TBS • optimiert für den Einsatz als Background-Receiver • ideal für … · 2016-11-15 · TBS...

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36 37TELE-audiovision International — The World‘s Leading Digital TV Industry Publication — 05-06/2015 — www.TELE-audiovision.com www.TELE-audiovision.com — 05-06/2015 — TELE-audiovision International — 全球发行量最大的数字电视杂志

• optimiert für den Einsatz als Background-Receiver • ideal für den Einsatz in Netzwerken und sogar im

öffentlichen Internet• automatischer Kanalsuchlauf im Hintergrund• zwei Tuner sind möglich• zentrale Verwaltung der Senderlisten für jeden

Nutzer

TBS Streaming Box Moi Plus

TEST REPORT Zentral-Receiver für mehrere TV

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05-06/2015

www.TELE-audiovision.com/15/05/tenow

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TEST REPORT Zentral-Receiver für mehrere TV

Ein zentraler DVB-Receiver für viele Receiver

Ein Receiver, der über kei-nen HDMI Ausgang, keine wie auch immer gearteten anderen Signalausgabe-ports und keine Fernbedie-nung verfügt, mit dem kann man doch nicht wirklich et-was anfangen! Oder etwa doch?

Mit der Streaming Box Moi Plus hat TBS einen Receiver entwickelt, dessen erklärtes Ziel es nicht ist, in der Nähe des Fernsehers betrieben zu werden und diesen einen Fernseher mit A/V-Signalen zu versorgen, sondern die Streaming Box Moi Plus wur-de dazu entwickelt, gleich mehrere Fernseher bzw. Empfangsgeräte mit TV- und Radiosignalen zu bedienen und das von einem zentralen Ort aus, der nicht unbedingt in der Nähe des Fernsehers liegen muss. Wunderbar eig-nen sich dafür Abstellräume, Technikräume, ein ausge-bauter Keller oder Dachbo-den usw. Wichtig ist ledig-lich, dass sich an diesem Ort die passenden Signallei-tungen für den DVB-S2 bzw. DVB-T2/C Empfang befinden

und dass ein Netzwerkan-schluss zur Verfügung steht. Dieser stellt die Kommunika-tionsschnittstelle zwischen der Streaming Box Moi Plus und allen Empfangsplätzen im ganzen Haus oder in der Wohnung dar.

Praktischerweise verfügt die Box sowohl über eine RJ45 Buchse für kabelge-bundene Netzwerke als auch über einen integrierten WiFi Adapter zur drahtlosen Kom-munikation.

An der Rückseite der Box findet der Besitzer zwei USB Ports, einen Reset Button, um die Box auf Werksein-stellungen zurückzusetzen, sowie den Anschluss für das externe 12V Netzteil. Tuner-seitig hat TBS auf die Wün-sche vieler Kunden reagiert und bietet die Streaming Box Moi Plus nun mit inter-nem Tuner, der vom Kunden selbst getauscht werden kann, an. Beim Vorgänger-modell musste der Tuner extern via USB angeschlos-sen werden, wofür wieder-um eine eigene Stromver-sorgung notwendig war. Zur

TBS Tenow Moi PlusZukunftsträchtiges Konzept eines zentralen

Receivers für mehrere Monitore (TV, Smartphone, Tablet)

Auswahl stehen dank des in die Box integrierten PCI-e Slot nahezu alle von TBS vertriebenen Tunerkarten für den DVB-S2, DVB-T2 bzw. DVB-C Empfang. Eine genaue Aufstellung der un-terstützten Modelle entneh-men Sie bitte Tabelle 1.

Im Inneren der Box wer-ken ein Marvell 88F6282 1.6 GHz Chip und eine Sheeva-core V5TE ARM CPU, denen 1GB DDR3 RAM sowie 512MB NAND Flash zur Verfügung stehen. Hardwareseitig also die besten Vorraussetzun-gen, um einen optimalen

Betrieb zu garantieren.Natürlich hat TBS auch an

jene Kunden gedacht, die PayTV empfangen möchten, und dementsprechend zwei CI Slots auf der Turnerkarte untergebracht.

An der Vorderseite der Box prangt lediglich ein zweizeiliges LCD Display, das den Betriebszustand der Box sowie verschiede-ne Statusinformationen an-zeigt. Irgendwelche Tasten oder Knöpfe sind nicht zu entdecken. Erwähnenswert scheint uns noch zu sein, dass TBS passende Monta-

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gewinkel im Sortiment hat, mit deren Hilfe die Stre-aming Box Moi Plus ihren Platz in einem 19“ Rack fin-det.

Die Verarbeitung der Hardware hat uns gut ge-fallen und ist äußerst soli-de. Auch der Wechsel der Tunerkarte verlief im Test problemlos und ganz simpel.

Genau genommen handelt es sich bei der Streaming Box Moi Plus um keinen Di-gitalreceiver, sondern einen Mini PC, der vom Hersteller ganz auf den Einsatz als Di-gitalreceiver getrimmt wur-de. Softwareseitig läuft die Box mit Linux und dement-sprechend hat TBS in Punc-to Software natürlich freie Wahl und bedient sich ge-schickt am umfangreichen Angebot verfügbarer Open Source Lösungen. Sehr viel

1. Webinterface der Streaming Box Moi Plus2. Netzwerkeinstellungen3. Tunereinstellungen4. Zeiteinstellung5. In das Webinterface integrierte Anleitung zur Konfiguration von Tvheadend6. Anleitung zum Aktualisieren der Software7. Tunereinstellungen

mehr als die notwendigen Treiber sowie eine simple Web-Oberfläche zur Erst-konfiguration hat TBS des-halb an hauseigener Soft-ware auch nicht integriert.

Nach dem ersten Einschal-ten meldet sich die Box mit „Welcome Moi+“ und zeigt dann nach kurzer Zeit jene IP Adresse im Display an, die die Box derzeit vorein-gestellt verwendet bzw. vom DHCP Server zugewiesen bekommen hat. Schon da-durch wird klar, dass die Box ohne Netzwerkanbindung überhaupt nicht verwendet werden kann. Tippt man diese IP Adresse im Brow-ser ein so meldet sich der integrierte Webserver, mit dessen Hilfe einige rudimen-täre Einstellungen der Box vorgenommen werden kön-nen. Dazu zählen die Netz-werkeinstellungen, über die auch die WiFi-Funkion der Box aktiviert werden kann. Des weiteren besteht für den Anwender die Möglich-keit, die interne Uhr der Box zu stellen und last but not least den gewünschten Be-triebsmodus der Streaming Box Moi Plus zu wählen.

Zwei Möglichkeiten hat

DVB-S2 DVB-T2/T/C DVB-CTBS6922SE TBS6221 TBS6618TBS6925 TBS6281 TBS6680TBS6982 TBS6284TBS6983 TBS6285BS6984 TBS6290TBS6985TBS6928TBS6928SETBS6991SE

Tabelle 1: Kompatible Tuner für die Streaming Box Moi Plus

TBS hierfür vorgesehen, zum einen VDR und zum anderen Tvheadend. Bei beidem handelt es sich um Softwareempfangslösungen für DVB-Signale, die unter Linux lauffähig sind und ab Werk auf der Box instal-liert wurden. Wir möchten in diesem Bericht ganz be-sonders auf Tvheadend ein-gehen, weil es die eindeutig komfortablere und weitaus umfangreichere Softwarelö-sung darstellt.

Tvheadend ist vorins-talliert und wird über den Webbrowser am PC konfi-guriert, indem man die IP Adresse der Box mit der Portnummer 9981 aufruft. Daraufhin erscheint eine Benutzeroberfläche, mit de-ren Hilfe der Anwender alle notwendigen Einstellungen vornehmen kann. Problem-los erkennt die Software die beiden Tuner der in der Box verbauten Empfangskarte, die jeweils ganz individuell und getrennt von einander konfiguriert werden können. Leider ist es aufgrund feh-lender Loop Ausgänge nicht möglich, das Signal von Tu-ner 1 zu Tuner 2 durchzu-schleifen, wer also beide Tu-ner verwenden möchte, der benötigt auch zwei separate Anschlussleitungen.

In Puncto Kommunika-tion mit der vorhandenen Empfangsanlage bietet die Streaming Box Moi Plus DisSEqC 1.0 und 1.1 sowie die Unterstützung von SCR Einkabellösungen. Die Lis-te der vorprogrammierten Satellitenpositionen ist um-

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fangreich und enthält eine Übersicht der weltweit am häufigsten verwendeten Or-bitalpositionen samt relativ aktueller Transponderdaten. Weiters stehen auch eine Vielzahl vorprogrammierter Frequenzdaten für weltwei-te Kabelnetzanbieter in den Sendenormen DVB-C sowie ATSC zur Verfügung, eben-so wie man auch im DVB-T2 Bereich die Frequenzdaten dutzender Anbieter welt-weit vorprogrammiert hat. Hier spürt man schon sehr deutlich, dass Tvheadend kein kommerzielles Projekt ist, sondern von Freaks für Freaks gemacht wird und man sich so auch auf ein weltweites Netzwerk an fleissigen, engagierten „Mit-arbeitern“ verlassen kann.

Selbstverständlich können die vorprogrammierten Da-ten aber auf Wunsch auch jederzeit vom Anwender be-arbeitet und individuell an seine Bedürfnisse angepasst werden.

Ganz besonders gut gefal-len hat uns der Kanalsuch-lauf der Streaming Box Moi Plus. Sobald eine Orbitalpo-sition oder ein Kabel- bzw. DVB-T2 Anbieter ausgewählt und zum Empfang hinzuge-fügt wurden beginnt die Box im Hintergrund mit dem au-tomatischen Kanalsuchlauf - ein Vorgang von dem der Anwender erstmal nichts mitbekommt. Diese Aufga-be führt die Streaming Box Moi Plus in „arbeitsfreier“

8. Die beiden Tuner der verbauten Empfangskarte wurden problemlos erkannt9. Die umfangreiche Liste der vorpro-grammierten Satelliteneinträge10. Neben DVB-S2 werden auch DVB-C, DVB-T2, ATSC und IPTV unterstützt11. Kanalliste von Tvheadend12. EPG Einstellungen13. PVR Einstellungen14. Programmieren eines PVR Timers15. Timerübersicht16. Manuelles Hinzufügen einer neuen Frequenz

Zeit übrigens regelmäßig automatisch durch, um so die Kanalliste stets auf dem neuesten Stand zu halten. Endlich ein Receiver, der den Kanalsuchlauf dorthin verbannt, wo er eigentlich seinen Platz haben sollte, nämlich im Hintergrund!

Selbstverständlich be-steht aber auch die Möglich-keit, einzelne Transponder oder Frequenzen manuell zum Suchlauf zu wählen, das hat im Test bestens funkti-oniert.

Nach kurzer Zeit lässt sich bereits feststellen, wie sich die Kanalliste der Tvheadend Software immer mehr mit Sendern füllt; für unseren Test hatten wir gleich meh-rere Satellitenpositionen hinzugefügt, so dass wir es schlussendlich mit einigen tausend Programmen zu tun hatten.

Nun kommt wieder die strikte Trennung zwischen Receiver und Darstellung der Programminhalte am Empfangsgerät zum Tragen. Die Streaming Box Moi Plus und die Tvheadend Software machen nichts anderes, als DVB-Signale zu empfangen und diese im Netzwerk be-reitzustellen; sehen kann man in diesem Zustand noch gar nichts. Dazu benötigt man eine weitere Box, die sich um die Darstellung der Inhalte am Fernseher küm-mert. Dafür ist praktisch jede Hardware geeignet,

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17. Die in der Kanalliste gewählten Sender werden der individuellen Kanalliste des Anwenders hinzugefügt18. Die individuelle Kanalliste des Anwenders19. Via EPG programmierter Timereintrag20. DVB-T2 Tunereinstellungen53: Hinzufügen der vorprogrammierten DVB-T2 Frequenzen für Österreich21. Frequenzübersicht DVB-T2 Österreich

Mac und vor allem Smart-phones und Tablets zur Dar-stellung verwendet werden können.

Nun würde es natürlich keinem Anwender Spaß ma-chen, ständig eine Kanallis-te mit tausenden Einträgen verwenden zu müssen, also haben sich die Entwickler von Tvheadend eine pfiffige Lösung für dieses Problem einfallen lassen: Sie als An-wender markieren über die Web-Oberfläche von Tvhea-dend einfach jene Sender, die in Ihrer individuellen Ka-nalliste enthalten sein sollen, und mit nur einem Mausklick werden diese dann für Sie persönlich bereitgestellt. Selbstverständlich können die einzelnen Einträge dann noch sortiert oder umbe-nannt werden, ebenso wie Sonderlogos integriert wer-

auf der z.B. das Xbox Media Center aufgerufen werden kann. TBS empfiehlt diese kostenlos verfügbare Soft-ware ganz besonders, weil sie einerseits problemlos mit Tvheadend harmoniert und andererseits für die Be-triebssysteme MS Windows, Apple Mac OS X, Linux, iOS, Android, Raspberry Pi sowie Apple TV angeboten wird.

Sie sehen also schon, dass neben Multimediaboxen auch der PC, der Laptop, der

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22. Xbox Mediacenter am PC23. Konfiguration des Tvheadend Add-on24. Xbox Mediacenter Einstellungen25. TV Einstellungen26. Live TV via Xbox Mediacenter und Streaming Box Moi Plus27. EPG Anzeige28. Infoleiste mit Steuertasten29. Aufnahme einer Sendung auf das mit der Streaming Box Moi Plus verbundene

Speichermedium30. Kanalliste mit aktiver Aufnahme31. Kanalliste32. EPG Übersicht33. Infoleiste34. Erweiterte EPG Informationen35. Timerübersicht im Xbox Mediacenter36. TV Einstellungen37. EPG Einstellungen38. Aufnahmeeinstellungen

den können. Vorbei sind also die Zeiten, in denen der An-wender stundenlang mit der Fernbedienung seine Kanal-liste sortieren und bearbei-ten musste, mit Tvheadend und der Streaming Box Moi Plus erledigen Sie das zu-künftig ganz bequem am PC.

Das Sahnehäubchen dabei ist natürlich, dass die Ände-rungen sofort und auf allen Empfangsgeräten gleichzei-tig durchgeführt werden!

Am Rande sei noch er-wähnt, dass selbstverständ-lich auch IPTV Streams in die Kanalliste aufgenommen und angezeigt werden kön-nen, ein Feature das im Test ebenfalls problemlos seinen Dienst versah.

Weiters bietet die Tvhea-dend Software dem Anwen-der alle vom digitalen TV

Empfang gewohnten Funk-tionen, so z.B. die elektro-nische Programmzeitschrift EPG (auch für spezifische Systeme wie z.B. Freesat oder Mediahighway), die von der Software automatisch im Hintergrund erstellt und dem Anwender dann mit komplexen Suchfunktionen zur Verfügung gestellt wird.

Da die Streaming Box Moi Plus auch über USB Ports zum Anschluss externer Speichermedien verfügt kann selbstverständlich auch die PVR Funktion von Tvheadend genutzt wer-den. Timereinträge können entweder manuell oder di-rekt über den EPG erstellt werden, hinzu kommen na-hezu unerschöpfliche Ein-stellungsmöglichkeiten, mit deren Hilfe der Anwender

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39. Übersicht der verfügbaren Add-ons40. Wiedergabe eines Senders über den VLC Mediaplayer durch Eingabe von dessen Netzwerkstreamadresse41. Wiedergabe eines HD Senders über den VLC Mediaplayer42. Wiedergabe eines SD Senders über den VLC Mediaplayer43. Das Xbox Mediacenter auf einem Android Smartphone

dieses Feature perfekt an seine individuellen Wünsche anpassen kann. Und wie-derum äußerst praktisch: EPG Daten, Aufnahmen und diverse Einstellungen kön-nen entweder am jeweiligen Empfangsgerät oder direkt via Webbrowser im Tvhea-dend vorgenommen bzw. programmiert werden.

Nachdem alle notwendi-gen Einstellungen im Tvhea-dend vorgenommen wurden widmen wir uns dem Xbox Mediacenter. Als erstes gleich der Hinweis, dass die-ses zum Erscheinungszeit-punkt dieses Artikels wohl mit ziemlicher Sicherheit schon seinen Namen auf Kodi gewechselt haben wird. Bis zur Version 13.x wurden alle Versionen mit Xbox Me-dia Center bezeichnet, ab Version 14, die sich derzeit in einer ausführlichen Beta Testphase befindet, wird der neue Name Kodi zum Einsatz kommen. Wir haben für diesen Test übrigens be-wusst noch keine Beta von Version 14 verwendet, damit es zu keinen von TBS unver-schuldeten Problemen kom-men kann.

Das Xbox Mediacenter selbst ist als klassisches Mediacenter konzipiert und

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so ist der Live-TV Empfang nur eine von vielen Möglich-keiten, die dem Anwender zur Verfügung stehen. Das Xbox Mediacenter ist modu-lar aufgebaut und lässt sich durch sogenannte Add-ons um verschiedenste Funktio-nen erweitern. Genau so ein Add-on steht für die Zusam-menarbeit mit der Strea-ming Box Moi Plus bzw. dem Tvheadend bereits vorpro-grammiert zur Verfügung, es muss lediglich in den Systemeinstellungen des Xbox Mediacenter aktiviert werden. Dabei hat der An-wender eine kleine Hürde zu meistern, die voreingestellte IP Adresse, auf die das Add-on zugreifen möchte, lautet 127.0.0.1 und muss des-halb durch die IP Adresse der Streaming Box Moi Plus ersetzt werden. Das war aber auch schon wirklich die einzige Konfigurations-arbeit, die durchzuführen ist, und im Übrigen bietet

der Webserver der Box eine umfangreiche und leicht verständliche Anleitung zur Konfiguration der Streaming Box Moi Plus an.

Verlässt man nun das Ein-stellungsmenü so erscheint plötzlich der Hauptmenü-punkt Live-TV und nachdem dieser geöffnet wurde lädt das Xbox Mediacenter die vom Tvheadend bereitge-stellte Kanalliste und zeigt sie sofort an. Nun beginnt der eigentliche TV-Genuss, der Anwender hat dabei alle Funktionen zur Verfü-gung, die er von einem ge-wöhnlichen DVB-Receiver erwarten würde. Egal ob Infoleiste, Sprachwahl, EPG, Untertitel, Teletext oder PVR Funktionen, alles ist an seinem Platz und lässt sich ganz bequem und einfach bedienen, entweder am PC oder Laptop, am Smart-phone, am Tablet oder über eine eigene Multimediabox. Ganz besonders praktisch

44. Konfiguration des Tvheadend am Android Smartphone45. Kanalliste am Android Smartphone46. Infoleiste mit allen Steuermöglichkeiten am Android Smartphone47. EPG Anzeige am Android Smartphone48. Erweiterte EPG Infos am Android Smartphone49. TV Steuerung am Android Smartphone50. EPG Übersicht mehrerer Sender am Android Smartphone

DIAGRAMENERGY

Active Power

Apparent Power

Mode Apparent Active FactorActive 18.5 W 10.5 W 0.56

OPINIONEXPERT

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Thomas HaringTest Center

Austria

TBS Tenow MOI+Central Receiver for several TV

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kann sogar via Internet auf alle Funktionen der Strea-ming Box Moi Plus bzw. von Tvheadend zugreifen.

Nicht unerwähnt darf in diesem Zusammenhang bleiben, dass dank der Twin-Tuner Empfangskarte zwei unterschiedliche Transpon-der bzw. Frequenzen live gesehen oder aufgenommen werden können und das na-türlich auch ganz problem-los bei HD-Sendern. Insge-samt ist die Hardware für 22 SD und bis zu 8 HD Kanäle gleichzeitig ausgerichtet.

Sehr gut gefallen hat uns auch die für eine Strea-minglösung ziemlich gute Umschaltgeschwindigkeit; lediglich 1 Sekunde hat es gedauert, bis das A/V Sig-nal ausgegeben wurde. Bild- und Tonqualität waren na-türlich hervorragend, aber

● Die technische Umsetzung ist TBS ausgesprochen gut gelun-gen

● Flexibilität durch Linux Betriebssystem●Streaming über das eigene Hausnetz oder weltweit im Internet

● Dank PCI-e Steckplatz für nahezu alle Empfangskarten aus dem Hause TBS geeignet

● Umfangreiche, vorinstallierte Software● Einfache Konfiguration via Webinterface

● Keine

das war aufgrund der Tatsa-che, dass das Signal 1:1 wei-tergereicht wird, auch nicht anders zu erwarten. Egal ob Sie also ein kleines Smart-phone, ein Tablet oder einen großen 50“ Fernseher zur Darstellung verwenden, Sie werden immer mit perfek-tem Bild und Ton verwöhnt.

Insgesamt hat das Xbox Mediacenter in Zusammen-arbeit mit der Streaming Box Moi Plus einen sehr guten Eindruck bei uns hin-terlassen. Ein kleiner Wer-mutstropfen bleibt jedoch: Der Einsatz des Xbox Media-center auf iOS Geräten oder Apple TV ist nur mit Hilfe eines Jailbreaks, also einer tiefgreifenden Modifikation des Betriebssystems, mög-lich, da Apple die dafür not-wendigen Apps nicht offiziell in den App Store aufnimmt. Etwas leichter haben es hier die Besitzer eines AndroidS-martphones oder Tablets. Dort lässt sich das Xbox Me-diacenter zwar auch nicht aus dem Google Play Store laden, dafür aber wenigs-tens ohne Eingriffe in das Betriebssystem des mobilen

Endgeräts manuell installie-ren.

Wer übrigens am PC oder Mac nicht auf das Xbox Me-diacenter zurückgreifen möchte, der kann die einzel-nen Programmstreams auch z.B. über den VLC Mediaplay-er (Download unter www.vi-deolan.org) darstellen. Das Webinterface des Tvheadend zeigt neben jedem einzelnen Sender in der Kanalliste ei-nen eigenen Button zur di-rekten Wiedergabe über VLC an, aber wirklich bequem ist diese Lösung nicht und wird daher wohl für die meisten Anwender eher uninteres-sant bleiben.

Ebenfalls nicht vorenthal-ten möchten wir Ihnen die hauseigene TBS IPTV App für Android, mit deren Hilfe das Smartphone oder Tablet zum live TV Empfang über die Streaming Box Moi Plus verwendet werden kann. Die App erfüllte zwar im Test ihre Funktion, konnte aber mit keinerlei Zusatzfeatures wie EPG, Sprachwahl oder PVR Funktionen aufwarten, so dass das Xbox Mediacen-ter wohl auch in diesem Fall die bessere Wahl ist.

Aufgrund der offenen Softwarearchitektur der Streaming Box Moi Plus ist es dem Anwender selbst überlassen, ob und wann er die einzelnen Softwarekom-ponenten aktualisiert.

Um es aber gerade Ein-steigern einfacher zu ma-chen bietet TBS auf seiner Website in regelmäßigen Abständen ein aktualisier-tes Softwarepackage an, mit dessen Hilfe alle beteiligten Softwarekomponenten au-tomatisch auf den neuesten Stand gebracht werden.

Das Update wird ganz sim-pel über einen USB Stick vorgenommen, auf den der Anwender einfach eine aus dem Internet von der TBS Website geladene Datei ko-piert.

Nach dem Anschließen des Stick und einem Neustart der Box läuft die Aktualisie-rung vollautomatisch und ohne Zutun des Anwenders ab.

51. Das Xbox Mediacenter am Android Smartphone live im Einsatz52. TBS IPTV App für Android53. Die Kanalliste der TBS IPTV App für Android54. Live TV Wiedergabe am Android Smartphone über die TBS IPTV App

ist natürlich die PVR Funk-tion, da das dafür notwen-dige Speichermedium mit der Streaming Box Moi Plus verbunden ist und daher Aufnahmen von allen End-geräten aus programmiert, gestartet und vor allem wie-dergegeben werden können. Wer über eine schnelle In-ternetverbindung verfügt und seinen Router dement-sprechend konfiguriert der