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Teilkonzepte zur Versorgung beim Massenanfall von Verletzten und Erkrankten (MANV)
Landesverband Badisches Rotes Kreuz
3. Auflage 2011
�Inhalt
1. Einführung ...............................................................................................................5
2. MANV Teilkonzept Patientenbehandlung ............................................................9 2.1 Führungsorganisation bei MANV ......................................................................10 2.2 Patientenablage ................................................................................................11 2.3 Behandlungsplatz .............................................................................................16 2.4 Transportorganisation .......................................................................................24
�. MANV Teilkonzept Bereitstellung ...................................................................... 29 3.1 Lotsenstelle / Sammelraum .............................................................................. 29 3.2 Bereitstellungsraum ......................................................................................... 30 3.3 Landestelle für Rettungshubschrauber ............................................................ 30
4. MANV Teilkonzept Betreuung ............................................................................ �� 4.1 Organisation und Struktur ................................................................................ 33 4.2 Aufgaben des Betreuungsplatzes 500 ............................................................. 34 4.3 Aufgaben Anlaufstelle Betroffene .................................................................... 35 4.4 Alarmierung des Betreuungsplatzes ................................................................ 35 4.5 Führungsstruktur .............................................................................................. 36 4.6 Kommunikationsstruktur ...................................................................................37 4.7 Schnittstellen zu Behörden / Fachbereichen / Diensten ...................................37 4.8 Grundsätzliches zu den Unterabschnitten ....................................................... 38
GrafikenGrafik 1 Führungsorganisation – Führungsstufe C ...........................................................9Grafik 2 EA Patientenablage ...........................................................................................15Grafik 3 EA Behandlungsplatz ....................................................................................... 23Grafik 4 EA Transportorganisation / Rettungsmittelhalteplatz ........................................28Grafik 5 EA Bereitstellung ...............................................................................................32Grafik 6 EA Betreuung ................................................................................................... 39Anlage 9 Führungsorganisation – Führungsstufe D mit Flächenlage ............................. 65
Anlagen KurzbeschreibungenAnlage 1 Patientenablage ............................................................................................... 40Anlage 2 Behandlungsplatz .............................................................................................41Anlage 3 Lotsenstelle .......................................................................................................51Anlage 4 Bereitstellungsraum ..........................................................................................52Anlage 5 Rettungsmittelhalteplatz .................................................................................. 53Anlage 6 Anlaufstelle Betroffene .................................................................................... 54Anlage 7 Betreuungsplatz ............................................................................................... 55Anlage 8 Personalbedarf MANV-Teilkonzepte ................................................................ 64Anlage 9 MANV-Führungsstruktur Stufe D ..................................................................... 65Anlage 10 MANV-Ablauforganisation ............................................................................. 66Anlage 11 Kommunikationsstruktur .................................................................................67Anlage 12 Fahrzeugaufstellung Platz und Straße .......................................................... 68Anlage 13 BHP-Aufbauplan Platz und Straße .................................................................70Anlage 14 Leistungsmodul Patiententransport ................................................................72Anlage 15 Sanitätskoffer / -rucksack nach DIN 13155 ....................................................74
Herausgeber: Deutsches Rotes KreuzLandesverband Badisches Rotes Kreuz e.V.Schlettstadter Straße 31 · D-79110 FreiburgTelefon: 07 61 / 88 336-0 · Fax -711www.drk-baden.de · [email protected]: Ralf RotheSatz & Layout: Felix Rotzinger
© 3. Auflage (Stand: Februar 2011)2.000 Exemplare. Gedruckt in Deutschland.
Alle Rechte vorbehalten. Verwendung – auch auszugsweise und in anderen Medien – nur mit Genehmigung des DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz gestattet.
Notizen
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1. Einleitung
Im Zusammenhang mit der Weiterent-wicklung des Bevölkerungsschutzes auf Bundes- und Landesebene hat der Landesverband Badisches Rotes Kreuz in 2007 mit Unterstützung durch eine interdisziplinären Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern der Bereitschaften, des Rettungsdienstes, der Leitstellen und der Leitenden Notärzten den Ent-wurf „DRK Teilkonzepte zur Versor-gung beim Massenanfall von Verletz-ten und Erkrankten (DRK Teilkonzepte MANV)“ erarbeitet.
Die 3. Auflage mit Sachstand vom 25. Januar 2011 basiert auf den beiden Landespapieren „Gemeinsame Hinwei-se MANV“ und „MANV-Konzept“ vom 7. Juli 2008 sowie den Ergebnissen zweier Landesarbeitsgruppen im De-zember 2010 und Januar 2011.Der Landesverband Badisches Rotes Kreuz stellt mit dem vorliegenden Pa-pier „DRK Teilkonzepte MANV“ eine Planungsgrundlage zur Verfügung. Diese Planungsgrundlage stellt die Op-timalaustattung bei der Abarbeitung eines MANV dar. Grundlage für die „Gemeinsamen Hinweise MANV“ und das „MANV-Konzept“ des Landes Ba-den-Württemberg hinsichtlich der Min-destanforderung an einen BHP 25 stellt das BHP-25-Konzept des DRK Lan-desverbandes Baden-Württemberg von 2006 dar. Diese Mindestleistung ist in jedem BHP 25 in Baden-Württem-berg zu realisieren. Der DRK Landes-
verband Badisches Rotes Kreuz stellt mit dem hier vorliegenden Teilkonzept Behandlungsplatz 25 ein vor allem hin-sichtlich der personellen Kapazität und Qualifikation erweitertes Konzept des BHP 25 dar, welches im Verbandsge-biet des DRK Landesverbands Ba-disches Rotes Kreuz Gültigkeit hat und als Optimalausstattung angesehen wird. Die Konzepte der beiden Lan-desverbände widersprechen sich nicht. Ausgegangen wird von Leistungsmo-dulen, die eine bestimmte Leistung in einer bestimmten Zeit zu erbringen ha-ben, unabhängig von der personellen Ausstattung. Somit ist die Kompatibili-tät im Einsatz jederzeit gegeben. Das vorliegende Konzept führt die vom Land Baden-Württemberg geförderten Katastrophenschutzstrukturen hinsicht-lich Material und Personal mit den Ein-satzmitteln des Rettungsdienstes und den zusätzlich notwendigen organisa-tionseigenen Einsatzmitteln der DRK-Gliederungen in einem Konzept zu-sammen. Mit den DRK Teilkonzepten MANV werden einheitliche Struktur- und Leistungsvorgaben für die Arbeit in den verschiedenen Einsatzabschnit-ten Patientenablage, Behandlungsplatz (BHP), Patiententransport, Rettungs-mittelhalteplatz, Bereitstellungsraum, Anlaufstelle Betroffene und Betreu-ungsplatz vorgelegt.
Der Massenanfall von Verletzten und Erkrankten (MANV) stellt eine Situati-
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on dar, die die Grund- und Spitzenvor-haltung im Rettungsdienst wegen der Vielzahl von Patienten und/oder Betrof-fenen überfordert und den Einsatz wei-terer Kräfte erforderlich macht.„Oberstes Ziel bei der Bewältigung eines MANV ist, den anfänglichen Man-gel an Ressourcen so zu organisie-ren und zu verwalten, dass eine fach-gerechte Versorgung aller betroffenen Patienten nach den individualmedizi-nischen Kriterien des Rettungsdienstes so schnell wie möglich wieder herge-stellt wird.“ (aus: Gemeinsame Hinwei-se MANV, S.4)
Der in den Teilkonzepten MANV und seinen Leistungsmodulen genannte Personalansatz ist als Optimalbeset-zung zu verstehen, die zur Bewältigung eines MANV angestrebt werden muss.Die Arbeitsfähigkeit der verschiedenen Leistungsmodule, z.B. auf dem Be-handlungsplatz, soll aber grundsätz-lich mit den Einsatzkräften hergestellt werden, die im Einsatzverlauf zur Ver-fügung stehen.
Um das Missverhältnis zwischen dem Versorgungsbedarf und den zur Verfü-gung stehenden medizinischen Mög-lichkeiten möglichst schnell zu besei-tigen, ist es erforderlich, unverzüglich zusätzliches Fachpersonal und medizi-nisches Material an die Einsatzstelle(n) zu bringen und dort eine Basis-Infra-struktur herzustellen, die eine medizi-nische Versorgung zulässt. Weiterhin ist es bis zur Wiederherstellung der medizinischen Regelversorgung not-
wendig, die Versorgung der einzelnen Patienten konsequent an der Dringlich-keit der jeweiligen Gesundheitsstörungauszurichten (Sichtung), um durch die optimale Nutzung der zur Verfügung stehenden Kapazitäten das Überle-ben möglichst vieler Betroffenen zu sichern. (aus: Gemeinsame Hinweise MANV, S.4)
Zur Verzahnung der Leistungen aller beim MANV beteiligten Ressourcen ist die Standardisierung von Abläufen und Begriffen zwingend notwendig. Nur so können die Gefahrenabwehrsysteme auch über Bereichsgrenzen und Hilf-sorganisationen hinweg lageabhängig aufwachsen. Grundlage zur Standar-disierung ist die Dienstvorschrift 100 „Führung und Leitung im Einsatz“ der Ständigen Konferenz für Katastrophen-vorsorge und Katastrophenschutz (DV 100 SKK 2000).́ Die zur Bewältigung eines MANV benötigten Ressourcen sind in einem stufenförmig aufwach-senden Wellenkonzept darzustellen. Die unteren Katastrophenschutzbehör-den sind gehalten, in den Planungen anhand von Verletztenzahlen unter Berücksichtigung der örtlichen Gege-benheiten und der vorhandenen perso-nellen und materiellen Ressourcen zu definieren, ab welcher Größenordnung eines MANV Ressourcen der nächsten Welle benötigt werden. (vgl.: Gemein-same Hinweise MANV, S.7, siehe dazu auch MANV-Konzept Land S. 7-9)
Zur Bewältigung von Großschadenser-eignissen mit einem MANV muss eine
besondere Führungsstruktur etabliert werden, mit Einsatzleitung, Einsatzab-schnitten und Unterabschnitten, sowie die daraus resultierende Kommunikati-onsstruktur, welche die Führungsstruk-tur nachbilden soll. Die Dienstvorschrift 100 „Führung und Leitung im Einsatz“ (SKK) bildet hier die Grundlage für alle Organisationen. Siehe auch DRK DV100, Kapitel 3.2.2.2 und 3.2.4.1.
Die Gliederung und die personelle Be-setzung der Einsatzleitung ergeben sich fließend aus der Entwicklung des Schadens- bzw. Aufgabenumfanges. Grundsätzlich gibt es hierbei zweckmä-ßigerweise vier Führungsstufen:
Führungsstufe A „Führen ohne Füh-rungseinheit“ Taktische Einheiten bis zur Stärke von zwei GruppenFührungsstufe B „Führen mit ört-lichen Führungseinheiten“ Zug oder Verband an einer EinsatzstelleFührungsstufe C „Führen mit einer Führungsgruppe“ Verband an einer EinsatzstelleFührungsstufe D „Führen mit einem Führungsstab“ Mehrere Verbände an einer Einsatzstelle oder an mehreren Einsatzstellen im Schadensgebiet. (vgl. DV 100 SKK Kapitel 3.2.5 und DRK-DV100 Kapitel 3.2.5)
Kernpunkt bei der Bewältigung eines MANV ist die Sichtung der Patienten (Triage) und die daraus resultieren-de Festlegung von Behandlungs- und Transportprioritäten, der innerhalb derEinsatzstrukturen konsequent beibehal-ten und beachtet wird. Die Forderung nach frühst möglicher individualmedizi-nischer Behandlung wird dadurch be-schleunigt, dass an der Einsatzstelle Einsatzabschnitte (EA) und Unterab-schnitte (UA) gebildet werden, die sich an der räumlichen Struktur und an den Aufgabenschwerpunkten bei der Scha-densbewältigung orientieren.
Auch der Patientendurchlauf bei einem MANV aus dem Schadensgebiet her-aus zur Patientenablage und von dort zum Behandlungsplatz und zuletzt der Transport mit Fahrzeugen vom Ret-tungsmittelhalteplatz in die Kranken-häuser muss in allen Rettungsdienst-bereichen identisch ablaufen (siehe Anlage 10 Ablauforganisation). Diese Übereinstimmungen erleichtern die in-terkommunale Zusammenarbeit we-sentlich.Für die kreisübergreifende Zusammen-arbeit bei einem MANV wird empfohlen nicht einzelne Kräfte oder Rettungsmit-tel zu entsenden, die an der Einsatzstel-le in einen völlig ungewohnten Zusam-menhang gebracht werden, sondern ausschließlich Leistungen anzufordern bzw. zu entsenden. Die Art der Erstel-lung dieser Leistungen ist dabei zweit-rangig und muss für die anfordernde Stelle weder an der Einsatzstelle noch durch die Leitstelle ersichtlich sein. Die
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Leistungen müssen durch die eintref-fenden Einheiten autark erbracht wer-den. Dies gilt insbesondere für die Behandlungsplätze, die für die anfor-dernde Stelle letztlich nur eine „Black Box“ sein dürfen, die – bei angemes-senem Ressourcen- und Platzbedarf – ungesichtete Patienten aufnimmt und transportfähige Patienten abgibt.
Die folgenden Teilkonzepte für den Behandlungsplatz, die Patientenabla-ge, die Bereitstellung und die Betreu-ung sollen zu einer Standardisierung der DRK Leistungen bei der Bewälti-gung eines MANV beitragen. Die DRK Leistungen in den verschiedenen Ein-satzabschnitten werden als Modu-le aufgestellt. Für die verschiedenen Module sind die jeweiligen Aufgaben-schwerpunkte (Leistungen) definiert und mit einem entsprechend qualifi-zierten Personal- und Ausstattungsan-satz benannt. Mit welcher Ausstattung im einzelnen die definierten Leistungen letztendlich erbracht werden, bleibt den DRK Gliederungen überlassen, die di-ese Module stellen. Bei der Aufstellung der DRK Module sind die vom Land und vom Bund geförderten Einsatzmit-tel, wo vorhanden, zu integrieren.
Bei einem Großschadensereignis ist die zuständige Gefahrenabwehrbehör-de und / oder die Einsatzleitung veran-lasst verschiedenen Stellen, nicht zu-letzt den Angehörigen, Auskunft über die Zahl der Verletzen, der unverletzten Betroffenen und deren Verbleib zu ge-ben. Aus diesem Grund wird beim DRK
die Personenauskunftsstelle / Kreis-auskunftsbüro eingerichtet, die der Ein-satzleitung unterstellt ist. Die näheren Ausführungen zur Einbindung der Per-sonenauskunftsstelle / Kreisauskunfts-büro in das Einsatzgeschehen MANV werden in der Verfahrensbeschreibung „Überregionales Kreisauskunfsbüro“ (ÜKAB) Dezember 2010 dargestellt. Die Verfahrensbeschreibung ÜKAB ist bei der DRK-Landesgeschäftsstelle Lan-desverband Badisches Rotes Kreuz, Landesauskunftsbüro erhältlich.
Stets sind in dieser Broschüre beide Geschlechter gemeint, auch wenn dies teilweise aus Gründen der Übersicht-lichkeit oder aus Platzgründen wegge-lassen wurde.
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2. MANV Teilkonzept Patientenbehandlung
Alle Maßnahmen zur Behandlung von Patienten sind im Teilkonzept Patien-tenbehandlung zusammenzufassen.Die Patientenbehandlung ist mindes-tens in EA Patientenablage und EA Transportorganisation zu gliedern, la-
geabhängig um den EA Behandlungs-platz zu ergänzen.Die Maßnahmen der Betreuung wer-den in einem eigenen Einsatzabschnitt „Betreuung“ zusammengefasst.
10 PatIEntEnbEhandlung
2.1 Führungsorganisation bei MANV
Die Dienstvorschrift 100 „Führung und Leitung im Einsatz“ (Version 1999, Ständige Konferenz für Katastrophen-vorsorge und Katastrophenschutz, SKK) bildet die Grundlage für alle Or-ganisationen. Als weitere Orientierung gibt es seit April 2006 das „Konzept zur überört-lichen Hilfe bei MANV“ vom Bundes-amt für Bevölkerungsschutz und Ka-tastrophenhilfe (BBK), das von einer Arbeitsgruppe aller fünf Hilfsorganisa-tionen erarbeitet und vom BBK veröf-fentlicht wurde.Im Land Baden-Württemberg wird die anzuwendende Führungsorganisation im MANV-Konzept (Land 7.Juli 2008) Seite 23 dargestellt.Die Bezeichnung der Einsatzabschnitte und Unterabschnitte in der vorliegenden Rahmenrichtlinie - DRK Teilkonzepte MANV - wurden aus den oben genann-ten Papieren beispielhaft für die Füh-rungsstufen A-D abgeleitet. Siehe An-lage Grafik1 Führungsorganisation.Bei einem MANV Einsatz, der durch eine Einsatzleitung (EL) mit Führungs-gruppe oder Führungsstab geführt
wird, gliedert die EL in der Regel die Einsatzstelle in Einsatzabschnitte, die sich an der räumlichen Struktur und den Aufgaben bei der Schadensbewäl-tigung orientieren (vgl. MANV-Konzept Land S.19 – 21).
Der Leitende Notarzt (LNA) und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OrgL) und die Führungsgruppe sind Mitglieder der Einsatzleitung um den Einsatzleiter (Technischen Leiter) (vgl. MANV Konzept Land, S.23 +24).Die Führungsgruppe besteht aus Füh-rungskräften, der in der jeweiligen Schadenslage notwendigen, Fachge-biete.In den Führungsstab, -gruppe der Ein-satzleitung sollen auch Fachberater und Verbindungspersonen der betei-ligten Hilfsorganisationen hinzugezo-gen werden. Siehe DRK DV100, Kapi-tel 3.2.2.2 .
Für die Rettung und Versorgung der Pa-tienten und Betroffenen werden in der Regel folgende Einsatzabschnitte(EA) und Unterabschnitte (UA) gebildet:
11PatIEntEnbEhandlung
EA Schadensbekämpfung EA Patientenablage EA Behandlungsplatz EA Transportorganisation EA Betreuung UA Anlaufstelle Betroffene UA Betreuungsplatz
EA Bereitstellung UA Lotsenstelle UA Bereitstellungsraum
Siehe Grafik 1, Seite 9.
Die einzelnen Einsatzabschnittleiter sind mit einer weißen Überwurfweste mit Rückenschild EAL ... zu kennzeich-nen.
Innerhalb der weissen Einsatzleitung (Führungsstufe C), bzw. zur weissen Führungsgruppe gehört eine Führungs-kraft Sanitätsdienst, die über detail-lierte Kenntnisse der ehrenamtlichen Strukturen im Rettungsdienstbereich verfügt. (vgl. MANV-Konzept Land,
S.24). Lagebedingt kann auch eine Führungskraft Betreuungsdienst und/oder eine Führungskraft Psychosoziale Notfallversorgung, eine Führungskraft Technik&Sicherheit, Bergwacht und/oder DLRG hinzugezogen werden.Zumindest eine der Führungskräfte in der weissen Führungsgruppe soll-te über die Führungsqualifikation Ver-bandsführer verfügen.Bei Führungsstufe D wird in der Regel der Führungsstab der Katastrophen-schutzbehörde einberufen. In den Füh-rungsstab werden lagebedingt Vertreter von Behörden, anderen Hilfsorgani-sationen als Fachberater und Verbin-dungspersonen hinzugezogen. Siehe auch DRK DV 100, 3.2.2.2 Gliederung und Umfang der Einsatzleitung.Haupt- und ehrenamtliche Führungs-kräfte führen jeweils die ihnen unter-stellten Einsatzkräfte. In der Einsatz-leitung und den Abschnittsleitungen arbeiten sie kooperativ zur Erreichung des Einsatzzieles zusammen.
2.2.1 Aufgaben der PatientenablageDefinition Patientenablage (DIN 13050: 2002-09): eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Ver-letzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erstversorgt werden.
Dort werden sie dem Rettungsdienst zum Transport an einen Behandlungs-platz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.Soweit es Material und Personal in der Patientenablage erlauben, werden
2.2 Patientenablage
neben den lebensrettenden Sofort-maßnahmen bereits erste Therapie-maßnamen eingeleitet, um die Trans-portfähigkeit herzustellen. Aus der Patientenablage wird so eine struktu-rierte Patientenablage.Von der Patientenablage werden die Patienten in der Regel zum Behand-lungsplatz transportiert, sobald dieser betriebsbereit ist.Ein Abtransport der Patienten von der Patientenablage direkt zur klinischen Versorgung erfolgt nur solange der vor-gesehene Behandlungsplatz noch nicht betriebsbereit ist oder kein Behand-lungsplatz vorgesehen ist oder wenn es die notfallmedizinische Diagnose eines Patienten erfordert. (vgl. MANV-Konzept Land S.19)
Die EL entscheidet, ob auf den Aufbau eines Behandlungsplatzes verzichtet werden kann, wenn die in Frage kom-menden medizinischen Versorgungs-einrichtungen die Aufnahme einer größeren Anzahl von Patienten gewähr-leisten können und für den Transport der Patienten in die Krankenhäuser ge-nügend Rettungsmittel (RTW, KTW) zur Verfügung stehen.
Patientenablagen sind auch Überga-bepunkte (außerhalb des Gefahren-bereiches) von Verletzten durch die Feuerwehr an den Rettungsdienst. Die Patientenablagen müssen in Ab-sprache mit der EL der Feuerwehr früh festgelegt werden. Je nach Größe der Schadensstelle oder auf Grund topo-graphischer Besonderheiten (z.B. Bun-
desautobahn) müssen evtl. mehrere Patientenablagen festgelegt werden. Patientenablagen können sich aber auch spontan, vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, gebildet haben.
Die Patientenablagen werden in der Regel von Einsatzkräften des Ret-tungsdienstes und den Einsatzkräften der Schnelleinsatzgruppe Erstversor-gung (SEG-E) betrieben.
Insbesondere sind bei der Erstversor-gung an der Patientenablage folgende Aufgaben zu leisten:
Durchführung der notfallmedizi-nischen Grundversorgung / lebens-rettende Sofortmaßnahmen und Stabilisierung von mindestens 10 Patienten bis zum Abtransport des Patienten in den Behandlungsplatz oder bis zum Abtransport durch den Rettungsdienst
Kennzeichnung der Patientenablage Strukturierung der Patientenablage
nach Sichtungskategorien Unterstützung bei den notärztlichen
Maßnahmen und der ersten Sich-tung
Ausstattung der Patienten mit der Verletztenanhängekarte (VAK) und Beginn der Dokumentation mittels eines regionalen Patientenleit- und Dokumentationssystems
Übernahme von Maßnahmen im Rahmen der Notkompetenz oder auf Anordnung des Notarztes
Herstellen der Transportfähigkeit und Übergabe der Notfallpatienten
12 PatIEntEnbEhandlung
1�PatIEntEnbEhandlung
an die Trägertrupps / Transportfahr-zeuge zum Behandlungsplatz oder an die Einsatzkräfte der Rettungs-mittel (RTW, KTW) für ggf. direkten Abtransport zur klinischen Versor-gung. Direkter Abtransport zur kli-nischen Versorgung erfolgt nur auf Anweisung durch den LNA.
Transport der Patienten von der Pa-tientenablage zum Behandlungs-platz mit speziellen Unterstützungs-kräften (Trägertrupps)
Frühe Kommunikationsaufnahme und -sicherstellung mit der weissen Einsatzleitung
2.2.2 Alarmierung der PatientenablageIn der frühen Phase bei einem MANV stehen nur die Ressourcen des Re-gelrettungsdienstes zur Verfügung, da sie sofort alarmierbar und einsetzbar sind. Zur Sicherstellung der Erstver-sorgung in den Patientenablagen wird die Leitstelle benötigte Rettungsmittel wie NEF, RTW und die SEG-E 1 ge-mäß der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) alarmieren.
Im Rahmen der AAO muss die Leit-stelle sicherstellen, dass die für die Patientenablage(n) zusätzlich erforder-lichen Einsatzmittel, wie z.B. ein Ge-rätewagen Sanität (GW-San) der SEG-E, frühst möglich an der Einsatzstelle verfügbar sind. Diese Vorgabe ist be-reits bei Verdacht auf einen MANV um-zusetzen.
1 Schnelleinsatzgruppe Erstversorgung
Die Besetzung des Einsatzmittels GW Sanität kann sowohl durch eine SEG-E als auch durch Rettungsdienstperso-nal erfolgen. Entscheidend ist hier die frühst mögliche Verfügbarkeit von qua-lifiziertem Personal. Nicht oder nicht ausreichend verfügbare Einsatzmittel sind durch Einbindung überörtlicher Hilfe zu ersetzen oder zu ergänzen.Die Aufgaben der ersten Einsatz- und Führungskräfte an der Einsatzstelle sind:1. Erkundung (technisch-taktisch und
medizinisch) und Sichtung2. Qualifizierte Rückmeldung - Bestä-
tigung MANV, ggf. Nachforderung Betreuungsdienst, Notfallnachsorge etc. für unverletzte Betroffene
�. Raumordnung – Ressourcen- u. Pa-tientenbündelung, freie An- u. Ab-fahrtswege
4. Erste lebensrettende Sofortmaßnah-men bei Patienten Kategorie I (rot)
5. Einbindung von Laien / Ersthelfern /Helfern vor Ort (First Responder)
Bis zur Betriebsbereitschaft des Be-handlungsplatzes sind ggf. Einsatzmit-tel zur Verstärkung der Patientenabla-ge notwendig. Diese können auch für einen frühen koordinierten Patienten-transport oder später auf dem Be-handlungsplatz eingesetzt werden. Die Verstärkung ist frühst möglich zu alar-mieren, z.B. durch Anforderung über-örtlicher Unterstützung.
2.2.3 Personal und QualifikationAn der Patientenablage sind in der Re-gel Notärzte und Rettungsdienstper-
sonal als erste Kräfte vorort. Gemäß der Alarmierungsvorgaben der AAO im Rettungsdienstbereich wird das Ret-tungsdienstpersonal an der Patienten-ablage durch Personal und Material der SEG-E unterstützt.Das Personal der SEG-E soll grund-sätzlich mindestens zur Hälfte über eine für den Rettungsdienst relevante Qua-lifikation verfügen, d.h. Rettungshelfer, Rettungssanitäter oder Rettungsassis-tent, und regelmäßig im Rettungsdienst tätig sein. (vgl. MANV Hinweise S.5) Das weitere Personal der SEG-E ver-fügt über die Qualifikation Fachdienst-helfer Sanitätsdienst. Der Führer der SEG-E verfügt mindestens über die Rettungshelferausbildung und die Füh-rungsqualifikation Gruppenführer Sani-tät.
2.2.4 Führung und KommunikationDie Abschnittsführung „Patientenab-lage“ (Westenkennzeichnung: weiss) wird durch das ersteintreffende Not-arzteinsatzfahrzeug (NEF) gestellt und beim Eintreffen durch den Gruppenfüh-rer SEG-E unterstützt.Der Einsatzabschnitt Patientenabla-ge ist der weißen Einsatzleitung unter-stellt. Bei mehreren Patientenablagen werden zusätzliche Einsatzabschnitts-leiter Patientenablage ernannt. Die Kommunikation mit der weißen Ein-satzleitung ist via Funkgerät (2-m) vor-gesehen. Siehe Anlage 11, Kommuni-kationsstruktur.
2.2.5 Ausstattung 2
Neben den bereits durch den Rettungs-dienst gestellten Einsatzmitteln Not-arzteinsatzfahrzeug (NEF) und Ret-tungstransportwagen (RTW) wird die Patientenablage bei einem MANV er-gänzt durch: Zusätzliches Personal der SEG-E Zusätzliche Ausstattung der SEG-E
(Gerätewagen Sanität) MTW für PersonaltransportMit der medizinischen Ausstattung ei-ner Patientenablage ist die Versorgung von mindestens zehn Patienten zu ge-währleisten. Die Westenkennzeich-nung weiß für den Einsatzabschnitts-leiter Patientenablage sowie regionales Patientenleit- und Dokumentationssys-tem müssen auf den NEFs vorgehalten werden. Kurzbeschreibung Patienten-ablage siehe Anlage 1.
2.2.� Schnittstellen zu weiteren Ein-satzabschnitten / Einsatzkräften an der Einsatzstelle Einsatzleitung Feuerwehr Polizei Leitung Behandlungsplatz Transportorganisation / Rettungsmittelhalteplatz Transporttrupps z.B. Feuerwehr / THW Kräfte Anlaufstelle Betroffene Personenauskunft / KAB; Zuführung
der Suchdienstkarte an das KAB bei Patienten, die direkt ins Kranken-haus transportiert werden.
2 Entsprechend der Ausstattungsrichtlinie für Fahr-zeuge der Bereitschaften. Diese wird bei Bedarf an die Entwicklung im KatS angepasst.
14 PatIEntEnbEhandlung
2.�.1 Aufgaben BehandlungsplatzDefinition nach DIN 13050:2002-09 Behandlungsplatz – eine Einrichtung mit einer vorgegebenen Struktur, an der Verletzte/Erkrankte nach Sichtung notfallmedizinisch versorgt werden. Von dort erfolgt der Transport in weiter-führende medizinische Versorgungs-einrichtungen.
Die Errichtung eines Behandlungs-platzes (BHP) ist nur dann sinnvoll, wenn die Zeit zum Herstellen der Be-triebsbereitschaft deutlich kleiner ist als die Zeit, die erforderlich ist, um alle Patienten von den Patientenablagen in aufnahmefähige medizinische Ver-sorgungseinrichtungen zu transportie-ren. (vgl. MANV-Konzept Land S. 20). Der BHP 25 soll eine Patientenversor-gungskapazität von 25 Patienten pro Stunde gewährleisten.Am BHP werden Verletzte/Erkrankte von Notärzten gesichtet und gemäß der Sichtungskategorie durch die Ein-satzkräfte notfallmedizinisch behan-delt und die Transportfähigkeit der Pati-enten hergestellt und aufrechterhalten.Soweit an der Patientenablage noch nicht geschehen, muss am BHP eine Registrierung / Dokumentation und Kennzeichnung der Patienten durchge-führt werden.Insbesondere sind auf dem BHP fol-gende Aufgaben zu leisten:
Strukturierter Aufbau des BHP nach Sichtungskategorien
Ein- und Ausgangssichtung der Not-fallpatienten
Durchführung der notfallmedizi-nischen Behandlung
Unterstützung bei den notärztlichen Maßnahmen und der Sichtung
Übernahme von Maßnahmen im Rahmen der Delegierung durch den Notarzt / Arzt
Kennzeichnung der Patienten mit der Verletztenanhängekarte (VAK)
Ein- und Ausgangsregistrierung der Patienten
Festlegung der Zielklinik und der Transportprioritäten
Herstellen der Transportfähigkeit und Übergabe der Patienten an die Transportmittel
Die möglichst rasche Wiederherstel-lung der individualmedizinischen Ver-sorgung ist erklärtes Ziel dieses Be-handlungsplatzkonzeptes.
2.�.2 Alarmierung des Behandlungsplatz 25Die Alarmierung des BHP 25, bzw. der verschiedenen BHP-Module muss nach festgelegten Einsatzstichworten mit hinterlegten Einsatzmittelketten er-folgen. Der modulare Aufbau des BHP hat zur Folge, dass in jedem Rettungs-dienstbereich / Landkreis geklärt sein muss, welche DRK Gliederung oder ggf. andere Hilfsorganisation welche(s) BHP Modul(e) stellt und zu welcher taktischen Einsatzformation (EE oder SEG) diese(s) Modul(e) gehört.
2.� Behandlungsplatz
1� PatIEntEnbEhandlung
Die Anforderung von Einsatzmitteln aus anderen Landkreisen zur gegen-seitigen Unterstützung muss nach fest-gelegten Einsatzstichworten mit hinter-legten Einsatzmittelketten erfolgen.
Für die angeforderte Leistung Behand-lungsplatz 25 (BHP 25) beinhaltet dies einen betriebsfähigen Behandlungs-platz für die Versorgung von 25 Pati-enten pro Stunde, einschließlich Füh-rung und Technik & Logistik für den Behandlungsplatz.
Der BHP setzt sich aus folgenden neun Modulen zusammen:
Modul Führung BHP Modul Eingang / Sichtung Modul Behandlungskategorie I Modul Behandlungskategorie II Modul Behandlungskategorie III Modul Behandlungskategorie IV Modul Totenablage Modul Ausgang Modul Technik & Logistik (BHP)
Das Modul Technik & Logistik unter-stützt die anderen BHP Module bei der Installation der vorgesehen technischen Infrastruktur und organisiert den Nach-schub von Betriebsstoffen und medizi-nischen Verbrauchsgütern.Die für einen Behandlungsplatz vorzu-sehenden Einsatzkräfte und Einsatz-mittel rekrutieren sich aus folgenden Komponenten:
Einsatzeinheit Erstversorgung mit den Modulen BHP, inkl. ggf. mitge-
führter materieller Sonder-Ressour-cen (z.B. Abrollcontainer)
Einsatzeinheit Behandlung mit den Modulen BHP
LNA-Gruppe / Notärzte / Ärzte Personal des Regel-Rettungsdiens-
tes
Helferinnen / Helfer von Rotkreuzge-meinschaften (insb. der Bereitschaften), die nicht in taktischen Einsatzformati-onen (wie Einsatzeinheit, Schnellein-satzgruppe) organisiert sind, werden nicht für die Personalgestellung auf dem BHP vorgesehen.
Vor dem Hintergrund einer ggf. zwei-stündigen Vorlaufzeit für Landkreis ex-terne Behandlungsplätze ist der Ein-satzleitung frühzeitig eine Entscheidung über die Alarmierung externer Kräfte abzufordern. Die gewählten Einsatz-stichworte und die darin hinterlegten Leistungen veranlassen die Einsatzlei-tung in solchen Leistungsmodulen zu denken und erleichtern die frühzeitigeEntscheidung damit wesentlich.
Die taktische Einheit Behandlungs-platz, die eigenständig und unabhängig definierte Leistungen erbringen soll, ist darauf angewiesen, dass alle dazu gehörigen Einsatzmittel zusammenar-beiten. Ein „Wiederfinden“ einmal zer-streuter Einheiten an großen Einsatz-stellen dürfte sich schwierig gestalten. Eine geschlossene Anfahrt im Verband wird deshalb dringend empfohlen.Die Einsatzkräfte, die für den Behand-lungsplatz vorgesehen sind, sammeln
1�PatIEntEnbEhandlung
sich mit Ihren BHP Modulen in einem Sammelraum des eigenen Rettungs-dienstbereiches, um von dort im Ver-band die angegebene Lotsenstelle oder direkt in den Bereitstellungsraum des anfordernden Rettungsdienstbereiches anzufahren. In der Regel erhält der Lei-ter Behandlungsplatz dort die Angaben für die Einsatzstelle des BHP.
Der Leiter Behandlungsplatzes (Qua-lifikation Verbandsführer) meldet sich bei der weißen Einsatzleitung über den zugewiesenen Führungskanal im 2m oder 4m Band, sobald dieser an seiner Einsatzstelle ist.
Der Aufbau des Behandlungsplatzes muss sich an den Erfordernissen und Besonderheiten dieser Einsatzstelle ausrichten. Diese Erfordernisse müs-sen in einem eindeutigen und umfas-senden Einsatzbefehl dokumentiert sein, der seitens der Einsatzleitung an den Einsatzabschnitt BHP ergeht.
Für den Aufbau und Betrieb des BHP sollen folgende Punkte geklärt sein:1. Anzahl und Ort(e) der zugewiesenen
Patientenablage(n)2. Vorgesehener Ort zum Aufbau des
Behandlungsplatzes�. Kommunikationsabläufe4. Ansprechpartner Vorort (Führungs-
struktur)5. Verfahren der Patientenzuweisung
in die Krankenhäuser�. Sachstand der Patientensichtung
und -behandlung�. Sachstand des Patiententransports
�. Sachstand der Verfügbarkeit von Rettungsmitteln
9. Zuweisung eines Rettungsmittelhal-teplatzes
2.3.3 Führungsorganisation BehandlungsplatzDer EA Behandlungsplatz wird von einem Führungstrupp geführt. Der Füh-rungstrupp besteht aus:
1 Leiter BHP, Kennzeichnung weiße Überwurfweste „EAL BHP“
1 Medizinischer Leiter BHP (LNA Qualifikation), Kennzeichnung wei-ße Überwurfweste „MedL BHP“
1 Führungsassistent (Zugführer) 2 Führungshelfer (davon 1 Sprech-
funker)Der Leiter BHP ist für den Aufbau und die organisatorischen Abläufe auf dem BHP, das Personal, die Logistik, die Kommunikation und die Dokumenta-tion (Einsatztagebuch, Patientenver-bleib, suchdienstliche Dokumentation) verantwortlich. Aufgrund der medizi-nischen und logistischen Abläufe auf dem BHP, soll der Leiter BHP über die Führungsqualifikation Verbandsführer und nach Möglichkeit über eine für den Rettungsdienst relevante Qualifikation verfügen. Einzelne Aufgaben des Leiters BHP können an den Führungsassistenten (Zugführer) und an die Führungsgehil-fen delegiert werden.
Der Medizinische Leiter BHP trägt die Gesamtverantwortung auf dem BHP und ist dort für alle medizinischen Be-
1� PatIEntEnbEhandlung
lange zuständig, insbesondere für die Transportabfolge und die medizinische Dokumentation. Er hat die medizi-nische Weisungsbefugnis gegenüber allen auf dem BHP eingesetzten Ein-satzkräften. Der medizinische Leiter des BHP sollte über die Qualifikation LNA verfügen.
2.�.4 KommunikationsstrukturDie Kommunikationsstruktur muss so ausgelegt sein, dass sie die an-gestrebte Führungsstruktur nachbil-det. Damit ist gewährleistet, dass die Führungskräfte / Abschnittsführer, die miteinander in Kontakt treten müssen, dies auch können. Damit können die hierarchisch aufgebauten Befehls- und Meldewege weitest gehend eingehal-ten werden. Siehe dazu Anlage Grafik 11 Kommunikationsstruktur.
Funk 4m Band: Kommunikation im 4m Band ist für die BHP-Module in der Re-gel ab Eintreffen im Bereitstellungsraum nicht mehr erforderlich. Im Bereitstel-lungsraum wird dem Verbandsführer BHP die anzuwendende Kommunikati-onsstruktur, in der Regel im 2m Band, mitgeteilt.
Funk 2m Band: Nur für die folgenden BHP Funktionsträger sollte jeweils ein 2m Handsprechfunkgeräte zur Verfü-gung stehen:
Leiter BHP Medizinischer Leiter BHP Ausgang BHP Gruppenführer Technik & Logistik
2.5 Struktur und Organisation der Behandlungsplatz ModuleUm eine überörtliche, kreisübergreifen-de Zusammenarbeit beim Aufbau und Betrieb des Behandlungsplatzes zu ge-währleisten, ist es unabdingbar, dass in einheitlicher Modulbauweise vorgegan-gen wird. D.h. die Leistungsfähigkeit der gleichen BHP-Module sind stan-dardisiert. Mit welcher Ausstattung die Leistungen erbracht werden ist dabei zweitrangig (Black-Box-Prinzip).
In der Anlage 2 werden die einzelnen Module des Behandlungsplatzes als Kurzbeschreibung vorgestellt. Dabei werden Vorschläge zur idealtypischen räumlichen Anordnung der Module und zur räumlichen Struktur innerhalb eines Moduls gemacht.Die personelle und qualitative Be-setzung der Module ist auf eine Opti-malbesetzung ausgelegt, die es gilt schnellst möglich herbei zu führen. Die Arbeitsfähigkeit der verschiedenen BHP Module soll aber grundsätzlich mit den Einsatzkräften hergestellt werden, die zum Zeitpunkt der technischen Be-triebsbereitschaft des BHP zur Verfü-gung stehen.Für die einzelnen BHP-Module werden die zu erbringenden Leistungen, sowie das dafür benötigte Personal und deren Qualifikationen vorgegeben. Die medi-zinische Ausstattung der einzelnen Mo-dule ist an der jeweils zu erbringenden Leistung auszurichten.Wenn geeignete Räumlichkeiten für den BHP vorhanden sind, sind diese der Nutzung von Zelten vorzuziehen.
19PatIEntEnbEhandlung
Folgende Module sind für den Behand-lungsplatz vorgesehen:
Die prozentuale Verteilung der Ver-letzungsgrade bei einem punktuellem Schadensereignis, und die damit ver-bundene Leistungsfähigkeit der BHP-
Module, wurde auf der Grundlage der Konsensus-Konferenzen 2002 zu den Sichtungskategorien und der Doku-mentation der Sichtung (mit DRK-Ver-letztenanhängekarte VAK) wie folgt festgelegt:
Verletzungsgrad Prozentualer Anteil (bezogen auf alle Verletzten)
akut vital bedroht 40 %schwerverletzt 20 %leichtverletzt 40 %
Kategorisierung der Verletzungsgrade nach erfolgter Sichtung:
Kategorie Verletzungsgrad Erforderliche Maßnahmen I akut vital bedroht Sofortbehandlung
II schwerverletzt Dringende Behandlung
III leichtverletzt Spätere (ambulante) Behandlung
IV 1 ohne Überlebenschance Betreuende Behandlung
Tote Registrierung
Die prozentualle Verteilung der Verletztengrade auf dem BHP wird sich im Ver-lauf der Abarbeitung eines MANV ständig verändern. Deshalb sollen die medi-zinischen Versorgungskapazitäten der Behandlungsbereiche I, II, III und IV sich gegenseitig puffern bzw. unterstützen.
1 Ist nur auf ausdrückliche Anordnung durch den LNA einzurichten, bzw. zu betreiben.
Zusätzlich besteht auf der Verletztenanhängekarte die Möglichkeit zur Kenn-zeichnung hoher Transportpriorität. (vgl. MANV-Konzept Land S.6). Die Anord-nung der BHP-Module ist in Aufbauplänen für Strasse und Platz in der Anlage 13 beispielhaft hinterlegt.
20 PatIEntEnbEhandlung
2.�.� Erweiterung zum Behandlungsplatz 50+Der oben beschriebene BHP 25 kann nach Bedarf durch weitere BHP 25 zum BHP 50+ erweitert werden. Bei über-örtlicher Unterstützungsanfrage wird in der Regel der komplette BHP 25 in den anfordernden Rettungsdienstbereich entsendet und der dortigen Einsatzlei-tung unterstellt.
Außerdem stehen im Regierungsbezirk Freiburg zwei Abrollbehälter MANV zur Verfügung, mit denen eine Erweiterung zum BHP 50 herbei geführt werden kann. Jeweils ein Abrollbehälter wird in Freiburg und in Tuttlingen vorgehalten. Mit dem Abrollbehälter MANV werden Geräte und Material eines BHP 25 vor-gehalten.Der Freiburger Abrollbehälter MANV wird von der Feuerwehr zum Einsatz transportiert und personell vom DRK Kreisverband Freiburg betrieben.
2.�.� Schnittstellen zu weiteren DienstenPersonenauskunft / Kreisauskunfts-büro: Spätestens im BHP-Modul Aus-gang ist die „Suchdienstkarte für Ver-letzte/Kranke“ auszufüllen, die sich im Inneren der „Verletztenanhängekarte“ befindet. Vor der Verlegung des Pati-enten in das zugewiesene Kranken-haus ist dieses unter „Transportziel“ in der Suchdienstkarte zu benennen. Mit der Einsatzleitung ist zu klären, wie die 1. Ausfertigung der Suchdienstkarten (gelb) bzw. die Personendaten zeitnah zum KAB gelangen, um somit für die
Personenauskunft zur Verfügung ste-hen.
Anlaufstelle Betroffene / Betreu-ungsplatz: In geeigneter Nähe zur Ein-satzstelle wird eine Anlaufstelle Betrof-fene eingerichtet, die von Fachkräften Betreuung betrieben wird. Von der Ein-satzstelle aus werden unverletzte Per-sonen, Augenzeugen, Ersthelfer und ggf. angereiste Angehörige zur Anlauf-stelle Betroffene und von dort zum Be-treuungsplatz geleitet. Sollten genannte Personen zum Behandlungsplatz gelan-gen, sind diese von BHP Personal zur Anlaufstelle Betroffene zu begleiten und dem dortigen Personal anzuvertrauen. Das Personal der Anlaufstelle Betrof-fene organisiert den Transport der Per-sonen zum Betreuungsplatz.
Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV): Für die Patienten der Katego-rie III besteht neben der medizinischen Versorgung in der Regel auch ein Be-darf für psychosoziale Unterstützung. Im Bereich der Totenablage sind ggf. Ange-hörige der Opfer zu betreuen. Für diese Aufgaben sind speziell geschulte Fach-kräfte bereits auf dem BHP einzubinden. Diese Fachkräfte können sowohl von den Notfallnachsorgediensten des DRK und von anderer Hilfsorganisationen als auch von Notfallseelsorgern der Kirchen und der Feuerwehr gestellt werden.
Feuerwehr / THW: Beim Transport der Patienten aus dem Schadensgebiet und von der Patientenablage zum BHP, aber auch beim Patiententransport innerhalb
21PatIEntEnbEhandlung
des BHP ist das Rettungsdienst- / Sa-nitätspersonal auf Unterstützung durch Personal der Feuerwehr oder des THW angewiesen. Ein entsprechender Perso-nalbedarf ist durch den Leiter Behand-lungsplatz bei der Einsatzleitung zu mel-den.Fachkräfte von Feuerwehr, THW und der Psychosozialen Notfallversorgung sind für die Dauer des Einsatzes auf dem BHP dem Leiter BHP unterstellt.
Polizei: Im Bereich der Totenablage wird die Polizei u.a. Maßnahmen zur Si-cherstellung und Identifizierung der Op-fer vornehmen und in Sichtungskatego-rie III (grün) ggf. Zeugenbefragungen zum Schadensereignis durchführen. Vom Leiter BHP ist die Zusammenarbeit mit den zuständigen Polizeibeamten vorort unter Berücksichtigung der Rot-kreuzgrundsätze abzustimmen.
22 PatIEntEnbEhandlung
Notizen
24 PatIEntEnbEhandlung
2.4 TransportorganisationDer Einsatzabschnitt Transportorga-nisation stellt den Transport der Pati-enten vom Behandlungsplatz oder ggf. von der Patientenablage in weiterbe-handelnde Krankenhäuser und die Do-kumentation über die Transportziele si-cher. Die Transportorganisation kann ab-hängig von der Schadenslage und des Ausmaßes an unterschiedlichen Stel-len angesiedelt werden. Wichtig ist die Vorhaltung der notwendigen Dokumen-tations- und Kommunikationsausstat-tung für die Transportorganisation in den Abschnitten: Einsatzleitung Leitstelle Rettungsmittelhalteplatz Ausgang BHP oder Patientenablage
In Einsätzen der Führungsstufe B wird die Transportorganisation im Regelfall durch die Einsatzleitung oder die Leit-stelle abgehandelt.
In Einsätzen der Führungsstufe C ist es denkbar, die Transportorganisation durch den Einsatzabschnittsleiter Ret-tungsmittelhalteplatz zu organisieren. Dieser EAL bekommt von der Einsatz-leitung (mit LNA+OrgL) die Aufnahme-kapazitäten der geeigneten Kranken-häuser und Spezialkliniken mitgeteilt. Die Transportziele und notwendigen Rettungsmittel werden, soweit nicht an-ders delegiert, vom Leitenden Notarzt (LNA) zugeteilt.Der Einsatzabschnittleiter Patienten-transport soll über die Qualifikation
Zugführer (Sanität) oder OrgL verfü-gen. Als Einsatzabschnittsleiter ist er mit der weißen Überwurfweste zu kennzeichnen.
Eine weitere Option ist die Zusam-menführung der Transportorganisation beim Ausgangsbereich des Behand-lungsplatzes bzw. der Patientenablage. Die Nähe zum Ausgangsbereich des BHP bringt Zeit- und Kommunikations-vorteile. Die Gesamtverantwortung über den Patientenfluss bleibt bei Delegation der Transportorganisation an den EAL Ret-tungsmittelhalteplatz beim Leitenden Notarzt. Die qualitativen Anforderungen für den Patiententransport werden durch die Ärzte in den Behandlungsbereichen festgelegt und durch den zuständi-gen Modulführer des Behandlungsbe-reiches an den Modulführer Ausgang BHP weitergeleitet. Die Einsatzleitung ist über den Ver-lauf der Transportorganisation durch-gehend zu informieren. Die Bettenü-bersicht und Fahrzeuganforderungen bleiben im Verantwortungsbereich der Einsatzleitung. Das Transportziel des Patienten muss anhand der Verletztenanhängekar-te (VAK) und der darin befindlichen Suchdienstkarte dokumentiert werden. Die Weiterleitung des Durchschlags der Suchdienstkarte an das zuständi-ge Kreisauskunftsbüro muss sicherge-stellt werden.
25PatIEntEnbEhandlung
Zudem können die regional üblichen Patientenleitsysteme zur Anwendung kommen.
2.4.1 RettungsmittelhalteplatzAm Rettungsmittelhalteplatz (RMHP) sammeln sich alle Rettungsmittel (RTW, KTW), die über die Lotsenstel-len oder den Bereitstellungsraum ins Einsatzgebiet beordert wurden.
Der Rettungsmittelhalteplatz wird durch einen Einsatzabschnittsleiter (Qua-lifikation Zugführer Sanität) mit Füh-rungstrupp geführt und ist der weißen Einsatzleitung unterstellt. (vgl. MANV Konzept Land, S.19). Ein Gruppenfüh-rer Sanität (blaue Überwurfweste) un-terstützt den EAL Transportorganisa-tion als Führungsassistent bei seinen verschiedenen Aufgaben der Transpor-torganisation und des Rettungsmittel-halteplatzes.Vom Rettungsmittelhalteplatz werden RTW und KTW zum Ausgang / zur Übergabestelle BHP und / oder an die Patientenablage beordert, wo sie Pati-enten zum Abtransport aufnehmen.
Wichtig für die Logistik ist eine geregel-te Parkordnung, diese bezieht sich auf folgende Punkte: Fahrzeugaufstellung nach Qualifi-
kation (RTW, KTW…) Parksysteme (siehe Anlage 12) Fahrbahnsystem (z.B. geregelter
Einbahnstraßenbetrieb)Wenn möglich sollte der Rettungsmit-telhalteplatz in der Nähe des BHP lie-gen.
Die An- und Abfahrtswege sind durch den Abschnittsführer zu erkunden und sicherzustellen. Für Fahrzeughalteplät-ze gilt der Grundsatz „leichte Anfahrt, leichte Bewegungsmöglichkeiten und leichte Abfahrtmöglichkeit“. Es ist dar-auf zu achten, dass die Halteplätze wit-terungsunabhängig sind (z.B. Grasplät-ze bei Starkregen sind wegen der Einsinkgefahr nicht zu empfehlen) und den Anforderungen der Fahrzeuge ge-recht werden. Weiter gilt in diesen Räu-men das Gebot der „Schrittgeschwin-digkeit“.
2.4.2 Leistungsmodul PatiententransportDas Leistungsmodul Patiententransport stellt in Ergänzung zum Rettungsdienst Transportkapazitäten für Patienten zur Verfügung. In den Einsatzeinheiten des Landes Baden-Württemberg werden für das Modul 2-3 KTW pro Einsatzein-heit vorgesehen.
Taktische Mindestvorgabe: Transport von Patienten mit der Si-
tuation angemessenen Rettungs-mitteln
Für Patienten der Kategorie I ist so-weit möglich je Patient ein Trans-portfahrzeug (RTW) vorzusehen.
Transportkapazität von mindestens vier Patienten der Kategorien I und II pro Leistungsmodul Patiententrans-port
(vgl. MANV-Konzept Land 2008, S.15)Die Alarmierung der Leistungsmodule Patiententransport muss anhand von Einsatzstichworten in der Alarm-und-
2� PatIEntEnbEhandlung
Ausrücke-Ordnung (AAO) des Ret-tungsdienstbereiches festgelegt sein.
Eine schnelle Verfügbarkeit dieser Ret-tungsmittel muss durch entsprechend qualifiziertes und abrufbares Personal sichergestellt sein.Neben den Rettungsmitteln des Ret-tungsdienstes und der Einsatzeinheiten
des Landes können die Transportkapa-zitäten der Medizinischen Task Force (MTF) und die organisationseigenen Trans-portkapazitäten herangezogen werden. In der folgenden Übersicht werden die (Mindest-)Qualifizierungsanforde-rungen auf den verschiedenen Ret-tungsmitteln dargestellt:
Einsatzmittel Funk-Kennung Träger Besetzung durchRTW 83 Rettungsdienst 1 RA, 1 RH
KTW 85 Rettungsdienst 1 RS, 1 RHHKTW 86 Rettungsdienst 1 RS, 1 RHRTW XX3 Ortsverein 1 RA4, 1 RH2
KTW XX3 Ortsverein 1 RH4, 1 SHHKTW (z.B. KTW-4) XX3 Ortsverein 1 RH4, 1 SHNotfall-KTW Typ B 26 Land BW 1 SH, 1 SHNotfall-KTW Typ B 26 Bund (MTF) 1 RS, 1 SH
3 Eine Abstimmung mit dem Innenministerium BW über eine Ergänzung / Aktualisierung der Funk-rufnamen/-kennungen findet derzeit statt. 4 Empfehlung zur Qualifikation; keine Vorgaben durch Gesetze / Verordnungen / Vorschriften
Abkürzungen:RA – RettungsassistentRS – RettungssanitäterRH – RettungshelferSH – Fachkraft SanitätsdienstRTW – RettungstransportwagenKTW – KrankentransportwagenHKTW – Hilfs-KrankentransportwagenKTW-4 - Krankentransportwagen mit 4 Tragen
Die Ausstattung der Einsatzmittel für den Patiententransport wird in der „Ausstat-tungsrichtlinie Fahrzeuge der Bereitschaften“ (überarbeitete Auflage 2011) und der europäischen Norm DIN EN 1789: August 2008 für Rettungsdienstfahrzeuge vorgegeben.
2� gRaFIK 4: tRansPoRtoRganIsatIon / RMhP
EA T
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EAL
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WR
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KTW
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RT
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ELW
�. MANV Teilkonzept Bereitstellung
�.1 Lotsenstelle / Sammelraum
In dem MANV Teilkonzept Bereitstel-lung werden die Lotsenstelle / Sam-melraum, Bereitstellungsraum und die Rettungshubschrauber-Landestelle be-handelt. Die Kurzbeschreibungen der Module sind in der Anlage Bereitstel-lung hinterlegt. Die Einsatzabschnitts-
leitung (EAL) Bereitstellung leitet die oben genannten Unterabschnitte mit Unterstützung eines Führungstrupps. Der Einsatzabschnittsleiter Bereitstel-lung (weiße Überwurfweste) soll die Führungsqualifikation Zugführer absol-viert haben.
Eine Lotsenstelle / ein Sammelraum ist ein vorbestimmter Treffpunkt für orts-fremde Einheiten, an der sich ortskun-dige Lotsen befinden oder an dem die Anfahrt zum Bereitstellungsraum oder zum Rettungsmittelhalteplatz bekannt gegeben wird. Im eigenen Rettungs-dienstbereich ist ein Sammelraum ein Treffpunkt für Einsatzfahrzeuge, die als taktische Einsatzformation (z.B. BHP, Betreuungsplatz) in einen anderen Ret-tungsdienstbereich entsendet werden.In Abstimmung mit der unteren Ka-tastrophenschutzbehörde sind in je-dem Landkreis bzw. in jeder kreisfreien Stadt im Rahmen der MANV Planungen mehrere Lotsenstellen / Sammelräume zu definieren, die allen mitwirkenden Organisationen der Gefahrenabwehr bekannt zu machen sind. (vgl. MANV-Konzept Land S.19 und Gem.Hinweise MANV S. 13)
Die Lotsenstelle wird durch einen Ab-schnittsführer geführt. Dieser ist für die Kommunikation mit dem Führer Bereit-stellungsraum / der Leitstelle und für
die Dokumentation der eingetroffenen / weitergeleiteten Einsatzmittel verant-wortlich.
Folgende Vorgaben sollten für die Lot-senstelle / den Sammelraum Berück-sichtigung finden: Verkehrsgünstige Lage an der Kreis-
bzw. Stadtgrenze gute Erreichbarkeit über die Haupt-
zugangsstrassen (Autobahnen, Bundesstrassen) aus möglichst al-len Richtungen
gute Erreichbarkeit hinsichtlich der Ausleuchtung im Bereich BOS-Funk und Mobilfunk
eigene Funkrufnamen für Lotsen-stellen
schnellst mögliche Besetzung der Lot-senstelle mit BOS-Funk (Kfz) und ent-sprechend ausgebildetem Personal
Witterungsunabhängige Nutzbarkeit Gelände sollte 24 Std. nutzbar sein Platzangebot mindestens 50 x 50 m Wenn möglich Infrastruktur vorhan-
den (Toiletten, Strom- und Wasser-anschluss)
29bEREItstEllung
Getrennte Zu- und Abfahrtsmöglich-keit (Einbahnverkehr)
Führungspersonal aller beteiligten Organisationen und Behörden
Eine Lotsenstelle kann auch als Bereit-stellungsraum dienen.
3.2 Bereitstellungsraum (DIN 13050)
Definition Bereitstellungsraum (DIN 13050: 2002-09): Eine Stelle an der Einsatzkräfte und Einatzmittel für den unmittelbaren Einsatz gesammelt, ge-gliedert und bereitgestellt oder in Re-serve gehalten werden.
Im Bereitstellungsraum werden alle Fahrzeuge gesammelt die als Unter-stützungs- und / oder Reservekräfte alarmiert wurden. Die Aufstellung der angeforderten Einheiten und Einsatz-mittel sollte gemäß der Aufgabenfelder erfolgen.Auf Anforderung der Einsatzleitung werden die benötigten Einsatzmittel in ihren zugewiesenen Einsatzabschnitt entsendet.Die unter Punkt 3.1 Lotsenstelle / Sam-melraum genannten Vorgaben gelten auch für den Bereitstellungsraum. Der Bereitstellungsraum wird durch einen
Abschnittsführer geführt. Dieser ist für die Kommunikation mit der Einsatzlei-tung und für die Dokumentation der eingetroffenen Einsatzmittel verant-wortlich. Für die Planung im Bereitstellungs-raum sollte dem Abschnittsführer be-kannt sein, mit welcher Art und Anzahl von Einheiten zu rechnen ist, damit ein dementsprechend großer Raum be-reitgestellt und vorstrukturiert werden kann.Bei einem organisationsübergreifen-den Bereitstellungsraum sollte Füh-rungspersonal aller beteiligten Or-ganisationen und Behörden mit den notwendigen Führungsmitteln in der Abschnittsführung Bereitstellung inte-griert sein. Ortsübliche Gegebenheiten – Führungs- und Kommunikationsstruk-tur – sind in der Vorplanung zu berück-sichtigen.
�.� Landestelle für Rettungshubschrauber
Auswahl einer Hubschrauberlan-destelle: Der Rettungshubschrauber muss nicht direkt an der Unfallstelle landen und oft befindet sich eine bes-sere Landestelle in der Nähe.Die Landestelle sollte nicht in einer Mul-de liegen und mindestens eine Größe
von 30 x 30 m haben, besser sind 50 x 50 m. (Bsp. Wiese, Sportplatz).Die Landestelle sollte eben und so fest sein, daß er von einem Kfz befahren wer-den kann. Der Bewuchs sollte eine Höhe von 30 cm nicht übersteigen und frei von Staub, Sand und losem Schnee sein.
30 bEREItstEllung
In unmittelbarer Nähe sollten sich kei-ne hohen Hindernisse wie z.B. Bäume, Schornsteine und Masten befinden, denn sie gefährden den Rettungshub-schrauber im An- und Abflug.In der Nähe der Landestelle sollten sich auch keine Freileitungen befinden. Auf keinen Fall dürfen sich Freileitungen über der Landestelle befinden, denn sie gefährden (vor allem bei Dunkel-heit) den Hubschrauber mit seinen In-sassen.
Vorbereitung einer Hubschrauber-landestelle: Die wichtigste Vorberei-tung der Landestelle ist die Absper-rung! Sie sollte durch die Polizei bis zum Start und Abflug des Rettungs-hubschraubers sichergestellt werden. Weiterhin ist auf einen freien Zugang zum Hubschrauber zu achten.Lose Gegenstände sind von der Lan-destelle zu entfernen und auf lose Mar-kierungsmittel (Bsp. Bettücher, Decken) ist zu verzichten.Für die Absicherung der Hubschrau-berlandestelle ist von der EL ein Lösch-fahrzeug vorzusehen.Fahrzeuge sollten mindestens 30 m von der Landestelle entfernt abgestellt werden.Die Windrichtung ist festzustellen und eine Person (am besten die Polizei) als Einweiser zu bestimmen. Der Einwei-ser darf keine Kopfbedeckung tragen.Die Ausleuchtung der Landestelle er-folgt nachts am besten mit Hilfe von zwei Fahrzeugen, die in 35 m Entfer-nung voneinander stehen. Die Lichtke-gel der Autoscheinwerfer treffen sich
in etwa 35 m Entfernung und bilden mit den beiden Fahrzeugen ein gleich-schenkliges Dreieck. Die Landestel-le wird durch einschalten von Blau-licht und Warnblinkanlage kenntlich gemacht. Bezüglich der Ausleuchtung ist der Anweisung der anfliegenden Pi-loten zu folgen, da diese z.T. mit Nacht-sichtgeräten anfliegen. Dabei würde eine Ausleuchtung den Anflug negativ beeinträchtigen. Sämtliche Beleuch-tung und Blaulichter an der Landestelle sind dann abzustellen.
Landung des Hubschraubers: Der Einweiser stellt sich mit dem Rücken gegen den Wind an den Rand der Lan-destelle und breitet die Arme seitwärts aus, bis er sicher ist, dass der Pilot die Landestelle erkannt hat.Mützen und Hüte sind abzunehmen, lose Gegenstände sind festzuhalten und der Verletzte ist vor dem Rotorwind zu schützen.Die Annäherung an den Rettungshub-schrauber erfolgt erst, wenn die Ro-toren stillstehen oder der Pilot ein Zei-chen gibt. Dem Rettungshubschrauber wird sich immer nur von vorne oder seitwärts in gebückter Haltung (mit Blickkontakt zum Piloten) genähert.Da der Pilot den Landeplatz aus der Luft besser beurteilen kann, ist es durchaus möglich dass der Pilot eine besser geeignete Landestelle für sei-nen Rettungshubschrauber wählt.
Quelle: General Flugsicherheit in der Bundes-wehr „Hilfe bei Flugunfällen“
�1bEREItstEllung
�2 gRaFIK 5: bEREItstEllung
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EAL
4. MANV Teilkonzept Betreuung
4.1 Organisation und Struktur
In dem MANV Teilkonzept (EA) Betreu-ung werden die Unterabschnitte Anlauf-stelle Betroffene und Betreuungsplatz behandelt. Die Kurzbeschreibungen der Module innerhalb der Unterab-schnitte sind in den Anlagen 6 und 7 hinterlegt.Die Einsatzabschnittsleitung (EAL) Betreuung leitet die oben genann-ten Unterabschnitte mit Unterstützung eines Führungstrupps. Der Einsatzab-schnittsleiter soll mindestens die Füh-
rungsqualifikation Zugführer absolviert haben. Die Qualifikation Verbandsfüh-rer soll angestrebt werden.
Der Einsatzabschnitt Betreuung ist in der Regel der weissen Einsatzleitung unterstellt.
Sind aufgrund der Anzahl der Betrof-fenen an mehreren Orten Betreuungs-plätze einzurichten, sind diese als wei-tere Unterabschnitte zu führen.
Der Betreuungsplatz (BetrP) stellt im Betreuungseinsatz das Kernelement der Einsatzentwicklung dar. Er ent-spricht in seiner Bedeutung und Funkti-on dem Behandlungsplatz im sanitäts-dienstlichen Einsatz.
Der modulare Aufbau des Betreuungs-platzes hat zur Folge, dass in jedem Ret-tungsdienstbereich geklärt sein muss, welche DRK Gliederung und/oder wel-che andere Hilfsorganisation welche(s) Betreuungsplatz Modul(e) stellt und welcher taktischen Einsatzformation (SEG, EE) im Rettungsdienstbereich diese Module zuzuordnen sind.
Mit dem Teilkonzept Betreuung werden für den Einsatzabschnitt Betreuung,
bzw. für die Unterabschnitte „Anlauf-stelle Betroffene“ und „Betreuungs-platz“ folgende Module beschrieben:
Modul Führung Modul Anlaufstelle Betroffene Modul Registrierung Modul Sanität / Erste Hilfe Module Soziale Betreuung und Unterkunft Modul Psychosoziale Notfallversor-
gung Modul Verpflegung Modul Technik & Logistik
(Siehe auch Kurzbeschreibung Anlage 6 und 7)
��bEtREuung
4.2 Aufgaben des Betreuungsplatzes 500
Aufgabe eines Betreuungsplatzes ist es, unverletzte Personen, die durch ein Schadensereignis in eine Notlage ge-raten sind, mit Hilfeleistungen zu ver-sorgen bzw. solche anzubieten die den Grundbedürfnissen entsprechen. Die Leistungsfähigkeit eines Betreuungs-platzes soll die Versorgung von maxi-mal 500 Personen über 24 Stunden er-möglichen.
Dabei gilt:a) der Gleichheitsgrundsatz - Dies be-deutet: alle Betroffene bekommen die gleichen Hilfeleistungsangebote und keiner wird bevorzugt.b) der Grundsatz „Hilfe gemäß dem Maß der Not“. Dies bedeutet: diejeni-gen, deren Not am größten ist, bekom-men zuerst die entsprechende Unter-stützung angeboten. Wo möglich, soll der Grundsatz der „Hilfe zur Selbsthil-fe“ Berücksichtigung finden.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, unterteilt sich der Betreu-ungsplatz in verschiedene Aufgaben-bereiche / Module. Diese Module kön-nen durchaus Provisorien sein, denn die maximale Aufenthaltsdauer für den einzelnen Betroffenen am Betreuungs-platz sollte 24 Stunden in der Regel nicht überschreiten.
Idealerweise werden große öffentliche Gebäude als Standort des Betreuungs-platzes gewählt. Sie müssen der vorge-sehenen Anzahl an Betroffenen Platz
bieten und über die grundlegende In-frastruktur wie Strom, Wasser, sanitäre Anlagen etc. verfügen. Dabei kann es sich z.B. um Schulgebäude, Gemein-dehallen, Bürgerhäuser, Sporthallen, Jugendherbergen etc. handeln,wo die Räume für die jeweiligen Modu-le hergerichtet werden können. Diese Gebäude sollten im Zuge der Einsatz-planung entsprechend erkundet, doku-mentiert und die notwendige Vereinba-rung für die Übernahme des Gebäudes mit den zuständigen Betreibern getrof-fen sein.
Je nach Einsatzanlass werden die Be-troffenen u.U. mit eigenen Fahrzeugen von den Anlaufstellen zum Betreuungs-platz gelenkt, zum Beispiel bei Evaku-ierungen und Räumungen. Für das Eintreffen der Betroffenen mit privaten PKW oder organisierten Bustransfers sind ausreichende Parkflächen aus-zuweisen und ggf. mit Personal zur Ausgabe erster Informationen an die-Betroffenen und Verteilung von Regis-trierkarten sowie evtl. zur Koordination beim Parken zu besetzen. Für diese Aufgabe sind zusätzliche Kräfte anzu-fordern.
Entsprechend der Einsatzlage sind am Betreuungsplatz in der Regel folgende Module zu stellen, bzw. Aufgaben zu erfüllen: Führung des BetrP Einrichten der einzelnen Module des
BetrP
�4 bEtREuung
Psychosoziale Notfallversorgung Information der Betroffenen, Ver-
mittlung weiterführender Unterstüt-zungsangebote
Ausgabestellen für Gebrauchs-, Verbrauchsgüter (z.B. Hygienearti-kel) und Bekleidung
Ein- / Ausgangsregistrierung Medizinische Erstversorgung Verpflegung Technische Unterstützung Beschaffung von Gebrauchs-, Ver-
brauchsgütern, Betriebsstoffen und Bekleidung
4.� Aufgaben der Anlaufstelle Betroffene
Am Unterabschnitt „Anlaufstelle Be-troffene“ werden Betroffene aus dem Schadensgebiet / Evakuierungs-/ Räu-mungsgebiet gesammelt, kurzfristig betreut und anschließend zum Betreu-ungsplatz transportiert oder dorthin weitergeleitet.Dem entsprechend muss eine Anlauf-stelle mit verschiedenen Fachkräften und Fahrzeug(en) für den Personen-transport ausgestattet sein.
Die Anlaufstelle Betroffene sollte je nach Witterungslage in einem nahe der Schadensstelle / Räumungsabschnitt gelegenen Gebäude, Zelt oder Fahr-zeug eingerichtet werden, über eine gut sichtbare Kennzeichnung als An-lauf-/Sammelstelle und über Sitzgarni-turen verfügen. Für den Transport von Betroffenen zum Betreuungsplatz sind ggf. Fahrzeuge und Fahrer vorzuse-hen.
4.4 Alarmierung des Betreuungsplatzes
Die Alarmierung des Betreuungs-platzes, bzw. seiner verschiedenen Module muss nach festgelegten Ein-satzstichworten mit hinterlegten Ein-satzmittelketten erfolgen.
Für die angeforderte Leistung Betreu-ungsplatz beinhaltet dies einen be-triebsfähigen Betreuungsplatz für maximal 500 Betroffene und einer (mehrere) Anlaufstelle(n) für Betroffene, einschließlich Führung und Logistik.Mit der Alarmierung muss die voraus-sichtliche Anzahl der Betroffenen mit-
geteilt werden, so dass der Führer Betreuungsplatz einen geeigneten Ge-bäudekomplex für die Einrichtung eines Betreuungsplatzes vorsehen kann.
In Abstimmung mit der unteren Katas-trophenschutzbehörde sind im Zuge der Erstellung von Einsatzplänen Be-treuung im Landkreis, für eine unter-schiedliche Anzahl von Betroffenen,geeignete Gebäude zur Nutzung als Notunterkunft erkundet und in einem gebäudespezifischen Belegungsplan dokumentiert worden. (vgl. MANV-
�5bEtREuung
Konzept Land S.14 und Gem. Hinweise MANV S.7)
Bei Alarmierung von Einsatzkräften zum Betrieb des Betreuungsplatzes, insbesondere wenn diese aus einem anderen Kreisverband / Landkreis kom-men, muss dem Leiter Betreuungsplatz ein geeignetes Gebäude von der Ein-satzleitung zugewiesen werden. Dem Leiter Betreuungsplatz muss der aus-gearbeitete Belegungsplan für das zu-gewiesene Gebäude zur Verfügung ge-stellt werden.
Für die Gestellung vom Modul Psy-chosoziale Notfallversorgung muss die Alarmierung der vorgesehenen Fach-kräfte geregelt sein.
Zusätzliche Dienstleistungen wie z.B. Übersetzer müssen ggf. über die Ein-satzleitung alarmierbar sein. Entspre-chende aktualisierte Übersichten zur Alarmierung von weiteren Fachkräf-ten z.B. aus der Pflege oder der Sozi-alarbeit, die auf dem Betreuungsplatz einzuplanen sind, müssen vom Fach-dienst Betreuung vorgehalten und der Einsatzleitung, z.B. für deren Alarmie-rung, zur Verfügung gestellt werden.
4.5 Führungsstruktur
Der Einsatzabschnitt Betreuung wird von einem Führungstrupp geführt, dem die Anlaufstelle Betroffene und der Be-treuungsplatz mit allen darauf einge-setzten Einsatzkräften unterstellt sind. Der Einsatzabschnitt Betreuung ist der weißen Einsatzleitung unterstellt. Der Führungstrupp besteht aus:
1 EAL Betreuung, Qualifikation min-destens Zugführer, Fachdienstaus-bildung Unterkunft & Soziale Be-treuung, Kennzeichnung weiße Überwurfweste
1 Führungsassistent (Qualifikation Gruppenführer Betreuung), Kenn-zeichnung blaue Überwurfweste
2 Führungshelfer (davon 1 Sprech-funker)
Die einzelnen Module des Betreuungs-platzes und der Anlaufstelle(n) für Be-troffene werden von den Fachkräften der jeweiligen Fachdienste geführt. Die Qualifikation Gruppenführer Betreuung ist anzustreben.
�� bEtREuung
4.� Kommunikationsstruktur
Die Kommunikationsstruktur muss so ausgelegt sein, dass sie die angestrebte Führungsstruktur nachbildet. Damit ist gewährleistet, dass die Führungskräf-te/Abschnittsführer, die miteinander in Kontakt treten müssen, dies auch kön-
nen. Damit können die hierarchisch aufgebauten Befehls- und Meldewege weitest gehend eingehalten werden.
Siehe dazu Anlage 11 Kommunikati-onsstruktur.
4.7 Schnittstellen zu Behörden / Fachbereichen / Diensten
Auf einem Betreuungsplatz findet sich unter beengten Verhältnissen die so-zio-kulturelle Vielfalt unserer Gesell-schaft wieder.Um den Bedürfnissen der Menschen auf dem Betreuungsplatz in dem ge-botenen Maß entsprechen zu können, bedarf es ggf. der Unterstützung durch Behörden und Einrichtungen, die nach-folgend beispielhaft genannt werden. Je nach Einsatzlage bedarf es der Un-terstützung durch weitere Fachdienste und Einrichtungen.Die Fachkräfte der genannten Behör-den und Fachdienste werden über die Einsatzleitung angefragt und dem Leiter des Betreuungsplatzes zugewiesen. In einigen Fällen beschränkt sich die Mit-wirkung von Behörden und Einrichtung auf den Informationsaustausch.
Behörden, wie Gesundheitsamt, z.B. für Fachauf-
sicht Infektionsschutzgesetz Ordnungsamt, z.B. für Verkehrslei-
tung, Sondernutzungen Ausländerbehörde, z.B. für Dolmet-
scher
Bauamt, z.B. für Nutzungsverände-rung
Veterinäramt, z.B. für Haustiere in Unterkunft
Jugendamt, z.B. für alleinstehende Kinder
Untere Katastrophenschutzbehörde, z.B. für Kostenübernahme
Polizei
DRK-Gemeinschaften, wie Sozialdienst, z.B. für Betreuungs-
maßnahmen Jugendrotkreuz, z.B. für Betreu-
ungsmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen
Pflegedienste, z.B. für vorüberge-hende Pflegemaßnahmen
Personenauskunft/Kreisauskunfts-büro (KAB), wird bei Großschadenser-eignissen gemäß AOO alarmiert. Mit dem KAB Verantwortlichen im Land-kreis / in kreisfreien Städten ist zu klä-ren, in welcher Form die Betroffenen auf dem Betreuungsplatz registriert werden und ob ein KAB-Mitarbeiter im
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Modul Registrierung auf dem Betreu-ungsplatz zum Einsatz kommt. Siehe dazu auch die Verfahrensbeschrei-bung für das ÜKAB im DRK-LV Ba-disches Rotes Kreuz, Stand Dezember 2010 (erhältlich beim Landesauskunfs-büro, Landesverband Badisches Rotes Kreuz).
Vereine und Institutionen, z.B. für Betreuungs- und Unterstützungsmaß-nahmen von ausländischen Betrof-
fenen, für fachbezogene Betreuungs-einrichtungen
Weitere Organisationen, wie Feuerwehr, z.B. für verkehrsleitende
Maßnahmen, vorbeugende Brand-schutzmaßnahmen
THW, z.B. für Ausleuchtung oder Stromversorgung
Andere Hilfsorganisationen zur per-sonellen und materiellen Unterstüt-zung
4.� Grundsätzliches zu den Unterabschnitten Anlaufstelle(n) Betroffene und Betreuungsplatz
Um ggf. eine kreisübergreifende Zu-sammenarbeit bei der Einrichtung und dem Betrieb des Betreuungsplatzes und der Anlaufstelle(n) Betroffene zu gewährleisten, ist es unabdingbar, dass in einheitlicher Modulbauweise vorge-gangen wird.In den Anlagen Betreuungsplatz und Anlaufstelle Betroffene werden die ein-zelnen Module vorgestellt. Für die ein-zelnen Module werden die zu erbrin-genden Leistungen, sowie das dafür benötigte Personal und deren Qualifi-kationen vorgegeben.
Es wird davon ausgegangen, dass jeder Helfer über die Helfergrundausbildung verfügt. Darüber hinaus ist für jeden Helfer die Qualifikation in „Grundla-gen Psychosoziale Notfallversorgung“ anzustreben. Je nach Modul sind bei den verantwortlichen Helferinnen und Helfer für die verschiedenen Modu-
le bestimmte Fachdienstausbildungen Voraussetzung, die in den Kurzbe-schreibungen Anlage 6 und 7 genannt werden.
Für die genannten Leistungen in den verschiedenen Modulen werden die Ausstattungen nur beispielhaft be-nannt. Der Bedarf an zusätzlichen Leis-tungen und Ausstattungen ist von der jeweiligen Lage abhängig und muss kurzfristig organisierbar sein.
Je nach Einsatzlage können weitere Leistungen nachgefragt werden, denen unter Umständen mit Unterstützung von Dritten entsprochen werden kann. Für ein umfassendes Betreuungsplatz-Konzept gewinnt der Aufbau und die Pflege eines Netzwerkes zu den ver-schiedenen sozialen Einrichtungen im Landkreis/Stadt eine zentrale Bedeu-tung.
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