technica 02/2008

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Im Fokus: Neue Lösungen für die Anforderungen der Medizinaltechnik Höchste Ansprüche in der Medizinalfertigung Industrial IT: «CAM», damit die Messer besser schneiden Medtec, Stuttgart 11.–13.3.08 www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch 02/2008 INDUSTRIAL IT technica 02/2008 Grindtec, Augsburg 12.–15.3.08

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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

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Im Fokus: Neue Lösungen für die Anforderungen der Medizinaltechnik

Höchste Ansprüche in der Medizinalfertigung

Industrial IT:

«CAM», damit die Messer besser schneiden

Medtec, Stuttgart 11.–13.3.08

www.marktspiegel.chwww.technica-online.ch 02/2008

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2008

Grindtec, Augsburg12.–15.3.08

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02-08 technica 1

Unser Herz ist Symbol und Inbegriff der Liebe und des Lebens schlechthin. Tech-

nisch gesehen ist es nichts anderes als eine Hydraulikpumpe mit elektrischer Steu-

erung. Als «SPS» hat die Evolution (oder vielleicht der «liebe Gott», oder wer oder

was auch immer?) den Sinusknoten erfunden, der die Herzmuskeln über elektrische

Impulse stimuliert. Diese SPS ist einerseits mit dezentraler Intelligenz ausgerüstet,

indem sie als selbstadaptives System den Körper regelmässig und bedarfsorientiert

mit Blut versorgt. Wenn wir eine Treppe hinaufsteigen, erhöht es die Frequenz der

Pumpe (Puls) und damit die Leistung.

Gleichzeitig ist diese Sinusknoten-SPS über einen echtzeitfähigen Feldbus (Nerven)

mit dem Zentralcomputer (Hirn) verbunden und erhält von dort weitere Steue-

rungssignale. Zum Beispiel wird die Pumpenfrequenz auch dann erhöht, wenn das

männliche Bildanalysesystem eine Frau mit besonders harmonischen Sinusformen

wahrnimmt. Wozu diese Frequenzsteigerung dient, ist mir nicht klar. Vielleicht hat

es etwas mit dem alten Emanzenspruch zu tun: «Als Gott den Mann erschuf, hat sie

nur geübt!» Dies könnte auch die Erklärung dafür sein, dass die Sinuskoten-SPS

nicht ganz frei von Programmierfehlern ist. Diese «Bugs» können sich in Form von

harmlosen bis lebensbedrohenden Herzrhythmusstörungen bemerkbar machen. «De-

buggen» lassen sich diese Programmfehler mit Hilfe von Herzschrittmachern, in-

dem diese die Herzmuskeln mit den «vergessenen» Zündimpulsen versorgen.

Der erste vollständig in den menschlichen Körper eingebettete Herzschrittmacher

wurde am 8. Oktober 1958 vom Arzt Åke Senning und vom Siemens-Elema-Inge-

nieur Rune Elmquist in Stockholm dem Patienten Arne Larson eingepflanzt. Die

elektronischen Bauelemente wurden in einer Schuhcremedose mit Epoxydharz ver-

gossen. (Quelle: Wikipedia)

Dies ist eines von sehr vielen Beispielen, die zeigen, wie die Medizinaltechnik die

Lebensqualität der Menschen wiederherstellen und erhalten kann. Die moderne

Medizin bedient sich dabei stets der neusten technischen Errungenschaften in Werk-

stofftechnologie, Analysetechnik, Lasertechnik, Robotik oder Nuklearphysik. Mit

dem Fokusthema in dieser Ausgabe zeigen wir, wie auch die Fertigungsindustrie

direkt und indirekt zur Lebensqualität der Menschen beiträgt.

Triebfeder des rasanten Fortschritts der Medizinaltechnik ist – nebenbei gesagt –

dasselbe wie bei allen anderen Protagonisten unseres Gesundheitssystems: Umsatz

und Gewinn.

Martin Gysi, Chefredaktor Technica

Technik schafft Lebensqualität

Editorial

«Wenn die Menschen sagen, sie hätten ihr Herz verloren, ist es meistens nur der Verstand»

Robert Lembke

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Im Fokus: MedizintechnikKaum ein Bereich stellt derart hohe Anforderungen an dieFertigungstechnologien wie die Medizintechnik. In ausge-wählten Beiträgen werden Anwendungen aufgezeigt, wiezum Teil hochkomplexe Bauteile aus schwierig zu zerspa-nenden Werkstoffen – von Titan bis Keramik – gefertigtwerden können.

ab Seite 16

Standortübergreifende CAxim WerkzeugmaschinenbauMit der Übernahme von HTT in Biel durch Kellenberger &Co. AG arbeiten jetzt beide Entwicklungsteams (Biel undSt. Gallen) eng zusammen. Die notwendige Unterstützungfür die teamorientierte Baugruppenentwicklung wird vonder Datenverwaltungslösung Cocreate Model Managererbracht.

Seite 64

Roboter automatisiertMetallbeschichtungsanlageDas automatische Beschicken einer Metallbeschichtungs-anlage mit 0,2 mm dicken Folien, dies mit einer Zykluszeitvon 30 s unter Reinraumbedingungen und mit einerWiederholgenauigkeit im Zehntelmillimeterbereich – daswaren die wichtigsten Parameter, die beim Konzept füreine Handlingzelle zu einem «Metallicer» einzuhaltenwaren. Oerlikon Balzers Coating löst diese Aufgabe miteinem Kuka-Reinraumroboter.

Seite 40

Ausgabe 02-08 I Inhalt

Industrial [email protected] 62

Schweizer sind Spitzenanwender 62«Solidworks World» setzt mit 4600 Besuchernneuen Meilenstein

Zum Industrial-IT-Titelbild:Standortübergreifende Koopera-tion im Werkzeugmaschinenbau 64Explizites Modellieren und integrierte Datenverwaltung bringt Produktivitätsschub

«CAM», damit die Messer besser schneiden … 68CAM-System bringt Produktivitätsschub bei Victorinox

Produkte 62

Panorama 4

Export-Forum«Swiss Pavilion» an der Hannover Messe 10

Märkte & UnternehmenProduktion mit ERP verbinden 12Rockwell präsentiert mit FactoryTalk eine Software-Suite

für die MES-Ebene

12. Medtec: grösser denn je 14Medtec behält Führungsposition in der Medizintechnik

Grindtec: Im Fokus Wekzeugschleifen 14Bedeutende Messe im Bereich Werkzeugschleifen

Im Fokus: Neue Lösungen für die MedizinaltechnikDiamantschleifen exotischer Materialien 16Vom Hüftgelenk-, über Wafer- bis zum Glaslinsenschleifen

Gewindewirbeln für grosse Serien 20Erstmalig: wirtschaftliche Schraubenfertigung auf Mehrspindlern

Flexible Fertigung für die Medizin 24Pilotfertigung anspruchsvoller medizintechnischer Werkstücke

Bypassoperation am schlagenden Herzen 30Neues semi-automatisches Nähwerkzeug

Fertigung + Produktion Werkzeug-Spanntechnik der nahen Zukunft 35Prozesssicherheit garantiert

Mehr Leistung beim Bohren 38Erweitertes Bohrprogramm bringt Produktivitätsschub

Automations- und AntriebstechnikMit innovativen Partnern zum Erfolg 40Oerlikon Balzers Coating automatisierte erstmals

eine Metallbeschichtungsanlage mit einem Kuka-Roboter

Klein und flexibel muss der Antrieb sein 43

Adapative und kompakte Servoregler von Control Techniques

ProzesstechnikDezentrale Architektur bringt Vorteile 46

Prozessleitsystem optimiert die Müllverbrennung

Produkte 52Lieferantenverzeichnis 72Impressum/In dieser Ausgabe 79TechniKnacknuss 80

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Panorama

4 technica 02-08

Zum 1. Januar 2008 startete dieneu gegründete Fanuc RoboticsSchweiz ihr operatives Geschäft.Damit trägt man der Eigenständig-keit des Marktes Rechnung. Zudemist der Robotermarkt in eine Grös-senordnung hineingewachsen, dieeine eigene operative Einheit er-fordert. Verbunden mit der Neu-

Fanuc Robotics wird auch helvetischgründung ist für den Geschäftsfüh-rer, Christoph Strahm, die Aussichtauf ein weiteres Wachstum undsteigende Marktanteile.Das Vertriebsgebiet umfasst dieSchweiz, Österreich, Liechtensteinund Slowenien. Geschäftsführerder Gesellschaft ist ChristophStrahm, der das Unternehmen

auch schon bisher sehr erfolgreicham Schweizer Markt vertreten hat.Sitz der Fanuc Robotics Schweizist in Brügg. Dort bilden die Ro-boterspezialisten zusammen mitden anderen Fanuc-Gesellschaf-ten technologieübergreifend einschlagkräftiges Team rund um dieAutomatisierung.Die nächsten Ziele erläutert Chris-toph Strahm: «Wir wollen unserePräsenz vor Ort verstärken. Zu denHighlights wird sicher unsere Teil-nahme an der Siams im Frühling2008 sowie an der Prodex imHerbst 2008 gehören. Ausserdemwollen wir unsere Präsenz in derWestschweiz mit geeigneten Part-nern verstärken.» Der erfahreneRobotermann sieht das Potenzialfür Fanuc Robotics im SchweizerMarkt noch lange nicht ausge-schöpft. «Wir wollen aber Schrittum Schritt machen und demUnternehmen Fanuc Robotics vonBrügg aus ein eigenständiges Pro-fil geben.» Dieses Profil solle re-gional geprägt sein, der Kundeaber immer die Sicherheit haben,

Christian Strahm, Geschäftsführer Fanuc Robotics Schweiz: «Wirwollen weiter expandieren und im Sinn der Kundennähe nicht nurden Vertrieb, sondern auch den technischen Support ausbauen.»

bei einem weltweit tätigen undvertretenen Unternehmen in gu-ten Händen zu sein. Der stark in-dividuell geprägte SchweizerMarkt erfordere eine differenzier-te, kundenorientierte Kundenan-sprache. Das sieht man bei FanucRobotics als eine Basis der bishe-rigen Erfolge, auf denen man sichnicht ausruhen will. Allerdings hält man an der erfolg-reichen Vertriebsstrategie fest, alsreiner Roboterlieferant aufzutre-ten und bei der Integration in kun-denspezifische Lösungen und An-lagen mit autorisierten Partnernzu arbeiten. Damit können dasganze Know-how der Roboter-technik und die jeweiligen Bran-chenkenntnisse der Systempart-ner optimal zur Lösung einer Auf-gabenstellung eingesetzt werden.

FANUC Robotics Europe S.A.Niederlassung Schweiz2555 Brügg bei Biel056 641 03 [email protected]

Wenn die AMB, internationale Aus-stellung für Metallbearbeitung, vom9. bis 13. September 2008 ihre To-re erstmals auf der Neuen MesseStuttgart öffnet, ist auch die Uni-versität Stuttgart mit ihren Part-nerinstituten der Fraunhofer Ge-sellschaft mit von der Partie. Siestellen am 10. und 11. September2008 bei ihrem traditionellen wis-senschaftlichen Kolloquium neues-te Trends und Ergebnisse vor. Stutt-gart ist europaweit der stärkste Forschungsstandort für Fertigungs-technik. Da überrascht es nicht,dass sich das «Fertigungstechni-

Die Zukunft der Fertigungstechnik auf der AMBsche Kolloquium Stuttgart» (FtK) inseiner über 40-jährigen Geschichtezu einer der wichtigsten Diskus-sionsplattformen für Wissenschaft-ler und Anwender aus der Industrieentwickelt hat. Sein Motto «Stutt-garter Impulse für eine Fertigungs-technik der Zukunft» ist dabei Pro-gramm.Die Interaktion zwischen Werkzeug-maschinen und Robotern oder dieAnwendung von Echtzeitsimulationfür die Optimierung von Werkzeug-maschinen; wandlungsfähige Fabri-ken und rekonfigurierbare Werk-zeugmaschinen, mit denen inner-

halb weniger Stunden auf Anforde-rungen reagiert werden kann: Dieseund viele weitere neuen Entwick-lungen und Trends in der Produk-tionstechnik werden auf dem FtKder Stuttgarter Fertigungstechni-schen Institute vorgestellt.Unter dem thematischen Dach«Technologien und Prozesse fürWerkzeuge der Produktion» sindfolgende Schwerpunkte gesetzt:• Industrielle Steuerungstechnik• Werkzeuge, Werkzeugmaschi-

nen und Fertigungssysteme• Robotik, Handhabungs- und

Reinigungstechnik

• Neue Technologien für Werk-zeuge in der Produktion

• Digitale Werkzeuge für dieProdukt- und Produktionsent-wicklung

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Diamantschleifen exotischer MaterialienDie Universalrundschleifmaschine Studer S21 ist für das Schleifen vonWerkstücken in der Einzel-, Klein- und Grossserienfertigung konzipiert.Sie ist automatisierbar und eignet sich insbesondere für das Schleifenvon hochpräzisen Werkstücken, wie sie in den Bereichen Aerospace,Feinmechanik und Hydraulik/Pneumatik, aber auch Medizintechnikgefordert sind. Die S21 ist beispielsweise ideal für das Innen- undAussenschleifen von Keramikkugeln in einer Aufspannung konzipiert.Dafür kann sie mit der Standardoption «Schleifkopfschwenkachse mitWinkelfeinverstellung» ausgerüstet werden.

Siehe hierzu auch Beitrag auf Seite 16

Fritz Studer AG3602 Thun033 439 11 [email protected]

Im Fokus: Neue Lösungen für die Anforderungen der Medizinaltechnik

Höchste Ansprüche in der Medizinalfertigung

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«CAM», damit die Messer besser schneiden

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Dr. Ulrich ClaessenLeiter Entwicklung, ist neuin die Geschäftsleitung dermaxon-motor-Gruppe beru-fen worden. Claessen hatper Anfang 2008 Einsitz in die Ge-schäftsleitung genommen, der als weite-re Mitglieder Dipl.-Ing. Armin Lederer,Mehrheitsaktionär Dr. Karl-Walter Braunund Dipl.-Ing. Eugen Elmiger angehören.Innerhalb der maxon-GL ist Claessen ver-antwortlich für Forschung & Entwicklungund Qualitätsmanagement.

Otto Peter ehemals Kühne + Nagel, istseit 7. Januar neu an Bordbei Agility. Als Senior VicePresident Seefracht inner-halb der Geschäftseinheit Global Integra-ted Logistics (GIL) berichtet er in seinerglobalen Funktion direkt an Essa Al-Sa-leh, Präsident & CEO von Agility GIL.

Hugo Allemann ist seit Jahresbeginn neu-er Bystronic-Verantwort-licher für Verkauf und Ser-vice in der Schweiz und inLiechtenstein. Der 44-jährige Maschi-nenbau- und Wirtschaftsingenieur ver-fügt über weitreichende Erfahrungen inder Werkzeugmaschinenindustrie unddem Anlagenbau.

Patrick Schibli verstärkt als weiterer Fach-mann für die Energietech-nik das Visos-Führungs-team. Schibli wurde im Januar in die Geschäftsleitung der Visos AG, Fehraltorf (Schweiz), berufenund übernimmt dort künftig die Aufgabenvon Manfred Diebitz, der im Sommer inden Visos-Verwaltungsrat wechseln wird.Patrick Schibli (45) setzt seinen Fokusauf die Betreuung der Kunden in derSchweiz und in Österreich.

Kaderkarussell

ABB und das renommierte Mas-sachusetts Institute of Technolo-gy (MIT) haben eine Kooperationin der Energieforschung geschlos-sen. Die Partner werden gemein-sam an technologischen Lösungenfür umweltfreundliche Elektrizitätsowie energieeffiziente Produkteund Verfahren arbeiten.ABB schliesst sich der MIT Ener-gy Initiative (MITEI) an und fördertdie Forschung in verschiedenenBereichen wie Nanofluiden, Leis-tungselektronik, intelligenter Ro-botik und dem Wärmemanage-ment für Ausrüstungen. Als För-dermitglied erhält ABB einen Sitzim Lenkungsausschuss der MITEI,der die Ausrichtung und den Erfolg

MIT und ABB: gemeinsame Energieforschungdes Forschungsportfolios der Initi-ative massgeblich beeinflusst. «Die Zusammenarbeit mit ABB er-öffnet der MITEI ganz neue Mög-lichkeiten, um technische Lösun-gen für die globalen Energieproble-me zu entwickeln», erklärt ProfessorErnest Moniz, Leiter der MIT-Ener-gieinitiative. «Das Portfolio von ABBlegt verschiedene potenzielle For-schungsschwerpunkte nahe, in de-nen das MIT über beträchtliche For-schungskapazitäten verfügt undsich sehr gut einbringen kann. AusSicht der Forschung ist das Enga-gement von ABB für Nachhaltigkeit,Energieeffizienz und die Reduzie-rung von Treibhausgasemissionenbesonders interessant.»

Mit der fünfjährigen Partner-schaft, in deren Verlauf ABB fünfMillionen US-Dollar einbringt,unterstützt das Unternehmennicht nur das Forschungspro-gramm, sondern auch For-schungsstipendien und den «SeedFund» der MITEI im Bereich derEnergieforschung. Dieser Fondswurde aufgelegt, um die Entwick-lung eines breiten Spektrums voninnovativen Energietechnologienund Energiekonzepten von For-schern aus dem gesamten Institutzu fördern.

ABB Schweiz AG5400 Baden058 585 11 11

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Dr. Jochen Kress.

Dr. Jochen Kress wird Mapal-GeschäftsleiterNach Abschluss des Maschinen-baustudiums, einem zusätzlichenMaster-Studium «InternationalesManagement», anschliessenderverantwortlicher Tätigkeit ausser-halb der Mapal-Gruppe und erfolg-reicher Promotion ist Dr. JochenKress (32) zum Jahresbeginn 2008in die Geschäftsleitung der MapalDr. Kress KG berufen worden.Er ist zunächst verantwortlich fürdie strategische Produktentwick-

lung und -vermarktung. Er unter-stützt darüber hinaus seinen Va-ter, den langjährigen geschäfts-führenden Gesellschafter desUnternehmens, Dr. Dieter Kress,bei Sonderaufgaben und wichti-gen Projekten.

MAPAL Dr. Kress KGDE-73431 Aalen+49 7361 585-0

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6 technica 02-08

Panorama

Am 17. Januar wurden die bestenGeschäftsideen des Business-Wett-bewerbs «Venture 2008» prämiert.Unter den zehn mit je 2500 Fran-ken ausgezeichneten Gewinnern be-finden sich gleich zwei Projekte, andenen die Empa massgeblich betei-

ligt ist. Die Start-up-Firma Unicoswiss tex GmbH in Alpnachstad pro-duziert aus an der Empa entwickel-ten Materialien ultraleichte Kühl-kleidung für Menschen, die an Mul-tipler Sklerose (MS) leiden. Und dieaus der ETH hervorgegangene Spin-off-Firma Optotune entwickelt ge-meinsam mit der Empa aktive opti-sche Elemente, die mit Hilfe elektro-aktiver Polymere – «künstlicherMuskeln» – ihre Brennweite stufen-los variieren können, ähnlich wie dieLinse des menschlichen Auges. Um die Vergrösserung optischer Ge-räte zu wechseln – zu zoomen –sind komplizierte und daher teureMechanismen notwendig. Forscherum Manuel Aschwanden entwi-ckelten in der Nanotechnology

Group der ETH Zürich unter Leitungvon Andreas Stemmer eine Linse,die ihre Brechkraft stufenlos variie-ren kann. Der Trick dabei: DurchAnlegen einer elektrischen Span-nung lässt sich die Krümmung –und dadurch die Brechkraft – derLinse variieren. Dies ermöglichenelektroaktive Polymere (EAP), dieihre Form unter dem Einfluss eineselektrischen Felds ändern können.Anfang 2008 sind Aschwandenund seine Kollegen mit ihrer Spin-off-Firma Optotune in den neuenBusiness Incubator der Empa um-gezogen, wo sie zusammen mit demTeam von Giovanni Terrasi, Leiterder Abteilung «Mechanical Sys-tems Engineering», die EAP-Tech-nologie für optische Systeme

weiterentwickeln. Foto- und Video-kameras bzw. Projektoren liessensich durch die neue Technologiedeutlich kompakter – und erst nochkostengünstiger – herstellen.Der von der ETH Zürich und McKin-sey & Company initiierte und vonzahlreichen Schweizer Unterneh-men getragene Wettbewerb wird2008 bereits zum sechsten Maldurchgeführt. Insgesamt sind seit1998 mehr als 170 Firmenneu-gründungen mit rund 1700 Ar-beitsplätzen aus dem Business-Wettbewerb hervorgegangen. Infos: www.venture.ch

Empa 8600 Dübendorf044 823 55 11

Cemat 2008 ihre Produktinnova-tionen einem internationalen Pu-blikum zu präsentieren. Rund vier Monate vor Messebeginnhaben sich bereits 150 Neuaus-steller mit einer Fläche von 9 000Quadratmetern zur Cemat ange-meldet. Zu den Neuausstellern zäh-len: Vanderlande, Clark Fork-lifts,Crawford Group, Nissan Fork-lift Eu-rope, Swisslog, Daifuku, Kito Cor-poration oder SEW-Eurodrive.Flurförderzeuge, Gabelstapler so-wie Zubehör für die gesamte För-

Cemat: komplettes Angebot der IntralogistikMit einem jährlichen Umsatzvolu-men von 836 Milliarden Euro ran-giert die Logistikwirtschaft europa-weit an dritter Stelle. Während dieLogistik in den vergangenen Jahrenim einstelligen Bereich wuchs, wardie Intralogistik mit zweistelligenWachstumsraten wesentlicher Trei-ber dieser Entwicklung. Die ent-scheidenden Impulse in der Logis-tik gehen von der Intralogistik mitihren hoch technologisierten Sys-temen und Anlagen aus. Die Cematist die Weltleitmesse der Intralogi-

stik und gleichzeitig weltweit wich-tigster Branchenspiegel. Vom 27.bis 31. Mai präsentiert sich dieBranche erneut auf dem Messege-lände in Hannover. Mit rund 1100Ausstellern (2005: 948) auf einerFläche von 80000 Quadratmeternverzeichnet die Messe gegenüber2005 ein Wachstum von über zehnProzent und befindet sich damitauf einem ähnlich hohen Niveauwie die Branche selber. Rund 50Prozent der Aussteller kommen ausdem Ausland, um im Rahmen der

Durch das Anlegen einer elekt-rischen Spannung kann die Brech-kraft einer optischen Linse – unddamit deren Vergrösserung – stu-fenlos variiert werden. Linksohne Spannung, rechts mit ange-legter Spannung. (Bild: Optotune)

Der Leichtbau-Branchentreff Als europaweit einzige Fachmessefokussiert die Eurolite das gesam-te Spektrum an Entwicklungs- undSimulationstools, Werkstoffen undFertigungstechnologien für dieLeichtbaukonstruktion. Ein Kon-zept, das bei den Anbietern dieserProdukte und Lösungen auf grossesInteresse stösst. So nehmen an der

2. Eurolite, die vom 24. bis 26. Juni 2008 in Salzburg stattfindet,zahlreiche namhafte Unternehmenteil, die bei der Erstveranstaltungnicht vertreten waren. Bereits jetztsind 110 Prozent der Ausstel-lungsfläche des Vorjahres belegt. Inden Themenparks «Fügen und Ver-binden» sowie «Oberflächentech-

nik» widmet sich die Eurolite Be-reichen, die bei Leichtbau-Kon-struktionen grosse Herausforde-rungen darstellen. Das dreitägigeLeichtbau-Forum des Leichtbau-Clusters Landshut mit Vorträgenaus Konstruktion, Werkstoffen undFertigungstechnologien wird indeutscher und englischer Sprache

Geschäftsideen, die einen Preis wert sind

mit Simultanübersetzung durchge-führt. Weitere Informationen unterwww.eurolite-expo.eu.

H & K Messe GmbH & Co. KGDE-76133 Karlsruhe+49 721 570444-00

dertechnik bilden die grösstenAusstellungsbereiche der Cemat.Ein weiterer Ausstellungsschwer-punkt sind die kompletten Förder-anlagen, Regale, Lagersystemeund Software. Optimierte Logistik-prozesse sind heute ohne eine aufdie konkreten Anforderungen imLager angepasste Softwarelösungkaum mehr vorstellbar.

Novafair AG8166 Niederweningen044 857 10 02

Corrigenda: Neutec Werkzeugmaschinen AGIn dem Fachbeitrag «Just in Time» Ferti-gungsprozesse in Technica 1/2008, S.26–29 wurde die alte Adresse des Unter

nehmens Neutec Werkzeugmaschinen AG inMönchaltdorf angegeben. Seit letztem Jahrbefindet sich die Schweizer Makino-Vertre-tung neu in Immensee (SZ) unter folgenderAdresse:

neutec werkzeugmaschinen agArtherstrasse 606405 Immensee041 854 45 00 [email protected], www.neutec-ag.ch

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02-08 technica 7

Die Hans Wegmüller AG tritt ab 1. Feb-

ruar mit einem neuen Erscheinungs-

bild auf. Ausserdem feiert sie dieses

Jahr die 30-jährige Partnerschaft mit

dem italienischen Motorenhersteller VM

Motori. Die zweite Sparte, die Telma-

Wirbelstrombremsen, betreut die Hans

Wegmüller AG seit 40 Jahren. Mit dem

neuen, modernen Firmenauftritt zeigt

das dynamische Familienunternehmen

seine Innovativität bei gleichzeitiger Be-

wahrung langfristiger Denkweise und

stabiler Werte.

Bosch hat die Vermögenswerte der Ro-

botoolz Ltd. mit Sitz in Hongkong von ei-

ner Investorengruppe unter Führung von

DWBH Ventures übernommen. Mit dem

Erwerb des Spezialisten für Laser-Nivel-

lierung stärkt Bosch den Geschäftsbe-

reich Power Tools und baut das weltweit

stark wachsende Marktsegment Mess-

werkzeuge weiter aus.

Am 7. September 2007 gab die ITT Cor-

poration bekannt, dass die Akquisition

der International Motion Control (IMC)

in Buffalo USA erfolgreich abgeschlos-

sen werden konnte. Dies betraf als Toch-

terunternehmung der IMC auch die Fir-

ma Credimex AG in Sarnen.

Die Schuler AG hat das Geschäftsjahr

2006/07 mit einem deutlich positiven

Ergebnis abgeschlossen. Dabei ist die

zum 1. April 2007 erworbene Müller

Weingarten AG mit einem Rumpf-

geschäftsjahr (1. April 2007 bis 30.

September 2007) im Zahlenwerk ent-

halten. Der konsolidierte Umsatz betrug

725,0 Mio. Euro (563,4 Mio. im Vorjahr.

Der Auftragseingang lag bei 835,8 Mio.

Euro (515,7 Mio.)

Splitter

Häufig sind sie in der Metall-, Che-mie-, Lebensmittel- und Energie-branche tätig. Knapp die Hälfte ar-beitet in Betrieben mit mehr als250 Mitarbeitern. Die Teilnehmersind aus der gesamten Schweiznach Basel gereist und nahezu 90Prozent planen, auch im nächstenJahr wiederzukommen.Neben dieser Messe veranstaltetEasyfairs noch Messen für Ver-packungstechnologie und den De-tailhandel in der Schweiz. Weite-re Industriethemen sind in Vorbe-reitung. Die nächste EasyfairsMaintenance Schweiz findet vom11. bis 12. Februar 2009 in Zü-rich statt.

easyFairs Switzerland GmbH4051 Basel 061 228 10 00

Erfolgreiche Premiere für die Maintenance

Vom 23. bis 24. Januar 2008 führ-te die Easyfairs in Basel die ersteMaintenance Schweiz durch. Zurerfolgreichen Premiere konnten1235 Fachbesucher begrüsst wer-den. 63 Aussteller präsentiertenProdukte und Lösungen für indu-strielle Instandhaltung und FacilityManagement. Parallel zur Messeveranstaltete der BranchenverbandMFS Maintenance and Facility Ma-nagement Society of Switzerlanddie MFS-Weiterbildungstage mit120 Teilnehmern. Die nächste ea-syFairs Maintenance findet am 11.und 12. Februar 2009 in Zürichstatt. Ein Drittel der Aussteller hatbereits für Zürich gebucht.«Mit der Maintenance Schweizkonnten wir eine wichtige Informa-tions- und Meinungsplattform fürdie Schweizer Industrie etablie-

ren», betont Christian Rudin, derfrischgebackene Geschäftsführervon easyFairs Schweiz. «Das Kon-zept einer fokussierten und kun-dennahen Fachmesse, auf der maneinfach und unkompliziert Kontak-te und Informationen sammelnkann, wurde sehr positiv aufge-nommen.» 85 Prozent der Besu-cher haben die Messe mit gut bissehr gut bewertet. Neben Informa-tion und Marktüberblick stand dieSuche nach neuen Zulieferern imFokus des Besuchs. Für über 70%der Besucher haben sich die Er-wartungen an die Messe erfüllt undmehr als die Hälfte planen im An-schluss konkrete Investitionen, da-von 40% in einer Höhe von mehrals 25000 Franken. Knapp 90 Pro-zent kommen aus der Entschei-derebene ihres Unternehmens.

Christian Rudin hatte mit derMaintenance ein erfolgreichesDebüt als Geschäftsführer.

Uli Burgerstein (links) übergibtdie Antriebe Rüti AG an Hans-ruedi Diener.

Antriebe Rüti AG: Nachfolgeregelung gefunden Uli Burgerstein, bisheriger Allein-inhaber der Antriebe Rüti AG, Rü-ti, hat nun eine Nachfolgerege-

lung für sein Unternehmen prä-sentiert. Mit Hansruedi Dienerstellt er den bisherigen Ge-schäftsführer (seit 2005) als neu-en Eigentümer des Unternehmensvor. Eine optimale Lösung, die fürdie Kunden, Geschäftspartnerund natürlich für die Mitarbeiterund Mitarbeiterinnen maximaleKontinuität gewährleistet. Diener,Jahrgang 1967, seit 2000 im

Unternehmen tätig, wirkte zuerstals Leiter Fahrzeugtechnik und er-hielt dann im November 2005 dieChance, als Geschäftsführer dieGeschicke des Unternehmensganzheitlich zu führen. Währenddieser Zeit konnte Diener sämtli-che Aspekte des Unternehmenskennenlernen und zusammen mitdem Verwaltungsrat erfolgreichweiterentwickeln.

Antriebe Rüti AG8630 Rüti055 250 60 00

Das Konzept der Easyfairs-Messen ist einfach undoffensichtlich erfolgreich: Zu ausgewählten The-men werden europaweit und neuerdings sogar in Südamerika Fachmessen durchgeführt. DieseMessen dauern jeweils zwei Tage, operieren mitrelativ kleinen Einheits-Ausstellungsständen, diezu attraktiven Paketpreisen angeboten werden.Gleichzeitig kümmert sich die Messegesellschaftauch für das passende Zielpublikum – angestrebtwerden pro Messe zwischen 1000 und 1500 Fach-besucher. Der Zutritt ist kostenlos.

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Panorama

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Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos27.2. / 5.3. / 12.3.

19.3. / 26.3.08

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Kleine und mittelgrosse Unternehmen, aber auchGeschäftseinheiten von grösseren Unternehmen,die nach einer neuen Lösung für die Unterneh-mensplanung und -steuerung (ERP) oder ihr Kundenmanagement (CRM) suchen, sind auf den Industry Days genau richtig. Rony Herzog, ProductManager Dynamics CRM bei Microsoft Schweiz, gabAuskunft über Themen, Inhalte und Hintergründe.

Industry Days mit Branchenlösungen von Microsoft-Partnern

Schweiz sind heute über 100 sol-che Partner-Lösungen bei rund2800 Kunden im Einsatz.

Wen möchten Sie mit der Veran-staltung ansprechen?Die mit 450 Teilnehmenden grössteSchweizer Fachveranstaltung für Mi-crosoft-Geschäftslösungen richtetsich an Entscheidungsträger in Fi-nanz- und Personalwesen, Verkaufund Einkauf, Produktion und Logis-tik sowie an IT-Verantwortliche.

Warum macht Microsoft dazu eineeigene Veranstaltung?Microsoft Dynamics soll für denBesucher greifbar sein. Auch istuns die Kundennähe wichtig. Mit

dieser Veranstaltung können wirzusammen mit unseren Partnern eingrosses Leistungsspektrum aufzei-gen. Die tragenden Partner diesesJahr sind: Accentis GmbH, AlphaSolutions AG, Ambit AG, CirconCircle Consulting AG, Columbus ITPartner Schweiz AG, Infoman AG,iTrust AG, KCS Informationssyste-me AG, OPUS Solution AG, Per-forma AG, RedIT AG, senergy AG,evidanza GmbH und Skybow AG.

Was wird Microsoft dort vorstel-len? Und welche Highlights kannder Besucher dort sehen?Wir zeigen die gesamte Microsoft-Dynamics-Produktpalette, darun-

ter auch Dynamics CRM 4.0, dasjetzt auf den Industry Days erst-mals in der Schweiz einem breitenPublikum vorgestellt wird. Haupt-aussteller sind aber unsere Partner,die ihre Lösungen präsentieren.Highlights sind die Erfahrungsbe-richte ausgewählter Dynamics-Kun-den. Sie sprechen über ihre Erfah-rungen mit Microsoft Dynamics: Wogab es Probleme? Was lief überra-schend gut? Was würden sie andersmachen, geben Tipps und Tricks.

Muss man sich vorher anmelden?Ja, im Internet unter www.indus-trydays.ch. Hier finden Sie auchweitere Informationen.

Technica: Am 26. und 27. Feb-ru-ar finden in Rümlang zum drittenMal die Industry Days statt. Umwelche Themen wird es diesesJahr gehen?Herzog: Das Motto lautet «Bran-chenlösung à la carte». Wir zeigendort IT-Lösungen nach Mass, dieauf der Microsoft-Dynamics-Pro-duktlinie basieren. Die Produktesind ganz speziell auf die jeweili-gen Branchen zugeschnitten. Mi-crosoft liefert Standardlösungen,ausgerichtet auf den SchweizerKMU, die Partner erstellen basie-rend darauf Branchenlösungenund Templates für Handel, Pro-duktion, Dienstleistung und öf-fentliche Verwaltungen. In der

Rony Herzog, Product Manager Dynamics CRM bei Microsoft Schweiz.

Veranstaltungskalender

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6 technica 02-08

Panorama

Am 17. Januar wurden die bestenGeschäftsideen des Business-Wett-bewerbs «Venture 2008» prämiert.Unter den zehn mit je 2500 Fran-ken ausgezeichneten Gewinnern be-finden sich gleich zwei Projekte, andenen die Empa massgeblich betei-

ligt ist. Die Start-up-Firma Unicoswiss tex GmbH in Alpnachstad pro-duziert aus an der Empa entwickel-ten Materialien ultraleichte Kühl-kleidung für Menschen, die an Mul-tipler Sklerose (MS) leiden. Und dieaus der ETH hervorgegangene Spin-off-Firma Optotune entwickelt ge-meinsam mit der Empa aktive opti-sche Elemente, die mit Hilfe elektro-aktiver Polymere – «künstlicherMuskeln» – ihre Brennweite stufen-los variieren können, ähnlich wie dieLinse des menschlichen Auges. Um die Vergrösserung optischer Ge-räte zu wechseln – zu zoomen –sind komplizierte und daher teureMechanismen notwendig. Forscherum Manuel Aschwanden entwi-ckelten in der Nanotechnology

Group der ETH Zürich unter Leitungvon Andreas Stemmer eine Linse,die ihre Brechkraft stufenlos variie-ren kann. Der Trick dabei: DurchAnlegen einer elektrischen Span-nung lässt sich die Krümmung –und dadurch die Brechkraft – derLinse variieren. Dies ermöglichenelektroaktive Polymere (EAP), dieihre Form unter dem Einfluss eineselektrischen Felds ändern können.Anfang 2008 sind Aschwandenund seine Kollegen mit ihrer Spin-off-Firma Optotune in den neuenBusiness Incubator der Empa um-gezogen, wo sie zusammen mit demTeam von Giovanni Terrasi, Leiterder Abteilung «Mechanical Sys-tems Engineering», die EAP-Tech-nologie für optische Systeme

weiterentwickeln. Foto- und Video-kameras bzw. Projektoren liessensich durch die neue Technologiedeutlich kompakter – und erst nochkostengünstiger – herstellen.Der von der ETH Zürich und McKin-sey & Company initiierte und vonzahlreichen Schweizer Unterneh-men getragene Wettbewerb wird2008 bereits zum sechsten Maldurchgeführt. Insgesamt sind seit1998 mehr als 170 Firmenneu-gründungen mit rund 1700 Ar-beitsplätzen aus dem Business-Wettbewerb hervorgegangen. Infos: www.venture.ch

Empa 8600 Dübendorf044 823 55 11

Cemat 2008 ihre Produktinnova-tionen einem internationalen Pu-blikum zu präsentieren. Rund vier Monate vor Messebeginnhaben sich bereits 150 Neuaus-steller mit einer Fläche von 9 000Quadratmetern zur Cemat ange-meldet. Zu den Neuausstellern zäh-len: Vanderlande, Clark Fork-lifts,Crawford Group, Nissan Fork-lift Eu-rope, Swisslog, Daifuku, Kito Cor-poration oder SEW-Eurodrive.Flurförderzeuge, Gabelstapler so-wie Zubehör für die gesamte För-

Cemat: komplettes Angebot der IntralogistikMit einem jährlichen Umsatzvolu-men von 836 Milliarden Euro ran-giert die Logistikwirtschaft europa-weit an dritter Stelle. Während dieLogistik in den vergangenen Jahrenim einstelligen Bereich wuchs, wardie Intralogistik mit zweistelligenWachstumsraten wesentlicher Trei-ber dieser Entwicklung. Die ent-scheidenden Impulse in der Logis-tik gehen von der Intralogistik mitihren hoch technologisierten Sys-temen und Anlagen aus. Die Cematist die Weltleitmesse der Intralogi-

stik und gleichzeitig weltweit wich-tigster Branchenspiegel. Vom 27.bis 31. Mai präsentiert sich dieBranche erneut auf dem Messege-lände in Hannover. Mit rund 1100Ausstellern (2005: 948) auf einerFläche von 80000 Quadratmeternverzeichnet die Messe gegenüber2005 ein Wachstum von über zehnProzent und befindet sich damitauf einem ähnlich hohen Niveauwie die Branche selber. Rund 50Prozent der Aussteller kommen ausdem Ausland, um im Rahmen der

Durch das Anlegen einer elekt-rischen Spannung kann die Brech-kraft einer optischen Linse – unddamit deren Vergrösserung – stu-fenlos variiert werden. Linksohne Spannung, rechts mit ange-legter Spannung. (Bild: Optotune)

Der Leichtbau-Branchentreff Als europaweit einzige Fachmessefokussiert die Eurolite das gesam-te Spektrum an Entwicklungs- undSimulationstools, Werkstoffen undFertigungstechnologien für dieLeichtbaukonstruktion. Ein Kon-zept, das bei den Anbietern dieserProdukte und Lösungen auf grossesInteresse stösst. So nehmen an der

2. Eurolite, die vom 24. bis 26. Juni 2008 in Salzburg stattfindet,zahlreiche namhafte Unternehmenteil, die bei der Erstveranstaltungnicht vertreten waren. Bereits jetztsind 110 Prozent der Ausstel-lungsfläche des Vorjahres belegt. Inden Themenparks «Fügen und Ver-binden» sowie «Oberflächentech-

nik» widmet sich die Eurolite Be-reichen, die bei Leichtbau-Kon-struktionen grosse Herausforde-rungen darstellen. Das dreitägigeLeichtbau-Forum des Leichtbau-Clusters Landshut mit Vorträgenaus Konstruktion, Werkstoffen undFertigungstechnologien wird indeutscher und englischer Sprache

Geschäftsideen, die einen Preis wert sind

mit Simultanübersetzung durchge-führt. Weitere Informationen unterwww.eurolite-expo.eu.

H & K Messe GmbH & Co. KGDE-76133 Karlsruhe+49 721 570444-00

dertechnik bilden die grösstenAusstellungsbereiche der Cemat.Ein weiterer Ausstellungsschwer-punkt sind die kompletten Förder-anlagen, Regale, Lagersystemeund Software. Optimierte Logistik-prozesse sind heute ohne eine aufdie konkreten Anforderungen imLager angepasste Softwarelösungkaum mehr vorstellbar.

Novafair AG8166 Niederweningen044 857 10 02

Korrigenda: Neutec Werkzeugmaschinen AGIn dem Fachbeitrag «Just in Time» Ferti-gungsprozesse in Technica 1/2008, S.26–29 wurde die alte Adresse des Unter-

nehmens Neutec Werkzeugmaschinen AG inMönchaltorf angegeben. Seit letztem Jahrbefindet sich die Schweizer Makino-Vertre-tung neu in Immensee (SZ) unter folgenderAdresse:

neutec werkzeugmaschinen agArtherstrasse 606405 Immensee041 854 45 00 [email protected], www.neutec-ag.ch

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Export-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

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Die Hannover Messe mit über5000 Ausstellern aus über 60 Län-dern und einer Ausstellungsflächevon 166500 m2 ist die weltgrössteund bedeutendste Industriemessefür Facheinkäufer und Entschei-dungsträger im Industriebereich.Für ausstellende Unternehmen ist sie eine ideale Plattform, umneuste Innovationen und Dienst-leistungen einem breiten Fach-publikum zu präsentieren.

Beschaffungslösungenmit Zukunft Innerhalb der Wertschöpfungs-kette wird die Rolle der Zulieferer immer wichtiger. Das gilt vor allemfür die Automobilindustrie. Diesen

Trend greift der Unterbereich «Sub-contracting» der Hannover Messeauf. Am «Swiss Pavilion», dem vonOsec organisierten Schweizer Ge-meinschaftsauftritt, präsentierenmindestens 16 Schweizer Unter-nehmen ihre Produkte an besterLage in der Halle 4 und auf einerAusstellungsfläche von 432 m2.Ob eine Ausgliederung von Ent-wicklungs- und Produktionsschrit-ten, die Verkürzung von Montage-zyklen oder die Qualitätssicherungim Zentrum des Interesses stehen,die ausstellenden SchweizerUnternehmen präsentieren auf derHannover Messe 2008 zukunfts-weisende Beschaffungslösungenfür die Zulieferindustrie.

Mehrwert dank Problemlösungenaus einer HandDer vor zwei Jahren innerhalb des«Swiss Pavilion» ins Leben geru-fene gemeinsame Auftritt dreierFirmen aus der Giesstechnik, dermaschinellen Bearbeitung und derWärmebehandlung wird 2008 umein Unternehmen der Schleiftech-nik erweitert. Damit stellen diesevier innovativen Aussteller nochstärker als bisher den Mehrwertfür den Endverbraucher ins Zent-rum ihres Auftrittes und bieten da-durch aus einer Hand aufeinanderabgestimmte Problemlösungenan.

«Swiss Pavilion» – ideale Plattform für neue AusstellerDer «Swiss Pavilion» in Hannoververeint unter seinem Dach einentraditionell guten Mix aus etab-lierten Schweizer Ausstellern, diedort seit vielen Jahren ausstellen,sowie aus neuen Firmen. Mit einerTeilnahme im «Swiss Pavilion»profitieren Schweizer KMU von einer schlüsselfertigen Standlö-sung, einem prominenten Stand-ort, hoher Medienaufmerksamkeitsowie logistischer und personellerUnterstützung durch Osec vor Ort. Noch ist der Gemeinschaftsstandnicht vollständig ausgebucht.Kurz entschlossene Firmen mel-den sich deshalb mit Vorteil mög-lichst schnell beim Projekt-Mana-ger Pascal Blanc: [email protected]

SWISS Pavilion, Halle 4, Stand C12

Für die Hannover Messe, die vom 21. bis 25. April 2008 stattfindet und die zu den weltweit wichtigsten jährlichen Technologieereignissen gehört,haben sich bisher 16 Schweizer Zulieferfirmen angemeldet. Dieses Mal sindvier neue Aussteller unter dem Osec-Gemeinschaftsdach «Swiss Pavilion»dabei.

«Swiss Pavilion» an der Hannover Messe

Die Osec bietet zur Hannover Messe eine ausgezeichnet Dienstleistung für Schweizer Unternehmen an. Die teilnehmenden Unternehmenprofitieren von einer schlüsselfertigen Standlösung.

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Groß im Drehen

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Märkte & Unternehmen

InfosRockwell Automation AG5001 Aarau062 889 77 [email protected]

Mit Hilfe der sechs Produktions-disziplinen• Design & Configuration• Production Management• Data Management• Quality & Compliance• Asset Management und • Performance & Visibility,die in den meisten Fertigungs-betrieben vorkommen, unterstütztFactoryTalk beim Erzielen spezifi-scher betrieblicher Vorteile. Dieskalierbaren Software-Applikatio-nen sind für die Einbindung in die Logix-Steuerungsplattform vonRockwell Automation sowie für dieAnbindung an ältere Systeme oderan Systeme von Fremdanbieternkonzipiert. Im Rahmen einer Pressekonferenzkonnte Roger Hunziker, CountrySales Manager Schweiz, aus dieserumfassenden Software-Suite vorKurzem die beiden Software-Pa-kete FactoryTalk Historian (DataManagement) und AssetCentre (Asset Management) vorstellen.

Umfassendes Datenpflege-WerkzeugFactoryTalk AssetCentre rationali-siert das Änderungsmanagementund unterstützt bei der besserenNutzung von Automatisierungs-ressourcen. Zudem hilft es dabei,rasch und effizient auf neueMarktchancen, Produktionsände-rungen oder Probleme im Herstel-lungsprozess zu reagieren. Mit

temen oder MMI (Mensch-Ma-schine-Interface)-Software. Aus-gefeilte Funktionen zur Datenana-lyse und zum Reporting gebendem Hersteller die Möglichkeit, ei-nen tieferen Einblick in seine Pro-duktionsabläufe zu gewinnen. Beim Einsatz von Software-Appli-kationen zur Auswertung histori-scher Daten mussten sich Her-steller bisher zu jedem einzelnenSystem in der Produktionsumge-bung begeben und manuell dieDatenpunkte identifizieren, an de-nen relevante Produktionsinfor-mationen eingeholt werden soll-ten. Im Anschluss mussten dannin einigen Fällen mehrere tausendDatenpunkte mit der Historian-Applikation durchgesehen, freige-geben und konfiguriert werden –ein potenziell höchst fehlerträch-

tiger Prozess, der nicht selten Wo-chen dauerte. FactoryTalk Histori-an SE dagegen erkennt automa-tisch sämtliche Steuerungen undMMIs in einer Fabrik, inklusive derzugehörigen Datenpunkte. Die sol-cherart eingeholten Informationenwerden dem Anwender vorgelegt,der die Daten daraufhin prüfenund freigeben kann, bevor sie vonFactoryTalk Historian SE binnenweniger Stunden konfiguriert wer-den. (mg)

Rockwell präsentiert mit FactoryTalk eine Software-Suite für die MES-Ebene

Produktion mit ERP verbindenDas Reduzieren, Konzentieren, Sichern und Aufbereiten des Datenflusses aus der Produk-tionsebene und die Verbindung mit der ERP-Welt, diese Hauptaufgabe der MES-Ebene wird oft durch Schnittstellenprobleme behindert. Mit FactoryTalk stellt Rockwell eine einheitlicheArchitektur für Maschinenbau, Hersteller-betriebe und IT vor, die einfachen Zugriff auf alle Informationen der Produktionsebene bietetund gleichzeitig Ausfallzeiten minimiert und die Produktivität steigert.

FactoryTalk AssetCentre lassensich überdies zwei der wichtigstenZiele in der Fertigung einfachererreichen: Ausfallzeiten vermin-dern und Wartungskosten senken.Basierend auf der FactoryTalk-Ser-vices-Plattform, ist FactoryTalkAssetCentre ein zentrales Werk-zeug zum Erfassen, Verwalten undSichern von Daten der Automati-sierungsressourcen. Hierzu gehö-ren zum Beispiel Steuerungs-systeme, Antriebe und Mensch-Maschine-Schnittstellen. Mit FactoryTalk AssetCentre könnenFabrik- und Prozessautomatisie-rungsumgebungen zentralisiertund sicher verwaltet werden. Diesgeschieht, indem die Software denZugriff auf das Steuerungssystemabsichert, die Aktionen der An-wender verfolgt, die Konfigura-tionsdateien für die Anlagen ver-waltet, die Prozessinstrumentekonfiguriert sowie die Anlagen-konfigurationen sichert undwiederherstellt.

Prozessoptimierung in der ProduktionFactoryTalk Historian Site Edition(SE) optimiert Produktionsprozes-se, indem sie bei der Analyse his-torischer Fertigungsdaten unter-stützung bietet. FactoryTalk His-torian SE identifiziert, erfasst undkonfiguriert automatisch detail-lierte Hochgeschwindigkeitsdatenaus beliebigen Steuerungssys-

Roger Hunziker konnte über ein erfolgreiches Geschäftsjahr berich-ten: «Rockwell Automation Verkauf + Service Schweiz hat das besteResultat in diesem Jahrtausend erwirtschaftet. Im Vergleich zumVorjahr konnten wir ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielen.»

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Märkte & Unternehmen

Medtec: Daten + FaktenMessetermin: Mittwoch, 11. bis 13. März Öffnungszeiten: täglich 10.00 – 17.00 Uhr, Do. 10.00 –16.00Veranstaltungsort: Messe StuttgartInfo: Alison Trebble

Glastonbury, BA6 8ZS, UK0044 1458 835 [email protected]

2007 hat die Medtec ihre Füh-rungsposition in dem Markt derMessen für die Medizintechnik ein-drucksvoll unter Beweis gestellt undweiter ausgebaut. Rund 600 Aus-steller aus ca. 35 Ländern werdenden Besuchern Lösungen für diekomplette Wertschöpfungskette zurHerstellung von medizinischen Pro-dukten und Geräten auf einer Flä-che von ca. 10000m2 bieten. AufBesucherseite erwartet der Veran-stalter an die 9000 Besucher, dar-unter die Führungskräfte und Pro-duktionsleiter aus den Bereichen

Erstmals gibt es in 2008 auchzwei weitere Pavillons für den Be-reich Medical Plastics Technologyund Medical Packaging. Der Me-dical-Packaging-Pavillon wendetsich an Anbieter von Lösungen fürAbfüllverfahren bis hin zu Verpa-ckungsmaterialien und Herstellervon Einmalprodukten bis zu Out-scourcern. In dem Pavillon Medi-

cal Plastics Technology finden die Besucher hingegen alles zumThema Kunststoffverarbeitungund -bearbeitung, von Rohstoff-lieferanten bis hin zu Maschinen-lieferanten von Spritzgiess- oderExtrudiermaschinen. Abgerundetwird die Medtec mit einem hoch-wertigen Konferenzprogramm.

Medtec behält Führungsposition in der Medizintechnik

12. Medtec: grösser denn jeDie führende Fachmesse Medtec für die Herstel-ler von medizinischen Produkten und Hightech-Lösungen findet vom 11.bis 13. März 2008 in derMesse Stuttgart statt.

Design, Forschung & Entwicklung,Fertigungstechnik sowie Qualitäts-kontrolle & -sicherung.Mit vier Spezialpavillons wird dieMedtec den besonderen Anforde-rungen der Branche gerecht. Im«PrecisionTec»-Pavillon trifft derBesucher auf Hersteller von CNC-Maschinen und speziellen Alumini-umlegierungen sowie auf Spezial-anbieter für dieses Marktsegment.In dem Automation-Assembly-Pa-villon sind die Anbieter von Lösun-gen für die Automatisierung undFertigungsprozesse versammelt.

Grindtec: Daten + FaktenMessetermin: Mittwoch 12. bis Samstag 15. März Öffnungszeiten: Täglich 9 – 18 UhrVeranstaltungsort: Messe AugsburgEintrittspreise: 15 EuroInfo: AFAG Messen und Ausstellungen GmbH

86159 Augsburg0049-821-5 89 823 90www.grindtec.de

Neben dem Zuwachs an Ausstel-lern ist das vor allem auf den grös-seren Platzbedarf bedeutenderMaschinenhersteller zurückzufüh-ren, die im Vergleich zu 2006 ei-ne breitere Produktpalette mit

Stärkste ausländische Nation istaktuell die Schweiz mit 44 betei-ligten Unternehmen, gefolgt vonItalien (24).

Neuheiten und Trends Grindtec-Besucher dürfen schonheute auf ein noch grösseres An-gebot an Neuheiten und Weiter-entwicklungen gespannt sein. Zunehmen werden sicher die An-gebote im Bereich der Hart-metallbearbeitung, ebenso CNC-

gesteuerte Werkzeugschleifma-schinen. Überhaupt spielt dieElektronik – nicht nur in der Mess-technik – eine immer wichtigereRolle. Immer mehr entdeckt auchdie Forschung und Lehre die High-tech-Welt des modernen, compu-tergesteuerten Schleifens vonWerkzeugen und Werkstücken.2008 werden erstmals Universitä-ten wie Dortmund und Aachen unddas renommierte Fraunhofer-Ins-titut vertreten sein.

Bedeutende Messe im Bereich Werkzeugschleifen

Grindtec: Fokus WerkzeugschleifenDie Besucher der Grindtec 08 sollten mehr Zeitals sonst einplanen: Mit annähernd 350 Ausstel-lern erwartet sie die bislang mit Abstand grössteGrindtec. In nackten Zahlen heisst das: plus 17 Prozent bei der Zahl der Aussteller, ein knapp20-prozentiges Wachstum bei den belegten Flächen auf nunmehr 23 000 m2.

nach Augsburg bringen. Mehr alsjeder fünfte Aussteller ist neu da-bei, der Anteil der ausländischenBeteiligungen wird mit 36 %leicht steigen. Die Zahl der Länderist von 20 auf 25 gestiegen.

Stärkste ausländische Nation an der Grindtec ist aktuell die Schweizmit 44 beteiligten Unternehmen.

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Eine Messe desA Fair by

METAV2008

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31 mars – 4 avrilDüsseldorf

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.Corneliusstraße 4· 60325 Frankfurt am MainTel. +49 69 756081-0· Fax +49 69 [email protected]· www.metav.de

Internationale Messe fürFer tigungstechnik und Automatisierung

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16 technica 02- 08

Das Unternehmen Studer istspezialisiert auf das Schleifen«exotischer» Materialien für

die verschiedensten Branchen undBereiche wie zum Beispiel:• Keramik (für Hüftgelenk-

Prothesen) und Kobalt-Chrom(für künstliche Kniegelenke) in der Medizinaltechnik

• Glas für Projektorlinsen (oder für Uhrengläser)

• Silizium in der Mikroelektronik /Chipherstellung

Im Folgenden wird auf die äusserstanspruchsvollen Bereiche der Kera-mikfertigung von Hüftgelenken sowiedie Glaslinsen- und Waferfertigungeingegangen.

Verschleiss künstlicher HüftgelenkeKünstliche Hüftgelenke haben einebeschränkte Lebensdauer. Solche ausMetall halten derzeit im Durchschnitt15 bis 20 Jahre. Als Materialien kom-men Metalllegierungen, Keramikenund Kunststoffe zum Einsatz. Wie beijedem anderen Gelenk findet ein Ver-schleiss statt, weil Abriebpartikel ent-

Warum die Zerspanung in der Medizintechnik so anspruchsvollist, liegt oft in den Materialien und den hohen Anforderungen anOberflächenbeschaffenheit begründet. Aber nicht nur die Kera-mik stellt hohe Anforderungen, auch die Bereiche der Glasbear-beitung (speziell Linsenherstellung) und Siliziumfertigung(Wafer) stellen höchste Ansprüche an den Zerspanungsprozess.In diesem Beitrag werden modernste Schleiftechnologien vor-gestellt, die die hochfesten Werkstoffe präzise in Form bringen.

Zum TitelbildVom Hüftgelenk-, über Wafer- bis zum Glaslinsenschleifen.

Diamantschleifen exotischer Materialien

Alles ist machbar: Die Studer «S21» setzt Akzente in der technologisch höchstanspruchsvollen Fertigung von Keramik-Hüftgelenken oder Glaslinsen.

Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik

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stehen. Aus den Prothesen werdenAbriebpartikel freigesetzt, die zu Ent-zündungen im umgebenden Gewebeführen können. Dadurch kann langfri-stig die Knochenstruktur aufgelöstund die Verankerung der Prothese imKnochen gelockert werden. Keramik-

Implantate können die Lebensdauerum bis zu 10 Jahre erhöhen. Das liegtzum einen an dem geringeren Abriebund zum anderen an der besserenBioverträglichkeit der Keramik-Parti-kel.

Keramik für HüftgelenkeTeile aus Keramik erlangen aus die-sem Grund besonders im Bereich derMedizinaltechnik eine immer grösse-re Bedeutung. Hersteller von moder-nen Schleifmaschinen reagieren aufdiesen Markbedarf mit Innovationen,die eine wirtschaftliche Bearbeitungvon Keramik auf Universalmaschinenheute ermöglichen. Die Technologiendahinter sind hochkomplex und trotz-dem prozesssicher.Am Beispiel von Hüftgelenkugeln und-pfannen lässt sich demonstrieren,wie mit ideal aufeinander abgestimm-tem Schleifwerkzeug, Software,

Schleiftechnologie und Maschinen-konzept eine rationelle Fertigung er-zielt werden kann. Die breite Palettean Universal-Rundschleifmaschinenvon Studer ermöglicht es, für jede An-wendung eine massgeschneiderte Lö-sung zu finden.

Schwenkachse reduziert KostenDas Innen- und Aussenschleifen vonKeramikkugeln mit Diamantschleif-scheiben kann Beispielweise auf ei-ner «S21 CNC» in einer Aufspannungerfolgen. Diese kompakte UniversalAussen- und Innenrundschleifma-schine wurde dazu mit Standardop-tion «Schleifkopfschwenkachse mitWinkelfeinverstellung» ausgerüstet.Weil damit die Schleifwerkzeuge stu-fenlos in jede Winkelposition ge-schwenkt werden können, ist es mög-lich, mit einem Schleifscheibenprofil

Erfahrungen übertragbarGenerell handelt es sich bei den Bearbeitungs-aufgaben in diesem Beitrag – von der Medizin-technik bis hin zur Waferfertigung – um schwie-rigste Bearbeitungsbedingungen. Gemein ist al-len Verfahren, dass die zu bearbeitendenWerkstücke Härten aufweisen, dass praktischnur noch Diamant-Schleifscheiben die ge-wünschten Oberflächengüten und Zerspanlei-stungen bringen können. Das Know-how, das in den jeweiligen Prozessensteckt, kann dabei oft genutzt werden, um ent-sprechend schwierige Materialien zu schleifen.Das Unternehmen Studer hat in diesem Sektoreine Spitzenstellung.

Studer AG mit ausgezeichneter Bilanz

Die Geschäftsleitung der Studer AG:Michael Horn (l.) ist zum 1. Oktober 2007als dritter Geschäftsführer der Fritz StuderAG berufen worden. Neben Stephan Nell(M.) und Fred W. Gaegauf (r.) übernimmtMichael Horn die Verantwortung für dieBereiche Produktion und Logistik.

Das Unternehmen Studer zeigte auf dem tradi-tionellen jährlichen Studer Motion Meeting inThun einmal mehr, dass es eine Spitzenposi-tion im Rundschleifmaschinensektor weltweiteinnimmt. Die Umsatzzahlen entwickeln sichhervorragend und technologisch sind wieder einige Neuigkeiten realisiert worden.

Rekordumsatz in 2007Auftragseingang, Umsatz und Investitionen er-reichten 2007 neuen Rekord. Die Fritz StuderAG konnte im Geschäftsjahr 2007 Umsatz undAuftragseingang erneut und sehr markant stei-gern. Der Gesamtumsatz (inkl. Service AG TeamStuder) von CHF 200 Mio. im Jahr 2006 ist um15% auf CHF 244 Mio. gestiegen und hat ei-nen neuen Rekord erreicht. Der Auftragsein-gang ist sogar um 40% gewachsen, was für denJahresanfang 2008 einen sehr guten Auftrags-bestand bedeutet. Die Anzahl der Mitarbeitenden (Fritz Studer AGund Schleifring Service AG Team Studer) ist um66 auf 721 gestiegen. Zusätzlich konnte dieZahl der Ausbildungsplätze auf insgesamt 69erhöht werden.

Software vereinfacht SchleifprozessFür Studergrind bzw. das ErweiterungsmodulStudertechnology liegen nach umfangreichenPraxistests neue Daten über die Qualität undEffizienz vor. Dabei wurde in einem Vortrag auf-gezeigt, dass mit Studertechnology der Schleif-prozess gegenüber dem konventionellen Pro-grammieren wesentlich beschleunigt werden.Die reine Bearbeitungszeit ist mit der neuenSoftware nahezu doppelt so schnell, als wennmit Erfahrungswerten programmiert wird. DerNutzen ist wegen der eingesparten Program-

mierzeit insbesondere bei kleinen bis mittlerenLosgrössen besonders gross.

Technologische Highlights2007 wurde ausserdem an wichtigen Kompo-nenten des bestehenden und zukünftigen Pro-duktesortiments gearbeitet:• High-Torque-Motoren-Werkstückspindel-

stock mit C-Achse• Hochgenaue B-Achse mit Direktantrieb• Innenschleif-Oszillierachse

Die Innenschleif-Oszillierachse sorgt für kurz-hubige schnelle Bewegungen. Typische Anwen-dungen sind Bearbeitungen von konischenInnenkonturen. Bisher wurde beim interpolie-renden Schrägschleifen von Spindelkonen einenicht optimale Oberfläche geschliffen. Das istjetzt mit dem neuen oszillierenden Schleifkopfanders.

Linearmotor und HydrostatikEinen Fortschritt hat das Unternehmen auch imBereich Linearmotorentechnik in Kombinationmit Hydrostatik realisiert. Generell sind die An-triebstechniken in Bezug auf Dämpfungsverhal-ten nicht unproblematisch. Die Regelfunktionder Steuerung unterliegt aus diesem Grundhöchsten Ansprüchen. «Hier war einiges zutun», so Geschäftsführer Fred Gaegauf. DieKombination hat Studer in einer bestimmtenKonfiguration patentieren lassen. Gaegauf: «Zu-künftige Modelle können in dieser Variante ausgeliefert werden.»

Adrian Drechsel holt WM-TitelSchliesslich noch eine Erfolgsmeldung aus demAusbildungsbereich: An den Berufs-Weltmeis-

terschaften vom November in Japan hat der Stu-der-Mitarbeiter Adrian Trachsel in der SparteMechatronik die Goldmedaille gewonnen. DieserTitel ist für Studer Lohn und Bestätigung, auchin der Ausbildung den richtigen Weg zu beschrei-ten. In Thun werden sechs Lehrberufe angebo-ten: Polymechaniker, Mechatroniker, Konstruk-teure, Kaufleute, Logistikassistenten und Infor-matiker. Übrigens hat bereits 1999 der damaligeAuszubildende Stefan Widmer an den Weltmei-sterschaften die Silbermedaille geholt.

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Anschliessend werden die Werk-stücke für die Aussenbearbeitung aufeinen Spezialdorn geklebt. Dabei istauf exakteste Ausrichtung des bereitsgeschliffenen Radius auf der Gegen-seite zu achten.Unzählige Varianten von Radien erfor-dern eine Vielzahl von Spezialvorrich-tungen für die Aufspannung. Bei ei-ner Spitzenhöhe von 225 mm ist diemaximal zu fertigende Radiengrössebegrenzt. Gerade für Projektorlinsenwerden heute Radien bis 500 mm ge-fordert.

Flexible Fertigung von GlasMit der kürzlich bestellten Universal-Rundschleifmaschine S40cnc stösstJos. Schneider Optische Werke dieTür in ein neues Zeitalter auf. Schlüs-selfunktion an Flexibilität und Präzi-sion hat die Option «Studer-Form-HSM», das hochpräzise Unrund-schleifen von Studer. Formabwei-chungen würde Glas nie verzeihenund diese ungefiltert zu Tage bringen.Mit einer Formgenauigkeit von 2–3µm sorgt die «S40cnc» dafür, dass dieLinsen perfekt auf ihre Anforderungenhin zugeschnitten sind.

Oberflächengüte von Ra 0.1Der Rohling wird dabei in einer einfa-chen Klemmvorrichtung gespannt.Radius und Gegenradius werden kom-plett in einem Bearbeitungszyklus ge-schliffen und sind somit immer per-fekt zueinander ausgerichtet. Auch

Schleif- und Abricht-technologieDie Standardzyklen der Schleifma-schinen erlauben dabei eine hochef-fiziente Bearbeitung der Keramik-Ge-lenke. Bei Bedarf können die Zyklenmit Sonderfunktionen ergänzt wer-den, um die Abtragsleistung und denWerkzeugverschleiss zu optimieren.Hierfür verfügt Studer über ein aus-gefeiltes Software-Portfolio («StuderGrind»), das im eigenen Hause ent-wickelt wird.Eine Technologie für sich bildet dasKonditionieren oder Abrichten der zurKeramikbearbeitung notwendigen Diamantwerkzeuge. Der Schleifma-schinenspezialist aus Thun hat dazuverschiedene Methoden entwickelt,um diese Prozesse in der Maschine zuintegrieren und so die Nebenzeiten respektive Stillstandzeiten erheblichzu senken.

Schleifen von GlaslinsenDie Firma Joseph Schneider OptischeWerke GmbH in Bad Kreuznach istweltweit ein Begriff für die Herstellunghochpräziser Glaslinsen. Derzeit wer-den die Glaslinsen auf Universal-Rundschleifmaschinen des Typs «Stu-der-RHU» und «S30-1» gefertigt.Für die Fertigung der konkaven Ra-dien werden die Glasrohlinge in einenSpezialzylinder aufgeklebt und imPrinzip «innen» geschliffen. Der Ra-dius ergibt sich aus der Grösse desSpezialzylinders in dem die Glasroh-linge eingeklebt werden.

Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik

Keramikkugeln in verschiedenen Va-rianten sehr rationell, d.h. wirtschaft-lich zu schleifen. Somit werden dieKosten für Schleifscheiben- und Um-rüstzeiten drastisch reduziert.Wie ein solcher Fertigungsprozess ab-laufen kann, ist im Folgenden darge-stellt:• Schleifen der Stirnfläche mit Dia-

mantscheibe Ø400mm unter 30°• Schwenken der Schleifscheibe

und Schleifen der Aussenfase• Schwenken auf Innenschleif-

werkzeug• Schleifen des präzisen Innenke-

gels, oszillierend oder Winkel-interpolierend

• Schwenken des Innenschleif-werkzeuges und Schleifen derInnenfase.

High-Tech-Fertigung von Einkristall-Silizium-Wafern von Siltronic: in der Schleiftechnik gibt es nur weniges, was anspruchsvoller ist. Imrechten Bild werden aus einem Einkristall-Stabstück von 300 mm Durchmesser rund 500 Wafer herausgesägt und anschliessend geschliffen.Im Hintergrund die dafür genutzte S40 mit der 3000-ten-Fanuc-Steuerung.

Mit einer Formgenauigkeit von 2-3 μm sorgt die«S40cnc» dafür, dass die Linsen perfekt auf ihreAnforderungen hin zugeschnitten sind. Radiusund Gegenradius werden komplett in einemBearbeitungszyklus geschliffen.

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InfosFritz Studer AG3602 Thun033 439 11 [email protected]

hier kommen, wie bei der Keramikbe-arbeitung der Hüftgelenke, Diamant-schleifscheiben (D91/D20/D7) zumEinsatz. In diesem Bearbeitungsfallwerden drei Diamant-Schleifscheibenbenötigt. Die dabei erreichte Oberflä-chengüte von Ra 0.1 verkürzt das an-schliessende Polieren wesentlich undbringt so eine Kostenreduktion desGesamtprozesses.

Siliziumbearbeitung inder MikroelektronikNicht weniger anspruchsvoll, als dieBearbeitung von Keramik und Glas istdie Siliziumbearbeitung. Seit etwa 50Jahren bildet Silizium die Grundlageder Mikroelektronik und damit v.a. inder Chipherstellung. Interesannter-weise ist ein deutsches Unternehmenin der Einkristal-Siliziumfertigung welt-weit Leader: Siltronic in Burghausen istMarktleader in der Herstellung von Wa-fern aus Reinstsilicium und damit Part-ner vieler führender Chip-hersteller. Siliciumwafer werden in der Mikro- undNanoelektronik – für Computer, Mobil-telefone, Internet, DVD-Player, Flach-displays, Navigationssysteme, Airbagsund viele mehr – eingesetzt.

Silizium aus EinkristallenIm Werk Burghausen werden Einkri-stalle nach dem Czochralski- unddem Floatzone-Verfahren herge-stellt. Bevor die Kristalle zu den Siltronic-Waferfabriken in aller Welt

verschickt werden, durchlaufen Sieeine mechanische Bearbeitung: Dereinkristalline Stab wird portioniert,dann rund geschliffen und mit Mar-kierungen für die Kristallorientierungversehen. Nach dem Versand in dieverschiedenen Waferfabriken werdendie Kristalle mit Durchmesser von100 mm bis 300 mm in etwa einMillimeter dicke Scheiben – soge-nannte Wafer – gesägt, geschliffen,poliert und an die Chiphersteller aus-geliefert.

Schwieriger SchleifprozessDie wegen ihrer perfekten kristallinenStruktur so begehrten Wafer bestehenaus einem – fertigungstechnisch ge-sehen – sehr schwierigen Material,dem Silizium. Seine Kristallgitter sindeinerseits sehr empfindlich gegenü-ber anderen Stoffen – andererseitsweist Silizium aufgrund seiner Härtehohe abrasive Eigenschaften auf. Dadurch gestaltet sich das Aussen-rund-Schleifen der gezogenen Silizi-umkristalle als schwierig. Denn beimSchleifen der glänzenden, leicht wel-lig gewachsenen Oberfläche entstehtfeinster Staub, der Lagerflächen undFührungsbahnen der Schleifmaschi-ne stark zusetzen kann. Hier muss un-bedingt auf eine exzellente Abdich-tung der Führungsbahnen geachtetwerden, um eine langfristige Prozess-sicherheit zu garantieren.

Kühlungsmedium nicht unproblematischEine zweite Herausforderung ist dieKühlung und Spülung während desProzesses. Um die Silizium-Kristallgit-ter nicht zu verunreinigen, kommt da-für nur Wasser ohne alle Zusatzstoffe inFrage. Aber auch beim Verwenden vonWasser waren ein Optimieren und spe-zielle Abdeckungen notwendig: Denngegenüber Ölen entfällt beim Wasserder Schmiereffekt, dafür nimmt dieKorrosionsgefahr an der Maschine zu.

Kamera positioniertSchleifscheibeSiltronic setzt mehrere Studer-Rund-schleifmaschinen des Typs «S40»ein, die mit einer Umfangscheibe vor-schruppen und anschliessend mit ei-ner Topfscheibe fertig bearbeiten. Diezuletzt gelieferte «S40» hat als High-light sogar eine Kamera, die steue-rungstechnisch in die Serie «160i»von GE Fanuc eingebunden ist. Sie istfür die genaueste Positionierung derSchleifscheibe auf dem Werkstückverantwortlich.

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In der Medizintechnik vollziehtsich langsam, aber sicher eine Ver-änderung: Die Standardisierunghält in diesem Fachbereich eben-falls Einzug. Damit werden die bisanhin für einzelne Spezialisten inkleinen Serien gefertigten Kno-chenschrauben durch normali-sierte Schrauben ersetzt. Diesbringt gleich mehrere Verbesse-rungen mit sich. Die Lagerung undVerwaltung der Knochenschrau-ben vereinfacht sich und ihre Her-stellung stützt sich nun auf inter-national anerkannten Normen ab.Diese Normierung bringt abergleichzeitig auch die Möglichkeit,diese Schrauben in grösseren Los-grössen herzustellen als bisher.

Knochenschrauben,keine einfache SacheDie Herstellung von Knochen-schrauben ist keine einfache An-gelegenheit. Zum einen wird be-züglich der Qualitätsanforderun-gen absolut keine Gratbildungzugelassen. Dies bedeutet, dassGewinde-Herstellmethoden wiedas Gewinderollen oder das Ge-windeschneiden mit einem Dreh-stahl die geforderte Qualität nichterreichen und deshalb nicht tole-

ten weltweit einen Namen ge-macht hat. Im Laufe der Jahrebaute sich das Unternehmen soein reiches und fundiertes Fach-wissen auf.

Auf neuen PfadenAllerdings ist das Gewindewirbelneine zeitintensive Bearbeitungs-methode. Deshalb braucht die Her-stellung grösserer Lose an Kno-chenschrauben auf Einspindel-Drehautomaten auch eine gewisseZeit, es sei denn, der Décolleteursetzt dazu mehrere solcher Ma-schinen gleichzeitig ein. Im letzte-ren Fall führt dies in der Fabrika-

tion zu einem höheren Platzbedarffür die Maschinen. Auch stellt sichhier die Frage der Qualität, dennbei der Herstellung des gleichenTeils aus demselben Los auf unter-schiedlichen Maschinen könnenUnterschiede im Teileaussehenauftreten. Eine Übertragung desVerfahrens auf Mehrspindler wäreeine ideale Lösung.Tornos brachte vor noch nicht all-zu langer Zeit den mehrspindligenDrehautomaten «Multi-Alpha8x20» auf den Markt. Diese Ma-schine hat mit ihren acht Motor-spindeln und der mit fünf Werk-zeugen bestückten Gegenspindel– oder nach Wahl des Kunden so-gar zwei Gegenspindeln – gezeigt,wie ein Décolletage-Drehautomatfür hohe Volumen bei hoher Präzi-sion für mittlere bis komplexe Tei-le aussehen kann. Könnte dieserDrehautomat nicht eine wirt-schaftlich interessante Antwortauf das Problem sein?

Gewinde in mehrerenSchritten fertigenDie Ingenieure von Tornos verfü-gen über eine exzellente Erfahrungim Gewindewirbeln für Knochen-schrauben. Sie haben sehr schnellerkannt, dass ein Übertragen dieser Fertigungstechnologie aufden Mehrspindel-Drehautomaten«Multi-Alpha» relativ einfachmöglich ist. Tatsächlich ist die«Multi-Alpha» – ausgerichtet auf

Erstmalig: wirtschaftliche Schraubenfertigung auf Mehrspindlern

Gewindewirbeln für grosse Serien

Die Normierung findet auch im Bereich der Knochen-schrauben statt. Dadurch werden sie zunehmend in grös-seren Serien gefertigt. Die Tatsache, dass Tornos auf Ein-spindel-Drehautomaten im Gewindewirbeln an vordersterFront mit dabei ist, genügte nicht. Das Unternehmen hatnun – und dies als absolute Weltneuheit – das Gewinde-wirbeln als leistungsfähige und wirtschaftliche Lösung aufden Mehrspindel-Drehautomaten «Multi-Alpha 8x20»übertragen, eine Lösung, welche den Markt der Knochen-schrauben beeinflussen wird.

Die Bearbeitungsmethode: Zur Gewindeherstellung, welche sich fürKnochenschrauben am besten eignet, ist das Gewindewirbeln ausge-zeichnet geeignet. In der Bildmitte ist der Gewindewirbelapparat zusehen, links davon die Knochenschraube.

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riert werden. Zum anderen stelltdie Bearbeitung der in diesem Be-reich eingesetzten Werkstoffe wieTitan und nicht rostender Stahl ho-he Anforderungen an Maschine,Werkzeug und Mitarbeiter. Auchhaben die Schraubenköpfe oft ei-ne komplexe Formgebung, wasdas Ganze nicht vereinfacht.Die Bearbeitungsmethode zur Ge-windeherstellung, welche sich fürdiese Teile am besten eignet, istdas Gewindewirbeln, ein Verfah-ren, bei welchem sich Tornos mitihrer Bearbeitungsmethode zurHerstellung von Knochenschrau-ben auf Einspindel-Drehautoma-

Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik

Perfekt für die MedizinbrancheDem für das Gewindewirbeln vorbereiteten Mehrspindel-Drehautomaten Multi-Alpha bleiben alle sonstigen Fä-higkeiten erhalten. In diesem Zusammenhang ist zudeminteressant zu wissen, dass auf dem gleichen Drehauto-maten bereits andere Teile für die Medizintechnik herge-stellt werden. Dies trifft zum Beispiel auf Polyaxialköpfefür die Wirbelsäule wie auch für orthopädische Schrau-ben zu. Der Décolleteur erhält damit einen Drehautoma-ten, auf welchem er ganze Teilefamilien für eine aufstre-bende Branche herstellen kann.

AutorRobert MeierFachjournalist, Rupperswil

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das Herstellen von komplexen Tei-len – ohne Weiteres in der Lage,nebst dem Gewinde auch die zumTeil recht komplexen Schrauben-köpfe herzustellen. Dazu verfügtder Drehautomat ja über acht un-abhängige Motorspindeln undGegenspindeln mit je fünf Bear-beitungswerkzeugen. Die Frageder Bearbeitungszeit für das Ge-windewirbeln war damit allerdingsnoch nicht gelöst.Die Idee, das Gewindewirbeln ent-sprechend der Gewindelänge inzwei bis drei Bearbeitungsschritteaufzuteilen, war sehr attraktiv,

denn auf einem achtspindligenDrehautomaten wäre ein solchesVerfahren absolut denkbar. Aller-dings musste noch eine nicht zuunterschätzende Aufgabe gelöstwerden: Wie wird der Wechsel voneiner Gewindepartie zur nächstenund damit von einer Bearbei-tungsposition zur anderen vollzo-gen, ohne dass dies später aufdem Gewinde sichtbar wird?

Fünfmal kürzere BearbeitungszeitIn einer durch viele Versuche ge-prägten Entwicklungsarbeit ist es

Klein und unscheinbar: Der Teufel steckt im Detail, denn die Ansprü-che an Oberflächenqualität und Fertigungsablauf sind enorm – unddas bei schwierig zu zerspanenden Werkstoffen. Der Bearbeitungs-schritt Gewindewirbeln wird hier in zwei respektive drei Einzelbear-beitungen aufgeteilt, ohne dass dies nachträglich feststellbar ist. Ein Erfolg, der zurzeit in der Welt der Mehrspindel-Drehautomateneinzigartig ist.

Am Markt verfügbar: Das Gewindewirbel-Werkzeug wurde in engerZusammenarbeit mit Werkzeugherstellern entwickelt. Das Resultatdieser Zusammenarbeit führte dazu, dass ein einschlägiges Angebotim Markt vorhanden ist.

Fortsetzung Seite 22

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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik

Gewindewirbeln für Ein- und MehrspindlerDie Multi-Alpha ist ein Drehautomat ausgerichtet auf eine volumen-orientierte Fertigung von komplexen Teilen. Demgegenüber bietetsich der Einspindel-Drehautomat nach wie vor in bester Weise für dieFertigung von kleinen Serien sowie von speziell langen Knochen-schrauben an. Deshalb hat auch dieser Drehautomat nach wie vorseine Berechtigung, auch für das Gewindewirbeln von Knochen-schrauben.Ein zusätzliches Plus liegt darin, dass das Gewindewirbeln auf bei-den Maschinentypen identisch ist – natürlich abgesehen vom Auf-splittern der Gewindelänge beim «Multi-Alpha». Dies führt automa-tisch dazu, dass sich der Décolleteur, welcher mit beiden Maschinen-typen arbeitet, stets im gleichen Umfeld bewegt.Für die Programmierung des Gewindewirbelns auf dem Multi-Alphastehen dem Bediener werkseitig aufgebaute und in die Steuerungeingefügte Makros zur Verfügung. Dank diesen wird seine Program-mierarbeit wesentlich erleichtert, ohne dass er dabei die Möglichkei-ten verliert, seine eigene Fachkompetenz einzubringen.

den Ingenieuren von Tornos ge-lungen, auch dieses letzte Hin-dernis zu meistern. Sie brachtenes tatsächlich fertig, den Bearbei-tungsschritt Gewindewirbeln inzwei respektive drei Einzelbear-beitungen aufzuteilen, ohne dassdies nachträglich auf der Kno-chenschraube feststellbar ist. EinErfolg, der zurzeit in der Welt derMehrspindel-Drehautomaten ein-zigartig ist.

Das Resultat sieht auch entspre-chend aus: Die Bearbeitungszeitfür eine Knochenschraube mit ei-ner Gesamtlänge von 80 mm istauf einer «Multi-Alpha 8x20» umfünfmal kürzer als auf einem Ein-spindel-Drehautomaten. Natür-lich verlässt die Knochenschraubeden Drehautomaten als komplettfertiggestelltes Drehteil, wie diesbei den anderen auf der «Multi-Al-pha» gefertigten Teile ebenfallsder Falls ist.

FertigungstechnischeVorteileDank diesem revolutionären Ver-fahren erhöht sich die Reaktions-fähigkeit des Décolleteurs um einWesentliches, denn für eine grös-sere Serie hat er nur noch einenMehrspindel-Drehautomaten ein-zurichten, anstelle von mehrerenbeim Einsatz von Einspindel-Drehautomaten. Auch die Qualitätkann sich sehen lassen, denn dasWirbelwerkzeug verlässt die Bear-beitungszone zu keiner Zeit. DieBetriebstemperatur bleibt deshalbwährend der gesamten Serie kon-stant, was die Kontinuität der Qua-lität bereits durch das Maschi-nenkonzept sicherstellt. Mit denMehrspindel-Drehautomaten las-sen sich heute Drehteile herstel-len, an die vor fünf Jahren nochniemand nur gedacht hätte.

Automatischer TeilewechselWie schon erwähnt, geht der Trendbei den Knochenschrauben ein-deutig in Richtung Standardisie-rung, was auch grössere Ferti-gungsserien auslöst. Allerdingswerden diese Lose regelmässig

vom Auftraggeber in Lose mit klei-neren Volumen zerlegt, wobeimeist kleinere Serien des gleichenSchraubentyps – aber mit unter-schiedlichen Längen – zu fertigensind. Diese Auftragsart wurde vonden Tornos-Ingenieuren rechtzei-tig erkannt, deshalb statteten sieden Drehautomaten mit einemCNC-gesteuerten Anschlag aus.Diese Lösung gibt dem Anwendernun auf der «Multi-Alpha» dieMöglichkeit, mehrere Lose vonKnochenschrauben desselbenTyps mit gleichem Durchmesser,aber mit unterschiedlicher Längeso zu programmieren, dass diesein Serie abgearbeitet werden. Diese Arbeitsweise erlaubt es demDécolleteur, kleinere Losgrössenab der gleichen Maschinenbe-schickung an Stangenmaterial zubearbeiten, ohne die Maschinestoppen, das Werkzeug zu wech-seln oder sogar ein neues Pro-gramm aufsetzen zu müssen. Esist offensichtlich, dass diese Ar-beitsweise die Produktionsflexibi-lität wesentlich steigert. Zudemerfolgt dabei die Produktion in un-unterbrochener Form, was bedeu-tet, dass alle Teile der verschiede-nen Serien unter den gleichen Fer-tigungsbedingungen hergestelltworden sind. Die Qualität jedeseinzelnen Teils ist somit identischmit allen andern.

Die Peripherie alsUnterstützungAuch in diesem Bereich könnenspezielle Anforderungen der Kun-den eine angepasste periphereEinrichtung notwendig machen.Tornos stellt für den Drehautoma-ten «Multi-Alpha» eine ganze Rei-he von peripheren Einrichtungenzur Verfügung, welche jeweils anden entsprechenden Maschinen-typ angepasst sind. Im Falle derKnochenschrauben wird regelmäs-sig ein Palettisieren der Teile ver-langt. Natürlich ist im breiten Zu-behörangebot von Tornos auch ei-ne entsprechende Ausrüstung fürdie Multi-Alpha vorhanden. Diesekann, ohne dass spezielle Anpas-sungsarbeiten notwendig wären,direkt an die Maschine angebautwerden, ein weiterer Vorteil. Wirddie Produktion von verschiedenen

Zeitgewinn: Die Bearbeitungszeit für eine Knochen-schraube mit einer Gesamtlänge von 80 mm ist auf einer«Multi-Alpha 8x20» um fünfmal kürzer als auf einemEinspindel-Drehautomaten.

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Schweizer Wunderwerk: Blick inden Bearbeitungsraum desMehr-spindel-Drehautomaten«Multi-Alpha 8x20». Die «Multi-Alpha» fertigt nebst demGewinde auch die zum Teil rechtkomplexen Schraubenköpfe.Dazu verfügt der Drehautomatüber acht unabhängige Motor-spindeln und Gegenspindeln mitje fünf Bearbeitungswerkzeugen.

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Längen in Serie abgewickelt, über-nimmt die Palettisier-Einrichtungden Palettenwechsel bei jedemWechsel des Schraubentyps. So-mit entfällt jedes nachträglicheAussortieren der verschiedenenSchraubenlängen.

Marktübliches WerkzeugBei der Bestellung des Drehauto-maten – das Gewindewirbeln ist aufdem «Multi-Alpha» mit einer als

auch mit zwei Gegenspindeln ver-fügbar – gibt der Kunde an, ob ermit seiner Maschine diese Bear-beitungsoperation ausführen will,damit der Drehautomat werkseitigdarauf vorbereitet werden kann. Das Gewindewirbel-Werkzeug wur-de in enger Zusammenarbeit mitWerkzeugherstellern entwickelt.Das Resultat dieser Zusammenar-beit führte dazu, dass mit der Ein-führung dieser Bearbeitungs-operation auf dem Mehrspindel-Drehautomaten auch ein ein-schlägiges Angebot im Markt vor-handen ist.

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Das Unternehmen Stryker zeich-net sich durch eine sehr hoheFertigungstiefe aus. Das ist be-

merkenswert, ist doch die Breite derVerfahren sehr hoch: die Fertigungs-tiefe reicht von der Prototypen-Pro-duktion, Härterei, Zerspanung, demBau von Bildverarbeitungskamerasbis hin zur Endmontage. Zu den Zu-kaufteilen gehören Metallteile (Fräs-und Drehteile sowie Stanz- und Bie-geteile) und Elektronikkomponenten.

Sehr viel EntwicklerEine Hälfte der 150 Experten in Frei-burg arbeitet in der Entwicklung undProgrammierung, die andere Hälfte inder Produktion. Ein Grund für die ho-he Zahl an Entwicklern: Innerhalb von15 Monaten bringt die Geschäftsein-heit im Schnitt ein völlig neues Pro-dukt bis zur Marktreife. Operations-Manager Michael Porbadnik: «Bei unsentsteht das ganze Instrumentariumund die Peripherie zum Navigieren.»

Dazu gehört beispielsweise der soge-nannte Tracker, der von der Kamerafür die Positionsbestimmung bei derOperation erfasst wird. Der Trackerwird direkt an der Operationsstelle be-festigt.Freiburg ist innerhalb des Stryker-Konzerns das Kompetenzzentrum fürdie Navigationssysteme, zu derenHerstellung die Geschäftseinheit einsehr komplexes Netzwerk mit kon-zerninternen und -externen Zuliefe-rern geknüpft hat. Analog zur sehrschnellen Entwicklung eines neuenProduktes legen die Badener Wert aufeine ebenso rasche Realisierung.

Schneller Transfer zurverlängerten WerkbankEine grosse Rolle spielen dabei Werk-zeugmaschinen. «Wir setzen auf diejeweils neueste Maschinengenera-tion, um auf ihr ein effizientes Her-stellverfahren zu entwickeln», erklärtExperte Porbadnik. «Wenn die Pro-duktion eines Systems dann läuft,verlagern wir die Herstellung derKomponenten möglichst sofort zu ei-nem externen Dienstleister.» DerHintergrund: Stryker braucht die Ma-

Von solchen Stammkunden träumt jeder Werkzeugmaschinen-Hersteller:Der Umsatz von Stryker Navigation, einem Geschäftsbereich des US-Kon-zerns Stryker Corporation, wächst jährlich um derzeit bis zu 85 Prozent.Zu den Spezialitäten zählen elektronische Navigationsinstrumente fürOperationen, die dem Chirurgen mit elektronischer Bildverarbeitung undeiner am Patienten befestigten mechanischen Positioniereinheit dasexakte Auffinden des richtigen Operationspunktes erleichtern. DasUnternehmen setzt auf die jeweils neueste Maschinengeneration, um eineffizientes Herstellverfahren zu entwickeln. Wenn die Produktion einesSystems dann läuft, wird die Herstellung möglichst sofort zu einemexternen Dienstleister gegeben. Der Grund hierfür: Stryker braucht dieMaschinen und Experten zum Entwickeln und Programmieren der Nach-folgeprodukte.

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Flexible Fertigung für die Medizin

Die sehr komplexen, mechanischen Bauteile der Navigationssysteme (im linken Bild das Gehäuseoberteil eines Instrument Trackers fürinfrarotbasierte Ortung) müssen sehr leicht sein, eine hohe Oberflächengüte aufweisen. Rechtes Bild: das Gehäuseoberteil eines InstrumentTrackers für infrarotbasierte Ortung.

Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik

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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik

schinen und Experten zum Entwi-ckeln und Programmieren der Nach-folgeprodukte.

Permanente PilotproduktionEs handelt sich also im Prinzip um ei-ne permanente Pilotproduktion, in derdie Herstellverfahren entwickelt, pro-zesssicher gemacht und dann nachaussen verlagert werden. Porbadnik:«Wir suchen uns dann einen Partnerund transferieren die Technik inklusi-ve Programme und Vorrichtungen zuden verlängerten Werkbänken. ImIdealfall verfügen wir über Lieferan-ten, die auf den gleichen DMG-Ma-schinenpark setzen wie wir.» StrykerNavigation sucht daher ständig euro-paweit Partner mit entsprechenderProduktionstechnik, um den Transferreibungslos und schnell zu gestalten.«Dieser Transfer klappt in Westeuro-pa noch leichter», erklärt der Opera-tions-Manager.

Know -how aus der RaumfahrtDas nötige Fertigungswissen holensich die Experten in den führendenBranchen. «Wir bei Stryker Navigationsind von Haus aus ein sehr innovati-ver Bereich und deshalb auch jeder-zeit bereit mit den Traditionen in derProduktion von Medizintechnik zubrechen, um Verbesserungen bei derQualität und Effizienz zu erreichen»,erklärt Porbadnik. «Gerne nutzen wirdazu auch die Erfahrungen und dasKnow-how anderer Industrien, wie

z.B. der Automobilindustrie oder derLuft- und Raumfahrttechnik.»

Universelle und flexibleMaschinenUm die engen 1/100-Toleranzen ein-halten zu können und dabei gleichzei-tig die Kosten zu senken, setzt Frei-burg auf 5-Achs-Bearbeitung bei derinternen und externen Produktion derinsgesamt 3000 bis 4000 verschie-denen Kleinstserien-Bauteilen (Los-grösse: 20 bis 30). Porbadnik: «Umdie Bestände sehr gering zu halten,produzieren wir in kleinen Losgrös-sen. Daher benötigen wir Maschinen,die sich schnell rüsten lassen und diedann möglichst in dieser Aufspan-nung autark zerspanen. Ausserdemkaufen wir uns nicht für eine Produkt-gruppe eine Spezialanlage, sondernuniversell einsetzbare Maschinen.»18 Fräsmaschinen (sechs davon in-tern) befinden sich für Stryker Navi-gation im Fulltime-Einsatz. Das Grosstammt von DMG.

Neue Maschinen reduzieren KostenWann kommt der Werkzeugmaschi-nenhersteller ins Boot? Zwei Ansatz-punkte sieht Porbadnik. Zum einengehe es immer darum, mit neuer Ma-schinentechnologie kostengünstigerzu fertigen. Zum anderen komme derWerkzeugmaschinenhersteller immerdann ins Boot, wenn neue Produktge-nerationen anstehen. Das geschiehtmomentan bei dem noch sehr jungenGeschäftsbereich Navigation sehr oft.

Porbadnik: «Der Umsatz nimmt mitden Geschäftsfeldern zu. Es begannmit der Neurocranial-Navigation beider Gehirnoperation, ging weiter mitden Bereichen Wirbelsäulen und Or-thopädie.»Die Ansprüche an die Werkstoffe,Werkzeuge und an die Werkzeugma-schinen stiegen analog dazu. «Der Im-puls für neue Maschinen kommt im-mer von der jeweiligen Anwendung»,sagt der Operations-Manager. «Fürden Einstieg in die Orthopädie müs-sen wir Instrumente mit komplexerMechatronik bauen, die schlagfestausfallen. Das geht nicht mit Stan-dard-Aluminium. Ausserdem stiessenwir mit den damaligen Bearbeitungs-methoden an unsere Grenzen.»

Die AuswahlkriterienDas Kompetenz-Zentrum pflegt dazudie Partnerschaft mit wenigen ausge-wählten Herstellern wie DMG, diedann entsprechende Musterteile pro-duzieren. Zu den Auswahlkriterienzählen Prozesssicherheit, Handlings-aufwand, Anzahl der nötigen Nachjus-tagen, Gesamtkosten (Life-Cycle) undPräzision. Bei den Werkzeugen orien-tieren sich die Freiburger zunächst an

Das elektronische Navigationsinstrument (im Bild ein System für orthopädische Opera-tionen an Hüften und Knien) erleichtert dem Chirurgen mit elektronischer Bildverarbei-tung und einer am Patienten befestigten mechanischen Positioniereinheit das exakteAuffinden des richtigen Operationspunktes.

Bei Losgrösse zwischen 20 bis 30 Teilen produ-ziert Stryker seine insgesamt 3000 bis 4000 verschiedenen Kleinstserien-Bauteile nicht aufLager, sondern nur auf Bedarf – und setzt dazuauch auf automatisierte Palettenspeichersys-teme.

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Know-how aus der WerkzeugindustrieDabei nutzt Stryker auch gezielt dasKnow-how der Applikationsingenieu-re der Werkzeugindustrie. Wegen derBandbreite der Werkstoffe benötigendie Freiburger eine Vielzahl an unter-schiedlichsten Werkzeugen. Es befin-den sich hochfeste Aluminiumsorten,sehr leichte Aluminiumlegierungenund medizinische Stähle im Einsatz.Für Lager verwendet Stryker bei-spielsweise Stähle, die ohne Schmie-rung auskommen. Weil in den Körper keine giftigen Stof-fe gelangen dürfen, entfallen dabeiviele klassische Legierungszutaten wieKupfer oder Nickel. Porbadnik: «In Sa-chen Werkstoffpaarungen konsultie-ren wir dann auch schon mal ein In-stitut aus der Luft- und Raumfahrtfor-schung, denn die Standardlösungenaus dem Maschinenbau greifen dortmeist nicht.» Das Konzept lautet also:Individualisieren mit Werkzeugen,Standardisieren mit der Maschine.

Möglichst in einer AufspannungGefragt sind Anlagen, die möglichst ineiner Aufspannung Teile aller Art ex-trem präzise und schnell bearbeiten.

Im Portrait: Stryker CorporationAm Anfang stand ein unzufriedener Arzt: Dr. Homer Stryker, ein Orthopäde aus dem US-Bundesstaat Michigan, vermisste gutes medizintechnisches Werkzeug: Daher erfand undbaute er ab 1941 die Instrumente in eigener Regie. Idee und Instrumente kamen bei sei-nen Kollegen an: Die kleine Firma wandelte sich zu einem Orthopädie-Weltkonzern mitfast 17 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 6 Mrd. US-Dollar, der Jahr für Jahrmit zweistelligen Prozentwerten auch dank einiger Zukäufe wächst. Die grösste Investitiongeht 1998 mit dem Kauf der etwa gleichgrossen Orthopädiefirma Howmedica von PfizerInc. über die Bühne. Mit der Übernahme wird Stryker auch Besitzer der Howmedica-Toch-ter Leibinger in Freiburg, die für Operateure Instrumente, Schrauben und Platten aus Ti-tan herstellt.

Elektronisches Navi-SystemZu den Spezialitäten von Howmedica zählte ein elektronisches Navigationsinstrument fürOperationen, das dem Chirurgen mit elektronischer Bildverarbeitung und einer am Patien-ten befestigten mechanischen Positioniereinheit das exakte Auffinden der richtigen Ope-rationspunkte erleichtert. Es entsteht an den Standorten Freiburg und Kalamazoo (US-Hauptquartier von Stryker) die selbstständige Geschäfts-einheit Stryker Navigation (2006:weltweit 171 Mitarbeiter, 80 Mio. US-Dollar Umsatz, jährliche Zuwachsrate 85 Prozent).In Freiburg, bei der dortigen Stryker Leibinger GmbH & Co. KG, gibt es ausserdem alszweite unabhängige Geschäftseinheiten Stryker Osteosynthesis (Instrumente, Schraubenund Platten aus Titan für orthopädische Operationen). -böh-

InfoStryker NavigationD-79111 Freiburg 0049 761 45 12-130www.stryker.com

Hoher personeller Aufwand: Etwa jeder zweiteder insgesamt 150 Experten von Stryker Naviga-tion in Freiburg (im Bild Fertigungsingenieurund Planer Daniel Albrecht) arbeitet in der Ent-wicklung und Programmierung.

den Empfehlungen des Werkzeugma-schinenherstellers, um dann nach derInbetriebnahme auch eigene Opti-mierungsläufe mit anderen Werkzeu-gen zu fahren.

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28 technica 02- 08

35-KW-Motorspindel (24 000 U/min)ermöglichen die 5-Achs-Simulations-bearbeitung. Der Linearantrieb in derX-Achse sorgt für einen Eilgang vonbis zu 80 m/min. Stryker wählt dieAusstattung mit dem grössten Werk-zeugspeicher mit 120 Plätzen. Dop-pelgreifer übernehmen den Werk-zeugwechsel und senken die Span-zu-Span-Zeit auf bis zu 5,0 s.

«Operation ExcellenceAward»Die Produktionsstrategie geht beiStryker auf: Bereits mehrmals zeich-nete der Mutterkonzern Freiburg mitdem «Operation Excellence Award»für den in Sachen Produktion weltweitbesten Stryker-Standort aus. Porbad-nik: «Freiburg fertigt als eines derKompetenzzentren für 5-Achs-Fräs-bearbeitung auch kritische Teile mitsehr enger Toleranzlage für andereStryker-Standorte.» -böh-

Ein weiterer wichtiger Faktor ist dieOberflächenqualität, für deren Her-stellung Stryker Maschinen mit lei-stungsstarken Spindeln benötigt. Umdie Nebenzeiten zu senken, verwen-det Stryker die jeweils grössten Werk-zeugwechsler mit der höchsten An-zahl an Werkzeugen.

Mannlose SchichtenPorbadnik: «Der Werkstückwechselist nicht problematisch, denn er läuftdank Paletten sehr schnell. Der Eng-pass bei uns ist der Werkzeugein-satz.» Dort bestehe auch die Gefahrder Verwechselung. Hier hofft derOperationsmanager auf Wechsler mitRFID-Technologie. Weil Stryker auchso genannte Geisterschichten mit Be-schickungsrobotern im vollautomati-schen Betrieb fährt, ist die Produktionauf sehr zuverlässige Wechsler ange-wiesen. Werkzeugmaschinenherstel-ler entsprechen diesem Trend mitWechslern, die mittlerweile mehr als100 Werkzeuge vorhalten.Die Ansprüche an Werkzeugmaschi-nen spiegeln die neuen 5-Achs-Universal-Bearbeitungszentren (DMU50/70 eVo linear) von DMG wider: DieMaschinen mit Heidenhain «Mill-puls» oder «iTNC-Steuerungen» und

«Weil wir jetzt nicht wissen, welcheProduktanläufe in den nächsten Jah-ren anstehen, brauchen wir sehr fle-xible Maschinen», sagt Porbadnik.«Hoch spezialisierte Werkzeugma-schinen kommen also für uns nicht in-frage.»

Wunsch nach EDV-StandardisierungDie Standardisierung geht dem Ope-rations-Manager allerdings noch nichtweit genug. Porbadnik wünscht sichstandardisierte Steuerungen und Pro-gramme, denn das würde das Trans-ferieren der Produkte zu den verlän-gerten Werkbänken erleichtern. Ein«kleiner Wunsch» von ihm: «Es müs-ste eigentlich möglich sein, ein opti-miertes Bearbeitungsprogramm ohnegrossen Aufwand von einer auf eineandere Steuerung zu übertragen.»Auf besonderes Interesse stossen da-bei «virtuelle Werkzeugmaschinen»,die beispielsweise DMG auf der EMOHannover 2007 vorgestellt hat. Mitihnen lassen sich auf dem Computeralle Aspekte einer Produktion – vomProgrammieren, Aufspannen bis hinzum Bearbeiten – simulieren, ohnedass eine teure Produktionsmaschinebelegt wird.

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Herr Rehm, was unterscheidetdie Ansprüche und die WünscheIhrer Kunden aus der Medizin-technik (MT) von denen andererBranchen?Grundsätzliche Unterschiede gibtes nicht. Auch in der Medizin-technik wird generell Wert gelegtauf hohe Präzision und möglichstkurze Bearbeitungszeiten. Allen-falls lassen sich bei Implantather-stellern individuelle Anforderun-gen ableiten, die grossen Wert aufdie Kompaktheit der Maschine le-gen.

MT-Firmen wie Stryker wün-schen Standardmaschinen, die

aber an ihre speziellen Einsät-ze angepasst sind. Wie kommenSie diesen Anforderungennach?Durch das vielseitige Optionenpro-gramm bei DMG-Werkzeugma-schinen ist aus dem Baukastenheraus jederzeit eine Anpassungan spezielle Bauteilbearbeitungenmöglich. Das umfasst auch dieMöglichkeit, unsere Maschinenmit einer speziell angepasstenAutomationslösung auszustatten.

Welche Rolle spielen Herstel-ler von Werkzeugmaschinen –zu welchem Zeitpunkt der Ent-wicklung kommen sie bei ei-

nem neuen Produkt ins Boot.Gibt es Simultaneous Enginee-ring (SE)-Teams, in denen Siemitarbeiten?Neuentwicklungen im Bereichder Medizintechnik werden zumgrössten Teil patentrechtlich ge-schützt. Somit werden im Ent-wicklungsstadium keine oder nurwenige Informationen an Dritteweitergegeben. Wir beteiligen unsals Werkzeugmaschinenherstellerdann am «Finetuning» der Proto-typen. Dabei können schon klei-ne Geometrieänderungen zu be-trächtlichen Einsparungen derBearbeitungszeit führen.

Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik

Markus Rehm: «Kleine Änderungen bringen beträchtliche Einsparungen»

Wie arbeitet ein Maschinenhersteller mit Firmen aus der Medizintechnikzusammen, die auf massgeschneiderte Lösungen Wert legen, die aberwegen des Patentrechts ihren Ausrüstern oft nicht alle Details einer Neu-entwicklung nennen können?

Markus Rehm, Geschäftsführerder Deckel Maho SeebachGmbH: «Wir beteiligen uns alsWerkzeugmaschinenherstelleram ‹Finetuning› der Prototy-pen. Dabei können schon kleineGeometrieänderungen zubeträchtlichen Einsparungender Bearbeitungszeit führen.»

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Das Projekt der ZHAW und desUnispitals Zürich startete2001 mit dem Ziel der Ent-

wicklung eines vollständigen chirurgi-schen Assistenzroboters. Der Robotersollte minimal invasiv eine automati-sierte Bypass-Operation durchführen.Aufgabe bei der sogenannten Anasto-mose ist es, die Brustarterie relativ zurKoronararterie, Innenwand an Innen-wand rechtwinklig zueinander zu po-sitionieren und danach mit einer Spi-ral- bzw. Endlosnaht zu verschliessen.Diese Aufgabe stellte sich jedoch alsderart komplex heraus, dass die ur-sprüngliche Idee des minimal invasivarbeitenden Assistenzroboters zu-nächst zurückgestellt werden musste.Dem Chirurgen sollte in einem erstenSchritt lediglich der Nähprozess abge-nommen und dadurch der medizini-sche Eingriff deutlich verkürzt werden.

Ausfahrbare Haken mit Memory-EffektEin wichtiger Punkt war und ist – ob-wohl andere Lösungen mit metalli-schen Clips existieren – die Verwen-dung einer konventionellen Endlos-

naht mit einem Faden – die unter Chir-urgen anerkannteste Methode («GoldStandard»). Die ersten entwickeltenGenerationen von Prototypen besas-sen je zwei gerade Nadelspitzen zur Fixierung der Arterien und einenSchnappmechanismus, weshalb dasTool fortan den Namen «COBRA» trug.Mittlerweile wurde der Mechanismusso weiterentwickelt, dass der äusserstschwierige Prozess der Fixierungdurch ausfahrbare Haken aus gewe-beverträglichem (biokompatiblem),superelastischem Material durch we-nige, einfache Handgriffe sehr schnell

und zuverlässig durchgeführt werdenkann. Die besondere Materialeigen-schaft der Superelastizität, die man u. a. von unzerstörbaren Brillengestel-len kennt, ist bei diesem Prozess in-sofern hilfreich: Die zur Fixierung be-nötigten Haken fahren erst dann ausihrer geraden Führungshülse heraus,wenn sie gebraucht werden. Währenddes Ausfahrens biegen sich dann dieGewebehaken ohne Hilfe von zusätz-lichen Aktoren oder speziellen Füh-rungen von selbst in die vorgegebenerunde Hakenform (Bild 1). Dieser Vor-gang ist aufgrund der Superelastizität

Arteriosklerose, die chronische Verengung der Gefässe, ist diebekannteste und häufigste krankhafte Veränderung der Arte-rien. Betrifft sie die Herzkranzgefässe, kann es zum Herz-infarkt kommen. Abhilfe bietet oft nur noch eine Bypass-Operation. Dies erfordert einen massiven chirurgischen Eingriff.Forscher der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Mediziner des Universitätsspitals Zürichentwickeln derzeit ein semi-automatisches Nähwerkzeug, welches diesen chirurgischen Eingriff deutlich verkürzt undsomit Patienten und Ärzte entlastet.

Neues semi-automatisches Nähwerkzeug

Bypass-Operation am schlagenden Herzen

Bild 1: Brust- und Koronar- (Herz-)arterie werden mit Hilfe von superelastischenHaken der «COBRA-Einheit» sicher fixiert.

Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik

Fazit: Neues Leben in 2 MinutenBypass-Operation am Herzen erfordert einenmassiven chirurgischen Eingriff. Forscher desInstituts für Mechatronische Systeme derZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wis-senschaften und Mediziner des Universitätsspi-tals Zürich entwickeln derzeit ein semiautomati-sches Nähwerkzeug, das diesen chirurgischenEingriff deutlich verkürzt und Patienten undÄrzte entlastet.Zur Optimierung des Instruments werden zurzeitLaborversuche an explantierten Schweineherzenund Brustarterien durchgeführt und es laufenVersuche zur Schulung der Chirurgen.

AutorProf. Dr.-Ing. Hans-Wernher van de Venn, Leiterdes IMS Institut für Mechatronische Systeme ander Zürcher Hochschule für Angewandte Wis-senschaften.

Fortsetzung Seite 32

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32 technica 02- 08

Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik

beliebig oft wiederholbar und wird alsmechanischer Memory-Effekt desWerkstoffes bezeichnet.

Patentierte HelixnadelDie Endlosnaht wird heute mit Hilfe ei-ner am IMS Institut für Mechatroni-sche Systeme entwickelten und paten-tierten Helixnadel durchgeführt (Bilder2 a, b, c). Im Gegensatz zu einer Stoff-nähmaschine, die mit Ober- und Unter-faden arbeitet, muss die Gewebenahtmit einem Faden durchgeführt werden.Dies geschieht nicht nur aus Platzgrün-den, sondern vor allem auch deswegen,weil eine solche Naht schon seit mehrals 20 Jahren von Chirurgen durchge-führt wird und damit die grösste Erfah-rung und Sicherheit bezüglich der Dau-erhaltbarkeit besteht.

Problem der FadenreibungProblem der Helixnadel im Vergleichzu einer einfachen chirurgischen Na-del ist jedoch die Fadenführung. Mitder chirurgischen Nadel wird der Fa-den jeweils nur in einem Stich durchbeide Gewebe geführt und bis zur vol-len Länge nachgezogen (ähnlich einerHandnaht bei Stoffen). Bei der Helix-nadel muss der Faden, gleich ob eram Ende oder Anfang der Nadel be-festigt ist, auf der ganzen Länge durchjeweils alle Stiche im Gewebe nach-gezogen werden. Dabei macht sich die Fadenreibung(analog zur «Seilreibung» bei techni-schen Systemen) besonders negativbemerkbar. Es ist zu beobachten,dass der Einfluss der Reibung nachdrei Windungen im Gewebe so hochwird, dass die Nadel sich entwederunter erhöhtem Kraftaufwand unzu-lässig verformt, oder dass bei höhererNadelsteifigkeit das Gewebe ge-quetscht wird und damit eine quali-tativ hochwertige Naht nicht mehr ge-währleistet werden kann.

Gesucht: Lösung zur ReibungsminderungErster Lösungsansatz für dieses Pro-blem war die Verwendung einer Hohl-nadel, die den Faden im Inneren be-herbergt. Leider ergibt sich hier dasgleiche Problem. Entweder lässt sichder Faden aufgrund der Reibung nicht

in die Nadel einbringen (selbst derEinsatz von extrem gleitfähigen Be-schichtungen auf Nadel und Fadenbrachte keine signifikante Verbesse-rung), oder der Faden wird in eine ge-rade Hohlnadel eingebracht, kannaber nach dem Wickeln der Nadel zurHelixform nicht aus dieser entferntwerden.

Mikroerodieren brachte LösungDas Reibungsproblem liess sich nurmit einer extrem aufwändigen mecha-nischen Lösung in den Griff bekom-men. Die 0,3 mm dünne Helixnadelweist auf der Aussenseite eine 0,08 mm breite wie auch tiefe Kerbeauf, in welcher der chirurgische Fa-den geführt wird (Bild 3a und b). DieKerbe wird mit einem speziell für dieHelixnadel, in enger Zusammenarbeitvon Konstrukteuren des IMS und ei-nem Präzisionserodiermaschinenher-steller entwickelten Mikroerodierver-fahren hergestellt. Nur dadurch ist esmöglich, den Faden auf den geforder-ten 6 bis 8 «Gewindegängen» durchdie beiden Gewebe zu transportierenund danach Faden und Nadel wiedersauber voneinander zu trennen.

Leichte Bedienung dankGesamtsystemDas Gesamtsystem aus Gewebefixier-und Positioniereinheit («COBRA»),Nadelführung, Handgriff und Bedie-

Bild 2: a) Prinzip der Helixnadel, b) Helixnadel mit Faden, c) Helixnadel und «COBRA».

Bild 3a: Lichtmikroskopaufnahmeder Helixnadel mit erodierter 0,08-mm-Kerbe und (b) mit eingelegtemchirurgischem Faden.

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drehbare Hülse ist in einer späterenVersion ebenfalls mit einem Drehringversehen worden, um die Handha-bung weiter zu vereinfachen (Bild 5).

Laborversuche an SchweineherzenZur Entwicklung, Erprobung und Op-timierung des Instrumentes werdenim Labor der ZHAW und im Universi-tätsspital Zürich zurzeit Versuche anexplantierten Schweineherzen undBrustarterien durchgeführt. Abbil-dung 5 zeigt den aufgebauten Prüf-stand im Biomechaniklabor derZHAW.Zurzeit laufen Versuche zur Schulungder Chirurgen in den Labors des Uni-versitätsspitals Zürich. In allernächs-ter Zukunft werden, nach mehrerenerfolgreichen Laborversuchen an ex-plantierten Herzen, Tierversuche un-ter strenger Aufsicht der Ethik-Kom-mission stattfinden. Das Ergebnis die-ser Versuche wird entscheidend fürdie weitere Entwicklung des Instru-mentes und insbesondere für den ge-planten Einsatz am Menschen sein.Bis dorthin sind aber noch etlicheEntwicklungsschritte zu vollziehen.

nungseinheit ist ein Handgerät mitwenigen Einzelteilen integriert, wel-ches eine leichte Bedienung währendder Operation ermöglicht (Bild 4).Einzige Bedienelemente sind dasHandrad, mit dem die «COBRA-Ein-heit» auf die Koronararterie positio-niert wird, und eine drehbare Hülse,mit dem die Fixierungshaken ein- undausgefahren werden können. Diese

Bild 4: Gesamtsystem der semi-automatischenBypass-Näheinheit.

Bild 5: Laborprüfstandstand für Versuche anexplantierten Tierherzen.

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InfosProf. Dr.-Ing. Hans Wernher van de VennZHAW School of EngineeringIMS Institut für Mechatronische Systeme Technikumstrasse 58401 Winterthur058 934 77 [email protected]

IMS: Zukunftstechnologie für intelligente SystemeZiel der Zukunftstechnologie Mechatronik ist die effiziente Integration mechanischer,elektronischer und informationsverarbeitender Komponenten zu einem intelligenten Ge-samtsystem. Sowohl in traditionellen Industriebereichen wie Maschinen-, Anlagen undFahrzeugbau als auch in der Medizintechnik, Biotechnologie und Life Sciences wird dasPotential mechatronischer Systemlösungen zunehmend erkannt und genutzt.

Das IMS Institut für Mechatronische Systeme der ZHAW Zürcher Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften bietet im Bereich intelligenter mechatronischer Systeme anwen-dungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsleistungen an. Schwerpunkte bilden dabeidie Bereiche intelligente, adaptive Systeme für industrielle Produktion und Service undmechatronische Systeme für die Medizintechnik.Eine wesentliche Herausforderung besteht in der frühzeitigen Berücksichtigung konkurrie-render Forderungen wie Miniaturisierung, Servicefreundlichkeit, Herstellbarkeit, Kosten-optimierung und Steigerung der Zuverlässigkeit. Am IMS beginnt die mechatronische Inte-gration bereits in der Konzeptphase und führt während der Entwicklung zu innovativenProdukten und Prozessen. Bei der Zusammenarbeit mit dem IMS profitieren Industrie-unternehmen in erster Linie von der umfassenden technologischen Systemkompetenz,aber auch von dem breit gefächerten regionalen, nationalen und internationalen Netzwerkaus Unternehmens- und Forschungspartnern.

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34 technica 02- 08

Highlight

bewährte Masshart-Verchromung inDoppel- oder Vielschichttechnologieentwickelt und durchgesetzt hat, bie-ten neuartige Verfahren für Stahl undAluminium interessante Perspekti-ven. So können die Verschleisseigen-schaften und die Korrosionsbestän-digkeit mit praktisch gleichem Auf-wand erheblich verbessert werden.Für Stahlteile heisst das Rezept «Cor-riDur»-Beschichtung, für Alu-Werk-stoffe «Ematalieren». Die Ingenieureder Cymax AG sind mit diesen Ver-fahren vertraut und bieten ökonomi-sche Lösungen für extreme Anforde-rungen.Exklusive Lösungen sind nicht zuletztim Bereich der Kolben- und Stangen-dichtungen möglich. Dank neuartigenPolyurethan- und PTFE-Profilen sindleicht montierbare Systeme mit hoherDichtheit, geringem Verschleiss undguten Laufeigenschaften selbstver-ständlich.

spanntechnik im Stahlhoch- und Be-tontiefbau kommen diese kurz-hubigen Konstruktionen bei Betriebs-drücken bis zu 500 bar zum Einsatz.Mit Kolbendurchmessern von 20 bis400mm können Kräfte bis zu 1000 Mpübertragen werden. Hohlkolbenzylin-der werden eingesetzt, wenn die Kol-benstange im Verhältnis zur Hublän-ge sehr lang sein soll und deshalbdurch eine Zugstange oder ein Draht-seil ersetzt wird.Exklusiv sind auch weniger bekannteMethoden der Oberflächenveredlungbei den Kolbenstangen und Zylinder-gehäusen. Während sich bei der Be-schichtung der Kolbenstangen die

Exklusiv sind z. B. Blockzylinderaus Aluminium. Magnetfeld-sensoren oder integrierte Weg-

messsysteme können einfach aufge-baut oder integriert werden. Ein we-sentlicher Nutzen ist deren kompakteBauart, welche ohne aufwändigeKopf- und Bodenkonstruktion aus-kommt. Für kleine Kolbendurchmes-ser und verhältnismässig grosse Hublängen ist aber auch der Alu-Pro-filzylinder interessant. Er kann eben-falls mit Magnetfeldsensoren be-stückt werden und bietet eine Vielzahlmechanischer Schnittstellen, z.B. fürdie Versorgungsanschlüsse, welchebeliebig auf dem Profil angeordnetwerden können.Weniger bekannt sind die sogenann-ten Hohlkolbenzylinder oder «Zent-rumslochpressen». In der Spanntech-nik bei der mechanischen Bear-beitung oder in der Hebe- und Vor-

Exklusive Hydraulikzylinder

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Blockzylinderfamilie mit Alu-Gehäusen und integrierten Sensoren.

Hubzylinder doppelt wirkend und Zentrumsloch-presse 400 Mp, Kolbendurchmesser 400 mm,Hub 280 mm.

Profilzylinder mit variablen Schnittstellen, aufgebautem Servoventil und integriertem Wegsensor.

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02-08 technica 35

Auf der EMO stellte das Unter-nehmen Mapal gemeinsammit Aradex ein völlig neues

Spannsystem vor, das Späne in derWerkzeugschnittstelle erkennt. Spänestören gerade dann, wenn höchstePräzision gefragt ist. Typisches Bei-spiel sind unerwünschte Späne in derMaschine-Werkzeug-Werkzeuschnitt-stelle. Hier gibt es zwar ausgeklügel-te Systeme, dass möglichst kein Spanzwischen Werkzeug und Spindelbleibt. Aber nicht immer kann sicher-gestellt werden, dass die Späne zwischen Werkzeug und Spindel zu100 % entfernt werden. In der Regelführt das zu Ungenauigkeiten amWerkzeug und Qualitätseinbussen amWerkstück.

Extrem kleine Späne erkanntDie neue mechatronische Spannvor-richtung Clamp-by-Wire verbindet dieVorteile von Präzisionsmechanik mitmodernster Regelungstechnik. DerVorteil für den Anwender: Das Spann-system erkennt beim Werkzeugwech-sel selbst kleinste Späne in der

Schnittstelle zwischen Spindel undWerkzeug mit nahezu 100% Sicher-heit, direkt während des Spannvor-gangs. Das ist in diesem Sektor einekleine Sensation. Möglich wird dies,aus der Auswertung des Kraftverlaufs

des Spannvorgangs. So erkennt dasSystem Verschmutzungen, mangeln-de Schmierung und eingeklemmteSpäne. Selbst an der Plananlage wer-den Späne von nur 0,01 bis 0,02 mmklar erkannt.

Eine Pressekonferenz bei Mapal in Aalenbringt immer wieder technologische Über-raschungen. Wurden vor 2 Jahren erstmalsDiamant-Reibahlen für die Guss-Feinst-bearbeitung präsentiert, was so bisher alsnicht realisierbar galt, zeigte das Unter-nehmen diesmal eine in die Spindel integrierte mechatronische Spanntechnik:Sie erkennt Späne und Verschleiss in derSpannstelle (z. B. HSK) zwischen Werkzeugund Spindel. Wer glaubt, das sei doch nichtsBesonderes, hat sich getäuscht: denn dieMessung erfolgt direkt während des 150 msschnellen vollelektronisch gesteuertenSpannvorgangs per Linearmotor.

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Werkzeug-Spanntechnikder nahen Zukunft

Dieser 10 μm dicke Span an Planfläche zwischen Werkzeug und Spindelwird von dem System erkannt.

Gemessen wird im Prinzip das kinematische Verhalten: die Einzugsgeschwindigkeit und die Beschleunigung während des Spannens. Sind Späne in der WZ-Schnittstelle, verändern sich diese markant und werden entsprechend gemessen und mit dem Sollwert verglichen.

Spanntechnik I Fertigung + Produktion

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Verschleiss von 3 μm wird erkanntNeben der Spanerkennung weist dasneuartige Spannsystem weitere Vor-teile auf. Das Spannsystem von Ma-pal realisiert kürzeste Wechselzeiten.Diese sind zudem sehr gut reprodu-zierbar inklusive der Feinauswertungaller Kenngrössen: Der Spannvorgangbenötigt etwa 150 bis 200 ms, wobeidie übliche Sicherheitsreserve von ca. 0,3 sec entfällt. Der Lösevorgangdauert 30 ms.

Aber nicht nur störende Späne werdenerkannt. Auch die Kontrolle der Tole-ranzen der Werkzeugschäfte kann mitdem System geprüft werden. Konkretkönnen Werkzeuge, deren Kegel-durchmesser zu klein oder zu grosssind oder deren Spannschulter zulang oder zu kurz sind, identifiziertwerden. Hier werden Toleranzen von3 µm erkannt. Schliesslich ist das System kompatibel zu allen gängigenMaschinensteuerungen.

Weitere Vorteile des Systems:Das Spannsystem weist einige weite-re Vorteile auf. Wie die höhere Wucht-güte: durch Wegfall des Tellerfeder-pakets (federloser Spanner) sowie reproduzierbare Spannkräfte. Auchkann das System eine höhere Steifig-keit der Werkzeugschnittstelle durchdie direkte Verriegelung der Spann-klauen über Selbsthemmung (über-wachte Selbsthemmung mit Nach-pannmöglichkeit) generieren. Dankder stufenlos regelbaren Einzugskraftkönnen Werkzeuge mit besondersgrossen Querkräften mit höherer Kraftgespannt werden. Laut Aussage vonMapal war das Interesse an dieserneuen Technologie während der EMOherausragend.

Am Bildschirm wird das Ergebnis der Analysesoftware transparent wiedergegeben.

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Späne und Fasern werden erkanntDas neue Verfahren erkennt denSpan – in seiner Eigenschaft desRohzustands vor dem Plattpressen– in der Spannvorrichtung. AuchFasern sind mit dem neuenSpannsystem sehr gut nachweis-bar. Gemessen wird – direkt wäh-rend des Spannvorgangs – das kinematische Verhalten: die Ein-zugsgeschwindigkeit und die Beschleunigung. Sind Späne inder WZ-Schnittstelle, verändernsich die Kennwerte markant undwerden mit dem Sollwert ver-glichen. Dabei weist das Systembereits jetzt eine enorme Prozess-sicherheit auf. Marktfähig wirddas System voraussichtlich imSommer 2008 sein.

Ein eingeklemmter Aluminiumspan an der Planfläche während des Spannens.

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38 technica 02-08

Die «Xtratec-Bohrer» der ReiheB40xx mit zweischneidiger Wech-selspitze bekommen Kollegen mitWendeplatten. Die neue Bohrer-reihe hört auf den Namen «Xtratecinsert drill» und startet mit der Typenbezeichnung B4213 fürBohrtiefen bis 3xD, weitere Typenresp. Längen sind geplant.

Schräges Anbohren auf balligen FlächenWährend mit zweischneidigerWechselspitze höchste Vorschübemöglich sind, zeichnet sich dasWendeplattenkonzept durch güns-tige Schneidstoffkosten aus (vierSchneiden pro WSP) und durch er-weiterte Einsatzmöglichkeiten wieschräges Anbohren, Querbohrenoder Anbohren auf balligen Flä-chen. Um beide Werkzeuge besserunterscheiden zu können, werdendie «B40xx-Bohrer» künftig unterdem Namen «Xtratec point drill»geführt.Die Innen- und Aussen-Wende-platten erhielten ein spezielles De-sign. Die Innenplatte sorgt für dieZentrierung, die Aussenplatte, mitWiper-Geometrie versehen, für ei-ne genaue Führung und gute Ober-flächen. Der gewendelte Werk-zeugschaft garantiert eine pro-blemlose Spanabfuhr. Für unter-schiedliche Anwendungsfälle

Erweitertes Bohrprogramm bringt Produktivitätsschub

Mehr Leistung beim Bohren«Alles aus einer Hand», heisst es seit letztem Jahr bei der Walter AG. Mit dem Zusammenschluss von Walter, Titex und Prototyp deckt der Werkzeughersteller die kompletteWerkzeugbandbreite ab, auch imBohrbereich. Der kleine Auszug ausdem umfangreichen Bohrprogrammdes Werkzeugspezialisten zeigt die innovative Kompetenz des Unter-nehmens auf. Eine Doppelbeschich-tung beispielsweise sorgt für doppelte Performance bei Bohrtiefen bis 5xD.

rer Bohrspitze erhalten nun aucheine Variante mit «Screw Fit»-Auf-nahme: Die Bezeichnung lautet«B4011». «Screw Fit» ist eineSchnittstelle mit hoher Prozesssi-cherheit, bestehend aus Gewinde-und Kegelteil. Der wesentlicheVorteil liegt in der Adaptions-fähigkeit an sämtliche Aufnahme-systeme wie HSK, SK, Capto usw.

Mit Capto: extrem stabilDer «Point Drill B4011» wurde fürBohrtiefen bis 1,3 x D bewusstkurz dimensioniert, beispielsweiselässt sich in Verbindung mit Cap-to-Adaptern ein extrem kompaktes

und stabiles Bohrwerkzeug reali-sieren. Per Verlängerung kann derBohrer selbstverständlich auchvorbei an Störkonturen und anschlecht zugänglichen Stellen ver-wendet werden.

Neuer Standard: Kernloch mit Fase Für die Herstellung von Gewinde-Kernlochbohrungen mit 45-Grad-Fase werden oft zwei Werkzeugebenutzt; im Falle grosser Stück-zahlen kommen häufig auchSonderwerkzeuge zum Einsatz.Für diese Anwendung – Kernlochmit Fase – gibt es nun ein neuesStandardwerkzeug, das beide Ar-beitsschritte zusammenfasst: den«Xtratec Point Drill B4012C». DerKernlochbohrer verfügt über die-selben Designmerkmale wie dieübrigen «Xtratec Point Drills» derB40-Serie (Wechselspitze fürStahl- und Gusswerkstoffe, Innen-kühlung etc.), er bietet damit auchdieselbe Bohrleistung. Der Unter-schied besteht in zwei zusätz-lichen Fas-Schneiden in 45-Grad-Stellung am Schaftende, bestücktmit zwei ISO-Wendeplatten in T-Form.Die Bohrtiefe des «Xtratec PointDrills» entspricht der DIN-Normfür Kernlochbohrungen bei Sack-gewinden (DIN 8378/8379). Das

«Xtratec»: 100%-ige Leistungssteigerung machbarDie «Xtratec-Reihe» von Walter stellt eine neue Benchmark im Bereich Hartmetall-Wendeplattenwerkzeuge dar. Im Vergleich zu bisherigen Werkzeugen sind Produktivi-tätssteigerungen bis zu 100 Prozent möglich. Dieser Umstand beruht auf mehrerenAspekten: Die Wendeplatten werden aus Hochleistungsschneidstoffen der «Tiger.tec-Familie» hergestellt, besonders günstige Härte-Zähigkeits-Verhältnisse erlauben höchste Zerspanungsleistungen. Die Geometrien der Wendeplatten sind hoch positiv.Die Folgen sind extrem weiche Schnitte, beste Oberflächenqualität und eine geringere Belastung von Maschine und Aufspannung. Die 1919 gegründete, 1990 in eine AG umgewandelte Walter AG gehört zu den füh-renden Anbietern von extrem produktiven HM- und PKD-Wendeplatten-Werkzeugsys-teme zum Drehen, Bohren und Fräsen. Titex ist ein weltweit bekannter Markennamefür Bohrwerkzeuge aus HSS (E) und Vollhartmetall. Prototyp ist eine führende Markefür innovative Gewinde- und Fräswerkzeuge aus HSS (E) und Vollhartmetall mit High-Tech-Beschichtungen.

Zur «Xtratec-Familie» gehört nun auch der Wendeplattenbohrer«Xtratec insert drill» mit spezieller vierschneidiger Innen- undAussen-Wendeplatte.

stehen universell einsetzbare «Ti-ger.tec-» oder «PVD-Tiger.tec-» Schneidstoffe zur Verfügung, letz-tere eignen sich besonders zur Be-arbeitung von hochlegierten nicht-rostenden Stählen. Die neuen«Xtratec insert drills» sind vorerstin Grössen 21–29 mm lieferbar.Sowohl der Durchmesserbereich(bis 14 mm) wie auch das Wende-plattensortiment werden in Zu-kunft nach unten ausgebaut.

Auswechselbare BohrspitzeDie «Xtratec Point Drill»-Vollboh-rer der B40-Reihe mit wechselba-

Fertigung + Produktion I Werkzeuge

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Werkzeug kann selbstverständlichauch für Durchgangsbohrungenmit Materialstärken <2D verwen-det werden und ist im Durchmes-serbereich 12-29 mm lieferbar.

Doppelschicht für doppelte Performance Ein «Holemaker» der besonderenArt ist der innengekühlte Titex-

Vollhartmetallbohrer «XtremePlus». Mit einer zum Patent ange-meldeten Doppelbeschichtung(DPL–Double Performance Line)deckt er den Durchmesserbereich3...20 mm ab und wird vorerst fürBohrtiefen bis 5xD verfügbar sein.

Zusätzliche KopfbeschichtungDie Doppelbeschichtung setztsich aus einer Grundbeschich-tung, die als Schutz- und Haft-schicht fungiert, und einer zu-sätzlichen Kopfbeschichtung zu-sammen. Die Schneiden werdendadurch noch widerstandsfähigergegen Verschleiss. Durch dieDoppelbeschichtung werden sehrhohe Schnittdaten erreicht, bzw.die Standzeit wird bei konventio-nellen Schnittdaten deutlich er-höht.

Optimierte MikrogeometrieEbenfalls neu ist der Anschliff desVHM-Bohrers mit optimierterMikrogeometrie für eine niedrigeLeistungsaufnahme und hervorra-gende Oberflächenqualitäten. DieKunden erhalten damit eine neueGeneration von VHM-Bohrwerk-zeugen mit grossem Potenzial fürmehr Produktivität.Die Verwendungsmöglichkeitendes Werkzeugs sind sehr vielseitig,es können sämtliche Stahlsorten(auch nichtrostende), Gusswerk-stoffe und NE-Metalle bearbeitetwerden. Der innengekühlte Bohrerist auch für den Einsatz mit Mi-

Der «Xtratec-Bohrer B4011» ist eine Variante mit Screw-Fit-Anschluss. Das Werkzeug lässtsich damit an sämtliche Auf-nahmesysteme (HSK, Capto, SK usw.) adaptieren.

Der «Titex Xtreme Plus» hat eine zum Patent angemeldete Doppel-beschichtung, bestehend aus Haft- und Kopfschicht für höchste Performance.

nimalmengenschmierung (MMS)geeignet. Die Anwender-Zielgrup-pen finden sich vor allem im all-gemeinen Maschinenbau und inder Grossserienfertigung, z. B. imAutomobilbereich.

-böh-

Jetzt Standard: Der «Xtratec Point Drill B4012C» vereinigt Bohrenund Fasen in einem Arbeitsgang. Er wurde speziell zur Herstellungvon Gewindekernlochbohrungen mit Anschneidfase entwickelt.

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40 technica 02-08

Der Kunde von Oerlikon Systems,ein global tätiger Elektronikkon-zern, stellte hohe Anforderun-

gen an den Lieferanten einer Beschich-tungszelle für Druckkopffolien – nichtnur bezüglich Termin, Anlagenleistungund Verfügbarkeit, sondern ebensosehr an die globale Präsenz des Liefe-ranten selbst wie auch seiner Subsy-stemlieferanten. Erwartet wurde nebeneiner globalen Referenzliste ebensosehr global präsente Vertretungen fürService und On-Site-Schulung des Betriebspersonals. Diese Anforderun-gen konnten alle drei involviertenUnternehmen, Oerlikon als System-verantworlicher, Kuka als Roboter-lieferant und AQS als Robotersystem-integrator, erfüllen.

Anspruchsvolle Herstel-lung von DruckkopffolienDie Aufgabe der Beschichtungszellebesteht darin, im 24-Stunden-Betrieb0,2 mm dicke, Metallfolien von 120x 120 mm Grösse einseitig mit einerMetallschicht zu beschichten. Die kompakte Beschichtungsanlagebesteht aus zwei Teilen, dem eigent-lichen Beschichtungssystem, dem so-genannten Metallicer, und der Robo-

terzelle. Ein Zweistationen-Drehtellerbildet die Schnittstelle zwischenMetallicer und Roboterzelle zur Be-schickung / Entnahme der Folien. Der Roboter entnimmt die Folien ausneun radial um den Roboter angeord-neten Kassettenstationen mit jeweilsmehreren Folienplätzen und legt an-schliessend die beschichteten Folienwieder in die leeren Folienplätze ab.Für das sichere und zuverlässigeHandling der Folien wurde ein spe-

zieller, extrem flacher Vakuumgreiferentwickelt. Jede Folie ist mit einemBarcode gekennzeichnet. Dieser Bar-code wird bei der Folienentnahme ausder Kassette wie auch beim Zurück-puffern der beschichteten Folie in ei-nen leeren Kassettenplatz gelesen

Automations- und Antriebstechnik I Robotik

Das automatische Beschicken einer Metallbeschichtungsanlagemit 0,2 mm dicken Folien, dies mit einer Zykluszeit von 30 sunter Reinraumbedingungen und mit einer Wiederholgenauig-keit im Zehntelmillimeterbereich – das waren die wichtigstenParameter, die beim Konzept für eine Handlingzelle zu einem«Metallicer» einzuhalten waren. Oerlikon Systems löste diese Aufgabe erstmals mit einem Kuka-Reinraumroboter. Die Zusammenarbeit war auf Anhieb so erfolgreich, dass Nachfolgeaufträge erwartet werden dürfen.

Oerlikon Systems automatisierte erstmals eine Metallbeschichtungsanlage mit einem Kuka-Roboter

Mit innovativen Partnernzum Erfolg

AutorMartin Gysi, Chefredaktor Technica

Weltweit etablierter Anbietervon BeschichtungssystemenInnerhalb der insgesamt sechs Geschäftsfelderder OC Oerlikon-Gruppe nimmt Oerlikon Coatingim Bereich von Beschichtungen eine führendeRolle auf dem Weltmarkt ein. Während OerlikonBalzers seinen Schwerpunkt im Bereich der Ver-schleissschutzschichten hat, z. B. bei Bearbei-tungswerkzeugen, baut Oerlikon Systems Be-schichtungssysteme für ultradünne Schichten,schwergewichtig für die Disc- und Halbleiter-hersteller, aber zunehmend auch für andere innovative Industriebereiche. Oerlikon Systemsist beispielsweise führender Hersteller von Anlagen für die Herstellung von Discs der zukunftsträchtigen Blue-Ray-Technologie.

Die Folienbeschichtungsanlage mit der Zuführzelle (links) und der eigent-lichen Beschichtungsanlage mit dem Steuerungspanel (rechts).

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02-08 technica 41

und abgespeichert. Dies ermöglicht ei-ne lücken-lose Rückverfolgbarkeit imRahmen der Qualitätskontrolle.Die Kassetten wiederum sind ab-klappbar am «Zellengehäuse» befes-tigt und werden manuell ausgewech-selt. Diese Zellenumhausung stehtunter leichtem Überdruck und ist anden Kassettenandockstellen mit fei-nen Schlitzen versehen, durch die derRoboter die Folien entnimmt resp.nach der Beschichtung zurücklagert.Mit dieser Anordnung wird erreicht,dass der Roboter unter Reinraumbe-dingungen arbeiten kann. Gefordertwar in diesem Fall Reinraumklasse 4– Kuka kann ihn je nach Anforderungauch in Klasse 3 liefern.

Hohe PräzisionsanforderungenBei einer Zykluszeit von 30 Sekundenarbeitet der Roboter, gemessen anseiner maximalen Bewegungsdyna-mik, eher im gemütlichen Bereich.Massgebend für diese Zykluszeit istaber ohnehin nicht die Dynamik desRoboters, sondern der Beschich-

tungsprozess. Immerhin darf ange-merkt werden, dass die Zykluszeit imVergleich zu ähnlichen Vorgänger-Be-schichtungsanlagen halbiert werdenkonnte und dass allzu «hektische»Roboterbewegungen in dieser delika-ten Reinraumumgebung ohnehinnicht gefragt wären. Wichtiger als dieDynamik war in diesem Anwendungs-fall die Bahngenauigkeit. Gefordertwar eine Positioniergenauigkeit von0,05 mm.

Lokal kooperieren, global agierenFür den global tätigen Kunden mitebenfalls global verteilten Fertigungs-standorten ist eine globale Service-und Supportorganisation ein zentralesKriterium bei der Auswahl seiner An-lagenlieferanten. Dieselben Anforde-rungen stellte deshalb der Beschich-

Das Gehäuse der Zuführzelle – hier mit den abgeklappten Folienkassetten – umschliesstden Reinraumbereich mit dem Kuka-Reinraumroboter.

Die übersichtliche Steuerungsoberfläche zeigt gleichzeitig anschaulich die Anordnung von Kassetten, Roboter und Wendestation.

tungsanlagenbauer Oerlikon BalzersAG auch an seine Systemlieferanten.Nicht zuletzt aufgrund des engen Ter-minrahmens bevorzugte man für die-ses Projekt aber gleichzeitig Partner,die in geografische Nähe angesie-delt und damit auch kurzfristig ver-fügbar sind. Die Terminvorgaben waren trotz grosser Erfahrung mitMetallbeschichtungsanlagen auch für Oerlikon Balzers recht ehrgeizig.Die Auftragserteilung für die komplettneu zu entwickelnde Zelle erfolgte Ende Januar des letzten Jahres, EndeAugust wurde sie bereits ausgeliefertund Ende September an ihrem Be-stimmungsort in Asien in Betrieb ge-nommen.Über den Systemintegrator AQS ausMaienfeld, mit dem man schon mehr-mals erfolgreich zusammengearbeitethatte, kam für dieses Projekt erstmalsKuka als Roboterlieferant ins Spiel.Für den anfangs eher etwas skepti-schen Projekt-Manager Franz-XaverLenherr kam erschwerend hinzu, dassKuka auch für den Endkunden kein«altbekannter» Lieferant war: «Auchder Kunde musste zuerst davon über-zeugt werden, dass Kuka der richtigePartner für dieses Projekt ist. Trotzdemdie Wahl eines neuen Roboterlieferan-ten somit ein gewisses Risiko darstell-te, hat sich dieser Entscheid im Nach-hinein als richtig erwiesen. Auch derKunde war schlussendlich begeistert– nicht zuletzt aufgrund der kompe-tenten Schulung des Bedienungsper-sonals durch die Kuka-Niederlassungvor Ort. Das Unterhaltspersonal desKunden musste in die Lage versetztwerden, den Roboter bei einem Aus-

Komplettes ProduktprogrammKuka-Roboter automatisieren die Welt seit mehrals drei Jahrzehnten - mit einer Innovationskraft,welche die industrielle Fertigung geprägt hat.Ob als Wegbereiter, Ideen- und Taktgeber in der Entwicklung von 6-Achs-Robotern oder alsPionier in der PC-gesteuerten Programmierung –Kuka war seiner Zeit schon immer einen Schrittvoraus. Als weltweit einziger Hersteller bietet Kuka einekomplette Reinraum-Linie für Traglasten von 3 bis 500 kg an.

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fall selbst auswechseln zu können. Sieschafften dies dank guter Schulungund übersichtlicher und einfacher Be-dienoberfläche der Steuerung auf An-hieb doppelt so schnell wie bei der Vor-gängeranlage.»

Weitere ZusammenarbeitwahrscheinlichAls Fazit betonte Bieri, Product Ma-nager, dass aufgrund der Kunden-zufriedenheit sehr wohl Nachfolge-aufträge in Aussicht stehen können.Aber auch unabhängig von diesem An-lagentyp möchte man bei OC OerlikonBalzers mit der Beschichtungstechnikin neue Geschäftsfelder vorstossenund dabei weiter mit Kuka zusammen-arbeiten, «…dazu braucht man zuver-lässige und innovative Partner!»

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InfosKuka Roboter Schweiz AG8953 Dietikon044 744 90 [email protected]

OC Oerlikon Balzers Ltd.Business Unit SystemsLI-9496 Balzers0423 388 48 [email protected]

AQS Automation- und Qualitäts-Systeme AG7304 Maienfeld 081 300 42 [email protected]

Die Bedienmannschaft des Kunden ist offensichtlich begeistert von der neuen Anlage.

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Knapp bemessene Fertigungs-umgebungen erfordern immerkleinere, flexiblere Maschinen.

Die Gerätereihe wurde so konzipiert,dass sie diese Anforderungen erfüllt,denn sie bietet Maschinenherstellernund Systemintegratoren kompakteServoantriebe mit flexiblen Integra-tionsmerkmalen.Das kompakte, flache Design des Digitax ST ermöglicht eine hohe Pa-ckungsdichte bei Mehrachsanwendun-gen. Durch Onboard-Funktionen wiedie Bewegungs- und Automatisie-rungssteuerung und den «Sicherer-Halt»-Eingang können externe Kompo-nenten eingespart werden, was dieGrösse von Schaltschränken und damitdie Kosten reduziert.

Der Servoregler ist für Anwendungenoptimiert, bei denen ein hohes Spit-zendrehmoment, dynamisches An-sprechverhalten, Benutzerfreundlich-keit und flexible Integrationsfunktio-nen gefragt sind. Die Reihe bestehtzunächst aus vier Produktvarianten Base, Indexer, Motion und Plus.

Gemeinsam mit SPSDer Antrieb Base ist für den Einsatz miteinem Motion Controller oder einerSPS konzipiert und wird entweder überSercos, EtherCAT oder analoge Technikverbunden. Er lässt sich einfach übereine optionale Bedieneinheit oder ei-ne intuitive Software für die Umrich-terkonfiguration, die im Lieferumfangjedes Umrichters enthalten ist, konfi-

gurieren. Zu den typischen Anwendun-gen gehören Verpackungs-, Bestü-ckungs- oder Klebemaschinen sowieFördertechnik, X-Y-Schneidetischeund Formgebungsmaschinen.

Ein-Achs-ReglerDer Indexer ist für einfache Anwendun-gen als Ein-Achs-Regler konzipiert. Erverwendet seinen internen Drehzahl-regler für eine genaue und schnellePunkt-zu-Punkt-Positionierung. DerIndexer lässt sich besonders leichtüber die menügeführte Inbetriebnah-mesoftware (Sequential FunctionChart – SFC) konfigurieren. Diese Sprache wird auch von speicherpro-grammierbaren Steuerungen nach IEC 61131-3 verwendet. Die SFC-Programmierumgebung ist Teil der Software zur UmrichterkonfigurationCTSoft. Mit der intuitiven Bedien-schnittstelle konfiguriert der Be-nutzer schnell und einfach verschiede-ne Bewegungsbefehle wie Zielsuch-und verschiedene Indexbewegungen.Durch Optionsmodule kann der Servo-regler über Feldbus-, Ethernet- und zusätzliche E/A-Module in andereAutomatisierungssysteme eingebun-den werden. Zu den typischen Anwen-dungen gehören Rundschalttische,schnelle Fördermittelpositionierung,Querschneider, Stanz- oder Abfüllma-schinen und Transfereinheiten.

Präzise ServolösungenDer Motion verwendet die gängige Pro-grammiersoftware PowerTools Pro PC,die den Benutzer durch die Konfigura-tion des Umrichters, der Ein-/Ausgän-ge und des Bewegungsreglers für zahl-reiche Indexierungs- und synchronisier-te Motoranwendungen leitet. HöhereSoftwarefunktionen helfen dem Benut-zer, die Entwicklungszeit zu verkürzen.Bewegungskonfigurationen wie Endla-gensteuerung, Warteschlangen undFlankenbewegung lassen sich in der

Neue Servoregler der Baureihe Digitax ST mit bemerkenswer-ten Eigenschaften wie umfangreichen Anbindungsmöglichkeitenund Rückführungsoptionen sowie besonderer Intelligenz undhoher Funktionalität präsentierte Control Techniques vor Kur-zem der Öffentlichkeit. Die vier Modelle sind extrem kompaktgebaut sowie vollständig kompatibel mit den Modulen von Uni-drive SP. Sie lassen sich einfach an die Anwendung anpassen.

Adapative und kompakte Servoregler von Control Techniques

Klein und flexibel muss der Antrieb sein

Die Servoregler-Reihe Digitax ST besteht aus vier Produktvarian-ten: Base, Indexer, EZ Motion und Plus.

Elektrische Antriebe I Automations- und Antriebstechnik

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44 technica 02-08

Automations- und Antriebstechnik I Elektrische Antriebe

Software durch einfach auszufüllendeMasken und Drag & Drop-Funktionenentwickeln. So kann der Benutzer un-kompliziert eine präzise Servolösung z.B. für Rundschalttische, Bestü-ckungs-, Verpackungs- und Hoch-geschwindigkeits-Etikettiermaschinen,Tänzerarmsteuerung und Rotations-chneide-Anwendungen entwickeln.

Leistungsfähige MehrachssystemeAngeführt wird die Produktreihe vomModell Plus mit seinem voll ausgestat-teten Drehzahlregler, optimiert für Mehrachs-Antriebssysteme hoher Leis-tung, die eine Vernetzung mehrererUmrichter, Kurvenprofilierung und einesynchronisierte Bewegung (über einenvirtuellen Master-Sollwert) erfordern.Die Vernetzung der Umrichter unter-einander verknüpft mehrere Achsenund ermöglicht eine echte dezentraleSteuerung. Bei der Konfiguration mit SyPT Pro werden die Bewegungs-funktionen des Digitax in einer flexib-len Entwicklungsumgebung nachIEC6113-3 über PLCopen-Bewe-gungsfunktionsblöcke konfiguriert.Der integrierte Lageregler erspart nichtnur Kosten, sondern reduziert auchden Platzbedarf im Schaltschrank. BeiVerwendung der Programmiersoftware

SyPTPro kann der Programmierer sei-ne Software schützen, denn die End-benutzer können nicht auf den Quell-code zugreifen. Das Umrichternetz-werk ermöglicht auch eine leichteEinbindung von Zusatzgeräten wieHMI, PC, E/A und weiterern Umrichternin das Antriebssystem. Das Modell Plusist die ideale Wahl für Druck- und Ver-packungsmaschinen, die Synchronisa-tion von Förderbändern, Anwendungenwie Fliegende Säge und Rotationsquer-schneider, Wicklersteuerungen für Tex-til- und Kabelmaschinen und viele wei-tere Anwendungen!

Optionen und SupportMit allen vier Modellen wird der Anwen-der durch eine benutzerfreundlicheSupport-Software und eine breite Palet-te an Optionsmodulen unterstützt. Zuden Optionen gehören Module für dieAnbindung an alle gängigen Feldbus-Netze und Ethernet-Systeme, einegrosse Anzahl an Encoder-Modulen,Resolvermodul sowie zusätzliche E/A-Erweiterungen. Das sind derzeit 23 Op-tionsmodule. Die automatische Motor-konfiguration, Autotune und Smart-Card, auf der sich die Reglerparameterund das Bewegungsprofilprogramm si-cher speichern lassen, verkürzen dieInbetriebnahmezeit.Alle vier Geräte sind ideal auf die Ser-vomotoren der Serie Unimotor FM vonControl Techniques abgestimmt. DieMotoren haben sechs Baugrössen zwischen 55 mm und 190 mm, Dreh-momenten von 0,75 bis 73,2 Nm undfür Spannungsbereiche von 200 bis400 V, die Schutzart IP65, eine gros-se Auswahl an Wellenvarianten und

V. l. n. r.: Lukas Rehmann (Leiter Verkauf IS), Markus Bruder (ManagingDirector) und Andreas Graf (Verkaufsleiter) präsentieren die ServoreglerDigitax ST.

Das SM-EtherCAT-Modul eignetsich für den Einsatz mit der gesam-ten Baureihe der AC- und Servo-antriebe von Control Techniques.

Flanschabmessungen (einschliesslichIEC- und NEMA-Konfigurationen), eine grosse Auswahl an Encoder-optionen und weitere Optionen wie Ge-triebe und eine einbaubare Bremse. Di-gitax ST lässt sich mit allen AC-Servo-motoren einsetzen, darunter auch Li-nearmotoren, und kann alle gängigenMotorencoder verarbeiten.

Echtzeit-Ethernet-ModulDie Frequenzumrichterserie von Con-trol Techniques wurden um das hoch-leistungsfähige Ethernet-Übertra-gungsprotokoll SM-Ether-CAT für denEchtzeitbetrieb erweitert. ControlTechniques entschied nach Marktbe-obachtungen, EtherCAT vor Power-Link zunächst den Vorrang zu geben,und meint, damit seinen Kunden ei-nen grösseren Vorteil zu verschaffen.EtherCAT ist der erste Schritt einerReihe geplanter weiterer Echtzeit-Ethernet-Lösungen.Das Modul eignet sich für den Einsatzmit der gesamten Baureihe der AC-und Servoantriebe von Control Tech-niques, deren Leistungsbereiche von0,37 kW bis zu 1,9 MW von einfachenFördermittel- oder Pumpenanwendun-gen über hoch präzise mehrachsigeServo-Anwendungen bis hin zu modu-laren Umrichtermodulen reichen. (hr)

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Wie heutige Prozessleitsys-teme der Herausforderunggrosser Kraftwerke gerecht

werden, zeigt das Beispiel der jüngstmodernisierten Abfallverbrennungs-anlage (AVA) in der Frankfurter Nord-weststadt. Um die anfallenden Men-gen an Müll verbrennen zu können, arbeitet diese mit vier parallelen Ver-brennungslinien, wobei jeweils dreikontinuierlich arbeiten. In jeder wirdder Müll über einen Vorschubrost inden Brennkessel geführt und dort ver-brannt. Da der Heizwert aufgrundunterschiedlicher Zusammensetzungdes «Brennmaterials» nicht konstantist, wird die Verbrennung über dieDurchlaufgeschwindigkeit des Rostesund entsprechende Luftzuführung ge-regelt. Somit lässt sich trotz variabler

Energiezufuhr dennoch konstanterEnergieausstoss erzeugen. Bei derVerbrennung entstehende Rauchgasewerden pro Linie jeweils in einerRauchgasreinigungsanlage nachbear-beitet. Mit Hilfe dieser Behandlungwird die Freisetzung von Schadstoffenvermieden.

Synergien nutzenDie in Abfallverbrennungsanlagen er-zeugte Energie wird in Form vonDampf an das benachbarte Heizkraft-werk übergeben. Dort treibt derDampf eine Turbine an, die Strom undFernwärme erzeugt. So geschieht dasseit den 60ern in der AVA in derFrankfurter Nordweststadt. Im Gegen-satz zu vergleichbaren Anlagen gehö-ren hier Heizkraftwerk und Abfallver-

brennungsanlage jedoch zwei ver-schiedenen Betreibern. Um wirtschaftlich und technisch einideales Konzept für die Gesamtanla-ge zu entwickeln, wurde im Zuge dergrundlegenden Überholung geprüft,wie sich Synergien sinnvoll nutzenlassen. Unter diesen Voraussetzungenerhielten die Experten für Prozessau-tomatisierung von KH-AutomationProjects die Aufgabe, zwei getrennteAnlagen mit unabhängigen Leitsys-temen aufzubauen, die dennoch voneiner einzigen Warte bedient werdenkönnen und dem Bedienenden dabeiwie eine einzige Anlage erscheinen.

Client-Server-Architektur oder dezentrale Strukturen?Tatsächlich lässt sich die Forderungnach einer Leitwarte, die zwei Anla-gen betreut, mit dem LeitsystemPMSXpro der Automatisierungsexper-ten ideal lösen. Während die meistenauf dem Markt erhältlichen Prozess-leitsysteme auf eine Client-Server-Ar-chitektur setzen, also alle Prozess-da-ten auf einem zentralen Server spei-chern, arbeitet KH-Automation miteinem dezentralen Konzept, bei demProzessdaten in den jeweiligen Ar-beitsbereichen direkt gespeichertwerden. Bei Bedarf tauschen die ein-zelnen Systemteile die benötigten Da-

Prozesstechnik I Automation

Das Thema Müllverbrennung wird in der Öffentlichkeit immerwieder sehr kontrovers diskutiert. Klar ist, dass Müllverbren-nung keine Alternative zur Müllvermeidung bildet. Was bei denöffentlichen Diskussionen aber leicht in Vergessenheit gerät:Moderne Abfallverbrennungsanlagen (AVA) sind längst nichtmehr die Schadstofferzeuger, die sie einst waren. Einenwesentlichen Beitrag zur Schadstoffreduzierung hat die Moder-nisierung alter Müllverbrennungsanlagen geleistet. ModernsteTechnik steuert in diesen Anlagen die Verbrennungsprozesse,überwacht die Rauchgasreinigung und leistet somit einenwesentlichen Beitrag zum Umweltschutz.

Prozessleitsystem optimiert die Müllverbrennung

Dezentrale Architekturbringt Vorteile

AutorenDipl.-Ing. (FH) Nora Crocoll Redaktionsbüro Stutensee und Dipl. Ing. (TH) Uwe Siebert Marketingleiter KH-Automation Projects GmbH

Fortsetzung Seite 48

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46 technica 02-08

Wie heutige Prozessleitsys-teme der Herausforderunggrosser Kraftwerke gerecht

werden, zeigt das Beispiel der jüngstmodernisierten Abfallverbrennungs-anlage (AVA) in der Frankfurter Nord-weststadt. Um die anfallenden Men-gen an Müll verbrennen zu können, arbeitet diese mit vier parallelen Ver-brennungslinien, wobei jeweils dreikontinuierlich arbeiten. In jeder wirdder Müll über einen Vorschubrost inden Brennkessel geführt und dort ver-brannt. Da der Heizwert aufgrundunterschiedlicher Zusammensetzungdes «Brennmaterials» nicht konstantist, wird die Verbrennung über dieDurchlaufgeschwindigkeit des Rostesund entsprechende Luftzuführung ge-regelt. Somit lässt sich trotz variabler

Energiezufuhr dennoch konstanterEnergieausstoss erzeugen. Bei derVerbrennung entstehende Rauchgasewerden pro Linie jeweils in einerRauchgasreinigungsanlage nachbear-beitet. Mit Hilfe dieser Behandlungwird die Freisetzung von Schadstoffenvermieden.

Synergien nutzenDie in Abfallverbrennungsanlagen er-zeugte Energie wird in Form vonDampf an das benachbarte Heizkraft-werk übergeben. Dort treibt derDampf eine Turbine an, die Strom undFernwärme erzeugt. So geschieht dasseit den 60ern in der AVA in derFrankfurter Nordweststadt. Im Gegen-satz zu vergleichbaren Anlagen gehö-ren hier Heizkraftwerk und Abfallver-

brennungsanlage jedoch zwei ver-schiedenen Betreibern. Um wirtschaftlich und technisch einideales Konzept für die Gesamtanla-ge zu entwickeln, wurde im Zuge dergrundlegenden Überholung geprüft,wie sich Synergien sinnvoll nutzenlassen. Unter diesen Voraussetzungenerhielten die Experten für Prozessau-tomatisierung von KH-AutomationProjects die Aufgabe, zwei getrennteAnlagen mit unabhängigen Leitsys-temen aufzubauen, die dennoch voneiner einzigen Warte bedient werdenkönnen und dem Bedienenden dabeiwie eine einzige Anlage erscheinen.

Client-Server-Architektur oder dezentrale Strukturen?Tatsächlich lässt sich die Forderungnach einer Leitwarte, die zwei Anla-gen betreut, mit dem LeitsystemPMSXpro der Automatisierungsexper-ten ideal lösen. Während die meistenauf dem Markt erhältlichen Prozess-leitsysteme auf eine Client-Server-Ar-chitektur setzen, also alle Prozess-da-ten auf einem zentralen Server spei-chern, arbeitet KH-Automation miteinem dezentralen Konzept, bei demProzessdaten in den jeweiligen Ar-beitsbereichen direkt gespeichertwerden. Bei Bedarf tauschen die ein-zelnen Systemteile die benötigten Da-

Prozesstechnik I Automation

Das Thema Müllverbrennung wird in der Öffentlichkeit immerwieder sehr kontrovers diskutiert. Klar ist, dass Müllverbren-nung keine Alternative zur Müllvermeidung bildet. Was bei denöffentlichen Diskussionen aber leicht in Vergessenheit gerät:Moderne Abfallverbrennungsanlagen (AVA) sind längst nichtmehr die Schadstofferzeuger, die sie einst waren. Einenwesentlichen Beitrag zur Schadstoffreduzierung hat die Moder-nisierung alter Müllverbrennungsanlagen geleistet. ModernsteTechnik steuert in diesen Anlagen die Verbrennungsprozesse,überwacht die Rauchgasreinigung und leistet somit einenwesentlichen Beitrag zum Umweltschutz.

Prozessleitsystem optimiert die Müllverbrennung

Dezentrale Architekturbringt Vorteile

AutorenDipl.-Ing. (FH) Nora Crocoll Redaktionsbüro Stutensee und Dipl. Ing. (TH) Uwe Siebert Marketingleiter KH-Automation Projects GmbH

Page 51: technica 02/2008

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48 technica 02-08

ten miteinander aus. Weil Daten dortgespeichert werden, wo man sie in derRegel auch braucht, lassen sich dieSignallaufzeiten für grosse Daten-mengen wesentlich reduzieren. In der Frankfurter Anwendung bedeu-tet der dezentrale Aufbau konkret,dass 15 Lokale Prozess-Server (LCS)im Einsatz sind. Jedem dieser Server

ist jeweils ein Anlagenteil zugeordnet.Typische Anlagenteile sind dabei zumBeispiel die vier Verbrennungskesselder AVA sowie die jeweils nachfolgen-den Rauchgasreinigungsanlagen, einallgemeiner Teil für Logistik und Ener-gieversorgung der Anlage oder ver-schiedene Bereiche des Heizkraft-werks.

Durch Einsatz von Switch-Technolo-gien kommunizieren Stationen, dievoneinander Informationen benöti-gen, direkt miteinander. Das reduziertden gesamten Datenverkehr deutlich.Neben der Entlastung des Kommuni-kationsbusses bringt die dezentraleArchitektur in der Praxis weitere Vor-teile: Die Systemarchitektur des Leit-systems passt sich der verteilten An-lagenstruktur an. Jede Bedienstationhat Zugriff auf jede Automatisierungs-station. Die einzelnen Lokalen Pro-zess-Server ermöglichen das Backupvon Anwenderprogrammen sowie diesichere, prozessnahe Archivierungvon Langzeitdaten.

Forderung: hohe VerfügbarkeitEine weitere Forderung war die hoheVerfügbarkeit der Anlage. Da die Heiz-kessel etwa einen halben Tag Vorlauf-zeit haben, bis ein stabiler Verbren-nungsprozess möglich ist, kann dieAnlage wegen Änderungen in der Da-

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Von einer Leitwarte werden zwei getrennte Anlagen überwacht: Alle Datender AVA und des HKW laufen hier zusammen.

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tenstruktur des Leitsys-tems nichteinfach heruntergefahren werden.Gleichzeitig fällt hier aber auch dasStichwort: Ein-Fehler-Toleranz, wasbedeutet, dass die Anlage auch beimAuftreten eines Fehlers zuverlässigweiterarbeiten muss. Für die Praxisbedeutet das, dass kritische Bauteileredundant ausgelegt werden, z. B.Pumpen. Fällt eine der Pumpen aus,springt die zweite an. Die Anlage läuftohne Unterbrechung weiter. Wenn die Komponenten der Anlagedieser Ein-Fehler-Toleranz gerechtwerden, muss es das Prozessleitsys-tem auch. Hier ist man ebenfalls dankder dezentralen Leitsystemlösung aufder sicheren Seite. Beim Einsatz vonmehreren Bedienplätzen zum Bei-spiel ergibt sich bei dieser Methodeautomatisch Redundanz und die Ver-fügbarkeit der Anlage wird erhöht. Inder Praxis würde das bedeuten, dassbeim Ausfall eines Anlagenteils, z. B.einer Verbrennungslinie, der nicht be-troffene Rest der Anlage wie gewohnt

weiterarbeiten kann. Trotzdem sind inder Frankfurter Anwendung die Loka-len Prozess-Server jeweils hochver-fügbar (mit redundanten Festplatten,Lüftern und Netzteilen) und die Auto-matisierungsstationen redundantausgelegt, um auch den Ausfall eines

Anlagenteils zu vermeiden. Dasschafft ein Höchstmass an Sicherheit. Zu guter Letzt lässt sich die Anlageaufgrund der dezentralen Architektureinfach erweitern. Das bedeutet:Umbau- und Erweiterungsmassnah-men sowie Konfiguration können imlaufenden Betrieb durchgeführt wer-

Industrie-PCs und -Steuerungen übernehmen mit Hilfe von Remote I/O dieRegelung des Kraftwerks. (Alle Bilder KH-Automation Projects GmbH)

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52 technica 02-08

Casio hat dieweltweit bedeu-tendste Aus-zeichnung füraussergewöhn-lich gutes Indu-strie-Design,den «iF productdesign award

2008», für sein Handterminal DT-X7 erhalten. Das für den Retail-Ein-satz entwickelte, besonders handli-che Gerät überzeugt durch hoheFunktionalität und bietet alles, wasam «Point of Sale» und im Lagerwichtig ist: hohen Bedienkomfort,einen schnellen Barcodescannerund Kommunikation via Bluetoothoder WLAN.

Das DT-X7 empfiehlt sichals Scannerterminal fürdie mobile Datenerfas-sung in der Handelslogis-tik und eignet sich auf-grund seiner Robustheitauch bestens für denEinsatz in der Dienstleis-tung und der Industrie.Da effiziente Datenerfas-sung auf schnellem undfehlerfreiem Einlesenvon strichcodierten Arti-kelnummern von Regal-schildern und Verpa-ckungen basiert, wurdedas DT-X7 mit einemHochgeschwindigkeits-

Laserscanner ausgestattet, der inVerbindung mit optimierten Deko-dier-Algorithmen für alle gängigeBarcodes hervorragende Leseraten– sogar bei beschädigten und ver-blassten Barcodes – erreicht. Derweite Lesebereich und die akusti-sche, optische und vibrierendeRückmeldung eines erfolgreichenScans erleichtern und beschleuni-gen die Arbeit bei der Datenerfas-sung.

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Ausgezeichnetes Design

Wenn es um die Verarbeitung vonaktiven und passiven Bauelementenmit Bestückungsautomaten geht,bietet Distrelec nun für die Herstel-lung von Prototypen und Kleinserieneine massgeschneiderte Lösung: Absofort sind ganze Ammopacks, Rol-len und Teilrollen mit Vor- undNachspann für die automatenge-rechte Verarbeitung ab Lager liefer-bar. Für den Entwickler stehen neueGPS-, Bluetooth- und WLAN-Modu-le zur Verfügung. Die qualitativhochwertigen Relais von Hongfa fin-

det man ebenso bei Distrelecwie auch zusätzliche Strom-versorgungskomponenten vonTraco, Puls, Lambda undPhoenix Contact. Neue Tisch-multimeter und Luftmessgerä-te von Fluke, Glasfasermess-geräte von Fluke Networks unddie Oszilloskope der Serie «Wave Surfer» von LeCroy be-reichern die Rubrik Messtech-nik. Der Bereich Automationwurde mit den neuen Easy-Control-Geräten von Moeller,Ethernet-Switches von Hartingsowie Befehls- und Meldegerä-tebaureihen von Telemecani-que und BACO erweitert. Einumfangreiches Sortiment mitprofessionellen Produkten vonSecurity Center bildet den neu-en Bereich Sicherheitstechnik.Zahlreiche Neuheiten findet

man auch zum Thema Arbeitssi-cherheit und Arbeitsplatzausstat-tung.

Distrelec AGBereich der Dätwyler Schweiz AG8606 Nänikon/Greifensee 044 944 99 [email protected]

Distrelec-Elektronikkatalog, Ausgabe 2008

Produkte

Manual Guide i, die bediener-freundliche Werkstattprogrammier-software von Fanuc GE, wird per-manent weiterentwickelt. Nebender Verbesserung diverser Dreh-und Fräszyklen bietet sie neueFunktionen für die mehrkanaligeDrehbearbeitung sowie für das Pro-grammieren in geneigter Arbeits-ebene. Mit Manual Guide i lassensich aktuelle Fanuc-GE-CNC-Steu-erungen direkt vor Ort auf einfacheArt und Weise programmieren –egal, ob es sich um Dreh-, Fräs-oder kombinierte Bearbeitungenhandelt. Der Baukasten aus einemBasissystem und Modulen für dasDrehen und Fräsen lässt es zu, sich

auf das Notwendige zubeschränken. JedesModul stellt sämtlicheZyklen bereit, um diejeweilige Bearbeitungeinfach und schnell zuprogrammieren. Dabeibietet das «All-in-one-Screen-Design» demBediener auf einemeinzigen Bildschirmden Überblick übersämtliche Maschinen-funktionen. Er kann

dort alle Achspositionen und Dreh-zahlen ablesen. Er erkennt, wo sichdie Maschine zurzeit im Programmbefindet und kann sich im Simula-tionsfenster die Werkzeugwege oderdas Werkstück in 3D anzeigen las-sen. Um stets den Überblick zu be-halten, ermöglicht ihm eine Leistemit Softkeys die intuitive Menü-wahl.

GE Fanuc Automation Solutions Europe SAZweigniederlassung Brügg2555 Brügg BE032 366 63 36www.fanucge.com

Schnell vom Blatt zum fertigen Teil

Mit der FlexTop-Serie bietet Bau-mer konfigurierbare Messkopf-verstärker, die entweder über den 4- bis 20-mA-Signalausgang, dieHART- oder die Profibus-PA-Schnittstelle kommunizieren. Sieeignen sich für die Lebensmittelin-dustrie, Pharma- und Biotechnolo-gie, die chemische und petroche-mische Industrie sowie für Hei-zung, Lüftung und Klima. DerFlexTop 2201 ist ein preiswerterPt100-Messkopfumformer. Beiden universellen Ausführungen2211, 2221 und 2231 kann derEingang sowohl für Widerstands-thermometer als auch für Ther-moelemente, Widerstandssensorensowie Strom- und Spannungssig-

nale konfiguriertwerden. Ein einge-bauter Temperatur-sensor oder ein ex-terner Pt100-Sen-sor ermöglicht dieVergleichsstellen-kompensation beiThermoelementen.Die Universalmess-kopfumformer ha-ben eine galvani-sche Trennschicht

zwischen Eingang und Ausgang.Die FlexTop 2201, 2211 und 2221können mit dem neuen FlexPro-grammer 9701 konfiguriert wer-den. Beim 2221 ermöglicht dasHART-Portokoll die Online-Pro-zesskalibrierung, die Justage, dieMesskopfverstärker-Konfigurierungsowie eine Mehrfachsteuerung im2-Leiter-Netzwerk. Beim 2231sind diese Funktionen über die Pro-fibus-Kommunikation möglich.

Baumer Bourdon-Haenni AG3303 Jegenstorf031 764 99 [email protected]

Individuell konfigurierbare Messkopfverstärker

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Der erste Schritt auf dem Weg zu derneuen modularen Ausdrehwerk-zeugserie Vario-Line von Wohlhaup-ter war das Aufgliedern der histo-risch gewachsenen und bekanntenArbeitsfolgen – grob, mittel undfein. Herausgekommen ist eine leis-tungsstarke Lösung zur Bewältigungder Bohrungsbearbeitung für einenDurchmesserbereich von 24,5 mmbis 103 mm. Mit seinem Funk-tionsumfang erfüllt Vario-Line nahe-zu jeden Anwenderbedarf für grobeund mittlere Bearbeitungen in vor-

gebohrten oder vorge-gossenen Bohrungen.Ebenso wichtig wie derLeistungsumfang unddie Bedienbarkeit istdabei die eingesetzteWerkzeugbasis.Die Einstiegslösungder Vario-Line bestehtaus einem Kerbzahn-körper mit stark ausge-bildeten Spanräumenund zwei Plattenhal-tern – ein vollwertigesSchruppwerkzeug. Ba-sierend auf diesemSchruppwerkzeug bie-tet Vario-Line interes-sante Optionen fürAufbohroperationendurch ergänzendeFunktionsmodule. Diezentrale Verstellung

der Plattenhalter, die komfortableEinstellung jedes Plattenhalters ein-zeln oder die Anpassung der stabi-len Plattform auf veränderte Bear-beitungsanforderungen machen dieAnschaffung eines weiteren Werk-zeuges überflüssig.

Intool AG6330 Cham041 748 07 [email protected]

Modulare Ausdrehwerkzeugserie

Die neue Senkerodiermaschine«The Cube» von Zimmer+Kreimschliesst nach oben an die genius700 an. Zu den langen Verfahr-wegen von 700 mm in der X- und500 mm in der Y-Achse, bei einerTischgrösse von 900 x 700 mm,passt auch der Verfahrweg der Z-Achse mit 500 mm. «The Cube»glänzt mit einem sehr stabilen Ma-schinenaufbau mit Mineralguss-

bett. In Kombination mit ausgewo-genen Grössenverhältnissen bietetdie Maschine eine hohe Leistungs-fähigkeit, und die Höhe des Dielek-trikums über Tisch ist mit 500 mmfür diesen Maschinengrössenbe-reich aussergewöhnlich.«The Cube» ist in jedem Detail alsHighend-Maschine ausgelegt.Durch ihre hohe Steifigkeit kann siedas, was sonst nur Maschinen mitPortalbauweise leisten. Sie ist alsmodifizierte halbe Gantry konzi-piert, mit zwei synchronisierten Di-gitalantrieben in der X-Achse. DieAchsen sind mit Glasmassstäbenausgerüstet und deshalb besondersgenau. Die C-Achse wird mit hohemTrägheitsmoment gesteuert, sodassauch grössere Bauteile sehr präzisepositioniert werden können. Trotzihrer Grösse lässt sich «The Cube»komplett einhausen. Sie eröffnetgleichermassen die Anwendung fürgrosse Einzelteile und für die Auto-mation.

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02-08 technica 53

Page 56: technica 02/2008

Produkte

54 technica 10- 07

Die neuen Zahnstangensysteme deralpha getriebebau GmbH überzeu-gen mit ihrerhohen linearen Positio-niergenauigkeit von 30 µm, mit ih-rer hohen Dynamik mit Beschleuni-gungen bis zu 4 g und Verfahr-geschwindigkeiten über 300 m/minsowie mit ihrer hohen Effizienz, diehohe Einsparpotenziale bei den «To-tal Costs of Ownership» verspricht.Die genaue Auswahl der einzelnenKomponenten für eine Kundenan-wendung wird durch die alpha-Aus-legungssoftware cymex gewährleis-tet. Damit erhält der Kunde die optimale Kombination aus alpha-Getriebe, Ritzel und Zahnstangen,abgestimmt auf den Motor. Bei derProjektierung übernimmt alpha eineSystemgarantie für die Funktiona-

lität undLeistungs-merkmale.Dank dieserGarantie,verbundenmit einerhundertpro-zentigenQualitäts-kontrolle dereinzelnenKomponen-ten, kannohne gros-sen Auf-wand ein In-

novationsschub realisiert werden. Insgesamt besteht der neue Ritzel-Zahnstangen-Baukasten von alphaaus drei Systemklassen: dem «Pre-cision System» für höchste Ansprü-che an Dynamik und Genauigkeit in Highend-Applikationen, dem«Smart System» für Anbaumöglich-keiten mit mehr Freiheitsgraden in flexiblen Applikationen und dem«Economy System» für lineare Stan-dardapplikationen.

Wittenstein AG7214 Grüsch081 300 10 [email protected]

Pfiffige Linearantriebe mit Ritzel-Zahnstange

Als Ergänzung zu den Standard-drehzentren VL 3 und VL 5 bietetEMAG die neue VSC 7 für grosse,schwere Werkstücke an. Die vertika-len Drehzentren verfügen über eineBasis aus Polymerbeton Mineralit,die sich durch hervorragende Dämp-fungseigenschaften auszeichnet.Auf dem Grundkörper befindet sichder Portalschlitten, der die vertikaleHauptspindel trägt. Dadurch entste-hen ein symmetrischer Kraftflussund eine hohe Steifigkeit. Der Spin-delmotor, die Hauptspindel mit Pi-nole, der Werkzeugrevolver, Schalt-schrank und Grundkörper sind flüs-sigkeitsgekühlt. Zum steifen,schwingungsarmen Fräsen und Boh-ren tragen auch die hydrostatisch

gelagerte Pi-nole in der Z-Achse, derDurchmesserdes vorderenLagers derHauptspindelvon 160 mmund die sta-bile Aufnah-me der Werk-zeuge im Re-volver mitVDI-50-Auf-nahme bei.Letztererträgt zwölf

Dreh- oder wahlweise bis zu zwölfangetriebene Bohr- und Fräswerk-zeuge. Bei einem Futterdurchmes-ser von 400 mm können Werkstü-cke bis 340 mm Durchmesser und160 mm Höhe aufgenommen wer-den. Zum Bearbeiten stehen 58 kWAntriebsleistung und bis 930 NmDrehmoment an der Hauptspindel,die bis 3600 U/min dreht, zur Ver-fügung.

EMAG Maschinenfabrik GmbHD-73084 Salach+49 7162 [email protected]

Drehzentrum für Werkstücke bis 340 mm Durchmesser

Die neuen Bedienterminals PMI309 von Pilz (wahlweise mit oderohne Visualisierungssoftware) sindideal für die kostengünstige Visua-lisierung von mittleren bis kleinerenMaschinen und Anlagen. Das TFT-Display gewährleistet eine hoheBrillanz und sehr gute Lesbarkeit.Die Produktfamilie Pilz MachineInterface (PMI) umfasst damit Dis-play-Grössen von 3,5" bis 15,0".Die kompakten Bedienterminalsverfügen wie alle Geräte der PMI-Familie über einen Touchscreen,zusätzliche Tasten erleichtern dieBedienung. Neben einer Enter-,Escape- und zwei Cursor-Tastenstellt die Tastatur auch vier frei de-

finierbare Funk-tionstasten zur Ver-fügung. Die Be-dienterminals las-sen sich über ihreSchnittstellen u. a.mit Systemen ausdem Bereich PilzMotion Controlkombinieren. Dankdes durchgängigenDiagnosekonzeptesPVIS sind die Gerä-

te auch sehr einfach zusammen mitden SicherheitsschaltgerätenPNOZmulti, den Steuerungssyste-men PSS und dem sicheren Bussys-tem SafetyBUS p einsetzbar. Darü-ber hinaus lassen sich die beidenVarianten, das PMI v309 mit der Vi-sualisierungssoftware PMI-PROund das PMI o309 als offene Platt-form, auch mit Steuerungen ande-rer Hersteller kombinieren.

Pilz Industrieelektronik GmbH5506 Mägenwil062 889 79 [email protected]

Diagnose und Visualisierung für kleinere Maschinen

Der für die hochflexible Fertigungkomplexer Teile mit Durchmessernbis 32 mm ausgelegte Langdrehau-tomat M32 wurde erstmals anläss-lich der EMO 2007 mit einem neuentwickelten Werkzeughalter für dieRückseitenbearbeitung und einemHalter für den Revolver vorgestellt.Die Aufnahme im Coromant-Capto-Werkzeugsystem bietet durch diespezielle Gestaltung der Schnitt-stelle weitere Möglichkeiten fürDreh- und Fräsbearbeitungen beihöchster Präzision. Das einfacheund schnelle Wechseln der Werk-zeuge verringert die Rüstzeitendeutlich. Eine grosse Palette ver-schiedener Halterarten und -grös-

sen erleichtert die Auswahl der auf-gabengerechten Werkzeuge und de-ren Einbau. Durch die besonderenMerkmale der Capto-Kupplung wieoptimaler Rundlauf, sichere Über-tragung der Dreh- und Biegemo-mente, präzise Zentrierung und ho-he Positioniergenauigkeit lassensich die Stärken der Langdrehauto-maten M 32 nicht nur bei derSchwerzerspanung voll nutzen.

Suvema AG4562 Biberist032 674 41 [email protected]

Langdrehautomat mit neuen Werkzeughaltern

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Der neue Messtaster TC76 mitder shark-360-Technologie vonBlum-Novotest ist die optima-le Lösung für alle, die eineschnellere, genauere und ver-schleissfreie kabelgebundeneWerkzeug-/Werkstückmess-einrichtung für den Einsatz aufSchleif-, Dreh- und Fräsma-schinen suchen. Der an derMaschine montierte TC76 pro-

fitiert von dem patentiertenMesssystem mit opto-elektronischer Signalgene-rierung durch eine interneLichtschranke und rich-tungsunabhängigem An-tastverhalten. Die LED-An-zeige an der Peripherie desGerätes zeigt dem Bedieneroptisch den Schaltzustandan, z. B. «ausgelenkt/nicht

ausgelenkt». Die Datenübertra-gung erfolgt über ein zweiadri-ges Interface mit M16x1-Ge-winde. Mit der Einführung desshark360-Messwerks wird dasmultidirektionale Blum-Mess-werk um eine Planverzahnungergänzt, wodurch höchste Ge-nauigkeit, auch bei aussermit-tiger Antastung, z. B. beim Ein-satz von Messkreuzen, garan-tiert werden kann und dies beiwiederholgenauer Ruhelagedes Tasters. So können in einerAnwendung z. B. die komplet-te Geometrie von Holzsäge-blättern sowie ein Werkzeugzur Metallbearbeitung gemes-sen werden.

Blum-Novotest GmbHBereich Fertigungs-MesstechnikD-88182 Ravensburg [email protected]

Elektronischer Taster für Schleif-, Dreh- und Fräszentren

Mit der Wendeschneidplatten-Reibtechnologie von Dihart wirdwirtschaftliches Reiben neu de-finiert: extreme Steigerung vonStandzeiten, Vereinfachung derWerkzeugaufbereitung, Einsatzmodernster Schneidstoffe. Wei-ter ermöglichen Beschichtungeneine deutliche Erhöhung der Pro-duktivität beim Reibprozess.Analog der Wendeschneidplat-ten-Technologie beim Bohrenhat jede Wendeschneidplattezwei nutzbare Schneiden. ImGegensatz zu Bohrwerkzeugenwerden Wendeschneidplatten

für Reibwerkzeuge als komplet-te Sets direkt auf dem Grund-werkzeug in ihrem jeweiligenPlattensitz geschliffen. Die Po-sitionen der einzelnen Schnei-den einer Wendeschneidplattesind bei der Herstellung sowieim Einsatz genau definiert, sogewährleisten die in einem Vor-gang geschliffenen Schneidendie erforderliche Präzision in derFeinstbearbeitung von Bohrun-gen. Weitere überzeugende Vorteilesind: auf Mass geschliffen fürhöchste Präzision, kostengün-

stige Werk-zeuglogistik, kürze-ste Aufbereitungszeit, höchsteFlexibilität, auf verschiedensteDihart-Werkzeuge anwendbaresKonzept, Toleranz- und Geome-trieänderungen mit wenig Auf-wand, Nachstellbarkeit fürkleinste Bohrungstoleranzen,spielend einfacher Schneiden-wechsel sowie das Sicherheits-konzept für hohe Werkzeugge-nauigkeit.Alle Wendeschneidplatten undPlattensitze sind mit Buchsta-ben gekennzeichnet, um dierichtige Zuordnung zu gewähr-leisten, und Zahlenmarkierun-gen stellen sicher, dass alleWendeschneidplatten die glei-che Lage haben.

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Produkte

Als erstes konfigurierbares Sicher-heitssystem überwacht das PNOZ-multi von Pilz jetzt auch sicher ana-loge Eingangssignale wie Strom oderSpannung. Im Bereich der Sicher-heitstechnik war das bislang nur mitprogrammierbaren Steuerungenmöglich. Mit dem analogen Ein-gangsmodul ist das PNOZmulti auchfür die Branchen Verfahrenstechnikund Seilbahn-/Liftbau sowie fürBrennersteuerungen geeignet. Dasanaloge Eingangsmodul stellt zweivoneinander unabhängige sichereEingänge zur Verfügung. Für jedenEingang lassen sich mit wenigenMausklicks im Konfigurationstoolbis zu acht Grenzwerte definieren.

Die Eingänge eignensich für den Anschlussvon Messumformernoder Gebern mit standardisierten 10-VSpannungssignalenbzw. 20-mA-Stromsig-nalen. Das Modul hateine Baubreite von nur45 mm und wird aufdie linke Seite des Ba-sisgerätes gesteckt.

Anwender profitieren von einerschnellen Inbetriebnahme und ei-nem geringen Verdrahtungsaufwand.Das PNOZmulti ist modular er-weiterbar. Darüber hinaus kann esauch Standardsteuerungsfunktionenübernehmen. Die Besonderheit:Statt zu verdrahten, erstellt der An-wender seine Sicherheitsschaltungmit einem intuitiv bedienbaren Kon-figurationstool am PC.

Pilz Industrieelektronik GmbH5506 Mägenwil062 889 79 [email protected]

Analoge Eingangssignale sicher überwachen

Die bekannte Euro-Kugelrolle mitzylindrischem Gehäuse wird neuauch mit integriertem Befesti-gungsklipp hergestellt. Drei ausCarbonstahl bestehende Federele-mente erlauben eine extrem schnel-le Montage in Grundplatten von 2 bis 7 mm Dicke, abhängig vomKugeldurchmesser. Anwendungs-gebiete sind Transportanlagen,Montagelinien in Produktionsbe-trieben oder Arbeitstische an Bohr-werken, Stanzen, Sägen und Pres-

sen. Zur Verfügung stehen Kuge-leinheiten mit Stahl- oder Nylon-kugeln von 15 bis 45 mm Durch-messer. Die Tragkraft einer Kugel-rolle beträgt je nach Bauart 10 bis610 kg.

FTA Fahrzeugtechnik AG5035 Unterentfelden062 737 04 [email protected]

Kugelrolle mit Montageklipp

Ein geniales lüfterloses «Core Duo»-System, basierend auf Mini-ITX-Standard, mit speziell konstruiertemKühlsystem für den Prozessor undChipsatz: Die Wärme von CPU undChipsatz wird mit einer speziellenHeatpipe auf die seitliche Gehäuse-wand abgeführt und auch direkt überden Aluminiumkühlkörper auf denGehäusedeckel übertragen. Eine sol-che Lösung verhindert die Überhit-zung der wichtigsten Komponenten.Falls das System mit Compact Flashoder Flash Disk betrieben wird, istdie Ausfallsicherheit extrem hoch,da keine beweglichen Teile vorhan-den sind. Somit ist dieses Systemhervorragend für den Einsatz rundum die Uhr und für harte Umgebun-

gen geeignet. Die weiteren Featuresdes FTW-PCSYS5C100F sind: IntelCore Duo L2400, 1,66-GHz-Pro-zessor, SO-DDR 2 DIMM erweiterbarbis 4GB, 6 x USB 2.0, 3 serielleSchnittstellen, Audio, 2 x GigabitLAN, VGA, PS/2 (Keyb./Mouse), 1xPCI-Slot, 1x Compact-Flash-Sockel,IDE, SATA für 2,5" HDD oder FlashDisk, AC/DC-Netzteil, Watchdog-Timer, Wand- oder Hutschienen-befestigung sowie optionaler SlimDVD-Writer.

Fabrimex AG8603 Schwerzenbach044 908 13 [email protected]

Lüfterloser «Core Duo»-PC für den 7/24-Betrieb

Speziell für industrielleAnwendungen bietet Par-kem die Gehäuse-Tor-quemotoren ST mit nied-rigem Massenträgheits-moment und hohenBeschleunigungsratenbis 20 000 rad/s2 an. Sieweisen eine besondersgute Laufruhe bei niedri-gen Geschwindigkeitenund hoher Präzision auf.Auf ein Getriebe kann gänzlich ver-zichtet werden. Dank dem komplet-ten Gehäuseaufbau inkl. Drehgeber,Kugellager und Steckeranschlüssenkann der Motor mit minimalem kon-struktivem Aufwand in kürzesterZeit in eine Applikation integriertwerden.Die Produktreihe ST gibt es in dreiBaugrössen von 190 bis 300 mmmit massiver Welle oder mit Hohl-welle mit maximal 72 mm Innen-durchmesser. Als Drehgeber sindverschiedene Resolver- und Enco-der-Ausführungen lieferbar. DieNennmomente betragen 15 bis 235Nm, die Spitzenmomente erreichen55 bis 1161 Nm. Je nach Wick-

lungstyp werden Nenngeschwindig-keiten von 200, 500, 800, 1000oder 1500 U/min erreicht. Direktantriebe bieten gewichtigeVorteile, stellen aber auch hohe An-forderungen an einen Servoregler.Durch den Wegfall von Getriebenfinden Rückwirkungen ungefilter-ten Eingang in den Regelkreis. DieRegelung wurde in den ServoreglernCompax3 und Xenus auf dieseAspekte hin optimiert.

Parkem AG5405 Baden/Dättwil 056 493 38 [email protected]

Mit Gehäuse-Torquemotor sofort einsatzbereit

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Hyper Quadrex 150MSY ist dasneuste Doppelrevolver-/Doppel-spindel-Drehzentrum vonYamazaki Mazak. Es ist für dieeffiziente Zerspanung vonStangenmaterial im Durchmes-ser von bis zu 65 mm ausgelegtund bietet die simultane Bear-beitung von zwei Werkstückenin Verbindung mit Stangenvor-schub und automatischer Teile-förderung, sodass Zykluszeitenerheblich kürzer ausfallen. Dadurch dass sich beide 12er-Trommelrevolver in der Y-Achsebewegen können, ist diese Ma-schine vielseitiger und bietet

eine hohe Anzahl von Bearbei-tungsmöglichkeiten wie diesymmetrische Bearbeitung undsimultanes Fräsen an einemTeil. Oberer und unterer Revol-ver können aber auch mit ge-trennten Spindeln eingesetztwerden und erlauben so hoch-produktive Lösungen.In Verbindung mit dem Stan-genvorschub, dem Werkstück-transfer zwischen den Spindelnund der automatischen Werk-stückentnahmevorrichtung, diedas Werkstück aus dem Ar-beitsbereich hinaus befördert,eignet sich die Hyper Quadrex

150MSY für die Bearbei-tung in einer Aufspan-nung, was weitere Koste-neinsparungen ermög-licht, da wenigerWerkzeugmaschinen be-nötigt werden.Die Kombination der ver-windungssteifen Kon-struktion der Maschineund des extrem reaktions-schnellen Feedbacks derMazatrol-Matrix-Steue-rung ergibt eine sehr hoheBearbeitungsgenauigkeitmit einer Positionierge-nauigkeit von 0,005 mm/

100 mm in der X- und Z-Achse(0,005 mm/50 mm in Y). DieWiederholgenauigkeit beträgt0,001 mm in der X und Z-Ach-se (0,002 mm in Y), die Ge-nauigkeit der C-Achse liegt bei15, bei Wiederholungen bei ±5Bogensekunden.

Wenk AG Werkzeugmaschinen2500 Biel/Bienne 6032 344 98 [email protected]

Effizientes Doppelrevolver-/Doppelspindeldrehzentrum

Unbenannt-3 1 25.1.2008 9:35:37 Uhr

Der neue Produktionsdrehauto-mat Index C200 der Index-Wer-ke GmbH & Co. KG wird in zweiSpindelgrössen 65 und 90 mmangeboten. In der Praxis hervor-ragend bewährt hat sich diePlattenführung Index SingleSli-de. Der Werkzeugschlitten fürdie X- und Z-Bewegung bestehtdabei aus nur einem Teil undverfährt die Revolver nicht aufWälzführungen, sondern auf flä-chigen Gleitführungen. DieWerkzeugträger 1 und 2 gleitenhierbei auf Führungen, die mitdem Maschinenbett fest ver-schraubt sind. Die praktisch ver-schleissfreie Gleitpaarung be-

steht aus durchgehärteten Werk-zeugstahlplatten (Führungen)und beschichteten Gleitelemen-ten (Werkzeugträger). Eine exak-te Einstellung sorgt für Spiel-freiheit der Gleitpartner. DieseBauart vereint die bekanntenVorteile von Gleitführungen –wie gute Dämpfungseigenschaf-ten und hohe Steifigkeit – mitBeschleunigungs- und Eilgangs-werten, wie sie bislang im Werk-zeugmaschinenbau nur auf derBasis von Linearwälzführungenrealisiert wurden. Die Antriebs-kinematik dieses innovativenFührungsprinzips konnte durchden Einsatz einer Scherenkine-

matik noch einmal ver-bessert werden, was sichnicht zuletzt auch im ge-ringen Wärmegang und inder hohen Genauigkeitder Maschine widerspie-gelt. Aufgrund der klei-nen zu bewegenden Mas-sen können Beschleuni-gungen von bis zu 1 ggefahren werden. Alledrei Revolverköpfe sindstandardmässig mit 14Werkzeugaufnahmennach DIN VDI 69880-25

ausgestattet. Für Anwender, diemit vorhandenen Werkzeughal-tern nach DIN VDI 69880-30weiter arbeiten wollen, gibt esdie Revolver optional mit 10Werkzeugstationen.

Springmann SA2008 Neuchâtel032 729 11 [email protected]:Springmann AGVorführzentrum Ost9246 Niederbüren071 424 26 00

Hochproduktive Stangenbearbeitung

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Produkte

54 technica 02- 08

Die neuen Zahnstangensysteme deralpha getriebebau GmbH überzeu-gen mit ihrerhohen linearen Positio-niergenauigkeit von 30 µm, mit ih-rer hohen Dynamik mit Beschleuni-gungen bis zu 4 g und Verfahr-geschwindigkeiten über 300 m/minsowie mit ihrer hohen Effizienz, diehohe Einsparpotenziale bei den «To-tal Costs of Ownership» verspricht.Die genaue Auswahl der einzelnenKomponenten für eine Kundenan-wendung wird durch die alpha-Aus-legungssoftware cymex gewährleis-tet. Damit erhält der Kunde die optimale Kombination aus alpha-Getriebe, Ritzel und Zahnstangen,abgestimmt auf den Motor. Bei derProjektierung übernimmt alpha eineSystemgarantie für die Funktiona-

lität undLeistungs-merkmale.Dank dieserGarantie,verbundenmit einerhundertpro-zentigenQualitäts-kontrolle dereinzelnenKomponen-ten, kannohne gros-sen Auf-wand ein In-

novationsschub realisiert werden. Insgesamt besteht der neue Ritzel-Zahnstangen-Baukasten von alphaaus drei Systemklassen: dem «Pre-cision System» für höchste Ansprü-che an Dynamik und Genauigkeit in Highend-Applikationen, dem«Smart System» für Anbaumöglich-keiten mit mehr Freiheitsgraden in flexiblen Applikationen und dem«Economy System» für lineare Stan-dardapplikationen.

Wittenstein AG7214 Grüsch081 300 10 [email protected]

Pfiffige Linearantriebe mit Ritzel-Zahnstange

Als Ergänzung zu den Standard-drehzentren VL 3 und VL 5 bietetEMAG die neue VSC 7 für grosse,schwere Werkstücke an. Die vertika-len Drehzentren verfügen über eineBasis aus Polymerbeton Mineralit,die sich durch hervorragende Dämp-fungseigenschaften auszeichnet.Auf dem Grundkörper befindet sichder Portalschlitten, der die vertikaleHauptspindel trägt. Dadurch entste-hen ein symmetrischer Kraftflussund eine hohe Steifigkeit. Der Spin-delmotor, die Hauptspindel mit Pi-nole, der Werkzeugrevolver, Schalt-schrank und Grundkörper sind flüs-sigkeitsgekühlt. Zum steifen,schwingungsarmen Fräsen und Boh-ren tragen auch die hydrostatisch

gelagerte Pi-nole in der Z-Achse, derDurchmesserdes vorderenLagers derHauptspindelvon 160 mmund die sta-bile Aufnah-me der Werk-zeuge im Re-volver mitVDI-50-Auf-nahme bei.Letztererträgt zwölf

Dreh- oder wahlweise bis zu zwölfangetriebene Bohr- und Fräswerk-zeuge. Bei einem Futterdurchmes-ser von 400 mm können Werkstü-cke bis 340 mm Durchmesser und160 mm Höhe aufgenommen wer-den. Zum Bearbeiten stehen 58 kWAntriebsleistung und bis 930 NmDrehmoment an der Hauptspindel,die bis 3600 U/min dreht, zur Ver-fügung.

EMAG Maschinenfabrik GmbHD-73084 Salach+49 7162 [email protected]

Drehzentrum für Werkstücke bis 340 mm Durchmesser

Die neuen Bedienterminals PMI309 von Pilz (wahlweise mit oderohne Visualisierungssoftware) sindideal für die kostengünstige Visua-lisierung von mittleren bis kleinerenMaschinen und Anlagen. Das TFT-Display gewährleistet eine hoheBrillanz und sehr gute Lesbarkeit.Die Produktfamilie Pilz MachineInterface (PMI) umfasst damit Dis-play-Grössen von 3,5" bis 15,0".Die kompakten Bedienterminalsverfügen wie alle Geräte der PMI-Familie über einen Touchscreen,zusätzliche Tasten erleichtern dieBedienung. Neben einer Enter-,Escape- und zwei Cursor-Tastenstellt die Tastatur auch vier frei de-

finierbare Funk-tionstasten zur Ver-fügung. Die Be-dienterminals las-sen sich über ihreSchnittstellen u. a.mit Systemen ausdem Bereich PilzMotion Controlkombinieren. Dankdes durchgängigenDiagnosekonzeptesPVIS sind die Gerä-

te auch sehr einfach zusammen mitden SicherheitsschaltgerätenPNOZmulti, den Steuerungssyste-men PSS und dem sicheren Bussys-tem SafetyBUS p einsetzbar. Darü-ber hinaus lassen sich die beidenVarianten, das PMI v309 mit der Vi-sualisierungssoftware PMI-PROund das PMI o309 als offene Platt-form, auch mit Steuerungen ande-rer Hersteller kombinieren.

Pilz Industrieelektronik GmbH5506 Mägenwil062 889 79 [email protected]

Diagnose und Visualisierung für kleinere Maschinen

Der für die hochflexible Fertigungkomplexer Teile mit Durchmessernbis 32 mm ausgelegte Langdrehau-tomat M32 wurde erstmals anläss-lich der EMO 2007 mit einem neuentwickelten Werkzeughalter für dieRückseitenbearbeitung und einemHalter für den Revolver vorgestellt.Die Aufnahme im Coromant-Capto-Werkzeugsystem bietet durch diespezielle Gestaltung der Schnitt-stelle weitere Möglichkeiten fürDreh- und Fräsbearbeitungen beihöchster Präzision. Das einfacheund schnelle Wechseln der Werk-zeuge verringert die Rüstzeitendeutlich. Eine grosse Palette ver-schiedener Halterarten und -grös-

sen erleichtert die Auswahl der auf-gabengerechten Werkzeuge und de-ren Einbau. Durch die besonderenMerkmale der Capto-Kupplung wieoptimaler Rundlauf, sichere Über-tragung der Dreh- und Biegemo-mente, präzise Zentrierung und ho-he Positioniergenauigkeit lassensich die Stärken der Langdrehauto-maten M 32 nicht nur bei derSchwerzerspanung voll nutzen.

Suvema AG4562 Biberist032 674 41 [email protected]

Langdrehautomat mit neuen Werkzeughaltern

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58 technica 02-08

Produkte

Statt wie bisher auf Akkuschraubersetzt Demag Cranes & Componentszur Montage von Schleppkabel-sätzen auf die neuen, bürstenlosenNiederspannungsschrauber derEBL-Bauart. Diese sind leichter, genauer und halten länger als ihrebatteriegespeisten Artgenossen.Und sie montieren schneller und si-cherer, denn die manipulationssi-chere Drehmomenteinstellung «Setand forget» schliesst ein ungewolltesoder unerlaubtes Verstellen des ge-

forderten Drehmoments aus. DasSpektrum reicht von Modellen fürMikrodrehmomente ab 0,05 Nm (fürSchrauben bis unter M1) bis 3,5 Nm(für M4). Die Soft-Stopp-Ausführungverhindert Gewindeschäden undschont durch die «Sanftabschal-tung» besonders empfindliche Bau-teile, wie sie z. B. in der Elektro- undElektronikindustrie montiert werden.Um kleine und kleinste Schraubenohne aufwändiges manuelles Ein-fädeln problemlos aufnehmen undpositionieren zu können, steht eineVakuumansaugung zur Verfügung.Der Schrauber ist auch mit einer pro-grammierbaren Schraubenzählungerhältlich, damit die Werker niemehr Schrauben «vergessen» kön-nen. Praktisch: Mit dem Drei-Jahre-Service-Paket «Gold-Service»braucht man sich weder um die War-tung noch um etwaige Reparaturenzu kümmern.

Atlas Copco (Schweiz) AG2557 Studen032 374 14 00 [email protected]

Clevere Niederspannungsschrauber

«Kallysto.tebis» ist ein neues intel-ligentes Schweizer Schaltersystemfür die Steuerung elektrischer Ver-braucher in Gebäuden. Dank derhohen Flexibilität in Design undTechnik erhält jeder Kunde seinenindividuellen Schalter. Ob zwei, vieroder sechs Bedientasten oder um90 Grad gedreht eingebaut – «Kal-lysto.tebis» erfüllt jeden Wunsch.Neben der klassischen Funktion«Licht ein-/ausschalten» lassensich per Tastendruck auch vordefi-nierte Lichtstimmungen abrufen,Rollläden öffnen oder schliessen,Video-/Audioanlagen schalten undweitere elektrische Verbraucher imHaus steuern. Bei Abwesenheit

können z. B. alle über-flüssigen Verbraucherausgeschaltet oder dieHeizung kann um einpaar Grad gesenktwerden. Der Schalterbesteht aus einem Ge-räteeinsatz, welcherbereits ohne Taster-front auf der Baustel-le bedient werdenkann. Der Schalterein-

satz lässt sich um 90 Grad in diePositionen «links/rechts» oder«oben/unten» drehen. Dadurch istdas Steuern von elektrischen Roll-läden über «Auf/Ab» klar verständ-lich. Völlig neue Perspektiven fürdie Nachrüs-tung ergeben sich mitdem kabellosen, extraflachen Funk-taster, der einfach auf Oberflächenaufgeklebt wird und somit wie einUP installierter Schalter aussieht.

Hager Tehalit AG8153 Rümlang044 817 71 [email protected]

KNX Multifunktionstaster

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Max Mitschjeta AGDraht- und MetallwarenfabrikGalvanobetrieb

Page 62: technica 02/2008

Kompakte Kombinationsmodu-le, die in einem Gerät sowohldas Greifen als auch das Dre-hen von Werkstücken anbieten,sind immer stärker gefragt. An-

trieb und Abfrage sind bei denGreif-/Schwenkmodulen GSMvon Schunk vorbildlich gelöst:Die pneumatischen Anschlüssesowie die Sensoren zur Abfrageder Positionen drehen nichtmit. Ein besonderer Leckerbis-sen ist die neue Abfrage mitden Nutensensoren MMS-P22.Dabei werden mit nur zwei Sen-soren sowohl die Endlagen derDrehbewegung als auch diezwei Greifpositionen abgefragt.Darüber hinaus sind alleSchaltpositionen programmier-bar. Es ist nicht mehr notwen-dig, mit viel Fingerspitzenge-fühl den Sensor in der Nut solange zu verschieben, bis die-ser an der richtigen Positionein- und ausschaltet. Stattdes-sen wird der Sensor einfach indie Nut geklemmt, das Greif-

/Schwenkmodul in die abzufra-gende Position gebracht unddann über den Taster am Sen-sor der aktuelle Zustand alsSchaltposition einprogram-miert.Die GSM sind in vielen Varian-ten erhältlich: mit und ohnemechanische Greifkraftsiche-rung sowie mit verschiedenen,einstellbaren Drehwinkeln.Darüber hinaus bietet Schunkauch Fingerrohlinge an, aus de-nen der Anwender einfach undschnell Greiffinger fertigenkann.

Schunk Intec AG8134 Adliswil044 710 21 [email protected]

Greif-/Schwenkmodul

Jedes Messgerät der Produk-treihe Tesa-Micro-Hite 3D kannmit einem Messkopf in norma-ler, indexierbarer oder motori-

sierter Ausführung zum Einsatzder grössten Anzahl von Mess-tastern bestückt werden. Die Messköpfe Tesastar könnenin verschiedene Stellungen positioniert werden. Jede Aus-führung erlaubt das Einstellender Messkraft in einfacherWeise. Neben dem Qualitäts-label Swiss Made bietet Tesaein komplettes Angebot vonleicht ansetzbaren Systemkom-ponenten, die kompatibel zu al-len bekannten Koordinaten-messgeräte sind. Diese Spit-zenprodukte zeichnen sichzusätzlich durch einem be-sonders günstigen Preis-Leis-tungs-Verhältnis.Der Tesastar-i ist durch dasAuskuppeln von einer Hand

einfach zu bedienen. Die Inde-xierung in Schritten von 15° inden beiden X- und Y-Koordina-tenrichtungen ermöglicht dasPositionieren des Tastelementsin 168 verschiedene Stellun-gen. Dadurch erübrigt sich einwiederkehrendes Einmessendes Messkopfes. Der integrier-te Sensor bewirkt die automa-tische Berührung des Messta-sters an der Messstelle mit ei-ner Wiederholpräzision, die dasAusführen hochgenauer Mes-sungen gewährleistet.

TESA SA1020 Renens021 633 16 [email protected]

Messkopf 168-fach positionierbar

Der Clou der Kreissägemaschi-ne KASTOflex ist der nach linksund rechts drehbare Auflage-tisch, mit dem sich Gehrungs-schnitte im Bereich von ±90°(Gesamtschwenkbereich 180°)schnell und winkelgenau ein-stellen lassen. Dank der Vier-punktwälzlagerung des Maschi-

nentisches lässt sichdieser leicht und posi-tionsgenau drehen undmanuell über einen No-nius einstellen. Für Ge-radschnitte und bei±45° gibt es Festan-schläge, auf Anfragekönnen weitere Festan-schläge installiert wer-den. Zum reproduzierbar

präzisen Qualitätssägen kom-men wahlweise HSS-Vollstahl-oder HSS-Segment-Sägeblättermit Durchmessern von 350 bis450 mm zum Einsatz. Mit ei-nem starken Direktantrieb undeinem vierstufigen, schrägver-zahnten Stirnradgetriebe aus-gerüstet, können mit den KA-

STOflex-Gehrungskreissägema-schinen sowohl Vollmaterial alsauch Rohre und Profile allerQualitäten rationell gesägt wer-den. Ein Sägeblattwechsel istdafür im Normalfall nicht er-forderlich. Die Kombinationaus stufenlos einstellbarerSchnittgeschwindigkeit überFrequenzregelung (optional)und dem stufenlos geregeltenhydraulischen Konstantsäge-vorschub stellt sich quasiselbsttätig auf die jeweilige Sägeanforderung ein.

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Page 63: technica 02/2008

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Drahthonen zur Feinstbearbeitung von Mikrobohrungen

Die Stärken des Drahthon-Prozesses im Überblick: Werkstoffe: PKD, Saphir, Rubin, Keramik, Hartmetall, Stahl, medizinische LegierungenInnendurchmesser: von 0,05 bis 2,0 mmAussendurchmesser: von 0,50 bis 20 mm (spez. Aufnahme für grössere Teile möglich)Längenbereich: von 0,02 bis 400 mm Werkstückformen: Werkstückform unabhängiges Spannsystem Abtragsleistung: abhängig vom Werkstoff bis 150 Mikron mit einem Werkzeug Bohrungsposition: zentrisch und exzentrischBearbeitung: Serielle- und Einzelbearbeitung Präzision: höchste Präzision durch Rotation des Werkstücks und nicht des Werkzeugs Wandstärke: Die Werkstücke werden vor der Bearbeitung in einer Hohlwelle fixiert;

dies ermöglicht die Bearbeitung von filigranen und dünnwandigen Teilen.

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Produkte

Page 64: technica 02/2008

Industrial ITIndustrial ITEngineering, CAD/CAM, PDM/PLM, ERP, Business-Software

Geschliffenes Ergebnis – Kellenberger setzt auf explizites Modellieren

Schnelligkeit und Flexibilität bei sich ständig ändernden Kundenanforderungen sind wichtige Erfolgs-kriterien bei Kellenberger, dem Schweizer Hersteller von Präzisionsschleifmaschinen. CoCreate Mode-ling, das 3D-CAD-System mit dem Ansatz des expliziten Modellierens von PTC, bietet die notwendigeUnterstützung. Darüber hinaus sorgt CoCreate Model Manager für integrierte Datenverwaltung und fürgeschmierte Teamarbeit.

Siehe Bericht auf Seite 64

(Bild: Kellenberger & Co. AG, CoCreate Software GmbH)

02-08 technica 61

www.codex.ch

www.siemens.com/plm

www.noser.ch

www.abacus.ch

www.infor.com

www.arp.com

www.autodesk.de

www.skf.ch

Designed with Cocreate Software

Page 65: technica 02/2008

[email protected]

Die Franke GmbH (Schweiz: FrankeHolding AG) wurde von Autodesk imNovember 2007 zum «Inventor of theMonth» gekürt. Vergeben wird dieAuszeichnung für hervorragende Kon-struktionsleistungen und Innovatio-nen. Das Unternehmen Franke hebtsich bei seiner Engineeringleistungvor allem durch den Einsatz einerdurchgängigen digitalen Prozessketteab. Weltweit ist Franke für Küchen-und Kaffeesysteme bekannt. Für dasaussergewöhnliche Design der Pro-dukte benutzen die Entwickler beiFranke Autodesk AliasStudio. In Auto-desk Inventor wird diese Vorlage danach zu einem digitalen Prototypgeneriert.www.autodesk.de

PTC bringt mit Pro/ENGINEER Wild-fire 4.0 eine neue Version seiner inte-grierten 3D-CAD/CAM/CAE-Software,einer zentralen Komponente des PTC-Produktentwicklungssystems, auf denMarkt. Mit dieser Version erweitertPTC die branchenweit umfassendsteparametrische Lösung für Produkt-entwicklungsteams. Mit neuen Funk-tionalitäten können Kunden ihre globalen und elektromechanischenKonstruktionsprozesse weiter opti-mieren. Pro/ENGINEER Wildfire 4.0unterstützt den Anwender bei der Ent-wicklung innovativer Produkte.www.ptc.com

The MathWorks und Green Hills Soft-ware, Inc. stellten das Embedded IDELink MU vor, ein neues MathWorks-Produkt für Model-Based Design. Mitdieser Software kann der Programm-code, der aus Simulink-Modellen er-zeugt wurde, direkt in die integrierteEntwicklungsumgebung Green HillsMulti (integrated development envi-ronment, kurz IDE) übertragen undeingesetzt werden. In Simulink ent-wickelte Algorithmen lassen sich da-durch unmittelbar auf einer Vielzahlvon Mikroprozessoren für EmbeddedSysteme ausführen, beispielsweiseauf der Freescale Power Architecture(ehemals PowerPC). www.mathworks.ch

Bitz & Beiz

62 technica 02-08

«Solidworks World» setzt mit 4600 Besuchern einen neuen Meilenstein

Schweizer sind SpitzenanwenderIm Januar 2008 fand die grösste «SolidworksWorld» Konferenz in San Diego, Kalifornien, seitBestehen des Unternehmens statt. Mit 4600Besuchern aus aller Welt bewies das Unterneh-men eindrucksvoll seine Erfolgsstrategie. DieTechnica-Redaktion war dabei. CEO Jef Ray sagtegegenüber der Presse, dass sich «alles und nichtsändert»: Nichts ändert sich an den Zielen vonSolidworks: «ein optimales Cax-System für denAnwender zu entwickeln». Alles dagegen ändertsich, weil die Software «schneller, anwendungs-freundlicher und umfangreicher wird.»

Eine Bemerkung gleich zu Beginn:Amerikanische Unternehmen wis-sen, wie man sich optimal prä-sentiert, die Veranstaltung «SolidWorks World» war schlicht her-ausragend. Auch Harald Popp vonder Solid Solutions (Zürich), derkurz mit der Technica-Redaktionsprach, zeigte sich beeindrucktvon der Veranstaltung.

Die Basis des ErfolgsDer Erfolg des 1993 von JonHirschtick gegründeten Unterneh-mens Solidworks liegt sicher indem Windows-basierten CAD-Sys-tem begründet: Die einfache Be-dienung steht im Fokus. Aber dasist nur eine Grundvoraussetzung,um erfolgreich zu sein. Wie JonHirschtick – Gründer von Solidworks– gegenüber der Technica sagte,ist ein kontinuierlicher Ausbau desVerkaufs- und Supportbereichsunabdingbar, aber nicht nur das.

Qualität der ResellerJon Hirschtick stellt in diesem Zu-sammenhang auch die Rolle derReseller in den Vordergrund. «Diehervorragende Qualität unserer

Reseller weltweit ist vielleicht ei-ner der wichtigsten Gründe, dasswir ein so erfolgreiches Unterneh-men geworden sind. Aber das si-cherzustellen, ist gar nicht so ein-fach. Denn wenn wir wachsen wol-len, benötigen wir exzellenteReseller. Wie machen wir das? Wirsind vor allem sehr vorsichtig beider Auswahl. Sie müssen unserenAnforderungen zu 100% entspre-chen. In der Regel besuchen wirBewerber und prüfen ihre Mög-lichkeiten und ihre Voraussetzun-gen. Wir prüfen das sehr genau.Und das ist ein Schlüssel zum Er-folg.»Neben der optimalen Reseller-Struktur und -Qualität setzt dasUnternehmen aber auch gezieltauf breit abgedeckte Marketings-strategie. Das Unternehmen be-

herrscht die gesamte Klaviatur ei-ner erfolgreichen Vermarktungs-strategie, was nicht zuletzt daranzu erkennen ist, das über 140Journalisten aus der ganzen Weltden Event verfolgten.

Kunde im VordergrundAber alles Marketing nutzt lang-fristig nicht viel, wenn das Pro-dukt nicht stimmt, darüber istman sich bei Solidworks zu 100Prozent bewusst. Im Vordergrundsteht hier in erster Linie der Er-folg des Kunden mit dem Cax-Pro-dukt. So versteht es das Unter-nehmen exzellent, das Produktgemeinsam mit dem Kundenweitezuentwickeln. CEO Jef Ray sagte in diesem Zu-sammenhang, dass «90 % derKunden zufrieden sind mit ‹So-lidworks›. Das ist gut, aber längstnicht gut genug. Aus diesemGrund müssen die Anforderungendes Kunden immer wieder geprüftwerden und unser CAx-Systemden Kunden-Anforderungen an-gepasst werden. Das machenwir.»

Beste Lösung für den KundenDas ist einer der wesentlichenAspekte, auf dem die hohe Zufrie-denheit der Kundschaft mit demProdukt beruht. Jon Hirschtickumschreibt das im Gespräch mit

AutorMatthias BöhmStellv. Chefredaktor Technica

Solidworks World 2008 in San Diego: Mit 4600 Besuchern aus allerWelt bewies das Unternehmen Solidworks eindruckvoll seineErfolgsstrategie. (Bilder: Böhm)

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InfosSolid Works Deutschland GmbHHans-Pinsel-Strasse 7aD-85540 Haar0049 89 612 956 0www.solidworks.de

der Technica wie folgt: «Unser Zielmuss es sein, für unsere Kundendie beste Lösung zur Entwicklungseiner Produkte zu bringen. Eineoptimale CAx-Software dazu ist einMittel, aber nicht das Ziel. Das um-schreibt vielleicht am besten, wiewir denken und handeln.»

Dreigeteilte EntwicklungSind die Anforderungen der Kun-den klar definiert, ist Solidworks ander Reihe, insbesondere die For-schung und Entwicklung: Hier wirddie Software entsprechend denKundenwünschen optimiert. Mög-lich macht dies auch eine drei-geteilte Entwicklungsabteilung desUnternehmens. Axel Spitzer, Terri-tory Sales Manager Central Europe,hebt die spezielle Organisation derEntwicklung hervor. Solidworks hateine Art dreigestaffelte Entwick-lung.

Erstens: das eigentliche Solid-works Developement-Team, dasTeam entwickelt sehr nah mit demKunden praxisorientiert das CAx-System weiter.Zweitens: das Research-Team, esarbeitet weltweit mit Hochschulenzusammen und agiert in der Meta-ebene der Produktentwicklung.Drittens: das Labs-Entwicklungs-team. Diesem Entwicklungsteamwird komplette Freiheit einge-räumt. Das heisst, hier wird Krea-tivität pur gelebt, die in Solidworkseinfliessen kann. Im Endeffekt fliessen so Kreati-vität, Praxis- und Kundennähe so-wie Forschung zusammen undbringen im Endeffekt eine neueVersion von «Solidworks» hervor.

Schweizer Unternehmensetzt auf 3DIn der Schweiz entwickeln zumBeispiel verschiedene Werkzeug-maschinenbauer wie Fehlmann(Seon), Reiden (Reiden), Trumpf(Baar) und die Ernst Grob AG(Kaltwalzmaschinen) mit der 3D-Software. Generell deckt die Kundenstruktureinen breiten Bereich ab: vom Ma-schinenbau über Blechbearbei-tung bis zur Produktentwicklung.Bei Trumpf sind derzeit gesamt-haft 500 bis 600 Solidworks-Plät-ze installiert. Trumpf hat zudemseinen Vertrieb mit Solidworks-Arbeitsplätzen ausgestattet. Dasheisst, wenn ein Verkäufer eineMaschine konfiguriert, kann er dieMaschinenkonzeption mit demMaschinenkonfigurator direkt amLaptop gemeinsam mit dem Kun-den vor Ort realisieren.

Anspruchvolle Schweizer KundschaftAuf die Frage der Technica, ob dieSchweizer Kundschaft einige Be-sonderheiten aufweist, sagte AxelSpitzer Folgendes: «Ich denke,dass der Schweizer Kunde mit zuden anspruchsvollsten Kundenüberhaupt gehört. Sie agieren inder Regel sehr strukturiert. Man istsich oft sehr sicher, dass es inRichtung 3D-CAD gehen soll.Dann werden Budgets bereitge-stellt und ein Projekt gestartet.Unsere Schweizer Kunden ma-

Jef Ray (CEO, Solidworks): «90 %der Kunden sind zufrieden mit‹Solidworks›. Das ist gut, aberlängst nicht gut genug».

chen dort einen sehr, sehr gutenJob auch zum Beispiel in SachenPflichtenhefte usw. Hier sind dieSchweizer Spitze im europäischenRaum.»

Noch 70 Prozent 2D-CADWachstumspotenzial bestehtweiterhin in dem CAx-Sektor. Eswird geschätzt, dass in der DACH-Region 70 bis 80 Prozent der Cax-Anwender noch in 2D arbeiten.Generell ist es so, dass innovativeUnternehmen schnell auf 3D ge-wechselt sind. Aber es gibt auchviele Unternehmen, die die Ent-wicklung genau abwarten und erstdann wechseln, wenn sie 110 Pro-zent überzeugt sind.

Für Solidworks-Gründer Jon Hirschtick steht der Kunde im Fokus:«Unser Ziel muss es sein, für unsere Kunden die beste Lösung zurEntwicklung seiner Produkte zu bringen.»

Axel Spitzer, Territory SalesManager Central Europe: «… dieSchweizer sind Spitze im euro-päischen Raum.»

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Produkte

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64 technica 02- 08

Die Kellenberger & Co. AG ist inder Universal-Rund-Schleif-technologie in der Spitzen-

gruppe angesiedelt. Diese Spitzenpo-sition wird jetzt noch breiter abge-deckt: mit der Fusion im Januar 2008mit HTT Hauser Tripet Tschudin (Biel)wurde die Angebotspalette erweitertum die Bereiche Koordinatenschlei-fen und Produktions-Rundschleifen. Mit der Fusion ändert sich die Na-mensgebung von HTT Hauser TripetTschudin neu in Kellenberger & Co.AG. Somit verfügt Kellenberger jetztüber zwei Standorte: St. Gallen undBiel. Die Brands «Hauser», «Tripet»,«Tschudin» und «Kellenberger» wer-den wie gewohnt am Markt bestehenbleiben. Und natürlich auch die Tech-nologien, die dahinter stehen. An bei-den Standorten werden die beidenEntwicklungsteams von HTT (34 Mit-arbeiter) und Kellenberger mit 32Mitarbeitern in ihren Kernbereichendie Entwicklungen vorantreiben. Bei-de Standorte zusammen verfügenüber 32 Cocreate-Software-Lizenzeninsgesamt.

Zwei Standorte – zwei EntwicklungsteamsMit der Zusammenführung der beidenUnternehmen sollen Synergien ge-nutzt werden. Traditionsgemäss hatder Standort Biel (ehemals HTT) einestarke Entwicklungs- und Montage-abteilung, die Fertigungstiefe ist inBiel eher klein. Bei Kellenberger,St.Gallen wird dagegen Fertigungstie-fe grossgeschrieben. Insofern bringtdie Fusion eine bessere Produktions-auslastung am Standort in St. Gallen.Konstruktionsseitig werden je nach«Lead» die entsprechenden Bereichevon den jeweiligen Konstruktions-teams entwickelt.

Kooperation verschiedener StandorteBereits vor der Fusion arbeiteten diebeiden Unternehmen eng zusammen.Gerade auch im Konstruktionsbe-reich, wie Bernard Gschwend, LeiterTechnik gegenüber der Technica-Redaktion sagt. Das bestätigt auchRoland Hänggi, Entwicklung, er weistaktuell auf die gleichen Maschinen-

Industrial IT I CAD/CAM

Präzision, Modularität und Produktivität sind dieMerkmale der Schleifmaschinen, die die Entwick-lungsingenieure der Kellenberger & Co. AG ständigverbessern müssen. Basis für die Konstruktion derHigh-End-Maschinen sind die CAD-Lösungen vonCocreate, die kürzlich von PTC übernommen wordensind. Dank der Software bauen heute die Maschinenkompakter und der «time to market»-Zyklus hat sicherheblich reduziert. Mit der Übernahme von HTT inBiel durch Kellenberger arbeiten jetzt beide Entwick-lungsteams (Biel und St. Gallen) eng zusammen. Die notwendige Unterstützung für die teamorientierteBaugruppenentwicklung wird von der Datenver-waltungslösung Cocreate Model Manager erbracht.

Zum IT-TitelbildExplizites Modellieren und integrierte Datenverwaltung bringt Produktivitätsschub

StandortübergreifendeKooperation im WZM-Bau

betten der «Kel Vera» und «TschudinT35» hin, die gemeinsam entwickeltwurden, und fügt hinzu: «Wir koope-rieren schon länger mit HTT. Wir ha-ben bereits von St. Gallen aus Bau-gruppenentwicklungen für den Stand-ort Biel realisiert. Das hat mit derCocreate-Software sehr gut funktio-niert. Sie hat unsere konstruktive Zu-sammenarbeit der beiden Standortesehr gut unterstützt.»Im Bereich Koordinatenschleifen istder «Lead» in Biel. Beim ThemaRundschleifen werden die Neuent-wicklungen in St. Gallen realisiert.Bei der Prozessbearbeitung – auch

Höchste Komplexität äusserst kompakt konzipiert: Dank derCocreate-Software konnte der hochkomplexe modular aufge-baute Bearbeitungsbereich der «Kel Vera» auf engstem Raumrealisiert werden.

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beim Rundschleifen – ist der Entwick-lungsschwerpunkt wiederum in Biel.Damit das Zusammenspiel zwischenden beiden Konstruktionsteams opti-mal funktioniert, sorgt der «Model Manager» von Cocreate. Ein Plus war:Kellenberger und HTT setzen bereitsvor der Fusion unabhängig voneinan-der auf Cocreate-Software. BernardGschwend sagt dazu: «Das war wirklichein Glück, dass beide Unternehmendie gleiche CAx-Basis gehabt haben».

Funktionalitäten des Model ManagersIn diesem Zusammenhang sollen kurzdie wesentlichen Merkmale des «ModelManagers» dargestellt werden, der fürdie Verwaltung der Daten zuständig ist.Der «Model Manager » zeichnet sichdurch folgende Funktionalitäten aus:– CAD-Daten effizient von der

Startphase bis zum Projektendeverwalten.

– Beliebige produktbezogene Kon-struktionsdaten organisieren undkontrollieren.

– Vorhandene Konstruktionsdatenwieder verwenden und damit dieProduktivität steigern.

– Die Kommunikation im gesamtenEntwicklungsteam verbessern.

– Konstruktionsprojekte effektivverwalten.

Maschinen bauen kompakterRoland Hänggi: «Wir haben Cocreateseit zirka 1992 im Einsatz. 2002 sindwir dann auf 3D umgestiegen. Durchden Umstieg auf 3D konnten die Bau-

gruppen kompakter gestaltet werden,gleichzeitig wurden die Bauteile- und Gruppen komplexer.» BernardGschwend: «Insgesamt hat uns die3D-Software eine erheblich bessereRaumausnutzung der Maschine ge-bracht. Auch ein Vorteil ist in dieserHinsicht, dass wir sehr gute Schnitt-stellen zum CAM-System haben.»

Sicher: Kollisionsbetrachtungen Bei höherer Komplexität nimmt die Si-mulation einen sehr viel höheren Stel-lenwert ein und generiert einen hohenNutzen, Bernard Gschwend: «Wir nut-zen im Bereich der Simulation dieSoftware hauptsächlich, um Kolli-sionsbetrachtungen durchzuführen.Gerade bei den Tschudin-Maschinen,

wo höchste Produktivität und indivi-duelle Kundenlösungen eine ganzwichtige Rolle spielen, sind die Pro-zesse und somit auch die Maschinenenorm komplex. Kollisionsbetrachtun-gen sind heute absolut zwingend. Einebenfalls grosser Vorteil ist, dass derKunde sehr früh in den Entwicklungs-prozess mit einbezogen werden kann. Roland Hänggi: «Bei den Kellenber-ger-Maschinen steht dagegen eher diemodulare Flexibilität im Vordergrund.Aber durch die vorgegebenen Module(zum Beispiel Schleifkopf mit ein bisvier Werkzeugen) sind die Kunden-konfigurationen viel einfacher zu rea-lisieren. Und mit dem CAx lassen sichexzellent mögliche Maschinenlösun-gen gemeinsam mit dem Kunden vi-sualisieren und konzipieren.»

02-08 technica 65

CAx-Model und Realität: Die Universalschleifmaschine «Kel Vera» wird dank der CoCrate-Software sehr effizient entwickelt.

Kellenberger: die SchleifspezialistenDie L. Kellenberger & Co. AG, eine Tochtergesellschaft der Hardinge, Inc, gehört zu einemder Grossen im Bereich der Präzisions-Schleifmaschinen und -systemen der mittleren undoberen Leistungsklasse. Die grossen Maschinen sind serienmässig bereits mit Hydrostatikausgerüstet, die für höchste Präzision und Schwingungsdämpfung sorgt.Über 370 Mitarbeiter sind derzeit an den beiden Standorten St. Gallen und Biel tätig.Dank der Integration der Brands Hauser, Tschudin, Tripet deckt das Unternehmen Kellen-berger jetzt ein sehr breites Maschinenspektrum ab und spricht vielseitigste Kundenseg-mente an.«Unsere Herausforderung besteht darin, dem Kunden eine Gesamtlösung für sein Schleif-problem zu bieten», sagt Bernard Gschwend, Leiter Technik bei Kellenberger. Um denkundenspezifischen Anforderungen Rechnung zu tragen, hat das Unternehmen für seineHigh-End-Maschinen ein neues Schleifkopfmodul entwickelt, mit dem die Anwender nochmehr Bauteile in einer Aufspannung schleifen können.

InfosKellenberger L. & Co. AG Maschinenfabrik9008 St. Gallen071 242 91 [email protected]

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66 technica 02- 08

Software-Ansatz ist sehr gut«Generell können wir sagen, dass dasHandling mit ‹Model-Manager› sehrgut ist. Er ist dann unbedingt notwen-dig, wenn mehr als zwei Personen ander gleichen Sache schaffen,» sagtRoland Hänggi: «Mit Model Managerklappt die Teamarbeit an einer Bau-gruppe einwandfrei. Bei mehr als zweiArbeitsplätzen müssen Sie eine Da-tenverwaltung haben. Wenn zum Bei-spiel mehrere Konstrukteure an dergleichen Baugruppe arbeiten, dannlässt sich das hervorragend realisie-ren, dass die Konstrukteure simultanan dieser Baugruppe arbeiten.»

Prozess erheblich verbessertGenerell hat sich durch den Einsatzder Entwicklungssoftware der gesam-te Prozess erheblich verbessert, Ro-land Hänggi betont: Mit der Zeit hatsich die Entwicklungszeit drastischreduziert. Das hat aber auch der Marktgefordert. Das war unabdingbar». Ber-nard Gschwend: «Personal haben wiraber nicht einsparen können, wir wur-den produktiver und gleichzeitig dieBaugruppen komplexer und an-spruchsvoller, die Maschinen besser.»

Explizites oder parame-trisches Modellieren Einer der wesentlichen Vorteile derCocreate-Software ist laut RolandHänggi der Ansatz des expliziten Mo-dellierens, der bis zur Übernahme vonCocreate durch PTC unter dem Begriff«Dynamisches Modellieren» bekannt

Gemeinsame Maschinen-BasisZurück zur Maschinen-Hardware: DieMaschinentische und Achsen der«Kel Vera» und «Tschudin T35» sindheute praktisch identisch und werdenin St. Gallen – immer in Rücksprachemit dem Standort Biel – entwickeltund gefertigt. Gleichwohl handelt essich aber um sehr unterschiedlicheMaschinenkonzepte. Die «Kel Vera»wird für die flexible Rundschleifbear-beitung modular aufgebaut und die«Tschudin T35» prozessorientiert fürdie produktive Bearbeitung spezifi-scher Kundenwerkstücke ausgelegt.Diese konstruktiven Auslegungen wer-den von den jeweiligen Standortenaus von den entsprechenden Kon-struktionsteams in Angriff genom-men. Tschudin ist praktisch ausschliesslichauf Customizing spezialisiert, mit einGrund ist, dass die Maschinen haupt-sächlich in die Automobilindustrie ge-hen. Hier kauft der Kunde den Pro-zess. Bei Tschudin ist z. B. das Teile-handling ein ganz wichtiges Thema,aber auch der Abrichtprozess derSchleifscheiben spielt hier eine grös-sere Rolle. Im Gegensatz zur «Kel Vera»: sie istgenerell so aufgebaut, das sie flexibelist. Gleichwohl sind auch hier Kun-denwünsche realisierbar. Diese wer-den jedoch sehr effizient modular re-alisiert.

Teamorientierte Baugruppenentwicklung Gerade im Bereich der teamorientier-ten Entwicklung an Baugruppen istdie Software von Cocreate ideal kon-zipiert. Nach Aussage vom Herstellererlaubt «Model Manager» echte paral-lele Entwicklung – das unterneh-mensinterne und erweiterte Teamkann 3D-Modelle, zugehörige Zeich-nungen und andere produktbezogeneKonstruktionsdaten einfach suchen,laden und abspeichern. Revisionen,Statuskontrolle, Verwendungsnach-weise und Wiederverwendung von ge-speicherten Suchkriterien verbesserndie Produktivität und stellen sicher,dass jeder, der am Produktentwick-lungsprozess beteiligt ist, Zugriff aufdie richtigen Daten hat. Allerdingsmüssen auch die verschiedenSchnittstellen innerhalb der Baugrup-pen klar definiert sein.

Performance ist sehr gutAuch die Performance des Systemslässt keine Wünsche offen, wie Ro-land Hänggi sagt: «Im Bereich derPerformance sind wir bisher noch niean Grenzen gestossen. Die Anzahl Teile haben uns systemseitig noch nieProbleme bereitet. Die gesamte Ma-schine kann hochgeladen werden, mitjedem Einzelteil. Natürlich ist dasnicht wirklich sinnvoll. Mit ‹ModelManager› ist man in der Lage Teilbau-gruppen einzuladen. Im Arbeitsspei-cher ist so nur ein Bruchteil der Da-tenmenge geladen, dadurch wird diePerformance besser.»

Industrial IT I CAD/CAM

Modularität wird grossgeschrieben: die «KelVera» als: Universal-Rundschleifmaschine, Pro-duktions-Rundschleifmaschine oder als Univer-sal-Rundschleifmaschine für Flanschteile (URF).

Bernard Gschwend (links), Leiter Technik, undRoland Hänggi, Entwicklung bei Kellenbergervor dem sehr kompakten, modular aufgebautenSchleifkopf. Bernard Gschwend «Unsere Heraus-forderung besteht darin, dem Kunden eineGesamtlösung für sein Schleifproblem zu bieten».

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InfosCocreate Software GmbH8005 Zürich ZH044 445 26 [email protected]

war: «Als wir von 2D auf 3D in 2002gewechselt sind, haben wir auch dieanderen CAx-Systeme geprüft. Wir ha-ben aber festgestellt, dass die Para-metrisierung von Modellen am Beginneiner Konstruktion für unsere Projek-te keine Vorteile erbracht hätte. »Bernard Gschwend ergänzt: «Das liegtsicher auch an unserem Teilespek-trum. Viele gleiche Teile oder Teilefa-milien haben wir nicht. Und das istein wesentlicher Aspekt, warum unsParametrik keinen wirklichen Nutzenbringt. Bei uns geht es vielmehr da-rum, Teile schnell und einfach in ei-nem 3D CAD-System zu erstellen. DieBedienbarkeit des Cocreate-Modellie-rers ist richtig gut und wir schätzeninsbesondere die sehr kurze Bearbei-tungszeit bei unvorhersehbaren Än-derungswünschen. Was ich auch her-vorheben muss ist, dass die Stabilitätsehr gut ist.»Roland Hänggi sagt in diesem Zu-sammenhang: «Für unsere Bedürf-nisse ist das explizite Modellierensehr gut. Das System ist sehr einfachzu bedienen und auch die Einarbei-tungszeit ist sehr kurz. Was auch einVorteil des expliziten Modellierens istist, wir können auf die sich ständig än-dernden Kundenanforderungen äus-serst flexibel reagieren».

Konstruktion: sensibler BereichBernard Gschwend: «Der Konstruk-tionsbereich ist ein ganz sensibler Be-reich. Hier entsteht das gesamte Know-how des Unternehmens, was für die

Zukunft ganz wichtig ist, ist die Strate-gie von CAx-Unternehmen. Cocreatemachte das bisher sehr gut, die Soft-ware wurde immer weiter entwickelt -das System lebt. Wir werden auch in Zu-kunft mit der Cocreate-Produktlinie beiPTC unsere High-End-Maschinen effi-zient entwickeln können. Wir vertrauendarauf, dass der Ansatz des explizitenModellierens weiter möglich bleibt.» Zu den wesentlichen Stärken der Co-create-Lösung gehört ausserdem dieintegrierte Datenverwaltung mit Mo-del Manager, die bei Kellenbergerpraktisch «out of the box» installiertwerden konnte. Bernard Gschwend: «Die PLM-Grund-lage ist mit dem expliziten Modellierenbereits flächendeckend eingeführt.Jetzt geht es darum, die Daten aus derEntwicklung für andere verfügbar zumachen. Wir sind relativ offen und 3DAccess gehört zur Standartapplikation,um allen Mitarbeitern den Zugriff aufdie CAD-Daten zu gewähren, sodass sieimmer auf dem aktuellen Stand sind.Mit Model Manager haben wir schliess-lich eine sehr gute Grundlage und eine Anbindung an das ERP-System.

Bernard Gschwend und Roland Hänggi sind mit der Performance und mitden Möglichkeiten, die das explizite Modellieren von Cocreate Modelling bietet absolut zufrieden.

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68 technica 02-08

Victorinox ist in der Schweizmehr als nur ein Schweizer Tra-ditionsunternehmen. Victori-

nox steht für Schweizer Qualität parexcellence – weltweit. Und wer dasUnternehmen besuchen durfte, weiss,dass die Qualität der Produkte sprich-wörtlich ist – sie kommt aber nicht vonungefähr. Hier steckt über 100-jähri-ges Know-how im Unternehmen.Gleichwohl, Qualität ist nur die eineSeite – Quantität die andere: in Zah-len heisst das 120-Tausend hoch-wertige Messer pro Tag (!).

2400 CAM-Programmepro JahrVictorinox ist aber auch konservativund traditionell. Wenn sich bestimm-te Prozesse und Technologien bewährthaben, dann werden diese gepflegt.Obwohl die Maschinenprogrammie-rung sich bei Victorinox bewährt hat,setzt man seit zirka einem Jahr aufdas CAM-System «Proficam Fräsen»von Coscom. Wenn das sehr vorsich-tig agierende Unternehmen Victorinoxdiesen Schritt vollzieht, dann mussdas CAM-System einige wesentlicheVorteile aufweisen. Denn nicht weni-

ger als 2400 CAM-Programme wer-den pro Jahr geschrieben. Da vorwie-gend Einzelteile zu fertigen sind, ist

Industrial IT I CAM

Victorinox ist etwas Besonderes. Kein Unternehmen verkörpert«Schweizer Qualität» derart einzigartig wie dieses Zentral-schweizer Unternehmen. Grund eines Technica-Besuchs war dieUmstellung im CAM-Bereich in 2006. Wurde hier bisher im 2D-und 2,5D-Bereich direkt an der Maschine programmiert, setztman jetzt auf das CAM-System «Proficam» von Coscom. DieAnwender an den Maschinen finden das CAM-System schlicht«hervorragend». Ein Maschinenbediener sagte gegenüber derTechnica-Redaktion, dass das Programmieren doppelt soschnell geht wie zuvor – doch der Reihe nach.

CAM-System bringt Produktivitätsschub bei Victorinox

«CAM», damit die Messerbesser schneiden …

der relative Programmieraufwand,bezogen auf die Anzahl gefertigterWerkstücke, entsprechend gross.

Enorme FertigungstiefeDas neue CAM-System wird an meh-reren Fräsmaschinen im Werkzeug-und Formen- und Maschinenbau ein-gesetzt. Hier im «Kopf» der Fertigungvon Victorinox wird praktisch alles gefertigt, was zur Herstellung der 120 000 Messer pro Tag nötig ist. Dassind einfache bis hochkomplexe Bau-teile für die oft selbst gefertigten Pro-duktions- und Montagemaschinen,Handlingsysteme bis hin zu Spritz-guss- und Stanzwerkzeugen, die

AutorMatthias BöhmStellv. Chefredaktor Technica

Das «Cybertool» von Victorinox ist als Multifunktionstool konzipiert. Übrigens zählendie legendären Victorinox «Swiss Army Knives» zur offiziellen Ausrüstung der Space-Shuttle-Crews der NASA.

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höchste Anforderungen an Präzisionund Oberflächengüte stellen. Grund-sätzlich handelt es sich in der Regelum Einzelstücke bis hin zu kleinerenSerien. Die Fertigungstiefe liegt beibemerkenswerten 95 %.Dem Unternehmen steht ein veritab-ler Maschinenpark zur Verfügung, derseit Neuestem mit einer 5-achsigen«Hermle C40U» erweitert wurde.Auch diese Maschine wird mit dem«Proficam-System» mit entsprechen-dem Datenmaterial versorgt. Dochwas genau waren die Beweggründe,das man sich für Coscom entschiedenhat?

Prozessoptimierung undBedienerfreundlichkeitFranz Zuber, Leiter Entwicklung undKonstruktion, sagt dazu: «Generellging es um die Prozessoptimierungvon der Konstruktion hin zur Ferti-gung. Ein wesentlicher Grund war dieOptimierung der bisher eher um-ständlichen Prozesse.» Beat Gwerder,Abteilungsleiter mechanische Ferti-gung, sagte hierzu: «Zwar stellte unsdie Konstruktion digitale Daten zurVerfügung. Diese wurden als Zeich-

nungen geliefert und schliesslich imRahmen der Maschinenprogrammie-rung wieder digitalisiert. Dieser Pro-

zess ist natürlich aufwändig und feh-leranfällig. Das war ein wesentlicherGrund, dass wir auf die CAM-Softwareumgestiegen sind.» Aber nicht nur diereduzierte Fehlerquote war ein Faktor,wie Beat Gwerder betonte: «Der Ma-schinenbediener kann zudem mitdem Tool effizienter arbeiten. Er ge-winnt eine zusätzliche Qualifikationim Umgang mit CAM-Systemen. Undschliesslich sind wir produktiver.»

«Klappt ausgezeichnet»Das Programmieren mit dem CAM-System «klappt ausgezeichnet», wiegleich zwei der Maschinenbedienerund CAM-Programmierer der Techni-ca-Redaktion bestätigten. Der Bedie-nungs-Komfort ist am PC viel grösser,als wenn man über die Tastatur an derMaschine verschiedene Funktioneneingeben muss. Man klickt auf be-stimmte Funktionen (Ikons) und so-bald die zirka 200 Ikons bekannt sind,dann läuft es. Nach der Schulung istes aber ganz wesentlich, dass mit derSoftware produktiv gearbeitet wird.

«20 bis 30%-ige Produkti-vitätssteigerung»Auf die Frage nach den wichtigstenMerkmalen der CAM-Software hobBeat Gwerder hervor, dass sie «sehrbedienerfreundlicher ist und dass die

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Das Werkstückspektrum ist einfach bis hochkomplex. Oft sind es Einzelteile für dieeigene Produktion der Victorinox-Messer, die wie hier auf einer Fehlmann «Picomax60» gefertigt werden.

Victorinox – mehr als «nur» MesserDie Zahlen sind eindrücklich: Mit 920 Angestellten werden in Ibach täglich 28 000 SwissArmy Knives (100 Modelle), 32000 Taschenwerkzeuge (260 Modelle) sowie 60000 Haus-halts- und Berufsmesser gefertigt. Weltweit sind bei Victorinox 1650 Mitarbeiter beschäf-tigt. Das Ibacher Unternehmen ist die Nr.1 für Taschenwerkzeuge. Aber das Produkte-Sorti-ment ist erheblich breiter, als allgemein bekannt ist. Wie Marketingleiter Urs Wyss gegen-über der Technica angab, wird ständig nach erweiterten Segmenten gesucht. Im Vorder-grund steht dabei immer der Aspekt der Qualität. Dass die Produkte höchsten Qualitätsan-sprüchen gerecht werden, zeigt sich letztlich daran, dass sie auch als Berufsmesser fürMetzger erste Wahl sind. So sind in den letzten Jahren die Victorinox Swiss Army Uhren, das Reisegepäck, die Bekleidungs- und Fragrance-Linie geschaffen worden, um höchste Ansprüche zu erfüllen,Probleme zu lösen und durch schlichte Eleganz zu gefallen. Aber nochmals zurück zu den Berufsmessern: die Metzgermesser geniessen dank ihrer Qualität Weltruf. Weil nicht in allen Ländern die gleichen Klingenformen üblich sind unddie Längen zwischen 10 und 36cm variieren, ist das Sortiment sehr gross.Schliesslich noch ein Satz zum Design des «Klassikers» aus Ibach: das New Yorker Mu-seum of Modern Art und das Staatliche Museum für angewandte Kunst in München habenein «Offiziersmesser» von Victorinox aus eigenerInitiative in ihre Sammlung aufgenommen.

Enormes Know-how steckt in dem Unter-nehmen. Denn 120 000 Messer am Tag zuproduzieren – noch dazu zu einem konkur-renzfähigem Preis – ist alles andere als einKinderspiel. Im Bild eine eigenentwickelteund in der Fertigung hergestellte Montage-station eines Multifunktionsmessers.

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zurückgreifen, die oft benötigt wer-den. Ich kann das System nur weiter-empfehlen.»Felix Blunschy, der an einer FehlmannP60 arbeitet, hebt unter anderem dieSchnelligkeit hervor: «Das System istsehr schnell. Bei Einzelteilen undKleinserienfertigung übertrifft das System die Maschinenprogrammie-rung bei Weitem. Wenn ich mich fest-legen sollte, würde ich sagen fast dop-pelt so schnell, natürlich in Abhängig-keit von der Teile-Komplexität.»

Exzellente Schweizer ReferenzenAber auch sogenannte «weiche» Fak-toren spielten eine wesentliche Rollebei der Auswahl des Systems. So wur-den einige bekannte Unternehmen

gument ist der modulare Aufbau.»Manfred Sac, Geschäftsführer Cos-com Schweiz, fügt an: «Es gibt ver-schiedene Module, die einzeln inte-grierbar sind ohne Datenverlust. Mankann beispielsweise mit 2D anfangenund später auf 3D nachrüsten – ohneMehrkosten.» Doch oft sind die Aussagen der ech-ten Anwender am aussagekräftigsten.CAM-Programmierer und Maschinen-bediener Alex Müri sagt Folgendes:«Bei dem Spritzgusswerkzeugen be-nötigen wir 5-Achsen der ‹HermleC40U›, insbesondere wegen der Po-sitionierung der Kühlkanal-Tiefloch-Bohrungen. Generell läuft das CAM-System hervorragend und es ist vor allem sehr praxisbezogen. Ich kannimmer wieder auf Daten und Befehle

Programmierung sehr schnell geht.Denn die Anzahl (ca. 2400 pro Jahr)an CAM-Programmen ist erheblichbei uns, da Einzelteile oder kleine Se-rien hergestellt werden.» Oft geht es aber auch um die Steige-rung der Produktivität, wie Beat Gwer-der sagt: «Man muss immer das Ganze sehen. Dadurch, dass wir denDatenfluss optimieren konnten, ha-ben wir die Produktivität gesamthaftvielleicht um 20 bis 30 Prozent gesteigert.»

Die Stärken des SystemsMarcel Gwerder – Verantwortlicher imCAM-Bereich bei Victorinox – betontim Kontext der Stärken des CAM-Sys-tems «die sehr gute Durchgängigkeitvon 2D zu 3D. Ein weiteres starkes Ar-

Industrial IT I CAM

Die neue 5-achsige Hermle C40U wird mit «Proficam-Daten» versorgt: hier wird geradeeine Tieflochbohrung für ein Spritzgusswerkzeug vorbereitet. Im rechten Bild das glei-che Werkstück im effizient zu bedienenden CAM-System.

Mittlerweile setzt Victorinox verstärkt auf Graphitbearbeitung. Von links nach rechts: Manfred Sac, Geschäftsführer CoscomSchweiz, Beat Gwerder, Abteilungsleiter mechanische Fertigung,Marcel Gwerder, Verantwortlicher CAM, Andre Gessner, Leiter Marketing Coscom.

Coscom kann mehr als nur CAM: Manfred Sac, GeschäftsführerCoscom Schweiz, vor einer Fehlmann Picomax 60: «Wir verwaltenalles, was benötigt wird, um ein Werkstück ‹X› herzustellen , seienes Werkzeuge, Spannmittel, NC-Programme, aber auch Maschinen-raumsimulation ist in unserem Angebotsspektrum.»

CAM-Programmierer und MaschinenbedienerAlex Müri: Generell läuft das CAM-Systemhervorragend.»

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InfosCOSCOM GmbH 6246 Altishofen062 748 10 [email protected] www.coscom.ch

AnwenderVictorinox 6438 Ibach-Schwyz041 818 15 32 [email protected] www.victorinox.com

Weitere im Beitrag genannteUnternehmenHermle (Schweiz) AG8212 Neuhausen am Rheinfall052 674 00 [email protected]

Fehlmann AG Maschinenfabrik 5703 Seon 062 769 11 [email protected]

angefragt, die Coscom «Proficam Frä-sen» nutzen. Hier war das Feedbackdurchweg positiv, was die Entschei-dungsfindung entsprechend einfachgemacht hat. Franz Zuber: «Wir habenuns umgehört, wer mit dem Coscom-System arbeitet. Die Schweizer An-wender haben uns schliesslich über-zeugt. Das Unternehmen Fehlmannarbeitet ebenfalls in der Werkstatt mitCoscom.»

Effiziente MitarbeiterschulungAuch im Rahmen der CAM-Schulunghier zeigten sich die Vorteile der ein-fachen Bedienung des Systems. DieSchulung wurde in der SchweizerNiederlassung von Coscom in Altisho-fen gemacht. Bei einer ersten Ein-schulungsphase wurden 2 von 6 Mit-arbeitern in Weiterbildungskurse geschickt. Sie haben das Systempraktisch intern «raufgefahren», bisdas CAM-System lief. Der gesamteEinführungsprozess dauerte etwa einhalbes Jahr – ohne Produktivitätsver-lust. Beat Gwerder: «Wir haben vonBeginn an mit Coscom produktiv ge-arbeitet. Im Moment arbeiten 6 Per-sonen mit der Software. Die CAM-Schulung der weiteren Mitarbeiter liefvöllig reibungslos.»

Schwierig, aber gut: Postprozessor-AnpassungDie grössten Herausforderungen beider Einführung eines CAM-Systemsim 2D- und 2,5-D-Bereich sind diePostprozessor-Anpassungen. Zu jederMaschine müssen individuell Post-prozessor-Anpassungen gemacht wer-den. Die berechneten Werkzeugwegedes CAM-Systems, welche mit demSystem graphisch angezeigt werdenkönnen, müssen dabei in das erfor-derliche Steuerungsformat der Ma-schine umgewandelt werden. Bei Cos-com heisst das «ProfiNC-Joker».Aber selbst diese Anpassungen wur-den sehr zügig und nahezu problem-los in die Hand genommen. Nach Aus-sage von Manfred Sac liegt hier dieStärke von Coscom. Ein schneller, un-komplizierter und hochprofessionellerService. Dass die Postprozessorensehr gut angepasst werden, ist auchnach Aussage von Coscom-Marke-tingleiter Andre Gessner «genau dieStärke von Coscom.» Das bestätigtauch Marcel Gwerder: «Nach der ‹Jo-

ker-Anpassung› bei uns im Haus lie-fen die Maschinen problemlos.»

Service: «wunderbar geklappt»Sieben Mitarbeiter sind in derSchweiz bei Coscom beschäftigt, 100in ganz Europa. Thema Service: Soll-te das Personal in der Schweiz ausge-lastet sein, dann gehts direkt weiternach Deutschland ohne Umwege.Nach Aussage von Marcel Gwerder hatdies bisher «wunderbar funktioniert.Es konnte alles gelöst werden was zulösen war.» Derzeit wird der Coscom-Service nur alle paar Wochen benö-tigt. Allerdings betont man bei Victor-inox auch die hohe Qualifikation desCAM-Betreuers Marcel Gwerder, wieWalter Rohrer, Gruppenleiter in Kon-struktion Werkzeugbau, sagt: «Wir ha-ben den Vorteil, dass Marcel Gwerderdas System sehr gut kennt. Er ist prak-tisch unsere interne ‹Hotline›. Aller-dings benötigen wir den Service im-mer dann, wenn wir eine neue Ma-schine kaufen. Wie jetzt kürzlich dieneue ‹Hermle C40U›».

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Page 75: technica 02/2008

72 technica 02-08

Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider

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Antriebe / FluidikAntriebe / Fluidik

Antriebe und SteuerungenAntriebe und Steuerungen

AntriebssystemeAntriebssysteme

AntriebstechnikAntriebstechnik

ArbeitsschutzArbeitsschutz

ArmaturenArmaturen

Automatisches Beladen und Entladen

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AutomatisierungAutomatisierung

Blechbearbeitung/Laserschneiden

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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Page 76: technica 02/2008

02-08 technica 73

ALHO AGGebäude aus Modulen

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Blech- und RohrverarbeitungBlech- und Rohrverarbeitung

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Bohr- und FräswerkzeugeBohr- und Fräswerkzeuge

BohrerschleifmaschinenBohrerschleifmaschinen

BürogebäudeBürogebäude

CAD/CAM SystemeCAD/CAM Systeme

CAD-DienstleistungenCAD-Dienstleistungen

CNC-WerkzeugmaschinenCNC-Werkzeugmaschinen

DampfkesselvermietungDampfkesselvermietung

DecolletagearbeitenDecolletagearbeiten

Diamant- undBorazonwerkzeuge

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DiamantwerkzeugeDiamantwerkzeuge

DienstleistungenDienstleistungen

Page 77: technica 02/2008

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

74 technica 02-08

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Drehmoment-Schlüssel/-Prüfgeräte/-Service

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Drehmoment-Torque ControlDrehmoment-Torque Control

DrehteileDrehteile

DruckschalterVakuumschalter

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Elektroschrauber undDrehmomentmessungElektroschrauber undDrehmomentmessung

Energiezuführungen mobilEnergiezuführungen mobil

Endoskope, industrielleEndoskope, industrielle

Etiketten und -druckerEtiketten und -drucker

GalvanikGalvanik

Gebläse/RadialventilatorenGebläse/Radialventilatoren

Gedruckte SchaltungenGedruckte Schaltungen

GravierenGravieren

Gummi-PUR-Walzen-RollenGummi-PUR-Walzen-Rollen

HärtemessgeräteHärtemessgeräte

HonmaschinenHonmaschinen

Honmaschinen, HonwerkzeugeHonmaschinen, Honwerkzeuge

HydraulikHydraulik

Hydraulikzylinder + SystemeHydraulikzylinder + Systeme

Industrie-PCsIndustrie-PCs

Page 78: technica 02/2008

02-08 technica 75

Infrarot-/UV-StrahlerInfrarot-/UV-Strahler

KabelKabel

KabelkonfektionierungKabelkonfektionierung

Kalibrieren / PrüfenKalibrieren / Prüfen

KeilriemenKeilriemen

Klimageräte und VentilatorenKlimageräte und Ventilatoren

Kompressoren und ZubehörKompressoren und Zubehör

KorrosionsschutzKorrosionsschutz

KreissägemaschinenKreissägemaschinen

Kunststoffe / KlebstoffeKunststoffe / Klebstoffe

Kunststoffprofi le/-TeileKunststoffprofi le/-Teile

KunststoffteileKunststoffteile

Kunststoff-SchweissgeräteKunststoff-Schweissgeräte

KupplungenKupplungen

Page 79: technica 02/2008

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

76 technica 02-08

LagertechnikLagertechnik

LaserbeschriftungenLaserbeschriftungen

LineartechnikLineartechnik

LötenLöten

Luft entfeuchten / Luft kühlenLuft entfeuchten / Luft kühlen

MagneteMagnete

Magnetsysteme, Permanent-magnete, Miniaturmagnete

Magnetsysteme, Permanent-magnete, Miniaturmagnete

MaterialanalysenMaterialanalysen

MaterialprüftechnikMaterialprüftechnik

Mechanische FertigungMechanische Fertigung

MesswerkzeugeMesswerkzeuge

Messen und PrüfenMessen und Prüfen

NormteileNormteile

Oberfl ächenbearbeitungOberfl ächenbearbeitung

Oberfl ächenbehandlungOberfl ächenbehandlung

Page 80: technica 02/2008

02-08 technica 77

Plasma- und Autogen SchneidenPlasma- und Autogen Schneiden

Profi lherstellungsmaschinen /-werkzeuge

Profi lherstellungsmaschinen /-werkzeuge

ProzessautomationProzessautomation

PulverbeschichtungenLackierungen

PulverbeschichtungenLackierungen

PutztextilienPutztextilien

Reinigungs- undEntfettungsanlagen

Reinigungs- undEntfettungsanlagen

Sandstrahl-AnlagenSandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-ZubehörSandstrahl-Zubehör

SchaltschranksystemeSchaltschranksysteme

Schichtdicken-MessgeräteSchichtdicken-Messgeräte

SchleifenSchleifen

Schleif- und PoliermaschinenSchleif- und Poliermaschinen

SchweisskonstruktionenSchweisskonstruktionen

SensorenSensoren

SicherheitstechnikSicherheitstechnik

Spindeln undHochfrequenzspindeln

Spindeln undHochfrequenzspindeln

Stanz- / BiegeteileStanz- / Biegeteile

Ultraschall-ReinigungsanlagenUltraschall-Reinigungsanlagen

Page 81: technica 02/2008

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

78 technica 02-08

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

USV UnterbrechungsfreieStromversorgung

WälzlagerWälzlager

Wasserstrahl-SchneidenWasserstrahl-Schneiden

WerkstoffprüfmaschinenWerkstoffprüfmaschinen

WerkzeugmaschinenWerkzeugmaschinen

WerkzeugeWerkzeuge

ZahnräderZahnräder

Page 82: technica 02/2008

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro-und Metallindustrie

ISSN 0040-086657. Jahrgang 2008

Redaktion«technica»Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 5642 Fax 058-200 5661 ISDN 058 200 5656 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch

ChefredaktorMartin Gysi, Masch. Ing. FHTel. 058 200 5629, [email protected]

Stellvertretender ChefredaktorMatthias Böhm, dipl.-Ing. FHTel. 058 200 5630, [email protected]

MediaberatungChristine GehrigTel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 [email protected]

Peter SpycherTel. 058 200 5631, [email protected]

Verena MüllerTel. 058 200 5642, [email protected]

Willi DennlerTel. 058 200 5643, [email protected]

Verlag© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 5650 Fax 058-200 5661, www.az-verlag.chEin Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe

VerlagsleitungIrene Frei

BereichsleitungJürg RykartTel. 058 200 56 04, [email protected]

LayoutThomas Furter, KonzeptUrsula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnementerscheint monatlich, 12 x jährlichzusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation undMarktspiegelAbonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2.4% MwSt, Ausland zuzüglich PortiTelefon 058 200 55 70, Beatrice GmünderFax 058 200 55 [email protected]

Auflage12600 Ex.WEMF 2005: 11826 Ex,

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redak-tion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung derentsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos, Dias) und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Nachdruck nicht gestattet

Zeitschriften im selben VerlagBatitech – HK-Gebäudetechnik – Elektrotechnik ET –MegaLink PrecisionNatürlich – Kochen – Fit for Life

Impressum

Abacus Research AG 19,61ABB Schweiz AG 5Abritec AG 77AFAG Messe Augsburg 14AFT AG 51Antriebe Rüti AG 7ARP Datacon 61AQS 40ASTORit AG 75Atlas Copco (Schweiz) AG 58Autodesk 61,62Baumer Bourdon-Haenni AG 52Bibus AG 71Blum-Novotest GmbH 21,55Bosch Rexroth Schweiz AG 8Brinkmann + Wecker GmbH 25Bürkert-Contromatic AG 80BVC Vakuumtechnik AG 53CASIO Europe GmbH 52CoCreate Software GmbH 61,64CODEX 61Comité EPMT- EPHJ 45CONNEX AG 31Control Techniques AG 44Coscom GmbH 68CYMAX AG 34Dachser Spedition AG 48Deutsche Messe AG 49Die Schweizerische Post 2Distrelec 52,67DMG (Schweiz) AG 13,24easyFairs 7Egli Maschinenbau AG 4EMAG Maschinenfabrik GmbH 54Empa 6Fabrimex Systems AG 56,57Fanuc Robotics Europe 4Fehlmann AG 68Fehrtech 73Festo AG 42Festo Didactic 8Fritz Studer 16FTA Fahrzeugtechnik AG 56GAMAG AG 74GE Fanuc Automation 52GE Inspection Technologies 3.USGebr. Bräm AG 27Gebrüder Gysi AG 58H & K Messe GmbH 6Hager Tehalit AG 58Hans Eberle AG 39Hans Wegmüller 7HCH. Reimmann AG 59Hermle (Schweiz) AG 68Hexagon Metrology 29IBL Solutions GmbH 8IBZ Schulen für Technik 51igus Schweiz GmbH 47Infor 61Intermess Dörgeloh AG 47Intool AG 53

ISO-Elektrodenfabrik AG 33ITT Corporation 7Jakob Keller Verschlusstechnik AG 37Jetter (Schweiz) AG 45KH-Automation Projects GmbH 46KOMET GROUP GmbH 55KTR Kupplungstechnik AG 31Kuka Roboter Schweiz AG 40MAPAL 5,35Martin Schleiftechnik AG 77maxon motor ag 4.USMesse Düsseldorf GmbH 15Messe Frankfurt 37Messe Stuttgart 4,14Micromachining AG 78Microsoft Schweiz GmbH 8Mitschjeta, Max, AG 58Murrplastik AG 31National Instruments 8,45,63Neuma AG 53Novafair AG 6Noser 61OC Oerlikon 40Osec 10Parkem AG 56Pfister Handels AG 53Pilz Industrieelektronik GmbH 8,32,54,56Plica AG, Frauenfeld 55Plüss, C., + Co. AG 72Rockwell Automation 12Saia-Burgess 8Schläfl i Engineering AG 60schmid + siegenthaler 60Schuler AG 7Schunk Intec AG 59Siemens Product Lifecycle 61Simatec AG 37SITEK AG 75SKF (Schweiz) 61Solid Works Deutschland GmbH 62Springmann SA / AG 23,57SPT Roth AG 29Suhner Abrasive 8,29Suvema AG 54TESA SA 59The MathWorks 62TORNOS SA 2.US,20Trisa AG 53VDW 15Walter (Schweiz) AG 9,11,38walter+bai ag 78Waterjet AG 78Weber AG 51Wenk AG 25,57Wittenstein AG 54WS-Tech AG 78ZHAW 30Zwahlen Bruno AG 59 Beilagen: Microsoft Schweiz GmbH

In dieser Ausgabe

02-08 technica 79

Page 83: technica 02/2008

Vorschau auf technica 03-08Fertigung +Produktion

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug- und Werkstückspannsys-teme, Wärmebehandlung und Oberfl ächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QSMetav / Tube / Wire, Düsseldorf, 31. 3. bis 4. 4. 08

Automations- und Antriebs-technik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Mo-toren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung

Fördertechnik + Logistik

Fördertechnik, Krane, Lagertechnik, Materialfl uss-systeme, Logistiksysteme, Logistikdienstleistungen, Indentifi kationssysteme, Sensorik für Fördertechnik

Fügen-Trennen-Formen

Die Welt der Blech- und Rohrverarbeitung

im Fokus Produktivität steigern – Standort sichern

Die Auflösung von Ausgabe 01/08

Steam

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Polarforscher im Liebesrausch

Jenny und Maude – zwei begnadete Schlitt-schuhläuferinnen – standen auf einem zuge-frorenen See irgendwo in den Staaten, undzwar 1 Meile voneinander entfernt. Beideliefen gleichzeitig los, jede auf den Punkt zu,an dem die andere vorher gestanden hatte.Von einem starken Wind unterstützt, schaff-te Jenny die Strecke 2 ? Mal schneller alsMaude und war 6 Minuten früher am Ziel.Wie lange brauchte jedes der Mädchen fürdie Meile?

In der Aufgabenstellung hat sich fälschli-cherweise ein Fragezeichen (?) einge-

schlichen, das man ignorieren konnte. Jen-ny lief in der Tat 2 Mal schneller als Maude.Setzt man x [in miles/min] für die Geschwin-digkeit, in der die Meile gelaufen wird, so er-gibt sich für die Zeitdifferenz folgende Glei-chung:1/x – 1/(2x) = 6 [min](2 – 1) / (2x) = 61/6 = 2xx = 1/12 [miles/min]Daraus ergibt sich Maudes Zeit als:tM = 1 / x = 12 minentsprechend für Jenny:tJ = 6 min

Welche Strecke hat denn der Glücklose zurückgelegt resp. wie weit musste er gehen, um dieGrossmutter zurückzubringen?

80 technica 02- 08

Ein Forschungsteilnehmer einer Nordpolexpedition ver-suchte, sich eine Eskimo-Braut zu angeln. In dieser Ge-gend schlafen die Eingeborenen in Säcken aus Robben-fellen. Der Brauch will es, dass sich der Freier anschleichtund den Sack mitsamt der künftigen Braut entführt.Der Liebhaber musste von seinem Camp eine ziemlicheStrecke zu seiner Braut zurücklegen, er schaffte sie mit 5 km pro Stunde. Nach dem Raubkehrte er mit seiner Last mit 3 km/h zurück. Für das ganze Unternehmen brauchte er genau7 Stunden. Als er jedoch – zurück im Camp – den Sack öffnete, stellte er fest, dass er irr-tümlich die Grossmutter seiner Angebeteten mitgenommen hatte.

Page 84: technica 02/2008

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