Teil des Grundlagen- Kompendiums...
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Schutzshymassnahmen
Teil des Grundlagen-Kompendiums Ex-Schutz
Automatisierung ist unsere WeltPerfekte Anwendungen sind unser Ziel
Mut zum unternehmerischen Risiko For - schergeist und der Glaube an die eigenen Faumlhigkeiten ndash mit diesem Kapital haben Walter Pepperl und Ludwig Fuchs 1945 eine kleine Radiowerkstatt in Mannheim gegruumlndet Mit der Erfindung des Naumlhe- rungs schal ters haben sie einige Jahre spaumlter ihr Credo unter Beweis ge stellt Das war die Initialzuumlndung fuumlr eine Er-folgs ge schi chte die ebenso vom engen Kundenkontakt wie von wegweisenden Technologien und Verfahren in der Auto-matisierungstechnik gepraumlgt ist
Damals wie heute gilt unser wichtigstes Augenmerk den individuellen Beduumlrf-nissen jedes einzelnen Kunden Ob als Pionier im elektrischen Explosionsschutz oder Innovationsfuumlhrer hochleistungs-faumlhiger Sensoren ndash nur im intensiven Austausch mit unseren Kunden konnte es uns gelingen mit einer Vielzahl an Innovationen den Fortschritt in der Auto -matisierungstechnik entscheidend zu praumlgen Der Entwicklung modernster Tech nologien und umfassender Dienst-leistungen die die Prozesse und Appli-kationen unserer Kunden immer weiter optimieren gilt auch in Zukunft unser Denken und Handeln
Mehr Information finden Sie auf unserer Webseite unter wwwpepperl-fuchsde
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InhaltsverzeIchnIs
schutzmassnahmen In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen s 04Einfuumlhrung
arBeItgeBerpflIchten explosIonsschutz s 05Durchfuumlhrung von GefaumlhrdungsbeurteilungenIntegrierter Explosionsschutz in Deutschland
prImaumlrer explosIonsschutz s 07Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren verhindernBeeinflussung der BrennstoffkonzentrationBeeinflussung der SauerstoffkonzentrationAnpassung der BetriebsbedingungenBeeinflussung durch die AnlagenkonstruktionUumlberwachung durch GaswarnanlagenBesonderheiten beim Umgang mit Staumluben
seKundaumlrer explosIonsschutz s 12Ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (Zonen)ZuumlndquellenermittlungBeispiele typischer ZuumlndquellenBetriebsmittel ohne ExplosionsschutzBereitstellung explosionsgeschuumltzter BetriebsmittelAuswahl der Betriebsmittel nach TemperaturklassenAuswahl nach Oberflaumlchentemperaturen bei StaumlubenAuswahl der Betriebsmittel nach Explosionsgruppen
tertIaumlre schutzmassnahmen s 16Explosionsdruckfeste AuslegungExplosionsdruckstoszligfeste AuslegungExplosionsdruckentlastungExplosionsunterdruumlckung
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen s 18
Ihr traInerteam s 20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs s 21
Quellen und referenzen s 22
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schutzmassnahmen In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen
einfuumlhrung
Alle Betriebe und Unternehmen die mit brennbaren Stoffen umgehen sind durch Explosionen gefaumlhrdet Im Falle einer Explosion sind Leben und Gesundheit der Arbeitnehmer stets in Gefahr Mit individuellen und gefaumlhrdungsbezogenen Explo-sionsschutzmaszlignahmen wird die Sicherheit und Gesundheit der Menschen sowie die Sicherheit von Anlagen und Guumltern gewaumlhrleistet
Fuumlr den Menschen besteht eine unmittelbare Gefahr durch Flammen- und Druck-auswirkungen die sich aus einem Explosionsdruck von bis zu 10 bar bei der Zuumlndung von brennbaren Gasen oder Fluumlssigkeitsdaumlmpfen ergeben koumlnnen
Ein Druckstoszlig von 10 bar wuumlrde mit einer Kraft von 100 tmsup2 nicht nur Mauerwerk zerstoumlren sondern jeden Menschen toumlten Noch extremer ist der Druckverlauf bei brennbaren Staumluben Hier kann der Explosionsdruck bis zu 14 bar erreichen und durch weiteres Verwirbeln des abgelagerten Staubes Folgeexplosionen ausloumlsen
Selbst wenn Mitarbeiter vor den direkten Druckauswirkungen ausreichend ge-schuumltzt sind koumlnnen durch den schlagartigen Entzug des zum Atmen benoumltigten Sauerstoffs aus der Umgebungsluft und der Freisetzung schaumldlicher Reaktions-produkte und Rauchgase weitere ernste Gefahrenquellen entstehen
Der Explosionsschutz ist im Arbeitsschutz verankert Die Einhaltung der Arbeits-schutzgesetze ist grundsaumltzlich Arbeitgeberpflicht Diese unterliegen gesetzlichen Regelungen die sich laumlnderspezifisch unterschieden Innerhalb der Europaumlischen Union beschaumlftigen sich mehrere Richtlinien mit dem Explosionsschutz Die bdquoRichtlinie 949EG zur Angleichung der Rechtsvorschriften fuumlr Geraumlte und Schutz-systeme zur bestimmungsgemaumlszligen Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Berei-chenldquo dient dem freien Warenverkehr innerhalb der EU und richtet sich an die Hersteller von Geraumlten und Schutzsystemen
Die bdquoRichtlinie 9824EG des Rates zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer vor der Gefaumlhrdung durch chemische Arbeitsstoffe bei der Arbeitldquo verlangt den Schutz der Arbeitnehmer vor Explosionen und deren Aus-wirkungen Die bdquoRichtlinie 199992EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 uumlber Mindestvorschriften zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitnehmer die durch explosions- faumlhige Atmosphaumlren gefaumlhrdet werden koumlnnenldquo konkretisiert dies fuumlr den Schutz der Arbeitnehmer vor Explosionsgefahren in Verbindung mit explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren
Fuumlr die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten wurden diese EU-Richtlinien in das jeweilige nationale Rechtssystem umgesetzt
Fuumlr Deutschland
bdquoRichtlinie 9824EGldquo rarr in die Gefahrstoffverordnung
bdquoRichtlinie 199992EGldquo rarr in die Betriebssicherheitsverordnung
Die Konkretisierung dieser deutschen Verordnungen und die rechtssichere Ableitung konkreter technischer und organisatorischer Maszlignahmen erfolgt uumlber die technischen Regeln fuumlr Gefahrstoffe (TRGS) und die technischen Regeln zur Betriebssicherheitsverordnung (TRBS) Das Einhalten dieser technischen Regeln ist in Deutschland fuumlr den Arbeitgeber und dessen Beauftragte verbindlich
die eu-richtlinie 949eg dient dem freien Warenverkehr innerhalb der eu
mehrere eu-richtlinien befassen sich mit dem schutz der arbeitnehmer vor explosionsgefahren
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arBeItgeBerpflIchten explosIonsschutz
Nur durch gefaumlhrdungsbezogene individuelle Explosionsschutzmaszlignahmen kann der Arbeitgeber die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter sowie die Sicherheit von Anlagen und Guumltern gewaumlhrleisten Alle Maszlignahmen des Arbeits-schutzes und damit auch des Explosionsschutzes basieren auf den Ergebnissen der Gefaumlhrdungsbeurteilungen
durchfuumlhren von gefaumlhrdungsbeurteilungen
Im Rahmen der Gefaumlhrdungsbeurteilung werden die Ursachen von Freisetzungen moumlglicher Zuumlndquellen oder Wechselwirkungen zwischen den verarbeiteten Stoffen aufgedeckt Hinzu kommen moumlgliche Gefahren die sich aus Wechsel- wirkungen zwischen Arbeitsmitteln untereinander oder in Verbindung mit den verarbeiteten Stoffen ergeben koumlnnen Gefaumlhrdungsbeurteilungen muumlssen auch unter Betrachtung von besonderen nicht bestimmungsgemaumlszligen aber vorher- sehbaren Abweichungen durchgefuumlhrt werden
Gefaumlhrdungsbeurteilungen unter Beruumlcksichtigung von
normalen (bestimmungsgemaumlszligen) Betriebsbedingungen inkl Inbetrieb- nahme Instandhaltungsarbeiten und Auszligerbetriebnahme
auszligergewoumlhnlichen Bedingungen die bei Abweichungen vom bestimmungs-gemaumlszligen Betrieb auftreten koumlnnen z B ein Energieausfall
vorhersehbarem Fehlgebrauch der Einrichtungen durch den unter Umstaumlnden eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gebildet bzw freigesetzt wird oder durch den eventuelle Zuumlndquellen wirksam werden koumlnnen
Integrierter explosionsschutz in deutschland
Bei der Festlegung von Schutzmaszlignahmen gegen Explosionsgefahren ist die unten stehende Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes zu beachten
alle notwendigen maszlignahmen des explosionsschutzes ergeben sich aus der gefaumlhrdungs beurteilung
Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlre verhindern
Zuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlre verhindern
Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig beschraumlnken
Integrierter explosionsschutz
PrimaumlrerExplosionsschutz
SekundaumlrerExplosionsschutz
TertiaumlrerExplosionsschutz
Technische + Organisatorische Schutzmaszlignahmen
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Die Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes basiert in Deutschland auf den allgemeinen Grundsaumltzen der Arbeitsschutzgesetze
bdquo Die Arbeit ist so zu gestalten dass eine Gefaumlhrdung fuumlr Leben und Gesundheit moumlglichst vermieden und die verbleibende Gefaumlhrdung moumlglichst gering gehalten wird hellip Gefahren sind an Ihrer Quelle zu bekaumlmpfenldquo
Hinzu kommen rechtliche Vorgaben der Gefahrstoffverordnung mit einem all- gemeinen Bezug auf Explosionsgefahren Bei der Festlegung von Schutzmaszlig- nahmen gegen Explosionsgefahren ist die folgende Reihenfolge zu beachten
1 Verhinderung der Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Primaumlrer Explosionsschutz)
2 Vermeidung der Entzuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Sekundaumlrer Explosionsschutz)
3 Abschwaumlchung der schaumldlichen Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig (Tertiaumlrer Explosionsschutz)
Weitere Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung in Bezug auf explosionsfaumlhige Atmosphaumlren
bdquohellip ist der Arbeitgeber verpflichtet gefahrdrohende explosionsfaumlhige Atmosphauml-ren ndash wenn er sie nicht sicher ausschlieszligen kann ndash nach Wahrscheinlichkeit und Dauer dem Wirksamwerden von Zuumlndquellen und dem Ausmaszlig von Explosionen zu beurteilenldquo
die rangfolge der schutz-maszlignahmen ist im arbeits-schutzgesetz und in der shyGefahrstoffverordnungshy festgelegt
die umsetzung der eu-richt-linien in die nationalen rechts-systeme des arbeitsschutzes weichenshylaumlnderspezifischshyab
SchutzmaszlignahmenshysindshyimshyArbeitsschutzgesetzshyundshyinshydershyGefahrstoffverordnungshygeregelt
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prImaumlrer explosIonsschutz
Die Forderungen nach Maszlignahmen des primaumlren Explosionsschutzes koumlnnen durch den Einsatz nicht brennbarer Stoffe das Verhindern von Freisetzungen und durch das Verdraumlngen des Luftsauerstoffes (Inertisierung im Anlageninneren) erreicht werden Weitere Maszlignahmen sind eine Absaugung der Emission sowie technische undoder natuumlrliche Luumlftungsmaszlignahmen (Verduumlnnung der Gaskon-zentration) ndash ggf kombiniert mit der Uumlberwachung der Brennstoffkonzentration in den Betriebsbereichen Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger atmosphaumlre verhindern
Auswahl der Stoffe
Einsatz nicht brennbarer Stoffe
Verwendung von Loumlsungsmitteln mit einem Flammpunkt oberhalb der Verarbei-tungstemperatur
Vermeidung staubfoumlrmiger oder staubbildender Produkte (z B Verwendung von Zuckersirup in Rezepturen anstelle von Staubzucker)
Stoffe die zu einer exothermen Oxidationsreaktion faumlhig sind gelten als brenn-bar Bei nicht klassifizierten Fluumlssigkeiten wird der Flammpunkt als Kenngroumlszlige der Entflammbarkeit herangezogen Alle Stoffe die als entzuumlndlich (R10) leicht-entzuumlndlich (R11) oder hochentzuumlndlich (R12) eingestuft und gekennzeichnet vorliegen sind als entflammbar anzusehen Die Wahrscheinlichkeit fuumlr die Bildung explosionsfaumlhiger Gemische steigt je naumlher sich die Verarbeitungstemperatur am Flammpunkt der brennbaren Fluumlssigkeit befindet oder diesen uumlbersteigt
BeeinflussungshydershyBrennstoffkonzentration
Konzentrationsabsenkung unter die UEG (untere Explosionsgrenze) durch Luumlftungsmaszlignahmen (Absaugung an der Austrittsstelle Raumbeluumlftung)
Einsatz von Fluumlssigkeiten mit hohen Flammpunkten oder Erhoumlhung der Flamm-punkte durch Zusatz nicht brennbarer Fluumlssigkeiten
Regelmaumlszligige Beseitigung von abgelagerten Staumluben ohne diese aufzuwirbeln
Verringerung oder Ausschluszlig schwer zugaumlnglicher Staubablagerungen durch konstruktive Maszlignahmen z B Vermeidung waagerechter Flaumlchen
Unterhalb der UEG ist ein Gemisch nicht zuumlndfaumlhig da es zu bdquomagerldquo ist Durch Begrenzung der freigesetzten Brennstoffmenge wird die Konzentration des GasLuftgemisches unterhalb der UEG gehalten Eine selbststaumlndig fortlaufende Verbrennungsreaktion ist ausgeschlossen
Im Falle der Konzentrationsabsenkung durch Luumlftungsmaszlignahmen werden an technische Luumlftungssysteme folgende Anforderungen gestellt
Es muss eine wirksame und gezielte Luftfuumlhrung vorliegen
Die abgesaugte Luft darf nicht mit Zuumlndquellen in Kontakt kommen
Ventilatoren muumlssen explosionsgeschuumltzt sein ndash falls eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefoumlrdert werden koumlnnte (Zoneneinteilung beachten)
DieshyBeinflussungshydershyBrenn-stoffkonzentrationenshyerfolgtshyuumlber flammpunkte luumlftungs-maszlignahmen und die Beseiti-gung von staumluben
der flammpunkt von brenn- baren fluumlssigkeiten ist eng mit der Bildung einer explosions-faumlhigen atmosphaumlre verknuumlpft
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prImaumlrer explosIonsschutz
Zugefoumlrderte Luft darf keine brennbaren Stoffe enthaltenen
Die Wirksamkeit der Abluftanlage ist kontinuierlich zu uumlberwachen z B durch Gaswarnanlagen oder Stroumlmungswaumlchter
Luumlftungsanlagen und deren Uumlberwachungseinrichtungen sind vor der ersten Inbetriebnahme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und regelmaumlszligig in Bezug auf ihren ordnungsgemaumlszligen Zustand zu uumlberpruumlfen
BeeinflussungshydershySauerstoffkonzentration
Durch die Konzentrationsbegrenzung des Sauerstoffanteils vermindert sich die Reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-Luft-Gemischen Dies kann durch eine Inertisierung erreicht werden die auf der Zugabe von Inertgasen (in der Regel Stickstoff) beruht Damit wird die Sauerstoffkonzentration im Gemisch soweit verringert bis sie nicht mehr explosionsfaumlhig ist Der maszliggebliche Grenzwert wird durch die Sauerstoffgrenzkonzentration definiert Die Wirksamkeit der Inertisierung ist daher durch Messung der Sauerstoffkonzentration oder des Mengenstromes des Inertgases zu uumlberwachen
Wird der zulaumlssige Grenzbereich verlassen sind entsprechende Schutzmaszlig- nahmen auszuloumlsen Dazu muss die maximale Sauerstoffkonzentration in der Anlage deutlich unterhalb der Sauerstoffgrenzkonzentration gehalten werden damit im Falle einer Stoumlrung eine ausreichende Reaktionszeit fuumlr die Aktivierung vorgesehener Schutzmaszlignahmen die z B das Wirksamwerden von Zuumlndquellen verhindern zur Verfuumlgung steht
anpassen der Betriebsbedingungen
Vermeiden des Erwaumlrmens auf uumlber den Flammpunkt (bei Fluumlssigkeiten)
Verhindern des Stoffaustrittes z B durch Unterdruck in Apparaturen
Prozesse bei denen die Betriebstemperatur unterhalb des Flammpunktes gehal-ten wird sollten so abgesichert sein dass Temperaturuumlberschreitungen nicht auftreten koumlnnen Sind diese trotzdem nicht auszuschlieszligen sollten Warnein- richtungen vorgesehen werden damit eine stoumlrungsbedingte explosionsfaumlhige Atmosphaumlre nicht unbemerkt auftreten kann
BeeinflussungshydurchshydieshyAnlagenkonstruktionshy
Vermeidung des Stoffaustritts durch Einsatz technisch dichter Anlagen und Verbindungselemente ndash z B doppelt ausgefuumlhrte Gleitringdichtungen Nut- und Federflansche geschweiszligte Verbindungen und magnetisch gekuppelte dichtungslose Pumpen
Anwendung geschlossener Stoffkreislaumlufe z B Doppelschiebersysteme beim Fuumlllen von Behaumlltern Produktschleusen beim Entnehmen von Proben etc
Verwendung von Gaspendeleinrichtungen beim Umfuumlllen brennbarer Fluumlssigkeiten
prozesse sind so abzusichern dass eine uumlberschreitung der temperatur nicht auftreten kann
eine Inertisierung vermindert die reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-LuftshyGemischenshy
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Sicherstellung einer schnellen Verduumlnnung falls Stoffe austreten (z B durch verlagern der Arbeiten ins Freie)
Der natuumlrliche Luftwechsel in Freianlagen ist im Vergleich zu Arbeitsstaumltten im Inneren von Gebaumluden erheblich groumlszliger Eine Luftgeschwindigkeit von 05 ms gemaumlszlig DIN EN 60079-10 entspricht einer Luftwechselzahl von ca 100h In einem Raum wird gemaumlszlig BGR 104TRBS 2152 Teil 2 hingegen nur ein Wert von ca 1h erreicht
uumlberwachung durch gaswarnanlagen
Gaswarnanlagen werden eingesetzt um beispielsweise die Wirksamkeit von Luumlftungssystemen zu uumlberwachen Dadurch koumlnnen in Bereichen in denen mit dem Auftreten einer explosionsfaumlhiger Gasatmosphaumlre normalerweise nicht zu rechnen ist Industriegeraumlte eingesetzt werden die im Sinne des Explosions- schutzes eine Zuumlndquelle darstellen
Bei Erreichen einer festgelegten Brennstoffkonzentration (z B bei 10 der UEG) wird entweder uumlber eine Leistungserhoumlhung der Luumlftungsanlage oder durch Zu-schaltung einer weiteren Luumlftungseinheit der Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre entgegengewirkt Gleichzeitig werden die Beschaumlftigten vor einer sich aufbauenden Gefaumlhrdungssituation durch akustische und optische Signale gewarnt
Bei weiter ansteigender Brennstoffkonzentration wird die Zuumlndung der explosions-faumlhigen Atmosphaumlre durch rechtzeitige Abschaltung aller potenziellen Zuumlndquellen verhindert (z B automatische Abschaltung bei 25 der UEG)
die Wirksamkeit von luumlftungs- systemen wird uumlber gaswarn- anlagen geregelt
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prImaumlrer explosIonsschutz
Solche Gaswarnanlagen muumlssen bezuumlglich ihrer Funktionssicherheit und Zuverlaumls-sigkeit den Anfor derungen der Richtlinie 949EG entsprechen da sie Sicherheits-funktionen uumlbernehmen Besonderheiten beim umgang mit staumluben
Vordringliches Ziel des primaumlren Explosionsschutzes ist es die Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre zu verhindern Ist die explosionsfaumlhige Atmoshaumlre nicht sicher vermeidbar muumlssen Maszlignahmen ergriffen werden um diese zeitlich bzw raumlumlich einzuschraumlnken Obwohl nur die aufgewirbelte Staubwolke explo-dieren kann stellt auch der abgelagerte Staub ein besonderes Risiko dar
Abgelagerter Staub besitzt eine Glimmtemperatur
Abgelagerter Staub kann jederzeit aufgewirbelt werden
Die abgelagerte Staubmenge kann sich durch kummulieren erhoumlhen
Die Glimmtemperatur des Staubes reduziert sich bei houmlherer Schichtdicke
Betriebsmittel strahlen bei houmlherer Schichtdicke weniger Verlustwaumlrme ab und werden heiszliger
Das Entfernen abgelagerter Staumlube ist daher eine wichtige Maszlignahme des primaumlren Explosionsschutzes Wird ein abgelagerter Staub mit einer Schichtdicke von 1 mm aufgewirbelt erzeugt dieser eine Wolke die den daruumlber liegenden Raum fuumlllt
das entfernen abgelagerter staumlube ist eine wichtige maszlignahme des primaumlren explosionsschutzes
abgelagerter staub stellt ein besonderes risiko dar
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Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
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seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
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Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
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Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
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II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
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seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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notIzenQuellen und referenzen
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wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
Automatisierung ist unsere WeltPerfekte Anwendungen sind unser Ziel
Mut zum unternehmerischen Risiko For - schergeist und der Glaube an die eigenen Faumlhigkeiten ndash mit diesem Kapital haben Walter Pepperl und Ludwig Fuchs 1945 eine kleine Radiowerkstatt in Mannheim gegruumlndet Mit der Erfindung des Naumlhe- rungs schal ters haben sie einige Jahre spaumlter ihr Credo unter Beweis ge stellt Das war die Initialzuumlndung fuumlr eine Er-folgs ge schi chte die ebenso vom engen Kundenkontakt wie von wegweisenden Technologien und Verfahren in der Auto-matisierungstechnik gepraumlgt ist
Damals wie heute gilt unser wichtigstes Augenmerk den individuellen Beduumlrf-nissen jedes einzelnen Kunden Ob als Pionier im elektrischen Explosionsschutz oder Innovationsfuumlhrer hochleistungs-faumlhiger Sensoren ndash nur im intensiven Austausch mit unseren Kunden konnte es uns gelingen mit einer Vielzahl an Innovationen den Fortschritt in der Auto -matisierungstechnik entscheidend zu praumlgen Der Entwicklung modernster Tech nologien und umfassender Dienst-leistungen die die Prozesse und Appli-kationen unserer Kunden immer weiter optimieren gilt auch in Zukunft unser Denken und Handeln
Mehr Information finden Sie auf unserer Webseite unter wwwpepperl-fuchsde
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InhaltsverzeIchnIs
schutzmassnahmen In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen s 04Einfuumlhrung
arBeItgeBerpflIchten explosIonsschutz s 05Durchfuumlhrung von GefaumlhrdungsbeurteilungenIntegrierter Explosionsschutz in Deutschland
prImaumlrer explosIonsschutz s 07Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren verhindernBeeinflussung der BrennstoffkonzentrationBeeinflussung der SauerstoffkonzentrationAnpassung der BetriebsbedingungenBeeinflussung durch die AnlagenkonstruktionUumlberwachung durch GaswarnanlagenBesonderheiten beim Umgang mit Staumluben
seKundaumlrer explosIonsschutz s 12Ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (Zonen)ZuumlndquellenermittlungBeispiele typischer ZuumlndquellenBetriebsmittel ohne ExplosionsschutzBereitstellung explosionsgeschuumltzter BetriebsmittelAuswahl der Betriebsmittel nach TemperaturklassenAuswahl nach Oberflaumlchentemperaturen bei StaumlubenAuswahl der Betriebsmittel nach Explosionsgruppen
tertIaumlre schutzmassnahmen s 16Explosionsdruckfeste AuslegungExplosionsdruckstoszligfeste AuslegungExplosionsdruckentlastungExplosionsunterdruumlckung
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen s 18
Ihr traInerteam s 20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs s 21
Quellen und referenzen s 22
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schutzmassnahmen In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen
einfuumlhrung
Alle Betriebe und Unternehmen die mit brennbaren Stoffen umgehen sind durch Explosionen gefaumlhrdet Im Falle einer Explosion sind Leben und Gesundheit der Arbeitnehmer stets in Gefahr Mit individuellen und gefaumlhrdungsbezogenen Explo-sionsschutzmaszlignahmen wird die Sicherheit und Gesundheit der Menschen sowie die Sicherheit von Anlagen und Guumltern gewaumlhrleistet
Fuumlr den Menschen besteht eine unmittelbare Gefahr durch Flammen- und Druck-auswirkungen die sich aus einem Explosionsdruck von bis zu 10 bar bei der Zuumlndung von brennbaren Gasen oder Fluumlssigkeitsdaumlmpfen ergeben koumlnnen
Ein Druckstoszlig von 10 bar wuumlrde mit einer Kraft von 100 tmsup2 nicht nur Mauerwerk zerstoumlren sondern jeden Menschen toumlten Noch extremer ist der Druckverlauf bei brennbaren Staumluben Hier kann der Explosionsdruck bis zu 14 bar erreichen und durch weiteres Verwirbeln des abgelagerten Staubes Folgeexplosionen ausloumlsen
Selbst wenn Mitarbeiter vor den direkten Druckauswirkungen ausreichend ge-schuumltzt sind koumlnnen durch den schlagartigen Entzug des zum Atmen benoumltigten Sauerstoffs aus der Umgebungsluft und der Freisetzung schaumldlicher Reaktions-produkte und Rauchgase weitere ernste Gefahrenquellen entstehen
Der Explosionsschutz ist im Arbeitsschutz verankert Die Einhaltung der Arbeits-schutzgesetze ist grundsaumltzlich Arbeitgeberpflicht Diese unterliegen gesetzlichen Regelungen die sich laumlnderspezifisch unterschieden Innerhalb der Europaumlischen Union beschaumlftigen sich mehrere Richtlinien mit dem Explosionsschutz Die bdquoRichtlinie 949EG zur Angleichung der Rechtsvorschriften fuumlr Geraumlte und Schutz-systeme zur bestimmungsgemaumlszligen Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Berei-chenldquo dient dem freien Warenverkehr innerhalb der EU und richtet sich an die Hersteller von Geraumlten und Schutzsystemen
Die bdquoRichtlinie 9824EG des Rates zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer vor der Gefaumlhrdung durch chemische Arbeitsstoffe bei der Arbeitldquo verlangt den Schutz der Arbeitnehmer vor Explosionen und deren Aus-wirkungen Die bdquoRichtlinie 199992EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 uumlber Mindestvorschriften zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitnehmer die durch explosions- faumlhige Atmosphaumlren gefaumlhrdet werden koumlnnenldquo konkretisiert dies fuumlr den Schutz der Arbeitnehmer vor Explosionsgefahren in Verbindung mit explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren
Fuumlr die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten wurden diese EU-Richtlinien in das jeweilige nationale Rechtssystem umgesetzt
Fuumlr Deutschland
bdquoRichtlinie 9824EGldquo rarr in die Gefahrstoffverordnung
bdquoRichtlinie 199992EGldquo rarr in die Betriebssicherheitsverordnung
Die Konkretisierung dieser deutschen Verordnungen und die rechtssichere Ableitung konkreter technischer und organisatorischer Maszlignahmen erfolgt uumlber die technischen Regeln fuumlr Gefahrstoffe (TRGS) und die technischen Regeln zur Betriebssicherheitsverordnung (TRBS) Das Einhalten dieser technischen Regeln ist in Deutschland fuumlr den Arbeitgeber und dessen Beauftragte verbindlich
die eu-richtlinie 949eg dient dem freien Warenverkehr innerhalb der eu
mehrere eu-richtlinien befassen sich mit dem schutz der arbeitnehmer vor explosionsgefahren
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arBeItgeBerpflIchten explosIonsschutz
Nur durch gefaumlhrdungsbezogene individuelle Explosionsschutzmaszlignahmen kann der Arbeitgeber die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter sowie die Sicherheit von Anlagen und Guumltern gewaumlhrleisten Alle Maszlignahmen des Arbeits-schutzes und damit auch des Explosionsschutzes basieren auf den Ergebnissen der Gefaumlhrdungsbeurteilungen
durchfuumlhren von gefaumlhrdungsbeurteilungen
Im Rahmen der Gefaumlhrdungsbeurteilung werden die Ursachen von Freisetzungen moumlglicher Zuumlndquellen oder Wechselwirkungen zwischen den verarbeiteten Stoffen aufgedeckt Hinzu kommen moumlgliche Gefahren die sich aus Wechsel- wirkungen zwischen Arbeitsmitteln untereinander oder in Verbindung mit den verarbeiteten Stoffen ergeben koumlnnen Gefaumlhrdungsbeurteilungen muumlssen auch unter Betrachtung von besonderen nicht bestimmungsgemaumlszligen aber vorher- sehbaren Abweichungen durchgefuumlhrt werden
Gefaumlhrdungsbeurteilungen unter Beruumlcksichtigung von
normalen (bestimmungsgemaumlszligen) Betriebsbedingungen inkl Inbetrieb- nahme Instandhaltungsarbeiten und Auszligerbetriebnahme
auszligergewoumlhnlichen Bedingungen die bei Abweichungen vom bestimmungs-gemaumlszligen Betrieb auftreten koumlnnen z B ein Energieausfall
vorhersehbarem Fehlgebrauch der Einrichtungen durch den unter Umstaumlnden eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gebildet bzw freigesetzt wird oder durch den eventuelle Zuumlndquellen wirksam werden koumlnnen
Integrierter explosionsschutz in deutschland
Bei der Festlegung von Schutzmaszlignahmen gegen Explosionsgefahren ist die unten stehende Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes zu beachten
alle notwendigen maszlignahmen des explosionsschutzes ergeben sich aus der gefaumlhrdungs beurteilung
Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlre verhindern
Zuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlre verhindern
Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig beschraumlnken
Integrierter explosionsschutz
PrimaumlrerExplosionsschutz
SekundaumlrerExplosionsschutz
TertiaumlrerExplosionsschutz
Technische + Organisatorische Schutzmaszlignahmen
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Die Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes basiert in Deutschland auf den allgemeinen Grundsaumltzen der Arbeitsschutzgesetze
bdquo Die Arbeit ist so zu gestalten dass eine Gefaumlhrdung fuumlr Leben und Gesundheit moumlglichst vermieden und die verbleibende Gefaumlhrdung moumlglichst gering gehalten wird hellip Gefahren sind an Ihrer Quelle zu bekaumlmpfenldquo
Hinzu kommen rechtliche Vorgaben der Gefahrstoffverordnung mit einem all- gemeinen Bezug auf Explosionsgefahren Bei der Festlegung von Schutzmaszlig- nahmen gegen Explosionsgefahren ist die folgende Reihenfolge zu beachten
1 Verhinderung der Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Primaumlrer Explosionsschutz)
2 Vermeidung der Entzuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Sekundaumlrer Explosionsschutz)
3 Abschwaumlchung der schaumldlichen Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig (Tertiaumlrer Explosionsschutz)
Weitere Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung in Bezug auf explosionsfaumlhige Atmosphaumlren
bdquohellip ist der Arbeitgeber verpflichtet gefahrdrohende explosionsfaumlhige Atmosphauml-ren ndash wenn er sie nicht sicher ausschlieszligen kann ndash nach Wahrscheinlichkeit und Dauer dem Wirksamwerden von Zuumlndquellen und dem Ausmaszlig von Explosionen zu beurteilenldquo
die rangfolge der schutz-maszlignahmen ist im arbeits-schutzgesetz und in der shyGefahrstoffverordnungshy festgelegt
die umsetzung der eu-richt-linien in die nationalen rechts-systeme des arbeitsschutzes weichenshylaumlnderspezifischshyab
SchutzmaszlignahmenshysindshyimshyArbeitsschutzgesetzshyundshyinshydershyGefahrstoffverordnungshygeregelt
6
prImaumlrer explosIonsschutz
Die Forderungen nach Maszlignahmen des primaumlren Explosionsschutzes koumlnnen durch den Einsatz nicht brennbarer Stoffe das Verhindern von Freisetzungen und durch das Verdraumlngen des Luftsauerstoffes (Inertisierung im Anlageninneren) erreicht werden Weitere Maszlignahmen sind eine Absaugung der Emission sowie technische undoder natuumlrliche Luumlftungsmaszlignahmen (Verduumlnnung der Gaskon-zentration) ndash ggf kombiniert mit der Uumlberwachung der Brennstoffkonzentration in den Betriebsbereichen Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger atmosphaumlre verhindern
Auswahl der Stoffe
Einsatz nicht brennbarer Stoffe
Verwendung von Loumlsungsmitteln mit einem Flammpunkt oberhalb der Verarbei-tungstemperatur
Vermeidung staubfoumlrmiger oder staubbildender Produkte (z B Verwendung von Zuckersirup in Rezepturen anstelle von Staubzucker)
Stoffe die zu einer exothermen Oxidationsreaktion faumlhig sind gelten als brenn-bar Bei nicht klassifizierten Fluumlssigkeiten wird der Flammpunkt als Kenngroumlszlige der Entflammbarkeit herangezogen Alle Stoffe die als entzuumlndlich (R10) leicht-entzuumlndlich (R11) oder hochentzuumlndlich (R12) eingestuft und gekennzeichnet vorliegen sind als entflammbar anzusehen Die Wahrscheinlichkeit fuumlr die Bildung explosionsfaumlhiger Gemische steigt je naumlher sich die Verarbeitungstemperatur am Flammpunkt der brennbaren Fluumlssigkeit befindet oder diesen uumlbersteigt
BeeinflussungshydershyBrennstoffkonzentration
Konzentrationsabsenkung unter die UEG (untere Explosionsgrenze) durch Luumlftungsmaszlignahmen (Absaugung an der Austrittsstelle Raumbeluumlftung)
Einsatz von Fluumlssigkeiten mit hohen Flammpunkten oder Erhoumlhung der Flamm-punkte durch Zusatz nicht brennbarer Fluumlssigkeiten
Regelmaumlszligige Beseitigung von abgelagerten Staumluben ohne diese aufzuwirbeln
Verringerung oder Ausschluszlig schwer zugaumlnglicher Staubablagerungen durch konstruktive Maszlignahmen z B Vermeidung waagerechter Flaumlchen
Unterhalb der UEG ist ein Gemisch nicht zuumlndfaumlhig da es zu bdquomagerldquo ist Durch Begrenzung der freigesetzten Brennstoffmenge wird die Konzentration des GasLuftgemisches unterhalb der UEG gehalten Eine selbststaumlndig fortlaufende Verbrennungsreaktion ist ausgeschlossen
Im Falle der Konzentrationsabsenkung durch Luumlftungsmaszlignahmen werden an technische Luumlftungssysteme folgende Anforderungen gestellt
Es muss eine wirksame und gezielte Luftfuumlhrung vorliegen
Die abgesaugte Luft darf nicht mit Zuumlndquellen in Kontakt kommen
Ventilatoren muumlssen explosionsgeschuumltzt sein ndash falls eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefoumlrdert werden koumlnnte (Zoneneinteilung beachten)
DieshyBeinflussungshydershyBrenn-stoffkonzentrationenshyerfolgtshyuumlber flammpunkte luumlftungs-maszlignahmen und die Beseiti-gung von staumluben
der flammpunkt von brenn- baren fluumlssigkeiten ist eng mit der Bildung einer explosions-faumlhigen atmosphaumlre verknuumlpft
7
prImaumlrer explosIonsschutz
Zugefoumlrderte Luft darf keine brennbaren Stoffe enthaltenen
Die Wirksamkeit der Abluftanlage ist kontinuierlich zu uumlberwachen z B durch Gaswarnanlagen oder Stroumlmungswaumlchter
Luumlftungsanlagen und deren Uumlberwachungseinrichtungen sind vor der ersten Inbetriebnahme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und regelmaumlszligig in Bezug auf ihren ordnungsgemaumlszligen Zustand zu uumlberpruumlfen
BeeinflussungshydershySauerstoffkonzentration
Durch die Konzentrationsbegrenzung des Sauerstoffanteils vermindert sich die Reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-Luft-Gemischen Dies kann durch eine Inertisierung erreicht werden die auf der Zugabe von Inertgasen (in der Regel Stickstoff) beruht Damit wird die Sauerstoffkonzentration im Gemisch soweit verringert bis sie nicht mehr explosionsfaumlhig ist Der maszliggebliche Grenzwert wird durch die Sauerstoffgrenzkonzentration definiert Die Wirksamkeit der Inertisierung ist daher durch Messung der Sauerstoffkonzentration oder des Mengenstromes des Inertgases zu uumlberwachen
Wird der zulaumlssige Grenzbereich verlassen sind entsprechende Schutzmaszlig- nahmen auszuloumlsen Dazu muss die maximale Sauerstoffkonzentration in der Anlage deutlich unterhalb der Sauerstoffgrenzkonzentration gehalten werden damit im Falle einer Stoumlrung eine ausreichende Reaktionszeit fuumlr die Aktivierung vorgesehener Schutzmaszlignahmen die z B das Wirksamwerden von Zuumlndquellen verhindern zur Verfuumlgung steht
anpassen der Betriebsbedingungen
Vermeiden des Erwaumlrmens auf uumlber den Flammpunkt (bei Fluumlssigkeiten)
Verhindern des Stoffaustrittes z B durch Unterdruck in Apparaturen
Prozesse bei denen die Betriebstemperatur unterhalb des Flammpunktes gehal-ten wird sollten so abgesichert sein dass Temperaturuumlberschreitungen nicht auftreten koumlnnen Sind diese trotzdem nicht auszuschlieszligen sollten Warnein- richtungen vorgesehen werden damit eine stoumlrungsbedingte explosionsfaumlhige Atmosphaumlre nicht unbemerkt auftreten kann
BeeinflussungshydurchshydieshyAnlagenkonstruktionshy
Vermeidung des Stoffaustritts durch Einsatz technisch dichter Anlagen und Verbindungselemente ndash z B doppelt ausgefuumlhrte Gleitringdichtungen Nut- und Federflansche geschweiszligte Verbindungen und magnetisch gekuppelte dichtungslose Pumpen
Anwendung geschlossener Stoffkreislaumlufe z B Doppelschiebersysteme beim Fuumlllen von Behaumlltern Produktschleusen beim Entnehmen von Proben etc
Verwendung von Gaspendeleinrichtungen beim Umfuumlllen brennbarer Fluumlssigkeiten
prozesse sind so abzusichern dass eine uumlberschreitung der temperatur nicht auftreten kann
eine Inertisierung vermindert die reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-LuftshyGemischenshy
8
Sicherstellung einer schnellen Verduumlnnung falls Stoffe austreten (z B durch verlagern der Arbeiten ins Freie)
Der natuumlrliche Luftwechsel in Freianlagen ist im Vergleich zu Arbeitsstaumltten im Inneren von Gebaumluden erheblich groumlszliger Eine Luftgeschwindigkeit von 05 ms gemaumlszlig DIN EN 60079-10 entspricht einer Luftwechselzahl von ca 100h In einem Raum wird gemaumlszlig BGR 104TRBS 2152 Teil 2 hingegen nur ein Wert von ca 1h erreicht
uumlberwachung durch gaswarnanlagen
Gaswarnanlagen werden eingesetzt um beispielsweise die Wirksamkeit von Luumlftungssystemen zu uumlberwachen Dadurch koumlnnen in Bereichen in denen mit dem Auftreten einer explosionsfaumlhiger Gasatmosphaumlre normalerweise nicht zu rechnen ist Industriegeraumlte eingesetzt werden die im Sinne des Explosions- schutzes eine Zuumlndquelle darstellen
Bei Erreichen einer festgelegten Brennstoffkonzentration (z B bei 10 der UEG) wird entweder uumlber eine Leistungserhoumlhung der Luumlftungsanlage oder durch Zu-schaltung einer weiteren Luumlftungseinheit der Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre entgegengewirkt Gleichzeitig werden die Beschaumlftigten vor einer sich aufbauenden Gefaumlhrdungssituation durch akustische und optische Signale gewarnt
Bei weiter ansteigender Brennstoffkonzentration wird die Zuumlndung der explosions-faumlhigen Atmosphaumlre durch rechtzeitige Abschaltung aller potenziellen Zuumlndquellen verhindert (z B automatische Abschaltung bei 25 der UEG)
die Wirksamkeit von luumlftungs- systemen wird uumlber gaswarn- anlagen geregelt
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prImaumlrer explosIonsschutz
Solche Gaswarnanlagen muumlssen bezuumlglich ihrer Funktionssicherheit und Zuverlaumls-sigkeit den Anfor derungen der Richtlinie 949EG entsprechen da sie Sicherheits-funktionen uumlbernehmen Besonderheiten beim umgang mit staumluben
Vordringliches Ziel des primaumlren Explosionsschutzes ist es die Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre zu verhindern Ist die explosionsfaumlhige Atmoshaumlre nicht sicher vermeidbar muumlssen Maszlignahmen ergriffen werden um diese zeitlich bzw raumlumlich einzuschraumlnken Obwohl nur die aufgewirbelte Staubwolke explo-dieren kann stellt auch der abgelagerte Staub ein besonderes Risiko dar
Abgelagerter Staub besitzt eine Glimmtemperatur
Abgelagerter Staub kann jederzeit aufgewirbelt werden
Die abgelagerte Staubmenge kann sich durch kummulieren erhoumlhen
Die Glimmtemperatur des Staubes reduziert sich bei houmlherer Schichtdicke
Betriebsmittel strahlen bei houmlherer Schichtdicke weniger Verlustwaumlrme ab und werden heiszliger
Das Entfernen abgelagerter Staumlube ist daher eine wichtige Maszlignahme des primaumlren Explosionsschutzes Wird ein abgelagerter Staub mit einer Schichtdicke von 1 mm aufgewirbelt erzeugt dieser eine Wolke die den daruumlber liegenden Raum fuumlllt
das entfernen abgelagerter staumlube ist eine wichtige maszlignahme des primaumlren explosionsschutzes
abgelagerter staub stellt ein besonderes risiko dar
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Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
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seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
121
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
222
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
13
seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
14
seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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notIzenQuellen und referenzen
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wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
InhaltsverzeIchnIs
schutzmassnahmen In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen s 04Einfuumlhrung
arBeItgeBerpflIchten explosIonsschutz s 05Durchfuumlhrung von GefaumlhrdungsbeurteilungenIntegrierter Explosionsschutz in Deutschland
prImaumlrer explosIonsschutz s 07Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren verhindernBeeinflussung der BrennstoffkonzentrationBeeinflussung der SauerstoffkonzentrationAnpassung der BetriebsbedingungenBeeinflussung durch die AnlagenkonstruktionUumlberwachung durch GaswarnanlagenBesonderheiten beim Umgang mit Staumluben
seKundaumlrer explosIonsschutz s 12Ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (Zonen)ZuumlndquellenermittlungBeispiele typischer ZuumlndquellenBetriebsmittel ohne ExplosionsschutzBereitstellung explosionsgeschuumltzter BetriebsmittelAuswahl der Betriebsmittel nach TemperaturklassenAuswahl nach Oberflaumlchentemperaturen bei StaumlubenAuswahl der Betriebsmittel nach Explosionsgruppen
tertIaumlre schutzmassnahmen s 16Explosionsdruckfeste AuslegungExplosionsdruckstoszligfeste AuslegungExplosionsdruckentlastungExplosionsunterdruumlckung
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen s 18
Ihr traInerteam s 20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs s 21
Quellen und referenzen s 22
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schutzmassnahmen In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen
einfuumlhrung
Alle Betriebe und Unternehmen die mit brennbaren Stoffen umgehen sind durch Explosionen gefaumlhrdet Im Falle einer Explosion sind Leben und Gesundheit der Arbeitnehmer stets in Gefahr Mit individuellen und gefaumlhrdungsbezogenen Explo-sionsschutzmaszlignahmen wird die Sicherheit und Gesundheit der Menschen sowie die Sicherheit von Anlagen und Guumltern gewaumlhrleistet
Fuumlr den Menschen besteht eine unmittelbare Gefahr durch Flammen- und Druck-auswirkungen die sich aus einem Explosionsdruck von bis zu 10 bar bei der Zuumlndung von brennbaren Gasen oder Fluumlssigkeitsdaumlmpfen ergeben koumlnnen
Ein Druckstoszlig von 10 bar wuumlrde mit einer Kraft von 100 tmsup2 nicht nur Mauerwerk zerstoumlren sondern jeden Menschen toumlten Noch extremer ist der Druckverlauf bei brennbaren Staumluben Hier kann der Explosionsdruck bis zu 14 bar erreichen und durch weiteres Verwirbeln des abgelagerten Staubes Folgeexplosionen ausloumlsen
Selbst wenn Mitarbeiter vor den direkten Druckauswirkungen ausreichend ge-schuumltzt sind koumlnnen durch den schlagartigen Entzug des zum Atmen benoumltigten Sauerstoffs aus der Umgebungsluft und der Freisetzung schaumldlicher Reaktions-produkte und Rauchgase weitere ernste Gefahrenquellen entstehen
Der Explosionsschutz ist im Arbeitsschutz verankert Die Einhaltung der Arbeits-schutzgesetze ist grundsaumltzlich Arbeitgeberpflicht Diese unterliegen gesetzlichen Regelungen die sich laumlnderspezifisch unterschieden Innerhalb der Europaumlischen Union beschaumlftigen sich mehrere Richtlinien mit dem Explosionsschutz Die bdquoRichtlinie 949EG zur Angleichung der Rechtsvorschriften fuumlr Geraumlte und Schutz-systeme zur bestimmungsgemaumlszligen Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Berei-chenldquo dient dem freien Warenverkehr innerhalb der EU und richtet sich an die Hersteller von Geraumlten und Schutzsystemen
Die bdquoRichtlinie 9824EG des Rates zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer vor der Gefaumlhrdung durch chemische Arbeitsstoffe bei der Arbeitldquo verlangt den Schutz der Arbeitnehmer vor Explosionen und deren Aus-wirkungen Die bdquoRichtlinie 199992EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 uumlber Mindestvorschriften zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitnehmer die durch explosions- faumlhige Atmosphaumlren gefaumlhrdet werden koumlnnenldquo konkretisiert dies fuumlr den Schutz der Arbeitnehmer vor Explosionsgefahren in Verbindung mit explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren
Fuumlr die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten wurden diese EU-Richtlinien in das jeweilige nationale Rechtssystem umgesetzt
Fuumlr Deutschland
bdquoRichtlinie 9824EGldquo rarr in die Gefahrstoffverordnung
bdquoRichtlinie 199992EGldquo rarr in die Betriebssicherheitsverordnung
Die Konkretisierung dieser deutschen Verordnungen und die rechtssichere Ableitung konkreter technischer und organisatorischer Maszlignahmen erfolgt uumlber die technischen Regeln fuumlr Gefahrstoffe (TRGS) und die technischen Regeln zur Betriebssicherheitsverordnung (TRBS) Das Einhalten dieser technischen Regeln ist in Deutschland fuumlr den Arbeitgeber und dessen Beauftragte verbindlich
die eu-richtlinie 949eg dient dem freien Warenverkehr innerhalb der eu
mehrere eu-richtlinien befassen sich mit dem schutz der arbeitnehmer vor explosionsgefahren
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arBeItgeBerpflIchten explosIonsschutz
Nur durch gefaumlhrdungsbezogene individuelle Explosionsschutzmaszlignahmen kann der Arbeitgeber die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter sowie die Sicherheit von Anlagen und Guumltern gewaumlhrleisten Alle Maszlignahmen des Arbeits-schutzes und damit auch des Explosionsschutzes basieren auf den Ergebnissen der Gefaumlhrdungsbeurteilungen
durchfuumlhren von gefaumlhrdungsbeurteilungen
Im Rahmen der Gefaumlhrdungsbeurteilung werden die Ursachen von Freisetzungen moumlglicher Zuumlndquellen oder Wechselwirkungen zwischen den verarbeiteten Stoffen aufgedeckt Hinzu kommen moumlgliche Gefahren die sich aus Wechsel- wirkungen zwischen Arbeitsmitteln untereinander oder in Verbindung mit den verarbeiteten Stoffen ergeben koumlnnen Gefaumlhrdungsbeurteilungen muumlssen auch unter Betrachtung von besonderen nicht bestimmungsgemaumlszligen aber vorher- sehbaren Abweichungen durchgefuumlhrt werden
Gefaumlhrdungsbeurteilungen unter Beruumlcksichtigung von
normalen (bestimmungsgemaumlszligen) Betriebsbedingungen inkl Inbetrieb- nahme Instandhaltungsarbeiten und Auszligerbetriebnahme
auszligergewoumlhnlichen Bedingungen die bei Abweichungen vom bestimmungs-gemaumlszligen Betrieb auftreten koumlnnen z B ein Energieausfall
vorhersehbarem Fehlgebrauch der Einrichtungen durch den unter Umstaumlnden eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gebildet bzw freigesetzt wird oder durch den eventuelle Zuumlndquellen wirksam werden koumlnnen
Integrierter explosionsschutz in deutschland
Bei der Festlegung von Schutzmaszlignahmen gegen Explosionsgefahren ist die unten stehende Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes zu beachten
alle notwendigen maszlignahmen des explosionsschutzes ergeben sich aus der gefaumlhrdungs beurteilung
Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlre verhindern
Zuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlre verhindern
Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig beschraumlnken
Integrierter explosionsschutz
PrimaumlrerExplosionsschutz
SekundaumlrerExplosionsschutz
TertiaumlrerExplosionsschutz
Technische + Organisatorische Schutzmaszlignahmen
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Die Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes basiert in Deutschland auf den allgemeinen Grundsaumltzen der Arbeitsschutzgesetze
bdquo Die Arbeit ist so zu gestalten dass eine Gefaumlhrdung fuumlr Leben und Gesundheit moumlglichst vermieden und die verbleibende Gefaumlhrdung moumlglichst gering gehalten wird hellip Gefahren sind an Ihrer Quelle zu bekaumlmpfenldquo
Hinzu kommen rechtliche Vorgaben der Gefahrstoffverordnung mit einem all- gemeinen Bezug auf Explosionsgefahren Bei der Festlegung von Schutzmaszlig- nahmen gegen Explosionsgefahren ist die folgende Reihenfolge zu beachten
1 Verhinderung der Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Primaumlrer Explosionsschutz)
2 Vermeidung der Entzuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Sekundaumlrer Explosionsschutz)
3 Abschwaumlchung der schaumldlichen Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig (Tertiaumlrer Explosionsschutz)
Weitere Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung in Bezug auf explosionsfaumlhige Atmosphaumlren
bdquohellip ist der Arbeitgeber verpflichtet gefahrdrohende explosionsfaumlhige Atmosphauml-ren ndash wenn er sie nicht sicher ausschlieszligen kann ndash nach Wahrscheinlichkeit und Dauer dem Wirksamwerden von Zuumlndquellen und dem Ausmaszlig von Explosionen zu beurteilenldquo
die rangfolge der schutz-maszlignahmen ist im arbeits-schutzgesetz und in der shyGefahrstoffverordnungshy festgelegt
die umsetzung der eu-richt-linien in die nationalen rechts-systeme des arbeitsschutzes weichenshylaumlnderspezifischshyab
SchutzmaszlignahmenshysindshyimshyArbeitsschutzgesetzshyundshyinshydershyGefahrstoffverordnungshygeregelt
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prImaumlrer explosIonsschutz
Die Forderungen nach Maszlignahmen des primaumlren Explosionsschutzes koumlnnen durch den Einsatz nicht brennbarer Stoffe das Verhindern von Freisetzungen und durch das Verdraumlngen des Luftsauerstoffes (Inertisierung im Anlageninneren) erreicht werden Weitere Maszlignahmen sind eine Absaugung der Emission sowie technische undoder natuumlrliche Luumlftungsmaszlignahmen (Verduumlnnung der Gaskon-zentration) ndash ggf kombiniert mit der Uumlberwachung der Brennstoffkonzentration in den Betriebsbereichen Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger atmosphaumlre verhindern
Auswahl der Stoffe
Einsatz nicht brennbarer Stoffe
Verwendung von Loumlsungsmitteln mit einem Flammpunkt oberhalb der Verarbei-tungstemperatur
Vermeidung staubfoumlrmiger oder staubbildender Produkte (z B Verwendung von Zuckersirup in Rezepturen anstelle von Staubzucker)
Stoffe die zu einer exothermen Oxidationsreaktion faumlhig sind gelten als brenn-bar Bei nicht klassifizierten Fluumlssigkeiten wird der Flammpunkt als Kenngroumlszlige der Entflammbarkeit herangezogen Alle Stoffe die als entzuumlndlich (R10) leicht-entzuumlndlich (R11) oder hochentzuumlndlich (R12) eingestuft und gekennzeichnet vorliegen sind als entflammbar anzusehen Die Wahrscheinlichkeit fuumlr die Bildung explosionsfaumlhiger Gemische steigt je naumlher sich die Verarbeitungstemperatur am Flammpunkt der brennbaren Fluumlssigkeit befindet oder diesen uumlbersteigt
BeeinflussungshydershyBrennstoffkonzentration
Konzentrationsabsenkung unter die UEG (untere Explosionsgrenze) durch Luumlftungsmaszlignahmen (Absaugung an der Austrittsstelle Raumbeluumlftung)
Einsatz von Fluumlssigkeiten mit hohen Flammpunkten oder Erhoumlhung der Flamm-punkte durch Zusatz nicht brennbarer Fluumlssigkeiten
Regelmaumlszligige Beseitigung von abgelagerten Staumluben ohne diese aufzuwirbeln
Verringerung oder Ausschluszlig schwer zugaumlnglicher Staubablagerungen durch konstruktive Maszlignahmen z B Vermeidung waagerechter Flaumlchen
Unterhalb der UEG ist ein Gemisch nicht zuumlndfaumlhig da es zu bdquomagerldquo ist Durch Begrenzung der freigesetzten Brennstoffmenge wird die Konzentration des GasLuftgemisches unterhalb der UEG gehalten Eine selbststaumlndig fortlaufende Verbrennungsreaktion ist ausgeschlossen
Im Falle der Konzentrationsabsenkung durch Luumlftungsmaszlignahmen werden an technische Luumlftungssysteme folgende Anforderungen gestellt
Es muss eine wirksame und gezielte Luftfuumlhrung vorliegen
Die abgesaugte Luft darf nicht mit Zuumlndquellen in Kontakt kommen
Ventilatoren muumlssen explosionsgeschuumltzt sein ndash falls eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefoumlrdert werden koumlnnte (Zoneneinteilung beachten)
DieshyBeinflussungshydershyBrenn-stoffkonzentrationenshyerfolgtshyuumlber flammpunkte luumlftungs-maszlignahmen und die Beseiti-gung von staumluben
der flammpunkt von brenn- baren fluumlssigkeiten ist eng mit der Bildung einer explosions-faumlhigen atmosphaumlre verknuumlpft
7
prImaumlrer explosIonsschutz
Zugefoumlrderte Luft darf keine brennbaren Stoffe enthaltenen
Die Wirksamkeit der Abluftanlage ist kontinuierlich zu uumlberwachen z B durch Gaswarnanlagen oder Stroumlmungswaumlchter
Luumlftungsanlagen und deren Uumlberwachungseinrichtungen sind vor der ersten Inbetriebnahme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und regelmaumlszligig in Bezug auf ihren ordnungsgemaumlszligen Zustand zu uumlberpruumlfen
BeeinflussungshydershySauerstoffkonzentration
Durch die Konzentrationsbegrenzung des Sauerstoffanteils vermindert sich die Reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-Luft-Gemischen Dies kann durch eine Inertisierung erreicht werden die auf der Zugabe von Inertgasen (in der Regel Stickstoff) beruht Damit wird die Sauerstoffkonzentration im Gemisch soweit verringert bis sie nicht mehr explosionsfaumlhig ist Der maszliggebliche Grenzwert wird durch die Sauerstoffgrenzkonzentration definiert Die Wirksamkeit der Inertisierung ist daher durch Messung der Sauerstoffkonzentration oder des Mengenstromes des Inertgases zu uumlberwachen
Wird der zulaumlssige Grenzbereich verlassen sind entsprechende Schutzmaszlig- nahmen auszuloumlsen Dazu muss die maximale Sauerstoffkonzentration in der Anlage deutlich unterhalb der Sauerstoffgrenzkonzentration gehalten werden damit im Falle einer Stoumlrung eine ausreichende Reaktionszeit fuumlr die Aktivierung vorgesehener Schutzmaszlignahmen die z B das Wirksamwerden von Zuumlndquellen verhindern zur Verfuumlgung steht
anpassen der Betriebsbedingungen
Vermeiden des Erwaumlrmens auf uumlber den Flammpunkt (bei Fluumlssigkeiten)
Verhindern des Stoffaustrittes z B durch Unterdruck in Apparaturen
Prozesse bei denen die Betriebstemperatur unterhalb des Flammpunktes gehal-ten wird sollten so abgesichert sein dass Temperaturuumlberschreitungen nicht auftreten koumlnnen Sind diese trotzdem nicht auszuschlieszligen sollten Warnein- richtungen vorgesehen werden damit eine stoumlrungsbedingte explosionsfaumlhige Atmosphaumlre nicht unbemerkt auftreten kann
BeeinflussungshydurchshydieshyAnlagenkonstruktionshy
Vermeidung des Stoffaustritts durch Einsatz technisch dichter Anlagen und Verbindungselemente ndash z B doppelt ausgefuumlhrte Gleitringdichtungen Nut- und Federflansche geschweiszligte Verbindungen und magnetisch gekuppelte dichtungslose Pumpen
Anwendung geschlossener Stoffkreislaumlufe z B Doppelschiebersysteme beim Fuumlllen von Behaumlltern Produktschleusen beim Entnehmen von Proben etc
Verwendung von Gaspendeleinrichtungen beim Umfuumlllen brennbarer Fluumlssigkeiten
prozesse sind so abzusichern dass eine uumlberschreitung der temperatur nicht auftreten kann
eine Inertisierung vermindert die reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-LuftshyGemischenshy
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Sicherstellung einer schnellen Verduumlnnung falls Stoffe austreten (z B durch verlagern der Arbeiten ins Freie)
Der natuumlrliche Luftwechsel in Freianlagen ist im Vergleich zu Arbeitsstaumltten im Inneren von Gebaumluden erheblich groumlszliger Eine Luftgeschwindigkeit von 05 ms gemaumlszlig DIN EN 60079-10 entspricht einer Luftwechselzahl von ca 100h In einem Raum wird gemaumlszlig BGR 104TRBS 2152 Teil 2 hingegen nur ein Wert von ca 1h erreicht
uumlberwachung durch gaswarnanlagen
Gaswarnanlagen werden eingesetzt um beispielsweise die Wirksamkeit von Luumlftungssystemen zu uumlberwachen Dadurch koumlnnen in Bereichen in denen mit dem Auftreten einer explosionsfaumlhiger Gasatmosphaumlre normalerweise nicht zu rechnen ist Industriegeraumlte eingesetzt werden die im Sinne des Explosions- schutzes eine Zuumlndquelle darstellen
Bei Erreichen einer festgelegten Brennstoffkonzentration (z B bei 10 der UEG) wird entweder uumlber eine Leistungserhoumlhung der Luumlftungsanlage oder durch Zu-schaltung einer weiteren Luumlftungseinheit der Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre entgegengewirkt Gleichzeitig werden die Beschaumlftigten vor einer sich aufbauenden Gefaumlhrdungssituation durch akustische und optische Signale gewarnt
Bei weiter ansteigender Brennstoffkonzentration wird die Zuumlndung der explosions-faumlhigen Atmosphaumlre durch rechtzeitige Abschaltung aller potenziellen Zuumlndquellen verhindert (z B automatische Abschaltung bei 25 der UEG)
die Wirksamkeit von luumlftungs- systemen wird uumlber gaswarn- anlagen geregelt
9
prImaumlrer explosIonsschutz
Solche Gaswarnanlagen muumlssen bezuumlglich ihrer Funktionssicherheit und Zuverlaumls-sigkeit den Anfor derungen der Richtlinie 949EG entsprechen da sie Sicherheits-funktionen uumlbernehmen Besonderheiten beim umgang mit staumluben
Vordringliches Ziel des primaumlren Explosionsschutzes ist es die Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre zu verhindern Ist die explosionsfaumlhige Atmoshaumlre nicht sicher vermeidbar muumlssen Maszlignahmen ergriffen werden um diese zeitlich bzw raumlumlich einzuschraumlnken Obwohl nur die aufgewirbelte Staubwolke explo-dieren kann stellt auch der abgelagerte Staub ein besonderes Risiko dar
Abgelagerter Staub besitzt eine Glimmtemperatur
Abgelagerter Staub kann jederzeit aufgewirbelt werden
Die abgelagerte Staubmenge kann sich durch kummulieren erhoumlhen
Die Glimmtemperatur des Staubes reduziert sich bei houmlherer Schichtdicke
Betriebsmittel strahlen bei houmlherer Schichtdicke weniger Verlustwaumlrme ab und werden heiszliger
Das Entfernen abgelagerter Staumlube ist daher eine wichtige Maszlignahme des primaumlren Explosionsschutzes Wird ein abgelagerter Staub mit einer Schichtdicke von 1 mm aufgewirbelt erzeugt dieser eine Wolke die den daruumlber liegenden Raum fuumlllt
das entfernen abgelagerter staumlube ist eine wichtige maszlignahme des primaumlren explosionsschutzes
abgelagerter staub stellt ein besonderes risiko dar
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Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
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seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
121
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
222
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
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seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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notIzenQuellen und referenzen
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wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
schutzmassnahmen In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen
einfuumlhrung
Alle Betriebe und Unternehmen die mit brennbaren Stoffen umgehen sind durch Explosionen gefaumlhrdet Im Falle einer Explosion sind Leben und Gesundheit der Arbeitnehmer stets in Gefahr Mit individuellen und gefaumlhrdungsbezogenen Explo-sionsschutzmaszlignahmen wird die Sicherheit und Gesundheit der Menschen sowie die Sicherheit von Anlagen und Guumltern gewaumlhrleistet
Fuumlr den Menschen besteht eine unmittelbare Gefahr durch Flammen- und Druck-auswirkungen die sich aus einem Explosionsdruck von bis zu 10 bar bei der Zuumlndung von brennbaren Gasen oder Fluumlssigkeitsdaumlmpfen ergeben koumlnnen
Ein Druckstoszlig von 10 bar wuumlrde mit einer Kraft von 100 tmsup2 nicht nur Mauerwerk zerstoumlren sondern jeden Menschen toumlten Noch extremer ist der Druckverlauf bei brennbaren Staumluben Hier kann der Explosionsdruck bis zu 14 bar erreichen und durch weiteres Verwirbeln des abgelagerten Staubes Folgeexplosionen ausloumlsen
Selbst wenn Mitarbeiter vor den direkten Druckauswirkungen ausreichend ge-schuumltzt sind koumlnnen durch den schlagartigen Entzug des zum Atmen benoumltigten Sauerstoffs aus der Umgebungsluft und der Freisetzung schaumldlicher Reaktions-produkte und Rauchgase weitere ernste Gefahrenquellen entstehen
Der Explosionsschutz ist im Arbeitsschutz verankert Die Einhaltung der Arbeits-schutzgesetze ist grundsaumltzlich Arbeitgeberpflicht Diese unterliegen gesetzlichen Regelungen die sich laumlnderspezifisch unterschieden Innerhalb der Europaumlischen Union beschaumlftigen sich mehrere Richtlinien mit dem Explosionsschutz Die bdquoRichtlinie 949EG zur Angleichung der Rechtsvorschriften fuumlr Geraumlte und Schutz-systeme zur bestimmungsgemaumlszligen Verwendung in explosionsgefaumlhrdeten Berei-chenldquo dient dem freien Warenverkehr innerhalb der EU und richtet sich an die Hersteller von Geraumlten und Schutzsystemen
Die bdquoRichtlinie 9824EG des Rates zum Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer vor der Gefaumlhrdung durch chemische Arbeitsstoffe bei der Arbeitldquo verlangt den Schutz der Arbeitnehmer vor Explosionen und deren Aus-wirkungen Die bdquoRichtlinie 199992EG des Europaumlischen Parlamentes und des Rates vom 16 Dezember 1999 uumlber Mindestvorschriften zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Arbeitnehmer die durch explosions- faumlhige Atmosphaumlren gefaumlhrdet werden koumlnnenldquo konkretisiert dies fuumlr den Schutz der Arbeitnehmer vor Explosionsgefahren in Verbindung mit explosionsfaumlhigen Atmosphaumlren
Fuumlr die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten wurden diese EU-Richtlinien in das jeweilige nationale Rechtssystem umgesetzt
Fuumlr Deutschland
bdquoRichtlinie 9824EGldquo rarr in die Gefahrstoffverordnung
bdquoRichtlinie 199992EGldquo rarr in die Betriebssicherheitsverordnung
Die Konkretisierung dieser deutschen Verordnungen und die rechtssichere Ableitung konkreter technischer und organisatorischer Maszlignahmen erfolgt uumlber die technischen Regeln fuumlr Gefahrstoffe (TRGS) und die technischen Regeln zur Betriebssicherheitsverordnung (TRBS) Das Einhalten dieser technischen Regeln ist in Deutschland fuumlr den Arbeitgeber und dessen Beauftragte verbindlich
die eu-richtlinie 949eg dient dem freien Warenverkehr innerhalb der eu
mehrere eu-richtlinien befassen sich mit dem schutz der arbeitnehmer vor explosionsgefahren
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arBeItgeBerpflIchten explosIonsschutz
Nur durch gefaumlhrdungsbezogene individuelle Explosionsschutzmaszlignahmen kann der Arbeitgeber die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter sowie die Sicherheit von Anlagen und Guumltern gewaumlhrleisten Alle Maszlignahmen des Arbeits-schutzes und damit auch des Explosionsschutzes basieren auf den Ergebnissen der Gefaumlhrdungsbeurteilungen
durchfuumlhren von gefaumlhrdungsbeurteilungen
Im Rahmen der Gefaumlhrdungsbeurteilung werden die Ursachen von Freisetzungen moumlglicher Zuumlndquellen oder Wechselwirkungen zwischen den verarbeiteten Stoffen aufgedeckt Hinzu kommen moumlgliche Gefahren die sich aus Wechsel- wirkungen zwischen Arbeitsmitteln untereinander oder in Verbindung mit den verarbeiteten Stoffen ergeben koumlnnen Gefaumlhrdungsbeurteilungen muumlssen auch unter Betrachtung von besonderen nicht bestimmungsgemaumlszligen aber vorher- sehbaren Abweichungen durchgefuumlhrt werden
Gefaumlhrdungsbeurteilungen unter Beruumlcksichtigung von
normalen (bestimmungsgemaumlszligen) Betriebsbedingungen inkl Inbetrieb- nahme Instandhaltungsarbeiten und Auszligerbetriebnahme
auszligergewoumlhnlichen Bedingungen die bei Abweichungen vom bestimmungs-gemaumlszligen Betrieb auftreten koumlnnen z B ein Energieausfall
vorhersehbarem Fehlgebrauch der Einrichtungen durch den unter Umstaumlnden eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gebildet bzw freigesetzt wird oder durch den eventuelle Zuumlndquellen wirksam werden koumlnnen
Integrierter explosionsschutz in deutschland
Bei der Festlegung von Schutzmaszlignahmen gegen Explosionsgefahren ist die unten stehende Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes zu beachten
alle notwendigen maszlignahmen des explosionsschutzes ergeben sich aus der gefaumlhrdungs beurteilung
Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlre verhindern
Zuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlre verhindern
Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig beschraumlnken
Integrierter explosionsschutz
PrimaumlrerExplosionsschutz
SekundaumlrerExplosionsschutz
TertiaumlrerExplosionsschutz
Technische + Organisatorische Schutzmaszlignahmen
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Die Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes basiert in Deutschland auf den allgemeinen Grundsaumltzen der Arbeitsschutzgesetze
bdquo Die Arbeit ist so zu gestalten dass eine Gefaumlhrdung fuumlr Leben und Gesundheit moumlglichst vermieden und die verbleibende Gefaumlhrdung moumlglichst gering gehalten wird hellip Gefahren sind an Ihrer Quelle zu bekaumlmpfenldquo
Hinzu kommen rechtliche Vorgaben der Gefahrstoffverordnung mit einem all- gemeinen Bezug auf Explosionsgefahren Bei der Festlegung von Schutzmaszlig- nahmen gegen Explosionsgefahren ist die folgende Reihenfolge zu beachten
1 Verhinderung der Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Primaumlrer Explosionsschutz)
2 Vermeidung der Entzuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Sekundaumlrer Explosionsschutz)
3 Abschwaumlchung der schaumldlichen Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig (Tertiaumlrer Explosionsschutz)
Weitere Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung in Bezug auf explosionsfaumlhige Atmosphaumlren
bdquohellip ist der Arbeitgeber verpflichtet gefahrdrohende explosionsfaumlhige Atmosphauml-ren ndash wenn er sie nicht sicher ausschlieszligen kann ndash nach Wahrscheinlichkeit und Dauer dem Wirksamwerden von Zuumlndquellen und dem Ausmaszlig von Explosionen zu beurteilenldquo
die rangfolge der schutz-maszlignahmen ist im arbeits-schutzgesetz und in der shyGefahrstoffverordnungshy festgelegt
die umsetzung der eu-richt-linien in die nationalen rechts-systeme des arbeitsschutzes weichenshylaumlnderspezifischshyab
SchutzmaszlignahmenshysindshyimshyArbeitsschutzgesetzshyundshyinshydershyGefahrstoffverordnungshygeregelt
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prImaumlrer explosIonsschutz
Die Forderungen nach Maszlignahmen des primaumlren Explosionsschutzes koumlnnen durch den Einsatz nicht brennbarer Stoffe das Verhindern von Freisetzungen und durch das Verdraumlngen des Luftsauerstoffes (Inertisierung im Anlageninneren) erreicht werden Weitere Maszlignahmen sind eine Absaugung der Emission sowie technische undoder natuumlrliche Luumlftungsmaszlignahmen (Verduumlnnung der Gaskon-zentration) ndash ggf kombiniert mit der Uumlberwachung der Brennstoffkonzentration in den Betriebsbereichen Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger atmosphaumlre verhindern
Auswahl der Stoffe
Einsatz nicht brennbarer Stoffe
Verwendung von Loumlsungsmitteln mit einem Flammpunkt oberhalb der Verarbei-tungstemperatur
Vermeidung staubfoumlrmiger oder staubbildender Produkte (z B Verwendung von Zuckersirup in Rezepturen anstelle von Staubzucker)
Stoffe die zu einer exothermen Oxidationsreaktion faumlhig sind gelten als brenn-bar Bei nicht klassifizierten Fluumlssigkeiten wird der Flammpunkt als Kenngroumlszlige der Entflammbarkeit herangezogen Alle Stoffe die als entzuumlndlich (R10) leicht-entzuumlndlich (R11) oder hochentzuumlndlich (R12) eingestuft und gekennzeichnet vorliegen sind als entflammbar anzusehen Die Wahrscheinlichkeit fuumlr die Bildung explosionsfaumlhiger Gemische steigt je naumlher sich die Verarbeitungstemperatur am Flammpunkt der brennbaren Fluumlssigkeit befindet oder diesen uumlbersteigt
BeeinflussungshydershyBrennstoffkonzentration
Konzentrationsabsenkung unter die UEG (untere Explosionsgrenze) durch Luumlftungsmaszlignahmen (Absaugung an der Austrittsstelle Raumbeluumlftung)
Einsatz von Fluumlssigkeiten mit hohen Flammpunkten oder Erhoumlhung der Flamm-punkte durch Zusatz nicht brennbarer Fluumlssigkeiten
Regelmaumlszligige Beseitigung von abgelagerten Staumluben ohne diese aufzuwirbeln
Verringerung oder Ausschluszlig schwer zugaumlnglicher Staubablagerungen durch konstruktive Maszlignahmen z B Vermeidung waagerechter Flaumlchen
Unterhalb der UEG ist ein Gemisch nicht zuumlndfaumlhig da es zu bdquomagerldquo ist Durch Begrenzung der freigesetzten Brennstoffmenge wird die Konzentration des GasLuftgemisches unterhalb der UEG gehalten Eine selbststaumlndig fortlaufende Verbrennungsreaktion ist ausgeschlossen
Im Falle der Konzentrationsabsenkung durch Luumlftungsmaszlignahmen werden an technische Luumlftungssysteme folgende Anforderungen gestellt
Es muss eine wirksame und gezielte Luftfuumlhrung vorliegen
Die abgesaugte Luft darf nicht mit Zuumlndquellen in Kontakt kommen
Ventilatoren muumlssen explosionsgeschuumltzt sein ndash falls eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefoumlrdert werden koumlnnte (Zoneneinteilung beachten)
DieshyBeinflussungshydershyBrenn-stoffkonzentrationenshyerfolgtshyuumlber flammpunkte luumlftungs-maszlignahmen und die Beseiti-gung von staumluben
der flammpunkt von brenn- baren fluumlssigkeiten ist eng mit der Bildung einer explosions-faumlhigen atmosphaumlre verknuumlpft
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prImaumlrer explosIonsschutz
Zugefoumlrderte Luft darf keine brennbaren Stoffe enthaltenen
Die Wirksamkeit der Abluftanlage ist kontinuierlich zu uumlberwachen z B durch Gaswarnanlagen oder Stroumlmungswaumlchter
Luumlftungsanlagen und deren Uumlberwachungseinrichtungen sind vor der ersten Inbetriebnahme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und regelmaumlszligig in Bezug auf ihren ordnungsgemaumlszligen Zustand zu uumlberpruumlfen
BeeinflussungshydershySauerstoffkonzentration
Durch die Konzentrationsbegrenzung des Sauerstoffanteils vermindert sich die Reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-Luft-Gemischen Dies kann durch eine Inertisierung erreicht werden die auf der Zugabe von Inertgasen (in der Regel Stickstoff) beruht Damit wird die Sauerstoffkonzentration im Gemisch soweit verringert bis sie nicht mehr explosionsfaumlhig ist Der maszliggebliche Grenzwert wird durch die Sauerstoffgrenzkonzentration definiert Die Wirksamkeit der Inertisierung ist daher durch Messung der Sauerstoffkonzentration oder des Mengenstromes des Inertgases zu uumlberwachen
Wird der zulaumlssige Grenzbereich verlassen sind entsprechende Schutzmaszlig- nahmen auszuloumlsen Dazu muss die maximale Sauerstoffkonzentration in der Anlage deutlich unterhalb der Sauerstoffgrenzkonzentration gehalten werden damit im Falle einer Stoumlrung eine ausreichende Reaktionszeit fuumlr die Aktivierung vorgesehener Schutzmaszlignahmen die z B das Wirksamwerden von Zuumlndquellen verhindern zur Verfuumlgung steht
anpassen der Betriebsbedingungen
Vermeiden des Erwaumlrmens auf uumlber den Flammpunkt (bei Fluumlssigkeiten)
Verhindern des Stoffaustrittes z B durch Unterdruck in Apparaturen
Prozesse bei denen die Betriebstemperatur unterhalb des Flammpunktes gehal-ten wird sollten so abgesichert sein dass Temperaturuumlberschreitungen nicht auftreten koumlnnen Sind diese trotzdem nicht auszuschlieszligen sollten Warnein- richtungen vorgesehen werden damit eine stoumlrungsbedingte explosionsfaumlhige Atmosphaumlre nicht unbemerkt auftreten kann
BeeinflussungshydurchshydieshyAnlagenkonstruktionshy
Vermeidung des Stoffaustritts durch Einsatz technisch dichter Anlagen und Verbindungselemente ndash z B doppelt ausgefuumlhrte Gleitringdichtungen Nut- und Federflansche geschweiszligte Verbindungen und magnetisch gekuppelte dichtungslose Pumpen
Anwendung geschlossener Stoffkreislaumlufe z B Doppelschiebersysteme beim Fuumlllen von Behaumlltern Produktschleusen beim Entnehmen von Proben etc
Verwendung von Gaspendeleinrichtungen beim Umfuumlllen brennbarer Fluumlssigkeiten
prozesse sind so abzusichern dass eine uumlberschreitung der temperatur nicht auftreten kann
eine Inertisierung vermindert die reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-LuftshyGemischenshy
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Sicherstellung einer schnellen Verduumlnnung falls Stoffe austreten (z B durch verlagern der Arbeiten ins Freie)
Der natuumlrliche Luftwechsel in Freianlagen ist im Vergleich zu Arbeitsstaumltten im Inneren von Gebaumluden erheblich groumlszliger Eine Luftgeschwindigkeit von 05 ms gemaumlszlig DIN EN 60079-10 entspricht einer Luftwechselzahl von ca 100h In einem Raum wird gemaumlszlig BGR 104TRBS 2152 Teil 2 hingegen nur ein Wert von ca 1h erreicht
uumlberwachung durch gaswarnanlagen
Gaswarnanlagen werden eingesetzt um beispielsweise die Wirksamkeit von Luumlftungssystemen zu uumlberwachen Dadurch koumlnnen in Bereichen in denen mit dem Auftreten einer explosionsfaumlhiger Gasatmosphaumlre normalerweise nicht zu rechnen ist Industriegeraumlte eingesetzt werden die im Sinne des Explosions- schutzes eine Zuumlndquelle darstellen
Bei Erreichen einer festgelegten Brennstoffkonzentration (z B bei 10 der UEG) wird entweder uumlber eine Leistungserhoumlhung der Luumlftungsanlage oder durch Zu-schaltung einer weiteren Luumlftungseinheit der Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre entgegengewirkt Gleichzeitig werden die Beschaumlftigten vor einer sich aufbauenden Gefaumlhrdungssituation durch akustische und optische Signale gewarnt
Bei weiter ansteigender Brennstoffkonzentration wird die Zuumlndung der explosions-faumlhigen Atmosphaumlre durch rechtzeitige Abschaltung aller potenziellen Zuumlndquellen verhindert (z B automatische Abschaltung bei 25 der UEG)
die Wirksamkeit von luumlftungs- systemen wird uumlber gaswarn- anlagen geregelt
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prImaumlrer explosIonsschutz
Solche Gaswarnanlagen muumlssen bezuumlglich ihrer Funktionssicherheit und Zuverlaumls-sigkeit den Anfor derungen der Richtlinie 949EG entsprechen da sie Sicherheits-funktionen uumlbernehmen Besonderheiten beim umgang mit staumluben
Vordringliches Ziel des primaumlren Explosionsschutzes ist es die Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre zu verhindern Ist die explosionsfaumlhige Atmoshaumlre nicht sicher vermeidbar muumlssen Maszlignahmen ergriffen werden um diese zeitlich bzw raumlumlich einzuschraumlnken Obwohl nur die aufgewirbelte Staubwolke explo-dieren kann stellt auch der abgelagerte Staub ein besonderes Risiko dar
Abgelagerter Staub besitzt eine Glimmtemperatur
Abgelagerter Staub kann jederzeit aufgewirbelt werden
Die abgelagerte Staubmenge kann sich durch kummulieren erhoumlhen
Die Glimmtemperatur des Staubes reduziert sich bei houmlherer Schichtdicke
Betriebsmittel strahlen bei houmlherer Schichtdicke weniger Verlustwaumlrme ab und werden heiszliger
Das Entfernen abgelagerter Staumlube ist daher eine wichtige Maszlignahme des primaumlren Explosionsschutzes Wird ein abgelagerter Staub mit einer Schichtdicke von 1 mm aufgewirbelt erzeugt dieser eine Wolke die den daruumlber liegenden Raum fuumlllt
das entfernen abgelagerter staumlube ist eine wichtige maszlignahme des primaumlren explosionsschutzes
abgelagerter staub stellt ein besonderes risiko dar
10
Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
11
seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
121
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
222
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
12
seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
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seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
arBeItgeBerpflIchten explosIonsschutz
Nur durch gefaumlhrdungsbezogene individuelle Explosionsschutzmaszlignahmen kann der Arbeitgeber die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter sowie die Sicherheit von Anlagen und Guumltern gewaumlhrleisten Alle Maszlignahmen des Arbeits-schutzes und damit auch des Explosionsschutzes basieren auf den Ergebnissen der Gefaumlhrdungsbeurteilungen
durchfuumlhren von gefaumlhrdungsbeurteilungen
Im Rahmen der Gefaumlhrdungsbeurteilung werden die Ursachen von Freisetzungen moumlglicher Zuumlndquellen oder Wechselwirkungen zwischen den verarbeiteten Stoffen aufgedeckt Hinzu kommen moumlgliche Gefahren die sich aus Wechsel- wirkungen zwischen Arbeitsmitteln untereinander oder in Verbindung mit den verarbeiteten Stoffen ergeben koumlnnen Gefaumlhrdungsbeurteilungen muumlssen auch unter Betrachtung von besonderen nicht bestimmungsgemaumlszligen aber vorher- sehbaren Abweichungen durchgefuumlhrt werden
Gefaumlhrdungsbeurteilungen unter Beruumlcksichtigung von
normalen (bestimmungsgemaumlszligen) Betriebsbedingungen inkl Inbetrieb- nahme Instandhaltungsarbeiten und Auszligerbetriebnahme
auszligergewoumlhnlichen Bedingungen die bei Abweichungen vom bestimmungs-gemaumlszligen Betrieb auftreten koumlnnen z B ein Energieausfall
vorhersehbarem Fehlgebrauch der Einrichtungen durch den unter Umstaumlnden eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gebildet bzw freigesetzt wird oder durch den eventuelle Zuumlndquellen wirksam werden koumlnnen
Integrierter explosionsschutz in deutschland
Bei der Festlegung von Schutzmaszlignahmen gegen Explosionsgefahren ist die unten stehende Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes zu beachten
alle notwendigen maszlignahmen des explosionsschutzes ergeben sich aus der gefaumlhrdungs beurteilung
Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlre verhindern
Zuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Atmosphaumlre verhindern
Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig beschraumlnken
Integrierter explosionsschutz
PrimaumlrerExplosionsschutz
SekundaumlrerExplosionsschutz
TertiaumlrerExplosionsschutz
Technische + Organisatorische Schutzmaszlignahmen
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Die Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes basiert in Deutschland auf den allgemeinen Grundsaumltzen der Arbeitsschutzgesetze
bdquo Die Arbeit ist so zu gestalten dass eine Gefaumlhrdung fuumlr Leben und Gesundheit moumlglichst vermieden und die verbleibende Gefaumlhrdung moumlglichst gering gehalten wird hellip Gefahren sind an Ihrer Quelle zu bekaumlmpfenldquo
Hinzu kommen rechtliche Vorgaben der Gefahrstoffverordnung mit einem all- gemeinen Bezug auf Explosionsgefahren Bei der Festlegung von Schutzmaszlig- nahmen gegen Explosionsgefahren ist die folgende Reihenfolge zu beachten
1 Verhinderung der Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Primaumlrer Explosionsschutz)
2 Vermeidung der Entzuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Sekundaumlrer Explosionsschutz)
3 Abschwaumlchung der schaumldlichen Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig (Tertiaumlrer Explosionsschutz)
Weitere Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung in Bezug auf explosionsfaumlhige Atmosphaumlren
bdquohellip ist der Arbeitgeber verpflichtet gefahrdrohende explosionsfaumlhige Atmosphauml-ren ndash wenn er sie nicht sicher ausschlieszligen kann ndash nach Wahrscheinlichkeit und Dauer dem Wirksamwerden von Zuumlndquellen und dem Ausmaszlig von Explosionen zu beurteilenldquo
die rangfolge der schutz-maszlignahmen ist im arbeits-schutzgesetz und in der shyGefahrstoffverordnungshy festgelegt
die umsetzung der eu-richt-linien in die nationalen rechts-systeme des arbeitsschutzes weichenshylaumlnderspezifischshyab
SchutzmaszlignahmenshysindshyimshyArbeitsschutzgesetzshyundshyinshydershyGefahrstoffverordnungshygeregelt
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prImaumlrer explosIonsschutz
Die Forderungen nach Maszlignahmen des primaumlren Explosionsschutzes koumlnnen durch den Einsatz nicht brennbarer Stoffe das Verhindern von Freisetzungen und durch das Verdraumlngen des Luftsauerstoffes (Inertisierung im Anlageninneren) erreicht werden Weitere Maszlignahmen sind eine Absaugung der Emission sowie technische undoder natuumlrliche Luumlftungsmaszlignahmen (Verduumlnnung der Gaskon-zentration) ndash ggf kombiniert mit der Uumlberwachung der Brennstoffkonzentration in den Betriebsbereichen Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger atmosphaumlre verhindern
Auswahl der Stoffe
Einsatz nicht brennbarer Stoffe
Verwendung von Loumlsungsmitteln mit einem Flammpunkt oberhalb der Verarbei-tungstemperatur
Vermeidung staubfoumlrmiger oder staubbildender Produkte (z B Verwendung von Zuckersirup in Rezepturen anstelle von Staubzucker)
Stoffe die zu einer exothermen Oxidationsreaktion faumlhig sind gelten als brenn-bar Bei nicht klassifizierten Fluumlssigkeiten wird der Flammpunkt als Kenngroumlszlige der Entflammbarkeit herangezogen Alle Stoffe die als entzuumlndlich (R10) leicht-entzuumlndlich (R11) oder hochentzuumlndlich (R12) eingestuft und gekennzeichnet vorliegen sind als entflammbar anzusehen Die Wahrscheinlichkeit fuumlr die Bildung explosionsfaumlhiger Gemische steigt je naumlher sich die Verarbeitungstemperatur am Flammpunkt der brennbaren Fluumlssigkeit befindet oder diesen uumlbersteigt
BeeinflussungshydershyBrennstoffkonzentration
Konzentrationsabsenkung unter die UEG (untere Explosionsgrenze) durch Luumlftungsmaszlignahmen (Absaugung an der Austrittsstelle Raumbeluumlftung)
Einsatz von Fluumlssigkeiten mit hohen Flammpunkten oder Erhoumlhung der Flamm-punkte durch Zusatz nicht brennbarer Fluumlssigkeiten
Regelmaumlszligige Beseitigung von abgelagerten Staumluben ohne diese aufzuwirbeln
Verringerung oder Ausschluszlig schwer zugaumlnglicher Staubablagerungen durch konstruktive Maszlignahmen z B Vermeidung waagerechter Flaumlchen
Unterhalb der UEG ist ein Gemisch nicht zuumlndfaumlhig da es zu bdquomagerldquo ist Durch Begrenzung der freigesetzten Brennstoffmenge wird die Konzentration des GasLuftgemisches unterhalb der UEG gehalten Eine selbststaumlndig fortlaufende Verbrennungsreaktion ist ausgeschlossen
Im Falle der Konzentrationsabsenkung durch Luumlftungsmaszlignahmen werden an technische Luumlftungssysteme folgende Anforderungen gestellt
Es muss eine wirksame und gezielte Luftfuumlhrung vorliegen
Die abgesaugte Luft darf nicht mit Zuumlndquellen in Kontakt kommen
Ventilatoren muumlssen explosionsgeschuumltzt sein ndash falls eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefoumlrdert werden koumlnnte (Zoneneinteilung beachten)
DieshyBeinflussungshydershyBrenn-stoffkonzentrationenshyerfolgtshyuumlber flammpunkte luumlftungs-maszlignahmen und die Beseiti-gung von staumluben
der flammpunkt von brenn- baren fluumlssigkeiten ist eng mit der Bildung einer explosions-faumlhigen atmosphaumlre verknuumlpft
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prImaumlrer explosIonsschutz
Zugefoumlrderte Luft darf keine brennbaren Stoffe enthaltenen
Die Wirksamkeit der Abluftanlage ist kontinuierlich zu uumlberwachen z B durch Gaswarnanlagen oder Stroumlmungswaumlchter
Luumlftungsanlagen und deren Uumlberwachungseinrichtungen sind vor der ersten Inbetriebnahme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und regelmaumlszligig in Bezug auf ihren ordnungsgemaumlszligen Zustand zu uumlberpruumlfen
BeeinflussungshydershySauerstoffkonzentration
Durch die Konzentrationsbegrenzung des Sauerstoffanteils vermindert sich die Reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-Luft-Gemischen Dies kann durch eine Inertisierung erreicht werden die auf der Zugabe von Inertgasen (in der Regel Stickstoff) beruht Damit wird die Sauerstoffkonzentration im Gemisch soweit verringert bis sie nicht mehr explosionsfaumlhig ist Der maszliggebliche Grenzwert wird durch die Sauerstoffgrenzkonzentration definiert Die Wirksamkeit der Inertisierung ist daher durch Messung der Sauerstoffkonzentration oder des Mengenstromes des Inertgases zu uumlberwachen
Wird der zulaumlssige Grenzbereich verlassen sind entsprechende Schutzmaszlig- nahmen auszuloumlsen Dazu muss die maximale Sauerstoffkonzentration in der Anlage deutlich unterhalb der Sauerstoffgrenzkonzentration gehalten werden damit im Falle einer Stoumlrung eine ausreichende Reaktionszeit fuumlr die Aktivierung vorgesehener Schutzmaszlignahmen die z B das Wirksamwerden von Zuumlndquellen verhindern zur Verfuumlgung steht
anpassen der Betriebsbedingungen
Vermeiden des Erwaumlrmens auf uumlber den Flammpunkt (bei Fluumlssigkeiten)
Verhindern des Stoffaustrittes z B durch Unterdruck in Apparaturen
Prozesse bei denen die Betriebstemperatur unterhalb des Flammpunktes gehal-ten wird sollten so abgesichert sein dass Temperaturuumlberschreitungen nicht auftreten koumlnnen Sind diese trotzdem nicht auszuschlieszligen sollten Warnein- richtungen vorgesehen werden damit eine stoumlrungsbedingte explosionsfaumlhige Atmosphaumlre nicht unbemerkt auftreten kann
BeeinflussungshydurchshydieshyAnlagenkonstruktionshy
Vermeidung des Stoffaustritts durch Einsatz technisch dichter Anlagen und Verbindungselemente ndash z B doppelt ausgefuumlhrte Gleitringdichtungen Nut- und Federflansche geschweiszligte Verbindungen und magnetisch gekuppelte dichtungslose Pumpen
Anwendung geschlossener Stoffkreislaumlufe z B Doppelschiebersysteme beim Fuumlllen von Behaumlltern Produktschleusen beim Entnehmen von Proben etc
Verwendung von Gaspendeleinrichtungen beim Umfuumlllen brennbarer Fluumlssigkeiten
prozesse sind so abzusichern dass eine uumlberschreitung der temperatur nicht auftreten kann
eine Inertisierung vermindert die reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-LuftshyGemischenshy
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Sicherstellung einer schnellen Verduumlnnung falls Stoffe austreten (z B durch verlagern der Arbeiten ins Freie)
Der natuumlrliche Luftwechsel in Freianlagen ist im Vergleich zu Arbeitsstaumltten im Inneren von Gebaumluden erheblich groumlszliger Eine Luftgeschwindigkeit von 05 ms gemaumlszlig DIN EN 60079-10 entspricht einer Luftwechselzahl von ca 100h In einem Raum wird gemaumlszlig BGR 104TRBS 2152 Teil 2 hingegen nur ein Wert von ca 1h erreicht
uumlberwachung durch gaswarnanlagen
Gaswarnanlagen werden eingesetzt um beispielsweise die Wirksamkeit von Luumlftungssystemen zu uumlberwachen Dadurch koumlnnen in Bereichen in denen mit dem Auftreten einer explosionsfaumlhiger Gasatmosphaumlre normalerweise nicht zu rechnen ist Industriegeraumlte eingesetzt werden die im Sinne des Explosions- schutzes eine Zuumlndquelle darstellen
Bei Erreichen einer festgelegten Brennstoffkonzentration (z B bei 10 der UEG) wird entweder uumlber eine Leistungserhoumlhung der Luumlftungsanlage oder durch Zu-schaltung einer weiteren Luumlftungseinheit der Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre entgegengewirkt Gleichzeitig werden die Beschaumlftigten vor einer sich aufbauenden Gefaumlhrdungssituation durch akustische und optische Signale gewarnt
Bei weiter ansteigender Brennstoffkonzentration wird die Zuumlndung der explosions-faumlhigen Atmosphaumlre durch rechtzeitige Abschaltung aller potenziellen Zuumlndquellen verhindert (z B automatische Abschaltung bei 25 der UEG)
die Wirksamkeit von luumlftungs- systemen wird uumlber gaswarn- anlagen geregelt
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prImaumlrer explosIonsschutz
Solche Gaswarnanlagen muumlssen bezuumlglich ihrer Funktionssicherheit und Zuverlaumls-sigkeit den Anfor derungen der Richtlinie 949EG entsprechen da sie Sicherheits-funktionen uumlbernehmen Besonderheiten beim umgang mit staumluben
Vordringliches Ziel des primaumlren Explosionsschutzes ist es die Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre zu verhindern Ist die explosionsfaumlhige Atmoshaumlre nicht sicher vermeidbar muumlssen Maszlignahmen ergriffen werden um diese zeitlich bzw raumlumlich einzuschraumlnken Obwohl nur die aufgewirbelte Staubwolke explo-dieren kann stellt auch der abgelagerte Staub ein besonderes Risiko dar
Abgelagerter Staub besitzt eine Glimmtemperatur
Abgelagerter Staub kann jederzeit aufgewirbelt werden
Die abgelagerte Staubmenge kann sich durch kummulieren erhoumlhen
Die Glimmtemperatur des Staubes reduziert sich bei houmlherer Schichtdicke
Betriebsmittel strahlen bei houmlherer Schichtdicke weniger Verlustwaumlrme ab und werden heiszliger
Das Entfernen abgelagerter Staumlube ist daher eine wichtige Maszlignahme des primaumlren Explosionsschutzes Wird ein abgelagerter Staub mit einer Schichtdicke von 1 mm aufgewirbelt erzeugt dieser eine Wolke die den daruumlber liegenden Raum fuumlllt
das entfernen abgelagerter staumlube ist eine wichtige maszlignahme des primaumlren explosionsschutzes
abgelagerter staub stellt ein besonderes risiko dar
10
Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
11
seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
121
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
222
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
12
seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
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seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
Die Rangfolge des integrierten Explosionsschutzes basiert in Deutschland auf den allgemeinen Grundsaumltzen der Arbeitsschutzgesetze
bdquo Die Arbeit ist so zu gestalten dass eine Gefaumlhrdung fuumlr Leben und Gesundheit moumlglichst vermieden und die verbleibende Gefaumlhrdung moumlglichst gering gehalten wird hellip Gefahren sind an Ihrer Quelle zu bekaumlmpfenldquo
Hinzu kommen rechtliche Vorgaben der Gefahrstoffverordnung mit einem all- gemeinen Bezug auf Explosionsgefahren Bei der Festlegung von Schutzmaszlig- nahmen gegen Explosionsgefahren ist die folgende Reihenfolge zu beachten
1 Verhinderung der Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Primaumlrer Explosionsschutz)
2 Vermeidung der Entzuumlndung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger Gemische (Sekundaumlrer Explosionsschutz)
3 Abschwaumlchung der schaumldlichen Auswirkungen einer Explosion auf ein unbedenkliches Maszlig (Tertiaumlrer Explosionsschutz)
Weitere Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung in Bezug auf explosionsfaumlhige Atmosphaumlren
bdquohellip ist der Arbeitgeber verpflichtet gefahrdrohende explosionsfaumlhige Atmosphauml-ren ndash wenn er sie nicht sicher ausschlieszligen kann ndash nach Wahrscheinlichkeit und Dauer dem Wirksamwerden von Zuumlndquellen und dem Ausmaszlig von Explosionen zu beurteilenldquo
die rangfolge der schutz-maszlignahmen ist im arbeits-schutzgesetz und in der shyGefahrstoffverordnungshy festgelegt
die umsetzung der eu-richt-linien in die nationalen rechts-systeme des arbeitsschutzes weichenshylaumlnderspezifischshyab
SchutzmaszlignahmenshysindshyimshyArbeitsschutzgesetzshyundshyinshydershyGefahrstoffverordnungshygeregelt
6
prImaumlrer explosIonsschutz
Die Forderungen nach Maszlignahmen des primaumlren Explosionsschutzes koumlnnen durch den Einsatz nicht brennbarer Stoffe das Verhindern von Freisetzungen und durch das Verdraumlngen des Luftsauerstoffes (Inertisierung im Anlageninneren) erreicht werden Weitere Maszlignahmen sind eine Absaugung der Emission sowie technische undoder natuumlrliche Luumlftungsmaszlignahmen (Verduumlnnung der Gaskon-zentration) ndash ggf kombiniert mit der Uumlberwachung der Brennstoffkonzentration in den Betriebsbereichen Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger atmosphaumlre verhindern
Auswahl der Stoffe
Einsatz nicht brennbarer Stoffe
Verwendung von Loumlsungsmitteln mit einem Flammpunkt oberhalb der Verarbei-tungstemperatur
Vermeidung staubfoumlrmiger oder staubbildender Produkte (z B Verwendung von Zuckersirup in Rezepturen anstelle von Staubzucker)
Stoffe die zu einer exothermen Oxidationsreaktion faumlhig sind gelten als brenn-bar Bei nicht klassifizierten Fluumlssigkeiten wird der Flammpunkt als Kenngroumlszlige der Entflammbarkeit herangezogen Alle Stoffe die als entzuumlndlich (R10) leicht-entzuumlndlich (R11) oder hochentzuumlndlich (R12) eingestuft und gekennzeichnet vorliegen sind als entflammbar anzusehen Die Wahrscheinlichkeit fuumlr die Bildung explosionsfaumlhiger Gemische steigt je naumlher sich die Verarbeitungstemperatur am Flammpunkt der brennbaren Fluumlssigkeit befindet oder diesen uumlbersteigt
BeeinflussungshydershyBrennstoffkonzentration
Konzentrationsabsenkung unter die UEG (untere Explosionsgrenze) durch Luumlftungsmaszlignahmen (Absaugung an der Austrittsstelle Raumbeluumlftung)
Einsatz von Fluumlssigkeiten mit hohen Flammpunkten oder Erhoumlhung der Flamm-punkte durch Zusatz nicht brennbarer Fluumlssigkeiten
Regelmaumlszligige Beseitigung von abgelagerten Staumluben ohne diese aufzuwirbeln
Verringerung oder Ausschluszlig schwer zugaumlnglicher Staubablagerungen durch konstruktive Maszlignahmen z B Vermeidung waagerechter Flaumlchen
Unterhalb der UEG ist ein Gemisch nicht zuumlndfaumlhig da es zu bdquomagerldquo ist Durch Begrenzung der freigesetzten Brennstoffmenge wird die Konzentration des GasLuftgemisches unterhalb der UEG gehalten Eine selbststaumlndig fortlaufende Verbrennungsreaktion ist ausgeschlossen
Im Falle der Konzentrationsabsenkung durch Luumlftungsmaszlignahmen werden an technische Luumlftungssysteme folgende Anforderungen gestellt
Es muss eine wirksame und gezielte Luftfuumlhrung vorliegen
Die abgesaugte Luft darf nicht mit Zuumlndquellen in Kontakt kommen
Ventilatoren muumlssen explosionsgeschuumltzt sein ndash falls eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefoumlrdert werden koumlnnte (Zoneneinteilung beachten)
DieshyBeinflussungshydershyBrenn-stoffkonzentrationenshyerfolgtshyuumlber flammpunkte luumlftungs-maszlignahmen und die Beseiti-gung von staumluben
der flammpunkt von brenn- baren fluumlssigkeiten ist eng mit der Bildung einer explosions-faumlhigen atmosphaumlre verknuumlpft
7
prImaumlrer explosIonsschutz
Zugefoumlrderte Luft darf keine brennbaren Stoffe enthaltenen
Die Wirksamkeit der Abluftanlage ist kontinuierlich zu uumlberwachen z B durch Gaswarnanlagen oder Stroumlmungswaumlchter
Luumlftungsanlagen und deren Uumlberwachungseinrichtungen sind vor der ersten Inbetriebnahme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und regelmaumlszligig in Bezug auf ihren ordnungsgemaumlszligen Zustand zu uumlberpruumlfen
BeeinflussungshydershySauerstoffkonzentration
Durch die Konzentrationsbegrenzung des Sauerstoffanteils vermindert sich die Reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-Luft-Gemischen Dies kann durch eine Inertisierung erreicht werden die auf der Zugabe von Inertgasen (in der Regel Stickstoff) beruht Damit wird die Sauerstoffkonzentration im Gemisch soweit verringert bis sie nicht mehr explosionsfaumlhig ist Der maszliggebliche Grenzwert wird durch die Sauerstoffgrenzkonzentration definiert Die Wirksamkeit der Inertisierung ist daher durch Messung der Sauerstoffkonzentration oder des Mengenstromes des Inertgases zu uumlberwachen
Wird der zulaumlssige Grenzbereich verlassen sind entsprechende Schutzmaszlig- nahmen auszuloumlsen Dazu muss die maximale Sauerstoffkonzentration in der Anlage deutlich unterhalb der Sauerstoffgrenzkonzentration gehalten werden damit im Falle einer Stoumlrung eine ausreichende Reaktionszeit fuumlr die Aktivierung vorgesehener Schutzmaszlignahmen die z B das Wirksamwerden von Zuumlndquellen verhindern zur Verfuumlgung steht
anpassen der Betriebsbedingungen
Vermeiden des Erwaumlrmens auf uumlber den Flammpunkt (bei Fluumlssigkeiten)
Verhindern des Stoffaustrittes z B durch Unterdruck in Apparaturen
Prozesse bei denen die Betriebstemperatur unterhalb des Flammpunktes gehal-ten wird sollten so abgesichert sein dass Temperaturuumlberschreitungen nicht auftreten koumlnnen Sind diese trotzdem nicht auszuschlieszligen sollten Warnein- richtungen vorgesehen werden damit eine stoumlrungsbedingte explosionsfaumlhige Atmosphaumlre nicht unbemerkt auftreten kann
BeeinflussungshydurchshydieshyAnlagenkonstruktionshy
Vermeidung des Stoffaustritts durch Einsatz technisch dichter Anlagen und Verbindungselemente ndash z B doppelt ausgefuumlhrte Gleitringdichtungen Nut- und Federflansche geschweiszligte Verbindungen und magnetisch gekuppelte dichtungslose Pumpen
Anwendung geschlossener Stoffkreislaumlufe z B Doppelschiebersysteme beim Fuumlllen von Behaumlltern Produktschleusen beim Entnehmen von Proben etc
Verwendung von Gaspendeleinrichtungen beim Umfuumlllen brennbarer Fluumlssigkeiten
prozesse sind so abzusichern dass eine uumlberschreitung der temperatur nicht auftreten kann
eine Inertisierung vermindert die reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-LuftshyGemischenshy
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Sicherstellung einer schnellen Verduumlnnung falls Stoffe austreten (z B durch verlagern der Arbeiten ins Freie)
Der natuumlrliche Luftwechsel in Freianlagen ist im Vergleich zu Arbeitsstaumltten im Inneren von Gebaumluden erheblich groumlszliger Eine Luftgeschwindigkeit von 05 ms gemaumlszlig DIN EN 60079-10 entspricht einer Luftwechselzahl von ca 100h In einem Raum wird gemaumlszlig BGR 104TRBS 2152 Teil 2 hingegen nur ein Wert von ca 1h erreicht
uumlberwachung durch gaswarnanlagen
Gaswarnanlagen werden eingesetzt um beispielsweise die Wirksamkeit von Luumlftungssystemen zu uumlberwachen Dadurch koumlnnen in Bereichen in denen mit dem Auftreten einer explosionsfaumlhiger Gasatmosphaumlre normalerweise nicht zu rechnen ist Industriegeraumlte eingesetzt werden die im Sinne des Explosions- schutzes eine Zuumlndquelle darstellen
Bei Erreichen einer festgelegten Brennstoffkonzentration (z B bei 10 der UEG) wird entweder uumlber eine Leistungserhoumlhung der Luumlftungsanlage oder durch Zu-schaltung einer weiteren Luumlftungseinheit der Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre entgegengewirkt Gleichzeitig werden die Beschaumlftigten vor einer sich aufbauenden Gefaumlhrdungssituation durch akustische und optische Signale gewarnt
Bei weiter ansteigender Brennstoffkonzentration wird die Zuumlndung der explosions-faumlhigen Atmosphaumlre durch rechtzeitige Abschaltung aller potenziellen Zuumlndquellen verhindert (z B automatische Abschaltung bei 25 der UEG)
die Wirksamkeit von luumlftungs- systemen wird uumlber gaswarn- anlagen geregelt
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prImaumlrer explosIonsschutz
Solche Gaswarnanlagen muumlssen bezuumlglich ihrer Funktionssicherheit und Zuverlaumls-sigkeit den Anfor derungen der Richtlinie 949EG entsprechen da sie Sicherheits-funktionen uumlbernehmen Besonderheiten beim umgang mit staumluben
Vordringliches Ziel des primaumlren Explosionsschutzes ist es die Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre zu verhindern Ist die explosionsfaumlhige Atmoshaumlre nicht sicher vermeidbar muumlssen Maszlignahmen ergriffen werden um diese zeitlich bzw raumlumlich einzuschraumlnken Obwohl nur die aufgewirbelte Staubwolke explo-dieren kann stellt auch der abgelagerte Staub ein besonderes Risiko dar
Abgelagerter Staub besitzt eine Glimmtemperatur
Abgelagerter Staub kann jederzeit aufgewirbelt werden
Die abgelagerte Staubmenge kann sich durch kummulieren erhoumlhen
Die Glimmtemperatur des Staubes reduziert sich bei houmlherer Schichtdicke
Betriebsmittel strahlen bei houmlherer Schichtdicke weniger Verlustwaumlrme ab und werden heiszliger
Das Entfernen abgelagerter Staumlube ist daher eine wichtige Maszlignahme des primaumlren Explosionsschutzes Wird ein abgelagerter Staub mit einer Schichtdicke von 1 mm aufgewirbelt erzeugt dieser eine Wolke die den daruumlber liegenden Raum fuumlllt
das entfernen abgelagerter staumlube ist eine wichtige maszlignahme des primaumlren explosionsschutzes
abgelagerter staub stellt ein besonderes risiko dar
10
Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
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seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
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Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
222
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
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seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
prImaumlrer explosIonsschutz
Die Forderungen nach Maszlignahmen des primaumlren Explosionsschutzes koumlnnen durch den Einsatz nicht brennbarer Stoffe das Verhindern von Freisetzungen und durch das Verdraumlngen des Luftsauerstoffes (Inertisierung im Anlageninneren) erreicht werden Weitere Maszlignahmen sind eine Absaugung der Emission sowie technische undoder natuumlrliche Luumlftungsmaszlignahmen (Verduumlnnung der Gaskon-zentration) ndash ggf kombiniert mit der Uumlberwachung der Brennstoffkonzentration in den Betriebsbereichen Bildung gefaumlhrlicher explosionsfaumlhiger atmosphaumlre verhindern
Auswahl der Stoffe
Einsatz nicht brennbarer Stoffe
Verwendung von Loumlsungsmitteln mit einem Flammpunkt oberhalb der Verarbei-tungstemperatur
Vermeidung staubfoumlrmiger oder staubbildender Produkte (z B Verwendung von Zuckersirup in Rezepturen anstelle von Staubzucker)
Stoffe die zu einer exothermen Oxidationsreaktion faumlhig sind gelten als brenn-bar Bei nicht klassifizierten Fluumlssigkeiten wird der Flammpunkt als Kenngroumlszlige der Entflammbarkeit herangezogen Alle Stoffe die als entzuumlndlich (R10) leicht-entzuumlndlich (R11) oder hochentzuumlndlich (R12) eingestuft und gekennzeichnet vorliegen sind als entflammbar anzusehen Die Wahrscheinlichkeit fuumlr die Bildung explosionsfaumlhiger Gemische steigt je naumlher sich die Verarbeitungstemperatur am Flammpunkt der brennbaren Fluumlssigkeit befindet oder diesen uumlbersteigt
BeeinflussungshydershyBrennstoffkonzentration
Konzentrationsabsenkung unter die UEG (untere Explosionsgrenze) durch Luumlftungsmaszlignahmen (Absaugung an der Austrittsstelle Raumbeluumlftung)
Einsatz von Fluumlssigkeiten mit hohen Flammpunkten oder Erhoumlhung der Flamm-punkte durch Zusatz nicht brennbarer Fluumlssigkeiten
Regelmaumlszligige Beseitigung von abgelagerten Staumluben ohne diese aufzuwirbeln
Verringerung oder Ausschluszlig schwer zugaumlnglicher Staubablagerungen durch konstruktive Maszlignahmen z B Vermeidung waagerechter Flaumlchen
Unterhalb der UEG ist ein Gemisch nicht zuumlndfaumlhig da es zu bdquomagerldquo ist Durch Begrenzung der freigesetzten Brennstoffmenge wird die Konzentration des GasLuftgemisches unterhalb der UEG gehalten Eine selbststaumlndig fortlaufende Verbrennungsreaktion ist ausgeschlossen
Im Falle der Konzentrationsabsenkung durch Luumlftungsmaszlignahmen werden an technische Luumlftungssysteme folgende Anforderungen gestellt
Es muss eine wirksame und gezielte Luftfuumlhrung vorliegen
Die abgesaugte Luft darf nicht mit Zuumlndquellen in Kontakt kommen
Ventilatoren muumlssen explosionsgeschuumltzt sein ndash falls eine explosionsfaumlhige Atmosphaumlre gefoumlrdert werden koumlnnte (Zoneneinteilung beachten)
DieshyBeinflussungshydershyBrenn-stoffkonzentrationenshyerfolgtshyuumlber flammpunkte luumlftungs-maszlignahmen und die Beseiti-gung von staumluben
der flammpunkt von brenn- baren fluumlssigkeiten ist eng mit der Bildung einer explosions-faumlhigen atmosphaumlre verknuumlpft
7
prImaumlrer explosIonsschutz
Zugefoumlrderte Luft darf keine brennbaren Stoffe enthaltenen
Die Wirksamkeit der Abluftanlage ist kontinuierlich zu uumlberwachen z B durch Gaswarnanlagen oder Stroumlmungswaumlchter
Luumlftungsanlagen und deren Uumlberwachungseinrichtungen sind vor der ersten Inbetriebnahme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und regelmaumlszligig in Bezug auf ihren ordnungsgemaumlszligen Zustand zu uumlberpruumlfen
BeeinflussungshydershySauerstoffkonzentration
Durch die Konzentrationsbegrenzung des Sauerstoffanteils vermindert sich die Reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-Luft-Gemischen Dies kann durch eine Inertisierung erreicht werden die auf der Zugabe von Inertgasen (in der Regel Stickstoff) beruht Damit wird die Sauerstoffkonzentration im Gemisch soweit verringert bis sie nicht mehr explosionsfaumlhig ist Der maszliggebliche Grenzwert wird durch die Sauerstoffgrenzkonzentration definiert Die Wirksamkeit der Inertisierung ist daher durch Messung der Sauerstoffkonzentration oder des Mengenstromes des Inertgases zu uumlberwachen
Wird der zulaumlssige Grenzbereich verlassen sind entsprechende Schutzmaszlig- nahmen auszuloumlsen Dazu muss die maximale Sauerstoffkonzentration in der Anlage deutlich unterhalb der Sauerstoffgrenzkonzentration gehalten werden damit im Falle einer Stoumlrung eine ausreichende Reaktionszeit fuumlr die Aktivierung vorgesehener Schutzmaszlignahmen die z B das Wirksamwerden von Zuumlndquellen verhindern zur Verfuumlgung steht
anpassen der Betriebsbedingungen
Vermeiden des Erwaumlrmens auf uumlber den Flammpunkt (bei Fluumlssigkeiten)
Verhindern des Stoffaustrittes z B durch Unterdruck in Apparaturen
Prozesse bei denen die Betriebstemperatur unterhalb des Flammpunktes gehal-ten wird sollten so abgesichert sein dass Temperaturuumlberschreitungen nicht auftreten koumlnnen Sind diese trotzdem nicht auszuschlieszligen sollten Warnein- richtungen vorgesehen werden damit eine stoumlrungsbedingte explosionsfaumlhige Atmosphaumlre nicht unbemerkt auftreten kann
BeeinflussungshydurchshydieshyAnlagenkonstruktionshy
Vermeidung des Stoffaustritts durch Einsatz technisch dichter Anlagen und Verbindungselemente ndash z B doppelt ausgefuumlhrte Gleitringdichtungen Nut- und Federflansche geschweiszligte Verbindungen und magnetisch gekuppelte dichtungslose Pumpen
Anwendung geschlossener Stoffkreislaumlufe z B Doppelschiebersysteme beim Fuumlllen von Behaumlltern Produktschleusen beim Entnehmen von Proben etc
Verwendung von Gaspendeleinrichtungen beim Umfuumlllen brennbarer Fluumlssigkeiten
prozesse sind so abzusichern dass eine uumlberschreitung der temperatur nicht auftreten kann
eine Inertisierung vermindert die reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-LuftshyGemischenshy
8
Sicherstellung einer schnellen Verduumlnnung falls Stoffe austreten (z B durch verlagern der Arbeiten ins Freie)
Der natuumlrliche Luftwechsel in Freianlagen ist im Vergleich zu Arbeitsstaumltten im Inneren von Gebaumluden erheblich groumlszliger Eine Luftgeschwindigkeit von 05 ms gemaumlszlig DIN EN 60079-10 entspricht einer Luftwechselzahl von ca 100h In einem Raum wird gemaumlszlig BGR 104TRBS 2152 Teil 2 hingegen nur ein Wert von ca 1h erreicht
uumlberwachung durch gaswarnanlagen
Gaswarnanlagen werden eingesetzt um beispielsweise die Wirksamkeit von Luumlftungssystemen zu uumlberwachen Dadurch koumlnnen in Bereichen in denen mit dem Auftreten einer explosionsfaumlhiger Gasatmosphaumlre normalerweise nicht zu rechnen ist Industriegeraumlte eingesetzt werden die im Sinne des Explosions- schutzes eine Zuumlndquelle darstellen
Bei Erreichen einer festgelegten Brennstoffkonzentration (z B bei 10 der UEG) wird entweder uumlber eine Leistungserhoumlhung der Luumlftungsanlage oder durch Zu-schaltung einer weiteren Luumlftungseinheit der Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre entgegengewirkt Gleichzeitig werden die Beschaumlftigten vor einer sich aufbauenden Gefaumlhrdungssituation durch akustische und optische Signale gewarnt
Bei weiter ansteigender Brennstoffkonzentration wird die Zuumlndung der explosions-faumlhigen Atmosphaumlre durch rechtzeitige Abschaltung aller potenziellen Zuumlndquellen verhindert (z B automatische Abschaltung bei 25 der UEG)
die Wirksamkeit von luumlftungs- systemen wird uumlber gaswarn- anlagen geregelt
9
prImaumlrer explosIonsschutz
Solche Gaswarnanlagen muumlssen bezuumlglich ihrer Funktionssicherheit und Zuverlaumls-sigkeit den Anfor derungen der Richtlinie 949EG entsprechen da sie Sicherheits-funktionen uumlbernehmen Besonderheiten beim umgang mit staumluben
Vordringliches Ziel des primaumlren Explosionsschutzes ist es die Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre zu verhindern Ist die explosionsfaumlhige Atmoshaumlre nicht sicher vermeidbar muumlssen Maszlignahmen ergriffen werden um diese zeitlich bzw raumlumlich einzuschraumlnken Obwohl nur die aufgewirbelte Staubwolke explo-dieren kann stellt auch der abgelagerte Staub ein besonderes Risiko dar
Abgelagerter Staub besitzt eine Glimmtemperatur
Abgelagerter Staub kann jederzeit aufgewirbelt werden
Die abgelagerte Staubmenge kann sich durch kummulieren erhoumlhen
Die Glimmtemperatur des Staubes reduziert sich bei houmlherer Schichtdicke
Betriebsmittel strahlen bei houmlherer Schichtdicke weniger Verlustwaumlrme ab und werden heiszliger
Das Entfernen abgelagerter Staumlube ist daher eine wichtige Maszlignahme des primaumlren Explosionsschutzes Wird ein abgelagerter Staub mit einer Schichtdicke von 1 mm aufgewirbelt erzeugt dieser eine Wolke die den daruumlber liegenden Raum fuumlllt
das entfernen abgelagerter staumlube ist eine wichtige maszlignahme des primaumlren explosionsschutzes
abgelagerter staub stellt ein besonderes risiko dar
10
Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
11
seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
121
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
222
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
14
seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
prImaumlrer explosIonsschutz
Zugefoumlrderte Luft darf keine brennbaren Stoffe enthaltenen
Die Wirksamkeit der Abluftanlage ist kontinuierlich zu uumlberwachen z B durch Gaswarnanlagen oder Stroumlmungswaumlchter
Luumlftungsanlagen und deren Uumlberwachungseinrichtungen sind vor der ersten Inbetriebnahme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und regelmaumlszligig in Bezug auf ihren ordnungsgemaumlszligen Zustand zu uumlberpruumlfen
BeeinflussungshydershySauerstoffkonzentration
Durch die Konzentrationsbegrenzung des Sauerstoffanteils vermindert sich die Reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-Luft-Gemischen Dies kann durch eine Inertisierung erreicht werden die auf der Zugabe von Inertgasen (in der Regel Stickstoff) beruht Damit wird die Sauerstoffkonzentration im Gemisch soweit verringert bis sie nicht mehr explosionsfaumlhig ist Der maszliggebliche Grenzwert wird durch die Sauerstoffgrenzkonzentration definiert Die Wirksamkeit der Inertisierung ist daher durch Messung der Sauerstoffkonzentration oder des Mengenstromes des Inertgases zu uumlberwachen
Wird der zulaumlssige Grenzbereich verlassen sind entsprechende Schutzmaszlig- nahmen auszuloumlsen Dazu muss die maximale Sauerstoffkonzentration in der Anlage deutlich unterhalb der Sauerstoffgrenzkonzentration gehalten werden damit im Falle einer Stoumlrung eine ausreichende Reaktionszeit fuumlr die Aktivierung vorgesehener Schutzmaszlignahmen die z B das Wirksamwerden von Zuumlndquellen verhindern zur Verfuumlgung steht
anpassen der Betriebsbedingungen
Vermeiden des Erwaumlrmens auf uumlber den Flammpunkt (bei Fluumlssigkeiten)
Verhindern des Stoffaustrittes z B durch Unterdruck in Apparaturen
Prozesse bei denen die Betriebstemperatur unterhalb des Flammpunktes gehal-ten wird sollten so abgesichert sein dass Temperaturuumlberschreitungen nicht auftreten koumlnnen Sind diese trotzdem nicht auszuschlieszligen sollten Warnein- richtungen vorgesehen werden damit eine stoumlrungsbedingte explosionsfaumlhige Atmosphaumlre nicht unbemerkt auftreten kann
BeeinflussungshydurchshydieshyAnlagenkonstruktionshy
Vermeidung des Stoffaustritts durch Einsatz technisch dichter Anlagen und Verbindungselemente ndash z B doppelt ausgefuumlhrte Gleitringdichtungen Nut- und Federflansche geschweiszligte Verbindungen und magnetisch gekuppelte dichtungslose Pumpen
Anwendung geschlossener Stoffkreislaumlufe z B Doppelschiebersysteme beim Fuumlllen von Behaumlltern Produktschleusen beim Entnehmen von Proben etc
Verwendung von Gaspendeleinrichtungen beim Umfuumlllen brennbarer Fluumlssigkeiten
prozesse sind so abzusichern dass eine uumlberschreitung der temperatur nicht auftreten kann
eine Inertisierung vermindert die reaktionsfaumlhigkeit von Brennstoff-LuftshyGemischenshy
8
Sicherstellung einer schnellen Verduumlnnung falls Stoffe austreten (z B durch verlagern der Arbeiten ins Freie)
Der natuumlrliche Luftwechsel in Freianlagen ist im Vergleich zu Arbeitsstaumltten im Inneren von Gebaumluden erheblich groumlszliger Eine Luftgeschwindigkeit von 05 ms gemaumlszlig DIN EN 60079-10 entspricht einer Luftwechselzahl von ca 100h In einem Raum wird gemaumlszlig BGR 104TRBS 2152 Teil 2 hingegen nur ein Wert von ca 1h erreicht
uumlberwachung durch gaswarnanlagen
Gaswarnanlagen werden eingesetzt um beispielsweise die Wirksamkeit von Luumlftungssystemen zu uumlberwachen Dadurch koumlnnen in Bereichen in denen mit dem Auftreten einer explosionsfaumlhiger Gasatmosphaumlre normalerweise nicht zu rechnen ist Industriegeraumlte eingesetzt werden die im Sinne des Explosions- schutzes eine Zuumlndquelle darstellen
Bei Erreichen einer festgelegten Brennstoffkonzentration (z B bei 10 der UEG) wird entweder uumlber eine Leistungserhoumlhung der Luumlftungsanlage oder durch Zu-schaltung einer weiteren Luumlftungseinheit der Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre entgegengewirkt Gleichzeitig werden die Beschaumlftigten vor einer sich aufbauenden Gefaumlhrdungssituation durch akustische und optische Signale gewarnt
Bei weiter ansteigender Brennstoffkonzentration wird die Zuumlndung der explosions-faumlhigen Atmosphaumlre durch rechtzeitige Abschaltung aller potenziellen Zuumlndquellen verhindert (z B automatische Abschaltung bei 25 der UEG)
die Wirksamkeit von luumlftungs- systemen wird uumlber gaswarn- anlagen geregelt
9
prImaumlrer explosIonsschutz
Solche Gaswarnanlagen muumlssen bezuumlglich ihrer Funktionssicherheit und Zuverlaumls-sigkeit den Anfor derungen der Richtlinie 949EG entsprechen da sie Sicherheits-funktionen uumlbernehmen Besonderheiten beim umgang mit staumluben
Vordringliches Ziel des primaumlren Explosionsschutzes ist es die Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre zu verhindern Ist die explosionsfaumlhige Atmoshaumlre nicht sicher vermeidbar muumlssen Maszlignahmen ergriffen werden um diese zeitlich bzw raumlumlich einzuschraumlnken Obwohl nur die aufgewirbelte Staubwolke explo-dieren kann stellt auch der abgelagerte Staub ein besonderes Risiko dar
Abgelagerter Staub besitzt eine Glimmtemperatur
Abgelagerter Staub kann jederzeit aufgewirbelt werden
Die abgelagerte Staubmenge kann sich durch kummulieren erhoumlhen
Die Glimmtemperatur des Staubes reduziert sich bei houmlherer Schichtdicke
Betriebsmittel strahlen bei houmlherer Schichtdicke weniger Verlustwaumlrme ab und werden heiszliger
Das Entfernen abgelagerter Staumlube ist daher eine wichtige Maszlignahme des primaumlren Explosionsschutzes Wird ein abgelagerter Staub mit einer Schichtdicke von 1 mm aufgewirbelt erzeugt dieser eine Wolke die den daruumlber liegenden Raum fuumlllt
das entfernen abgelagerter staumlube ist eine wichtige maszlignahme des primaumlren explosionsschutzes
abgelagerter staub stellt ein besonderes risiko dar
10
Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
11
seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
121
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
222
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
12
seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
13
seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
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seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
Sicherstellung einer schnellen Verduumlnnung falls Stoffe austreten (z B durch verlagern der Arbeiten ins Freie)
Der natuumlrliche Luftwechsel in Freianlagen ist im Vergleich zu Arbeitsstaumltten im Inneren von Gebaumluden erheblich groumlszliger Eine Luftgeschwindigkeit von 05 ms gemaumlszlig DIN EN 60079-10 entspricht einer Luftwechselzahl von ca 100h In einem Raum wird gemaumlszlig BGR 104TRBS 2152 Teil 2 hingegen nur ein Wert von ca 1h erreicht
uumlberwachung durch gaswarnanlagen
Gaswarnanlagen werden eingesetzt um beispielsweise die Wirksamkeit von Luumlftungssystemen zu uumlberwachen Dadurch koumlnnen in Bereichen in denen mit dem Auftreten einer explosionsfaumlhiger Gasatmosphaumlre normalerweise nicht zu rechnen ist Industriegeraumlte eingesetzt werden die im Sinne des Explosions- schutzes eine Zuumlndquelle darstellen
Bei Erreichen einer festgelegten Brennstoffkonzentration (z B bei 10 der UEG) wird entweder uumlber eine Leistungserhoumlhung der Luumlftungsanlage oder durch Zu-schaltung einer weiteren Luumlftungseinheit der Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre entgegengewirkt Gleichzeitig werden die Beschaumlftigten vor einer sich aufbauenden Gefaumlhrdungssituation durch akustische und optische Signale gewarnt
Bei weiter ansteigender Brennstoffkonzentration wird die Zuumlndung der explosions-faumlhigen Atmosphaumlre durch rechtzeitige Abschaltung aller potenziellen Zuumlndquellen verhindert (z B automatische Abschaltung bei 25 der UEG)
die Wirksamkeit von luumlftungs- systemen wird uumlber gaswarn- anlagen geregelt
9
prImaumlrer explosIonsschutz
Solche Gaswarnanlagen muumlssen bezuumlglich ihrer Funktionssicherheit und Zuverlaumls-sigkeit den Anfor derungen der Richtlinie 949EG entsprechen da sie Sicherheits-funktionen uumlbernehmen Besonderheiten beim umgang mit staumluben
Vordringliches Ziel des primaumlren Explosionsschutzes ist es die Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre zu verhindern Ist die explosionsfaumlhige Atmoshaumlre nicht sicher vermeidbar muumlssen Maszlignahmen ergriffen werden um diese zeitlich bzw raumlumlich einzuschraumlnken Obwohl nur die aufgewirbelte Staubwolke explo-dieren kann stellt auch der abgelagerte Staub ein besonderes Risiko dar
Abgelagerter Staub besitzt eine Glimmtemperatur
Abgelagerter Staub kann jederzeit aufgewirbelt werden
Die abgelagerte Staubmenge kann sich durch kummulieren erhoumlhen
Die Glimmtemperatur des Staubes reduziert sich bei houmlherer Schichtdicke
Betriebsmittel strahlen bei houmlherer Schichtdicke weniger Verlustwaumlrme ab und werden heiszliger
Das Entfernen abgelagerter Staumlube ist daher eine wichtige Maszlignahme des primaumlren Explosionsschutzes Wird ein abgelagerter Staub mit einer Schichtdicke von 1 mm aufgewirbelt erzeugt dieser eine Wolke die den daruumlber liegenden Raum fuumlllt
das entfernen abgelagerter staumlube ist eine wichtige maszlignahme des primaumlren explosionsschutzes
abgelagerter staub stellt ein besonderes risiko dar
10
Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
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seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
121
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
222
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
12
seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
14
seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
prImaumlrer explosIonsschutz
Solche Gaswarnanlagen muumlssen bezuumlglich ihrer Funktionssicherheit und Zuverlaumls-sigkeit den Anfor derungen der Richtlinie 949EG entsprechen da sie Sicherheits-funktionen uumlbernehmen Besonderheiten beim umgang mit staumluben
Vordringliches Ziel des primaumlren Explosionsschutzes ist es die Entstehung einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre zu verhindern Ist die explosionsfaumlhige Atmoshaumlre nicht sicher vermeidbar muumlssen Maszlignahmen ergriffen werden um diese zeitlich bzw raumlumlich einzuschraumlnken Obwohl nur die aufgewirbelte Staubwolke explo-dieren kann stellt auch der abgelagerte Staub ein besonderes Risiko dar
Abgelagerter Staub besitzt eine Glimmtemperatur
Abgelagerter Staub kann jederzeit aufgewirbelt werden
Die abgelagerte Staubmenge kann sich durch kummulieren erhoumlhen
Die Glimmtemperatur des Staubes reduziert sich bei houmlherer Schichtdicke
Betriebsmittel strahlen bei houmlherer Schichtdicke weniger Verlustwaumlrme ab und werden heiszliger
Das Entfernen abgelagerter Staumlube ist daher eine wichtige Maszlignahme des primaumlren Explosionsschutzes Wird ein abgelagerter Staub mit einer Schichtdicke von 1 mm aufgewirbelt erzeugt dieser eine Wolke die den daruumlber liegenden Raum fuumlllt
das entfernen abgelagerter staumlube ist eine wichtige maszlignahme des primaumlren explosionsschutzes
abgelagerter staub stellt ein besonderes risiko dar
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Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
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seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
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Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
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Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
13
seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
14
seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
17
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
18
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
19
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
21
Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
Abgelagerte Staubschichten muumlssen deshalb regelmaumlszligig beseitigt werden Das setzt voraus dass die Ablagerungsstellen frei zugaumlnglich sind Bei der Reinigung darf es nicht zu Aufwirbelungen kommen Uumlbliche Methoden sind
Nassreinigungsverfahren
Beseitigung mit Staubsaugern
Die Staubsauger muumlssen explosionsgeschuumltzt ausgefuumlhrt sein damit sie nicht als Zuumlndquelle wirksam werden koumlnnen Auszligerdem muss dem Personal durch bauliche und konstruktive Maszlignahmen die Reinigung erleichtert werden Waagerechte Flaumlchen auf denen sich Staub ablagen kann sind zu vermeiden Bei Kabelpritschen helfen zB abgeschraumlgte Uumlberdachungen die den Staub gezielt auf den Boden oder in leicht und gefahrlos zugaumlngliche Bereiche lenken Waumlnde sind moumlglichst glatt und fugenlos auszufuumlhren Bodenmarkierungen koumlnnen in Verbindung mit Reinigungsplaumlnen dafuumlr sorgen dass sich gefaumlhrliche Schichtdicken nicht unbemerkt aufbauen Kann trotz der Anwendung primaumlrer Maszlignahmen die Bildung einer explosions- faumlhigen Atmosphaumlre nicht ausgeschlossen werden sind sekundaumlre Maszlignahmen zu ergreifen Sie haben das Ziel die Zuumlndung der jeweiligen Atmosphaumlren zu verhindern Ist eine Freisetzung unterschiedlicher Stoffe moumlglich sind die Maszlignahmen auf die Kenngroumlszligen des jeweils zuumlndempfindlichsten Stoffes aus- zurichten
ruWac Industriesauger gmbh
11
seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
121
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
222
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
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seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
21
Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
seKundaumlrer explosIonsschutz
ermittlung der explosionsfaumlhigen Bereiche (zonen)
Ex-Zonen unterscheiden sich durch die Haumlufigkeit und Dauer des Auftretens einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre Durch eine Zoneneinteilung werden unter-schied liche Bereiche in Abhaumlngigkeit vom Charakter der brennbaren Stoffe (Gase Daumlmpfe Nebel und Staumlube) festgelegt Hinzu kommen die Umstaumlnde der Frei- setzung (zeitlich uumlberwiegend ndash gelegentlich im Normalbetrieb ndash im Normal-betrieb nicht bei Stoumlrung kurzzeitig)
zone Brennstoffart auftreten explosionsfaumlhiger atmosphaumlreexistenzdauer
0 20
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
staumlndig haumlufig uumlber laumlngere Zeitraumlume
121
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
gelegentlich bei Normalbetrieb
222
Gase Daumlmpfe NebelStaubwolken
im Normalbetrieb nicht zu erwarten bei Ab-weichungen davon kurzzeitiges Auftreten moumlglich
zonenplan festdachtank (zeichenbuumlro elke meyer)
einteilung der ex-zonen nachshydenshyStoffeigenschafftenshyund den umstaumlnden der freisetzung
12
seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
13
seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
14
seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
15
tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
17
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
seKundaumlrer explosIonsschutz
zuumlndquellenermittlung
Innerhalb der Zonen sind alle Zuumlndquellen auszuschlieszligen bzw auf das not- wen dige Maszlig zu reduzieren Durch die Gefaumlhrdungsbeurteilung sind die Zuumlnd-quellen nicht nur zu identifizieren sondern auch die Wahrscheinlichkeit und die Umstaumlnde zu ermitteln unter denen diese wirksam werden koumlnnten
Moumlglicherweise entstehen Zuumlndgefahren erst durch Taumltigkeiten und Aktivitaumlten der Beschaumlftigten in der Anlage zB bei Reinigungsvorgaumlngen oder im Rahmen von Instand haltungsarbeiten Auch diese Betriebsvarianten sind grundlegende Bestandteile jeder Gefaumlhrdungsbeurteilung
Beispiele typischer zuumlndquellen (dIn en 1127-1)
heiszlige Oberflaumlchen Flammen elektrische Funken elektrostatische Funkenentladungen mechanische Funken elektrische Ausgleichsstroumlme ionisierende Strahlung elektromagnetische Felder UV- IR-Strahlung Ultraschall Blitzschlag adiabatische Kompression exotherme Reaktionen
Betriebsmittel ohne explosionsschutz
Betriebsmittel ohne Explosionsschutz sind auszligerhalb der genannten Zonen zu errichten Dadurch kann das raumlumliche Zusammentreffen einer explosionsfaumlhigen Atmosphaumlre und wirksamer Zuumlndquelle nicht stattfinden Alternativ koumlnnten solche Betriebsmittel innerhalb der Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 betrieben werden solange das zeitliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen ausgeschlossen ist Ein Beispiel ist das rechtzeitige Abschalten potentieller Zuumlndquellen in Abhaumlngigkeit von der Brennstoffkonzen-tration
Bereitstellung explosionsgeschuumltzter Betriebsmittel
Falls weder eine raumlumliche Trennung noch das Abschalten der Betriebsmittel und somit der Zuumlndquellen uumlber eine entsprechende Einrichtung praktikabel ist muumlssen explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel eingesetzt werden Ihr Vorteil besteht darin dass sie bei bestimmungsgemaumlszliger Anwendung fuumlr die jeweiligen Zonen keine Zuumlndquelle darstellen und deshalb nicht abgeschaltet werden muumlssen Bedingung ist dass sie bestimmten Kategorien entsprechen die durch die jeweilige Zonen vorgegeben sind
mitarbeiter muumlssen sich so verhalten dass sie keine zuumlndquelle erzeugen
explosionsgeschuumltzte Betriebsmittel stellen bei richtiger anwendung keine zuumlndquelle dar
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seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
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seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
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tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
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explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
18
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
19
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
21
Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
seKundaumlrer explosIonsschutz
zone geraumltekategorie anforderungen
0 20
II 1GII 1D
Sicherheit muss auch bei selten auftretenden Geraumltestoumlrungen gewaumlhrleistet sein
121
II 2GII 2D
Sicherheit muss bei haumlufig auftretenden Geraumltestoumlrungen bzw zu erwartenden Fehler-zustaumlnden gewaumlhrleistet sein
222
II 3GII 3D
Arbeitsmittel darf bei Normalbetrieb nicht als Zuumlndquelle wirken
Der vom Hersteller zu erfuumlllende Schutzaufwand fuumlr diese Betriebsmittel richtet sich nach der Wahrscheinlichkeit ob explosionsfaumlhige Atmosphaumlren zu erwarten sind Folglich sind Betriebsmittel fuumlr die Zonen 2 bzw 22 deutlich einfacher zu realisieren als solche fuumlr die Zonen 0 bzw 20 Generell bieten Geraumlte der Katego-rie 1G bzw 1D ein sehr hohes Maszlig an Sicherheit und koumlnnen auch in den weniger kritischen Zonen 1 und 2 bzw 21 und 22 eingesetzt werden
auswahl der Betriebsmittel nach temperaturklassen
Durch die unterschiedlichen Zuumlndtemperaturen der Gase und Daumlmpfe ist die maxi-male zulaumlssige Oberflaumlchentemperatur der Betriebsmittel begrenzt Bei der Festlegung der Temperaturklassen addiert der Hersteller fuumlr alle Kategorien
einen Sicherheitsaufschlag auf die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) Dieser betraumlgt bei den Temperaturklassen T6 bis T3 jeweils 5 K bei den Temperaturklassen T2 und T1 jeweils 10 K Fuumlr die Katego-rie 1 duumlrfen nur 80 der jeweiligen Temperaturklasse erreicht werden
temperaturklasse zuumlndtemperatur der gase
maximale ober-flaumlchentemperaturshy
des Betriebsmittels
T1 gt 450 deg C lt 450 deg CT2 gt 300 deg C lt 300 deg CT3 gt 200 deg C lt 200 deg CT4 gt 135 deg C lt 135 deg CT5 gt 100 deg C lt 100 deg CT6 gt 85 deg C lt 85 deg C
Bei den temperaturklassen der Betriebsmittel hat der hersteller bereits sicherheits-aufschlaumlge beruumlcksichtigt
geraumltekategorien und zonen stehen im direkten zusammen-hang
14
seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
15
tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
16
explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
17
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
19
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
seKundaumlrer explosIonsschutz
AuswahlshynachshyOberflaumlchentemperaturenshybeishyStaumluben
Der Geraumltehersteller ermittelt die houmlchste gemessene Oberflaumlchentemperatur (Normalbetrieb oder Fehlerfall) seines Betriebsmittels und gibt diese an
Der Anwender muss nun sicherstellen dass die Zuumlndtemperatur der Staubwolke nur zu 23 erreicht wird und fuumlr die Glimmtemperatur der Staubschicht ein Sicher-heitsabstand von 75 K eingehalten wird Uumlbersteigen die Ablagerungen eine Schicht dicke von 5 mm ist der zulaumlssige Temperaturgrenzwert entsprechend zu reduzieren
auswahl der Betriebsmittel nach explosionsgruppen
Gase und Daumlmpfe der Gruppe II (Einsatz in Uumlbertagebereichen) werden entspre-chend ihrer Mindestzuumlndenergie in die drei Untergruppen IIA IIB und IIC unterteilt
IIA hohe Zuumlndenergie IIB mittlere Zuumlndenergie IIC geringe Zuumlndenergie
Die Zuumlndwahrscheinlichkeit nimmt von IIA nach IIC zu Stoffe der Explosions- gruppe IIC benoumltigen die geringsten Zuumlndenergien koumlnnen also relativ leicht gezuumlndet werden Da es bei einigen Zuumlndschutzarten und bei moumlglichen elektro-statischen Entladungen zu einer Energiefreisetzung kommen kann werden die Betriebsmittel nach den entsprechenden Untergruppen gekennzeichnet und danach ausgewaumlhlt Zuumlndschutzarten mit Energiefreisetzung sind z B die Eigensicherheit (Energie-freisetzung durch Funken) und die druckfeste Kapselung (Energiefreisetzung durch das Design der Gehaumlusespalte) Bei der druckfesten Kapselung benennt die jeweilige Untergruppe die stoffspezifische Grenzspaltweite des Betriebs- mittels bei der ein Flammendurchschlag nicht stattfindet (maximale Weite eines Spaltes ohne zuumlndfaumlhigen Flammendurchschlag)
Betriebsmittel mit moumlglicher energiefreisetzung werden nach untergruppen gekenn-zeichnet
Bei staumluben muss der anwen-der sicherheitsaufschlaumlge vorsehen
15
tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
16
explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
17
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
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verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
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zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
19
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dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
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20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
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InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
tertIaumlre schutzmassnahmen
Der tertiaumlre Explosionsschutz (auch konstruktiver Explosionsschutz genannt) ist immer dann vorzusehen wenn das zeitliche und raumlumliche Zusammentreffen explosionsfaumlhiger Atmosphaumlren mit wirksamen Zuumlndquellen nicht ausgeschlossen werden kann Durch die entsprechende Auslegung von Behaumlltern und Apparaten auf den maximal zu erwartenden Explosionsdruck koumlnnen die Explosionswirkun-gen aber beherrscht werden Zusaumltzlich muss die Explosionsausbreitung auf andere Anlagenbereiche durch explosionstechnische Entkopplungen verhindert werden Folgende Moumlglichkeiten stehen zur Verfuumlgung
explosionsdruckfeste auslegung
Derartige Behaumllter halten dem Explosionsdruck ohne bleibende Verformungen oder Schaumldigungen stand Die Dimensionierung erfolgt uumlber die Berechnungs- und Bauvorschriften fuumlr Druckbehaumllter
explosionsdruckstoszligfeste auslegung
Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten muumlssen dem maximalen Explosions-druck standhalten ohne aufzureiszligen ndash Verformungen sind aber zulaumlssig Die benoumltigte Festigkeit kann mit Hilfe von Prototypen experimentell nachgewiesen werden Nach einer Explosion ist eine Pruumlfung notwendig um festzustellen ob die betroffenen Geraumlte Schutzsysteme und Komponenten noch sicher weiter- betrieben werden koumlnnen
die festigkeit von Behaumlltern kann mit prototypen nachge-wiesen werden
16
explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
17
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
18
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
19
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
21
Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
explosionsdruckentlastung
Die Entlastung erfolgt durch eine gezielte Ableitung der Verbrennungsprodukte und der unverbrannten Gemischanteile uumlber eine ausreichend groszlige Entlastungs-oumlffnung Durch diese Entlastung reduziert sich der maximale Explosionsdruck auf den maximalen reduzierten explosionsdruck Nach ihm werden die Anlagenteile ausgelegt Die Groumlszlige der Entlastungsoumlffnung richtet sich nach der maximalen Druckanstiegsrate Verbrennungsprodukte (verbrannt unverbrannt brennend) muumlssen so abgeleitet werden dass sie keine Gefahr darstellen
explosionsunterdruumlckung
Systeme zur Explosionsunterdruumlckung verhindern im Falle einer Explosion das Er reichen des maximalen Explosionsdruckes durch das schnelle Einblasen von geeigneten Loumlschmitteln in die anlaufende Explosion Ausgeloumlst wird dieser Vorgang durch ein kombiniertes Detektorsystem (schneller Druckanstieg bei zeitgleicher Infrarotstrahlung) Dieses stoppt die Explosion und der reduzierte Explosionsdruck uumlbersteigt nicht den maximal zulaumlssigen Uumlberdruck der Anlage Auszligerdem koumlnnen die zu schuumltzenden Geraumlte und Anlagen fuumlr einen reduzierten Explosionsdruck ausgelegt werden Vorteile der Explosionsunterdruumlckung
Kein Flammenaustritt und keine Druckauswirkungen in den Raum
Unabhaumlngig vom Aufstellungsort und einsetzbar fuumlr toxische Produkte
Keine Produktfreisetzung
durch das einblasen von loumlschmitteln wird die anlau-fende explosion gestoppt
explosionsunterdruumlckung (KIdde Brand- und explosionsschutz gmbh)
17
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
18
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
19
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
21
Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei gasen durch
Deflagrationssicherungen
Deflagrationssicherungen oder Flammensperren werden verwendet um eine Explosionsuumlbertragung uumlber Rohrleitungen (zB Fuumlll- oder Entleerungsleitungen) oder Atmungsoumlffnungen in benachbarte Anlagenteile zu vermeiden Sie verhin-dern eine Uumlbertragung der Explosion durch Flammen und koumlnnen dem Explosions-druck und der Temperaturbelastung einer Deflagration widerstehen
Detonationssicherungen
Falls hohe Geschwindigkeiten bei der Flammenausbreitung oder Detonationen zu er warten sind werden Detonationssicherungen benoumltigt Diese halten den mechanischen und thermischen Beanspruchungen einer Detonation stand und verhindern deren Fortpflanzung
Loumlschmittelsperren
Diese Loumlsung verhindern die Explosionsausbreitung in Rohrleitungen indem die Explosionsflamme durch das Einblasen von geeignetem Loumlschmittel geloumlscht wird Die Aktivierung erfolgt uumlber Detektoren
Ruumlckschlagsicherungen fuumlr Flammen
Ein Flammruumlckschlag kann konstruktiv verhindert werden Steigt beispielsweise die Temperatur an einer Flammensperre ist dies meist auf eine stetige Flamme auf der einen Seite der Flammensperre zuruumlckzufuumlhren In diesem Fall werden Maszlignahmen ausgeloumlst die den Flammenweg wie zum Beispiel durch Schieber voumlllig unterbrechen
verhinderung der explosionsuumlbertragung bei staumluben
Aufgrund der Verstopfungsgefahr durch Staubpartikel eignen sich nicht alle genannten Verfahren zur Vermeidung der Ausbreitung von Staubexplosionen Fuumlr Staumlube sind geeignet
Loumlschmittelsperren
Siehe Loumlschmittelsperren bei Gasen
Schnellschlussschieber Schnellschlussklappen
Diese muumlssen in der Lage sein sich in sehr kurzer Zeit zu schlieszligen um eine Flammen- und Druckausbreitung in Rohrleitungen zu verhindern Der Schlieszlig-vorgang kann entweder durch mechanisch bewegte Teile erfolgen die sich auf-grund der Druckwelle verlagern oder durch einen Detektor der eine Antriebsein-heit steuert
18
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
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zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
19
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
21
Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
22
notIzenQuellen und referenzen
23
wwwpepperlshyfuchscom Aumlnderungen vorbehalten copy Pepperl+Fuchs Printed in Germany Part No 253411 1014 02
verhInderung der explosIonsuumlBertragung BeI gasen und staumluBen
Zellenradschleusen
Diese Bauteile die speziell fuumlr diesen Zweck konstruiert sein muumlssen verhindern die Flammen- und Druckuumlbertragung Im Explosionsfall muss der Rotor automa-tisch stillgelegt werden um das Austragen von glimmendem oder brennendem Staub auszuschlieszligen
Doppelschiebersysteme
Hier sind zwei Schieber so kombiniert dass nur jeweils einer geoumlffnet sein kann Durch diesen Schleuseneffekt kann eine Explosionsuumlbertragung im Produktstrom verhindert werden
Busch dienst gmbh
zellenradschleusen verhindern eine flammen- und druckuumlber-tragung
19
Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
20
grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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notIzenQuellen und referenzen
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Ihr traInerteam
dr andreas hildebrandtTUumlV Functional Safety Engineer im Bereich Safety Instrumented Systems gemaumlszlig des TUumlV Functional Safety Program und damit Ihr Spezialist fuumlr alle Themen rund um SIL
gerhard JungIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funk-tionale Sicherheit
michael WenglorzIhr Trainer fuumlr alle Themen zum Explo-sionsschutz sowie der funktionalen Sicherheit
thomas WestersIhr Trainer fuumlr die Themen Feldbus Remote IO WirelessHARTreg und Explosionsschutz
Weitere Informationen zu unseren Schulungen und Terminen finden Sie unter wwwpepperl-fuchsdetrainings
ralf KnittIhr Trainer fuumlr alle Themen rund um den Explosionsschutz sowie die funktionale Sicherheit
Unsere international erfahrenen Referenten halten Schulungen in deutscher englischer und franzoumlsischer Sprache
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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grundlagenBroschuumlren von pepperl+fuchs
nIcht-eleKtrIscher explosIonsschutz Besonderheiten nicht-elektrischer Geraumlte Zuumlndgefahrbewertung Zuumlndschutzarten Kennzeichnung
physIKalIsch-technIsche grundlagen Begriffsbestimmungen Explosionen Beispiele Voraussetzungen brennbare Stoffe und Kennwerte Zuumlndquellen
schutzmaszlignahmenMaszlignahmen zum primaumlren sekundaumlren und konstruktiven Explosionsschutz
rIchtlInIe 199992eg Europaumlische Mindestvorschriften zum Arbeitnehmerschutz in explosions gefaumlhrdeten Bereichen
rIchtlInIe 949egEuropaumlische Vorschriften zum Inverkehrbringen von explosionsgeschuumltzten Betriebsmitteln
zuumlndschutzarten fuumlr eleKtrIsche BetrIeBsmIttelZuumlndschutzarten fuumlr Gas-Ex-Bereiche Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
pruumlfung und InstandhaltungPruumlfung und Instandhaltung gemaumlszlig IECEN 60079-17
reparatur explosIonsgeschuumltzter BetrIeBsmIttelReparatur gemaumlszlig IECEN 60079-19
zuumlndschutzart eIgensIcherheItNachweis der Eigensicherheit und Installationsanforderungen
In Vorbereitung
BetrIeBssIcherheItsverordnung Nationale Umsetzung der Richtlinie 199992EG Betrieb uumlberwachungsbeduumlrftiger Anlagen
InstallatIon In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchen DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1) Errichtung elektrischer Anlage
stauBexplosIonsschutz Zuumlndschutzarten fuumlr Staub-Ex-Bereiche Besonderheiten brennbarer Staumlube Funktionsprinzip Kennzeichnung Besonderheiten bei der Anwendung
feldBusse In explosIonsgefaumlhrdeten BereIchenNachweis der Eigensicherheit FISCO
eleKtrostatIKVermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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Quellen und referenzen
dIn en 1127-1 2011-10Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Teil 1 Grundlagen und Methodik
dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
dIn en 13821 2003-03 Explosionsfaumlhige Atmosphaumlren ndash Explosionsschutz ndash Bestimmung der Mindestzuumlndenergie von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
dIn en 14034-2 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 2 Bestimmung des maximalen zeitlichen Druckanstiegs
dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
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dIn en 14522 2005-12 Bestimmung der Zuumlndtemperatur von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 1839 2010-01Bestimmung der Explosionsgrenzen von Gasen und Daumlmpfen
dIn en 15967 2011-10 Verfahren zur Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes und des maximalen zeitlichen Druckanstieges fuumlr Gase und Daumlmpfe
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dIn en 14034-1 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 1 Bestimmung des maximalen Explosionsdruckes
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dIn en 14034-3 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 3 Bestimmung der unteren Explosionsgrenze UEG von StaubLuft-Gemischen
dIn en 14034-4 2011-04 Bestimmung der Explosionskenngroumlszligen von StaubLuft-Gemischen ndash Teil 4 Bestimmung der Sauerstoffgrenzkonzentration SGK von StaubLuft-Gemischen
vdI 2263 Staubbraumlnde und Staubexplosionen Gefahren Beurteilung Schutzmaszlignahmen
trBs (trgs 720) teIl 1 BIs teIl 4Gefaumlhrliche explosionsfaumlhige Atmosphaumlre
trBs 2153Vermeidung von Zuumlndgefahren infolge elektrostatischer Aufladung
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