Technica 10/2013
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CHF 12.– 10.2013www.technica-online.ch
www.marktspiegel.ch
fachzeitschrift für die maschinen-, elektro- und metallindustrie
Bieten Biokunststoffe eine Alternativemit Zukunft? Wir zeigen die Potenziale,Chancen, Neuentwicklungen und inno-vative Anwendungen.
WerkstoffeWerkzeugeTrägt seinen verrückten Namen wohl zuRecht: CrazyMill Cool. Ein Vollhartmetall-Schaftfräser mit integrierter Kühlung imDurchmesserbereich von 0,3 bis 4 mm.
Unscheinbar und doch entscheidendfür die Funktionalität: Alles Wissens-werte über Schläuche in hydraulischenAnwendungen.
Fluidik18 28 36
Biege-Know-how aus dem HandyApps für die Blechbearbeitung sind beliebt. Doch was taugen sie?
Neuartige Mikrobearbeitungsmaschine
TITELBILDSTORY
Marti-Dytanwww.marti-dytan.ch
Der 5-Tonnen
Zweiträger-Laufkran
Seite 27
Unser Angebot: Busfahrt am 26. November, ab 15 Uhr.
Zusteigorte entlang der A1.
22 Uhr: Ankunft im Wellness-Parkhotel Altmühltal in Gunzenhausen.
Mittwochmorgen: dreistündige Guided-Tour.
Donnerstagvormittag: zur freien Verfügung.
Donnerstagmittag: Einladung am Stand von Profibus Schweiz, mit Max Felser, anschliessend Apéro.
Ab 14.30 Uhr: Rückfahrt.
Leserreise
Wir bringen Sie zur SPS IPC Drives, Europas führender Fachmesse für elektrische Automatisierung. Treffen Sie vom 27.– 28.11.2013 die Automatisierungsanbieter aus aller Welt in Nürnberg.
Melden Sie sich noch heute an unter: www.megalink.ch/leserreiseoder http://www.emmesys.net/
Organisiert wird die Reise von Emmesys und Megalink.
Wir freuen uns, Sie als Gast begrüssen zu dürfen. Wir sorgen dafür, dass Sie entspannt und auf das Wesentliche konzentriert die Messe geniessen können.
Preis pro Person: CHF 435.–.
Weitere Infos: Hans Rüegsegger, Telefon 079 680 46 65.
Ausgeschlafen und entspannt an die
SPS IPC Drives in Nürnberg?
Die Urlaubszeit ist vorbei und mit ihrauch die heissen Sommertage. DerHerbst steht vor der Tür und alle sindgespannt auf einen hoffentlich «heis-sen» Messeherbst. Die EMO in Hannovermachte den Startschuss, gefolgt von derSchweissen & Schneiden; es folgen die
Motek, MSV, Materialica, K 2013 und dann nochdie SPS/IPC/Drives in Nürnberg. Messen sind so-wohl für die Besucher als auch für uns Journalisteneine einmalige Gelegenheit, um uns mit den neues-ten Trends und Entwicklungen vertraut zu machen.Das bedeutet, wir dürfen uns wieder auf jede Men-ge spannender Begegnungen freuen.
Apropos Hannover: Über 2100 Aussteller aus43 Ländern präsentierten ihre Innovationen einerinternationalen Fachöffentlichkeit. Laut Messe ka-men an den sechs EMO-Tagen knapp 145 000 Be-sucher aus mehr als 100 Ländern nach Hannover.«Die EMO hat in allen Bereichen zugelegt. MehrBesucher, mehr Geschäft und hoher internationalerZuspruch auf Besucher- und Ausstellerseite – dieEMO konnte die erfolgreiche Vorveranstaltung so-gar noch toppen und hat ihre Position als Weltleit-messe wieder einmal eindrucksvoll bewiesen», soCarl Martin Welcker, Generalkommissar der EMOHannover 2013, zum Abschluss der Messe. Hochsind auch die Erwartungen der Aussteller an dasNachmessegeschäft; mit rund 50 000 Gästen reistejeder dritte Fachbesucher aus dem Ausland an.
Heisser Messeherbst!
Und an dieser Stelle muss ich dann doch einmal et-was «loswerden». Liebe Messegesellschaft, liebeHotellerie! Es kann doch nicht sein, dass man fürein Zimmer in Hannover während der Messe zwi-schen 350,– und 650,– Euro bezahlen soll – unddas pro Person! Wenn ich in meinem letzten Edito-rial geschrieben habe, «Qualität hat seinen Preis –und das ist auch gut so», dann muss ich hier ein-mal mit aller Deutlichkeit sagen: Das kann so nichtweitergehen und hier besteht dringend Handlungs-bedarf. Diese Übernachtungspreise sind schlichtweg eine Zumutung, haben nichts mit Qualität zutun und sind alles andere als förderlich für einenmehrtägigen Messebesuch.
Apropos Nachmessegeschäft: Was bedeutet eigent-lich das Nachmessegeschäft für die Redaktion? Er-holung der Beine, Schonung der Stimme, Entgif-tung des Körpers von Koffein, Sichtung der Presse-mappen nach Highlights, über welche man im Vor-feld noch nicht berichtet hat, und ganz wichtig:darüber nachzudenken, ob die Messe ein Erfolgoder ein Misserfolg war. Ich für meinen Teil kannnur sagen: Die EMO war eine mehr als gelungeneAuftaktveranstaltung und macht Lust auf mehr!Und mein Schuster wird auch in diesem Jahr wiederein Nachmessegeschäft mit mir machen, damit ichfür Sie auch bei den nächsten Messen mit leisenSohlen unterwegs bin.
Christof Lampert, Redaktor «technica»
«Billige Lösungensind mir einfach zu teuer.»
(C.F.Rolls zu F.H. Royce, 1908)
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 EDITORIAL 1
Erfolgreiches Blechbiegen brauchtWissen und Erfahrung. Dennoch stehen Appsund Software für die Biegetechnik bei denAnwendern hoch im Kurs. Aber lässt sich dasKnow-how der erfahrenen Bieger überhauptüber Software abbilden?
Was können Blech-Apps?7Je mehr Werkzeugmaschinen in einem
Unternehmen im Einsatz sind und je länger diesetäglich laufen, umso grösser ist der Aufwand fürStrom und umso mehr sollten die Maschinen imRahmen eines nachhaltigen Energiemanage-ments berücksichtigt werden.
Hydraulische Systeme30In der zerspanenden Bearbeitung ge-
schieht es selten, dass neue Maschinen bewährteTechnologien infrage stellen. Die als grosse Pre-miere an der EMO vorgestellte 701S vonWillemin-Macodel sorgte mit einem Technologie-sprung für Verblüffung.
Mikrobearbeitung13
BRENN PUNKT
2 INHALTSVERZEICHNIS 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
1 Editorial
4 Nachrichten
Brennpunkt 07 Was taugt Biege-Know-how aus dem Handy? Erfolgreiches Blechbiegen braucht Wissen und Erfahrung
FACHMESSEN
Parts2clean 9 Effizient und prozesssicher entgraten Entgraten und Reinigen – Voraussetzung für Qualitätsbauteile
Blechexpo/Schweisstec 11 Strikt praxisorientierte Business-Plattform Rekordzahlen werden gemeldet und die
Veranstalter wissen, warum es so gut läuft
FACHARTIKEL
Werkzeugmaschinen und Werkzeuge 13 Neuartige Mikrobearbeitungsmaschine
Willemin-Macodel mit Delta-Mikrobearbei-tungsmaschine mit Submikrometer-Präzision
15 Vier neue Variaxis-ModelleMazak und ihre Multifunktions-Technolo-gie mit 5-Achsen-Simultansteuerung
16 Solider Allrounder im HSK-A 100-BereichHellers preiswerte Lösung für Einstieg inHSK-A 100 bei kleinem Bauraum
17 Ein Name, ein Ziel: Swiss Finish Das Dreh-Schneidplatten-System «SwissFinish» mit neuer Beschichtung
17 Top über ganzen ISO P25-Bereich Neue Generation beschichteter Hart- metall-Wendeschneidplatten von Sandvik
18 Nicht nur der Name ist «crazy» Crazy und cool: Vollhartmetall-Schaftfräser (Ø 0,3 bis 4 mm) mit integrierter Kühlung
19 Neue Geometrien für den Tiger Wendeplatten für die Gusszerspanung
20 Sparen dank automatischer Schmierung Geld sparen und Sicherheit erhöhen mit
neuem Schmierstoffspender
21 Technologisches Wissen nutzbar machenV-Research und das Expertenseminar «Tri-bologie in Konstruktion und Entwicklung»
22 Hochgeschwindigkeitsspindel schmierenSKF stellte auf der EMO ein neues, präzisesÖl-Mikrodosiersystem vor
Fügen – Trennen – Formen 23 «Suchen und finden die beste Lösung»
Interview mit MTP unter anderem über dieVorteile von Panasonic-Schweissrobotern
25 GENIE – die Gasflasche neu erfunden ADVERTORIAL: PanGas präsentiert inno-vative Verbundwerkstoff-Gasflasche
26 Servotechnik in der MassivumformungBei Schuler kommt die Servotechnik nunauch in der Massivumformung zum Einsatz
Automations- und Antriebstechnik 27 Der nächste Container wartet schon
TITELBILDSTORY: 5-Tonnen-Zweiträger-Laufkran im RAZ Hefenhofen
28 Unscheinbar und doch entscheidendWissenswertes über Schläuche in hydrauli-schen Anwendungen
30 Energieeffizienz für die FertigungHydraulische Systeme auf kompaktem Raumsparen Energie und erhöhen die Qualität
32 Nicht wasserscheue HochleistungszylinderDank speziellen Abstreifern aus Fluorkaut-schuk um ein Vielfaches wasserbeständiger
34 Ölfreie Schraubenkompressoren Neu – einfach – effizient: ölfreie Druckluft
mit Wassereinspritzung
Zulieferindustrie 35 Marketingwirksame Kunststoffteile
Funktionsintegration beim Spritzgiessen
36 Biokunststoffe: Alternative mit Zukunft?Potenziale, Neuentwicklungen und innova-tive Anwendungen von Biokunststoffen
38 Im Schaumstoffzentrum der Schweiz ADVERTORIAL: Vibraplast AG investiertemarkant und nachhaltig in die Infrastruktur
39 Reinigen mit OptionenEVT-Limpio-Reinigungsanlagen: auch fürDreh- und Stanzteile
Bildung 40 Fachkräfte(m)angel
Ingenieurstudie zeigt, wie Unternehmentechnische Fachkräfte angeln können
Im Regionalen Annahmezent-rum Hefenhofen/Thurgau wur-de der Kehrichtbunker mit einerneuen Krananlage der Marti-Dytan AG ausgerüstet. DerFünf-Tonnen-Zweiträger-Lauf-kran mit einer Spannweite von12,45 Metern ist mit einem elek-tro-hydraulischen Mehrschalen-greifer für zwei Kubikmeter Fas-sungsvolumen ausgestattet, derzirka zwei Tonnen wiegt. Derim Jahr 2012 im Oktober ange-lieferte Marti-Dytan-Kranersetzt ein älteres Modell undwurde direkt auf die bestehen-de Kranbahn aufgesetzt. Sie hateine Länge von 35 Metern.
Seite 27
5t-Zweiträger-Laufkran
ZUM TITELBILD:
3 INHALTSVERZEICHNIS
Auch Ingenieure und Techniker habengewisse Bedürfnisse. Eine neue Studie bringt Er-staunliches hervor und gibt Rat, wie Unterneh-men ihre Fachkräfte bekommen können. Die«technica» hat Studienleiter Matthias Adrion imInterview befragt.
Was Ingenieure wollen40
42 Preis für Indoor-NavigationsgerätZwei Jungforscher der ZHAW gewannenSiemens Excellence Award
44 Laufbahn mit grossem PotenzialWeiterbildung für talentierte Arbeitskräfteim Einkauf
47 Mit Hochdruck gegen Zeitdruck AKEA – Automatisieren der Entgratungvon Kontakttulpen
VERBÄNDE UNDORGANISATIONEN
SVBF – Planung und Produktion 49 Härtereitechnik eindrücklich erklärt
Einblicke in die Geschichte des Härtensgibt ein Buch der Härterei Gerster
50 Kontraproduktive«Hire and Fire»-MentalitätLangfristiges Coaching hilft, selbstständigeProblemlösung zu verinnerlichen
51 Produkte
57 Lieferantenverzeichnis
62 Agenda– Faszination Messtechnik– Forum Mechatronik– Lütze Workshops
63 In dieser Ausgabe/Impressum
64 TechniKnacknuss/Vorschau
Die «technica» war im vergangenen Mo-nat viel unterwegs, um ein paar tolle Sto-rys zu recherchieren. Wie zum Beispiel je-ne über Biege-Apps im Einsatz und derenSinn und Zweck. Und auf der EMO such-ten wir ein paar Neuheiten, die selbst unsverblüfften. Dafür nahmen wir gerne einpaar Kilometer Fussmarsch auf dem Mes-segelände in Kauf.
Fokusthemen
Ausgabe 10/2013
Blechbearbeitung
& EMO
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4 NACHRICHTEN 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
Lieber Eugen AlbisserIhr habt kürzlich in der «technica» das Thema«Swissness» ausführlich behandelt; wie viel Swissnesssteckt überhaupt in der «technica»?
Um darauf antworten zu können, muss ich «es Biräbitzeli»abschweifen: Die Swissness-Vorlage entstand, weil ein «Madein Switzerland» auf höchste Qualität hinweisen sollte unddas Schweizerkreuz deshalb für Unternehmen ein guterWerbebotschafter ist. Eine solch starke Marke darf nichtmissbraucht und muss demzufolge geschützt werden.Gibt es im Journalismus etwas Derartiges zu schützen? Glück-licherweise nein! Qualität im Journalismus muss dringendglobal vertreten sein. Wir dürfen uns also glücklich schätzen,wenn zwar einzelne Verlage oder Medienerzeugnisse Vorrei-terrollen spielen, wir aber auch wissen, dass diese Qualitätverteilt über die ganze Welt existiert.Aber wie viel Swissness in der «technica» steckt, das will ichdennoch zu beantworten versuchen, obwohl die Auswahl dermöglichen Kriterien nicht ganz so einfach ist. Nun denn: Waseiner Schweizer Schokolade die Milch ist, sind einem Journaldie Informationen. Diese Zutaten stammen naturgemäss nichtallesamt aus der Schweiz, denn wir gestehen natürlich auchder deutschen Ingenieurskunst eine gehörige Portion zu, derjapanischen und allen anderen, die – und das ist das wichtigeWort – für die hiesige Industrie eine Rolle spielen, um wett-bewerbsfähig in der Schweiz fabrizieren zu können. Und dasgilt natürlich nicht nur für die Betriebe in Schweizer Besitzver-hältnissen, sondern für alle, die hier Arbeitsplätze geschaffthaben, und weitere schaffen werden.Vielleicht steckt am meisten messbare Swissness darin, dasswir bei einem schweizerischen Verlag untergebracht sind undin der Schweiz – in der AZ-eigenen Druckerei – unsere Zeit-schrift drucken. Dennoch glaube ich nicht, dass es für dieLeser eine grosse Rolle spielt, werden doch auch andere Fach-zeitschriften wie zum Beispiel der Schweizer Maschinenmarkt– der trotz seines Namens zu einem grossen deutschen Verlaggehört – wahrscheinlich nicht als weniger schweizerisch wahr-genommen als unsere «technica».Dass wir auf der Redaktion «Schwiizerdütsch» reden unddeshalb auch fähig sind, teilweise auch Texte aus Deutschlandein wenig umzuschreiben, weil wir hier in der Schweiz einigesdoch anders formulieren, mag zwar ein Swissness-Argumentsein. Aber kurz gefasst würde ich sagen: Swissness stecktvor allem darin, dass wir beim Auswählen von Texten, beimSchreiben und Redigieren an unsere Leser denken, die in derSchweizer MEM-Industrie arbeiten.Alles in allem bin ich sicher: Sollte es je eine Swissness-Vorlagegeben für Printerzeugnisse, wir würden eine 60-Prozent-Regel,wie sie nun für die Schweizer Industrie gilt, locker meistern.
Im FUNKENFLUG «duellieren» sich abwechselnd mit Fragestellen und Antwort geben Cornelia Buchwalder, Ressort-leiterin Fachgruppen bei Swissmem, und «technica»-Chef-redaktor Eugen Albisser zu Themen der MEM-Branche,Technologien, Medien, Politik und was sie und ihre Bran-chen sonst noch beschäftigt im Arbeitsalltag.
UNKENFLUGF� Cornelia Buchwalder
Swissmem
� Eugen Albisser
Chefredaktor «technica»
Die Cideon AG, D-Bautzen, welt-weit agierender Engineering-Spezi-alist (u. a. mit Niederlassung in Ba-sel), wird Teil der Friedhelm LohGroup mit Sitz in Haiger. Damitbaut die Unternehmensgruppe umdie Firmen Rittal, Eplan und Kuttigihre Kompetenz im mechanischenEngineering weiter aus und treibtdas mechatronische Engineeringmit der dazugewonnenen Schnitt-stellen-Kompetenz verstärkt voran.Mit den zusätzlichen 420 Mitarbei-tern arbeitet künftig jeder zehnteMitarbeiter in der Friedhelm LohGroup im Bereich Software undEngineering.
www.cideon.ch
Cideon AG bei Rittalund Eplan
Der Wettbewerb um den Export Award2014 von Switzerland Global Enterprise(S-GE, ehemals Osec) ist eröffnet. Ge-sucht und ausgezeichnet werden die bes-ten Exportvorhaben aus der Schweiz undLiechtenstein. Der Preis wird am 3. April2014 anlässlich des Aussenwirtschafts-forums in Zürich verliehen und von RuthMetzler-Arnold, der VR-Präsidentin vonS-GE, übergeben. Bewerbungen könnenüber die Website von S-GE eingereichtwerden. Mit der Verleihung des Awardsmöchte S-GE die KMU aus der Schweizund aus Liechtenstein dazu ermuntern,sich frühzeitig mit dem Thema Export zubefassen.
www.switzerland-ge.com
Export Award suchtneue Gewinner
Die K 2013 knüpft an die überauserfolgreiche Veranstaltung 2010an, denn alle namhaften Unter-nehmen der internationalen Kunst-stoff- und Kautschukindustrie wer-den an ihrer Leitmesse im Oktober2013 teilnehmen. Die Nachfragenach Standflächen ist deutlich ge-stiegen, etliche Aussteller ver-grössern ihren Messeauftritt. Alle19 Hallen des Düsseldorfer Messe-geländes werden voll belegt sein.Für Werner M. Dornscheidt, Vorsit-zender der Geschäftsführung derMesse Düsseldorf, bestätigt dasgrosse Interesse der gesamtenBranche die herausragende Stel-lung der K Düsseldorf: «Die K 2013wird den kompletten Überblicküber den sich wandelnden Welt-markt bieten und erneut mit einerFülle beeindruckender Innovatio-nen aufwarten. Wir wissen, dassviele unserer Aussteller ihre Pro-duktneuheiten und Präsentationenbereits mit Hochdruck vorbereiten.Von Düsseldorf aus werden zu-kunftsweisende Impulse für dieFachwelt ausgehen!» Die Schwei-zer Aussteller belegen zur K 2013rund 6350 Quadratmeter und da-mit rund 200 Quadratmeter mehrals vor drei Jahren. In der Ranglisteder grössten Ausstellernationenliegt die Schweiz hinter Deutsch-land, Italien und China auf dem5. Platz.
K 2013, Düsseldorf16. bis 23.10.2013www.k-online.de
www.doergeloh.ch
Grosses Interessean der K 2013
Der VDW und die Messe Erfurt GmbHgehen eine langfristige Partnerschaftim Bereich generative Fertigung ein.In einem gemeinsamen Memoran-dum wurde eine strategische Koope-ration vereinbart mit dem Ziel, dieMesseprojekte beider Partner, Metav(VDW) sowie Rapid.Tech und Fabcon3.D (Erfurt), schrittweise zu verzah-nen. Hintergrund ist der Einzug gene-rativer Fertigungstechniken in dieMassenproduktion. In Deutschlandbildet die Erfurter KongressmesseRapid.Tech dieses Themenfeld seitüber zehn Jahren umfassend ab;Know-how, das ab 2014 für dieAussteller der Metav in Düsseldorfzur Verfügung steht. Ab März 2014etablieren die Partner an beidenStandorten alternierende Veranstal-tungsformate.
www.rapidtech.dewww.metav.de
Rapid.Tech goes Metav
Im Rahmen der Neuausrichtung passtLütze sein Portfolio den gestiegenenAnforderungen des Marktes an und bautdas Angebot an Leitungen und Dienst-leistungen im Bereich Industrial Automa-tion deutlich aus. Die Optimierung desLeitungsprogramms an strategisch wich-tigen Stellen war durch den stetig stei-genden Bedarf einer global produzieren-den Industrie nötig geworden. Sie um-fasst neben einer höheren Verfügbarkeitzahlreicher Leitungen ab Lager auch denAusbau des Sortiments im Bereich Indust-rieautomatisierung.
www.luetze.ch
Lütze bautKabelgeschäft aus
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 NACHRICHTEN 5
Von Allmen AGWitzbergstrasse 23, CH-8330 Pfäffikon Telefon 044 950 43 58, Telefax 044 950 49 80www.vonallmen.ch, [email protected]
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Aus visionären Ideen unverwechselbare Produkte entstehen lassen und dafür immer wieder neue Wege gehen – das machen wir seit über 40 Jahren mit Begeisterung. Von Ihrer Skizze oder Ihren 3D-/CAD-Daten bis zur Serie bieten wir die besten Voraussetzungen für kreative Lösungsansätze und erfolgreiche Umsetzungen.
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Rapid PrototypingStereolithografieLasersinternKunststoff- und MetallfräsenWerkzeug-FormenbauVakuumgiessenSpritzgiessen ISO-9001-zertifiziert
Zum zweiten Jahr in Folge prämiert die dänische UniversalRobots anfangs dieses Jahres sechs der rund 130 Händlerseines Distributoren-Netzwerks. Unter den ausgezeichnetenPartnern kam einer aus der Schweiz, und zwar der System-integrator Bachmann Engineering AG. Nun auf der EMO hates endlich auch geklappt mit der persönlichen Übergabe desAwards. Dort stellte Geschäftsführer Roger A. Bachmannzwei seiner BFM-Module (Bachmann Feedmaster) mit UR 5und UR10 im Einsatz aus, und zwar auf dem Stand desSchweizer Spanntechnikspezialisten Gressel. Mit demAuftritt sorgte er besonders – aber nicht nur – bei asiatischenBesuchern für Verblüffung, wie kostengünstig und einfachzu bedienen ein europäischer Leichtbauroboter sein kann.
www.bachmann-ag.com
Verzögerte Preisübergabe
Nun aber: Roger A. Bachmann mit dem Award von UniversalRobots. (Bild: Eugen Albisser)
Intelligenter Leichtbau fürmobile Applikationen, leis-tungsfähige Batteriemateria-lien für die Elektromobilitätund neue Strategien für denFälschungsschutz lauten dieKernthemen der diesjährigenMaterialica-Kongresse. Mehrals 50 führende Experten ausWissenschaft und Industrietransportieren neueste Er-kenntnisse und impulsgeben-de Szenarien, die die Fachmes-se Materialica – LightweightDesign for New Mobility – zueinem einzigartigen High-Tech-Event werden lässt. Die16. Materialica findet auf demGelände der Messe Münchenzeitgleich mit der «eCarTec» –5. Internationale Leitmesse fürElektromobilität und Hybrid –statt, und zwar am 16. und17. Oktober 2013.
www.materialica.de
Leichtbaufür die Mobilität
Gildemeister zieht eine positive Bi-lanz aus der EMO in Hannover. Miteinem Auftragseingang von 276,4Mio. Euro und 1137 verkauftenProdukten erzielte DMG Mori Seikieinen Rekordwert auf der Leitmes-se für Werkzeugmaschinen.Das Hauptinteresse der Fachbesu-cher galt der Bedienoberfläche Ce-los, dem neuen gemeinsamen Ma-schinen-Design und den 18 Welt-premieren – insgesamt waren 95Hightech-Exponate ausgestellt aufrund 7000 m2 (!). Gute Impulse fürdas Nachmessegeschäft liefern6083 neu ausgelöste Bedarfsfälle;dies entspricht einem Plus von 6 %im Vergleich zur EMO 2011. Die aufder diesjährigen EMO erteiltenAufträge würden insgesamt die an-ziehende Werkzeugmaschinen-Nachfrage bekräftigen, teilt dasUnternehmen mit.
www.dmgschweiz.chwww.josef-binkert-ag.ch
Gildemeister mitguten EMO-Resultaten
6 NACHRICHTEN 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
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SÄGEN UND BEARBEITEN
Wir investieren laufend in hightech Maschi-nen, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden. So sind wir heute in der Lage, Bestellungen für Zuschnitte in 1 bis 3 Tagen beim Kunden abzuliefern.
NEU: Uddeholm Edelstahl-Sortiment jetzt auch exklusiv in der Schweiz und Liechten-stein durch Böhler-Uddeholm Schweiz AG erhältlich.
Kürzlich feierte die Trumpf Maschinen AG zusammenmit 250 Gästen ihr 50-jähriges Bestehen. Am 26. Juli 1963wurde das Unternehmen als erste ausländische Tochterge-sellschaft der Trumpf GmbH + Co. KG in Zug gegründet. Ni-cola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Geschäftsleitungder Trumpf Gruppe, liess in ihrer Ansprache an die Kundenund Gäste einige Stationen der UnternehmensgeschichteRevue passieren. Sie wies darauf hin, dass «damit der ersteSchritt vom schwäbischen Familienbetrieb hin zu einemweltweit operierenden Hochtechnologieunternehmen» er-folgte. Und schliesslich brach sie auch eine Lanze für die in-dustrielle Basis eines Landes als «Garanten» für eine erfolg-reiche Zukunft, wie die jüngsten Erfahrungen nach der Fi-nanzkrise eindrücklich zeigten. Sie ging auf die hohe Be-deutung der Schweizer (Produktions-)Standorte für dieganze Gruppe ein. Insgesamt 775 Mitarbeitende (davon 67Lernende) beschäftigt Trumpf aktuell in Baar undGrüsch. www.ch.trumpf.com
50 Jahre Trumpf Maschinen AG Baar
Nicola Leibinger-Kammüller (re.), Vorsitzende der Geschäfts-leitung Trumpf GmbH + Co. KG, D- Ditzingen mit Hans Marfurt,Geschäftsführer Trumpf Maschinen AG. (Bild: Lennart Preiss/Trumpf)
Runde zehn Jahre ist es her, dass die Igus Schweiz GmbH ihrePforten in Neuendorf, im Kanton Solothurn, geöffnet hat. Aufder Ineltec 2013 feierte der Polymer-Spezialist ein erfolgrei-ches Jahrzehnt Direktpräsenz auf dem Schweizer Maschinen-bau- und Technologiemarkt. Die Kombination aus innovativenQualitätsprodukten und Kundennähe konnte sich auch in derSchweiz bewähren.
Die Nachfrage nach tribologisch optimierten Kunststoffen hatkontinuierlich zugenommen und den Umsatz der IgusSchweiz GmbH im Jahr 2011 auf 8,9 Millionen Schweizer Fran-ken anwachsen lassen. Rund 6500 Kunden werden in derSchweiz und im Fürstentum Liechtenstein betreut. Die ständi-ge Erweiterung des Kundenstammes hat auch zur Ausweitungder Geschäftskapazitäten geführt. So wurden im September2012 neue Büros an zentraler Lage in Egerkingen (SO) bezo-gen. Insbesondere der neue Showroom bietet viele Möglich-keiten in der Kundenkommunikation – von der Hausmesse bishin zu Fortbildungen. www.igus.ch
10 Jahre Igus Schweiz
In der Schweiz arbei-ten heute insgesamt21 Mitarbeiter imInnen- und Aussen-dienst. (Bild: Igus)
BRENN PUNKTt e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 7
m Vergleich zum Blechbiegen sindspanabhebende Fertigungsverfahrenwie Drehen oder Fräsen relativ einfach
definier- und damit beherrschbare Fertigungstech-niken. Mit dem passenden NC-Programm und denadäquaten Werkzeugmaschinen, Werkzeugen undSpannmitteln erhält man in aller Regel auf Anhiebein Teil mit den gewünschten Dimensionen, Geo-metrien, Toleranzen und Eigenschaften. Im Gegen-satz dazu spielen beim Blechbiegen Einflussgrössenwie die Rückfederung, die Walzrichtung oder diemetallurgische Zusammensetzung des Werkstoffseine Rolle – für die Beherrschung dieser Einfluss-grössen ist die Erfahrung des Biegers mindestensso wichtig, wie die entsprechende Datenbank derBiegesoftware und Sensoren an der Maschine.Daneben gibt es aber eine Vielzahl von Kriterien,die sich sehr wohl in Formeln pressen lassen.
Die Bedienung muss einfacher werden. Da aberviele der festzulegenden Biegeparameter wie Min-destbiegeradius, Presskraft, Gesenkweite oderMindestabbuglängen (minimale Schenkellänge)von mehreren Kriterien wie Werkstoff, Blechdickeoder Walzrichtung abhängen, hilft «digitalisiertesKnow-how» präziser und sicherer als Faustformeln.In diesem Kontext ist denn auch das eingangs er-wähnte Zitat zu verstehen. Es ist ein Teil der Ant-wort von Ing. Mag. Harald Böck, Leiter Produktma-nagement TruBend bei der Trumpf MaschinenAustria GmbH+Co KG im österreichischen Pa-sching, auf die Frage: «Wie sieht man die Zukunftdes softwareunterstützten Biegens bei Trumpf? In-wiefern lässt sich das Know-how der erfahrenenBieger überhaupt über Software abbilden?»Hier die Antwort im vollen Wortlaut: «IntelligenteAlgorithmen, Visual Sensorik und Intuitive Bedien-konzepte werden in der Zukunft sowohl bei Biege-maschinen sowie auch an anderen Fertigungs-maschinen massiv an Bedeutung gewinnen. Einerfahrener Bieger wird nie komplett durch
I
Algorithmen ersetzt werden können. Aber die Ar-beitsmarktsituation stellt uns zukünftig vielmehr vordas Problem, ausreichend qualifiziertes Personal fürkörperlich schwere Arbeiten zu bekommen. Mehrund mehr arbeiten auch geringer qualifizierte Mitar-beiter an Biegemaschinen. Vor diesem Hintergrundsind wir als Hersteller von Premium-Biegemaschinengefordert, Biege-Know-how in die Maschine und indie Maschinensteuerung zu integrieren, um denAnspruch einer Einfachbedienung zu erfüllen.»
Biege-App oder Biegesoftware? Selbstverständlichist an dieser Stelle zwischen einem Biege-App fürSmartphone oder Tablet-PC und einer eigentlichenBiegesoftware an der Maschinensteuerung oder inder Arbeitsvorbereitung zu unterscheiden. Wäh-rend Letztere als «CAD-CAM-NC-System für dieBlechteilefertigung» definiert werden kann, bietetein Biege-App «nur» ein elektronisches Biegepara-meter-Tabellenbuch. Es ermöglicht jederzeit, über-all und auf einfache Weise die Berechnung derwichtigsten Biegeparameter, bleibt stets aktuellund bietet zusätzliche News und Services des An-bieters. Mit dieser Funktionalität richtet sich dasBiege-App auch an einen Nutzerkreis, der sich vomAnwender der Biegesoftware unterscheidet. Es istals Arbeitshilfe für Konstrukteure, Mitarbeiter derArbeitsvorbereitung und Maschinenbediener ge-dacht und bietet die Möglichkeit, schnell und be-quem Parameter und Informationen wie Presskraft,Gesenkweite, minimale Schenkellänge, Biege-In-nenradius, Einbauhöhenkontrolle oder auch dasWerkzeug- oder Blechgewicht abrufen zu können.Zurzeit sind all diese Apps noch herstellerspezi-fisch, wobei einige der Parameter selbstverständ-lich Maschinentypen-unabhängig und somit allge-meingültig sind. Diese Biege-Apps sind in der Re-gel kostenlos und werden zum Beispiel unter derBezeichnung BendGuide von Trumpf, aber auchmit ähnlichen Funktionen von LVD und Safan an-geboten. Bystronic hielt sich diesbezüglich bis zumRedaktionsschluss dieser Ausgabe noch «be-deckt», stellte jedoch auf Ende September entspre-
chende Produktankündigungen in Aussicht. Wirbleiben dran.
Perfektionierte Prozesskette. Wie erwähnt: EineBlechbearbeitungssoftware muss ganz anderenKriterien genügen als ein Biege-App. Im Vorder-grund steht dabei in der Regel die durchgängigeProzesskette – die Biegesoftware ist dabei ein Mo-dul welches den Entstehungsprozess durch die ge-samte Prozesskette begleitet: Teile konstruieren,Schneidpläne und Biegeprogramme erstellen, Ferti-gungsprozesse planen und überwachen, das sindin der Regel die zentralen Aufgaben der Lösung.Hinzu kommen gegebenenfalls auch das Rohtafel-
und das Teilehandling oder sogar die Steuerungdes Biegeroboters.Je nach Blechbearbeitungsprozess sind die Softwa-repackete in aller Regel als Baukasten aufgebautund lassen sich je nach Maschinenpark und Ferti-gungsanforderungen individuell konfigurieren. DieSoftware BySoft 7 von Bystronic zum Beispiel be-steht aus den Modulen Flachbearbeitung, Biegen,Rohrbearbeitung und Plantmanager.
Von der Konstruktion bis zur Maschinenbedienung.Unterstützt wird der User aber bereits bei der >>
Erfolgreiches Blechbiegen braucht Wissen und Erfahrung
M A R T I N G Y S I
Was taugt Biege-Know-how aus dem Handy?«Ein erfahrener Bieger wird nie komplett durch Algorithmen ersetzt werden können …» Diese Aussage stammt nicht etwa
von einem Skeptiker, sondern von einem Anbieter von Biegesoftware. Und trotzdem sind Biege-Apps erfolgreich, nützlich
und beliebt. Wo liegt der Widerspruch?
Der schnelleBiegespezialistfür kleine Bau-teile, die Tru-Bend 7036.
Sicherheit hat vier Buchstaben. Pilz Industrieelektronik GmbH, 5506 Mägenwil, 062 889 79 30, www.pilz.ch
BRENN PUNKT8 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
Konstruktion der Blechteile. Im Falle von Bysoft 7erfolgt dies über das integrierte 3D- und 2D-CAD-Programm SolidWorks. Dieses CAD-Programm un-terstützt den Benutzer auch im Modul Biegen beiden anfallenden CAD-Arbeiten. Damit sind auchdie Voraussetzungen geschaffen, damit die Ab-kantpresse offline programmiert werden kann,womit Einrichtzeit an der Presse wegfällt. Alle rele-vanten Maschinen- und Werkzeugdaten sindselbstverständlich im Biegemodul hinterlegt. Biege-folge, Position des Hinteranschlags und Werkzeug-plan werden dabei automatisch ermittelt, sodassder Biegeprozess schneller gestartet werden kann.Darüber hinaus simuliert Bysoft 7, ebenso wie dasTruTopsBend von Trumpf, die Biegefolge und zeigteventuelle Kollisionen automatisch an.Diese Blechbearbeitungs-Softwarepackete sindmittlerweile so weit entwickelt, dass sie selbst diebei Abwicklungen zu berücksichtigenden Verkür-zungen richtig einsetzen.
Zusammenspiel von Software und Know-how. Undtrotzdem: Auf das menschliche Know-how wirdauch in Zukunft nicht vollständig verzichtet wer-den können. Dies beginnt schon beim «blechge-rechten» Konstruieren. Ohne Kenntnis der Gestal-tungsrichtlinien wie Mindestabstände zwischenBiegekanten und Aussparungen oder das Vorse-hen von Freisparungen an Gehäuseecken, und vie-lem mehr, können keine tauglichen Blechteile ent-stehen. Da kann auch die beste Software nur be-dingt weiterhelfen. Aber auch der Maschinen-bediener braucht neben einer tollen Biegesoftwareauch in Zukunft ein Mindestmass an Erfahrung,Fachwissen und räumlichem Vorstellungsvermö-gen. Dies bestätigte uns auch Produktmanage-mentleiter Harald Böck im folgenden Gespräch:
«technica»: Welche Schwierigkeiten habenAnwender beim Biegen am häufigsten undwelche Hilfsmittel helfen ihnen da weiter?Harald Böck, Trumpf: Die Herausforderungen einesMaschinenbedieners an manuelle Biegemaschinensind vielfältig: Es beginnt beim Rüsten der Maschi-ne mit Biegewerkzeugen, wobei ihn einerseits der
automatisch generierte Rüstplan mit grafischer An-zeige an der Tasc-Steuerung der BiegemaschineTruBend Serie 5000 von Trumpf unterstützt undandererseits die optische Rüsthilfe an der Ober-werkzeugklemmung ihm anzeigt, an welcher Stelledie Werkzeuge einzusetzen sind. Das Arbeiten ander Biegepresse fordert vom Bediener ein hohesdreidimensionales Vorstellungsvermögen. Es wird,ausgehend von einer flachen Platine, Kantung fürKantung zu einem räumlichen Körper umgeformt.Dabei hilft ihm wiederum die Maschinensteue-rung, die dem Bediener in 3D anzeigt, wie das Bie-geteil Schritt für Schritt in der Maschine einzulegenist. Die Ansicht des Biegeteils ist dabei frei wählbar.Eine automatische Berechnung der Biegereihenfol-ge, eine automatische Berechnung der Eintauchtie-fe des Stempels in die Matrize und nicht zuletzt eineautomatische Winkelregelung (ACB – AutomaticallyControlled Bending) sorgen für den gewünschtenBiegewinkel und die Masshaltigkeit des Biegeteils.
Welche weiteren Hilfsmittel spielenbeim Biegen eine Rolle?Die Liste der Optionen und Hilfsmittel an den Bie-gemaschinen TruBend von Trumpf sind lange. Bie-gehilfen unterstützen den Bediener beim Manipu-lieren schwerer Bauteile. Der Biegelinienlaser zeigtdem Bediener an, an welcher Stelle die Kantungliegen wird. Die Möglichkeiten reichen bis hin zurvollständigen Automatisierung durch das Hand-
lingsgerät BendMaster, welches den Maschinenbe-diener nach dem Einrichten vollständig ersetzt unddie Aufnahme, das Manipulieren des Teiles unddas Ablegen des fertigen Teiles vollautomatischeübernimmt.
Wem nutzen Apps wie Bendguide – eher dem«Gelegenheitsbieger» oder dem Biegeprofi?Tabellen, Listen und Faustformeln sind nach wievor wichtige Hilfsmittel in der Produktion. Aber sowie in vielen anderen Lebensbereichen finden auchan diesen Stellen elektronische Hilfsmittel mehrund mehr Eingang. Das App BendGuide vonTrumpf bietet den Maschinenbedienern vielfältigeUnterstützung mit nur einem Tool. Ob Biegekraft-berechnung, Berechnung der max. Schachtelhöhe,ob Berechnung der minimalen Schenkellänge oderBerechnung der Werkzeuggewichte, all dies undvieles mehr kann mit wenigen Klicks errechnetwerden und unterstützt sowohl den Einsteiger alsauch den Profi.
Oder geht das App nicht eher unterdie Kategorie «Marketing-Gag»?Tausende Downloads weltweit und eine durch-schnittliche Verweildauer von mehreren Minutenpro Session bestätigen die breite, praktische Nut-zung dieses Mediums. ●
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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Parts2clean ● FACHMESSEN 9
Grate – kleine Überbleibsel aus der Fertigung – können grosse Schäden verursachen, bei-
spielsweise wenn sie sich während der späteren Nutzung eines Produkts lösen. Neben funk-
tionellen erfordern auch ergonomische und ästhetische Gründe die Entfernung von Graten.
Wie effizient und prozesssicher dies erfolgt, hängt von der eingesetzten Technik ab.
D O R I S S C H U L Z
Effizient und prozesssicher entgratenEntgraten und Reinigung – Voraussetzung für Qualitätsbauteile
ei nahezu allen Fertigungsverfahren kommt es zu einerGratbildung. In Urform- und Umformprozessen ist siedurch den Herstellungsprozess – Grat und Werkstück sindAbbild einer negativen Form – relativ gut vorhersehbar.
Dies ist auch beim Stanzen aufgrund der eindimensionalen «Schneidbe-wegung» zwischen Werkzeug und Bauteil der Fall. Ganz anders dage-gen beim Spanen. Hier erweist sich die Gratbildung aufgrund der räumli-chen Relativbewegung zwischen Schneide- und Werkstückoberfläche alsdeutlich komplexer. Die Gratbildung hängt hier von verschiedenen Para-metern wie Materialeigenschaften, Qualität des Schneidwerkzeuges,Vorschubgeschwindigkeit, Schnitttiefe, Teilegeometrie, Schneidkantenra-dius, Schnitt- und Kantenwinkel ab.
Gratvermeidung und -verminderung spart Kosten. Der Anteil der auf dasEntgraten entfallenden Herstellungskosten ist abhängig von der Bauteil-präzision und -komplexität. Bei Präzisionsbauteilen wie beispielsweiseTriebwerkskomponenten liegt er durchschnittlich bei 30 Prozent, beiBauteilen aus der Automobilbranche sind es immerhin noch zwischen 15und 20 Prozent. Angesichts der nicht unerheblichen Kosten für das Ent-
graten lohnt es sich, Grate zu vermeiden oder zumindest zu verringern.Dies beginnt bereits in der Bauteilkonstruktion, beispielsweise durch dieVermeidung beziehungsweise Verringerung enger Radien und spitzerWinkel.Bei der Prozessplanung gibt es ebenfalls einige Ansätze: Dazu zählen ne-ben einem regelmässigen Werkzeugwechsel zum Beispiel Bohrer mitgrösseren Spitzenwinkeln, durch die sich die zu erwartende Grathöhe anEin- und Austrittsstellen verringern lässt. Empfehlenswert sind auch Ra-dienanschliffe zur Gratverringerung. Bei Querbohrungen lassen sich Gra-te verringern, wenn ein Neigungswinkel von über 45° im Verhältnis zumLot vermieden wird. Auch die Bearbeitungsreihenfolge, grosse Bohrungvor kleiner Bohrung, wirkt sich positiv auf die Gratentstehung aus. BeimFräsen können die meisten Grate durch eine Optimierung der >>
B
FACHMESSEN
Nach dem thermischen Entgraten ist derGrat (links) vollständig entfernt und dieGratwurzel versiegelt (rechts). (Bild: ATL)
10 FACHMESSEN ● Parts2clean 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
Verfahrenswege verringert oder sogar vermiedenwerden. So ist es günstig, Bearbeitungsschritte anweniger wichtigen Kanten zu beginnen und zu be-enden sowie Werkzeugaustritte über den Rand hin-aus zu vermeiden.Werden nach langen Frässequenzen schnelle Aus-tritte über die Kante hinweg vermieden und derVorschub an Kanten und beim Austritt verringert,trägt dies ebenfalls zu einer Reduzierung der Grat-bildung bei, wie eine starke Kühlung während desFräsvorgangs.
Optimale Entgratqualität durch richtige Verfahrens-auswahl. Bei der Auswahl des optimalen Entgratver-fahrens spielen folgende Faktoren eine Rolle: derVerwendungszweck des Bauteils, die Länge desGrates vor der Entgratung und der maximal zulässi-ge Restgrat, die Losgrösse der zu entgratendenWerkstücke sowie die erforderliche Entgratqualität.Bei Letzterem geht es unter anderem darum, ob ei-ne definierte Kantenverrundung beispielsweise fürKabeldurchführungen erforderlich ist, oder wie häu-fig bei Komponenten für die Hydraulik und Pneu-matik eine gratfreie, scharfkantige Oberfläche er-zielt werden muss.
Den Grat an der Wurzel packen. Für das Entgratenhaben sich verschiedene klassische Verfahren wieSenken, Fräsen, Schleifen, Gleitschleifen oder Strah-len mit unterschiedlichen Medien etabliert. Insbe-sondere bei spanenden Entgratverfahren ist mit Se-
kundärgraten an der Ein- und Austrittsstelle desWerkzeugs zu rechnen. An Grenzen stossen die teil-weise manuell ausgeführten Methoden ausserdem,wenn eine sehr hohe Prozesssicherheit gefordertwird, sehr viele Entgratstellen an einem Bauteil vor-handen sind sowie bei innenliegenden Entgratberei-chen. Solche Aufgabenstellungen lassen sich mitVerfahren wie dem thermischen Entgraten (TEM),elektrochemischen Entgraten (ECM), Hochdruck-wasserstrahlentgraten (HDW), Strömungsschleifensowie dem chemischen Badentgraten effizient undprozesssicher erfüllen.
TEM- und ECM-Verfahren. Das TEM-Verfahren, dasauch für Schüttgut geeignet ist, kommt zum Ein-satz, wenn sich die Fertigungsüberbleibsel aus spa-nenden Fertigungsprozessen an schwer zugängli-chen Stellen befinden und «Gratfreiheit» in gleich-bleibend hoher Qualität gefordert wird. Für das Ent-graten werden die Teile in der Anlage platziert, dieverschlossen wird. Über ein Gasdosiersystem wirdein genau definiertes Gasgemisch in die Entgrat-kammer geleitet und durchströmt das gesamte Bau-teil beziehungsweise die komplette Charge. Nachder Zündung kommt es zu einer Verbrennung, beider Temperaturen von 2500 bis 3300 °C entstehen.Die Grate erreichen dabei ihre Zündtemperatur undreagieren mit dem überschüssigen Sauerstoff. Diesführt innerhalb von 20 ms zu einer vollständigenVerbrennung aller Grate, wobei die Gratwurzel ver-siegelt wird. Das Verfahren lässt sich für Bauteileaus nahezu allen metallischen Werkstoffen sowieaus Thermoplasten einsetzen, wobei die Bauteilgeo-metrie eine untergeordnete Rolle spielt. Mit demTEM lässt sich die Entgratqualität «scharfkan-tig/gratfrei» erzielen. Eine leichte Kantenverrundungist, abhängig vom Werkstoff, ebenfalls möglich. Li-mitiert ist der Einsatz des Verfahrens einerseitsdurch die Bauteilgrösse, andererseits wenn eine ge-zielte Kantenverrundung beim Entgraten zu errei-chen ist.In diesen Fällen kann das berührungslos arbeitendeelektrochemische Entgraten seine Stärken ausspie-len. Mit ECM lassen sich Kanten und Bohrungsver-schneidungen an genau definierten Werkstückbe-reichen präzise entgraten. Giess-, Press- undSchmiedegrate können ebenfalls entfernt werden.Für den Entgratprozess wird das Bauteil als Anode(positiv) und das Werkzeug als Kathode (negativ)geschaltet, der Ladungstransport erfolgt durch eineElektrolytlösung. Die Grate werden durch den Elek-tronenstrom vollständig aufgelöst. Ein weiterer Vor-teil des Verfahrens ist die gezielte Bearbeitung vonBauteilen. Es lassen sich damit gratlos beispielsweiseKonturen, Strukturen oder komplette Bohrungen indas Bauteil einbringen, und dabei kann sogar «umdie Ecke» gebohrt werden.
Für schwer erreichbare Teilegeometrien. Das Strö-mungsschleifen, auch Druckfliessläppen genannt,kommt zum Entgraten, Polieren und Kantenverrun-den von schwer erreichbaren Teilegeometrien, wie
beispielsweise sich kreuzenden Bohrungen, zumEinsatz. Während des Prozesses werden ineine hoch viskose Paste eingebettete Schleifkörperunter definiertem Druck in wechselnder Richtungdurch den zu entgratenden Bauteilbereich gepresst.Zu den Vorteilen dieses Verfahrens zählt auch diemit Ra 0,1 µm hohe Oberflächengüte der entgrate-ten Bereiche. Bearbeitet werden mit diesem Verfah-ren unter anderem Bauteile in der Automobilindus-trie, der Luft- und Raumfahrt, biomedizinische Pro-dukte sowie Extrusionswerkzeuge für Aluminium-und Plastikprofile.Typische Anwendung des Hochdruckwasserstrah-lens ist die gleichzeitige Entgratung und Reinigungvon Werkstücken in der Fahrzeug- und Zuliefer-industrie, dem Maschinenbau und der Hydraulikin-dustrie. Der Wasserstrahl – je nach Anwendung auf2000 bar und mehr beschleunigt – wird mithilfe
von speziellen Werkzeugen wie Düsen und Lanzengezielt auf die zu bearbeitenden Stellen des Bauteilsgelenkt. Dadurch lassen sich auch schwer zugängli-che Bereiche wie Verschneidungen und Bohrungenerreichen. Die hohe kinetische Energie des Wasser-strahls trägt dabei nicht nur die Grate an den Bear-beitungsstellen schnell und zuverlässig ab, sie ent-fernt auch Späne und sonstige am Bauteil anhaf-tende Verunreinigungen zuverlässig. Die Reini-gungswirkung lässt sich durch hochdruckfähige Rei-nigungsmedien verstärken.
Alternative mit CO2-Schnee. Gleichzeitiges Reini-gen und Entgraten ermöglicht auch das Strahlenmit CO2-Schnee, das bei Bauteilen aus Leichtme-tallen und Kunststoffen zunehmend an Bedeutunggewinnt. Das flüssige Kohlendioxid wird mitDruckluft beschleunigt. Beim Auftreffen der minus78,5 °C kalten Schneekristalle auf die Werkstück-oberfläche kommt es zu einem mechanischen,thermischen und Sublimationseffekt. (mf) ●
Beim Entgraten durch Hochdruckwasserstrahlenkann die Reinigungswirkung durch einen hoch-druckfähigen Reiniger verstärkt werden. (Bild: Kluthe)
Messe für die industrielle Teile- und Oberflächenrei-nigung mit angegliedertem Parts2clean-Fachforum .
Termin: 22. bis 24. Oktober 2013Ort: Messegelände D-StuttgartZeit: Täglich 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr offenEintritt: kostenlosInfos: www.parts2clean.de
11. Parts2clean
Beim Entgraten mit CO2-Schnee basiert die Wir-kung auf dem mechanischen Effekt des Verfahrenssowie einer turbulenten Strömung, die den Grat ei-ner Biege-Wechselbelastung aussetzt und abbricht.
(Bild: acp)
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Blechexpo/Schweisstec ● FACHMESSEN 11
Camtek.de• 2-50 Achsen Drehen • Blechbearbeitung
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onnten schon die vergangene 10. Blech-expo und die 3. Schweisstec mit hohenZuwachsraten punkten, so zeigt das
Trendbarometer zur 11. Blechexpo und 4. Schweiss-tec eine weitere Steigerung an. Bisher habenknapp mehr als tausend Unternehmen ihre Teil-nahme zugesagt und bestätigt. Mindestens soüberraschend wie der hohe Aussteller-Buchungs-stand ist – in Zeiten der relativen Verunsicherungvor allem in den südeuropäischen Märkten – dienochmalige Zunahme an Ausstellungsflächen.Denn in Summe waren 2011 knapp 40 000 m2
Nettofläche gebucht (Bruttofläche 85 000 m2), wo-gegen diese Zahl mit deutlich über 40 000 m2 Net-tofläche bzw. rund 90 000 m2 Bruttofläche jetztschon übertroffen ist. Dies ist nicht zuletzt auf einespürbare Zunahme an ausländischen Unternehmenzurückzuführen, wobei hier das Land Italien mitnunmehr knapp 100 Unternehmen hinterDeutschland den Rang 2 einnimmt. Vergleichs-weise stark präsentiert sich traditionell auch dieSchweiz mit über 40 Ausstellern, gefolgt von derTürkei mit zurzeit 20 Ausstellern.Insgesamt verzeichnen die 11. Blechexpo und die4. Schweisstec über 200 neu hinzugekommene Aus-steller/Unternehmen. «Dies ist vor allem auf die stei-gende Attraktivität des Prozessketten-Fachmessen-Duos als strikt praxisorientierter Business-Plattformmit hohem Anteil an entscheidungsbefugten Fachleu-ten zurückzuführen», wie die Blechexpo-Projektleite-rin Monika Potthoff, auf Nachfrage erläuterte.
Schweisstec logisches Bindeglied zur Blechexpo.Dass sich die 4. Schweisstec trotz der in diesem
K(EMO-)Jahr übermächtigen Konkurrenz im WestenDeutschlands mit über 70 namhaften Teilnehmernmehr als nur behaupten kann, spricht ebenfalls fürdas Konzept der bereichsübergreifenden Prozess-ketten-Präsentation. Auch hier haben sich mehreregrosse Markt-Player erstmals zur Teilnahme ent-schlossen. Sie sehen in der Schweisstec das logi-sche Bindeglied zur Blechexpo und damit zur Ble-che, Rohre und Profile verarbeitenden Klientel.Diese informiert sich hier über alle Aspekte dermodernen Trenn-, Füge-, Umform- und Stanzbear-beitung und erhält so die notwendige Sicherheitzur Investitionsgüter-Beschaffung. Die 11. Blech-expo und 4. Schweisstec wird vom 5. bis 8. No-vember 2013 vom privaten MesseunternehmenPaul E. Schall GmbH & Co. KG in der LandesmesseStuttgart veranstaltet.
www.blechexpo-messe.dewww.schweisstec-messe.de
Produkte und Neuheiten
Trumpf – Einfacher Einstieg ins LaserschweissenEinen Einstieg ins Laserschweissen bietet die neueTruLaser Station 5005, die Trumpf erstmals auf derBlechexpo 2013 in Stuttgart vorstellt. Die Fünf-achsmaschine bietet ein sehr gutes Preis-Leis-tungs-Verhältnis für Anwender aus Medizin-, Elek-tro- und Feinwerktechnik, die kleine bis mittlereSerien fügen wollen. Hinsichtlich Prozesssicherheitund Ergonomie kann sie alle Vorteile der bewähr-ten TruMark Station 5000 nutzen, die die Basis fürdie TruLaser Station 5005 bildet. Ebenso kompaktim Aufbau, mit nach oben öffnender Hubtür und
integriertem Entstauber findet die Schweissmaschi-ne in jeder Fertigungshalle Platz. Flexibel zeigt sichdie Maschine hinsichtlich der Strahlquelle: Der Be-
trieb kann mit Scheibenlaser, Faserlaser und Di-odenlaser bis ein Kilowatt Laserleistung erfolgen.Die TruLaser Station 5005 ist auf das Schweissenvon Stahl, Aluminium, Buntmetallen und sogarKunstoffen optimiert. Sie verfügt neben den dreiGrundachsen über eine Drehachse von 0 ° bis 90 °für das Werkstück und eine Optikschwenkachse,die Bauteile mit einem Winkel bis 135 ° bearbeitet.Alle Achsen können interpolierend angesteuertwerden, sodass das Fügen auch bei komplexenBauteilgeometrien mühelos gelingt. Dank Achsver-fahrbereichen von 300 x 300 x 500 mm, ist auchdie Bearbeitung ungewöhnlich hoher Bauteilemöglich. Der Anwender kann je nach >>
Blechexpo und Schweisstec vom 5. bis 8. November 2013 in Stuttgart
Strikt praxisorientierte Business-PlattformFür das Prozessketten-Duo Blechexpo (Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung) und Schweisstec (Internationale Fach-
messe für Fügetechnologie) zeichnen sich Rekordzahlen ab. Dies sei vor allem auf die steigende Attraktivität des Messeduos
als strikt praxisorientierter Business-Plattform mit hohem Anteil an entscheidungsbefugten Fachleuten zurückzuführen.
Die neue TruLaser Station 5005 schweisst Stahl,Buntmetalle und Kunststoff. Dabei ist sie einfach inder Handhabung und braucht wenig Platz.
(Bild: Trumpf)
Einsatzzweck zwischen einer Festoptik und einer Scanneroptik wählen, eingrosser Vorteil gegenüber den Vorgängermodellen Trulaser Station 3002 und3003, die von der neuen Maschine abgelöst werden.
Trumpf, www.ch.trumpf.comHalle 1, Stand 1403
Roemheld – Hydraulische Schnellspannsystemeim BaukastenprinzipHydraulische Schnellspannsysteme mit Zug-Schub-Kette zeigt Roemheld ex-emplarisch als Beispiel für einfache Module, die in der Automation von Pres-sen, Stanzautomaten und Pressenstrassen beim Einsatz unterschiedlich breiterund tiefer Werkzeuge verwendet werden. Geeignet sind die Komponentenfür den vertikalen wie auch den horizontalen Einsatz in Maschinen, als Erst-ausrüstung oder für den einfachen nachträglichen Einbau. Die T-Nuten derMaschinen dienen als Führung der Schubkette, das Spannen und Lösen desSpannzylinders erfolgt zentral auf Knopfdruck. Roemheld bietet beispielsweiseKomponenten mit standardmässigen Verstellwegen von 200 bis 1000 Millime-tern und Spannkräften zwischen 60 kN und 164 kN an, die sich nach demBaukastenprinzip für die individuellen Anwendungswünsche konfigurieren las-sen.
Roemheld, www.roemheld.deHalle 6, Stand 6507
CH: FN Niederhauser AG, www.niederhauser.ch
Acsys – Der neue Piranha cutDer Piranha cut ist eine komplette Neuentwicklung. Er hat eine kompakteBauart für Blechgrössen bis 400 x 400 mm, hohe Konturtreue (bei ±20µm)und für Blechdicken bis 3 mm geeignet. Die Schneidsysteme werden je nachAnforderung mit luftgekühlten Faserlasern unterschiedlicher Leistungsklassenausgestattet und sind für das Laserbrennschneiden sowie das Laserschmelz-schneiden geeignet.Laserschneidanlagen von Acsys bieten eine Innovation im Laserschneidsektor,das Kamerasystem für Laser-Schneidanwendungen. Das LAS cut (Live AdjustSystem) von Acsys zeigt den Innenraum der Laserschneidanlage auf dem Bild-schirm. So können Schneidlayouts exakt platziert werden. Optional stehenNC- oder manuell steuerbare Dreh- und Schwenkachsen zur exakten Bearbei-tung von zylindrischen oder konischen Werkstücken zur Verfügung.
Acsys, www.acsys.deHalle 1, Stand 1210
CH: Zimmerli SA, www.zimmerlisa.ch
Neues Abkantpressensicherheitssystem fürkompakte GesenkbiegepressenGesenkbiegepressen zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass der Be-diener sehr häufig dicht an der Biegelinie arbeiten muss. Bei Werkstücken mitkleiner Dimension können Hilfsmassnahmen wie z. B. Auflagen nicht ange-wandt werden. Der Bediener muss während des gesamten Biegevorgangs dasWerkstück führen. Somit befindet er sich mit Hand oder Finger sehr dicht ander Biegelinie, eine der Hauptgefahrenstellen an einer Gesenkbiegepresse. Da-mit Unfälle und somit Verletzungen bei diesen Arbeiten verhindert werden,hat die Firma Fiessler Elektronik aus Esslingen das Abkantpressensicherheits-system AKAS entwickelt. Dieses Laserlicht-basierende Sicherheitssystem er-laubt ein sehr enges Arbeiten an der Gefahrenstelle bei gleichzeitigem Schutzvon Händen und Fingern und entspricht den neuesten Vorschriften derEN12622:2009.
Fiessler Elektronik GmbH, www.fiessler.deHalle 3, Stand 3123
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HALLE 8, STAND 8205Blechexpo 2013, das bedeutet vier intensive Tage ganz
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12 FACHMESSEN ● Blechexpo/Schweisstec 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Werkzeugmaschinen ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 13
bgeschirmt war der Bereich auf dem Stand der FirmaWillemin-Macodel in der Halle 27, wo die Neuheit ge-zeigt wurde, die laut des Herstellers «die Welt der Mikro-technologie bald verändern könnte». Wer sich ein ra-
sches Bild vom neuen Maschinenkonzept machen will, stellt sich einenumgekehrten Delta-Roboter vor, der das Werkstück in einem über dreiArme verbundenen Korb hält. Die Arbeitsspindel ist an einem festste-henden Träger über dem 3-Achsen-Tisch montiert. Der grosse Vorteildieses Systems besteht darin, dass eine sehr geringe Masse bewegtwird und trotzdem eine hohe Steifigkeit gewährleistet ist.
Der Delta-Aufbau. Die Idee, eine Bearbeitungsmaschine mit einer paral-lelen anstatt der herkömmlichen seriellen Kinematik zu entwickeln, istzwar nicht neu, aber bis heute wurde noch nie eine derart ausgereifteTechnik erreicht. Nach mehreren Jahren der Entwicklung im Rahmeneines Konzepts der ETHL bringt Willemin-Macodel eine völlig neuartige,vollständig in der Schweiz entwickelte und hergestellte Delta-Mikrobe-arbeitungsmaschine mit Submikrometer-Präzision auf den Markt.
Neue Bearbeitungsstrategie. Bei der für die Bearbeitung kleiner Werk-stücke (Ø 50 x 30 mm) ausgelegten Bearbeitungsstrategie der neuenMaschine dreht sich alles um die «Interpolation». Das Resultat ist einesehr hohe Dynamik des Maschinensystems und eine Verringerung derAnzahl benötigter Werkzeuge. Die Ingenieure integrierten ausserdemeine neue CNC-Steuerung auf PC-Basis, die viel schnellere Regelkreisegewährleistet als herkömmliche Steuerungen, sowie hochauflösendeMassstäbe (weniger als 10 Nanometer). Die Verbindung der hohenAuflösung der Massstäbe mit der ultraschnellen Regelkreisberechnunggarantiert eine Bahngenauigkeit im Submikrometerbereich. Bahnfehlerkönnen somit im Vergleich zu den herkömmlichen Maschinen auf demMarkt um das 10-fache reduziert werden.
Motorspindel mit 80 000 min-1 und Wegfall der Werkzeughalter. Einehervorragend ausgewuchtete Spindelwelle ohne schwebende mechani-sche Elemente gewährleistet äusserste Rotationsgenauigkeit. Der Weg-fall des Werkzeughalters und dadurch die direkte Befestigung desWerkzeugs in der Spindelwelle garantieren diese Genauigkeit bis >>
A
Willemin-Macodel mit Delta-Mikrobearbeitungsmaschine mit Submikrometer-Präzision
Neuartige MikrobearbeitungsmaschineIn der zerspanenden Bearbeitung geschieht es selten, dass neue Maschinen bewährte
Technologien infrage stellen. Die als grosse Premiere an der EMO vorgestellte 701S von
Willemin-Macodel sorgte mit einem Technologiesprung für Verblüffung.
Werkstückkorb auf drei Achsenmit perfekter Punktsymmetrie.
(Bilder: Willemin-Macodel SA)
FACHBERICHTE
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zur Werkzeugspitze, was zu einer höheren Bear-beitungspräzision, einer besseren Oberflächengüteund einer längeren Standzeit der Werkzeuge führt.
Optisches Messsystem. Bei jedem Werkzeugwech-sel kontrolliert ein optisches Messsystem die Posi-tion und die Geometrie der rotierenden Werkzeu-ge und nimmt die für die Einhaltung der Sollwertenotwendigen Korrekturen vor. Das System ist inder Lage, die Restunwucht der Werkzeuge direktzu korrigieren. Ebenso wird es verwendet, um Ver-schleiss- und Schnittkantenprobleme zu erkennenund zu kompensieren. Wie jedes Maschinenele-ment entwickelte Willemin-Macodel auch die Sys-temsoftware speziell für die neue Technologie derMaschine 701S.
Noch leichter, dynamischer und steifer. Wenn manvon hoher Präzision spricht, verbinden die Maschi-nenhersteller in der Regel sofort Masse und Steifig-keit. Willemin-Macodel hat sich von diesem Para-digma abgewendet. Die Parallelkinematik reduziertdie bewegte Masse und bewahrt gleichzeitig einehohe Steifigkeit beim Vorschubantrieb. Die Paa-rung dieser beiden Elemente garantiert eine hoheEigenfrequenz, eine hohe Dynamik und eine äus-
serst zuverlässige Bahnkontrolle bei hoher Ge-schwindigkeit. Dank dieser Bauart ist die Maschinein der Lage, Beschleunigungen von bis 5G zu be-wältigen!
Energieverbrauch wie ein Haartrockner. Eine direk-te Auswirkung dieses innovativen Maschinenkon-zepts ist ein sehr geringer Energiebedarf bei der
Bearbeitung, der mit demjenigen eines Haartrock-ners vergleichbar ist. Die Wahl ausgesprochenenergieeffizienter Motoren und Aktuatoren redu-ziert Wärmeverluste und stellt eine umfassendeThermostabilität sicher, was eine erhöhte Präzisionam Werkstück zur Folge hat. Eine weitere Auswir-kung des geringen Energieverbrauchs der Maschi-ne stellt die Tatsache dar, dass keine energiefres-senden Peripherieanlagen für die Nachbehandlungabgegebener Energie entwickelt werden müssen.Zum ersten Mal zeichnet sich eine Maschine durcheine so hohe Energieeffizienz aus. Vor diesem Hin-tergrund ist es nicht übertrieben, von einer neuenEnergieeffizienzklasse zu sprechen.
Setzt Massstäbe bei Präzision und Produktivität.Die neue 701S sprengt die Grenzen der herkömm-lichen Bearbeitung: Bei Werkstücken, die für ander Entwicklung der Maschine beteiligte Kundenrealisiert wurden, konnten bedeutende Einsparun-gen bei der Zykluszeit erreicht werden. Je nach An-wendung kann diese im Vergleich zur traditionel-len Bearbeitung um das 2- bis 5-fache verringertwerden. Was die Präzision anbelangt, arbeitet dieMaschine im Submikrometerbereich und erreichteine Oberflächengüte, die einer geschliffenen Flä-
Die neue Maschine 701S von Willemin-Macodelmit einer Bodenfläche von 1 m2 überzeugt durchKompaktheit und Effizienz.
14 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeugmaschinen 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
che nahekommt. Eventuelle weitere Superfinish-Nachbearbeitungen erweisen sich zudem als sehreinfach.
Zerspanung liefert Beweis. Um die Fachleute vonder neuen Technologie zu überzeugen, realisiertedas Unternehmen zahlreiche Teile auf der 701S.
Die Hauptvorteile, die die Kunden hervorheben,sind:• sehr kurze Bearbeitungszeiten• unvergleichliche Präzision und Oberflächengüte• geringe Betriebskosten der Maschine• minimaler Energieverbrauch• geringer Platzbedarf• einfache Programmierung und optimale
Ergonomie.
Vollständig integriertes Paletten- und Werkzeug-wechselsystem. Nebst den bedeutendsten genann-ten Neuheiten verdienen auch weitere Neuent-wicklungen besondere Aufmerksamkeit: die neueMotorspindel mit 80 000 min-1, das neue, vollstän-dig in der Maschine integrierte Paletten- undWerkzeugwechselsystem und die hoch innovativenGelenk- und Armsysteme für den Werkstückkorb.Die neue 701S von Willemin-Macodel mit einerBodenfläche von 1 m2 beeindruckt durch Kom-paktheit und Effizienz. ●
it der Variaxis i-700 T will Mazak dieMarktnachfrage befriedigen nach Mul-tifunktions-Maschinen mit 5-Achsen-
Simultansteuerung für die Mehrseitenbearbeitungmit zusätzlicher Drehfunktion. Die Drehbearbei-tung wird durch den hochsteifen Schwenktisch er-möglicht, der über eine A-Achsen-Antriebseinheitmit Laufrollengetriebe und eine C-Achsen-Antriebseinheit mit Direktantriebsmotor verfügt.Dank C-Achse kann mit dem Tisch in Null- und90-Grad-Stellung gedreht werden.Die i-700 T ist mit einer hochtourigen und leis-tungsstarken Frässpindel sowie Laufrollenführun-gen an X-, Y- und Z-Achse ausgestattet, die einehohe Steifigkeit und Stabilität und damit einehochpräzise Bearbeitung ermöglichen. Dank derhochsteifen Maschinenkonstruktion mit Portalbau-weise bei minimalem Überhang kann auch lang-fristig mit höchster Präzision bearbeitet werden.Durch entsprechende Maschinenkonzeption ist dasWerkstück ganz einfach zugänglich, währendgrosse Fenster dem Bediener eine gute Sicht in denBearbeitungsbereich ermöglichen. Darüber hinausist die Variaxis mit der neuen Mazatrol matrix-2-Steuerung ausgestattet. Ein Magazin für 30
MWerkzeuge ist serienmässig vorgesehen, währendMagazine für 40/80 und 120 als Option angebo-ten werden. Ein 2-fach-Palettenwechsler ist eben-falls erhältlich.Bei der Variaxis i-500 handelt es sich um einehocheffiziente, auf höhere Produktivität ausgeleg-te 5-Achsen-Maschine mit enormen Eilgangge-schwindigkeiten von 56/60/60 m/min an der X-,Y-bzw. Z-Achse. Sie ist mit einer Siemens-Sinumerik-Steuerung 840D sl ausgestattet und kann mit ihrerHauptfrässpindel, die für Drehzahlen von bis zu18 000 min-1 ausgelegt ist, Werkstücke von bis zuØ 500 mm bearbeiten.Neben der Variaxis i-500 steht ein Bearbeitungs-zentrum mit 5-Achsen-Simultansteuerung, die Va-riaxis j-600/5X, die mit ihrem erschwinglichen Preisals Multifunktions-Maschine mit 5-Achsen-Steue-rung für Einsteiger gilt. Mazak präsentierte auchseine in Grossbritannien gebaute Variaxis j-500,die sich durch 4-Achsen-Simultansteuerung mit zu-sätzlicher Indexierung der A-Achse auszeichnet.
Mazak und ihre Multifunktions-Technologie mit 5-Achsen-Simultansteuerung
Vier neue Variaxis-ModelleAuf der EMO 2013 stellte Yamazaki Mazak vier neue Variaxis-Modelle vor, die sich
allesamt durch höchste Leistung und Produktivität auszeichnen.
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it dem 4-Achs-Bearbeitungszentrum H4500 stellte Heller zur EMO 2013 erst-mals ein Maschinenkonzept vor, das
auf robuste Prozesse ausgelegt ist und als Einstiegin HSK-A 100 bei kleinem Bauraum eine preiswer-te Lösung bietet. Zuverlässig, produktiv – selbst inGrenzbereichen – soll die Maschine durch ein ho-hes Mass an Präzision überzeugen. Erreicht werdedas unter anderem durch das bewährte Maschi-nenkonzept, durch die eigensteife Konstruktiondes Maschinenbettes, die doppelt angetriebeneZ-Achse, den dynamisch steifen, kurzen Gesamt-aufbau der Arbeitseinheit und den wassergekühl-ten Spindelhals.Für dieses Bearbeitungszentrum stehen zwei Spin-delvarianten mit 242 Nm, 38 kW und 10 000 min-1
bzw. 500 Nm, 52 kW und 12 500 min-1 zur Verfü-
Mgung. Zwei Varianten, mit denen man nahezu alleBearbeitungsstrategien abdeckt. Mit den wählba-ren Leistungsdaten steht bei der H 4500 aber nichtnur eine hohe Fräsleistung zur Verfügung, sondernes wird auch Flexibilität für ein breites Anwen-dungsspektrum von der Leichtmetallbearbeitungbis zur Schwerzerspanung geboten.Zudem habe Heller durch eine adäquate System-auslegung die Positionierzeiten minimiert. Statt aufextreme Eilganggeschwindigkeiten und Beschleu-nigungswerte setzt Heller hier also auf solideGrundwerte.
Individueller Auslegung kaum Grenzen gesetzt.Besonders interessant am BearbeitungszentrumH 4500 ist aber sicher die Tatsache, dass durch dieumfangreiche Grundausstattung einer individuel-
len Auslegung kaum Grenzen gesetzt sind. Dazuzählen u. a. ein Kettenmagazin für Werkzeuglän-gen bis zu 600 mm, eine Bohrerbruchkontrolle mitReferenzmessung und das Reinigen der Werkzeug-köcher und -halter. Ebenso offen ist man beimWerkstückmanagement. Ausgestattet mit einemleistungsstarken Rundtisch mit einer maximalenZuladungskapazität von 1400 kg wird man auchhier dem breiten Bearbeitungsspektrum ge-recht. (ea) ●
Hellers preiswerte Lösung für Einstieg in HSK-A 100 bei kleinem Bauraum
Solider Allrounder im HSK-A 100-BereichHöchstes Spanvolumen, maximale Zuverlässigkeit und minimierte Stückkosten waren die Themen, die das Unternehmen
Heller zur diesjährigen EMO in den Mittelpunkt stellte. Zu den absoluten Highlights zählte u. a. das neue 4-Achs-Bearbei-
tungszentrum H 4500 als kostengünstiger und solider Allrounder im HSK-A 100-Bereich.
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ikro-Drehbearbeitungen sind Standard-operationen in der Uhrenindustrie. DasDreh-Schneidplatten-System «Swiss Fi-
nish» für die Mikro-Drehbearbeitung in der Uhren-industrie umfasst die gängigsten Schneidplattenzum Drehen, Stechen und Abstechen. Alle Werk-
Mzeuge hierfür sind feinstgeschliffen. Die ausbruchs-freien Schneiden werden unter 200-facher Ver-grösserung zu 100 Prozent kontrolliert. Die speziellausgelegte Hartmetallsorte und die Geometrieneignen sich besonders zur Bearbeitung von 20AP,allen rostfreien Stählen – speziell auch 4C27A –und Messing.Eine neue spezielle Beschichtung soll die Standzei-ten und die Produktivität deutlich steigern. NachAngaben von Horn erhöhte bei einem Test dasHorn-Werkzeug die Standmenge um das 15-fachegegenüber dem bisherigen Werkzeug. Auch ver-bessert das System S274 erheblich die Wirtschaft-lichkeit. Unproduktive Nebenzeiten durch Werk-zeugwechsel minimieren sich, ebenso Einricht- undStillstandzeiten.Nach der ersten Werkzeugeinstellung seien keineKorrekturen beim Werkzeugoffset mehr nötig. DasSystem «Swiss Finish» garantiert eine hochgenaueingehaltene Spitzenhöhe von ± 0,0025 mm. Aucherübrigt sich mit der S274 das Präparieren undSchleifen der Schneidplatten durch den Kunden. ●
Das System S274 für Mikro-Drehbearbeitung
Ein Name, ein Ziel: Swiss FinishDer Werkzeughersteller Paul Horn zeigte auf der EMO eine Vielzahl an Neuheiten,
darunter auch das Dreh-Schneidplatten-System «Swiss Finish», dessen neue Be-
schichtung die Produktivität deutlich steigern soll.
Schneidplatten S274 mit speziellem Schliff «SwissFinish» für die Kleinstteilebearbeitung.
(Bild: Paul Horn GmbH)
Paul Horn-Vertretung Schweiz2500 Biel 8, 032 344 60 [email protected], www.dihawag.ch
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ie auf der EMO vorgestellte neueste In-novation in puncto Schneidstoff ermög-licht laut Sandvik Coromant höhere
Schnittgeschwindigkeiten sowie eine längere undberechenbarere Standzeit mit sehr hoher Zuverläs-sigkeit – und das über den gesamten ISO P25-An-wendungsbereich hinweg.Die Vorhersagbarkeit nimmt insbesondere bei Ma-schinen, die nicht permanent überwacht werden,einen hohen Stellenwert ein. Allerdings ist vor al-lem beim Drehen von Stahl eine ausreichend langintakte Schneidkante nicht einfach zu realisieren,da eine ganze Reihe von Belastungen vorliegt. Eine
Dder Herausforderungen ist die Breite des ISO P25-Anwendungsbereichs, der sehr viele unterschiedli-che Werkstoffe umfasst. Die Vorteile der SorteGC4325 führen dazu, dass Anwender insbesonde-re ihre Zurückhaltung in Bezug auf die Schnitt-datenhöhe aufgeben können; im Vergleich zu ak-tuellen Lösungen sei eine durchschnittliche Pro-duktivitätssteigerung von 30 Prozent möglich. ●
Neue Generation beschichteter Hartmetall-Wendeschneidplatten
Top über ganzen ISO P25-BereichIm Oktober führt Sandvik Coromant die GC4325 ein, eine neuartige beschichtete
Hartmetallsorte für die Drehbearbeitung von Stahlwerkstoffen.
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Werkzeuge ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 17
6005 Luzern, 041 368 34 [email protected]/ch
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er rostfreie Stähle bearbeiten muss,kommt schnell mal ins Schwitzen. Nichtnur, weil sich das Werkzeug durch die
schlechte Wärmeleitfähigkeit dieser Werkstoffe ex-trem erhitzt und deshalb riskiert, schnell abgenütztoder beschädigt zu werden. Auch der Faktor Effizi-enz und Oberflächenqualität ist ein Dauerthema.Mit CrazyMill Cool präsentiert der SchweizerWerkzeugspezialist Mikron Tool SA Agno einenVollhartmetall-Schaftfräser mit integrierter Küh-lung im Durchmesserbereich von 0,3 bis 4 mm, derseinen verrückten Namen zu Recht trägt. Nuten-oder Taschenfräsen ins Volle, Konturenfräsen,Schlichtfräsen sind seine Stärken. Er vereintSchruppen und Schlichten, verspricht gleichzeitighohe Effizienz, lange Standzeiten und eine mehr-fach bessere Oberflächengüte.
Alles ist neu. Dass diese Versprechen auch einge-halten werden können und die Entwickler desSchweizer Werkzeugproduzenten einmal mehr voneinem «crazy» Werkzeug sprechen, dafür sind ver-schiedene Faktoren verantwortlich. Da ist als Erstesdas Grundmaterial, ein neu entwickeltes Mikro-Korn-Hartmetall, das die Anforderungen sowohl inSachen Härte als auch Zähigkeit erfüllt. Wesentlichist natürlich auch die Konstruktion des Werkzeu-ges mit einer Schneidengeometrie, die speziell(aber nicht nur) ausgerichtet ist auf die Bearbei-tung von rostfreien Stählen, wo der Fräser zu sei-ner Höchstform findet. Eine Kombination von ver-schiedenen geometrischen Merkmalen führt zumgewünschten Resultat.Ein robuster Schneidenkeil, ein radialer Hinter-schliff und eine gezielte Kantenpräparation sindverantwortlich für eine hohe Schneidkantenquali-tät und -stabilität. Einen wichtigen Beitrag zurStandzeit leistet auch die Beschichtung, neuartigund ebenfalls spezifisch für die schwer zerspanba-ren Metalle konzipiert. Dank einem extrem tiefenReibungskoeffizienten und einer vermindertenAffinität gegenüber Stahl bilden sich keine Auf-bauschneiden. Zudem zeichnet sie sich durch einehohe Oxidationsbeständigkeit und Warmhärte aus.
W
Das hilft mit, die Temperatur im grünen Bereich zuhalten, es kommt nicht zu einem «Verbrennen»der Schneiden, was sich wiederum positiv auf dieLebensdauer des Werkzeugs und auf die Qualitätder Oberfläche auswirkt.
«Coole» Kühlung. Die Essenz der Innovation stehtjedoch im Zusammenhang mit dem «coolen» Teildes Namens. Generell gilt: Trockenbearbeitung istbei rostfreien Stählen nicht möglich, durch dieschlechte Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffs wür-de sich das Werkzeug zu sehr erhitzen, die Schnei-den «verbrennen». Die Verwendung eines Kühl-mittels ist ein Muss. Beim Mikrofräser von MikronTool leiten drei bis vier interne durch den Schaftgeführte Kühlkanäle den Kühlmittelstrahl immerdem Werkzeugdurchmesser entlang bis an dieSchneiden. Das Resultat ist ein gezielter und massi-ver Kühleffekt dort, wo er notwendig ist: an denSchneiden, und das in jeder Bearbeitungsposition.Gleichzeitig werden die Späne kontinuierlich ausdem Fräsbereich weggespült, wo sie den perfektenFräsvorgang stören würden und die Qualität derOberfläche negativ beeinflussen könnten. Im Ver-
hältnis zum kleinen Durchmesser der Fräser sinddie Kühlkanäle gross gewählt. Der dadurch mögli-che hohe Volumenstrom an Kühlschmiermittelwirkt äusserst effizient; die durch die Reibungerzeugte Hitze wird vom Schneidöl weitgehendaufgenommen und abgeführt.
«Heisse» Resultate. Wenn bis heute eine Zustel-lung von 0,1 – 0,2 x D fürs Fräsen einer Nute insVolle als allgemeine Richtlinie galt, ist CrazyMillCool in der Lage, Tiefen von 1 – 1,3 x D direkt zuerreichen. Man muss kein Rechenkünstler sein – soHerr Markus Schnyder, der Verantwortliche vonMikron Tool International – um zu erkennen, dassbei einer bis fünf Mal schnelleren Schnittgeschwin-digkeit und einem vergleichbaren Vorschub die Ef-fizienz des Fräsers um Faktor 10 bis 20 (!) verbes-sert wird. Interessant ist dabei, dass es ausgerech-net die «schwierigen» Materialen sind, bei denender Unterschied im Bezug auf die Leistung am of-fensichtlichsten ist.Das Tüpfchen aufs «i» macht gemäss Mikron Tool dieOberflächenqualität aus: Obwohl ins Volle gefräst, er-reicht CrazyMill Cool 2–3 Mal bessere Rz-Werte, alsman dies von konventionellen Fräsern gewohnt ist.
Ab Lager. Ab Lager ist ein komplettes Programmvon standardisierten Kleinfräsern verfügbar für ver-schiedene Anwendungen zum Beispiel im Bereichder Uhren- und Schmuckindustrie, Medizinaltech-nik, Aeronautik, aber auch in der Automobilindust-rie, der Petrichemie oder im Lebensmittelsektor.Als erste Produkte dieser Reihe lanciert MikronTool zylindrische und torische Kleinfräser in Durch-messern von 0,5 bis 4 mm. Dabei gibt es eine kur-ze Variante für maximale Frästiefen bis 1,5 x D, einemittlere bis 3 x D und eine lange bis 5 x D, bei allenist ein Schneidkopf von 1,5 x D vorgesehen. (ea) ●
Vollhartmetall-Schaftfräser (Ø 0,3 bis 4 mm) mit integrierter Kühlung
Nicht nur der Name ist «crazy»Mit CrazyMill Cool präsentierte der Schweizer Werkzeugspezialist Mikron Tool SA Agno auf der EMO einen Vollhartmetall-Schaft-
fräser mit integrierter Kühlung im Durchmesserbereich von 0,3 bis 4 mm, der seinen verrückten Namen wohl zu Recht trägt.
CrazyMill Cool ist das einzige Fräswerkzeug mit in-tegrierter Kühlung in diesem Durchmesserbereich(von 0,3 bis 6 mm). (Bild: Mikron Tool)
6982 Agno, 091 610 40 [email protected] www.mikron.com/tool
MIKRON TOOL SA AGNO
18 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Werkzeuge 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
Claus Aichert, Produktion Dehntechnische Lösungen, Meisterbereich Weichbearbeitung
Superior Clamping and Gripping
Das erste Hydro-Dehnspann-
futter, das Drehmomente bis
900 Nm überträgt
TENDO E compact, Werkzeughalter von SCHUNK
Der erste Torwart mit „Spick-
zettel“ im richtigen Moment
Jens Lehmann, deutsche Torwartlegende
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Werkzeuge ● WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 19
as besondere Merkmal der neuen ISOK-Geometrien ist ihr Plateau-Absatzzwischen Auflagefläche und Schneid-
kante. Er ermöglicht das Schleifen der Auflageflä-che nach dem Beschichten. Bei «glatten» StandardCNMA, DNMA, … Platten ohne Mulde ist diesnicht möglich. Während die Unebenheit der Aufla-gefläche bei den Standardplatten zu Mikrovibratio-nen und Ausbrüchen an der Schneidkante führenkann, sorgt die gute Ebenheit der neuen ISO K-Geometrie von Walter für einen stabilen Sitz derWendeplatte. Insbesondere bei hoher dynamischerBeanspruchung reduziert sich dadurch derSchneidkantenverschleiss.Die Geometrien MK5, RK5 und RK7 – universell,klassisch und robust – wurden speziell für die
Gusszerspanung entwickelt. Die ISO K-GeometrieMK5 für die mittlere Bearbeitung eignet sich uni-versell für alle Gusswerkstoffe. Sie verfügt übereine offene Spanmulde für einen weichen Schnittund sollte vor allem für Kugelgrafitguss (GJS), labi-le Bauteile oder Innenbearbeitungen mit geringemSchnittdruck eingesetzt werden.Neu sind die Geometrien RK5 und RK7 für dieSchruppbearbeitung. RK5 ist eine klassische glattePlatte für Gusswerkstoffe. Ein abgesetztes Plateaugewährleistet mehr Prozesssicherheit in der Guss-zerspanung. Eine geschliffene Auflagefläche beieiner glatten CNMA, DNMA, … Wendeplatte sorgtbei dynamischer Beanspruchung, etwa durchSchnittunterbrechungen, für maximale Standzeitenund Sicherheit. RK5 ist erste Wahl bei Grauguss.RK7 ist eine extrem robuste Platte für enormeSchnittunterbrechungen, Toleranzschwankungen,sehr ungleiche Aufmasse und harte Gusshaut. DieGeometrie ist ähnlich wie die RK5-Geometrie aus-geführt, verfügt aber zusätzlich über eine Schutz-
Dfase an der Schneidkante. Sie eignet sich auch fürdie Hart-Weich-Bearbeitung von gehärteten Stäh-len mit Härten von 40-61HRC, wo CBN-Plattenmeist nicht funktionieren.
Druckspannungen werden in die Beschichtung ein-gebracht. Der Schneidstoff Tiger-tec Silver bietetWalter-Kunden drei Hauptvorteile: Schnelligkeit,Sicherheit und höhere Standzeit. Die Schnelligkeitbzw. gesteigerte Schnittgeschwindigkeit ist eineFolge der «Tiger-tec Silver CVD»-Beschichtungdurch Aluminiumoxid mit optimierter Mikrostruk-tur. Durch die optimierte Ausrichtung der Strukturdauert es länger, bis sich Kolkverschleiss-Muldenbilden, die die Geometrie der Schneide verändernund abschwächen. Die Bearbeitung wird dadurch
schneller und flexibler. Der zweite Hauptvorteil, diehöhere Prozesssicherheit und Zähigkeit, wird durcheine mechanische Nachbehandlung erreicht. Dabeiwerden Druckspannungen in die Beschichtung ein-gebracht, die Ausbrüche an der Schneide verhin-dern. Der Schneidstoff kann dadurch problemlos inder Massenfertigung eingesetzt werden, ohnedass es zu Plattenbrüchen oder Störungen kommt.Die höhere Standzeit und damit Leistungsfähigkeitvor allem bei der Zerspanung von Gusswerkstoffenist das dritte wichtige Merkmal der «Tiger-tecSilver»-Beschichtung. Mit einer Platte können da-durch bis zu 75 Prozent mehr Bauteile bearbeitetwerden, im Einzelfall sind sogar noch höhere Wer-te erreichbar. ●
Wendeplatten für die Gusszerspanung
Neue Geometrien für den TigerDer Hochleistungsschneidstoff Tiger-tec Silver für die Gusszerspanung ist in zwei
neuen Geometrien verfügbar, wie die Walter AG auf der EMO zeigte: in einer klassi-
schen, glatten Geometrie mit abgesetztem Plateau sowie einer besonders robusten
Variante für hohe Prozesssicherheit sogar bei extremen Schnittunterbrechungen.
Die GeometrienMK5, RK5 und RK7– universell, klas-sisch und robust –wurden speziell fürdie Gusszerspa-nung entwickelt.(Bild: Walter AG)
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er Einsatz von Simalube zahlt sichmehrfach aus. Manuelle Schmierung istnicht mehr erforderlich. Allein durch die
Zeiteinsparung werden die Kosten enorm gesenktund Arbeitskräfte werden für gewinnbringende
Aufgaben in der Wertschöpfungskette verfügbar.Bei der manuellen Schmierung wird ausserdem oftzu viel Schmierstoff in die Lagerstellen gedrückt.Überhitzte Lager, Maschinenausfälle und unge-plante Stillstandzeiten sind die Folgen. ÄhnlicheProbleme treten bei Unterschmierung auf. Mitdem Schmierstoffspender ist die zuverlässige undgleichmässig Schmierstoffabgabe gewährleistet.Weniger Lagerschäden und längere Maschinen-laufzeiten sind das Resultat. Das geschlossene Sys-tem verhindert das Eindringen von Schmutz. Da-durch wird die Lebensdauer der geschmierten Bau-
Dteile erhöht und der zuverlässige Betrieb der Anla-gen sichergestellt. Und zu guter Letzt wird keineSchmierstelle mehr vergessen.
Höhere Betriebssicherheit. Oft sind Schmierstellenan schwer zugänglichen und gefährlichen Stellenplatziert. Mit dem Simalube reduzieren sich dieWartungs- und Kontrollgänge. Die Arbeitssicher-heitsnormen können mit dem automatischenSpender einfacher erfüllt werden. Daraus resultie-ren deutlich weniger Betriebsunfälle. Die Schmier-stoffspender sind nach den neusten Normen hin-sichtlich der Produktsicherheit geprüft. Sie sindauch für den Einsatz im Ex-Bereich, bei Gasen,Stäuben und sogar im Bergbau zugelassen. Die Zu-lassungszertifikate können beim Hersteller ange-fordert werden.
Universell einsetzbar. Der Spender kann in allenBranchen bedenkenlos eingesetzt werden. In Wasser-aufbereitungsanlagen, in der Automobilindustrie, inChemiewerken, bei Lebensmittelherstellern, unterTag im Bergbau und auch in Spitälern und Klinikenwird auf den Schweizer Schmierstoffspender vertraut.Enorm breit ist das Spektrum der möglichen Anwen-dungen: Förderbänder, Ventilatoren, Fahrzeuge,Kühl- und Heizaggregate, Motoren, Ketten oder Füh-rungen werden von den Schweizer Schmierstoffspen-dern zuverlässig mit Fett oder Öl versorgt. Er funktio-niert kopfüber und sogar unter Wasser. Sein Einsatz-temperaturbereich liegt bei – 20 °C bis + 55 °C.
Funktionsweise der neuen Technologie. Simalubeschmiert automatisch für die Dauer von einem Mo-nat bis zu einem Jahr. Die gewünschte Laufzeit
kann am Spender stufenlos eingestellt werden.Angetrieben wird er von der weltweit patentiertenGasentwicklungszelle. Das von der Zelle erzeugteGas baut im Spender hinter einem Kolben denÜberdruck auf, welcher den Schmierstoff automa-tisch und gleichmässig in die Schmierstelle presst.Der Fett- und Ölspender wird direkt an derSchmierstelle anstatt des Schmiernippels einge-schraubt. Dank den praktischen Komponenten ausdem Zubehörprogramm von Simatec kann der Si-malube überall, in allen Lagen und 360 Grad umdie eigene Achse, einfach installiert werden. Wennder Schmierstoffspender leer ist, kann er entwedereinfach wieder befüllt oder umweltfreundlich ent-sorgt werden. Dies ist möglich, weil der Spenderkeine giftigen Flüssigkeiten wie Säuren o. Ä. ent-hält und sämtliche Teile recycelbar sind.
Breite Palette an Schmierstoffen. Den Simalube gibtes in vier verschiedenen Grössen (30, 60, 125 und250 ml). Er ist mit über 14 erprobten Standard-schmierstoffen erhältlich. Die flexible Anwendungwird dadurch enorm erhöht. Simatec bietet auchleere Spender an. Diese können von den Kundenmit eigenen Fetten oder Ölen befüllt werden. Dasist ein grosser Vorteil für die Anwender, welche sodie eigenen bewährten Schmierstoffe einsetzenkönnen. Das von Simatec selbst entwickelte Zu-behörmaterial dient für vielfältige und komplexeApplikationen der Schmierstoffspender. (mf) ●
Geld sparen und Sicherheit erhöhen mit neuem Schmierstoffspender
Automatisch schmieren – Kosten reduzierenSimatec AG aus Wangen an der Aare ist ein erfolgreicher Hersteller automatischer Schmierstoffspender mit einer beson-
deren Technologie. Den Antrieb durch eine Gasentwicklungszelle, die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sowie die hohe Quali-
tät machen den Simalube ideal. Aus diesen Gründen ist der Fett- und Ölspender weltweit millionenfach erfolgreich in allen
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20 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Schmierung und Kühlung 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
err Khachatouri, was genau istV-Research?V-Research wurde im Jahr 2004 mit
dem Ziel gegründet, Unternehmen in ihren For-schungsaktivitäten nachhaltig zu unterstützen. ImZentrum stehen international konkurrenzfähigeForschungs- und Entwicklungsprojekte, die unse-ren Auftraggebern einen grossen Nutzen bringenund sowohl für die Wirtschaft als auch akademischvon grossem Potenzial sind. Neuestes technologi-sches Wissen wird nutzbar gemacht, um Produkteund Produktionsprozesse effizienter und sichererzu gestalten. Der Fokus liegt dabei stets auf raschumsetzbaren Ergebnissen für den bestmöglichenNutzen und Erfolg der Industriepartner.
Wo liegen Ihre Betätigungsfelder?Unser Betätigungsfeld liegt einerseits in der Tri-bologie und andererseits in der technischen Lo-gistik – sprich Verfolgung und Überwachungvon Gütern und Process Engineering für Kon-struktion, Produktion und Logistik. Durch dieenge Kooperation mit unseren Forschungspart-nern haben wir auch die Möglichkeit, auf weite-re Forschungsinfrastruktur aus den BereichenMechatronik, Elektronik und Robotik zugreifenzu können. Wir verfügen ausserdem über eineigenes Tribologie-Labor für Analyseleistungenin der Werkstoff-, Oberflächen- und Schmier-
H
stofftechnik. Unter Reinraumbedingungen undohne Störfaktoren können wir hier realitäts-getreue Versuche abbilden und intelligenteTribodesigns für kundenspezifische Applikatio-nen erarbeiten.
Sind Ihre Mitarbeiter vorwiegendWissenschaftler?Unser Ziel ist es, einen grossen Nutzen für unse-re Auftraggeber aus der Industrie zu generierenund zu erreichen. Wir sind kein Hochschulinsti-tut, daher legen wir bei der Auswahl unsererMitarbeiter grossen Wert auf Industrieerfahrungund einen gesunden Mix aus Wissenschaftlernund Vertretern der industriellen Praxis. ImBereich der Tribologie sind unsere Mitarbeitervorwiegend Physiker, Maschinenbauer sowieMechatroniker und im Bereich der technischenLogistik sind es im Moment grösstenteils Infor-matiker und Mathematiker.
Sie haben in Dornbirn ein Expertenseminarmit dem Titel «Tribologie in Konstruktionund Entwicklung» veranstaltet. Können Sieuns mehr dazu verraten?Internationale Experten aus den BereichenKonstruktion, Werkstoffe, Oberflächen- undSchmierstofftechnik erläuterten bei diesem Ex-pertenseminar die grundlegenden Zusammen-hänge in der Tribologie und deren Bedeutungfür die Konstruktion. So lassen sich z. B. durchdie Berücksichtigung der tribologischen Wirk-prinzipien und Zusammenhänge vielfältige Pro-duktwertsteigerungen realisieren. Wir habengrossen Wert darauf gelegt, dass sowohl Exper-ten aus der Wissenschaft als auch aus der indus-triellen Praxis vertreten sind. Ziel war es, einePlattform zu bieten, um neue und innovativeAnsätze bei der Konstruktion und Gestaltungvon Maschinen und Anlagenkomponenten zupräsentieren. Wir wollten den Teilnehmer/-innendie Chance ermöglichen, mit den Experten ineiner offenen Podiumsdiskussion in einen Dialogzu treten, Erfahrungen auszutauschen undschlussendlich einen Nutzen für ihre Arbeit bzw.für ihre Firma zu generieren. ●
Interview mit Dr. Vaheh Khachatouri, Geschäftsführer von V-Research
C H R I S T O F L A M P E R T
Technologisches Wissennutzbar machenV-Research veranstaltete in Dornbirn ein Expertenseminar mit dem Titel
«Tribologie in Konstruktion und Entwicklung». Wir sprachen mit Vaheh Kha-
chatouri, Geschäftsführer von V-Research, über die Inhalte und Beweggründe
des Expertenseminars.
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 l WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE 21
Vaheh Khachatouri, Geschäftsführervon V-Research.
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Überwachung/ Prozessanalyse aller Eingänge, Warn-undEingreifgrenzen, grafisch, nummerisch, Hüllkurven, SPC-Tendenzen
Teile- und Einsinktiefenkontrolle Datenspeicherung von 100.000
Schweißungen mit je 30 num-merischen Werten und 6 Kurven-verläufen
Mehrpulsschweißungen mitbeliebig vielen unabhängigenPulsen
Netzanbindung über Feldbus(Profibus-Ethernet-USB)
Protokollierung Auftragsdaten
mmer häufiger werden Hochgeschwin-digkeitsspindeln mit Drehzahlkennwer-ten über 2 Mio. ndm (das entspricht
z. B. 30 000 U/min bei einem Lagerdurchmesser70 mm) in Werkzeugmaschinen eingesetzt. Dasstellt hohe Anforderungen an die Lager und derenSchmierung. SKFs neu entwickeltes Mikrodosier-system MDS soll hier helfen. Das neue Mikrodo-siersystem besteht aus einem Druck-Vorratsbehäl-ter (MDR) und einer kompakten, intelligentenDosiereinheit (MDU). Es ist ab sofort lieferbar.Um die Vorteile dieses Systems vollständig nutzenzu können, muss die Konstruktion der Schmier-stoffzuführung innerhalb der Spindel sowie die La-gerauswahl herstellerseitig für den Anschluss desMikrodosiersystems vorgesehen sein.Das Mikrodosiersystem versorgt bis zu vierSchmierstellen individuell mit Öl, das über Kapillar-
Ileitungen direkt an die Laufflächen der Lager ge-führt wird. Mikroventile, deren Durchsätze indivi-duell steuerbar sind, dosieren den Schmierstoff ineinem quasi kontinuierlichen Volumenstrom. Die-ser ist für jede Schmierstelle auf 0,5 bis 5 mm³/mineinstellbar. Zum Vergleich: Ein Tropfen Öl hat einVolumen von etwa 30 mm³. Das SKF Schmiersys-tem löst also diese Menge in einen sehr feinen,kontinuierlichen Volumenstrom auf, der – je nachEinstellung – über 6 bis 60 Minuten an die Lager-stelle abgegeben wird.Damit der Volumenstrom unabhängig von Druck,Temperatur und Viskosität konstant bleibt, wird dasgesamte System mittels eines Strömungs- und Tem-peratursensors kontinuierlich überwacht, selbst-ständig kalibriert und gegebenenfalls nachgeregelt.Die derzeit noch weit verbreiteten Öl- und Luft-Schmiersysteme benötigen Druckluft, um das Öl zur
Lagerstelle zu transpor-tieren. Das neue SKF-Mi-krodosiersystem verzich-tet auf diese Verbrauchs-luft. Druckluft wird ledig-lich benötigt, um das Ölim Vorratsbehälter sta-tisch unter Druck zu set-zen – verbraucht wirddiese Luft jedoch nicht.Berechnungen zeigen,dass allein durch denWegfall der Kosten fürDruckluft bei einer Spin-del mit vier Schmierstel-len eine jährliche Erspar-nis im vierstelligen Euro-Bereich erzielt werdenkann. (ea) ●
Neues Öl-Mikrodosiersystem von SKF
Hochgeschwindigkeitsspindeln schmierenSKF stellte auf der EMO ein neues, präzises Öl-Mikrodosiersystem zur Schmierung
von Hochgeschwindigkeitsspindeln vor, das ohne Druckluftverbrauch auskommt
und sich kontinuierlich überwacht, sich selbstständig kalibriert und nachregelt.
Hochgeschwindigkeits-spindel: Das SKF Mikro-dosiergerät (rechts obenmontiert) versorgt direktvier Lager mit minimalenÖlmengen. (Bild: SKF)
8603 Schwerzenbach, 044 825 81 [email protected], www.skf.ch
SKF (SCHWEIZ) AG
22 WERKZEUGMASCHINEN UND WERKZEUGE ● Schmierung und Kühlung 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
err Condrau, was darf man sich unterder Mig-Tig-Plasma AG vorstellen?Laurenz Condrau: Die Firma wurde
1994 von mir gegründet. Ursprünglich konzen-trierte man sich auf den Handel mit Schweissanla-gen, Verschleissmaterialien und Zubehör. Mit derÜbernahme der Vertretungen von Panasonic Robo-ter sowie BUG-O System und Eckert CNC Anlagensind wir heute in der Lage, unseren Kunden mass-geschneiderte Automatisierungslösungen anzubie-ten – angefangen von der Beratung bis hin zur fer-tigen Installation –, alles aus einer Hand.
Das heisst, Sie bieten auch Individuallösungenan und sind kein klassischer Handelsbetrieb?Laurenz Condrau: Das ist richtig. Bereits 1984 be-gann ich mit der Herstellung von Eigenkonstruk-tionen von einfachen Bearbeitungsmaschinen mitHandling Systemen bis zu Multifunktional 12-Statio-nen-Rundtakt-Automaten für dreidimensionale me-chanische Bearbeitung von Teilen für die Schweiss-technik. Dieses Know-how konnte ich in die neueFirma mit einbringen.Heute gliedert sich die Firma in zwei Bereiche. Einer-seits der Handelsbetrieb und andererseits der Be-reich Robotik und Automation. Im Handelsbereichbieten wir Kunden alles rund um das ThemaSchweissen, Maschinen, Zubehör und Personen-schutz. Im Bereich Robotik und Automation habenwir uns auf individuelle Kundenlösungen speziali-siert, d. h. der Kunde kommt mit einem Problem zuuns und wir suchen dann die beste und auch wirt-schaftlichste Lösung für ihn. Das kann ein Roboter-system, ein Schweissautomat, aber auch eine Indivi-duallösung sein. Bei uns ist der Kunde König, vonder Beratung bis hin zur Planung und Konstruktionder gesamten Anlage hier in unserem Haus. Das istein wesentlicher Vorteil unserer Firma, dass wir überdie notwendige Erfahrung und das Know-how vorOrt verfügen, um unseren Kunden stets die besteLösung anbieten zu können. Und trotzdem gilt, wernicht ständig im Gespräch mit dem Kunden ist, hatam Markt bald nichts mehr zu sagen.
HWelchen Stellenwert hat der Bereich Servicein Ihrem Unternehmen?Laurenz Condrau: Service ist für uns ein sehr wich-tiges Thema. Früher haben wir bei grösseren Repa-raturen oft mit externen Partnern zusammengear-beitet. Heute sind wir in der Lage Roboter, Auto-maten, Maschinen und auch Schweiss- undSchneidbrenner schnell und professionell selbst zuprüfen, zu warten und auch im eigenen Haus zureparieren. Aber auch das Herstellen von Schweiss-mustern, Schweissversuche und Programmierschu-lung werden bei uns im Hause vorgenommen.
Mit Herrn Novak gibt es seit Anfang diesesJahres einen neuen Mitinhaber. Werden Sie inden wohlverdienten Ruhestand gehen oderhandelt es sich hierbei um eine strategischeEntscheidung?Laurenz Condrau: Ich bin jetzt lange genug in die-sem Geschäft und irgendwann muss man sich Ge-danken machen, wie es mit der Firma weitergeht.Im Zuge der Nachfolgeregelung war es mir wich-tig, dass wir in Zukunft ei-nen Mitinhaber haben, derdie entsprechende Ausbil-dung und Begabung mitsich bringt, um das Unter-nehmen auch technischweiter nach vorne zu brin-gen. Und mit Herrn Novak,Dipl. Elektronik-IngenieurFH, haben wir diese Persongefunden. Ich bleibe derFirma weiterhin erhalten,jedoch werde ich in Zukunftein wenig kürzer treten undmich vor allem um dasProjektgeschäft kümmern.Mein Sohn Lukas, VR-Präsi-dent und 50%-iger Mitin-haber, kümmert sich in Zu-kunft um die gesamte Ad-ministration, Verkauf, Wer-
bung, Planung sowie die Handelswaren inkl. Stan-dard-Handschweissmaschinen und Herr Novak,Geschäftsleiter und ebenfalls 50%-iger Mitinhaber,wird die ganze Automatisation, Robotertechnikund die Individuallösungen betreuen und gezieltweiter ausbauen.
Herr Novak, seit dem Jahr 2000 hat dieMig-Tig-Plasma AG die Panasonic Schweiss-roboter-Vertretung für die Schweiz. Wieklappt die Zusammenarbeit und wo liegendie wesentlichen Vorteile eines Panasonic-Schweissroboters?Philippe Novak: Die Zusammenarbeit mit Panasonicist auf einem sehr hohen Niveau und klappt auchsehr, sehr gut. Auch steht uns ein Team von über25 Fachleuten zur Verfügung. Was Panasonic vorallem auszeichnet, ist die Tatsache, dass Panasonicschon immer ausschliesslich Roboter für dieSchweisstechnik hergestellt hat. Also deren ganzePhilosophie, die Steuerung, die Komponenten, dieTechnik, alles ist auf Schweissen ausgerichtet. >>
Interview mit Laurenz Condrau, Gründer der MTP, und Philippe Novak, neuer Geschäftsleiter von MTP Mig-Tig-Plasma AG
«Wir suchen und finden die beste Lösung»Die MTP Mig-Tig-Plasma AG ist ein unabhängiges Schweizer Konstruktions- und Handelsunternehmen, spezialisiert auf
Schweissmaschinen und Schweissroboteranlagen. Wir sprachen mit Laurenz Condrau und Philippe Novak über die Nachfolge-
regelung und über die Vorteile von Panasonic Schweissroboter.
BAUMGARTNER AG
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jeder Art und für alle Zwecke direkt ab unserem LagerRollen, Räder und Transportgeräte
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Philippe Novak: «Panasonic-Roboter verfügen über ein sensationellesNavigationssystem.»
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Fügetechnik ● FÜGEN-TRENNEN-FORMEN 23
24 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Fügetechnik 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
Deshalb ist Panasonic auch der einzige Hersteller,der von sich behaupten kann, wir bieten alles auseiner Hand bzw. aus einem Haus. Die Roboter sindvon der Software her absolut unkompliziert undleicht zu programmieren. Die Schweissarme sindleicht und können damit mit bis zu 180m/min voneinem Schweisspunkt zum andern verfahren. Einweiteres Highlight ist, dass wir mit dem gleichenRoboter, in der gleichen Aufspannung, ohne Job-unterbrechung am gleichen Werkstück sowohlMIG, MAG als auch TIG schweissen können. Zu-
dem verfügt der Panasonic-Roboter über einsensationelles Schweiss-Navigationssystem. DerSchweisser kann z. B. direkt auswählen, welche Po-sition, ob PA, PB, PC usw. er schweissen will. Ergibt die Materialdicke von Teil 1 und Teil 2 ein unddie Navigation stellt alles andere automatisch einund schlägt sogar die Winkelposition für die Bren-nerstellung vor. Ein weiterer wesentlicher Vorteil istauch der einheitliche Turm mit Stromquelle undSteuerung. Ich kann aufgrund der Lage des Robo-ters unterschiedliche Schweissparameter fahrenoder aufgrund der Schweissrückmeldungen Robo-terkorrekturen fahren, und das ohne Programmier-kenntnis, weil die zwei Teile eine Einheit sind. DerRoboter ist die Stromquelle und die Stromquelle istder Roboter, um nur einige Vorteile zu nennen.
Sie waren Mitaussteller auf der internatio-nalen Fachmesse Schweissen & Schneiden inEssen. Welche Neuheiten wurden dem Fach-publikum präsentiert?Philippe Novak: Auf der Schweissen & Schneidenstellte Panasonic Roboter- und Schweisssystemesein breites Produktportfolio vor. Neben denbrandneuen Schweissrobotern der TM-Serie, die inEuropa zum ersten Mal zu sehen waren, präsen-
tierte Panasonic auch eine Lösung zum Wider-standspunktschweissen mit dem Handhabungs-roboter HS-165G3. Auf vier Roboterschweisssyste-men mit integrierter Schweissstromquelle – TawersSchweiss-Navigation, Tawers Active Wire ProzessAluminium und Tawers MIG Löten – zeigte das Un-ternehmen live seine «Alles-aus-einer-Hand»-Lö-sungen im Bereich der Roboterschweissapplikatio-nen. Einem Interessenten aus der Schweiz, welcherein Werkstück in einer Tasche mitbrachte, wurdehemmungslos vor allen Zuschauer live demonst-riert, wie einfach und schnell das Programmierenstattfinden kann. Panasonic war auch der einzigeAussteller, der an vier Robotern verschiedeneSchweissverfahren live demonstrierte. Ein weiteresHighlight aus meiner Sicht bildet sicherlich auchdas Demo-System aus Roboter, Laser-Markier- undBildverarbeitungssystem, welches die Möglichkeitder einfachen Kombination von Panasonic Produk-ten aufzeigt. ●
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Laurenz Condrau, Lukas Condrau und PhilippeNovak von MTP, Mig-Tig-Plasma AG (v.l.n.r).
(Bilder: Christof Lampert)
Es muss nicht immer Stahl sein: PanGas* präsentiert eine innovative Verbundwerkstoff-Gasflasche, die mit hohem Fülldruck,
geringem Gewicht, innovativem Design und intelligentem Display punktet.
PanGas präsentiert innovative Verbundwerkstoff-Gasflasche
GENIE – die Gasflasche neu erfunden
ie ist ein vertrauter Anblick in der schweisstechnischen Ferti-gung: die bekannte zylindrische Gasflasche aus Stahl. Hatman nicht gerade eine zentrale Gasversorgung mit einer
Ringleitung zur Verfügung, so steht neben jeder Schweissmaschinemindestens eine solche Flasche, die das notwendige Prozessgas zumMAG- oder WIG-Schweissen enthält. Mit 200 oder 300 bar Fülldruckund zehn bis fünzig Liter Inhalt stellt sie seit Jahren das Mass aller Din-ge bei der Versorgung mit Schweissgasen dar.Doch jetzt gibt es etwas Neues: Die GENIE-Flasche von Linde-PanGas.GENIE ist für Kunden mit kleinem bis mittlerem Gasbedarf gedacht, dieeinen möglichst mobilen Behälter benötigen. Zudem aber auch fürKunden, die nach intelligenten, vorzeigbaren, saubereren, leichter trag-baren und benutzerfreundlicheren Gasbehältern suchen. Diese benöti-gen oft eine breite Palette an Gasen für ganz unterschiedliche Anwen-dungen (wie Labor-Analysen, Schweissen in Autowerkstätten oder imRohrleitungsbau). Speziell wenn Mobilität gefragt ist, kann die neueGasflasche ihre Vorteile ausspielen, etwa in Servicefahrzeugen oderbeim Schweissen auf Gerüsten.GENIE ist eine innovative Flasche mit ergonomischem Design. Sie be-steht aus einem kohlefaserverstärkten Stahlbehälter, der von einemrobusten Polyethylen-Mantel (HDPE) umhüllt ist. Damit ist GENIE® be-deutend leichter als vergleichbare Stahlflaschen.
Display zeigt die Restmenge anDamit Sie immer über den Inhalt der Flasche informiert sind, ist GENIEzusätzlich mit einem innovativen und benutzerfreundlichen Display aus-gestattet. Es informiert auf Knopfdruck über den Restinhalt und rech-net den aktuellen Flaschendruck so um, dass die verbleibende Entnah-medauer oder Entnahmemenge direkt angezeigt werden kann. So wirdbeispielsweise bei einer mit Argon oder CORGON 18 gefüllten Flascheangezeigt, wie lange noch geschweisst werden kann. Bei Ballongas er-rechnet die Flasche, wie viele Ballons noch gefüllt werden können. Zu-sätzlich warnt das Display optisch und akustisch, wenn der Gasvorratzur Neige geht. Schweissfehler durch plötzlichen Gasmangel gehörenmit GENIE somit der Vergangenheit an.
S
GENIE ist mit zehn und zwanzig Liter Rauminhalt erhältlich. Aktuellhaben wir die Schweissprozessgase Argon 4.6 sowie CORGON 18(Ar + 18 % CO2) im Angebot, jeweils mit 300 bar Fülldruck. Dies ent-spricht zirka 3 bzw. 6 m3 Schweissgas. Für den Freizeitbereich bietenwir auch Ballongas in GENIE-Flaschen an. Jede Flasche ist für die Ver-wendung mit speziellen GENIE-Druckreglern vorgesehen, die auf denStandardfülldruck von 300 bar ausgelegt sind.
Stabil und gut transportierbarDie stabile Ausführung und das im Vergleich zu anderen Flaschen ge-ringere Gewicht erleichtern den Transport und machen die Anwen-dung noch sicherer. Mit den integrierten Handgriffen lassen sichGENIE-Flaschen zudem auch gut anheben. Durch die grössere Grund-fläche stehen die Flaschen sehr stabil und können kaum umfallen. Zuden einzigartigen Zubehörteilen von GENIE gehören abnehmbare Räderund ein ausziehbarer Griff. Transporte über grössere Strecken werdenso erheblich erleichtert. ●
6252 Dagmersellen, 0844 800 300, [email protected], www.pangas.ch
* PanGas ist eine Tochter der globalen Linde Group.
PANGAS AG
Die neue GENIE-Gasflasche stehtstabil und isttrotzdem leichttransportierbar.
(Bild: Pangas/
Andreas Klingberg)
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 25
� Geringes Gewicht, mehr Gas: Der mit 300 bargefüllte Druckbehälter ist besonders leicht undenthält dabei mehr Gas als herkömmliche20-Liter-Stahlbehälter.
� Intelligentes Display: Gasart, Restfüllmenge,Durchflussmenge und verbleibende Entnahme-dauer werden übersichtlich angezeigt. Warn-signale weisen auf einen geringen Füllstand hin.
� Kompakter Druckminderer: Er liegt geschütztzwischen den Griffen und sorgt für einen gleich-mässigen Gasfluss.
� Erhöhte Standsicherheit: Die grössere Auflage-fläche des Behälters schützt die Flasche vor demUmfallen.
� Modernes Design: Der elegante Behälter istleicht zu reinigen und überzeugt durch seinesaubere und moderne Optik.
� Ergonomische Griffe: Mit ihrer Hilfe kannder Behälter besonders bequem bewegtwerden. Ausserdem schützen sie die Arma-turen und ermöglichen einen guten Zugriffauf Flaschenventil und Druckminderer.
� Robuste Rollen: Durch die als Zubehörerhältlichen, fest montierbaren Rollen lässtsich die Flasche leicht bewegen.
Farbiger Flaschenring: Der Ring an der Flaschenschulter zeigt auf einen Blickan, welches Gas abgefüllt ist.
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26 FÜGEN-TRENNEN-FORMEN ● Umformtechnik 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
Grenzenlos dynamisch
Keller Laser AG | Industriestrasse 8 | CH-7203 Trimmis/GR | t +41 81 322 94 94 | f +41 81 322 94 49 | [email protected] | www.kellerlaser.ch
ir wollen die Servotechnik beiallen mechanischen Anlagenetablieren», kündigt Ge-
schäftsführer Jochen Früh an. «Je nachAnwendungsfall in der Kalt-, Halbwarm-und Warmumformung gibt es verschiede-ne Ansätze, bei denen die Technologiedeutliche Vorteile bringt.» Das Potenzialsei ähnlich gross wie in der Blechumfor-mung, wo die ServoDirekt-Technologievon Schuler die Produktivität teilweiseverdoppelt hat.«In der Massivumformung kommt dieTemperatur der Teile als bestimmenderFaktor noch hinzu», erklärte JochenFrüh, der bei Schuler auch das Techno-logiefeld Forging leitet. «Das Kühlenund Schmieren sind zeitintensive Pro-zesse, die nun im Gesamtablauf mitdem Transfer und dem Pressenhub op-timiert werden können.» Bei konventi-onellen mechanischen Pressen warendie Abläufe bisher weitgehend vorbe-stimmt. Die Geschwindigkeit der ge-samten Anlage richtete sich nach demlangsamsten Einzelprozess – in der Re-gel das Kühlen und Schmieren derWerkzeuge.
Stösselbewegung individuell steuerbar. Dank derServotechnik ist die Kinematik des Pressenstösselsnun im laufenden Betrieb frei programmierbar; sogut wie jede Bewegung wird möglich. So kann derServomotor den Stössel beispielsweise während
W
des Teile-Transfers verzögern, um in dieser Zeit dasWerkzeug mehr zu kühlen. Anschliessend kann fürdie Umformung wieder beschleunigt werden, umdie Kontaktberührzeit zu reduzieren. Das Ergebnis:Die Zykluszeit verkürzt sich, die Ausbringungsleis-
tung steigt. Die positiven Folgen sind ver-längerte Werkzeug-Standzeiten und eineerhöhte Teile-Qualität.Weil die Umformgeschwindigkeit auchoptimal an das Material und die Bauteil-geometrie angepasst werden kann, sindnun ausserdem die verschiedensten Pro-dukte auf derselben Anlage herstellbar –das Teile-Spektrum wächst. Über denServoantrieb kann man den Umfor-mungsprozess exakt steuern und dasbestmögliche Materialgefüge erreichen.Schuler arbeitet mit Hochschulen eng inder Frage zusammen, wie der Umform-prozess durch die Servotechnik weiterverbessert und optimiert werden kann.«Als führender Systemlieferant bietetSchuler alles aus einer Hand», fasste Ge-schäftsführer Jochen Früh zusammen.«Die Bandbreite unserer Leistungenreicht von der Bauteileentwicklung überMethodenplanung und Werkzeugbau bishin zur Inbetriebnahme effizienter Produk-tionsanlagen und von qualifiziertem Ser-vice.» (ea) ●
Schuler präsentierte Neuentwicklungen auf der EMO in Hannover
Servotechnik in der MassivumformungDie neusten und wichtigsten Entwicklungen in der Massivumformung präsentierte Schuler auf dem EMO-Stand in Hannover,
wo es sowohl Informationen zu den klassischen Hämmer- und Spindelpressen und hydraulischen Anlagen als auch zu den
innovativen mechanischen Pressen mit Servotechnik gab, die nach der Blechumformung nun auch in der Massivumformung
schrittweise Einzug hält.
Eine Waagrecht-Schmiedemaschine (Upsetter) mitgleich zwei Servomotoren liefert Schuler an einewissenschaftliche Einrichtung in Schottland.
(Bild: Schuler AG)
6142 Gettnau, 041 972 75 [email protected], www.beutler-nova.chwww.schulergroup.com/massivumformung
BEUTLER NOVA AG
em Verband KVA Thurgau gehören 66Gemeinden mit zirka 200 000 Einwoh-nern an. Er erfüllt in Bezug auf die Um-
welt des Kantons Thurgau wichtige Aufgaben: Einer-seits informiert er die Bevölkerung, wie Abfälle ver-mieden oder Wertstoffe wiederverwertet werdenkönnen. Andererseits ist er für eine möglichst um-weltschonende, moderne Abfallbewirtschaftung ver-antwortlich. Die thermische Verwertung erfolgt in derKehrichtverbrennungsanlage Weinfelden. Pro Jahrwerden dort etwa 150 000 Tonnen Kehricht angelie-fert und 40 000 kWh Strom ins Netz der TechnischenBetriebe Weinfelden eingespeist. Die alte KVA Hefen-hofen wurde im Zuge der Umstrukturierung der Ab-fallverwertung im Kanton Thurgau zurückgebaut unddient nunmehr als Regionales Annahmezentrum(RAZ). Für den Kehrichtumschlag im Deponiebunkerlieferte die Marti-Dytan AG einen Fünf-Tonnen-Zwei-träger-Laufkran. Innerhalb von drei Tagen erfolgte derAbbau der alten und die Installation der neuen Kran-anlage mit dem Pneukran über eine Öffnung in derDachkonstruktion.
Beschickung der Kehrichtpresse. Der Kehricht wird imRAZ Hefenhofen aus den umliegenden Gemeindenim Oberthurgau angeliefert. Dazu kommen die aus
DPrivathaushalten angelieferten Abfälle. Fünf Ein-gangstore dienen der Kehrichtannahme, im sechstenTor befindet sich eine Presse die den Kehricht verdich-tet und in Container weiterleitet. Diese werden perLkw in die KVA Weinfelden transportiert. Die Keh-richtpresse besteht aus zwei Schneckenförderern,welche für die Komprimierung des Förderguts sor-gen. Der Fünf-Tonnen-Zweiträger-Laufkran mit einerSpannweite von 12,45 Metern ist mit einem elektro-hydraulischen Mehrschalengreifer für zwei Kubikme-ter Fassungsvolumen ausgestattet, der zirka zweiTonnen wiegt. Er greift maximal 1425 KilogrammKehricht im Bunker und transportiert ihn in den Auf-nahmetrichter der Kehrichtpresse. Zudem schichtetder Kran bei Bedarf das Material im Bunker um. Eswerden zirka 10 Tonnen Kehricht pro Tag umgeschla-gen. Der im Jahr 2012 im Oktober angelieferte Mar-ti-Dytan-Kran ersetzt ein älteres Modell und wurde di-rekt auf die bestehende Kranbahn aufgesetzt. Sie hateine Länge von 35 Metern.
Frequenzumrichter für sanften Betrieb. Die Hubhöhebeträgt 26,50 Meter. Gehoben wird frequenzgesteu-ert mit einer Motorleistung von 30 kW bei einer maxi-malen Einschaltdauer von 50 Prozent. Das 12-Milli-meter-Seil hat eine Länge von 32 Metern. Eine Seil-
übersprung- bzw. Hubgewichtsüberwachung für dieÜberlastsicherung ist integriert. Das Krangerüst wiegt6800 Kilogramm. Die Fahrgeschwindigkeit kann fre-quenzgesteuert von 3 bis 40 m/min variiert werden.Jeder der beiden Antriebsmotoren leistet 1,5 kW. DieKatze mit einer Spurweite von zwei Metern wiegt3000 Kilogramm. Die Fahrgeschwindigkeit kann fre-quenzgesteuert von zwei bis 20 m/min hochgefahrenwerden. Hub-, Katz- und Kranendschalter begrenzenden Verfahrweg. Gesteuert wird der Kran ab Funk-fernsteuerung. Zusätzlich steht eine Steuerbirne zurVerfügung. Weiter im Lieferumfang enthalten ist eineArbeitsbühne (Motorhängegerüst) mit einem Eigen-gewicht von 400 Kilogramm. Die erlaubte Nutzlastmit Werkzeug beträgt maximal 250 Kilogramm. DieKrananlage ist gemäss den Vorschriften FEM/DIN,Suva, SEV und CE-Konformität berechnet und ausge-legt. Die Betreiber loben die professionelle Arbeit derSpezialisten von Marti-Dytan während der Installati-onsphase und sind mit den bisher gemachten Erfah-rungen im Umgang mit dem neuen Zweiträger-Lauf-kran sehr zufrieden. ●
Fünf-Tonnen-Zweiträger-Laufkran im RAZ Hefenhofen der KVA Thurgau
Der nächste Container wartet schonIm Regionalen Annahmezentrum Hefenhofen/Thurgau wurde der Kehrichtbunker mit einer neuen Krananlage der Marti-Dytan AG
ausgerüstet. Dieser ist für die Kehrichtaufbereitung vor dem anschliessenden Transport in die KVA Weinfelden zuständig.
Anfahren des Trichters derKehrichtpresse mit derFunkfernsteuerung. (Bilder: Marti-Dytan AG)
6048 Horw, 041 209 61 [email protected], www.marti-dytan.ch
MARTI-DYTAN AG
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Materialhandling ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 27
28 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Fluidik 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
er Transport von Flüssigkeiten ist eineder frühesten Techniken der Mensch-heit. Vor knapp 5000 Jahren entstan-
den die ersten Schöpfwerke für die Wasserversor-gung. Die alten Römer waren es dann, die durchUmfalten dünner Lederfelle erstmals Schläuchezum Transport von Wasser einsetzten. Die Ent-deckung des Naturkautschuks durch spanischeEroberer Anfang des 16. Jahrhunderts und die gran-diose Erfindung des Vulkanisierens führten dazu, dassdie Schlauchtechnik immer mehr Fuss fasste.Die ersten Schlauchverbindungen entstandendurch die noch heute bekannten Schlauchschellen.Mit steigendem Druck und wachsenden Anforde-rungen wurden diese jedoch zusehends durch fes-te Verbindungen ersetzt. Heute besteht ein typi-scher Schlauch aus einer Innen- und Aussenschichtaus synthetischem Gummi sowie einem Druckträ-ger mit einer oder mehreren Lagen hochzugfestemStahldraht oder Textileinlagen. Aber auch Schläu-che mit Innen- und Aussenschichten aus thermo-plastischem Material kommen, speziell in der Mo-bilhydraulik, zum Einsatz.
Kompaktschläuche für hohe Arbeitsdrücke. Auf-grund des grossen Einsatzfeldes in der Technik istes nicht immer einfach, den passenden Schlauchzu bestimmen. Grössere Nennweiten, höhere Be-triebsdrücke (MPa), steigende Anforderungen andie Flexibilität und der Einsatz immer neuer Fluide(biologisch abbaubare Öle) erschweren die Wahl.Dies trifft nicht nur auf den Einsatz in Baumaschi-nen zu, sondern ebenfalls bei der Verwendung instationären Anlagen wie Pressen oder Spritzguss-maschinen. Das erste und wichtigste Kriterium bei
D
der Wahl eines Schlauches bleibt aber nach wievor die Klassifikation (Bild 2), die sich am Arbeits-druck orientiert.Um den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu wer-den, erweitern die Hersteller fortlaufend ihr Pro-gramm und bieten neue Schlauchtypen an. Zweidieser neuen Typen sind die Kompaktschläuche EN857 1 und 2 SC. Diese zeichnen sich gegenüberden Standardtypen (EN 853) durch folgende Vor-teile aus:• sehr flexibel• engere Biegeradien, geringeres Gewicht• kleinere Aussendurchmesser beständig gegen
eine Vielzahl von Medien
• konstante und höhere Drücke in unterschied-lichen Nennweiten
• grosse Farbauswahl zur Differenzierung imEinsatzfeld
• ausgezeichnete Temperaturbeständigkeit• sehr hohe Abriebfestigkeit der Aussenschicht• hohe Ozonbeständigkeit.Bedarf es grosser Nennweiten und ein Standhaltengegen hohe Drücke, kommen insbesondere Multi-spiralschläuche (Mehrlagenschläuche) mit vier odersechs Spiraleinlagen zum Einsatz. Auch dieseSchlauchtypen weisen eine Reihe der schon aufge-zählten Vorteile gegenüber dem in der Vergangen-heit eingesetzten DIN-Standard-Schlauch auf. Die-ser könnte Arbeitsdrücken von über 50 MPa und2 Zoll Innendurchmesser, die insbesondere in Bau-maschinen die Regel sind, kaum noch standhalten.
Verwendung biologisch abbaubarer Öle. Hydrau-lik-Schlauchleitungen transportieren im Normalfallölhaltige Betriebsstoffe. Da aber bereits ein Trop-fen Öl bis zu 100 Liter Trinkwasser verseuchenkann, kommen vor allem in der Baumaschinen-branche, in der Landwirtschaft und im kommuna-len Bereich immer häufiger biologisch abbaubareÖle zum Einsatz, die von vielen Herstellern spezifi-ziert werden. Diese Flüssigkeiten besitzen ein demMineralöl vergleichbares Alterungsverhalten, verfü-gen über sehr gute Schmierungseigenschaften undsind nachweislich biologisch schnell abbaubar und
Wissenswertes über Schläuche in hydraulischen Anwendungen
T H I L O I T T E R S H A G E N , G A S T D O Z E N T T A E
Unscheinbar und doch entscheidendSchlauchleitungen sind sicherheitsrelevante Bauteile und übertragen oftmals unter härtesten Einsatzbedingungen Druck und
Signale. Da sie dabei die Gesamtleistung und die Sicherheit eines hydraulischen Systems beeinflussen, tragen sie entscheidend
zu dessen Funktionalität bei.
Bild 1: Die Qualität von Hydraulikschlauchleitungen entscheidet massgeblichüber die Funktionalität einer Maschine oder Anlage.
Bild 2: Marktübliche Schlauchklassifikation. (Bilder: zvg)
sehr umweltverträglich. Doch was bedeutet dieserTrend für den Konstrukteur? Dieser braucht sich indiesem Punkt glücklicherweise kaum Sorgen zumachen, da die meisten Schlauchtypen biologischabbaubare Öle problemlos vertragen. Für welchesMedium ein Schlauch geeignet ist, lässt sich ameinfachsten von dessen Hersteller erfahren. Dieentsprechenden Hinweise zur chemischen Bestän-digkeit finden sich aber auch in den Herstellerkata-logen.
Normenhinweise. In den vergangenen Jahren tra-ten sowohl auf nationaler als auch internationalerEbene eine Reihe von Normen, Vorschriften undGesetze in Kraft, beziehungsweise wurden beste-hende dem aktuellen Kenntnisstand der Technikangepasst.Dies betrifft speziell die Normung und die sicher-heitstechnischen Vorschriften in Bezug auf:• bestimmungsgemässes Planen, Auslegen und
Montieren• Beurteilen, Erstellen und Dokumentieren der
möglichen Gefährdungen• eindeutige Kennzeichnung der Produkte
hinsichtlich Einsatzdauer und Druck• regelmässige Kontrolle und Senkung
des Gefährdungspotenzials• Verantwortung und fachliche Kompetenz bei
der Herstellung und im Einsatz.Die ISO 4413:2010 «Fluidtechnik – Allgemeine Re-geln an Hydraulikanlagen und sicherheitstechni-sche Anforderungen an deren Bauteile» und diedeutschsprachige Version EN ISO 4413:2010 stelltunter anderem auch diese Sicherheitsaspekte inden Vordergrund. Für die Mitgliedsstaaten derCEN (Comite Europeen de Normalisation), alsoauch für die Schweiz, besitzt diese Norm uneinge-schränkte Gültigkeit.Es ist nicht einfach, sich in der Vielfalt von Nor-men, Vorschriften, Richtlinien und Empfehlungenzurechtzufinden. Für den europäischen Markt gel-ten folgende Normen:• EN 853� Gummischläuche mit
Drahtgeflechteinlage• EN 854� Textileinlagen• EN 855� Kunstoffschläuche mit Textileinlagen• EN 856� Drahtspiraleinlagen• EN 857� Kompaktschläuche
Kennzeichnung von Schlauchleitungen. Eine ein-deutige Kennzeichnung von Hydraulikschlauch-leitungen ist zwingend vorgeschrieben. Nach DINEN ISO muss jede Hydraulik-Schlauchleitung, unab-hängig von der Schlauchkennzeichnung, mit denfolgenden Angaben dauerhaft gekennzeichnetsein:• Name oder Kennzeichen der Herstellerfirma,• Betriebsdruck (maximaler Arbeitsdruck der
Schlauchleitung in bar oder MPa)• Produktionsdatum der Schlauchleitung,
Jahr und Monat.Eindeutig gekennzeichnete Schlauchleitungen sor-gen für Sicherheit und bieten in der Praxis ent-scheidende Vorteile. Sie ermöglichen einen schnel-len Austausch und regelmässige Kontrollen undgeben dem Anwender eindeutige Angaben zuDruck und Verwendungsdauer. Zudem erfüllen siealle Anforderungen nationaler und internationalerNormen und Vorschriften.
Prüfung von Schlauchleitungen. Neu gefertigteSchlauchleitungen werden nach speziellen Anwen-dervorgaben einer präzisen Druckprüfung unterzo-gen. Das Testergebnis wird mit einem Prüfproto-koll für den Kunden dokumentiert. Alle wichtigentechnischen Daten der Schlauchleitung werden alsQualitätszertifikat mitgeliefert. Durch den Einsatzeiner speziellen Prüfflüssigkeit, vorrangig in derEinbindezone, kann zusätzlich eine Konservierungder Schlauchleitung erreicht werden.
Sicherer Einsatz und Instandhaltung. Speziell beimEinsatz von Hydraulikschlauchleitungen zeigt sich,ob die richtigen Komponenten ausgewählt wurdenund die Anlage überhaupt den Anforderungen imFeld entspricht. Denn Tatsache ist, irgendwann fälltjede Schlauchleitung einmal aus. Leider lässt sichdas «Wann» nicht beantworten. Schlauchleitun-gen sollten deshalb turnusmässigen Prüfungen un-terzogen werden und bei Bedenken vorsorglichausgetauscht werden. Eindeutige Merkmale fürden Ersatz einer Leitung sind, wenn:• die Gummi-Aussenschicht beschädigt ist, der
Druckträger also sichtbar ist• der Schlauch geknickt, deformiert oder verdreht
ist oder starke Risse sichtbar sind• die Aussenschicht abgelöst ist• die Armatur undicht, verrostet oder nicht mehr
korrekt ist und nicht fest auf dem Schlauch sitzt.Am Ende sorgen die richtige Schlauchauswahl unddie Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften beimEinsatz für die erforderliche Sicherheit vonMensch, Maschine und Umwelt. ●
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Hydraulikschlauchleitungen dürfen nur fertigkonfektioniert eingebaut oder von dafür extrageschultem Personal hergestellt werden.Schlauchleitungen unbekannter Herkunft odermit unvollständiger Kennzeichnung dürfen nichtverwendet werden.Bei der Auswahl von Schlauch, Armatur undMaschinen zur Herstellung von Hydraulik-Schlauchleitungen ist besonders auf die Verwen-dung geprüfter Produkte zu achten.
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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Fluidik ● AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK 29
uch wenn das Hydrauliksystem in einerWerkzeugmaschine «nur» eines vonmehreren Teilsystemen ist, lohnt es sich,
das Augenmerk darauf zu werfen und es so effi-zient wie möglich auszulegen. Vor allem beimGewichtsausgleich von Spindelkopf oder Werk-stücktisch in grossen Werkzeugmaschinen und fürSpannfunktionen spricht vieles dafür, Hydraulik-komponenten einzusetzen. Bei geschickter Ausle-gung senken sie den Strom- und Ressourcenver-brauch und reduzieren damit die Gesamtlebens-kosten (TCO) der Maschine. Ausserdem könnenbei einem hydraulischen Gewichtsausgleich dieMotoren für die Vertikalachsen von Spindelkopfund Werkstücktisch deutlich kleiner dimensioniertwerden. Das ermöglicht dynamischere Bewegun-gen der Achsen und spart zusätzlich Strom.
Für geringere Antriebsleistung. Ein hydraulischerGewichtsausgleich ist ein autarkes System – ist eseinmal mit Druck beaufschlagt, benötigt es keineweitere Energiezufuhr. Ein Hydraulikzylinder, dermit einem Druckspeicher verbunden ist, nimmt dasGewicht des Spindelkopfs bzw. Werkstücktischsauf. Der Druck im System wird so eingestellt, dassdie Kraft des Zylinders das Gewicht ausgleicht. Fürdie vertikale Bewegung des Spindelkopfs sind nurnoch die Reibungskraft und die Massenträgheitzu überwinden – es ist eine deutlich geringereAntriebsleistung notwendig.Für das System notwendig ist ein Druckregelventilfür die Druckversorgung, damit bei der Befüllungdes Systems auch der gewünschte Betriebsdruckeingestellt wird. Während des Betriebs überwachtein Druckschalter den Systemdruck, der das Unter-oder Überschreiten des festgelegten Druckbereichssignalisiert. Der Maschinenbediener kann dannentsprechende Massnahmen ergreifen, zum Bei-spiel das System auf Leckagen untersuchen oderdie Vorspannung des Druckspeichers kontrollieren.Ein Druckbegrenzungsventil sichert den Druckspei-cher und über das Ablassventil wird der Speicherim Servicefall entleert. Hawe-Hydratec bietet dieseerforderlichen Ventile aus dem Produktbaukasten.Für den Gewichtsausgleich haben sich beispiels-weise Standardkomponenten des VentilverbandsTyp BA bewährt. Mit diesem kompakten Verband
A
entfällt der Aufwand für Verrohrung und Montagebzw. für eine separate Blockkonstruktion.
Für höhere Bearbeitungsgenauigkeit des Werk-stücks. Das Ein- und Ausfahren des Zylinders ver-ändert die Kompression des Gasvolumens imDruckspeicher und damit den Systemdruck. Dasbeeinflusst die Kraft des Zylinders und damit auchdie Kräfte an der Vorschubspindel. Daher ist mit ei-ner Beeinträchtigung der Bearbeitungsgenauigkeitdes Werkstücks zu rechnen. Diesen unerwünsch-ten Nebeneffekt zu vermeiden, erfordert, denLieferanten frühzeitig in die Entwicklung des Ge-wichtsausgleichs einzubeziehen. Denn mit einergeschickten Auslegung des Systems lässt sich dieBeeinträchtigung minimieren. Ein ideales Verhältnisvon Speichervolumen zum vom Zylinder verdräng-ten Volumen ist Teil der Lösung. Ein möglichsthoher Betriebsdruck ermöglicht gleichzeitig, Kom-ponenten einzusetzen, die wenig Einbauraum be-anspruchen.Da das System für den Gewichtsausgleich autarkarbeitet, ist das Aggregat für die Druckölversor-gung nur für die Systembefüllung bei Inbetrieb-nahme und für den Servicefall erforderlich. Beide
Hydraulische Systeme auf kompaktem Raum sparen Energie und erhöhen die Qualität
A X E L G R I G O L E I T , K E Y M A R K E T M A N A G E R M A C H I N E T O O L S U N D U L R I K E B A L L N A T H , H A W E H Y D R A U L I K S E
Energieeffizienz für die FertigungJe mehr Werkzeugmaschinen in einem produzierenden Unternehmen im Einsatz
sind und je länger diese täglich laufen, umso grösser ist der Aufwand für Strom
und umso mehr sollten die Maschinen im Rahmen eines nachhaltigen Energie-
managements berücksichtigt werden. Ein Unternehmensziel sollte daher sein,
auch in der Fertigung den Stromverbrauch zu senken und damit die Kosten und
den CO2-Ausstoss, den ein Produktionsprozess beansprucht, zu reduzieren.
Kompaktpumpenaggregat Typ KA von HaweHydraulik mit direkt angebautem VentilverbandTyp BVH. (Bilder: Hawe)
30 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Fluidik 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
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Fälle sind nicht zeitkritisch, daher muss die Förderleistung desAggregats nicht gross sein. Wichtig ist ein Ölbehälter mit ausrei-chendem Volumen für das Befüllen oder Entleeren des Systems.Infrage kommen beispielsweise Kompaktpumpenaggregate vomTyp MPN, da sie die Kriterien hoher Betriebsdruck, kleine Förder-leistung, kompakte Bauweise und grosses Behältervolumen er-füllen.
Fazit. Kompaktpumpenaggregate spielen auch bei Spannfunk-tionen in Werkzeugmaschinen eine entscheidende Rolle. Typ KAvon Hawe-Hydratec beispielsweise nimmt wenig Platz ein, dader Antriebsmotor unter Öl verbaut ist und der Ventilverbanddirekt angebaut werden kann. Da die Ventile aus Stahl gefertigtwerden, sind hohe Drücke bei kleinem Bauraum möglich. Einvergleichsweise kleiner Öltank reicht aus, was bei jedem Öl-wechsel Geld spart und Ressourcen schont. Aufgrund der küh-lenden Wirkung des Öls ist ein Motor mit niedriger Antriebsleis-tung ausreichend. Das reduziert den Strombedarf, da der Motorkurzzeitig über Nennlast betrieben werden kann.Das Aggregat ist zudem für Speicherladebetrieb ausgelegt. Vor-ausgesetzt der angebaute Ventilverband ist mit Wegesitzventilenausgestattet, kann Druck in einem Speicher vorgehalten werdenund der Pumpenantrieb für Speicherladeschaltungen an denLastzyklus und zur Überbrückung von Lastspitzen angepasstwerden. Die Pumpe ist nur dann in Betrieb, wenn der System-druck unter einen bestimmten Wert absinkt. Sind die Wegesitz-ventile mit 8-Watt-Magneten ausgestattet, sparen sie zusätzlichEnergie. Art und Baugrösse der Pumpe hängen vom erforderli-chen Druck, Volumenstrom und Wirkungsgrad für den jewei-ligen Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine ab. Für Spannfunk-tionen sind Radialkolbenpumpen eine gute Wahl, da sie in ihremVolumenstrom exakt auf den Bedarf des Verbrauchers abge-stimmt werden können und einen höheren Wirkungsgrad alsandere Pumpenarten bieten. ●
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MC Pneumatik zeigte auf der EMO inHannover unter anderem die neuenHochleistungszylinder der Serie RHC-
XC93. Diese sind um das Fünffache wasser- undflüssigkeitsbeständiger als die Standardmodelle derSerie RHC. Möglich macht dies ein spezieller Ab-streifer aus Fluorkautschuk, der verhindert, dassFlüssigkeiten in den Zylinder eindringen. Die neuenModelle sind zudem mit einem Schmiermittelreser-voir ausgestattet, das die Kolbenstange dauerhaftmit einer feinen Schmiermittelschicht überziehtund ebenfalls das Eindringen von Flüssigkeit ver-hindert.Die neuen Modelle sind mit einem Kolbendurch-messer von 32 und 40 mm erhältlich. Optionalsind Kolbenstange und -stangenmutter aus rost-freiem Stahl gefertigt (RHC-XC93S). Die Hochleis-tungszylinder können leichte Lasten mit bis zu
S3000 mm/s bewegen. Einegleichmässige, integrierteDämpfung der Lasten oh-ne externe Anschläge istgewährleistet. Zudem ab-sorbieren die Modelle derneuen Serie zwischen 10-und 20-mal mehr kineti-sche Energie als Zylinderfür allgemeine Anwendun-gen.Die neuen Hochleistungszylinder der Serie RHC-XC93 finden Verwendung beim Öffnen undSchliessen von geführten Türen beispielsweise anWerkzeugmaschinen. Aufgrund ihrer besondershohen Wasserbeständigkeit eignen sich die neuenModelle zudem für Anwendungen, die Feuchtig-keit ausgesetzt sind. (ea) ●
Serie RHC-XC93: gesteigerte Wasserbeständigkeit und Lebensdauer von Hochleistungszylindern
Nicht wasserscheue HochleistungszylinderDie neuen Hochleistungszylinder der Serie RHC-XC93 von SMC Pneumatik sind dank eines speziellen Abstreifers aus Fluor-
kautschuk um ein Vielfaches wasser- und flüssigkeitsbeständiger als die Standardmodelle. Zudem verhindert eine dauerhafte
Schmierung der Kolbenstange ein Eindringen von Flüssigkeiten.
32 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Fluidik 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
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Fünffach wasser- und flüssigkeitsbeständig:die neuen Hochleistungszylinder derSerie RHC-XC93. (Bild: SMC Pneumatik GmbH)
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34 AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK ● Fluidik 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
ür Unternehmen gab es bisher zweiMöglichkeiten, ölfreie Druckluft mit 5bis 13 bar zu erzeugen. Zum einen die
mechanisch aufwendige trockene Verdichtung mitzwei Stufen und hohen Drehzahlen oder die nach-trägliche mehrstufige Filterung der ölhaltigenDruckluft mit einem verbleibenden Restrisiko desÖldurchbruchs. Zudem musste das anfallende öl-haltige Kondensat behandelt und entsorgt wer-den.
Innovatives Konzept. Dank der einstufigen Verdich-tung mit Wassereinspritzung, der niedrigen Dreh-
Fzahl, einem einfachen Anlagenaufbau, einem effi-zienten Direktantrieb mit Frequenzumrichter, inte-griertem Drucklufttrockner als Frischwasserliefe-rant, einem Drucktaupunkt bis + 3 °C, kleiner Auf-stellfläche und einfacher Kondensatentsorgung istdieses neue, innovative Konzept mit vier Baugrös-sen optimal ausgelegt für Leistungen von 15 bis110 kW Antriebsleistung.Mit der Wassereinspritztechnologie von Aerzenbietet die Abeco + Zumtech Drucklufttechnik AGnun eine innovative Lösung. Als Frischwasserzu-fuhr wird das im integrierten Kältetrockner anfal-lende Kondensat genutzt. Somit ist keine externe
Wasserzufuhr oder eine komplexe Wasseraufberei-tungstechnologie erforderlich.Mit dem neuen Wasserreinigungskonzept wird ei-ne hohe Betriebssicherheit erreicht. ÜberschüssigesKondensat kann ohne Aufbereitung direkt ent-sorgt werden. Durch den Einspritzeffekt werdenzudem die Staubpartikel aus der angesaugtenDruckluft «gewaschen».
Für optimalen Betrieb ausgerüstet. Neben der Aus-wahl von effizienten Kompressoren hat die Zu-sammenstellung und der Aufbau einer Druckluft-anlage eine wesentliche Bedeutung für die Kosten.Abeco + Zumtech Drucklufttechnik verfügt über dieBeratungskompetenz und die notwendigen Toolsum z. B. die Ist-Situation zu erfassen und eine ver-brauchsoptimierte Lösung anbieten zu können.Der umfassend geschulte Kundendienst sichert ei-nen optimalen Betrieb von Druckluftanlagen. Vonder Inbetriebsetzung, Inspektion bis zum Unterhaltdes kompletten Druckluftnetzes. Der Druckluftspe-zialist wartet auch Fremdanlagen. Das heisst Ser-vice à la carte oder Air-Service – für die Rentabilitätihrer Druckluft-Investition. (mf) ●
Ölfreie Druckluft mit Wassereinspritzung: neu – einfach – effizient
Ölfreie SchraubenkompressorenDie Aerzener Maschinenfabrik GmbH im norddeutschen Aerzen zählt zu den weltweit ältesten und führenden Herstellern
von Drehkolbengebläsen und Schraubenverdichter. Die Fabrik fertigt sämtliche Produkte in firmeneigener Herstellung. Die
Vorteile liegen auf der Hand: Nur so können alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt und ideal an den Betriebs-
prozess angepasst werden.
Dank der einstufigenVerdichtung mit Wasser-einspritzung, dem einfa-chen Anlagenaufbauund integriertem Druck-lufttrockner als Frisch-wasserlieferant, ist die-ses neue Konzept mitvier Baugrössen optimalausgelegt für Leistun-gen von 15 bis 110 kWAntriebsleistung.
(Bild: Aerzen)
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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Werkstoffe ● ZULIEFERINDUSTRIE 35
ür ein ansprechendes Design sind Käu-fer nach wie vor bereit, mehr Geld zuauszugeben – und aus diesem Grund
ist es nicht verwunderlich, dass bei der Herstellungvon Kunststoffteilen unter anderem auch schöneOberflächen gefordert werden», sagte der Leiterdes IWK, Frank Ehrig, anlässlich des8. Rapperswiler Kunststoff-Forums am 5. Septem-ber 2013.In seinem Vortrag betonte er, dass die Elektro-,Haushalts- und Automobilindustrie zunehmendWert auf attraktive Kunststoffbauteile mit individu-ellem und exklusivem Design legen. Er wies jedochauch darauf hin, dass es beim aktuell am IWKdurchgeführten Projekt «Neue Designoberflächemit integrierten Bedien- und Anzeigeelementen»nicht nur darum gehe, besonders attraktive Bautei-le zu realisieren, sondern auch darum, andere Vor-
teile zu generieren: Die Demonstratorbauteile, dieim Rahmen des Projektes hergestellt werden,zeichnen sich nicht nur durch eine besonders an-sprechende, sondern auch durch eine geschlosse-ne Oberfläche aus. Für die geschlossene Oberflä-che sorgt eine flexible TPU-Folie, die zuvor mit denTastatursymbolen und -zeichen bedruckt und insSpritzgiesswerkzeug eingelegt wird. Im Anschlussdaran erfolgt die Fertigung des Kunststoffträgers,indem die Folie mit einem thermoplastischenKunststoff hinterspritzt wird. Da die Tastatur dankder Folie keine Spalten aufweist, ist sie währenddes späteren Gebrauchs vor dem Eindringen vonSchmutz geschützt.
Hochwertig anmutende Oberfläche. Ihre besondersattraktiven Oberflächen erhalten die dreidimensio-nal geformten Demonstratorbauteile in einem dar-
F
auffolgenden Prozessschritt: Das mit Folie versehe-ne Kunststoffteil wird dazu in ein weiteres Werk-zeug eingelegt und mit Polyurethan (PUR) überflu-tet. Der duroplastische, niedrigviskose PUR-Kunst-stoff ermöglicht aufgrund seiner Eigenschaften dieRealisierung einer sehr dünnen Oberflächen-schicht. «Die Anforderungen an das Design – alsoan Form und Oberflächenqualität – eines Kunst-stoffteils steigen ständig. Neben den mechani-schen Eigenschaften spielen die Formgebung unddas Aussehen der Oberfläche eine immer wichtige-re Rolle. Dank ihrer in einem weiten Bereich vari-ablen Eigenschaften und der sehr niedrigen Visko-sität eignen sich Polyurethansysteme besondersgut zur Veredelung von Oberflächen», erläuterteProf. Dr. Frank Ehrig. Durch das Überfluten vonKunststoffteilen mit PUR können deren Oberflä-chen z. B. mit einem Softtouch-Effekt, mit Leder-optik oder mit einer be-sonders kratzfesten Be-schichtung ausgestattetwerden.
Nur ein Teil und zweiWerkzeuge. Und nochein weiterer markanterVorteil macht sich be-merkbar, wenn Bedien-elemente auf diese Wei-se produziert werden,denn sie bestehen je-weils nur aus einem ein-zigen Bauteil, zu dessenHerstellung lediglichzwei Werkzeuge (das
Spritzgiesswerkzeug und das Werkzeug zum Über-fluten mit PUR) benötigt werden. Im Gegensatzdazu zeigte Ehrig in seinem Vortrag als Beispiel einkonventionell gefertigtes Bedienelement, das mitfünf Werkzeugen produziert wurde und aus insge-samt 16 Einzelteilen besteht.Als Einsatzgebiete für derart attraktiv gestalteteTastaturen, wie sie derzeit am IWK in Zusammen-arbeit mit den Industriepartnern Abatek Internatio-nal AG (Bassersdorf) und Isotherm AG (Uetendorf)entwickelt werden, nennt der Leiter des IWK u. a.die Tasten und Displays, die z. B. in der Mittelkon-sole des Autos integriert sind, sowie Bedienele-mente für Medizinalgeräte oder auch Haushaltsge-räte.
IWK der HSR: www.iwk.hsr.chAbatek International: www.abatekgroup.com
Isotherm: www.isotherm.ch
Funktionsintegration beim Spritzgiessen
I R E N E P O R T M A N N
Marketingwirksame KunststoffteileAm Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) wurden
unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Ehrig in enger Zusammenarbeit mit Industriepartnern bereits zahlreiche Projekte zum
Thema «Funktionsintegration beim Spritzgiessen» erfolgreich umgesetzt.
«Attraktives Design spielt heutzutage eine immerwichtigere Rolle», betonte Frank Ehrig in seinemVortrag. (Bild: Irene Portmann)
Mithilfe dieser drei Prozessschritte lässt sicheine dreidimensional geformte Eingabeeinheitmit attraktiver Oberfläche realisieren.
(Grafik: zvg)
ine Diskussion um das Für und Wider,die zukünftige Rolle und das Marktpo-tenzial von Biokunststoffen lässt sich
ohne eine vorherige klare Begriffsdefinition rundum die Vorsilbe ‹bio› nicht führen», gibt Prof. Dr.-Ing. Christian Bonten vom Institut für Kunststoff-technik (IKT) der Universität Stuttgart zu beden-ken. Denn da ist eine Vorsilbe, aber da sind auchzwei Bedeutungen: biologisch abbaubare undbio-basierte Kunststoffe.
Biologisch abbaubare Kunststoffe. Bis auf geringeSubstanzmengen bestehen biologisch abbaubareKunststoffe ausschliesslich aus bioabbaubaren Po-lymeren und Zusatzstoffen. Spezielle Bakterien undihre Enzyme wandeln bioabbaubare Kunststoffenachweislich zu Biomasse, CO2 oder Methan, Was-ser und Mineralien um, nachdem zuvor die Makro-moleküle durch andere Abbaumechanismen starkfragmentiert wurden. Damit sich ein Kunststoff inEuropa kompostierbar nennen darf, muss er unter
Eklar definierten Bedingungen nach spätestens12 Wochen zu mindestens 90 Prozent in Fragmen-te zerfallen sein, die kleiner als 2 mm sind. Nur soist der wirtschaftliche und störungsfreie Betriebeiner Kompostieranlage gewährleistet.Biologisch abbaubare Kunststoffe sind nicht zwin-gend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt;sie können auch aus Erdöl gewonnen werden. Bio-logische Abbaubarkeit hängt somit nicht vom Roh-stoff, sondern von der chemischen Struktur einesKunststoffs ab. Beispiele für biologisch abbaubarePolymere sind Polylactide (PLA), auch Polymilchsäu-ren genannt, Polyhydroxyalkanoate (PHA), Cellulo-sederivate, Stärke, aber auch Erdöl basiertes Poly-butylenadipat-terephthalat (PBAT) und Polybuty-lensuccinat (PBS). Nicht biologisch abbaubar sindhingegen z. B. Polyethylen (PE), Polypropylen (PP),Polyethylenterephthalat (PET) oder Polyamide (PA).
Biobasierte Kunststoffe. Biobasierte Kunststoffehingegen sind aus der Natur gewonnene, nach-
Potenziale, Chancen, Neuentwicklungen und innovative Anwendungen von Biokunststoffen
Biokunststoffe: Alternative mit Zukunft?Biokunststoffe scheinen als Ergänzung und teilweise Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen ein logischer und not-
wendiger Schritt für eine moderne und zukunftsgerichtete Kunststoffindustrie zu sein. Und natürlich werden sie auch auf der
K 2013 vom 16. bis 23. Oktober in Düsseldorf ihren Platz haben. Doch wovon redet man eigentlich, wenn man Bio sagt?
Produktionskapazitäten für bioabbaubare und bio-basierte Kunststoffe 2011 mit Prognose für 2016.
(Quelle: European Bioplastics; Hochschule Hannover, IfBB)
36 ZULIEFERINDUSTRIE ● Werkstoffe 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
Ein mit einer Kunststoffschicht aus PBAT/PLA-Compound überzogener Pappbecher weicht nicht durch und kann industriell kompostiert werden. (Bild: BASF SE)
wachsende Rohstoffe. Allerdings sind diese nichtzwangsläufig auch biologisch abbaubar. Das Ad-jektiv «biobasiert» besagt lediglich, dass die Koh-lenstoffatome der Molekülketten aus der heutigenNatur entnommen, also «bio» sind. Derzeit ge-winnt man biobasierte Kunststoffe aus verschiede-nen Kohlenhydraten wie Zucker, Stärke, Proteine,Cellulose, Lignin, Bio-Fette oder Öle. BiobasiertePolymere sind u. a. Polylactidacid (PLA), Polyhydro-xybutyrat (PHA), Cellulosederivate (CA, CAB) undStärkederivate, aber auch z. B. Bio-Polyethylen (PE).Letzteres wird vollständig aus brasilianischemZuckerrohr gewonnen, hat Eigenschaften wie einherkömmliches Polyethylen, ist aber nicht biolo-gisch abbaubar. Zu den zumindest teilweise bioba-sierten, aber nicht bioabbaubaren Polymeren zäh-len auch naturfaserverstärkte herkömmliche Kunst-stoffe sowie neue Polyamide und Polyurethane.
Noch untergeordnete Rolle in der Polymere-Produk-tion. Biokunststoffe spielen in der weltweiten Poly-merproduktion von rund 235 Millionen TonnenKunststoff-Werkstoffen bislang noch eine unterge-ordnete Rolle. European Bioplastics prognostiziertaufgrund des hohen Marktwachstums bis zumJahr 2016 eine weltweite Produktionskapazität fürBiokunststoffe von knapp 5,8 Millionen Tonnen,das Nova-Institut im März 2013 bis zum Jahr 2016über 8 Millionen Tonnen und bis zum Jahr 2020knapp 12 Millionen Tonnen für biobasierte Kunst-stoffe.Biologisch abbaubare Kunststoffe haben nach An-gaben des Erzeugerverbandes European Bioplasticsim Jahr 2009 mit einigen 100 000 Tonnen nochden Löwenanteil an den weltweiten Gesamtkapa-zitäten für Biokunststoffe ausgemacht. Seit 2010werden die Wachstumsraten der biologisch abbau-baren Kunststoffe von denen biobasierter Kunst-stoffe deutlich überflügelt. Verbandsprognosen zu-folge sollen sie 2016 trotz eines stetigen Wachs-
tums nur noch rund ein Siebtel der Gesamtproduk-tion von Biokunststoffen ausmachen. Der weitausüberwiegende Teil der Biokunststoffe wird dannzwar biobasiert, aber nicht bioabbaubar sein.
Biokunststoffe und ihre Anwendungen heute. Bio-abbaubare Kunststoffe kommen in der Regel dortzum Einsatz, wo sich die Eigenschaft der Abbau-barkeit als besonders nützlich erweist. Das gilt z. B.in der Landwirtschaft für Mulchfolien oder Pflanz-töpfe, die nach der Gebrauchsphase nicht einge-sammelt und abtransportiert werden müssen, son-dern gleich an Ort und Stelle im Boden zu Biomas-se verstoffwechselt werden. In Privathaushaltenhaben sich abbaubare Küchenabfallbeutel einenMarkt erobert; sie können gemeinsam mit demBioabfall kompostiert werden.Biobasierte Kunststoffe finden sich inzwischenauch in Konsumelektronik- und Automobilanwen-dungen. So hat z. B. Toyota bei seinem nur in Ja-pan erhältlichen Hybrid-Pkw «Sai» ab dem Modell-jahr 2011 eine Innenausstattung realisiert, die zu80 Prozent auf nachwachsenden Rohstoffen fusst.Möglich wurde dies durch den Einsatz von Bio-PET,einem auf Zuckerrohr basierenden Kunststoff.Aber auch PLA oder Polyurethanschaumstoff (PUR)auf Soja-Basis findet heutzutage in den verschie-densten Automobilkomponenten Verwendung. Esgibt kaum einen Autohersteller, der völlig auf Bio-kunststoffe verzichtet bzw. nicht an einem ver-mehrten Einsatz in seinen Fahrzeugen entwickelt. ●
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Werkstoffe ● ZULIEFERINDUSTRIE 37
Produktionskapazitäten für verschiedene Biokunststoffe 2011. (Quelle: European Bioplastics; Hochschule Hannover, IfBB)
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Messe K 2013
Die auf Schaumstoffprodukte aller Art spezialisierte Vibraplast AG aus Aadorf hat in jüngster Zeit ihre Infrastruktur
markant und nachhaltig ausgebaut. Nicht weniger als sechs Millionen Franken wurden alleine in den letzten zwei Jahren
in den Maschinenpark und in das neue Dock D investiert. Von Christof Lampart
Vibraplast AG investierte markant und nachhaltig in die Infrastruktur
Im Schaumstoffzentrum der Schweiz
it diesen Investitionen verfolgen die Thurgauer ein klaresZiel: Fokussierte das 1961 gegründete Familienunternehmeneinst seine Tätigkeit vor allem auf den Handel mit techni-
schen Gummiprodukten, so baut es gegenwärtig unter Verwaltungs-ratspräsident Urs Dutly seine Stellung als national führende Herstellerinvon Schaumstoffprodukten jeglicher Art aus. Tatsächlich entwickelt sichdas Industriekomponenten-Netzwerk durch den Ausbau der Ferti-gungstiefe zum Schaumstoffzentrum der Schweiz.Rückblickend standen die letzten Jahre für die Vibraplast AG im Zei-chen erfreulichen Wachstums, aufgrund dessen das Dock D, ein zwei-geschossiger und zwölf Meter hoher Bau, im 2013, nach einjährigerBauzeit, in Betrieb genommen wurde. 2600 Quadratmeter beträgt des-sen Nutzfläche, was Dutly dazu veranlasst, von «einem grossen Schrittin die Zukunft» zu sprechen. Denn zum einen wird diese Fläche auf-grund der grossen Nachfrage nach «Vibraplast»-Produkten dringendfür die Weiterverarbeitung und Konfektionierung von Schaumstoffblö-cken benötigt und zum anderen wird das Unternehmen durchs Dock Din die Lage versetzt, seine Lagerkapazitäten an der Wittenwilerstrasse 25
zu erhöhen. Für Betriebsleiter Dieter Scherrer ist deshalb sonnenklar:«Wir sind für die Zukunft bestens gerüstet.» Insgesamt belaufen sichdie Produktions- und Lagerflächen des Aadorfer Traditionsunterneh-mens auf nicht weniger als 15 000 Quadratmeter. Ebenso konnten mitder neuen Halle die Logistikabläufe optimiert und die Produktion effizi-enter und wirtschaftlicher gestaltet werden. Insgesamt beschäftigt«Vibraplast» heute 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und generierteim 2012 einen Umsatz von 25 Millionen Franken.
Moderner MaschinenparkKommt hinzu, dass der Maschinenpark kontinuierlich mit höchst mo-dernen und effizienten Produktionsmaschinen stets auf dem neuesten
M
Stand gehalten wird. Erst kürzlich wurden eine sechste Wasserstrahl-maschine, ein dritter CNC-Schneidplotter und eine weitere CNC-Drei-achsen-Fräsmaschine hinzugekauft. Es sind gerade diese Käufe, welchedas Unternehmen in die Lage versetzen, auf Kundenwünsche, egal,wie gross oder klein sie auch sind, flexibel und termingerecht reagierenzu können. Für die Vibraplast AG ist es ein grosses Plus, dass sie diekomplette Anfertigung von Schaumstoffteilen vor Ort ausführen kann.«Wir sind heute so weit, dass wir alle Produktionsstufen selbst durch-führen können. Was bei uns als roher Schaumstoffblock ins Werk gelie-fert wird, verlässt dieses erst wieder als vollständig ausgereiftes Pro-dukt», freut sich Dutly. Auch für die «Vibraplast»-Kunden ist es einGrund zur Freude. Denn wenn alles an einem Ort gefertigt werdenkann, dann optimieren sich auch die Herstellungskosten.
Schnell und kostengünstig produzierenImmer wichtiger wird für die Vibraplast AG der Kernbereich Schaum-stoffe – und hier speziell der Lärmschutz, wo, je nach Anforderungen,verschiedenste Materialien aus dem Silphon® Schallschutz-Sortimentzur Luftschall-Absorption oder der Luftschalldämmung sowie der Kör-perschalldämpfung zur Anwendung kommen. So können die «Vibra-plast»-Profis im Segment Lärmschutz-Engineering Lärm-Messungenund individuell frequenzoptimierte und akustisch angepasste Produk-te-Entwicklungen anbieten.Stark ist das Unternehmen auch bei der Herstellung individueller Verpa-ckungslösungen. Wo immer es etwas zu schützen oder zu transpor-tieren gilt, sorgen die Schaumstoffspezialisten dafür, dass ihre Kundeneine massgeschneiderte Verpackung erhalten. «Wir unternehmen alles,damit die Ware unbeschädigt ihr Bestimmungsziel erreicht», so UrsDutly. Die Verpackungstechnik der Vibraplast AG beinhaltet die Ent-wicklung (Konstruktion mit CAD) bis hin zur Serienproduktion. Werwill, kann sogar seine Produkte gleich von «Vibraplast» versandbereitverpacken lassen. Und dies erst noch kostengünstig, denn «unsereverschiedenen Fertigungsmethoden erlauben es uns, produktangepasstund schnell in Serie zu produzieren», so Dutly. ●
Zeichen des Wachstums: Das Dock D, ein zweigeschossiger und zwölf Meter hoherBau, wurde im 2013, nach einjähriger Bauzeit, in Betrieb genommen. (Bild: Vibraplast)
Das Unternehmen Vibraplast zeichnet sich durch ein breites,Produktsortiment mit einer hohen Verfügbarkeit aus, dasfolgende Bereiche umfasst:• Schwingungsisolation zur Dämpfung von Erschütterungen
und Körperschall, zur Isolation von Maschinenschwingenund für den Lärmschutz
• Gummitechnik: Formteile, Platten, Profile, Dichtungen,Bodenmatten in allen Qualitäten und Abmessungen
• Kunststofftechnik: Sortiment an Platten, Rohren, Rund-stäben, Folien oder kundenspezifischen Formteilen
• Antriebstechnik: Antriebsriemen und Kugellager• Fluidtechnik: ein vielfältiges Programm von technischen
Schläuchen und Schlauchsystemen.
Vibraplast in Kürze
8355 Aadorf, 052 368 00 50, [email protected], www.vibraplast.chVIBRAPLAST AG
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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Qualitätssicherung ● ZULIEFERINDUSTRIE 39
er im Umfeld von Dreh- und Stanzteilenauch die Reinigungs- und Entfettungs-aufgaben ins Auge fasst, der muss eini-
ges beachten. Ein Reinigungsautomat mit einerbreiten Palette möglicher Optionen und Zusatzaus-stattung kann hier helfen, die optimale Ausrich-tung zu erreichen. Auf Vielseitigkeit hat das inSternenfels tätige Unternehmen EVT seine Baurei-he Limpio ausgerichtet. Diese Vielseitigkeit beginntbei der Wahl der Lösemittel und fängt an bei be-kannten chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Per-oder Trichlorethylen (PER, TRI), erstreckt sich derBereich der einsetzbaren Medien über die Vielzahlder Kohlenwasserstoffe und modifizierten Alkoho-le. Ob ein Medium geeignet ist und damit das«richtige» sein kann, ist meist nur in der Betrach-tung des vorausgehenden und des nach der Reini-gung folgenden Arbeitsprozesses zu entscheiden;folgt als nächster Prozessschritt «Schweissen» werdendie Anforderungen an die Fettfreiheit der Teile ganzandere sein als beim Schritt «Verpacken und Ein-lagern».Die Fettfreiheit für optimales Schweissen wird mitchlorierten Kohlenwasserstoffen (CKW) bestens er-reicht, während die leicht rückfettende Wirkungder Kohlenwasserstoffe (KW) zuweilen schon alsKorrosionsschutz bei der Einlagerung der Teile ge-nügt. Um jedweder Anforderung zu genügen, sindEVT-Anlagen mit Konservierungsvorlagen ausrüst-bar. So werden auch konträre Aufgabenstellungen– wie perfekte Entfettung vor dem Schweissen undKonservierung vor dem Einlagern – in einer einzi-gen Anlage realisiert. Die hier zur Rede stehendeAnlage wurde sogar mit zwei Konservierungsvor-lagen ausgerüstet und steht in einer Dreherei fürPräzisionsteile.
Mannlose Schicht mit RFID-System. Die Anlagewird vollautomatisch über zwei Spuren frontalbeschickt und ermöglicht einen Durchsatz von12 Körben/h. Die hauseigenen EVT-Beschickungs-anlagen passen sich den gegebenen Produktions-bedingungen an und sind mit einer Vielzahl sehrspezieller Optionen ausrüstbar. Dazu gehören u.a.auch RFID-Systeme, die aus plastifizierten Chipsauf den Korbabdeckungen das jeweilige Reini-gungsprogramm auslesen und die Anlage entspre-chend auf die nächste Charge einstellen. In Verbin-dung mit der entsprechenden Auslegung der Zu-und Ablaufbahnen bieten diese RFID-Systeme dieVoraussetzung für den «mannlosen Betrieb» bis zumehreren Stunden.Die Anlage arbeitet im 2-schichtigen Betrieb und
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kann jederzeit für einen 3-Schicht-Betrieb aufge-rüstet werden. Zu diesem Zweck werden die An-lagen werksseitig vorbereitet und entsprechendeZusatzeinrichtungen erst dann eingebaut, wenn sieauch tatsächlich benötigt werden. Neben der mög-lichen Aufrüstung für den 3-Schicht-Betrieb ist dieVorbereitung für den Einsatz einer Vakuum-Destil-lation ein weiteres häufig realisiertes Beispiel fürkostenbewusste Anlagenauslegung.Die Limpio-Anlage wurde über die automatischeBeschickungseinrichtung hinaus mit folgendenOptionen ausgestattet: Filtratspritzen, Zwei-Tank-Technik, zwei Konservierungsvorlagen, Vakuum-destillation, Ultraschall, Warenbewegung sowieProzessfilter mit Magneteinsätzen.Über jedes Detail und Sonderwünsche kann sichder Kunde mit den Spezialisten des UnternehmensEVT auseinandersetzen, um eine Anlage genaunach seinen Vorstellungen zu erhalten. Nur ineinem Punkt bleiben die Verantwortlichen der EVTganz strikt ausschliesslich bei ihrer eigenen Linieund ihrer Auffassung von Sicherheit: Frontal zu be-schickende Anlagen werden nur nach der Front-Top-Lader-Bauweise ausgeführt.
Via iPhone auf die Anlage zugreifen. Front-Top-La-der-Anlagen werden vom Bediener oder automa-tisch zwar frontal beschickt, aber in der Anlageselbst in eine von oben beladene (TOP) sichere Ar-beitskammer abgesenkt. Diese Kammer verriegeltsich automatisch vor dem Start eines jeden Pro-gramms. Somit steht niemals hinter der Tür einer
frontal beschickten EVT-Anlage Lösemitteldampfoder Lösemittel! «Sicherheit geht in unserem Hausüber alles – erst recht beim Sonderanlagenbau!»,erklärt Harald Eiberger, Geschäftsführer der EVT,und stellt im nächsten Satz auch schon das ThemaFinanzen in den Focus: «Sonderanlagenbau klingtfür Anwender, die uns nicht kennen, meist nach‹teuer›. Dem ist aber nicht so. Wir haben den Bauder Sonderanlagen durch Module standardisiertund brauchen damit den Vergleich mit Anlagenvon der Stange nicht zu scheuen.»Eines der bedeutendsten «Module» des Unterneh-mens EVT stellt der EVT-Online-Service dar, beidem via iPhone oder iPad weltweit auf EVT-Anla-gen zugegriffen werden kann. So können Datenund Einstellungen abgefragt und verändert wer-den und damit bereits heute über 90 Prozenttatsächlicher oder vermeintlicher Störungen nichtmehr durch den persönlichen Einsatz von Service-Teams, sondern per Online-Fernwartung geregeltwerden. In Zusammenarbeit mit Siemens setzt EVTals erstes Maschinenbau-Unternehmen der Entfet-tungs- und Reinigungsbranche diese High-End-Technologie ein und damit gleichzeitig neue Mass-stäbe punkto Anlagenverfügbarkeit. (ea) ●
EVT-Limpio-Reinigungsanlagen: auch für Dreh- und Stanzteile
Reinigen mit OptionenWeil eine richtige Reinigungsanlage erst durch den Einsatz des richtigen Lösemittels zur Ideallösung für den Kunden wird,
hatten die Spezialisten bei der EVT Eiberger Verfahrenstechnik GmbH auf Vielseitigkeit geachtet, als sie die Baureihe Limpio
entwickelten. Im Einsatz zeigen wir eine Limpio in einer Dreherei.
Vertretung SchweizTECNOCONS AG4102 Binningen, 061 301 68 [email protected], www.tecnocons.ch
EVT EIBERGER VERFAHRENSTECHNIK GMBH
Die Anlage wird vollautomatisch über zweiSpuren frontal beschickt und ermöglicht einenDurchsatz von 12 Körben/h. Auch einemannlose Schicht ist möglich. (Bild: EVT)
ürzlich wurden die Ergebnisse ihrerMarktforschung «Was Ingenieurewollen» vorgestellt. Vom Young- bis
zum Senior-Professional wurden im Frühjahr2013 insgesamt 140 Schweizer Techniker undIngenieure zu ihren Präferenzen befragt: «Waserwarten Sie von Arbeitgebern? Wie zufriedensind Sie in ihrem Job? Welche Gründe führen zueinem Stellenwechsel? Worauf achten Sie beider Jobsuche?»Das überraschende Fazit: Am besten lassen sichSchweizer Ingenieure und Techniker mit dem Spassan der Arbeit ködern. Für sie zählen primär wederWork-Life-Balance noch Gehalt, sondern vielmehrstehen attraktive Aufgaben an erster Stelle auf derWunschliste.
Arbeitgeber müssen aktiv werden und brauchengute Köder. Die Faszination für Technik ist bei Inge-nieuren schon im Kindesalter bemerkbar. 30 Pro-zent der Befragten gaben an, als Kind von einerKarriere als Pilot geträumt zu haben. Für immerhin15 Prozent war klar: Wenn ich gross bin, werde ichTüftler! Diese Begeisterung für das Entdecken undEntwickeln scheint sich bis ins Erwachsenenaltergehalten zu haben. Denn Arbeitgeber, die techni-sche Fachkräfte von sich überzeugen wollen,
Kpunkten vor allem durch attraktive Aufgaben.40 Prozent der Befragten nennen dies als Grundfür ihren letzten Arbeitgeberwechsel. Zudem istdie fachliche Weiterentwicklung für fast 30 Pro-zent ausschlaggebendes Kriterium. Die «advan-ceING»-Ingenieurstudie liefert damit auch wichtigeErkenntnisse für KMU: «Das Renommee bzw.Image des Unternehmens spielt mit sechs Prozentfür die Arbeitgeberwahl von Ingenieuren praktischkeine Rolle. Vielmehr müssen grosse wie kleineUnternehmen künftig verstärkt darauf achten,durch die Darstellung spannender Projekte undsinnstiftender Tätigkeiten ihre Attraktivität alsArbeitgeber zu kommunizieren», so MatthiasAdrion, Mitglied der drsp-Geschäftsführung undLeiter der Ingenieurstudie.
Erfolg im Recruiting heisst, an den richtigen Stel-len die Netze auszuwerfen. Generell ist eine hoheZufriedenheit der technischen Fachkräfte mit ih-rem derzeitigen Arbeitsplatz und der aktuellenArbeitsmarktlage festzustellen. 59 Prozent sind aneinem Arbeitgeberwechsel in den kommendenzwei Jahren erst gar nicht interessiert. Knapp einDrittel ist zwar für Angebote offen, macht sichaber nicht aktiv auf Jobsuche. Hier ist ein Umden-ken von Arbeitgebern gefragt: Bisher werden
Recruitingmassnahmen vorwiegend auf aktiv Stel-lensuchende ausgerichtet. Damit können jedochnur weniger als sechs Prozent der Zielgruppe er-reicht werden. «Es lohnt sich gerade bei schwierigzu besetzenden Stellen, die klassische Ausschrei-bung durch weitere Massnahmen zu flankieren,die zusätzlich auch die nicht aktiv suchendenKandidaten abholen – etwa Direct-Search-Manda-te, Prämienprogramme im Bereich ‹Mitarbeiterwerben Mitarbeiter› oder Anzeigenschaltungenausserhalb der Jobbörsen», sagt der Employer-Branding-Experte Adrion und ergänzt: «Auch dieInvestition in den Aufbau einer glaubwürdigenArbeitgebermarke zahlt sich dahingehend lang-fristig aus.»
Studienergebnisse fliessen in Entwicklung des «ad-vanceING»-Karrieretages. Die Ingenieurstudie wur-de von drsp im Zuge der Entwicklung eines Karrie-retages für technische Fachkräfte durchgeführt.Am 8. November startet «advanceING – Ingenieur-geist trifft Karriere», der erste Networking- undKarrieretag der Schweiz für Professionals undNachwuchskräfte aus dem Engineering. Die Veran-staltung richtet sich an Arbeitnehmer, die sich überKarrieremöglichkeiten und Weiterbildungsangebo-te informieren möchten, und bietet Ausstellern
Ingenieurstudie zeigt, wie Unternehmen technische Fachkräfte angeln und langfristig binden können
Fachkräfte(m)angelIngenieure und Techniker sind die Schrittmacher unseres Alltags, ohne sie gäbe es weder Smartphones noch Flugreisen. Sie
zählen weltweit zu den gefragtesten Fachkräften. Etwa 10 000 Vakanzen listet die grösste Schweizer Online-Jobbörse derzeit
im technischen Bereich auf. Die Luzerner HR-Unternehmensberatung Dr. Schmidt & Partner hat nun technischen Fachkräften
mit einem umfassenden Fragenkatalog auf den Zahn gefühlt. Die «technica» hat den Studienleiter Matthias Adrion dazu
befragt.
40 BILDUNG ● Karriere 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Karriere ● BILDUNG 41
einen innovativen Rahmen, um sich als attraktiverArbeitgeber bzw. vielseitiger Bildungsanbieter zupräsentieren.
Interview mit Matthias Adrion,Mitglied der drsp-Geschäftsführungund Leiter der Ingenieurstudie
Herr Adrion, warum ist Ihrer Meinung nach derSpass an der Arbeit – noch vor Work-Life-Balanceoder Gehalt – so relevant gemäss Ihrer Studie?Worauf sollten dabei Unternehmen verstärkt ach-ten? Das Ranking der Attraktivitätsfaktoren istnachvollziehbar: Wir verbringen den Grossteil un-seres Tages bei der Arbeit. Entsprechend wichtigist es für die meisten von uns, dass diese Zeit mitvielseitigen und sinnstiftenden Aufgaben in einemangenehmen Umfeld gefüllt ist. Entdeckt wurdedieser Umstand bereits vor rund 50 Jahren durchden US-amerikanischen Arbeitswissenschaftler Fre-derick Herzberg, der in seiner Zwei-Faktoren-Theo-rie von den sogenannten «Hygienefaktoren» undden «Motivatoren» spricht. Letztere umfassen ins-besondere Aspekte wie Anerkennung, Gestal-tungsspielraum oder eben spannende Aufgaben –und sind für die individuelle Leistungsbereitschafterwiesenermassen wichtiger als Hygienefaktorenwie ein hohes Gehalt. Insofern tun Unternehmengut daran, gezielt in die Motivatoren zu investie-ren. Etwas überspitzt formuliert: Wer als Arbeitge-ber nur auf eine überdurchschnittliche Vergütungsetzt und im Gegenzug das Arbeitsumfeld ver-nachlässigt, zahlt seinen Mitarbeitern eigentlichkein Gehalt, sondern ein Schmerzensgeld.
Bei «Bankern & Co.» meint man doch, dass in ersterLinie das Gehalt zählt. Sind Ingenieure «sozialer»eingestellt? Es gibt sicher in allen Branchen undBerufsgruppen Arbeitnehmer, die eher karriereori-entiert eingestellt sind, und solche, die anderePrioritäten haben. Pauschalisieren würde ich dasnicht. Dass das Gehalt bei den befragten Ingenieu-ren insgesamt als weniger wichtig erachtet wird,hat meines Erachtens unter anderem zwei Gründe,auf die wir in unserem Geschäft als Personalbera-ter immer wieder stossen: Zum einen brennen vieleIngenieure wirklich für das, was sie tun, da sindviel Technikbegeisterung und Leidenschaft imSpiel. Und zum anderen bewegen wir uns im Inge-nieurbereich bereits per se auf einem sehr hohenNiveau, was die Vergütung angeht. So liegtdas Durchschnittsgehalt schon beim einfachen In-genieur ohne Führungsverantwortung bei rund98 000 Franken – knapp 10 000 Franken mehr, alsdas Durchschnittsgehalt aller Akademiker in derSchweiz.
Wie erklären sie sich, dass das Image eines Unter-nehmens ebenfalls so wenig (nur 6 %!) für Ingenieu-re im Schnitt zählt? Aber fast 60 % seien zufriedenmit ihrem aktuellen Arbeitsplatz; ist dies eher Resi-gnation oder echte Freude an der Arbeit? Image ist
eben nicht alles. Es hat uns selbst erstaunt, wiewenig Relevanz das Renommee des Arbeitgebersim Vergleich zu anderen Faktoren zu habenscheint. Ich denke, das ist insbesondere für die vie-len kleinen und mittelständischen Unternehmenein gute Nachricht: Was zählt, sind letztlich die in-neren Werte. Wer die überzeugend nach aussenzu kommunizieren weiss, kann auf die Zugkraft ei-nes grossen Namens gut verzichten – übrigens be-sonders im Hinblick auf die Zielgruppe der berufs-erfahreneren Ingenieure.
Was raten sie KMU zur erfolgreichen Ausschreibungihrer Stellen – neben Investition in ihre Glaubwür-digkeit? KMU haben gegenüber grossen Unter-nehmen viele Vorteile wie grosser Gestaltungs-spielraum, hohe Dynamik, schnelle Übernahmevon Verantwortung und vielseitige Aufgaben.Gleichzeitig sind oft kein bekannter Name undkein nennenswertes Budget vorhanden. Es gilt al-so, vor allem mit Inhalten zu überzeugen. Wer dasgemäss der Maxime «wenig Ressourcen, viel Krea-tivität» angeht, hat gute Chancen, auf Augenhöhemit den grösseren Arbeitgebern mitzuspielen. Undes gibt heute erfreulicherweise viele spannendeWege links und rechts der klassischen Stellenaus-schreibung, um die passenden Kandidaten zu er-reichen. Unsere Jobmesse «advanceING – Ingeni-eurgeist trifft Karriere» ist eine davon, aber auchdie sozialen Medien oder Prämienprogramme nachdem Motto «Mitarbeite werben Mitarbeiter» bie-ten vielversprechende Ansätze. (mf) ●
Auf der «advanceING», dem schweizweit einzi-gen Karrieretag für Professionals und Nachwuchs-kräfte mit ingenieurwissenschaftlichem Hinter-grund, erwarten Sie am 8. November 2013 mehrals 40 hochkarätige Unternehmen und weitereAnsprechpartner für Ihre Laufbahnplanung:– attraktive Arbeitgeber mit vielseitigen Karriere-
perspektiven– Anbieter für berufsbegleitende Weiterbildung(z. B. MBA)
– Ingenieurverband Swiss Engineering STV «Info-stand der führenden Schweizer Jobbörse jobs.ch
– Karriereberatung durch erfahrene HR-Professio-nals
Abgerundet wird das Angebot durch ein vielseiti-ges Vortragsprogramm aus Unternehmenspräsen-tationen und Fachbeiträgen zu Karrierethemen.Termin: Freitag, 8. November 2013Öffnungszeiten: 11 bis 19 Uhr.Eintritt: Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmel-dung ist nicht erforderlich.
www.advanceing.ch
Karriere-Event «advanceING»
Karrierelevel der Studienteilnehmer. (Grafik: drsp)
6047 Kastanienbaum, 041 348 01 [email protected], www.drsp-group.com
DR. SCHMIDT & PARTNER GMBH
as neu entwickelte Navigationssystemist mit einer Sensoreinheit ausgerüstet,wie sie auch in zahlreichen Smart-
phones zum Einsatz kommt. Durch die Kombina-tion von insgesamt neun Sensoren wird die Posi-tionsänderung bestimmt, dazu wurde eine soge-nannte Kalmanfilterung eingesetzt. Eine anfäng-liche Differenz von rund 20 Metern liess sich aufweniger als einen Meter reduzieren – zumindestfür den Zeitraum von 30 Sekunden.Mit dem Gewinn des regionalen Siemens Excel-lence Awards sind die Preisträger nun für den na-tionalen Siemens Excellence Award nominiert.Dieser wird im Frühjahr 2014 verliehen und ist mit10 000 Franken dotiert.
Von 20 auf einen Meter Genauigkeit. Die zwei Elek-trotechnik-Studenten haben mit ihrer Bachelorar-beit die Fachjury überzeugt. Das Ziel der Arbeitwar eine Indoor-Positionsbestimmung ohne GPS.Die Studierenden entwickelten ein Navigationssys-tem, welches mit einer Sensoreinheit ausgerüstetwurde, wie sie auch in zahlreichen Smartphoneszum Einsatz kommt. Durch die Kombination voninsgesamt neun Sensoren wird die Positionsände-rung bestimmt, dazu wurde eine sogenannte Kal-manfilterung eingesetzt. Eine anfängliche Diffe-renz von rund 20 Metern liess sich auf weniger alseinen Meter reduzieren – zumindest für den Zeit-raum von 30 Sekunden. Den regionalen SiemensExcellence Award nahmen die Diplomanden im Juliin Winterthur entgegen. Die Preisträger sind damit
D– wie jene von weiteren Fachhochschulen – fürden nationalen Siemens Excellence Award nomi-niert. Dieser wird im Frühjahr 2014 verliehen undist mit 10 000 Franken dotiert.
Kurzinterview mit Tim AnlikerHerr Anliker, was war die grösste Herausforderungbei diesem Projekt?Tim Anliker: Das Kennenlernen des MEMS-basier-ten Sensors war eine sehr spannende Sache.Schnell wurden die sogenannten Dreckeffekte desSensors, speziell des Gyroscops, zur grossen Her-
ausforderung. So suchten wir während der Pro-jektdauer immer wieder neue Möglichkeiten, umdiese Eigenschaften in den Griff zu kriegen. DieZeit wurde dadurch schnell knapp, um sich in im-mer neue Bereiche einzuarbeiten.
Für welche (industriellen) Anwendungen wäre dieseTechnologie besonders interessant?Teure Systeme auf der Basis dieser Technik werdenbereits heute erfolgreich eingesetzt, unter ande-
Zwei Jungforscher der ZHAW School of Engineering gewannen Siemens Excellence Award
Preis für Indoor-NavigationsgerätIn Gebäuden ist GPS-Empfang meist nur reduziert oder gar nicht möglich. Die zwei Elektrotechnik-Absolventen Tim Anliker
und Pascal Klingelhöfer haben sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der ZHAW School of Engineering mit diesem Problem
befasst und eine Indoor-Positionsbestimmung ohne GPS entwickelt. Mit der Arbeit «Gyro-basiertes Indoor-Navigationsgerät»
haben die jungen Ingenieure den mit 4000 Franken dotierten Siemens Excellence Award gewonnen. Die «technica» sprach
mit Tim Anliker.
Mit dem Excellence Award will Siemens Schweizjunge Menschen zur wissenschaftlichen Ausein-andersetzung mit praxisrelevanten Fragestellun-gen motivieren. Neben der wissenschaftlichenLeistung werden vor allem der Innovationsgradund die gesellschaftliche Relevanz sowie die prak-tische Umsetzbarkeit der Arbeit bewertet. Der Sie-mens Excellence Award ist Teil des Bildungspro-gramms «Generation21», mit welchem Siemensden Dialog mit dem Nachwuchs sucht und jungeTalente im Bereich Naturwissenschaft und Technikfördert. Mit dem Engagement möchte Siemensjunge Menschen in ihrer Entwicklung und beiihrer Ausbildung begleiten, sie dabei unterstüt-zen, ihre Zukunftschancen zu nutzen und sie zuspannenden Karrieren motivieren.
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Stolze Gesichter an der Preisverleihung (v.l.n.r.):Die Preisträger Tim Anliker und Pascal Klingelhöfermit Simon Künzli von Siemens.
42 BILDUNG ● Ausbildung 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
rem in der Luftfahrt. Dort liegen die Kosten derpräzisen Sensoren jedoch im vierstelligen Dollar-bereich. Bei unserem Projekt kosten die Sensorenweniger als fünf Dollar pro Stück, wodurch derEinsatz in Konsumentenprodukten infrage kommt.Ein Beispiel ist die Navigationsunterstützung vonNavigationsgeräten in Autos. Dadurch könnte inTunnels, Waldabschnitten oder zwischen Hochhäu-
sern eine exaktere Positionsbestimmung erfolgen,wo für konventionelle GPS-Geräte die Navigationnicht oder nur schlecht möglich ist. Es gibt vieleweitere Anwendungsbeispiele wie Navigationssys-teme in Museen, die Lokalisierung älterer Men-schen mit gesundheitlichen Problemen oder auchdie Ortung von Feuerwehrleuten in brennendenHäusern.
Wie sieht die weitere Forschung hierfür ausbzw. sind schon Technologiepartner mit im Bootoder werden noch welche gesucht?Das Ziel dieser Arbeit war generell die Abschät-zung, ob billige Sensoren die nötige Genauigkeitbesitzen, um diese erfolgreich in Produkten einzu-setzen. Der Industriepartner für diese Bachelorar-beit war Leica Geosystems. Es wird erwartet, dassdie Sensoren in dieser Preisklasse nochmals genau-er werden, wodurch die Industrie automatisch aufden Geschmack kommen wird, diese Technik auchzu nutzen. An der ZHAW ist nun eine konkreteAnwendung in Form einer Bachelorarbeit ausge-schrieben, wo ein 3D-Stift auf der Basis unsererArbeit entwickelt werden soll. In der Vergangen-heit war die Zusammenarbeit zwischen der ZHAWSchool of Engineering und den Industriepartnernschon oft gerade bei solch neuen Themen gewinn-bringend. (mf) ●
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Funktionsdiagrammdes Gyro-basiertenIndoor-Navigations-gerätes: der «dead-re-ckoning»-Algorithmusmit Kalman-Filterungund Stillstands-Bewe-gungs-Erkennung.Dieses selbstständigeINS ist fähig, die zu-rückgelegte Weg-strecke ohne externeQuellen kurzzeitig aufeinen Meter exakt zuberechnen.(Grafik/Bilder: ZHAW)
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Ausbildung ● BILDUNG 43
ls Gewinner einer Quizshow wurde derSupercomputer «Watson» berühmt,jetzt kommt er in der Krebsforschung
zum Einsatz und soll künftig sogar den Kunden-dienst in Callcentern ersetzen. Hört man Nachrich-ten wie diese, wähnt man sich in einem Science-Fiction-Film. Ob lernfähige Computerprogrammejemals die Arbeitswelt revolutionieren oder in dieBürorealität vordringen werden, ist unklar. DemFachkräftemangel begegnen Unternehmen bereitsmit wirkungsvollen Massnahmen, um Mitarbeiten-de an die Firma zu binden oder sich als begehrteArbeitgeber zu positionieren. Besonders wichtigdabei ist, das Potenzial der Mitarbeitenden oderKandidaten zu prüfen und dieses systematisch zufördern, mit geeigneten praxisnahen Weiterbil-dungsmassnahmen.
Einkauf mit Potenzial auf ungenutzte Chancen. Fir-men jeder Grösse bewegen sich vermehrt auf in-ternationalem Parkett, knüpfen Geschäftsbezie-hungen ins Ausland, auch zur Beschaffung vonGütern und Dienstleistungen. Einkaufsverantwort-liche sind dabei besonders gefordert, denn in ihrerFunktion verfügen sie über eine enorme wirt-schaftliche Kraft, mittels der sie einen hohen Pro-zentanteil des Unternehmensgewinns erzielen.Hinzu kommen neue Technologien, die etwa neueProduktionsprozesse verlangen. Es geht deshalb imEinkauf längst nicht nur darum, optimale Konditio-nen auszuhandeln, sondern Organisation, Prozesseund Systeme zu überprüfen, um ungenutzte Chan-cen für zusätzliche Optimierungen in der SupplyChain zu eruieren. Solche Herausforderungenmeistern Mitarbeitende nur mit entsprechendemKnow-how.
Einkauf als Karriereweg. Der Einkauf konnte inden letzten Jahren seine Position innerhalb derOrganisation stärken. Aus den Bestellabwicklernwurden Beschaffungsverantwortliche, die nebenoperativen auch auf strategische Tätigkeiten fo-kussieren. Dennoch ist der Einkauf als beruflicheLaufbahn eher unbekannt und wird von Neulin-gen manchmal sogar als Karrieresackgasse emp-funden. Das Interesse an der Beschaffung wächsterst mit der Praxis. Je länger sich Einkäuferinnenund Einkäufer in die Materie vertiefen, umsomehr erkennen sie die vielseitigen und anspruchs-
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vollen Aufgaben. Kombiniert mit einer berufsbe-gleitenden Weiterbildung bieten sich für ambitio-nierte Mitarbeitende sehr gute berufliche Chan-cen im Einkauf.
Der Weg zum Titel. Eine Einkaufskarriere verläuftnicht immer so geradlinig, wie das aus Marketingoder HRM bekannt ist, aber der schweizerisch klas-sische Weg über die eidgenössischen Prüfungen istmöglich. Oft finden Quereinsteiger im Einkauf diefür sie ideale Funktion, für die nicht der Titel vor-rangiges Ziel ist, sondern mehr die Befriedigung ineiner erfüllenden Tätigkeit. Neben einkaufsbezoge-nen Kompetenzen sollten die Mitarbeitenden zu-nehmend über persönliche Fähigkeiten wie analyti-sches Denken und Eigenverantwortung verfügen.Im intensiven Kontakt mit anderen Abteilungendes Unternehmens und den Lieferanten behaup-ten sich vor allem durchsetzungsstarke Personenmit guten kommunikativen Fähigkeiten.Ausschlaggebend, ob man sich für oder gegen ei-ne klassische Weiterbildung entscheidet, ist auchdas Aufgabengebiet, das im Einkauf je nach Bran-che und Firmengrösse stark differiert. So sind fürpraxiserprobte Mitarbeitende modulartig zusam-mengestellte Seminare und Tagungen die richtigeWahl, an denen sie punktuell ihr Wissen und ihreKenntnisse je nach Bedürfnis im Berufsalltag vertie-fen. Tendenziell jüngere Semester schätzen dieklassische Laufbahn mit mehrmonatigen Lehrgän-gen und eidgenössischer Prüfung, mit denen sie ei-nen anerkannten Titel und einen Fachabschlussvorweisen können.
Weiterbildung für talentierte Arbeitskräfte im Einkauf
R O L F J A U S , G E S C H Ä F T S F Ü H R E R V O N P R O C U R E . C H
Laufbahn mit grossem PotenzialWie in vielen anderen Abteilungen sind auch im Einkauf gut qualifizierte
Fachkräfte relativ rar. Firmen feilen deshalb verstärkt an ihrem Image als
Arbeitgeber. Eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt, ist die Weiterbildung.
Es gilt , Talente zu entdecken und auf die Bedürfnisse der Organisation hin
auszubilden.
44 BILDUNG ● Weiterbildung 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
Die Bildungsland-schaft ist auchbeim Einkauf imUmbruch und kannmit WeiterbildungChancen ergreifen.
(Bild: procure.ch)
Fachkurs Controlling für NichtfinanzfachleuteStart: 14. November 2013
Der Fachkurs ist Teil des Zertifikatskurses CAS Finanzmanagement für Nichtfinanzfachleute
und gibt Personen ohne vertiefte Finanzkenntnisse das notwendige Rüstzeug, um komplexe
Problemstellungen aus der Finanzpraxis, die ihren Funktionsbereich betreffen, zu lösen
und gegenüber den Finanzexperten im Unternehmen als kompetente Gesprächspartner
aufzutreten.
www.hslu.ch/ifz-fachkurseT +41 41 757 67 67, [email protected]
Ob klassisch oder individuell, das Bildungsangebotdes nationalen Fachverbands «procure.ch» bietetfür alle im Einkauf tätigen Personen das optimaleLernformat. Es vermittelt Fachwissen mit hohemPraxisbezug und die nötige Sozialkompetenz. DieLehrgänge und Seminare sind spezifisch auf Mitar-beitende der Beschaffung verschiedenster Bran-chen und Betriebsgrössen ausgerichtet und vermit-teln Inhalte auf unterschiedlichen Niveaus, je nachFunktionsstufe und Vorbildung.
Zielorientierte Kurse. Einkaufsneulinge erlernen inden «Grundkursen» oder dem Zertifikatslehrgang«Sachbearbeiter/Sachbearbeiterin Einkauf» ele-mentare Basiskenntnisse. Mitarbeitende mit Erfah-rung im operativen Einkauf führt der Lehrgang«Einkaufsfachmann/-fachfrau mit eidg. Fachaus-weis» zur Berufsprüfung. Nach mehreren JahrenErfahrung in einer Kaderfunktion ist der Lehrgangzum «Einkaufsleiter/Einkaufsleiterin mit eidg. Di-plom» der geeignete Bildungsweg auf die strategi-sche Führungsebene.
Für jene, die sich punktuell und mit möglichst we-nig Zeit- und Kostenaufwand weiterbilden wollen,eignen sich die ein- oder zweitägigen Fach- undFührungsseminare, um zielorientiert Methoden zurKostenoptimierung, Preisanalyse oder Dispositionzu erlernen sowie Verhandlungstechniken zu trai-nieren.
Fazit. Langfristig gesehen ist die Weiterbildung ei-ne Investition in die Wettbewerbsfähigkeit, ihr soll-te ein besonderer Stellenwert in der Unterneh-
menskultur zukommen. Denn bis wir im Berufsall-tag einen «Watson» zur Seite haben, der Beschaf-fungsprofis berät, dauert es noch eine Weile undbis dahin bleiben lebenslanges Lernen und berufs-begleitende Weiterbildung unumgänglich. (mf) ●
Fachverband für Einkauf undSupply Management5000 Aarau, 062 837 57 [email protected], www.procure.ch
PROCURE.CH
Fach- und Führungsseminare auf allen Funktions-stufen. Kompakt und zielgerichtet vertiefen dieTeilnehmenden in ein- und mehrtägigen Semina-ren ihr Wissen zu Fachthemen aus der Beschaf-fung oder festigen ihre Sozialkompetenz. Teilweiseerarbeiten die Seminargruppen ein Thema in Formeines Workshops. Das Seminarangebot von «pro-cure.ch» beinhaltet Themen wie Beschaffungsstra-tegie, Branchenwissen, Kostenanalyse, Disposition,Kommunikation/Verhandeln, Führung, Recht, So-zialkompetenz usw.
Sachbearbeiter/Sachbearbeiterin Einkauf mit pro-cure.ch-Zertifikat. Neueinsteiger oder junge Be-rufsleute, die sich nach ihrer Grundbildung im Ein-kauf rasch orientieren möchten. Die Teilnehmen-den eignen sich ein fundiertes Basiswissen an. Sielernen abteilungs- und unternehmensübergreifen-de Themen der Wertschöpfungskette kennen so-wie direkt ins Tagesgeschäft umsetzbare Inhalte,wie Preisanalyse, Marktforschung oder rechtlicheGrundlagen. Dauer: 8 Tage – 4 Blöcke à 2 Tage.
Einkaufsfachmann/Einkaufsfachfrau mit eidg. Fach-ausweis (Berufsprüfung/BP). Ideal für Personen, dieim Bereich Einkauf, Beschaffung, Materialwirt-schaft oder Logistik tätig sind und sich eine solideWissensgrundlage aneignen wollen. Der Lehrgangvermittelt ganzheitliches und vernetztes Denken
und Handeln im Supply Management. Einkaufs-verantwortliche machen sich mit den modernstenBeschaffungsprozessen und -techniken vertrautund tragen damit zur Wettbewerbsfähigkeit ihrerArbeitgeber bei. Zulassung zur eidgenössischenBerufsprüfung nach Lehrabschluss oder Matur:zusätzlich mindestens drei Jahre Praxis in Material-wirtschaft, Beschaffung, Einkauf, Logistik odereinem entsprechenden Unternehmensbereich.Dauer: 28 Tage während rund 10 Monaten.
Einkaufsleiter/Einkaufsleiterin mit eidg. Diplom(höhere Fachprüfung/HFP). Dieser Lehrgang richtetsich an Kaderleute und erfahrene Mitarbeitendeaus der Supply Chain, welche sich umfangreicheund managementorientierte Einkaufskompeten-zen aneignen wollen. Vernetzte Lerninhalte führendie Teilnehmenden auf die strategische Ebene undbahnen den Weg, um anspruchsvolle Führungs-funktionen wahrzunehmen. Sie sind in der Lage,die Methoden und Instrumente der wichtigstenEinkaufsdisziplinen dank konsequentem Praxis-transfer unmittelbar anzuwenden. Zulassung zureidgenössischen höheren Fachprüfung nach Lehr-abschluss oder Matur: zusätzlich mindestens fünfJahre Praxis in Materialwirtschaft, Beschaffung,Einkauf, Logistik oder einem entsprechenden Un-ternehmensbereich.Dauer: 34 Tage während rund 18 Monaten.
Bildungswege im Einkauf
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 Weiterbildung ● BILDUNG 45
46 FACHMESSEN ● # 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c aSoftware Produktmanagement – nachhaltig erfolgreiche Software
Software als Produkt stellt hohe An-forderungen an eine Produktmanagerin oder einen Produktmanager. Im Nach-diplomstudium FHO Software Produkt-management können nun erstmals praxisorientierte Kompetenzen für die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung erlernt werden.
An der Schnittstelle für erfolgreiche EntwicklungFür software-intensive Produkte braucht es
eine Planung und Führung über mehrere Re-
leases, Kunden und Konfigurationen. Neben
der Entwicklung einer Produktspezifikation
sowie einer technischen Architektur müssen
organisatorische und wirtschaftliche Aspekte
berücksichtigt werden. Dabei spielt die Rol-
le eines Produktmanagers als Garant einer
langfristigen und umfassenden Führung eine
entscheidende Rolle.
Im Studium werden die Methoden des Pro-
duktmanagements für den software-spe-
zifischen Kontext vermittelt. Software als
Produkt stellt deutlich andere Anforderun-
gen an einen Produktmanager, als dies in
anderen Bereichen der Fall ist, und macht
die enge Zusammenarbeit mit einer Vielzahl
an spezifischen Rollen im Unternehmen wie
User Experience, Softwareentwicklung, Be-
trieb, Support oder Legal notwendig. Diese
Schnittstellenfunktion erfordert ein gutes
Verständnis für die entsprechenden Aufga-
ben und Verantwortlichkeiten.
Von Profis für ProfisDer Aufbau und der Inhalt des Studiums
wurden von der HSR Hochschule für Tech-
nik Rapperswil in enger Zusammenarbeit mit
Vertretern der «International Product Ma-
nagement Association», der Universität Ble-
kinge, die in der entsprechenden Forschung
eine Vorreiterrolle spielt, sowie erfahrenen
Vertretern aus der Praxis entwickelt.
Berufsbegleitend studierenDas Studium dauert drei Jahre und ist be-
rufsbegleitend. Nach einem zweijährigen
Schwerpunkt auf der Vermittlung von Kom-
petenzen wird das erworbene Wissen in ei-
nem dritten Jahr in Form einer Masterarbeit
umfassend angewandt. Dabei werden die
Studierenden intensiv begleitet.
Wir beraten Sie gerne persönlichSind Sie sich nicht sicher, ob dies das richtige
Weiterbildungsangebot für Sie ist? Gerne be-
raten wir Sie persönlich. Nehmen Sie Kontakt
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MAS Software Produktmanagementrichtet sich an Produktmanager von software-intensiven Produkten.
Das Studium befähigt die Teilnehmenden, software-intensive Produkte erfolgreich zu entwickeln. Dafür werden Kompetenzen für die Planung und Führung, für die Produktspezifikation und die technische Architektur sowie für organisatorische und wirtschaftliche Aspekte vermittelt.
Der Masterstudiengang richtet sich an Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die in der Softwareentwicklung tätig sind. Zugelassen werden auch ausgewiesene Berufspraktiker mit mehrjähriger Berufser-fahrung. Viele Studierende dieser Ausbildung haben ursprünglich nicht Informatik studiert, sind aber in der Softwareentwicklung tätig und möchten sich für das Produktmanagement ihrer Produkte wichtiges Know-how aneignen.
Das Nachdiplomstudium wird modular angeboten. Es kann komplett (MAS) oder in Teilen (CAS) gebucht werden. Es vermittelt Ihnen praxisorientierte Kompetenzen, um software-intensive Produkte nachhaltig erfolgreich zu entwickeln.
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brasive Suspension mit hoher Strömungs-geschwindigkeit zu koppeln ist nichts Neu-es. Der in AKEA entstehende Effekt der
Gratentfernung und Beseitigung leichter Materialauf-stauchungen ist allerdings revolutionär. Je nach Bear-beitungszeit können gar Mikroverrundungen erzieltwerden, ohne dabei Oberflächen zu beschädigen.
Die Mischung machts. Anders als bei herkömmlichenVerfahren wird das Abrasiv nicht erst kurz vor der Düsedem Fluid beigemischt, sondern bereits im Fluidtank.Das darin befindliche Rührwerk erzeugt eine gleich-mässige Suspension, welche über eine Hochdruck-pumpe unter Druck gesetzt wird. Die an einer Düsegebündelte, abrasive Strömung umspült dann alle ge-wünschten Kanten und trägt deren Grate oder Auf-stauchungen ab.
Diversität an Parametern. Einsatzbereiche an Metallenaller Art und komplexen drehsymmetrischen Teilegeo-metrien mit Bohrungen oder Schlitzen machen AKEAfür viele Anwendungen interessant. Sind Verbund-werkstoffe im Spiel, besteht die Möglichkeit Strahl-druck und Vorschubgeschwindigkeit auf den jeweili-gen Werkstoff anzupassen. Nicht zuletzt können dieimmer steigenden Anforderungen der Kunden dankden vielen, individuell einstellbaren Bearbeitungspara-metern optimal befriedigt werden.
Nicht nur sauber sondern rein. AKEA bietet neben derEntgratung ebenfalls die Eigenschaft, dass die Werk-stücke nach dem Bearbeitungsvorgang gereinigt undpalettiert werden. Konstruktiv wurde bei der Anlagedarauf geachtet, dass sich die Suspension und das Rei-nigungswasser im gleichen Tank befinden, womit kei-
A
ne zusätzlichen Materialien anfallen und weniger Was-ser verbraucht wird.
Wartung beginnt beim Konstruieren. Zur weiteren Kos-ten-, sowie Wartungsoptimierung tragen der Einsatzdiverser Normteile sowie das Baukastenprinzip bei. Je-de Baugruppe ist mit wenigen Handgriffen demontier-bar. Wartungsstellen sind ohne grösseren Aufwand er-reichbar, wodurch Instandhaltungsarbeiten nicht ver-nachlässigt werden. Platzkosten und enge Räumlich-keiten sind für die, mit gerademal 1800 x 1200 mm,kleine Grundfläche der Anlage kein Thema.
Lang erwarteter Meilenstein der Firmengeschichte.AKEA entstand aus einem von der Plansee Power-techAG, an die ABB Technikerschule eingegebenen Projekt(Gruppe 7; Patrick Wild und Ramon Meier) zur Entgra-tung von drehsymmetrischen Höchstpannungskontak-ten aus Verbundwerkstoff. Die hohen Anforderungender Firma an Qualität und Effizienz legten den Grund-stein dieses völlig neuen und innovativen Entgratpro-zesses. Nach umfangreicher Prozessevaluation stiessendie zwei Studenten während ihrer Abschlussarbeit aufden, für Reinigungsarbeiten ausgelegten, Suspensions-vorgang der Firma Waterjet Technologies und opti-mierten diesen zur Entgratung von erwähnten Werk-stücken. Ausgewogenheit in Preis, Individualität, Effizi-enzsteigerung und Baugrösse runden die AKEA abund sind eine Bereicherung in jeder anspruchsvollenTeilefertigung. (mf) ●
AKEA – Automatisieren der Entgratung von Kontakttulpen
Mit Hochdruck gegen ZeitdruckSeit jeher gehören Entgratarbeiten zu den zeit- und kostenintensiven Arbeits-
schritten in der Teilefertigung. «AKEA» ermöglicht nun konturunabhängige Ent-
gratung von komplexen Werkstücken, bei welchen die Qualität, auch über grösste
Stückzahlen hinweg, konstant bleiben muss. Dabei bleiben die Durchlaufzeiten ge-
ring und ermöglichen somit beeindruckende Kosteneinsparungen.
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Im Vorher-Nachher-Vergleich ist der Effekt vonAKEA klar ersichtlich. (Bild: Plansee Powertech)
Der ersteAKEA-Prototyp.(Bild: ABBTechnikerschule)
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FACHLITERATUR – «Die Geschichte des Härtens»
Die strategische Bedeutung harter Werkzeuge wurde schon in vorchristlicher Zeit erkannt.
Und die Wärmebehandlung ist bis in die heutige Zeit zu einem unverzichtbaren Bereich der
Technik geworden. Faszinierende und intelligente Einblicke in die Geschichte des Härtens
gibt hier ein Buch der Härterei Gerster. Fachliteratur zum Geniessen.
egenwart braucht Herkunft, wenn sie Zukunft gestaltenwill. Wie auch in vielen Bereichen des Lebens muss in derWärmebehandlung die Vergangenheit studiert werden,um die Gegenwart verstehen zu können. Daraus lassen
sich Schlüsse zur Gestaltung der Zukunft ziehen. Wie konnte sich aberdie Wärmebehandlung trotz ihrer anfänglichen Unzulänglichkeiten zueinem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickeln? Dieser Frage widmetsich dieses ästhetisch hervorragend aufgemachte und inhaltlich sehrinteressante Buch, welches im Auftrag der Härterei Gerster AG durchden Autor, Prof. Hans Berns, geschrieben wurde.Der Beginn liegt in der vorchristlichen Epoche mit der Herstellung vonEisenschwamm in einem Rennherd und sein Aufkohlen als grundlegen-de Voraussetzung für das Härten. Im Zeitalter der Moderne hingegen
musste der hohe Kohlenstoffgehalt des Roheisens mühsam auf einNiveau reduziert werden, welches das Schmieden und Härten ermög-lichte. Die Erfindung des Baustahls im Jahr 1856 brachte legierten Stahlhervor, der mit dickeren Querschnitten gehärtet werden konnte, womitdie Grundlage für moderne Härtetechniken gelegt war.Das Familienunternehmen Härterei Gerster AG in der Schweiz hat seinenational führende Position u. a. auch durch eine konsequente Entwick-lungszusammenarbeit mit verschiedenen Hochschulen erarbeiten kön-nen. Im Rahmen diverser Entwicklungsprojekte entstand ein freund-schaftliches Band zwischen der Härterei Gerster AG und Prof. HansBerns, der sein Berufsleben je zur Hälfte in der Stahlindustrie und ander Ruhr-Universität Bochum verbracht hat.Der Autor, Prof. Dr.-Ing. Hans Berns, geboren 1935, arbeitete nachdem Studium der Eisenhüttenkunde von 1959 bis 1979 in der Edel-stahlindustrie. Er promovierte 1964 an der Technischen HochschuleAachen und habilitierte sich 1974 an der Technischen Universität Berlin.Von 1979 bis 2000 hatte er den Lehrstuhl für Werkstofftechnik an derRuhr-Universität Bochum inne. Seitdem ist er der Forschung noch alsEmeritus verbunden. ●
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Die Geschichte des HärtensAutor: Hans Berns, 72 Seiten, gebundenCHF 36.– / (exkl. MwSt. und Versandkosten)Neu auch in Englisch:The History of Hardening, ISBN 978-3-033-03889-9
Bestellungen: www.gerster.ch oderHärterei Gerster AG, Güterstrasse 3, Postfach4622 Egerkingen, 062 388 70 00, [email protected]
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50 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
ie Notwendigkeit einer verändertenFührung bei der Implementierung von«Ganzheitlichen Produktionssystemen»
(GPS) wurde bereits in der letzten Ausgabe ver-deutlicht. In diesem zweiten Beitrag der Reihe wer-den die Gestaltungsprinzipien für Lean Leadershipvorgestellt. Dass die Führung bei Veränderungs-prozessen eine grosse Rolle spielt, liegt auf derHand. Zahlreiche Autoren bescheinigen der Füh-rung eine zentrale Bedeutung für die Einführungvon GPS. Bisher fehlt jedoch ein Regelwerk, dasdie Rahmenbedingungen eines Lean Leadershipbeschreibt. Vor diesem Hintergrund wurden ausder Literatur zu GPS und aus Best-Practice-Be-schreibungen fünf Gestaltungsprinzipien für LeanLeadership abgeleitet.
Die Verbesserungskultur. Sie umfasst alle Verhal-tensweisen und Einstellungen, die ein kontinuier-liches Streben nach Perfektion beinhalten. Perfek-tion beziehungsweise der Idealzustand beschreibteinen Prozess ohne Verschwendung und fehlerhaf-te Produkte, der in der Praxis zwar selten erreich-bar ist, den Mitarbeitern und Führungskräften je-doch als Vision dienen soll. Wesentliches Elementder Verbesserungskultur ist die langfristige Aus-richtung von Verbesserungen, wie beispielsweisedie eigentliche Ursache finden und nicht oberfläch-lich die Symptome bekämpfen. Dazu kommt einverändertes Fehlerverständnis. Wichtig ist die Un-terscheidung zwischen Fehlern und fehlerhaftenProdukten. Letztere dürfen nie auftreten, Fehlerselbst werden jedoch immer passieren. Sie sind fürLernprozesse eine wichtige Grundlage und könnennicht komplett vermieden werden. Führungskräftein GPS müssen ihren Mitarbeitern dieses Verständ-nis vermitteln und sie beim Umgang mit Fehlernund der Problemlösung unterstützen.
Die Selbstentwicklung. Nicht nur Mitarbeiter, auchFührungskräfte müssen sich weiterentwickeln. DasGestaltungsprinzip der Selbstentwicklung besagt,dass Führungskräfte sich erst selbst entwickelnmüssen, um dann andere zu entwickeln. Zwar sindeinige Führungseigenschaften persönlichkeitsbe-dingt. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Führungs-aufgaben im Lean Leadership, die erlernt werdenkönnen und müssen. Die Hauptaufgabe der Füh-rungskraft ist es, Mitarbeiter bei der Wertschöp-fung oder Problemlösung zu unterstützen. Ein be-sonders wichtiger Aspekt ist dabei das Coaching.
Coaching. Qualifizierung von Mitarbeitern findet infast allen Unternehmen statt. Im Lean Leadership
D
steht dabei aber nicht die konventionelle Weiterbil-dung in Form von Schulungen zu beispielsweisehandwerklichen Fertigkeiten im Vordergrund. Ent-scheidend ist der langfristige Kompetenzaufbauüber viele Jahre hinweg. Das Lean Leadership lässtsich daher nicht mit einer Hire-and-Fire-Mentalitätvereinen. Ziel ist es, die Mitarbeiter zur selbststän-digen Problemlösung zu qualifizieren. Dies erfolgtmöglichst jeden Tag durch Coaching direkt vor Ortam Arbeitsplatz.
Führungskräfte in die Produktion. Der Begriff Gem-ba beschreibt den Ort der Wertschöpfung und ver-deutlicht, dass Entscheidungen nicht auf Basis vonBeschreibungen, sondern von Fakten getroffenwerden sollen. Es ist wichtig, dass FührungskräfteZeit in der Produktion verbringen und sich eineigenes Bild von der Situation verschaffen. DiesesGestaltungsprinzip ist unbedingt erforderlich, umdie Qualifizierung der Mitarbeiter durchzuführenund die Verbesserungskultur vorzuleben. Als Me-thoden eignen sich der Ohno-Kreis oder die fünfGemba-Regeln nach Imai.
Transparenz ist wichtig. Mit der zielorientiertenFührung sollen die Unternehmensziele für alle Ebe-nen transparent und im täglichen Handeln operativverfolgt werden. In einigen Unternehmen wird die-ses Vorgehen auch als Zielmanagement oder Hos-hin Kanri bezeichnet. Mit diesem Gestaltungsprin-zip wird auf die dezentrale Ausrichtung der Ver-besserungsaktivitäten reagiert. Da jeder Mitarbei-
ter angehalten ist, seine Prozesse zu hinterfragenund kontinuierlich zu verbessern, müssen die Zieletransparent sein. Anderenfalls könnten die zahlrei-chen kleinen Verbesserungsmassnahmen gegen-läufige Auswirkungen haben.Mit den fünf Gestaltungsprinzipien wird dem LeanLeadership eine systematische Struktur gegeben.Jedes davon kann, wie aus dem GPS bekannt, mitMethoden und Werkzeugen umgesetzt werden. ●
LiteraturverzeichnisVDI – Verein Deutscher Ingenieure e.V.,VDI 2870-1: Ganzheitliche Produktionssysteme,Berlin: Beuth Verlag, 2012.
U. Dombrowski und T. Mielke, «Lean Leadership –Nachhaltige Führung in Ganzheitlichen Produktions-sytemen,» ZWF – Zeitschrift für wirtschaftlichenFabrikbetrieb, pp. 697–701, 10 2012.
T. Ohno, Das Toyota Produktionssystem,Frankfurt: Campus Verlag, 1993.
M. Imai, Gemba Kaizen, New York:
McGraw Hill, 1997.
Regelwerk für die Führung
U W E D O M B R O W S K I , T I M M I E L K E *
Kontraproduktive «Hire and Fire»-MentalitätLangfristiges Coaching am Arbeitsplatz hilft Arbeitnehmern, die selbstständige Problemlösung zu verinnerlichen.
Die fünf Gestaltungsprinzipien für Lean Leadership.
*Prof. Dr. Ing. Uwe Dombrowski ist Leiter desInstituts für Fabrikbetriebslehre und Unterneh-mensforschung an der technischen UniversitätBraunschweig.«Tim Mielke, M.Eng. ist Leiter Forschung undIndustrie am selben Institut.»
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Lange Wartezeiten beim Laden,ungenaue Suchergebnisse undverwirrende Seitenstrukturen:Die Anzahl möglicher Ärgernissebeim Einkaufen im Internet istgross. Bei der Entwicklung desneuen Online-Shops der ARP-Gruppe standen deshalb von An-fang an drei Aspekte im Vorder-grund: Schnell, einfach, individu-
ell. Um dies umzusetzen, wurde der Online-Shop nicht nur weiterentwickeltund mit einer neuen Optik versehen. Er basiert jetzt auch technologisch aufeiner neuen Plattform. Bei der Konzeption wurden bewusst alle Komponen-ten auf ihre Notwendigkeit geprüft. «Es ging uns dabei darum, alten Ballastabzuwerfen», so ARP COO Ralph Goedecke. «Durch das bewusste Weglassenvon überflüssigen Bedienelementen ist der neue Online-Shop nicht nur deut-lich schneller, sondern auch viel übersichtlicher und einfacher geworden.»Während einige Komponenten aus dem alten Shop nicht übernommen wur-den, sind gleichzeitig einige Neue hinzugekommen. So kann man ab sofortganz einfach nach passendem Zubehör für seine Geräte suchen. Über die Zu-behörsuche gibt man einfach das Gerät ein, zu dem man Zubehör benötigtund bekommt anschliessend alle passenden Zubehörartikel angezeigt. Dasgilt sogar für Geräte, die nicht mehr am Markt erhältlich sind.
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GGByte Bearing Technology, vormals Glacier Gar-lock Bearings, bietet zwei neue metallische Gleit-werkstoffe an. Der Gleitwerkstoff GGB-CSM be-steht aus massivem Vollmaterial, das bimetalli-sche GGB-CBM aus einem metallischen Tragwerk-stoff mit aufgesinterter Gleitschicht. Beide Werk-stoffe sind selbstschmierend und wartungsfrei.Zudem sind sie für eine hohe Belastbarkeit, einengrossen Temperaturbereich sowie eine überra-gende Korrosionsbeständigkeit ausgelegt. DieWerkstoffe werden unter Anwendung eines pul-vermetallurgischen Verfahrens hergestellt, um ei-ne metallische Metallmatrix mit einem gleichmäs-
sig verteilten Festschmierstoff (Graphit, MoS2) zu erhalten, der bei der Rela-tivbewegung einen Festschmierstofffilm bildet. Zu den möglichen Anwen-dungen zählen unter anderem der allgemeine Maschinenbau, Maschinen inStahl- und Hüttenindustrie, Stahl- und Stahlwasserbau, Wasser-, Dampf- undGasturbinen, Ventile, Pumpen, Kompressoren, Anlagen der Lebensmittel-und Getränkeindustrie, Verpackungsmaschinen, Handhabungssysteme, Rei-fenformen sowie landwirtschaftliche Geräte und Baumaschinen. Die GGB-CSM Werkstoffe basieren auf einer Reihe von Legierungen aus Bronze, Eisenund Nickel und umfassen Werkstoffe, die verschleissfest, thermisch ent-spannt und thermisch stabilisiert sind.
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vielen Ausgängen unter Umständen nicht mehr einfach durchgeschleift wer-den. Eine weitere Einschränkung betrifft die Leitungen: Die M8-Steckverbin-der lassen sich nur bis zu 0,34 mm2 Leitungsquerschnitt verwenden. Bei lan-gen Leitungslängen aus dem Schaltschrank zur Maschine kann somit beihöheren Strömen ein zu hoher Spannungsverlust entstehen, sodass sich die24-V-DC-Spannung (±15/20 Prozent) nicht mehr halten lässt und die Modulebzw. angeschlossenen Sensoren/Aktoren unter Umständen nicht mehr feh-lerfrei funktionieren. Die Power-Box EP9214 bietet für diese Fälle die opti-male Lösung. Ausgestattet mit 7/8-Zoll-Steckverbindern erlaubt sie – bei Lei-tungsquerschnitten von 1,5 und 2,5 mm – 16-A-Summenstrom je Steuer- und
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Wenn es um denTransport vonschweren Maschi-nen oder emp-findlichen Gerä-ten geht, lohnt essich, nicht nur einAngebot einzuho-len: Besser istmeist ein unver-packter Spezial-transport. Oftwird es als gege-ben hingenom-men, dass Maschi-nen und Geräte
für einen sicheren Transport verpackt sein müssen. Doch der damit verbun-dene Aufwand an Material, Zeit und Kosten lässt sich sparen, wie das Spezial-logistik-Unternehmen Neumaier beweist: Mit seinen unverpackten Direkt-transporten bringt es sperriges Equipment ebenso sicher, aber in der Regelschneller, kostengünstiger und dabei noch umweltschonend zum Bestim-mungsort – ob nun kleine oder grosse Geräte geliefert oder schwere Maschi-nen transportiert werden sollen. Die Hightech-Logistiker verfügen dafürüber spezielle LKWs mit luftgefederten, beheizbaren Kofferaufbauten. Be-und entladen wird per Hebebühne oder indem gleich der komplette Koffer-aufbau ebenerdig abgesenkt wird. So kommen selbst empfindliche Gerätesicher zum Ziel. Wie nahe sie diesem schon sind, haben Versender und Emp-fänger dank GPS-Ortung ständig im Auge. Ansonsten müssen sich die Auf-traggeber um nichts kümmern: Logistikspezialisten übernehmen die kom-plette Planung und Abwicklung – vom Abtransport am bisherigen Standortbis zum Anschliessen und gebrauchsfertig Machen am Bestimmungsort.
Zeit und Kosten sparen beim Maschinentransport
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Pionier für CBN-Werkzeuge
Murrplastik erweitert das um-fangreiche Kabeldurchfüh-rungs-, Befestigungs- und Kenn-zeichnungsprogramm für denSchaltschrank um ein EMV-taug-liches Befestigungssystem. An-geboten werden acht EMV-Schirm-Clips mit Klemmberei-chen von 1,5 bis maximal 37
mm. Prüfungen belegen den sehr guten Dämpfungswiderstand (Noise Re-duction) von über 50 dB. Elektromagnetische Störfelder und insbesonderehochfrequente Störströme werden zuverlässig abgeleitet. Punkto Monta-getechnik haben sich die Murrplastik-Ingenieure etwas Besonderes einfal-len lassen: Die unterschiedlichen EMV-Schirm-Clips werden einfach auf demUniversal-Montagefuss befestigt. Im Ergebnis können mit wenigen Bautei-len unterschiedlichste EMV-Verkabelungsvarianten für DIN-Hut- und Sam-melschiene sowie Direktmontage realisiert, die Lagerhaltung kann entspre-chend reduziert werden. Die neuen EMV-Schirm-Clips bieten dank ihrer Fe-derwirkung vollflächigen und ständigen Kontakt zum Geflechtschirm unddamit eine sehr hohe und sichere Leitfähigkeit. Die Ableitungswirkung istgegenüber dem Punktkontakt deutlich besser. Die Montage erfolgt ganzohne Werkzeug. Die Schirm-Clips können entweder mit Schnappfuss (SCF-EMV) direkt auf der 35-mm-Hutschiene befestigt werden oder auf einemuniversell einsetzbaren EMV-Montagefuss.
EMV-Schutz mit Köpfchen
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Mit der Baureihe AM8800 bietetBeckhoff eine vollständige Edel-stahl-Servomotorserie im «Hy-gienic Design» für besondersraue Umgebungsbedingungenbeziehungsweise Anwendungenim Nahrungsmittel- und Pharma-bereich. Die Servomotoren sindnicht nur mit FDA-konformen
Werkstoffen ausgestattet, sondern nun auch gemäss den hohen Anforderun-gen der EHEDG (European Hygienic Engineering & Design Group) hinsicht-lich Design und Material zertifiziert. Für den Bereich der Lebensmittelverar-beitung gelten spezielle Anforderungen in Bezug auf Design und Materialder verwendeten Maschinenkomponenten. Die verwendbaren Materialiensind in den Richtlinien der FDA (US Food and Drug Administration) entspre-chend ihrer Tauglichkeit aufgeführt, es fehlen allerdings Vorgaben zu derenFormgebung. Hinsichtlich des Designs und der Gestaltung gelten die Vor-schriften der EHEDG. Deren Ziel liegt darin, dass entsprechende Maschinenund deren Bauteile leicht zu reinigen sind und sich möglichst wenig Ablage-flächen für Bakterien und Keime bilden können. Die Servomotoren AM8800sind vollständig im «Hygienic Design» gestaltet und verfügen neben demFDA-konform ausgelegten Edelstahlgehäuse in AISI 316L auch über die an-spruchsvolle Zulassung nach EHEDG Class I.
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Mehrachsen-Lösungen fer�g mon�ert
Grosses Lager und kurze Liefertermine
Komple�e Bearbeitungen nach Kundenzeichnung
AMSLER & CO. AG www.amsler.chLindenstrasse 16, 8245 Feuerthalenfon 052 647 36 36, fax 052 647 36 37, [email protected]
AROFLEX AG · CH-8560 MärstettenT 071 657 19 28 · F 071 657 21 51www.aroflex.ch
Nenndruck bis 500 barÖffnungsdruck 0,2 – 8 bar rostfreie TypenreiheWechselventile und entsperrbare Ventile
05d/
13
Einbau-Rück- schlagventile
Die neue Vakuumeinheit Serie ZK2 vonSMC verfügt über einen digitalenDruckschalter, der mit einer intermit-tierenden Ansteuerung einen beson-ders effizienten Druckluftverbrauchund eine niedrige Leistungsaufnahmeermöglicht. Verfügbar ist auch ein leis-tungsstärkerer Zwei-Stufen-Vakuum-Erzeuger, der die Ansaugleistung um50 Prozent steigert. Die vielfältig kon-figurierbare Serie ZK2 ist beispielswei-se geeignet für Verpackungsprozesse,
Transferanwendungen und Paneel-Förderbänder. Mit der neuen Serie ZK2hat SMC eine optimierte Vakuumeinheit mit digitalem Druckluftschalter ent-wickelt, die den Druckluftverbrauch um bis zu 90 Prozent reduziert. Dabeiwird diese nur verbraucht und intermittierend geschaltet, wenn das Vakuumabnimmt. Darüber hinaus bietet die Serie ZK2 auch einen leistungsstarkenZwei-Stufen-Vakuum-Erzeuger, der die Ansaugleistung um bis zu 50 Prozentsteigert und ebenfalls zu einem verringerten Druckluftverbrauch beiträgt.Bei der Serie ZK2 sorgt ein bistabiles Zweiwege-Versorgungs-/Entlüftungs-ventil mit Selbsthaltefunktion dafür, dass keine Werkstücke herunterfallen.Das Versorgungsventil ist hier mit dem Ventil zur Vakuumunterbrechung ge-koppelt, sodass kein Signal zur Unterbrechung des Vakuums gesendet wer-den muss. Damit vereinfachen sich auch Verdrahtung und Programmierung.
Vakuumeinheit reduziert Druckluftverbrauch
SMC Pneumatik AG, 8484 Weisslingen, 052 396 31 [email protected], www.smc.ch
Das 1918 gegründete Familienunter-nehmen Agathon ist Hersteller vonStanzwerkzeug-Normalien sowieFührungselementen für den Maschi-nen-, Formen- und Vorrichtungsbau.Nebst einem umfassenden Katalog-programm nach ISO-DIN-Normenwerden auch Produkte nach Kun-denzeichnung gefertigt. Die Säulen-führungssysteme von Agathon erfül-len hohe Anforderungen. Aufgrundder grossen Erfahrung in der Aus-legung von Führungssystemen giltdie Firma als kompetenter Partnerund bietet, nebst den Produkten,auch Beratung bei der Lösung vonanspruchsvollen Aufgaben an. Auf
dem Stand an der Stuttgarter Blechexpo wird eine Auswahl des innovativenLeistungsspektrums ausgestellt. Die Produkte des Schweizer Unternehmenszeichnen sich aus durch gute Materialqualität, hohe Oberflächengüte, engeToleranzen und einfache Montage. Damit lassen sich im Werkzeugbau diegestiegenen Anforderungen bezüglich Qualität und Effizienz in der Teilefer-tigung erfüllen. Lieferung ab Lager und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnissind weitere Merkmale.
Normalien und Führungselemente
Agathon AG Normalien, 4512 Bellach, 032 617 45 [email protected], www.agathon.ch
BAUMER GARDNER B&R SIEMENS
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 PRODUKTE 55
Für die Detektion aller Artenvon Getränkeverpackungenbietet Baumer die SmartRef-lect-Technologie auch in Formder NextGen-Sensoren O300und O500 an. Diese Kombi-nation sorgt für Reduktionder Betriebskosten und grosseProzesssicherheit. SmartRef-lect von Baumer ist die ersteLichtschranke, die ohne Re-flektor arbeitet. Der geschlos-sene Lichtstrahl wird dabei
zum Beispiel mithilfe eines beliebigen Maschinenteils aufgebaut. Bei derphysikalischen Unterbrechung dieser Lichtschranke durch ein Objekt schaltetder Sensor. Durch den nicht notwendigen Reflektor entfällt auch der sonstnotwendige Aufwand für Montage, Inbetriebnahme und Ausrichtung desReflektors. Der Sensor eignet sich für den Einsatz im Abfüll- und Verpa-ckungsbereich. Praktisch und kostensparend präsentiert sich die SmartRef-lect-Lichtschranke in Form der neuen Sensoren O300 beziehungsweise O500.Dazu gehört qTarget. Hier ist der Lichtstrahl des Sensors per Design immergleich ausgerichtet. Das erlaubt eine einfachere und schnellere Montage.Vereinfachte Handhabung auch beim Teach-Verfahren: Während ein her-kömmlicher mechanischer Druckschalter mit beweglichen Teilen aufgebautist und dadurch auf Dauer Verschleisserscheinungen und Dichtigkeitsproble-me auftreten können, ist dies beim qTeach der neuen Baumer-Serien ausge-schlossen.
Sensoren für die Getränkeindustrie
Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 13 [email protected], www.baumer.comSPS IPC Drives: Halle 4A, 335
Fermat Machine Toolhat mit der integ-rierten HMI-, CNC-und Servo-Technolo-gie von B&R und mitder leistungsfähigenKommunikation überPowerlink die Leis-tungsfähigkeit sei-ner Maschinen ge-steigert. Das Unter-nehmen kann nundie in vielen Jahren
erworbene Schleifkompetenz voll zur Entfaltung bringen. Jetzt präsentiertFermat Machine Tool eine neue Rundschleifmaschine. «Die offene CNC-Steu-erung hat es uns erlaubt, unsere eigenen, durch grafische Visualisierungenunterstützten Bearbeitungszyklen zu implementieren. So braucht ein Ma-schinenführer keinerlei CNC-Programmierkenntnisse», sagt Ondrej Zoubek,Entwicklungsleiter bei Fermat Machine Tool. «Das B&R-Steuerungssystem er-möglicht uns, unseren Kunden eine ebenso flexible wie zuverlässige Schleif-maschine mit maximaler Leistungsfähigkeit und minimalem Instandhaltungs-aufwand anzubieten.» Fermat erreicht eine hohe Genauigkeit von bis zu1µm beim Schleifen von Oberflächen. Diese Qualität wird erzielt durch Aco-posmulti-Antriebe von B&R mit externem Heidenhain-Längenmesssystem.Ein offener NC-Programminterpreter sorgt für die reibungsfreie Migrationvom früheren System. Die Schleifmaschine BUB E 40/1000 CNC eignet sich fürdie Produktion von Werkstücken in kleinen bis mittleren Losgrössen.
CNC-Rundschleifmaschine: Präzision, Flexibilitätund intuitive Bedienung
B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 00 [email protected], www.br-automation.comSPS IPC Drives: Halle 7, 206
Für die Nutzer des Scada-Systems SimaticWinCC Open Architecture wird das täglicheArbeitsleben ab sofort erleichtert. Mit derneuen App Simatic WinCC OA Operator lässtsich eine Anlage einfach per Smartphoneüberwachen und steuern. Simatic WinCC OAOperator zeigt die Prozessdaten, die Anla-genverfügbarkeit sowie den Status der Anla-ge. Das Bedienpersonal hat 24/7 online Zu-griff auf die Anlage und kann durch die so-fortige Alarmierung auch augenblicklich re-agieren. Das spart wertvolle Zeit und erhöhtin weiterer Folge auch die Verfügbarkeit Ih-rer Anlage. Damit der Bediener seine Anlageeinfach und intuitiv überwachen und steu-ern kann, wurde bei der Entwicklung der
App Simatic WinCC OA Operator besonders Wert auf die Usability gelegt.Die App ist in fünf Bereiche unterteilt, wobei der Homescreen die Gesamt-übersicht zeigt. Hier werden die zwei wichtigsten Prozesswerte, der zuletztaufgetretene Alarm und zusätzlich bis zu 40 Widgets dargestellt. Im Alarm-schirm werden quittierte und unquittierte Alarme angezeigt, die je nachBerechtigungsstufe auch quittiert werden können. Im Bereich Werte undBefehlsgruppen können die Werte der Datenpunktelemente angezeigt undverändert werden.
Per Smartphone-App die Anlage im Griff
Siemens Schweiz AG, 8047 Zürich, 058 558 55 [email protected], www.siemens.chSPS IPC Drives: Halle 2, 201
Die neuen zweistufigen, öl-freien Schraubenkompressorender D-Serie zeigen, welches Po-tenzial in der Weiterentwick-lung des Schraubenprofilssteckt. Ziel der Entwicklungwar eine deutliche Verbesse-rung der Energiebilanz bei Er-füllung der strengen Standardsder ISO 8573-1, Klasse 0 (2010).Immer mehr Druckluftanwen-der – nicht nur in den typi-schen sensiblen Bereichen wieder Nahrungsmittel- und der
Pharmaindustrie – erwarten mehr als nur eine energieeffiziente Drucklufter-zeugung. Sie gehen davon aus, dass die strikte Einhaltung der Qualitätskrite-rien «Öl- und Silikonfrei» gleichzeitig zu geringeren Wartungskosten führt.Das ist kein Widerspruch: Der Einsatz der luftgekühlten, ölfrei arbeitendenSchraubenverdichter der D-Serie mit Leistungen von 75 bis 160 kW und Lie-fermenge von 8,88 bis 23,56 m³/min erlaubt einen deutlich geringeren Kos-tenaufwand, da auch die Belastung der nachgeschalteten Aufbereitungssys-teme durch die ölfreie Drucklufterzeugung geringer ist. Die kompakten Ma-schinen benötigen eine Stellfläche von 4,5 m² und lassen sich einfach instal-lieren, da sich alle Anschlüsse auf derselben Seite befinden. Neben einer ein-fachen Kanalführung und optimalen Zugänglichkeit für die Wartung beste-hen diese Kompressoren aus weniger Bauteilen, sodass sie einfacher gewar-tet werden können.
An der Energiesparschraube gedreht
Gardner Denver Schweiz AG, 8406 Winterthur, 052 208 02 [email protected], www.compair-kompressoren.ch
LÜTZE IGUS VOLLAND MATHWORKS
56 PRODUKTE 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
Zur direkten Anbindung vonPneumatikzylindern und Gas-druckfedern hat Igus einen Ku-gelzapfen mit Innengewindeneu im Igubal-Programm, demProduktbereich der Gelenklager.Dieser Kugelzapfen wird wahl-weise mit dem ebenfalls neuenKunststoff-Flanschlagergehäuseoder weiteren Anbindungsele-menten angeboten. Dadurchkönnen Bauteile gespart undMontageprozesse verkürzt wer-den. Das angebotene Innenge-winde des Kugelzapfens, daseinzigartig am Markt ist, machteinen Einbau von weiteren Ver-
bindungselementen bei der Anbindung von Pneumatikzylindern und Gas-druckfedern überflüssig. Somit haben Kunden noch mehr Freiheiten bei ih-ren Konstruktionen. Dadurch, dass der Zapfen beweglich in dem stabilenKunststoffflanschlager sitzt, konnten die Einbaumöglichkeiten vereinfachtwerden. Ausserdem wird Gewicht reduziert, Bauraum kann gespart undFluchtungsfehler können ausgeglichen werden. Durch die Kombination auseinem metallischen Kugelzapfen, wahlweise in Stahl oder Edelstahl, mit ei-nem Kunststoffgehäuse mit hoher Festigkeit, kann das Bauteil selbst unterwidrigsten Bedingungen verwendet werden. Da keine externe Schmierungnotwendig ist, ist ein Einsatz in Umgebungen mit Staub und Schmutz, Che-mikalien, Feuchtigkeit oder wechselnden Temperaturen möglich.
Gelenklager für unkomplizierte Verbindung
Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 [email protected], www.igus.chSPS IPC Drives: Halle 4, 250
Auf rund 400 Seiten fin-den Anwender der In-dustriellen Automatisie-rung unter anderem al-le gängigen und sofortverfügbaren Elektronik-und Steuerleitungen,Kabelkonfektionierun-gen, Aktor-Sensor-Kabelund -Interface, Kabel-verschraubungen sowieKabelschutzschläucheund das entsprechendeZubehör. Der neue Lüt-ze Katalog Cable Soluti-ons 2013 ist zudem aufder Firmen-Homepageals Onlinekonfiguratorerhältlich.Alternativ kann eine ge-druckte Version kosten-los angefordert werden.
Neuer Kabelkatalog erschienen
Lütze AG, 8854 Siebnen, 055 450 23 [email protected], www.luetze.chSPS IPC Drives: Halle 9, 311
Mathworks stellt das Release2013b (R2013b) seiner Matlab-und Simulink-Produktfamilienvor. R2013b bietet neue Funktio-nen für die Analyse, das Designsowie die Codegenerierung und-implementierung und weitereAnwendungsfelder in Matlabund Simulink, zwei neue Poly-space-Produkte sowie Updatesfür 79 weitere Produkte.
Die Highlights sind:– Matlab: Datentypen für Tabellen mit unterschiedlichen Datentypen sowie
geordnete und ungeordnete, kategorische Daten– Matlab Compiler: überarbeitete Matlab Compiler-App sowie automatischer
Download bei der Installation versionskompatibler Matlab Compiler Run-time
– Statistics Toolbox: Linear Mixed-Effects Regressionsmodelle– Database Toolbox: schneller Zugriff auf ODBC-Verbindungen über einen
nativen ODBC-Treiber– Instrument Control Toolbox: Kommunikation mit integrierten Schaltkreisen
über das SPI-Protokoll– Financial Toolbox: Portfoliooptimierung mit der mittleren absoluten Ab-
weichung (MAD)– Trading Toolbox: Unterstützung für CQG Integrated Client-API und Interac-
tive Brokers TWS-API– Image Processing Toolbox: GPU-Beschleunigung und Unterstützung von
Parallel Computing für 22 zusätzliche Funktionen, u. a. bwmorph, edge,imresize und medfilt2
– Mapping Toolbox: Web-Kartenanzeige mit dynamischen Basiskarten ausOpenStreetMap und weiteren Quellen.
Neue Funktionen für die Analyse
Mathworks GmbH, 3006 Bern, 031 950 60 [email protected], www.mathworks.ch
Volland bietet als Komplettanbieter Systemprodukte, die besonders gut fürden Einsatz in der Lebensmittelbranche geeignet sind. Entscheidend dabeisind etwa die Erfüllung hoher Hygienestandards, eine hohe Temperaturbe-ständigkeit sowie eine hohe chemische und mechanische Resistenz. Die Fir-ma bietet eine Vielzahl industrieerprobter Produkte, die sämtliche dieserStandards erfüllen. Kabel aus PVC, PUR und Gummi sind bekannt. Ölflex Ro-bust ist aus keinem dieser Drei, sondern aus einem Hightec Compound aufTPE-Basis mit breiter chemischer Beständigkeit. Diese Leitungen sind hart imNehmen. Sie sind robust im Kontakt mit Wasser (Frischwasser, Brauchwasser,Abwasser, Getränke wie Fruchtsäfte, Wein, Bier, Limonaden, ob kalt, warmoder kurzfristig auch heiss) und mit vielen Chemikalien. Sie sind auch dorteinsetzbar, wo die Leitungen in Kontakt mit pflanzlichen und tierischen Fet-ten und Ölen von Molkereiprodukten wie Milch, Butter Käse, aber auch inder Fisch- und Fleischverarbeitung in Kontakt geraten. Zudem müssen dieLeitungen den dort turnusmässig durchgeführten Reinigungsprozessenstandhalten. Hier kommen häufig Hochdruckreiniger oder Heissdampfreini-ger zum Einsatz, deren Wasser oder Dampfstrahl der grösste Killer her-kömmlicher Leitungen ist.
Neue Kabelgeneration
Volland AG, 8153 Rümlang, 044 817 97 [email protected], www.volland.ch
Abdeckungen/Öl(nebel)abscheider
Antriebe und Steuerungen
Antriebstechnik
Mattenweg 13855 BrienzTel. + 41 33 952 24 24 Fax + 41 33 952 24 [email protected]
ZF Services Schweiz AG
Arbeitsschutz
Automatisches Beladen und Entladen
Automatisierung
Blechbearbeitung/Laserschneiden
Bodenmatten
Bremsen
CAD/CAM Systeme
Diamant- undBorazonwerkzeuge
Diamantwerkzeuge
Postfach 1215, Gewerbering 10 Tel. 056 664 44 20CH-5610 Wohlen-1 Fax 056 664 24 23www.neodress.ch E-Mail: [email protected]
Dienstleistungen
Druck- und Vakuumschalter
LAYHER AG, Flexible TechnologieKalkwerkstrasse 23, D-71737 KirchbergFon: +49 7144 3204, Fax: +49 7144 3 [email protected], www.layher-ag.de
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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 57
Elektromotoren
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Rüetschi AG – AntriebstechnikFeldackerstrasse 2, 5040 Schöftland
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Galvanik
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Kennzeichnen & Beschriften
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Elektrische und thermische IsolationsmaterialienHalbzeuge und Fertigteile aus Duroplasten und Thermoplasten
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Laserbeschriftungen
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58 LIEFERANTENVERZEICHNIS 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
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Schichtdicken-Messgeräte
Schleif- und Poliermaschinen
Schweisskonstruktionen
Sensoren
Sicherheitstechnik
Stahl
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t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 LIEFERANTENVERZEICHNIS 59
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Zahnräder
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60 LIEFERANTENVERZEICHNIS 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
Bedrucken von Formteilen/Tampondruck, Prägen, Lasergravur
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2D-/3D-Laerschneidenvon Kunststoffen
Laserschneiden von Kunststoffen und nichtmetallischen MaterialienZB-Laser AGBahnstrasse 43 • CH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 858 24 00 • Fax +41 (0)62 858 24 [email protected] • www.zb-laser.ch
Formwerkzeugnormalien
Gewindebüchsen und -hülsen
GFK-Wäscher/-Behälter/-Apparate
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Gummiartikel und -teile
Heizelemente
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Hydraulik-Anlagen
Kunststoff-Apparatebau
Kunststoffprofile
Laserschweissen
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Faszination Messtechnik – FachtagungSensoren, Messgeräte und Verfahren entwi-ckeln sich mit der Vielzahl von Forderungenstetig weiter. Messtechniker sind gefordert,dieser rasanten Entwicklung zu entsprechenund ihre Kenntnisse stets an den neustenStand der Technik anzupassen. Hier setztdie vom Schweizer Technologie-NetzwerkswissT.net veranstaltete Tischmesse mit dembegleitenden Expertenforum «FaszinationMesstechnik» an. Ziel ist es, einen breitenQuerschnitt und detailliertes Expertenwissenauszutauschen.Termin: 30. Oktober 2013Tagungsort: Fachhochschule Nordwest-schweiz, Klosterzelgstrasse 2, 5210 WindischInfos: www.swisst.net
Internationales Forum Mechatronikgastiert in WinterthurEnde Oktober findet an der ZHAW School ofEngineering in Winterthur das Internationa-le Forum Mechatronik statt. Wie bereits inden vergangenen Jahren wird auch dieseAusgabe wieder Treffpunkt wichtiger Inno-vatoren aus der Welt der Mechatronik sein.Schwerpunkte des neunten Forums bilden indiesem Jahr unter anderem intelligente undenergieeffiziente mechatronische Systeme,Robotik und kommunizierende interaktiveSysteme sowie Mikromechatronik und Medi-zintechnik. Am Abend des ersten Forumta-ges findet ein Dinner statt, an dem sich daspersönliche und professionelle Netzwerk inentspannter Atmosphäre erweitern lässt.Die Anmeldung für das InternationaleForum Mechatronik ist bis zum 15. Oktobermöglich.Termin: 30. und 31. Oktober 2013Ort: Kongress- und Kirchgemeindehaus,Liebestrasse 3, 8400 Winterthur,www.mechatronikforum.net
Workshop: Kompetenz-Ausbau imelektromechanischen UmfeldDie Lütze AG bietet die Möglichkeit, an zweispezifischen Vorträgen Fachwissen zu erwei-tern oder zu vertiefen. In der Umwelt-Arenain Spreitenbach organisiert das Unterneh-men zwei fachtechnische Workshops, welchesich vor allem an Entwicklungs- und Kon-struktionsingenieure richten. Neben denzwei Workshops wird ein nicht alltäglicherFahrwettbewerb mit einem E-Mobil durch-geführt. Zwischen den Workshops kann zu-dem die Umwelt-Arena und der LützeShow-Room besichtigt werden. Die Vorträgewerden in Hochdeutsch gehalten und der
Anlass ist kostenlos. Gratis-Parkplätze sindim Gebäude vorhanden. Die Teilnehmerzahlist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforder-lich, per Telefon, E-Mail oder direkt im Inter-net.
Workshop 1: Thermodynamik im Schalt-schrankIm Schaltschrank sind viele Komponentenauf engstem Raum konzentriert und führenoft zu Hitzenestern, welche die Zuverlässig-keit und die Lebensdauer stark mindern. DerFachvortrag beleuchtet die Problemzonenund die möglichen Konsequenzen und bietetanwendbare Lösungsansätze.Referent: Wolfgang Heidemann, Institut fürThermodynamik und Wärmetechnik, Univer-sität Stuttgart
Workshop 2: Kapazitäten in MotorenkabelnHeutige Antriebssysteme, Motoren und Fre-quenzumrichter stellen hohe Anforderun-gen, auch an Kabel und Leitungen. Kapazi-tätsarme Kabel vermindern die Ausfälle underhöhen die Lebensdauer der Antriebssyste-me. Der Fachvortrag erklärt die Konsequen-zen von Kapazitäten in Motorenkabeln underläutert die spezifischen Eigenschaften undVorteile von kapazitätsarmen Kabeln.Referent: Stefan Grunwald, Product Mana-ger Cables, Lutze Inc. (USA)
Tagesprogramm12.30 Türöffnung / Apéro13.00 – 13.10 Begrüssung13.15 – 14.00 Workshop 114.00 – 15.00 Fahrwettbewerb, Besichtigung Umwelt-Arena und Show- Room Lütze15.00– 15.45 Workshop 215.45 – 16.15 Fahrwettbewerb, Besichtigung Umwelt-Arena und Show- Room Lütze16.30 – 17.00 Preisverleihung / EndeTermin: Mittwoch, 6. November 2013Infos: Lütze AG, www.luetze.ch
ARC Welding SymposiumDie Themen sind: Roboterschweissen, Wirt-schaftlichkeit, Spanntechnik, Brenner TBI,Service, Remote Diagnose, KompetenzSchweiz.Termin/Ort: 5. November 2013 in BielZeit: 9.00 Uhr Türöffnung, bis ca. 16.00 UhrInfos: Anmeldung [email protected], Fanuc Switzerland,www.fanuc.eu
Veranstaltungen
62 AGENDA 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
�Blechbearbeitungsmaschinen
�Trenn- und Umformtechnik
�Rohr- und Profilbearbeitung
�Füge- und Verbindungslösungen
�Blech-, Rohr-, Profil-Halbzeuge
5.-8.11.2013 Stuttgart
11. BlechexpoInternationale Fachmesse für
Blechbearbeitung
4. Schweisstec
die fachzeitschrift für die maschinen-, elektro-und metallindustrie
ISSN 0040-0866, 62. Jahrgang 2013www.technica-online.ch, www.marktspiegel.chTotal verkaufte Auflage: 1360 ExemplareTotal Gratisauflage: 7342 Exemplare
Ausgezeichnet mit dem Zertifikat«Schweizer Qualitätszeitschriften QFZ»des Verbandes Schweizer Presse
KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected]
HerausgeberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51
GeschäftsführerChristoph Marty
Leiterin ZeitschriftenRatna Irzan
Redaktion«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau,Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61
Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29
Externe redaktionelle MitarbeiterChristof Lampert, Martin Gysi, Nikolaus Fecht, Michael Benzing
SVBF-Teil «Planung und Produktion»Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorga-nisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich,www.svbf.ch.
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AnzeigenPeter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00Anzeigentarif unter www.technica-online.ch
Verkauf MarktspiegelSusanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00
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Layout/ProduktionPia Zimmermann
DruckVogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen
Ein Produkt der
Verleger: Peter WannerCEO: Axel Wüstmannwww.azmedien.chNamhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG,AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG,AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG,Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-SchildVertriebs GmbH, Weiss Medien AG
ABB Technikerschule Baden 47
Abeco + Zumtech 32, 34
Acsys 12
ADMIA Solutions 53
AGATHON 22, 54
Amsler + Co. 16, 32, 54
Aroflex 54
ARP Schweiz 51
AxNum 52
B&R Industrie-Automation 55
Bachmann Engineering 5
Baumer Electric 55
Baumgartner 23
Beckhoff Automation 52, 53
Berufsbildungszentrum Dietikon 42
Beutler Nova 26
Binkert Josef 5
Böhler Uddeholm Schweiz 6
Bosch Rexroth 24
Boschert 37
Bystronic Maschinen 7
Camtek 11
Cideon 4
COMSOL 53
COSCOM 18
Deutsche Messe 9
DIHAWAG 17
DMG MORI SEIKI 5
Dr. Schmidt & Partner 41
Durolaminat 51
Elektromotorenwerk Brienz 64
EPLAN Software & Service 4, 14
Estech Industries Holding 51
EVT Eiberger Verfahrenstechnik 35, 54
FANUC 62
FHS St. Gallen 43
Fiessler 12
FN Niederhauser 12
Friedhelm Loh . 4
Gardner Denver Schweiz 34, 55
Gebr. Heller Maschinenfabrik 16
GGB Tristar Suisse 51
Gressel 5
GRIBI Hydraulics 48
Handelskammer Deutschland-Schweiz 9
Hans Eberle 44
Härterei Gerster 49
Hartmetall-Werkzeugfabrik 17
HAWE-HYDRATEC 2, 30
Hochschule Luzern 45
HSR Hochschule für Technik 35, 46
igus Schweiz 6, 52, 56
INFOTECH 64
Intermess Dörgeloh 4
Jakob Keller Verschlusstechnik 51
Keller Laser 26
Klüber Lubrication 21
Lastech 20
Lütze 4, 56, 62
LVD 7
Marti-Dytan 27
MathWorks 56
Max Mitschjeta 8
Mesago Messe Frankfurt 33
Mesago Messemanagement 64
Messe Düsseldorf 4
Mikron SA 18
MT Metall Technik 7
MTP Mig-Tig-Plasma 15, 23
Murrplastik Systemtechnik 53
Neumaier Logistics 52
Nürnberg Messe 64
P.E. Schall 11, 62
PanGas US 4, 25
Phoenix Mecano 48
Pilz 7
Plansee Powertech 47
Portmann Instruments 29
Prematic 31
procure.ch 44
Resistronic 22
Rittal 4
Roemheld 12
Rolf Muri 12
Sandvik 17
SCHMIDT Technology 30
SCHNEEBERGER 64
Schnegg Tools 17
Schuler 12, 26
Schunk Intec 19
sfb Bildungszentrum 43
SHL Automatisierungstechnik AG 40
Siemens Schweiz AG 33, 42, 55
Simatec AG 20
Simcon 11
SKF (Schweiz) 22
SMC Pneumatik 32, 54
Springmann SA 16
Steiner Werkzeugmaschinen 3
Swiss Technology Network 62
Swissmem 4
Switzerland Global Enterprise 4
TOX PRESSOTECHNIK 47
Triag 53
TRUMPF 6, 7, 11
Univer 48
Universal Robots A/S 5
VDW 4
Verband SCHWEIZER MEDIEN 3
Vibraplast 48
VON ALLMEN 5
V-Research 21
Walter (Schweiz) 19
Willemin-Macodel 13
WSW 16
ZHAW School of Engineering 62
ZHAW 42
Zimmerli 11
Titelseite: Marti-Dytan AG
t e c h n i c a 1 0 . 2 0 1 3 IN DIESER AUSGABE IMPRESSUM 63
64 VORSCHAU/TECHNIKNACKNUSS 1 0 . 2 0 1 3 t e c h n i c a
SPS IPC Drives: VorschauMehr als 1500 nationale und interna-tionale Unternehmen werden zurdiesjährigen SPS IPC Drives erwartet.In 13 Hallen auf über 110 000 m²wird ein umfangreicher Marktüberblickzur elektrischen Automatisierunggeboten.
Noch mehr DriveDie Elektromotorenwerk Brienz AGhat eine neue Permanentmagnetsyn-chron-Motorenreihe (PMS-Motoren)entwickelt. Die «technica» berichtet,warum die PMS-Motorenreihe nochenergieeffizienter ist als beispielsweiseAsynchronmotoren.
Genau positioniertInfotech entwickelt, produziert und lie-fert hochgenaue Positioniersysteme fürdie automatische Ausführung von Pro-zessen. Die Systeme basieren auf derumfassenden Infotech-Komponenten-Matrix mit Unterstützung von Schnee-berger-Linearsystemen.
Umlaute: 1 BuchstabeDas Lösungswort können Sieauf unserer Homepagewww.technica-online.ch inder Rubrik «TechniKnacknuss»eingeben.Einsendeschluss: 29.11.2013.Unter den richtigen Einsen-dungen verlosen wir das Buch«Myriams Kuchen, Tartes &Co.» von Myriam Zumbühl mitexquisiten (und teils pikanten)Rezepten für das ganze Jahr,aber jeweils mit saisonalenProdukten.
Das Rätsel für technischversierte Kreuzworträtsel-freunde.
TECHNIKNACKNUSS
Die Lösung des Kreuzworträtsels der «technica» 08-2013 lauteteINNOVATION. Die Gewinner des Buches «Auf stillen Wegen an starkeOrte» sind Hans Schaad, Stefan Wohnlich und Peter Ruf.
VORSCHAU
Ausgabe 11
20. November 2013
Ein Inserat lässt Ihnen Zeit zu finden, was Sie suchen.
Dieses Inserat macht Werbung für Werbung in Zeitungen und Zeitschriften. Der Verband
SCHWEIZER MEDIEN schreibt dazu jedes Jahr einen Wettbewerb für junge Kreative aus.
Dabei siegte auch diese Arbeit – kreiert wurde sie von Jacqueline Steiner und Noemi Kandler,
Unikat Kommunikationsagentur AG. www.Das-kann-nur-ein-inserat.ch
GENIE®.Standfest, mobil, intelligent.Das Rad kann man nicht neu erfinden. Aber die Gasflasche. → Schweissgase (Argon 4.6 und CORGON® 18) → Intelligentes Display mit Restmenge und verbleibender Entnahmedauer → Hohe Mobilität (abnehmbare Räder, Handgriffe etc.)→ Leichter als herkömmliche Gasflaschen→ Revolutionäres Design
Technische Daten: Flaschengrössen: 10 Liter / 20 LiterFülldruck: 300 barGasinhalt: ca. 3 m³ (3000 l) / ca. 6 m³ (6000 l)Höhe: 570 mm / 670 mmDurchmesser: 320 mmLeergewicht: 15,9 kg / 22 kg
Weitere Informationen finden Sie unter www.pangas.ch.
PanGas – ideas become solutions.
PanGas AGHauptsitz, Industriepark 10, CH-6252 DagmersellenTelefon 0844 800 300, Fax 0844 800 301
UND ÜBRIGENS:
In der GENIE®-Flasche gibt es
auch Ballon-Helium.