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FÜGEN-TRENNEN-FORMRN Messe Vorschau: Logistik, Bern 16. / 17. September Schweissen + Schneiden, Essen 14. bis 19. September Motek, Stuttgart 21. bis 24. September Im Fokus: Mechatronik: Technologiedomäne der Zukunft? Fertigung und Produktion: Laser hilft Titan sparen technica 08/2009 www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch 08/2009

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Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

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RN Messe Vorschau:

Logistik, Bern16. / 17. September

Schweissen + Schneiden, Essen14. bis 19. September

Motek, Stuttgart21. bis 24. September

Im Fokus:Mechatronik:Technologiedomäne der Zukunft?

Fertigung und Produktion:Laser hilft Titan sparen

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2009

www.marktspiegel.chwww.technica-online.ch 08/2009

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Die Zeiten, als man bei jedem Wetter täglich von Messstelle zu Messstelle laufenmusste, um den letzten Wasserstand oder die installierten Datenlogger abzulesen,sind definitiv vorbei.

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Editorial

Nein, die Rede ist hier nicht von den «Autonomen», die jeweils an der «Büetzer-Pfingschte» (1. Mai) die Zürcher Polizei auf Trab halten. Gemeint sind die autonomenSysteme wie etwa die unbemannten Autos, die bekanntlich heute schon in der Lagesind, anspruchsvolle «Fahraufträge» wie das Durchqueren einer Stadt oder das Befah-ren einer engen, kurvenreichen Bergstrecke völlig fehlerfrei auszuführen. Und auch diemobilen Industrie- und Serviceroboter kann man als autonome Systeme betrachten.

Obwohl unbestätigten Berichten gemäss mindestens in einem Fall ein autonomesFahrzeug eines deutschen Forschungsinstituts unbemerkt ganz Frankreich durchquerthaben soll, wird man vorderhand nicht damit rechnen müssen, im Strassenverkehr un-bemannten Fahrzeugen zu begegnen. Denn zuvor sind noch einige soziale, rechtlicheund ethische Fragen zu klären. Eine entsprechende Diskussion wurde vor Kurzem vonder britischen Royal Academy of Engineering (RAEng) angestossen.

Gefahr erkannt – Gefahr gebannt! Alles im grünen Bereich!?Am gleichen Tag, an dem die Studie des RAEng bekannt gegeben wurde, erreichte unseine andere Meldung: «US-Armee: Erstmals mehr Drohnen als echte Piloten; 2015sollen 15 Prozent der Streitkräfte aus Robotern bestehen.» Und wieder einmal wurdedie von allen Seiten hinterfragte Fiktion von der kaum kontrollierten resp. kontrollier-baren Realität des Rüstungswahnsinns überholt. Dass in Irak und Afghanistan miss-liebige Gegner (US-Jargon: Terroristen) nicht mehr von wackeren «Green Berets», son-dern von reinen Schreibtischtätern (wörtlich gemeint) vom Pentagon aus via Drohnenabgeknallt werden, ist bekannt und wird von der Öffentlichkeit offenbar akzeptiert –bei den Opfern handelt es sich ja nur um böse Moslems!?

Mit wenig Fantasie kann man sich aber ausrechnen, was passieren kann und deshalbauch passieren wird, wenn die «Autonomen-Technologie» in andere Hände gelangt. Ichspreche hier absichtlich nicht von «falschen Händen», denn welches sind schon die«richtigen Hände»?

Fürderhin braucht es also weder Kriegshelden noch andere Selbstmordattentäter, umpolitische Ziele mit Gewalt durchzusetzen. Man schickt die «Autonomen». GoldeneZukunft!

Die «Autonomen» kommen

Martin Gysi Redaktion technica

« Terror ist Krieg der Armen,Krieg ist Terror der Reichen. »

[email protected]

(Sir Peter Ustinov)

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Inhalt | Ausgabe 08-2009

Wie entsteht aus einem Klotz Titan ein Ultraschall-Schweiss-werkzeug, Sonotrode genannt? Mit einem optischen Laser-Mess-system optimiert der Spezialist Herrmann Ultraschall seine zer-spanende Fertigung, immer im Hinterkopf, dass ein «Zuviel»Ausschuss bedeutet…

Laser hilft Titan sparen

Seite 22

Der Langsamste gibt das Tempo vor 48Mit Servopressen von Beutler Nova lässt sich der Produktionserfolg programmieren

Roboter schweissen rationeller 49Offline-programmiertes Roboterschweissen von Schwingungsdämpfern

Energieeffizienz beim Schweissen erhöhen 52Innovative Schweisstechnik spart Energie, Material und Manpower

Zum Fügen-Trennen-Formen-Titelbild«Weiche» Werkstücke fest verbinden 54BigHead-Befestiger für Lösungen mit «Köpfchen»

Fügen, Trennen, Beschichten – ein lückenloser Überblick 55Schweissen & Schneiden 2009 ist weltweites Innovations-Schaufenster der Fügetechnik

Fügen-Trennen-Formen

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■ Panorama 3

■ Export-ForumFrühbucher fahren günstiger 6

■ Planung + ProduktionConnecting Teams im Betrieb 7

Damit Edelstahl auch edel bleibt 8

1. Swiss Logistics Day 10

Eidgenössische Abschlussprüfung

als Prozessfachmann / Prozessfachfrau 10

■ Im FokusMechatronik –

Technologiedomäne der Zukunft ? 11

Greifen – prüfen – messen – schonen 14

Am geschlossenen Motor

die Wicklung prüfen 17

■ Märkte und UnternehmenKönigsklasse der Komplettbearbeitung 20

■ Fertigung und ProduktionLeistung und Präzision ohne Widerspruch 21

Laser hilft Titan sparen 22

■ Automations-und AntriebstechnikWellpappe:

Herstellung schlank automatisiert 24

Stuttgart rüstet zum Automations-Event 25

IP67-geschützte E/A-Module 26

■ Fördertechnik und LogistikSicher – schnell – intelligent 29

Universell, produktiv und platzoptimiert 31

Einsatzbereitschaft hat oberste Priorität 34

Flexibler Baukasten für Bereitstellung

und Montage 36

Logistik-Messe findet Anklang 36

Schneller Logistiketikettierer

für unterschiedliche Pakethöhen 37

■ Produkte 40

■ TechniKnacknuss 63

■ Impressum 64

■ Lieferantenverzeichnis 64

«Mechatronik» steht für das synergetische Zusammenwirkenbzw. für das vernetzte Zusammenspiel von Maschinenbau, Elekt-rotechnik und Informationstechnik. Aus diesem Spannungsfeldentstanden in den vergangenen Jahren völlig neue Lösungsan-sätze und industrielle Entwicklungspotenziale. Über die Hinter-gründe unterhielt sich die Technica mit Prof. van der Venn.

Mechatronik:Technologie der Zukunft?

ab Seite 11

Starke Vibrationen können Mensch und Maschine ganz schön zuschaffen machen. Die Firmengruppe Gerb hilft mit speziellenSchwingungsdämpfern weltweit einzelne Maschinen und ganzeBauwerke schwingungstechnisch in den Griff zu bekommen. Umihre Werke in Deutschland und Frankreich fertigungstechnischoptimal vernetzen zu können, setzt Gerb drei Cloos-Schweissro-boter mit Offline-Programmierung ein und tauscht erstellteSchweissprogramme einfach per Mail aus.

Roboter schweissen rationeller

Seite 49

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Panorama

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Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos

10.9. Baden KMU Swiss Podium – Welches sinddie Eigenschaften eines Unternehmers?

Kostenlos KMU SWISS AG, 5405 Baden-Dättwil056 544 44 00, www.kmuswiss.ch

11./12.9. Biel Spezial-Event im Maschinenmuseum:Innovation und Kunst

Kostenlos Centre Müller, 2502 Biel032 322 36 36

15.9. Mägenwil «Ihre Projekte gehören in sichere Hände» –neue Maschinenrichtlinie, Norm zur funktionalenSicherheit, Berechnen des Performance Levels PL

Kostenlos Pilz Industrieelektronik GmbH5506 Mägenwil062 889 79 30, www.pilz.ch

23.–24. 9. Dietikon Planspiel «Schlanke Produktion»Logistik und Materialflussgestaltung

Auf Anfrage Festo Didactic, 8953 Dietikon044 744 55 [email protected], www.festo.com

24.–25.9. Fribourg Chemische Abfälle:neue Lösungen für ein altes Problem

Auf Anfrage Hochschule für Technik & Architektur1705 Freiburg, 026 429 66 11, www.eia-fr.ch

– – Weitere Termine auf www.technica-online.ch – Rubrik «Termine»

24.–26.9. Biel SATW-Kongress«Zukunft Bildungs- und Werkplatz Schweiz»

Auf Anfrage SATW, 8001 Zürich044 226 50 17, www.satw.ch/future

29.9. Windisch Drei Experten referieren über die Paradigmenfür die Entwicklung von «Eingebetteten Systemen»

100.– FH Nordwestschweiz, 5210 Windisch056 462 46 60, www.fhnw.ch

20.10. Bern Stadede Suisse

Cleantech - Der Antrieb für das 21. Jahrhunderts!Business-Konferenz der osec: Trendspotting, Poten-tialpräsentation, Networking-Plattform

170.– Osec, 8021 Zürich, 044 365 54 86Alessandra Pisano, [email protected]/event_cleantech

Durch das Zusammenspiel vonNanomaterialien und Mikrosys-temtechnik kommen entschei-dende Impulse für die Industrie.Um die Bedeutung dieser zu-kunftsrelevanten Schlüsseltech-nologien hervorzuheben, wurde

der Messename in MicroNano-Tec geändert. 2009 interessier-ten sich 33 200 Besucher fürMikro- und Nanotechnologien.Sie kamen aus dem Investitions-güter- und Produktionsgüterge-werbe sowie aus Forschungsein-

richtungen und Behörden, derEnergiewirtschaft und dem Han-del.Der IVAM-Produktmarkt «Mikro,Nano, Materialien» zeigt neueTrends und Anwendungen imRahmen der Sonderschauen«Laser für die Mikromaterialbe-arbeitung und Mikroproduktion»sowie «Nano for Industry».Nanotechnologien sind auch aufdem SchauPlatz Nano zu sehen.Aussteller präsentieren marktna-he und -fähige Lösungen sowiebereits erprobte Anwendungen.Mit dem GemeinschaftsstandWON «World of Nano» wird eine

weitere Präsentationsplattformfür Unternehmen, Institute undForschungseinrichtungen ge-schaffen. Ein weiteres Highlightist die Sonderschau «Ultrapräzi-sionsfertigung». Hochkarätigeinhaltliche Begleitung erfährtdie Messe durch das Forum «In-novations for Industry». Auf die-ser zentralen Kommunikations-plattform informieren Expertenüber aktuelle Forschungspro-dukte und geben einen Ausblickauf zukünftige Produktwelten.Deutsche MesseD-30521 Hannoverwww.hannovermesse.de

Die Hannover Messe bündelt ab 2010 alle Themender Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie inder Leitmesse MicroNanoTec. «Mit der Namens-änderung bauen wir auch den Bereich der Mikro-und Nanotechnologie auf der Hannover Messe aus.Und wir werden diese Themen noch mehr zusam-menfassen und die Attraktivität für Aussteller undBesucher gleichermassen steigern», sagt WolfgangPech, Geschäftsbereichsleiter der Hannover Messe.

MicroNanoTec an der Hannover Messe 2010

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Motek Stuttgart

21. – 24.9.2009

Halle 1

Stand 1671

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Panorama

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CNC-Fertigung Chirurgische Instrumente

ISO 9001 und 13485Auftragsfertigung von komplexen Einzelteilen und Serien auf modernsten Bearbeitungszentren.

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Das kontinuierliche Wachstumder seit 1975 in Bachenbülachansässigen Firma Schupp AG,Mobil- und Industriefilter,

brachte das Unternehmen andie räumlichen Kapazitätsgren-zen. Da ein weiterer Ausbau ambisherigen Domizil nicht mög-

lich war, drängte sich die Erstel-lung eines Neubaus auf. In nureinem Jahr entstand ein impo-santer Neubau. Mit einer über-bauten Fläche von 13 500 m2,einem Hochregallager mit6800 Palettenplätzen, grossenLagerreserven und grossräumi-gen Büros ist SF in eine neueDimension vorgestossen. Im Mo-ment werden in Bachenbülach60 Mitarbeitende beschäftigt.Als beispielhaft hervorzuhebenist das realisierte umweltfreund-liche Energiekonzept. Über einehoch moderne Fernwärmeanlagewird das gesamte GebäudeCO2-frei beheizt und klimati-siert.

Aus Schupp AGwurde SF-Filter AGGleichzeitig mit dem Umzugwurde auf den 1. Juli 2009 derFirmenname Schupp AG in SF-Filter AG umgewandelt, gleich-lautend wie die Tochterfirmenim Ausland. Geleitet wird dasUnternehmen von den beidenInhabern Arthur Fritschi, Dirkvan der Stroom und dem weite-ren GeschäftsleitungsmitgliedGianni Fazzone.

SF-Filter AG8184 Bachenbülach044 864 10 [email protected]

SF-Filter AG: mit neuem Namen in den Neubau

Eine Schiffsschraube mit bis zu11 m Durchmesser wird in derRegel durch grosse Dieselmotorenangetrieben. Toleranzüberschrei-tungen der Rautiefenparameterkönnen Wirkungsgradverluste bis5% zur Folge haben. Das bedeu-tet für die grössten Container-schiffe der Welt bei einem durch-schnittlichen Verbrauch von ca.270 Tonnen Schweröl pro Seetag

und einer Geschwindigkeit vonca. 24 Knoten einen geschätztenMehrverbrauch pro Seetag vonca. 14 Tonnen Schweröl.Die Mecklenburger MetallgussGmbH (MMG) gehört zu den füh-renden Schiffsschraubenherstel-lern der Welt. In Waren (Müritz)werden Propeller sowie Propeller-flügel für alle Schiffsklassen und-grössen hergestellt. Eine leis-

tungsfähige Giess-, Mess- undBearbeitungstechnik mit jahr-zehntelanger Erfahrung der Mitar-beiter sichert in allen Produkti-onsabschnitten ein höchstmögli-ches Mass an Qualität.Mit dem mobilen Rauheitsmess-gerät «MarSurf M 300» könnendie Rauheitsvorgaben der Schiffs-schraube jederzeit, insbesonderewährend der Bearbeitung, schnellund einfach gemessen bzw. über-prüft werden.Einzigartig hierbei ist die Blue-tooth-Schnittstelle zwischen Aus-werteeinheit und Vorschubgerät.Die Daten werden per Funk an dieRechnereinheit übertragen undganz schnell und einfach ausge-wertet. Der Anwender kann unab-hängig vom störenden Verbin-dungskabel arbeiten. Je nachUmgebungsbedingungen kanndie Entfernung vom Vorschubge-rät bis zur Auswerteeinheit bis zu

4 m betragen. Insbesondere beigrossen, sperrigen Bauteilen wirddem Messtechniker mit dem Vor-schubgerät direkt am Messort dasArbeiten erleichtert. Die Auslö-sung des Messtasters erfolgt ent-weder vom Auswertegerät «M300» oder vom Vorschubgerät«MarSurf RD 18». Die Auswerte-einheit steht an einem «sicherenOrt» und liefert exakte Ergebnisseohne Beeinflussung der Umge-bungsbedingungen. Darüber hin-aus verfügt das «MarSurf M 300»u. a. über einen integrierten Spei-cher für bis zu 40 000 Ergebnisseoder 30 Profile sowie die Funktio-nen der Toleranzüberwachung,des wählbaren Vertikalmassstabesund unsymmetrisch einstellbarerSchnittniveaus.Mahr AG Schweiz8800 Thalwil044 723 39 99www.mahr.com

MarSurf M300 hilft Schwerölverbrauch zu reduzieren

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Einsatzbereitschaft hat oberste Priorität

Zum Titelbild:

Die Risi-Gruppe gehört zu den führenden Baudienstleistungsunternehmen der Innerschweiz. Am Firmenhaupt-sitz in Baar ZG wurde kürzlich eine neue Wartungshalle in Betrieb genommen. Krane von Marti-Dytan sind dortfür die schweren Lasten bei der Lkw- und Baumaschinenwartung zuständig. Die neue Halle ist in zwei Bereicheunterteilt: einen für die Lkw-Wartung und einen für die Baumaschinen-Instandhaltung. Im Lkw-Bereich ist einZweiträger-Laufkran mit einer Gesamttraglast von 10 Tonnen installiert. Darauf befinden sich eine 10-Tonnen-und eine 3,2-Tonnen-Laufkatze. Im Baumaschinenbereich arbeitet man mit zwei 20-Tonnen-Zweiträger-Laufkra-nen, die jeweils über eine 20-Tonnen- und eine 8-Tonnen-Laufkatze verfügen. Zusätzlich ist in der Lkw-Abtei-lung noch ein kleiner 1,0-Tonnen-Einträger-Laufkran für geringe Lasten installiert.

Siehe Bericht auf Seite 34

Marti-Dytan AG6048 Horw041 209 61 [email protected]

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Die 40. Ausgabe des Hoffmann-Group-Originals umfasst 50 000Qualitätswerkzeuge inkl. techni-scher Beschreibung. Zu den Hö-hepunkten zählt das durchgän-gige Drehhalterprogramm, mitdem alle drei neuen ISO-Nor-men bedient werden. Nebenden Neuheiten im Bereich HPC(High Performance Cutting) undMTC (Multi Task Cutting) ist das

VHM-Programm für die Elektro-lyt-Kupfer-Bearbeitung eine Be-sonderheit im Bereich der Zer-spanung.Ein weiteres Produkt-Highlightist die Erweiterung der Garant-Linie beim Zangenprogramm.Der Katalog ist in Deutsch undFranzösisch verfügbar und ga-rantiert feste Preise für dienächsten 12 Monate.

Individuelle LösungenFür SFS Unimarket und dieHoffmann Group arbeiten in derSchweiz über 20 technisch ver-sierte Verkaufsberater, 4 Zerspa-nungs- und Messtechniker, 3Experten für Prozessoptimierungsowie 3 Betriebseinrichtungs-Spezialisten täglich im Einsatz,um kontinuierliche Beratungund individuelle Problemlösun-gen sicherzustellen.

SFS unimarket AG9435 Heerbrugg071 727 52 [email protected]

SFS Unimarket präsentiert ihren zweigeteiltenKatalog für Werkzeuge und Betriebseinrichtung.Neben innovativen Produktneuheiten stellt derWerkzeugspezialist auch das erweiterte GaranteTool vor, welches kostenlos einheitliche CAD-Werkzeugdaten für den effizienten Produktions-prozess bietet.

SFS unimarket und die Hoffmann Grouppräsentieren ihren aktuellen Werkzeugkatalog

Jubiläumskatalog:SFS unimarket und die HoffmannGroup überzeugen mit ihrem 40.Katalog für Qualitätswerkzeugeund Betriebseinrichtungen ein-mal mehr mit bester technischerBeschreibung und interessantenProduktneuheiten.

Tom Erixon wurde per 1. Sep-tember zum neuen Präsidentenvon Sandvik Coromant ernannt.Der 48-jährige war bislang Prä-sident von Sandvik Hard Materi-als, einem Geschäftsbereich vonSandvik Tooling. Zuvor hatte er

bereits verschiedene Führungs-positionen innerhalb der Sand-vik Gruppe sowie bei der BostonConsulting-Group inne.

Sandvik AG, 6005 [email protected]

Neuer Präsident vonSandvik Coromant ernannt

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Export-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Swiss Pavilion der Osec an der Hannover Messe 2010

Frühbucher fahren günstigerZulieferbetriebe, die bis am 28. September 2009einen Stand im Osec-«Swiss Pavilion» anlässlichder Hannover Messe 2010 (19. bis 23. April bu-chen, kommen aufgrund der wirtschaftlichschwierigen Lage in den Genuss eines einmaligenFrühbucherrabatts von 15%. Exportbereite Zulie-ferunternehmen profitieren damit nicht nur vomattraktiven Preis, sondern ebenso von der Top-Lage des «Swiss Pavilion» in Halle 4, der erst-klassigen Infrastruktur sowie vom umfassendenService der Osec.

In wirtschaftlich schwierigenZeiten neue Märkte zu erschlies-sen, ist eine Herausforderung.Die verfügbaren Ressourcenmüssen fokussiert und dort ein-gesetzt werden, wo das grösstePotenzial liegt. Von besonderemInteresse ist aus dieser Optikdie Hannover Messe 2010(19. bis 23. 4.) – der führendeMarktplatz für neue Technolo-gien, Werkstoffe und Ideen.

Hohe Besucherfre-quenzen dank Top-LageFür die Zulieferindustrie bietetsich der von Osec organisierte«Swiss Pavilion» an Toplage inHalle 4 an: Hier präsentierensich seit Jahren mit gutemErfolg 20 bis 25 SchweizerKMU. Vom preiswerten Klein-stand mit 4 m2 Fläche für Ein-steiger bis zur individuell be-stimmbaren Standgrösse bietetOsec verschiedene Leistungspa-kete. Allen gemeinsam sind dieim Preis inbegriffene Partizipati-on an der erstklassigen Infra-

struktur mit Bistro suisse, Busi-ness Center, Besucherwerbungs-massnahmen sowie die attrakti-ven Teilnahmebedingungen: Beiverbindlichen Buchungen bis29. September gewährt OsecFrühbuchern und als Förder-massnahme aufgrund der wirt-schaftlich schwierigen Lage ei-nen Rabatt von 15% auf die re-gulären Preise (Teilnahme-unterlagen unter www.osec.ch«Exportieren aus der Schweiz»,«Messen und Veranstaltungen»«Messen im Ausland»).Für Auskünfte und Anmeldun-gen zum «Swiss Pavilion» wen-den sich interessierte Unterneh-men an den von Osec beauftrag-ten Projektleiter Reto Schoch oderan Pascal Blanc, Leiter MessenOsec, [email protected] (mg)

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Connecting Teams im Betrieb

as Muster der Erwerbsar-beit wandelt sich, weil derArbeitsmarkt immer flexib-

ler und formloser wird. So gewin-nen auch atypische Beschäfti-gungsformen an Bedeutung. Darü-ber wird nach wie vor kontroversdiskutiert. Befürworter hoffen,dass sich durch die zunehmendeFlexibilisierung die Funktionsfä-higkeit des Arbeitsmarktes verbes-sert und dass die Arbeitslosigkeitdeutlich verringert wird. Demge-genüber befürchten die Kritiker ei-ne Beeinträchtigung der sozialenAbsicherung jedes Einzelnen so-wie eine erschwerte Finanzierbar-keit der sozialen Sicherungssyste-me durch den Wandel der Be-schäftigungsformen. Ausserdem

D

Die Entsolidarisierung der Beschäftigten nimmt zuund führt teils bis zum Mobbing. Die Belegschaft istin vielen Unternehmen in Gruppen gespalten, diesich wechselseitig das Leben schwer machen. Zu-sammenhalt und souveränes Miteinander sind zurAusnahme geworden. Das miserable Klima imArbeitsalltag vieler Beschäftigter schadet jedochden Unternehmen, die auf Teams angewiesen sind.

wird vermutet, dass atypische Be-schäftigungen mit prekären Ar-beitsbedingungen und Lebensla-gen in Zusammenhang stehen.Da es immer mehr Beschäftigtemit befristeten Arbeitsverträgenoder auch ungeschützter bzw. pre-kärer Beschäftigungsform gibt,werden im Betrieb Beschäftigtemit unbefristeten Verträgen aufstabilen Vollzeitstellen beneidet.Gleichzeitig erwarten die Kollegin-nen und Kollegen von ihnen, dasssie mehr Verantwortung überneh-men, einschliesslich der grösserenBereitschaft, sich für bessere Ar-beitsbedingungen einzusetzen.Von dieser meist unausgesproche-nen Erwartung fühlen sich die un-befristet Beschäftigten in der Re-gel überfordert. Ihrerseits neigensie dazu, Konflikte mit Kollegin-nen und Kollegen, die nur unge-schützt beschäftigt sind, nichtauszutragen, sondern auszusitzen,vor allem dann, wenn es sich umMitarbeitende mit Arbeitsverträgenvon kurzer Laufzeit handelt.Falls zu wenige Beschäftigte dienotwendigen Arbeitsleistungen er-bringen müssen, steigt die Bedeu-tung der einzelnen Beschäftigten.Als Folge davon nimmt die wech-selseitige Kontrolle zu, aus der

Befürchtung heraus, die Kollegin-nen und Kollegen könnten sichVorteile verschaffen, die manselbst nicht hat. Vertrauen geht inMisstrauen über, die Leistungsinkt. Die fortschreitende Entsoli-darisierung kann bis zu Mobbingführen. Oft ist die Belegschaft inGruppen gespalten, die sich wech-selseitig das Leben schwer ma-chen. So ist beispielsweise dieEntsolidarisierung zwischen Jungund Alt gravierend. Aus Angst vorStellenverlust werden junge Be-schäftigte von der älteren Genera-tion nur unzureichend eingearbei-tet. Im Gegenzug versuchen jungeBeschäftigte, sich durch die Ent-wertung dessen, worauf die älte-ren Beschäftigten stolz sind, zuprofilieren.Fälle, in denen sich die Beschäf-tigten gemeinsam und einver-nehmlich für bessere Arbeitsbe-dingungen einsetzen, sind seltengeworden. Dabei ist es eine Bin-senweisheit, dass der Zusammen-halt eine Voraussetzung für denwirtschaftlichen Erfolg eines Un-ternehmens ist. Die derzeitigeWirtschaftskrise bietet jedoch dieungewöhnliche Gelegenheit, dieFolgen des Reorganisations- undÖkonomisierungshypes der letztenJahre klarer wahrzunehmen undbei Fehlentwicklungen Gegensteu-er zu geben. (aa)

Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf

Nr. 8/09

www.fraisa.com

www.ch.trumpf.com

www.interpers.ch

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

www.allfi.com

www.waterjet.ch

QuelleRolf Haubl, G. Günter Voss:Psychosoziale Kosten turbulenterVeränderungen. In: Positionen,Beiträge zur Beratung in derArbeitswelt, Heft 1, 2009

Ein Team der besonderen Art:der Fischschwarm. (Bild zvg.)

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Planung + Produktion | Im Spektrum

Damit Edelstahl auchedel bleibt

as Volumen des Festkörperswurde von Gott geschaffen,seine Oberfläche aber wurde

vom Teufel gemacht», sagte derPhysiker und Nobelpreisträger Wolf-gang Pauli und deutete damit an,dass die Vorgänge an der Oberflä-che eines Werkstoffes äusserst kom-plex sind. Viele Stoffgesetze geltennur eingeschränkt, und häufig tre-ten schwer berechenbare Grenzflä-cheneffekte auf. Anderseits bietengezielte Oberflächenbehandlungengrosse Chancen, die Werkstoffober-fläche entscheidend zu verbessern.Im Besonderen trifft das auf Edel-stahloberflächen zu, da diese nur inden seltensten Fällen mit einer Be-schichtung geschützt werden. Meis-

D

Edelstahloberflächen werden nur in den seltensten Fällen miteiner Beschichtung geschützt. Durch eine fachgerechte Ober-flächenbehandlung, etwa durch Beizen oder Elektropolieren,ist ein solcher Schutz auch gar nicht nötig. Dank intensiver For-schung und Entwicklung in der Stahlindustrie stehen heute fürfast alle Anwendungsbereiche die geeigneten Legierungstypenzur Verfügung.

tens ist ein solcher Schutz wedernötig noch sinnvoll, denn durchfachgerechtes Beizen bzw. Elektro-polieren kann das Maximum an Kor-rosionsbeständigkeit und Funktio-nalität erreicht werden.Mit der Erzeugung des ersten Edel-stahls im Jahre 1912 wurde einWerkstoff geschaffen, der heute invielen Anwendungsgebieten nichtmehr wegzudenken ist. Lange Zeitherrschte die Meinung vor, Edel-stahl könne nicht rosten, daher kamauch der Name «NichtrostenderStahl». Das erwies sich aber baldals Irrtum, vor allem dann, wennLegierungstypen an Bauteilen ein-gesetzt wurden, die für diese spezi-fischen Anforderungen nicht geeig-net waren.Dank intensiver Forschung und Ent-wicklung in der Stahlindustrie ste-hen heute für fast alle Anwendungs-probleme die geeigneten Legie-rungstypen zur Verfügung. Bei denEdelstählen allein gibt es in etwa120 verschiedene Legierungen. AlleEdelstähle sind eine Eisenbasisle-gierung, d. h., der Anteil Eisen be-trägt mindestens 50%. Rostsicher-heit wird in erster Linie durch dasLegierungsmetall Chrom gewährleis-tet. Ab 13% Chromanteil bildetsich die korrosionshemmende Pas-sivschicht. Darüber hinaus werdendem Stahl noch andere Legierungs-elemente zugeführt, so etwa Nickel,Molybdän, Kupfer, Silizium, Man-gan, Titan, Niob, Vanadium, Schwe-fel, Stickstoff und Kohlenstoff.

Zerstörte PassivschichtDer Edelstahl verdankt seine Korro-sionsbeständigkeit einer sehr dün-nen Passivschicht, die zum grösstenTeil aus Chromoxiden besteht. Die-se Passivschicht ist nur etwa 2-4Nanometer dick. Durch die Weiter-verarbeitung des Edelstahls gibt esdiverse Einflussfaktoren, die diePassivschicht partiell schädigenoder gar zerstören können. Es sinddies beispielsweise:• Zunderschichten und Anlauffar-

ben von einer Wärmebehandlungin oxidierender Atmosphäre,

• Schlackenrückstände vomSchweissen,

• Ziehmittelrückstände auf Drahtwie etwa Kupfer,

• Oberflächenverunreinigungen mitunlegiertem Stahl, die zu soge-nanntem Fremdrost führenkönnen,

• Strahlen mit verunreinigtemStrahlgut usw.

Die Grundvoraussetzung für eineoptimale Bildung der Passivschichtist eine metallisch reine Oberfläche.Da das Funktionsverhalten einesWerkstückes weitgehend durch sei-ne Oberflächenbeschaffenheit be-stimmt wird, stehen heute mehrere

Christoph Stalder, GeschäftsführerStalderfinish.

AutorChristoph Stalder9032 Engelburg

ElektropolierenBeim Elektropolieren wird die Oberfläche desanodisch geschalteten Werkstücks durch Ein-fluss von Gleichstrom abgetragen. Der Werkstoffwird also durch den Elektrolyt aufgelöst, wobeider Abtrag vollständig belastungsfrei und untereinebnenden Bedingungen erfolgt. Die Eineb-nung beginnt im Gegensatz zu mechanischenAbtragsverfahren im Mikrobereich und erfasstmit zunehmender Bearbeitungsdauer auch grös-sere Strukturen, die verrundet und an ihrerOberfläche geglättet werden.Die Voraussetzung des Poliervorgangs ist die Bil-dung eines Polierfilms, der durch Stromeinflussan der Metalloberfläche entsteht. Die einebnen-de Wirkung des Elektropolierens erfasst nurRauheiten, deren Höhen geringer sind als dieSchichtdicke des Polierfilms.

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Möglichkeiten für die Verbesserungder Oberfläche zur Verfügung. DieOberfläche kann beispielsweisedurch Beschichtungen den zu er-wartenden Belastungen weitgehendangepasst werden. Galvanotechnik,CVD und PVD-Verfahren bieten hiereine Vielzahl von Möglichkeiten. DieBeseitigung einer minderwertigenOberflächenschicht eines qualitativan sich ausreichenden Grundwerk-stoffes bildet eine sowohl wirt-schaftlich, als auch technisch inter-essante Möglichkeit.

BeizenWie bereits erwähnt, ist zur Erzie-lung höchster chemischer Bestän-digkeit bei den Edelstählen eine

metallisch saubere Oberfläche mitgeringer Rautiefe erforderlich. Diebei einer Warmformgebung, Wärme-behandlung oder bei Schweissarbei-ten entstandenen Zunderschichtenund Anlauffarben müssen entferntwerden, da sie die Ausbildung derkorrosionshemmenden Passiv-schicht verhindern. Weil die Zun-derschicht bei nicht rostendenStählen vorwiegend aus sehr hartenChromoxiden besteht, ist eine me-tallisch saubere Oberfläche auchbei Kaltumformverfahren im Hin-blick auf die Vermeidung von Ober-flächenbeschädigungen und gerin-geren Werkzeugverschleiss von gros-sem Vorteil.Ein bewährtes Verfahren zur Besei-tigung von Zunder ist das Beizen.Verwendet werden Gemische ausverschieden wirkenden verdünntenSäuren wie Salpetersäure undFlusssäure. Diese Säuregemischelösen die Zunderschicht aufgrundchemischer Umsetzung der Oxidezu den entsprechenden Metallsal-zen. Der bei den Umsetzungspro-zessen sich bildende, anfangs ato-mare Wasserstoff unterstützt denEntzunderungsvorgang durch Ab-sprengen der Zunderpartikel. Lockeranhaltende Zunderreste werden an-schliessend mit dem Hochdruck-wasserstrahl entfernt. Das gründli-che Spülen nach dem Beizen istvon äusserster Wichtigkeit und be-einflusst die Qualität entschei-dend. (aa)

Durch Schweissen entstandene Zunderschichtenund Anlauffarben, die entfernt werden müssen,da sie die Ausbildung der Passivschicht verhin-dern. (Bild: zvg)

50 Jahre STALDERfinishDie Firma Stalder AG wird dieses Jahr fünfzigJahre alt. 1959 hat das Firmengründer-EhepaarIsolde und Eugen Stalder mit viel Engagementund grossen Ideen eine kleine Verchromereiübernommen und laufend in neue Gebäude,Technologien und Anlagen investiert. Heute,nach fünfzig Jahren, veredeln über sechzig Mit-arbeitende auf modernsten Anlagen die unter-schiedlichsten Teile aus der Konsumgüterindust-rie bis hin zur Medizinaltechnik mit einer brei-ten Palette von Verfahren in der Metalloberflä-chentechnologie.

STALDER AG9032 Engelburg071 278 16 [email protected]

Drei BeizverfahrenJe nach Form und Grösse der Teile werden un-terschiedliche Verfahren eingesetzt. Von den be-kannten Beizverfahren sind drei Wesentliche zuunterscheiden:• Beizpaste: zum partiellen Beizen von

Schweissnähten und kleinen Flächen.• Sprühbeizen: zum grossflächigen Beizen von

Grossteilen, die wegen ihrer Grösse oder Be-schaffenheit nicht im Bad gebeizt werden kön-nen.

• Badbeizen: wird für kleinere und mittelgrosseTeile in Tauchverfahren eingesetzt.

Durch fachgerechtes Beizen der Edelstahlober-flächen und -schweissnähte wird die volle Korro-sionsbeständigkeit und ein dekoratives metalli-sches Aussehen am Werkstück garantiert.

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Planung + ProduktionTechnicaAZ Fachverlage AG5001 AarauTel. 058 200 56 30Fax 058 200 56 61

RedaktionAlois Altenweger, lic. rer. pol.Zürchermatte 473550 Langnau i. E.Tel. 034 402 56 [email protected]

Erscheint als integrierterBestandteil der Technica.

ImpressumOffizelles Organ desSVBF Schweiz,Schweizerischer Verbandfür Betriebsorganisationund Fertigungstechnik

SVBF SchweizPostfach 18108021 Zü[email protected]äsident: H. [email protected]

Planung + Produktion | Mix

Der Verein für Berufsprüfungenfür den Prozessfachmann, fürdie Prozessfachfrau der Maschi-nen- und Elektroindustrie sowieverwandter Industrien VBM führtunter Aufsicht des BBT die eid-genössische Schlussprüfung fürden Prozessfachmann, die Pro-zessfachfrau wie folgt durch:

Prüfungsdaten:Mittwoch und Donnerstag,5./6. Mai 2010Voraussichtliche Prüfungsorte:Dietikon ZH, Nottwil LU,Ittigen BE, St. Gallen SG,Prilly VDPrüfungsgebühr:Fr. 1300.– pro Kandidat/in

Anmeldeunterlagen/-termin:Anmeldung mit dem bei der Ge-schäftsstelle erhältlichen An-meldeformular bis 5. 1. 2010.Verschiedenes:Genügend Anmeldungen voraus-gesetzt, besteht die Möglichkeit,die Schlussprüfung in deut-scher, französischer oder italie-

nischer Sprache abzulegen. Prü-fungsordnung und Wegleitungkönnen bei der Geschäftsstellebezogen werden.

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Eidgenössische Abschlussprüfungals Prozessfachmann / Prozessfachfrau

Unter dem Motto «Logistikwirkt!» findet dieses Jahr in derSchweiz zum ersten Mal ein na-tionaler Logistik-Event statt.

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Mechatronische Perspektiven aus Sicht der angewandten Forschung

ie Mechatronik integriertmechanische, elektronischeund informationsverarbeiten-

de Komponenten zu einem intelli-genten Gesamtsystem. Dabei erge-ben sich – richtig angewandt – gros-se Entwicklungspotenziale – für be-stehende und für innovative neueProdukte. Darüber sprach Technicamit Prof. Dr. Ing. Hans Wernher vande Venn, Leiter des Instituts fürmechatronische Systeme (IMS) derZürcher Hochschule für Angewand-te Wissenschaften (ZHAW) mit Sitzin Winterthur.

Wird die Bedeutung der «Mecha-tronik» in den Betrieben nochunterschätzt?Prof. Dr. Ing. van de Venn: Ich freu-e mich, dass Sie die angewandteForschung befragen, und versichere

D

Mechatronik – Technologie-domäne der Zukunft ?«Mechatronik» steht für das synergetische Zusammenwirkenbzw. für das vernetzte Zusammenspiel von Maschinenbau,Elektrotechnik und Informationstechnik. Aus diesem Span-nungsfeld entstanden in den vergangenen Jahren völlig neueLösungsansätze und industrielle Entwicklungspotenziale. Auchist die Mechatronik im Ausbildungsberuf heute fester Bestand-teil an Lehranstalten und Hochschulen, d. h. Mechatronik hatsich zur Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts entwickelt.

Ihnen, dass wir in diesem Fachge-biet noch am Anfang stehen – je-denfalls, was die industrielle An-wendung betrifft. Mechatronik istzwar schon seit einigen Jahrzehntenein Thema, aber es dauert immereine Weile, bis sich Veränderungenin der Industrie durchsetzen. Heutewerden aber gezielt Bedürfnisse sei-tens der Industrie angefragt, weilman versteht, was mit Mechatronikgemeint ist. Im modernen Maschi-nenbau ist die Mechatronik, modu-lar und interdisziplinär, der Schlüs-sel für flexible Systeme.Wichtig ist es, die etablierten Gren-zen zwischen den Disziplinen Me-chanik, Elektronik und Software imBetriebsalltag zu überwinden unddie oftmals mangelnde Kommunika-tionsqualität zwischen den Diszipli-nen zu verbessern.

Welche Veränderungen in denFirmen sind nötig, um die mecha-tronische Technologiedomänewirkungsvoll anzuwenden?Van de Venn: Die Mitarbeiter müs-sen lernen, über den «Tellerrand»zu blicken und ganzheitlich zu den-ken. Nicht nur die Mechatronikkom-ponenten müssen perfekt zusam-menarbeiten, sondern auch die Ent-wicklungsingenieure. Das ist aucheine organisatorische Aufgabe. Sosollte bereits beim Start eines neu-en Projektes damit begonnen wer-den, mechatronisch zu denken und

zu handeln, d. h. die frühzeitigeVerschmelzung der drei Bereichewird eingeleitet und die Projektlei-tung z. B. der mechatronischen Ent-wicklungsabteilung übergeben.Eine systematische Strukturierungder Engineering-Prozesse und einemechatronische Produktentwicklungstehen im Vordergrund – je mit demZiel der Bauteilmodularisierung und-standardisierung. «Concurrent En-gineering» ersetzt das konventionel-le Vorgehen nach der althergebrach-ten Methode «erst die Maschinen-konstruktion, dann die Elektrokons-truktion und zum Schluss die Ent-wicklung der Software». Diese se-quenzielle Methode kann sich heutekein international aufgestelltes Un-ternehmen mehr leisten.

Welche neuen Anwendungsgebie-te erschliessen Sie mit ihrer For-schungsarbeit?

«Im modernen Maschinenbau sind die Mechatro-nik und deren Modularität und Interdisziplinaritätder Schlüssel für flexible Systeme, wie sie zumBeispiel in der Produktion, aber im Grunde füralle Bereiche der Technik gefordert werden.Wichtig ist es, die etablierten Grenzen zwischenden Disziplinen Mechanik, Elektronik und Soft-ware im Betriebsalltag zu überwinden.»

Das Interview führtenMartin Gysi Chefredaktor Technica, undManfred Krazer, Redaktionsmitarbeiter

Die interesanten Überlegungenvon Prof. Dr. van der Venn zu den-Chancen der Mechatronik spreng-ten leider den Rahmen unseresPlatzangebotes. Das vollständigeInterview steht unter «technicaplus» auf www.technica-online.ch

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Mechatronik | Im Fokus

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Van de Venn: Nahezu alle Bereicheder Industrie haben mechatronischeGedanken oder möchten Strategienund Systeme entwickeln, um beste-hende Produkte zu verbessern bzw.neue effektiver zu gestalten.Selbst Bereiche, die kaum mit Me-chatronik in Verbindung gebrachtwerden, profitieren von mechatroni-schen Systemen. So auch die Fo-rensik, wo Tatortspuren aufgenom-men, gesichert, ausgewertet undverglichen werden. Da arbeiten wirgerade an einer Entwicklung, diewahrscheinlich die Forensik bezüg-lich Trefferquote und Zuverlässig-keit, aber auch bezüglich Handha-bung durch Polizeibeamte auf eineganz neue Basis stellen wird.Manchmal sind es aber auch ganz«abgedrehte» Ideen, mit denen wiruns beschäftigen. Zum Beispiel einSkilift aus Hightech-Materialien, er-gonomisch geformt, mit Sitzhei-zung, einem Informationssystem fürdie Benutzer, mit Displays für Wer-bebotschaften in den Sitzflächenusw. – ein ausgesprochen mecha-tronisches System.Besonders aktiv in der Nutzung derMechatronik ist zurzeit auch dieLuft- und Raumfahrt. In enger Zu-sammenarbeit mit einem SchweizerRaumfahrtunternehmen entwickelnwir derzeit ein mechatronischesSystem zur optischen Kommunikati-

on im Weltraum. Damit werden wirviel höhere Datenraten erreichen alsmit heutigen, funkbasierten Syste-men. Das ist vergleichbar mit demUnterschied zwischen einem analo-gen 56-k-Modem und einem DSL-Zugang. Im Weltraum werden dieInformationen aber nicht per Kabelübertragen, sondern per Laserstrahl.Dabei müssen sie einen relativ klei-nen Punkt auf der Erde (10 m Spie-gelteleskop) aus 400 Millionen Ki-lometern treffen. Das ist etwa so,als müsste man eine Stubenfliegemit einem Laserpointer aus 1 kmins Auge treffen – im Flug. Dies er-fordert eine hochpräzise und gleich-zeitig hochdynamische, geregelteund weltraumtaugliche Ausrichtein-heit. Und genau da setzt die Me-chatronik ein. Übrigens könnte mandaraus, sozusagen als «kommerziel-les Abfallprodukt», eine laserbasier-te, automatische Fliegenklatschefür daheim entwickeln.

Können Sie uns weitere BeispieleIhrer Forschungs- und Entwick-lungsaktivitäten nennen?Van de Venn: Weitere Schwerpunkteliegen im Bereich der Roboter und ro-boterbasierten Systeme für die Pro-duktion und Automation. Daraus re-sultieren Greif- und Werkzeugsystemefür die nächste Generation von Robo-tern, ausgerüstet mit entsprechender,lokaler Messtechnik. Weiterhin eineRolle spielen die kooperierenden Ro-boter für die Produktion. Denn wennz. B. ein Roboter ein Werkstück hältund ein anderer gleichzeitig eineFügeoperation ausführen kann, dannist der Weg frei für die vorrichtungslo-se Montage. Auch für die Mensch-Ro-boter-Kooperation ergeben sich inter-essante neue Möglichkeiten. Heuteist das aus mehreren Gründen nochsehr problematisch. Einerseits sind esSicherheitsgründe, denn Mensch undRoboter in einem Arbeitsraum ist ei-ne Horrorvorstellung jedes Sicher-heitsbeauftragten im Unternehmen.Andererseits fehlen absolute Mess-systeme für die Führung des Robotersunabhängig vom jeweiligen Standort.Hier haben wir in einem kürzlich ab-geschlossenen EU-Projekt gemein-sam mit internationalen Partnernwichtige Fortschritte erzielen können.

Überhaupt werden unserer Meinungnach Assistenzsysteme, also Roboter,die den Menschen in bestimmten Si-tuationen optimal unterstützen, inZukunft sehr wichtig sein.

Auch die Automatisierung vonProduktionsabläufen steht im Vi-sier der Mechatronik. WelchenBeitrag leistet da Ihr Institut?Van de Venn: Bisher wurde vor al-lem darum automatisiert, dassLohnkosten reduziert werden konn-ten. Der mechatronische Aspektwurde eher beiläufig berücksichtigtund auch der Mensch wurde meis-tens ausser Acht gelassen. Heutezeigt sich aber, dass eine solcheSichtweise viel zu kurz angelegt ist.Viel mehr geht es heute darum, dieKonkurrenzfähigkeit dadurch zusteigern, dass echte Mehrwertegeschaffen werden: Leistungsfähig-keit, Flexibilität, neue Business-Mo-delle, das Kapital «Mensch» im Un-ternehmen, ein hochwertiger Ser-vicebereich usw.Die Mechatronik kann dazu einenBeitrag leisten, vielleicht sogar denentscheidenden. Unser Anliegen istes, die oben geschilderte Strategie«Integrated Knowledge and Mecha-tronics» in der Produktionstechnikumzusetzen. Dazu sind wir auf natio-naler Ebene tätig, beispielsweise imKTI F&E Konsortium ManuFutureund im Verein ManuFuture-CH mitSchwerpunktprogrammen, aber auchgezielt in nationalen Förderprojektenmit Industrieunternehmen zu ganzspezifischen Problemstellungen. Aus-serdem initiieren wir Projekte im7. Forschungsrahmenprogramm derEU mit internationalen Partnern, vor-zugsweise im Bereich NMP (Nano-sciences, nanotechnologies, materials& new production technologies).Durch unsere Aktivitäten in diesemBereich sind wir auch zu einem ge-fragten Know-how-Provider für dieIndustrie geworden.

Welche Bedeutung hat das opti-male Kosten-Nutzen-Verhältnisvon Produkten?Van de Venn: Wie eingangs erwähntstehen wir bezüglich vieler Dingeindustriell erst am Anfang, aberschon jetzt zeigen sich die Vorteile,

«Die Mitarbeiter müssen zunächst lernen, überden Tellerrand hinauszublicken und in ganzheit-lichen Systemen zu denken. Nicht nur die Mecha-tronikkomponenten müssen perfekt zusammen-arbeiten, sondern vorher erst einmal die Ent-wicklungsingenieure. Das ist vor allem auch einorganisatorisches Problem.»

Im Fokus | Mechatronik

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dass mechatronische Produkte ge-genüber bisherigen konventionellenLösungen eine unerwartete, ja gera-dezu verblüffende Leistungsbilanzaufweisen – und dies teilweise so-gar zu einem geringeren Preis!

Spielt die Wiederbenutzbarkeit me-chatronischer Bausteine eine Rolle?Van de Venn: Auf jeden Fall! Undauch die Kombinationsmöglichkeitvon wiederverwendbaren Software-,Elektronik- und Mechanik-Modulen.

Welche weiteren Faktoren beein-flussen die Mechatronik?Van de Venn: In der Automationwerden Genauigkeit, Flexibilität undEnergieeffizienz immer wichtiger.Die Natur zeigt, wie man mit einemMinimum an Energieverbrauch einMaximum an Leistung erzielenkann. Im Laufe der Jahrmillionenhaben sich zu allen nur denkbarenFragestellungen unzählige, funktio-nierende(!) Lösungen ergeben, die

als Vorbild für technische Systemengeeignet sind. Der Mensch hat sichschon immer dafür interessiert, wasum ihn herum passiert und hat ver-sucht, sich an der Natur zu orientie-ren. Aber natürliche Systeme sindauch heute nicht einfach zu kopie-ren. Oder versuchen Sie mal, eineFliege nachzubauen und auf einembewegten Gegenstand eine sauberePunktlandung hinzubekommen.Wohlgemerkt, ich rede da nicht vonder Grundlagenforschung, sondernvon der industrienahen Anwendung.

Was beutet dies für die mechatro-nische Produktentwicklung vonmorgen?Van de Venn: Bionische Systemesind nicht alleine nur mechanische,elektrische oder informationsverar-beitende Systeme, sondern eineKombination aller. Und dies ist dieParallele zur Mechatronik.Wir können von der Natur lernenund wir sollten auch von ihr lernen,

das Umsetzen in neue Produkte je-doch ist eine typische Aufgabe derMechatronik. Die Anwendungsmög-lichkeiten sind nahezu unbegrenztund betreffen alle Bereiche derTechnik.Die Bionik liefert uns die Konstruk-tionsvorschriften, während die Me-chatronik in der Lage ist, sie intechnische Produkte umzusetzen.Ich glaube, dies ist die Kombinati-on, die es uns heute und in Zukunfterlaubtet neue, nachhaltige undökologisch sinnvolle technischeSysteme zu entwickeln. (bf)

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Intelligente Sensoren machen Aktoren zu feinfühligen Helfern in der Automatisierung

e stärker Qualitätsanforderun-gen, Variantenvielfalt undKostendruck zunehmen, des-

to wichtiger wird der Einsatz intelli-genter Automatisierungs- und Sen-sorlösungen. Schunk bietet bereitsheute ein umfassendes Sensorpro-gramm, das abgestimmt auf die in-dividuellen Anforderungen und Ein-satzumgebungen vielfältige Mög-lichkeiten der Auswertung bietet.Sie werden immer weiter in denjeweiligen Aktor integriert und ver-schmelzen mit der Automatisie-rungskomponente zu einer feinfühli-gen Einheit.

Induktive Näherungs-schalter widerstehenVibrationen, Staub undWasserSensoren in Aktoren dienen zu-nächst einmal dazu, den Zustandder Komponente abzufragen. Imeinfachsten Fall erfasst ein indukti-ver Sensor dabei zwei mögliche Zu-stände: «offen» und «geschlossen».Mit Hilfe einer Oszillatorspule er-zeugen sie ein hochfrequentes, ma-gnetisches Wechselfeld. Sobald einmetallenes Objekt in dieses Feldeintritt, entzieht es dem MagnetfeldEnergie. Dadurch verkleinert sichdie Schwingungsamplitude. DieseÄnderung wird erkannt und derSensor schaltet berührungslos.

J

Greifen – prüfen –messen – schonenSensoren sind in der Automatisierung die Sinnesorgane vonMaschinen und Anlagen. Während Greifmodule und andereAktoren früher meist gefühllos und stur vordefinierte Aufgabeerledigten, werden sie heute mit Hilfe intelligenter Sensorenzu feinfühligen mechatronischen Helfern im Fertigungsprozess.Sie versorgen die Anlage mit wichtigen Informationen über denProzess, die Produkte bzw. Bauteile sowie die Anlagenfunktion.Das erhöht die Flexibilität, verkürzt die Fertigungszeit, sichertdie Produktqualität, vermeidet Anlagenstörungen und schontdie Automatisierungssysteme.

Magnetschalter können komplettz. B. in den Aktor integriert werden.Anstelle der Position der Greiferfin-ger fragt der Sensor dann die Positi-on des Kolbens im Innern des Grei-fers ab. Der Kolben ist dazu miteinem kleinen Magneten ausgestat-tet. Der Sensor nimmt die Annähe-rung des Magneten wahr und kannentsprechend den Kontakt elektro-nisch öffnen und schliessen.Magnetschalter der neuesten Gene-ration (z. B. der MMS-P 22 von

Schunk) sind programmierbar undkönnen statt eines nun auch zweiSchaltpunkte erkennen. Ausserdemlassen sich auch die Ausschalt-punkte programmieren, was zur Ver-besserung der Prozessstabilität ge-nutzt werden kann.

Kabelloses Sensorsystemsichert Mensch, Maschineund ProzessBei bestimmten Anwendungen kön-nen Sensorkabel zu einem entschei-denden Hindernis werden. Für Bear-beitungszentren, Dreh- oder Schleif-maschinen, für beengte Handha-bungsapplikationen, aber auch fürwidrige Umgebungen empfiehlt sichdaher der Einsatz der kabellosenFunksensorik RSS.Gerade bei modernen, hochdynami-schen Maschinen erweist sich dieKabelführung mehr und mehr alsProblem. Kabelstörungen gelten alseiner der häufigsten Gründe für An-

Funk statt Kabel. Das Sensorsystem RSS von Schunk macht Schluss mit auf-wändigen und fehleranfälligen Verkabelungen.

Im Fokus | Mechatronik

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lagenstörungen. Die Fehlersuche istaufwändig und zeitintensiv. Insbe-sondere in der Fertigungsautoma-tion gewinnt daher das funkbasierteSystem zur Überwachung des voll-automatischen Werkstückwechselszunehmend an Bedeutung. DieSensoren überwachen dabei denHub der Greiferbacken und meldenden Zustand an einen Sender. Die-ser übermittelt die Information perFunk an einen Empfänger, der mitder Steuerung verbunden ist.Statt umfangreicher Abdichtungen,Kabelpanzerungen, Zugentlastun-gen und des Einsatzes beschränkthaltbarer Schleifringe für Rotations-achsen umgeht das Funksensor-System RSS sämtliche mechani-schen Hürden. Mit seiner Hilfekann die Taktzeit verkürzt und dieSicherheit für Mensch, Maschineund Prozess erhöht werden.

Für besondersraue UmgebungenWenn hohe Temperaturen herr-schen, wenn zum Schutz vor Explo-sionen keinerlei elektrischen Bau-teile zulässig sind, wenn aggressiveFlüssigkeiten, extreme Mengenheisser Späne oder Kühlschmier-mittel zu verkraften sind, könnenkonventionelle Sensorsysteme über-fordert sein. Bei pneumatisch ange-triebenen Aktoren ermöglicht indiesen Extremsituationen dasfluidische Abfragesystem PA3 vonSchunk eine präzise und zuverlässi-ge Aussage über deren aktuelle Po-sition bzw. den Prozessstatus. DerAktor wird dafür lediglich mit zwei

zusätzlichen Pneumatikanschlüssenausgestattet. Über eine einzige zu-sätzliche, pneumatische Messlei-tung und ein UND-Ventil wird dieInfor-mation «offen», «gegriffen»oder «geschlossen» an die Steue-rung zurückgeführt.Wenn das Sensorsystem zwischendrei und fünf unabhängige Schalt-punkte ermöglicht, gewinnt der Ak-tor bzw. im Speziellen das Greifmo-dul zusätzliche Funktionalität. DerGreifer kann dann parallel auchzum Prüfen und Sortieren von Tei-len eingesetzt werden. Die flexiblenPositionssensoren FPS bieten genaudiese Möglichkeit. Sie ermitteln diePosition der Greiferbacken undgeben digital aus, in welchem derfünf vordefinierten Positionsberei-che sich die Backen befinden. Aufdiese Weise lassen sich unter-schiedliche Teile automatisch er-kennen und sortieren. Ebenso ein-fach ist eine durchgängige Quali-tätskontrolle möglich, bei der Gut-teile von Teilen ausserhalb einesfrei definierbaren Toleranzbereichsunterschieden werden.

Positioniersystem fürminiaturisierte GreiferBei miniaturisierten Greifmodulenist die Positionsabfrage eine beson-dere Herausforderung. Aufgrund ih-rer Grösse scheiden herkömmlicheSensorsysteme aus. Während bis-her eine Detektion des Greifers da-her nur über eine separate Kameramöglich war, können in jüngsterZeit in sauberer Umgebung auchoptische Sensoren diese Aufgabeübernehmen. Die optischen Senso-ren ONS von Schunk senden übereinen Lichtwellenleiter Licht aus.Über eine Auswertung der Mengedes reflektierten Lichtes erkenntder Sensor den Abstand zur Refekti-onsfläche und damit die die Positio-nen von zum Beispiel kleinen Grei-ferbacken.

μ-genaue Präzisions-sensoren ersetzenkomplette MessstationZur Spitzenklasse unter den Positio-niersensoren gehören die hochauf-lösenden, analogen Sensoren APSvon Schunk, die Greifmodule zu-

Mit dem pneumatischen Abfragesystem PA3 kann zumBeispiel der Grosshubgreifer PFH selbst unter härtes-ten Einsatzbedingungen sicher arbeiten.

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sätzlich in eine Präzisionsmesssta-tion verwandeln. Mit extrem hoherGenauigkeit von bis zu 0,003 mmvermisst der Aktor im laufendenProzess jedes einzelne gegriffeneTeil. Mit Hilfe der SPS lassen sichbeliebig viele Schaltpunkte definie-ren und damit beliebig viele Teilebzw. Toleranzbereiche unterschei-den. Die hochauflösenden Positio-niersensoren ermöglichen eine100-prozentige Teilekontrolle undkönnen eine komplette Messstationinkl. der für die Vermessung not-wendigen Prozessschritte ersetzen.Das mechanische, analoge Systemaus Sensor und Elektronik erfasstdabei hochgenau die Position derGreiferbacken. Bei langhubigen Be-wegungen wird die Bewegung übereine schiefe Ebene an den Sensorübergeben, da dessen Messweg nurwenige Millimeter lang ist, dieserkurze Weg aber extrem hoch aufge-löst wird.

Ausgeglichene Greifkraftschont das komplette SystemWährend die bisher vorgestelltenSensorsysteme die jeweilige Posi-tion des Aktors erfassen, misst dasKraftmesssystem, wie etwas dasFMS von Schunk, Kräfte, die übersie fliessen. Bei einem Greifer etwawerden die Greiffinger mit Kraft-messbacken ausgestattet. Beimerstmaligen Teachen und bei regel-mässigen Kontrollmessungen wer-

den die auf die Finger wirkendenGreifkräfte erfasst. Mit Hilfe dieserDaten lässt sich beispielweise beimGreifen fest fixierter Werkstückevermeiden, dass das Robotersystemdurch ein einseitiges Greifen per-manent bei jeder einzelnen Greif-operation Belastungen ausgesetztist. Bereits die minimale Fehlstel-lung eines Greifers von ein bis zweiHundertstel Millimeter würde denRoboterarm ansonsten bei jedemeinzelnen Greifvorgang mit der vol-len Greifkraft in eine Richtung be-lasten. Auf Dauer würde das Systemso an Präzision verlieren und deut-lich schneller verschleissen als beieinem kraftkontrollierten Zugriff.Zudem lässt sich mit Kraftmessba-cken sowohl die statische als auchdie dynamische Greifkraft präziseeinstellen und kontrollieren. So istsichergestellt, dass Bauteile selbstbei hochdynamischen Bewegungensicher gegriffen werden. Im Rah-men einer vorbeugenden Instand-haltung kann mit Hilfe von Kraft-messsystemen in regelmässigenZyklen die Funktionsfähigkeit vonGreifern geprüft werden. Beideserhöht die Prozesssicherheit undvermeidet teure Stillstandzeitenwährend des laufenden Betriebs.

Kräftemessenin jeder DimensionBesonders feinfühlig werden Auto-matisierungskomponenten sowieMess- und Prüfeinrichtungen in

Kombination mit Kraft-Momenten-Sensoren. Diese Sensoren ermittelndabei präzise, welche Kräfte undMomente in allen sechs Achsen wir-ken. Auf diese Weise lassen sichPositionsungenauigkeiten von Werk-stücken oder Werkzeugen ausglei-chen, Arbeiten an bewegten Werk-stücken ausführen und Werkzeuge,Werkstücke und Automatisierungs-system vor Überlastungen schützen.Kraft-Momenten-Sensoren eignensich für steife Systeme, also etwazum Einpressen von Teilen. Sie wer-den in der Qualitätssicherung sowiein der Medizintechnik eingesetzt.Zudem kommen sie bei nachgiebi-gen Systemen, wie etwa beim Fü-gen, Entgraten oder Positionierenzum Einsatz.

Schunk bietet daskomplette Spektrumintelligenter SensorenVom auf zwei Schaltpunkte einstell-baren Magnetschalter MMS überdie Funksensorlösung RSS bis zumhochauflösenden Sensorsystem FPSbietet Schunk ein individuell aufdie jeweiligen Anforderungen abge-stimmtes Sensorprogramm. Mit mo-dernsten Lösungen, wie dem pneu-matischen Abfragesystem PA3, demoptischen Sensor ONS für Miniatur-greifer oder dem KraftmesssystemFMS erschliesst Schunk immerwieder neue Anwendungsfelder, indenen intelligente Sensoren einewertvolle Hilfe sein können.Integrierte Sensorsysteme werdenkünftig bei Automatisierungslösun-gen zum Standard gehören. Sie er-öffnen mit vergleichsweise niedri-gen Investitionen eine Vielzahl vonMöglichkeiten, um Fertigungs- undMontageprozesse zu verkürzen undsie noch flexibler und prozesssiche-rer zu machen. (mg)

InfosSchunk Intec AG8134 Adliswil044 710 21 [email protected], Halle 1, Stand 1501

Mit dem optischen Sensorsystem ONS lassen sich auch miniaturisierte Grei-fer direkt abfragen.

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Automatisierte Wicklungsprüfung an Drehstromaggregaten

ei einer Vielzahl von Dreh-stromaggregaten wie Trans-formatoren, Schweissgerä-

ten, Nachtspeicheröfen, Durchlauf-erhitzern, Elektroherden, Elektrizi-tätszählern und Motoren ist die Artder Beschaltung vom Hersteller

B

Am geschlossenen Motordie Wicklung prüfenWährend bisher die Prüfung der einzelnen Wicklungen vonDrehstromaggregaten auf Windungsschluss nur durch Öffnendes Aggregats und Eingriff in die Verdrahtung möglich war,erlaubt das hier beschriebene Verfahren die Einzelwiderständein einer Stern- oder Dreieckschaltung zu bestimmen, ohne dieSchaltung auftrennen zu müssen. Das Verfahren nutzt einecomputergesteuerte Relaisschaltung, mit deren Hilfe ingeeigneter Weise Kurzschlussverbindungen gelegt werden, die zu vereinfachten Widerstandsnetzwerken führen. Deren Ge-samtwiderstand wird gemessen. Mit einer Messdaten-verarbeitungssoftware werden daraus die einzelnenSchaltungswiderstände ermittelt.

festgelegt. Sie kann nicht geändertwerden. Wird der Mittelpunkt derSternschaltung nicht auf das Klem-menbrett geführt, sind die Klem-menbretter für Stern- und Dreieck-schaltung identisch. Die Schal-tungsart ist auf dem Typenschildund auf dem Klemmenbrett angege-ben. In diesen Fällen ist eine Prü-fung der einzelnen Wicklungen aufWindungsschluss bisher nur durchÖffnen des Drehstromaggregats undEingriff in die Verdrahtung möglich.Die drei Wicklungswiderstände las-sen sich jedoch auch ohne Eingriffin das Drehstromaggregat ermitteln,unabhängig davon, ob die Wicklun-gen im Stern oder im Dreieck lie-gen. Das Verfahren ist auch unab-hängig davon, ob auf den Mittel-punkt der Sternschaltung zugegrif-fen werden kann. Zu diesem Zweckwerden in geschickter Weise Wick-lungen nacheinander kurzgeschlos-sen. Hierdurch entstehen verein-

fachte Teilnetzwerke, die eine präzi-se Ermittlung der Einzelwiderständeermöglichen. Zugleich kommt dieMessung mit einem einzigen Ohm-meter aus, das über einen Multiple-xer nur zweimal umgeschaltet wer-den muss.

AutorenDipl.-Ing. Frauke Bähnck undProf. Dr.-Ing. habil. FriedrichErnst Wagner, Institut für Mecha-tronik der FH Kiel, FachgebietMess- und Regelungstechnik

Programmablauf zur Ermittlung derWicklungswiderstände eines Dreh-stromaggregats in Stern- und Drei-eckschaltungen.

Den ausführlichen Artikel mit denvollständigen Formeln, Grafikenund Tabellen finden Sie im Down-loadbereich auf unserer Webseitewww.technica-online.ch unter demSignet technicaplus

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Widerstandsbestimmungin einer DreieckschaltungIn einem Drehstromaggregat befin-den sich drei Wicklungen, derenAnfänge U1, V1 und W1 nach aus-sen auf ein Klemmenbrett geführtwerden. An die Anfänge werden diePhasenleiter L1, L2 und L3 ange-schlossen. Je nachdem, wie dieEnden der Wicklungen verbundenwerden, erhält man zwei unter-schiedliche Wicklungsschaltungen.Verbindet man das Ende U2 derersten Wicklung mit dem Anfang V1der zweiten, das Ende V2 der zwei-ten mit dem Anfang W1 der drittenund das Ende W2 der dritten mitdem Anfang U1 der ersten Wick-lung, so entsteht eine als Dreieckoder Delta bezeichnete Schaltung.Durch das Anlegen von Kurz-schlussbrücken lassen sich die Wi-derstände der Teilnetzwerke ermit-teln. Die Wirkung von Kurzschluss-brücken, für deren Zu- und Ab-schaltung insgesamt drei Relais er-forderlich sind, wird in Tabelle 1(siehe TechnicaPlus) gezeigt. Legtman beispielsweise eine Kurz-schlussbrücke über die von 1 nach2 führende Wicklung, dann misstdas an die beiden Stellen 2 und 3angeschlossene Ohmmeter den Ge-samtwiderstand RB1 der aus denWiderständen R13 und R23 gebil-deten Parallelschaltung.Durch entsprechendes Legen vonKurzschlussbrücken und Anschlies-sen des Ohmmeters werden dieGesamtwiderstände RB2 und RB3gemessen.Damit sind drei Widerstandswerteder Dreieckschaltung durch Mes-sung bekannt. Diese drei Messwertestehen in direktem Zusammenhang

mit den Widerstandswerten der dreiWicklungen des Drehstromaggre-gats. Eine geschickte Verknüpfungder in Tabelle 1 aufgeführten dreiGleichungen führt zu den Bestim-mungsgleichungen für die Einzelwi-derstände.

Widerstandsbestimmungin einer SternschaltungVerbindet man die Enden U2, V2und W2 der drei Wicklungen mitei-nander, so entsteht eine als Sternoder Y bezeichnete Schaltung miteinem sogenannten Stern-, Null-oder Mittelpunkt. Dieser kann wiedie Wicklungsanfänge nach aussenauf das Klemmenbrett zum An-schluss eines Nullleiters geführtwerden.Wie bei der Dreieckschaltung er-möglicht das Kurzschliessen einerWicklung auch bei der Sternschal-tung die Ermittlung der drei Wick-lungswiderstände ohne Eingriff indas Drehstromaggregat. Dies gelingtohne auf den Sternpunkt der Schal-tung zugreifen zu müssen. Damitsind drei Widerstandswerte derSternschaltung durch Messung be-kannt. Daraus lassen sich wiederum

die Widerstandswerte der drei Wick-lungen des Drehstromaggregats er-mitteln.

Durchführungder MessungDie Bestimmung der Wicklungswi-derstände des in Stern oder Dreieckgeschalteten Drehstromaggregatessoll selbsttätig unter Nutzung derMesswerterfassungs- und Messwert-verarbeitungssoftware DIAdem vonNational Instruments erfolgen. Mit-tels dieses Softwaretools wurde einProgramm für die Steuerung desMessablaufs sowie für die Mess-auswertung geschrieben. Für dieDurchführung der Messungen wurdeeine Relaisschaltung entwickelt,die zwei Aufgaben hat: Als Kurz-schlussschalter erzeugt sie dieverschiedenen Kurzschlussverbin-dungen. Als Messstellenumschalterverbindet sie die entsprechendenWicklungen mit dem Ohmmeter.Die Taktung der Relais wird voneinem PC vorgenommen. Mit demOhmmeter werden die Gesamtwi-derstände gemessen. Die Messwertewerden über einen A/D-Wandler ei-nem PC zugeführt, der daraus dieWicklungswiderstände der Dreieck-resp. der Sternschaltung berechnetund auf dem Display anzeigt.Der Signalverarbeitung liegt ein ent-sprechender Programmablauf zu-grunde, der mehrere aufeinander-folgende Schritte enthält. Dieseführen von der Initialisierung derSchnittstellen und der Eingabemas-ke über drei Brückenbildungen beiVorliegen einer Dreieckschaltungbeziehungsweise einer Brückenbil-dung bei Vorliegen einer Stern-schaltung zur Ermittlung und Aus-

Struktur der Messschaltung: 1 = Dreieckschaltung; 2 = Sternschaltung;3 = Relais-Schaltung; 4 = Ohmmeter; 5 = Analog-/Digitalwandler;6 = Messdatenverarbeitungs-PC; 7 = Display.

Messanordnung zur Messung der Wicklungswiderstände eines Drehstrommotors.

Im Fokus | Mechatronik

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gabe der Widerstandswerte. DasMessergebnis wird auf dem Displayangezeigt. In der rechten Spalte desDisplays werden der jeweiligeSchritt im Programmablauf sowiedie Anzahl der Messwiederholungenangezeigt. Um die Präzision derMessung zu erhöhen, wird derMessablauf mehrfach wiederholt

und der Mittelwert aus den Messun-gen gebildet, der auf dem Displayzur Anzeige gebracht wird.In den beiden oberen Reihen derdrei links auf dem Display befindli-chen Blockdarstellungen werdendie Messwerte angezeigt, aus denendie Wicklungswiderstände unterNutzung der Bestimmungsgleichun-

gen berechnet werden. Bei Vorlie-gen einer Dreieckschaltung er-scheinen die berechneten Wider-standswerte der Wicklungen in derdritten Reihe des Displays. Im hierbeschriebenen Beispiel betragendie Wicklungswiderstände 382 �.Bei Vorliegen einer Sternschaltungerscheinen die berechneten Wider-standswerte der Wicklungen in dervierten Reihe des Displays. DieWiderstandswerte können auch alsGrafik ausgegeben werden. (mg)

InfosNational Instruments SwitzerlandCorp.5408 Ennetbaden056 200 51 [email protected]/switzerland

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Märkte und Unternehmen | Werkzeugmaschinen

Erfolgreiches Technologiemeeting von WFL in Linz

Königsklasse derKomplettbearbeitung

Die Veranstaltung ermöglichtenicht nur einen genauen Ein-blick in das WFL Produktpro-gramm sondern auch in diepraktische Umsetzung des um-fangreichen Technologiespekt-rums der WFL-Dreh-Bohr-Fräs-zentren. Neben den klassischenDreh-, Bohr- und Fräsbearbei-tungen standen dieses Jahr dieIntegrationen verschiedener Ver-zahnungstechniken für Innen-und Aussenverzahnungen imMittelpunkt. Einen weiterenTechnologieschwerpunkt stelltenkomplexe Innenbearbeitungenund diverse Tiefbohrverfahrendar. Dabei wurden die Bearbei-tungsprozesse, die modernstenWerkzeuge, Spannmittel sowieProgrammier- und Simulations-tools anschaulich vorgestellt.

28 Aussteller aus 3 Ländern, 2331 m² Ausstel-lungsfläche und mehr als 720 internationaleFachbesucher zeichneten das diesjährige WFLTechnologiemeeting aus. Damit übertraf dieseTraditionsveranstaltung, die vom 22. bis 25. Juni2009 in Linz stattfand, in jeder Hinsicht dieErwartungen der Gäste und Veranstalter.

Kunden, Interessenten und Zu-lieferer erhielten damit einePlattform, um Informationenund Erfahrungen rund um dieWelt der Komplettbearbeitungauszutauschen.

8000 mm SpitzenweiteAls Highlight der Veranstaltung galtdie Präsentation der neuen WFLM150 Millturn mit 8000 mm Spit-zenweite. Die neue Oberklasse ver-fügt über ein neu konstruiertes, äus-serst steifes, einteiliges 60-Grad-Graugussbett. Der ebenfalls neueSpindelkasten ist nicht nur wesent-lich stabiler als seine Vorgänger,sondern bildet mit der neuen C-Achse die Voraussetzung für eineSteigerung des maximalen Werk-stückgewichtes auf 15 t. Die schonbisher auf der M120 sowie M150

Millturn verwendete und äusserstbewährte 55-kW-Fräseinheit wurdeüberarbeitet und weiter perfektio-niert. Neben der Vorführung derWFL-Maschinen erfolgte auch dieDarstellung des Kollisionsvermei-dungssystems «CrashGuard», derOffline-Simulationssoftware «Crash-Guard Studio» und des umfangrei-chen WFL-Dienstleistungsangebo-tes.«Alles in allem ein perfektes Zu-sammenspiel, um in der Königs-klasse der Komplettbearbeitungdie Technologieführerschaft zubestätigen», so Norbert Jung-reithmayr, Geschäftsführer vonWFL. Weiter fügte er hinzu: «DieWeltpremiere der neuen M150Millturn für das breite Publikumwird im Oktober auf der EMOstattfinden. Ein 45 Meter langerLKW-Zug wird diese nach Mai-land bringen.»Auf die Frage, welche Bedeu-tung dieses Technologiemeetingfür WFL besitzt, antwortete Die-ter Schatzl, WFL Marketinglei-ter:» Dieses Technologiemeetingwar sehr erfolgreich. Zahlreiche

neue Projekte konnten generiertbzw. bestehende Projekte weiter-entwickelt oder sogar abge-schlossen werden. Für diese tur-bulente Zeit ein sehr positivesSignal.»Man kann auf das Jahr 2011 ge-spannt sein, denn die WFL-Kom-plettbearbeitungsexperten wer-den die Gelegenheit nutzen, umbeim nächsten Technologiemee-ting wieder höchsten Erwartun-gen gerecht zu werden. (mg)

InfosWFL Millturn TechnologiesGmbHA-4030 Linz

Schweiz: Kurt Müller AG8952 Schlieren044 730 55 [email protected] Interesse im WFL Ausstellungsbereich.

Die neue WFL M150 Millturn / 8000 mm mit einer Kurbelwellen-bearbeitung.

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Werkzeugmaschinen | Fertigung + Produktion

CNC-Universaldrehmaschine mit hoher Rundlaufgüte

it der Weltpremiere derNEF 600 arrondiert Gilde-meister die 5. Generation

der NEF-Baureihe um eine beein-druckende Maschine für grössereBauteile. Die Neuentwicklung bietetgegenüber der Vorgängermaschineeinen entscheidenden Mehrwert oh-ne Mehrkosten.Die Basis für hohe Stabilität undfolglich perfekte Bearbeitungser-gebnisse ist das massive Gussbettmit seinen traditionell vier Füh-rungsbahnen. Dabei sind die beiden

M

Leistung und Präzisionohne WiderspruchDie neue NEF-Baureihe definiert im Einstiegsbereich des CNC-gesteuerten Universaldrehens einen neuen Massstab für Wirt-schaftlichkeit und Flexibilität. In Summe bietet sie eine Perfor-mance, die effizientes und präzises Drehen auf höchstem Ni-veau nun auch für Einsteiger möglich macht. Zahlreiche Optio-nen erschliessen darüber hinaus die individuelle Konfigurationder Maschine für maximale Produktivität in der Fertigung –vom Einzelteil bis zur Kleinserie.

oberen Führungsbahnen jetzt in45°-Ausführung ausgelegt, währenddie unteren Führungsbahnen fürReitstock und Lünette senkrechtangeordnet wurden, was einen opti-malen Spänefall gewährleistet. Be-merkenswert ist zudem, dass be-reits die Standardausführung derneuen NEF 600 über einen automa-tisch (hydraulisch) gesteuertenReitstock mit 1150 mm Hub ver-fügt, was Einsatzqualität und -flexi-bilität enorm steigert. Hinzu kommtdie kompromisslos beste Antriebs-technik dieser Klasse für hoheDrehmomente bis 826 Nm undhöchste Genauigkeit im µm-Be-reich.

Revolvermit zwölf StationenDer neue Werkzeugrevolver bietetnunmehr zwölf VDI 40-Stationenstatt zuvor lediglich acht. Noch da-zu hat der Anwender jetzt die Mög-lichkeit, alle Stationen als angetrie-bene Einheiten in Verbindung mitC-Achse auszurüsten, was die NEF600 bei einer Drehzahl der Toolsbis 4500 U/min und einem Dreh-moment bis 21 Nm auf einenSchlag auch fit fürs Fräsen und da-mit für das Komplettbearbeitenmacht. Dass zudem für die NEF600 jetzt ein Stangenpaket mitWerkstück-Abholeinrichtung sowieeine Differenzdruckspannung fürhochsensible Werkstücke (optional)

offeriert werden, unterstreicht denweitaus breiter gesteckten Zielkorri-dor vom Einzelteil bis zur Kleinseriein allen Branchen und Unterneh-mensgrössen.Komplettiert wird der exzellente Ge-samteindruck durch das New DMGDesign, für das die NEF 600 jüngstsogar mit dem hochkarätigen «reddot design award» ausgezeichnetworden ist. Die Brücke zwischeneinzigartigem Erscheinungsbild undunschlagbarer Performance bildethier die neue DMG Ergoline Controlmit grossem 19"-Bildschirm und3-D-Software on board für perfektesBedienen und kürzeste Program-mierzeiten in der Werkstatt. ZurCNC-Wahl stehen hier die Siemens840D solutionline mit ShopTurnund die Heidenhain Plus iT mitDINPlus oder (optional) Turn-Plus. (mg)

InfosDMG (Schweiz) AG8600 Dübendorf044 824 48 [email protected]

Mit der Vorstellung der NEF 600 zur Hausausstel-lung in Seebach feierte Gildemeister nicht nur ei-ne beeindruckende Weltpremiere, sondern zu-dem den Gewinn des «red dot design award».

Der Werkzeugrevolver der NEF 600 bietet zwölfVDI 40-Stationen, die (optional) auch für angetrie-bene Einheiten mit C-Achse aufgerüstet werdenkönnen.

Optionen, Highlights und techni-sche Daten zur NEF 600 findenSie auf www.technica-online.chunter dem Signet technicaplus.

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Fertigung + Produktion | Fertigungsmesstechnik

Optisches Lasermesssystem im Dienst der Prozesssicherheit

obald an falscher Stelle zuviel abgefräst wird, ist dieSonotrode zerstört», be-

schreibt Helmar Schumacher,CAD-CAM-Programmierer bei Herr-mann Ultraschall das Risiko. Ein-mal weggefrästes Material kannschwingungstechnisch nicht wiederausgeglichen werden. Und bei demaktuellen Kilopreis für Titan rentiertes sich, in die Prozesssicherheit zuinvestieren.

SchwingungsverhaltenvorgegebenBeim Ultraschallschweissen stelltdie Sonotrode die Verbindung zwi-schen dem Ultraschallgenerator unddem zu schweissenden Werkstückher. Die Resonanzfrequenz der So-notrode ist dabei festgelegt und de-finiert sich unter anderem durch dieKontur und die Abmessungen deszu verschweissenden Bauteils. DieToleranzen einer Sonotrode bei derFertigung sind sehr eng gesteckt.Wesentlich dafür sind die eingesetz-ten Werkzeuge. Mit speziellenSchrupp- und Fräswerkzeugen wer-

S

Laser hilft Titan sparenWie entsteht aus einem Klotz Titan ein Ultraschall-Schweiss-werkzeug, Sonotrode genannt? Mit einem optischen Laser-Messsystem optimiert der Spezialist Herrmann Ultraschallseine zerspanende Fertigung, immer im Hinterkopf, dass ein«Zuviel» Ausschuss bedeutet…

den die Sonotroden auf Mass ge-bracht. Die Karlsbader bearbeitenCPM-Material, aufgehärtet auf 58bis 62 Rockwell, darüber hinauswerden für die Konturen Fräser biszu einem Durchmesser von 0,3 mmeingesetzt. Diese Sonderwerkzeugesind teuer, umso wichtiger ist daherder Schutz vor Werkzeugschäden.Im grossen Maschinenpark vonHerrmann Ultraschall ist die Herm-le C30 der Star, ein 5-Achs-Bear-beitungszentrum mit adaptiertemRobotersystem und Palettenwechs-ler. Seit 2007 ist die Maschine imEinsatz, bearbeitet werden haupt-sächlich Sonotroden. Sie arbeitetweitgehend automatisch, die Mitar-beiter bestücken sie nur noch mitWerkzeugen. Über die integrierteSoflex-Steuerung wechselt der Mit-arbeiter das Werkzeug, bestückt dasWerkzeugmagazin, definiert überSoflex die Länge als Null. An-schliessend schleust die C30 dasWerkzeug ein, vermisst es komplettund startet den Fräsvorgang.

Berührungslose MessungFür die Messung wird dabei BlumLaserControl NT eingesetzt, ein be-rührungsloses optisches Messsys-tem zur Werkzeugeinstellung und-überwachung. Das Lasersystem hatentscheidenden Anteil daran, dassdas Bearbeitungszentrum rund umdie Uhr betrieben werden kann.Wird ein Werkzeug neu eingewech-selt, vermisst es der hier eingesetz-te Laser, auch kompliziertere Werk-zeuge wie T-Nut-Fräser und Gewin-defräser sowie Werkzeuge bis zu ei-nem Durchmesser von wenigenZehnteln. Mit den kleinen Fräsern

werden die Konturen gefertigt. WieHelmar Schumacher erklärt, inter-essiert bei Herrmann US im Regel-fall die Länge des Werkzeugs, beiGewindebohrern auch der Durch-messer. Je nach angegebener Tole-ranz werden so Werkzeugbruch und-verschleiss überprüft. Den Rund-lauf überwachen die Karlsbader da-bei nicht, möglich wäre es mit demLasersystem mit der Option «Run-out Control» jedoch durchaus.

Selbständig gesperrtNach der Bearbeitung – die bis zu90 Minuten dauert – kontrolliert derLaser das Werkzeug auf Verschleiss.Zeigen sich dabei Probleme, wirddas Werkzeug automatisch ausge-schleust und gesperrt, zusammenmit der zuletzt bearbeiteten Sono-

LaserControl NT im Einsatz: Selbst unter diesenrauen Bedingungen arbeitet das Messsystemabsolut prozesssicher.

Herrmann UltraschalltechnikSeit 1961 entwickelt die Herrmann Ultraschall-technik GmbH Ultraschall-Systeme zum Verbin-den von Kunststoffen, Bahnware und Verpa-ckungen. Die Firma agiert weltweit mit demHauptstandort in Karlsbad-Ittersbach und zweiweiteren in USA und China. Am Standort Karls-bad sind 190 Mitarbeiter beschäftigt, insgesamterwirtschaftet die Firma 40 Mio. Euro Umsatz.Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KGD-76307 Karlsbad+49 7248 [email protected].

Bei 3000 U/min vermisst der LaserControl NT dasWerkzeug.

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trode. So wird verhindert, dassnachfolgende Werkzeuge durch ei-nen eventuell abgebrochenen Fräserbeschädigt werden. Durch dieseSchutzmassnahme hat sich derAusschuss um 20 bis 30 Prozentverringert. Für die meisten Sonotro-den wurden Standard-CAM-Pro-gramme etabliert, der Mitarbeitergibt die Masse ein, dann läuft dasProgramm durch. Bei den Schrupp-werkzeugen gibt es dabei 10 bis 12Folgewerkzeuge. Brach früher einWerkzeug, wurden die Folgewerk-zeuge ebenfalls zerstört. Heute mi-nimiert sich dank Blum LaserCon-trol NT der Schaden.

DauerbetriebDas Bearbeitungssystem läuft sie-ben Tage durch. Am Wochenendegibt es nur Bereitschaftsdienst,sprich der Mitarbeiter fährt nur beiBedarf in die Firma. Früher mussteer sporadisch kommen, um dieFräsmaschine zu kontrollieren. Mitt-lerweile haben die Karlsbader denAblauf so weit automatisiert, dassder Mitarbeiter durch das Bearbei-tungszentrum einen Anruf erhält,wenn die Maschine steht. Sind alleSchwesterwerkzeuge verbraucht –von denen bei einer Standardaus-führung 10 bis 15 im Werkzeugma-gazin sind – bräuchte man lautSchumacher mit einem herkömmli-chen Messgerät etwa 8 Stunden,um alle Werkzeuge wieder ein zu-messen. Mit dem Blum LaserCon-trol NT wechselt man nur das Werk-zeug aus und gibt in der Soflex-Steuerung für die Länge den WertNull ein. Das Bearbeitungszentrumläuft währenddessen weiter.Früher wurde das Werkzeug an ei-nem Voreinstellgerät vermessen,

man schrieb den Wert auf, spanntedas Werkzeug in die Maschine undgab den Wert in der Werkzeugtabel-le ein. Wie Helmar Schumacher be-schreibt, bestand neben dem Zeit-verlust auch die Gefahr, die Zahlenfehlerhaft einzugeben. «Im Ver-gleich zu früher haben wir über denDaumen gepeilt eine Zeit- und Kos-tenersparnis von 30 bis 40 Pro-zent», erläutert der CAD-CAM-Pro-grammierer.

Kleine DurchmessermessenSieben Bearbeitungszentren sindbei Herrmann Ultraschall mit Laser-Control NT ausgestattet. HelmarSchumacher kennt das Messsystemseit Jahren, deshalb entschied ersich sofort für dieses System: «DerLaser ist eine praktische Sache,man wechselt das Werkzeug ein,und damit ist für den Mitarbeiterdas Thema erledigt, den Restmacht das Messsystem.» Die Ge-nauigkeit des Lasers sei so hoch,dass er mit einem photo-optischenSystem locker konkurrieren könne.

Schutz vor FehlmessungIn verschmutzter Umgebung hoch-präzise zu messen, stellt eine ge-waltige Herausforderung dar. Kühl-mittel birgt die Gefahr für gravieren-de Fehlmessungen. Damit die Optiknicht verschmutzt, ist das Messsys-tem während der Bearbeitung me-chanisch durch einen pneumatischbetätigten Verschlusskolben aktivgegen Kühlmittel abgedichtet. Aus-serdem wird das rotierende Werk-zeug vor der Messung mit Druckluftabgeblasen. Während der Messungschützt ein Sperrluftstrom vor Ver-schmutzung. Damit fallende Kühl-mitteltropfen nicht vorzeitig einSchaltsignal erzeugen und die Mes-sung verfälschen, sind die Systemeseit 2002 mit der patentierten NT-Technologie ausgestattet. Mit Hilfedieser Technik und dem Einsatz ei-nes integrierten Mikroprozessorskann das Messsystem eine so ge-nannte ziehende Messung durch-führen, wodurch der Kühlmittelstör-einfluss eliminiert wird. Auch Span-flug ist kein Problem. Hat sich einSpan im Werkzeug verhakt, erkennt

das Lasersystem, dass etwas nichtstimmt. Das Werkzeug wird ausge-wechselt und gesperrt.

Praktisch servicefreiDen Service von Blum-Novotest ha-ben die Karlsbader bis jetzt so gutwie nie in Anspruch genommen.Nach fast drei Jahren Laufzeit wur-den alle eingesetzten Lasersystemevor kurzem überprüft, ohne irgend-etwas zu finden. Als der Blum La-serControl NT bei Herrmann Ultra-schall eingeführt wurde, schulte einMitarbeiter von Blum-Novotest zweiGruppen. Mittlerweile gibt es zweizuständige Mitarbeiter, die die neu-en Benutzer ausbilden.Helmar Schumacher ist sehr zufrie-den mit dem Messsystem, sonsthätten sie auch nicht sieben Ma-schinen damit bestückt. Bereits beider Montage zeigte sich, dass amSystem von Blum-Novotest nichtsverändert werden musste. Das La-sersystem und die Soflex-Steuerungarbeiten einwandfrei zusammen.Für die Zukunft hat Helmar Schu-macher klare Vorstellungen: «Wennwir ein neues Bearbeitungszentrumkaufen, gehen wir davon aus, dassder Blum-Laser bereits integriertist. Eine Maschine ohne Lasersys-tem von Blum werden wir nichtmehr kaufen.» (mg)

Eine Sonotrode, eingespannt in der Palette fürdie Bearbeitung: Meldet das Lasersystem einProblem mit dem Werkzeug, wird die zuletztbearbeitete Palette gesperrt.

InfosBlum-Novotest GmbH2543 Lengnau BE032 653 77 [email protected]

LaserControl NT ist die 3. Generation der Laser-messsysteme von Blum-Novotest.

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Automations- und Antriebstechnik | Antriebstechnik

Inverter Drives 8400 von Lenze sorgen bei BHS für effizienten Papiernachschub

it einem Produktionstem-po zwischen 100 und 400Metern in der Minute ar-

beiten die Anlagen von BHS welt-weit überaus produktiv und zuver-lässig. Das Unternehmen aus demsüddeutschen Weihenhammer giltinternational als Marktführer aufdem Gebiet der Entwicklung, Her-stellung und Montage von Wellpap-penanlagen. Kontinuierliche Innova-tionen verfolgen das Ziel, den Auto-matisierungsgrad weiterzusteigern.Deshalb setzt BHS in der Papier-führung – dem sogenannten Splicer– künftig die neuen Inverter Drives8400 von Lenze ein. Die Splicerversorgen den Produktionsprozesskontinuierlich mit dickem Papiervon der Rolle.

Autarke ModuleJedes Modul rüstet BHS in der Re-gel mit einem eigenen logischenSteuerungsmaster aus, der die ins-tallierten Komponenten kontrolliert.Damit die Inbetriebnahme beimKunden schnell und sicher erledigtist, werden die Module aus der Seri-enfertigung vor Auslieferung undMontage autark auf Herz und Nie-

M

Wellpappe: Herstellungschlank automatisiertDie Wellpappenherstellung stellt mit ihrem aufwendigen Pro-duktionsprozess ähnlich anspruchsvolle Anforderungen an dieAntriebstechnik wie die Druckindustrie: schnelle und veränder-liche Bahngeschwindigkeiten, endlos laufendes Material in va-riierenden Formaten, teilweise sehr hohe Kraftentwicklung ineinzelnen Maschinenmodulen sowie Präzision bei der Weiter-verarbeitung. Hinzu kommen nicht selten erhebliche Belastun-gen mit Staub, der sogar elektrisch leitend sein kann.

ren getestet. «Hohe Verfügbarkeitund Produktivität unserer Anlagengeniesst höchste Priorität, weil diebestellten Anlagen von unserenKunden nach der tatsächlich er-brachten Leistung bezahlt werden.Angesichts der eingangs genanntenStaubbelastungen bei der Wellpap-penherstellung – die durch Feuch-tigkeitsanteile zudem elektrisch lei-tend sein können – nutzt BHS des-halb die Lenze-Option, die InverterDrives 8400 mit verlackten Plati-nen einzusetzen. Dieser Weg erhöhtdie Betriebssicherheit – und leistetdamit einen wertvollen Beitrag füreine nachhaltig hohe Verfügbarkeitdes Splicers über die gesamte Le-bensdauer. Die Splicer sorgen da-für, dass der Produktionsstrassenicht buchstäblich das Papier aus-geht. Das Modul nimmt dazu aufzwei Tragarmen jeweils eine Rolleauf. Während die erste Rolle denProzess versorgt, stellt die zweite -vergleichbar mit dem Rollenwechs-ler im Zeitungsdruck – den weiterenNachschub sicher.»

Positionierung integriertDas Beschicken der hydraulischverfahrbaren Schwenkarme über-nimmt vollautomatisch ein Schlit-ten, der Unterflur mit einer umlau-fenden Kette verbunden ist. Diewiederum wird von einem Getriebe-motor mit Kettenrad angetrieben.Die Drehzahlsteuerung übernimmt

ein Frequenzumrichter der neuenLenze-Reihe Inverter Drives 8400.

Optimale AntriebslösungIn Summe stellt die Kombinationaus Servo-Umrichter mit integrierterSPS, dem multifunktionalen HMIund dem Frequenzumrichter als Po-sitioniersteller eine optimierte undpassend dimensionierte Antriebslö-sung dar. Durch das Zusammen-spiel konnte BHS ein Anlagenmodulentwickeln, mit dem sich unter-schiedliche Papierrollen flexibelund exakt positionieren lassen –und das ohne zusätzliche Zentrier-einheiten für die Hebelarme odermechanische Anpassungen. (bf)

AutorenDipl.-Ing. Achim Schütte(Entwicklung), Lenze AG, HamelnDipl.-Ing. Jürgen Umlauft(Vertrieb), Lenze AG, Hameln

InfosLenze Bachofen AG8610 Uster043 399 14 [email protected]

Zwischen 100 und 400 m Papier rauschen pro Mi-nute durch diese Anlage, unterstützt von Lenze.

Eine Langversion dieses Artikelsmit weiteren Informationen zu denInverter Drives 8400 bzw. derenAusbaustufen BaseLine, StateLineund HighLine finden Sie auf derWebsite www.technica-online.chunter dem Signet technicaplus.

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Fachmessen | Automations- und Antriebstechnik

28. Motek 21. bis 24. September 2009 in der Landesmesse Stuttgart

Stuttgart rüstetzum Automations-Event

Der sehr hohe Anteil von 856Ausstellern aus dem gesam-ten deutschsprachigen Raum(D, CH und A) lässt vermuten,dass diese Unternehmen ihreHausaufgaben gemacht habenund die Politik des «Kopf-in-den-Sand-stecken» als kaumhilfreich und auch nicht rele-vant weil nicht zielführend er-achten. Selbiges gilt natürlichfür die rund 150 ausländi-schen Aussteller aus weiteren18 Ländern, die sich erneut

Mit einem wahren Informations- und Präsenta-tionsfeuerwerk setzt die 28. Motek deutlicheZeichen für einen kleinen aber nachhaltigen Auf-schwung. Nachdem sich die wirtschaftlichen Vor-zeichen zu verbessern beginnen, kommt die28. Motek Internationale Fachmesse für Montageund Handhabungstechnik gerade zur rechten Zeit.«Aus der Krise gestärkt hervorgehen» lautet dieDevise der aktuell exakt 999 Aussteller der Kom-plementär-Fachmessen 28. Motek und 3. Bondex-po, wobei zum Monatsende Juli 2009 auf dieMotek genau 936 und auf die Bondexpo weitere63 Aussteller entfallen.

zur Welt-Leitmesse im süd-deutschen Stuttgart einfin-den. Wie der Projektleiter derMotek, Rainer Bachert, mit-teilt, konnte die Entwicklungder Ausstellungs- und Hallen-flächen mit der insgesamtdoch befriedigenden Entwick-lung der Ausstellerzahlen lei-der und erwartungsgemässnicht Schritt halten, sodasshier ein Rückgang auf unter40 000 m2 Nettofläche zuverzeichnen ist.

Wer Präsenz zeigt,ist vorne . . .Wichtig ist jedoch die Präsenzan der Welt-Leitmesse für Mon-tage- und Handhabungstechniksowie dem Industrial Handlingund deshalb sorgen der Messe-veranstalter P. E. Schall GmbH& Co. KG und sein Team sowieeine ganze Reihe von Institutio-nen dafür, dass die Märkte inBewegung kommen. So findenu. a. die neuen Themenparks wiez. B. Mechatronik und Mikrosys-temtechnik sehr grosses Interes-

se und sind seitens der Teilneh-mer mit interessanten Firmensowie bezüglich begleitenderVortragsveranstaltungen mithochkarätigen Referenten be-setzt. Zudem weist der Kongress«Mit Blick in die Zukunft», derin Zusammenarbeit mit demKompetenznetzwerk Mechatro-nik BW e. V. durchgeführt wird,praktikable Mittel und Wege auf,wie der Krise zu entrinnen istbzw. wie man sich in der Krisefür die sicher folgende Zeit da-nach wappnen kann. (mg)

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Motek auf einen BlickMessetermin: Montag, den 21. 09. 2009 bis 24.09.2009Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9.00 bis 17.00 UhrVeranstaltungsort: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 70629 StuttgartVeranstalter: P. E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Strasse 6 D-72636 Frickenhausen-Linsenhofen www.motek-messe.de

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Automations- und Antriebstechnik | Komponenten

Neue Leistungsklasse für die schaltschranklose Automatisierung

IP67-geschützte E/A-Module

Kompakt und modular sollen siesein, die Produkte des modernenMaschinen- und Anlagenbaus.Nur: Einerseits sollen im Anla-genfeld immer mehr Daten er-fasst und nach Möglichkeit vorOrt verarbeitet werden, anderer-seits steht immer weniger Platzfür Schaltschränke und Vor-Ort-Kästen zur Verfügung. Lösungs-ansätze bieten IP67-geschützteGeräte, die ganz ohne Schalt-schrank auskommen. Lange Zeitwaren dieser schaltschrankloserAutomatisierung aber Grenzengesetzt durch unhandliche, lang-same und unflexible I/O-Syste-me, deren Funktionalität weithinter der moderner IP 20 I/O-Systeme zurück bleibt.Wago kündigt nun einen Auswegaus dem Dilemma an. Mit Wa-go-Speedway 767 wird sie

Unter dem Namen Wago-Speedway 767 stelltWago eine neue Familie IP67-geschütztermodularer Ein- und Ausgangsmodule vor, diemodernsten IP20-I/O-Produkten in nichts nach-steht und völlig neue Möglichkeiten eröffnet.

IP67-I/O-Module einer neuenLeistungsklasse auf den Marktbringen. Das System ist modularaufgebaut: Eine Kopfstation mitFeldbusanschluss kann um 64Module mit insgesamt 512 Ka-nälen erweitert werden, wobeiMaschinen bis zu einer Gesamt-ausdehnung von 500 Metenrwachsen dürfen. Bereits zurMarkteinführung werden alle re-levanten Protokolle berücksich-tigt: Profibus, Profinet, EthernetIP bzw. Modbus /TCP, Canopenund Device Net. Neben Feldbus-kopplern werden für alle Feld-busse programmierbare Ausfüh-rungen mit der bewährten Code-Sys IEC 61131-konformen Pro-grammierumgebung angeboten.Mit der Version 3.0 ist die naht-lose Einbindung in die Automati-on Alliance sichergestellt.

Vielfältig und trotzdemübersichtlichBei klassischen I/O-Systemen,wie dem Wago-I/O-System 750,stehen für Standardsignale 2–bis 8-kanalige Busklemmen zurVerfügung. So lässt sich die Zahlder Ein- und Ausgänge einesKnotens sehr genau an die tat-sächlichen Anforderungen einerApplikation anpassen. DiesesKonzept wäre in IP67-Bauweiseunwirtschaftlich. Wago löst dasProblem mit parametrierbarenModulen: 0 –10 V, ±10 V, 0 –20 mA,4 – 20 mA, ±20 mA sind in nureinem analogen Eingangsmodulkanalweise einstellbar! Damit isteine Vielzahl unterschiedlicherFunktionen in einem Modul ver-eint. Darüber hinaus können fürjeden Eingang separat Eingangs-filter und Grenzwerte festgelegtwerden. Die Inbetriebnahmewird durch die Möglichkeit derOnline-Simulation von Eingangs-signalen unterstützt. Des weite-ren stehen Betriebsarten wieselbstabtastender Betrieb oderSynchronbetrieb zur Auswahl.Für derartig flexible, dezentraleSysteme sind aussagekräftigeDiagnoseinformationen unver-

zichtbar. Wago-Speedway 767erlaubt die zielgerichtete Fehler-lokalisierung auf Stations-, Mo-dul- oder Kanalebene. Über die-ses Standardfeature lassen sichÜberlast, Kurzschluss, Draht-bruch und vieles mehr einfachund schnell auffinden.

Zuverlässig und sicherWago-Speedway 767 erkennt alseinziges I/O-System in Abhän-gigkeit von der räumlichen Aus-dehnung die maximal möglicheTaktfrequenz einer speziellenAnlage mittels Dynamic SpeedControl (DSC) und ermöglicht soDatenraten, die weit höher sindals die starrer Systeme. Selbstbei maximaler Ausdehnung er-gibt sich bei Zykluszeiten vonbis zu unter 100 µs und einemJitter, der kleiner ist als 1 µs,noch eine Performance, die un-erreicht ist. Selbstverständlichsind Ein- und Ausgänge system-weit synchronisierbar. SchnelleRegelkreise der Antriebstechnikkönnen sauber geschlossen wer-den und auch anspruchsvollsteMesstechnik kommt ohne propri-etäre Elektronik aus. Das Poten-zial moderner, ethernetbasieren-

Wago-Speedway 767, perfektioniert in allen Details.

Wago-Speedway 767, extrem platzsparend für Bereiche hoherSignalkonzentration.

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der Feldbusse wird voll ausge-schöpft.Bei aller Geschwindigkeit kommtdie Sicherheit nicht zu kurz: Si-cherheitstechnik im Sinne derIEC 61508 und Standardauto-matisierung sind aus gutemGrund zusammengewachsen.Die zugrunde liegenden Anforde-rungen gelten sowohl für IP20-wie auch für IP67-Systeme. Da-her ist Safety von Anfang an in-tegraler Bestandteil von Wago-Speedway 767. Module mit si-cheren Ein- und Ausgängennach SIL3 ergänzen jeden siche-ren Profisafe Master. Damit istkeine «doppelte» Automatisie-rung unter IP67-Bedingungenmehr erforderlich.

Auch die MechanikstimmtMit M8- und M12-Buchsen sindSensoren und Aktoren des welt-weit etablierten und verfügbarenStandards anschliessbar. Servicevia USB-Interface macht moder-ne PC-Technologie erreichbarund ist zukunftssicher. Paramet-rierung erfolgt mittels DTMs, diein jedes FDT-Framework nahtloszu integrieren sind. Dass einkleines Gehäuse nicht zwangs-läufig auch mit schlechtemHandling und fehlender Kenn-

zeichnung verbunden ist, zeigtdas völlig neue Beschriftungs-system mit Streifen oder alterna-tiv mit Wago-WMB-Inline. Gros-se, gut erkennbare Informatio-nen können leicht und über-sichtlich jedem Kanal zugeord-net werden. Damit wird Speed-way den Anforderungen imIP67-Industrieeinsatz gerecht.Das System geht sogar noch wei-ter:IP67-Einsatz bedeutet nebenSpritzwasser häufig auch denEinsatz in freier Witterung.Wago-Speedway 767 ist fürBetriebstemperaturen von – 25°Cbis + 60°C ausgelegt. NeueSchirmungskonzepte machenWago-Speedway 767 zusätzlichEMV-robust. Das Einhalten derWago-EMV-Standards, weitstrenger als die technisch rele-vanten Normen, schafft Funkti-onssicherheit im Feld. Der Voll-verguss der Module garantiertLangzeitdichtigkeit. (mg)

InfosWAGO Contact SA1564 Domdidier026 676 75 [email protected]

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Logistiksysteme | Fördertechnik + Logistik

SSI Schäfer lanciert eigene Shuttle-Lösung

Sicher – schnell – intelligent

Der Orbiter und die für die Be-schickung mittels Gabelstaplerkonzipierte Docking Station desSchäfer Orbiter Systems bildeneine untrennbare Funktionsein-heit, die eine hocheffiziente Wa-

Ausgestattet mit modernster Funktions- undEnergietechnologie sowie einem umfassendenSicherheitskonzept setzt das Schäfer-Orbiter-System neue Massstäbe für Shuttle-Lösungen.Orientiert an Markt- und Kundenbedürfnissenentwickelte Intralogistikanbieter SSI Schäfer AGein kombiniertes Lager- und Transportsystem,bestehend aus Shuttlefahrzeug und Andock-station, das Effizienz, Leistungsfähigkeit sowieSicherheit eines Kanallagers massgeblich erhöht.

renbereitstellung bei denkbareinfachem Arbeitsprinzip ermög-licht. Der Gabelstapler nimmtdie Docking Station inkl. Orbiterauf und setzt diese in die front-seitigen Zentrierkonsolen der

Regalkanäle. Das Einsetzen derDocking Station erfolgt dankgrosszügiger Einfahrtoleranzeneinfach, sicher, schnell und oh-ne Bedienerstress.Ausgerüstet mit Hochleistungs-kondensatoren und dank integ-rierter Stromversorgung am Re-galsystem zeichnet sich dasSchäfer-Orbiter-System durchseine verblüffende Dynamik imKanal aus. Die Innovation vonSSI Schäfer: Die eingesetztePower Cap-Technologie des Orbi-ter-Systems ist ausserordentlichlanglebig und ermöglicht darü-ber hinaus den problemlosenEinsatz im Tiefkühlbereich. Bat-teriewechsel entfallen bei die-sem System ganz, die Lebenszy-kluskosten der Anlage werdenauf ein Maximum optimiert.

Einfach zu bedienenDas Schäfer-Orbiter-System kannmit allen gängigen Staplern be-dient werden. Der Orbiter arbei-tet völlig autark in den Regalen.Die Befehle erhält das Shuttle-Fahrzeug über eine Fernbedie-nung (mit einfachen Piktogram-men versehen), die der Stapler-fahrer mitführt. Die möglichenFunktionen wie z.B. einlagern,auslagern, Inventur, Shuffle Mo-dus, etc., werden auf Knopf-druck vom Staplerfahrer ausge-löst, der Orbiter führt den jewei-ligen Befehl automatisch ausund kehrt nach jedem Vorgangin den Bahnhof zurück. JedeFunktionseinheit ist mit einemBediengerät verbunden. Dies er-möglicht das Verwalten mehrererOrbiter von einem und demsel-ben Staplerfahrer. Durch diegleichzeitige Nutzung mehrererShuttle-Fahrzeuge und der über-durchschnittlichen Geschwindig-keit des Schäfer Orbiters im Ka-nal erfolgt nicht nur die Waren-bereitstellung deutlich schneller,

Der Gabelstapler nimmt die Docking Station inkl. Orbiter auf und setztdiese in die frontseitigen Zentrierkonsolen der Regalkanäle.

Der Orbiter arbeitet völlig autarkin den Regalen und kehrt nach je-dem Vorgang in den Bahnhof zu-rück.

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es können auch andere Tätigkei-ten ausgeführt werden, währenddie Ware ein- oder ausgelagertwird.

EinzigartigesSicherheitskonzeptIm vergangenen Jahr konstatier-te die BerufsgenossenschaftMannheim eklatante Sicher-heitslücken bei Shuttle-Syste-men und wies auf die Notwen-digkeit neuer Sicherheitsrichtli-nien hin. Das Sicherheitskon-zept des Schäfer Orbiter Sys-tems trägt diesen Erkenntnissensowie eigenen BeobachtungenRechnung.Dank der Docking Station ist dieLokalisierung der Einheit unddamit der Arbeitsvorgänge imRegalsystem auf Anhieb ersicht-lich. Das Absperren des Kanalsdurch den Bahnhof, der querüber den Regalkanal an denzwei seitlich platzierten Konso-len befestigt wird, erschwert denZutritt erheblich.Eine Warnblinkleuchte signali-siert zusätzlich, wann und wodas System aktiv ist. Die Do-cking Station ist mit einem Not-Aus-Schalter, der Orbiter mit re-dundanten sicherheitsrelevantenKomponenten versehen. Der Be-trieb des Systems wird durch diepermanente Kommunikationzwischen Orbiter und DockingStation dank Sicherheits- undLichtschranken aufrecht erhal-ten. Wird diese Kommunikationunterbrochen, stoppt das Gerät

und garantiert somit den Ar-beitsschutz nach geltenden Be-stimmungen.

Optimaler Schutz für Waren und BauteileDie technische Auslegung desOrbiter-Shuttles mit gefedertenSeitenrollen für spurgeradenLauf sowie eine über Lichtsenso-rik gesteuerte variabel einstell-bare Abstandskontrolle bei derPaletteneinlagerung sorgen füreine schonende Behandlung derGüter. Unsanfte Erschütterungder Waren durch «Stoss anStoss»-Einlagerung entfällt. Un-terstützt wird dies durch die Be-stückung des Shuttles mit achtRädern, was zu einer optimalenLastverteilung und verbessertenFahreigenschaften beiträgt. Dievier hochauflösend geregeltenAntriebe des Orbiters sorgen fürhohe Dynamik.Die innovative Hubmechanik ar-beitet schnell und präzise. BeimUmsetzten der Funktionseinheitbefindet sich der Orbiter in derDocking Station und ist somitallseitig geschützt gegen jegli-che Fremdeinwirkung, insbeson-dere gegen Kollision mit den Ga-belstaplerzinken im rauen Stap-lerbetrieb eines Lagers. (mg)

Die Befehle erhält das Shuttle-Fahrzeug über eine Fernbedienung,die der Staplerfahrer mitführt.

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Lagertechnik | Fördertechnik + Logistik

Wabenlager und Sägezelle eröffnen neue Rationalisierungsmöglichkeiten

m die Performance bei derAuftragsabwicklung und Be-lieferung kleiner und grosser

Kunden zu steigern und die Dienst-leistungsqualität nachhaltig zu ge-währleisten, lohnt sich die Investiti-on in ein vollautomatisches Lang-gut-Hochregallager mit integriertervollautomatischer Sägezelle.

U

Universell, produktivund platzoptimiertEffizienz, Flexibilität, Kompetenz und Zuverlässigkeit sinderforderlich, um erfolgreich Lieferungen von Stäben undZuschnitten in Aluminium, NE-Metallen, Stahl oder Edelstahl zubewerkstelligen. Im Klartext ausgedrückt heisst das, derKunde erhält nicht nur das jeweilige Material geliefert, sonderneine komplette Dienstleistung aus definiertem Werkstoff,exaktem Zuschnitt, gewünschter Stückzahl, kommissionierterAuftrags-Position und termingerechter Lieferung. Dass diesesumfangreiche, geschlossene Dienstleistungspaket nur mittelseiner entsprechenden Lager-, Umschlags-, Kommissionier-,Verlade- und Transport-Logistik zu realisieren ist, verstehtsich wohl von selbst. Doch damit ist es noch nicht getan, denn es braucht auch leistungsfähige Sägetechnik und engagiertesPersonal.

Lagervorratim WabenlagerDie Waben-Langgut-LagersystemeUnicompact sind universell nutzbarund werden als schnelle Kommissi-onierlager eingesetzt. Konsequentauf die Strategie «Ware zum Mann»ausgelegt, gestattet der ausgeklü-gelte Baukasten eine höchst indivi-

duelle Lager-Auslegung bei hoherLagerdichte für 500 bis 2000 Kas-setten mit Traglasten von wahlweise0,8 – 7,5 Tonnen.Sämtliche Abläufe zum Ein- undAuslagern erfolgen vollautomatisch.Um die gewünschten hohen Kom-missionierleistungen erreichen zukönnen, ist das RBG mit zwei si-multan arbeitenden Kassetten-Zug-vorrichtungen versehen. Diese er-möglichen in Verbindung mit dembewährten Kasto-Wanderkassetten-Prinzip, dem vor allem ablaufopti-mierte Fahrbewegungen zugrundeliegen, einen gleichzeitigen Kasset-tenwechsel an den im Umlaufver-fahren agierenden Kommissionier-stationen. Ausserdem wird auf dieseWeise der Kassettenwechsel direktund damit sehr effizient am Regal-fach vorgenommen. Basierend aufHochleistungsantrieben und demschon erwähnten schnellen Regal-bediengerät, werden bei solchenLagern mittlere Kassetten-Bereit-stellzeiten von unter 1–1,5 Minutenerreicht und das bei einer Lager-grösse von 1000 Kassetten.Das Wabenlager sorgt dabei für einedrastisch verbesserte Nutzung derFläche. Dies führt, verbunden mitden vollautomatischen Ein/Ausla-gervorgängen direkt auf die Kom-missionierstationen, zu einer be-achtlichen Steigerung in Bezug aufdie Bereitstellungs-Produktivität.Natürlich muss dazu das Hand-lings- und Materialfluss-Umfeld umdas Langgutlager herum entspre-chend gestaltet sein. Dazu bietetKasto weitere Automatisierungs-Bausteine wie Bündeleinrichtun-gen, Rollenbahnen, Konsolkranemit konventionellen Hebezeugenoder Vakuumtraversen, Ablage-Pol-der, Wickelmaschinen Kennzeich-nungsgeräte.Lagersystem Unicompact mit angebundener Kastosawcell.

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Fördertechnik + Logistik | Lagertechnik

Bindeglied Lager-SägeDer reine Zuschnittbetrieb in derflexiblen Auftragsfertigung mit ei-nem Lagersystem ist die Domänedes Sägezentrums Kastocenter.Sind aber noch weitere Aufgabenwie beispielweise Kommissionier-Aufgaben aus dem gleichen Lager-vorrat zu erledigen, kommt eineVollintegration von hochflexiblenAuftragssägemaschinen mit einemklassischen Langgutlagersystem,beispielweise einem WabenlagerUnicompact zum Einsatz. In diesemFall wird das automatische Lager-system und die Hochleistungssäge-maschine über einen vollautomati-schen, rechnergesteuerten Stabma-nipulator Kastosawcell miteinanderverbunden. Das Regalbediengerätmanipuliert dabei sowohl die Kas-setten für die Mengenlagerung undKommissionierung als auch die spe-ziell für Sägeaufgaben abgestimm-ten Spezialkassetten, in denen dieMaterialien automatisierungsge-recht entweder auf Kragarmen gela-gert werden oder zwischen Stehernsenkrecht bereitstehen. Für Säge-aufträge bringt das Regalbedienge-rät die erforderliche Kassette mitgeordnet bereitstehenden Materiali-en in den Bereich einer Sägezelle.

Der Manipulator entnimmt die Ma-terialien lagerichtig aus der Kasset-te und bringt diese auf die Schnell-wechselstation der beauftragten Sä-gemaschine.Die technischen Anforderungen anein solches Manipulationsgerät sindvielfältig. Materialien in unter-schiedlichsten Querschnittsformenwie Rund-, Vierkant-, Rechteck-,Sechskant, U-Profile, L-Profile müs-sen auch bei empfindlichen Ober-flächen ohne Beschädigung zur Sä-ge gebracht werden. Der Kasto-Ma-nipulator nimmt Materialien ausden Kragarmen einer Sägekassetteoder definierte, vertikal gestapelteMaterialien «von oben».Um eine möglichst grosse Flexibili-tät und Wechselgeschwindigkeit beider Sägenbeschickung zu erreichen,werden mehrere Langgut-Kassettenmit geordnet abgelegten Stabmate-rialien in der Sägezelle zwischenge-puffert. Für die Zwischenlagerungvon Reststücken in Kasto-typischenAbschnittlängen stehen zusätzlichePufferkragarme zur Verfügung. DieSägezelle enthält ausserdem eineRollenbahn, auf der Materialien beiHintereinanderlagerung (2 x 3,2 m)vollautomatisch umgelagert werdenkönnen. Die Kasto-Sägezelle ver-

sorgt über feststehende Rollenbah-nen Sägemaschinen und überSchnellwechselstationen schnelleKreis- oder Bandsägemaschinen mitHartmetallwerkzeugen.Zur automatischen Palettierung derSägeabschnitte kommt bei der Kas-totec die hierfür entwickelte Palet-tiereinrichtung mit Pufferspeicherund für die Kastovariospeed die Ro-botersortiereinrichtung Kastosortzum Einsatz.Entsprechend dem Abschnittspekt-rum steht eine Vielzahl an Greifernfür Rundmaterialien, Flachmateria-lien, Scheiben etc. zur Verfügung,um so unterschiedlichste versand-fertige Einheiten bereitzustellen.

Organisationstalent:Lagerverwaltungs-rechner KastolvrDie Organisation des gesamten Wa-benlagers mit Sägezelle und integ-rierter Kasto-Sägemaschine über-nimmt der LagerverwaltungsrechnerKastolvr. Selbstverständlich wirddas Wabenlager direkt mit demübergeordneten Produktionspla-nungs- bzw. Warenwirtschaftssys-tem, wie z. B. SAP-gekoppelt.Ebenso kommuniziert der Kastolvrmit der Technologie-Steuerung Kas-

Kastovariospeed mit Robotersortierung.Der Manipulator der Kastosawcell, der aus Sägekassetten zwei Säge-maschinen mit Material versorgt.

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to-TechnoControl in den integriertenSägemaschinen. Sie ermöglicht es,bis zu 2000 Materialdaten mitSchnitttechnologiewerten sowohlfür HM- und HSS-Werkzeuge abzu-legen und stellt damit eine flexibleAuftragsabwicklung an der Säge si-cher.

Das SchweizerMusterbeispielStürm – Stahl und Metall: das1835 gegründete Unternehmen ausRorschach hat sich aus kleinstenEisenwarenhandels-Anfängen her-aus zu einer Metallhandelsgruppemit vier Standorten entwickelt. Obam Hauptsitz in Rorschach, derZweigstelle Goldach, der Niederlas-sung im Logistikcenter Härkingenoder im slowakischen Krakovany –es geht immer um die Lieferung vonStahl und Edel- sowie Buntmetallennach Kundenspezifikationen, wobeisich dies nicht nur auf die jeweili-gen Werkstoffe selbst, sondern vorallem auf exakt angearbeitete Ab-schnitte, Zuschnitte und Rohblechebezieht. Stürm hält dafür sowohldas erforderliche Materialspektrumals auch die entsprechenden La-ger-, Umschlags-, Anarbeitungs-,Kommissionier- und Logistik-Kapa-zitäten bereit. In den letzten Jahrenwurde deshalb verstärkt in die auto-matisierte Lager-, Säge- und Kom-missionier-Einrichtungen investiert.Hier sticht besonders das Invest-ment am Hauptsitz in Rorschachhervor, denn dieser wurde in denvergangenen Monaten u.a. mit ei-nem vollautomatischen Waben-Langutlagersystem Unicompact 3.0und zwei Hochleistungs-Kreissäge-maschinen Kastovariospeed C15,eine davon mit automatischer Ab-schnittsortierung und Stapelung perRoboter, bestückt.Das Wabenlager hat die Abmessun-gen 52 x 22,5 x 24 Meter (L x B x H),besteht aus zwei Blöcken à 55Lagerreihen mit einem in der Mitteverfahrenden Regalbediengerät undnimmt pro Lagerreihe 51 Kassettenauf. Insgesamt stehen 5598 Lager-kassetten à 3 Tonnen Nutzlast zurVerfügung. In den Kassetten kön-nen wahlweise Stangenmaterialienmit Längen bis 6800 mm oder 2 x

3300 mm Länge oder auch Rest-stücke eingelagert und bevorratetwerden. Die Materialien werden ge-mäss Auftrag ausgelagert und bei-spielsweise auf einer der beiden er-wähnten Hochleistungs-Kreissäge-maschinen Kastovariospeed oderauf weiteren Bandsägemaschinenauf die gewünschten Lieferlängengesägt.Die Hightech-Sägemaschinen arbei-ten mit Dünnschnitt-Technologieund sind in der Lage, hochflexibelRund-, Flach-, oder Vierkant-Materi-alien bis 150 mm Durchmesser(oder 10 x 140 mm in flach bzw.130 x 130 mm vierkant) zu sägen.Wie schon angedeutet, ist die eineSägemaschine mit einem Roboter-Abschnittsortiersystem ausgestattet.Damit ist es möglich, rund um dieUhr direkt aus dem Langgutlagerheraus unterschiedlichste Materiali-en zu sägen und auftragsgemäss indie dafür vorgesehene Kommissio-nier- oder Lieferbehälter abzulegen.Dafür stehen acht Palettenplätzeparat und diese bedient der Roboterentsprechend der Auftrags- und Lie-ferpositionen. Der Roboter kann Ab-schnitte ab 7 und bis 1150 mm inDurchmessern ab 8 und bis 140 mmoder auch Flach-/Vierkantmateriali-en ab 19 x 6 mm und bis 130 x130 mm handhaben. Damit ist dieFirma Stürm bestens dafür gerüstet,die pro Jahr weit über 70 000 Auf-träge, was natürlich weitere zig Tau-sende Kleinst- und Einzelpositionenbedeuten kann, effizient, wirt-schaftlich und termingetreu zu be-wältigen. (mg)

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Fördertechnik + Logistik | Krane

Risi AG setzt auf innovative Krantechnologie von Marti-Dytan

Einsatzbereitschafthat oberste Priorität

Das traditionsreiche Baarer Fa-milienunternehmen ist mit fünfTochter- und drei Beteiligungs-firmen im Tief- bzw. Spezialtief-bau tätig. Weitere selbstständiggeführte Bereiche sind dieTransportlogistik, Entsorgung so-wie die Kies- und Betonbeliefe-rung. Kanalreinigung und Keh-richtlogistik wurden in eigenenTochterfirmen integriert. Zirka230 Mitarbeitende stehen imEinsatz. In sämtlichen Berei-chen hat sich die Firmengruppeeinen hervorragenden Namengemacht und wird für komple-xeste Lösungen zugezogen.

Wartungs- undInstandhaltungin EigenkompetenzBei so vielen Aktivitäten wird einbesonderes Augenmerk auf dieEinsatzbereitschaft der Betriebs-mittel gelegt. Darum entschlosssich die Geschäftsleitung zur Er-weiterung des Werkhofes Gulm-matt in Baar mit einer neuenHalle für die Wartung und In-standhaltung der Lkw und Bau-maschinen. Dazu Konrad Risi,stv. Bereichsleiter Werkhof: «Esist für uns ein strategischer Fak-tor, diese Arbeiten selbstständigim eigenen Haus durchzuführen.Wir ersparen uns viel Zeit undGeld. Die Camions, Baumaschi-nen und Anbaugeräte werdenohne lange Wartezeiten wiederbetriebsbereit gemacht. Wir for-dern nur in Spezialfällen Perso-

Die Risi-Gruppe gehört zu den führenden Bau-dienstleistungsunternehmen der Innerschweiz.Am Firmenhauptsitz in Baar / ZG wurde kürzlicheine neue Wartungshalle in Betrieb genommen.Krane von Marti-Dytan sind dort für die schwerenLasten bei der Lkw- und Baumaschinenwartungzuständig.

nal der Lieferfirmen an.» An-fangs Juni 2009 wurde die neueHalle bezogen und in Betrieb ge-nommen.

Tief- und SpezialtiefbauIm Tief- und Rückbau beschäf-tigt sich die Risi AG mit derkompletten Erstellung von Bau-gruben (Aushubarbeiten, Materi-altransport, Entsorgung des Aus-hubmaterials, Lieferung vonSand/Kies und Beton). Rückbau-arbeiten (Abbrüche) werden um-weltgerecht ausgeführt. Tätig-

keitsbereich sind der Raum Zen-tralschweiz sowie der südlicheStadtrand von Zürich, das Frei-amt, Aargau, Luzern und Pfäffi-kon SZ. Zu den Aufgaben desUnternehmens im Spezialtief-und Wasserbau zählen Grossboh-rungen von 450 bis 1500 mmDurchmesser für Fundationen,Baugrubenanschlüsse und Fil-terbrunnen. Weiter das Setzenvon Verdrängungsbohrpfählen von400 bis 600 mm Durchmesser(Teilverdrängungspfähle und Voll-verdrängungspfähle) als lärm-und erschütterungsarme Alterna-tive zu Rammpfählen, Ramm-arbeiten für Spundwände undPfahlgründungen, Grundwasser-absenkungen (Filterbrunnen,Wellpoint) sowie Seearbeiten:Erstellung von Hafenanlagen,Schiffsanlegestationen, Boots-und Landestegen, Sanierungen

und Neubauten von Ufermauernsowie allgemeine Arbeiten abPonton. Dabei ist das Unterneh-men in der ganzen Schweiztätig.

Laufkrane für die War-tung schwerer GeräteDie Anforderungen an das Gerätsind sehr hoch. Im rauen Einsatzauf den Baustellen stellt sichmit der Zeit Verschleiss ein. DieVerschmutzung ist je nach Wit-terungsverhältnissen äusserststark. Die Betriebsmittel müssendeshalb regelmässig gereinigtwerden.Die neue Halle bei der Risi AGist in zwei Bereiche unterteilt:einen für die Lkw-Wartung undeinen für die Baumaschinen-Instandhaltung. Im Lkw-Bereichist ein Zweiträger-Laufkran miteiner Gesamttraglast von 10Tonnen installiert. Darauf befin-den sich eine 10-Tonnen- undeine 3,2-Tonnen-Laufkatze. ImBaumaschinenbereich arbeitetman mit zwei 20-Tonnen-Zwei-träger-Laufkranen, die jeweilsüber eine 20-Tonnen- und eine8-Tonnen-Laufkatze verfügen.Die Spannweite beträgt 16 m.Zusätzlich ist in der Lkw-Abtei-lung noch ein kleiner 1,0-Ton-nen-Einträger-Laufkran für gerin-ge Lasten installiert.Konrad Risi: «In den meistenFällen arbeiten wir mit den Lauf-katzen mit der geringeren Trag-fähigkeit. Diese sind schnellerund wir sparen Energie. Diegrossen Laufkatzen sind für spe-zielle Einsätze gedacht. Wir kön-nen im Maximalfall im Bauma-schinenbereich beide Laufkranegemeinsam betreiben und sotheoretisch mit einer Traglastvon 40 Tonnen arbeiten. Siesind mit einer digitalen Lastan-

Mit dem 20-Tonnen-Zweiträger-Laufkran wird eine demontierteRaupenkette eines Schaufelbag-gers in die zur Reinigung undWartung vorgesehene Zonetransportiert. (Bilder: Feurstein)

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zeige ausgestattet. Die Anbauge-räte für den Tiefbau können biszu 15 Tonnen schwer sein. «ImGegensatz zu einem Produkti-onsbetrieb werden die Krane beider Risi AG mit einer nur gerin-gen Einschaltdauer betrieben.

KompetenteAuftragsausführungDie Marti-Dytan AG ist der FirmaRisi vom Planer empfohlen wor-den. Bei der Evaluation wurdeauch noch eine zweite Offerteeingeholt. Das Auftragsvolumenfür die Krananlagen lag bei etwa350 000 Schweizer Franken.Konrad Risi: «In nicht einmalzwei Wochen hat Marti-Dytan diekomplette Installation fertigge-stellt. Die Mitarbeitenden sindvor Ort mit der Bedienung derKrananlage vertraut gemachtworden. Die Zusammenarbeitmit Marti-Dytan war partner-schaftlich geprägt und die Arbei-ten wurden zu unserer vollstenZufriedenheit ausgeführt.» Deralljährliche Check der Anlagen

durch die Spezialisten aus Horwwird im Rahmen eines Service-Vertrages abgewickelt.

HoheInvestitionssicherheitNeben der konsequenten Flot-tenerneuerungspolitik, einerweitsichtigen Kies- und Depo-nieraumbeschaffung sowie einerleistungsfähigen, gut ausgebil-deten und motivierten Beleg-schaft ist die Risi-Gruppe mitder Inbetriebnahme der innovati-ven Krantechnologie von Marti-Dytan für die kommenden Auf-gaben in der Bau- und Entsor-gungsindustrie bestens gewapp-net. (mg)

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Im Lkw-Bereich ist ein Zweiträger-Laufkran mit einer Gesamttrag-last von 10 Tonnen installiert.

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Fördertechnik + Logistik | Fachmessen

Bito-Ergo = (E)rgonomisch(R)estrukturieren und (G)enial(O)ptimieren zur konsequentenund praxisgerechten Umsetzungvon Lean-Manufacturing-, KVP-und Kaizen-Philosophien. Mitdem flexiblen BaukastensystemBito-Ergo steht ein ideales Inst-rument zur Verfügung, das aus

einigen wenigen Kom-ponenten wie System-rohren, Verbindungs-elementen, Adapternund Zubehör die Her-stellung individuellerLager-, Arbeitsplatz-und Betriebseinrich-tungen erlaubt. Dankder hohen Variabilität,der garantierten Kom-

patibilität und der Flexibilitätbei Aufbau und Umrüstarbeitenlassen sich die Kosten für dieseBetriebseinrichtungen im kalku-lierten Rahmen halten. Zumaldie Wiederverwendbarkeit auchein grosses Stück Investitionssi-cherheit für die Zukunft mit sichbringt.

Einer der wesentlichen Unter-schiede zu den Wettbewerbspro-dukten ist die bewusst geringe An-zahl der Komponenten, was genauder Lean-Philosophie entspricht.Es werden drei stabile Basisteile(Systemrohr, Verbinder, Adapter)verwendet. Die Systemrohre habennur einen Durchmesser, könnenjedoch in zwei verschiedenenWandstärken geliefert werden. AlleKomponenten sind deshalb unter-einander kompatibel. Die Lager-,Bereitstell-, Arbeits- und Montage-plätze sowie betriebliche Hilfsein-richtungen sind schnell und ein-fach zu montieren und anzupas-sen. Zum Baukasten gehören wei-tere Zubehörteile wie Rollen- undTrennleisten, die entsprechend der

Belastung, Grösse und Beschaf-fenheit des Lagergutes ausgewähltwerden. Zubehörteile zur Verbin-dung einzelner Regalmodule undzur Verstärkung, Fixierung undAusstattung komplettieren dasAngebot.Ein besonderer Vorteil von Bito-Ergoliegt in der Kompatibilität mit ande-ren Bito-Produktfamilien – es lässtsich beispielsweise an das Stück-gutdurchlaufregalsystem andockenoder mit den neuen Schnellwech-selbahnen kombinieren.

Bito Lagertechnik Bittmann AG6343 Rotkreuz041 790 20 [email protected]

Flexibler Baukasten für Bereitstellung und Montage

36 technica 08-09

EasyFairs Logistik Schweiz,16. bis 17. September 2009 in Bern

Logistik-Messe findet Anklang

Für Christian Rudin, Geschäfts-führer der easyFairs Schweiz, istein Start mit 100 Ausstellernsehr erfreulich: «Wir sind positivüberrascht von der grossenNachfrage der Aussteller. Unserzeit- und kosteneffizientes Kon-zept kommt gut an und das Kos-

Die neue Branchenplattform EasyFairs Logistiköffnet in der Messe BEA Bern EXPO in der Halle130 mit gegen 100 Ausstellern für zwei Tageerstmals ihre Tore. An der nationalen und eigen-ständigen Verkaufsplattform liegt ein Fokus aufden Staplern mit eigener Plattform des VerbandesSwisslifter sowie angewandte Produkte mit Batte-rien, Reifen und Anbaugeräten. Weitere Themensind Gefahrgut in der Logistik, Lagersysteme und-regale, die Fördertechnik, Gesamtanlagen, Flur-förderzeuge, Erkennung /Identifikation wie Bar-code, RFID und Etiketten. Die Ausstellung decktdie Bedürfnisse der Lebensmittel-, Getränke- undKonsumgüterindustrie, des Maschinen- undAnlagebaus, von Pharma und Chemie als auch vonHandel, Import-Export und Logistikdienstleisternvollumfänglich ab. Interessante Synergieneröffnen sich mit der gleichzeitig durchgeführtenIndustriebau in der Halle 120.

ten-Nutzen-Verhältnis stimmtebenfalls. Wir schaffen neue Ge-schäftskontakte, die gerade inwirtschaftlich unsicheren Zeitenim Vordergrund von Marketing-ausgaben stehen.» Besuchersei-tig erwartet der Aussteller Ent-scheidungsträger aller Branchen,

allen voran Supply Chain Mana-ger, Logistik-, Lager-, Distributi-ons- und Produktionsverantwort-liche, Projektleiter und Berater.Zudem werden viele Besucheraus der französischen Schweizerwartet, da Bern für Interessier-te aus der welschen Schweizideal liegt.Zentraler Teil des kostenlosenRahmenprogramms sind dieeasyFairs learnShops. Sie gebenBesuchern wie Ausstellern dieMöglichkeit, aktuelles Branchen-wissen live zu erleben. Zusam-men mit verschiedensten Part-nern werden Präsentationen undExpertenvorträge über aktuelleThemen angeboten.

Wichtige Partner mitBegleitprogrammenDer junge Verband Swisslifterpräsentiert sich mit einem eige-nen Staplerpark mit mehrerenAusstellern. Der VAG, Verbandder schweizerischen Ausbil-dungsveranstalter für Gefahrgut-beauftragte, wird an den learn-

Shops interessante Vortragsrei-hen bieten. Zudem findet das1. GS1 Forum Intralogistics par-allel zur Logistik statt. Damit er-geben sich Synergien für Besu-cher, Aussteller und Sponsoren.Das Rahmenprogramm ist unterwww.GS1.ch abrufbar. Im Spezi-ellen wird auf die FachbereicheLager- und Fördertechnik, Kom-missionier- und Identifikations-technik, Flurfördermittel, Mehr-weggebinde sowie auf das Be-rufsfeld des Logistikers einge-gangen. Zwei weitere Partner un-terstützen die Messe: der SVBL/ASFL, Schweizerischer Verbandfür die Berufsbildung in der Lo-gistik sowie die IPAF Internatio-nal Powered Access Federation.

easyFairs LOGISTIK in Kürze:BEA Bern ExpoHalle 1303014 Bern16. bis 17. September 2009Öffnungszeiten:9.00 bis 17.00 Uhr

Page 39: technica 08/2009

Der neue Legi-Air 5300 LSA(LSA steht für Linear Servoelek-trischer Applikator) ist einHochleistungsetikettierer, derspeziell für Logistikunterneh-men mit hohem Produktdurch-satz entwickelt wurde. Er zeich-net sich durch extrem hoheSpendegeschwindigkeiten beimEtikettieren von stehenden oderbewegten Produkten mit unter-schiedlicher Höhe aus. Der Eti-kettierer druckt und spendet je

nach Etikettengrösse und Artder Anwendung bis zu 60 Eti-ketten pro Minute bei 500 mmHubvariation. Damit ist er zwei-bis dreimal so schnell wie bishe-rige Standardlösungen.Möglich wird dies durch einenservoelektrischen Linearantrieb,der darüber hinaus auch nocherheblich weniger Energie alsservopneumatische Antriebe ver-braucht und zudem eine viellängere Lebensdauer besitzt.

Diese und andere Kennzeich-nungslösungen präsentiert BluhmSysteme auf der easyFairs Logis-tik in Bern.

Bluhm Systeme GmbH6343 Rotkreuz041 799 70 [email protected] 130, Stand F 05

Schneller Logistiketikettiererfür unterschiedliche Pakethöhen

08-09 technica 37

Dienstleistungen und Produkte:Die ExperTeam AG unterstützt Industrie- und Handelsunter-nehmen durch umfassende Beratung, Dienstleistungen,erstklassige Produkte und integrierte LagerlogistiklösungenProzessunterstützung bei:

• Wareneingang• Ein-/Umlagerung• Inventur• Kommissionierung• Nachschubsteuerung• Mobile Verladekontrolle• Warenausgang• Lieferdokumente• Tourenplanung• Mitarbeiterplanung• Leitstelle• Tracking & Tracing• Gefahrenguthandling Halle 130

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MessehighlightPick by Voice!

Innovative Produkte von LXE!

Lagersoftware

Porträt:STELOG propose des services de conseils aux entreprises dé-sireuses d’optimiser leurs processus et flux internes ou exter-nes. Notre démarche se veut indépendante des fournisseursd’équipements logistiques.

Des coûts logistiques trop élevés?Des problèmes de place dans vos stocks oudes erreurs de livraisons?

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Page 40: technica 08/2009

Fördertechnik + Logistik | Fachmessen

Einzelprodukt

Ethernet

Umkarton

Paletten-Etikettierer

ManuelleEtikettierung

Paletten Wareneingangsbuchung und Nachetikettierung

FunkscannerI-Punkt-Scanner

Industrie-PC

ERP-System z.B. SAP Zentrale EtikettendatenPC für Layoutgestaltung

und Datenpflege

ManuelleEtikettierung

EtikettierungEtikettierung

Kennzeichnungs- und WarenflusslösungenFür die 3-stufige Warenkennzeichnung realisiert Pago ver-netzte Lösungen, bestehend aus leistungserprobter Etiket-tiertechnik, kundenspezifisch anpassbaren Software-Modu-len, sowie optimal aufeinander abgestimmten Etiketten undFarbbändern. Das Pago-Software-Konzept bietet modulareTools für Etikettengestaltung, Datenmanagement mit ERP-Anbindung und Datenbankzugriff sowie für die Ansteuerungverschiedenster Druck- und Etikettiersysteme. Parametrisier-bare Standardprogramme dienen der automatisierten Verar-beitung von Kennzeichnungsdaten im Warenfluss. Umfassen-de Lösungskompetenz mit eigener Software-Entwicklung ga-rantiert eine massgeschneiderte und reibungslose Implemen-tierung in die jeweilige Produktionsumgebung des Kunden.Mit umfangreichen Dienstleistungen von der kompetentenBeratung und Projektführung bis zur Hotline-Unterstützungund zum professionellen Servicenetz rundet Pago ihr um-fassendes Angebot für die industrielle Warenkennzeichnungund Warenflusssteuerung ab.

Halle 130

Stand F01

Pago AGBusiness Unit Marking &Tracking Solutions9472 Grabs SG081 772 35 [email protected]

MessehighlightBarcode- und RFID-Lösungenfür die Warenrückverfolgung

38 technica 08-09

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Page 41: technica 08/2009

Hager AG:Ineltec Presenting Sponsor

ager ist ein führender Anbie-ter von Elektroinstallations-systemen mit innovativen

Lösungen. Gegliedert in vier Berei-che deckt das Angebot alle Bedürf-nisse einer Elektroinstallation ab.

DomoveaIn der tebis-KNX-Gebäudesteuerungpräsentiert Hager dieses Jahr Do-movea, eine Windows-kompatibleSoftware, mit welcher alle Funktio-nalitäten der Gebäudeautomationbenutzerfreundlich vom PC aus be-dient werden können. Der Tebis-Touch-PC für die Wandmontagesorgt für Aufsehen: Der Touch-Panelmit TFT-Bildschirm und integrier-tem PC ist die ästhetische Lösungim ultraflachen Design für die Visu-alisierung der modernen Gebäude-automation, wie zum Beispiel mitder Domovea-Software.

H

Hager trat dieses Jahr als Presenting Sponsor an der Ineltecauf! Auf dem Stand boten sie eine Plattform, um neue Produkteund Systeme kennenzulernen oder um offene Gespräche unterSpezialisten zu führen. Neu war auch der gemeinsame Auftrittmit der Firma Weber.

Im Schalter- und Steckdosen-Pro-gramm von Hager gibt es neue, mo-dulare Einbausteckdosen im Kallys-to-Design für Brüstungskanäle zuentdecken. Ihre integrierte Drehver-riegelung und der Schnellverschlussmacht die Arbeit einfacher. ImClassico-Nassprogramm wird u. a.das neue Dichtungssystem ohneSchaumstoff all diejenigen überzeu-gen, die auf der Suche nach einerhartnäckigen Lösung sind.

VoltaIn der Energieverteilung wird derneue Volta-Unterputz-Kleinverteilerdie Aufmerksamkeit wecken. Erweist eine Menge Vorteile auf: mehrVerdrahtungsraum, grösseren Lei-tungseinführungsbereich, robustenPutzschutz, serienmässig integrierteWasserwaage und vieles mehr. Beiden Modulargeräten präsentiert Ha-ger 12 neue Energiezähler. DieseGeräte setzen neue Massstäbe imBereich der Strommessung, sei esin der Direktmessung für 63 A und100 A oder in der Wandlermessungbis 6000 A. Neben Ausführungenmit Einzel- oder Doppeltarif stehenauch Energiezähler mit MID-Zulas-sung und KNX-Bus-Schnittstelle zurVerfügung. Für den Einsatz in mo-dernen Netzen mit alternativenEnergien ist auch eine bidirektiona-le Ausführung erhältlich.

BKIS-BrüstungskanalIm Bereich Leitungsführung präsen-tiert Hager den neuen Tehalit-BKIS-Brüstungskanal. Er wurdespeziell für den flächenbündigen

Einbau in Leichtbauwänden entwi-ckelt. Die Kanalfront ragt lediglichwenige Millimeter in den Raum hin-ein! Für gehobene Ansprüche gibtes neu auch die Raumsäule RS de-sign. Sie hebt sich nicht nur durchihre elegante Form ab, sondernauch durch ihre ausserordentlicheFlexibilität.Hochwertige Alarmanlagen undRauchwarnmelder bilden den Be-reich Sicherheitstechnik. Fernerbietet Hager einen vollständigenService mit u. a. e-Katalog, tebis-Webseite, Online-Schalterkonfigura-tor sowie praktischen Planungssoft-waren wie varyo und elcom.

InfosHager AG8153 Rümlang044 817 71 [email protected]

Hager hat sein breites Angebotsspektrum in vierfarblich verschieden gekennzeichnete Bereicheaufgeteilt, um den Kunden die gezielte Suchenach den richtigen Produkten und Lösungen zuerleichtern. Der neue Profi Spick, der praktischerMini-Katalog im Taschenbuchformat, ist soebenmit dieser Struktur im neuen modernen Layouterschienen.

Highlight

Der praktische e-Katalog von Hager ist eine Hilfebei der täglichen Arbeit. Denn mit nur ein paarKlicks sind die benötigten Informationen verfüg-bar. Die gesamten technischen Daten zu den Pro-dukten werden in Echtzeit aktualisiert und sindrund um die Uhr verfügbar.

08-09 technica 39

Page 42: technica 08/2009

Produkte

Zahlreiche Schaulustigewaren dabei, als am 26.Mai die jüngste und letzteWebmaschine aus dergrossen Sammlung miteinem Kran auf die tem-poräre Plattform im Ober-geschoss der Fabrik ver-setzt wurde. Der neueAusstellungsort im Indus-trieensemble Neuthal,zwischen Bäretswil undBauma, ist eine hervorra-gend erhaltene Fabrikan-lage mit Arbeitsstätten, Wasser-kraftanlagen, Kosthäusern und ei-nem Fabrikantenwohnhaus. Zu-dem ist im Neuthal bereits eineMuseumsspinnerei eingerichtet,die durch den gut funktionieren-den Verein zur Erhaltung alterHandwerks- und Industrieanlagen(VEHI) auf privater Basis betrie-ben wird. Auch die Betreuung derWebmaschinensammlung wirdkünftig durch den Verein über-nommen.Die Sammlung wurde 1942durch die Maschinenfabrik Rütiins Leben gerufen, um die Ge-schichte der Textil- und Maschi-nenproduktion im Zürcher Ober-land zu dokumentieren. Sie um-fasst auch historische Webutensi-lien und einen Teil des Firmen-archivs. Die Sammlung war zwi-schenzeitlich im Besitz der Sulzer

Immobilien AG, diese hat die his-torisch wertvollen Maschinen,Einzelobjekte sowie das Archivund die Bibliothek nun aber demKanton Zürich überlassen.Bauberger AG hat die insgesamt59 historischen Webmaschinenvon Rüti nach Bäretswil transpor-tiert. Die älteste Maschine war151 Jahre alt.Die historische Webmaschinen-sammlung wird für Interessierteab Frühjahr 2010 als Schaulagerzugänglich sein, einige Maschi-nen sollen wieder in Betrieb ge-nommen werden. Nähere Infor-mationen finden Sie unter:

BAUBERGER AG8353 Elgg052 368 60 [email protected]

Umzug von 59 Webmaschinenaus den Jahren 1858 bis 1998

SchnittbedingungenWerkstoff: Inconel 718,1400 Mpa mit TIG-ZonenMaschine: DIXI DHP 50ProduktionszenterSpindel:Horizontal, HSK-A63Werkzeugaufnahme:EPB-SchrumpffutterBearbeitung:M10 x 1,50 6H Gewindemit 18 mm Nutzlänge,SacklochVorbohrung: Ø 8,50 mmSchmierung: 10% Emulsionin externer Schmierung(Blaser > Vasco 5000)Schnittdaten:n = 605 U/minVc = 15 m/minVf = 145 mm/minFz = 0,04 mmZiel des Versuches:36 Gewinde, welche in Geo-metrie, Oberflächengüteund Toleranz perfekt sind –ohne Werkzeugkorrekturwährend der Bearbeitung.Methode: 2 Werkzeuge wurdenaufgespannt: das erste für dieSchruppbearbeitung und daszweite zum Schlichten(0,03 mm Zugabe am Radius).Beide Werkzeuge arbeiten mitden selben Schnittbedingungen.

Resultat: 36 Gewinde wurdenohne Werkzeugkorrektur be-arbeitet. Dies ist eine komplizier-te Bearbeitung in einem schwerzerspanbaren Werkstoff.Der Prozess war noch zusätzlichdurch TIG-Zonen (Schweisszo-nen) erschwert.Werkzeug:DIXI-1730-TiALN-GewindewirblerØ 7,9 x 3 x Ø 8 x 75, Z = 6Werkstück: Vulcain-Injektionskopfder Ariane-5-Rakete

DIXI Polytool S. A.2400 Le Locle032 933 54 44www.dixipolytool.com

Gewindwirbler in 718 InconeAnwendungsbereich: Raumfahrtindustrie

Mit dem neuen, di-rekt gesteuerten Hyd-raulik-Wege-Sitzventilmit Magnetbetätigungder Serie SEC verein-facht Rexroth dieSchaltung von Sicher-heitsanwendungen.Bei der Bestromungbeider Magnete kannder Anwender eineH-Stellung für den si-cheren Einrichtbe-trieb besonders beiWerkzeug-, Kunststoff- undDruckgussmaschinen sowie Pres-sen schalten und damit die tat-sächlich nutzbare Maschinenver-fügbarkeit erhöhen. Es eignet sichdamit auch für zuverlässigeDruck- und Lasthaltefunktionen.Das nach DIN EN ISO 13849,Kategorie 1, eingestufte 4/3-SEC-Ventil von Rexroth gewähr-leistet sicheres Schalten auch beilängeren Standzeiten unter Druckund hat eine Lebensdauer vonmindestens 10 Millionen Schalt-zyklen nachgewiesen. Durch dieSitzbauweise benötigt es keinRückschlagventil und spart beimEinsatz von optionalen Einsteck-ventilen bislang notwendige Zwi-schenplatten ein. Die mit mo-dernsten Simulationsmethodenvon Rexroth-Entwicklern leckage-optimierte Konstruktion sorgt fürerhöhte Energieeffizienz und re-

duziert so die benötigte Kühler-leistung. Dadurch können Konst-rukteure Speicher und Aggregatevon Maschinen und Anlagen klei-ner dimensionieren.Das SEC-Ventil der Nenngrösse 6bietet drei Schaltstellungen undvier Anschlüsse. Der maximaleBetriebsdruck beträgt 420 barbei einem Volumenstrom von20 l/min. Die abziehbaren Mag-netspulen sind um 90 Gradschwenkbar und verfügen überelektrische Einzelanschlüsse. Ei-ne verdeckte Hilfsbetätigung er-möglicht auch das Schalten desVentils ohne Magneterregung.

Bosch Rexroth Schweiz AG8863 Buttikon SZ055 464 61 [email protected]

Wege-Sitzventil SEC mit H-Stellung

40 technica 08-09

Rotronic bietet ein umfassendesSortiment an 19-Zoll-Systemenund Baugruppenträgern, hochwer-tigen Messgeräten und Lösungenfür eine garantiert unterbre-chungsfreie Stromversorgung an.Unternehmen profitieren dabeivon Full-Service-Dienstleistun-gen, die von der Projektplanungüber die Umsetzung bis hin zumAfter Sales Service gehen.Zum Beispiel im neuen Micro-TCA-Hybridsystem des Marktfüh-rers Schroff. Eine Technologie,die Schroff ursprünglich für denTelekommunikationsmarkt entwi-ckelt hat und die jetzt auch aufandere Branchen – mit angepass-tem Anforderungsprofil – ausge-weitet wurde. MicroTCA hat dienötigen Voraussetzungen, um inIndustrieanwendungen erfolgreich

zu sein. In dem Hybridsystemwerden bewährte Technologienwie VMEbus oder CompactPCImit MicroTCA in einem Systemvereint. Neueste AdvancedMC-Prozessormodule können so mitdem grossen ECO-System an be-stehenden CompactPCI- oderPMC-I/O-Lösungen für den indus-triellen Einsatzzweck einfach ver-bunden werden.Rotronic gibt gern weitere Aus-künfte dazu, wie Unternehmenihre Produkte perfekt verpacken,messen und schützen können.

Rotronic AG8303 Bassersdorf044 838 11 [email protected]

Perfekt verpackt, perfekt gemessenund perfekt geschützt.

Page 43: technica 08/2009

Mit dem G1011 bringt Walter einneues Werkzeug für den GX24-Stechschneideinsatz heraus: DerPlattensitz wurde verbessert unddie Schraubenklemmung opti-miert. Eine reduzierte Werkzeug-kopfhöhe erleichtert zudem denSpäneabfluss. Die verbesserteSchraubenklemmung des Stech-drehhalters lässt sich nun glei-chermassen von unten und vonoben bedienen. Damit wird derWechsel der Stechschneideinsät-ze vor allem beim Überkopfein-satz noch einfacher. Eine optima-le Schraubenposition und ein ex-tra grosser Kopfdurchmesser sor-gen für höchste Klemmkraft. Hin-zu kommt ein verändertes Plat-tensitzdesign, das ein Herauszie-hen des Schneideinsatzes unmög-lich macht. «Unsere neuen Haltersind vom Plattensitzdesign heroptimal auf unsere GX24-Stech-platten abgestimmt. Mit den ver-fügbaren Hartmetallsorten undGeometrien erhält der Anwenderein universell einsetzbares Stech-drehsystem», betont ChristianBandura, ProduktverantwortlicherStechen bei der Walter AG in Tü-bingen.Den Halter gibt es für Stechbrei-ten zwischen drei und sechs Mil-limetern bei Stechtiefen von 12und 21 Millimetern. Der Schaft

selbst ist in den Grössen 20x20und 25x25 Millimeter verfügbar.Dadurch kann der Halter in allengängigen Drehmaschinen einge-setzt werden und ist so ersteWahl bei allen Stechoperationensowie bei Abstechoperationen biszu einem Durchmesser von 42Millimetern.Die Schneideinsätze für den neu-en Stechdrehalter sind in dreiverschiedenen Schneidstoffen er-hältlich: WSP43 Tiger·tec PVDAl2O3, WSM33 Tiger·tec PVDAl2O3 und WPP23 Tiger·tec CVD.Gepaart mit den unterschiedli-chen Plattengeometrien ist dasStechdrehsystem von Walter uni-versell für die Bearbeitung allergängigen Materialien einsetzbar,von sämtlichen Stahl- und Guss-sorten bis hin zu schwer zerspan-baren Werkstoffen.

Walter (Schweiz) AG4500 Solothurn032 617 40 [email protected]

Fester Sitz durch neue Klemmung

Kunststoff-Gelenkköpfe der Mass-reihe E/K aus dem «igubal»-Pro-gramm von igus GmbH, Köln, lau-fen trocken und damit wartungs-frei. Die leichten, hoch festenKomponenten sind korrosionsfreiund chemikalienbeständig, un-empfindlich gegen Schmutz,Staub und Flusen und gleichenFluchtungsfehler und Kantenbe-lastungen aus. Jetzt hat das Un-ternehmen für die Massreihe E –als Alternative – einen neuen«igubal»-Gelenkkopf «EBRM-16V» mit metallischem Inlay entwi-ckelt. Die Mittelfüllung, ein Stahl-blech-Stanzteil, erlaubt fünfzigProzent mehr Zugbelastung imVergleich zur reinen Kunststoffver-sion. Damit nähert sich die «igu-bal»-Lagerelemente immer weiterStahlteilen an, so Hersteller igus,seien nach Angaben der Kölnerdabei freilich deutlich kosten-günstiger und wartungsfrei.Der neue Gelenkkopf mit metalli-scher Verstärkung ermöglichtjetzt eine Erhöhung der maxima-len Zugbelastung von 10 000 auf15 000 N. Das entspricht – zurVeranschaulichung – dem durch-schnittlichen Gewicht zum Bei-spiel von zwei Kleinwagen oderzwei Kühen. Einsatzgebiete sindalle Anwendungen, wo Edelstahleingesetzt wird und höhere Be-lastungen gefordert sind. So zum

Beispiel bei Gestänge undSchranken im Ausseneinsatz, et-wa in Solaranlagen und an Fassa-den, bei Pneumatik, Antriebenund allgemein im Maschinenbau.

igus Schweiz GmbH4623 Neuendorf062 388 97 [email protected]

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Page 44: technica 08/2009

Produkte

Nach der erfolgreichen Einfüh-rung der neu entwickelten Baurei-he H mit mittlerweile sechs Ma-schinenmodellen startet das Ge-schäftsfeld Heller Machines diezweite Produktoffensive: Mit derneuen Baureihe F stehen zumVerkaufsstart gleich vier 5-achsi-ge Bearbeitungszentren mit SK40-und HSK63-Werkzeugaufnahmezusätzlich im Programm. Prinzipi-ell sind es sogar zwei grundsätz-lich verschiedene Maschinenty-pen, die den Kunden als Baurei-he F demnächst zur Verfügungstehen. So bietet Heller mit denModellen FP 2000 und FP 4000zwei neu entwickelte 5-Achs-Be-arbeitungszentren mit typischemPalettenwechsler, ausgelegt aufhöchste Verfügbarkeit und Pro-duktivität. Mit den beiden Model-len FT 2000 und FT 4000 kom-men zwei klassische Werkstatt-maschinen für die manuelleTischbeladung dazu. Beide Ma-schinentypen besitzen die von derBaureihe H bekannte Achsanord-

nung mit B-Rundtischach-se und somit einen opti-malen Kompromiss ausSteifigkeit und Zugäng-lichkeit. Das Herzstückder neuen Maschinenbau-reihe ist die innovativeSpindeltechnologie. Sokann der Kunde bei allenMaschinen zwischen dreiverschiedenen Ausführun-gen wählen: Leistungszer-spanung, Speed-Zerspa-

nung oder Speed-Zerspanung mitGabelkopf. Während die beidenSchwenkkopfeinheiten zahlreicheVorzüge im Hinblick auf die Kom-plettbearbeitung von kubischenBauteilen bieten, ist der Gabel-kopf für die Bearbeitung von be-liebigen Freiformflächen idealund bietet daher einen hervorra-genden Einstieg in die 5-achsigeSimultanbearbeitung.Ähnlich flexibel wie bei der Bear-beitungsstrategie ist die BaureiheF auch beim Werkzeugmanage-ment. Jedes Zentrum ist mit ei-nem Standard-Werkzeugmagazinausgestattet, lässt sich allerdingsoptional auch noch bis auf über400 Werkzeugplätze ausbauen.Selbst übergrosse oder -langeWerkzeuge sind kein Problem.

Gebr. HellerMaschinenfabrik GmbHD-72622 Nürtingen+49 (0)7022 [email protected]

Baureihe F: der Massstab in fünf Achsen

Das neue Hybrid-Lager «DryLinWJRM» wurde entwickelt, um An-triebskraft zu senken, insbeson-dere bei manuellen Tür-, Schutz-tür-, Schiebetür- und Schleusen-verstellungen sowie bei leichtenHandling-Aufgaben. Die schmier-freien Kunststoffgleiter machendas Hybrid-Linearsystem robust,unempfindlich gegen Schmutzund Feuchtigkeit sowie leicht undkostengünstig. Die wartungsfreienPolymer-Rollen helfen, wo schwe-re Maschinen- und Schutztürenbis 50 kg per Hand verstellt wer-den. Bei definierter Einbaulagereduziert sich die erforderlicheAntriebskraft um Faktor 4–5.Das kompakte System wurde somodelliert, dass die Rollen hinein-passen, ohne die Bauhöhe nachoben zu verschieben, sie misstunverändert 18 mm. Auch lassensich die günstigen Führungsprofi-le nutzen. Diese gibt es in dreiVarianten für den Wellendurch-messer 10 mm: als Einzelschieneund als Doppelschienen mit Wel-lenabstand 40 oder 80 mm fürdie rasche Montage ohne aufwen-dige Ausrichtung. Das Gehäuseder Hybridlager besteht aus blau-chromatiertem Zinkdruckguss.«DryLin W» ist ein flexibles Bau-

kastensystem aus hartanodisier-ten Aluminiumprofilen, Gehäusenaus Zinkdruckguss, Edelstahlfein-guss oder Aluminium und Kunst-stoff-Gleitlagern. Die Varianten-vielfalt dieses einfach zu montie-renden Systems ermöglicht An-wendern, Bauräume optimal aus-zunutzen. Die Schienenbreitenlassen, in Verbindung mit unter-schiedlichen Wagenlängen, zahl-reiche Kombinationen zu. Die vierBaugrössen reichen von 6 mm bisWellendurchmesser 20 mm.Alle «DryLin W»-Führungssystemearbeiten ohne Schmiermittel, imsogenannten Trockenlauf, undmüssen damit im Betrieb nichtgewartet werden. Die Linearlagerwerden mit den polymeren Gleit-elementen «iglidur J» oder «igli-dur J200» angeboten. BeideWerkstoffe zeichnen sich durchgeringen Verschleiss und niedrigeReibwerte aus. Zudem sind siechemikalienbeständig, schwin-gungsdämpfend und nehmenkaum Feuchtigkeit auf.

igus Schweiz GmbH4623 Neuendorf062 388 97 [email protected]

Maschinentüren innovativ führen

Der neue Linearan-trieb von Soncebozbietet weiteste An-passungsfähigkeit anverschiedene Einsatz-bedingungen desKunden. Das Herz-stück des Antriebesbildet ein Standard-motor «Tin Can» miteinem Durchmesservon 25 mm, der bei-spielsweise im Auto-mobilbereich bewährtist. Die Zusammen-fassung mit einemReduktionsgetriebe

erbringt bemerkenswerte mecha-nische Leistungen mit Kräften biszu 120 N, garantiert das Systemeine Positioniergenauigkeit von8/100e. Das Gesamtmodul wider-steht einer Kraft von 200 N. DieModularität entsteht durch denAnbau:• eines Präzisionsspindelantriebes• einer Steuerelektronik eines Ab-

solutgebers für die PositionDie Integration dieser Elementekann entweder durch den Kundenoder durch Sonceboz erfolgen.Der Einsatz eines Mechatroniksys-tems ermöglicht Einsparungen imRaumbedarf und gibt dem Pro-

duktentwickler mehr Freiheit ohneEinschränkungen bei der Zuver-lässigkeit. Umräumen, Dosieren,Regulieren sind typische Funktio-nen, für die dieses Know-how zumEinsatz kommt.

SONCEBOZ AG2605 Sonceboz032 488 11 [email protected]

Linearantrieb für Präzisionsanwendungen individuell anpassbar

Ihr magnetisch vorgespanntesLuftlager wirkt wie eine Halte-bremse.All-in-one: Linearmotor, Messsys-tem und Führung.Die ELGL-LAS ist die Achse derWahl, wenn eine horizontale undvertikale Positionierung mit hoherDynamik und höchster Präzisiongefordert ist.

Festo AG8953 Dietikon044 744 55 [email protected]

Höchste Präzision und Linearität:die Linearmotorachse mit integriertemMesssystem und Luftlager

42 technica 08-09

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Tagtäglich werden in Unterneh-men, zu Hause oder in der Frei-zeit Lasten bewegt und gehoben.Mit funktionellen, hochwertigenTransportgeräten, die diese Arbeiterleichtern, hat sich die Gebr.vom Braucke GmbH & Co. KG ei-nen Namen gemacht. Zum Pro-duktprogramm zählen nebenTransportwagen und -karren sowieHebe- und Hubgeräten auch Son-dermodelle nach Wunsch. Dennder Bielefelder Familienbetrieb indritter Generation findet für jedeAnforderung eine massgeschnei-derte Lösung.Mit dem Slogan «Wir haben IhrTransportgerät. Oder bauen es fürSie» unterstreicht der Transport-gerätehersteller seinen Anspruch,innovative Produktlösungen zuentwickeln und in puncto Intralo-gistik wichtige Impulse zu setzen,aber auch alle Kundenwünschezu erfüllen.Braucke überzeugte 1990 erst-mals auch die Juroren des renom-mierten IF-Design-Preises mit derunverwechselbaren Mitnahmekar-re RuXXac-cart. Dies gelang deraktuellen Weiterentwicklung desGerätes 2004 erneut. Auch dieextra starke RuXXac-cart Jumbomit 250 kg Tragkraft bekam

1997 die anerkannte Auszeich-nung. Nicht zuletzt ergänzte derErgotruck Transportwagen 1993die Prämierungen für gutes De-sign. Von den erstklassigen Pro-dukten aus dem Hause Brauckeprofitieren alle Zielgruppen: In-dustrie, Handel, Handwerk oderDienstleister – mit den versiertenTransportlösungen lassen sichMaterialfluss und Betriebsabläufeoptimieren und Arbeitsplätze er-gonomischer gestalten.

Das Team der Wild AG steht absofort als Schweizer Generalver-treter für Verkauf und Beratungzur Verfügung.

Wild AG Zug6300 Zug041 729 60 [email protected]

Transportgeräte nach Mass

Die Beckhoff Control Pa-nel und Panel-PCs, diesowohl für die Automati-sierung als auch für dieindustrielle IT-Anwen-dung geeignet sind, wer-den durch Integration ei-nes RFID-Lesers in ihremFunktionsumfang erwei-tert: beispielsweise fürAnwendungen in der Lo-gistik, der Zugangskon-trolle oder der Zeiterfas-sung. Ausserdem kann mittels ei-nes RFID-Leser der autorisierteZugriff auf Maschinendaten oderdie Eingabe von Produktionsauf-gaben erfasst werden.Die Beckhoff Panel-PCs der Se-rien CP710x, CP720x undCP770x sowie die Control PanelCP780x und CP790x mit 15-oder 19-Zoll-Display ohne Folien-tastatur sind jetzt standardmässigmit RFID-Leser in der Front ver-fügbar. Das RFID-Modul, das hin-ter der Frontfolie integriert ist,liest Karten in einem Abstand vonbis zu 30 mm und ermöglicht dieIdentifikation des Benutzers amGerät. Die Bedruckung der Front-folie kennzeichnet die Positiondes RFID-Lesers unterhalb desDisplays auf der rechten Seite.Damit bleibt die Schutzart IP 65erhalten und erlaubt den Betriebder Panel-PCs und Control Panelauch in rauer Industrieumgebung.Das RFID-Modul liest Legic-

Transponder in einem Abstandvon bis zu 30 mm. Die empfange-nen Daten werden über eine seri-elle Schnittstelle oder per USBan den PC übertragen und stehendem Anwender in einer kunden-seitig zu installierenden Daten-bank zur weiteren Verfügung.Für Anwendungen in der Steue-rungstechnik wurde die Automati-sierungssoftware TwinCAT um einSupplement ergänzt, das dieRFID-Daten direkt in die SPSüberträgt. Der Datentransfer kannaber auch unabhängig von Twin-CAT, über Treiber für Windows CEund XP/XPe, die Beckhoff zur Ver-fügung stellt, erfolgen.

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

RFID für Control Panel

Das neu entwickelte Not-Aus-Pi-lotventil von Aeroflex setzt bei ei-ner Störung oder bei einer Ge-fährdung von Mensch und Um-welt Ihre hydraulische Anlage miteinem Schlag sofort auf drucklo-sen Umlauf.Das manuelle 4/2-Wege-Not-Aus-Ventil NG 6 kann auch als 3/2-Wege-Vorsteuerventil für grössereVentile eingesetzt werden. In derPosition EIN ist P mit A und Bmit T verbunden. Der Steuer-schieber ist mit einer federbelas-tenden Kugel gerastet, sodassdieser bei einer zufälligen Berüh-rung nicht betätigt wird.Um den Not-Aus zu schalten,muss der rote Knopf kraftvoll ge-drückt werden. Dabei wird P mitB und A mit T verbunden. Das

Ventil ist in der Not-Aus-Positionfixiert.Damit der Not-Aus wieder aufge-hoben werden kann, muss dergrüne Ring gegen den Ventilkör-per gedrückt und gleichzeitigmuss der rote Knopf in die Initial-position gezogen werden.Der Ventilkörper ist korrosionsge-schützt. Damit kann das Not-Aus-Ventil universell eingesetztwerden.

Weitere Informationen:

AROFLEX AG8560 Märstetten071 657 19 [email protected]

Not-Aus-Ventil

In den Drucktransmit-tern der Serie 21 Y hatdie Keller AG fürDruckmesstechnik einneues Konzept zur Im-munisierung gegenelektromagnetischeFelder (EMV) und zurTemperaturkompensa-tion umgesetzt. MitMessbereichen zwi-schen 2 und 1000 barsind die Transmitterder Serie 21 Y bei– 20 °C bis +100 °Cquer durch alle indust-riellen Applikationeneinsetzbar, auch im di-rekten Umfeld vonFrequenzumrichtern.Besonders wichtig warein kostengünstiger Abgleich, deres ermöglicht, im attraktivenPreissegment der Serie 21 Y einFehlerband von max. ±1,5 % FSüber den gesamten Standardtem-peraturbereich von –10 °C bis+80 °C zu garantieren.Lästiges Kumulieren einer Listevon Fehlerangaben entfällt, dadie Transmitter über Temperaturkalibriert werden. Zusätzlichzeichnen sich die Transmitter derSerie 21 Y durch besondere Ro-bustheit gegenüber elektromagne-tischen Feldern aus. Grenzwerteder CE-Norm werden bei geleite-ten und gestrahlten Feldern deut-lich unterschritten. Auch gegen

Fremdspannungen zwischen demGehäuse und dem elektrischenAnschluss sind diese Transmitteräusserst immun und isolieren bis300 V.Durch grosse Fertigungstiefe, denmodularen Aufbau und die pro-grammierbare Elektronik könnenauch hochvolumige Serien kun-denspezifisch gefertigt werden.

KELLER AGfür Druckmesstechnik8404 Winterthur052 235 25 25www.keller-druck.com

Störungsresistente Drucktransmitter

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Produkte

Kundenspezifische Hyd-raulikaggregate bieten ge-genüber Standardproduk-ten Mehrleistungen be-züglich der konstruktivenAusführung, der Funk-tionalität und der Kosten.Berücksichtigt werden da-bei der Einbauraum, dieBedienungsfreundlich-keit, die ästhetische Ge-staltung, zusätzlicheÜberwachungs-, Heiz-oder Kühlelemente undnicht zuletzt die vomKunden gewünschte La-ckierung. Auch Auflagender Automobilherstellerkönnen genauso berück-sichtigt werden wie derBetrieb mit HFC- oderHFD-Flüssigkeiten. An-stelle der standardmässigverwendeten Aussenzahnradpum-pen kommen bei Bedarf Kolben-,Innenzahnrad- oder Flügelzellen-pumpen zum Einsatz. Vielfachsind aber die Verwendung einesElektromotors mit Frequenzum-richter (FU), eine Speicherschal-tung oder die Wahl von Mehrfach-pumpen ein attraktiver Ansatz füreinen optimierten Betrieb. In derSerieanwendung ist auch die Ein-bindung der Aktoren und Senso-ren in Feldbussysteme möglich.

«Plug and play» heisst die Devi-se, ein echter Kundennutzen beider Inbetriebsetzung, werden dieSysteme doch schon über dieBus-Schnittstelle geprüft.Mehr Infos im Web-Katalog unterwww.cymax.ch

CYMAX AG8340 Hinwil044 938 59 [email protected]

Kundenspezifische Hydraulikaggregate

Der kleine, robusteClaxan-DLP-Projek-tor eignet sich her-vorragend für denEinsatz im alltägli-chen Geschäftsle-ben: Mit nur gerade3,5 kg Gewicht ister ein Profi für denstationären undmobilen Einsatz.Leuchtstarke2800- ANSI-Lumen mit einemhohen Kontrast von 2000:1 proji-zieren ein gestochen scharfes undhelles Bild in satten und lebens-echten Farben. Auch Videos wer-den brillant und ohne Nachzieh-effekte dargestellt. Dank derDLP-Technologie (Digital LightProcessing) werden zudem sehrhohe Kontrastwerte erreicht.Der im modernsten Design gehal-tene 3LCD-Beamer von Claxanmit abgerundeten Kanten erfülltalle relevanten Ansprüche an ei-nen leistungsfähigen Business-Projektor. Die neue «ShortThrow» Technologie ermöglichtdie scharfe Projektion auch beiengsten Platzverhältnissen. Be-reits ab einem Projektionsabstandvon 61 cm werden beste Ergeb-nisse erzielt.Mit einer XGA-Auflösung von1024 x 768 zählt dieser Claxan-

Projektor zu den absoluten Top-Geräten seiner Preisklasse. ZurAusstattung gehört zudem einedigitale Keystone-Korrektur, wel-che eine präzise Projektionsjus-tierung auf der Leinwand erlaubt.Das Gerät mit Audio-Funktioneignet sich für Front-, Rück- undDeckenprojektion. ARP gewährt 2Jahre Garantie auf das Gerät und3 Monate (oder 500 Betriebs-stunden!) auf die Lampe.ARP liefert den Claxan CL-ACC-DLP 2800-Projektor (Artikel-Nr.465093) inkl. Fernbedienung,Tragtasche und Anschlusskabelfür CHF 889.–.

ARP DATACON AG6343 Rotkreuz041 799 09 09www.arp.com

Kompakter und lichtstarker Projektor

Die Siemens-Division Indus-try Automation hat die Optio-nen WinCC/DowntimeMonitorund WinCC/DataMonitor fürdas Scada-System SimaticWinCC V7 erweitert. DerDowntimeMonitor lässt sichnun auch für Equipment mitunterschiedlichen Produkti-onsgeschwindigkeiten einset-zen. Zudem lässt sich mit biszu drei Schichtkalendern derEinsatz von Maschinen undAnlagen bei unterschiedli-chen Schichtmodellen verglei-chen. Beim DataMonitor wurdez. B. die Auswahl der Tags für dasWebcenter verbessert.Der Anwender nutzt die SoftwareOptionen Data- und Downtime-Monitor zur Visualisierung der Pro-duktionsprozesse sowie Erfassung,Analyse und Verteilung von Pro-duktionsdaten. Die Software er-mittelt Produktionskennzahlen,zeigt diese an und wertet sie aus,womit sich die Transparenz undProduktivität einer Anlage erhöhenlässt. In der neuen Version vonWinCC/DataMonitor nutzt der An-wender jetzt den Server zum Ver-teilen seiner vorher offline in Ex-cel erstellten Berichte. Mit neuenWerkzeugen für das installations-freie Webcenter werden Prozess-werte noch übersichtlicher darge-

stellt als bisher. Die neue Versionvon WinCC/DowntimeMonitor undWinCC/DataMonitor bietet demAnwender jetzt auch Gantt-Dia-gramme für den Maschinenstatus.Bei Produktionswechseln kannman jetzt auch die maximal er-reichbare Produktionsgeschwin-digkeit (Stückzahl/Zeiteinheit) ein-stellen. Das System passt sichdann beim wechselnden Abfüllenkleiner und grosser Behälter oderbeim Schneiden kurzer und langerWerkstücke auf derselben Maschi-ne automatisch an.

Siemens Schweiz AGAutomation and Drives8047 Zürich0848 822 [email protected]

Neue Funktionen für Scada-Software

Industrielle Bauteile werden lau-fend kleiner und verlangen, dassFertigungsverfahren konsequentweiterentwickelt werden. Werk-zeuge werden miniaturisiert undFräsmaschinen werden genauer,damit die steigenden Anforderun-gen erfüllt werden können. Dieneue Generation von Motorspin-deln aus dem Hause Fischer Pre-cise stellt in dieser Hinsichteinen Meilenstein dar, denn sieverschiebt die Leistungsgrenzenbez. Genauigkeit, Drehzahleig-nung und Zuverlässigkeit deutlichnach oben. Hierfür waren aber ei-nige Innovationsschritte in denBereichen Motorentechnologie,Lagerungstechnik und Kühltech-nik erforderlich.Fischer Precise bietet aus einembreiten Produktspektrum das je-weils passende Spindelsystem an.Synchron-Antriebskonzepte, un-terschiedliche Werkzeugspannsys-teme und kompakte Bauformensind die Schlüssel zur hochge-

nauen Mikrozerspanung mit Spin-delsystemen. Dazu gehören auchintelligente Kühlstrategien undinnovative Lagerungssysteme, die– mit passender Beratung – zurIntegration des Spindelsystems indie Werkzeugmaschine verhelfen.Dem Verbraucher ist oft nicht ge-genwärtig, dass Spindeln einensehr grossen Einfluss (im übertra-genen Sinne) auf unser Leben ha-ben. Vernachlässigt man die Mög-lichkeiten, Formen durch Gesenk-erodieren herzustellen, dannbraucht es für nahezu jede Formeine Spindel, um diese zu bear-beiten. Somit haben Spindeln ei-ne indirekt grosse Bedeutung fürdie Herstellung beispielsweisevon Kunststoffteilen.

Fischer Precise Management AG3360 Herzogenbuchsee062 956 22 [email protected]

Fischer-Spindeln bearbeiten iPhone-Gehäuse

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Modulare oder integ-rale Ventilsteuerun-gen werden, je nachNenngrösse, zulässi-gem Gewicht, Stück-zahl und verfügba-rem Einbauraum, ge-wählt. Für den fle-xiblen und schnellenBedarf sind modu-lare, längs- und hö-henverkettete Syste-me optimal. Steuer-blöcke sind kosten-günstig, wenn Stückzahlen ge-fragt sind und die Anordnung derKomponenten eine vordergründi-ge Rolle spielt.Dem Konstrukteur steht heute ei-ne grosse Palette an Schieber-,Sitz und Einbauventilen für Volu-menströme bis 1000 l/min undBetriebsdrücke von 450 bar zurAuswahl. Proportionalventile fürDruck, Volumenstrom und dieRichtungssteuerung sind mit undohne integrierte Elektronik, auchals ATEX-Version in allen Nenn-grössen erhältlich. Eine grosseAuswahl an Ventiltypen steht fürOffshore- oder Chemie-Applikatio-nen als INOX-Version zur Verfü-

gung. Wirtschaftlich und funktio-nal optimierte Ventilsteuerungenentstehen auf der Basis von Alu-,Stahl- oder Gussblöcken und ei-nem gezielten Produktemix.Eine Vielfalt von Standard-Venti-len sind im Online-Katalog unterwww.cymax.ch zu finden. Sonder-ausführungen und Ventilsteuer-blöcke werden nach Pflichtenheftdes Kunden produziert.

CYMAX AG8340 Hinwil044 938 59 [email protected]

Exklusive Ventiltechnik in Hydrauliksystemen

Die Beckhoff-Servover-stärker-Baureihe AX5000wird um Antriebe mit hö-heren Nennströmen er-weitert. Sechs neue Ser-voantriebe ergänzen dieuniversellen Antriebe fürhochdynamische Positio-nieraufgaben. Beckhofffolgt mit dieser Entwick-lung der steigendenNachfrage nach Antrie-ben mit noch höhererLeistung, um z. B. pneumatischeoder hydraulische Antriebe durcheine wartungsfreundlichere elekt-rische Achse zu ersetzen oder umhöchsten Anforderungen an Dyna-mik auch bei hohen Lasten ge-recht zu werden.Die 1-kanaligen Servoverstärkerder Serie AX51xx bis 25 A sowiedie 2-kanalige Baureihe AX52xxbis 2 x 6 A sind verfügbar undvielfach im Einsatz.Für höhere Leistungen wird dieBaureihe AX51xx mit Antriebsver-stärkern von 60–170 A ergänzt.Die AX5000-Verstärker sind indrei Baugrössen mit Nennströ-men von 60, 72, 9, 110, 143 so-wie 170 A ausgelegt. Auch dasProgramm der Synchron-Servo-motoren-Serie AM3000 wirddurch Varianten mit höherer Leis-tung von 80, 110 und 150 NmStillstandsdrehmoment ergänzt.Die Servomotoren sind an dieNennströme der Servoverstärker

AX5000 angepasst. Damit erhältder Anwender eine optimal aufei-nander abgestimmte Antriebsach-se.

Eigenschaften• Highspeed-EtherCAT• Nennströme: 60 A, 72 A, 90 A,

110 A, 143 A, 170 A• Anschlussspannung: 400…480

V AC ±10 %• Multi-Feedback-Interface• flexible Motortypenauswahl• Highspeed-Capture-Eingänge• integrierte Netzentstörfilter

bis 72 A Nennstrom gemässKat. C3, gem. EN 61800-3

• optionale Sicherheitsfunktionen:Wiederanlaufsperre/TwinSAFE-Sicherheitsfunktionen

Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen052 633 40 [email protected]

EtherCAT-Drive-Serie AX5000 auf 120 kW

08-09 technica 45

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Zu Zeiten der elektromechani-schen Steuerungen reichten Lüf-tungsschlitze meistens aus, umWärme aus dem Schaltschrank zuführen. Durch diese Schlitze ge-langte aber auch Staub in denSchaltschrank. Durch dessen iso-lierende Wirkung (auf den Elekt-ronikteilen) kam es dann jedochzu Überhitzungen und über kurzoder lang zu einem Ausfall.Die heutigen Werkzeugmaschinenwerden durch moderne Elektronikgesteuert, die immer kleiner undleistungsfähiger wird. Leiderbringt das auch Nachteile: einegrössere Verlustleistung in denSchaltschränken und eine erhöh-te Empfindlichkeit gegenüber Hit-ze, Staub und Feuchtigkeit.Eine gleichmässige, stabile Tem-peraturverteilung in einemSchaltschrank ist wichtig. Auchdie richtige Betriebstemperaturist eine Voraussetzung, damitelektronische Komponenten langeeinsatzbereit bleiben. Diese Tem-peratur beträgt in einem Schalt-schrank – je nach eingebautenKomponenten – zwischen 30 und50 °C. Für den Konstrukteur oderElektrotechniker stellt sich be-reits in der Konstruktions- undEntwicklungsphase die Frage zumTemperaturverhalten im späterenAnwendungsbereich.

Je nach Temperaturempfindlich-keit, Aussentemperatur und vor-handener Wärmeleistung kommenunterschiedliche Produkte für dieKlimatisierung von Schalt-schränken in Anwendung.Olaer hilft, für eine Anwendungdas richtige Konzept und die rich-tige Kühlung zu finden.

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Betriebssicher dank Klimatisierung

Der Servo-Stellzylinder bestehtaus einem invertierten Rollenge-windetrieb und einem AC-Servo-motor, welche in einem kompak-ten Gehäuse integriert sind. DerServo-Stellzylinder erlaubt eineKontrolle der zahlreichen Parame-ter wie z. B. die Hubkraft, die Vor-fahrgeschwindigkeit und die Posi-tioniergenauigkeit. Herausragendist der ger-inge Wartungsaufwand,die hohe Lebensdauer, die extremkompakte Bauform bei höchstenKräften und die bisher unerreich-te Steifigkeit des Antriebs, spezi-

ell für Präzisionsaufgaben (bis zu120 kN).Exlar arbeitet mit den meistenHerstellern von Servoreglern zu-sammen. Deshalb können dieServo-Stellzylinder mit praktischallen Servoreglern angepasst wer-den.

Servotronic AG1228 Plan-les-Ouates022 794 93 26 [email protected]

Servo-Stellzylinder

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Camradata Analytical Services,Europas umfassendste Asset-Ma-nager-Datenbank, analysiert absofort die Performance von In-vestmentfonds exakt und zuver-lässig mit Matlab und Technical-Computing-Produkten von TheMathWorks. Die aktuellen Lösun-gen von Camradata AnalyticalServices unterstützen Berater undPensionsfondsmanager, das Leis-tungsverhalten von Investment-fonds unter einem breiten Spekt-rum von Marktbedingungen zu si-mulieren.«In den heutigen turbulenten Fi-nanzmärkten sind Tools, die Anla-geberatern bei der Risikobewer-tung helfen, von zentraler Bedeu-tung für die Wertsicherung»,kommentiert Steve Butler, Ge-schäftsführer der Camradata Ana-lytical Services. «Allerdings ist essehr schwierig, Tools zu entwi-ckeln, welche die komplexenMärkte wirksam modellieren undanalysieren. Wir haben unsere Lö-sung auf Matlab aufgebaut. Einerder grössten Vorteile dabei ist,dass sich die Software sehr leichtmit einer Vielzahl von Datenban-ken verbinden lässt. Die Anwen-der können Investmentfonds sehreffektiv auf der Basis der aktu-ellsten Marktdaten modellieren.»

Im aktuellen ökonomischen Klimamüssen Finanzprofis das Leis-tungsvermögen verschiedener Ins-titutionen mit grosser Sicherheitabschätzen können. Tools, die dieBeziehungen zwischen verschie-denen Anlagevermögen und ihrenVerknüpfungen modellieren, kön-nen ein klares Bild des Zustandsund des Ertrags eines Pensions-fonds geben. Durch die Simulati-on der zukünftigen Entwicklungeines Fonds können Berater dieRisiken von Investitionen mini-mieren, und Investoren könnendie Leistungen der Fondsanbieterbesser einschätzen und fundierte-re Entscheidungen treffen.Sham Ahmed, Managing Directorbei The MathWorks UK: «Der Ein-satz von MathWorks-Produktengibt Camradata Analytical Ser-vices die Flexibilität, schnell einneues Lösungsspektrum zu entwi-ckeln und die Zeitspanne zu ver-kürzen, die normalerweise für dieEntwicklung neuer Programme er-forderlich ist.»

The MathWorks GmbH3073 Gümligen031 950 60 [email protected]

Camradata verbessert Performance-Analysenvon Rentenfonds mit MathWorks-Tools

Knapp ein Jahr nachdem Launch ver-zeichnet das EplanData Portal 4,5 Mio.Downloads. Webba-siert liefert es rund100 000 topaktuelle,geprüfte und klassifi-zierte Bauteil- undGerätedaten zahlrei-cher Komponenten-hersteller – dasbringt Extratempo injedes Projekt. Dennder Faktor Zeit zählt. Mit seinerumfangreichen Sammlung an Ge-räte- und Bauteildaten renom-mierter Hersteller garantiert dasPortal lückenloses Engineeringmit maximaler Geschwindigkeit.Im Handumdrehen ist das pas-sende Bauteil gefunden – perSchnellsuche mittels Suchbegriffoder nach Hersteller, Produkt-gruppe oder Katalogansicht. DieDaten werden anschliessend di-rekt ins Projekt eingefügt – mitallen Komfortfunktionen einerwebbasierten Lösung. Die Datenwerden direkt vom Hersteller be-reit gestellt und auf den Einsatzin der Eplan-Plattform geprüft.Sollte ein Bauteil fehlen, so mel-det der Anwender den Bedarf imPortal. Die Liste beteiligter Her-steller wird permanent erweitert,zu denen viele namhafte Unter-nehmen wie ABB, Rittal, PhoenixContact und Lapp Kabel zählen.

Ein Ziel haben alle Komponen-tenhersteller gemeinsam: Man si-chert Kunden mit der Bereitstel-lung der Daten ein kostenopti-miertes Engineering und einevollständige Anlagendokumenta-tion schon in der Projektierungs-phase.Überblick aller beteiligten Her-steller: ABB, B&R, Bachmannelectronic, Eaton/Moeller, Hart-ing, Helukabel, Igus, Lapp Kabel,Martens Elektronik, Michael Rie-del Transformatoren, Pepperl+Fuchs, Phoenix Contact, Pilz, Rit-tal, Rockwell Automation/AllenBradley, Schneider Electric, SEW,Siemens, Vishay Esta, Wago,Weidmüller.

Infographics AG8105 Regensdorf044 870 99 [email protected]

Eplan Data Portal bringt Tempo ins Projekt

Produkte

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«Weiche» Werkstücke fest verbindenNach der Fertigung von Werkstücken und Formteilen aus Kunststoff belastbare Befestigungspunkte anbrin-gen? In den meisten solcher Fälle ist guter Rat teuer, denn nachträglich angebrachte Bohrungen neigen oft zuRissen im Kunststoff und führen zu grösserem Arbeitsaufwand sowie zu Festigkeitsverlust. Einfacher und zeit-sparender ist es, die speziell dafür entwickelten, vorgefertigten BigHead-Befestigungselemente in Laminateoder Kunststoff einzubauen.

Siehe Bericht Seite 54

(Bild: KVT Koenig AG, 8953 Dietikon, 044 743 33 33, [email protected] www.kvt.ch)

www.kvt.ch

www.ch.trumpf.com

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

www.allfi.com

www.waterjet.ch

08-09 technica 47

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Fügen-Trennen-Formen | Umformende Werkzeugmaschinen

Mit Servopressen von Beutler Nova lässt sich der Produktionserfolg programmieren

Erste Anwendungen bestätigen, dass die neusteGeneration von Stanz- und Umformautomaten mitServoantrieb von Beutler Nova, einem Tochterun-ternehmen des Schuler-Konzerns, zu höhererQualität in der Produktion, mehr Ausbringungund grösserer Flexibilität führt.

Eine Binsenweisheit der Wande-rer – der Langsamste gibt dasTempo vor – gilt im übertrage-nen Sinne auch für die Blech-umformung mit konventionellenmechanischen Pressen. «Für dieProduktion ist das eine Heraus-forderung, denn hier bedeutetdies, dass der langsamste Ab-schnitt des Stösselverlaufs dieAusbringungsleistung der ge-samten Presse bestimmt. Dasgilt immer dann, wenn der Stös-sel einem festen Weg-Zeit-Ge-setz folgt, seine Bewegungs-phasen also voneinander abhän-gen», erklärt Beni Schenker,technischer Leiter von BeutlerNova.

Perfekt abgestimmtGenau an diesem Punkt setzendie Servopressen von BeutlerNova an: Jede Phase des Bewe-gungsablaufs lässt sich über denelektrischen Antrieb program-

Der Langsamste gibt das Tempo vor

mieren und damit ideal ansteu-ern: von der Einbremsphase kurzvor Beginn der eigentlichen Um-formung über das sichere Ziehenbis hin zur höheren Rücklaufge-schwindigkeit in den Phasen, indenen keine Umformung erfolgt.Die Servopressen von BeutlerNova verfügen über eine zweiteGetriebestufe mit Servomotorund hydraulischerKupplungs-Bremskombination,die speziell für den Einsatz inServopressen optimiert wurde.Durch dieses Prinzip ist derElektroantrieb komplett mit demAntriebsstrang gekoppelt. «DieAnlage vollzieht je nach Prozesseine ideale Leistungskurve, dienicht nur für eine deutliche Ver-kürzung der Taktzeiten sorgt.Auch die Qualität der produzier-ten Bauteile steigt an», erläutertBeni Schenker. Dafür ist eben-falls die Servosteuerung des Mo-tors verantwortlich, denn mit ih-

rer Hilfe ist die Geschwindigkeitdes Ziehvorgangs perfekt aufden Umformvorgang abge-stimmt. Weil weniger Wärme indie Bauteile eingebracht wird,halten diese genauer Mass. Beider Herstellung von 50 000 Bau-teilen aus höherfestem Stahlzeigten sich im Praxistest Grat-toleranzen von nur 0,01 Milli-metern. Zugleich wird durch dieServosteuerung das Werkzeuggeschont; seine Standzeitensteigen im Vergleich zu Pressenmit Sinus-Antrieb deutlich an.Zusätzlich weist Beni Schenkerauf das Arbeitsvermögen derPressen hin: «Im Gegensatz zuSchwungradpressen können sieihre maximale Umformenergieauch bei sehr niedrigen Dreh-zahlen erzielen – einem Einsatzals Try-Out-Presse steht somitnichts im Wege.»

Grosse Erfolgein der PraxisDer Praxiseinsatz bestätigt: Einsüddeutscher Stanzbetrieb, des-sen Produktionserfahrung mitServopressen von Beutler Novarund 6,5 Millionen Hübe um-fasst, erreicht je nach Bauteil ei-ne um 10 bis 20 Prozent höhereAusbringung. Zusätzlich macht

sich die Energiesteuerung derAnlage während des Betriebs be-merkbar. Der Strom wird direktaus dem Netz gezogen, beimBremsvorgang über einen Regleraber wieder dorthin zurückge-speist – in diesem Fall bis zu 25Prozent der zuvor bezogenenEnergie.«Unsere Kunden müssen sichnicht von Anfang an entschei-den. Wer will, kann erst späterauf die Servotechnik setzen undeine rein mechanische Pressemit dem Einbau des Servoantrie-bes umrüsten lassen», so BeniSchenker. Die Voraussetzungendafür sind gegeben, denn fürsämtliche Nova-Stanzautomatenvon 125 bis 500 Tonnen Stanz-kraft bietet das Tochterunterneh-men des Schuler-Konzerns zweiunterschiedlich starke Servoan-triebe auch als Nachrüstmodulean. (bf)

Bedienerfreundliche CCS-Steuerung.

Nova-Stanzautomat mit Servoantrieb.

InfosBeutler Nova AG6142 Gettnau041 972 75 [email protected]

48 technica 08-09

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Schweissen | Fügen-Trennen-Formen

Offline-programmiertes Roboterschweissen von Schwingungsdämpfern

as haben die Besucher-tribüne im deutschen

Reichstag und dieschnelllaufende Exenterpresse ei-nes Automobilzulieferers gemein-sam? Beide sind mit anwendungs-spezifischen Schwingungsdämpferndes Berliner Herstellers Gerb ausge-rüstet, um ungewollte bzw. schädli-che Schwingungen sicher zu elimi-nieren.Die Feder- und Dämpferelementedieser Schwingungsdämpfer gibt esin Ausführungen bis 1250 mm x

W

Roboter schweissenrationeller

Starke Vibrationen können Mensch und Maschine ganz schön zuschaffen machen. Die Firmengruppe Gerb hilft mit speziellenSchwingungsdämpfern weltweit einzelne Maschinen und ganzeBauwerke schwingungstechnisch in den Griff zu bekommen. Umihre Werke in Deutschland und Frankreich fertigungstechnischoptimal vernetzen zu können, setzt Gerb drei Cloos-Schweiss-roboter mit Offline-Programmierung ein und tauscht erstellteSchweissprogramme einfach per Mail aus.

850 mm Grundfläche und 650 mmHöhe. Bis zu 1,5 Tonnen schwersind diese Bauteile, die bis 210Tonnen Tragfähigkeit haben. «BeiAusführungen mit Dämpfung sorgteine spezielle Visco-Masse zusam-men mit exakt abgestimmter Dämp-fergeometrie dafür, dass Schwin-gungen wirkungsvoll zur Ruhe ge-bracht werden», erläutert Ferti-gungsleiter Torsten-Uwe Tag beimRundgang durch die sauberen Hal-len.

Schweissprogrammewerdenper Mail überspieltDas Unternehmen nutzt sein Werkin Frankreich auch als verlängerteWerkbank, wenn die Kapazitäten inBerlin nicht ausreichen. «Dazu ha-ben wir zwei identische Schweiss-roboter hier und einen in Saint-Na-zaire installiert, um Aufträge flexi-bel hier wie da abzuwickeln», er-klärt Fertigungsleiter Tag. Da dieCloos-Roboter mit der Roboplan-Software ausgestattet sind, lassensich Schweissprogramme offline er-stellen und per Mail an den ande-ren Standort übermitteln. «In derPraxis werden bis zu 90 % der Pro-grammierung nach der CAD-Konst-ruktion am PC erledigt», so Tag.Die restlichen Koordinaten undSchweissparameter werden direktam Roboter eingepflegt. «Nach er-folgreichem Testlauf übertragen wir

das Schweissprogramm per Mailnach Frankreich.» Da die Roboter-zelle dort bis auf den Millimeter mitden «deutschen Kollegen» überein-stimmt, seien die Anpassungen vorOrt minimal.Die Federelementgehäuse werdenaus der Gerb-CAD-Anlage ins Cloos-Roboplan-System übernommen undfür die späteren Schweissvorgängebearbeitet. Mit der anschliessendenSimulation der einzelnen Schweiss-bahnen lassen sich erste Verfeine-rungen und Optimierungen vorneh-

Dank dem Offline-Programmiersystem Roboplankann Gerb in Berlin die Schweissprogramme er-stellen und sie dann nach Teach-In-Optimierungund Test ans Werk in Frankreich überspielen.(Bilder: CLOOS/Dieter Holler)

AutorDipl.-Ing. Walter Lutz arbeitetals freier Fachjournalist beiwww.werdewelt.info inD-35708 Haiger.

Mit sechs internen und fünf externen Achsenerreicht der Romat-Roboter alle Schweiss-positionen eines Gerb-Elements.

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Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

men. Dabei werden die Bewegun-gen des Roboterarms und des Fe-derelementgehäuses im Werkstück-Positionierer unter Berücksichti-gung der Schweissfolge so festge-legt, dass im Fertigungsprozess beimöglichst geringem Verzug die opti-malen Schweissnähte entstehen.Automatisch errechnet das Pro-gramm die Koordinaten, mit denendann die Roboter-Steuerung «gefüt-tert» werden kann. Vorteilhaft beim

Umgang mit dem Roboplan-Systemist die Lauffähigkeit auf einem han-delsüblichen PC und die einfache Be-dienbarkeit. «Das Programm ist nacheiner überschaubaren Schulungszeitohne grosse CAD-Kenntnisse nutz-bar», unterstreicht Torsten-Uwe Tag.

30 mm Materialdicke undNahttoleranzen bis 2 mmAuf dem 11-achsigen Romat-Robo-tersystem werden die Ober- und Un-

terteile der Federelemente – sie be-stehen aus den Stahlsorten S235und S355 – im MAG-Verfahrengeschweisst. Die Einzelteile derSchweisskonstruktionen bestehenaus bis zu 30 mm dickem Material.Sie werden mittels Brennschneid-verfahren hergestellt. Die dabei auf-tretenden Toleranzen hat Gerb dankder Cloos-Schweisstechnik undeiner intelligenten Nahtverfolgungsicher im Griff.Mit massgenauen Magnethalternwerden die Einzelteile eines Feder-gehäuses zunächst auf dem Dreh-kipptisch des Roboters fixiert undin einem ersten Arbeitsschritt zu-sammengeheftet. Anschliessendschweisst der Romat 350 das Fe-derelementgehäuse innen, bevordas Gehäuse komplettiert wird unddie Verschweissung der Aussennäh-te folgt. «Je nach Ausführung undBauform des Gehäuses ist die Anla-ge damit zwischen einer und zwei-einhalb Stunden beschäftigt», rech-net Torsten-Uwe Tag vor. «Bei

Auf drei Cloos-Roboter-Kompaktanlagen an zweiStandorten schweisst Gerb seine unterschiedli-chen Federelemente sehr rationell und sicher.

Über 100 Jahre Erfolg beim SchwingungsdämpfenAm Anfang der über 100-jährigenErfolgsgeschichte der GerbSchwingungsisolierungen GmbHstand die Idee des FirmengründersWilliam Gerb, der schwingungs-intensive Maschinen auf Federele-menten arbeitsplatz- und umwelt-freundlich isolieren wollte. «Heutewerden beispielsweise im Kraft-werksbau, im Maschinenbau bishin zu ganzen Gebäuden und beiGleisstrecken Erschütterungendurch technische Lösungen vonGerb vermindert», erklärtGeschäftsführer Christoph vonWaldow. Eine besondere Form des Schwingungsschutzes sei die Schwingungstilgung z. B.bei Hochhäusern, in denen Gerb schon Schwingungstilger bis 140 Tonnen Gewicht einge-setzt hat. «Damit gehören wir zu den wenigen Herstellern weltweit, die sich mit dieser um-fassenden und komplexen Materie beschäftigen.»

Federelemente mit bis zu 210 Tonnen TragkraftMit etwa 400 Mitarbeitern – 140 davon in Berlin – macht die Firmengruppe Gerb mit Fer-tigungsstandorten in Deutschland, Frankreich, Brasilien, Indien und China gut 40 Mio.Euro Jahresumsatz. «Manchmal mussten wir schon Feuerwehr spielen, wenn die Planerauftretende Schwingungen unterschätzt hatten», sagt Christoph von Waldow. Dass die be-rühmte Millenium-Bridge in London heute gefahrlos begehbar ist und wackelfreie Fernseh-bilder von der Besuchertribüne des Deutschen Bundestages übertragen werden können,geht auf das Gerb-Kompetenzkonto. Denn hier, wie in vielen anderen Gebäude sind spezi-elle Schwingungstilger aus Berlin im Einsatz.

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Gerb-Federelemente werden z. B. auch in Kraft-werken zur Turbinenisolierung unter einemTurbinenfundament angeordnet. (Foto: Gerb)

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Handschweissung könnte ein Mitar-beiter über diesen langen Zeitraumnur schwer die gewünschte gleich-bleibende Nahtqualität erreichen.»Ausserdem leiste der Roboter einenwichtigen Beitrag zur Humanisie-rung der Arbeitswelt. Das sei sei-nem Arbeitgeber sehr wichtig, soTag, und er verweist in diesem Zu-sammenhang auch auf die instal-lierte Absauganlage, die 150 00 m³Luft pro Stunde aus der Schweis-serei absaugt und reinigt, damit dieMitarbeiter in sauberer Luft besseragieren können. «Die Atemluft inunseren Hallen ist besser als man-che Grossstadtluft», freut sich derengagierte Diplom-Ingenieur.Die Roboterkompaktanlagen der C-Serie benötigen gerade mal 6 m x 6 mGrundfläche und sind komplett aus-gestattet mit Werkstück-Positio-nierer, einem Romat-350-Roboter,Drahtvorschubsystem und Reini-gungseinheit. Für eine optimale Be-dienbarkeit sind Steuerschrank unddie leistungsprogrammierte Impuls-stromquelle GLC 353 MC3 imAussenbereich platziert. «Wir habenhier noch eine weitere MC3 instal-liert, um erforderliche Hand-

schweissungen einfach durchführenzu können», so der Fertigungsleiter.Ausserdem diene die dritte MC3 alsredundantes System, falls eine Im-pulsstromquelle des Roboters aus-getauscht werden müsse.Der sechsachsige Romat 350 mit15 kg Tragkraft arbeitet mit einerWiederholgenauigkeit von <0,1 mm.Er hängt an einer C-Säule von obenin den Arbeitsbereich hinein, wo-durch der Roboterarm die Schweiss-bahnen der Gerb-Komponenten in-nen wie aussen optimal erreichenkann. Fünf externe Achsen zurWerkstückmanipulation ergänzendie Beweglichkeit des Schweissro-boters. Der Drehtisch mit seinergrossen Trennwand ermöglicht ei-nen rationellen 2-Stationen-Betrieb:«Während der Roboter auf der einenSeite schweisst, kann unser Bedie-ner auf der anderen Seite des Posi-tionierers das nächste Federelementzum Schweissen vorbereiten oderein fertiges Element entnehmen»,erklärt Torsten-Uwe Tag. Sein Fazit:«Mit den drei Roboterzellen errei-chen wir eine hohe und gleichblei-bende Schweissqualität, entlastengleichzeitig unsere Mitarbeiter undkönnen dank der Offline-Program-mierung die Daten zwischen unse-ren Fertigungsstandorten einfachund sicher übermitteln.» (mg)

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Page 54: technica 08/2009

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

Innovative Schweisstechnik spart Energie, Material und Manpower

it CMT, LaserHybrid unddem Punktschweissverfah-ren DeltaSpot bietet Froni-

us drei intelligente Praxislösungen,die für mehr Energieeffizienz undeinen kurzen ROI (Return on Invest-

M

Energieeffizienz beimSchweissen erhöhenEnergieeffizienz ist zum Leitthema des industriellen Fort-schritts avanciert. Beim Schweissen kommt es dabei über dieelektrischen Kenndaten des Verfahrens hinaus auf das ganz-heitliche Betrachten des Fertigungsprozesses an. Dies beinhal-tet vor allem die Auswirkungen vor- und nachgeschalteterArbeitsschritte. Energieeffizienz verlangt hier Schweiss-verfahren, die weniger Spritzer, eine deutlich höhere Schweiss-geschwindigkeit sowie eine signifikant verbesserte Spaltüber-brückung mit kontrolliertem Wärmeeintrag bieten.

ment) sorgen. Dies belegen drei ty-pische Anwendungen.Wirtschaftliches Roboterschweissenerfordert unterbrechungsfreies Ar-beiten. Mit konventionellen MAG-(Metall Aktivgas)-Schweisssystemenausgestattete Roboter müssen je-doch den Prozess oft unterbrechen,um die Düsen von Schweisssprit-zern zu reinigen. Hier lassen sichbeachtlich Einsparungen an Zeit,Energie und Material erzielen, wiePh. D. Yong joon Cho von der Hyun-dai Motor Company eindrucksvollzeigt. Die Umstellung auf dasCMT-Verfahren bringt neben we-sentlich weniger Schweissspritzernvor allem einen stabileren Metall-übergang und eine deutlich verrin-gerte Neigung der Elektrode zumAnkleben. Allein das reduziert dieAusfallzeit der Roboterschweisszel-len um mehr als 60 % und erhöhtso auch die Effizienz der eingesetz-ten elektrischen Energie.

Hohe Spaltüberbrückungreduziert AufwandEine möglichst hohe Spaltüberbrü-ckung verringert Aufwand und Kos-ten für vorausgehende Fertigungs-schritte sowie das Fixieren der zuverschweissenden Teile. Laut HeikoSteinmetz, verantwortlich für Pro-duktionsplanung Technologie undKonzepte, Umform-, Füge- undMontagetechnik bei Mercedes Benz,

bietet das LaserHybrid-Schweissenim Grossserieneinsatz beachtlicheVorteile. Gegenüber konventionellenMIG- oder Laser-Verfahren mit Kalt-drahtzufuhr erreicht es eine um denFaktor 3 höhere Schweissgeschwin-digkeit und verbraucht aufgrund derreduzierten Streckenenergie deut-lich weniger elektrische Energie beigleichzeitig weniger thermischemVerzug.

Mehr Effizienzmit DeltaspotKonventionelles Punktschweissen,besonders bei Aluminiumteilen, istdurch hohen elektrischen Energie-verbrauch und einen hohen Elektro-denverschleiss gekennzeichnet. Da-raus folgen häufige Prozessunter-brechungen zum Wechsel der Elekt-roden und hohe Elektrodenkosten.

LaserHybrid ist dank hoher Schweissgeschwin-digkeit, geringem Verzug, stark reduzierterSpritzerbildung sowie erhöhter Fertigungs-qualität und -sicherheit auch energieeffizienter.

Spritzer und verstopfte Schweissdüsen sorgenfür instabile Schweissprozesse, schlechteSchweissergebnisse und häufige Unterbrechungenund reduzieren deshalb die Effizienz.

52 technica 08-09

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DeltaSpot, ein Punktschweisssys-tem mit umlaufendem Prozessbandzwischen Elektroden und zu fügen-den Blechen, schützt die Elektro-den, stellt an den Kontaktpunktenstets frisches Material bereit undreduziert den Energieverbrauch. Derflexibel und universell steuerbareProzess ermöglicht ein kontinuierli-ches Punktschweissen in stetsgleichbleibender Qualität – sowohlvon Aluminiumteilen, unterschiedli-chen Stahlqualitäten, verzinkten alsauch organisch beschichteten Ble-chen. Die belegbar höhere Produkt-qualität und Produktivität der Anla-ge, der deutlich verringerte Aus-schuss sowie die erzielten Energie-und Materialeinsparungen ergebeneine effizientere, sichere Produk-tion. (mg)

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Fügen-Trennen-Formen | Mechanische Fügeverfahren

Zum Fügen-Trennen-Formen-TitelbildBigHead-Befestiger für Lösungen mit «Köpfchen»

«Weiche» Werkstücke fest verbinden

Einfacher und zeitsparender istes, die speziell dafür entwickel-ten, vorgefertigten BigHead-Be-festigungselemente in Laminateoder Kunststoff einzubauen.Diese Problemlösungen lassensich leicht einbetten, eingies-sen, einsetzen sowie mit Big-Bond-Klebstoffen auch an- undeinkleben. Das Resultat: festeund sichere Anschraub- oder Fi-xierpunkte im Kunststoff, dienicht ab- oder ausreissen kön-nen.

Nach der Fertigung von Werkstücken und Form-teilen aus Kunststoff belastbare Befestigungs-punkte anbringen? In den meisten solcher Fälleist guter Rat teuer, denn nachträglich angebrach-te Bohrungen neigen oft zu Rissen im Kunststoffund führen zu grösserem Arbeitsaufwand sowiezu Festigkeitsverlust.

BigHead-Befestiger eignen sichfür Materialien wie: Faserver-bundstoffe, GFK, CFK, SMC,BMC, Pressmassen, Schaum-kunststoffe, Elastomere, Kaut-schuk, Wabenmatten, Press-spanhölzer, Metalle etc.

Umfassendes BigHead-StandardprogrammDas Standardsortiment umfasstGewindebolzen, Stifte, Nägel,Muttern und Gewindebuchsen,die fest mit einer gelochten

Grundplatte verbunden sind. DieBefestiger sind in verschiedenenGrössen und Grundplattenfor-men (Kopfformen) lieferbar, z. B.quadratisch, rund oder recht-eckig etc. Die Befestiger sind inStahl verzinkt und aus nicht ros-tendem Stahl A4 erhältlich. Zu-sätzlich lieferbar sind Zubehör-teile wie Schutzkappen und Fe-derklipse für Isoliernägel sowieSchutzhüllen für das Abdeckenvon Gewindebolzen.

AnwendungsgebieteBigHead-Befestiger sind prak-tisch in allen Bereichen anzu-treffen: in Automobilbau, inLKW-Fahrerkabinen, Camping-wagen, Wohnmobilen, Schiffs-innenausbauten, Luftfahrtcontai-

nern, Schienenfahrzeugen, Be-leuchtungskörpern, Maschinen-verkleidungen, Strassenschil-dern etc. (mg)

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BigHead-Befestiger eignen sich auch für die Befestigungvon Sandwich-Strukturen.

Das Standardsortiment umfasst Gewindebolzen, Stifte, Nägel,Muttern und Gewindebuchsen, die fest mit einer gelochten Grund-platte verbunden sind.

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Fachmessen | Fügen-Trennen-Formen

Schweissen & Schneiden 2009 ist weltweites Innovations-Schaufenster der Fügetechnik

Fügen, Trennen, Beschichten –ein lückenloser Überblick

Zur mittlerweile 17. Schweis-sen & Schneiden werden wiederrund 1000 Aussteller aus über30 Nationen erwartet. Damitgeht die Messeleitung von einerGesamtbeteiligung aus, die sichtrotz der derzeit schwierigenWirtschaftslage auf dem bisheri-gen hohen Niveau bewegt. Ausca. 90 Ländern aller Erdteilewerden die Fachbesucher nachEssen reisen, um sich über dasWeltmarktangebot zu informie-

Die ganze Welt der Schweisstechnik – und mehr –steht im Mittelpunkt der internationalen Fach-messe Schweissen & Schneiden. Vom 14. bis 19. September 2009 präsentiert die internationalwichtigste und umfassendste Messe der Brancheeinen lückenlosen Überblick zu aktuellen Ent-wicklungen und Innovationen rund um das Fügen,Trennen und Beschichten. Alle namhaften Her-steller sowie die Anbieter von Dienstleistungenwerden ihre Innovationen vorstellen.

ren und Investitionen zu realisie-ren. Bei der letzten Austragunghatten sich rund 60 000 Exper-ten in der Messe Essen registrie-ren lassen.

Messe zeigt komplettesBranchenangebotIm Mittelpunkt des Angebotes in18 Messehallen stehen die neu-esten Technologien, Geräte, Ma-schinen, Werkstoffe und Anlagenfür das Schweissen und Schnei-

den sowie die Vielzahl verwand-ter Verfahren wie beispielsweisedas Kleben, das Löten, dasThermische Spritzen oder dieWärmebehandlung.Einen ebenfalls grossen Raumnehmen vollmechanisierte undautomatisierte Verfahren ein,Industrieroboter, Datenverarbei-tung, Prüfsysteme und -verfah-ren sowie CNC- und Prozess-Steuerungen, CAD/CAM-Sys-teme, Überwachungseinrichtun-gen, Qualitäts- und Gütesiche-rung, Werkstatt- und Arbeits-platzausrüstung, Sicherheits-einrichtungen, Datenbank- undExpertensysteme sowie der Ar-beitsschutz.

Grosse Schweiss-technische Tagungin neuem FormatFür die jährlich vom DVS veran-staltete «Grosse Schweisstechni-

sche Tagung (GST)» wurde einneues Format entwickelt: Siewird erstmals als «GST: MesseForum» in das Messegeschehenintegriert. Das Programm ist aufder Homepage der Messewww.schweissen-schneiden.comzu finden.Die Messe widmet sich auch2009 mit dem Themenpavillon«QTI – Quality Testing Internati-onal» wieder den Themen Mess-technik, Materialprüfung, Quali-tätssicherung und Werkstoff-prüfung. Der Themen-Pavillon«Kleben» umfasst neben derKlebtechnologie auch das Dich-ten und Applizieren.

InfosMesse Essenwww.schweissen-schneiden.com

08-09 technica 55

Die Kuka Roboter GmbH nutztdie Plattform der weltweit be-deutendsten schweisstechni-schen Fachmesse, um unterdem Motto «Hall of Flame» dieWeltpremiere der zwei neuenSchweissprofis KR 16 arc HWund KR 16 L8 arc HW zu feiern.Sie zeichnen sich durch Robust-heit, Präzision und Dynamik aus

und bringen damit alles mit, umden harten Anforderungen derBranche gerecht zu werden.Mit ausgereiften Lösungen bie-tet die Kuka Roboter GmbH ih-ren Kunden eine breite Produkt-auswahl, die den tatsächlichenAnforderungen des Marktes ent-spricht. In der «Hall of Flame»-Prozesswelt treten Kuka-Fach-

männer in den Dialog mit denKunden: Direkt an den Roboter-applikationen gehen die Kuka-Problemlöser auf die konkretenBedürfnisse der Schweissbran-che ein. Kuka steht ihnen mitbedienungsfreundlichen Auto-matisierungslösungen «Made inGermany» im harten Wettbewerbzur Seite.

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Die Carl Cloos SchweisstechnikGmbH präsentiert ein innovati-ves Leistungsspektrum inSchweissgerätetechnik und Ro-botik sowie im Bereich hochra-tioneller Prozesstechnologien.Besonderes Messe-Highlight istdas AutomatisierungskonzeptQirox mit komplett neuer Cloos-Robotergeneration und dynami-

schen Positioniereinheiten fürdie unterschiedlichsten Applika-tionen.Die neuentwickelte Roboterpor-talanlage des Typs LVEH 10 kNmit dynamischem Antrieb ge-stattet eine um das Doppelte ge-steigerte Verfahrgeschwindigkeitdes in Überkopfposition mon-tierten neuen Qirox-Industriero-

boters. Die integrierte zusätzli-che 7. Roboterachse ermöglichtdabei eine kostengünstige Er-weiterung des Arbeitsbereichs.Ergänzt wird das Portalsystemdurch den neuen Werkstückpo-sitionierer der Serie WPVV miteiner Tragkapazität bis 2 t. ZweiSynchronachsen mit vertikalerund rotatorischer Funktion, diedirekt von der Qirox-Roboter-steuerung angesteuert werden,gewährleisten eine rationelleWerkstückbearbeitung beim Ro-boterschweissen.Zur Optimierung der Positionier-leistung bei Roboterschweiss-aufgaben speziell im Stahlbe-reich entwickelte Cloos denWerkstückpositionierer des TypsCPST-20 kN. Der neue Stahl-baupositionierer ist ausgerüstetmit integrierter, flexibler Spann-technik und kann Stahlträger-elemente beispielsweise für Hal-len und Brücken in den ver-schiedensten Längen und Quer-

schnitten aufnehmen. Die An-steuerung ist frei programmier-bar und erfolgt durch die Robo-tersteuerung Qirox. Der Werk-stückpositionierer ist besonderswirtschaftlich einsetzbar auchbei kleinen Losgrössen.Weitere Messeneuheiten beiCloos: InverterschweissgerätQineo Tronic; rationeller Laser-Hybrid-Prozess, neuer Schweiss-kopf mit integrierter 7. Roboter-achse; komfortables CP-Hoch-leistungsschweissen (Cold Pro-cess) mit Qineo Champ; derRapid-Weld-Prozess – unerreichtwirtschaftlich im Eindrahtbe-reich.

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Der innere rote Kreis, der genau halb so viel im Durchmesser misst wie der äussere, rollt imäusseren blauen Kreis ab. Es könnte sich dabei beispielsweise um die Teilkreise von zweiZahnrädern handeln. Welche Bahn beschreibt hierbei der auf dem roten Kreis befindlicheschwarze Punkt?Der Umfang verhält sich proportional zum Radius eines Kreises.Wenn der kleine Kreis eine halbe Umdrehung hinter sich hat, ist der Punkt am weitesten vonder «Fahrbahn» entfernt. Gleichzeitig hat der kleine Kreis auf dem Aussenkreis eine Viertel-Umdrehung hinter sich gebracht, d. h. der Punkt ist jetzt im Mittelpunkt des grossen Kreises.Nach einer weiteren halben Umdrehung des kleinen Kreises liegt der Punkt wieder auf derFahrbahn. Auf dem grossen Kreis haben wir bis hierhin eine halbe Runde gedreht – der Punktist also im oberen Scheitelpunkt des grossen Kreises. Alle anderen Positionen dazwischen lie-gen ebenfalls auf einer Geraden durch diese drei Punkte.

Der Punkt beschreibt somit eine senkrechte Gerade.

Die Auflösung von Ausgabe 07/09

In einem kleinen See versinkt ein Boot,es liegt am Schluss vollständig unter Wasser.

Steigt dabei der Wasserspiegel, sinkt er oder bleibt er unverändert?

Das Boot auf dem See

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08-09 technica 63

TechniKnacknuss

Page 66: technica 08/2009

Impressum In dieser Ausgabe

Agathon AG Maschinenfabrik 28

Aroflex AG 43

ARP Datacon AG 44

Bauberger AG 32, 40

Baumgartner AG 19

Beckhoff Automation AG 27, 43, 45

Beutler Nova AG 48

Bito-Lagertechnik Bittmann AG 33, 36

BLUHM Systeme GmbH 37

Blum-Novotest GmbH 22

Bosch Rexroth Schweiz AG 40

BVC Vakuumtechnik AG 51

Carl Cloos Schweisstechnik 49, 56

Condecta AG 41

CYMAX AG 44, 45, 50

Deutsche Messe AG 3

Dixi Polytool SA 40

DMG (Schweiz) AG 21

easyFairs Switzerland GmbH 36

Egli Maschinenbau AG 4

Eichenberger Gewinde AG 35

Faigle Igoplast AG 3

Festo AG Systemtechnik 30, 42

Fischer AG Präzisionsspindelbau 44

Fronius Schweiz AG 52

Gebrüder Gysi AG 19

Hager AG 39

Hans Eberle AG 41

Hochschule für Technik Zürich 45

igus Schweiz GmbH 6, 41, 42

Infographics AG 46

INTEGRAL concept 10

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 56

Jakob Keller Verschlusstechnik AG 38

KARL SCHUPP AG 55

Keller AG für Druckmesstechnik 2, 43

Kuka Roboter Schweiz AG 55

KVT Koenig AG 54, 56, 64

Lenze Bachofen AG Antriebstechnik 24

Mahr AG Schweiz 4

Marti-Dytan AG 34

MESSE ESSEN GmbH 53, 55

Müller Kurt AG Werkzeugmaschinen 20

National Instruments 17

Olaer (Schweiz) AG 46

OSEC Business Network Switzerland 28

P.E. Schall GmbH 25, 28

Pago AG 38

Pilz Industrieelektronik GmbH 17

Reimmann Hch. AG 31

Rotronic AG 40

Sandvik AG 5

SCHMIDT Technology GmbH 51

Schunk Intec AG 14

SF-Filter AG 4

SFS unimarket AG 5, 38

Siemens Schweiz AG 4, 44

Sonceboz SA 42

SSI Schäfer AG 29

Stalder AG Metallveredlungswerk 8

SUVA 3

The Math Works GmbH 46

TOX PRESSOTECHNIK 15

WAGO CONTACT SA 26

Walter (Schweiz) AG 41

WFL Millturn Technologies GmbH 20

Wild AG Zug 25, 43

WSW AG Feinblechtechnik 45

ZHAW Zürcher Hochschule 13

Beilage: Sommer-automatic GmbH

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-,Elektro- und Metallindustrie

ISSN 0040-086658. Jahrgang 2009

Redaktion«technica»Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch

ChefredaktorMartin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 [email protected]

Barbara Fischer, W.-Ing. FH, Tel. 058 200 56 [email protected]

Redaktionelle MitarbeiterEdgar Grundler, Alois Altenweger, Urs Wittwer

Verlag© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 56 50Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.chEin Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe

VerlagsleitungKaren Heidl

Leiter WerbemarktJürg RykartTel. 058 200 56 04, [email protected]

VerkaufsleitungAZ Fachverlage AGThomas StarkTel. 058 200 56 27, [email protected]

MediaberatungChristine GehrigTel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 [email protected]

Thomas KolbeckTel. 058 200 56 31, [email protected]

Thorsten KrügerTel. 058 200 56 32, [email protected]

Verena MüllerTel. 058 200 56 42, [email protected]

Willi DennlerTel. 058 200 56 43, [email protected]

LayoutThomas Furter (Konzept), Ursula Urech

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnementerscheint monatlich, 12 x jährlichzusätzlich je eine Sonderpublikation Innovationund MarktspiegelAbonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt,Ausland zuzüglich PortiTelefon 058 200 55 70, Abo Contact [email protected]

Auflage12 600 Ex.WEMF 2008: (1090 verkauft, 8768 Gratis)

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durchden Verlag erwirbt der Verlag das Copyright undinsbesondere alle Rechte zur Übersetzungund Veröffentlichung der entsprechenden Beiträgein anderen verlagseigenen Zeitschriften sowiezur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmtdie Redaktion keine Gewähr.

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64 technica 08-09

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CEO Dieter Hofner kann sich freuen: Weil die Sigma-Aldrich Schweiz und viele weitere Unternehmen eine so gute Unfallprävention betrieben haben, bezahlen sie 2010 weniger Prämien. Auch Sie können zu einer positiven

Prämienentwicklung beitragen, indem Sie die Sicherheit am Arbeitsplatz weiter ver bessern. Denn weniger schwere

Unfälle sowie eine schnelle Wiedereingliederung bedeuten tiefere Kosten. Und als nicht gewinnorien tiertes Unter-

nehmen geben wir Gewinne in Form von tieferen Prämien direkt an die Versicherten zu-

rück. Die Suva unterstützt Sie gerne bei der Prävention. Damit in Zukunft auch Sie Grund

zum Jubeln haben. Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf www.jubeln.ch.

Juhee!

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