Technica 2012/11

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CHF 12.– 11.2012 www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie Das neue «Superwerkzeug» Der UKP-Laser trumpft mit entscheidenden Vorteilen Design im Maschinenbau TITELBILD Nakamura-Tome NTJ-100 Der Alleskönner Prodex-Vorschau Seite 15 Normen sorgen für Verlässlichkeit bei Robotik-Projekten. Doch müssen die Werte der gleichen Mess- und Berech- nungsmethoden zugrunde liegen. Swissrobotics.net Alles rund um das Messeduo Pro- dex/Swisstech: Exklusive Interviews mit Machern und Veranstaltern, dazu viele Fachberichte und Produktneuheiten. Die Multiswiss von Tornos wurde im Vorfeld an ein paar Kunden zum Testen ausgeliefert. Werkstattleiter und CEO einer Firma beurteilten sie für uns. Werkzeugmaschinen 15 51 87

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Technica November 2012-Ausgabe

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CHF 12.– 11.2012www.technica-online.ch

www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie

Das neue «Superwerkzeug»Der UKP-Laser trumpft mit entscheidenden Vorteilen

Design im Maschinenbau

TITELBILD

Nakamura-Tome

NTJ-100

Der Alleskönner

Prodex-Vorschau

Seite 15

Normen sorgen für Verlässlichkeit beiRobotik-Projekten. Doch müssen dieWerte der gleichen Mess- und Berech-nungsmethoden zugrunde liegen.

Swissrobotics.net Alles rund um das Messeduo Pro-dex/Swisstech: Exklusive Interviews mitMachern und Veranstaltern, dazu vieleFachberichte und Produktneuheiten.

Die Multiswiss von Tornos wurde imVorfeld an ein paar Kunden zum Testenausgeliefert. Werkstattleiter und CEOeiner Firma beurteilten sie für uns.

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Page 2: Technica 2012/11

Mini-Zerspanung auf die Spitze getrieben

Klein. Stark. Schnittig. Für kürzere Bearbeitungszeiten und höhere Vorschübe. Das neue Mini-Werk-

zeugsystem ermöglicht hervorragende Schnittdaten bei der Innenbearbeitung von Stahl und Guss. Ideal für kleine Bohrungen von ø 7 bis 20 mm und große Stechtiefen bis 8 mm – bei 1 bis 3 mm Stech-breiten. Dabei sorgen die neuen Mini-Schneidplatten mit gesinterten Geometrien für bessere Span-kontrolle und reduzierte Stillstandzeiten. So zeigen die Minis große Leistung bei extrem kurzen Liefer-zeiten. www.phorn.de

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Es ist also wahr: Schönheit zieht an. Dasist natürlich sehr ungerecht, und leiderwussten selbst die Wissenschaftler nichtsBesseres zu tun, als dieses optische Ta-xieren unter Menschen auch noch empi-risch zu untermauern – unter anderemmithilfe der funktionellen Magnetreso-nanztomografie.

Aber es kommt noch schlimmer: Auch formschöneWerkzeugmaschinen ziehen an. Das mag absurdklingen – insbesondere für jene Hersteller, die aus-schliesslich auf «innere Werte» setzen: Präzision,Geschwindigkeit, Spindelleistungen, Spanvolumen,Palettenspeicher, Span-zu-Span-Zeiten, Taktzeiten,Tischbelastungen, Drehzahl und was das Datenblattnoch grosszügig auflisten kann.

Das starke Attraktivitätsurteil auch beimErsteindruck von Maschinen kann man bedauern,dürfte aber zu weniger Fehleinschätzungen führenals beim Anbändeln in Mensch-Mensch-Beziehun-

gen. Denn im Gegensatz dazu kauft man eine Ma-schine und zumindest deren Eckdaten und Leis-tungswerte sind offengelegt, leicht zu eruieren undkönnen so mit den firmeneigenen Bedürfnissen ab-geglichen werden.

Der entscheidende Ersteindruck

Design im Maschinenbau darf man aber nicht un-terschätzen, denn es ist ein erstaunlicher Mehrwertund viele Maschinenhersteller setzen inzwischenaus mehreren Gründen darauf, wie der interessanteund selbstverständlich eigens recherchierte Brenn-punkt-Artikel aufzeigt (ab Seite 10).Das oben genannte Thema erreicht uns auch gera-de rechtzeitig zur Messe Prodex, um einmal mit ei-nem anderen Blick durch die Hallen zu schweifen.Also: Augen auf!

Auch «technica» wird sich in Basel an der Prodexund Swisstech intensiv umschauen – und dies miteinem frisch designten Team, um beim Jargon zubleiben.Nach dem Weggang von Martin Gysi und unseremDeutschland-Redaktor Edgar Grundler, der in Kürzeebenfalls in den Ruhestand tritt, wird eine neue,starke Crew vor Ort sein. Denn einerseits ist derrenommierte Fachjournalist und Ingenieur MarkusFrutig zur Redaktion gestossen. Der ehemaligeSMM-Redaktor und Chefredaktor des eLFORUMsverstärkt seit Oktober «technica» mit seinen her-vorragenden Kenntnissen der MEM-Industrie.Zusätzlich wird bereits an der Prodex Christof Lam-pert «technica» unterstützen, obwohl sein offiziel-ler Start erst im Januar 2013 erfolgen wird. ChristofLampert war zuvor in leitenden Positionen beiösterreichischen Fachzeitschriften wie «elektro-nik + technik report» (Leitender Redaktor), Mega-tech (Chefredaktor) und Maschinenmarkt Öster-reich (Stv. Chefredaktor).

Ich freue mich enorm, mit diesen überaus kompe-tenten und ebenso sympathischen Fachjournalistenein neues Kapitel für «technica» beginnen zu dür-fen, und bin überzeugt, es wird ein kräftiges.

Eugen Albisser, Chefredaktor «technica»

«Formvollendetes Design ist schonmal ein guter Empfehlungsbrief.»

(Herkunft des Zitats unbekannt)

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 EDITORIAL 1

Markus Frutig Christof Lampert

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Design oder Nicht-Design: Das ist mitt-lerweile nicht mehr die Frage im Maschinen-und Anlagenbau. Was Formsprache dort bewir-ken kann, erfuhr «technica»-Autor NikolausFecht von Designern, Prodex-Ausstellern undMaschinenbauern aus der Schweiz.

Design im Maschinenbau10

«Automatisierung, Compositesund Qualitätssicherung sind nur ein Auszugder Themen, die im Fokus der diesjährigenMesse stehen», sagt Iris Sorgalla, Messeleiterindes Veranstalters Exhibit & More, im exklusivenInterview mit «technica».

Swisstech 201227

Klassische Lasertechnologie schneidet,bohrt, markiert oder formt je nach Leistung undWellenlänge fast jedes Material. Insbesondere inder Mikrobearbeitung besitzen neue, leistungs-starke Kurzpuls- und Ultrakurzpulslaser (UKP) dasPotenzial zum neuen Universalwerkzeug.

Präzisionsbearbeitung47

BRENN PUNKT

2 INHALTSVERZEICHNIS 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

1 Editorial

4 Nachrichten

6–7 Stellenangebote

8 Märkte und Unternehmen B & R wächst und expandiert

10 Brennpunkt Design oder Nicht-Design? Warum auch die Form wichtig ist 11 Der preiswürdige Formvollender Von einem, der Maschinen vollendet

FACHMESSEN

Prodex/Swisstech 15 Sich in der Schweiz präsentieren

Grosse Messevorschau zur Prodex

25 Mit einem Thema durch die ProdexSwissmem führt die Thementage durch

27 Antworten für den Werkplatz SchweizInterview mit Messeleiterin Iris Sorgalla

30 Technologien vergleichenSwisstech: Trends praxisnah demonstriert

39 «Einkauf ist unterschätzte Ressource»Interview mit Swisstech-Beirat Rolf Jaus

SPS/IPC/Drives

40 Die Vorzeichen stehen gut Mehr als 1400 Aussteller in Nürnberg

World Medtech Forum 4 Wie erfolgreich war das WMTF?

Ein Interview mit der Messe Luzern

FACHARTIKEL

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 47 Das neue «Superwerkzeug»

Fit für die Mikrotechnologie – der UKP-Laser

50 Geometrieabweichungen schnell messenVermessen der Linearachsen – aber rasant

51 «Potenzial sofort erkannt» Tornos Multiswiss bei einem Testkunden

54 Hochgradig produktiv Erfolgreich: die Mikron Multistar NX-24

56 Konturnah kühlenWerkzeugbau mit generativer Fertigung

58 Schnell und präzise positioniert Fritz Studers weiterentwickelte Universal-Innenrundschleifmaschine CT960

59 Für eine starke Bearbeitung Hermles Bearbeitungszentrum C 400 basic

60 CNC-Steuerung von MitsubishiHohe Produktivität, tiefer Energieverbrauch

61 Mit der Kugel auf der sicheren Seite Die Nullpunktgenauigkeit des ErowaSpannsystems «ProductionChuck 210»

64 Vitrine voller Spannmodule Triag zeigt, was sie hat

66 Sparsamer Umgang mit KühlschmierstoffMinimalmengenschmierung fürinnengekühlte Werkzeuge

67 10 000 Liter Kühlschmierstoff im Einsatz Panolins Schmiermittel und Kühlemulsionim Einsatz bei Marxer Novotech AG

Automations- und Antriebstechnik 68 Neue Antriebsfamilie mit Aussicht

Antriebe für die Fertigungsautomation

69 Kostenreduktion an CNC-Maschinen NUM-Motoren ohne separate Geberkabel

70 Neues aus der Welt der LineartechnologieSchneeberger an der Swisstech

71 Direkter AnschlussServoverstärker in kompakterEtherCAT-Klemme

Intralogistik 73 Neue Trends in der Intralogistik

Anpassen an die Regal- und Behältertechnik

74 Schaltwählzüge rationell produzieren Werkstückträgertransportsystem«Stein 300» in der Anwendung

Zulieferindustrie 76 Kompetenz hoch vier

Kundert: ein «Hidden Champions»

Fokusthema: Prodex, Seite 10, 15 – 25, 47 – 67, 70, 84, 90

Page 5: Technica 2012/11

Das «Direkte Metall-Laser-Sintern»(DMLS) hat im Werkzeugbau seinen Platz gefun-den. Mit dem Verfahren ist es möglich, kontur-nahe Kühlungen in Gussformen einzubauen. Da-mit steigt die Qualität und auch die Wirtschaft-lichkeit der Produktion von Spritzgussteilen.

Generative Fertigung56

78 Drehteilelieferant im Wandel Interview mit Manfred Schmid, Geschäfts-führer der Neida AG

80 Gerüstet für den WettbewerbDie Hans Eberle AG und der Blechmarkt

Industrial IT 84 Kurze Wege in der Umsetzung

Richtige CAM-Tools für die Zukunft

VERBÄNDE UND ORGANISATIONEN

SwissRobotics.net 87 Belastung, Präzision und Verfügbarkeit

Normen sorgen für Verlässlichkeitbei Robotik-Projekten

90 Kaufkriterium: geringer PlatzbedarfAutomatisiertes Einlegen und Entfernenvon Teilen in CNC-Dreh- und Fräscenter

92 Impulsgreifer mit noch mehr Kraft Elektrisch angetriebenen Parallelgreifer

92 Roboter setzen auf gutes Aussehen Kuka hat das Design als strategischesInstrument erkannt

93 Edle Büromöbel präzis verschweissen Zeitintensive Arbeitsgänge in möglichsthohem Mass automatisieren

SVBF – Planung und Produktion 95 Mit Innovation Zukunft anpacken

Pro-Factory-Plus fördert die europäischeWettbewerbsfähigkeit

96 Optimierung des Energieverbrauchs Das richtige Analysewerkzeug

97 Qlikview besser als SAP? Halbierte Zeit für Anwendungsentwicklung

OSEC – Export Forum 99 Stabilisierte Exportstimmung

KMU-Exportindikator 4. Quartal 2012:Talsohle durchschritten?

100 Produkte

104 Lieferantenverzeichnis

108 Technica Rapport Aussen klein, innen cool designt

110 Agenda– B & R «Innovationday»– Internationales Forum Mechatronik– HSR: Server Business Intelligence 2012

111 In dieser Ausgabe/Impressum

112 TechniKnacknuss/Vorschau

Das Fokusthema dieser Ausgabe ist – wiekönnte es anders sein – die Prodex, alsodie in Basel stattfindende Fachmesse fürWerkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fer-tigungsmesstechnik. Vom Brennpunktüber eine längere Messevorschau bis hinzu den eigentlichen Fachartikeln werdendie Aussteller befragt, unter die Lupe ge-nommen oder stellen ihre Produkte vor.Und natürlich kommt auch die Zuliefer-messe Swisstech nicht zu kurz.

Fokusthema

Ausgabe 11/2012

Prodex

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 INHALTSVERZEICHNIS 3

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20. – 23.November

2012

Page 6: Technica 2012/11

4 NACHRICHTEN 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Liebe Cornelia BuchwalderEs ist eigenartig, dass es in deiner Brancheso wenig Frauen gibt. Warum macht ihrnicht viel mehr, sind doch Frauen eigentlichviel vernünftiger als wir Männer?

Lieber Werner De SchepperDass Frauen vernünftiger sind, nehme ichvon dir gerne und unkommentiert entgegen.Aber willst du ein paar Fakten hören zum«Technikerinnen»-Mangel? Im Jahr 2011waren bei den Polymechanikern nur 3 %weibliche Lernende, bei den Automatikern4,7 % und bei den Konstrukteuren 11,6 %.Ein Potenzial ist also da. Ein grosses sogar.Anderseits fehlt es nicht nur an technikbe-geisterten Frauen, wie kürzlich die BernerZeitung schrieb. Ich würde sagen: Es fehltüberhaupt an technikbegeisterten Jugend-lichen.Das ist schade, und so engagieren wir unsbeim Swissmem in verschiedenen Projekten –und dies bereits auf Primarschulebene.Und was ebenfalls wichtig ist: Wir kümmernuns auch um die Lehrpersonen und dieEltern. Denn gerade die sind oft noch derMeinung, in diesen Berufen gehe es laut,dreckig und stinkig zu und her. Ausserdemsind viele Lehrer in der Primarschule, na ja:Lehrerinnen – und halt nicht so technikbe-geistert.Mit explore-it.org unterstützen wir die Schu-len und eben auch diese Lehrerinnen, damitsie die Schülerinnen und Schüler an Technikheranführen können.Und da gibt es noch die Seite www.tecma-nia.ch. Sie ist für Jugendliche konzipiert undzeigt, dass technische Berufe cool sind.Da findet man auch Firmenporträts und Lehr-stellen. Natürlich bewegt sich Tecmania aufdem von dir genutzten Facebook. Vielleichtgibt es bald ein weiteres «Like»?Ich habe mal gelesen, dass, wer mit 15 Jahrennoch nicht technikbegeistert ist, es auchnicht mehr wird. Das ist wohl ein grosser Un-terschied zum Journalismus, oder?Ja, und da frage ich mich jetzt, auf welchemWeg denn eigentlich deine Kinder sind? Sindsie so etwas wie «vorbelastet» von den elter-lichen Berufen oder sehen wir sie bald aufTecmania?

Werner De Schepper, stv. Chefredaktor der Aargau-er Zeitung, Moderator, Theologe und bekennenderTechniklaie fragt; Cornelia Buchwalder, Ressortleite-rin Fachgruppen bei Swissmem antwortet.

� Werner De Schepper, AZ Medien

Cornelia Buchwalder, Swissmem �

UNKENFLUGFDanfoss, Getriebebau Nord, Indel,Infranor, Sick, Softing, Texas Instru-ments und die beiden Roboterher-steller Comau und Sepro: Die langeMitgliederliste der «Ethernet Power-link Standardization Group» (EPSG)hat erneut einen deutlichen Wachs-tumsschub erlebt. In den vergange-nen Wochen traten nicht wenigerals neun Unternehmen der Nutzer-organisation von Powerlink undOpensafety bei. Ihre Powerlink-ba-sierten Produkte und Lösungen wer-den die neuen Mitglieder sowohl alsMesse-Highlights der SPS IPC Drives2012 auf ihren Ständen präsentie-ren. Darüber hinaus werden sie auchauf den EPSG-Ständen 114 und 117in Halle 6 zu sehen sein.

www.ethernet-powerlink.org

Powerlink-Communi-ty wächst weiter

Trumpf Schweiz erhöhte den Umsatzim letzten Geschäftsjahr 2011/12 um2 % auf 673 Mio. CHF. Wie bereitsfrüher berichtet, hatte bei einem Ex-portanteil von über 90 % die Wäh-rungssituation einen wesentlichenEinfluss auf den Erlös. Der Auftrags-eingang blieb nahezu konstant auf693 Mio. CHF. Der EBIT fällt aufgrundder ungünstigen Währungsentwick-lung mit 44 Mio. CHF tiefer aus als imVorjahr (54 Mio. CHF).Die Investitionen wurden um 50 %auf 12 Mio. CHF erhöht und werdenim neuen Geschäftsjahr noch stärkerauf über 20 Mio. CHF steigen. We-sentlich dazu beitragen wird der am9. März 2012 erfolgte Spatenstich füreinen Neubau zur Produktion undMontage von Laserbeschriftungssys-temen in Grüsch. Der Mitarbeiterbe-stand erhöhte sich um insgesamt 67Personen auf nunmehr 785 Mitarbei-tende – davon 66 Lernende – an denbeiden Standorten Baar undGrüsch. www.ch.trumpf.com

Trumpf optimistisch

Gildemeister hat sein Auftragseingangs-Zielvon über 500 Mio. Euro im dritten Quartalmit 518,0 Mio. Euro erreicht, trotz der tra-ditionell schwächer verlaufenden Sommer-monate. Zum 30. September betrug der Auf-tragseingang 1 706,4 Mio. (+13 %). Der Um-satz stieg auf 1 432,9 Mio. Euro (+20 %). DieErtragslage verlief wie geplant: Das EBITDAerreichte 113,0 Mio. Euro.

www.dmgschweiz.ch

Gildemeister auf KursABB Schweiz hat einen neuen Landes-Chef. Erheisst Remo Lütolf, ist seit 1999 bei ABB undtritt per 1. Januar 2013 die Nachfolge von Jas-min Staiblin an. Remo Lütolf (56) ist SchweizerBürger und arbeitet seit 1999 für ABB in ver-schiedenen Managementpositionen in Asienund Europa. Lütolf begann seine Laufbahn alsLeiter der lokalen Geschäftseinheit Leistungs-elektronik und ist seit 2004 Leiter der globalenGeschäftseinheit Leistungselektronik und Mit-telspannungsantriebe mit Sitz in Turgi AG. Von2005 bis 2008 war er zusätzlich Regional Mana-ger Nordasien für Automationsprodukte mitSitz in China.Lütolf ist diplomierter Elektroingenieur ETHund schloss sein Studium als Dr. sc. techn. in Zü-rich ab. Zudem verfügt er über einen ExecutiveMBA vom IMD in Lausanne.

www.abb.ch

Neuer CEO für ABB

Remo Lütolf, ab 1. Januar 2013 neuer Landes-ChefABB Schweiz. (Bild: ABB)

Die Siemens-Division Industry Automationhat die Erweiterung ihres Industriesoft-ware-Portfolios durch die Übernahme derVRcontext International S. A., Brüssel, Belgi-en, auf dem Digital Plant Kongress in Würz-burg bekanntgegeben. Mit seiner Produkt-familie Walksinside zählt das UnternehmenVRcontext zu den führenden Entwicklernvon Visualisierungs- und Trainingssoftwarein 3D-Technik zur Darstellung komplexerEngineeringdaten im Schiffs- und Anlagen-bau. Mit dieser Akquisition baut Siemens sei-ne anerkannte Position im Markt für Indust-riesoftware weiter aus. Über den Kaufpreiswurde Stillschweigen vereinbart.

www.siemens.com/comos

Siemens bautIndustriesoftware aus

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 NACHRICHTEN 5

Die 22. Fakuma in Friedrichshafen, die internatio-nale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, zeigtedem Fachpublikum aus aller Welt den aktuellenStand der industriellen Kunststoffverarbeitung auf.Spritzgiessen, Extrusion, Thermoformen, dazu sol-che Derivate wie Mikrospritzgiessen, Sintern oderabtragende Formgebung: die Fakuma 2012 warerneut geprägt von Entwicklungen in allenAnwendungsbereichen für moderne Kunststoffe.Mit einer Anzahl von rund 1700 Ausstellern aus35 Ländern sowie stetig steigender Internationa-lität, denn von 44 176 Fachbesuchern kamen 31%aus dem Ausland, darf die Fakuma 2012 für sich er-neut das Prädikat Kunststoff-Leitmesse des Jahresbeanspruchen.

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neue Leitungen für alle-ketten

Die Fritz Studer AG vergab zum drit-ten Mal ihren Forschungspreis, den«Fritz Studer Award». Der Forschungs-preis richtete sich an Absolventen eu-ropäischer Universitäten sowie (Fach-)Hochschulen technischer Fachrichtun-gen. Die Arbeiten hatten das Ziel, mitmöglichst umsetzbaren Gedankenan-sätzen die Innovationskraft der Ma-schinenindustrie zu stärken. Auf derAMB in Stuttgart wurde der Siegerprämiert: Mit dem Thema «Beurtei-lung und Kompensation des Tempera-turgangs von Werkzeugmaschinen»hat Josef Mayr von der ETH Zürich,dem Institut für Werkzeugmaschinenund Fertigung (Schweiz), den FritzStuder Award 2011 und damit eineGeldsumme von CHF 10 000.– gewon-nen.

www.studer.com

Fritz Studer Award 2011

Übergabe des Fritz Studer Award 2011durch Fred Gaegauf (Geschäftsführer FritzStuder AG, rechts) an den Gewinner, JosefMayr vom ITW der ETH Zürich. (Bild: AM

Vor rund 300 Gästen aus Politik und Wirt-schaft hat der Pressen-Hersteller Schuler inErfurt seine jüngste Innovation präsentiert:die Twin-Servo-Technologie (TST). Die Wei-terentwicklung der im Markt erfolgreichenSchuler Servo-Direkt-Technologie (SDT) bie-tet den Anwendern in der Blechumformungweltweit eine kompakte Bauweise und einneues Antriebskonzept mit zwei Servomoto-ren. Schulers Technik-Vorstand Joachim Be-yer enthüllte den Prototyp am Abend in fei-erlichem Rahmen unter den Augen von Thü-ringens Wirtschaftsminister Matthias Mach-nig und Erfurts Oberbürgermeister AndreasBausewein. Auf der ersten Transferpressemit Twin-Servo-Technologie wird Schuler im

Umform-Center Erfurt Kleinserien für Kun-den aus der Automobil- und Zulieferindust-rie produzieren und gemeinsam mit seinenKunden Werkzeugversuche durchführen.Die neue Anlage verfügt über eine Presskraftvon 1600 Tonnen und ist komplett mit Auto-mationskomponenten aus dem Hause Schu-ler ausgerüstet. Bandanlage, Walzenvor-schub, Platinenlader und Drei-Achs-Transfersorgen in Kombination mit der neuen Pres-sentechnologie für eine wirtschaftliche, fle-xible und produktionssichere Teilefertigung. www.schulergroup.com

Schuler:neue Pressengeneration

(Bild: Schuler)

Mehr als 220 Kunden, Interessenten und Gästemachten Ende September der Firma SHL Automa-tisierungstechnik AG in D-Böttingen ihre Aufwar-tung.Der starke Zustrom an Fachbesuchern schon abder Eröffnung am Morgen des 20. Septemberüberraschte die Geschäftsleitung sehr positiv. Zu-mal sich mit der nur alle zwei Jahre stattfinden-den AMB Internationale Fachmesse für Metallbe-arbeitung in Stuttgart ein starker Wettbewerberum die Gunst der Fachbesucher präsentierte.Doch aller Bedenken zum Trotz nutzten Kundenund Interessenten aus Deutschland, der Schweiz,aus Frankreich, Schweden, Russland, den USAund aus Mexiko die Gunst der Stunde. Indem sienämlich die beiden Hightech-Metallbearbei-tungs-Events SHL-Technologietag und AMB mitei-nander verbanden und sich so ein Bild machtenvom aktuellen Stand der Teilefertigung wie vomweitergehenden bzw. abschliessenden Finish inGestalt von robotergestützter Schleif-, Polier-und Entgrattechnik. www.shl.ag

SHL-Technologietag 2012 mitgrossem Erfolg

Page 8: Technica 2012/11

Gertrud Lütze verstarb am 28.9.2012im Alter von 88 Jahren. (Bild: Lütze)

Die Lütze Unternehmensgruppetrauert um die Mitbegründerin derFriedrich Lütze GmbH, Gertrud Lüt-ze. Seit 1958 war Gertrud Lütze zu-sammen mit ihrem Mann FriedrichLütze unermüdlich im Einsatz beimAufbau der Lütze Unternehmens-gruppe und hat deren Entwicklungnachhaltig mitgeprägt. Mit ihrgeht eine charismatische und her-ausragende Persönlichkeit. Sieverstarb im Alter von 88 Jah-ren. www.luetze.ch

Lütze trauert umFirmengründerin

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Als Haas Automation im Jahr 1988 mit derVF-1 sein erstes Bearbeitungszentrum vor-stellte, markierte es einen Meilenstein in derIndustrie, war es doch das erste in den USAhergestellte vertikale Bearbeitungszentrum,das für den zur damaligen Zeit nicht für mög-lich gehaltenen Preis von weniger als $ 50 000angeboten wurde. Schnell wurde das VF-1 inder Branche zum Massstab für erschwinglicheCNC-Technologie. Anfang des Jahres konnteHaas Automation einen weiteren Erfolg – dieProduktion der 125 000. Haas CNC-Werkzeug-maschine – vermelden. Es handelt sich umeine 2012 VF-1 für einen Kunden auf den Phi-lippinen. Es passt, dass die 125 000. Haas Ma-schine eine VF-1 ist, denn mit diesem Modellbegann vor fast 25 Jahren die Firmenge-schichte von Haas.

www.urma.ch

125 000. CNC-Maschine ausgeliefert

(Bild: Haas)

SKF hat mit einem führenden Windturbinenhersteller einen Vertrag im Wert von rund120 Millionen Euro über die Lieferung der neuen Generation von SKF Nautilus-Lagerngeschlossen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren. Die neue Multimegawatt-turbine, in der das neue Lager zum Einsatz kommen soll, ist für On- und Offshore-Ins-tallationen in allen Teilen der Welt vorgesehen. Die neue Generation von SKF Nauti-lus-Lagern wurde im April 2012 auf der Europäischen Windenergiekonferenz in Däne-mark vorgestellt und ist Bestandteil des SKF BeyondZero-Programms (www.beyondze-ro.com), das für SKF Kunden wesentliche Umweltvorteile bietet. Durch verringerte Rei-bung und verbesserte Laufbedingungen trägt das SKF Nautilus-Lager dazu bei, dassaus der Windenergie eine bezahlbare Alternative werden kann. www.skf.com

120-Millionen-Euro-Auftrag für SKF

Honeywell wird mit dem Erwerb von Saia-Burgess einen führenden Anbieter von in-telligenter Gebäudeautomationstechnikübernehmen und zwar von der in Hong-kong ansässigen Johnson Electric. DerKaufpreis: 130 Millionen US-Dollar. Es wirderwartet, dass die Transaktion Ende Januar2013, nach den vorgeschriebenen behörd-lichen Untersuchungen, abgeschlossen seinwird.«Mit unseren Produkten und unserer Strate-gie passen wir sehr gut in die Geschäftstra-tegie und Ausrichtung von Honeywell. Die-se sieht vor, bei der Automationstechnik inMitteleuropa noch stärker zu werden. Das

Management von Saia-Burgess Controlssteht diesem Besitzerwechsel positiv gegen-über», ist zur Übernahme auf der Internet-seite von Saia-Burgess Schweiz zu lesen.Man sei nun Teil des Kerngeschäftes einessehr professionellen, erfolgreichen Eigen-tümers. Dies brächte eine optimale Ent-wicklungsperspektive sowie Stabilität fürdas Unternehmen, hiesst es weiter.In der Schweiz ist Honeywell mit vier Ge-schäftsbereichen vertreten: Aerospace, Au-tomation and Control Solutions, Transpor-tation Systems und Specialty Materials.

www.saia-pcd.chwww.honeywell-schweiz.ch

Honeywell erwirbt Saia-Burgess Controls

6 NACHRICHTEN 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 9: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 NACHRICHTEN 7

Am 21. September 2012 hat in Em-men, Kanton Luzern, das neueFertigungswerk der GEMÜ-Gruppeeröffnet.Bauherr und Werksbetreiber ist dieSchweizer Tochterfirma des welt-weit operierenden deutschen Un-ternehmens Gemü. Diese hat sichauf Ventile und Zubehör für dieHalbleitertechnik sowie auf mass-geschneiderte Kunststofflösungenfür die Medizintechnik speziali-siert. In Emmen soll insbesondere

der Bereich der Medizintechniknoch stärker ausgebaut werden,um die Kunden dieses Zweiges op-timal bedienen zu können.Das neue Werk liegt nur zirka fünf-zehn Autominuten entfernt vomersten Werk in Rotkreuz/ZG. Damitsind ein schneller Austauschzwischen den Standorten und derreibungslose Übergang der Pro-duktion gewährleistet. DasGebäude wurde nach energeti-schen Gesichtspunkten und

neuesten Erkenntnissen und Richt-linien der Reinraumbrancheerstellt. Die Grösse der Fertigungs-hallen ist beindruckend: Allein derHygienebereich für Spritzgiess-und Montagetechnik erstreckt sichüber 2500 m2, rund 1800 m2 sindfür die Spritzgiesstechnik ReinraumISO8 (in operation) klassifiziert,weitere 1000 m2 mit ebenfallsReinraum ISO8 (in operation) fürdie Montagetechnik reserviert.Dieser Bereich kann lokal auf Rein-raumklasse ISO6 erhöht werden.

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Reinraumwerk in Emmen eröffnet

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Einweihung desneuen Reinraum-werks in Emmen:GeschäftsführerGEMÜ Schweiz,André Schüpfer,Gründer und Inha-ber Fritz Müller undRegierungsrat Küng(v. l. n. r.) (Bild: Gemü)

Die FHS Frech-Hoch AG, Sissach, isteine enge Zusammenarbeit mit derESTECH Gruppe eingegangen. DieESTECH Industries AG hat gleichzeitigdie Mehrheitsbeteiligung übernom-men. FHS ist eines der führendenSchweizer Unternehmen für die Her-stellung von Stahl-, Aluminium- undEdelstahlkomponenten. Die zweiteSpezialität ist die Herstellung vonFahrzeugaufbauten. Dank innovati-ver Technologien, hoher Qualitäts-standards, einem aussergewöhnli-chen Kundenservice und der kontinu-ierlichen Aus- und Weiterbildung derMitarbeiter ist FHS seit 100 Jahren er-folgreich auf dem Markt tätig. Zur-zeit werden 80 Mitarbeitende be-schäftigt. Gemäss Ernst Sager, Verwal-tungsratspräsident ESTECH Industries,ergänzt FHS die ESTECH-Produktepa-lette ideal. «Mit der Einbindung vonFHS in unser Netzwerk können wirdie Angebots- und Technologiepalet-te sowie unser Know-how und unsereKompetenzen weiter ausbauen.»

www.frech-hoch.chwww.estech.ch

FHS Frech-Hoch AG

erweitert sich

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8 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

oran liegt es: an der sympathischenSchmäh oder am internationalen Tech-nologie-Know-how?

Jedenfalls verfügt der österreichische Automati-sierungsspezialist B & R mit Hauptsitz in Eggels-berg über beides. Und trotz der anhaltenden un-sicheren Währungssituation setzte er 2012 rund430 Millionen Euro um – 2011 waren es noch410Mio. Euro. Dieses erneute Umsatzwachstumbestätigte der Geschäftsführer Hans Wimmer ander Pressekonferenz Ende September in Salzburg.

Lokal agieren. Derweil beschäftigt das Unterneh-men 2400 Mitarbeitende – davon sind 1670 allei-ne in Österreich tätig. Trotz der auch bei B & Rspürbaren Konjunkturschwäche in der zweitenJahreshälfte gibt sich Wimmer mit dem aktuellenGeschäftsjahr vorerst noch zufrieden: «Im Gegen-satz zu ähnlichen, vergangenen Situationen inves-tieren unsere Kunden in dieser ungewissen Zeit»,unterstreicht der Geschäftsführer.Der weitere Erfolgsausweis kann sich durchaussehen lassen: Der Automatisierer gewann in derersten Jahreshälfte 250 Neukunden. Im Jahr2012 wurden bisher 164 000 Steuerungssysteme,14 300 Industrie-PCs und Panel-Systeme sowie16 000 Antriebssysteme ausgeliefert. Mittlerweilewürden nahezu 30 000 User die Automatisie-rungssoftware Automation Studio nutzen, mehr

W

als eine Million Ethernet Powerlink-Knoten seienim Feld installiert. Wimmer glaubt, dass die haus-eigene Produktion zum Erfolg beitrage. Darumgeizt das Unternehmen auch nicht mit Investitio-nen im eigenen Werk. So sind in Eggelsberg ein«Lean Pull»-System für weitere Servo-Verstärker,eine Montagelinie für die Assemblierung von Mo-tor und Getriebe sowie eine Fertigungslinie fürdie Motoren integrierter Verstärker geplant.

Global spielen. Ein langfristig überlegter Schritt istdie globale Marschrichtung: «B & R hat sich inter-national mit hoher Kompetenz der lokalen Mitar-beiter aufgestellt», konstatiert Peter Gucher, Ge-neral Manager B & R International. Dazu geht dasUnternehmen einerseits Kooperationen mit Hoch-schulen vor Ort ein. Um den internen Standardqualifizierter Arbeitskräfte andererseits zu garan-tieren, durchlaufen alle Mitarbeitenden die B & R

Trotz unsicherer Wirtschaftssituation wächst und expandiert der Automatisierer B & R

Alle Zeichen stehen auf Wachstum

Auch in der derzeit unsicheren Wirtschaftssituation entwickelte sich der österreichische Automatisierungsriese B & R

durchwegs positiv: er tätigte Investitionen im eigenen Werk, gewann zahlreiche Neukunden, gründete gar eine türkische

Tochtergesellschaft und wagt Schritte auf unbekanntes Terrain. Wie kommt das?

Auf eine gute Geschäftsbeziehung: Paolo Salvagno, Geschäftsführer von B & R Industrie-Automation(rechts), und Herwig Steimen, Direktor Müller Martini Electronic.

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Page 11: Technica 2012/11

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Schritte auf fremdem Boden. Dass Chi-na die vorderen Plätze im Wettbe-werb um die Technologieführerschaftbelegt, ist auch dem Österreicher län-ger klar. Innert kurzer Zeit hat dasReich der Mitte sein Lowcost Imageabgelegt und ist ins Leistungssegment hineingewachsen, wie Stefan Schö-negger, Marketing Manager B & R Eggelsberg, festhält: «Chinesische Kundenbegnügen sich längst nicht mehr mit abgespeckten Produkten.»Darob erstaunt es nicht, dass das Powerlink-Kommunikationsprofil diehöchste Normierung in China für Feldbusse erreichte – der China NationalStandard GB/T-27960. Dank seiner Offenheit ist er der einzige IndustrialEthernet Standard mit höchster Norm.Trotz all der guten Vorzeichen wird sich auch China mit Problemen der west-lichen Zivilisation – so mit Fachkräftemangel oder Umweltauflagen – auseinan-dersetzen müssen. Grossunternehmen wie dasjenige der Österreicher schauensich deshalb auch bereits nach neuen, alternativen Absatzmärkten um. ●

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B & R INDUSTRIE-AUTOMATION AG

Die Schweizer Tochtergesellschaft desösterreichischen Automatisierungs-anbieters B & R feiert 2012 ihr 25-jäh-riges Bestehen. Seit der Gründung imFrühjahr 1987 vertrauen zahlreicheSchweizer Unternehmen aus unter-schiedlichen Branchen auf ihre Tech-nologien und Produkte.Dazu gehört auch das Familienunter-nehmen Müller Martini, das seit zweiJahrzenten in seinen Druckmaschinenund -weiterverarbeitungssystemenAutomatisierungslösungen vom Thur-gauer Automatisierer einsetzt. 1992begann die Kooperation mit einemSammelhefter und erstreckte sich aufEntwicklungsarbeiten und Verbesse-rungen der Maschinensteuerungssys-teme von Müller Martini in den USAund auf nationaler Ebene und reichtbis heute ins Zeitalter der «Digital So-lutions». Herwig Steimen, DirektorMüller Martini Electronic, kommen-tiert: «Als Anbieter von Gesamtsyste-men für die Druckweiterverarbeitungist es für uns von zentraler Bedeu-tung, im Bereich der Automatisie-rungstechnik einen kompetenten undzuverlässigen Partner zur Seite zu wis-

sen.» Peter Brunner, Head of Corpo-rate Automation, Müller Martini, er-gänzt: «Die seit 20 Jahren bestehendeZusammenarbeit zwischen B & R undMüller Martini hat sich bewährt undin zahlreichen Fällen massgebend zumErfolg von Müller Martini beigetragen.B & R unterstützte uns von Anfang anmit erfahrenen Applikationsingenieu-ren. Wir konnten vom B & R Automa-tisierungs-Know-how speziell beikomplexen Aufgaben profitieren.»«Wir haben das Ziel, in allen Branchendes Maschinenbaus der Partner für in-novative Automatisierungslösungenzu sein. Unsere langjährige Zusam-menarbeit mit Müller Martini ist einexemplarisches Beispiel für ‹gelebtePartnerschaft›. Unsere Philosophie,Antriebe, Steuerung, I/O, Bussystemeund Visualisierung – das ganze Spek-trum der Automation – aus einerHand anzubieten, passt hervorragendzu Müller Martini», sinniert Paolo Sal-vagno, Geschäftsführer von B & R In-dustrie-Automation Schweiz.

www.br-automation.chwww.muellermartini.com

B & R Schweiz jubiliert gleich zweimal

Hans Wimmer, Geschäftsführer B & R.(Bilder: zvg)

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 MÄRKTE UND UNTERNEHMEN 9

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BRENN PUNKT10 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

it dem Anspruch, dass etwas schönaussehen muss, hat Design nichts zutun», beschreibt der renommierte De-

signer Dominic Schindler aus dem österreichischenLauterach den Stand der Dinge. Der Inhaber derDominic Schindler Creations GmbH setzt bei sei-nen Entwürfen dagegen darauf, die inneren Wertedes Produktes nach aussen zu zeigen. So kommees bei Maschinen darauf an, «die technische Lei-denschaft, mit der sie entwickelt wurden, auch er-lebbar zu machen». Daher versucht der Österrei-cher mit seinem Team «den Spirit des Produktesund der Firma nach aussen zu kommunizieren».Daher spricht Schindler auch lieber von Formspra-che, dem deutschen Begriff für Design.Der «Formsprecher» kommt aber nicht nur bei den

MAuftraggebern, sondern auch in derWelt des Industriedesigns sehr gutan. So zeichnete die Jury des Interna-tional Forum Design zwei Werkzeug-maschinen der Bielefelder Gildemeis-ter AG mit dem iF Product DesignAward 2011 aus. Die Jury lobte da-bei die optische und funktionale Ge-staltung, die auch den oft im Maschinenbau ver-nachlässigten Innenraum berücksichtigt.Schindler gehört zum Gros der Designer, die für ih-re Arbeit Pauschalen erhalten. Was hält der Öster-reicher aber von dem Honorarmodell seines deut-schen Kollegen Jürgen R. Schmid (siehe Interview),das eine erfolgsabhängige Bezahlung vorsieht?«Generell ist Design eine sehr individuelle und per-

sönliche Dienstleistung», sagtSchindler. «Deshalb muss mit je-dem Auftraggeber ein speziellesModell entwickelt werden, mitdem sich beide Seiten wohl füh-len.»

Emotionalität mit Design anspre-chen. Schmids Modell lehnt An-dreas Trost, Leiter Marketing beider Schuler AG aus Göppingenab: «Bei aller Würdigung desgrossen Anteils, den Design amErfolg eines Produkts hat: Für unskommt ein solches Honorar-modell eher nicht in Frage.»Trotzdem sei Design für Schulerwichtig, denn neben allen techni-schen Kriterien spiele bei jederKaufentscheidung Emotionalitäteine Rolle. In der Umformtechnikist das nicht anders. Diese Emoti-onalität muss mit Design ange-

sprochen werden, um zu faszinieren und erfolg-reich zu sein. Trost: «Das ist jedoch nur dann mög-lich, wenn auch in der klassischen Feature-/Bene-fit-Diskussion gepunktet werden kann. Design al-lein wird nie verkaufen.»Als Beispiel nannte der Marketingmann die Verpa-ckungsmaschine ICON V-Drive, bei der Schuler aufdas Zusammenspiel von Design und Funktionalität

DESIGN IM MASCHINENBAU – mehr als eine Formsache

D I P L . - I N G . N I K O L A U S F E C H T

Design oder Nicht-Design?Design oder Nicht-Design: Das ist mittlerweile nicht mehr die Frage im Maschinen- und Anlagenbau.

Was Formsprache dort bewirken kann, erfuhr «technica»-Autor Nikolaus Fecht von Designern, Prodex-Ausstellern und

Maschinenbauern aus der Schweiz.

Aussen hui, innen pfui? –Die alte Design-Regel,dass nur das äussere Ausse-hen einer Maschine wichtigist, gilt bei modernen,oft sogar prämiertenProduktionsanlagen nichtmehr. (Bilder: DMG)

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BRENN PUNKTt e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2

grossen Wert gelegt hat. Im Entwicklungsteamwaren Mitarbeitende aus den Bereichen Entwick-lung, Konstruktion, Vertrieb und Marketing ge-meinsam vertreten. Für den ICON V-Drive wurdeSchuler im März 2012 mit dem «red dot designaward in der Kategorie Industrie und Handwerk»ausgezeichnet.

Design verhalf zum Nimbus «hoch-innovativ». Eineder sicherlich interessanten Prodex-Aussteller in Sa-chen Technik und Design ist die deutsche DatronAG aus Mühltal (bei Darmstadt): Sie stellt Bearbei-tungszentren für Dentaltechniker und Zahnärzteher, die ein in jeder Hinsicht aussergewöhnlichesDesign auszeichnet. Es handelt sich um kleine,kompakte Fräsmaschinen, die simultan sehr kom-plexe Kleinteile aus unterschiedlichsten Dental-Werkstoffen bearbeiten. Art Director Frank Wesp:«Das Beispiel unserer Dentalfräsmaschine D5macht besonders deutlich, dass durch das kom-pakte Design und das revolutionäre, intuitive Be-dienkonzept über ein iPad wir uns in der Dental-branche schnell einen Namen als hoch-innovativesUnternehmen machen konnten.»Die formale Sprache ergibt sich aus den dreiHauptteilen der Maschine: Steuerung (silber), Ma-schinenkörper (weiss) und Produktionseinheit/Be-dienung (schwarz). Abgeleitet davon entstand dieM8Cube, bei denen Datron auch die Ergonomieweiter verbessert hat. Wesp: «Die Integration vonSignalleuchten in das Bedienterminal und das Por-tal geben dem Bediener schnell auch aus der FerneAufschluss über den Maschinenstatus. Das starküberarbeitete Türkonzept und der grosszügigeSpänewagen unter dem Maschinentisch ermögli-chen ein ergonomisches, ermüdungsfreies Arbei-ten mit der Maschine.»

Der Designer als Entwickler. Dass ein guter Indust-riedesigner mehr kann als «nur» die Maschine inein ansehnliches Gehäuse zu stecken, davon profi-tierte auch die Imoberdorf AG, ein Hersteller vonRundtaktmaschinen in Oensingen (Schweiz). «Auf-grund seiner Ideen haben wir auch wesentlicheÄnderungen vorgenommen, die unsere Maschinenheute auch charakterisieren», meint >>

Gut verpackt:Schuler darf die ICON V-Drive(«red dot design award» 2012) dank ihrestechnischen Konzepts und einer futuristischenOptik offiziell «Beste Verpackungsmaschine2012» nennen. (Bild: Schuler)

Andreas Trost, Leiter Marketing bei der Schuler AG,Göppingen: «Design ist für uns wichtig, denn ne-ben allen technischen Kriterien spielt bei jederKaufentscheidung Emotionalität eine Rolle. In derUmformtechnik ist das nicht anders.» (Bild: Schuler)

Frank Wesp, Art Director bei Datron: «Die Integra-tion von Signalleuchten in das Bedienterminal unddas Portal geben dem Bediener schnell auch ausder Ferne Aufschluss über den Maschinenstatus.»

(Bild: Datron)

Brändle Werkzeugmaschinen9536 Schwarzenbach071 923 23 80www.braendle-gmbh.ch

Starke Marken

Starke Maschinen

Starker Partner

PRODEX:

Halle 1.0,

Stand C 03

Page 14: Technica 2012/11

Verkaufsleiter Filippo Guizzardi. Nicht nur, dass ihrexterner Designer viele Inputs lieferte, um dieMontage (und Demontage) der Maschine erheb-lich zu vereinfachen, er löste auch mit einer raffi-nierten Konstruktion das Problem, die Be- und Ent-ladestation modular beweglich zu machen, sodasssie nun flexibel dort zu stehen kommt, wo sie inder Fabrikationshalle beim Kunden am besten inden Produktionsablauf passt.Weiter in die Zukunft weisen Entwicklungen derebenfalls in der Schweiz vertretenen deutschen Fir-ma Festo. Die visionäre Studie (Designpreis 2012der Bundesrepublik Deutschland) einer bionischenQualle ist mit kommunikativen Fähigkeiten ausge-stattet und kann mit mehreren der künstlichenArtgenossen als Schwarm agieren, der sich dannwie ein höher entwickeltes System verhält. Festowill mit dieser Studie erforschen, wie sich beispiels-weise in der Automation selbstorganisierendeNetzwerke organisieren lassen. Bei diesem bioni-schen Experiment übernimmt das Design laut einerFesto-Schrift die Aufgabe, die Qualle als einenTechnologieträger darzustellen, der als «Mittlerzwischen Mensch und Technik Innovation undMarke emotional erfahrbar» macht.

Dominic Schindlerwww.dominicschindler.com

DMG/Mori Seikiwww.ch-de.dmg.com

Josef Binkert (Mori Seiki, CH)www.josef-binkert-ag.ch

Schuler AGwww.schulergroup.com

Datronwww.datron.ch

Imoberdorf AGwww.imoberdorf.com

BRENN PUNKT12 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Apple lässt grüssen: Dank des kompakten Designsund der intuitiven Bedienung über ein iPad konn-te sich Datron in der Dentalbranche schnell einenNamen machen. (Bild: Datron)

Vertrieb Schweiz: www.dihawag.ch

Halle 1.1, Stand K01

Der Lichtblick

bei Mikro-WerkzeugenProzesssicheres Fräsen innerhalb von 10 μm.

Hier gibt es die im Text erwähnten«formvollendete» Technik live und in Farbeauf der Prodex zu sehen:Datron: Halle 1.1, Stand K09DMG MORI SEIKI Schweiz: Halle 1.0, Stand A01Schuler: Halle 5.0, Stand M11• • • •Warum Produktdesign? Mikron antwortet:«In einer globalisierten Welt wird das Designeines neuen Produktes zu einem weiteren ent-scheidenden Erfolgsfaktor. Neben der Qualitätder Mikron NRG-50 bestimmen wichtige Design-merkmale wie beispielsweise Ergonomie und Be-dienbarkeit den Erfolg der Maschine.Das Produktdesign der Mikron NRG-50 dientals wichtiges Differenzierungs- bzw. Unterschei-dungsmerkmal, bis hin zum Träger von Wertenund Image unseres Unternehmens.Mithilfe des durchdachten Produktdesigns derMikron NRG-50 kann sich Mikron vom Wettbe-werb abheben und die Marke besser etablieren.Mit der Mikron NRG-50 wurden verschiedeneDesign Awards gewonnen wie den IF ProductDesign Award 2006 und den «Award dellaMeccanica 2009».

Design auf der Prodex

GF Agie Charmilles, Halle 1.0, Stand C13.

Page 15: Technica 2012/11

Herr Schmid, Ihr Unternehmen gestaltet seit Jahrennach eigenen Angaben als weltweit einzigesDesignunternehmen ausschliesslich Maschinen undderen Komponenten. Was nützt das Design?Es gibt Chancenfelder für Hersteller, Anwender,Bediener, Service und Verkauf: Wir senken teilwei-se die Kosten für die Herstellung um jährlich bis zueiner Million Euro. Design Tech hat auch schon dieZeit zum Verkaufen einer Maschine deutlich be-schleunigt, indem unser Design den Erklärungs-bedarf gesenkt hat. Bei einer neuen Werkzeugma-schine betrug die Steigerungsrate 600 Prozent ge-genüber den ursprünglich erwarteten Verkaufszah-len. Der Bediener wiederum kann an einer ergo-nomischeren, sichereren und umweltfreundliche-ren Anlage arbeiten. Hier kam es zu einem interes-santen Aspekt: Ein Schulungsleiter erzählte uns,dass die übersichtlichere Gestaltung einer Maschi-ne die Akzeptanz der künftigen Bediener erhöhtund die Schulungszeit deutlich verkürzt habe.

Das heisst also bei Ihnen frei nach Louis Sullivan«form follows function and logistics and ...»?Bei uns ist es eher umgedreht, denn um Zusatz-nutzen wie Ergonomie, Montagefreundlichkeit undImagegewinn zu erreichen oder eine ganz spezifi-sche strategische Aufgabenstellung punktgenau zulösen, muss manchmal auch die Funktionalität dis-

kutiert und modifiziert werden. Wir entwickeln an-hand strategischer Aufgabenstellungen wie «Er-oberung des asiatischen Marktes» ein präzises,zielorientiertes Design. Dabei muss oft die techni-sche Funktionalität verändert werden.

Ein Highlight Ihrer Arbeit?Dazu zählt die Arbeit für die japanischen FirmaMakino, die als erster Hersteller von Produktions-maschinen für das von uns gestaltete vertikale Bear-beitungszentrum PS65 im Jahr 2011 den «red dot:best of the best»-Award erhielt. Bei dem neuen Be-arbeitungszentrum CX1/CX2 haben wir nicht nurdas Makino-Corporate-Design konsequent ange-wendet, sondern durch die Über-Eck-Anordnungder Schiebetür auch die Zugänglichkeit deutlich ver-bessert. Hinzu kam das weltweit einheitliche De-sign, das Kunden in Europa, Asien und den USAgleichermassen anspricht. Wir haben gleichzeitigasiatische Gestaltungselemente aus der Origami(japanische Kunst des Papierfaltens – die Red). ein-gefügt, um die Herkunft nicht zu verschweigen.

Wie kam es eigentlich zu Ihrem ungewöhnlichenBezahlungsmodell, wie funktioniert es?Für das Maschinendesign ist es etwas völlig Neues.Auf die Idee kam ich nach der Erfindung eines un-glaublich erfolgreichen Produktes, eines Mini-Ak-

kuschraubers. Daher habe ich ein Honorarmodellentwickelt, bei dem wir nur an dem zukünftigen,wirtschaftlichen Erfolg beteiligt sind. Wenn alsoein Kunde statt bisher 100 nun 101 Produkte ver-kauft, beteiligt er uns erst ab Nummer 101. Beidiesem Modell schauen wir uns – vom Produkt,seiner Produktion, der Logistik bis hin zum Vertrieballes genau an. Wir nehmen dann Einfluss unteranderem auf Standgestaltung, Vertrieb, Kommuni-kationsstrategie bis hin zur Produktion.

Sie brauchen also Kunden, die Innovation fordernund perspektiv denken und somit vorhandene Frei-heitsgrade konsequent nutzen?Ja, dazu sind Auftraggeber nötig, die sich bewusstfür ein zielorientiertes Industrie-Design entschei-den. Wir wissen aber auch als Profis, von denenweltweit die meisten extern gestalteten Maschinenstammen, wie zusätzlicher Erfolg erreicht werdenkann. Daher kennen wir keine Probleme mit Kun-den, die uns nicht vertrauen. Im Geschäftsjahr2011 erwirtschafteten wir mit diesem Modell fi-nanzierten Projekten rund 20 Prozent des Umsat-zes. ●

DESIGN IM MASCHINENBAU – Interview mit Jürgen R. Schmid, Geschäftsführer Design Tech

D I P L . - I N G . N I K O L A U S F E C H T , F A C H J O U R N A L I S T A U S G E L S E N K I R C H E N ( D )

Der preiswürdige Formvollender

Wieso verbessert gutes Design nicht nur das Aussehen von Maschinen, sondern auch Innenleben, Produktion, Marketing und

und, und ...? Was bringt ein reinrassig erfolgsabhängiges Honorar? Erstaunliche Antworten von Jürgen R. Schmid aus dem

idyllischen, deutschen Ammerbuch (bei Tübingen), der bereits mehr als 100 Design-Preise gewann.

Jürgen R. Schmid, Geschäftsführer von Design Tech in Ammerbuch: «Wir entwi-ckeln anhand strategischer Aufgabenstellungen wie «Eroberung des asiatischenMarktes» ein präzises, zielorientiertes Design. Dabei muss oft die technischeFunktionalität verändert werden.»

«Schiebung» ausgezeichnet: Design Tech hat für die deutsche Firma Supfinadie weltweit erste Maschine (2012: «red dot»-Triple und ein iF für Design)gestaltet, bei der die Schiebetüren automatisch und bündig schliessen.

(Bilder: Design Tech)

DE-72119 Ammerbuch, +49 (0)7073 91 89 [email protected], www.designtech.eu

DESIGN TECH

BRENN PUNKTt e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 13

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14 INTERVIEW 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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Halle 1.0, Stand B 46Besuchen Sie uns in der

Page 17: Technica 2012/11

er sich im Vorfeld zur Prodex, der internationalen Fach-messe für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Ferti-gungsmesstechnik, die Mühe gemacht hat, all die Pros-pekte und Ankündigungen durchzulesen, der wird zu-

sammenfassend festgestellt haben: Es sind unsichere Zeiten, und des-halb stellt die Teilnahme an der Messe in Basel eine Chance dar.Jörg Leimgruber, Verwaltungsratspräsident der Alesa AG, bringt es ineiner offiziellen Publikation der Prodex auf den Punkt. Dort wird er fol-gendermassen zitiert: «Niemand wird bestreiten, dass der Entscheid zurTeilnahme an der Prodex 2012 zu einem Zeitpunkt von industriellenUnsicherheiten und Finanzmarkt-Turbulenzen gefällt werden muss.Aber gerade in Zeiten, wo die Segel eventuell neu oder anders gesetztwerden müssen, ist jede Chance vorwärts zu kommen, lebenswichtig.Und wer möchte diese verpassen? Mit der Teilnahme an der Prodex2012 nimmt jeder Aussteller und jede Ausstellerin eine solch wichtigeZukunfts-Chance wahr. Wer nicht dabei ist, wird vielleicht und allenfalls

zu Unrecht schon als Lieferant abgeschrieben. Es ist daher ein Muss,sich mit den eigenen Produkten an der grössten und wichtigsten Bran-chenmesse in der Schweiz zu präsentieren. Es bietet sich keine bessereGelegenheit, die gesamte Kundschaft so konzentriert und zeitlich limi-tiert zu treffen, langjährige Bekanntschaften zu pflegen und neue Kon-takte zu knüpfen.»

Wie ‹nach Hause kommen›. Dem Bekenntnis zur Prodex schliessen sichauch Firmen an, die ihre Maschinen und Produkte zum Grossteil insAusland verkaufen. Fred Gaegauf, Geschäftsführer der Fritz Studer AGbeurteilt die Situation in der Broschüre nämlich wie folgt: «Für unsereFirma mit ca. 95% Exportanteil und jährlich zwischen 30 und 40 Mess-eteilnahmen weltweit, ist die Prodex wie ‹nach Hause kommen›. Hiernehmen wir uns die Mühe, in einheimischer Manier unseren Kundenaus dem Einzugsgebiet des Dreiländerecks unsere Feinheiten und Ver-besserungen der Produktionstechnik näher zu bringen. Wo anders aufder Welt findet sich ein so gut ausgebildetes Fachpublikum >>

W

Prodex 2012 vom 20. bis 23.11.2012 in den Basler Messehallen 1.0, 1.1 und 5

Sich in der Schweiz präsentierenDie Prodex findet in diesem Jahr zum sechsten Mal statt und trotz zeitnaher Konkurrenz an-

derer Messen ist sie ausgebucht. Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungsmesstech-

nik sind die grossen Messethemen, aber auch das Rahmenprogramm darf sich sehen lassen.

Erstmals in der Schweiz an der Prodex zu sehen amStand von Walter Meier: Nakamura-Tome bringtden kleinen Alleskönner NTJ-100 mit schwenkba-rem B-Achsenrevolver auf den Markt.

(Bild: Walter Meier)

FACHMESSEN

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 15

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zusammen, als im geografischen Mittelpunkt desWerkzeugmaschinenbaus?»Dass die AMB in Stuttgart ein paar dieser Innovati-onen und Weltpremieren bereits vorwegnahm, tutder Freude keinen Abbruch. Welche Produkte alsodie Besucher erwarten, das zeigt die «technica» indieser Ausgabe mit längeren Artikeln im Rubriken-teil und in der Messevorschau als Anrisse in diesemBericht.

Newemag – Blickfang am Haupteingang. Der Mes-sestand von Newemag/Schneider mc wird an derProdex gleich beim Haupteingang als Blickfangauffallen. Da das Messegelände grossräumig um-gebaut wurde, musste der Haupteingang ans Endeder Halle 1.0 verlegt werden. Somit könnte derMessestand von Newemag/Schneider mc der Erstesein, welche die Besucher am Morgen zu sehenbekommen - und dort dann auch eine MatsuuraLX-160.Mit diesem Bearbeitungszentrum reagierte Mat-suura auf die Anforderungen des Marktes im Be-reich der Hochgeschwindigkeits- und Präzisionsbe-arbeitung und entwickelte drei Modellvarianten.Das Bearbeitungszentrum LX-160 fungiert alsKernmodell und vereint in einer Maschine alle be-vorzugten Eigenschaften für die Hochgeschwindig-keits- und Präzisionsbearbeitung.

Bei der Konstruktion des Vertikal-Bearbeitungszen-trums mit Linearantrieben auf allen 5-Achsen leg-ten erfahrene Matsuura-Ingenieure besonderesAugenmerk auf eine steife Maschinen-konstrukti-on. Die Ultra-Hochgeschwindigkeitsspindel erreicht

eine Drehzahl von 46000 U/min und ist zugleichgeräusch- und vibrationsarm.Die Eilgänge auf den Linearachsen betragen 90m/min und bei den Rundachsen bis 200 U/min.Durch die Verlagerung des Drehpunkts der B-Ach-se unterhalb der Palettenoberfläche reduzierensich die Achsbewegungen während des 5-Achs-Si-multanfräsens. Dies wiederum reduziert ebenfallsdie Zykluszeiten deutlich.Mit den optional erhältlichen Palettenspeichern biszu 91 Paletten und der Erweiterungsmöglichkeitdes Werkzeugmagazins bis maximal 338 Werkzeu-ge bietet diese Maschine alle Voraussetzungen füreine mannlose Fertigung.Newemag/Schneider mc, www.newemag.ch

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Suvema – Citizen, Okuma und Akira-Seiki. Die Solo-thurner CNC-Spezialisten von Suvema zeigen ander Prodex unter anderem Neuheiten der Weltmar-ken Citizen, Okuma und Akira-Seiki. Die Okuma LT2000 EX zum Beispiel. Sie ist ein Drehzenter derneusten Generation mit drei Revolvern und extremkurzen Bearbeitungszyklen.

Und aus dem Hause des Langdrehspezialisten Citi-zen präsentiert Suvema die neue M32-VIII, welchemit zwölf Achsen, mehr Werkzeugen und mehrFunktionen daherkommt. Insgesamt zehn Produk-tionsmaschinen sind an der Messe ausgestellt, alleausgerichtet auf die spezifischen Bedürfnisse dereinheimischen Fertigungs- und Zulieferindustrie.Bei Okuma wird sicher auch die neue SteuerungOSP-P300 für Aufsehen sorgen. Wie von Okumagewohnt, sei sie konsequent auf die bestmöglicheUsability ausgelegt, heisst es bei Suvema. Als einzi-ger Anbieter der Welt setzt Okuma übrigens beiden Werkzeugmaschinen, Antrieben, Positions-messsystemen sowie bei CNC-Steuerungen undSoftware konsequent auf eigene Lösungen.Erstmals an der Prodex werden auch die Produkti-onsdrucker von «3D Systems» präsentiert. Bei die-sem Druckverfahren appliziert der spezielle Druck-kopf den ABS-Thermoplast schichtweise in einem

Das Bearbeitungszentrum LX-160 für die Hochge-schwindigkeits- und Präzisionsbearbeitung.

(Bild: Newemag)

Suvema zeigt die neuen CNC-Langdrehautomatender Serie M32-VIII von Citizen: kompakte Baugrös-se, vielseitige Bearbeitungsmöglichkeiten.

(Bild: Suvema)

16 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 19: Technica 2012/11

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PRODEX 2012 - Basel

Halle 1.0 / Stand A04

Arbeitsgang über die gesamte Druckbreite. So entstehen per Knopfdruck di-rekt aus den CAD-Daten heraus komplexe 3D-Formen und filigranste dreidi-mensionale Teile.Suvema, www.suvema.ch Halle 1.0, Stand C12

Chiron – drei BAZ live unter Span. Der unweit der Schweizer Grenze beheima-tete Maschinenbauer Chiron zeigt gleich drei Fertigungszentren live unterSpan. Erstmals in der Schweiz auf einer Messe zu sehen ist die FZ08 MT für si-multanes Drehen und Fräsen. Höhere Effizienz und Produktivität in der Stan-genbearbeitung bietet das Fertigungszentrum FZ08 MT. «MT» steht bei Chi-

ron für «Mill Turn» und daserstmals vorgestellte Konzeptzum zeitgleichen Fräsen undDrehen durch die Integrationeines Drehrevolvers. Mit die-ser Ausstattung ist dieFZ08MT für die 6-Seitenbear-beitung geeignet und beson-ders einfach zu be- und entla-den. Sie zeichnet sich durcheinen deutlich verbessertenSpänefall und höhere Präzisi-on aus. Dazu tragen das Mi-neralgussbett und direkteMesssysteme in allen Achsenbei.Daneben präsentiert Chironauch die FZ12 FX; ein sehrschnelles und kompaktes Prä-zisions-Fertigungszentrum fürdie 5-Achs-Simultan- undKomplettbearbeitung mit 2-Achs-Schwenkrundtisch zumFräsen und Drehen komplexerWerkstücke in einer Aufspan-nung. Die voll integrierte Ro-

boterzelle Flexcell Uno ermöglicht den Werkstückwechsel in rund 2 Sekunden.Ein Speicher mit bis zu zwölf Paletten lagert die Rohteile und nimmt die fertigbearbeiteten Werkstücke auf. Der Austausch der Paletten findet hauptzeitpar-allel statt ohne die Fertigung zu verzögern.Chiron, www.chiron.de Prodex: Halle 1.0, Stand C18

Agathon – kleiner Feinzentrierungen. Als Weltneuheit präsentiert Agathon AGNormalien, auf dem Stand eine kleinere Ausführung der am Markt erfolgreicheingeführten runden Feinzentrierung. Das System ist als vorgespannte Wälz-führung ausgelegt und deshalb, dank der Vorspannung, absolut spielfrei.Die verwendeten Profilrollen erlauben den Einsatz bei extrem hohen Belastun-gen und ermöglichen einen leichtgängigen Lauf. Auch ohne Schmierung ent-steht nahezu kein Abrieb und Verschleiss. Dank des integrierten Käfigrückhal-tesystems kann der Käfig aus der Buchse (Vorspannung) komplett >>

Das Fünfachs-Fertigungszentrum FZ12 FX, mitintegrierter Roboterautomation FlexcellUno.Die kostengünstige Komplettlösung als kom-pakte Einheit aus Fertigungszentrum, integ-riertem Handlingroboter, und Werkstückspei-cher. (Bild: Chiron)

Agathon bringteine kleinere Aus-führung der run-den Feinzentrie-rung. Das Systemist als vorgespann-te Wälzführungausgelegt unddamit absolutspielfrei.

(Bild: Agathon)

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 17

Page 20: Technica 2012/11

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ausgefahren werden. Der Führungsweg, bzw. dieFührungslänge unter Vorspannung ist allerdingsdurch die Konstruktion limitiert.Beim Einbau hat der Konstrukteur eine hohe Ge-staltungsfreiheit. Es werden nur mindestens 2 Zen-trierungen benötigt. Die runden Aufnahmeboh-rungen sind kostengünstiger realisierbar als kubi-sche Aufnahmetaschen für Flachzentrierungen.Das Produkt wurde für den Formenbau entwickelt,kann aber auch im Stanzwerkzeugbau oder in an-deren Anwendungen als «Verriegelung» / «Positio-nierung» von zwei Platten zueinander verwendetwerden.Agathon AG Normalien, www.agathon.ch

Prodex: Halle 1.1, Stand K 12

Fehlmann – neue Vertikal-Bearbeitungszenter. DasFamilien-Unternehmen Fehlmann AG entwickeltund produziert Präzisions-Werkzeugmaschinen

fürs Fräsen und Bohren. In etwas über siebzig Jah-re seit der Gründung hat Fehlmann über 12 000Werkzeugmaschinen weltweit ausgeliefert. Ent-wicklung, Produktion und Montage erfolgen mitüber 180 Mitarbeitenden ausschliesslich imStammwerk im aargauischen Seon. An der Prodexzeigen die Seetaler nun die Picomax 75. Diesesneue Vertikal-Bearbeitungszenter ist geeignet fürdie 3- bis 5-achsige Präzisionszerspanung, unddürfte wohl die Interessen wecken in den Bran-chen Medizinaltechnik, Luft- und Raumfahrt- so-

wie Optik- und Elektronik-Industrie und auch imFormen- und Vorrichtungsbau; also überall dort,wo Präzision und hohe Oberflächengüte gefordertsind.Neben der Picomax 75 wird auch das Vertikal-Be-arbeitungszenter Picomax 825 Versa mit Automati-onslösung ERM (Erowa Robot Multi) zu sehen sein:äusserst kompakt und ergonomisch durchdacht,zum effizienten Bearbeiten von Einzelteilen, Proto-typen und Serienteilen.Fehlmann, www.fehlmann.com

Prodex: Halle 1.0, Stand C21

Riwag – mit Mega-Speed-Drill. Ein Highlight dervon Riwag vertetenen Firma Miller ist in diesemJahr die Erweiterung der Bohrerfamilie Mega-Speed-Drill. Auf der einen Seite werden die bereitsbestehenden Abmessungen, zur Bearbeitung vonStahlwerkstoffen, um die Bohrtiefen 3xD und 8xDerweitert, auf der anderen Seite bietet Miller abdiesem Jahr auch die Baureihen Mega-Speed-Drill-Iron speziell für die Gussbearbeitung und Mega-Speed-Drill-Inox für die Bearbeitung von rost- undsäurebeständigen Stählen an.Der Mega-Speed-Drill besitzt eine Schneidengeo-metrie mit Ungleichteilung und drei Führungsfa-sen. Hierdurch werden Vibrationen vermieden unddie Reibung reduziert. Die hochglanzpoliertenSpannuten garantieren optimalen Spänefluss. Die-

se Merkmale in Verbindung mit speziellen Be-schichtungen erlauben der Mega-Speed-Drill-Rei-he, Bohrungen mit mehr als der doppelten Schnitt-geschwindigkeit und mit bis zu 30 % höherenVorschüben zu fertigen, als dies mit herkömmli-chen Bohrern möglich ist.Riwag, www.riwag-schweiz.ch

Prodex: Halle 1.1, Stand K21

Walter Meier – Nakamura-Tome NTJ-100. Erstmalsin der Schweiz zu sehen sein wird Nakamura-To-mes NTJ-100, der kleinen Alleskönner mitschwenkbarem B-Achsenrevolver. Mit der NTJ-100knüpft Nakamura an die unübersehbaren Vorteiledes grossen Bruders der Super-NTJ an: Werkstückemit schrägen Bohrungen, Gewinden, Anfräsungenund Fräskonturen, die in der Vergangenheit sehraufwändig zu bearbeiten waren und oftmals dieBelegung einer weiteren Maschine verlangten,können mit der NTJ-Baureihe in einem Setup kom-plettbearbeitet werden.Komplettfertigen spart Kosten für Sonderwerk-zeughalter, zusätzliche Spannmittel und Spannvor-richtungen, vereinfacht die Maschinendispositionund Arbeitsplanung, verbessert die Bearbeitungs-qualität und verkürzt die Auftragsdurchlaufzeiten.Die NTJ-100 baut ungefähr 30% kleiner als die Su-per-NTJ und ist durch die Flachbettkonstruktion inPunkto Steifigkeit gleichauf.Mit einer zweiten Y-Achse am unteren Revolverkann die NTJ-100 die Frästaktzeit bei symmetri-schen Fräsarbeiten im Vergleich zur Super-NTJ umca. 50% reduzieren. In der NTJ-100 sind 2 Ent-wicklungen zum Patent angemeldet. So wurde derobere Revolver um sechs weitere Werkzeugplätzeergänzt die stirnseitig angeordnet sind. Die Ma-schinen haben eine Span-zu-Span-Zeit zwischen 8und 14 Sekunden.Ein weiterer Pluspunkt ist die Umweltfreundlichkeitdurch den geringeren Stromverbrauch. Die Ma-schine verfügt über eine neue Funktion, dass soge-nannte ECO-Setting. Wenn die Maschine eine be-stimmte Zeit nicht genutzt wird, wird die Stromzu-fuhr zu den Servo-Motoren automatisch unterbro-

Picomax 825 Versa von Fehlmann mit Automati-onslösung ERM. (Bild: Fehlmann)

Miller erweiterte die Bohrerfamilie Mega-Speed-Drill. (Bild: Riwag)

18 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 21: Technica 2012/11

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chen. Auch ist die Geschwindigkeit für das Startender Maschine einstellbar. Durch die Verlängerungder Startphase, kann der Stromverbrauch reduziertwerden. Dabei ist es auch möglich, die Maschineinnerhalb kürzester Zeit in einen arbeitsbereitenZustand zu versetzen. Bei einer Betriebstemperaturunter 40 Grad, werden die Lüfter für die Kühlungautomatisch abgeschaltet. Der Stromverbrauchkann mittels Monitor jederzeit abgelesen werden.Neben dem Alleskönner NTJ-100 wird es am Standvon Walter Meier noch andere Maschinen undProdukte zu sehen geben, zum Beispiel:• Die Drahterodiermaschine Mitsubishi MV 1200 R

Grand Tubular• Fanucs Robodrill D21Mi mit der neuen 31i-Model

B5 Steuerung• Das Bearbeitungszentrum Hurco VMX 42 HSi• Ein neues Nullpunktspannsystem von AMF und

neue Hochschubfräser von Widia• KSEM Plus von KennametalWalter Meier, www.waltermeier.com

Prodex: Halle 5.0, Stand M02

Open Mind präsentiert die Version Hypermill 2012.Viele Verbesserungen der Hypermill 2012 beziehensich auf die Verkürzung von Programmier- und Fer-tigungszeiten. So ermöglicht der neue Bearbei-tungsmodus «Normtasche» eine automatisierteProgrammierung von Rechtecktaschen. Innerhalbeines Bearbeitungsjobs erfolgt eine automatische

Klassifikation in geschlossene und offene Taschensowie rechteckige Absätze.Je nach Zugänglichkeitsbedingungen für dasWerkzeug sowie dessen Grössenverhältnis zur Ta-schenkontur wählt Hypermill automatisch die ge-eignete Bearbeitungsmethode: spiralförmig, kon-turparallel oder schälend.Die Leerwege sparende Möglichkeit der axialenSortierung von Bearbeitungsbereichen oder neueStrategien für die Bearbeitung von Impellern undBlisks sind Beispiele für Verbesserungen bei der5Achs-Bearbeitung.Im Bereich des 3D-Schruppens wurde das Taschen-fräsen verbessert. So kann für die Bearbeitung vonTaschen die Rampe kontinuierlich in eine Richtunggefahren werden. Die Tasche wird dann von aus-sen nach innen ausgeräumt. Der Vorteil: Durch diekontinuierliche Einwärtsrampe werden die Werk-zeugwege optimiert und «Zickzackbewegungen»vermieden. Die Funktion Job-Linking ist mit Hyper-mill 2012 auch für die 2D-Bearbeitung einsetzbar.Mehrere Bearbeitungsschritte, bei denen das glei-che Werkzeug verwendet werden kann, werdenzu einem Arbeitsschritt zusammengefasst.Openmind, www.openmind-tech.com

Prodex: Halle 1.1, Stand L27

Argonag – 30% mehr Produktivität. Das neueHochleistungs-Dreh-/Fräszenter EMCO Hyperturn65 wurde entwickelt, um eine weitere Produktivi-tätssteigerung zu erhalten. Bis zu drei Werkzeug-Revolver (VDI-30, optional VDI-40) erhöhen gegen-

über dem Vorgänger die Produktivität um 30%und mehr, verspricht der Hersteller.Der dritte Revolver bringt zusätzliche technischeund ökonomische Nutzen: mindestens 36 statt 24Werkzeugstationen erhöhen die Flexibilität beimBearbeiten komplexer Werkstücke. Das reduziertden Rüstaufwand und schaffen Kapazität für Er-satzwerkzeuge.Für anspruchsvolle komplexe Fräsarbeiten anWerkstücken in der Haupt- und Gegenspindel bie-tet die neue Hyperturn 65-TT drei Y-Achsen mitVerfahrwegen von je 100 mm. Die Hyperturn 65gibt es auch als Duoturn-Ausführung mit 2 Werk-zeugrevolvern. Abgesehen vom dritten Revolversind die Hyperturn 65 Tripleturn und Duoturn bau-gleich. Haupt- und Gegenspindel sind identischund mit wassergekühlten Spindelmotoren (29 kW)ausgestattet. Der auf 1 300 mm vergrösserte Spin-delabstand ergibt höhere Bewegungsfreiheit und >>

Die NTJ-100 baut ungefähr 30% kleiner als dieSuper-NTJ und ist durch die Flachbettkonstruktionin Punkto Steifigkeit gleichauf. (Bild: Walter Meier)

Automatische Programmierung von Rechteckta-schen: der Bearbeitungsmodus Normtasche.

(Bild: Openmind)

EMCO Hyperturn 65 nun mit bis zu drei Werkzeug-Revolver. (Bild: Argonag AG)

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 19

Page 22: Technica 2012/11

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3reduziert die Kollisionsmöglichkeiten beim simulta-nen Arbeiten mit drei Werkzeugen. Die bauglei-chen Spindeln mit 65 mm Bohrung erlauben dasBe- und Entladen von Stangen bzw. langer Werk-stücke; optional bis Ø77 mm.Argonag AG, www.argonag.ch

Prodex: Halle 1.0, Stand C09

Reimmann – Technik auf kleinstem Raum. DieGrob-Werke sind mit dabei an der Prodex undzwar am Messestand der Reimmann AG und diesmit dem 5-Achs Universal-Bearbeitungszentrum

G350. Dort demonstriert Grob mit der G350 dieBearbeitung eines Ansaugstutzen aus Aluminium.Darüber hinaus wird eine Stahldemo mit HSK 63gezeigt.Die G350 ist mit einer 16 000er Spindel (HSK-A63)und einer Heidenhain-Steuerung iTNC530 ausge-

stattet. Die drei Linear- und zwei Zirkularachsenmachen eine 5-Seiten-Bearbeitung sowie eine 5-Achsen-Simultaninterpolation möglich.Mit individuellen Ausbaustufen wie z.B. der Werk-zeugmagazin-erweiterung bietet Grob die Flexibili-tät durch anforderungsgerechte Konfigurations-möglichkeiten je nach Kundenwunsch.Alle Werkzeugmaschinen von Grob sind optionalauch hydraulikfrei erhältlich. Dabei können bei denBearbeitungszentren die Werkstücke elektrome-chanisch gespannt und alle Werkzeuge elektrome-chanisch gelöst werden. Mithilfe der Elektrome-chanik erzielen diese Bearbeitungszentren nochbessere Flexibilität, höhere technische Verfügbar-keit und eine weitere Optimierung der Energiebi-lanz.Hch. Reimmann, www.reimmann.ch

Prodex: Halle 1.0, Stand C04

Gressel – grosszügig erweitertes Portfolio. BeimSchweizer Spezialist für Werkstück-Spanntechnik,Gressel aus Aadorf, dürfte es ein wenig schwierigsein, alle Neuheiten selbst auf einer ganzen Seitezu präsentieren. Denn das Portfolio erfuhr in vielfa-cher Hinsicht eine Abrundung nach «oben» wienach «unten». Nämlich dahingehend, dass sich

Grob 5-Achsen Horizontal-Bearbeitungszentrum,Modell G360. (Bild: Reimmann)

315 Aussteller zeigen in den Basler Messe-hallen 1.0, 1.1 und 5 auf rund 19 000 Net-to-Quadratmetern ihre Neuheiten, Trendsund Prototypen den interessierten Besu-chern. An den vier Messetagen bietet dieProdex zudem ein informatives und ab-wechslungsreiches Rahmenprogramm.In zwei Foren in den Hallen 1.1 und in derSwisstech-Halle 2.2 werden spannendeFachvorträge und Podiumsdiskussionen mitReferenten aus Wirtschaft und Bildungdurchgeführt.Die Teilnahme an den Foren ist für dieBesucher kostenlos.

www.prodex.ch

Das Rahmenprogramm

20 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 23: Technica 2012/11

„Ein Riesenschrittnach vorn“

Jörg Maier,Geschäftsführer der Gressel AG in Aadorf (Schweiz)

„Wir befassen uns seit Jahren erfolgreich mit dem Thema Werkstück-Spannung, wobei sich unser Lösungsspektrum über Werk-bank-Schraubstöcke und Maschinen-Spannstöcke bis hin zu sehr innovativen Spannsystemen für die 5-Achs-Bearbeitung und Kleinteile-Fertigung erstreckt. Die Krisenjahre 2009/2010 haben wir dank kluger Unternehmenspolitik gut überstan-den, zumal wir uns zwei Jahre zuvor für den Bau einer neuen Produktionshalle und die Anschaffung von mehreren CNC-Hoch-leistungs-BAZ in Kombination mit einem Flexiblen Fertigungssystem (FFS) von Fastems entschlossen hatten.

Vor dem Hintergrund unserer Produktvielfalt, allein 250 verschiedene Wiederholteile sowie jährlich diversen neuen Werkstücken, haben sich die enormen Investitionen in eine flexible, auftragsbezogene Fertigung rentiert. Mit dem für insgesamt 487 Palettenplätze ausgelegten, mehrstöckigen FFS konnten wir im ersten Schritt die Spindellaufzeiten von rund 4.500 Stunden pro BAZ auf rund 6.000 Stunden steigern und somit durch eine glei-chermaßen flexible wie höhere Automation unsere Wettbewerbsfähigkeit trotz starkem Schweizer Franken nachhaltig stärken.“

Fastems auf der PRODEX´12Halle 5.0, Stand N10

der Bogen an praxisgerechten und sofort Nutzenbringenden Innovationen buchstäblich spannt vomneuen «solinos 40», einem Kleinteil-Einfachspan-ner, bis zum kreativen Mehrfachspannsystem mitintegriertem mechanischen Nullpunktspannsystem«gredoc Pyramide», das die «technica» bereits inder vergangenen Ausgabe anlässlich der AMB-Rückschau vorstellte. Und daher stellen wir aus derVielzahl der Neuerungen hier den Solinos 40 und100 vor und verweisen auf den Stand B32 in derHalle 1.0.

Der Kleinteil-Einfachspanner Solinos 40 ist konzi-piert als Kleinteil-Einfachspannsystem in mechani-scher und komplett gekapselter Ausführung. Kom-pakt gebaut und für 40 mm Backen vorgesehen,zeichnet sich der Solinos 40 besonders durch seinehohe Genauigkeit (Grundkörper und Festbackesind aus einem Teil gefertigt) bei Spannkräften bis12 kN aus. Mit einer Länge von nur 132 mm undeinem Gewicht von 1,7 kg eignen sie sich sehr gutzum Spannen von kleinen Werkstücken und auchzum Aufbau von multifunktionalen Mehrfach-Spannsystemen auf Basis von Paletten, Türmen,Raster- und Maschinengrundplatten.Der Einfachspanner Solinos 100 ist als kompaktes,komplett gekapseltes Universal-Spannsystem (Aus-führungsvarianten: Standard Backen, 5-Achsen Ba-cken, Pendelbacken System, VS Backen - vergrös-serte Spannweite) in mechanischer sowie in hyd-raulischer Ausführung erhältlich. Zu bestücken mitmodularen Wechselbacken, und als Einzel-oder alsMehrfach-Spannsystem sowie für den Einsatz aufTeilapparaten oder in automatischen Werkstück-Handlingsystemen geeignet, können mit dem Soli-nos 100 in vielen Fällen aus Standard-Komponen-ten individuelle Spannlösungen erstellt werden.Der mit 100 mm Backenbreite versehene Einfach-spanner hat einen Spannbereich 0 bis 243 mm.Mit bis zu 40 kN Spannkraft ist die sichere Roh-und Fertigteilspannung für alle vorkommendenZerspanaufgaben gewährleistet. Kommt die Hyd-raulik-Version zur Verwendung, sorgt der hydrauli-sche Krafthub von 5 mm für die schnelle, sicheresowie energiesparende Spannung.Gressel, www.gressel.ch

Prodex: Halle 1.0, Stand B32

Hexagon – verbessertes Laserscannen. HexagonMetrology entwickelt seine Laserscanner-Technolo-gie für mobile Messarme weiter. Der verbesserte«Romer Absolute Arm» mit integriertem Laser-scanner ist mit einer Erfassungsgeschwindigkeitvon bis zu 50 000 Punkten pro Sekunde einigesschneller als die früheren Generationen. So kannder Anwender den Scanner deutlich schneller überdas zu messende Objekt bewegen, dabei jedochdie für Romer typische hohe Datenqualität erzie-len. Dies gilt auch wenn Oberflächen schwierig zuscannen sind, wie es beispielswiese bei hochglän-zender Kohlefaser der Fall ist. Es können nun biszu 66 % mehr Fläche in derselben Zeit gemessenwerden wie mit vorherigen Modellen.Darüber hinaus bringt Hexagon Metrology auch ei-ne Option zum kabellosen Scannen auf den Markt.Der neue «Wireless Scanning Pack» ermöglichtden vollkommen kabellosen Betrieb sämtlicher Ar-me mit integriertem Scanner ohne Kompromisse inBezug auf die Geschwindigkeit der Datenübertra-gung im Vergleich zur Anwendung mit Kabel. Umden unbeschränkten kabellosen Betrieb an jedemOrt der Anwendung zu gewährleisten, ist der «Wi-reless Scanning Pack» ausserdem mit einem spezi-ellen Akkusystem ausgestattet, das den Akku-tausch während des laufenden Betriebs erlaubt.Der «Wireless Scanning Pack» kann als Zubehör

bezogen werden und ist mit allen neuen und älte-ren «Romer Absolute Armen» mit integriertem La-serscanner kompatibel. >>Hexagon Metrologywww.hexagonmetrology.ch

Prodex: Halle 1.1, Stand H01

Weiterentwicklung: Der integrierte Laserscannerfür den «Romer Absolute Arm» ist nun wesentlichschneller. (Bild: Hexagon Metrology)

Der Kleinteil-Einfach-spanner Solinos 40 alsMehrfachspannlösungauf einem Aufspann-turm. (Bild: Gressel)

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 21

Page 24: Technica 2012/11

Teltec Systems – wiederholgenau beschriften.Für das in Bremgarten beheimatete UnternehmenTeltec war das Jahr 2012 bisher schon ereignis-reich. Die Firmengründer Rosmarie und Fredy Tel-lenbach gingen in Pension und übergaben die Fir-ma an Markus Tellenbach und Marc Tschopp. Undnun dürfen sie, welche unter anderem seit 2009die Produkte der Fabo vertreten, auch hier eineneue Generation vorstellen und zwar von Laserbe-schriftungsanlagen. Mit der neuen M- Serie vonFoba können Werkstücke, von Kleinserien bis zurSerienproduktion, hochwertig, hochpräzis undwiederholgenau beschriftet werden. Dank derneusten, extrem langlebigen Faserlasergenerationbeschränkt sich der Unterhalt und die Leistungs-aufnahme auf ein Minimum.Kompaktes Tischgerät M1000: Die in Laserklasse 1betriebene Markierstation ist mit einer programm-gesteuerten Z-Achse, einem kleinen Arbeitstischund einer leichtgängigen Hubtür ausgestattet, dieden Innenraum von drei Seiten zugänglich macht.Um ein breites Anwendungsspektrum abzude-cken, können verschiedene Faserlaserbeschrifterintegriert werden. Diese kompakte Tischmaschinebraucht wenig Stellfläche ist bequem in der Hand-habung.

Laserbeschriftungsanlagen M2000/M3000: Die grösseren Anlagen derM-Serie sind in zwei Gehäusegrös-sen (M2000 und M3000) und je dreiModellvarianten (B: mit Arbeitstisch,R: mit Rundtisch, P: mit X-/Y-/Z-Ach-se) verfügbar. Hochsteife Maschine(Polymerbeton) für hochpräzise, wie-derholgenaue Beschriftungen. DasGehäuse ist höhenverstellbar für denEinsatz als Sitz- oder Steharbeits-platz.Die Lasermarkiermaschine MX000-Bist mit einer motorisierten Z-Achse,einem Arbeitstisch und einer elektri-schen Hubtür ausgestattet. Die auto-matisierte RundtischmaschineMX000-R verfügt über eine motor-verstellbare Z-Achse und einen 2-Stationen-Drehteller. Der Laserar-beitsplatz MX000-P ist mit drei mo-torisierten Achsen (X, Y, Z; optionalerweiterbar auf 5 Achsen) und einerelektrischen Hubtür ausgestattet.Teltec Systems, www.teltec.ch

Prodex: Halle 1.1, Stand J13

HEXAGON METROLOGY IM WANDELDie einzelnen Unternehmen, aus denen sich Hexagon Metrology zusammensetzt, bestehen seit Jahrzehnten, teilweise seit

Jahrhunderten. Wir sind stolz auf unser Erbe und auf die Bedeutung, die wir dadurch erlangt haben. Um uns noch mehr an den

Stärken und Synergien unseres Mutterkonzerns Hexagon zu orientieren, nehmen wir eine Markenumstellung vor.

Wir positionieren Hexagon Metrology als wichtigste Marke. Damit schlagen wir ein neues Kapitel unserer Geschichte auf.

Auch weiterhin verstehen wir uns als tief in technologischer Innovation verwurzeltes Unternehmen. Und auch in Zukunft sind

wir Ihr globaler Partner für Ihren Erfolg!

Besuchen Sie uns auf der PRODEX in Basel:Stand H01, Halle 1.1, 20. bis 23.11.2012.

Wir sind Hexagon Metrology – Where quality comes together.Mehr dazu unter http://hex.ag/eBgGk

Mit der neuen M- Serie von Foba können Werkstücke,von Kleinserien bis zur Serienproduktion, hochwertig,hochpräzis und wiederholgenau beschriftet werden.

(Bild: Teltec)

22 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 25: Technica 2012/11

Die Firma Wenk AG präsentiert an der diesjährigenProdex insgesamt acht Maschinen auf einer Aus-stellungsfläche von 300 m2. Zu sehen sind die Er-folgsmodelle von Mazak, das Dreh/Fräszenter «In-tegrex i-200S» für Dreh- und Fräsbearbeitungenkomplexer Werkstücke mit Haupt- und Gegenspin-del, sowie die 5-Achsen Fräsmaschinen «Variaxisi-700» und «Variaxis j-500». Die beiden Modelle

werden in der Schweiz zum ersten Mal vorgeführt.Die «Hyper Quadrex 200MSY» ist eine Maschinemit 2 Revolvern und Y-Achse für Futter- oder Stan-genbearbeitung. Auch sie wird in der Schweiz zumersten Mal gezeigt.Das Drehzenter, die «Quick Turn Smart 200M» mit12-fach Revolver und angetriebenen Werkzeugenergänzt die von Mazak ausgestellten Maschinen.Auch vom Hersteller Kunzmann sind auf demStand von Wenk ausgestellt. Eines der Modell istdie Universal-Bohr-und Fräsmaschine WF 600 MC,welche für die Ausbildung sowie die Einzel- undKleinserienfertigung eingesetzt wird, und eine WF650 mit schwenkbarem Vertikalfräskopf zu sehen.Ergänzt wird das Ausstellungsprogramm von einerAussenrundschleifmaschine vom Typ «TschudinecoLine 300».Wenk AG, www.wenkag.ch

Prodex: Halle 5.0, Stand M01

Dihawag u.a. mit Haimer und Horn. Das Dienstleis-tungs- und Handelsunternehmen Dihawag zähltzu den führenden Anbietern von Zerspanungs-werkzeugen und Maschinenausrüstungen. Sie ver-treten unter vielem anderem auch die Produktevon Haimer und Paul Horn.Die Haimer GmbH, ein Spezialst für die Werk-zeugspannung, präsentiert neue Entwicklungen imBereich qualitativ hochwertiger Werkzeugaufnah-men und praxisnaher Sondermaschinen zumSchrumpfen und Wuchten. Zu den Highlights ge-hören neue, leistungsstarke Futter der Power-Serie.Die Power Collet Chucks sind für die Hochleis-tungsbearbeitung entwickelte Spannzangenfutter -eine Alternative zu den verstärkten Schrumpffut-tern der Serie Power Shrink Chucks. Sie lassen sichvielseitig - für nahezu beliebige Schlicht- sowieSchrupp- und Bohrbearbeitung - einsetzen. PowerCollet Chucks weisen eine verstärkte Wanddickeund besonders steife Aussenkontur auf, sind des-halb stabil und schwingungsresistent. Die Innen-kontur ist so gestaltet, dass alle Standard-ER-Zan-gen verwendet werden können. Zu Höchstleistun-gen sind die Futter jedoch erst in der Lage, wenndie hochgenauen Power-Collet-Spannzangen vonHaimer zum Einsatz kommen. Dann garantiert Hai-mer eine Rundlaufgenauigkeit von kleiner 3 µmbei Werkzeugen mit einer Länge, die bis zu dreiMal dem Durchmesser entspricht.

Ebenfalls von Haimer kommt das Cool-Flash-Sys-tem, das durch ins Futter integrierte Kühlkanäle füreffektive Werkzeugkühlung sorgt. Und hier liegtwie so oft der praktische Nutzen im Detail. Um ei-ne optimale Spanabfuhr und Werkzeugkühlung zuerreichen, stattet Haimer seit längerem bereitsSchrumpffutter mit Cool-Jet-Bohrungen aus, dieden Kühlschmierstoff direkt zum Werkzeug trans-portieren. Dieses System hat Haimer jetzt zumCool-Flash-System weiterentwickelt, das sich so-gar nachträglich an allen bestehenden Haimer

Eine Maschine, die still steht, kostet Geld. Dahersollte die Be- und Entladung von Teilen zur Bear-beitung möglichst rasch vor sich gehen. Für eineoptimale Nutzung von Fräszentren, Vertikaldreh-maschinen und Verzahnmaschinen hat Schulerdie Ladesysteme Loadmaster entwickelt. Sie er-möglichen eine schnelle automatische Beladungund Verkettung von Werkzeugmaschinen.

Schuler bietet die Ladesysteme in vier Ausführun-gen an: Der Loadmaster Compact ist ein Baukas-tensystem für einzelne Maschinen oder zur Ver-kettung gleicher Maschinen mit vielseitigen An-ordnungs- und Konfigurationsmöglichkeiten. Erkann Paletten mit einer Seitenlänge von 400 bis1 000 Millimetern befördern, das maximale Trans-portgewicht beträgt 2.750 Kilogramm.Für höhere Gewichte zwischen 3 000 und 8 000Kilogramm ist der Loadmaster Herkules prädesti-niert. Die Paletten dürfen eine Seitenlänge von800 bis 1 600 Millimetern aufweisen, damit kannder Herkules auch Europaletten transportieren.Wie das Modell Compact verfügt auch der Herku-les über zwei bis drei Speicheretagen.Bis zu sechs Speicheretagen sind es dagegenbeim Loadmaster Flex. Die transportierbare Palet-tengrösse entspricht der des Loadmaster Herku-les, das maximale Transportgewicht liegt bei8 000 Kilogramm. Der Loadmaster Tool dient zurVerkettung der Werkzeugmagazine von Bearbei-tungsmaschinen. Der Werkzeugtausch läuft voll-automatisch, gleichzeitig wird zusätzlicher Spei-cherplatz auf bis zu sechs Etagen zur Verfügunggestellt.Schuler, www.schuler.de

Prodex: Halle 5, Stand M11

Schulers Loadmaster: Werk-zeugmaschinen optimal nutzen

Der LoadMaster Compact ist ein Baukasten-system zur schnellen und automatischen Bela-dung von Werkzeugmaschinen. (Bild: Schuler)

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 23

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Page 26: Technica 2012/11

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Schrumpffuttern anbringen lässt. Dazu wird amEnde des Spannfutters auf die Cool Jet-Bohrungeneine Scheibe angebracht, die einen schmalen Ring-spalt mit Schlitzen gegenüber dem Werkzeug-schaft freilässt. So wird der Kühlschmierstoff nichtnur punktuell, sondern ringförmig auf das Werk-zeug geleitet und kann sich wie ein Mantel um dasWerkzeug legen. Der KSS bleibt am Fräserschafthaften und gleitet dort - auch bei hohen Drehzah-len - als Film in der Spannut zur Schneide. Da dasSchrumpffutter seine Geometrie ohne grosse Stör-kontur auch mit Cool-Flash-System beibehält, istdas Ein- und Ausschrumpfen der Werkzeuge pro-blemlos ohne umständliche Montage möglich.

Vom Tübinger Unternehmen Paul Horn, bekannt fürihre hochpräzisen Werkzeuge, wird ebenfalls eineReihe von Neuheiten gezeigt. Darunter das Axial-Stechsystem 25A. Dieses neue Axial-Einstechsys-tem erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Horn-Einstechsysteme für die allgemeine Stahlbearbei-tung. Die zweischneidigen Wendeschneidplattenin der Hartmetallsorte TH35 sind mit durchmesser-bezogenen Klemmhaltern für Aussendurch-messervon 15-20 / 20-25 und 25-30 mm lieferbar. Inner-halb dieser Abmessungen lassen sich 2 und 3 mmbreite Nuten mit Tiefen von 12 bis max.15 mmeinstechen. Die Geometrie-form .10. gewährleistetauch bei grossen Nuttiefen einen sicheren Span-fluss. Wie bei den anderen Systemen werden dieSchneidplatten durch die bewährte Schraubklem-mung mit den Standardhaltern 12x12, 16x16 und20x20 mm präzise verbunden.

Auch der Hochvorschubfräser DAH von Paul Hornwird am Dihawag-Stand zu sehen sein. DessenEinsatzgebiete wurden durch vier neue Aufsteck-messerköpfe deutlich erweitert. Mit Schneidkreis-durchmessern von 63 / 80 / 100 und 125 mm undje 4/5/6 und 7 Wendeschneidplatten bieten siebeim Schruppen mit hohen Vorschüben und nied-rigen Schnitttiefen beste Voraussetzungen für einwirtschaftliches Zerspanen. Die Wendeschneidplat-ten mit 2 x 3 Schneiden sowie die neue Sorte

SC6A überzeugen besonders beim Fräsen vonStahl, Gusswerkstoffen und Aluminium. Ihre Be-schichtung erfolgt im CVD-Verfahren.Der sehr grosse Radius an der Hauptschneide ge-währleistet einen besonders weichen Schnitt undeine gleichmässige Aufteilung der Zerspankräfte.Auf der Innenseite unterstützt der kleine Schnei-denradius ein schnelles Eintauchen. Je nach Leis-tung und Robustheit der eingesetzten Maschinekönnen bei einer max. Schnitttiefe von 2 mm Vor-schübe bis 3 mm/Zahn gefahren werden.

Die modulare Kassettenschnittstelle 220, ebenfallsvon Horn, ermöglicht die Kombination von Qua-drat-, Rundschaft-, HSK-T-, PSC- und KM-Aufnah-men mit Kassetten der verschiedenen Horn-Stech-systeme. Ihr herausragendes Merkmal ist nebendem modularen Aufbau die hohe Stabilität derKombination Kassette/Halter. Dieses Produktpro-gramm wurde nun erweitert um Halter und Kas-setten mit innerer Kühlung über den Spannfinger.Die Kassetten sind derzeit für die Wendschneid-platten der Typen S229 und S224 erhältlich. AlsGrundhalter stehen Polygonschafthalter nachISO26623 in den Grössen PSC32 bis PSC80 zurVerfügung.In Verbindung mit den Grundhaltern tritt der Kühl-mittelstrahl am Spannfinger aus und trifft gezielt

hinter der Schneide auf den Span. Ergänzend zudem aus dem Spannfinger austretenden Kühlmit-telstrahl wird die Wirkstelle zusätzlich von einer,am Grundhalter über der Kassette befestigten, ein-stellbaren Düse gekühlt. Die Kühlmittelübergabeerfolgt je nach Kassettentyp über die Anlagefläche.Speziell bei Stechbreiten von 3 bis 6 mm undStechtiefen bis 25 mm gewährleistet die innereKühlmittelzufuhr eine kontrollierte Späneabfuhrund eine bessere Kühlung der Schneide.Dihawag, www.dihawag.chVertriebspartner Haimer & Paul Horn

Prodex: Halle 1.1, Stand K01

In alphabetischer Reihenfolge sind hier die Aus-steller aufgelistet, die in diesem Artikel erwähntwerden.

Agathon Halle 1.1 / K12Argonag Halle 1.0 / C09Chiron Halle 1.0 / C18Dihawag Halle 1.1 / K01Fehlmann Halle 1.0 / C21Gressel Halle 1.0 / B32Hexagon Metrol. Halle 1.1 / H01Newemag Halle 1.0 / A21Open Mind Halle 1.1 / L27Reimmann Halle 1.0 / C04Riwag Halle 1.1 / K21Schuler Halle 5.0 / M11Suvema Halle 1.0 / C12Teltec Systems Halle 1.1 / J 13Walter Meier Halle 1.0 / B20Wenk Halle 5.0 / M01

Über viele weitere Prodex-Ausstellern berichtetdie «technica» in dieser Ausgabe insbesondereunter der Rubrik «Werkzeugmaschinen undWerkzeuge» ebenso wie im Brennpunkt-Artikelzum Thema «Design im Maschinenbau».

Erwähnte Prodex-Ausstellerin diesem Artikel

Innengekühlte Kassette mit Schnittstelle 220 aufPSC-Grundhalter. (Bild: Paul Horn)

24 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 27: Technica 2012/11

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— An vier Thementagen wird Swissmem an der Prodex die ThemenNachwuchs, Medizintechnik, Ressourceneffizienz (Energieeffizienz)und Präzision in den Vordergrund heben. Wie hat man beiSwissmem diese Auswahl getroffen?Dies sind alles Themen, die unsere Welt bewegen, die Welt der industriel-len Produktionstechnik und die Welt der Werkzeugmaschinenindustrie. Wirmöchten damit einen Beitrag leisten, um einen Besuch an der Prodex 2012auch für Interessierte, bei welchen nicht unbedingt die Werkzeugmaschineoder das Werkzeug im Mittelpunkt steht, gewinnbringend und inspirierendzu gestalten.

— Beim ersten Thema geht es um die Berufsbildung als Erfolgsmodellin der Schweizer MEM-Industrie. Ist das nicht ein wenig gewagtformuliert, da der Nachwuchs fehlt?Überhaupt nicht. Das zeigt unter anderem gerade wie erfolgreich das Mo-dell ist: Jene, die diesen Weg einschlagen, werden mehr als gebraucht undfinden einen interessanten und anspruchsvollen Broterwerb mit ausge-zeichneten Perspektiven für die Weiterentwicklung.

— Am zweiten Tag ist die Medizintechnik als Thema gesetzt.Wie läuft eigentlich ein solcher Thementage ab?Um 08.45 Uhr gibt es eine kurze Einstimmung auf das Tagesthema, dannfolgt ein geführter Rundgang zu ausgewählten Ausstellern. Am Medizin-techniktag werden es acht verschiedene sein, die den Teilnehmern Lösun-gen vorstellen werden im Bereich Medical Manufacturing. Und am Nach-

mittag folgen im Swissmem-Forum jeweilszwei Fachreferate.

— Was können die Besucher beim drit-ten Thema «Ressourceneffizienz –Nachhaltigkeit und Energieeffizienzin der Produktion» erwarten?

Das wird äusserst interessant, da wir zweiausserordentliche Beiträge für diesen Nach-mittag sichern konnten. Einerseits wirdHerr Alexander Broos, seines Zeichens Lei-ter Technik & Forschung beim VDW, die In-itiative Bluecompetence und im Speziellen«Bluecompetence Machine Tools» aus sei-ner Sicht erläutern und andererseits wirdHerr Lukas Weiss von der Inspire AG einenpraxisbezogenen Einblick in aktuelle Bei-spiele von Energiemessungen bei Werk-

zeugmaschinen geben. Das sollte den Teilnehmern einige interessante Hin-weise geben, wo man den Hebel ansetzen könnte.

— Am Freitag steht dann noch die «Dimensionelle Messtechnik» anmit dem Zusatz «Mehrwert durch Präzision in der Fertigung». Hatman hier in der Schweiz noch Nachholbedarf?Die Schweiz ist eines der führenden Länder in dieser Technik, aber ange-sichts der Grösse einer Messe wie der Prodex ist die Messtechnik nicht sopräsent wie zum Beispiel die Werkzeugmaschinenbauer. Mit dem Themen-tag wollen wir der Messtechnik also einerseits eine zusätzliche und auffäl-lige Plattform bieten, anderseits natürlich den Besuchern die Chance ge-ben, die angewandte Messtechnik in der eigenen Fertigung zu verifizierenund zu erkunden, ob es nicht noch andere und vielleicht sogar optimalerabgestimmte Alternativen gibt. ●

E U G E N A L B I S S E R

Die Thementage der Swissmem an der Prodex

Mit einem Thema durch die ProdexWas beschäftigt die MEM-Industrie? Antwort gibt es beim Branchenverband Swissmem, denn jeder Messetag ist auch ein The-

mentag. Ein paar Fragen dazu an Christoph Blättler, Ressortleiter Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik bei Swissmem.

Christoph Blättler, Ressortlei-ter Werkzeugmaschinen undFertigungstechnik bei Swiss-mem. (Bild: zvg)

Dienstag, 20.11.2012 «Berufsbildung – das Erfolgsmodell in derSchweizer MEM-Industrie»Mittwoch, 21.11.2012 «Medical Manufacturing – SchweizerKompetenz in Medizin- und Produktionstechnik»Donnerstag, 22.11.2012 «Ressourceneffizienz – Nachhaltigkeit undEnergieeffizienz in der Produktion»Freitag, 23.11.2012 «Dimensionelle Messtechnik – Mehrwert durchPräzision in der Fertigung»

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.swissmem.ch/prodex

WELCHES THEMA AN WELCHEM TAG?

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 25

Page 28: Technica 2012/11

Wichtigste Merkmale:� ������������ � ��� ���� �������� ��� ��� ����� ��� �� �������� ������ � ������������������� ������ ���� ����� � ���!�������������� � ������� ��������� ���� ���� �� �"��# ��� ������ ���$���� % ����� ���$����� �� � � ���� � �� ��!��������� ���� ���� &�'�(��� ��� � � � )*+ �� ,-)./�0/ ��� � � 1������� 2���� �� ������������ � ������� ��!���+ �3� ������ ��� ��� � � ��!� ����� -������� ���

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20. — 23. November 2012Basel, SchweizBesuchen Sie uns auf Stand G48, Halle 2.2

Page 29: Technica 2012/11

— Frau Sorgalla, wie sehen Sie die Swisstech 2012 positioniert,die immerhin vier Tage dauert?Die Swisstech ist eine reine Fachmesse. B-to-B-Messen sind grundsätzlichzu unterscheiden von B-to-C-Messen. Der reine Fachbesucher ist beruflichso stark engagiert, dass er zunehmend weniger bereit ist, auch am Wo-chenende eine Fachausstellung zu besuchen. Man kann hier aber nicht voneinem klaren Trend sprechen, sondern das Messekonzept auf den Marktund die Branche ausrichten. Das teils immense Ausstellungsangebot einerFachmesse rechtfertigt in der Regel vier bis fünf Ausstellungstage, damitder Besucher genügend Zeit hat, sich zu informieren.

— Wie hat sich das Konzept «1 Ticket – 3 Messen» bewährt?Das hat sich sehr gut bewährt und wird von den Besuchern geschätzt,da an allen Kassen jedes Ticket erhältlich ist. Gerade für «überschneiden-de» Besucher, von denen es ja doch einige Tausende gibt, garantiert esden unkomplizierten Zutritt und den einfachen Wechsel zwischen denHallen.

— Die Zulieferindustrie ist eher heterogen und schwer unter einenHut zu bringen …Das stimmt in der Tat und macht es nicht immer einfach. Die verschiedenenAusstellersegmente in diesem heterogenen Markt haben oft sehr unter-schiedliche Vorstellungen und Zielsetzungen an einer Messe.

— … Wie schaffen Sie das mit inzwischen über 550 Ausstellern?Sie sprechen dann wiederum die unterschiedlichsten Industrien auf der Be-sucherseite an. Darauf nehmen wir in unserer Besucheransprache Rück-

sicht, indem wir möglichst breit streuen, um die Marktdurchdringung inden verschiedenen Industrien hochzuhalten.

— Welche Trendthemen sehen Sie dieses Jahr an der Swisstechbesonders stark vertreten?Automatisierung, Composites und Qualitätssicherung sind nur ein Auszugder Themen, die im Fokus der diesjährigen Messe stehen. Im Forum in derHalle 2.2 am Stand A60 finden jeden Tag spannende Fachvorträge undPodiumsdiskussionen statt. Am 21. November werden beim Fachvortrag«Qualitätssicherung an Polymerwerkstoffen» die Werkszeugnisse für Ther-moplaste, thermoplastische Elastomere, Duromere und Elastomere kritischhinterfragt.

— Sie planen ja auch interessante Podiumsgespräche …Ja, am Podiumsgespräch am Nachmittag des 21. November wird die Heraus-forderung in Einkauf und Beschaffung diskutiert. Swisstech-Habitués wissen esbereits: die Virtuelle Fabrik ist ein innovatives und kostengünstiges Entwicklungs-und Zuliefernetzwerk der Schweiz. Im Fachvortrag «Was vermögen Cluster undNetzwerke im Bereich Wirtschafts- und Innovationsförderung zu leisten?» am22. November wird dieser Frage auf den Zahn gefühlt.

— Das Stichwort «Composites» ist in aller Munde; sind hier überhauptviele Innovationen zu erwarten?Der Leichtbau boomt. Leichtbaulösungen werden branchenübergreifendüber den Erfolg zukünftiger Entwicklungen entscheiden. >>

M A R K U S F R U T I G

Die Schweizer und die europäische Zulieferindustrie treffen sich wieder in Basel: Swisstech 2012

Antworten für denWerkplatz SchweizDie Swisstech ist eine zentrale Messe der Zulieferindustrie.

Zahlreiche Rahmenveranstaltungen und die Schweizer

Meisterschaft der Polymechaniker sorgen für eine breite

Werkschau. Iris Sorgalla, Messeleiterin des Veranstalters,

erzählt im «technica»- Interview, welche besonderen

Schwerpunkte dieses Jahr gesetzt wurden und was es in

Basel für Themen-Highlights geben wird.

(Bilder: Sandra Schwarz, Exhibit & More AG)

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 27

Page 30: Technica 2012/11

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Faserverbundwerkstoffelassen sich vielseitig einset-zen. Vor allem hochleis-tungsfähige Verbundwerk-stoffe finden zunehmendden Weg in die Serie undsorgen so für enorme Zu-wächse der Branche. Ma-schinenbau, Fahrzeugbau,Luftfahrt, Automatisie-rungstechnik sind nur eini-ge der Branchen, in deneneine Gewichts- und Funkti-onsoptimierung zu denSchlüsselfaktoren der zu-künftigen Wettbewerbsfä-higkeit zählt. Auf derSwisstech mit der Parallel-messe Prodex wird die gan-ze Prozesskette – vom Rohmaterial über Halbwerkzeuge und die Verarbei-tung bis hin zu den neuesten Technologien und Maschinen gezeigt.

— Die MEM-Branche steht unter grossem Druck: Warum soll der klassi-sche Metall-/Maschinenbauer – also Produktionsleiter, Konstrukteuroder Geschäftsleiter – an der Swisstech vorbeischauen?In der wirtschaftlich herausfordernden Zeit ist es umso wichtiger, sich überTrends und Neuigkeiten zu informieren. Die Unternehmen sehen sich nicht

nur mit dem stetigen Preiskampf konfrontiert, sondern sie müssen einer-seits auch den steigenden wirtschaftlichen und technologischen Herausfor-derungen begegnen, andererseits die Leistungsfähigkeit, Qualität und vorallem die Kosten im Auge behalten. Die Aussteller der diesjährigen Swiss-tech werden Antworten liefern, wie wir den Werkplatz Schweiz erhaltenkönnen und die Innovation und Produktivität steigern können, damit wirwettbewerbsfähig bleiben. Das Ziel muss es doch sein, nicht nur günstigerzu produzieren, sondern auch schneller. ●

Vielen Dank für das Gespräch.

SWISSTECH:Halle 2.1,Stand B 19

Schwerpunkthemen: Metall• Kunststoffe und Elastomere• Werkstoffe und Halbfabrikate• Apparate- und Maschinenbauteile• Reinigung, Entsorgung und Werkzeuge• Cleantech• Wärme- und Oberflächenbehandlung• Systembauer• E-Procurement, Informatik und Dienstleistungen• Information, Forschung, Wirtschaftsförderung, Verbände1 Ticket – 3 Messen: Parallel zur Swisstech finden die Pro-dex – Fachmesse für Werkzeuge, Werkzeugmaschinen undFertigungstechnik, sowie die Pack&Move - Logistik- undVerpackungsmesse statt.Datum: 20.–23. November 2012Ort: Messe Basel, Hallen 2.1 und 2.2, www.swisstech-messe.ch

Daten und Fakten zur Swisstech 2012

28 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 31: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 FACHMESSEN 29

Gigantisch

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www.hermle-schweiz.chHermle (Schweiz) AG, Neuhausen am Rheinfall · Phone: 052 6 74 00-40 · [email protected]

Prodex in Basel20. – 23. November 2012, Halle 1.0, Stand A12

Page 32: Technica 2012/11

eber 500 Aussteller zeigen in den Hal-len 2.1 und 2.2 auf rund 10 000 m2

Nettofläche ihre Neuheiten, Trends so-wie Prototypen aus der Zulieferindustrie. Zum An-gebot der Aussteller gehören neben Fertigungsleis-tungen von Metall- und Kunststoffteilen auch dieWärme- und Oberflächenbehandlung, Werkstoffe,Halbfabrikate und Bauteile sowie Werkzeuge. DieBesucher sind Einkäufer, Konstrukteure, Produkti-ons- oder Geschäftsleiter im Maschinen-, Anlage-und Apparatebau sowie in der metall- und kunst-stoffverarbeitenden Industrie.Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metall-industrie (MEM-Industrie) verzeichnet rückläufigeAuftragseingänge und steigender Druck lastet aufden Unternehmen. Einerseits ist die Frankenstärkeein brennendes Thema, andererseits fehlt derNachwuchs. Der Werkplatz Schweiz braucht gut

Uausgebildete Fachleute, damit er dem Druck stand-halten kann. In der Schweiz ausgebildete Fachleutegeniessen einen sehr guten Ruf. Ihr Wissen undKönnen trägt wesentlich dazu bei, dass sich Pro-dukte aus der Schweiz auf dem Weltmarkt be-haupten können. Ein wichtiges Thema an der dies-jährigen Swisstech ist die Gewinnung von Nach-wuchskräften. Der Nachwuchstag für Fachhoch-schul- und Berufsklassen sowie Lehrlingsgruppenaus Industriebetrieben findet am ersten Messetagstatt.

Baden-Württemberg-Tag. Deutschland führt seitJahrzehnten die Schweizer Ein- und Ausfuhrstatis-tik an. Unter den deutschen Bundesländern ist Ba-den-Württemberg sowohl wichtigster Lieferant alsauch bedeutendster Abnehmer. Durch den Ba-den-Württemberg-Tag werden die guten Wirt-

schaftsbeziehungen zwischen Baden-Württembergund der Schweiz ins Zentrum gerückt.Die Podiumsdiskussion am ersten Messetag(20. November, 11.00 Uhr im Forum in der Halle2.2) zum Thema «Baden-Württemberg und dieSchweiz – Im Wechselspiel der Märkte» bringtwichtige Persönlichkeiten aus Politik und Wirt-schaft zusammen. Stephan Klapproth, Frontmannder Nachrichtensendung «10 vor 10», moderiertdas Podium und diskutiert mit Thomas Kübler,Baumann & Cie Banquiers, Christoph Zanker,Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsfor-schung (ISI), Bernd Dallmann, Wirtschaftsförde-rung Region Freiburg, Iris Welten und MichaelBertram, Basel Area Wirtschaftsförderung Basel-Stadt und Baselland, Hans-Martin Schneeberger,Schneeberger Linear Technologies, sowie HansMarfurt, Geschäftsführer Trumpf Schweiz, über

An der Swisstech werden neue Technologien und Trends vertieft, verglichen und praxisnah demonstriert. Neben attraktiven

Rahmenveranstaltungen wie dem Baden-Württemberg-Tag und der Austragung der Schweizer Meisterschaften der Polyme-

chaniker präsentieren sich sieben internationale und vier nationale Gemeinschaftsstände an der Messe.

Die Swisstech 2012

Technologien vergleichen und Trends erkennen

Die Gewinnung von Nachwuchskräften und der Gedankenaustausch mit unseren nördlichen Nachbarn sind zwei der Schwerpunktthemen der Branchen-veranstaltung. (Bild: S. Schmidlin/MCH)

30 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 33: Technica 2012/11

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das Zukunftsthema des gemeinsamen Wirtschaftsraums. Am an-schliessenden Stehempfang auf Einladung des Landes Baden-Würt-temberg ist Ingo Rust, Staatssekretär im Ministerium für Finanzenund Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg und Mitglied desLandtags von Baden-Württemberg, vor Ort.

Abwechslungsreiche Begleitveranstaltungen. Im Forum in der Halle2.2 am Stand A60 finden jeden Tag interessante Fachvorträge undPodiumsdiskussionen statt. Am 21. November werden beim Fach-vortag «Qualitätssicherung an Polymerwerkstoffen» kritisch dieWerkzeugnisse für Thermoplaste, thermoplastische Elastomere, Du-romere und Elastomere hinterfragt. Referent ist Christian Krebs,Maagtechnic.Am Podiumsgespräch am Nachmittag des 21. November wird dieHerausforderung in Einkauf und Beschaffung diskutiert. Die interes-sante Veranstaltung, welche von procure.ch – Fachverband für Ein-kauf und Supply Management – durchgeführt wird, wird mit einemattraktiven Showact abgerundet.Swisstech-Habitués wissen es bereits: Die Virtuelle Fabrik ist ein in-novatives und kostengünstiges Entwicklungs- und Zuliefernetzwerkder Schweiz. Im Fachvortrag «Was vermögen Cluster und Netzwer-ke im Bereich Wirtschafts- und Innovationsförderung zu leisten?»am 22. November wird dieser Frage nachgegangen.

Schweizer Meister gesucht. Swissmechanic führt die Schweizer Be-rufsmeisterschaft zum vierten Mal durch. Für die Qualifikation inden Disziplinen Automation, CNC-Drehen und -Fräsen sind die Be-wertung der praktischen Arbeiten, das Fachwissen und das Leis-tungsprofil massgebend. Die besten acht Kandidaten jeder Disziplinhaben sich Ende August für die Teilnahme an der Schweizer Meis-terschaften qualifiziert. Die Schweizer Meisterschaften sind amSwissmechanic-Gemeinschaftsstand während der Messetage live zubesichtigen. Die Rangverkündigung findet am Freitag, 23. Novem-ber, von 10.30 bis 12.00 Uhr in einem feierlichen Rahmen in derHalle 2.2 im Forum statt. Fatlum Musliji, bekannt aus der SF-Sen-dung «Die grössten Schweizer Talente 2011» (Finalteilnehmer), wirdals Botschafter mit Kurzauftritten, Interviews und Autogrammstun-den vor Ort sein.

Kunststoff – das Material der Zukunft. Kunststoff wird immer mehrein wichtiger Bestandteil in der Industrie. Am Gemeinschaftsstanddes iwk (Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung)repräsentieren Industriepartner die Fachbereiche Faserverbundtech-nik/Composites, Spritzgusstechnik sowie Compoundierung und Ex-trusion. Auch das KATZ (Kunststoff Ausbildungs- und Technologie-Zentrum) und die Fachhochschule Nordwestschweiz bringen denBesuchern die Thematik Kunststoff näher.

Kompetenz und Know-how der Fachverbände. Fachverbände sind inder Schweiz gut organisierte und kompetente Organisationen. Siesetzen sich nicht nur für die Interessen der Mitglieder ein, sondernbesitzen auch ein breites und fachspezifisches Aus- und Weiterbil-dungsangebot. Diverse Fachverbände, unter anderem der KVS(Kunststoff-Verband Schweiz) und procure.ch, sind vor Ort.

Produktinfos aus erster Hand. Auf den folgenden sieben Seiten ha-ben wir von der «technica»-Redaktion für Sie einige ausgewählteProduktneuheiten und Dienstleistungen zahlreicher Swisstech-Aus-steller zusammengestellt, damit Sie sich einen ersten Überblick ver-schaffen können. (mf) ●

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 31

Page 34: Technica 2012/11

Das Netzwerk «two in one» bietet anspruchsvolleKomplettlösungen in verschiedenen technologi-schen Stufen wie Engineering, Rohteilproduktion,mechanische Präzisionsfertigung, Wärme- oderOberflächenbehandlung. Als Spezialisten in denBereichen spanabhebende Metallbearbeitung undGuss sind Knoepfel AG und Benninger Guss AGals Leader fest in dieses Netzwerk eingebunden. Jenach Anforderung bereichern sogenannte «Mem-bers» die Zusammenarbeit mit ihren spezifischenStärken. So erhält der Kunde eine massgeschnei-derte und komplette Lösung aus einer Hand, stetskompetent und persönlich begleitet von einemverlässlichen Ansprechpartner.Benninger Guss, www.benningerguss.chKnoepfel, www.knoepfel.chwww.two-in-one.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand A44

Hohe Tragfähigkeiten bei hohen Geschwindigkei-ten. Der Markt für Räder und Rollen mit Laufbelä-gen aus Polyurethan wächst stetig. Gleichzeitigwerden die gestellten Anforderungen immer grös-ser. Vor allem im Flurfördergerätebereich ist diesspürbar, da Waren und Güter innerbetrieblichschneller und in immer grösseren Mengen trans-portiert werden müssen, wobei auch die Einsatz-bedingungen härter werden. Die Firma Blickle Rä-der + Rollen GmbH und Co. KG hat einen Werk-stoff entwickelt, der die bisherigen Eigenschaftenvon Polyurethan-Laufbelägen wesentlich verbes-sert. Sie bieten folgende Vorteile:– hohe Rückstellelastizität, sehr gute Abrieb- und

Schnitt-Festigkeit– sehr gute Reiss- und Weiterreiss-Festigkeit– gute Beständigkeit gegen mineralische Fette und

Öle, Benzine und paraffinische Lösungsmittel,UV- und radioaktive Strahlung sowie schwacheSäuren

– Kälteflexibilität und Hydrolysestabilität– Einsatz bei höheren Geschwindigkeiten (bis 20

km/h) möglich– geringer Druckverformungsrest (geringe Abplat-

tung bei langer Standzeit)– geringer Rollwiderstand und Anfahrwiderstand,

sowie hohe dynamische Belastbarkeit.Im Vergleich mit anderen am Markt vorhandenenPolyurethanen verfügt Blickle Besthane über einensehr geringen Rollwiderstand von ca. 0,7 Prozentder Last. Ergänzend zu Blickle Besthane wurdeauch Blickle Besthane Soft entwickelt, das die posi-tiven Eigenschaften von Rädern mit harten undweichen Laufbelägen vereint. Weiche Laufbelägebieten einen hohen Fahrkomfort sowie einen ruhi-gen und geräuscharmen Lauf. Harte Laufbelägehingegen bieten hohe Tragfähigkeiten und einengeringen Rollwiderstand. Entschied man sich bis-her aufgrund der spezifischen Anforderungen füreinen der beiden Laufbeläge, musste man sowohlmit den positiven als auch negativen Eigenschaftenumgehen. Das Ziel, das sich das Entwicklungsteamder Firma gesetzt hatte, war die Vereinigung derVorteile beider Laufbeläge in einem Material - dasErgebnis: Blickle Besthane Soft. Das Material hatdie gleichen Eigenschaften wie Blickle Besthane,verfügt aber zusätzlich über einen weicheren Lauf-belag mit geringem Rollwiderstand. Die starke Bal-ligkeit des Laufbelags führt zu einem geringenSchwenkwiderstand beim Einsatz in Lenkrollen.er-Kapazität.Blickle, ww.blickle-raeder.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand A44

Ganzheitliches Konzept gegen den Lärm. Wissen-schaftlich betrachtet ist Lärm «unerwünschte Aus-breitung von Luftschall». Luftschall kann durch un-terschiedliche Quellen wie schwingende Apparate-teile, Mauern, Bleche, Wirbelablösungen in Luft-

strömungen, Verbrennungsvorgänge (Explosion,Motorenabgase) oder schnelle Erhitzung von Luft(Blitz, Lichtbogen, Funkenschlag) entstehen. DieSchallausbreitung folgt den physikalischen Geset-zen für Wellen, wobei neben Luftschall auch Kör-perschallwege zu berücksichtigen sind. Die Intensi-tät wird durch folgende Phänomene reduziert: zu-nehmende Distanz zur Quelle, Absorption, Reflexi-on und Beugung. Lärmschutzmassnahmen solltenmöglichst ganzheitlich betrachtet und umgesetztwerden. Immer mehr Hersteller von Geräten, Ma-schinen und Haustechnik ziehen bereits für dieKonzeptphase einen Akustiker zu Rate. Vibraplastbietet dazu eine breite Produktauswahl und fun-dierte Akustikkenntnisse.Vibraplast, www.vibraplast.ch

Swisstech: Halle 2.2 Stand B35

Produktivitätssteigerung in der Fertigung.Schneller, besser und günstiger produzieren, dieInnovationszyklen verkürzen und die verlangte Va-riantenvielfalt beherrschen. «Bossard Next Genera-tion», eine ganzheitliche Dienstleistung im Bereichder Design-und Prozessoptimierung: Sie richtetden Fokus auf die Produktivitätssteigerung in derFertigung. Anhand der Wertstromanalyse identifi-ziert das Unternehmen Optimierungspotentiale füreine höhere Produktivität und kürzere Durchlauf-zeiten. Bossard als Spezialist in der Verbindungs-technik verfügt über jahrzehntelange Best-Practi-ce-Erfahrung in Engineering, Logistik und Consul-ting sowie ein breites Produktsortiment, was Ihneneinen nachhaltigen Erfolg garantiert. «BossardNext Generation» ist die Antwort auf die stetigsteigenden Herausforderungen einer wirtschaftli-chen Fertigung mit tieferen Herstellkosten und hö-herer Wertschöpfung - damit Sie noch mehr Wett-bewerbsfähigkeit für die nächste Generation IhrerProdukte erzielen.Bossard, www.bossard.com

Swisstech: Halle 2.1, Stand E10

Langgut-Vollsortiment ab Lager. Mit dem erfolgrei-chen Sortimentsausbau mit Stab- und Blankstahl

(Bild: Benninger Guss

(Bild: Blickle)

32 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

(Bild: Brütsch-Rüegger Metals AG)

Page 35: Technica 2012/11

sowie einem ausgewählten Sortiment an Vergütungs-, Einsatz- und Nitrier-stählen empfiehlt sich Brütsch/Rüegger Metals als kompetenter Langgut-Voll-sortimenter für Industrieanwendungen. Alle bedeutenden Edelbaustahl-Werk-stoffe werden dabei lagerhaltig bewirtschaftet, was eine hohe Lieferbereit-schaft ermöglicht.An der diesjährigen Swisstech präsentiert Brütsch-Rüegger Metals neben demProduktesortiment auch seine umfassenden Service- und Logistikleistungen:Mit dem neuen Kassettenlager sowie einem stark modernisierten Maschinen-park für eine effiziente Anarbeitung ist ein erweitertes Serviceangebot mitkürzesten Lieferzeiten sichergestellt, inklusive tagfertigem Lieferservice in derganzen Schweiz. Das komplette Brütsch-Rüegger Metals-Sortiment kann on-line im «Metalshop» bestellt werden.Brütsch-Rüegger Metals, www.brr.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand F11

Ihr ERP-Partner für Produktionsunternehmen. Die Schweizer Codex Group istinternational etabliert und konzentriert sich auf die Vermarktung, Einführungund Betreuung der ERP-Gesamtlösung «pro- Alpha». Weltweit vertrauen über1700 Unternehmen aus der produzierenden Industrie und dem technischenGrosshandel auf die durchgängige ERP-Lösung. Durch die Optimierung vonGeschäftsprozessen zu effizienten Abläufen erlaubt es Kunden, entscheidendeWettbewerbsvorteile zu nutzen. In der Zulieferindustrie zählen die Codex-Kun-den auf eine umfassende Produktionsplanung mit integriertem Leitstand undBetriebsdatenerfassung, kompletter Rückverfolgbarkeit von Angebot bis Liefe-

rung inkl. Chargenverwaltung, Kalkulation, Dokumentenverwaltung und aufviele andere Funktionen des breiten Angebots von proAlpha. Dank der direk-ten Integration von CAD-Systemen erlaubt es Unternehmen, den Aufwandbeim Entwicklungsprozess von der Kundenanfrage bis zur Fertigung mit demZusatzmodul proAlpha CA-Link um 50 Prozent zu reduzieren. Für die Steue-rung aller Prozesse wird das proAlpha Workflowmanagement genutzt, womitAbläufe definiert und Aktivitäten gezielt Mitarbeitern zugestellt werden kön-nen. Die anspruchsvolle Zulieferbranche fordert eine hohe Beratungskompe-tenz und eine starke ERP-Lösung – Codex bietet beides. >>Codex, www.codex.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand A48

(Bild: Codex)

PRODEX:

Halle 5.0,

Stand N 04t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 33

Page 36: Technica 2012/11

[email protected]

www.connexch.com

CONNEX AG, CH-6260 Reiden

Tel. +41 62 749 30 30

Reaktion auf

Einpresskraft

Tangentialkraft

Flächenpressung

Tange

Fl

Spannbuchsen… hohe Sitzfestigkeit

Spannstifte… auch mit Innengewinde

Neuste Möglichkeiten der Lohnfertigung im Dre-hen, Fräsen Schleifen und Erodieren. Sie finden dieDero Feinmechanik AG am Swissmechanic-Ge-meinschaftsstand. Der Zuliefererspezialist präsen-tiert seine neusten Möglichkeiten der Lohnferti-gung im Drehen, Fräsen Schleifen und Erodieren.Dazu die Komplettbearbeitung von Prototypen,Einzelteilen, Kleinserien und ganzen Baugruppen.

Eine komplette Serie der neuen Zentrisch-Spannerfür den Einsatz auf modernen Bearbeitungszentrenwird ebenfalls präsentiert: Vom Dero 12RS bis zumDero 180S. Als weitere Neuheit präsentiert das Un-ternehmen den HRK 90 Zentrisch-Spanner für opti-male Zugänglichkeit, Genauigkeit, Langlebigkeit,Stabilität, austauschbare Backen. Für den Einsatzauf Drehbänken und Schleifmaschinen (exzentrischverstellbar) den Dero 60 U und 120 U. Das eigeneFabrikationsprogramm wird abgerundet mit der De-ro 75-Universal-Schleifmaschine. Diese manuelleSchleifmaschine ist sehr vielseitig einsetzbar. Die Re-ferenzliste zeigt, dass die Maschine im Werkzeug-/Formenbau und in Lehrlingswerkstätten im Einsatzist. Lassen Sie sich überzeugen von den Vorteilender Dero 75 und ihrem Zubehör.Dero, www.dero.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand A44.26

Spezial-Formstahlrohre: individuelle Herstellung fürunterschiedliche Ansprüche. Jansen entwickelt undproduziert kundenspezifische Spezialstahlrohre, diegemäss den erforderlichen Produkteigenschaftenin geeigneten Fertigungsverfahren individuell ge-

formt werden. Durch verschiedene Bearbeitungs-prozesse wie Walzen, Ziehen oder Glühen könnendie unterschiedlichsten Formen, Wandstärken undToleranzen erzeugt werden. Aufgrund der engenZusammenarbeit mit den Kunden generiert JansenLösungen nach Mass, die überzeugen und höchs-ten Ansprüchen gerecht werden. Dank langjähri-ger Technologiepartnerschaften mit führenden eu-ropäischen Stahlwerken vertieft Jansen kontinuier-lich das Wissen über Stahl als vielseitiger Werk-stoff. Sämtliche Fachkenntnisse fliessen gezielt inverschiedene Entwicklungsprojekte und Produktin-novationen. Erfolgreich fügt Jansen hochwertigeWerkstoffe in Verbindung mit industriellen High-tech-Prozessen zu funktionalen Bestformen.Jansen, www.jansen.com

Swisstech: Halle 2.2, Stand E10

Auf Bewährtes bauen und Neues wagen. AlsFamilienunternehmen in der dritten Generation istdie Jehle AG in der Stanz- und Umformtechnik so-wie im Werkzeug- und Formenbau erfolgreich amMarkt positioniert. Mit umfassenden Dienstleistun-gen vom Engineering über ein breites Fertigungs-

spektrum bis hin zum reibungslosen Logistikablaufdeckt das Unternehmen die Bedürfnisse der Kun-den ab. Mit unserer neuen Doppelseitenplan-schleifmaschine sind wir in der Lage hochpräziseMaterialstärken kombiniert mit hohen Ansprüchenan Ebenheit, Parallelität und Oberflächenrauheitbeidseitig in einem Schleifprozess herzustellen.Die Jehle AG freut sich, Sie an der Swisstech zu be-grüssen und Ihnen weitere Neuigkeiten aus ihremHaus zu präsentieren.Jehle, www.jehleag.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand H22

Innovative Lösungen und kompetente Beratung.Auf der diesjährigen Swisstech stellt die Klüber Lu-brication AG Schweiz neben qualitativ hochwerti-gen Spezialschmierstoffen ihr vielfach bewährtesServicekonzept KlüberEfficiencySupport vor. ImZentrum des Messeauftritts stehen die Serviceleis-tungen von Klüber Lubrication wie Schmierpläne,Schmierstoff- und Bauteilanalysen sowie spezielleKundenseminare. Es werden zudem Zusammen-hänge zwischen Reibung, Schmierung und Ver-(Bild: Jansen AG)

(Bild: Jehle AG)

(Bild: Dero)

34 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 37: Technica 2012/11

schleiss aufgezeigt und die Bedeutung des richtigen Schmierstoffes darge-stellt. Optimierte Kombinationen von Schmierstoff und Dichtung sind ein wei-teres Schwerpunktthema auf dem Messestand des Weltmarkführers für Spezi-alschmierstoffe. Im Rahmen der Kooperation «Lube&Seal» entwickeln die bei-den Freudenberg-Unternehmen Klüber Lubrication und Simrit, Teil von Freu-denberg Sealing Technologies, aufeinander abgestimmte Lösungen für dieAntriebstechnik und die maritime Industrie.In diesem Jahr bietet sich zudem zum ersten Mal die Gelegenheit, das kon-zentrierte Know-how von Klüber Lubrication-Schmierstoffexperten und Spezi-alisten der Schwingungs- und Dichtungstechnik von Freudenberg Schwab Vib-ration Control und Simrit an einem Stand zu treffen.Klüber Lubrication, www.klueber.com

Swisstech: Halle 2.2, Stand A30

Umfangreiche Angebotsplatte im Guss und in der mechanischen Bearbeitung.Die Ehrlicher GmbH, als Handelsvertretung spezialisiert auf den Bereich Gussund Schweissbaugruppen, stellt sich in diesem Jahr erstmalig auf der Swiss-tech 2012 dem Publikum vor. Das Unternehmen bietet umfassende Informa-tionen über seine Lösungen und Dienstleistungen im Guss- und Zulieferbe-reich. Seit vielen Jahren vertritt Ehrlicher GmbH die Fonderia Boccacci, eine in-habergeführte Giesserei in La Spezia, Italien, mit 120 Mitarbeitern. Die Fonde-ria Boccacci ist die erste und bisher einzige Giesserei weltweit, welche ein voll-automatisches Formverfahren für Gussteile bis zu einer Grösse von7250 x 3000 x 3000 mm anbietet. Die optimalen Gussstücke für die Produktionhaben einen Gewichtsbereich von 2 bis 25 Tonnen, vergossen werden Grau-guss und Sphäroguss.Der hohe Automationsgrad der Formerei ermöglicht einen optimalen Quali-tätsstandard in Bezug auf Masshaltigkeit und Oberflächen bei geringsten Zu-gaben. Ebenfalls kann eine maximale Fertigungsflexibilität sowohl bei Serien-teilen als aber auch bei Einzelstücken garantiert werden. Die Formerei bewegtdie Formkästen automatisiert durch den gesamten Produktionsprozess. DieKisten werden daher den Fertigungsschritten mittels Laufkran zugeführt >>

Formvollendet & präziseUNIPRESS – komplexe Stanz- und Formteile für die Autoindustrie. Inklusive Simultan-Engineering für höchste Ansprüche und kurze Durchlaufzeiten.

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(Bild: Ehrlicher AG/Fonderia Boccacci)

SWISSTECH:

Halle 2.1, Stand E 18

(Bild: Klüber AG)

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 35

Page 38: Technica 2012/11

Der Partner für

Präzisionsteileund Werkzeuge

› CNC-Drehen und Fräsen› CNC-Schleifen› Draht- und Senkerodieren› Titanfertigung› Werkzeugbau

PWR Präzisions-Werkzeuge AG Neuhofstrasse 10CH-8630 Rüti

Ein Unternehmen der ESTECH Gruppe.

Telefon +41 (0)55 251 44 [email protected]

Messen Steuern Bewegen

SIRAG AG • CH-6312 Steinhausen • www.sirag-ag.ch

und nicht, wie üblich, stationär bearbeitet und mitKettenzügen getrennt.Ehrlicher GmbH versteht sich als Partner der Kun-den und übernimmt von der Planung bis zur Liefe-rung das gesamte Projektmanagement. Nach Kun-denwunsch entwickelt der Spezialist für Gussteileeine massgeschneiderte Lösung. Daniel Ehrlicherund sein Team stehen auf der Messe an allen Ta-gen für ein Fachgespräch zur Verfügung.Ehrlicher, www.ehrlicher.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand A12

Feuerverzinkung als Korrosionsschutz. Zum Schutzvor Witterungseinflüssen benötigen freiliegendeStahlteile eine Korrosionsschutz-Beschichtung, soz. B. die Feuerverzinkung. Ab 2014 tritt hierfür dieneue Richtlinie zur CE-Kennzeichnung von Stahl-produkten und deren Korrosionsschutz in Kraft.Die Produkthaftung wird damit deutlich verschärftund es wird dem Beschichter auferlegt, die Dickeder Feuerverzinkung nachzuweisen.Für alle Metall- und Stahlbaufirmen wird sich zu-künftig das Leben ändern. Ab 2014 verlagert eineneue CE-Kennzeichnung für Stahlprodukte undderen Korrosionsschutz die Produkthaftung zumBeschichter, d. h. es wird für diesen eine Nachweis-pflicht für die Schichtdicken-Messung und deren

Dokumentation geben. Für viele Anwender im Be-reich Korrosionsschutz kommt dabei nur einfachzu bedienende und kostengünstige Messtechnikinfrage. Genau diese Wünsche und Anforderun-gen erfüllt die MP0/MP0R-Produktfamilie der Hel-mut Fischer AG. Durch die kompakte Bauform undeinfache Bedienung mittels vier Tasten sind dieseGeräte flexible vor Ort einsetzbar und setzen keineaufwendigen Anwenderschulungen voraus. Durchdie zwei Displays lässt sich das Gerät in unter-schiedlichsten Einsatzpositionen gut ablesen. DerNutzer wird durch optische und akustische Signaleüber die Messwertaufnahme informiert. Für dieBestimmung der geforderten Schichtdicke von

Feuerverzinkungen stehen mit den >> hochpräzi-sen Messgeräten von Fischer optimale Lösungenzur Verfügung, seien es die kompakten und kos-tengünstigen MP0/MP0R-Geräte oder die leis-tungsfähigen FMP-Geräte mit wechselbaren Son-den. Kommen Sie auf den Stand oder fragen Siedirekt an, das Unternehmen berät Sie gerne beiIhrer Messanforderung.Helmut Fischer, www.helmutfischer.com

Swisstech 2012: Halle 2.2, Stand G25Prodex 2012: Halle 1.1, Stand J05

Contract Manufacturing mit innovativer Schweiss-technologie. Mit über 80 Jahren Erfahrung im Ma-schinenbau hat Rapid in den letzten 20 Jahren in

Leistungsfähige Zahnräder feinschneidenGeringster Einzug auch im „unmöglichen“ Bereich

Profitieren Sie von leistungsfähigen Zahnrä-dern mit feinen Verzahnungen bei Blechdicken,die bisher nicht vorstellbar waren. Was früherbei einem Verhältnis der Materialdicke zumModul von 4 seine Grenzen hatte, können wirdeutlich erweitern.

Mit unserem neuen RE-Verfahren im Feinschnei-den fertigen wir prozesssicher Zahnräder miteinem Materialdicken-Modul-Verhältnis von 8!

Ihre Vorteile:· keine Montagekosten fürs Paketieren· erhöhter Traganteil der Zähne· minimaler Einzug· Gewichts-/Materialeinsparung· kleinere Funktionsschritte durch

feinere Verzahnung· Verbesserung aller Qualitätsmerkmale

Fritz Schiess AG Feinschnitt-Stanzwerk | CH-9620 LichtensteigTel. +41 71 987 67 67 | www.fschiess.com

Messe BaselHalle 2.1, Stand A 19

(Bild: Helmut Fischer AG)

(Bild: Rapid Technic AG)

36 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 39: Technica 2012/11

der hochwertigen mechanischen Kundenfertigungein zusätzliches Standbein aufgebaut. Seit 2008setzt Rapid das Hightech-Verfahren Rührreib-schweissen (FSW engl.= Friction Stir Welding) ein.Die FSW-Technologie erlaubt das Verbinden vonWerkstoffen unter der Schmelzgrenze, dadurchkann der Verzug gering gehalten werden. Mit mo-dernen CNC-Anlagen erreicht das Unternehmendamit hohe Prozesssicherheiten, regelmässige so-wie dichte Verbindungen. Neben komplexen For-men und grossen Baugruppen können auch unter-schiedliche Materialien, zum Beispiel Kupfer mitAluminium, verbunden werden.Rapid Technic, www.rapid.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand M20

Mit Feinguss sicher schalten. Sicherheitsschaltervon Euchner überwachen elektronisch die Stellungvon Schutztüren und Klappen beispielsweise beiBearbeitungsmaschinen der Zerspanung. Das be-deutet, dass alle Zulieferer gleichfalls Spitzenpro-dukte für den CET liefern müssen. Produkte derFeingiesserei Blank ergänzen die Lieferantenpalettevon Euchner dafür massgebend. Feinguss Blankliefert heute professionelle Feingussteile, die alsRampen für die Zuhaltefunktion des CET-Sicher-heitsschalters verwendet werden. Dieser kombi-niert die berührungslose Transponder-Technologieder codierten Systeme mit einer überwachenden

Zuhaltefunktion, einer integrierten Auswerteelekt-ronik und einem Türmeldeausgang. Der robusteSchalter bietet eine hohe Manipulationssicherheit,Zuhaltekräfte bis zu 6500 N sind möglich. Dafürwerden heute zwei unterschiedliche Feinguss-Aus-führungen der Rampen in der Feingiesserei Blankin Riedlingen gegossen: eine Einfachrampe und ei-ne Doppelrampe. Der Vorteil bei zwei Ausführun-gen liegt auf der Hand: Die gemeinsame Entwick-lung bei den Varianten sparte Zeit und Geld. AlsErgebnis können nun zwei unterschiedliche Gerä-tetypen am Markt angeboten werden, die durcheinen überschaubaren Entwicklungsprozess ent-standen sind. Die mechanische Nacharbeit derGussteile wurde eliminiert, Bohrungen konntendafür giesstechnisch umgesetzt und Gusstaschenergänzend eingebracht werden.Feinguss Blank, www.feinguss-blank.de

Swisstech: Halle 2.1, Stand G10

Projektmanagement-Prozess für Blechbearbeitung.Die Neu- und Weiterentwicklung von Komponen-ten aus Blech ist eine der Kernkompetenzen vonFischer Estech. Mit dem Werkstoff Blech lassensich erstklassige Produkte wie zum BeispielSchweissgestelle, Maschinenverschalungen, Zellen-

verkleidungen oder Produkte für die Lebensmittel-industrie herstellen. Damit die Produkte den Vor-stellungen und Anforderungen der Kunden ent-sprechen, hilft Fischer Estech von Beginn an beimProjektmanagement-Prozesses. Das kompletteDienstleistungspaket umfasst vier Phasen: Zielede-finition, Erarbeitung des Lösungsweges, Umset-zung und Controlling. Fischer Estech ist in der La-ge, sowohl einfache als auch komplexe Teile ausBlechen und anderen Materialien zu bearbeiten,herzustellen und zu montieren. Die Kernkompe-tenzen liegen in den Bereichen Stanzen, Lasern,Abkanten, Schweissen und der OEM-Montage.Zielgruppe sind Unternehmen aus Branchen wiezum Beispiel Verpackung, Druck und Papier, Medi-zin, Möbel, Baunebengewerbe oder Automation.Karl Fischer, www.kfa.ch

Swisstech: Halle 2,1, Stand H16

Zahnriemen auch als Meterware. Zahnriemenan-triebe übertragen grosse Kräfte und verfügen übereinen hohen Wirkungsgrad. Sie arbeiten äusserstpräzise und leise, bei korrekter Dimensionierungsind sie langlebig und wartungsarm. Norelem bie-tet hochwertige Zahnriemen aus Polyurethan undAluminium-Zahnscheiben sowohl zur Kraftübertra-gung als auch für die Linear-, Förder- und Steue-rungstechnik. Sie sind in den Standardlängen von165 mm bis 2250 mm oder als Meterware in jedergewünschten Länge erhältlich. Zahnriemen verei-nen die Eigenschaften einer Kette und eines Flach-riemens und eignen sich für den Einsatz in allen In-dustriebereichen. Die Formschlüssigkeit der Zah-nung erlaubt die Übertragung hoher Kräfte. Weildie Zahnung Schlupf unmöglich macht und Zahn-riemen mit hoher Präzision, Längenstabilität sowieherausragender Abriebbeständigkeit aufwarten,kommen sie bevorzugt bei Linearantrieben und >>

(Bild: Fischer Estech)

Ingersoll Werkzeuge GmbH

Hauptsitz:Kalteiche-Ring 21-25 • 35708 HaigerTelefon: +49 (0)2773-742-0Telefax: +49 (0)2773-742-812/814E-Mail: [email protected]

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(Bild: Feinguss Blank)

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 37

Page 40: Technica 2012/11

Steuerungsaufgaben zum Einsatz. Endlos-Zahnrie-men von Norelem sind aus beständigem Polyur-ethan-Elastomer mit eingearbeiteten hochfestenStahlzugträgern gefertigt. Bei gleichen Abmessun-gen übertragen sie bis zu 30 Prozent mehr Leis-tung als herkömmliche T- oder AT-Zahnriemenoder bieten dieselbe Leistung bei deutlich kompak-teren Massen. Die metrischen Zahnscheiben unter-scheiden sich nach den trapezförmigen Zahnprofi-len T und AT für die entsprechenden ZahnriemenT5 bis T10 nach DIN 7721 T1 und AT5 bis AT 10.Norelem, www.norelem.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand A42

Unterstützung beim Heben und Senken. Gas-druckfedern von Norelem kommen überall dortzum Einsatz, wo Bau- oder Anlagenteile mit gerin-gem Kraftaufwand kontrolliert gehoben, gesenkt,gebremst oder in Position gehalten werden müs-sen. Die auf den jeweiligen Lastfall abgestimmtenpneumatischen Federn erleichtern vor allem imMaschinen- und Fahrzeugbau sowie in der Möbel-industrie das Öffnen, Schliessen und Verstellen vonKlappen, Hauben oder Türen. Selbst im Sport- undFreizeitbereich finden sie ein breites Einsatzfeld.Norelem liefert einbaufertige Gasdruckfedern insämtlichen Standardgrössen mit dem gewünschten

Fülldruck. Gasdruckfedern sind kompakte hydro-pneumatische, in sich geschlossene und wartungs-freie Verstellelemente, die mit komprimiertemStickstoff und einer definierten Ölmenge zur End-lagendämpfung und Schmierung befüllt sind. Siesind in den Standardgrössen mit Kolbenstangen-durchmessern von 4 mm bis 14 mm sowie mit Hü-ben von 20 mm bis 400 mm vorrätig und beidsei-tig mit einem Anschlussgewinde zur Aufnahmeunterschiedlichster, ebenfalls bei Norelem erhältli-cher Anschluss- und Beschlagteile versehen. Dasmacht Gasdruckfedern universell einsetzbar undderen Montage einfach und flexibel. Um die Fe-

dern keinen Seiten- und Biegekräften auszusetzen,empfiehlt Norelem nach Möglichkeit die Verwen-dung von Kugelkopfverbindungen.Norelem, www.norelem.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand A42

Neuer elektromotorischer Antrieb für Energieeffizi-enz. Flexibel und energiesparend: ASCO Numaticshat einen elektromotorischen Antrieb in seine neueRegelventil-Baureihe integriert. Die neue Generationdes vom Hersteller ASCO Numatics entwickeltenelektromotorisch betätigten Motorregelventils MO-TORFLOWD weist eine innovative technologischeKomponente auf: einen Flachdrehschieber, dessenverschleissfreie Keramikscheiben unempfindlich ge-gen Verschmutzung sind. Warum ein elektromoto-risch betätigtes Proportionalventil? Die geringe Leis-tungsaufnahme von ca. vier Watt beträgt im Ver-gleich zu einem Magnetventil nur annähernd 15 %.Eine weitere Reduktion der Leistungsaufnahme inausgeregeltem Zustand auf ca. drei Watt ist schonfür sich genommen ein gutes Argument für das«MOTORFLOWD». Um dieses auch in einer rauenUmgebung einsetzen zu können, wurde der elekt-romotorische Antrieb mit einem Flachdrehschieberkombiniert, dessen verschleissfreie Keramikscheibenschmutzunempfindlich sind. Ein weiterer Vorteil die-ses Prinzips liegt in der Vermeidung von Druckschlä-gen, da die Auf-Zu-Regelung mit reduzierter Ge-schwindigkeit erfolgt. Die Regellinearität ist umsobesser, je mehr sich die Regelkurve eines Ventils ei-ner Geraden annähert. Beim «MOTORFLOWD»werden zwei Keramikscheiben über eine Achse undeinen Elektromotor mit Getriebe gegeneinanderverdreht. So wird immer eine Dreiecksform beibe-halten. Dies ergibt eine lineare Durchflusskennlinieund damit höchste Regelgenauigkeit. Besonders ge-eignet ist dies für eine stufenlose Volumenstromre-gelung von flüssigen und gasförmigen Medien. Da-zu verfügt das «MOTORFLOWD» über einen Soll-werteingang (0–10 V/0 (4) – 20 mA), einen Istwert-Ausgang (0– 10 V/0 (4) – 20 mA) und einen inte-grierten 3-Punkt-Regler zur Regelung der Ventilstel-lung. Darüber hinaus ermöglicht ein 3-stelligesLED-Display in Kombination mit zwei Eingabetastendie Bedienung vor Ort. Des Weiteren verfügt das«MOTORFLOWD» über eine serielle PC-Schnittstellezur Kommunikation mit der ASCO «MotorCom»-Software. Mithilfe dieser Software können Regelpa-rameter sowie Soll- und Istwert-Einstellungen verän-dert und gespeichert werden. Über eine integrierteScope-Funktion können Zeitverläufe von Sollwert,Istwert und weiteren Regelsignalen visualisiert wer-den. Wird z. B. ein Turbinen-Durchflusssensor amM12-Stecker angeschlossen, kann damit eine voll-ständige Durchflussregelung aufgebaut werden.Anwendung findet das «MOTORFLOWD» unter an-derem in Heizungskreisläufen, Temperieranlagen,Kühlaggregaten, Prüfständen sowie im Gebäude-management.Sirag, www.sirag-ag.ch

Swisstech: Halle 2.1, Stand D15

Weil ich Teile meiner Montagearbeiten in einer Werkstätte mit geschützten Arbeitsplätzen verarbeiten lasse, helfe ich mit, Arbeits- und Lebensräume für Menschen mit Behinderung zu schaffen.Werden auch Sie Sinnstifter und besuchen Sie uns an der Swisstech in Basel, Halle 2.2, Stand C13!

www.sinnstiften.ch

Ich bin Sinnstifter!Bruno Keller, Geschäftsführer Keller Laser AG

(Bild: Norelem)

38 FACHMESSEN ● Prodex/Swisstech 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 41: Technica 2012/11

— technica: Herr Jaus, die Gründung des heutigen Procure.ch geht bis insJahr 1955 zurück. Sind die Ideen und Visionen der Gründer auch heutenoch die Motivation des branchenübergreifenden Fachverbands?Rolf Jaus: Teilweise ja, denn der Fachverband ist aus ERFA-Gruppen hervor-gegangen. Der Austausch in Erfahrungsgruppen ist nach wie vor ein aktu-elles Bedürfnis, für das wir auch heute entsprechende Gefässe bieten wieTagungen und Meetings in spezifischen Fachgruppen. Seit über 40 Jahrenfördern wir den Berufsstand Einkauf mit einem breit abgestützten Ausbil-dungsprogramm auf allen Funktionsebenen – persönlich oder via sozialeNetzwerke. Das wirtschaftliche Umfeld hat sich in den vergangenen Jahrenstark verändert. Entsprechend hat sich auch die Ausrichtung der Einkaufs-abteilungen, die Aufgaben, die Kompetenzen und somit auch unser Aus-bildungsangebot gewandelt.

— Wie sehen Sie die aktuelle wirtschaftliche Situation der SchweizerWirtschaft, insbesondere der Zulieferindustrie?Viele Unternehmen stehen aufgrund des starken Schweizer Frankens nachwie vor unter Druck, wobei sie sich im ersten Halbjahr durchschnittlich ganzgut geschlagen haben. Der Purchasing Managers’ Index, der von Procure.chund Credit Suisse erhoben wird, verharrt seit einigen Monaten unter derWachstumsgrenze, was auf eine Abschwächung der Wirtschaft hindeutet.Lagerbestände und Kapazitäten werden nach und nach verringert. Unter-nehmen in kritischen Segmenten sind gezwungen, Massnahmen zu treffen.

— Was können Ihrer Meinung nach Unternehmen tun, um in denglobalen Beschaffungsmärkten konkurrenzfähig zu agieren?Um den Produktionsstandort in der Schweiz zu erhalten, sind viele Unter-nehmen gezwungen, neue Wege zu gehen. Sie erschliessen neue Sourcing-Märkte in Mittel- und Osteuropa oder Asien, kaufen vermehrt gesamteKomponenten ein, anstatt sie selbst zu produzieren. Eine andere Varianteist, sich zum Beispiel in Interessensgemeinschaften zusammenzuschliessen,um den strategischen Einkauf gemeinsam abzuwickeln. Damit harmonisie-ren sie den Beschaffungsprozess und profitieren von tieferen Kosten. Wozumittelständische Unternehmen weniger tendieren, da diese ihre Kartenmeist nicht offenlegen möchten.

— Welchen Beitrag kann der Einkauf leisten?Unternehmen verfügen mit ihrem Einkauf über eine leider oft noch unter-schätzte Ressource, die direkt zum Erfolg beitragen kann. Die Beschaf-fungsspezialisten wissen sehr genau Bescheid über Lieferanten, Beschaf-fungsmärkte, Wertschöpfungsketten und Kostenstrukturen. Besonders imangespannten Umfeld sollten die Unternehmen diesen Faktoren erhöhteAufmerksamkeit widmen und die Prozesse entsprechend professionell auf-setzen. Entscheidend ist überdies, bei Produktentwicklungen den Einkauffrühzeitig einzubinden, damit sie ihre Ideen einbringen können.Als Fachverband erbringt der Verein Procure.ch einen entscheidenden Bei-trag zum Unternehmenserfolg im Bereich Beschaffung.

— Wie unterstützt Procure.ch seine Mitglieder?Einerseits tragen wir mit einem breit abgestützten Ausbildungsprogrammdazu bei, andererseits unterstützen wir unsere Mitglieder mit verschiede-nen Services, die wir durch Kooperationen mit unterschiedlichen Organisa-tionen anbieten können. Wir bringen unsere Mitglieder zum Beispiel mit

Spezialisten zusammen, die in ausländischen Märkten vor Ort sind und Vor-schriften und Besonderheiten kennen. Um neue Ideen zu entwickeln,schaut man sich um. So bieten wir auch Benchmark-Analysen an, die dasUmfeld abbilden, einen Vergleich mit den Besten zulassen und offenlegen,in welchen Bereichen man noch optimieren kann.

— Herr Jaus, Sie sind im Messebeirat der Swisstech.Wie wichtig ist die Swisstech für den Werkplatz Schweiz?Die Swisstech ist extrem wichtig. Trotz der gesättigten Märkte ist die Inno-vationskraft vieler Schweizer Unternehmen sehr stark. Sie finden an derSwisstech eine ausgezeichnete Plattform, um ihre Stärken einem interes-sierten Publikum zu präsentieren wie Innovationen, Spezialitäten und her-ausragende Qualität. Für den Einkauf bietet sie ein effizientes Instrument,um die Beziehung zum Lieferanten zu pflegen oder sich vertieft mit kom-plexen Produkten auseinanderzusetzen.

— Und wie können wir uns für die Zukunft «rüsten», damit die Wett-bewerbsfähigkeit des Wirtschaftstandortes nicht verloren geht?Innerhalb der Unternehmen wäre es wichtig, den Einkauf frühzeitig und ver-mehrt in strategische Prozesse einzubeziehen. Gut ausgebildete Mitarbeiten-de in der Beschaffung haben die Möglichkeit, sogar bei Innovationen aktivmitzuwirken, weil Sie die Abläufe, Märkte, Materialien und Lieferanten bes-tens kennen. Vielen Unternehmen gelingt es, anders zu sein als die Masse,sie haben durch herausragende Technologien oder durch intensive BeratungErfolg. Forschung und Bildung bleiben weiterhin essenzielle Bausteine unse-rer Wirtschaft. Mittelfristig hoffe ich, dass die vorgesehenen Massnahmender Politik gegen überteuerte Importprodukte umgesetzt werden und greifen.

— Herr Jaus, vielen Dank für das Gespräch.

Wie fit ist die Schweizer Wirtschaft? Und wie kann ein Verband wie Procure.ch seine Mitglieder unterstützen? Und auch: Wie

wichtig ist die Swisstech? Ein Gespräch mit Rolf Jaus, Messebeirat der Swisstech und Geschäftsführer der Procure.ch, dem

Fachverband fürs Beschaffungsmanagement.

«Der Einkauf ist eine unterschätzte Ressource»Interview mit Rolf Jaus, Geschäftsführer Procure.ch und Messebeirat der Swisstech

«Wir müssen tiefere Kosten durch Harmonisierung des Beschaf-fungsprozesses erzielen», Rolf Jaus, Geschäftsführer Procure.ch.

5001 Aarau, 062 837 57 00, [email protected], www.procure.chPROCURE.CH

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Prodex/Swisstech ● FACHMESSEN 39

Page 42: Technica 2012/11

isher haben sich 34 Schweizer Unter-nehmen zur diesjährigen SPS/IPC/Drivesangemeldet. Damit wäre nach derzeiti-

gem Stand die Schweiz nach Italien (74) und China(47) die drittstärkste ausstellende Nation aus demAusland. Bis zum Veranstaltungsbeginn im Novem-ber ist erfahrungsgemäss damit zu rechnen, dasssich weitere Aussteller anmelden und so derHöchststand aus dem Vorjahr von 38 SchweizerUnternehmen wieder erreicht werden kann.Die Fachmesse ist Plattform für den Austausch zwi-schen Hersteller und Anwender auf hohem fachli-chen Niveau. In intensiven Fachgesprächen infor-mieren sich hier die Besucher über das Angebotder verschiedenen Aussteller. Nach dem Rekordvon 56 321 Besuchern in 2011 ist auch für 2012mit mehr als 50 000 Fachbesuchern zu rechnen.Der kontinuierlich steigende Anteil internationalerBesucher lag 2011 bei 21,1 %, davon 12,4 %(1467 Besucher) aus der Schweiz. Damit stellt dieSchweiz nach Österreich den zweitgrössten Anteilinternationaler Besucher.

Umfangreiches Informationsangebot. Mit 48 Vor-trägen, zwei Keynotes, drei Tutorials und einerTrendsession zum Thema «Nachhaltige Automati-sierung im Maschinenbau» präsentiert sich der pa-rallel zur Messe stattfindende Kongress gewohntumfangreich.Die Gemeinschaftsstände «AMA Zentrum für Sen-sorik, Mess- und Prüftechnik», «open sourcemeets industry» sowie «wireless in automation»bieten den Besuchern die Möglichkeit, sich kon-zentriert zu den jeweiligen Themen zu informierenund gezielte Ansätze zur Lösung ihrer Automatisie-rungsaufgaben zu finden.

Breite Palette an Messeneuheiten:

Neue Leistungsklasse der Optosensorik. Baumerschlägt in der Optosensorik ein neues Kapitel auf:Leistung, Komfort und Sicherheit kennzeichnen dieneue Serie O500. Auf der Messe gibt Baumer zu-nächst mit drei Sensortypen den Startschuss füreine neue Leistungsklasse von optischen Sensoren:einem Lichttaster mit Hintergrundausblendung,dem SmartReflect – der Lichtschranke ohne Reflek-tor und einer Reflex-Lichtschranke auch für spie-gelnde Oberflächen.Bei der Entwicklung der Serie O500 hatte Baumervor allem die Optimierung der Gesamtbetriebskos-

B

ten bei gleichzeitiger maximaler Leistung, Sicher-heit und Komfort im Blick. Ein Ergebnis daraus istunter anderem das OneBox Design: die Sensorenbesitzen innerhalb der Serien bei allen Sensorprin-zipien und -technologien die gleichen kompaktenAbmessungen, Durchgangsbohrungen und Be-dienelemente. Gleiches gilt für qTarget, bei demder Lichtstrahl des Sensors per Design auf die Be-festigungslöcher ausgerichtet ist und damit denJustageaufwand auf ein Minimum reduziert. Bei-des bedeutet Flexibilität für den Maschinen- undAnlagenbauer bereits in der Planungsphase, daSensorprinzip und Lichtquelle erst zu einem späte-ren Zeitpunkt festgelegt werden können. Dazukommt: gemessen an ihrer Baugrösse besitzen dieSensoren der Serie O500 die grössten Tast- undReichweiten und ermöglichen so noch mehr Frei-heit bei Wahl und Platzierung des Sensors. Ausser-dem führt Baumer mit dem qTeach ein neues,komfortables und verschleissfreies Teach-Verfahrenein. Zum Einlernen der O500 Sensoren genügteine Berührung mit einem beliebigen ferromagne-

tischen Werkzeug, z. B. einem Schraubenzieher.Eine blaue LED führt durch den einfachen Teach-Ablauf. Gepaart mit der Präzision und Verlässlich-keit optischer Sensoren von Baumer setzt die SerieO500 neue Massstäbe, zum Beispiel bei der Ob-jekterkennung und Positionierung in der Verpa-ckungsindustrie, Handling oder Automatisierung.Baumer Electric AG, www.baumer.com

Halle 4A, Stand 335

Automatisierungsneuheiten. B & R zeigt auf knapp1000 m² sein komplettes Leistungsspektrum. Einendeutlichen Schwerpunkt bilden die aktuellen Ent-wicklungen des weltweit agierenden Konzerns. Sieeröffnen dem Maschinen- und Anlagenbau neueWege zu erhöhter Wettbewerbsfähigkeit. Extremhohe Freiheitsgrade und Kostenvorteile bietet An-wendern die robuste und zuverlässige Familie leis-tungsstarker Industrie-PCs von B & R, so etwa derneue Box-PC Automation PC 910. Die neueste In-tel Core i Technologie der dritten Generation stelltdas Herz des leistungsstarken Industrie-PC dar.Core i3, Core i5 und Core i7 CPUs mit bis zu vierKernen stellen in Verbindung mit dem ebenfallsneuen QM77-Express-Chipsatz das Maximum anderzeit verfügbarer Performance für Industrierech-ner dar.B & R Industrie-Automationwww.br-automation.com

Halle 7, Stand 206

Neuer motormontierter FU. Danfoss zeigt nebenseinem bewährten Portfolio den neu entwickeltenVLT Drive Motor FCM 106, einen motormontierten

Die internationale Antriebs- und Automationsbranche trifft sich zum traditionellen Jahresevent

Die Vorzeichen stehen gutDie Aussichten für die in Nürnberg stattfindende SPS/IPC/Drives sind gemäss dem Messeveranstalter Mesago bestens. Die

Fachmesse zur elektrischen Automatisierung ist das Highlight der Branche. Mehr als 1400 Aussteller werden in zwölf Messe-

hallen ihre Innovationen, Produkte und Lösungen aus dem Bereich der elektrischen Automatisierung präsentieren. Mit von

der Partie sind auch wieder zahlreiche Schweizer Unternehmen, welche als drittstärkste Nation unser Land vertreten.

Die SPS/IPC/Drives ist Europas führende Fachmesse für elektrische Automatisierung. (Bild: Mesago)

(Bild: Baumer)

40 FACHMESSEN ● SPS/IPC/Drives 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 43: Technica 2012/11

Umrichter: Das Gerät kann Asynchron- sowie Per-manentmagnet-Motoren betreiben und ist somittechnologieunabhängig universell einsetzbar. DerAntrieb wird als Komplettpaket angeboten, eskann aber auch die Elektronik allein bezogen wer-den, um eigene Antriebe mit einer Drehzahlrege-lung auszustatten. Neuer, unkomplizierter und fle-xibler motormontierter Umrichter: Beim Einsatzvon Frequenzumrichtern stellt sich dem Anwenderoft das Problem der Kosten und des Platzbedarfsfür benötigte Schaltschränke. Der VLT Drive MotorFCM 106 als Kombination von Motor und Umrich-ter bietet hier eine platzsparende Alternative fürLüfter-, Pumpen- und Industrieantriebe. Er decktden Leistungsbereich 0,55 bis 22 kW ab.Erprobte Technologieansätze von Danfoss wie dieAutomatische Energieoptimierung (AEO) sindebenfalls in das Gerät integriert und helfen demAnwender, auf einfache Art zusätzlich Energie ein-zusparen. Als Kommunikationsprotokolle stehendas FC-Protokoll, Modbus, Metasys sowie BACnetzur Verfügung, weitere sind in Vorbereitung.Danfoss, www.danfoss.ch

Halle 3, Stand 220

Energieeffizientes Kraftpaket aus dem Baukasten.Das neue Baukastensystem der energieeffizientenEH-D Kraftpakete wird erstmals auf der SPS 2012in Nürnberg präsentiert. Die innovativen Linearan-triebe werden aus dem Baukastensystem des Her-stellers Böhner-EH GmbH im fränkischen Burghas-lach konfiguriert. Sie sind in Leistungsklassen zwi-schen 0,5 und 6,0 kW lieferbar, womit lineareKräfte zwischen einem kN bis mehreren HundertkN sehr präzise und dynamisch dargestellt werden.EH-D Kraftpakete werden in den verschiedenstenMaschinen und Anlagen eingesetzt: Stanz-, Press-,Biege- oder Richtanlagen, als Antrieb für mechani-sche Fügetechniken oder im Sondermaschinenbau.Sie sind sehr kompakt, leise und praktisch ver-schleiss- und wartungsfrei. Eine Stromersparnisz. B. im Vergleich zu herkömmlicher Hydraulik ist jenach Prozess zwischen 30 % und 90 % möglich.Böhner-EH, www.eh-d.de

Halle 3, Stand 170

Neue Rundleitung verhindert Datenübertragungs-fehler. Wer als Nutzer eines Actuator-Sensor-Inter-faces bisher den direkten Kontakt von AS-i-Flach-leitungen mit Rundleitungen an Schleppketten ver-meiden wollte, hatte früher nur die Möglichkeit,Trennstege in der Kette zu verwenden oder kon-ventionelle H05VV-F-Kabel einzusetzen, die zwareinfach zu installieren sind, aber bezüglich Kapazi-tät und Induktivität nicht auf das Interface-Netzangepasst sind. In der Praxis können solche Fehlan-passungen die Datenübertragung beeinträchti-gen, schlimmstenfalls jedoch bis zum Systemaus-fall führen. Die neue Motionline-EntwicklungLI9YHC11YH in geschirmter Ausführung der Ab-messung 2 x 1,0 mm² wurde speziell entwickelt,um einerseits die AS-i-konformen elektrischen Ei-genschaften bereitzustellen und Trennstege einzu-sparen, andererseits damit die Leitung von allembei Platzmangel gemeinsam mit Energie-/Motorlei-tungen eingezogen werden kann. Dank angepass-ter Kapazität, Wellenwiderstand und Induktivitätder neuen Rundleitung ist eine Fehlanpassungausgeschlossen. Das neue Kabel passt in M-Rund-steckverbinder, die an der Rückseite einen maxima-len Durchlass für 8-mm-Kabel bieten.Nexans, www.nexans.ch

Halle 5, Stand 5-130

Highspeed-Module der nächsten Generation. Beihochpräzisen Highspeed-Anwendungen in derMontageautomation gelten Linearachsen mit ser-voelektrischen Direktantrieben als Mass der Dinge.Mit der neuen LDx Achsgeneration setzt der Spezi-alist für Spanntechnik und Greifsysteme nun einenneuen Benchmark: Leistungsstarke Servomotorenerzielen bei identischer Grösse eine um 15 % hö-here Nennkraft. Um die gleiche Leistung zu erzie-

len, können künftig also kleinere Module einge-setzt werden. Alternativ lassen sich bei Vertikal-anwendungen höhere Massen bewegen. Fast alleModule der LDx Baureihe können bereits serien-mässig mit Absolutwertgebern ausgestattet wer-den, die eine exzellente Wiederholgenauigkeit von0,01 mm pro Achse gewährleisten. Mit ihnen ent-fallen aufwändige Referenzfahrten beim Hochfah-ren der Anlage sowie nach Not-Stopps. Zudem be-nötigen die Module weder End- noch Referenzsen-soren, sodass sich die Investitionskosten, der Pro-grammieraufwand und die Anzahl der Kabel imKabelsatz verringern. Weil auf einem Führungspro-fil auch mehrere frei programmierbare Schlitten >>

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 SPS/IPC/Drives ● FACHMESSEN 41

(Bild: Schunk)

(Bild: Danfoss)

Page 44: Technica 2012/11

platziert werden können, lassen sich mit den LDxModulen des innovativen Familienunternehmensbesonders kompakte und kosteneffiziente Konzep-te realisieren. Weil Schunk alle LDx Module mitden Standardschnittstellen Profibus, Sercos III, Pro-finet IO, EtherNet/IP und EtherCat anbietet, lassensich die Module schnell und einfach in übergeord-nete Anlagensteuerungen einbinden.Schunk Intec, www.ch.schunk.com

SPS/IPC/Drives: Halle 3, Stand 311Prodex: Halle 1.0, Stand B21

Gebündelte Kompetenz für die Industrial IT. Tre-bing + Himstedt stellt erstmals das gesamte Leis-tungsspektrum des Unternehmens aus. Neben denneuesten Entwicklungen des Netzwerk Monito-rings werden MES-Lösungen für eine effizienteProduktion auf der Messe gezeigt. Trebing + Him-stedt vervollständigt damit das Konzept des über-greifenden Kompetenzpartners für die Industrial IT.Die erfolgreichen Produkte für den Bereich desNetzwerk Monitoring wurden um wichtige Funkti-onen erweitert. Das neue Highlight des TH Scopeumfasst die Abbildung des Netzwerks als grafischeTopologie, verbunden mit leistungsstarken Such-und Filterfunktionen, welche auch bei Verwen-dung in grossen Netzwerken stets den Überblick

gewähren. Anwender erhalten so optimale Hilfe inService und Betrieb. Weiterhin unterstützt das Lö-sungskonzept zum Netzwerk Monitoring nun volldurchgängig PROFIBUS, PROFINET, Industrial Ether-net, Modbus TCP und EtherNet/IP mit einem ein-heitlichen Bedienkonzept. Damit wird dem An-wender ein leicht zu bedienendes Tool in die Handgegeben, welches einen robusten Netzwerkbetriebsicherstellt und damit die Verfügbarkeit der Pro-duktion erhöht.Trebing & Himstedt Prozessautomation,www.t-h.de

Halle 7, Stand 303

Effizienz im Fokus. Effizienz ist das Leitmotiv vonYaskawa zur diesjährigen SPS/IPC/Drives. So zeigtdas Unternehmen insbesondere, wie sich durchden intelligenten Einsatz leistungsfähiger Antriebs-und Steuerungstechnik Prozesse optimieren undRessourcen einsparen lassen. Erhebliche Einsparpo-tenziale bieten beispielsweise mittelspannungsbe-triebene Drehstrommotoren: Durch eine variableAnpassung der zugeführten Betriebsspannung undFrequenz verbrauchen sie – im Gegensatz zu kons-tanten Drehzahlen – erheblich weniger Strom. Dar-über hinaus verringert sich der Wartungsaufwand,weil Momentstösse oder extreme Belastungen

beim abrupten Hochfahren des Motors vermiedenwerden. Eine entsprechende Lösung stellt Yaskawaauf der Messe mit dem neu entwickelten Mittel-spannungsumrichter MV1000 vor. Als kleinsterMittelspannungsumrichter weltweit erfüllt dieNeuentwicklung auch in Hinblick auf Platz und Ins-tallation höchste Effizienz-Anforderungen.Ein weiteres Beispiel für den effizienten Energieein-

satz ist der rückspeisefähige Converter D1000, denYaskawa in Nürnberg erstmals vorstellen wird. Sol-che rückspeisefähigen Systeme ermöglichen es, dieüberschüssige generatorische Bremsenergie direktwieder in das Stromnetz abzugeben. Dieses Modulwird zukünftig auch in Robotern von Yaskawazum Einsatz kommen und dort überschüssigeBremsenergie zwischenspeichern oder ins Primär-netz zurückführen. Neben Komponenten wie Fre-quenzumrichtern, Servoantrieben, Linearmotoren,Maschinensteuerungen und Industrierobotern zäh-len dazu auch komplette Automatisierungslösun-gen. Ein weiterer Vorteil speziell für exportorien-tierte Kunden: Mit einem flächendeckenden Ver-triebsnetz aus Spezialisten wie Vertriebsingenieu-ren, Partnern und Distributoren ist Yaskawa in derganzen Welt vor Ort präsent.YASKAWA, www.yaskawa.eu.com

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Die Messedaten in Kürze

42 FACHMESSEN ● SPS/IPC/Drives 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

(Bild: Yaskawa)

Page 45: Technica 2012/11

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Page 46: Technica 2012/11

— technica: Herr Lauber, das erste WMTF ist erfolgreich zu Ende ge-gangen – bei den Messebesuchern hingegen war man sicherlichetwas enttäuscht; wo sehen Sie Optimierungsbedarf?In der Tat, das WMTF ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Alle Forma-te haben gut bis sehr gut funktioniert. Deshalb werden wir am Konzeptauch keine Veränderung vornehmen. Die Teilnehmerlisten des Kongresses,der Messe und der Meetings aber auch die Rückmeldungen der Ausstellerzeigen ein eindeutiges Bild. Es waren mehrheitlich Kader und Entwicklerund somit Entscheider da. Und über 80 Prozent der Besucher werden dasnächste WMTF wieder besuchen. Das ist ganz wichtig, weil die anvisierteZielgruppe, also das Management der Medizintechnikhersteller, oftmalsnur durch eine persönliche Empfehlung zu mobilisieren ist. Enttäuscht abernicht überrascht sind wir von der typischen Schweizer Zurückhaltung. Un-ter dem Motto warten wir mal ab, was man erreicht, dann können wir im-mer noch mitmachen. Um die Schweiz als weltbesten Standort für die Ent-

wicklung und Produktion von medizintechnischen Produkten zu etablieren,und ausländische Besucher zu mobilisieren, braucht es da und dort eingrösseres Engagement.

— Medical Cluster ist doch ein starker Branchenverband;war dies nicht ein starkes Zugpferd?Es wurde noch nicht von allen Marktteilnehmern verstanden, dass dasWMTF mit dem Ziel angetreten ist, nicht nur Wirtschafts-, sondern auch In-novations- und Standortförderung zu betreiben. Das WMTF soll mithelfen,dieser tollen Branche ein Gesicht zu geben. Dass sich die Branche eben erstformiert, zeigt die Mitgliederzahl des Medical Cluster sehr deutlich. Warenes im Jahre 2006 noch 52 Mitglieder, zählt der Medical Cluster heute de-ren 351. Peter Biedermann war äusserst zufrieden: «Wir haben uns einenQualitätsanlass gewünscht und diesen haben wir auch bekommen. DerStart ist gelungen. Der Zeitpunkt zur Austragung des ersten World Med-tech Forum Lucerne war ideal. Die Medizintechnikbranche nutze die Gele-genheit, während vier Tagen Chancen und Herausforderungen zu diskutie-ren.»

— Waren die Schwerpunkte im Nachhinein gesehen richtig gesetztbzw. haben Sie ihre Zielsetzungen erreicht?Das WMTF zeichnet sich eben nicht durch Schwerpunkte, sondern durchseine grosse Vielfalt aus. Über 150 Referentinnen und Referenten sind amWMTF aufgetreten: Forscher, Zulieferer, Hersteller, Dienstleister, Berater …30 Partner, 260 Aussteller und 30 kleinere und grössere Events und 3200Besucher machten und machen das WMTF zu dem, was es eben ist – einForum.

— Haben Sie sich denn an einem besonderen Event orientiert?Unser grosses Vorbild ist ja das WEF in Davos, das dieses Jahr sein 40-Jahr-Jubiläum feiert. Vergleiche sind nur bedingt zulässig. Trotzdem – im Ver-gleich zum WEF mit seinen rund 2200 Teilnehmern und 260 Sessions sindwir mit unserer Startveranstaltung sehr zufrieden.

— Wie wurde das WMTF in der Branche angenommen, welche ja eherauf die international ausgerichtete Veranstaltung wie der Medicaoder Compamed ausgerichtet ist?Wen meinen Sie mit Branche? Auf der Medica sind die Inverkehrbringerdie Aussteller. Das ist somit keine Konkurrenzveranstaltung zum WMTF.Schon eher die Compamed, denn da stellen ja rund 150 Schweizer Firmenaus ... Die beiden Parallelmessen in Düsseldorf sind etabliert und wichtig,auch für Schweizer Unternehmen. Nur stellen diese zwei Plattformen denSchweizer Werkplatz nicht in den Mittelpunkt.

— Wie heben Sie sich dann von dieser Plattform ab – was ist sozusa-gen ihr USP?Unsere Einzigartigkeit mit Spitzenforschung, tollen Zulieferern, agilen Wirt-schaftsförderern – all dies können sie in Düsseldorf nicht finden. Nochmals;das WMTF kann nicht mit der Medica verglichen werden. Weder in derWertschöpfungsposition noch mit der Zielsetzung. In der Branche wurde

M A R K U S F R U T I G

Interview zum ersten World Medtech Forum Lucerne (WMTF)

Schweizer Zurückhaltung an Branchenevent

Das erste World Medtech Forum Lucerne ist vorbei: Rund 3200 Besucher haben teilgenommen. Die Internationalität des

Forums wurde zusätzlich betont durch den Besuch russischer Spezialisten sowie durch die Präsentation bayrischer Unterneh-

men. Die räumliche Distanz zwischen Forum und Ausstellung gab jedoch kritische Stimmen. Was lief gut, was weniger und

wie geht es 2013 weiter? Markus Lauber, Mitglied der Geschäftsleitung Messe Luzern, stand «technica» exklusiv Red und

Antwort.

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44 FACHMESSEN ● World Medtech Forum 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 47: Technica 2012/11

das WMTF sehr gut angenommen. In persönlichen Gesprächen mit denAusstellern, den Messe- und Kongressbesuchern wurde uns dies bestätigt.Auch alle unsere Partner stehen weiterhin hinter uns und sind bereit, mituns eine zweite Durchführung in Angriff zu nehmen.

— Das nächste WMTF findet vom 17.–19.09.2013 in der Messe Luzernstatt; welche Verbesserungen werden Sie bieten? Positionieren Siesich dann neu bzw. anders?Am Konzept halten wir fest. Neu oder anders wird sein, dass der Kongressbei der Fachmesse stattfindet. Dann wird das neue Messegelände fertig er-stellt sein. Die kompakte, moderne Infrastruktur entspricht exakt der Quali-tätsstrategie des WMTF, die auf moderates Wachstum und maximale Quali-tät der Ausstellung setzt.

— Wie wollen Sie die Steigerung um 40 % von 250 auf 350 Ausstellerschaffen?Das neue Messegelände bietet je nach Standgrösse der Aussteller zwischen350 und maximal 450 Ausstellern Platz. Für die nächste Austragung rech-nen wir mit rund 300 Ausstellern. Bei der Lancierung des WMTF haben wirnur Schweizer Zulieferfirmen angesprochen, damit sich diese in Positionbringen können. Bei der Austragung Nr. 2 werden wir auch Zulieferbetrie-be aus dem Ausland einladen, in Luzern mit dabei zu sein. Alle Ausstellerdes WMTF sollten jedoch mindestens 20 % ihres Umsatzes in der Medizin-technik machen.

Vielen Dank für das Gespräch.

(Bild: Elge Kenneweg, Messe Luzern)

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Page 48: Technica 2012/11

46 FACHMESSEN 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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Page 49: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Präzisionsbearbeitung ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 47

Das neue «Superwerkzeug»

ei der neuen Lasertechnologie (hier im Anwendungsbei-spiel des TruMicro der Trumpf Maschinen AG), trifft dieLeistung eines Stromkraftwerks in wenigen Nano-, Piko-oder gar Femtosekunden (10–15 s) auf eine Fläche von ei-

nigen Quadratmikrometern: Das Material hat keine Zeit zu schmelzenund verdampft. Janko Auerswald, Projektmanager bei CSEM, erklärt dieVorzüge dieses Vorgangs, der «kalte Ablation» (Abtragen ohne Schmel-zen) genannt wird: «Gerade beim Bearbeiten oder Schneiden von trans-parenten Polymeren mit herkömmlichen Lasern kocht die Schnittstellewie eine Suppe. Dank der kalten Ablation mit dem UKP-Laser entstehenkeine Verformungen, Spannungsrisse oder metallurgische Prozesse, son-dern ein sehr glatter und sauberer Abtrag im Mikrometerbereich.» Daherliessen sich praktisch alle Materialien mit hoher Qualität schneiden, boh-ren, abtragen oder markieren, was nicht nur für die Medizinal- oderUhrenindustrie von grosser Bedeutung sei.

Trumpf-Laser nach Benchmark-Studie. Janko Auerswald erklärt, warumu. a. die Wellenlänge des Lasers mitentscheidend ist, für welche Mate-rialien er optimiert eingesetzt werden kann: «Mit Ultraviolett-Lasernkann man die feinste Materialbearbeitung machen, mit Lasern im grü-nen Wellenlängenbereich geht es schneller, aber nicht mehr so fein undmit Infrarot geht es noch schneller, aber die Schnittqualität nimmt ab.»Auerswald und sein Team haben sich nach einer umfassenden Bench-mark-Studie mit zahlreichen anderen Lasern für den TruMark 6330 (355nm, 2 W 12 ns) und den TruMicro 5350 (343 nm, 10 W, ca. 6 ps) vonTrumpf entschieden, welche beide im UV-Bereich arbeiten. Sie sind u. a.geeignet für die Mikrobearbeitung von hochspeziellen Dichtungen,Chips und Platinen in Kleinserien oder die Prototyperstellung.Die höhere Vielfalt der dank Laser-Mikrofabrikation bearbeitbaren Ma-terialien und Materialkombinationen eröffnet neue Perspektiven. >>

B

Fit für die Mikrotechnologie – der UKP-Laser

M A R K U S F R U T I G

Klassische Lasertechnologie schneidet, bohrt, markiert oder formt fast jedes Material –

je nach Leistung und Wellenlänge. Insbesondere für den Einsatz in der Mikrobearbeitung

besitzen neue, leistungsstarke Kurzpuls- und Ultrakurzpulslaser (UKP) das Potenzial, die

neuen Universalwerkzeuge zu werden. Beim CSEM in Alpnach erfuhr «technica», welche

Möglichkeiten und Grenzen diese neue Technologie besitzt.

Bei der kalten Ablation mit dem UKP-Laserwirkt die Leistung eines Stromkraftwerks inextrem kurzer Zeit auf eine sehr kleine Flächeund ist ideal für kleinere Serien oder Proto-typen. Hier ein Blick auf eingespannte Platinenzur Mikrochip-Bearbeitung. (Bild: M. Frutig)

FACHBERICHTE

Page 50: Technica 2012/11

48 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Präzisionsbearbeitung 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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geschnitten, kleinste Löcher gebohrt oder Sicherheits-features aufgebracht werden, die man mit blossemAuge nicht mehr erkennen kann.

Fokus: Innovative Firmen und Startups. Oftmalskommen Firmen zum CSEM, die zwar genauwissen, wie ihr fertiges Produkt später ausse-hen sollte, aber es ist oftmals unklar, wie diesauch kostengünstig realisiert werden kann. Ge-nau hier setzt die Beratungstätigkeit von CSEMein. Janko Auerswald erklärt: «Unsere Lieb-lingskunden sind innovative Start-ups, die zwareine Idee haben aber weder die Infrastrukturnoch das Know-how besitzen, ihre Produkt-ideen zu verwirklichen.» Für ein norwegischesStart-up beispielsweise schneidet das CSEM die

Komponenten wie Polymermembran oder Elek-troden für deren 100 Mikropumpen im Jahr.Aber auch grössere Firmen kommen für Mach-barkeitsstudien und Kleinserien ans CSEM. DasForschungszentrum unterstützt seine Kundenebenso in der Automation und Industrialisie-rung von A bis Z. Beispiele sind «die Implemen-tierung von Vision-Algorithmen in Maschinenoder das Sample-Handling zu entwickeln. Da-bei kann auch mit auf Laser spezialisierten Sys-temintegratoren zusammengearbeitet werden,um kundenspezifische Werkzeugmaschinen fürdie 24/7 Produktion zu optimieren», so Auers-wald.Um vor allem Kunden in der Schweiz einen nochgrösseren Nutzen zu bieten, entstand ein gemein-sames Applikationslabor von CSEM Alpnach undTrumpf in Baar (siehe Kasten und Kurzinterviewmit Hans Marfurt).

Hans Marfurt, Geschäftsführer Trumpf Maschinen AG (links) mit Janko Auerswald, Projektmanager beiCSEM: «In der Mikrobearbeitung mit dem UKP-Laser steckt enormes Potenzial.» (Bild: M. Frutig)

Der UKP-Laser kann allerfeinste Mikrostrukturen inpraktisch jedem Material erzeugen: Hier eine fle-xibler Mikrofluidikchip aus Kunststoff mit abladier-ten Mikrokanälen, Löchern und ausgeschnittenerKontur. (Bild: CSEM)

Page 51: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Präzisionsbearbeitung ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 49

Resümee. Von den neuen UKP-Lasern profitierenvor allem hochspezialisierte Firmen in Nischen-märkten, welche eine hohe Wertschöpfung ihreroftmals komplizierten Mikrokomponenten inkleineren Stückzahlen generieren. Die Grenzender UKP-Laser sind klar in der Bearbeitungsrategesteckt; «hier darf man natürlich nicht erwar-ten, dass man so schnell wie mit einem CO2-La-ser ist, der innert kürzester Zeit durch ein meh-rere Millimeter starkes Blech ‹pflügt›, aber auchpraktisch ‹verbrannte Erde› (Schmelzränder,thermische Defekte usw.) hinterlässt», so Auers-wald.

Warum ist diese UKP-Laser-Technologie für die Mikro-bearbeitung nicht nur wegen der Prozessvielfalt, derDesignfreiheit und dem breiten Materialspektrum soempfehlenswert? Janko Auerswald ist sich sicher:«Trumpf hat die Leistung der für diese innovativeLasertechnologie notwendigen Komponenten bereitsüber zehn Jahre im Industriefeld erfolgreich erprobtund weiterentwickelt. Das Dioden-Pumpmodul schafftrund 30 000 Betriebsstunden im Industriegebrauch.Die stabile Leistung des industrieerprobten Scheiben-lasers, die über Jahre hinweg sicheren Prozessparame-ter, verbunden mit dem sehr guten Trumpf-Service,

bieten weitere Vorteile für den Anwender – auch imHinblick auf die die TCO (Total Cost of Ownership). ●

Das CSEM (Centre Suisse d’Electronique et deMicrotechnique SA) wurde Mitte der 80er-Jahre inNeuchâtel für die Uhrenindustrie gegründet undkommt ursprünglich aus der klassischen Rein-raumtechnologie. Das private Forschungsunter-nehmen mit aktuell 400 Mitarbeitern (an fünfSchweizer Standorten, in Brasilien und in denVAE) und rund 71 Mio. CHF Umsatz (2011) bietetneben der Entwicklung neuer Prozesse und Proto-typen auch Benchmark-Studien und die Pilotferti-gung von Kleinserien. Es gründet auch regelmäs-sig Start-ups.Leitbild ist die Entwicklungstätigkeit und derKnow-how-Transfer von Mikrotechnologien insindustrielle Umfeld, um die Wettbewerbsfähigkeitvor allem der Schweizer Firmen zu unterstützen.Dabei eröffnet das Forschungsnetzwerk Zugangzu neuen Technologien und Produkten, aber auchzu neuen Märkten und Europa-Projekten.

Hintergrund zum CSEM

Lasermikrobearbeitung; zuerst wird die Goldschicht durch kalte Ablation strukturiert, danach werden dieSensoröffnungen gebohrt und zuletzt der 9 x 6 x 0,7-mm-Chip ausgeschnitten; alles mit demselben Laser ineinem Arbeitsprogramm. (Bild: CSEM)

Herr Marfurt, was bringt die Zusammenarbeitzwischen Trumpf und dem CSEM konkretfür den Schweizer Markt und wo sehenSie besondere Chancen?Hans Marfurt: «Das CSEM kann einerseits als Multi-plikator dienen, andererseits haben sie Zugang zuUnternehmen, zu denen wir bisher noch keinen di-rekten Kontakt haben. Gerade im Bereich des UKP-Lasers leisten sie sehr viel Entwicklungsarbeit beineuen Applikationen und Anwendungen. Das be-deutet auch für potenzielle Kunden eine ideale Un-terstützung und Beratungsdienstleistung.»

Welche Möglichkeiten eröffnen sich durch dasLaser-Applikationslabor in Baar bzw. Alpnach?«Wir haben in Alpnach und in Baar den UKP-LaserTruMicro mit verschiedenen Wellenlängen im Ein-satz. Diese Kooperation eröffnet uns als auch CSEMeine erhöhte Flexibilität bezüglich des verfügbarenEinsatz- bzw. Applikationsspektrums. Diese Flexibili-tät bietet den Kunden unter anderem die Möglich-keit, die jeweils individuellen Anwendungen mit ver-schiedenen Wellenlängen zu testen und somit denfür ihn am besten geeigneten Laser zu evaluieren. InDitzingen (DE) haben wir vermutlich das weltweit

am besten ausgestattete Laser-Applikationszentrummit einer Vielzahl zusätzlicher Laserstrahlquellen undAnlagen, mit welchem noch umfangreichere Versu-che getätigt werden können. Damit sind wir in derLage, nahezu alle Applikationsaufgaben zu realisie-ren.»

Was raten Sie Kunden, die sich konkret mitder Anschaffung eines solchen Lasersauseinandersetzen?«Die Lasertechnologie ist ein relativ junges Gebiet,weswegen wir Kunden raten, sich mit dem CSEMbzw. mit uns in Verbindung zu setzen, um gemein-sam für die entsprechenden Anwendungen oderAufgaben die idealen Parameter vor Ort zu testen,welcher Laser-Typ dafür am geeignetsten ist undwelche Vorteile er gegenüber herkömmlichen Her-stellungsverfahren bietet.»

Wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklungin diesem Bereich ein?«Wir erhalten täglich neue Aufgabenstellungen ausden Märkten weltweit und stellen häufig fest, dassdie UKP-Laser entscheidende Vorteile gegenüberherkömmlichen Verfahren bieten. Wie man so schönsagt: «the sky is the limit». Ich bin überzeugt, dasshier noch enorm viel Potenzial drin steckt, insbeson-dere für typische Anwendungen in der Schweiz, seies in der Uhrenindustrie, in der Medizinaltechnolo-gie, der Fluidik oder Sensorik.»

Vielen Dank für das Gespräch.

Kurzinterview mit Hans Marfurt, Geschäftsführer Trumpf Maschinen AG, Baar

UKP-Laser: «Noch enorm viel Potenzial»

Hans Marfurt: «Das CSEM und unser Laser-Applika-tionslabor bietet auch potenziellen Kunden eineumfassende Unterstützung und Beratung.»

(Bild: M. Frutig)

6055 Alpnach, 041 672 75 [email protected], www.csem.ch

TRUMPF MASCHINEN AG6340 Baar, 041 769 66 [email protected], www.ch.trumpf.com

Halle 1.0, B45

CSEM

Page 52: Technica 2012/11

as Vermessen der Linearachsen vonWerkzeugmaschinen war bisher einsehr zeitintensives Prozedere. Als Mess-

systeme dienten zum Beispiel Laser- und Neigungs-messsysteme und Hartgestein-Lineale, was dannauch bedeutete, dass die einzelnen Messsystemeihre Messwerte individuell ausgeben und diese da-durch nicht kombiniert verrechnet und dargestelltwerden konnten. Das erschwerte die Analyse undAussagekraft der Messungen. Wegen des grossenAufwandes und der anspruchsvollen Interpretationder Messungen wurde deshalb oftmals auf eineumfassende Analyse der Linearachsen verzichtet –was selbstverständlich nicht die beste aller Lösun-gen sein kann.

Rund 15 Minuten pro Linearachse. Die Firma KunzPrecision AG zeigt seit Kurzem – und auch an derProdex –, dass es auch anders gehen kann. Rail-check heisst das von der Firma entwickelte Mess-system und es besteht aus einem hochgenauenReferenz-Lineal, einem Messkopf mit fünf Senso-ren und einer einfach bedienbaren Mess- und Aus-wertungs-Software. Der Messkopf wird in derSpindel oder im Spindelbereich befestigt. Währenddes Messvorgangs wird das Lineal oder der Mess-kopf in Längsrichtung verfahren und die Messwer-te werden dynamisch aufgezeichnet.

DNach Angaben der Firma Kunz Precision beträgtder Zeitaufwand pro Linearachse ca. 15 Minuten,wobei auch vertikale Achsen problemlos ausge-messen werden können. Bei diesem geringen Zeit-aufwand kann die Geometrieprüfung einer Werk-zeugmaschine mit drei Linearachsen in rund einerStunde abgeschlossen werden. Im Vergleich mussbei herkömmlichen Methoden mit einem Aufwandvon etwa einem Tag gerechnet werden.

Die Bedeutung von Kippfehlern. Das Ziel bei derEntwicklung war, dass pro Achse sämtliche Mess-resultate übersichtlich und klar auf einer A4-Seitevisualisiert werden können. Ein Diagramm stellt diebeiden Geradheiten dar und das zweite die dreiKippfehler. Zusätzlich können die Messwerte proMesspunkt auch als Tabelle ausgegeben werden.Zu erwähnen gilt hier, dass das Prüfen der Gerad-heiten nur in der jeweiligen Messebene eine Ge-nauigkeitsaussage vermittelt. Die Kenntnis derKippfehler ermöglicht aber Aussagen über die Ge-nauigkeit im gesamten Bearbeitungsraum. Die Be-rücksichtigung der Kippfehler gibt also einen ver-tieften Fokus auf Geometrieprobleme. So kann esvorkommen, dass eine Achse grosse Kippfehleraufweist, obschon die Geradheiten innerhalb dervorgegebenen Toleranzen liegen. Dies zeigt sichimmer wieder beispielsweise bei Werkzeugmaschi-

nen mit Ausleger. Dieser hat wegen der Schwer-kraft die Tendenz einen Bogen zu fahren, also jeweiter er hinausfährt, desto stärker kommt derBogen zum Tragen. Eine unschöne Schrägstellung(Nicken) ist das Resultat.

Kompensationswerte werden berechnet. Heutewerden, wo es möglich und sinnvoll ist, Abwei-chungen von Werkzeugmaschinen in der Maschi-nensteuerung kompensiert. Ein Highlight von Rail-check ist das optionale Softwaremodul «MEC (Ma-chine Error Compensation)». MEC berechnet ausden Messdaten die Kompensationswerte für ver-schiedene Maschinensteuerungen. Mit dieser Op-tion kann die Präzision der Maschine entscheidendverbessert werden.

Das Fazit. Der Maschinenhersteller kann währenddes Aufbaus einer Maschine mit Rail-check Geo-metrieprobleme einfach und schnell lokalisierenund frühzeitig korrigieren. Im Service hat er zudemdurch den Vergleich mit früheren Messresultatendie Möglichkeit, Ereignisse wie z. B. Kollisionenfestzustellen. Für den Anwender einer Werkzeug-maschine bietet der zusätzliche Einbezug der Kipp-fehler eine bessere Voraussetzung für die Beurtei-lung der Maschinengeometrie, die Fertigung, dasJustieren der Maschine, die Kompensation der Ma-schinensteuerung und somit für eine präzisere Tei-leproduktion. (ea) ●

Vermessen der Linearachsen von Werkzeugmaschinen

Fünf Geometrieabweichungen in einemZug messenDas Vermessen der Linearachsen von Werkzeugmaschinen war bisher eine

zeitintensive Prozedur. Kunz Precision zeigt mit dem Rail-check,

dass das Ausmessen auch schneller gehen kann. Deutlich schneller sogar.

Der Rail-check: mit hochgenauem Referenz-Lineal, einem Messkopf mit fünf Sensoren und einer einfachbedienbaren Mess- und Auswertungssoftware. (Bild: Kunz Precision)

Als erste akkreditierte Schweizer Kalibrierstelle fürMaschinenabnahmen bietet die Firma Kunz Preci-sion AG ein breites Dienstleistungsangebot. Dazugehört das Messen, Analysieren und Optimierenvon Werkzeugmaschinen, sowie das Kalibrierenvon Prüfmitteln und Messgeräten vor Ort beimKunden oder im firmeneigenen Messlabor. Eineweitere Spezialität der Kunz Precision AG ist dasEntwickeln und Herstellen von hochpräzisenMessgeräten und Sondermessmaschinen.Zur Produktpalette gehören auch innovative undultragenaue Prüfmittel wie Lineale, Winkel, Qua-der, Würfel aus verschiedenen Materialien wieHartgestein, Keramik oder speziellem Aluminiummit verschleissfesten Oberflächen. Diese Prüfmit-tel werden im eigenen Werk in Zofingen in aller-höchsten Genauigkeiten produziert.

Wer ist die Kunz Precision AG?

4800 Zofingen, 062 746 00 [email protected]

Halle 1.1, Stand H08

KUNZ PRECISION AG

50 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Messsysteme 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 53: Technica 2012/11

as Unternehmen Joseph Martin SA istauf die Fertigung komplexer Teile (auf-grund ihrer Geometrie oder der gefor-

derten Präzision und Oberflächengüte) spezialisiertund bearbeitet hauptsächlich Durchmesser von 0,5bis 20 Millimeter für die Automobilindustrie. DieAnforderungen an eine neue nummerisch gesteu-erte Mehrspindeldrehmaschine mit 14-mm-Kapazi-tät waren sehr hoch und Joseph Martin SA zeigtesich rasch interessiert, die neue Maschine zu tes-ten. CEO Laurent Martin: «Wir haben sofort er-kannt, dass diese Maschine ein grosses Potenzialbirgt für die Realisierung von kleinen Teilen, beidenen die Fertigung auf kurvengesteuerten Mehr-spindeldrehmaschinen nicht infrage kommt, sowie

Dvon Werkstücken auf Einspindeldrehmaschinen,bei denen die Produktivität zu gering ist.»

Erstes Werkstück mit allen Mitteln hergestellt. Umaussagekräftige Vergleiche vornehmen zu können,entschied sich das Unternehmen für die Fertigungeines kurzen Werkstücks mit 10 mm Durchmesser.Bei dem relativ komplexen Werkstück musste einehohe Massgenauigkeit eingehalten werden, z. B.eine Ausbohrung mit einer Toleranz von 8 µm. DieJoseph Martin SA hatte dieses Werkstück bereitsauf kurvengesteuerten Mehrspindeldrehmaschinengefertigt, aber mit allgemein enttäuschendenErgebnissen. Martin führt aus: «Wir fertigten die-ses Werkstück auf einer AS14, aber die >>

Multiswiss von Tornos bei einem Testkunden

«Potenzial sofort erkannt»

Die Multiswiss von Tornos wurde im Vorfeld an ein paar Kunden zum Testen

ausgeliefert. Mit der in Frankreich bei Joseph Martin SA installierten Maschine

wurden zum Beispiel bereits über 160 000 Teile hergestellt. Der dortige CEO

Laurent Martin und Eric Réthoré, Werkstattleiter für CNC-Einspindelmaschinen,

sagten uns, was sie von der Multiswiss halten.

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 51

Die Multiswiss ist eine neueProduktlinie von Tornos,

die Ein- und Mehrspindeldreh-maschinen verbindet.

Sie verfügt über sechs beweglicheSpindelstöcke und nutzt zur

Indexierung ihrer Spindeltrommeleinen Drehmomentmotor.

(Bilder: Tornos)

Page 54: Technica 2012/11

52 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

einzuhaltenden Toleranzen brachten diese Maschi-ne an ihre Grenzen und die Ausschussrate war zuhoch.» Danach wurde dasselbe Werkstück auf Ein-spindeldrehmaschinen gefertigt, mit dem Nachteilvon höheren Produktionszeiten und der Verwen-dung von mehreren Maschinen. Martin erklärt:«Auf vier verschiedenen Maschinen zu produzie-ren, ist nicht ideal, weil wir dann vier Werkstück-lose haben. In Bezug auf die Wiederholgenauigkeitund Zuverlässigkeit ist das sehr heikel.»

Positiv überrascht. Schliesslich wurde das Werk-stück auf der Multiswiss gefertigt. Laurent Martin:«Wir waren sehr überrascht über die Bearbeitungs-ergebnisse. Auch wenn wir noch nicht alles voll-ständig optimiert hatten, waren sowohl Oberflä-chengüte als auch Bearbeitungsqualität hervorra-gend. Ausserdem ist die Werkzeugstandzeit beein-druckend, die neuen hydrostatischen Lager voll-bringen Wunder. Was die Produktivität betrifft, soliegt diese viermal höher als bei den Einspindel-drehmaschinen. Und wir werden sie mit dem opti-malen Einsatz der Gegenspindel noch bis zumFünffachen erhöhen können.»

Wer sollte die Maschine bedienen? «Wir hatten dieWahl eines im Umgang mit kurvengesteuertenMehrspindeldrehmaschinen gewohnten Bedienersoder eines Spezialisten auf Einspindeldrehmaschi-nen. Wir haben uns für die zweite Option ent-schieden. Da dieser Bediener, Eric Réthoré, auchetwas Erfahrung mit Mehrspindeldrehmaschinenhat, erschien uns diese Wahl logisch. Wir stelltendie Maschine in die Werkstatt der Einspindeldreh-maschinen, wo bereits eine tolle Überraschung aufuns wartete: Wir konnten ganz einfach eine alteENC-Maschine mit Stangenlader entfernen unddurch die kompakte Multiswiss ersetzen», erklärtLaurent Martin. Er betont die hohe Benutzer-freundlichkeit der Multiswiss sowie deren einfacheHandhabung und Verwendung: «Herr Réthorékonnte den Betrieb unverzüglich aufnehmen undmit hoher Effizienz arbeiten. Die Maschine wurde

wirklich für einen hohen Komfort des Bedienersausgelegt. Zudem ist ihr Design sehr ansprechend.Kurz gesagt: eine Maschine, die wirklich zum Ar-beiten motiviert.»

Vollständig integrierte Lösung. Trotz ihrer geringenAufstellfläche und Kompaktheit bietet die Maschi-ne alle notwendigen Peripheriesysteme wie Filte-rung, Abfuhr der Späne und Kühlung. LaurentMartin fügt hinzu: «Auch in dieser Hinsicht warenwir positiv überrascht. Das Filtersystem ist sehr effi-zient und auch nach 160 000 Teilen haben wirnoch keine Ablagerungen in der Maschine.» Dieseerste Multiswiss wurde mit Kühlaggregat geliefert,aber die Joseph Martin SA sieht bereits vor, die fol-genden am betriebseigenen Netz anzuschliessen.Dies wird die Energiebilanz noch verbessern. Einweiteres integriertes Element ist der PC. Réthorédazu: «Wir programmieren zwar nicht an der Ma-schine selbst, aber der integrierte PC erleichtertuns das Überarbeiten der Programme. Die Tatsa-che, dass wir die gesamte Maschinendokumenta-

tion über den PC einsehen können, erleichtert unsdas Leben zusätzlich.» Und CEO Martin: «Zudemist eine Suchfunktion vorhanden, die eine sehrschnelle Suche ermöglicht.»

Reduzierter Platzbedarf. Damit eine vollständig in-tegrierte Mehrspindeldrehmaschine nicht mehrPlatz als eine gleichwertige Einspindeldrehmaschi-ne benötigt, musste Tornos spitzfindig sein undentsprechende technologische Lösungen entwi-ckeln. Die einschneidendste Änderung stellt dieStangenlänge von 1,5 Meter dar. Martin meint:«Diese technologische Wahl zeugt von einem ge-wissen Mut, denn zurzeit ist diese Länge bei denZulieferern kein Standardmass. Wir haben uns ent-schieden, die Stangen intern vorzubereiten. DieseLösung ist zwar nicht ideal, aber die Beschickungmit «kurzen» Stangen hat einen direkten Einflussauf die Präzision der Maschine, erleichtert dieHandhabung, reduziert die Geräuschentwicklungund bietet eine hohe Effizienz, insbesondere beider Bearbeitung von Profilstangen. Da der Stan-

Mit dem Ziel, die Multiswiss auf Herz und Nierenzu testen, wählte Tornos «Testkunden» aus, dieauf eine umfassende Erfahrung in der Welt derEin- und Mehrspindeldrehmaschinen zurückbli-cken können. Die Firma Joseph Martin SA ist seit65 Jahren für beide Maschinentypen Kundin vonTornos und bekannt für ihr hoch spezialisiertesKnow-how.

Angestellte: 160 PersonenMaschinenpark:50 kurvengesteuerte Mehrspindeldrehmaschinen15 CNC-Mehrspindeldrehmaschinen30 CNC-Einspindeldrehmaschinen1 MultiswissBearbeitete Werkstoffe:Hauptsächlich hoch legierte Stähle

Joseph Martin SA

Die Spindeltrommel sorgt an allen Positionen für maximale Präzision. Dank einer neuen Technologie,die auf der Indexierung durch einen Torquemotor basiert, erreicht man Indexierungszeiten von 0,3 s beiabsoluter Geräuscharmut.

Page 55: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 53

genwechsel sehr schnell erfolgt und die Stangen-enden sehr kurz sind, stellt das Laden der Stangenkein grundlegendes Problem dar.» Gemäss RoccoMartoccia von Tornos würden sich die Werkstoff-zulieferer bereit zeigen, die Lieferung von Stangensolcher Länge in Betracht zu ziehen und der Ma-schinenhersteller selbst arbeite an einer einfachenVorrichtung für die Stangenvorbereitung.

Zwei Neuheiten mit grossen Auswirkungen. Erfüllendie hydrostatischen Lager der Multiswiss und dasneue Indexiersystem mit Torque-Motor die Anfor-derungen von Joseph Martin SA? «Wir kennen dieTorque-Motor-Technologie bereits und machtenuns deshalb über das Fehlen der Hirth-Verzahnungkeine Sorgen. Die Maschine ist einfacher und dankder integrierten Massstäbe garantiert Tornos diePräzision. Für uns sind die erzielten Ergebnisse ein-fach perfekt.» Laurent Martin unterstreicht eben-falls die hohe Qualität und die Präzision dank derhydrostatischen Lager und fügt hinzu: «Mit dieserMaschine können wir auch die Schnittgeschwin-digkeiten und die Vorschübe optimieren. Tornosentwickelte damit eine zukunftsträchtige Maschi-ne, eine Mehrspindelmaschine wie es sie noch niegab.»

Effiziente Zusammenarbeit. Hierfür stellte derMaschinenhersteller ein Team für die intensiveBetreuung von Joseph Martin SA (und der ande-ren Testkunden) auf. Martin sagt: «Die Zusam-menarbeit verlief ideal. Es herrschte totale Trans-parenz zwischen uns und Tornos und so konn-ten rasch Lösungen zu Punkten gefunden wer-den, die wir als noch nicht ideal erachteten.»Auf diese Weise konnte das Risiko von «Kinder-krankheiten» für diese Maschine stark reduziertwerden. Réthoré fügt hinzu: «Tornos ging aufuns ein und stand uns immer tatkräftig zurSeite.»

Sehr interessanter Preis. «Als uns das Maschi-nenkonzept vorgestellt wurde, waren wir sofortinteressiert, fragten uns gleichzeitig aber auch,was die Maschine kosten würde. Als uns Tornosden angestrebten Preis nannte, waren wir sehrerstaunt, denn eine Lösung in diesem Preisseg-ment ist ein weiterer klarer Vorteil», sagte Mar-tin.Mitte Juni erfuhr die erste installierte Multiswissein Update beruhend auf dem Feedback undden Anregungen von Joseph Martin SA. Ab-schliessend meint Martin: «Sobald die Maschine

aufgewärmt ist, verfügt sie über ein hervorra-gendes thermisches Verhalten. Die Multiswiss istmit einem Temperiersystem ausgerüstet undauch diesbezüglich haben wir Tornos Vorschlägegemacht, um noch weiter zu gehen. Wir sindmit der Maschine zufrieden und planen bereitsdie nächsten. Eine ist vorgesehen, um vier Ein-spindelmaschinen zu ersetzen und die drittedürfte eine Chuckerversion sein – auch wenn esdiese zurzeit noch nicht gibt.» ●

2740 Moutier, 032 494 44 [email protected], www.tornos.ch

Halle 1.0, Stand B46

JOSEPH MARTIN SAF-74130 Vougy, +33 450 34 59 [email protected]

TORNOS

Page 56: Technica 2012/11

or allem drei Nutzenfaktoren sind fürden Anwender des neuen Rundtakt-Bearbeitungszentrums Multistar NX-24

wirtschaftlich attraktiv, nämlich hochgradige Pro-duktivität, weit ausgreifende Flexibilität und höchs-te Präzision. Mit der Anzahl ihrer Arbeitstakte er-reicht sie quasi die Produktivität vollmechanischerMaschinen. Alle Achsen sind programmierbar, wasbei Produktwechseln erheblich Zeit einspart.Zur Familie der Rundtakt-Bearbeitungszentren vonMikron SA Agno gehört unter anderem das nachwie vor produktivste Rundtakt-Bearbeitungszent-rum der Welt. Es arbeitet mit bis zu 150 Arbeits-takten pro Minute und produziert im 4-Fach-Zyklusbis zu 520 Teile pro Minute. Die Maschine ist fürdie Hochgeschwindigkeits-Massenfertigung ausge-legt und da sie vollmechanisch gesteuert wird, be-nötigt das Umrüsten viel Zeit. Die neue CNC-ge-steuerte Multistar NX-24 steigert mit nur geringenAbstrichen bei der Kadenz die Flexibilität beacht-lich. Sie ist damit besonders dort attraktiv, wo ver-schiedenartige Werkstücke in Serien von einigenHundert bis zu vielen Tausend Stück mit Genauig-keiten im Hundertstelbereich zu fertigen sind. DieMaschine findet daher grosses Interesse in denBranchen Automobilindustrie, Uhrenindustrie, Me-dizintechnik, Klimatechnik usw.

Simultane Bearbeitung auf allen Arbeitsstationen.Alle Achsen sind programmierbar, die übersichtlichstrukturierte Bedieneroberfläche der Steuerung er-

Vleichtert das schnelle Programmieren und denschnellen Produktwechsel. Die Maschine besitztjedoch noch eine Reihe weiterer Alleinstellungs-merkmale:• So etwa kann die Multistar NX-24 mit bis zu

24 Arbeitsstationen, 44 Bearbeitungseinheitenund mit bis zu 60 Achsen ausgerüstet werden.Alle Achsen arbeiten simultan, auf diese Weiseerreicht die Maschine ihre ausserordentlich hoheAusbringungsleistung. Die Werkstücke werdenkomplett fertig bearbeitet. Zur Komplettbearbei-tung zählen auch Arbeitsgänge wie Tieflochboh-ren, Werkstück wenden, laufendes Messen undKorrigieren sowie das vollständige und perfekteEntgraten. Auf diese Weise produziert die Ma-schine beispielsweise für die Automobilindustrie8,5 Einspritzdüsen pro Minute.

• Da alle Achsen CNC-programmierbar sind, er-folgt das Umrüsten zum grössten Teil über dieProgrammierung der Software. Gegenüber Ma-schinen mit mechanischer Ansteuerung bedeu-tet dies eine wesentliche Zeiteinsparung. Bei ver-schieden gearteten Teilen mit maximal 35 mmDurchmesser und Längen bis 65 mm erreicht dieMultistar NX-24 wirtschaftlich höchst attraktiveStückkosten.

• Mikron steht für Bearbeitungsoperationen mithoher Präzision. So ist die Maschine problemlosin der Lage, zum Beispiel Schrauben für Uhrenmit Gewinden der Grösse M 0,8 mit entspre-chenden Oberflächenqualitäten herzustellen.

• Die Bearbeitungen auf den 24 Arbeitsstationenlaufen simultan ab. Auf jeder Arbeitsstationkann gleichzeitig von zwei Seiten, von oben undunten, von oben und von einer Seite oder vonunten und von einer Seite bearbeitet werden.Ausserdem kann das Werkstück gewendet wer-den und so zum Beispiel auf einer Seite prisma-tisch und auf der anderen Seite rund gestaltetsein.

Einmal im Takt rundum – Werkstück fertig. Durchdie kompakte Konstruktion der Maschine kommeneinerseits Temperatureinflüsse im Bereich der Bear-beitung weniger zur Wirkung. Andererseits schütztder sehr stabile Aufbau der Maschine vor dem Ein-fluss von Schwingungen. Das Weiterdrehen desRundtakttisches um 15° zur jeweils nächsten Ar-beitsstation geschieht innerhalb von 0,6 Sekunden.Danach wird der Tisch mit einer Genauigkeit von± 2,5 µm für die nächste Bearbeitung durch Stifteverriegelt. Der Tisch kann mit unterschiedlichenSpannzangen bestückt werden.In der ersten Arbeitsstation wird der Werkstück-rohling zugeführt und in der Spannzange einge-spannt, in der letzten Station wird das komplettbearbeitete Werkstück aus der Maschine entnom-men. Weitere 22 Arbeitsstationen stehen für viel-fältige Möglichkeiten zu verfügung.Die Maschine kann mit unterschiedlichen Spann-zangen ausgerüstet werden, deren Antrieb sichoben oder unten befinden kann. Während der Be-

CNC-programmierbares Rundtakt-Bearbeitungszentrum Mikron Multistar NX-24

Hochgradig produktivDie Produkteinführung der neuen Mikron Multistar NX-24 in 2011 ist für Mikron Machining ein voller Erfolg, meldet das

Unternehmen. Die ersten Bestellungen werden hauptsächlich an existierende Kunden geliefert – vor allem in der Automobil-

industrie. Wachsendes Interesse für das neue flexible Transfersystem verzeichnet Mikron Machining aber auch weltweit.

Mikron Machining stellt die Mikron Multistar NX-24 praktisch vollumfänglich in Agno, im Tessin her.

Der Einsatz der CNC- programmierbaren Rundtakt-Bear-beitungsmaschine Multistar NX-24 ist besonders dort attraktiv, woverschiedenartige Werkstücke in Serien von einigen Hundert bis zu vielen Tau-send Stück mit Genauigkeiten im Hundertstelbereich zu fertigen sind. (Bilder: Mikron)

Die Multistar NX-24 erreicht quasi den Output vollmechanischer Rundtakt-Bearbeitungsmaschinen. Alle Achsen sind CNC-programmierbar, damit benötigenProduktwechsel wesentlich weniger Zeit und dies schlägt wirtschaftlich höchstvorteilhaft zu Buche.

54 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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arbeitung in den einzelnen Stationen wird dieSpannzange durch die C-Achsenspindel oder miteinem mechanischen Indexierfinger fixiert.Spannzangenantriebe für Drehoperationen arbei-ten mit bis zu 6000 Umdrehungen pro Minute undrotieren mit einer Präzision von ± 0,005 Millime-tern. Und das während Millionen von Spannzyk-len. Drehoperationen sind an Werkstücken mitDurchmessern bis 15 mm möglich. Spannzangenhingegen, die während den Bearbeitungen stillste-hen, können Werkstücke bis Durchmesser 35 mmaufnehmen. Spannzangen, die CNC-programmier-bar sind, dabei um 360° rotieren und interpolierenkönnen, fassen Werkstücke bis Durchmesser 30 mm.Die CNC-programmierten Achsen indexieren in0,1 Sek mit 180° und werden für Vierachsfräsbear-beitungen eingesetzt.

Grosse Vielfalt durchführbarer Bearbeitungen. Jenach Anforderungen lassen sich die einzelnen Sta-tionen mit unterschiedlichen Bearbeitungseinhei-ten ausrüsten.• So etwa ermöglicht es die CNC- gesteuerte Drei-

achsen-Bearbeitungseinheit, mehrere angeord-nete Bohrungen zu erstellen aber auch Fräs- undEntgratoperationen durchzuführen. Zusammenmit der C-Achse, um welche die Spannzangerotiert sind, Vierachsen-Simultanbearbeitungenmöglich und zwar von oben sowie aus horizon-taler Richtung und schräg.

• Die Bestückung mit einer CNC-gesteuerten Zwei-achsen-Bearbeitungseinheit ermöglicht zusam-men mit der C-Achse Dreiachsen-Simultanbear-beitungen. Zum Beispiel Fräsoperationen undBohrungen, von oben oder aus horizontalerRichtung. Zusammen mit der C-Achse kann sieauch Aussen- und Innen-Drehoperationen durch-führen.

Hochleistungsspindeln für kleine Werkzeuge. Fürkleine Bohrer und Fräser und für das Entgraten desWerkstücks stehen Hochleistungsspindeln mit biszu 32 000 U/min zur Verfügung.

• Die Maschine kann auch mit einer CNC-Tiefloch-bohreinheit mit beweglicher Führungsbuchseausgerüstet werden. Die Tieflochbohreinheit ar-beitet aus horizontaler Richtung oder schräg vonoben und zwar mit oder ohne Führungsbuchse.Die Hochdruckkühlung kann so programmiertwerden, dass der Kühlschmierstoff mit zuneh-mender Bohrlochtiefe mit steigendem Druck zu-geführt wird. Der maximale Druck liegt bei 120bar, dies stellt sicher, dass alle Späne aus demBohrloch ausgespült werden.

• Für das Ausdrehen hochpräziser, auch exzentri-scher Einstiche in Bohrungen ist die Einstichein-heit eine ausgezeichnete Lösung.

• Für viele Bearbeitungsschritte reichen die Fähig-keiten der Einachsen-Bearbeitungseinheit aus.Sie bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist elektronisch gesteuert in hori-zontaler, vertikaler oder schräger Position fixier-bar.

Komplettbearbeitung inklusive Qualitätssicherung.Die Bedieneroberfläche der Steuerung verfügtüber selbsterklärende Grafiken. Damit vermitteltsie dem Bediener einerseits eine aussagekräftigeÜbersicht über die einzelnen Bearbeitungsstatio-nen, andererseits erleichtert sie es, die einzelnenVorgänge direkt anhand der Grafik zu program-mieren. Eine ganze Reihe von Bearbeitungsopera-tionen lassen sich mit bis zu Vierachsen-Interpola-tion programmieren und durchführen. So etwaKonturfräsen, Drehen, Reiben, Bohren, Tiefloch-bohren, Gewindebohren, Aussengewinde-Dre-hen, Profil-Einstechen, Präzisions-Entgraten, Wa-schen der Werkstücke und kleinere Montagear-beiten.Die Möglichkeit, Arbeiten wie das 3D-Entgra-ten direkt auf der Maschine durchzuführen,enthält ein beachtliches Einsparungspotenzial.Nacharbeiten, wie etwa das bisher oft elektro-chemisch durchgeführte Entgraten komplexerWerkstücke schlagen mit erheblichen Kostenzu Buche.

Software erstellt laufend statistische Daten. ZurKomplettbearbeitung gehören jedoch auch Funkti-onen wie das Messen und Auswerten der Bearbei-tungsergebnisse. Durch laufendes Messen stellt dieMaschinensteuerung frühzeitig fest, wenn die Be-arbeitungsergebnisse etwa durch Werkzeugabnüt-zung oder durch Temperaturänderungen in dieNähe der Toleranzgrenzen kommen. Auf Basis die-ser Ergebnisse erkennt die Steuerung Abweichun-gen rechtzeitig und kompensiert diese automa-tisch. Defekte Teile werden während des Bearbei-tungsprozesses automatisch erkannt und an derEntnahmestation ausgeschieden.Die Software erstellt laufend statistische Datenüber die ermittelten Messungen, analysiert sie undinformiert den Maschinenbediener über Abwei-chungen vom normalen Betriebszustand. Diesedurchgängige Kontrolle ist zum Beispiel bei derFertigung von Teilen für die Automobilindustriewichtig, die nur mehr einige Fehlteile pro einerMillion Werkstücke akzeptiert. Mit ihrem Fähig-keitsprofil ist die NX-24 in der Lage, zum BeispielEinspritzdüsen, deren Produktion früher zwei Ma-schinen erforderte, auf einer einzigen Maschinekomplett fertigzustellen.Die Steuerung erzeugt auf Basis der laufend ermit-telten und analysierten Maschinendaten ein vor-ausschauendes Programm für den Service der Ma-schine. Wartungen und Serviceaktivitäten könnenso in Termine eingeplant werden, dass sie den Pro-duktionsablauf am wenigsten stören. Ferndiagno-sen und fundierte Unterstützung durch erfahreneTechniker der Mikron SA Agno senken den Zeitbe-darf für die Servicearbeiten. (ea) ●

In der ersten Arbeits-station wird der Werk-stückrohling zugeführtund in der Spannzangeeingespannt. In derletzten Station wird daskomplett bearbeiteteWerkstück aus derMaschine entnommen.Weitere 22 Arbeitsstati-onen stehen für vielfäl-tigen Möglichkeiten zurVerfügung.

6982 Agno, 091 610 61 [email protected], www.mikron.com

GF Agie Charmilles, Halle 1.0, Stand C13

MIKRON SA AGNO

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 55

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ie additiven Fertigungsverfahren ste-cken noch in den Kinderschuhen, auchwenn man beim Blick auf einige der

Hochglanzprospekte zu einem anderen Resultatkommen könnte. Zwar ist in den letzten Jahren eingrosser technologischer Fortschritt vonstattenge-gangen: Vom Einsatz beim Prototypenbau ist maninzwischen bei der Fertigung angelangt. Aber dieeingegrenzte Materialverfügbarkeit und die teil-weise ungenügende Qualität unter anderem we-gen schwankender Prozessparameter sind nur zweivon mehreren Nachteilen; das Potenzial nach obenist da.Dennoch gibt es Anwendungen, bei der die additi-ven Fertigungsverfahren wegen der design-orien-tierten Herstellung und Gestaltungsfreiheit einenenormen Vorteil bieten. Der schichtweise Aufbauermöglicht es, hoch komplexe Geometrien direktherzustellen und das mit einzigartigen Freiheitenim Design. Damit kann es in vielen Fällen Fräsenund EDM ersetzen, «obwohl wir uns nicht als Kon-kurrenz zu den spanabhebenden Verfahren se-hen», sagt Augustin Niavas, Business DevelopmentManager Tooling bei EOS.

D

Einzigartige geometrische Möglichkeiten. EOS isteiner der Technologie- und Marktführer für konst-ruktionsgetriebene, integrierte E-Manufacturing-Lösungen für industrielle Anwendungen – und siesetzen auf das Laser-Sintern mit den WerkstoffenKunststoff und Metall. Der Werkzeugbau gehörtzu den Hauptanwendungen ihrer sogenannten

«EOSINT M»-Technologie. Diese Anwendung istbekannt als Direct-Tool und dank der kurzen Pro-zesskette ermöglicht sie, Werkzeugkomponentenschnell zu fertigen (Rapid Tooling).Durch die kontinuierliche Verbesserung der Tech-nologie und durch die Markteinführung des EOSMaraging-Steel MS1 (entspricht 1.2709), welchesdie hohen Anforderungen des Werkzeugbaus er-füllt, konnte die Anwendbarkeit auf Serien-Spritz-gussformen sowie die Herstellung von Druckguss-formen ausgeweitet werden. Zusätzlich zum «Ra-pid Tooling» verlagerte sich der Schwerpunkt mehrzur Nutzung der einzigartigen geometrischenMöglichkeiten der Technologie hin, dem «Advan-ced tooling». Eine relevante «Advanced tooling»-Applikation ist die Integration von konturnaher

EOS-Ecoparts-Springmann: Werkzeugbau mit additiven Fertigungsverfahren

E U G E N A L B I S S E R

Konturnah kühlen

Die Firma Ecoparts setzt seit der Firmengründung vor sechs Jahren auf das «Direkte Metall-Laser-Sintern» (DMLS) von EOS.

Mit dem Verfahren ist es ihnen möglich, konturnahe Kühlungen in Gussformen einzubauen. Damit steigern sie sowohl die

Qualität als auch die Wirtschaftlichkeit der Produktion von Spritzgussteilen.

Daniel Kündig, Geschäftsführer der Ecoparts AG, bei der Arbeit am Laser-Sinter-System. (Bild: Ecoparts AG)

Schematische Vergleiche zwischen konventionellen(links) und konturnahen Temperierungskreisläufen.

(Bild: EOS GmbH)

Mit Springmann zusammen wird auch die im Texterwähnte Firma Ecoparts ausstellen und sie zeigendort konkrete Beispiele von typischen Zulieferteilen,welche im generativen Laserfertigungsverfahrenmit einer EOS-Maschine wirtschaftlich realisiert

werden. Springmann selöbst zeigt aus ihrem brei-ten Programm von Produktionsmitteln und derPeripherie für die mechanische Fertigung u. a.:

• Werkzeugschleif-Insel: Schleifen mit Anca,Schneidkantenpräparation mit Otec undSchneidenvermessung mit Zoller.• Aus dem Hause Index-Traub als Schwei-

zer Premiere die neue «Index MS 22C-8», eine Achtspindler-Drehmaschine,sowie zwei hochproduktive TraubKurz/Lang-Drehmaschinen.

• Zerspanungsvorführungen mit demkräftigen Heller H2000-Bearbeitungs-zentrum.

• Die Hembrug Hart-Drehmaschine, welchebei der Firma Oerlikon Mechatronics AGin Trübbach für das SwissFEL-Projekt amPaul Scherrer Institut hochpräzise Teileproduzieren wird.

• Eine Multiclean-LC-III Teilereinigungsan-lage als kompaktes Konzentrat der lang-jährigen Höckh-Erfahrung.

Halle 1.0, Stand A09

Springmann an der Prodex

56 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● generative Fertigung 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Index-Werke, MS22 C-8. (Bild: Springmann)

Page 59: Technica 2012/11

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Kleiner Alleskönner mit schwenkbarem B-Achsrevolver

– Komplettbearbeitung mit optimalem Maschinenkonzept: 2 Revolver, 2 Y-Achsen, 24 angetriebene Werkzeuge

– Rentable Fertigung mit hochdynamischer Technologie

– Geringere Platzkosten dank kompakter Stellfläche

– Hohe Stabilität dank massiver Gussbauart

– Hohe Dynamik dank optimierter Steuerungstechnik

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Temperierung (auch konturnahe Kühlung oder engl. Conformal Cooling ge-nannt), um die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Produktion von Spritzguss-teilen zu verbessern.

Zykluszeiten von 76 auf 50 s gesenkt. Die Firma Ecoparts aus dem zürcheri-schen Rüti kennt sich in diesem Bereich bestens aus. Das Kleinunternehmensetzt seit der Unternehmensgründung im 2006 auf das «Direkte Metall-Laser-Sintern» (DMLS) von EOS. «Wir können hier mittels DMLS Werkzeuge herstel-len mit konturnahen Kühlungen, welche schlussendlich zu einer optimiertenTemperierung führt und dies zu einer Produktivitäts- und Qualitätssteigerung,aber auch zur Erhöhung der Werkzeuglebensdauer. Mit der völligen Gestal-tungsfreiheit können die wirklichen ‹Hot Spots› erreicht werden und alle kriti-schen Bereichen im Werkzeugeinsatz», sagt Ecoparts-Geschäftsführer DanielKündig.Um nur ein Beispiel zu nennen: Für eine Lehrabschlussprüfung des LernendenChristoph Keller bei der Weidmann wurde ein Spritzgusswerkzeug konstruiert,dessen Kosten (Lasersintern und Nachbearbeitung) sich auf 7500 Franken be-liefen, dank der freien Auslegung der Kanäle konnte aber die Zykluszeit beimGiessen von 76 Sekunden auf 50 Sekunden gesenkt werden, und damit derSelbstkostenanteil von CHF 1.003.–/Stück auf CHF 0.774.–/Stück.

Materialverfügbarkeit nimmt zu. Daniel Kündig und seine Ecoparts haben vielzu tun. Denn so langsam spricht es sich unter den rund 270 Spritzgiessern desLandes herum, was mit der Integration von konturnaher Temperierung er-reicht werden kann. Und auch der Schweizer Vertriebspartner von EOS, dieFirma Springmann, ist überzeugt, dass sie mit der Aufnahme der EOS-Maschi-nen in ihr Portfolio einen guten Zug gemacht haben. «Die EOS investierensehr viel in die Entwicklung dieser Technologie und haben mit der Kombina-tion aus Maschine, Material und Verfahren innerhalb kurzer Zeit eine Spitzen-position erreicht», sagt Phillipe Dubois, Direktor Verkauf und Marketing beiSpringmann. Gerade auch mit einer schnell wachsenden Materialverfügbar-keit könnten sich weitere Möglichkeiten in den bisher anvisierten Märkten er-öffnen. Seit Kurzem kann Springmann zum Beispiel neben Stahl (martensit-aushärtbarer, rostfreier), Alu, Titan, Inconel (korrosionsbeständige Nickelbasis-legierungen), Cobalt-Chrome und natürlich den Polymeren auch das Edelme-tall Gold (18 bis 24 Karat) seinen Kunden anbieten. ●

Schweizer Vertretung von EOS2008 Neuenburg, 032 729 11 [email protected], www.springmann.com

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ECOPARTS8630 Rüti ZH, 055 260 18 [email protected], www.ecoparts.ch

Halle 1.0, Stand A 09

SPRINGMANN SA/AG

Werkzeugeinsatzaus EOS MaragingSteel MS1 und dieBecher, die damitproduziert wurden.Der Einsatz führteaufgrund der ver-besserten Werk-zeugkühlung zu ei-ner Produktivitäts-steigerung um70 Prozent.

(Bild: EOS GmbH)

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 generative Fertigung ● 57

Page 60: Technica 2012/11

58 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ür jede Innenrundschleifanwendungbietet Studer die optimale Maschine –vorwiegend für den Einsatz im Maschi-

nen- und Werkzeugbau sowie für die Flug- undFahrzeugindustrie. Die Schwerpunkte liegen in derBearbeitung von Teilen kleinerer bis mittlerer Di-mension: Matrizen, Spannzangen, Werkzeugauf-nahmen, Hydraulikkomponenten, Medizinalteile,Gewindelehrringe und viele weitere Werkstückeaus Werkzeugstahl, Hartmetall, Keramik und Glas.Eine dieser Alleskönnerinnen ist die CT960 mit vierSpindeln und einer voll interpolierenden B-Achse –eine komplette Universal-Innenrund- und -Matri-zenschleifmaschine mit Möglichkeiten zum Aus-senschleifen. Auf dieses Jahr hin hat die Fritz Stu-der AG in ihrem Kompetenzzentrum Innenrund-

schleifen am Standort Biel die CT960 weiterent-wickelt. Der komplett überarbeitete Schleifspindel-revolver verfügt neu über einen hochdynamischenDirektantrieb. «Dieser ermöglicht künftig super-schnelle Schwenkzeiten», betont Michel Rottet,Produktmanager Innenschleifen bei Studer.

Stufenlose Winkelstellung in vier Bereichen. Derneue Revolver mit Direktantrieb ist eine sehr wich-

Ftige Komponente zur Komplettbearbeitung. Er er-möglicht den Einsatz von bis zu vier Schleifspindelnund einem Messtaster. Werkstücke lassen sich da-durch in der gleichen Aufspannung komplett bear-beiten und prozessunterstützt messen – bei mini-malen Nebenzeiten und gleichzeitig höherer Präzi-sion. Die Schwenkzeit bei 90° beträgt < 2 Sekun-den, bei 270° < 3 Sekunden. Die Winkelstellungder Schleifspindeln ist in allen vier Positionen von–5° bis +30° stufenlos möglich. Was früher mecha-nisch indexiert wurde, erfolgt bei der Weiterent-wicklung alles über die StuderSimCT-Software.

Schnelle und verschleissfreieB-Achse. Die entscheidendeNeuheit der CT960 liegt bei

der automatischen B-Achse des Werkstückspindel-stocks mit Schwenkbereich +61° bis –91° und ei-nem Direktantrieb, der sehr schnell und präzise po-sitioniert sowie auch ein sehr genaues Schleifenmit Interpolation der B-Achse zum Schleifen vonRadien erlaubt. Dank der Neukonzeption hat dieB-Achse keine Auflagefläche mehr, ist komplettgeschlossen und somit verschleissfrei und nochschneller in der Bewegung. Mit ihrer Genauigkeit

von < 1/10 000° liegt die Maschine im Bereich deskaum noch Messbaren.

Details für noch grössere Präzision. Bei der Realisa-tion optimaler Schleifergebnisse zählen aber auchDetails. Und ebensolche sind bei den Neuerungenan der CT960 einige berücksichtigt worden: Einer-seits sorgt ein neuer Kühlmittelverteiler für geord-nete Verhältnisse im Innenraum, andererseits wur-de der Maschinensockel, welcher aus Guss GGG60hergestellt wird, überarbeitet. Die neue Form unddie damit verbundene höhere Steifigkeit wirken

sich positiv auf das gesamte Achssystem aus. Eineschnittige Schleifscheibe ist die Voraussetzung fürwirtschaftliches Schleifen und für hohe Schleifqua-lität. Deshalb wurde auch die Abrichteinheit derCT960 im Grundsockel überarbeitet und der Ab-richter mit einem neuen Anschlag verstärkt – füreine noch höhere Genauigkeit beim Abrichten derSchleifscheiben. (ea) ●

Fritz Studers weiterentwickelte Universal-Innenrundschleifmaschine CT960

Schnell und präzise positioniert

Seit zehn Jahren ist sie auf dem Markt, an der AMB Stuttgart wurde sie neu präsentiert und wird nun auch auf der Prodex

gezeigt: die weiterentwickelte Universal-Innenrundschleifmaschine CT960 von Studer. Die Alleskönnerin mit vier Spindeln für

komplexe Schleifaufgaben erhielt Neuerungen im Bereich der B-Achse und des Schleifspindelrevolvers.

Die CT960 im neuen Kleid. (Bilder: Fritz Studer)

Die entscheidende Neuheit der CT960 liegt beider automatischen B-Achse des Werkstückspindel-stocks mit Schwenkbereich +61° bis –91° undeinem Direktantrieb.

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Page 61: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 59

ufbauend auf die modifizierte Gantry-Bauweise in Mineralgussausführung mitdrei Achsen im Werkzeug und zwei

Achsen im Werkstück, sprich NC-Schwenkrund-tisch, setzt Hermle mit der C 400 basic auf seinebewährte Kernkompetenz in der 5-Achs-Technolo-gie. Da immer mehr Hersteller dieses Achskonzeptaufnehmen und als ideal für die 5-Achs-Bearbei-tung propagieren, darf man behaupten, dass sichdieses Konzept in der 5-Achs-Bearbeitung durch-gesetzt hat. Das Original gibt es weiterhin natür-lich nur bei Hermle.Für das neue Bearbeitungszentrum wirbt der Her-steller mit den Worten «stark und präzise», unddas bezieht sich auf das hohe Zerspanvolumen beihöchster Genauigkeit und optimaler Oberfläche.Das schwingungsarme Maschinenbett in Mineral-gussausführung sorgt für die nötige statische Sta-bilität, welche durch die «Vier-Bein-Aufstellung»

Azusätzlich verstärkt wird. Die tausendfach amMarkt bewährte Hermle-Achsanordnung mit derX-, Y- und Z-Achse im Werkzeug und der A- undC-Achse im Werkstück wird laut Hermle «durchdas optimale Zusammenspiel aller fünf Achsenzum perfekten 5-Achs-Bearbeitungszentrum».

Durchzugsstarke Frässpindeln für hohe Zerspanvo-lumen. Mit Verfahrwegen von X 850 mm, Y 700mm und Z 500 mm können Werkstücke bis 2000kg 3-achsig und bis 600 kg 5-achsig bearbeitetwerden. Hier ist vor allen Dingen der grosse Stör-kreis von Ø 1000 mm zwischen den Wangen desNC-Schwenkrundtisches, der eine Tischplatte vonØ 650 mm (2-seitig abgeflacht auf 540 mm) hat,von enormem Vorteil. Damit können Werkstückebis zu 1000 mm Länge oder Ø 1000 mm Durch-messer bearbeitet werden. Der Arbeitsraum ist imVerhältnis zur Maschinengrösse und Aufstellflächeeinzigartig (siehe Grafik).Um präzise und stark bearbeiten zu können, bedarfes aber auch leistungsfähiger Hauptspindeln. Auch imFalle der C 400 basic scheint Hermle hier keine Kom-promisse gemacht zu haben. Mit Drehzahlen von15 000/18 000 1/min in «SK 40»- oder «HSK A 63»-Ausführung stehen durchzugsstarke Frässpindeln fürhohe Zerspanvolumen sowie präzise Bearbeitungenbei qualitativen Oberflächen zur Verfügung. BeideSpindeln sind mit der von Hermle patentierten Auf-fahrsicherung ausgestattet. Hierbei wird die Kollisi-onsenergie bei einer Kollision in Z-Richtung von sechsStauchhülsen aufgenommen; was in vielen Fällen dieBeschädigung der Spindel verhindert.In der Standardausführung weist die C 400 basic

ein Werkzeugmagazin von 38 Werkzeugen auf,welches im Maschinenbett integriert ist. Einge-wechselt werden die Werkzeuge über einen Pick-up-Wechselvorgang der Spindel. Optional steht einZusatzmagazin mit 87 Werkzeugen zur Verfügung.Steuerungsseitig setzt Hermle bei der C 400 basicauf die bewährte iTNC 530 von Heidenhain, wobeidem Bediener zusätzlich zahlreiche Hermle-An-wenderzyklen zur Verfügung stehen, welche dieBearbeitungsprozesse wesentlich verbessern odererleichtern. (ea) ●

Das Bearbeitungszentrum C 400 basic von Hermle

Für eine starke BearbeitungAuf der Prodex wird Hermle erstmalig auf einer Schweizer Fachmesse eine C 22 UP mit Palettenwechsler PW 150 und eine

C 42 U MT (Mill/Turn) präsentieren – und auch das in der Oktober-Ausgabe der «technica» bereits kurz angesprochene und

nun etwas ausführlicher vorgestellte neuen 5-Achs-Bearbeitungszentrum C 400 basic.

• Komplette Edelstahlauskleidung des Arbeitsraums• Optimaler Spänefall durch anforderungsgerechtes

Arbeitsraumdesign (auch für die Trockenbearbeitung)• Freie Zugänglichkeit aller Hilfsaggregate

auf der Maschinenrückseite• Alle Antriebs- und Führungseinheiten ausserhalb

des Schmutzbereiches• Digitale Antriebe• Wartungsarme zentrale Fettschmierung• Bremsenergie wird frequenzgetaktet ins Netz

zurückgespiesen• Schaltschrank mit Klimagerät• Späneförderer und/oder innere Kühlmittelanlage• Ölnebelabsaugung• Werkzeugbruchüberwachung /-vermessung• Kompletttransport und fundamentfreie Aufstellung

Leistungsmerkmale C 400 basic

Das Bearbeitungszentrum C 400 basic von vornemit der markanten Frontansicht und dem grosszü-gigen Arbeitsraum. (Bild: Hermle)

8212 Neuhausen am Rheinfall, 052 674 00 [email protected], www.hermle-schweiz.ch

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Page 62: Technica 2012/11

60 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● NC-, CNC-, DNC-Steuerungen 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ei weiter ansteigenden Energiekosten istdas Energiemanagement zu einem ent-scheidenden Faktor in modernen Pro-

duktions- und Managemententscheidungen gewor-den. Mit seinen CNC-Steuerungen und Antriebssys-temen zeigt Mitsubishi Electric auf der Prodex, wieeine Steigerung der Energieeffizienz und eine Ver-besserung der Leistungsfähigkeit parallel erzieltwerden können. Zusätzlich zum Energiesparpoten-zial bieten die Mitsubishi CNC-Steuerungen hoch-präzise HSC-Bearbeitung, hohe Zuverlässigkeit,kombiniert mit perfektem Design.Höchste Energieeffizienz steht nicht im Wider-spruch zu enormem Leistungsvermögen. Die ge-steigerten Drehmomente der Mitsubishi Servomo-toren führen zu einem signifikant reduzierten An-triebsstrom. Verlustarme und kompakte High-tech-Komponenten von Mitsubishi Electric verrin-gern die Verlustleistung in den Antriebsreglernauf ein Minimum. Im Zusammenspiel mit denHochleistungs-CPUs (Central Processing Unit) unddem optischen Hochgeschwindigkeits-Servo-Netz-werk werden Hochgenauigkeits- und Hochge-schwindigkeitsbearbeitung bei gleichzeitig signifi-

Bkanten Einsparungen im Energieverbrauch reali-siert.Darüber hinaus geht es beim Energiesparen nichtnur um die Betrachtung einzelner Komponentenim Produktionsprozess, sondern um die Entwick-lung einer unternehmensweiten Herangehenswei-se. Um Ressourcen möglichst effizient zu nutzen,sollte daher die Prozesskette im weiteren Sinn imMittelpunkt stehen. Durch den Einsatz von Mitsu-bishi CNC-Steuerungen im Rahmen des Mitsubishie&eco-Factory-Konzepts für moderne Produktions-systeme können Anwender die Vorteile dieser«Best-of-Breed»-Technologie nutzen und gleichzei-tig ihren Energieverbrauch reduzieren.

Merkmale der CNC-Steuerung. Die wichtigstenMerkmale der Mitsubishi CNC-Steuerungen:• Hochgenauigkeitsbearbeitung durch voll

durchgängige Nano-Regelung• hohe Qualität am Werkstück im Einklang mit

Genauigkeit und Geschwindigkeit• zeitoptimale Features für den Werkzeug- und

Formenbau• 5-Achsen-Simultanbearbeitung in Vollendung

• synchrones Hochgeschwindigkeits-Gewindeschneiden

• 3-D-Maschine-Kollisionsüberwachung.

Zeitoptimale Features für Dreh-Fräs-Zentren in Voll-endung, mit vielfältigen Funktionen für die Mehr-achsen-Komplettbearbeitung, wie:• synchrones Hochgeschwindigkeits-

Gewindeschneiden• freie Achsebenen-Kontrolle• synchrones Hochgeschwindigkeits-Gewinde-

schneiden mit mehreren Teilsystemen• freie Achszuordnung zwischen Teilsystemen• «Balance Cut» mit Teilsystemen• komfortable Achsensynchronisation zwischen

Teilsystemen• effizientes Programm-Management in mehreren

Teilsystemen. ●

CNC-Steuerungen von Mitsubishi Electric

Produktivität steigern, Energieverbrauch senkenCNC-Werkzeugmaschinen sind als wesentlicher Bestandteil vieler Fertigungsanlagen in der Regel für etwa 15 Prozent

der Gesamtenergie in der Produktion verantwortlich. CNC-Steuerungen von Mitsubishi Electric zeichnen sich heute schon

durch ihren sehr niedrigen Energieverbrauch aus.

Voll durchgängige Nano-Regelung Die voll durchgängige Nano-Regelung – von derNC-Kernberechnung bis zur Servo-Verfahrbewe-gung in 1-Nanometer-Einheiten.

Die SSS-Regelung (Super Smooth Surface)Die SSS-Regelung stellt höchste Bearbeitungsstabili-tät und -qualität sicher und eliminiert negative Ein-flüsse auf die Bearbeitungskontur oder Geschwin-digkeit. Bei gesteigerten Vorschubgeschwindigkei-ten verringert die SSS-Regelung zudem die Zyklus-zeiten um 5 bis 30 Prozent im Vergleich zuherkömmlichen Systemen.

Effizienz für den Werkzeug- und FormenbauDurch die voll durchgängige Nano-Regelung stehenHochgeschwindigkeits- und Hochgenauigkeitsbear-beitungen mit maximal 168 000 BPM (BPM: Blockpro Minute) bei gleichzeitig kleinsten Satzinkremen-ten nicht im Widerspruch.

Fünf-Achsen-Hochgeschwindigkeits- und-HochgenauigkeitsfräsenDie Mitte der Werkzeugspitze kann zur Positionie-rung innerhalb des Programmkoordinatensystemsgesteuert werden. Das Ergebnis: hohe Oberflächen-güten unter Beibehaltung höchster Dynamik.

Synchrones Hochgeschwindigkeits-GewindeschneidenHochpräzises Hochgeschwindigkeits-Gewinde-schneiden wird ermöglicht durch die neue Hochge-schwindigkeits-Fehlerkorrekturfunktion, kombiniertin der Spindel- und Servoregelung.

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Page 63: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Spannsysteme ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 61

n Bleienbach im Kanton Bern arbeitenMitarbeiter des Werkzeugmaschinen-herstellers Icon Industries in einer Ferti-

gungshalle der Daetwyler AG am Flugplatzgeländean der Montage einer Icon 6-250. Diese Maschineverkörpert schweizerischen Maschinenbau- undGenauigkeitsanspruch und amerikanische Busi-nesskultur in einer besonderen Weise. Das Maschi-nenkonzept vereint auf rund 41 m² Bearbeitungs-möglichkeiten von bis zu acht Bearbeitungszentrenund das dafür notwendige, komplette Ver- undEntsorgungs-Equipment. «Mit dieser Maschine las-sen sich gleichzeitig vier Werkstücke komplett biszu fünfachsig bearbeiten», hebt Icon-Geschäftsführer Dietmar Bäurer her-vor und macht damit auf die beson-dere Flexibilität und Produktivitätdieser Maschinenauslegung aufmerk-sam. Sie sei besonders prädestiniertfür komplexe Bearbeitungsoperatio-nen in der Serienproduktion ab250 000 Teilen. Die Basis der Maschi-ne bildet ein geschweisster Maschi-nenrahmen. Links und rechts an denRahmen sind die horizontalen Einhei-ten montiert, die vertikalen Einheitenwerden auf den Rahmen positioniert.Das eigentliche Herzstück ist der mit-tig angeordnete Maschinentisch miteinem Durchmesser von 2,20 m.

Zur Serienreife geführt. Die Icon Industries AG ansich ist ein noch sehr junges Unternehmen imWerkzeugmaschinenmarkt mit gerade mal fünfMitarbeitern. Obwohl erst vor zwei Jahren in der

I

Schweiz gegründet, besitze man, so Bäurer, ausge-prägte Wurzeln in das Maschinenbausegment derRundtakttechnologie, denn man sei eine Art Aus-gründung aus der von Schweizern geführten Hy-

dromat Corp, St. Louis (USA). Die eigentliche Ge-burtsstunde des Konzeptes der «Icon 6-250» geheauf das Jahr 2007 zurück. Der Öffentlichkeit vor-gestellt wurde es erstmals 2008 in Chicago, in denvergangenen Jahren habe man es zur Serienreifegeführt.Und auch der sogenannte Fertigungsstandort hierin Bleienbach wurde nicht zufällig gewählt. «Alswir uns 2009 mit der Gründung unserer Firma in-tensiv beschäftigten, also voll in der Krise, wolltenwir keine Halle mieten, Personal anschaffen undeinen Haufen Geld ausgeben», beschreibt der Ge-schäftsführer die Herangehensweise. Man habesich einen Industriepark gesucht, der eine >>

Erowa Spannsystem «ProductionChuck 210»

Mit der Kugel auf der sicheren Seite

Warum der Werkzeugmaschinenbauer Icon Industries bei seinem eigenwilligen Maschinenkonzept auf die Nullpunktgenauig-

keit des Erowa Spannsystems «ProductionChuck 210» setzt.

Hohe Produktivität und Präzision: Das Mehrspin-del-Bearbeitungszentrum ICON 6-250 mit integrier-tem Erowa Spannsystem ProductionChuck 210.

Basisteil des Spannsystems ProductionChuck 210. Deutlichzu erkennen die Spannkugeln, die über Federn eine permanenteSpannung aufbauen. Gelöst wird die Spannplatte über einenDruckluftimpuls. (Bilder: zVg)

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Flexibilität hat einen Namen

Matsuura ist das Synonym für 5-Achsenbearbeitung. Es gibt fast für jede Anwendung die passende Maschine. So können kleinste Teile wie auch Werkstückteile von Ø 1’000 mm und einer Höhe von 770 mm auf Matsuura Maschinen gefertigt werden.

> Werkstückgrösse bis Ø 1’000 x 770 mm> Bis 180 Palettenplätze und bis 520 Werkzeugplätze> Multitask (Cublex) Fräsen, Drehen und Schleifen

5-Achsenbearbeitung

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Page 64: Technica 2012/11

62 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Spannsysteme 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

entsprechende Infrastruktur besitzt und sei in die-sem Zusammenhang mit der Daetwyler AG ins Ge-spräch gekommen. Aus dieser Zusammenarbeithabe sich dann die Möglichkeit ergeben, auf diekomplette Infrastruktur von Daetwyler zugreifenzu können, seien es Konstruktionskapazitäten,SAP, Montagehallen und auch Mitarbeiter.

Nachfrage springt an. Das Maschinenkonzept der«Icon 6-250» scheint anzukommen. Man habederzeit verschiedene Projekte über mehrere Ma-schinen in der Pipeline, so der Geschäftsführer.Hinzu kommen umfangreiche Aktivitäten in denUSA und auch aus Frankreich wird von mehrerenSeiten ein Interesse bekundet. Bei aller Euphoriemacht er deutlich, dass es für ihn dabei nichtschlechthin auf die Anzahl der verkauften Maschi-nen gehe, sondern in welchen Anwendungsbran-chen man zum Zuge komme. Bäurer: «Mit den be-reits verkauften und installierten Maschinen sindwir in der Armaturenindustrie vertreten aber auchin der Fertigung von Türschliesseinrichtungen undin der Herstellung von Hydraulik- und Pneumatik-komponenten präsent. Ein momentanes Projekt istin der Automobilindustrie angesiedelt. Und genaudas sind die Hauptmärkte, auf die wir uns mit un-

seren Maschinen fokussieren.» Von einer einseiti-gen Ausrichtung beispielsweise nur in Automobil-industrie hält er nichts.

Genau und funktionssicher. Ein zentrales Element imMaschinenkonzept der «Icon 6-250» ist das Null-punkt-Spannsystem «ProductionChuck 210» vonErowa, basierend auf mechanischen Wirkprinzipien,für die Aufnahme der 300er-Werkstückpaletten.Dies hat mehrere Gründe. «Bei unserer Maschinen-konzeption kommt es auf höchste Wiederholbarkeitan», stellt Icon-Vertriebsleiter Harald Riner die An-

forderung an das Werkstück Spannsystem heraus.Er spricht in diesem Zusammenhang von einemZweitausendstelmillimeter, die man von einem zumnächsten Wechsel garantieren will. Ausserdem müs-se das System eine hohe Steifigkeit und Funktions-sicherheit bieten. Und gerade hinsichtlich der Anfor-derungen an die Sicherheit im Betrieb, die Steifig-keit und Wiederholgenauigkeit hätten andere Syste-me nicht ganz so gut mithalten können.Zudem will Dietmar Bäurer die emotionale Seitedieser Verbindung zum Spannsystem-Hersteller ausBüron nicht verschweigen. Er habe 15 Jahre bei

Kundenspezifisch ausgerüstete Spannpalette in der Maschine.Icon-Geschäftsführer Dietmar Bäurer (r.) und zwei seiner Mitarbeitenden bei der Vorberei-tung einer Icon 6-250 zur Abnahme.

Zentrumspanner Durch Längsnuten sowie Pass-bohrungen kann der Erowa-Zentrumspanner ein-fach und schnell auf einer Erowa-Adapter-Paletteoder direkt auf dem Maschinentisch aufgespanntund positioniert werden.

Messmaschine CMM Qi Um die Produktivität zusteigern, soll auch die Messmaschine automatischbeladen werden. Die Erowa CMM Qi ist daher einegeeignete Anlage, um den Prozessschritt «Quali-täts-Messen» vollautomatisch zu integrieren.

Robot Compact Der Robot Compact bedient eineoder zwei Maschinen mit Werkstücken bis zu 30 kg.Die extrem schlanke Bauweise lässt es zu, bis zu160 Palettenplätze zur Verfügung zu stellen.

EMC³ Prozessleitsoftware Die EMC³ Software istdas übergeordnete Tool, über welches der Bedienerdie Zelle kontrolliert und steuert. Die neueste Versionder EMC³ Software überzeugt mit nochmals erhöhterBedienfreundlichkeit. EMC³ passt auf alle wichtigenSteuerungen von Fräs-, Dreh- und Schleifmaschinen.

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Page 65: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Spannsysteme ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 63

Erowa gearbeitet und kenne das System. Es sei er-probt, durchgängig und entspreche in SachenWiederholgenauigkeit und Betriebssicherheit ge-nau den Vorstellungen, die man benötige. Vor al-lem das sichere und genaue Spannen der Einheitüber das Kugelspannkonzept steht bei seiner Ein-schätzung ganz weit oben.

Man spricht die gleiche Maschinenbau-Sprache. Natürlich habe man auch Ver-suche mit anderen Nullpunktspannsys-temen gefahren, dabei allerdingsschlechte Erfahrungen mit den Spann-beziehungsweise Verriegelungsmecha-nismen gemacht. Und gerade deshalbsteht für ihn fest: Erowa und kein ande-res System. «Es ist einfach das bessere,genauere System.» Auch die Chemiemit den Leuten von Erowa stimme. Eshat sich eine echte Partnerschaft entwi-ckelt, so Bäurer, man spreche die glei-che Maschinenbau-Sprache, sei nahebeieinander und das Beliefern funktio-niere hervorragend. Jedenfalls hat manmit dem Erowa-Spannsystem jetztschon Tausende von Takten gefahren –es gäbe nichts Besseres.

Konstruktiv beziehungsweise in der Ausführungweist das «ProductionChuck 210»-Spannsystemfür Icon noch eine Besonderheit auf. Es besitzt eine85-mm-Bohrung (Standard ist 81 mm), um sämtli-che Leitungen zum Betreiben der kundenspezifi-schen Spannmittel an die Werkstückträger-Paletteheranzuführen und kupplungstechnisch sicherzu-

stellen. Im Speziellen sind dies drei hydraulischeSpannleitungen, eine Rücklaufleitung. Da dieseSpannvorrichtungen 100 und mehr Kilo wiegenkönnen, so Dieter Bäurer, seien auch die Anforde-rungen an die Leistungsfähigkeit der Nullpunkt-spanneinheiten im Taktbetrieb besonders hoch.«Wir heben die mit den Spannmitteln und Werk-stücken bestückte Palette im Fertigungsablauf abund setzen sie innerhalb von weniger als 4,5 Se-kunden im nächsten Punkt wieder auf, mit der da-für notwendigen Präzision und Spannsicherheit»,stellt er nochmals klar heraus. Dies schaffe er indieser Art nur mit dem Erowa-Spannsystem unddeshalb gehöre es auch zur Standardausrüstungder «Icon 6-250». ●

Die Erowa CMM Qi-Messmaschine.

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Halle 1.0, Stand A04

ICON INDUSTRIES AG3368 Bleienbach, 062 919 34 [email protected], www.iconindustries.ch

EROWA AG

Page 66: Technica 2012/11

64 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Spannsysteme 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Langwiesenstrasse 2CH-8108 Dällikonwww.baumgartnerag.ch

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Rollen, Räder und Transportgeräte

Rollen undRäder

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Generalvertretung

BAUMGARTNER AG

— Herr Landtwing, freuen Sie sich auf die Prodex oder setzt einwenig Messemüdigkeit ein am Ende des Jahres?Nein, im Gegenteil. Ich freue mich immer auf die – im wahrsten Sinnedes Wortes – «spannenden» Kontakte zu unseren Kunden. Die Mes-sen sind ausserdem ein guter Gradmesser für die Stimmung im Markt.Mich erstaunt immer wieder, wie die verschiedenen Messeteilnehmerzu einer ähnlichen Beurteilung kommen. So wurde beispielsweise die Stim-mung an der diesjährigen IMTS in Chicago übereinstimmend als sehr posi-tiv beurteilt. Daher bin ich angesichts der Frankenstärke sehr gespannt aufdie Stimmung an der Prodex.

— Triag ist ja bekannt für ein breites Portfolio an Spannsystemen.Wie viele davon werden die Besucher in Basel zu sehen bekommen?Um genau zu sein, werden es 221 Spannmodule für unsere Mehrfach-spannsysteme sein.

— 221?Genau, wir zeigen in einer 4 Meter langen und über 2 Meter hohen Vitrinesämtliche ab Lager erhältlichen Module für unsere Mehrfachspannsysteme.Darunter sind viele Neuheiten, so die Prägemodule für verschiedene An-wendungsbereiche (Schwerzerspanung, Vorrichtungsbau, für Werkstückemit grossen Aussenradien) oder die findige Niederzugsbacke für die An-schlagseite. Auch das neue hydraulische Spannmodul ist zu sehen.

Danebenzeigen wir aberauch die Neuheiten ausunserer Mineralgussabteilung undunser verbessertes Vakuumspannsystem.

— Was bedeutet es für Triag, eine solche Vielfalt zeigen zu können?Ich persönlich bin natürlich stolz, zu zeigen, was wir in den letzten 22 Jah-ren aufgebaut haben. Vor allem aber können sich unsere Kunden ein Bilddavon machen, auf welch grossen Pool von Spannlösungen sie zurückgrei-fen können, wenn sie einen Systementscheid für unser Produkt fällen.

— Im Moment soll Triag kräftig am Gewindedrehprogramm forschen.Wie weit sind sie da?Es ist allgemein weniger bekannt, dass wir neben unserer Spanntechnikschon seit Jahren ein breites Gewindewerkzeugprogramm im Angebot ha-ben. Wir konnten in letzter Zeit bei den Gewindeschneidplatten deutlichverbesserte Standzeiten erreichen. Wichtig ist in diesem Zusammenhangauch, dass wir auf gute und verlässliche Zulieferer zählen können.

— In der Schweiz ist Triag die offizielle Vertretung von Herstellern wieSumitomo, Nachi, Van Hoorn. Was können wir da erwarten?Bei der Sumitomo sind vor allem die neuen CBN-Plattensorten und die neu-en Spanbrecher-Geometrien bei den Hartmetallplatten zu erwähnen. Auchdie Firma Nachi-Werkzeuge ist ein langjähriger Lieferant von uns, welchervor allem für die ausgezeichneten Bohrer bekannt ist.Wichtig ist mir, dass wir bei diesen Handelsprodukten den Währungsvorteilvollumfänglich weitergeben. Da wir selbst Hersteller und Exporteur unsererSpannsysteme sind, wissen wir, wie wichtig dies im Moment für unsereKunden ist. ●

Vitrine voller Spannmodule

Triag wird auf dem Stand an der Prodex sämtliche (!) ab Lager erhältliche Spann-

module für ihre Mehrfachspannsysteme zeigen. Doch das ist noch nicht alles.

Interview mit Ueli Landtwing, Geschäftsleitung Triag

Die 221Spannmoduleder Triag

Vorrichtungsbau-Prägemodul

6319 Allenwinden, 041 727 27 27, [email protected], www.triag.chHalle 1.1, Stand G14

TRIAG PRÄZISIONSWERKZEUGE

Page 67: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 # ● TECHNIK 65

STUDER – eine 100-jährige Erfolgsgeschichte.

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PRODEX – Basel

20. bis 23. November 2012

Halle 1.0, Stand A18

1912 – 2012

Page 68: Technica 2012/11

MS bezeichnet das Kühlen von Zerspa-nungsprozessen wie Bohren, Fräsen,Sägen und Gewindeschneiden mit ge-

ringen Mengen an Kühlschmierstoffen. MMS istdefiniert durch Verwendung von weniger als 20 mlKühlschmierstoff pro Stunde.Suhner bietet mit dem Accu-Lube-Booster einperfektes System für innengekühlte Werkzeugean und rüstet damit seine Bearbeitungseinheiten

MBEM 20, BEX 15 und BEX 35 aus.

Warum Minimalmengenschmierung?• Die werkstückbezogenen Fertigungskosten betra-

gen beim Einsatz herkömmlicher Kühlschmier-stoffemulsionen ungefähr 7–17 % der Gesamt-kosten; dieser Prozentsatz kann durch die MMSdeutlich reduziert werden.

• Durch die Reduzierung der Reibung und die dar-

aus resultierende Produktivitätssteigerung wird ei-ne noch wirtschaftlichere Werkstückbearbeitungermöglicht.

• Kürzere Maschinenstillstandzeiten durch Erhö-hung der Werkzeugstandzeiten.

• Nahezu trockene Späne verringern die damit ver-bundenen Entsorgungskosten.

• Entfall der Anlagentechnik für den Kühlschmier-stoffeinsatz, dadurch zusätzliche Einsparung vonEnergiekosten.

Die MMS-Technik wird mittlerweile auf fast allenWerkzeugmaschinen angewendet. Ideal auch fürBearbeitungseinheiten eignet sich das dafür eigensentwickelte Accu-Lube-Booster-System.

Das Prinzip. Ein im System integrierter Frequenzge-nerator steuert die Präzisionsdosierpumpe an, wo-bei eine eingestellte Ölmenge in die sog. Booster-kammer gelangt und dort mit 6 bar Druckluft zer-stäubt wird. Dieses Schmiermittel-Luft-Gemisch(Aerosol) wird von dort durch einen Zuleitungs-schlauch an die Drehdurchführung der Bearbei-tungsspindel befördert.Dort angekommen, geht es weiter durch die Spin-del, durch den MMS-Spannsatz bei einer HSK-Spindelausführung und schliesslich durch denWerkzeughalter und das Werkzeug. Der austreten-de Ölfilm verringert die bei der Zerspanung entste-hende Reibung zwischen Werkzeugschneide undSpan. Der Hauptteil der Wärme wird über denSpan abgeführt.Beim Transport des Aerosols in der Maschinenspin-del ist darauf zu achten, dass es zu keinem unkon-trollierten Austritt des Gemisches kommen kann,da ansonsten die gewünschte Schmierung derWerkzeugschneiden nicht erfolgt.Für unterschiedliche Einsatzfälle stehen mehrereBooster-Varianten zur Verfügung. Ebenso sind die-se Systeme erweiterbar. ●

Minimalmengenschmierung für innengekühlte Werkzeuge an Bearbeitungseinheiten

Sparsamer Umgang mit Kühlschmierstoff

Neben der üblichen Nassbearbeitung im Zerspanungsbereich gewinnt die Minimalmengenschmierung (MMS) nicht nur durch

den wirtschaftlichen Faktor, sondern auch durch den Faktor Umwelt immer mehr an Bedeutung.

66 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Schmierung und Kühlung 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Das Foto zeigt ein komplexes, kombiniertesGerät für Innen- und Aussenschmierung.

5201 Brugg, 056 464 28 28, [email protected]

Halle 1.1, Stand L13

OTTO SUHNER AG

Pos Komponente Funktion

1 Füllstandschalter Kontrolle des Füllstandes durch ein Signal

2 Manometer Anzeige des Drucks im Schmiermittelbehälter

3 Schlauchanschluss Schlauchverbindung zum Kühlkanal

4 Metallgehäuse Aufnahme der Komponenten

5 3 Pumpen für Innenschmierung Fördern des Schmiermittels

6 Druckluftanschluss Druckluftversorgung

7 Wasserabscheider Abscheiden von Feuchtigkeit oder Verunreinigungen

8 Frequenzgenerator Abgabe von Luftimpulsen an die Dosierpumpen

9 Boosterkammer Zerstäuben des Schmiermittels

10 Ventilinsel Ansteuerung des Boosters

11 3 Pumpen für Aussenschmierung Fördern des Schmiermittels

12 2/2-Wege-Ventil Ansteuerung des Dosiergerätes

13 Schmiermittelbehälter Vorratsbehälter für das Schmiermittel

Page 69: Technica 2012/11

rei Familiengenerationen sind heutein der Marxer Novotech AG an derKastellstrasse 4 in Wetzikon an Bord.

Das Unternehmen wurde 1989 vom heutigenVerwaltungsratspräsidenten Willy Marxer ge-gründet. Als ihm die Hans Oetiker Maschinenfa-brik AG in Wetzikon mit vier Mitarbeitern undein paar Kundenaufträgen den Einstieg anbot,schlug Willy Marxer ein. «Mein Vater, mein Bru-der und ich haben Visionen gehabt, und diesind aufgegangen», sagt der 51-jährige SergioMarxer bescheiden, fast zu bescheiden. Dennseit der Mann mit dem Händedruck wie einSchraubstock Inhaber und Geschäftsführer desUnternehmens ist, wurde der Personalbestandverdoppelt und auf heute 24 Mitarbeiter ausge-baut. Neben Sergios Bruder Edi Marxer arbeiteninzwischen auch seine 22- und 24-jährigen Söh-ne Remo und Sandro im Betrieb.

Drei Meter grosse Werkstücke. «Die betrieblichenStrukturen werden laufend verbessert und der Ma-schinenpark stetig den neusten Erfordernissen an-gepasst», weiss Sergio Marxer und sagt: «Wir ferti-gen, was der Kunde wünscht: Von Werkstückenaus hochfesten Aluminiumlegierungen bis zu Bau-stahl-Teilen wird alles bearbeitet. Ob Einzelanferti-gungen, Prototypenbau oder Serienaufträge, wirsetzen um, was der Markt fordert. Mit unserenCNC-Fräswerken bearbeiten wir Werkstücke vonder Grösse einer Zigarettenschachtel bis zu dreiMeter langen Teilen und mit unserer modernenMessmaschine haben wir für die immer höherenQualitätsanforderungen alles unter Kontrolle.»Für all diese hochpräzisen Arbeiten benötigt eseinen speziellen Kühlschmierstoff. «Wir haben anunseren Maschinen Tanks mit 500 bis 2000 LiterKühlemulsion und neben den Maschinen stehen200-l-Panolin-Fässer, aus denen bei Bedarf mittelsMischgerät Konzentrat zur Einhaltung der optima-len Arbeitsemulsion zugegeben wird, insgesamtsind wohl rund 10 000 Liter im Einsatz», sagt Ser-gio Marxer.

D

Wie kamen Sie bei der Wahl der Schmier-mittel auf den Kühlschmierstoff «IntracoolCompa C-45», das Gleitbahnöl «SlidewayISO 68» und das Hydrauliköl «Samurai HLPISO 32» von Panolin?Sergio Marxer: «Wir haben diverse Testläufegemacht und mit Panolin sehr gute Ergebnisseerzielt.»

Was erwartet der Novotech-Cheffür seinen Maschinenpark vom Panolin-Kühlschmierstoff?«Eine gute Standfestigkeit der Werkzeuge, dieEinsetzbarkeit auf allen Werkstoffen, sehr guteAbtropfeigenschaften und die Langlebigkeit derProdukte!»

Gab es Schaumproblemewegen zu weichem Wasser? «Das hatten wir früher. Aber mit diesem ‹IntracoolCompa C-45› kommt das nicht mehr vor.»

Panolin selbst sagt, dass Ihr Unternehmenan der Weiterentwicklung und Optimierungseiner Produkte beteiligt war. «Wir haben mit verschiedenen Kühlschmierstoffen

Versuche in unserem Betrieb gefahrenund die Vor- und Nachteile, die an un-seren Materialien entstanden sind, anden Panolin-Standort in Madetswilübermittelt. Ein interessanter Prozess,der abhängig vom differenten Kon-zept an jeder Maschine anders ausfälltund bei horizontalen und vertikalenFertigungsprozessen grosse Unter-schiede beim Abtropfverhältnis zeigt.»

Wie war die Zusammenarbeit mitPanolin während dieser Zeit?«Sehr gut, eine wirklich gute Betreu-ung. Monatlich wurde unser gesamterMaschinenpark kontrolliert, und wirbekamen Auszüge zur Kontrolle und

zur Optimierung der Konzentration des pH-Wertsund der Keimzahlen, um die Haltbarkeit zu erhö-hen. Dazu wurde uns eine spezielle Wertermitt-lung der Inhaltstoffe in Auszügen mitgeteilt. Unddas ist auch jetzt, wo alles optimal läuft, so geblie-ben.»

Warum würden Sie Panolin-Produkteempfehlen?«Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, ebenso derService und die kurzen Lieferfristen. Das sind Spe-zialisten, die da sind, wenn man sie braucht, undsie verstehen es, ihre Schmierstoffe optimal aufWerkstoff und Maschinen abzustimmen.» (ea) ●

Panolins Schmiermittel und Kühlemulsion im Einsatz bei Marxer Novotech AG

10 000 Liter Kühlschmierstoff im Einsatz

Im innovativen Familienbetrieb Marxer Novotech AG in Wetzikon werden kubische Werkstücke für eine ebenso anspruchs-

volle wie breit gefächerte Kundschaft bearbeitet. Für eine effiziente Produktion und eine optimale Standfestigkeit der Werk-

zeuge setzt die Firma aus Wetzikon auf Schmiermittel und Kühlemulsionen von Panolin.

Inhaber und Geschäftsführer Sergio Marxer: «Sie verstehenes, ihre Schmierstoffe optimal auf Werkstoff und Maschinenabzustimmen.» (Bilder: Panolin)

8322 Madetswil, 044 956 65 [email protected], www.panolin.com

Halle 1.1, Stand F 10

MARXER NOVOTECH AG8623 Wetzikon, 044 930 37 [email protected]

PANOLIN AG

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Schmierung und Kühlung ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 67

Page 70: Technica 2012/11

68 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Antriebstechnik 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ine intensive Kundenforschung hatEmerson gezeigt, dass man den An-wendern für ihre gezielten Bedürfnisse

sieben verschiedene Geräte anbieten sollte. Diesebreite und zugleich kompaktere Antriebsfamiliemit noch höherer Performance wurde in weltweitsieben Standorten entwickelt. Wichtige Themenwaren dabei Produktivität, höherer Durchsatz,Schnelligkeit und Präzision sowie einfachere Feh-leranalyse und Präventionsmassnahmen, aber aucheine synchronisierte Multitasking-Struktur zur Nut-zung offener oder industrieller Standardtechnolo-gien. Diese offene Architektur bietet eine flexibleIntegration in Fertigungsautomation bzw. Maschi-nensteuerungen ohne Bindung auf eine proprie-täre Technologie, um eine schnelle und flexibleKommunikation zu ermöglichen.

Energieeffiziente Vernetzung. Die Auswahl anFunktionen und Flexibilität wurde erweitert aufLösungen beziehungsweise Optionen wie Maschi-nensicherheit, integrale, dezentral angetriebeneMaschinensteuerung (Mci), Applikationsmodulefür Kommunikation, E/A, Geschwindigkeits- undLagerregelungen. Trotz vieler Funktionen ist dieBedienung über LED- oder Klartext-Anzeigen undfür viele Sprachen übersichtlich gehalten.

E

Auch für die Energieeffizienz wurden zahlreicheneue Features eingebaut, damit verschiedene Ge-räte miteinander vernetzt werden können, um op-timale Energieflüsse zu erreichen und damit auchden Gesamtwirkungsgrad und die Energieeffizienzzu steigern. Über neue Apps (fürs iPad) kann derKunde gezielt das richtige Gerät bestimmen, wel-ches seinen Anforderungen entspricht.

Standardisierte Komunikation. Die On-Board-Ma-schinensteuerung mit Programmierumgebung un-terstützt auf CODESYS mit IEC 61131-3-Standard-programmiersprachen und dem weltweit verbreite-ten Standard-Ethernet IEEE 1588 den deutlich ein-facheren Datenaustausch unter den Antrieben, I/O,

HMIs, SPSen sowie anderen industriellen Einrich-tungen. Die Software prüft auch allenfalls einge-hende Fehlermeldungen (Schaltfrequenzen, Tem-peraturen usw.), welche nach Relevanz und Sicher-heitsaspekten geprüft wird, ohne umgehend abzu-schalten, wie andere Systeme. ●

Neue Antriebsfamilie mit Aussicht

Markus Bruder, CEO der Control Techniques AG, präsentierte kürzlich im 34. Stock

des Prime Towers in Zürich eine neue, komplette Antriebs- bzw. Produktfamilie für

die Fertigungsautomation. Sie besteht aus sieben Modellreihen (M100 … M800) und

wird der Öffentlichkeit auf der SPS IPC Drives 2012 in Nürnberg vorgestellt.

Control Techniques stellte Produktfamilie für die Fertigungsautomation vor

M A R K U S F R U T I G

Control Techniques, ein Unternehmen von Emer-son, ist ein weltweit führendes Unternehmen inder Entwicklung und Produktion von elektroni-schen Frequenzumrichtern für die Regelung vonElektromotoren. Die Strategie besteht in der Kon-zentration auf Lieferung von Antrieben, Servopro-dukten und PV-Komponenten, mit denen die Pro-duktivität der Maschinen und Verfahren seinerKunden gesteigert werden kann.

www.controltechniques.ch

Über Control Techniques

Markus Bruder (CEO der Control Techniques AG), Andreas Graf (Verkaufsleiter) und Lukas Rehmann(Leiter Verkauf IS/Marketing) zeigen stolz die verschiedenen Optionen der neuen Gerätefamilie:Über Apps kann man applikations- bzw. branchenbezogen das richtige Gerät und die passendenFeatures ermitteln. (Bild: M. Frutig)

Die neue, komplette Antriebs- bzw. Produktfamiliefür die Fertigungsautomation besteht aus siebenModellreihen (im Bild M700), mit denen viele Stan-dardfunktionen im Drive und zahlreiche Erweite-rungsoptionen zur Verfügung stehen. (Bild: Emerson)

5413 Birmenstorf, 056 201 42 [email protected]

Halle 1, Stand 310

CONTROL TECHNIQUES

Page 71: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 69

erfügbar in den Baugrössen 75, 95, 126und 155 in jeweils drei verschiedenenLängen bieten die neuen bürstenlosen

Servomotor-Reihen SHX und SPX dem Maschinen-bauer ein grosses Spektrum an Leistungen und Nenn-drehzahlen. Sie sind damit bestens an die unter-schiedlichsten Anwendungen angepasst. Beide Rei-hen verfügen über hohe Rotor-Massenträgheitsmo-mente, die für Vorschubachsen von Werkzeugma-schinen optimiert sind und verbinden damit exzellen-te Dynamik mit hervorragendem Rundlaufverhalten,selbst bei sehr niedrigen Drehzahlen. Die Produkt-reihe SHX ist vor allem für kostensensible Anwendun-gen ausgelegt im Bereich 1,2 bis 20 Nm Dauerdreh-moment. Die SPX-Reihe zielt dagegen auf Anwen-dungen mit maximalem Leistungs-/Gewichts-Verhält-nis bzw. hoher Schutzklasse (IP67), z. B. mit High-End-Werkzeugmaschinen, Schleifmaschinen oder Ro-botern und bietet dafür 1,4 bis 23 Nm Dauerdrehmo-ment.

Niedrigere Verkabekungskosten und höhere Zuver-lässigkeit. Zusammen mit NUMs neuester Genera-tion digitaler Servoantriebe NUMDrive X und derFlexium+ CNC-Plattform entwickelt, benötigen diebürstenlosen Servomotoren SHX und SPX nur eineeinzige Kabelverbindung. Eine integrierte digitaleSchnittstelle ermöglicht sowohl die elektrische Leis-tung für die Geberversorgung als auch dessen Lage-messwerte – gemeinsam mit Diagnoseinformatio-nen und den thermischen Daten des Motortempe-raturfühlers – auf nur zwei abgeschirmten Adern in-nerhalb des Motorleistungskabels zu übertragen.Neben niedrigeren Verkabelungskosten ergebensich damit kleinere und leichtere Kabelketten, dielästige Installation und Prüfung der Kabel benötigtwesentlich weniger Zeit und die verringerte Anzahlan Verbindungen verbessert die Zuverlässigkeit unddie Störfestigkeit gegen elektromagnetische Störun-gen.

VExakte Drehzahleinstellung. Derzeitbieten die Motor-Reihen SHX undSPX die Wahl zwischen digitalemSingleturn- oder Multiturn-Drehge-ber mit mittlerer Auflösung (20 Bit => 1.048.576 LSB pro Umdrehung)und einer Genauigkeit von ± 60 Bo-gensekunden. Zusammen mit derhochgenauen Steuerung, dem neu-en Flexium+ CNC-Kernel von NUM,ermöglicht diese Drehgeberauflö-sung sehr glatte interpolierte Bewe-gungsprofile und eine sehr genaueDrehzahleinstellung. Beide Drehge-ber sind auch in einer Sicherheitsver-sion verfügbar, die mittels eines zertifizierten, sicherenProtokolls Lage plus redundante Lagewerte an denServoantrieb zurückmeldet und damit SIL 2 der Normzur funktionalen Sicherheit erfüllt. Darüber hinausentwickelt NUM derzeit eine Reihe hochauflösender23-Bit-Drehgeber mit einer Genauigkeit besser als± 45 Bogensekunden für Anwendungen, die eine ult-ragenaue Positionierung fordern.

Sicherheitsfunktionen auf einer Achse. Für die Ma-schinensicherheit verantwortliche Konstrukteureprofitieren in erheblichem Mass von der engenfunktionellen Verzahnung der SHX/SPX-Servomoto-ren mit den NUMDrive X Servoantrieben. Jedes An-triebsmodul kann eine Vielzahl an Sicherheitsfunkti-onen zur Bewegungsüberwachung enthalten, wiesichere Drehmomentabschaltung, sicherer Stop 1und 2, sicher begrenzte Geschwindigkeit usw. Allekritischen Systemoperationen werden von einerzentralen Sicherheits-SPS überwacht, die integralerBestandteil der Flexium+ CNC ist. Der modulare An-satz ist sehr kosteneffektiv, da er umfassende Si-cherheitsfunktionen auf einzelnen Maschinenach-sen mit einer minimalen Anzahl zusätzlicher Kom-ponenten möglich macht.

Gewappnet für unterschiedliche Schutzklassen. In Stan-dardausführung verfügen die SHX-Motoren über einlackimprägniertes Gehäuse mit einer Dichtigkeit ent-sprechend IP64, die Wellendurchführung entsprichtdabei IP54. Die SPX-Motoren verfügen über eine spezi-elle, korrosionsbeständige Beschichtung, womit so-wohl Gehäuse als auch Wellendurchführung IP67 ent-sprechen. Für Anwendungen, die noch höhere Dich-tigkeit der Wellendurchführung erfordern, z. B. weil dieWelle Schneidflüssigkeiten direkt ausgesetzt ist, kön-nen die Motoren durch den vorhandenen Druckluftan-schluss mit Sperrluft beaufschlagt werden.Alle bürstenlosen Servomotoren der Reihen SHX undSPX sind mit glatter Welle oder mit Passfeder verfüg-bar, einer elektrisch betätigten Permanentmagnet-Haltebremse (Option) und einer Auswahl unter-schiedlicher Statorwicklungen. Sie sind für Umge-bungstemperaturen bis 40 Grad Celsius ausgelegt,bei Beachtung des entsprechenden Deratings sindauch höhere Temperaturen, bis 55 Grad Celsius,möglich. (mf) ●.

Neue Motoren machen separates Geberkabel überflüssig

Innovative Servomotoren ermöglichen drastische

Kostenreduktion an CNC-Maschinen

NUM hat zwei neue bürstenlose Servomotorreihen für CNC-Maschinen vorgestellt, die durch den Wegfall des separaten

Geberkabels erhebliche Einsparungen ermöglichen. Maschinenbauer kommen jetzt mit nur noch einem Motorkabel

pro Achse aus und können damit die Verkabelung reduzieren, die Installation und Inbetriebnahme beschleunigen und das

trotz höherer Systemleistung.

9053 Teufen, 071 335 04 [email protected], www.num.com

NUM AG

Nach Schätzungen des Unternehmens können bei einer typi-schen High-End-CNC-Maschine mit 20 m Kabellänge pro Motordie Kosten der Motorverkabelung durch die neue Technik um20 Prozent gesenkt werden. (Bild: NUM)

Page 72: Technica 2012/11

70 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Industrial Handling 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ort, wo sehr dynamische und gleichzei-tig sehr präzise Bewegungen gefragtsind, ist Mineralguss der ideale Werk-

stoff für die Rahmenkonstruktion mit klaren tech-nologischen, ökonomischen und ökologischenVorzügen gegenüber Stahl, Grauguss oder Eisen-guss.Seine exzellente Vibrationsdämpfung, seine chemi-sche Beständigkeit und seine thermischen Vorzügeüberzeugen Kunden: Nicht nur im Werkzeugma-schinenbau, sondern auch in der Medizintechnik,in der Solar-, Elektronik- und in der Verpackungsin-dustrie und vielen weiteren Anwendungsfeldern.Bei materialgerechter Auslegung bringen Mineral-gussteile in montagefertigem Zustand Kostenvor-teile von bis zu 30 Prozent gegenüber Graugusstei-len oder vergleichbaren Schweisskonstruktionen –und dies bei deutlich kürzeren Durchlauf- und Lie-ferzeiten.

Lineartechnologie und Mineralguss – ein Er-folg versprechendes Doppel. Seit vielenJahren hat Schneeberger Erfahrungen mitdiesem Werkstoff gesammelt und die Feststellunggemacht, dass Mineralgussteile bei materi-algerechter Auslegung in montageferti-gem Zustand Kostenvorteile von biszu 30 Prozent gegenüberGraugussteilen odervergleichba-ren

Schweiss-konstruktionen brin-

gen – und dies bei deutlichkürzeren Durchlauf- und Lieferzeiten.

Ein guter Grund, um nicht nur Mineralguss einzu-setzen, sondern auch selbst zu produzieren. Das2007 in Cheb, Tschechien, eröffnete Werk ist mitt-lerweile das modernste Europas und gewährleisteteine takt- und massgenaue Anlieferung höchsterQualität. Seit 2010 ist ausserdem ein weiteres Pro-duktionswerk in China in Betrieb.Gerade die Kombination mit dem SchneebergerStammgeschäft «Linear Technology» versprichtdem Anwender entscheidende Vorteile. Der Mine-ralguss erzielt eine bis zu zehnmal bessere Dämp-fung als Stahl oder Grauguss, wodurch sich einehohe dynamische Stabilität der Maschinenstrukturerreichen lässt – optimale Voraussetzungen fürKomponenten mit hochdynamischer Lineartechnik.Als Anbieter kompletter endmontierter Maschinen-strukturen profitiert Schneeberger ausserdem da-von, dass sich Verbindungsteile und Leitungen,aber auch die Sensorik und Messtechnik in dieKonstruktion eingiessen lassen. So erhält der Kun-

Dde auf die kinematischen Anforderungen ange-passte, fertig montierte Bau- und Montagegrup-pen – nach Wunsch komplett bestückt mit Linear-führungen, Elektronik und Sensorik, Linearmoto-ren oder anderen Antriebseinheiten.Noch ein Wort zum Umweltgedanken, der in derSchneeberger-Gruppe eine grosse Rolle spielt:Dank dem Kaltgiessverfahren bedarf Mineralgusskeiner zusätzlichen Wärmeenergie im Herstellungs-prozess. Energieverbrauch und CO2-Ausstoss sinddeutlich geringer im Vergleich zur Stahl- oderGraugussproduktion.

Neue Linear- und Miniaturführungen. Ohne hochin-tegrierte Elektronikkomponenten wäre unser All-tag nicht mehr denkbar. Sie sind das Herzstück inSmartphones, Navigationssystemen oder in den Le-segeräten für Kreditkarten. Die Entwicklung derelektronischen Kommunikationstechnologienist atemberaubend –

undSchneeber-

ger trägt massgeb-lich zu diesem Fortschritt

bei. Dank hochstehender Linear-technologie ist es möglich, auch kleinste

Komponenten zuverlässig, ultraschnell und mithöchster Präzision auf Trägerstreifen zu platzierensowie die mikrofeinen Verbindungsdrähte der inte-grierten Schaltkreise in minimalen Abständen feh-lerfrei anzubringen und zu verschweissen.

Integriertes Längenmesssystem Miniscale und AMS.Bis vor wenigen Jahren mussten die Maschinen-bauer die mechanischen Linearführungen und dieelektronischen Messsysteme einzeln verbauen. Mitdem integrierten Messsystem AMS hat Schneeber-ger die Funktionen «Messen und Führen» in einemProdukt vereint – und mit Miniscale auf den kleins-ten Raum verdichtet.Elektronisch unterstützte Lineartechnologie ermög-licht nicht nur präzise und verlustarme Verschiebun-gen von einem Punkt zum anderen, sondern liefertgleichzeitig die Informationen darüber, an welcherPosition sich das System gerade befindet.Kundenvorteile: Das Messsystem AMS vermindertthermische Abweichungen und arbeitet auch unterextremen Bedingungen präziser und wirtschaftlicherals Systeme mit getrennten Komponenten.Überall dort, wo Geräte und Maschinen hochdyna-mische und präzise Linearbewegungen vollziehen,schafft die Linearführung mit integrierter Käfig-

zwangssteuerung Formula-S die Voraussetzungendazu. Formula-S gewährleistet zwischen zweiSchienen das jederzeit zentrierte, punktgenaueund zuverlässige Führen des mit Wälzkörpern be-stückten Käfigs. In der Vorbeugung, Diagnostikund Therapie von Tumoren leisten die Linearfüh-rungen einen lebenswichtigen Beitrag: Denn jepräziser die Bewegungen, desto aufschlussreicherdie Tomografenbilder, die Röntgenaufnahmenoder Gewebeproben und desto zielsicherer die Di-agnosen.

Profilschienenführungen Monorail mit Rollen. FürWindradgetriebehersteller beispielsweise unent-behrlich sind die sogenannten Zahnradfräs- undZahnradschleifmaschinen, die unter anderem für

reproduzierbare und sehr hoheTeilungsgenauigkeit der Zahn-räder sorgen. In diesen Zahn-

radbearbeitungsmaschinen sindhochpräzise und hochsteife Rollen-

Linearführungen unabdingbar dafür, dassunsere Kunden die erforderlichen Spezifikationender zu bearbeitenden Zahnräder erreichen.

Kundenspezifische Führungen und Zahnstangen.Auch wo grosse Schiffe und insbesondere derenAntriebe gebaut werden, leistet die Lineartechno-logie von Schneeberger ihren Beitrag. Auf grossenmultifunktionalen Langbettdrehmaschinen lassensich riesige Kurbelwellen oder Antriebswellen dre-hen, fräsen, schleifen oder auch reparieren – übereinen Hub von 40 Metern, bei minimaler Toleranz.Für solche und ähnliche Anwendungen liefert dasUnternehmen kundenspezifische Führungen undZahnstangen – so auch für den Strommaschinen-bau, für die Herstellung von Rotorköpfen oderWindkrafträdern. (mf) ●

Schneeberger an der Swisstech 2012

Schneeberger, ein Innovationsführer in der Lineartechnologie, präsentiert in Basel neue Produkte, die Lineartechnologie in

hoher Präzision ermöglichen und sich massgeschneidert auf die Kundenbedürfnisse abstimmen lassen. Ein Überblick.

Neues aus der Welt der Lineartechnologie

Im Bild zu sehen: Das integrierte Längenmesssys-tem «Miniscale».

4914 Roggwil , 062 918 41 [email protected],www.schneeberger.com

Halle 1.1, Stand L12

SCHNEEBERGER AG LINEARTECHNIK

Page 73: Technica 2012/11

n der Vergangenheit hat sich der Appli-kateur bei vielen seiner Anwendungendie Frage gestellt «Brauche ich dafür

wirklich Servomotoren oder besteht auch die Mög-lichkeit einer Lösung mit Schrittmotoren?» Oftwurde auf diverse Vorteile der Servomotoren ver-zichtet. Grund hierfür war, dass der Einsatz vonServomotoren in einer Applikation immer sehr kos-tenintensiv gewesen ist. Die Gründe dafür liegenauf der Hand. Für den Betrieb eines Servomotorsist üblicherweise ein hoher Elektronikaufwand nö-tig. Eine genaue Positionierung ist nur mit einemFeedbacksystem möglich. Diese beiden Aspektewirken sich stark auf den Preis aus. Aus dieserSicht war die Verwendung von Schrittmotoren fürviele Applikateure die günstigere Variante. Dieserkann, durch das interne Zählen seiner Schritte,eine bestimmte Position erreichen und spart da-durch das Feedbacksystem ein.Ein weiterer Kostenvorteil ist die einfachere An-steuerung des Schrittmotors. Ein Servomotor be-nötigt eine weitaus umfangreichere und aufwendi-gere Ansteuerung als ein Schrittmotor. Dafür istüblicherweise ein hoher Verdrahtungs- und Para-metrierungsaufwand nötig. Zudem brauchen Ser-voverstärker heutzutage viel Platz. Sie müssen imSchaltschrank, separat zur Steuerung, platziert undmithilfe eines geeigneten Bussystems mit der Steu-erung verbunden werden. Dies führt schliesslich zueinem erhöhten Platz-, Verdrahtungs- und Kosten-aufwand.

Vorteile von Servomotoren liegen auf der Hand.«Warum dann überhaupt ein Servomotor, wennder Schrittmotor auch ohne Feedbacksystem posi-tionieren kann?», fragt sich der Applikateur. Dieseberechtigte Frage lässt sich durch eine genaue Be-trachtung beantworten. Die Positionierung einesSchrittmotors mithilfe der internen Schrittzählungist in der Genauigkeit begrenzt, da der Motor in-

I

nerhalb eines Schrittes beim Lastwechsel schwan-ken kann. Ein weiterer Nachteil ist der Drehmo-mentabbau bei Drehzahlanstieg. Das kann zusätz-lich zu Positionierungenauigkeiten führen. Durchdas geringere Drehmoment, bei zu hoher Belas-tung, kann es zu Schrittverlusten kommen, sodasssich der interne Zähler «verzählt». Durch ein geeig-netes Feedbacksystem kann dies verhindert wer-den. Letztendlich schwindet der Kostenvorteil desSchrittmotors gegenüber dem Servomotor.Der Servomotor bietet vielfältige Vorteile, die zu ei-ner effizienteren und leistungsfähigeren Anwen-dung der Applikation führen können:– Servomotoren haben einen deutlich höheren

Wirkungsgrad.– Ein Servomotor ist überlastbar und verfügt daher

über eine weitaus höhere Dynamik als einSchrittmotor.

– Das hohe Drehmoment ist bis zu einer hohenDrehzahl belastungsunabhängig.

– Der Einsatz eines Servomotors reduziert die War-tung auf ein Minimum.

All diese Vorteile kann der Anwender mithilfe derneuen Beckhoff-Servoklemme EL7201 nutzen. DieIntegration in die Steuerung und die geringe Bau-

form der Klemme bieten diverse Vorteile. Zum ei-nen ist damit eine zusätzliche Kommunikations-schnittstelle zur Steuerung nicht mehr nötig undzum anderen führt dies zu einer erheblichen Redu-zierung des Platzbedarfs. Mit der EtherCAT-Servo-motorklemme hat der Anwender die Möglichkeit,kompakte und kostengünstige Anlagen zu kons-truieren, ohne auf die Vorteile eines Servomotorsverzichten zu müssen.

Die Beckhoff-Servoklemme. Die EL7201 ist ein voll-wertiger Servoverstärker für den direkten An-schluss von Servomotoren im unteren Leistungsbe-reich. Weitere Module oder Verkabelung, um eineVerbindung zum Steuerungssystem herzustellen,entfallen dadurch komplett. Das führt zu einer sehrkompakten Steuerungslösung. Durch die E-Bus-Anbindung der EL7201 stehen dem Anwender dieEigenschaften von EtherCAT in vollen Zügen zurVerfügung. Dazu zählen insbesondere die kurzeZykluszeit, der niedrige Jitter, die Gleichzeitigkeitund die einfache Diagnose, die EtherCAT zu bietenhat. Mithilfe dieser Performance von EtherCATkommt die Dynamik, die ein Servomotor erreichenkann, optimal zur Geltung.Eine Nennspannung von max. 50 VDC und einNennstrom von max. 4 A ermöglichen es dem An-wender, einen Servomotor mit einer Leistung vonbis zu 200 W anzutreiben. Als Last können perma-nent erregte Synchronmotoren mit einem Nenn-strom bis 4 A betrieben werden. Zahlreiche Über-wachungen, z. B. der Über- und Unterspannung,des Überstroms, der Klemmentemperatur oder derMotorauslastung, bieten ein Höchstmass an Be-triebssicherheit. Moderne Leistungshalbleiter ga-rantieren minimale Verlustleistung und ermögli-chen, im Bremsbetrieb, eine Rückspeisung in denZwischenkreis.Mit der Integration eines vollwertigen Servoverstär-kers in eine nur 12 mm breite Standard-EtherCAT-Klemme setzt Beckhoff in Sachen Baugrösse neueMassstäbe. Diese geringe Baugrösse ist dank neu-ester Halbleitertechnik und dem daraus >>

Direkter Anschluss von Servomotor und Resolver an 12-mm-Busklemme

J A V I E R M A N C H A D O ,

B E C K H O F F P R O D U K T M A N A G E M E N T I / O S Y S T E M E

Servoverstärker in kompakter EtherCAT-Klemme

Die Servoklemme EL7201 für das Beckhoff EtherCAT-Klemmensystem integriert im Standardklemmengehäuse einen vollstän-

digen Servoverstärker für Motoren bis 200 W. Durch die Einbindung in das EtherCAT-I/O-System werden der Verdrahtungs-

und Inbetriebnahmeaufwand erheblich vereinfacht sowie der Platzbedarf und die Kosten reduziert.

Übersichtliche Parametrierung im Drive Manager.

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Antriebstechnik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 71

Page 74: Technica 2012/11

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resultierenden sehr hohen Leistungsfaktor möglich. Doch trotz der geringenBaugrösse muss auf nichts verzichtet werden.Die integrierte, schnelle Regelungstechnik, mit einer feldorientierten Strom-und PI-Drehzahlregelung unterstützt hochdynamische Positionieraufgaben.Neben dem direkten Anschluss von Motor und Resolver ist auch der Anschlusseiner Motorhaltebremse möglich.

Anbindung an die Steuerung. Ein weiterer grosser Vorteil der EL7201 ist dieeinfache Anbindung an die Steuerungslösung. Die vollständige Integration indas Steuerungssystem erleichtert die Inbetriebnahme und Parametrierung.Wie jede andere Beckhoff-Klemme wird die EL7201 einfach in den Klemmen-verbund eingeschoben. Anschliessend kann der Klemmenverbund komplettvom TwinCAT System Manager eingescannt oder vom Applikateur manuellangefügt werden. Im System Manager kann die EL7201 mit der TwinCAT NCverknüpft und parametriert werden. Die Handhabung kann mit der eines Ser-voverstärkers AX5000 verglichen werden. Grundsätzliche Parameter werdenmithilfe der in den TwinCAT System Manager integrierbaren Drive Managereingestellt.

Skalierbare Motion-Lösung. Die Servoklemme ergänzt die Produktpalette derKompakt-Antriebstechnik für die Beckhoff I/O-Systeme, die für Schrittmoto-ren, AC- und DC-Motoren verfügbar sind. Mit der EL7201 wird das Angebotan Servoverstärkern noch feiner skalierbar: Vom Kleinst-Servoverstärker bis200 W, in der EtherCAT-Klemme, bis zum AX5000-Servoverstärker mit 118kW, bietet der Automatisierungsspezialist ein breites Programm, inklusive derServomotoren.

Anwendungsbeispiele. Die diversen Vorteile des Servomotors machen die Ser-voklemme EL7201 mit dem dazu geeigneten Servomotor in einer Vielzahl vonAnwendungen überaus interessant.Die herausragende Dynamik eignet sich beispielsweise optimal im Bereich derIndustrieroboter. Anhand der EL7201 können sehr kompakte und dennochenorm leistungsfähige Mini-Industrieroboter für Pick & Place, Schweissen unddiverse andere Anwendungen konstruiert werden.Doch auch in weiteren Applikationen, wie beispielsweise im Werkzeug- undVerpackungsmaschinenbereich, ist ein Servomotor besonders geeignet. Die ho-he Positioniergenauigkeit, die ein Servoantrieb zu bieten hat, ermöglicht eineeinzigartige Koordination und Synchronisation mehrerer Achsen. Die Vorteiledes Servoantriebs in Zusammenarbeit mit der EL7201 ermöglichen es, sehr dy-namische, präzise und kompakte Applikationen zu konstruieren. (mf) ●

Verknüpfung mit der TwinCAT NC. (Bilder: Beckhoff)

72 INTRALOGISTIK 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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Page 75: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Lagertechnik ● INTRALOGISTIK 73

eben dem Trend der immer stärker wer-denden Automatisierung sind häufigerauch Optimierungsprozesse beim Ein-

satz von Behältersystemen und hinsichtlich einerkompakten Bauweise von manuellen Lagern zubeobachten. Auch in der Intralogistik nimmt derAutomatisierungsgrad stetig zu. Mit automati-schen Lösungen werden reproduzierbare Prozessesicherer und effizienter, und die Mitarbeiter wer-den von körperlich schweren, monotonen und da-mit fehlerbehafteten Prozessen entlastet. Aufga-ben wie die Ein- und Auslagerung sowie Prozessezum Beispiel von Transport oder Verpacken laufendamit schneller und störungsfreier ab.

Shuttle-Systeme für noch mehr Effizienz. Mit stei-gendem Automatisierungsgrad setzen Unterneh-men in ihren Lagern neben Regalbediengeräten(RBG) für das vollautomatische Handling vonStückgut und Paletten auch Shuttle-Systeme ein,um hohe Durchsätze, Packungsdichten und Ener-gieeffizienz bei gleichzeitig niedrigen Kosten undhoher Flexibilität zu erreichen. Die Shuttles fahrenin Führungsschienen selbstständig im Lagerkanal,ohne mit einem weiteren Trägerfahrzeug verbun-den zu sein und übernehmen den Transport derLadungsträger innerhalb der Kanäle.Besonders gefragt sind derzeit Multishuttle-Syste-me, die die automatische Lagerung von Behälternübernehmen. Das Unternehmen entwickelt gemein-sam mit RBG- und Shuttle-Herstellern kompletteAnlagen und liefert die Regaltechnik sowie die indi-viduell passenden Shuttle-Laufschienen. Damit istein schneller, flexibler und wirtschaftlicher Zugriffauf die unterschiedlichen Artikel gegeben.Doch nicht nur in der Regaltechnik passt sich Bitodem Automatisierungstrend an. Auch die Behälterfür automatisierte Anlagen werden immer wiedermodifiziert. Verschiedene Bodenvarianten ermögli-chen einen Einsatz entsprechend den Belastungs-anforderungen des Lagerkonzepts: Doppelbödenverhindern bei hohen Lasten eine Durchbiegung,

Nder RX-Boden läuft leise und sicher auf Förderbah-nen. Ein weiterer Trend geht auch immer mehr da-hin, RFID-Transponder fest in Behälter zu integrie-ren, um mehr Informationen austauschen zu kön-nen – ohne dass der Informationsträger verlorengeht.

Kleinere Losgrössen, wechselnde Produkte. Bedingtdurch den Trend zur Individualisierung nimmt dieLagerung von kleinen Mengen je Artikel immermehr zu. Das stellt für die Intralogistik eine neueHerausforderung dar: Losgrössen werden kleiner,die Zahl der Artikelvarianten steigt dagegen dras-tisch an. Das hat Auswirkungen auf die Lagertech-nik, die Lagerausstattung und besonders auf dieeingesetzten Behältersysteme. Wo bislang grössereLadungsträger gefordert waren, sind jetzt kleineregefragt. Mit Kufen-Behältertypen im Grundmass800 x 600 Millimeter bietet der Intralogistikspezia-list eine optimale Alternative zu der unhandlichenund schweren Gitterbox an, die an den universel-len Bedürfnissen von Produktionsfirmen, Montage-betrieben und Handelsunternehmen ausgerichtetsind.

Nach Kanban-Prinzip gerüstet. Im Bereich C-Teile-Management wächst die Nachfrage nach der Be-reitstellung von vielen Artikeln auf kleinstem Raum.Der neue C-Teilebehälter CTB wurde entwickelt, umexakt diese Anforderung zu erfüllen. Die Firma hatzudem einen Ultraflachboden mit 20 MillimeternHöhe im Programm. In Kombination mit dem CTB-Behälter ergibt sich eine hervorragende Möglichkeit,das Kanbanprinzip im C-Teile-Management umzu-setzen und dabei bis zu 20 Prozent mehr Artikel aufgleichem Raum bereitzustellen.

Kompakte manuelle Kommissionierung. Eine immerhöhere Artikelvielfalt und immer schnellere Liefer-zeiten in nahezu allen Branchen fordern oft auchvon kleineren und mittleren, schnell wachsendenUnternehmen eine Anpassung der Lagereinrich-

tung. Eine Investition in einen Neubau kommt viel-fach nicht infrage. Daher muss der vorhandeneRaum besser genutzt werden. Die Integration einermehrgeschossigen Regalanlage in das Lagerkon-zept stellt eine kostengünstige Alternative zu einerNeuinvestition dar.

Fazit. Vorhandenen Raum nachhaltig nutzen – dasist nur ein Aspekt des Themas Nachhaltigkeit, dasAuswirkungen auf die Intralogistik hat. Mit einzu-beziehen sind auch die ökologischen und sozialenAspekte. Denn dahinter stehen die bekannten glo-balen Megatrends wie Ressourcenknappheit, de-mografischer Wandel, Individualisierung der Ge-sellschaft oder das schnelle Wachsen der Gross-städte – alles Themen, die massive Auswirkungenauf die Intralogistik haben. Zu den treibendenKräften für zukunftsorientierte Lösungen in der In-tralogistik gehören somit unter anderem Energie-effizienz, die Einbindung älterer Menschen in dieArbeitswelt sowie die sichere Versorgung der Men-schen. (mf) ●

Neue Trends in der Intralogistik

Anpassungen an die Regal- und Behältertechnik

Die Bito-Lagertechnik beweist mit ihren Lösungen, dass sie auf der Höhe der Zeit ist. Denn mit den innovativen Regal- und

Behältersystemen des Lagerspezialisten können Unternehmen auf schwankende Mengenentwicklungen von inner- und über-

betrieblichen Warenströmen rasch und effektiv reagieren oder ihre Lager und Logistikzentren noch schlanker gestalten und

systematisch optimieren.

Der steigende Automatisierungsgrad macht Anpas-sungen an die Regal- und Behältertechnik notwen-dig. (Bilder: Bito)

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Page 76: Technica 2012/11

n den drei deutschen Standorten Eh-ringshausen/Asslar, Züschen und Wus-trow sind bei der Firma Küster etwa

1200 Mitarbeitende damit beschäftigt, die ver-schiedenen Kunden aus der Automobil- und Zulie-ferindustrie mit Seilzugsystemen für Feststellbrem-sen (Ehringshausen) bzw. mit Schaltwählzugsyste-me (Wustrow) zu versorgen.Als Kompetenzzentrum für Produktion und Mon-tage von Schaltwählzügen gilt der norddeutscheStandort Wustrow, an dem aktuell 128 Mitarbei-tende pro Monat etwa 100 000 Schaltwählzügefertigen. Dies geschieht mit einem hohen Eigenfer-tigungsgrad, indem in der Vorfertigung die Draht-

seilzüge (hier Flexschläuche genannt) ummanteltund konfektioniert werden und daraus dann, zu-sammen mit bis zu 12 weiteren Komponenten,montagefertige Baugruppen entstehen.

Teilehandling als montagetechnische Herausforde-rung. Dabei setzt Küster ACS in Wustrow zwar weit-gehend auf einen modernen, leistungsfähigen Ma-schinenpark, ist jedoch zwingend auf kompetenteMitarbeitende angewiesen, weil die langen «flexibelbiegeschlaffen» Seilzüge je nach Prozess eine ge-wisse Herausforderung darstellen.Günter Neuschulz, Fertigungsleiter bei Küster ACSim Werk Wustrow, führte dazu aus: «Einer der

I

Gründe für die hohen Arbeitsbelastungen ist dieLänge und Unhandlichkeit der Schaltwählzüge.Deshalb gingen wir hier schliesslich schrittweise indie Automatisierung und trieben diese immer wei-ter voran, um die Produktivität und Qualität zu ge-währleisten, gleichzeitig die Arbeitswelt zu humani-sieren, und nicht zuletzt auch aus Gründen der Kos-tensenkung und der Wettbewerbsfähigkeit.»Um das spezielle Know-how für die Herstellung derSchaltwählzüge im Betrieb zu halten, befasste sichdie hauseigene Abteilung Betriebsmittelbau mitKonstruktion, Herstellung, Installation, Service derProduktions- und Automatisierungseinrichtungen.In jüngster Zeit setzt man bei Küster ACS jedochstärker auf am Markt erhältliche Komponentenund Subsysteme. So auch in den Jahren 2009/

2010, als eine neue Generation von Schaltwählzü-gen entwickelt wurde. Deren Fertigung bzw. Bau-gruppenendmontage machte den Aufbau einerneuen, flexiblen sowie umrüst- und damit univer-sell einsetzbaren Montagelinie erforderlich, die ausbis zu 13 Einzelkomponenten bis zu 10 verschiede-ne Schaltwählzug-Varianten produziert.Die für die Produktion Verantwortlichen vonKüster ACS in Wustrow, Werkleiter ThomasHerrmann und Fertigungsleiter Günter Neu-schulz sowie die Betriebsmittel-Konstrukteure,favorisierten bald die Realisierung einer modu-laren Linearmontageanlage. In diese solltensich je nach Bedarf verschiedenste Prozessstati-

onen integrieren lassen und jene wiederumsollten über ein durchgängiges Werkstücktrans-portsystem kontinuierlich ver- und entsorgtwerden.

Teile- und Baugruppentransfer im Umlauf. Währendder Planungs- und Evaluierungsphase kam manmit den Materialflussspezialisten von Stein Auto-mation GmbH & Co. KG, D-78054 Villingen-Schwenningen, in Kontakt. Das SchwarzwälderUnternehmen ist Hersteller des Werkstückträger-transportsystems «Stein 300», das bis heute welt-weit über 3000-mal installiert wurde.Ein Referenzbesuch bei einem Kunden von KüsterACS, der ebenfalls das Werkstückträgertransport-system «Stein 300» im Einsatz hat, führte schliess-lich zur Überzeugung, mit Stein den richtigen Part-ner gefunden zu haben. Die Wahl fiel auf das mo-dulare Baukastensystem «Stein 300» (Traglastenbis 25 kg), was sich in vielfacher Hinsicht als idealerwies.Zumal sich die Realisierung der neuen «Schalt-wählzügemontageanlage» als klassisches SE-Pro-jekt entpuppte, das sich aufgrund von parallel zumAnlagenaufbau laufenden Produktentwicklungenund -änderungen sowie Kapazitätsanpassungenam Ende über einen Zeitraum von über 20 Mona-ten hinzog.In enger Zusammenarbeit mit den Konstrukteurenund Monteuren des Betriebsmittelbaus von KüsterACS Wustrow und der Anwendungstechnik vonStein entstand ein Linear-Werkstückträgertransport-system für 24 Stück Werkstückträger der Grösse400 x 1300 mm. Die Anlage wurde als Umlaufsys-tem mit oben (für die Montage- und Prüfoperatio-nen) und unten (für den Leerücklauf) verlaufendenWerkstückträgerförderstrecken konzipiert. Die ein-zelnen Module des Transfersystems sind so aufge-baut, dass sie mit unterschiedlichsten Prozessstatio-nen kombiniert, und dass auch verschiedenste Zu-führeinrichtungen angedockt werden können.Die Anlage von Küster ACS Wustrow besteht dem-nach sowohl aus standardisierten Band- als auchaus Liftmodulen am Beginn und Anfang der Trans-ferstrecke. Jeder der 24 Werkstückträger mit 400mm Länge und 1300 mm Breite verfügt über einenCodeträger, der in jeder Prozessstation gelesenwird. Dadurch ist es möglich, die Werkstückträgergemäss Auftrag und Ausrüstungsvariante den rich-tigen Prozessstationen zuzuführen.

Materialflusssystem aus einer Hand. Der Lieferum-fang umfasste auch die Logistiksteuerung und die

Werkstückträgertransportsystem «Stein 300» in der Anwendung

E D G A R G R U N D L E R

Schaltwählzüge rationell und flexibel produzierenVon der Seiltechnik über die Flexverseilung zum Schaltwählzug für Fahrzeuge: Küster in Wustrow betreibt mit dem

Werkstückträgertransportsystem «Stein 300» auf nur einer Anlage die universell effiziente JIT-Endmontage von 10 unter-

schiedlichen Schaltwählzugtypen.

Das Bild zeigt die Abfahrt eines bestückten Werkstückträgers aus der Startstation zur manuellen Beschi-ckung der Werkstückträger.

74 INTRALOGISTIK ● Materialfluss 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 77: Technica 2012/11

Software WTSwin, womit der Kunde Küster ACS aus einer Hand einkomplettes Materialflusssystem erhielt. Der Montageprozess gestal-tet sich für die Anlagenbediener nun vergleichsweise einfach und istohne grosse körperliche Anstrengungen zu bewältigen.Der Bediener legt am Anfang auf den vom Werkstückträgertrans-portsystem «Stein 300» bereitgestellten Werkstückträger den jenach Varianten benötigten vorkonfektionierten Flexschlauch undweitere typenspezifische Bauteile. Die Werkstückträger weisen ent-sprechend multifunktionale Aufnahmen auf, sodass sie bei einemTypenwechsel nicht ausgetauscht und auch nicht umgerüstet wer-den müssen.Da sich die automatisierten Prozessstationen selbsttätig auf den je-weils zu montierenden Schaltwählzug ein- bzw. umstellen, gehenauch die Umrüstungen automatisch vonstatten. Die Anlagenauf-sicht muss lediglich die Bunker für die angedockten automatischenZuführsysteme füllen und dafür Sorge tragen, dass die für GUT be-fundenen Baugruppen abgenommen und verpackt bzw. die für NIOerkannten und deswegen automatisch ausgeschleusten Baugrup-pen dem Reparaturkreislauf zugeleitet werden.

Kurzer Anlagenstillstand beim Umrüsten. Der sehr erfahrene Ferti-gungsleiter Günter Neuschulz äusserte sich abschliessend hochzu-frieden mit dem nachdrücklichen und anhaltenden Erfolg des Werk-stückträgertransportsystems «Stein 300» und überhaupt mit denLeistungen von Stein Automation während der Beratungs-, Projek-

tierung-, Installations- sowie der Service- bzw. Betreuungsphase:«Wir montieren heute auf der Anlage 10 verschiedene Schaltwähl-zugvarianten in Produktions-Chargen von 3000 bis 5000 Stück undmüssen demnach öfters umrüsten. Das geht ohne Probleme undmit nur kurzem Anlagenstillstand ab. Wir konnten die Produktivitätplanmässig stark erhöhen und fertigen in einer Schicht (7,5 Std.)950 Baugruppen. Für den Betrieb der Anlage setzen wir nur ein biszwei Mann ein, konnten also auch Personal einsparen. Die Taktzei-ten liegen nun bei etwa 15 Sekunden pro Baugruppe. Zusammenmit dem für Stückzahlerhöhungen offenen ‹Stein 300›-basiertenMaterialflusssystem haben wir noch Kapazitätsreserven und könnenim Bedarfsfall schnell auf die Kundenwünsche reagieren.» ●

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Materialfluss ● INTRALOGISTIK 75

Das Layout der vollautomatischen Montagelinie für 10 TypenSchaltwählzugsysteme; links befindet sich die Aufgabestation zur

manuellen Beschickung der Werkstückträger des Linear-Werkstückträgertransportsystems «Stein 300». (Graphik: Stein Automation)

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Page 78: Technica 2012/11

76 ZULIEFERINDUSTRIE ● Werkstoffe 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ls Besucher bei der Firma Kundert amStandort in Jona wird man nicht soleicht aus dem Staunen kommen. Allein

das Lager für Halbzeuge mit den 180 verschiede-nen Kunststofftypen darf man mit ruhigem Gewis-sen als sehr ansehnlich bezeichnen: Thermoplaste,und da wieder High-Performance-Kunststoffe wiePI, PEEK, PAI oder Konstruktions- und Standard-kunststoffe, dann auch Duroplaste oder Fluor-kunststoffe – alles in allem 5000 Abmessungenund damit rund 700 Tonnen Material in 2000 La-

gerflächen. Dem eindrücklichen Lager angemessenist dann auch der Onlineshop, wo vom aktuellenLagerbestand aller verfügbaren Abmessungen biszum verbindlichen (Netto-)Preis alles abgerufenwerden kann. Zuschnitte lassen sich einfach undschnell berechnen. Und seit Neuestem können imOnlineshop sogar die Preise für drei verschiedeneMengen bei allen erhältlichen Geometrien undWerkstoffen mit einem Klick gleichzeitig berechnetwerden.Doch wenn eine Firma mit dem Spruch «Kompe-tenz in Kunststoff» wirbt, dann ist daraus zuschliessen, dass das Lager und der Shop zwar be-deutend für die Firma sind, aber noch nicht denRuf dieses Familienunternehmens ausmacht, dasvon den Brüdern Markus (Verkauf und Technik)und Stefan Kundert (Finanzwesen und Organisa-tion) in der dritten Generation geführt wird.

Lehrgeld bezahlt Polyurethan. Es gibt selbst für ei-nen Fachjournalisten immer wieder Firmen, derenHistorie ihm unbekannt ist, deren Namen er abersofort mit etwas assoziieren kann. Fällt zum Bei-spiel das Gespräch auf das Thema Polyurethan

A

(PUR), dann kommt ihm zwar zuerst Otto Bayer inden Sinn, der das Prinzip der Polyaddition vonDiisocyanaten und Polyolener entdeckte, und dannaber gleich die Firma Kundert. Dass die Firma heut-zutage zu den grossen Schweizer PUR-Spezialistenzählt, mussten sie sich allerdings hart erarbeiten.«Die Entwicklung von neuen Polyurethansystemenist eine eigene und sehr anspruchsvolle Arbeit»,sagt denn auch Stefan Kundert.

Eine Schwierigkeit beim Herstellen von Polyure-thanerzeugnissen ist ja, dass der Verarbeiter strenggenommen auch gleich der Hersteller des Kunst-stoffs ist. Er ist es, der die flüssigen Rohstoffe zurchemischen Reaktion bringen muss. Die Variationan Ausgangsstoffen und des Verarbeitungsprozes-ses ist gross und beeinflusst in starkem Masse,welche Werkstoffeigenschaften sich einstellen.«Wir haben zehn Jahre Lehrgeld bezahlen müssen,bis wir eine Kontinuität in der Qualität hinbekom-men haben», sagt Kundert. Heute produziert manbei Kundert daraus Halbzeuge und Fertigteile, wo-bei Kunden auch spezifisch auf ihre Bedürfnisse auseinem breiten Portfolio von Spezialitäten auswählenkönnen: Härteeinstellung von 10 ShA bis 80 ShD,Mehrkomponentengiessen ohne Kleben, Beschich-tungen von Thermo- und Duroplastkernen ohne zukleben, antistatische Ausrüstungen oder Hydrolyse-und Mikrobenschutz. Von einer grossen Auswahlan Farben ganz zu schweigen.

Intensive Zusammenarbeit mit Kunden. Der grössteGeschäftsbereich bei Kundert sind aber die Kunst-stofffertigteile. Und dort zeigt sich eine weitere

Qualität der Firma Kundert: «Die geforderten Lö-sungen sind kundenspezifisch, und da legen wireinen hohen Wert auf die intensive Zusammenar-beit mit den Kunden», sagt Stefan Kundert. Umsowichtiger ist hier auch die geografische Nähe unddaher auch der Grund, weshalb trotz des immen-sen Wissens das Gros der Kunden aus der Schweiz,Süddeutschland und Italien kommt. Zwar gibt esneben der 120-köpfigen Belegschaft in Jona auch

eine Produktion mit 20 Mit-arbeitenden in Prag, doch da-hinter stecken weder globaleExpansionspläne noch ein Aus-lagerungsszenario. «Wir las-sen dort aus Kostengründendie einfachen Teile fertigen»,erklärt Stefan Kundert. Diezeitintensive Arbeit mit denKunden aber geschieht inJona: die Auswahl des pas-senden Kunststoffs und desHerstellungsverfahrens, das

Zeichnen der Teile und schliesslich auch die Ferti-gungsoptimierung.Fertigteile – neue Wege suchen. Denn auch bei derProduktion von Fertigteilen gibt man sich nicht alseinfacher Produzent zufrieden, welcher die span-abhebenden Verfahren beherrscht, sondern auchhier wird getüftelt und nach neuen Wegen ge-sucht: Als Beispiel dafür kann ein kürzlich entwi-ckeltes Verfahren stehen, welches im Anschluss andie spanabhebende Bearbeitung eingesetzt wer-den kann und es erlaubt, Bearbeitungsspuren wie

Die Kunststoffspezialisten von Kundert – ein Porträt

E U G E N A L B I S S E R

Kompetenz hoch vierDie Firma Kundert ist eine von vielen «Hidden Champions», welche es in der Schweiz gibt. Dass Kundert aber nicht global

agiert, tut der Sache keinen Abbruch – und hat auch seine Gründe. Ein Rundgang beim Kunststoffspezialisten am Hauptsitz

in Jona durch die vier Firmenbereiche.

Polyurethane: eine Zweikompo-nenten-PUR-Anwendung miteinem rückprallabsorbierendenKern und einem Schwingungs-system als Aussenmantel.

Kunststofffertigteil: anspruchsvolles Maschinenbauteilaus keramikmodifiziertem PEEK.

Kunststoffhalbzeug: kundenspezifisch beschriftete Kunststoffzuschnitte.(Bilder: Kundert)

Page 79: Technica 2012/11

Drehrillen, Frässtrukturenoder Übergänge zu glät-ten oder ganz zu beseiti-gen. Bei geeigneter Ma-terialqualität ermöglichtes ausserdem, maschinellBrauen und Fasern zuentfernen sowie scharfeKanten und Ecken leichtzu verrunden. «Durchdas Verfahren erreichen

wir eine weitgehend homogene Oberfläche mit einer Rauheit von ca. N6. Die-ser Finish von zerspanten Kunststoffteilen eignet sich zum Beispiel für Sichtteileoder Instrumente», sagt Stefan Kundert.

Baugruppenmontage, das All-inclusive-Paket. Dem anhaltenden Trend, Bau-gruppen gleich beim Teilezulieferer montieren zu lassen, öffnen sich in denletzten Jahren immer mehr Firmen, auch um eine höhere Wertschöpfung imeigenen Haus zu haben. Der Trend geht zu Systemzulieferern, die in All-inclu-sive-Paketen, angefangen von der Projektierung über die Konstruktion bis zurFertigung und schliesslich den Service dem Kunden die komplette Übernahmeeines Teilprozesses bieten. Hier kommt dem Kunden das spezifische Know-

how von Kundert bei der Montage von anspruchsvollen Kunststoffbaugruppenzugute. Am Ende steht dann die Lieferung einer einbaufertigen Baugruppe.Auch bei Kundert gehört mittlerweile die Montage ganzer Baugruppen zumStandardangebot; die jüngste Abteilung zwar, und doch schon zehn Jahre alt.Ein kontinuierliches Wachstum strebe man mit solchen Ausweitungen an,meint Stefan Kundert. Und ganz nach dem Vorbild vieler engagierter Familien-unternehmen fügt er hinzu: «Und dazu muss man auch mal den Mut haben,schlechte Jahre zu akzeptieren.» Die mag es zwischendurch geben, aber denRuf, in vier Bereichen hervorragend aufgestellt zu sein, und daneben noch «einsoziales Engagement» (Stefan Kundert) zu erfüllen, wie eine grosse Lehrlings-werkstatt und die Kooperation mit einer Behindertenwerkstätte in der Monta-ge, werden sie nicht so schnell hergeben müssen. ●

Wer sich derart intensiv mit Kunststoffen ausein-andersetzt, wie die im Jahr 1906 gegründete Fir-ma Kundert, der sammelt viel Wissen an. Ein Teildieses Wissens kann sich jeder abholen: auf deronline zur Verfügung stehenden Datenbank fürtechnische Kunststoffe. Das Werkzeug unterstütztKonstrukteure bei der Auswahl des geeignetenMaterials. Die Datenbank befindet sich auf derKundert-Website www.kundert.ch.

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Werkstoffe ● ZULIEFERINDUSTRIE 77

Baugruppenmontage: Montage von diversen Kunststoff- und Metall-teilen zu einer Komponente für die Fördertechnik.

Page 80: Technica 2012/11

78 ZULIEFERINDUSTRIE ● Zulieferteile 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

— Herr Schmid, kann man als reiner Drehteilezulieferer heute nichtmehr überleben?Man kann, wenn man spezialisiert ist, wie zum Beispiel unsere Schwester-firma Bärtschi. Denn wenn jemand Drehteile braucht, die man nur mit derLupe richtig erkennt und aus schwer zerspanbaren Materialien sind, dannsind sie dort richtig. Für Neida war es da schon schwieriger, da wir alsDrehteilezulieferer zwar hohe Qualität lieferten, aber dennoch ein Genera-list waren.

— In letzter Zeit hat sich viel getan bei Neida. Nicht nur, dassman im 2011 die bis in die USA bekannten Bärtschiübernommen hat, sondern sich auch als Problemlösereinen Namen machte.Der Sprung war schlussendlich nicht mehr sehr gross.Neida hatte immer schon ein riesiges Netzwerk. Ob alsDatenbank oder in den Köpfen unserer Mitarbeiter. Wirfinden für alle Technologien und Fertigungsverfahren im-mer einen wirklich guten Spezialisten. Und zwar nicht ei-ner, der dieses oder jenes auch noch kann, sondern derwirklich darauf spezialisiert ist. Oft sind das kleine Unter-nehmen. Dieses Netzwerk gehört zu unseremKnow-how und das haben wir noch mehrausgebaut und professionalisiert.

— Aber Neida fertigt noch selbst.Natürlich, wir haben hier Langdreher undRundtaktmaschinen. Wir versuchen aber je-weils zuerst, das optimale Fertigungsverfah-ren für ein Teil zu verifizieren. Danach ent-scheiden wir, ob wir dies hier fertigen, beiunserer Schwesterfirma oder es teilweise aus-wärts geben.

— Können Sie mir da ein Beispiel geben?Ein Kunde von uns bestellte Kolbenstangen.Die sollten nach einem vorgegebenen Verfah-ren poliert werden. Das ist in diesem Fall einanspruchsvoller Prozess, aber wir fanden in unserem Netzwerk jemanden,der das konnte, also bekam dieser von uns das Drehteil beigestellt und derKunde am Ende die Lösung aus einer Hand von uns. Man kann auch sa-gen, wir fertigen das, wofür wir auswärts niemanden finden können, deres besser macht als wir. Denn wenn wir schon Lösungen anbieten, dannsuchen wir sie und zwar auch solche, die es bisher noch nicht gibt.

— Neben den Lösungen bietet Neida auch die Baugruppenmontage an– der letzte Schritt zum immer beliebter werdenden One-Stop-Shop.Das ist so. Wir haben hier ein grosses Wissen zum Beispiel beim Pressenund Fügen. Aber auch bei der Baugruppenmontage spielt selbstverständ-lich das Netzwerk eine entscheidende Rolle für die internationale Beschaf-fung der verschiedenen Komponenten, und dazu muss auch die Logistikreibungslos funktionieren. Das ist zwar anspruchsvoll, aber wir haben unsinnerhalb kurzer Zeit etabliert.

— ... und bekommen auch Lob dafür, wie ich gelesen haben: «Neida

liefert die richtige Qualität, zum richtigen Zeitpunkt, zum richtigenPreis». Welches Attribut ist für Sie das wichtigste?Immer die Qualität.

— Und was ist für Sie das schönste Kompliment, das man Neida ma-chen kann?Wenn jemand sagt, dass das Teil oder die Baugruppe besser ist als zuvor,als sie es selbst produziert hatten.

— Hinter Neida steht seit ein paar Jahren auch der Eigenkapitalfi-nanzierer DZ Equity Partner, im Zuge einer Nachfolgerege-

lung im Unternehmen. Man versicherte mir in der Vorre-cherche bei der DZ, dass man keine «Heuschrecke» sei,eher ein ruhiger und angenehmer Gesellschafter.Es ist tatsächlich so. Die DZ verfolgt keine Exitstrategie, alsonicht dieses kaufen, optimieren und dann gleich wieder ver-kaufen .

— Die DZ ist in Frankfurt zu Hause. Ist Deutschlandauch bei Neida ein Thema?

Ja, aber nicht wegen der DZ, sondern weil diesein Markt für uns ist. Wir haben kürzlichauch einedeutsche Website aufgeschaltet, diewww.neida-drehteile.de. Ich bin über-zeugt davon, dass wir mit unserer Aufstel-lung, einer sehr hohen Qualität undden Technologieintegrationen auch inDeutschland erfolgreich sein können. Unddank Bärtschi haben wir nun auch Kontak-te nach den USA und Südafrika, nur zweiMärkte in denen wir dasselbe versuchen.

— Apropos Bärtschi: Bald werden eurebeiden Unternehmen in Biberist ei-nen gemeinsamen Standort haben.Kommt es zum endgültigen Zusam-menschluss?

Nein, das nicht. Und das wollen wir auch an der Swisstech zeigen. Wirwerden einen gemeinsamen Stand haben, sind aber technologisch ver-schiedenartig positioniert, dass man sieht, das ist ein Unternehmen unddoch zwei unterschiedliche. Genauso werden wir es auch in Biberist halten,wo Bärtschi nun seit Kurzem schon eingezogen ist und wir im Dezembernachziehen: getrennt und doch gemeinsam. ●

E U G E N A L B I S S E R

Neida war ein Generalist unter den Drehteilezulieferern. Zukunftschancen: nicht gerade rosig. Innert kurzer Zeit aber hat

man sich neue Geschäftsfelder gesucht und den Wandel auch dank einem überdurchschnittlichen Netzwerk geschafft.

Drehteilelieferant im Wandel

Interview mit Manfred Schmid, Geschäftsführer der Neida AG

Manfred Schmid, GF Neida: «Man kann auch sagen, wir fertigendas, wofür wir auswärts niemanden finden können, der es bessermacht als wir.» (Bild: zVg)

3380 Wangen an der Aare, 032 613 20 [email protected], www.neida.ch

BRUNO BÄRTSCHI DREHTEILE AG4562 Biberist, 032 618 15 [email protected], www.bbaertschi.ch

Neida/Bärtschi: Halle 2.1/A14

NEIDA AG

Page 81: Technica 2012/11

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Page 82: Technica 2012/11

80 ZULIEFERINDUSTRIE ● Zulieferteile 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

as Unternehmen im Glarnerland bietetein sehr breites Dienstleistungs-Portfoliound ist für die unterschiedlichsten Bran-

chen tätig; klassischer Maschinenbau, Bauneben-gewerbe, Haushaltsgeräte, Elektrotechnik undElektronik, Medizinaltechnik, Heizung/Lüftung/-Klima, Schienenfahrzeugbau sowie praktisch alleBlechlösungen, welche die Schweizer Industriebenötigt.Andreas Zweifel, Geschäftsführer und Vorsitzenderder Geschäftsleitung, erläutert: «Uns zeichneteindeutig unsere Vielseitigkeit der beherrschtenProzesse aus; so können wir uns auf alle Anforde-rungen unserer Kunden zu allen Themen rund umsBlech einstellen. Wir sind nicht die Grössten und(noch nicht) die Besten, aber wir spielen ganzvorne mit in der Champions League.» Eine derSpezialitäten, mit der die Unternehmensgeschichteursprünglich begann, ist nach wie vor das Metall-drücken, heutzutage natürlich mit modernsterCNC-Technologie.

Breite Lösungspalette und Konstruktionsunterstüt-zung. Die Hans Eberle AG ist ein reiner Dienstleisterund berät ihre Kunden mit ihrer umfassendenBlech-Kompetenz von A bis Z: von der Entwicklungund Prototypenplanung bis zur finalen Logistik-lösung der produzierten, montierten und fertigverpackten Teile. «Eine unserer Stärken zeichnet

D

sich dadurch aus, dass unsere Kundennicht bloss mit fertigen Konstruktions-zeichnungen zu uns kommen müssen.Sie erhalten nämlich mit der hauseige-nen Konstruktionsabteilung umfassen-de Unterstützung, welche von Projekt-beginn an den gesamten Entwick-lungsprozess begleitet und betreut»,erläutert Zweifel.

Systemdienstanbieter mit zeitoptimier-ten Prozessen. Die Firma verarbeitethauptsächlich Stahl-, Chromnickel-stahl- und Aluminiumblech, aber auchKupfer- und Messingblech. Mit derneuen Kombi-Stanz-Lasermaschine«TruMatic 7000» von Trumpf könnenbis acht Millimeter dicke Stahlblechemit höchster Präzision geschnitten undmit vielen integrierten Operationenweiterbearbeitet werden. Im Zu-schneidecenter stehen weitere Maschinen wie einezweite Stanz-Lasermaschine und ein Flachbettlaser,zwei Entgratmaschinen und eine Tafelschere fürdie Bearbeitung bzw. Weiterbearbeitung zur Ver-fügung.Das neue, 10 Meter hohe und 30 Meter langeHochregallager mit seinen 521 Lagerplätzen zu jedrei Tonnen Traglast beherbergt die Blechtafeln inallen gewünschten Ausführungen und Stärken.Das Zusammenspiel zwischen dem Blechlager und

den anschliessenden Blechbearbeitungsmaschinenermöglicht eine vollautomatische Blechbearbeitungin einer effizienten Dreischichtfertigung.

2000 Aufträge in der Pipeline. Die in-house ver-netzten Prozesse «bedeuten für den Kunden ganzklar ein Höchstmass an Effizienz, Flexibilität undLiefertreue. Wir stellen uns ganz klar auf die indivi-duellen Wünsche unserer über 300 Kunden ein,von denen jeder auch seine eigenen Bevorratungs-

Fokus aktuell – Firmenporträt Hans Eberle AG

M A R K U S F R U T I G

Kompetenz rund ums Blech

Die Hans Eberle AG hat sich gerüstet, um sich auf dem hart umkämpften

nationalen und internationalen Blechmarkt behaupten zu können. Ein

Erweiterungsbau mit neuem Blechbearbeitungszentrum und integrier-

tem Hochregallager beweist, dass das bald 60 Jahre alte Unternehmen

seiner Investitionstradition treu ist. So können nahezu alle Wünsche der

grösstenteils hochspezialisierten Kunden mit optimierten Produktions-

prozessen umgesetzt werden.

Panoramablick in die Produktionshalle: Links die neue Kombi-Stanz-Lasermaschine TruMatic 7000 von Trumpf, dahinter das Hochregallager und rechts die TruMatic 6000.

Die gesamte Wertschöpfungskette vom gelaserten undentgrateten Blech bis zum fertig lackierten und bedrucktenGehäuse wird hier realisiert.

Der Blechspezialist orientiert sich an seinen Kunden und besitztalle Instrumente, um auch als Problemlöser eine schlanke Produk-tion für individuelle Lösungen zu bieten. Der eigene Werkzeugbaurundet das Portfolio ab.

Page 83: Technica 2012/11

wünsche hat. Das wird immer wichtiger, auchwenn wir manchmal bis zu 2000 Aufträge paralleldurch die Produktion schleusen!», erklärt Zweifel.Die unternehmenseigene Werkzeugbauabteilungbietet darüber hinaus Hand, um in äusserst engkalkulierten Zeitfenstern Stanzwerkzeuge herzu-stellen, mit welchen in der Stanzerei komplexeStanzteile produziert werden können.In der neu geschaffenen Montageabteilung kön-nen Blechbaugruppen und ganze Apparate just-in-time zusammengebaut werden. Durch das ERP-System und die interne Terminstelle wird die Pro-duktion von der Bestellung an sorgfältig über-wacht und Sonderwünsche wie Nachverfolgbarkeit

berücksichtigt. So gelingt es dem Unternehmen,eine sehr hohe Verfügbarkeit zu erzielen.

Neueste zertifizierte Schweisstechnologien. Der Blech-spezialist in Ennenda verfügt neben dem modernenMaschinenpark auch über ein kompetentes Team vonfünfzehn ausgebildeten und zertifizierten Schweis-sern. Diese sind bestens mit Edelstahl und Alumini-umbaugruppen oder ganzen Maschinengehäusenvertraut. Ein automatisierter Schweissroboter bietetbei grösseren Stückzahlen oder äusserst komplexenSchweissungen Unterstützung. Das Unternehmenverfügt über verschiedene Schweisszertifikate,wie den Nachweis der schweisstechnischen >>

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Die Hans Eberle AG bietetals traditionsorientierterDienstleister Blechbearbei-tung von A bis Z an – unter-stützt mit modernstemKnow-how und neuestenMaschinen. Die anschlies-sende Lackierung oderPulverbeschichtung ist nurein Teil der zahlreichenInhousekompetenzen desUnternehmens.

(Bilder: M. Frutig)

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Zulieferteile ● ZULIEFERINDUSTRIE 81

Page 84: Technica 2012/11

82 ZULIEFERINDUSTRIE ● Zulieferteile 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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Qualitätsanforderungen nach EN ISO 3834-3, dieHerstellerqualifikation nach DIN 18800-7 sowie dieZulassung für das Schweissen von Schienenfahrzeu-gen nach DIN EN 15085-2.

Gesamte Wertschöpfungskette. Im eigenen Be-schichtungscenter können unterschiedliche Verfah-ren zur finalen Veredelung der Oberflächen ge-nutzt werden; von der Entfettung über die Pulver-beschichtung bis zur Nasslackierung oder demTampondruck. Andreas Zweifel ist daher über-zeugt, dass das Unternehmen damit als Alleinstel-lungsmerkmal «die gesamte Breite der Wertschöp-fungskette vom gelaserten und entgrateten Blechbis zum fertig lackierten und bedruckten Gehäu-se» offerieren kann. Die Tatsache, dass die HansEberle AG in der Branche einen guten Ruf hat, istder Firmenphilosophie des Familienunternehmenszu verdanken, mit seiner hohen Beständigkeit undZuverlässigkeit im Markt fest verankert zu sein.

Resümee. Der Grundstein für diesen Erfolg liegt inder langjährigen Familientradition, in fachkompe-tente Mitarbeitende sowie modernste Maschinenund Technologien zu investieren, um Innovation,Kostenoptimierung und absolute Zuverlässigkeitfür die Kunden unter einen Hut zu bringen. DasZiel verdeutlicht Andreas Zweifel kurz und bündig:«Unsere Kernbotschaft ist, Schweizer Qualität zuvernünftigen Preisen anbieten zu können.» So ver-sucht die Hans Eberle AG stets auf dem neuesten

Stand der Technik, die Blechkreationen ihrer Kun-den effizient und preisbewusst umzusetzen. Zwei-fel resümiert dazu im Sinne der ChampionsLeague: «Wir bleiben immer am Ball; das ist derSchlüssel unseres Erfolgs.» ●

Das im Jahre 1953 durch Hans und UrsulaEberle gegründete Familienunternehmengehört mit rund 100 Mitarbeitenden zuden führenden Blechbearbeitungsunter-nehmen in der Schweiz. Das seit 1997ISO-zertifizierte Unternehmen stellt imKundenauftrag verschiedenste Kompo-nenten für Schienenfahrzeuge, Medizinal-technik, Automobil-, Bau-, Maschinen-und Elektronikindustrie her und hat somitkein eigenes Produktesortiment.Im kommenden Jahr wird das Unterneh-men 60-jährig.

Die Hans Eberle AG

Kernbotschaft des Unternehmens ist: «SchweizerQualität zu vernünftigen Preisen», so AndreasZweifel, Geschäftsführer und Vorsitzender derGeschäftsleitung (im Hintergrund die neueProduktionshalle und das Rautispitz-Massiv).

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Page 86: Technica 2012/11

84 INDUSTRIAL IT ● Konstruktion/CAx 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ls Dominic Oberpottkamp (Geschäfts-führer und Abteilungsleiter Fräsen) ers-te Erfahrungen mit 2D-Software und ei-

nem 2D-CAM-System gemacht hatte und die Teileimmer komplexer wurden (unterschiedliche For-men und mehr Verrundungen statt Fasen), ist manbei TMB auf c-works und SolidCAM aufmerksamgeworden. Bei einem Workshop Mitte 2010 zeigtedas Team von c-works, welche Möglichkeiten sichmit dieser Software realisieren lassen. Oberpott-kamp hatte auch einen ersten Auftrag (Federbock)dabei, welchen er gleich vor Ort im CAM umset-zen wollte. Oberpottkamp: «Wir hatten zwar ver-schiedene CAM-Systeme angeschaut, aber über-zeugt hatte mich kaum eines. Das SolidCAM-Sys-tem hat mir bereits nach der ersten Stunde gefal-len und es hat einfach gepasst.»Für Dominic Oberpottkamp waren Bedienung, Be-nutzeroberfläche, Strategien, Gliederung und Be-zeichnung der Softwareoberfläche wichtige Bedin-gungen, die ihm auf Anhieb gut gefielen. HugoBühler, Mitglied der GL/Key Account c-works, er-läutert: «Schon vor Workshop-Beginn hatte ja Re-nate Oberpottkamp bereits eine Teileanfrage beiuns gestellt und wie lange es dauere. Wir hattendann innert einer Stunde die STEP-Dateien und

A

konnten das Teil gemeinsam mit Dominic Ober-pottkamp über unsere Fernwartungssoftware Net-viewer ausprogrammieren. Als er dann im Work-shop war, hat er bereits unsere in der Zwischenzeiterstellte Offerte unterschrieben. So begann unseregemeinsame, erfolgreiche Zusammenarbeit.»

Schnellere Produktivität mit Nullfehlertoleranz.Oberpottkamp und sein Team wollten bzw. muss-ten ja immer schneller werden und dann kamenfast schon automatisch erste Aufträge fürs 3-D-Konturfräsen herein; «seither ging es Stück fürStück weiter bis heute zum 5-Achs-Simultanfrä-sen» erläutert er. Dies wurde mit der im Frühjahr2012 angeschafften 5-Achs-Universalfräsmaschi-ne «DMU 100 Monoblock» von DMG realisiert,die intern liebevoll Marlene genannt wird. Soschaffte TMB die weitere Basis, komplexere Bau-teile, umfangreiche Formen, geringere Rüstzeitenund dazu höhere Geschwindigkeiten – auch un-ter hohem Zeitdruck – zu erzielen.Da TMB ein klassischer Lohnfertiger ist, muss es«oft sehr schnell gehen, denn wir sind auch dar-auf angewiesen, grundsätzlich alles anbieten kön-nen zu müssen. Notfalls auch, wenn beispielswei-se Freitagnachmittag ein Auftrag reinkommt, derSamstagmorgen fertig sein muss. Wenn man dannmerkt und sieht, wie schnell man mit diesem

CAM-System werden kann, dann holt man die In-vestition schnell wieder rein», sagt er weiter. Dasmacht nicht nur Anwender, sondern auch Kundenzufrieden und erzielt eine hohe Produktivität mitNullfehlertoleranz.

Auftrag gerettet – dank iMachining. Als die Firma ei-nen heiklen Auftrag eines Frästeils mit vielen Kühlrip-pen realisieren sollte, musste Dominic Oberpottkampmit einem sehr kleinen Fräser tief in das Material. Alsihm bei «millimeterweiser Zustellung ein Fräser nachdem anderen kaputt ging», rief er kurzerhand beic-works an, ob es nicht irgendeine andere Möglich-keit gäbe, das Teil zu programmieren, ohne weitereFräser zu zerstören. Dort bekam er den hilfreichen Ratmit dem iMachining-Tool, aber er war skeptisch: «Alsman meinte, ich könne mit dem 80 mm ausgespann-ten 6-mm-Fräser auf 16 mm Spantiefe gehen, dachteich ehrlich, die haben einen Vogel. Ich habe demTeam von c-works also die Konstruktionsdaten ge-sendet, sie haben es mir sofort ausprogrammiert undals ich den fertigen NC-Code in die Maschine eingele-sen und den Startknopf gedrückt hatte, ist alles ein-wandfrei und sauber gelaufen. Vorher hatte ich lautSimulation über 20 Stunden für diese Kühlrippen.Nun ging es mit nur einem Fräser wie durch Butterdurch – dazu in nur drei Stunden!»Als er zusätzlich zu einigen Detailfragen mit Solid-works Deutschland Kontakt aufnahm, bekam Do-minic Oberpottkamp weiteren Support und Unter-stützung per E-Mail bis spät in die Nacht: «Das war

Unternehmertum gepaart mit Innovationsgeist und den richtigen CAM-Tools sichert Zukunft

M A R K U S F R U T I G

Kurze Wege in der UmsetzungEntwicklung, Produktion und Fertigung aus einer Hand erfordern kurze Entscheidungswege, abgestimmte Maschinen-

konzepte und ein nahtloses Ineinandergreifen von CAM-Software, die Werkzeuge und Maschinen optimal nutzen.

Die TMB Zerspanungstechnik GmbH ist ein solches KMU-Familienunternehmen, welches seit über 11 Jahren eine erfolgreiche

Metallverarbeitung anbietet. Seit SolidCAM und das neue «iMachining»-Tool mit von der Partie sind, ist das Vertrauen in

die Zukunft gesichert.

Die von SolidCAM entwickelte und somitexklusive Frässtrategie iMachining verkürzt dieFräsbearbeitungszeiten um bis zu 70 % bei gleich-zeitig zumeist deutlich verlängerten Werkzeug-standzeiten und das insbesondere bei schwer zer-spanbaren Werkstoffen.Hugo Bühler, Geschäftsleitungsmitglied/KeyAccount von c-works erklärt: «Früher lernte manin der Berufsschule, dass man beispielsweise beiStahl mit einem Fräswerkzeug ca. 2.5-mal desDurchmessers in der Tiefe ausfräsen soll. DankiMachining erreicht man heute ein Vielfaches derDurchmessertiefe! Dazu kommt ein geringererWerkzeugverschleiss und die Maschine läuft fei-ner und ruhiger. Voraussetzung sind natürlichmoderne Maschinen, die die entsprechenden Pa-rameter für dieses Optimierungstool mitbringen.»

iMachining

Dominic Oberpottkamp (links): «Ich habe ein zuverlässiges System und das Programmieren mit SolidCAMgeht schnell, einfach und es funktioniert!» Renate Oberpottkamp (Buchhaltung/Personal), Manfred Ober-pottkamp (Seniorchef und Gründer), Gordana Schädler, Angela Zaugg mit Haushund «Bulwye», Hugo Büh-ler (GF c-works) und Patrick Eiberger (v. l. n. r.). (Bild: M. Frutig)

Page 87: Technica 2012/11

absolut top. Mit SolidCAM habe ich ein grossesVertrauen und ich bin auch 100 Prozent zufriedenmit iMachining.»

Resümee: Verlass auch bei komplexesten Aufgaben-stellungen. Nach anfänglichem Herantasten an dieCAM-Software ist Dominic Oberpottkamp heuterestlos überzeugt und mannlose Übernachtaufträ-ge sind problemlos realisierbar: «Das System istsehr gut, der Werkzeugkatalog umfangreich undder Postprozessor funktioniert einwandfrei. Ichweiss genau, dass alles richtig eingestellt ist unddass ich so weit gehen kann, einfach ein (Teil-)Pro-

gramm zu schreiben, es auf die Maschine zu sen-den und den Knopf zu drücken, um in aller Ruheweiter programmieren zu können und gegebe-nenfalls weitere Programmschritte zu ergänzen.In der Zwischenzeit realisiert die Maschine alleOperationen, die ich schon programmiert habe.So kann ich auch ohne schlechtes Gewissen einTeil in die Nacht hinein laufen lassen, ohne Angstzu haben, dass es eine Kollision gibt. Mit iMachi-ning habe ich dazu einen ‹Problemlöser› bekom-men, mit dem ich auch Teile schnell und effektivherstellen kann, die früher so gut wie nicht mach-bar waren.» ●

Die Simulation zeigt die realen Bedingungen, auf die mansich 100 % verlassen kann. Oberpottkamp: «Programmund Anwender haben zusammengefunden; das war eineschöne Sache.» (Bild: TMB)

iMachining sicherte TMB bereits den ersten heiklenAuftrag bei einem Frästeil mit vielen Kühlrippen:«iMachining rettete uns sozusagen.»

(Bild: TMB)

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 Konstruktion/CAx ● INDUSTRIAL IT 85

Page 88: Technica 2012/11

86 TECHNIK ● # 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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Page 89: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 87

ei der Auswahl eines geeigneten Industrieroboters füreine Automatisierungsaufgabe sind in der Regel einer-seits die Kennwerte bezüglich Zuverlässigkeit, Verfügbar-keit und Wartungsfreundlichkeit, andrerseits die eigent-

lichen Kenngrössen des Roboters die wesentlichen Selektionskriterien.Bei den Kenngrössen sorgt VDI 2861 «Kenngrössen für Industrierobo-ter» für Vergleichbarkeit unter den verschiedenen Fabrikaten. DieseKenngrössen werden eingeteilt in die Bereiche• Gemetrische Kenngrössen• Belastungskenngrössen• Kinematische Kenngrössen• Genauigkeitskenngrössen

Charakteristisches Industrieroboterdesign. Die charakteristischen Eigen-schaften von Industrierobotern werden in der Norm DIN EN 29946 «In-dustrieroboterdesign: Darstellung charakteristischer Eigenschaften» be-schrieben. Die dort aufgelisteten Leistungskriterien werden in der deut-schen Fassung der EN 29283 «Leistungskriterien und zugehörige Test-methoden» erläutert.Zu den charakteristischen Eigenschaften zählen demnach Kenngrössenwie Arbeitsraum, Koordinatentransformation, Masse und Abmessun-gen, Basisaufstellfläche, Steuerung, Programmierverfahren, Belastungund Geschwindigkeit.Die entsprechenden Leistungskriterien sind gemäss EN 29283 «Indust-rieroboter: Leistungskriterien und zugehörige Testmethoden»:• «Pose»-Genauigkeit in einer Richtung• «Pose»-Wiederholgenauigkeit in einer Richtung• Streuung der «Pose»-Genauigkeit in mehreren Richtungen• Abstandsgenauigkeit >>

B

Normen sorgen für Verlässlichkeit bei Robotik-Projekten

Wer in der Projektierungsphase einer Automationslösung die Leistungs-, Präzisions- oder

Verfügbarkeitswerte der verschiedenen Roboter vergleichen will, ist darauf angewiesen,

dass all diesen Werte dieselben Mess- und Berechnungsmethoden zugrunde liegen.

Dafür sorgen entsprechende Normen.

Belastung, Präzision und Vefügbarkeit

M A R T I N G Y S I

VERBÄNDE &ORGANISATIONEN

Beim Einsatz des Roboters für Bearbei-tungsaufgaben sind auch die Prozess-kräfte zu berücksichtigen.

(Bild: KUKA Roboter Schweiz AG)

Page 90: Technica 2012/11

88 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Unsere Roboter tragen zur Steigerung der industriellen Produktivität und derEnergieeffizienz bei. Denn ABB Robotics Schweiz steht für Kompetenz in derRobotik und der roboterbasierten Automation. Wir unterstützen unsere Partnerdarin, Roboter gezielt einzusetzen und deren Potenzial optimal auszuschöpfen.Für mehr Informationen: www.abb.ch/robotics

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Sicher.

• Abstandswiederholgenauigkeit• «Pose»-Stabilisierungszeit• «Pose»-Überschwingung• Drift von «Pose»-Kenngrössen• Abweichungen beim Fahren einer Ecke• Kenngrössen der Bahngeschwindigkeit• Mindestpositionierzeit• Statische Nachgiebigkeit

Pose ist mehr als Position. Da man umgangs-sprachlich oft die «Positioniergenauigkeit» verwen-det, sorgt der Begriff «Pose» mitunter für Verwir-rung. Gemäss DIN EN ISO 8373 bezeichnet Posedie Kombination von Position und Orientierung imdreidimensionalen Raum.Zu beachten ist zudem der Unterschied zwischenPose-Genauigkeit und Pose-Wiederholgenauigkeit.Die Pose-Genauigkeit sagt aus, mit welcher Präzi-sion ein Roboter einen Sollpunkt von verschiede-nen Positionen und mit unterschiedlichen Ge-schwindigkeiten anfahren kann. Die Abweichun-gen von der Sollposition werden aus mehrerenFahrten ermittelt. Die grösste Abweichung wird alsPose-Genauigkeit angegeben.Demgegenüber gibt die Wiederholgenauigkeit an,wie weit die angefahrenen Istpositionen unterein-ander streuen, wenn die Sollposition mehrmals

von derselben Startposition aus mit identischer Ge-schwindigkeit angefahren wird. Die Wiederholge-nauigkeit sagt also nichts darüber aus, wie genaudie Sollposition erreicht wird.Wird ein Roboter nicht (nur) für Handlingaufgabenvorgesehen, sondern auch für Bearbeitungsaufga-ben wie Bahnschweissen, Schleifen, Beschichtenoder ähnliche Aufgaben, reichen die Positionier-und Wiederholgenauigkeiten als Beurteilungskrite-rien nicht mehr aus. Von grössere Bedeutung istdann die Bahngnauigkeit, die aussagt, wie genauein Roboter eine vorgegebene Ablaufbewegungbei festgelegter Geschwindigkeit einhält. VDI-

Richtlinie 2861 definiert dafür folgende Kenngrös-sen:• Mittlerer Bahnabstand• Mittlerer Bahnstreubereich• Mittlere Bahn-Orientierungsabweichung• Mittlerer Bahn-Orientierungsstreubereich• Mittlere Bahnradiusdifferenz mittlerer

Eckenfehler• Mittlerer Überschwingfehler

Trag- und Zusatzlasten. Als Traglast bezeichnetman die zu bewegende Last am Anschlussflanschder letzten Achse des Roboters. Sie setzt sich zu-

Geometrische Kenngrössen

Belastungs- kenngrössen

Kinematische Kenngrössen

Genauigkeitskenngrössen

Arbeitsbereich Nennlast GeschwindigkeitWiederholgenauigkeit (Position, Orientierung)

Mechanische Systemgrenzen

Maximale Nutzlast Beschleunigung Wiederholgenauigkeit (Bahn)

Raumaufteilung Maximallast ÜberschwingweiteAllgemeine Genauigkeitskenngrössen

Nennmoment Ausschwingzeit

Nenn-Massen- trägheitsmoment

Verfahrzeit

Zykluszeit

Kenngrössen für Industrieroboter

Page 91: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 89

sammen aus der Werkzeug- und der Werkstück-last. Lasten an den übrigen Achsen – beispielswei-se Pneumatikaggregate – werden als Zusatzlastenbezeichnet. Für die recht komplexe Berücksichti-gung der Belastungen durch die Beschleunigungenund Momente an den verschiedenen Achsen bie-ten die verschiedenen Roboteranbieter in der Regelentsprechende Berechnungstools an.Die genaue Kennnis der Trag- und Zusatzlasten istinsofern von Bedeutung, als sie nicht nur für dieRoboterauswahl entscheidend ist, sondern – insbe-sondere in der Nähe der maximalen Nennlast – ei-nen Einfluss auf die Genauigkeit haben kann.Wird der Roboter für Fertigungs- oder Montagepro-zesse eingesetzt, sind auch die dabei entstehendenProzesskräfte zu berücksichtigen. Es sind dies zumBeispiel resultierende Kräfte auf den Roboterarmbeim Bearbeiten von Werkstücken wie Fräsen,Schleifen oder Polieren aber auch auftretende Mo-mente beim Schrauben. Der Roboter kann im Rah-men der zulässigen Traglast Kräfte und Momentezusätzlich zum Gewicht des Werkzeugs aufnehmen.Die daraus resultierenden Belastungen müssen des-halb innerhalb der zulässigen Lastdaten liegen.

Die Frage nach der Verfügbarkeit. Die Verfügbar-keit des «nackten» Roboters ist nach heutigemStand der Technik bei den meisten Herstellern sohoch, dass sich Verfügbarkeitsüberlegungen schonfast erübrigen. Je komplexer der Aufbau einer Ap-plikation ist, d. h. je mehr Subsysteme gekoppeltwerden, desto mehr stellt sich aber die Frage nachder Verfügbarkeit. Eine wesentliche Aussagegrösseist dabei der mittlere Abstand zwischen Fehlern(MTBF Mean Time Between Failure). Für die Be-rechnung des MTBF kann die Norm DIN EN/IEC61709 konsultiert werden.Als Basis für die Berechnung verwendet man dazudie reine Produktionszeit, daher die Zeit währendder die Anlage voll produktiv sein soll, sowie die

Anzahl der erfolgten Ausfälle. 4 Ausfälle währendeiner Produktionszeit von 5 Schichten à 8 Stundenergibt demnach einen MTBF von 10 Stunden (5 x 8h/4). Als Ausfallrate bezeichnet man den reziprokenWert des MTBF – in obigem Beispiel als 0,1 Ausfäl-

le/Stunde. Aus der Verfügbarkeit oder der MTBFvon Teilsystemen lässt sich die Gesamtverfügbarkeiteines Systems errechnen. Dabei ist natürlich zu be-rücksichtigen, ob die Teilsysteme parallel oder seriellarbeiten.Werden MTBF-Angaben gemacht, so sollten zusätz-lich die umgebungs- und funktionsbedingten Bean-spruchungen, die Ausfallkriterien und die Geltungs-dauer mit angegeben werden (z. B. Umgebungs-temperatur, Anzahl der Start-/Stopp-Zyklen pro Tag,Einhaltung von Wartungsvorschriften usw.). Unterungünstigen Betriebsbedingungen können wesent-lich geringere MTBF-Werte (höhere Ausfallraten)auftreten. Andererseits kann durch ein Derating dieMTBF grösser (Ausfallrate kleiner) sein.Aussagen über MTBF-Werte sind nur während dergeplanten Geltungsdauer (z. B. Brauchbarkeitsdau-er) gültig. Danach kann die Ausfallrate aufgrundvon Abnutzungserscheinungen deutlich ansteigen.Die MTBF muss weiterhin unterschieden werdenvon der Brauchbarkeitsdauer (engl. useful life) ei-nes Geräts: Die Brauchbarkeitsdauer gibt die Zeit-dauer an, auf die ein Gerät bei der Entwicklungausgelegt wurde. Sie ist u. a. auch durch dieDimensionierung von Verschleissteilen bestimmt. ●

Quellen: Kuka Roboter Schweiz AG,www.kuka-roboter.ch

Bei Schweissrobotern spielt die Bahngenauigkeit eine wesentliche Rolle. (Bilder: KUKA Roboter Schweiz AG)

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eu an der Bachmann Feedmaster (BFM)ist, dass es sich um ein kompaktes Auto-mationssystem handelt, das modular er-

weitert werden kann. So sind zum Beispiel Module

Nmit Förderbändern, Teilerutsche, Visionsystem, Pa-lettensystem oder Teleskopachse verfügbar, sowieAutonomieerweiterungen durch Stackersysteme.Diese Erweiterungen können auch nachträglich je-

derzeit realisiert werden. So lässt sich das Anwen-dungsspektrum der BFM, die auf einem Robotervon Universal Robots basiert, je nach Bedarf oderVeränderungen am Markt erweitern und anpassen.

Mobiles Automationssystem. Neu istzudem, dass die BFM innert kürzesterZeit für eine neue Anwendung neu po-sitioniert und programmiert werdenkann. Dies ist möglich, weil die BFMdank Rollen mobil ist und über einSteuerungssystem verfügt, das intuitivvia Touchscreen-Panel bedient werdenkann. «Für Unternehmen, die auf derSuche nach einem Automationssystemsind, das an verschiedenen Maschinenund für verschiedene Anwendungeneingesetzt werden kann, ist die BFMideal», sagt Roger A. Bachmann, Ge-schäftsführer der Bachmann Enginee-ring AG, die hinter der Neuentwick-lung steht.

«Einfache Bedienung hat uns über-zeugt». Für die beiden Geschäftsführerder moser-ingold ag, Markus Beck undRolf Ochsenbein, im bernischen Thöri-gen haben noch andere Aspekte denAusschlag für den Kauf der BFM gege-ben: «Entscheidend war für uns, dassdieses System nur wenig Platz benötigtund ohne Schutzgitter eingesetzt wer-den kann. Überzeugt hat uns zudemdie einfache Bedienung.» moser-ingoldag ist Hersteller und Lieferant von qua-litativ anspruchsvollen einbaufertig be-arbeiteten Präzisionsdreh- und Frästei-len. Daneben hat sich das Unterneh-men, das rund 40 Mitarbeitenden be-schäftigt, auf die thermische Entgra-tung spezialisiert.

Einlegen und Entfernen. Die Moser-Ingold AG, die Teile auf Dreh- undFräscentren mit Stangenlader (bis 65mm Durchmesser) und Linear- oderKnickarmroboter (bis 210 mmDurchmesser) bearbeitet, ist konti-nuierlich daran, die Effizienz derProduktionsprozesse zu erhöhen.Automationslösungen spielen dabeieine wichtige Rolle. Beck: «Wir sindgezwungen, unsere Stückkosten zu

Automatisiertes Einlegen und Entfernen von Teilen in CNC-Dreh- und Fräscenter

«Der geringe Platzbedarf gab den Ausschlag»

Das Automationssystem Bachmann Feedmaster zeichnet sich dank seiner kompakten und modularen Bauweise durch einen

geringen Platzbedarf und eine hohe Flexibilität aus. Die Moser-Ingold AG setzt mit Erfolg auf dieses System, um Teile auto-

matisch in ein CNC-Dreh- und Fräscenter einzulegen und wieder zu entfernen.

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senken. Dies gelingt uns mit mannarmer Ferti-gung und mehr Produktionsstunden pro Tag.»Auch die Bachmann Feedmaster leistet hier ei-nen wichtigen Beitrag. Das innovative Automa-tionssystem wurde gemäss Beck bisher für dasEinlegen und Entfernen von schlanken Drehtei-len in ein CNC-Dreh- und Fräscenter mit Dop-pelspindel und Doppelrevolver eingesetzt. Da-bei holt der Roboterarm ein Teil und legt es zurBearbeitung in den einen Revolver des CNC-Centers ein. In einem nächsten Schritt ent-nimmt der Roboterarm das im vorgängigen Pro-zessschritt eingeführte und nun bearbeitete Teilaus dem zweiten Revolver des Centers und de-poniert es auf einer Ablage.Gemäss Bachmann ist dies nur eine von vielenAnwendungsmöglichkeiten. Er ist deshalb vomPotenzial der Neuentwicklung, die er auchschon nach Osteuropa exportieren konnte,überzeugt: «Mit der BFM haben wir ein hochflexibles Automationssystem entwickelt, bei

dem die Investitionen vergleichsweise sehr ge-ring sind. Von diesem System können auch klei-nere Unternehmen profitieren, wenn sie ihreArbeits- und Fertigungsprozesse optimierenwollen.». (ea) ●

Die beiden Geschäftsführer der Moser-Ingold AG, Rolf Ochsenbein und Markus Beck: «Wir sind gezwun-gen, unsere Stückkosten zu senken. Dies gelingt uns mit mannarmer Fertigung.»

Ohne Schutzzaun und auf wenig Raum: Die Bachmann Feedmaster legt ein unbearbeitetes Teil ein.(Bilder: Bachmann Engineering)

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Eine Videodemonstration der beschriebenen Anwen-dung findet sich auf Youtube. Stichworteingabe:«Bachmann Feedmaster».

BACHMANN ENGINEERING AG

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92 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

or rund zwei Jahren hat Sommerauto-matic seine elektrisch angetriebenenParallelgreifer der Serie GEP9002 auf

den Markt gebracht. Jetzt legt der Greiftechnikpio-nier noch einmal nach und hat die Baureihe nichtnur elektromechanisch überarbeitet, sondern auchgleich noch um eine neue Baugrösse erweitert. DieImpulsgreifer der Nachfolgeserie GEP9002-B brin-gen rund 30 Prozent höhere Greifkräfte auf dieBacken und wurden zudem um eine neue Bau-grösse ergänzt. Mit Greifkräften bis 15 N bei denAusführungen GEP9002NC-B und GEP9002NO-Bund sogar bis 26 N bei den völlig neuen Baugrös-sen GEP9004NC-B und GEP9004NO-B hat sich da-mit das Anwendungsspektrum deutlich erweitert.Trotz erhöhter Greifkräfte haben die Greifer abernichts von ihrer Geschwindigkeit eingebüsst: Sieschaffen noch immer bis zu 250 Zyklen pro Minuteund sind bei ihrer Nenngeschwindigkeit von 200Zyklen/min in der Lage, 30 Millionen Zyklen ohneWartung zu bewältigen. Auch das Funktionsprin-zip ist gleich geblieben, denn nach wie vor arbeitetin den Greifern ein verschleiffester Tauchspulen-antrieb. Allerdings hat Sommer-automatic die elek-

V

tromagnetischen Eigenschaften der Spule opti-miert, sodass sie bei unverändertem Energiever-brauch noch höhere Kräfte aufbringen kann. Auchdie Kinematik wurde überarbeitet und ist nun so-wohl robuster als auch leichtgängiger, sodass inder Folge höhere Kräfte auf die Backen übertragenwerden können. Die Impulsgreifer müssen nurwährend der Backenbewegung für maximal 35Millisekunden bestromt werden und sind ansons-ten praktisch stromlos. Die Greifer eignen sich für

alle Automatisierungsaufgaben, bei denen es so-wohl auf kurze Zykluszeiten als auch auf einen ge-ringen Energieverbrauch ankommt – also vor allemin der Handhabung von Kleinteilen und bei gros-sen Stückzahlen. Mit der integrierten Steuerungmachen die Impulsgreifer einen echten Plug & Play-Einsatz möglich. Dazu muss lediglich die 24-Volt-Stromversorgung und die Steuerleitung ange-schlossen werden, und schon ist der Greifer ein-satzbereit.Auch eine Positionsabfrage per Hall-Sensor ist be-reits integriert. Damit wird der Anbau und die Ver-kabelung von zusätzlichen Abfragesensoren über-flüssig, und die Maschinensteuerung ist jederzeitüber den aktuellen Zustand der Greifer im Bild. Soist mit geringstem Aufwand eine maximale Pro-zesssicherheit gewährleistet. Mit den Impulsgrei-fern ist, anders als bei pneumatischen Systemen,keine Pneumatik-Infrastruktur erforderlich. ●

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unktionalität und Schönheit schliessensich bei den Robotern von Kuka nichtaus. Bereits in einem sehr frühen Sta-

dium der Entwicklung neuer Produkte wird der In-dustriedesigner Mario Selic hinzugezogen. Die Ent-wickler bringen die neueste roboterspezifischeTechnologie ein. Durch das enge Zusammenspielvon Design-Know-how und Ingenieurskunst ent-stehen Roboter, die nicht nur in mechanischer Hin-sicht die höchsten Ansprüche erfüllen, sondernauch gut aussehen – denn ausgereifte Technikmuss auch ein ausgereiftes Design haben. Auf Un-ternehmensseite spart das Design Kosten undEnergie und erhöht die Lebensdauer der Produkte,dem Kunden ermöglicht es eine ergonomische undintuitive Benutzerführung.

Athletischer Marathonläufer mit enormer Ausdauer.Die Formensprache der Kuka Roboter spiegeltnach aussen die inneren Werte des Gerätes wider.Während das Erscheinungsbild des Roboters früherRobustheit ausdrückte, macht ihn heute seinekernige, entschlackte Anmutung zum athletischen

FMarathonläufer mit enormer Ausdauer. Das De-sign sorgt nicht nur für ein ansprechendes Bild, eskann die technischen Funktionen verbessern. Sobegünstigen organisch gestaltete Bauelemente mitfliessenden Formübergängen den mechanischenKraftfluss und erhöhen die Bauteilfestigkeiten. DieArt der Gestaltung verleiht den Robotern einehohe Stabilität und Steifigkeit. Durch die gezieltenMaterialeinsparungen im Zu-ge des erschlankten Robo-ter-Designs wird neben Ge-wicht vor allem Energie ein-gespart. In der Konstruktionwird auf jedes Gramm ver-bautes Material geachtet,denn überflüssiges Gewichtmuss mitgeschleppt undbeschleunigt werden. Trotz30 % Performancesteigerungist so das Gesamtgewichtdes Roboters gesunken. Beider Gestaltung der Roboterwird darauf Wert gelegt,

dass das Design zeitlos ist – schliesslich soll derKUKA Roboter mindestens zehn Jahre und längerbeim Kunden zum Einsatz kommen. ●

Design als strategisches Instrument

Kuka Roboter setzen auf gutes Aussehen

Es kommt vor allem auf die inneren Werte an; auf Energieeffizienz, Schnelligkeit, Präzision und Qualität. Doch bei den

Robotern der Kuka Roboter GmbH zählt auch das Äussere. Das Augsburger Unternehmen hat das Design als strategisches

Instrument erkannt und setzt es gezielt für positive Wirkungen ein.

Abräumer des Jahres: Nach dem«Red dot»-Award holte der KukaKR 270 R2700 ultra nun auch den«German Design»-Award.

(Bild: Kuka)

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m die Wettbewerbsfähigkeit des Industrie-standortes Schweiz mit seinen vergleichsweisehohen Lohn- und Infrastrukturkosten sowie

der starken Währung zu erhalten, müssen die Arbeitsab-läufe stetig optimiert und die Qualität gesteigert werden.Diesen Herausforderungen stellt sich auch die Lista OfficeAG. «Für uns war es wichtig, die zeitintensiven Arbeits-gänge in möglichst hohem Masse zu automatisieren», er-klärt Markus Abderhalden, Leiter Produktion in Degers-

heim. «Gleichzeitig suchten wir nach einem Schweissver-fahren, bei dem sich Spritzer weitestgehend vermeidenlassen. Eine präzise, saubere Schweissnaht spart uns vielZeit und Aufwand bei der Nachbearbeitung.»

Von Fronius perfektionierte Prozesse. Für den Ersatz derbestehenden Roboterschweisszelle, in der Tischunterbau-ten und -füsse geschweisst wurden, evaluierte Lista Officeim Jahr 2006 verschiedene Anbieter von Automations-lösungen. Dabei überzeugte das Angebot von ABB mitder Robotertechnik und das Unternehmen Fronius – einSystempartner von ABB – mit der Schweisstechnik auf derganzen Linie. «Dass wir in anderen Produktionsbereichen

Uschon gute Erfahrungen mit Robotern von ABB gesammelthatten, war ein Pluspunkt im Auswahlverfahren», ergänztAbderhalden. Zwei IRB 6400 sind seit 2002 in Degersheimim Einsatz. Sie fertigen mit Stosspunkt- und Zangenpunkt-schweissen die Schubladen für die Büromöbel.2007 wurde die erste Schweissanlage für die Produkti-onslinie der Tischunterbauten mit einem IRB 2400 vonABB installiert. Der Sechsachsenroboter ist auf einer Ver-fahrachse montiert und kann sowohl im «Cold-Metal-Transfer»-Modus als auch mit der Technik «Tungsten In-ert Gas-Welding» mit Kaltdraht schweissen. Die beidenvon Fronius perfektionierten Prozesse zeichnen sich durcheine Minimierung unerwünschter Spritzer beim Schweiss-vorgang aus. In dieser Anlage können Werkstückgrössenbis zu 3000 mm x 1400 mm verschweisst werden.Zwei Jahre später liess Lista Office eine identische Anlagegleich neben der ersten installieren. So können sowohldie Bestandteile als auch die Software problemlos unterei-nander ausgetauscht werden. Die Aufspannvorrichtungfür die zu schweissenden Metallteile hat Lista Office selbstentwickelt und gefertigt; Roboter, Verfahrachse, Dreh-tische, Schweissausrüstung und das schützende Rolltorstammen als Gesamtanlage von ABB.

Programmierer vor Ort geschult. «Die Bedienoberflächeauf dem Programmierhandgerät haben wir nach spezifi-schen Kundenwünschen gestaltet», sagt Alain Känel,Verkaufsingenieur bei ABB Schweiz und Experte fürSchweissroboter. «Die Schulung für die Programmierungder Gesamtanlage wird – nach einem Grundkurs bei unsin Zürich-Altstetten – anschliessend im Detail an der ins-tallierten Anlage beim Kunden durchgeführt.»Eine dritte Schweissanlage wurde 2011 geliefert. AusPlatzgründen kam diesmal aber keine Zelle mit Verfahr-achse infrage. Die Lösung besteht aus einem IRB 2600 inKombination mit einer Takt-Wendevorrichtung für die zuverarbeitenden Werkstücke, wobei die gleichen Schweiss-verfahren wie bei den beiden bestehenden, grösserenAnlagen zur Anwendung kommen. Pro Schicht reicht eineinzelner Mitarbeiter aus, um alle drei Anlagen zu bedie-nen.«Diese drei Roboterautomationssysteme haben sich in derPraxis absolut bewährt», betont Markus Abderhalden.«Die Schweissnähte geraten so schön, dass ich sie in un-seren Möbeln eigentlich gerne sichtbar lassen würde,ohne sie zu überschleifen. Aber unsere Designer sind daanderer Ansicht», ergänzt er mit einem Augenzwinkern. ●

Zeitintensive Arbeitsgänge in möglichst hohem Masse automatisieren

Edle Büromöbel präzis verschweissenBei der Lista Office AG in Degersheim werden Qualitätsbüromöbel produziert. Drei Roboter

von ABB sorgen für ein schnelles, präzises Verschweissen der Tischunterbauten ohne störende

Spritzer.

Ein IRB 2400 beim punktgenauen Schweissen einesTischunterbaus. (Bild: ABB)

5400 Baden, 058 586 00 00www.abb.ch/roboticsSPS/IPC/Drives: Halle 4, Stand 420/425

ABB SCHWEIZ AG, ROBOTICS

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Mitglieder swissRobotics.net

ABB Schweiz AG Partnerschaft und Kompetenz in der Robotik. Beratung und Unterstützung im Bereich der roboterbasierten Automation. 8048 Zürich +41 58 586 05 15 www.abb.ch/robotics

B&R Industrie-Automation AG Kompetenz in technologieübergreifenden Systemlösungen/Integrat. von Roboterlösungen/Dienstleist. sowie Komponenten zum Antreiben, Steuern, Bewegen.8500 Frauenfeld +41 52 728 00 55 www.br-automation.com

Bachmann Engineering AG Kompetenz in der Projektierung/Planung von Systemen und Gesamtanlagen im Auto-matisierungsbereich mit Industrierobotern.4800 Zofingen +41 62 752 49 49 www.bachmann-ag.com

Bachofen AG Produkte- und Beratungskompetenz für die Sensorik, SPS, Vision und Robotik; Integration von kompletten Roboterzellen.8610 Uster +41 44 944 11 11 www.bachofen.ch

BlueBotics SA Kompetenz in der Navigation für FTS und Entwicklung von massgeschneiderten mobilen Service-Robotern.1015 Lausanne +41 21 693 83 14 www.bluebotics.com

Bosch Rexroth Schweiz AG Kompetenz in technologieübergreifenden Systemlösungen /Dienstleistungen sowie Komponenten zum Antreiben, Steuern, Bewegen.8863 Buttikon SZ +41 55 464 61 11 www.boschrexroth.ch

Compar AG Kompetenz in der durchgängigen Integration von robusten Roboterlösungen und Kamerasystemen.8808 Pfäffikon SZ +41 55 416 10 60 www.compar.ch

Erismann Consulting Robotics & Automation

Kompetenz in der Beratung bei der Evaluierung von Anlagen/Systemen mit Industrie-robotern und /oder im allgemeinen Industrial Handling-Bereich.8317 Tagelswangen +41 79 692 56 62 www.erismann-consulting.ch

FANUC Robotics Europe S. A. Kompetenz im Bereich Industrieroboter in der Automation.2500 Biel /Bienne 8 +41 32 344 46 46 www.fanucrobotics.ch

HES-SO / HEIG-VD Kompetenz in Beratung /angewandter Forschung für Industrie- und Dienstrobotern und Systemen im Automatisierungsbereich.1400 Yverdon-les-Bains +41 24 557 63 30 www.heig-vd.ch

Insys Industriesysteme AG Kompetenz in der Projektierung/Realisierung von Montage- und Bearbeitungsanlagen mit Industrierobotern.3110 Münsingen +41 31 720 77 77 www.insys.ch

Kern Studer AG Entwicklung und Herstellung von Maschinenschutz-Trennwand systemen für Roboter und Produktionsanlagen.8833 Samstagern +41 44 783 22 44 www.kern-studer.ch

KUKA Roboter Schweiz AG Kompetenz in Beratung /Verkauf/Service/Schulung/Inbetriebnahme von Industrie-robotern in allen Branchen und Anwendungen.5432 Neuenhof +41 44 744 90 90 www.kuka-roboter.ch

Marti Systeme AG Kompetenz in der Projektierung /Planung/Realisierung von schlüsselfertigen, roboter-gestützten Gesamt- und Teilsystemen.8803 Rüschlikon +41 43 388 10 10 www.marti-systeme.ch

MathWorks GmbH Vertrieb integraler Entwicklungsplattformen MATLAB und Simulink für Automatisierungs-systeme von der Idee bis zum Produkt.3006 Bern +41 31 950 60 20 www.mathworks.ch

Mattle Industrieprodukte AG Handel mit Sicherheitsprodukten zu Robotik-Anlagen, Safety-Beratungen, Safety-PreEngineering, Safety-Schulungen EN-ISO.8340 Hinwil +41 44 938 13 33 www.mattle-ag.ch

moveline AG Kompetenz in der Realisierung/Greiferkonstruktion und Bau kompletter Automatisierungs-systeme im Konsumgüterbereich.8910 Affoltern am Albis +41 44 762 61 00 www.moveline.ch

Novitas Elektronik AG Beratung/Vertrieb/Schulung/Support von KEBA KeMotion Steuerungslösungen für Robotik, Motion und SPS.8340 Hinwil +41 44 908 36 66 www.novitas.ch

Robotronic AG Vertrieb von Mitsubishi Industrieroboter sowie Entwicklung von Automatisierungs-lösungen für hoch präzise Anwendungen.8406 Winterthur +41 52 267 02 00 www.robotronic.ch

Schmalz GmbH Kompetenz in der Beratung/Partner für Vakuumtechnik in der Automatisierungs-, Handhabungs- und Aufspanntechnik.8309 Nürensdorf +41 44 888 75 25 www.schmalz.com

Schunk Intec AG Kompetenz in der Beratung/Anwendung von Komponenten für die Automation, Industrial Handling und Robotik.8307 Effretikon +41 52 354 31 31 www.schunk.com

Sommer automatic GmbH Kompetenz in der Handhabungstechnik im Bereich Industrial Handling.4500 Solothurn +41 32 621 51 52 www.sommer-automatic.ch

Stäubli AG Hochleistungsroboter für alle Produktionsumgebungen. Für jede Industrie, die Kompetenz und das Engagement eines Teams. 8810 Horgen +41 43 244 22 66 www.staubli.com

SUPSI Bachelor- und Masterstudien in Mechatronik und Automatisierung/Entwicklungsprojekte im Bereich Prozessautomatisierung.6928 Manno +41 58 666 65 11 www.dti.supsi.ch

Troax Schweiz AG Hersteller und weltweiter Partner für Maschinenschutz-Trennwandsysteme (Automotive- und Roboterindustrie/Lager und Logistik).8852 Altendorf +41 52 740 03 36 www.troax.com

WEISS Schweiz GmbH Kompetenz in Beratung /Verkauf/Service von Automations- und Antriebstechnik im Kreis oder in Linie.2540 Grenchen +41 32 653 60 10 www.weiss-gmbh.ch

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er von EUREKA lancierte «Umbrella Pro-Factory-Plus» (PF+) stimuliert die For-schung in der effizienten Verwendung

von Rohstoffen und der optimalen Energienutzungzur Herstellung von Produkten. Angepeilt sind As-pekte wie Umweltverträglichkeit, Reduktion vonTreibhausgasen, Ressourcen-Effizienz, Material- undEnergieverschleiss. Damit fördert PF+ die europäi-sche Wettbewerbsfähigkeit und schafft Arbeitsplät-ze entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Un-terstützt werden anwendungsorientierte Projektefür clevere Fertigungsprozesse und -systeme für Pro-dukte und Dienstleistungen hoher Wertschöpfung.Mitmachen dürfen alle Unternehmen, doch ist PF+auf KMUs zugeschnitten, die sich an mehr als derHälfte aller Projekte beteiligen. Sie profitieren be-sonders, da ihnen Programme wie EUREKA undEurostars ermöglichen, grenzüberschreitende Ko-operationen rasch und unbürokratisch abzuwi-ckeln. Dank der internationalen Zusammenarbeitkönnen sie sich optimal vernetzen, Kosten senkenund Transparenz schaffen. Sie erzielen eine inter-nationale Visibilität und gelangen einfacher aufden europäischen Markt.Der Umbrella unterstützt die KMU in der Entwick-lung neuer Produktionstechnologien im Rahmen

D

einer engen Zusammenarbeit mit nationalen undinternationalen Netzwerken, Clustern und Techno-logieplattformen, sowie in der Pflege bilateralerund regionaler Kooperationen zwischen Industrieund öffentlichen Körperschaften.

Gemeinsam adäquat auf Wechsel reagieren. DenVorsitz des Umbrella hat die Schweizer Associa-tion Manufuture-CH, die vom Bundesamt für Be-rufsbildung und Technologie (BBT) das Mandatfür die Umsetzung erhielt. «Manufuture-CH stelltIndustrie und Hochschule ihr etabliertes Netzwerkzur Verfügung und bietet eine Plattform für Ko-operation mit den besten Köpfen auf nationalerwie europäischer Ebene», urteilt Andreas Gut,Schweizer EUREKA-Projektkoordinator am BBT.«Vor allem ausgerichtet auf die Bedürfnisse derkleinen und mittleren Unternehmen, kann Manu-future-CH diese in der Erstellung von Forschungs-und Entwicklungsprojekten aktiv unterstützenund helfen, geeignete finanzielle Ressourcen zuerschliessen.»Für Umbrellas, bestehend aus EUREKA-Vertreternund Experten der jeweiligen Industrie, erfolgen inder Regel keine Ausschreibungen. Es handelt sichum thematische Netzwerke, in denen sich Mit-gliedsländer zu strategisch wichtigen gesellschaft-lichen, wirtschaftlichen oder ökologischen For-schungsfragen zusammenschliessen und gemein-sam ein Projekt anstossen. Jedes Land verfügt übereine individuelle, im Themenbereich erfahrene Or-ganisation, die Interessenten in der Suche nach ge-eigneten Partnern berät sowie in der Planung undDurchführung von Projekten berät.

Sich international besser positionieren. Die Delegier-ten der Umbrellas treffen sich zu zwei Sitzungenpro Jahr, letztmals Anfang Oktober in Aarau. Disku-tiert wurde unter anderem, wie man die Projektakti-vität von PF+ verstärkt und wie Interessenten Pro-jekte direkt über die Website eingeben könnten.Wichtig ist in Zukunft die Zusammenarbeit mit«ERA-NET Manunet» und der EUREKA Umbrella«Euroagri Foodchain». Das 2006 gestartete «ERA-NET Manunet» vernetzt Forschende und Unterneh-men auf dem Gebiet der Fertigungstechnologienund -prozesse in ganz Europa. Dank ihrer Teilnahmekönnen sich innovative KMU besser im internatio-nalen Wettbewerb positionieren. «Euroagri Food-chain» ist das EUREKA-Portal für die Sektoren Land-wirtschaft und Lebensmitteltechnologie. Es will dieWettbewerbsfähigkeit jener Unternehmen durch In-novation verbessern, welche neue Produkte, Ver-fahren und Dienstleistungen massgeschneidert aufdie Anforderungen des Marktes entwickeln. Hierliegen momentan noch viele Synergien für gemein-same erfolgreiche Aktivitäten brach.«Gestalt und Potenzial der Industrie werden sich inden nächsten fünf bis zehn Jahren verändern», soHans-Rudolf Helfer, derzeitiger Präsident von PF+.«Viele Güter und Dienstleistungen, die 2020 aufdem Markt verfügbar sind, kennen wir heute nochgar nicht. Die technischen und gesellschaftlichenHerausforderungen, Gesundheit und Wohlergehensowie die alternde Gesellschaft werden die trei-bende Kraft zu deren Entwicklung sein.»Weitere Informationen geben Ihnen die Videosüber den Aarau-Event auf. www.manufuture.ch,

www.pro-factory-plus.eu

FORSCHUNG – Pro-Factory-Plus fördert die europäische Wettbewerbsfähigkeit – Mitmachen dürfen alle Unternehmen

Mit Innovation Zukunft anpackenDas EUREKA-Programm Pro-Factory-Plus hilft neue Produktionstechnologien zu

entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit von Europa nachhaltig zu gewährleis-

ten. Ein gewichtiges Wort spricht darin die Schweiz, da die Manufuture-CH

Association Mandat und Vorsitz der Forschungsinitiative übernommen hat.

Hansrudolf Helfer, Präsident EUREKA UmbrellaPro-Factory-Plus, an der Sitzung in Aarau. (Bild: zvg)

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96 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

ine hohe Energieeffizienz bedeutet fürviele Unternehmen beträchtliche jähr-liche Einsparungen, die die Wettbe-

werbsfähigkeit steigern, gleichzeitig wird die Um-welt geschont. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eserforderlich, eine effiziente Vorgehensweise zurEinführung dieser Energiemanagementsysteme zuermöglichen und zusätzlich auch Einsparungenoder Verbesserungspotenziale zu lokalisieren.Hierfür hat die Professor Binner Akademie in Han-nover ein integriertes Analyse-, Diagnose-, Thera-pie- und Evaluierungswerkzeug entwickelt, das inForm einer Initial- und Detailenergieberatung dieAnwender wesentlich dabei unterstützt, gleich bei-de Fragestellungen optimal zu lösen. Zum einen al-so ein effektives Energiemanagementsystem nachder ISO 50001 einzuführen, zum zweiten überEnergiepotenzialanalysen die Energieeffizienz zusteigern.

Hilfreiche Checkliste. Das «MITO»-Modell bildetden vorgeschriebenen prozessorientierten Ansatzdieses Energiemanagementsystems im Sinne eineskybernetischen Regelkreismodells über die vierSegmente «Management, Input, Transformation,Output» ab. Zu jeder dieser einzelnen Anforderun-gen gibt es eine detaillierte MITO-Audit-Checkliste,mit der die Anwender alle Anforderungen derNorm compliancegerecht abarbeiten können. Ausder Beantwortung der Fragestellungen und derDarstellung der Ergebnisse durch das MITO-Me-thoden-Tool über ein Portfoliodiagramm wird derHandlungsbedarf deutlich. Dabei handelt es sichum eine MS-Office- oder SharePoint-Anwendung,in der eine ganze Anzahl von Problemlösungs-werkzeugen miteinander über den MITO-Modell-Ordnungs- und Anwendungsrahmen in einemübergeordneten Analyse-, Diagnose-, Therapie- so-wie Evaluierungszyklus verknüpft sind.Gleichzeitig wird dabei der PDCA-Verbesserungs-kreislauf abgebildet. Enthalten in der Toolfunktio-nalität sind verschiedenartige Portfolio-, Affinitäts-,Matrix-, Sensitivitäts-, Korrelations- und Relations-diagramme und -bäume, erweiterte Nutzwert- undWirkungsanalysen, FMEA- und PDCA- sowie Reife-gradbewertungsmodelle. Im Mittelpunkt stehenzielführende Problemlösungsvorgaben und dieWissensvermittlung bei Anwendung dieser ver-schiedenen Managementmethoden auf derGrundlage von Referenzchecklisten, -portfoliosund -prozessen.Weiter bildet das MITO-Methoden-Tool auch un-terschiedlichste, bereits vorhandene oder auchnoch selbst zu entwickelnde Evaluierungs-, Assess-

Ements- und Reifegradmodelle ab, die ebenfallsüber den PDCA-Zyklus umgesetzt werden. Inte-griert sind Quick-Check-Programme zur Potenzia-laktivierung oder Schwachstellenbeseitigung fürunterschiedliche betriebliche Aufgaben- und Prob-lemstellungen.

Exakte Lokalisierung. Nach der Einführung bezie-hungsweise Implementierung dieses Energiema-nagementsystems nach ISO 50001 können die ge-schaffenen Managementsystemstrukturen für dieOptimierung des Energieverbrauchs in sechs Schrit-

ten MITO-Tool-gestützt stattfinden. Auch dafürexistiert ein Best-Practice Initialaudit. Hier werdenals erstes in Schritt eins die Hauptansatzpunkte zurEnergieeffizienzsteigerung abgeleitet, gleichzeitigmuss in Schritt zwei aber auch eine Ist-Energiever-brauchsanalyse durchgeführt werden, um ein ex-aktes Mengen- und Kostengerüst des Ist-Energie-verbrauchs zu erhalten.Anschliessend können mit den bereitgestellten De-tail-Schwachstelle-Analyseportfolios in Schritt dreidie Einsparpotenziale exakt lokalisiert und beste-hende Mängel dokumentiert werden. Danachschliesst sich in Schritt vier die Umsetzung mitMassnahmenableitungen an. Auch hierfür existie-ren Best-Practice-Massnahmenkataloge, die kaska-denförmig den Mängeln, Zielen und Mitarbeiten-den zugeordnet werden.In Schritt fünf folgt die Massnahmenumsetzungentsprechend der vorgegebenen Relationsdiagram-me, das die Kaskadenverknüpfung ab Handlungs-ableitung abbildet. Die abschliessende Wirksam-keitsbewertung in Schritt sechs kann über eineganze Anzahl unterschiedlicher und frei konfigu-

rierbarer Bewertungsmodelle vorgenommen wer-den. Das MITO-Methoden-Tool bietet auch dieMöglichkeit der Ermittlung eines Energieeffizienz-reifegrades als Benchmarkinstrument für Vergleichmit anderen Unternehmen.

Massnahmen ableiten. Mit Unterstützung desMITO-Methoden-Tools lassen sich Energieverbesse-rungspotenziale identifizieren und entsprechendder inhaltlichen Ausprägung geeignete Massnah-men zur Effizienzsteigerung ableiten. Hierbei fin-det konsequent das Regelkreisprinzip Anwendung.

Die notwendige Energieeffizienzanalyse wird jetztvon den einzelnen Mitarbeitern qualitativ wesent-lich hochwertiger ausgeführt, weil die MITO-Me-thodenvorgabe über Referenzportfolios eine klareAbarbeitung der notwendigen Tätigkeiten gewähr-leistet ist. Ein weiterer Nutzen ist ein gezielter Wis-sensspeicheraufbau, der das innovationsbezogeneErfahrungs- und Kompetenzwissen von allen Mit-arbeitenden über unterschiedlichste Projekte undKundenaufträge in strukturierter Form prozessori-entiert dokumentiert. Bei neuen Aufgabenstellun-gen können die Mitarbeitenden auf dieses Erfah-rungswissen direkt zugreifen und sich jetzt in Formvon Deltaanalysen darauf konzentrieren, was beiden jeweiligen Projekten oder Prozessen aus Ener-gieeffizienssicht noch zu verbessern ist. Dadurchwerden die Prozess- beziehungsweise Projektzeitenwesentlich verkürzt und die Qualität der Projekter-gebnisse für den Kunden wesentlich gesteigert, daer ebenfalls an dem geschaffenen Wissenspoolpartizipiert. (mb) ●

ENERGIEMANAGEMENTSYSTEM – Optimierung des Energieverbrauchs in sechs Schritten

Analyse-Werkzeug stärkt das Umweltbewusstsein

Eine hohe Energieeffizienz hilft den Unternehmen, Kosten zu sparen und sich so besser für den Wettbewerb zu rüsten.

Ein entsprechendes Managementsystem ist dabei unverzichtbar.

Mittels Regelkreis-modell hilft dasMITO-Tool, die Fehlerzu erkennen undauszuräumen.

(Bild: Binner)

Page 99: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 97

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a vor allem die Analyse- und Reporting-Möglichkeiten für einzelne Geschäfts-prozesse nicht mit den Gegebenheiten

der modernen Entwicklung und Produktion mithal-ten konnten, sah sich das Unternehmen in SachenBusiness Intelligence (BI) nicht mehr optimal aufge-stellt. Stefan Truniger, Head of Corporate Develop-ment ETBA bei Weidmann, konkretisiert: «Wir ha-ben mit SAP Business Warehouse (BW) und demBEx Analyzer gearbeitet, waren aber weder mit denEntwicklungszeiten noch mit der Flexibilität der Re-ports zufrieden.» Heterogene Systeme und Daten-banken für die Produktion, Kapazitätsplanung oderBudgetkontrolle sowie der Mangel an homogenen

D

Kennzahlen erschwerten es, den weltweit rund 300Anwendern aus den verschiedenen Abteilungen zu-sätzlich systemübergreifende und aussagekräftigeAnalysen durchzuführen.

Schnelle Implementierung. Stefan Truniger benötig-te also eine neue BI-Lösung: «Wir haben uns des-halb den entsprechenden Quadranten von Gartnerangesehen. Nach Evaluation verschiedener Anbieterfiel die Entscheidung auf Qlikview.» Das erste Er-folgserlebnis stellte sich bereits beim Test ein: Weid-mann hatte die Personal Edition von Qlikview her-untergeladen und ausprobiert – ohne auf einenImplementierungspartner zurückzugreifen und ohneprogrammiertechnische Anpassungen vorzuneh-men. Kurz darauf folgte schliesslich die eigentliche

Implementierung in die produktive IT-Umgebung –und das nächstes Aha-Erlebnis: Für das Aufsetzender Anwendung und die Anbindung der heteroge-nen Datenquellen über den mitgelieferten QlikviewConnector für den Einsatz mit SAP Netweaver be-nötigte das Team um Truniger nicht mehr als eineWoche. Die ersten drei Applikationen, die mit derneuen BI-Plattform entwickelt wurden, standen in-nerhalb von vier Monaten zur Verfügung.

Halbierung der Entwicklungszeiten. Entsprechendüberzeugt zeigt sich der Weidmann-Manager,wenn es um den direkten Vergleich mit früherenAnalysewerkzeugen unter SAP BW geht: «Wirwollten es genau wissen und stellten die beidenWerkzeuge einander gegenüber. Dabei sind wir >>

SOFTWARE – Qlikview halbiert Zeit für Anwendungsentwicklung bei Weidmann

M A R T I N R A S T , D I R E C T O R S A L E S S C H W E I Z Q L I K T E C H

Qlikview besser als SAP?

Isolationslösungen für Transformatoren im Bereich Electrical Technology (ETBA) sind weltweit eng verbunden mit dem

Namen Weidmann. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehört die Entwicklung massgeschneiderter Produkte für

Isolationssysteme auf Basis von Zellulose. Dabei ist es in erster Linie die komplexe und umfangreiche Produktpalette,

die für den Erfolg von Weidmann steht: Passgenaue Isolationslösungen und speziell nach Kundenanforderungen konzipierte

Teile gehören ebenso dazu wie fertige Bausätze.

Page 100: Technica 2012/11

98 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Ergänzen Sie Ihre Fachkompetenz durch Leadership- und Methodenkompetenzen Drei führungsorientierte CAS Lehrgänge in Kooperation mit zwei Fachhochschulen

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Die Führungsschule der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

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Dauer: 22 Kurstage in 12 Modulen, ca. 20 Selbstlerntage, individuelle Projekt-arbeit und Zertifikatsprüfung

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Die Kombination mit dem Basis CAS Leitender Ingenieur und einer Diplomarbeit führt zu den DAS (Diploma of Advanced Studies)

Leitender Ingenieur im Investitionsgüterverkauf bzw. Leitender Ingenieur im F+E Management

zu dem Ergebnis gekommen, dass Entwicklungenmit Qlikview rund die Hälfte des Aufwandes erfor-dern, als das in der Vergangenheit der Fall war –und das war noch am Anfang unserer Lernkurve»,wie Truniger betont.Anders als bei SAP BW, das auf einer statischenDatenstruktur basiert, stützt sich Qlikview auf eineflexiblere Anordnung. Die Integration eines neuenFeldes in Qlikview erfordert etwa lediglich wenigeMinuten bis zu einer Stunde, wohingegen derselbeSchritt in SAP BW mitunter einen Tag dauern kann.Entscheidend für die kurzen Entwicklungszeiten istnach seinen Worten allerdings auch die von Qlik-Tech verwendete In-Memory-Technologie, die auchBig Data mühelos verarbeiten kann: «Man kannselbst mit äusserst grossen Datenmengen sehrschnell arbeiten.»

Fazit. Die Bedeutung der neuen Lösung wird den Ver-antwortlichen bei Weidmann erst im Laufe der Zeitklar: «Wir arbeiten jetzt erstmals richtig mit den zurVerfügung stehenden Informationen und können soGeschäftsprozesse effizienter steuern.» Plötzlich seibeispielsweise auf Knopfdruck erkennbar, warum Ab-läufe im Unternehmen länger dauern und wo Ver-besserungspotenziale schlummern. (mf) ●

www.qlikview.com/ch-de, www.weidmann-electrical.com

Weidmann-Produktewerden in alle Weltgeliefert und die kom-plexen Geschäftspro-zesse müssen dennochbeherrschbar bleiben.Im Bild ein Gleich-richter- (Konverter)Transformator imDrei-Schluchten-Dammin China. (Bild: Weidmann)

Page 101: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 99osecExport-Forum

as Exportbarometer der Credit Suisse,das die ausländische Nachfrage nachSchweizer Produkten abbildet, notiert

für das 4. Quartal 2012 auf einem Stand von–0.86, leicht höher als im 3. Quartal 2012 (–0.92).Damit stabilisiert es sich über der Wachstums-schwelle von –1.Nachdem die KMU-Exportperspektiven der Osecvom 2. zum 3. Quartal 2012 noch von 60.2 auf55.2 Punkten zurückgingen, haben sie sich nunebenfalls stabilisiert: Aktuell wird ein Wert von56.3 Punkten erreicht. Dieser Wert errechnet sichaus der Exportstimmung der KMU für das 4. Quar-tal 2012 sowie den effektiven Exporten im Vor-quartal. Damit deuten die KMU-Exportperspek-tiven auf leicht steigende Exporte hin, denn dieWachstumsschwelle liegt bei 50 Punkten auf dervon 0 bis 100 reichenden Skala. 34,5 % der KMUerwarten für das kommende Quartal einen Export-zuwachs, 45,9 % gehen von einer Stagnation ihresExportvolumens aus und 19,6 % befürchten rück-läufige Exporte.

Wachstumslokomotive Elektrotechnik. Positiver istdas Bild, wenn man auf die Erwartungen der ein-zelnen Branchen abstellt. Sahen sich zu Beginn des3. Quartals 2012 nur drei der acht von der Osecbefragten Sektoren – Dienstleistungen, Präzisions-industrie und Chemie/Pharma – auf Wachstums-kurs, so sind es zu Beginn des 4. Quartals 2012fünf Sektoren: Allen voran die Elektrotechnik, dievon einem deutlichen Zuwachs ausgeht, sowie mitmoderateren Erwartungen die Branchen Chemie/Pharma, Konsumgüter, Dienstleistungen und Pa-pier. Die übrigen Sektoren gehen für das 4. Quar-tal 2012 von einem Rückgang aus.Die Unternehmen, die gemäss der Osec in denkommenden Monaten höhere Exporte erwarten,führen dies vor allem auf verstärktes Marketingzurück. Darauf entfallen 51% der Nennungen, ge-genüber erst 43 % im Vorquartal (Mehrfachnen-nungen möglich). 46 % der KMU nennen Produkt-innovation als Grund, während es im Vorquartalnoch 49 % waren.

Weniger Sorgen um Frankenstärke. Etwas ent-spannt hat sich die Währungsproblematik: Zu Be-ginn des 4. Quartals 2012 erwarten 64 % der imRahmen der KMU-Exportperspektiven der Osec be-fragten Unternehmen, dass sich ihr Exportwachs-tum als Folge des starken Schweizer Frankens ver-langsamen wird. Im Vorquartal waren es noch

D

70 %. Besonders resistent zeigt sich der Dienstleis-tungssektor, in dem nur 41% der befragten Fir-men einen negativen Einfluss erwarten. Besonderssensitiv bezüglich Währungsentwicklung sind dieMetallindustrie, in der 80 % der KMU einen nega-tiven Einfluss erwarten, sowie der Maschinenbau,mit 57 %.79 % der befragten KMU geben an, dass der star-ke Franken negative Auswirkungen auf ihre Ge-winnmargen hat. Im Vorquartal waren es 81%.Besonders ausgeprägt ist der Margendruck in derMetallindustrie (100 %), in der Präzisionsindustrie(91%) und in der Elektrotechnik (89 %). Die 21%der KMU, die keinen negativen Einfluss auf ihreGewinnmargen befürchten, geben als Hauptgrundan, dass sie Preiserhöhungen durchsetzen könnenoder Absicherungsgeschäfte tätigen.

Wachstumsimpulse: Schwellenländer und USA. Ge-mäss dem Exportbarometer der Credit Suisse sindfür die Schweizer Exportwirtschaft vor allem Wachs-tumsimpulse aus den Schwellenländern zu erwar-ten. Allen voran sind dies Indien, Russland und die

Türkei, während sich die Aussichten auf dem chine-sischen Markt abschwächen. Neu liegen auch dieUSA wieder über der Wachstumsschwelle.Ungeachtet von Frankenstärke und Eurokrise bleibtEuropa die bei weitem bedeutendste Absatzregionfür Schweizer Ausfuhren. 91% der durch die Osecbefragten Schweizer KMU beabsichtigen, in dennächsten sechs Monaten nach Europa zu exportie-ren, gegenüber 94 % im Vorquartal (Mehrfachnen-nungen möglich). Wichtigster europäischer Export-markt bleibt Deutschland, wohin 80 % der befrag-ten KMU Waren oder Dienstleistungen ausführenwerden (Vorquartal 79 %). Es folgen Frankreichmit 51% (56 %), Österreich mit 47 % (52 %) sowieItalien mit 40 % (49 %) der Nennungen. Deutsch-land konnte also die Stellung halten, während dieanderen umliegenden Länder teils deutlich an Be-deutung eingebüsst haben. (ea) ●

Weitere Informationen zum KMU-Exportindikator für das

4. Quartal 2012 sind unter folgendem Link verfügbar:

www.osec.ch/exportindikator

KMU-Exportindikator 4. Quartal 2012: Talsohle durchschritten?

Stabilisierte Exportstimmung

Die Exportstimmung unter den Schweizer KMU hat sich im Quartalsvergleich stabilisiert. Die Mehrheit der Branchen erwartet

für das 4. Quartal 2012 steigende Ausfuhren. Auch die Aussichten auf den Exportmärkten haben sich verbessert. Zudem be-

reitet der starke Schweizer Franken den KMU etwas weniger Sorgen. Das ist der Befund des KMU-Exportindikators der Osec

und der Credit Suisse.

Die Schweizer Aussenwirtschaftsförderin Osechat am 15. Oktober in Hongkong einen weite-ren Swiss Business Hub (SBH) eröffnet. Die wich-tigsten Aufgaben des neuen SBH sind die Unter-stützung von kleinen und mittleren Unterneh-men (KMU) aus der Schweiz und Liechtensteinbeim Markteintritt in Hongkong und die Stand-ortpromotion der Schweiz vor Ort. FrankEggmann wird den neuen Stützpunkt lei-ten.Der neue Swiss Business Hub (SBH) ist inden Räumlichkeiten des Schweizer Gene-ralkonsulats untergebracht. Der Leiterder neuen Osec-Aussenstelle, Frank Egg-mann, wird mit seinem Team exportori-entierten Schweizer und LiechtensteinerKMU, die in Hongkong Fuss fassenmöchten, beratend zur Seite stehen undzum Beispiel bei der Evaluation desMarktes oder bei der Vermittlung vonGeschäftskontakten wertvolle Unterstüt-zung bieten können. Daniel Küng, CEOder Osec, ergänzt: «Der neue Swiss Busi-ness Hub Hongkong wird neben der Ex-portförderung auch Aktivitäten zurStandortpromotion der Schweiz wahr-nehmen und sich darum bemühen, Ent-scheidungsträgern aus Hongkongs Wirt-

schaft die Schweiz als attraktiven Unterneh-mensstandort bekannt und beliebt zu machen.Hongkong ist das Tor zu China schlechthin undkann als regionaler Standort auch andere umlie-gende Länder in Asien bedienen, zum Beispieldie ASEAN-Staaten.»

Neuer «Swiss Business Hub» in Hongkong

Daniel Küng, CEO Osec, Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch,Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO,Gregory So, Secretary for Commerce and EconomicDevelopment, Rita Hämmerli, Generalkonsulin inHongkong. (Bild: zVg)

Page 102: Technica 2012/11

VOLLAND BECKHOFF LÜTZE PARKEM

100 PRODUKTE 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Mit der Entwicklungder EtherCAT-Schritt-motorklemme EL7051baut Beckhoff seinProduktportfolio imBereich der kompak-ten Antriebstechnikfür das obere Leis-tungssegment weiteraus. An die Ether-CAT-Klemme EL7051sind Schrittmotorenbis zu 8 A bei einer

Nennspannung von 80 V DC direkt anschliessbar. Damit ist auch der Antriebvon Schrittmotoren mit einer höheren Leistung direkt aus dem I/O-Systemheraus möglich. Als Ergänzung zu den vorhandenen SchrittmotorklemmenEL7031 und EL7041, die für Motoren bis 24 V DC und 1,5 A oder 50 V DCund 5 A vorgesehen sind, eignet sich die neue EL7051 als vollständiges An-triebssystem für Motoren bis 80 V DC und 8 A. Die Klemme umfasst sowohldie Ausgänge für den Motor als auch die Eingänge für das Feedbacksystem.Bei einfachen Applikationen kann auf ein Feedbacksystem verzichtet wer-den, da die Klemme über einen internen Zähler verfügt. Die PWM-Endstu-fen der EtherCAT-Schrittmotorklemme EL7051 decken einen grossen Span-nungs- und Strombereich ab. Sie sind zusammen mit zwei Eingängen fürEndlagenschalter in der Klemme untergebracht. Mit einigen Parametern imObjektverzeichnis kann die EL7051 an den Motor und die Anwendung ange-passt werden. Zusammen mit dem Schrittmotor AS1060 stellt die EL7051eine vollständige Klein-Servoachse dar. Bevorzugte Einsatzfelder der An-triebslösung sind zum Beispiel Zustellachsen oder einfache Transport- undHubbewegungen.

Schrittmotorklemme fürleistungsstarke Schrittmotoren bis 8 A

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

bLütze investiert in das energieef-fiziente Verdrahtungssystem LSC.Dafür wurden die LSC-Montage-kapazitäten am Standort Wein-stadt um rund 70 Prozent erwei-tert und der Personalbestand imBereich LSC-Montage zusätzlicherhöht. Weitere Investitionen inQualitätssicherung und Prozess-optimierung erhöhen die Flexibi-lität, wodurch künftig nochschneller auf die Bedürfnisse desMarktes reagiert werden soll. DasLütze LSC-System ermöglicht eineströmungsoptimierte Kühlluftfüh-rung im Schaltschrank zur Ver-meidung von Wärmenestern undmöglichen Überdimensionierun-gen der Kühlleistung. Der Anla-genbetreiber kann Strom und so-mit CO2 einsparen, weniger Hot-spots bedeuten zudem mehr Be-triebssicherheit der Anlage.

Erweiterte Kapazitätfür Schaltschrank-Verdrahtungssystem LSC

Lütze AG, 8854 Siebnen, 055 450 23 [email protected], www.luetze.ch

Neben Standard-Motoren-und Geberleitungen für denAnschluss an nahezu alleAntriebs- und Automatisie-rungssysteme (Bernecker &Reiner, Bosch Rexroth, Len-ze, Siemens), zum Beispieldas schleppkettentauglicheVollflex Ultradrive Pur, bie-tet Volland auch komplettmontierte Baugruppen so-wie eine Vielzahl von kun-denspezifischen Sonderlö-sungen an. Zum Beispiel

modifizierte Standardleitungen, die hohen mechanischen Beanspruchungengenügen müssen. Oder Sonderleitungen, appliziert auf Komponenten un-terschiedlicher Hersteller und systemabhängige Kabelkonfektionierungen.Volland bietet alles unter einem Dach, was es für die Umsetzung des neuenAuslagerungs-Trends braucht: von der Lagerkapazität und -bewirtschaftungbis zur Kommissionierung nach Kundenwünschen. Mit eigenem Umtrom-mellager, Ring- und Spulenwicklern sowie Spezialmaschinen werden Kurz-längen-Kommissionierungen und Vorkonfektionierung inhouse ausgeführt.Ein eigener Ansprechpartner garantiert den reibungslosen Ablauf. Mit demneuen Bereich Cables&Chains will Volland die Ausrichtung auf die neuenKundenbedürfnisse vollziehen.

Alles für die Auslagerung

Volland AG, 8153 Rümlang, 044 817 97 [email protected], www.volland.ch

Die RSMT-Rundtische mitGehäuse, integriertem Tor-quemotor, Lager und Mess-system eignen sich optimalfür anspruchsvolle industri-elle Anwendungen in derUhrenindustrie, Mikrome-chanik sowie Medical-/Pharma, für Werkzeugma-schinen oder Montage-und Handlingapplikatio-nen.Ein verstärktes Lager er-laubt hohe axiale Kräftefür beispielsweise Ein-press-Vorgänge direkt aufdem Rundtisch.

Durch die Positionserfassung direkt an der Last kann eine hohe Steifigkeitund Genauigkeit erreicht werden. Dies ermöglicht sehr kurze Einschwing-zeiten, was sich positiv auf die Zykluszeit auswirkt. Die RSMT-Rundtischesind auch in einer Pancake-Bauweise mit nur 22 mm Bauhöhe erhältlich, wasin seiner Klasse unschlagbar ist.Auch die hohe Leistungsfähigkeit bis 30 kNm Drehmoment und die Wirt-schaftlichkeit bezüglich Kosten sind Argumente, die für RSMT-Rundtischesprechen. Die Hohlwelle für Kabeldurchführungen bieten weitere Vorteilefür eine flexible Montage.Auf Wunsch werden die Rundtische anschlussfertig mit vorkonfiguriertemEtherCAT-Servoregler geliefert und können mit geringstem Aufwand in dieApplikation integriert werden.

Kompakte Rundtische mit Direktantrieb

Parkem AG MotionControl, 5405 Baden-Dättwil, 056 493 38 [email protected], www.parkem.ch

Page 103: Technica 2012/11

CONNEX DISTRELEC MAXON

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 PRODUKTE 101

www.verschlusstechnik.ch

Connex-Spannbuch-sen verfügen über ei-nen versetzten Wel-lenschlitz – das Con-nex-Prinzip, das einezusätzliche Spann-kraft erzeugt. Dasheisst, beim Einpres-sen der Spannbuch-sen und der damitverbundenen federn-

den Kompression im elastischen Bereich des gehärteten Werkstoffs entstehteine zusätzlich zur Federkraft wirkende radiale Tangentialkraft. Diese führtzu einer höheren Flächenpressung zwischen den Spannbuchsen und derBohrung und damit zu einer erhöhten Sitzfestigkeit. Dank dem Wellen-schlitz ist nicht nur eine erhöhte Sitzfestigkeit, sondern auch eine guteRundheit am Aussendurchmesser und eine annähernd geschlossene Laufflä-che am Innendurchmesser gewährleistet. Ein einfacher und kostengünstigerEin- und Ausbau ist ohne Verletzung der Einbaubohrung durch die Feder-eigenschaften der Spannbuchsen möglich. Durch Feindrehen am Innen-durchmesser und durch Schleifen des Aussendurchmessers kann bei höherenGenauigkeitsanforderungen das Spiel zusätzlich verringert werden. VieleConnex-Produkte sind spezifisch entwickelte Spezialteile. Im Dialog mit denKunden werden Anforderungen evaluiert und technische Lösungen erarbei-tet. Durch Bemusterungen, die in der Regel kostenlos sind, kann die Wirk-samkeit überprüft und bei Bedarf können weitere Optimierungen vorge-nommen werden.

Höhere Sitzfestigkeit

Connex AG, 6260 Reiden, 062 749 30 [email protected], www.connexch.com

Als drittes Mitglied der vor einem Jahrlancierten Servokontroller-Baureihe vonMaxon Motor gesellt sich nun der Escon36/3 EC. Seine spezielle Auslegung er-möglicht die Realisierung kostenopti-mierter Antriebssysteme nur mit Hall-Sensoren Feedback (kein Encoder nö-tig), ohne dabei auf einen vollumfängli-chen 4-Q-Betrieb verzichten zu müssen.Er ist für die effiziente Ansteuerung vonBLDC-Motoren (bürstenlose DC-Moto-

ren, sogenannte EC-Motoren) mit Hall-Sensoren bis etwa 100 Watt ausgelegt.Wie alle Escon-Steuerungen bietet er hohen Komfort, umfangreiche Funktio-nalität und optimale Schutzeinrichtungen. Der Escon 36/3 EC besitzt gute Reg-lereigenschaften und einen sehr schnellen digitalen Stromregler mit enormerBandbreite zur optimalen Motorstrom-/Drehmomentkontrolle. Das driftfreie,gleichzeitig sehr dynamische Drehzahlverhalten erlaubt einen Drehzahl-bereich zwischen 0 und 150 000 min-1 . Der Servokontroller verfügt über um-fangreiche Funktionalitäten mit frei konfigurierbaren, digitalen und analo-gen Ein- und Ausgängen und kann in diversen Betriebsmodi (Drehzahlregler,Drehzahlsteller, Stromregler) betrieben werden. Er wird über einen analogenSollwert kommandiert. Dieser kann mittels analoger Spannung, externemoder internem Potenziometer, einem Fixwert oder mittels PWM-Signal mit va-riablem Tastverhältnis vorgegeben werden.

Vielseitiger Servocontroller für BLDC-Motoren

Maxon Motor AG, 6072 Sachseln, 041 666 15 [email protected], www.maxonmotor.com

In München gegründet, istc heute ein namhafter undweltweit tätiger Herstellervon Schwingquarzen undOszillatoren für Anwen-dungen in den BereichenAutomotive, Telecom,Multimedia, Medizin- undSicherheitstechnik und al-len Arten von Industrie-und Consumer-Elektronik.Die angebotene Produkt-palette reicht vom be-

währten, bedrahteten oder SMD-Schwingquarz bis zum hochintegrierten,miniaturisierten Keramik-SMD-Oszillator. Dabei liegt der Fokus der haus-eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung auf der weiteren Miniaturi-sierung der Bauteile; speziell für drahtlose Anwendungen in den BereichenBluetooth, M2M und den Neuen Energien. So hat der kleinste Schwing-quarz von Geyer mit der Bezeichnung KX-4 nur noch eine Baugrösse von1,6 x 1,2 mm. Neben dem KX-4 gibt es 17 weitere Quarz-Familien, die beiDistrelec ab Lager verfügbar sind. Diese decken sowohl den Standardtempe-raturbereich mit –20 … +70 °C als auch den erweiterten Bereich mit –40 °C …+85 °C ab. Mit Innovation und Weiterentwicklung seiner Bauteile, wie z. B.der Erweiterung der Frequenzbereiche und der Einsatzmöglichkeit in nochgrösseren Temperaturbereichen, wird Geyer dabei seine Produktlinien wei-ter auszubauen.

Zuverlässigkeit seit 1964

Distrelec, 8606 Nänikon, 044 944 99 [email protected], www.distrelec.ch

Page 104: Technica 2012/11

UNIPRESS BECKHOFF BECKHOFF SAROPACK

102 PRODUKTE 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Die bereits 1957 in Biel als Tochtergesell-schaft der Otto Suhner AG gegründeteUnipress AG wahrt mit gezielten Investi-tionen die Konkurrenzfähigkeit in der«Preishochburg» Schweiz. Die Produktionvon hochwertigen Stanzteilen, hergestelltauf Inhouse gefertigten Folgeverbund-werkzeugen ist das Kerngeschäft des Un-ternehmens. Die Fähigkeit, Konstruktio-nen mühelos zu fertigen, ist für die Uni-press absolut unverzichtbar. Das Creo Pro-

duction Maschining Option bietet dazu eine durchgängige, assoziative Ferti-gungslösung für alle Dreh- und Fräsoperationen mit zwei bis fünf Achsen.Weil keine Geometriedaten aus einer Zeichnung abgeschrieben werdenmüssen, können dabei auch keine Fehler gemacht werden. Während des Ar-beitens am CAM-System bleibt die CNC-Maschine produktiv. Funktionen fürFertigung gewährleisten eine äusserst präzise Bearbeitung und Einhaltungder Konstruktionsspezifikationen. Konstruktionsdaten lassen sich schnellerin hochwertige Werkzeuge/Werkstücke umwandeln, unabhängig davon, fürwelche CNC-Maschine ein Programm erstellt wird. Funktionen und Erfahrun-gen können hinterlegt werden, damit wiederkehrende Aufgaben schnellerund sicherer zu lösen sind und können mit anderen Anwendungen Informa-tionen austauschen. Mit der Investition in dieses Softwaresystem konnteendlich eine grosse Lücke geschlossen werden, welche zu grossen Durchlauf-zeiteinsparungen in den Prozessen führt.

CAD/CAM-Software für 2- bis 5-Achsfräsen

Unipress AG, 5242 Lupfig, 056 464 29 48, www.unipress.chHalle 2.1, Stand E18

Beckhoff erweitert das Pro-gramm der Synchron-Servomoto-ren mit der Baureihe AM3100.Die Kompakt-Motoren bis 130 Wsind speziell für den Einsatz ander Beckhoff-Servoklemme opti-miert. Die Servoklemme EL7201integriert einen vollständigenServoverstärker in einer 12-mm-EtherCAT-Klemme. Die Kombi-nation aus ServomotorserieAM3100 und Servoklemme bieteteine kostengünstige Servoachseim unteren Leistungsbereich.Trotz geringer Baugrösse ist opti-

onal eine Haltebremse integrierbar. Beckhoff erweitert sein Motorportfoliomit der neuen Baureihe AM3100. Die polgewickelten Servomotoren sind fürden Betrieb mit der Servoklemme EL7201 ausgelegt. Die Baureihe umfasstdrei Typen mit einer Nennleistung von 50 W (Nennspannung 24 V DC) sowie90 und 130 W (Nennspannung 48 V DC). In der Standardausführung sind dieServomotoren AM3100 mit Resolver und einer glatten Welle ausgestattet.Auch in der kleinsten Bauform können sie optional mit einer Haltebremsebestückt werden. Als Zubehör sind Planetengetriebe und konfektionierteAnschlussleitungen verfügbar. Die EL7201 für das EtherCAT-I/O-System istein vollwertiger Servoverstärker für den direkten Anschluss von Servomoto-ren bis 200 W. Die integrierte Regelungstechnik mit einer feldorientiertenStrom- und PI-Drehzahlregelung unterstützt hochdynamische Positionierauf-gaben.

Neue Motorserie komplettiertkompaktes Servosystem

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Saropack vertreibt nicht nur Folien, es bietet Verpackungslösungen für Be-triebe in jeder Grösse an. Um die bestmögliche Lösung bei Folienverpackun-gen zu finden, sind gute Beratung, richtige Technik und geeignetes Ver-brauchsmaterial unabdingbar. Durch ein Zusammenspiel von Technik,Know-how und Material wird ein Maximum an Produktivität erreicht. Saro-pack-Folien enthalten keine Schwermetalle, Phthalate (Weichmacher) oderchlorhaltige Bestandteile. Sie sind rezyklierbar und energetisch verwertbar.Zur Ressourcenschonung werden Lösungen mit dünnen beziehungsweisebiologisch abbaubaren und Folien aus nachwachsenden Rohstoffen angebo-ten. Ab dem kommenden Jahr werden in Zusammenarbeit mit Myclimatezudem klimaneutrale Schrumpffolien erhältlich sein.

Klimaneutrale Schrumpffolie

Saropack AG, 9401 Rorschach, 071 858 38 [email protected], www.saropack.ch

Beckhoff lanciert seine PC-und EtherCAT-basierten Au-tomatisierungslösungen fürdie Montage- und Handha-bungstechnik. Neben Pro-duktneuheiten wie bei-spielsweise Multitouch-Pa-nels oder die Servomoto-ren-Generation AM8000steht das neue Antriebssys-tem XTS (Extended Trans-port System) von Beckhoffim Fokus. XTS integriert ineinem System Zuführung,

Handling und Montage und ermöglicht völlig neue und flexible Maschinen-konzepte. Es kombiniert die Vorteile zweier Antriebsprinzipien, die Rota-tions- und Linearsysteme. Der Motor ist zusammen mit Leistungselektronikund Wegerfassung vollständig integriert. Ein oder mehrere Mover – kabello-se, bewegliche Trägermodule – können auf einer nahezu beliebigen und fle-xiblen Streckenkonfiguration bis zu 4 m/s bewegt werden. Optimierter Ma-terialfluss in der Montagetechnik XTS ist vielseitig in verschiedensten Bran-chen einsetzbar. Es ist geeignet für den Highspeed-Materialtransport: Pro-dukt schieben, Produktabstand anpassen, Produktgeschwindigkeit verrin-gern oder vergrössern, klemmen und bewegen, transportieren und aus-schleusen, oder auch manipulieren. Ein unregelmässiger Produktstrom wirdvereinzelt und mit konstantem Abstand beziehungsweise Geschwindigkeitan die nächste Bearbeitungsstation abgegeben. Mit XTS können im BereichHandling, Zuführung und Montage Maschinen kompakter und effizientergebaut werden.

Höhere Flexibilität undgeringerer Engineeringaufwand

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Page 105: Technica 2012/11

t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 PRODUKTE 103

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Page 106: Technica 2012/11

18 LIEFERANTEN UND INTERNETADRESSEN t e c h n i c a 0 3 . 1 1t e c h n i c a 0 3 . 1 1

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104 LIEFERANTENVERZEICHNIS 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 107: Technica 2012/11

Diamantwerkzeuge

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 LIEFERANTENVERZEICHNIS 105

Page 108: Technica 2012/11

Kreissägemaschinen

Kunststoffprofile/-Teile

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Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten

Kupplungen

Laserbeschriftungen

Lineartechnik

Lohnfertigung

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Mechanische Fertigung

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Industriestrasse 9, CH-7402 BonaduzTel. 081 650 26 26 [email protected] 081 650 26 20 www.nuessler.ch

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Sandstrahl-Anlagen

Sandstrahl-Zubehör

Schichtdicken-Messgeräte

Schleif- und Poliermaschinen

Schweissen

Schweisskonstruktionen

Sensoren

106 LIEFERANTENVERZEICHNIS 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Page 109: Technica 2012/11

Sicherheitstechnik

Stahl

Tieflochbohren/-Arbeiten

Ultraschall-Reinigungsanlagen

Wälzlager

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 LIEFERANTENVERZEICHNIS 107

Page 110: Technica 2012/11

Zahnräder

108 LIEFERANTENVERZEICHIS TECHNICA RAPPORT 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

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igentlich hätte es kein Kabarett ge-braucht zur Produktpremiere. Dennmit den minimalen Abmessungen von

65 x 124 x 127 mm, war der Fall klar: Der neuenStromversorgungsgeneration CPS-20-Serie gehörtdie Show. Und alle anwesenden Fachleute konn-ten sich denken, dass beim gleichzeitig angekün-digten «besten Preis-Leistungs-Verhältnis» aucheine gehörige Portion neuer Techniken im Innernfür Zündstoff sorgen müsste. Doch Puls-Schweiz-Geschäftsführer Heinz Setz wollte mit dem Kaba-rett – das sich mit Klischees auseinandersetzte –auch gleich mit ein paar anderen gängigen Kli-schees aufräumen. «Unter anderem, dass dieStromversorgung ein langweiliger Bereich sei»,sagte er.

Das «Cool Design». Heinz Setz sollte recht haben.Zur neuen und interessanten CPS-Technik gehörtunter anderem das von Puls wiederentdeckte undweiterentwickelte Hiccup-Überlastverhalten. Aberauch – und davon soll hier die Rede sein – das so-genannte «Cool Design». Darunter definiert diePuls GmbH ein Design, welches den Schwerpunktauf eine möglichst geringe Wärmeentwicklunglegt. Es baut auf drei Grundsätzen auf: Erstensdem durchgängig hohen Wirkungsgrad, zweitensder optimierten Entwärmung des Gerätes unddrittens der durchdachten Anordnung tempera-turempfindlicher Bauteile im Gerät.Der Vorteil eines hohen Wirkungsgrades liegt auf

E

der Hand und ist kein Selbstzweck der Herstellervon Stromversorgungen. Die geringeren Verlustereduzieren den Aufwand der Kühlung, verlängerndie Lebensdauer und erhöhen die Zuverlässigkeitvon Geräten.

Optimierte Entwärmung. Die von den Verlustenerzeugte Wärme lässt sich aber nicht vermeidenund muss möglichst direkt an die Umgebung ab-gegeben werden. Hierzu dienen die Gehäuseaus-senflächen und der Konvektionsluftstrom, der dasGerät durchströmt. Der Konvektionsluftstrom sollmöglichst nicht durch Bauteile behindert werden,in der Praxis lässt sich das aber oft nicht vermei-den. Umso wichtiger ist es, Kühlkanäle zu instal-lieren und diese gleichwertig zu den anderenBauteilen im Gerät zu betrachten. Dies ist bei denneuen Geräten der CPS20-Serie ideal umgesetztworden.Neben den installierten Kühlkanälen wurde aucheine kurze und direkte Anbindung der Wärme-erzeuger realisiert und ungünstige thermischeÜbergänge wurden vermieden. Das ausgeklügelteKühlkonzept der CPS20-Serie macht interne Kühl-körper vollkommen überflüssig.

Durchdachte Anordnung temperaturempfindlicherBauteile. Schaltungsentwickler neigen dazu, dasLayout der Bauteile nach den elektrischen Anfor-derungen zu optimieren und gehen dabei nichtselten Kompromisse im thermischen Design ein.Schon seit vielen Jahren erlegt sich Puls freiwilligden Hausstandard einer Lebensdauer von mindes-

Neue Stromversorgungsgeneration von Puls: die Dimension CPS20-Serie

M I C H A E L R A S P O T N I G , E U G E N A L B I S S E R

Aussen klein, innen cool designt

Zugegeben, es war ein hübscher Aufwand, den die Firma Puls betrieb für die

Premiere eines neuen Produkts. Sogar ein Kabarett trat auf vor den versammel-

ten Medienvertretern. Da fragte man sich heimlich: Wird nun tatsächlich im An-

schluss das angekündigte «kleine Wunder» gezeigt, oder ist alles nur Show und

wenn nicht: wie «klein» wird das Wunder sein?

Page 111: Technica 2012/11

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 TECHNICA RAPPORT 109

tens 50 000 Stunden für Geräte der Dimension-Serie auf (gilt bei Nennlast, Nenneingangsspan-nung und 40 °C Umgebungstemperatur). Daszwingt die Entwicklerteams dazu, lebensdauerbe-stimmende Bauteile in den kühleren Bereichen zuplatzieren. Wird das Ziel von 50 000 h nicht er-reicht, gibt es gnadenlos eine zusätzliche Entwick-lungsschleife.Temperaturempfindliche Bauteile sind vor allemElektrolytkondensatoren, Varistoren und Opto-koppler. Die Anzahl der Elektrolytkondensatorensind in den Stromversorgungen der DIMENSIONCPS20-Serie auf ein Minimum von vier Stück redu-ziert und befinden sich alle in der Nähe des kühlenLufteintritts. Bei Mitbewerbern wurden bei ver-gleichbaren Geräten bis zu 22 solcher Kondensa-toren gezählt, welche dann natürlich über die gan-ze Platine verstreut angeordnet sind.

Die Nutzen des «Cool Designs». Kleine Bauformenund geringe Gewichte sind eines der wichtigsten

Kriterien moderner Stromversorgungen. Die durchden höheren Wirkungsgrad möglich gewordenenkleinen Bauformen sparen Platz auf der DIN-Schie-ne und erlauben auch kleiner dimensionierteSchaltschränke. Ein weiterer Nutzen liegt in dereinfacheren Integration in Maschinen. Das Volu-men und Gewicht der Geräte und Anlagen verrin-gern sich und schaffen zusätzliche Möglichkeitender Optimierung. Das Konzept des «Cool Designs»hat hier seine Stärken. Da keine internen Kühlkör-per benötigt werden, entfällt dieses Gewicht undVolumen wie auch das des zugehörigen Montage-und Isoliermaterials. Letztendlich spart man auchdie Kosten für diese Bauteile, was dem Endpreiszugute kommt. ●

Bei einer Gerätebreite von nur 65 mm liefern dieCPS20-Geräte sichere 12 V/15 A, 24 V/20 A, 36V/13 A oder 48 V/10 A und sindmit dem «HiccupPLUS»-Überlast-verhalten ausgestattet. Die volleLeistung steht in einem weitenTemperaturbereich von –25 °C bis+60 °C zur Verfügung. Bis +45 °Csind sogar permanent 20 % mehrLeistung erlaubt.Zum sicheren Auslösen von sekun-därseitigen Sicherungen liefern dieGeräte für 15 ms den 4-fachenAusgangsstrom bei voller Aus-gangsspannung. Weitere Featuresdieser Geräte sind: 94 %Volllast-

wirkungsgrad und exzellente Teillastwirkungsgra-de, aktive PFC, elektronische Einschaltstrombegren-

zung, DC-OK Signal zur Fernüber-wachung sowie eine Vorkehrungzur symmetrischen Stromauftei-lung bei einem Parallelbetrieb.Die anderen Geräte sind mit einemWeitbereichseingang ausgestattetund können an allen weltwei-ten Einphasennetzen zwischen100 VAC und 240 VAC verwendetwerden. Varianten mit ATEX Zulas-sung und Varianten, die für DC-Eingangsspannungen zwischen 88und 375 VDC optimiert sind, run-den die CPS20-Familie ab.

Die Dimension CPS20-Serie

Seitenansicht einesCPS20.241 mit den ausge-prägten Luftkanälen undder Simulation des Luft-stroms. (Bild: Puls GmbH)

5108 Oberflachs, 056 450 18 [email protected], www.puls-power.ch

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Page 112: Technica 2012/11

B & R-Kunden-Event «Innovationday»Der B & R Innovationday, der nun schon zumdritten Mal von B & R Industrie-Automation AGdurchgeführt wird, bietet nicht nur Informa-tionen zu neuesten Technologien und Produkt-

trends, sondern ist auch eine Plattform für dengemeinsamen Erfahrungsaustausch. Dieses Jahrsteht der beliebte Kunden-Event unter einembesonderen Stern. Das 1987 gegründeteSchweizer Tochterunternehmen des internatio-

nalen Automatisierungsherstellers feiert am Frei-tag, 23. November 2012 sein 25-jähriges Beste-hen. Aus diesem Anlass wird B & R Schweiz eini-ge Ehrengäste erwarten, darunter den Konzern-leiter Hans Wimmer sowie weitere Vertreter ausdem Stammhaus in Österreich. Gastreferent istder Erfinder von «doodle», Michael Näf, der ei-nen Blick in den Alltag eines Webunternehmenswirft.

Datum: 23. Oktober 2012Ort: Langfeldstrasse 90, FrauenfeldInfos: www.br-innovationday.ch

8. Internationales Forum MechatronikDas 8. Internationale Forum Mechatronik, dasvom 21. bis 22. November 2012 im Europahausin A-Mayrhofen im Zillertal stattfindet, ist diegrösste und wichtigste Mechatronik-Plattformim deutschsprachigen Raum. Im Mittelpunktsteht der Transfer von Technologie und Know-how zwischen den Teilnehmenden aus Deutsch-land, Italien, Österreich und der Schweiz. Nebenzahlreichen aktuellen Beiträgen aus Forschung

und Entwicklung zeichnen ausgewählte Ple-numsvorträge herausragender Persönlichkeitendas Tagungsprogramm aus.

Datum: 21./22. November 2012Ort: A-Mayrhofen in TirolInfos: www.mechatronikforum.net

SCL Server Business Intelligence 2012Die gigantische Menge an Daten einer Firmakann überwältigend sein. Die blossen Daten er-geben jedoch noch keinen Geschäftsvorteil. Erstwenn das versteckte Wissen sichtbar gemachtwird, können Erkenntnisse über Kunden, Märkteund über die eigene Unternehmenseffizienz ge-wonnen werden. In diesem Workshop lernenSie die neue Business Intelligence Plattform vonMicrosoft kennen.

Datum: 28./29. November 2012Ort: HSR RapperswilInfos und Anmeldung: www.hsr.ch/Microsoft-Innovation-Center-Ra.2352.0.html

Veranstaltungen

110 AGENDA 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

Kompetenzpartner Fachpartner Scannen. Code MOVE! eingeben. Gratis Ticket drucken.www.packmove.ch/onlineshop

Schweizer Fachmesse für integrierte Logistiklösungen und Verpackungstechnik | Messe Basel | www.packmove.ch

PACK&MOVE: DIENSTAG, 20. BIS FREITAG, 23. NOVEMBER 2012

B & R-Kunden-Event «Innovationday» (Bild: B & R)

Page 113: Technica 2012/11

die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie

ISSN 0040-0866, 61. Jahrgang 2012www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1692 ExemplareTotal Gratisauflage: 7452 Exemplare

Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse

KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]

HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51

GeschäftsführerDietrich Berg

Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan

Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29

Externe redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler, Nikolaus Fecht, Michael Benzing, Martin Gysi

SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.

CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copy-right und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseige-nen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kosten-pflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Leiter WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch

Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00

Leiter Marketing/OnlineValentin Kälin

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PreiseAbonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren

Layout/ProduktionPia Zimmermann

DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

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Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG

ABB 4, 88, 93Agathon 17AGATHON 85ARGO Werkstätte 38Argonag 19Aroflex 95B & R 8, 40, 110Bachmann Engineering 89, 90Bauberger 33Baumer Electric 40Baumgartner 64Beckhoff Automation 9, 71, 100, 102Benninger Guss 32Binkert, Josef 10, 45BITO-Lagertechnik Bittmann 73Blain Hydraulics 18Blickle Räder + Rollen 32Böhner-EH 41Bossard AG 32Brändle GmbH 11Brütsch-Rüegger 24, 32CHIRON-WERKE 17CODEX 33CONNEX 34, 101Control Techniques 68COSCOM 67, 69, 71c-works 84Danfoss 40Datron 10DERO 34Design Tech 13DIHAWAG US 2, 12, 23Distrelec 101DMG 4DMG MORI SEIKI 10Dunkermotoren 41Durolaminat 108Ecoparts 56Ehrlicher 35EOS 56Erowa 17, 61Estech Industries Holding 18, 36ETH Zürich 108EWZ 7Fastems 21FAULHABER MINIMOTOR 109Fehlmann AG 18FEINGUSS BLANK 27, 37FHS Frech-Hoch 7Fischer Consulting 6Fritz Studer AG 5, 58, 65Gemü 7GGB Tristar 26Gressel 20GRIBI Hydraulics 16Gutekunst + Co.KG 81H. Fröhlich AG 28Haimer 23Hans Eberle 51, 74Hartmetall-Werkzeugfabrik 15Helmut Fischer 26, 36Hermle 29, 59Hexagon Metrology 21, 22Honeywell 6HSR Hochschule für Technik 110igus 5Imoberdorf 10Ingersoll Werkzeuge 37Jakob Keller Verschlusstechnik 101Jansen 34Jehle 34Karl Fischer 37Klüber Lubrication 35Knoepfel 32KUKA Roboter 87, 91, 92

Kundert 76Kunz Precision 50Kurt Breuning 48

Laesser 28LNS 97Lütze 6, 100Max Mitschjeta 62Maxon Motor 86MCH Messe Schweiz 27, 39, 110Medical Cluster 44Mesago Messe 40Messe Luzern 44Mikron 54, 82Mitsubishi Electric 60, 79Moser-Ingold 90Murrplastik 83National Instruments US 3NEIDA 78Newemag 16, 59, 61Nexans Schweiz 41norelem Normelemente 37, 72Num 69OPEN MIND T 19, 75Optris 42OSEC 99Otto Suhner 66, 83P. E. Schall 5PANOLIN 67Parkem 100Paul Horn 23Pilz Industrieelektronik 73Portmann Instruments 95Powerlink 4procure.ch 8, 39Puls Electronic 108Rapid Technic 36Regatron 40Reimmann 20, 77RIWAG 18, 20Saia-Burgess Controls 6Saropack 31, 102Schiess Fritz 36SCHNEEBERGER 23, 70Schuler Pressen 5, 10, 23Schunk Intec 41, 90SHL Automatisierungstechnik 5Siemens Industry Software 43Sirag 38, 36SKF (Schweiz) 6Sommer-Automatic 92SPRINGMANN 56Springmann 53Stäubli AG 93Stein Automation 74Suhner Abrasive 85Suvema 16Swissmem 4, 25, 98Tel-Tec-Systems 15, 20Thür & Co 19TMB 84TORNOS US 4, 14, 51Trebing & Himstedt 42Triag 3, 64TRUMPF 4, 46, 47, 74Unipress 35, 102Urma 6Vibraplast 32, 44Volland 100Walter Meier 18, 57Weidmann 97Wenk 23, 63WSW 83YASKAWA 40

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t e c h n i c a 1 1 . 2 0 1 2 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 111

Page 114: Technica 2012/11

112 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS 1 1 . 2 0 1 2 t e c h n i c a

AutomatisierungDie Windenergieanlage von WepferTechnics sieht im Vergleich zu her-kömmlichen exotisch aus. Dennoch bil-den aufeinander abgestimmte Kompo-nenten «von der Stange» das automa-tisierungstechnische Herz der Anlage.

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Grenze1 2 3 4 5 6 7 8

B H M N CT J A R E T O R N A D OV E R R U F M A I B A U M

M O T T O E R L E P IA L E D I N G S T

H O T L I N E T R A J E K TU H U C A N O M A L

R E S T E N D S U M M EE N T E X L E E R

W A N D E R R O S T E L L EL I M E T T E

R I P O L D I E SM O O S M E K K A

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Die Lösung des Kreuzworträtsels in «technica» 9-12lautete KNALLGAS. Die Gewinner des Buches «Street Food»sind: Edgar Cimander, Josef Roellin und Beat Stauffer.

VORSCHAUAusgabe 12

12. Dezember 2012

Page 115: Technica 2012/11

■ Grafische Software

■ Sensoranbindung

■ Signalanalyse

■ Steueralgorithmen

■ Anbindung von Aktoren

■ Benutzerdefiniertes

Timing und Triggern

■ Integrierter Speicher

■ Industrielle Netzwerke

■ Erweiterungssysteme

Ihr Werkzeugkasten für die Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Mit der Hardwareplattform NI CompactRIO können Embedded- Mess-, Steuer- und Regelanwendungen auf eine Art und Weise implementiert werden, die andere kom- merziell verfügbare Systeme bei Weitem übertrifft. Dank einer großen Bandbreite an qualitativ hochwertigen Messmodulen und einem äußerst robusten Design ist es dem Anwender möglich, mit der Systemdesignsoftware NI LabVIEW die Hardware immer wieder benutzerdefiniert anzupassen.

056 2005151Weitere Informationen finden Sie hier: ni.com/compactrio/d>>

© 2012 | National Instruments, NI und ni.com sind Marken der National Instruments Corporation. Andere Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen.

Halle 7 | Stand 381

Page 116: Technica 2012/11

DIE NEUEN TORNOS CU 2007/3007 HOCHLEISTUNGS-BEARBEITUNGSZENTREN BEGRÜSSEN DIE AUTOMOBIL-, MEDIZIN- UND ELEKTRONIK-INDUSTRIE. Was hochanspruchsvolle Hersteller von Luxusuhren bevorzugen, ist jetzt auch für andere Hightech-Industrien

verfügbar: Die neuen Tornos CU 2007/3007 Hochleistungs-Fräsmaschinen sind ausgelegt für äusserst anspruchsvolle

5-Achsensbearbeitung von Teilen bis 430 x 330 x 260 mm. Die starke Hochleistungsspindel (20’000 U / min), ein

schneller Werkzeugwechsler mit bis zu 40 Positionen und kurze Span-zu-Span-Zeiten bis zu 3 s garantieren hohe

Dynamik und Flexibilität bei Schweizer Präzision und Zuverlässigkeit. Fordern Sie uns heraus mit einem „unmöglich“

zu bearbeitenden Teil. Mit der neuen Tornos CU 2007/3007 finden wir die Lösung.

TORNOS S.A., Moutier, Schweiz

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