technica oktober 2009

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INDUSTRIAL IT Messe Vorschau: Productronica, München Messe Nachschau: Go, Basel Motek, Stuttgart Zulieferindustrie und Industriebedarf: Fasertechnologie schont Glas und Solarplatten Messenachschau: Motek im Zeichen der Zuversicht – zufriedene Aussteller an der Go technica 10/2009 www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch 10/2009

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Zeitschrift für die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

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IND

UST

RIA

L IT

Messe Vorschau:Productronica, München

Messe Nachschau:Go, BaselMotek, Stuttgart

Zulieferindustrie und Industriebedarf:Fasertechnologieschont Glas und Solarplatten

Messenachschau:Motek im Zeichen der Zuversicht –zufriedene Aussteller an der Go

tech

nica

10/

2009

www.marktspiegel.chwww.technica-online.ch 10/2009

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CEO Dieter Hofner kann sich freuen: Weil die Sigma-Aldrich Schweiz und viele weitere Unternehmen eine sogute Unfallprävention betrieben haben, bezahlen sie 2010 weniger Prämien. Auch Sie können zu einer positiven

Prämienentwicklung beitragen, indem Sie die Sicherheit am Arbeitsplatz weiter ver bessern. Denn weniger schwere

Unfälle sowie eine schnelle Wiedereingliederung bedeuten tiefere Kosten. Und als nicht gewinnorien tiertes Unter-

nehmen geben wir Gewinne in Form von tieferen Prämien direkt an die Versicherten zu-

rück. Die Suva unterstützt Sie gerne bei der Prävention. Damit in Zukunft auch Sie Grund

zum Jubeln haben. Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf www.jubeln.ch.

Hossa!

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Editorial

Die Zukunft für die Maschinenindustrie ist grün, riecht wahlweise streng oder interessant, blinkt

und leuchtet, ist wahrscheinlich gesund, macht eine glatte Haut, schmeckt gut und ist obendrein

schlichtweg lebensnotwendig. Oder anders herum ausgedrückt: In den Branchen Erneuerbare

Energien, Medizintechnik, Energiewirtschaft, Pharma und Kosmetik sowie Lebensmittel und Ge-

tränke soll es für die nächste Zeit die grössten Umsatzchancen geben. Erst darunter rangieren

dann die aktuell krisengeschüttelten Branchen wie Automobilzulieferer, Maschinen, Elektro-/

Elektronikindustrie, Fahrzeugbau, Metallerzeugnisse, Kunststoffe und Gummi, Keramik und Glas

sowie Holz und Papier. So der Tenor der Analysten, die doch gerade erst nachdrücklich bewiesen

haben, dass sie eigentlich gar nichts wissen.

Soso. Nüchtern betrachtet würde das für die Schweiz keine besonders guten Aussichten bedeu-

ten. Denn nach wie vor zählen Präzisionstechnik, Feinwerktechnik, Uhren und Mikromechanik zu

unseren Stärken. Medizintechnik, Pharmazeutika, Chemieprodukte und Maschinenindustrie sind

zwar auch recht stark, jedoch reicht das halt insgesamt nicht mehr aus, um die Wertschöpfungs-

kraft zur Erhaltung des gewohnten Lebensstandards auf Dauer sicherzustellen. Analysiert man im

Gegenzug jedoch die oben bereits aufgezählten Stärken der Schweiz, dann sieht das schon ganz

anders aus. Denn die MEGA-Trends Mechatronik, Mikrosystemtechnik, Nanotechnik sind in erster

Linie echte Schweizer Themen und werden demnach auch die Schlüssel für die künftigen indust-

riellen Erfolge der wichtigen Schweizer Maschinenindustrie sein.

Aufhorchen lässt in diesem Zusammenhang, dass immer mehr Fachmessen, wie zuletzt die

MOTEK, sich schon seit einiger Zeit der Themenkomplexe Mechatronik und Mikrotechnik anneh-

men und fest in ihrer Nomenklatur verankern. Und sehr interessant ist auch, dass die Automati-

onsbranche lange nicht so arg gebeutelt wurde wie andere, weil sie früher auf den Mikrotechnik-

Zug aufsprang. Schliesslich schwingt sich die Mutter aller Industriemessen – die Hannover Messe

– nächstes Jahr zum weltweiten Sprachrohr der Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie auf und

propagiert die integrierte Fachmesse Micronanotec. Damit entsteht eine internationale Plattform

zur Bündelung alle relevanten Aspekte um die MEGA-Themen Mechatronik, Mikrosystemtechnik

und Nanotechnologien. Die Schweiz ist prädestiniert dafür, hier eine Vorreiterrolle einzunehmen

und sich an die Spitze der Mikrotechnikbewegung zu setzen. In diesem Sinne gilt: Auf gehts zu

neuen Maschinenindustriemärkten!

Eine grosse Chancefür die Schweiz

Edgar Grundler, Redaktion technica

« Man sollte die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen, dass die Dinge

so kommen, wie man sie nehmen möchte »

Edgar Grundler

Curt Goetz, dt.-schweiz. Schriftsteller und Schauspieler (1888 – 1960)

10-09 technica 1

Page 4: technica oktober 2009

Kein Engpass

UnserWissen hilft der Industrie, ihre Produktion

effizienter zu gestalten. Dank eines Instandhaltungs-

vertrages, der die BereicheWälzlager, Dichtungen,

Schmier- und Überwachungssysteme umfasst, konnte

ein Kunde mit unserer Hilfe seine Produktion um

eindrucksvolle 30 Prozent steigern!

Auch unser Umweltbeitrag war beeindruckend.

Der Energieverbrauch konnte reduziert und auch der

Ölverbrauch um fast ein Fünftel vermindert werden.

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Ausgabe 10-2009 | Inhalt

Zum Fixieren und Transportieren empfindlichster Oberflächen,zum Waschen und Reinigen sowie als Montagetischauflage sindFasern als multifunktionale Helfer für wirtschaftliche Abläufeoptimal. Denn steigende Produktivität und immer bessere Pro-duktionsabläufe ind notwendig, um ein Unternehmen auf derErfolgsspur zu halten.

Fasertechnologieschont Glas und Solarplatten

Seite 50

10-09 technica 3

■ Panorama 4

■ Export-ForumFür einen starken Export 8

■ Planung + ProduktionGeschäftsprozessmanagement

in der Sinnkrise? 9

BPM – der Weg zu Business Excellence 10

Selbstheilende Oberflächen 12

Effiziente Magnetfeldlinienmessung 13

Planung und Produktion: Mix 14

■ Märkte und UnternehmenInvestition in die Qualität 15

Ein Roboter wie ein Kobold 16

Lasertracker findet Messziel selbst 18

■ Produktion+Fertigung«Konsumententipps»

für Tiefbohrwerkzeuge 19

Stechende Trümpfe 22

Drei neue Produktefamilien

für bessere Fertigung 24

Torque-Power für Servopresse 25

■ Automations- und AntriebstechnikFertigungsprozesse realtime kontrollieren 26

Fälschungssicherheit und Identifikation 29

Effizienz aus allen Blickwinkeln 30

Les absents ont toujours tort 35

Innovationsfestival für Elektronikfertiger 41

Ohne Vormontage und Nachknicken 44

Im Zeichen der Zuversicht 45

■ ZulieferindustrieDie Sonne braucht Durchblick 50

Die Zukunft ist modular 52

Kunststoffrollen sorgen für Leichtlauf 54

■ Produkte 55

■ Lieferantenverzeichnis 73

■ TechniKnacknuss 79

■ Impressum 80

Das ISF der TU Dortmund hat Einlippen- und Zweilippen-werkzeuge sowie Wendelbohrwerkzeuge für nichtrostende Stähleuntersucht und verglichen. Gearbeitet wurde am WerkstoffX2CrNiMoN22-5-3 / 1.4462, wobei nachher die Daten zum Werk-zeugverschleiss, zur Spanform und zur Bohrungsgüte ausgewer-tet wurden.

«Konsumententipps»für Tiefbohrwerkzeuge

Seite 19

Motek: Nachdem sich die Konjunktur so langsam aber sich einbisschen erholt, fassen die ersten Branchen wieder mehr Zuver-sicht und rüsten sich für die Zeit nach der Wirtschaftskrise.

Go: Dass die Aussteller mehrheitlich zufrieden waren ist nichterstaunlich, denn bei 50% weniger Ausstellern waren es nur38% weniger Besucher – das vermittelte das Bild einer gutbesuchten Messe.

Messenachschau Go und Motek

Seite 35 (go), Seite 45 (Motek)

Produkte 62

Eine Frage des Überblicks 64Sciforma PSNext verknüpft bei Landis+Gyr Projektplanung und Ressourcenzuteilung

Langlebige, innovative Maschinen dank 3D 67Die hohe Schweizer Qualität bleibt konkurrenzfähig, auch gegen günstigere Anbieter

Echtzeit + Windows = NI Hypervisor 692 in 1 – paralleler Einsatz von Windows und Echtzeitbetriebssystem auf Multicore-Controllern

Produktionssteuerung einfach gemacht 71

Industrial IT

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4 technica 10-09

CNC-Fertigung Chirurgische Instrumente

ISO 9001 und 13485Auftragsfertigung von komplexen Einzelteilen und Serien auf modernsten Bearbeitungszentren.

Top-Aktuell: 7-Achsen-Fräs-Zentrum für die Komplettbearbeitung.

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Die Deutsche Messe Hannoverund das VDI Wissensforum wer-den künftig bei der Ausrichtungihrer Intralogistik-Veranstaltun-gen eng kooperieren. Zunächstbezieht sich die Zusammenar-beit auf den Materialflusskon-gress 2010 in München sowie

auf die CeMAT 2011 in Hanno-ver. «Die beiden in ihrem Be-reich führenden Veranstaltungenergänzen sich hervorragend.Während wir den Materialfluss-kongress im Ausstellungsbereichunterstützen, gibt das VDI Wis-sensforum der CeMAT wichtige

Impulse im inhaltlichen Be-reich», sagt Wolfgang Pech, Ge-schäftsbereichsleiter der Deut-schen Messe AG.Die CeMAT findet vom 2. bis 6.Mai 2011 in Hannover statt.1100 Aussteller auf 80 000 m2

Netto-Ausstellungsfläche machen

aus der CeMAT die weltweitgrösste und bedeutendste Messefür Intralogistik.

Deutsche MesseD-30521 Hannover+49 (0)511 89-0www.cemat.de

CeMAT und Materialflusskongress kooperieren

Die Deutsche Messe Hannoverrichtet ihre Aktivitäten in derSchweiz und im FürstentumLiechtenstein neu aus. Das Ver-tretungsmandat geht von Nova-fair AG per 1. Oktober 2009 an

die T-Link Gruppe über. Mitdem Zusammenschluss von No-vafair AG und T-Link Manage-ment AG werden wertvolle Kräf-te gebündelt. Der langjährigeVertreter des Messeplatzes Han-

nover, Toni Blum, bringt seinegrosse Erfahrung, sein Know-how und das während mehr alszwanzig Jahren aufgebauteNetzwerk in der neuen Konstel-lation ein.

Novafair AG8600 Dübendorf043 288 18 77www.hf-switzerland.com

Novafair gehört neu zur T-Link Management AG

Am 17. 9. 2009 fand bei B&Rin Frauenfeld der «Safety Day»statt. Die Veranstaltung bot den

zahlreich erschienenen Gästenverschiedene Fachvorträge undLive-Demos sowie die Gelegen-

heit zum Personal Networking.Am Morgen stand die neue Ma-schinenrichtlinie im Vorder-grund: Mario Luzzatto erläutertedie Änderungen gegenüber derbestehenden Richtlinie und wiesauf ein paar knifflige Punktehin. Am Nachmittag stellte FelixRoth die Safety IntegrationTechnology von B&R vor undzeigte an einigen Beispielen de-

ren Vorteile. Danach verkünde-ten die österreichischen B&R-Vertreter Franz Kaufleitner undFranz Eder in einer spieleri-schen Darbietung ihre Erkennt-nis: Safety is Orange.Und noch eine Neuigkeit ausder Geschäftsleitung: Paulo Sal-vagno wird per 1. 1. 10 Ge-schäftsführer von B&R Schweiz.Er übernimmt diesen Posten vonWalter Baumann.

B&R Industrie-Automation AG8500 Frauenfeldwww.br-automation.ch

Rückblick auf den «Safety Day» bei B&R

Die orangen Sicherheitsexpertensind jeweils vor Ort – B&R be-schäftigt 1750 Mitarbeiter in 155Büros, verteilt auf 60 Länder.

Thomas Hinderling (links) war13 Jahre Direktor des CentreSuisse d’Electronique et de Mi-

crotechnique. Per 1. Novemberverlässt er das CSEM und wid-met sich anderen Tätigkeiten. Er

übergibt sein Amt an Mario El-Khoury. Hinderling wird abernoch bis Ende April 2010 beimCSEM bleiben, um eine optima-le Übergabe der Dossiers zu er-möglichen und für seinen Nach-folger Mario El-Khoury die bes-ten Bedingungen zu schaffen.Die Ernennung Mario El-Khouryszum Generaldirektor stellt kei-nen Zufall dar. Er geniesst dasvolle Vertrauen von Thomas Hin-derling und verfügt über ausge-zeichnete Kenntnisse im Be-

reich der industriellen For-schung und Entwicklung sowieeine umfassende Unterneh-menserfahrung. El-Khoury undHinderling arbeiteten in denletzten Jahren stets zusammen,sodass dem Führungswechselzuversichtlich entgegengeblicktwerden darf.

CSEM2002 Neuchâtel032 720 51 11www.csem.ch

Hinderling, Generaldirektor des CSEM, tritt zurück

Panorama

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Echtzeit + Windows = NI Hypervisor

2 in 1 – paralleler Einsatz von Windows und Echtzeitbetriebssystem auf Multicore-Controllern

Der Gedanke ist einfach: Auf einem Multicore-System mit mehrerenKernen wird Windows auf einem Kern installiert und die restlichenKerne stehen für Echtzeitaufgaben zur Verfügung.

Siehe Bericht auf Seite 69

National Instruments5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

Reinhold Würth begann am 1.Oktober 1949 mit 14 Jahrenin der väterlichen Schrauben-grosshandlung eine kaufmän-nische Lehre. Nach dem frü-hen Tod seines Vaters im Jahr

1954 übernahm der damals19-Jährige das Unternehmen.Mit Weitsicht und visionäremDenken führte ReinholdWürth das Unternehmen undbald stellten sich die erstenErfolge ein. 1962 wurden Ge-sellschaften in den Niederlan-den und der Schweiz gegrün-det. Seit 1987 ist die Würth-Gruppe auf allen fünf Konti-nenten vertreten.1994 zog sich ReinholdWürth aus der operativen Ge-schäftsführung des Konzernszurück und übernahm denBeiratsvorsitz der Würth-

Gruppe. Am 1. März 2006folgte ihm seine Tochter Bet-tina Würth in diesem Amt.Reinhold Würth fungiert wei-terhin als Vorsitzender desStiftungsaufsichtsrats desWürth-Konzerns.Alle Mitarbeitenden des Würth-Konzerns gratulieren ProfessorDr. h. c. mult. Reinhold Würthzu seinem aussergewöhnlichenArbeitsjubiläum.

Würth AG, 4144 Arlesheim061 705 91 11www.wuerth-ag.ch

60 Jahre Arbeit für Würth

Professor Dr. h. c. mult.Reinhold Würth feiert sein60-Jahr- Arbeitsjubiläum.

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ElektroantriebeDie neuen Elektrozylinder,

Hubsäulen, sowie Möbel

und Bettenantriebe für

verschiedenste Branchen

Die Instandhaltung leistet ei-nen zentralen Beitrag zurWertschöpfung jeden Betrie-bes, der zur Leistungserstel-lung technische Systeme ein-setzt. Sie stellt sicher, dassbenötigte Anlagen und Be-triebsmittel und damit derWertschöpfungsprozessselbst in hohem Mass verfüg-bar sind. Qualifizierte In-standhaltungsmanager/innenorganisieren die Instandhal-

tung effizient und effektivund leisten so einen grösst-möglichen Beitrag zum Erfolgdes Unternehmens.Im Januar 2010 startet diezweite Durchführung des Zer-tifikatslehrgangs (CAS) In-standhaltungsmanagementan der ZHAW School of Engi-neering in Winterthur. Errichtet sich an Personen, dieeine Führungsfunktion in derInstandhaltung innehaben oder

eine solche anstreben. Er istdie höchstwertige Ausbildungim Instandhaltungsbereich, diein der Schweiz erworben wer-den kann.Dauer: 15. Januar bis 15. JuniKosten: CHF 5900 inkl. Doku-mentation, www.engineering.ch/weiterbildung

Zürcher Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften (ZHAW)www.zhaw.ch

Instandhaltungsmanagement

In der Gesamtwertung belegtdas deutsche IngenieurbüroBIS Gas Turbine Systems mitSitz in Bremen den erstenPlatz. Darüber hinaus prä-mierte Siemens in besonderswichtigen Unterkategorienseinen jeweils besten Liefe-ranten im Bereich Innovati-onskraft sowie globale Wert-

schöpfung. Hier gingen diePreise an den SchweizerHalbleiter-Hersteller STMi-croelectronics und den ame-rikanischen Entwickler fürHörgerätekomponentenKnowles Electronics HoldingInc. «Mit der Verleihung derPreise wollen wir diejenigenPartner auszeichnen, die da-

zu beitragen, dass wir besserund schneller auf den Marktkommen», sagte BarbaraKux, Mitglied des Vorstandsder Siemens AG.

Siemens Schweiz AG, IA&DT0848 822 844www.siemens.ch

Siemens ehrt beste Lieferanten 09

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Panorama

6 technica 10-09

Zum ersten Mal seit ihrer paral-lelen Präsenz an der internatio-nalen Fachmesse EPHJ–EPMTpräsentieren sich die SpartenUhren & Schmuck und Mikro-technologien mit ihrem berufli-chen Umfeld unter einem Dach.Die neue Konfiguration verdankt

sich dem Wachstum, das allenAusstellern zugute kommt.Die Aussteller beider Sektorenstellen sich jetzt in einem ganzneu gestalteten gemeinsamenPortal vor, das viel an optischerWirkung gewonnen hat, undpflegen weiterhin ihre natürli-

chen Synergien. In Europa han-delt es sich um die einzige Ver-anstaltung, die diese gegenseiti-ge Annäherung bewusst fördert.Die Akteure beider Sparten sindauf der Suche nach neuen Lö-sungen, nach Verfahren undsonstigen Mitteln, die ungeahn-te neue Perspektiven eröffnen.Erpicht auf mögliche Technolo-gietransfers und die gemeinsa-me Nutzung des vorhandenenKnow-hows, erscheinen immermehr CEOs oder Betriebsleitermit ihren hochqualifizierten Mit-arbeitern, um nach neuen Liefe-ranten Ausschau zu halten undihre Kundschaft zu diversifizie-ren. Immer erweisen sich dievier Messetage als kontaktför-dernd und ergiebig.Die Reorganisation des vorhan-denen Raums kommt den Aus-stellern beider Richtungen zugu-te. EPHJ war seit drei Jahren

ausgebucht und verfügt jetztüber zusätzliche Aufnahmekapa-zität für jene, die bisher diesesSprungbrett nicht nutzen konn-ten. EPMT gewinnt durch diesegrössere Nähe zusätzlichenSchwung.Im gleichen zeitlichen Abstandzwischen den Uhrenmessen undden Herbstveranstaltungen mitihren Neuheiten terminiert,deckt EPHJ-EPMT den Bedarfan Komponenten, Technologien,Werkstoffen und intelligentenLösungsangeboten.Geografisch macht die Nähe zueinem ganzen Netz schweizeri-scher Anbieter die Teilnahmeleicht. Ausserdem erscheinenauch immer mehr Aussteller ausbenachbarten und auch ferne-ren Ländern.

www.epmt.chwww.ephj.ch

Internationale Fachmesse EPHJ-EPMT 2010

Fotomontage des gemeinsamen Portals EPHJ-EPMT. Beide klardifferenzierten Sektoren teilen sich zum ersten Mal die gleicheAusstellungshalle.

Valenite, die neue Kompetenz-marke von Walter, steht inner-halb der Nafta-Regionen fürWerkzeuge mit Wendeschneid-platten zum Drehen, Bohren,Fräsen und Sonderwerkzeugeder Technologiemarke Modco

(z. B. komplexe Aussteuerwerk-zeuge). Muff Tanriverdi, Präsi-dent von Walter Nordamerika,zeichnet für das neue Unterneh-men verantwortlich. Von der In-tegration profitieren die Walter-und Valenite-Kunden in vielfälti-

ger Hinsicht: ein noch breiteresProduktprogramm, vereinfachteBeschaffungsprozesse, erweiter-te Branchenkompetenz und hö-here globale und lokale Präsenzder Walter Gruppe.Unter dem Dach von Walter sind

die bekannten Kompetenzmar-ken Walter, Walter Titex, WalterPrototyp und nun auch WalterValenite vereint.Walter (Schweiz) AG032 617 40 72www.walter-tools.com

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Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos

2.11. Windisch Patente erfolgreich im Wettbewerb einsetzen – ei-ne gemeinsame Veranstaltung der FHNW, desTechnopark Aargau und der Industrie- und Han-delskammer des Fachvereins LES Schweiz

Kostenlos Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW5210 WindischAnmelden bei Monika Hunziker062 837 18 32, [email protected]

9.–13.11.14.–18.12.

jeweilsEffretikon

Schulung: Lasal-SPS-Programmiersoftwaremax. 6 Teilnehmer

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BernGenf

LabVIEW-Tage in der Schweiz (weitere Termineauch in Deutschland und Österreich)

Kostenlos National Instruments Switzerland Corp.5408 Ennetbaden, 056 200 51 51ni.com/german/labviewtag

– – Weitere Termine auf www.technica-online.ch – Rubrik «Termine»

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jeweilsZürich

Fertigungstechnische Kolloquien an der ETHZ:Bearbeitung schwer zerspanbarer WerkstoffeRapid ManufacturingMesstechnik für Werkzeugmaschinen

Kostenlos IWF / inspire AG, ETH Zürich8092 Zürich044 632 86 11www.iwf.ethz.ch, www.ethz.ch

16.–19.11.25.–26.11.

jeweilsDietikon

Grundlagen der PneumatikKommunikationskompetenz von Servicetechnikern

Auf Anfrage Festo Didactic, 8953 Dietikon044 744 55 [email protected], www.festo.com

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10-09 technica 7

Answers for industry.

Energieeffiziente AntriebeDas grösste Potenzial für industrielle Unternehmen Energie einzusparen, liegt in der Antriebstechnik. Vorallem bei mechanisch geregelten Strömungsmaschinen oder bei Antrieben mit hoher Betriebsstundenzahlrechnet sich der Umstieg auf drehzahlveränderbare Antriebe innerhalb kürzester Zeit: mit bis zu 50 % weniger,in energieintensiven Bereichen sogar bis zu 70 % weniger Energiekosten. Und wie hoch ist Ihr Potenzial?Rechnen Sie es gleich aus: www.siemens.de/energiesparen

Siemens Schweiz AG, Industry Sector, Industry Automation and Drive Technologies, Freilagerstrasse 40, CH-8047 Zürich,Tel. +41 (0)848 822 844, Fax +41 (0)848 822 855, [email protected], www.siemens.ch/automation

1/2 Energiekosten

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Export-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

8 technica 10-09

Das Förderungsprogramm um-fasst kurzfristige sowie länger-fristige Massnahmen und be-steht aus drei Ebenen: Export-plattformen, Länderschwerpunk-te und neue Dienstleistungen.Darüber hinaus hat Osec einenSonderfonds eingerichtet, derProjekte Dritter unterstützt. DasZiel all dieser Massnahmen istdie Stützung der Auftrags- undBeschäftigungslage in derSchweiz, insbesondere der Ex-portwirtschaft. Die zusätzlichenBundesmittel von je CHF 5 Mio.für die Jahre 2009 und 2010kommen den exportorientiertenCH-Firmen in Zusammenarbeitmit Drittanbietern in Form vonDienstleistungen zu Gute. DasSchweizer Parlament hat soebenauf Antrag des Bundesrates ei-nem dritten Stabilisierungspaketzur Stützung der Wirtschaft zu-gestimmt. Für Osec sind weitereCHF 25 Mio. für die Stabilisie-rungsmassnahmen vorgesehen,die in die Exportplattformenfliessen werden.

Erfolg der Mass-nahmen ist messbarOsec hat an diversen Veranstal-tungen über 400 Firmen infor-

Für einen starken ExportStabilisierungsmassnahmen zeigen erste Erfolge

Der Schweizer Aussenwirtschaftsförderer Osecsetzt seit dem vergangenen Frühling im Auftragdes Bundes eine Reihe von Stabilisierungs-massnahmen um, die der Exportwirtschaftzu Gute kommen. Erfolgreich entwickeln sichinsbesondere die Exportplattformen Cleantech und Gesundheitsdienstleistungen sowie dieausgewählten Sonderfondsprojekte.

miert und sie in Exportfragenberaten. Auf grosses Interessesind auch die Länderberatungengestossen; Osec betreute an die-sen Anlässen 124 Unterneh-men. Durchgeführt wurden zu-dem zwei Delegationsreisennach Russland und China. Diezahlreichen Aktivitäten rund umdie Stabilisierungsmassnahmenzur Förderung der Exporteschlug sich auch im Web nieder:Auf www.osec.ch konnten zu-sätzlich 600 Leads generiertwerden. Die Bundesmittel fürStudien, Expertensuche, Event-und Reiseorganisation von Osecsind zu 90% direkt den Schwei-zer Dienstleistungserbringer zuGute gekommen. Geplant sindbis Ende Jahr weitere 23 Veran-staltungen über Exportländerund -branchen sowie drei«Fact-Finding-Missions» in dieUkraine, zur Weltbank in Wa-shington D. C. und zur Europäi-schen Bank für Wiederaufbauund Entwicklung in London. An«Fact-Finding-Missions» könnenexportorientierte Unternehmendirekten Kontakt zu bedeuten-den Vertretern eines Landes odereiner Institution aufnehmen, umihre Chancen im Auslandsge-

schäft zu erhöhen. Daniel Küng,CEO Osec, sagt: «Die erfreuli-chen Zahlen bezüglich der För-deraktivitäten sehen wir als Re-sultat unserer sorgfältigen Pla-nung und der engagierten Um-setzung der Stabilisierungsmass-nahmen.»

Cleantech und SwissHealth im AufwindIm Rahmen der von Osec lan-cierten Exportplattform Clean-tech unterstützen bereits mehrals 100 Schweizer Firmen dasSwiss Village, die SchweizerTop-Lokalität für Umwelttechno-logien und erneuerbare Energienin der weltweit ersten und neuentstehenden Ökostadt Masdarbei Abu Dhabi. Sie sind Mitglieddes Vereins Swiss Village AbuDhabi Association (SVA) gewor-den, der von Osec aktiv unter-stützt wird und der SchweizerIndustrie ein neues Exportpoten-zial erschliessen soll. Zu ihnengehören u. a. Credit Suisse, Im-plenia, Oerlikon, Swiss Re undHublot. Am 30. Juli 2009 ha-ben die SVA und Masdar einStrategic Partnership Agreementüber den Aufbau des Swiss Villa-ge unterzeichnet. Dadurch wirdSchweizer Firmen ein Auftrags-potenzial von mehreren hundertMillionen Franken erschlossen.Die Vorteile solcher exportorien-tierten Branchennetzwerke nut-zen auch mehrere Dienstleisteraus dem Gesundheitsbereich,darunter Universitätsklinikenund Privatkliniken. Unter derDachmarke «Swiss Health» len-

ken sie in einem gemeinsamenEffort die internationale Nach-frage nach Spitzenmedizin ver-stärkt in die Schweiz.

Sonderfonds:innovative ProjekteAus den 15 ausgewählten Pro-jekten präsentieren sich zweiIdeen als besonders vielverspre-chend: Euler Hermes, weltweitführender Anbieter in der Kredit-versicherung, erarbeitet eine«World Risk Map» für das Inter-net. Unternehmen werden aufdieser Karte laufend aktualisier-te Bewertungen zu politischenund kommerziellen Exportrisikeneinzelner Ländern finden. Swiss-guide überzeugt mit einer Ideezur Suchmaschinenoptimierung.Geplant sind Informationsveran-staltungen, um dieses wirkungs-volle Marketing-Instrument vor-zustellen. Mit dem neuen Instru-ment können Unternehmen ih-ren Bekanntheitsgrad erhöhen,neue Kunden gewinnen und inder Folge Umsatz und Gewinnsteigern. Eine zweite Auswahl-runde von Sonderfondsprojektenerfolgt am 8. 12. 2009. (bf)

InfosMehr Informationen zu denOsec-Stabilisierungsmass-nahmen unterwww.osec.ch/stabilisation_de

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er SVBF, Fachverband fürtechnische Weiterbildung,führt eine Abendveranstal-

tung durch zum Thema «BusinessProcess Management (BPM) – Istdas Geschäftsprozessmanagementin der Sinnkrise?».

Wann/Wo:Mittwoch, 4. November 200917.30 bis ungefähr 21.00 UhrKongress-Hotel-Restaurant KreuzZeughausgasse 413000 Bern 7

D

Geschäftsprozess-managementin der Sinnkrise?

Inhalt:• Warum BPM?

Herausforderungen, Taylorismus• Was ist BPM?

BPR von Hammer/Champy,BPM und EFQM-Modellfür Excellence, BPM und BSC

•Wie kann BPM umgesetzt werden?Governance, Transformation,Controlling/Führung

Referent/Kontakt:Jun Young Yoon, [email protected]

Business & Decisionwww.businessdecision.ch

Kosten pro Teilnehmer:(einschliesslich ein kleiner Imbiss)Einzelmitglieder SVBF: Fr. 35.–Firmenmitglieder: Fr. 45.–Nichtmitglieder: Fr. 60.–Die Rechnung erhalten Sie mit derTeilnahmebestätigung. Bei Abmel-dung drei oder weniger Tage vorVeranstaltungsbeginn oder beiNichterscheinen werden die ge-samten Veranstaltungskosten inRechnung gestellt.

Um einen möglichst gründlichenWissenstransfer zu gewährleisten,ist die Teilnehmerzahl beschränkt.Die Reihenfolge der Anmeldungenwird berücksichtigt.Anmeldung:Christian LeutholdOberriedweg 6, 3123 Belp079 455 85 [email protected]

Das neue Veranstaltungsprogrammdes SVBF Sektion Bern ist unterder gleichen Adresse zu beziehen.Ebenso können Sie hier die Zeit-schrift «Technica» mit der Beilage«Planung + Produktion» bestellenund/oder Ihre Adresse in die Da-tenbank des SVBF Bern aufneh-men lassen. (aa)

10-09 technica 9

Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf

Nr. 10/09

www.fraisa.com

www.ch.trumpf.com

www.interpers.ch

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

www.allfi.com

www.waterjet.chSteckt der Mensch in der Sinnkrise des Prozessmanagements?

Page 12: technica oktober 2009

BPM – der Weg zu BusinessExcellence

usiness Process Manage-ment (BPM) ist eine Ma-nagementphilosophie und

-methode, die das kunden- undleistungsorientierte Prozessdenkenim Zentrum der Business Excel-lence sieht. Im deutschen Sprach-gebrauch ist auch das AkronymGPM (für Geschäftsprozessmanage-ment) verbreitet. BPM darf abernicht mit Optimierung von Abläufenverwechselt werden, denn es ist vonder Idee her ganzheitlich und kannBusiness Process Governance, Busi-ness Process Transformation undBusiness Process Operation/Control-ling umfassen.Unter Business Process Governanceversteht man alle Leistungen, Achi-tektur-Standards, Richtlinien, Rol-len und deren Verantwortlichkeitenmit dem Ziel des kontinuierlichenManagements und der kontinuierli-chen Verbesserung von Geschäfts-prozessen, d. h. zur nachhaltigenFührung und Lenkung des unter-nehmensweiten Geschäftsprozess-managements.Unter Business Process Transforma-tion versteht man den Weg von der

B

Durchgängige Prozesse operationalisieren die Strategien undmachen diese für die Mitarbeiter greifbar. Prozesse beeinflus-sen die Organisationsstruktur und bestimmen die IT-Systeme.In diesem Sinne könnte BPM für «Besser-Performant-Mitein-ander» stehen. Denn diese Worte widerspiegeln die Idee vonBPM und verraten, was durch diese Methode erreicht werdenkann: besser sein als die Konkurrenz, kunden- und leistungs-orientiert sowie effizient, integriert und mitarbeiterorientiert.

Strategie über Prozesse bis hin zuSystemen und Strukturen («struc-ture, systems and culture followprocesses follow strategy»). Trans-formation umfasst Entwicklung (En-gineering oder Reengineering), Wei-terentwicklung und Optimierung dereinzelnen Geschäftsprozesse.Unter Business Process Operation/Controlling versteht man den Be-trieb, die operative Führung und dieSteuerung eines einzelnen Ge-schäftsprozesses zur Sicherstellungdes nachhaltigen Nutzens nach ei-nem Transformationsprozess odereinem kontinuierlichen Verbesse-rungsprozess. Messung der Prozess-leistungen spielt hierbei eine zent-rale Rolle.

Warum BPM?Viele Studien bestätigen das nachwie vor grosse Interesse an BPM,

das erstmals in den 90er-Jahrendurch Hammer & Champy richtigpopulär wurde, als deren Buch«Business Reengineering – Die Ra-dikalkur für das Unternehmen» inder Fachwelt eine intensive Diskus-sion über Business Reengineeringauslöste, bei dem die Unterneh-mensprozesse im Zentrum stehen.Hammer & Champy vertraten dieThese, dass der Aufbau, die Füh-rung und die Leistung der Unter-nehmen im 19. und 20. Jahrhun-

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Planung + Produktion | Szene SVBF

AutorJun Young Yoon hat an der Universität ZürichWirtschaftsinformatik studiert und sich zumMaster of Business Engineering weitergebildet.Er hat langjährige Erfahrung im BPM-Bereichund arbeitet zur Zeit als Senior Manager BPMbei Business & Decision([email protected]).

Vorgehen bei der systematischenEinführung von BPM• Die Einführung von BPM sollte systematisch,

methodisch und top-down erfolgen und unbe-dingt vom Top-Management getragen werden.

• In der Phase der Positionierung erfolgt dieAnalyse der Strategie, des Handlungsbedarfsund des Ziels.

• Die Phase der Identifizierung dient hauptsäch-lich der Festlegung der Geschäftsfelder undder Architekturplanung. Zwecks Control-ling/Führung werden die Kennzahlen definiert.

• Während der Design-/Konzeptphase werden dieLeistungen im Detail analysiert und beschrie-ben, die optimalen Abläufe definiert und dasBerichtswesen gestaltet.

• Die Umsetzung des Designs/Konzepts erfolgtin der Implementierungsphase, bei der dieProzesse, die Strukturen und die Systemetransformiert werden.

S

Die Grafik zeigt im Überblick exemplarisch das Vorgehen bei der Einführung von BPM.

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dert von Grundsätzen geprägt wa-ren, die vor mehr als zweihundertJahren formuliert wurden. Die Zeitsei aber gekommen, diese altenGrundsätze ad acta zu legen undsich neuen Prinzipien zuzuwenden.Als Alternative bliebe den Unter-nehmen nur, ihre Pforten zuschliessen und ihre Geschäfte ein-zustellen; sie hätten schlicht undeinfach keine andere Wahl, so dieprovokative Aussage von Hammer &Champy.Die Rahmenbedingungen im Infor-mationszeitalter sind bekanntlichvöllig anders als im Industriezeital-ter, welches von Adam Smith, Fre-derick Taylor, Henry Ford oder Alf-red Sloan entscheidend geprägtwurde und gekennzeichnet war vonder Zerlegung des Prozesses inkleinste Arbeitsschritte und derstrikten Arbeitsteilung. Das heutigeUnternehmensumfeld ist geprägtvon Wettbewerbsintensität undtechnologischer Dynamik, von Qua-litätsanspruch, von Kundenmacht,Komplexität und Kostendruck. Undviele Unternehmen und Organisatio-nen klagen über zu viele Hierarchie-stufen, zu lange Entscheidungswe-ge, zu hohe Kosten, zu viele unnöti-ge Kontrollen und Überwachung, zuviele Schnittstellen und über dasFehlen einer integrierten Sicht aufBusiness und IT. Von Kunden wer-den diese Unternehmen und Orga-nisationen kritisiert, nicht leistungs-und kundenorientiert zu sein, zuhohe Preise bzw. Kosten und keineklare Verantwortlichkeit gegenüberdem Kunden zu haben.

Fehlende Prozess-SichtBPM hilft auf systematische undmethodische Weise, die Prozess-

Sicht einzunehmen, d. h. die Kun-den zu identifizieren, ihre Bedürf-nisse zu erkennen, die Leistungenzu definieren und die optimale Leis-tungserstellung mit klaren Verant-wortlichkeiten zu gestalten. JederMitarbeiter weiss, welche Leistun-gen welchen Kunden für welchenZweck angeboten werden, wie dieseLeistungen optimal erstellt werden,wer wofür verantwortlich ist undwelche Aktivitäten durch welcheIT-Systeme oder andere Hilfsmittelunterstützt werden. BPM fördert da-durch die Leistungs- und Kunden-orientierung, die Selbstverantwor-tung der Mitarbeiter, gestaltet inte-grierte End-to-End-Prozesse, defi-niert klare Schnittstellen, eliminiertunnötige Kontrollen, reduziert da-mit Kosten und erhöht die Qualitätund die Kundenzufriedenheit.

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InfosBusiness & Decision ist ein füh-rendes Beratungsunternehmen inden Bereichen «Business Intelli-gence», «CRM», «E-Business»und beschäftigt rund 2800 Mitar-beitende in 20 Ländern. In derSchweiz ist die Firma mit Stand-orten in Zürich, Bern, Lausanneund Genf vertreten.www.businessdecision.ch.

LiteraturM. Hammer, J. Champy: «Busi-ness Reengineering – Die Radikal-kur für das Unternehmen». Cam-pus-Verlag, Frankfurt 1994 (Origi-nalausgabe: «Reengineering TheCorporation: A Manifesto For Busi-ness Revolution». Harper Busi-ness, New York 1993).

Bücher im Gespräch

KNX/EIBEngineering Tool Software

Dieses Buch bietet einen Über-blick über den Prozess der Pro-grammierung und Inbetriebnahmevon EIB-Projekten auf Grundlageder ETS3 und führt praxisnah durch die einzelnenPhasen. Checklisten zur Projektanalyse und Feh-lervermeidung erleichtern den Umgang mit denModulen. Alle Aktionen sind übersichtlich undleicht nachvollziehbar. Ein detaillierter «Roter Fa-den» zu jeder Softwareversion fasst chronologischund in Tabellenform alle wichtigen Arbeitsabläufeam Ende eines Kapitels zusammen. Der Anhangmit Glossar, den EIB-Symbolen sowie Pflege- undUpdatetipps für ETS3 rundet den Band ab.

KNX/EIB Engineering Tool Software. Von WilliMeyer. 4., bearbeitete und erweiterte Auflage2009. 370 Seiten. Kartoniert. 39,80 Euro. ISBN978-3-8101-0280-5. de FACHWISSEN (www.online-de.de) Hüthig & Pflaum Verlag, Mün-chen/Heidelberg.

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KNX/EIB für die Gebäudesystemtechnik im Wohn-und Zweckbau. Von Werner Kriesel, Frank Sokollikund Peter Helm. 5., völlig neu bearbeitete und er-weiterte Auflage 2009. XIV, 242 Seiten. Karto-nier. 39,90 Euro. ISBN 978-3-7785-4054-1.Hüthig, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm(www.huethig-jehle-rehm.de)

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Planung + Produktion | Im Spektrum

Selbstheilende Oberflächen

ie menschliche Haut ist einPhänomen: Kleine Kratzerund Schnitte heilen schnell

ab, schon nach wenigen Tagen istnichts mehr von einer Schramme zuerkennen. Anders bei Werkstoffen,etwa Metallen: Hat die galvanischeSchicht, die Metalle vor Korrosionschützt, einen Kratzer, ist der Rost-schutz dahin. Ingenieure arbeitendaran, den Selbstheilungseffekt derHaut auf Werkstoffe zu übertragen.Die Idee, die dahintersteckt: In diegalvanische Schicht sollen flüssig-

D

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik undAutomatisierung IPA in Stuttgart haben mit Kollegen der UniDuisburg-Essen ein Verfahren entwickelt, galvanische Schich-ten mit Nanokapseln herzustellen. Wird die Schicht verletzt,geben die Kapseln Flüssigkeit frei und reparieren den Kratzer.

keitsgefüllte Kügelchen eingebrachtwerden, gleichmässig verteilt wieRosinen in einem Kuchen. Wird dieOberfläche beschädigt, platzen diean dieser Stelle liegenden Kügel-chen auf, die Flüssigkeit läuft ausund «repariert» den Kratzer. Bisherscheiterten solche Vorhaben an derGrösse der Kügelchen: Sie warenmit 10 bis 15 Mikrometern zu grossfür die etwa 20 Mikrometer dickengalvanischen Schichten – die Kap-seln veränderten die mechanischenEigenschaften der Schicht.Der Durchmesser der Kapseln be-trägt nur einige hundert Nanometer,sie sind also fast eine Grössenord-nung kleiner als bisher. «Die Her-ausforderung liegt darin, die Kap-seln beim Herstellen der galvani-schen Schicht nicht zu beschädi-gen», sagt Dr. Martin Metzner, Ab-teilungsleiter beim IPA. «Denn jekleiner die Kapseln, desto dünnerund empfindlicher wird auch ihreHülle. Die Elektrolyte, die man fürdiese galvanotechnischen Prozesseverwendet, sind chemisch recht ag-gressiv und können die Kapseln

leicht zerstören.» Die Forschermussten daher das Material derKapselhülle und die verwendetenElektrolyte aufeinander abstimmen.In etwas anderer Art könnten dieSchichten in mechanischen Lagerneingesetzt werden: Die Lagermateri-alien sind üblicherweise galvanischbeschichtet. In diese Schicht lassensich die Kapseln einlagern. Reichtder Schmierstoff im Lager kurzfris-tig nicht aus, wird ein Teil der Be-schichtung abgetragen, die obenliegenden Kapseln platzen auf undgeben Schmierstoff frei. Das Lagerwird nicht beschädigt, wenn eskurzzeitig trocken läuft. Für Kup-fer-, Nickel- und Zinkschichten ha-ben die Forscher erste Schichten imZentimetermassstab hergestellt. Bisganze Bauteile beschichtet werdenkönnen, dauert es nach Einschät-zung des Experten noch eineinhalbbis zwei Jahre. Komplexere Systemesollen folgen, etwa verschieden ge-füllte Kapseln, deren Flüssigkeitenmiteinander reagieren wie einZwei-Komponenten-Kleber. (aa)

InfosDr. Ing. Martin MetznerFraunhofer-Institut für Produkti-onstechnik und AutomatisierungD-70569 [email protected]

Die Nanokapseln in der galvanischen Schicht ent-halten eine Flüssigkeit. Wird die Schicht zer-kratzt, platzen die Kapseln auf, die Flüssigkeittritt aus und repariert den Kratzer.

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Diplomarbeit am sfb Bildungszentrum

ie Qualität bei der Beschich-tung von Glas hängt mass-geblich von der Homogenität

der erzeugten Magnetfelder ab. Dieneue Prüfanlage GMS-3750 ver-misst vollautomatisch AC- und DC-Kathoden mit bis zu 3750 mm Län-ge zuverlässig und schnell. Mühsa-me und vor allem kostenintensivemanuelle Messungen gehören mitder GMS-3750 endgültig der Ver-gangenheit an.

D

Effiziente Magnetfeld-linienmessungEinfache Bedienung, vorprogrammierte Prüfrezepturen, voll-automatische Messung, sofortige grafische Datenauswertung,weitestgehend wartungsfrei, wirtschaftlich effizient, und nein,es handelt sich nicht um einen Unternehmertraum, sondern umein Stück Realität in Form der neu entwickelten PrüfanlageGMS-3750 zur Kontrolle der Homogenität von Magnetfeldernbei Glasbeschichtungen.

Am Anfang war der Ent-schlussOhne Weiterbildung gäbe es dieneue Prüfanlage GMS-3750 nicht,und die Welt wäre um eine Innova-tion ärmer. Die drei jungen Berufs-leute Martin Meier, Guido Stein-mann und Simon Reinhard ent-schlossen sich zur sechs Semesterdauernden Weiterbildung zum Tech-niker HF Automation, die vom sfbBildungszentrum für Technologieund Management angeboten wird.Hätte das sfb Bildungszentrum fürTechnologie und Management nichteine Diplomarbeit von ihnen gefor-dert, so hätten die drei wohl nichtgemeinsam eine Prüfanlage zurQualitätssicherung von Glasbe-

schichtungen ausgetüftelt und imAugust dieses Jahres einer breitenÖffentlichkeit anlässlich einer Aus-stellung im Design Center Langen-thal zugänglich gemacht.

Die GMS-3750 im EinsatzZu besichtigen ist das gute Stück,das aus einem XYZ-Achssystem mitUniversalflanschplatten für die Ka-thodentypen AC und DC, einemSchaltschrank, einem PC für die Vi-sualisierung und einem Transport-/Lagerungswagen besteht, in Dättwilbei der Parkem AG, wo nicht nurdie Prüfanlage selbst Dienst amGlas tut, sondern auch der frisch di-plomierte Techniker HF AutomationMartin Meier seinen Einsatz leistet.Die Bedienung der Prüfanlage istnicht nur auf dem Papier, sonderntatsächlich denkbar einfach. Überdie Visualisierung wird der Anwen-der Schritt für Schritt durch die Re-ferenzierung und Kalibrierung ge-führt. Danach können entweder pro-grammierte Prüfrezepturen für dieAC- und DC-Kathoden angewähltoder eine neue Rezeptur erstelltwerden. Nach drei Minuten ist dieGMS-3750 einsatzbereit und erle-digt eine komplette Prüfung mit,man stelle sich vor, 720 Messpunk-ten innerhalb weniger als 30 Minu-ten. Die Messwerte werden viaOPC-Server von der SPS in ein Ex-cel-File übermittelt und dort direktgrafisch ausgewertet. So kann derAnwender das Resultat bereits nachder Messung begutachten und man-gelhafte Magnete austauschen. AlsoEffizienz pur. (aa)

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Aus- und Weiterbildung | Planung + Produktion

Eine Schlauchverbindung führt alle Kabel geschützt vom Schaltschrank zumAchssystem. (Bild: zVg)

[email protected] AG, 5404 Dättwil

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14 technica 10-09

Planung + Produktion | Mix

Planung + ProduktionTechnicaAZ Fachverlage AG5001 AarauTel. 058 200 56 30Fax 058 200 56 61

RedaktionAlois Altenweger, lic. rer. pol.Zürchermatte 473550 Langnau i. E.Tel. 034 402 56 [email protected]

Erscheint als integrierterBestandteil der Technica.

ImpressumOffizelles Organ desSVBF Schweiz,Schweizerischer Verbandfür Betriebsorganisationund Fertigungstechnik

SVBF SchweizPostfach 18108021 Zü[email protected]äsident: H. [email protected]

Seit im Jahre 2020 der Verkehrauf den Autobahnen durch lan-desweiten Stau zum Stillstandgekommen ist, wurden für dieBenutzung der schweizerischenAutobahnen Fahrquoten zuge-teilt, im freien Handel verkauft –ähnlich dem Handel mit Luftver-schmutzungszertifikaten – oderan besonderen Auktionen ver-

steigert. Das System ist nichteinfach, denn der Umfang derzugeteilten Fahrquoten hängtvom Beruf, vom Alter und vomZivilstand (Familienprivileg!) desFahrzeughalters, vom Zweck derFahrten (es gibt Berufs-, Pend-ler-, Dienstleistungs-, Ferien-,Transit-, Ausländer- und Behör-denzertifikate) und von der Leis-

tung des Autos ab. Der neu ent-standenen Bürokratie, die zahl-reiche Arbeitssuchende aus derInformatikbranche absorbierte,ist es gelungen, mit einem riesi-gen Aufwand an neu entwickel-ter Software den Zugang zumVerkehr radikal zu erschwerenund mit ihren Computern alleFahrzeugbesitzer zu vernetzen.

Warum brach der Autoverkehrim Jahr 2020 zusammen? Weilder Personenverkehr bei denSBB um 50 Prozent zunahm,die Bundesbahnen auf ihrenHauptlinien nur noch Stehplätzeanboten und Tausende aufs Au-to umstiegen. Weniger mobilwäre vielleicht auch eine Idee.

Alois Altenweger

2040: Ein Helikopter der MOC (Mobile Control)fliegt über der Autobahn Bern – Zürich und prüftdie Fahrberechtigung der Autos. RFID-Implantategeben die Personalien des Wagenbesitzers unddie Nummer des Mobile-Zertifikats durch.

Mobil

«Alles auf seine Nützlichkeit hin zu befragen,das ist kalt und blödsinnig»

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«heute scheint es,als ob das Wirtschaftssystem

die Psychenachhaltig schädigt.»

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Page 17: technica oktober 2009

Werkzeugmaschinen | Märkte und Unternehmen

10-09 technica 15

Grand Opening Ceremony für die neue Produktionshalle von Erowa

Investition in die Qualität

Erowa-CEO Bruno Sandmeierwies in seiner Begrüssungsan-sprache darauf hin, dass wenigerdas Wachstum der Firma als vielmehr die Sicherung und dieSteigerung der Qualität zum In-vestitionsentscheid für die be-merkenswerte Produktionshallegeführt haben. Nach der «GrandOpening Ceremony» konntennun 70 Arbeitsplätze aus zumTeil suboptimalen Mietobjektenin den kompromisslos konzipier-ten Neubau wechseln.Die vollständig säulenfreie Hallesteht auf vier gegenseitig isolier-ten Bodenplatten, womit dieSchwingungsübertragung vonMaschine zu Maschine vermie-den werden kann. Sie wird aus-schliesslich über Luft-/Wasser-Wärmepumpen beheizt und er-laubt eine klimatisierte Produkti-onsumgebung: Die Eliminationvon Temperatureinflüssen ist be-kanntlich eine der wichtigstenVoraussetzungen für stabileHochpräzisionsfertigung. Die mitmodernsten Werkzeugmaschinenausgerüsteten Fertigungsinselnhängen deshalb auch an zentra-len Kühlsystemen. Die flächen-deckende Ethernet-Vernetzungbildet die Voraussetzung für ei-nen hochflexiblen DNC-Betrieb.

Für ein global tätiges Unternehmen mit einemExportanteil um die 90% ist es nicht ganz einfach,seine Kunden aus aller Welt zu einem gemeinsa-men Event einzuladen. Die Erowa AG in Büronlöste dieses Problem elegant und bot seinen Kun-den die Möglichkeit, nach dem Besuch der Eröff-nungsfeier für die neue Produktionshalle gleichnach Mailand zur EMO mitzufahren, wo Erowa un-ter anderem sein revolutionäres BeladesystemRobot Dynamic erstmals öffentlich zeigte.

Von den eigenen Kom-petenzen profitierenZum neuen Maschinenequip-ment gehören unter anderemzwei 5-Achs-Bearbeitungszent-ren Hermle C40, die mit demneuen Erowa-Beladegerät RobotDynamic beschickt werden. DieErowa AG nutzt damit die eigeneKernkompetenz, das hauptzeit-parallele Richten der Werkzeug-maschinen, in extremis. RobotDynamic beschickt die beiden

Bearbeitungszentren nicht nurmit den Werkstückpaletten, son-dern kann dank verblüffender«Gelenkigkeit» gleichzeitig alsexterne Werkzeugmagazinerwei-terung funktionieren, was dieAutonomie der Fertigungsinselnnochmals markant verbessert.Das Beladesystem wurde in derZwischenzeit an der EMO inMailand erstmals der Weltöffent-lichkeit vorgestellt, die Besucherder Eröffnungsfeier in Büron

profitierten damit von einer ex-klusiven Vorpremiere.Der Robot Dynamic ist ein Bela-degerät im Baukastensystemdas, als Standalone-Version odernachträglich mit einer Linear-achse ausbaubar, bis zu 8 Ma-schinen mit Werkstücken oderauch Werkzeugen bedient.Mit der kombinierten X/D-Achse(D = Schwenkachse) platziertman den Roboter neben der Ma-schine und dieser bestückt diesepraktisch «um die Ecke». Einweiterer Vorteil: Die Maschinebleibt somit auch für manuelleArbeiten von vorne zugänglich.Die schnellen und dynamischenAchsantriebe fahren präzise aufdie Wechselposition und sorgen fürkurze Zykluszeiten und eine hoheProduktivität. Die Zellensteuerungsorgt für den richtigen Ablauf.Die verschiedenen Greifersyste-me lassen keine Wünsche offen.Eine schwenkbare A-Achse, wel-che das Bedienen von horizontalDreh- und Fräszentren ermög-licht, ist ebenfalls verfügbar.Das Transfergewicht beträgt bis250 kg (X-Achse) resp. 130 kg(X/D-Achse). Es können bis zu1200 Magazinpositionen ange-fahren werden. (mg)

InfosEROWA AG6233 Büron041 935 11 [email protected]

AutorMartin Gysi,Chefredaktor Technica

Die neue Erowa-Produktionshalle in Büron.

Erowa Robot Dynamic: Die kombinierte X/D-Schwenkachse bestücktMaschinen «um die Ecke».

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Kleinroboter von ABB für die flexible und kompakte Produktion

Ein Roboter wie ein Kobold

Das neue «Leichtgewicht» bietetalle Funktionalitäten eines voll-wertigen ABB-Industrierobotersin kompakter Form, wodurch derFlächenbedarf von Roboterzellenbeträchtlich verringert wird. Sei-ne kleinen Masse und sein ge-ringes Gewicht machen den IRB120 zu einer kostengünstigenund zuverlässigen Alternative zur

Roland Eschmann, Leiter von ABB Schweiz AGRobotics, präsentierte mit dem äusserst agilenund leichten 6-achsigen IRB 120 vor Kurzem denbisher kleinsten ABB-Industrieroboter. DerRoboter ist mit einer neuen kompakten Versionder bewährten Robotersteuerung IRC5 erhältlichund wiegt nur 25 kg. Er hat eine Handhabungs-kapazität von 3 kg (4 kg mit vertikalem Hand-gelenk) und eine Reichweite von 580 mm.

Realisierung hoher Produktions-zahlen bei minimalen Investiti-onskosten. Bemerkenswert istauch seine Positioniergenauig-keit. Die Wiederholgenauigkeitliegt bei 0,01 mm.Das neue Modell hat mit411 mm den grössten horizonta-len Hub seiner Klasse und kannbis 112 mm unterhalb seinerAufstellfläche arbeiten. Ob inder Elektronik-, Lebensmittel-,Maschinenbau-, Solar- oderPharmaindustrie, in der Medizin-branche oder in der Forschung,überall ist der IRB 120 das per-fekte Produkt für die kostenef-

fektive Handhabung und Monta-ge von Kleinteilen – vor allembei begrenztem Flächenangebot.Schon bald wird es ihn auch ineiner Reinraumversion geben.

Der IRB 120 kann in jedem be-liebigen Winkel montiert werden– entweder in einer Zelle, auf ei-ner Maschine oder in der Näheanderer Roboter an einer Ferti-

AutorMartin Gysi, ChefredaktorTechnica

Roland Eschmann präsentiert den kleinen, präzisen IRB 120.

Die Bewegungssteuerung der IRC5 Compact mit Bedienpanel.

Märkte und Unternehmen | Automation

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gungsstrasse. Dank dem gerin-gen Drehradius der ersten Achsekann der Roboter zudem sehrdicht an der Anwendung mon-tiert werden.

KompakteBewegungssteuerungMit den Funktionen QuickMoveund TrueMove verleiht die Bewe-gungssteuerung der IRC5 Com-pact dem IRB 120 seine hoheWendigkeit bei gleichzeitig ex-zellenter Bahngenauigkeit. Dieneue Compact-Steuerung ge-währleistet durch Verwendungdes dynamischen Modells desManipulators gleichbleibendpräzise Roboterbewegungen undhöchste Bahngenauigkeit bei je-der Geschwindigkeit.Die IRC5 Compact ist das neu-este Mitglied der IRC5-Steue-rungsgeneration und bietet alleVorteile dieser weltweit führen-den Robotersteuerung. Hierzuzählen erstklassiges Bahnverhal-ten, das bedienerfreundlicheProgrammiergerät FlexPendant,die flexible ProgrammierspracheRapid und eine Vielzahl vonSchnittstellen zur Kommunikati-on – und das neu auf kleinstemRaum. In einer zweiten Phasesoll die IRC5 Compact im Jahr2010 auch für andere ABB-Ro-

boter wie den IRB 140 oder IRB360 FlexPicker verfügbar ge-macht werden.Die platzsparende Compact-Steuerung gewährleistet eineleichte Inbetriebnahme dank dereinphasigen Stromversorgung,externen Anschlüssen für alle Si-gnale und 16 integrierten digita-ler Ein- und Ausgängen. Der op-tionale Einsatz der Remote-Ser-vice-Technologie ermöglicht eineOnline-Zustandsüberwachungund die Software RobotStudioeine einfache Offline-Program-mierung. So können Endan-wender und Integratoren dasZellen-Design optimieren undkostspielige Stillstandszeitenoder Produktionsverzögerungenvorbeugen. (mg)

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Spannender Hexagon Metrology Innovationstag in Unterentfelden

Lasertracker findet Messziel selbst

Der Leica-Absolute-TrackerTDRA 6000 misst in einem Vo-lumen von 600 m mit einerMessgenauigkeit von 0,25 mmund einer Winkelmessgenauig-

Dimensionelles Messen wird einfacher und präziser. So könnte mandas Fazit des gut besuchten Hexagon Metrology Innovationstags ziehen,der vor kurzem bei Hexagon Metrology in Unterentfelden durchgeführtwurde. Stars des Anlasses waren das neue Multisensor-Video-MessgerätTesa Visio 300 GL und der Leica Absolute Tracker TDRA 6000, der dankPower-Search die Fähigkeit hat, selbstständig ein bewegtes Messziel zuerfassen, auch wenn der Laserstrahl zwischenzeitlich durch ein Hindernisverdeckt wird.

keit von 0,5 sek. Er eignet sichdamit unter anderem für dieGrossteilevermessung oder fürdie Geometriekontrolle im Wag-gon- oder Schiffsbau. Neben derMessgenauigkeit stand bei derEntwicklung dieses Trackers vorallem die Bedienungsfreundlich-keit im Fokus der Entwicklung.Dazu gehören u. a. ein einfachzu bedienendes übersichtlichesBedienpanel, eine typische Bat-teriegebrauchsdauer > 8 Stun-den, Onboard-Datenspeicherungund Class 2 Bluetooth WirelessConnection mit einer typischenÜbertragungsdistanz von 10 Me-tern, wahlweise Point- und Tar-getbeleuchtung und vor allemautomatischer Zielerfassung(ATR) und PowerSearch-Funktio-nalität.Diese optische Technologie er-fasst jedes bewegliche Ziel auto-matisch und ohne Benutzerein-griff. Bei herkömmlichen Laser-Trackern muss der Benutzer ge-nau darauf achten, den Laser-strahl zwischen Tracker und Zielnicht zu unterbrechen. DenStrahl wieder einzufangen be-deutet bislang, ihn zunächstwieder zu finden, um dann mitdem Ziel den Strahl zu erfassen,

bevor die Messung weitergeht.Für einige Kunden summierensich diese Unterbrechungen aufbis zu 20% der gesamten Mess-zeit.PowerSearch verhindert dieseUnterbrechungen. Ein optischesSystem im Leica Absolute Tra-cker erkennt ein Ziel selbstdann, wenn es der Laserstrahlnoch nicht erfasst hat oder wennder Strahl unterbrochen wurde.Ein Ziel wird automatisch er-fasst, sobald es im Sichtfeld desSensors liegt. Die Benutzer kön-nen sich künftig auf die Mes-sung ihres Werkstückes konzent-rieren, ohne permanent auf diemögliche Unterbrechung des La-serstrahls zu achten.

Multisensor-Video-MessgerätDas neue Messgerät Tesa Visio300 GL misst Werkstücke so-wohl mit der Auflicht- wie mitder Durchlichtmethode. Dankder taktilen Taster wird aus ei-nem 2,5 D-Video-System ein vol-les 3D-Multisensor-System. Da-mit können auch verdeckteMerkmale, die mit der Videoka-mera nicht sichtbar sind, präzisvermessen werden. Das Gerät

bietet ein Messvolumen von300 x 200 x 150 mm und erlaubtvollautomatisches Messen. EineGranitplatte sorgt für optimaleStabilität. Die Messunsicherheitschwankt je nach Ausführungzwischen 1,6 + 4L/1000 und2,8 + 6L/1000. Bei einer Mess-länge von 100 mm entsprichtdies 2,0 µm resp. 3,4 µm. (bf)

InfosHexagon Metrology5035 Unterentfelden062 737 67 [email protected]

Die Laserstation TDRA 6000.

Das PowerSearch-Modul sendeteinen aufgefächerten «Such-strahl» aus, während der Theo-dolit dreht, und findet so denMessreflektor.

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Märkte und Unternehmen | Automation

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Werkzeuge | Fertigung + Produktion

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Verfahrensvergleich zum Tiefbohren nichtrostender Stähle

ichtrostende Stähle besitzendurch ihre mechanischenund technologischen Eigen-

schaften weite Anwendungsfelder.Eine besondere Herausforderung fürdie Zerspanung stellen in dieserWerkstoffgruppe die austenitisch-ferritischen Stähle, sog. Duplex-Stähle, dar. Bei der Bearbeitungdes nichtrostenden WerkstoffsX2CrNiMoN22-5-3 / 1.4462 wird dasEinsatzverhalten der unterschiedli-chen Werkzeugkonzepte anhand vonWerkzeugverschleiss, Spanform undBohrungsgüte bewertet.Zur Fertigung industrieller Bauteilewerden in zahlreichen Anwendungs-fällen Bohrverfahren eingesetzt. InAbhängigkeit der Komplexität undDimension der Bauteile müssen

N

«Konsumententipps»für TiefbohrwerkzeugeBohrverfahren und insbesondere Tiefbohrverfahren besitzenfür die Herstellung industrieller Bauteile eine hohe Bedeutung.Die Werkzeugentwicklung hat verschiedene Werkzeugkonzeptefür diese Bearbeitungsaufgaben bereitgestellt: Einlippen- undZweilippenwerkzeuge sowie Wendelbohrwerkzeuge. Am ISFder TU Dortmund wurde die Eignung dieser drei Werkzeug-konzepte für die Bearbeitung nichtrostender Stähle untersuchtund verglichen.

Bohrungen mit einer Tiefe gefertigtwerden, die den Werkzeugdurch-messer um ein Vielfaches über-schreitet. Zum Einsatz kommen fürdie Herstellung dieser tiefen Boh-rungen die sog. Tiefbohrverfahren.In Abhängigkeit von Durchmesserund Tiefe der Bohrung werden ver-schiedene Verfahren eingesetzt, wiez. B. das Tiefbohren mit Einlippen-und Zweilippenwerkzeugen. Moder-ne Werkzeugentwicklungen habendas Tiefbohren mit Wendelbohrernohne Ausspanhübe ebenfalls mög-lich gemacht.Das Einlippentiefbohren findet seinHaupteinsatzgebiet im Durchmes-serbereich von d = 0,5 … 40 mmund deckt somit viele industrielleFertigungsaufgaben ab. Das Tief-bohren nach dem Einlippenverfah-ren zeichnet sich verfahrensbedingtdurch eine Reihe von Besonderhei-ten aus. Zu nennen sind hier vorallem der asymmetrische, leistenge-führte Werkzeugaufbau, die Not-wendigkeit von Pilotbohrungen oderBohrbuchsen zur Führung desWerkzeuges während der Anbohr-phase und die hohen Kühlschmier-stoffdrücke. Die Vorteile des Verfah-rens liegen in der Erzielung einersehr guten Bohrungsgüte hinsicht-lich Bohrungsdurchmesser, Mitten-verlauf, Rundheitsabweichung undOberflächengüte. Nachteilig sindder geringe mögliche Vorschub unddie damit einhergehenden hohen

Prozesszeiten. Ziel der Weiterent-wicklung dieses Werkzeugkonzeptesist demnach eine Produktivitätsstei-gerung.Die Bedeutung der Führungsfasenan Zweilippenbohrwerkzeugen isthingegen durch den zweischneidi-gen, symmetrischen Aufbau nichtzum Einlippenbohrer vergleichbar.Der zweischneidige Aufbau machthöhere Vorschubwerte möglich, je-doch ist die Querschnittsfläche dereinzelnen Spannuten geringer, so-dass diese Werkzeuge vielfach zurBearbeitung von Gusswerkstoffenund Buntmetallen zum Einsatzkommen. Die Notwendigkeit einerAnbohrbohrführung besteht glei-chermassen, ebenso wie bei denWendelbohrwerkzeugen zum Tief-bohren. Letztere erfordern keineAusspanhübe, sie sind zumeist ausVollhartmetall hergestellt. Über dieWerkzeuglänge veränderliche Stei-gungen der wendelförmigen Span-nut oder veränderliche Kerndurch-messer sind beispielhaft als Detail-anpassungen zu nennen, die dasTiefbohren mit Wendelbohrern mög-lich machen. Zahlreiche Untersu-chungen hinsichtlich der Leistungs-fähigkeit der Werkzeuge und zurSteigerung der Bohrungsgüte haben

AutorenProf. Dr.-Ing. Dirk Biermann ist Leiter desInstituts für Spanende Fertigung (ISF)der TU Dortmund.Dipl.-Ing. Fabian Felderhoff istwissenschaftlicher Mitarbeiter am ISF.

Eine Langversion dieses Beitragsmit weiteren Illustrationen undeinem ausführlichen Literaturver-zeichnis finden Sie im Download-bereich auf unserer Webseitewww.technica-online.ch unter derRubrik TechnicaPlus

Werkzeugkonzepte für das Tiefbohren.

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die schnelle Weiterentwicklung die-ses Werkzeugtyps möglich gemacht,sodass der Einsatz in der industriel-len Praxis bereits erfolgt.

Werkzeugstandzeitver-gleich beim Tiefbohrennichtrostender StähleUm die Eignung unterschiedlicherWerkzeugkonzepte zum Tiefbohrenunter Verwendung verschiedenerKSS-Konzepte zu analysieren, wer-den experimentelle Untersuchungenauf verschiedenen Bearbeitungszen-tren durchgeführt. Zur Gewährleis-tung der Vergleichbarkeit der Ergeb-nisse, wird für alle Tiefbohrkonzeptedie Anbohrführung über eine Pilot-bohrung realisiert. Die eingesetztenEinlippen- und Zweilippenbohrerverfügen über einen Bohrkopf, derauf einen Stahlschaft gelötet ist,und sind unbeschichtet. Die einge-setzten Wendelbohrer sind aus Voll-hartmetall. Im Kopfbereich derWerkzeuge ist eine TiAlN-Beschich-tung aufgebracht worden. DerDurchmesser aller eingesetztenWerkzeuge liegt bei d = 5 mm, dieTiefe aller Bohrungen beil = 150 mm, sodass sich ein Bohrtie-fe-zu-Durchmesser-Verhältnis vonl/D = 30 ergibt. Untersuchungen zumTiefbohren nichtrostender Stählewurden bislang bei einem grösserenWerkzeugdurchmesser durchgeführt.Für die Einlippen- und Zweilippen-

bohrwerkzeuge wurde ein Bohrwegvon Lf = 6 m angestrebt, für dieWendelbohrwerkzeuge ein Bohrwegvon Lf = 30 m.Signifikante Unterschiede im Stand-zeitverhalten ergeben sich für dieeingesetzten Zweilippenbohrer. Beider Kühlschmierung mit Öl kann derangestrebte Bohrweg von Lf = 6 mbearbeitet werden. Bei der Nutzungvon Emulsion kommt es zu Werk-zeugbruch, sodass die volle Bohrtie-fe nicht erreicht wird. Um das Ein-satzverhalten detailliert zu analysie-ren, werden für die Zweilippenbohr-werkzeuge die Schnittwerte ineinem Bereich zwischen Schnittge-schwindigkeit vc = 60 … 80 m/minund Vorschub f = 0,04 … 0,08 mmvariiert. Für den Einsatz von Emul-sion kann für keine Schnittwert-kombination die volle Bohrtiefe vonl = 150 mm erreicht werden. Ver-schiedene Ursachen für die Werk-zeugbrüche sind anzunehmen. EinVersagen der Lötstelle von Bohrkopfund Stahlschaft aufgrund zu hohermechanischen Beanspruchung istzu beobachten. Die häufigste Ursa-che für frühzeitiges Werkzeugversa-gen ist jedoch das Verklemmen vonSpänen in der Spannut zwischenBohrungswand und Werkzeug.Es zeigt sich zudem, dass mit denEinlippenbohrwerkzeugen der ange-strebte Bohrweg sowohl für den Ein-satz von Emulsion als auch von Ölerzielt wird. Unterschiede in Abhän-gigkeit des KSS-Konzeptes zeigensich für die Wendelbohrwerkzeuge.Bei der Zufuhr von Emulsion wirdder angestrebte Bohrweg vonLf = 30 m erreicht. Unter Verwen-dung von Öl muss der Versuch nacheinem Bohrweg von Lf = 18 m auf-grund zu hohen Verschleisses anden Schneidenecken abgebrochenwerden.

Einsatzverhaltenvon ZweilippenbohrernBei der Verwendung von Tiefbohrölwird der angestrebte Bohrweg fürdie Schnittwertkombination ausvc = 70 m/min und f = 0,04 mm er-reicht. Der Verschleisszustand desverwendeten Werkzeugs nach Bear-beitung des angestrebten Bohrwe-ges wird anhand von Aufnahmen

der Schneidenecken mit dem REMuntersucht. Beide untersuchtenSchneidenecken zeigen keine signi-fikanten Ausbrüche; das Werkzeugwäre für einen weiteren Einsatzgeeignet.Jedoch sind häufig Werkzeugbrücheauch bei dem Einsatz von Tiefbohr-öl bei der Schnittwertvariation imBereich von vc = 60 … 80 m/minund f = 0,04 … 0,08 mm aufgetre-ten, sodass der angestrebte Bohr-weg in weiteren Versuchen nichtreproduziert werden kann. Da dieWerkzeugbrüche ebenfalls zumeistdurch ein Verklemmen von Spänenzwischen Bohrungswand und Werk-zeug verursacht werden, sind die er-zeugten Spanformen von Bedeu-tung. Die erzeugten Spanformensind bei der dargestellten Vorschub-variation gleichmässig geformt undgenerell für die Bearbeitung desnichtrostenden Duplex-Stahls alsgünstig zu bezeichnen, denn es lie-gen vereinzelte Spanlocken vor. DieAnalyse des Querschnitts der gebro-chenen Werkzeuge legt jedoch dieVermutung nahe, dass diese kom-pakt geformten Späne für die gera-den Spannuten des Zweilippenboh-rers nicht ausreichend klein sindund daher nicht kontinuierlich ausder Bohrung abtransportiert werdenkönnen. Zahlreiche Späne sind inder Spannut ineinander geschobenund verpresst. Dies bewirkt einegrosse Reibung zwischen Spanma-terial und Bohrungswand, was be-reits ein Werkzeugversagen hervor-rufen kann. Es ist darüber hinausmöglich, dass sich Späne zwischenWerkzeug und Bohrungswand ver-klemmen und so den Werkzeug-bruch bewirken.

Einfluss desKSS-Konzeptes aufdas VerschleissverhaltenDer Verschleisszustand der eingesetz-ten Einlippen- und Wendelbohrwerk-zeuge wurde ebenfalls anhand vonREM-Aufnahmen untersucht. Bei Ein-satz der Einlippenbohrwerkzeuge wur-de der angestrebte Bohrweg vonLf = 6 m erreicht. Die Untersuchungder Wendelbohrwerkzeuge zeigt einengegenläufigen KSS-Einfluss, denn dasgünstigere Verschleissverhalten liegt

Erreichter Standweg der unterschiedlichenTiefbohrkonzepte.

Fertigung + Produktion | Werkzeuge

Page 23: technica oktober 2009

bei der Zuführung von Emulsion vor.Der Freiflächenverschleiss am Werk-zeug ist gering. Auch wenn die Be-schichtung auf der Spanfläche in wei-ten Bereichen abgetragen ist und Ma-terialanhaftungen im Bereich derSchneidkante vorhanden sind, so istdie Kontur der Schneide dennochnach dem absolvierten Bohrweg vonLf = 30 m intakt. Bei der Nutzung vonÖl wird der grössere Werkzeugver-schleiss insbesondere durch den Aus-bruch der Schneidenecke deutlich.Wie auch bei der Bearbeitung unterEmulsion wurde in der Kontaktzonean der Spanfläche Beschichtung ab-getragen, die Oberfläche des Hartme-talls belegt anhand der zerklüftetenStruktur jedoch einen stärkeren adhä-siven Verschleiss.Für das Tiefbohren mit Wendelboh-rern ergibt sich demnach das günsti-gere Verschleissverhalten bei Einsatzvon Emulsion. Die grössere Kühlwir-kung des Mediums kann die thermi-sche Beanspruchung der exponier-

ten Schneidenecke mindern und sodie Werkzeugstandzeit erhöhen.

BohrungsgüteFür die Beurteilung des Einsatzver-haltens der unterschiedlichen Tief-bohrkonzepte ist die Bohrungsgütevon grosser Bedeutung. Neben derDurchmessergenauigkeit, der Rund-heitsabweichung oder der Oberflä-chenrauheit ist der Mittenverlaufder Bohrung ein entscheidendesKriterium. Die Untersuchen zeigenaber, dass alle untersuchten Werk-zeugkonzepte auf einem vergleich-baren Niveau liegen. Dieses Ergeb-nis ist insbesondere für den Einsatzder Wendelbohrwerkzeuge bemer-kenswert, da diese Werkzeuge auf-grund der höheren Vorschubwerteund damit grösseren Vorschubkräftebei kleinen Werkzeugdurchmessernstärker zum Verlaufen neigen.Die Analyse der unterschiedlichenTiefbohrwerkzeugkonzepte zeigt sig-nifikante Unterschiede im Einsatz-

verhalten auf. Das günstigste Ver-schleissverhalten für Einlippenbohr-werkzeuge lässt sich bei Verwen-dung von Öl erzielen. Demgegen-über liegt das günstigste Ver-schleissverhalten von Wendelbohr-werkzeugen bei Einsatz von Emul-sion vor. Zweilippenbohrwerkzeugezeigen zunächst ein interessantesPotenzial für die Bearbeitung vonnichtrostenden Stählen durch diemöglichen höheren Vorschubwertegegenüber Einlippenbohrern auf.Der Vorteil einer besseren Produkti-vität gegenüber dem Einlippenboh-rer wird durch die grosse Häufigkeitan Werkzeugbrüchen bei der Zufüh-rung von Tiefbohröl und Emulsionunter Hochdruck aufgehoben. Dem-nach bietet hinsichtlich der Produk-tivität das Wendeltiefbohrwerkzeugdie günstigste Alternative, da imRahmen dieser Untersuchung die-ses Werkzeugkonzept auch einenzum Einlippenbohrer vergleichbarenMittenverlauf erreicht. (mg)

10-09 technica 21

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Page 24: technica oktober 2009

Fertigung + Produktion | Werkzeuge

22 technica 10-09

Walter Cut entwickelt sich zum Benchmark-Werkzeugsystem für das Stechen

as Stechen ist ein oft ver-nachlässigter Prozess beider Drehbearbeitung. Häufig

kommen Werkzeuge oder Schneid-stoffe zum Einsatz, die nicht ausrei-chend auf den Anwendungsfall ab-gestimmt sind. Schlecht laufendeProzesse werden ignoriert und Per-formance-Einbussen in Kauf ge-nommen. Eine optimierte Lösungwürde sich aber auszahlen, speziellbei grösseren Stückzahlen oderwenn eine maximale Prozesssicher-heit und ein perfektes Handling ver-langt werden. Da kommt dann bei-spielsweise die WerkzeugfamilieWalter Cut zum Einsatz.Zu den Highlights des umfangrei-chen Systems zählen zweiseitigeStechplatten der Form GX aus mo-dernsten Tiger-tec-Schneidstoffen

D

Stechende TrümpfeAbstechen, Einstechen oder Stechdrehen – diese Prozesse sindmit Tiger-tec-Performance möglich. Der Tübinger Hartmetall-spezialist Walter hat die Herstellungstechnologie der schwarz-goldenen Schneidplatten auf die Werkzeugfamilie «WalterCut» übertragen. In Verbindung mit neuen Monoblockhalternsteht ein Hochleistungs-Stechsystem zur Verfügung.

und neue Monoblockhalter. «Auf-grund ihrer besonderen Mikrogeo-metrien nahm die Übertragung derTiger-tec-Herstellungstechnologieauf Stechwendeplatten mehr Ent-wicklungszeit in Anspruch als beianderen Wendeplatten», erklärtHolger Rabe, Product ManagerTurning bei Walter. Vor etwa einemJahr wurde diese Entwicklung abge-schlossen und neue Stechplattenim Tiger-Design ins Programm über-nommen. Das intensive Feilen derEntwickler hat sich gelohnt: WalterCut ist zu einem Benchmark-Werk-zeugsystem geworden. «Das Feed-back ist durchweg positiv, unsereAnwender und Servicetechniker be-richten von Standmengensteigerun-gen bis zu 150%», zieht Rabe eineerste Bilanz.

Vorteile durchPVD-AluminiumoxidBeim Stechen, insbesondere beimAbstechen, gehen die Schnittge-schwindigkeiten in Richtung Zent-rum der Bauteile gegen null. Dahersind Schneidplatten mit besondershoher Zähigkeit gefragt. Genau die-se Eigenschaft bieten die Tiger-tec-Sorten WSM33 und WSP43 mitPVD-Aluminiumoxidbeschichtung(«PVD-Tiger»). Der Product Managerfährt fort: «Diese Sorten sind hin-sichtlich Substrat, Beschichtungund Mikrogeometrie für das Ste-chen optimiert worden. Die Be-schichtungen übertreffen herkömm-liche PVD-Beschichtungen auf Ba-sis nitridischer Hartstoffe deutlich.Der Grund ist, PVD-Aluminiumoxidist sowohl extrem temperaturbe-ständig wie auch sehr zäh.»Bleibt die Frage nach dem Unter-schied beider Sorten. Holger Rabe:«Bei mittleren Bearbeitungsbedin-gungen empfehlen wir die QualitätWSM33. Liegen ungünstige Verhält-nisse vor, die ein Maximum an Zä-higkeit verlangen, ist die QualitätWSP43 erste Wahl.» Was die Werk-stoffe betrifft, sind die Einsatzmög-lichkeiten vielfältig. Beide Sortenkönnen sowohl für Normalstahl, le-gierten und hochlegierten Stahl wieauch schwer zerspanbare Materiali-en eingesetzt werden (ISO-P, ISO-M,ISO-S).Daneben enthält das Walter-Pro-gramm auch einen besonders ver-schleissfesten CVD-Schneidstoff un-ter der Bezeichnung WPP23. Dieserwurde für Guss und stabile Verhält-nisse bei Stahl bzw. hohe Schnitt-geschwindigkeiten entwickelt. Unteranderem bietet er sich für das Stech-drehen an, d. h. für Längsvorschübe.Auch dies ist eine Walter-Besonder-heit: CVD-Beschichtungen sind beimStechen weniger üblich. «Wo es dieVerhältnisse zulassen, wollen wir denKunden die CVD-spezifischen Vorzü-

Der «Tiger» hat nicht nur «Zähne». Seit einem Jahr gibt es auch «Stacheln»,d. h. zweiseitige Stechwendeplatten aus Tiger-tec-Schneidstoffen. Bild: Walter

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ge dennoch bieten», betont ChristianBandura, Productmarketing Turningbei Walter. «Dass sich unsere CVD-Qualität auch für das Stechen eignet,liegt an der besonderen Herstellung.Im Tiger-tec-Prozess entstehen zä-here CVD-Beschichtungen als beiherkömmlichen Verfahren. Wirschliessen dadurch eine grosse Lü-cke, denn gewöhnlich liegen CVD-und PVD-beschichtete Wendeplat-ten hinsichtlich Zähigkeit viel wei-ter auseinander.»

Details mit demgewissen EtwasDoch die Spezialitäten von WalterCut gehen noch weiter. Die genann-ten Schneidstoffe bilden zusammenmit neuen Monoblockhaltern ein ab-gestimmtes High-Performance-Pa-ket. Für den Stechplattentyp GX16wurde der Halter XLDE (max. Stech-tiefe 16 mm), für den PlattentypGX24 der Halter G1011 (max.Stechtiefe 21 mm) entwickelt. BeideWerkzeuge verfügen über eine Reihedurchdachter Details. Beispielsweiseoptimierte Klemmschraubenpositio-nen, damit die Spannkraft im Zent-rum der Stechplatte wirkt. DieseMassnahme minimiert Kippmomen-te und Mikrovibrationen. Für besse-ren Spanabfluss wurde die Werk-zeugkopfhöhe so niedrig wie möglichausgelegt. Besonders interessant:Die Klemmschrauben sind nicht nur

von oben, sondern auch von untenzugänglich. Dieses Feature erleich-tert das Handling bei Überkopfan-wendung immens.Die Kombination GX16/XLDE ziehltvor allem auf die Kleinteileferti-gung. Die Klemmschrauben wurdenum 20° in radialer und axialer Rich-tung geneigt. Die Schraube ist da-her auch auf Drehmaschinen mit Li-neareinheiten sehr gut erreichbar.«Auf Mehrspindelmaschinen ist oftwenig Platz vorhanden», bekräftigtChristian Bandura, «wodurch derPlattenwechsel gewöhnlich viel Zeitkostet. Unsere Monoblockhalter hel-fen Zeit zu sparen, der Maschinen-

bediener kann die Platte wechseln,ohne das komplette Werkzeug ausder Maschine nehmen zu müssen.»Um die Zugänglichkeit in den un-terschiedlichsten Maschinen zu ge-währleisten, gibt es neben linkenund rechten Ausführungen auchContraversionen. Bei diesen wurdendie Klemmschrauben in die jeweilsandere Richtung geneigt. (bf)

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Mit dem Stech-Handbuch von Walter behält der Anwender den Überblick.Das Buch enthält viele nützliche Praxistipps rund um das Thema Stechen.Bild: Läpple

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Page 26: technica oktober 2009

Fertigung + Produktion | Werkzeuge

24 technica 10-09

Weniger Vibrationen – weniger Fertigungsprobleme

ach zahlreichen Versuchenim Forschungs- und Ent-wicklungszentrum von Dixi

Polytool sowie bei dessen Kundenbringt Dixi nun drei neue Produkte-familien auf den Markt:

N

Drei neue Produktefamilienfür bessere FertigungVibrationen, hervorgerufen durch Werkstück, Werkzeugma-schine oder Werkzeug, sorgen häufig für Probleme in der Ferti-gung. Dixi Polytool arbeitet im Rahmen der Forschung & Ent-wicklung kontinuierlich daran, dieser Problematik entgegen-zu wirken. Hierbei hat man sich auf die Weiterentwicklung derWerkzeuggeometrie konzentriert und das Konzept der unglei-chen Drallsteigung und -teilung eingeführt.

Dixi 7264Die Cutinox-Schaftfräser Dixi 7264mit ungleicher Drallsteigung und un-gleicher Teilung (Z = 4) haben eineSchnittlänge entsprechend DIN6527 (ca. 2x Ø). Es handelt sich umUniversalfräser, welche sowohl zumSchruppen als auch zum Schlichtenzum Einsatz kommen können.Die Fräser sind mit einem Durchmes-ser von 3 bis 20 mm ab Lager erhält-lich und mit einer Cutinox-Beschich-tung versehen. Deren Vorteile sindeine ausgezeichnete Hitzebeständig-keit, sehr gute Abrasionsfestigkeit so-wie chemische Stabilität bei hoherTemperatur. Diese Fräser eignen sichhauptsächlich für die Konturbearbei-tung mit hohen Zustellungen.

Dixi 7253 und 7254Die Cutinox-Schaftfräser Dixi 7253und 7254 mit ungleicher Drallstei-gung (Z=3 bzw. Z=4) zeichnen sichdurch eine ungleiche Drallsteigungaus. Sie haben eine kurze Nutzlän-ge (1 x D) und sind hinterschliffen.Sie sind mit einem Durchmesservon 3 bis 20 mm ab Lager erhält-lich. Die kurzen Ausführungen ent-sprechen der HPC-Technologie mithoher Spanabfuhr. Der Dixi 7253kommt hauptsächlich für die Bear-beitung von Nuten zum Einsatz.Während der Dixi 7254 in der Kon-turbearbeitung seine Stärken aus-weist. Beide sind besonders für Be-arbeitungen mit hohen seitlichenZustellungen geeignet.

InfosDIXI Polytool S. A.2400 Le Locle032 933 54 [email protected] 7264.

Dixi 7253. Dixi 7254.

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Torque-Power fürServopresse

orquemotoren werden fürschnelle und genaue Verfahr-und Positionieraufgaben ge-

nutzt und stellen hohe Drehmomen-te zur Verfügung. Durch den Hohl-wellenaufbau entfallen mechani-sche Zwischenelemente, wie Getrie-be, Kupplung oder Riemen. Speziellin diesem Leistungsbereich unter-liegen genannte Teile – unter Lastbetrieben – einem entsprechendhohem Verschleiss.Teile, die nicht benötigt werden, ver-ursachen keine Kosten und senkenden Serviceaufwand. Die Konstruk-tion wird steifer, ein ganz wichtigerPunkt, um in der Montagetechniknoch dynamischere Bewegungs-abläufe realisieren zu können.

Kraftvoll und präziseDas sehr hohe Drehmoment derSchmidt TorquePress 200 ermög-licht sehr hohe Kräfte ohne zusätzli-che mechanische Übersetzungen.Die wesentlich höhere Drehzahlkon-stanz im Vergleich zu konventionel-len Antrieben hat eine entspre-chend höhere Maschinengenauig-keit zur Folge.Im Vergleich zu hochübersetztenelektromotorischen Spindelpressenhat die Schmidt TorquePress 200

T

Hochdynamisch, kraftvoll und Betriebskosten senkend – dassind die Vorteile durch den Einsatz eines Torquemotors bei derneuen Presse Schmidt TorquePress 200 mit 200 kN Nominal-kraft und 500 mm Hub.

ein wesentlich geringeres Eigen-trägheitsmoment und daher einehohe Dynamik. Aus diesem Grundist auch die Hochlaufzeit vom Still-stand auf Arbeitsdrehzahl sehr kurz.Die Geräuschentwicklung bleibt beiallen Lastzuständen bemerkenswertgering.Wie alle Servopressen von SchmidtTechnology aus St. Georgen (D) istauch die Schmidt TorquePress 200dauerlastfest durch eine aktive,temperaturgesteuerte Kühlung. Einemechanische Überlastsicherungwird dann aktiv, wenn die zulässigeSpitzenkraft von 250 kN überschrit-ten wird.

KontinuierlicheKraftregelungWeitere Highlights sind die hoch-präzise, verschleissfreie Rollenfüh-rung des Stössels, die integrierte,störsichere Kraft-Weg-Überwachungund ein in die Antriebsregelung in-tegrierter, echter Kraftregler (konti-nuierliche Kraftregelung).Die integrierte, zweikanalige Sicher-heitstechnik nach Kategorie 4 er-möglicht die EG-Baumusterzulas-sung für Komplettsysteme, die fürHandeinlegearbeiten zwingend vor-geschrieben ist. (mg)

10-09 technica 25

Highlight

Kraftvoll und präzise:Torque-Press 200

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26 technica 10-09

SmartPixel für 3D-Online-Qualitätskontrolle

as CSEM (Centre Suissed’Electronique et de Micro-technique) SA ist Brutstätte

für verschiedenste Technologien un-ter einem Dach, hat sich besondersauch mit Hochgeschwindigkeitssen-soren einen Namen gemacht. Herz-stück ihrer SmartPixel-Sensoren istdie hoch integrierte Umsetzung dereintreffenden optischen Signale inaussagekräftige elektrische Signale,Voraussetzung für die Auslotungphysikalischer Grenzen. Die CSEM-Forscher wissen Hard- und Softwarefür den Sensorbetrieb geschickt inKameras zu implementieren undhaben die Nase vorn im Design op-tischer Systeme. Dieses Know-how

D

Fertigungsprozesserealtime kontrollieren

Die parallele Optische Kohärenz-Tomographie (pOCT) des CSEMautomatisiert topische Qualitäts-kontrollen in raschen Fertigungs-prozessen, erweitert konventionel-le 2D- zu 3D-Mikroskopie in Echt-zeit. Die Heliotis AG übernahm dieTechnologie und machte sie in ei-nem KTI-Projekt fit für den Einsatzin Diebonding und SMD Pick&Place.

führte zur Entwicklung der paralle-len Optischen Kohärenz-Tomogra-phie (pOCT).

SmartPixel –jeder Pixel autonomDiese Technologie funktioniert ähn-lich dem Ultraschall, nutzt jedochstatt akustischer Wellen eine Licht-quelle geringer Kohärenz. Das vonder Probe reflektierte Licht wirdkombiniert mit einem Referenzsig-nal. Dieses resultiert in einem inter-ferometrischen Signal, aus welchemsich durch Weiterverarbeitung diegewünschte Tiefeninformation ab-leiten lässt. Das System arbeitetnicht invasiv und berührungslos ineinem weiten Spektrum von Objek-ten und Materialien mit räumlicherAuflösung im Mikrometerbereich.Basis ist ein CMOS 2D-Array-Sen-sor, in welchem jedes einzelne Pixeldas optische Signal parallel auf-nimmt und verarbeitet. In diesemSmartPixel-Konzept verfügt jedes

Pixel über eine elektronische Schal-tung für Echtzeit-Bildverarbeitung.Durch Kippen des Referenzspiegelsentsteht ein komplettes 3D-Bild.pOCT ist das Werkzeug der Wahl fürdie Automatisierung topischer Qua-litätskontrollen in schnellen Ferti-gungsprozessen. Erste Prototypenwurden von CSEM-Kunden erfolg-reich getestet. Um die Technologieim Markt umzusetzen, gründetendie involvierten Bildsensorik-Exper-ten im Jahr 2005 das Spin-off He-liotis AG. Sie sehen pOCT beispiels-weise als idealen Problemlöser fürdas Diebonding. Traditionell schei-tern hier optische Messverfahren,da bei durchsichtigen Klebern keineKontraste erkennbar sind. Zudemgeht der Trend im Diebonding zuimmer dünneren Chips, den thinDies von nur 25 Mikrometer. Hierbewegen sich Klebemenge und Ver-teilung in sehr engen Toleranzen,besonders wenn es darum geht,mehrere Dies aufeinander zu sta-

AutorinElsbeth Heinzelmann, CST Com-munication Science & TechnologyGmbH, 3011 Bern

Die pOCT-Technologie bietet genaue Oberflächenmessungen von mikroskopischenElementen wie Mikrolinsen oder Kugelgittern mit Zeitzyklen in der Grössenordnungvon Millisekunden. (Bilder: Heliotis)

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cken. Im praktischen Einsatz zeigtesich jedoch, dass die für Diebon-ding typischen Beschleunigungenbis zu 1 g bei Frequenzen lateralund axial bis zu 100 Hz Erschütte-rungen erzeugen, welche eine genü-gende Bildqualität verunmöglichen.Eine Anwendung in der Volumen-kontrolle von Lötpasten im SMDPick&Place-Automaten zeigte zu-dem, dass eine drastische Redukti-on von Gewicht und Kamera unum-gänglich ist – eine Herausforderungan Elektronik- und Optikdesign.

KTI-Projekt fürInnovationsschubUnterstützt durch die Förderagenturfür Innovation KTI beschlossenCSEM und Heliotis, diese Schwach-stellen auszumerzen. Zum einengalt es, einen pOCT-Sensor zu ent-wickeln, der eine höhere Auflösung– nämlich 256 x 256 Pixel – er-möglicht. Dazu wollten die Forscherdas vorhandene Wissen über Smart-Pixel-Sensoren von der 0,5- in die0,18-Mikrometer-Technologie über-führen, gleichzeitig Leistung undPixelarchitektur optimieren. Für denhohen Integrationsgrad von Smart-Pixel waren Pixel-Strukturen mit zu-sätzlicher Signalverarbeitungsintel-ligenz nötig. Anderseits war die Sta-bilität des Messsystems gegenüberäusseren Einflüssen zu verbessern.Dies sollte mit einer interferometri-schen Messung der Referenzspie-gel-Bewegung geschehen. In heuti-

gen Geräten basiert das Mess-prinzip auf einer konstanten undbekannten Dopplerfrequenz, was zuVibrationsproblemen führt. DieEquipe sah deshalb vor, ein Dopp-lersignal als Trigger im Sensor zuverwenden, das direkt die Doppler-frequenz misst. Dies verleiht demKamerasystem höhere Stabilitätund macht es robuster.Auf der Prioritätenliste des Helio-tis-Teams stand auch eine dynami-

sche Fokusnachführung des Mess-objektivs. Ohne Fokuskontrolle istbei Proben mit schwacher Reflekti-on der vertikale Messbereich sehrklein. Mit Implementation einerFokusnachführung lässt sich dieseLimitierung in der Höhe der zumessenden Strukturen überwinden.Diese technische Knacknuss be-dingte erheblichen Engineeringauf-wand, doch war dies der einzigeWeg, um eine tadellose Schärfe des

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Hautprobe: Die Heliotis-Technologieermöglicht exakte dreidimensionaleAbbildungen von Geweben für dieDermatologie.

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Automations- und Antriebstechnik | Mess- und Prüftechnik

28 technica 10-09

3D-Bildes über den gesamten Tie-fenbereich zu erreichen. Zudemplante das Team, die bestehendeKamera zu erweitern und so dieMessgeschwindigkeit zu maximie-ren.Während die CSEM-Equipe vor al-lem ihr Wissen um das Chip-Designeinbrachte, kümmerte sich Heliotisum die Spezifikationen und die Ent-wicklung des Gesamtsystems, ein-schliesslich der Fokusnachführungund der benötigten Software.

Volle Auftragsbücherdank TechnologiesprungInzwischen stehen erste dieser He-liotis-Mikroskope bei Kunden erfolg-reich im Einsatz. Im Gegensatz zuherkömmlichen Geräten, die massivgebaut sind und auf schwerenSteinplatten stehen müssen, arbei-ten sie quasi erschütterungsfrei.«Das ‹Verwackeln› lässt sich ohneMasse, durch eine Verkürzung derMesszeiten beseitigen», erklärt Dr.Rudolf Moosburger, CEO der Helio-tis. «Diese erzielten wir, indem wireinen Grossteil der Signalverarbei-tung auf dem Chip integrierten.Dank diesem SmartPixel-Konzeptist das Gerät relativ unempfindlichgegenüber Vibrationen.» Die Mess-

geschwindigkeit ist ein innovativesElement der Entwicklung, denn eswird kein Scanning, sondern eineparallele Technik angewendet.Neuland brachte ebenso die Fokus-kontrolle. «Während bei einem nor-malen Mikroskop nur ein kleinerBereich im Fokus steht, können wirmit der dynamischen Fokusnach-führung selbst ausgeprägte Topo-logien im ganzen Tiefenbereichscharf abbilden und dies mit 10Bildern pro Sekunde», so Moos-burger, der als Autor von Publikatio-nen über integrierte Optik, Prozess-technologie und optische Kommuni-kationssysteme international be-kannt ist.Inzwischen hat sich die Innovationherumgesprochen, Heliotis hat heu-te feste Lieferverträge von mehrerenMillionen Schweizer Franken ausdem Bereich der Medizinaltechnik.Auch der neueste Auftrag aus derForensik basiert auf dem neuen Ge-rät. Natürlich hat das Unternehmenein waches Auge auf die Patentsitu-ation, ist Eigentümer aller Patentebetreffend pOCT-Technologie. «Wirachten darauf, dass auch zukünfti-ge Erfindungen auf diesem Gebietan uns übergehen und wir diese op-timal vermarkten können», erläutert

der ehemalige Siemens-MitarbeiterMoosburger.Das Heliotis-Team ruht sich keines-wegs auf den Lorbeeren aus, nutztdie Schützenhilfe der KTI für denEinstieg in die 0,18-Mikrometer-technologie für weitere pOCT-Ent-wicklungen. Diese geschehen nunim EU-Projekt SMARTIEHS unterLeitung der SINTEF-Gruppe im nor-wegischen Trondheim, der grösstenunabhängigen Forschungsorganisa-tion von Skandinavien. Zusammenmit Wissenschaftlern in Frankreich,Polen, Italien und Deutschland ent-wickeln CSEM und Heliotis ein pfif-figes und multifunktionelles Inspek-tionssystem, das MEMS und MO-EMS mit hoher Geschwindigkeittesten kann. Aufgabe der Heliotisist es, die Spezifikationen zu erar-beiten und die Projektresultate zuvermarkten. Rudolf Moosburgerfreut sich über die positiven Auswir-kungen der Kooperation: «Diese Zu-sammenarbeit gibt uns Zugang zuInnovationen von Forschungspart-nern, welche unser Bestreben nachMiniaturisierung der Messtechnikunterstützen und vorantreiben.» DieZiele in SMARTIEHS sind hoch ge-steckt: Das System soll die Inspek-tionszeit eines Wafers um den Fak-tor 100 senken sowie Produktions-kosten und die ‹time-to-market›drastisch verkürzen.Die Heliotis AG wurde im November2005 von der KTI mit dem CTStart-up Label ausgezeichnet. (mg)

Informationen:www.kti-cti.chwww.heliotis.chwww.csem.ch.

InfosHeliotis AG6039 Root Längenbold041 455 22 [email protected]

Das Heliotis-Team: Dr. Rudolf Moosburger, CEO (mit Brille) und Dr. Patrick Lambelet, Op-tikspezialist (rechts).

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Fälschungssicherheitund Identifikation

it den zertifizierten Lasernder Serie e-SolarMark las-sen sich bewegte oder ste-

hende Produkte dauerhaft beschrif-ten. Der kompakte Faserlaser e-SolarMark FL beschriftet Materiali-en wie Edelstahl, Kunststoff, Plas-tikfolien u.v.m. auch auf kleinstemRaum mit Informationen wie zumBeispiel Seriennummer, Barcodeoder auch serialisiertem Datamatrix-code. Der Faser-Laser e-SolarMarkFL ist wartungsfrei und hat mitrund 100 000 Betriebsstunden einesehr hohe Lebensdauer. Ver-brauchsmaterialien fallen keine an.So müssen z. B. keine teuren Dio-denbänke ausgetauscht werden.Durch die geringe Leistungsnahmevon 400 W werden zudem die lau-fenden Kosten reduziert.Für die präzise Kennzeichnung vonEinzelstücken oder Kleinserien mitdem Faserlaser gibt es die Laserar-beitsstationen Solaris Basic, Advan-ced und Pro, die in die manuelle

M

178 Millionen gefälschte Produkte wurden im vergangenen Jahrvon den europäischen Behörden aus dem Verkehr gezogen.Ein wirksames Mittel gegen Produktpiraterie ist eine ent-sprechende Kennzeichnung der Bauteile und Produkte. BluhmSysteme präsentierte auf der diesjährigen Motek in StuttgartCodier- und Etikettierlösungen, mit deren Hilfe sich Produkteidentifizieren und zurückverfolgen lassen.

Fertigung wie auch als Zelle in eineteilautomatisierte Produktion inte-griert werden.Der iJET ist ein neues Hochleis-tungscodiersystem mit Hewlett-Packard-Technologie zur Beschrif-tung saugfähiger und nichtsaugfä-higer Produktoberflächen. Indemdie gesamte Ansteuerungstechnikim Druckmodul untergebracht ist,ist der iJET extrem kompakt undflexibel in Produktionsumfelderoder Verpackungsanlagen integrier-bar. Die Ansteuerung kann überLAN oder drahtlos über USB 2.0und Bluetooth erfolgen. Optionalsind auch RS232, WLAN oder Pro-finet-Schnittstellen verfügbar.Eine einzigartige, einfach zu bedie-nende Mensch-Maschine-Schnitt-stelle, bestehend aus einem hoch-auflösendem Display mit iLOGIK-Bedienerführung, ermöglicht dieintuitive Auswahl von Drucktextensowie die Einstellung von System-parametern.Der Etikettendruckspender Legi-Air4050 M verfügt mit einem Master-controller über ein neuartiges Steu-erungskonzept. Der Etikettiererübernimmt selbst die Formatierungder Nutzdaten und macht dadurchunabhängig von den Programmier-sprachen der unterschiedlichenDruckerhersteller. So kann für diejeweilige Anwendung das bestmög-lich passende Druckmodul selek-tiert werden, ohne Anpassung derkundenseitigen Ansteuerung. DerLegi-Air 4050 M ermöglicht eine

Vielzahl von Standardapplikationenund kann auch auf RFID-Etikettie-rung umgerüstet werden. Verschie-dene Arbeitsweisen stehen zur Ver-fügung. Alle Etikettierpositionenund Einbaulagen sind realisierbar.RFID-Technologie kann auf vielfälti-ge Weise genutzt werden, z. B. zurProduktionssteuerung oder zur spä-teren Produktrückverfolgung. ZurVerarbeitung der RFID-Etikettengibt es verschiedene Lösungen: vomRFID-Desktopdrucker bis hin zumvollautomatischen «Print, Code andApply»-System, das vollautomatischdie RFID-Etiketten beschreibt, be-druckt und spendet. (bf)

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Highlight

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Automations- und Antriebstechnik | Antriebstechnik

30 technica 10-09

Antriebstechnologie mit integrierter Energiesparlösung

er von Energieeffizienzspricht, meint Kostener-

sparnis. Heute stellendie veränderten Bedürfnisse kosten-bewusster Maschinenbauer wesent-liche Treiber moderner Antriebskon-zepte dar. Um eine umfassende He-rangehensweise in der Konzeptions-phase sicherzustellen, empfiehltsich die Anlehnung an ganz be-stimmte Regeln:

W

Effizienzaus allen BlickwinkelnOhne ein modernes Automatisierungskonzept kann keine hin-reichende Energieeffizienz erzielt werden. Durch die Eliminie-rung unnützer Komponenten lässt sich jede Menge Geld sparen– vom zusätzlich eingesparten Energieverbrauch ganz zuschweigen. B&R lieferte im Jahr 2007 über 65 000 Servoantrie-be an Kunden aus Maschinen- und Anlagenbau. Tendenz starksteigend. Ein Eckpfeiler für diesen Erfolg: Antriebstechnologiemit integrierter Energiesparlösung. Für wen sich der Einsatzlohnt und für wen Strom weiterhin «aus der Steckdose kommt»– nachfolgend eine Effizienzbetrachtung.

• Ohne Konzept keine Effizienz• Leistungsstarke Motion Software

verwenden• Überdimensionierungen vermeiden• Energieverluste vermeiden• Antriebsenergie koppeln• Bremsenergie nutzen• Analysieren und optimieren• Auf Kompetenz setzen

Ohne Konzeptkeine EffizienzWenn viele Menschen den gleichenFehler machen, haben viele auchdas gleiche Problem. Bevor mandeshalb über Antriebsdimensionie-rung, Wirkungsgrad oder rückge-speiste Bremsenergie diskutiert, ein

Blick auf das Wesentliche: Stimmtdas Automatisierungskonzept? Denneffiziente Konzepte basieren aufmultifunktionalen Komponenten oh-ne Leistungsgrenzen durch Prozes-sor, Speicher oder Kommunikation.Ein deterministisches Multitasking,vernachlässigbare Reaktionszeitensowie ein durchgängiges Soft-Ware-konzept bilden die Eckpfeiler ener-giesparender Antriebskonzepte.So muss es in erster Linie das Zielsein, separate Antriebsregler, sepa-rate CNC Controler, separate Robo-tiksteuerungen, separate Steue-rungssysteme, separate Software-tools und uneinheitliche Feldbus-systeme zu eliminieren. Einheitli-che B&R-Automatisierungskonzeptebasieren auf Komponenten, die hin-sichtlich Modularität, Topologienund Performance keine Wünscheoffenlassen. Leistungsstarke Multi-talente erlauben je nach Bedarf ei-ne zentrale oder dezentrale Struk-tur. Die notwendigen Komponentender Antriebsregelung können belie-big im Automatisierungsverbundverteilt werden. Ethernet Powerlinkbildet die Basis für eine µs-genaueSynchronisation. Sämtliche Motor-und Motion-Parameter stehen inEchtzeit allen Kommunikationsteil-nehmern zur Verfügung.

Nutzung leistungsstarkerMotion SoftwareEine effiziente Antriebsauslegungfür eine Einzelachse ist in der Regelproblemlos – für einen Achsverbundungleich schwerer. Viele branchen-spezifische Verfahren sind jedochselten auf eine Antriebseinheit be-schränkt, sondern vielmehr häufigdas Produkt gekoppelter Achsbewe-gungen. Die Basis für jegliche Ener-gieeffizienz ist in diesem Fall eineleistungsstarke Motion-Software mit

AutorRalf Henkel, technischer Vertriebvon Automatisierungssystemenund -komponenten, B&R Indust-rieelektronik GmbH, Bad Homburg

Lebenszykluskosten eines 9-kW-Servoantriebs.

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umfassenden Technologiefunktio-nen. Hier bedarf es einer Software,die eine energieoptimale Bewe-gungsführung auch im Achsverbundermöglicht und branchenspezifischeAchstechnologiefunktionen mitlie-fert. B&R hat diesen Ansatz konse-quent zu Ende gedacht: Das Kon-zept von Generic Motion Controlverbindet die Welten von Robotik,CNC, gekoppelter Achsbewegungenund Einzelachspositionierungen ineinem homogenen System. Der Vor-teil für B&R-Kunden: Energieeffizi-enz durch die Nutzung technologi-scher Synergieeffekte, beispielswei-se durch die Integration einzelnerFertigungsabläufe.Fazit: Software prägt eine moderneAutomatisierung – eine gezielte An-wendung unterstützt die Moderni-sierung dabei, besonders hinsicht-lich einer energieeffizienten An-triebsauslegung.

ÜberdimensionierungenvermeidenDie Überdimensionierung von An-trieben ist die Quelle jeglicher In-effizienz schlechthin und birgt ein

enormes Potenzial, Anschaffungs-und Energiekosten zu sparen. Un-tersuchungen bei B&R-Neukundenzeigen, dass ca. 20% der bishereingesetzten Antriebskomponentenüberdimensioniert waren. In derRealität liegen diese überdimensio-nierten Motoren deutlich unterhalbder Nennleistung. Das Resultat: DerWirkungsgrad sinkt, was sich in we-sentlich höheren Energiekosten nie-derschlägt – die dann allerdings auf-seiten des Anlagenbetreibers ent-stehen und nicht bei dessen Ma-schinenlieferanten.B&R sorgt bei all seinen Kunden füreine optimale Antriebsauslegung.Ein definiertes Anforderungsprofilist für diese Auslegung unumgäng-lich: die genaue Analyse der Dyna-mik-, Drehzahl-, und Leistungsan-forderungen, der Bewegungsprofile,der mechanischen Kopplung undder Umgebungsbedingungen sowieeine umfangreiche Einbeziehungder thermischen Auslegung stehendabei im Vordergrund. Als Pla-nungshilfe steht hier u. a. das Soft-ware-Paket ServoSoft zur Verfügung.ServoSoft vereint die Auslegung

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Der Einfluss des ›Leistungsfaktors auf das Verhältnis zwischen Wirk- und Scheinleistung.

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Automations- und Antriebstechnik | Antriebstechnik

32 technica 10-09

elektrischer und mechanischer An-triebskomponenten und ist einWerkzeug zum Skalieren und Mo-dellieren kompletter B&R-Servo-systeme.Fazit: Eine einfache, aber dennochexakte Antriebsdimensionierung istproblemlos möglich. Die Vermei-dung von Überdimensionierungenhilft nicht nur Kosten der Anschaf-fung von Antriebseinheiten zu sen-ken, sondern auch die Kosten dereingesetzten Energie.

EnergieverlustevermeidenDer Wirkungsgrad der Antriebe hatsich im Laufe der Zeit ständig ver-bessert. Nach wie vor dominierenaber Energieverluste und eine damiteinhergehende Wärmeentwicklung.Energieverluste können auf einfachWeise unter Einhaltung folgenderRegeln vermieden werden:

• Aktive Leistungsversorgung:Es darf nur jene Energie einge-setzt werden, die benötigt wird.

• Netzrückspeisung:Die Umwandlung von Brems-energie in Wärme muss vermiedenwerden.

• Kühltechnik:Die Entstehung von Verlustwärmemuss minimiert werden.

• Motortechnik:Es kommt zum Einsatz effizienterMotoren.

AktiveLeistungsversorgungWie sorgt man für eine effizienteNutzung der eingesetzten Energie?Aktive Versorgungsmodule mit PowerFactor Correction sorgen für einerein sinusförmige Stromaufnahmeaus dem Netz. Hierbei handelt essich um eine Massnahme, die auchbei nicht sinusförmigen Grössen zur

Anwendung kommt und somit denEffektivwert des Stroms auf ein Mi-nimum reduziert. Das Verhältnisvon Wirkleistung zu Scheinleistungist hier mit nahezu «1» optimal.Während herkömmliche Umrichtermit kleinem Leistungsfaktor einedeutlich höhere Effektivstromauf-nahme aufweisen, sorgt die aktiveLeistungsversorgung des B&R Aco-posmulti für effiziente Nutzung dereingesetzten Energie. Die Kostenbe-trachtung im Klartext: Faktisch alleAnlageninstallationen haben Kom-pensationsmassnahmen zur Redu-zierung der Scheinleistung. Sobaldsich hier ein Umrichter zwischenMotor und Versorgungsnetz befin-det, zahlt ein Betreiber nur Wirk-leistung. Eine aktive Leistungsfak-torkorrektur bringt keine unmittel-bar reduzierten Stromkosten. Einmittelbarer enormer Kostenvorteilbesteht indes trotzdem: durch die

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Rückspeisefähigkeit aktiver Module,durch die thermische Optimierungund durch die Reduzierung sämtli-cher Überdimensionierungen vonMotoren, Verstärkern, Absicherun-gen, Anschlussquerschnitte undTransformatoren.

NetzrückspeisungAlle Leistungsversorgungsmoduledes Acoposmulti besitzen die Fähig-keit der Netzrückspeisung und ver-meiden dadurch eine Umwandlungkinetischer Bremsenergie in Wärme.Im Gegensatz zu konventionellenGeräten entfällt die durch Brems-widerstände verursachte Hitzeent-wicklung völlig. Ein Aufwärmen desSchaltschrankes durch Bremsener-gie wird durch die integrierte Netz-rückspeisung elegant und umwelt-schonend vermieden.

KühltechnikDie thermische Dimensionierungvon Schaltschränken bleibt trotzmodernsten Antriebstechnologienein Thema: Der Einsatz von Lüfternund Klimageräten im Schaltschranksowie in Produktionshallen bedeuteteinerseits deutliche Energiemehr-

kosten, andererseits einen zusätzli-chen Wartungsaufwand. Abhilfeschafft hier die sogenannte Cold-Plate-Kühltechnik. Sie transportiertdie anfallende Verlustwärme mitHilfe von Wasser oder Öl aus demSchaltschrank und ist idealerweisein den vorhandenen Kühlkreislaufeingespeist. Dies entlastet Ferti-gungshallen von anfallender Ver-lustwärme durch Antriebe. Der Ge-samtwirkungsgrad dieser Anordnungist signifikant höher als jener her-kömmlicher Kühlaggregate und so-mit deutlich energieeffizienter.

MotortechnikModerne Produktionsmaschinen er-fordern kompakte dynamische Mo-toren mit geringen Trägheitsmomen-ten und einem optimalen Wirkungs-grad. Synchron-Servomotoren sindhier die ideale Antwort und im Ver-gleich zu Asynchronmotoren deut-lich energieeffizienter, da der Auf-bau der Feldkräfte durch permanenterregte Dauermagnete erfolgt. DasResultat: weniger Scheinleistung,besserer Wirkungsgrad, wenigerWärmeverluste und folglich eineerhöhte Energieeffizienz.

Antriebsenergie koppeln,Bremsenergie nutzenWer bremst, gewinnt: Der eigentli-che Effizienzgewinn aktiver Leis-tungsversorgungsmodule liegt in derMöglichkeit, die beim Bremsen ent-stehende Energie in das Versor-gungsnetz rückzuspeisen. Dabei giltes zwei grundsätzliche Randbedin-gungen zu betrachten:a) Bremst die Maschine? Diese Fra-ge klingt trivial, aber ein Motor ims1-Dauerbetrieb bietet keine Mög-lichkeit Bremsenergie zu nutzen.Eine aktive Versorgungseinheit bie-tet diesbezüglich keine Möglichkei-ten, der Kosteneinsparung gegen-

über einer passiven Leistungsversor-gung – die Energiekosten sind iden-tisch, nur die Initialkosten für dieAnschaffung der Antriebseinheitsind hier relevant. Sobald die Ma-schinenelemente im Start/Stop-Be-trieb laufen, deren Antriebsachsenbeschleunigen und wieder bremsen,spart man mit einer Rückspeiseein-heit bares Geld. Bei einer Rückspei-sung von 25% der Energie amorti-siert sich der Mehrpreis einer akti-ven Leistungsversorgung gegenübereiner passiven Einheit bereits nacheineinhalb Jahren. Auch danachspart man Geld – je nach Energie,die zurückgespeist wird, bis zu25% der Kosten. Ein weiterer Vor-teil: Die durch die Bremsenergieverursachte Hitzeenergie entfälltdurch die Rückspeisung.b) Wie gross sind die Verluste derLeistungsversorgung? Die Rückspei-sung der Bremsenergie muss grös-ser sein als alle Verluste der Leis-tungsversorgung im Antriebssystem,ansonsten kommt es zu keinerEnergieeinsparung. Das System desAcoposmulti ist auch hier richtung-weisend in der Energieversorgung.Die Energieverluste durch Filter,Drossel, Leistungsversorgungsmodulund 24-V-Hilfsversorgungsmodulwurden auf ein Minimum reduziertund bieten damit die beste Vorraus-setzung der Wirkungsgradverbesse-rung durch Rückspeisung.

Analysieren undoptimierenWelcher Maschinenbauer machtsich nach der Realisierung der Pro-totypen wirklich die Mühe, seineAntriebseinheiten auf Überdimensi-onierung zu prüfen? Welcher Anla-genbetreiber nutzt die Möglichkei-ten, Wirk- und Scheinleistungenoder die Netzqualität zu analysie-ren? Entscheidend ist der Aufwand,

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Automations- und Antriebstechnik | Antriebstechnik

34 technica 10-09

den man hierbei betreiben muss,um die erforderlichen Analysedatenzu erhalten. Fazit: kein Aufwand –mit einem geeigneten Softwaretool.Im B&R Automation-Studio stehensämtliche aktuelle sowie historischeLeistungsdaten der Antriebsachsenfür die Diagnose in der übergeord-neten Steuerungseinheit zur Verfü-gung – eine ideale Vorrausetzungfür eine perfekte Wirkungsgrad- und

Antriebsoptimierung. Mit dem Auto-mation Studio Power Meter ist einumfangreicher Netzanalysator integ-riert. Dieser bedingt eine qualitativhochwertige Messung von Wirk-,Blind- und Scheinleistung.

Auf Kompetenz setzenMaschinenlieferanten installierenKunden in der Regel Maschinen,die günstig sind und den gewünsch-

ten Anforderungen entsprechen.Wenn aber die laufenden Energie-kosten die Anschaffungskosten derMaschine bereits nach drei Jahrenübersteigen, gestalten sich die Le-benszykluskosten zum Nachteil desKunden. Weiterhin kann sich derUmstand, dass Anlagenbetreiberihren Maschinenbauern bestimmteUnterlieferanten vorschreiben alsäusserst ungünstig erweisen: ImFalle ineffizienter Antriebsprodukteund -konzepte vonseiten des Unter-lieferanten, hat der Maschinenbau-er kaum eine Möglichkeit einen an-deren Lieferanten auszuwählen.

FazitMaschinenlieferanten, die ihreKompetenz in der Energieeffizienzdeutlich machen, sind stets auchein guter Partner für jegliches Fol-gegeschäft. So lässt sich beispiels-weise eine aktive Leistungsversor-gungseinheit bei einem Endkundenproblemlos verkaufen, wenn derMehrwert nach zwei Jahren Produk-tionsbetrieb deutlich gemacht wird.Wichtig ist, auf Lieferanten von An-triebslösungen zu vertrauen, die ih-re Kunden als Partner beraten, opti-male Dimensionierungen durchfüh-ren und Energieeffizienz durch in-novative Produkte und Automatisie-rungslösungen forcieren.B&R-Vertriebs- und -Applikations-ingenieure bieten eine optimaleAuslegung und kompetentes Engi-neering in der Antriebstechnik. DieB&R-Kundenberater bieten Anla-genbetreibern und Produktionsbe-trieben eine ganzheitliche Beratungzur Energieeffizienz. (mg)

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Fensterplatz in Mathe gehabt?Der Triple Power Drive TPD-M ist welt-

weit der erste Servoregler, der drei

Servoendstufen in einem Gehäuse in-

tegriert. Neben der Reduzierung der

Anschaffungs- und Betriebskosten bie-

tet er eine Reihe neuer Möglichkeiten

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Fachmessen | Automations- und Antriebstechnik

10-09 technica 35

Mehrheitlich zufriedene Aussteller an der go und ineltec

Les absents ont toujours tort

Der lebhafte Besucheraufmarschim «Swissrobotics-Viertel» derGo zeigte eindrücklich, dass einstarker gemeinsamer Auftritt ei-ner Branche auch im Rahmeneiner «angeschlagenen» Messedurchaus erfolgreich sein kann.Kuka-Schweiz-GeschäftsführerMartin Bertschi sprach im Vi-deo-Interview mit der Technicavon der «bisher besten go über-haupt» (siehe Messeblog unterwww.technica-online.ch) undauch Werner Erismann, der ab-tretende Chef bei ABB SchweizAG, Robotics, äusserte sich sehrzufrieden mit dem Messeverlauf.In den übrigen Hallen des Rund-hofs war die Stimmung eher«durchzogen», insgesamt könnteman die Ausstellermeinungenhier als «besser als befürchtet»zusammenfassen. Im Gegensatzzur Ineltec, die mit einem leich-ten Besucherzuwachs und zu-friedenen Ausstellern brillierenkonnte, herrschte hier die Mei-nung vor, dass dies wohl dieletzte go dieser Art gewesen seindürfte. Männiglich wartet mannun auf neue Ideen und Impulseaus der «Küche» des Messelei-tungsduos Hapig-Farner.

Das alte französische Sprichwort, dass die Abwe-senden immer Unrecht haben, traf für die dies-jährige go ausgesprochen zu. Die Ausstellerwaren mehrheitlich zufrieden. Das ist nicht ganzerstaunlich: 38% weniger Besucher, die auf 50%weniger Aussteller trafen, vermittelten das Bildeiner gut besuchten Messe. Grundsätzlich positi-ver war das Bild erwartungsgemäss bei der inel-tec, die als typische «Baunebengewerbemesse»von einem besseren Branchenumfeld profitierenund sogar 3% Besucher zulegen konnte.

In Basel waren aber die Turbu-lenzen um die künftige «Auto-mationsmesseszene Schweiz»und das Werweissen um Start-punkt und Steilheit der «Wieder-aufschwungsrampe» wohl allge-genwärtige Themen, im Zentrumder Interessen standen abertrotzdem die ausgestellten Expo-nate. Wir zeigen nachstehendbeispielhaft einige der wichtigs-ten gezeigten Neuheiten.

EtherCat-Box kompaktund wasserdichtMit der Erweiterung der Beck-hoff-Feldbus-Box-Familie durchdie EtherCat-Box kommt dieEtherCat-Technologie nun auchohne Schaltschrank zum Ein-satz. Die Module der IP-67-Seriehaben durchgängig ein direktesEtherCat-Interface, d.h. die hohePerformance bleibt bis in jedesModul erhalten. Dies eröffnetneue Möglichkeiten in der IP-67-Welt: schnelle Prozessdaten-kommunikation mit XFC, hoch-genaue Messtechnik und integ-rierte Antriebstechnik-Funktio-nen direkt im Feld. Mit Abmes-sungen von nur 126 x 30 x 26,5 mm (H x B x T) sind dieBaugruppen ausserordentlichklein und eignen sich somit be-sonders für Anwendungsfälle mitbeengten Platzverhältnissen.Der EtherCat-Anschluss erfolgtüber schraubbare, geschirmteM8-Stecker. Die Kommunikation

über Standard-Ethernet-Kabelerlaubt die Vernetzung derEtherCat-Box-Module für Entfer-nungen bis 100 m. Die BeckhoffEtherCat-Box macht nun die ho-he Performance von EtherCat di-rekt im Feld nutzbar und bietetauch die Basis zur Ausnutzungder Beckhoff-XFC-Technologie(eXtreme Fast Control Technolo-gy). XFC ermöglicht durch kurzeI/O-Response-Zeiten eine Erhö-hung des Maschinen- und Anla-gendurchsatzes, da Signalwarte-zeiten drastisch reduziert wer-den.Die EtherCat-Box-Module de-cken das typische Anforderungs-spektrum der IP-67-I/O-Signaleab: digitale Eingänge mit unter-schiedlichen Filtern (3,0 msoder 10 µ s), digitale Ausgängemit 0,5- und 2-A-Ausgangs-strom, analoge Ein- und Ausgän-ge mit 16-Bit-Auflösung, Ther-moelement- und RTD-Eingängesowie Schrittmotormodule. FürXFC sind z. B. Module mit Ti-me-Stamp-Eingängen verfügbar.Der Anschluss der Sensorik undAktorik erfolgt je nach Einsatz-fall über schraubbare Steckver-binder in M8 oder M12.

PLC + IT + Web + Tel-com = SaiaPCD3 WACSaia-Burgess hat mit dem Saia-PCD3 Wide Area Controller ei-nen Produkttyp geschaffen, derdie gestiegenen Anforderungender vernetzten Automation in derFeldebene, Liegenschaften, ineiner Region und über Länder-grenzen hinweg, einheitlich unddurchgängig abdeckt.Es ist ein frei programmierbares,industrielles Steuer- und Regel-gerät in SPS-Qualität gemässIEC 61131-2. Es integriert alleinnovativen Web-, IT- und Tele-com-Funktionen für die Automa-tion.Wie bei einer klassischen RTU-Station (Remote Terminal Unit)sind einige E/As schon im Mini-malsystem vorhanden. Dies sindzehn digitale Eingänge, vier kon-figurierbare Analogeingänge undzwei Relaisausgänge.Um eine sichere Erreichbarkeitder Automationsstation zu ge-währleisten, stehen ein EthernetLAN und eine Telecomverbin-dung (ISDN, GSM/GPRS) zurVerfügung. Zudem sind vieleKommunikationsprotokolle im-plementiert, so z. B. Modbus

AutorMartin Gysi,Chefredaktor Technica

Beckhoff: Robust und kompakt: IP-67-Module mit direktem EtherCat-Interface.

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Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

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RTU bzw. TCP, IEC 870-5-101,103 und 104, TCP/IP, PPP,SMTP, HTTP, FTP, DHCP,SNMP. Das Grundgerät besitztausserdem eine USB- und eineRS485-Schnittstelle. Optionalkann eine zusätzlicheRS485/422 Schnittstelle hinzu-gefügt werden. Die SaiaPCD3WAC hat einen leistungsfähigenWeb-Server, einen FTP-Serverund File-System mit industriel-len Speichermedien bis 1 GByteintegriert.Exemplarische Anwendungsbe-reiche des SaiaPCD3 Wide AreaControllers sind: Automation ver-netzter Maschinen/Geräte, Fern-wärme-Systeme, Trinkwasserver-sorgung, Regenbecken, Wasser-aufbereitung, Solar- und Wind-energiestationen oder auch Da-tenmanagement von Liegen-schaften.

Es lebe die(axiale) FreiheitWenn schon die alten Chinesenund die Römer mit einer be-stimmten Technologie gearbeitethaben, kann man im Jahre2009 nicht mehr von einer«Messeneuheit» sprechen, undtrotzdem kann man mit dieseralten Technologie an der go bril-lieren, nämlich mit neuen An-wendungen Fertigungsvorteilen

und Einsatzmöglichkeiten. De-monstriert hat dies die ASS AGDüdingen mit ihrem Cylkro-Win-kelgetriebe. Da dieses im Gegen-satz zum Kegelradgetriebe miteinem zylindrischen Ritzel funk-tioniert, ist das Ritzel in axialerRichtung frei. Dies vereinfachtnicht nur die Einstellung, son-dern erleichtert auch das Zu-sammenwirken eines Ritzels mitmehreren Cylkro-Rädern undumgekehrt. Weitere Vorteile die-ser Technik sind der frei wählba-re Achswinkel und das perfekte,regelmässige Tragbild. Die Ein-satzmöglichkeiten reichen vonder Medizinaltechnik über Textil-maschinen und Automobilbaubis zum Helikopter.

Kompaktes Servo-AntriebssystemDias-Drive 100 ist ein modularesServo-Antriebssystem, das spezi-ell für Multiachs-Applikationenentwickelt wurde. Es bestichtdurch die aussergewöhnlichkompakte Bauform und opti-mierte Verlustleistung. Mit denDias-Drives der Serie 100 decktSigmatek den Leistungsbereichbis 2 KW, ideal für Applikatio-nen im Verpackungs- und Hand-ling-Bereich, ab.Das modulare Antriebssystem er-möglicht die homogene Einbin-

dung von kostengünstigen Asyn-chron- und Schrittmotoren inden Achsverbund mit hochdyna-mischen Servomotoren. So er-hält der Anwender ein durchgän-giges System mit komfortablerMotion-Control-Funktionalität zumPreis eines klassischen Fre-quenzumrichters.Zur Auswahl stehen zwei Versor-gungsmodule sowie Achsmodulefür einen oder zwei Servo-Antrie-be in einem Leistungsbereichbis 2 KW. Abhängig vom einge-setzten Versorgungsmodul kanndas System einphasig 230 VACoder dreiphasig 400 – 480 VACbetrieben werden.Die Integration von Ballastwider-stand und Netzfilter sowie eineoptimierte Verlustleistung tragendazu bei, dass der erforderlicheBauraum klein bleibt und die In-stallation einfach und schnelldurchgeführt werden kann. Biszu acht Achsen können auf ei-nem Modulträger mit einer ein-fachen Schnapptechnik integ-riert werden und das bei einemBauraum von nur 300 x 155 x 152 mm (B x H x T). Dank mini-

malen Zykluszeiten der Reglerverfügt der Drive über eine ex-zellente Servo-Performance miteiner Überlastfähigkeit von biszu 300 Prozent.Servo-, Linear-, Torque- undAsynchronmotoren sowie drei-phasige Schrittmotoren könnenangesteuert werden, und allegängigen Feedback-Systeme sindmöglich. Die bereits im Stan-dardsystem integrierten Sicher-heitsfunktionen «Safe Torqueoff» (STO) und «Safe Stop 1»(SS1) erleichtern die Integrationder Antriebstechnik in das Si-cherheitskonzept der Maschine.

Sandstrahlzellemit RoboterIn Zusammenarbeit mit der robo-fact AG zeigte Kuka eine Zelle fürdie Bearbeitung von Kleinteilenunterschiedlicher Grösse. Wobeidas Werkstückgewicht zusam-men mit dem Greifsystem 5 kgbetragen darf. Der Robojoberverbindet die Flexibilität einesRoboters als Be- und Entlade-system mit den möglichen Bear-beitungsprozessen auf eine ein-

Saia-Burgess: PCD Wide Area Controller besticht mit Funktion undDesign.

Sigmatek: Asynchron- und Servomotoren unter einem Dach.

Kuka: Roboterzelle mit Sandstrahlanlage.

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fache, kostengünstige, standar-disierte Weise.Das Konzept besteht aus einemGrundgestell mit integrierter Ma-schinen- und Personensicherheitund einem Kleinroboter von Ku-ka, dem KR5 sixx R850, wobeidie Steuerung im Sockelbereichder Zelle integriert wurde.Als Bauteilezuführung dient eineinfaches Förderband mit pneu-matischen Zentrierhilfen im Ab-greifbereich des Roboters. Zu-sammen mit einem Zwei- oderDreibackengreifer (Innen- oderAussengreifer) können dieKleinteile aus einem Werkstück-träger entladen und dem Haupt-prozess zugeführt werden.Der Hauptprozess ist in diesemFall das Sandstrahlen, wobei je-doch auch andere Funktionenwie Drehen, Fräsen oder Bohrenmöglich sind. Er kann sowohl alsInline-Version zur Verknüpfungvon vor- oder nachgelagertenProzessen arbeiten als auch au-tonom in einer Standalone-Zelle,versehen mit Ab- und Aufstapel-vorrichtungen.

Integriertes Enginee-ring mit dem EToolUm Engineering einfacher undschneller durchführen zu kön-nen, hat das Softwarehaus ETMprofessional control die ETool-Applikation entwickelt. ETM mitSitz im österreichischen Eisen-stadt ist eine Tochterfirma vonSiemens. Mit ETool können Si-matic-S7-Projekte besonders ef-fizient in das Prozessvisualisie-rungssystem PVSS übernommenwerden. Durch das automatische

Engineering fallen bis zu 70Prozent der Parametrierungsar-beiten und die damit verbunde-nen Kosten weg.Das Prozessvisualisierungs- und-steuerungssystem PVSS vonETM ist grundsätzlich für seineOffenheit bekannt. Eine Vielzahlan SPS und RTUs verschiedenerHersteller werden unterstützt.Das Programm an sich ist sehrschnell zu erlernen und leichtanzuwenden. Der Benutzer ar-beitet mit Step7 oder PCS7(hier als S7 zusammengefasst)in seiner gewohnten Enginee-ringumgebung.Von der einfachen Projekterstel-lung profitieren Endkunden, Sys-temintegratoren und OEMs, diePVSS in Kombination mit S7einsetzen wollen. Für letzterebieten sich nun noch mehr Ein-satzmöglichkeiten durch die ho-he Vorkonfektionierbarkeit, mehrKundenakzeptanz und Offenheit.Denn auch das ETool ist – wiePVSS generell – ein offenesWerkzeug: Plugins ermöglichenden Einsatz bei einer Vielzahlvon anderen SPS und RTUs.Dieser Ablauf und die damit ver-bundenen Parametrierarbeitenwerden durch das Konzept desautomatischen Engineerings mit-tels ETool nun wesentlich redu-ziert: Vorkonfektionierte Biblio-theken ermöglichen die einfacheStandardisierung von kombinier-ten PVSS-S7-Projekten. Bau-steininformationen aus S7 wer-den durch die objektorientierteVerknüpfung von PVSS über-nommen und komplette Objekteautomatisch erzeugt. Die Kom-munikationsbeziehungen zu al-len PVSS-Datenpunktelementenwerden automatisch erstellt.Auch die Anlagenbilder werdenin PVSS automatisch generiert.

Durchbruch in derKupferverkabelungReichle & De-Massari hat in Ba-sel ein RJ45-Anschlussmodulvorgestellt, das den künftigenCat. 6A Standard nach ISO/IECerfüllt. Cat. 6A – in der Schreib-weise mit dem tief gestellten A –

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ist der Schlüssel zu neuenHöchstleistungen und mehr Be-triebssicherheit in Datennetzen.Die Betreiber von Rechenzent-ren, Gebäude- und Unterneh-mensnetzen können mit Cat.-6A-Komponenten langfristig we-sentlich mehr Bandbreite undÜbertragungsqualität gewährleis-ten und müssen sich dabei nichtvom gewohnten, kompakten undkostengünstigen RJ45-Stecker-format verabschieden. «Das Cat.-6A-System nach ISO/IEC unter-scheidet sich auch deutlich vonden bisher am Markt erhältli-chen Cat.-6A-Produkten», soR&M.Im Cat.-6A-Modul von R&M fin-den sich gleich mehrere Innova-tionen. Unter anderem hat dasR&M-Entwicklungslabor einenneuen Weg gefunden, die einzel-nen Kupferadernpaare im Körperdes Moduls zu schirmen. Elek-tromagnetischer Störeinfluss fürdie hoch empfindlichen Signale– so genanntes Übersprechenzwischen den Adern – wird in ei-ner bisher unerreichten Grössen-ordnung vermieden. «Dies istder entscheidende Faktor, umkünftig Hochleistungs-Daten-übertragung auch jenseits von10 Gigabyte Ethernet mit demuniversellen RJ45-Steckerformatzu ermöglichen», erklärt R&M.Mit weiteren Innovationen er-leichtert R&M die Handhabungbei der Montage. «Wir haben aufder ineltec gezeigt, dass manauch auf diesem anspruchsvol-len Level kein Werkzeugbraucht, um die Adern absolut

präzise und fehlerfrei zu be-schalten und das Cat.-6A-Modulim Handumdrehen zu konfektio-nieren», kündigt R&M an.

Neues 200-Watt-KraftpaketZur Ergänzung der oberstenLeistungsklasse im DC-Motoren-Sortiment lanciert maxon motorden RE 50 – ein äusserst leis-tungsdichtes 200-W-Kraftpaket,verpackt in bescheidene Abmes-sungen. Herzstück des RE 50ist, wie bei allen mechanischkommutierten Antrieben von –maxon motor der eisenlose Rotor,welcher in rastmomentfreiemVerhalten und minimaler Träg-heit resultiert. Kombiniert miteinem zweipoligen Neodym-Per-manentmagnet und der wegwei-senden maxon-Wicklung ergebensich sehr hohe Drehmomenteund bemerkenswerte Beschleu-nigungen.Der Antrieb misst ø 50 x 108 mmund steht standardmässig in vierWicklungsvarianten zur Verfü-gung. Er erreicht ein Nennmo-ment bis zu 0.38 Nm, Nenndreh-zahlen von 2800 bis 5700 U/minund einen Wirkungsgrad von über90%. Niedrige Nennspannung(24 … 70 VDC) und hohe Leis-tungsdichte machen den RE 50zur hervorragenden Wahl für denEinsatz in batteriebetriebenenAnwendungen wie Elektrofahr-zeugen, Transport- und Logistik-einrichtungen, mobilen Syste-men, Robotern etc.Vorgespannte Kugellager tragenzum vibrations- und geräuschar-

men Lauf bei und bieten, zu-sammen mit den eingesetztenGraphitbürsten, beste Vorausset-zungen für eine lange Lebens-dauer. Eine gegen Staub undSpritzwasser geschützte, mit op-tionaler Bremse ausgerüsteteVersion des RE 50 ist geplant.

Rundtischreihe – jetztauch für den ReinraumgeeignetDie Einführung eines High-Tech-Torque-Antriebs und derweitestgehende Verzicht auf Me-chanik und Getriebe ist die kon-sequente Reaktion von Weiss

auf sich verändernde Marktan-forderungen und Kundenwün-sche. Der direktangetriebeneRundtisch ermöglicht schnellereSchaltzeiten bei hoher Genauig-keit. Die Möglichkeit einer we-sentlich vielseitigeren Nutzung –einschliesslich Wiedernutzung –erschliesst neue Wertschöp-fungspotenziale für die Kunden.Ab sofort sind die Modelle TO

150 sowie TO 220 auch mitReinraumzertifikat erhältlich.Die hohe Dynamik des Direktmo-tors ermöglicht eine deutlicheSteigerung der Produktivitätdurch die Verkürzung der Schalt-zeiten. Während ein mechani-scher Tisch kaum auf wenigerals 0,2 Sekunden herunterge-fahren werden kann, erlaubt derDirektantrieb eine deutliche Ver-ringerung zugunsten der Be-schleunigung des gesamten Pro-zesses. Der High-Tech-Antriebder Torque-Rundtische wurdevon Weiss im eigenen Haus ent-wickelt. Beide Seiten – Mecha-nik und Elektronik – sind perfektaufeinander abgestimmt. Dar-über hinaus steigert der elektro-nische Antrieb Einsatztauglich-keit und Einsatzmöglichkeiten.Einsatzgebiete in Branchen wiebeispielsweise Medizintechnik,Lebensmittel oder Mikroelektro-nik bieten sich geradezu an undwerden durch den TÜV bestärkt.Dieser stellte das Reinraumzerti-fikat aus: nach DIN ISO14644-1 als Klasse 3. Die Tor-que-Rundtische sind zudem freiprogrammier- und damit wieder-verwendbar.

KonfigurierbarerFüllstandsschalterMit dem FlexLevel Switch 4401stellt Baumer (ProduktsegmentProcess Instrumentation) einenneuen hygienegerechten Füll-standsschalter vor, der sich auchfür hohe Prozesstemperaturenbis zu 180°C eignet. Er lässt

DC-Motor RE 50, Ø50 mm, Graphitbürsten, 200 Watt.

Reinraumtauglich direktangetriebene Rundtische.

Hygienegerechter Füllstandschalter.

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sich mithilfe des FlexProgramm-ers 9701 bequem am PC konfi-gurieren. Dies ermöglicht eineeinfachere Feineinstellung sowiedas Ausblenden bzw. Fokussie-ren eines bestimmten Mediums,um so zum Beispiel den Mess-stoff von einem CIP-Reinigungs-präparat zu trennen. Ein blauesLicht im Kopf des Schaltersleuchtet, sobald ein Medium de-tektiert wird. Die Anzeige ist gutsichtbar, selbst wenn der Sensoroben auf einem Behälter mon-tiert ist. Der FlexLevel Switch4401 ist das Nachfolgemodelldes LSM. Er wurde für hygiene-gerechte Anwendungen entwi-ckelt, weshalb alle Bauteile, diemit dem Messmedium in Kon-takt kommen, aus FDA-zugelas-senem säurebeständigen Edel-stahl oder PEEK-Kunststoff ge-

fertigt sind. Der Füllstandsschal-ter entspricht den EHEDG-Anfor-derungen und ist für die 3A-Zu-lassung vorbereitet. Er eignetsich somit ideal für die Nah-rungsmittel- und Getränkeindus-trie. Für Anwendungen im Ex-Bereich ist das Gerät auch in ei-ner ATEX-Ausführung für die Ge-fahrenzonen 0, 1 und 2 erhält-lich. Der FlexLevel Switch er-kennt den Füllstand von Flüssig-keiten, von dickflüssigen Medienund sogar von trockenen Stof-fen. Dies ist bereits ab Werk ein-gestellt und bedarf keiner weite-ren Anpassung nach der Instal-lation. Bei besonders schwieri-gen Medien wie klebrigen Subs-tanzen ermöglicht die Teach-in-Funktion eine manuelle Einstel-lung der zu erkennenden Füll-stände. Der Schaltzustand kann

als «normal offen» oder «normalgeschlossen» gewählt werden.Es lassen sich verschiedeneAusgangssignale (PNP, NPN undein digitales Signal) über dieProgrammiereinheit wählen.

Geräte- undBauteilbibliothekAnwender im Engineering brau-chen neben perfekter Software-Unterstützung entsprechendeKomponentendaten, die 1:1 ins

Zürcher Fachhochschule www.engineering.zhaw.ch

Unsere praxisnahen Weiterbildungsangebote führen zum Master, Diploma oder Certificate of Advanced Studies.

Aktuelle Kurse: • Integriertes Risikomanagement (MAS)

• Instandhaltungsmanagement (CAS)

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Spitzenplatz dank Weiterbildung.

Eplan/Infographics: Das Data-Portal sammelt Geräte- und Bauteil-daten verschiedener, renommierter Hersteller.

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Projekt übernommen werden.Hier kommt das Data-Portal vonEplan ins Spiel: Innerhalb einesJahres hat es sich zur unver-zichtbaren «Datenzentrale» ent-wickelt. Mit seiner umfangrei-chen Sammlung an Geräte- undBauteildaten renommierter Her-steller sichert es lückenloses En-gineering mit maximaler Ge-schwindigkeit. Im Handumdre-hen ist das passende Bauteil ge-funden – blitzschnell perSchnellsuche mittels Suchbe-griff oder konventionell nachHersteller, Produktgruppe oderKatalogansicht. Mühevolles Blät-tern in Katalogen und manuellesÜbertragen aller Informationenist Vergangenheit. Die Datenwerden einfach direkt ins Pro-jekt eingefügt – mit allen Kom-fortfunktionen einer webbasier-ten Lösung.Die Daten werden direkt vomHersteller bereitgestellt und aufden Einsatz in der Eplan-Platt-form geprüft. Sollte ein Bauteilfehlen, so meldet der Anwenderden Bedarf im Eplan-Data-Portal– das kanalisiert die Anforderun-gen der User und sorgt dafür,dass die Informationen zu Bau-teilen und Geräten permanentaktualisiert und ergänzt werden.Auch die Liste beteiligter Her-steller wird permanent erweitert,zu denen viele namhafte Unter-nehmen zählen. Denn auch dieKomponentenhersteller sind anoptimaler Praxisunterstützungihrer Kunden interessiert. Hierzu

haben einige Hersteller ihr Kata-logprogramm gleich mehrspra-chig hinterlegt. Mit nur wenigenKlicks können weltweit Produkteausgewählt und direkt projektiertwerden. Ein Ziel haben alleKomponentenhersteller gemein-sam: Man sichert Kunden mitder Bereitstellung der Daten einkostenoptimiertes Engineeringund eine vollständige Anlagen-dokumentation schon in der Pro-jektierungsphase.Überblick aller beteiligten Her-steller: ABB, B&R, Bachmannelectronic, Eaton/Moeller, Har-ting, Helukabel, Igus, Lapp Ka-bel, Martens Elektronik, MichaelRiedel Transformatoren, Pep-perl+Fuchs, Phoenix Contact,Pilz, Rittal, Rockwell Automati-on/Allen Bradley, SchneiderElectric, SEW, Siemens, VishayESTA, WAGO, Weidmüller.

Embedded-Systemeeinfach entwickelnNational Instruments LabVIEW2009, die neue Version derPlattform für das grafische Sys-temdesign für die Entwicklungvon Steuer-, Regel-, Prüf- undEmbedded-Systemen. LabVIEW2009 ermöglicht die Entwick-lung von Embedded-Systemenmit einer Reihe von Program-mierwerkzeugen, darunter grafi-sche Programmiersprache, C-Code, Hardwarebeschreibungs-sprache (HDL) und textbasierteMathematik. Die neueste Versionvon LabVIEW stellt Anwendern

neue Funktionen zur Verfügung,mit denen sie von verbesserterFPGA-Unterstützung (Field-Pro-grammable Gate Array), erweiter-ter Multicore-Fähigkeit und vir-tualisierten Embedded-Syste-men profitieren. Anwender kön-nen mit einem einzelnen Pro-grammierwerkzeug das am bes-ten geeignete Designkonzeptwählen, Prototypen mit integrier-ter Hardware und Middlewareschneller erstellen und Anwen-dungen problemlos auf unter-schiedlichsten Hardwareplattfor-men implementieren.Die heutige Wirtschaftslage ver-langt von Ingenieuren und Wis-

senschaftern, ihre Projekte mitweniger Ressourcen und in kür-zerer Zeit abzuschliessen», be-merkt Dr. James Truchard, Presi-dent, CEO und Mitgründer vonNational Instruments. «Da sichdurch Investitionen beispielswei-se in Infrastruktur, Umweltüber-wachung oder Medizintechnikimmer neue Gelegenheiten bie-ten, haben wir uns bei der Ent-wicklung von LabVIEW 2009 aufSchlüsseltechnologien wie Mul-ticore, FPGA-Design, Wireless-Plattformen und Echtzeitmathe-matik konzentriert, um die Inno-vation auf diesen Gebieten zufördern.» (mg)

InfosBeckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Saia Burgess Controls AG3280 Murten026 672 71 [email protected]

ASS AG3186 Düdingen026 492 99 [email protected]

Sigmatek Schweiz AG8307 Effretikon052 354 50 [email protected]

KUKA Roboter Schweiz AG8953 Dietikon044 744 90 [email protected]

robofact AG9200 Gossau071 388 99 [email protected]

ETM professional control GmbH4532 Feldbrunnen032 621 02 [email protected]

Reichle & De-Massari AG8620 Wetzikon044 933 83 [email protected]

maxon motor AG6072 Sachseln041 666 15 [email protected]

Weiss Schweiz GmbH2540 Grenchen032 653 60 [email protected]

Baumer Electric AG8500 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Infographics AG8105 Regensdorf044 870 99 [email protected]

National Instruments Switzerland5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

National Instruments: Embedded-Systeme entwickeln mit einerAuswahl von Programmierwerkzeugen.

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Productronica vom 10. bis 13. November 2009 in München

s ist nichts Neues, dass auchdie Elektronikfertiger derzeitmit massiven Umsatzeinbrü-

chen kämpfen. Dies betrifft auchdie Aussteller der Branchenfach-messe Productronica 2009, erklärtKlaus Dittrich, Geschäftsführer derMesse München GmbH. Interessanterscheint in diesem Zusammen-hang, dass die ausstellenden Fir-men zwar mit kleineren Standflä-chen auf die schwierige wirtschaftli-che Situation reagieren, dass dieMesse jedoch weniger stark vomRückgang betroffen ist als die Bran-che insgesamt. Etwa 1000 Ausstel-ler werden im November in Mün-chen erwartet. Wie einige in derFolge erwähnte Beispiele aufzeigen,sind auch dieses Mal aufschlussrei-che Einblicke in die gesamte Wert-schöpfungskette der Elektronikferti-gung zu erwarten.

Wieder viel NeuesDie Messe gilt in der Branche welt-weit als wichtigste Plattform, poten-ziellen Anwendern neueste Entwick-lungen vorzustellen. Auch inschwierigen wirtschaftlichen Zeitensieht deshalb z. B. Komax triftigeGründe, an der Productronica prä-

E

Innovationsfestivalfür Elektronikfertiger«What’s new in electronics production?» Diese Frage wird vom10. bis 13. November die Elektronikfertiger zur productronica2009 nach München führen. Die Branchenleitmesse findet allezwei Jahre und nunmehr zum 18. Mal statt. Sie bietet einumfangreiches Informationsspektrum von Mikrokomponentenüber Messtechnik, von Dünnschichttechnologien bis zur Zellen-fertigung und von Energieeffizienz bis zu Impulsen für Wachs-tumsmärkte.

sent zu sein. Komax baut Maschi-nen, die Kabel und Kabelbäume ineinem einzigen Schritt produzierenund damit erhebliche Einsparpoten-ziale bieten. Anwender finden sichin der Automobil- und Haushalts-geräteindustrie, bei Herstellern von

Wind- und Solaranlagen usw. DasLeistungsspektrum der SchlafhorstElectronics reicht von der Erstel-lung von Pflichtenheften über dasLayout der Schaltungen bis zu Ma-terialmanagement, Auswahl deszweckmässigen Lötverfahrens, Mon-tage, Distribution und After-Sales-Service. Der Kunde hat damit dieSicherheit, dass immer die bestge-eigneten Technologien eingesetztwerden: etwa SMT, THT, Reflow-Lö-ten, Selektiv- oder Wellenlöten, La-ckieren, Vergiessen etc. Die Quali-tätssicherung erfolgt z. B. durchAOI, In-Circuit-Test, Flying ProbeTests und Funktionstests.

AutorMartin WohlgenanntTechnischer FachredaktorA-6850 Dornbirn

Productronica10.–13. November 2009, Neue Messe München (D)Dienstag bis Donnerstag, 9–18 Uhr, sowie Freitag, 9–17 Uhr

Am 12. November fährt ein Nichtraucher-Luxusbus zur Messe. Es gibt eineReihe von Zusteigmöglichkeiten. Informationen sind bei Intermess Dörgeloh,der Schweizer und Liechtensteiner Vertretung der Messe, erhältlich.

Rückblick auf 20071477 Aussteller aus 35 Ländern in 10 Hallen auf 110 000 m² Ausstellungs-fläche: Grosse, mittlere und kleine Unternehmen, Weltmarktführer, etablier-te Stamm- und innovative Erstaussteller haben auf der Productronica 2007ihr beeindruckendes Leistungsspektrum dargestellt. 40 514 Fachbesucheraus 87 Ländern kamen und haben sich intensiv damit beschäftigt.

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Bei grösseren Querschnitten erfor-dert das Schweissen von Litzen-Ter-minalverbindungen sowohl bei Kup-fer als auch bei Aluminium äusserstleistungsstarke Ultraschallgenerato-ren. Aus diesem Grund verfügen dievon Telsonic gezeigten Ultraschall-schweissanlagen über Generatorenmit einer Leistung von 10 kW. Ne-ben der Kabelkonfektionierung fürden Automobilbau werden sie auchin der Batterie- und Akkumulator-

technik, beim Bau von Solarener-gieanlagen und für andere elektro-technische Produkte eingesetzt. Po-lyurethan-Vergussmassen der ABBSchweiz AG, Micafil, stellen auchbei widrigen elektrischen, mechani-schen und chemischen Umge-bungsbedingungen die einwandfreieFunktion der Bauteile sicher. DieVergussmassen lassen sich modifi-zieren um kundenspezifische Anfor-derungen wie z. B. hohe Wärmeleit-

fähigkeit, Haftung und Flexibilitätoder spezifisch Härte und Gelierzeiterreichen.

Flexible Produktionmit hoher VerfügbarkeitFür Siemens Electronics AssemblySystems ist die Messe eine wichtigeGelegenheit, dem Interessenten ei-nen realen Eindruck von neuen Ma-schinen zu bieten und auf kürzes-

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Perfection in Automationwww.br-automation.com

Integrierte Automatisierung mit den Stars von B&R.

Die Gesamtlösung von B&R basiert nicht nur auf den hervorragend aufeinander abgestimmten Produkten für alle Bereiche der Automatisierung. Sie beinhaltet darüber hinaus weiterreichende Services und Dienstleistungen, die Ihren Erfolg garantieren.

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ten Wegen direkt zwischen den An-bietern zu vergleichen. Das Unter-nehmen präsentiert sich hier vor al-lem als Lösungsanbieter im Bereichder SMT-Bestückungstechnik undstellt unter anderem den CPP-Be-stückungskopf und den Bestü-ckungsautomaten Siplace SX vor.Die Maschine ist kompakt, bietetviele Stellplätze und erlaubt es, dieProduktion im Sinne von «built-to-order» exakt an die Auftragslage an-zupassen. Auch für Rehm ThermalSystems stehen im Zentrum desMesseauftritts die Kontakte zu in-novativen bestehenden Kunden unddie Gewinnung neuer Kunden.Rehm produziert Reflow-Lötsystemefür die Elektronikfertigung und spe-ziell auch für Automotive und Tele-kommunikation. Er wird unter ande-rem seine Residue Management Py-rolyse präsentieren. Diese Pyrolyse-Prozessgasreinigung sorgt für sau-bere Prozesskammern, stabile Löt-prozesse, senkt Wartungsaufwandund Stillstandszeiten.

Mit hoher Leistungsdichte bei Prä-zisionsantrieben bis 500 W punktetdie maxon motor ag. So etwa hat ihr250-W-Antrieb EC 25 High Speedzwar nur 25 mm Durchmesser und83,5 mm Länge, schafft aber bis zu70 000 U/min. Der weltweit kleins-te induktive Drehgeber «Mile»-En-coder hat nur 6 mm Durchmesserund verfügt über einen konfigurier-baren Indeximpuls und integrierteKommutierungssignale. Das Unter-nehmen baut auch Kompaktantrie-be mit Steuerung, Sensorik undMotor in einem einzigen Gehäuse.Die selbst nach Jahren erforderli-che, klare Identifikation auch ein-zelner Elektronikbauteile stellt andie Beschriftung hohe Ansprüche.Um diese zu erfüllen, empfiehltTrumpf zum Aufbringen von Zahlen,Texten, Logos oder Codes aufKunststoffe z. B. die «kalte Markie-rung» durch ultraviolettes Laserlichtmit einer Wellenlänge von 355 nm.Ohne das Material zu erhitzen, er-zielt es auf thermoplastischenKunststoffen durch Karbonisiereneine dunkle Markierung auf hellemUntergrund.

Attraktives ProgrammDie Messe München offeriert einreichhaltiges Rahmenprogramm. Soorganisiert sie etwa das MunichElectronics Summit: Es findet amersten Messetag statt und wird alsjährliche Veranstaltung die MessenElectronica und Productronica ver-binden. Es besteht aus einer Podi-umsdiskussion mit weltbekanntenKonzernlenkern sowie einem exklu-siven Networking-Abend für CEOsund die Führungsspitze grosser Un-ternehmen. Ehrengast der Veran-staltung ist Ram Charan, einer derweltweit führenden Management-und Wirtschaftsberater. Eine weite-re Veranstaltung, die ProductronicaUniversity, behandelt in einer Reihevon Vorträgen, Sessions und Forenspezielle Themen wie ElectronicsProduction Technology, Photovol-taics oder Hybride Bauteileferti-gung. Die Sonderschauen Selbst-organisierende Produktion (Sopro)und zahlreiche Podiumsdiskus-sionen werden die Informationenweiter vertiefen. (bf)

InfosMesse München GmbHD-81823 München+49 89 949 206 70www.productronica.com

Intermess Dörgeloh AG8001 Zürich, 043 244 89 [email protected]

Informationsquellenfür diesen Fachbericht:

ABB Schweiz AGHS & TR Komponenten/Micafil8048 Zürich, 058 586 03 33www.ch.abb.com

Komax Holding AG6036 Dierikon, 041 455 06 16www.komaxgroup.com

maxon motor ag6072 Sachseln, 041 666 15 00www.maxonmotor.com

Rehm Thermal Systems GmbHD-89143 Blaubeuren-Seissen+49 7344 9606 35www.rehm-group.com

Schlafhorst Electronics AGD-41068 Mönchengladbach+49 2161 576 15 72www.schlafhorst-electronics.de

Siemens Electronics AssemblySystems GmbH & Co. KGD-81379 München+49 89 20800 27353www.siemens.com

Telsonic AG, 9552 Bronschhofen071 913 98 88www.telsonic.com

Trumpf Maschinen AG6340 Baar, 041 769 66 12www.ch.trumpf.com

Trumpf bietet Lösungen zur Beschriftung vonElektronikbauteilen.

Polyurethan-Vergussmassen der ABB Schweiz,Micafil, stellen auch bei widrigen elektrischen,mechanischen und chemischen Bedingungen dieeinwandfreie Funktion von Bauteilen sicher.

Maxon Motor: immer mehr Leistungin immer weniger Raum.

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Ohne Vormontage undNachknicken

ei allen dokumentations-pflichtigen Verbindungensetzt MAN gesteuerte Elek-

troschrauber ein, deren Montage-daten 15 Jahre gespeichert werden.Doch auch für «nur» qualitätskriti-sche Schraubfälle fordern die inter-nen Vorgaben Cp/Cpk-Werte vonmindestens 1,33 – die man in Salz-gitter mit Druckluft-Hochmoment-schraubern des Typs LTP 61 von At-las Copco Tools locker erreicht.

Stichproben statt aufwän-diger 100%-ÜberprüfungSchlagschrauber sind inzwischen ausder Fertigung verschwunden; sie wa-ren zu laut und ihr Drehmomentstreute so sehr, dass jede einzelneVerschraubung mit einem Prüfschlüs-sel zwingend nachgeknickt werdenmusste. Diesen zeitintensiven Kon-trollschritt vermeiden die LTP-Werk-zeuge durch zweistufiges Anziehen:So dreht ihr patentierter Tandeman-trieb die Schraube mit bis zu 1800Umdrehungen pro Minute bis zurKopfauflage vor. Dann schaltet sichein zweiter Motor zu, der im Doppelmit der ersten Motorstufe langsam biszum voreingestellten Endmoment an-zieht. Die festgeschriebene Überprü-fung mit DKD-kalibrierten Messwerk-

B

Mit den neuen Druckluft-Hochmomentschraubern LTP 61 vonAtlas Copco Tools montiert MAN Längslenkerböcke und Unter-fahrschutz-Konsolen prozesssicher – doppelt so schnell wiefrüher.

zeugen durch das MAN-interneSchraubermanagement belegt, dasses bei den LTP-61-Modellen prak-tisch keine Abweichungen ausserhalbdes engen Toleranzfensters gibt.

Leiser, leichter, schnellerNeben der höheren Prozesssicher-heit zählen in Salzgitter auch ergo-nomische Werte: 3,9 kg seien indieser Leistungsklasse ein Gewicht,das die Werker noch leicht beherr-schen könnten, urteilt Schraubtech-nik-Planer Schupmann. Überdiesarbeiteten die Tandem-Triebwerkeso leise, dass sie im Vergleich zuSchlag- und Impulsschraubernpraktisch kaum zu hören seien.Hersteller Atlas Copco bietet sogarVersionen für Drehmomente bis zu3800 Nm an. Die sind zwar deut-lich langsamer, aber mit rund 50min-1 in Relation zu ihrer hohenLeistung immer noch sehr schnell.Wegen ihrer zahlreichen Vorteilesind bei MAN Nutzfahrzeuge schonsieben LTP-61-Schrauber im Ein-satz. Fünf davon, für Drehmomentebis 500 Nm, hängen in Teleskopenüber ihrem jeweiligen Montageab-schnitt, zwei (für Momente bis 350Nm) werden handgeführt. Diesebeiden sind laut Schupmann flexib-ler auf ständig wechselnden Monta-gefällen einsetzbar, benötigen abereine so genannte Momentenstütze.Dieser Bügel am Schrauber lehntsich entgegen der Montagerichtungam Bauteil an und verhindert, dassder Werker das Reaktionsmomentmit seinem Körper abfangen muss.Die fünf stärkeren LTPs brauchendas nicht, obwohl das noch höhere

Drehmoment selbstverständlich ei-ne noch höhere Reaktionskraft be-wirkt. Doch die MAN-Instandhalterhatten eine clevere Idee, die sie so-gleich in die Praxis umsetzten; diemacht die Arbeit noch leichter undsicherer: Sobald der LTP 61 läuft,wird durch eine kleine Bohrung undeinen 4-mm-Spiralschlauch Motor-abluft aus dem Werkzeug abge-zweigt. Die betätigt als Steuerluftein Bremsventil, das die Teleskop-Mechanik arretiert. Die so fixierteTeleskopik macht den Schraubervöllig gewichtslos und fängt alle Re-aktionsmomente zuverlässig ab.Durch die neuen Schrauber halbiertsich der Zeitaufwand für die Monta-ge der Längslenkerböcke und desAuffahrschutzes. Zudem ist dasHandling der schnellen Hochmo-mentschrauber denkbar einfach,weshalb MAN bereits die Anschaf-fung weiterer Werkzeuge aus derLTP-61-Baureihe plant. (bf)

InfosAtlas Copco (Schweiz) AGGeschäftsbereich Tools2557 Studen032 374 16 [email protected]

Der Mitarbeiter zieht mit einem Hochmoment-schrauber des Typs LTP 61 die zweimal zehnM14er-Rippschrauben zur Befestigung einesgusseisernen Längslenkerbocks mit 210 Nmam Fahrzeugrahmen an.

LiteraturhinweisAtlas Copco Tools hat kürzlich das Taschenbuch«Prozesssicherheit in der Schraubmontage»gründlich überarbeitet. Es behandelt Grundla-gen und gibt praxistaugliche Tipps zur Maschi-nenfähigkeit und Prozesssicherheit bis hin zurNull-Fehler-Montage. Der 76-seitige Leitfadenkann kostenlos angefordert werden [email protected].

Highlight

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(Fast) krisenresistent: 28. Motek und 3. Bondexpo

Im Zeichen der Zuversicht

Nachdem sich die Konjunktur solangsam, aber sich ein bisschenerholt, fassen die ersten Bran-chen wieder mehr Zuversichtund rüsten sich für die Zeit nachder Wirtschaftskrise. Die beidenFachveranstaltungen, 28. Motek –Internationale Fachmesse fürMontage- und Handhabungs-technik, sowie 3. Bondexpo, dieFachmesse für Klebetechnologie(21. bis 24. September 2009),fanden demnach zum rechtenZeitpunkt statt. Denn gerade inwirtschaftlich schwierigen Pha-sen gilt es, Prozesse noch effizi-enter und rationeller zu gestal-ten. Für die Branche «Robotik +Automation» sprich Rationalisie-rungseinrichtungen für die Pro-duktion, Montage sowie Prüf-und Verpackungstechnik bietensich daher eigentlich immerChancen, sofern man in denrichtigen Märkten agiert. Undgenau hier liegt die Crux, dennviele der Hersteller bzw. Anbie-ter von Automatisierungssyste-men in Gestalt von Montagean-lagen, Handling-Geräten, Robo-tertechnik, Zuführeinrichtungenetc. haben sich in den vergange-nen Boom-Jahren der Einfach-heit halber auf die Automotive-Hersteller und deren Zuliefererkonzentriert und nur bedingtneue Märkte wie Medizintech-nik, Solarsysteme etc. ins Augegefasst. Nun aber hat sich dasRad gedreht und die Herstellerentdecken neue Geschäfts-Mög-

Die Vorzeichen für das komplementäre Fach-messen-Duo standen zuletzt nicht schlecht,was sich zum Start dann auch bestätigte: Gut1100 Aussteller aus 21 Ländern belegten fünfHallen der Landesmesse Stuttgart und locktenüber 30 000 Fachbesucher aus aller Welt an.

lichkeiten in den Bereichen er-neuerbare Energien, Medizin-technik, Energiewirtschaft, Phar-ma und Kosmetik, Lebensmittelund Getränke, und – siehe da –Automotive-Zulieferer. In diesenBranchen werden laut einer Um-frage eines deutschen Wirt-schaftsblatts aktuell und erstrecht künftig Umsatzchancengesehen und dahingehend sehensich auch die Aussteller der Mo-tek und der Bondexpo offen-sichtlich gut aufgestellt. Dieswurde sichtbar anhand der Tech-nologien, Produkte, Subsystemeund Komplettlösungen der be-reits erwähnten knapp 1100Aussteller (1000 zur Motek und87 zur Bondexpo), die sich mitdem Verlauf der Fachveranstal-tung teilweise sehr zufriedenzeigten, was doch auf guteNachmessegeschäfte hoffenlässt. Hier eine kleine Auswahlan Komponenten, Teilsystemenund kompletten Lösungen ausverschiedenen Bereichen, womitwir unseren Lesern den Blick

über den Tellerrand hinaus er-leichtern möchten . . .

EinbaufertigeLineareinheitenMit den neuen LineareinheitenRK DuoLine bietet Rose + Krie-ger (Phönix Mecano) den Ma-schinenbauern und Herstellernvon Handling-Einrichtungen mon-tagefertige Automationsbaustei-ne für den flexiblen Einsatz. Ba-sierend auf wenigen Standard-

elementen lassen sich die Hand-lingmodule individuell konfigu-rieren, beispielsweise was dieAuswahl des Antriebs (Zahnrie-men oder Spindel) oder auch dieAnordnung des Motors anbe-langt. Die Lineareinheiten RKDuoLine sind in Hüben bis5000 mm lieferbar und verfah-ren in der schnellsten Ausfüh-rung mit bis zu 2 m/s, so dasslange Wege nicht nur über-brückt, sondern auch sehr

AutorEdgar Grundler,Redaktor Technica, Allensbach

Lineareinheiten RK DuoLine als montage-fertige Automationsbausteine.

Das High-Speed H-Portal bietet die Dynamik einesLinearmotor-Handhabungssystems.

Der IRB 120 bietet Robotertechnologie auf kleinstem Raum und kannin jedem beliebigen Winkel montiert werden.

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schnell bewältigt werden kön-nen. Dadurch lassen sich dieunproduktiven Nebenzeiten re-duzieren, was wiederum die Nut-zung der Maschinenlaufzeitenals produktive Zeiten und damitdie Wirtschaftlichkeit verbessert.

High-Speed-HandlingMit den neuen Lösungen High-Speed H-Portal und High-SpeedT-Portal bietet Festo AG zweiKomplettsysteme, die bis zu30% schneller als vergleichbarekonventionelle Handling-Systemesein sollen. Nach dem Motto:Dynamik eines Linearmotor-Handling-Systems zu den Kosteneiner Zahnriemen-Handhabungs-lösung, eröffnen sich für die An-wender neue Möglichkeiten, oh-ne dass dafür tief in die Taschegegriffen werden müsste. Dasneue Raum-/Flächenportal High-Speed H-Portal deckt einenspürbar grösseren Rechteck-Ar-beitsraum ab als Roboter mitDelta-Kinematik, ist deutlichleichter gebaut, skalierbar aufjeden Hub, sehr flach konzipiert,hat einen niedrigen Schwer-punkt, ermöglicht Hübe von2000 x 1000 mm (X, Y) undverfährt bzw. positioniert dabeimit einer Genauigkeit von0,2 mm. Das High-Speed T-Por-tal ist ein schnelles Pick-and-Place-System mit höherer Dyna-mik als herkömmliche Linienpor-tale und ebenfalls skalierbar aufjeden Hub. In X und Y sindHübe bis 1000 mm und in derZ-Achse bis 300 mm möglich,bei einer Positioniergenauigkeitvon 0,2 mm. Beiden High-Speed-Systemen gemeinsam sind Be-schleunigungen bis 50 m/s2 so-wie Verfahrgeschwindigkeitenvon bis zu 5 m/s.

Der neue KleineMit dem IRB 120 präsentiertABB Automation einen vollwerti-gen 6-Achsen-Kleinroboter, derlediglich 25 kg wiegt und mitder bewährten RobotersteuerungIRC5 bedient wird. Der IRB 120verfügt über eine grosse Reich-weite von 580 mm und nimmt

es mit Traglasten bis 3 kg bzw.bis 4 kg (mit vertikalem Hand-gelenk) auf. Ausgestattet mit derkompletten Funktionalität derABB-Industrieroboter, über-nimmt der sehr kompakt gehal-tene IRB 120 innerhalb seinesLeistungs- und Lastbereichs je-de denkbare Handling-Aufgabe,wobei die platz- und flächenspa-rende Leichtbauweise die Integ-ration eines oder mehrerer Robo-ter in Zellen begünstigt. Mit411 mm hat der IRB 120 dengrössten horizontalen Hub seinerKlasse und er kann auch bis zu112 mm «unterhalb» der Auf-stellungsfläche arbeiten.

Zuführenin der MedizintechnikDie fortschreitende Automatisie-rung in der Medizintechnikbringt für die Hersteller von Zu-führeinrichtungen neue Heraus-forderungen wie etwa die Materi-alauswahl mit sich. Der Hand-ling- und Zuführtechnik-Spezia-list Afag hat darauf reagiert undbietet nun Zuführtöpfe aus FDA-zugelassenem Material an. Da-bei handelt es sich um Polyamid6 G Natur FDA, einen Cast Ny-lon 6, Natur (PA 6-G Natur), derden Vorschriften 21 CFR177.1500 (b) (6.1) entsprichtund auch für die Herstellung vonKonstruktionsteilen, welche imEinsatz mit Lebensmitteln in Be-rührung kommen, geeignet undeben zugelassen ist. Der Werk-stoff ist auf Basis Direktpolyme-risation gegossen und hat einenteilkristallinen Gefügeaufbau.Der hohe Kristallitanteil bringtgute mechanische Eigenschaf-ten wie sehr hohe Abrieb- undVerschleiffestigkeit sowie einehohe Härte und Steifigkeit mitsich.

Vakuum-Flächengreiferhandhaben alles . . .Der modular konzipierte Vaku-um-Flächengreifer FXC/FMC-SGvon Schmalz, Nürensdorf, er-laubt individuelle Handling-Lösungen aus dem Baukasten.Ob Palettieren, Depalettieren,

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Page 49: technica oktober 2009

Sortieren oder Kommissionieren,der Vakuum-Flächengreifer kanndas alles und noch einiges mehr.Beim Grundkörper hat der An-wender die Wahl zwischen denVarianten FXC (mit voll integrier-ter Vakuumerzeugung) und FMC(mit Anschluss für externe Vaku-

um-Erzeugung), wobei beideGrundkörper aus breiten- undlängenvariablen Alustrangpress-profilen bestehen und in denEnddeckeln jeweils die Vaku-um-Anzeige und die Anschlüssefür die Sensorik bzw. die Funk-tion «Abblasen» enthalten sind.

Beim Ventil-Baustein kann zwi-schen den Versionen SVWK(Ventilkörper, die bei Nichtbele-gung selbsttätig schliessen, ge-eignet für stark luftdurchlässigeWerkstücke) und SW (mit Strö-mungswiderständen versehenund daher für eher saugdichte

Werkstücke vorzusehen) gewähltwerden. Des Weitern kann dieSauggreiferausrüstung (Stan-dardsauggreifer, zusätzlicheSchaumdichtringe, Stecksaugerzum schnellen Wechseln, Saugerzum Einschrauben...) gewähltwerden, sodass die Vakuumflä-

Fachmessen | Automations- und Antriebstechnik

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Bearbeitung eines FDA-zugelassenen Zuführtopfsauf einer 5-Achs-Bearbeitungsmaschine.

Der modular konzipierte Vakuum-Flächen-greifer FXC/FMC-SG.

In dem RFID-Shuttle ist die Leseschreib-einheit integriert.

Page 50: technica oktober 2009

48 technica 10-09

chengreifer letztlich optimal andie jeweiligen Anforderungen an-zupassen sind.

Werkstückträgermit RFID-TechnologieFür das bewährte Werkstückträ-ger-Transportsystem Montrac vonMontech, Derendingen, gibt esjetzt Shuttles, die mit einerRFID-Leseschreibeinheit ausge-rüstet sind. Damit hält RFIDauch in der Montagetechnik so-wie im ProduktionsmaterialflussEinzug und gibt den Anwendernnoch mehr Möglichkeiten, dieeinzelnen Prozesse zu optimie-ren bzw. zu überwachen. DasSystem funktioniert sehr ein-fach, in dem auf dem Produkt,das der Shuttle transportiert, einTransponder befestigt wird. Die-ser enthält eine Kennung mitdem Weg des Produktes und da-mit des Shuttles durch das Mon-trac-Transportsystem. Der Trans-ponder wird auf dem Shuttlemittels einer seriellen Schnitt-stelle über ein IRM-System (In-telligent Routing Module) be-schrieben. Darüber hinaus kanndas Beschreiben des Transpon-ders auch ausserhalb auf einerStandard-RFID-Einheit erfolgen.Somit bestimmt nunmehr daszu transportierende Produkt undnicht mehr der gesteuerte Shuttleden Weg innerhalb der Trans-portanlage.

Die andere Montage-verbindung . . .Mit der innovativen Vollstanz-niet-Technologie ergänzt TOX-Pressotechnik, Gelterkinden,sein Portfolio an Blechverbin-dungssystemen um eine tech-nisch wie wirtschaftlich interes-sante Variante. Speziell im Be-reich Leichtbau von Fahrzeugen,Apparaten und Blechkonstrukti-onen dürfte die Vollstanzniet-Technologie für Furore sorgen,denn die dort vorzufindendenTeile und Materialien lassen sichmit konventionellen Verfahrengar nicht mehr verbinden. TOXliefert den Kunden aber nichtnur die Technologie und die

Werkzeuge dazu, sondern auchkomplette Lösungen inklusiveder Nietzuführung und der Steu-erung sowie vor allem der Zan-gen (Roboter-, Maschinen- oderHandzangen) und Pressen zumrationellen Setzen von einemoder gleichzeitig mehrerer Voll-stanznieten. Da die für derartigeBlechteilemontage-Komplettsys-teme eingesetzten Komponentenund Baugruppen weitgehend ausstandardisierten Einheiten be-stehen, hält sich auch der Son-dermaschinenanteil in engenGrenzen, was die Kosten redu-zieren hilft. Ausserdem lassensich die Einrichtungen universell

und damit immer wieder verwen-den, wodurch sich das Invest-ment allemal amortisiert.

Werkstück-Handlingin der FertigungDas Thema Werkstück-Handlinggewinnt in der Produktionstech-nik mehr und mehr an Bedeu-tung, weil hier noch Ratio-Po-tenziale vorherrschen und weildurch hauptzeitparalleles Werk-stück-Handling die Produktions-laufzeiten von Maschinen erheb-lich besser genutzt werden kön-nen. Zudem lassen sich per au-tomatisches Werkstück-Handlingdie Maschinen mannarm mehr-

Zykluszeit 0,58 Sekunden. Wiederholgenauigkeit 0,01 Millimeter.Die Pick & Place Unit von Schunk setzt neue Massstäbe in der Mon-tageautomation.

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Page 51: technica oktober 2009

schichtig betreiben, wodurch dieWirtschaftlichkeit zu steigern ist.Aus diesem Grund hat Gressel,8355 Aadorf, eigentlich als Spe-zialist für die Werkstückspann-technik bekannt, ein kombinier-tes Werkstückspeicher- undHandling-System entwickelt, dasals hoch flexible Beistelleinheitmit den verschiedensten Bear-beitungszentren und Fräsma-schinen zu koppeln ist. Damitlassen sich BAZs und ebenFräs-/Bohrmaschinen mannlosbeschicken und entsorgen bzw.vollautomatisch betreiben. DerClou dabei ist, dass Gressel sichnatürlich auch um die Werk-stück-Spanntechnik kümmertund den Anwendern somit einekomplette Lösung in Gestalt vonWerkstückspeicher und Werk-stückspanntechnik aus einerHand liefert. Der neue Werk-stückspeicher P60R nimmt biszu 60 Werkstückpaletten auf,wobei jede Palette inkl. Werk-stück-Spanntechnik bis zu30 kg Gewicht haben darf. DasHandling der Paletten vom inte-grierten Rüstplatz in den Spei-cher bzw. vom Speicher in dieMaschine oder wieder retourübernimmt ein Teleskop-Hand-ling-System.

Ultraschnelle Pick &Place-UnitIn der Montagetechnik zählenTempo und Präzision. Beidesvereint die Pick & Place UnitPPU-E03 von Schunk. Die hoch-dynamische Einheit hat bei ei-nem Vertikalhub von 40, einemHorizontalhub von 120 mm so-wie einer bewegten Masse vonzwei Kilogramm eine rasante Zy-kluszeit von gerade einmal 0,58s – und das bei einer Wiederhol-genauigkeit von 0,01 mm.Eines der Entwicklungsziele wardabei, dass das bewegte Motor-anschlusskabel und damit eineder häufigsten Fehlerquellen beiherkömmlichen Pick & Place-Einheiten komplett eliminiertwurden. Bei der Lösung vonSchunk werden sämtliche Kabelfür Stromversorgung, Steuerungund Sensorik im Handumdrehenam rückwärtigen, stationärenAnschluss eingesteckt. Kabel-brüche und Anlagenstörungensind damit quasi ausgeschlos-sen. Zudem ermöglichen dieschmale Gehäuseform sowie dieMedienzuführung über dasBackpanel einen kompakten,wartungs- und montagefreundli-chen Sandwichaufbau mehrererEinheiten nebeneinander.

Bis zu zwei Greifer mit elektri-schen Schwenkmodulen könnenan einer Einheit eingesetzt wer-den. In der grössten Ausbaustu-fe verfügt PPU-E03 über sechsSensorik- und sechs Pneumatik-

anschlüsse. Der Tempomacherist damit eine ideale Lösung fürhochdynamische Anwendungen,bei denen eine hohe Wiederhol-genauigkeit und Prozesssicher-heit gefordert sind. (mg)

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GRESSEL AG·Schützenstrasse 25·CH-8355 AadorfT +41 (0)52 368 16 16·F +41 (0)52 368 16 [email protected]·www.gressel.ch

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InfosPhoenix Mecano Komponenten8260 Stein am Rhein052 742 75 [email protected]

Festo AG8953 Dietikon044 744 55 [email protected]

ABB Schweiz AGServices & Robotics8048 Zürich058 586 05 [email protected]/robotics

Afag Automation AG4950 Huttwil062 959 86 [email protected]

Schmalz GmbH8309 Nürensdorf044 888 75 [email protected]

MONTECH AG4552 Derendingen032 681 55 [email protected]

Tox-Pressotechnik AG4460 Gelterkinden061 981 33 [email protected]

Gressel AG8355 Aadorf052 368 16 [email protected]

Schunk Intec AG8134 Adliswil044 710 21 [email protected]

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Zulieferindustrie und Industriebedarf | Glashandling

50 technica 10-09

Mink Fasertechnologie schont Glas und Solarplatten

or allem in der Glas be-und verarbeitenden Indust-

rie und in der Solarindustriehaben technische Bürsten längstFuss gefasst. Zum Waschen, Reini-gen, Transportieren, Fixieren oderals Montagetischauflage dienen dieflexiblen Werkzeuge als optimalesInstrument zur Bearbeitung emp-findlichster Oberflächen.Bisher war es nicht möglich eineoptimale Lösung zur Vermeidungvon Beschädigungen sensiblerWerkstücke zu erzielen.Um empfindliche Glas- oder Solar-platten zu transportieren und zu fi-xieren werden meist Transportge-

V

Die Sonne brauchtDurchblickZum sicheren Fixieren und Transportieren empfindlichsterOberflächen, zum sauberen Waschen und Reinigen sowie alszuverlässige Montagetischauflage sind Fasern als multifunktio-nale Helfer für wirtschaftliche Abläufe optimal geeignet. Denn:Kostenersparnis bei gleichbleibend hoher Qualität ist gerade inder momentan schwierigen Zeit ein Muss. Steigende Produktivi-tät und Optimierung der Produktionsabläufe sind zwingend not-wendig um ein Unternehmen auf der Erfolgsspur zu halten.

stelle bzw. Ladungsträger einge-setzt. Diese sind überwiegend mitKork, Teppichen, Styropor oder mitGummiauflagen überzogen um Pro-dukte zu lagern, zu bearbeiten oderzu transportieren; Vorgehensweisen,die Probleme mit sich bringen: dieFixierungen sind nur mässig flexibelund eingelagerte Schmutzpartikel,wie z. B. Späne und Kleinteile, kön-nen sich festsetzen und die oftmalsempfindlichen Oberflächen desTransportgutes beschädigen.Die Mink Fasertechnologie schaffthier Abhilfe. Durch optimale Anpas-sung von Faserdichte, -länge und-durchmesser schmiegen sich tau-sende Fasern perfekt an das Trans-portgut an. Ein «Aneinanderreiben»einzelner Glasflächen wird optimalverhindert, ein zuverlässiges und si-cheres Separieren ist gewährleistet.Schmutzpartikel fallen zwischen dieFasern und können das Transport-gut nicht mehr beschädigen. Durchdie Punktauflage werden sehr gerin-ge Reibwerte erzielt. So könnenKratzer, Mattierungen und Glanz-stellen auf den lackierten, be-schichteten oder veredelten Ober-flächen vermieden werden.

Empfindliche Oberflächenzuverlässig schützenEffiziente und vielfältigste Möglich-keiten mit Mink-Bürsten kommenauch bei Montagetischen zum Ein-satz. Hier zeigt sich ein ähnliches

Bild wie bei der Ausstattung vonTransportgestellen. Auf Teppich-oder Gummiauflagen kann sichSchmutz ablagern – Ausschussquo-ten steigen. Die Faseroberflächedes Mink Care-Systems dagegen istnicht geschlossen und hart, sondern«offenporig und flexibel». Kleintei-le, wie Schrauben und Nägel fallenin die Faserzwischenräume. DieOberflächen empfindlicher Güterwerden zuverlässig geschützt.Jede gängige Werkbank bzw. jederhandelsübliche Arbeitstisch kannschnell und kostengünstig, auchnachträglich, ausgerüstet bzw. um-gerüstet werden. Das Mink Care-System besteht aus unzähligen fle-xiblen Fasern, auf welchen emp-findliche Werkstücke absolut zuver-lässig getragen werden.Anbauteile wie Scharniere, Bolzenoder hohe Handgriffe tauchen in

Auch die Solarindustrie profitiert von der Mög-lichkeit, Glasoberflächen mit Bürsten kratzerfreiwaschen zu können.

Glas- und Solarplatten lassen sich mit Bürstenka-nälen zuverlässig, schonend und sicher lagernund transportieren.

Die Faseroberflächen des Mink-Care-Systemssorgen für schmutz- und damit kratzerfreie Auf-lagen für Montagearbeiten.

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das flexible Faserfeld ein und weite-re Bauteile können problemlosmontiert werden. Die verschmutztenZwischenräume der Faserbündelsind einfach durch Druckluft oderWasser zu reinigen. Ein weitererVorteil ist die Geräuschminderung.Bei der Montage und Bearbeitungauf harten Arbeitstischen mit Me-tall- oder Holzoberflächen entstehthäufig Lärm. Durch die Auflage aufMonofilen werden Geräusche mini-miert, somit werden die Bedingun-gen am Arbeitsplatz deutlich ver-bessert.

Auf den «Bürstenschnitt»kommt es anAuch als zuverlässiges Wasch- undReinigungswerkzeug in Glaswasch-maschinen haben sich Mink Bürs-ten bereits seit vielen Jahren be-währt. Durch die variablen, auf diejeweilige Anwendung angepasstenFasern (Konturschnitt) lassen sichauch gebogene Gläser, Scheibenund Platten oder auch kleinere Ver-tiefungen hervorragend reinigen.Hinsichtlich der guten Temperatur-

beständigkeiten und der chemi-schen Beständigkeiten der Bürstenlassen sich optimale Waschergeb-nisse erzielen. Technische Bürstenunterstützen zuverlässig die Reini-gungswirkung, denn Wasser alleinreicht hier nicht aus um Verschmut-zungen optimal zu lösen. MinkBürstensysteme lassen sich prob-lemlos austauschen und tragen so-mit zur Kostenoptimierung in Pro-duktionsabläufen bei.So entfällt z. B. beim Mink HP-Sys-tem der Ausbau der Welle. Die Seg-mente (Halbschalen) können ein-fach und schnell ausgetauscht wer-den. Bei ungleichmässiger Belas-tung der Bürste optimiert das MinkZick-Zack-System die Wirtschaft-

lichkeit der Faserlösung. Durch denmodularen Aufbau ist der Aus-tausch einzelner Segmente mög-lich. Bei beiden Systemen ist einoptimales Kosten-Nutzen-Verhältnisgewährleistet. Die Welle kann dabeiwieder verwendet werden.Zuverlässiges und sauberes Abreini-gen von z. B. Splittern bei Glas-schneideeinheiten bzw. bei Förder-bändern ist ein weiteres zu beach-tendes Anwendungsgebiet im Be-reich der Mink-Fasertechnologie.Kein Zerkratzen der Gläser bzw. vonempfindlichen Oberflächen. Durchdie Abreinigung des Bandes wirdein Zerschneiden des Bandes, zumSchutz der zu transportierendenGüter, optimal verhindert. (mg)

Seit 40 Jahren technische BürstenMink-Bürsten hat sich bereits vor über 40 Jahren auf die Herstellung hoch-wertiger technischer Bürsten spezialisiert. Sie agiert als Weltmarktführer inder Bündeltechnik und unterhält einen in diesem Bereich einzigartigen Ma-schinenpark. Das Familienunternehmen mit Sitz in Göppingen-Jebenhausenbetreut mit über 200 000 verschiedenen Bürstenlösungen mittlerweile mehrals 15 000 Kunden weltweit.Das umfangreiche Angebot technischer Bürsten gliedert sich bei Mink inkatalogisierte Standardware und Spezialanfertigungen. Die Katalogware istschnell und kostengünstig binnen weniger Werktage erhältlich. Findet sichkeine standardisierte Lösung, so geht die Anfrage nahtlos in die auftrags-bezogene Spezialanfertigung über.Der Internet-Auftritt des Bürstenspezialisten, www.mink-buersten.com,bietet einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in die Welt der Faser-technologie – nach Anwendungsbereichen geordnet.Der Einsatz der vielseitigen Fasertechnologie stellt überall dort, wo Flexibili-tät erforderlich ist, das Ziel der Bemühungen des Unternehmens Mink-Bürs-ten dar. Mit durchaus überraschenden Ergebnissen. So bieten sich flexibleFasern aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit und wirtschaftlichen Umsetzungfür viele Optimierungsverfahren an.Infos:Mink Bürsten AG, D-73035 Göppingen, +49 7161 40310www.mink-buersten.com, [email protected]

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Zulieferindustrie und Industriebedarf | Kunststoffe

52 technica 10-09

Neue modulare Energieführungsketten bringen unübersehbare Nutzen

Die Zukunft ist modular

Viel zu grosse Verpackungenund/oder ungünstige Produktfor-men führen häufig dazu, dassviel Luft transportiert wird. Dochdas ist unwirtschaftlich undschadet der Umwelt. «Das mussnicht sein, insbesondere bei lan-gen Transportwegen», sagte mansich beim Energieführungsspezi-alisten Murrplastik Systemtech-nik GmbH und entwickelte dieneue Baureihe «ModulLine», dienoch weit mehr Vorteile bietetals das Vermeiden von unnöti-gem Lufttransport. Ziel der Ent-wicklung war eine sogenannteLight-Variante, die die bewährteKettenbaureihe «PowerLine» er-gänzt, und zwar mit mindestensden gleichen Vorteilen hinsicht-lich leichter Montage und Kabel-führung. Dazu ProduktmanagerDipl.-Ing. Helmut Jostmeier:«Light-Variante heisst: intelli-genterer und damit sparsamererMaterialeinsatz, computerbe-rechnete Bauteile, höhereStückzahlen bei wiederkehren-den Bauteilen durch Mehrfache-insatz in der Serie und durch dieModulbauweise deutlich bessereGeometrie des U-Teils und da-mit höhere Festigkeit.»

Weniger Lager –und FrachtkostenErreicht werden mit der neuen«ModulLine» rund 80 Prozent

Das sparsame Umgehen mit Ressourcen, die Pfle-ge des Umweltgedankens, Kostenreduktionenund viele technische Raffinessen im Detail – dieseFaktoren standen Pate bei der Entwicklung einerneuen Energieführungsketten-Generation ausdem Hause Murrplastik.

der Festigkeit der «PowerLine»-Kette von Murrplastik, die we-sentlich mehr Material enthältund damit kostenintensiver ist.«Diesen Kostenvorteil der ‹Mo-dul-Line› geben wir konsequentan die Kunden weiter», machtHelmut Jostmeier deutlich. Aus-serdem führen der modulareAufbau der «ModulLine» und diedamit einhergehende Packungs-dichte zu weniger Platzbedarf imLager und beim Transport. DieFolgen sind geringere Lagerkos-ten und günstigere Frachtraten.Das sind die Hauptargumentedafür, dass Murrplastik nach wievor ausschliesslich in Deutsch-land produzieren kann und nichtetwa in Asien oder Amerika. Dieneue Kette ist für Einsatzfällegedacht, bei denen es auf kom-pakte Ausführungen bei hohenGeschwindigkeiten und hohe Be-schleunigungen ankommt, alsobeispielsweise bei Verpackungs-maschinen, Werkzeugmaschi-nen, Regalbediengeräten oderFörderanlagen.Auch sonst bietet die neue Ket-ten-Baureihe eine Reihe von cle-veren Eigenschaften, die nichtgleich auf den ersten Blicksichtbar sind. Dazu Helmut Jost-meier: «Das Kettenanschluss-prinzip ist identisch mit demdes bewährten Typs ‹PowerLine›:Der Kettenanschluss wird wieein Seitenglied an den Endender Kette befestigt. Die Ver-schraubung geschieht in Verlän-gerung der Seitenstränge unddamit in Kraftrichtung. Dazu lie-fern wir metallene Einlegeble-che, entweder mit Bohrung oder

– als einziger Lieferant – mit Ge-winde.» Befindet sich die Ener-gieführungskette bereits in derAblegewanne, lassen sich die inden Seitenteilen des Kettenan-schlusses, nicht festigkeitsrele-

vanten Sollbruchflächen leichtentfernen, um die Verschrau-bung auch in dieser Lage vor-nehmen zu können. Diese Mon-tagemöglichkeit in der Ablege-wanne bietet nur Murrplastik.

AutorEdgar Grundler,Redaktor Technica, Allensbach

Die neue ModulLine ist kostengünstiger: sparsamerer Materialein-satz, computerberechnete Bauteile, höhere Stückzahlen bei wieder-kehrenden Bauteilen.

Die raffinierten Bürstenträger sind absolut kabelschonend, denn sieunterbinden die Relativbewegung der Leitungen.

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10-09 technica 53

Überdies ist die Kette so vor-bereitet, dass sich der Kettenan-schluss an der Ablegewanne oh-ne sonst übliche Bauteile wieWinkel oder Ähnliches ver-schrauben lässt. Auch das ist

ein Alleinstellungsmerkmal derSchwaben.

Innenbreite ausnutzenLeitungen und Schläuche müs-sen in einer Kette einzeln oder

lose nebeneinander verlegt sein,damit sie sich frei bewegen kön-nen. Das geschieht bei Murr-plastik mit geschlossenen undoffenen Trennstegen oder Regal-systemen. Zu einem Regal gehö-ren mindestens zwei Regalträgerund ein Regalboden, auf demdie Leitungen und Schläucheliegen. Eine absolut neue Me-thode, Leitungen und Schläuchezu führen, ist jetzt der patentier-te durchgehende Regalboden,mit dem man kein weiteres Bau-teil mehr braucht. Er wird in denbeiden Seitengliedern der Kettearretiert. Der Vorteil des durch-gehenden Regalbodens ist, dassman die komplette Innenbreiteder Energieführungskette nutzenkann und kostbare Millimetergewinnt.Eine weitere Weltneuheit sinddie raffinierten Bürstenträger.

Sie haben zwei bestechende Vor-teile: Oben und unten an denRahmenstegen arretiert sind sieso kabelschonend wie kein an-deres Einbauteil, und die Lei-tungen werden genau im Dreh-punkt der Kettenelemente ge-führt. So unterliegen die Leitun-gen keiner Relativbewegung unddamit keinem Abrieb mehr. Die-se Lösung ist besonders fürempfindliche Lichtwellenleiteroptimal. (mg)

InfosMurrplastik AG8253 Willisdorf052 646 06 [email protected]

Die Modulbauweise führt zu besserer Geometrie des U-Teilsund damit zu höherer Festigkeit.

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Zulieferindustrie und Industriebedarf

54 technica 10-09

Kunststoffrollensorgen für Leichtlauf

ollen transportieren rund umdie Uhr Abertausende Pas-santen auf Rolltreppen und

Laufbändern durch Kaufhäuser,Bahnhöfe und Flughäfen. Und je-den Tag sortieren sie auf Anlagentausende von Paketen und Briefenin rasanten Abläufen für den korrek-ten Versand zu den Adressaten.Ein Konstrukteur kann je nach Ein-satz natürlich spezielle Rollen kons-truieren. Oft empfiehlt sich jedochdie Auswahl aus standardisiertenRollen. Bei Faigle stehen Rollen mitDurchmessern von 30 bis 100 mmund Breiten von 15 bis 25 mm fürunterschiedliche Belastungen zurVerfügung. Die Entwicklungstech-niker von Faigle sind aber auchkompetente Ansprechpartner, wennder Einsatz von Rollen mit speziel-ler geometrischer Gestaltung oderLagerung nötig ist oder wenn dieUmgebungsbedingungen spezielleRollenwerkstoffe erfordern.

Drei RollenkategorienStandardisierte Rollen lassen sichvom Aufbau und der Belastbarkeither in drei Kategorien einteilen:

R

Seit Jahrzehnten erfüllen Faigle-Rollen rund um den Erdball inRolltreppen, Laufbändern und den verschiedensten Einsatzbe-reichen in der Hebe- und Fördertechnik buchstäblich tragendeFunktionen. Sie gehören zu jenen Maschinenelementen, von de-nen der Benutzer in der Regel überhaupt nichts bemerkt undauch nichts bemerken soll. Sofern der Konstrukteur den richti-gen Rollentyp mit der richtigen Dimension und den richtigenWerkstoffen gewählt hat. Und genau hier liegt der Knackpunkt.

• Bandagerollen• Zweikomponentenrollen• Guss-Polyurethanrollen(Die Kategorien sind im Technica-Plus-Artikel genau beschrieben.)

Geräuscharmoder energiesparend?Rollen mit weichem Bandagenwerk-stoff besitzen eine hohe Dämpfwir-kung und verursachen geringe Lauf-geräusche. Allerdings muss bei wei-cheren Rollen ein höherer Rollwi-derstand in Kauf genommen wer-den. Besonders wenn in einer Anla-ge eine grössere Anzahl von Rollenim Dauerbetrieb laufen, kann diesergrössere Rollwiderstand einen merk-bar höheren Energieverbrauch zurFolge haben. In jedem Fall emp-fiehlt es sich, Betriebsbedingungenund Rolleneigenschaften sorgfältigaufeinander abzustimmen.

Rundlaufgenaue RollenDie Rollen von Faigle besitzen einehohe Rundlaufgenauigkeit. Immerwieder stellt das Unternehmen auchSonderrollen und massgeschneider-te Lösungen auf der Basis von Spe-zifikationen her, in denen der Kun-de spezielle konstruktive Gestaltun-gen und Zusatzfunktionen bei be-sonderen Einsatzbedingungen vor-schreibt. Rollen können ein- oderbeidseitig einen Bund erhaltenund/oder mit einem oder zwei Ku-gellagern ausgerüstet sein.

Faigle als PartnerFaigle ist auch ein kompetenterPartner wenn es darum geht, Lö-sungen in Kombination mit anderenBauteilen zu entwickeln. Zum Bei-spiel mit Gurtbandrollen mit Füh-rungsschienen und -profilen ausPAS-X-Kunststoffen, die optimaleGleiteigenschaften haben und sehrverschleissbeständig sind. (bf)

InfosFaigle Igoplast AG9434 Au SG071 747 41 [email protected]/igoplast

Tragkörperrolle für Rolltreppen.

Spurkranzrolle für Förderanlagen.

Auf www.technica-online.ch untertechnica-plus finden Sie diesenArtikel mit noch mehr Produkt-informationen.

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Produkte

10-09 technica 55

AufgabeKorrektur der ø 9 mm Vorbohrungsowie Bearbeitung der beidenø 10,13 und 15,80 mm trotz un-terbrochenem Schnitt. Konzentri-zität muss unter 0,02 mm liegen.

UmsetzungWerkzeug:Spiralstufenbohrer DIXI 1502 HMø 10,13 x 20 x 15,8 x 50 x ø 16,Z = 3140° Spitze mit zentralem Kühl-kanal

SchnittbedingungenWerkstoff: TA6V (Titan)Maschine:MIYANO ProduktionszentrumSchnittdaten:Vc = 50 m/min (n = 1000 min-1)f = 0,30 mm/tr (Vf = 300 mm/min)

Ergebnis/BemerkungDieses Werkzeug erlaubt eine

bessere und prozesssichere Bear-beitung als traditionelle zweilip-pige Bohrer.Standzeit des Werkzeugs:1600 Bohrungen

DIXI Polytool2400 Le Locle032 933 54 [email protected]

Werkstücke für Flugzeugsitze ausbohren

Auf der Fachpack in Nürnbergpräsentierte Beckhoff seine Bran-chenlösungen für die Verpa-ckungsindustrie sowie zahlreicheProduktneuheiten. Neben neuenIndustrie-PC-Serien und der aus-gebauten Servoverstärker-Baurei-he AX5000 bis 120 kW war die«Scientific Automation» ein wei-terer Schwerpunkt des Messe-standes.Die Leistungsfähigkeit der PC-ba-sierten Steuerungstechnik bietetausreichend Reserven, um Funk-tionen jenseits der Standardauf-gaben zu integrieren. Mit Scienti-fic Automation werden die klassi-schen Bereiche der Steuerungs-technik, wie SPS, Motion Controlund Regelungstechnik, beispiels-weise um präzise und schnelleMesstechnik und darauf aufbau-ende ingenieurwissenschaftlicheAlgorithmik erweitert. Auf derFachpack stellte Beckhoff weitereBausteine für die Scientific Auto-

mation vor: VerschiedeneEtherCAT-I/O-Klemmenerweitern das Beckhoff-System um hochpräziseMesstechnik und Conditi-on Monitoring. Durch dieSoftware «TwinCAT Kine-matic Transformation»wird auch die Robotikzum integralen Bestand-teil der PC-basiertenSteuerung.Mit PC-Control von Beck-

hoff lässt sich die gesamte Pro-zesskette einzelner Verpackungs-maschinen sowie kompletter Ver-packungslinien steuern und über-wachen: Füllen, Formen, Ver-schliessen, Labeln, Sammeln,Umverpacken und Palettieren. Al-le Prozessschritte können mit ei-ner einheitlichen Hard- und Soft-wareplattform automatisiert wer-den: Hochleistungs-IPCs oderkompakte Embedded-PCs, elekt-ronische I/O-Klemmen, universelleinsetzbare Servoantriebstechnik,Highspeed-Feldbussysteme sowiedie Automatierungssoftware Twin-CAT bieten die Basis für die fle-xible und skalierbare Steuerungs-technik von Beckhoff.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

PC-Control für optimale Maschinennutzung

Mikron Machining Technology lie-fert mit der Multistep XT-200 einschlüsselfertiges Bearbeitungs-system für die wirtschaftlicheProduktion von Kompressorge-häusen für Turbolader. Weltweitwerden hier mit der Maschine dieschnellsten Produktionszeiten er-reicht. Mikron stellt damit seinetechnologische Führungspositionunter Beweis.Das integrierte Lademodul derMultistep XT-200 ist ein Beispielfür intelligenten Maschinenbau.Modul und Maschinen bilden ei-ne Einheit mit folgendem Nutzen:• einheitliche Maschinen-

bedienung• einfache Handhabung• effiziente Arbeitsweise.Der durchgängige Fertigungspro-zess mit Rohteilevermessung, Be-

ladung, kompletter Bearbeitungauf sechs Seiten und Palettisie-rung bedeuten für den Kunden:geringste Stückkosten bei höchs-ter Qualität.Nur dreieinhalb Monate nachAuftragseingang hat Mikron einevoll ausgerüstete und produkti-onsbereite Multistep XT-200 anden zufriedenen Kunden ausge-liefert. Dieser schätzt neben derhohen Teilequalität und Wirt-schaftlichkeit der Maschine vorallem ihre Flexibilität: In nur zehnMinuten kann er auf einen ande-ren Werkstücktyp umrüsten!

Mikron SA Agno6903 Lugano091 610 65 [email protected]

Bearbeitungssystem Multistep XT-200:unschlagbar bei Turbolader-Komponenten

Der Transport schwerer Möbelstü-cke ist kosten- und zeitaufwen-dig. Wesentliche Verbesserungenlassen sich erzielen, indem gerolltstatt getragen wird. Zur Verfügungstehen Möbelroller verschiedenerForm und Tragkraft. Ein Beispielaus dem grossen Sortiment sinddie im Bild gezeigten «Möbelhun-de». Sie bestehen aus starkenMultiplex-Sperrholzplatten mitAntirutschbelag. Als Fahrwerkdienen Lenkrollen mit Rädern ausKunststoff oder grauem Vollgum-mi, die auch auf empfindlichenBöden keine Fahrspuren hinter-lassen. Die Tragkraft beträgt je

nach Typ 200 bis 500 kg. Mass-und Preisangaben enthält derFTA- Räder- und -Transportgeräte-katalog 2009, der auf Anfragekostenlos zugesandt wird.

FTA Fahrzeugtechnik AG5035 Unterentfelden062 737 04 [email protected]

Helfer beim Möbeltransport

Page 58: technica oktober 2009

Produkte

56 technica 10-09

Siemens will seine Markt-anteile bei Photovoltaik-Wechselrichtern deutlichausbauen. Der Markt fürPV-Anlagen soll gemässeiner Studie von IMS Re-search bis 2013 um min-destens 30% pro Jahrwachsen, wobei davonausgegangen wird, dassder Anteil mittlerer undgrosser Anlagen (Com-mercial und Power PlantSegment) überproportio-nal steigt. Das neue Siemens-An-gebot richtet sich an den PV-An-lagenbauer sowie den PV-Endan-wender aus dem gewerblichenBereich, der typischerweiseWechselrichter für Aufdachanla-gen von Scheunen, Schulen undIndustriedächern oder auch Frei-flächen nachfragt.Die Sinvert PVM-Wechselrichtersind zunächst in den Leistungen10, 13 und 17 kW verfügbar. Ei-ne Erweiterung auf 20 kW ist inVorbereitung. Die Wechselrichter-familie verzeichnet einen Spitzen-wirkungsgrad von 98,0 Prozent,der über einen grossen Leistungs-bereich erzielt wird. Der «europäi-sche Wirkungsgrad» liegt um die97,5 Prozent. Der hohe Wirkungs-grad über den grossen Leistungs-bereich sichert dem Anwender

hohe Anlagenerträge.Die neue Wechselrichterfamilieist in die Sinvert-Tool-Landschaftintegriert: Der Sinvert Webmoni-tor wird zum weltweiten Abrufund zur Auswertung der Wechsel-richter- und Anlagendaten einge-setzt. Integriert ist dabei auch dieautomatische Benachrichtigungper E-Mail bei einer Störung. Sin-vert Select ermöglicht die optima-le Auslegung der PV-Anlage überdas gesamte Sinvert-Wechsel-richterportfolio.

Siemens Schweiz AGIndustry Automationand Drive Technologies8047 Zürich0848 822 [email protected]/automation

Photovoltaik-Wechselrichter für professio-nelle Solaranlagen im Commercial Segment

Die Kraftmesszellen DLRxvon Baumer sind kalib-rierte analoge Kraftsenso-ren. Solche Sensorenwerden benötigt, umKräfte sehr genau zumessen – sowohl zurQualitätssicherung alsauch zur Regelung vonAnlagen und Maschinen.Sie werden direkt in denKraftfluss eingebaut undkönnen so sehr nah ander Stelle messen, an derdie Kraft wirkt.Kraftmesszellen sind ein-fach und zeitsparend inder Handhabung. Der Sensor gibtdie wirkende Kraft direkt als ana-loges Signal aus und so muss dasGesamtsystem nicht mehr kalib-riert werden. Da der Sensor beimstatischen Messen nicht wie beidynamisch messenden Systemenentlastet und wieder tariert wer-den muss, können höhere Takt-zeiten erreicht werden.Präzision beweisen Kraftmesszel-len durch ihre hohe Messgenauig-keit. Die geringe Verformung derMesszelle ermöglicht es ausser-dem, sehr steife Maschinen undAnlagen zu bauen. Solche Anla-gen zeichnen sich durch hohe Po-sitionsgenauigkeiten aus. Die zu-

verlässige Funktion des Sensorswird durch die hohe Überlastsi-cherheit erreicht. Insbesonderebei kleinen Kraftbereichen kannso die Ausfallwahrscheinlichkeitdurch z. B. manuelle Beanspru-chungen erheblich reduziert wer-den. Kraftmesszellen werden vorallem in Kunststoff-Spritzgiess-maschinen, Pressen, Werkzeug-maschinen oder Prüfständen ein-gesetzt.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Kraftmesszellen – robust und präzise

Im neuen USV-Kata-log von Rotronic fin-den Interessiertenicht nur die neu-esten Produkte für ei-ne garantiert unter-brechungsfreie Strom-versorgung vor, son-dern beantwortet der98 Seiten starke Ka-talog auf anschauli-che Art und Weise diewichtigsten Fragen inSachen unterbre-chungsfreie Stromver-sorgung: Welche klas-sischen USV-Techno-logien gibt es? WelcheUmgebung muss mitwelcher USV ge-schützt werden? Pro-dukteseitig bietet Ro-tronic ein perfekt ab-gestimmtes Sortimentan Stromversorgungs-schutz und Zubehörder etablierten Markt-führer APC und Eaton an. Unter-nehmen, die auf der Suche nacheiner preiswerten Lösung sind,finden in der Roline UPS Linie ei-ne optimale Alternative mit einemeinzigartigen Kosten-Nutzen-Ver-hältnis.Der USV-Katalog ist in deutscherund französischer Sprache per

E-Mail [email protected] oder tele-fonisch unter 044 838 11 77 er-hältlich.

Rotronic AG8303 Bassersdorf044 838 11 [email protected]

Neu erschienen:USV-Lösungen 2009/2010 von ROTRONIC

Mit der Entwicklung derSchaltschrank-Industrie-PC-Serie C66xx erfüllt Beckhoffdie Nachfrage nach geringenBaumassen, hoher Flexibilitätund optimaler Zugänglichkeitaller internen Komponenten.Die Serie umfasst zwei Gerä-te mit Intel Core 2 Duo oderCore 2 Quad auf einem Beck-hoff-ATX-Motherboard.Der C6640 mit Abmessungen von370 x 305 x 200 mm ist die kom-pakte Bauform eines Industrie-PCs mit ATX-Motherboard; alleAnschlüsse weisen nach oben,sodass die Anschlusskabel direktin einen Kabelkanal geführt wer-den können. Der C6650 ist bei410 x 335 x 200 mm mit zweiFestplatten-Wechselrahmen aus-gestattet, die zusammen mit demOn-Board-RAID-Controller einRAID-1-System mit zwei gespie-gelten Festplatten bilden. Damitist eine hohe Datensicherheit ge-geben. Die Festplatten könnenwährend des Betriebs mit einemHandgriff ausgetauscht werden.Drei freie PCI- und drei PCI-Ex-press-x1-Slots nehmen bis zu210 mm lange Steckkarten auf.Grafik- und Ethernet-Adapter10/100 MBit sind bereits on-board vorhanden, ohne einen Slot

zu belegen. Der Arbeitsspeicherlässt sich von 1 GB DDR3RAMauf 8 GB erweitern. Ein CD/DVD-ROM-, Multi-DVD- oder Blu-ray-Multi-DVD-Laufwerk lässt sicheinbauen. Die PCs der BaureiheC66xx werden mit 100 bis 240-V-AC-Full-Range- oder 24-V-DC-Netzteil geliefert.Die Gehäusekonstruktion derC66xx-Baureihe sichert langfristigeKompatibilität mit neuen PC-Kom-ponenten. Motherboard, CPU,Speicher oder Festplatte könnenim Laufe der Zeit aufgerüstet wer-den, aber das Gehäuse bleibt be-stehen und ist kompatibel zurTechnik der nächsten Jahre.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Kompakter ATX-Industrie-PC C66xxfür den Schaltschrankeinbau

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10-09 technica 57

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C69xx, Beck-hoffs Schalt-schrank-PC-Serie, um-fasst derzeitvier Geräte insehr kompak-ter Bauform –vom Mini-PCC6915 mitIntel-Atom-

CPU bis hin zum neuen Kom-pakt-IPC C6930, der durch seinegeringen Abmessungen von nur89 x 231 x 119 mm (B x H x T)beeindruckt. Der kompakte In-dustrie-PC ist für den Einbau inSchaltschränken konzipiert undverfügt über ein 3½-Zoll-Beck-hoff-Motherboard für Intel CoreDuo oder Core 2 Duo. Die Küh-lung des PCs erfolgt durch Kühl-rippen hinter der rechten Seiten-wand und ermöglicht den Betriebbis 55 °C.Der C6930 verfügt über einenOn-Board-SATA-RAID-Controllerzur Spiegelung von zwei Festplat-ten. Damit lassen sich auf einfa-che Art und Weise RAID-Applika-tionen, die von der Automatisie-rungssoftware TwinCAT unter-stützt werden, realisieren. EineFlash-Disk kann in Form einerCompact-Flash-Karte (CF) oder

als Solid-State-Disk (SSD) ergän-zend zur Festplatte oder statt derFestplatte zum Einsatz kommen.Das Resultat ist eine hohe Daten-sicherheit, die durch optional er-weiterbare USV-Funktionalitätnoch gesteigert werden kann.Die Ausstattung des C6930 um-fasst zwei freie Steckerblendenfür ab Werk eingebaute zusätzli-che Schnittstellen, z. B. fürRS232, Sound oder zwei weitereUSB-Ports. Über einen freien Mi-ni-PCI-Slot sind optional Feldbus-interfaces, z. B. für Profibus,CANopen, DeviceNet, Sercos; eindritter Ethernet-Port oder einNOVRAM-Speichermodul zur aus-fallsicheren Speicherung von Pro-zessdaten anschaltbar.Der kompakte Schaltschrank-PCC6930 ist ideal geeignet für denEinsatz als Zentraleinheit einerEtherCAT-basierten Steuerung.Ausgestattet mit zwei serienmäs-sigen und einem optionalenEthernet-Port bietet er die opti-male Performance für alle Aufga-ben einer EtherCAT-Steuerung.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

Kompakter Industrie-PC mit RAID-System

Mit solinos erweitert derSpezialist für Werkstück-Spanntechnik Gressel AGmit Sitz in Aadorf sein Lie-ferprogramm. Die Kleintei-le-Einfachspanner sind fle-xibel nutzbar. Je nach Aus-führung werden sie mecha-nisch oder hydraulisch be-trieben. Sie schaffenSpannkräfte bis 15 kN bei50 Nm (mechanisch) bzw.220 bar (hydraulisch).Die modulare solinos-Fa-milie basiert auf einemstabilen und gekapseltenGrundkörper- und Schiebersys-tem. Damit sind beste Vorausset-zungen für reproduzierbar präziseSpannungen und für ein einfa-ches Handling beim Reinigen ge-geben. Dank dem Wechselbacken-system lassen sich die solinos-Einfachspanner allen denkbarenspanntechnischen Aufgaben an-passen. Weiter ist der Kombibe-trieb mit den Zentrisch-Spannernder centrinos-Reihe möglich. Dasgewährleistet immer eine optima-le Lösung für Einzel-Spannaufga-ben oder Mehrfach-Spannvorrich-tungen auf Wechselpaletten.Der universelle Kleinteile-Span-ner solinos zeichnet sich in dermechanischen Ausführung durchseinen robusten Aufbau, 100%i-

ge Kapselung, einfachste Hand-habung, hohe Spannkräfte bis 20kN und flexible Nutzung aus.Die hydraulische Ausführung istim weiten Bereich von +5° bis+60° Celsius anwendbar. Gresselliefert auf Wunsch auch das Hyd-raulikaggregat. Darüber hinausgibt es ein umfassendes Zubehör-programm für die individuelleAusrüstung passgenauer Werk-stück-Spanntechnik auf derGrundlage des Kleinteile-Einfach-spannsystems solinos.

GRESSEL AG8355 Aadorf052 368 16 [email protected]

Neu von Gressel: Einfachspanner solinos

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Produkte

58 technica 10-09

Koenig Verbindungstechnik AG

Vorteile und Eigenschaften• Komplett aus rostfreiem Stahl A2

(1.4301) bzw. A4 (AISI 316)• Gerillter Dorn für längere Klemmbackenstandzeiten• Breites Sortiment ab Lager lieferbar• Sehr korrosionsbeständig

(A4 auch gegen Säuren)• Nicht magnetisch• Hohe Festigkeit• Geeignet für schwere Verbindungen

Rundkopfniet ø 3,2–4,8 A4

Senkkopfniet ø 3,2–4,8 A2

BLIKO Die Lösungbei Korrosionsproblemen

Koenig Verbindungstechnik AG, 8953 Dietikon/ ZürichT 044.743.33.33, F 044.740.65.66, [email protected], www.kvt.ch

Konsequente Verbindung von Kompetenz, Leistung und Service!

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Die Hamburger Still GmbH, füh-rende Anbieterin für die intelli-gente Steuerung von Intralogistik,präsentiert unter der BezeichnungEK-X eine neue Generation vonVertikal-Kommissionierern. Miteiner Tragfähigkeit bis 1000 kgeignen sie sich für den vielseiti-gen Einsatz in Produktionsbetrie-ben, bei Logistik-Dienstleisternund im Handel.Still bietet in diesem Marktseg-ment nun ein besonders wettbe-werbsfähiges Fahrzeug an: Alsschmalstes Fahrzeug seiner Artim Markt erzielt der EK-X auchunter engen Lagerbedingungenoptimale Umschlagsergebnisse.

Der Fahrer kann nun Waren inGreifhöhe bis 6350 mm errei-chen. Die neue Modellreihe, wel-che die bisherige Baureihe EK 10ersetzt, ist ausserdem mit demSteuerungsprogramm Optispeedausgestattet.Der EK-X ist modular aufgebautund kann so individuelle Kunden-anforderungen erfüllen. Er verfügtüber skalierbare Abmessungenund Leistungen. Folgende Bau-gruppen können z. B. den ent-sprechenden Einsatzbedingungenangepasst werden: verschiedeneLeistungsklassen bei den Hub-motoren sowie Kabinen, Chassis-breiten, Fahrerschutzdachhöhen,Hubgerüste (Einfach- und Tele-skophubgerüste) oder Batterieka-pazitäten.Still bietet umfangreiche Ausstat-tungsvarianten an, z. B. Kühl-haus- und Antistatikausführung,Fahrerkabinen mit dritter Schran-ke nach vorn für begehbare Palet-ten, Gabelträgervarianten sowieZwangsführung mit seitlichenFührungsrollen für schmale Re-galgänge. Auch bei der systemori-entierten Ausstattung sind zahl-reiche Optionen wählbar.

Still AG8152 Otelfingen044 846 51 [email protected]

Flexibel und schnell in schmalen Regalgängen

Die Reduktion von Varian-ten ist der Wunsch vielerAnwender von Drehge-bern. Mit dem program-mierbaren EcoMag BRIx58 verfügen nun erstmalsauch magnetische Inkre-mentalgeber über dieseFunktionalität. Die Vortei-le liegen auf der Hand.Die Kostenersparnisdurch kleinere Lager, derWegfall von Lieferzeitensowie eine mögliche Um-nutzung des Drehgebers. Nebender Impulszahl lassen sich auchdie Drehrichtung sowie die Null-impulsaustastung programmieren.Dies mit demselben Programmier-system wie bei der optischen In-krementalgeberfamilie BHF/BHGHighRes. Der grosse Impulszah-lenbereich sowie die bekannteEcoMag-Robustheit runden denBRIx 58 programmierbar ab. Diebewährte EcoMag-Drehgeberfami-lie überzeugt mit höchster Wirt-schaftlichkeit und Lebensdauer.Durch das magnetische Erfas-

sungsprinzip ohne zerbrechlicheoptische Teile eröffnen sich Ein-satzorte, wo konventionelle Dreh-geber versagen. EcoMag sind alskomplette Familie mit Baugrös-sen von 30 bis 58 mm und vielenmöglichen Wellenvarianten erhält-lich.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Erster programmierbarer,magnetischer Inkrementaldrehgeber Genauso präzise wie die

bewährten elektromecha-nischen Minischlitten,doch auf grössere Hübeund Traglasten ausgelegt:die neuen Auslegerach-sen EGSA. Dank der Inte-gration der Funktionen«Antreiben» und «Füh-ren» und mit praxisge-rechten Anbaumöglich-keiten dienen sie demAufbau mehrachsigerPick&Place-Systeme. Diekraftvolle neue EGSAAuslegerachse lässt sichleicht in Maschinen und Anlagenintegrieren und glänzt mit einerhohen Positioniergenauigkeit beieiner gleichzeitig hohen Nutzlast.Ihre Wiederholgenauigkeit liegtbei hochpräzisen ±0,01 mm,dennoch lässt sie hinsichtlich Ge-schwindigkeit und Beschleuni-gung kaum einen (Konstrukteurs-)Wunsch offen. Mit maximal1,5 m/s bewegt der Ausleger biszu 6 kg schwere Lasten dyna-misch durch den Arbeitsraum.Dabei bleibt es dem Anwender

überlassen, wie er dem neuenKraftpaket «Dampf» macht.Ob platzsparend mit dem Motorhuckepack auf der Achse oder inklassischer axialer Anordnung,also in direkter Verlängerung zurAchse – der Integrationsfähigkeitsind keine Grenzen gesetzt.

Festo AG8953 Dietikon044 744 55 [email protected]

EGSA – Starker Arm

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10-09 technica 59

Entwickler und Prüftech-niker kommen beimStromversorgungsspezia-listen Schulz-Electronicauf der Productronicagleichermassen auf ihreKosten: Das Baden-Bade-ner Unternehmen zeigtneue Gestaltungsmöglich-keiten im Bereich der Si-mulation und Substitu-tion reeller DC-Quellenwie Photovoltaik-Module,Batterien und Brennstoff-zellenstacks sowie für dieSpeisung von Burn-in-und Test-Systemen. DerVertriebsleiter vonSchulz-Electronic, Stefan Dehn:«Mit unseren Neuigkeiten bietenwir nicht nur grosse Einsparmög-lichkeiten, sondern wir machenmanche Anwendung überhaupterst technisch möglich.»Die jüngste Neuigkeit kommt ausden Niederlanden. Es ist der Kon-stanter SM 600-10. Die Geräteleisten bis zu 6000 W bei einerAusgangsspannung von maximal600 V. Geräte der SM-Serie ha-ben eine verringerte Kapazität ge-gen Erde. Eine Option sorgt da-für, dass bei Zusammenschaltungmehrerer Stromversorgungen dergesamte Ableitstrom unter 30 mAbleibt, so löst der FI-Schutzschal-ter im Wechselrichter nicht aus.Die erhöhte Ausgangsisolation bis1200 V erlaubt, mehrere Delta-

Stromversorgungen in Reihe zuschalten, bis zu einer Gesamt-spannung von 1200 V.Stefan Dehn: «Was es bei unsnicht ab Lager zu kaufen gibt,wird massgeschneidert entwi-ckelt. Auch bei den Konditionensetzen wir Massstäbe: Wir sindnach wie vor das einzige Unter-nehmen der Branche, das dieFinanzierung der Geräte ab einemKaufpreis von 500 Euro im Lea-sing-Verfahren anbietet.»

Productronica-Stand A1.432

Schulz-Electronic GmbH4153 Reinach061 712 26 [email protected]

Einfacher mit intelligenten GerätenEine grosse Produktviel-falt, schwankende Los-grössen und ein ausge-prägtes Kostenbewusst-sein erfordern im weltwei-ten Wettbewerb höchsteFlexibilität. Hier bietetPC-basierte Steuerungs-technik mit EtherCAT-Kommunikation entschei-dende Vorteile: Die Lö-sungen sind skalierbarund flexibel, mit hoherPerformance und hoherPräzision. Wichtig sind auch einezuverlässige Regelung, besondersdann, wenn grosse Kräfte bei ho-hen Geschwindigkeiten gefragtsind. Serienmaschinenherstellerfordern zusätzlich Ausbaufähig-keit und Flexibilität, um Kunden-wünsche einfach und kostengüns-tig erfüllen zu können. Das ska-lierbare und modular aufgebauteBeckhoff-Produktspektrum er-laubt massgeschneiderte Lösun-gen bezüglich Rechenleistung,Komplexität und Kosten, die (imVergleich zu herkömmlichenSteuerungen) die Produktivitätund Flexibilität von Blechbearbei-tungsmaschinen deutlich stei-gern. Weltweit kommen in vielenAnwendungen in Pressen,Schneid-, Biege- und Schweiss-anlagen die Vorteile PC-basierterSteuerungstechnik zum Einsatz:Alle Prozesse, von der Steuerungüber die Regelung, Motion und

HMI, laufen auf einem PC. Diehohe Prozessorleistung der PC-Technik ermöglicht die Eliminie-rung von Spezial-Hardware: Sokönnen z. B. Positions- undDruckregler für hydraulische Ven-tile durch Software ersetzt wer-den. Selbst komplizierte rege-lungstechnische Algorithmenrechnet der PC ohne Leistungs-einbussen und stellt zudem nochgenügend Performance für weite-re Funktionen, wie messtechni-sche Aufgaben, zur Verfügung.Aufwändige und teure Spezialreg-ler und Hardware-SPSen mit ein-geschränkter Flexibilität bei derProgrammierung können weitge-hend entfallen.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

PC-based Control für die Umformtechnik

In den meisten Betrieben der Me-tallverarbeitung ist spezialisierteERP-Software unerlässlich. VonVorteil sind unkomplizierte Syste-me, die wenig Benutzeraufwandvoraussetzen und individuelle An-passungen möglich machen. Indiesem Bereich bietet Mechanik3000 die optimale Komplettlö-sung. Seit über 15 Jahren entwi-ckelt und pflegt das Team von In-tegral Concept sämtliche Moduledieser spezialisierten Software.So können die Kunden aus 50verschiedenen Modulen das fürsie geeignete System zusammen-stellen. Bezahlt wird nur, was ver-wendet wird. Mechanik 3000 er-möglicht die perfekte Lösung,egal ob ein Unternehmen mit derSoftware seine Produktionsabläu-fe koordiniert, die Zeit erfasst, dieBuchhaltung bestreitet, die Admi-nistration sowie Dokumente ver-waltet oder alles miteinander.Diese grosse Variabilität von mög-

lichen Tools macht das Produktattraktiv. «Schweizweit einzigartigan dem Angebot ist auch, dasskeine Schnittstellen zu anderenProgrammen nötig sind», erklärtBurkhard Wey, Inhaber von Inte-gral Concept im luzernischenEschenbach. Alle Abläufe sindoptimiert, nirgendwo müssen Da-ten doppelt erfasst werden. Einweiterer Vorteil überzeugt die An-wender: Da die Benutzeroberflä-che aller Module einheitlich funk-tioniert, ist ein sehr geringerSchulungsaufwand erforderlich.Bis jetzt setzen schweizweit über100 Unternehmen vorwiegendaus der Metallverarbeitungsbran-che auf Mechanik 3000 undschätzen den garantierten Sup-port über die Hotline oder das ei-gene Internetportal.INTEGRAL concept6274 Eschenbach LU041 448 42 42www.mechanik3000.ch

Bei MECHANIK 3000 ist alles aus einer Hand!

Mit den VeriSens VisionSensoren der neuen Serie1800 ist es möglich, Bar-codes, Matrixcodes undSchrift automatisiert zulesen und zu prüfen.Durch die Unterstützungaller gängigen 1D- und2D-Codes wie z. B. EAN,UPC und ECC200 bietetdie Serie 1800 Sicherheitund Flexibilität beim Lö-sen von Inspektionsaufga-ben. Angaben zur Druck-qualität des Codes können zurProzesskontrolle ausgegeben wer-den.Die integrierte OCR Funktion er-möglicht das Lesen beliebigerZeichen- und Zahlenfolgen ohnedas zeitaufwändige Trainieren vonFonts. So können beispielsweisefalsche Seriennummern oder Min-desthaltbarkeitsdaten zuverlässigerkannt werden.Zusammen mit den bewährtenund weiterentwickelten Funktio-nen zur Kontrolle von Position,Lage, Anwesenheit und Vollstän-digkeit ergeben sich zahlreicheEinsatzmöglichkeiten, z. B. in derVerpackungstechnik oder imHandling, wenn Teile in jeder La-

ge und Position erkannt werdensollen.Selbstverständlich basiert auchdie VeriSens Serie 1800 auf demBaumer FEX Konturprozessor undbietet damit eine in dieser Klassenicht erreichte Prozesssicherheitund Leistungsfähigkeit bei bis zu50 Bildern pro Sekunde. Eine fle-xible Anlagenintegration ist mitden verfügbaren Interfaces Ether-net, USB, RS485 und Digital I/Omöglich.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Die zuverlässigen VeriSens Vision Sensorenmit Barcode, Matrixcode und OCR

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60 technica 10-09

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Hydraulikzylinder werden alsSchweiss-, Schraub-, Block- oderProfilkonstruktion, als ISO- oderKunden-Standard mit Kolben-durchmessern von 10 mm bis1 m, Hublängen bis 10 m undBetriebsdrücken bis 600 bar ausgeführt. Von der Bauarther werden Differenzial-, Plun-ger-, Hohlkolben-, Schwenk-spann- oder Teleskopzylinder un-terschieden. Für alle Betriebsbe-dingungen stehen Dichtungsaus-rüstungen mit guten Gleiteigen-schaften und hoher Dichtheitauch für extreme Temperaturenzur Auswahl. Das Abbremsen vonMassenkräften in den Endlagenkann durch progressiv wirkende,einstellbare Endlagendämpfungenoptimiert werden. Besondere Auf-merksamkeit wird auch der Ober-

flächenveredlung der Kolbenstan-gen geschenkt. Neben der kon-ventionellen Masshartverchro-mung sind auch Nickel/Chrom-,QPQ- oder Keramikbeschichtun-gen möglich. Die Hydraulikzylin-der können bei Bedarf mit Weg-mess-Systemen, Magnetfeld-Sen-soren, Regel- oder Sperrventilenbestückt werden. Die Standard-Typen sind im Online-Katalog un-ter www.cymax.ch im Online-Ka-talog zu finden. Sonderausfüh-rungen werden nach Pflichtenheftdes Kunden produziert.

CYMAX AGHydraulikzylinder + Systeme8340 Hinwil044 938 59 [email protected]

Hydraulikzylinder fürkonventionelle und extreme Anwendungen

Mobiles Arbeiten am Note-book ist zwar äusserst prak-tisch, jedoch fehlt oft die nö-tige Diskretion.Hingegen lässt es sich, abge-schirmt vor neugierigen Bli-cken, mit Sicherheit ange-nehm arbeiten. Der dafür ver-wendete Filter schützt aus-serdem den Bildschirm vorVerschmutzung und Beschä-digungen. Er wirkt wie einvirtueller Vorhang. Bereits abeinem Einblickwinkel von30° verwandelt sich ein Teildes Screens in eine schwarzeFläche. Damit werden Texteund Grafiken für Unbefugtesofort unsichtbar. Wichtigeoder diskrete Daten und Do-kumente lassen sich so aufeinfachste Weise vor neugierigenBlicken schützen.Der Bildschirmfilter von ARP ver-hindert also unerwünschtes Mitle-sen und schützt zudem das Note-book oder den Monitor vor Ver-schmutzungen, Kratzern oder an-deren Beschädigungen. Auch las-sen sich verspiegelte Bildschirm-oberflächen im Handumdrehenentspiegeln. Der Schutzfilterkann wahlweise mit der mattenoder glänzenden Seite angebrachtwerden. Dank den mitgelieferten

Montageklebstreifen ist derSchutzfilter leicht an jedem Note-book oder Monitor zu befestigenund lässt sich ebenso leicht wie-der entfernen.Das Entspiegeln der glänzendenBildschirmoberflächen schont zu-dem die Augen und ist deshalbergonomisch sehr sinnvoll.

ARP DATACON AG6343 Rotkreuz041 799 09 09www.arp.com

Blickschutzfilter von ARPgegen unerwünschtes Mitlesen

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Produkte

10-09 technica 61

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Modulare oder integraleVentilsteuerungen werdenje nach Nenngrösse, demzulässigem Gewicht, derStückzahl und dem ver-fügbaren Einbauraum ge-wählt. Für den flexiblenund schnellen Bedarfsind modulare, längs-und höhenverkettete Sys-teme optimal. Steuerblö-cke sind kostengünstig, wennStückzahlen gefragt sind und dieAnordnung der Komponenten ei-ne vordergründige Rolle spielt.Dem Konstrukteur steht heute ei-ne grosse Palette an Schieber-,Sitz und Einbauventilen für Volu-menströme bis 1000 l/min undBetriebsdrücke von 450 bar zurAuswahl. Proportional-Ventile fürDruck, Volumenstrom und dieRichtungssteuerung sind mit undohne integrierte Elektronik, auchals ATEX-Version, in allen Nenn-grössen erhältlich. Eine grosseAuswahl an Ventiltypen steht fürOffshore oder Chemie-Applikatio-nen als INOX-Version zur Verfü-

gung. Wirtschaftlich und funktio-nal optimierte Ventilsteuerungenentstehen auf der Basis von Alu-,Stahl- oder Gussblöcken und ei-nem gezielten Produktemix.Eine Vielfalt von Standard-Venti-len sind im Online-Katalog unterwww.cymax.ch zu finden. Sonder-ausführungen und Ventilsteuer-blöcke werden nach Pflichtenheftdes Kunden produziert.

CYMAX AGHydraulikzylinder + Systeme8340 Hinwil044 938 59 [email protected]

Exklusive Ventiltechnik in Hydrauliksystemen

Auf der SPS/IPC/DRIVES inNürnberg vom 24. bis 26.11.präsentiert Dunkermotorenden DC-Kollektormotor GR63S. Dieser Motor schliesstmit einer Abgabeleistung vonbis zu 120 W die Lücke zwi-schen den bewährten DC-Mo-toren GR 63 und 80.Diese hohe Abgabeleistungwird u. a. durch den Einsatzhochwertiger Ferritmagnete mithoher Flussdichte erzielt. Ein mitKunststofftauchlack (KTL) be-schichtetes Motorgehäuse be-günstigt die bessere Wärmeabfuhran der Motoroberfläche.Wird der neue GR 63S anhandnüchterner Zahlen mit dem bez.Bauvolumen identischen GR 63verglichen, zeigt sich der Fort-schritt deutlich: So steigt dasDrehmoment um stolze 37% von27 Ncm auf 37 Ncm, bei ver-gleichbaren Nenndrehzahlen.Und die Volumenleistungsdichtedes Antriebs erhöht sich von260 mW/cm3 auf 310 mW/cm3.Die mechanischen Abmessungenund die Schnittstellen sind iden-tisch mit dem GR 63.Der Motor ist in den Spannungs-varianten 24, 48 und 60 VDC alsLitzenausführung erhältlich. Ver-schiedene Wellenlängen, Wellen-durchmesser und beidseitige Wel-

len sind ausführbar. Standard istdie Schutzart IP50, auf Anfrageaber auch höher. Den Antriebzeichnet seine minimale Störaus-sendung aus, höher entstörte Va-rianten sind optional lieferbar.Der Kunde profitiert von kurzenLieferzeiten und niedrigen Kostenseiner Antriebslösungen. WeitereKomponenten des Baukastenssind bürstenlose DC-Servomoto-ren (bis 500 Watt), Planetenge-triebe (bis 160 Nm) und Schne-ckenradgetriebe (bis 30 Nm) auseigener Entwicklung und Produk-tion. Ergänzt werden diese An-triebssysteme auch durch ver-schiedene Gebersysteme, Arbeits-und Ruhestrombremsen.

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Starker Typ ergänzt Produktfamilie

Als cleveres Zubehör hat Baumerneu einen Zargenadapter für dieoptischen Sensoren der Serie 14im Sortiment. Dieser Kunststoff-adapter erlaubt eine einfacheMontage der Sensoren ohneSchrauben und Werkzeuge. Mitzwei einfachen Klicks sind siemontiert – schnell und effizient.Häufig werden mehrere optischeSensoren entlang einer Förder-strecke eingesetzt. Hier ist eszeitaufwändig, jeden einzelnenSensor festzuschrauben und aus-zurichten. Ausserdem sind oftauch spezielle Montagewinkel nö-tig. Um einen Sensor der Serie14 mit dem Zargenadapter zumontieren, reicht jetzt eine Aus-

sparung im Blech mit denMassen 1,75 x 5,4 cm.Der Sensor muss nurnoch in den Zargenadap-ter geschoben und dannmit ihm in den Blechaus-schnitt gedrückt werden.Zwei Kunststoffklemmenfixieren den Adapter imMetallausschnitt und derSensor ist fest und sichermontiert. Damit wird Zeitgespart und auf zusätzli-che, oft teure Montage-winkel kann verzichtetwerden. Auch unbeab-

sichtigtes Verstellen des Sensorswird so verhindert. Trotzdem kanner im Servicefall schnell demon-tiert werden.Der einzigartige Zargenadapterpasst für alle Sensoren der Serie14 von Baumer, wie zum BeispielReflexions-Lichttaster mit Hinter-grundausblendung, Reflexions-Lichtschranken oder den neuenDistanz messenden Sensor aufLED-Basis.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Sensoren mit einem Doppel-Klick montieren

Der Servo-Stellzylinderbesteht aus einem inver-tierten Rollengewinde-trieb und einem AC-Ser-vomotor, welche in einemkompakten Gehäuse inte-griert sind. Der Servo-Stellzylinder erlaubt eineKontrolle der zahlreichenParameter wie z. B. dieHubkraft, die Vorfahrge-schwindigkeit und die Po-sitioniergenauigkeit. Her-ausragend sind der gerin-ge Wartungsaufwand, diehohe Lebensdauer, dieextrem kompakte Bau-form bei höchsten Kräf-ten und die bisher uner-reichte Steifigkeit desAntriebs, speziell für Präzisions-aufgaben (bis zu 120 kN).Exlar arbeitet mit den meistenHerstellern von Servoreglern zu-sammen. Deshalb können dieServo-Stellzylinder mit praktischallen Servoreglern angepasst wer-den.

Servotronic AG1228 Plan-les-Ouates022 794 93 26 [email protected]

Servo-Stellzylinder

Page 64: technica oktober 2009

Produkte

62 technica 10-09

Die aktuelle Version bietet einebeschleunigte Programmausfüh-rung, eine erweiterte Unterstüt-zung grosser Datensätze sowieumfassendere Funktionen für diekomponentenbasierte Modellie-rung in Simulink. R2009b bein-haltet Updates für 83 weitereProdukte, einschliesslich der Po-lySpace Code-Verifikation.Die erweiterte Unterstützung vonMehrkern- und Multiprozessorsys-temen sowie eine effizientere Ver-arbeitung grosser Datensätze sindwichtige Neuheiten von R2009bfür die Matlab-Produkte. Matlabund die Image Processing Toolboxbeinhalten zusätzliche Multi-thread-Implementierungen vonFunktionen, die Statistics Toolboxbietet ab sofort auch ParallelComputing für mehrere Funktio-nen. Mit Matlab lassen sich nunFFTs für Datensätze über 2 GBausführen und mithilfe der ImageProcessing Toolbox beliebig gros-se TIFF-Bilder bearbeiten. Weiter-hin verfügt die Parallel Compu-ting Toolbox über eine neueSchnittstelle für das Arbeiten mitgrossen, über Cluster verteiltenDatensätzen.Weitere neue Matlab-Features:• Suchen und Abrufen geografi-

scher Datensätze auf Web MapService (WMS-)Servern(z. B. NASA JPL OnEarth undMicrosoft TerraServer).

• Zugriff auf den «Matlab CentralFile Exchange» direkt aus Mat-lab.

Im Bereich Model-Based Designermöglicht R2009b, Entwurfsva-rianten in Modellen zu pflegenund zwischen modellweiten Kon-figurationen zu wechseln. Damitist es leichter, Designalternativenzu entwerfen und Designs wieder-zuverwenden.Weitere neue Simulink-Features:• Automatisierte Optimierung und

sofort einsetzbare PID-Control-ler-Blöcke

• Real-Time Workshop EmbeddedCoder

• Verification and Validation• Simulink Design Verifier

The MathWorks GmbH3006 Bern031 950 60 [email protected]

Release 2009b von Matlab- und Simulink

Am FEL-MI09 beeindru-cken zwei augenfälligeMerkmale. Zum einen dieextrem geringe Bauhöhevon lediglich 27 mm.Zum andern überzeugtdie neuste Innovation derAFT Advanced FeedingTechnologies AG durchden Umstand, dass dieProfilbreite des Kleinför-derbands den Transport-gurt um nur gerade 5 mmüberragt – und zwar auchim Bereich der Umlenkrollen. Da-mit sorgt das FEL-MI09 auch beiengsten Platzverhältnissen für ei-ne präzise Beförderung industriel-ler Kleinobjekte.Das FEL-MI09 ist das einzigeKleinförderband, das mit einemRollendurchmesser von 27 mm ineiner Breite von 70 bis 200 mmund einer Länge von 240 bis2000 mm lieferbar ist. Wie beider gesamten FEL-Baureihe be-stehen die Bandlauffläche unddie Umlenkrollen aus Edelstahl.Die übrigen eloxierten Alumini-umteile werden für Pharmaan-wendungen ebenfalls in Edelstahlausgeführt.Das grösste Plus des FEL-MI09besteht aber darin, dass die ex-

treme Flachbauweise keineswegsauf Kosten der Antriebsleistunggeht. Der in das Förderband inte-grierte Antrieb erfolgt über einenkraftvollen, bürstenlosen DC-Mo-tor, dessen Steuerung keine An-wenderwünsche offen lässt. DasFEL-MI09 ist eine Schweizer Ent-wicklung und wird vollständig inder Schweiz hergestellt. Klein,aber fein, bringt es auch in ext-rem beschränkten Platzverhältnis-sen eine Top-Leistung.

AFT6330 Cham041 743 18 [email protected]

Dieses Kleinförderband bewegt die Industrie

Andreas Schäfer (links) und Jo-hannes Hörschläger (rechts imBild) präsentierten Mitte Oktoberdie neue Version des Siemens-PLM-Flaggschiffs «NX» für die di-gitale Produktentwicklung: NX 7.Eine der grossen Neuerungen istdie Integration von HD3D: Damitkönnen Anwender ein Produktde-sign visuell hinterfragen und eva-luieren. Dies geschieht basierendauf den Daten aus Teamcenteroder NX. HD3D liefert Informatio-nen beispielsweise zum Release-Status oder es gibt Auskunft zuGewichtsbeschränkungen, Materi-altypen, zum jeweiligen Liefersta-tus usw.Weiter setzt NX 7 auf Flexibilitätund Produktivität, unter anderemdurch weitere Verbesserungen vonSynchronous Technology. Diesezielen auf eine maximale Wieder-verwendbarkeit von Daten sowiedie Interoperabilität mit verschie-denen CAD-Systemen von Fremd-anbietern.Der Import aus dem Fremdsystemsieht denn auch beeindruckendsimpel aus: Sofern beim Einlesendie richtigen Einstellungen ge-wählt wurden, steht das Designzur Bearbeitung bereit und birgtkaum Einschränkungen. Oftmalswerden Flächen beim Importnicht so verstanden, wie sie ur-sprünglich gemeint wurden (stattRundungsflächen entstehen dannFreiformflächen) – dieses Prob-

lem ist aber leicht zu lösen: DieBereinigungs-Funktionen helfenvoll- oder halbautomatisch, Geo-metrien zu glätten, segmentierteGeometrien zu verschmelzen, un-gewollte Brüche zu entfernen undInkongruenzen anzupassen.Die neue Version akzeptiert auch,dass der Produktentwicklungspro-zess in den vergangenen Jahrenstets komplexer geworden ist.Gründe dafür sind die zunehmen-de Globalisierung, steigende ge-setzliche Anforderungen und einefortschreitende Perfektion fast al-ler Fertigungsprodukte. So müs-sen während der Produktentwick-lung hunderte von Entscheidun-gen in kurzer Zeit gefällt werden.Diese basieren zumeist auf Infor-mationen, die in einer Fülle vonFormaten und an verschiedenenOrten vorliegen. Zudem handeltes sich um Dateien, die mit Ap-plikationen von unterschiedlichenHerstellern erstellt wurden. Logi-scherweise haben dann Ge-schwindigkeit und Genauigkeitder getroffenen Entscheide einenentscheiden Einfluss auf den Ge-schäftserfolg.

Siemens PLM Software8902 Urdorf044 755 72 [email protected]

NX 7.0 geht dem Konstrukteur zur Hand

Spezielle Reports bieten einen Überblick über den Status einzelnerTeile. In diesem Beispiel ist ersichtlich, dass die Mehrzahl der Teileeine Gewichtsbeschränkung einhält.

Page 65: technica oktober 2009

Echtzeit + Windows = NI HypervisorDer Gedanke ist einfach: Auf einem Multicore-System mit mehreren Kernen wird Windows aufeinem Kern installiert und die restlichen Kerne stehen für Echtzeitaufgaben zur Verfügung.

Siehe Bericht Seite 69

National Instruments Switzerland5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

Bilder: © karin02689 PIXELIO und National Instruments

10-09 technica 63

www.codex.ch

www.siemens.com/plm

www.siemens.com/plm

www.autodesk.de

www.noser.ch

www.arp.com

www.skf.ch

www.abacus.ch

Page 66: technica oktober 2009

Industrial IT | ERP

64 technica 10-09

Sciforma PSNext verknüpft bei Landis+Gyr Projektplanung und Ressourcenzuteilung

ür Projekte in den BereichenGeräte- und Software-Ent-

wicklung suchte Landis+Gyr einWeb-basiertes Projektmanagement-Tool, das die Projektplanung mitder Ressourcenzuteilung verknüpftund so ein transparentes und strate-gisches Projekt-Portfoliomanage-ment ermöglicht. VerschiedeneTools wurden evaluiert, bevor derProjektmanagement-Spezialist RolfWildhaber sich für PSNext von derSciforma GmbH entschied.

Auf globalemWachstumskursLandis+Gyr mit Hauptsitz in Zug bie-tet seinen Kunden neben Zählern,Zählsystemen und Advanced-Mete-ring-Lösungen auch Systemlösungenfür Last- und Tarifmanagement, Vor-auszahllösungen für Elektrizität undGas, IT-Systeme für Zählerdatenerfas-sung und -verarbeitung sowie die ent-sprechenden Dienstleistungen. DasSchweizer Unternehmen beschäftigt5000 Mitarbeitende in 45 Gesell-schaften, verteilt auf 31 Länder. ImGeschäftsjahr 2007 erzielte Landis+Gyr einen Umsatz von 910 MillionenEuro, über 15% mehr als im Vorjahr.Landis+Gyr will sein Wachstum wei-ter forcieren.

Bisherige Lösungenstossen an ihre GrenzenDie Strukturen bei Landis+Gyr wur-den immer komplexer und es wur-den immer mehr Projekte. Der star-ke Wachstumskurs führte bei zuinternem Handlungsbedarf imBereich Projektmanagement.

F

Eine Frage des ÜberblicksUmsatzwachstum und Expansion sind oft zentrale Ziele einesUnternehmens und demonstrieren nach aussen Gesundheitund Erfolg. Intern ruft ein steiler Wachstumskurs aber immerauch Handlungsbedarf hervor – nicht zuletzt auf der Ebene desProjektmanagements. Auch Landis+Gyr fiel es nach forschemWachstumskurs zunehmend schwer, den Überblick über seinumfangreiches Projektportfolio zu behalten.

«Landis+Gyr besteht aus einer Viel-zahl geografisch verteilter Organisa-tionen, die europaweit an Projektenzusammenarbeiten», erläutert Mar-kus Gübeli, Entwicklungsleiter Lan-dis+Gyr Europa. «Mittlerweile be-trifft das rund 150 Mitarbeitende.Es tauchten zunehmend Abstim-mungsprobleme bei der Geräte- undSoftware-Entwicklung auf, da wirkein standortübergreifendes, integ-riertes Projektmanagement-Systemim Einsatz hatten.» Für Ressour-ceneinteilung und Projektplanungexistierten vielmehr getrennte Ein-zelplatz-Lösungen. Beispielsweiseim Bereich Ressourceneinteilung

arbeiteten die Entwicklungsabtei-lungen von Landis+Gyr mit Excel-Sheets; in der Projektplanung mitMS Project. Die Auswirkungen vonProjektplanänderungen auf die Res-sourcenauslastung waren so nichtautomatisch sichtbar. Der notwendi-ge Austausch zwischen diesen Be-reichen fand auf mündlichem Wegstatt – auf Kosten von Transparenzund Durchgängigkeit. Da weder dieProjektpläne noch die Ressourcen-zuteilungen der Entwicklungsstand-orte zentral hinterlegt waren, fehlteden Verantwortlichen eine gemein-same Datenbasis als Entschei-dungsgrundlage. Im Mai 2006 warman sich bei Landis+Gyr einig:Eine übergreifende Projektmanage-ment-Lösung musste her.

Integriert, aber schlankBei der Evaluierung eines geeigne-ten Tools suchte sich Landis+GyrUnterstützung bei einem Projektma-nagement-Spezialisten: Rolf Wild-

Landis+Gyr ist ein weltweit führender Anbieter von Zählern, Systemen undDienstleistungen für die Verbrauchsmessung von Energie. Sie verknüpfenZählertechnologie mit Prozess-Know-how zu IT-Lösungen und Dienst-leistungen, die das gesamte Zählerdaten-Management automatisieren.

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10-09 technica 65

haber, Geschäftsführer der Schwei-zer pm-wildhaber gmbh. Im Rah-men einer dreimonatigen Evaluie-rung interviewte Wildhaber diverseBereichsleiter, Projektleiter undRessourcen-Manager von Landis+Gyr. «Bevor ich Landis+Gyr ein Toolvorschlagen konnte, musste ich denIst-Zustand analysieren und die Be-dürfnisse der Mitarbeitenden ken-nen lernen», erläutert Wildhaberseine Vorgehensweise. «In den Ge-sprächen haben sich schnell diewesentlichen Anforderungen an dasneue Projektmanagement-Tool her-auskristallisiert: Es sollte einentransparenten Überblick über Res-sourceneinsatz und Projektfort-

schritt liefern, Web-basiert sein undMultiprojektmanagement ermögli-chen.» Gübeli fügt an: «Das Toolsollte nicht nur für die derzeitigeGrösse unseres Unternehmens pas-sen, sondern ausbaufähig sein undnoch grössere Organisationen abbil-den können.» Gleichzeitig durftedie neue Lösung aber auch nicht zukomplex sein: «Der Funktionsum-fang und die Komplexität des Toolsmüssen den Anforderungen und derReife des Unternehmens angepasstsein», erläutert Wildhaber. «BeiLandis+Gyr war eine integrierte,aber gleichzeitig schlanke Lösungangebracht.»

Individuell konfigurierbarDen Ergebnissen aus der Bewertungder Prozessreife und des notwendi-gen Funktionsumfangs stellte Wild-haber die Stärken verschiedenerProjektmanagement-Tools gegen-über. Als Basis diente die Studie«Project Management SoftwareSystems», in der das ISPRI-For-schungszentrum der Universität Os-nabrück 34 Tools detailliert unterdie Lupe nimmt. Letztlich kamendrei Projektmanagement-Lösungenauf die Shortlist. Nach Web-Präsen-tationen fiel die Entscheidung imAugust 2006 auf das Web-basierteSciforma PSNext. Die SciformaGmbH – ehemals Le Bihan Consul-ting – mit Sitz in Taunusstein, ist

einer der führenden Anbieter vonSoftware, Beratung und Dienstleis-tungen im Bereich Projekt- undPortfoliomanagement. «An PSNexthat uns überzeugt, dass Projektpla-nung und Ressourcenallokation in-tuitiv ablaufen und sehr elegant ge-löst sind», so Gübeli. «Eine weitereStärke ist das Design des Tools mitseinem Web-basierten Datenbank-zugriff.» Wildhaber ergänzt: «Mitseiner ausgefeilten Funktionalitätund den individuellen Konfigurati-onsmöglichkeiten erfüllte PSNextdie Anforderungen von Landis+Gyreinfach am besten. PSNext bringtden bei der Landis+Gyr benötigtenFunktionsumfang mit und bietetnoch einige zusätzliche Möglichkei-ten, die beim weiteren Ausbau derLösung auch noch zum Einsatzkommen werden – und das, ohneunnötig komplex zu sein.»

Europaweites Projekt-managementBevor die Implementierung vonPSNext bei Landis+Gyr beginnenkonnte, wurde Rolf Wildhaber um-fassend geschult. Während fünf Ta-gen führte ihn Joachim Hardt vonSciforma intensiv in die Projektma-nagement-Lösung ein. Weitere fünfTage setzten sich Hardt und Wild-haber gemeinsam mit der konkretenAufgabenstellung bei Landis+Gyrauseinander. Im September 2006

Markus Gübeli, Entwicklungsleiter Landis+GyrEuropa.

Solid Solutions AGHohlstr. 534 CH-8048 ZürichTelefon 044 434 21 21www.solidsolutions.ch

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Page 68: technica oktober 2009

Industrial IT | ERP

66 technica 10-09

startete Wildhaber dann mit der Im-plementierung von PSNext bei Lan-dis+Gyr – zunächst in der Schweiz,später folgten die Niederlassungenin Finnland, Frankreich, Italien undSpanien. Mit kleinen Ressourcen-pools greifen inzwischen auch dieStandorte in Grossbritannien, Chinaund Indien auf das System zu.In Europa vereint PSNext die Res-sourcenzuteilung und die Projekt-planung für Mechanik-, Elektronik-und Software-Entwicklung sowie derTestabteilung. Ausserdem wirdPSNext von den Productmanagerngenutzt, um aktuelle Informationenüber laufende Projekte zu erhalten.Rund 50 Projektleiter und 30 Res-sourcen-Manager arbeiten mit demSystem. Darüber hinaus besitzen90 Team-Mitglieder Systemzugriff,weitere 70 Mitarbeiter sind Viewer.

Projektplanungund Ressourcenzuteilung«Die Verknüpfung von Ressourcen-und Projektmanagement war diegrosse Herausforderung bei der Im-plementierung von PSNext», soWildhaber. Heute sind sowohl diePläne aller Entwicklungsprojekte alsauch die Ressourcenzuteilungen derEntwicklungsstandorte zentral ge-speichert. Projektleiter, Ressour-cen-Manager und Steuerungsgremi-en greifen auf eine gemeinsame Da-

tenbasis als Entscheidungsgrundla-ge zu. «Mit PSNext ist heute bei-spielsweise direkt ersichtlich, wel-che Ressourcen-Pools überlastetsind. Ressourcenallokationen lassensich jetzt viel effektiver lösen», kon-statiert Gübeli, «die Anwender kön-nen mit PSNext zudem alle Daten,beispielsweise zum Fortschritt einesbestimmten Projekts, einfach undkomfortabel aufbereiten, in Grafikenanzeigen und so detailliert visuali-sieren, wie es um das Projekt steht.»Insgesamt hat sich mit PSNext dasReporting deutlich verbessert: Allebeteiligten Personen haben Zugriffauf alle Projekt- und Ressourcen-Re-ports. Nachdem einmal festgelegtwurde, welche Daten in den jeweili-gen Bericht aufgenommen werdenmüssen, erstellt PSNext auf Basisvon Berichtsvorlagen alle weiterenReportings automatisch. «Das Re-porting ist gerade auch im Hinblickauf die Projektführungskonferenzüberaus hilfreich», merkt Wildhaberan. Spezielle Reports geben demManagement einen aktuellen Über-blick über das Projektportfolio underlauben so eine optimale Steuerungund Kontrolle der Projekte. «Heuteist es für die Verantwortlichen auchviel einfacher, mit dem Productma-nagement über die Planung neuerVorhaben zu diskutieren und dabeidie richtigen Prioritäten zu setzen»,hebt Gübeli hervor. Da PSNext alsplattformunabhängige J2EE-Lösungvollständig Web-basiert ist, verläuftdas standortübergreifende Projekt-management bei Landis+Gyr prob-lemlos. PSNext kann einfach überdas http-Protokoll und gängigeBrowser aufgerufen werden.

Customizing«Bei der Einführung eines Projekt-management-Tools ist es äusserstwichtig, gemeinsam mit den späte-ren Anwendern vorzugehen», erläu-tert Wildhaber. «Anpassungen wa-ren hauptsächlich im Bereich Re-porting notwendig. Hier mussten wireinige zusätzliche Attribute definie-ren und unternehmensspezifischeInformationen hinzufügen, die indie verschiedenen Reports einge-bracht werden sollten.» Der Projekt-management-Spezialist hat PSNext

so konfiguriert, dass die Benutzer-authentifizierung aus dem ActiveDirectory der Windows-Umgebungdurchgeführt wird. Nach Abschlussder Customizing- und Integrations-prozesse läuft PSNext seit Mai2007 produktiv. «Wir sind sowohlmit der Software-Lösung und ihrerFunktionalität sehr zufrieden alsauch mit dem gesamten Projektab-lauf», resümiert Markus Gübeli vonLandis+Gyr. «Die Kombination vonSciforma PSNext auf der einen Sei-te und Rolf Wildhaber auf der ande-ren Seite war für uns ein absoluterGlücksgriff.»

Weltweite TransparenzFür die Zukunft ist deswegen einnoch umfangreicherer Einsatz vonPSNext bei Landis+Gyr vorgesehen.Der Roll-out für die drei Entwick-lungsstandorte in den USA hat be-reits begonnen und in China undIndien soll die Anwendung vonPSNext noch intensiviert werden.Wenn dieser Schritt vollzogen ist,sind alle in der Landis+Gyr weltweitlaufenden Projekte mit standardi-sierten Reports für das globale Pro-jekt-Reporting sichtbar. Langfristigist es angedacht, neben den Plan-auch die Ist-Daten in PSNext zu er-fassen. Mitarbeiter können dann ih-re geleisteten Stunden und Restauf-wandschätzungen direkt in PSNexterfassen. Angesichts des steilenWachstumskurses bei Landis+Gyrkann ein konzernweites, transparen-tes Management von Ressourcenund Projekten nur hilfreich sein.Die ersten wichtigen Schritte dahinhat man bei Landis+Gyr mit Scifor-ma PSNext schon sehr erfolgreichbewältigt. (bf)

Infospm-wildhaber gmbh8634 Hombrechtikon,055 244 52 [email protected]

Landis & Gyr (Europe) AG6300 Zug041 724 11 [email protected]

Rolf Wildhaber, Geschäftsführer der Schweizerpm-wildhaber gmbh.

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10-09 technica 67

Die hohe Schweizer Qualität bleibt konkurrenzfähig, auch gegen günstigere Anbieter

ie Tuboly AG wurde ur-sprünglich als Einmannbe-trieb in Dottikon gegründet.

Aktuell fusionierte das Unterneh-men zusammen mit seiner Partner-firma Astronic AG aus Frauenfeld,um seine Kompetenz zu fokussie-ren. Hauptgeschäft ist die Fertigungvon Komponenten für die Transfor-matorenindustrie, wie z. B. Faltan-lagen oder Wickelmaschinen zurHerstellung von Spulen und Trans-formatorenwicklungen. Spezialitätdes Unternehmens ist die Einzel-Anfertigung nach individuellemKundenwunsch, also alles, was mitWicklungen, Spulen und Transfor-matoren zu tun hat – bis hin zumKernspin-Tomographen. Insgesamterwirtschaften etwa 100 Mitarbeiteran den Standorten Dottikon undFrauenfeld einen Jahresumsatz vonca. 30 Mio. CHF.

Von 2D zu 3Dund wie es dazu kamUrsprünglich wurde das 2D-SystemAutoCAD zur Konstruktion einge-setzt. Vor vier Jahren wurde auf-grund der zeitgemässen Anforderun-gen und wegen der kundenspezifi-schen Verkaufsabläufe, die mit demneuen System von SolidWorks mög-lich wurden, auf 3D umgestellt. Mitder Visualisierung für die Montage,

D

Langlebige, innovativeMaschinen dank 3DTuboly-Astronic AG mit Sitz im aargauischen Dottikon ist in derElektroindustrie seit 20 Jahren ein Begriff. Hier werden spezia-lisierte Maschinen entwickelt, die Transformatoren bzw. Spu-len ab 50 kg bis zu 30 Tonnen Gewicht wickeln können. Um sichmit innovativen Produkten deutlich vom Markt abheben zu kön-nen, setzt Tuboly-Astronic seit vier Jahren auf SolidWorks.

wurde eine einfachere und rationel-lere Produktion gewährleistet, alsmit 2D. Hier können Fehler von Be-ginn an vermieden werden. Dazu istmit dem Feature Kollisionsprüfungein nutzbringender Mehrwert mög-lich.Was war der Ausschlag, dass sichdas Unternehmen für die Solid-Works Professional Version ent-schieden hat? Roland Fischer, derKonstruktionsleiter erzählt, wie esdazu kam: «Wir hatten auch andereProgramme in der engeren Auswahl,die zwar preiswerter waren, aber derHauptgrund für den Entscheid waru. a. der sehr gute Ruf im Markt. Sogut wie alle befragten Unternehmenhatten das Programm im Einsatzund so haben wir uns 2005 auchdafür entschieden. Seit der Version2005 updaten wir jetzt auf die Ver-

sion 2009. Mit den dreidimensiona-len Ansichten der konstruierten Ma-schinen zum Beispiel sieht derKunde auch viel besser, was er be-kommt. Das macht den Verkaufs-prozess effizienter, transparenterund sicherer.»

Automatische Baugrup-penanpassungDie Anforderungen, die die Kons-truktionsabteilung im Unternehmentagtäglich mit einem solchen Sys-tem meistern muss, werden an-spruchsvoller und komplexer. Ro-land Fischer berichtet dazu: «Wir

AutorDipl.-Ing. Markus FrutigFachjournalist, TextConceptions.ch

Das Tuboly-Team vor der fertig montierten FLCT 1600 Bandwickelmaschine (von links):Roland Fischer, Konstruktionsleiter, Andreas Mäder, Silvia Silvestri, Geschäftsführerinvon Tuboly-Astronic AG, Daniel Künzli, Markus Flükiger und Dietmar Bauer.

Mit der FLOC 600 Bandwickelmaschine (Foil LowVoltage Counter bearing TIG-welding) werdenkleinere Transformatorenwicklungen für Hoch-spannungsanwendungen gewickelt.

CAD | Industrial IT

Page 70: technica oktober 2009

haben keine extrem kompliziertenFreiformflächen, aber sehr kompli-zierte Schweissteile und extremgrosse Maschinen mit Zehntausen-den Einzelteilen. Diese grossenBaugruppen sind sehr komplex imHandling. In 2D ist es vorher fastunmöglich geworden, diese Maschi-nenkonstruktionen zu erstellen undzu verwalten. Die Modellierung ei-nes Gehäuses geht jetzt deutlichschneller und auf jeden Fall habenwir auch bei der Zusammenstellungder Zeichnungen eine höhere Effizi-enz, was auch der enorm grosseVorteil eines 3D-Programmes ist.Bei einer einzigen Änderung werdenautomatisch alle Baugruppen ange-passt. Ein .pdf der Konstruktions-zeichnung in 3D bedeutet für dieGenehmigung beim Kunden eineenorme Zeitersparnis oder die Si-mulation der verschiedenen Be-triebszustände bietet auch grosseVorteile, die wir schätzen.»

WettbewerbsfähigkeitmeisternDie 3D-Daten werden mit dem Pro-gramm ausgewertet und danachwird daraus das entsprechendeFräsprogramm erstellt. Das spartviel Zeit für den Entwickler. DieWettbewerbsfähigkeit kann so opti-

miert werden, denn das einfachereund effiziente Konstruieren ermög-licht es, immer vor der Konkurrenzein weiteres, innovatives Produktauf den Markt zu bringen. «Wir ha-ben Kunden, die wollen nur nochMaschinen von uns, obwohl andereMitbewerber günstiger anbietenkönnen. Sie erkennen eben unserehohe Schweizer Qualität und die so-liden, durchdachten Konstruktio-nen». erzählt Roland Fischer zufrie-den. Dies bekräftigt auch die Ge-schäftsführerin von Tuboly-AstronicAG, Silvia Silvestri; «Wir bieten un-seren Kunden immer wieder neue,auf ihre Wünsche zugeschnitteneProdukte. Hoch innovative, robusteund langlebige Maschinen sindbleibende Werte, die Beständigkeitund Top-Technologie bieten.»

Effizient, komfortabelund zeitsparendDer besondere Nutzen ist einerseits,umfangreiche Konstruktionen mitBauteilbibliotheken schnell umset-zen zu können und andererseits dievielfältigen und einfachen Visuali-sierungsmöglichkeiten für den Ver-kauf und die Techniker im Aussen-dienst. Sie können dem Kunden diekomplexen Produkte einfacher undschneller kommunizieren und das

schlägt sich deutlich in den Ver-kaufszahlen nieder. Die Konstrukti-onsabteilung mit fünf Vollzeitstellenkann die Verwaltung der Pläne mitweniger Aufwand erzielen und dieZusammenarbeit mit Kollegen oderexternen Partnern funktioniert ein-wandfrei. «Da unsere Zulieferer ihreNormteile in 3D liefern, ist es auchkomfortabel und zeitsparend. Inden letzten vier Jahren wurden rund20 000 Zeichnungen erstellt; sokonnte die Effizienz auf ca. 12 bis15 neue Maschinen pro Jahr erhöhtwerden. In den Jahren davor ohneSolidWorks waren es noch ca. fünfMaschinen pro Jahr», erzählt RolandFischer. Die Umsetzung mit demSystembetreuer Solid Solutions AGlief reibungslos über mehrtägigeSchulungen in verschiedenen, denMitarbeitern angepassten Zyklenab. Roland Fischer fasst zusam-men: «Das Programm ist einfach zuerlernen und in sehr kurzer Zeit istman damit effizient am Arbeiten.Wir geben das Programm jedenfallsnicht mehr her!» (bf)

Industrial IT | CAD

68 technica 10-09

Screenshot der FLCT 1600 (Foil Low Voltage Counter bearing TIG-welding)Bandwickelmaschine für 5-MW-Transformatoren aus Solid Works.

Tuboly-Astronic AGDie Firmen Tuboly AG (Entwicklung und Produktion Wickelmaschinen, Falt-anlagen, Durchführungswickelmaschinen etc.) und Astronic Industries AG(Entwicklung und Produktion Querteilanlagen etc.) treten unter dem NamenTuboly-Astronic AG auf. Durch den Zusammenschluss ergibt sich eine erwei-terte Produktpalette sowie ein Kompetenzzentrum für die Elektroindustrie.

Produkte der Tuboly-Astronic AG:Bandwickelmaschinen für Leistungs- und Verteiltransformatoren, Unter- undOberspannungsspulen, Wickelmaschinen für Kondensatordurchführungen,Fertigungslinien für Transformatorengehäuse mit gewellten Kesselwändensowie Sondermaschinen und Zubehör.

InfosTuboly-Astronic AG5605 Dottikon056 616 73 [email protected]

Solid Solutions AG8048 Zürich044 434 21 [email protected]

Detailaufnahme der FLCT 1600 Bandwickelmaschine, die auskomplexen Schweiss-Teilen und 9500 Einzelteilen besteht.

Page 71: technica oktober 2009

Messdatenverabeitung | Industrial IT

10-09 technica 69

Zum Titelbild:2 in 1 – paralleler Einsatz von Windows und Echtzeitbetriebssystem auf Multicore-Controllern

ulticore-Systeme machenes möglich: Nachdem vorein paar Jahren das Ende

von immer noch schnelleren Prozes-soren anzunehmen war und die Gül-tigkeit des mooreschen Gesetzesnicht mehr zu greifen schien, ka-men die Multicore-Prozessoren aufden Markt. Ein ganz neuer Ansatzmit tollen neuen Möglichkeiten wieder realen parallelen Abarbeitungvon Aufgaben oder der Implemen-tierung von mehreren Betriebssys-temen auf einem Controller.

Warum mehrere Systemeauf einem Controller?Traditionelle Geräte haben ein Be-triebssystem. Das kann Windows,MAC OS, Linux oder ein Echtzeit-betriebssystem wie PharLab oderWindriver sein. Jedes von ihnen hatseine Vorteile. Windows zum Bei-spiel bietet durch seine hohe Ver-breitung leichte Verteilung von Ap-plikationen und die gute Grafikun-terstützung bietet die Möglichkeit zuanspruchsvollen Bedien- oder Moni-toring-Oberflächen. Echtzeitbetriebs-systeme hingegen liefern harte Fak-ten wie höchste Zuverlässigkeit, De-terminismus und hohe Ausnutzungder zur Verfügung stehenden Leis-tung des Gerätes. Wollte man nundiese Vorzüge der unterschiedlichenBetriebssysteme kombinieren,

M

Echtzeit + Windows =NI HypervisorDer Gedanke ist einfach: Auf einem Multicore-System mit meh-reren Kernen wird Windows auf einem Kern installiert und dierestlichen Kerne stehen für Echtzeitaufgaben zur Verfügung.

musste man bisher auf eine Mehr-gerätelösung ausweichen. Das eineGerät mit Windows zur komfortab-len Nutzung, Bedienung und Über-wachung, das andere mit einemEchtzeitbetriebssystem zur determi-nistischen Abarbeitung mit höchsterLeistungsfähigkeit. Kommunikationder beiden Systeme bevorzugt überEthernet. Diese Lösung war an-nehmbar, hatte aber ihre Nachteile.Einer davon war beispielsweise derhohe Investitionsgrad durch die An-schaffung von zwei Systemen, diezusätzlich höheren Platzbedarf ha-ben und mehr Energie verbrauchen.Mit der Einführung der Multicore-Technologie sah man hier einenneuen Weg. Man bediente sich derin der IT-Branche schon lange derVirtualisierung, indem man mehrereBetriebssysteme auf einem PC-Sys-tem einsetzte.Der NI Real-Time Hypervisor machtsich diese Virtualisierungstechnolo-gien zunutze und ermöglicht nundie Verwendung eines Echtzeitbe-

triebssystems und Windows auf ei-nem System.Der Gedanke ist einfach. Auf einemMulticore-System mit n-Kernen wirdWindows auf Kern 1 installiert unddie restlichen n-1-Kerne stehen fürEchtzeitaufgaben zur Verfügung.Der NI Real-Time Hypervisor kannderzeit auf NI-Multicore-PXI-Syste-men und auf NI-Industrie-Control-lern eingesetzt werden, um dort NILabVIEW Real-Time und WindowsXP parallel auszuführen. Somit wirdes möglich, deterministische Echt-zeitverarbeitung mit einer umfas-senden Benutzeroberfläche in ei-nem konsolidierten System durch-zuführen. Die Kostenersparnis vonehemals zwei Systemen auf nur einSystem, der geringere Platzbedarfund niedrigerer Energieverbrauchliegen auf der Hand.Soweit der Grundgedanke. Aber wiegenau sieht eine Lösung aus derPraxis aus? Dies soll anhand desBeispiels des neuen NI Real-TimeHypervisor von National Instru-ments näher beleuchtet werden.

KonfigurationMulticorecomputersysteme vonNational Instruments mit dem NI

Der neue NI Real-Time Hypervisor eignet sich für PXI-Systeme undIndustrie-PCs von National Instruments.

AutorAndreas Scholz, Technical Marketing ManagerCentral Europe, National Instruments

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Industrial IT | Messdatenverabeitung

70 technica 10-09

Real-Time Hypervisor sind folgen-dermassen vorkonfiguriert:• Eine CPU des Multicore-Systems

wird Windows XP (32 bit) zuge-wiesen, alle anderen CPUs werdenNI ETS RTOS (Embedded TargetSystem Real-Time OS) zugeordnet

• Die Festplatte wird in zwei Parti-tionen aufgeteilt

• Eine Partition, formatiert mit demNTFS-Dateisystem für WindowsXP (32-bit)

• Eine Partition, formatiert mit demFAT-32-Dateisystem für NI ETSRTOS

• Die im System verfügbare Hard-ware wird dem einen oder anderenBetriebssystem zugewiesen

• Ein Teil des verfügbaren Arbeits-speichers wird als Shared Memoryfestgelegt

HandhabungBeim Booten des Systems stehenzwei Optionen zur Verfügung:1.) Der MS-Windows-Modus startetdas System ganz normal im Win-dows-XP-Modus. Dieser Modus wirdzur Konfiguration des Hypervisor-Real-Time-Systems verwendet. Dazuwird nach dem Boot-Vorgang der NIReal-Time Hypervisor Manager ge-startet, um die einzelnen I/O-Geräteden unterschiedlichen Betriebssyste-men (Windows XP oder LabVIEW Re-al-Time) zuzuweisen. Unterstützt wer-den alle I/O-Geräte von National Inst-ruments, von der einfachen Datener-fassungskarte über modulare Instru-mente wie etwa Oszilloskope, Signal-generatoren oder RF-Messgeräte bishin zu CAN- oder FlexRay-Kommuni-

kationskarten. Des Weiteren kann imNI Real-Time Hypervisor Managernoch festgelegt werden, wie viel deszur Verfügung stehenden Arbeitsspei-chers für LabVIEW Real-Time zur Ver-fügung stehen soll. Um Interrupt-Konflikte zu vermeiden, wird vor derZuweisung der I/O-Geräte noch eineÜberprüfung der Konfiguration vorge-nommen, und bei eventuellen Kon-flikten wird vorgeschlagen, die Kartein Slot x mit Slot y zu tauschen. Nacherfolgreicher Konfiguration kann dasSystem im Hypervisor-Modus gestar-tet werden.2.) Im NI-Real-Time-Hypervisor-Mo-dus gestartet, können nun konsoli-dierte Prüf-, Mess-, Steuer- und Re-gelanwendungen mit Windows undLabVIEW Real-Time erstellt werden.Dabei ist zu erwähnen, dass sichdas Real-Time-System im Hypervi-sor-Modus genauso verhält wie je-des andere Echtzeitgerät von Na-tional Instruments wie etwa Com-pactRIO oder ein Stand-alone-PXI-Real-Time-System. Um dies zu ge-währleisten, installiert der NI Real-Time Hypervisor zwei virtuelle aufSoftware basierende Ethernetportszur Kommunikation zwischen denbeiden Betriebssystemen. Diese vir-tuellen Ethernetports können wiegewöhnliche Ethernetports verwen-det werden. Es können IP-Adressenvergeben und Daten zwischen denbeiden Systemen wie gewöhnlichper TCP/IP oder Umgebungsvariab-len ausgetauscht werden. Um nundas Hypervisor-Real-Time-Systemper TCP/IP erreichbar zu machen,muss entweder ein weiterer physi-

kalischer Ethernet-Port installiertund mit dem NI Real-Time Hypervi-sor Manager dem Echtzeitsystemzugewiesen werden oder manbrückt den bereits vorhandenenphysikalischen Ethernet-Port mitdem virtuellen Ethernet-Port.

Measurement andAutomation ExplorerDie NI-Hardware-Verwaltungs-Soft-ware MAX (Measurement und Auto-mation Explorer) kann jetzt zurÜberprüfung des Systems genutztwerden. Unter «Geräte und Schnitt-stellen» zeigt der MAX nun die fürMicrosoft Windows zugewiesenenI/O-Geräte. Unter «Netzwerkgeräte»findet man nun den NI Hypervisor,der ebenfalls unter «Geräte undSchnittstellen» die dort festgelegtenI/O-Geräte anzeigt.Zu Debugging-Zwecken kann der inWindows zur Verfügung gestellteHyper-Terminal verwendet werden.So kann der Boot-Vorgang des Real-Time-Systems von Windows aus ver-folgt werden. Alternativ lassen sichDebugging-Strings von LabVIEW-Real-Time-Applikationen an denHyper-Terminal ausgeben.

Vorteile einer Multicore-Hardware richtig nutzenZusammenfassend kann gesagt wer-den, dass der NI Real-Time Hyper-visor es ermöglicht, Microsoft Win-dows und LabVIEW Real-Time si-multan auf einem Multicore-Systemauszuführen, um deterministischeEchtzeitanwendungen mit einer um-fassenden Benutzeroberfläche ineinem konsolidierten System zuermöglichen. Durch die effizienteNutzung von Multicore-Hardwarewerden Kosten reduziert und dienahtlose Integration des Hypervisorin die grafische Entwicklungsumge-bung NI LabVIEW ermöglicht denEinsatz bestehender Windows-/Echtzeitapplikationen ohne Code-modifikation. (bf)

Die NI-Real-Time-Hypervisor-Architektur ermöglicht die paralleleAusführung von LabVIEW Real-Time und Windows-XP-Anwendungenauf einem Controller.

InfosNational Instruments Switzerland5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

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Produktionssteuerungeinfach gemacht

nfangs 2006 evaluierte No-vex das ERP-und PPS-Sys-tem von Abacus und integ-

rierte dieses in der Folge Schritt fürSchritt durch den Abacus-Vertrieb-spartner BDO Visura in die verschie-denen Arbeitsprozesse.

Das System kurz erklärtDurch die Integration aller Abacus-Applikationen zu einem Gesamtsys-tem aus einer Hand ist es möglich,sämtliche Datenstämme zentral zuverwalten und Bewegungen automa-tisch durchzubuchen. Für einen Be-trieb wie die Novex erweist sich die-ses Instrument als überaus hilf-reich. Wenige Monate nach der Ein-führung wurden 16 000 Stammarti-kel eingepflegt, davon alleine 1000Variantenartikel. Der Schul- undBüromöbelhersteller ist auf Sonder-ausführungen von Holz- und Stahl-möbeln spezialisiert. Das heisst: In-dividuelle Kundenwünsche lassen

A

Der Schul- und Büromöbel Hersteller Novex aus dem berni-schen Huttwil setzt für die effiziente Prozessabwicklung in derFertigung und im Verkauf auf die ERP-Software von Abacus.Jährlich werden damit 3500 Kundenaufträge bearbeitet und16 000 Artikel ausgeliefert. Da ist gute Übersicht und Logistikoberstes Gebot.

sich dank der hohen Flexibilität inder Produktion in diesem Unterneh-men problemlos erfüllen. Das setztaber bei der Planung und Steuerungder Produktion eine zuverlässigeSoftware voraus. Speziell für diesesBedürfnis wurde ein sogenannterPlattenkonfigurator im PPS-Systemintegriert. Damit können aufgrunddes Kantenbildes und der Fertig-masse alle Teile berechnet und aufdem Produktionsauftrag zentral er-fasst werden. Wenn gewünscht,wird zur besseren Visualisierung mitProduktebildern gearbeitet.

Auf KnopfdruckinformiertEin Quantensprung machte Novexvor allem auch in der Ressourcen-verwaltung. Ein Knopfdruck am ein-fach bedienbaren Terminal in jederAbteilung genügt, und schon er-scheint der Auslastungsplan derMaschinen. Die verschiedenen Pro-

duktionslisten sind nach Materialund nicht wie früher nach Ferti-gungsauftrag abrufbar. «Heute sindwir in der Lage, den Auftragsbe-stand und die Auftragsübersicht aufeinen Blick zu kontrollieren», sagtMario Cuordileone.In einem Unternehmen wo ein ho-her Eigenproduktionsgrad bestehtund Mitarbeitende mit unterschied-lichsten Qualifikationen beschäftigtsind, muss eine Prozesssteuerungmöglichst einfach zu handhabensein. Die Datenerfassung erfolgtmittels Barcodeleser einfach undeffizient direkt in speziell angepass-ten Erfassungsmasken, die in spezi-ell konzipierten AbaSmart-Benut-zermenüs den Anwendern zur Verfü-gung gestellt werden. Übersichtslis-ten des Arbeitsvorrats, der Farb-strassen, der Holz- und Furnierlis-ten etc. können jederzeit von den inden Abteilungen installierten Termi-nals abgerufen werden.

FazitNovex stellte schon nach kurzer An-wendungszeit der Abacus-ERP-Ge-samtlösung mit integriertem PPS ei-ne wesentliche Erleichterung imProduktionsfluss fest. Das wirktsich letztlich auf eine gute Produk-tequalität aus – und auch die Lie-fertermine können heute problemloseingehalten werden. (bf)

Abacus bei NovexMario Cuordileone, Leiter Einkauf/PPS Novex AG: «Die Einführung des ERP-Systems vonAbacus hat uns wesentliche Erleichterungen im ganzen Produktionsprozess bei der Pla-nung, Kalkulation, Beschaffung und Ressourcen ermöglicht. Gegenwärtig werden mit demSystem 48 Ressourcenstellen gesteuert und 16 000 Artikel davon 1000 Variantenartikelals Stammdaten geführt. Wir konnten das recht anspruchsvolle Projekt reibungslos mitdem Beraterteam von BDO Visura abwickeln.»

Eingesetzt wird diese Software:• Auftragsbearbeitung/Einkauf/Logistik (30 Benutzer)• Produktionsplanung und -steuerung (20 Benutzer)• Finanzsoftware (12 Benutzer)• Lohn-/HR-Software (4 Benutzer)

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ERP | Industrial IT

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Page 78: technica oktober 2009

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Die Welt der Blech- undRohrverarbeitung

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Das Matratzenlager einer Berghütte ist voll besetzt. Jeder Schla-fende hat 70 cm Patz (in der Breite). Spät am Abend kommennoch 4 verirrte Berggänger hinzu. Jetzt hat jeder nur noch 60 cmzur Verfügung. Wie viele Personen sind im Schlafraum?Die Frage lässt sich mit folgender Gleichung lösen, x sei die ur-sprüngliche Anzahl Personen:70 x = 60 (x + 4)

das Produkt entspricht der Gesamtbreite des zur Verfügungstehenden Schlafraums70 x = 60 x + 24010 x = 240x = 24Den Platz müssen sich somit 28 Personen teilen (eine nicht ganzunrealistische Situation in der Wander-Hochsaison).

Die Auflösung von Ausgabe 09/09

An seinem Geburtstag beginnt Franz zu rechnen und meint:«Meine Schwester Ursula und ich sind zusammen halb so alt wie Vater.Mutter und Ursula sind zusammen 3 Jahre jünger als Vater.Vater und ich sind zusammen 43 Jahre alt,Mutter und ich zählen zusammen 38 Lenze.»

Wie alt ist jeder?

Die Frage nach dem Alter

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Page 82: technica oktober 2009

Impressum In dieser Ausgabe

Abacus Research AG 62

ABB Schweiz AG 16, 45

Afag Automation AG 45

AFT AG 62

ALCATEL SEL 61

Alfred Meili SA 57

ARP Datacon AG 60

ASS AG Antriebstechnik 35

Atlas Copco (Schweiz) AG 44

AZ Fachverlage AG 3

B&R Industrie-Automation AG 4, 30, 42

Bauberger AG 11

Baumer Electric AG 35, 56, 58, 59, 61

BEA bern expo AG 47

Beaulieu Explotation SA EPMT 6

Beckhoff Automation 35, 55, 56, 57, 59

Bibus AG 5, 31

BLUHM Systeme GmbH 29

BVC Vakuumtechnik AG 61

CL-Electronics GmbH 53

CSEM 4

CYMAX AG 18, 60, 61

Dachser Spedition AG 17

Deutsche Messe AG 4

Dixi Polytool SA 24, 55

Egli Maschinenbau AG 4

EPLAN Software & Service 35

EROWA AG 15

ETM professional control 35

Faigle Igoplast AG 1, 54

Festo AG Systemtechnik 45, 46, 58

FTA Fahrzeugtechnik AG 55

Gressel AG 45, 49, 57

H. Fröhlich AG 53

Heliotis AG 26

Hexagon Metrology 18

INTEGRAL concept 59

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 57

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 60

Kaiser engineering GmbH 32

Komax AG 41

Kuka Roboter Schweiz AG 35

KVT Koenig Verbindungstechnik 58, 79

Landis & Gyr (Europe) AG 64

Leica Geosystems AG 18

maxon motor ag 4, 35, 41

Messe München GmbH 41

MICAFIL AG 41

Mikron Tool SA Agno 55

Mink Bürsten AG 50

Montech AG 45

Murrplastik AG 52

National Instruments 35, 69

Parkem AG 34

Phoenix Mecano Komponenten AG 45

Pilz Industrieelektronik GmbH 25

Portmann Instruments AG 12

R&M Schweiz AG 35

Robofact AG 35

Rotronic AG 23, 56

Saia-Burgess Controls AG 35

Schlafhorst Electronics AG 41

Schmalz GmbH 45

SCHMIDT Technology GmbH 25

Schulz-Electronic GmbH 59

Schunk Intec AG 45

Servotronic AG 48, 61

SF-Filter AG 33

Siemens Schweiz AG 5, 7, 56

SIGMATEK GmbH & Co KG 35

SKF (Schweiz) 2

Solid Solutions AG 67

Still AG 58

Suhner Abrasive Expert AG 60

SUVA 2

TECALTO AG 37

Telsonic AG 41

The MathWorks GmbH 62

T-LINK MANAGEMENT AG 4

Tox-Pressotechnik AG 45

TRUMPF Maschinen AG 41

Tuboly-Astronic AG 67

Walter (Schweiz) AG 6, 22, 72

WEISS Schweiz GmbH 35

Wolfensberger AG 14

Würth AG 5

ZHAW Zürcher Hochschule

für Angewandte Wissenschaft 5, 39

ZW Hydraulik AG 32

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-,Elektro- und Metallindustrie

ISSN 0040-086658. Jahrgang 2009

Redaktion«technica»Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch

ChefredaktorMartin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 [email protected]

Barbara Fischer, W.-Ing. FH, Tel. 058 200 56 [email protected]

Redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler, Alois Altenweger, Urs Wittwer

Verlag© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 56 50Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.chEin Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe

VerlagsleitungKaren Heidl

Leiter WerbemarktJürg RykartTel. 058 200 56 04, [email protected]

VerkaufsleitungAZ Fachverlage AGThomas StarkTel. 058 200 56 27, [email protected]

MediaberatungChristine GehrigTel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 [email protected]

Thomas KolbeckTel. 058 200 56 31, [email protected]

Thorsten KrügerTel. 058 200 56 32, [email protected]

Verena MüllerTel. 058 200 56 42, [email protected]

Willi DennlerTel. 058 200 56 43, [email protected]

LayoutThomas Furter (Konzept), Ursula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnementerscheint monatlich, 12 x jährlichzusätzlich je eine Sonderpublikation Innovationund MarktspiegelAbonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt,Ausland zuzüglich PortiTelefon 058 200 55 70, Abo Contact [email protected]

Auflage12 600 Ex.WEMF 2008: (1090 verkauft, 8768 Gratis)

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durchden Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur Übersetzungund Veröffentlichung der entsprechenden Beiträgein anderen verlagseigenen Zeitschriften sowiezur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr.

Zeitschriften im selben VerlagFIT for LIFE | KOCHEN | natürlich leben | wireltern |Bâtitech | Chemie Plus | Chemische Rundschau |Elektrotechnik ET | HK-Gebäudetechnik | Megalink |SwissPlastics | Technica

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Page 83: technica oktober 2009

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