­imZeitpunkt­des­Beginns­der­neuen­Zinsperiode.­Die­TARGOBANK­kann­die­automatischeVerlängerung­jederzeit­aus­geschäftspolitischen­Erwägungen­einstellen.­Sie­wird­demKunden­dies­rechtzeitig­mitteilen.

Festgelder­sind­Termingeldeinlagen,­das­heißt­befristete­Einlagen­mit­einem­vereinbarten­Fälligkeitstermin­und­einem­festen­Zinssatz­für­die­gesamte­Laufzeit.­Die­Laufzeit­muss­mindestens 7­Tage­und­kann­bis­zu­maximal­6­Jahren­betragen.­Der­Anlagebetrag­beträgt­mindestens­2.500,–­EUR,­Änderungen­des­Anlagebetrages­während­der­Laufzeit­sind­nicht­möglich.

3.2 Bedingungen­für­Festgelder­ Stand­07.­Juni­2018

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3.3 Bedingungen­für­Tagesgeldkonten­ Stand­07.­Juni­2018

Das­Tagesgeldkonto­dient­der­Geldanlage.­Die­Führung­des­Tagesgeldkontos­ist­grundsätzlich­kostenfrei,­nähere­Einzelheiten­sind­dem­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­zu­entnehmen.Über­Gutschriften­und­Belastungen­werden­Kontoauszüge­erteilt.­Das­Guthaben­auf­dem­Tagesgeldkonto­wird­von­der­Bank­variabel­verzinst.­Die­Anlagedauer­ist­unbegrenzt.­EineKündigungsfrist­besteht­nicht.­Das­gesamte­Guthaben­ist­täglich­fällig.

1. KontoführungDas­Tagesgeldkonto­dient­der­Geldanlage­und­nicht­dem­Zahlungsverkehr.­Das­Tages-geldkonto­kann­nicht­überzogen­werden.­Für­das­Tagesgeldkonto­erhält­der­Kunde­eineAutomatenkarte­(Kundenkarte).­Voraussetzung­für­die­Führung­eines­Tagesgeldkontosist­das­gleichzeitige­Bestehen­eines­Verrechnungs-­oder­Girokontos­bei­der­TARGOBANKunter­gleicher­Kundennummer.­Mit­der­Automatenkarte­des­Girokontos­(girocard)­kann­wahlweise­auf­das­Tagesgeldkonto­oder­auf­das­Girokonto­zugegriffen­werden­(vgl.­Ziff.­4).­2. VerzinsungDer­Zinssatz­ist­variabel.­Die­Bank­kann­den­Zinssatz­nach­billigem­Ermessen­gemäß­§­315des­Bürgerlichen­Gesetzbuches­festsetzen.­Der­jeweils­aktuelle­Zinssatz­wird­mittels­Preis-und­Leistungsverzeichnis­in­den­Filialen­und/oder­im­Internet­unter­www.targobank.debekannt­gemacht.­Auf­Wunsch­sendet­TARGOBANK­dem­Kontoinhaber­das­Preis-undLeistungsverzeichnis­zu.­Änderungen­des­Zinssatzes­werden­auch­ohne­besondere­Mittei-lungen­wirksam­an­dem­Tag,­an­dem­die­Änderung­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnisbekanntgemacht­wird.3. Zinsverrechnung und KapitalisierungZinsen­werden­einmal­jährlich­zum­31.­Dezember­dem­Kapital­zugeschlagen.­Die­Zins-rechnung­erfolgt­tagegenau­nach­der­365/366­Tage-Methode­(ACT/ACT).­In­einemSchaltjahr­werden­für­die­Zinsrechnung­immer­366­Tage­zugrunde­gelegt,­unabhängigdavon,­zu­welchem­Zeitpunkt­im­Jahr­das­Produkt­eröffnet­wurde.­Aus-­und­Einzahlun-gen­werden­sofort­mit­dem­Saldo­verrechnet.­Die­Verzinsung­beginnt­am­Tag­der­Einzahlung,­sie­endet­mit­dem­Tag­vor­der­Auszahlung/Sollbuchung­auf­dem­Konto.­Bei­Auflösung­des­Kontos­werden­Zinsen­bis­zum­Tag­vor­der­Auflösung­berechnet­und­dem­Konto­im­Auflösungszeitpunkt­gutgeschrieben.

4. Guthaben/Verfügungsmöglich keitenEine­Kündigungsfrist­besteht­nicht,­das­Guthaben­ist­täglich­fällig.­Einzahlungen­auf­das­Tagesgeldkonto­sind­unbegrenzt­möglich.­Verfügungen­sind­nur­bis­zur­Höhe­desGuthabens­zulässig.­Transaktionen­sind­durch­Umbuchung­von­beziehungsweise­aufTARGOBANK­interne(n)­Konten,­durch­Überweisung,­mit­der­zugehörigen­Automaten-karte­auch­an­jedem­TARGOBANK­Geldautomaten­oder­in­bar­in­jeder­TARGOBANK­Filiale­möglich.­Hat­der­Kunde­einen­entsprechenden­Zugang­vereinbart,­kann­er­eben-falls­über­das­Online-Banking­und­Telefon-Banking­auf­das­Tagesgeldkonto­zugreifen.­Die­Barabhebung­von­Beträgen­ab­10.000,–­EUR­muss­zwecks­Planung­der­Bargeldbesor-gung­mit­einer­Vorlaufzeit­von­drei­Bankarbeitstagen­angekündigt­werden.5. KontoauszügeDer­Bestand­und­laufende­Umsätze­bei­TARGOBANK­Tagesgeldkonten­werden­durchKontoauszüge­dokumentiert.­Diese­Auszüge­werden­in­der­Filiale­bei­jeder­Transaktionoder­auf­telefonische­Anforderung­erstellt.6. Abtretungen/Verpfändungen an DritteEine­Abtretung­oder­Verpfändung­an­Dritte­wird­gegenüber­TARGOBANK­erst­wirksam,wenn­diese­der­TARGOBANK­angezeigt­worden­und­von­der­Bank­bestätigt­worden­ist.7. PreiseEntgelte­fallen­nur­an,­soweit­diese­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­ausgewiesen­sind.8. Ergänzende BedingungenEs­gelten­ergänzend­die­Bedingungen­für­die­girocard,­die­Bedingungen­für­die­Nutzungder­Kundenkarte,­die­Bedingungen­für­das­Online-Banking­sowie­die­Bedingungen­fürdie­Teilnahme­am­Telefon-Banking.

II. Bedingungen­für­das­Extra-Festgeld

1. Verzinsung/ZinszahlungDie­Zinssätze­und­die­Zeiträume,­in­denen­die­vereinbarten­Zinssätze­jeweils­gelten­(Zins-intervall)­werden­vertraglich­vereinbart.­Die­Verzinsung­mit­dem­jeweils­vereinbarten­Zins-satz­beginnt­am­ersten­Tag­des­Zinsintervalls­und­endet­am­Tag­vor­dem­Beginn­desnächsten­Zinsintervalls­bzw.­der­Fälligkeit.Die­Zinszahlung­erfolgt­für­das­Extra-Festgeld­gemäß­der­vertraglichen­Vereinbarungmonatlich,­vierteljährlich,­halbjährlich,­jährlich­oder­bei­Fälligkeit­(Zinsintervall).­Die­Tagezwischen­dem­Ende­des­letzten­vollständig­abgeschlossenen­Zinsintervalls­und­demdarauffolgenden­Zinszahlungstermin­sind­Bestandteil­des­nächsten­Zinsintervalls­undwerden­zum­Zinssatz­des­nächsten­Zinsintervalls­bzw.­bei­Fälligkeit­mit­dem­Zinssatz­desletzten­Zinsintervalls­verzinst.

Zinsintervall­und­Zinszahlungsintervall­können­in­ihrer­Länge­voneinander­abweichen.Sollte­eine­gleichmäßige­Aufteilung­der­Laufzeittage­des­Extra-Festgeldes­auf­die­einzel-nen­Zinsintervalle­nicht­möglich­sein,­werden­verbleibende­Tage­auf­die­Zinsintervalle­mitden­höchsten­Zinssätzen­aufgeteilt.­Jedem­Intervall­wird­hierbei­maximal­ein­zusätzlicherTag­zugerechnet.­2. Vorzeitige AuflösungEine­vorzeitige­Auflösung­des­Extra-Festgeldes­ist­nach­einer­Laufzeit­von­2­Jahren­ohneKündigung­möglich.­Bei­der­vorzeitigen­Auflösung­erfolgt­Abrechnung­und­Buchung­desAnlagebetrages­und­der­bis­zu­dem­Tag­der­Auflösung­aufgelaufenen­und­noch­nichtgezahlten­Zinsen­auf­das­vom­Kunden­angegebene­Referenzkonto.­Eine­vorzeitige­Auflö-sung­des­Extra-Festgeldes­mit­einer­Laufzeit­unter­2­Jahren­ist­nicht­möglich.

Bei­dem­Extra-Festgeld­handelt­es­sich­um­ein­Festgeld,­bei­dem­sich­die­Verzinsung­über­die­Laufzeit­hinweg­in­vertraglich­vereinbarten­Abständen­ändert.­Im­Übrigen­gelten,­soweit­indiesem­Kapitel­keine­abweichenden­Regelungen­enthalten­sind,­die­Bedingungen­für­das­TARGOBANK­Standard­Festgeld­entsprechend,­auf­die­ausdrücklich­verwiesen­wird.­­

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Diese­Sonderbedingungen­gelten­für­den­Kauf­oder­Verkauf­sowie­für­die­Verwahrung­von­Wertpapieren,­und­zwar­auch­dann,­wenn­die­Rechte­nicht­in­Urkunden­verbrieft­sind­(nachstehend:­„Wertpapiere“).

4.1 Bedingungen­für­das­Wertpapiergeschäft Stand­03.­Januar­2018

4 Wertpapiergeschäft

Geschäfte in Wertpapieren1. Formen des Wertpapiergeschäfts(1) Kommissions-/ FestpreisgeschäfteBank­und­Kunde­schließen­Wertpapiergeschäfte­in­Form­von­Kommissionsgeschäften­(2)oder­Festpreisgeschäften­(3)­ab.(2) KommissionsgeschäfteFührt­die­Bank­Aufträge­ihres­Kunden­zum­Kauf­oder­Verkauf­von­Wertpapieren­als­Kom-missionärin­aus,­schließt­sie­für­Rechnung­des­Kunden­mit­einem­anderen­Marktteilneh-mer­oder­einer­Zentralen­Gegenpartei­ein­Kauf-­oder­Verkaufsgeschäft­(Ausführungsge-schäft)­ab,­oder­sie­beauftragt­einen­anderen­Kommissionär­(Zwischenkommissionär),­einAusführungsgeschäft­abzuschließen.­Im­Rahmen­des­elektronischen­Handels­an­einerBörse­kann­der­Auftrag­des­Kunden­auch­gegen­die­Bank­oder­den­Zwischenkommissio-när­unmittelbar­ausgeführt­werden,­wenn­die­Bedingungen­des­Börsenhandels­dieszulassen.(3) FestpreisgeschäfteVereinbaren­Bank­und­Kunde­miteinander­für­das­einzelne­Geschäft­einen­festen­oderbestimmbaren­Preis­(Festpreisgeschäft),­so­kommt­ein­Kaufvertrag­zustande;­dementspre-chend­übernimmt­die­Bank­vom­Kunden­die­Wertpapiere­als­Käuferin,­oder­sie­liefert­die­Wertpapiere­an­ihn­als­Verkäuferin.­Die­Bank­berechnet­dem­Kunden­den­vereinbar-ten­Preis,­bei­verzinslichen­Schuldverschreibungen­zuzüglich­aufgelaufener­Zinsen­(Stück-zinsen).(4) MistradeSowohl­für­den­außerbörslichen­als­auch­den­börslichen­Handel­gelten­Mistrade-Rege-lungen,­in­denen­ein­vertragliches­Aufhebungsrecht­in­Bezug­auf­ein­Geschäft­für­den­Fallder­Bildung­nicht­marktgerechter­Preise­festgelegt­ist.­Dies­sind­zum­Beispiel­Fälle,­indenen­der­Handelspartner­aufgrund­einer­technisch­bedingten­Fehlfunktion­des­Handels-systems­oder­aufgrund­eines­Bedienungsfehlers­irrtümlich­einen­falschen­Kurs­zugrundelegt,­der­erheblich­und­offensichtlich­von­dem­im­Zeitpunkt­des­Zustandekommens­desGeschäftes­marktadäquaten­Preis­(Referenzpreis)­abweicht.­Wenn­ein­solcher­Mistradevorliegt­und­eine­Vertragspartei­die­Aufhebung­rechtzeitig­verlangt,­so­kann­das­Geschäftaufgehoben­werden.Mistrade-Regelungen­sind­Handelsusancen­des­jeweiligen­Handelspartners,­die­zwischendem­Handelspartner­und­TARGOBANK­vereinbart­wurden.­Mistrade-Regelungen­im­börs-lichen­Handel­sind­in­den­jeweiligen­Geschäftsbedingungen­der­Ausführungsbörse­ent-halten.Die­Mistrade-Regelungen­gelten­für­jedes­durch­TARGOBANK­als­Kommissionär­für­denKunden­mit­dem­Handelspartner­getätigte­Geschäft­und­werden­hiermit­ausdrücklichauch­in­das­Verhältnis­von­TARGOBANK­zum­Kunden­als­verbindlich­einbezogen.­Machtein­Handelspartner­vom­Aufhebungsrecht­Gebrauch,­ist­auch­TARGOBANK­berechtigt,den­von­dem­Kunden­erteilten­Auftrag­rückabzuwickeln­und­von­dem­Auftragsverhältniszurückzutreten.­Weitergehende­Ansprüche­des­Kunden­nach­erfolgter­Rückabwicklungbestehen­weder­gegen­TARGOBANK­noch­gegen­den­jeweiligen­Handelspartner.(5) Einverständnis zur Form der Zurverfügungstellung von Informationen5.1 Der­Kunde­erklärt­sich­damit­einverstanden,­dass­TARGOBANK­die­im­Rahmen­ihresWertpapiergeschäfts­gesetzlich­vorgeschriebenen­Informationen­auch­auf­einem­ande-ren,­von­der­TARGOBANK­bereitgestellten,­dauerhaften­Datenträger­als­Papier­zur­Verfü-gung­stellt.­Auf­Verlangen­des­Kunden­wird­TARGOBANK­diese­Informationen­dem­Kun-den­auch­in­Papierform­zukommen­lassen.5.2 Ergänzende­Bedingungen­für­die­Zurverfügungstellung­der­Informationen­für­ver-packte­Anlageprodukte­(PRIIPs)5.2.1 Die­Bank­stellt­dem­Kunden,­der­Privatkunde­im­Sinne­des­§­67­Absatz­3­WpHG­ist(Kleinanleger),­jeweils­vor­Verkauf­eines­Finanzprodukts­ein­Basisinformationsblatt­(BIB)des­jeweiligen­Emittenten­kostenlos­zur­Verfügung,­wenn­es­sich­bei­dem­angebotenenFinanzprodukt­um­ein­„verpacktes­Anlageprodukt­für­Kleinanleger“­(PRIIP­–­PackagedRetail­and­Insurance-based­Investment­Product)­handelt.­Hierzu­gehören­beispielsweiseFinanzprodukte,­deren­Wert­sich­von­Referenzwerten­wie­Aktien­oder­Wechselkursenableitet­wie­etwa­Zertifikate­und­Optionsscheine,­strukturierte­Finanzprodukte­wie­etwaOptionsscheine,­die­in­Versicherungen,­Wertpapiere­oder­Bankprodukte­verpackt­sind,sowie­offene­und­geschlossene­Investmentfonds.Für­Fonds­gilt­dies­erst­ab­dem­1.­Januar­2020.­Kleinanlegern,­die­am­Erwerb­einesAnteils­an­einem­von­der­Bank­angebotenen­Fonds­interessiert­sind,­stellt­die­Bank­biszum­31.­Dezember­2019­die­wesentlichen­Anlegerinformationen­zur­Verfügung,­es­sei­denn,­die­Kapitalverwaltungsgesellschaft­hält­bereits­vor­dem­1.­Januar­2020­ein­BIBfür­diesen­Fonds­bereit.­In­diesem­Fall­stellt­die­Bank­dem­Kleinanleger­bereits­vor­dem­1.­Januar­2020­das­BIB­anstelle­der­wesentlichen­Anlegerinformationen­zur­Verfügung.5.2.2 Entscheidet­sich­der­Kleinanleger,­telefonisch­Kontakt­zur­Bank­aufzunehmen,­umein­PRIIP­zu­kaufen,­kann­die­Bank­ihm­das­BIB­auf­diesem­Weg­technisch­nicht­zur­Ver-fügung­stellen.­Der­Kleinanleger­hat­in­diesem­Fall­die­Möglichkeit,­die­Transaktion­zuverschieben,­um­das­BIB­vor­dem­Abschluss­der­Transaktion­auf­anderem­Weg­zu­erhal-ten­und­zu­lesen.­Wenn­der­Kleinanleger­dem­zustimmt,­kann­die­Bank­dem­Kleinanlegerdas­BIB­stattdessen­unverzüglich­nach­Abschluss­der­Transaktion­zur­Verfügung­stellen.5.2.3 Die­Bank­stellt­dem­Kleinanleger,­dem­ein­PRIIP­im­persönlichen­Kontakt­angebo-ten­wird,­beispielsweise­in­einer­Filiale­der­Bank,­das­zugehörige­BIB­grundsätzlich­aufPapier,­ausnahmsweise­auf­einem­anderen­dauerhaften­Datenträger­als­Papier­oder­übereine­Website­zur­Verfügung.­Der­Kleinanleger­kann­eine­andere­Form­der­Übermittlungals­auf­Papier­verlangen.Die­Zurverfügungstellung­des­BIB­auf­einem­anderen­dauerhaften­Datenträger­als­Papieroder­einer­Website­ist­nur­zulässig,­wenn­die­Verwendung­des­dauerhaften­Datenträgersden­Rahmenbedingungen,­unter­denen­das­Geschäft­zwischen­der­Bank­und­dem­Kleinanleger­getätigt­wird,­angemessen­ist.­Die­Bereitstellung­von­Informationen­auf

einem­anderen­Datenträger­als­Papier­oder­über­eine­Website­ist­angemessen,­wenn­derKleinanleger­nachweislich­über­einen­regelmäßigen­Zugang­zum­Internet­verfügt.­Diesgilt­als­nachgewiesen,­wenn­der­Kleinanleger­für­dieses­Geschäft­eine­E-Mail-Adresseangegeben­hat.Entscheidet­sich­der­Kleinanleger­dafür,­das­BIB­über­eine­Website­zu­erhalten,­teilt­dieBank­ihm­die­Adresse­der­Website­und­die­Stelle,­an­der­das­BIB­auf­dieser­Website­einzu-sehen­ist,­auf­elektronischem­Wege­oder­schriftlich­mit.Das­BIB­kann­über­die­Website­abgefragt,­heruntergeladen­und­auf­einem­dauerhaftenDatenträger­gespeichert­werden.5.2.4 Der­Kleinanleger­kann­die­kostenlose­Aushändigung­eines­Papierexemplars­auchdann­verlangen,­wenn­die­Bank­ihm­das­BIB­auf­einem­anderen­dauerhaften­Datenträgerals­Papier­zur­Verfügung­gestellt­hat.(6) Einwilligung zur Aufzeichnung von Telefongesprächen6.1 Der­Kunde­stimmt­zu,­dass­jegliche­elektronische­Kommunikation,­insbesondere­Telefongespräche,­die­zu­der­Annahme,­Übermittlung­bzw.­Ausführung­seiner­Kunden-aufträge­oder­der­seiner­Kontobevollmächtigten­führen­können,­aufgezeichnet­und­fünf­Jahre­aufbewahrt­wird.­Wenn­dies­von­der­zuständigen­Behörde­verlangt­wird,­wird­diese­bis­zu­sieben­Jahre­aufbewahrt.6.2 Auf­Nachfrage­des­Kunden­hat­TARGOBANK­eine­Kopie­der­Aufzeichnungen­überdiese­Gespräche­zur­Verfügung­zu­stellen.­Der­Kunde­verpflichtet­sich,­diese­Aufzeich-nungen­nicht­gegenüber­unbefugten­Dritten­zu­offenbaren,­insbesondere­sie­nicht­in­denMedien­oder­in­den­sozialen­Netzwerken­zu­veröffentlichen.­Eine­unbefugte­Bekanntga-be­kann­unter­Umständen­strafbar­sein.2. „Ausführungsgrundsätze für Wertpapiergeschäfte“ und „Informationen für Privatkunden über den Umgang mit Interessenkonflikten“TARGOBANK­führt­Wertpapiergeschäfte­nach­ihren­jeweils­geltenden­Ausführungs-grundsätzen­und­in­Übereinstimmung­mit­den­„Informationen­für­Privatkunden­über­den­Umgang­mit­Interessenkonflikten“­aus.­Beide­Dokumente­sind­als­Bestandteil­der­MiFID-Broschüre­auf­der­Website­der­TARGOBANK­unter­AGB & Rechtliche­Hinweiseabrufbar.­Die­Ausführungsgrundsätze­sind­Bestandteil­der­Sonderbedingungen.­TARGOBANK­ist­berechtigt­bzw.­verpflichtet,­diese­Dokumente­entsprechend­den­auf-sichtsrechtlichen­Vorgaben­zu­ändern.­Über­wesentliche­Änderungen­wird­TARGOBANKden­Kunden­jeweils­informieren.Besondere Regelungen für das Kommissionsgeschäft3. Usancen/Unterrichtung/Preis(1) Geltung von Rechtsvorschriften/Usancen/ GeschäftsbedingungenDie­Ausführungsgeschäfte­unterliegen­den­für­den­Wertpapierhandel­am­Ausführungs-platz­geltenden­Rechtsvorschriften­und­Geschäftsbedingungen­(Usancen);­daneben­gel-ten­die­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen­des­Vertragspartners­der­Bank.(2) UnterrichtungÜber­die­Ausführung­des­Auftrags­wird­die­Bank­den­Kunden­unverzüglich­unterrichten.Wurde­der­Auftrag­des­Kunden­im­elektronischen­Handel­an­einer­Börse­gegen­die­Bankoder­den­Zwischenkommissionär­unmittelbar­ausgeführt,­bedarf­es­keiner­gesondertenBenachrichtigung.(3) Preis des Ausführungsgeschäfts/Entgelt/AufwendungenDie­Bank­rechnet­gegenüber­dem­Kunden­den­Preis­des­Ausführungsgeschäfts­ab;­sie­istberechtigt,­ihr­Entgelt­in­Rechnung­zu­stellen.­Ein­möglicher­Anspruch­der­Bank­auf­Ersatzvon­Aufwendungen­richtet­sich­nach­den­gesetzlichen­Vorschriften.4. Erfordernis eines ausreichenden Kontoguthabens/DepotbestandesDie­Bank­ist­zur­Ausführung­von­Aufträgen­oder­zur­Ausübung­von­Bezugsrechten­nurinsoweit­verpflichtet,­als­das­Guthaben­des­Kunden,­ein­für­Wertpapiergeschäfte­nutzba-rer­Kredit­oder­der­Depotbestand­des­Kunden­zur­Ausführung­ausreichen.­Führt­die­Bankden­Auftrag­ganz­oder­teilweise­nicht­aus,­so­wird­sie­den­Kunden­unverzüglich­unter-richten.5. Festsetzung von PreisgrenzenDer­Kunde­kann­der­Bank­bei­der­Erteilung­von­Aufträgen­Preisgrenzen­für­das­Ausfüh-rungsgeschäft­vorgeben­(preislich­limitierte­Aufträge).6. Gültigkeitsdauer von unbefristeten Kundenaufträgen(1) Preislich unlimitierte AufträgeEin­preislich­unlimitierter­Auftrag­gilt­entsprechend­den­Ausführungsgrundsätzen­(Num-mer­2)­nur­für­einen­Handelstag;­ist­der­Auftrag­für­eine­gleichtägige­Ausführung­nicht­sorechtzeitig­eingegangen,­dass­seine­Berücksichtigung­im­Rahmen­des­ordnungsgemäßenArbeitsablaufs­möglich­ist,­so­wird­er­für­den­nächsten­Handelstag­vorgemerkt.­Wird­derAuftrag­nicht­ausgeführt,­so­wird­die­Bank­den­Kunden­hiervon­unverzüglich­benachrich-tigen.(2) Preislich limitierte AufträgeEin­preislich­limitierter­Auftrag­ist­bis­zum­letzten­Handelstag­des­laufenden­Monats­gültig(Monats-Ultimo).­Ein­am­letzten­Handelstag­eines­Monats­eingehender­Auftrag­wird,sofern­er­nicht­am­selben­Tag­ausgeführt­wird,­entsprechend­den­Ausführungsgrundsät-zen­(Nummer­2)­für­den­nächsten­Monat­vorgemerkt.­Die­Bank­wird­den­Kunden­überdie­Gültigkeitsdauer­seines­Auftrags­unverzüglich­unterrichten.7. Gültigkeitsdauer von Aufträgen zum Kauf oder Verkauf von BezugsrechtenPreislich­unlimitierte­Aufträge­zum­Kauf­oder­Verkauf­von­Bezugsrechten­sind­für­dieDauer­des­Bezugsrechtshandels­gültig.­Preislich­limitierte­Aufträge­zum­Kauf­oder­Verkaufvon­Bezugsrechten­erlöschen­mit­Ablauf­des­vorletzten­Tages­des­Bezugsrechtshandels.Die­Gültigkeitsdauer­von­Aufträgen­zum­Kauf­oder­Verkauf­ausländischer­Bezugsrechtebestimmt­sich­nach­den­maßgeblichen­ausländischen­Usancen.­Für­die­Behandlung­vonBezugsrechten,­die­am­letzten­Tag­des­Bezugsrechtshandels­zum­Depotbestand­des­Kun-den­gehören,­gilt­Nummer­15­Absatz­1.

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8. Erlöschen laufender Aufträge(1) Dividendenzahlungen, sonstige Ausschüttungen, Einräumung von Bezugs-rechten, Kapitalerhöhung aus GesellschaftsmittelnPreislich­limitierte­Aufträge­zum­Kauf­oder­Verkauf­von­Aktien­an­inländischen­Ausfüh-rungsplätzen­erlöschen­bei­Dividendenzahlung,­sonstigen­Ausschüttungen,­der­Einräu-mung­von­Bezugsrechten­oder­einer­Kapitalerhöhung­aus­Gesellschaftsmitteln­mit­Ablaufdes­Handelstages,­an­dem­die­Aktien­letztmalig­einschließlich­der­vorgenannten­Rechtegehandelt­werden,­sofern­die­jeweiligen­Regelungen­des­Ausführungsplatzes­ein­Erlö-schen­vorsehen.­Bei­Veränderung­der­Einzahlungsquote­teileingezahlter­Aktien­oder­desNennwertes­von­Aktien­und­im­Falle­des­Aktiensplittings­erlöschen­preislich­limitierte­Auf-träge­mit­Ablauf­des­Handelstages­vor­dem­Tag,­an­dem­die­Aktien­mit­erhöhter­Einzah-lungsquote­beziehungsweise­mit­dem­veränderten­Nennwert­beziehungsweise­gesplittetnotiert­werden.(2) KursaussetzungWenn­an­einem­inländischen­Ausführungsplatz­die­Preisfeststellung­wegen­besondererUmstände­im­Bereich­des­Emittenten­unterbleibt­(Kursaussetzung),­erlöschen­sämtlichean­diesem­Ausführungsplatz­auszuführenden­Kundenaufträge­für­die­betreffenden­Wert-papiere,­sofern­die­Bedingungen­des­Ausführungsplatzes­dies­vorsehen.(3) Ausführung von Kundenaufträgen an ausländischen AusführungsplätzenBei­der­Ausführung­von­Kundenaufträgen­an­ausländischen­Ausführungsplätzen­gelteninsoweit­die­Usancen­der­ausländischen­Ausführungsplätze.(4) BenachrichtigungVon­dem­Erlöschen­eines­Kundenauftrags­wird­die­Bank­den­Kunden­unverzüglichbenachrichtigen.9. Haftung der Bank bei KommissionsgeschäftenDie­Bank­haftet­für­die­ordnungsgemäße­Erfüllung­des­Ausführungsgeschäfts­durch­ihrenVertragspartner­oder­den­Vertragspartner­des­Zwischenkommissionärs.­Bis­zumAbschluss­eines­Ausführungsgeschäfts­haftet­die­Bank­bei­der­Beauftragung­eines­Zwi-schenkommissionärs­nur­für­dessen­sorgfältige­Auswahl­und­Unterweisung.Erfüllung der Wertpapiergeschäfte10. Erfüllung im Inland als RegelfallDie­Bank­erfüllt­Wertpapiergeschäfte­im­Inland,­soweit­nicht­die­nachfolgenden­Bedin-gungen­oder­eine­anderweitige­Vereinbarung­die­Anschaffung­im­Ausland­vorsehen.11. Anschaffung im InlandBei­der­Erfüllung­im­Inland­verschafft­die­Bank­dem­Kunden,­sofern­die­Wertpapiere­zurGirosammelverwahrung­bei­der­deutschen­Wertpapiersammelbank­(Clearstream­BankingAG)­zugelassen­sind,­Miteigentum­an­diesem­Sammelbestand­–­Girosammel-Depotgut-schrift­–­(GS-Gutschrift).Soweit­Wertpapiere­nicht­zur­Girosammelverwahrung­zugelassen­sind,­wird­dem­KundenAlleineigentum­an­Wertpapieren­verschafft.­Diese­Wertpapiere­verwahrt­die­Bank­für­denKunden­gesondert­von­ihren­eigenen­Beständen­und­von­denen­Dritter­(Streifbandver-wahrung).12. Anschaffung im Ausland(1) AnschaffungsvereinbarungDie­Bank­schafft­Wertpapiere­im­Ausland­an,­wenn– sie­als­Kommissionärin­Kaufaufträge­in­in-­oder­ausländischen­Wertpapieren­im­Auslandausführt,­oder

– sie­dem­Kunden­im­Wege­eines­Festpreisgeschäftes­ausländische­Wertpapiere­verkauft,die­im­Inland­weder­börslich­noch­außerbörslich­gehandelt­werden­oder

– sie­als­Kommissionärin­Kaufaufträge­in­ausländischen­Wertpapieren­ausführt­oder­demKunden­ausländische­Wertpapiere­im­Wege­eines­Festpreisgeschäftes­verkauft,­diezwar­im­Inland­börslich­oder­außerbörslich­gehandelt,­üblicherweise­aber­im­Auslandangeschafft­werden.

(2) Einschaltung von ZwischenverwahrernDie­Bank­wird­die­im­Ausland­angeschafften­Wertpapiere­im­Ausland­verwahren­lassen.Hiermit­wird­sie­einen­anderen­in-­oder­ausländischen­Verwahrer­(zum­Beispiel­Clearstream­Banking­AG)­beauftragen­oder­eine­eigene­ausländische­Geschäftsstelledamit­betrauen.­Die­Verwahrung­der­Wertpapiere­unterliegt­den­Rechtsvorschriften­und­Usancen­des­Verwahrungsorts­und­den­für­den­oder­die­ausländischen­Verwahrer­geltenden­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen.(3) Gutschrift in WertpapierrechnungDie­Bank­wird­sich­nach­pflichtgemäßem­Ermessen­unter­Wahrung­der­Interessen­desKunden­das­Eigentum­oder­Miteigentum­an­den­Wertpapieren­oder­eine­andere­imLagerland­übliche,­gleichwertige­Rechtsstellung­verschaffen­und­diese­Rechtsstellungtreuhänderisch­für­den­Kunden­halten.­Hierüber­erteilt­sie­dem­Kunden­Gutschrift­inWertpapierrechnung­(WR-Gutschrift)­unter­Angabe­des­ausländischen­Staates,­in­demsich­die­Wertpapiere­befinden­(Lagerland).(4) DeckungsbestandDie­Bank­braucht­die­Auslieferungsansprüche­des­Kunden­aus­der­ihm­erteilten­WR-Gut-schrift­nur­aus­dem­von­ihr­im­Ausland­unterhaltenen­Deckungsbestand­zu­erfüllen.­DerDeckungsbestand­besteht­aus­den­im­Lagerland­für­die­Kunden­und­für­die­Bank­ver-wahrten­Wertpapieren­derselben­Gattung.­Ein­Kunde,­dem­eine­WR-Gutschrift­erteiltworden­ist,­trägt­daher­anteilig­alle­wirtschaftlichen­und­rechtlichen­Nachteile­und­Schä-den,­die­den­Deckungsbestand­als­Folge­von­höherer­Gewalt,­Aufruhr,­Kriegs-­und­Natur-ereignissen­oder­durch­sonstige­von­der­Bank­nicht­zu­vertretende­Zugriffe­Dritter­im­Aus-land­oder­im­Zusammenhang­mit­Verfügungen­von­hoher­Hand­des­In-­oder­Auslandstreffen­sollten.(5) Behandlung der GegenleistungHat­ein­Kunde­nach­Absatz­4­Nachteile­und­Schäden­am­Deckungsbestand­zu­tragen,­soist­die­Bank­nicht­verpflichtet,­dem­Kunden­den­Kaufpreis­zurückzuerstatten.Die Dienstleistungen im Rahmen der Verwahrung13. DepotauszugDie­Bank­erteilt­mindestens­einmal­jährlich­einen­Depotauszug.14. Einlösung von Wertpapieren/ Bogenerneuerung(1) Inlandsverwahrte WertpapiereBei­im­Inland­verwahrten­Wertpapieren­sorgt­die­Bank­für­die­Einlösung­von­Zins-,Gewinnanteil-­und­Ertragscheinen­sowie­von­rückzahlbaren­Wertpapieren­bei­deren­Fäl-

ligkeit.­Der­Gegenwert­von­Zins-,­Gewinnanteil-­und­Ertragscheinen­sowie­von­fälligenWertpapieren­jeder­Art­wird­unter­dem­Vorbehalt­gutgeschrieben,­dass­die­Bank­denBetrag­erhält,­und­zwar­auch­dann,­wenn­die­Papiere­bei­der­Bank­selbst­zahlbar­sind.­Die­Bank­besorgt­neue­Zins-,­Gewinnanteil-­und­Ertragscheinbogen­(Bogenerneuerung).(2) Auslandsverwahrte WertpapiereDiese­Pflichten­obliegen­bei­im­Ausland­verwahrten­Wertpapieren­dem­ausländischenVerwahrer.(3) Auslosung und Kündigung von SchuldverschreibungenBei­im­Inland­verwahrten­Schuldverschreibungen­überwacht­die­Bank­den­Zeitpunkt­derRückzahlung­infolge­Auslosung­und­Kündigung­anhand­der­Veröffentlichungen­in­den„Wertpapier-Mitteilungen“.­Bei­einer­Auslosung­von­im­Ausland­verwahrten­rückzahlba-ren­Schuldverschreibungen,­die­anhand­deren­Urkundennummern­erfolgt­(Nummernaus-losung),­wird­die­Bank­nach­ihrer­Wahl­den­Kunden­für­die­ihm­in­Wertpapierrechnunggutgeschriebenen­Wertpapiere­entweder­Urkundennummern­für­die­Auslosungszweckezuordnen­oder­in­einer­internen­Auslosung­die­Aufteilung­des­auf­den­Deckungsbestandentfallenden­Betrages­auf­die­Kunden­vornehmen.Diese­interne­Auslosung­wird­unter­Aufsicht­einer­neutralen­Prüfungsstelle­vorgenom-men;­sie­kann­stattdessen­unter­Einsatz­einer­elektronischen­Datenverarbeitungsanlagedurchgeführt­werden,­sofern­eine­neutrale­Auslosung­gewährleistet­ist.(4) Einlösung in fremder WährungWerden­Zins-,­Gewinnanteil-­und­Ertragscheine­sowie­fällige­Wertpapiere­in­ausländi-scher­Währung­oder­Rechnungseinheiten­eingelöst,­wird­die­Bank­den­Einlösungsbetragauf­dem­Konto­des­Kunden­in­dieser­Währung­gutschreiben,­sofern­der­Kunde­ein­Kontoin­dieser­Währung­unterhält.­Andernfalls­wird­sie­dem­Kunden­hierüber­eine­Gutschrift­inEuro­erteilen,­soweit­nicht­etwas­anderes­vereinbart­ist.15. Behandlung von Bezugsrechten/Optionsscheinen/Wandelschuldverschreibungen(1) BezugsrechteÜber­die­Einräumung­von­Bezugsrechten­wird­die­Bank­den­Kunden­benachrichtigen,wenn­hierüber­eine­Bekanntmachung­in­den­„Wertpapier-Mitteilungen“­erschienen­ist.Soweit­die­Bank­bis­zum­Ablauf­des­vorletzten­Tages­des­Bezugsrechtshandels­keineandere­Weisung­des­Kunden­erhalten­hat,­wird­sie­sämtliche­zum­Depotbestand­des­Kun-den­gehörenden­inländischen­Bezugsrechte­bestens­verkaufen;­ausländische­Bezugsrech-te­darf­die­Bank­gemäß­den­im­Ausland­geltenden­Usancen­bestens­verwerten­lassen.(2) Options- und WandlungsrechteÜber­den­Verfall­von­Rechten­aus­Optionsscheinen­oder­Wandlungsrechten­aus­Wandel-schuldverschreibungen­wird­die­Bank­den­Kunden­mit­der­Bitte­um­Weisung­benachrich-tigen,­wenn­auf­den­Verfalltag­in­den­„Wertpapier-­Mitteilungen“­hingewiesen­wordenist.16. Weitergabe von NachrichtenWerden­in­den­„Wertpapier-Mitteilungen“­Informationen­veröffentlicht,­die­die­Wertpa-piere­des­Kunden­betreffen,­oder­werden­der­Bank­solche­Informationen­vom­Emittentenoder­von­ihrem­ausländischen­Verwahrer/Zwischenverwahrer­übermittelt,­so­wird­dieBank­dem­Kunden­diese­Informationen­zur­Kenntnis­geben,­soweit­sich­diese­auf­die­Rechtsposition­des­Kunden­erheblich­auswirken­können­und­die­Benachrichtigung­desKunden­zur­Wahrung­seiner­Interessen­erforderlich­ist.­So­wird­sie­insbesondere­Informa-tionen­über– gesetzliche­Abfindungs-­und­Umtauschangebote,– freiwillige­Kauf-­und­Umtauschangebote,– Sanierungsverfahrenzur­Kenntnis­geben.­Eine­Benachrichtigung­kann­unterbleiben,­wenn­die­Information­beider­Bank­nicht­rechtzeitig­eingegangen­ist­oder­die­vom­Kunden­zu­ergreifenden­Maß-nahmen­wirtschaftlich­nicht­zu­vertreten­sind,­weil­die­anfallenden­Kosten­in­einem­Miss-verhältnis­zu­den­möglichen­Ansprüchen­des­Kunden­stehen.17. Prüfungspflicht der BankDie­Bank­prüft­anhand­der­Bekanntmachungen­in­den­„Wertpapier-Mitteilungen“­einma-lig­bei­der­Einlieferung­von­Wertpapierurkunden,­ob­diese­von­Verlustmeldungen­(Oppo-sition),­Zahlungssperren­und­dergleichen­betroffen­sind.­Die­Überprüfung­auf­Aufgebots-verfahren­zur­Kraftloserklärung­von­Wertpapierurkunden­erfolgt­auch­nach­Einlieferung.18. VerlustschwellenreportingTARGOBANK­beobachtet­die­Kursentwicklung­von­gehebelten­Finanzinstrumenten­undinformiert­den­Kunden,­wenn­es­bei­einem­solchen,­in­seinem­Depot­befindlichen­Finanz-instrument­zu­einem­Verlust­in­Höhe­von­zehn­Prozent­bezogen­auf­den­Kauf/Einstands-kurs­kommt.­Bei­der­Beobachtung­werden­etwaige­Zukäufe­und­Verkäufe­in­dem­jeweili-gen­gehebelten­Finanzinstrument­berücksichtigt.19. Umtausch sowie Ausbuchung und Vernichtung von Urkunden(1) UrkundenumtauschDie­Bank­darf­ohne­vorherige­Benachrichtigung­des­Kunden­einer­in­den­„Wertpapier-Mitteilungen“­bekannt­gemachten­Aufforderung­zur­Einreichung­von­Wertpapierurkun-den­Folge­leisten,­wenn­diese­Einreichung­offensichtlich­im­Kundeninteresse­liegt­unddamit­auch­keine­Anlageentscheidung­verbunden­ist­(wie­zum­Beispiel­nach­der­Fusionder­Emittentin­mit­einer­anderen­Gesellschaft­oder­bei­inhaltlicher­Unrichtigkeit­der­Wert-papierurkunden).­Der­Kunde­wird­hierüber­unterrichtet.(2) Ausbuchung und Vernichtung nach Verlust der WertpapiereigenschaftVerlieren­die­für­den­Kunden­verwahrten­Wertpapierurkunden­ihre­Wertpapiereigen-schaft­durch­Erlöschen­der­darin­verbrieften­Rechte,­so­können­sie­zum­Zwecke­der­Ver-nichtung­aus­dem­Depot­des­Kunden­ausgebucht­werden.­Im­Inland­verwahrte­Urkun-den­werden­soweit­möglich­dem­Kunden­auf­Verlangen­zur­Verfügung­gestellt.­DerKunde­wird­über­die­Ausbuchung,­die­Möglichkeit­der­Auslieferung­und­die­möglicheVernichtung­unterrichtet.­Erteilt­er­keine­Weisung,­so­kann­die­Bank­die­Urkunden­nachAblauf­einer­Frist­von­zwei­Monaten­nach­Absendung­der­Mitteilung­an­den­Kunden­ver-nichten.20. Haftung(1) InlandsverwahrungBei­der­Verwahrung­von­Wertpapieren­im­Inland­haftet­die­Bank­für­jedes­Verschuldenihrer­Mitarbeiter­und­der­Personen,­die­sie­zur­Erfüllung­ihrer­Verpflichtungen­hinzuzieht.Soweit­dem­Kunden­eine­GS-Gutschrift­erteilt­wird,­haftet­die­Bank­auch­für­die­Erfüllungder­Pflichten­der­Clearstream­Banking­AG.

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(2) AuslandsverwahrungBei­der­Verwahrung­von­Wertpapieren­im­Ausland­beschränkt­sich­die­Haftung­der­Bankauf­die­sorgfältige­Auswahl­und­Unterweisung­des­von­ihr­beauftragten­ausländischenVerwahrers­oder­Zwischenverwahrers.­Bei­einer­Zwischenverwahrung­durch­die­Clear-stream­Banking­AG­oder­einen­anderen­inländischen­Zwischenverwahrer­sowie­einer­Ver-wahrung­durch­eine­eigene­ausländische­Geschäftsstelle­haftet­die­Bank­für­deren­Ver-schulden.21. Sonstiges(1) AuskunftsersuchenAusländische­Wertpapiere,­die­im­Ausland­angeschafft­oder­veräußert­werden­oder­dieein­Kunde­von­der­Bank­im­Inland­oder­im­Ausland­verwahren­lässt,­unterliegen­regelmä-ßig­einer­ausländischen­Rechtsordnung.­Rechte­und­Pflichten­der­Bank­oder­des­Kundenbestimmen­sich­daher­auch­nach­dieser­Rechtsordnung,­die­auch­die­Offenlegung­desNamens­des­Kunden­vorsehen­kann.­Die­Bank­wird­entsprechende­Auskünfte­an­auslän-dische­Stellen­erteilen,­soweit­sie­hierzu­verpflichtet­ist;­sie­wird­den­Kunden­hierüberbenachrichtigen.(2) Einlieferung/ÜberträgeDiese­Sonderbedingungen­gelten­auch,­wenn­der­Kunde­der­Bank­in-­oder­ausländischeWertpapiere­zur­Verwahrung­effektiv­einliefert­oder­Depotguthaben­von­einem­anderenVerwahrer­übertragen­lässt.­Verlangt­der­Kunde­die­Verwahrung­im­Ausland,­wird­ihmeine­WR-Gutschrift­nach­Maßgabe­dieser­Sonderbedingungen­erteilt.

Ergänzende Bedingungen für den außerbörslichen Handel1. LeistungsangebotTARGOBANK­bietet­Zugang­zum­außerbörslichen­Handel­über­eine­außerbörsliche­Han-delsplattform­an.­Möchte­der­Kunde­diesen­nutzen,­kann­er­TARGOBANK­Aufträge­zumKauf­und­Verkauf­von­ausgewählten­Wertpapieren­über­diese­Handelsplattform­erteilen.TARGOBANK­führt­diese­Aufträge­als­Kommissionärin­aus.­Die­für­die­jeweiligen­Wertpa-piere­zur­Verfügung­stehenden­Handelspartner­werden­dem­Kunden­genannt.­Der­Kundewählt­den­Handelspartner­aus,­mit­dem­das­Ausführungsgeschäft­abgeschlossen­werdensoll,­und­beauftragt­TARGOBANK,­das­Geschäft­in­eigenem­Namen­für­seine­Rechnungabzuschließen.­Eine­Anlageberatung­durch­TARGOBANK­findet­beim­außerbörslichenHandel­nicht­statt.2. Kein Anspruch des Kunden auf außerbörslichen HandelTARGOBANK­kann­den­außerbörslichen­Handel­jederzeit­modifizieren,­weiterentwickelnoder­nach­freiem­Ermessen­den­Zugang­des­Kunden­zum­außerbörslichen­Handel­vorü-bergehend­oder­gänzlich­einstellen.­Ein­Anspruch­des­Kunden­auf­Zugang­zum­außer-börslichen­Handel­besteht­nicht.­Sofern­aus­technischen­Gründen­ein­außerbörslicherHandel­nicht­möglich­ist,­kann­der­Kunde­seine­Aufträge­zum­Kauf­oder­Verkauf­vonWertpapieren­über­die­Börse­leiten.3. Sonstige RegelungenIm­Übrigen­gelten­die­TARGOBANK­Geschäftsbedingungen,­insbesondere­diese­Bedin-gungen­für­das­Wertpapiergeschäft­und­für­die­Teilnahme­am­Online-Banking.

4.3­­Bedingungen­für­Investment-Sparpläne­ Stand­20.­Juni­2016

1. Allgemeine Bedingungen(1) VertragsgegenstandDer­Kunde­beauftragt­die­TARGOBANK,­zu­Gunsten­seines­Wertpapierdepots­Wertpapierein­zeitlich­wiederkehrenden­Abständen­zu­erwerben.­Mit­dem­Gegenwert­wird­das­beider­TARGOBANK­geführte­Girokonto­des­Kunden­belastet.­Die­Wertpapiere­werden­demWertpapierdepot­des­Kunden­oder­auf­Wunsch­des­Kunden­dem­Wertpapierdepot­einesDritten­gutgeschrieben.­Bei­einer­Ausschüttung­/­Gutschrift­aus­dem­erworbenen­Wert-papier­kann­nach­entsprechender­Vereinbarung­mit­dem­Kunden­eine­automatische­Wiederanlage­in­dasselbe­Wertpapier­erfolgen.(2) AbrechnungÜber­jeden­im­Rahmen­eines­Investment-Sparplans­vorgenommenen­Kauf­von­Wertpa-pieren­wird­eine­Abrechnung­erstellt­und­an­den­Depotinhaber­versandt­bzw.­in­seinOnline-Postfach­eingestellt.(3) Verfahren bei fehlender DeckungSollte­zu­einem­Ausführungstermin­keine­Deckung­auf­dem­Girokonto­des­Kunden­vor-handen­sein,­wird­die­TARGOBANK­den­Investment-Sparplan­nicht­ausführen.­Nur­imFalle­eines­Investment-Sparplanes­für­Investmentfonds­versucht­die­TARGOBANK­an­fünfaufeinander­folgenden­Bankarbeitstagen,­die­Order­erneut­auszuführen.­Sofern­auch­zudiesem­Zeitpunkt­keine­Deckung­vorhanden­sein­sollte,­wird­der­Auftrag­in­der­laufendenZahlungsperiode­nicht­ausgeführt.Sollte­ein­Investment-Sparplan­an­vier­aufeinanderfolgenden­Zahlungsperioden­mangelsDeckung­nicht­ausgeführt­werden­können,­erlischt­das­mit­dem­Investment-Sparplanbegründete­Vertragsverhältnis­(einschließlich­der­dazu­erteilten­Einzugsermächtigung),ein­wiederkehrender­Erwerb­von­Wertpapieren­aufgrund­des­vereinbarten­Investment-Sparplans­findet­sodann­nicht­mehr­statt.(4) Dauer des SparplanesDer­Investment-Sparplan­wird­von­der­TARGOBANK­zu­den­vereinbarten­Terminen­ausgeführt.­Der­Kunde­kann­den­Investment-Sparplan­jederzeit­und­ohne­Angabe­vonGründen­beenden.­Ein­solcher­Auftrag­zur­Beendigung­des­Investment-Sparplans­mussder­TARGOBANK­bis­spätestens­um­18:00­Uhr­am­Bankarbeitstag­vor­der­nächsten­Aus-führung­vorliegen.­Anderenfalls­wird­der­Investment-Sparplan­nochmals­ausgeführt­und­erst­zum­folgenden­Ausführungstermin­beendet.(5) Aussetzung des SparplanesSollte­ein­Kauf­der­besparten­Wertpapiere­durch­nicht­von­der­TARGOBANK­zu­vertreten-de­Gründe­(z.­B.­durch­Aussetzung­der­Anteilsausgabe­seitens­der­Fondsgesellschaft)über­einen­gewissen­Zeitraum­nicht­möglich­sein,­so­wird­der­Investment-Sparplan­fürdiesen­Zeitraum­unterbrochen­und­erst­wieder­fortgeführt,­sobald­ein­Erwerb­möglich­ist.Sollte­eine­Fortführung­des­Investment-Sparplans­im­Anschluss­nicht­wieder­möglich­werden,­so­kann­die­TARGOBANK­die­Ausführung­desselben­einstellen;­in­diesem­Fall­gilt­Ziff.­7­dieser­Allgemeinen­Bedingungen.­Die­TARGOBANK­informiert­den­Kunden­hierüber­in­geeigneter­Weise.­(6) Verfügungen über den Depotbestand aus einem Investment-SparplanDepotinhaber­oder­Verfügungsberechtigte­können­grundsätzlich­jederzeit,­sofern­eineRückgabe­der­Investmentfondsanteile­an­die­Fondsgesellschaft­bzw.­ein­Verkauf­vonAktien/ETFs­über­die­Börse­aktuell­möglich­ist,­Verkaufsaufträge­der­besparten­Wert­-papiere­erteilen.(7) VerkaufseinschränkungenTARGOBANK­behält­sich­das­Recht­vor,­die­Ausführung­eines­Investment-Sparplans­ein-zustellen,­sofern­das­besparte­Wertpapier­zum­Zeitpunkt­der­Sparplanausführung­nicht­

mehr­handelbar­ist.­Dies­gilt­z.B.­bei­Fondsschließungen,­Produktauflösungen­oder­Fusio-nen.­Die­TARGOBANK­informiert­den­Kunden­hierüber­in­geeigneter­Weise.­Rechtliche­Bestimmungen,­insbesondere­bezogen­auf­nationale­Vertriebsbeschränkun-gen,­oder­Entscheidungen­des­Fondsmanagements­im­Rahmen­der­Befugnisse­laut­Ver-kaufsprospekt,­können­insofern­die­weitere­Ausführung­von­bestehenden­Investment-Sparplänen­einschränken.(8) Änderung der Risikoklassifizierung des besparten WertpapiersDie­Risikoklasse­eines­Wertpapiers­kann­sich­nach­Eröffnung­eines­Investment-Sparplansändern.­Sofern­diese­Änderung­dazu­führt,­dass­die­vom­Kunden­im­Risikoprofil­festge-legte­Risikoklasse­überschritten­wird,­kann­der­Investment-Sparplan­je­nach­Risikoprofildes­Kunden­möglicherweise­nicht­weiter­ausgeführt­werden.­Die­TARGOBANK­informiertden­Kunden­hierüber­in­geeigneter­Weise.2. Investment-Sparpläne für Investmentfonds(1) Besonderer VertragsgegenstandDer­Kunde­beauftragt­die­TARGOBANK,­Investmentfondsanteile­zu­einem­in­Euro­verein-barten­Gegenwert­zu­erwerben­(Betragsorder).­Dem­Wertpapierdepot­des­Kunden­wer-den­die­Fondsanteile­bzw.­Bruchteile­von­ganzen­Anteilen­gutgeschrieben.(2) FondszusammenlegungenBei­Fondszusammenlegungen­wird­ein­Investment-Sparplan­für­Investmentfonds­nichtautomatisch­auf­den­neuen­bzw.­übernehmenden­Investmentfonds­übertragen.­Hierfürist­ein­neuer­Antrag­auf­Abschluss­eines­Investment-Sparplans­erforderlich.­Sollte­eineautomatische­Wiederanlage­von­Ausschüttungen/Gutschriften­vereinbart­worden­sein,­so­wird­diese­in­einem­solchen­Fall­in­den­neuen­bzw.­übernehmenden­Investmentfondserbracht.3. Investment-Sparpläne für ETFs und Aktien(1) Besonderer VertragsgegenstandDer­Kunde­beauftragt­die­TARGOBANK,­ETFs­oder­Aktien­zu­einer­im­Vorhinein­festgeleg-ten­Stückzahl­zu­erwerben­(Stückorder).­Jede­Ausführung­kann­nur­in­ganzen­Stückenerfolgen.­Die­Höhe­der­monatlichen­Sparrate­kann­aufgrund­des­Umstandes,­dass­unab-hängig­vom­Kurswert­des­jeweiligen­Wertpapiers­immer­eine­vorher­festgelegte­festeAnzahl­an­Stücken­erworben­wird,­nicht­vor­Ausführung­des­Sparplans­beziffert­werden.(2) Verfahren bei TeilausführungenDie­Ausführung­von­Investment-Sparplänen­in­ETFs­oder­Aktien­erfolgt­zum­Zwecke­einermöglichst­einheitlichen­und­vollständigen­Ausführung­am­Börsenplatz­XETRA­in­der­Eröff-nungsauktion.­Die­Sparplanorders­der­Kunden­werden­dabei­in­marktüblicher­Weisejeweils­zu­einer­Order­zusammengefasst­(Bulk-Order).Dennoch­kann­es­bei­der­Ausführung­im­Rahmen­der­XETRA­Eröffnungsauktion­in­Einzel-fällen­zu­Teilausführungen­kommen,­was­bedeutet,­dass­nicht­alle­Kunden­vollständigbedient­werden­können.­In­diesem­Fall­werden­die­Stücke,­die­die­TARGOBANK­aus­derBulk-Order­insgesamt­erhalten­hat,­zunächst­allen­Kunden­gleichmäßig­gemäß­der­Aus-führungsquote­zugeteilt,­wobei­etwaige­Bruchstücke­auf­das­nächste­ganze­Stück­abge-rundet­werden.­Danach­etwaig­verbleibende­Reststücke­werden­sodann­nach­demZufallsprinzip­in­ganzen­Stücken­unter­den­an­der­Bulk-Order­teilnehmenden­Kunden­verteilt.(3) FondszusammenlegungenBei­Fondszusammenlegungen­wird­ein­Investment-Sparplan­für­ETFs­nicht­automatischauf­den­neuen­bzw.­übernehmenden­ETF­übertragen.­Hierfür­ist­ein­neuer­Antrag­aufAbschluss­eines­Investment-Sparplans­erforderlich.­Sollte­eine­automatische­Wiederan-lage­von­Ausschüttungen/Gutschriften­vereinbart­worden­sein,­so­wird­diese­in­einemsolchen­Fall­in­den­neuen­bzw.­übernehmenden­ETF­erbracht.

Die­TARGOBANK­bietet­Investment-Sparpläne­für­Investmentfonds,­für­Exchange­Traded­Funds­(ETFs)­und­für­Aktien­an.­Es­gelten­die­folgenden­Bedingungen:

4.2­­Ergänzende­Bedingungen­für­den­außerbörslichen­Handel­ Stand­02.­Mai­2013

1. LeistungsangebotTARGOBANK­bietet­Zugang­zum­außerbörslichen­Handel­über­eine­außerbörsliche­Han-delsplattform­an.­Möchte­der­Kunde­diesen­nutzen,­kann­er­TARGOBANK­Aufträge­zumKauf­und­Verkauf­von­ausgewählten­Wertpapieren­über­diese­Handelsplattform­erteilen.TARGOBANK­führt­diese­Aufträge­als­Kommissionärin­aus.­Die­für­die­jeweiligen­Wertpa-piere­zur­Verfügung­stehenden­Handelspartner­werden­dem­Kunden­genannt.­Der­Kundewählt­den­Handelspartner­aus,­mit­dem­das­Ausführungsgeschäft­abgeschlossen­werdensoll,­und­beauftragt­TARGOBANK,­das­Geschäft­in­eigenem­Namen­für­seine­Rechnungabzuschließen.­Eine­Anlageberatung­durch­TARGOBANK­findet­beim­außerbörslichenHandel­nicht­statt.

2. Kein Anspruch des Kunden auf außerbörslichen HandelTARGOBANK­kann­den­außerbörslichen­Handel­jederzeit­modifizieren,­weiterentwickelnoder­nach­freiem­Ermessen­den­Zugang­des­Kunden­zum­außerbörslichen­Handel­vorü-bergehend­oder­gänzlich­einstellen.­Ein­Anspruch­des­Kunden­auf­Zugang­zum­außer-börslichen­Handel­besteht­nicht.­Sofern­aus­technischen­Gründen­ein­außerbörslicherHandel­nicht­möglich­ist,­kann­der­Kunde­seine­Aufträge­zum­Kauf­oder­Verkauf­vonWertpapieren­über­die­Börse­leiten.3. Sonstige RegelungenIm­Übrigen­gelten­die­TARGOBANK­Geschäftsbedingungen,­insbesondere­diese­Bedin-gungen­für­das­Wertpapiergeschäft­und­für­die­Teilnahme­am­Online-Banking.

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4.4­­Ergänzende­Bedingungen­für­die­Depotmodelle­der­TARGOBANK­ Stand­22.­Dezember­2016

Für­sämtliche­Depotmodelle­der­TARGOBANK­gelten­die­in­diesen­Geschäftsbedingun-gen,­insbesondere­die­in­Abschnitt­4.1­bis­4.4­genannten­Regelungen.­Darüber­hinausgelten­die­Bedingungen­des­Preis-­und­Leistungsverzeichnisses.Die­Kündigung­eines­Depots­durch­den­Kunden­wird­zu­dem­Zeitpunkt­wirksam,­zu­demder­letzte­im­Bestand­befindliche­Depotwert­verkauft­oder­übertragen­wird.War­ein­Kunde­in­der­Vergangenheit­bereits­Inhaber­eines­Plus-Depots­der­TARGOBANK,so­ist­die­erneute­Eröffnung­eines­Plus-Depots­nicht­vor­Ablauf­von­24­Monaten­seit­demWirksamwerden­der­Kündigung­möglich.

1. VertragspartnerIhr­Vertragspartner­ist­die­TARGOBANK­AG,­Kasernenstraße­10,­40213­Düsseldorf,­E-Mail: [email protected],­nachstehend­„Bank“­beziehungsweise­„TARGOBANK“.­Die­Bank­ist­unter­der­Nummer­HRB­83351­bei­dem­Handelsregister­des­Amtsgerichts­Düsseldorf­eingetragen.2. Inanspruchnahme des KreditrahmensMit­Ihrer­von­der­Bank­ausgestellten­Kreditkarte­(Karte)­können­Sie­im­Inland­und­alszusätzliche­Dienstleistung­auch­im­Ausland­bei­Akzeptanzstellen­des­Ihrer­Karte­entspre-chenden­Visa­oder­Mastercard® Verbundes­(Akzeptanzstellen/Vertragsunternehmen)Waren­und­Dienstleistungen­bargeldlos­bezahlen.­Wenn­Ihre­Karte­mit­einer­Funktion­fürkontaktloses­Bezahlen­ausgestattet­ist,­können­Sie­an­automatisierten­Kassen,­die­überdie­Technologie­für­kontaktloses­Bezahlen­des­Ihrer­Karte­entsprechenden­Visa­oder­Mastercard® Verbundes­verfügen,­auch­kontaktlos­bezahlen.­Der­Einsatz­einer­Prepaid-Kreditkarte­ist­nur­an­Akzeptanzstellen­mit­elektronischer­Autorisierung­möglich.­Zusätz-lich­können­Sie­mit­Ihrer­Karte­an­Geldautomaten­gegen­Eingabe­Ihrer­persönlichenGeheimzahl­(PIN)­sowie­an­Kassen­von­Kreditinstituten­Bargeld­beziehen­(Barverfügung).­3. Persönliche Geheimzahl (PIN/T-PIN)Sie­erhalten­für­die­Nutzung­von­Geldautomaten­und­automatisierten­Kassen­der­Akzep-tanzstellen­von­der­Bank­eine­PIN,­für­die­Nutzung­von­Telefonbanking­und­Online-Ban-king­eine­T-PIN.­4. Nutzung der Karte(1) Bei­Nutzung­der­Karte­ist­von­Ihnen­entweder­ein­Beleg­zu­unterzeichnen,­auf­den­dieAkzeptanzstelle­die­Kartendaten­übertragen­hat,­oder­an­Bargeldautomaten­und­automatisierten­Kassen­als­Berechtigungsmerkmal­die­PIN­einzugeben.­Wenn­Ihre­Kartemit­einer­Funktion­für­kontaktloses­Bezahlen­ausgestattet­ist,­können­Sie­Kleinstbeträgebis­24,99­Euro­(Kleinstbetragslimit)­innerhalb­Deutschlands­an­automatisierten­Kassen,die­über­die­Technologie­für­kontaktloses­Bezahlen­des­Ihrer­Karte­entsprechenden­Visaoder­Mastercard® Verbundes­verfügen,­ohne­Eingabe­der­PIN­bezahlen.­AußerhalbDeutschlands­gelten­innerhalb­des­Visa­beziehungsweise­Mastercard® Verbundes­teilwei-se­hiervon­abweichende­Kleinstbetragslimits,­über­deren­Höhe­Sie­sich­unter­der­Internet-adresse­https://www.targobank.de/de/html/service/haeufige-fragen.html­im­Bereich"Konten­& Karten"­informieren­können.­Nach­vorheriger­Vereinbarung­zwischen­Ihnenund­der­Akzeptanzstelle­können­Sie­insbesondere­bei­Distanzgeschäften­(Bestellung­viaTelefon,­Internet­etc.)­darauf­verzichten,­den­Beleg­zu­unterzeichnen­und­nur­Ihre­Karten-nummer­­angeben.­Bei­Online-Bezahlvorgängen­kann­eine­Akzeptanzstelle­zur­Sicherstel-lung­des­Einsatzes­der­Visa-­oder­Mastercard®-Kartenummer­durch­den­rechtmäßigen­Karteninhaber­das­3D-Secure­Authentifizierungsverfahren­von­Visa­(Verified­by­Visa)­oderMastercard® (SecureCode)­anwenden.­Die­Authentifizierung­erfolgt­mittels­der­hierzuvon­der­Bank­zur­Verfügung­gestellten­personalisierten­Sicherheitsmerkmale­(zum­BeispieliTAN).(2)Mit­dem­Einsatz­der­Karte­erteilen­Sie­die­Zustimmung­(Autorisierung)­zur­Ausführungder­Kartenzahlung,­das­heißt­zum­Ausgleich­der­Forderung­der­Akzeptanzstelle.­Soferndafür­zusätzlich­Ihre­Unterschrift,­eine­PIN­oder­ein­sonstiges­personalisiertes­Sicherheits-merkmal­erforderlich­ist,­wird­Ihre­Zustimmung­erst­mit­deren­Einsatz­erteilt.­Nach­derErteilung­Ihrer­Zustimmung­können­Sie­die­Karten­zahlung­nicht­mehr­widerrufen.­In­die-ser­Autorisierung­ist­zugleich­Ihre­ausdrückliche­Zustimmung­enthalten,­dass­die­BankIhre­für­die­Ausführung­der­Kartenzahlung­notwendigen­personenbezogenen­Daten­ver-arbeitet,­übermittelt­und­speichert.5. AusführungsfristDer­Zahlungsvorgang­wird­vom­Zahlungsempfänger­ausgelöst.­Mit­Eingang­des­Zah-lungsauftrags­bei­der­Bank­gilt­dieser­als­zugegangen.­Nach­Zugang­des­Zahlungsauftra-ges­bei­der­Bank­wird­diese­den­Kartenzahlungsbetrag­innerhalb­von­einem­Geschäftstagüber­den­jeweiligen­Kreditkarten-Verbund­an­den­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungs-empfängers­weiterleiten.­Geschäftstage­sind­Werktage­mit­Ausnahme­der­Sonnabendeund­des­24.­und­31.­Dezember.­Für­Bargeldauszahlungen­am­Geldautomaten­ist­jederTag­ein­Geschäftstag.­Kartenzahlungen­außerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraumswerden­baldmöglichst­bewirkt.­6. Verfügungsrahmen(1) Sie­dürfen­die­Karte­nur­innerhalb­Ihres­Verfügungsrahmens­benutzen.­Ihr­Verfü-gungsrahmen­setzt­sich­zusammen­aus­Ihrem­mit­der­Bank­vereinbarten­Kreditrahmenzuzüglich­eines­etwaigen­Guthabens­und­abzüglich­der­von­Ihnen­bereits­mit­der­Kartegetätigten­und­noch­nicht­ausgeglichenen­Umsätze.­(2) Bei­Überschreitung­des­Verfügungsrahmens­werden­die­dem­Differenzbetrag­zugrun-de­liegenden­Erstattungsforderungen­von­der­Bank­bis­zum­vollständigen­Ausgleich­desDifferenzbetrages­gemäß­Ziffer­10­Absatz­1­kreditiert.­Den­Differenzbetrag­müssen­Sienach­Erhalt­der­Zahlungsaufforderung­unverzüglich­ausgleichen.(3) Eine­Prepaid-Kreditkarte­können­Sie­nur­verwenden,­soweit­ein­Guthaben­auf­IhremKreditkartenkonto­vorhanden­ist.­Der­Gegenwert­jeder­Kartenverfügung­sowie­eventuellanfallende­Verfügungsentgelte­reduzieren­das­verfügbare­Kartenguthaben.­Übersteigtder­Gesamtbetrag­einer­gewünschten­Kartenverfügung­einschließlich­Verfügungsentgelt

das­Kartenguthaben,­ist­die­Verfügung­nicht­möglich.­Die­Ziffern­10­und­11­der­Kredit-kartenbedingungen­finden­auf­Ihre­Prepaid-Kreditkarte­keine­Anwendung.­(4) Ihr­Prepaid-Kreditkartenkonto­kann­durch­Überweisung­von­einem­Girokonto­aufge-laden­werden.­Bareinzahlungen­auf­ein­Prepaid-Kreditkartenkonto­sind­nur­an­Kassen­derTARGOBANK­Filialen­möglich.­(5) Die­gegebenenfalls­für­Kartenverfügungen­jeweils­geltenden­Tageshöchstbeträge­ent-nehmen­Sie­bitte­dem­bei­der­Bank­einsehbaren­und­erhältlichen­„Preis-­und­Leistungs-verzeichnis“.(6) Die­Bank­ist­berechtigt,­einen­im­Rahmen­Ihres­Verfügungsrahmens­verfügbarenGeldbetrag­zu­sperren,­wenn­der­Zahlungsvorgang­vom­Zahlungsempfänger­ausgelöstworden­ist­und­Sie­auch­der­genauen­Höhe­des­zu­sperrenden­Geldbetrags­zugestimmthaben.Den­gesperrten­Geldbetrag­gibt­die­Bank­unbeschadet­sonstiger­gesetzlicher­oder­ver-traglicher­Rechte­unverzüglich­frei,­nachdem­ihr­der­genaue­Zahlungsbetrag­mitgeteiltworden­oder­der­Zahlungsauftrag­zugegangen­ist.7. Abrechnung von Kartenumsätzen(1) Die­Bank­erteilt­Ihnen­monatlich­eine­Abrechnung­über­alle­Umsätze­aus­der­Nutzungder­Karte­(Monatsrechnung).­Der­darin­ausgewiesene­Mindestbetrag­ist­mit­Erteilung­derMonatsrechnung­fällig.(2) Die­Monatsrechnung­stellt­die­Bank­Ihnen­kostenlos­im­Online-Postfach­„Dokumente“des­Online-Banking­Bereichs­der­Bank­zum­Abruf­zur­Verfügung.­Für­den­Postversand­derMonatsrechnung­berechnet­die­Bank­Ihnen­eine­Versandpauschale­gemäß­des­jeweilsgeltenden­Preis-­und­Leistungsverzeichnisses.(3) Sie­sind­verpflichtet,­die­Monatsrechnungen­sorgfältig­zu­prüfen.­Sofern­Sie­Beanstan-dungen­der­Bank­nicht­innerhalb­von­sechs­Wochen­ab­Erhalt­der­Rechnung­mitgeteilthaben,­gilt­die­Monatsrechnung­als­genehmigt.­Hierauf­wird­die­Bank­bei­Erteilung­derMonatsrechnung­besonders­hinweisen.­Wenn­Sie­nach­Ablauf­dieser­Frist­eine­Berichti-gung­der­Monatsrechnung­verlangen,­müssen­Sie­beweisen,­dass­Ihr­Kreditkartenkonto­zuUnrecht­belastet­wurde,­es­sei­denn,­dass­die­Autorisierung­eines­ausgeführten­Zahlungs-vorgangs­streitig­ist.­8. Zahlungspflicht(1) Als­Hauptkarteninhaber­sind­Sie­verpflichtet,­der­Bank­alle­verauslagten­Beträge­zuerstatten,­und­zwar­auch­jene­aus­der­Verwendung­der­Zusatzkarte.(2) Reklamationen­und­Beanstandungen­aus­dem­Verhältnis­zwischen­Ihnen­als­Karten­-inhaber­und­einer­Akzeptanzstelle­sind­unmittelbar­zwischen­Ihnen­und­der­Akzeptanz-stelle­zu­klären.­Sie­berühren­nicht­Ihre­Zahlungsverpflichtung­gegenüber­der­Bank.9. Fremdwährungsumrechnung beim AuslandseinsatzDie­Umrechnung­von­Kartenverfügungen,­die­nicht­auf­Euro­lauten,­erfolgt­mittels­Refe-renzwechselkursen.­Diese­sind­in­dem­bei­der­Bank­einsehbaren­und­erhältlichen­„Preis-und­Leistungsverzeichnis“­näher­bezeichnet.­Eine­Änderung­des­dort­genannten­Refe-renzwechselkurses­wird­unmittelbar­und­ohne­vorherige­Benachrichtigung­an­Sie­wirk-sam.­10. Kreditrahmen und Kreditzinsen(1) Für­die­Erstattungsforderungen­der­jeweiligen­Belastungsbuchungen­gemäß­Ziffer­8Absatz­1­räumt­die­Bank­dem­Hauptkarteninhaber­einen­Kreditrahmen­ein,­soweit­einSollsaldo­auf­dem­Kreditkartenkonto­entsteht.­Als­Hauptkarteninhaber­sind­Sie­verpflich-tet,­den­Ihnen­gewährten­Kredit­innerhalb­von­24­Tagen­nach­Rechnungsdatum­monat-lich­mindestens­in­Höhe­von­5­%­des­Gesamtrechnungsbetrages,­jedoch­nicht­wenigerals­10,­– EUR­(Mindestbetrag)­zu­tilgen.­Die­für­die­Inanspruchnahme­des­Kredits­zu­ent-richtenden­Zinsen­werden­taggenau­berechnet­und­monatlich­fällig­gestellt­sowie­mitdem­Saldo­verrechnet.­Die­Höhe­des­bei­Vertragsschluss­gültigen­Zinssatzes­ergibt­sichaus­der­Vertragsurkunde.­(2) Zahlen­Sie­innerhalb­von­24­Tagen­nicht­nur­einen­Teilbetrag,­sondern­den­vollenBetrag­des­Rechnungsabschlusses,­so­verzichtet­die­Bank­auf­die­Geltendmachung­vonKreditzinsen.­Der­Verzicht­gilt­nicht­für­die­Geltendmachung­von­Kreditzinsen­auf­Barver-fügungen­aus­einem­Sollsaldo­auf­dem­Kreditkartenkonto.(3) Für­die­Funktionalität­Gratis-Cash­gilt­ergänzend­Folgendes:­Sofern­Sie­keinen­Kreditgemäß­Ziffer­10­Absatz­1­dieser­Vertragsbedingungen­in­Anspruch­nehmen­und­uns­zurBegleichung­unserer­Forderungen­aus­dem­Kreditkartenvertrag­ein­SEPA­Mandat­bzw.einen­Zahlungsauftrag­für­Ihr­Girokonto­erteilt­haben,­werden­Barverfügungen­unverzüg-lich­(also­vor­Erteilung­der­Monatsrechnung)­direkt­Ihrem­Girokonto­belastet.­11. ZinsanpassungDie­Bank­passt­ihre­Sollzinssätze­für­Kreditkarten­(Sollzinssätze)­auf­Basis­des­von­derDeutschen­Bundesbank­veröffentlichten­Monatsdurchschnitts-Zinssatzes­für­EURIBOR*-Dreimonatsgeld­(Referenzzinssatz)­wie­folgt­an:Die­Bank­prüft­am­1.­Geschäftstag­eines­Monats­(Prüfungsmonat),­ob­sich­der­letzte­ver-öffentlichte­Referenzzinssatz­gegenüber­dem­Bezugszinssatz­um­mehr­als­0,15­Prozent-punkte­erhöht­oder­verringert­hat.­Bezugszinssatz­ist­der­letzte­Referenzzinssatz,­auf­des-sen­Basis­die­Bank­unter­Anwendung­dieser­Zinsanpassungsklausel­die­Sollzinssätze­ver-ändert­hat.­Ist­der­letzte­veröffentlichte­Referenzzinssatz­um­mehr­als­0,15­Prozentpunkte

5 Kreditkarten

5.1 ­TARGOBANK­Privatkunden­Kreditkarten­Vertragsbedingungen Stand­01.­Mai­2018

Die­TARGOBANK­Visa-­und­Mastercard®-Karten­sind­Kreditkarten.

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höher­als­der­Bezugszinssatz,­so­ist­die­Bank­berechtigt,­ihre­Sollzinssätze­um­die­tatsäch-liche­Differenz­zu­erhöhen.­Ist­der­letzte­veröffentlichte­Referenzzinssatz­um­mehr­als0,15­Prozentpunkte­niedriger­als­der­Bezugszinssatz,­so­ist­die­Bank­verpflichtet,­ihre­Soll-zinssätze­um­die­tatsächliche­Differenz­zu­senken.­Eine­Zinsanpassung­wird­zum­letztenGeschäftstag­des­Prüfungsmonats­wirksam.­Erster­Bezugszinssatz­ist­der­Referenzzinssatzfür­Mai­2012.­Er­beträgt­0,68 % p. a..­Den­jeweils­aktuellen­Bezugszinssatz­weist­dieBank­in­ihrem­jeweils­gültigen­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­aus.­Die­Unterrichtung­überdie­Zinsanpassung­erfolgt­auf­dem­Kontoauszug­für­das­Kreditkartenkonto,­über­das­derKredit­in­Anspruch­genommen­wird.[*Hinweis:­Bei­der­Dreimonats-Euro-Interbank-Offered­Rate­(EURIBOR)­handelt­es­sich­umeinen­Satz,­zu­dem­sich­Banken,­die­im­Gebiet­der­Europäischen­Wirtschafts-­und­Wäh-rungsunion­ansässig­sind,­untereinander­Dreimonatsgelder­leihen.­Die­Durchschnittssätzefür­EURIBOR-Dreimonatsgeld­werden­monatlich­in­der­amtlichen­Zinsstatistik­der­Deut-schen­Bundesbank­und­im­Wirtschaftsteil­überregionaler­Tageszeitungen­veröffentlicht.]12. Entgelte(1) Für­die­Überlassung­der­Karte­berechnet­die­Bank­Ihnen­gemäß­der­jeweiligen­Verein-barung­im­Vertrag­einen­Jahresbeitrag­oder­einen­Monatsbeitrag,­den­die­Bank­zu­Beginneines­jeden­Laufzeitjahres­beziehungsweise­Laufzeitmonats­Ihrem­Kreditkartenkontobelastet.­Die­Höhe­der­Entgelte­für­weitere­Leistungen,­die­die­Bank­Ihnen­gegenübererbringt,­einschließlich­der­Höhe­von­Zahlungen,­die­über­die­für­die­Hauptleistung­ver-einbarten­Entgelte­hinausgehen,­ergeben­sich­aus­dem­„Preisaushang­–­Regelsätze­imstandardisierten­Privatkundengeschäft“­und­aus­dem­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“der­Bank.­Wenn­Sie­eine­dort­aufgeführte­Hauptleistung­in­Anspruch­nehmen­und­dabeikeine­abweichende­Vereinbarung­getroffen­wurde,­gelten­die­zu­diesem­Zeitpunkt­imPreisaushang­oder­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­angegebenen­Zinsen­und­Entgelte.Eine­Vereinbarung,­die­auf­eine­über­das­vereinbarte­Entgelt­für­die­Hauptleistung­hinaus-gehende­Zahlung­des­Verbrauchers­gerichtet­ist,­kann­die­Bank­mit­Ihnen­nur­ausdrück-lich­treffen.(2) Änderungen­der­in­Absatz­1­genannten­Entgelte­bietet­Ihnen­die­Bank­spätestenszwei­Monate­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­an.Haben­Sie­mit­der­Bank­im­Rahmen­Ihres­Vertragsverhältnisses­einen­elektronischen­Kom-munikationsweg­vereinbart­(zum­Beispiel­das­Online-Banking),­kann­die­Bank­Ihnen­dieÄnderungen­auch­auf­diesem­Weg­anbieten.­Sie­können­den­Änderungen­vor­dem­vor-geschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­entweder­zustimmen­oder­sie­ablehnen.Ihre­Zustimmung­gilt­als­erteilt,­wenn­Sie­Ihre­Ablehnung­nicht­vor­dem­vorgeschlagenenZeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­angezeigt­haben.­Auf­diese­Genehmi-gungswirkung­wird­die­Bank­Sie­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.­Werden­IhnenÄnderungen­der­Entgelte­angeboten,­können­Sie­dieses­Vertragsverhältnis­vor­dem­vor-geschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­auch­fristlos­und­kosten-frei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wird­die­Bank­Sie­in­ihrem­Angebot­besondershinweisen.(3) Die­Vereinbarung­gemäß­Absatz­2­gilt­nur­dann,­wenn­die­Bank­Entgelte­für­Haupt-leistungen­ändern­will,­die­Sie­im­Rahmen­des­Vertragsverhältnisses­typischerweise­dau-erhaft­in­Anspruch­nehmen.­Eine­Vereinbarung­über­die­Änderung­eines­Entgelts,­das­aufeine­über­die­Hauptleistung­hinausgehende­Zahlung­gerichtet­ist,­kann­die­Bank­nur­aus-drücklich­mit­Ihnen­vereinbaren.13. Guthabenverzinsung und GuthabenauszahlungGuthaben­auf­Ihrem­Kreditkartenkonto­werden­von­der­Bank­mit­monatlicher­Gutschriftverzinst,­sofern­nichts­anderes­vereinbart­ist.­Guthaben­auf­Konten­vom­Typ­Extra-Karte,Extra-Karte­Komfort­und­Prepaid-Karten­werden­nicht­verzinst.­Maßgebend­für­die­Ver-zinsung­ist­das­durchschnittliche­Guthaben­auf­dem­Kreditkartenkonto­im­Abrechnungs-zeitraum.­Belastungsbuchungen­aus­der­Nutzung­der­Karte­werden­taggleich­mit­demGuthaben­verrechnet.­14. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers(1) Nach­Erhalt­der­Karte­ist­diese­von­Ihnen­unverzüglich­auf­dem­Unterschriftsfeld­zuunterzeichnen.­(2) Die­Karte­ist­mit­besonderer­Sorgfalt­aufzubewahren,­um­zu­verhindern,­dass­sieabhanden­kommt­oder­missbräuchlich­verwendet­wird.­Sie­darf­insbesondere­nicht­unbe-aufsichtigt­aufbewahrt­werden,­zum­Beispiel­im­Kraftfahrzeug.­Denn­jede­Person,­die­imBesitz­der­Karte­ist,­hat­die­Möglichkeit,­mit­ihr­missbräuchliche­Verfügungen­zu­tätigen.­(3) Sie­haben­dafür­Sorge­zu­tragen,­dass­keine­andere­Person­Kenntnis­von­Ihrer­PIN,­der­T-PIN­oder­des­personalisierten­Sicherheitsmerkmals­für­das­Visa­oder­Mastercard®

3D-Secure­Verfahren­erlangt.­Insbesondere­dürfen­Sie­diese­nicht­auf­der­Karte­vermer-ken­oder­in­anderer­Weise­zusammen­mit­dieser­aufbewahren.­Jede­Person,­die­die­PINkennt­und­in­den­Besitz­der­Karte­kommt­beziehungsweise­die­Visa-­oder­Mastercard®-Kartennummer­und­das­personalisierte­Sicherheitsmerkmal­kennt,­hat­die­Möglichkeit,zusammen­mit­der­PIN­und­der­Karte­missbräuchliche­Verfügungen­zu­tätigen­(zum­Bei-spiel­Geld­am­Automaten­abzuheben­oder­Online-Bezahlvorgänge­auszulösen).(4)Wenn­Sie­den­Verlust­oder­Diebstahl­Ihrer­Karte­oder­missbräuchliche­Verfügungenmit­Ihrer­Karte­oder­Ihrer­Kartennummer­und­dem­personalisierten­Sicherheitsmerkmalfür­das­Visa-­oder­Mastercard® 3D-Secure­Verfahren­feststellen,­so­haben­Sie­die­Bankoder­eines­der­von­der­Bank­benannten­Servicezentren­unverzüglich­zu­unterrichten,­umdie­Karte­sperren­zu­lassen.­Die­Kontaktdaten,­unter­denen­eine­Sperranzeige­abgegebenwerden­kann,­werden­Ihnen­in­dem­Brief,­mit­dem­Sie­Ihre­Karte­erhalten,­mitgeteilt.­Sie­sind­verpflichtet,­jeden­Diebstahl­oder­Missbrauch­Ihrer­Karte­auch­unverzüglich­beider­Polizei­anzuzeigen.­(5) Haben­Sie­den­Verdacht,­dass­eine­andere­Person­unberechtigt­in­den­Besitz­IhrerKarte­gelangt­ist­oder­eine­missbräuchliche­Verfügung­vorliegt,­müssen­Sie­ebenfallsunverzüglich­eine­Sperranzeige­bei­der­Bank­abgeben.­(6) Sie­sind­verpflichtet,­die­Bank­unverzüglich­nach­Feststellung­einer­nicht­autorisiertenoder­fehlerhaft­ausgeführten­Kartenverfügung­zu­unterrichten.­(7) Änderungen­Ihres­Namens,­Ihrer­Anschrift­oder­bei­SEPA­Mandat/ZahlungsauftragIhrer­Bankverbindung­sind­der­Bank­unverzüglich­mitzuteilen.­15. Erstattungs-, Berichtigungs- und Schadensersatzansprüche des Karteninhabers15.1 Erstattung bei nicht autorisierter Kartenverfügung Im­Falle­einer­nicht­autorisierten­Kartenverfügung­in­Form­der­Abhebung­von­Bargeldoder­der­Verwendung­der­Karte­bei­einem­Vertragsunternehmen­hat­die­Bank­gegen­denHauptkarteninhaber­keinen­Anspruch­auf­Erstattung­ihrer­Aufwendungen.­Die­Bank­istverpflichtet,­dem­Hauptkarteninhaber­den­Betrag­ungekürzt­zu­erstatten.­Wurde­derBetrag­dem­Kreditkartenkonto­belastet,­bringt­die­Bank­dieses­wieder­auf­den­Stand,­aufdem­es­sich­ohne­die­nicht­autorisierte­Kartenverfügung­befunden­hätte.­Diese­Verpflich-

tung­ist­spätestens­bis­zum­Ende­des­Geschäftstags­zu­erfüllen,­der­auf­den­Tag­folgt,­anwelchem­der­Bank­angezeigt­wurde,­dass­die­Kartenzahlung­nicht­autorisiert­ist,­oder­dieBank­auf­andere­Weise­davon­Kenntnis­erhalten­hat.­Hat­die­Bank­einer­zuständigenBehörde­berechtigte­Gründe­für­den­Verdacht,­dass­ein­betrügerisches­Verhalten­des­Karteninhabers­vorliegt,­schriftlich­mitgeteilt,­hat­die­Bank­ihre­Verpflichtung­aus­Satz­2unverzüglich­zu­prüfen­und­zu­erfüllen,­wenn­sich­der­Betrugsverdacht­nicht­bestätigt.­15.2 Ansprüche bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Ausführungeiner autorisierten Kartenverfügung (1) Im­Falle­einer­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­einer­autorisierten­Karten-verfügung­in­Form­der­Abhebung­von­Bargeld­oder­der­Verwendung­der­Karte­bei­einemVertragsunternehmen­kann­der­Hauptkarteninhaber­von­der­Bank­die­unverzügliche­undungekürzte­Erstattung­des­Verfügungsbetrages­insoweit­verlangen,­als­die­Kartenverfü-gung­nicht­erfolgte­oder­fehlerhaft­war.­Dies­gilt­nur­insoweit,­als­der­Zahlungsdienstleis-ter­des­Zahlungsempfängers­nachweist,­dass­er­die­ihm­bei­der­Ausführung­des­Zah-lungsvorgangs­obliegenden­Pflichten­erfüllt­hat.­Wurde­der­Betrag­dem­Kreditkartenkon-to­belastet,­bringt­die­Bank­dieses­wieder­auf­den­Stand,­auf­dem­es­sich­ohne­die­nichterfolgte­oder­fehlerhafte­Kartenverfügung­befunden­hätte.­Ansprüche­nach­diesemAbsatz­sind­ausgeschlossen,­sofern­der­Einsatz­der­Karte­in­einem­Land­außerhalbDeutschlands­und­des­Europäischen­Wirtschaftsraumes­(EWR)­(Drittstaat)­oder­in­derWährung­eines­Staates­außerhalb­des­EWR­(Drittstaatenwährungszahlung)­erfolgte.­(2) Der­Hauptkarteninhaber­kann­über­den­Absatz­1­hinaus­von­der­Bank­die­Erstattungder­Entgelte­und­Zinsen­insoweit­verlangen,­als­ihm­diese­im­Zusammenhang­mit­dernicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­der­autorisierten­Kartenverfügung­in­Rech-nung­gestellt­oder­seinem­Kreditkartenkonto­belastet­wurden.­(3) Geht­der­Zahlungsbetrag­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­erstnach­Ablauf­der­Ausführungsfrist­in­Ziffer­5­ein­(Verspätung),­kann­der­Zahlungsempfän-ger­von­seinem­Zahlungsdienstleister­verlangen,­dass­dieser­die­Gutschrift­des­Zahlungs-betrages­auf­dem­Konto­des­Zahlungsempfängers­so­vornimmt,­als­sei­die­Kartenzahlungordnungsgemäß­ausgeführt­worden.­(4)Wurde­eine­autorisierte­Kartenverfügung­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführt,­wird­dieBank­die­Kartenverfügung­auf­Verlangen­des­Hauptkarteninhabers­nachvollziehen­undihn­über­das­Ergebnis­unterrichten.­15.3 Schadensersatzansprüche des Karteninhabers aufgrund einernicht autorisierten oder einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Kartenverfügung Im­Falle­einer­nicht­autorisierten­Kartenverfügung­oder­im­Falle­einer­nicht­erfolgten,­fehlerhaften­oder­verspäteten­Ausführung­einer­autorisierten­Kartenverfügung­kann­derHauptkarteninhaber­von­der­Bank­einen­Schaden,­der­nicht­bereits­von­Ziffern­15.1­und15.2­erfasst­ist,­ersetzt­verlangen.­Dies­gilt­nicht,­wenn­die­Bank­die­Pflichtverletzungnicht­zu­vertreten­hat.­Die­Bank­hat­hierbei­ein­Verschulden,­das­einer­zwischengeschalte-ten­Stelle­zur­Last­fällt,­wie­eigenes­Verschulden­zu­vertreten,­es­sei­denn,­dass­diewesentliche­Ursache­bei­einer­zwischengeschalteten­Stelle­liegt,­die­der­Karteninhabervorgegeben­hat.­Erfolgt­der­Einsatz­der­Karte­in­einem­Land­außerhalb­Deutschlands­unddes­Europäischen­Wirtschaftsraumes,­beschränkt­sich­die­Haftung­der­Bank­für­das­Ver-schulden­einer­an­der­Abwicklung­des­Zahlungsvorgangs­beteiligten­Stelle­auf­die­sorg-fältige­Auswahl­und­Unterweisung­einer­solchen­Stelle.­Hat­der­Karteninhaber­durch­einschuldhaftes­Verhalten­zur­Entstehung­des­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nachden­Grundsätzen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­die­Bank­und­der­Hauptkar-teninhaber­den­Schaden­zu­tragen­haben.­Die­Haftung­nach­diesem­Absatz­ist­auf12.500,– EUR­je­Kartenverfügung­begrenzt.­Diese­betragsmäßige­Haftungsbeschränkunggilt­nicht­für­nicht­autorisierte­Kartenverfügungen,­bei­Vorsatz­oder­grober­Fahrlässigkeitder­Bank,­für­Gefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat,­und­für­den­demHauptkarteninhaber­entstandenen­Zinsschaden.­15.4 Frist für die Geltendmachung von Ansprüchen nach Ziffern 15.1 bis 15.3 Ansprüche­gegen­die­Bank­nach­den­Ziffern­15.1­bis­15.3­sind­ausgeschlossen,­wenn­derHauptkarteninhaber­die­Bank­nicht­spätestens­13­Monate­nach­dem­Tag­der­Belastungmit­der­Kartenverfügung­darüber­unterrichtet­hat,­dass­es­sich­um­eine­nicht­autorisierte,nicht­erfolgte­oder­fehlerhafte­Kartenverfügung­handelt.­Der­Lauf­der­13-monatigen­Fristbeginnt­nur,­wenn­die­Bank­den­Hauptkarteninhaber­über­die­aus­der­Kartenverfügungresultierende­Belastungsbuchung­entsprechend­dem­für­Umsatzinformationen­vereinbar-ten­Weg,­spätestens­innerhalb­eines­Monats­nach­der­Belastungsbuchung­unterrichtet­hat;anderenfalls­ist­für­den­Fristbeginn­der­Tag­der­Unterrichtung­maßgeblich.­Haftungsansprü-che­nach­Ziffer­15.3­kann­der­Hauptkarteninhaber­auch­nach­Ablauf­der­Frist­in­Satz­1­gel-tend­machen,­wenn­er­ohne­Verschulden­an­der­Einhaltung­dieser­Frist­verhindert­war.­15.5 Erstattungsanspruch bei autorisierter Kartenverfügung ohne genaueBetragsangabe und Frist für die Geltendmachung des Anspruchs (1) Der­Hauptkarteninhaber­kann­von­der­Bank­die­unverzügliche­und­ungekürzte­Erstat-tung­des­Verfügungsbetrages­verlangen,­wenn­er­eine­Kartenverfügung­bei­einem­Ver-tragsunternehmen­in­der­Weise­autorisiert­hat,­dass­bei­der­Autorisierung­der­genaueBetrag­nicht­angegeben­wurde­und­der­Zahlungsvorgang­den­Betrag­übersteigt,­den­derKarteninhaber­entsprechend­seinem­bisherigen­Ausgabeverhalten,­dem­Inhalt­dieses­Ver-trags­und­den­jeweiligen­Umständen­des­Einzelfalles­hätte­erwarten­können;­mit­einemetwaigen­Währungsumtausch­zusammenhängende­Gründe­bleiben­außer­Betracht,wenn­der­vereinbarte­Referenzwechselkurs­zugrunde­gelegt­wurde.­Der­Hauptkartenin-haber­ist­verpflichtet,­gegenüber­der­Bank­die­Sachumstände­darzulegen,­aus­denen­erseinen­Erstattungsanspruch­herleitet.­Ansprüche­nach­diesem­Absatz­sind­ausgeschlos-sen,­sofern­der­Einsatz­der­Karte­in­einem­Land­außerhalb­Deutschlands­und­des­Europäi-schen­Wirtschaftsraumes­(EWR)­(Drittstaat)­oder­in­der­Währung­eines­Staates­außerhalbdes­EWR­(Drittstaatenwährungszahlung)­erfolgte.­(2) Der­Anspruch­auf­Erstattung­ist­ausgeschlossen,­wenn­er­nicht­innerhalb­von­achtWochen­nach­dem­Zeitpunkt­der­Belastung­des­Umsatzes­auf­dem­Kreditkartenkontogegenüber­der­Bank­geltend­gemacht­wird.­15.6 Haftungs- und Einwendungsausschluss Ansprüche­des­Hauptkarteninhabers­gegen­die­Bank­nach­den­Ziffern­15.1­bis­15.5­sindausgeschlossen,­wenn­die­einen­Anspruch­begründenden­Umstände­auf­einem­unge-wöhnlichen­und­unvorhersehbaren­Ereignis­beruhen,­auf­das­die­Bank­keinen­Einfluss­hatund­dessen­Folgen­trotz­Anwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­von­ihr­nicht­hätten­vermie-den­werden­können­oder­von­der­Bank­aufgrund­einer­gesetzlichen­Verpflichtung­herbei-geführt­wurden.­

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16. Haftung des Karteninhabers für nicht autorisierte Kartenverfügungen 16.1. Haftung des Karteninhabers bis zur Sperranzeige (1) Verliert­der­Karteninhaber­seine­Karte­oder­PIN,­werden­sie­ihm­gestohlen,­kommensie­ihm­sonst­abhanden­oder­wird­die­Karte­sonst­missbräuchlich­verwendet­und­kommtes­dadurch­zu­nicht­autorisierten­Kartenverfügungen­in­Form­der­Abhebung­von­Bargeldoder­der­Verwendung­der­Karte­bei­einem­Vertragsunternehmen,­so­haftet­der­Hauptkar-teninhaber­für­Schäden,­die­bis­zum­Zeitpunkt­der­Sperranzeige­verursacht­werden,­vor-behaltlich­der­Absätze­2­und­3­nicht.­Der­Karteninhaber­haftet­nicht­nach­Absatz­1,­wennes­ihm­nicht­möglich­gewesen­ist,­den­Verlust,­den­Diebstahl,­das­Abhandenkommenoder­eine­sonstige­missbräuchliche­Verwendung­der­Karte­vor­dem­nicht­autorisiertenZahlungsvorgang­zu­bemerken,­oder­der­Verlust­der­Karte­durch­einen­Angestellten,einen­Agenten,­eine­Zweigniederlassung­der­Bank­oder­eine­sonstige­Stelle,­an­die­Tätig-keiten­der­Bank­ausgelagert­wurden,­verursacht­worden­ist.­(2) Kommt­es­vor­der­Sperranzeige­zu­nicht­autorisierten­Verfügungen­und­hat­der­Kar-teninhaber­seine­Sorgfaltspflichten­nach­diesen­Bedingungen­vorsätzlich­oder­grob­fahr-lässig­verletzt­oder­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt,­trägt­der­Hauptkarteninhaberden­hierdurch­entstandenen­Schaden­in­vollem­Umfang.­Grobe­Fahrlässigkeit­des­Karten-inhabers­kann­insbesondere­dann­vorliegen,­wenn­er­die­Karte­nicht­mit­besondererSorgfalt­aufbewahrt­hat,­er­den­Verlust­oder­Diebstahl­der­Karte­oder­die­missbräuchlicheVerfügung­der­Bank­schuldhaft­nicht­unverzüglich­mitgeteilt­hat,­nachdem­er­hiervonKenntnis­erlangt­hat,­oder­er­die­persönliche­Geheimzahl­auf­der­Karte­vermerkt­oderzusammen­mit­der­Karte­verwahrt­hat­(zum­Beispiel­im­Originalbrief,­in­dem­sie­dem­Kar-teninhaber­mitgeteilt­wurde)­oder­er­die­persönliche­Geheimzahl­einer­anderen­Personmitgeteilt­hat­und­der­Missbrauch­dadurch­verursacht­wurde.­(3) Der­Hauptkarteninhaber­ist­nicht­zum­Ersatz­des­Schadens­nach­Absatz­2­verpflichtet,wenn­der­Karteninhaber­die­Sperranzeige­nicht­abgeben­konnte,­weil­die­Bank­nicht­dieMöglichkeit­zur­Entgegennahme­der­Sperranzeige­sichergestellt­hatte.­Dies­gilt­nicht,wenn­der­Karteninhaber­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt­hat.­(4) Hat­die­Bank­bei­Einsatz­der­Kreditkarte­für­Zahlungen­im­Internet­eine­starkeKunden­authentifizierung­nach­§­1­Absatz­24­Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz­nicht­ver-langt­oder­der­Zahlungsempfänger­oder­sein­Zahlungsdienstleister­diese­nicht­akzeptiert,obwohl­die­Bank­zur­starken­Kundenauthentifizierung­verpflichtet­ist,­bestimmt­sich­dieHaftung­des­Karteninhabers­und­der­Bank­abweichend­von­den­Absätzen­1­bis­3­nachden­Bestimmungen­des­§­675v­Absatz­4­des­Bürgerlichen­Gesetzbuches.­Eine­starke­Kun-denauthentifizierung­erfordert­insbesondere­die­Verwendung­von­zwei­voneinanderunabhängigen­Elementen­aus­den­Kategorien­Wissen­(etwas,­das­der­Karteninhaberweiß,­zum­Beispiel­PIN),­Besitz­(etwas,­das­der­Karteninhaber­besitzt,­zum­Beispiel­Kredit-karte)­oder­Inhärenz­(etwas,­das­der­Karteninhaber­ist,­zum­Beispiel­Fingerabdruck).­Diesgilt­nicht,­wenn­der­Karteninhaber­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt­hat.16.2 Haftung des Karteninhabers ab Sperranzeige Sobald­der­Verlust­oder­Diebstahl­der­Karte,­die­missbräuchliche­Verwendung­oder­einesonstige­nicht­autorisierte­Nutzung­von­Karte,­PIN­oder­personalisiertem­Sicherheitsmerk-mal­gegenüber­der­Bank­angezeigt­wurde,­übernimmt­die­Bank­alle­danach­durch­Verfü-gungen­in­Form­der­Abhebung­von­Bargeld­oder­der­Verwendung­der­Karte­bei­einemVertragsunternehmen­entstehenden­Schäden.­Hat­der­Karteninhaber­in­betrügerischerAbsicht­gehandelt,­trägt­der­Hauptkarteninhaber­auch­die­nach­der­Sperranzeige­entste-henden­Schäden.­17. Zusatzkarten(1) Als­Hauptkarteninhaber­können­Sie­die­Ausstellung­von­Zusatzkarten­beantragen.Diese­werden­über­Ihr­Kreditkartenkonto­abgerechnet.­Die­Erteilung­der­Monatsrech-nung­erfolgt­ausschließlich­an­Ihre­Adresse.­Ausgenommen­hiervon­sind­Prepaid-Kredit-karten,­für­die­keine­Zusatzkarte­beantragt­werden­kann.­(2) Das­Vertragsverhältnis­über­die­Zusatzkarte­kann­jederzeit­von­Ihnen­(Hauptkartenin-haber)­oder­dem­Zusatzkarteninhaber­durch­Kündigung­beendet­werden.­Die­gekündigteZusatzkarte­ist­unverzüglich­an­die­Bank­zurückzugeben.­Aufwendungen,­die­aus­derweiteren­Nutzung­der­gekündigten­Zusatzkarte­bis­zu­ihrer­Rückgabe­an­die­Bank­entste-hen,­sind­von­Ihnen­als­Hauptkarteninhaber­zu­tragen,­sofern­die­Aufwendungen­nichtauf­grob­fahrlässigem­Verhalten­seitens­der­Bank­beruhen.­18. Haftung der Bank bei Nichtakzeptanz der KarteWird­die­Karte­von­einer­Akzeptanzstelle­nicht­akzeptiert,­haftet­die­Bank­für­die­Folgennur,­wenn­ihr­grobe­Fahrlässigkeit­zur­Last­fällt.­19. Gültigkeit der Karte, Eigentum(1) Die­Karte­ist­für­den­auf­der­Vorderseite­der­Karte­angegebenen­Zeitraum­gültig.­VorAblauf­der­Gültigkeitsdauer­übersendet­die­Bank­Ihnen­eine­neue­Karte.­Dies­gilt­eben-falls­für­eine­eventuell­vorhandene­Zusatzkarte.­(2) Die­Karte­bleibt­Eigentum­der­Bank.­Sie­ist­nicht­übertragbar.­20. Laufzeit und Kündigung(1) Das­Vertragsverhältnis­wird­auf­unbefristete­Zeit­geschlossen.­(2) Als­Hauptkarteninhaber­können­Sie­das­Vertragsverhältnis­mit­einer­Frist­von­einemMonat­kündigen.­Eine­Kündigung­gilt­als­nicht­erfolgt,­wenn­Sie­den­geschuldetenBetrag­nicht­binnen­zwei­Wochen­nach­Wirksamkeit­der­Kündigung­zurückzahlen.­(3) Die­Bank­kann­das­Vertragsverhältnis­mit­einer­Frist­von­zwei­Monaten­ohne­Angabevon­Gründen­kündigen­(ordentliche­Kündigung).­Wenn­in­Ihren­Vermögensverhältnissenoder­in­der­Werthaltigkeit­einer­für­den­Kredit­gestellten­Sicherheit­eine­wesentliche­Ver-schlechterung­eintritt­oder­einzutreten­droht,­durch­die­die­Rückzahlung­des­Kredites,auch­unter­Verwendung­der­Sicherheit,­gefährdet­wird,­kann­die­Bank­den­Kreditvertragvor­Inanspruchnahme­des­Kreditrahmens­im­Zweifel­stets,­nach­Inanspruchnahme­nur­inder­Regel,­fristlos­kündigen.­(4) Die­Bank­ist­zudem­jederzeit­berechtigt,­die­Auszahlung­des­noch­nicht­in­Anspruchgenommenen­Kredits­aus­einem­sachlichen­Grund­zu­verweigern.(5) Die­Bank­ist­berechtigt,­den­Kreditvertrag­gemäß­§­498­BGB­wegen­Zahlungsverzugeszu­kündigen,­wenn­1.­Sie­mit­mindestens­zwei­aufeinander­folgenden­Teilzahlungen­ganzoder­teilweise­und­mit­mindestens­5­Prozent­des­Nennbetrages­in­Verzug­sind­und­2.­dieBank­Ihnen­erfolglos­eine­zweiwöchige­Frist­zur­Zahlung­des­rückständigen­Betrages­mitder­Erklärung­gesetzt­hat,­dass­sie­nach­Nichtzahlung­innerhalb­der­Frist­die­gesamteRestschuld­verlange.­Die­Bank­wird­Ihnen­spätestens­mit­der­Fristsetzung­ein­Gesprächüber­die­Möglichkeiten­einer­einvernehmlichen­Regelung­anbieten.­(6) Über­die­vorstehend­genannten­Kündigungsrechte­hinaus­haben­der­Karteninhaberund­die­Bank­jeweils­das­Recht,­den­Vertrag­aus­wichtigem­Grund­ohne­Einhaltung­einerKündigungsfrist­gemäß­den­einschlägigen­rechtlichen­Regelungen­(§§­313,­314­BGB)­zukündigen.­

(7)Mit­Wirksamwerden­der­Kündigung­darf­die­Karte­nicht­mehr­genutzt­werden.­Sie­istunverzüglich­an­die­Bank­zurückzugeben­oder­zu­vernichten.­Im­Fall­der­ordentlichenKündigung­wird­ein­bereits­bezahlter­Jahresbeitrag­anteilig­erstattet.­21. Hinweis für den Fall ausbleibender Zahlungen/Verzugszinsen Ausbleibende­Zahlungen­können­schwerwiegende­Folgen­für­Sie­haben­und­unter­ande-rem­zu­zusätzlichen­Kosten­sowie­zur­Kündigung­dieses­Vertrags­führen­und­die­Erlan-gung­eines­weiteren­Kredits­erschweren.­Für­ausbleibende­Zahlungen­wird­Ihnen­dergesetzliche­Verzugszinssatz­berechnet.­Der­Verzugszinssatz­beträgt­für­das­Jahr­5­Pro-zentpunkte­über­dem­Basiszinssatz.­22. Einziehung und Sperrung der KarteDie­Bank­darf­die­Karte­sperren­oder­den­Einzug­der­Karte­(zum­Beispiel­durch­Akzeptanz-stellen­oder­an­Geldautomaten)­veranlassen,­wenn­1.­sachliche­Gründe­im­Zusammen-hang­mit­der­Sicherheit­der­Karte­dies­rechtfertigen­oder­2.­der­Verdacht­einer­nicht­auto-risierten­oder­einer­betrügerischen­Verwendung­der­Karte­besteht­oder­3.­bei­Rückzah-lung­des­in­Anspruch­genommenen­Kreditrahmens­durch­Teilzahlungen­ein­wesentlicherhöhtes­Risiko­besteht,­dass­Sie­Ihrer­Zahlungspflicht­nicht­nachkommen­können.­WennSie­mit­der­Zahlung­von­fälligen­Beträgen­in­Verzug­sind,­kann­die­Bank­die­Karte­bis­zuderen­Zahlung­zur­weiteren­Nutzung­sperren.­Die­Bank­wird­Sie­unter­Angabe­der­hierfürmaßgeblichen­Gründe­möglichst­vor,­spätestens­jedoch­unverzüglich­nach­der­Sperreüber­die­Sperre­unterrichten.­Die­Bank­wird­die­Karte­entsperren­oder­durch­eine­neueKarte­ersetzen,­wenn­die­Gründe­für­die­Sperre­nicht­mehr­gegeben­sind.­Auch­hierüberwerden­Sie­unverzüglich­unterrichtet.­23. Tonbandaufzeichnungen, Mithören von GesprächenDer­Karteninhaber­ist­damit­einverstanden,­dass­die­Bank­oder­ihre­Beauftragten­zurSicherung­der­ordnungsgemäßen­Geschäftsabwicklung­im­Interesse­aller­Beteiligten­Tele-fongespräche­mit­ihm­mithören­oder­aufnehmen­und­die­Aufzeichnungen­für­einenangemessenen­Zeitraum­speichern­können.­24. Änderungen der Vertragsbedingungen, Kartenwechsel(1) Änderungen­dieser­Vertragsbedingungen­werden­Ihnen­spätestens­zwei­Monate­vordem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­angeboten.­HabenSie­mit­der­Bank­im­Rahmen­Ihres­Vertragsverhältnisses­einen­elektronischen­Kommunika-tionsweg­vereinbart­(zum­Beispiel­das­Online-Banking),­können­die­Änderungen­auch­aufdiesem­Weg­angeboten­werden.­Der­Karteninhaber­kann­den­Änderungen­vor­dem­vor-geschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­entweder­zustimmen­oder­sie­ablehnen.Ihre­Zustimmung­gilt­als­erteilt,­wenn­Sie­Ihre­Ablehnung­nicht­vor­dem­vorgeschlagenenZeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­angezeigt­haben.­Auf­diese­Genehmi-gungswirkung­wird­die­Bank­Sie­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.(2)Werden­Ihnen­Änderungen­dieser­Bedingungen­angeboten,­können­Sie­dieses­Ver-tragsverhältnis­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderun-gen­auch­fristlos­und­kostenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wird­die­Bank­Siein­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.­Die­Bank­wird­Ihnen­zur­Abwicklung­eines­even-tuell­vorhandenen­Kredits­eine­angemessene­Frist­einräumen.­(3) Sofern­Sie­Ihre­beantragte­Karte­durch­ein­hiervon­abweichendes­Kartenangebotersetzen­möchten,­gilt:­Mit­Überlassung­der­neuen­Karte­wird­die­alte­Karte­ungültig.­IhrKreditkartenkonto­wird­unter­der­neuen­Kartennummer­fortgeführt.­Ein­bereits­bezahlterJahresbeitrag­wird­anteilig­erstattet.­25. Zugang zu Vertragsbedingungen und vorvertraglichen InformationenWährend­der­Vertragslaufzeit­können­Sie­jederzeit­die­Übermittlung­der­Vertragsbedingun-gen­sowie­der­in­Artikel­248­§­4­EGBGB­genannten­Informationen­in­Textform­verlangen.­26. Vertragssprache/anwendbares Recht/Gerichtsstand(1) Die­Bank­und­der­Karteninhaber­vereinbaren­Deutsch­als­alleinige­Sprache­für­dieAnbahnung­und­den­Abschluss­dieses­Vertragsverhältnisses­und­damit­im­Zusammen-hang­stehender­Korrespondenz.­(2) Auf­das­Vertragsverhältnis­findet­deutsches­Recht­Anwendung.­Verlegt­der­Kartenin-haber­nach­Vertragsschluss­seinen­Wohnsitz­bzw.­gewöhnlichen­Aufenthalt­ins­Auslandoder­ist­dieser­im­Zeitpunkt­der­Klageerhebung­unbekannt,­so­ist­das­Gericht­zuständig,in­dessen­Bezirk­er­seinen­letzten­Wohnsitz­bzw.­gewöhnlichen­Aufenthalt­in­Deutsch-land­hatte.­27. AufsichtsbehördeZuständige­Aufsichtsbehörde­ist­sowohl­die­Europäische­Zentralbank,­Sonnemannstraße­20,60314­Frankfurt­am­Main­als­auch­die­Bundesanstalt­für­Finanzdienstleistungsaufsicht,Graurheindorfer­Straße­108,­53117­Bonn­und­Marie-Curie-Straße­24-28,­60439­Frankfurtam­Main.28. Beschwerde- und Alternative StreitbeilegungsverfahrenDer­Karteninhaber­hat­folgende­außergerichtliche­Möglichkeiten:(1) Er­kann­sich­mit­einer­Beschwerde­an­die­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­genannteKontaktstelle­der­Bank­wenden.­Die­Bank­wird­Beschwerden­in­geeigneter­Weise­beant-worten,­bei­Zahlungsdiensteverträgen­erfolgt­dies­in­Textform­(zum­Beispiel­mittels­Brief,Telefax­oder­E-Mail).(2) Die­Bank­nimmt­am­Streitbeilegungsverfahren­der­Verbraucherschlichtungsstelle"Ombudsmann­der­privaten­Banken"­(www.bankenombudsmann.de)­teil.­Dort­hat­derVerbraucher­die­Möglichkeit,­zur­Beilegung­einer­Streitigkeit­mit­der­Bank­den­Ombuds-mann­der­privaten­Banken­anzurufen.­Betrifft­der­Beschwerdegegenstand­eine­Streitig-keit­über­einen­Zahlungsdienstevertrag­(§­675f­des­Bürgerlichen­Gesetzbuches),­könnenauch­Kunden,­die­nicht­Verbraucher­sind,­den­Ombudsmann­der­privaten­Banken­anru-fen.­Näheres­regelt­die­"Verfahrensordnung­für­die­Schlichtung­von­Kundenbeschwerdenim­deutschen­Bankgewerbe",­die­auf­Wunsch­zur­Verfügung­gestellt­wird­oder­im­Inter-net­unter­www.bankenverband.de abrufbar­ist.­Die­Beschwerde­ist­in­Textform­(z.­B.­mit-tels­Brief,­Telefax­oder­E-Mail)­an­die­Kundenbeschwerdestelle­beim­Bundesverband­deut-scher­Banken­e.­V.,­Postfach­040307,­10062­Berlin,­Fax:­(030)­1663-3169,­E-Mail:[email protected],­zu­richten.(3) Ferner­besteht­für­Sie­die­Möglichkeit,­sich­jederzeit­bei­der­Bundesanstalt­für­Finanz-dienstleistungsaufsicht,­Graurheindorfer­Straße­108,­53117­Bonn­und­Lurgiallee­12,60439­Frankfurt­über­Verstöße­der­Bank­gegen­das­Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz(ZAG),­die­§§­675c­bis­676c­BGB­oder­Artikel­248­EGBGB­zu­beschweren.­(4) Die­Europäische­Kommission­hat­unter­http://ec.europa.eu/consumers/odr/ eine­Euro-päische­Online-Streitbeilegungsplattform­(OS-Plattform)­errichtet.­Die­OS-Plattform­kannein­Verbraucher­für­die­außergerichtliche­Beilegung­einer­Streitigkeit­aus­Online-Verträ-gen­mit­einem­in­der­EU­niedergelassenen­Unternehmen­nutzen.­

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1. Allgemein1.1 BegriffsbestimmungEine­Lastschrift­ist­ein­vom­Kunden­als­Zahlungsempfänger­ausgelöster­Zahlungsvorgangzu­Lasten­des­Kontos­des­Zahlers­bei­dessen­Zahlungsdienstleister,­bei­dem­die­Höhe­desjeweiligen­Zahlungsbetrages­vom­Kunden­angegeben­wird.1.2 EinreichungsfristenLastschriften­sind­vom­Kunden­innerhalb­der­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­fürGeschäftskunden­geregelten­Fristen­bei­der­Bank­einzureichen.1.3 Entgelte und deren Änderung1.3.1 EntgeltvereinbarungDie­Entgelte­für­den­Einzug­von­Lastschriften­ergeben­sich­aus­dem­Preis-­und­Leistungs-verzeichnis­für­Geschäftskunden,­soweit­nicht­anderweitig­vereinbart.1.3.2 Änderungen der Entgelte für VerbraucherÄnderungen­der­Entgelte­werden­dem­Kunden,­der­Verbraucher­ist,­spätestens­zweiMonate­vor­dem­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­angeboten.­Hat­der­Kundemit­der­Bank­im­Rahmen­der­Geschäftsbeziehung­einen­elektronischen­Kommunikations-weg­vereinbart,­können­die­Änderungen­auch­auf­diesem­Wege­angeboten­werden.Der­Kunde­kann­den­Änderungen­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Inkrafttre-tens­entweder­zustimmen­oder­sie­ablehnen.­Die­Zustimmung­des­Kunden­gilt­als­erteilt,wenn­er­seine­Ablehnung­nicht­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwer-dens­der­Änderungen­angezeigt­hat.­Auf­diese­Genehmigungswirkung­wird­ihn­die­Bankin­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.Werden­dem­Kunden,­der­Verbraucher­ist,­Änderungen­der­Entgelte­angeboten,­kann­erdiese­Geschäftsbeziehung­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­derÄnderungen­auch­fristlos­und­kostenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wird­ihndie­Bank­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.­Die­Änderung­von­Entgelten­für­denZahlungsdiensterahmenvertrag­(Girovertrag)­richtet­sich­nach­Nummer­12­Absatz­5­derAllgemeinen­Geschäftsbedingungen.1.3.3 Änderungen der Entgelte für Kunden, die keine Verbraucher sindBei­Änderungen­der­Entgelte­für­Kunden,­die­keine­Verbraucher­sind,­verbleibt­es­bei­denRegelungen­in­Nummer­12­Absätze­2­bis­6­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen.1.3.4 Abzug von Entgelten von der LastschriftgutschriftDie­Bank­darf­die­ihr­zustehenden­Entgelte­von­dem­gutzuschreibenden­Lastschriftbetragabziehen.1.4 UnterrichtungDie­Bank­unterrichtet­den­Kunden­mindestens­einmal­monatlich­über­die­Ausführung­vonLastschriftinkassoaufträgen­und­Lastschriftrückgaben­auf­dem­für­Kontoinformationenvereinbarten­Weg.­Mit­Kunden,­die­keine­Verbraucher­sind,­kann­die­Art­und­Weisesowie­die­zeitliche­Folge­der­Unterrichtung­gesondert­vereinbart­werden.­Bei­Kunden,­diekeine­Verbraucher­sind,­werden­bei­Sammelgutschriften­von­Lastschrifteinzügen­nicht­dieeinzelnen­Zahlungsvorgänge­ausgewiesen,­sondern­nur­der­Gesamtbetrag.1.5 Erstattungs- und Schadensersatzansprüche des Kunden1.5.1 Unterrichtungspflicht des KundenDer­Kunde­hat­die­Bank­unverzüglich­nach­Feststellung­fehlerhaft­ausgeführter­Last-schrifteinzüge­zu­unterrichten.1.5.2 Ansprüche bei einer nicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einesLastschriftinkassoauftrags durch die Bank und bei verspätetem Eingang desLastschriftbetrags(1) Im­Fall­einer­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­eines­Lastschriftinkassoauf-trags­durch­die­Bank­kann­der­Kunde­verlangen,­dass­die­Bank­diesen­unverzüglich,gegebenenfalls­erneut,­an­den­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­übermittelt.(2) Der­Kunde­kann­über­den­Anspruch­nach­Absatz­1­hinaus­von­der­Bank­die­Erstat-tung­derjenigen­Entgelte­und­Zinsen­verlangen,­die­die­Bank­ihm­im­Zusammenhang­mitder­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­eines­Lastschriftinkassoauftrags­inRechnung­gestellt­oder­mit­denen­sie­das­Konto­des­Kunden­belastet­hat.(3) Ist­der­Lastschriftbetrag­lediglich­verspätet­bei­der­Bank­eingegangen,­kann­der­Kundevon­der­Bank­im­Rahmen­des­§­675y­Absatz­4­BGB­verlangen,­dass­sie­die­Gutschrift­desLastschriftbetrags­auf­dem­Konto­des­Kunden­so­vornimmt,­als­sei­der­Zahlungsvorgangordnungsgemäß­ausgeführt­worden.1.5.3 Schadensersatz bei Pflichtverletzung(1) Bei­nicht­erfolgter,­fehlerhafter­oder­verspäteter­Ausführung­eines­Lastschriftinkasso-auftrags­kann­der­Kunde­von­der­Bank­den­Ersatz­des­hierdurch­entstehenden­Schadensverlangen.­Dies­gilt­nicht,­wenn­die­Bank­die­Pflichtverletzung­nicht­zu­vertreten­hat.­Hatder­Kunde­durch­ein­schuldhaftes­Verhalten­zu­der­Entstehung­eines­Schadens­beigetra-gen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsätzen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­UmfangBank­und­Kunde­den­Schaden­zu­tragen­haben.(2) Soweit­es­sich­bei­dem­Kunden­nicht­um­einen­Verbraucher­handelt,­ist­die­Haftungder­Bank­für­Schäden­der­Höhe­nach­auf­den­Lastschriftbetrag­begrenzt.­Soweit­es­sichhierbei­um­Folgeschäden­handelt,­ist­die­Haftung­zusätzlich­auf­höchstens­12.500­Euro­je­Zahlung­begrenzt.­Diese­Haftungsbeschränkungen­gelten­nicht­für­Vorsatz­oder­grobeFahrlässigkeit­der­Bank­und­für­Gefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat.1.5.4 Haftungs- und EinwendungsausschlussAnsprüche­des­Kunden­nach­Nummer­1.5.2­und­Einwendungen­des­Kunden­gegen­dieBank­aufgrund­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführter­Inkassoaufträge­sind­ausgeschlossen,wenn­der­Kunde­die­Bank­nicht­spätestens­13­Monate­nach­dem­Tag­der­Buchung­miteinem­fehlerhaft­ausgeführten­Inkassovorgang­hiervon­unterrichtet­hat.­Der­Lauf­der­Frist­beginnt­nur,­wenn­die­Bank­den­Kunden­über­den­Vorgang­entsprechend­dem­für

Kontoinformationen­vereinbarten­Weg­spätestens­innerhalb­eines­Monats­nach­derBuchung­unterrichtet­hat;­anderenfalls­ist­für­den­Fristbeginn­der­Tag­der­Unterrichtungmaßgeblich.1.6 Sonstige Sonderregelung mit Kunden, die keine Verbraucher sind(1) Bei­Kunden,­die­keine­Verbraucher­sind,­gelten­§­675d­Absatz­1,­Absätze­3­bis­5­(Informationspflichten)­und­§­675f­Absatz­5­Satz­2­(Auslagen­und­Entgelte­für­dieErfüllung­von­Nebenpflichten)­des­Bürgerlichen­Gesetzbuchs­nicht.(2) Die­Mindestkündigungsfrist­von­zwei­Monaten­in­Nummer­19­Absatz­1­Satz­3­der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen­gilt­nicht­für­die­Inkassovereinbarung­mit­Kunden,die­keine­Verbraucher­sind.1.7 Zurverfügungstellung von Kopien der LastschriftmandateAuf­Anforderung­hat­der­Kunde­der­Bank­innerhalb­von­sieben­Geschäftstagen­Kopiender­Einzugsermächtigung,­des­SEPA-Lastschriftmandats­beziehungsweise­des­SEPA-Fir-menlastschrift-Mandats­und­gegebenenfalls­weitere­Informationen­zu­den­eingereichtenLastschriften­zur­Verfügung­zu­stellen.2 SEPA-Basislastschrift2.1 Wesentliche Merkmale des SEPA-BasislastschriftverfahrensDas­SEPA-Basislastschriftverfahren­richtet­sich­nach­dem­„SEPA­Core­Direct­Debit­SchemeRulebook“­des­European­Payments­Council.Mit­dem­SEPA-Basislastschriftverfahren­kann­ein­Zahler­über­seinen­Zahlungsdienstleisteran­den­Zahlungsempfänger­Zahlungen­in­Euro­innerhalb­des­Gebiets­des­einheitlichenEuro-Zahlungsverkehrsraums­(„Single­Euro­Payments­Area“,­SEPA)1 bewirken.Für­die­Ausführung­von­Zahlungen­mittels­SEPA-Basislastschriften­muss­der­Zahler­vordem­Zahlungsvorgang­dem­Zahlungsempfänger­das­SEPA-Lastschriftmandat­(siehe­Nummer­4.4)­erteilen.Der­Kunde­als­Zahlungsempfänger­löst­den­jeweiligen­Zahlungsvorgang­aus,­indem­erüber­die­Bank­dem­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­die­Lastschriften­vorlegt.Der­Zahler­kann­bei­einer­autorisierten­Zahlung­aufgrund­einer­SEPA-Basislastschrift­bin-nen­einer­Frist­von­acht­Wochen­ab­dem­Zeitpunkt­der­Belastungsbuchung­auf­seinemKonto­von­seinem­Zahlungsdienstleister­die­Erstattung­des­belasteten­Lastschriftbetragesverlangen.­Dies­führt­zu­einer­Rückgängigmachung­der­Vorbehaltsgutschrift­auf­demKonto­des­Kunden­als­Zahlungsempfänger.2.2 KundenkennungenFür­das­Verfahren­hat­der­Kunde–­die­ihm­von­der­Bank­erteilte­IBAN­–­und­bei­grenzüberschreitenden­Lastschriftein­-zügen­in­Staaten­außerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraums­zusätzlich­den­BIC­derBank­–­als­seine­Kundenkennung­sowie

–­die­ihm­vom­Zahler­mitgeteilte­IBAN­–­und­bei­grenzüberschreitenden­Lastschrift­-einzügen­in­Staaten­außerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraums2 zusätzlich­den­BIC­des­Zahlungsdienstleisters­des­Zahlers­–­als­die­Kundenkennung­des­Zahlers­zu­verwenden.

Die­Bank­ist­berechtigt,­den­Einzug­der­Lastschriften­ausschließlich­auf­Grundlage­der­ihrübermittelten­Kundenkennungen­durchzuführen.2.3 Übermittlung von LastschriftdatenBei­SEPA-Basislastschriften­können­die­Lastschriftdaten­auch­über­das­Nachrichtenüber-mittlungssystem­der­Society­for­Worldwide­Interbank­Financial­Telecommunication(SWIFT)­mit­Sitz­in­Belgien­und­Rechenzentren­in­der­Europäischen­Union,­in­der­Schweizund­in­den­USA­weitergeleitet­werden.2.4 SEPA-Lastschriftmandat2.4.1 Erteilung des SEPA-Lastschriftmandats (SEPA Direct Debit Mandate)Der­Kunde­muss­vor­Einreichung­von­SEPA-Basislastschriften­vom­Zahler­ein­SEPA-Last-schriftmandat­einholen.­In­dem­SEPA-Lastschriftmandat­müssen­die­folgenden­Erklärun-gen­des­Zahlers­enthalten­sein:–­Ermächtigung­des­Kunden­durch­den­Zahler,­Zahlungen­vom­Konto­des­Zahlers­mittelsSEPA-Basislastschrift­einzuziehen,­und

–­Weisung­des­Zahlers­an­seinen­Zahlungsdienstleister,­die­vom­Kunden­auf­das­Kontodes­Zahlers­gezogenen­SEPA-Basislastschriften­einzulösen.

Der­Kunde­muss­hierzu­den­als­Anlage­B.1­beigefügten­Text­oder­einen­inhaltsgleichenText­in­einer­Amtssprache­der­in­Anlage­D­genannten­Staaten­und­Gebiete­gemäß­denVorgaben­des­European­Payments­Council­(siehe:­www.europeanpaymentscouncil.eu)verwenden.Zusätzlich­müssen­folgende­Angaben­im­Mandat­enthalten­sein:–­Name­des­Kunden,­seine­Adresse­und­seine­Gläubiger-Identifikationsnummer­(diesewird­für­in­Deutschland­ansässige­Kunden­von­der­Deutschen­Bundesbank­vergeben,siehe­http://glaeubiger-id.bundesbank.de),

–­Angabe,­ob­das­Mandat­für­wiederkehrende­Zahlungen­oder­eine­einmalige­Zahlunggegeben­wird,

–­Name­des­Zahlers­oder­Bezeichnung­gemäß­Anlage­C­Nummer­2,–­Kundenkennung­des­Zahlers­(siehe­Nummer­2.2),–­Zeichnung­durch­den­Zahler­sowie–­Datum­der­Zeichnung­durch­den­Zahler.Die­vom­Kunden­individuell­vergebene­Mandatsreferenz–­bezeichnet­in­Verbindung­mit­der­Gläubiger-Identifikationsnummer­das­jeweilige­Mandat­eindeutig,

–­ist­bis­zu­35­alphanumerische­Stellen­lang­und–­kann­bereits­im­Mandat­enthalten­sein­oder­muss­dem­Zahler­nachträglich­bekanntgegeben­werden.

Über­die­genannten­Daten­hinaus­kann­das­SEPA-Lastschriftmandat­zusätzliche­Angabenenthalten.

Für­den­Einzug­von­Forderungen­des­Kunden­als­Zahlungsempfänger­mittels­Lastschrift­gelten­folgende­Bedingungen:

1 Liste­der­zu­SEPA­gehörenden­Staaten­und­Gebiete­siehe­Anlage­D.2 Liste­der­zum­Europäischen­Wirtschaftsraum­gehörenden­Staaten­und­Gebiete­siehe­Anlage­D.

6.1 Bedingungen­für­den­Lastschrifteinzug Stand­13.­Januar­2018

6 Ergänzende­Bedingungen­für­Geschäftskunden

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2.4.2 Einzugsermächtigung als SEPA-Lastschriftmandat(1) Der­Kunde­kann­eine­vor­dem­1.­Februar­2014­erteilte­Einzugsermächtigung­als­SEPA-Lastschriftmandat­nutzen.­Dazu­müssen­die­folgenden­Voraussetzungen­vorliegen:•­Der­Zahler­hat­dem­Kunden­als­Zahlungsempfänger­eine­schriftliche­Einzugsermächti-gung­erteilt,­mit­der­er­den­Zahlungsempfänger­ermächtigt,­Zahlungen­von­seinemKonto­mittels­Lastschrift­einzuziehen.

•­Der­Zahler­und­dessen­Zahlungsdienstleister­haben­vereinbart,­dass–­der­Zahler­mit­der­Einzugsermächtigung­zugleich­seinen­Zahlungsdienstleisteranweist,­die­vom­Zahlungsempfänger­auf­sein­Konto­gezogenen­Lastschriften­einzu-lösen,­und

­­–­diese­Einzugsermächtigung­als­SEPA-Lastschriftmandat­genutzt­werden­kann.(2)Die­Einzugsermächtigung­muss­folgende­Autorisierungsdaten­enthalten:–­Bezeichnung­des­Zahlungsempfängers,–­Bezeichnung­des­Zahlers,–­Kundenkennung­nach­Nummer­4.2­oder­Kontonummer­und­Bankleitzahl­des­Zahlers.Über­die­Autorisierungsdaten­hinaus­kann­die­Einzugsermächtigung­zusätzliche­Angabenenthalten.(3) Vor­dem­ersten­SEPA-Basislastschrifteinzug­hat­der­Kunde­den­Zahler­über­den­Wech-sel­vom­Einzug­per­Einzugsermächtigungslastschrift­auf­den­Einzug­per­SEPA-Basislast-schrift­unter­Angabe­von­Gläubiger-Identifikationsnummer­und­Mandatsreferenz­in­Text-form­zu­unterrichten.­Auf­Nachfrage­der­Bank­hat­der­Kunde­die­Unterrichtung­des­Zah-lers­nach­Satz­1­in­geeigneter­Weise­nachzuweisen.(4) Die­erste­SEPA-Basislastschrift,­die­nach­dem­Wechsel­von­der­Einzugsermächtigungs-lastschrift­erfolgt,­wird­als­Erstlastschrift­gekennzeichnet.­Im­Datensatz­der­eingereichtenLastschriften­ist­als­Datum­der­Unterschrift­des­Zahlers­das­Datum­der­Unterrichtung­desZahlers­nach­Absatz­3­anzugeben.2.4.3 AufbewahrungspflichtDer­Kunde­ist­verpflichtet,­das­vom­Zahler­erteilte­SEPA-Lastschriftmandat­–­einschließlichÄnderungen­–­in­der­gesetzlich­vorgegebenen­Form­aufzubewahren.­Nach­Erlöschen­desMandats­ist­dieses­noch­für­einen­Zeitraum­von­mindestens­14­Monaten,­gerechnet­vomEinreichungsdatum­der­letzten­eingezogenen­Lastschrift,­aufzubewahren.2.4.4 Widerruf des SEPA-Lastschriftmandats durch einen ZahlerWiderruft­ein­Zahler­gegenüber­dem­Kunden­ein­SEPA-Lastschriftmandat,­darf­der­Kundekeine­weiteren­SEPA-Basislastschriften­mehr­auf­Grundlage­dieses­SEPA-Lastschriftman-dats­einziehen.Erhält­der­Kunde­eine­SEPA-Basislastschrift­mit­dem­Rückgabegrund­„no­mandate/unauthorised­transaction“­zurück,­teilt­der­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­damit­demKunden­mit,­dass­der­Zahler­das­dem­Kunden­erteilte­SEPA-Lastschriftmandat­widerrufenhat.­Der­Kunde­darf­dann­keine­weiteren­SEPA-Basislastschriften­mehr­auf­Grundlage­dieses­SEPA-Lastschriftmandats­einziehen.2.5 Ankündigung des SEPA-Basislastschrift-EinzugsDer­Kunde­hat­dem­Zahler­spätestens­14­Kalendertage­vor­der­Fälligkeit­der­SEPA-Basis-lastschrift-Zahlung­den­SEPA-Basislastschrift-Einzug­anzukündigen­(z.B.­durch­Rechnungs-stellung);­Kunde­und­Zahler­können­auch­eine­andere­Frist­vereinbaren.­Bei­wiederkeh-renden­Lastschriften­mit­gleichen­Lastschriftbeträgen­genügen­eine­einmalige­Unterrich-tung­des­Zahlers­vor­dem­ersten­Lastschrifteinzug­und­die­Angabe­der­Fälligkeitstermine.2.6 Einreichung der SEPA-Basislastschrift(1) Das­vom­Zahler­erteilte­SEPA-Lastschriftmandat­verbleibt­beim­Kunden­als­Zahlungs-empfänger.­Dieser­übernimmt­die­Autorisierungsdaten­und­etwaige­zusätzliche­Angabenin­den­Datensatz­zur­Einziehung­von­SEPA-Basislastschriften.­Der­jeweilige­Lastschriftbe-trag­und­der­Fälligkeitstag­der­Lastschriftzahlung­werden­vom­Kunden­angegeben.­Wirddie­Lastschrift­auf­ein­Konto­des­Zahlers­außerhalb­des­EWR­gezogen,­ist­im­Datensatzzusätzlich­die­Anschrift­des­Zahlers­anzugeben.­Wird­die­SEPA-Basislastschrift­auf­einKonto­des­Zahlers­außerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraums­gezogen,­ist­im­Daten-satz­zusätzlich­die­Anschrift­des­Zahlers­anzugeben.(2) Der­Kunde­übermittelt­elektronisch­den­Datensatz­zur­Einziehung­der­SEPA-Basislast-schrift­unter­Beachtung­der­vereinbarten­Einreichungsfristen­an­die­Bank.­Die­Lastschriftist­gemäß­Anlage­C­zu­kennzeichnen.­Der­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­(Zahlstelle)­istberechtigt,­die­Lastschrift­nach­der­Kennzeichnung­zu­bearbeiten.(3) Fällt­der­im­Datensatz­vom­Kunden­angegebene­Fälligkeitstag­auf­keinen­TARGET2-Geschäftstag3 ist­die­Bank­berechtigt,den­folgenden­TARGET2-Geschäftstag­als­Fällig-keitstag­im­Lastschriftdatensatz­anzugeben.(4) Reicht­der­Kunde­zu­einem­SEPA-Lastschriftmandat­in­einem­Zeitraum­von­36­Mona-ten­(gerechnet­vom­Fälligkeitstermin­der­zuletzt­vorgelegten­SEPA-Basislastschrift)­keineSEPA-­Basislastschrift­ein,­hat­er­Lastschrifteinzüge­auf­Basis­dieses­Mandats­zu­unterlas-sen­und­ist­verpflichtet,­ein­neues­SEPA-Lastschriftmandat­einzuholen,­wenn­er­zukünftigSEPA-Basislastschriften­von­dem­Zahler­einziehen­möchte.­Die­Bank­ist­nicht­verpflichtet,die­Einhaltung­der­Maßnahmen­in­Satz­1­zu­prüfen.(5) Die­Bank­wird­die­rechtzeitig­und­ordnungsgemäß­eingereichte­SEPA-Basislastschriftso­an­den­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­übermitteln,­dass­die­Verrechnung­an­dem­imLastschriftdatensatz­enthaltenen­Fälligkeitstag­ermöglicht­wird.2.7 Ausführung des Zahlungsvorgangs und Rücklastschriften(1) Der­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­leitet­den­von­ihm­dem­Konto­des­Zahlers­auf-grund­der­SEPA-Basislastschrift­belasteten­Lastschriftbetrag­der­Bank­zu.(2) Bei­einer­von­dem­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­nicht­eingelösten­oder­wegen­desErstattungsverlangens­des­Zahlers­zurückgegebenen­Lastschrift­macht­die­Bank­die­Vor-behaltsgutschrift­rückgängig.­Dies­geschieht­unabhängig­davon,­ob­in­der­Zwischenzeitein­Rechnungsabschluss­erteilt­wurde.3 SEPA-Firmenlastschrift3.1 Wesentliche Merkmale des SEPA-FirmenlastschriftverfahrensDas­SEPA-Firmenlastschriftverfahren­richtet­sich­nach­dem­„SEPA­Business­to­BusinessDirect­Debit­Scheme­Rulebook“­des­European­Payments­Council.­Das­SEPA-Firmenlast-schriftverfahren­kann­nur­von­Zahlern­genutzt­werden,­die­keine­Verbraucher­sind.

Mit­dem­SEPA-Firmenlastschriftverfahren­kann­ein­Zahler­über­seinen­Zahlungsdienstleis-ter­an­den­Zahlungsempfänger­Zahlungen­in­Euro­innerhalb­des­Gebiets­des­einheitlichenEuro-Zahlungsverkehrsraums­(„Single­Euro­Payments­Area“,­SEPA)4 bewirken.Für­die­Ausführung­von­Zahlungen­mittels­SEPA-Firmenlastschrift–­müssen­der­Zahlungsempfänger­und­dessen­Zahlungsdienstleister­das­SEPA-Firmenlast-schriftverfahren­nutzen,

–­muss­der­Zahler­vor­dem­Zahlungsvorgang­dem­Zahlungsempfänger­das­SEPA-Firmen-lastschrift-Mandat­erteilen­und

–­muss­der­Zahler­seinem­Zahlungsdienstleister­die­Erteilung­des­SEPA-Firmenlastschrift-Mandats­bestätigen.

Der­Kunde­als­Zahlungsempfänger­löst­den­jeweiligen­Zahlungsvorgang­aus,­indem­erüber­die­Bank­dem­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­die­Lastschriften­vorlegt.Der­Zahler­kann­bei­einer­autorisierten­Zahlung­aufgrund­einer­SEPA-Firmenlastschrift­von­seinem­Zahlungsdienstleister­keine­Erstattung­des­seinem­Konto­belasteten­Last-schriftbetrages­verlangen.3.2 KundenkennungenFür­das­Verfahren­hat­der­Kunde–­die­ihm­von­der­Bank­erteilte­IBAN­–­und­bei­Lastschrifteinzügen­in­Staaten­außerhalbdes­Europäischen­Wirtschaftsraums­zusätzlich­den­BIC­–­als­seine­Kundenkennungsowie

–­die­ihm­vom­Zahler­mitgeteilte­IBAN­–­und­bei­grenzüberschreitenden­Lastschrifteinzü-gen­in­Staaten­außerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraums­zusätzlich­den­BIC­des­Zahlungsdienstleisters­des­Zahlers­–­als­die­Kundenkennung­des­Zahlers­zu­verwenden.

Die­Bank­ist­berechtigt,­den­Einzug­der­Lastschriften­ausschließlich­auf­Grundlage­der­ihrübermittelten­Kundenkennungen­durchzuführen.3.3 Übermittlung von LastschriftdatenBei­SEPA-Firmenlastschriften­können­die­Lastschriftdaten­auch­über­das­Nachrichtenüber-mittlungssystem­der­Society­for­Worldwide­Interbank­Financial­Telecommunication(SWIFT)­mit­Sitz­in­Belgien­und­Rechenzentren­in­der­Europäischen­Union,­in­der­Schweizund­in­den­USA­weitergeleitet­werden.3.4 SEPA-Firmenlastschrift-Mandat3.4.1 Erteilung des SEPA-Firmenlastschrift-Mandats (SEPA Business-to-Business Direct Debit Mandate)Der­Kunde­muss­vor­Einreichung­von­SEPA-Firmenlastschriften­vom­Zahler­ein­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­einholen.­In­dem­SEPA-­Firmenlastschrift-Mandat­müssen­diefolgenden­Erklärungen­des­Zahlers­enthalten­sein:–­Ermächtigung­des­Kunden,­Zahlungen­vom­Konto­des­Zahlers­mittels­SEPA-Firmenlast-schrift­einzuziehen,­und

–­Weisung­des­Zahlers­an­seinen­Zahlungsdienstleister,­die­vom­Kunden­auf­das­Kontodes­Zahlers­gezogenen­SEPA-Firmenlastschriften­einzulösen.

Der­Kunde­muss­hierzu­den­als­Anlage­B.2­beigefügten­Text­oder­einen­inhaltsgleichenText­in­einer­Amtssprache­der­in­Anlage­D­genannten­Staaten­und­Gebiete­gemäß­denVorgaben­des­European­Payments­Council­(siehe:­www.europeanpaymentscouncil.eu)verwenden.Zusätzlich­müssen­folgende­Angaben­im­Mandat­enthalten­sein:–­Name­des­Kunden,­seine­Adresse­und­seine­Gläubiger-Identifikationsnummer­(diesewird­für­in­Deutschland­ansässige­Kunden­von­der­Deutschen­Bundesbank­vergeben,siehe­http://glaeubiger-id.bundesbank.de),

–­Angabe,­ob­das­Mandat­für­wiederkehrende­Zahlungen­oder­eine­einmalige­Zahlunggegeben­wird,

–­Name­des­Zahlers,–­Kundenkennung­des­Zahlers­(siehe­Nummer­3.2),–­Zeichnung­durch­den­Zahler­sowie–­Datum­der­Zeichnung­durch­den­Zahler.Die­vom­Kunden­individuell­vergebene­Mandatsreferenz–­bezeichnet­in­Verbindung­mit­der­Gläubiger-Identifikationsnummer­das­jeweilige­Mandat­eindeutig,

–­ist­bis­zu­35­alphanumerische­Stellen­lang­und–­kann­bereits­im­Mandat­enthalten­sein­oder­muss­dem­Zahler­nachträglich­bekanntgegeben­werden.

Über­die­genannten­Daten­hinaus­kann­das­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­zusätzlicheAngaben­enthalten.3.4.2 AufbewahrungspflichtenDer­Kunde­ist­verpflichtet,­das­vom­Zahler­erteilte­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­–­ein-schließlich­Änderungen­–­in­der­gesetzlich­vorgegebenen­Form­aufzubewahren.­NachErlöschen­des­Mandats­ist­dieses­noch­für­einen­Zeitraum­von­mindestens­14­Monaten,gerechnet­vom­Einreichungsdatum­der­letzten­eingezogenen­Lastschrift,­aufzubewahren.3.5 Ankündigung des SEPA-Firmenlastschrift-EinzugsDer­Kunde­hat­dem­Zahler­spätestens­14­Kalendertage­vor­der­Fälligkeit­der­SEPA-Firmen-lastschrift-Zahlung­den­SEPA-Firmenlastschrift-Einzug­anzukündigen­(z.B.­durch­Rech-nungsstellung);­Kunde­und­Zahler­können­auch­eine­andere­Frist­vereinbaren.­Bei­wieder-kehrenden­Lastschriften­mit­gleichen­Lastschriftbeträgen­genügt­eine­einmalige­Unter-richtung­des­Zahlers­vor­dem­ersten­Lastschrifteinzug­und­die­Angabe­der­Fälligkeits­-termine.3.6 Einreichung der SEPA-Firmenlastschrift(1) Das­vom­Zahler­erteilte­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­verbleibt­beim­Kunden.­Dieserübernimmt­die­Autorisierungsdaten­und­etwaige­zusätzliche­Angaben­in­den­Datensatzzur­Einziehung­von­SEPA-Firmenlastschriften.­Der­jeweilige­Lastschriftbetrag­und­der­Fälligkeitstag­der­Lastschriftzahlung­werden­vom­Kunden­angegeben.­Wird­die­SEPA-Firmenlastschrift­auf­ein­Konto­des­Zahlers­außerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraumsgezogen,­ist­im­Datensatz­zusätzlich­die­Anschrift­des­Zahlers­anzugeben.

3 TARGET2­steht­für­Trans-European­Automated­Real-time­Gross­Settlement­Express­Transfer­System.­TARGET2­ist­täglich­außer­samstags,­sonntags,­an­Neujahr,­am­Karfreitag­und­Ostermontag,­am­1.­Mai­sowie­am­25.­und­26.­Dezember­geöffnet.­

4 Liste­der­zu­SEPA­gehörenden­Staaten­und­Gebiete­siehe­Anlage­D.

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(2) Der­Kunde­übermittelt­elektronisch­den­Datensatz­zur­Einziehung­der­SEPA-Firmen-lastschrift­unter­Beachtung­der­vereinbarten­Einreichungsfristen­an­die­Bank.­Die­Last-schrift­ist­gemäß­Anlage­C­zu­kennzeichnen.­Der­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­(Zahl-stelle)­ist­berechtigt,­die­Lastschrift­nach­der­Kennzeichnung­zu­bearbeiten.(3) Fällt­der­im­Datensatz­vom­Kunden­angegebene­Fälligkeitstag­auf­keinen­TARGET2-Geschäftstag,­ist­die­Bank­berechtigt,­den­folgenden­TARGET2-Geschäftstag­als­Fällig-keitstag­im­Lastschriftdatensatz­anzugeben.(4) Reicht­der­Kunde­zu­einem­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­in­einem­Zeitraum­von­36­Monaten­(gerechnet­vom­Fälligkeitstermin­der­zuletzt­vorgelegten­SEPA-Firmenlast-schrift)­keine­SEPA-Firmenlastschrift­ein,­hat­er­Lastschrifteinzüge­auf­Basis­dieses­Man-dats­zu­unterlassen­und­ist­verpflichtet,­ein­neues­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­einzu-holen,­wenn­er­zukünftig­SEPA-Firmenlastschriften­von­dem­Zahler­einziehen­möchte.­Die

Bank­ist­nicht­verpflichtet,­die­Einhaltung­der­Maßnahmen­in­Satz­1­zu­prüfen.(5) Die­Bank­wird­die­rechtzeitig­und­ordnungsgemäß­eingereichte­SEPA-Firmenlastschriftso­an­den­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­übermitteln,­dass­die­Verrechnung­an­dem­imLastschriftdatensatz­enthaltenen­Fälligkeitstag­ermöglicht­wird.3.7 Ausführung des Zahlungsvorgangs und Rücklastschriften(1) Der­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­leitet­den­von­ihm­dem­Konto­des­Zahlers­auf-grund­der­SEPA-Firmenlastschrift­belasteten­Lastschriftbetrag­der­Bank­zu.(2) Bei­einer­von­dem­Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­nicht­eingelösten­Lastschriftmacht­die­Bank­die­Vorbehaltsgutschrift­rückgängig.­Dies­geschieht­unabhängig­davon,ob­in­der­Zwischenzeit­ein­Rechnungsabschluss­erteilt­wurde.

Anlage­A­Entfallen

SEPA-LastschriftmandatIch­ermächtige/Wir­ermächtigen­[Name­des­Zahlungsempfängers],­Zahlungen­von­meinem/unserem­Konto­mittels­Lastschrift­einzuziehen.­Zugleich­weise­ich­meinen/weisen­wirunseren­Zahlungsdienstleister­an,­die­von­[Name­des­Zahlungsempfängers]­auf­mein/unser­Konto­gezogenen­Lastschriften­einzulösen.

Hinweis:­Ich­kann/Wir­können­innerhalb­von­acht­Wochen,­beginnend­mit­dem­Belastungsdatum,­die­Erstattung­des­belasteten­Betrages­verlangen.­Es­gelten­dabei­die­mit­meinem/unserem­Zahlungsdienstleister­vereinbarten­Bedingungen.

Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­(Name­und­BIC1)

IBAN:­­­­­­­­­

Ort,­Datum,­Unterschrift(en)­des/der­Zahler(s)

Anlage­B.1*

Text­für­das­SEPA-Lastschriftmandat­an­den­Zahlungsempfänger

* Gemäß­Nummer­2.4.1­der­„Bedingungen­für­den­Lastschrifteinzug“­ist­der­Text­des­SEPA-Lastschrift-Mandats­verbindlich.

SEPA-FirmenlastschriftmandatIch­ermächtige/Wir­ermächtigen­[Name­des­Zahlungsempfängers],­Zahlungen­von­meinem/unserem­Konto­mittels­Lastschrift­einzuziehen.­Zugleich­weise­ich­meinen/weisen­wirunseren­Zahlungsdienstleister­an,­die­von­[Name­des­Zahlungsempfängers]­auf­mein/unser­Konto­gezogenen­Lastschriften­einzulösen.

Hinweis:­Dieses­Lastschriftmandat­dient­nur­dem­Einzug­von­Lastschriften,­die­auf­Konten­von­Unternehmen­gezogen­sind.Ich­bin/Wir­sind­nicht­berechtigt,­nach­der­erfolgten­Einlösung­eine­Erstattung­des­belasteten­Betrages­zu­verlangen.­Ich­bin/Wir­sind­berechtigt,­meinen/unseren­Zahlungsdienst­-leister­bis­zum­Fälligkeitstag­anzuweisen,­Lastschriften­nicht­einzulösen.

Zahlungsdienstleister­des­Zahlers­(Name­und­BIC1)

IBAN:­­­­­­­­­

Ort,­Datum,­Unterschrift(en)­des/der­Zahler(s)

Anlage­B.2**

Text­für­das­SEPA-Firmenlastschriftmandat­an­den­Zahlungsempfänger

** Gemäß­Nummer­3.4.1­der­„Bedingungen­für­den­Lastschrifteinzug“­ist­der­Text­des­SEPA-Firmenlastschrift-Mandats­verbindlich.

1 Die­Angabe­kann­bei­Zahlungen­innerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraumes­(EWR)­entfallen.

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Anlage­C

1.­Kennzeichnung­der­jeweiligen­Lastschriftverfahren­im­Datensatz

Verfahren Kennzeichnung des Datensatzes

SEPA-Basislastschrift„CORE“im­Element­„Code“­der­Elementgruppe­„Local­instrument“

SEPA-Firmenlastschrift„B2B“­im­Element­„Code“­der­Elementgruppe­„Local­instrument“

2.­Name­des­Zahlers­gemäß­Nummer­2.4.1­Absatz­3­dritter­Spiegelstrich

Sofern­ein­Lastschriftmandat­für­eine­SEPA-Basis-Lastschrift­(„Local­Instrument“­enthält„CORE“)­am­POS­(Point­Of­Sale/Kartenterminal)­aus­Bankkartendaten­generiert­wird­und­soweit­der­Name­des­Zahlers­nicht­verfügbar­ist,­können­zur­Identifizierung­des­Zahlers­anstelle­des­Namens­auch­Daten­der­Karte­wie­folgt­angegeben­werden:­Konstante/CDGM­(Card­Data­Generated­Mandate),­gefolgt­von­/Kartennummer,­/Karten-

folgenummer­und­/Verfalldatum­der­Karte­(vierstellig­im­Format­JJMM).­Soweit­die­Kartennummer­nicht­verfügbar­ist,­ist­die­PAN­zu­verwenden.­Um­eine­gleiche­FeldlängeKartennummer/PAN­zu­bewirken,­ist­die­Kartennummer­linksbündig­mit­Nullen­auf­19­Stellen­aufzufüllen.

Anlage­D

Liste­der­zu­SEPA­gehörigen­Staaten­und­Gebiete

Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)Mitgliedstaaten der Europäischen UnionBelgien,­Bulgarien,­Dänemark,­Deutschland,­Estland,­Finnland,­Frankreich­(einschließlich­Französisch-Guayana,­Guadeloupe,­Martinique,­Mayotte,­Réunion),­Griechenland,­Irland,­Italien,Kroatien,­Lettland,­Litauen,­Luxemburg,­Malta,­Niederlande,­Österreich,­Polen,­Portugal,­Rumänien,­Schweden,­Slowakei,­Slowenien,­Spanien,­Tschechische­Republik,­Ungarn,­VereinigtesKönigreich­von­Großbritannien­und­Nordirland,­Zypern.

Weitere StaatenIsland,­Liechtenstein,­Norwegen.

Sonstige Staaten und GebieteGuernsey,­Jersey,­Insel­Man,­Monaco,­San­Marino,­Schweiz,­St.­Pierre­und­Miquelon.

1 Verbraucher­ist­gemäß­§­13­BGB­jede­natürliche­Person,­die­ein­Rechtsgeschäft­zu­einem­Zwecke­abschließt,­der­weder­ihrer­gewerblichen­noch­ihrer­selbstständigen­beruflichen­Tätigkeit­zugerechnet­werden­kann.2 International­Bank­Account­Number­(Internationale­Bankkontonummer)3 Mitgliedsstaaten­siehe­Anhang4 Bank­Identifier­Code­(Bank-Identifizierungscode)

1. Allgemein1.1 BegriffsbestimmungEine­Lastschrift­ist­ein­vom­Zahlungsempfänger­ausgelöster­Zahlungsvorgang­zu­Lastendes­Kontos­des­Kunden,­bei­dem­die­Höhe­des­jeweiligen­Zahlungsbetrages­vom­Zah-lungsempfänger­angegeben­wird.1.2 EntgelteBei­Entgelten­und­deren­Änderung­sind­die­Regelungen­in­Nummer­12­Absätze­2­bis­6der­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen­maßgeblich.2. SEPA-Firmenlastschrift2.1 Allgemein2.1.1 Wesentliche Merkmale des SEPA-FirmenlastschriftverfahrensDas­SEPA-Firmenlastschriftverfahren­kann­nur­von­Kunden­genutzt­werden,­die­keine­Verbraucher­sind.Mit­dem­SEPA-Firmenlastschriftverfahren­kann­der­Kunde­über­die­Bank­an­einen­Zah-lungsempfänger­Zahlungen­in­Euro­innerhalb­des­Gebiets­des­einheitlichen­Euro-Zah-lungsverkehrsraums­(„Single­Euro­Payments­Area“,­SEPA)­bewirken.­Zur­SEPA­gehören­dieim­Anhang­genannten­Staaten­und­Gebiete.Für­die­Ausführung­von­Zahlungen­mittels­SEPA-Firmenlastschrift­muss– der­Zahlungsempfänger­und­dessen­Zahlungsdienstleister­das­SEPA-Firmenlastschrift-verfahren­nutzen,

– der­Kunde­vor­dem­Zahlungsvorgang­dem­Zahlungsempfänger­das­SEPA-Firmenlast-schrift-Mandat­erteilen­und

– der­Kunde­der­Bank­die­Erteilung­des­SEPA-Firmenlastschrift-Mandats­bestätigen.Der­Zahlungsempfänger­löst­den­jeweiligen­Zahlungsvorgang­aus,­in­dem­er­über­seinenZahlungsdienstleister­der­Bank­die­Lastschriften­vorlegt.Der­Kunde­kann­bei­einer­autorisierten­Zahlung­aufgrund­einer­SEPA-Firmenlastschrift­vonder­Bank­keine­Erstattung­des­seinem­Konto­belasteten­Lastschriftbetrages­verlangen.2.1.2 KundenkennungenFür­das­Verfahren­hat­der­Kunde­die­ihm­mitgeteilte­IBAN2­und­bei­grenzüberschreiten-den­Zahlungen­außerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraums3 zusätzlich­den­BIC4 der

Bank­als­seine­Kundenkennung­gegenüber­dem­Zahlungsempfänger­zu­verwenden,­dadie­Bank­berechtigt­ist,­die­Zahlung­aufgrund­der­SEPA-­Firmenlastschrift­ausschließlichauf­Grundlage­der­ihr­übermittelten­Kundenkennung­auszuführen.­Die­Bank­und­die­wei-teren­beteiligten­Stellen­führen­die­Zahlung­an­den­Zahlungsempfänger­an­Hand­der­imLastschriftdatensatz­vom­Zahlungsempfänger­als­dessen­Kundenkennung­angegebenenIBAN­und­bei­grenzüberschreitenden­Zahlungen­außerhalb­des­EWR­zusätzlich­angege-benen­BIC­aus.2.1.3 Übermittlung von LastschriftdatenBei­SEPA-Firmenlastschriften­können­die­Lastschriftdaten­auch­über­das­Nachrichtenüber-mittlungssystem­der­Society­for­Worldwide­Interbank­Financial­Telecommunication(SWIFT)­mit­Sitz­in­Belgien­und­Rechenzentren­in­der­Europäischen­Union,­in­der­Schweizund­in­den­USA­von­dem­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­an­die­Bankweitergeleitet­werden.2.2 SEPA-Firmenlastschrift-Mandat2.2.1 Erteilung des SEPA-Firmenlastschrift-Mandats (SEPA Business-to-Business Direct Debit Mandate)Der­Kunde­erteilt­dem­Zahlungsempfänger­ein­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat.­Damitautorisiert­er­gegenüber­seiner­Bank­die­Einlösung­von­SEPA-Firmenlastschriften­des­Zahlungsempfängers.­Das­Mandat­ist­schriftlich­oder­in­der­mit­seiner­Bank­vereinbartenArt­und­Weise­zu­erteilen.­In­dieser­Autorisierung­ist­zugleich­die­ausdrückliche­Zustim-mung­enthalten,­dass­die­am­Lastschrifteinzug­beteiligten­Zahlungsdienstleister­undetwaige­zwischengeschaltete­Stellen­die­für­die­Ausführung­der­Lastschrift­notwendigenpersonenbezogenen­Daten­des­Kunden­abrufen,­verarbeiten,­übermitteln­und­speichern.In­dem­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­müssen­die­folgenden­Erklärungen­des­Kundenenthalten­sein:– Ermächtigung­des­Zahlungsempfängers,­Zahlungen­vom­Konto­des­Kunden­mittelsSEPA-Firmenlastschrift­einzuziehen,­und

– Weisung­an­die­Bank,­die­vom­Zahlungsempfänger­auf­sein­Konto­gezogenenSEPA-Firmenlastschriften­einzulösen.

Das­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­muss­folgende­Angaben­(Autorisierungsdaten)­enthalten:

Für­Zahlungen­des­Kunden,­der­kein­Verbraucher1 ist,­an­Zahlungsempfänger­mittels­SEPA-Firmenlastschrift­über­sein­Konto­bei­der­Bank­gelten­folgende­Bedingungen:

6.2 Bedingungen­für­Zahlungen­mittels­Lastschrift­im­SEPA-Firmenlastschriftverfahren Stand­13.­Januar­2018

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– Bezeichnung­des­Zahlungsempfängers,– eine­Gläubigeridentifikationsnummer,– Kennzeichnung­einmalige­Zahlung­oder­wiederkehrende­Zahlungen,– Name­des­Kunden,– Bezeichnung­der­Bank­des­Kunden­und– seine­Kundenkennung­(siehe­Nummer­2.1.2).Über­die­Autorisierungsdaten­hinaus­kann­das­Lastschriftmandat­zusätzliche­Angabenenthalten.2.2.2 Bestätigung der Erteilung eines SEPA-Firmenlastschrift-MandatsDer­Kunde­hat­seiner­Bank­die­Autorisierung­nach­Nummer­2.2.1­unverzüglich­zu­bestäti-gen,­indem­er­der­Bank­folgende­Daten­aus­dem­dem­Zahlungsempfänger­erteilten­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­übermittelt:– Bezeichnung­des­Zahlungsempfängers,– Gläubigeridentifikationsnummer­des­Zahlungsempfängers,– Mandatsreferenz,– Kennzeichnung­einmalige­Zahlung­oder­wiederkehrende­Zahlungen­und– Datum­der­Unterschrift­auf­dem­Mandat.Hierzu­kann­der­Kunde­der­Bank­auch­eine­Kopie­des­SEPA-Firmenlastschrift-Mandatsübermitteln.Über­Änderungen­oder­die­Aufhebung­des­SEPA-Firmenlastschrift-Mandats­gegenüberdem­Zahlungsempfänger­hat­der­Kunde­die­Bank­unverzüglich,­möglichst­schriftlich,­zuinformieren.2.2.3 Widerruf des SEPA-Firmenlastschrift-MandatsDas­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­kann­vom­Kunden­durch­Erklärung­gegenüber­seinerBank­widerrufen­werden.­Der­Widerruf­wird­ab­dem­auf­den­Eingang­des­Widerrufs­fol-genden­Geschäftstag­gemäß­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­wirksam.­Der­Widerrufsollte­möglichst­schriftlich­und­möglichst­gegenüber­der­kontoführenden­Stelle­der­Bankerfolgen.­Zusätzlich­sollte­dieser­auch­gegenüber­dem­Zahlungsempfänger­erklärt­wer-den.­Der­Widerruf­des­SEPA-Firmenlastschrift-Mandats­erfasst­bereits­dem­Konto­desKunden­belastete­SEPA-Firmenlastschriften­nicht.­Für­diese­gilt­Nummer­2.2.4­Absätze­2und­3.2.2.4 Zurückweisung einzelner SEPA-Firmenlastschriften(1) Der­Kunde­kann­der­Bank­gesondert­die­Weisung­erteilen,­Zahlungen­aus­bestimm-ten­SEPA-Firmenlastschriften­des­Zahlungsempfängers­nicht­zu­bewirken.­Diese­Weisungmuss­der­Bank­bis­spätestens­zum­Ende­des­Geschäftstages­gemäß­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­vor­dem­im­Datensatz­der­Lastschrift­angegebenen­Fälligkeitstagzugehen.­Diese­Weisung­sollte­möglichst­schriftlich­und­möglichst­gegenüber­der­konto-führenden­Stelle­der­Bank­erfolgen.­Zusätzlich­sollte­dieser­auch­gegenüber­dem­Zah-lungsempfänger­erklärt­werden.(2) Am­Tag­der­Belastungsbuchung­der­SEPA-Firmenlastschrift­kann­diese­nur­nochzurückgewiesen­werden,­wenn­Kunde­und­Bank­dies­vereinbart­haben.­Die­Vereinbarungwird­wirksam,­wenn­es­der­Bank­gelingt,­den­Lastschriftbetrag­endgültig­zurück­zu­erlan-gen.­Für­die­Bearbeitung­eines­solchen­Widerrufs­des­Kunden­berechnet­die­Bank­das­im„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesene­Entgelt.(3) Nach­dem­Tag­der­Belastungsbuchung­der­SEPA-Firmenlastschrift­kann­der­Kundediese­nicht­mehr­zurückweisen.2.3 Einzug der SEPA-Firmenlastschrift auf Grundlage des SEPA-Firmenlast-schrift-Mandats durch den Zahlungsempfänger(1) Das­vom­Kunden­erteilte­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­verbleibt­beim­Zahlungs­-empfänger.­Dieser­übernimmt­die­Autorisierungsdaten­und­etwaige­zusätzliche­Angabenin­den­Datensatz­zur­Einziehung­von­SEPA-Firmenlastschriften.­Der­jeweilige­Lastschrift­-betrag­wird­vom­Zahlungsempfänger­angegeben.(2) Der­Zahlungsempfänger­übermittelt­elektronisch­den­Datensatz­zur­Einziehung­derSEPA-Firmenlastschrift­unter­Einschaltung­seines­Zahlungsdienstleisters­an­die­Bank­alsZahlstelle.­Dieser­Datensatz­verkörpert­auch­die­im­SEPA-Firmenlastschrift-Mandat­enthal-tene­Weisung­des­Kunden­an­die­Bank­zur­Einlösung­der­jeweiligen­SEPA-Firmenlast-schrift­(siehe­Nummer­2.2.1­Sätze­2­und­4).­Für­den­Zugang­dieser­Weisung­verzichtetdie­Bank­auf­die­für­die­Erteilung­des­SEPA-Firmenlastschrift-Mandats­vereinbarte­Form(siehe­Nummer­2.2.1­Satz­3).2.4 Zahlungsvorgang aufgrund der SEPA-Firmenlastschrift2.4.1 Belastung des Kontos des Kunden mit dem Lastschriftbetrag(1) Eingehende­SEPA-Firmenlastschriften­des­Zahlungsempfängers­werden­am­im­Daten-satz­angegebenen­Fälligkeitstag­mit­dem­vom­Zahlungsempfänger­angegebenen­Last-schriftbetrag­dem­Konto­des­Kunden­belastet.­Fällt­der­Fälligkeitstag­nicht­auf­einen­im„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesenen­Geschäftstag­der­Bank,­erfolgt­die­Kon-tobelastung­am­nächsten­Geschäftstag.(2) Eine­Kontobelastung­erfolgt­nicht­oder­wird­spätestens­am­dritten­Bankarbeitstag5

nach­ihrer­Vornahme­rückgängig­gemacht,­wenn• der­Bank­keine­Bestätigung­des­Kunden­gemäß­Nummer­2.2.2­vorliegt,• der­Bank­ein­Widerruf­des­Firmenlastschrift-Mandats­gemäß­Nummer­2.2.3­zugegan-gen­ist,

• der­Bank­eine­Zurückweisung­der­Lastschrift­des­Kunden­gemäß­Nummer­2.2.4­zuge-gangen­ist,

• der­Kunde­über­kein­für­die­Einlösung­der­Lastschrift­ausreichendes­Guthaben­auf­sei-nem­Konto­oder­über­keinen­ausreichenden­Kredit­verfügt­(fehlende­Kontodeckung);Teileinlösungen­nimmt­die­Bank­nicht­vor,

• die­im­Lastschriftdatensatz­angegebene­IBAN­des­Zahlungspflichtigen­keinem­Kontodes­Kunden­bei­der­Bank­zuzuordnen­ist,

oder• die­Lastschrift­nicht­von­der­Bank­verarbeitbar­ist,­da­im­Lastschriftdatensatz–­eine­Gläubigeridentifikationsnummer­fehlt­oder­für­die­Bank­erkennbar­fehlerhaft­ist,–­eine­Mandatsreferenz­fehlt,–­ein­Ausstellungsdatum­des­Mandats­fehlt­oder–­kein­Fälligkeitstag­angegeben­ist.2.4.2 Einlösung von SEPA-FirmenlastschriftenSEPA-Firmenlastschriften­sind­eingelöst,­wenn­die­Belastungsbuchung­auf­dem­Konto­desKunden­nicht­spätestens­am­dritten­Bankarbeitstag­nach­ihrer­Vornahme­rückgängiggemacht­wird.

2.4.3 Unterrichtung über die Nichtausführung oder Rückgängigmachung derBelastungsbuchung oder Ablehnung der EinlösungÜber­die­Nichtausführung­oder­Rückgängigmachung­der­Belastungsbuchung­(sieheNummer­2.4.1­Absatz­2)­oder­die­Ablehnung­der­Einlösung­einer­SEPA-Firmenlastschrift(siehe­Nummer­2.4.2)­wird­die­Bank­den­Kunden­unverzüglich,­spätestens­bis­zu­dergemäß­Nummer­2.4.4­vereinbarten­Frist­unterrichten.­Dies­kann­auch­auf­dem­für­Konto-informationen­vereinbarten­Weg­geschehen.­Dabei­wird­die­Bank,­soweit­möglich,­dieGründe­sowie­die­Möglichkeiten­angeben,­wie­Fehler,­die­zur­Nichtausführung,­Rückgän-gigmachung­oder­Ablehnung­geführt­haben,­berichtigt­werden­können.Für­die­berechtigte­Ablehnung­der­Einlösung­einer­autorisierten­SEPA-Firmenlastschriftwegen­fehlender­Kontodeckung­(siehe­Nummer­2.4.1­Absatz­2­vierter­Spiegelstrich)berechnet­die­Bank­das­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesene­Entgelt.2.4.4 Ausführung der Zahlung(1) Die­Bank­ist­verpflichtet­sicherzustellen,­dass­der­von­ihr­dem­Konto­des­Kunden­auf-grund­der­SEPA-Firmenlastschrift­des­Zahlungsempfängers­belastete­Lastschriftbetragspätestens­innerhalb­der­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­angegebenen­Ausführungs-frist­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­eingeht.(2) Die­Ausführungsfrist­beginnt­an­dem­im­Lastschriftdatensatz­angegebenen­Fälligkeits-tag.­Fällt­dieser­Tag­nicht­auf­einen­Geschäftstag­gemäß­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“der­Bank,­so­beginnt­die­Ausführungsfrist­am­darauf­folgenden­Geschäftstag.(3) Die­Bank­unterrichtet­den­Kunden­über­die­Ausführung­der­Zahlung­auf­dem­für­Kon-toinformationen­vereinbarten­Weg­und­in­der­vereinbarten­Häufigkeit.2.5 Ausschluss des Erstattungsanspruchs bei einer autorisierten ZahlungDer­Kunde­kann­bei­einer­autorisierten­Zahlung­aufgrund­einer­SEPA-Firmenlastschrift­vonder­Bank­keine­Erstattung­des­seinem­Konto­belasteten­Lastschriftbetrages­verlangen;Ansprüche­aus­§­675x­BGB­sind­ausgeschlossen.Erstattungsansprüche­des­Kunden­bei­einer­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaft­ausgeführtenautorisierten­Zahlung­richten­sich­nach­Nummer­2.6.2.2.6 Erstattungs- und Schadensersatzansprüche des Kunden2.6.1 Erstattung bei einer nicht autorisierten ZahlungIm­Falle­einer­vom­Kunden­nicht­autorisierten­Zahlung­hat­die­Bank­gegen­den­Kundenkeinen­Anspruch­auf­Erstattung­ihrer­Aufwendungen.­Sie­ist­verpflichtet,­dem­Kundenden­von­seinem­Konto­abgebuchten­Lastschriftbetrag­zu­erstatten.­Dabei­bringt­sie­dasKonto­wieder­auf­den­Stand,­auf­dem­es­sich­ohne­die­Belastung­durch­die­nicht­autori-sierte­Zahlung­befunden­hätte.Diese­Verpflichtung­ist­spätestens­bis­zum­Ende­des­Geschäftstags­gemäß­„Preis-­undLeistungsverzeichnis“­zu­erfüllen,­der­auf­den­Tag­folgt,­an­welchem­der­Bank­angezeigtwurde,­dass­die­Zahlung­nicht­autorisiert­ist­oder­die­Bank­auf­andere­Weise­davonKenntnis­erhalten­hat.­Hat­die­Bank­einer­zuständigen­Behörde­berechtigte­Gründe­fürden­Verdacht,­dass­ein­betrügerisches­Verhalten­des­Kunden­vorliegt,­schriftlich­mitge-teilt,­hat­die­Bank­ihre­Verpflichtung­aus­Satz­2­unverzüglich­zu­prüfen­und­zu­erfüllen,wenn­sich­der­Betrugsverdacht­nicht­bestätigt.2.6.2 Schadensersatz wegen PflichtverletzungBei­einer­nicht­erfolgten­autorisierten­Zahlung,­einer­fehlerhaft­oder­verspätet­ausgeführ-ten­autorisierten­Zahlung­oder­nicht­autorisierten­Zahlung­kann­der­Kunde­von­der­Bank,neben­etwaigen­Herausgabeansprüchen­nach­§­667­und­§§­812­ff.­BGB,­den­Ersatz­eineshierdurch­entstehenden­Schadens­nach­Maßgabe­folgender­Regelungen­verlangen.­DieBank­haftet­für­eigenes­Verschulden.­Hat­der­Kunde­durch­ein­schuldhaftes­Verhalten­zuder­Entstehung­eines­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grundsätzen­desMitverschuldens,­in­welchem­Umfang­Bank­und­Kunde­den­Schaden­zu­tragen­haben.Die­Haftung­der­Bank­für­Schäden­ist­der­Höhe­nach­auf­den­Lastschriftbetrag­zuzüglichder­von­der­Bank­in­Rechnung­gestellten­Entgelte­und­Zinsen­begrenzt.­Soweit­es­sichhierbei­um­Folgeschäden­handelt,­ist­die­Haftung­zusätzlich­auf­höchstens­12.500,–­Euroje­Zahlung­begrenzt.­Diese­Haftungsbeschränkungen­gelten­nicht­für­Vorsatz­oder­grobeFahrlässigkeit­der­Bank­und­für­Gefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat,sowie­für­nicht­autorisierte­Zahlungen.­Ansprüche­aus­§­675y­BGB­sind­ausgeschlossen.2.6.3 Haftungs- und Einwendungsausschluss(1) Eine­Haftung­der­Bank­nach­Nummer­2.6.2.­ist­in­folgenden­Fällen­ausgeschlossen:• Die­Bank­weist­gegenüber­dem­Kunden­nach,­dass­der­Zahlungsbetrag­rechtzeitig­undungekürzt­beim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­eingegangen­ist.

• Die­Zahlung­wurde­in­Übereinstimmung­mit­der­vom­Zahlungsempfänger­angegebe-nen­fehlerhaften­Kundenkennung­des­Zahlungsempfängers­ausgeführt­wurde.­In­die-sem­Fall­kann­der­Kunde­von­der­Bank­jedoch­verlangen,­dass­sie­sich­im­Rahmen­ihrerMöglichkeiten­darum­bemüht,­den­Zahlungsbetrag­wiederzuerlangen.­Ist­die­Wieder-erlangung­des­Zahlungsbetrags­nach­Satz­2­dieses­Unterpunkts­nicht­möglich,­so­ist­dieBank­verpflichtet,­dem­Kunden­auf­schriftlichen­Antrag­alle­verfügbaren­Informationenmitzuteilen,­damit­der­Kunde­einen­Anspruch­auf­Erstattung­des­Zahlungsbetrags­gel-tend­machen­kann.­Für­die­Tätigkeiten­nach­den­Sätzen­2­und­3­dieses­Unterpunktsberechnet­die­Bank­das­im­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis“­ausgewiesene­Entgelt.­

(2) Ansprüche­des­Kunden­nach­Nummern­2.6.1­und­2.6.2­und­Einwendungen­des­Kun-den­gegen­die­Bank­aufgrund­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführter­Zahlungen­oder­auf-grund­nicht­autorisierter­Zahlungen­sind­ausgeschlossen,­wenn­der­Kunde­die­Bank­nichtspätestens­13­Monate­nach­dem­Tag­der­Belastung­mit­einer­nicht­autorisierten­oder­feh-lerhaft­ausgeführten­Zahlung­hiervon­unterrichtet­hat.­Der­Lauf­der­Frist­beginnt­nur,wenn­die­Bank­den­Kunden­über­die­Belastungsbuchung­der­Zahlung­entsprechend­demfür­Kontoinformationen­vereinbarten­Weg­spätestens­innerhalb­eines­Monats­nach­derBelastungsbuchung­unterrichtet­hat;­anderenfalls­ist­für­den­Fristbeginn­der­Tag­derUnterrichtung­maßgeblich.­Schadensersatzansprüche­aus­einer­verschuldensabhängigenHaftung­der­Bank­nach­Nummer­2.6.2­kann­der­Kunde­auch­nach­Ablauf­der­Frist­in­Satz­1­geltend­machen,­wenn­er­ohne­Verschulden­an­der­Einhaltung­dieser­Frist­verhin-dert­war.(3) Ansprüche­des­Kunden­sind­ausgeschlossen,­wenn­die­einen­Anspruch­begründen-den­Umstände• auf­einem­ungewöhnlichen­und­unvorhersehbaren­Ereignis­beruhen,­auf­das­die­Bankkeinen­Einfluss­hat­und­dessen­Folgen­trotz­Anwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­nichthätten­vermieden­werden­können,­oder

• von­der­Bank­aufgrund­einer­gesetzlichen­Verpflichtung­herbeigeführt­wurden.

5 Bankarbeitstage­sind­alle­Werktage­außer:­Sonnabende,­24.­und­31.­Dezember.

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Anhang

Liste­der­zu­SEPA­gehörigen­Staaten­und­Gebiete

Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)Mitgliedstaaten der Europäischen UnionBelgien,­Bulgarien,­Dänemark,­Deutschland,­Estland,­Finnland,­Frankreich­(einschließlich­Französisch-Guayana,­Guadeloupe,­Martinique,­Mayotte,­Réunion),­Griechenland,­Irland,­Italien,Kroatien,­Lettland,­Litauen,­Luxemburg,­Malta,­Niederlande,­Österreich,­Polen,­Portugal,­Rumänien,­Schweden,­Slowakei,­Slowenien,­Spanien,­Tschechische­Republik,­Ungarn,­VereinigtesKönigreich­von­Großbritannien­und­Nordirland,­Zypern.

Weitere StaatenIsland,­Liechtenstein,­Norwegen.

Sonstige Staaten und GebieteGuernsey,­Jersey,­Insel­Man,­Monaco,­San­Marino,­Schweiz,­St.­Pierre­und­Miquelon.

1. Leistungsumfang(1) Die­Bank­steht­ihrem­Kunden­(Kontoinhaber)­für­die­Datenfernübertragung­auf­elek-tronischem­Wege­zur­Verfügung.­Die­Datenfernübertragung­umfasst­die­Auftragsertei-lung­sowie­den­Datenaustausch­(Übermittlung­von­Aufträgen­und­Informationsabruf).Die­Bank­wird­zur­Weiterleitung­der­Aufträge­ermächtigt­und­beauftragt.(2) Zur­Nutzung­der­Datenfernübertragung­gelten­die­mit­der­Bank­vereinbarten­Verfü-gungslimits.(3) Die­Datenfernübertragung­im­Sinne­dieser­Bedingungen­erfolgt­über­die­Schnitt­-stelle­FinTS.­Es­gilt­insofern­die­Spezifikation­der­SEPA-Einlieferungsformate­nach­Anlage­3­des­DFÜ-Abkommens.­Angaben­zu­der­aktuell­gültigen­Version­finden­Sie­unter:http://www.ebics.de/index.php?id=77.(4) Die­FinTS-Schnittstelle­kann­ausschließlich­über­den­Online-Banking-Zugang­der­Bankgenutzt­werden.­Für­die­Nutzung­der­FinTS-Schnittstelle­gelten­daher­auch­die­Bedingun-gen­für­die­Teilnahme­am­Online-Banking,­sofern­nicht­nachfolgend­etwas­anderes­ver-einbart­ist.­(5) Aufträge­können­über­die­FinTS-Schnittstelle­nur­vom­Kontoinhaber­oder­seinen­Kontobevollmächtigten­erteilt­werden.­Kontoinhaber­und­Kontobevollmächtigte­werdenim­Folgenden­einheitlich­als­„Nutzer“­bezeichnet.­Die­Autorisierung­von­per­FinTS-Schnittstelle­übermittelten­Auftragsdaten­erfolgt­durch­die­in­Ziffer­2.2­der­Bedingungenfür­die­Teilnahme­am­Online-Banking­von­der­Bank­zugelassenen­Authentifizierungsin-strumente.­2. Verfahrensbestimmungen(1) Für­das­zwischen­Kunde­und­Bank­vereinbarte­Übertragungsverfahren­unter­Ver­wendung­der­FinTS-Schnittstelle­gelten­die­oben­unter­Ziffer­1.3­beschriebenen­Anforderungen.­(2) Der­Nutzer­hat­die­IBAN1 des­Zahlungsempfängers­beziehungsweise­des­Zahlers­und­–­soweit­diese­Angabe­erforderlich­ist­–­die­BIC2 des­Zahlungsdienstleisters­des­Zah-lungsempfängers­beziehungsweise­des­Zahlungsdienstleisters­des­Zahlers­(Zahlstelle)zutreffend­anzugeben.Die­in­die­Abwicklung­des­Zahlungsauftrages­eingeschalteten­Zahlungsdienstleister­sindberechtigt,­die­Bearbeitung­ausschließlich­anhand­von­IBAN­und­–­soweit­diese­Angabevorhanden­ist­–­BIC­vorzunehmen.­Fehlerhafte­Angaben­können­Fehlleitungen­des­Auf-trags­zur­Folge­haben.­Schäden­und­Nachteile,­die­hieraus­entstehen,­gehen­zu­Lastender­Nutzer.(3) Vor­Übertragung­von­Auftragsdaten­an­die­Bank­ist­eine­Aufzeichnung­der­zu­über-tragenden­Dateien­mit­deren­vollständigem­Inhalt­sowie­der­zur­Prüfung­der­Legitimationübermittelten­Daten­zu­erstellen.­Diese­ist­von­dem­Kunden­mindestens­für­einen­Zeit-raum­von­30­Kalendertagen­ab­dem­in­der­Datei­angegebenen­Ausführungstermin­(fürÜberweisungen)­beziehungsweise­Fälligkeitstermin­(Lastschriften)­oder­bei­mehreren­Terminen­dem­spätesten­Termin­in­der­Form­nachweisbar­zu­halten,­dass­die­Datei­aufAnforderung­der­Bank­kurzfristig­erneut­zur­Verfügung­gestellt­werden­kann,­sofernnichts­Abweichendes­vereinbart­wird.(4) Soweit­die­Bank­dem­Kunden­Daten­über­Zahlungsvorgänge­zur­Verfügung­stellt,­dienoch­nicht­endgültig­bearbeitet­sind,­stellen­diese­lediglich­eine­unverbindliche­Informati-on­dar.­Die­Daten­sind­jeweils­besonders­gekennzeichnet.

(5) Die­mittels­der­Schnittstelle­FinTS­eingelieferten­Auftragsdaten­sind­durch­die­in­Ziffer­2.2­der­Bedingungen­für­die­Teilnahme­am­Online-Banking­genannten­Authentifi-zierungsinstrumente­zu­autorisieren.­3. Sorgfaltspflichten des Kunden(1) Die­Autorisierung­und­Authentifizierung­erfolgt­über­die­von­der­Bank­für­das­Online-Banking­zur­Verfügung­gestellten­Authentifizierungsinstrumente.­Es­gelten­insofern­ins-besondere­die­Sorgfaltspflichten­gemäß­Ziffer­7.­der­Bedingungen­für­die­Teilnahme­amOnline-Banking.­(2) Der­Teilnehmer­muss­die­Sicherheitshinweise­auf­der­Internetseite­der­Bank­zumOnline-Banking,­insbesondere­die­Maßnahmen­zum­Schutz­des­eingesetzten­Kunden­-systems­beachten.­Der­Teilnehmer­ist­verpflichtet,­in­eigener­Verantwortung­die­Sicher-heitshinweise­der­Anbieter­des­von­ihm­eingesetzten­Kundensystems­zu­beachten(zum­Beispiel­Installation­von­Sicherheitsupdates­für­Systemsoftware).4. Rückruf(1) Vor­der­Autorisierung­der­Auftragsdaten­kann­der­Kunde­die­Datei­zurückrufen.Änderungen­einzelner­Auftragsdaten­sind­nur­durch­Rückruf­der­gesamten­Datei­underneute­Einlieferung­möglich.­Die­Bank­kann­einen­Rückruf­nur­beachten,­wenn­ihr­dieserso­rechtzeitig­zugeht,­dass­seine­Berücksichtigung­im­Rahmen­des­ordnungsgemäßenArbeitsablaufes­möglich­ist.­(2) Die­Widerrufbarkeit­eines­Auftrags­richtet­sich­nach­den­dafür­geltenden­Sonder­-bedingungen­(z.­B.­Bedingungen­für­den­Überweisungsverkehr).­5. Ausführung der Aufträge(1) Die­Bank­wird­die­Aufträge­ausführen,­wenn­alle­nachfolgenden­Ausführungsbedin-gungen­vorliegen:– Die­eingelieferten­Auftragsdaten­wurden­ordnungsgemäß­autorisiert.– Das­festgelegte­Datenformat­ist­eingehalten.– Kein­beachtlicher­Rück-­oder­Widerruf­vorliegt.– Das­Verfügungslimit­ist­nicht­überschritten.– Die­Ausführungsvoraussetzungen­nach­den­für­die­jeweilige­Auftragsart­maßgeblichenSonderbedingungen­(z.­B.­ausreichende­Kontodeckung­gemäß­den­Bedingungen­fürden­Überweisungsverkehr)­liegen­vor.

(2) Liegen­die­Ausführungsbedingungen­nach­Absatz­1­nicht­vor,­wird­die­Bank­den­Auf-trag­nicht­ausführen­und­den­Kunden­über­die­Nichtausführung­unverzüglich­auf­demvereinbarten­Weg­unterrichten.­Soweit­möglich,­nennt­die­Bank­dem­Kunden­die­Gründeund­Fehler,­die­zur­Nichtausführung­geführt­haben,­und­Möglichkeiten,­wie­diese­Fehlerberichtigt­werden­können.6. Geltendes Recht(1) Die­vorliegenden­Bedingungen­unterliegen­deutschem­Recht.(2) Als­Gerichtsstand­für­alle­Rechtsstreitigkeiten­aus­dieser­Vereinbarung­vereinbaren­dieParteien,­soweit­gesetzlich­zulässig,­Düsseldorf.­

6.3 Bedingungen­für­Bankgeschäfte­durch­Datenfernübertragung­über­die­Schnittstelle­FinTS­ Stand­29.­März­2018

6.4Entfällt

1 International­Bank­Account­Number2 Bank­Identifier­Code

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6.5 Bedingungen­für­Business-Tagesgeld-Konten­ Stand­07.­Juni­2018

Das­Tagesgeldkonto­dient­der­Geldanlage.­Die­Führung­des­Tagesgeldkontos­ist­grundsätzlich­kostenfrei,­nähere­Einzelheiten­sind­dem­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­zu­entnehmen.Über­Gutschriften­und­Belastungen­werden­Kontoauszüge­erteilt.­Das­Guthaben­auf­dem­Tagesgeldkonto­wird­von­der­Bank­variabel­verzinst.­Die­Anlagedauer­ist­unbegrenzt.­EineKündigungsfrist­besteht­nicht.­Das­gesamte­Guthaben­ist­täglich­fällig.

1. KontoführungDas­Tagesgeldkonto­dient­der­Geldanlage­und­nicht­dem­Zahlungsverkehr.­Das­Tages-geldkonto­kann­nicht­überzogen­werden.­Voraussetzung­für­die­Führung­eines­Tages-geldkontos­ist­das­gleichzeitige­Bestehen­eines­Girokontos­bei­der­TARGOBANK­untergleicher­Kundennummer.­Mit­der­Automatenkarte­des­Girokontos­(girocard)­kann­wahl-weise­auf­das­Tagesgeldkonto­oder­auf­das­Girokonto­zugegriffen­werden­(vgl.­Ziff.­4).­2. VerzinsungDer­Zinssatz­ist­variabel.­Die­Bank­kann­den­Zinssatz­nach­billigem­Ermessen­gemäß­§­315des­Bürgerlichen­Gesetzbuches­festsetzen.­Der­jeweils­aktuelle­Zinssatz­wird­mittels­Preis-und­Leistungsverzeichnis­in­den­Filialen­und/oder­im­Internet­unter­www.targobank.debekannt­gemacht.­Auf­Wunsch­sendet­TARGOBANK­dem­Kontoinhaber­das­Preis-undLeistungsverzeichnis­zu.­Änderungen­des­Zinssatzes­werden­auch­ohne­besondere­Mittei-lungen­wirksam­an­dem­Tag,­an­dem­die­Änderung­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnisbekanntgemacht­wird.3. Zinsverrechnung und KapitalisierungZinsen­werden­einmal­jährlich­zum­31.­Dezember­dem­Kapital­zugeschlagen.­Die­Zins-rechnung­erfolgt­tagegenau­nach­der­365/366­Tage-Methode­(ACT/ACT).­In­einemSchaltjahr­werden­für­die­Zinsrechnung­immer­366­Tage­zugrunde­gelegt,­unabhängigdavon,­zu­welchem­Zeitpunkt­im­Jahr­das­Produkt­eröffnet­wurde.­Aus-­und­Einzahlun-gen­werden­sofort­mit­dem­Saldo­verrechnet.­Die­Verzinsung­beginnt­am­Tag­der­Einzah-lung,­sie­endet­mit­dem­Tag­vor­der­Auszahlung/Sollbuchung­auf­dem­Konto.­Bei­Auflö-sung­des­Kontos­werden­Zinsen­bis­zum­Tag­vor­der­Auflösung­berechnet­und­demKonto­im­Auflösungszeitpunkt­gutgeschrieben.

4. Guthaben/Verfügungsmöglich keitenEine­Kündigungsfrist­besteht­nicht,­das­Guthaben­ist­täglich­fällig.­Einzahlungen­auf­das­Tagesgeldkonto­sind­unbegrenzt­möglich.­Verfügungen­sind­nur­bis­zur­Höhe­desGuthabens­zulässig.­Transaktionen­sind­durch­Umbuchung­von­beziehungsweise­aufTARGOBANK­interne(n)­Konten,­durch­Überweisung,­mit­der­zugehörigen­Automaten-karte­auch­an­jedem­TARGOBANK­Geldautomaten­oder­in­bar­in­jeder­TARGOBANK­Filiale­möglich.­Hat­der­Kunde­einen­entsprechenden­Zugang­vereinbart,­kann­er­eben-falls­über­das­Online-Banking­und­Telefon-Banking­auf­das­Tagesgeldkonto­zugreifen.­Die­Barabhebung­von­Beträgen­ab­10.000,–­EUR­muss­zwecks­Planung­der­Bargeldbesor-gung­mit­einer­Vorlaufzeit­von­drei­Bankarbeitstagen­angekündigt­werden.5. KontoauszügeDer­Bestand­und­laufende­Umsätze­bei­TARGOBANK­Tagesgeldkonten­werden­durchKontoauszüge­dokumentiert.­Diese­Auszüge­werden­in­der­Filiale­bei­jeder­Transaktionoder­auf­telefonische­Anforderung­erstellt.6. Abtretungen/Verpfändungen an DritteEine­Abtretung­oder­Verpfändung­an­Dritte­wird­gegenüber­TARGOBANK­erst­wirksam,wenn­diese­der­TARGOBANK­angezeigt­worden­und­von­der­Bank­bestätigt­worden­ist.7. PreiseEntgelte­fallen­nur­an,­soweit­diese­im­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­ausgewiesen­sind.8. Ergänzende BedingungenEs­gelten­ergänzend­die­Bedingungen­für­die­girocard,­die­Bedingungen­für­das­Online-Banking­sowie­die­Bedingungen­für­die­Teilnahme­am­Telefon-Banking.

6.6 Bedingungen­für­Geschäftskundenkreditkarten­

1. VertragspartnerVertragspartner­des­Kreditnehmers­ist­die­TARGOBANK­AG,­Kasernenstraße­10,40213­Düsseldorf,­E-Mail:­[email protected],­nachstehend­„Bank“­beziehungs­-weise­„TARGOBANK“.­Die­Bank­ist­unter­der­Nummer­HRB­83351­bei­dem­Handels­-register­des­Amtsgerichts­Düsseldorf­eingetragen.2. Inanspruchnahme des KreditrahmensMit­einer­auf­Basis­eines­gesonderten­Vertrags­von­der­Bank­ausgestellten­Geschäftskun-denkreditkarte­(nachfolgend­als­„Karte“­bzw.­„Karten“­bezeichnet)­kann­der­Kreditneh-mer­oder­ein­von­dem­Kreditnehmer­bestimmter­Karteninhaber­im­Inland­und­als­zusätzli-che­Dienstleistung­auch­im­Ausland­bei­Akzeptanzstellen­des­der­Karte­entsprechendenVisa­oder­Mastercard® Verbundes­(Akzeptanzstellen/Vertragsunternehmen)­Waren­undDienstleistungen­bargeldlos­bezahlen.­Wenn­die­Karte­mit­einer­Funktion­für­kontaktlosesBezahlen­ausgestattet­ist,­kann­der­jeweilige­Karteninhaber­an­automatisierten­Kassen,die­über­die­Technologie­für­kontaktloses­Bezahlen­des­der­Karte­entsprechenden­Visaoder­Mastercard® Verbundes­verfügen,­auch­kontaktlos­bezahlen.­Zusätzlich­kann­derKarteninhaber­mit­der­Karte­an­Geldautomaten­gegen­Eingabe­seiner­persönlichenGeheimzahl­(PIN)­sowie­an­Kassen­von­Kreditinstituten­Bargeld­beziehen­(Barverfügung).3. Abrechnung von Kartenumsätzen(1) Die­Bank­erteilt­dem­Kreditnehmer­monatlich­eine­Abrechnung­über­alle­Umsätze­ausder­Nutzung­der­von­dem­Kreditrahmen­umfassten­Karte(n)­(Monatsrechnung).­Der­darinausgewiesene­Mindestbetrag­ist­mit­Erteilung­der­Monatsrechnung­fällig.(2) Die­Monatsrechnung­stellt­die­Bank­dem­Kreditnehmer­kostenlos­im­Online-Postfach„Dokumente“­des­Online-Banking­Bereichs­der­Bank­zum­Abruf­zur­Verfügung.­Für­denPostversand­der­Monatsrechnung­berechnet­die­Bank­dem­Kreditnehmer­eine­Versand-pauschale­gemäß­des­jeweils­geltenden­Preis-­und­Leistungsverzeichnisses.(3) Der­Kreditnehmer­ist­verpflichtet,­die­Monatsrechnungen­sorgfältig­zu­prüfen.­Sofernder­Kreditnehmer­Beanstandungen­der­Bank­nicht­innerhalb­von­sechs­Wochen­ab­Erhaltder­Rechnung­mitgeteilt­hat,­gilt­die­Monatsrechnung­als­genehmigt.­Hierauf­wird­dieBank­bei­Erteilung­der­Monatsrechnung­besonders­hinweisen.­Wenn­der­Kreditnehmernach­Ablauf­dieser­Frist­eine­Berichtigung­der­Monatsrechnung­verlangt,­muss­er­bewei-sen,­dass­das­Kreditkartenkonto­zu­Unrecht­belastet­wurde,­es­sei­denn,­dass­die­Autori-sierung­eines­ausgeführten­Zahlungsvorgangs­streitig­ist.4. Zahlungsverpflichtung des Kreditnehmers(1) Der­Kreditnehmer­ist­verpflichtet,­der­Bank­alle­verauslagten­Beträge­zu­erstatten,­insbesondere­jene­aus­der­Verwendung­der­von­dem­Kreditrahmen­umfassten­Karten.(2) Reklamationen­und­Beanstandungen­aus­dem­Verhältnis­zwischen­dem­Kartenin­-haber­und­einer­Akzeptanzstelle­sind­unmittelbar­zwischen­dem­Kreditnehmer­bzw.­dem­Karteninhaber­und­der­Akzeptanzstelle­zu­klären.­Sie­berühren­nicht­die­Zahlungs-verpflichtung­des­Kreditnehmers­gegenüber­der­Bank.5. Fremdwährungsumrechnung beim AuslandseinsatzDie­Umrechnung­von­Kartenverfügungen,­die­nicht­auf­Euro­lauten,­erfolgt­mittels­Refe-renzwechselkursen.­Diese­sind­in­dem­bei­der­Bank­einsehbaren­und­erhältlichen­„­Preis-und­Leistungsverzeichnis­für­Geschäftskunden“­näher­bezeichnet.­Eine­Änderung­desdort­genannten­Referenzwechselkurses­wird­unmittelbar­und­ohne­vorherige­Benachrich-tigung­an­den­Kreditnehmer­wirksam.6. Kreditrahmen und Kreditzinsen(1) Für­die­Erstattungsforderungen­der­jeweiligen­Belastungsbuchungen­gemäß­Ziffer­4Absatz­1­einschließlich­der­angefallenen­Zinsen­und­Kosten­räumt­die­Bank­dem­Kredit-nehmer­einen­Kreditrahmen­ein,­soweit­ein­Sollsaldo­auf­dem­Kreditkartenrahmenkredit-konto­entsteht.­Der­Kreditnehmer­ist­verpflichtet,­den­ihm­gewährten­Kredit­innerhalbvon­24­Tagen­nach­Rechnungsdatum­monatlich­mindestens­in­Höhe­von­5%­des

Gesamtrechnungsbetrages,­jedoch­nicht­weniger­als­10,–­EUR­(Mindestbetrag)­zu­tilgen.Die­für­die­Inanspruchnahme­des­Kredits­zu­entrichtenden­Zinsen­werden­taggenauberechnet­und­monatlich­fällig­gestellt­sowie­mit­dem­Saldo­verrechnet.­Die­Höhe­des­beiVertragsschluss­gültigen­Zinssatzes­ergibt­sich­aus­der­Vertragsurkunde.(2) Zahlt­der­Kreditnehmer­innerhalb­von­24­Tagen­nach­Rechnungsabschluss­nicht­nureinen­Teilbetrag,­sondern­den­vollen­Betrag­des­Rechnungsabschlusses,­so­verzichtet­dieBank­auf­die­Geltendmachung­von­Kreditzinsen.­Der­Verzicht­gilt­nicht­für­die­Geltend-machung­von­Kreditzinsen­auf­Barverfügungen­aus­einem­Sollsaldo­auf­dem­Kreditkar-tenrahmenkreditkonto.(3) Für­die­Funktionalität­Gratis-Cash­gilt­ergänzend­Folgendes:Sofern­der­Kreditnehmer­keinen­Kredit­gemäß­Ziffer­6­Absatz­1­in­Anspruch­nimmt­undder­Bank­zur­Begleichung­ihrer­Forderungen­aus­diesem­Vertrag­einen­Zahlungsauftragfür­sein­Geschäftsgirokonto­erteilt­hat,­werden­Barverfügungen­unverzüglich­(also­vorErteilung­der­Monatsrechnung)­direkt­diesem­Girokonto­belastet.7. ZinsanpassungDie­Bank­passt­ihre­Sollzinssätze­für­Kreditkartenrahmenkredite­(Sollzinssätze)­auf­Basisdes­von­der­Deutschen­Bundesbank­veröffentlichten­Monatsdurchschnitts-Zinssatzes­fürEURIBOR*-Dreimonatsgeld­(Referenzzinssatz)­wie­folgt­an:Die­Bank­prüft­am­1.­Geschäftstag­eines­Monats­(Prüfungsmonat),­ob­sich­der­letzte­ver-öffentlichte­Referenzzinssatz­gegenüber­dem­Bezugszinssatz­um­mehr­als­0,15­Prozent-punkte­erhöht­oder­verringert­hat.­Bezugszinssatz­ist­der­letzte­Referenzzinssatz,­auf­des-sen­Basis­die­Bank­unter­Anwendung­dieser­Zinsanpassungsklausel­die­Sollzinssätze­ver-ändert­hat.­Ist­der­letzte­veröffentlichte­Referenzzinssatz­um­mehr­als­0,15­Prozentpunktehöher­als­der­Bezugszinssatz,­so­ist­die­Bank­berechtigt,­ihre­Sollzinssätze­um­die­tatsäch-liche­Differenz­zu­erhöhen.­Ist­der­letzte­veröffentlichte­Referenzzinssatz­um­mehr­als0,15­Prozentpunkte­niedriger­als­der­Bezugszinssatz,­so­ist­die­Bank­verpflichtet,­ihre­Soll-zinssätze­um­die­tatsächliche­Differenz­zu­senken.­Eine­Zinsanpassung­wird­zum­letztenGeschäftstag­des­Prüfungsmonats­wirksam.­Erster­Bezugszinssatz­ist­der­Referenzzinssatzfür­Mai­2012.­Er­beträgt­0,68­%­p.­a..­Den­jeweils­aktuellen­Bezugszinssatz­weist­dieBank­in­ihrem­jeweils­gültigen­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­aus.­Die­Unterrichtung­überdie­Zinsanpassung­erfolgt­auf­dem­Kontoauszug­für­das­Kreditkartenrahmenkreditkonto,über­das­der­Kredit­in­Anspruch­genommen­wird.­[*Hinweis:­Bei­der­Dreimonats-Euro-Interbank-Offered-Rate­(EURIBOR)­handelt­es­sich­um­einen­Satz,­zu­dem­sich­Banken,die­im­Gebiet­der­Europäischen­Wirtschafts-­und­Währungsunion­ansässig­sind,­unterei-nander­Dreimonatsgelder­leihen.­Die­Durchschnittssätze­für­EURIBOR-Dreimonatsgeldwerden­monatlich­in­der­amtlichen­Zinsstatistik­der­Deutschen­Bundesbank­und­im­Wirt-schaftsteil­überregionaler­Tageszeitungen­veröffentlicht.]8. EntgelteIm­Zusammenhang­mit­diesem­Vertragsverhältnis­bietet­TARGOBANK­dem­Kreditnehmerweitergehende­Leistungen­an,­die­dem­„TARGOBANK­Preis-­und­Leistungsverzeichnis­fürGeschäftskunden“­zu­entnehmen­sind.­Wenn­ein­Kreditnehmer­eine­dort­aufgeführteLeistung­in­Anspruch­nimmt­und­dabei­keine­abweichende­Vereinbarung­getroffenwurde,­gelten­die­zu­diesem­Zeitpunkt­im­„TARGOBANK­Preis-­und­Leistungsverzeichnisfür­Geschäftskunden“­angegebenen­Konditionen.9. Laufzeit und Kündigung(1) Das­Vertragsverhältnis­wird­auf­unbefristete­Zeit­geschlossen.(2) Der­Kreditnehmer­kann­das­Vertragsverhältnis­mit­einer­Frist­von­drei­Monaten­kündi-gen.­Eine­Kündigung­gilt­als­nicht­erfolgt,­wenn­er­den­geschuldeten­Betrag­nicht­binnenzwei­Wochen­nach­Wirksamkeit­der­Kündigung­zurückzahlt.(3) Die­Bank­kann­das­Vertragsverhältnis­mit­einer­Frist­von­drei­Monaten­kündigen(ordentliche­Kündigung).

I. Geschäftskundenkreditkarten­Rahmenkredit­Vertragsbedingungen Stand­01.­Mai­2018

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(4) Soweit­der­Kreditnehmer­den­ihm­zur­Verfügung­gestellten­Kreditrahmen­nicht­inAnspruch­genommen­hat,­kann­die­Bank­ihre­Kreditzusage­jederzeit­ohne­Einhaltungeiner­Kündigungsfrist­kündigen.­Die­Bank­wird­bei­der­Ausübung­dieses­Kündigungs-rechts­auf­die­berechtigten­Belange­des­Kreditnehmers­Rücksicht­nehmen.(5) Über­die­unter­Ziffer­9­Absatz­2­und­3­genannten­Kündigungsrechte­hinaus­habenKreditnehmer­und­Bank­jeweils­das­Recht,­den­Vertrag­aus­wichtigem­Grund­ohne­Einhaltung­einer­Kündigungsfrist­gemäß­den­einschlägigen­rechtlichen­Regelungen­(§§­313,­314­BGB)­zu­kündigen.­Die­Berechtigung,­Schadensersatz­zu­verlangen,­wirddurch­die­Kündigung­nicht­ausgeschlossen.(6)Mit­Wirksamwerden­der­Kündigung­dürfen­die­zugehörigen­Karten­nicht­mehrgenutzt­werden.­Die­Bank­ist­in­diesem­Fall­berechtigt,­die­zugehörigen­Kreditkarten­zusperren.­Sie­wird­die­Karteninhaber­unter­Angabe­der­hierfür­maßgeblichen­Gründe­mög-lichst­vor,­spätestens­jedoch­unverzüglich­nach­der­Sperre­über­die­Sperre­unterrichten.10. Hinweis für den Fall ausbleibender Zahlungen/VerzugszinsenAusbleibende­Zahlungen­können­schwerwiegende­Folgen­für­den­Kreditnehmer­habenund­unter­anderem­zu­zusätzlichen­Kosten­sowie­zur­Kündigung­dieses­Vertrags­führenund­die­Erlangung­eines­weiteren­Kredits­erschweren.Für­ausbleibende­Zahlungen­wird­dem­Kreditnehmer­der­gesetzliche­Verzugszinssatzberechnet.­Der­Verzugszinssatz­beträgt­für­das­Jahr­5­Prozentpunkte­über­dem­Basiszins-satz.11. Tonbandaufzeichnungen, Mithören von GesprächenDer­Kreditnehmer­ist­damit­einverstanden,­dass­die­Bank­oder­ihre­Beauftragten­zurSicherung­der­ordnungsgemäßen­Geschäftsabwicklung­im­Interesse­aller­Beteiligten­Telefongespräche­mit­ihm­mithören­oder­aufnehmen­und­die­Aufzeichnungen­für­einenangemessenen­Zeitraum­speichern­können.12. Änderungen der Vertragsbedingungen, Kartenwechsel(1) Änderungen­dieser­Vertragsbedingungen­werden­dem­Kreditnehmer­spätestens­zweiMonate­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksamwerdens­in­Textform­angebo-ten.­Hat­der­Kreditnehmer­mit­der­Bank­im­Rahmen­seines­Vertragsverhältnisses­einenelektronischen­Kommunikationsweg­vereinbart­(zum­Beispiel­das­Online-Banking),­kön-nen­ihm­die­Änderungen­auch­auf­diesem­Weg­angeboten­werden.­Seine­Zustimmunggilt­als­erteilt,­wenn­er­seine­Ablehnung­nicht­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­desWirksamwerdens­der­Änderungen­angezeigt­hat.­Auf­diese­Genehmigungswirkung­wirddie­Bank­den­Kreditnehmer­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.(2)Werden­dem­Kreditnehmer­Änderungen­dieser­Bedingungen­angeboten,­kann­erdieses­Vertragsverhältnis­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­derÄnderungen­auch­fristlos­und­kostenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kündigungsrecht­wird­dieBank­ihn­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.­Die­Bank­wird­dem­Kreditnehmer­zurAbwicklung­eines­eventuell­vorhandenen­Kredits­eine­angemessene­Frist­einräumen.13. KorrespondenzDie­erforderliche­Korrespondenz­wird­seitens­der­Bank­grundsätzlich­an­die­Adresse­derFirma­gerichtet.­Sollte­die­Adresse­der­Firma­für­erforderliche­Korrespondenz­nicht­odernicht­mehr­erreichbar­sein,­erfolgt­die­Korrespondenz­an­die­Adresse­des­Kreditnehmers.

14. Vertragssprache/anwendbares Recht(1) Die­Bank­und­der­Kreditnehmer­vereinbaren­Deutsch­als­alleinige­Sprache­für­dieAnbahnung­und­den­Abschluss­dieses­Vertragsverhältnisses­und­damit­im­Zusammen-hang­stehender­Korrespondenz.(2) Auf­das­Vertragsverhältnis­findet­deutsches­Recht­Anwendung.15. GerichtsstandvereinbarungFür­sämtliche­Rechtsstreitigkeiten­aus­diesem­Vertragsverhältnis­vereinbaren­die­Vertrags-partner­–­soweit­gesetzlich­zulässig­–­Düsseldorf­als­zuständigen­Gerichtsstand.­Verlegtder­Kreditnehmer­nach­Vertragsschluss­seinen­Wohnsitz­bzw.­gewöhnlichen­Aufenthaltins­Ausland­oder­ist­dieser­im­Zeitpunkt­der­Klageerhebung­unbekannt,­so­ist­das­Gerichtzuständig,­in­dessen­Bezirk­er­seinen­letzten­Wohnsitz­bzw.­gewöhnlichen­Aufenthalt­inDeutschland­hatte,­wenn­die­Vereinbarung­von­Düsseldorf­als­zuständigem­Gerichts-stand­gesetzlich­unzulässig­sein­sollte.16. AufsichtsbehördeZuständige­Aufsichtsbehörde­ist­sowohl­die­Europäische­Zentralbank,­Sonnemannstraße­20,60314­Frankfurt­am­Main­als­auch­die­Bundesanstalt­für­Finanzdienstleistungsaufsicht,Graurheindorfer­Straße­108,­53117­Bonn­und­Marie-Curie-Straße­24-28,­60439­Frankfurtam­Main.17. Einwilligung zur Datenübermittlung an KooperationspartnerTARGOBANK­erbringt­ihre­Serviceleistungen­teilweise­unter­Einschaltung­von­zur­CréditMutuel­Bankengruppe­gehörenden­Gesellschaften,­z.­B.­der­TARGO­Dienstleistungs­GmbHund­der­TARGO­Finanzberatung­GmbH­(im­Folgenden­Kooperationspartner).Der­Kreditnehmer­willigt­ein,­dass­die­von­TARGOBANK­mit­banküblicher­Sorgfalt­ausge-wählten­Kooperationspartner­alle­im­Rahmen­der­Vertragserfüllung­relevanten­Daten­zurErbringung­von­Bankdienstleistungen­und­zu­Beratungszwecken­erhalten­und­verarbeitendürfen.TARGOBANK­trägt­dafür­Sorge,­dass­alle­Kooperationspartner­und­deren­Mitarbeiter­ver-traglich­auf­das­Bankgeheimnis­und­den­Datenschutz­verpflichtet­wurden.18. DatenschutzDer­Schutz­der­Privatsphäre­ist­uns­wichtig.­Unsere­Datenschutzhinweise­sind­im­Internet(www.targobank.de)­zu­finden.­Sollten­Daten­unrichtig­sein,­keine­Werbung­oder­Befragung­zu­Zwecken­der­Markt-­und­Meinungsforschung­von­uns­gewünscht­werden­oder­allgemeine­Fragen­zu­den­erhobenen­Daten­bestehen,­besteht­die­Möglichkeit,­sich­an­unsere­Mitarbeiter­oder­unmittelbar­an­unseren­Datenschutzbeauftragten,­Postfach­21­04­53,­47026­Duisburg­zu­wenden.19. Einwilligung zur DatenübermittlungMit­seiner­Vertragserklärung­willigt­der­Kreditnehmer­gemäß­den­vorstehenden­Bestim-mungen­in­die­Datenübermittlung­ein.20. Angaben zum wirtschaftlichen BerechtigtenDer­Kreditnehmer­handelt­im­eigenen­wirtschaftlichen­Interesse­und­ohne­fremde­Veran-lassung.

II. Geschäftskundenkreditkarten­Vertragsbedingungen Stand­01.­Mai­2018

1. VertragspartnerVertragspartner­ist­die­TARGOBANK­AG,­Kasernenstraße­10,­40213­Düsseldorf,­E-Mail:­[email protected],­nachstehend­„Bank“­beziehungsweise­„TARGOBANK“.Die­Bank­ist­unter­der­Nummer­HRB­83351­bei­dem­Handelsregister­des­Amts­gerichtsDüsseldorf­eingetragen.2. Persönliche Geheimzahl (PIN/-TPIN)Der­Karteninhaber­erhält­für­die­Nutzung­von­Geldautomaten­und­automatisierten­Kas-sen­der­Akzeptanzstellen­von­der­Bank­eine­PIN,­für­die­Nutzung­von­Telefonbanking­und­Online-Banking­eine­T-PIN.3. Nutzung der Karte(1) Zur­Nutzung­der­Karte­ist­nur­die­in­dem­jeweiligen­TARGOBANK­Businesskreditkar-tenvertrag­als­„Karteninhaber“­bezeichnete­Person­berechtigt.­Weisungen,­Absprachenund­Nutzungsbeschränkungen­im­Verhältnis­zwischen­Kreditnehmer­und­Karteninhabersind­im­Verhältnis­zur­Bank­und­den­Akzeptanzstellen­unbeachtlich.(2) Bei­Nutzung­der­Karte­ist­von­dem­Karteninhaber­entweder­ein­Beleg­zu­unterzeich-nen,­auf­den­die­Akzeptanzstelle­die­Kartendaten­übertragen­hat,­oder­an­Bargeldauto-maten­und­automatisierten­Kassen­als­Berechtigungsmerkmal­die­PIN­einzugeben.­Wenndie­Karte­mit­einer­Funktion­für­kontaktloses­Bezahlen­ausgestattet­ist,­können­Kleinstbe-träge­bis­24,99­Euro­(Kleinstbetragslimit)­innerhalb­Deutschlands­an­automatisierten­Kas-sen,­die­über­die­Technologie­für­kontaktloses­Bezahlen­des­der­Karte­entsprechendenVisa­oder­Mastercard® Verbundes­verfügen,­ohne­Eingabe­der­PIN­bezahlt­werden.Außerhalb­Deutschlands­gelten­innerhalb­des­Visa­beziehungsweise­Mastercard® Verbun-des­teilweise­hiervon­abweichende­Kleinstbetragslimits,­über­deren­Höhe­die­Bank­unterder­Internetadresse­https://www.targobank.de/de/html/service/haeufige-fragen.htmlinformiert.­Nach­vorheriger­Vereinbarung­zwischen­dem­Karteninhaber­und­der­Akzep-tanzstelle­kann­der­Karteninhaber­insbesondere­bei­Distanzgeschäften­(Bestellung­viaTelefon,­Internet­etc.)­darauf­verzichten,­den­Beleg­zu­unterzeichnen­und­nur­seine­Kar-tennummer­angeben.(2)Mit­dem­Einsatz­der­Karte­erteilt­der­Karteninhaber­die­Zustimmung­(Autorisierung)zur­Ausführung­der­Kartenzahlung,­das­heißt­zum­Ausgleich­der­Forderung­der­Akzep-tanzstelle.­Sofern­dafür­zusätzlich­seine­PIN­oder­seine­Unterschrift­erforderlich­ist,­wirddie­Zustimmung­erst­mit­deren­Einsatz­erteilt.­Nach­der­Erteilung­der­Zustimmung­kannder­Karteninhaber­die­Kartenzahlung­nicht­mehr­widerrufen.4. AusführungsfristDer­Zahlungsvorgang­wird­vom­Zahlungsempfänger­ausgelöst.­Mit­Eingang­des­Zah-lungsauftrags­bei­der­Bank­gilt­dieser­als­zugegangen.­Nach­Zugang­des­Zahlungsauf-trags­bei­der­Bank­wird­diese­den­Kartenzahlungsbetrag­innerhalb­von­einem­Geschäfts-tag­über­den­jeweiligen­Kreditkartenverbund­an­den­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungs-empfängers­weiterleiten.­Geschäftstage­sind­Werktage­mit­Ausnahme­der­Samstage­und­des­24.­und­31.­Dezember.­Für­Bargeldauszahlungen­an­Geldautomaten­ist­jeder­Tag­ein­Geschäftstag.­Kartenzahlungen­außerhalb­des­Europäischen­Wirtschaftsraumswerden­baldmöglichst­bewirkt.

5. Verfügungsrahmen und Kartenguthaben(1) Der­Karteninhaber­darf­die­Karte­nur­innerhalb­seines­Verfügungsrahmens­benutzen.Sein­Verfügungsrahmen­setzt­sich­zusammen­aus­dem­mit­der­Bank­vereinbarten­Kredit-rahmen­zuzüglich­eines­etwaigen­Guthabens­und­abzüglich­der­bereits­mit­der­Kartegetätigten­und­noch­nicht­ausgeglichenen­Umsätze.(2) Bei­Überschreitung­des­Verfügungsrahmens­werden­die­dem­Differenzbetrag­zugrun-de­liegenden­Erstattungsforderungen­von­der­Bank­bis­zum­vollständigen­Ausgleich­des­Differenzbetrages­gemäß­Ziffer­6­Absatz­1­der­mit­dem­Kreditnehmer­vereinbarten­„TARGOBANK­Geschäftskundenkreditkarten­Rahmenkredit­Vertragsbedingungen“­kreditiert.(3) Die­gegebenenfalls­für­Kartenverfügungen­jeweils­geltenden­Tageshöchstbeträgekönnen­dem­bei­der­Bank­einsehbaren­und­erhältlichen­„Preis-­und­Leistungsverzeichnisfür­Geschäftskunden“­entnommen­werden.6. Abrechnung von Kartenumsätzen(1) Die­Bank­erteilt­dem­Kreditnehmer­gemäß­Ziffer­3­der­mit­ihm­vereinbarten­„TARGO-BANK­Geschäftskundenkreditkarten­Rahmenkredit­Vertragsbedingungen“­monatlich­eineAbrechnung­über­alle­Umsätze­aus­der­Nutzung­der­Karte­(Monatsrechnung).(2) Der­Kreditnehmer­ist­verpflichtet,­die­Monatsrechnungen­sorgfältig­zu­prüfen.­Sofernder­Kreditnehmer­Beanstandungen­der­Bank­nicht­innerhalb­von­sechs­Wochen­ab­Erhaltder­Rechnung­mitgeteilt­hat,­gilt­die­Monatsrechnung­als­genehmigt.­Hierauf­wird­dieBank­bei­Erteilung­der­Monatsrechnung­besonders­hinweisen.­Wenn­der­Kreditnehmernach­Ablauf­dieser­Frist­eine­Berichtigung­der­Monatsrechnung­verlangt,­muss­er­bewei-sen,­dass­das­Kreditkartenkonto­zu­Unrecht­belastet­wurde,­es­sei­denn,­dass­die­Autori-sierung­eines­ausgeführten­Zahlungsvorgangs­streitig­ist.7. Zahlungsverpflichtung des Kreditnehmers(1) Der­Kreditnehmer­ist­verpflichtet,­der­Bank­alle­verauslagten­Beträge­aus­der­Verwen-dung­der­Karte­zu­erstatten.(2) Reklamationen­und­Beanstandungen­aus­dem­Verhältnis­zwischen­dem­Karteninha-ber­und­einer­Akzeptanzstelle­sind­unmittelbar­zwischen­dem­Karteninhaber­und­derAkzeptanzstelle­zu­klären.­Sie­berühren­nicht­die­Zahlungsverpflichtung­des­Kreditneh-mers­gegenüber­der­Bank.8. Fremdwährungsumrechnung beim AuslandseinsatzDie­Umrechnung­von­Kartenverfügungen,­die­nicht­auf­Euro­lauten,­erfolgt­mittels­Refe-renzwechselkursen.­Diese­sind­in­dem­bei­der­Bank­einsehbaren­und­erhältlichen­„Preis-und­Leistungsverzeichnis­für­Geschäftskunden“­näher­bezeichnet.­Eine­Änderung­desdort­genannten­Referenzwechselkurses­wird­unmittelbar­und­ohne­vorherige­Benachrich-tigung­an­den­Karteninhaber­oder­den­Kreditnehmer­wirksam.9. Entgelte(1) Für­die­Überlassung­der­Karte­berechnet­die­Bank­dem­Kreditnehmer­gemäß­der­Ver-einbarung­in­dem­jeweiligen­Businesskreditkartenvertrag­einen­Jahresbeitrag,­den­dieBank­zu­Beginn­eines­jeden­Laufzeitjahres­dem­Kreditkartenkonto­belastet.

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(2) Die­Höhe­der­Entgelte­für­weitergehende­Leistungen­können­dem­bei­der­Bank­ein-sehbaren­und­erhältlichen­„Preis-­und­Leistungsverzeichnis­für­Geschäftskunden“­ent-nommen­werden.­Wenn­der­Karteninhaber­oder­der­Kreditnehmer­eine­dort­aufgeführteLeistung­in­Anspruch­nimmt­und­dabei­keine­abweichende­Vereinbarung­getroffenwurde,­gelten­die­zu­diesem­Zeitpunkt­dort­angegebenen­Konditionen.10. Sorgfalts- und Mitwirkungspflichten des Karteninhabers(1) Nach­Erhalt­der­Karte­ist­diese­von­dem­Karteninhaber­unverzüglich­auf­dem­Unter-schriftsfeld­zu­unterzeichnen.(2) Der­Karteninhaber­hat­die­Karte­mit­besonderer­Sorgfalt­aufzubewahren,­um­zu­ver-hindern,­dass­sie­abhandenkommt­oder­missbräuchlich­verwendet­wird.­Die­Karte­darfinsbesondere­nicht­unbeaufsichtigt­aufbewahrt­werden,­zum­Beispiel­im­Kraftfahrzeug.Denn­jede­Person,­die­im­Besitz­der­Karte­ist,­hat­die­Möglichkeit,­mit­ihr­missbräuchlicheVerfügungen­zu­tätigen.(3) Die­PIN­beziehungsweise­T-PIN­darf­der­Karteninhaber­anderen­Personen­nichtzugänglich­machen,­auch­nicht­dem­Kreditnehmer.­Insbesondere­darf­der­Karteninhaberdiese­nicht­auf­der­Karte­vermerken­oder­in­anderer­Weise­zusammen­mit­dieser­aufbe-wahren.­Jede­Person,­die­die­PIN­kennt­und­in­den­Besitz­der­Karte­kommt,­hat­die­Mög-lichkeit,­zusammen­mit­der­PIN­und­der­Karte­missbräuchliche­Verfügungen­zu­tätigen(zum­Beispiel­Geld­am­Automaten­abzuheben).­(4)Wenn­der­Karteninhaber­den­Verlust­oder­Diebstahl­seiner­Karte­oder­missbräuchlicheVerfügungen­mit­seiner­Karte­feststellt,­so­hat­er­die­Bank­oder­eines­der­von­der­Bankbenannten­Servicezentren­unverzüglich­zu­unterrichten,­um­die­Karte­sperren­zu­lassen.Die­Kontaktdaten,­unter­denen­eine­Sperranzeige­abgegeben­werden­kann,­werden­demKarteninhaber­in­dem­Brief,­mit­dem­er­seine­Karte­erhält,­mitgeteilt.­Er­ist­verpflichtet,jeden­Diebstahl­oder­Missbrauch­seiner­Karte­auch­unverzüglich­bei­der­Polizei­anzuzei-gen.­(5) Hat­der­Karteninhaber­den­Verdacht,­dass­eine­andere­Person­unberechtigt­in­denBesitz­seiner­Karte­gelangt­ist­oder­eine­missbräuchliche­Verfügung­vorliegt,­muss­erebenfalls­unverzüglich­eine­Sperranzeige­bei­der­Bank­abgegeben.(6) Der­Karteninhaber­ist­verpflichtet,­die­Bank­unverzüglich­nach­Feststellung­einer­nichtautorisierten­oder­fehlerhaft­ausgeführten­Kartenverfügung­zu­unterrichten.(7) Änderungen­seines­Namens­oder­seiner­Anschrift­muss­der­Karteninhaber­der­Bankunverzüglich­mitteilen.11. Erstattungs- und Schadensersatzansprüche des Karteninhabers11.1 Erstattung bei nicht autorisierter KartenverfügungIm­Falle­einer­nicht­autorisierten­Kartenverfügung­in­Form­der­Abhebung­von­Bargeldoder­der­Verwendung­der­Karte­bei­einem­Vertragsunternehmen­hat­die­Bank­gegen­denKreditnehmer­keinen­Anspruch­auf­Erstattung­ihrer­Aufwendungen.­Die­Bank­ist­ver-pflichtet,­dem­Kreditnehmer­den­Betrag­unverzüglich­und­ungekürzt­zu­erstatten.­Wurdeder­Betrag­dem­Kreditkartenkonto­belastet,­bringt­die­Bank­dieses­wieder­auf­den­Stand,auf­dem­es­sich­ohne­die­nicht­autorisierte­Kartenverfügung­befunden­hätte.11.2 Erstattung bei nicht erfolgter oder fehlerhafter Ausführung einer autori-sierten Kartenverfügung(1) Im­Falle­einer­nicht­erfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­einer­autorisierten­Karten-verfügung­in­Form­der­Abhebung­von­Bargeld­oder­der­Verwendung­der­Karte­bei­einemVertragsunternehmen­kann­der­Kreditnehmer­von­der­Bank­die­unverzügliche­und­unge-kürzte­Erstattung­des­Verfügungsbetrages­insoweit­verlangen,­als­die­Kartenverfügungnicht­erfolgte­oder­fehlerhaft­war.­Dies­gilt­nur­insoweit,­als­der­Zahlungsdienstleister­desZahlungsempfängers­nachweist,­dass­er­die­ihm­bei­der­Ausführung­des­Zahlungsvor-gangs­obliegenden­Pflichten­erfüllt­hat.­Wurde­der­Betrag­dem­Kreditkartenkonto­belas-tet,­bringt­die­Bank­dieses­wieder­auf­den­Stand,­auf­dem­es­sich­ohne­die­nicht­erfolgteoder­fehlerhafte­Kartenverfügung­befunden­hätte.­Ansprüche­nach­diesem­Absatz­sindausgeschlossen,­sofern­der­Einsatz­der­Karte­in­einem­Land­außerhalb­Deutschlands­unddes­Europäischen­Wirtschaftsraumes­(EWR)­(Drittstaat)­oder­in­der­Währung­eines­Staatesaußerhalb­des­EWR­(Drittstaatenwährungszahlung)­erfolgte.(2) Der­Kreditnehmer­kann­über­den­Absatz­1­hinaus­von­der­Bank­die­Erstattung­derEntgelte­und­Zinsen­insoweit­verlangen,­als­ihm­diese­im­Zusammenhang­mit­der­nichterfolgten­oder­fehlerhaften­Ausführung­der­autorisierten­Kartenverfügung­in­Rechnunggestellt­oder­seinem­Kreditkartenkonto­belastet­wurden.­(3) Besteht­die­fehlerhafte­Ausführung­darin,­dass­eine­autorisierte­Kartenverfügungbeim­Zahlungsdienstleister­des­Zahlungsempfängers­erst­nach­Ablauf­der­Ausführungs-frist­in­Ziffer­4­eingeht­(Verspätung),­sind­die­Ansprüche­des­Kreditnehmers­nach­denAbsätzen­1­und­2­ausgeschlossen.­Ist­dem­Kreditnehmer­oder­dem­Karteninhaber­durchdie­Verspätung­ein­Schaden­entstanden,­haftet­die­Bank­nach­Ziffer­11.3.(4)Wurde­eine­autorisierte­Kartenverfügung­nicht­oder­fehlerhaft­ausgeführt,­wird­dieBank­die­Kartenverfügung­auf­Verlangen­des­Kreditnehmers­oder­des­Karteninhabersnachvollziehen­und­ihn­über­das­Ergebnis­unterrichten.11.3 Schadensersatzansprüche aufgrund einer nicht autorisierten oder einernicht erfolgten oder fehlerhaften Ausführung einer autorisierten Karten -verfügungIm­Falle­einer­nicht­autorisierten­Kartenverfügung­oder­im­Falle­einer­nicht­erfolgten­oderfehlerhaften­Ausführung­einer­autorisierten­Kartenverfügung­kann­der­Karteninhaber­vonder­Bank­einen­Schaden,­der­nicht­bereits­von­Ziffern­11.1­und­11.2­erfasst­ist,­ersetztverlangen.­Dies­gilt­nicht,­wenn­die­Bank­die­Pflichtverletzung­nicht­zu­vertreten­hat.­DieBank­hat­hierbei­ein­Verschulden,­das­einer­zwischengeschalteten­Stelle­zur­Last­fällt,­wieeigenes­Verschulden­zu­vertreten,­es­sei­denn,­dass­die­wesentliche­Ursache­bei­einerzwischengeschalteten­Stelle­liegt,­die­der­Karteninhaber­vorgegeben­hat.­Erfolgt­der­Ein-satz­der­Karte­in­einem­Land­außerhalb­Deutschlands­und­des­Europäischen­Wirtschafts-raumes­(EWR)­(Drittstaat)­oder­in­der­Währung­eines­Staates­außerhalb­des­EWR­(Dritt-staatenwährungszahlung),­beschränkt­sich­die­Haftung­der­Bank­für­das­Verschuldeneiner­an­der­Abwicklung­des­Zahlungsvorgangs­beteiligten­Stelle­auf­die­sorgfältige­Aus-wahl­und­Unterweisung­einer­solchen­Stelle.­Hat­der­Karteninhaber­durch­ein­schuldhaf-tes­Verhalten­zur­Entstehung­des­Schadens­beigetragen,­bestimmt­sich­nach­den­Grund-sätzen­des­Mitverschuldens,­in­welchem­Umfang­die­Bank­und­der­Karteninhaber­denSchaden­zu­tragen­haben.­Die­Haftung­nach­diesem­Absatz­ist­auf­12.500,–­EUR­je­Kar-tenverfügung­begrenzt.­Diese­betragsmäßige­Haftungsbeschränkung­gilt­nicht­für­nichtautorisierte­Kartenverfügungen,­bei­Vorsatz­oder­grober­Fahrlässigkeit­der­Bank,­fürGefahren,­die­die­Bank­besonders­übernommen­hat,­und­für­den­dem­Karteninhaber­ent-standenen­Zinsschaden.

11.4 Frist für die Geltendmachung von Ansprüchen nach Ziffern 15.1 bis 15.3Ansprüche­gegen­die­Bank­nach­den­Ziffern­11.1­bis­11.2­sind­ausgeschlossen,­wenn­derKreditnehmer­die­Bank­nicht­spätestens­13­Monate­nach­dem­Tag­der­Belastung­mit­derKartenverfügung­darüber­unterrichtet­hat,­dass­es­sich­um­eine­nicht­autorisierte,­nichterfolgte­oder­fehlerhafte­Kartenverfügung­handelt.­Der­Lauf­der­13-monatigen­Fristbeginnt­nur,­wenn­die­Bank­den­Kreditnehmer­über­die­aus­der­Kartenverfügung­resultie-rende­Belastungsbuchung­entsprechend­dem­für­Umsatzinformationen­vereinbartenWeg,­spätestens­innerhalb­eines­Monats­nach­der­Belastungsbuchung­unterrichtet­hat;anderenfalls­ist­für­den­Fristbeginn­der­Tag­der­Unterrichtung­maßgeblich.­Haftungsan-sprüche­nach­Ziffer­11.3­kann­der­Karteninhaber­auch­nach­Ablauf­der­Frist­in­Satz­1­gel-tend­machen,­wenn­er­ohne­Verschulden­an­der­Einhaltung­dieser­Frist­verhindert­war.11.5 Erstattungsanspruch bei autorisierter Kartenverfügung ohne genaueBetragsangabe und Frist für die Geltendmachung des Anspruchs(1) Der­Kreditnehmer­kann­von­der­Bank­die­unverzügliche­und­ungekürzte­Erstattungdes­Verfügungsbetrages­verlangen,­wenn­der­Karteninhaber­eine­Kartenverfügung­beieinem­Vertragsunternehmen­in­der­Weise­autorisiert­hat,­dass­bei­der­Autorisierung­dergenaue­Betrag­nicht­angegeben­wurde­und­der­Zahlungsvorgang­den­Betrag­übersteigt,den­der­Kreditnehmer­entsprechend­dem­bisherigen­Ausgabeverhalten­des­Karteninha-bers,­dem­Inhalt­dieses­Vertrags­und­den­jeweiligen­Umständen­des­Einzelfalles­hätteerwarten­können;­mit­einem­etwaigen­Währungsumtausch­zusammenhängende­Gründebleiben­außer­Betracht,­wenn­der­vereinbarte­Referenzwechselkurs­zugrunde­gelegtwurde.­Der­Kreditnehmer­ist­verpflichtet,­gegenüber­der­Bank­die­Sachumstände­darzule-gen,­aus­denen­er­seinen­Erstattungsanspruch­herleitet.­Ansprüche­nach­diesem­Absatzsind­ausgeschlossen,­sofern­der­Einsatz­der­Karte­in­einem­Land­außerhalb­Deutschlandsund­des­Europäischen­Wirtschaftsraumes­(EWR)­(Drittstaat)­oder­in­der­Währung­einesStaates­außerhalb­des­EWR­(Drittstaatenwährungszahlung)­erfolgte.(2) Der­Anspruch­auf­Erstattung­ist­ausgeschlossen,­wenn­er­nicht­innerhalb­von­achtWochen­nach­dem­Zeitpunkt­der­Belastung­des­Umsatzes­auf­dem­Kreditkartenkontogegenüber­der­Bank­geltend­gemacht­wird.11.6 Haftungs- und Einwendungsausschluss Ansprüche­gegen­die­Bank­nach­den­Ziffern­11.1­bis­11.5­sind­ausgeschlossen,­wenn­dieeinen­Anspruch­begründenden­Umstände­auf­einem­ungewöhnlichen­und­unvorherseh-baren­Ereignis­beruhen,­auf­das­die­Bank­keinen­Einfluss­hat­und­dessen­Folgen­trotzAnwendung­der­gebotenen­Sorgfalt­von­ihr­nicht­hätten­vermieden­werden­können­odervon­der­Bank­aufgrund­einer­gesetzlichen­Verpflichtung­herbeigeführt­wurden.12. Haftung für nicht autorisierte Kartenverfügungen12.1. Haftung bis zur Sperranzeige(1) Verliert­der­Karteninhaber­seine­Karte­oder­PIN,­werden­sie­ihm­gestohlen­oder­kom-men­sie­ihm­sonst­abhanden­und­kommt­es­dadurch­zu­nicht­autorisierten­Kartenverfü-gungen­in­Form­der­Abhebung­von­Bargeld­oder­der­Verwendung­der­Karte­bei­einemVertragsunternehmen,­so­haften­der­Karteninhaber­und­der­Kreditnehmer­für­Schäden,die­bis­zum­Zeitpunkt­der­Sperranzeige­verursacht­werden,­vorbehaltlich­der­Absätze­2und­3­nicht.­Dies­gilt­auch­für­die­Fälle,­in­denen­es­vor­der­Sperranzeige­zu­nichtautori-sierten­Kartenverfügungen­kommt,­ohne­dass­ein­Verlust,­Diebstahl­oder­ein­sonstigesAbhandenkommen­der­Karte­oder­PIN­vorliegt.(2) Kommt­es­vor­der­Sperranzeige­zu­nicht­autorisierten­Verfügungen­und­hat­der­Kar-teninhaber­seine­Sorgfaltspflichten­nach­diesen­Bedingungen­vorsätzlich­oder­grob­fahr-lässig­verletzt­oder­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt,­haften­der­Karteninhaber­und­derKreditnehmer­für­den­hierdurch­entstandenen­Schaden­in­vollem­Umfang­als­Gesamt-schuldner­gegenüber­der­Bank.­Grobe­Fahrlässigkeit­des­Karteninhabers­kann­insbeson-dere­dann­vorliegen,­wenn­er­die­Karte­nicht­mit­besonderer­Sorgfalt­aufbewahrt­hat,­erden­Verlust­oder­Diebstahl­der­Karte­oder­die­missbräuchliche­Verfügung­der­Bankschuldhaft­nicht­unverzüglich­mitgeteilt­hat­oder­er­die­persönliche­Geheimzahl­auf­derKarte­vermerkt­oder­zusammen­mit­der­Karte­verwahrt­hat­(zum­Beispiel­im­Originalbrief,in­dem­sie­dem­Karteninhaber­mitgeteilt­wurde)­oder­er­die­persönliche­Geheimzahl­eineranderen­Person­mitgeteilt­hat­und­der­Missbrauch­dadurch­verursacht­wurde.(3) Karteninhaber­und­Kreditnehmer­sind­nicht­zum­Ersatz­des­Schadens­nach­Absatz­2verpflichtet,­wenn­sie­die­Sperranzeige­nicht­abgeben­konnten,­weil­die­Bank­nicht­dieMöglichkeit­zur­Entgegennahme­der­Sperranzeige­sichergestellt­hatte­und­der­Schadendadurch­eingetreten­ist.­Dies­gilt­nicht,­wenn­der­Karteninhaber­in­betrügerischer­Absichtgehandelt­hat.12.2 Haftung ab SperranzeigeSobald­der­Verlust­oder­Diebstahl­der­Karte,­die­missbräuchliche­Verwendung­oder­einesonstige­nicht­autorisierte­Nutzung­von­Karte­oder­PIN­gegenüber­der­Bank­angezeigtwurde,­übernimmt­die­Bank­alle­danach­durch­Verfügungen­in­Form­der­Abhebung­vonBargeld­oder­der­Verwendung­der­Karte­bei­einem­Vertragsunternehmen­entstehendenSchäden.­Hat­der­Karteninhaber­in­betrügerischer­Absicht­gehandelt,­haften­er­und­derKreditnehmer­auch­für­die­nach­der­Sperranzeige­entstehenden­Schäden­als­Gesamt-schuldner­gegenüber­der­Bank.13. Haftung der Bank bei Nichtakzeptanz der KarteWird­die­Karte­von­einer­Akzeptanzstelle­nicht­akzeptiert,­haftet­die­Bank­für­die­Folgennur,­wenn­ihr­grobe­Fahrlässigkeit­oder­Vorsatz­zur­Last­fällt.14. Gültigkeit der Karte, Eigentum(1) Die­Karte­ist­für­den­auf­der­Vorderseite­der­Karte­angegebenen­Zeitraum­gültig.­VorAblauf­der­Gültigkeitsdauer­übersendet­die­Bank­dem­Karteninhaber­eine­neue­Karte.(2) Die­Karte­bleibt­Eigentum­der­Bank.­Sie­ist­nicht­übertragbar.15. Laufzeit und Kündigung(1) Das­Vertragsverhältnis­wird­auf­unbefristete­Zeit­geschlossen.(2) Der­Karteninhaber­und­der­Kreditnehmer­können­das­Vertragsverhältnis­jeweils­ohneden­anderen­mit­einer­Frist­von­einem­Monat­kündigen.(3) Die­Bank­kann­das­Vertragsverhältnis­mit­einer­Frist­von­zwei­Monaten­ohne­Angabevon­Gründen­gegenüber­dem­Karteninhaber­und­dem­Kreditnehmer­kündigen­(ordentli-che­Kündigung).­Der­Karteninhaber­ermächtigt­den­Kreditnehmer­zur­Entgegennahmeder­Kündigungserklärung­der­Bank.(4) Über­die­vorgenannten­Kündigungsrechte­hinaus­haben­die­Parteien­jeweils­dasRecht,­den­Vertrag­aus­wichtigem­Grund­ohne­Einhaltung­einer­Kündigungsfrist­gemäßden­einschlägigen­rechtlichen­Regelungen­(§§­313,­314­BGB)­zu­kündigen.­Die­Berechti-gung,­Schadensersatz­zu­verlangen,­wird­durch­die­Kündigung­nicht­ausgeschlossen.

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(5) Mit­Wirksamwerden­der­Kündigung­darf­die­Karte­nicht­mehr­genutzt­werden.­DieBank­ist­in­diesem­Fall­berechtigt,­die­Karte­zu­sperren.­Sie­wird­den­Karteninhaber­unterAngabe­der­hierfür­maßgeblichen­Gründe­möglichst­vor,­spätestens­jedoch­unverzüglichnach­der­Sperre­über­die­Sperre­unterrichten.16. Einziehung und Sperrung der KarteDie­Bank­darf­die­Karte­sperren­oder­den­Einzug­der­Karte­(zum­Beispiel­durch­Akzeptanz-stellen­oder­an­Geldautomaten)­veranlassen,­wenn­1.­sachliche­Gründe­im­Zusammen-hang­mit­der­Sicherheit­der­Karte­dies­rechtfertigen­oder­2.­der­Verdacht­einer­nicht­auto-risierten­oder­einer­betrügerischen­Verwendung­der­Karte­besteht­oder­3.­bei­Rückzah-lung­des­in­Anspruch­genommenen­Kreditrahmens­durch­Teilzahlungen­ein­wesentlicherhöhtes­Risiko­besteht,­dass­der­Kreditnehmer­seiner­Zahlungspflicht­nicht­nachkommenkann.­Wenn­der­Kreditnehmer­mit­der­Zahlung­von­fälligen­Beträgen­in­Verzug­ist,­kanndie­Bank­die­Karte­bis­zu­deren­Zahlung­zur­weiteren­Nutzung­sperren.­Die­Bank­wird­den­Karteninhaber­unter­Angabe­der­hierfür­maßgeblichen­Gründe­möglichst­vor,­spätestens­jedoch­unverzüglich­nach­der­Sperre­über­die­Sperre­unterrichten.­Die­Bankwird­die­Karte­entsperren­oder­durch­eine­neue­Karte­ersetzen,­wenn­die­Gründe­für­die­Sperre­nicht­mehr­gegeben­sind.­Auch­hierüber­wird­der­Karteninhaber­unverzüglichunterrichtet.17. Tonbandaufzeichnungen, Mithören von GesprächenDer­Karteninhaber­und­der­Kreditnehmer­sind­damit­einverstanden,­dass­die­Bank­undihre­Beauftragten­zur­Sicherung­der­ordnungsgemäßen­Geschäftsabwicklung­im­Interes-se­aller­Beteiligten­Telefongespräche­im­Rahmen­der­Vertragsdurchführung­mit­ihnen­mit-hören­oder­aufnehmen­und­die­Aufzeichnungen­für­einen­angemessenen­Zeitraum­spei-chern­können.18. Änderungen der Vertragsbedingungen, Kartenwechsel(1) Änderungen­dieser­Vertragsbedingungen­werden­dem­Karteninhaber­und­dem­Kre-ditnehmer­spätestens­zwei­Monate­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­ihres­Wirksam-werdens­in­Textform­angeboten.­Ist­mit­der­Bank­im­Rahmen­des­Vertragsverhältnissesein­elektronischer­Kommunikationsweg­vereinbart­(zum­Beispiel­das­Online-Banking),können­die­Änderungen­auch­auf­diesem­Weg­angeboten­werden.­Die­Zustimmung­gilt

als­erteilt,­wenn­der­Karteninhaber­oder­der­Kreditnehmer­seine­Ablehnung­nicht­vordem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­des­Wirksamwerdens­der­Änderungen­angezeigt­hat.Auf­diese­Genehmigungswirkung­wird­die­Bank­den­Karteninhaber­und­den­Kreditneh-mer­in­Ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.(2)Werden­ihm­Änderungen­dieser­Bedingungen­angeboten,­kann­der­Karteninhaberoder­der­Kreditnehmer­dieses­Vertragsverhältnis­vor­dem­vorgeschlagenen­Zeitpunkt­desWirksamwerdens­der­Änderungen­auch­fristlos­und­kostenfrei­kündigen.­Auf­dieses­Kün-digungsrecht­wird­die­Bank­ihn­in­ihrem­Angebot­besonders­hinweisen.­Die­Bank­wirddem­Kreditnehmer­zur­Abwicklung­eines­eventuell­vorhandenen­Kredits­eine­angemesse-ne­Frist­einräumen.(3) Sofern­der­Karteninhaber­seine­beantragte­Karte­durch­ein­hiervon­abweichendesKartenangebot­ersetzen­möchten,­gilt:­Mit­Überlassung­der­neuen­Karte­wird­die­alteKarte­ungültig.­Ein­bereits­bezahlter­Jahresbeitrag­wird­anteilig­erstattet.19. Zugang zu Vertragsbedingungen und vorvertraglichen InformationenWährend­der­Vertragslaufzeit­können­Karteninhaber­und­Kreditnehmer­jederzeit­dieÜbermittlung­der­Vertragsbedingungen­sowie­der­in­Artikel­248­§­4­EGBGB­genanntenInformationen­in­Textform­verlangen.20. Vertragssprache/anwendbares Recht(1) Die­Parteien­vereinbaren­Deutsch­als­alleinige­Sprache­für­die­Anbahnung­und­denAbschluss­dieses­Vertragsverhältnisses­und­damit­im­Zusammenhang­stehender­Korres-pondenz.(2) Auf­das­Vertragsverhältnis­findet­deutsches­Recht­Anwendung.21. GerichtsstandvereinbarungFür­sämtliche­Rechtsstreitigkeiten­aus­diesem­Vertragsverhältnis­vereinbaren­die­Vertrags-partner­–­soweit­gesetzlich­zulässig­– Düsseldorf­als­zuständigen­Gerichtsstand.­22. AufsichtsbehördeZuständige­Aufsichtsbehörde­ist­sowohl­die­Europäische­Zentralbank,­Sonnenmannstraße­20,60314­Frankfurt­am­Main­als­auch­die­Bundesanstalt­für­Finanzdienstleistungsaufsicht,Graurheindorfer­Straße­108,­53117­Bonn­und­Marie-Curie-Straße­24-28,­60439­Frankfurtam­Main.

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Informationen­zum­Datenschutz

Sehr­geehrte­Kundin,sehr­geehrter­Kunde,

mit­dem­vorliegenden­Rahmenvertrag­bieten­wir­Ihnen­ein­umfassendes­Paket­an­Finanzdienstleistungen­aus­demBanken-­und­dem­Versicherungsbereich­sowie­aus­dem­Kartengeschäft­an.

Als­unser­Kunde­können­Sie­entscheiden,­welche­Art­von­Geschäftsverbindung­Sie­mit­der­­TARGOBANK­eingehen­möchten.­Bitte­treffen­Sie­Ihre­Wahl­so,­dass­wir­Ihnen­bei­der­Erreichung­Ihrer­finanziellen­Bedürfnisseund­Ziele­helfen­können.­

Um­Sie­bedarfsgerecht­beraten­zu­können,­verarbeitet­und­nutzt­die­­TARGOBANK­die­von­Ihnen­erhobenen­perso-nenbezogenen­Daten­auch­für­Zwecke­der­Werbung­oder­der­Markt-­oder­Meinungsforschung.­Sie­können­jederzeit­der­Verarbeitung­oder­Nutzung­Ihrer­personenbezogenen­Daten­für­Zwecke­der­Werbungsowie­der­Markt-­und­Meinungsforschung­widersprechen.­Darüber­hinaus­haben­Sie­nach­§§­34­ff.­Bundesdaten-schutzgesetz­ein­Recht­auf­Auskunft­und­unter­bestimmten­Voraussetzungen­auch­auf­Sperrung­und­Löschung­Ihrerbei­uns­gespeicherten­Daten.

Um­Sie­besser­über­den­Umfang­unserer­Datenverarbeitung­informieren­zu­können,­haben­wir­Ihnen­die­wichtigs-ten­Informationen­zum­Datenschutz­zusammengestellt.­

Wenn­Sie­weitere­Informationen­zum­Thema­Datenschutz­bei­der­­TARGOBANK­wünschen,­können­Sie­sich­jederzeitan­folgende­Anschrift­mit­Ihren­Fragen­wenden:

­TARGOBANK­AGDatenschutzbeauftragterPostfach­21­04­53

47026­Duisburg

Anhang

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Personenbezogene InformationenWir­erhalten­personenbezogene­Informationen­über­Sie­unter­anderem· im­Regelfall­unmittelbar­von­Ihnen,· bei­Transaktionen­bei­der­­TARGOBANK­und­anderen­Instituten,· durch­andere­Gesellschaften,­soweit­zulässig,­zum­Beispiel­über­Kredit­auskunfteien.

Zwecke und NutzungWir­nutzen­und­verarbeiten­Informationen­über­Sie,­um­die­Kundenbeziehung­mit­Ihnenzu­gestalten­und­Ihnen­auch­andere­Produkte­und­Services­anzubieten.­Dies­schließt­eineNutzung­Ihrer­Daten­zu­Zwecken­der­Werbung­und­der­Markt-­und­Meinungsforschungmit­ein.­Selbstverständlich­können­Sie­jederzeit­der­Verarbeitung­und­Nutzung­Ihrer­per-sonenbezogenen­Daten­für­Zwecke­der­Werbung­sowie­der­Markt-­und­Meinungsfor-schung­widersprechen.Soweit­gesetzlich­zulässig,­übermitteln­wir­Informationen­über­Sie­innerhalb­der­CréditMutuel-Bankengruppe,­an­die­von­uns­beauftragten­Dienstleistungsunternehmen,­Kre-ditauskunfteien­und­soweit­es­zur­Erfüllung­unserer­rechtlichen­und­aufsichtsrechtlichenVerpflichtungen­notwendig­ist.

Zusammenarbeit mit Konzerngesellschaften der Crédit Mutuel-Bankengruppeund Kooperationspartnern ­TARGOBANK­hat­zur­Zeit­zur­Erfüllung­ihrer­vertraglichen­Verpflichtungen­folgendeGesellschaften­beauftragt:

–­TARGO­Dienstleistungs­GmbH,­Harry-Epstein-Platz­5,­47051­Duisburg–­TARGO­IT­Consulting­GmbH,­Harry-Epstein-Platz­5,­47051­Duisburg–­TARGO­Deutschland­GmbH,­Kasernenstraße­10,­40213­Düsseldorf–­TARGO­Finanzberatung­GmbH,­Kasernenstraße­10,­40213­Düsseldorf

­TARGOBANK bietet­Ihren­Kunden­auch­attraktive­Produkte­von­Kooperationspartnern an.Eine­Datenübermittlung­an­die­Kooperationspartner­erfolgt­jedoch­erst­dann,­wenn­derKunde­sich­für­ein­Produkt­oder­eine­Dienstleistung­eines­Partners­entschieden­hat.­TARGOBANK­kooperiert­zur­Zeit­mit­folgenden­Anbietern:

–­TARGO­Lebensversicherung­AG­und­TARGO­Versicherung­AG,beide­Proactiv-Platz­1,­­40721­Hilden

–­HDI­Direkt­Versicherung­AG,­Riethorst­2,­30659­Hannover–­BHW­Allgemeine­Bausparkasse­AG,­Postfach­10­13­12,­31783­Hameln–­Planet­Home­AG,­Münchener­Straße­14,­85774­München/Unterföhring

Auftragsdatenverarbeitung­TARGOBANK­erbringt­ihre­Serviceleistungen­zum­Teil­unter­Einschaltung­sorgfältig­ausge-wählter­Vertragspartner­im­Wege­der­Auftragsdatenverarbeitung.­Die­externen­Auftrag-nehmer­unterwerfen­sich­dem­Bundesdatenschutzgesetz,­sowie den­Weisungen­der­TARGOBANK.­Eine­Datenübermittlung­in­sogenannte­Drittstaaten­(außerhalb­EU/EWR)kann­zum­Beispiel­zu­Zwecken­der

– technischen­Unterstützung­und­der­Erbringung­von­Rechendienstleistungen,– Programmentwicklung­und­-wartung,– telefonischen­Beratung­im­Kreditkartenbereich,– Bearbeitung­von­Umsatzreklamationen­(so­genannte­Chargebacks)­im­Kreditkartenbe-reich,

– Abwicklung­von­Wertpapierdienstleistungen

erfolgen,­wobei­produktspezifische­Übermittlungen­jeweils­in­den­Bedingungen­der­Pro-dukte­mit­weiteren­Details­aufgeführt­sind.­Aktuelle­Informationen­enthält­das­öffentlicheVerfahrensverzeichnis,­das­beim­Datenschutzbeauftragten­der­­TARGOBANK­angefordertwerden­kann,­sowie­die­Datenschutzhinweise­in­den­allgemeinen­Geschäftsbedingun-gen.

KontaktWenn­Sie­weitere­Informationen­zum­Thema­Datenschutz­bei­der­­TARGOBANK­wün-schen,­können­Sie­sich­jederzeit­an­folgende­Anschrift­mit­Ihren­Fragen­wenden:

­TARGOBANK­AGDatenschutzbeauftragterPostfach­21­04­5347026­Duisburg

Überblick:­Datenschutzhinweise­der­­TARGOBANK­AG

Die­nachfolgenden­Datenschutzhinweise­geben­einen­Überblick­über­die­Erhebung­undVerarbeitung­von­Kundendaten­auf­Basis­des­ab­25.05.2018­geltenden­Datenschutz-rechts­zur­Umsetzung­insbesondere­von­Artikel­13,­14,­21­Datenschutzgrundverordnung(DSGVO).­Mit­den­folgenden­Informationen­wird­ein­Überblick­über­die­Verarbeitung­derpersonenbezogenen­Daten­durch­uns­und­die­Rechte­der­Kunden­und­Interessenten­ausdem­Datenschutzrecht­gegeben.­Welche­Daten­im­Einzelnen­verarbeitet­und­in­welcherWeise­genutzt­werden,­richtet­sich­maßgeblich­nach­den­beantragten­bzw.­vereinbartenDienstleistungen.­1. Wer ist für die Datenverarbeitung verantwortlich und an wen kann ich michwenden? Verantwortliche­Stelle­ist:­TARGOBANK­AG,­Kasernenstraße­10,­40213­Düsseldorf;­Telefon:­0211/8984-0;­Fax:­0211/8984-1222;­E-Mail-Adresse­[email protected],­bzw.­[email protected]­betriebliche­Datenschutzbeauftragte­ist­erreichbar­unter:TARGOBANK­AG;­Datenschutz,­Postfach­21­04­53,­47026­Duisburg2. Welche Quellen und Daten nutzen wir? Wir­verarbeiten­personenbezogene­Daten,­die­wir­im­Rahmen­unserer­Geschäftsbezie-hung­von­unseren­Kunden­erhalten.­Zudem­verarbeiten­wir­– soweit­für­die­Erbringungunserer­Dienstleistung­erforderlich­– personenbezogene­Daten,­die­wir­aus­öffentlichzugänglichen­Quellen­(z.B.­Schuldnerverzeichnisse,­Grundbücher,­Handels-­und­Vereins-register,­Presse,­Internet)­zulässigerweise­gewinnen­oder­die­uns­von­anderen­Unterneh-men­des­Crédit­Mutuel­Konzerns,­zu­der­auch­die­deutsche­TARGOBANK­Unternehmens-gruppe­gehört,­oder­von­sonstigen­Dritten­(z.­B.­einer­Kreditauskunftei)­berechtigt­über-mittelt­werden.­Relevante­personenbezogene­Daten­sind­Personalien­(z.B.­Name,­Adresseund­andere­Kontaktdaten,­Geburtstag­und­-ort­und­Staatsangehörigkeit),­Legitimations-daten­(z.B.­Ausweisdaten)­und­Authentifikationsdaten­(z.B.­Unterschriftprobe).­Darüberhinaus­können­dies­auch­Auftragsdaten­(z.B.­Zahlungsauftrag),­Daten­aus­der­Erfüllungunserer­vertraglichen­Verpflichtungen­(z.B.­Umsatzdaten­im­Zahlungsverkehr),­Informa-tionen­über­die­finanzielle­Situation­(z.B.­Bonitätsdaten,­Scoring-/Ratingdaten,­Herkunftvon­Vermögenswerten),­Werbe-­und­Vertriebsdaten­(inklusive­Werbescores),­Dokumen-tationsdaten­(z.B.­Beratungsprotokoll)­sowie­andere­mit­den­genannten­Kategorien­ver-gleichbare­Daten­sein.3. Wofür verarbeiten wir Ihre Daten (Zweck der Verarbeitung) und auf welcherRechtsgrundlage? Wir­verarbeiten­personenbezogene­Daten­im­Einklang­mit­den­Bestimmungen­der­Euro-päischen­Datenschutzgrundverordnung­(DSGVO)­und­dem­Bundesdatenschutzgesetz(BDSG):­a) Zur Erfüllung von vertraglichen Pflichten (Art. 6 Abs. 1 b DSGVO) Die­Verarbeitung­von­Daten­erfolgt­zur­Erbringung­von­Bankgeschäften­und­Finanz-dienstleistungen­im­Rahmen­der­Durchführung­unserer­Verträge­mit­unseren­Kundenoder­zur­Durchführung­vorvertraglicher­Maßnahmen,­die­auf­Anfrage­hin­erfolgen.­DieZwecke­der­Datenverarbeitung­richten­sich­in­erster­Linie­nach­dem­konkreten­Produkt(z.B.­Konto,­Kredit,­Bausparen,­Wertpapiere,­Einlagen,­Vermittlung)­und­können­unter

anderem­Bedarfsanalysen,­Beratung,­Vermögensverwaltung­und­-betreuung­sowie­dieDurchführung­von­Transaktionen­umfassen.­Die­weiteren­Einzelheiten­zu­den­Datenverar-beitungszwecken­können­den­maßgeblichen­Vertragsunterlagen­und­Geschäftsbedin-gungen­entnommen­werden.b) Im Rahmen der Interessenabwägung (Art. 6 Abs. 1 f DSGVO) Soweit­erforderlich­verarbeiten­wir­personenbezogene­Daten­über­die­eigentliche­Erfül-lung­des­Vertrages­hinaus­zur­Wahrung­berechtigter­Interessen­von­uns­oder­Dritten.­Beispiele:­– Konsultation­von­und­Datenaustausch­mit­Auskunfteien­(z.B.­SCHUFA)­zur­Ermittlungvon­Bonitäts-­bzw.­Ausfallrisiken­im­Kreditgeschäft­und­des­Bedarfs­beim­Pfändungs-schutzkonto­oder­Basiskonto,­

– Prüfung­und­Optimierung­von­Verfahren­zur­Bedarfsanalyse­zwecks­direkter­Kunden­-ansprache,­

– Werbung­oder­Markt-­und­Meinungsforschung,­soweit­der­Nutzung­der­personenbezo-genen­Daten­nicht­widersprochen­wurde,­

– Geltendmachung­rechtlicher­Ansprüche­und­Verteidigung­bei­rechtlichen­Streitigkeiten,­– Gewährleistung­der­IT-Sicherheit­und­des­IT-Betriebs­der­Bank,­– Verhinderung­und­Aufklärung­von­Straftaten,­– Videoüberwachungen­zur­Wahrung­des­Hausrechts,­zur­Sammlung­von­Beweismittelnbei­Überfällen­und­Betrugsdelikten­oder­zum­Nachweis­von­Verfügungen­und­Einzah-lungen,­z.B.­an­Geldautomaten,­(vgl.­auch­§­4­BDSG),­

– Maßnahmen­zur­Gebäude-­und­Anlagensicherheit­(z.B.­Zutrittskontrollen),­– Maßnahmen­zur­Sicherstellung­des­Hausrechts,­– Maßnahmen­zur­Geschäftssteuerung­und­Weiterentwicklung­von­Dienstleistungen­undProdukten,­

– Risikosteuerung­im­Crédit­Mutuel­Konzern­und­im­Teilkonzern­der­TARGOBANK­Unternehmensgruppe.­

c) Aufgrund einer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 a DSGVO) Soweit­uns­eine­Einwilligung­zur­Verarbeitung­von­personenbezogenen­Daten­fürbestimmte­Zwecke­(z.B.­Weitergabe­von­Daten­im­Konzern,­Auswertung­von­Zahlungs-verkehrsdaten­für­Marketingzwecke)­erteilt­wurde,­ist­die­Rechtmäßigkeit­dieser­Verarbei-tung­auf­Basis­dieser­Einwilligung­gegeben.­Eine­erteilte­Einwilligung­kann­jederzeitwiderrufen­werden.­Dies­gilt­auch­für­den­Widerruf­von­Einwilligungserklärungen,­die­vorder­Geltung­der­DSGVO,­also­vor­dem­25.­Mai­2018,­uns­gegenüber­erteilt­worden­sind.Der­Widerruf­der­Einwilligung­berührt­nicht­die­Rechtmäßigkeit­der­bis­zum­Widerruf­ver-arbeiteten­Daten.d) Aufgrund gesetzlicher Vorgaben (Art. 6 Abs.1 c DSGVO) oder im öffent -lichen Interesse (Art. 6 Abs. 1 e DSGVO) Zudem­unterliegen­wir­als­Bank­diversen­rechtlichen­Verpflichtungen,­das­heißt­gesetzli-chen­Anforderungen­(z.B.­Kreditwesengesetz,­Geldwäschegesetz,­Wertpapierhandelsge-setz,­Steuergesetze)­sowie­bankaufsichtsrechtlichen­Vorgaben­(z.B.­der­EuropäischenZentralbank,­der­Europäischen­Bankenaufsicht,­der­Deutschen­Bundesbank­und­der­Bundesanstalt­für­Finanzdienstleistungsaufsicht).­Zu­den­Zwecken­der­Verarbeitung­gehören­unter­anderem­die­Kreditwürdigkeitsprüfung,­die­Identitäts-­und­Altersprüfung,

1 Datenschutzhinweise­für­Kunden­der­TARGOBANK­AG­zur­Datenverarbeitungauf­Grundlage­der­Datenschutzgrundverordnung

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Betrugs-­und­Geldwäscheprävention,­die­Erfüllung­steuerrechtlicher­Kontroll-­und­Meldepflichten­sowie­die­Bewertung­und­Steuerung­von­Risiken­in­der­Bank­und­im­Crédit­Mutuel­Konzern­und­im­Teilkonzern­der­TARGOBANK­Unternehmensgruppe.­4. Wer bekommt personenbezogene Kundendaten? Innerhalb­der­Bank­erhalten­diejenigen­Stellen­Zugriff­auf­Kundendaten,­die­diese­zurErfüllung­unserer­vertraglichen­und­gesetzlichen­Pflichten­brauchen.­Auch­von­uns­einge-setzte­Dienstleister­und­Erfüllungsgehilfen­können­zu­diesen­Zwecken­Daten­erhalten,wenn­diese­das­Bankgeheimnis­wahren.­Dies­sind­Unternehmen­in­den­Kategorien­kreditwirtschaftliche­Leistungen,­IT-Dienstleistungen,­Logistik,­Druckdienstleistungen,Telekommunikation,­Inkasso,­Beratung­und­Consulting­sowie­Vertrieb­und­Marketing.­Im­Hinblick­auf­die­Datenweitergabe­an­Empfänger­außerhalb­unserer­Bank­ist­zunächstzu­beachten,­dass­wir­als­Bank­zur­Verschwiegenheit­über­alle­kundenbezogenen­Tatsa-chen­und­Wertungen­verpflichtet­sind,­von­denen­wir­Kenntnis­erlangen­(Bankgeheimnisgemäß­Nr.­2­unserer­Allgemeinen­Geschäftsbedingungen).­Informationen­über­Kundendürfen­wir­nur­weitergeben,­wenn­gesetzliche­Bestimmungen­dies­gebieten,­der­Kundeeingewilligt­hat­oder­wir­zur­Erteilung­einer­Bankauskunft­befugt­sind.­Unter­diesenVoraussetzungen­können­Empfänger­personenbezogener­Daten­z.B.­sein:­•­Öffentliche­Stellen­und­Institutionen­(z.B.­Deutsche­Bundesbank,­Bundesanstalt­fürFinanzdienstleistungsaufsicht,­Europäische­Bankenaufsichtsbehörde,­Europäische­Zen-tralbank,­Finanzbehörden,­Strafverfolgungsbehörden)­bei­Vorliegen­einer­gesetzlichenoder­behördlichen­Verpflichtung.­

•­Andere­Kredit-­und­Finanzdienstleistungsinstitute­oder­vergleichbare­Einrichtungen,­andie­wir­zur­Durchführung­der­Geschäftsbeziehung­mit­Ihnen­personenbezogene­Datenübermitteln­(je­nach­Vertrag­z.­B.­Korrespondenzbanken,­Depotbanken,­Börsen,­Auskunfteien).­

•­Andere­Unternehmen­im­Crédit­Mutuel­Konzern­und­im­Teilkonzern­der­TARGOBANKUnternehmensgruppe­zur­Risikosteuerung­aufgrund­gesetzlicher­oder­behördlicher­Ver-pflichtung.

Weitere­Datenempfänger­können­diejenigen­Stellen­sein,­für­die­uns­eine­Einwilligung­zurDatenübermittlung­erteilt­wurde,­bzw.­für­die­wir­vom­Bankgeheimnis­gemäß­Vereinba-rung­oder­Einwilligung­befreit­worden­sind.5. Werden Daten in ein Drittland oder an eine internationale Organisationübermittelt?Eine­Datenübermittlung­an­Stellen­in­Staaten­außerhalb­der­Europäischen­Union­(soge-nannte­Drittstaaten)­findet­statt,­soweit­es­zur­Ausführung­der­Kundenaufträge­erforder-lich­ist­(z.B.­Zahlungs-­und­Wertpapieraufträge),­es­gesetzlich­vorgeschrieben­ist­(z.B.steuerrechtliche­Meldepflichten)­oder­uns­eine­Einwilligung­erteilt­wurde.­Des­Weiterenist­eine­Datenübermittlung­an­Stellen­in­Drittstaaten­in­folgenden­Fällen­vorgesehen:­TARGOBANK­hat­Rechenzentrumsdienstleistungen­(insbesondere­technische­Unterstüt-zung­und­Fernwartung)­ganz­oder­teilweise­auf­folgende­Unternehmen­übertragen:­•­TARGO­IT­CONSULTING­GMBH­SINGAPORE­BRANCH,­12­Marina­Boulevard­#37-03,Marina­Bay­Financial­Centre­Tower­3,­Singapore­018982

•­A-IT­Software­Services­Pte­Ltd,­10­Anson­Road­#28-13,­International­Plaza­Singapore079903­

•Hexaware­Technologies­Asia­Pacific­Pte­Ltd.,­180­Cecil­Street,­#09-03,­Bangkok­BankBuilding,­Singapore­069546

•Nucleus­Software­Solutions­Pte.­Limited,­300­Tampines­Avenue­5,­Tampines­Junction#05-05,­Singapore­529653

Dabei­ist­unter­Beachtung­der­datenschutzrechtlichen­Vorgaben­der­EU­in­Einzelfällenauch­ein­Zugriff­auf­Kundendaten­möglich.­Im­Kreditkartenbereich­hat­die­TARGOBANK­der­Firma­defacto­Istanbul­Limited­SirketiIstanbul­(Türkei)­Bestandteile­des­Kundenservices­übertragen.­Auch­hierbei­erfolgt­dieDatenverarbeitung­in­Überstimmung­mit­EU-Datenschutzvorgaben.­Informationen­zuden­geeigneten­oder­angemessenen­Garantien­und­die­Möglichkeit,­wie­eine­Kopie­vonihnen­zu­erhalten­ist,­oder­wo­sie­verfügbar­sind,­können­auf­Anfrage­beim­betrieblichenDatenschutzbeauftragten­angefordert­werden.6. Wie lange werden die personenbezogenen Daten gespeichert?Wir­verarbeiten­und­speichern­personenbezogene­Daten,­solange­es­für­die­Erfüllungunserer­vertraglichen­und­gesetzlichen­Pflichten­erforderlich­ist.­Dabei­ist­zu­beachten,dass­unsere­Geschäftsbeziehung­ein­Dauerschuldverhältnis­ist,­welches­auf­Jahre­ange-legt­ist.­Sind­die­Daten­für­die­Erfüllung­vertraglicher­oder­gesetzlicher­Pflichten­nichtmehr­erforderlich,­werden­diese­regelmäßig­gelöscht,­es­sei­denn,­deren­– befristete­–Weiterverarbeitung­ist­zu­folgenden­Zwecken­erforderlich:

– Erfüllung­handels-­und­steuerrechtlicher­Aufbewahrungspflichten:­Zu­nennen­sind­dasHandelsgesetzbuch­(HGB),­die­Abgabenordnung­(AO),­das­Kreditwesengesetz­(KWG),das­Geldwäschegesetz­(GwG)­und­das­Wertpapierhandelsgesetz­(WpHG).­Die­dort­vorgegebenen­Fristen­zur­Aufbewahrung­bzw.­Dokumentation­betragen­zwei­bis­zehnJahre.

– Erhaltung­von­Beweismitteln­im­Rahmen­der­gesetzlichen­Verjährungsvorschriften.Nach­den­§§­195ff.­des­Bürgerlichen­Gesetzbuches­(BGB)­können­diese­Verjährungsfris-ten­bis­zu­30­Jahre­betragen,­wobei­die­regelmäßige­Verjährungsfrist­drei­Jahre­beträgt.

7. Welche Datenschutzrechte bestehen?Jede­betroffene­Person­hat­das­Recht­auf­Auskunft­nach­Artikel­15­DSGVO,­das­Recht­aufBerichtigung­nach­Artikel­16­DSGVO,­das­Recht­auf­Löschung­nach­Artikel­17­DSGVO,das­Recht­auf­Einschränkung­der­Verarbeitung­nach­Artikel­18­DSGVO,­das­Recht­aufWiderspruch­aus­Artikel­21­DSGVO­sowie­das­Recht­auf­Datenübertragbarkeit­aus­Artikel20­DSGVO.­Beim­Auskunftsrecht­und­beim­Löschungsrecht­gelten­die­Einschränkungennach­§§­34­und­35­BDSG.­Darüber­hinaus­besteht­ein­Beschwerderecht­bei­einer­zustän-digen­Datenschutzaufsichtsbehörde­(Artikel­77­DSGVO­i.V.m.­§­19­BDSG).­Eine­erteilteEinwilligung­in­die­Verarbeitung­personenbezogener­Daten­kann­jederzeit­uns­gegenüberwiderrufen­werden.­Dies­gilt­auch­für­den­Widerruf­von­Einwilligungserklärungen,­die­vorder­Geltung­der­Datenschutzgrundverordnung,­also­vor­dem­25.­Mai­2018,­uns­gegen-über­erteilt­worden­sind.­Der­Widerruf­wirkt­erst­für­die­Zukunft.­Verarbeitungen­die­vordem­Widerruf­erfolgt­sind,­sind­davon­nicht­betroffen.8. Gibt es eine Pflicht zur Bereitstellung von Daten?Im­Rahmen­unserer­Geschäftsbeziehung­müssen­Kunden­diejenigen­personenbezogenenDaten­bereitstellen,­die­für­die­Aufnahme­und­Durchführung­einer­Geschäftsbeziehungund­der­Erfüllung­der­damit­verbundenen­vertraglichen­Pflichten­erforderlich­sind­oder­zuderen­Erhebung­wir­gesetzlich­verpflichtet­sind.­Ohne­diese­Daten­werden­wir­in­derRegel­nicht­in­der­Lage­sein,­den­Vertrag­zu­schließen­oder­diesen­auszuführen.­Insbeson-dere­sind­wir­nach­den­geldwäscherechtlichen­Vorschriften­verpflichtet,­den­Kunden­vorder­Begründung­der­Geschäftsbeziehung­anhand­seines­Ausweisdokumentes­zu­identifi-zieren­und­dabei­Namen,­Geburtsort,­Geburtsdatum,­Staatsangehörigkeit,­Anschriftsowie­Ausweisdaten­zu­erheben­und­festzuhalten.­Damit­wir­dieser­gesetzlichen­Ver-pflichtung­nachkommen­können,­hat­der­Kunde­uns­nach­dem­Geldwäschegesetz­dienotwendigen­Informationen­und­Unterlagen­zur­Verfügung­zu­stellen­und­sich­im­Laufeder­Geschäftsbeziehung­ergebende­Änderungen­unverzüglich­anzuzeigen.­Sollte­derKunde­uns­die­notwendigen­Informationen­und­Unterlagen­nicht­zur­Verfügung­stellen,dürfen­wir­die­vom­Kunden­gewünschte­Geschäftsbeziehung­nicht­aufnehmen­oderfortsetzen.9. Inwieweit gibt es eine automatisierte Entscheidungsfindung?Zur­Begründung­und­Durchführung­der­Geschäftsbeziehung­nutzen­wir­grundsätzlichkeine­vollautomatisierte­Entscheidungsfindung­gemäß­Artikel­22­DSGVO.­Sollten­wirdiese­Verfahren­in­Einzelfällen­einsetzen,­werden­wir­unsere­Kunden­hierüber­gesondertinformieren,­sofern­dies­gesetzlich­vorgegeben­ist.10. Findet Profiling statt?Wir­verarbeiten­teilweise­die­personenbezogenen­Daten­automatisiert­mit­dem­Ziel,bestimmte­persönliche­Aspekte­zu­bewerten­(Profiling).­Wir­setzen­Profiling­beispielswei-se­in­folgenden­Fällen­ein:•­Aufgrund­gesetzlicher­und­regulatorischer­Vorgaben­sind­wir­zur­Bekämpfung­vonGeldwäsche,­Terrorismusfinanzierung­und­vermögensgefährdenden­Straftaten­ver-pflichtet.­Dabei­werden­auch­Datenauswertungen­(u.a.­im­Zahlungsverkehr)­vorgenom-men.­Diese­Maßnahmen­dienen­zugleich­auch­dem­Schutz­des­Kunden.

•­Um­den­Kunden­zielgerichtet­über­Produkte­informieren­und­beraten­zu­können,­setzenwir­Auswertungsinstrumente­ein.­Diese­ermöglichen­eine­bedarfsgerechte­Kommunika-tion­und­Werbung­einschließlich­Markt-­und­Meinungsforschung.

•­Im­Rahmen­der­Beurteilung­Ihrer­Kreditwürdigkeit­nutzen­wir­das­Scoring.­Dabei­wirddie­Wahrscheinlichkeit­berechnet,­mit­der­ein­Kunde­seinen­Zahlungsverpflichtungenvertragsgemäß­nachkommen­wird.­In­die­Berechnung­können­beispielsweise­Einkom-mensverhältnisse,­Ausgaben,­bestehende­Verbindlichkeiten,­Beruf,­Arbeitgeber,Beschäftigungsdauer,­Erfahrungen­aus­der­bisherigen­Geschäftsbeziehung,­vertragsge-mäße­Rückzahlung­früherer­Kredite­sowie­Informationen­von­Kreditauskunfteien­ein-fließen.­Das­Scoring­beruht­auf­einem­mathematisch-statistisch­anerkannten­undbewährten­Verfahren.­Die­errechneten­Scorewerte­unterstützen­uns­bei­der­Entschei-dungsfindung­im­Rahmen­von­Produktabschlüssen­und­gehen­in­das­laufende­Risiko-management­mit­ein.

Information über das Widerspruchsrecht nach Artikel 21 Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)

1. Einzelfallbezogenes Widerspruchsrecht Der­Kunde­hat­das­Recht,­aus­Gründen,­die­sich­aus­seiner­besonderen­Situation­ergeben,­jederzeit­gegen­die­Verarbeitung­der­ihn­betreffenden­personenbezogenen­Daten,­dieaufgrund­von­Artikel­6­Absatz­1­Buchstabe­e­DSGVO­(Datenverarbeitung­im­öffentlichen­Interesse)­und­Artikel­6­Absatz­1­Buchstabe­f­DSGVO­(Datenverarbeitung­auf­der­Grund­-lage­einer­Interessenabwägung)­erfolgt,­Widerspruch­einzulegen.­Dies­gilt­auch­für­ein­auf­diese­Bestimmung­gestütztes­Profiling­im­Sinne­von­Artikel­4­Nr.­4­DSGVO.­Wird­Wider-spruch­eingelegt,­werden­wir­die­personenbezogenen­Daten­nicht­mehr­verarbeiten,­es­sei­denn,­wir­können­zwingende­schutzwürdige­Gründe­für­die­Verarbeitung­nachweisen,die­die­Interessen,­Rechte­und­Freiheiten­des­Kunden­überwiegen,­oder­die­Verarbeitung­dient­der­Geltendmachung,­Ausübung­oder­Verteidigung­von­Rechtsansprüchen.

2. Widerspruchsrecht gegen eine Verarbeitung von Daten für Zwecke der Direktwerbung In­Einzelfällen­verarbeiten­wir­personenbezogene­Daten,­um­Direktwerbung­zu­betreiben.­Der­Kunde­hat­das­Recht,­jederzeit­Widerspruch­gegen­die­Verarbeitung­ihn­betreffenderpersonenbezogener­Daten­zum­Zwecke­derartiger­Werbung­einzulegen;­dies­gilt­auch­für­das­Profiling,­soweit­es­mit­solcher­Direktwerbung­in­Verbindung­steht.­Widerspricht­derKunde­der­Verarbeitung­für­Zwecke­der­Direktwerbung,­so­werden­wir­die­personenbezogenen­Daten­nicht­mehr­für­diese­Zwecke­verarbeitet.­Der­Widerspruch­kann­formfreierfolgen­und­sollte­möglichst­gerichtet­werden­an:­

TARGOBANK­AGPostfach­10­12­5247051­Duisburg

DB­09

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­02.07

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